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Faden des Schicksals

von

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Müde schloss ich wie jeden Abend die Türe meiner kleinen Wohnung auf und wie jeden Abend, erwartete mich niemand. Ich machte mir nicht die mühe das Licht ein zu schalten, sondern ging zielsicher durch die dunkle Wohnung, in die Küche. Erst dort schaltete ich das Licht an, ging zum Eisfach über den Kühlschrank, zog eine Fertigpizza heraus und schmiss sie in den Backofen. Erst jetzt zog ich die Handschuhe aus und schälte mich aus der dicken Jacke. Beides schmiss ich achtlos auf den nicht genutzten freien Stuhl in der Küche. Schlurfend ging ich ins Wohnzimmer, machte eine kleine Stehlampe an und suchte meine Lieblings DVD aus dem Regal, legte sie in den Player und ließ mich auf mein Sofa fallen. Ich kannte diesen Film zwar völlig auswendig, aber ich konnte ihn einfach nicht anders, als ihn mir immer wieder an zu sehen. Ich musste auch jedes Mal wieder an die Geschehnisse denken, die vor den Film passiert waren. Der Film spielte nach dem Ereignissen von den Videospielen, die ich auch auswendig konnte. Besonders für eine Figur der Serie schwärmte ich, die von so vielen anderen Fans der Serie missverstanden wurde. Oft wurde er als Bücher liebenden Verrückten abgeschrieben, Mir selber würden auch einige Sicherungen durchbrennen, wenn ich erfahren würde das sie mit mir das selbe wie mit ihn angefangen hätten.

Ich stellte den Film auf Pause und ging in die Küche um nach meinem Essen zu sehen, als plötzlich das Licht ausging. Fluchend ging ich in den dunklen Flur und tastete nach dem Sicherungskasten. Es war ein alte Wohnung in der ich lebte und immer wieder flogen Sicherungen raus, ohne das irgendein Elektriker etwas finden konnte. Ich zog mein Handy aus meiner Tasche und nutzte das Display, als Taschenlampe, doch alle Sicherungen waren drin.

„Na toll, als wäre der Tag nicht beschießen genug war“, fing ich laut an zu schimpfen und trat mit voller Wucht gegen den Schuhschrank der unter dem Sicherungskasten stand. Immer noch vor mir hin fluchen, suchte ich mir Kerzen zusammen, zündete mir an und holte mir dann meine Pizza. Weingesten die war gar. Seufzend fing ich an zu essen und war ein wenig sauer das ich meinen Film nicht zu Ende sehen konnte. Satt lehnte ich mich zurück auf mein Sofa, legte den Kopf in den Nacken und sah mir das Lichtspiel der Kerzen an der Decke an. Es war wunderschön. Plötzlich gab es einen lauten Knall. Plastik, Glas und Metall flog durch die Luft. Auf einmal waren alle Lichter bei mir aus.
 

Ein absolut nerviger Ton weckte mich. Murrend vergrub ich mein Gesicht unter meinem Kissen und tastete blind nach meinem Handy, aber wo ein Schränkchen sein sollte, war nichts.

„Verdammte Scheiße“, fluchte ich laut und setzte mich auf. Ich sah mich um und hatte im nächsten Moment das Bedürfnis mich wieder unter meiner Decke zu vergraben. Ich lag in einem fremden Zimmer und meinem Bett gegenüber stand ein weiteres Bett, in dem sich eine andere Person regte. Jetzt fand ich auch die Herkunft dieses nervigen Geräuschs, es war ein kleiner Wecker der neben dem Bett, des anderen stand. Schwungvoll sprang ich aus dem Bett und ging barfuß zum Wecker, doch anstatt ich ihn einfach ausschaltete, schoss ich ihn mit einen kräftigen Tritt gegen die nächste Wand, wo er in tausend Teile zersprang. Ich sah mich noch einmal im Zimmer um und entdeckte zwei Schränke die nebeneinander standen. Neugierig ging ich zu ihnen und sah auf die Namensschilder. Im nächsten Moment riss ich fassungslos die Augen auf und sah zum anderen Bett. Dort stand der Name eines Charakters aus einen meiner Lieblingsvideospielen, Zackary Fair. Nun sah ich auf den anderen Schrank, dort stand David Race.

„Ach du heilige Scheiße“, dachte ich und öffnete den Schrank. Dort drin befanden sich ein paar Kleidungsstücke, zwei Uniformen und ein Ausweis. Mit zitternden Händen nahm ich den Ausweis heraus und betrachtete ihn. Dort stand wieder Davis Race, dass ich achtzehn sei und das ich aus Kalm stammte. Sekunde! Wieso stand dort ein Jungen Namen und dann auch noch ein völlig fremder. Ich sah an mir herunter und hatte plötzlich das Bedürfnis laut zu schreien. Das war absolut nicht mein Körper. Wie ein Roboter ging ich ins angrenzende Badezimmer und sah dort in den Spiegel. Eisblaue Augen sahen mich aus einen recht feminin wirkenden Gesicht aus an. Meine Haare waren plötzlich schneeweiß und gingen mir bis zur Hüfte.

„Das ist eindeutig zu viel um nur ein Scherz zu sein“, dachte ich und ging zurück ins andere Zimmer, wo sich mein Zimmerkamerad wenigstens aufgesetzt hatte. Er sah reichlich verpennt aus und fuhr sich durch die Haare.

„Morgen“, sagte ich tonlos zum anderen, der mich ansah, als wüsste er nicht so recht was ich im Zimmer zu suchen hatte.

„Morgen, schön dich kennen zu lerne, du warst gestern schon am Schlafen, als ich von der Mission zurück bin“, meinte er mit einem breiten grinsen. „Ich bin Zack.“

„David“, sagte ich nur, ging zu mein Schrank und zog das Shirt meiner Uniform an. Bei anziehen wunderte ich mich, dass ich selbst in diesen Körper eine breite Narbe hatte, die sich einmal quer über meinen gesamten Oberkörper zog.

„Bist wohl nicht grade von der gesprächigen Sorte, was“, meinte Zack und stand auf. „Du solltest dich beeilen gleich fängt der Appell, für die Rekruten an.“

„Ist ja gut, bin ja gleich weg“, sagte ich tonlos, als ich mich angekleidet hatte und band meinen Haare zu einen Zopf zusammen.

„Sag Mal , bist du einer dieser Sephiroth Fans“, fragte er plötzlich und ich sah ihn mit einem kalten Blick an.

„Nein, ich bin kein Fan vom General“, sagte ich tonlos, wusste aber selber das es mit meinen Haare sicher aussah, wie einer dieser fanatischen Fans. „Die Haare sind nicht gefärbt, sie sind von Natur aus weiß.“

„Cool“; meinte er grinsend. „Wenn du eben fünf Minuten wartest können wir zusammen los.“

„Dann beeil dich“, meinte ich daraufhin ein wenig unfreundlich und setzte mich auf mein Bett. Grinsend nahm er seine Uniform aus dem Schrank und ging damit ins Badezimmer. Sofort fiel mir auf das er noch die Uniform einen seconds Class Soldier hatte.

Nach fünf Minuten kam er aus dem Badezimmer, fertig angezogen und wir gingen zusammen zu einem Platz auf dem schon eine Menge anderer Rekruten standen. Ich sah mich um und sah wie vier Männer auf die Gruppe zu kamen. Ich kannte sie alle, es waren General Sephiroth, Direktor Lazard, Angeal Hewley und Genesis Rhapsodos. Als ich merkte das Zack mich genau beobachtete sah ich ihn an und er grinste breit. Er schlug mir freundschaftlich auf die Schulter und ging ohne was zu sagen zu den vier Männer. Der blonder Lazard, trat in seinen schicken Anzug nach vorne und begann eine Ansprache zu halte. Ich machte mir gar nicht erst die Mühe mit zu hören, sondern schlich mich in die letzte Reihe, lehnte mich an eine Laterne und schloss die Augen, um etwas nach zu denken.

Wie kann es sein das ich plötzlich als Junge, an einen eigentlich fiktiven Ort war. Entweder hatte mich mein Fernseher ins Koma befördert, ich hatte einen echt realen Traum oder ich war schlicht und einfach, am Arsch. Ich war so unsportlich wie kaum ein anderer Mensch, der mir begegnet war und was noch dazu kam, ich war ein völliger Tollpatsch. Ich musste ein wenige grinsen, als ich daran dachte wie ich bei gewissen Sportarten, in der Schule nicht mit machen musste, da ich eine Gefahr für die anderen Schüler war.

„Was ist de so lustig Rekrut“, hörte ich eine ernste Stimme, schlug die Augen auf und sah die Person an. Vor mir stand Angeal Hewley und neben ihn stand Zack, der schon wieder grinste.

„Nichts, Sir“, antwortete ich tonlos, sah aber nach vorne, wo der Blonde immer noch auf die Rekruten ein redete. Man konnte zu deutlich sehen das ihn nicht einmal die Hälfte der Jungs zu hörten.

„Wie ist ihr Name Rekrut“, fragte nun Angeal, so das ich ihn wieder ansah.

„David Race“, antwortete ich immer noch tonlos, wandte aber dieses Mal nicht den Blick ab.

„Ich habe dir doch gesagt das er nicht gerne redet“, kam es nun von Zack.

„Wieso soll ich Worte verschwenden, wenn es einige wenige doch auch tun, Fair“, meinte ich kalt zu dem jüngeren.

„Du kannst ja doch ganze Sätze reden“, erwiderte er darauf noch breiter grinsend, was mich veranlasste laut zu seufzend und wieder nach vorne zu sehen.

„Bist du jetzt sauer“, fragte Zack, stellte sich vor mich und sah mich mit den Blick eines kleinen traurigen Welpen an.

„Nein“, antwortete ich genervt und im nächsten Moment umarmte er mich fest. Sofort spannte ich mich an und schubste ihn mit einer Kraft von mir weg, von der ich selbst erstaunt war. Zack landete auf dem Hosenboden und sah mich völlig perplex an. Ohne etwas dagegen tun zu können zitterte ich am ganzen Körper. Grade als Zack etwas sagen wollte, drehte ich mich auf dem Absatz um und rannte so schnell davon, wie ich in meinem Leben noch nicht gerannt war. Erst als ich völlig außer Atem war, blieb ich hinter einen großen Gebäude stehen und versuchte mich zu beruhigen. Ich beugte mich nach vorne und stützte mich an meinen Knien ab. Mir kamen Bilder in den Kopf die ich Jahre lang erfolgreich verdrängt hatte. Ich schüttelte den Kopf, als könnte ich die Gedanken so davon jagen, wie eine lästige Fliege, aber es half nicht. Leise sagte ich immer wieder etwas auf und langsam verschwanden dann die Bilder. Immer noch leicht außer Atem richtete ich mich auf und merkte erst jetzt das ich nicht alleine war.

„Geht es wieder“, fragte er freundlich, worauf ich wortlos nickte. „Bekommst du häufiger Panikattacken?

„Nein, ich habe es soweit unter Kontrolle, ich habe einfach nicht damit gerechnet das er mich umarmt und konnte mich nicht darauf einrichten“, sagte ich und hatte ein wenig Angst das er sagen würde ich hätte nichts bei Soldier zu suchen. Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung was ich machen , schließlich befand ich mich in einer mir, halbwegs fremden Welt.

„Magst du mir erzählen wieso das grade passiert ist“, fragte der schwarzhaarige freundlich und lehnte sich neben mir an die Wand. Ich sah ihn einen Moment unschlüssig an, aber ich wusste da sich ihn vertrauen konnte. Langsam zog ich mein Hemd ein Stück hoch, so das man ein Teil der Narbe sehen konnte.

„Die habe ich meinem Vater zu verdanken“, sagte ich ohne jegliches Gefühl in der Stimme. Er sah mich einige Minuten nachdenklich an und nickte dann.

„Wieso bist du hier“, fragte er ernst.

„Ich kann mich nicht den Rest meines Lebens verstecken“, antwortete ich. „Ich möchte stark werden, so stark wie ich nur kann. Ich bin die mitleidigen Blick satt. Ich möchte nicht mehr länger ein schwacher niemand sein. Es sind vielleicht egoistische Ziele, aber nach mehr kann ich im Moment einfach nicht streben!“

„Ich kann an deinen Wunsch nichts egoistisches finden. Die meisten die hier sind, wohlen einfach nur zum first Class Soldier werden und sind dann enttäuscht wenn sie sich ihren eigenen Grenzen eingestehen müssen“, sagte Angeal. Schweigend gingen wir nun zu den anderen zurück, die inzwischen laufen mussten. Ich bedankte mich noch einmal bei Angeal und reihte mich dann bei den Rekruten ein und lief mit, dabei war ich selbst erstaunt wie leicht es mir fiel. Scheinbar hatte ich nicht nur einen neuen Körper, sondern auch noch deutlich mehr Kondition bekommen. Nach dem laufen drängten sich alle zu den Duschen. Ich wartete davor bis die anderen alle fertig waren und ging dann in die Dusche. Zwar war ich nun ein Junge, doch war mir die Sache ein wenig unangenehm. Weswegen ich es vorzog alleine zu Duschen. Ich genoss mit geschlossenen Augen das warme Wasser auf der Haut und fing nach einigen Minuten an zu singen.
 

„Du bist wirklich saudumm

Darum geht's dir gut

Hass ist deine Attitüde

Ständig kocht dein Blut
 

Alles muss man dir erklären

Weil du wirklich gar nichts weist

Höchstwahrscheinlich nicht einmal

Was Attitüde heißt
 

[Refrain:]

Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liiiiiebe

Deine Springerstiefel sehnen sich nach Zärtlichkeit

Du hast nie gelernt dich zu artikulieren

Und deine Eltern hatten niemals für dich Zeit

Oh oh oh Arschloch
 

Warum hast du angst vorm streicheln

Was soll all der Terz

Unterm Lorbeerkranz mit Eicheln

Weiß ich, schlägt ein Herz
 

Und Romantik ist für sich

Nicht nur graue Theorie

Zwischen Störkraft und den Onkelz

Steh ne Kuschelrock LP
 

[Refrain]
 

Weil du Probleme hast die keinen interessieren

Weil du angst vor schmusen hast

Bist du ein Faschist

Du musst deinen Selbsthass nicht auf andere projizieren

Damit keiner merkt was für ein lieber Kerl du bist
 

Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach liebe

Deine Springerstiefel sehnen sich nach Zärtlichkeit

du hast nie gelernt dich artikulieren

Und deine Freundin die hat niemals für dich Zeit
 

Oh oh oh
 

Arschloch
 

Arschloch
 

Arschloch“
 

Als ich das Lied beendet hatte drehte ich mich um und wurde schneeweiß, als ich sah wer dort stand. Es waren alle drei first Class Soldier und sie sahen mir teils überrascht, teils ungläubig an. Nun war ich echt froh das ich ein Handtuch mit in die Dusche genommen hatte, das ich mir umgewickelt hatte als ich die Dusche aus gemacht hatte.

„Gibt es ein Problem“, fragte ich, worauf Angeal schweigend den Kopf schüttelte. Wortlos schob ich mich an den drei vorbei in die Umkleide, wo ich mich beeilte meine Uniform an zu ziehen. Beim duschen war mir das erste Mal aufgefallen das ich nun eine sehr sportlich wirkenden Körper hatte

„Rekrut, was war das grade“, fragte plötzlich der General.

„Ich habe geduscht, Sir“, antwortete ich tonlos uns sah ihn in die stechend grünen Augen.

„Ich meine dieses Lied“, sagte er und sah mir direkt in die Augen.

„Was soll damit sein, Sir. Es war nur ein Lied“, fragte ich ein wenig verwirrt.

„Dieser Text und du hast es mit so fiel Gefühl gesunken“, meinte nun Genesis. Jetzt verstand ich endlich was sie hatten. Hier kannte man natürlich die Ärzte und ihre Lieder nicht und was das singen anging! Nun ich hatte bis Gestern mein Geld damit verdient.

„Ich habe mich die letzten Jahre mit Singen in Bar, über Wasser gehalten“, erklärte ich. „Und nun entschuldigen Sie mich bitte, ich möchte gerne zum Frühstück.“

Schnell machte ich das ich verschwand, bevor einer von ihnen noch etwas sagen konnte. In der Mensa holte ich mir dann reichlich zu essen und setzte mich an einen freien Tisch und hoffte das sich niemand zu mir setzten würde, doch da hatte ich die Rechnung ohne einen schwarzhaarigen Welpen gemacht.

„Hey, David! Schuldigung wegen eben, Angeal hat mir die Sache erklärt und es tut mir Leid“, meinte er.

„Schon vergessen, nur bitte nicht nochmal ohne Vorwarnung umarmen“, erwiderte ich freundlich und sah ihn an. Augenblicklich fing er wieder an zu grinsen.

Der schwarzhaarige redete die ganze Zeit über das Training und das Leben bei Soldier. Ich hörte ihn geduldig zu und fand es sogar ein wenig interessant, als er von dem abwechslungsreichem Training erzählte. Allerdings sagte er auch das es sehr anstrengend war, was mir gar nicht gefiel, da ich von Natur aus ein bequemer Mensch war.

„Sag mal, David, woher kommst du eigentlich“, fragte Zack neugierig.

„Ursprünglich komme ich aus Kalm, aber ich war schon seid Jahren nicht mehr dort“, antwortete ich und sah ihn an. Mir gefiel ganz und gar nicht in welche Richtung das Gespräch führte, weswegen ich Gespräch in eine andere Bahn lenkte.

„Du kennst doch die first Class? Was für ein Typ Mensch ist Mr Hewley“, fragte ich.

„Er ist hier der Ausbilder mit der meisten Geduld und ist echt Stark. Er hat auch immer ein offenes Ohr wen man ein Problem hat“, antwortete Zack.

„Und was ist mit Rhapsodos“, fragte ich und sofort setzte Zack ein überbreites grinsen auf. Scheinbar hatte ich zuvor auf dem Platz den rothaarigen ein bisschen zu lange gemustert. Na ja was sollte ich machen, ich war eigentlich weiblich und stehe einfach auf den Kerl. Er war stark, gebildet und sah so gut aus, dass man ihn zum Frühstück Verspeisen wollte.

„Genesis ist so eine Sache für sich. Er liest ständig in so einem Buch, aus dem er auch gerne rezitiert. Er ist auch ziemlich stark, aber vor allen ist er dafür bekannt aufbrausend zu sein und ständig hat er schlechte Laune“, erzählte er grinsend. „Sag mal, kann es sein das du auf den Bücherfreak stehst?“

„Zack, labere nicht so einen Blödsinn und vor allen nicht an Orten wo uns jeder hören kann“, meinte ich kalt und sah ihn genauso an.

„Ich würde aber auch gerne die Antwort hören“, erklang hinter mir eine Stimme und ich musste mich erst gar nicht umdrehen, um zu wissen wer dort stand.

„Ich habe kein Interesse an irgendwelchen tiefer gehenden sozialen Kontakte, daher sehe ich die Frage als hinfällig an“, sagte ich mit einer Kälte, dass selbst die Hölle zufrieren würde. Ich stand auf, nahm mein Tablett und drehte mich um. Vor mir standen wie zu erwarten die drei Spanner.

„Entschuldigen sie mich bitte, ich muss noch etwas von meinem Zimmer holen, bevor die nächste Stunde anfängt“, sagte ich immer noch kalt und ging schnell. Ich brachte mein Tablett weg und verließ schnell die Mensa, doch ich blieb vor der Mensa stehen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, aber dennoch verbot mein Kopf mir darüber nach zu denken. Familie und Freunde waren für mich ein schwarzes Tuch. Schon vor Jahren hatte ich mir geschworen nie wieder jemanden so nah an mich heran zu lassen, dass er mich verletzten konnte. Selbst ohne meine Vergangenheit war ich in Gefahr. Ich musste verdammt darauf aufpassen mich nicht zu verraten, den sonst war ich in riesigen Schwierigkeiten.

Ich sah zwei Rekruten, die zuvor mit mir auf dem Platz gestanden hatte und folgte ihnen, als ich hörte das sie zum nächsten Unterricht gehen wollten. Ich ging einige Schritte hinter ihnen bis wir bei einen Hörsaal angekommen waren. Es waren erst wenige Rekruten da, weswegen ich zielstrebig einen Platz in der letzten Reihe ansteuern konnte. Immer wieder sahen einige der Rekruten zu mir nach hinten und tuschelten leise mit den anderen, worauf ich nur wenig achtete. Erst als schließlich unser Ausbilder in den Raum kam wurde es still. Der Unterricht war gar nicht mal so langweilige. Er sprach darüber wie in groben eine Mission verlief und wie wir uns zu verhalten hatten, in verschiedenen Situationen.

„Sir wie soll sich den eine Gruppe verstecken, wenn darunter jemand ist der durch seine Haare, überall heraus sticht“, meinte ein Kerl mit aschblonden Haaren, am Ende der Stunde, als der Ausbilder fragte ob es noch Fragen gäbe. Er sah zu mir und grinste mich gemein an.

„Es wurde doch eben gesagt das jemand die Gegner ablenken muss, damit die anderen verschwinden können. Das ist dann wohl ein Job für den Kerl der überall heraus sticht“, sagte ich mit einen kalten grinsen.

„Da habe sie ihre Antwort“, meinte der Ausbilder daraufhin. Niemand meldete sich nun worauf er den Unterricht beendete und kaum danach trat Genesis ein. Er unterhielt sich noch kurz leise mit dem anderen Ausbilder, der danach dann ging. Der rothaarige fing dann an und erklärte uns dann das er uns alles über Materia bei bringen würde.

„Race, was für Materia kennen sie“, sprach Genesis mich an, als er merkte das ich vor mich hin Träumte.

„Feuer, Eis, Blitz und Wind, Sir“, antwortete ich sofort. Er nickte zufrieden und redete weiter. Mir entging nicht das er immer wieder zu mir sah. Am Ende der Stunde wollte ich mich schnell aus dem Staub machen, doch grade als ich raus wollte rief er mich zu sich. Seufzend drehte ich mich um und ging zu ihn. Fragend sah ich ihn an, aber sagte kein Wort.

„Man sagte mir das du wohl schon Schwierigkeiten mit den anderen Rekruten hast“, meinte er und lehnte sich an einen Tisch.

„Ich würde es nicht wirklich als Schwierigkeiten beschreiben. Ich steche einfach aus der Masse heraus und das mögen viele nicht“, sagte ich tonlos und sah ihn an.

„Du stichst nicht nur raus, sondern du hast auch eine Einstellung die nicht nur dich in Gefahr bringen wird“, meinte er nicht grade freundlich.

„Ich bin nicht völlig asozial“, sagte ich kalt. „Es reicht wenn ich mit den anderen Arbeiten kann, ich muss ja nicht nach dem Einsatz noch mit ihnen ein Bier trinken gehen. Ich muss nur wissen was ihre Fähigkeiten sind, mich darauf einstellen und mein bestes geben die Gruppe positiv zu verbessern.“

„Mit kommen“, sagte Genesis daraufhin ein wenig ungehalten und stapfte aus den Raum. Ich musste ihn schon fasst nach rennen und fragte mich was ich wohl falsches gesagt hatte. Abgehetzt kamen wir in einem großen Raum an, der verdammt nach einer Turnhalle aussah. Dort standen bereits die anderen Rekruten und Angeal, sowie Zack.

„Angeal, mach was mit ihn“, sagte Genesis und schubste mich plötzlich in die Richtung der anderen. Als ich mich gefangen hatte drehte ich mich zu ihn um und ging auf ihn zu, bis ich genau vor dir stand.

„Sach mal geht es noch, ich bin kein Mehlsack den man herumschubsen kann“, fuhr ich ihn wütend an und er sah mich an als wäre ich ein kläffender kleiner Hund. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und lieferte mir mit ihn ein Blickduell. Um uns herum war es schlagartig, völlig ruhig. Ich wusste zwar das ich da grade einen riesen Fehler begann, aber es war mir einfach egal, ich ließ mich von niemanden herum schubsen. Ich hasste Leute die es zu ließen das man sie herumschubste.

„Okay, jetzt ist Schluss, ihr seht aus wie zwei wütende Wölfe“, sagte Angeal und schob sich zwischen uns. „David du läufst zehn Runden um dich etwas zu beruhigen.“

„Ja Sir“, sagte ich, sah Genesis noch einmal giftig an und lief dann los. Ich sah wie Genesis und Angeal heftig diskutierten, während die Rekruten und Zack dort standen wie bestellt und nicht abgeholt. Selbst als ich mit den laufen fertig war, hatten die beiden noch nicht aufgehört. Zack kam zu mir und fragte mich was den passiert war, worauf ich ihn von den vorherigen Unterrichtsstunden erzählte.

„Du weist es echt wie man auffällt“, grinste Zack und drückte mir das Trainingsschwert in die Hand das er die ganze Zeit gehalten hatte. Er ging zu den anderen beiden, die immer noch keine Anstalten machten inne zu halten. Neugierig sah ich das Schwert an und nahm es in beide Hände. Ich war ein wenig erstaunt, da es leichter war als ich es erwartet hatte. Ich nahm es in eine Hand, schwang es einige male, schwang es in einer Kreisbewegung und platzierte es auf meine Schulter.

„Was war das“, fragte Angeal und ich sah auf. Augenblicklich wurde ich rot und ließ das Schwert einfach nach hinten von der Schulter fallen.

„Was war was“, fragte ich und schob das Schwert noch ein Stück, weiter von mir weg.

„Wo hast du gelernt so ein Schwert zu schwingen“, fragte Angeal ging.

„Nirgendwo, ich hatte grade das erste Mal ein Schwert in der Hand“, antwortete ich, worauf der schwarzhaarige mich ungläubig ansah. Er gab sich erst einmal damit zufrieden und zeigte uns dann mit Zack, Übungen die war nach machen sollten. Dafür sollten wir uns ein Übungsschwert nehmen und dann einen Partner suchen und wie sollte es anders sein. Ich blieb übrig. Angeal fing an zu grinsen und meinte ich solle mit Zack üben.

„Und nicht dumm stellen, dass merken wir“, kam es von der Tür aus, an der Genesis immer noch stand. Ich sah zu ihn und überlegte ob ich ihn wohl mit meinen Schwert verprügeln könnte. Erst als Zack mir auf die Schulter tippte, wandte ich mich zu den schwarzhaarigen und machte mit ihn die Übungen. Es fiel mir erstaunlich leicht und Zack musste mich nur ein paar Mal berichtigen, Wo war plötzlich meine Tollpatschigkeit hin verschwunden.

„Macht Schluss für heute“, sagte Angeal dann nach eine gefüllten Ewigkeit. Kaum das er zu Ende gesprochen hatte, ließ ich das Schwert fallen und rannte los, als wäre der Teufel persönlich hinter mir her. Doch grade als ich durch die Tür durch wollte, wurde ich am Kragen gepackt. Es war Genesis, der mich nun zurück zu den anderen beiden zog. Alles in mir schrie laut das ich nun hatte, was ich absolut nicht wollte. Absolute Aufmerksamkeit. Ich verfluchte mich grade selber.

„Gibt es noch ein Problem“, fragte ich scheinheilig.

„Wir sollten uns dringen unterhalten“, antwortete Angeal ernst.

„Und worüber, Sir“, fragte ich mich.

„Was ist den hier los“, fragte plötzlich jemand an der Tür, worauf wir alle dort hin sahen. Es war der General, der nun auf uns zu kam.

„Ne echt jetzt“, seufzte ich leise. Was hatte ich getan das ich das hier verdient hatte. Irgendwie hatte ich immer mehr das Bedürfnis noch einmal zu versuchen weg zu laufen.

„Das ist ja der Rekrut von heute Morgen“, meinte der General verwundert, als er mich sah.

„Genau der ist es und er hat es geschafft innerhalb eines Tages, die Rekruten gegen sich auf zu hetzten und du hättest ihn mit den Schwert sehen sollen“, mischte sich Genesis ein.

„Und es wäre nicht dazu gekommen, wenn sie sich nicht eingemischt hätten, Mr Rhapsodos“, sagte ich kalt. „Bis eben haben sie mich nur nicht gemocht, jetzt hassen sie mich.“

„Ganz unrecht hat er nicht“, meinte Zack und wurde sofort böse von dem rothaarigen angesehen.

„Lassen wir das Thema erst einmal fallen, den es bringt nicht über verschüttete Milch zu weinen“, sagte Angeal. „Hattest du grade wirklich das erste Mal in deinem Leben ein Schwert in der Hand?“

„Hatte ich, das Schwöre ich ihnen“, sagte ich und sah ihn an.

„Weswegen fragst du ihn das“, fragte Sephiroth neugierig.

„Ich habe noch nie einen Rekruten so das Schwert beim ersten Mal schwingen gesehen", antwortete Angeal begeistert. Im nächsten Moment wurde mir von ihn ein Schwert in die Hand gedrückt. Er meinte ich sollte die Bewegung von eben wiederholen und ich tat es. Wieso sollte ich mich auch weigern, dass Kind war schon im Brunnen versenkt.

„Du hast Recht, der kleine hat Talent“, meinte Sephiroth.

„Darf ich dann gehen“, fragte ich tonlos.

„Klar“, meinte Angel, nahm mir das Schwert ab und ich sah zu das ich schnell verschwand bevor ihnen noch etwas anderen einfiel. Ich ging auf direkten weg auf mein Zimmer, wo ich mich auf mein Bett fallen ließ

Müde wachte ich am nächsten Morgen auf und setzte mich auf. Zack lag immer noch im anderen Bett und schlief, laut schnarchend. Seufzend stand ich auf und ging ins Bad, wo ich eine lange Dusche nahm und dann meine Uniform anzog. Ich wollte grade das Zimmer verlassen, als es an der Tür klopfte. Ein wenig verwundert darüber, wer schon so früh am Morgen etwas wollte, öffnete ich die Tür. Vor mir stand Angeal, der mich ein wenig verwundert ansah.

„Was machen sie den hier, Race“, fragte er verwundert.

„Ich teile mir Fair das Zimmer, scheinbar war kein anderes Zimmer frei“, antwortete ich tonlos.

„Mir ist schon aufgefallen, dass wir dieses Jahr sehr viele Rekruten haben“, meinte er. „Ist Zack schon wach.“

Ich schüttelte nur den Kopf und ließ Angeal ins Zimmer. Seufzend sah Angeal Zack an und versuchte ihn zu wecken, doch der jüngere, doch dieser schlief seelenruhig weiter. Amüsiert sah ich mir das Schauspiel an, da Angeal nicht schaffte Zack zu wecken. Schließlich hatte ich ein wenig Mitleid, ging ins Bad, tränkte ein Handtuch mit kalten Wasser und ich ging zurück. Ohne zu zögern, lies ich den kalten Stoff in Zacks Gesicht fallen. Mit einen lauten Schrei wachte der Welpe auf.

„Morgen“, sagte ich nur zu Zack und ging dann aus den Zimmer. Ich ging raus und setzte mich an eine Laterne auf dem Appellplatz. Ich sah hoch in den Himmel und dachte an den gestrigen Tag. Wie war ich in einer eigentlich fiktiven Welt gelang und wie sollte ich mich durch die Ausbildung schlagen. Außerdem wusste ich nicht ob es mir gefallen sollte, das die First Class, scheinbar großes Interesse an mir hatten. Sicher es war ein Vorteil, wenn man bedenkt wie die anderen Rekruten mich sahen, aber so hatte ich auch ungewollt Aufmerksamkeit.

Ich fragte mich auch zum wiederholten Mal, ob es hier genauso wie in den Videospielen war. Würden Genesis, Angeal und Sephiroth genauso handeln, wenn sie erfuhren was sie waren. Ich fand nicht das sie Monster waren, dass fand ich noch nie und ich fand den Gedanken schlimm, das sie genauso handeln könnten wie im Spiel, aber vielleicht könnte ich etwas tun. Wenn ich mich mit ihnen anfreunden würde, könnte ich ihnen vielleicht helfen. Vielleicht könnte ich den Faden des Schicksals neu knüpfen.

„Du wirkst, als würdest du über etwas trauriges nachdenken“, erklang eine freundliche Stimme un dich sah ihn emotionslos an. Ich sagte kein Wort, worauf mich mein gegenüber nachdenklich ansah.

„Wegen gestern... ich wollte echt nicht das die Rekruten dich noch weniger mögen“, sagte er leise. Ein wenig verwundert sah ich ihn an und stand auf, so das ich ihn gegenüber stand.

„Macht nicht, werd schon irgendwie klar kommen“, sagte ich tonlos.

„Sie nehmen das alles ja ziemlich locker, glauben sie nicht das es noch einmal Schwierigkeiten geben wird“, fragte er und musterte mich kurz.

„Das wird es sicher noch. Aber ich vertraue darauf das die anderen bei späteren Einsätzen das persönliche Dinge, nicht den Befehlen in weg stehen lassen“, antwortete ich. „Und wenn es sein muss kann ich mich ziemlich gut anpassen.“

„Kann es sein das du eigentlich ein Mensch bist der sich eher im Hintergrund hält“, fragte er neugierig.

„Da liegen sie richtig, Sir. Ich lege keinen besonderen Wert auf Aufmerksamkeit, egal welcher Art“, sagte ich.

„Und wieso sind sie dann hier“, fragte er neugierig.

„Ich will einfach nur stärker werden“, antwortete ich und erschrak im nächsten Moment furchtbar, als mir jemand von hinten eine Hand auf die Schulter legte. Automatisch spannte sich mein gesamter Körper an, was der andere merkte und die Hand wegnahm.

„Tut mir Leid, ich habe nicht dran gedacht“, sagte der schwarzhaarige sofort und trat neben mich.

„An was gedacht“, fragte Genesis nun neugierig, doch ich antwortete nicht, sondern sah mich um. Die anderen Rekruten kamen auch nach und nach und viel sahen mich nicht grade freundlich an.

„David reagiert etwas empfindlich auf unerwarteten Körperkontakt“, hörte ich Angeal erklären. Die beiden unterhielten sich, doch ich hörte ihn nicht zu und ich war ein wenig dankbar als zum Appell gerufen wurde. Danach lief ich wieder im Mittelfeld und als ich fertig war wartete ich vor der Dusche, dass die anderen fertig war. Grade als ich in die Dusche gehen wollte, wurde ich unsanft gegen die Wand geschubst und ehe ich mich versah, hielten mich zwei Kerle fest. Ehe ich mich versah schlug mir jemand ins Gesicht, dann ein zweites und ein drittes Mal.

„Da kommt jemand“, hörte ich einen vierten Kerl sagen. Man ließ mich los los und ich hörte wie die Kerle weg liefen. Ich selber sackte zu Boden. Ich schmeckte Blut und meine linke Gesichtshälfte pochte schmerzhaft.

„David“, hörte ich jemand erschrocken rufen und im nächsten Moment merkte ich wie sich jemand vor mich kniete. Es war Zack, der furchtbar erschrak, als ich ihn ansah.

„Wer war das“, fragte er und half mir auf die Beine.

„Keine Ahnung, es ging so schnell“, antwortete ich. Er stützte mich, ging mit mir in die Umkleide der Dusche und ließ mich auf eine der Bänke setzten. Er ging und kam einige Minuten später, mit einen kalten nassen Handtuch wieder. Er gab es mir und ich hielt es mir auf die schmerzenden Stellen.

„Hast du Kopfschmerzen“, fragte er, worauf ich nickte, was ich aber schnell wieder bereute, da mein Kopf davon nur noch mehr dröhnte. Zack zog sein Telefon aus der Tasche, entfernte sich einige Schritte von mir und rief irgendjemanden an. Nach dem er aufgelegt hatte, setzte er sich neben mich, beugte sich leicht vor und sah mich an.

„Ist dir schlecht“, fragte er besorgt.

„Noch nicht, aber das kommt sicher noch“, antwortete ich.

„Scheinbar ist nicht deine erste Gehirnerschütterung“, sagte er verwundert, worauf ich nur nickte. Wir schwiegen einige Minuten, bis ein schnaufender Angeal, in die Umkleide gerannt kam. Sofort kam er zu uns, kniete sich vor mich und zog langsam meine Hand, mit dem Handtuch von meinem Gesicht weg. Als er mich ansah, zog er scharf die Luft ein.

„Wer war das“, fragte er.

„Keine Ahnung, es ging so schnell. Ich wollte in die Dusche gehen, als mich jemand schubste. Im nächsten Moment hielten mich zwei fest und ein dritter schlug zu“, antwortete ich und sah ihn an.

„Ich habe damit gerechnet das es irgendwann passiert, aber nicht grade am zweiten Tag“, sagte Angeal besorgt. „Na komm wir bringen dich auf dein Zimmer und ich entschuldige dich für heute vom Unterricht.“

„Nicht nötig, es wird schon gehen“, sagte ich tonlos und stand langsam auf.

„Das kann nicht dein ernst sein, du sagtest doch selber das du Kopfschmerzen hast“, meinte Zack aufgebracht.

„Ich werds schon überleben“, sagte ich tonlos, doch als ich gehen wollte, hielt mich Angeal fest.

„Du wirst nicht zum Unterricht gehen. Du hast gleich praktisches Waffentraining und ich möchte dich nicht auf die Krankenastion bringen müssen, weil du plötzlich umkippst“, sagte er streng und ich gab nach. Die beiden brachten mich auf mein Zimmer und meinten ich sollte versuchen etwas zu schlafen. Lange lag ich auf dem Bett und starrte die Decke an.
 

Die nächsten Tage machten die anderen keine Anstalten ihren Hass mir gegenüber zu verbergen. Sie lästerten offen über mich, schubsten mich im vorbeigehen oder warfen meine Uniform in den Mühl wenn ich in der Dusche war. Es war nicht das erste Mal das ich so etwas mit machte und ich wusste das sie irgendwann aufhören würden, wenn ich nicht reagierte, zumindest dachte ich so. Doch irgendwann schien es ihnen langweilig zu werden. Wir waren alle im Trainingsraum und warteten auf Angeal, als eine Gruppe von acht Kerlen auf mich zu kam. Sie bildeten einen Kreis um mich und einer von ihnen trat vor mich.

„Willst du uns eigentlich nicht verstehen, oder wieso bist du immer noch hier“, fragte er, doch ich beachtete ihn nicht weiter. Ich wollte an ihn vorbei gehen, doch er packte mich am Arm und wollte ihn mir auf den Rücken drehen. Doch ich packte ihn mit der freien Hand ins Genick, drückte ihn zu Boden und befreite meinen anderen Arm.

„Ich habe echt eine Engelsgeduld, aber auch die ist irgendwann einmal aufgebraucht“, sagte ich zu ihn und musste ihn im nächsten Moment los lassen, da die anderen nun eingriffen. Ich wehrte mich zu gut ich konnte, musste aber tierisch was einstecken und ich weiß nicht wie es geändert hätte von nicht plötzlich der General in die Halle gekommen wäre.

„Was ist hier los“, fragte Sephiroth zornig und alle erstarrten vor Schreck. Ich selber saß in dem Moment belämmert auf dem Boden und kniff ein Auge zu, da mir Blut aus einer Platzwunde lief.

Dieses Monster hat uns ohne Grund angegriffen, wir haben uns nur gewehrt“, meinte der Kerl, den ich auf den Boden gedrückt hatte. Langsam ging ich auf ihn zu und es störte mich nicht in geringsten das ich blutete. Ich stellte mich ganz dicht vor ihn und sah ihn mit einen kalten Blick an.

„Ich habe echt keine Lust mich mit euch Insekten ab zu geben, aber nenne mich noch einmal Monster und ich schlitze dich auf und verfüttere deine Eingeweide an richtige Monster“, sagte ich kalt und so leise das nur er mich hörte. Er zuckte heftig zusammen und sah mich unsicher an, aber ich beachtete ihn nicht weiter, sondern wandte mich zum General.

„Race, was war hier los“, fragte er mich nun kalt.

„Wir haben jegliche etwas ausdiskutiert“, sagte ich emotionslos.

„Gehen sie erst einmal auf die Krankenstation und danach will ich sie in meinem Büro sehen“, sagte er. Ich nickte wortlos und ging zur Krankenstation. Kaum war ich eingetreten kam mir schon eine erschrockene Ärztin entgegen, die mich sofort versorgte.

Grade als ich die Krankenstation verließ, kam Genesis um die Ecke.

„Was ist den mit dir passiert“, fragte er mich erschrocken.

„Prügelei mit den anderen Rekruten. Ich musste da mal was klären“, antwortete ich.

„Das musste ja so kommen“, meinte er seufzend.

„Ja ja, kannst du mir zeigen wo das Büro des Generals ist“, fragte ich und er stimmte sofort zu mir den Weg zu zeigen. Er brachte mich hin, aber während des ganzen Weges sprachen wir kein Wort.

Neuer Mut

Genesis klopfte an die Tür und auf die Bitte des Generals, traten wir beide ein. Kurz sah Sephiroth den rothaarigen verwundert an, sah dann aber mich an. Ich nahm vor seinen Schreibtisch Haltung an. Auch wenn ich oft respektlos war, wusste ich wenn es für mich gut war etwas Respekt zu zeigen.

„Sie wollten mich sprächen, Sir“, sagte ich ruhig und sah ihn an. Er saß hinter einen großen Schreibtisch auf dem ein PC stand und der bedeckt war von verschiedenen Papieren.

„Das ist richtig, ich möchte das sie mir genau berichten was eben in der Halle vorgefallen ist, Rekrut Race“, sagte er in seinen üblichen kalten Ton. 

„Wir waren alle in der Halle und haben auf Mr Hewley gewartet, als mich acht der anderen Rekruten umzingelt. Sie meinten das ich abhauen soll und als ich nicht reagiere und gehen wollte, hielt mich einer von ihnen am Arm fest. Als er versuchte ihn mir auf den Rücken zu drehen, schaffte ich es ihn zu Boden zudrücken. Ich sagte ihn das auch irgendwann meine Geduld einmal ein Ende hat. Da griffen mich dann die anderen an und ich wehrte mich. Na ja und dann kamen sie schon, Sir“, berichtete ich ruhig.

„Verstehen! Wisse sie was sie mir gesagt haben, Race“, sagte er ruhig.

„Ich kann es mir in etwa vorstellen Sir“, sagte ich ruhig. „Sie behaupte sicher das ich den Streit angefangen haben und das ich anfing sie Grundlos anzugreifen.“

„Da liegen sie genau richtig“, sagte er und wandte sich dann an Genesis. „Wie schätzen sie Rekrut Race ein.“

„Er ist ein sehr schweigsamer Rekrut, der sich lieber im Hintergrund hält. Er handelt sehr überlegt und geht den Ärger eigentlich aus dem Weg“, sagte Genesis. „Uns ist in den vergangenen Tagen schon aufgefallen, das er häufig blaue Flecken hat, die nicht vom Training kommen und das viele der Rekruten sehr schlecht von ihn reden. Doch er beachtete es nie, sondern konzentriert sich völlig dem Training.“

 „Verstehe“; sagte er nachdenklich in nahm den Hörer seines Telefons in die Hand, wählte eine Nummer und wartete.

„Kommst du bitte schnell in mein Büro“, sagte er nur und legte dann auf. Verwirrt sah nicht nur ich ihn an, bis schließlich die Tür aufging und Angeal in den Raum kam. Verwundert sah er mich an und sah dann zu Sephiroth.

„Was ist los. Die Rekruten sind völlig durch den Winde und es fehlen neun von ihnen“, sagte er ruhig,

„Einige der Rekruten haben sich nicht mehr damit zufrieden gegeben das sie Race nur schikanieren. Sie sind eben handgreiflich geworden und ich bin mir eigentlich sicher das Race nicht angefangen hat“, erklärte Sephiroth.

Grade als Angeal etwas sagen wollte, wurde mir schrecklich schwindelig. Scheinbar hatte mein Kopf ein wenig mehr abbekommen als ich dachte. Um mich drehte sich alles und als ich wieder klar sehen konnte saß ich auf dem Boden. Neben mir kniete Genesis und er sah mich besorgt an.

„Geht gleich wieder. Es kommt von der Gehirnerschütterung, aber es geht vorbei“, sagte ich leise und schloss kurz die Augen.

„Wieso weißt du das so genau“, fragte Genesis mich verwundert.

„Mein Vater war nicht grade zimperlich mit mir. Er schlug oft zu, so das ich ziemlich viel Erfahrung sammeln konnte“, sagte ich leise, ohne den rothaarigen an zu sehen.

„Was macht er jetzt“, fragte Sephiroth, worauf ich ihn ansah.

„Er dient den Würmern als Futter“, antwortete ich ohne jegliches Gefühl in der Stimme. „Ich habe ihn getötet, als er mich aufschlitzte.“

„Wie alt warst du damals“, fragte Angeal und kniete sich nun an meine andere Seite.

„Dreizehn“, sagte ich tonlos und stand langsam auf. Ich stand halbwegs sicher auf den Beinen. Dann sah ich den General mit einen kalten Blick an.

„Schmeißen sie mich raus, Sir“, fragte ich ihn.

„Nein, aber ich rate ihnen Race, sorgen sie dafür das sie nicht mehr allein durch die Gegend laufen“, antwortete Sephiroth. „Oder bist du anderer Meinung Angeal.

„Nein absolut nicht,“ meinte Angel und sagte dann zu mir.„Na dann komm, ich bring dich auf dein Quartier“.

Dankend nahm ich seine Hilfe an, allerdings wunderte ich mich das Genesis mit uns kam. Kaum das wir auf meine und Zacks Quartier waren, setzte ich mich auf mein Bett.

„Kann man dir noch irgendwie helfen“, fragte Genesis schuldbewusst.

„Nein, ich brauch nur ein wenig Schlaf und dann ist Morgen wieder alles in Ordnung“, antwortete ich freundlich. „Und bitte machen sie sich keine Vorwürfe, Mr Rhapsodos Es ist nicht wegen ihnen passiert, ich ecke eben ziemlich oft bei anderen an.“

„Nenn mich Genesis wenn wir nicht im Dienst sind“, sagte er freundlich, worauf ich ihn ein wenig skeptisch an.

„Wieso sind sie plötzlich so freundlich zu mir, ich dachte eigentlich sie würden mich nicht mögen“, meinte ich ein wenig verwirrt und musste an den ersten Unterrichtstag denken. Auch fragte ich mich nicht zum ersten Mal weswegen Genesis mich wegen meine Aktion nicht raus geschmissen hat.

„Kann es sein das du ziemlich viel nachdenkst“, fragte mich Angeal.

„Ja, ich denke lieber zweimal über eine Sache nach, als mich in irgendwo zu verrennen und dann zu erkennen das ich es anders machen muss“, kam es grinsend von mir.

„Völlig anders, als dein Welpe, Angeal“, meinte Genesis lachen.

„Welpe“, fragte ich verwirrt und sah den schwarzhaarigen an.

„Zack hat den Spitzname Welpe bekommen“, antwortete er.

„Passt zu ihn“, grinste ich und wir redeten noch eine ganze Zeit über Gott und die Welt, wobei die beiden mir ziemlich viel von ihrer Zeit als Anfänger erzählen was mir Mut machte, den gelegentlich zweifelte ich daran ob ich überhaupt schaffen würde ein Soldier zu werden. Das Training war echt hart, aber trotzdem gefiel mir mein jetziges Leben besser als mein altes. Mein altes leben war einsam und öde gewesen. Morgens aufstehen, frühstücken, fertigmachen, zur Arbeit, wieder nach Hause essen und die Zeit bis zum schlafen gehen überbrücken. Bei Shinra war jeder Tag etwas anders, auch verstand ich mich gut mit Zack und nun auch mit den beiden 1st Class.

Ich musste mir ehrlich eingestehen das ich gar nicht mehr zurück wollte. Ich wollte Soldier werden und Abenteuer erleben. Das Problem mit den anderen Rekruten blendete ich dabei einfach aus.

Wer bist du

Zwei Wochen vergingen ohne das irgendwas besonderes passierte. Die Lästerei wurden weniger und man ließ mich auch ansonsten in ruhe, auch trauten sich einige wenige meiner Mitrekruten mit mir zu trainieren. Doch trotzdem trainierte ich während des Unterrichts noch sehr oft mit Angeal oder Zack. Ich freundete mich richtig mit Zack an und wir saßen oft während des Mittagessen zusammen und redeten noch über das Training. Vor dem Mittagessen hatte man uns gesagt das wir am nächsten Tag eine Mission haben sollten, bei dem man unser können einschätzen würde, da man bald entscheiden würden ob wir bei Soldier aufgenommen werden sollten.

„Warst du damals sehr aufgeregt“, fragte ich Zack, während ich lustlos in meinem Essen herum stocherte.

„Am Anfang schon, doch als es dann endlich zur Sache ging, war es wie weggeblasen“, antwortete er grinsend. „irgendwie war man so drin das man kaum gemerkt hat wie schnell eigentlich alles vorbei war.“

„Kann ich mir bei dir richtig vorstellen“, kam es grinsend von mir, da ich nur zu gut wusste wie Zack sein konnte. „Du drischst so lange auf alles ein was dich Angreift, bis sich nichts mehr bewegt.“

„Der kleine hat dich ziemlich schnell durchschaut“, hörten wir eine amüsierte Stimme und sahen verwundert auf. Vor uns standen Angeal Genesis und der General, de alle ein Tablett mit essen bei sich hatten.

„Ist doch auch nicht besonders schwer, der Welpe ist ziemlich einfach gestrickt“, meinte ich, worauf Zack mich beleidigt ansah. Ich sah ihn einen Moment an, beugte mich zu ihn und zerzauste ihn eine Haare mit beiden Händen, worauf er sich lautstark beschwerte. Laut lachend sprang ich auf, als er es mir nachmachen wollte, doch bevor ich flüchten konnte bekam er mich zu fassen. Er hielt mich an meinem geflochtenen Zopf fest, den ich mir immer machte damit meine Haare beim Training nicht störten.

„Lass sofort meine Haare los“, sagte ich eiskalt und drehte mich ganz langsam zu ihn um. Er sah mich unsicher an, schluckte und ließ schnell meinen Zopf los. Ich sah ihn einen Moment mit einen kalten  Blick an, sprang in mit einen lauten Kampfschrei an. Ich war ihn um setzte mich auf ihn und zerzauste ihn noch mehr seine wirren Haaren. Er schrie erschrocken auf und versuchte mich von sich runter zu bekommen. Lachend erbarmte ich mich schließlich seiner und stand von ihn auf. Verwirrt saß er auf dem Boden und sah mich an, während ich mich auf meine Platz setzte und so tat als wäre nichts gewesen.

„Was war das grade“, fragte Genesis.

„Schwäche erkennen und gnadenlos ausnutzen“, antwortete ich und sah den rothaarigen an.

„Der kleine gefällt mir immer besser“, kam es amüsiert vom General. Etwas perplex sah ich ihn an und wusste nicht recht was ich sagen wollte, doch Angeal kam mir zur Hilfe.

„David, musst du nicht eigentlich in fünf Minute beim Unterricht sein?“

Erst sah ich ihn an, sah dann zur großen Uhr, am Eingang der Mensa. Panisch nahm ich mein Tablett, rannte los brachte es weg und verließ schnell die Mensa und rannte zum Unterrichtsraum, den ich grade noch rechtzeitig erreichte. Schnell huschte ich an dem Ausbilder vorbei, setzte mich nach hinten und konzentrierte mich auf den Unterricht, doch ich musste immer wieder an den nächsten Tag denken. So auch als ich schließlich Abend in meinem Bett lag. Zack kam erst recht spät, doch ich beachtete. Am nächsten Morgen stand ich  völlig übermüdet auf und nahm erst einmal eine kalte Dusche, um einigermaßen wach zu werden. Als ich schließlich fertig aus dem Bad kam, schlief Zack immer noch seelenruhig. Nachdenklich stand ich vor seinem Bett und sah ihn erst einmal nachdenklich an, bis sich ein gemeines Grinsen auf meine Lippen legte. Er hatte sich fest in seine Decke gewickelt, so das ich die Decke packte, etwas zur Seite ging und kräftig zog. Unsanft landete Zack auf dem Boden und war sofort hell wach.

„Los aufstehen, du sollst schließlich gleich als Begleitung mitkommen“, sagte ich nur. Ohne ihn weiter zu beachten verließ ich das Quartier und ging runter in die Mensa, wo sich schon einige meine Mitrekruten eingefunden hatten. Alle wirkten furchtbar nervös. Irgendwie hatte ich Mitleid mit ihnen, schließlich hatte ich selber schiss gehabt, bis ich mit Zack geredet hatte. Ich holte mir etwas zu Essen und setzte mich in ihre Nähe, um ihre Unterhaltung mit zu bekommen. Wie zu erwarten unterhielten sie sich angeregt über die Mission. Völlig gegen meine Gewohnheit ging ich schließlich zu ihnen.

„Ihr braucht keine Angst haben. Konzentriert euch einfach auf das was wir den letzten Monat gelernt haben und wenn es hart auf hart kommt, sind immer noch Fair und Hewley bei uns“, sagte ich freundlich zu ihnen und setzte mich einfach an ihren Tisch.

„Du hast leicht reden, immerhin bist du mit Mr Fair befreundet“, kam er wütend von einen.

„Ich bin vielleicht mit ihn befreundet, doch bin ich genauso ein Rekrut wie ihr auch“, sagte ich ruhig zu ihnen. „Ich hatte das selbe Training wie ihr.“

„Hast du den irgendeinen Tipp für uns“, fragte ein anderer. Mir war schon aufgefallen er ziemlich gut war, obwohl er der kleinste unserer Gruppe war.

„Auf den Weg zu dem Ort, geht noch mal alle Übungen im Kopf durch und wenn ihr euch daran haltet sollte es kein Problem geben“, meinte ich freundlich grinsend. „Zack hat mir gestern verraten, dass er genauso nervös wie wir war und dies erst verschwunden war, als es los ging.“

„Du bist ja doch ganz in Ordnung“, sagte der kleine freundlich. Wir unterhielten uns dann freundlich, über das was uns bevor stand und gingen dann schließlich zusammen zu unseren Treffpunkt, wo Angeal und Zack schon warteten. Als sie sahen wie ich mich mit den anderen unterhielt, sahen sie mich ein wenig verwundert an.

„Wer bist du und was hast du mit David gemacht“, fragte Zack mich, als wir schließlich unterwegs im Truppentransporter waren. 

„Hab ihn erwürgt, zerhackt und unter das heutige Mittagessen gemischt“, antwortete ich trocken, ohne ihn an zu sehen. Erst als ich einige der anderen kichern hörte, sah ich zu dem schwarzhaarigen, der mich mit großen Augen ansah.

„Kein Sinn für Humor“, seufzte ich, worauf seine Augen noch großer wurden.

„Was ist aus dem schüchternen, schweigsamen Rekruten geworden“, fragte Zack mich.

„Der hat sich hat sich mit einen unselbstständigen, kopflosen 2nd Class Soldier angefreundet“, antwortete ich grinsend.

„Kopflos ja gut, aber unselbstständig“, beschwerte sich Zack aufgebracht.

„Wer muss den ständig geweckt werden, weil er nicht alleine aufstehen kann“, meinte ich trocken.

„Wer hat den meinen Wecker dich das Zimmer geschossen“, entgegnete er.

„Und wer hat das verdammte Ding eine halbe Stunde klingeln lassen“, sagte ich darauf. Jeder sah uns gespannt an und einige kicherten leise. „Außerdem solltest du eigentlich ein Vorbild sein, aber nein jeden Morgen das selbe!“

„Na warte“, kam es von Zack und er wollte mich kitzeln, doch ich war schneller, warf ihn von Sitz und fing an seine Haare zu zerzausen. Viele fingen an zu lachen, als wir uns anfingen leicht zu balgen.

„So jetzt ist aber mal Schluss ihr beiden“, kam es amüsiert von Angeal. Verwirrt sahen wir beide auf und merkten da erst das wir angekommen waren, aber ich hatte erreicht was ich wollte. Die anderen waren durch meine Aktion mit Zack, deutlich entspannter. Wir stiegen alle aus und Angeal erklärte uns das es in der Gegend vermehrt Wölfe gab und wir uns um die Sache kümmern sollten. Diese ließen auch nicht lange auf sich warten. Kaum das wir los gestiefelt waren, um die Wölfe zu suchen, doch sie fand schließlich uns. Kaum hatten wir ein Rudel erledigt, fand uns schon das nächste Rudel. Das ging eine ganze Zeit so und man konnte deutlich sehen wer das Zeug zum Soldier hatte und wer nicht. Erst als es langsam dunkel wurde stiegen wir wieder in den Truppentransporter und fuhren zurück. Müde stiegen alle Rekruten aus und gingen auf ihre Quartiere. Dies tat ich auch. Ich nahm eine lange Dusche, fiel in mein Bett und schlief sofort ein.

Knuddeln

Am nächsten Tag bleib ich einfach liegen, als ich wach wurde, da ich den gesamten Tag frei hatte. Das Zack ebenfalls noch schlief ließ ich völlig außer acht, bis jemand kräftig gegen die Tür hämmerte. Murrend stand ich auf, ging zur Tür  und öffnete sie. Wie zu erwarten stand Angeal vor der Tür.

„Er pennt noch“, sagte ich nur ließ ihn rein und ging wieder ins Bett. Amüsiert sah ich den älteren dabei zu wie er versuchte Zack zu wecken, der aber keine Anstalten zu machte aufzuwachen. Seufzend stand ich nach einigen Minuten auf ging zum Bett rüber. Ohne zu zögern nahm ich wieder die Decke, in die er sich im Schlaf wieder gewickelt hatte und zog. Wieder landete er unsanft auf dem Boden,wo er laut fluchte, doch ich achtete nicht darauf, sondern legte mich wieder in mein Bett. Als Zack schließlich ins Bad ging, war ich allein mit Angeal was mir ein wenig unangenehm war. Ich setzte mich auf.

„Haben wir uns eigentlich gestern sehr dämlich angestellt“, fragte ich ihn freundlich.

„Ihr ward erstaunlich gut, was an dir lag. Mit deiner Aktion im Transporter hast du ihnen ihre Nervosität genommen, weswegen sie sich voll auf ihre Aufgabe konzentrieren konnten“, antwortete er und setzte sich auf Zacks Bett. „Du machst uns die Entscheidung, wer Soldier wird nicht grade einfacher.“

„Hab ich gerne gemacht“, meinte ich grinsend.

„Wie kommt es eigentlich das du dich mit den anderen Rekruten unterhalten hast“, fragte Angeal.

„Ich habe sie gestern angesprochen, als ich gehört habe wie du sie sich über unsere erste Mission unterhalten haben. Mir hat Zack geholfen, da hab ich mir gedacht es wäre doch unfair wenn ich ihnen nicht auch helfe würde“, antwortete ich.

„Es freut mich das du dich mittlerweile besser mit deinen Kollegen verstehst.“

„Mhm, darfst du mir sagen wie es bei mir aussieht, hab ich das Zeug zum Soldier habe?“

Er sagte nichts dazu sondern grinste mich freundlich an, was antwort genug war. Strahlend sah ich ihn an und in genau dem Moment kam Zack in den Raum. Als er mich so breit grinsend, sah er verwirrt zwischen uns hin und her.

„Was hast du eigentlich heute vor“, fragte dann Angeal um abzulenken.

„Ich wollte etwas Schlaf nachholen und mich dann etwas in der Stadt umsehen, immerhin habe ich bis jetzt noch nicht viel gesehen“, anwortete ich ehrlich.

„Na dann wünsche ich dir viel Spaß“, meinte Angeal, als er mit Zack ging. Ich legte mich noch mal hin, doch war ich zu wach um noch einmal einschlafen zu können, daher zog ich mir  Freizeitklamotten an und ging runter in die Stadt. Es war sehr viel los und wie in jeder anderen großen Stadt huschten die Menschen wie Armeisen durch die Straßen. Grinsend sah ich mich um und wusste nicht genau ob ich die Stadt nun lieben oder hassen sollte, Immer mal wieder sah ich kleine Gruppe von Infanteristen durch die Straßen gehen, die scheinbar für die Sicherheit sorgten. Wiedereinmal wurde mir bewusste was alles gaz anders war, als in den Videospielen, auch fand ich das die Stadt etwas anders als im Spiel aussah.

Neugierig schlenderte ich durch einige Geschäfte, bis ich zurück ging. Ich wollte eigentlich direkt auf mein Zimmer gehen, weswegen ich auf dem Fahrstuhl wartete, bis mich etwa von der Seite ansprang. Unsanft landete ich auf den Boden und wurde beinahe von etwas zu Tode geknuddelt.

„Zack lass ihn am Leben“, hörte ich Angeals amüsierte Stimme, doch Zack hörte nicht auf.

„Fair lass ihn los, er muss noch zu Direktor Lazard“, hörte ich nun den General sagen und erst dann ließ Zack mich los. Mr Welpe stand auf, reichte mir grinsend eine Hand und zog mich auf die Beine.

„Was sollte das eigentlich“, fragte ich Zack kalt.

„Lazard wird dir alles erklären“, sagte der General. Er und die anderen beiden standen neben uns und sahen uns amüsiert an.

„Irgendwie habe ich ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache“, sagte ich  leise. Kurz darauf stand ich mit Angeal und Zack, in Lazard Büro und wunderte mich nicht, dass auch dieses nicht wie im Spiel aus sah. Es war zwar sehr groß und hell, aber ganz anders eingerichtet. Etwas unsicher stand ich vor dem riesigen Schreibtisch, hinter dem der Blonde saß und mich neugierig musterte.

„Sie sind also David Race. Ich muss zu geben das ich von ihren Trainingsergebnissen mehr als überrascht war, aber vor allen bin ich über ihrer Rolle in der gestrigen Mission erstaunt“, meinte der Blonde und lehnte sich auf seinen Stuhl zurück. Ich sah ihn einfach nur emotionslos an, da ich nicht einschätzen konnte worauf die Sache hinaus laufen würde.

„Sie scheinen wirklich ein recht schweigsamer Mensch zu sein“, grinste Lazard. „Aber der eigentliche Grund weswegen sie hier ist das ich ihnen sagen will das sie bei Soldier aufgenommen wurden!“

„Darf ich fragen wieso sie es mir jetzt sagen und nicht morgen, wenn es die anderen auch erfahren. Es hat doch sicher einen guten Grund“, meinte ich kalt.

„Sie haben Recht, es gibt einen Grund“, grinste er. „Sie werden morgen, wenn die Bekanntgabe statt findet, bereits in Niebelheim. Sie haben hervorragende Ergebnisse in der Handhabung von Eismateria bewiesen, daher möchte ich sie zusammen mit Zack auf Mission schicken. Zack wird sie Morgen während des Fluges über die genaue Mission unterrichten.“

„Ich habe verstanden Sir“, sagte ich immer noch kalt.

„Gut, dann lassen sie sich von Zack ihre neue Uniform geben“, sagte Lazard. Ich nickte nur und verließ schweigend das Büro. Wenige Minuten später kam Zack ebenfalls raus. Er ging mit mir zu einen Raum, in den sich alle möglichen Uniformen gab. Dort gabe er mir dann alles was ein 3rd Class Soldier immer trug.

„Sag mal, wieso warst du grade wieder so anders“, fragte Zack mich, als wir auf dem Weg zu unserem Zimmer waren.

„Ich bin eben so wenn ich Personen nicht wirklich kenne“, antwortete ich kalt. „Ich habe dir doch von meinen Vater erzählt. Nun ich habe bei mehreren Leuten Hilfe gesucht, doch diese gingen jedes Mal zu meinen Vater. Alle glaubten ihn mehr als mir, was für mich Prügel bedeutete, sobald sie aus der Tür waren. Daher habe ich mir angewöhnt bei fremden eher zurückhaltend und schweigsam zu sein.“

„Heißt das du vertraust mir“, fragte Zack überrascht. Ich grinste in nur an und schwieg den restlichen Abend.

Ich schlief nicht besonders, da ich viel zu nervös war und wie mittlerweile jeden Morgen musste ich Zack wecken damit wir nicht zu spät kamen. Allerdings wünschte ich mir wenig später es nicht so eilig gehabt hätte. Wir sollten mit einen Helikopter fliegen und unser Pilot war niemand anderes als ein rothaariger Turk. Sofort kam mir das Bild von einen abstürzenden rothaarigen Reno in den Kopf.

„Sein Ruf eilt ihn scheinbar voraus“, lachte Zack als er mein Gesicht sah. Ich gab nur ein knurren von mir und zog ihn dann in innere unsere Potentialen Grabes.  

Kinder

Panisch krallte ich mich in meine Sitz, da der Heli immer wieder in der Luft schlingerte und mir Mords übel wurde Zack musste mich schließlich einige Male ansprechen, bis ich richtig mit bekam das wir gelandet waren. Mit zitternden Beinen stand ich von meinen Sitz auf und stieg aus. Kaum hatte ich festen Boden unter den Füßen, ließ ich mich auf die Knie fallen und dankte der Göttin das ich noch lebte. Zack half mir schließlich wieder auf die Beine und wir gingen auf Niebelheim zu, da Reno uns etwas außerhalb abgesetzt hatte. Zack hatte mir unterwegs erklärt das der Ort Probleme mit Monstern, Namens Bomber hatte und wir uns um sie kümmern sollten. Diese Monster bestanden aus Feuuer und zündeten immer wieder die Häuser der Einwohner an.

„Wollen wir uns sofort umsehen, oder wollen wir erst einchecken“, fragte ich, als sich mein Magen etwas beruhigt hatte.

„Ich würde sagen wir checken erst ein, damit wir unser Sachen nicht mit rum schleppen müssen“, antwortete Zack und steuerte ein kleines Gasthaus an. Ich folgte ihn ins innere und sah mich neugierig um.

„Wie kann ich ihnen helfen“, fragte ein älterer Herr, der hinter dem Empfang stand.

„Es müsste ein Doppelzimmer von Shinra Corp. für uns gebucht worden sein“, sagte Zack, worauf der alte Mann uns musterte.

„Ich wusste gar nicht das Shinra schon Kinder raus schickt“, sagte der Mann, während er einen Schlüssel von einen Hacken an der Wand nahm.

„Wenn es ihnen lieber ist, können die Kinder auch wieder spielen gehen und wir lassen dieses Kaff einfach abfackeln“, sagte ich unfreundlich, griff an Zack vorbei und riss den Mann den Schlüssel aus der Hand. Ich sah auf die Zimmernummer und ging ohne ein Wort das Zimmer suchen. Ich fand es ziemlich schnell, schloss es auf und trat ein. Es war eher karg eingerichtet. Es gab zwei Betten, einen Tisch mit zwei Stühlen und ein Schrank. Ich war grade meine Tasche auf mein Bett, als Zack rein kam.

„Du hast den Mann grade mit deinen Blick eine Heidenangst eingejagt“, grinste Zack amüsiert und schmiss ebenfalls seine Tasche aus sein Bett.

„Mir doch egal“, sagte ich nur schlecht gelaunt.

„Na komm, lass uns rausgehen und uns ein wenig umsehen“, schlug Zack vor. Ich nickte nur schweigend und ging hinter ihn her nach draußen. Dort teilten wir uns auf, um die Leute zu befragen, ob sie wussten woher die Monster kamen und ob sie zu bestimmten Zeiten angriffen. Ich erfuhr das sie meistens beo Sonnenuntergang angriffen, doch keiner wusste so genau woher sie kamen. Ich beschloss mich einfach am Rand des Ortes um zu sehen. Ich sah mich um und sah auf einen Hügel etwas seltsames. Erst nach mehrmaligen hinsehen sah ich ein Rudel Wölfe die jemanden eingekreist hatten. Ohne nach zu denken zog ich mein Schwert und rannte los. Mit einen Satz sprang ich vor die Person und griff die Wölfe an. Ich erschlug den ersten Wolf mit meinen Schwert und tötete gleichzeitig einen zweiten Wolf mit einen Eisstachel den ich mit meiner Materia erzeugte. Kaum waren sie zu Boden gesackt griff ich die nächsten an, bis die sechs Wölfe tot am Boden lagen. Ich sah mich noch einmal um, ob sich nicht noch irgendwo ein Wolf versteckte, steckte dann das Schwert zurück und drehte mich zu der Person um. Im ersten Moment war ich ein wenig überrascht, wenn ich da sah. Es war Cloud Stife.

„Hey, alles okay bei dir“, fragte ich tonlos und trat näher auf ihn zu.

„Ja“, antwortete er und musterte mich neugierig. Ich nickte kurz, zog mein Handy aus der Tasche, schrieb Zack eine kurze Nachricht und steckte es dann wieder weg.

„Sag mal, wie heißt du eigentlich“, fragte ich dann.

„Cloud und du“, antwortete er.

„David, aber kannst mich ruhig Dav nennen“, sagte ich immer noch tonlos.

„Bist du ein Soldier?“

„Mhm, seid gestern. 3rd Class Soldier David Race zu deinen Diensten“, sagte ich nun doch grinsend. Ungläubig sah er mich an. Ich wollte grade was sagen, als mich etwas von hinten ansprang und mich fest drückte.

„Zack, du zu groß geratener Welpe, lass mich los“, schrie ich aufgebracht und versuchte ihn von mir runter zu bekommen was mir nicht wirklich gelang. Hinter mir hörte ich Zack laut lachen.

„Zack, lass mich los“, sagte ich mit einer Eiseskälte in der Stimme. Sofort hörte Zack auf mich zu drücken und ließ mich kurzen darauf zögern los. Kaum das er mich los gelassen hatte, nahm ihn in den Schwitzkasten und zerzauste ihn kräftig die Haare. Erst nach einigen Minuten erlöste ich ihn.

„Und ihr seid wirklich Soldier“, fragte Cloud misstrauisch.

„Jepp! Das hier ist 2nd Class Soldier Zackary Fair, aber alle nennen ihn Zack, oder auch Welpe“, antwortete ich, worauf ich einen empörten Blick von Zack erntete.

„Sind alle Soldier wie ihr?“

„Nein, ich glaube dann würde der General wahnsinnig werden“, sagte ich amüsiert.

„Oder Genesis, ich habe oft genug mit bekommen wie er sich, bei Angeal über dich beschwert hat“, mischte sich Zack ein.

„Ach hör mir doch mit den wandelten Flammenwerfer auf. Er hat doch selber seine Marotten und darüber regt sich auch keiner besonders auf“, entgegnete ich.

„Ihr kennt die First“, fragte Cloud ungläubig.

„Zack kennt sie näher, da Angeal Hewley sein Mentor ist“, meinte ich.

„Du kennst doch Angeal und Genesis mittlerweile auch besser. Außerdem bist du Sephiroth auch schon näher gekommen als viele andere Soldier“, entgegnete Zack.

„Ja ja, wie auch immer“, sagte ich tonlos und wandte mich dann an Cloud. „Hast du vor dich nächste Jahr bei Soldier zu bewerben.“

„Ja ich will mich nächstes Jahr bewerben“, sagte Cloud stolz.

„Na dann freue ich mich dich nächstes Jahr wieder zu sehen und gib dir mühe, damit wir dich dann bald Kollege nennen dürfen“, sagte ich freundlich. Ich verabschiedete mit mit einer Geste und ging dann weiter. Zack folgte mir nach kurzen zögern.

„Hast du noch was über die Dinge raus finden können, außer das sie bei Sonnenuntergang angreifen“, fragte ich Zack, als wir einige Minuten gegangen waren.

„Nein, niemand weiß wo sie genau herkommen“, antwortete Zack mir und wir beschlossen erst einmal zurück in das Gasthaus zu gehen. Es gab unten einen kleinen Schankraum, in dem man auch etwas essen konnte. Wir bestellten uns etwas und während wir wateten sah ich mir eine Karte von Niebelheim und Umgebung an. Mir fiel eine kleine Höhle in der nähe des Ortes auf.

„Du Zack, können sich diese Bomber nicht in der Höhle sein“, fragte ich ihn schließlich und zeigte ihn die Karte.

„Es wäre zumindest eine Erklärung wieso niemand diese Dinger Tags über gesehen hat“, sagte er ebenfalls nachdenklich.

„Lass uns doch einfach nach dem Essen nachsehen, dann sind wir immerhin schlauer“, schlug ich vor, worauf er sofort zustimmte. So kam es das wir etwas aßen und dann aufbrachen um und die Höhle genau an zu sehen. Schon am Eingen fiel mir auf das es verdammt stark nach Schwefel roch. Vorsichtshalber zogen wir unsere Schwerter und tasteten uns vorsichtig ins innere der Hölle. Wir bogen um eine Ecke und da kam und schon der erste schwebende Feuerball entgegen. Er gab ein fauchendes Geräusch von sich, aber bevor er uns angreifen konnte, schleuderte ich einen Eisstachel auf ihn. Mit einen lauten Knall explodierte er einfach. Kurz darauf begegneten wir schon den nächsten. Zack lenkte ihn ab und ich erledigte ihn dann mit meiner Materia. So ging es eine ganze Zeit bis wir keinen, dieser Bomber mehr finden konnten.

Zufrieden gingen wir dann zurück und beschlossen den Sonnenuntergang ab zu warten, um sicher zu sein das wir alle erledigt hatten, bevor Zack meldete das wir unseren Auftrag erledigt hatten. Nach dem Zack sich bei Shinra gemeldet hatte, sagte er mir das wir am nächsten Morgen abgeholt werden würden. Ein wenig müde nahm ich erst einmal eine lange dusche als wir auf dem Zimmer waren. In Boxershorts trat ich schließlich in unser gemeinsames Zimmer und trocknete mir sorgfältig die Haare.

„Du David, was ich dich schon eine ganze Zeit fragen wollte. Wieso hast du eigentlich so lange Haare, wenn du doch eigentlich für Genesis schwärmst“, fragte Zack, der der Länge Nach auf seinem Bett lag.

„Ich mag einfach lange Haare und außerdem schwärme ich nicht für Genesis“, meinte ich kalt und setze mich auf mein Bett. „Ich finde einfach das Genesis ein sehr starker Mensch ist und er ist gebildet.“

Zack wollte grade noch etwas sagen,als plötzlich, ohne anzuklopfen die Tür aufging und ein schwarzhaariges Mädchen reinkam. Verwundert sah ich sie an und erkannte das es sich um Tifa handelte. Als sie mich sah wurde sie rot wie eine Tomate und wandte schnell den Blick ab.

„Entschuldigt, mein Vater lässt fragen ob ihr noch irgendetwas braucht“, sagte sie unsicher und so leise das man sie kaum verstand.

„Danke, aber wir brauchen nicht“, sagte ich tonlos. Tifa nickte nur schweigend und verließ fluchtartig den Raum.

„Ich glaube du hast der kleinen irgendwie gefallen“, lachte Zack laut, worauf ich mit einen Kissen in seinen Gesicht antwortete.Wir alberten noch eine ganze Zeit mit einander rum, bis wir zu Bett gingen.

Wie jeden Morgen musste ich Zack aufwecken, damit wir nicht zu spät kamen. Wir gingen zu den Platz an den wir zuvor von den Helikopter abgesetzt wurde und wateten dort. Nach kurzer Zeit kam unser Abholdienst und mit Begeisterung stellte ich fest das uns dieses Mal Rude, anstatt Reno fliegen würde.

Klappe halten

Deutlich entspannter, als nach meine letzten Flug stieg ich zusammen mit Zack auf den Dach, aus dem Helikopter aus. Genüsslich streckte ich mich und ging mit Zack die Treppe runter zu Lazard, um ihn Bericht zu erstatten. Ich klopfte an, wartete bis man uns herein bat und trat dann zusammen mit den schwarzhaarigen ein.

„Fair, Race ihr seid es. Ich war erstaunt als ich hörte das ihr eure Mission schon erfühlt habt“, sagte Lazard, nachdem er von seinen Computer aufgesehen hatte.

„Das haben wir den kleinen zu verdanken“; lachte Zack und schlug mir auf den Rücken, so das ich einige Schritte vor stolperte. Wütend drehte ich mich zu ihn um und sah ihn auch genauso an.

„Er kam auf die Idee das sich die Bomber in der Höhle verstecken könnten, was sie dann auch taten. Ich lenkte sie dann ab und David zerstörte sie dann mit seinen Eisstacheln“, berichtete Zack, ohne mich zu beachten, mit einen breiten grinsen. Ich seufzte nur leise und stellte mich wieder neben ihn.

„Gut, sie beide sind dann den restlichen Tag freigestellt“, meinte Lazard zufrieden. Wir verabschiedeten und dann und gingen dann erst einmal runter in die Mensa, da es mittlerweile schon Mittag war. Wir holten uns was zu essen, mit den wir uns auf unseren Stammplatz setzten, doch wir blieben nicht lange alleine. Bald kamen Angeal und Genesis zurück.

„Ihr seid ja schon wieder zurück, ist was schief gegangen“; fragte Genesis erstaunt als er und sah.

„Die Sache ist schon erledigt“; sagte ich, ohne ihn an zu sehen und fing an meinen Salat zu essen.

„Wie habt ihr den das gemacht“, fragte der rothaarige überrascht.

„David kam auf die Idee das sich die Bomber in einer Höhle, in der nähe des Dorfes aufhalten könnten, nach dem wir im Dorf nicht in Erfahrung bringen konnten und ehrlich wäre ich nicht auf die Idee gekommen dort zu suchen. Wir gingen dann rein. Ich lenkte die Dinge ab und David hat sie gekillt“, grinste Zack überbreit.

„Zack, Unfähigkeit ist nichts wo mit man prallen sollte. Es wäre dein Job gewesen raus zu finden wo sie sind, immerhin bist du der Second und nicht ich“, sagte ich tonlos und sah ihn an. Zack sah mich geknickt an, worauf ich seufzte und wirkte mich wie ein Welpe den man ausgeschimpft hatte. Ich zerzauste ihn kräftig die Haare und grinste ihn dann aufmunternd an.

„Sorry, hör einfach nicht auf mich, ich habe nur schlechte Laune“, sagte ich freundlich zu ihn. Sofort hatte er wieder sein übliches breites grinsen aufgesetzt, während die anderen beiden sich zu uns setzten.

„Freust du dich eigentlich schon darauf, dass jetzt das richtige Training los geht“, fragte Zack, mich mit vollen Mund.

„Zack das ist widerlich“, sagte ich leise zu ihn tonlos zu ihn. „Und außerdem solltest du wissen das ich eine recht faule Person bin, daher erübricht sich deine Frage.“

„Und wie willst du dann stärker werden“; fragte Angeal.

„Auch langsame Mühlen mahlen Korn“, antwortete ich und sah ihn an. „Ich habe Zeit und außerdem macht auch Erfahrung stark!“

„Ich hab dir doch gesagt das er gut zum Welpen passt“, meinte Genesis grinsend.

„Wieso habe ich die Befürchtung das ich hier kein ruhiges Leben haben werde“, seufzte ich mit hängenden Kopf.

„Das hast du dir versaut, als du an deine ersten Tag so mit den Schwert herumgewirbelt hast“, entgegnete Angeal grinsend.

„Und was heißt das jetzt genau für mich“, fragte ich ihn und setzte ein falsches grinsen auf. Im nächsten Moment zuckte ich heftig zusammen, da man mir unerwartet von hinten eine Hand auf die Schulter legte. Langsam sah ich hinter mich und sah dort den General, der mir die Hand auf die Schulter gelegt hatte. Seine Lippen zierte ein grinsen, dass mir ganz und gar nicht gefallen wollte.

„Das heißt für dich das wir dich genau in Auge behalten werden und wir nicht zulassen werden wenn du dein Training vernachlässigst“, sagte der General. Resigniert ließ ich den Kopf hängen uns aß einfach meine Salat auf, während sich der General neben mich setzte. Flüchtig sah ich mich um und sah wie viele der anderen Soldiers anfingen zu tuscheln und immer wieder zu uns rüber sahen. Als ich fertig war, wollte ich aufstehen und gehen, doch Sephiroth hielt mich fest und bedeutete mir mit einem Blick das ich sitzen bleiben sollte. Ich gab ein leises knurren von mir und lehnte mich mit verschränkten Armen auf meinen Stuhl zurück.

Sie fingen an sich über irgendwelche Trainingsmethoden unterhalten, wovon ich rein gar nicht verstand, weswegen ich schließlich die Augen schloss um etwas zu dösen. Aber wie zu erwarten ließ man mich nicht lange in ruhe. Ich hörte wie die vier aufstanden und ich hoffte schon da sich nun in ruhe auf mein Quartier gehen könnte um etwas zu schlafen, doch meine Hoffnung wurde augenblicklich zerstört. Ich spürte wieder eine Hand auf meine Schulter, aber dieses Mal zuckte ich nicht zusammen, da ich mit so etwas schon gerechnet hatte und wurde auf die Beine gezogen. Ich öffnete meine Augen und sah den genau genau in die Augen.

„Mitkommen“, sagte der General in seinen üblichen Ton. Ich nickte nur stumm und folgte ihn wie ein Scharf das zur Schlachtbank geführt wurde. Ich folgte ihnen in den Lift und dann einen Gang entlang. Ich hatte nicht auf die Etage geachtet, weswegen ich absolut keine Ahnung hatte wo wir war. Angeal öffnete ein Türe und wir traten ein. Ich sah mir gar nicht erst richtig um, sondern drehte mich sofort um und wollte verschwinden, doch Genesis hielt mich fest und sah mich fragend an.

Zack hatte den anderen wohl gesagt das ich laut meines Ausweises Geburtstag hätte, den es gab einen großen Kuchen. Auf einen Tisch standen auch Getränke, Teller und Gläser.

„Bitte, lass mich gehen“, sagte ich leise zu ihn und sah ihn flehend an.

„Wieso den, in der Regel freut man sich doch wenn man Geburtstag hat“, sagte er verwundert, hob mich hoch und setzte mich einfach auf einer Couch ab.

„Ich aber nicht, deswegen wäre ich wirklich glücklich wenn ich gehen dürfte“, sagte ich eingeschnappt.

„Das versteh ich jetzt nicht ganz“, mischte sich Angeal ein.

„Ich hab dir doch von meinen Vater erzählt, denkst du da echt das er mit mir meinen Geburtstag gefeiert hat. Das einzige was ich je zum Geburtstag von ihn bekommen habe war eine extra Portion Prügel“, sagte ich tonlos. Ich setzte mich im Schneidersitz auf die Couch, verschränkte die Arme und sah die vier an. „An meinen Geburtstag habe ich mich meistens draußen herumgetrieben, genauso wie jeden anderen Tag.“

„Und wieso tat dein Vater so was“, fragte Zack erschrocken.

„Er hatte einfach nicht alle Tassen in Schrank und hat seine Wut gerne an schwächeren ausgelassen“, antwortete ich schulterzuckend.

„Du solltest es vergessen und heute einfach Mal deinen Geburtstag genießen“, meinte Genesis. Ich sah ihn einen Moment nachdenklich an und nickte etwas zögerlich. Nun setzten sich auch die anderen und ich bekam von Zack ein Glas mit einer rötlichen Flüssigkeit in die Hand gedrückt. Neugierig roch ich daran und merkte sofort am Geruch das es einen hohen Alkoholanteil hatte. Ich stellte es ohne zu probieren auf den Tisch vor mir und erst nach eine halben Stunde Gejammers von Zack, trank ich es. Wie ich mir gedankt hatte war ich schon nach den dritten Glas angetrunken, doch es war nicht ganz so schlimm. Ich unterhielt mich mit allen und wir lachten ausgelassen, sogar der General lachte hin und wieder mit.

„Sag mal, wie lang sind eigentlich mittlerweile deine Haare“, fragte Zack nach einer ganzen Zeit, worauf ich ihn verwundert ansah. Erst nach einigen Minuten fiel mir ein das ich sie schon seid einer ganzen Zeit nicht mehr offen getragen hatte und mir zum Training immer einen französischen Zopf band. Ich zeigte ihn wie lang sie ungefähr waren, worauf mich alle ein wenig verwundert ansahen.

„Zeig“, kam es im Befehlston von Sephiroth. Verwundert sah ich ihn an, zuckte dann aber mit den Schultern, stand auf und löste meinen Zopf.

„Die sind ja länger als die von Sephiroth“, meinte Genesis erstaunt.

„Aber nicht mehr lange. Sie stören ein wenig, weswegen ich vor habe mir demnächst die Haare abzuschneiden“, entgegnete ich und band mir die Haare wieder zusammen.

„Mach das nicht, du siehst sehr gut mit langen Haaren aus“, sagte Genesis, nahm eine Strähne von mir in die Hand und sah mich grinsend an.

„Und wie soll ich das bitte auf Missionen machen. Ich glaube kaum das ich dann zeit haben werde meine Haare zu entknoten oder so etwas“, seufzte ich.

„Ich kann dir ein paar Tipps geben, wenn du willst“, mischte sich nun Sephiroth ein.

„Ihr habt euch ganz übel gegen mich verschworen“, sagte ich geknickt und gab auf. Genesis grinste mich daraufhin breit an, weswegen ich ein wenig rot wurde.

„Sag Mal, Dav! Stehst du auf Genesis“, fragte mich Zack, so das es alle mit bekamen. Ich sah ihn nur wütend an, stand auf und ging. Dieses Mal ließ man mich gehen und ich ging auf mein Quartier, wo ich mich müde auf mein Bett fallen ließ. Ich vergrub mein Gesicht im Kissen und dachte über den Tag nach. Dabei war ich so in meinen Gedanken vertieft das ich gar nicht merkte wie jemand in den Raum kam. Ich merkte es erst als sich die Matratze neben mir senkte und man mir eine Hand auf den Kopf legte. Die Person strich mir sanft durch die Haare und löste vorsichtig mein Haarband. Langsam drehte ich meine Kopf zu ihn und sah ihn schweigend an.

„Nimm es den Welpen nicht übel, er redet oft, bevor er denkt“, sagte er mit einen freundlichen grinsen. Ich nickte nur knapp und schloss die Augen.

„Zack meinte zu uns, nach dem du weg warst das du wohl Gefühle für mich hättest, stimmt das“, fragte er plötzlich. Erschrocken riss ich die Augen auf und sah ihn an.

„Es macht mir nichts aus, aber ich kann leider deine Gefühle nicht erwidern“, sagte er freundlich. Ich senkte meinen Blick und setzte mich leicht auf.

„Damit kann ich leben, so lange du mich nicht dafür hasst“, sagte ich leise.

„Wie sollte ich dich den hassen können“, kam es leise mit sanfter Stimme von ihn. Er bleib noch eine Zeit lang schweigend neben mir sitzen. Er strich mir einfach nur durch die Haare, bis ich eingeschlafen war



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