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One Step Closer

A Patient Love ♥
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

Nachdem ich meine Story schon auf Fanfiktion.de vorgestellt habe, möchte ich sie auch gerne hier veröffentlichen.
Zu Beginn habe ich für euch den Prolog zu One Step Closer, der euch einen kleinen Einblick in das Geschehen verschaffen soll.
Ich hoffe er gefällt euch! :)

Liebe Grüße, KimmyEdogawa. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi!
Hier habe ich schon einmal das erste Kapitel für euch, damit ihr euch vorstellen könnt, wie diese Story in etwa aussehen wird.

Liebe Grüße, Kimmy. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli Hallo liebe Leser,
hier habe ich für euch das 2. Kapitel zu One Step Closer. Dieses Kapitel ist aus Hinatas Perspektive geschrieben und ich hoffe, dass ich euch ihre Gefühle gut übermitteln konnte.

Und nun viel Spaß beim Lesen! :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu,

Vielen lieben Dank für eure Kommentare! :)

Heute habe ich das Kapitel Summertime Sadness für euch. Ich habe mich dazu entschlossen, meine Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Naruto und Hinata zu erzählen. Dieses Mal ist also wieder Narutos Sicht an der Reihe. Viel Spaß! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

Heute melde ich mich mit dem Kapitel "Kiss in the Rain" bei euch zurück! Ihr könnt euch wahrscheinlich alle denken, was in diesem Kapitel passiert. :D

Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

Hier habe ich das 5.Kapitel für euch.

Viel Spaß beim Lesen! :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi!

Zuerst einmal möchte ich mich bei euch bedanken! Ich freue mich wirklich über jeden Leser und über jede Rückmeldung, die ich von euch bekomme. Ihr seid super! :)

Hier ist also das 6. Kapitel für euch. Es trägt den Titel Three little words und befasst sich mit den Problemen, die auftreten können, wenn man eine einzige Nachricht übermitteln möchte. ;)

Viel Spaß beim Lesen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Freunde der Sonne,

Ich freue mich, endlich das neue Kapitel zu 'One Step Closer' veröffentlichen zu dürfen. Stundenlang habe ich daran gearbeitet und kann euch nun endlich mein Ergebnis präsentieren. Wie euch vielleicht aufgefallen ist, habe ich die Alterseinstufung der Geschichte hochgeschraubt. Und das aus gutem Grund. Ich habe mich für dieses Kapitel dazu entschlossen, eine bestimmte Szene einzubauen, die bei dem Titel einfach kommen MUSS. Und nein, dies ist kein Lemon. Viel eher ein angedeutetes Lime. Ich habe mich noch nie zuvor an so etwas versucht und bitte darum um Gnade! :P

Viel Spaß beim lesen wünscht euch eure

KimmyEdogawa Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend,

Wow. Erst einmal ein großes Dankeschön an alle, die 'One Step Closer' verfolgen und mir ihre Meinung dalassen. Ich habe echt nicht damit gerechnet, dass so viel Interesse an meiner Story bestehen würde und freue mich wirklich sehr.

Heute melde ich mich mit einem ziemlich kurzen Kapitel bei euch zurück. Es geht um Liebe und Vertrauen. Ein wichtiges Thema in einer ernsten Beziehung. Ich habe wieder versucht, einen Einblick in die Gefühlslage des Charakters zu schaffen und freue mich auf Rückmeldung eurerseits, inwiefern mir das gelungen ist.

Ganz liebe Grüße, eure Kimmy. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser,

Wie versprochen habe ich heute ein neues Kapitel für euch. Ich freue mich, es euch präsentieren zu dürfen und wie jedes Mal über eure Rückmeldung. Jeder neuer Leser gibt mir die Kraft weiterzumachen!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend,

Es tut mir so waaaaaaahnsinnig Leid, dass ich dieses Kapitel jetzt erst Posten kann. Es ist so viel in meinem Leben passiert, dass ich es neu sortieren muss und das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Doch ich bin stets bemüht weiterzuschreiben und freue mich, euch nun das Kapitel Just a Dream präsentieren zu dürfen!

Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

Nun kann ich das neue Kapitel hochladen! Ich hoffe, dass es euch gefällt!

Ich habe mich mit dem Ende von diesem Kapitel sehr schwer getan und freue mich über eure Meinung dazu!

Ganz liebe Grüße, KimmyEdogawa. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

Endlich, endlich, endlich! Hier ist für euch das neue Kapitel zu OSC!
Es ist soooo unendlich viel zu tun, aber ich habe nicht vergessen, weiter an der Story zu schreiben. In diesem Kapitel wird es spannend. Endlich kommt ein Hauch Action dazu!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freue mich wie immer über eure Rückmeldung!

Liebe Grüße, Kimmy <33 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend ihr Lieben,

Ich bin fleißig dabei Inspiration für den Verlauf von OSC zu sammeln und freue mich, euch das neue Kapitel präsentieren zu dürfen. Die Liebesgeschichte unserer beiden Helden nimmt eine dramatische Wendung. Mehr verrate ich aber nicht im vorraus. Viel Spaß beim Lesen!

Eure Kimmy. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,
Endlich melde ich mich nach 1 Jahr Pause mit einem neuen Kapitel zurück.
Diese kreative Pause hatte ich biter nötig, aber ich freue mich, euch dieses Kapitel präsentieren zu dürfen.
Viel Spaß beim Lesen!

Eure Kimmy. <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöle,

weil ich euch so lange warten lassen habe, kommt nun auch direkt schon das nächste Kapitel!
Es handelt sich um ein kurzes Übergangskapitel, aber ich hoffe, es gefällt trotzdem!

:) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend ihr Lieben,

Und weiter gehts! :D

Ein großes Danke geht an Easylein für's Betalesen von diesem Kapitel! :)

Viel Spaß, Kimmy <33 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben, Ich freue mich euch das Kapitel "Anywhere but here" präsentieren zu dürfen. Wir versetzen uns beim Lesen wie erwartet in Naruto. Er erzählt von seinen Erfahrungen und Empfindungen. Aber zu viel möchte ich im voraus nicht verraten. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und würde mich anschließend sehr über eure Rückmeldung freuen. Ganz liebe Grüße, eure Kimmy. <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser,

Hiermit präsentiere ich euch stolz das neue Kapitel "Here without you"! :)
Wir blicken durch Hinatas Augen und durchleben mit ihr das Auf und Ab ihrer Gefühle.

Ich bedanke mich herzlich bei meiner Lieben Easylein. Ohne dich wäre dieses Kapitel niemals so geworden, wie es jetzt ist. Du mein liebes Enton bist die Quelle meiner Inspiration und die beste Betaleserin, die man sich vorstellen könnte. Ohne deine Ideen wäre ich vollkommen hilflos. In diesem Sinne. Bewerfen wir sie alle mit Meteoren und reißen die Weltherrschaft an uns. :)

Ich hoffe ihr habt genau so viel Spaß beim Lesen, wie ich beim verfassen dieses Kapitels hatte.

Ganz liebe Grüße

kimmyedogawa (Smettbo) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,
Dank der Hilfe von der lieben Easylein kann ich euch hiermit das Kapitel "A moment like this" präsentieren.
Wir sehen dieses Mal wieder durch die Augen von Naruto und ich hoffe, dass ich euch seine Gefühle gut schildern konnte.

Viel Spaß beim Lesen!

Eure Kimmy. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

es tut mir so wahnsinnig Leid, dass ich so lange kein aktuelles Kapitel mehr veöffentlicht habe und ich hoffe ihr könnt mir verzeihen!

Aber jetzt geht es endlich weiter. :)
LG, Kimmyedogawa. Komplett anzeigen

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Memories

One Step Closer – Prolog
 

Memories
 

Naruto Uzumaki ist absolut still. Wer hätte das gedacht?
 

Der Held von Konoha, Jinchuuriki des Juubi, Retter der Ninja-Welt liegt in seinem Bett und starrt an die Decke. Denkt nach über das, was passiert ist. Die Ereignisse der vergangen Zeit und vor allem über das Liebesgeständnis von Hinata Hyuuga. Wer hätte gedacht, dass die schüchterne Hinata ihren ganzen Mut zusammennimmt, ihn vor Pain verteidigt und dabei noch diese drei Worte sagt?
 

Sie hat mit ihrem Geständnis seine Welt auf den Kopf gestellt und ein unglaubliches Gefühl in seinem Herzen hinterlassen. Noch nie hatte er diese Worte von jemandem hören dürfen. Tag für Tag schlich sie sich, trotz der unglaublichen Ereignisse, immer wieder in seine Gedanken. Während des Krieges fragte er sich, wie es ihr wohl ging, hoffte auf ein baldiges Wiedersehen.
 

Als er sie wiedertraf, hielt das Glück leider nicht lange an. Sie waren mitten im Krieg, hatten kurze Zeit später Neiji verloren. Beinahe hätte er aufgegeben. Doch sie stand ihm wieder zur Seite, rüttelte ihn mit ihrer Wärme und Akzeptanz wach und gab ihm neuen Mut zu kämpfen. Sie hatte ihm wieder einmal klar gemacht, dass er nicht alleine war.
 

Seitdem ist etwas Zeit vergangen. Sie hatten den Krieg gewonnen. Jubel und Freude waren auf dem ganzen Schlachtfeld zu hören. Dennoch machte sich auch die Erschöpfung bemerkbar. Eine kurze Umarmung – zu mehr kamen sie leider nicht. Es war noch so viel zu tun! Die Versorgung der Verletzten war die oberste Priorität. Es dauerte noch Tage, bis sie alle die Heimreise nach Konoha antreten konnten. Und dann war da noch der tränenreiche Abschied von seinem Vater. „Ich bin so unglaublich stolz auf dich. Deine Mutter und ich werden dir weiter zusehen. Du wirst ein toller Hokage werden. Wir glauben an dich!“ - waren seine Worte während der ersten und letzten herzlichen Umarmung zwischen Vater und Sohn.
 

Und jetzt, endlich zu Hause angekommen, kann er seine Gedanken sortieren. Sich eine Antwort überlegen, in der Hoffnung, dass es noch nicht zu spät ist. Doch wie sollte er an die Sache rangehen? Liebe ist ein großes Wort für jemanden, der lange Zeit ohne dieses Gefühl zu bekommen, aufgewachsen ist. Ihm ist seit gewisser Zeit klar, dass seine Gefühle für Sakura eher die sind, die ein Bruder für seine Schwester empfindet. Geschwisterliebe.
 

Aber wie fühlt er für Hinata? Er weiß es nicht. Doch diese Wärme, die sie ihm schenkt, möchte er auch nicht verlieren. Es ist schon Dämmerungszeit und er hat seine Entscheidung getroffen.
 

„Ich muss Hinata finden!“
 

-To be continued- , KimmyEdogawa

Slowly

One Step Closer – Chaper 1
 

Slowly
 

Während die Sonne untergeht, bin ich auf dem Weg zum Hyuuga-Anwesen. Gedankenverloren schlendere ich die Straße entlang und versuche mir die Worte zurechtzulegen, mit denen ich Hinata konfrontieren möchte. Doch wie sollte ich an diese Sache herangehen? Sollte ich einfach ich selbst sein und mir nicht so viele Gedanken machen? Das hat doch schließlich sonst auch immer funktioniert.
 

Doch das ist leichter gesagt als getan! Ihr Geständnis geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Immer wieder spielt sich das selbe Szenario in meinem Kopf ab, bis ich bei den Hyuugas angekommen bin. Ich wechsle in den Sennin-Moodo und versuche Hinata ausfindig zu machen. Sie scheint in ihrem Zimmer im 3. Stock zu sein. Ich maskiere mein Chakra und springe mithilfe des Baumes vor ihrem Fenster auf die Fensterbank. Jetzt oder nie! Nachdem ich meinen Mut zusammengenommen habe, klopfe ich leise an das Fenster. Hinter ihren Vorhängen erkenne ich, wie sie kurz zusammenzuckt und sich nun auf das Fenster zubewegt. Sie schiebt den Vorhang zur Seite. Kurz weiten sich ihre Augen, dann öffnet sie für mich. Einen Moment lang sehen wir uns beide an, keiner weiß, was er sagen soll.
 

„Kann ich reinkommen?“, frage ich, während ich mir verlegen den Hinterkopf kratze. Ihre Wangen erröten und sie tritt einen Schritt zur Seite, damit ich in ihr Zimmer gelangen kann.
 

„Naruto, wie ist es dir ergangen?“, fragt sie mit zitternder Stimme. Sie ist nervös, bemerke ich. Mit einem breiten Grinsen versuche ich ihr die Nervosität zu nehmen und erwidere „Gut, echt jetzt! Du weißt doch, meine Wunden heilen schnell!“
 

Sie schenkt mir ein vorsichtiges Lächeln und erwidert: „Ich weiß, aber nicht alle Wunden sind sichtbar.“
 

Erstaunt blicke ich sie an. Schon wieder hat sie es getan. Hinter meine Maske geblickt. Wie schafft sie es nur, immer wieder einen Einblick in meine Gedanken zu erhaschen. Ich lächle zurück und versuche ihr mit meinem Blick zu sagen, dass alles wieder gut wird. Dass wir es schaffen können, mit den Geschehnissen zu leben und trotzdem glücklich zu sein.
 

„Hinata, ich weiß, es ist spät. Aber ich habe dir noch immer keine Antwort gegeben. An dem Tag, als du gegen Pain gekämpft hast, hast du mir mit deinen Worten die Augen geöffnet. Endlich wurde mit klar, warum du in meiner Nähe in Ohnmacht fällst und so leicht errötest. Aber dennoch kann ich es einfach nicht fassen. Hinata, warum ich?“ - nun bin ich endlich einen Teil meiner Gedanken losgeworden. Während meiner ganzen Rede hat sie mich mit einem liebevollen Blick angesehen. Ein zartes Rosa hat sich auf ihre Wangen gelegt. Als sich ihre Lippen öffnen und sie ihre nächsten Worte voller Überzeugung spricht, stockt mir der Atem. „Ich liebe dich, Naruto“, sagt sie. Mein Herzschlag beschleunigt sich. Meine Hände fangen an zu schwitzen.
 

„Ich liebe dich schon seit einiger Zeit, allerdings wurde mir das Ausmaß meiner Gefühle erst später bewusst. Ich habe dich beobachtet und deine wahre Stärke gesehen. Schon immer habe ich dich für dein Selbstbewusstsein und gutes Herz bewundert. Ich erwarte keine Antwort von dir. Du sollst nur wissen, dass es jemanden gibt, der immer für dich da ist. Es quälte mich mit anzusehen, wie einsam du warst. Ständig machte ich mir Vorwürfe, weil ich so schüchtern war und dir nie zeigen konnte, dass jemand für dich da ist.“ - diese Worte kamen tief aus ihrem Herzen. Nicht ein einziges Stottern war zu hören.
 

Einen Moment lang stehen wir uns gegenüber und sehen uns nur an. Als ich meine Sprache endlich wieder gefunden habe, gehe ich auf sie zu, nehme ihre Hände und sage:
 

„Danke, Hinata. Noch nie habe ich solche wunderschönen Worte gehört. Ich möchte dir eine Antwort geben. Leider weiß ich nicht genau, wie sich Liebe anfühlt. Noch nie hat mir jemand diese Gefühle entgegengebracht. Aber ich würde es gerne versuchen. Ich brauche einfach Zeit, um mir meiner Gefühle bewusst zu werden und möchte dich besser kennenlernen. Schritt für Schritt mit dir diesen Weg gehen. Also Hinata Hyuuga möchtest du mit mir ausgehen?“ - gespannt halte ich meinen Atem an. Ich sehe, wie sich Tränen in ihren Augen sammeln. Oh nein, was hab ich denn Falsches gesagt?! Panisch versuche ich meine Hände zurückzuziehen. Doch sie hält sie mit sanftem Druck in ihren eigenen fest. Als ich sie wieder ansehe, schenkt sie mit das schönste Lächeln, das ich je gesesehen habe.
 

„Sich langsam kennenzulernen klingt gut, Naruto-kun. Ich bin einfach so glücklich!“, sagt sie.
 

In dem Moment der Freude ziehe ich sie an mich und umarme sie. Sie fühlt sich so gut in meinen Armen an! Der schöne Moment hält nur kurz an, denn mit einem quiekenden Geräusch spannt sich ihr Körper zunächst an, erschlafft kurz darauf jedoch wieder. Sie ist ohnmächtig geworden. Doch als ich sie in ihr Bett lege und sie noch einmal betrachte, kann ich deutlich den glücklichen Gesichtsausdruck erkennen. Mit dieser Last von meinen Schultern mache ich mich auf den Weg nach Hause. Ich kann die nächsten Tage gar nicht mehr abwarten.
 

-To be continued-

Just Breathe

One Step Closer – Chapter 2
 

Just Breathe!
 

2 Tage. So viel Zeit ist schon vergangen, seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben. Es war ein besonderer Abend für mich, denn Naruto hatte mir endlich eine Antwort gegeben. Als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin, war ich mir zunächst nicht sicher, ob ich nicht alles nur geträumt hätte. Die Tatsache, dass Wächter von einem Schatten im 3. Stock berichteten, bewies mir allerdings das Gegenteil.
 

Und nun warte ich, seit gut 48 Stunden, dass wir endlich unseren ersten Schritt wagen.

Gerade haben Kiba, Shino und ich unser Training abgeschlossen. Die Beiden haben sich schon verabschiedet und ich bin meinen Gedanken nachhängend zurückgeblieben. Nun liege ich hier unter einem Schatten spendenden Baum auf dem Trainingsgelände und sehe mir die Wolken an. Kichernd bemerke ich, dass ich mich wie Shikamaru verhalte.
 

Die leichte Sommerbrise wirkt kühlend auf meine Haut, während mich die Sonnenstrahlen, die durch die Äste hindurchdringen, im Gesicht kitzeln. Die gesamte Atmosphäre wirkt so beruhigend, dass mir die Augen zufallen. Nachdem ich meine Augen einige Sekunden – oder waren es Minuten? – geschlossen hatte, bemerke ich einen dunklen Schatten über mir.
 

„Hey“, höre ich ihn sagen und öffne blinzelnd meine Augen. Sein Gesicht ist meinem ganz Nahe.

Er sitzt in der Hocke und hatte sich leicht über mich gebeugt, um mich besser ansehen zu können. Schon jetzt bemerke ich, wie meine Wangen wärmer werden. Scheinbar ist es auch ihm aufgefallen, denn er reicht mir schmunzelnd seine Hand, um mir beim Aufsetzen helfen zu können. Wir lehnen uns beide gegen den Baum und verfallen einige Minuten in eine angenehme Stille.
 

„Ich hatte eine Mission und konnte deswegen leider nicht eher zu dir kommen“, erklärt er schließlich. Ich frage ihn, ob seine Mission ein Erfolg war und wir unterhalten uns darüber. Mit seiner witzigen Erzählweise hat er mich einige Male zum Lachen gebracht. Man hört schließlich nicht alle Tage von einem verärgerten Kakashi, der panisch nach seinem Buch sucht, um schließlich festzustellen, dass er es eigentlich die ganze Zeit über in seiner Hand gehalten hatte. Nachdem wir uns ausgiebig darüber amüsiert haben, ist die Stimmung aufgelockert. Ich fühle mich weniger angespannt ihm gegenüber und auch mein Stottern ist etwas zurückgegangen.
 

„Was ist eigentlich deine Lieblingsfarbe?“, fragt er mich schließlich und ich bin etwas verwundert, über die merkwürdige Frage. Als er meinen Gesichtsausdruck sieht, sagt er schließlich, dass wir uns doch gegenseitig Fragen stellen könnten, um uns besser kennenzulernen. Eine gute Idee, denke ich mir und antworte: „Lavendel“.
 

„Eine sehr schöne Farbe. Sie erinnert mich an deine Augen“, antwortet er mir. Sofort steigt mir die Hitze in den Kopf! Mein Herz setzt einen Schlag lang aus. Hatte er meine Augen gerade indirekt schön genannt?
 

Auffordernd sieht er mich an und ich bemerke, dass ich jetzt an der Reihe bin eine Frage zu stellen.

„Wie geht es Kurama?“, rutscht mir die Frage raus, bevor ich noch einmal darüber nachdenken konnte. Ich schlage meine Hände vor dem Mund zusammen und entschuldige mich, so eine unpassende Frage zu stellen. Doch er unterbricht mich, sagt mir, dass es an dieser Frage nichts auszusetzen gibt und antwortet entspannt.
 

Und so geht es einige Zeit weiter. Abwechselnd stellen wir uns Fragen, erzählen uns Geschichten von Erlebnissen aus unserer Vergangenheit und unterhalten uns bis in den Abend hinein. Obwohl ich dachte, Naruto schon gut zu kennen, habe ich viele neue Dinge über ihn erfahren.

Er mag die Farbe Orange, isst gerne Ramen und möchte Hokage werden, um das Dorf und die Menschen, die ihm wichtig sind beschützen können. Er hat mir aber auch erzählt, dass er gerne in der Natur meditiert, um so seine Gedanken zu sortieren. Außerdem hat er mir auch von den beiden Treffen mit seinen Eltern erzählt. Und auch ich habe mich ihm geöffnet und Dinge über mich preisgegeben. Er weiß nun einiges über meine Familie, über mich und über mein Leben.
 

Es ist schon später Abend, als wir uns dazu entschließen uns auf den Heimweg zu machen.

„Ich bringe dich nach Hause“, sagt er. Wir verlassen das Trainingsgelände und schlendern langsam nebeneinander her. Zitternd fällt mir auf, dass es zu dieser Zeit etwas frisch geworden ist. Ich reibe meine Hände etwas zusammen, um sie aufzuwärmen, da spüre ich, wie er mir seine Jacke um die Schultern legt.
 

„Es sieht so aus, als ob du frierst.“
 

Seine Geste lässt mein Herz höher schlagen. Ich kuschel mich in seine Jacke, die mich in seinen wunderbaren Geruch hüllt. Es riecht nach Sommerwiese und ein kleines Bisschen nach Ramen, bemerke ich kichernd. Stirrnrunzelnd blickt er mich an, worauf ich leise mit einem „Es ist nichts“ antworte.
 

Viel zu schnell erreichen wir das Anwesen. Ich hätte unsere gemeinsame Zeit gerne noch etwas länger genossen. Wir stehen uns gegenüber und ich mache Anstalten, ihm seine Jacke zurückzugeben, doch er hält mich auf. „Behalt sie ruhig“, sagt er.

Dankbar ziehe ich die Jacke an und schließe ihren Reisverschluss. Ich hebe meinen Kopf und wir sehen uns in die Augen.

Mit seiner linken Hand streicht er eine Haarsträhne hinter mein Ohr und flüstert: „Gute Nacht, Hinata. Schlaf gut.“

Ich merke, wie mein Puls anfängt zu rasen. Zitternd ermahne ich mich selbst, das Atmen nicht zu vergessen und jetzt bloß nicht in Ohnmacht zu fallen. Nachdem ich es geschafft habe, ihm ebenfalls stotternd eine gute Nacht zu wünschen, drehe ich mich um und gehe zur Tür. Bevor ich hineinschlüpfe, drehe ich mich noch einmal zu ihm um und sehe, dass er mir noch einmal zulächelt, bevor er sich ebenfalls auf dem Heimweg macht.
 

Leise schleiche ich mich in mein Zimmer und werfe mich lachend auf mein Bett. In seine Jacke eingekuschelt liege ich da und denke an unseren gemeinsamen Tag. Ich kann es kaum erwarten, ihn wiederzusehen.
 

-To be continued-

Summertime Sadness

One Step Closer – Chapter 3
 

Summertime Sadness
 

Als ich heute morgen meine Augen aufschlug, war mir klar, dass dies kein guter Tag für mich werden würde. Trotz der schönen Ereignisse mit Hinata, sagte mir mein Gefühl, dass heute ein besonderer Tag ist. Und keiner von der guten Sorte. Niedergeschlagen schleppe ich mich in die Küche, um mir Ramen aufzukochen. Während ich die drei Minuten warte, die meine Nudelsuppe zum Ziehen braucht, fällt mein Blick auf den Kalender.
 

Plötzlich trifft mich die Erkenntnis. Heute war der Todestag meines geliebten Mentors Jiraya. Alleine der Gedanke an den Verlust der Person, die ich am ehesten als Familie bezeichnen würde, dreht mir den Magen um. Sofort brennen meine Augen. Ich weiß zwar, dass er sich keine Trauer von mir gewünscht hätte, dennoch ist die Wunde in meinem Herzen noch frisch. Wie sehr ich ihn vermisse. In meinen Gedanken lasse ich Momente mit ihm Revue passieren, die mir wichtig sind. Ein kleines Lachen kommt über meine Lippen, als ich feststelle, dass er mir wahrscheinlich zu gerne Ratschläge im Bezug auf Hinata gegeben hätte.
 

Nach meinem gesunden Frühstück mache ich mich fertig und verlasse meine Wohnung. Ich werde heute das Grab besuchen, dass zu Ehren des Sannins aufgestellt wurde. Es ist kein schöner Tag. Selbst der Himmel weint Tränen der Trauer. Es ist stark bewölkt und die Straßen sind leer. Niemand möchte an so einem Tag gerne draußen sein.
 

Als ich auf dem Shinobi-Friedhof ankomme, packt mich ein unbehagliches Gefühl. Es würde das erste Mal sein, dass ich ihn hier besuche. Bisher habe ich es nicht geschafft und auch hinausgezögert. Obwohl ich akzeptiert hatte, dass er von uns gegangen ist und ich für ihn meinen Weg weitergehen muss, ist es ein schwieriger Schritt für mich. Während ich durch die vielen Gräber gehe, teile ich auch den anderen im Krieg gefallenen Shinobi durch Gebete meinen Respekt mit. Es dauert nicht lange, bis ich an meinem Ziel angekommen bin. Sofort fallen mir die beiden Sake-Schälchen neben seinem Grabstein auf. Anscheinend war Oma-Tsunade schon vor mir hier gewesen. Zunächst weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll und lese die Inschrift auf seinem Grabstein, welche lautet:
 

Zu Ehren des gallanten Jiraya.

Shinobi, Autor, geliebter Freund und Pate.

In unseren Herzen wirst du für immer weiterleben


 

Bei den Worten Pate merke ich, wie meine Augen feucht werden. Der Regen vermischt sich mit meinen Tränen. Ich spreche mit ihm, da ich weiß, dass er irgendwo da draußen ist und auf mich aufpasst. Still weinend berichte ich ihm von dem Krieg, dem Treffen mit meinem Vater und meinem Training. Endlich kann ich ihm alles erzählen. Es ist, als ob ich einmal angefangen, nicht mehr aufhören könnte zu reden. Während des Sprechens habe ich mich vor sein Grab gesetzt. Dass ich dabei nass wurde, stört mich nicht. Es tut so unglaublich gut, endlich alles einmal loszuwerden. Am Ende meiner Geschichte angekommen spüre ich einen leichten Windhauch, der mir durch mein Haar streicht. Es ist, als ob er mir damit zeigen möchte, dass er immer noch für mich da ist. Völlig erschöpft sitze ich nun im Regen vor seinem Grab. Ich weiß nicht, wieviel Zeit schon vergangen ist, bis ich sich annähernde Schritte bemerke. Ohne mich umzudrehen, weiß ich, wer es ist.
 

„Er war ein großartiger Mann“, sagt sie mit melodischer Stimme.
 

Ich drehe mich zu ihr um und blicke sie an. Sie trägt ein leichtes Sommerkleid, mit einer dünnen Jacke. Vergeblich versucht sie mich mit ihrem gelben Regenschirm vor dem Regen zu schützen, obwohl ich schon total durchnässt bin.
 

„Er war aber auch pervers“, entgegne ich ihr mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Noch immer laufen mir die Tränen meine Wangen hinunter. Doch ich schäme mich nicht. Nicht vor ihr.

Sie geht vor mir in die Hocke und wischt mir mit einem Taschentuch sanft die Tränen von meinen Wangen. Ich gebe ein wohliges Seufzen von mir, als sie mit ihren kühlen Händen meine von Tränen geröteten Wangen berührt.
 

„Wir sollten dich nach Hause bringen. Wenn wir dich nicht schnell trocknen, wirst du dich erkälten“, sagt sie mit Sorge in ihrer Stimme. Sie reicht mir ihre Hand und ich stehe mit ihrer Hilfe auf. Gemeinsam verabschieden wir uns von Jiraya, bevor wir uns – Hand in Hand – auf den Weg zu mir nach Hause machen.
 

Dort angekommen schickt sie mich sofort in die Dusche. Das warme Wasser auf meiner Haut tut gut. Sofort bemerke ich, wie sich meine Körpertemperatur wieder erhöht. Nach dem Abtrocknen ziehe ich mir frische Sachen an und trete in den Flur. Ein wohliger Geruch strömt in meine Nase. Ich gehe in die Küche und mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Sie hatte für mich gekocht! Und zwar selbst gemachtes Ramen. Neben dem Topf liegt ein Zettel, der fein säuberlich geschrieben wurde. Das muss ihre Handschrift sein, wird mir klar. Auf dem Zettel steht
 

Sorry Naruto,
 

Leider musste ich nach Hause, mein Vater erwartet mich zum Training!
 

Ich hoffe, dass dir meine Suppe schmeckt, sie dich aufwärmt und es dir bald wieder besser geht.
 

Ich bin immer für dich da
 

Kuss, Hinata.
 

Mein Herz macht einen Satz. Mein Körper fühlt sich warm an, aber nicht unangenehm. Es ist eine Wärme, die von meinem Herzen aus in die anderen Regionen ausstrahlt. Meine Gesichtsmuskeln wollen das Lächeln von meinen Lippen einfach nicht lösen. Was ist das nur für ein Gefühl?

Kiss in the Rain

One Step Closer – Chapter 4
 

Kiss in the Rain
 

Im Laufe des Sommers haben Naruto und ich uns einige Male gesehen. Wir haben viele Dinge über den jeweils anderen gelernt und dennoch habe ich das Gefühl, an einem Stillstand angekommen zu sein. Heute haben wir vor trainieren zu gehen. Wir haben uns am Trainingsplatz sieben verabredet, um dort gemeinsam den Tag zu verbringen. Mit gemischten Gefühlen mache ich mich auf den Weg. Nun haben wir uns schon ziemlich häufig getroffen. Mehr als ein paar Umarmungen und Händchen halten ist bisher nicht passiert. Bedeutet das, dass er keine romantischen Gefühle für mich hegt? Oder bin ich auch einfach nicht attraktiv genug?
 

Dank meiner deprimierenden Gedanken komme ich mit ziemlich schlechter Stimmung am Trainingsgelände an. Ich kann ihn schon sehen. Er sitzt auf der Wiese, seine Augen geschlossen und sein Gesicht der Sonne zugewandt. Es ist ein Anblick für die Götter. Blondes, glänzendes Haar. Maskuline Züge zieren sein Gesicht. Sein schwarzes T-Shirt bringt seine Oberarmmuskeln zur Geltung. Er ist nicht mehr der kleine Junge von damals.
 

Als er mich bemerkt zu haben scheint, öffnet er seine wunderschönen blauen Augen und dreht sich zu mir um. Mit einem Lächeln auf seinen vollen und schwungvollen Lippen begrüßt er mich. Ich könnte in seinen Augen versinken. Blau. Wie der Ozean.
 

Wir fangen mit einigen Aufwärmübungen an. Ich kann nicht anders, als zu versuchen, Blicke auf ihn zu erhaschen, während er nicht hinsieht. Immer, wenn er sich zu mir dreht, sehe ich schnell weg. Hoffentlich bemerkt er es nicht. Außerdem fällt mir auf, dass er mir ebenso viele Blicke zuwirft. Könnte es sein, dass er mich doch hübsch findet? Oder bilde ich mir das nur ein?
 

Als ich einen wirklich auffälligen Blick auf das Stück Haut, das beim Strecken des Oberkörpers an seinem Bauch frei wird, werfe, fängt er meinen Blick auf.
 

„Gefällt dir was du siehst?“, fragt er mich mit einem amüsierten Grinsen auf den Lippen.
 

Ich werde feuerrot und muss mich darauf konzentrieren, nicht zu hyperventilieren. In den Wochen, die wir zusammen verbracht haben, habe ich trainiert, in seiner Umgebung nicht mehr in Ohnmacht zu fallen. Also erwidere ich, trotz der Hitze in meinem Kopf, frech:
 

„Gefällt dir denn, was du siehst?“ - Und mache eine provokante Dehnübung.
 

Ich sehe ihn wieder an und kann es kaum glauben. Naruto Uzumaki, scharlachrot im Gesicht, mit offenem Mund und sprachlos! Das hatte sich gelohnt! Ich grinse ihn, trotz eigener Atemnot, triumphierend an. Nachdem er sich wieder zusammengenommen hat, fängt er an melodisch zu lachen.
 

Nach dieser Aktion fangen wir endlich mit dem Training an. Gegenüber voneinander nehmen wir unsere Position ein. Ein entschlossener Ausdruck legt sich auf mein Gesicht. Ich will ihn unbedingt beeindrucken! Wir trainieren eine Weile, bis wir uns dazu entschließen, eine Pause einzulegen.
 

Erschöpft lasse ich mich auf die Wiese fallen und sehe in den Himmel. Ich bemerke, wie er sich neben mich ins Gras setzt. „Du bist ziemlich gut“, sagt er. „Durch deine Juuken-Schläge werde ich morgen ordentlichen Muskelkater haben!“
 

Ich kichere und lasse erschöpft meine Augenlieder zufallen. Er hat ein unendliches Ausdauervermögen und scheint überhaupt nicht erschöpft zu sein, atmet nicht einmal schwer. Ich kann nicht anders, als enttäuscht von mir selbst zu sein.
 

Eine Weile liege ich nur da und genieße die Geräusche der Natur. Ich kann die Vögel zwitschern hören und weit entfernt das Rauschen eines Baches.
 

„Du siehst so ernst aus, Hina, das gefällt mir nicht“, sagt er. Ich erröte, wegen des Spitznamens, den er mir gegeben hat und atme hörbar aus. Plötzlich bemerke ich, wie er sich über mich lehnt. Ich öffne meine Augen und kann sehen, dass er mir sehr nahe ist. Er mustert mich mit seinen ozeanblauen Augen. Ich bin wie hypnotisiert und kann nicht wegsehen. Vorsichtig legt er seine Hand auf meine Wange und streichelt mit seinem Daumen die Konturen meiner Wangenknochen nach. „Du bist wunderschön“, haucht er mir mit leiser Stimme zu. Für einen Moment glaube ich, dass mein Herz stehen geblieben ist. Er kommt meinem Gesicht immer näher und lässt mich nicht mehr aus den Augen.
 

Doch dann lehnt er sich plötzlich zurück. „Wollen wir weiter trainieren?“, fragt er. Enttäuscht lasse ich mich von ihm hochziehen. Wir nehmen unsere alten Positionen ein und trainieren weiter. Während des gesamten Trainings verbessert sich meine Stimmung nicht. Ständig muss ich an den Moment von eben gerade zurückdenken. Wollte er mich küssen und hatte es sich dann anders überlegt? Es hatte begonnen zu regnen, doch wir trainieren weiter. Ich bin unkonzentriert und passe nicht auf. Bemerke nicht, wie er sich von hinten an mich heranschleicht und mir einen Tritt in den Rücken verpasst. Ich stolpere einige Schritte zurück, komme dennoch zum Stehen. Panisch kommt er zu mir rüber und fragt, ob alles okay wäre. Er fängt an, unkontrolliert zu sprechen und sich zu entschuldigen. Ich kann einfach nicht anders, als anzufangen, zu lachen. Er sieht so süß aus, wenn er in Panik gerät.
 

Verwirrt hört er auf zu sprechen und sieht mich an. Ein leichter Rotschimmer legt sich auf seine Wangen und er fängt an zu grinsen. In seinen Augen sehe ich etwas aufblitzen. Es sieht aus, wie der Blick, den er drauf hat, wenn er etwas plant. Bevor ich ihn auch nur fragen kann, was er vor hat, sagt er: „Du hast ein schönes Lachen, Hina. Ich möchte es gerne noch einmal hören“ und fängt an mich zu kitzeln. Unbarmherzig finden seine Finger immer wieder den Weg an meine empfindlichen Seiten. Ich lache unkontrolliert und kann mich nicht mehr auf meinen Beinen halten. Mit einem quiekenden Geräusch halte ich mich an seinen Schultern fest, doch auch er verliert wegen des rutschigen Untergrundes das Gleichgewicht. Zusammen fallen wir hin und rollen einen Abhang hinunter. Während der gesamten Aktion lachen wir beide weiter. Es stört uns nicht, dass wir schmutzig werden. Unten auf der Lichtung angekommen fühle ichm wie ich mit einem dumpfen Aufschlag, auf dem Rücken aufkomme.
 

Ich öffne meine Augen und sehe blondes, wundervolles Haar, welches nass ist und mit braunen, matschigen Flecken verziert ist. Gerade, als ich den Drang, meine Finger hindurchzufahren, nicht mehr unterdrücken kann, fühle ich, wie er sich immer noch schmunzelnd aufstützt. Seine Hände hatte er links und rechts von meinem Kopf abgelegt. Als wir bemerken, in welcher Situation wir uns befinden, hören wir beide auf zu lachen und sehen uns tief in die Augen. Den Regen haben wir beide vergessen. Er lächelt mich an und kommt meinem Gesicht näher. Immer näher, bis sich unsere Nasenspitzen berühren. Ich spüre seinen heißen Atem auf meinen Lippen. Seine Wangen sind leicht gerötet. Doch wahrscheinlich ging es mir nicht anders. Sanft streichelt er mit seiner Nase die meine und hält weiterhin Augenkontakt. Die Nähe zu ihm überwältigt mich. Er schließt seine Augen und streicht sanft mit seinen Lippen über meine. Auch meine Augenlider flattern zu. Mein Atem kommt in unregelmäßigen Zügen. Mein Herz klopft wie wild. Ich kann nicht anders, als die letzten Millimeter endlich zu überbrücken und lege meine Lippen fest auf seine. Zischend zieht er die Luft durch seine Nase ein. Nach wenigen Sekunden beginnt er, seine Lippen gegen meine zu bewegen. Ich vergrabe meine Hände in seinem Nacken und er legt sein Gewicht auf meinen Körper, stützt sich nur noch mit seinem linken Arm ab. Zärtlich liebkosen wir unsere Lippen. Mit seiner rechten Hand streichelt er meine Seiten auf und ab. Mit seiner Zunge fährt er zunächst die Kontur meiner Lippen nach, bevor er in meinen leicht geöffneten Mund eindringt und meine Mundhöhle erforscht. Unsere Zungen treffen sich und beginnen einen Kampf, den keiner gewinnen kann. Ich könnte süchtig nach diesem Gefühl werden. Sein Geruch hüllt mich ein. In diesem Moment gibt es nur ihn und mich. Wir küssen uns weiter, bis der Drang nach Luft zu groß wird. Sanft lässt er von mir ab und stützt seinen Oberkörper nach oben. Ein Lächeln liegt auf seinen Lippen. Mit seiner Hand hält er liebevoll mein Gesicht und streichelt mit seinem Daumen meine Wange entlang.
 

„Das wollte ich schon lange tun“, raunt er mir mit rauer Stimme zu. „Ich auch“, flüstere ich und küsse ihn noch einmal sanft auf den Mund. Er setzt sich auf und hilft mir beim Aufstehen. Mit seiner großen Hand umschließt er meine und wir machen uns auf den Weg zurück ins Dorf. Den ganzen Weg schenken wir uns hier und da ein Lächeln, aber wir reden nicht. In diesem Moment brauchen wir keine Worte. Ich bin noch nie zuvor so glücklich gewesen.
 

Vor dem Anwesen packt er mich noch einmal an der Hüfte und zieht meinen Körper an sich. Er vergräbt sein Gesicht in meinem Haar und ich höre ihn „Ich lass dich nicht mehr gehen“ flüstern. Ich murmele, dass ich nirgendwo hingehe und umarme ihn fest. Mit meinem Kopf auf seiner Brust kann ich sein Herz pochen hören. Es schlägt genauso schnell wie meines. Bevor wir uns voneinander verabschieden, gibt er mir noch einen sanften Kuss. Wir wünschen uns eine gute Nacht und ich schlüpfe nass und trotzdem glücklich in das Anwesen. Es ist schon dunkel und ich versuche leise den Weg auf mein Zimmer zu finden. Doch da habe ich die Rechnung ohne Hanabi gemacht. „Wo warst du so lange?“, fragt sie. Ich zucke kurz erschrocken in der Dunkelheit zusammen und antworte mit fester Stimme: „Mit Naruto unterwegs.“
 

Sie mustert mein Erscheinungsbild. Wahrscheinlich bemerkt sie, dass ich klitschnass und schmutzig bin. Dennoch schmunzelt sie leicht und sagt; „Du siehst glücklich aus, Hinata.“ Sie verschwindet wieder in ihrem Zimmer und schließt die Tür hinter sich. Erleichtert atme ich aus. Zum Glück wird sie unserem Vater nichts davon erzählen. In der Dusche verschwunden lasse ich anschließend das warme Wasser auf meine Haut prasseln. Ein erleichtertes Stöhnen entfährt meiner Kehle. Glücklich denke ich an den wunderschönen Moment von heute zurück. Nach der wohltuenden Dusche ziehe ich mich an und falle anschließend erschöpft in mein Bett. Es dauert nicht lange, bis ich in einen erholsamen Schlaf, mit süßen Träumen von ihm, verfalle.
 

-To be continued-

I Miss You

One Step Closer – Chapter 5
 

I Miss You
 

Sometimes we need to be apart to understand just how much we love each other!
 

- Nikolas Sparks, The Notebook
 


 

„Vier Monate. Und sie waren unglaublich. Die Zeit, die ich mit Hinata verbringen konnte, ist einfach nicht zu beschreiben. Ihre Anwesenheit macht mich glücklich. Jedes Mal, wenn ich sie sehe, setzt mein Herz einen Schlag aus. Ich kann förmlich spüren, wie mein Körper Endorphine ausschüttet. Sie stellt meine Welt auf den Kopf. Ständig erwische ich mich dabei, wie ich an sie denke. Morgens, mittags, abends. Ich frage mich, wo sie ist, was sie macht und wieso ich nicht bei ihr bin. Stundenlang könnte ich in ihre Augen sehen und ihr beim Lachen zuhören. Sie ist unglaublich.“ - mit diesen Worten versuche ich Sakura zu beschreiben was ich für Hinata empfinde.
 

Momentan befinde ich mich mit Kakashi, Sai und Sakura südlich der Grenze zu Kirigakure.

Eine einfache Eskortmission. Seit nun gut vier Tagen sind wir unterwegs. Wir haben unser Nachtlager aufgeschlagen und sitzen am Lagerfeuer. Kakashi scheint in sein Buch vertieft zu sein und Sai ist unterwegs, um die Landschaft zu zeichnen. Wie wir auf das Thema kamen? Wir sprachen über das unheimliche Treffen, dass ich mit Hinatas Vater hatte. Ein eiskalter Schauder läuft mir über den Rücken, wenn ich daran zurückdenke.
 

Es war später Abend gewesen. Gemeinsam wanderten wir durch die ruhigen Straßen von Konoha. Wir waren auf dem Weg zu ihr nach Hause. Nichts ahnend standen wir vor ihrem Haus, als plötzlich ihr Vater nach draußen kam. Sein Blick traf meinen und ich hätte schwören können, Tod umzufallen, wenn Blicke hätten töten können. Erschrocken wich ich einen Schritt von Hinata zurück und ließ ihre Hand los. „Wie lange geht das schon zwischen euch?“, fragte er mit bedrohlich tiefer Stimme. Doch bevor auch nur einer von uns antworten konnte, setzte er erneut an: „Das tut auch nichts zur Sache. Nenne mir einen guten Grund, warum ich dich meine Tochter weiterhin sehen lassen sollte. Was lässt dich glauben gerade du seist gut genug für sie? Jahrelang habe ich zusehen müssen, wie sie Tag für Tag hinter dir hersah. Was kannst du ihr geben, das ihr niemand sonst geben kann?“
 

Doch wenn ich mir den Rest dieser Unterhaltung in Erinnerung rufe, legt sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen.
 

Völlig perplex stand ich nun vor ihm, ohne auch nur eine Antwort parat zu haben. Er hatte recht. Ich hatte sie nicht verdient. Zu lange hatte ich sie warten lassen. Ich war kurz davor, mich geschlagen zu geben, als ihre sanfte Stimme die Stille durchbrach. „Er hat mir so viel gegeben, Vater. Durch ihn habe ich endlich Vertrauen zu mir selbst. Ich sehe zu ihm auf. Er ist es, der meine Welt heller macht und mir Kraft gibt. Ich liebe ihn!“, sagte sie. Nach ihren Worten war es ganz still. Ich war viel zu schockiert, um auch nur einen Ton herauszubringen. Und Hiashi Hyuuga musterte uns mit wachsamen Augen. Als würde er uns durchleuchten. Schließlich lockerte sich seine Haltung. Er sah mich ernst an. „Du wirst morgen zum Abendessen erscheinen. Ich erwarte dich hier.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand im Haus.
 

Warm geworden waren wir beide seitdem zwar noch nicht miteinander, doch das würde mit der Zeit kommen. Vor dieser Auseinandersetzung hatte sie mir noch erzählt, wie schwierig die Beziehung zwischen ihr und ihrem Vater ist. Dass sie sich nicht traut, selbst das Wort zu ergreifen und sich gegen ihn zu stellen. Doch für mich hatte sie es getan. Zu mir gestanden, ohne Wenn und Aber. Und von dieser Geschichte habe ich Sakura erzählt. Daraufhin hat sie mich mit einem wissenden Blick angesehen und mich darum gebeten ihr zu erklären, wie es um meine Gefühle für Hinata steht. Doch worauf will sie damit hinaus?
 

Nachdem ich ihr zu erklären versucht habe, wie ich mich in Hinatas Anwesenheit fühle, wende ich meinen Kopf zur Seite. Ich kann ein Kichern von ihr hören und bemerke, wie meine Wangen warm werden. Doch das kümmert mich nicht. Ich fühle mich nicht komplett, weil sie nicht da ist.
 

„Ich vermisse sie“, flüstere ich leise in die Nacht hinein. Ihr Kichern stoppt. Ich drehe meinen Kopf wieder zu ihr und bin verwirrt, weil sie mich sanft anlächelt.
 

„Du hast dich in sie verliebt“, stellt sie fest.
 

Und mit einem Mal schlagen die Gefühle mit voller Wucht auf mich nieder. Jede Sekunde, die ich mit Hinata verbracht habe, geht mir durch den Kopf. Mein Herz beginnt zu rasen, als ich mir endlich meiner Gefühle bewusst werde.
 

„Ich habe mich in sie verliebt“, flüstere ich die Erkenntnis mit weit aufgerissen Augen vor mich hin. Noch immer kann ich es nicht fassen. Ich denke an jeden Stromschlag, den ich bei ihrer Berührung gespürt habe. An jede Nacht, die ich schlaflos verbracht habe, weil mir das Gefühl ihrer weichen Lippen auf meinen nicht aus dem Kopf ging. An jeden Moment, in dem sie ein Feuer durch meine Adern fließen lassen und mein Herz zum Rasen gebracht hat.
 

Ein breites Grinsen legt sich auf mein Gesicht. Ich springe auf.
 

„ICH HAB MICH IN HINATA VERLIEBT!“
 

Ich schreie es in die Nacht hinein. Jeder soll es hören! Noch nie habe ich mich so glücklich gefühlt. Sakura fängt an, unkontrolliert zu lachen. Noch immer tanze ich vor Freude um die Feuerstelle. Sie springt auf und schließt sich mir an, sagt, dass sie es mir gönnt. Kakashi murmelt zwar vor sich hin, dass die Erkenntnis reichlich spät kommt, schenkt mir dennoch ein unter seiner Maske verborgenes Lächeln, bevor er sich wieder seinem Buch zuwendet.
 


 

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I love you. I am who I am because of you. You are every reason, every hope, and every dream I've ever had. And no matter, what happens to us in the future, everyday we are together is the greatest of my life. I will always be yours!

- Nikolas Sparks, The Notebook


 


 

„Vier Monate. Und es waren die schönsten meines Lebens. Noch nie bin ich so glücklich gewesen. Sein Lachen lässt für mich immer die Sonne scheinen. Seine Worte erwärmen mein Herz. Seine Berührungen hinterlassen ein Kribbeln auf meiner Haut. Und seine Küsse entfachen in mir ein Feuer, dass niemand löschen kann. Er zieht mich an, wie ein Magnet. Ich möchte nie wieder ohne ihn sein.“ - erkläre ich meiner Schwester, während sie mir sanft durch meine Haare bürstet.
 

Es ist später Abend. Wir sitzen in meinem Zimmer und führen eine Unterhaltung, von der ich nie gedacht hätte, sie mit ihr zu führen.
 

„Hat er dir schon gesagt, dass er deine Gefühle erwidert?“, fragt sie.
 

Ich antworte ihr, dass ich ihn nicht dazu drängen möchte. Meinen Traum weiter leben möchte. Dass es keinen Unterschied machen würde, weil ich immer sein Mädchen sein werde. Dennoch sehne ich mich nach nichts anderem. Der Gedanke, dass er mir eines Tages dieser Worte zuflüstern könnte, taucht meine Wangen in Rosa. Bei dieser Vorstellung pocht mein Herz. Es pocht so sehr, dass ich das Gefühl habe, ich wäre gerade einen Marathon gelaufen.
 

Während ich meine Gedanken wandern lasse, denke ich an den intimen Abschied voneinander vor seiner Mission zurück.
 

Es war ein kühler Abend. Die rot verfärbten Blätter haben schon begonnen, von den Bäumen in Richtung Boden zu tanzen. Verspielt flattern sie im Wind. Nebeneinander saßen wir auf dem in Stein gemeißelten Kopf seines Vaters und betrachteten unsere, mit einem Sternenhimmel besäte, Heimat. Es würde unser Abschied werden. Und dennoch waren wir still. Keiner konnte in Worte fassen, was er fühlte. Bedrückt, so konnte man die Stimmung zunächst bezeichnen. Dabei sehe ich ihn so gerne lachen. Es ist eines der Dinge, die ich so sehr an ihm liebe. Seine glückliche Art.Mein Blick huschte über sein Gesicht. Seine Lippen fest aufeinander gepresst starrte er den Mond an. Auch mein Blick wanderte zum Mond, als seine sanfte Stimme die Stille durchbrach. Er nahm seinen Daumen und hielt ihn in die Höhe, kniff sein Auge zusammen und sagte: „Eigentlich ist es egal, wo du bist, der Mond ist nie größer als dein Daumen.“ Verwirrt sah ich ihn an, bis er erklärte: „Es hatte mich getröstet, als ich mit Jiraya unterwegs war und Heimweh bekommen habe. Er sagte mir, dass wir alle den selben Mond sehen. Die selben Sterne, den selben Himmel. Und dadurch mit unseren Freunden zu Hause verbunden sind. Denn egal was passiert, wir werden immer den selben Himmel sehen, Hinata.“ Als ich verstand, lächelte ich. Nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn innig. All meine Gefühle für ihn legte ich in diesen Kuss. Er schaffte es immer, die richtigen Worte zu finden und auf seine eigene Art Weise zu sein. Anschließend legten wir uns hin. Den ganzen Abend lagen wir da, auf unserer Decke, und starrten in den Himmel. Mein Kopf auf seiner Brust. Wieder war es still. Doch dieses Mal war es eine eigene, angenehme Stille. Denn mehr brauchten wir beide nicht. Nur das Lauschen des Herzschlages und die Anwesenheit des anderen.
 

Wieder in der Gegenwart angekommen blinzle ich eine salzige Träne hinweg, die sanft meine Wange herunterkullert. Ich sehe, wie meine Schwester einen panischen Gesichtsausdruck annimmt. Doch ich winke ab.
 

„Ich vermisse ihn nur so“, flüstere ich.
 

Doch ich weiß, dass das Wiedersehen nach einer Trennung immer etwas Besonderes ist. Und während ich aus dem Fenster auf den Mond sehe, versichere ich ihr, dass es mir gut geht. Denn egal, wo er gerade ist, wir sehen den selben Himmel. Bald werden wir wieder zusammen sein.
 

-To be continued-

Three little Words

One Step Closer – Chapter 6
 

Three little words
 

Unser Wiedersehen war ein Feuerwerk der Gefühle für mich. Zum Einen, weil ich sie so unglaublich vermisst hatte. Zum Anderen, weil ich sie das erste Mal sah, nachdem mir endlich klar geworden war, dass ich sie liebe. Schon von Weitem konnte ich sie vor dem Tor Konohas erkennen. Sie hatte auf mich gewartet. Mein Herz schlug in einem Rhythmus, der einer schnellen Trommel glich. Mir wurde gleichzeitig kalt und heiß. Meine Emotionen überschlugen sich. Bei ihrem Anblick stieg mir die Röte in die Wangen, weil sie so wunderschön aussah. Sie trug einen langen weißen Mantel, der in starkem Kontrast zu ihren langen, dunklen Haaren stand. Ihre hellen Augen waren perfekt von ihren Wimpern umrandet und ihre Lippen, so voll, dass ich sie sofort kosten wollte. Ich konnte nicht mehr warten, riss mich von meiner Gruppe los und lief zu ihr und sie mir entgegen. Mit ausgebreiteten Armen empfing ich sie, als sie die letzten Meter mit einem Sprung überbrückte. Fest umarmten wir uns gegenseitig. Ich konnte fühlen, wie sie zitterte. „Ich habe dich so vermisst, Hinata“, murmelte ich, als ich meine Nase in ihrem Haar vergraben hatte, welches so sehr nach Flieder roch. Nur durch ihren Geruch in meiner Nase fühlte ich mich zu Hause. Sanftes Schluchzen entwich ihrer Kehle, nachdem sie mir sagte, dass sie mich genau so vermisst hatte. Ich drückte sie etwas von mir weg, nahm ihr Kinn in meine Hand und hob ihren Kopf an, damit wir uns ansehen konnten. Voll Sehnsucht sah ich ihr in die Augen, bis mein Blick zu ihren Lippen wanderte. Sie schien ähnlich zu denken wie ich, denn ich konnte fühlen, wie sie auf die Zehenspitzen ging, um mir entgegen zu kommen. Sanft legten sich meine Lippen auf ihre. Ein erleichtertes Stöhnen entwich mir, als sie ihre Lippen gegen meine bewegte. Wir vergaßen alles um uns herum. In diesem Moment gab es nur sie und mich. Und gerade, als wir uns voneinander lösten und ich überlegte, ob ich es ihr schon sagen sollte, wurde unsere Wiedersehensfreude von einem lauten Räuspern unterbrochen. Mit feuerroten Gesichtern gingen wir einen Schritt auseinander. Vor uns stand ein falsch grinsender Sai, neben ihm eine zu Tränen gerührte Sakura und auch Kakashi, der einen sehr perversen Blick drauf hatte. Mit einem merkwürdigen Unterton in der Stimme sagte er:
 

„Vielleicht würde ich an eurer Stelle lieber zu Hause weiter machen.“
 

Und damit war der Augenblick zerstört. Ich hatte gerade noch bemerkt, wie sich Hinata's Körper anspannte, denn im nächsten Moment fiel sie schon in Ohnmacht. Zum Glück konnte ich sie noch auffangen und anschließend nach Hause bringen. Hiashi war überhaupt nicht begeistert, als ich ihm meine bewusstlose Freundin an der Haustür übergab und mich sofort wieder verabschiedete, um Oma-Tsunade meinen Missionsbericht zu bringen.
 

Eine Woche ist das jetzt her. Bisher habe ich noch nicht den richtigen Weg gefunden, um ihr meine Gefühle zu offenbaren. Jedes Mal, wenn ich kurz davor war, ging irgendetwas schief. Zuerst wollte ich ihr ein romantisches Essen bei mir zu Hause kochen. Doch das ging in die Hose, als ich kurz nicht hinsah und mir die Pfanne samt Inhalt in Flammen aufging. Den ganzen Abend waren wir damit beschäftigt, meine Küche wieder sauber zu bekommen. Mit gemischten Gefühlen rufe ich mir diesen Abend in Erinnerung. Das Spiel, welches wir spielten, um die schwarzen Rußflecken von den Möbeln und unseren Körpern zu bekommen, war unglaublich süß. Dennoch konnte ich meinen Plan nicht in die Tat umsetzen und das ärgert mich wirklich sehr. Der zweite Versuch ging in die Hose, weil ich mitten im Satz unterbrochen wurde. Denn hinter ihr ging seelenruhig ein Shinobi entlang, dessen Hose am Hintern zerrissen war. Der Satz 'Ich liebe Hintern' kam überhaupt nicht gut bei ihr an. Zum Glück konnte ich mich irgendwie herausreden.
 

Die ganze Woche ging es so weiter. Ständig wurde ich von Freunden unterbrochen, oder es kamen andere Dinge dazwischen. Frustrierend, echt jetzt!
 

Mein letzter Versuch war gestern Abend gewesen. Wir waren an unserer Lieblingsstelle und hatten es uns mit kuscheligen Decken auf dem Berg gemütlich gemacht, von dem wir die ganze Stadt sehen konnten. Die Sonne ging gerade unter und der Himmel färbte sich lila. Es wäre sehr romantisch geworden, wenn da nicht die Tatsache gewesen wäre, dass sie Akamaru dabei hatte. Sie musste auf ihn aufpassen, da Kiba auf einer Feier war, bei der Hunde nicht erlaubt waren. Sie war honigsüß, als sie mir lachend beschrieb, wie sehr sich Kiba darüber geärgert hatte. Doch zum Zug kam ich an diesem Abend nicht. Jedes Mal, wenn ich sie küssen wollte, kam Akamaru dazwischen. Kuschelte sich an sie, stupste ihre Nase mit seiner und schleckte ihr quer über das Gesicht. Als sie dann anfing ihn lachend zu streicheln wurde ich wirklich eifersüchtig. Auf! Einen! Hund! Um Himmels willen! Es kann doch nicht sein, dass uns jedes Mal etwas dazwischen kommt. Zum Haare raufen ist das. Beinahe wütend gemacht hat mich das.
 

Und als wenn das nicht alles schlimm genug wäre, habe ich eben von Sakura erfahren, dass sie heute Morgen eine traurige Hinata in den heißen Quellen angetroffen hat. Sie sagt, Hinata wisse nicht, ob sie weiter mit dieser Ungewissheit umgehen könnte. Dass ihr aufgefallen war, wie abwesend ich in den letzten Tagen war. Mit meiner Hand schlage ich mir gegen die Stirn. Das darf doch nicht wahr sein! Dabei war ich in Gedanken nur bei meinem Liebesgeständnis für sie und wollte sie mit meinem Verhalten glücklich machen. Ich bedanke mich bei Sakura und schließe meine Augen, um Hinata zu finden. Sie befindet sich vor der Akademie, stelle ich fest und mache mich sofort entschlossen auf den Weg.
 

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Ein eiskalter Wind weht hier draußen, doch das kümmert mich nicht. Gedankenverloren sitze ich auf der Schaukel, die sich vor der Ninja-Akademie befindet. Seine Schaukel. Jene, auf der er früher immer saß, wenn er traurig war. Es ist ein ruhiger Ort. Mit kraftlosen Schwüngen schaukle ich hin und her. Unser Wiedersehen vor zwei Wochen war wundervoll. Wir waren beide unglaublich glücklich, wieder vereint zu sein. Dennoch hatte sich Naruto mit der Zeit zunehmend auffällig verhalten. Oft war er in Gedanken woanders und teilnahmslos. Außerdem gab es viele Momente, in denen er sehr nervös wirkte und merkwürdige Worte miteinander kombinierte. Was versucht er mir zu sagen? Hat er genug von mir kennengelernt und es sich nun doch anders überlegt? Dabei waren wir beide so glücklich miteinander.
 

Ich merke, wie sich Tränen in meinen Augen sammeln. Schluckend fühle ich, wie sie sich ihren Weg über mein Gesicht bahnen. Träne um Träne vergieße ich schluchzend. Die Schaukel hatte schon lange ihren Schwung verloren. Meinen Kopf habe ich dem Boden zugewendet und mit beiden Händen umgreife ich fest die Seile, mit denen die Schaukel an dem Ast über mir befestigt ist. Unter Tränen bemerke ich aus dem Augenwinkel, wie eine klitzekleine Kröte rechts an mir vorbei hüpft. Ich blicke vor meine Füße und sehe viele, kleine, bunte Kröten, die allesamt etwas quaken. Es hört sich an, als ob sie einen Kanon bilden wollen. Was singen sie da? Hatte die eine Kröte da gerade etwas von Liebe gesagt? Das kann doch nicht sein. Kröten können nicht sprechen!
 

Mein Blick wandert einige Meter weiter und mir fallen viele weitere, etwas größere Kröten auf. „Ich liebe dich“, rufen sie. Nun hebe ich geschockt meinen Kopf komplett an und was ich sehe, raubt mir den Atem. Viele bunte Kröten verschiedenster Größe hüpfen überall fröhlich auf und ab und wiederholen diese drei kleinen Worte. Völlig schockiert sehe ich mich um. Ein Kloß bildet sich in meinem Hals.
 

Ich kenne diese Kröten. Es gibt nur noch eine lebendige Person, die sprechende Kröten heraufbeschwören kann. Doch das kann nicht sein, oder? Am Eingang zur Akademie kann ich eine riesige Kröte erkennen, welche ein Schild hochhält. Bei genauerem Hinsehen bemerke ich, dass es sich um Gamabunta handelt! Auf dem Schild kann ich nun deutlich die Worte ICH LIEBE DICH lesen. Erneut bilden sich Tränen in meinen Augen. Doch dieses Mal sind es Tränen des Glückes.
 

Überall hüpfen die Kröten herum und ich kann nicht anders, als zu lachen, weil sie wie viele bunte Gummibälle aussehen. Plötzlich fühle ich, wie sich warme Arme von hinten um meine Körpermitte legen. Deutlich spüre ich nun seinen Atem neben meinem rechten Ohr. Er haucht mir mit sanfter Stimme zu: „Ich habe mich in dich verliebt, Hinata.“ und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren. Schwer atmend schnappe ich nach Luft, weil mir weiterhin unkontrolliert Tränen meine Wangen hinablaufen und ich gleichzeitig vor Glück lache. „Es tut mir leid, Hina! Die ganze Zeit über wollte ich nur die richtigen Worte finden, um es dir zusagen. Und jedes Mal, wenn ich meinen Mut zusammengenommen habe, kam etwas Unvorhersehbares dazwischen. Aber ich liebe dich, Hinata. So sehr, dass es mir die Luft zum Atmen nimmt.“
 

Jetzt wird mir endlich klar, warum er sich so merkwürdig verhalten hatte. Er war nervös, weil er nicht wusste, wie er es mir sagen sollte. Und ich hatte schon gedacht, dass er mich verlassen will. Wie konnte ich nur in die komplett falsche Richtung denken?
 

Ich drehe mich leicht zu ihm um und drücke ihm einen erleichterten Kuss auf die Lippen. „Ich liebe dich auch so sehr“, murmele ich. Voll Glück versiegen nun auch endlich meine Tränen. Immer wieder treffen sich unsere Lippen und unsere Küsse werden immer verlangender. Noch immer sitze ich hier auf der Schaukel, mit meinem Oberkörper leicht nach hinten gedreht, während er mich, hinter der Schaukel stehend, küsst. Mein Herz fährt gerade Achterbahn und die Region meines Gehirns, die für öffentliches Verhalten verantwortlich ist, hat sich schon längst verabschiedet. In der Realität komme ich erst wieder an, als eine Kröte quakt: „Nehmt euch ein Zimmer.“ Wir lösen uns voneinander und fangen an glücklich zu lachen. Er geht um die Schaukel herum und zieht mich auf die Beine. Mit beiden Händen umfasst er sanft mein Gesicht und wischt mit seinen Daumen die Tränen von meinen Wangen, bevor er mir noch einmal in die Augen sieht und sagt: „Ich liebe dich.“ Strahlend erwidere ich zum zweiten Mal an diesem Tag sein Geständnis, ehe wir unser Glück mit einem weiteren innigen Kuss besiegeln.

Only you can make me feel this way

One Step Closer – Chapter 7
 

Only you can make me feel that way
 

Her Point of View:
 

Wenn er in meine Augen blickt, kann er unglaublich viele Emotionen in mir auslösen. Freude, weil er mich glücklich macht. Aufregung, weil ich mich nie an seine Nähe gewöhnen werde. Dankbarkeit, für all die Dinge, die er mir gibt. Und Erfüllung, weil er die Leere in meiner Seele füllt. Ich fühle mich lebendig und energiegeladen, wenn ich in seiner Nähe bin. Sein Lachen ist so schwungvoll, dass ich immer mitgerissen werde. Seine Berührung entfacht in mir ein Feuer, das nur er löschen kann. Die Liste ist unendlich lang. Doch das Gefühl, welches allen überlegen ist, ist die unendliche Liebe, die meinen Körper durchströmt, wenn er da ist. Denn nur er kann all diese Gefühle in mir auslösen.
 

Es ist Sonntagmorgen und ich liege verträumt in meinem Bett. Seitdem er mir gestanden hat, dass er meine Liebe erwidert, sitzt eine rosarote Brille auf meiner Nase. Es gibt nichts, das mir das Grinsen von den Lippen wischen könnte. Meine gesamte Welt ist plötzlich so viel heller. Ich liebe ihn mit jedem Tag mehr. Und mit meiner Liebe wächst auch die Sehnsucht. Der Drang, ihm nahe zu sein, ist größer als je zuvor. Meine Sehnsucht ist auch der Grund, weshalb ich eine schlaflose Nacht hinter mir habe. Gähnend strecke ich mich und stehe langsam auf. Nur er könnte mit seiner Anwesenheit diesen Tag noch schöner machen. Nachdem ich mich angezogen und gewaschen habe, wandere ich verträumt durch die Straßen von Konoha, ohne ein wirkliches Ziel vor Augen zu haben. Seufzend streiche ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und bemerke, wie der Wind sanft meine Nasenspitze umspielt. Es ist ruhig auf unseren Straßen und niemand würdigt mich auch nur eines Blickes. Doch das ist auch gut so. Denn nur er soll jetzt in meiner Nähe sein. Auf dem Marktplatz angekommen bleibe ich stehen, weil mir nicht klar ist, wieso ich ausgerechnet hier gelandet bin. Eine Weile blicke ich mich um, bis plötzlich eine sehr vertraute Stimme die Ruhe durchbricht. Ich sehe ihn mit einer Gruppe Kindern sprechen und einen anderen ängstlichen Jungen an einer Mauer zusammengekauert auf dem Boden sitzen.
 

Mit einem warmen Gefühl in meinem Herzen beobachte ich, wie er auf die Knie geht, um den kleinen Jungen zu trösten. Ich kann nicht verstehen, was er sagt, doch die Reaktion kommt sofort, als sich ein Lächeln auf den Lippen des Kleinen abzeichnet. Naruto kann so gut mit Kindern umgehen, stelle ich fest. Nur er soll eines Tages der Vater meiner Kinder werden. Schon immer war mir das bewusst und der Gedanke daran, eines Tages seine Kinder zu bekommen, lässt das gewohnte Wärmegefühl in meinen Wangen auftauchen. Doch das stört mich nicht. Lächelnd mache ich ihn auf mich aufmerksam.
 

His Point of View:
 

Ich schlage meine Augen auf und der erste Gedanke an diesem Morgen ist sie. Während ich die Wärme in meinem Bett noch einige Minuten genieße, kann ich nicht anders, als sie immer wieder vor meinem geistigen Auge zu sehen. Alles an ihr ist perfekt. Ihr Haar, ihre hellen Augen und ihre Lippen. Ihre Stimme, ihre sanfte Sprechweise und ihre Körperhaltung. Nur sie kann mit Worten mein Herz weich werden lassen und mit Berührungen dafür sorgen, dass viele kleine Schmetterlinge in meinem Bauch herumflattern.
 

Ich reiße mich von meinen wundervollen Gedanken los und mache mich bereit, um das Haus zu verlassen. Vollkommen gelangweilt laufe ich nun die Straßen entlang, um mir eine Beschäftigung zu suchen. Ich kann fühlen, wie der Wind sanft durch meine Haare streift und frage mich, wieso nur sie mir das Gefühl einer Gänsehaut verschaffen kann. Achtlos laufe ich weiter, bis meine Augen auf eine Gruppe kleiner Kinder fällt, die laut auf einen jüngeren Jungen reinredet.
 

„Lasst ihn sofort in Ruhe!“, rufe ich. Ich bin wirklich verärgert, mir mit ansehen zu müssen, wie sie den Jungen immer weiter in eine Ecke drängen und ihm Schimpfwörter an den Kopf werfen. Panisch drehen sich die Jungen um, bis sie mich erblicken. „Das ist der Held von Konoha“, sagt einer erschrocken und mit weit aufgerissenen Augen. Ich muss mich wirklich zusammenreißen, wegen seiner Anrede nicht breit zu grinsen. Stattdessen setze ich einen ernsten Blick auf und frage ihn, was hier los sei. Die Kinder erklären mir, dass ihr Team ein Spiel verloren hätte und es die Schuld des kleinen Jungen sei.
 

„Das ist noch lange kein Grund ihn so zu ärgern. Ihr solltet ihm lieber dabei helfen, besser zu werden!“, sage ich mit entschlossener Stimme und bemerke, wie sich Erkenntnis in ihren Augen breitmacht. Nachdem ich ihnen erklärt habe, dass Zusammenhalt das Wichtigste ist, entschuldigen sie sich bei dem Jungen, der immer noch ängstlich zusammengekauert an der Mauer lehnt.
 

Ruhig gehe ich vor ihm in die Hocke und sehe ihm in die Augen. Mit fester Stimme sage ich: „Jeder hat das Zeug ein Held zu sein. Du musst dich nur anstrengen. Ich glaube an dich.“
 

Endlich lockert sich seine Haltung und ich kann gerade noch erkennen, wie sich ein Lächeln auf seinen Lippen abzeichnet, bevor er aufspringt, sich bei mir bedankt und die Entschuldigung der anderen Kinder annimmt. Fröhlich lachend läuft er nun mit ihnen los, um zu üben und weiterzuspielen. Ich blicke ihnen nach und der Gedanke, dass ich nur mit ihr eine Familie gründen möchte, schießt mir durch den Kopf, bevor ich mir einen Reim daraus machen kann. Mit glühenden Wangen starre ich auf die Stelle, an der eben noch die Kinder gewesen waren, als ich Hinata's melodische Stimme nach mir rufen höre. In dem Moment, in dem ich sie erblicke, löst sich der Knoten in meiner Brust, von dem ich nicht bemerkt hatte, dass er da war. Mit einem zärtlichen Kuss begrüßen wir uns und spazieren – Hand in Hand – weiter durch die Einkaufsstraßen. Nur ihr Lachen kann mir das Gefühl von innerem Frieden geben und nur ihre Hand in meiner kann sich so anfühlen, als ob sie schon immer dort hingehört hätte.
 

Her Point of View:
 

Die Zeit vergeht wie im Flug, doch keinem von uns fällt es auf. Nur er kann mir das Gefühl geben, dass wir alle Zeit der Welt haben. Wir sind fest in unsere Unterhaltung vertieft, als wir den Park erreichen. Es ist schon Abenddämmerung und außer uns ist niemand hier. Der Horizont hinter den Bäumen färbt sich savannenrot und der Anblick raubt mir den Atem. „Wunderschön“, ist das Einzige, das über meine Lippen kommt. Ich fühle, wie er meine Hand anhebt und zu seinen Lippen führt. Mit sanften Küssen berührt er meine Finger und Knöchel. „Ja, das bist du“, haucht er und sieht mich mit einem eindringlichen Blick an. Nur seine Worte können meinen Herzschlag dermaßen beschleunigen. Er legt die Hände auf meine Taille und zieht mich zu sich. Mein Atem wird immer schneller und meine Hände beginnen zu schwitzen. Nur er kann diese Reaktionen von mir hervorbringen. Der Drang, ihm näher zu kommen, wird immer stärker. Ich lege meine Hände um seinen Nacken und stelle mich auf die Zehenspitzen. Mit seiner Nase streicht er zärtlich meine und verteilt dann federleichte Küsse an meinem Kiefer entlang. Es fühlt sich so gut an. Scharf ziehe ich die Luft ein, weil ich bemerke, wie er seinen Mund öffnet und zärtlich an meinem Hals saugt. Ich kann nicht anders, als leise aufzustöhnen und meinen Kopf zur Seite zu drehen, um ihm besseren Zugang zu gewähren. Nur seine Berührungen bewirken kleine elektrische Schläge, die sich durch meine Nerven bahnen. Mit längst verschlossenen Augen lasse ich meine Fingerspitzen über seinen Rücken wandern. Noch immer liegen seine Hände auf meinen Hüften und mit den Daumen massiert er in kreisenden Bewegungen die Stelle kurz über meinen Beckenknochen. Sanft leckt er mit seiner Zunge über die Stelle meines Halses, die er eben verwöhnt hatte und bringt sein Gesicht anschließend wieder auf Höhe mit meinem. Endlich legen sich seine Lippen auf meine und beginnen an meiner Unterlippe zu saugen. Seine Hände lässt er zu meinem Gesäß wandern, welches er dann umschließt, um mich hochzuheben. Mit meinen Beinen um seine Hüfte geschwungen finde ich mich an einen Baum gepresst wieder. Meine linke Hand vergräbt sich wieder in seinem Haar, während meine andere Hand unter sein Shirt wandert, um nackte Haut zu fühlen. Ich kann hören, wie er bei der Berührung leise aufseufzt und fühle, dass er mit seiner Zunge über meine Lippen streicht, bis ich ihm Eintritt gewähre. Die Geräusche, die er macht, erwecken in mir Gefühle, die ich noch nie vorher gespürt habe. Als ich seine Zunge mit meiner massiere, stöhnt er leise auf und presst seine Mitte noch enger an meine. Während unsere Zungen hemmungslos miteinander kämpfen, kann ich deutlich seine Erregung spüren. Doch selbst diese Nähe ist mir nicht genug. Nur er kann mir das Gefühl geben, mich selbst zu verlieren. Wir sind so in unser Spiel vertieft, dass wir erst wieder bemerken, wo wir eigentlich sind, als wir das Rascheln eines Tieres hören.
 

His Point of View:
 

Erschrocken lassen wir voneinander ab. Meine Brust hebt und senkt sich in schnellem Takt. Eng aneinander gepresst raune ich ihr mit heiserer Stimme zu, das ich sie liebe und streiche eine der Haarsträhnen, die ihr ins Gesicht gefallen waren, wieder hinter ihr Ohr. Mit halb geöffneten Augen erwidert sie, dass sie mich auch liebt, bevor ich sie wieder auf dem Boden absetze. Noch immer bin ich berauscht von ihr und dem Gefühl ihrer Finger auf meiner Haut. Nur sie kann mich alles um mich herum vergessen lassen.
 

Her Point of View:
 

Nachdem er mich erneut in eine Umarmung gebracht hat, flüstert er mit heißem Atem in mein Ohr: „Du machst mich verrückt, Hinata.“ Lachend küsst er mich anschließend auf die Wange und lässt von mir ab. Völlig benommen bemerke ich, wie er nach meiner Hand greift, um mich nach Hause zu bringen.
 

Zu Hause angekommen werfe ich mich auf mein Bett und kann immer noch das Kribbeln auf meiner Haut spüren, welches seine Berührung hinterlassen hatte. Selbst wenn er nicht mehr da ist, kann nur er solche Gefühle in mit entfachen. Keinen klaren Gedanken kann ich fassen und ich stelle seufzend fest, dass dies eine weitere schlaflose Nacht werden würde.
 

-To be continued-

Love and Trust

One Step Closer – Chapter 8
 

Love and Trust
 

Menschen, die sich wahrlich lieben, vertrauen einander blind.


 

Mehrere Monate sind vergangen und die Tage werden wärmer. Doch diese oberflächliche Wärme ist nicht mit der heißen Liebe zu vergleichen, die ich für Hinata empfinde. Gemeinsam haben wir viel erlebt und unsere Beziehung zueinander gefestigt. Der Gedanke an sie schiebt sich immer in den Vordergrund. Wie der Mond, bei einer Sonnenfinsternis. Es gibt nicht genügend Bücher auf der Welt, in denen ich meine Gefühle für sie zu Papier bringen könnte und niemanden, der mich so gut kennt, wie sie. Sie ist alles für mich. Und obwohl mein Leben von Liebe erfüllt ist, gibt es Schattenseiten.
 

Panisch sitze ich im Krankenhaus in einem der Wartezimmer. Von Kiba habe ich erfahren, dass es eine schlimme Mission gewesen sei. Viele Opfer. Und das in Zeiten des Friedens. Doch auch, wenn sich die Menschen endlich verstehen, gibt es andere Bedrohungen in der Welt. Ein wildes Tier hat eine ganze Stadt terrorisiert. Team Acht wurde auserwählt, um auszuhelfen. Und dabei hatte sie sich verletzt. Immer wieder wandert mein Blick zu der Tür, hinter der sie sich befindet. Im Moment wird sie behandelt und ich darf nicht zu ihr. Keine Sekunde halte ich es mehr still auf meinem Stuhl aus. Ich beginne ungeduldig auf und ab zu laufen. Wieso war ich nicht bei ihr? Wie schwer ist sie verletzt? Wird sie durchkommen? Tausend Gedanken schießen mir durch den Kopf. Jede weitere Minute, die ich von ihr getrennt bin, zerreißt meine Seele. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als sie endlich wieder in meine Arme zu schließen.
 

„Jetzt beruhige dich endlich, Naruto“, ertönt die Stimme von Kiba. „Du solltest stolz auf sie sein. Sie hat sich in letzter Sekunde vor eine wehrlose Frau gestellt und ihr so das Leben gerettet. Sie ist eine Heldin und unglaublich stark. Sie hätte es fast unverletzt mit diesem Tier aufgenommen. Ich weiß nicht, was es war. Aber sie war für eine Sekunde abgelenkt. Und da hat es sie erwischt. Ich bin mir sicher, dass sie durchkommt.“
 

Stolz? Und wie stolz ich auf sie bin. In meinen Augen ist sie die stärkste Frau, die ich kenne. Aber was hatte sie sich dabei gedacht? Ich kann den Gedanken daran, sie zu verlieren, einfach nicht ertragen. Doch ich liebe sie so sehr, dass ich weiß, was sie denkt, spüre, was sie fühlt und fühle, wie es ihr geht. Und mein Herz sagt mir, dass es ihr gut gehen wird. Dass ich ihr Vertrauen muss. Denn wahrlich Liebende vertrauen einander blind. Wir werden unseren Weg immer zueinanderfinden. Und wenn sich diese Tür öffnet, werde ich für sie da sein und ihr sagen, wie unglaublich mutig sie ist. Dass ich hinter ihren Entscheidungen stehe, auch wenn ich mir Sorgen mache. Wahre Liebe bedeutet, die richtige Balance zu finden. Zwischen Vertrauen und Eifersucht. Verlangen und Zurückhaltung. Nähe und Privatsphäre. Lieben und lieben lassen. Sie hat mir gezeigt, was es bedeutet, geliebt zu werden. Und während ich mir all dies noch einmal klar mache, fällt mir auch das Versprechen ein, das wir uns vor einiger Zeit gegeben haben:
 

„Ich will nicht, dass du gehst“, flüstere ich schmerzerfüllt in die Nacht hinein. Sie sieht mir in die Augen und zeigt mir mit ihrem Blick, dass wir alles zusammen schaffen können. Schenkt mir ein warmes Lächeln und antwortet: „Jede Trennung von dir zerreißt mir mein Herz. Immer ein Stückchen mehr. Doch ich weiß, dass ich dir vertrauen kann und du immer zu mir zurückkommen wirst. Und ich verspreche dir, es ist egal, wie viele Kilometer uns auch trennen. Ich werde immer wieder zu dir zurückkehren und an deiner Seite sein. Denn ich liebe dich.“
 

Nachdem ich mir ihre Worte in den Kopf gerufen habe, komme ich wieder im hier und jetzt an. Überzeugt sage ich: „Du hast Recht, Kiba. Ich vertraue ihr. Sie wird es schaffen“ und setze mich.

Hinter der Tür kann ich Stimmen vernehmen und lasse sie nicht aus meinen Augen, bis sie sich endlich öffnet. Völlig erschöpft kommt Sakura zum Vorschein und richtet ihre Aufmerksamkeit auf mich. Ein warmes Lächeln liegt auf ihren Lippen.
 

„Sie ist aufgewacht, Naruto. Du kannst jetzt zu ihr.“
 

Sofort springe ich auf. Mit klopfendem Herzen bewege ich mich auf die Tür zu. Meine Hand legt sich verschwitzt auf die Türklinke und drückt sie langsam nach unten. Ich mache die Tür auf und habe endlich wieder das Gefühl, frei atmen zu können. Sie ist genau so schön wie immer. Nur müde sieht sie aus. Mit erschöpften Augen sieht sie mich an und streckt die Hand nach mir aus. Ich ergreife sie und kann fühlen, wie sie mich mit letzter Kraft in ihre Richtung zieht. Behutsam lege ich mich neben sie auf das Bett und sie platziert ihren Kopf auf meiner Brust. Ich schlinge meine Arme um ihren Körper, immer darauf bedacht, keine der Bandagen zu berühren, die ihren Körper zieren. Mit meinem Gesicht in ihren Haaren vergraben flüstere ich: „Ich habe mir solche Sorgen gemacht“, und kann nicht verhindern, dass eine heiße Träne der Erleichterung meinem Auge entkommt. Sie versucht ihren Griff um meine Hüfte zu verstärken und sagt schluckend: „Ich werde immer zu dir zurückkehren.“ Ihre Worte lassen mein Herz anschwellen. Meine Emotionen laufen über und eine weitere Träne läuft meine Wange hinab, als ich ihr lächelnd antworte: „Ich weiß. Ich vertraue dir.“ Eine Weile liegen wir eng umschlungen da und es dauert nicht lange, bis die Erschöpfung die Oberhand gewinnt. Ich bemerke, dass sie eingeschlafen ist. Das Geräusch ihrer Atmung hat eine beruhigende Wirkung auf mich und auch mir fallen die Augen zu. Mit einem Kuss auf ihre Stirn sage ich ihr leise, dass ich sie liebe, bevor ich mich der Dunkelheit hingebe und mit ihr in meinen Armen in einen erholsamen Schlaf falle.

Like Home

One Step Closer – Chapter 9
 

Like Home
 

Ein Jahr würden wir morgen zusammen sein. Unser Jahrestag. Ich kann kaum glauben, dass die Zeit so schnell umgegangen ist. Wir haben so viel erlebt, dass es eine Weile braucht, sich alles in Erinnerung zu rufen. Ich erinnere mich daran, wie er meinen ersten Kuss gestohlen hat und kann gar nicht anders, als freudig vor mich hin zu lächeln. Noch immer legt sich bei dem Gedanken an seine Lippen ein Hauch von Rot auf meine Wangen. Er gibt mir das Gefühl, das ich zu ihm gehöre und bei ihm zu Hause bin. Mein Herz schlägt schnell und bestimmt, wenn ich an unsere Verabredung von morgen denke. Stotternd stand er heute Morgen vor mir und hat die Worte nicht herausbringen können, obwohl es nicht das erste Mal war, dass er mich um eine Verabredung gebeten hat. Schmunzelnd denke ich daran zurück.
 

Ich trug noch meinen Schlafanzug und ging in die Küche, um zu frühstücken, als mich das Klopfen an der Tür aus meinen Gedanken riss. Mit nackten Füßen tapste ich zur Tür. So früh am Morgen war der Boden noch ziemlich kalt. Ich zupfte meine Shorts und das Tanktop, das ich trug, etwas zurecht und öffnete die Tür. Vor mir stand Naruto und seine Augen waren geschlossen. Die Arme hatte er hinter seinem Kopf zusammengefaltet. Ohne die Augen zu öffnen, fragte er: „Guten Morgen. Ist Hinata zu Hause? Ich muss sie nämlich etwas fragen.“ Kichernd sagte ich ihm, dass ich vor ihm stünde. Seine Reaktion kam sofort. Er öffnete seine Augen und ich konnte erkennen,wie sich seine Wangen rosa färbten, als er meinen Aufzug musterte. So viel Haut hatte er noch nie vorher von mir gesehen, da ich selbst im Sommer nicht besonders freizügig bin. Stotternd stand er nun vor mir und ich fragte mich, was er mich denn nun fragen wollte. Ich hoffte, dass alles in Ordnung war. Er sah sehr nervös aus. Ich wollte ihn schon fragen, ob es ihm gut ginge, als sich seine Lippen endlich öffneten und Worte formten. „Hina, morgen ist ein besonderer Tag. Ich wollte dich fragen, ob wir uns etwas abgelegen vom Dorf treffen wollen, um unseren Jahrestag gemeinsam zu feiern. Vielleicht auf dem Trainingsgelände, auf dem ich früher mit Yamato und Kakashi geübt habe. Es ist abgelegen und wir hätten Zeit für uns allein. Ich würde alles vorbereiten. Wir könnten uns gegen späten Abend dort treffen“, sagte er. Nervös spielte er an seinem T-Shirt herum, als er auf meine Antwort wartete. Ich war so glücklich, dass er daran gedacht hatte, dass ich zunächst nur stumm und lächelnd mit dem Kopf nicken konnte. Bestimmt nahm ich seine Hände in meine, um ihm die Nervosität zu nehmen. Es war, als ob meine Geste ihn wirklich beruhigen könnte, denn ich sah, wie er einmal tief durchatmete. „Es gibt nichts, das ich lieber tun würde“, antwortete ich ihm schließlich. Seine Gesichtszüge entspannten sich sofort und er überbrückte den geringen Abstand zwischen uns, um mir einen Kuss auf die Wange zu geben. Seine ozeanblauen Augen blitzten förmlich, als er sich glücklich von mir verabschiedete, um Vorbereitungen treffen zu können.
 

Ich schüttele den Kopf, weil ich bemerke, dass ich meine wertvolle Zeit mit träumen verschwendet habe. Meine Augen wandern nun über die einzelnen Geschäfte. Ich befinde mich in der Stadt, um mir ein Kleid zu kaufen, das zum Anlass passt. Zum Glück hat sich Sakura bereit erklärt, mir bei der Suche zu helfen. Mit einem strahlenden Lächeln erwartet sie mich vor einem der Geschäfte und der Tag kann beginnen. Ich wusste gar nicht, dass es so viele Läden gibt. Einen nach dem Anderen klappern wir ab, um das perfekte Kleid für meine Verabredung zu finden. Es soll etwas Besonderes sein. Am späten Abend werden wir endlich fündig. Schulterfrei und eng anliegend an meiner Brust. In den Längen wird es immer weiter und umschmeichelt im Wind flatternd meine Beine. Es reicht mir bis zu den Knien. Noch nie habe ich mich ihm so gezeigt. Erschöpft mache ich mich auf den Heimweg. Zu Hause angekommen lasse ich mich in mein Bett fallen und frage mich, ob ich ihm gefallen werde. Doch ich muss versuchen, meine Gedanken zu verbannen. Sakura hat gesagt, ich brauche meinen Schönheitsschlaf. Ich soll frisch und ausgeschlafen sein, wenn sie morgen vorbeikommen würde, um mir mit meinen Haaren zu helfen. Also schließe ich meine Augen und versuche, trotz der Vorfreude auf den kommenden Tag, Schlaf zu finden.
 

Am nächsten Morgen schlage ich meine Augen wieder auf und weiß sofort, dass es ein besonderer Tag werden wird. Der Wind weht durch das geöffnete Fenster und lässt die Vorhänge fröhlich tanzen. Die Vögel zwitschern und ich kann draußen die aufgeregten Stimmen der Bewohner hören. Es kommt mir so vor, als würde es mehr als nur unser Jahrestag werden. Schon jetzt bin ich unglaublich nervös. Ich steige unter die Dusche und verwende das Shampoo, dessen Geruch er so liebt. Seufzend lasse ich das warme Wasser über meine Haut fließen und verteile mit reibenden Bewegungen die Seife. Ich stelle mir vor, dass es seine Hände sind, die mich so berühren und spüre das bereits bekannte Ziehen in meinem Unterleib. Mit hochrotem Kopf schlage ich meine Augen schnell wieder auf und versuche diese Gedanken zu verbannen. Immer öfter schleichen sie sich in meinen Alltag. Diese Sehnsucht nach ihm nimmt mich vollkommen ein.
 

Nachdem ich mich in einen weichen Bademantel gehüllt habe, klopft es schon an der Tür. Sakura kommt hoch in mein Zimmer und wir beginnen mit der Prozedur. Während sie durch meine Haare bürstet, unterhalten wir uns aufgeregt darüber, was er geplant haben könnte. Ich kann im Spiegel sehen, wie sie mir zuzwinkert und sagt „Ich weiß einfach, dass es etwas Großes ist. Es wird dich umhauen.“ Ich kann nicht anders, als zu denken, dass sie bereits weiß, was er vorhat und sie fügt hinzu: „Er wird dir eine wichtige Frage stellen.“
 

Also weiß sie Bescheid, stelle ich fest. Wahrscheinlich hat er sie ebenfalls um Hilfe gebeten. Doch sie beantwortet mir meine Frage, bevor ich sie stellen kann und sagt, dass es allein seine Idee war und er sie lediglich nach ihrer Meinung befragt hatte. Ich lächle sie durch den Spiegel an und fühle die Schmetterlinge in meinem Bauch wild umherflattern, weil er sich so viel Mühe für mich macht. Es dauert lange, bis ich endlich fertig bin. Ich betrachte das Endergebnis im Spiegel und traue meinen Augen kaum. „Du bist so hübsch, Hinata“, höre ich Sakura flüstern. Ich drehe mich zu ihr um und bedanke mich für alles. Mit einem Blick auf die Uhr stelle ich fest, dass ich nun los muss.
 

Nervös mache ich mich auf den Weg und bemerke die Blicke, die mir die Dorfbewohner zuwerfen. Sehe ich so anders aus? Wird es ihm gefallen? Was, wenn er lieber die normale Hinata sehen möchte? Mir gehen so viele Fragen durch den Kopf, dass ich schneller an der von ihm beschriebenen Stelle ankomme, als ich dachte. Beunruhigt aktiviere ich mein Bluterbe, um zu sehen, ob er schon da ist. Mit klopfenden Herzen stelle ich fest, dass er bereits eine Picknickdecke ausgebreitet und verschiedene Dinge zurecht gelegt hat. Nervös nimmt er ein paar Sandwiches aus dem Korb und versucht, sie in eine geeignete Position zu bringen. Auch er hat sich zurechtgemacht. Er trägt eine dunkle Hose und ein weißes, eng anliegendes Hemd. Sein Stirnband trägt er nicht und seine Haare fallen ihm wild ins Gesicht. Er sieht unverschämt gut aus. Ich kann meine Augen kaum abwenden und beobachte ihn eine Weile. Die Sonne geht schon unter und der Himmel wird dunkler. Plötzlich sieht er genau in meine Richtung und scheint mich bemerkt zu haben. Er kommt auf mich zu und greift nach meiner Hand, nur um sie zu umschließen, und mich auf die Lichtung zu führen. Als wir uns setzen, bemerke ich, dass seine Hände genauso zittern wie meine. Nervös bietet er mir etwas zu trinken an und ich versuche ihm in die Augen zu schauen, doch er wendet seinen Blick immer wieder ab. Es kommt mir so vor, als würde er innerlich mit sich kämpfen. Was ist es, dass er mich fragen will? Was hat Sakura gemeint? Ich blicke zur Seite und hänge meinen eigenen Gedanken nach. Er scheint meine Unruhe zu bemerken, denn er legt seine Hände auf meine Wangen, sieht mir in die Augen und flüstert: „Hina es ist alles in Ordnung. Lass uns unseren Tag genießen.“
 

Mit einem Kuss auf meine Nase lockert sich die Atmosphäre und wir beginnen endlich miteinander zu reden. Die bedrückende Ruhe weicht fröhlicher Unterhaltung und wir schenken uns zärtliche Berührungen an neutralen Stellen. Währenddessen bemerke ich, dass er mich eindringlich ansieht und versuche beschämt die Arme vor meinem Körper zu verschränken. Doch er lockert sie und flüstert mit gebrochener Stimme: „Nicht. Du bist wunderschön, Hinata. Du kannst mir vertrauen.“ Mein Herz klopft wie wild, als ich mich entspanne und meine Haltung lockere. Er lächelt mir zu, nimmt meine Hand und lässt sie nicht mehr los. Entspannt essen wir weiter und genießen das schöne Wetter.
 

Mehrere Stunden vergehen und es ist bereits dunkel geworden. Mit seinen Armen unter dem Kopf verschränkt liegt er auf dem Rücken, während ich meinen Kopf auf seinem Bauch abgelegt habe. Sanft streicht er durch mein Haar und wir betrachten gemeinsam den Sternenhimmel. „Du bist das Beste, das mir je passiert ist“, sagt er ruhig. Ein angenehm warmes Gefühl breitet sich in mir aus und ich drehe mich auf den Bauch, um ihn besser küssen zu können. Sanft legen sich unsere Lippen aufeinander. Es ist ein zärtlicher Kuss. Er ist nicht fordernd, sondern dazu da, einfach zu genießen, dass wir zusammen sind. Ich streichele seine Wangen und fahre die Konturen seiner Prägungen mit meinem Daumen nach. Behutsam lassen wir voneinander ab und er sagt, dass er noch etwas für mich hätte. Während er es holt, frage ich mich, was es sein könnte. Er präsentiert mir ein kleines Paket, welches ich mit klopfendem Herzen entgegennehme. „Du hättest doch nicht...“, versuche ich zu sagen, doch er unterbricht mich und sagt, dass er es doch wollte. Wieder ist er sehr nervös und sieht mir zu, als ich das Paket öffne. Ich nehme den Decken ab und was ich sehe, raubt mir den Atem.
 

In dem Paket liegt nichts weiter als ein kleiner Schlüssel. Doch die Bedeutung, die dahinter steckt, wird mir sofort klar. Ich bemerke einen kleinen Zettel und falte ihn auseinander.
 

Möchtest du zu mir ziehen?
 

Das steht dort in seiner Handschrift geschrieben. Ich fühle, wie sich Tränen der Freude in meinen Augen sammeln und hebe meinen Kopf, um ihn anschauen zu können. Noch immer sieht er mich nervös an und beißt auf seiner Unterlippe herum. Er beginnt zu plappern und sagt, dass er weiß, dass es zu früh sein könnte, er aber jede Sekunde, die er kann, mit mir verbringen möchte. Ich strahle ihn an und überbrücke den Abstand, um mich in seine Arme zu werfen. „Natürlich will ich, Baka!“, sage ich und lege meinen Kopf auf seine Brust. Sein Herz schlägt unglaublich schnell. Ich höre, wie ein lautes Lachen seiner Kehle entfährt und fühle, wie er mich erleichtert enger zu sich heranzieht. Er gibt mir einen Kuss auf mein Haar und flüstert mir zu, wie unglaublich glücklich ich ihn mache. Unbeschwert liegen wir noch mehrere Stunden unter dem Sternenhimmel und stellen uns unser gemeinsames Leben vor. Ich kann fühlen, wie er behutsam meinen Arm auf und ab streichelt und weiß genau, dass ich nur bei ihm zu Hause sein kann.
 

-To be continued-

Hungy Eyes

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Start a Fire (PART 1)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Start a Fire (PART 2)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Just a Dream

One Step Closer – Chapter 13
 

Just a Dream
 

Panisch versuche ich ein geöffnetes Fenster oder einen anderen Fluchtweg zu finden. Nur nebensächlich ist für mich das Gebrüll meines Vaters. Ich habe gewusst, dass er so reagieren würde. Leider musste es so kommen und ich sehe schon die Seifenblase zerplatzen, die unseren Traum vom Zusammenziehen enthält. Aufmunternd übt Naruto sanften Druck auf meine Hand aus. Ich gebe auf, einen Fluchtweg zu finden und sehe ihn seufzend an, während mein Vater noch immer wütend vor sich hin brüllt. Völlig verwundert stelle ich fest, dass sein Blick entschlossen ist. Mein Herz schlägt schneller, als er mich anlächelt und schließlich seinen Blick nach vorne richtet.
 

Beschwichtigend hebt er die Hand und sagt: „Ich tue alles, um sie von uns zu überzeugen.“
 

Verblüfft stelle ich fest, dass mein herrischer Vater kurz innehält. Könnte es sein, dass er uns doch zuhört? Doch zu wenigem Erstaunen brüllt er direkt weiter. Ich schließe meine Augen und versuche seine Worte auszublenden. Streit bin ich schon immer aus dem Weg gegangen. Doch es fällt ein bestimmter Satz, der in mir, der schüchternen Hinata Hyuuga, das Fass zum überlaufen bringt.
 

„Auch, wenn du jetzt als der Held des Dorfes gefeiert wirst, werde ich in dir immer die Schande des Dorfes sehen“, hat er gesagt. Meine Finger verkrampfen sich um das Handgelenk meines Geliebten und in mir lodert der Ärger auf meinen Vater auf, der sich über all die Jahre angestaut hatte.
 

Vollkommen wütend brülle ich ihn an: „Wie kannst du über einen Menschen urteilen, den du überhaupt nicht kennst? Wie naiv bist du eigentlich? Willst du für immer an deinen irrtümlichen Lügen festhalten? Benimm dich endlich wie ein Vater und ein Mensch. Ich weiß genau, dass dies nur eine Ausrede ist. Du hast Naruto schon als Ninja akzeptiert, als er damals bei den Chunin-Auswahlprüfungen gegen Neiji gewonnen hat. Das hast du selbst gesagt. Kannst du dich nicht für das Glück deiner Tochter freuen, nur weil dir deine Liebe genommen wurde? Wann kommst du endlich im Hier und Jetzt an und hörst auf, der Vergangenheit hinterherzublicken. Ich hasse dich!“
 

Meine Worte scheinen ihn hart zu treffen, denn er blickt mich völlig schockiert an. Auch die Kinnlade von Naruto liegt am Boden. Beide bekommen keinen Ton mehr heraus. Und ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen. Mit festen Schritten zerre ich Naruto zur Tür und lasse sie schweigend hinter mir ins Schloss fallen. Wir verlassen gemeinsam das Gebäude und laufen still in den Wald. Es ist schon dunkel und ich kann in der Ferne die Nachtigall singen hören. Eine klare Winternacht. Die Sterne erleuchten uns den Weg durch die kahlen Bäume. Schon jetzt bereue ich meine verletzenden Worte und fühle, wie eine heiße Träne über meine Wange läuft. Ich versuche, meine Emotionen in den Griff zu bekommen, doch mir wird schlagartig bewusst, dass ich nicht einmal jetzt vollkommen glücklich sein kann. Es kommt immer etwas dazwischen. Immer mehr salzige Tropfen finden ihren Weg über mein Gesicht und ich kann das Schluchzen nicht mehr unterdrücken. Ich bleibe regungslos stehen und starre auf meine Füße, die ich nur noch verschwommen erkennen kann. Starke Arme legen sich um mich und ich werde in eine warme Umarmung gezogen. Die Tatsache, dass er nun mich trösten muss, obwohl die harten Worte meines Vaters gegen ihn gerichtet waren, macht mich umso trauriger. Flüsternd frage ich in die Nacht hinein, wie er so etwas nur über diesen wundervollen Mann behaupten konnte. Naruto, in dessen Armen ich mich gerade befinde, ist der aufrichtigste Mensch, den ich kenne. Er denkt immer zuerst an das Wohl der Anderen und ist stets bemüht, dem Dorf zu helfen. Er ist liebevoll, lustig und strahlt wie die Sonne. Er scheint zwar tollpatschig und manchmal etwas schwer von Begriff, aber dies sind Dinge, die ich ebenfalls an ihm liebe. Er ist der eine unter einer Million, davon bin ich fest überzeugt. Und wie, um meine Gedanken zu bestärken, höre ich ihn mit ruhiger Stimme sprechen: „Du musst ihn verstehen, Hinata. Er hatte nichts Schlechtes im Sinn und wollte dich bloß vor mir beschützen. Wir müssen ihn einfach genauso, wie alle anderen, davon überzeugen, dass dies nicht mehr nötig ist. Er muss sehen, dass ich dich beschützen werde, egal was passiert. Er hat nicht sehen können, wie ich das Chakra von Kurama kontrolliert habe. Wir werden es ihm einfach beweisen.“
 

Noch immer stehen wir eng umschlungen in der Kälte des Waldes und ich lasse seine Worte auf mich wirken. Ich frage mich, wie ein Mensch so verständnisvoll und warm sein kann. Um ihn besser ansehen zu können, trete ich einen Schritt zurück. Sein Blick ist fest entschlossen und ich kann nicht anders, als ihn erleichtert anzulächeln. Auch auf seinen Lippen liegt nun ein sanftes Lächeln und er gibt mir das Gefühl, dass nichts mehr schief gehen würde, solange wir beide zusammen sind. Er überbrückt den Abstand wieder und küsst mich sanft und zärtlich. Ich bin mir sicher, dass die Berührung seiner Lippen die Ursache für die Gänsehaut ist, die sich auf meiner Haut ausbreitet, und nicht die kalte Winterluft. Dennoch siegt die Vernunft und wir machen uns auf den Heimweg, nachdem er mir seine Jacke um die Schultern legt. Schweigend hält er meine Hand und läuft mit mir in die Richtung, in der sein Haus liegt. Er scheint zu wissen, dass ich heute Nacht nicht in das kühle Hyuuga-Anwesen zurückkehren möchte. Dankbar lasse ich ihn den Weg führen.
 

Das Lächeln der Sterne in dieser Winternacht ist wunderschön, doch ich bin erleichtert, als wir in der Wärme seiner Wohnung ankommen. Mein Herz macht einen Satz, weil er mir zuerst das Bad überlässt, um eine wärmende Dusche zu nehmen und meine Wangen erröten, als ich nach der wohltuenden Dusche die Kleidung begutachte, die er mir für die Nacht gegeben hat. Ich schlüpfe in sein schwarzes Shirt, welches mir bis zu den Knien reicht, und die orangefarbene Boxershort, welche beinahe komplett von seinem Shirt verdeckt wird. Sein vertrauter Geruch liegt auf der Kleidung und ich fühle mich sofort wohl. Dennoch schäme ich mich etwas, in diesem Aufzug vor ihn zu treten. Ich möchte ihm schließlich gefallen. Vorsichtig öffne ich die Tür und sehe ihn auf der Bettkante sitzen. Seine Augen finden meine und ich trete beschämt in das Zimmer. Er mustert mich und ich bin verwirrt, weil er mir sagt, wie glücklich es ihn macht, mich in seinen Klamotten zu sehen. Mit einem Kuss auf meine Wange verabschiedet er sich ebenfalls in das Bad. Ich stehe einige Sekunden wie angewurzelt in seinem Schlafzimmer und überlege, ob ich lieber die Couch im Wohnzimmer nehmen soll. Doch ein Blitz Mut durchfährt mich und ich lege mich in sein Bett, nachdem ich das Licht gelöscht habe. Eingekuschelt in seinem Duft warte ich, bis ich höre, wie das Geräusch des prasselnden Wassers versiegt. Der Gedanke an das Wasser, welches seinen Körper hinabtropft, bringt das mir bekannte Feuer zum Lodern. Ich möchte das Wasser mit meinen Lippen auf seinem Körper schmecken. Doch ich schiebe mein Verlangen beiseite und konzentriere mich stattdessen auf unser morgiges Vorhaben. Ich bin völlig in Gedanken versunken, als ich fühle, wie sich die Matratze unter seinem Gewicht absenkt. Er schlüpft zu mir unter die Decke und zieht meinen Rücken an seine Brust. Leise flüstert er mir zu, dass er an uns glaubt und dass ich mir keine Gedanken machen soll. In diesem Moment, als er mir aufmunternde Worte in die Ohren flüstert und mit seinen Fingern durch mein Haar streicht, fühle ich mich so geliebt, wie noch nie in meinem Leben. Ich fühle mich so wohl, dass sich mein verkrampfter Körper entspannt, und ich in das Land der Träume hinabtauche.
 

-To be continued-

And when they say they don't believe...

One Step Closer – Chapter 14
 

And when they say they don't believe...
 

Anspannung ist das dominierende Gefühl in meiner jetzigen Situation. Es mag sein, dass ich mit meinen Kameraden einen Krieg gewonnen und Freundschaft mit dem neunschwänzigen Fuchsgeist geschlossen habe. Doch das bedeutet nicht, dass ich keine Angst fühlen kann. Die Angst und der Gedanke daran, Hinata zu verlieren, sorgt dafür, dass mir das Blut in den Adern gefriert.
 

Gemeinsam stehen wir auf dem Trainingsgelände, welches zum Hyuuga-Anwesen gehört. Ich kann fühlen, dass sie genauso angespannt ist, wie ich. Ihre zittrige Hand wird von meiner fest umschlungen und fühlt sich kühl an. Ihre Körperhaltung verdeutlicht diesen Effekt. Und auch, wenn ich genauso Angst habe, wie sie, weiß ich genau, dass wir ihren Vater überzeugen können, wenn wir ihm zeigen, wie tief unsere Gefühle füreinander liegen. Ich fange ihren Blick ein und zeige ihr mit einem Lächeln, dass es okay ist, Angst zu haben. „Du darfst nur nicht vergessen, dass wir auch das zusammen überstehen werden“, flüstere ich ihr leise zu, bevor wir unsere Augen auf ihren soeben eingetroffenen Vater richten.
 

Auch die Ältesten des Hyuuga-Clans hat er mitgebracht, bemerke ich, als er uns mit einem selbstgefälligen Grinsen begrüßt. Er beginnt, eine lange Rede, mit kurzem Sinn zu halten, und ich muss schon jetzt meine Augen verdrehen. Von wegen, wir werden ihn nicht von unseren Gefühlen zueinander überzeugen können, da ich sowieso nicht gut für sie bin. Oder, dass es keine Liebe gibt, die alles überstehen kann. Erst recht nicht, wenn einer der beiden Partner ein Jinchuuriki ist. Ich sehe Hinata an und stelle kichernd fest, dass selbst sie bei seinen Worten die Augen verdreht. Es gibt mir ein Hochgefühl zu wissen, dass die Verbindung zwischen meinem Freund Kurama und mir von (fast) allen akzeptiert wird. Zum Glück haben Hinata und ich beschlossen, es dieses Mal nicht mit Worten zu versuchen, sondern mit Taten. Ich lasse mich nicht so einfach unterkriegen und halte mein Wort. Wir werden ihn von uns überzeugen, so viel steht fest. Koste es, was es wolle!
 

Als er mit einem Grinsen verkündet, dass wir nun unseren Versuch starten können, drehe ich mich langsam in ihre Richtung und lasse ihre Hand los, um ihr Gesicht zu halten und ihr aufmunternd mit den Daumen über die Wangenknochen zu streichen. Wir haben uns ausführlich darüber unterhalten und trotzdem möchte ich ihr noch einmal verdeutlichen, dass ich das schaffen werde. Uns ist bewusst, dass ich Schmerzen haben werde. Auch, wenn ich nun mit Kurama zusammenarbeite, wird diese Verwandlung nicht ohne Risiken sein. Um ihrem Vater zu zeigen, dass er mir seine Tochter anvertrauen kann, haben Kurama und ich beschlossen aufs Ganze zu gehen, und das Gewand des Fuchsgeistes zum Vorschein kommen zu lassen. Wir werden es uns nicht einfach machen und mich in unser goldenes Gewand hüllen.
 

„Bist du sicher, dass du ihm nicht einfach zeigen möchtest, dass du es kontrollieren kannst? Ich meine, es würde doch reichen, wenn du dich in deinen goldenen Chakra-Umhang hüllen würdest. Wieso müsst ihr das für dich schmerzhafte Gewand von Kurama benutzen?“, fragt sie noch einmal, doch meine Antwort bleibt dieselbe.
 

Ich trete einen Schritt zurück und schließe meine Augen. Gerade noch so kann ich das aufgeregte Gemurmel der Zuschauer wahrnehmen, als ich mich auch schon in den Gängen meines Unterbewusstseins wiederfinde. Den Weg zu Kurama könnte ich mittlerweile schon blind laufen und so schreite ich voran, ohne auch nur die Rohre zu betrachten oder dem plätschernden Geräuschen Beachtung zu schenken. Als ich bei ihm ankomme, trete ich, ohne zu zögern an den Gitterstäben vorbei und begrüße ihn. Mit großen roten Augen sieht er mich an und fragt mich, ob wir es angehen wollen. Nachdem ich bejahe, beginnen wir beide unseren Chakrafluss zu verbinden. Ich kann fühlen, wie mein eigenes Chakra verdrängt wird und das 'rote' Chakra durch meine Bahnen fließt. Wenn ich mich auf meinen Körper konzentriere, bemerke ich, wie meine Fingernägel wachsen und meine Schneidezähne immer schärfer werden. Ich stelle fest, dass sich schon vier Schwänze gebildet haben, als ich meine Augen öffne und in die schockierten Gesichter der Hyuugas sehe. Aufgeregt tuscheln sie miteinander und ich bin mir nicht sicher, ob ich da Angst in ihren Gesichtern erkennen kann. Scheinbar gibt es trotz allem noch Menschen, denen es Unbehagen bereitet, mich so zu sehen. Doch wir hören nicht auf. Immer mehr Chakra pumpt Kurama durch meinen Körper und ich kann meinen aufrechten Gang nicht mehr erhalten. Der fünfte Schwanz bildet sich und ich senke mich auf alle Viere ab. Meine Haut brennt wie Feuer und mein Kiefer schmerzt. Ich sehe zu Hinata und habe schon Angst, auch auf ihren sonst so weichen Zügen Angst zu erkennen, doch sie sieht mich so liebevoll an, wie noch nie. In ihren Augen erkenne ich Sorge und Bewunderung, als sich der 6. und 7. Schwanz gleichzeitig bilden und meine Haut beginnt, sich von meinem Körper zu lösen, um die Verwandlung abzuschließen. Es fühlt sich an, als würde ich mich selbst verlieren, und doch bleibe ich dieses Mal bei Bewusstsein, weil Kurama und ich zusammenarbeiten. Mein Körper beginnt nun, sich komplett zu verändern und die letzten beiden Schwänze bilden sich, sodass ich jetzt vollkommen erschöpft in einer Miniaturform von Kurama auf dem Boden sitze und meine Umwelt mit verschärften Sinnen wahrnehmen kann. Die Transformation war weniger schmerzhaft als sonst. Mit einem Blick auf die Ältesten wird mir klar, dass ich furchterregend aussehen muss. Ich bin so auf ihre schreckerfüllten Gesichter fixiert, dass ich erschrocken zusammenzucke, als ich fühle, wie sich eine Hand sanft in meinen Nacken legt und beginnt mich zu streicheln.
 

Innerlich kann ich Kurama jubeln hören und auch ich bin mit Freude erfüllt, als mir klar wird, dass unser Plan Früchte trägt. Die Ältesten können beobachten, wie Hinata mich in dieser Form berührt, ohne selbst Schaden zu nehmen. Ich fühle mich bei ihrer Berührung so wohl, dass ich erst bemerke, dass meiner Kehle ein schnurrendes Geräusch entfährt, als Hinata mich kichernd darauf hinweist und mir einen sanften Kuss auf die Stirn haucht.
 

„Ich liebe dich, egal in welcher Gestalt“, flüstert sie mir zu und ich wünschte, ich könnte ihr antworten. Die Verbindung zwischen ihren Worten und dem liebevollen Blick, den sie mir schenkt, bewirken, dass sich mein Herz erwärmt. Ich bin mir sicher, dass nur sie in mir diese Gefühle auslösen kann. Geborgenheit. Liebe. Wärme. Akzeptanz. Und wenn die Menschen nicht an bedingungslose Liebe glauben, dann hoffe ich, dass sie Hinata und mich sehen.
 

...i hope that they see you and me!
 


 

-To be continued-

We fight for this love

One Step Closer – Chapter 15
 

We fight for this love
 

Noch immer in das Gewand des Fuchsgeistes gehüllt saß er auf dem Boden. Sein Blick nach vorn, auf die Ältesten gerichtet. Mein erschütterter Vater hat sich jedoch schnell gefasst und ein selbstgefälliges Grinsen aufgesetzt. „Das ist zwar schön und gut. Aber ob du meine Tochter wirklich beschützen kannst, wirst du in einem Kampf gegen mich beweisen müssen. Ohne die Hilfe deines dämonischen Freundes!“, sagte er, ohne mit der Wimper zu zucken. Seine Worte schockten mich zu tiefst. Mir war klar, dass wir außergewöhnliche Maßnahmen ergreifen müssen, um ihn von uns zu überzeugen. Aber ein Kampf? Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken, als ich darüber nachdachte, dass einem von beiden etwas passieren könnte. Ich liebe sie beide. Auch, wenn er uns so viel Kummer beschert, ist er mein Vater. Und zusehen zu müssen, wie meine große Liebe und mein Vater sich bekämpfen, erschien mir zu diesem Zeitpunkt, als eines der schlimmsten Dinge, die mir passieren könnten. Doch ich hatte wirklich keine Ahnung.
 

Bevor ich ein Wort hervorbringen konnte, fühlte ich, wie sich das kräftige Chakra von Kurama zurückzog und der Wärme von Naruto wich. Ozeanblaue Augen sahen zu mir herunter, als er sich aufgerichtet hat und mir einen kurzen Kuss auf die Stirn gab. Er flüsterte mir zärtlich zu, dass ich ihm vertrauen soll und ich konnte nicht anders, als ihn ziehen zu lassen. Es gibt nichts, dass ich ihm nicht anvertrauen würde.
 

Und so sah ich zu, wie er natürliche Energie konzentriert hat und sich in Kampfposition begab, direkt gegenüber von meinem Vater. Sie nickten sich kurz zu und verschwanden. Mit dem bloßen Auge konnte ich sie nicht mehr verfolgen und auch, nachdem ich mein Bluterbe aktiviert hatte, fiel es mir schwer etwas zu erkennen. Sie waren unglaublich schnell. Dennoch schaffte ich es, mich an ihre Bewegungen zu gewöhnen. Nachdem mein Vater aufgrund eines kräftigen Tritts unsanft auf dem Rücken gelandet war, zeichnete sich in seinem Gesicht unglaublicher Zorn ab. Wutentbrannt begann er, Angriffe auszuführen, die darauf aus sind, Leben zu beenden. Ich schrie und bettelte sie an, diesen Kampf zu beenden, doch sie hörten mich nicht. Vergeblich versuchte ich auf mich aufmerksam zu machen und ich bemerkte aus dem Augenwinkel, dass meine Schwester auf mich zukam und versuchte mich zu beruhigen. Sie wollte mir eine Hand auf die Schulter legen, und mir erklären, dass alles in Ordnung kommt. Doch der Gedanke daran, dass gerade sie mir helfen wollte, erschien mir furchtbar abwegig. Völlig wütend schlug ich ihre Hand von meiner Schulter.
 

„Das kann nicht dein ernst sein. Du gehörst zu ihnen. Schon immer. Du bist eine geborene Hyuuga. Niemals wirst du verstehen, was in mir vorgeht, weil du genauso wie sie bist. Ich hasse dich, genauso, wie ich sie hasse!“, brüllte ich sie an und wand mich wieder dem Kampfgeschehen zu. Ich konnte einfach nicht fassen, dass sie plötzlich so tat, als ob sie mich verstehen könnte. Nicht ein einziges Mal hat sie versucht, mich auch nur ansatzweise vor ihm in Schutz zu nehmen. Ich war so emotional aufgewühlt, dass ich überhaupt nicht daran gedacht habe, dass sie keine Wahl hatte. Und das sollte ich später zu tiefst bereuen.
 

Das Erbe der Hyuuga's wurde ihr von Anfang an aufgedrängt. Sie konnte nichts dafür. Auch sie ist ein Opfer der Tradition geworden. Hätte ich sie auch nur eines weiteren Blickes gewürdigt, wäre mir aufgefallen, wie sie in den Wald gelaufen ist und sich mit dem Ärmel ihre Augen betupft hat. Es sollte vorerst das letzte Mal sein, dass ich sie sah, doch das war mir in diesem Moment noch nicht bewusst.
 

Der Kampf war unerbittlich. Keiner gab auf. Sie würden nicht aufhören, bis zum Schluss. Ich zitterte am ganzen Körper und musste mitverfolgen, wie sie einen fatalen Schlag nach dem nächsten landeten. Sie standen sich gegenüber und bereiteten sich auf den finalen Angriff vor. Tränen sammelten sich in meinen Augen, weil ich mir das nicht weiter ansehen konnte. Als sie aufeinander zuliefen, bewegte ich mich wie von selbst. Nur der Gedanke an ihr Wohlergehen stand für mich im Vordergrund. Ich wollte sie beschützen. Das war alles meine Schuld. Sie bekämpften sich und das, nur wegen mir. Ich habe das einfach nicht mehr ertragen.
 

„Hört endlich auf!“, rief ich, bevor ich fühlte, wie sich das Rasengan in meine Hüfte fraß und der Schlag meines Vaters mich auf Höhe meines Herzens auf dem Rücken getroffen hatte. Das Letzte, dass ich sah, bevor meine Welt sich in Dunkelheit hüllte, war das von Schock gekennzeichnete Gesicht meines Vaters und die Sorge in Naruto's weit aufgerissenen Augen.
 

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Piep. Piep. Piep.
 

War alles, was ich wahrnehmen konnte. Was war das nur für ein seltsames Geräusch? Wo war ich? Was war passiert? Fragen über Fragen sammelten sich in meinem Kopf. Leise konnte ich nun auch zusätzlich das Gemurmel von zwei Personen wahrnehmen, die sich unterhielten. Angestrengt versuchte ich, mich auf das Gesagte zu konzentrieren, doch es gelang mir nicht. Es dauerte nicht lange und die Dunkelheit empfing mich erneut.
 

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Schon wieder dieses Piepen. Und die selben Stimmen. Ich dachte, ich müsste mich täuschen und doch war ich mir ziemlich sicher, dass mein Vater und Naruto über meinen Zustand sprachen. Ich musste im Krankenhaus sein. Nach und nach kamen meine Erinnerungen zurück. Ich war so verwirrt. Wie konnte es sein, dass die Beiden sich in dem selben Raum aufhielten, ohne sich dabei an die Gurgel zu gehen? Leider konnte ich noch nicht verstehen, was genau sie sagten, und ich war so unglaublich müde...
 

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Als ich das nächste Mal erwachte, war es anders. Endlich konnte ich meine Umgebung wahrnehmen und ich habe mit aller Kraft versucht, endlich meine Augen zu öffnen. Panik ergriff mich, doch die warme Hand, die fest umschlossen die meine hielt, beruhigte mich. Er war da. Natürlich. Wie konnte ich auch nur einen Moment daran zweifeln. Mein Herz schlug schneller und das schienen auch die beiden Anwesenden Personen zu bemerken, denn ich hörte, wie sie panisch nach einer Ärztin riefen. Das piepende Geräusch wurde immer deutlicher und nun war mir endlich klar, dass ich an einem Herzmonitor angeschlossen war. Behutsam streichelte er mir mein Haar von der Stirn und redete auf mich ein, um mich zu beruhigen. Ich lächelte in mich hinein, weil doch genau er der Grund dafür war, dass mein Herz so schnell schlug. „Hinata, ich liebe dich. Bitte bleib bei mir“, flüsterte er leise, bevor er mir einen Kuss auf die Stirn gab. Als er sich zurücklehnte, weiteten sich erschrocken seine Augen. Endlich war es mir gelungen, meine zu öffnen.
 

„Ich liebe dich auch“, ächzte ich leise und ich konnte beinahe die Kurven fühlen, die die Achterbahn nahm, welche seine Gefühle in diesem Moment fuhr. Jede Emotion spiegelte sich in seinen Augen wieder.
 

„Endlich, endlich, endlich“, keuchte er und ich stellte erschrocken fest, dass ihm Tränen über die Wangen liefen, als er mich vorsichtig in seine Arme schloss. Immer wieder entschuldigte er sich und auch die tiefe Stimme meines Vaters drang mit Entschuldigungen an mein Ohr. Mit der einen Hand hielt Hiashi Hyuuga die meine fest und die Andere rieb an seinen Augen. Ich konnte nicht glauben, dass sie wegen mir weinten. Und auch nicht, dass sie sich die Schuld gaben. Es war alles meine Schuld! Ich versuchte es ihnen zu erklären, doch sie schüttelten beide nur den Kopf. Sie sagten mir, dass sie so unglaublich froh waren, dass es mir besser ging. Mehrere Wochen war ich nicht mehr aufgewacht. Zärtliche Küsse schenkte Naruto mir und das Glück, welches er ausstrahlte, steckte mich an. Ich war unendlich glücklich darüber, dass mein Vater ihn endlich zumindest ansatzweise akzeptiert hatte. Beide warfen sie mir vor, wie selbstlos ich gehandelt hätte. Und ich konnte trotzdem nicht anders, als das Positive an dieser Geschichte zu sehen. Nämlich, dass sie sich durch meinen Krankenhausaufenthalt zusammengerauft hatten. Keine meiner Selbstvorwürfe wurde von ihnen akzeptiert und ich versuchte trotzdem noch einmal mich bei ihnen zu entschuldigen, als mir eine weitere Person einfiel, der ich Unrecht getan hatte. Auch ich war nun völlig in Tränen aufgelöst und habe die Frage gestellt, die mir so sehr auf der Zunge brannte. Ich wollte unbedingt mit ihr sprechen, weil ich die Worte, die ich ihr an den Kopf geworfen habe, zu tiefst bereut habe und bis heute noch bereue.
 

„Wo ist Hanabi?“
 

-To be continued-

As the Sun goes down

One Step Closer – Chapter 16
 

As the Sun goes down
 

Stille.
 

Es ist mucksmäuschenstill, nachdem sie diese Frage gestellt hat. Niemand wagt sich auch nur einen Millimeter zu bewegen und ich könnte schwören, dass mein Herz einen Schlag lang ausgesetzt hat. Mit ihren großen Augen sieht sie uns abwechselnd an. Langsam bilden sich Falten auf ihrer Stirn und sie wiederholt ihre Frage noch einmal – diesmal laut und deutlich.
 

„Wo ist Hanabi?“
 

Ihr Vater ist der Erste, der sich wieder gefasst hat. Mit ruhiger Stimme erklärt er ihr, das Hanabi nicht hier wäre und sie sich erst einmal ausruhen sollte. Wir haben uns vor ihrem Erwachen darauf geeinigt, dass sie zunächst nicht erfahren sollte, das Hanabi seit unserem Kampf verschwunden ist. Natürlich bin ich zunächst dagegen gewesen, sie anzulügen, aber nachdem Tsunade mir erklärt hatte, dass Aufregung ihrer Gesundheit schaden könnte, musste ich widerwillig zustimmen. Hinter meinem gut geübten Lächeln verstecke ich die Sorge, die ich für ihre Schwester empfinde und ich schlucke unauffällig den Kloß herunter, der sich in meinem Hals gebildet hatte. Das flaue Gefühl in meiner Magengegend versuche ich zu ignorieren. Mehrere Male wiederhole ich für mich selbst in Gedanken, dass es notwendig ist, ihr diese Lüge aufzutischen. Ich will sie nicht verlieren. Doch, ob dies wirklich der richtige Weg dafür ist, bezweifle ich nach wie vor.
 

Aufatmend lehnt sie sich zurück ins Kissen und der verkrampfte Gesichtsausdruck weicht Erschöpfung. Die Qualen, die ihr Körper durchmachen musste, stehen ihr ins Gesicht geschrieben und wir können sie davon überzeugen, ihrem Körper die nötige Ruhe zu schenken.
 

Als sie einige Tage später entlassen wird, stellt sie nach wie vor Fragen. Sie ahnt, dass etwas im Busch ist. Die Suche nach Hanabi's Kidnapper läuft auf Hochtouren und viele Menschen im Dorf sind in heller Aufruhr, weil sie sich Sorgen machen. Sie ist immerhin ein Mitglied eines angesehenen Clans. Lange können wir das nicht mehr vor Hinata geheim halten. Und auch, obwohl ich mir sicher bin, dass ihr Körper dieser Nachricht nun standhält, bringe ich es nicht übers Herz, es ihr zu sagen. Wie könnte ich ihr das antun, wenn ich weíß, dass sie sich selbst die Schuld gibt? Und so spazieren wir bis an den Rand des Dorfes und ich versuche weiter, ihre Fragen zu umgehen. Meine Gedanken, ausnahmsweise, nicht nur bei ihr. Sondern bei ihrer Schwester, die irgendwo dort draußen um ihr Leben bangt. Noch heute Nacht werde ich mich auf den Weg machen, das steht fest. Ich werde sie finden und zurückbringen. Koste es, was es wolle! Und als ich mir meinen Beschluss noch einmal bewusst mache, greift sie nach meiner Hand und zwingt mich, stehen zu bleiben. Sie versucht nicht mehr, ihre Fragen hinter Verherrlichungen zu verstecken und spricht sie deutlich aus: „Was verheimlicht ihr vor mir? Ich dachte wenigstens dir könnte ich vertrauen. Ich sehe dir doch an, dass etwas nicht stimmt!“
 

Sie kennt mich einfach zu gut. Ertappt starre ich auf meine eigenen Füße. Ich tue mich schwer damit, die folgenden Worte herauszubringen. Mit zitternder Stimme beginne ich, zu erzählen. Von dem Ende des Kampfes. Ihren Verletzungen. Hanabi's Verschwinden. Einfach alles. Die Wahrheit sprudelt nun förmlich über meine Lippen. Ich wende meinen Blick wieder ihrem Gesicht zu und werde Zeuge der ersten Tränen, die über ihre Wangen laufen. Ihre glasigen Augen zeugen von Trauer und Angst um ihre kleine Schwester. Außerdem kann ich in ihnen Enttäuschung lesen. Ich habe versagt. Dabei wollte ich sie glücklich machen. Und obwohl ich mir sicher bin, dass sie mich anschließend verlassen wird, erzähle ich ihr die komplette Wahrheit. Ich beichte ihr schweren Herzens den Grund für die Entführung ihrer kleinen Schwester. Erpressung. So würden es die Meisten nennen. Nicht viele wurden darüber informiert. Doch eines steht fest. Sie wollen mich. Entweder sie bekommen mich oder das Bluterbe des Hyuuga-Clans. Des Weiteren drohen sie mit der Zerstörung von Konoha. Fest balle ich meine Faust um das Stück Papier, welches sich in meiner Hosentasche befindet. Ein Brief, an mich adressiert. Er beinhaltet die Konditionen der Übergabe. Von dem Austausch und meinem Entschluss, dem Feind zu dienen, um ihre Schwester und unser Dorf zu retten, sage ich ihr allerdings nichts. Ich habe mit niemandem darüber gesprochen.
 

Immer mehr Tränen entfliehen ihren Augen. Schließlich wendet sie sich von mir ab, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Doch das muss sie auch nicht. Ich verstehe auch so. Ihre Augen verraten mir alles. Und während sie schluchzend der untergehenden Sonne entgegen läuft, wird mir bewusst, dass wir uns vielleicht das letzte Mal für eine lange Zeit gesehen haben. Unser nächstes Wiedersehen würde das von zwei Feinden sein. Und obwohl ich das weiß, bin ich mir sicher, dass meine Entscheidung die Richtige ist. Es wird mich nicht glücklich machen. Aber das ist nicht wichtig. Denn ich tue es für sie.

Unfinished Memories


 

One Step Closer – Chapter 17
 


 

Unfinished Memories
 

Der eisige Wind weht durch Konoha. Die Menschen haben begonnen, ihre Winterkleidung hervorzukramen. Auf den Straßen ist nicht viel los. Niemand will sich den tiefen Temperaturen zum Trotz heraus wagen. Nur eine Person wagt es sich, leichtfüßig, einen Spaziergang zu machen.
 

Hinata Hyuuga.
 

Schon ein Jahr war es her, dass er sie und das Dort verlassen hatte. Es war schon ein Jahr her, dass ihre Schwester verschwunden und nach einigen Wochen plötzlich wieder aufgetaucht war. Niemand konnte sich dies erklären. Dass es Entführung war, lag auf der Hand. Aber wer es war und wieso er sie plötzlich laufen ließ, weiß niemand. Nicht einmal Hanabi selbst kannte ihren Entführer.

Dunkelheit. Das war alles, an was sie sich erinnern konnte. Und an eine sanfte Stimme, die ihr ins Ohr flüsterte, dass sie nun endlich wieder nach Hause könne. Dass sie ihre Schwester trösten solle. Zu diesem Zeitpunkt verstand sie nicht. Erst, als sie zu Hause ankam, begann sie, zu erkennen.
 

Ihre Schwester hatte zwar eine wichtige Person zurück. Doch auch eine Andere hatte sie verloren.
 

Verrat, so heißt es. Naruto Uzumaki diene jetzt dem Feind, so heißt es.
 

Doch konnte man den Gerüchten wirklich glauben schenken?
 

Es ist eisig kalt. Und dennoch wandere ich zum wiederholten Male allein durch die Gassen. Versuche einen freien Kopf zu bekommen und mir endlich Klarheit über die Ereignisse zu schaffen. Aber egal, wie viel ich darüber nachdenke, zu einem Ergebnis komme ich nicht. Immer weniger Menschen machen sich auf die Suche nach ihm. Immer weniger Menschen glauben an SEINE Rückkehr. Die Gerüchteküche brodelt. Doch ich kann nicht glauben, dasss er nun zu unseren Feinden gehört und das Dorf verlassen hat. Und dennoch steht es schwarz auf weiß im Bingo-Buch. Abtrünniger Ninja steht es mittlerweile mit großen Buchstaben unter seinem Namen geschrieben.

Doch wie konnte es dazu kommen? Wieso sollte er das tun? Wieso sollte er seinen Traum aufgeben? Was in aller Welt konnte ihn dazu bringen? Ich weiß es nicht. Kann und werde es einfach nicht verstehen.
 

Ich verschränke meine Arme, um mir ein bisschen Wärme zu verschaffen. Ob es die kühle Luft oder meine Gedanken waren, die mich erschaudern lassen, weiß ich nicht. Ich weiß nur eines. Ich werde ihn finden und retten. Auch wenn mir noch nicht klar ist, wovor. Und so gehe ich weiter und weiter. Bis zu dem großen Tor. Dem Eingang in unser Dorf. Und blicke sehnsüchtig hinaus in die Wälder, in der Hoffnung, ein bestimmtes Gesicht zu erblicken.
 

Vergebens.
 

***************************************
 

Allein. So fühle ich mich schon eine lange Zeit. In meinem Verließ ist es eisig kalt. Ist es schon wieder Winter geworden? Ohne Fenster konnte ich weder Tages- noch Jahreszeit bestimmen. Mir fiel es immer schwerer, die Tage zu zählen, und so habe ich letztendlich aufgegeben. Welchen Sinn hat es, genau zu wissen, wie lange ich sie schon nicht mehr gesehen habe? Wie lange ich schon keine Wärme mehr gefühlt und kein Licht mehr gesehen habe? Ich möchte es lieber nicht wissen. Ich bin es schließlich gewöhnt, allein zu sein. Einsam. Das sollte man zumindest meinen.

Und dennoch. Ich frage mich dennoch, denkt sie noch an mich? Vermisst sie mich sogar? Wurde ich schon als abtrünniger Ninja eingestuft? Oder sind sie noch auf der Suche nach mir? Es sind so viele Fragen, die ich mir stelle. Doch eine Antwort, die finde ich nicht. Doch das ist alles nicht wichtig. Der Austausch hatte geklappt. Und das ist das einzige, das für mich zählt. Ich weiß, dass Hanabi sicher zu Hause angekommen ist. Mit eigenen Augen durfte ich sehen, wie sie von ihrer Familie in Empfang genommen wurde, bevor meine Welt in Dunkelheit versank.
 

Als ich meine Augen öffnete, war ich hier. Und nun warte ich auf den Tag, an dem man mich dafür benutzen würde, Ninja anzugreifen. Vielleicht müsste ich sogar gegen meine eigenen Freunde kämpfen. Bei dem Gedanken daran, dreht sich mir der Magen um.
 

Aber bereuen würde ich diese Entscheidung nie.
 

Mit einem Lächeln auf den Lippen denke ich an sie. An die Wärme die sie ausgestrahlt hat und das Herzklopfen, dass sie mit einer einzigen Berührung verursacht hat. Die Schmetterlinge in meinem Bauch. Die Nähe. Das Verständnis. An all die Erinnerungen, die mich mit ihr verbinden. Die Erinnerungen, die wir gemeinsam begonnen, und nicht beenden konnten. Und mit jeder Faser meines Körpers schreie ich nach ihr. Eine einzige Träne findet ihren Weg über meine Wange, bis hin zu meiner Lippe. Erst, als ich ihren salzigen Geschmack auf meiner Zunge spüre, bemerke ich, dass ich weine. Der Schmerz ist groß. Die Gefühle drohen, mich zu verschlingen und dennoch hoffe ich, dass sie trotz der Entfernung bei ihr ankommen.

Impossible


 

One Step Closer – Chapter 18

 

 
 

Impossible

 

 

Ich bin völlig in Gedanken versunken, als sich die Tür zu meinem Verlies endlich öffnet. Ein heller Lichtstrahl fällt in den Raum und meine Augen müssen sich erst an den Kontrastwechsel zwischen hell und dunkel gewöhnen. Als ich endlich erkennen konnte, wer da vor mir steht und somit für alles verantwortlich ist, wünsche ich mir, unwissend zu bleiben. Das konnte nicht sein!

 

„Sasuke“, krächze ich mit zittriger und vom fehlenden Gebrauch rau gewordener Stimme.

 

In tiefem Ton erwidert er, dass er eine Aufgabe für mich hätte, und mir wird klar, dass dies kein Traum sein konnte. Ich kann es nicht fassen. Er erklärt mir von seinem Plan, die Ninja-Welt zu ändern, indem er mit Gewalt an den Hokage-Titel kommt. Seite an Seite haben wir die Ninja-Welt vor dem Untergang gerettet. Und nun ist es ausgerechnet er, der Hanabi entführt und mich dazu gezwungen hat, meine Freunde zu verraten? Mir war klar, dass Sasuke nach dem Krieg untergetaucht war. Mir war auch klar, dass er angekündigt hatte, das Ninja-System zu ändern. Das Ziel, welches er verfolgt, konnte ich gut verstehen. Aber die Art und Weise, mit der er es erreichen möchte, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Hat er denn überhaupt nichts aus seinen Fehlern gelernt?

 

„Ich habe dich in der Hand, Naruto. Du hast mir ein versprechen gegeben. Und ich weiß, dass du ein versprechen niemals brechen würdest“, sind die Worte, die mir klarmachen, dass es für mich kein zurück geben wird. „Ich kann für die Sicherheit der Hyuuga-Schwestern nur garantieren, wenn du für mich arbeitest“, betont er noch einmal. Ich weiß, dass er Recht hat. Er konnte eine der Beiden schon einmal entführen und es wäre für ihn ein leichtes, dies zu wiederholen. Wie um meine Gedanken zu bestätigen führt er die Hände zu dem Edelstein, der mit einer einfachen Schnur an seinem Hals befestigt war. Dies muss der Edelstein sein, mit dem er mir in seinem Schreiben gedroht hatte. Mit diesem Stein kann er dafür Sorgen, dass Mitglieder der Familie Hyuuga ihre Sehkraft verlieren. In diesem Stein konnte er das spezielle Chakra des Byakugans versiegeln. Und dass er in der Lage ist, Konoha zu zerstören, musste ich mir nicht von ihm sagen lassen. Immerhin ist er einer der stärksten Ninja, die noch am Leben sind. Seiner Drohung, das Dort zu zerstören, bin ich mir also schmerzhaft bewusst.

 

Völlig wutentbrannt starre ich ihn an. Mein Temperament gewinnt wie so oft die Überhand. Ich versuche auf ihn zuzulaufen, um ihn anzugreifen, doch schon nach wenigen Metern stolpere ich über meine eigenen Füße. Ich habe mich so lange nicht bewegt. Und mein Körper braucht Nahrung und Flüssigkeit. Schon seit mehreren Wochen habe ich nichts mehr gegessen.

 

Gedemütigt wage ich es nicht, nach oben in sein Gesicht zu sehen. Die Person anzusehen, die ich für meinen besten Freund gehalten habe. Doch sein nüchternes Lachen zeigt mir, was ich schon längst weiß. Dieser arrogante Bastard war sich seiner Überlegenheit bewusst und drückte meinen Kopf mit seinem Fuß auf den Boden. Ein lautes Stöhnen entfährt meiner Kehle. So schwach. Ich kann mich nicht wehren. Mir wird übel. Ich versuche nicht hinzuhören. Als er mich endlich freigibt höre ich noch, wie er Suigetsu aufträgt, mir später etwas zu essen zu bringen, damit ich innerhalb von drei Tagen wieder auf die Beine zu komme. Anschließend nur noch die Schritte, die mir verraten, dass sie mich wieder in meinem Verlies zurücklassen, bevor die Tür zu geht, und ich mich zum wiederholten Male in völliger Dunkelheit wiederfinde.

 

-To be continued-

 

A strange type of chemistry


 

One Step Closer – Chaper 19
 


 

A strange type of chemistry
 

Zwei Menschen wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Es ist wie eine chemische Formel. Zwei Wirkstoffe, die nur miteinander reagieren können, um etwas anderes, vollkommenes zu werden. Seelenverwandte, die einander verstehen, ohne miteinander kommunizieren zu müssen. Sie machen sich gegenseitig zu dem, was sie wirklich sind, kreieren sich neu. Sie sind ein Teil voneinander. Und nichts kann diese Tatsache ändern. Und selbst, wenn sie eine Millionen Meilen voneinander entfernt sind, sind sie miteinander verbunden.
 

Dies ist der Gedanke, der mich am Leben hält und mir die Kraft gibt, jeden Morgen aufzustehen. Er lässt mich die Hoffnung nicht aufgeben. Denn ich fühle, dass wir immer noch miteinander verbunden sind. Wo er auch sein mag. Und was er auch tut. Seine Liebe erreicht mich trotzdem. Und ich wünsche mir, dass auch er fühlen kann, dass ich ihn nicht aufgegeben habe. Obwohl schon so viel Zeit vergangen ist, spüre ich seine Berührung auf meiner Haut, wenn ich meine Augen schließe. Ich kann seinen heißen Atem an meinem Ohr fühlen und wie er mir in dieses haucht, dass er mich liebt. Meine Erinnerung an ihn ist fest in meinem Herzen verankert.
 

Aus diesem Grund weiß ich, dass er das Dorf nicht ohne Grund verlassen hat. Dass er mich nicht ohne Grund verlassen hat. Schon seit über einem Jahr versuche ich entschlossen Informationen über sein Verschwinden zu finden. Doch alles was er mir hinterlassen hatte, war ein Brief. In unleserlicher Handschrift stand dort geschrieben, dass es ihm Leid täte. Doch was genau tut ihm Leid? Dass er gegangen ist? Oder steckt da mehr hinter? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Zufall gewesen sein soll, dass Hanabi kurz nach seinem Verschwinden zurückgekehrt ist.
 

Wie so oft stehe ich vor der fünften Hokage, Tsunade, und stelle ihr diese Fragen. An ihrem Blick kann ich erkennen, dass sie mehr weiß, als sie zugibt. Und auch in ihren Augen spiegelt sich für einen kurzen Augenblick Trauer wieder, nachdem mir sein Name verzweifelt über die Lippen gehuscht war. Was versucht sie vor mir zu verbergen? Doch jegliche Versuche, ihr mehr zu entlocken, schlagen fehl.
 

Ich verlasse schließlich ihr Büro und lehne mich geschlagen an die geschlossene Tür. Wütend reibe ich mir über die Augen, weil die Tränen einfach nicht aufhören wollen, ihnen zu entkommen. Ich fühle den Schmerz. Den Schmerz, den er erleidet und trotzdem kann ich ihm nicht helfen. Dumpf vernehme ich hinter der Tür die Stimmen von Tsunade und Shizune. Sie sprechen über einen Deal. Es stimmt. Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem Naruto mir endlich von Hanabi's Entführung erzählte. Von Erpressung. Doch die Konditionen dieser Erpressung habe ich nie erfahren dürfen. Man hat sie mir verheimlicht. Konnte es etwa sein... ? - BOOOM!
 

Mein Gedankengang wurde von einem gewaltigen Krachen unterbrochen. Die Erde bebt und im gesamten Gebäude wird es unglaublich laut. Die Stimmen von Tsunade und Shizune sind verschwunden und ich höre die Anbu rufen: „Sie stürmen das Gebäude“!
 

Ich bin so schockiert, dass ich mich nicht bewegt habe. Doch nun kicken auch meine Ninja-Instinkte ein. Gerade noch so weiche ich einem Angreifer aus. Im nächsten Moment schalte ich einen Weiteren aus und aktiviere mein Byakugan. Es sind so viele. Einige stürmen das Gebäude und viele sind draußen stationiert. Was wollen sie von uns? Sollte nicht eigentlich Frieden herrschen? Ich verteidige mich weiter, als sich plötzlich ein merkwürdiges Gefühl in mir ausbreitet. Ich fühle mich....warm? Geborgen? Und das mitten in einem Kampf? Ich verstehe mich selbst nicht mehr. Was ist nur mit mir los? Meine Gefühle lenken mich von dem Geschehen ab. Ich bin unachtsam. Plötzlich droht ein Balken über mir auf mich hinabzustürzen. Ich schaffe es nicht, rechtzeitig auszuweichen und halte meine Arme schützend über meinen Kopf, während ich meine Augen schließe. Doch der Schmerz, den ich erwartet habe, kommt nicht. Stattdessen fühle ich, wie jemand seine Hände unter meine Knie und meinen Rücken schiebt, um mich hochzuheben. Mein Herz pocht wie wild und das merkwürdige Gefühl wird für einen kurzen Augenblick stärker. Doch als ich meine Augen öffne, stehe ich allein ein Stück von dem Balken entfernt, der auf mich niederzustürzen drohte. Ich bin nun völlig verwirrt und versuche meinen Retter ausfindig zu machen. Doch niemand ist hier. Die anderen Ninja, sowohl feindlich, als auch heimisch, sind nun außerhalb des Gebäudes in einem heftigem Kampf verwickelt. Ich deaktiviere mein Byakugan und mache mich ebenfalls auf dem Weg nach draußen. Ich habe schließlich mein Dorf zu verteigen. Dies ist meine Pflicht als Konoha-Ninja.
 

Und trotzdem kann ich es nicht leugnen. Ich bin mir der ernsten Situation bewusst, in der wir uns befinden. Dennoch nagt der Gedanke an mir. Es gibt nur einen Menschen, der mit einer Berührung solche Gefühle in mir auslösen kann. Ist es möglich? Oder spielen mir meine Gefühle nun Streiche?
 

Ich kämpfe mich meinen Gedanken zum trotz durch die Trümmer nach draußen. Doch was ich dort zu sehen bekomme, verschlägt mir den Atem.
 

-To be continued-

Anywhere but here


 

One Step Closer – Chapter 20

 

 
 

Anywhere but here

 

 

Vollkommen widerwillig folge ich Sasuke und seinen Leuten. Wir sind schon beinahe in Konoha und ein unangenehmes Gefühl macht sich in mir breit. Doch dieses Gefühl mischt sich noch mit einem Anderen. Hoffnung vielleicht? Die Hoffnung sie wenigstens kurz zu sehen? Schnell versuche ich, diesen Gedanken zu verdrängen. Es wäre unvernünftig, zu hoffen, auf sie zu treffen. Ich sollte mich lieber von Hinata fernhalten. So absurd es auch klingen mag.Ich gehöre jetzt zu ihren Feinden. Es widerstrebt jeder Faser meines Körpers. Ich schreie innerlich. Und doch kann ich es nicht ändern.

 

Dass wir schon am Tor von Konoha angekommen sind, bemerke ich erst, als Sasuke mit seinem Sharingan die Wächter in einen seiner Träume schickt. Wir kommen also auch noch unbemerkt ins Dorf. Meine Begeisterung darüber hält sich in Grenzen.

 

Das ungleiche Augenpaar richtet sich nun auf mich. Das eine Auge, rot wie Blut und das Andere, mit ringförmigen Mustern. Ich versuche gar nicht erst, meine Wut zu verstecken. Auch meine Pupillen müssen sich mittlerweile schon rot färben. Kuramas Wut ist genauso groß wie meine. Und dennoch wissen wir beide, dass wir keine Wahl haben. Wir müssen tun, was man von uns verlangt. So antworte ich auf die Frage, ob ich noch wüsste, was ich zu tun habe, nur mit einem Nicken und setze mir die Maske auf, die man mir aufgezwungen hat.

 

Auf sein Kommando laufen wir in das Dorf, direkt auf den Hokageturm zu. Es dauert nicht lange, bis wir diesen stürmen. Seine Leute haben es geschafft. Mit einer Explosion richtet sich nun die gesamte Aufmerksamkeit auf uns und Teile des Gebäudes beginnen einzustürzen. Meine Aufgabe besteht darin, eine Nachricht zu überbringen.

 

Ich halte einen kurzen Augenblick still, um natürliche Energie zu sammeln und Tsunade ausfindig zu machen. Ich muss es endlich hinter mich bringen und einen Weg finden, eine Ankündigung zu machen, die jeden erreicht. Schon jetzt droht mich das schlechte Gewissen zu verschlingen. Die vielen Eindrücke des Kampfgeschehens und verschiedenste Chakrasignaturen prasseln auf mich nieder. Doch es ist nur eine, die meine völlige Aufmerksamkeit auf sich zieht. Hinata. Mein Herz setzt einen Schlag aus und beginnt plötzlich heftig gegen meinen Brustkorb zu pochen. Meine Hände werden feucht und für einen Augenblick vergesse ich alles um mich herum. Die Kämpfe gehen weiter. Trümmer stürzen herab. Und dennoch verläuft für mich alles nur in Zeitlupe. Automatisch werde ich von ihrer warmen Energie angezogen. Doch kurz bevor ich mein Ziel erreiche, meldet sich mein Kopf zu Wort. Ich zwinge meinen Körper stehen zu bleiben. Meine Gefühle bringen sie in Gefahr. Immer und immer wieder wiederhole ich dieses Mantra in Gedanken. Aber plötzlich kann ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Mit weit aufgerissenen Augen beobachte ich, wie ein Balken droht, auf sie herabzustürzen. Mein Kopf schaltet sich aus. Innerhalb von Sekunden bin ich bei ihr und nehme sie in meine Arme, um sie in Sicherheit zu bringen. Ich kann nicht atmen. Ein elektrischer Schlag durchzieht meinen Körper, weil ich sie endlich wieder berühren kann. Behutsam stelle ich sie ab und verschwinde so schnell es geht nach draußen. Weg von ihr. Weg von meinen Gefühlen. Ich kann momentan überall sein. Nur nicht hier. Bei ihr.

 

Endlich an der frischen Luft angekommen, versuche ich so viel wie möglich davon in meine Lungen zu bekommen, um den Schmerz in meinem pochenden Herzen zu beruhigen. Doch ich finde keine Ruhe. Alles, das Rang und Namen besitzt, befindet sich auf diesem Schlachtfeld. Aus dem Augenwinkel sehe ich Sasuke's spöttisches Grinsen. Mir wird klar, dass dies der Zeitpunkt ist, auf den er gewartet hat. Mit einer Ruhe, die ich innerlich überhaupt nicht fühle, gehe ich in die Mitte des Kampfgeschehens. Ich nehme meine Maske ab und alle Augen richten sich auf mich.

 

Ich atme tief ein und brülle laut:

„Dies ist eine Ankündigung für alle Bewohner des Dorfes Konoha.“

 

Laute des Entsetzens entfahren meinen Freunden, als sie bemerken, wer vor ihnen steht. Sie sind alle hier. Sakura, Sai und Kakashi. Buschige Augenbraue und Ten Ten. Ino, Shikamaru und Choujii. Kiba, Akamaru und Shino. Ich blicke in all ihre schockierten Gesichter und kann es kaum ertragen. Doch der allerschlimmste Anblick ist die Enttäuschung in Hinatas Augen. Mit weit aufgerissenen Augen steht sie vor dem zerstörten Eingang des Hokageturms. Ich fühle einen Stich in meinem Herzen und versuche mir nichts anmerken zu lassen. Der Schmerz, den ihr Blick in mir verursacht, ist unerträglich. Und trotzdem muss ich es tun. Für meine Freunde. Für meine große Liebe. Für alle Bewohner dieses Dorfes. So kann ich sie beschützen. Denn nur wenn ich mich von ihnen entferne, lässt er sie in Ruhe.

 

Schluckend teile ich ihnen mit, dass ich Sasuke's Idealen folgen werde. Und dass ich ihnen rate, sich uns nicht in den Weg zu stellen. Diese Worte klingen so falsch. Und dennoch müssen sie es aus meinem eigenen Mund hören.

 

Einen Augenblick ist alles still. Man könnte eine Stecknadel auf den Boden fallen hören. Niemand wagt es sich zu bewegen und Sasuke stellt sich neben mich, um die Stille zu durchbrechen:

 

„Ich werde jeden, der es wagt mir zu widersprechen, töten. Ohne Ausnahmen. Die Revolution des Sasuke Uchiha findet hier ihren Anfang. Ich verlange, dass alle Händler dieses Dorfes 50% ihres Gewinns an mich abtreten. Mein Ziel war es zu Beginn, dieses Dorf zu übernehmen. Doch ich will viel mehr. Ich werde mein eigenes Imperium aufbauen und die ganze Welt beherrschen. Die Fehler der Vergangenheit werden nicht mehr wiederholt, dafür werde ich Sorgen.“

 

Jedes einzelne Haar meines Körpers stellt sich auf. Ich ertrage den Gedanken nicht. Hat er nun vollkommen den Verstand verloren? Ein einziger Zivilist wagt es, das Wort zu erheben und ihm zu widersprechen. Ohne mit der Wimper zu zucken, zieht Sasuke sein Katana und macht dem Leben dieses Mannes ein Ende. Vollkommen schockiert sehe ich zu, wie der leblose Körper zu Boden fällt und Sasuke sein Katana zurück in die Scherbe schiebt.

 

Mit einem Grinsen auf den Lippen sagt er: „Willkommen in meiner persönlichen Hölle“, bevor er sich umdreht und seelenruhig aus dem Dorf spaziert. Dicht gefolgt von seinen Männern. Mit einem flüchtigen Blick über seine Schulter zwingt er nun auch mich ihm zu folgen. Ich versuche die Blicke meiner einstigen Kameraden zu ignorieren, doch ich kann sie trotzdem auf meiner Haut fühlen. Vor allem die wunderschönen, hellen Augen, von der Person, die ich am meisten liebe, bohren sich in meinen Hinterkopf. Ihre Stimme zerschneidet die Luft mit einem Schrei.

 

„Wieso? “

 

Doch ich ignoriere sie. Und es tut weh.

 

Ich möchte in diesem Moment überall sein, nur nicht hier.

 

Es ist die Hölle auf Erden.

 

-To be continued-

 

 

Here without you


 

One Step Closer – Chapter 21
 

Here without you
 

Völlig schockiert starren die Bewohner den verschwindenden Silhouetten unserer Feinde hinterher. Auch ich kann meinen Blick nicht abwenden. Mein eigener Schrei hallt in meinen Ohren nach. Doch viel lauter ist die Stille, die ich zur Antwort bekomme. Ich kann nicht verhindern, dass mir salzige Tropfen die Wangen herablaufen und mich meine Kraft verlässt. Meine Knie geben nach. Ich sinke auf den Boden und vergrabe den Kopf in meinen Armen. Meine Gedanken kreisen umher. Ein lautes Schluchzen entfährt meiner Kehle. Ich bin ganz allein. Ohne ihn. Gefangen in dem Krieg zwischen dem Glauben daran, dass es für alles eine Erklärung gibt und dem, was ich mit eigenen Augen gesehen habe.
 

Völlig in mir selbst versunken erstarre ich, als sich eine Hand unter mein Kinn schiebt, um meinen Kopf anzuheben. Mit weit aufgerissen Augen blicke ich in ihre haselnussbraunen. Ein melancholisches Lächeln liegt auf den Lippen der Senju. „Wir wissen beide, dass es nicht wirklich er war, der da vorhin gesprochen hat“, spricht sie mir Mut zu. Sie verdeutlicht mir, dass es Gründe für sein Verhalten geben muss. Und je mehr sie mir zuspricht, desto klarer wird mir, dass sie Recht hat. Naruto würde niemals das Dorf verraten. Das kommt einfach nicht in Frage. Die Erkenntnis zaubert auch mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen und noch einmal schießt mir der Gedanke durch den Kopf, dass es kein Zufall sein konnte. Hanabi's Rückkehr kurz nach seinem Verschwinden. Und auch Lady Tsunade scheint mir zuzustimmen. Ich ergreife mit neuer Zuversicht die Hand, die sie mir entgegenstreckt und lasse mir aufhelfen. Meine Kleidung abklopfend lasse ich meinen Blick durch die Umgebung schweifen. Die schockierten Reaktionen der Dorfbewohner und der leblose Körper des Zivilisten am Boden zerreißen mir das Herz. Ich bin eine Kunoichi. Und ich muss meiner Pflicht nachgehen.
 

So schließe ich mich meinen Freunden an, die auf Lady Tsunade's Befehl hin beginnen, die Menschen zu beruhigen und in ihre Häuser zu bringen. Kakashi's und Sakura's Blicke entgehen mir nicht. Doch nun ist nicht die Zeit, um sich miteinander auszutauschen. Außerdem verstehen wir auch so. Die Entschlossenheit spiegelt sich in unseren Augen wieder.
 

Nun ist es später Abend und die Arbeit ist vollbracht. Die Menschen sind sicher in ihren Unterkünften angekommen. Nachdem das Hokage-Gebäude nun völlig zerstört ist, mussten Shizune und Tsunade in ein anderes Quartier umziehen. Glücklicherweise haben keine anderen Gebäude schaden genommen. Auch mit den Mitgliedern von Team 7 konnte ich mich endlich unterhalten. Sie sind ebenfalls der festen Überzeugung, dass Naruto nicht aus freien Stücken gehandelt haben konnte. Doch den Grund für sein Benehmen gilt es jetzt zu finden. Am frühen Morgen wollen wir uns alle bei der Hokage treffen und mit ihr das weitere Vorgehen besprechen.
 

Doch kann ich so lange warten?
 

Gedankenverloren blicke ich in den Himmel. Eine Vollmondnacht. Völlig allein sitze ich auf einem Felsen in der Nähe des Monumentes. Das Mondlicht blendet meine Augen und dennoch kann ich sie nicht abwenden. Das Licht ist so klar, wie an dem Abend, an dem er auf mich zukam. Die Nacht in der er darum gebeten hatte, dass wir uns besser kennenlernen. Ein leises Kichern entfährt mir bei dem Gedanken an seine Nervösität. Ich bin mindestens genauso nervös gewesen. Wahrscheinlich sogar noch mehr. Aber trotz dieser Unsicherheit habe ich mich wohl gefühlt. Sicher. Seine ganze Person bedeutet Sicherheit und Geborgenheit für mich. Er würde niemals einen seiner Freunde im Stich lassen. Sondern sich sofort auf den Weg machen, um ihn zur Rede zu stellen und zurückzugewinnen.
 

Ich führe meine Hand an die Brust und spüre dort das Pochen meines Herzens. Tief atme ich durch und mein Entschluss ist gefasst. Mit einem Satz hüpfe ich von dem Felsen, den Blick entschlossen auf die Wälder gerichtet, die Konoha umgeben.
 

„Ich werde dich finden“, flüstere ich mit leiser Stimme und mache mich auf dem Weg.

A moment like this


 

One Step Closer – Chapter 22
 


 

A moment like this
 


 

Absolute Stille. Das Einzige, was sich vernehmen lässt, sind die Geräusche der Nachttiere und das Schnarchen der übrigen Männer. Das Feuer, vor welchem ich sitze, ist die einzige Lichtquelle. Der dichte Wald um mich herum macht die Nacht noch dunkler. Der Geruch von Rauch und der frischen Waldluft in der Nase fühlt sich unglaublich gut an. Er erinnert mich daran, dass ich nicht weit von zu Hause entfernt bin. Denn ich befinde mich inmitten der Wälder, die Konoha umgeben. Sasuke schläft tief und fest. Dies ist auch kein Wunder, denn ich bin dran mit der Nachtwache.
 

Bei diesem Gedanken muss ich laut schnauben. Ich bewache ein Lager, dass mich nicht weniger interessieren könnte und Männer, vor denen ich nicht den geringsten Funken Respekt habe.
 

Doch ich habe keine andere Wahl!
 

Ich schließe meine Augen, um mich zu beruhigen. In mir tobt ein Krieg. Meine Wut gleicht einem tosenden Feuer, dass alles zu verschlingen droht. Doch ich muss vernünftig bleiben und versuche das Feuer zu löschen, bis nur noch eine kleine Flamme übrig ist, an der ich mich mit aller Hoffnung festhalten kann. Denn der Tag wird kommen. Der Tag, an dem ich mich Sasuke entgegenstelle. Ich werde weiter warten, bis sich eine günstige Gelegenheit bietet. Denn, wenn ich mich jetzt wehren würde, bringe ich alle in Gefahr.
 

Meine Gedanken wandern weiter zu der Person, die mir am Meisten bedeutet. Hinata. Sie ist mein Ruhepol. Wenn ich an sie denke, kann ich das Feuer in mir schüren. Ich denke zurück, an den Moment, in dem ich sie endlich in meinen Armen halten konnte. Auch wenn ich mir sicher bin, dass sie nicht wusste, wer ich war. Der blumige Geruch ihrer Haare und das Gefühl ihrer weichen Haut geben mir Kraft.
 

Wieder im Hier und Jetzt angekommen fällt mir auf, dass ich die Umgebung für einen Moment aus den Augen gelassen habe. Doch alles ist weiterhin ruhig. Es ist schon beinahe eine beunruhigende Stille. Es ist, als läge etwas in der Luft. Spielen mir meine Sinne einen Streich? Beunruhigt lasse ich meinen Blick durch die Wälder wandern. Meinen Platz am Lagerfeuer habe ich längst verlassen. Ich laufe auf und ab und spiele mit dem Gedanken natürliche Energie zu sammeln. Doch etwas hält mich davon ab. Eine Ahnung vielleicht? Ich höre das Knacken eines zerbrochenen Astes zu meiner Rechten und bin mir nun sicher, dass sich mir jemand nähert. Doch mein Körper reagiert von allein. Wieso fühlt es sich so an, als wäre es keine Gefahr, die sich mir da nähert? Mit einer Ruhe, die ich selbst nicht verstehen kann, nähere ich mich den Bäumen, hinter denen ich die Person vermute. Zwischen den dichten Bäumen des Waldes angekommen, halte ich einen Moment inne. Als sich plötzlich eine Hand auf meine Schulter legt, schnelle ich um. Und vergesse zu atmen.
 

Dort im hellen Schein des Mondlichtes steht sie.

„Hinata.“, flüstere ich in die Nacht hinein.
 

Ihre Kampfhaltung lockert sich. Scheinbar hatte sie mit allem gerechnet. Schließlich ist ihr Byakugan nicht aktiviert gewesen. Sie überwindet die letzten Schritte, die uns voneinander trennen und umarmt sanft meinen Oberkörper. Ich bin so perplex, dass ich es einfach geschehen lasse. Zu sehr habe ich sie vermisst. Doch mein Körper befindet sich in einer Schockstarre. Was macht sie hier? Und wieso behandelt sie mich so, als wenn wir auf der selben Seite stehen würden? Ist sie sich der Gefahr überhaupt nicht bewusst? Mein Herz schlägt so schnell, als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen. Viel zu lange ist es her. Und dennoch muss ich vernünftig sein und dementsprechend handeln. Mit zitternden Händen stoße ich sie von mir weg.
 

„Bist du von allen guten Geistern verlassen?“, zische ich ihr entgegen und hoffe, dass sie mir mein Schauspiel abnimmt.
 

Mit wütenden Augen funkle ich sie an und versuche ihr zu zeigen, dass ich nicht mehr Freund, sondern Feind bin. Verzweifelt versuche ich mehr Abstand zwischen uns zu bringen, doch sie folgt mir. Schritt für Schritt laufe ich rückwärts bis ich meinen Rücken gegen einen Baumstamm stoßen fühle. Sie kommt immer weiter auf mich zu. Und ich verliere mich in ihren Augen. Ihr Blick zeugt von Entschlossenheit und ihre Lippen verziehen sich zu einer strengen Linie.
 

„Naruto! Du weißt genauso gut wie ich, dass du nichts vor mir verbergen kannst. Dein Handeln, das bist nicht wirklich du. Und ich habe es satt mir deine Schauspielerei mit anzusehen!“, flüstert sie mit Nachdruck.
 

Sie hebt ihre Hand und ich mache mich auf einen Angriff gefasst. Ich schließe meine Augen, doch der Schmerz kommt nicht. Stattdessen fühle ich ihre weiche Hand auf meiner Wange. Ich muss mich mit jeder Faser meines Körpers dagegen wehren, mich ihrer Hand entgegen zu drücken. Doch als ich meine Augen öffne und in ihr lächelndes Gesicht sehe, überwältigen mich meine Emotionen. Es fühlt sich an, wie ein Dejá vú. Plötzlich befinde ich mich wieder mitten auf dem Schlachtfeld des vierten Ninjaweltkrieges. Mit weit aufgerissenen Augen blicke ich sie an. Meine Atmung habe ich nicht mehr unter Kontrolle. Und als sie ihre Worte von damals wiederholt, ist es um mich geschehen.
 

Meine Hand legt sich wie damals über ihre. Die andere Hand lege ich in ihren Nacken, um ihren Kopf langsam und behutsam meinem Gesicht näher zu bringen. Unsere Nasenspitzen berühren sich. Ich schließe meine Augen und fühle ihren warmen Atem auf meinen Lippen. Wir sind uns so unglaublich nah und trotzdem nicht nah genug. Ich kann das Blut in meinen Ohren rauschen hören und fühle, dass sich auch ihre Atmung beschleunigt. Behutsam lege ich meinen Kopf zur Seite, um sehnsüchtig mit meinen Lippen über ihre zu streichen. Nur ein Hauch von einer Berührung. Mehr erlaube ich mir nicht. Trotzdem droht mein Herz seinen Platz in meiner Brust zu verlassen.
 

Mit ihrem Daumen fährt sie sanft über meine Wange und flüstert meinen Namen.
 

„Naruto.“, durchbricht ihre leise Stimme die Stille der Nacht.
 

Und plötzlich ist mir die Vernunft egal. Zum Teufel damit!
 

Fest presse ich endlich meine Lippen auf ihre. Meine Hände legen sich an ihre Taille und Ihre verlässt meine Wange, um sich mit der Anderen hinter meinem Kopf zu verschränken. Ich beginne meine Lippen zu bewegen und lege all meine Gefühle in diesen einen Kuss. Es fühlt sich unglaublich schön an und ich wünschte er würde niemals enden.
 

Doch auch schöne Momente müssen zu Ende gehen. Der Drang nach Luft wird zu groß und wir lösen uns voneinander. Ich lege meine Stirn an ihre und wir sehen uns tief in die Augen. Ein Lächeln liegt auf ihren Lippen und ich tue es ihr gleich. In diesem Moment gibt es nichts anderes, nur sie, mich und unsere klopfenden Herzen, die im selben Takt schlagen.
 

-To be continued-

Caught in the act?


 

One Step Closer – Chapter 23

Caught in the act?
 


 

Obwohl ich für immer in diesem Augenblick hätte versinken können, ist mir völlig klar, dass ich Antworten brauche. Wenn wir einen Ausweg finden wollen, muss ich herausfinden, was Sasuke gegen ihn in der Hand hat! Mit einer Stärke, die ich eigentlich nicht von mir selbst kenne, gehe ich also einen Schritt zurück und mustere den Mann meines Lebens ganz genau. In seinen Augen sehe ich erst Verwunderung aufblitzen, welche allerdings schnell von Sehnsucht abgelöst wird. Die Augen meines Mannes sind wahrlich seine Spiegel zur Seele. Ganze Geschichten können sie in wenigen Sekunden erzählen. Und obwohl ich nichts lieber täte, als mich sofort wieder in seiner starken Umarmung zu verkriechen, denke ich an die Mission, die ich mir selbst aufgetragen habe.
 

„Wieso musst du das Dorf auf diese Weise beschützen? Was hat er gegen dich in der Hand?", flüstere ich die offensichtliche Frage in die Nacht hinein.
 

Scharf zieht er die Luft ein. „Woher weißt du...?"
 

Mit einem Lächeln auf den Lippen hebe ich die Hand, um ihn zu unterbrechen. Kopfschüttelnd gebe ich ihm die Antwort, die ihm eigentlich schon längst klar sein sollte. Wieder einen Schritt auf ihn zumachend, mache ich ihm klar, dass ich ihn liebe und kenne. Und, dass kein Schauspiel der Welt mich davon überzeugen könnte, dass er dem Dorf den Rücken kehren würde. Mir den Rücken kehren würde...
 

„Wie konnte ich auch nur eine Sekunde denken, dass du mir glauben würdest.", sagte er schmunzelnd und schließt mich wieder in seine Arme. „Trotzdem! Wieso hast du dich in solch eine Gefahr gebracht? Und überhaupt wieso bist du alleine hier -Dattebajo?! Hast du überhaupt eine Ahnung, was Sasuke alles mit dir anstellen könnte, wenn er dich hier findet? Dein Augenlicht versiegeln! Damit droht er mir. Er hat ein Amulet, dass die Macht hat das Byakugan zu versiegeln. Und nicht nur das! Mit seiner Hilfe könnte er das ganze Dorf zerstören!"
 

Seine Arme festigen ihren Griff um meinen Körper. Nässe benetzt meine Schulter, in der er sein Gesicht vergraben hat. Und auch mir steigen die Tränen in die Augen. Die Liebe meines Lebens nimmt diese Last auf seine Schultern – um uns alle zu beschützen. Wohlige Wärme breitet sich in meiner Brust aus, weil ich stolz bin, diesen wunderbaren Mann, meinen Freund nennen zu dürfen. Entschlossen drücke ich ihn an seiner Brust ein Stückchen von mir weg, damit ich seine Wangen mit meinen Händen umschließen und ihm die Tränen mit den Daumen wegwischen kann. Seine Augen suchen meine und ich kann in Ihnen Sorge, Frustration, Wut und Sehnsucht lesen.
 

Schließlich wandert sein Blick etwas weiter nach unten und ich kann nicht anders, als auf meine Unterlippe zu beißen, so sehr verzehre ich mich nach einem Kuss. Meine Atmung wird schneller. Mit seinem Daumen zieht er meine Unterlippe aus den Fängen meines eigenen Bisses. Und streicht einen Augenblick darüber. Schließlich umfasst er mit derselben Hand mein Kinn und ich befeuchte meine Lippen. Meine Augen schließen sich von selbst, in der Erwartung, was folgen würde. Sekunden verstreichen und meine Frustration nimmt immer mehr zu, bis er mich endlich erlöst und seine Lippen sanft über meine streift.
 

Doch das reicht mir nicht!
 

Er will sich wieder zurückziehen, doch ich folge seinen Lippen, umfasse seinen Hinterkopf und versuche uns beiden endlich das zu geben, was wir brauchen. Fest presse ich meine Lippen auf seine und er stöhnt leise auf. Seine Hände umschließen meine Hüften und pressen meinen Körper näher an seinen. Ich kann nicht anders, als aufzuseufzen und er nutzt die Gelegenheit, um seine Zunge durch meinen geöffneten Mund zu schieben. Begierig erkundet er meine Mundhöhle und spielt mit meiner Zunge, bis ich beginne mich an seinem Oberschenkel zu reiben. An meinem Bauch kann ich bereits seine Härte spüren und wir sind so in uns versunken, dass erst ein lautes Rascheln uns wieder ins hier und jetzt zurückholen kann.
 

Erschrocken schnappen wir beide nach Luft und bemerken erst jetzt, dass die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont scheinen. Die Vögel haben bereits begonnen, ihren morgendlichen Gesang aufzunehmen und es würde nicht mehr dauern, bis Sasukes gesamte Mannschaft aufwacht.
 

Er legt seine Stirn an meine und ich aktiviere mein Bluterbe, um zu überprüfen, ob wir erwischt wurden. Doch es bleibt Still. Plötzlich erkenne ich rechts von uns das Chakrasystem eines Mannes. Er kommt mit müden Schritten in unsere Richtung und wir halten instinktiv die Luft an. Die Büsche und Äste geben uns Deckung. Er bleibt stehen und mustert die Umgebung. Mein Brustkorb brennt und als er sich endlich umdreht und zurück in die Richtung des Lagers geht, sauge ich gierig die Luft ein.

Wir beide atmen schwer und es fällt mir schwer, mich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren.„Okay, ich werde zurück ins Dorf gehen und den Anderen Bericht erstatten. Wir wissen jetzt, womit wir es zu tun haben und können einen Plan ausarbeiten. Bitte vertrau mir. Gemeinsam können wir das schaffen. Du musst noch ein Bisschen durchhalten!", entschlossen blicke ich ihn an und versuche ihm zu übermitteln, dass ich keine Widerworte dulden werde.
 

Und endlich formen seine Lippen das typische Grinsen, welches ich so an ihm liebe. Er drückt seine Lippen noch ein letztes Mal auf meine und flüstert: „Es ist unglaublich sexy, wenn du so herrisch mit mir sprichst!"
 

Die bekannte Röte schießt in meine Wangen, aber ich jetzt weiß ich, dass wir das wirklich schaffen können! Wir hören die Männer aus dem Camp langsam erwachen und ich gehe einige Schritte rückwärts in die Richtung aus der ich gekommen war. Wir wissen beide, dass unsere gemeinsame Zeit fürs Erste vorbei ist und es versetzt mir einen Stich, nicht zu wissen, wann wir uns wiedersehen.
 

Mutig versuche ich ein sexy Grinsen zustande zu bringen und sage: „Bis zum nächsten Mal!", gefolgt von einem Augenzwinkern. Sein Grinsen wird breiter und noch während ich mich umdrehe, um meinen Weg ins Dorf anzutreten, höre ich ihn leise flüstern: „Ich liebe dich, Hinata."
 

To be continued!
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Über jegliche Form der Rückmeldung und Kritik würde ich mich sehr freuen. Danke. ♥ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und wie gefällt es euch? :) Konnte ich euch mit diesem Beginn überzeugen? Über eure Rückmeldung freue ich mich sehr.

KimmyEdogwa Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Über Kritik freue ich mich sehr. Es wäre also super, wenn ihr mich wissen lassen könntet, ob euch das Kapitel gefallen hat und was ich daran verbessern könnte. Ich bin Anfängerin und möchte mich stets weiterentwickeln.

--> Das nächste Kapitel mit dem Titel 'Summertime Sadness' erscheint in Kürze für euch!

Liebe Grüße, KimmyEdogawa. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das nächste Kapitel, mit dem Titel Kiss in the Rain, volgt in kürze für euch. Eure KimmyEdogawa. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und wie hat es euch gefallen? :)

Freue mich wie immer über eure Kommis.

Das Kapitel "I miss You" folgt in Kürze. ♥

Eure KimmyEdogawa. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Review?! :P Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und wie findet ihr es? :P Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das nächste Kapitel mit dem Titel Hungry Eyes folgt in Kürze! Eure KimmyEdogawa! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Glaubt ihr, dass sie ihren Vater überzeugen können? Lasst mir gerne eure Meinung zu dem Verlauf der Geschichte da. Freue mich, wie immer, darüber.

Ich bin schon fleißig dabei, an dem nächsten Kapitel zu Schreiben! Es wird den Titel And when they say they dont believe tragen und ich bin schon jetzt auf eure Reaktionen gespannt. Lasst euch überraschen! Liebe Grüße, eure KimmyEdogawa. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das nächste Kapitel folgt vermutlich zum Ende der nächsten Woche! :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
... gefällts? ;) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Meinungen?! :)

Was sagt ihr zu dem Verlauf der Handlung? Und habt ihr schon Vermutungen, welchen Auftrag Naruto in drei Tagen ausführen soll?

Ich freue mich über jeden Kommentar!

Eure Kimmy <3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
... na was sagt ihr? Glaubt ihr Hinata kann ihn finden? Und wie wird er reagieren? Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
....glaubt ihr die Beiden können gemeinsam einen Weg finden ihre Liebe und das Dorf zu retten? Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (158)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tobito_Uchiha
2017-11-16T22:04:21+00:00 16.11.2017 23:04
Wann gehts denn weiter?
Von:  Thrawn
2017-02-04T15:48:35+00:00 04.02.2017 16:48
Super Kapi

Freu mich, dass es weiter geht. Bin ja gespannt was Konoha plant um Sasuke in seine Schranken zu weisen. Aber immerhin wissen sie nun, dass Naruto auf ihrer Seite ist. Ein Punkt, von dem Sasuke nichts weiß.

MfG Thrawn
Von: abgemeldet
2017-02-03T19:14:03+00:00 03.02.2017 20:14
tolles kapi
Von:  Easylein
2017-02-03T14:14:09+00:00 03.02.2017 15:14
Huhu Kimmy :)
Ich freu mich riesig, dass es weiter geht :)
Mal wieder ein wunderbares Kapitel! Und du lässt es alles spannend offen.
Hinata durchschaut ihren Mann immer - heute und auch zukünftig XD

Ich freu mich, wenn es weiter geht :)
glg Easy
Von:  Kaninchensklave
2017-02-03T14:01:05+00:00 03.02.2017 15:01
ein Tolles Kap

nun jetzt wo sie wissen mit was sasuke Naruto in der Hand hat
haben sie einen Trumpf in der Hand mit dem Sasuke nicht rechnet
und den gilt es bald aus zu spielen denn seine Männer sind für Konoha keine gefahr
und selbst mit sharingan ist Naruto im Kurama Modus im Gewaltig überlegen
etwas womit der Uchia nicht zurecht kommt

Tja ich würde sasgen sasukes Plan Naruto gegen seine Freunde ein zusetzen ist gescheitert
und das weiss er noch gar nicht, ich freue mich schon darauf wie er in eine falle läuft
aus der er nicht entkommen kann, da er keine Ahnung hat wie er das Amulett einsetzen kann
dazu ist es Hinata egal ob er Ihre Byakugan versiegeln kann oder nicht

denn das ist sein einziges druckmittel und da wird man schnell eine Lösung für das Amulett Problem finden
Sasuke ist stark keine frage doch sein Ego wird ihm zum verhängniss werden, wie seine überheblichkeit
denn er hält sich wie Madara seiner Zeit für den Stärksten der er aber nicht ist

ich würde lachen wenn alle anderen Bijuus Naruto einen Teil Ihrer kraft geben
dann hilft ihm nicht mal das Amulett etwas da Narutos macht seine bei weiten übersteigt

GVLG
Von:  Stephhh
2016-02-18T02:17:22+00:00 18.02.2016 03:17
Bitte bitte bitte schreib weiter :3

Von: abgemeldet
2016-01-31T11:23:18+00:00 31.01.2016 12:23
Na das kann doch nur Naruto gewesen sein! >o<
Von: abgemeldet
2016-01-27T18:03:39+00:00 27.01.2016 19:03
Hmm ich frage mich was das für ein Auftrag wohl ist?! :/
Von: abgemeldet
2016-01-27T18:00:28+00:00 27.01.2016 19:00
Sehr schön geschrieben, aber ich hoffe dennoch das er irgendwie fliehen kann >o<
Von: abgemeldet
2016-01-27T17:56:16+00:00 27.01.2016 18:56
Nein, wie traurig x.x
Er soll sich nicht immer aufopfern >o<


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