Zum Inhalt der Seite

Göttliche Tänzerin

Der Tag, an dem ich aufhöre dich zu lieben, ist der Tag, an dem ich für immer die Augen schließe.
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

1. Alleine?

1.Alleine?
 

Hörst du die Geigen,

Sie rufen zum Reigen,

Sie rufen zum Tanz.
 

O dich im Arme, im Arme zu wiegen,

Daß dir die Locken nackenwärts fliegen,

Die langen Locken aus Feuer und Glanz.
 

Diese flüchtigen Sekunden

Sind an Worte nicht gebunden,

Worte scheinen Lug und Trug.

Unverwandt dich anzublicken,

Aufzugehen im Entzücken,

Wär ich König, meine Krone

Wollt ich dir ins Goldhaar drücken.
 

Sie rannte durch den Wald, gejagt von ihrem Dorf und ihrer Angst. Dieser schreckliche Druck auf ihrem Herz machte ihr das Atmen nahe zu unmöglich und wenn sie an die letzten Stunden dachte, dann verschwamm ihre Sicht wegen ihrer Tränen.

Wieso war das geschehen? Warum tat man ihr das an? Sie konnte es nicht verstehen. Jahre lang hatte sie alles für das Dorf gegeben. Mit Leib und Seele hatte sie für dieses Dorf, welches nicht ein mal ihre Heimat war gekämpft. Hatte jede Mission mit Bravur gemeistert und alle Anforderungen erfüllt.

Ein Knacken neben ihr lenkte sie ab und sie fiel über eine Wurzel. Mit einem dumpfen Geräusch landete sie auf dem feuchten Waldboden und merkte erst jetzt, wie weh ihr alles tat. Ihre Schuhe waren zerlaufen, ihre geliebten schwarzen Ballettschuhe. Die weißen Stulpen, welche sie zum Training trug, waren dreckig und blutig. Man hatte sie mitten in ihrem Training überrascht.

Sie war kein Ninja mehr. Diesen Dienst hatte sie abgelegt, als man es von ihr verlangte. Sie arbeitete im Krankenhaus und sie war eine Tänzerin. Man hatte sie in ihrem Dorf ausgebildet und dann hatten alle Angst vor ihr bekommen, weil die Bewohner begonnen hatten, die Wahrheit zu erkennen und zu sehen. Ihr wahres Ich.

Schnell, tödlich und einzigartig. Das sagte Tsunade zu ihr bevor die Blondine von Danzos Männern ermordet wurde. Nun war das Mädchen ganz allein. Alle hatten sie im Stich gelassen und niemand hatte zu ihr gehalten. Alle hatten sie verraten.

16 Jahre alt und ohne Familie, Heimat oder Freunde. Nicht einmal eine richtige Kindheit hatte sie gehabt, denn man hatte sie seit ihrem 8. Lebensjahr ausgebildet. Um genau zu seinen, hatte ihre Ausbildung noch an dem Tag begonnen als sie vor acht Jahren im Krankenhaus aufgewacht war. Sie war ein fremdes Kind gewesen.

Seit Danzo vor gut zwei Jahren an der Macht war, litt die junge Frau Höllenqualen und ihr Leben war einfach nur noch schrecklich. Doch manchmal gab es auch Lichtblicke, so zum Beispiel letzten Winter.

Da hatte sie beim Kräutersammeln einen schwer verletzten Mann gefunden und ihn in einer alten Hütte gepflegt. Zwei Monate lang hatte sie sich mit Essen aus dem Dorf geschlichen und sich um ihn gekümmert. Jetzt fast ein drei viertel Jahr später konnte sie sich nicht mehr an sein Gesicht erinnern. Sie wusste nur noch das er nachtschwarze Augen hatte, in denen sich die Schneeflocken wie Sterne gefunkelt hatten. Seine Augen hatten die junge Frau an den Nachthimmel, den sie so sehr liebte, erinnert.

Müde rappelte sie sich wieder auf und begann zu zittern. Bald würde der Schnee des Winters kommen, doch die Kälte war bereits eingetroffen. Hilflos wanderten ihre Augen zum wolkenbedeckten Himmel, den man zwischen den Baumwipfeln sehen konnte. Bald wäre es endlich wieder Winter und dieses Jahr deuteten die Zeichen auf einen langen Winter.

Zitternd schlang sie ihre Arme um ihren dünnen Körper. Ihr Kleidung bestand nur aus einem schwarzem Body ohne Ärmel, schwarzen Bändern an ihren Armen und einem weißen Tülltuch, was nicht ein mal die Hälfte ihrer Oberschenkel bedeckte. Wie bereits erwähnt, sie war beim Tanztraining gewesen, als man sie hohlen kam. Sie stolperte zitternd tiefer in den Wald.

Was sie nicht wusste, war, dass sie von einem Mann beobachtet wurde. Dieser Mann hatte blaue Haut und einen schwarzen Mantel mit roten Wölkchen an. Kisame, der Schwertkämpfer der Akatsukis, fing das Mädchen auf, als sie zusammen brach. Für ihn war das, der wohl einfachste Auftrag der Welt gewesen. Eigentlich sollte er die junge Tänzerin aus ihrem Dorf entführen und ins Hauptquartier bringen. Doch statt dessen musste er sie nur mitnehmen und genau das hatte er jetzt vor.

Er legte schützend die Arme um sie und eilte los zum Hauptquartier in den Bergen. Nachdem diese Bastarde aus Konoha die Höhle mit dem Hauptquartier entdeckt hatten, hatte der Boss ein besseres Versteck auf getrieben und dieses Mal auch für ausreichend Schutz gesorgt.

Kisame betrachtete das zierliche Mädchen mit den langen Kirschblüten farbenen Locken. Sie hatte ein schwarzes Haarband in ihr weiches Haar gebunden. Es bestand aus dem selben Material, wie die Bänder an ihren Armen. Ihre Haut war weich und von einer Farbe, dass man sie für eine Balletttänzerinnen-Porzellanpuppe halten konnte. Sie wirkte in seinen Armen nahe zu zerbrechlich, was den Fischmensch dazu veranlasste, besonders vorsichtig zu sein.
 

Gegen Abend erreichte der blaue Mann mit dem Mädchen die Villa in den Bergen. Geschütz durch das Gebirge der Nacht, lag der kleine Palast in einem Hochland. Versteckt und geschützt wurde er zusätzlich durch Schutzzauber und die Natur.

Kisame lief durch den Garten und öffnete eine schwere Doppeltür aus massiven Holz. Schnell trat er in das Innere des viktorianischen Gebäudes. Sofort hörte der Mann Stimmen und ein paar Leute kamen zu ihm. Deidara, Pain, Konan und Kakuzu erschienen in seinem Blickfeld.

„Ist sie das?“

Auf Pain's Frage nickte Kisame.

„Hai. Sakura Haruno. Bester Medicin-Nin des Feuerreichs.“

„Was ist mit ihr passiert?“

Die Stimme des Leaders klang genau so kühl und gefühlskalt, wie man ihn seit Jahren kannte. Nur jene, die schon länger als acht Jahre mit ihm zusammen arbeiteten, kannten ihn anders.

„Sie ist im Wald zusammen gebrochen. Ich habe keine Ahnung warum, aber sie wurde von den Anbus gejagt.“

Pain nickte.

„Weck sie und bring sie in den Krankenflügel. Sie soll Madara und Itachi heilen.“

Kisame nickte und eilte zum Krankenflügel, welcher im westlichem Erdgeschoss des Gebäudes lag. Dort setzte er das Mädchen auf eine Bank und weckte sie, in dem er sie kräftig schüttelte. Sie riss ihre blau grünen Augen auf und sah sich ängstlich um.

„Du bist im Hauptquartier der Akatsuki.“

Kisame grinste sie an und sie sprang von der Bank um Abstand zwischen sich und den Massenmörder zu bekommen.

„Ganz ruhig. Es wird dir niemand was tun, sei denn du vergiftest jemanden oder du läufst weg. Für's erste sollst du zwei von uns behandeln.“

Kisame nickte zu einer Tür rechts neben dem Mädchen und diese öffnete sie. Dahinter befand sich ein Krankenzimmer, wie es sich die junge Ärztin nur in ihren Träumen vorstellte. Modernste Geräte und alles Sauber. Der Raum war nicht in diesem langweiligen Weiß gehalten, sondern in warmen Orange, gelb Tönen.

In zwei Betten lagen zwei Männer mit schwarzen Haaren. Sakura erkannte sie sofort. Madara und Itachi Uchiha. Ihr Fluchtinstinkt sagte 'Flieh!', doch als sie sich zur Tür drehte und versuchte sie zu öffnen, war diese verschlossen. Das Mädchen atmete lautlos aus und betrachtete die beiden.

Nach kurzem überlegen und einigen pro und cons, beschloss sie mit Madara an zu fangen, da Itachi nicht ganz so schlimm aussah. Sie ging an das hintere Bett und schlug die Decke zurück. Auf der Brust des Mannes klaffte eine tiefe Wunde und sein Körper war von weiteren Schnittwunden übersät.

Also beschloss die junge Frau, den Körper vor ihr einmal genauer zu checken. Nicht das sie irgendetwas übersah. Sakura streckte die Hände über dem Körper des Schwarzhaarigen aus und bewegte die jetzt weiß leuchtenden Hände über Madara. Nach einer Minute hatte sie eine komplette Liste mit seinen Verletzungen und Sakura musste auf keuchen, doch blieb ihr keine Zeit zum geschockt sein.

Wenn sie nicht sofort handelte, würde er sterben und es war ihre Pflicht als Ärztin zu helfen. Sie begann mit seinen gebrochenen Rippen und den kleineren Wunden. Dann kümmerte sie sich um die inneren Verletzungen und zum Schluss reinigte sie die Wunde auf der Brust des Mannes.

Nach dem sie diese verbunden hatte, schaute sie auf die Uhr über der Tür. Diese Behandlung hatte vier Stunden gedauert. Doch länger als sie gedacht hätte. Sie konnte nur hoffen, dass Itachi besser als sein Vorfahre davon gekommen war.

Die Haruno ging zu ihrem zweitem Patienten und checkte diesen auch durch. Schnell hatte sie fest gestellt, das Itachi nicht so schlimm dran war, wie der andere Uchiha. Er wies keine inneren Verletzungen auf und auch seine äußeren Wunden waren zum großen Teil nur oberflächlich. Er musste wohl während des Kampfes zusammen gebrochenen sein, sonst würde er wahrscheinlich wie der andere Herr aussehen.

Während sie seine Wunden heilte, bemerkte sie einen Herzfehler. Der Grund für seinen vielen oberflächlichen Wunden war also ein Versagen des Herzen und damit war er ein leichtes Opfer für seine Gegner.

Nachdem seine Wunden geheilt waren, untersuchte sie sein Herz, denn wenn sie dafür keine Lösung finden würde, könnte es zu seinem Tod führen und es war nun mal ihre Aufgabe Leben zu retten. Schnell wusste sie welche Medizin helfen würde und sah sich suchend im Raum um. Sie entdeckte einen Block und einen Stift. Schnell schrieb sie eine Notiz.
 

„Ich brauche für eine Medizin Nachtschattengewächs und Katnissblüten in großen Mengen.

So schnell wie es geht, bitte!“
 

Sie klopfte an die Tür und als Kisame öffnete, drückte das Mädchen ihm den Zettel in die Hand, dann ging Sakura zurück zu ihrem Patienten. Ein paar letzte Handgriffe danach machte sich die Haruno dran, alles für die Medizin auf dem langen Tisch an der Wand bereit zu stellen.

„Hier.“

Ruckartig fuhr das Mädchen herum, in der Hand ein Skalpell zur Notwehr und starrte Zetsu – die Wunderpflanze- an. In den Händen hielt der Mann zwei prall gefüllte Lederbeutel. Sakura wurde schnell klar, um was es sich handelt.

„Danke sehr.“

Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, was die beiden unterschiedlichen Seiten Zetsus leicht rot werden lies. Einen Moment lang beobachtete er sie bei ihrer Arbeit, dann trat er an sie heran.

„Soll ich dir helfen?“

Sakura überlegte kurz und nickte dann. Sie winkte ihm zu dem Tisch mit den Geräten. „Man muss die Katniss und den Nachtschatten getrennt von einander pürieren, sonst entfalten sich die Giftstoff im Nachtschatten. Die Katnissblüten neutralisieren zwar das Gift, aber nur bis zu einer gewissen Menge. Nach dem beides zu einer weichen Paste wurde, mischt man es in einander und gibt noch 200 ml Wasser dazu. Für eine Portion nimmst du drei Blüten und zwei Blätter des Nachtschatten.“

Zetsu nickte und machte sich ans Werk.

Nach 15 min war er mit einer Portion fertig und Sakura füllte sie in eine Spritze, dann ging sie an Itachis Bett. Das Mädchen winkte Zetsu ran, damit er genau sah, was sie machte. Denn die Kirschblüte rechnete damit, dass Pain sie um brachte, wenn die beiden wieder auf den Beinen waren. Mit einer fließenden Bewegung schlug sie die Decke zurück und legte so den nackten Oberkörper frei. Sie legte eine Hand auf Itachis Brust und sah Zetsu an.

„Er wird später jeden Tag eine Spritze brauchen.“

Die Pflanze nickte und Sakura jagte die Spritze direkt in das Herz des Mannes. Im Augenwinkel registrierte sie, dass Madara sich auf setzte und sie genaustens beobachtete. Sakura drückte den Kolben langsam runter und als sie die Spritze heraus zog, riss der Uchiha die Augen auf. Sakura lächelte schwach, dann gaben ihre Knie nach und sie fiel....direkt in Zetsu's Arme.

„Zieht euch an und kommt zum Chef.“ knurrte er und verließ mit Sakura das Zimmer.
 

Als die beiden Uchiha in Pain's Büro kamen, saß ihr Chef über einer Akte und schien zu grübeln. Außer Pein waren noch dessen Verlobte Konan und Zetsu anwesend. Auf einer Couch an der Wand lag die bewusstlose Schönheit und Zetsu stand neben ihr. Er schien auf zupassen, dass sie nicht von der Couch fiel oder sonst etwas.

„Setzt euch und hört zu.“

Sofort kamen beide der Aufforderung nach, wenn es auch bei Madara eher mit einem Murren erfolgte. Es passte dem Uchiha einfach nicht, dass man ihm Befehle gab. Er war immer hin der eigentliche Anführer der Akatsuki.

„Das ist die Akte von Sakura Haruno.

Name: Sakura Belle Haruno

Alter: 16

Rang: Ninja-Verbot

Tätigkeiten: Ärztin, Tänzerin

Fähigkeiten: medizinisches Fachwissen, Kräfte?, Chakrablokaden

Besonderes: nicht aus Konoha stammend, wurde auf einer Mission von Kakashi Hatake vor acht Jahren gefunden, gilt als Gefährlich, eigentlicher Rang Anbu auf Sanin-Stufe, Ehemalige Anbu-Truppenführerin

Von Danzo, Hokage der 6. Generation, als Mörderin und Nuke-Nin angeklagt und zum Tode verurteilt“

Pain sah die Männer vor sich an.

„Was sollen wir mit ihr machen?“

Alle überlegten eine Weile, bis Konan, welche hinter Pain stand etwas sagte.

„Wir können sie brauchen. Eine Ärztin, wie sie es ist, brauchen wir dringend und sie ist wirklich gut. Sie scheint auch eine gute Kämpferin zu sein, wenn sie Anbu war, bevor man ihr ein Ninja-Verbot erteilte.“

„Du hast schon Recht, die Frage ist nur warum hat sie ein Ninja-Verbot?“ warf Madara ein.

„Dies gilt es noch herauszufinden.“ brummte Pain. Einen Moment lang betrachtete er das Mädchen nachdenklich, dann fasste er seinen Plan.

„Gut. Zetsu, du nimmst die Deidara und Sasori mit. Ihr werdet versuchen, alles über dieses Mädchen heraus zu finden. Itachi ich übertrage dir und Kisame die Aufgabe, auf das Mädchen auf zu passen und sie vorzugsweise in einer Art Koma zu halten.“

Itachi nickte und trat auf das Mädchen zu, um sie auf seine Arme zu heben. Zetsu verschwand im nichts, um seine Mission zu erfüllen. Nur Madara blieb bei Pain und Konan zurück und wurde dafür fragend angesehen.

„Was können wir für dich tun, Madara-san?“

Konan sah den schwarzhaarigen Uchiha fragend an. Dieser erwiderte ihren Blick mit kalten Augen, dann erhob er sich langsam.

„Dieses Mädchen, wird nicht getötet.“ gab der Mann bekannt, worauf hin er noch verwirrter angesehen wurde.

„Warum?“

„Sie scheint ein interessantes junges Ding zu sein. Sie bringt vielleicht einige Vorteile in die Akatsuki, du solltest sie davon überzeugen uns bei zu treten.“

2. Neue Welt

2.Neue Welt
 

Weiß wie Schnee,

das war die Farbe ihres Kleides.

Um sie herum

fielen die bunten Blätter.

Sie drehte sich,

auf Zehenspitzen und mit geschlossenen Augen.
 

Er beobachtet sie,

geschützt durch einen Busch.

Er tat es jeden Tag,

es war gegen seinen Befehl.

Er konnte aber nicht anders,

er liebte ihren Tanz und ihr Strahlen!
 

Itachi saß neben dem Bett und war in ein Buch vertieft. Seit einer Woche passten er und Kisame nun schon auf das Mädchen auf, aber Sasori und Deidara waren noch nicht zurück. Aus diesem Grund wollte es Pain nicht riskieren, sie auf wachen zu lassen. Immer wieder wanderten die schwarzen Augen zu dem blassen Gesicht. In den dunklem Bettzeug sah sie mit ihren rosa Haaren und der blassen Haut aus wie ein Engel.

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und Konan trat ein. Dies war für Itachi das Zeichen, den Raum zu verlassen. Konan würde dem Mädchen frische Kleider anziehen und ihre Wunden versorgen. Das tat die junge Frau jeden Tagen.

Konan war es auch, die das Siegel entdeckt hatte. Es befand sich auf Sakura's Oberschenkel und bestand aus einem Ring sich ineinander verschlingenden Ranken. Aber weil die Akatsuki noch nicht wusste, was es für ein Siegel war, hatte sie weder ihrem Freund noch einem der anderen etwas gesagt. Sie hielt es für angebracht. Seufzend strich die junge Frau durch die weichen Haare und setzte sich auf die Bettkante, während Itachi mit Kisame, Sasori und Pain eintrat.

„Ihr seid zurück?“

Sasori nickte. Seine Augen lagen mit Hass gefüllt auf der Person im Bett. Seiner Mörderin, die ihn zwang in diesem Körper zu leben.

„Also, was habt ihr heraus gefunden?“

Pain sah seinen Untergebenen an und dieser begann zu erzählen.
 

Ihr ganzer Körper brannte. Schmerzen durchfluteten ihren Körper und Sakura hatte das Gefühl bei lebendigem Leibe verbrannt zu werden. Am liebsten wollte sie Schreien doch, ihr Körper wehrte sich. Ihr Mund war trocken und verhinderte jedes Aufbegehre. Sakura versuchte den Grund für diese Schmerzen zu ergründen.

Plötzlich dämmerte es ihr. Sie war aus Konoha geflohen, vor den Anbus weg gerannt und hatte zwei Männer, zwei Nuke-Nins, geheilt. Sie hatte keine Kraft mehr gehabt und scheinbar hatte ihr Körper das auch bemerkt. Unbewusst hatte sie wieder eine der ihr aufgelegten Blockaden geöffnet. Aber sie hatte es tun müssen, sonst wäre sie doch gestorben. Ein kleines Bisschen hing sie doch noch an ihrem Leben.

Sakura schnupperte vorsichtige und erstarrte. In diesem Raum befanden sich vier Männer und eine Frau. Akatsuki. Das Mädchen wollte sich am liebsten Tod stellen, doch da ertönte eine Stimme in ihrem Kopf. Bilder begannen hinter ihren geschlossenen Augen vorbeizuziehen und füllten ihren Körper mit Schreck. Dann begann die Stimme zu sprechen und es klag als würden 100 Leute auf einmal reden.
 

„Eine erloschene Liebe wird neu entstehen.

Ein Freund wird zurückkehren.

Eine Familie neu auf erstehen.
 

Du wirst versagen, da wo das Herz liegt.

Du wirst zurück finden, was du verloren hattest.

Du wirst sterben!“
 

Sakura schrie auf und setzte sich ruckartig auf. Ihre Hand pressten sich auf ihre Ohren, als versuche sie die Stimme zu ignorieren, und ihre Augen strahlten pure Panik aus. In diesem Moment war es ihr Egal, dass sie nicht alleine im Raum war. Der Schmerz, der ihren Körper durchzuckte, zwang sie beinahe wieder in eine liegende Position.

Die anderen Personen im Raum waren durch den Schrei aus ihrem Gespräch gerissen worden. Alle Augen lagen nun auf der jungen Frau, deren rosa Haare ihr Gesicht bedeckten, weil sie leicht nach vorne gelehnt saß.

„Ah, der Ehrengast ist wach.“

Eine Stimme, kalt wie Eis, drang an ihr Ohr und verursachte bei dem Mädchen eine Gänsehaut. Ganz langsam drehte sich Sakura's Kopf zur Seite. Sie entdeckte einen Mann mit Haaren von der Farbe der beginnenden Abendröte und sein Gesicht war voll mit Piercings. Neben ihm stand eine Frau mit blauen Haaren, in denen eine Papierrose steckte. Des weiteren befanden sich Kisame, der blauhäutige Fischmensch, und Sasori, den sie umgebracht hatte, im Raum. Kurz wunderte sie sich darüber, wie der rothaarige Puppenspieler hier sein konnte, dann glitt ihr Blick zur letzten Person.

Ein markantes Gesicht mit roten Sharingan-Augen umrahmt von schwarzen langen Haaren sah sie an. Itachi Uchiha. Seine Miene war ausdruckslos und kalt, aber er wendete den Blick nicht von ihr ab und sie glaubte in seinen Augen einen Hauch von Wiedererkennen zu entdecken.

„Ich hoffe für dich, Zetsu hat dir die Spritzen gegeben. Sonst bist du innerhalb einer Woche tot.“

Ihre Stimme klang zu ihrer Zufriedenheit professionell und wie immer in einer ruhigen Tonlage. Ihre Stimme klang immer sanft und leise, egal was das Mädchen machte. Nur wenn sie die Kontrolle verlor und richtig wütend wurde, dann musste man sich sorgen machen. Mit dem Gefühl der Sicherheit schwang sie ihre Beine über die Bettkante, so dass sie nun aufrecht saß. Das sie nur ein langes weißes Kleid trug, schien ihr weniger bewusst zu sein.

„Hm.“ war alles, was der Uchiha dazu sagte.

Konan, die einzigste Frau der Akatsukis , lächelte die Männer an und sah dann wieder zum Mädchen. Sakura wusste ihren Namen, da sie einmal aus Langeweile die Akte der Akatsukis gelesen hatte. Konan hatte das spezielle Talent, welches man bei der Anbu 'Origami-Jutsu' nannte. Sie war die einzige, die dies konnte.

Nun wandte sich der Leader der Akatsuki an das Mädchen. Seine Augen strahlten eine unnatürliche Kälte aus und wirkten auf das junge Mädchen angst einflößend. Augenblicklich senkte das Mädchen den Blick auf ihre Hände.

„Komm her, Mädchen.“

Seine kalte Stimme hallte durch den Raum und Sakura sah kurz zu ihm auf. Er deutete an, dass sie aufstehen sollte, doch das Mädchen reagierte nicht.

Sakura hasste es nämlich, wenn man ihr Befehle gab. Sie erfüllte keine Befehle. Das hatte sie auch nie in Konoha getan. Weder die Befehle von Danzou noch die von Tsunade oder jemand anderen. Pain's Blick wurde wütend und eine Ader auf seiner Stirn wurde sichtbar.

„Komm her!“

Er knurrte den Befehl so bedrohlich, dass sogar Konan zuckte. Sakura allerdings bleib ungerührt sitzen. Auf einmal stand Pain vor ihr. Sie hatte nicht einmal gesehen wie er sich bewegt hatte. Sakura zuckte unweigerlich zusammen.

„Ich sagte, komm her.“

Seine Hand schoss nach vorne und drückte sie gegen die Wand. Er starrte sie zornig an und knurrte bedrohlich.

„Dein Leben hängt am seidenen Faden. Benimm dich.“

Sakura sah ängstlich in seine grauen Augen, sie hatte das Gefühl diese Augen zu kennen. Tief in ihrem Herzen rührte sich etwas, was sie wohl immer vermisst hatte. Sie spürte, wie erneut einige ihrer Siegel brachen und wie ihr Kopf mit Bildern gefüllt wurde. Erinnerungen strömten auf sie ein, doch sie durfte sich davon nicht beeinflussen lassen.

„Ich führe keine Befehle aus.“ flüsterte sie kaum hörbar und Pain drückte ihren Hals zu. Sakura röchelte. Vor ihren Augen tanzten schwarze Punkte Ballett.

„Pain, hör auf. Du bringst sie um.“

Itachi war vorgetreten und umfasste die Hand seines Leaders. Alle starrte den schweigsamen Mann an. Niemals hätten sie erwartet, dass sich ausgerechnet Itachi für jemanden einsetzte. Zu mal dieser Mann sonst kein Wort sprach.

„Ich weiß, du brauchst keine Schwächlinge. Aber wir brauchen eine Ärztin und ich könnte sie trainieren. Sie hat gute Voraussetzungen und sie war ja wirklich bei der Anbu.“

Konan trat vor.

„Ich helfe auch.“

Pain starrte sie wütend an, dass sich nun auch seine Freundin gegen ihn stellte, konnte er nicht glauben, und wollte sie gerade anschreien, als ein leises Stimmchen ihn unterbrach.

„Nagato?“

Sakura liefen Tränen über die Wangen und sie sah ihn verzweifelt an. Ihre großen grünen Augen schimmerten und ihre Lippen bebten.

„Bitte.“

Pain lies sie los. Zu verwirrt war er, darüber dass sie seinen wahren Namen wusste.

„Ihr habt zwei Wochen, dann muss sie sich beweisen. Sie wird bei dir , Itachi, bleiben und einziehen.“

Mit diesen Worten verließ Pain das Zimmer und ging in sein Büro. Unterwegs lieferte er noch Sasori im Wohnbereich ab. Konan ging ebenfalls mit den Worten, sie würde dem Mädchen noch Klamotten besorgen wollen. Kisame grinste Itachi noch an und nannte ihn einen Glückspilz, dann verschwand er zu seinem Training.

Itachi sah Sakura an, welche immer noch auf ihre Hände sah. Sie wirkte verloren, wie sie dort auf dem Rand des riesigen Bettes saß. Der schweigsame Uchiha fand es jedoch knuffig. Kopfschüttelnd ging er zu seinem Kleiderschrank, wo er ein großes Handtuch und die Kleider, die Konan für das Mädchen dort abgelegt, hatte raus.

Ohne große Worte drückte er dem Mädchen die Sachen in die Hand, dann nahm er sich ein Buch aus dem Regal, was fast die ganze Wand ab dem Eckkleiderschrank einnahm und nur ein Loch für eine Tür lies. Verwirrt blickte die Rosahaarige in die schwarzen Augen, dann besah sie sich den Stapel.

„Danke.“ nuschelte sie.

„Bad ist da.“ brummte der Uchiha und deutete auf die Tür, hinter welcher Sakura auch sofort verschwand.
 

Das Bad war komplett schwarz gefliest und mit weißem Marmor ausgestattet. Man fand dort eine große Eckbadewanne, eine Dusche, wo locker zwei Personen rein passten, ein Waschbecken mit einem großen Spiegel und mehrere Regale, welche direkt in die Wand eingebaut wurden. Alles in allem wirkte es sehr elegant.

Sakura legte die Kleider auf die Toilette und betrachtete die große schwarze Badewanne. Das Mädchen legte das große weinrote Handtuch neben die Badewanne und lies Wasser in die große Wanne laufen. Auf dem Rand standen verschiedene Duftflaschen. Sakura entschied sich für eine cremige rosé farbene Mischung. Sofort breitete sich eine schöne Mischung aus Kirschblüten und Pfirsich aus.

Geschmeidig streifte sie sich das lange weiße Kleid vom Körper, was sich nach kurzem Betrachten als ein Nachthemd raus stellte. Etwas, dass eigentlich nur der Adel tragen würde. Nun stand das Mädchen in schwarzer Spitzenunterwäsche vor dem Spiegel am Waschbecken. Sakura nahm eine schwarze Haarbürste aus einem Regal. Wahrscheinlich Itachis, denn erstens war es sein Bad und zweitens hingen schwarze Haare in den Borsten. Mit fließenden Bewegungen kämmte Sakura ihre langen Locken.

Nach einer Weile war die Wanne voll und Sakura schlüpfte aus ihrer Unterwäsche. Langsam lies sich das junge Mädchen in die heiße Wanne gleiten. Jeder normale Mensch hätte gewartet bis das Wasser etwas abgekühlt wäre, aber Sakura vereinte die Magie der Elemente in sich und das heiße Wasser brachte wieder Gefühle in ihren Körper. Von je her liebte sie heiße Bäder und grundsätzlich alles, was mit Wasser zu tun hatte. Nur manchmal machte ihr offenes Feuer Angst.

Sakura kletterte nach einer gefühlten Ewigkeit aus der Wanne und schlang das weiche Handtuch um ihren Körper. Sie trocknete sich ab und schlüpfte in die Unterwäsche, die Konan ihr gebracht hatte. Schließlich betrachtete Sakura die Kleider. Das Bündel bestand aus einer weißen Bluse im Piratenstile, einem braunen Ledermieder mit silbernen Schnallen, einem schwarzen Rock und schwarzen Stulpen. Sakura zog die Sachen an und band dann die Bänder ihrer Tanzschuhe zusammen, denn Konan hatte ihr keine Schuhe mitgegeben.

Die Bänder an den Schuhen wurden durch die Stulpen bedeckt. Sakura nahm das Handtuch und rubbelte ihre Haare größtenteils trocken, den Rest trocknete sie mit Hilfe von einer Feuerkugel. Sakura betrachtete sich noch einmal im Spiegel und befestigte dann das schwarze Haarband in ihrer Mähne. Ihr Nachthemd legte sie ordentlich in eins der leeren Regalfächer und hängte dann ihr Handtuch auf die Halterung über der Wanne.

Plötzlich puffte etwas und auf dem WC erschien ein süßer kleiner Fuchs mit zwei Schwänzen. Der Fuchs sah Sakura an und sprang dann in ihre Arme. Sanft streichelte das Mädchen über sein weiches Fell, dann hauchte sie ihm einen Kuss auf die Stirn. Gemächlich schwangen die zwei Schweife hin und her, bis sie sich schließlich um den Arm des Mädchens wickelten. Sakura lächelte glücklich und öffnete die Tür.

Vor der Tür wartete Itachi immer noch in seinem Stuhl sitzend und lesend. Als Sakura heraus trat, hob der Uchiha den Blick und staunte kurz über den Kleinen Fuchs, der dem neunschwänzigen Fuchsdämon sehr ähnlich sah.

„Komm, du hast sicher Hunger.“

Sakura nickte leicht und folgte dem Uchiha aus dem Raum. Zusammen liefen sie durch das Labyrinth der dunklen Flure, bis Itachi irgendwann stehen blieb.

Der Ninja drückte eine Tür auf und betrat einen riesigen Wohnraum, gefolgt von dem Mädchen. Sofort kehrte Ruhe ein und alle starrten Sakura an.

„Das ist Sakura Haruno. Sie ist unser neues Mitglied. Kakuzu, poliere bitte den Schneering. Ich weiß, dass du ihn all die Jahre aufbewahrt hast.“

Konan nickte Sakura zu und deutete auf einen Platz neben sich. Sakura setzte sich mit gesenktem Kopf, den Fuchs auf ihrem Schoß.

„Oh, der ist ja süß. Wie heißt er?“

„Ky.“

Plötzlich wandte sich Kisame an das Mädchen, in dem er sich vorbeugte und so an Itachi, der neben Sakura saß, vorbei sah.

„Also Kleine, ich stell dir mal alle vor. Der Weiße mit der Sense ist unser Hidan, daneben sitzt Kakuzu. Er verwaltet unser Geld. Dann hätten wir da unsere Künstler Sasori, den du ja bereits kennst, und Deidara. Sie streiten sich immer, wer ein wahrer Künstler ist. Der eine meint Puppen seine Kunst und der andere behauptet das Explosionen Kunst sind. Also beides keine richtigen Künstler. Dann wäre da noch Zetsu oder wie du ihn so schön nennst die Wunderpflanze. Ja, dann hätten wir da noch unser Megaeisklotz Madara, der Oberuchiha.“

Kisame endete abrupt mit seiner Erklärung, da Pain den Raum betrat und sich auf seinen Platz am Tischende setzte. Alles schwieg während Pain Sakura kalt musterte. Dann begann er zu essen und alle atmeten erleichtert auf. Jetzt begann das Essen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (11)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Fantany1999
2015-07-28T01:27:24+00:00 28.07.2015 03:27
Freu mich schon auf das nächste Kapitel ;)
LG Fantany1999

Von:  Sakura___Uchiha
2014-06-25T10:47:50+00:00 25.06.2014 12:47
Hallöchen die 2te ;))
Ein wirklich klasse Kapitel.
Beste Stelle: "Ja, dann hätten wir da noch unser Megaeisklotz Madara, der Oberuchiha.“
Was hätte ich dafür gegeben sein Gesicht zu sehen :DD

Schreib bitte schnell weiter.
Vielleicht kommt das nächste Chapter ja am Wochenende??? *liebguck*
Liebe Grüße ^^
Antwort von:  BelleCosette
25.06.2014 15:57
Mal schauen...ich muss unbedingt erst einmal das nächste Kapitel für "Wenn du anders bist..."
Von:  Kleines-Engelschen
2014-06-24T17:34:03+00:00 24.06.2014 19:34
ein tolles kapitel. freue mich schon aufs nächste! :)

greetz
Von:  Aurelia934
2014-06-24T15:59:55+00:00 24.06.2014 17:59
Super kapi

Frei mich riesig auf dein nächstes ^^
LG Aurelia;D

Von: abgemeldet
2014-06-24T13:23:11+00:00 24.06.2014 15:23
cooles kapi^^ nur eine frage... ist konan jetzt pains/nagatos Freundin oder schwester?
Antwort von:  BelleCosette
24.06.2014 17:42
sie ist seine Freundin^^" muss ich gleich ändern :D
Danke für's drauf aufmerksam machen

bei einem anderen FF von mir ist sie nämlich seine Schwester
Von:  Aiyumii
2014-06-24T11:41:27+00:00 24.06.2014 13:41
Tolles kapi =)

mach schnell weiter ja? ^^
Lg Aiyumii =^.^=
Von: abgemeldet
2014-06-13T16:05:26+00:00 13.06.2014 18:05
richtig guter anfang^^ freu mich auf die weiteren kapis xDD hört sich sehr spannend an
Antwort von:  BelleCosette
13.06.2014 20:36
ich hoffe doch, dass es spannend bleibt ^^
Von:  Kleines-Engelschen
2014-06-12T23:32:45+00:00 13.06.2014 01:32
ein toller anfang, ich bin gespannt wie es weitergeht. mach weiter so!

greetz
Antwort von:  BelleCosette
13.06.2014 08:08
Danke ^^
Von:  suz
2014-06-12T21:34:22+00:00 12.06.2014 23:34
huhu,
der Anfang deiner ff gefällt mir echt gut. Ich mag den Stil besonders gern. Die Verse zu Beginn sind sehr schön gewählt. Allerdings muss ich mich mal kurz blamieren- sind die von dir oder ist es ein bereits bekanntes/ abgewandeltes Gedicht?
Freu mich wenns weiter geht.

LG suz
Antwort von:  BelleCosette
13.06.2014 08:06
ich glaube das Gedicht hab ich aus dem Internet...das vom nächsten Kapitel ist dann von mir...es kommt also ganz drauf an ^^
Von:  Aurelia934
2014-06-12T19:19:30+00:00 12.06.2014 21:19
Hammer Anfang freu mich jetzt schon riesig auf dein nächstes Kapitel:)
LG Aurelia
Antwort von:  BelleCosette
13.06.2014 08:08
danke sehr...ich versuche mich zu beeilen :*


Zurück