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Rabenaugen/Eulenaugen

Itachi's Freundin kehrt zurück!
von

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Gedanken...

"Ich wartete. Ja, ich wartete. Aber auf wen? Oder auf was? Schon eine ganze Weile stand ich hier auf der Lichtung und schaute nach oben in den Himmel. Der Mond, der den Wald mit seinem Licht erhellte, die Sterne, die abwechselnd funkelten und aufleuchteten. Und doch ist es dunkel... . Selbst die Glühwürmchen, die um mich flogen und mich nicht ganz allein ließen, vertrieben nicht diese Dunkelheit. Wenn ER jetzt hier wäre, dann wäre alles einfacher. Vielleicht. Krähen und Raben schienen mich zu bewachen. Aber für welchen Zweck? Wo sollte ich nun hin? Zurück? Nein! Auf keinen Fall! Ich werde neu anfangen! Mich hier im Wald verstecken und meine Zukunft selbst in die Hand nehmen! Wie eigentlich schon immer..."
 

Gedanken von Forméll in der ersten Nacht nach dem Uchiha-Massaker.

Vor dem Zeitsprung 1

FORMÉLL
 

Ich befand mich gerade auf dem Weg nach Konohagakure. Ich sollte dort für ein paar Jahre bleiben und trainieren. Das hatten zumindest die Dorfältesten aus Amegakure zu mir gesagt. Aus welchem Grund? Das wusste ich nicht. Vor ein paar Tagen hatte ich noch meinen 10. Geburtstag gefeiert und nie daran gedacht, dass ich irgendwann mal in ein anderes Dorf ziehen müsste. Nun stand ich bereits im Feuerreich. Und ich musste zugeben, dass er mir hier gefiel. Mich begleiteten zwei Ninja's aus Ame. Sie sollten mich sicher zum Tor von Konoha bringen.
 

Als wir angekommen waren, sah ich jemanden in der Nähe des Tores stehen. Es war ein alter Mann. Seiner Kleidung nach war das wohl der 3. Hokage. Neben ihm stand noch ein Mann. Anscheinend Polizist. Die beiden schauten uns an, als wir immer näher kamen.
 

Sofort begrüßte der Hokage uns: "Hallo, du musst Forméll Otori sein. Ich bin Sarutobi, der 3. Hokage. Und das hier ist Fugaku Uchiha. Er ist das Oberhaupt des Uchiha-Clan's und der Polizei. Bei ihm und seiner Familie wirst du für eine Zeit lang unterkommen. Näheres erfährst du morgen.", sagte er freundlich. Ich nickte zur Begrüßung. Meine Begleiter liefen wieder zurück nach Ame, während ich mit dem Uchiha mitging. Fugaku erzählte mir etwas über seinen Clan und über dessen Sitten. Ich hörte ihm interessiert zu. Auch wollte er, dass ich ihn und seine Familie mit den Vornamen und mit 'du' anreden sollte, da ich ja doch ein paar Jahre bei ihnen bleiben werde. Ich antwortete mit einem "Ja.".
 

Das Uchiha-Viertel war sehr schön. Auch die Menschen waren sehr nett. Als wir vor Fugaku's Haus standen, machte uns ein kleiner Junge im Alter von ungefähr 5 Jahren die Tür auf. "Hallo, Papa!", sagte er freudig und sah dann mich. Er blickte seinen Vater fragend an. "Das hier ist mein jüngster Sohn Sasuke. Sasuke, das ist Forméll. Sie wird für eine Weile bei uns wohnen.", antwortete Fugaku. Sasuke sah mich interessiert an. Ich lächelte. Nun rannte er weg. In den Wald hinein.
 

Danach führte mich sein Vater im Haus herum. Wirklich sehr schön. Ich hatte sogar ein eigenes Zimmer! Zuletzt gingen wir in die Küche, um Fugaku's Frau zu begrüßen. "Hallo. Du bist bestimmt Forméll, richtig? Ich bin Mikoto." Sie war eine wunderschöne Frau. "Hallo.", sagte ich etwas schüchtern. Mikoto wollte, dass ich mich mit ihr an den Tisch setze und ihr ein wenig von mir erzähle. Fugaku ging wieder an die Arbeit. Noch lange redete ich mit seiner Frau. Und es machte mir Spaß. Zuhause hatte ich ja keine Mutter zum Reden...
 


 

ITACHI
 

Ich ging schon früh am Morgen in den Wald um zu trainieren. Es vergingen Stunden, als plötzlich Sasuke angerannt kam. "Was ist los, Sasuke?", fragte ich mit einer seelenruhigen Stimme. "Da ist ein Mädchen in unserem Haus! Papa sagt, dass sie Forméll heißt und bei uns wohnen wird!" "Sie ist schon da?" "Hast du's gewusst, Itachi?" "Ja.", antwortete ich und machte mich auf den Weg nach Hause.
 

Zuhause angekommen, hörte ich bereits meine Mutter mit jemandem reden. Ich betrat zusammen mit meinem kleinen Bruder die Küche. Das Mädchen, dass mit am Tisch saß, sah fast so aus wie Mutter! "Hallo, Itachi. Schau' mal. Findest du nicht auch dass Forméll meine Tochter sein könnte?", fragte sie mit einem Lächeln im Gesicht. Ich nickte.
 

Am nächsten Morgen wachte ich schon früh auf. Als ich aus dem Fenster sah, lag überall Schnee. Es musste über Nacht geschneit haben. Immerhin war es Mitte November! Ich beschloss, hinunter in die Küche zu gehen und mir einen Tee zu machen. Als ich die Küche betrat, stand meine Mutter bereits da. "Hm? Ach guten Morgen, Itachi. Schon so früh wach?" Ich nickte nur. "Möchtest du etwas essen?", fragte sie mich. "Nein. Nur Tee.", sagte ich. "Setzt' dich. Ich mach' dir einen." Als er fertig war, saß ich und trank ihn in aller Ruhe.
 

Nebenbei sah ich meiner Mutter beim Abspülen des Geschirr's zu. Mutter musste es bemerkt haben, denn sie drehte sich um und fragte mich, ob es mir nicht gut ginge oder ob ich vielleicht nur schlecht geträumt hatte. Ich schüttelte den Kopf. Um zuzugeben, ich war wirklich sehr müde. Aber konnte eben nicht mehr einschlafen! Mutter zog ihre Schürze aus und ging auf mich zu, setzte sich neben mich. Sie sah mir in die Augen. Doch dann ließ ich mich in ihre Arme fallen und schloss die Lider. "Du musst ja noch erschöpft von vorgestern sein, wenn du das hier tust. Ich persönlich finde es nicht gut, wenn man 10-jährigen so eine anstrengende Mission erledigen lässt!", sagte sie in einem strengen Ton und strich mir immer wieder behutsam über den Kopf. "Mama!", flüsterte ich ruhig. Doch man konnte die Warnung klar heraus hören.
 

Meine Mutter drückte mich an sich. Es war so schön warm in ihren Armen. "Itachi? Kannst du mir einen Gefallen tun? Da dein Vater ja heute arbeiten muss und ich mit Sasuke später etwas erledige, könntest du vielleicht Forméll nachmittags zum Hokage-Turm bringen?" Ich murmelte ein "Ja." und schlief langsam ein. In den Armen meiner Mutter.
 


 

MIKOTO
 

Huch?! Itachi war eingeschlafen. Sollte er sich ruhig noch ausruhen. Er hatte ja in letzter Zeit wenig geschlafen.
 

Es verging eine Stunde, als Fugaku kurz nach Hause kam. Als er uns so da sitzen sah, schielte er zu Itachi. Fugaku konnte es wahrscheinlich auch nicht glauben was er da gerade sah. "Könntest du mir bitte helfen, Itachi ins Wohnzimmer zu bringen?", flüsterte ich fragend. Er kam und nahm Itachi, trug ihn ins Wohnzimmer und legte ihn auf die Coach. Ich bedankte mich. Doch plötzlich hörte ich jemanden die Treppe runtersteigen. Ich konnte mir denken wer das war. Sasuke. "Guten Morgen, Sasuke. Hast du gut geschlafen?" "Jaaa...", sagte er gähnend und rieb sich die Augen. Ich musste grinsen.
 


 

FORMÉLL
 

Ich wachte um 9 Uhr auf. Zum Glück war heute Samstag. Ich hatte noch eine Menge Zeit bis ich zum Hokagen musste. Also beschloss ich, dann später einen Spaziergang durch das Uchiha-Viertel und Konoha zu machen.
 

Vorsichtig ging ich die Treppen runter und konnte bereits Sasuke und Mikoto miteinander reden hören. "Morgen.", sagte ich noch verschlafen. "Guten Morgen. Schau' Sasuke, du könntest doch Forméll das Uchiha-Viertel zeigen. Wie wär's?" Er zog eine Schnute, das konnte ich genau sehen. Dann nickte er und sah mich an. "Und? Willst du mir dein Zuhause näher zeigen?", fragte ich mit einem Lächeln. Auch da nickte Sasuke und wollte, dass ich ihm folge. Als ich Mikoto noch ein flüchtiges "Bis dann!" zurief, konnte ich Itachi auf der Coach schlafen sehen...
 

Eine Stunde lang führte mich Sasuke durch das Dorf. Letzendlich wollte er mit mir in den Wald, der sich neben 'unserem' Haus befand. In diese Richtung war er bereits kurz nach unserer ersten Begegnung gerannt. "Sag' mal, Sasuke, wo bringst du mich hin?" "Dahin, wo Itachi und auch ich manchmal trainieren.", antwortete er. Als wir da waren, sah ich so etwas wie eine kleine Lichtung. Auf dieser waren viele Zielscheiben verteilt. In der Mitte lag ein Felsen.
 

Ich blieb stehen und sah mir alles genauer an. Sasuke ging ein paar Meter von mir weg, blieb ebenfalls stehen und warf mehrere Kunai's in Richtung der Scheiben. Er traf jede einzelne, naja fast. Eine, die hinter dem Felsen lag, hatte er leider nicht getroffen. Sasuke sah enttäuscht aus, als er hinter diesen trat. "Für dein Alter bist du sehr gut. Du lernst anscheinend sehr schnell.", lobte ich ihn. Er wurde ein wenig rot. Plötzlich hörte ich etwas. Es war aber kein Rascheln der Büsche oder Baumkronen. Ich drehte mich um. "Du hast mich bemerkt. Wie?"
 

Ich erschrak, als Itachi plötzlich vor mir stand. "Äh...ich weiß nicht.", sagte ich daraufhin. Er sah mir in die Augen, dann zu Sasuke. "Sasuke. Du sollt nach Hause gehen. Mutter wartet.", rief er Sasuke zu. Und schon im nächsten Moment war der Kleine weg. Ich sah im noch kurz hinterher, bevor ich meinen Blick auf Itachi richtete. Er zog die Kunai's, die sein kleiner Bruder geworfen und vergessen hatte, aus den Zielscheiben raus. "Sasuke ist wirklich gut. Hast du ihm das beigebracht?", fragte ich. "Ein wenig." Als Itachi die Kunai's alle beisammen hatte, legte er sie auf den Felsen.
 

Fortsetzung folgt...

Vor dem Zeitsprung 2

ITACHI
 

Nachdem ich die Kunai's auf den Felsen gelegt hatte, fragte ich Forméll, ob sie es mal versuchen möchte. "Nach dir.", antwortete sie schüchtern. Na gut, dann fing ich an. Ich stieg auf den großen Stein, nahm die spitzen Wurfmesser und sprang. Ich warf alle gleichzeitig. Nachdem ich wieder aufgekommen war, sah ich zu allen Zielscheiben. Auch die hinter dem Felsen am Boden. Getroffen. Jedes Kunai hat getroffen.
 

Ich zog sie aus den Scheiben raus und gab sie Forméll. Sie sah mich unsicher an. Trotzdem stieg sie auf den Felsen. Sie warf die Wurfmesser während sie sprang und einen kleinen Salto machte. Ich musste zugeben, dass sie wirklich gut war. Sie traf alle Scheiben. Das Ziel hinter dem großen Stein wurde zwar getroffen, aber nicht ins Schwarze. Also nicht in die Mitte. Ich beschloss herauszufinden, was sie alles konnte.
 

"Lust auf einen Trainingskampf?", fragte ich gespannt. "Ja." Wir beide stellten uns ein wenig entfernt weg. Schon kurze Zeit später fing Forméll an mich anzugreifen! Es war nicht leicht ihr auszuweichen, denn sie war schnell. Sehr schnell.
 


 

FORMÉLL
 

Wow! Kein Wunder dass Itachi der Beste von allen ist. Er konnte bis jetzt immer ausweichen. Auch Itachi versuchte mich zu treffen. Doch so einfach hatte ich es ihm nicht gemacht. Aber der Schnee machte es mir nur schwerer. Wegen dem wäre ich fast ausgerutscht! Deswegen hatte mich der junge Uchiha am rechten Arm getroffen. Ich ärgerte mich darüber.
 

Lange, sehr lange kämpften wir. Irgendwann traten wir nicht nur mit Tai-Jutsu gegeneinander an, sondern auch mit Nin-Jutsu. Einmal hätte er mich fast mit einer riesigen Feuerkugel erwischt, doch ich war schnell genug um diesem auszuweichen. Ich war auch bereits schwer am atmen. Itachi auch. Kaum zu glauben aber war. Dann plötzlich hob er den Arm! Zuerst wusste ich nicht was er damit bezwecken wollte, aber dann fing er an zu sprechen: "Wir sollten aufhören, sonst wird die Zeit knapp."
 

Wir machten uns auf den Weg zum Hokageturm. Itachi war nicht wirklich gesprächig. Es machte mir nichts aus. Im Gegenteil. Ich mochte es nicht besonders, wenn mich jemand die ganze Zeit anspricht oder versucht, mit mir ein Gespräch anzufangen. Im Schritttempo gingen wir beide durch Konoha, bis wir am großen Gebäude ankamen. Itachi wartete draußen auf mich.
 

Ich ging in das Gebäude und suchte nach der richtigen Tür. Plötzlich kam mir ein Junge entgegen. Weiße Haare, dunkelblaue Maske, ANBU-Sachen. Er war ungefähr acht Jahre älter als ich. "Ähm...Entschuldigung. Wo finde ich hier den Hokage?", fragte ich schüchtern. Trotz seiner Maske erkannte ich ein Lächeln. "Letzte Tür links.", antwortete mir der Weißhaarige. "Danke" "Immer wieder gerne."
 

Der Gang war aber lang. Als ich die letzte Tür erreicht hatte, klopfte ich. Ich hörte ein "Herein.". Langsam machte ich die Tür auf und schloss sie wieder, als ich eingetreten war. Da saß der 3. Hokage. Wir begrüßten uns. "Ohne Probleme hierher gefunden?" "Naja, nicht wirklich. Itachi hat mich her gebracht. Einen weißhaarigen Jungen musste ich jedoch nach dem Zimmer fragen." "Kakashi also. Ein netter junger Mann...", sagte Sarutobi.
 

Er gab mir ein Konoha-Stirnband und sagte mir, dass auch ich Missionen erledigen müsste. Ich nickte nur zwischendurch. Als wir so weit fertig waren, fragte er mich, ob ich schon Freunde gefunden hatte, obwohl ich erst einen Tag hier war. "Nein, noch nicht. Ich hoffe, dass ich bald welche finden werde" "Bestimmt. Du wirst die nächsten Tage noch keine Missionen bekommen, damit du dich an die neue Umgebung gewöhnen kannst. Das wär' dann alles. Du kannst gehen, Forméll.", sagte der Hokage zum Schluss. Ich verabschiedete mich und ging wieder.
 

Draußen wartete Itachi. Doch was sah ich da? Viele Mädchen im Alter von neun bis zehn Jahren (also in Itachi's und Forméll's Alter) standen um ihn herum. Naja, so viele waren es auch nicht. Um ehrlich zu sein waren es sieben. Itachi lehnte gehen eine Mauer und ignorierte das gekonnt. Ich ging grinsend auf ihn zu. Ich musste mich wirklich zusammenreißen um nicht gleich loszulachen. Als er mich bemerkte, sah ich ihn erleichtert ein- und ausatmen. Doch als er noch dazu mein Grinsen bemerkte, rollte er genervt mit den Augen. Die Mädchen schauten mich wütend an. Wenn Blicke töten könnten... . Schnell verschwand es aus meinem Gesicht. "Sag' bloß nichts!", flüsterte Itachi während wir gingen. Ich konnte hören, dass er es ernst meinte. Ich hatte sowieso nicht vor etwas zu sagen.
 


 

ITACHI
 

Es war inzwischen 17 Uhr. Mutter musste mit Sasuke bestimmt schon zu Hause sein, denn es wurde bereits dunkel. Und das war auch so. Sasuke kam angerannt, als wir gerade das Haus betraten. Er begrüßte mich mit einer Umarmung und Forméll drückte er kurz, lächelte aber. Auch Mutter kam aus der Küche und sagte 'Hallo'. Sie sagte, dass wir erst essen würden, wenn Vater nach Hause kommt. Ich sah, dass Forméll die Treppe hoch ging. Anscheinend in ihr Zimmer. Auch wenn ich es niemals oder noch nicht zugeben würde, so mochte ich dieses Mädchen irgendwie. Sie war nicht wie die anderen die nervten, an mir hingen wie Zecken oder verliebt rumkreischten, wenn ihr Schwarm in der Nähe war! Forméll ging ihren eigenen Weg.
 


 

FORMÉLL
 

Ich ging in mein Zimmer und sah aus dem Fenster. Es fing an zu schneien. Ich mochte den Schnee. Den Winter allgemein. Ich wusste nicht wieso, aber ich musste an Itachi denken. Vielleicht hatte ich ja bereits einen Freund gefunden? Ich war gespannt, wie die nächsten Jahre werden würden.
 


 

3 JAHRE SPÄTER

03. MAI
 

Kurze Erzählung, was in den letzten Jahren alles passiert war:
 

Itachi und Forméll wurden gefragt, ob die beiden ANBU's werden wollen. Itachi sagte zu, Forméll jedoch antwortete mit einem 'Nein.' mit der Begründung, dass sie aus Ame und nicht aus Konoha kam und nicht wüsste, wie lange sie noch in diesem Dorf bleiben muss.
 

Von da an war der junge Uchiha öfter weg. Auf Missionen, die meist mehrere Tage oder Wochen dauerten. Man sah Sasuke an, dass ihm sein großer Bruder fehlte. Doch Forméll, für die sich nichts geändert hatte, wenn es ums Thema 'Missionen' ging, kümmerte sich um ihn.
 

Forméll war sehr stark. Sie bekam fast nur S-Rang-Missionen. Mikoto war stolz auf sie, dass sie als junges Mädchen schon so stark war. Auch hatte Forméll einige Verehrer in Konoha, aber auch gute Freunde.
 

Itachi hatte sie einmal gefragt, warum sie kein ANBU geworden war, denn so hätten sie gemeinsam Aufträge annehmen und erledigen können. Sasuke war Klassenbester und Mikoto freute sich tierisch darüber. Aber natürlich war sie auch stolz auf ihren ältesten Sohn. Dieser hatte Gefühle für die junge Otori entwickelt, so wie Forméll auch zu ihm. Doch keiner der beiden ließ es sich anmerken und sie wussten es auch nicht vom jeweils anderen.
 

Doch als Itachi den Auftrag bekam seinen gesamten Clan zu töten (Sasuke durfte er am Leben lassen), redete er noch weniger. Darunter leidete seine Mutter.

Achja, Alter der Hauptpersonen und Sasuke:
 

Itachi: 13 Jahre (5 Jahre älter als Sasuke und ein halbes Jahr älter als Forméll)

Forméll: 13 Jahre (4 1/2 Jahre älter als Sasuke und ein halbes Jahr jünger als Itachi)

Sasuke: 8 Jahre (5 Jahre jünger als Itachi und 4 1/2 Jahre jünger als Forméll)
 

Und jetzt geht's weiter mit der Geschichte!
 

FREITAG, DER 25. MÄRZ UM CA. 17 UHR

FORMÉLL
 

Ich war heute Morgen erst von einer Mission zurück gekehrt. War danach nach Hause gegangen und hatte mich für ein paar Stunden hingelegt.
 

Aber nun schlenderte ich durch Konoha, sah spielende Kinder von mir vorbei laufen und musste grinsen. Sasuke musste heute von 15 Uhr bis 17:30 Uhr in der Akademie anwesend sein. Nur noch ungefähr eine halbe Stunde. Ich könnte ihn ja abholen. Ich machte mich auf den Weg.
 

Es dauerte ein wenig, bis ich an der Akademie ankam. Es standen bereits Eltern und Geschwister da, die auf ihre Schützlinge warteten.

Ich hörtd etwas klingeln, und dann kamen die ganzen Kinder aus Sasuke's Jahrgang, waren höchstens 30, aus dem großen Gebäude. Das erste was ich hörte, war ein Lachen von einem Kind, das seine Mutter freudig begrüßte. Sofort musste ich an meine eigene Kindheit zurück denken...
 

Völlig in Gedanken versunken schrak ich auf, als jemand meinen Namen rief: "Forméll!" Es war Sasuke. Er war anders als die anderen Kinder. Er war ruhiger, vernünftiger, und meiner Meinung nach auch schlauer und nicht so kindisch. Sasuke kam langsam auf mich zu. "Hallo, Sasuke.", begrüßte ich ihn. "Hallo. Hast du auf mich gewartet?", fragte er mich mit einem Lächeln. "Ja. Ich war in der Nähe und dachte mir, dass ich dich mal abholen könnte. Stört es dich?" "Nein. Danke."

Plötzlich hörte ich Gekreische von den jungen Mädchen, die mit Sasuke in die Akademie gingen und noch auf ihre Eltern warteten oder alleine nach Hause gingen. "Sasukeee! Bis Montag!" und "Hast du mal Zeit, Sasuke?" uuund "Tschüüs, Sasu!" Der junge Uchiha rollte genervt mit den Augen.
 

Ich musste bei dem Anblick anfangen zu Lachen. Nun nahm Sasuke meine Hand und zog mich in Richtung Uchiha-Viertel.
 

Als wir zu Hause waren, sah ich Mikoto im Garten stehen. Sie hängte die Bettwäsche draußen auf.

Als Sasuke nach ihr rief, sah sie hinter sich und lächelte. "Mama! Forméll hat mich heute von der Akademie abgeholt.", erzählte er. "Wie schön.", sagte Mikoto. Daraufhin lief Sasuke ins Haus, während ich zu Fugaku's Frau ging und ihr half.
 

"Mikoto?" "Ja?" "Weißt du wann Itachi zurückkommt? Ich würde gern' wieder mit ihm trainieren.", fragte ich. Mikoto überlegte kurz bevor sie mir antwortete: "Hmm...ich bin mir nicht sicher. Fugaku sagte, dass er vielleicht schon heute Nacht kommt, weil ein anderes Mitglied der ANBU verletzt wurde." Danach sagte ich nichts mehr. Ich dachte an Itachi, wie er vor einer Woche, kurz bevor er eine andere Mission begann, auf seinem Bett saß und über etwas nachzudenken schien.
 

RÜCKBLICK
 

"Itachi?" Ich stand vor Itachi's Zimmertür, die geöffnet war. Erschrocken sah er auf, war wohl in Gedanken gewesen. "Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.", entschuldigte ich mich daraufhin. "Ist ok.", sagte er nur. "Ich soll dir diesen Tee bringen."

Als ich die Tasse auf seinem Nachttisch gestellt hatte und wieder aus seinem Zimmer gehen wollte, fragte er mich plötzlich etwas. Itachi sprach leise, doch ich konnte ihn hören: "Was würdest du tun, wenn du eine Mission bekommen hättest, die du niemals freiwillig erledigen würdest?"
 

Ich sah ihn zuerst verwirrt an, dann überlegte ich. Ja, was würde ich tun? Ablehnen? Ich wusste es nicht. Wirklich.

"Du weißt es also nicht?", fragte Itachi nach. Ich schüttelte den Kopf. Ich sah ihn an. Er lächelte ganz leicht, doch er schien zu leiden. Wegen was auch immer. Aber wieso stellte er mir so eine Frage? Hatte der junge Uchiha eine solche Mission bekommen?!

Ich wollte ihn auch nicht ausfragen. Also ging ich aus seinem Zimmer und ließ in in Ruhe.
 

RÜCKBLICK (Ende)
 

Mikoto hatte es wohl bemerkt und fragte, ob ich Itachi sehr vermissen würde. Ich nickte nur. "Glaub' mir, Itachi hätte meiner Meinung nach niemals ein ANBU werden sollen! Aber Fugaku bestand darauf!" Mikoto verschrenkte ihre Arme vor der Brust. Sie war damals froh gewesen, dass ich kein ANBU geworden war.
 

Am Abend kam Fugaku rechtzeitig zum Essen heim. Sasuke redete ein wenig mit ihm. Lange dauerte es nicht, bis wird aufgegessen und anschließend alles weggeräumt hatten.
 

Ich kümmerte mich noch um Sasuke, spielte mit ihm und erklärte ihm einige Sachen. Auch erzählte ich meinem 'kleinen Pflegebruder', was ich auf Missionen alles erlebt hatte. Er hörte gespannt zu.

Seine Mutter kam so gegen 22:30 Uhr in Sasuke's Zimmer und sagte, dass er nun ins Bett muss. Auch ich ging ins Bett, war doch noch ein bisschen müde von der letzten Mission.

Vor dem Zeitsprung 3

ITACHI
 

Es war mitten in der Nacht, als ich mit meinen ANBU-Teampartnern in Konoha ankam. Eine Woche hatte die Mission gedauert und ich war froh wieder hier zu sein. Doch schnell musste ich an etwas anderes denken. Die nächste Mission lautete: Uchiha-Clan auslöschen! Ich konnte mich als Mitglied der ANBU-Einheit nicht widersetzen. Was sollte ich nur tun? Ich musste die Aufgabe in der Nacht von Mo. auf Di. erledigen.
 

Ich war kurz vorm verzweifeln! Sasuke durfte ich leben lassen. Wenigstens das. Aber alle anderen würden sterben...und Forméll?! Was sollte ich mit ihr machen? Sie töten? Nein, sie war kein Mitglied des Clans und ich würde es auch genauso wie bei Sasuke nicht übers Herz bringen. Ich musste Forméll irgendwie weglocken. Aber wie nur?
 

Während ich mich das fragte, ging ich nach Hause. Schon bald stand ich vor dem großen Haus. //Mein Zuhause.// dachte ich. Aber nicht mehr lange, leider. Leise schloss ich die Tür auf und trat ein. Kein Licht, kein einziges Geräusch. Alles war still. Kein Wunder! Es war mitten in der Nacht!

Meine Eltern, sowie Sasuke und Forméll schliefen schon. Also ging ich auch ins Bett.
 


 

MIKOTO
 

Schon früh am Morgen war ich wach. Um Fugaku nicht zu wecken, stieg ich ganz leise und vorsichtig aus dem Bett und ging aus dem Schlafzimmer. Gerade als ich ins Badezimmer gehen wollte, sah ich, dass Itachi's Zimmertür geschlossen war. //Ich hatte sie doch offen gelassen.// Doch dann fiel mir ein, dass Itachi wohl heute Nacht nach Hause gekommen war.
 

Nachdem ich mich frisch gemacht hatte, machte ich mich auf den Weg nach unten. Es war zwar erst halb sieben, dennoch bereitete ich das Frühstück zu.

Normalerweise wäre Itachi jetzt schon wach, würde hier in der Küche am Tisch sitzen und seinen Tee trinken. Doch er sollte ruhig ausschlafen.
 

Statt mein ältester Sohn kam nun mein Jüngster in den Raum. Er sah noch müde aus. "Guten Morgen, Sasuke. Warum bist du schon so früh wach? Heute ist Samstag.", sagte ich. "Ich weiß. Aber ich kann nicht schlafen und mir geht es nicht gut...", flüsterte Sasuke, sodass man ihn kaum verstand. Nun machte ich mir Sorgen und ging auf ihn zu, legte eine Hand auf seine Stirn. Sasuke hatte Fieber! Da brauchte ich noch nicht mal Fieber messen, um das zu wissen! "Leg' dich auf die Coach im Wohnzimmer, ich komm gleich."
 

Ich suchte in der Küche nach einem Saft oder Tabletten, die vielleicht helfen könnten. Und ich wurde fündig! Mit der Medizin und einem Glas Wasser ging ich ins Wohnzimmer. Ich überreichte Sasuke die Dinge und sorgte dafür, dass er sie brav einnahm.
 

Es dauerte nicht lange bis Fugaku die Treppe runter kam, neben mich in der Küche trat und mich fragte, warum Sasuke auf der Coach schlief. Ich erklärte es ihm und deckte nebenbei den Tisch.
 


 

FORMÉLL
 

Ich wachte auf und sah sofort auf meinen Wecker. 7.30 Uhr. Noch kurz blieb ich liegen, bevor ich aufstand und aus dem Zimmer ging. Draußen auf dem Flur wäre Itachi fast mit mir zusammengekracht! Ich konnte ihn gerade noch zum Stehen bringen. Er wollte anscheinend ins Bad und hatte sich 'die Müdigkeit aus den Augen gerieben'. Und genau in diesem Moment war ich wohl aus meinem Zimmer gekommen. Itachi sah erschrocken auf. "T'schuldigung...", flüsterte er. Ich lächelte nur.
 

Als ich weitergehen wollte, hielt er mich fest. Fragend sah ich dem jungen Uchiha ins Gesicht. Langsam kam er mir näher. Ganz leise, sodass nur ich verstand was er sagte: "Nach dem Frühstück. Draußen im Wald. Ich muss mit dir reden." Als Antwort nickte ich nur. Itachi wollte mit mir reden? Über was denn? Während er ins Bad ging, machte ich mich auf den Weg nach unten. Doch als ich auf der Treppe stand, kam mir Mikoto bereits entgegen. "Oh. Guten Morgen, Forméll. Ich wollte gerade nach dir und Itachi sehen." "Morgen. Itachi ist bereits wach." "Na gut. Dann wird er bestimmt gleich runterkommen." So ging sie wieder in die Küche und ich ins Wohnzimmer. Dort sah ich Sasuke auf der Coach liegen. Er schlief. Ich setzte mich neben ihn auf den Boden. Mit meiner rechten Hand strich ich ihm ein paar Stränen aus dem Gesicht. Ich bezeichnete Sasuke jetzt schon als 'meinen kleinen Bruder'. Niemand hatte etwas dagegen.
 

Noch lange saß ich so da, mit dem Kopf neben Sasuke auf der Coach. Plötzlich spürte ich etwas auf meiner linken Schulter. Ich sah hinter mich. Es war Mikoto's Hand. "Er hat Fieber. Ich hoffe dass es nicht schlimmer wird. Komm, Forméll. Das Essen ist fertig.", sagte sie leise um Sasuke nicht zu wecken.
 

In der Küche angekommen, sah ich Fugaku und Itachi am Tisch sitzen.

Wir aßen das Frühstück und räumten anschließend den Tisch ab. Nach dem Essen sollte ich doch in den Wald kommen. Ich sah mich nach Itachi um. Er war weg. Plötzlich verschwunden. Wartete wahrscheinlich auf der Lichtung auf mich. So ging ich nach draußen in den Wald.
 


 

ITACHI
 

Ich war schon mal vorraus gegangen und wartete auf der kleinen Lichtung im Wald, wo wir unseren persönlichen Trainingsplatz hatten. Ich wollte ihr sagen, dass es den Uchiha-Clan am Montag nicht mehr geben wird. Doch wie? Forméll war bestimmt bald hier. Nein, sie war schon hier.
 

Sie kam langsam auf mich zu. Sichtlich verunsichert. Als sie bei mir angekommen war, sah sie mich fragend an. "Lass uns noch weiter in den Wald gehen. Keiner darf etwas mitbekommen.", sagte ich. Sie antwortete mir mit einem "Ja.". Kurz gingen wir nebeneinander weiter in den Wald. Bis ich mir sicher war, dass keiner uns hören konnte. Dann blieb ich stehen und sprach: "Was würdest du tun, wenn ich eine Mission bekommen hätte, bei der ich spätestens am Montag den ganzen Clan töten müsste. Außer Sasuke. Den dürfte ich leben lassen?" Forméll sah mich geschockt an. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, das sah man ihr an.
 

"Itachi...ich.....hast du so eine bekommen?", fragte sie ängstlich. Stotternd. "Woher willst du wissen ob es nicht nur eine einfache Frage war?", stellte ich die Gegenfrage. "Die Art, wie du das gesagt hast. Und wenn es eine einfache Frage gewesen wäre, dann hättest du mich nicht so weit von Zuhause weg gebracht." Ich seufzte. "Ja. Ich hab so eine.", flüsterte ich. Forméll ging ein paar Schritte zurück. "Du...machst das nicht wirklich, oder?", fragte sie mich jetzt wieder stotternd. Ich nickte nur. "Ein ehemaliges Mitglied des Uchiha-Clan's , das im Wald lebt, hilft mir dabei. Und jetzt wollte ich auch dich fragen, ob du mir auch ein wenig behilflich sein kannst." "I-Ich soll töten?!"
 

"Nein. Nicht töten. Falls Wachen nachts auftauchen sollten, müsstest du sie vom Uchiha-Viertel fern halten, mehr nicht.", erklärte ich ihr. Sie wurde blass und hockte sich plötzlich auf den Boden. Ich versuchte sie ein wenig zu beruhigen. Kurze Zeit später wollte Forméll alles wissen. Wirklich alles. Also fing ich an zu erzählen...
 

Wir waren schon seit zwei Stunden wieder zu Hause. Forméll war sofort in ihr Zimmer gegangen. Auch ich. Diese Ruhe tat gut.
 

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Clorenz

Die nächsten zwei Tage vergingen schnell. Forméll wollte Itachi helfen. Sie sollte aufpassen, dass keine Wachen in das Uchiha-Viertel kamen. Auch durfte Forméll sich nicht zeigen. Niemand durfte sie sehen.

Der Tag war gekommen.
 

MONTAG, 20.35 Uhr

FORMÉLL
 

Es war soweit. Itachi sagte, dass er mit dem Töten anfangen würde, wenn die Sonne unterging. Und ich saß hier auf einem Felsen in der Nähe des Viertels. Von hier aus konnte ich alles sehen.
 

Ein paar Minuten später sah ich von weitem Sasuke in Richtung Uchiha-Viertel laufen. Die Sonne war fast untergegangen. Was hatte der Junge so lange gemacht, sodass er jetzt erst nach Hause kam? Naja, war ja auch egal. Fragen würde ich ihn nicht mehr können.
 

Ich wartete...und wartete. Itachi sagte, dass ich aufpassen sollte, dass keine Ninja's etwas davon mitbekommen, und dass er, wenn er fertig war, sich noch mal bei mir melden würde.
 

Plötzlich hörte ich einen Schrei. Sasuke. Es war Sasuke. Ich konnte nichts sehen, wegen den Häusern. Und Itachi hatte mir verboten ins Dorf zu kommen, bevor er nicht fertig war. Doch lange musste ich nicht warten, denn der Uchiha zeigte sich endlich. Genau in diesem Moment sah ich ein paar Ninja's über die Dächer näher kommen. Sie versuchten Itachi aufzuhalten, der gerade auf der Flucht war. Mir blieb nichts anderes übrig als eines meiner Jutsu anzuwenden.
 

Da ich mich aber nicht zeigen durfte, versteckte ich mich hinter einem Baum. Nur zur Sicherheit. Mithilfe eines Zaubers fesselte ich die Ninja's. Das konnte ich aber nicht lange halten. Da Itachi in meine Richtung sah, machte ich ihm mit einer Handbewegung klar, dass er verschwinden sollte.
 

Sofort verschwand er im Wald in südlicher Richtung. Ich hingegen versteckte mich am Waldrand nördlich von Konoha. Der junge Uchiha wollte ja vorhin zu mir, doch da sind ja diese Jo-nin aufgetaucht.

Da ich mein Jutsu nicht mehr lange halten konnte, musste ich ein anderes anwenden. Ich wollte die Wachen schlafen legen. Das konnte ich auch.

Die Männer fielen auf die Dachziegel und schliefen seelenruhig auf dem Dach.
 

Ich sah mich noch schnell um. Keiner war zu sehen. Keine Wachen, keine normalen Bewohner, kein Itachi. Doch da irrte ich mich. Denn gerade als ich aus meinem Versteck heraustreten wollte, packte mich jemand von hinten und zog mich weiter in den Wald hinein.
 

"Ganz ruhig. Ich bins nur.", flüsterte dieser jemand. Anhand der Stimme wusste ich wer es war. Und zwar Itachi. Als ich mich beruhigt hatte, ließ er mich langsam los und ich drehte mich zu ihm um. Er hatte wie erwartet seine ANBU-Uniform an. Trotz der Dunkelheit konnte ich an seiner Kleidung Blut erkennen. Sofort dachte ich an die ganzen Leichen, die wahrscheinlich im ganzen Viertel rumliegen würden. Ich starrte weiterhin auf seine blutbefleckten Sachen, bis er anfing zu reden: "Warum hast du ausgerechnet diese zwei Jutsu angewendet? Keiner in diesem Dorf beherrscht irgendwelche 'Zauberjutsu'. Die Wachen würden sich spätestens morgen früh an alles erinnern und dich verraten." Jetzt erst bemerkte ich was ich eigentlich getan hatte. Ich hatte nicht nur Itachi geholfen zu fliehen, sondern hatte mich sozusagen selbst aus Konoha verbannt.
 

Ich stand einfach nur da und wusste nicht was ich machen sollte. "Es tut mir leid. Ich hätte dich nicht fragen dürfen, ob du mir hilfst." Ich sah ihn schockiert an. Ich war froh, dass ich ihm helfen konnte! "Was sagst du da? Ich bin froh darüber. Und außerdem...ich kann ja im Wald wohnen. Ich kenne mich mit Pflanzen und sowas aus.", flüsterte ich.
 

Wir sahen uns lange in die Augen. Plötzlich schlang er die Arme um mich und zog mich vorsichtig zu sich. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Itachi flüsterte mir leise etwas ins Ohr: "Das einzige, was ich tun kann, ist, mich bei dir nochmal zu entschuldigen und für dich zu beten, dass du da draußen klar kommst."

Langsam aber sicher liefen mir Tränen die Wangen runter, doch ich sah Itachi weiterhin in die Augen. Er strich mir mit seiner Hand über diese und lehnte seine Stirn an meine. Eine Weile standen wir so da, bis ich anfing zu reden.
 

"Es wird Zeit, dass wir von hier verschwinden. Doch bevor wir getrennte Wege gehen, möchte ich dir etwas geben." Ich holte aus der kleinen Tasche, die an meinem Gürtel befestigt war, eine Kette heraus. Es war eine Glückskette. Auf der Mission, die ich erst letzte Woche erfolgreich erledigt hatte, hatte ich eine ältere Frau, eine Hellseherin, getroffen. Wir hatten lange geredet und sie hat mir diese Kette geschenkt. Sie sagte, dass ich diese an jemanden, der mir viel bedeutet, weiterreichen soll. Ich wollte die Kette zuerst Mikoto schenken, aber daraus wurde nun nichts mehr. Ich legte Itachi die Glückskette um. Er schien zu wissen, welche Art von Kette es war.
 

Plötzlich zog er mich noch näher an sich und sah mir noch kurz in die Augen, bevor er seine Lippen auf meine legte. Ich dachte nicht lange darüber nach und erwiederte den Kuss. Lange hielt dieser jedoch nicht an, denn der Schwarzhaarige löste sich von mir und flüsterte: "Bitte hilf Sasuke, wenn er Hilfe braucht. Ich werde mich bei dir melden. Und jetzt geh und versteck' dich!"
 

Ich nickte nur, bevor ich los rannte. In den Wald hinein. Ohne irgendeinen Plan, wohin ich nun sollte...
 


 

Hey! Ich bin's, Clorenz. Ich wollte nur mal sagen/schreiben, dass "Gedanken" ganz am Anfang noch hier dazugehört.

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Vor dem Zeitsprung 4 - Neues Zuhause

FORMÉLL
 

Ich trat von der Lichtung und ging einen Weg, der durch den Wald führte. Es war noch dunkel und so wie der Mond am Himmel stand war es vielleicht gerade mal ein Uhr.
 

Ich war traurig. In Konoha konnte ich mich nicht mehr blicken lassen und ich wusste nicht wie es Sasuke ging. Natürlich musste ich auch an Itachi denken, wie er mich...geküsst hatte. Daraufhin war ich so schnell davongelaufen wie ich konnte. In welche Richtung der Schwarzhaarige ging wusste ich nicht.
 

Der Weg war lang und ich war müde. Hoffentlich würde ich wenigstens für diese eine Nacht einen Platz zum Schlafen finden. Die Raben und Krähen, die mir schon seit ich unterwegs war folgten, aus welchem Grund auch immer, schienen auf eine komische Art und Weise auf mich aufzupassen. Nicht weit weg von hier entfernt hörte ich eine Eule, was mich um einiges beruhigte. Da es ja sowieso egal war wo ich hin ging folgte ich dem Laut.
 

Ich sah fast nicht wo ich hinlief, weil die Bäume das Mondlicht davon abhielt durchzudringen. Doch etwas weiter sah ich ein kleines Licht. Eigentlich wollte ich umkehren, da ich nicht wusste ob da vorne Räuber waren oder doch nur eine kleine Waldhütte. Aber ich wurde neugierig und ging weiterhin den Weg.
 

Kurze Zeit später war ich am Waldrand angekommen und sah ein kleines Haus, daneben ein Stall mit Koppel. Ich hörte Pferde wiehern.
 

Ich ging auf das Haus zu. Vor der Tür blieb ich stehen und überlegte, ob ich klopfen sollte. Das tat ich dann auch.
 

In einem weiteren Zimmer wurde das Licht angeschaltet und ich wurde nervös. Was ist, wenn hier ein alter Mann wohnte, der mich anfaucht und fragte, was ich zu so später Stunde hier verloren hätte? Doch kurz darauf konnte ich eine ältere, dennoch weibliche Stimme hören: "Wer ist da? Ich hab nichts was ich Ihnen geben könnte!" Huh?! Das hatte ich jetzt irgendwie nicht erwartet.
 

"Entschuldigung, dass ich Sie jetzt noch störe, aber ich suche für die restliche Nacht eine Bleibe. Ich bin alleine und ich weiß nicht wo ich hin soll.", antwortete ich der alten Frau entschuldigend. Die Haustür wurde einen Spalt breit geöffnet. Ich sah ein Paar Augen die mich musterten, bevor die Tür komplett auf gemacht wurde.
 

"Oh Gott. Was macht denn so ein junges Mädchen wie du nachts alleine im Wald? Hast du keine Angst?" Die alte Dame schob mich in das Haus und schloss die Holztür wieder sorgfältig. Überall waren Schlösser angebracht.
 

Ich beugte mich leicht vor ihr und entschuldigte mich noch einmal. "Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen. Setz' dich und erzähle mir erstmal was du ohne Begleitung eines Erwachsenen hier machst.", sagte die Frau und führte mich in einen Raum, das wahrscheinlich die Küche war.
 

Dort setzte ich mich auf einen der Stühle und nahm dankend eine Tasse Tee an. Ich erzählte der Frau alles, komplett alles! Diese hörte mir interessiert zu und nickte manchmal auch mit dem Kopf.

"Du hattest es nicht leicht, Kind. Du tust mir leid. Wenn du möchtest, dann kannst du ja hier bei mir bleiben." Ich sah sie ungläubig an.
 

Ich hab der älteren Dame zwar alles über mich verraten, außer meinen Namen, aber ich konnte es immer noch nicht glauben. "Weißt du, Liebes, mein Mann ist vor zehn Jahren gestorben und seitdem wohne ich alleine hier. Nur selten kommt jemand hierher oder ich in die Stadt. Ich würde mich wirklich freuen, wenn du hier bleiben würdest.", sagte die alte Frau.
 

Mir liefen die Tränen über das Gesicht. "Warum weinst du denn?" "Ich freue mich nur. Ich hab einen Platz gefunden, an dem ich für eine Weile bleiben kann.", antwortete ich. Sie lächelte. "Meinetwegen kannst du für immer hier bleiben."
 

Alte Frau: "Wie heißt du eigentlich? Ich weiß alles nur nicht deinen Namen."

F: "Forméll Otori."

Alte Frau: "Freut mich, Forméll. Ich heiße Erika MonMon. Bitte sag' 'du" zu mir und nenne mich bei meinem Vornamen. Immerhin leben wir jetzt zusammen."
 

Erika lächelte. Man sah ihr an dass sie überglücklich war. "Eines noch", fing Erika an "es wäre nett, wenn du mir beim Haushalt und im Stall ein wenig helfen würdest." "Natürlich. Mach' ich gerne."
 

Die alte Frau zeigte mir alle Zimmern und zum Schluss dann meines, das im oberen Stockwerk war. Ich legte mich schlafen, denn es war sehr spät und ich wollte Erika morgen ja helfen.
 

Ich war so froh. Niemals hatte ich gedacht dass ich so schnell ein neues Zuhause finden würde. Sogar als ich der Älteren erzählt hatte, dass ich jemandem beim Töten eines Clan's geholfen hatte, wollte sie mich hier behalten. Ich war ihr dankbar, sehr dankbar...
 

Was ich jedoch nicht merkte, war, dass ein paar der Raben und Krähen, die um das Haus flogen, auf dem Dach oder auf dem Zaun der Koppel/Weide saßen, zu ihrem Besitzer flogen und ihm Bericht erstatteten.

Vor dem Zeitsprung 5 - Kennenlernen und unerwünschter Besuch

FORMÉLL
 

"Guten Morgen, Erika." Ich war früh aufgestanden, auf Erika's Wunsch hin. Sie wollte mir alles genauer zeigen, auch den Stall und die Koppel draußen. "Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?", fragte sie mich fröhlich. "Ja."
 

Die alte Dame bereitete das Frühstück vor und ich deckte derweile den Tisch. Es gab Reisbällchen, da Erika nicht wusste was sie sonst machen sollte, da sie erst ins Dorf gehen musste um einzukaufen.
 

Nach dem Essen gingen wir nach draußen, wobei mir an der Haustüre innen etwas auffiel. "Ich hab eine Frage. Warum haben Sie...ähm...hast du so viele Schlösser an der Tür?", fragte ich. Sie machte so einen Gesichtsausdruck, als ob sie was Wichtiges vergessen hätte. "Ach ja! Wie konnte ich das nur vergessen?" Die alte Dame bat mich zur Tür und ging mit mir alle Schlösser durch. Wie diese funktionierten und und und.
 

"So, und jetzt der Grund dafür: Mein Mann hatte diese angebracht, weil hier ziemlich viele Räuber unterwegs sind und uns damals beraubt haben." Jetzt wusste ich es.
 

Wir gingen weiter zum Stall. Dort zeigte sie mir ihre drei Pferde. Sie und ihr Mann hatten mal mehr, doch bei einem Brand waren die Meisten ums Leben gekommen. Das erste Pferd war eine Stute mit weißer Fellfarbe sowie Mähne und Schweif. Das Zweite hielt sich in einem hellen und dunklen braun und das Dritte, ein Hengst wie das Zweite, war schwarz. Die Mähne und der Schweif waren jedoch grau.
 

Die Namen waren Nana, Joker und Jocan. Außergewöhnliche Namen fand ich. Sie waren dennoch schön.
 

Erika lehrte mir alles, was ich können musste und ich stellte mich gar nicht mal so blöd an. Die Arbeit machte sogar Spaß! Das war mal was anderes als zu kämpfen und auszuspionieren. Ein normales Leben, könnte man meinen. Ohne Ninja-Dasein.
 

Aber was ich mich fragte, war, warum mich diese Raben immer noch verfolgten. Es konnte zwar gut sein, dass diese schon um Erika's Haus und über den Stall geflogen waren, bevor ich kam, aber ich hatte die Ältere gefragt, woraufhin sie sagte, dass sie davor hier nur sehr selten welche gesehen hatte.
 

Die nächsten Tage gingen schnell vorüber, da ich viel zu tun hatte. Immer mehr lebte ich mich bei Erika ein und kannte mich besser aus. Hier gefiel es mir viel besser als in Konoha. Man hatte Ruhe und frische Luft.
 

Was mich aber beeindruckte, war, dass Erika trotz ihrer 82 Jahren wunderbar reiten konnte! Sie wollte es mir unbedingt beibringen. Und ich stimmte zu. Da Nana meist von der alten Dame geritten wurde, konnte ich nur Jocan nehmen. Joker hatte schon als junges Pferd niemanden auf seinen Rücken gelassen. War sonst aber ruhig und brav.
 

Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie auf einem Pferd gesessen, deshalb war es am Anfang besonders schwierig. Dreimal war ich runtergeflogen und Erika meinte, dass das bei ihr auch so war.
 

Im Herbst, also vier Monate später, konnte ich perfekt reiten, dank Übung und Geduld. Erika hatte applaudiert, als ich das erste Mal mit Jocan über ein Hindernis gesprungen war. Das hatte lange gedauert bis es soweit war.
 

Einmal hatten wir Nana an die Kutsche gehängt, damit wir das, was wir aus dem Dorf mitnehmen wollten, transportieren konnten. Immerhin war dieses einen Kilometer von hier entfernt, was für mich natürlich gar nichts war. Aber fünf Säcke voll Mehl, anderen Lebensmittel und Medizin konnte ich mit meinen 13 Jahren noch lange nicht tragen.
 

Und selbst da waren mir, wenn auch nicht alle, die Raben gefolgt. Ich hatte mich an sie gewöhnt und bezeichnete sie auch mittlerweile als 'Freunde'. Sie setzten sich auch oft auf meine Schultern oder auf meinen Kopf, während ich die Pferde bei Sonnenaufgang auf die Koppel ließ.
 

Selbstverständlich trainierte ich oft, damit ich meine Fähigkeiten nicht verlehrnte oder schwächer wurde. Mithilfe von Zauberei hatte ich mal die Tiere gefüttert. Ja, Erika hatte nicht nur drei Pferde, sondern auch fünf Katzen, deren Namen waren Minka, Kaspar, Hercules, Lulu und Minze. Minze war erst neun Wochen alt. Ich hatte Lulu bei der Geburt geholfen.
 

Auf der Weide stand ein großer Felsen auf den ich mich fast jeden Abend bei Sonnenuntergang setzte und ein Buch las, während die Pferde um mich in aller Ruhe aßen.
 

In solchen Momenten dachte ich immer wieder an die Uchiha. An Fugaku und Mikoto, die sowas wie Ersatzeltern, und Itachi und Sasuke wie Brüder waren. Naja, ob man den Älteren jetzt wirklich noch als einen bezeichnen konnte wusste ich nicht.
 

Ich fragte mich wie es dem Kleinen jetzt wohl geht? Vielleicht sollte ich nach ihm sehen, bevor es in ca. einem Monat anfing zu schneien? Es war nicht weit nach Konoha, aber zwei Tage brauchte ich mit Pause bestimmt. Zu Fuß. Aber wenn ich Erika fragen würde, ob ich Jocan mitnehmen darf, dann wäre ich mit Sicherheit viel schneller wieder hier, denn lange wollte ich die alte Frau nicht alleine lassen.
 

Für einen kurzen Augenblick dachte ich daran Sasuke einfach heimlich mitzunehmen, doch dann würden Ninja's ihn suchen...
 

Die Glückskette, die ich eigentlich Mikoto schenken wollte, hatte ich Itachi gegeben und er hatte gesagt, dass wir uns bald wiedersehen würden. Zusätzlich bat der Ältere mich Sasuke zu helfen, wenn dieser es benötigt. was ich so oder so getan hätte.
 

Ich hörte, wie Erika mich rief, weil das Abendessen fertig war. Also stand ich auf und sprang vom Felsen. Ich ging über die Weide zu dem Haus und trat ein. Es war 19 Uhr.
 

"Es gibt Ramen. Morgen mache ich zu Mittag Sushi. Möchtest du mir dabei helfen?" Die Ältere sah mich fragend an und trug den Topf zum Tisch. Ich nickte lächelnd. "Ja, gerne."

Ich setzte mich auf den Stuhl und begann zu essen. Die Suppe war wirklich gut! Fast so gut wie die von...Mikoto. Augenblicklich legte ich den Löffel auf den Tisch und musste an sie denken. Ich vermisste sie wirklich sehr.
 

"Was ist los, Forméll? Schmeckt es dir nicht?" Erika's Stimme riss mich aus meinen Gedanken. "Ähm...doch es schmeckt sehr gut. Ich musste nur an meine 'Pflegemutter' denken...", antwortete ich leise. Aß dann weiter. Erika nahm meine Hände und lächelte mich aufheiternd an und ich konnte nicht anders als es zu erwidern. Ich hatte ihr alles was es zu erzählen gab erzählt, und sie hatte mich trotzdem bei sich aufgenommen.
 

_________________________________

Nach dem Abendessen räumte ich den Tisch ab und spülte das Geschirr. Ich versprach Erika, dass ich ihr beim Haushalt und bei den anderen Sachen helfen würde, und das tat ich jetzt. Es war ja nicht schwierig.
 

Als ich dann jedoch mein Buch weiterlesen wollte, bemerkte ich dass ich es draußen liegen gelassen hatte. Ich sagte der alten Frau bescheid und stapfte aus der Haustür. Es war stockfinster und ich beschloss eine Laterne mitzunehmen. Die Kerze darin war klein und wüde nicht mehr lange brennen, aber ich war ja gleich wieder da...
 

Langsam ging ich Richtung Felsen, wo ich das Buch zuletzt gesehen hatte und achtete darauf nicht zu stolpern. Das Licht brachte mir nicht viel, doch dank ihr konnte ich die Umrisse der Pferde erkennen. Wir ließen sie oft über Nacht auf der Weide. Der Stall war offen, sodass sie jederzeit rein konnten.
 

An dem Felsen angekommen, schnappte ich mir mein Buch und schlich zurück. Ich hatte ein komisches Gefühl...
 

Spätestens als ich merkte, dass die Raben und Krähen unruhig herumflogen bekam ich ein wenig Angst. Kurze Zeit später versuchte einer mich zurück zum Felsen zu ziehen, indem er mich am T-Shirt oder an den Haaren packte. Ich wollte eigentlich um mich schlagen, doch dann spürte ich mehrere Chakra/Chakren, die immer näher kamen.
 

Ich rannte dahin, wo mich der Rabe haben wollte und versteckte mich. Die Kerze blies ich aus und wartete.
 

Aus dem Wald kamen vier Ninja, die vor unserem Haus halt machten. Jetzt bekam ich echt richtig Angst. Die suchten doch bestimmt nach mir! Sie mussten wohl geklopft haben, denn Erika machte die Tür auf. Ich konnte (auch wenn es nur sehr leise war) hören was sie sagten, obwohl ich ca. 75m weg war. Die schwarzen Vögel gaben keinen Mucks von sich, hatten sich auch versteckt.
 

Ich konnte nebenbei erkennen, wie die Katzen suf die Jagd gingen und deshalb immer wieder an mir vorbei schlichen.
 

Ninja: "Entschuldigen Sie die Störung. Wir sind Ninja aus Konoha und suchen seit ungefähr vier Monaten ein Mädchen. Dunkles Haar. Dunkle Augen. Ist 13 Jahre und auch ihrem Alter entsprechend groß. Vielleicht 1,50-1,55m."

Erika: "Hm...also ich glaub ich hab sie gesehen. Erst Letztens. Sie hat bei mir geklopft und gefragt ob sie ein paar Tagen bleiben darf. Ich hab jedoch nein gesagt, da das Essen nicht immer für zwei reicht und ich auch an mich denken muss."

Ninja: "Ok. Das ist gut. Können Sie uns vielleicht auch sagen wann das war und wo sie hingegangen ist? Das würde uns sicher weiterhelfen."

Erika: "Das war vor.....ich glaub fünf Tagen. Ja genau. Das Mädchen ist in die Richtung gegangen."
 

Die Ältere zeigte Richtung Norden. Innerlich bedankte ich mich bei ihr.

Die Ninja bedankten sich und wünschten ihr noch einen guten Abend und zischten ab. Ich wartete noch eine Weile, bis auch die Raben wieder zu hören waren.
 

Da ich nun kein Licht mehr hatte, musste ich so zum Haus zurück. Als aber Erika die Haustür nochmal öffnete und so Licht nach draußen drang, beeilte ich mich. Hastig lief ich ins Haus und setzte mich vor den Holzofen und seufzte.
 

"Danke, Erika...", sagte ich. "Kein Problem. So ein nettes Mädchen verrate ich doch nicht! Und außerdem wolltest du ja nur einem Freund helfen. Du hast selbst niemanden umgebracht. Ich dachte schon dass die Konoha-Ninja's mein Haus oder den Stall durchsuchen wollten, aber ich klang wohl sehr überzeugend. Das wäre zwar nicht schlimm gewesen, aber deine Sachen liegen ja auch hier rum. Naja, dann wohnt eben meine Enkelin bei mir..."
 

Ich ließ mir das Wort 'Enkelin' mehrmals durch den Kopf gehen. Als mir plötzlich was einfiel...
 

"Erika? Ich könnte doch zur Hälfte ich und zur Hälfte deine Enkelin sein.", schlug ich vor. Die ältere Dame sah mich etwas verwirrt und fragend an. "Ich kann mich doch mithilfe der Zauberei anders aussehen lassen. Wenn jemand sich dem Hof nähert oder wir ins Dorf gehen, könnte ich mich doch 'verkleiden', und wenn niemand in der Nähe ist kann ich normal rumlaufen. Wie wärs?"
 

Mein Vorschlag schien ihr zu gefallen, denn sie strahlte schon fast. "Das ist eine klasse Idee!" Erika klatschte in die Hände und freute sich sichtlich. "Dann musst du mich aber in der Öffentlichkeit Oma oder Großmutter nennen, sonst schöpfen die Leute auf dem Markt Verdacht.", fügte sie hinzu. Ich nickte. So, Problem gelöst.

Und mein Buch hatte ich auch.

Vor dem Zeitsprung 6 - Alltag

ITACHI
 

Vor drei Monaten war ich der Organisation Akatsuki beigetreten. Mein Teampartner Kisame Hoshigaki, der aussah wie ein Hai, war eine lebhafte Person. Ich kam gut mit ihm klar, und er akzeptierte meine ruhige Art.
 

Wir befanden und derzeit in einer Mission. Ein paar Ninja aus Iwagakure hielten sich nah an einem unserer Verstecke auf, die wir weglocken und wenn es sein sollte töten mussten. Natürlich war ich nicht begeistert gewesen, zeigte es nach außen hin aber nicht. Über Gefühle reden war nie meine Stärke gewesen und es würde es auch nie sein. Obwohl ich dazu etwas zu sagen hatte...
 

Der Waldboden war feucht, da es noch vor kurzem geregnet hatte. Die Baumkronen schützten uns ein wenig vor dem kühlen Nass. Da ich unter einer unheilbaren Krankheit leidete, war mein Immunsystem sehr geschwächt und ich war anfällig auf solche.
 

Kisame ging still neben mir, was nicht oft vorkam. Es lag vielleicht daran, dass wir den Feinden bereits ziemlich nah waren und uns einen Fehler nicht leisten konnten.
 

Da es dunkel war, konnten wir nicht besonders viel sehen. Nur ein kleines Lagerfeuer konnte ich in der Ferne ausmachen und wir schlichen uns heran. Von Ast zu Ast sprangen wir leise unserem Zielobjekt entgegen.
 

Meine Raben hielten mich immer auf dem Laufenden wenn es um Forméll ging. Sie versteckte sich im Moment bei einer alten Frau im Wald. Gleich in der Nähe von ihnen lag sich ein kleines Dorf. Was mich zunehmend beruhigte. Doch was mich wieder verunsicherte, war, dass ich vor wenigen Minuten erfahren hatte, dass Konoha-Ninja noch immer nach Forméll suchten.
 

Später hatte ich genug Zeit mir darüber Gedanken zu machen, denn jetzt mussten wir erstmal die Mission erfolgreich beenden!
 


 

FORMÉLL

Am nächsten Morgen...
 

"Großmutter!", rief ich. Erika und ich waren wieder im Dorf um Lebensmittel auf dem Marktplatz zu kaufen oder Wertvolles mithilfe von Tausch zu erwerben. Ich hatte mein Äußerliches total verändert. Wie besprochen war ich in der Öffentlichkeit ein kleines 13-jähriges Mädchen, das ihrer Großmutter beim Einkauf behilflich ist und bei ihr wohnt.
 

Naja, es stimmte dass ich 13 Jahre war, aber ich war etwas kleiner geworden. Statt schwarze Augen hatte ich jetzt Blaue. Und meine Haarfarbe war nun auch hellgrün. Etwas komisch sah ich schon aus, besonders mit meinem dunkelblauen Kleid, dass mir bis zu die Knie reichte.
 

Wie schon erwähnt hatte sich bis auf mein äußeres Erscheinen nichts verändert. Niemand, selbst die reisenden Ninja, bemerkten nichts von dem Zauber der auf mir lag und ich war glücklich darüber. Immerhin hatte ich die Verwandlungskunst perfektioniert!
 

"Hier bin ich!", hörte ich Erika rufen und ich drehte mich um. Sie stand an dem Obststand und unterhielt sich mit der Verkäuferin, die ebenfalls älter war. Bei ihr angekommen, stellte ich die kleine Kiste mit Fischen, die ich vorhin gekauft hatte, in die Kutsche. Danach trat ich neben sie und sie stellte mich als ihre Enkelin Cora vor.
 

Aus Höflichkeit verbeugte ich mich kurz vor der Osthändlerin und lächelte. "Was für eine reizende Enkelin. Sie würde sich mit meiner sicherlich gut verstehen. Sie ist in ihrem Alter."
 

Unsicher sah ich die ältere Dame an und Erika antwortete: "Das würde sie sicherlich freuen. Was meinst du, Cora?" Jetzt musste schnell eine Antwort her! "Ähm...ja, natürlich! Gerne."
 

"Prima!", rief die Frau "Wie wäre es wenn ihr euch heute Nachmittag hier treffen würdet?" Oh Gott! Ich sagte einfach nur dass das klar ginge und schritt zu Nala, um nicht mehr darüber reden zu müssen. Während ich Nala streichelte, hörte ich nebenbei alles worüber die anderen beiden sprachen. Und das Thema gefiel mir ganz und gar nicht!
 

"Sag mal, Erika, mich haben gestern irgendwelche Ninja gefragt, ob ich ein Mädchen mit schwarzen Haaren sowie Augen hier gesehen hätte, und hast du nicht so eines mal mit her gebracht?", fragte die Obsthändlerin leise. "Nein, tut mir leid. Ich bin die letzten Male immer alleine hergekommen. Vielleicht ist so ein Mädchen mal hinter mir gegangen. Ich weiß es nicht.", antwortete Erika.
 

"Aber sie waren gestern Abend auch bei mir und haben gefragt. Natürlich kann ich nicht 'Ja.' sagen wenn ich kein solches Mädchen hier gesehen hab.", fügte sie hinzu. Die andere Frau nickte verstehend.
 

"Großmutter Erika? Warum muss ich mich mit der Enkelin von der Obsthändlerin treffen?", jammerte ich als wir auf dem Weg nach Hause waren. Ich nannte die Ältere immer noch Großmutter, da ich nicht wusste ob jemand in der Nähe war.
 

E: "Es wird dir gut tun eine Freundin zu haben mit der du dich unterhalten und was unternehmen kannst."

F: "Aber du bist doch auch noch da!"

E: "Mit einer alten Frau zu reden ist nicht das Gleiche als wenn du dich mit einem jungen Mädchen unterhältst."
 

Da stimmte ich ihr zu. Es ist wirklich nicht das Gleiche. Aber trotzdem! Ich wollte eigentlich noch ein paar Monate warten, bis ich mich mit jemanden anfreunden wollte...
 

Zu Hause lud ich die ganzen Sachen von der Kutsche und führte Nala anschließend wieder auf die Weide. Die Katzen huschten umher und ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Wenn ich mir das ganze hier so ansah, dann kam es mir vor, als würde ich ein normales Leben führen. Die Raben zerstörten jedoch das Ganze und sorgten dafür, dass ich mein altes Ich nicht vergaß.
 

Mein Training vernachlässigte ich kein bisschen, aber es gab Tage, an denen ziemlich viele Reisende sowie auch Ninja aus verschiedenen Dörfern hier vorbei kamen. Da musste ich mich wie ein normales Mädchen verhalten und durfte nichts tun, wofür man Chakra benötigte, da es andere sonst bemerken würden.
 

Für die Verwandlungskunst verbrauchte ich nur minimal Chakra, weshalb ich es auch super verbergen konnte!
 

Da ich nicht wusste was ich tun sollte, mistete ich den Stall aus und fütterte die Pferde. Hercules hatte es sich auf einem der Heuballen gemütlich gemacht und schlief. Ja, selbst ich konnte im Stall prima schlafen. Keine Ahnung wieso. Vielleicht weil es hier nachts so kuschlig warm war?
 

Doch wenn ich alleine war und gerade nichts zum Lesen hatte, dann fing ich an nachzudenken. Und das endete meist so, dass ich trauernd in einer Ecke saß und irgendwann einschlief. Ich hatte mich mit dem Tod von Mikoto, Fugaku und den anderen Clanmitgliedern abgefunden, doch Itachi und Sasuke waren noch am Leben.
 

Itachi würde ich so schnell nicht zu Gesicht bekommen, obwohl er mir versprochen hatte dass er sich melden würde. Aber ich nahm ihm das auch nicht übel.
 

Ich vermisste oft die Tage, an denen Sasuke fröhlich von der Schule bzw. Akademie nach Hause kam. Mikoto hatte dann bereits das Essen fertig und er erzählte uns was er alles machen musste. Manchmal war es lustig ihm zuzuhören, da er dann auch seine 'Verehrerinnen' erwähnte und sich über solche Mädchen aufregte, die ihm quietschend und kreischend hinterher liefen. Sein älterer Bruder hatte das selbe Problem gehabt...
 

Noch bevor es zu schneien beginnen sollte würde ich nach dem Jüngeren sehen. Aber sollte ich mich ihm wirklich zeigen? Vielleicht ist er wütend auf mich und will mich nicht mehr sehen? Seinen Geburtstag konnten wir auch nicht feiern...acht Jahre war er nun...
 

Wegen den Erinnerungen hatte ich mit der Arbeit aufgehört. Schnell machte ich den letzten Rest fertig und ging zurück ins Haus, da ich Erika beim Mittagessen helfen wollte.
 

Sie stand bereits an der Küchenzeile und schnitt den Fisch zu. Ich wusch mir die Hände und half ihr die nötigen Zutaten klein zu schneiden. Nebenbei hatte ich den Zauber behoben und stand nun wieder normal da.
 

Wir werden sehen was die Zeit so mit sich bringt...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es war ein Wunder, dass ich dieses Kapitel hochladen konnte. ^_^'
Es ist gerade 06:50 Uhr hier in Seoul und ich bin so froh dass es geklappt hat. :D
Ich hoffe es gefällt euch! Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  IloveAkatsuki
2014-07-03T15:33:09+00:00 03.07.2014 17:33
Wow deine ff ist einfach toll und cool*-*

Antwort von:  Clorenz
08.07.2014 17:13
Dankeee. :D
Ich versuche, dass ich jetzt öfters Kapitel hochlade. Sonst komm' ich überhaupt nicht weiter... -_-
Danke für deinen Kommentar! Freu' mich sehr.
LG
Clorenz
Von:  MonkyDLuffy
2014-03-14T10:13:08+00:00 14.03.2014 11:13
Ich hoffe du schreibst weiter :). Deine Geschichte gefällt mir soweit ;)
Antwort von:  Clorenz
16.03.2014 16:44
Dankeee. Schreibe bald weiter.
LG
Clorenz
Von:  MonkyDLuffy
2014-03-14T09:38:35+00:00 14.03.2014 10:38
Viel kann ich noch nicht zu diesem Kapitel sagen. Aber die Idee ist schon mal interessant :)
Antwort von:  Clorenz
16.03.2014 16:43
Es wird ein wenig dauern, bis ich weiter schreibe, da ich für einige Prüfungen lernen muss.
Danke. :D
LG
Clorenz
Von:  knopfgesichttttt
2014-03-13T13:41:09+00:00 13.03.2014 14:41
Tolle ff! Find die Idee richtig klasse!
Bin schon gespannt,wie es weiter geht!
Bis denne
LG


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