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Niemals?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So ich schreib auch mal wieder was :D
Und das erste Mal zu One Piece.
Der Song zur Story ist Niemals - Farin Urlaub Racing Team

Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir.
Das Lied auch nicht :D

Viel Spaß! :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir Leid, dass ihr so lange warten musstet.
Ich weiß, ich hab gesagt, ich weiß schon wie's weiter gehen soll. Das wusste ich auch.
Nur habe ich erst nach Liedern gesucht, die noch passen können und nicht die richtigen gefunden.
Dann habe ich ein Kapitel geschrieben in dem sich Zoros und Sanjis Sicht abgewechselt haben, aber irgendwie hat mir das nicht wirklich gefallen.
Diese Kapitel ist jetzt nur aus Sanjis Sicht. Das nächste dann aus Zoros. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank nochmal für die lieben Kommis :)
Leider hab ich's Sonntag dann doch nicht geschafft mit dem Hochladen...ich musste noch eine Unterichtsstunde vorbereiten. Aber das Praktikum geht ja nur noch diese Woche :D

Dieses Kapitel ist ein bisschen anders als die beiden davor, ich hoffe, es gefällt euch. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Wenn ich die Uni nicht so lieben würde, würde ich sie hassen.
Ich komm echt zu nix im Moment...
Tut mir Leid, dass es wieder so ewig gedauert hat mit dem Kapitel. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Da bin ich wieder :)
Ich hoffe euch geht's allen gut und bei euch ist es so schön warm wie bei mir jetzt.
Danke für die ganzen Favoriten, ich hätte gar nicht damit gerechnet :D
Und einen besonderen Dank an NightcoreZorro für die Kommis <3

Bei diesem Kapitel bin ich ein bisschen unsicher, da würde ich mich sehr über Kommis freuen.
Viel Spaß! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Da bin ich wieder :D
Natürlich wieder später als geplant, ich hoffe, ihr verzeiht mir.
In diesem Kapitel wiederholt sich hoffentlich nicht zu viel, aber ich wollte halt auch einige Sachen noch aus Sanjis Perspektive schreiben.
Vielen vielen Dank für die ganzen Kommis <3 Das hat mich riesig gefreut! Komplett anzeigen

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Ich wünsch mir, dass ich dich vergessen kann

Ich würd dich gerne einfach ignorieren

Ich bin mir sicher irgendwann wird das auch einfach über Nacht passieren
 

Zoro seufzte. Er hasste es. Er konnte einfach nicht damit umgehen, was er in der Gegenwart von Sanji fühlte. Stritten die beiden sich deshalb ständig? Nein, das würde ja bedeuten, dass da von Anfang an etwas gewesen ist. Und Sanji stand eindeutig auf Frauen. Sonst würde er Nami, Robin und jeder anderen, die irgendwie weiblich war nicht so auf die Pelle rücken. Also musste Zoro da jetzt durch. Es würde bestimmt irgendwann aufhören. So wie Schmerzen, die vergingen ja auch mit der Zeit. Zoro musste grinsen. Das würde er schon hinbekommen. Da hatte er schon wesentlich schlimmere Wunden überlebt. Er würde einfach nichts tun und abwarten, bis das Problem von alleine verschwindet. Lange dauert so etwas bestimmt nicht und selbst wenn doch, im Gegensatz zu dem Koch hatte er seine Gefühle im Griff und konnte sich normal verhalten. Er musste nicht die ganze Zeit um das Objekt der Begierde herumtänzeln und sich zum Affen machen. Das wäre ja noch schöner! Und zur Not würde er den Blonden einfach ignorieren, groß genug war die Sunny ja. Zoro würde sein Training einfach verdoppeln. Dann hätte die ganze Sache auch noch etwas Gutes und er würde der Erfüllung des Versprechens ein Stückchen näher kommen. Sein Entschluss stand fest. Sich in erster Linie aufs Training konzentrieren und dem Blonden aus dem Weg gehen, war ein guter Plan. Wobei…wahrscheinlich würden die anderen merken, dass etwas nicht stimmte. Immerhin konnten die beiden sich ja nicht streiten, wenn er dem Blonden aus dem Weg ginge. Das war dann wohl doch zu auffällig. Vielleicht wären die anderen aber auch einfach nur glücklich, dass das endlich aufhörte. Die Streitereien hatten sie zum Teil ja schon stark genervt. Wie Sanji wohl reagieren würde? Wäre er glücklich oder würde ihm etwas fehlen? Dem Grünhaarigen würde es fehlen. Diese Beleidigungen machten seinen Tag, auch wenn es komisch klang, doch um einiges schöner.
 

Bis dahin wird einige Zeit vergehen

Bis dahin muss ich noch geduldig warten

Ich werd versuchen dich nicht anzusehen, weil meine Blicke mich verraten
 

Und schon wieder. Schon wieder konnte Sanji nicht wieder einschlafen. Seine Gedanken drehten sich wieder um den Schwertkämpfer. Was war nur los mit ihm? Das konnte doch nicht wahr sein. Wahrscheinlich war das gerade nur irgendeine komische Phase, die jeder auf See mal durchmacht. Gab es nicht so was wie den Mermaid-Effekt? Immerhin waren sie schon ziemlich lange nicht mehr an Land gegangen. Wobei… Nami und Robin waren an Board und man konnte den beiden nicht unterstellen, dass sie unattraktiv waren. Aber er war doch nicht schwul! Und selbst wenn, dann hätte er sich doch ganz bestimmt nicht in diesen Idioten verliebt. Unruhig wälzte er sich in seinem Bett hin und her. Der Blonde drückte sein Gesicht ins Kissen. Es war doch noch viel zu früh zum aufstehen! Mitten in der Nacht sollte man schlafen und nicht dumm im Bett rumliegen. Er musste sich beruhigen, dann konnte er auch wieder einschlafen. Wenn man sich zu viele Gedanken darüber machte, dass man einschlafen muss, ging es nicht. Also musste er sich entspannen und an etwas Schönes denken. Da käme der Schlaf von alleine. Ganz bestimmt. Er lenkte seine Gedanken zu Nami und Robin. Wie die beiden in ihren Bikinis an Deck lagen und sich sonnten. Das war ein gutes Bild kurz vorm Einschlafen. Sanji lächelte während er langsam ins Traumland verschwand. Er stellte sich vor wie er seinen Süßen einen Eisbecher vorbeibrachte und dafür ein Lächeln bekam. „Du solltest dich mal lieber ums richtige Essen kümmern. Ruffy hat Hunger, Kringelbraue.“ Zoro, der gerade trainiert hatte, war vor ihm aufgetaucht. Sanji konnte gar nicht anders als den durchtrainierten Körper seines Gegenübers zu begutachten. Mit einem Mal saß er im Bett. Das konnte doch nicht wahr sein! Nicht mal in seinen Träumen hatte er vor diesem orientierungslosen Trottel seine Ruhe! Jetzt konnte er definitiv nicht mehr einschlafen. Das Risiko, dass das Bild zurückkam war viel zu groß. Außerdem machte er sich wirklich Sorgen. Er hatte sich schon ein paar Mal dabei erwischt, wie den Grünhaarigen ansah. Wobei ansehen das falsche Wort war, es war schon fast ein anstarren. Es war noch nicht oft vorgekommen und als der Smutje bemerkt hatte, was er da tat vermied er es Zoro anzusehen. Er wollte ja nicht, dass dieser die falschen Schlüsse zog.
 

Doch mir ist klar

Dass da niemals etwas sein wird

Weil da niemals etwas war
 

Zoro lachte. Als würde der dämliche Koch irgendetwas bemerken. Es war ihm die letzte Zeit ja auch schon nicht aufgefallen, dass die Streits der beiden anders waren. Natürlich sie beleidigten sich immer noch und es blieb auch oft nicht nur bei Worten, aber diese Härte fehlte. Der Schwertkämpfer hatte das Gefühl, dass die beiden sich einfach nur noch aus Gewohnheit stritten und das auch eher halbherzig. Woran es bei Zoro lag wusste er genau. Doch bei dem Koch? Dasselbe Problem würde er wohl kaum haben. Was ihn wohl beschäftigte? Er wusste es nicht. Zoro war aber auch nicht in der Position den Smutje einfach zu fragen. So nahe standen sie sich nicht. Also brachte es nichts darüber nachzudenken. Der Grünhaarige hatte eigene Probleme, da konnte er sich auch gar nicht um Sanjis kümmern. Womöglich überlegte der Blonde auch nur wie er Ruffy vom Essen fernhalten konnte. Ihr Captain war aber auch geschickt geworden was das anging. Zoros Problem war dennoch schwieriger zu lösen. Es blieb einfach so wie es war: er wollte etwas, das niemals zustande kommen würde. Er wollte jemanden, der seine Gefühle nicht erwiderte. Er legte die Gewichte zurück. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, trainieren konnte er nicht. Er war mit seinen Gedanken einfach woanders und wenn das so weiterginge würde ihm bald noch ein Gewicht auf den Kopf fallen. Vielleicht sollte er einfach zu seinem Giftmischer gehen und mit ihm reden. Moment zu seinem Giftmischer? So weit war es also schon gekommen! Seine Fantasie spielte ihm einen Streich. Er sah Dinge die nicht da waren, obwohl er eigentlich genau wusste, dass sie nicht da waren. So kannte er sich nicht. So wollte er nicht sein. Natürlich glaubte er, dass man alles schaffen konnte, was man sich vornahm. Wenn es eine Basis gab. Im Schwertkampf war es der eiserne Wille, ohne den das Training nicht möglich war. Aber wie sollte man etwas aus etwas herausholen das nicht da war? Das war unmöglich.
 

Vielleicht lag’s daran, dass ich zu oft allein war,

als ich klein war oder dass mein Vater gemein war

Nein, das soll keine Verteidigung sein

Ich wüsst nur selber gern, woran es eigentlich liegt

Dass ich auf Wolken geh, wenn ich dich seh
 

Es war wirklich zum verzweifeln. Sanji hatte die letzten Nächte in denen er nicht schlafen konnte, nun alle neuen Rezepte sauber aufgeschrieben und geordnet. Da war er die letzten Jahre kaum zu gekommen. Wenigstens hatte die Situation etwas Gutes. Danach hörte es dann aber auch auf. Der Smutje legte das Papier zur Seite, blickte aus dem Fenster und musste lächeln. Wahrscheinlich trainierte die Moosbirne jetzt gerade. Schnell wandte er den Blick wieder auf den Tisch. Warum musste er lächeln wenn er daran dachte, dass der Idiot trainierte? Und überhaupt, warum dachte er so viel über ihn nach? Das war doch nicht mehr normal, wann hörte das nur endlich auf? Er blickte auf den Stapel Rezepte, die er nun fertig geschrieben hatte. Seine letzte Ablenkung war nun auch weg. Resignierend massierte er sich die Schläfen. Probleme und Schlafmangel führten eben zu Kopfschmerzen. Er blickte auf die Uhr, die anderen würden frühestens in 5 Stunden aufstehen. Die konnten schlafen. Sanji merkte wie der Neid in ihm aufstieg. Jeder konnte in Ruhe schlafen nur er nicht, weil er mit seinen komischen Gedanken zu kämpfen hatte. Nun gut, dann wollte er die Ruhe mal für etwas Konstruktives nutzen. Er nahm einige Zutaten aus dem Kühlschrank und begann Töpfe und Pfannen bereit zu stellen. Wenn alle Rezepte aufgeschrieben waren, war es an der Zeit neue zu testen. Mitten in der Nacht würde ihn wenigstens keiner dabei stören. Kein nerviger Captain, der fragte wie lange er auf das Essen warten musste und kein dummer Schwertkämpfer, der ihn in den Wahnsinn trieb. Gedankenversunken begann er das Gemüse zu waschen und kleinzuschneiden. Bis jetzt hatte er nur eine ungefähre Vorstellung, was er machen sollte. Aber so kochte es sich am besten. Einfach auf seinen Bauch hören, zu viel nachdenken zerstörte nur alles. Lächelnd begann Sanji sein Werk und versank wieder in seinen Gedanken.
 

Mein Kopf ist JWD und es tut mir weh,

dass du nicht weißt wie es in mir aussieht

Ich lege dir mein Herz zu Füßen

Was soll ich noch damit?

Bitte tritt es nicht kaputt, es litt bereits genug
 

So konnte das nicht weitergehen! Er sollte wirklich mit Sanji reden. Im Ernstfall würde es die ganze Crew gefährden, wenn er nicht völlig bei der Sache war und ständig sein Training vernachlässigte. Es war natürlich ein Risiko mit dem Koch zu sprechen, er könnte alles zerstören. Die Freundschaft oder wie man das auch nennen wollte zu Sanji wäre vorbei, wenn er ihm sagen würde, dass er in ihn…verzweifelt fuhr Zoro sich durch die Haare. Das war aber auch eine verquere Situation. Konnte Sanji es nicht einfach von alleine merken?! Während er das Krähennest verließ, fiel Zoro auf, das in der Kombüse Licht zu brennen schien. Na toll, jetzt konnte er seinen Captain auch noch davon abhalten den Kühlschrank leer zu fressen. Darauf hatte er überhaupt keine Lust. Aber wozu hatte er in letzter Zeit schon Lust? Sich mental auf einen Kampf mit Ruffy vorbereitend, öffnete der Schwertkämpfer die Tür. Es war allerdings nicht sein Captain, der mitten in der Nacht in der Küche stand, sondern der Koch. Er schien so in Gedanken zu sein, dass er noch nicht einmal bemerkte, dass jemand die Küche betrat. Klar konzentrierte sich der Blödmann immer aufs Kochen, aber so vertieft hatte Zoro den Blonden noch nie gesehen. Ob alles in Ordnung mit ihm war? Zoro beobachtete den Smutje bei der Arbeit. Es faszinierte ihn irgendwie mit wie viel Hingabe Sanji kochte. Vielleicht würde es doch nicht von alleine weggehen, vielleicht war es dafür schon zu spät. Aber darum müsste Zoro sich später kümmern, wichtiger war herauszufinden, was dem Giftmischer auf dem Herzen lag. „Alles in Ordnung bei dir?“ Erschrocken für Sanji herum. „Klar ist bei mir alles okay. Warum denn auch nicht? Ich hatte nur gerade eine super Idee für ein Rezept für Nami-Maus und Robinchen“, seine Augen leuchteten bei seiner Antwort. Wie immer wenn er von den beiden sprach. Zoro spürte wie es ihm einen Stich versetzte. Es war klar. Für die beiden Frauen verzichtete Sanji sogar auf seinen Schlaf. Das ganze hier war eine einseitige Sache, die nur in die Hose gehen konnte.
 

Doch mir ist klar

Dass da niemals etwas sein wird

Weil da niemals etwas war
 

Wie lange stand Zoro schon da? Und warum sah er ihn so komisch an? Für einen kurzen Moment hatte Sanji geglaubt Sorgen in seinen Augen zu sehen. Wie hatte er ihn nur nicht bemerken können? Vermutlich lag es daran, dass der Grünhaarige die ganze Zeit in seinem Kopf rumspukte. Da merkte Sanji noch nicht einmal, wenn er in echt bei ihm stand. Hoffentlich nahm ihm der Blödmann die Lüge ab. Er durfte nicht merken, dass der Koch schon seit längerem nicht mehr schlafen konnte. Und erst recht nicht, dass er der Grund dafür war. Sein Blick lag weiterhin auf Zoro. Er hatte gerade trainiert. Innerlich musste Sanji lächeln. Training und saufen, das war das einzige für das sich der Säbelrassler interessierte. „Hey, ich rede mit dir!“, die Worte seines Gegenübers rissen Sanji aus seinen Träumen. „Um diese Uhrzeit?“ Sanjis Blick verfinsterte sich. Es ging diesen Blödmann doch überhaupt nichts an, was er um, welche Uhrzeit trieb. „Ja, um die Uhrzeit. Hast du ein Problem damit?! Und was willst du überhaupt hier?“, antwortete er wütend, obwohl er das gar nicht wollte. Natürlich durfte Zoro nachts in die Küche gehen und es war keine vernünftige Zeit zum Kochen. Auch Zoro schien damit nicht gerechnet zu haben. Erschrocken sah er Sanji an, als suchte er den Grund für die Aggressivität in seinen Worten. Dabei war es doch eigentlich normal, dass die beiden sich stritten. „Eigentlich Alkohol“, antwortete er knapp. Der Smutje wartete auf eine entsprechende Fortführung Antwort von Zoro oder einen Angriff, jedoch geschah nichts. Der Schwertkämpfer drehte sich schweigend um und ging in Richtung Tür. Das war doch nicht normal! Jetzt hatte er doch tatsächlich ein schlechtes Gewissen, weil er laut geworden war. Sollte er sich entschuldigen? Bei Zoro?! „Für eine Person ist das etwas zu viel. Willst du was probieren?“ Bereits im Türrahmen stehend, blickte Zoro über seine Schulter zu Sanji. „Warum nicht?“
 

Du sagst, du willst nichts von mir

Ich träume trotzdem von dir

Was ich nicht habe, kann ich auch nicht verliern

Du sagst es macht keinen Sinn, wenn wir zwei etwas beginnen

Zu spät denn ich steck mitten drin
 

Schweigend aßen die beiden Sanjis neueste Kreation. Es war schon eine merkwürdige Situation alleine mit dem Blonden an einem Tisch zu sitzen. Vielleicht sollte er die Chance nutzen und mit Sanji sprechen. Normalerweise hätte Sanji ihn nie gefragte, ob er etwas von dem Essen probieren möchte. Zoro spürte wie Hoffnung in ihm aufkam. „Sanji…“, Zoro machte eine Pause. Er war so unsicher. Was würden die anderen sagen? Sanji unterbrach ihn: „Und, meinst du, dass das Nami-Mäuschen und Robinchen schmecken wird?“ Zoro versuchte seine Enttäuschung zu verbergen. Natürlich hatte Sanji ihn nur gefragt, ob er mitessen möchte, weil er etwas ganz besonderes für Nami und Robin wollte. Wieso sollte er auch sonst mit Zoro alleine sein wollen? Er war so blöd! „Bestimmt. Ich bin dann mal wieder trainieren.“ Mit diesen Worten und einem traurigen Blick erhob Zoro sich und verließ die Küche. Es war so klar gewesen. Sanji hatte nur Augen für die beiden Frauen der Crew. Naja, für Frauen allgemein. Immerhin hatte Zoro es geschafft sich nicht zu verplappern. Jetzt bemerkte er aber, was er vergessen hatte. Wie wahrscheinlich war es, dass er in die Küche geht, um sich Sake zu holen und diesen dann zu vergessen? Ausgerechnet der größte Trinker der Crew vergisst seinen Alkohol. Wenn er genauer darüber nachdachte, war er im Moment aber auch gar nicht mehr der, der am meiste trank. Der Alkoholvorrat war so gut gefüllt wie sonst nie, wenn sie schon länger unterwegs waren. Das Risiko sich zu verplappern war einfach zu groß, wenn er betrunken war. Dafür waren die Gefühle im Moment noch zu stark. Hoffentlich war es nur im Moment noch so. Zoro konnte sich nicht vorstellen wie das klappen sollte, sollte sich das zwischen ihm und Sanji nicht bald wieder normalisieren. Wie war es zwischen den beiden eigentlich normal? Zwischen dem Koch und ihm war es von Anfang an, anders gewesen als mit den anderen und jetzt war er auch sicher, warum. Er hatte schon länger vermieden alleine mit dem Koch zu sein, um der Gewissheit zu entgehen. Da war irgendwas. Etwas, dass er nicht definieren konnte, nein nicht definieren wollte. Weil es hoffnungslos war…
 

Die Zeit vergeht langsam

Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an dich denke (Mit jeden Herzschlag)

Es vergeht kein Tag, es vergeht keine Stunde

Ich denk jetzt an dich, jetzt in dieser Sekunde

Und immer und ständig bei Tag und bei Nacht

Was ist bloß mit mir los, was hast du mit mir gemacht?
 

Was hatte der Marimo denn nun schon wieder? So langsam war es wohl an der Zeit sich Sorgen zu machen. Moment sich Sorgen machen? Um ihn? Vielleicht sollte Sanji sich lieber Sorgen um sich selbst machen. Dieser Blick von Zoro, als er ihn fragte, ob es Nami und Robin schmecken würde, ging Sanji nicht mehr aus dem Kopf. Hatte er wirklich Enttäuschung darin gesehen? Oder hatte er sich das nur eingebildet? Wahrscheinlich war er sauer, dass Sanji ihn unterbrochen hatte, aber dieser Gorilla war einfach nicht in der Lage ein Gespräch zu führen. Das gerade war ja wohl der Beweis. So hatte er den Schwertkämpfer noch nie erlebt. Vielleicht hatte ihm das Essen auch einfach nicht geschmeckt. Trotzdem hätte er Sanji beim Spülen helfen können. Beleidigt blickte er zu dem Stapel von Pfannen und Töpfen. Bevor es ans sauber machen ging, schnappte sich der Smutje jedoch erst Papier, um das Rezept niederzuschreiben. Dass es dem Säbelrassler nicht geschmeckt hatte, wurmte ihn doch. Er wollte herausfinden, woran es lag. Während er die Zutaten auflistete fiel ihm auf, dass es gar nicht sein konnte, dass es Zoro nicht geschmeckt hatte. Völlig unbewusst hatte er ein Gericht kreiert, das nur Zutaten beinhaltete, die Zoro gerne aß. Es hätte eigentlich das Potenzial gehabt sein Lieblingsessen zu werden. Aber warum hatte der Grünhaarige ihn dann so angesehen? Vielleicht hatte es ihm aber auch einfach aus Prinzip nicht geschmeckt. Sanji wusste, dass Zoro ihn eigentlich nicht wirklich leiden konnte. Sie hatten sich zwar irgendwie mehr schlecht als recht arrangiert, aber als eine richtige Freundschaft konnte man das nun wirklich nicht bezeichnen. Es lag einfach noch zu viel Ungeklärtes zwischen den beiden. Müde rieb der Koch sich die Augen, wenn er diesen Blödmann für nur eine Nacht, eine einzige Nacht aus dem Kopf kriegen würde, das würde ihm schon reichen. Er vermisste seinen Schlaf ja doch und seine Müdigkeit erleichterte die Situation auch nicht wirklich. Sanji blickte wieder zum Krähennest. Er hatte nun wirklich genug über eine bestimmte Person nachgedacht. Das war wirklich nicht mehr gesund. Tag und Nacht drehten sich seine Gedanken fast nur noch um ihn. Das musste jetzt aufhören. Der Blonde stand auf, ließ Wasser in die Spüle laufen und stellte die beiden Teller hinein. Plötzlich hielt er inne. Hatte der Marimo nicht Alkohol holen wollen?
 

Mir ist klar

Dass da niemals etwas sein wird

Weil da niemals etwas war

Alkohol...ja deswegen war Zoro in die Küche gekommen. Irgendetwas stimmte doch nicht mit ihm wenn er das vergaß.

Ob er Alkohol überhaupt vergessen konnte? Eher unwahrscheinlich.

Er hatte auch anders gewirkt, während sie gegessen hatten. So verunsichert. Ob er wohl Probleme hatte? Oder war er sogar krank? Nein. Ein kranker Zoro war ein Ding der Unmöglichkeit und selbst wenn er krank wäre, würde ihn das nicht stören. Er lief ja sogar halbtot noch rum und kämpfte, wenn das nötig war.

Sanjis Blick wanderte durch die Küche, um eine Antwort zu bekommen und seine Laune verschlechterte sich sichtlich.

Wahrscheinlich hatte dieser Mooskopf extra schnell die Küche verlassen, um dem Abspülen zu entgehen.

So ein Arschloch! Wer essen kann, kann auch beim Spülen helfen. Auch wenn er eigentlich nicht zum Essen, sondern zum Alkohol trinken die Küche betreten hatte. So würde er dem Blonden nicht entkommen! Wütend schmiss er den Spülschwamm in die Spüle, dass er dabei die Umgebung und seine Klamotten naß machte, ignorierte er.

Wäre ja noch schöner, wenn er das durchgehen lassen würde. Bei Nami oder Robin okay, aber bei dem? Niemals! Wenn dieser Blödmann Streit wollte, könnte er ihn gerne haben.
 

Auf dem Weg zum Krähennest, verschlechterte sich die Laune des Blonden noch mehr. Nicht wegen des Marimos,

sondern eher weil sein Gehirn sich gerade endgültig verabschiedet hatte. Dieser Schlafmangel machte ihn noch völlig fertig. Da musste doch irgendetwas passieren. Fast schon verzweifelt blickte der Koch auf die Sakeflasche in seiner Hand und schüttelte den Kopf. Wollte er Zoro jetzt noch dafür belohnen, dass er sich vor der Arbeit gedrückt hatte? Nein, da war etwas anderes. Es fühlte sich schon fast an wie ein schlechtes Gewissen. Der Blick des Grünhaarigen bevor er aufgestanden war, ging Sanji einfach nicht mehr aus dem Kopf. Dabei hatte er doch gar nichts Falsches getan! Hoffentlich war es normal, dass einem seine Wahrnehmung einen Streich spielte, wenn man übermüdet war. Es musste so sein, anders konnte der Blonde sich nicht erklären, warum er vom schlechten Gewissen geplagt wurde.

Das durfte niemals jemand erfahren. Niemals!
 

Oben im Trainingsraum angekommen, wurde er von einem grimmigen Blick des Schwertkämpfers begrüßt.

Plötzlich wusste Sanji nicht mehr wie er reagieren sollte, warum war er überhaupt hinter ihm her gelaufen? Es war doch eigentlich Zoros gutes Recht sich zurückzuziehen. Seit wann waren sie so dicke, dass er sich hier einfach einmischen durfte? Es wirkte alles wie sonst. Zoro schien direkt angefangen zu haben zu trainieren. Der Smutje konnte sehen, dass sich wie sich Schweißperlen auf der Stirn seines Gegenübers gebildet hatten. Er musterte die Gesichtszüge auf der Suche nach einer Antwort als würde er den Grünhaarigen das erste Mal sehen, obwohl ihm sein Anblick doch so bekannt war. Am längsten bleib sein Blick an den Augen hängen, diesen Augen, die kaum etwas preisgaben und ihn gnadenlos ansahen. Eine gefühlte Ewigkeit starrten die beiden sich an. So als wäre die Zeit nicht von Bedeutung. „Was willst du hier?“ Zoros Worte und das Geräusch der Hantel, als sie den Boden berührte, holten Sanji wieder aus seiner Trance. Ein abfälliges Grinsen legte sich auf sein Gesicht, als er die Sakeflasche sah. „Willst du mich jetzt erpressen, damit ich deinen Ladies nicht verrate, was du gekocht hast und du sie überraschen kannst?“
 

Sanjis Griff um den Hals der Sakeflasche wurde fester. Und um diesen Idiot hatte er sich Sorgen gemacht?!

Dem ging es doch offensichtlich super, solange er essen konnte, ohne dafür zu arbeiten. Seine Sorge wurde von der Wut aufgefressen. Wut darüber, dass Zoro ihn verarscht hatte. Wut darüber, dass er sich wirklich Sorgen gemacht hatte. Und Wut darüber, dass er wegen dem da nicht mehr in der Lage war nachts durchzuschlafen. Was bildete dieser Typ sich eigentlich ein? „Was ich hier will? Nun ja…“ Sanji machte eine Pause, um sich eine Zigarette anzuzünden. Er wusste genau, dass Zoro das hasste. Im Moment schien es jedoch so, als würde er es noch nicht einmal bemerken. Ein Anflug von Unsicherheit war in seinen Augen zu sehen. „…ich wollte dir gratulieren. Du hast es wirklich geschafft, dich erfolgreich vom Spülen zu drücken.“ Das Grinsen erlosch und für einen kurzen Moment war nur noch Überraschung in Zoros Gesicht sehen. Er fing sich jedoch schnell wieder und nach einem kurzen Schnauben, kehrte sein Grinsen zurück. Wieder bekam Sanji nicht die Reaktion, die er von Zoro erwartet hatte. Sonst wäre er aufgesprungen, hätte versucht ihm eine zu scheuern oder hätte einen Kommentar abgelassen, aber wieder dieses Nichts-tun. Das war schlimmer als alles andere. Warum konnten die beiden nicht einfach zur Normalität zurückkehren? „Aber ich verspreche dir. Das war das erste und einzige Mal, dass ich zulasse, dass du dich vor der Arbeit drückst. Du bist nicht Robin oder Nami. Du hast keine Privilegien verdient!“ Sanji versuchte die Worte so ruhig und gelassen wie möglich auszusprechen und sich nichts anmerken zu lassen, denn in seinem Inneren machte sich das Gefühl breit, dass er gerade versuchte sich selbst zu belügen. Er war hier, weil er sich Sorgen gemacht hatte. Das mit dem Spülen hatte er sich wahrscheinlich nur ausgedacht, weil er einen Grund haben wollte, um nach Zoro zu sehen. Und jetzt bekam er noch nicht einmal eine vernünftige Reaktion! Das einzige, was auf seine Aussage passierte war, dass Zoro genervt die Augen schloss. Schön das konnte er haben. Sanji verstand immer weniger, warum er überhaupt hier hoch gekommen war.
 

Gerade als er sich umdrehen und gehen wollte, öffnete sein Gegenüber die Augen wieder. „Wer sagt denn das

ich diese scheiß Privilegien von dir haben will? Wenn ich gewusst hätte, dass du mir danach die Ohren voll jammerst, hätte ich deinen Fraß nie probiert!“ Vor Schreck hätte Sanji fast die Flasche fallen lassen, die Antwort war lauter ausgefallen als er erwartet hatte. Natürlich wurden sie oft laut, wenn sie sich stritten, aber Zoro war doch die ganze Zeit so ruhig geblieben. Außerdem war sein Tonfall voller Ernst und nicht wie sonst wenn sie sich stritten. Natürlich steckte in allem was sie sich sonst an den Kopf warfen ein wahrer Kern, jedoch wollten sie den anderen nie verletzen. Was Zoro da von sich gegeben hatte, ging eindeutig unter die Gürtellinie. Der Schwertkämpfer wusste genau, wie wichtig dem Smutje das Kochen war. Und da bezeichnete er Sanjis Essen doch tatsächlich als Fraß? Warum tat das gerade nur so verdammt weh? Hatte er nicht gerade noch gemeint, dass es Nami und Robin schmecken würde? „Pass mal lieber auf was du sagst, du dämlicher Säbelrassler! Sonst könnte es passieren, dass du bald nichts mehr von meinem Fraß abbekommst und hungern darfst!“ Wenn die Flasche ein Mensch gewesen wäre, hätte sie geschrien. Es war ein Wunder, dass sie seinem Griff noch standhalten konnte und nicht zerbrach. Zoro hob beschwichtigend die Hände, seine Worte widersprachen seiner Geste jedoch: „Tu mal nicht so als wäre das ein großer Verlust für mich. Auch wenn du dir das nicht vorstellen kannst, andere Menschen können auch etwas Essbares zubereiten.“ Endlich ging Zoro vernünftig auf das ein, was Sanji ihm da an den Kopf warf. Vielleicht würde es doch wieder wie früher werden. Seinen Gedanken zum Trotz machte sich jedoch ein Gefühl von Unbehagen in ihm breit. Dieser Streit fühlte sich so falsch an. An Aufhören war allerdings nicht zu denken. „Andere Menschen können das vielleicht, aber du wirst wohl kaum dazu in der Lage sein. Bei dir scheitert’s doch schon daran, dass du die Küche nicht findest!“
 

Wieder blickten sich die beiden eine gefühlte Ewigkeit an. Diesmal lag in ihren Blicken jedoch

keine Musterung, sondern einfach nur angestaute Wut. Keiner der beiden wollte nachgeben und es war nur eine Frage der Zeit bis die Situation eskalieren würde. Und dann wie auf ein unsichtbares Zeichen stürmten beide aufeinander zu. Die Sakeflasche zersprang am Boden. Im selben Moment trafen Sanji und Zoro aufeinander. Für Außenstehende wirkte es wie ein ganz normaler Kampf. Für Sanji war da jedoch etwas anderes. Es war der letzte verzweifelte Versuch, dass es wieder wurde wie vorher. Er stieß sich von Zoros Schwert ab um Abstand zu gewinnen. Im Augenwinkel erkannte er die kaputte Flasche. Wie konnte er nur diese Verschwendung zulassen? Das war nicht seiner Art. Dieser blöde Marimo machte ihn einfach verrückt. Das konnte er nicht zulassen. Das durfte er nicht zulassen! Erneut stürmten die beiden aufeinander zu. Zoro schaffte es Sanjis Tritt zu parieren, verlor dabei jedoch sein Schwert. Was war los mit ihm? So einen Fehler hatte er sich in den Jahren die sie sich kannten noch nie erlaubt. Ihn selbst schien das jedoch nicht weiter zu stören. Er verpasste Sanji einfach mit der Faust einen Schlag ins Gesicht. Das war neu. Die beiden kämpften oft und es sah wirklich so aus als wollten sie sich wirklich verletzen. Sie taten es aber nie. Ihre Kämpfe bestanden eigentlich nur darin, den Angriff des anderen abzuwehren und auszuweichen, mehr war das nicht. Mehr sollte es nicht sein. Was für eine Crew verletzte sich selbst? Natürlich war ein Faustschlag jetzt nicht mit einem Schlag mit dem Schwert zu vergleichen, dennoch war Sanji mit der Situation überfordert. Dieser Schlag verletzte ihn nicht nur äußerlich. Er stand auf und ging zu dem scheinbar erstarrten Zoro, scheinbar hatte ihn seine eigene Aktion genauso überrascht wie Sanji. Aber das zählte jetzt nicht. Nein, es war gerade alles egal geworden. Als die beiden nur noch wenige Zentimeter trennten, holte Sanji aus. Normalerweise würde er niemals mit der Faust kämpfen, aber jetzt war nun mal alles egal. Erschrocken sah Zoro ihn an. „Jetzt sind wir Quitt.“ Ohne ein weiteres Wort und ohne einen weiteren Blick verließ der Smutje das Krähennest und machte sich auf den Weg zum Schlafsaal.
 

Immerhin. Sie hatten gestritten. Wenn auch auf eine andere Art als sonst. Es fühlte sich irgendwie endgültig an.

Dabei hatten sie sich doch schon viel schlimmere Dinge an den Kopf geworfen. Erschöpft ließ Sanji sich auf sein Bett fallen. Warum fühlte sich dieser Streit so falsch an? Er brauchte jetzt einfach einen Moment, um seine Gedanken zu ordnen. Wahrscheinlich eher eine Ewigkeit als einen Moment, aber ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er in einer halben Stunde anfangen musste das Frühstück vorzubereiten. Er seufzte.

Warum war die Situation einfach so verworren?

Die Minuten vergingen wie ihm Flug und Sanji raffte sich auf. Nachdem er geduscht hatte, ging er langsam in die Küche, nur um dort wieder den Schwertkämpfer, der ihm den Rücken zugewandt hatte, anzutreffen. Die Spüle war leer. Anscheinend hatte er das vergessene Geschirr abgespült. Es schien als wäre alles gut zwischen den beiden. Bis Zoro sich umdrehte und wortlos mit seinem Frühstück an Sanji vorbei ging. Hatte er das wirklich ernst genommen? Natürlich würde Sanji sich weiterhin für alle kochen. Natürlich würde Zoro weiterhin Essen von ihm bekommen. Er musste nicht sich nicht selbst das Essen zubereiten.

Es sollte doch nur ein ganz normaler Streit werden.

Es sollte doch wie immer sein.

Es sollte doch endlich wieder normal zwischen den beiden werden…

Da war er wohl doch zu spät. Eigentlich hatte Zoro geplant fertig zu sein, bevor Sanji die Küche betritt, aber so wusste er immerhin, dass Zoro das Ganze ernst meinte. Er hatte es nicht nötig, dass Sanji sich um ihn kümmerte. Er würde sich erst einmal zurückziehen. Abstand wäre das Beste für Beide. Es dürfte nicht noch einmal so weit kommen, dass er wirklich handgreiflich wurde. Was war nur los?! Verzweiflung machte sich in ihm breit. Schwertkämpfer mussten ihre Emotionen Griff haben. Er durfte nicht erneut die Kontrolle verlieren. Allein um der Crew Willen. Sanji hatte es nicht verdient so behandelt zu werden. Wortlos ging Zoro am Smutje vorbei und kämpfte mit sich, um ihn nicht anzusehen. Wie gerne hätte er sich einfach entschuldigt und alles wäre gut gewesen. Doch er war erstens nicht der Typ der sich entschuldigte und zweitens würde das ihre verquere Situation auch nicht wirklich besser machen. Was würde sich ändern, wenn er sich entschuldigte? Nichts. Gar nichts. Innerlich seufzte der er. Egal in welche Richtung seine Gedanken gingen, er fand keine Lösung.

Es war kein Kampf wie sonst. Ein Kampf um Leben und Tod lag ihm. Der Gegner war klar und das Ziel auch. Wohingegen er sich jetzt weder sicher war, wen oder was genau er als Gegner ansehen sollte noch Ahnung hatte in welche Richtung es gehen sollte. Denn genau die, die im als erstes in den Sinn kam, war die die sie niemals einschlagen konnten. Weiterhin schweigend stellte Zoro seinen Teller ab und schaute aufs Meer. Er mochte eigentlich Stille. Es gab sie auf der Sunny einfach viel zu selten. Nur heute nagte sie an ihm. Es war als könnte er die Gedanken in seinem Kopf schreien hören und nicht nur sein Kopf schrie. Da war noch etwas anderes, das sich festgesetzt hatte. Seufzend blickte er auf seinen Teller. Appetit hatte er eigentlich keinen. Essen war jedoch Pflicht, da ein Schwertkämpfer gebraucht wurde, sollte es zu einem Angriff kommen.
 

Eine Woche verging, ohne das viel passierte. Zoro hatte sich bereits am ersten Tag dazu entschieden wieder mit den anderen zu essen. Es war einfach zu auffällig sich komplett zurück zu ziehen. Mit Sanji hatte er jedoch kein einziges Wort mehr gewechselt und die beiden gingen sich so weit wie möglich aus dem Weg. Ohne Kommunikation, konnte es auch nicht zum Streit kommen. Der Grünhaarige spürte immer öfter die Blicke der anderen auf sich. Ihnen war aufgefallen, dass irgendetwas nicht stimmte. Keine besondere Leistung, da Sanji und er sich sonst mehrmals am Tag stritten und es von heute auf morgen aufgehört hatte. Er wollte kein Mitleid. Er hasste es, wenn andere sich Sorgen machten. Also begann Zoro sich wieder zurück zu ziehen. Diesmal nicht nur, um Sanji zu entkommen, sondern auch den anderen. Sein Training war effektiv wie nie, es fühlte sich allerdings alles falsch an. „Dahinten ist eine Insel“, rief er, um die anderen zusammenzutrommeln. Er würde sich jedoch nicht zu den anderen gesellen.

Die Einsamkeit tat ihm gut. Zumindest redete er sich das ein. Natürlich vermisste er die alten Zeiten, aber es war einfach noch zu früh. Zoro musste schmunzeln, jetzt dachte er schon an die alten Zeiten, obwohl er doch gerade mal eine Woche von den anderen abkapselte. Wie gerne wäre er einfach runtergegangen und es wäre alles wie vorher. Hey Zoro! Komm runter!“ Wenn der Captain ihn rief, musste er wohl doch aus seiner Höhle kriechen. Langsam ging er nach unten und blickte in Frankys grinsendes Gesicht. „Ich hab bemerkt, dass du im Moment nicht so gut drauf bist und naja, da wir bald an eine Insel kommen wollte ich dir das Angebot machen, dass ich bei der Sunny bleibe. Ich brauche nichts und du könntest dir ne Süße klar machen, wenn du verstehst, was ich meine.“ Das konnte doch nicht wahr sein. Was dachte Franky von ihm?! Gerade als Zoro ablehnen wollte, fiel Ruffy ihm ins Wort. „Das ist ein Befehl. Wir machen heute richtig Party! Dann geht es dir bestimmt auch wieder besser.“ Er hasste sich dafür, allerdings konnte er Ruffy selten etwas abschlagen. Nicht bei diesem Grinsen. „In Ordnung. Ich komme mit auf die Insel.“
 

Auf der Insel angekommen, bereute Zoro seine Entscheidung. Sanji flirtete mit jeder Frau, die ihm über den Weg lief. Mit Frauen flirten war vielleicht nicht der richtige Ausdruck, denn die meisten flohen nach den ersten paar Worten Sanjis. Bei jeder Abfuhr musste der Grünhaarige grinsen. Das hatte der Blödmann verdient. Warum sollte er glücklich sein dürfen? Jedes Mal, wenn Zoro sich bei so einem Gedanken erwischte, erlosch sein Grinsen. Er wollte doch vergessen… Er wünschte, er könnte unauffällig die Bar verlassen. Ruffy würde das allerdings nicht zulassen. Sein Blick fiel auf Nami, die ziemlich betrunken zu sein schien und sich angeregt mit einem Typen, der nach Geld aussah unterhielt. Nachdem er aber etwas Falsches gesagt zu haben schien, drehte Nami sich zur Bar, nahm zwei Bierkrüge, erhob sie sich vom Hocker und kam direkt auf ihn zu. „Lass uns was trinken Zoro“, lallte sie und verfiel in Kichern.

„Ich weiß, dass du nicht betrunken bist, Nami.“ Ihr betrunkener Gesichtsausdruck verschwand und er erkannte etwas, das für ihn viel schlimmer war: Sorgen. „Was ist mit Sanji und dir los?“ Seinen gnadenlosen Blick ignorierend setzte sie sich neben ihn. Es schien als würde sie nicht die Absicht haben zu gehen, bevor sie eine Antwort erhielt. Ihre Augen fixierten ihn als würde sie darauf hoffen, dass nun, wo sie ihre Frage ausgesprochen hatte, die Antwort in Leuchtbuchstaben auf seiner Stirn erscheinen würde. „Es ist sogar Ruffy aufgefallen und das will was heißen.“ Zoro versuchte sie zu ignorieren und starrte auf den Bierkrug, den sie vor ihm abgestellt hatte. Wie gerne würde er trinken und einfach vergessen. Trinken und darin all seine Gefühle ertränken. Ihm war jedoch klar, dass das nicht funktionieren würde.

Gerade als er dabei war erneut in Gedanken zu versinken, spürte er ein weiteres Augenpaar auf sich. Und das gehörte einem gewissen blonden Koch. Es war ja so klar. Natürlich war es Zoro nicht gestattet mit seiner Nami zu reden. Sie könnte ja in ihrem betrunkenen Zustand Dinge tun, die sie bereuen würde. Etwas, das sie auf keinen Fall mit ihm machen durfte, sondern nur mit dem Smutje. Wie konnte Zoro es nur wagen sie überhaupt anzusehen. Für einen kurzen Augenblick überlegte Zoro, ob er nicht einfach so tun sollte als würde er mit Nami flirten, einfach nur um den Smutje zu nerven. Nami schien seine Gedanken erahnen zu können, denn nachdem sie zu Sanji gesehen hatte, fragte sie: „Geht es um eine Frau? Ich hätte ja nicht gedacht, dass ihr auf denselben Typ steht. Wobei man ja sagen muss, dass Sanji auf alles steht.“ Plötzlich fing Zoro an zu lachen. Ein Streit um eine Frau? Nami schien doch nicht ganz so aufmerksam zu sein wie er sie eingeschätzt hatte. Sein Lachen schien sie zu verunsichern, so verwirrt wie sie ihn gerade ansah. Ihre Verwirrung wurde jedoch schnell zu einem für sie typischen Wutanfall.

„Was ist daran so lustig? Ich meine, Franky überlasst dir seinen Platz auf dem Schiff, damit du dir hier auf der Insel eine Frau klar machen kannst und du siehst die Frauen in der Bar noch nicht einmal an! Und jetzt wo ich hier sitze, beobachtet Sanji dich die ganze Zeit, da ist es doch naheliegend, dass -“ mitten im Satz brach sie ab und starrte Zoro an. Diesmal war er es, der verwirrt zurückschaute. Hatte sie jetzt etwa doch verstanden? Hatte sie vielleicht sogar zu viel verstanden und wusste, was das Problem war? Als hätte sie etwas gestochen sprang sie auf und schlug mit beiden Handflächen auf den Tisch. „Los trink aus! Wir gehen!“ Sie ging zur Bedienung, die während des Gesprächs immer kleiner zu werden schien und kehrte mit einem Beutel zurück. Ohne darauf zu achten, dass der Bierkrug immer noch voll war und Zoro noch wirkliche keine Gelegenheit hatte ihn zu leeren, schnappe sie sein Handgelenk und zog ihn Richtung Ausgang. „Nami, wo gehen wir hin?“ Völlig überrumpelt ließ Zoro sich mitziehen, nicht ohne einen letzten Blick auf den wütenden Smutje erhaschen zu können. Er sah aus als würde er ihn umbringen wollen, hätte er die richtige Teufelsfrucht gegessen, wäre der Grünhaarige tot umgefallen, so viel stand für ihn fest.
 

Die beiden liefen und Zoro hatte das Gefühl diesen Weg noch nie zuvor gegangen zu sein, wo führte die Hexe ihn hin? Und was war los? Wenn sie die Wahrheit herausgefunden hätte, hätte sie das doch auch in der Bar ansprechen können. Und überhaupt wie hätte sie aus den paar Blicken etwas lesen können? Sanji hatte eher so ausgesehen als wollte er ihn töten. Plötzlich fiel es Zoro wie Schuppen von den Augen. Wahrscheinlich dachte sie, Sanji und er hatten wegen ihr gestritten. Wäre ein Tisch in der Nähe gewesen, hätte er seinen Kopf darauf fallen lassen. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Schlimm genug, dass er sein wohlbehütetes Geheimnis der Hexe verraten musste, nein, er musste ihr auch noch klar machen, dass er absolut kein Interesse an ihr hatte. Für normale Menschen wäre der zweite Punkt nach dem ersten klar, Nami jedoch… sie würde wahrscheinlich fragen, ob er nicht irgendetwas an ihr attraktiv fand. Vielleicht hätte er sich in der Bar nicht wünschen sollen gehen zu können. Er konnte aber auch nicht ahnen, dass ausgerechnet dieses Mal sein Wunsch in Erfüllung gehen würde.

Am Strand angekommen, ließ Nami sich in den Sand fallen und schaute in den Himmel. „Auf dieser Insel kann man richtig viele Sterne erkennen. Ganz schön romantisch“, kicherte sie und griff in den Beutel. Dann hatte er mit seiner Vermutung richtig gelegen. Er seufzte. Warum konnte es nicht mal einfach klar sein? Warum hatte ausgerechnet er diese Probleme? Vielleicht sollte er die Crew einfach verlassen. Wer weiß, was als nächstes kommen würde. Er schlug er den Smutje, dann brach er der Navigatorin das Herz, vielleicht ertränkte er aus Versehen den Captain? „Ähm, hör zu Nami, keine Ahnung wie ich dir das jetzt am besten beibringen soll, aber…ich steh nicht auf Frauen.“ Erst jetzt schaffte er es, Nami anzusehen. Sie hielt gerade eine Rumflasche in seine Richtung. Deshalb hatte die Bedienung so fertig ausgesehen, Nami hatte mit ihr verhandelt. Für einen kurzen Moment sah sie ihn überrascht an, schnell fing sie sich jedoch wieder und brach in schallendes Gelächter aus. Zoro verzog verstimmt das Gesicht. So lustig war das nun auch wieder nicht. Warum hätte sie ihn den sonst zum Strand bringen sollen? Nachdem sie sich eingekriegt hatte, klopfte sie auf den Sand neben sich, um Zoro zu signalisieren, dass er sich neben sie setzen sollte. Ohne ein Wort ließ er sich neben ihr nieder und griff nach der Rumflasche. Das war jetzt nötig, er wusste nämlich nicht, was Nami dann von ihm wollte. Sie selbst nahm einen Schluck aus einer zweiten Flasche ehe sie die Frage stellte mit der er am wenigsten gerechnet hatte:

„Hast du’s ihm gesagt?“ Zoro verschluckte sich vor Schreck am Rum und verfiel in einen Hustenanfall. „Was?“, war das einzige, was er krächzend herausbrachte. Nami blickte wieder in den Himmel. „Es wäre zumindest ein möglicher Grund, warum ihr nicht mehr miteinander redet. Einseitige Liebe kann die besten Freundschaften zerstören.“ Je länger Nami sprach desto mehr nahm die rote Farbe in Zoros Gesicht zu. Er drehte sein Gesicht von ihr weg ehe er antwortete. „Nein, ich habe ihm nichts gesagt. Ich weiß auch gar nicht, was ich ihm sagen sollte. Da ist nichts. Noch nicht einmal eine Freundschaft.“ Er nahm einen großen Schluck aus der Flasche und stand auf. „Ich geh jetzt zurück zur Sunny, kommst du mit?“ Um es sich nicht völlig mit ihr zu verscherzen, hielt er ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen. Natürlich wusste er, dass sie gemerkt haben muss, dass er log. Er hoffte jedoch, dass sie einfach verstand, dass er darüber nicht reden wollte. Die Sache würde sich irgendwann von alleine erledigen, die Woche jetzt war ja schon mal ganz gut verlaufen. Kopfschüttelnd nahm Nami seine Hand an und ließ sich aufhelfen. Er meinte noch etwas von Idiot gehört zu haben, ignorierte das jedoch. Ohne sie würde er die Sunny nie wieder finden.

Schweigend legten sie den Weg zum Schiff zurück. Er war froh darüber. Es war so schon schwer genug, das Verlangen zu Sprechen zu unterdrücken, ein Gespräch würde es ihm nur schwerer machen. Als die anderen zu hören waren, zerstörte Nami nun doch die Stille. „Nur weil man ein Problem ignoriert, löst es sich nicht in Luft auf, Zoro. Es wird größer.“ Sie schenkte ihm noch ein trauriges Lächeln und ging dann aufs Schiff. Er folgte ihr, sichtlich schlecht gelaunt. Was ging sie das überhaupt an? Langsam wurde sie frech, er hatte ihr doch klargemacht, dass er darüber nicht sprechen wollte. Oben angekommen, erblickte er auch schon die Wurzel allen Übels. „Hey Mooskopf! Was hast du mit der armen Nami gemacht? Sie sieht ganz verfroren aus! Wenn sie krank wird, mache ich dich fertig!“ Es schien als wäre das Schweigen zwischen den beiden gebrochen. Ob das nun gut oder schlecht war, konnte der Schwertkämpfer noch nicht genau sagen. Auf der einen Seite war er erleichtert, dass Sanji wieder mit ihm redete und es normal zu sein schien, auf der anderen versetzte es ihm einen Stich, dass es wieder nur um Nami ging. Ihre Worte gingen ihm durch den Kopf. Nein, es gab auch Probleme die sich in Luft auflösten, da konnte sie sagen, was sie wollte! Zoro war noch nicht bereit für einen Streit. Nicht heute Nacht. Ihm ging einfach zu viel durch den Kopf. Gerade als er gehen wollte, hörte er Nami quieken. Was hatte die Frau denn nun schon wieder? Genervt drehte er sich um.

„Ich hab meine Kette unten am Strand verloren!“ Ihr Ritter in strahlendem Anzug war natürlich sofort zur Stelle um ihr zu helfen. Wo sie die Kette verloren hätte, wollte er wissen, wie sie aussah und versprach ihr, erst zurück zum Schiff zu kommen, wenn er sie gefunden hätte. Zoro wurde schlecht. Er konnte mit diesem Geschwafel einfach nichts anfangen. Wieder sehnte sich sein Kopf nach Schmerzen. Jetzt heulte die auch noch! Es war doch nur eine Kette. „D-danke Sanji-kun. Das ist sehr lieb von dir.“ Ihr Hand auf seiner Wange. Spürte Zoro da etwa Eifersucht? „Zoro wird dir bei der Suche helfen.“ „Niemals!“, kam es gleichzeitig von den Streithähnen. „Aber Sanji, Zoro war mit mir am Strand er wird die Stelle mit Sicherheit wiedererkennen, wenn du ihn erstmal zum Strand geführt hast“, säuselte sie mit ihrer süßesten Stimme. „Und Zoro, wenn du ihm nicht hilfst, wirst du deine Schulden niemals los.“ Er musste schlucken, warum hatte er sich damals nur Geld von ihr geliehen? Die Schwerter waren doch im Endeffekt umsonst gewesen. Trotzig stapfte er los, die Liebesschwüre von Sanji ignorierte er tapfer, was sie ihnen hinterher rief jedoch nicht.

„Danke Jungs. Und kommt bloß nicht erfolglos wieder. Es wird sich mit Sicherheit nicht in Luft aufgelöst haben.“

Während die beiden am Strand nebeneinander hergingen, trat Sanji den Sand. Das konnte doch nicht wahr sein! Er wollte doch einfach nur nett zu Nami sein und ihre Kette finden und jetzt durfte er mit dem Blödmann Zeit verbringen. Das wollte er doch gar nicht. Wie kam Nami nur darauf, dass Zoro eine Hilfe sein würde? Wahrscheinlich wusste er gar nicht mehr, dass er gerade mit ihr am Strand gewesen war. Er würde sich sogar in einer 1-Zimmer-Wohnung verlaufen, so viel stand fest. Sanji warf einen flüchtigen Blick zu Zoro. Was hatten die beiden wohl gerade am Strand getrieben? Bei seiner Wortwahl zuckte er innerlich zusammen. Er hoffte inständig, dass sie es nicht getrieben hatten. Vielleicht hatten sie ja nur am Strand gesessen und geredet. Nein, das konnte nicht sein. Zoro war nicht der Typ, mit dem man sich unterhalten konnte. Er war eher ein Mann der Taten, also musste es etwas anderes gewesen sein. Nami und Zoro waren allerdings schon in der Bar zusammen gewesen, dort hatten sie sich nur unterhalten. Alles andere wäre ihm aufgefallen. Hatten sie etwa deswegen die Bar verlassen? Damit sie Zeit zu zweit hatten? Warum wollte Nami nur mit diesem primitiven Gorilla Zeit verbringen? Sanji konnte seinen Blick jetzt nicht mehr abwenden. Er versuchte irgendeinen Anhaltspunkt an Zoro zu finden, jedoch vergeblich. So würde er nie herausfinden, was zwischen Nami und Zoro lief. „Was glotzt du so, Suppenkasper?!“
 

Erst jetzt wurde Sanji bewusst, dass er gestarrt hatte. Wie kam er jetzt aus dieser Situation, ohne dass es peinlich wurde? Da half nur die übliche Konfrontation. „Ja glaubst du denn, ich gucke dich gerne an?! Ich warte darauf, dass du mal sagst, ob du dich an was erinnerst! Auch wenn ich die Vermutung habe, dass du dich niemals an einen Ort erinnern wirst! Du bist einfach nur nutzlos!“ Eigentlich meinte er das nicht so. Er wollte Zoro nicht anschreien und wieder streiten. Das war jedoch die einzige Möglichkeit Normalität aufrecht zu erhalten. Anders konnte die Situation nicht gerettet werden. Als er Zoros Gesicht sah, zog sich sein Magen zusammen. Er hatte es doch nicht so gewollt. Wut spiegelte sich in dem Gesicht seines Gegenübers. Wahrscheinlich würden sie mehr Zeit mit Streiten verbringen, als damit Namis Kette zu suchen. „Ich gucke doch schon, ob ich sie sehe! Es könnte ja auch gut sein, dass Nami sie unterwegs verloren hat. Da ist es eher nutzlos, andere Menschen anzustarren!“ Mit dieser Antwort hatte Sanji nicht gerechnet. Zoro suchte wirklich die Kette? Warum? Es hatte doch so ausgesehen als hätte Nami ihn erpresst und er tat es deswegen. Der Koch war wirklich davon ausgegangen, dass der Schwertkämpfer eigentlich einfach nur mitlief und darauf wartete, dass der Koch die Kette fand. Scheinbar ging es hier doch nicht nur um die Schulden. Vor seinem inneren Auge breitete sich das Bild von Nami und Zoro, wie sie engumschlungen am Strand lagen, aus. Er stellte sich vor wie die beiden nicht mehr voneinander lassen konnten und die gemeinsame Zeit, die ihnen sonst verwehrt blieb, nutzten. Das durfte doch nicht sein! Energisch schüttelte er den Kopf, um diese Vorstellung los zu werden.
 

Warum konnte sogar dieser Blödmann bei Frauen landen, nur er nicht? Er hatte es doch immer versucht, so wie es sein sollte. Er tat alles für Frauen und machte ihnen Komplimente. Warum funktionierte das nie? Steckte er zu wenig Energie rein? Er wusste nicht, wo das Problem lag, nur dass er bis jetzt immer einen Korb bekommen hatte. Jeff war ein guter Lehrer, was das Kochen anging, davon Gefühle zu zeigen, verstand er jedoch nicht viel. Es war nicht so, dass er ein schlechter oder gefühlsloser Mensch war. Seine Art war nur…sehr speziell und damit konnten viele nichts anfangen. Besonders Frauen hatten da oft so ihre Probleme. Deswegen hatte Sanji immer gedacht, wenn er das genaue Gegenteil war, würde es klappen, dass er dann bald ein normales Leben führen könnte. Frauen wollten doch, dass man sie auf Händen trug, oder nicht? Vielleicht hatte er es wirklich nie genug gewollt. So langsam fragte sich Sanji, ob er wegen Nami oder wegen Zoro eifersüchtig war. Konnte es sein, dass er sich einfach sein ganzes Leben etwas eingeredet hatte? Dass es nicht funktioniert hatte, weil er tief in seinem Inneren eigentlich etwas anderes wollte? Noch einmal schüttelte er den Kopf. Das war jetzt überhaupt nicht der richtige Zeitpunkt, um sich darüber Gedanken zu machen. Und es war erst recht nicht die richtige Person für solche Gedanken!
 

Wieder rissen die Worte des anderen den Koch aus seinen Gedanken. „Was ist denn los mit dir? Du konzentrierst dich ja gar nicht auf Suche. Geht’s dir nicht gut?“ Besorgt wurde Sanji von dem Schwertkämpfer angesehen. Machte er sich wirklich Sorgen? Wahrscheinlich hatte er nur keine Lust, den anderen später zurück zum Schiff zu tragen, sollte er umkippen. Die beiden würden wohl nie wieder am Schiff ankommen. Es musste ein wirklich schreckliches Leben sein, so ohne Orientierungssinn. Das Beste war es wohl einfach nicht genauer auf die Frage einzugehen. Der Koch winkte ab. „Es ist nichts mir geht’s gut. Ich kipp dir schon nicht um.“ Sanji stoppte und drehte sich um, da der Mooskopf plötzlich stehen geblieben war. Inständig hoffte er, dass der Dummkopf die Kette gefunden hatte. Das würde diese merkwürdige Situation beenden und sie könnten endlich wieder zurück und sich aus dem Weg gehen. Ja, sich aus dem Weg gehen, war wohl das Beste für sie beide. Auch wenn Sanji die Streits vermissen würde. Moment, was dachte er denn jetzt schon wieder? Schnell versuchte er sich abzulenken, indem er wieder an die Kette dachte. „Hast du sie gefunden?“ An Zoros Blick erkannte er jedoch, dass es hier wohl kaum um die Kette ging.
 

Der ernste Blick verriet, dass die Antwort, die Sanji gegeben hatte wohl nicht genug war. „Jetzt verarsch mich doch nicht, Sanji. Ich seh‘ doch, dass da irgendwas nicht stimmt. Vielleicht ist es nicht gesundheitlich, aber da ist doch was.“ Er würde nicht aufgeben, so viel stand fest. Wenn Zoro sich einmal festgebissen hatte, ließ er nicht mehr los. Eigentlich eine Eigenschaft, die Sanji an ihm bewunderte. Jetzt allerdings war er einfach nur genervt. „Ich sagte doch, dass alles in Ordnung ist! Warum kannst du das nicht akzeptieren? Such lieber Nami Kette anstatt mir auf die Nerven zu gehen!“ Wieder war er lauter geworden als geplant. Das war aber auch einfach nur nervenaufreibend. Wie sollte er denn verhindern über Zoro zu denken, wenn dieser ihn ständig ansprach? Das ging einfach nicht. Konnte er sich nicht einfach hinlegen und schlafen, so wie immer? Dann würde Sanji einfach alleine die Kette suchen und alle wären glücklich. Naja, vielleicht nicht unbedingt glücklich, aber jeder hätte seine Ruhe. Es wäre so schön, warum verstand Zoro es nicht und hielt einfach die Klappe? Verwirrt wurde er von dem Schwertkämpfer angesehen. Seine Verwirrung verwandelte sich jedoch schnell in Wut, darüber, dass Sanji ihn schon wieder angebrüllt hatte. „Tut mir ja Leid, aber ich mache mir halt Sorgen! Ist doch nicht normal wie du dich hier verhältst. Aber gut, dann lass ich dich halt. Wenn du nicht mit mir reden willst, ist das nicht mein Problem. Mir egal.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und stapfte weiter.
 

Erstaunt blickte Sanji dem Grünhaarigen hinterher. Warum hatte er denn jetzt doch so schnell aufgegeben? Man hatte ihm genau angesehen, dass es ihm nicht egal war. Dass er sich wirklich Sorgen machte. Aber wieso gab er dann auf? Das passte einfach nicht zum ihm. Das gerade war nicht der stolze Schwertkämpfer von sonst. Ein trauriges Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Blonden. Eigentlich sollte er doch glücklich darüber sein, dass Zoro aufgegeben hatte. Warum war er enttäuscht? Es war doch gut, wenn er ihn in Ruhe ließ, wenn er das wollte. Hätte er weitergefragt, hätte er doch trotzdem keine Antwort bekommen. Oder vielleicht? Zoro konnte wirklich hartnäckig sein, wenn er wollte. Warum wollte er nicht? Das passte einfach nicht. War er ihm so egal? Interessierte der Marimo sich wirklich nicht für ihn? Es ging eben doch nur um Namis Kette. Er war einfach nur für sie hier und in Gedanken versunken, würde Sanji keine große Hilfe sein. Zu zweit würden sie ihre Kette einfach schneller finden. Wieder tauchte das Bild von Zoro und Nami vor seinem geistigen Auge auf. Es brachte doch alles nichts. Irgendwann würde es doch sowieso rauskommen. Selbst Nami wäre nicht in der Lage lange etwas geheim zu halten. Das Lächeln erlosch und Sanji holte noch einmal tief Luft. Das jetzt war wahrscheinlich ein großer Fehler, aber es wäre das Beste für ihn. So viel schlimmer konnte die Wahrheit als die Vorstellung nicht sein. „Was“ Kurz stoppte er. Das Ganze kostete doch mehr Überwindung als er gedacht hatte. „Was läuft da zwischen Nami und dir?“
 

Auf seine Frage hin, drehte Zoro sich überrascht um. Er hatte wohl kaum mit einer Antwort und erst recht mit keiner Gegenfrage gerechnet. „Zwischen Nami und mir? Was meinst du?“ Die Unsicherheit verflog und wieder kehrte die Wut zurück. „So blöd kannst nicht mal du sein, Marimo. Du weißt genau, was ich meine! Was habt ihr getrieben, als ihr alleine am Strand ward?“ Kurz sah man Erleichterung in Zoros Gesicht, dann Enttäuschung und anschließend ein ehrliches Lächeln. „Ach darum geht es dir. Nami und ich haben nur geredet. Da war nichts.“ Sie hatten nur geredet? Das konnte Sanji jetzt definitiv nicht glauben. Aber warum sollte Zoro lügen? Dennoch es passte nicht. Reden hätten sie auch in der Bar gekonnt. Dafür musste man nicht extra an den Strand gehen. Da half nur weiter nachhaken, um Gewissheit zu bekommen. Früher oder später würde der Mooskopf sich schon verraten. „Und dafür musstet ihr an den Strand? Ihr konntet euch nicht weiterhin in der Bar unterhalten? Das klingt schon alles sehr merkwürdig, Zoro. Das musst du zugeben.“ Immerhin war er diesmal ruhig geblieben. Es wäre falsch gewesen, Zoro wieder anzuschreien. Jetzt hieß es nur noch abwarten und hoffen, dass sein Gegenüber diesmal ehrlich antworten würde. Dieser seufzte und sah auf den Boden. Suchte er jetzt nach Ausreden? Es müsste schon eine bessere sein als vorher.
 

Die Stille zwischen den beiden war unerträglich für den Koch. Warum brauchte er denn jetzt so lange? „Hör zu, ich will ja keine Details. Und Nami ist nun mal eine begehrenswerte Frau, jeder würde gerne mit ihr zusammen sein. Ich möchte einfach nur wissen, was da jetzt ist.“ Vielleicht würde er ja jetzt endlich antworten. Es wäre ja in Ordnung für Sanji. Also irgendwie. Er wollte es nur jetzt einfach endlich wissen. Es würde dauern, aber irgendwann würde er es den beiden bestimmt gönnen. Aber was war denn jetzt das? Der Blonde konnte seinen Augen nicht trauen. Zoro lachte und schüttelte den Kopf. Er lachte! Jetzt war er zu weit gegangen! Er mochte vielleicht im Kampf um Nami gewonnen haben, aber das ging zu weit. Gerade als er noch etwas sagen und Zoro einer reinhauen wollte, fing dieser endlich an zu sprechen. „Wir mussten zum Reden nicht an den Strand, aber Nami wollte gerne mit mir allein sein. Und ganz bestimmt nicht wegen dem, was du dir da gerade ausmalst.“ Das Grinsen des Schwertkämpfers erlosch und er kratzte sich verlegen am Kopf. „Ich hoffe, dass macht jetzt keine Probleme, wenn ich dir das erzähle, aber so wie’s jetzt ist kann’s ja auch nicht weiter gehen. Mit Frauen hab ich’s nicht so.“ Kurz ging sein Blick zur Seite, dann sah er Sanji aber doch wieder direkt an. „Ich bin schwul, Sanji. Ich würde mit Nami nie was anfangen.“

Sanji dachte tatsächlich, er hätte etwas mit Nami! Das war sein Problem? Lächerlich. Einfach lächerlich. Mal abgesehen davon, dass Nami eine Frau war, er würde doch nie heimlich mit ihr an den Strand gehen. Aber es war dann doch irgendwie einfach typisch Sanji. Immer ging es nur um Nami. Für die Frauen ihrer Crew tat dieser Blödmann einfach alles. Sie mussten noch nicht mal zur Crew gehören. Für Sanji war einfach jede Frau eine Göttin. Warum konnte er ihm nicht einfach vertrauen? Warum wollte er nicht glauben, dass Zoro nichts getan hatte? Sah er wirklich wie ein Lügner aus? Sie waren doch Nakama. Also zumindest offiziell. Natürlich wusste er genau, dass Sanji und er ohne Ruffy niemals etwas miteinander zu tun hätten und auch nicht miteinander auskommen würden. Sie verstanden sich ja jetzt schon nicht. Eigentlich hatte Zoro gehofft, dass da vielleicht doch eine Verbindung zwischen den beiden war. Sei es größtenteils nur gespielt, aber in Wahrheit mochten sie sich doch. Das hätte ihm schon gereicht. Aber er schien sich geirrt zu haben. Langsam war das Ganze hier nicht mehr schön. Er wollte einfach nur noch die Kette finden und zurück zum Schiff.
 

Denn er konnte auch nach der zweiten Versicherung in den Augen des Blonden das Misstrauen genau erkennen. Sanji glaubte ihm immer noch nicht. Wieso sollte es denn keinen Mann geben, der nichts von Nami wollte? So hübsch war sie doch nun auch wieder nicht und selbst wenn einem ihr Äußeres gefiel, ihr Charakter ließ teilweise doch stark zu wünschen übrig. Da blieb nur noch eins. Die Wahrheit. Auch wenn das Risiko groß war, es konnte kaum schlimmer werden zwischen ihnen beiden. Im Idealfall würde Sanji ihm glauben und danach war dann Ruhe, sollte es nicht gut enden, würde Sanji sich entweder total aufregen oder ihm nicht glauben. Wie er wohl reagierte, wenn er ihm glaubte? Zoro konnte den Blonden da so gar nicht einschätzen. So viel hatten sie schon durchgemacht. So viel erlebt. Viele vergaßen das nach einem Outing jedoch und sahen nur noch, was sie sehen wollten und meistens sahen sie sich als Objekt der Begierde. Das war so ein Schwachsinn! Als würden heterosexuelle Männer auch gleich mit jeder Frau schlafen wollen und sie irgendwann überfallen. Wobei…er redete mit Sanji. Da war das wohl der falsche Weg Vorurteile zu zerschlagen. Also würde er sich wohl etwas anderes überlegen. Erst mal hieß es jetzt jedoch abwarten, wie Sanji reagieren würde, nachdem er das Geständnis gemacht hatte. Vielleicht war es ja gar nicht so schlimm und er sah Gespenster.
 

Die unangenehme Stille zwischen den beiden wollte kein Ende nehmen. Womöglich hatte es doch schlimmer werden können. Zoro unterdrückte ein Seufzten und vergrub seine Hände in den Hosentaschen. „Dann lass uns einfach die Kette weitersuchen, okay? Ich kann verstehen, wenn du grad nicht weißt, was du sagen sollst.“ Es war wirklich ein Fehler gewesen. Er hätte einfach nichts sagen, sondern Sanji mit seinen Schwertern angreifen sollen. Ja, ein Streit wäre die perfekte Lösung gewesen. So konnte man ideal ablenken. Kurz stoppte der Grünhaarige in seinen Gedanken. Ein Streit als Ablenkung? Hatte Sanji das nicht gerade auch gemacht? Er hatte ihn angestarrt und auf Nachfrage einen Streit angefangen. Warum hatte er ihn denn jetzt überhaupt angestarrt? War es wirklich nur wegen Nami gewesen? Vielleicht hatte Sanji auch nur etwas verstecken wollen. Innerlich ohrfeigte Zoro sich selbst. Jetzt verfiel er schon wieder in diese nutzlosen Überlegungen und falschen Hoffnungen. Er seufzte und sah auf den Boden, es sollte wenigstens so aussehen, als wäre es ihm egal, was Sanji dachte. Nur langsam kam er voran, da Sanji ihm immer noch nicht bei der Suche unterstützte. Der Schwertkämpfer sah sich jedoch nicht in der Lage sich umzudrehen. Früher oder später würde Sanji ihm schon wieder folgen und ihm helfen.
 

„Wann hast du es bemerkt?“ Was war das denn jetzt für eine Frage? Wollte Sanji jetzt sichergehen, dass er nichts von ihm wollte? Eigentlich hätte Zoro ihn nicht so eingeschätzt. Die Unsicherheit verflog und Wut kam auf, wie er das einfach nicht ausstehen konnte! Deshalb redete er selten darüber, dass er schwul war. Bei Fremden war es ihm nicht so wichtig, wenn sie komisch reagierten, aber bei Leuten, die ihm etwas bedeuteten, rechnete er eigentlich nicht damit. Das änderte ja jetzt nicht plötzlich seine Persönlichkeit. Er wollte nicht, dass Sanji jetzt anders von ihm dachte und ihn anders behandeln würde. Jetzt zu sagen, dass es nicht ernst gemeint war, ging aber auch nicht. Warum konnte er es nicht einfach abstellen, dass Sanji ihm so wichtig war?! Nun auch wütend auf sich selbst, drehte Zoro sich um und sah den Blonden doch an. Er schaute in ein Gesicht voller Unsicherheit, das so gar nicht zu dem sonst so sicheren Koch passte. Hatte er wirklich so ein großes Problem damit, wenn ein Mann Männer liebte? Zoro spürte einen Stich. Die Wut sollte überwiegen, aber er fühlte sich einfach nur leer und selbst verunsichert. Seine Versuche Sanjis Mimik zu lesen, schlugen jedoch fehl. Abneigung war dort nicht zu finden, er schien einfach nur verwirrt. Aber warum? Zoro wusste nicht, was er tun sollte. Er war einfach nur unendlich ratlos. Was erwartete Sanji denn jetzt von ihm? Dass er wie Mr.2 tanzte? Das war doch albern. Aber nein, etwas in Zoro sagte ihm, dass Sanji sich über etwas anderes wunderte. Er fragte, weil er etwas Bestimmtes wissen wollte. Der Blick des Vizen, schien den Koch noch mehr zu verwirren, denn er wirkte nun auch verschüchtert. Etwas, das noch weniger zu ihm passte. „Du musst es mir natürlich nicht sagen. Es geht mich ja auch nichts an. Es hätte mich nur interessiert.“ Gegen Ende wurde er immer leiser. So hatte Zoro ihn noch nie erlebt und jetzt wo er es sah, konnte er sagen, dass er es auch nie hatte sehen wollen. Die Antwort schien wirklich eine tiefere Bedeutung zu haben.
 

Zoro atmete noch einmal tief ein. Wann hatte er es gewusst? Das konnte er gar nicht genau sagen. Sanji wollte wohl kaum ein genaues Datum mit Uhrzeit haben, jedoch war es für den Grünhaarigen auch schwierig es grob einteilen zu können. Er war einfach nicht der Typ, der sich so etwas merkte. Kuinas Todestag wusste er, aber was andere Daten anging, weigerte sich sein Kopf diese zu behalten. Er war schon froh, wenn er seinen Geburtstag nicht vergaß. Außerdem war es ja nicht so, dass er von heute auf morgen beschlossen hatte schwul zu sein und sich den Tag rot im Kalender angestrichen hatte. Wie sollte er also nun antworten? Da half nur improvisieren und sagen, was im gerade durch den Kopf ging. „Ich kann dir nicht sagen, wann ich es gewusst habe. Für mich war das einfach irgendwann selbstverständlich. Aber im Nachhinein betrachtet, würde ich sagen, dass es schon früh klar war. Es gab für mich nur eine Frau, die mein Leben geprägt hat.“ Ein trauriges Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, sein Blick ging zum Himmel. „Allerdings was sie für mich immer eher ein Vorbild, wie eine Art große Schwester zu der ich aufgesehen habe.“ Kuina war ein wichtiger Teil seines Lebens und das würde auch immer so bleiben. Verliebt war er jedoch nie in sie gewesen. Es war immer eine Art von Bewunderung und der Wunsch sie doch noch zu übertreffen, einfach damit sie sah, dass auch er dazu fähig war, sich zu verbessern. Dass er die Kraft und den Willen hatte ihr ebenbürtig zu sein.

„Wieso fragst du eigentlich?“ Nun lag sein Blick wieder auf Sanji. Er musste ihn ansehen, denn er rechnete nicht mit einer Antwort. Also wollte er versuchen wenigstens in seinem Blick etwas lesen zu können. War er wohl mit der Antwort zufrieden? Es interessierte Zoro immer mehr, warum Sanji das hatte wissen wollen. Was Sanji auf die Frage erwiderte, war wirklich nicht sonderlich hilfreich. „Mir ist nur aufgefallen, dass ich dich noch nicht mit einer Frau weggehen sehen habe.“ Das war mit Abstand das lächerlichste, was der Schwertkämpfer jemals gehört hatte und er hatte schon viele Geschichten von Lysop hören müssen. Er hatte Sanji doch gerade gesagt, dass er schwul war, wieso sollte er dann eine Frau mitnehmen? Es war ja nicht bei jedem so, dass er sich automatisch gut mit Frauen verstand. Er würde jetzt bestimmt nicht anfangen mit Nami und Robin shoppen zu gehen, wenn sie die nächste Insel erreichten. Entgegen seinem Verlangen versuchte Zoro ruhig zu bleiben und hob nur eine Augenbraue. „Und das heißt? Ich habe dich auch noch nie mit einer Frau weggehen sehen, bist du jetzt auch schwul? Nur weil man vielleicht kein Glück bei Frauen oder kein Interesse an einem Abenteuer für eine Nacht hat, kann man ja nicht erschließen, dass man direkt schwul ist.“ Er hatte von Anfang an, das Gefühl gehabt, dass es mit Sanji noch Ärger geben würde. Aber Ruffy wollte ihn ja unbedingt in seiner Crew haben. Wie sollte das jetzt weitergehen?
 

Ruffy…Nami hatte gesagt selbst ihm war aufgefallen, dass etwas nicht stimmte. Wenn die beiden jetzt vom Strand zurückkamen und es war noch schlimmer als vorher, würde er ihn als seinen Vize diesmal wohl zur Rede stellen müssen. Das war etwas, das sich auf die ganze Crew auswirken konnte. Zoro würde seinen Captain nicht anlügen können, also würde er es auch erfahren. Robin wusste es wahrscheinlich schon, seit sie ihn kannte und Nami wusste ja auch Bescheid. Diese Hexen wussten einfach alles. Es war schon fast unheimlich. Eine kreischende Möwe riss ihn aus seinen Gedanken. Hatte er Sanjis Antwort etwa verpasst? Er hatte gerade einfach gar nichts mehr mitbekommen. Es war einfach zu gefährlich den Giftmischer in seine Gedanken zu lassen. Gerade hatten sie Glück, aber es hätte jederzeit ein Feind auftauchen können. Sein Gegenüber sah auch nicht so aus als wäre er gerade besonders aufmerksam. Wo er wohl mit seinen Gedanken gerade war? Wahrscheinlich fragte er sich, warum Zoro so abwesend war. Oder er dachte, er hätte jetzt endgültig etwas Falsches gesagt. Warum hatte Zoro ihm nicht zugehört? Er könnte sich selbst schlagen. Das dachte er im Moment viel zu häufig. Der Koch machte ihn noch zum Masochisten. Das einfachste wäre es wohl, einfach nachzufragen und zu gestehen, dass er nicht zugehört hatte. Untypisch wäre diese Aktion nicht und normalerweise auch legitim. Nur gerade wirkte es einfach unangebracht.
 

Also drehte der Schwertkämpfer sich wieder um und sah auf den Boden. „Hn.“ Zu mehr war er gerade nicht in der Lage. Hoffentlich reichte es als Antwort auf das, was Sanji gesagt hatte. Es war zum Haare raufen. Sie hatten diese blöde Kette immer noch nicht gefunden, obwohl sie eine gefühlte Ewigkeit unterwegs waren. Warum kaufte Nami sich nicht einfach eine Neue?! Geld hatte sie doch genug. Wenn er nicht schon so viele Schulden bei ihr hätte, würde er einfach sagen, sie solle sich von seinem Geld eine neue kaufen. Dann könnte er sich einfach ins Krähennest verkriechen und in Selbstmitleid versinken. Ja, das klang gut. Plötzlich hielt Zoro inne. Was hatte Nami nochmal gesagt? Sie würde sich nicht in Luft aufgelöst haben? Ein ungutes Gefühl stieg in ihm auf. Das war schon eine ziemlich komische Wortwahl, wenn er genauer darüber nachdachte, selbst für Nami. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein. Innerlich ohrfeigte sich der Schwertkämpfer. Warum war er nur manchmal so langsam? Diese verdammte Hexe! „Sag mal Sanji, wie sah Namis Kette eigentlich aus?“ Diese Frage schien Sanji völlig aus der Bahn zu werfen. Hätte er doch etwas erwidern sollen und die Frage war unpassend? Der Blonde fasste sich jedoch schnell wieder und sah einfach nur noch genervt aus. „Willst du mir jetzt ernsthaft sagen, dass du eine Kette suchst, von der du nicht weißt, wie sie aussieht? Was machst du Trottel hier eigentlich?!“ Diese Wut verunsichert ihn jetzt doch ein wenig. Vielleicht war die Vermutung auch falsch gewesen. Es redete wohl sogar Nami manchmal komisch. Er war einfach fertig, das beeinflusste seine Gedanken. Dennoch würde er das jetzt nicht auf sich sitzen lassen. „Da es Namis Kette ist, habe ich nach etwas gesucht, das teuer aussieht! Und ich gehe mal davon aus, dass hier nicht allzu viele Ketten am Strand rumliegen. Du Giftmischer! Anstatt mich hier blöd anzumachen, könntest du mir auch einfach sagen, wie sie aussieht!“ Er wollte jetzt Alkohol und war viel davon. Und seine Ruhe. Ganz besonders seine Ruhe. Einfach alleine sein und vergessen, das klang gerade wundervoll.
 

Wütend starrten die beiden sich an, keiner gewillt nachzulassen. Plötzlich wandte Sanji jedoch seinen Blick zur Seite und Zoro meinte, einen leichten Rotschimmer erkennen zu können. „Ich weiß auch nicht, wie die Kette aussieht. Normalerweise erinnere ich mich an Namis Schmuck und Kleidung, aber die Kette ist einfach weg.“ Im Laufe des Satzes war er immer leiser geworden. Also hatte Zoro doch Recht! Seine Freude wurde jedoch von seiner Wut auf Nami überschattet. „Diese blöde Hexe!“ Voller Aggression stapfte Zoro los. Sie würde etwas erleben. Das war einfach nur dreist! Er hatte doch gesagt, dass sie sich raushalten sollte. Warum hatte er es nicht vorher schon verstanden? Jetzt machte ihr Satz einfach nur noch Sinn. Probleme würden sich nicht von alleine in Luft auflösen. Die Kette hatte sich nicht in Luft aufgelöst. Offensichtlicher ging es ja wohl kaum. „Hey Zoro, was ist denn? Und wo rennst du hin?“ Erst jetzt realisierte er, dass Sanji ihm nicht gefolgt war. Er stand immer noch da, wo er sich gerade befunden hatte und zeigte ihm einen Vogel. Es musste ziemlich komisch ausgesehen haben, dass er einfach los gelaufen war. Aber für Erklärungen war jetzt einfach keine Zeit. „Ich gehe zurück zum Schiff. Diese blöde Kuh kann was erleben!“ Überraschung machte sich im Gesicht des Blonden breit, gefolgt von einem Grinsen. „Du weißt schon, dass wir aus dieser Richtung gekommen sind?“ Er deutete hinter sich. „Wenn du zum Schiff willst, gehst du gerade in die falsche Richtung.“ Diesmal war es an Zoro rot zu werden. Warum passierte ihm das immer? Aber egal, das war gerade nicht wichtig. Das Wichtigste war jetzt, dass er seiner Wut Luft machen konnte.

So viele Dinge gingen Sanji durch den Kopf. Meinte er das gerade ernst? Oder wollte er nur, seine Ruhe haben? Nein, der Blick des Schwertkämpfers war ernst, er meinte es ehrlich. Zoro war also schwul. Wer aus der Crew wusste Bescheid? Wusste es überhaupt jemand? Immerhin hatte Sanji bis eben auch keine Ahnung gehabt. Es hatte aber auch einfach keinen Hinweis gegeben. Wobei, was sollte es denn auch für Hinweise geben? Zoro blieb Zoro. Egal, ob er sich für Frauen oder Männer interessierte. Aber wenn Sanji nun wirklich, der einzige war, der Bescheid wusste, war da dann vielleicht doch etwas zwischen ihnen beiden? Innerlich schüttelte der Smutje den Kopf, nein, dann hätte Zoro doch bestimmt den ersten Schritt gemacht, oder? Wobei er eigentlich keinen Grund dazu gehabt hätte. Immerhin war Sanji nach außen hin ein Frauenheld. Da wäre es mehr als abwegig den ersten Schritt zu machen. Besonders, weil er sich ja selbst nicht ganz sicher war, ob er etwas für den Schwertkämpfer empfand. Und trotzdem. Es hätte ihn gefreut. Anders konnte er das Gefühl, das sich gerade in ihm breit machte nicht erklären. Sollte er Zoro einfach darauf ansprechen? Die Anzahl der Fragen wurde immer größer, der Smutje wusste selber nicht mehr, wo er denn jetzt anfangen sollte.
 

Wann hast du es bemerkt? Von allen Fragen, die ihm durch den Kopf gegangen waren, stellte er ausgerechnet die dümmste. Was sollte Zoro denn jetzt denken? Zurücknehmen konnte er die Frage aber nun auch nicht mehr. Auch wenn die Verlockung, einfach gar nicht mehr darüber zu sprechen, wohl auch für Zoro da war. Er reagierte nämlich erst mal gar nicht, sondern starrte den Blonden nur an. Das war wohl selbst für den Blödmann eine selten dämliche Frage gewesen. Aber wie kam er da jetzt wieder raus? Er wollte doch nur wissen, seit wann Zoro sich sicher war, um zu überlegen, ob es bei ihm selbst nicht vielleicht genauso sein könnte. Er war einfach zu müde, um zu denken! Zu müde und zu verwirrt. Er hatte doch so viele bessere Fragen gehabt. Leider wollte sein Kopf nicht weiter mitarbeiten und hatte die komischste aller Fragen gestellt. Sie musste so falsch rübergekommen sein. Was war das denn auch bitteschön für eine Frage? Bei genauerem Nachdenken, fühlte Zoro sich wahrscheinlich einfach nur angegriffen und sonst nichts. Sein Blick verriet auch, dass er entsetzt schien. Was er wohl dachte? Völlig automatisch stotterte der Blonde etwas von, du musst es auch nicht erzählen, in der Hoffnung, dass doch noch alles gut würde. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering war.
 

Aber statt die Sache nun sein zu lassen, wie Sanji es sich erhofft hatte, schien Zoro nun ernsthaft über die Frage nachzudenken. Warum machte er immer das, was man nicht von ihm erwartete? Natürlich wusste Zoro nicht mehr genau, wann er es gewusst hatte. Das hätte ihm eigentlich von Anfang an klar sein müssen. Aber sein Kopf hatte ja entschieden, genau diese Frage zu stellen. War das überhaupt sein Kopf gewesen? So etwas Dämliches hätte der Smutje eigentlich nicht von sich erwartet. Während der Schwertkämpfer von seiner damaligen besten Freundin erzählte, wirkte er so unglaublich traurig. Es war schwer den Impuls ihn einfach in den Arm zu nehmen zu unterdrücken. Dennoch versuchte Sanji es. Das würde nur wieder Ärger geben und Zoro würde nie wieder etwas von sich erzählen. So viel wie jetzt gerade am Strand hatte der Smutje in den ganzen Jahren nicht erfahren. Es klang merkwürdig, Zoro war jedoch nicht der Typ Mensch, der viel von sich erzählte. Er beschützte seine Freunde, trainierte viel, um sein Ziel zu erreichen und hatte keinerlei Orientierungssinn. Natürlich waren das Sachen, die seine Person ausmachten, allerdings war da ja noch viel mehr. Sanji war ja auch nicht nur ein Koch, der auf seine Hände aufpasste und für alle Frauen schwärmte. Auch er machte sich so seine Gedanken, aber warum sollte er die anderen damit belasten? Genauso schien Zoro es auch zu sehen. Was war aus der Freundin von damals wohl geworden? So schnell würde er das wohl nicht erfahren. Drängte er Zoro zu sehr, würde er sofort wieder dicht machen. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Ja, der Marimo war ein Sturkopf wie er im Buche stand.
 

Wieso er gefragt hatte, wollte er wissen? Nun war guter Rat teuer. Auch wenn Zoro sich gerade vor ihm geöffnet hatte, so hatte der Smutje noch nicht vor, das Gleiche zu tun. Noch nicht, er wollte sich erst sicher sein. Aber was für einen anderen Grund könnte es geben? Natürlich könnte er alles Mögliche behaupten, jedoch erschien ihm nichts passend. Und wieder arbeitete sein Mund schneller als ihm lieb war. Dieser Grund war mindestens genauso albern, wie die Frage seit wann Zoro es wusste. Es schien ihn jedoch für’s erste ruhig zu stellen. Leider wirklich nur für's erste. Denn nun fragte er weiter. Ob automatisch jeder, der keine Frauen abbekam gleich schwul wäre und dass er Sanji dann ja wohl auch auf Männer stehen würde. Dieser Satz war aber auch dämlich gewesen! Aber was sollte er jetzt darauf antworten? Sollte er sich doch öffnen, auch wenn er das noch gar nicht vorgehabt hatte? Er war einfach nur unsicher. Er wollte Zoro nichts von seiner Vermutung erzählen. Nicht bevor er sich sicher war. Denn was wäre, wenn der Schwertkämpfer wirklich so empfand und Sanji, sollte er sich irren, einfach alles zerstörte? Das Risiko war zu groß. Und dennoch. Irgendetwas musste er jetzt sagen.
 

Hatte Zoro seine Antwort jetzt nicht gepasst? Es war nicht so, als wäre er nicht froh darüber, dass das Thema erst mal vergessen war und sie sich wieder auf die Kette konzentrierten, aber dennoch. Einfach ignorieren war jetzt nicht gerade die feine englische Art. Ob Zoro die Antwort überhaupt mitbekommen hatte? Er hatte so ausgesehen als wäre er ziemlich in Gedanken vertieft. Warum stellte er aber eine Frage, auf die er sowieso keine Antwort haben wollte? Oder hatte ihn die Frage einfach nur an etwas erinnert? Vielleicht überspielte er aber auch einfach, dass diese Antwort das Fass endgültig zum überlaufen gebracht hatte. Das hatte der Smutje bestimmt nicht gewollt. Er hatte einfach geantwortet, was ihm in den Sinn gekommen war. Diesmal hatte er eigentlich das Gefühl gehabt, dass die Antwort nicht ganz so blöd gewesen war, aber da hatte er sich wohl geirrt. Es war anscheinend noch nicht einmal eine Reaktion von Seiten Zoros angebracht. Wut und Enttäuschung machten sich in Sanji breit. Ja, er hatte heute Abend ziemlichen Schwachsinn geredet, aber das war noch lange kein Grund ihn so zu behandeln. Der Blödmann vor ihm könnte sich ruhig mal an die eigene Nase fassen. Was er so von sich gab, war auch nicht immer besonders klug. Seine letzte gute Idee war in Alabasta gewesen und das war ja nun auch schon einige Zeit her. Na gut, vielleicht war das jetzt ein wenig übertrieben, aber es war auch einfach nur frech. Gerade als Sanji seiner Wut Luft machen und Zoro fragen wollte, was das solle, stellte der Schwertkämpfer selbst eine Frage. Und diese zog dem Smutje fast den Boden unter den Füßen weg.
 

Was für eine Kette Nami um hatte?! So eine Frage konnte auch nur vom Marimo kommen. Wenn er die ganze Zeit einfach nur so getan hatte als würde er suchen, könnte er was erleben. Und dann beschwerte sich der Idiot auch noch darüber, dass Sanji nicht vernünftig suchte! Das war doch noch wahr! So eine unglaubliche Frechheit war selbst für den Trottel neu! Erst ignorierte er ihn und jetzt nutzte er ihn auch noch aus! Es war immerhin nicht die Schuld des Koches, dass die Kette verschwunden war. ER war nicht mit Nami am Strand gewesen ohne aufzupassen. Worüber die zwei wohl geredet hatten? Zoro war bestimmt nicht der Typ mit dem man über Gefühle redete und sonst gab es wohl kaum Gemeinsamkeiten zwischen der Navigatorin und dem Vizen. Es musste jedoch etwas Wichtiges gewesen sein, wenn sie dafür die Bar verlassen hatten. Das war gerade jedoch erst mal Nebensache, dafür dass Zoro nicht wusste, wonach er suchte, würde er sich etwas anhören müssen. Auch wenn ihm das gerade scheinbar egal war. Er fragte weiterhin nach dem Aussehen der Kette. Konnte er denn nicht aufhören zu nerven? Wütend sah Sanji ihn an. Der Schwertkämpfer erwiderte diesen Blick. Vor seinem inneren Auge erinnerte sich der Blonde an Namis Outfit. Eins fehlte jedoch in seiner Erinnerung: die Kette. Das konnte doch nicht sein! Je länger der Smutje überlegte, desto weniger hatte er eine Idee. Er kannte jedes Schmuckstück von Nami, aber keins davon hatte sie heute getragen. War sie vor Kurzem shoppen gewesen? Da hätte er mitkriegen müssen. Sie hätte allen von ihrem neuesten Schnäppchen erzählt. Wie konnte er nur so unachtsam sein? Er konnte es sich zwar nicht vorstellen, aber er hatte etwas verpasst. Etwas Wichtiges. Ihm war wirklich entgangen, was für eine Kette Nami um hatte. Die Röte stieg ihm ins Gesicht und er wandte den Blick ab. Er wusste nicht, wie die Kette aussah. Er wusste es einfach nicht. Darauf gefasst, dass Zoro ihn nun auslachen würde, schloss er die Augen. Das hatte ihm wirklich gefehlt heute.
 

Ein Auslachen blieb dem Smutje jedoch erspart, stattdessen machte er mit Worten seiner Wut Luft. Was war denn jetzt los? Hexe? Was hatte Nami nur denn getan? Jetzt drehte der Mooskopf völlig durch. Bevor Sanji ihn jedoch fragen konnte, was los war, war dieser schon weg gerannt. Wie angewurzelt blieb der Blonde stehen und schaute dem Schwertkämpfer hinterher. Es war ja normal, dass er komisch war, aber so komisch, das war ein neues Stadium. Da blieb nur eines: hinterher rufen und ihm nebenbei noch einen Vogel zeigen. Er könnte ja auch mal ein Wort sagen. Zu seiner großen Überraschung reagierte Zoro sogar und erklärte, dass er zum Schiff wollte. Automatisch legte sich ein Lächeln auf die Lippen des Smutjes. Der Marimo war wirklich ein hoffnungsloser Fall, was das anging. Wie konnte man sich nur so schlecht zu Recht finden? Er lief in die vollkommen falsche Richtung. Dabei hätte er einfach nur geradeaus zurücklaufen müssen. Diesmal wurde der Schwertkämpfer rot und verlegen kam er zurück. „Mensch Marimo, das müssen wir wohl echt nochmal üben.“ Hoffentlich nahm er ihm den Spruch nicht übel. Etwas schien Zoro ziemlich aufgeregt zu haben. Sanji überlegte, jedoch fiel ihm nicht wirklich ein, was der Grund dafür sein könnte. Natürlich war es irgendetwas mit Nami, aber was hatte sie getan? Nachzufragen war gerade keine Option, dafür war er zu wütend. Während Sanji versuchte, den Grund herauszufinden, bemerkte er nicht, dass er wieder anfing zu starren. Sein Gegenüber bekam dies mit, schob es jedoch auf sein eigenes Verhalten von vorhin. „Es gibt gar keine Kette“, murmelte er. Diese Aussage verwirrte den Smutje jetzt völlig. „Was willst du damit sagen, es gibt keine Kette? Das kann doch gar nicht sein. Nami wollte doch, dass wir sie wieder finden. Nur weil ich mich nicht daran erinnere, heißt das nicht, dass es sie nicht gibt.“ Dass er mit seinen Gedanken im Moment einfach woanders war und es daran liegen könnte verschwieg er lieber. Sonst müsste er noch erklären, was das Problem war. Darauf konnte er nun wirklich verzichten. Gerade vor Zoro wollte er jetzt keinen Seelenstriptease machen. Immerhin war er derjenige, der Ursache des Problems war.
 

Der Schwertkämpfer ließ sich jedoch nicht beirren und blieb bei seiner Meinung. „Na, ich will damit sagen, dass es keine Kette gibt! Was ist daran so schwer zu verstehen?“ Was daran so schwer zu verstehen war? Warum sollte Nami denn lügen? Das war nicht ihre Art. Also wenn sie etwas wollte schon, aber zu ihren Freunden war sie doch eigentlich ehrlich. „Es ist so schwer zu verstehen, weil Nami keinen Grund hätte uns weg zu schicken. Selbst wenn DU ihr am Strand doch irgendwas getan hast, hätte sie mich ja wohl aus der Sache rausgehalten, oder? Es macht einfach keinen Sinn, dass sie sich so etwas ausdenkt.“ Verzweifelt schüttelte der Blonde den Kopf. Jetzt war es völlig um den Mooskopf geschehen. Was bildete er sich denn da bloß ein? Natürlich würde die Navigatorin eine Kette verloren haben. Und wenn sie jetzt ohne zurück kamen, wäre der Ärger groß. Allerdings wäre der Ärger auch groß, wenn Zoro verloren ging, weil Sanji nicht auf ihn aufgepasst hatte. Da konnten die beiden ruhig zurück zum Schiff gehen und Nami könnte sich aufregen. Morgen war ja auch noch ein Tag. Ausgeschlafen würde er die Kette bestimmt schneller finden. Vorausgesetzt er schaffte es diese Nacht mal durchzuschlafen. „Es macht schon Sinn, dass sie so etwas behauptet.“ Die Worte des Schwertkämpfers waren kaum zu vernehmen, dennoch verstand Sanji was er da sagte. Hatte er sich am Strand etwa doch daneben benommen und das vergebliche Suchen war jetzt die Strafe? Dann wäre es ziemlich unfair, dass sie den Koch auch los geschickt hatte. Er hatte doch gar nichts mit ihrem Streit zu tun. Oder hatten die beiden sich gestritten und Nami genervt? Nein, nicht mehr als sonst. Dann musste es wirklich eine Sache zwischen Nami und Zoro sein. Sanji seufzte. Das hatte er nun wirklich nicht verdient. Oder hatte er in seine Müdigkeit die Zeichen seiner Herzensdame übersehen und war selbst schuld?
 

Auf dem Weg zur Sunny redeten sie kein weiteres Wort miteinander. Der Vize war ganz offensichtlich sauer auf Nami und der Smutje war sauer, weil er mitlaufen musste, obwohl er doch mit der Sache gar nichts zu tun hatte. Und so was nannte sich Nakama. Hoffentlich erkältete er sich, dann könnten sie zusehen, wie sie ihr Essen bekamen! Aber nein, das konnte er nicht tun. Robin und die anderen hatten ihm ja nichts getan. Mal abgesehen davon, dass der Captain ständig den Kühlschrank leer fraß, war alles in Ordnung. Außerdem wurde er nicht so leicht krank. Die Schlafstörungen ausgeschlossen. Dann müsste man Zoro jedoch als Krankheit bezeichnen und so weit war es noch nicht. Er nervte und er verwirrte den Smutje, aber das war’s dann auch. Vielleicht… Glücklich darüber, dass sie nun endlich das Schiff erreicht hatten und er bald seine Ruhe hatte, schaute Sanji zu Zoro rüber. Seine Wut war leider immer noch nicht verflogen, also würden bald alle wieder wach sein. Er stürmte an dem Blonden vorbei an Bord und machte sich auf den Weg zum Zimmer der Mädchen. Das war ein Fehler. Ein ganz böser Fehler. Denn selbst wenn Robin immer die Ruhe selbst war, so würde es ihr nicht gefallen, dass ein grünhaariger Trampel sie weckte. An Bord angekommen, musste der Smutje jedoch feststellen, dass Robin noch wach war und gerade auf den Schwertkämpfer einredete. Nach außen hin ohne Erfolg, aber wahrscheinlich würde sie verhindern können, dass diese Nacht noch ein Unglück geschah.
 

Tatsächlich schaffte sie es für’s erste, dass Zoro von seinem Plan abließ, jedoch immernoch wütend, in Richtung Krähennest ging. Morgen würde es wohl ein böses Erwachen geben. Es sei denn, der Säufer trank so viel, dass er die heutige Nacht vergaß. Was eigentlich schade wäre, fand Sanji. Aber das war nicht seine Entscheidung. Vielleicht bereute der Schwertkämpfer bereits, so viel erzählt zu haben. Ihn selbst freute es jedoch. Er hatte das Gefühl, Zoro nun ein Stückchen näher gekommen zu sein und diesmal ohne großartigen Streit. Das sollten sie auf jeden Fall öfter hinkriegen. Es tat gut sich mal nicht zu streiten.

Weiterhin nach Antworten suchend schaute Sanji Zoro noch hinterher, bis er oben verschwunden war. Dann drehte er sich um, um nun auch endlich duschen und dann schlafen zu gehen. Zuerst wollte er jedoch noch etwas klären. Robin stand immer noch an der Stelle, an der sie gerade versucht hatte den Schwertkämpfer zu beruhigen und lächelte ihn vielsagend an. Also wusste sie, was genau da jetzt zwischen Nami und Zoro gelaufen war. „Und was haben sie jetzt vor, Herr Koch?“ Was sollte er schon vor haben? Schlafen natürlich. Es war schon spät und er würde morgen ein ordentliches Katerfrühstück vorbereiten müssen. Da war ihm jede Minute Schlaf mehr nur recht. „Ich werde jetzt ins Bett gehen. Aber sag mal, weißt du, was für ein Problem Nami und Zoro haben?“ Noch immer lächelte Robin. „Das wirst du schon noch erfahren, wenn Zoro gefunden hat, was fehlt.“
 

Wenn er gefunden hatte, was fehlt? Gab es also doch eine Kette? Sanji war definitiv zu müde, um sich jetzt mit Rätseln zu beschäftigen. Ratlos ging er an der Archäologin vorbei. Wenn sie ihm nichts erzählen wollte, sollte sie es halt lassen. „Gute Nacht Robinchen. Ich wünsche dir wunderschöne Träume.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war's auch schon.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich nicht vielleicht doch noch ein Kapitel schreibe.
Irgendwie gefällt mir aber auch die Idee, dass einfach mal so offen stehen zu lassen, damit jeder sich selbst überlegen kann wie's weiter geht.
Ich richte mich da nach den Kommis, die ich vielleicht bekommen werde ;)
Kritik ist gerne gesehen, gerade weil die letzte ff schon 6 Jahre her ist.

Liebe Grüße
Reika_Yume Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und immer noch keine Besserung in Sicht...
Ich hoffe, das Kapitel hat euch trotzdem gefallen.
Wenn nicht, hinterlasst mir einen Kommi, damit ich weiß, was ich verbessern muss.

Das nächste ist übrigens diesmal schon fertig und wird dann am Wochenende hochgeladen.

Liebe Grüße :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Vielleicht ist es euch aufgefallen, aber ich dachte ich erwähne das nochmal hier unten.
Die ff wird doch länger als geplant :D Also müsst ihr noch ein wenig durchhalten.

Bis dann :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wer jetzt gedacht hat, ich würde verraten, was Sanji gesagt hat, der hat sich geirrt :D
Aber immerhin wisst ihr, dass er was gesagt hat. Ist ja schonmal was, oder? Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Von:  imaginary_friend
2016-06-18T19:36:15+00:00 18.06.2016 21:36
Die Ff ist voll schön, ich liebe deinen Schreibstil, sehr angenehm zu lesen und man kann richtig mitfiebern!
...Aber irgendwie machen mich so gut geschriebene Fanfics, die dann einfach liegengelassen werden traurig....
Vor allem wenn sie so toll sind, wie die hier.
Gäbe es eventuell, ganz vielleicht die Möglichkeit, dass du dich hier nochmal dransetzt und das ganze abschließt, oder mir zumindest verrätst, wie du vorhattest die Geschichte zu Ende zu bringen?
Ich weiß, dass es oft unangenehm ist, sich alte Projekte nochmal anzusehen und dass man da dann meistens keine Lust mehr drauf hat, und ich will dich auch nicht drängen, aber das würde mir doch echt den Tag versüßen :)
Von:  NightcoreZorro
2014-06-18T18:35:30+00:00 18.06.2014 20:35
ach du böses ding ><
mach es doch nicht so spannend D:
aber klasse kapitel^^
schreib schnell weiter :)
Antwort von:  Glennstar
18.06.2014 20:37
Lass mich doch auch mal böse sein ;D
Aber keine Angst, irgendwann verrate ich bestimmt was er gesagt hat.
Danke :) Freut mich, dass es dir trotzdem gefallen hat.
Von:  Aeris1988
2014-06-10T21:19:20+00:00 10.06.2014 23:19
So ich schon wieder XD Nun hatte ich Zeit die Fanfic zu Ende zu lesen und ich fand die Szene richtig - riiichtig genial wo Zorro gestand das er Schwul ist- Oh ja i like ^^

Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht- schreib schneeell und ich hoffe Zorro hat nicht wirklich etwas wichtiges verpasst was Sanji gesagt hat >_> Das wäre wirklich dumm.
Antwort von:  Glennstar
10.06.2014 23:47
Dankeschön <3
Ich hab heute schonmal angefangen, das nächste Kapitel zu schreiben, diese Woche kannst du also noch was neues erwarten (wenn es schnell genug freigeschaltet wird)
Was Sanji gesagt hat, kommt bestimmt irgendwann nochmal raus :D
Von:  Aeris1988
2014-06-10T16:15:37+00:00 10.06.2014 18:15
Oh Ja das mag ich :-) Eine tolle FF mit meinem lieblingspaaring und dann auch noch ne Songfic mit nem Lied von Furt *whuuuuhuuu* ^-^ Allein schon für das Lied hättest du ein Kommi von mir bekommen *g* Aber ich mag wie du schreibst und bin gespannt wies weiter geht. Bisher habe ich nur das erste Kapitel gelesen.
Antwort von:  Glennstar
10.06.2014 20:30
Danke für deinen Kommi :)
Das Lied ist toll oder? Also viele andere auch, aber das hat es mir besonders angetan.
Schön, dass dir der Schreibtstil gefällt :) Ich hoffe, dass dir die nächsten Kapitel noch genauso gut wie das erste gefallen werden.
Von:  Pussy1
2014-06-10T10:32:26+00:00 10.06.2014 12:32
Ich bin auch schon sehr auf die fortsetzung gespannt*-* großes lob an dich^^
Antwort von:  Glennstar
10.06.2014 20:28
Dankeschön :)
Freut mich, dass es dir auch gefällt. Hab heute auch mit dem neuen Kapitel angefangen. Diese Woche gibt's also noch Nachschub.
Von:  Yoa-chan
2014-06-07T22:52:44+00:00 08.06.2014 00:52
Ich kann nur sagen, es hat sich gelohnt noch so lange wach zu bleiben und deine Fanfiction zu lesen ;-)
Dein Schreibstil gefällt mir wirklich gut, vorallem wie du die Songlyrics mit der Handlung (die wirklich süß ist *_*) verbindest.
Bin sehr gespannt wie es weiter geht und ganz liebe Grüße! <33
Antwort von:  Glennstar
08.06.2014 23:14
Du bist zum Lesen wach geblieben?
Danke, dass freut mich total!
Ich hoffe, die ff wird dir weiterhin so gut gefallen.
Ach, bevor ich's ganz vergesse: Willkommen zurück <3
Wie war's denn so in China? Hast du Lust per ENS zu berichten?
Ganz liebe Grüße zurück <3
Antwort von:  Yoa-chan
10.06.2014 23:42
Ach, ich hab da vollstes Vertrauen in dich und deine Kreativität ;-)
China war wirklich ein klasse Erlebnis; nur die Zeit ist einfach zu schnell vergangen..
Spätestens nächste Woche, wenn die ganzen Rest-Klausuren überstanden sind, kannst du mit einer ENS von mir rechnen, früher schaffe ich's leider nicht :-(
Antwort von:  Glennstar
10.06.2014 23:45
Dann streng ich mich mal besonders an ;)
Das klingt echt gut, ich freu mich schon auf die ENS.
Klausuren gehen natürlich vor, viel Erfolg dabei!
Von:  NightcoreZorro
2014-06-05T19:05:41+00:00 05.06.2014 21:05
jey sie wird länger :D
und jey, ich hatte recht :D
die kette gibts nicht^^
sanjis reaktion ist irgendwie.. komisch D:
armes zorro, jetzt macht er sich so viele gedanken ><
schreib schnell weiter~
Antwort von:  Glennstar
08.06.2014 23:08
Tut mir Leid, dass das antworten gedauert hat...musste noch ein Cos für die Dokomi fertig kriegen und die Uni wollte auch wieder was.
Genau, du hattest Recht ;) Wollen wir mal hoffen, dass Nami ganz bleib :D
Sanjis Reaktion ist komisch, das stimmt. Vielleicht klärt sich das ja noch auf...man weiß es nicht
Von:  NightcoreZorro
2014-05-20T11:17:17+00:00 20.05.2014 13:17
OMG!!!!!! ER HAT ES IHM GESAGT!!!!!!!! das is sooooo süß~~~
hoffentlich findet sanji ihn jetzt nicht abstoßend D:
schreib schnell weiter ;)
*knuddel*
wie fandest du eig. den japantag?^^
Antwort von:  Glennstar
20.05.2014 13:26
Danke für deinen Kommi <3
Schnell Weiterschreiben, klappt sogar. Heute hab ich mein letztes Referat für dieses Semester. Danach muss ich nur noch Texte lesen und für die Klausuren lernen.
Warm und ziemlich voll, ich fand den Japantag aber trotzdem klasse :)
Und du? Wie hat er dir gefallen?
Antwort von:  NightcoreZorro
20.05.2014 13:39
cool^^ ~ bin echt gespannt, wie sanji reagiert :D

so na ja.. konnte nichts machen x( aber nächstes jahr wird's bestimmt besser =D
Antwort von:  Glennstar
20.05.2014 14:39
Freut mich, dass ich es geschafft habe, es ein bisschen spannend zu machen.
Für Sanjis Reaktion hab ich mehrere Ideen, mal gucken, welche ich am Ende nehme ;)
Von:  NightcoreZorro
2014-03-14T05:01:10+00:00 14.03.2014 06:01
gutes kapitel^^
ich wette, es gibt gar keine kette, damit die beiden viiiiel zeit haben! xD
Antwort von:  Glennstar
15.03.2014 19:39
Danke :)
Da muss doch eine Kette sein...
Das sieht man doch schon an dem unschlagbaren Argument, dass Zoro mitgehen soll, weil er die Stelle wieder finden würde :D
Irgendwie muss man die beiden ja zum Reden zwingen ;)
Von:  Nara-san
2014-03-05T19:10:23+00:00 05.03.2014 20:10
Freu mich riesig das es weitergeht ^^
Und das Kapi nur aus der Sicht von Sanji ist auch gut. Kann mir vorstellen, dass es schwierig ist dazu ein Lied zu finden. Wenn es dir denoch über den Weg läuft kannst du es ja verlinken ;)
Aber das Zoro das wirklich ernst nimmt mit dem Essen... Bin gespannt was er denkt.
Antwort von:  Glennstar
05.03.2014 20:43
Schön, dass dir das Kapitel auch gefallen hat :)
Ich war mir echt nicht sicher, ob nur Sanjis Sicht klappt.
Wenn ich ein Lied finde das passt, nehm ich das als Kapiteltitel und pack den Interpret und den Titel als "Charakter" dazu ;)
Zoro weiß im Moment einfach nicht, was er glauben soll und er ist noch ziemlich geschockt darüber, dass er Sanji wirklich geschlagen hat.
So viel kann ich schon verraten: Alleine wird er es nicht schaffen seine Gedanken zu ordnen ;)


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