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Sunny und Felix

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Sunny

Sunny ist ein selbstbewusstes, achtzehnjähriges Mädchen. Sie liebt Klamotten und weiß sich zu kleiden. Gerne trägt sie sexy Kleidung. Einige bezeichnen sie als Schlampe, doch diese Leute vergessen oder sehen einfach nicht, dass sie immer mit Herz handelt. Wahrscheinlich stehen viele heterosexuelle Jungs gerade deshalb auf sie. Auf einer Hausparty tanzt sie gerne auch mal freizügig und mutig, kann sich aber auf derselben Party auch sehr ernsthaft mit jemanden unterhalten. Im Gegensatz zu einer rücksichtslosen Schlampe, die nur um ihren eigenen Ruf bemüht ist, kümmert Sunny sich um andere. Deshalb hat sie auch viele Freundinnen, die sich Sunny ihren Problemen ernsthaft anvertrauen. Sie ist dabei immer korrekt und würde Geheimnisse nie ausplaudern. So ist Sunny ein rundum bewundernswertes Wesen, sie ist hübsch, bei Jungs und Mädchen beliebt.
 

Jedoch hat sich dies in letzter Zeit ein wenig geändert. Während sie mit fünfzehn, sechzehn nur sehr viel mit Jungs geflirtet hat und in diesen eins, zwei Jahre vielleicht drei oder vier Mal einen Freund hatte, kamen mit siebzehn langsam die ersten One Night Stands dazu. Beim ersten und zweiten Mal war ihr das selbst etwas unheimlich, aber sie fand schnell Gefallen daran. Und da ihr kein Grund einfiel, warum sie nicht mit einer neuen Bekanntschaft einer Party oder irgendeinem Schulkameraden ins Bett gehen sollte, machte sie weiter. Nur dadurch hat sich ihr Ruf verändert. Jungs aus ihrer Schule, die mit ihr Sex hatten, prahlten damit. Dann kam eins zum anderen und plötzlich wurde aus dem hübschen, lieben Mädchen, dass was weiß es will, eine Schlampe die ihr Aussehen benutzt, um Blicke der Jungs und Neid der Mädchen zu bekommen.
 

Sunny bemerkte natürlich auch, wie sich ihr Ruf veränderte. Da sie jedoch nichts an ihrem Lebensstil falsch fand, machte sie weiter. Sie ging auf Partys um Spaß zu haben, genoss es mit Jungs offensiv zu flirten und hatte dann teilweise auch mal Sex, auch wenn sie dies eigentlich nie plante. Weil auch alle anderen irgendwie einsahen, dass sie weder mit den Jungs noch mit den Mädchen rücksichtslos umgingen, behielten sie die meisten auch als Freundin und konnte auch von den Jungs weiterhin zu Partys eingeladen werden. Damit unterschied sie sich von den anderen Mädchen, die tatsächlich irgendwann mit sechszehn begannen ihre Bestätigung durch die Anmachen der Jungs zu bekommen. Diese Mädchen tanzen freizügig, und wenn sie dann von Jungs angetanzt werden, die den Mädchen nicht gefallen, schnauzen sie die Jungs an, um abgeklärt cool und anspruchsvoll zu wirken. Wenn sie die Jungs dagegen heiß finden und auch meinen der Typ würde ihrem Ruf nicht schaden, machte sie schnell rum. Binnen ein paar Minuten küssen diese Mädchen und gehen, ohne viele Worte zu wechseln mit den Jungs mit. Sunny dagegen geht mit ihren Verehrern respektvoll um, tanzt auch mal mit nem Typen, den sie ganz sympathisch und lieb findet ohne mehr von ihm zu wollen. Bevor sie mit irgendjemand gemeinsam verschwindet, trinkt sie gemeinsam ein Bier zusammen.
 

Deshalb hat sie sich schon innerlich vor einiger Zeit für sich entschieden, einfach zu cool für die anderen zu sein. Mit den Leuten, deren Gedanken nur daran liegen, wie andere sie sehen und dabei so krampfhaft versuchen individuell zu sein, dass sie alle Authentizität verlieren. Da kommt Felix ins Spiel.

Felix

Felix ist smart. Smart beschreibt diesen Schulkameraden von Sunny besser als intelligent. Ohne Zweifel ist er nicht dumm, aber wirklich auch keiner der ganz Schlauen. Um Felix so einzuordnen muss man ihn jedoch sehr lange kennen, doch auch viele von denen, die ihn gut kennen, sehen dies nicht, denken, er sei nur einer dieser intelligenten, aber nicht hochbegabten Schüler, der irgendwie nicht uncool ist, dem man aber auch nicht abkauft wirklich cool zu sein.

Felix sieht gut aus, nicht atemberaubend. Er ist nicht besonders groß oder athletisch, stattdessen eher der süße, schlanke Typ. Kein Draufgänger, ganz offen, interessiert, auch immer freundlich und nett, aber irgendwo doch eher schüchtern. Nicht allzu oft wird er zu Partys mitgenommen, aber wenn, benimmt er sich als zuvorkommender Gast immer gut und so hat eigentlich niemand einen Grund ihn nicht einzuladen. Auf den Partys kann er sich auch mit anderen unterhalten, aber wenn es darum geht verrückte Dinge zu machen, ist er doch eher Vorsichtige, der nicht mitmacht.
 

Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass er mit siebzehn noch keine Freundin hatte oder groß andere Erfahrung mit Mädels gehabt hätte, obwohl einige Mädchen, wenn auch nicht die hübschesten, ihn doch sehr süß und toll finden.

Die beiden.

Beide kamen ins Gespräch. Nicht spektakulär und doch waren beide irgendwie verwundert, dass es zu so einer Unterhaltung kam. Dies ist jedoch weniger verwunderlich, denn die beiden sind gar nicht so verschieden, wie es aussehen mag. Beide sind, wie alle in dem Alter, dabei sich und ihre Persönlichkeit zu finden. Dazu testen sie gerade die Grenzen ihrer Charakterzüge aus. Beide sind dabei zurzeit auf der Suche, wie ernst sie das Leben nehmen sollen. Sie finden für sich gerade heraus wie viel Spaß sie aushalten und wie viel Ernsthaftigkeit sie brauchen. Dabei testen die beiden zurzeit die Extreme, nur die entgegengesetzten Extreme, sodass sie noch gar nicht bemerken, dass im Kern beide ziemlich ähnlich sind. Sunny hat zurzeit viel Spaß und meint diesen zu brauchen. Jede Gelegenheit für Neues, Aufregendes und Lautes nutzt sie. Erst langsam bemerkt sie, dass sie auch mal eine gewisse Ruhe braucht, um einen Gedanken länger zu halten als sich gleich von einer neuen Alternative ablenken zu lassen. Felix dagegen meint sehr viel Ernsthaftigkeit zu brauchen, meint sogar Spaß, so wie eine Party mit vielen neue Leute, nicht lange auszuhalten. Nur hält Felix eigentlich sehr viel Spaß aus und braucht diesen auch und Sunny sucht Ernsthaftigkeit. Deswegen könnten sich die beiden perfekt ergänzen. Bei ihren kurzen Wortwechseln merkten sie das auch beide. Unterhaltungen wurden noch nicht draus, denn diese brauchen Themen. Aber da beide sich nicht oft unterhalten haben, hatten sie nunmal einfach noch keine Themen, über die sich die beiden hätten unterhalten können. Auch waren beide ja noch recht verschieden. Und Sunny stand auch nicht auf Felix und auch Felix nicht auf Sunny, es musste also erst ein Zufall eine Unterhaltung zwischen den beiden anregen, bei denen ein Thema beide interessieren würde. Dieser Zufall passierte dann während eines Facebook-Chats. Sunny wollte Felix etwas Organisatorisches über die Schule fragen, begann aber den Chat mit etwas Smalltalk. Und als dann die vielen Smileys Sunny signalisierte sie könne den Smalltalk weiterführen, fragte sie, was Felix denn zurzeit mache und es begann ein langer Chat.

Der Chat

Felix antwortete auf die Frage, was er denn gerade mache mit „Shoppen“. Sunny war verwundert, denn es war schon gegen neun, sodass sie ein paar Fragezeichen sendete. Felix erklärte, er shoppe online. Sunny verstand auch wenn sie nicht auf die Idee kam online „shoppen zu gehen“, wollte aber wissen, was Felix denn shoppe. Er antworte mit „Boxershorts“. Der Rahmen des Chats hat es ihm ermöglicht eine solche scheinbare Intimität zu teilen. Sie fand das amüsant und wollte mehr wissen. Kurz unterhielten sich die beide über die verschiedenen Arten der Boxershorts, ab sie eher eng anliegen sollten oder doch eher lässig. Sunny bemerkte, dass sie diese offenen Boxershorts irgendwie unnötig befand, da sie „ja nichts auffangen“ würden. Felix beschwerte sich eher darüber, dass die alle so tierisch teuer seien und war sich unsicher, ob die Optik denn wirklich wichtig war. Die Optik sei natürlich schon wichtig, wie Sunny bemerkte und hackte gleich neugierig nach, ob er denn mit den Boxershorts jemanden beeindrucken wolle. Felix antwortete darauf nicht und bemerkte irgendwas Belangloses. Im Chat ist es schwierig zu erkennen, ob es ihm peinlich war, weil es stimmte oder ob es ihm peinlich war, weil es nicht stimmte. Deswegen fragte Sunny auch nicht weiter nach, machte aber den Vorschlag, sie könne ihn ja beraten. Er schickte Links. Sie bemerkte die Vorschläge seien alle so unterschiedlich. Darunter waren enge Shorts, davon einige farbenfroh gemustert, mal gestreift, mal gepunktet, also Shorts wie sie ein süßer, lebensfroher Junge trägt. Andere der engen Shorts waren aber auch einfach schlicht schwarz, so wie sie ein Macker trägt, der damit angeben möchte, wie gut bestückt er ist. Andere Beispiele waren diese offenen Boxershorts, davon einige schick kariert, also solche, wie sie ein cooler Skater trägt, andere so wie sie ein Möchtegern Gangster besitzt, beispielsweise eine lila Shorts mit goldenem Bund und wiederum andere Shorts sahen so langweilig aus, sodass die eigentlich nur von dreißigjährigen Singles getragen werden könnten, die bequeme Shorts mögen und bei denen das Muster nun wirklich vollkommen egal ist. Sunny vermutete nicht verkehrter weise, dass Felix zur Zeit eher eben jene langeiligen, offenen Boxershorts trüge, eher aus dem Grund, dass die billig seien und ihn ja eh nur Jungs in der Umkleidekabine mal mit diesen Shorts sehe. Sie äußerte diese Vermutung nicht, sondern bestätigte ihn darin, sich mal ein paar sexy Shorts zu kaufen, denn man wisse ja schließlich nie was passiere. Den beigeschickten zwinkernden Smiley von Sunny sendete Felix als Antwort zurück. Und dann schlug Sunny vor, sie könnten doch beide Mal Shoppen gehen und gemeinsam nach Boxershorts suchen. Felix viel nichts ein, warum er darauf nicht ein gehen sollte und so stimmte er zu. Sunny freute sich und kündigte gleich mal an, dann vielleicht auch gleich ein paar mehr Klamotten zu kaufen. Sie verabredeten sich.
 

Und wenn diese beiden gleich gemeinsam durch die Läden laufen, sollte dies nicht das letzte Treffen zwischen den beiden werden.

Der Einkauf

Sie trafen sich am Hauptbahnhof vor McDonalds und gingen von da los. Anfangs waren beide etwas nervös und wussten nicht so richtig was sie sagen könnten. Felix war dabei aufgeregter als Sunny. Schließlich würde es für ihn ja auch intimer werden. Nach ein bisschen Small Talk über die Anfahrt und so sagte Sunny dann: „Nun, also wir wollen heute für dich Unterwäsche kaufen“. Felix meinte nur „joah“ und schob hinter her: „wenn wir was passendes finden.“

„Klar. Wie viel Geld hast du denn?“

„70 €“

„Na, da sollten wir doch was Tolles finden.“

Felix viel nichts dazu ein und er wollte nicht nochmal mit „joah“ antworten. Aber Sunny schob gleich hinter her:

„Und weißt du schon in welchen Läden du suchen gehen möchtest?“

Felix wusste es nicht und er sagte ehrlich:

„Nö. Ich hatte gehofft du führst mich“

„Klar. Wenn du dich traust“

„Sollte ich denn Angst haben?“

„Weiß nicht… nö“

„Dann ist ja gut.“

„Wobei ich vielleicht verlangen sollte, dass wir dann zu Hause nochmal Modenschau machen“

Sie sagte es mit einem ironischen Unterton. Nur sie meinte es auch irgendwo ernst. Nicht etwa, weil sie auf mehr hinaus wollte oder weil sie Felix so tierisch heiß fand. Sie dachte irgendwie, dass gehört dazu und wäre bestimmt lustig.

Felix hat gleichzeitig den Tonfall richtig verstanden. Er war so gewählt, dass er drei Optionen hatte. Erstens zustimmen, zweitens deutlich ablehnen oder drittens sich das Angebot offen halten.

Bei der Vorstellung er würde halbnackt vor der sexuell so erfahrenen Sunny stehen, schossen ihm gleich so viele Gedanken durch den Kopf, dass ihm fast schwindelig wurde. Deshalb konnte er nicht gleich antworten. Sunny dachte deshalb, Felix habe die dritte Option gewählt und er wolle sich das Angebot aufheben. Deswegen sagte sie: „Muss natürlich auch nicht sein. Können ja mal gucken, ob wir überhaupt was finden und ob es dann nicht schon sehr spät ist oder wie die Stimmung dann ist“ Und diese Aussage hat Felix genug Vertrauen gegeben, dass sie nichts gemeines geplant hat und sowieso empfand er die ganze Situation eh schon sehr skurril, sodass er beschloss das Maximum rauszuholen. Er sagte deshalb selbstbewusst mit einem Lächeln: „Klar, wenn das dazu gehört werde ich Model spielen.“ Sunny lächelte nur und freute sich, dass Felix, so wie sie es irgendwie spürte, ziemlich offen und spontan für lustig coole Aktionen ist.
 

Keine der beiden hatte erwartet, dass schon bald Felix nur in Unterwäsche bekleidet vor Sunny stehen würde.

Die Modeschau

Sie fanden recht schnell ein paar Boxershorts, die eigentlich eher Sunny auswählte. Deswegen suchten sie noch ein paar coole T-Shirts aus. Felix hat dann schon knapp 50 Euro ausgegeben, deswegen suchten sie nicht noch nach einer Hose. Stattdessen lud er sie auf nen Sub ein. Und während sie aßen fragte Sunny, ob Felix nun tatsächlich noch Lust auf die Modeschau hätte. Die beiden haben sich die paar Stunden gut verstanden, deswegen sagte Felix zu. Sie fuhren zu Sunny. Sie wohnt alleine mit ihrer Mutter und die war diesen Abend nicht zu Hause. Es war Donnerstagnachmittag und morgen hatten sie die ersten beiden Stunden frei. Sie könnten also noch ein paar Stunden zusammen verbringen. Auf der Fahrt waren die ersten kurzen Momente, wo sich beide Mal für ein paar Minuten nicht unterhielten. Bis jetzt redeten sie pausenlos über alles Mögliche.
 

Bei Sunny angekommen bot sie Felix erst mal ein Glas Wasser an. Sie zeigte ihr Zimmer. Felix hat selten Zimmer von 18-jährigen Mädchen gesehen. Meistens hat er nur mit Jungs in seinem Alter zu tun. Sie hatte ein großes Bett mit vielen Kissen drauf, auf das sie sich setzte. „Pack mal aus, was du gekauft hast!“

„Welche soll ich zuerst anziehen?“

„Die orange da“

So einfach ging das. Felix ging vor die Tür, zog sich aus und dann die Shorts an. Er behielt sein T-Shirt an. Er ging wieder in Zimmer.

Da stand er also. Ein grünes Shirt mit irgendeinem schwarzen Schriftzug und einer eng anliegenden Shorts in der passenden Größe. Sie war orange und hatte einen hellblauen Bund und weiße Nähte. Genau der richtige Stil: Ein guter Schnitt und harmonierende Farben, sodass jeder sah, dass die Shorts nicht billig ist, gleichzeitig aber dezent und sehr zu Felix passend. Es war eben auch keine zu auffällige, sondern nach wie vor schlicht. Und Felix sah ganz süß aus. Und so war sein erstes Mal, wo er halbnackt vor einem Mädchen war, schon erlebt. Sunny sagte nur „sexy“ und lächelte freundlich.
 

Es war ein Lob und ein Tonfall als sei sie seine große Schwester oder eine sehr lange allerbeste Freundin.

Kleiderschrank

Felix zog noch drei weitere Boxershorts an und zeigte sich in diesen. Dann meinte Sunny es würde reichen. Denn auch, wenn beide dabei viel lachten, war nun nur irgendwie der Reiz vorbei. Deswegen ging Sunny in die Küche und holte aus dem Kühlschrank eine Flasche Sekt. Als sie wieder ins Zimmer kam saß Felix immer noch in Boxershorts und T-Shirt auf dem Bett. Das T-Shirt, das er trug war auch eines der frisch gekauften. Es war weiß und hatte ein ziemlich cooles Bild von einem Husky oder Wolf auf irgendeiner blauen Landschaft drauf. Seine Boxershorts hatt einen ähnlichen Schnitt wie die orange zuvor, nur war diese jetzt Rot und Gelb.

Er sagte: „Wir müssen vielleicht nochmal für dich Unterwäsche aussuchen“

„Ich hab schon genug sexy Unterwäsche“

„Zeig mal“

„Da im Schrank“

Felix ging dahin, wo sie hinzeigte und er guckte. Den Anblick der Wäsche fand er ziemlich erregend. Die engen Höschen symbolisierten irgendwie etwas Magisches. Sie werden dafür benutzt etwas Heiliges und Unerreichbares zu verstecken. Dazu musste er sich noch nicht mal Sunny darin vorstellen, es reichte die Tatsache, dass sie Sunny gehörten und die Slips dazu dienen etwas Intimes von Sunny oder überhaupt von einem Mädchen zu schützen. Irgendwie war Felix in dem Moment nur sehr verwundert, wie erotisch er den Anblick fand, ganz ohne Fantasien. Es war eines seiner ersten realen Erregungen. Real, sie entsprungen nicht nur Phantasien oder Bildern aus dem Internet.
 

„Und welche findest du sexy?“, fragte Sunny und holte Felix aus seiner Gefühlswelt raus.

„Die da.“ Er zeigte auf einen relativ unspektakulären rosa Slip mit irgendwelchen fabrigen Punkten drauf. Der Slip war nur aus Stoff und war in keinster Weise beeindruckend. Sie hatte beispielsweise welche, durch die man leicht hindurch gucken konnte, welche die sehr sehr schmal geschnitten waren oder andere die plüschig rot waren, als seien sie von Victoria Secret. Felix Auswahl viel in dem Kleiderschrank auf eine ziemlich unspektakuläre Wahl. Sunny war etwas verwundert und dachte vielleicht weil die aussahen als kämen die von einem jungen Mädchen.

„Weil die so schulmädchenmäßig aussehen?“

„Weiß nicht. Ich find die anderen verraten zu viel.“

Mittlerweile hatte sie zwei Sektflaschen gefüllt und sie stießen auf sich an.

„Also entweder du ziehst dich wieder an oder ich mich auch aus“

„Mit egal. Ich kann ruhig in Boxershorts bleiben“
 

Sunny nahm einen Schluck, ging zum Schrank, nahm den Slip den Felix eben gezeigt hat, ging aus dem Zimmer und sagte: „Bis gleich.“

Bettszene

Beide saßen nun auf dem Bett und es herrschte zuerst ein wenig Stille. Sunny hatte eine gute Figur, nicht die größten Brüste aber immerhin. Felix war sehr nervös, denn er bekam eine kleine Latte. Noch nie saß er in Unterwäsche mit einem Mädchen im Bett. Gleichzeitig ging ihm durch den Kopf, dass so eine Situation für Sunny wohl vollkommen normal sei. War es aber natürlich nicht. Zum einen, weil es, ganz egal wie viel Sex sie schon hatte, es immer noch aufregend war, halbnackt auf dem Bett zu liegen. Vor allem bahnte sich aber in keinster Weise Sex an. Und diese Situation war reichlich skurril, so wie auch sie es noch nicht erlebt hat: Sie saßen da nicht als Liebespaar, es war nicht sonderlich romantisch, sondern sie saßen da als Freunde. Und unter Freunden öffnet man sich, ist intim zueinander. Normalerweise ist man dabei seelisch intim, offenbart seine Gefühle und Gedanken dem anderen. Die beiden öffneten sich aber körperlich, waren körperlich intim. Es scheint als habe ein Instinkt ihnen gesagt, dass sie sich als gute Freunde nun öffnen sollten. Und da sie nicht wussten, welche Gefühle sie sich offenbaren konnten, sie kannten sich ja kaum, offenbarten sie ihren Körper. Dies funktioniert nur, da Felix ein Junge war und auf Mädchen stand und Sunny ein Mädchen war und auf Jungs stand. Sunny konnte sehen, dass Felix leicht erregt war und Felix sah alle kleinsten Unreinheiten auf Sunnys Körper. Auch könnten sie sich nun, nach dieser körperlichen Offenbarung, über alles ohne große Scheu unterhalten, gerade auch über sexuelle Dinge. Es gab so einiges, dass Sunny von Jungs wissen wollte, was sie keinem ihrer Exfreunde fragten wollte und Felix würde so einiges gerne von einem Mädchen wissen. Beide spürten spürte dies. Deshalb suchte auch keiner in dieser Situation Sex. Wahrscheinlich hätte er beiden gefallen, nur beide spürten, dass sich mehr entwickeln kann, als ein One-Night-Stand. Normalerweise spürt man dies nur, wenn man vor einer möglichen Beziehung steht. Die beiden standen aber vor einer intensiven Freundschaft, die viel mehr Wert sein würde als ein kurzer Sex. Und man kann sagen, diese Freundschaft begann nun, als beide halbnackt auf Sunnys Bett lagen, Sekt tranken und sich in die Augen schauten und dabei beide sehr verlegen anfingen zu lächeln.

Bettgespräch

„Und du findest also diesen Slip am besten?“

„Zumindest hübsch.“

„Hübsch?“

„Ja… irgendwie schon.“

„Und hübsche Slips sind besser als sexy Slips?“

„Sexy klingt so brutal.“

„Brutal?“

„Ja… weiß auch nicht.“

„Ich dachte Jungs stehen auf brutalen Sex.“

„Naja… in Pornos vielleicht.“

„Aber in echt sind die ganz lieb, oder wie?“

„Wahrscheinlich nicht. Aber in den Pornos, wenn die Frauen da sexy Slips anhaben weiß man schon, gleich werden sie die ausziehen. Oder wenn man nicht warten möchte klickt man halt weiter vor im Video. Aber bei einem hübschen Mädchen kann man das nicht.“

„Aber die Jungs wollen doch immer vorspulen beim Sex!“

„Womöglich. Aber der Slip versteckt noch was. Stell dir vor, du hättest einen der ganz kleinen engen jetzt an.“

„Dann wäre deiner vielleicht noch größer“

Felix grinste leicht verlegen. Er wusste aber, es musste ihm nicht peinlich sein.

„Vielleicht. Aber dann würde es vielleicht keinen großen Unterschied machen, ob du überhaupt noch was anhast oder nicht.“

„Mein Ex ist aber sehr auf die anderen abgefahren.“

„Er wusste ja auch schon, was sich dahinter versteckt. Da war ja vielleicht deshalb auch weniger Spannung.“

„Du weißt doch auch was dahinter ist.“

„Ja. Aber ich weiß nicht, ob ich dahinter komme.“

„Willst du denn?“

„Wir haben doch kein Date!“

„Klar. Aber trotzdem…?“

„Ich weiß, dass du dich eh nicht ausziehen würdest!“

„Stimmt.“

„Na also.“

„Und? Würdest es gerne sehen wollen?“

„Ich glaub es ist besser, wenn wir es bei der Unterhaltung belassen.“

„Sehr gut. Find ich nämlich auch.“

„Gut. Denn ich würd mich auch nicht weiter ausziehen.“

„Sicher?“

„Mir wäre das wahrscheinlich zu peinlich.“

„Wieso?“

„Weiß nicht.“

„Weil du ne Latte hast?“

„Das siehst du doch auch so schon.“

„Eben. Deswegen frage ich mich ja.“

„Naja. Würdest du es nicht peinlich finden?“

„Wahrscheinlich weniger als du.“

„Kann gut sein. Du hast dich ja auch schon öfters ausgezogen.“

„Also ausgezogen hast du dich auch schon oft.“

„Aber nicht vor Mädchen.“

„Überhaupt schon mal?“

„Ne.“

„Dann hast du auch noch nie ein Mädchen nackt gesehen?“

„Ne.“

„Abgesehen von Pornos?!“

„Stimmt.“

„Also wäre es wahrscheinlich gar nicht mal so spektakulär?“

„Gut möglich.“

„Aber das weißt du erst, wenn du ein Mädchen ins Bett bekommen hast.“

„Hab ich dich gerade…“

„Naja. Ich hab ja jawohl eher dich ins Bett bekommen.“

„Würde mir ja reichen, wenn ein Mädel mich ins Bett bekommt.“

„Machs mal lieber andersrum.“

„Wenn das so einfach wäre.“

„So schwierig wie ihr glaubt ist es gar nicht.“

„Ich find schon.“

„Ich glaub ich muss dir mal helfen ein Mädchen zu finden.“

„Meinst du denn, du kannst mir helfen?“

„Klar. Schon am Wochenende könnten wir eine finden.“

„Ein One-Night-Stand?“

„Nicht unbedingt. Wir finden eine, mit der du Rumdaten kannst. In zwei Wochen kannst du ne Freundin haben, wenn du meinen Ratschlägen befolgst.“

„Da bin ich ja skeptisch.“

„Du musst dich eben nur an meine Ratschläge halten.“

„Wenn du Recht behältst geb ich dir einen aus.“

„Mindestens einen.“

„Oder was möchtest du dafür?“

„Wir können ja eine Wette abschließen.“

„Und was ist der Wetteinsatz?“

„Der Verlierer räumt das Zimmer des anderen auf. Aber nackt. Und er Gewinner sagt wie es aufgeräumt werden soll.“

„Und wann gewinne ich die Wette?“

„Wenn du in zwei Wochen keine Freundin hast.“

„Und wenn ich eine Freundin habe.“

„Dann ist alles gut. Aber wenn du meine Ratschläge nicht befolgst bist du mit Putzen dran.“

Felix stimmte zu. Sie tranken noch aus und dann fuhr Felix auch schon bald nach Hause.



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yinyin24
2016-07-26T04:58:17+00:00 26.07.2016 06:58
Hahaha tolle Wette!!! *lach*
Von:  Yinyin24
2016-07-26T04:54:30+00:00 26.07.2016 06:54
Süß pubertierende Teenies das ist sehr aufregend ;) Schön aufgefasst James Jomo!!! Großen Lob von mir <3
Von:  Yinyin24
2016-07-26T04:50:03+00:00 26.07.2016 06:50
Hehe das wird ein lustig Engagement!!! :D
Von:  Yinyin24
2016-07-26T04:46:16+00:00 26.07.2016 06:46
Sehr schön eins muss man lassen Frauen sollte man vertrauen können wenn's um Outfits geht. ;)
Von:  Yinyin24
2016-07-26T04:41:35+00:00 26.07.2016 06:41
Cool für Felix :)
Von:  Yinyin24
2016-07-24T17:12:00+00:00 24.07.2016 19:12
Ein sehr heißer Chat zwischen Sunny und Felix nicht schlecht. Bin gespannt! :) xoxo Yinka


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