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Death Note- die nächste Generation

von

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Vergangenheit

„Du hast doch gar keine andere Kleidung, du Weise“, verspotten mich ein paar Jungs.

Eine Highschool ist die schlimmste Zeit im Leben. Aber die haben leider recht, nur warum müssen sie mir das auch noch sagen? Meine Eltern sind vor drei Jahren gestorben, ein Herzinfarkt. Ich glaube, nein ich weiß, dass Kira dafür verantwortlich ist. Mom und Dad, beide waren noch vor siebtzehn Jahren Verbrecher gewesen. Richtig Massenmörder. Sie waren für 20 Jahre ins Gefängnis gekommen und haben ihre Strafe abgessen. Da haben sie sich kennengelernt. Nachdem sie raus waren, hatte sie sich eine Wohnung gesucht und  miteinander geschlafen. Nach ungefähr zwei Wochen hatte meine Mutter dann gemerkt, dass sie schwanger war. Beide waren in eine neue Stadt gezogen und hatten da ein neues Leben angefangen. Also hatten sie mich gekriegt und dann alles nochmal von vorne angefangen. Alles lief auch gut bis zu dem Tag. Es war ein ganz normaler Morgen. Aufwachen, anziehen und den Samstag chillen. Wir hatten uns am Morgen die Nachrichten angeschaltet, um zu wissen, was in der Welt los war. Da kam ein Bericht rein. Es ging um meine Eltern. Der Nachrichtensprecher sagte: „Das verschwundene Mädchen, dass vor zwei Jahren von Chiko und Ray Tsubita verschleppt wurde, wurde gerade in einem Wald, in der Nähe der Stadt gesichtet. Die Polizei hat das Mädchen für tot erklärt. Und somit wäre dann auch das letzte Opfer von Chiko und Ray gefunden. Die Frage ist gibt es noch mehr? Und nun zu dem Wetter.“

Ich sah meine Eltern entschlossen an. Meine Mutter setzte sich neben mir. „Schätzchen wir haben uns geändert. Nachdem wir uns verliebt haben und ich dann noch mit die schwanger war, wollte wir nichts mehr Schlimmes machen.“

Mein Vater nickte.

Dann geschah es: Beide fassten sich an die Brust und kippten um. Ich dachte zuerst das sei ein Scherz, von dem beiden, aber als sie sich nicht mehr bewegten hatte, ich die Polizei angerufen. Sie stellten den tot von meinem Eltern fest und ich musste ins Heim.

Ich kann zwar noch in die Schule gehen, da ich so clever bin aber die Jungs haben recht. Ich habe nichts außer die Schüleruniform und das ein paar. Ich muss irgendwann mal einen Job annehmen. Ich fasse meine Halskette fester. Ein goldenes Medaillon habe ich von meinen Eltern zum dreizehnten Geburtstag bekommen. Ich habe ein Bild von den beiden rein gelegt, um nie ihr Gesicht zu vergessen.

Es klingelt und wir alles stürmen raus. Ein paar Jungs schupsen mich beim Rausgehen und schreien mir Sachen hinterher wie: „Platz da.“

„Waise du bist nicht schnell genug.“

„Jemand wie du wird nie einen Freund kriegen.“

Und so was. Wieder schupst mich jemand und ich falle hin. Ich warte, bis die Schritte verschwunden sind, und richte mich dann auf. Man soll es nicht übertreiben. Ich setze mich noch mal hin und schlage mir den Schmutz von der Jacke. Was liegt denn da? Vor meinen Augen liegt ein schwarzes Buch. Haben die anderen das nicht gemerkt? Hat das jemand verloren? Ich nehme es in die Hand, richte mich ganz auf und blättere da drin rum. Alle Seiten sind leer. Nur am Anfang steht was. Ist das ein Notizbuch?

Ryuk

„Akane, ist was passiert?“, fragt mich mein Lehrer hinter mir.

Ich drehe mich um und verstecke das Buch hinter meinem Rücken. „Herr Mitzu.“

„Was hellst du hinter deinem Rücken? Ich meine, wenn du mir das nicht sagen willst, ist okay.“

„Nein, nein schon gut.“ Zögernd hole ich das Buch raus.

„Woher hast du das?“

„Es … es lag hier auf den Boden.“

„Gib es mir.“

Ich halte es zu ihm hin. „Du willst es ihm wirklich geben?“, fragt eine Stimme neben mir.

Ich drehe mich zu der Stimme um. Sofort weiten sich meine Augen. W … was ist das? Vor mir steht ein Ungeheuer. Obwohl es gebückt geht, ist es immer noch größer als ich. Mit schminke hat er sich ein Lächeln aufgemalt. Seine roten Augen starren mich an. Irgendwie sieht er unheimlich aus.

Aus Reflex ziehe ich das Buch zurück. „Ic… ich muss weg.“

Ich laufe zur Tür, den Blick immer noch auf das Ungeheuer gerichtet. Schnell die Tür auf Machen. Die Treppen runterspringen und schnell weg hier. Ich muss hier weg. Schnell weg. Weg von diesem Monster. Wenn ich weit genug laufe, wird es mich nicht erreichen. Mein Herz hämmert gegen meine Brust, sodass ich denke, dass es gleich auf den Boden liegt und da noch weiter schlägt. Ich bin so in Gedanken versunken, dass ich die rote Ampel nicht merke, sondern einfach weiter laufe. Ein Auto bremst und ich bleibe stehen. „Kannst du nicht aufpassen?“, schreit mich der Fahrer an.

Ich drehe mich um, um zu sehen, ob ich noch verfolgt werde. Da ist niemand. Naja niemand Außergewöhnliches, da stehen nur ein paar Menschen, die darauf warten, dass es grün wird.  „Entschuldigung“, flüstere ich und jogge zur anderen Straßenseite. Mein Herz hämmert immer noch gegen meine Brust. Ich atme schnell als sonst. Ich drehe mich noch mal um, vielleicht habe ich ja nicht richtig hingesehen. Außer normale Menschen ist da nichts. Was soll das? Hat mir mein Verstand einen Streich gespielt? Das Monster sah so echt aus.

Den Rest, des Weges gehe ich ins Heim.

Mit fünfzehn Jahren hat man ein eigenes Zimmer, da man nicht mehr so lange in dem Heim bleiben darf. Denn mit zwanzig wird man rausgeschmissen. Und bevor man fünfzehn ist, muss man sich ein Zimmer teilen, ob mit einer Person oder gleich mit drei weiteren.

Ich schmeiße gleich meine Tasche in die Ecke und setze mich auf die Kante. Das war gruselig. So was wie dieses … dieses Ding habe ich noch nicht gesehen. „Glaubst du wirklich, dass ich verschwinde?“, fragt eine Stimme hinter mir. Direkt hinter mir.

Es ist die gleiche Stimme, wie vorhin. Ich neige meinen Kopf und halte meine Hände an den Schläfen. „Du bist nicht echt. Du bist nicht echt“, wiederhole ich immer wieder.

Jetzt komme ich mir nicht wie eine Sechzehnjährige vor, sondern wie ein kleines Kind, das sich immer wieder einredet, dass es Monster gar nicht gibt. „Glaub es lieber“, sagt dieses etwas.

Ich stehe auf und sehe es an. „Was bist du? Kannst mich nicht einfach in Ruhe lassen?“ Tränen steigen mir in die Augen.

„Ich bin ein Shinigami.“ Er lächelt.

Es sieht gruselig aus. Ein Lächeln in einem Lächeln.

„Shinigami? Ein Todesgott?“

Er nickt.

„Und was willst du von mir? Ich meine, ich werde doch nicht sterben oder so was?“

„Das Death Note.“ Er zeigt auf das Buch, was ich immer noch in der Hand halte.

Meine Tränen sind verschwunden, dafür bin ich verwirrt. Was will ein Shinigami von mir? Ich will noch nicht sterben. „Wenn du es haben willst. Dann nimm es. Ich … ich hab es nur gefunden.“ Ich werfe das Buch auf mein Bett. „Alles wieder gut? Du brauchst mich nicht töten.“

Doch er macht keine Anstalten das Buch aufzuheben. „Ich hab es dir gegeben.“

„Was?“ Ich setze mich auf einem Stuhl, der hinter mir steht.

Meine Verwirrung ist noch ein bisschen da, aber ich bin auch erleichtert. Scheinbar kann man ganz normal mit ihm reden und nicht wie ich zuerst gedacht habe, dass er mich fressen will, oder so was. „Okay, was ist dieses Buch? Dieses Death Note?“

„Jeder Shinigami hat ein Death Note, ob er es rausgibt ist was anderes. Wenn man ein Namen in das Death Note schreibt, wird diese Person sterben. Der Rest steht in den Regeln.“

Meine Augen weiten sich. „St… sterben?“

Er nickt. Egal, wie lange ich ihn ansehe, er ist immer noch gruselig. „Was muss ich noch wissen über dich und das Death Note?“

Sein Lächeln verschwindet. „Gib mir einen Apfel und ich rede weiter?“

„Ein Apfel?“

Wieder nickt er.

Ich frag gar nicht erst, wozu er ihn braucht, sondern gehe einfach nach unten. Im Esszimmer steht ein Obstteller. Nur leider kann es sein, dass wir nichts mehr haben. Jeden Anfang des Monats holen unsere Betreuer Obst und da kann es schon mal vorkommen, dass in Mitte des Monats nichts mehr übrig ist. Er hat Glück. Ein Apfel ist noch da. Den nehme ich mir und noch eine Mandarine. „Akane?“

Erschrocken drehe ich mich um. Frau Yadami. Sie ist eine unserer Betreuerinnen. „Seit wann isst du denn Äpfel?“, fragt sie mich.

Leider hat sie recht. Ich bin allergisch auf Äpfel. Das kann noch was werden, wenn ich für ihn noch mehr Äpfel holen soll. „I … ich wollte es nochmal probieren.“

Ich gehe wieder nach oben, in mein Zimmer und schließe die Tür ab. Dann werfe ich ihm einen Apfel zu. Er fängt den Apfel. „Es gibt nichts Besseres als in einem saftigen Apfel zu beißen.“

„Wie heißt du eigentlich?“ Ich setze mich wieder auf den Stuhl.

Der Shinigami isst den Apfel ganz auf. „Ryuk. Du musst noch einiges wissen. Da du der Besitzer meines Death Note bist muss ich immer in deiner Nähe sein, wenn jemand stirbt und zu seiner Lebenszeit das Death Note benutzt hat, dann wartet auf ihn weder Himmel noch Hölle, jeder der das Death Note berührt kann mich sehen und ich brauche Äpfel. Wirst du das Death Note benutzen?“

Ich schiebe mir ein Stück Mandarine in den Mund und muss erst mal nachdenken. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.

Beriko

Nach ein paar Minuten gebe ich ihm eine Antwort. „Ich glaube nicht, dass ich das Death Note benutzen werde. Ich würde den Gedanken, jemanden umzubringen nicht ertragen.“

Er kichert. „Das können viele nicht. Wir werden noch sehen.“

„Ich will auch nicht so wie Kira werden.“

„Ja, ich musste die Tradition weiterführen und Light hat es einfach übertrieben.“

„Light Yagami ist Kira?“

„War Kira. Kanntest du ihn?“

„Nicht persönlich. Ich weiß nur, dass sein Vater den Fall Kira untersucht hat und dass er einen Sohn, eine Tochter und eine Frau hat. Das war es. Was ist passiert?“ Ryuk hat meine Neugier erweckt. Kira ist tot aber wie? Wurde er von der Polizei zur Strecke gebracht oder hatte er einfach zu viele Schuldgefühle und hat sich dann selber reingeschrieben?

„Wir Schinigamis haben die Tradition, dass der erste Mensch der das Death Note findet auch rein geschrieben wird.“

Mein Gesicht wird sofort bleich. „Aber … aber du musst mich doch nicht reinschreiben, oder?“

„Light war der erste Besitzer nicht du. Vielleicht schreibe ich deinen Namen aber trotzdem rein.“

„Bitte nicht! Verspreche mir, dass du meinen Namen nicht reinschreibst. Versprich es.“

„Ich weiß kann nichts versprechen.“

„Gut dann nicht.“ Ich nehme das Death Note. „Versprich es oder ich stecke es in Brand.“

„Das würdest du nicht wagen.“

„Und ob.“ Klasse, ich komme mir wieder wie ein kleines Kind vor, aber dieses Mal ist er auch ein kleines Kind. Zwei kleine Kinder die sich um, was streiten.

„Das ist mir zu kindisch. Werde nicht so wie Light und ich verspreche es dir.“

„Ach so ich soll also keinen Namen aufschreiben und was nicht werden?“

„Nein, du sollst Namen aufschreiben, sogar ganz viele. Aber du sollst nicht wahnsinnig werden.“

Kira wurde verrückt? Kann ich verstehen. „Versprochen werde ich nicht. Im Übrigen hat es Kira verdient zu sterben. Dieses Arsch hat meine Eltern …“ Meine Worte gehen in ein schluchzten unter und das in ein weinen.

Nach ein paar Minuten habe ich mich wieder beruhigt. Ich wische mir noch die Tränen weg. „Er hat meine Eltern auf den Gewissen.“

Die Klinke geht runter, gefolgt von einem Klopfen. „Akane, seit wann schließt du die Tür ab?“

Ich erkenne die Stimme sofort. Nur Ryuk guck mich an, als wolle er sagen: „Wer ist das?“, oder „Wer stört uns?“

„Warte Beriko ich komme gleich.“

Aber wenn ich die Tür aufmache, dann sieht sie doch den Shinigami. Wie ist das nochmal? Jeder, der das Death Note berührt, kann Ryuk sehen. Ich stehe auf und mache die Tür auf. Beriko, wie ich es mir gedacht habe. Sie zeigt mir 5500 Yen hin. „Taschengeld?“, frage ich, obwohl ich es schon weiß.

„Ja, sollen wir in die Stadt?“

Ich nicke.

Wie kann Beriko nur so optimistisch sein? Mit vierzehn Jahren kam ich ihn Heim, da war sie auch schon da und sie war gerade erst elf. Ich weiß noch heute ganz genau, wie wir uns kennengelernt haben und Freunde wurden.

Meine Eltern waren gerade gestorben und die Polizei hatte rausgefunden, dass

ich keine Verwandten hatte. Ich weinte die ganze Zeit. Zuerst nur aus Angst meine Eltern würden nicht wieder gesund werden, aber als mir dann ein Polizist gesagt hatte, dass meine Eltern an einem besseren Ort sind, musste ich noch mehr weinen. So brachten, sie mich ins Heim. Ich weinte noch die ganze Autofahrt und konnte dann nur noch im Heim schluchzten. Beriko war gerade in der Nähe und kam gleich auf mich zu, aber die anderen Kinder versteckten sich oder waren wo anderes. Beriko sagte gleich zu mir: „Hey, du brauchst nicht traurig sein. Es ist nicht so schlimm hier. Es ist sogar ganz schön hier. Ich bin Beriko und schon seitdem ich ein Baby bin hier. Meine Eltern haben mich hier abgegeben. Hätte ich kein Bild von ihnen, wüsste ich noch nicht Mal, wie sie aussehen. Ich bekomme auch Taschengeld von ihnen. Wie heißt du?“

Ich schaute auf und blickte in ihr Gesicht. So ein glückliches Gesicht hatte und habe ich bis heute nicht gesehen, so voller Optimismus. „Wieso bist du so fröhlich?“, fragte ich sie und musste wieder beinah weinen.

„Na, damit du wieder lachen kannst und weil ich noch vier Jahre warten muss, bis ich ein Einzel Zimmer kriege.“

„Wenn man bei uns fünfzehn ist, kriegt man ein Einzel Zimmer“, sagte die Betreuerin.

Beriko und ich redeten weiter und sie brachte mich auch zum Lachen. Seitdem sind wir Freunde. „Warte ich muss noch kurz was holen“, sage ich zu ihr und verschwinde wieder in mein Zimmer.

Ich nehme meine schwarze, mit Ketten und Totenköpfen bestückte Umhängetasche. Mein zweites Teil, noch von zu Hause. Meine Eltern schenkten sie mir, als ich vierzehn war. Damals dachten sie, jetzt kämme meine rebellische Phase. Ich schmuggle das Death Note in die Tasche. „Du nimmst es mit?“, sagt Ryuk.

Ich nicke und gehe dann wieder zur Tür. „Okay, können.“

Wir gehen aus dem Haus und schlendern ein bisschen durch die Stadt. „Unser Plan läuft noch, oder?“, bricht Beriko das Schweigen.

„Natürlich und nichts und niemand wird uns davon abbringen.“

„Weißt du, was wir dann auch noch brauchen? DVDs. Halloween, Nightmare on Elmstreet und so was.“

Ich lache. „Hab verstanden.“

Beriko und ich wollen eine WG-Gründen. Nur wir beide. Wir haben schon alles geplant. Mit achtzehn suche ich mir einen Teilzeitjob oder vielleicht auch zwei. Mit neunzehn suchen wir uns zusammen eine schöne Wohnung und mit zwanzig lebe ich dann erst mal in der Wohnung. Wenn dann Beriko achtzehn ist zieht sie auch ein. Sie spart ihr Taschengeld ein bisschen zusammen, damit wir uns dann auch noch Möbel holen können. Und ich muss mein Geld was ich dann kriege auch sparen, aber ich muss mir dann auch noch was zu essen kaufen. Wahrscheinlich schlafe ich nur auf einer Matratze oder so was. Naja, das ist aufjedenfall der Plan und wir wollen, den aufjedenfall durchführen, egal ob uns noch jemand adoptiert und nicht.

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Heyy, erstmal danke an alle die das hier lesen ^^

dann wollte ich noch sagen. Für jeden dem es interresiert:

Akane= tiefes Rot

Beriko= Rotes Kind

die Bedeutung der namen.

Äpfel Äpfel Äpfel

„Ich freue mich schon auf Freitag“, schwärmt sie.

Oh mein Gott, was ist am Freitag? Wenn sie sich freut, bin ich vielleicht auch betroffen. Ach ja, sie hat Geburtstag. „Sag mal, was wünscht du dir denn?“

„Von dir? Nur dass du dein Versprechen einhältst.“

„Das mache ich aufjedenfall, aber was noch?“

„Nichts.“

Ich seufze. Das ist ja nicht viel. Ich weiß, was ich für sie mache. Einen Kuchen. Ich werde die Betreuer fragen, ob sie mir Geld geben und dann für sie einen Kuchen kaufen. Wenn ich kein Geschenk für sie habe, habe ich ein schlechtes Gefühl. Komisch, Ryuk hat lange nichts mehr gesagt, obwohl er hinter mir geht, naja schwebt. Oh mein Gott, er kann fliegen? „Hier rein?“, fragt mich Beriko.

„Klar.“ Eine Elektronikladen finde ich nicht schlecht.

Am Abend stehen wir in Berikos Zimmer, mit Tüten bepackt. Okay, ich habe mehr zu tragen, als sie. Aber das ist nicht schlimm, schließlich hat sie alles bezahlt. Ich will gerade wieder in mein Zimmer gehen, als mich Beriko davon abhält. „Ich habe noch was vergessen dir zu sagen. Ab Freitag habe ich mein Zimmer neben deinem.“

Ich brauche eine Weile, bis ich realisiert habe, was sie mir gerade gesagt hat. Sie wird fünfzehn und bekommt ein neues Zimmer und das neben Meinen. Das ist einfach nur super. „Du … bekommst … dein Zimmer … neben … meinem?“

Sie grinst mich groß an und nickt.

„Super, dann sehen wir uns ja öfters.“ Ich kann mich selber hören, so abweisend.

„Was ist heute mit dir los?“

Scheinbar hat sie es auch gemerkt. „Sorry, ich habe einfach zu viel zum Denken, wegen der Klasse und unserer Zukunft.“ Ich werde ihr nicht sagen, dass ich auch über ein Buch nachdenke, mit dem ich Leute töten kann.

„Okay brauchst du noch was? Wir können ja noch mal losgehen.“

Wenn sie Ryuk hören könnte, hätte er jetzt ihre Frage beantwortet. „Äpfel. Los Akane, sag ihr das Du Äpfel haben willst.“

Ich schüttele den Kopf. „Nein, hab alles. Danke. Bis Morgen dann.“ Dann gehe ich in mein Zimmer.

Ich lege meine Tasche neben mein Bett, setze mich drauf, hole das Death Note raus und lese die Regeln. Naja, ich probiere es. „Wieso wolltest du keine Äpfel haben“, unterbricht mich Ryuk.

„Weil ich allergisch auf Äpfel bin und nicht einfach danach fragen kann. Ich verspreche dir, morgen bekommst du welche. Ich nehme ein bisschen von meinem Geld mit das Ich bei den Babysitten verdient habe mit und kaufe dir nach der Schule ein paar Äpfel. Wieso brauchst die eigentlich?“

„Äpfel sind für mich so was wie Zigaretten und Alkohol für euch Menschen.“

Ach so, Äpfel sind für ihn also eine Droge, wenigstens was Gesundes. Ich lege das Death Note in eine Schublade, meines Nachtschrankes und lege mich zur Seite.

Ich brauche irgendeine Lösung. Irgendwann wird er vielleicht meinem Namen in das Death Note eintragen, obwohl er versprochen hat, es nicht zu tun. Ich kann ihn wahrscheinlich mit Äpfel ein bisschen auf Trab halten aber ewig wird das auch nicht funktionieren. Dann brauche ich eine andere Lösung. Wahrscheinlich will ich mich dann lieber töten lassen, als selber zu morden. Aber das werden wir erst mal sehen, wenn es so weit ist.

morgens aufstehen und auf den Weg in die Schule seinen

Am nächsten Morgen stehe ich auf. Ich mache mich fertig, aber vor dem Kleiderschrank bleibe ich stehen. „Was ist los?“, natürlich merkt es Ryuk sofort.

„Ich bin ein Mädchen und glaube ja nicht, dass ich mich vor dich umziehe.“ Ich nehme meine Schüleruniform aus dem Schrank und setze mich auf die Bettkante. „Dreh dich um.“

Ryuk macht, was ich gesagt habe. Ich finde die Schüleruniform irgendwie total schön. Ich finde die kann man auch in der Freizeit tragen. Ich trage einen roten Schal mit weißen Streifen, dazu noch eine weinrote Jacke, ein blutroten T-Shirt, einen silbernen Gürtel, wo ran noch eine kleine rote Tasche hängt, mit zwei schwarzen Streifen durchzogen, das rot der Tasche, hat dasselbe rot wie das T-Shirt, dazu noch eine schwarze Hose, mit schwarzen Stiefeln und roten Strumpfhosen. Die Jungs haben auch eine coole Schüleruniform aber die ist nicht so aufwendig wie die von den Mädchen. Die Jungs tragen eine schwarze Hose, schwarze Schuhe und ein schwarzes T-Shirt. Sie haben einen silbernen Gürtel und müssen eine schwarze Krawatte in einem weißen Kragen tragen. Das war es dann auch schon.

Die Schule ist ganz in der Nähe, des Heims, deswegen kann ich dahin gehen.

„Ich hab so kein Bock auf die Schule“, sage ich zu ihm.

Zum Glück ist es noch morgens und niemand ist auf der Straße.

„So schlimm kann deine Klasse doch nicht sein.“

„Wenn du wüsstest.“

„Ich werde es ja heute sehen.“

Ich nicke, obwohl ich mir insgeheim wünsche, dass er meine Klasse nicht kennenlernen kann. Ich weiß nicht, was los ist, aber irgendwie mag ich ihn. Obwohl wir uns erst … noch nicht mal einen Tag kennen. Aber trotzdem. Ich habe das Gefühl ich könnte Ryuk alles erzählen. Egal, was. Und ich glaube, vielleicht würde er ja auch was verstehen. Aber ich will sein Vertrauen nicht auf die Probe stellen. Und auch wenn, was würde es nützen, wenn ich ihm alles anvertrauen kann? Klar, er kann es niemanden weiter verraten. Aber vielleicht würde er mir noch nicht mal ein paar Tipps geben, sondern es einfach hinnehmen. Immerhin ist er ein Shinigami und ich nur ein Mensch.

Irgendwann bin ich dann an der Schule angelangt. Ich atme noch mal tief ein, bevor ich in das Gebäude gehe. Möge die Horrorfahrt beginnen.

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Also ich weiß, ich kann nicht gut kleidung beschreiben. Falls ihr euch die Mädchenkleidung nicht Vorstellen könnt. [link href="http://www.pummeldex.de/nemesis/shugochara/amu_clothes_a.jpg"]http://www.pummeldex.de/nemesis/shugochara/amu_clothes_a.jpg[/link] die Nummer 11.

Museum

Schon gleich, als ich rein komme, gucken mich alle komisch an. Ich hasse dieses Gefühl im Mittelpunkt zu stehen. Wenn man reinkommt, sieht man gleich das Lehrerpult, dahinter ist die Tafel. Zwei Tische sind immer nebeneinander und da sitzen wir immer. Ich sitze in der ersten Reihe, am Fenster und da setze ich mich jetzt hin. Ryuk kommt mir gleich hinterher und kichert. „Das wird gut.“

Ich hätte mich am liebsten umgedreht und ihn einen giftigen Blick zugeworfen, aber dann würde jeder das mitkriegen. Was für ein Arschloch. Denkt der immer noch, dass ich das Death Note benutzen werde? Ich werde und will es nicht benutzen. Nie und nimmer! Ich gucke aus dem Fenster. Habe ja nichts anderes zu tun. Mit anderen rede ich hier nicht und der Lehrer hat uns noch keine Aufgaben gegeben. Plötzlich ist eine Hand auf meinen Tisch. Mein Blick bleibt trotzdem noch draußen. „Ein wunder das du dich entschieden hast zu kommen“, sagt ein Junge. Ich erkenne die Stimme sofort. Deisuke! Dieser Mistkerl verarscht mich immer am meisten. Zusammen mit Masaru. Ihre Namen passen nicht für ihre Verhaltensweise. Deisuke bedeutet große Hilfe und Masaru bedeutet Sieg. „Ich dachte du kommst heute nicht, da wir ja Projektwoche haben und heute ins Museum fahren.“ Ihr höre Spott in Deisukes Stimme.

Scheiße er hat recht. Ich habe ganz vergessen, dass wir im Museum uns in Gruppen aufteilen. Tja, für Gruppenarbeit bin ich nun mal nicht. Nicht in dieser Klasse. „Süße, du kannst bei uns mitmachen.“ Das ist eine andere Stimme.

Klasse, Masaru. Ich könnte kotzen. Das ist schrecklich. Wenn der Lehrer mich mit denen in einen Team schickt kann ich nicht mehr. Ryuk hat sich vor meinem Tisch hingekniet und kichert wieder. „Das wird ja noch viel besser als ich gedacht habe.“

Verdammt ich würde ihn jetzt so gerne eine Reinschlagen, aber das geht nicht. Sonst mache ich mich einfach nur aufmerksam. Also bleibe ich still sitzen und fresse die Wut in mich rein. Herr Mitzu kommt rein und jeder muss sich auf seinen Platz setzen.

Er erklärt uns kurz, wie wir uns zu benehmen haben. Was man machen darf und was nicht. Und eigentlich schon alles, was wir schon wissen. Nebenbei verwarnt er auch Deisuke und Masaru, die sich ganz unschuldig stellen. Endlich sollen wir los fahren. Wir gehen zu dem Museum hin, da es nicht weit weg ist. Ich bilde den Abschluss. Eine Welle der Traurigkeit überkommt mich. Das ist so unfair. Jeder hat Freunde, mit denen er sich unterhalten kann, nur ich nicht. Ich kann noch nicht Mal mit Ryuk reden, sonst denken alle ich bin bescheuert. „Akane, bist du sicher, dass du das Death Note nicht benutzen willst“, fragt er.

Ryuk das ist uncool von dir. Damit willst du das Ich dir antworte. Ich lasse noch ein bisschen Abstand zwischen mir und den Mädchen vor mir, bis ich ihn schließlich im Flüsterton antworte. „Ja ich bin sicher. Ich will kein Blut an meinen Händen haben.“

„Na gut. Ich meine nur. Es ist besser, wenn du die beiden Idioten aus den Weg räumst.“

„Dessen bin ich mir bewusst.“

Ich wünsche mir so gerne, dass die beiden sterben. Aber wenn ich sie töte, habe ich nachher Schuldgefühle und das will ich nicht. Endlich sind wir im Museum angelangt. Jeder meiner Kameraden hat sich eine Gruppe gesucht, nur ich stehe da noch rum. „Wer nimmt Akane mit?“, fragt Herr Mitzu.

Mein Herz schlägt schnell. Bitte jemand den ich wenigstens ein bisschen mag. „Hier wir nehmen sie.“ Deisuke und Masaru grinsen mich an.

Mein Herz setzt einen Moment aus. „Aber nicht ärgern klar.“

„Wir doch nicht.“

Wie durch Hypnose setze ich einen Schritt vor den anderen. Ryuk lacht wieder. Der will scheinbar mit allen Mitteln mich zum Morden zu bringen. Aber das wird ihm nicht gelingen. Egal, was mir noch passiert.

Ich liebe dieses Museum. Ich war hier schon mal, aber dieses Mal mit den Waisenhauskindern. Ich liebe einfach die japanischen Götter. Und dieses Museum handelt nur von denen. Überall sieht man Waffen oder Gegenstände, die den verschiedensten Göttern gehört haben sollen. Oder wandmalerrein, wo die Götter abgebildet sind. Oder Staturen mit ihrem Ebenbild drauf. Ich finde dieses Museum einfach nur interessant und gehe auch gerne hier hin. Schade, dass ich heute nichts auskosten kann. Deisuke und Masaru gehen vor mir und unterhalten sich. „Akane, komm doch hier her. Unterhalte dich mit uns. Wir beißen auch nicht“, sagt Deisuke.

„Nicht wenn du es willst“, fügt Masaru hinzu und beide lachen.

Widerlich! Wie kann man nur so sein? Wie können Eltern ihre Kinder nicht unter Kontrolle kriegen? „Vergisst es“, sage ich trocken.

„Oh, sie ist unartig.“ Deisuke lacht.

Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Was haben die vor? Ich gucke mich um. Fuck hier ist niemand. „Was machen wir denn, wenn jemand unartig ist, Masaru?“

Ich will gar nicht wissen, was die mit solchen Leuten machen. Wahrscheinlich nichts Schönes. Nein, mit Sicherheit nichts Schönes. Ist jetzt vielleicht der richtige Moment in Panik zu geraten. Ryuk kann mir im Notfall auch nicht helfen. Was mache ich jetzt?

Masaru und Deisuke gehen auf mich zu. Der eine nimmt meine Füße und der andere meine Hände. Ich rüttele mich. „Lasst mich los!“, kreische ich.

„Erst, wenn du artig bist.“ Deisuke grinst mich an.

Es ist ein grinsen, was ich ganz und gar nicht mag. Es macht mir Angst. So grinsen sicherlich Vergewaltiger, bevor sie sich an unschuldige Mädchen ran machen. Ich schreie. „Hilfe! Hilfe! SO HELF MIR DOCH JEMAND!“

Aber niemand kann mich hören. Die beiden Jungs bringen mich auf eine Bank, wo Masaru mich an den Armen festhält, währenddessen schmiegt sich Deisuke zwischen meine Beine. Ich schreie noch mal. Nichts passiert. Tränen steigen mir in die Augen. Schließlich liegt Deisuke auf meinen Bauch. Ich kann seinen säuerlichen Atem riechen. Er schlingt seine Beine um meine, damit ich sie nicht mehr bewegen kann. Auch Masaru erfreut sich über den Anblick. Ich aber muss beinah weinen. „Na, bist du jetzt lieb?“, fragt mich Deisuke.

Er hat immer noch diesen Blick drauf. Der Blick, der mir Angst einjagt. Der mich so an Vergewaltiger erinnert.

„Lasst mich los!“, schreie ich wieder.

„Das war die falsche Antwort“, sagt dieses Mal Masaru.

Deisuke zieht mein T-Shirt hoch und legt sein Gesicht auf meinen Bauch. „Schade, eigentlich. Ich mag dich Akane. Ich mag dich wirklich.“

Schon klar. Wer es glaubt, wird selig. Warum verarscht ihr mich dann immer? Ach, das soll ich vielleicht sagen und nicht denken. „Schon klar. Warum verarscht ihr mich immer?“

„Unsere Coolness ist gefährdet. Wenn wir es nicht tun.“

Das war ja klar. Jungs und ihre Coolness.

Masaru streichelt mir über den Bauch. „Du meine Güte. Sie hat so ein weiche Haut.“

Arschloch! Ich kann das nicht mehr lange aushalten, sonst überwältigt mich die Panik. Deisuke stellt sich hin. „Tauschen?“

Masaru nickt schnell. Das ist meine Chance. Masaru will Deisuke meine Hände übergeben, aber ich bin schneller und reise mich los. Schnell aufstehen und weglaufen. Ich höre einen dumpfen Schlag, gefolgt von einem „Du Idiot. Du hast sie entkommen lassen.“

Deisuke ist scheinbar richtig wütend und hat Masaru geschlagen.

Ich laufe den langen Gang lang. Wenn ich gleich rechts abbiege, müsste ich zu Hachiman der Gott des Krieges kommen und da ist ein Schwert ausgestellt, wenn ich mich nicht irre. Ich muss mich schnell entscheiden, denn Masaru und Deisuke sind viel schneller als ich. Nie wieder mache ich was mit den beiden. Nie wieder würde ich sie eines Blickes. Ich will die Klasse oder noch besser die Schule wechseln. „Was machst du jetzt?“, fragt mich Ryuk. Aber ich kann keine Antwort geben. Ich bin mit laufen beschäftigt. Jetzt nach Recht. Ja das ist der Raum von Hachiman. Da vorne liegt sein Schwert. Es ist eigentlich verboten, die Ausstellungsstücke anzufassen aber ich muss es dieses Mal. Nur unsere Klasse und Herr Mitzu sind hier. Da ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass ich jemand aus meiner Klasse hier treffe und ich muss mich so schnell wie möglich verteidigen. Ich nehme das Schwert und drehe mich um. Sofort bleiben Deisuke und Masaru stehen. „Legt das Schwert weg. Wir können über alles reden. Wir wollen keinen Ärger“, probiert mich Masaru zu beruhigen.

Aber ich höre nicht auf ihn. „Noch einen Schritt näher und ich steche euch ab!“ In meiner Stimme liegt, ernst, Panik und die Entschlossenheit zu entkommen.

All das, was ich gerade fühle. Verdammt, jetzt würde ich Morden! Jetzt ist mir alles egal.

rauswurf

Ich stehe da immer noch die Klinge in der Hand, fähig alles zu tun, wenn die beiden nur einen Schritt machen. Ich habe es satt. Verarschen ist noch okay. Aber das was Sexuelbelästigung. Oder irgendwas in der Art. Ein Versuch. Das Anfangsstadium eines jeden Killers. Irgendwas, was nicht mit verarschen zu tun hat. „Akane, was machst du da?“, eine Stimme unterbricht meine Wut.

Ich schaue in Richtung der Stimme. Verdammt, Herr Mitzu. Jetzt gibt’s richtig Stress. Der Lehrer kommt auf mich zu. „Akane, leg das Schwert weg. Ganz langsam.“

Ich überreiche ihm die Klinge. Er nimmt das Schwert und legt es wieder auf seinen Platz. „Wenn wir wieder in der Schule sind bekommst du ärger. Jetzt geh mit deiner Gruppe weiter.“

Ich falte meine Hände zur Faust. Meine Wut steigert sich immer weiter. „Wollen sie mich verarschen?!? Ich werde von den da…“ meine Hand schlägt in Richtung der beiden Jungs. „Vergewaltigt und ich bekomme ärger?!? Nur weil ich mich wehre!?!“ Ich laufe an den Lehrer vorbei und nach draußen.

Auch, dass der Lehrer hinter mir her schreit hält mich nicht davon ab einfach wegzulaufen. Ganz in der Nähe ist ein Park. Da laufe ich hin. Es ist eine gute Abkürzung, denn da kann ich gleich zum Waisenhaus gehen. Ich setze mich auf eine Bank. In jeder Himmelsrichtung liegt ein Tor, von dem man den Park verlassen oder auch betreten kann. Von Süden komme ich, da ist das Museum. Im Norden liegt das Waisenhaus, da muss ich hin. „Du bist wohl sehr wütend“, sagt Ryuk zu mir.

„Die werden noch Rache kriegen. Ja. Aber ich werde was anderes machen, als sie gleich mit den Death Note umzubringen. Okay Ryuk ich glaube, du hast mich so weit. Ich fange an mit den Death Note welche umzubringen. Das willst du doch die ganze Zeit, nicht wahr? Das und Äpfel.“

Zum Glück ist niemand in der Nähe, so kann uns auch niemand belauschen. Herr Mitzu ist uns auch nicht gefolgt oder jemand anderes von meinen Klassenkameraden. Nachdem ich ein bisschen verschnauft habe stehe ich auf. Ich gehe in Richtung Westen. „Du bist also bereit zu Morden? Das ist gut“, ein Lächeln huscht über seine Lippen.

Aber ich mache mir Gedanken, wie ich mich Räche. In Westen liegt ein Mark, davon hole ich mir drei Äpfel und bewege mich wieder in Richtung Park. Ich setze mich wieder auf die Bank und werfe den ersten Apfel hoch.

Wie kann man sich am besten Rächen? Wenn ich die Beiden töte ist das für mich keine Rache. Dann sind sie von ihren Leiden erlöst. Ich will sie aber leiden lassen, so wie sie mich leiden lassen.

Nach drei Bissen ist der erste Apfel weg und ich werfe auch noch die anderen Beiden hoch.

Was wäre die Beste Rache? Ihre Eltern töten? Nein, ich habe nichts gegen sie. Sie haben mir nie was getan und sie können doch nichts dafür, dass ihre Söhne so geworden sind. Okay sie können doch ein bisschen was dafür. Aber Deisuke und Masaru sollen ja noch was haben wo sie sich ausheulen können. Mit den Death Note kann man nur Leute umbringen. Da fällt mir nur eine Sache ein. Ich bringe die Freunde von den Beiden um und auch wenn sie eine Beziehung haben, die Freundin und nach ein paar Monaten oder Jahren, sind sie dran. Das ist perfekt.

Ich stehe auf und gehe zum Waisenhaus. „Ist dein Hunger auf Äpfel fürs erste Gestillt?“

Ryuk leckt sich immer noch die Finger. „Ja, fürs erste. Also wie willst du es machen?“

„Sag ich nicht, sonst ist es keine Überraschung mehr.“

Ich mache die Tür auf und ziehe meine Schuhe aus, dann will ich in die Küche gehen, um für Ryuk noch ein paar Äpfel zu bunkern. „Bin wieder da.“

Ich gehe um die Ecke und bleibe abrupt stehen. Meine Augen weiten sich.

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Heyy, danke an alle die das hier lesen ^^

Vor der Tür steht...

Mir schnürt sich die Kehle zu. Mein Hals wir trocken und ich muss nach Luft schnappen, denn sonst hätte ich nicht mehr atmen können, was völlig unlogisch ist. Ryuk fängt an zu kichern. Am liebsten hätte ich ihn eine giftigen Blick zu geworfen, aber ich bin zu geschockt. Vor mir steht Herr Mitzu und hat jeweils eine Hand auf der Schulter von Deisuke und Masaru. Neben meinen Lehrer steht eine der Pflegerinnen, die mich böse anfunkelt, genauso wie Herr Mitzu. Deisuke und Masaru gucken ganz unschuldig. Dieser Mistkerl! Ich würde ihnen am liebsten eine Reinschlagen. „Deisuke und Masaru wollen, dass du dich entschuldigst“, sagt Mitzu.

Meine Gesichtzüge entgleiten mir. „W… was?“

Ich kann es nicht glauben. Die haben irgendwas mit mir probiert und ich soll mich entschuldigen, weil ich mich wehre?

Herr Mitzu schubst mich in die Küche.

Unsere Küche ist nicht so groß. Wir haben eine Tür mit der kommen wir in das Wohnzimmer und mit einer zweiten Tür kommen wir in den Flur. Dann haben wir noch eine dritte Tür mit der kommen in die Essenkammer. In der Mitte steht ein eine Arbeitsplatte, wo unser Obst Teller steht. Sonst ist an den Wänden noch einen Offen, ein Herd, ein Kühlschrank und noch ein paar Arbeitsplatten. Auf einer Arbeitsplatt steht ein Behälter mit scharfen Messern, aber an jedem Messer ist eine schutzhalte Folie drüber gezogen, damit die Pfleger noch reagieren können, bevor den Kindern was passieren kann.

Masaru hält mich wieder Fest und Deisuke nimmt ein Messer von dem Behälter. „Entschuldigst du dich oder müssen wir dir benehmen beibringen?“

Tränen steigen mir in die Augen. Ich kann mich nicht mehr bewegen und will nichts sagen. Ryuk steht wieder neben mir. Deisuke legt das Messer bei Seite und nimmt meine Füße. Ich schreie. Scheiße! Jetzt geht das schon wieder los. Panik steigt in mir auf. Tränen steigen mir in die Augen. Das schlimmste ist, wenn mich jetzt niemand hört und das ist meine größte Angst jetzt. Deisuke und Masaru heben mich auf die Arbeitsplatte. Die Obst Schale geht mit einem Klirren zu Boden. Deisuke lässt mich los, nimmt das Messer und geht dann an meine Seite. „Scheinbar willst du nicht reden. Na dann muss es leider sein. Es tut mir wirklich leid.“

Er setzt zum Schneiden an meine Haut an, als die Tür auf geht. Herr Mitzu und meine Pflegerin stehen an der Tür. Ich schaue sie mit Tränen in den Augen an. Ein flehender Blick und ein erleichterndes Seufzen. Deisuke lässt das Messer los und beide laufen nach draußen. Herr Mitzu hält mir die Hand hin aber ich schlage sie Weg und setze mich hin. „Es tut mir leid. Ich werde dafür sorgen, dass sie ihre Strafe erhalten“, sagt er.

Ich schaue ihn böse an. „Das ist das mindeste was sie tun können.“ Mit den Worten lauf ich in mein Zimmer.

Ich höre seine letzten beiden Sätze immer noch in meinen Ohren und die Wut steigt in mir auf. Es soll ihn leidtun? Das kommt ein bisschen spät!

Ryuk sieht mich wieder an. Kann es sein, dass er sich Sorgen macht? Nein, kann ich mir nicht vorstellen. Als ob ein Shinigami sich Sorgen macht um einen Menschen. Ich lege mich ins Bett. „Sag lieber nichts.“ Und somit lege ich mich auf die Seite und will einfach nur noch schlafen.

Abermals einen Schulweg und der Deal mit den Augen?

Als ich am nächsten Morgen aufwache, mach ich mich erst mal für die Schule fertig. Ich will gerade meine Schüleruniform aus dem Schrank holen, als mein Blick auf mein Bett fällt. Meine Mimik nimmt eine gewisse Verwirrung an. Ryuk liegt neben mir auf dem Bett und schläft oder scheint zu schlafen. Zum Glück hat er mich nicht beim Schlafen beobachtet, denn er liegt mit den Rücken zu mir. Aber seit wann schlafen eigentlich Shinigamis? Naja egal, wenn er es so haben will. Ich nehme meine Schüleruniform aus dem Schrank und ziehe mich im Bad um. Als ich wieder rauskomme, sitzt Ryuk schon auf meinem Bett. Ich spiele mit den Gedanken, ihn zu fragen, ob das Bett weich ist. Wahrscheinlich würde er mir eher eine Reinschlagen, falls er mich berühren kann. Oder noch schlimm meinen Namen in sein Death Note schreiben. So lange kenne ich ihn noch nicht, um zu wissen, ob er es ab kann, wenn ich ihn ein bisschen verarsche oder ob er gleich überreagiert. Aber egal, meine neugierige Seite will wissen, wie er darauf reagiert. „Na war das Bett schön weich?“, verspotte ich ihn ein bisschen.

Er sieht mich wieder mit diesem gewissen Blick an. Sein Blick durchbohrt mich, denn Mund auf und laut atmend. Ich hasse diesen Blick. Da läuft mich immer ein Schauer über den Rücken. „Was willst du damit sagen?“

„Nichts Besonderes. Du hast nur auf mein Bett geschlafen und ich will wissen, ob es gemütlich war.“

„Erzürne einen Shinigami nicht, das kann unangenehm für dich werden.“

Scheiße, also darf ich ihn nicht verarschen. Ich seufze. „Dann eben keine Späßchen.“

Ich werfe meine Sachen auf das Bett und nehme meine Tasche. „Sag mal hat ein Blatt aus dem Death Note die gleiche Wirkung, wie das Death Note selbst?“, frage ich Ryuk.

„Das steht doch in den Regeln. Ja, hat es“, antwortet er mir ein bisschen genervt.

Och man, wenn das heute noch so weiter geht, werde ich ihn nichts mehr Fragen und ihn auch nicht mehr antworten. Ich hasse das, wenn jemand sauer auf mich ist oder genervt. Ist für mich beinah das Gleiche.

Ich reise ein Seite aus dem Death Note und stecke es in meine Hosen Tasche. Dann nehme ich meine Tasche mit den ganzen Schulbüchern und begebe mich auf den Weg zur Schule. „Das hat Light auch immer gemacht. Naja er hat ein Stück in sein Portmonee gesteckt.“

„Es interessiert mich nicht, was Kira gemacht hat.“

„Ich sollte es dir wahrscheinlich jetzt sagen.“

„Klar sag doch.“ Vielleicht merkt Ryuk, dass mein Tonfall ein wenig genervt ist. Vielleicht auch nicht.

„Es gibt zwei entscheidende Dinge die einen Menschen mit Death Note und Shinigamis unterscheidet. Erstens wenn ein Mensch einen Namen ins Death Note schreibt verlängert sich die Lebenszeit des Shinigami, denn das Death Note gehört um die noch ihn verbliebene Lebenszeit. Zum Beispiel, wenn ein Mensch noch 60 Jahre zu leben hat, er aber durch das Death Note schon mit 40 stirbt verlängert sich die des Shinigami um 20 Jahre. Die Lebenszeit des Menschens verlängert sich aber nicht um eine Sekunde. Das Zweite ist der Blick des Shinigamis. Ein Shinigami kann den Menschen der sein Death Note gefunden hat seine Sehens weise geben. Dafür muss der Mensch die Hälfte seiner noch verbliebenen Lebenszeit abgeben. Dann kann der Mensch den Namen und noch die verbliebende Lebenszeit von anderen Menschen sehen. Man kann aber nur die Lebenszeit eines Menschen nicht sehen, wenn er auch ein Death Note besitzt, klar?“

Jetzt bin ich nicht mehr genervt. Jetzt bin ich eher froh, dass er mitgekommen ist. „Also du kannst mir dein Blick geben, wenn ich die Hälfte meiner Lebenszeit abgebe?“

Er nickt.

„Ryuk was nützt mir das? Dann fühle ich mich vielleicht mehr wie ein Shinigami aber das war es auch schon. Ich will nur ein paar Leute umbringen und nicht die Hälfte der Menschheit. Also nein, danke. Vielleicht später mal, damit ich mehr mit die gemeinsam haben kann.“ Ich lächle ihn an.

„Okay, ich wollte es dir auch nur sagen.“

„Klar, kein Problem.“

Die Schule kommt schon in Sicht weite. Ich bin mal gespannt, ob es da schon jemand gibt, die mit Masaru oder Deisuke zusammen ist, die ich umbringen kann.

Schultag des Grauens

Schon als ich ins Klassenzimmer komme gucken mich alle an, als sei ich verrückt. Doch das stört mich nicht. Ich setze mich einfach auf meinen Platz und gucke aus dem Fenster, als der Lehrer kommt und sich alle hingesetzt haben bleibt mein Blick immer noch starr nach draußen gerichtet. „Herr Mitzu, darf ich mich hinter Akane setzen, da Aimi heute nicht da ist?“

Meine Augen weiten sich und Ryuk fängt anzulachen. Das ist doch Deisukes Stimme. Der will sich hinter mich setzen? Arschloch. Sofort drehe ich mich um, um zu sehen, ob Aimi wirklich nicht da ist. Nein, der Platz ist leer. Warum muss sie gerade heute nicht da sein? An jeden anderen Tag hätte, es besser gepasst nur nicht heute. Ich bin doch heute noch frischfleisch für Deisuke und Masaru!

Herr Mitzu scheint noch am Überlegen zu sein, scheinbar erinnert er sich an gestern. Innerlich drücke ich die Daumen, dass Deisuke sich nicht hier hinsetzen darf. „Kommen sie, Sir. Ich werde ihr auch nicht wehtun.“ Deisuke setzt eine Unschuldige Mine auf.

Ein kichern geht durch die Klasse. Herr Mitzu lässt seinen Blick durch die Klasse schweifen. Sofort verstummt das Kichern, doch Masaru kann es nur schwer unterdrücken.

Ich bette immer noch, dass Mitzu verneint. Doch mein Betten ist vergeblich, denn ganz langsam nickt er. Sofort springt Deisuke auf und setzt sich hinter mir. Ryuk fängt an richtig laut zu lachen, dass ich denke jeder kann es hören. „Sobald du was Falsch machst kommst du wieder auf deinen Platz.“

Wieder tut Deisuke unschuldig. „Ich doch nicht. Ich bin ein Engel.“

Wieder ein Kichern durch die Klasse. Herr Mitzu schaut wieder durch die Klasse und alle sind abrupt leise. Doch Deisuke schiebt seinen Tisch auf mich zu, und flüstert mir was ins Ohr: „Das von gestern wirst du bereuen.“ Schon ist er wieder nach hintern gerutscht.

Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken. Ich fang schon mit dem Bereuen an. Ich bereue, dass Herr Mitzu Deisuke erlaubt hat sich umzusetzen. Ryuk ist wieder am Lachen. Er ist wirklich keine große Hilfe.

Trotz der Lage schaue ich wieder aus dem Fenster. Deisuke versuche ich so gut wir Möglich zu ignorieren, was sich als ein bisschen schwierig erweist, denn er Spielt die ganze Zeit mit meinen Haaren rum. Zieht sie manchmal zu sich, damit er dran riechen kann, was mir aber richtig wehtut. Das Herr Mitzu nichts mitkriegt ist ein Wunder.

Sofort nach der zweiten Stunde schnapp ich meinen Rucksack und flüchte aus dem Klassenzimmer, da aber Deisuke noch meine Haare in der Hand festhält, stoppe ich kurz, was den Schmerz ein bisschen lindert. Als ich weiter geht tut es nur noch einmal weh und dann kann ich aus den Klassenraum flüchten. Doch ich habe immer noch einen stechenden Schmerz im Hinterkopf. Sofort gehe ich in die Mädchen Toilette, wo ich mich in eine Kabine ein schließe und anfange zu weinen.

Uhi, Deisukes Freundin

Warum müssen sie immer mich verarschen? Es gibt doch genügend Mädchen in unsere Klasse. Warum gerade ich? Ich wische mir die Tränen aus den Augen und reise mich zusammen, schließlich muss der Schultag doch weiter gehen. Das machen die beide doch schon meine ganze Schulzeit, warum beschäftigt mich das jetzt?

Kaum bin ich aus der Kabine getorkelt, steht Ryuk vor mir. Er soll doch Mädchen nicht mit auf die Toilette folgen. Ich sehe ihn kalt an. Jedliche Lebensfreude wurde mir genommen und das nur wegen zwei Jungs. Ich fühle nichts mehr, außer leere in mir, keinen Sinn mehr zu leben. „Ich werde mich rächen“, sage ich kalt und merke, dass er ein bisschen geschockt ist.

Oder vielleicht findet er es auch einfach nur Spaßig.

Mit dem Pony über mein Gesicht, gehe ich auf den Schulhof. Überall Kinder, die spielen, selbst das nervt mich jetzt, dass ich am liebsten jeden einzelne von ihnen eine Knallen würde, aber nicht hier und nicht jetzt. Ich suche mir eine Ecke, wo ich in Ruhe gelassen werde und das werde ich auch die Pause, sowie im Unterricht.

In der Mittagspause sitze ich, in der Cafeteria, an einem Tisch in der hintersten Ecke. Deisuke kommt mit einem Mädchen Hand in Hand in die Cafeteria. Sie holen sich was zu essen und setzen sich dann an einem Tisch weit weg von mir. Ich muss lächeln. Mein nächstes Opfer, denke ich.

Ich muss ein bisschen lächeln, doch das verschwindet als ich weiter esse. Ryuk steht neben mir und schaut sich in den Raum um. „Und wo sind die Äpfel?“

Woher soll ich das wissen? Gibt es heute nicht auf den Plan. „Hey“, höre ich eine nette Mädchenstimme sagen.

Sofort schaue ich auf. Vor mir steht ein Mädchen mit blonden Haaren, dessen eine Strähne über ihr eines Auge verläuft. Ist das nicht die neue Freundin von Deisuke? Ich schaue an ihr vorbei, wo die beiden vorhin gesessen haben. Jetzt sitzt da nur noch Deisuke. Dann schaue ich wieder das Mädchen an. „Was ist?“ Mag sein, dass ich jetzt unhöflich bin, doch ich habe keine Lust mehr verarscht zu werden.

„Wow, das ist nicht nett“, sagt sie und setzt eine gespielte, gekränkte Mine auf. „Ich bin Ayumi  und wollte mal mit dir reden.“ Sie setzt sich mir einfach gegenüber.

Habe ich ihr das erlaubt? Ich wende mich wieder meinem Essen zu. „Wenn Deisuke dich geschickt hat, kannst du wieder gehen.“

Sie lächelt mich an, das kann ich aus den Augenwinkeln sehen. „Nein, ehrlich gesagt finde ich es scheiße, was er mit dir Anstellt und ich will dir helfen. Ich will, dass wir beide Freunde werden.“

Was soll der Scheiß? Ich stehe einfach auf. „Ich brauche kein Mitleid“, sage ich kalt und stampfe dann aus der Cafeteria. Was fällt ihr ein? Ich brauche kein Mitleid! Ich brauche von niemanden Mitleid! Deisuke hat sie doch nur geschickt! Ihre Worte sind nichts wert. Jetzt brauche ich nur noch ihren Nachnamen und sie ist tot.

Was erlaubt die sich eigentlich?

Ich gehe den Flur lang und zum Glück ist niemand hier. Nur Ryuk. Ich sehe ihn wütend an. „Was?“, fauche ich.

Sofort weicht er ein bisschen von mir zurück und ich gehe weiter.

Ich könnte mich noch weiter über diese Schlampe aufregen, doch das bringt doch alles nichts. Es wird doch eh nichts ändern.

Den restlichen Tag verbringe ich mit Langeweile im Unterricht. Bis endlich es zu Unterrichtsschluss klingelt. Alle stürmen raus und ich gehe als letztes raus. Ryuk folgt mir, wie immer, doch hat er jetzt ein bisschen Abstand.

Vor einer Straße muss ich stehen bleiben, weil die Autos fahren.

„Akane, warte mal“, ruft mich eine Stimme.

Wieder das Mädchen von vorhin. Deisukes Freundin. Ich habe ihren Namen schon wieder vergessen. Ohne auf sie zu warten gehe ich weiter, nachdem nicht so viele Autos fahren.

„Sie lässt dich scheinbar nicht in Ruhe“, sagt Ryuk grinsend.

„Ja, leider“, meine ich kalt und schon steht sie neben mir.

„Ich wollte nochmal richtig mit dir reden, weil ich glaube, dass wir gute Freunde werden können“, sagt sie lächelnd.

Wir und gute Freunde? Das ich nicht lache. Ich hasse sie. Sie wird mein erstes Opfer sein und kann sich glücklich schätzen, wenn ich sie nicht Qualvoll umbringe.

„Und auch wenn wir gute Freunde sein würden, was würde dein Freund dazu sagen?“, das will ich erst mal wissen, dann sehe ich weiter.

Wir gehen nebeneinander, was mich ziemlich ankotzt und eine Weile lang sagt sie nichts. Dann fängt sie an zu reden. „Weißt du…“, fängt sie an.

Na super, sie klingt so wehmütig. Jetzt kotzt sie sich bei mir aus. „Ich finde es nicht okay, wie Deisuke dich behandelt“, redet sie weiter. „Weißt du ich bin zwar beliebt und so weiter…“ Super, nun gibt sie an. „Aber es ist scheiße. Man hat keine richtigen Freunde und du… du bist zwar unbeliebt aber ich denke mal eine gute Freundin, eine treue Freundin. Wie wäre es? Ich helfe dir mit Deisuke und wir beide sind Freunde?“ Sie bleibt stehen und lächelt mich an.

Mittlerweile sind wir die Hälfte des Weges zu meinem zu Hause gegangen. Jetzt mal ehrlich, will die mich verarschen? Als ob ich ihre Hilfe nötig hätte. Als hätte ich überhaupt von irgendjemden die Hilfe möglich.

Sie will mich nur ausnutzen, mehr nicht. Was anderes hat sie doch gar nicht vor.

„Verarschen“, fange ich leise an. „Kann ich mich alleine“, sage ich dann wütend und stapfe den Weg zu meinem Haus. Für was hält sich diese dumm Kuh eigentlich?

Sie braucht nur mit den Augen klimpern und ich zerfalle ihr? Ist die dumm oder was? Die mache ich fertig.

Ich werde die wirklich qualvoll sterben lassen. Sobald ich ihren Namen habe.

Oh mein Gott, Ryuk

Blöderweise lässt sie mich nicht in Ruhe. Sie läuft mir weiter hinterher. „Warte doch mal, so habe ich das doch nicht gemeint“, ruft sie, doch ich laufe weiter.

Mir egal, was sie von mir denkt. Ryuk schwebt über mir. Plötzlich wird mir was klar und bleibe abrupt stehen. Sie soll nicht wissen, wo ich wohne. Darauf habe ich erst Recht keine Lust, wenn sie mich verfolgt. Also muss ich sie irgendwie anderes loswerden.

Sie atmet ein bisschen schwer. Also hat sie nicht so eine gute Ausdauer wie ich. Vielleicht sollte ich um die Häuser rennen. Irgendwann mal wird sie dann stehen bleiben. Aber dann komme ich mir wie der letzte Vollidiot vor, wenn ich die ganze Zeit im Kreis laufe.

Also drehe ich mich um. „Was willst du noch sagen? Lässt du mich danach in Ruhe?“

Sie nickt. „Ja, lass mich kurz bitte ausreden.“

Okay, was will sie. Ich nicke. Hauptsache ich bin sie danach los.

Ryuk lässt sich auf den Boden fallen und sieht mich auch an. Wieder hat er ein grinsen auf den Lippen. Wehe, der fängt bald an zu lachen.

„Also ich meinte, ich brauche eine Freundin, eine wahre Freundin, damit ich mich selber bessern kann. Damit ich nicht mehr so oberflächlich bin und ich glaube, dass du diese Freundin bist.“

Wieder werde ich wütend. Das hat sie doch nicht wirklich anderes, als sie vorhin geredet hat. Es kommt auf dasselbe hinaus. „Du willst mich also nur ausnutzen“, sage ich und tue so, als würde ich darüber nachdenken.

Aber ich denke nicht darüber nach. Wieso sollte ich auch? Für mich ist sie schon längst gestorben. Wenn ich von ihr ihren Namen nicht erfahre, dann werde ich morgen in der Schule mal richtig hinhören, worüber Deisuke und Masaru reden. Wahrscheinlich wird Deisuke damit angeben, da bin ich mir sogar sicher. Ich werde also sicher ihren Namen… oh scheiße ich brauche ihren Nachnamen. Das habe ich jetzt völlig vergessen. Tja, dann muss ich mich wohl ausnutzen lassen. Daran kann man nichts ändern.

„Nein, so meine ich das natürlich nicht… ich meine…“ Sie weiß nicht, was sie sagen soll.

Ja, ich bin wirklich schwierig und sie braucht einfach die guten Worte.

Da muss ich ihr wohl einen Schritt näher kommen. Also seufze ich. „Ich weiß schon, wie du es meinst.“

Verwirrt schaut sie mich an und ich rede weiter. „Du meinst, dass du dich ändern willst und jemand brauchst, der dir hilft. Da deine ganzen Freunde es nicht machen würden, würdest du es gern haben, wenn jemand anderes es macht. Jemand Nettes, wie ich.“

Bei den Wort „Nettes“ schaudert es mir selber. Das kotzt mich jetzt an. Ich bin nicht mehr nett. Ich habe mich verändert und bin nicht mehr wie früher.

Aber ihre Augen strahlen richtig. „Ja genau, so habe ich es gemeint. Würdest du es machen?“, sie faltet die Hände und sieht mich mit großen Augen an.

Jede Faser meiner Körper will ihr jetzt eine reinschlagen. Einmal mitten ins Gesicht und sie anschreien. Diese Augen widern mich an. Sie glaubt wirklich, dass sie nur zuckersüß klingen muss und mit den Augen klimpern und schon bekommt sie, was sie will. Das kotzt mich einfach an.

Das Problem ist, ich darf ihr das nicht sagen. Ich darf ihr jetzt keine reinschlagen. Nur mein Verstand sagt mir, dass ich mich zurückhalten soll. Das ich lächeln soll und lieb bejahen.

Also mache ich das. Ein freundliches Lächeln setze ich auf, dass mich schon selber ankotzt und nicke. „Gut, ich mache es.“

Sie freut sich und umarmt mich stürmisch. „Ich danke dir. Morgen hole ich dich vor der Schule ab.“

Dabei wollte ich es doch vermeiden, dass sie weiß, wo ich wohne. „Äh… wo wohnst du eigentlich?“, fragt sie hinterher und sieht mich verlegen an.

Ich verdrehe die Augen. „Weißt du was, wir treffen uns in der Schule.“

Sie nickt freundlich und geht dann den Weg lang. Freundlich winkt sie mir noch zu und ich winke auch freundlich. Kaum ist sie aus der Sichtweite, lasse ich meinen Arm runter und verliere mein Lächeln.

Oh man, das ist so dumm, dabei muss sie doch wissen, dass ich im Waisenhaus leben.

„Meinst du das wirklich ernst?“, fragt mich Ryuk verwundert und ich gehe zurück nach Hause.

Das Hause, was ich hasse. Wo ich keine Lust habe zurück zu gehen.

„Natürlich nicht“, sage ich zu ihm, wieder völlig kalt.

Es ist ein wunder, dass ich mich so schnell verändern kann. Ich kann so schnell Verstellen. Das ist eigentlich gut, oder?

„Du willst nur ihren Namen erfahren oder?“

Ich nicke. „Sobald ich ihren Nachnamen habe, ist sie tot. Ich bin nur noch am überlegen, ob sie qualvoll stirbt oder ob ich sie verschone.“

Er nickt verständlich.

Endlich komme ich am Waisenhaus an und ich gehe sofort gehe ich in den zweiten Stock. In meinem Zimmer, werfe ich meine Tasche irgendwo in die Ecke und schmeiße mich aufs Bett.

„Du weißt schon…“, fängt Ryuk an.

Was will der denn jetzt von mir? Ich bin genervt. Er soll mich bloß in Ruhe lassen. Ich habe gerade keine Lust mich mit jemand zu unterhalten.

„Das du ein bisschen verrückt bist.“

WTF

Meine Ohren spitzen sich. Was hat er gerade gesagt? Habe ich richtig gehört oder mich doch verhört? „Wie war das?“, frage ich wütend und richte mich auf.

Will der mich veraschen? Ich bin doch nicht verrückt. Andere vielleicht aber nicht ich. Ich gehöre in keine Psychiatrie.

„Du bist Verrückt“, sagt er.

Scheinbar habe ich mich nicht verhört. „Hör zu, dass bin ich nicht“, sage ich wütend und gehe ein bisschen auf ihn zu.

Er hat sich auch aufgerichtet. Im Inneren habe ich Angst, dass er mir was tut. Ich habe keine Angst vor seiner Größe, aber durch den Gedanken, dass er ein Shinigami ist. Er kann alles mit mir machen und ich weiß nicht was.

„Ach nein? Light war genauso und er war einfach nur Irre. Du bist nah dran. Ich kann ihn gut in dich wieder erkennen“, erklärt er mir.

Sofort liegt sich meine Stirn wieder in Falten. Oh man, wie kann man nur so dumm sein? „Vergleich mich nicht mit ihn“, rufe ich.

Wenn ich so weiter mache, dann werden die unten mich hören. Aber das ist mir egal. Ich will einfach nur das jetzt regeln. Er soll seine Meinung ändern, das kann ich einfach nicht auf mich sitzen lassen.

„Du erinnerst mich aber so an ihm, da kann ich auch nichts für.“

Ich schaue an die Decke und muss anfangen zu lachen. Wie dumm bin ich eigentlich? Ich meine ich mache Gedanken darüber, was ein Shinigami von mir denkt? Mir kann das doch völlig egal sein. Ich muss doch nur wissen, was ich von mir denke. Außerdem muss ich leiser werden, sonst kommen noch die Betreuer hoch. „Mir egal, was du von mir denkst. Nur meine Gedanken sind wichtig“, sage ich und lege mich wieder auf das Bett.

„Die Disktution ist beendet.“

Ich nehme ein Buch aus meinem Nachtschränkchen und fange an zu lesen.

Es geht um 600 Todesfällt, aus der ganzen Welt, von Leuten, die es wirklich mal gegeben hat. Ich finde das Buch ganz interessant und manchmal kann man auch lachen.

Ryuk sieht mich immer noch an. „Ich hoffe, du weißt, was du tust.“

Ich schnaube genervt aus. „Natürlich.“ Ich habe gerade so keine Lust mich mit ihm zu unterhalten oder mich überhaupt mit ihm zu unterhalten.

Für wie dumm hält Ryuk mich eigentlich? Ich bin es nicht, nur weil er das denkt.

Plötzlich klopft es an der Tür. „Akane, alles okay?“ Ich kann Berikos Stimme erkennen. Besser als einer von den Pflegern, würde ich mal sagen.

„Ja, alles in Ordnung“, sage ich, als wäre ich „normal“ oder eher wie früher.

Seitdem ich das Death Note gefunden habe, habe ich mich verändert, dass weiß ich, doch zum guten hin und nicht zum schlechten.

Ich fühle mich so richtig gut. Ich mag mein neues Ich. Das ist wenigstens nicht so schwach, wie mein Altes.

Plötzlich kann ich über so viele Sachen nachdenken, die mich früher nie interessier haben, so viele Sachen sind mir plötzlich klar. Auch in der Schule wird mir alles plötzlich so klar.

Es ist als hätte ich früher die ganze Zeit durch eine dreckige Scheibe geguckt und nun ist sie Glass klar. Jetzt wird mir alles klar.

„Akane“, höre ich Beriko weiter.

Kann sie mich nicht in Ruhe lassen? „Darf ich rein kommen?“

Ryuk fängt an zu lachen.

Warum nur?

Wütend funkle ich ihn an und antworte dann Beriko wieder nett. „Ja, klar. Warte ich schließe kurz auf.“ Irgendwie fällt es mir ein bisschen schwer nett zu klingen, obwohl ich total sauer auf Ryuk bin.

„Tja, da musst du wohl mit jemanden reden, obwohl du lieber alleine sein möchtest. Obwohl du lieber alleine sein möchtest und nachdenken“, kichert er.

Verdammt, leider hat er dabei recht. Aber ich konnte doch eh nicht alleine sein, wenn er immer hier ist.

Gerade ist er einfach nur störend und ich möchte ihn verschwinden lassen.

Ich gehe zu der Tür und öffne sie für Beriko. Sie setzt sich auf meinem Bett. „Was ist los mit dir?“, fragt sie sofort.

Sie will es aber gleich wissen. „Was meinst du genau?“, frage ich mit gespielter Verwirrtheit.

Ich bin mir zwar nicht sicher, aber wahrscheinlich hat sie auch schon mitbekommen, dass ich mich verändert habe.

„Du veränderst dich…“ Ich wusste es! „Früher hast du nie die Tür abgeschlossen, nach der Schule bist du gleich zu mir gekommen und wir haben geredet. Deine Tür war immer offen und nun…? Nun verschließt du alles, ziehst dich zurück. Was ist nur los mit dir? Du weißt, du kannst immer mit mir reden“, sagt sie und Tränen bilden sich in ihren Augen. „Akane… ich habe Angst“, sagt sie dann leise.

Wieder fängt Ryuk an zu lachen. „Oh arme Akane, verliert ihren ganzen Freunde.“

Am liebsten würde ich ihn für diesen scheiß Spruch den Kopf abreisen. Gerade möchte ich ihn nur anschreien, aber dann wird Beriko was merken, als sehe ich ihn nur böse an. Was anderes bleibt mir auch gar nicht übrig.

Dann sehe ich Beriko wieder besorgt an. „Keine Sorge. Alles ist in Ordnung. Es ist nur wieder wegen Masaru und Deisuke. Ein Wunder, dass ich mich daran noch nicht gewöhnt habe“, sage ich lächelnd und setze mich auf die Bettkannte.

Sie legt ihren Kopf auf meine Schulter. „Verstehe, aber dann kannst du doch wenigstens mit mir reden. Ich mache mir wirklich Sorgen um dich“, sagt sie wieder leise.

Ich nicke. „Keine Sorge. Ich bin gerade nur ein wenig im Stress und brauche Zeit für mich. Das legt sich sicher bald wieder.“

„Worüber musst du nachdenken?“

Ryuk fängt an zu lachen und beantwortet eigentlich die Frage für mich. „Wenn sie als nächstes umbringen will“, nur zu doof, dass sie ihn nicht hören kann.

Ein Glück! Reicht schon, dass ich ihn hören kann und es mir auf die Nerven geht, wenn sie ihn noch hören kann, kann ich ihr doch gleich die Wahrheit sagen. „Du weißt schon… Hausaufgaben und so was. Wie das Leben weiter geht.“

„Unser Versprechen schaffen wir aber einzuhalten, oder?“, fragt sie und sieht mir in die Augen.

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich weiß nicht, was mit den Death Note noch so passiert. Es verändert mich und ich weiß nicht, ob ich mich vielleicht umbringe oder doch in die Klapse muss. Vielleicht werde ich später von der Polizei auch gefunden und ins Gefängnis gebracht. Aber ich möchte es einhalten, ja. Es ist mein größtes Ziel.

Ich halte ihr den kleinen Finger hin. „Klein Finger schwur, wird nicht gebrochen“, sage ich lächelnd.

Sie lächelt auch und wir halten den Schwur ab. Ihr kleiner Finger hackt sich bei mir ein und zusammen sagen wir: „Ich schwöre.“

Dann steht sie auf und will zur Tür gehen. „Soll ich dir vielleicht noch helfen?“

Ich schüttle den Kopf. „Nein danke. Bin schon beinah fertig.“

Ich begleite sie noch nach draußen.

Kaum hat sie den Raum verlassen und ist ein bisschen in dem Flur verschwunden, schließe ich die Tür.

Ich würde jetzt am liebsten Ryuk an keifen, aber das geht nicht. Es besteht immer noch die Möglichkeit, dass sie mich hören kann.

Also gehe ich zu Ryuk hin und sehe ihn in die Augen. „Bist du eigentlich vollkommen bescheuert?“ Wütend werfe ich mich wieder auf das Bett.

Er grinst mich breit an. „Wieso?“

„Ist das alles ein Spaß für dich? Findest du das Lustig? Ich nicht!“, rufe ich schon beinah.

Mir geht es auf die Nerven, dass er immer anfängt zu lachen.

„Natürlich, ist es ein Spaß für mich. Du bist Teil des Spieles“, lächelt er.

Seine Worte schocken mich ein wenig und ich weiß nicht was ich darauf sagen soll. Also lege ich mich einfach ins Bett und ziehe die Decke über den Kopf.

Mir doch egal was er denkt oder sagt, dennoch hallen seine Worte immer noch in meinem Kopf.

Ich bin Teil des Spiels. Welchen Spieles?

I have a dream

Ich bin in einer weißen Halle. Warum träume ich so einen scheiß?

Es ist wirklich alles Weiß, doch ich kann erkennen, wo die Wände anfangen und aufhören. Außerdem ist eine Bank auf den Boden, wo ich mich drauf setze. Ich stütze meinen Kopf auf meine Hände.

Was mache ich hier eigentlich? Warum bin ich hier? Warum lebe ich überhaupt? Wieso habe ich das Death Note bekommen? Diese Fragen schießen in meinem Kopf.

„Weil du dazu bestimmt warst“, höre ich eine Stimme durch den Raum schalen.

Sofort stehe ich auf und sehe mich um. „Wer war das? Wo bist du?“, rufe ich und kann mein Echo wieder hören.

„Akana, Schatz“, höre ich eine Stimme sagen und drehe mich zu diesen um.

Sofort erstarre ich. Meine Augen weiten sich und Tränen bilden sich in meinen Augen. Ich habe sie so vermisst und nun habe ich sie wieder. Nun kann ich sie wieder in den Armen schließen. „Mum… Dad...“, sage ich leise und will auf sie zu gehen.

Mich ihnen in die Arme schließen und sie nie wieder loslassen. Also tue ich das auch.

Ich weine mich an ihrer Brust aus. Es ist so schön sie zu fühlen, sie zu sehen und zu hören. Ich konnte den ganzen Tag bei ihnen sein. Nur zu blöd, dass es alles ein Traum ist. Aber für diesen Moment ist es einfach schön.

Meine Eltern streicheln mir durch die Haare. „Akane“, sagt meine Mutter leise und liebevoll. „Du müsst aufhören solche Gedanken zu haben.“

Verwirrt aber mit Tränen in den Augen sehe ich sie an. „Was meint ihr?“ Die Tränen fließen einfach nur so über meine Wange.

Es fühlt sich so echt an, alles fühlt sich einfach echt an.

„Mit deinen Gedanken zu Morden“, sagt meine Mutter liebevoll.

Zählt ein Verspreche in einem Traum? Ich denke mal ja, oder? Wenn man es will, dann würde es aufjedenfall zählen.

Ich sehe sie an. Tränen sind nur noch in meinen Augen und fließen nicht mehr meine Wange runter.

Gerade will ich nicken, als ich von Jemand oder Etwas nach hinten gezogen werde, aus den Armen meiner Eltern. „Hör nicht auf sie“, sagt dieser Jemand.

Ich muss auf den Boden sehen, um diese Person zu sehen. Es ist ein kleines Mädchen, die mich am Arm hält. Ihre langen, braunen Haare hängen ihr im Gesicht. „Sie wollen dich nur verwirren. Denk an Deisuke und Masaru, was sie dir antun.“

Jetzt bin ich völlig verwirrt. „Wer bist du?“, frage ich. Ich habe sogar vergessen mich von ihr los zu reisen.

„Ich bin du, nur jünger“, sagt sie. Meine Augen weiten sich kurz. Das kann doch gar nicht sein. „Sieh zu“, sagt sie und wischt sich eine Strähne über das eine Auge. Sie lächelt mich an.

Oh mein Gott, dass kann gar nicht sein. Aber sie hat Recht. Früher habe ich immer eine Strähne über das Auge getragen und mache es heute auch noch manchmal.

„Unmöglich“, sage ich unglaubwürdig und ich kann es wirklich nicht glauben.

„Doch es funktioniert. Vergessen, dass ist ein Traum?“

Verdammt da hat sie leider Recht.

Ich sage nichts mehr, doch meine Mutter redet dann wieder. „Tu es bitte nicht Schatz. Es ist schlecht, das haben wir jetzt auch eingesehen.“

Ich schaue kurz meine Eltern an, doch sofort zieht das kleine Mädchen an meinen Arm. „Nein, höre nicht auf sie. Sie lügen. Du musst es machen bitte, für uns. Die beiden haben es verdient und das weißt du auch.“

Jetzt bin ich komplett verwirrt. Ich weiß nicht mehr was ich denken soll. „Verdient“, wiederhole ich, als wäre ich gar nicht mehr ich selber.

Ich habe gerade keine Ahnung was ich denken und sagen soll.

„Schatz, bitte“, fehlt meine Mutter.

Sofort schaue ich sie wieder an und das Mädchen zieht an meinen Arm, damit ich sie wieder ansehen. „Genau, sie haben es verdient. Also lass sie leiden! Du hast doch schon einen Plan und der ist klasse.“

Plötzlich höre ich nur noch, wie von beiden Seiten auf mich eingeredet wird. Die Stimmen überschlagen sich und ich kann kaum noch verstehen wer was sagt. Oder wen insgesamt jemand was sagt.

Ich kann das nicht mehr aushalten. Das ist einfach zu viel für mich. Ich reise mich von dem Mädchen los und gehe ein paar Schritte von den drei entfernt. „Ich halte es nicht mehr aus. Ich kann das nicht mehr. Ich meine… hallo, ich muss meine eigene Entscheidung treffen“, stelle ich klar.

Das muss doch mal einer sagen. So kann es doch nicht weiter gehen.
 

Schweiz gebadet wache ich auf. Meine Atmung geht schneller und ich muss erst mal realisieren, wo ich eigentlich bin. Das ist mein Zimmer und Ryuk schläft auf den Boden.

Kein Sonnenlicht kommt in den Raum und ich schaue auf den Wecker. 3:00 Uhr, leckt mich doch am Arsch.

Ryuk wacht auf. „Schlecht geschlafen?“ Er hat kein Lächeln aufgesetzt.

Hat er richtig geschlafen oder nur so getan? Ich weiß es nicht.

Verdammt, warum muss er was sagen. „Ach, halt die Klappe“, sage ich und ziehe mir wieder die Decke über den Kopf. Ich bin schlecht gelaunt und Morgen muss ich zur Schule, das ist schrecklich.

„Was ist los?“, fragt er sofort nach.

Kann er mich nicht in Ruhe lassen? Vorhin hat er noch gesagt ich sei verrückt und nun macht er sich Sorgen oder was? Bescheuert. „Lass mich einfach in Ruhe“, sage ich traurig.

Mir egal, wenn er es mitbekommt oder nicht. Ich vermisse einfach meine Eltern. Ich will sie wieder sehen, doch das kann ich nicht.

Ich werde sie nur noch im Traum sehen und nicht mehr im wirklichen Leben.

Verdammt noch eins!

Die andere Hälfte der Nacht blieb ich wach, nur die letzte halbe Stunde konnte ich wieder einschlafen. Am nächsten Morgen ist dadurch meine Laune nicht ganz so toll. Ich bin richtig angepisst und ein richtiger Morgenmuffel. Sprecht mich nicht an, sieht mich nicht an und lasst mich einfach in Ruhe, dass sage ich mir immer wieder in Gedanken.

Nur leider kann Ryuk das nicht wissen und auch keine Gedankenlesen. Er sieht mich die ganze Zeit an, auch wenn er nichts sagt. Nervt es extrem.

Als ich vom Waschen, aus dem Badezimmer komme sieht er mich immer noch an. Er starrt sogar richtig.

Ich probiere ihn noch ein bisschen zu ignorieren, doch geht es das nicht. Schließlich muss ich ihn einfach ankeifen. Ich bin so schlecht gelaunt. „Was glotzt du so?“, frage ich wütend und drehe mich zum Schrank um, um meine Sachen rauszuholen.

Ich weiß nicht was Ryuk macht, aber er sagt nichts. Ist auch besser so.

Kaum habe ich alle Sachen aus dem Schrank, drehe ich mich um und setze mich auf das Bett. „Umdrehen“, fordere ich ihn auf.

Auch wenn er neben mir sitzt oder ich neben ihn, will ich auf Nummer sicher gehen, dass er mich auch wirklich nicht beschattet.

Er sieht mich eine ganze Weile an.

„Na wird’s bald?“, keife ich und er dreht sich um. „Na endlich.“

Ich fange an mich umzuziehen. Endlich kann ich mal kurz nachdenken, ohne dass er mich anstarrt oder so was. Ohne das er was zu sagen hat oder ich in sein Grinsen gucken muss.

Wie mich sein grinsen aufregt… es überrascht mich selber. Wie viel Wut und Hass ich gerade in mich trage, das ist nicht zu glauben. Das ist wirklich heftig.

Vielleicht sollte ich das Death Note verbrennen. Nie wieder ein Wort darüber verlieren. Es würde mir sicher besser tun. Ich habe mich wirklich verändert und jetzt weiß ich nicht mehr, ob es zum Guten ist. Der Traum war einfach zu komisch und hat mich aus der Bahn geworfen. Ich weiß nicht mehr, was ich denken soll oder machen kann. Ich meine, ich habe früher immer eine Lösung gewusst, doch jetzt nicht mehr. Jetzt bekomme ich gar nichts mehr hin.

Irgendwas sagt mir, dass ich mal eine Auszeit brauche. Einfach von allem weg sein, was mich gerade belastet. Am besten irgendwo am Strand von Ibiza abchillen, dass wäre das Beste.

Ich stehe auf, nehme meine Tasche, in dem das Death Note ist, und verlasse das Haus.

Ryuk folgt mir, doch sagt er nichts. Ist auch besser für ihn. Ich weiß nicht, was ich machen würde, wenn er jetzt nicht seine Klappe hält oder insgesamt irgendwas sagen würde.

Auch dass er hinter mir fliegt kommt mir ganz gelegen, dann muss ich nicht sein verdammtes Lächeln sehen. Wie ich dieses Lächeln hasse. Es zeigt mir immer wieder, dass er mich auslacht, mich verspottet und das mag ich nicht.

Irgendwann mal komme ich endlich an der Schule an. Kaum habe ich den Schulhof betreten kommt Deisukes Freundin auf mich zu und umarmt mich.

Was ist denn jetzt mit ihr los? Warum umarmt sie mich?

Deisuke, du lernst es auch nicht mehr

Achja, da habe ich vergessen, dass wir jetzt „Freunde“ sind. Das kotzt mich ja jetzt schon wieder an.

Sie lässt mich los und lächelt mich an. „Ich bin so froh, dass wir nun Freunde sind“, lächelt sie breit.

Innerlich muss ich seufzen. Jetzt heißt es gute Miene zum bösen Spiel, sonst bekomme ich ihren Nachnamen nicht raus. „Ja, ich freue mich auch“, sage ich so freundlich, wie ich nur kann und lächle auch.

Ist sie wirklich so dumm oder tut sie nur so, dass sie es nicht bemerkt?

Sie nimmt mich an der Hand und bringt mich zu Deisuke und Masaru. „Akane kennt ihr sicher, oder?“, lächelt sie.

Deisuke sieht mich verwirrt an und ich schenke ihm einen bösen Blick. Kaum sieht seine Freundin mich an, lächle ich. Ich muss bei ihr einfach mitspielen, sonst bekomme ich die Informationen nicht. Die Frage ist nur, wie lange muss ich noch mitspielen?

Deisuke verwirrter Blick verwandelt sich zu einem dreckigen Lächeln. „Natürlich, wir sind in der gleichen Klasse.“

Ich kenne das Lächeln und ich hasse es. Es ist das gleich, wie, als er mich Vergewaltigt hat. Ich hasse dieses Lächeln. Es erinnert mich immer an die schlechten Zeiten. Okay, in der Schule hatte ich nur schlechte Zeiten aber es erinnert mich an diese eine Szene, diese Perverse Szene.

Ein Schauer läuft mir über den Rücken und ich muss mich zusammen reisen, um mich nicht zu schütteln.

Sie sieht mich verwirrt an. „Was hast du?“

Ich sehe sie auch an und probiere zu lächeln, doch es gelingt mir nicht. „Nichts, alles in Ordnung“, schließlich kann ich doch lächeln.

Es ist einfach nur scheiße. Immer wenn ich ihn sehe, erinnert es mich an den Tag im Museum.

Ich möchte endlich den Gedanken loswerden. „Sorry, ich muss mal kurz weg“, sage ich und laufe in die Schule.

Ich laufe nicht in meine Klasse, sondern sperre mich auf die Toilette ein. Mir ist gerade einfach nur schlecht. Diese lächeln. Dieses widerliche Lächeln. Ich will es nie wieder sehen. Ich will ihn nie wieder sehen, aber ich kann mich auch nicht stundenlang auf der Toilette verstecken, irgendwann mal muss ich wieder raus kommen. Ich will hier aber nicht raus.

Ryuk steht zwischen einer Wand und sieht mich an.

Ich habe meinen Kopf auf den Abzug gelegt und atme ein bisschen schwer. Besorgt sehe ich ihn an. Ich fühle mich gerade einfach nur schlecht. Mir ist zum kotzen zu Mute. Ich will hier raus. Nie wieder in die Schule, aber Morgen ist Wochenende, dann habe ich Ruhe. Ruhe von dem Lernen und vor allem Ruhe von Deisuke. Wie ich diesen Kerl hasse.

Ich würde ihm am liebsten gleich umbringen, aber sein Tot ist zu schnell. Er würde nicht leiden. Er soll wissen, wie eine ganze Welt zusammen bricht, so wie er mein Welt zum einstürzt gebracht hat mit seinen Beschimpfungen. Immer wieder musste ich sie mühsam wieder aufbauen und ich habe es geschafft, nur damit er sie wieder zum einstürzt bringen kann. Ich habe keine Lust mehr auf das Spielchen und nun bin ich an der Reihe, aber ich mache es Richtig. Er wird seine Welt nicht wieder aufbauen können! Dafür werde ich Sorgen, dass er so zu Grunde geht, das er am liebsten Sterben würde, als weiter zu leben und wenn der Zeitpunkt gekommen ist werde ich noch ein bisschen mit ihm Spielen. Nachdem ich meinen Spaß gehabt habe, dann werde ich ihn umbringen. Dann wird er von seinem Leid erlöst. Aber erst dann und nicht eher!

Wie aufdringlich, sie ist -.-

Meine Atmung beruhigt sich langsam wieder ein bisschen. Ich sehe immer noch Ryuk an. „Willst du nicht lieber nach Hause?“, fragt er mich vorsichtig.

Hat er Angst, dass ich ihn ankeife oder was? Komisch, dabei bräuchte er doch keine Angst haben, schließlich ist er ein Shinigami. „Wo ist denn zu Hause?“, frage ich leise.

Er sieht mich an, als hätte er nicht verstanden, was ich meine oder was ich vorhin gesagt habe.

Da muss ich ihn wohl ein bisschen was erklären. „Zu Hause ist ein Ort, an dem man sich wohl fühlt und wohin man immer gerne hin möchte. Im Waisenhaus fühle ich mich nicht wohl und ich möchte es vermeiden“, sage ich und Tränen steigen wieder in meinen Augen.

Ich setze mich mit geraden Rück hin und stütze meinen Kopf auf meine Hände. Dann fange ich an zu weinen. Ich will ja nach Hause. Ich will zurück zu Mama und Papa. Ich will sie wieder in die Arme schließen. Ich vermisse sie doch so und doch komme ich nicht zu ihnen, dabei möchte ich das so sehr. Ich möchte sie wieder in meinen Armen schließen.

Aber ich muss stark sein. Meine Eltern hätten nicht gewollt, dass ich weine und ich fühle mich auch scheiße dabei.

Nur langsam hören die Tränen auf. Als sie dann komplett verschwunden sind, bleibe ich noch ein bisschen sitzen. Ich muss mich erst mal richtig beruhigen. Dann richte ich mich auf und gehe nach draußen. „Vergiss es einfach“, bitte ich Ryuk leise.

Ich atme die Luft ein und spüre den Wind, der um meine Haare weht. Er soll mich mit fort tragen. Einfach wohin, wo mich niemand kennt. Endlich frei sein. Frei von allem, Problem, Stress und Idiot. Nur leider geht das nicht so einfach.

Der Wind kann mich einfach nicht mit sich nehmen, leider.

Langsam gehe ich wieder auf den Weg in meine Klasse. Ich habe keine Lust mehr auf die Schule, aber das habe ich noch nie gehabt.

Es klingelt, als ich noch mitten auf den Schulhof bin, dennoch gehe ich langsam zum Unterricht.

Soll ich doch ärger bekommen, mir egal. Wer soll mich bitte bestrafen können? Die vom Waisenhaus können mir nichts sagen. Meine Eltern sind tot und ich habe einfach niemanden mehr.

Ich komme gerade in die Klasse, da kommt Herr Mitzu auch in die Klasse.

Ich setze mich auf meinen Platz. Er fängt an irgendwas zu sagen, doch bekomme ich gerade nichts mehr mit. Ich fühle mich einfach nur schlecht.

Ich könnte jeden Moment kotzen, doch will ich das nicht.

Seine Worte verschwimmen immer mehr, bis es nur noch unsinniges Zeug ist.

Was ist nur los mit mir? Noch nie habe ich mich so schlecht gefühlt, wie jetzt und ich weiß noch nicht mal warum. Deisukes grinsen konnte doch nicht daran schuld sein. Das kann einfach nicht sein. Nein! Das wird nicht so was auslösen. Vielleicht für eine Zeitlang aber nicht so lang, wie jetzt. Irgendwas anderes muss es sein, warum ich mich so schlecht fühle. Könnte mein Traum dran schuld sein? Wahrscheinlich, sogar sehr wahrscheinlich.

Das Klingeln der Glocke reist mich aus meinen Gedanken. „Dann schlagt die Bücher zu und wir sehen uns gleich in Chemie“, höre ich Herr Mitzu sagen.

Ich sehe mich zuerst kurz um, um überhaupt zu realisieren, wo ich hier eigentlich bin. Schließlich seufze ich und nehme meine Sachen mit.

Meine Bücher habe ich gar nicht ausgepackt.

Auf den Flur treffe ich wieder Deisukes Freundin. Oh man, mir will der Name nicht einfallen, das ist wirklich mies.

„Hey, was ist los? Warum bist du vorhin so abgehauen?“

Verdammt, ist sie neugierig. Ich sehe sie an und lächle wieder leicht. Eine Maske aufzusetzen ist wirklich leicht, wenn man es nur kann. Ryuk steht neben uns und sieht uns zu. Hoffentlich bringt er nicht wieder so einen scheiß Spruch.

„Tut mir Leid, mir wurde plötzlich schlecht.“ Das ist noch nicht mal gelogen.

Ihr lächeln verschwindet sofort und sie sieht mich besorgt an. „Ist alles okay? Geht es dir besser?“

Wow, es hört sich beinah an, als würde sie sich wirklich Sorgen machen. Irgendwie kann ich es ihr nicht richtig glauben, dass sie besorgt ist.

Immer noch lächle ich. „Ja, alles ist besser.“ Eine Lüge. Ich fühle mich immer noch so schlecht.

Ryuk sieht mich auch an. „Das glaubt dir doch niemand.“

Sie fängt auch an zu lächeln. „Na dann ist ja gut.“

Ihm entgleiten die Gesichtszüge. „Unfassbar.“

Ja, wenn sie eben so dumm ist und irgendwas glaubt, kann ich auch nichts für. Aber das war klar, dass sie diese Antwort zufrieden stellt.

Wir gehen ein bisschen den Gang entlang, dann erklärt sie, warum sie mir folgt: „Ich wollte dich begleiten, in den nächsten Raum.“

Ich nicke einfach nur. Was soll ich darauf auch sagen? Sie geht mir auf die Nerven, aber das kann ich ihr nicht einfach ins Gesicht sagen. Jetzt, da ich ihre beiden Namen brauche, weil ich ja so blöd bin und ihren Vornamen vergessen habe.

Schließlich unterbricht sie meinen Gedanken. „Sag mal, wie mache ich mich als Freundin? Also so als richtig?“, fragt sie besorgt.

War ja klar, dass sie nur das interessiert. Ich schaue sie immer noch nicht an, sondern gehe einfach gerade aus, so ist auch mein Blick. „Mh, nicht schlecht“, sage ich ein bisschen abwesend.

Eigentlich total schlecht, aber dann würde sie wieder ankommen: „Was kann ich machen?“ „Wie kann ich mich ändern?“ Und bla bla bla, auf so was habe ich dann einfach keine Lust.

Abrupt bleibe ich stehen. Ich sehe ein Mädchen an der nächsten Tür. Sie sieht genauso aus, wie aus meinen Traum. Also bin ich das in klein? Was ist hier los? Alle anderen gehen an ihr vorbei, können sie sie nicht sehen?

Nenn mich Psycho, denn ich bin einer xD

Ich folge dem Mädchen und schließlich stehe ich in der Rumpelkammer. Na, das ist ja ein super Ort.

„Wo bist du?“, flüstere ich.

Sofort werde ich von hinten umarmt. „Da bist du ja und wie sieht es aus? Hast du ihren Namen?“

Ich höre meine Stimme aus den Sätzen, also bin das wirklich ich, nur als klein. „Du bist nicht echt“, murmle ich.

Die Umarmung fühlt sich zwar real an, aber sie ist es nicht, dass weiß ich. Sie ist mein früheres Ich und das kann nicht real sein, weil ich Erwachsener geworden bin und ich kann nur einmal auf der Welt leben. Außerdem hat niemand sie gesehen, dass ist auch noch ein Zeichen, dass sie nicht echt ist.

„Doch ich bin echt oder fühle ich mich nicht so an?“

Ich gehe einen Schritt nach vorne, wodurch sie mich loslässt und ich vor der Wand stehe. „Du kannst nicht real sein, da du ich bist und ich erwachsener geworden bin“, sage ich überzeugt und drehe mich um. „Du bist nur eine Ausgeburt von meinem Verstand.“

Sie sieht mich zickig an. Es ist genau dieser Blick, wenn mir was nicht gepasst hat. Genau, der gleiche! „Das ist nicht nett“, sagt sie dann beleidigt.

Ich gehe ein bisschen näher zu ihr runter. „Du bist auch nicht nett.“ Dann richte ich mich wieder auf und gehe aus dem Raum.

Kaum stehe ich in den Flur, sehen mich alle komisch an.

Es klingelt und ich sollte eigentlich schon längst im Unterricht sitzen, na ganz super.

Also gehe ich wieder über den Flur. Ein paar sind noch drauf, aber Deisukes Freundin ist auch verschwunden.

Mein Ich läuft oder eher hüpft links neben mir und Ryuk fliegt rechts. Kann er sie auch nicht sehen oder was?

„Benutze es. Sie sollen sterben und das weißt du“, sagt die Kleine.

Ich höre gar nicht richtig hin, sondern seufze. „Super, ich habe zwei bei mir, die niemand sehen kann.“ Dann muss ich anfangen zu lächeln. „Ryuk du hast Recht, ich werde langsam verrückt.“

Eigentlich mag ich es nicht so gerne irgendwas zuzugeben, doch jetzt muss ich es einfach mal machen und alleine dieser Gedanke bringt mich zum Lächeln. Noch ein Zeichen, dass ich sie nicht mehr alle bei mir habe.

Ryuk sieht mich verwirrt an. „Ich verstehe nicht richtig“, sagt er langsam und ich lächle noch breiter. „Musst du auch nicht unbedingt. Ich erzähle dir alles…“ Ich meine eine kurze Pause. Beinah hätte ich gesagt „zu Hause“ aber ich fühle mich da nicht mehr wohl „Im Heim“, das passt besser.

Ryuk nickt nur einfach. Schön, dass er sich mit dieser Antwort zufrieden gibt.

Schön, dass gerade meine ganze Wut nur Phasenweise ist. Heute Morgen war ich noch wütend und konnte Ryuk gar nicht mehr sehen, nun bin ich froh dass er bei mir ist. Noch besser, ich mag sein lächeln. Es ist wirklich Lustig.

Mein kleines Ich ist zwar noch bei mir, aber sagt nichts mehr.

Also komme ich schließlich in der Klasse an und klopfe. Der Lehrer ist schon da, wie ich es mir gedacht habe.

Mit einem „herein“, darf ich eintreten.

Ich entschuldige mich kurz für die Verspätung und setze mich dann auf meinen Platz. Wie immer haben alle einen Nachbarn nur ich nicht. Typisch. Aber ich komme damit klar und habe mich noch nicht beschwert. Warum sollte ich auch? Es ist schön, wenn man keinen Nachbarn hat. Dann labbert niemand einen wenigstens voll.

„So heute machen wir ein Experiment, zu zweit. Sucht euch alle einen Partner.“

Ich hasse so was.

Einige stehen auf und fragen Leute, ob sie mit ihnen zusammen arbeiten wollen, andere bleiben sitzen, weil ihr Partner neben ihnen sitzt.

Schließlich setzen sich alle wieder hin. Der Lehrer lässt kurz seinen Blick über den Raum schleifen. „Akane, wieder alleine?“, seufzt er.

Ich lächle. Ja, ich habe noch gute Laune. „Sieht so aus“, sage ich mit einem fröhlichen Unterton.

Der Lehrer zieht eine Augenbraue hoch. „So fröhlich?“

„Scheinbar.“

Plötzlich höre ich, wie jemand aufspringt und sich neben meinen Platz platziert. Ich will gar nicht wissen welcher Idiot das ist.

„Tut mir Leid. Ich habe nicht aufgepasst“, lächelt die Person.

Ich muss mich gar nicht zu der Person um drehen, schon durch diesen einen Satz habe ich es gehört.

Und der Lehrer bestätigt meine Vermutung. „Sehr schön, Deisuke.“

Warum bekomme ich diesen großen voll Arsch?

Ich sehe Deisuke an und er lächelt fröhlich in sich rein.

„Viel Spaß“, meint Ryuk.

Vielen Dank, denn werde ich habe, denke ich verbittert.

Chemie, ich liebe Chemie ^^

Der Lehrer erklärt uns kurz die Aufgabe. Wir sollen ein paar Chemikalien zusammen kippen und dann aufschreiben, wie die Farbe sich ändert. Das Problem, wenn wir zu viel oder zu wenig Chemikalien benutzen könnte es zu einer Säure werden.

Mh, vielleicht kann ich ihn ja die Haut wegätzen? Das wäre wenigstens schon mal einen kleiner Trost und schon mal eine Genugtuend.

Mein anderes Ich lächelt mich an. Kann sie Gedankenlesen?

Würde mich nicht wundern, schließlich ist sie ich und weiß auch was ich denke. Sie ist von meinem Verstand erfunden worden, also weiß sie, was ich weiß. Das denke ich zumindest. Aber ich kann natürlich auch vollkommen falsch liegen. Vielleicht liege ich ja wirklich falsch, würde mich auch nicht mehr wundern.

Aber mittlerweile wird es ein bisschen schwieriger für mich von Realität und Fiktion zu unterscheiden. Ich meine, ich weiß, dass mein anderes Ich nicht wirklich da ist und dennoch habe ich das Gefühl, dass sie echt ist. Es ist einfach schwer zu erklären.

„Mach du mal die Aufgabe und ich lehne mich zurück“, unterbricht Deisuke meinen Gedanken.

Ich sehe ihn wütend an. „Warum soll ICH alles machen?“, frage ich und das ich betone ich richtig.

Er lehnt sich schon zurück und starrt an die Decke. „Weil du die Musterschülerin bist.“

Klasse Ausrede, du Arschloch. Immer noch sehe ich ihn wütend an. „Ach wenn das so ist, dann geh zurück zu deinen ach so guten Freund Masaru und lass mich die Scheiße hier alleine machen“, keife ich.

Die ganze Klasse dürfte mich hören und mir ist es egal. Wahrscheinlich wird mich auch der Lehrer hören und mir ist es egal.

Schließlich kommt der Lehrer wirklich auf mich zu. „Akane hast du ein Problem?“

Ich sehe von Deisuke auf den Lehrer. Deisuke ist immer noch richtig relaxt.

Soll ich jetzt sagen, dass ich einen anderen Partner haben will? Es kommt so vor als würde ich mich dann immer bei den Lehrern ausheulen und dem ist nicht so. Ich bin stark genug und kann es alleine regeln. Also sage ich ihn nicht genau was los ist. „Ich will einen anderen Partner“, sage ich und verschränke die Arme vor der Brust. „Oder noch besser alleine Arbeiten.“

Der Lehrer mustert mich. „Und wieso willst du alleine arbeiten?“

Na super, nun muss ich ihn die Wahrheit sagen und ich sage es ihm auch: „Ich sehe nicht ein alles alleine zu machen.“ Mir egal, wenn die anderen denken, ich bin uncool oder so was. Mir ist gerade einfach alles egal, Hauptsache der Idiot ist von mir weg.

Die anderen denken jetzt sicher, dass ich überreagiere. Vielleicht haben sie dabei auch Recht, aber mir ist es egal.

Sofort nimmt Deisuke ein Reagenzglas. „Das ist gelogen. Sehen Sie“, sagt er und kippt eine Flüssigkeit in eine andere.

Ich sehe ihm dabei zu. „Nicht zu viel, Idiot“, Bölke ich ihn an, doch zu spät.

Die zweie Flüssigkeit verfärbt sich rot und kippt fängt an zu Schäumen.

Jetzt werden seine Hände weggeätzt. Das hat er verdient. Hoffentlich wird es schön qualvoll. Es handelt sich nur noch um Sekunden, dann berührt der Schaum seine Hand. Innerlich freue ich mich darüber, aber ich kann es ja nicht zeigen und ich kann auch nichts machen. Sonst werde ich ja verletzt und das ist tragischer.

Es handelt sich nur noch um Millisekunden und dann ist meine Rache gekommen. Eine Rache, die ich eigentlich nicht geplant habe, aber dennoch super ist.

Ich schaue dabei zu, wie der Schaum seiner Hand runterläuft und auf den Tisch wieder drauf tropft. Aber Deisuke schreit nicht. Wieso schreit er nicht?

Er müsst qualvolle Schmerzen haben und er schreit nicht. Was ist hier los?!

Scheiß Stunde -.-

Deisuke lächelt mich an. Was?! Warum lächelt er.

Der Lehrer sieht mich auch an. Dann seufzt er. „Okay, tut mir Leid. Ich habe gedacht, wenn ich euch sage, dass eine falsche Mischung euch die Haut wegätzt, dass ihr dann ein bisschen Vorsichtiger seid. Aber dank dem guten Deisuke, wird daraus wohl nichts mehr.“

Ich erstarre. Er hat uns angelogen? Durch… Es wird keine Säure entstehen? Ich kann es einfach nicht fassen.

Dieses Arschloch! Ich bin nur von Lügnern umgeben. Alle sind Lügner, auch der Lehrer, Herr Maiko.

Ich hasse ihn. Ihn und Deisuke. Ich hasse die beiden, genau wie seine Freundin.

Es gibt niemanden auf den ich mich mehr verlassen kann, nur auf mich selber.

Ja, auf mich ist Verlass und auch niemanden sonst. Was ist mit Beriko? Sie ist meine beste Freundin, aber was ist wenn sie genauso ist, wie die anderen? Wenn sie nicht viel anderes ist? Wenn ich mich in sie geirrt habe?

Was ist dann?

Ich hoffe nicht, dass ich mich in sie Irre. Wäre doch schade, wenn sie auch sterben muss. Dazu mag ich sie zu gerne, als das ich sie umbringen könnte.

Kaum hat es geklingelt, nehme ich meine Tasche und verlasse als erste den Raum.

Diese Arschlöcher. Auf niemanden ist heute verlass! Auf niemanden kann ich mehr zählen. Immer wird alles kaputt gemacht. Einfach alles, woran ich geglaubt habe. Ich dachte immer ich könnte auf andere zählen, aber dem ist scheinbar nicht so.

Ryuk fliegt neben mir. „Du bist so sauer“, bemerkt er.

Ach nee! Was für ein Blitzmerker. Das regt mich doch jetzt schon wieder auf, dass er so stumpf ist.

Ich sage nichts, sondern schnaube nur.  

Ryuk kann gar nicht mit meinen Schritt mithalten, doch mir ist es egal. Soll er doch probieren mir zu folgen. Ich bin gerade einfach nur angepisst.

„Warte doch mal und lass uns reden“, sagt er.

Was mir erst jetzt auffällt, mein jüngeres Ich ist verschwunden. Es ist nicht mehr neben mir oder in meiner Nähe. Auch nicht schlecht. Habe ich wenigstens eine Nervensäge weniger, auch was Gutes.

„Worum willst du reden? Niemand kann dich sehen und ich werde mich zum Affen machen“, schnaube ich wütend.

Es ist noch niemand auf den Flur oder eher wenige Leute, da die meisten auf den Schulhof sind.

„Dann sag mir wenigstens was los ist.“

„Ich kann mich auf niemanden mehr verlassen“, sage ich schließlich.

Nun weiß er es. Hoffentlich ist er nun zufrieden, wenn nicht kann ich auch nichts mehr für. Mir egal, ob es ihn nun freut oder nicht, welche Gedanken er macht.

Ich habe gerade nur noch ein Ziel, Deisukes Tod und das seiner Freundin. Außerdem möchte ich rausfinden, ob ich mich immer auf Beriko verlassen kann. Für sie hoffe ich es. Es wäre wirklich schade, wenn ich sie als Freundin verlieren würde, wenn sie sterben müsste.

Schließlich bin ich auf den Schulhof. Zum Glück hatte Ryuk nichts mehr gesagt, wobei so ein paar aufmunternde Worte wären auch nicht schlecht gewesen. Ich lasse kurz meinen Blick über den Schulhof wandern und will dann wieder in einer Ecke gehen, um nachzudenken, wie ich am besten rausfinden kann, dass Beriko meine beste Freundin ist.

Ich will auch gerade gehen, da kommt Deisukes Freundin wieder zu mir. „Akane ist alles in Ordnung? Deisuke hat mir erzählt, was ich Chemie passiert ist.“

Ich stehe mit den Rücken zu mir. Ist auch besser so. In diesen Zustand bringe ich kein Lächeln zustande oder überhaupt irgendwas. In diesen Zustand kann ich meine Maske nicht aufsetzen.

„Ach hat er das?“, es ist eigentlich mehr eine Aussage, als eine Frage, die ziemlich böse anhört.

„Ja… hat… er“, stottert sie. Sie hört sich besorgt an.

Was für eine Hinterhältige Schlange. Sie macht sich doch keine Sorgen um mich. Das einzige was sie interessiert, ob wir Freunde sind oder nicht.

Ich habe aber auch keine Lust mehr auf das Spielchen. Ich bin gerade einfach nur mies drauf. Ich will reinen Tisch machen. Also frage ich direkt nach. „Wie heißt du nochmal?“

Zu viele Gedanken

Ich spüre ihren verwirrten Blick in meinen Rücken, aber mir ist es egal. Ich will es endlich wissen, dann kann ich mir einen wunderschönen Tod für sie einfallen lassen.

„Ayumi“, höre ich sie verwirrt sagen. „Hast du ihn vergessen.“

„Tut mir Leid.“ Eigentlich nicht. „Und Nachname?“

„Mi…naski. Sag mal stimmt was mit dir nicht?“

Ja, endlich habe ich ihn. Wie kann man nur so hol sein? Ich fange an zu lächeln und drehe mich zu ihr um. „Nein, alles in Ordnung.“

Sie schreckt ein bisschen zurück. Wahrscheinlich sehe ich wie eine Geisteskranke aus, mit dem Lächeln und meinen zerzausten Haaren. Das ich nicht anfangen zu lachen, ist ein wunder.

Schließlich kommt sie wieder auf mich zu und nimmt mich am Arm. „Komm ich bringe dich auf die Krankenstation“, sagt sie vorsichtig und zieht mich mit sich.

Mein Lächeln verschwindet. Ja, vielleicht solle ich mich wirklich hinlegen. Der erst gute Vorschlag, den ich von ihr gehört habe.

Ryuk sieht uns noch ein bisschen hinterher, als wir an ihm vorbei gehen dann folgt er uns.

Zusammen gehen wir auf die Krankenstation und die Schwester nimmt mich sofort in ihre Obhut. „Was ist passiert, Akane?“

Stimmt ja, jeder Erwachsene an dieser Schule kennt meinen Namen. Das nervt. Nur weil ich die einzige Waise bin, die hier zur Schule geht, wissen sie meinen Namen, aber ich nicht den Namen von den meisten.

„Was ist mit dir passiert?“, fragt sie und leuchtet mir mit einer Taschenlampe in die Augen, sofort weiche ich aus.

Arg, ich hasse das.

„Deine Reflexe gehen noch“, analysiert sie mich.

Na toll und was soll mir das sagen? „Ich fühle mich einfach nur ein bisschen schlecht“, erkläre ich.

Eigentlich möchte ich nach Hause, damit ich so schnell wie möglich ihren Namen eintragen kann. Aber was soll ich eintragen, wenn ich nicht weiß, wie sie sterben soll?

Sie muss schmerzhaft sterben und keine Herzattacke, das weiß ich.

Die Schwester sagt, dass ich mich erst mal ausruhen soll und hier bleiben soll, also soll ich mich auf eine Liege legen, was ich auch mache. Ayumi verschwindet und lässt mich alleine.

Auch die Schwester geht schnell, nun bin ich ganz alleine. Na das ist ja super.

Ryuk ist wieder in meiner Nähe und ich liege lässig auf der Liege, grinse vor mich hin. „Ich habe es geschafft“, lächle ich.

Er sieht mich genau an. „Ja, du hast ihren Namen.“

Ich nicke. Ja, den habe ich wirklich. Das Death Note habe ich bei mir. Meine Tasche habe ich immer bei mir. Ich könnte jetzt ihren Namen reinschreiben und sie ist tot. „Wie soll sie am besten sterben?“, denke ich laut nach, damit Ryuk mich auch versteht.

Er antworte nicht, also muss ich wohl weiter denken. „Es soll qualvoll sein. Nicht irgendwas Normales.“

Kein Herzinfarkt und sie soll auch nicht von der Brücke springen. Irgendwas anderes. Ich frage mich gerade was anderes. „Kann ich mit den Death Note auch jemanden einen Brief schreiben lassen?“

Er nickt. „Du kannst beinah alles, nur nicht andere Leute umbringen.“

Ich sehe ihn verwirrt an und er erklärt es mir: „Du kannst nicht sagen, dass Ayumi eine Pistole nimmt und Deisuke umbringt und sich dann selber, als Beispiel.“

Ich nicke verständlich. „Aber ich könnte unter Ayumi schreiben, dass sie Deisuke umbringt und dann unter Deisuke, dass er von Ayumi stirbt?“

Er nickt. „Das geht.“

Mh, vielleicht kann ich mir das Später zum Vorteil bringen. Das einzige was ich mir gerade überlege, Deisuke und Masaru skaten, vielleicht kann man das ja benutzen, irgendwie.

Aber so an sich würde das sicher nicht funktionieren. Ich kenne Ayumi noch nicht zu lange, um zu sagen, dass sie Selbstmord begeht und warum.

Ich glaube ich lasse sie von einem Auto überfahren, aber das ist mir einfach zu normal, zu natürlich.

Irgendwie habe ich Lust auf ein bisschen Chaos in der Schule, also muss irgendwas während der Schulzeit passieren. Jetzt wieder die gleiche Frage, was?

Aber was ist wenn dann welche mit mir sprechen wollen? Sicher nicht, wir sind ja keine richtigen Freunde.

Ich muss kurz überlegen. Sie ist in der Parallelklasse. Was für einen Unterricht haben die als nächstes?

Ich lehne mich in der Liege zurück und lasse mein Gehirn ein bisschen rattern.

Genau, wir haben gleich Technik und sie haben Kochen. Dass könnte mir doch helfen, oder nicht?

Sie muss sich nur einmal ganz blöd schneiden. Aber ich kann mit den Death Note, doch nicht sagen, dass sie sich nur verletzt? Nein, es ist ein Tagebuch des Todes und kein Tagebuch der Verstümmelung. Also muss ich mir was anderes einfallen lassen.

Wenn sie in Kochen sterben würde, wäre das zu komisch. Ich meine, wann ist bitte jemand in Kochen umgekommen? Das ist so ungefährlich, wie Mathe und so spannend wie Sport.

Genau, haben die vielleicht Sport?

Das wäre wenigstens noch eine Möglichkeit.

Ich muss wieder überlegen, aber ich kenne meinen Stundenplan nicht auswendig und nicht ihren. Technik und Kochen war nur Zufall.

Tja, dann muss ich mir was anderes ausdenken. Heute ist Freitag und ich habe nur noch zwei Stunden, wobei eine schon angefangen ist. Tja, das wird heute wohl nichts mehr, aber ich habe ihren Namen, das ist wenigstens schon mal etwas.

„Lass sie doch vom Haus springen“, schlägt Ryuk vor und ich seufze: „Ohne waren Grund geht das leider nicht. Überleg mal, was die anderen sagen würden: „Ayumi war so eine fröhliche Person, sie wäre niemals gesprungen.“ Ich höre ihre Eltern doch bis hier hin das sagen.“

Er nickt. „Stimmt.“

Ach nee, ein bisschen mehr nachdenken, bitte.

Das ist doch wieder so nervig und so zum Verzweifeln. Ich kann nicht wirklich was machen und wieso? Weil ich mich mit einem scheiß Autounfall nicht zufrieden gebe!

Ich bin so böse, muhahaha xD

Ich habe eine Stunde noch nachgedacht, wie sie am besten Sterben soll. Naja, eine kleine Idee habe ich jetzt schon, das ist sicher auch noch nicht passiert. Schließlich kommt die Schwester wieder und will wissen wie es mir geht und ob ich die letzte Stunde noch mitmachen kann.

Ehrlich gesagt: „Ja.“ Mir geht es schon viel besser und das alleine durch den Gedanken, dass ich endlich weiß, wie ich sie umbringe. Doch jetzt muss ich nur noch eine gute Möglichkeit finden, wann ich sie umbringen.

Schließlich schickt die Schwester mich in den Unterricht zurück und ich fange noch den Rest meiner Stunde mit meiner Uhr an. Wir basteln nämlich eine Uhr aus Metall und diese soll in den nächsten Wochen noch fertig werden.

Naja, die ganze Stunde habe ich noch rumgegammelt, die Uhr gemacht und mir noch ein paar Gedanken. Schließlich ist Unterrichtsschluss.

Alle Schüler sind schon rausgegangen, nur ich bin noch da und mache die Uhr weiter. Ich muss einfach alleine in den Raum sein. Wenn ich zu Hause den Tod aufschreibe geht es nicht.

Der Lehrer sieht mich an. „Akane, willst du noch nicht gehen.“

Jetzt muss ich wieder meine Maske aufsetzen. Ich lächle ihn an. „Ich will noch ein bisschen was machen, weil ich ja so hinterher hänge.“

Er nickt. „Das nenne ich lobenswert, aber ich möchte auch bald nach Hause.“

Ich sehe ihn bittend an. „Bitte, ich möchte noch ein bisschen länger arbeiten“, sage ich leise.

Und er überlegt. „Na gut, ich hole was aus dem Lehrerzimmer und dann gehen wir.“

Ich nicke und lächle ihn an. „Danke.“

Auch er nickt und geht dann aus dem Raum. Kaum hat er den Raum verlassen verliere ich mein Lächeln. Endlich ist er weg. Gut, dann kann ich jetzt schnell den Namen aufschreiben.

Ich hole das Death Note aus meiner Tasche und einen Stift.

Dann fange ich an ihren Namen aufzuschreiben, die Todesursache und nähere Umstände.

In wenigen Minuten bin ich fertig und lese es nochmal lächelnd durch. Es ist perfekt. Die meisten werden zwar drauf kommen, dass es kein Unfall war, aber es ist einfach nur perfekt.

Ich stecke das Buch wieder ein und mache lächelnd meine Arbeit weiter.

Ich muss jetzt einfach noch ein bisschen was machen, sonst schöpft der Lehrer Verdacht.

Ryuk sieht mich an. „Na was hast du geschrieben?“

„Hast du nicht mitgelesen?“ Ich kann mir ein Lächeln einfach nicht verkneifen.

„Nein, dann macht es doch keinen Spaß mehr.“

Dadurch wird mein Lächeln noch breiter. „Gut, dann brauche ich es dir doch gar nicht zu sagen. Du wirst es schon sehen.“

Er sagt nichts mehr und der Lehrer kommt rein. Verwirrt sieht er mich an. „Du lächelst ja. Was ist denn so lustig?“

Ich kann mir das Lächeln einfach nicht verkneifen, so ein Mist. „Ach, ich habe mich nur an einem Komödie Film erinnert.“

Er nickt und nimmt seine Tasche. „Können wir?“

Ich puste noch einmal über die Uhr und lege sie dann in den Schrank. „Ja, wir können“, lächle ich und gehe mit meiner Tasche unter dem Arm schon mal aus der Klasse. Ich warte, bis er den Raum abgeschlossen hat und verabschiede mich noch bei ihm. Ich wünsche ihm sogar ein schönes Wochenende und gehe dann zurück zu dem Waisenhaus.

Okay, heute muss ich noch mit Beriko reden. Am besten wir gehen wieder shoppen, doch wie soll ich das Gespräch am besten anfangen? Ich meine sie soll keinen Verdacht schöpfen, dass ich sie aushorchen will. Das ich wissen will, ob sie noch auf meiner Seite steht.

Auf meiner Seite steht? Wie komisch sich das anhört, als müsste man jetzt Seiten aussuchen. Ja klar, gegen mich oder mit mir, schließlich kann ich jeden Umbringen, den ich will. Ich kann entscheiden, wer lebt und wer stirbt… ja… ich kann Gott spielen. Nein, ich kann nicht nur Gott spielen, ich kann Gott sein.

Wieso ist sie so nervig?

Endlich bin ich am Waisenhaus angekommen. Ich gehe in mein Zimmer und schmeiße wieder meine Tasche in die Ecke. Kaum liegt sie da, kommt Beriko in mein Zimmer. „Hey, ich möchte Shoppen, willst du mit?“

Na das passt sich ja gut. Ryuk fängt an zu lachen. „Dann brauchst du dir nichts mehr überlegen.“

Innerlich muss ich lächeln. Das habe ich mir auch gerade gedacht.

Ich brauche dann wirklich nichts mehr machen.

Also nehme ich doch wieder meine Tasche und werfe nur meine ganzen Bücher raus, dann gehe ich zu Beriko. „Natürlich“, lächle ich leicht.

Ich frage mich, ob sie merkt, dass mein Lächeln gefackt ist oder nicht? Sicher nicht. Wie sollte sie auch? Ich habe erst in letzter Zeit ein gefacktes Lächeln drauf und das schon richtig gut.

Wir gehen ein bisschen die Straße lang. Wir haben uns schon eine ganze Weile vom Waisenhaus entfernt, da bleibt sie stehen. „Ich will jetzt endlich wissen, was mit dir los ist“, sagt sie streng und sieht mich ernst an.

Die Leute auf den Straßen gucken schon, doch die meisten gehen einfach vorbei. Niemand fragt was los ist. Warum sollten sie auch? Das geht die nichts an und das sagen sich die meisten Menschen auch schon. „Ich weiß nicht, was du meinst“, sage ich und tue ganz unschuldig.

Ich kann ihr doch nicht sagen, dass ich ein Menschenleben schon auf den Gewissen habe und dass ich mich als kleines Kind sehe. Sie wird mich in die Psychiatrier einweisen lassen und da gehöre ich eigentlich auch hin. Aber ich will da nicht hin und niemand kann mich auch nicht dazu zwingen, auch wenn es eigentlich besser für mich wäre.

„Lüg mich nicht an. Du weißt genau was ich meine. Ich bin deine beste Freundin, glaubst du wirklich ich merke es nicht? Glaubst du wirklich, ich merke nicht, wie du dich verändert hast?“, schreit sie.

Die Leute werden jetzt ein bisschen aufmerksamer. Das ist mir hier alles ein bisschen zu blöd. Sie soll leise sein. Ich hasse es, das sie anfängt zu schreien.

Mein Lächeln verschwindet und kalt sehe ich sie an. Wenn sie wissen will, wie ich nun wirklich bin, bitte. Dann soll sie es doch wissen. „Du hast Recht ich habe mich verändert. Und? Ist das ein Problem?“, frage ich uninteressiert.

Ich will es wissen, aber dennoch höre ich mich so an, als würde es mir am Arsch vorbei gehen. Ich muss sie testen. Wird sie mich hassen, wenn sie mein neues Gesicht nun weiß? Wenn sie weiß, wie ich mich verändert habe?

Beriko ist ein bisschen geschockt. Scheinbar hatte sie damit nicht gerechnet. Sicher hat sie gedacht, dass ich jetzt ihre Aussage nochmal verneinen würde, aber so ist es nicht. Ich werde es ihr sagen, wenn sie es will. Ich muss einfach wissen, auf welche Seite sie steht, egal wie dumm es sich anhört.

Ihr geschockter Ausdruck und sie sieht mich ernst an. „Ja, ich habe ein Problem damit. Ich will meine Freundin wieder haben. Ich will die Akane wieder haben, die immer mit mir lacht und sich mal über Deisuke ärgert. Die Akane, der ich alles anvertrauen kann und nicht die die sich in ihr Zimmer einsperrt und sich zurückzieht. Ich will meine Akane wieder haben, die ich kennengelernt habe.“

Ich höre ihr zu, als sie redet, doch interessiert es mich nicht wirklich. „Tja, dann viel Spaß beim Suchen“, sage ich kalt und drehe mich um. Ich stecke die Hände in den Hosentaschen und gehe über die Straße.

Doch Beriko bringt mich wieder zum Stehen, indem sie sagt: „Wenn du jetzt gehst, dann sind wir keine Freunde mehr.“

Ihre Stimme klingt so stark. Das kann unmöglich ein Bluff sein. Ryuk sieht mich an. Er will sicher wissen, was ich nun mache. Vor mir sehe ich meine Eltern, am Ende der Straße.

War machen sie hier? Sie sind doch tot. Ich kann es gar nicht glauben. Ich kann doch meine Eltern nicht sehen, wenn sie tot sind. „Dann soll es so sein“, sage ich zu Beriko und laufe auf die Beiden zu.

Ich liebe Psychos *-*

Wie kann es nur sein? Ich bin doch wach oder schlaf ich doch? Nein, ich habe mich nicht hingelegt. Dann muss alles ein einziger Traum sein. Vielleicht träume ich wirklich noch die ganzen Sachen von da ab, wo ich das Death Note gefunden habe und nun, wo ich meine Eltern verfolge. Vielleicht ist das Ganze ein einziger riesiger Traum und ich werde irgendwann mal aufwachen. Doch wann wache ich endlich auf?  Ich will das nicht mehr. Wenn es wirklich real ist, dann habe ich gerade meine beste Freundin verloren. Wobei, ist sie wirklich meine beste Freundin?

Nein, sie hat mich verraten. Sie will mich wieder zurück verwandeln, aber ich will nicht wieder normal werden. Ich konnte noch nie auf sie zählen und das werde ich auch nie können. Sie hat mich verraten, indem sie nicht mit mir gemeinsame Sachen machen will. Das ist unverzeihlich.

Ich sehe meine Eltern, wie sie in eine Gasse laufen und folge sie. Vor einem Zaun bleibe ich keuchend stehen. Sie sind weg. Wo sind sie hin? Ich sehe mich, immer noch keuchend, um. Vielleicht kann ich sie ja sehen, aber nein, ich finde sie nicht.

Plötzlich stehen sie hinter mir. Ich kann den Ausgang sehen. Ich müsste nur geradeaus gehen und ich bin wieder auf der Straße. Meine Eltern sehen mich traurig an. Mein Vater hat meiner Mutter den Arm um die Hüfte gelegt. „Akane, wie konntest du nur?“, sagt meine Mutter schuldbewusst.

Ich sehe sie verwirrt an. „Wie konnte ich was nur?“

„Wie konntest du jemand umbringen? Hast du keine Schuldgefühle?“

Plötzlich höre ich noch eine Stimme. „Hör nicht auf sie.“ Hinter meinen Eltern ist mein jüngeres Ich aufgetaucht und kommt ernst auf uns zu. „Sie wollen dich nur davon abhalten weiter zu morden. Du hast alles richtig gemacht. Ich bin so stolz auf dich“, sagt sie und umarmt mich lächelnd.

„Hör nicht auf sie. Wir haben auch aufgehört, weil uns klar wurde wie schwachsinnig das wurde“, sagt aber meine Mutter dagegen.

Sofort löst sich mein jüngeres Ich von mir und sieht die beiden streng an. „Redet keinen Scheiß! Ihr habt nur damit aufgehört, weil ihr zu alt wart“, lacht sie.

Dabei ist das noch nicht mal meine Meinung. Meine Eltern sind Mitte 30 gestorben. Das finde ich nicht zu alt. Ich finde es sogar noch ganz jung.

Meine Mutter sieht mein jüngeres Ich und mich liebevoll an. „Das stimmt doch gar nicht. Das weißt du auch.“

Automatisch nicke ich, wodurch mich mein jüngeres Ich mich böse anfunkelt. Dann schaut sie wieder meine Eltern an. „Na und? Dann seid ihr eben nicht zu alt. Dennoch habt ihr es einfach nicht mehr gebracht“, sagt sie dann beiläufig.

Warum streiten die beiden sich nun? Ich halte das nicht aus. Ich will das nicht hören. Meine Hände lege ich auf meine Ohren, um den Lärm zu dämpfen, doch er wird nicht leiser. „Was ist los?“, höre ich ganz leise Ryuk sagen.

Ihn kann ich schlecht verstehen, doch meine Eltern und mein jüngeres Ich kann ich gut hören. Es ist, als würden die Stimmen in meinem Kopf sein. „Ja, wir haben eingesehen, dass Morden nichts bringt“, hält meine Mutter dagegen.

Ich will das nicht hören. Ich will nicht, dass sie sich streiten.

„Ihr habt aufgehört, weil ihr euch gegenseitig habt. So ist es doch“, sagt mein jüngeres Ich dagegen.

Meine Eltern sehen sich verliebt an und nicken.

Doch sie fängt an zu lachen. „Tja, aber unsere liebe Akane, hier hat niemanden. Also wieso sollte sie aufhören?“

„Weil es einfach nur schrecklich ist.“

Ich halte es wirklich nicht mehr aus. Mein Kopf fühlt sich so an, als würde er explodieren. Noch immer höre ich das Lachen der Kleinen in meinem Kopf und es will nicht aufhören.

„Hört auf!“, rufe ich und fange an zu laufen.

Ich laufe einfach durch die beiden durch. Ich kann ohne gegen irgendjemanden zu laufen aus der Gasse raus.

An einer Ecke kann ich Beriko aus den Augenwinkeln sehen, dass sie mich verwirrt ansieht. Aber das ist mir egal. Ich schlage die andere Richtung ein und laufe weg. Ich will einfach nur weg.

Weg von Beriko, dem Waisenhaus und vor allem weg von meiner Vergangenheit. Ich hasse meine Vergangenheit und will sie endlich vergessen. Ich will meine Eltern vergessen, aber das kann ich nicht. Sie sind einfach ein Teile meines Lebens. Der Teil, denn ich nicht mehr haben will, aber das gehört zum Leben dazu.

Ich renne über die Straße, weiche jeder Person aus, doch sehe ich immer noch meine Eltern und mein jüngeres Ich. Das ist schrecklich. Es soll aufhören. Ich will, dass es aufhört.

Auch über eine rote Ampel laufe ich. Das einzige was ich höre ist Ryuk, der ruft: „Pass auf“ und als nächstes ein Auto hupen.

Als nächstes spüre ich nur noch einem Dumpfen aufschlage, gefolgt von der absoluten Finsternis.

Wieder wach?

Ich höre ein piepen.

Piep piep.

So langsam geht es mir auf die Nerven.

Piep piep

Kann das nicht mal aufhören?

Piep piep

Was ist das überhaupt?

Langsam schlage ich meine Augen auf. Alles ist verschwommen. Ich kann kaum was erkennen, nur eine Gestalt beugt sich über mir.

Wer ist das? Sie kommt mir bekannt vor, aber ich kann nichts genau es erkennen. Alles ist verschwommen. Wieso kann ich gerade nichts sehen? Wieso kann ich mich nicht bewegen? Und wieso fühle ich mich so scheiße? Was ist passiert?

Irgendwie habe ich gerade einen Filmriss. Ich weiß nur noch, dass ich mich mit Beriko gestritten habe, unser Gespräch und dass ich meine Eltern gesehen habe. Ich bin gerannt dann BOOM ist alles schwarz. An das danach habe ich keine Erinnerung mehr.

So langsam nimmt alles eine Form an. Ich fühle gerade gar nichts, aber kann nun Beriko erkennen, die sich über mich gebeugt hat.

Ihr Mund bewegt sich, doch kann ich nicht verstehen was sie sagt. Was ist hier los?

Ich probiere mich zu bewegen, doch es geht nicht? Nur mein Zeigefinger hebt sich ein bisschen und nun werden auch die Geräusche klarer. „du mich? Hey, Akane, verstehst du mich?“

Ich sehe sie an, doch kann ich nicht antwortet oder was machen.

Sie dreht sich zu der Tür um. „Doktor sie ist wach“, ruft sie und wendet sich mir dann wieder zu. „Du hast mir einen Schrecken eingejagt. Mach das nie wieder“, sagt sie dann.

Ich will ihr Antworten, doch kann ich nicht.

Ein Arzt kommt in den Raum und bringt Beriko aus dem Raum. Ich sehe aus dem Fenster, dass sie reden. Worüber? Ich probiere mich aufzurichten. Ich will aus dem Bett raus.

Unter Schmerzen schaffe ich es schließlich meinen Oberkörper aufzurichten. Ich sehe mich um. Auf einem kleinen Nachtisch neben meinem Bett stehen ein paar Blumen, in einer Vase. Sie sind wirklich schön und so bunt. Sogar Schokolade ist auf meinem Nachtisch. Wie schön. Ich liebe Schokolade.

Beriko und der Arzt sehen mich beide an. Dann sagt er ihr noch was und verschwindet. Beriko kommt wieder in mein Zimmer. „Geht es dir gut?“, fragt sie.

Ich nicke. Ich weiß nicht wieso, aber ich traue mich immer noch nicht zu reden. Irgendwas in mir will einfach nicht reden.

Tränen sammeln sich in ihre Augen. „Es tut mir leid“, sagt sie traurig und sieht auf den Boden.

Ryuk steht neben ihr in den Raum und wendet seinen Blick von Beriko auf mich. „Ich glaube sie meint es wirklich ernst.“

Ich nicke. Ja, ich auch. „Ist… okay“, meine Stimme ist nicht mehr als ein krächzen.

Bariko stützt ihre Ellbogen auf mein Bett ab. „Es tut mir so leid“, weint sie.

Ich sehe sie an. „Wa…s?“

„Alles, was ich dir gesagt habe.“

Immer noch bin ich ein bisschen verwirrt. „Dafür… kannst… du… doch…“ Ich muss anfangen zu husten. Ich habe ein Kratzen im Hals. Es ist wirklich scheiße. „Nicht“, bringe ich raus und huste weiter.

Ich höre Schritte und dann eine Männer Stimme. „Ma’am, es tut mir so leid.“

Kurz schaue ich auf. Ein Mann steht vor mir. Wer ist das? Seine schwarzen Haare sind nach hinten gegelt und einen Anzug hat er an. Er meint sicher meinen Autounfall. „Ist… okay.“

Er sieht mich mitleidig an. „Nein, ist es nicht.“ Und kommt auf mich zu. „Das ist das mindeste, was ich tun kann.“ Er gibt mir einen Scheck in die Hand und geht dann wieder aus dem Raum. Vor der Tür bleibt er nochmal stehen. „Ich möchte nicht weiter stören. Gute Besserung und hoffentlich verstehen wir uns.“ Dann ist er aus dem Zimmer.

Was sollte das denn? Einfach reinkommen und dann verschwinden? Meint er dass ich ihn nicht verklagen soll? Eigentlich war es doch meine Schuld. Ich bin doch einfach auf die Straße gerannt.

Ich schaue auf den Scheck. Was?! Meine Augen weiten sich kurz.

„Wie viel hast du?“, fragt Beriko nach und mit offenem Mund zeige ich ihr den Scheck.

Sie schaut kurz auf und ihre Augen sind auch geweitet. „Was?! 70654.52* Yen?!“

______________________________________________________________________-

* Übersetzt 700€

Entlassen

„Ich… bin auch… total geschockt“, sage ich leise. Es ist nur ein Flüstern, doch kann ich nicht lauter reden.

Ein Arzt kommt mit einer Akte rein. „Also, ihr Zustand ist stabil. Ihr Gedächtnis funktionstüchtig. Wie fühlen sie sich?“

„Naja… es… geht“, antworte ich ihn.

„Haben sie schmerzen?“

Ich schüttle den Kopf. „Nur… beim… sprechen.“ Und es stimmt. Mein Brustkorb tut weh, immer wenn ich länger Sätze spreche.

Er nickt. „Okay, dann kann ich Sie wohl entlassen. Ich schreibe Ihnen noch ein Attest aus, dass Sie nicht beim Sportunterricht teilnehmen dürfen. Sonst müssen Sie sich schonen.“

Ich nicke und er geht raus, um mir das Attest zu schreiben.

Kurz sehe ich Beriko an und sie mich. Sie lächelt mich aufmunternd an und ich leicht zurück. Dann schaue ich geradeaus, auf die Bettdecke.

Ich fühle mich so komisch. So leer. Okay, ist auch kein Wunder bei diesem Traum.

Wieder haben sich meine Eltern und mein Jüngeres Ich gestritten, was ich machen soll. Es geht immer um das gleiche. Hör auf zu morden und morde weiter. So langsam geht es mir auf die Nerven. Warum müssen die sich auch einmischen? Warum können sie nicht einfach mein Ding durchziehen lassen? Nein, die Frage muss heißen, warum spielt mir mein Verstand die drei vor? Ich weiß, dass sie nicht echt sind, dennoch hören sie sich echt an und fühlen sich auch echt an, doch sind sie es nicht. Sie sind nur ein Teil meines Verstanden, von meinem Unterbewusst vorgespielt und ich nehme sie wahr.

Der Arzt kommt wieder, gibt mir das Attest und ich kann gehen. Kaum bin ich aus dem Bett, knicke ich wieder ein, weil ein Schmerz mein Bein durchzieht. Ist doch alles scheiße.

Beriko will mir helfen, doch ich schüttle den Kopf. „Das muss ich allein… schaffen.“

Der Arzt stimmt mir zu, verabschiedet sich und geht dann aus dem Raum. Er hat noch andere Sachen zu tun, da ist es verständlich, dass er geht.

Nach ein paar Versuchen, habe ich mich dran gewöhnt wieder zu laufen und es klappt auch.

Also gehen wir aus dem Krankenhaus raus. „Es tut mir wirklich schrecklich leicht“, sagt Beriko.

Ich nicke. „Ist schon in Ordnung. Niemand konnte wissen, dass so was passiert. Im Übrigen ist es nur meine Schuld.“

„Aber ich habe dich dazu gebracht wegzulaufen.“

Kurz lache ich auf, doch verstumme sofort, weil es in meiner Brust wehtut. „Jetzt laufe ich nicht mehr weg.“

Sie lächelt leicht und nickt. „Schon.“ Immer noch ist sie deprimiert. Wie kann man nur so blöd sein und sich selber die Schuld geben? Wenn es nicht ihre Schuld war? Oh man.

Wir gehen zum Waisenheim. Da kann wieder die Qual anfangen. Doch auf den Weg kommen wir an einer Baustelle vorbei. Die Arbeiter sind aufgebracht.

Ich kann nur Wortfetzen aus dem Gespräch entnehmen: „Das kann doch nicht sein… wie Schrecklich… das arme Ding.“ Innerlich muss ich lächeln, weil ich weiß, was los ist. Also ist das Death Note korrekt.

Beriko tippt einen der Arbeiter an. „Was ist passiert?“, will sie wissen.

Er dreht sich zu ihr um. „Etwas Schreckliches. Ein Mädchen wurde unter den Beton begraben.“

... xD

Berikos Augen weiten sich. „Das… soll… doch… ein schlechter Witz sein.“

Er schüttelt den Kopf. „Nein, ist es nicht.“

Nein, ist es wirklich nicht. Jetzt bin ich wieder so gehässig, oh man bin ich böse.

Immer mehr verliert Beriko die Farbe aus ihrem Gesicht. Es macht gerade einfach nur Spaß zu sehen, wie geschockt sie ist. Ich bin gerade wirklich so gemein.

Sie nickt einfach nur noch und wir gehen dann wieder zum Waisenhaus zurück, doch geht Beriko den ganzen Weg mit gesenktem Kopf.

Arme, Ayumi.

[style type="italic"]Ayumi Minaski, Ersticken

Nach der Schule geht Ayumi Minaski nach Haus. Sie nimmt eine Abkürzung durch eine Baustelle, doch ist sie unachtsam und fällt in ein Loch, welches die Arbeiter kurz zuvor gegraben haben. Zwar probiert sie noch rauszukommen, doch wird bevor sie draußen ist, dass Loch wieder zu gemacht. Sie erstickt, bevor die Arbeiter gemerkt haben, dass jemand reingefallen ist und wieder ausgebuddelt haben. [/style]

Wir verabschieden uns mit kurzen Worten und ich bin wieder in meinem Zimmer. Meine Tasche schmeiße ich sofort auf das Bett und werfe mich auch drauf. „Das Death Note ich spitze. Ach ich freue mich schon auf Morgen“, rufe ich freudig in die Luft, nur dass Ryuk es mitbekommt.

Er sagt aber nichts, sondern steht vor mir. Kurz richte ich mich auf. „Mh, mir ist langweilig. Was machen wir?“, frage ich Ryuk und lächle ihn an.

Er zuckt einfach nur mit den Schultern und ich lasse mich wieder auf das Bett fallen. Oh, dann nicht. Mir ist wirklich langweilig. Jetzt muss ich diesen Tag noch rumkriegen, dann Morgen Schule und am nächsten Tag Wochenende. Endlich.

Vielleicht ist Deisuke und Masaru ja mein nächstes Opfer.

Ich schaue an die Decke und langsam fallen mir die Augen zu. Mir ist so langweilig. Was kann ich bloß machen? Irgendwie war der Tod von Ayumi nicht befriedigend. Ich möchte noch mehr. Ich möchte noch viel mehr Leute umbringen, die ich nicht mag.

Soll ich Deisukes Namen ins Death Note schreiben? Nein, das ist noch zu früh. Ich möchte wissen, wie er reagiert, danach vielleicht.

Kurz schließe ich meine Augen. Jetzt einfach nur die Stille genießen und ein bisschen nachdenken. Nein, nicht nachdenken. Ich habe heute keine Sorgen mehr, warum soll ich also an den nächsten Tag denken? Warum soll ich an Morgen denken?

Heute werde ich mich einfach nur gehen lassen. Ich werde einfach nur ein bisschen ausruhen.

„Du hast doch gemordet“, höre ich eine Stimme, die nachtragend klingt und mache meine Augen auf.

„Was ist los?“, fragt mich Ryuk.

Kurz sehe ich ihn an und dann die andere Stimme. Meine Eltern stehen da. Es sieht so aus, wie immer, als ich sie gesehen habe.

Mein Vater hat den Arm um die Hüfte von meiner Mutter gelegt und beide starren mich an. Dann sehe ich Ryuk an. „Du kannst sie nicht sehen?“, frage ich ihn.

„Wen?“, fragt er.

Super, also doch nicht. Ich seufze und lasse mich wieder auf das Bett fallen, fange an zu lachen. „Super, dann bin ich wirklich verrückt“, sage ich im Lachen.

Der Wille zum Leben ...

„Und was ist daran so lustig?“, fragt mich Ryuk.

Mh, stimmt. Das wusste ich schon vorher. Also, wieso lache ich? Egal, mir ist einfach danach mal eine Runde zu lachen. Lachen soll doch gesund sein. Warum soll ich also nicht hier und jetzt lachen?

Ich habe mich wieder beruhigt und sehe Ryuk an. „Weißt du was? Ich spiele gerade mit den Gedanken meinen Namen ins Death Note einzutragen.“ Das Spiele ich wirklich. So langsam frage ich mich, wieso ich noch lebe.

Ich bin gerade am überlegen, ob ich nicht den Morgigen Tag noch abwarte, wo ich Spaß habe, wenn Deisuke gequält wird. Aber ich weiß nicht was ich danach machen soll und so langsam macht es mich wirklich fertig, dass meine Eltern immer wieder sagen, dass ich nicht morden soll. Das ich hin und her gerissen werde, wie ein Seil.

„Wenn du meinst“, mein Ryuk nur abfällig.

Nett. Ich hatte irgendwie gehofft, dass jetzt so was kommt, wie: „nein, bring dich nicht um. Wieso willst du das machen? Es gibt doch noch so viele Sachen, die sich zum Leben lohnt.“

Aber doch nicht mit einem stumpfen: „Wenn du meinst.“

Irgendwie macht es mich wieder wütend und ich möchte mich nicht umbringen. Ich möchte wieder auf der Erde wandeln, damit ich es ihn zeigen kann, dass ich doch noch leben kann.

Aber was ist, wenn er es gesagt hat, um mich raus zu fordern? Oh man, Kopfschmerzen.

Es tut mir nicht gut, wenn ich über so was nachdenke, also lasse ich es lieber.

Ich sehe stadtessen meine Eltern an. „Was wollt ihr noch hier? Ihr sagt mir doch eh immer wieder das gleiche und so langsam habe ich es verstanden“, meine ich biestig. Ich lasse mich wieder auf das Bett fallen, doch sie zeigen keine Emotionen.

Es scheint ihnen egal zu sein, was ich gerade gesagt habe oder was ich denke. „Wir …“, fangen sie an. „Finden es schlecht, dass du mordest.“

Ich schnaube genervt aus. „Ja, immer noch. Habe es verstanden.“

„Wir meinen es wirklich ernst“, besteht meine Mum drauf.

Meine Stirn legt sich in Falten und ich richte mich wieder auf. „Ich habe es wirklich verstanden“, rufe ich dann wütend.

Sie nerven mich gerade einfach so. Wie kann man nur so stur sein? Sie sagen nichts mehr, sondern verschwinden einfach.

Ich seufze und lege mich wieder zurück. Zum Glück sind sie nun weg. Nun können sie mich wenigstens nicht mehr nerven.

Ich lege mich auf die Seite und decke mich zu. Irgendwie habe ich gerade wirklich keine Lust mehr auf irgendwas. Es gibt mir einfach nur zu denken.

Ich spüre eine Hand auf der Decke. „Das hast du gut gemacht“, höre ich die Stimme von meinem jüngeren Ich.

Ich seufze. „Lass mich in Ruhe. So langsam habe ich es verstanden. Du willst das ich morde und meine Eltern nicht. Also finden meine Eltern das schlecht und ich früher, okay.“

Sie sagt eine Weile gar nichts mehr, sondern spüre ich die Hand nicht mehr.

Ich seufze noch mal. Warum muss das alles nur so schwierig sein? Ich will einfach nicht mehr. Warum kann ich nicht jetzt einfach sterben? Ich habe Ayumi umgebracht und mit ihr meinen Lebenswillen.

Schule

Ich bin wohl in der Nacht eingeschlafen, weil, als ich am nächsten Morgen die Augen auf mache die Sonne schon scheint. Ich schaue auf den Wecker. Oh fuck. Ich komme zu spät zur Schule! Jetzt habe ich richtig verpennt. Schon zwei Stunden sind vorbei.

Ich springe schnell aus dem Bett und ziehe mich an. Dieses Mal achte ich auch nicht auf Ryuk, ob er mich sieht oder nicht. Das ist mir völlig egal. Hauptsache ich komme noch zur Schule. Jetzt habe ich Deisukes Gesicht verpasst. Ach verdammt! Bitte sei noch traurig. Bitte heul noch. Ich möchte dich so sehen.

Als ich nach meiner Tasche greife und sie mir über die Schulter werfe, bemerke ich Ryuk das erste Mal. „Verschlafen?“, meint er nur kurz.

Ich nicke und laufe dann aus dem Haus. Auf Frühstück muss ich wohl verzichten. Als ich draußen bin, laufe ich schnell meinen Weg zur Schule lang.

Kaum kann ich das Gebäude sehen, gehen die anderen schon wieder in das Haus. Super der Unterricht geht weiter und ich habe noch nicht mitgemacht. Aber ich möchte Deisuke sehen. Das ist das einzige  was mich jetzt zur Schule bringt und je mehr Zeit vergeht, desto weniger kann ich mich freuen. Ich wäre heute zu Hause geblieben, würde ich nicht wissen, dass er heute heult.

Kaum habe ich die Klasse betreten sehen mich alle an. Ich starre zurück, atme immer noch schwer. Keiner sagt etwas. Also setze ich mich wieder auf meinen Platz.

Der Lehrer kommt rein, sieht mich einmal komisch an und führt dann seinen Unterricht weiter.

Ich seufze. Er hat es gar nicht gemerkt oder es ist ihn egal. Okay, wahrscheinlich ist es ihn eher egal. Aber ich kann es auch verstehen. Mir würde es doch auch egal sein. Ich meine … ich bin doch nur jemand von vielen. Wir sind so viele in der Klasse und ich bin nur ein kleiner, bedeutsamer Teil.

In der ersten Unterrichtsstunde habe ich noch nichts davon gemerkt, das Deisuke traurig ist, was schade ist. Wenn ich so drüber nachdenke habe ich ihn gar nicht bemerkt.

In der fünf Minuten Pause ist der Lehrer verschwunden und alle stehen auf und gehen zu Deisuke. Ich kann nur einzelne Sätze vernehmen.  

„Es tut mir Leid, Alter.“

„Wie geht es dir?“

„Wird schon wieder.“

„Mein Beileid.“

„Ihr habt euch wirklich geliebt.“

Ich muss leicht lächeln. Also ist er wirklich traurig und ich habe mein Ziel erreicht das ist gut.

Endlich. Ich habe es geschafft. Er ist traurig und lässt mich hoffentlich in Ruhe.

„Hey, Akane sag du auch mal was“, sagt einer der Jungs und mein Lächeln verschwindet sofort. „Du hast sie doch auch gekannt. Ihr wart doch befreundet.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Jonny4
2013-10-27T04:32:33+00:00 27.10.2013 05:32
Zitat: „Gut dann nicht.“ Ich nehme das Death Note. „Versprich es oder ich stecke es in Brand.“
„Das würdest du nicht wagen.“

Ryuk ist es egal ob ein Death Note Verbrent oder nicht, den er muss nur solange in der menschenwelt bleiben bis das Death Note vernichtet/oder zurück in der schinigami welt ist.
er muss also das ende des Death Note oder das ende des besitzers Live miterleben.
Von:  Jonny4
2013-10-27T04:13:04+00:00 27.10.2013 05:13
[Zitat]:
Der Shinigami isst den Apfel ganz auf. „Ryuk. Du musst noch einiges wissen. Da du der Besitzer meines Death Note bist muss ich immer in deiner Nähe sein,
[Zitat ende]

das stimmt so nicht ganz, denn es kann immer nur eine person der "Besitzer" eines Death Note sein.

Ryuk hatte die ganze zeit ein eigenes Death Note das er an einer kette um seinen bauch gehängt hat.
(in der serie hat er sein Deadh Note niemals benutzt, im spielfilm hat Ryuk sein buch genommen und Light Yagami damit getötet)
das Death Note das Ryuk zum spaß fallen lässt ist nicht sein eigenes.

PS: wenn ein schinigami ein Death Note fallen lässt ist der schinigami der besitzer, sobald das fallengelassene Death Note die Erde berürt wird das Death Note ein teil der menschen welt, und somit ist der schinigami nicht mehr der besitzer des Death Note.
jetzt gibt es 2 möglichkeiten entweder ein mensch oder ein Schinigami hebt es wider auf.

- hebt es zuerst ein mensch auf ist er der neue besitzer,
und der schinigami der es fallen gelassen hat muss (das Death-Note/den Menschen) begleiten bis das Death Note wider teil des schinigami-reiches ist selbst wenn der schinigami Death Note in die hand nimt ist es immer noch teil der menschen welt.

- hebt ein schinigami das Death Note auf bevor es ein mensch berüren kann wird das deatnote wider ein teil des Schinigamireiches, und der schinigami der es aufgehoben hat ist der neue besitzer.
Von:  op
2013-10-03T21:07:12+00:00 03.10.2013 23:07
hey :)
ich frag mich schon wen sie töten wird, um sich an diesen Arschlöchern zu rächen.
das ist doch nicht normal, dass man so scheiße sein kann, nur weil man im Weisenhaus ist o.0
Und das dieser Lehrer so dumm ist, wie kann man das alles übersehen.
ich könnte mir vorstellen wenn sie erst mal jemanden getötet hat und auf den geschmack gekommen ist, wird sie sicher auch den Lehrer töten, wie kann man nur so ein scheiß Lehrer haben??

waren wieder gute Kapitel
und ich freu mich schon auf die nächsten :D
Antwort von:  AliceNoWonder
04.10.2013 21:23
Danke sehr. Freut mich, dass die Kapitel dir gefallen haben. Mhm, eigentlich bringt sie den Lehrer nicht um ^^" Ja schon gespoilert xD Es ist ja schon alles geschrieben xD
Ich muss auch noch ein Kapitel zwischen schieben xD
Dennoch vielen Dank :)
Von:  op
2013-09-29T20:59:11+00:00 29.09.2013 22:59
hey, :)
eine interessante Geschicht und ich bin schon gespannt, wie es weiter gehen wird :)
Antwort von:  AliceNoWonder
30.09.2013 16:10
Danke sehr :) Nyaaa die ist schon vollendet, also wird sie bald weiter gehen ^^


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