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Short but prosperous journey with an unexpected ending

Nordic Vikings
von

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Here we go

Das Schiff glitt gut durch das dunkle, grünblaue Wasser, und von den Wellen, die sich am Bug brachen spritzen einige Tropfen an Deck, oder den hart rudernden Männern in die vom Wetter gezeichneten Gesichter. Dies hielt sie aber, da sie solche Umstände gewohnt waren, nicht von ihrer Arbeit ab, und so tauchten in regelmäßigen Abständen die schweren Ruder in das Wasser rein und wieder raus. Das Boot bewegte sich auf die Küste zu und da sie eine gute Fahrt hatten, waren alle guter Dinge und keiner an Bord bezweifelte, dass sie Götter ihnen an diesem Tag gut gestimmt waren.

Mit einem breiten Grinsen und die pure Motivation ausstrahlend richtete Matthias seinen Blick auf den Strand, den die Wikinger nun ansteuerten. Dabei tippelte er unruhig durch Vorfreude von einem Fuß auf den anderen und stand so im absoluten Kontrast zu seinem ruhigen Kameraden neben ihm, der mit einem schon fast desinteressierten Blick, nicht etwa rüber zum Land sondern auf das schimmernde Wasser unter ihnen schaute. Irgendwann richtete Lukas seinen Blick dann doch von den Wellen auf das Ufer, das nur noch ein paar Schritte entfern schien und für einen kurzen Moment huschte auch über sein Gesicht so etwas wie Vorfreude. Dann lief das Boot auf Grund und die komplette Besatzung machte einen Ruck nach vorne, so das Matthias, der sich mittlerweile sehr weit über die Reling gebeugt hatte, beinahe auf den nun erreichten Strand viel. Lukas stöhnte genervt auf und verdrehte die Augen. Wie oft hatte der der Mannschaft schon gesagt, sie sollten, sobald sie sich dem Land näherten, langsamer rudern? Matthias blinzelte verwirrt und schaute fragend zu Lukas, während er überlegte, ob er mit seinem mehr oder weniger unbeholfenem Rumgezappel an der Reling der Grund für Lukas Unmut war. Als er jedoch Lukas Blick zu der Mannschaft folgte, wurde ihm klar, was seinen Gegenüber verärgerte und ein schelmischen Grinsen zierte seine Lippen.

„Du hättest sie vorher darauf hinweisen können.“, setzte Matthias an, der Lukas Beschwerden bezüglich des an Land Gehens mittlerweile in und auswendig konnte.

„Aber du hast ja lieber die ganze Zeit auf das Wasser geschaut, wahrscheinlich hast du gar nicht gemerkt wie nah das Ufer schon war.“, fuhr er fort, „ Was hast du da eigentlich gesucht? Eine Meerjungfrau?“, fragte er und blickte auf das Meer, als ob im nächsten Moment wirklich eine Meerjungfrau auftauchen, winken und ihnen viel Glück bei ihrem geplanten Raubzug wünschen würde. Vielleicht glaubte Matthias sogar selbst ein Bisschen daran. Bevor er seine Gedanken jedoch weiter mit den Anwesenden teilen konnte, brachte ihn ein genervter Blick von Lukas zum Schweigen.

Matthias unterdrückte ein Seufzten und wandte sich dann, halb fragend halb grinsend zu Berwald um, der durch ein einfaches Nicken, bestätigte das sie nun an Land gehen konnten.

Matthias war der erste, der über Bord sprang und mit einem lauten Platschen im seichten Wasser landete. Ihm folgten ein paar weitere Männer, die froh waren wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, obgleich sie das Meer sehr liebten. Lukas ging derweil zu Berwald und konnte sich das Grinsen doch nicht verkneifen. Es war kein so großes Grinsen, wie das von Matthias, aber Berwald verstand es auch so und erwiderte ein ebenso bescheidenes Lächeln.

Schließlich gingen auch die restlichen Männer von Bord. Und so standen sie nun an Land. Wikinger, bewaffnet bis auf die Zähne und bereit zu plündern. Deswegen waren sie schließlich hergekommen. Und ihr Ziel war nichts Geringeres als das Frankenreich.

Time to attack

Natürlich trafen weitere Schiffe mit Wikingern ein. Es wäre ein schwieriges und unkluges Unterfangen gewesen die Stadt mit nur einem Schiff anzugreifen und die Franken hätten sie, auch wenn ihnen die Götter gut gesinnt waren, in die Flucht geschlagen. Bald wimmelte es am Strand von weiteren Wikingern, die mit wilden Blicken in die Richtung schauten in der sie die nächste Stadt vermuteten. Die Wikinger agierten bei ihren Angriffen zwar zusammen als eine große, wilde, nahezu unbezwingbare Gruppe, jedoch kümmerten sich die jeweiligen Anführer der verschiedenen Stämme separat um ihre Leute.

Berwald war so was wie der Anführer einer sehr bunt gemischten Truppe. Die meisten von ihnen kamen einfach aus Norwegen oder Schweden, ein paar Dänen hatten sie auch dabei. Matthias war einer diesen Dänen, während Lukas aus Norwegen und Berwald selbst aus Schweden kam. Zu ihrer Gruppe gehörte außerdem Tino. Dieser war gar eigentlich kein richtiger Wikinger und kam ursprünglich aus Finnland. Tino war sehr lieb und da er viel zu schnell Mitleid für jemanden empfand eignete er sich auch nicht wirklich als Wikinger, zumindest nicht für die Raubzüge. Meistens beschäftigte er sich damit, sich um Emil zu kümmern. Emil war noch ein Kind, das Lukas ausgesetzt in der Natur in Island gefunden hatte. Der Norweger behauptete steif und fest, Feen hätten ihn zu Emil geführt, was Tino und Berwald kommentarlos ließen während Matthias das einfach für Humbug hielt, woraus er auch kein Geheimnis machte und sich dafür gelegentlich von Lukas eine einfing.

Emil war ein aufgeweckter kleiner Junge der gerne schon älter gewesen wäre, und so auch nun wieder hinter Tinos Beinen hervortrat und auf Berwald zuging, den gleichen Satz wie bei jedem Raubzug auf den Lippen: „Ich will mitkommen!“ Berwald, dem nachgesagt wurde, er konnte seine Feinde nur mit seinem Blick in die Flucht schlagen, ließ sich mit einem dafür sehr freundlichen Gesichtsausdruck in die Hocke sinken, um mit Emil auf einer Höhe zu sein. Mit ruhiger Stimme erwiderte er: „Du weißt, das das jetzt noch nicht geht. Wenn du älter bist, dann.“, damit war das Thema für den Schweden erledigt und er stand wieder auf. Für Emil war das Thema aber bei weitem noch nicht vom Tisch. „Es heißt immer ich soll warten!“, protestierte er und schien mit dem Fuß aufstampfen zu wollen, überlegte es sich im letzten Moment aber anders. Berwald warf einen kurzen Blick zu Tino, der daraufhin anfing beschwichtigend auf Emil einzureden und ihn mit den Worten: „Jemand muss doch hier bleiben und auf das Schiff aufpassen, das ist auch wichtig…“, in Richtung des besagten Schiff schob. Natürlich ließen die Wikinger ihr Schiff nicht nur von einem Kind bewachen und Berwald teilte einige weitere Männer dazu ein. Auch wenn er es für sich behielt, Berwald traute den anderen Wikinger Stämmen nicht immer über den Weg.

Lukas schaute über den Stand rüber zu den anderen Stämmen und sah zu wie sie das gleiche taten, und sich in Gruppen aufteilten, einige von den anderen strahlten die gleiche Unruhe aus, wie Matthias neben ihm.

Mittlerweile hatte Tino Emil wieder beruhigt und kam mit seinem einnehmenden Lächeln auf sie zu, währen Emil sich die Schuhe auszog und anfing im flachen Wasser etwas zu spielen. Der Finne warf einen kurzen Blick zurück in die Richtung des Kleinen, bevor er sich, immer noch lächelnd, wieder an die anderen wandte. „Er ist immer noch ein Bisschen traurig, dass er nicht mit kann, aber er wünscht euch Glück.“, erklärte er. „Ihr sollt ihm etwas Schönes mitbringen.“, fügte er mit einem entschuldigen Lächeln hinzu. „ Also…Kommt heil zurück.“, bei dem letzten Satz ruhten die Augen des Finnen vor allem auf Berwald, dann drehte er sich um und lief hinter Emil her, der am Strand offenbar einen Vogel entdeckt hatte und diesen nun jagte.

„Nachdem das endlich geklärt ist, können wir dann los?“, fragte Matthias und fing an mit seiner Waffe, einer mannshohen Axt herumzuspielen, indem er sie von einer Hand in die andere fallen ließ, so dass ihr Stil Muster in den Sand zog. Das der Däne nach Bestätigung fragen musste, passte ihm eigentlich überhaupt nicht. Viel lieber wäre er der Anführer ihrer Gruppe gewesen auf dessen Befehl alle hörten, aber irgendwie schienen die meisten sich eher an Berwald zu orientieren, der zugegeben, seine Aufgabe als Anführer nicht schlecht machte. Trotzdem ärgerte es Matthias, wenigstens Lukas könnte öfters seiner Meinung sein.

Lukas, der irgendwann nur noch aufgepasst hatte was Emil machte, schaute nun zwischen Berwald und Matthias hin und her, er selbst wollte auch nicht länger am Strand herumstehen, nur stand ihm die Ungeduld nicht so ins Gesicht geschrieben wie Matthias.

Die anderen Wikinger fingen auch bereits an loszulaufen, also schlossen sie sich an und zogen zusammen mit dem Rest ihrer Mannschaft auf einen weiteren wilden Beutezug.

Prosperous, right?

Das Feuer prasselte und ließ um sie herum einige skurrile Schatten tanzen. Ausgelassen und die Bierkrüge schwenkend, hüpften Matthias und ein paar weitere Wikinger um das Feuer herum, dass sie am Stand gemacht hatten. Ihr erster Raubzug in diesem Land war ein absoluter Erfolg gewesen.

„Fast schon zu einfach.“, murmelte Matthias leicht enttäuscht, als er sich zwischen Lukas und Berwald auf den Boden plumpsen ließ und so unbeabsichtigt das Gespräch welches Berwald und Tino gerade führten unterbrach. „Diese Feiglinge sind ja einfach weggerannt.“ , beschwerte sich der Däne. „Genau! Feiglinge!“, tönte es von der anderen Seite des Feuers herüber, die Wikinger lachten, schlugen ihre Bierkrüge zusammen und tranken munter weiter. Matthias schüttelte den Kopf, lächelte dann aber wieder. „Naja, vielleicht macht es Morgen ja mehr Spaß.“, äußerte er, schon wieder optimistischer. Statt darauf zu antworten stand Lukas unvermittelt auf und hob Emil, der an ihn gelehnt schon eine ganze Weile geschlafen hatte, vorsichtig auf seinen Arm. „Ich bringe ihn mal besser ins Bett.“, meinte der Norweger und blickte zu den Zelten, die etwas abseits im Schutz eines Berghanges standen. „Ich komm mit!“, Tino war ebenfalls aufgestanden und lächelte leicht. „Dann kann ich mich auch gleich hinlegen.“, murmelte er und schaute etwas verlegen in keine bestimmte Richtung. Es passierte manchmal, dass Tino einfach am Lagerfeuer einschlief wobei er sich dann im Schlaf an die nächstbeste Person kuschelte. Da er meistens neben Berwald saß, war es auch der Schwede, der Tino dann weckte, oder, was öfter geschah ihn einfach ins Bett beziehungsweise Zelt, trug. Was Tino zwar auch für eine unglaublich nette Geste hielt, nur war dies ihm unendlich peinlich, auch wenn er diesen Umstand für sich behielt und einfach verlegen lächelte, wenn man ihn darauf ansprach.

Matthias wandte sich an Lukas, der bereits am Gehen war: „Kommst du wieder?“.

„Mal schauen.“, lautete die unpräzise Antwort. Tino winkte noch einmal freundlich in die Runde bevor die beiden schließlich zu den Zelten gingen.
 

Matthias schaute daraufhin zu Berwald und begann ein Gespräch mit ihm, wobei Berwald genauso viel sagte wie vorher bei seinem Gespräch mit Tino, also fast nichts, bis Matthias wieder begann sich zu beschweren, dass der Angriff so einfach gewesen ist. „Es hat einfach nicht richtig Spaß gemacht….“

Berwald der zwischendurch an seinem Bier genippt hatte, stellte den Krug nun weg und schwieg einen Moment, bevor er antwortete: “ Keine Sorge. Ich denke du wirst deinen Spaß Morgen schon haben.“, fragend schaute Matthias seinen Gegenüber an. Der Schwede schwieg erneut einen Moment ehe er fortfuhr: „Heute ist alles so glimpflich abgelaufen, weil wir einen Überraschungsangriff gestartet haben. Sie wissen jetzt aber bescheid also wird das Morgen nicht so einfach werden, mit Sicherheit rufen sie Verstärkung.“ Matthias nickte darauf hin und versuchte ernst zu bleiben, grinste stattdessen aber voller Vorfreude.

Dann kam auf einmal, gegen aller Matthias Erwartungen und eigentlich auch Berwlads, Lukas zurück und setzte sich wieder zu ihnen. Er sagte aber nichts, sondern starrte ins Feuer. Berwald und Matthias wechselten kurz einen Blick bevor Matthias das Gespräch wieder aufnahm: „Auf jeden Fall wird das Morgen echt lustig werden.“ Sie redeten noch eine Weile, da stand der Norweger auch schon wieder auf. „Ich gehe dann jetzt schlafen.“, verkündete er. „Schaut nicht zu tief in den Bierkrug.“, damit richtete er sich vor allem an Matthias. „Wir können hier gute Beute machen und sollten fit dafür sein…Vor allem wenn..“, Lukas betrachtete mit abwerteten Blick die anderen Wikingergruppen die bereits hemmungslos am trinken waren, „morgen alle wie tot hier rum liegen.“, dann zuckte der Norweger mit den Schultern. „Bleibt mehr für uns. Gute Nacht.“, mit diesen Worten verschwand er dann auch zu den Zelten. Matthias und Berwald fanden, dass Lukas Recht hatte und gingen ebenfalls schlafen.

Into the woods

Eigentlich fing der nächste Tag ganz ruhig an. Berwald, war schon früh aufgestanden und hatte Fische für das Frühstück gefangen, dass sie gemeinsam einnahmen. Der Plan für den weiteren Tagesverlauf war etwas anders als der am Vortag. Tino und Emil würden am Strand bleiben während die anderen drei zunächst das Dorf, welches sie am Tag zuvor auf dem Rückweg entdeckt hatten und nun plündern wollten, auskundschaften würden. Um dann und dann den Rest der Mannschaft holen, vorausgesetzt die Franken hatten keine, oder nicht zu viel Verstärkung geholt. Man wusste noch nicht wie weit das Dorf über die Anwesenheit der Wikinger im Bilde war und da Berwald nur ungern das Leben seiner Leute aufs Spiel setzten wollte, in dem sie einem zu straken Feind in die Arme liefen, würden die drei erstmal nachsehen gehen.

An dem Punkt fing das Theater eigentlich schon an, denn mal wieder begann Emil zu protestieren er wolle mitkommen. Nachdem ihm mehrmals erklärt wurde, warum das nicht ging, stapfte er beleidigt zurück ins Zelt. Tino seufzte und versprach noch einmal nach ihm zu sehen, nachdem er das Geschirr welches sie zum Frühstücken benutzt hatten sauber gemacht haben würde. Er wünschte ihnen viel Glück und ging mit dem Geschirr dann in den Wald, der an den Strand angrenzte um es in einem naheliegenden Bach abzuwaschen. Währenddessen bereiteten sich die anderen auf ihre Erkundungsstur vor. Lukas hatte Recht behalten, die meisten der anderen Wikinger lagen am Strand oder in ihren Zelten und schliefen ihren Rausch aus. Die drei Freunde machten sich auf ihren Weg durch den Wald der wenigstens etwas Schatten bot, denn im Frankenreich war es doch um einiges wärmer, als sie es aus ihrem nördlich gelegenem Zuhause kannten.
 

Tino lief unbekümmert durch den Wald und summte eine Melodie vor sich hin während er das Geschirr abwusch, ihn störte es nicht, dass es wärmer als zuhause war. Aber trotz allem machte der Finne sich Sorgen um seine Freunde. Auch so eine Erkundungstour war nicht ungefährlich und Tino hatte außerdem im Hinterkopf ein paar moralische Fragen bezüglich des geplanten Ausraubens des kleinen Dorfes und dem was damit zusammen hing. Der Finne verwarf den Gedanken und ging, mit den fertig gewaschenen Sachen, zurück zum Strand runter. Dort hielt er Ausschau nach Emil, konnte diesen aber nirgendswo entdecken, also vermutete Tino, dass dieser immer noch schmollend im Zelt hockte. Dementsprechend erschrak der Finne, als er entdeckte, dass das Zelt leer war. Emil musste sich raus geschlichen haben, als keiner darauf geachtet hatte. Panik stieg in ihm auf. Er war doch für Emil verantwortlich! Tino lief den Strand einmal auf und ab um ganz sicher zu gehen, dass Emil nicht doch irgendwo in der Nähe war, aber irgendwie wusste der Finne schon, dass er den Kleinen hier nicht finden würde. Ohne zu Zögern lief er deshalb in den Wald hinein, in der Hoffnung Emil rechtzeitig zu finden.
 

„Verdammt!“, fluchte Matthias, als er beinahe über einen Stein stolperte und kickte ihn dann wütend weg, aber weder Lukas noch Berwald lachten ihn dafür aus. Irgendwann wurde es aufgrund der Bäume schwieriger nebeneinander zu laufen, so dass sie hintereinander liefen, Matthias vorne, Berwald in der Mitte und Lukas ganz Hinten. Matthias plapperte irgendwas vor sich her und Lulas und Berwald beteiligten sich abwechselt mit einem „Hm“ oder „Ja“, an dem Gespräch.

Sie entdeckten auf ihrem Weg, viele neue Pflanzenarten, die sie noch nicht kannten, die vor allem Lukas Interesse weckten. Da dieser dadurch immer wieder stehen blieb um eine Pflanze zu begutachten oder gar zu pflücken, kam es, wie es kommen musste und er blieb immer weiter zurück, bis er seine Freunde schließlich fast aus den Augen verlor. Gerade als er ihnen zu rufen wollte, dass sie warten sollen und Lukas schon zum Sprint ansetzte, bemerkte ein kleines Leuchten rechts neben ihm. Neugierig ging er darauf zu, vergessen war alles um ihn herum. Er ging mit dem Kopf ganz nah an die Quelle des Leuchtens heran und tatsächlich! Auf einem Zweig saß eine kleine Fee. „Hallo du.“, sagte der Norweger erfreut und betrachtete das kleine Wesen mit großen Augen. Irgendwie sah sie anders aus, als die Feen die er kannte. Die Fee blickte ihn an und flog auf einmal davon, Lukas lief, ohne zu zögern, hinterher.
 

Emil sah sich um. War er hier nicht schon einmal gewesen? Ganz sicher. Langsam gab er auf. Er musste es sich eingestehen, er hatte sich verlaufen. Dabei hatte er doch nur mitkommen wollen! Es war so ungerecht, dass er immer da bleiben musste. Vor allem wollten sie doch nur das Dorf auskundschaften und erst später angreifen. Wenigstens dabei hätte er doch mitkommen können.

Also war der kleine Isländer hinter Tino in den Wald geschlichen, hatte gewartet bis dieser hinter dem nächsten Baum verschwunden war und ist dann in die Richtung gelaufen, in die er Lukas und die anderen vermutet hatte. Ob er anfangs in die richtige Richtung gelaufen war, konnte er nicht sagen. Am Ende hatte er sich auf jeden Fall verlaufen und stand nun bestimmt schon zum dritten Mal vor diesem blöden Baum. Entnervt und auch verzweifelt setzte Emil sich auf den braunen Waldboden, schlang die Arme um die Knie und fing leise an zu Schluchzten. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Die andern würden sich bestimmt furchtbare Sorgen machen und wie sollte ihn jemand finden? Der Wald war doch so groß… Plötzlich hörte Emil etwas rascheln. Erschrocken riss er die Augen auf und schaute in die Richtung, aus dem das Geräusch kam.

What is going on?

Matthias redete weiter und erzählte wie er einmal in einem Kampf gleich drei Kerle auf einmal mit seiner monströsen Axt niedergestreckt hatte“…War doch so, nicht war Lukas? Lukas?!“, Matthias drehte sich um und blickte auf Berwlads Hinterkopf, da dieser sich ebenfalls umgedreht hatte. „Ist weg.“, bemerkte der Schwede knapp, hörte sich aber nicht allzu besorgt an. Wenn Lukas irgendwo sicher war, dann wohl in einem Wald, obwohl es ihm schon lieber gewesen wäre, wenn der Norweger noch bei ihnen war. „Vielleicht warten wir.“, schlug er deshalb vor. „Ach was.“, winkte Matthias ab. „Der hockt bestimmt wieder auf dem Boden und schaut sich so ne olle Blume an. Oder er meint er hat ne Fee gesehen. Lass uns weiter gehen, er kommt bestimmt gleich. Schau da vorne ist schon der Hügel.“ Eigentlich machte sich Matthias sogar viel mehr Sorgen als Berwald. Aber um eben das zu überspielen, spielte er die ganze Sache etwas herunter redete schnell und viel und lief anschließend weiter auf die Lichtung zu, Berwald folgte ihm nach kurzem Zögern. Es war ja auch nicht das erste Mal, dass Lukas unterwechs etwas zurück bleib, am Ende stieß er wieder zu ihnen und in den Wäldern kam der Norweger sowie so besser als jeder andere zurecht.

Matthias war mit dem Satz: “Nur noch über den Hügel und dann sind wir da.“ Aus dem Wald rausgelaufen und ging auf das hohe Graß zu, das sich über den ganzen Hügel streckte. Auf der großen Wiese leuchteten viele schöne Blumen und unterschiedlichsten Farben, Größen und Formen. Berwald lief, nachdem er noch mal einen Blick über die Schulter geworfen hatte zügiger, bis er mit Matthias wieder auf einer Höhe lief. Auf einmal hörten die beiden Wikinger Stimmen und blieben lauschend stehen. Die Stimmen schienen eher zu Kindern als zu Erwachsen zu gehören, es scheinen auch nicht mehr als zwei oder drei zu sein und den Stimmlagen konnte man entnehmen, dass sie entweder sehr lebhaft diskutierten oder sich stritten. Auf einmal sprang eins der Kinder unmittelbar in ihrer Nähe auf. Sie hatten den Jungen vermutlich nicht gesehen, da er im hohen Gras gelegen hatte, einen Moment später stand ein kleinerer Junge neben ihm. Sie waren viel näher als die Wikinger erwartet hätten, sahen aber nicht in ihre Richtung. Während Berwald überlegte, wie gut man sich zwischen dem Gras und den Blumen verstecken konnte, ging Matthias ohne zu Zögern auf die beiden zu, der Schwede folgte ihm schließlich. Der größere der beiden Jungen, mit etwa schulterlangen blonden Haaren und blauen Augen, hörte ihre Schritte im Gras hinter sich, drehte sich mit einem Schwung um, so dass sein blaues Gewand im Wind wehte und schaute die Neuankömmlinge mit großen Augen an. Der kleinere von beiden, ebenfalls blond aber mit kürzeren Haaren, folgte dem Blick seines Kameraden und schaute im Gegensatz zu ihm eher interessiert zu ihnen rüber. Matthias und Berwald standen nun nur noch ein paar Schritte von den beiden Jungen entfernt. Der größere der beiden schaute sie von oben bis unten an, bis er an ihrer Kleidung mit Sicherheit sagen konnte, dass sie Wikinger waren. Während er die Augen vor Schreck weitete, blinzelte der andere sie aus seinen grünen Augen weiter neugierig an.

Dann, ohne einen weiteren Moment zu zögern griff der Junge in Blau nach der Hand des anderen, murmelte etwas das die beiden Wikinger nicht verstanden, und rannte mit dem Kleinen so schnell er konnte davon. Der kleinere schien zu protestieren, lief aber mit. Matthias und Berwald blickten ihnen nach. Es waren noch Kinder, gut so viel älter als der größere von beiden waren Matthias und Berwald wahrscheinlich auch nicht, sie hätten ihnen natürlich nichts getan, aber es war verständlich, dass sie davon liefen. „Jetzt waren sie die anderen.“, bemerkte Berwald und seufze leicht. Also würden sie besser zurückgehen und mehr Männer mitnehmen. Ziel ihrer Erkundungsstur war ja sowieso in erster Linie gewesen zu gucken, wie gut das Dorf auf einen Angriff vorbereitet war und nun wüsste es so oder so bald bescheid. Was den Angriff nicht unbedingt leichter machen würde. Berwald hatte gerne das Element der Überraschung auf seiner Seite. Während sie zurück liefen begannen sie eine Diskussion darüber, ob es nun nicht vielleicht besser war, ein paar Tage mit dem Angriff zu warten.
 

Die Erleichterung war überwältigend. „Emil!“, rief Tino als er auf den Kleinen zu lief. „Wusste ich doch, dass ich dich gehört habe!“, meinte der Finne und hockte sich neben das verweinte Kind. „Na na.“, murmelte die Tino und wischte Emil die Tränen von der Wange. Emil, der eigentlich mit einer ordentlichen Portion Ärger gerechnet hatte, war etwas überrascht, als Tino ihn an sich drückte und murmelte: „Ich hab mir solche Sorgen gemacht!“

Emil schniefte: „Tut mir leid.“, brachte er hervor und war einfach nur froh das er gefunden worden war. Nach einer Weile stand Tino schließlich auf. „Na dann komm mal.“, meinte er und nahm den Isländer an die Hand.

Tino sah sich um. Aus welcher Richtung war er noch gleich gekommen? Die da sah doch viel versprechend aus, dachte er sich und ging los. Emil fragte sich ob sie nicht gerade in die falsche Richtung liefen, sagte aber nichts.

Tatsächlich liefen sie genau in die Entgegengesetzte Richtung und so kamen sie zu der Wiese, auf der vorhin Matthias und Berwald auf die beiden Jungen getroffen waren. Diesmal waren allerdings keine Jungen auf der Wiese, sondern Männer, genauer gesagt fränkische Soldaten. Zwei Kinder wollten Wikinger auf der Lichtung gesehen haben und sie wurden los geschickt um dies zu überprüfen. Da ein Nachbardorf am vorherigen Tag bereits abgegriffen worden war, wurden die Kinder ernster genommen, als es sonst vielleicht der Fall gewesen wäre. Tino erkannte sie sofort als Soldaten und wurde nervös, vor allem als er auf ihre Waffen in Form von Speeren und Schwertern blickte. Was konnten sie tun? In den Wald flüchten in dem sie sich nicht auskannten? Kämpfen wohl kaum.

„Die sehen aber nicht aus wie Wikinger.“, bemerkte einer der Soldaten trocken und ein anderer nickte zustimmend. Hoffnung flammte in Tino auf, es stimmte, sie beide waren nicht sehr Wikingertypisch angezogen. Sie hatten die Felle aufgrund der Wärme abgelegt und Waffen hatten sie auch keine dabei. Doch dann machte Emil auf einmal einen Satz nach vorne, riss die Arme hoch und rief:“ Doch wir sind Wikinger! Passt besser auf!“, in der Hoffnung der Ruf der Wikinger würde sie schützen und die Soldaten würden vor Angst zitternd davon rennen, wie es laut Matthias schon am Vortag getan hatten stellte sich Emil schützend vor Tino. Dieser setzte ein unsicheres er-ist-nur-ein-Kind-und-redet-Unsinn-Lächeln auf und schob Emil wieder hinter sich, aber die Soldaten schauten skeptisch. „Wir nehmen sie besser erstmal mit.“, entschied einer von ihnen schließlich und fast gleichzeitig machten sie einen Schritt auf die beiden zu, als plötzlich ein Pfeil aus dem Nichts schoss und sich einem der Soldaten in den Fuß bohrte.

Run and fight

Irgendwann hatte Lukas die Fee aus den Augen verloren, sie war echt Flink und anscheinend nicht auf eine Unterhaltung mit ihm aus gewesen, was sie trotzdem nicht uninteressanter machte. Ohne es zu merken, war der Norweger sehr viel gelaufen und zwar schon durch den halben Wald. Während Matthias, Berwald, Tino und Emil also eher westlich auf die Wiese gelangt waren, stand Lukas nun sehr weit östlich. Er bemerkte die Wiese zunächst fast nicht, weil er seinen Blick weitestgehend auf den Boden gerichtete hielt, vernahm dann aber Stimmen. Er drehte den Kopf, bemerkte wie das Blättergewirr an der Stele weniger wurde und schaute neugierig auf die Wiese hinaus.

Lukas erfasste die Situation sehr schnell. Er sah Tino und Emil und Acht Soldaten die auf die beiden zu liefen. Ohne zu zögern griff der Norweger nach hinten, nahm seinen Bogen und einen Pfeil, zielte, spannte den Bogen, schoss und traf. Mit dem Schmerzensschrei des getroffenen Soldaten rannte Lukas auf die Lichtung um seinen Kameraden bei zu stehen. Im Nachhinein war das Ganze etwas unüberlegt gewesen, aber was hätte er sonst tuen sollen?

Der Soldat, den er getroffen hatte, hatte unverwandt auf seinen Fuß starrend sein Schwert fallen lassen. Bevor jemand etwas dagegen tun konnte griff Lukas danach, reichte es Tino und stellte sich dann schützend vor die beiden. „Er muss hier weg.“, zischte Lukas zu Tino welcher verstand und nickte. Er wandte sich an Emil. „Hör gut zu. Laufe weg. Schnell. Einfach gerade aus…“ „Bleib auf dem Weg.“, fügte Lukas hinzu, die Soldaten die sich nach dem ersten Schreck wieder sammelten, nicht aus den Augen lassend. „…der führt dich dahin wo die anderen sind.“ Lukas hatte einen Weg entdeckt der von der Wiese genau bis zum Strand runter führen müsste, wenn er sich nicht völlig irrte. Emil sah aus als wolle er erneut protestieren. „Du musst Hilfe holen, schaffst du das?“, kam ihm Tino zuvor, nervös zwischen dem Kleinen und den Soldaten hin und her guckend. Emil schluckte. „Lauf!“, kam es von Lukas als die Soldaten weiter Schritte auf sie zumachten. Emil unterdrückte die Tränen, die unweigerlich in ihm aufstiegen und rannte los.
 

Lukas zog einen Dolch aus der Tasche und fing zunächst an auf die Soldaten los zu gehen, während Tino eher halbherzig das Schwert hob und ebenfalls ein paar Schritte auf die Soldaten zu machte. Lukas blieb nie lange auf einer Stelle stehen, mal ging er auf die Soldaten los, mal von ihnen weg und fuchtelte dabei mit seinem Dolch herum. Eigentlich sah der Norweger, der weder dumm war, noch sich selbst großartig überschätze ein, dass sie zu zweit gegen Acht gut bewaffnete Soldaten keine Chance hatten. Aber er wollte ja auch nicht wirklich kämpfen, er wollte nur Zeit schinden, damit Emil verschwinden konnte. Einer der Soldaten setzte Emil nach, doch Lukas stellte ihm ein Bein, so dass er zunächst der Länge nach hinfiel bevor er sich aufrappelte und weiter lief, so dass Emi schon längst im Dickicht verschwunden war.

Tino hatte sich seinerseits damit abgefunden, dass es einen Kampf geben würde und seine Unsicherheit war wie verflogen, jetzt war sein Kampfgeist geweckt. Der Finne konnte kämpfen, wenn es darauf ankam und hob sein Schwert und kurz huschte ein aufgeregtes Lächeln über sein Gesicht. Lukas jedoch ließ fast in diesem Moment seine Waffe auf sinken. Irritiert blinzelte der Finne zu ihm herüber. Aber der Norweger kämpfte keinen Kampf, der schon verloren war. Er rechnete ihnen beiden größere Chancen zu, zu überleben wenn sie nicht weiter kämpften und die Soldaten nicht weiter reizten würden. Sein Pfeil, der immer noch Fuß des einen steckte, war schon Provokation genug. Man würde sie gefangen nehmen gewiss, aber bestimmt nicht umbringen, zumindest noch nicht. Mit einem eindringlichen Blick zu Tino bedeutete Lukas ihm, ebenfalls seine Waffe sinken zu lassen. Nach kurzem Zögern kam Tino der stummen Bitte nach und warf das Schwert schließlich wiederwillig in das hohe Gras.

Sofort wurden sie von den Soldaten umringt und ihre Schwert und Speerspitzen zeigen in die Richtung der beiden Wikinger. So wurden sie in Richtung des Dorfes abgeführt. Während Lukas den Franken verachtende Blicke zuwarf murmelte Tino leise vor sich her und sprach sich selbst Mut zu, bis er von einem der Soldaten unsanft aufgefordert wurde zu schweigen.

In dieser leicht eigenartigen Formation liefen sie durch das Dorf auf eine kleine Burg zu, dabei folgen ihnen die neugierigen Blicke der Dorfbewohner. In der Burg wurden die beiden Wikinger dann ohne ein weiteres Wort eingesperrt. „Warum hier?“, stöhnte Lukas und ließ sich die kühle Steinwand hinunter rutschen während Tino so aussah als stünde er den Tränen nahe.

And now?

Matthias und Berwald sahen einander unschlüssig an. Sie waren zurück an den Strand gekommen und hatten dort vergebens nach Tino und Emil gesucht, genauso wenig hatten sie Lukas auf dem Rückweg gefunden, womit die beiden eigentlich gerechnet hatten. Frustriert setzte Matthias sich in den Sand, so hatte er sich den Tag bestimmt nicht vorgestellt. Berwald war nicht weniger frustriert, nur sah man es ihm nicht so an. Der Schwede schüttelte den Kopf, auch er war absolut ratlos, mit so einer Situation hatte keiner gerechnet.

Matthias, der sich zunehmend Sorgen machte wo seine Freunde abgeblieben waren sprang mit einem Satz wieder auf die Füße:“ Ich bin dafür wir suchen sie!“, setzte er an, „es macht keinen Sinn wenn-“, weiter kam der Däne nicht, den in diesem Moment stolperte Emil, völlig außer Atem aus dem Wald, auf den Strand zu und viel kurz vor Matthias und Berwald der Länge nach hin.

Sofort waren die beiden neben ihm und halfen dem Kleinen wieder auf die Füße. „Was ist passiert?“, Fragte Matthias Emil, dem des Entsetzten noch immer ins Gesicht geschrieben stand. Er war, wie ihm aufgetragen gerade davon gerannt, mit dem Soldaten dicht im Nacken. Schließlich ist er hinter einen hohlen Baumstamm gehuscht und hatte so seinen Verfolger, welcher daraufhin frustriert zurückgegangen war, abschütteln können. Nachdem er kurz zu Atem gekommen war, hatte er sich weiter auf den Weg gemacht, wobei er zunächst fast in die falsche Richtung gelaufen war, die jedoch rechtzeitig bemerkt hatte, so das er nun vor dem besorgten Schweden und dem ungeduldigen Dänen stand.

Emil holte tief Luft und ratterte dann schnell die vergangenen Ereignisse herunter, ohne sich unnötig mit Details aufzuhalten.

„Wir müssen sofort zu dieser Wiese!“, beschloss Matthias und war schon im Begriff los zu laufen. „Warte!“, meinte Berwald. Das musste jetzt gut durchdacht werden. Wenn die Götter kein Wunder vom Himmel herunter geschickt hatten, waren Tino und Lukas nach Emils Erzählung auf jeden Fall gefangen genommen worden, oder schlimmeres aber daran mochte der Schwede gar nicht erst denken. Wie dem auch sei, bei einem Angriff würden sie mit dem Leben der beiden spielen. Es musste also gut durchdacht werden. Zuerst konnten sie nicht viele Männer mitnehmen sonst würden sie zu schnell entdeckt werden, dann wie kamen sie ins Schloss herein? Und was-

„Worauf denn?“, maulte Matthias und tippelte unruhig von einen Fuß auf den anderen. „Schön ich gehe auch ohne dich!“, fügte er provozierend hinzu und drehte sich um zum Gehen. Was dachte sich Berwald eigentlich? Wollte er noch schon am Strand sitzen und Wolken gucken, während ihre Freunde in die Götter wissen was für einer Gefahr schwebten?

Da hielt Berwald Matthias fest. „Warte.“, wiederholte er, diesmal etwas unfreundlicher, Matthias stieß ihn weg. „Du hast mir gar nichts zu sagen!“, rutsche es dem Dänen raus.

Er biss die Zähne zusammen und starrte wütend auf den Boden: „Kommst du jetzt oder was?“

Sich in dieser Situation zu streiten hatte ja doch keinen Sinn.

Der Blick des Schweden wurde, nachdem er für einen Moment bedrohlicher gewesen war als sonst, wieder ausdrucksloser. „Genau wie du, will ich die beiden retten.“, erklärte Berwald nachdem er tief Luft geholt hatte. „Glaub mir, wir holen sie uns zurück, und wenn wir dafür das ganze verfluchte Dorf niederbrennen müssen.“ Im Blick des Schweden lag so viel Entschlossenheit, dass Matthias keine Sekunde an seinen Worten zweifelte und nur stumm nickte. Berwald sprach selten so offen, was heißen musste, dass dieser wirklich verdammt wütend war und Matthias gerade nicht mit ihren Feinden tauschen, genauso wenig weiter mit ihm streiten wollte.

„Also, wie ist der Plan?“, fragte der Däne, nachdem sie sich nun beide wieder beruhigt hatten, während sein Blick wieder ungeduldig zum Wald wanderte. „Pass auf“, begann Berwald, „wir machen das so…“
 

Emil lag wieder im Zelt und wälzte sich unruhig von einer Seite auf die andere. Eigentlich wäre er am liebsten wieder einfach hinterher gelaufen oder hätte sich erneut davon geschlichen, aber etwas in den Blicken von Berwald und Matthias hatte ihn dazu bewegt dies definitiv nicht zu tun. Und so blieb dem kleinen nichts anderes übrig als zu warten und zu warten und zu warten. Es war nicht zum Aushalten, Emil setzte sich hin. Er hatte Berwald und Matthias dabei zugesehen wie sie kurz diskutiert hatten und für einen Moment schon befürchtet, sie würden auf einander losgehen, wie es manchmal vorkam. Letztendlich hatten die beiden sich aber geeinigt und sind losgegangen, Emil hatte ihnen viel Glück gewünscht und noch lange in ihre Richtung geschaut, stumm zu den Göttern betend, dass sie am Abend wider alle heil und wohl auf vorm Feuer sitzen würden.

Diese Ungewissheit wie es um Lukas und Tino stand machte Emil wahnsinnig. Außerdem überlegte der Kleine, ob er nicht vielleicht an allem Schuld war, schließlich waren sie auf der Wiese ja nur gelandet, weil er sich in den Wald geschlichen hatte, oder nicht? Warum waren überhaupt auf einmal die Soldaten da gewesen?

Mit einem Stöhnen legte er sich wieder hin, zog die Knie an und fing an zu wimmern, bis er irgendwann in einen unruhigen Schlaf viel.

We will come to save you!

Tinos Augen folgten Lukas, der irgendwann aufgesprungen war und nun unruhig hin und er lief. Normalerweise strahlte der Norweger eine schon fast gelangweilte Ruhe aus, aber wenn er eingesperrt war, verlor er jegliche Beherrschung. Tino hingegen saß an der Wand gekauert und hatte die Knie umschlungen. „Ich hasse die Franken!“, zischte Lukas und schaute zweifelnd zu dem vergitterten Fenster. „Wie sollen sie uns hier finden?“, fragte er und erhob etwas die Stimme, als er wütend gegen die Tür ihres Gefängnisses trat. „Wie?“

Plötzlich spürte Lukas eine Hand auf der Schulter, die diese beruhigend drückte. Tino war aufgestanden und hinter ihn getreten. „Beruhige dich wieder.“, sagte er und rang sich ein nicht ganz so überzeugendes Lächeln ab. Lukas seufzte kaum hörbar und nickte nur.

Die beiden hatten jedes Zeitgefühl verloren und setzten sich irgendwann wieder auf den Boden und lehnten sich an die Wand. Auch ihnen blieb nichts anders übrig als zu warten…

Auf einmal hörten die beiden jedoch einen Schritte von Draußen und jemand begann sich an der Tür ihres Gefängnisses zu schaffen zu machen…
 

Berwald und Matthias glichen zwei Schatten in der Nacht. Die Sonne war bereits unter gegangen und die Dunkelheit schien die beiden Wikinger, welche sich in schwarze Umhänge gehüllt hatten, ganz und gar zu verschlingen, aber genau das war ja auch der Plan gewesen. Vorsichtig pirschten sie sich an die ersten Häuser des Dorfes heran und achteten darauf, nicht entdeckt zu werden, allerdings liefen nicht viele Dorfbewohner Nachts herum und außer einer Frau, die kurz ihre Tür öffnete um eine Katze herauszulassen, begegneten die beiden keiner Menschenseele.

Auch in der Dunkelheit war die Burg gut zu erkennen. Die beiden Türme ragten bedrohlich wie zwei Schatten am Nachthimmel über die Dächer der Dorfhäuser hinaus und eben diese Burg steuerten Berwald und Matthias an, es war nur logisch, dass Lukas und Tino dort gefangen gehalten wurden.

Sie erreichten die Burg schließlich. Ein künstlich begradigter Weg führte zu einem geschlossenen Burgtor. Erhellt wurde das Ganze von ein paar Fackeln, die hier und da im Gras steckten. Immerhin gab es keinen Burggraben, trotzdem war das Tor zu. Kurz überlegten die beiden was sie nun tun sollten, ehe sie beschlossen einmal um die Burg herum zu gehen.

Sie liefen vorsichtig am Rande des Gemäuers entlang und lauschten aufmerksam den Stimmen der Nacht. Für einen Moment war Matthias so, als könnte er Lukas über irgendetwas schimpfen hören, hielt das dann aber nur für Einbildung. Einmal wären die beiden fast von einem Wächter, der draußen herum lief erwischt worden, konnten sich aber gerade noch rechtzeitig in einem Busch verstecken. Als der Franke wieder weg war schüttelte Berwald nur den Kopf und Matthias witzelte darüber, dass die Franken ihre Burgen lieber hübsch mit Büschen, Blumen und Sträuchern schmückten, anstatt darauf zu achten, dass man sich dort nicht verstecken konnte, oder zumindest mehr Wachen auf Patrouille zu schicken.

Irgendwann fanden sie wonach sie gesucht hatten, es war ja nicht die erste Burg, in die sie eindrangen. Fast auf der gegenüberliegenden Seite des Haupttores befand sich eine kleine Tür, vermutlich ein Dienstboten Eingang, welcher auch nicht abgeschlossen war. Erneut schüttelte Berwald nur den Kopf und Matthias strich sich grinsend die Umhangkapuze vom Kopf als sie leise eintraten. Es war nicht mal ein Wächter an der der Tür positioniert!

Vorsichtig lugten die beide um eine Ecke und stellten überrascht fest, dass auch hier weit und breit kein Franke zu sehen war. Matthias zuckte nur mit den Schultern und sie liefen weiter. Kurz darauf fanden sie eine Treppe, die runter zu den Verließen führte. Aufmerksam auf mögliche Schritte, die sich nähern könnten, achtend, gingen die beiden die Treppe herunter und kamen schließlich auf einen Gang, der zum Verließ führte. Die beiden gingen auf die Schwere hölzerne Tür zu, die das letzte Hindernis vor ihrem Ziel darstellte und schauten noch einmal prüfend über die Schulter ob auch niemand kam. Während Berwald sich noch darüber wunderte, dass das Verließ so ganz unbewacht war, zog Matthias schon ein Messer hervor und begann sich an der Tür zu schaffen zu machen.

Hell, which door?

Die Tür flog mit einem Schwung auf und Lukas und Tino blickten einem gestresst wirkendem Franken ins Gesicht, der sie kurz abwerten musterte, hinter ihm standen noch zwei weitere. Die Sache war eigentlich ganz einfach. Man wollte wissen wo genau die Wikinger ihre Schiffe hatten. Man hatte schon Leute los geschickt um nach zu sehen, aber das Frankenreich war groß und einer ihrer Leute war außerdem nicht zurückgekommen. Also würde man die Wikinger einfach verhören, einfacher konnte man doch gar nicht an Informationen kommen. Auf einmal trat hinter dem einen Franken noch ein weiterer in den Raum. Es war der gleiche, den Lukas den Pfeil in den Fuß geschossen hatte. Kurz huschte ein widerliches Grinsen über sein Gesicht, dann zeigte er auf Lukas und sagte mit drohender Stimme: “Mitkommen!“ Lukas rührte sich nicht und wurde daraufhin von zwei Soldaten an den Armen gepackt und herausgeschleift. Tino machte einen Schritt auf sie zu, wurde aber unsanft zurück gestoßen. Mit einem unheilverkündenden, dumpfen Geräusch würde die Tür wieder geschlossen und Tino befand sich nun ganz alleine in diesem Gefängnis. Er ging zum Fenster und sah hinaus. Er sah das Dorf und konnte auch Baumwipfel erkennen, trotz der Dunkelheit. Die Aussicht, die man hatte musste tagsüber wirklich überwältigend sein, aber Lukas hatte es unglaublich geärgert, dass sie in den Turm gebracht worden sind. Der Norweger hatte anscheinend damit gerechnet, dass man sie in eins der im Keller liegenden Verließe bringen würde. Stattdessen sind sie oben in den Turm gebracht worden und laut Lukas würde man sie dort nicht so einfach finden.

Tino fröstelte und schlang die Arme um den Körper, nicht weil ihm kalt war, sondern einfach, weil er sich unglaublich verlassen, hoffnungslos und einsam fühlte.
 

Mit einem letzten knacken war es vollbracht und grinsend stieß Matthias die Tür auf. Erwartungsvoll trat er einen Schritt in den Raum. Aber das Verließ war leer. Einen Moment starrte Matthias nicht begreifend ins Leere, bevor er sich mit einem wütenden Blick wieder umdrehte. Das erklärte natürlich, warum keine Wachen hier unten waren, Lukas und Tino waren gar nicht da.

Berwald sah auch nicht sehr erfreut aus, das wäre auch zu einfach gewesen. Der Schwede drehte sich wieder in Richtung Treppe und bedeutete Matthias mitzukommen. Sie würden ihre Freunde schon finden, sie sollten das nur tun, bevor sie selbst entdeckt wurden und jede Sekunde die sie sich länger in dem Schloss aufhielten, steigerte schließlich das Risiko, dass eben genau dies passierte.

Vorsichtig schlichen sich die beiden wieder in die oberen Etagen und achteten darauf, von Niemanden gesehen zu werden. Nachdem sie aber zum dritten Mal fast erwischt worden waren, kamen sie zu dem Schluss, dass es effektiver wäre, wenn sie sich trennen würden. Auch wenn beiden die Idee nicht ganz behagte, schien das die beste Lösung in Anbetracht ihrer Situation zu sein und so wünschten sie einander Glück und huschten in unterschiedliche Richtungen davon.
 

Lukas wurde von den Franken ein Stockwerk tiefer gebracht und schließlich in einen Raum gezerrt, in dem sich weitere Soldaten aufhielten. Spärlich flackerten Fackeln an den Wänden und ließen den ganzen Raum unruhig wirken. Der Norweger wurde weiter in die Mitte des Zimmers geführt, auf einen erhobenen, aufwendig geschnitzten und verzierten Stuhl zu, auf dem ein unfreundlich wirkender Mann thronte. Lukas wurde unsanft vor ihn auf den Boden gestoßen, rappelte sich aber gleich mit wütendem Blick wieder hoch. Trotzig blickte er den Mann, der hier anscheinend das Sagen hatte, aber ganz bestimmt kein König war, direkt in die Augen. Aber er hatte in dieser Situation ganz klar den Vorteil, was er Lukas auch gleich spüren ließ. Er schnippte einmal mit dem Finger und schon rammte einer der Soldaten, der neben Lukas stand, ihm ohne Vorwarnung die Faust in den Magen, woraufhin Lukas hörbar nach Luft schnappte. Seinen Moment der Überlegenheit auskostend blickte der Mann auf Lukas herab, eher er aufstand und auf ihn zu Schritt. Unmittelbar vor dem Norweger blieb er stehen und schnippte erneut mit dem Finger woraufhin sich ein Soldat mit einer schweren Eisenstange, ähnlich einem Knüppel neben ihn gesellte. Ein paar der andern Soldaten liefen hinter ihnen hin und her.

„Ich frage das nur ein Mal.“, erklärte der Mann in einer unheilverkündenden Stimmlage,

„Wo sind die Wikinger?“, fragte er dann mit einem sehr ernsteren Ton.

„Und überleg dir gut wie du antwortest.“, fügte er, mit einem flüchtigen aber bewussten Blick auf die Eisenstange in der Hand des Soldaten, hinzu.

„Die Wikinger“, sagte Lukas ruhig, „sind im hohen Norden, in Norwegen, Dänemark und Schweden.“

Schon gab der Mann ein Zeichen und der Soldat hob die Eisenstange und ließ sie auf Lukas hinunter sausen.

Be careful not to be discovered

Der Schwede sah Matthias nach, der, seine große Axt in beiden Händen den Gang entlang huschte. Der Däne drehte sich noch einmal um und grinste Berwald vielsagend an bevor er lautlos um die nächste Ecke verschwand, wobei ihm sein Umhang, einem schwarzen Schatten gleich, hinterher wehte.

Berwald überlegte sich sinnvoll und geordneter bei der Suche vor zu gehen und beschloss deshalb von oben nach unten zu suchen. Also erstmal musste er nach oben. Deswegen ging der Schwede, auf kommende Schritte achtend den Gang entlang, bis er die Treppe fand die in die oberen Stockwerke führte. Zum Glück traf er unterwechs niemanden. Entweder hielten die Franken es nicht für nötig, trotz der beiden Gefangenen viele Soldaten in der Burg zur Bewachung zu haben, die Soldaten schliefen, oder die meisten liefen vielleicht außerhalb der Burg herum. Wie auch immer es war, solange die Soldaten nicht da waren sondern woanders war es gut für Berwald. Er erreichte die nächste Etage und bekämpfte den Drang einfach zu jedem Zimmer zu rennen, die Türen aufzureißen und nach seinen Freunden zu rufen, stattdessen lief er weiter, die nächste Treppe hoch, bis er das oberste Stockwerk erreichte. Dort hörte er Stimmen und vorsichtig schielte der Schwede um die Ecke.

Berwald zählte fünf Soldaten auf dem Gang. Zwei von ihnen waren mit Speeren bewaffnet und bewachten eine Tür ein dritter stand davor und unterhielt sich mit ihnen. Berwald erkannte das diese Tür zu einem der beiden Türme führte, die sie von draußen gesehen hatten. Also deswegen hatten sie die beiden nicht im Verließ unten im Keller gefunden, sie waren in den Turm gebracht worden. Berwald verstand und dankte den Göttern dafür, dass er zu dem richtigen Turm gegangen war. Zumindest vermutete er das, schließlich wurde diese Tür bewacht. Für einen Moment beschlich den Schweden die Sorge, dass die beiden in unterschiedlichen Türmen eingesperrt waren, aber dann würde er eben zuerst zu dem einem und dann zu dem andern Turm gehen.

Der vierte Soldat lief den Gang auf und ab und hatte Gläser und eine Weinflasche in den Händen, wahrscheinlich wollten sie den Abend nun nett ausklinken lassen, sie wirkten auch nicht alle mehr ganz nüchtern, aber der fünfte Soldat lief genau auf Berwald zu…
 

Matthias lief eilig den Gang entlang, die Ungeduld trieb ihn weiter voran. Der Däne fand eine weitere Treppe und lief ein Stockwerk höher. Er wollte die beiden unbedingt finden, am liebsten noch vor Berwald. Am Ende wäre der Däne natürlich froh wenn alle gerettet waren, egal wer nun wen gefunden hatte.

Er schaute den Gang entlang, es gab einfach so viele Türen. Natürlich er konnte auch einfach in jedes Zimmer herein gucken, aber er konnte auch auf Soldaten stoßen und wenn diese Alarm schlugen…Also ging das nicht. Deswegen musste Matthias sich etwas anders überlegen. Vorsichtig trat er an eine der Türen und lausche, konnte aber nichts hören. Das hieß aber nicht, dass dort keiner drin war. Frustriert trat der Däne wieder einen Schritt zurück Wie viele Türen waren es überhaupt? In dem, von nur vier Fackeln erhellten Gang war das gar nicht so einfach zu erkennen. Matthias zählte etwa Zwölf Türen.

Auf einmal kam auch aus einer diesen Türen ein Soldat heraus. Da kam Matthias eine Idee, ein schelmisches Grinsen huschte über sein Gesicht, als er einen Schritt nach hinten trat und mit dem Schatten der Wand verschmolz. Er wartete bis der Soldat nichts ahnend an ihm vorbei lief und das Lächeln gefror auf seinem Gesicht.

Stattdessen blitzen seine Augen einmal gefährlich auf, als er geräuschlos ein Messer zückte einen Schritt auf den Soldaten zu machte und ihm von hinten die Kehle durchschnitt. Der Soldat japste und griff sich an die Kehle, bevor er mit einem gurgelnden Geräusch zusammenbrach. Matthias blickte auf den toten Soldaten herunter. Eigentlich töte er nicht gerne so aus dem Hinterhalt, er bevorzugte einen fairen Kampf, Mann gegen Mann, aber das hatte die Situation diesmal nicht zugelassen. Er zog den Soldaten vorsichtig in eine Ecke und achtete darauf keine Blutspur über den Boden zu ziehen.

Fight and blood....for you

Berwald zog den Kopf schnell wieder hinter die Ecke zurück. Hatte man ihn gesehen? Tatsächlich hatte der Soldat, der auf ihn zukam, etwas gesehen, also zumindest eine Bewegung in Richtung Treppe bemerkt. Und da er nicht ohne Grund Alarm schlagen wollte, beschloss er erst einmal nachzusehen, er konnte sich schließlich auch getäuscht haben, zumal sie alle schon etwas Wein getrunken hatten

Berwald hörte wie die Schritte etwas zögerlich näher kamen. Der Schwede seufzte innerlich, als er lautlos sein Schwert aus der Schneide zog.

Es ging sehr schnell, im nächsten Moment kam der Franke um die Ecke, Berwald ließ das Schwert herunter sausen und trennte in einem Hieb den Kopf von den Schultern seines Gegners. Dieser flog, immer noch einen überraschten Ausdruck auf dem Gesicht ein Stück, bevor er mit einem klatschenden Geräusch auf dem Boden landete und die dunkle Treppe herunter kullerte. Der Körper des Mannes zuckte noch kurz, während Blut aus dem Stumpf am Hals spritze, bevor auch dieser mit einem dumpfen Geräusch zu Boden viel.

An der Stelle wo der Kopf gesessen hätte bildete sich eine Blutlache und Berwald ging, bedacht darauf nicht in die dickflüssige rote Pfütze zu treten um die Leiche herum. Man hatte die Geräusche die dieser Angriff verursacht hatte gehört und zwei weitere Soldaten kamen um die Ecke gelaufen, Berwald erhob das Schwert und traf einen von ihnen schwer an der Schulter, der daraufhin fluchtend seine Waffe fallen ließ. Der andere Franke holte mit seinem Schwert nach Berwald aus, der zwar auswich, von dem Schwert aber trotzdem am Arm gestreift wurde. Er wich einen weiteren Angriff aus in dem er sich bückte und dabei den Speer, den der andere Soldat fallen gelassen hatte aufhob. Noch in leicht gebückter Haltung rammte er den Speer einen der Soldaten in den Bauch und zwar so weit, das er bluttropfend auf der anderen Seite wieder heraus kam. Dieser Soldaten würde Berwald heute keine Probleme mehr machen, heute nicht und auch an keinen andern Tag mehr. Der noch übrig gebliebene Soldat schaute Berwald entsetzt an und hielt sich die verletzte Schulter. Er schielte zur Treppe und sah aus als wollte er flüchten, aber Berwald konnte nicht zu lassen das er verschwand und Hilfe holte. Doch der Franke war flink, er versuchte an der Wand entlang an Berwald vorbei zu hetzten, rutschte aber auf der Blutlache auf dem Boden aus und geriet ins Wanken. Ohne zu zögern packte Berwald ihn an der Schulter, drehte ihn mit Schwung zurück zu ihm um und rammte ihn sein Schwert in die Brust.
 


 


 

Lukas schluckte. Er war sich der Provokation seiner Worte bewusst gewesen und würde nun die Konsequenzen tragen müssen. Er bereitete sich auf den Schmerz vor, die ihm die schwere Eisenstange bereiten würde und hoffte es würde nicht ganz so schlimm werden. Instinktiv kniff der Norweger die Augen zusammen, doch nichts geschah. Irritierte blinzelte er und schaute neben sich. Ein anderer Soldat hielt das Handgelenk des Soldaten mit der Eisenstange mit festem Griff fest, so dass Lukas nicht getroffen werden konnte. Der Soldat grinste unverkennbar, drückte noch etwas fester zu und drehte sein Hand mit ein paar Rucken hin und her und mit einem unheilverkündenden Knacken, welches im Schmerzensschrei des Mannes unterging, brach Matthias dem Soldaten das Handgelenk.

Sein Plan war ebenso einfach wie genial gewesen. Nachdem er den Soldat an in die Ecke gezogen hatte, hatte Matthias ihm seine Uniform ausgezogen und war selbst herein geschlüpft, auch wenn sie etwas zu klein war. So war Matthias dann in einige Räume gegangen und wurde tatsächlich nicht als Wikinger entlarvt. Schließlich war er zu dem Raum gelangt wo Lukas festgehalten wurde. Er war zunächst im Hintergrund geblieben und wie ein paar der anderen Soldaten etwas hin und her gelaufen, bis er gesehen hatte, dass Lukas geschlagen werden sollte, denn da hatte Matthias sich nicht mehr zurück halten können, hatte einen Satz nach vorne gemacht und die Eisenstange kurzerhand aufgehalten.

Matthias stoß den Soldaten weg und während die anderen noch zu begreifen versuchten was vor sich ging zog Matthias Lukas an der Hand raus aus dem Raum. Auf dem Flur griff Matthias nach seiner Axt, die er an die Wand gelehnt hatte, da er mit ihr in der Hand garantiert aufgefallen wäre und schob Lukas hinter sich, denn nun kamen ein paar der Franken hinter her gelaufen. Der Däne reichte Lukas das Schwert des Soldaten, den er zuvor umgebracht hatte und ging auf die kommenden Franken zu.

Matthias hob die Axt und lieferte sich einen atemberaubenden Kampf mit den Franken. Obwohl sie in der Überzahl waren schlugen Matthias und Lukas sich sehr gut. Lukas gab Matthias eine gute Rückendeckung und sie versuchten die meisten der Soldaten direkt an der Tür anzugreifen, so dass sie sich in dem schmalen Rahmen fast selbst schon im Weg standen und ein leichtes Ziel boten. Nach einiger Zeit und viel verspritzen Blut kamen auch keine Soldaten mehr heraus. Mit einem zufriedenem Gesichtsausdruck wischte Matthias sich etwas Blut von der Wange und ging mit Lukas zurück in den Raum und blickte zu dem Mann, der offensichtlich in der Burg das sagen hatte und als einziger nicht mitgekämpft hatte. Er stand mit entsetztem Gesichtsausdruck am Ende des Zimmers und machte unwillkürlich ein paar Schritte zurück, als Matthias und Lukas auf ihn zugingen.

Luck or a little bit of magic? Probably both...

Tino bekam große Augen. Draußen vor der Tür herrschte ein Tumult und nachdem er nun einige Jahre mit Wikingern herumgefahren war, erkannte er die Geräusche eines Kampfes sofort. Er hörte wie Klingen aufeinander trafen und Körper zu Boden vielen. Er hörte wie Menschen starben.

Entsetzt kniff der Finne die Augen zusammen und hielt sich die Ohren zu.

Nach einiger Zeit berührte ihn sanft eine Hand an der Schulter. Erschrocken riss der Finne die Augen auf und blickte Berwald direkt ins Gesicht.

Im ersten Moment war Tino wirklich erleichtert aber die Erleichterung verflog im nächsten Moment als er Berwald genauer musterte. Die Kleidung des Schweden war an vielen Stellen zerrissen und er blutete aus einigen Wunden. Die beiden Wächter waren gleichzeitig auf ihn losgegangen und es hatte den Schweden einiges an Mühe gekosten sie zu besiegen, da sie ihn mit langen Speeren bewaffnet gut auf Distanz halten konnten und er sie nicht, wie die andern Soldaten mit seinem Angriff überrascht hatte. Aber letztendlich hatte Berwald die beiden besiegen können.

Tino blickte den Schweden weiterhin besorgt an, dieser aber lächelte flüchtig. Ein winziger Teil in ihm hatte schon befürchtet, Tino nicht lebend wieder zu sehen und deswegen war ihm gerade alles andere egal. Gerade wollte er Tino auffordern mit ihm mit zu kommen, als dieser einen Schritt auf ihn zu machte und ihn umarmte. „Danke!“, sagte Tino und unterdrückte die Tränen die in ihm aufstiegen. Berwald strich dem Finnen kurz übers Haar ehe er ihn kurzerhand hochhob um ihn über die Leichen, die vor der Tür lagen hinweg zu tragen. Am Fuße der Treppe setzte er den Finnen wieder ab. Tinos Blick viel auf den abgetrennten Kopf, der vor ihnen auf den Boden lag und unterdrückte ein Würgen, bevor Berwald ihn auch schon weiter zog.

Sie wollten gerad weiter laufen, als sie hörten wie sich eine Gruppe von Leuten, vermutlich Soldaten näherte. Ohne groß nachzudenken, verschwanden sie im nächst besten Zimmer.

Sie sahen sich um. Das Zimmer war heller, da es von mehr Fackeln beleuchtet war und in der Mitte stand ein großes Himmelbett. Auf diesem Himmelbett saßen die beiden Jungen, die Berwald am Mittag zusammen mit Matthias auf der Wiese gesehen hatten. Die beiden starrten die Wikinger mit großen Augen an. „Nicht schreien.“, sagte Berwald aber es klang mehr wie eine Bitte als wie eine Drohung.
 

Lukas lief voraus und Matthias lief ihm nach. Der Däne hatte den Arm um den Hals des Mannes gelegt und hielt ihm ein Messer an die Kehle. Es war Lukas Idee gewesen ihn, da er für die Franken anscheinend wichtig war, als Geisel und somit als sicheren Weg nach Draußen zu nehmen. Jetzt mussten sie nur noch Berwald und Tino finden. Lukas schlug vor zuerst zum Turm zu gehen, schließlich hatte er Tino dort zuletzt gesehen. Also gingen sie los. Sie kamen etwas langsamer voran, da sie ihre Geisel mitschleppten und die ganze Zeit darauf achteten das diese nicht zu schreien begann, aber mit einem Messer an der Kehle schien der Mann viel umgänglicher zu sein.

Sie waren fast da, als sie den Kopf auf den Boden sahen. Skeptisch blickte Lukas zu Matthias der nur die leicht mit den Schultern zuckte. „Berwald hat gewütet.“, meinte dieser nur. Lukas huschte schnell nach oben und kam mit der unangenehmen Nachricht, dass sich außer ein paar Leichen oben nichts weiter befand zurück.

Auf halben Weg zurück nach unten nahm Lukas auf einmal wieder dieses Leuchten war. Matthias folgte dem interessierten Blick des Norwegers, sah aber nichts.

Lukas erkannte die Fee, die er mittags schon gesehen hatte und sie schien ihm zu bedeuten mitzukommen und er lief ihr nach. Hatte sie ihn nicht auch zu Emil und Tino geführt? „Wo läufst du hin?“, fragte Matthias irritiert lief aber Lukas weiter nach, der antwortete: “Vertrau mir einfach…“

Die Fee machte schließlich vor einer Tür halt und deutete darauf. Lukas zögerte kurz, öffnete die Tür dann aber und trat ein. Die Fee flog fröhlich in das Zimmer auf ein großes Himmelbett zu auf dem zwei Jungen saßen. Dann setzte sie sich dem kleineren der beiden auf den Kopf.

Neben dem Bett standen tatsächlich Tino und Berwald, Matthias grinste bis über beide Ohren. „Wie auch immer du das gemacht hast“, murmelte der Däne zu Lukas, „es war toll. Und jetzt kommt.“

Lukas und der kleine blonde Junge sahen einander an und begriffen, dass sie beide die Fee sehen konnten, und während der andere von beiden sie angsterfüllt mit großen Augen ansah, schenkte der kleinere Lukas ein schüchternes Lächeln, bevor Matthias Lukas aufforderte endlich mitzukommen

Unexpected ending---Ready for a new adventure?

Lukas Plan ging auf. Sie trafen unterwechs auf ein paar weiter Soldaten, die sie aber vorbei ließen nachdem Matthias gedroht hatte dem Mann die Kehle durchzuschneiden. So kamen sie bis kurz vor den Wald. Matthias stieß den Mann dann weg und die vier Wikinger liefen durch den Wald zurück zum Schiff. Sie waren müde und erschöpft, aber sie hatten es geschafft. Erleichtert gingen sie an Bord. Das Schiff war aufgrund von Emils drängen Seetüchtig gemacht worden und alle Zelte waren eingesammelt worden. Der Isländer hatte nämlich befürchtet, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, dass die Wikinger, nach dem er Soldat ihn in den Wald gefolgt war, entdeckt werden würden. Er hatte dann etwas geflunkert und gesagt Berwald hätte es angeordnet, aber da sich nun wirklich Fränkische Soldaten in Richtung Strand begaben war keiner dem Kleinen böse, im Gegenteil er wurde sogar noch gelobt.

Sie fuhren ein Stück und legten an einer anderen Stelle, versteckt in einer kleinen Bucht wieder an und gingen erneut an Land. Zügig wurden die Zelte aufgebaut und die meisten gingen auch sofort schlafen.

Matthias wuschele Emil noch mal durch die Haare, bevor auch dieser ins Bett schlafen geschickt wurde. Am Ende waren sie nur noch zu viert, saßen an der Küste und schauten in den Sternenhimmel.

Tino schaute besorgt Berwlads Wunden an und sagte schließlich. „Komm. Ich will dich verarzten. Bitte,“ Berwald zögerte kurz, stand dann aber auf. „Gute Nacht.“, sagte er zu den anderen beiden und verschwand mit Tino in einem Zelt. Die anderen beiden sahen ihren Freunden kurz nach, dann regelte sich Matthias und legte sich einfach hin, um besser die Sterne brachten zu können-
 

In dem Zelt bat Tino Berwald sein Hemd auszuziehen. Das war gar nicht so einfach, denn das Blut war getrocknet und so klebte das Hemd an einigen Stellen fest an Berwlads Körper. Der Finne half ihm und schließlich saß Berwald mit entblößtem Oberkörper vor ihm. Tino schluckte, die Wunden sahen furchtbar aus. Der Finne senkte den Blick bevor er die Wunden mit einem nassen Tuch zunächst säuberte, wobei er sehr vorsichtig war. Berwald beobachtete ihn dabei. Was Tino doch für lange Wimpern hatte…Dann trug Tino auf die Wunden eine Salbe auf, die Lukas mal aus irgendwelchen Pflanzen gemacht hatte und Verbund sie schließlich. „Danke“, sagte Berwald aber Tino schien irgendwie gekränkt zu sein, immer noch blickte er dem Schweden nicht in die Augen.

Berwald hielt es nicht mehr aus, er hob Tinos Kinn sanft an und sah dem Finnen in die Augen. „Was heute passiert ist, ist nicht deine Schuld.“ ,sagte Berwald.

„Danke, dass du mich gerettet hast.“, meinte Tino darauf hin, schluckte und reichte Berwald ein neues Hemd, welcher nickte.

Während Berwald das Hemd überzog schien Tino noch etwas sagen zu wollen, kam aber nicht dazu. Das was er den ganzen Tag verdrängt und zurückgehalten hatte überkam ihn nun, die Angst, der Tod einfach alles und der Finne begann hemmungslos zu schluchzen. Berwald zog ihn weiter zu sich rüber und Tino kuschelte sich an ihn. Irgendwann verstummte das Schluchzten und Tino viel angekuschelt an Berwald in einen ruhigen, Albtraumlosen Schlaf. Berwald lauschte noch etwas Tinos gleichmäßigen Atemzügen und strich ihm sanft übers Haar, bis auch er glücklich einschlief.
 


 

Matthias setzte sich wieder hin und blickte zu Lukas, der gedankenverloren zu keinem gewissen Punkt sah. „Wie hast du vorhin eigentlich gewusst wo Tino und Berwald waren?“, fragte Matthias neugierig. „Ich bin einer Fee nachgelaufen.“, erklärte Lukas schlicht.

„Nein jetzt sag mal ehrlich.“, meinte Matthias. „Das ist mein Ernst.“, sagte Lukas und stand auf. Matthias sprang nun ebenfalls auf die Beine und blickte Lukas tief in die Augen. „Ehrlich?“

„So wahr ich hier stehe.“ Lukas verzog keine Miene. „Weißt du was“, meinte Matthias plötzlich und lächelte breit, „heute glaub ich dir das sogar.“

Dann liefen sie beide langsam in Richtung der Zelte, vor Lukas Zelt bleiben sie schließlich stehen. Wie immer hatte er seins etwas weiter weg von den andern und möglichst nah an den nächsten Baum gestellt.

„Hattest du gar keine Angst?“, fragte Matthias dann. Lukas schwieg einen Moment, als würde er drüber nachdenken.

„Warum? Ich wusste doch das du mich retten würdest.“, sagte Lukas lächelnd und küsste den Dänen flüchtig auf die Wange. „Danke.“, murmelte der Norweger und wollte mit einem „Schlaf gut.“, in seinem Zelt verschwinden, aber Matthias, dessen Wangen nun leicht gerötet waren, hielt ihn fest.

„Warte.“, sagte Matthias und wirkte auf einmal etwas nervös. „Also…wir Wikinger kommen doch hier her …um, um uns Schätze zu holen, richtig?“ Lukas nickte, sah seinen Gegenüber aber fragend an.

„Und ich wollte fragen ob…“, setzte Matthias an, nahm Lukas Hände in seine und sah dem Norweger tief in die Augen. „..ob du mein Schatz sein willst. Wenigstens für heute Nacht.“

Lukas lächelte ein leicht und nickte kaum erkennbar, dann verschwand er sein Zelt und bedeutete Matthias mitzukommen.
 


 

Am nächsten Morgen waren sie alle mehr oder weniger ausgeschlafen, wenn auch immer noch etwas erschöpft. Sie packten wieder alles ein und räumten es auf das Schiff. Alles war gut überstanden und trotz der Gefangenname und Rettungsaktion hatten die Wikinger gute Beute machen können.

Zufrieden mit sich selbst stachen sie nun in See, hinein ins nächste Abenteuer…



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  SoundSky
2013-10-08T11:10:18+00:00 08.10.2013 13:10
Hallöchen. :3
Also, mir wurde von einer bestimmten Person nahe gelegt, mir mal deine Fanfiction durchzulesen und mir ist es heute (glücklicherweise :D) wieder eingefallen und habe mich sofort da ran gemacht, es auch zu tun. ^.^

Ich muss gestehen, dass ich den Anfang ein wenig flach fand.
So die ersten beiden Kapitel allerdings nur. :3
Das kann aber natürlich daran liegen, dass es so diese Einstiegs - Kapitel sind und da kann man nicht das hypermega Spannendste drin verpacken. :D (Ich hab voll Probleme die ersten Kapitel einer Geschichte zu schreiben, die sind bei mir entsetzlich langweilig. o_o)
Aber als ich immer weiter gelesen habe, konnte ich gar nicht mehr aufhören. *-*

Mir gefällt dieser Perspektivenwechsel sehr.
Zu Beginn fand ich das ein wenig ZU sprunghaft, aber du hast es immer so eingebaut, dass es niemals langweilig oder gar verwirrend wurde. Vielen unterläuft das ja manchmal, dass POV - Changes zu Irritation führen können.
Und mich kann man leicht irritieren ;D Und da das nicht passiert ist, dass ich verwirrt war, kann ich nur sagen: Wunderbar gemacht!
Die Ereignisse sind fantastisch und vor allem harmonisch aufeinander abgestimmt erfolgt und es wurde von Kapitel zu Kapitel einfach nur spannender *_*
Die Kampfszenen: Göttlich! Normalerweise stehe ich nicht so auf solche Szenen(bin nicht so der Fan von Brutalität ^^'), aber hier, die du geschrieben hast, sind schlichtweg klasse. <3

Die Charaktere hast du wirklich top getroffen.
Matthias hat mir sehr gefallen und Tino auch. <3 Also die beiden ganz besonders. :D
Natürlich Lukas, Berwald und Emil auch, keine Frage! Oh Gott, der kleine Emil ;///; So süß >.<
Super gemacht. ^___^

Deinen Schreibstil mag ich äußerst gerne :3
Die Kapitellänge ist angenehm und bis auf ein paar falsche Kommasetzungen und Buchstabendreher habe ich auch keinerlei Fehler gefunden. ^_^
Der Lesefluss war wirklich gut, ich kam überhaupt nicht raus. C:

Das Ende. Mein DenNor - Herz ist ja mal sowas von vor Freude gestorben und wieder zum Leben erweckt worden. XD
Ich saß hier: "Aw gawd das hat er doch nicht wirklich gesagt weil das so unendlich süß ist dass ich nur quietschen könnte und Gott Lukas und Matthias und aw und süß und... *_________*"

Wie du siehst hat mir deine FF verdammt gefallen und ich denke, ich werde sie mir öfters durchlesen. x3
Tolle Arbeit :D
Ich würd auch mal gerne mehr von dir lesen. x3
Antwort von:  LittleBookNymph
09.10.2013 22:50
Wow..
Erst mal danke, dass du dir die Zeit genommen hast die FF zu lesen und so einen langen Kommi drunter zu setzten^^
Ich verstehe was du mit dem Anfang meinst, ja...
Dankeschön :3 Es freut mich, dass dir die FF gefällt.
Und es ist gut zu wissen, dass der Perspektivwechsel nicht verwirrt.
Besonders freu ich mich, dass dir die Kampfszenen gefallen, das ist aus meiner Sicht das Beste an historischen Romanen (die ich sehr gerne lese) und deswegen freut es mich sehr, dass du sie gelungen findest xD

Danke, ich hoffe jetzt gerade in der Herbst und Winterzeit mehr Zeit zum schreiben zu finden^^

:3
Von:  Frozen_Fairy
2013-09-26T17:07:12+00:00 26.09.2013 19:07
This~ <3.
Awww ich mag deine FF sehr <3 :3 ich find es toll wie du beschreibst man kann sich sofort vorstellen mit dabei zu sein. Ich finde auch, dass du die Charas sehr gut getroffen hast und ich mag jeden einzelnen von ihnen. Mir hat es sehr gut gefallen, dass du die Perspektiven gewechselt hast, so blieb es immer spannend. Du hast sowieso einen spannenden Stil, ich find es auch gut, dass du Abenteuer weit vor den sonst eher üblichen Beziehungskram gestellt hast, so war die FF auch mehr in meinem Geschmack. Trotzdem durfte mein Fangirlherzchen ja am Ende glühen <3 das hat mich sehr gefreut :3
Ich kann die FF wärmstens weiter empfehlen ;3
Antwort von:  LittleBookNymph
09.10.2013 22:45
Awww Dankeschön <3
Ich freu mich das dir die FF gefällt!
Und es ist super lieb von dir, dass du sie weiter empfiehlst^^
Das ist ja meine erste richtige FF (bzw. die erste die auch fertig ist xD) und ich freu mich mega, dass du sie magst^^
Ja...der Den/Nor Moment xD

:3


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