Zum Inhalt der Seite

Blühende Rache

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Gott ist das lange her als ich hier was gepostet habe. Tut mir leid v.v Ich bin es leider gewohnt hier was hochzuladen, da ich FF's auf fanfiktion.de hochlade. Ich muss ehrlich sein, dass ich vergessen habe hier was zu posten. Daher werd ich das nun versuchen regelmässig noch nachzuholen. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Es war eine stürmische Nacht. Blitz und Donner folgten auf die Sekunde ihres Erscheinens und brachte die Stadt zum zittern. In einer Klinik für Menschen mit psychischen Störungen sah ein Mann mit roten Haaren voller Freude aus dem Fenster. Während alle anderen Mitbewohner versuchten sich untern ihren Betten oder Decken zu verstecken oder die Nachterheller gar nicht wahrnahmen. Der Regen prasselte in heftigen Böen gegen das Fenster und gab der Nacht einen Rhythmus. Irgendwo war das Geräusch von zerbrechendem Glas zu hören. Er hörte eine Schwester rufen, ehe dieser in einem stumpfen Geräusch erstickt wurde. Viel zu sehr von den Blitzen fasziniert, nahm er nicht wahr wie die Tür zu seinem Zimmer geöffnet wurde.
 

Der Mann drehte sich um und sah im Dunkeln seines Zimmers nicht viel. Aber der Schatten der in seinem Zimmer stand, war nicht grösser als ein Jugendlicher ein 17-järhiger und wurde wahrgenommen. Der Gast wurde mit ausdruckslosen grünen Augen angesehen ehe der rothaarige Mann sich wieder den Blitzen zu wand. Der Schatten knurrte auf. „Tse. Dich hab ich mir anders vorgestellt. Naja ich hätte mir weniger Vorstellen sollen. Dabei sollst du eine starke Armee angeführt haben. Hm.“ Der Schatten ging auf den Mann zu, packte ihn an der Schulter und drehte ihn um. Genau in dem Moment zuckte ein Blitz über der Himmel, der das Gesicht des Besuchers für eine Hundertstelsekunde erhellte. Doch das reichte aus, damit der Mann genug gesehen hatte. Eiskalte graue Augen, dunkelgraue Haare mit der Frisur wie er sie einst gehabt hatte und ein Gesichtsausdruck der ihn an etwas erinnerte. Etwas was ihm bekannt vorkam. Der Gast gab ihm etwas und drehte sich um, ehe er durch die Tür ging und verschwand. Der Rothaarige war verwirrt und sah sich das Geschenk an. Es war eine Duellmonsterkarte. Die waren um diese Uhrzeit verboten. Doch er hielt eine in der Hand! Er lachte vergnügt auf. Und drehte die Karte damit er das Bild sah. Sein Lachen erstarb. Der Rothaarige riss seine grünen Augen auf und begann zu zittern.
 

Vor seinem inneren Auge kehrten seine Erinnerungen zurück. Mit dem kommenden Blitz und dem Donner erinnerte er sich an alles was passiert war und wieso er in der Klinik festsass. Entsetzt sah er sich im Raum um und suchte nach der Person, die ihn gefunden hatte. Draussen im Flur war es stockfinster. Entweder weil der Strom abgestellt wurde, s war schliesslich bereits nach 23 Uhr, oder weil der Sturm draussen zu einem Stromausfall geführt hatte. Wäre eher zutreffend bei dem alten Gemäuer. Der Mann ging mit nackten Füssen über den kalten Boden und wurde von einem Luftzug ergriffen. Ein Fenster war kaputt geschlagen, welches direkt zur Feuerleiter führte. Er zögerte nicht lange, zog über seine Hand ein Stück von seinem weissen Klinikhemd, schlug die restlichen Scheiben weg und trat auf die Feuerleiter. Langsam ging er die Stufen hinab. Seine Verwirrung, die ihn in der Klinik festgehalten hatte, schien seinen Körper lahm gelegt zu haben, die Bewegungen waren langsam, anstrengend und abgehackt. Nach jeder Etage musste er nach Luft schnappen. Der Regen hatte ihn bereits nach der dritten Stufe durchnässt. Aber er wollte von dem Gebäude weg, wieder frei sein. Endlich hatte er festen Boden unter den Füssen und seine Erinnerungen an das Gehen kehrte zurück. Er wusste nicht wohin. Es war kalt und finster, der Wind blies ihn mal in die mal in die eine Richtung, doch er konnte sich auf den Füssen halten.
 

Da! Jemand leuchtete ihn an und wollte, dass er ihm folgte, den das Licht stellte mal ab mal ging es an und blendete ihn. So folgte er dem Licht. Über einem Zaun fand er einen grossen Mantel. Ohne zu zögern griff er danach und warf sich das nasse Stück Stoff über den Körper. Es wärmte ihn nicht, doch es schützte ihn ein bisschen vor dem Wind. Er ging weiter. Er wusste nicht wie lange er ging, er spürte nur wie schwächer er wurde. Aber derjenige der ihn aus seinem Zustand erweckt hatte, musste etwas von ihm wollen, wenn er in die Klinik einbrach die Schwester betäubte und ihn durch die Vorstadt zu lotzen schien. Er blieb bei einer kleinen Seitengasse keuchend stehen. Er war am Anschlag, aber scheinbar auch am Ziel. Aus dieser wurde er erneut angezündet, ehe er eine Tür gehen hörte. Vor ihm, am Ende der Gasse, befand sich der Eingang zu einer Lagerhalle. Er öffnete die alte, verrostete und quietschende Eisentür und trat ein. Es war nicht unbedingt wärmer drinnen, aber er wurde nicht mehr nass und es zog nicht. Vor ihm sassen im Kries acht Personen im Schneidersitz mit schwarzem Umhang und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Hinter ihnen war im Quadrat vier Fackeln aufgestellt die ein bisschen Licht ins Dunkeln brachte. Am Boden in der Mitte flackerte ein Feuer. Aber es wurde nicht durch Holz erschaffen, denn unter dem Feuer lag lediglich eine Karte. Eine die auch er in der zitternder Hand hielt.
 

Das Feuer in der Mitte erlosch und die Stimme, die er bereits in der Klink gehört hatte sprach zu ihm. „Komm in die Mitte, dort ist es wärmer als vor der Tür. Hab keine Angst. Wir tun dir nichts.“ Der Rothaarige tat wie ihm geheissen und trat in die Mitte. Tatsächlich war er dort Wärmer. Er spürte wie sie wie tausend Nadel langsam in seine Glieder überging und das Zittern zum ersterben brachten. Neben einer der Fackeln konnte er den Schatten erkennen, den er ebenfalls in der Klinik gesehen hatte. „Wer seid ihr?“, fragte der Rothaarige. „Die andere Frage ist wer bist du? Du hast keine Identität mehr, seit du in der Klinik warst. Nun bist du auf freiem Fuss. Willst du einen speziellen Namen oder eher einen langweiligen? Willst du den der dir deine Karte weisst? Schliesslich heisst es, die erste Karte die man findet, zeigt einem die Zukunft. Du fängst schliesslich ein neues Leben an. Du kannst machen was du willst und du kannst hingehen wo du willst. Also was willst du?“ Der Rothaarige konnte nicht viel erkennen, aber er war sich sicher, dass die Person neben der Fackel grinste. Auch er grinste. Es war ein unheimliches Grinsen. Er liess den Mantel von seinen Schultern fallen, streckte die Karte in seiner Hand aus. Erneut spürte er wie tausend Nadeln über sein Körper jagten und er seine Sinne bis ins kleinste Detail spürte und kontrollierte. Hinter ihm erschien in gleissendem Licht, welches den Jungen neben der Fackel wieder erhellte und somit sein Grinsen zeigte, das Monster Gedankenherscher-Erzunterweltler. Das Grinsen auf den Zügen des Mannes wurde breiter und er durchbohrte mit seinem Blick, den des Jungen. „Mein Name ist Sayer. Und ich werde Yusei für all das was er mir angetan hat büssen lassen.“

Willkommen zurück

„Leo! Jetzt beeil dich doch endlich!“, neckte sie ihren Bruder und grinste ihn fies an. „Mensch Luna ich muss auf mein D-Wheel warten! Vorher verschwinde ich nicht von hier!“ Seine Schwester eine junge Dame im Alter von 21 Jahren mit langen türkisfarbenen Haaren und wunderschönen, glänzenden grüngoldenen Augen und einem fröhlich Lächeln, kicherte freudig. Sie liebte es ihren Bruder zu necken, der mittlerweile ganz angefressen von seiner Maschine war. Leo der ebenfalls das 21. Lebensjahr erreicht hatte, hatte genauso türkisfarbene Haare wie seine Schwester, allerdings hatte er sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und sah genauso aus wie früher als 11-Järhiger, wenn er sich nicht in den letzen 8 Jahren zu einem jungen erwachsenen Mann entwickelt hätte. Seine goldgrünen Augen suchten nach seinem D-Wheel welches von den Mitarbeitern des Flughafens zum Ausgang gebracht werden sollten. Mittlerweile wartete er bereits 10 Minuten Das waren 10 Minuten zu viel in seinen Augen. Seine Schwester seufzte leidglich und amüsierte sich köstlich über dessen Verhalten. Sie sah auf ihr Handgelenk und war erfreut festzustellen, dass sie pünktlich gelandet waren, ihre Koffer holen und aus dem Flughafen schreiten konnten. Sie hielt ihre weisse Handtasche über ihrer Schulter und suchte nach der Person, die sie abholen sollte.
 

„Da ist sie ja!“, rief Luna erfreut als sie die Person fand. Gleichzeitig rief Leo: „Da ist es ja!“ Und beide rannten in zwei verschiedene Richtungen und liessen die Koffern mitten vor dem Ausgang stehen. Luna umarmte ihre lang vermisste Freundin Patty und umarmte sie stürmisch. Die dunkelhäutige junge Dame hatte sich genauso stark verändert wie Luna und war um einiges erwachsener und grösser geworden. Im Gegensatz zu Luna die weisse Hotpans, ein luftig pinkiges Oberteil und Sommerschuhe trug, war Patty in einem dunkelblauen Kleid gehüllt, welches ihr ausgezeichnet stand und ihre Figur betonte. Passend dazu trug sie schwarze Sommerschuhe mit leichten Absätzen. „Luna ich hab dich schon seit Jahren nicht mehr gesehen! Mann hast du dich verändert! Ich konnte meinen Augen kaum trauen als ich dich gesehen habe! Wo ist dein Bruder? Ich dachte ihr kommt zusammen?“, quasselte Patty voller Freude drauf los und Luna musste sich von der erfreuten Quassel-Attacke erst einmal erholen. Als sie allerdings die Frage nach Leo hörte, hob sie mürrisch eine Augenbraue und sah auch genauso zu ihrem Bruder der bei seinem D-Wheel stand und es von oben bis unten inspizierte. Schliesslich durfte während des Fluges nichts kaputt gegangen sein. Luna beugte sich zu Patty vor und flüsterte ihr mir vorhaltener Hand zu: „Er kümmert sich mehr um diese Maschine als um seine schwärmenden Fans.“
 

Patty musste daraufhin lachen. „Naja wer weiss, vielleicht will er seinem grossen Idol Yusei Fudo nachkommen. Er hatte damals auch ständig an seinem D-Wheel herum geschraubt weisst du noch?“ Luna nickte, an die gute alte Zeit konnte sie sich nur allzu gut erinnern. „Komm ich will auch ihn noch begrüssen und dann geht es mal ab zu mir nach Hause. Ich bin mir sicher, dass ihr euch von der langen Reise erst einmal erholen müsst.“ Luna sah Patty lange an und seufzte. „Naja so wie ich Leo kenne, dürfte dieser vor lauter Aufregung platzen. Ich bezweifle, dass er heute ein Auge zutut. Er konnte kaum ruhig im Flugzeug sitzen. Immer wieder hatte er mir geschworen, dass er noch am selben Tag Yusei sehen wird.“ Patty grinste und sie kamen bei Leo zu stehen. „Fertig?“, fragte seine Schwester ihren Bruder mit einem sarkastischen Ton. Manchmal konnte Leos D-Wheel-Fanatismus nur nervend sein. Ausserdem war es momentan nur unhöflich Patty gegenüber, die sie schliesslich abholte. Leo, der sie erst jetzt bemerkte, klopfte seine Hände, die in braunen Handschuhen stecken an seiner dunkelblauen Jacke ab und trat auf Patty zu. Diese spürte wie ihr die Röte ins Gesicht stieg, als sie erkannte, wie sehr sich Leo verändert hatte. „Hallo Patty! Schön dich wieder zu sehen“, rief der junge Mann freudig und trat auf das Mädchen zu, ehe er sie einmal umarmte und ihr zwei Backenküsschen gab und sie anschliessend angrinste. Seine Stimme hatte bereits den Stimmbruch hinter sich was sie nicht mehr so hoch klingen liess, sondern richtig tief und Männlich. Luna räusperte sich lautstark.
 

Sofort kratzte sich Leo am Nacken und meinte: „Und... äh... danke, dass du uns abholen kommst.“ Luna nickte zufrieden. Sie hatte also immer noch Einfluss auf Leo. So gingen Patty und Luna zu einem kleinen grünen Sportauto, Leo verstaute die Koffer im Kofferraum und Luna und Patty stiegen ein. Leo fuhr ihnen mit dem D-Wheel nach. Da es Abend war, fuhren sie einer hell erleuchteten City entgegen. Der Flughafen lag gut 4 Kilometer ausserhalb der City und war mit Zug und Auto zu erreichen. Da allerdings Luna und Leo mit Patty vorher abgemacht hatten, fuhren sie mit dem Auto, da Patty bereits den Führerschein hatte. Luna nutzte die Gunst und sah den leuchtenden Screen über der Strasse mit funkelnden Augen an, während Patty sie zu ihrer Wohnung brachte. Sie stiegen aus und Leo stieg von der Maschine. „Hat die Stadt in der Nacht schon immer so geleuchtet?“, fragte Luna erstaunt und sah erneut in den Himmel. Patty lächelte. „Ihr wart wirklich lange nicht mehr hier gewesen, wie ich sehe. Nun gut ich erklär es euch mal. Seit Yusei den neuen Enerdie-Generator erstellt hat, erzeugt diese um einiges kräftigere Energie. Das seht ihr daran, dass alles so hell wirkt“, erklärte die Blondine und grinste die erstaunten Zwillinge an. „Wir waren wirklich lange nicht mehr hier“, gestand Leo ein und sah bedrückt zu Boden. Luna wusste sofort an was ihr Bruder dachte und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
 

„Leo. Yusei würde uns nie vergessen. Auch die anderen nicht. Das war wir zusammen erlebt haben, kann man einfach nicht vergessen“, munterte seine Schwester ihn auf. Er seufzte und nickte. Sie gingen rein und stellen ihre Koffern ab. Die Wohnung Pattys war gross und lag im 5 Stock, eines Hochhauses. Schon im Flur stellten Luna fest, dass es eine grosse Wohnung war. Der Flur selber reichte gut 8 Schritte weit in den Raum hinein, ehe er in den Hauptraum führte. Den Wohnbereich. Die Küche war riesig und glänzte regelrecht. Gleich daneben war mit einer Trennwand ein Tisch mit vier Stühlen aufgestellt. Das im selben Raum liegende Wohnzimmer war mit einer grosszügigen Couch ausgestattet, einem Flachbildfernseher und einer Zimmerpflanze. „Darf ich neugierig sein?“, fragte Luna vom Flur und zog sich ihre Schuhe aus. Patty war um einiges geschickter was die hauchdünnen Verschlüsse ihrer Sommerschuhe anging, denn die Blondine war elegant aus den Schuhen geschlüpft und in der Küche verschwunden. „Natürlich! Meine Mitbewohner sind alle in den Ferien, deswegen kann ich euch auch so lange bei mir halten“, hörte die Türkishaarige ihre Freundin aus der Küche rufen. „Ich hoffe ihr seid mir nicht böse, wenn ich ein Fertiggericht mache, aber ich bin mir sicher, dass ihr hunger habt.“ Leo und Luna nickten sich zu und grinsten. Während Leo Patty zur Hand ging und sie erneut zum erröten brachte, linste Luna neugierig in die Zimmer ihrer Mitbewohner. Alles sah blitzblank sauber aus. Die Betten waren gemacht und alles ordentlich aufgeräumt. Entweder wollten die Mitbewohner einen guten Eindruck machen oder Patty hatte sie dazu gebracht erst aufzuräumen, bevor diese in die Ferien gingen.
 

Ein Zimmer gehörte Patty, das erkannte sie an dem Poster welches an der Wand hing und mit kleineren Fotos von ihr und Luna umringt war. Auf dem Bild war Team 5Ds abgeblitzt, wobei alle unterschrieben hatten. Luna erinnerte sich an Pattys strahlendes Gesicht, als sie ihr das Poster zu ihrer letzen gemeinsamen Weihnachtsfeier schenkte. Bevor sie für 4 Jahre abgereist war. Eines der Zimmer schien einem Jungen zu gehören, denn es waren kleinere Modelle von D-Wheels auf einem Regal aufgestellt. Ausserdem schien er Fan von Crow Hogan zu sein, denn ein Poster von ihm hin an der Wand. Luna verschlug es im nächsten Zimmer beinahe die Sprache. Ein Jack Atlas Fan. //Nah da fliegen wahrscheinlich die Fetzen//, dachte die 21-jährige. Nicht zuletzt weil nun Crow jagt auf den Titel machte, wie es zuvor Yusei ungewollt getan hatte. Crow schlug sämtliche Gegner die Jack ebenfalls geschlagen hatte, und wenn es um Rekordzeiten in Streckenfahren ging, schlug Crow diese meistens um mehr als eine Sekunde und stellte somit ständig neue Rekorde auf. Wie sie gehört hatte würde in spätestens einer Woche DAS Duell des Jahrhunderts stattfinden, indem Crow Hogan sich mit Jack Atlas mass. Luna trat in die Küche und half Patty mit Servieren. Die Pizza zerschnitten sie in anständige Stücke und unterhielten sich ausgiebig. Luna konnte einfach nicht auf der Zunge sitzen und fragte daher: „Sag mal, wie ist es mit einem Crow- und Jack-Fan in einer Wohnung?“ Leo verschluckte sich an seinem Getränk und sah Patty erstaunt an. Diese grinste verlegen.
 

„Sagen wir es so. Es wird laut und es fliegen die Fetzen“, grinste diese verlegen. „Keine Bange bisher musste lediglich der Fernseher ins Spital gebracht werden und die Couch operiert, ehe sie starb und wir eine neue kaufen mussten. Hitori und Shun geht es gut, glaubt mir. Nur wenn der eine oder andere mal besser ist, ist der eine oder andre angefressen und für den Rest des Tages nicht mehr ansprechbar.“ //Woher sie wohl diesen schwarzen Humor hat//, fragte sich Luna dachte allerdings nicht wieder darüber nach. Irgendwie kam dies den beiden bekannt vor. Hatten sich Crow und Jack nicht manchmal auch so verhalten? Nachdem die Pizza weg war und die Zimmer aufgeteilt, konnten sich die beiden Frauen nicht zurückhalten und tratschten sicher eine halbe Stunde lang, ehe es Leo zu langweilig wurde. Er packte seine Jacke und ging nach draussen. Er schloss leise die Tür, damit auch niemand der beiden auf die Idee kam, er wäre gegangen. Er grinste über seine Raffinesse, rannte das Treppenhaus hinab, weil er nicht auf den Fahrstuhl warten konnte und eilte zu seinem D-Wheel. Elegant hatte er sich drauf geschwungen und war losgefahren. Erst besichtige er noch ein bisschen die Stadt. Es war wundervoll wieder hier zu sein. Dann bog er in eine ihm vertraute Strasse, die sich nicht verändert hatte und kam bei eine lang nicht gesehenen Uhrenladen zum stehen.
 

Doch der Uhrenladen war nur halb so interessant, wie die Werkstatt in der Garage von dieser. Kaum hatte er die Maschine abgestellt, stand er schon auf dem Boden und klopfte an der Tür, da sie sich nicht öffnen liess. „Yusei!“, rief Leo freudig. „Yusei bist du da?“ Nach einiger Zeit entschied er sich die Rampe runter zu gehen, die zum Garagentor führte, doch auch dieses war verschlossen, als er versuchte sie aufzutun. „Verflucht!“, fluchte er lautstark. Auf einmal wurde er von einem Licht geblendet und er nahm schützend die Hände hoch. „Hab ich dich erwischt du ungezogener Bengel!“, hörte er eine bekannte Stimme krächzen. „Zora?“, fragte er und versuchte im Licht etwas zu erkennen. Die alte Frau nahm den Scheinwerfer runter und sah die Person vor sich überrascht an, sie eilte auf ihn zu und packte ihn so fest am Kragen, was Leo einer alten Dame nie zugetraut hätte, und sah ihn genauer an. „D-das gibt es doch nicht“, stotterte sie voller Überraschung. „Luna seit wann kleidest du dich wie dein Junge?“ Leo musste sich das Lachen verkneifen. //Wenn ich ihr das erzähle.// „Zora ich bin es, Leo.“, meinte nun Leo beherzt und grinste die alte Frau breit an. „L-Leo? Ach Grund Gütiger du bist es wirklich! Junge, Junge hast du dich aber verändert! Du bist ja richtig gross geworden. Beinahe erwachsen.“ //Beinahe? Ich BIN erwachsen//, dachte er sich, wollte die Freude von Zora allerdings nicht vernichten und schieg. „Was führt dich den hierher?“, wollte sie wissen und hatte ihn losgelassen.
 

„Naja Luna und ich haben Sommerferien. Da dachten wir besuchen wir unsere alte Heimat wieder einmal und besuchen Yusei. Ist er den nicht hier?“, fragte der Türkishaarige sichtlich enttäuscht. Dies bemerkte auch Zora. „Nun das ist schön, dass ihr wieder einmal herkommt. Aber der liebe Yusei hat sehr viel mit dem Generator zu tun, wie ich hörte. Er will ihn ständig im Auge behalten und kam in den letzen Tagen nur selten hierher. Ich glaube ihr müsst ihn schon persönlich bei der Arbeit stören. Aber ich denke für Freunde hält er schon in der Arbeit inne.“ Nun lächelte die alte Frau gutmütig. „Verstehe. Aber sag mal was machst du denn hier? Und für wen hast du mich gehalten?“ Das erst freundliche Gesicht der alten Frau wurde ernst gar zornig. „Irgend so ein Halunke hatte vor einigen Wochen hier eingebrochen. Er war oben in Yuseis Zimmer, denn dort war das Fenster eingebrochen. Er meint allerdings, dass nichts geklaut wurde. Ich will es sehr hoffen.“ „Hast du auch Anzeige erstattet?“, wollte Leo wissen.
 

„Natürlich aber der Sicherheitsdienst kann nicht viel machen, ausser eine "Anzeige gegen Unbekannt"“, sie schnaubte sichtlich wütend über die Politik. „Hmm verstehe. Naja es war schön dich wieder einmal getroffen zu haben Zora“, meinte der 21-järhige freundlich und umarmte das mittlerweile etwas alte und vorgebeugte Mütterchen. „Aber ich muss los. Luna macht mir sonst die Hölle heiss, wenn ich nicht bald wieder zurückkomme.“ Er eilte los. „Aber natürlich, auf Wiedersehen Leo. Ich werde Yusei eine Nachricht hinterlassen ja? Wie lange bleibt ihr in New Domino City?“, rief sie ihm schwach nach. „Danke Zora! Für drei Wochen!“ Er hob die Hand und winkte, ehe er davon fuhr. „Er ist wirklich erwachsener geworden, genau wie Yusei“, murmelte Zora und ging wieder ins Haus.
 

Leo fuhr auf den direkten Weg zur Wohnung von Patty. Oder wollte es zumindest, vorher wurde er von einem unbekannten Fahrer angerempelt und beinahe gegen ein fahrendes Auto gestossen. „Hey pass doch auf!“, rief Leo aufgebracht. Er konnte von Glück reden, dass er mit Rüpel umzugehen wusste. Nicht umsonst hatte er Duelle gegen härtere Typen auch für sich entscheiden können. „Was ist los du Weichei! Angst vor einem Duell?“, lachte der unbekannte Fahrer. Er trug eine Rennjacke in schwarz mit einem Roten Streifen über dem Reissverschluss. Seine Hose war Dunkelblau und die Stiefel reichten ihm bis zu den Waden. Leo urteilte nach seinem Aussehen und glaubte, dass es ein Profiduellant war, der von ihm gehört hatte und nun ein Duell wollte. „Ein Duell? Ist das die einzige Art wie du jemanden zu einem Duell herausforderst?“, fragte der Türkishaarige. „Oh hab ich das kleine Mädchen erschreckt? Das tut mir jetzt aber leid“, spottete der Unbekannte und fuhr lachend vor, ehe er Tempowelt 2 aktivierte. Die Autos wurden von der Strasse gewiesen und die beiden fuhren auf die Extrastrecke, die sich empor hob zur Duellstrecke. //Idiot!//, dachte Leo und folgte dem Fahrer. Die Maschine des Unbekannten war lang gezogen und schnittig gebaut, so dass wenig Luftwiederstand vorhanden war. Es wies zwei Seitenflügel auf, die ebenfalls dafür sorgen, dass die Luft in Energie umzierkuliert wurde.
 

„Turboduell! Jetzt wird aufgedreht!“, riefen beide und das Duell begann.

Das Duell- Erschreckende Erkenntnis

Leo und der unbekannte Fahrer lieferten sich ein Kopf an Kopf rennen, ehe sie die erste Kurve erreichten und Leo diese schneller passieren konnte. //Er ist gut das muss ich ihm lassen. Seine Maschine ist beinahe genauso schnell wie meine.//
 

„Da ich die erste Kurve passiert habe, gehört der erste Zug mir!“, rief Leo und zog seine Karte. „Als erstes beschwöre ich Morphtronisches Mikroskop im Angriffsmodus!“
 

Morphtronisches Mikroskop 800 ATK 1400 DEF Maschine-Empfänger-Monster Stufe 3
 

„Nun nutze ich seinen Effekt. Einmal pro Spielzug kann ich von meiner Hand ein weiteres Morphtronisch-Monster der Stufe 4 spezialbeschwören. Hier kommt Morphtronisches Radio!“
 

Morphtronisches Radio 1000 ATK 900 DEF Donner-Monster Stufe 4
 

„Nun stimme ich mein Morphtronisches Mikroskop der Stufe 3 auf mein Morphtronisches Radio der Stufe 4 ein und beschwöre als Synchrobeschwörung; Werkzeugdrache!“
 

Werkzeugdrache 2300 ATK 2500 DEF Drachen-Synchro-Monster Stufe 7
 

„Dein Glück dass ich im ersten Zug nicht angreifen kann“, lachte Leo und grinste. „Daher spiele ich 2 Karten verdeckt und beende meinen Zug!“
 

Leos Gegner textete ihn mit Schweigen voll. Leo stempelte dies als Ehrfurcht ab. Da sein Gegner anscheinend nicht gedacht hätte, das er in der Lage war bereits im ersten Zug ein Synchromonster zu beschwören.
 

„Mein Zug!“, rief dieser.
 

Tempozähler:

Leo: 2

Unbekannter: 2
 

„Als erstes beschwöre ich Karakuri-Soldat Nr. 236 (2-3-6 ausgesprochen) "Nisamu" im Verteidigungsmodus! Dann spiele ich zwei Karten verdeckt und beende meinen Zug!“
 

Karakuri-Soldat Nr. 236 "Nisamu" 1400 ATK 200 DEF Maschinen-Monster Stufe 4
 

//Karakuri?//, dachte Leo. //Von diesen Karten hab ich bisher auch noch nie was gehört. Ob die mit einer neuen Ausgabe rausgekommen sind? Ich dachte ich hätte sämtliche Foren abgecheckt. Naja mir kann es egal sein, ich werde sehen was der Typ drauf hat, wobei ich momentan nicht wirklich von ihm angetan bin.// „Ist das alles was du kannst?“, provozierte Leo und hoffte dass der Fremde mehr rausrücken würde, doch dieser schwieg ihn eisern an. Verwirrt blinzelte Leo einige Male. //Wer ist der Kerl nur? Erst rempelt er mich an und will unbedingt ein Duell gegen mich und nun schweigt er mich zu Tode! Ach verrückte gibt es hier, das scheine ich ebenfalls vergessen zu haben!//
 

„Ich ziehe!“, rief Leo und der Tempozähler hüpfte bei beiden auf 3. „Als erstes greift mein Werkzeugdrache dein Monster an!“ Werkzeugdrache stiess mit der Faust vor ran gegen das gegnerische Monster. „Nicht so schnell“, rief der Gegner. //Er kann also doch reden//, schoss es Leo belustigt durch den Kopf. „Ich aktiviere meine Falle! Sie nennt sich Karakuri-Wecker! Ich kann diese Karte aktivieren, wenn ein Karakuri in offener Verteidigungsposition angegriffen wird. Alle Monster meines Gegners werden zerstört!“ Leo lachte auf. „Ich hab Wecker noch nie gemocht, und wenn sie meine Monster zerstören, noch weniger. Ich aktiviere meine Falle; Synchro-Rückruf. Ich kann ein Synchromonster in mein Extra-Deck zurücklegen, so dass es nicht von deiner Falle angegriffen wird. In der nächsten Standby-Phase kehrt er zu mir zurück.“ Leo war sich nicht sicher, ob sein Gegner froh darüber war oder nicht. Auf alle Fälle hielt er sich schon wieder im Schweigen. „Nun gut da ich am Zug bin, wir in der Main-Phase 2 sind und ich noch kein Monster beschworen habe. Tu ich dies nun. Ich beschwöre Morphtronischer Tacker im Verteidigungsmodus und beende meinen Zug.“
 

Morphtronischer Tacker 1400 ATK 1000 DEF Maschinen-Monster Stufe 4
 

„Mein Zug!“, rief der Unbekannte und zog seine Karte. Nun erschien Werkzeugdrache wieder, da die Standby-Phase erreicht war. //Niemand kann mich und mein Drache voneinander trennen//, dachte sich Leo und sah zu seinem guten alten Freund hoch. „Ich beschwöre Karakuri Bushi Nr. 6318 "Muzanichiha" im Angriffsmodus!“
 

Karakuri Bushi Nr. 6318 "Muzanichiha" 1800 ATK 600 DEF Maschinen-Monster Stufe 4
 

//Dass der noch keinen Zungenkopf hat//, dachte Leo als er den seltsamen Namen hörte und das Wort auf seinem Screen durchlas. „Als nächstes“, rief der Unbekannte. „Switche ich Nisamu in den Angriffsmodus und greif deinen Werkzeugdrachen an!“ „Was?!“, rief Leo. „Bist du wahnsinnig? Mein Drache hat mehr Angriffspunkte!“ Somit wurde das gegnerische Monster zerstört, nachdem der Drache seine Kralle gegen die Maschinenpuppe gestossen hatte. Der Gegner verlor 900 Lebenspunkte. „Wenn ein Karakuri-Monster von meinem Feld zerstört wird, erhält Muzanichiha 400 extra Angriffspunkte. Aber das ist noch nicht alles. Ich nutze den Effekt von Nisamu auf dem Friedhof. Wenn Karakuri-Soldat Nr. 236 "Nisamu" auf den Friedhof gelegt wird, kann ich ein Monster der Stufe 4 oder niedriger von meinem Deck spezialbeschwören. Und somit beschwöre ich Karakuri Stratege Nr. 248 "Nishipachi" im Verteidigungsmodus.“
 

Karakuri Stratege Nr. 248 "Nishipachi" 500 ATK 1600 DEF Maschinen-Empfänger-Monster Stufe 3
 

„Was sollte das? Deine Monster sind schwächer als mein Werkzeugdrache, ausserdem ist deine Battle Phase vorbei!“, rief Leo verwirrt. „Trotzdem willst du eine Synchrobeschwörung durchführen?“ „Du bist schlauer als ich dich in Erinnerung hatte“, lachte der Fremde. „Anscheinend hat das Ausland deine Birne ein bisschen aufgeblasen, so dass du mal mehr Platz hast, als nur deine Karten. Und doch hast du etwas vergessen. Wir sind immer noch in der Battle Phase. Der Effekt meines Monster gilt als Kette eines Monstereffektes auf dem Friedhof!“ Leo war angefressen und gleichzeitig erstaunt. „Ich hör wohl nicht richtig! Wer bist du, dass du behauptest mich von früher zu kennen?“ „Oh du lernst mich schon noch kennen. Nun gut ich sollte erst einmal meine Battle Phase beenden, nicht wahr? Schön, als erstes nutze ich den Effekt von Nishipachi. Ich kann ein Monster auf dem Feld wählen und dessen Kampfposition ändern. Ich wähle dein Morphtronischer Tacker. Muzanichiha greif seinen Tacker an!“ Leos Monster wurde angegriffen. „Nicht so voreilig“, rief der junge Turboduellant. „Ich aktivere meine Falle; Sakuretsu-Rüstung. Ich kann diese Karte aktiveren, wenn mein Gegner ein Monster von mir angreift. Das Monster wird zerstört!“ Der Unbekannte lachte. „Seh' ich nicht so. Ich aktiviere meine Falle; Fallenbetäubung. Sämtliche andere Fallenkarten werden annulliert!“ Mit Schrecken musste Leo zusehen wie seine Karte eingefroren und wieder verdeckt gelegt wurde, und der Angriff durchbrach. Er verlor 800 Lebenspunkte. Sein D-Wheel geriet ins Schleudern und Leo musste einiges an Kraft aufbringen um seine Maschine wieder gerade zu richten, nicht dass er in die Absperrung raste.
 

//Was ist das?//, dachte er geschockt. //Dieser Angriff war nicht normal! Der war heftig, dabei waren es nur 800 Lebenspunkte die ich verlor! K-Kann das sein?// Leo erinnerte sich an die Duelle in denen er dasselbe gespürt hatte wie nun. Damals war er noch ein 11-jähriger gewesen und wollte Akiza in der Arcadia-Bewegung besuchen, musste sich dann mit dessen Präsidenten Sayer duellieren. Kurze Zeit später duellierte er sich für seine Schwester gegen einen Finsteren Auserwählten. Devack. Auch in seinem Duell verspürte er diese seltsame Kraft. Das dritte Mal, ein Jahr später, gegen Lester, der einer der damaligen Feinde war. Und im letzten Duell gegen Aporia bei dem er ein Auserwählter wurde. //Das Duell verursacht realen Schaden!//
 

„Wer bist du?“, rief Leo dem Gegner zu. Dieser schwieg kurz und grinste ihn an. „Ich hab doch gesagt, du lernst mich noch früh genug kennen. So meine Battle Phase ist zu Ende. Doch da ich noch ein Empfänger Monster auf Feld habe, weiss ich was zu tun ist. Ich stimme Nishipachi der Stufe 3 auf Muzanichiha der Stufe 4 ein und beschwöre als Synchrobeschwörung; Karakuri Shogun Nr. 00 "Burei" im Angriffsmodus!“
 

Karakuri Shogun Nr. 00 "Burei" 2600 ATK 1900 DEF Maschinen-Synchro-Monster Stufe 7
 

„Ich spiele eine Karte verdeckt und beende meinen Zug!“, rief der Gegner und übergab das Spiel an Leo. Dieser war verwirrt. Er kannte das Monster zwar nicht, aber laut Karte hätte er ein weiteres Monster spezialbeschwören und die Kampfposition eines Monsters auf dem Feld ändern können. Leo liess dies auf den Gedanken beruhen, dass die Battle Phase zu Ende war, und der Fremde so oder so nicht mehr hätte angreifen können. Seltsam fand er es allerdings schon.
 

„Mein Zug!“, rief der Türkishaarige und zog seine Karte. Unruhe machte sich in ihm breit und er fühlte sich nicht wirklich wohl dabei. Klar damals war er ein 12-järhiger gewesen als er in einem Turboduell mit realen Schaden gekämpft hatte. Aber damals waren seine Freunde dagewesen die das Mal des Feuerroten Drachen gehabt hatten. Nun war er auf sich allein gestellt. Keine Freunde die in der Nähe mitfuhren und ihm helfen würden. //In dieser Stadt ist aber auch immer die Hölle los!//
 

Tempzähler/ Lebenspunkte:

Leo: 5 / 3200

Unbekannter: 5/ 3100
 

Er sah sich kurz das Blatt an und grinste. //Jackpot!// „Als erstes beschwöre ich Morphtronische Leuchte im Angriffsmodus!“
 

Morphtronische Leuchte 200 ATK 200 DEF Maschinen-Empfänger-Monster Stufe 1
 

„Nun stimme ich meine Morphtronische Leuchte der Stufe 1 auf meinen Werkzeugdrachen der Stufe 7 ein und beschwöre als Synchrobeschwörung; Lebensstromdrache!“
 

Lebensstromdrache 2900 ATK 2400 DEF Drachen-Synchro-Monster Stufe 8
 

„Ich nutze seinen Effekt und lasse meine Lebenspunkte wieder auf 4000 aufsteigen.“ „Was?“, rief der andere erschrocken. „Tjaha da staunst du was? Ich kann diesen Effekt aktiveren, wenn ich meinen Drachen synchrobeschworen habe. Und nun mein Drache greif seinen Karakuri-Shungo an!“ Das Monster wurde zerstört und der Gegner verlor 300 Lebenspunkte. Im Gegensatz zu Leo schien dieser den Schmerz gar nicht gespürt zu haben, obwohl die Winde heftig an ihm gezerrt haben. Leo wusste nicht was er davon halten sollte, war sich aber seinen Fähigkeiten sicher und wollte das Duell gewinnen. „Ich beende meinen Zug!“, rief Leo und gab an seinem unbekannten Gegner weiter. „An meinem Drachen kannst du nicht vorbeikommen! Selbst wenn du ein stärkeres Monster hast! Ich hab immer noch Sakuretsu-Rüstung verdeckt, also wenn du angreifen würdest, wird dein Monster zerstört!“ Der Junge konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. //Das kommt davon, wenn man hoch Pokert!//, dachte er sich. Der Gegner gab ein abfälliges Geräusch von sich. „Du bist noch genauso dumm wie früher Leo. Schon damals warst du von dir selber überzeugt und hattest die grösste Klappe von allen. Du warst der Schlechteste der Schlechten und wie es aussieht, hast du dich nicht minder geändert, nur dass du vielleicht ein bisschen strategischer denkst als früher. Und doch bist du immer noch darauf aus, deinen Drachen zu spielen.“ Leo war verwirrt. Die Wut und die Abschätzung ihm gegenüber war gross, das hörte er aus dessen Stimme heraus. //Wer ist das nur? War er mit mir auf die Schule gegangen? Aber dort hatte mich niemand gehasst? Wir waren alle ganz dicke gewesen.//
 

„Ich ziehe!“, rief dieser voller Wut. „Als erstes spiele ich die Falle; Synchrogeister. Ich entferne ein Synchromonster von meinem Friedhof aus dem Spiel und hole die Materialmonster zurück. Somit entferne ich Karakuri-Shogun und beschwöre Karakuri Bushi Nr. 6318 "Muzanichiha" und Karakuri Stratege Nr. 248 "Nishipachi" im Angriffsmodus. Du kennst hoffentlich noch Nishipachis Effekt. Wenn er auf das Spielfeld gerufen wird, kann ich die Kampfposition eines Monsters auf dem Spielfeld wechseln. Da bleibt mir nur Lebensstromdrache.“ Leo tat nichts dergleichen, er fühlte sich mit seiner Falle sicher. Insbesondere da sein Gegner gar keine verdeckte Karte mehr hatte. „Als nächstes Opfere ich Muzanichiha und beschwöre Karakuri-Ninja Nr. 7749 "Nanastick" im Angriffsmodus.“
 

Karakuri-Ninja Nr. 7749 "Nanastick" 2200 ATK 1800 DEF Maschinen-Monster Stufe 5
 

„Sein Effekt wird aktiviert wenn er auf das Spielfeld gerufen wird. Ich kann so viele Karten ziehen wie ich offene Karakuri-Monster besitze. Also 2.“ „Warte schon wieder eine Synchrobeschwörung?“, rief Leo überrascht. Sein Gegner lachte als Antwort. „Ich stimme Nishipachi der Stufe 3 auf Nanastick der Stufe 5 ein und rufe als Synchrobeschwörung; Sternenstaubdrache!“
 

Sternenstaubdrache 2500 ATK 2000 DEF Drachen-Synchro-Monster Stufe 8
 

Leo riss die Augen auf. „Das gibts nicht!“, rief er. //Er ist-// „Du bist der Dieb der bei Yusei eingebrochen war! Du hast seine Karte gestohlen!“ //Hatte sich Yusei geirrt und seine Lieblingskarte war abhanden gekommen? Oder ist das eine Fälschung? Yliaster hatte schliesslich Kopien des Rotdrachen-Erzunterwelter erstellt. Hat er womöglich die Kopie von Yuseis Sternenstaubdrache? Aber Yiliaster gibt es nicht mehr!// „Was ist los Leo? Sonst hast du doch immer so eine grosse Klappe? Hat es dir die Sprache verschlagen? Sternenstaubdrache greif seinen Lebensstromdrache an!“ Aus Reflex seinen Drachen zu schützen aktivierte Leo die Falle Sakuretsu-Rüstung. Erst als der Gegner lachte, wusste Leo was passiert war. „Ich scheine mich getäuscht zu haben, was deine Intelligenz anbelangt. Wie oft hast du gesehen wie dein ach so grosser "Held" den Effekt der Karte nutzte? Und doch versuchst du die Karte zu vernichten. Nun gut ich aktivere den Effekt von Sternenstaubdrache. Ich biete diese Karte als Tribut und annulliere und zerstöre eine Karte die den Effekt hat eine andere Karte zu zerstören. Somit wird Sakuretsu-Rüstung zerstört und mein Drache auch.“ „Das ist nicht dein Drache!“, rief Leo doch er wurde ignoriert. „Ich spiele noch zwei Karten und schon kommt Sternenstaubdrache wieder zurück, da wir in der End Phase sind. Du bist dran Leo.“ //Ich muss unbedingt mit Yusei reden, wenn ich ihn sehe. Wie kann das sein, dass seine Karte bei jemand anderem ist?//, dachte sich Leo verbissen.
 

„Ich ziehe!“, rief Leo voller Wut.
 

Tempozähler/ Lebenspunkte:

Leo: 7/ 4000

Unbekannter: 7/ 2800
 

„Ich nutze den Effekt von Tempowelt 2. Ich entferne 4 Tempozählmarken; für jeden Tempozauber auf meiner Hand wird dir 800 Lebenspunkte Schaden zugefügt. Ich habe zwei auf der Hand, somit verlierst du 1600 Lebenspunkte!“ Der Angriff traf den Gegner doch härter. Er geriet ins Schliddern, konnte sich allerdings wieder fangen und folgte Leo. „Nun wechsle ich Lebensstromdrache wieder in den Angriffsmodus und greife mit ihm Sternenstaubdrache an! Niemand anderes darf in Besitz dieser Karte sein als Yusei!“ Leo sah erschrocken auf. Sein Gegner lachte. Wieso lachte er? „Du hast verspielt, kleiner Leo. Ich aktivere die Falle; Dimensionsgefängnis! Ich kann diese Karte aktiveren, wenn mein Gegner angreift. Das angreifende Monster wird aus dem Spiel entfernt.“ „Nein“, hauchte Leo leise. Wie kann das sein? Wieso ging seine Taktik nicht auf? Hat es ihn so sehr aufgewühlt, dass Sternenstaubdrache nicht bei Yusei war? Sein Drache wurde aus dem Spiel entfernt. Langsam überkam ihn die Angst. Er hatte zwei Tempozauber auf der Hand die er nicht benutzen konnte, da er keine Monster auf dem Feld hatte. Ausserdem hatte er keine Monster auf der Hand. Nur die Falle konnte ihn noch retten, wenn auch nur für einen Zug. „Ich spiele eine Karte verdeckt und beende meinen Zug!“, rief Leo heiser. Ihm raubte es die Stimme. Die Angst sass mittlerweile in seinen Knochen. Sein Gegner lachte.
 

„Mein Zug! Ales erstes aktiviere ich den Tempozauber; Hochgeschwindigkeitskollision. Ich kann diese Karte aktiveren, wenn ich 2 oder mehr Tempozählmarken habe. Indem ich eine Karte auf meinem Feld vernichte, kann ich eine andere Karte auf dem Feld meines Gegners vernichten. Ich zerstöre meine Falle und zerstöre deine verdeckte Karte.“ Leo lachte auf. „Dennoch kannst du mich nicht schlagen. Sternenstaubdrache hat nur 2500 Angriffspunkte.“ „Sagt wer?“, fragte der Fremde und Leo riss die Augen auf. „Ich aktiviere einen weiteren Tempozauber. Er nennt sich letzer Angriff. Ich kann die Karte aktiveren wenn ich 8 oder mehr Tempozählmarken habe. Ich wähle ein Monster auf meinem Feld und dessen Angriffspunkte werden für diesen Zug verdoppelt.“ Leos Augen zitterten vor Angst, als sich Sternenstaubdrache vergrösserte, ehe er doppelt so gross war wie vor her. „Sternenstaubdrache, greif Leo direkt an!“ Der Angriff traf ihn frontal. Der junge Mann schrie und verlor die Kontrolle über sein D-Wheel. Er knallte zu Boden, hörte ein grässliches Knacken, spürte den Schmerz der von irgendwo her in sein Gehirn geleitet wurde und spürte wie er mehrere Male auf dem Boden auftraf, ehe er zum stehen kam und liegen bleib. Sein Gegner blieb vor ihm stehen, trat auf ihn zu. Leos Sicht verfinstere sich nach und nach. „Schlaf gut Leo und träum was Schönes“, konnte der Junge nur dumpf hören, ehe er nur noch schwarz sah.

Ein vielschichtiger Abend

„Hier spricht die Zentrale. An alle Polizisten auf dem D-Wheel. Wir haben ein 480 (4-8-0 ausgesprochen, bedeutet; Fahrerflucht mit schwerem Fall - schwere Verletzung oder tot) auf der Duellstrecke, Bereich F Strecke C4. Wir brauchen Beamte die die Strecke sichern und Schaulustige fern halten. Ich wiederhole. An alle Polizisten auf dem D-Wheel. Wir haben ein 480 auf der Duellstrecke, Bereich F Strecke C4. Wir brauchen Beamte die die Strecke sichern und Schaulustige fern halten.“ Zwei Polizisten sahen sich an und nickten. „Hier spricht Oberinspektor Kazama fahre mit Oberinspektor Trudge zum vorgegeben Ort.“ „Habe verstanden, ermittle noch drei weitere Hilfspersonen, um euch zu unterstützen“, meldete sich die Zentrale wieder. Der junge Polizist folgte seinem Freund und gemeinsam fuhren sie mit Blaulicht in den Bereich der genannt wurde. Sie bogen von der Hauptstrasse auf eine Duellstrecke und kamen schnell beim Tatort an. Gerade fuhr der Krankenwagen mit Blaulicht davon. Beide stiegen von ihren D-Wheels, wiesen den anderen ihre Marke vor und traten an den beiden Polizisten vorbei.
 

„Was hier wohl wieder vorgefallen war?“, fragte Kazama ungewollt laut und sah sich um. Das D-Wheel des Duellanten war stark beschädigt. Die Achse des Vorderrads war verbogen, einer der Lenkgriffe hatte es abgerissen, das Bremskabel für das hintere Rad ebenfalls, die Flanke war so fest über den Boden geschlittert dass es den Lack weggerissen hatte und die nackte Carrosserie zu sehen war, ausserdem hatte der Aufprall auf den Boden den Screen zersplittert. Das Schlimmste am ganzen war allerdings, dass der mittlere Teil, dort wo der Motor lag, die Bleche des Rahmens geschmolzen waren. Kazama verstand nicht viel von der D-Wheel-Technik aber eines wusste er, die Maschine war schrottreif. Überall lagen noch kleinere Bestandteile herum die mit Nummernschilder versehen waren und anschliessend von der Spurensicherung abgeknipst wurden. Auf der Brücke die in der Nähe lag, standen bereits Schaulustige und fragen sich was da unten vor sich ging, die aber von einigen Polizisten daran gehindert wurden, genaueres zu erkennen. Sie konnten von Glück sprechen, dass es Abend war und die Dunkelheit der Nacht das Szenario in Schatten hüllte.
 

Kazama und Trudge schritten zum Leiter der Spurensicherung. „Detectiv wir sind Oberinspektor Trudge und Oberinspektor Kazama“, begann sich Trudge vorzustellen und wies mit der offenen Hand zu Kazama der neben ihm stand. „Können Sie uns sagen was hier vorgefallen war?“ „Nun wir versuchen noch herauszufinden was die Unfallursache war, aber dafür müssen wir das D-Wheel ins Labor schaffen“, der blonde Detektiv tippte etwas auf seinem Pen-Tablet herum. „Aber wie Sie sehen wurde hier ein Duell geführt, welches mit einem Unfall endete. Vom zweiten Fahrer fehlt noch jede Spur. Allerdings schien er den Notruf geholt zu haben, denn der Anruf kam von dem Handy welches hier lag. Die Sanitäter konnten den erste Fahrer vor Ort stabilisiert, mussten ihn aber mit einer Gehirnerschütterung, inneren Blutungen, Knochenbrüchen und Schürfwunden ins Krankenhaus bringen.“ //Schon klar war es ein 480//, dachte sich Kazama schwieg aber da Trudge das Wort ergriff. „Verstehe, weiss man wer der Verletzte ist?“, wollte Trudge wissen. „Nun es ist ein junger Duellprofi. Sein Name lautet Leo Shikazu.“
 


 

„Tupfer.“ „Tupfer.“ „Klammer.“ „Klammer.“ „Halten Sie das das hier fest“, wies der Chirurg seine Assistentin an, die die Utensilien wiederholt und gebracht hatte. Im OP-Saal war nur das Piepsen des Herzes zu hören und das Atmen der Atemmaschine, die den Patienten die Luftzufuhr gab, während dieser betäubt war. Im Raum waren 5 Menschen. Der Chirurg, der die OP mit zwei Assistenten durchführte und zwei Ärzte die jeweils den Kreislauf des Patienten und dessen Vitalfunktionen im Auge behielten. Nachdem der Chirurg einen Riss eines Blutgefässes zusammengenährt hatte, löste er die Klammern und begann auch diesen Notschnitt zu zunähen. Anschliessend legte er alle gebrauchten Utensilien in eine Schale, damit diese gewaschen und desinfiziert werden konnten. Es war der letzte Schritt einer eineinhalb Stündigen OP gewesen. Nach getaner Arbeit befreite er den Patienten von den OP-Utensilien und übergab ihn der Assistentin, die ihn in sein Zimmer brachte. Kaum drei Minuten später trat die zugewiesene Ärztin ins Zimmer und blieb vor Schreck im Türrahmen stehen.
 

„Dr. Izinski alles in Ordnung?“, fragte die Assistentin und schloss den Patienten an einer Infusion, Blutspende, am Herzüberwacher und an die künstliche Atemmaschine an. „J-Ja ich bin nur etwas erschreckt über die junge Person. Die Duellanten werden immer wie jünger. Was liegt vor?“, fragte Dr. Akiza Izinski und trat neben die Assistentin, die das Aktenbrett in der Hand hielt. „ Es gibt noch jüngere das wissen sie“, meinte die Assistentin vielsagend. „Bein- sowie Schulterbruch, Riss eines Blutgefässes und Quetschung der Leber, kurzzeitiger Herzstillstand mit positiver Reanimation, mit einer leichten Gehirnerschütterung und ein Schädel-Hirn-Trauma.“, listete sie die Verletzungen auf wie ein Menü auf einer Speisekarte. //Blöde Kuh//, dachte sich Akiza schwieg aber, da die Assistentin weiterfuhr: „Wenn er Glück hat wird er sich nicht an den Unfall erinnern. Wenn nicht, wird er vielleicht mehr von seinem Gedächtnis verloren haben.“ „Verstehe, danke.“ Die Assistentin nickte und liess Dr. Izinski mit dem Patienten alleine, da sie sah, wie die Rothaarige im weissen Kittel bereits die Medikamente in den Infusionsbeutel tröpfelte und ihm die Genesung vereinfachte. Akiza sah aus dem Augenwinkel wie die OP-Gehilfin aus dem Raum trat und eilte sofort zu Leo ans Bett. „Grund Gütiger was ist nur mit dir passiert? Was machst du überhaupt in der Stadt?! Mist wie soll ich das Luna nur erklären?“ Sie nahm seine Hand und hielt sie fest. //Halte durch Leo. Verflucht. Sobald sie merken, dass ich einen Patienten habe den ich kenne, werden sie mich versetzen!// Sie vollführte sämtliche Vorkehrungen damit Leo auf den besten Weg der Gesundheit war und trat aus dem Zimmer.
 

Sie ging in ihr kleines Büro, in welches sie sich in den letzten beiden Tagen ihrer Verlegung eingelebt hatte. Es schien für sie purer Zufall gewesen zu sein, als die Meldung in ihre damalige Arbeitsstelle ging, dass in New Domino City nach einer Fachperson gesucht wurde. Da ihre Eltern noch immer in ihrer Geburtsstadt lebten, entschied sie wieder zurückzukehren. Ein tränenreicher Abschied konnte nicht vermieden werden. Sie hatte sich in den letzen Jahren sehr gut mit dem Personal angefreundet und auch ihre Arbeitskollegen ins Herz geschlossen. Ausserdem hatte sie viele neue Freunde dort kennen gelernt und ein neues flammendes Herz. Aber eine innere Sehnsucht war geweckt worden, nachdem sie hörte, dass sie ein Ticket zurück in die Stadt hätte. Einer Sehnsucht die sie von ihrem neuen Leben losriss um zurückzukehren. Ihre neue Flamme konnte ihr Handeln zwiespältig verstehen, doch da er nicht auf eine Fernbeziehung aus war, musste sie ein Ende setzen. So war die mittlerweile 26-jährige wieder nach New Domino City geflogen und hatte ihren Eltern eine riesen grosse Freude bereitet. Es war ihr in den ersten Tagen schwer gefallen wieder in der Stadt zu sein. Sie vermisste es abends von jemandem in den Arm genommen zu werden und mit jemandem zu kuscheln, zu wissen, dass jemand für sie da war. Akiza fragte sich oft, ob sie den falschen Schritt getan hatte, doch es war zu spät um ihn rückgängig zu machen. Sie war wieder in der Stadt nun wollte sie das Beste daraus machen.
 

Akiza setzte sich auf ihren Bürostuhl und nahm ihr Handy aus der Tasche. Sie tippte durch die Telefonliste und fand den Namen einer guten Freundin. In den letzten Jahren hatte sie sich stark verändert. In der Persönlichkeit wie auch im Charakter. Luna war eine junge Erwachsene geworden. Akiza atmete einmal tief ein und aus. Es war bereits spät, oder früh, wie man es nahm. Die Uhr in ihrem kleinen Büro, welches mit einem kleinen Schreibtisch, einem Stuhl, einer Zimmerpflanze und zwei Regalen voller Ordner vollgestopft war, zeigte 3.47 Uhr. Sie seufzte als ihr Blick auf die Digitalanzeige neben einem Bilderrahmen fiel. Es zeigte sie, das Team 5D's, bei ihrer letzen gemeinsamen Sache, ehe sie sich getrennt hatten. Ein leichter erheiterter Ausdruck breitete sich auf ihren Zügen aus, als sie das Foto betrachtete und merkte gar nicht, dass sie Luna bereits angerufen hatte. „Hallo? Akiza? Akiza!“ Die Rothaarige schreckte aus ihren Erinnerungen und nahm den kleinen Apparat hoch zu ihrem Ohr. „Hallo Luna. Tut mir leid. Ehm hab ich dich geweckt?“, fragte die junge Frau und beruhigte sich schnell wieder. „Nein ich bin noch wach. Ich bin nach New Domino City geflogen da wir Sommerferien haben“, redete Luna drauf los. Akiza hörte wie ihre Freundin versuchte normal zu klingen, aber die Unruhe schwang mit. Irgendwo hinter ihr hörte sie jemanden etwas murmeln. Luna wies diese Person mit einem harschen "scht" zur Ruhe. „...tja und weil ich so lange mit Patty geredet habe, haben wir die Zeit vergessen. Wie geht es dir Akiza?“ Die Rothaarige lächelte. Noch immer hatte Luna versucht höfflich zu sein, aber die Anstands-Floskeln konnten mal verschoben werden. „Danke Luna aber wir verschieben dieses Gespräch auf ein anderes Mal. Am besten setzt du dich, denn ich hab dir etwas wichtiges mitzuteilen. Ich bin ebenfalls in der Stadt. Ich wurde in das Krankenhaus verlegt. Ich weiss dass du und deine Freundin nach Leo sucht, denn er ist bei mir in einem Zimmer. Er ist mein Patient.“
 


 

Es hatte nicht lange gedauert, da waren Luna und Patty im Krankenhaus angekommen. Akiza hatte sie im Eingangsbereich empfangen und den beiden eingetrichtert, dass sie leise sein mussten. Sie selber als Ärztin dürfte die beiden eigentlich nicht zu Leo lassen. Schon allein aus dem Grund da die Besuchszeit seit 9 Stunden fällig war und dies Bürokratische Probleme für Akiza mit sich bringen würde und zum anderen weil Leo Ruhe benötigte. Aber sie hatte immer noch die Ausrede, dass dies Angehörigen waren, was ja auch stimmte. Die rothaarige Ärztin kannte die innige Verbindung der Zwillinge und wusste, dass Leo seine Schwester, auch wenn er physisch nicht ansprechbar war, psychisch wahrnehmen würde. Patty liess ihre Freundin alleine mit Akiza ins Zimmer. Auch wenn sie Leo ebenfalls gerne besucht hätte, Luna hatte vor rang. Als die Türkishaarige ihren Bruder an Infusion, Herzüberwacher, Atemzufuhr und mit all den Kabeln verbunden sah, brach ihre starke Maske. Sie brach am Bett ihres Bruder zusammen und weinte sich bei ihm aus. Akiza begab sich sofort zu ihr und legt ihr tröstend ihr Hände auf die Schulter. „Leo... was ist nur... mit dir passiert?“, schluchzte sie und konnte es einfach nicht fassen. „Ssscht Luna. Keine Sorge es sieht schlimmer aus als es ist. Im Grunde genommen bräuchte er die Hälfte der Überwachungen nicht, da sein Körper stabil ist“, redete Akiza fürsorglich auf Luna ein.
 

Die 21-jährige sah von ihrem Bruder auf und traf Akizas warme braune Augen, die sie zuversichtlich ansahen. Sie löste sich von ihrem Bruder und trat auf Akiza zu, ehe sie die Ärztin umarmte. Akiza blinzelte einige Male erschrocken, ehe sie ihre junge Freundin zurückumarmte. „Akiza... kann ich... kann ich bei ihm bleiben?“, fragte Luna leise. Akiza musste lächeln. „Natürlich. Ich hole dir einen Stuhl und eine Decke. Soll ich Patty sagen dass du hier bleibst?“, wollte Akiza wissen und stiess sie nur leicht von sich, damit sie sie ansehen konnte. Luna schüttelte den Kopf. Sie wollte es also selber sagen. Patty war sichtlich erschüttert als sie eine verweinte Luna sah, die aus dem Zimmer kam. Aber sofort verstand sie ihre Freundin und liess sie bei ihrem Bruder. „Soll ich dir noch was bringen? Etwas anderes zum anziehen?“ Doch Luna schüttelte den Kopf. Patty nahm sie noch in den Arm gab ihr ein Kuss auf die Backe und nickte ihr zu. „Luna, dein Bruder war schon immer ein Kämpfer. Er wird das schon packen. Du musst nur an ihn glauben ja?“ Die ehemalige Auserwählte sah ihre Freundin mit nassen Augen an. Das glänzen in ihren Augen und der zuversichtliche Gesichtsausdruck weckten auch in Luna neue Hoffnung. Akiza kam mit einem Stuhl und Decke auf die beiden Freundinnen zugeschritten. Auch auf ihren Zügen lag eine Zuversicht die Luna die Trauer nahm. Sie hatten recht. Leo konnte zwar manchmal die Klappe weit aufreissen, aber aufgeben kam für ihn nie in Frage. //Und somit auch für mich nicht!//, dachte sich die Studentin.
 


 

Polizeistation, Datenanalyse von Turboduellen
 

„Oberinspektor haben Sie was rausgefunden?“, fragte sein Arbeitskollege und der Angesprochene murrte etwas genervt. Schon zum zweiten Mal sah er sich die Daten des Chips an. Doch er fand einfach nichts was darauf hindeuten konnte, was den Unfall hätte verursachen können. Die Kalibration war normal. Die Kühlung war normal. Die Drehzahl war normal. Alles war normal! Genervt sah er sich den Duellverlauf an und studierte die Karten. //Karakuri? Hmm wenige Spieler nutzen diese Karten. Ihre Effekte sind einfach zu Zwiespältig für gewisse Duellanten. Einerseits werden sie gezwungen anzugreifen, wenn sie im Angriffsmodus gespielt werden, andererseits werden sie in den Verteidigungsmodus gewechselt, sobald die angegriffen werden, was bedeutet, dass sie sogleich zerstört werden, da ihre Verteidigung nicht die grösste ist. Wer auch immer der Duellant ist gegen den Leo gespielt hat, er wusste die Karten geschickt einzusetzen.// Er kam beim zum zweitletzen Zug und wollte seinen Augen nicht trauen. Mit einem Ruck riss er sich hoch und warf dabei seinen Stuhl um. Der Mitarbeiter im Raum sah verwirrt zum Oberinspektor. Kazama stand geschockt vor der Duellanalyse. //Das kann nicht sein!// „Oberinspektor?“, fragte der andere vorsichtig. Kazama streckte aus seiner Starre, nahm sofort den Chip aus der Analyse und verliess den Raum. Er rief Trudge an.
 

„Trudge hier ist Kazama es geht um die Duellanalyse von Leo... Nein ich hab die Unfallursache nicht rausgefunden...“ Er schwieg kurz weil ihm einige Mitarbeiter entgegen kamen, anschliessend sprach er wieder in sein Headset. „Der letzte Angriff, war von Sternenstaubdrache ausgeführt worden. Aaaaahhh! Hör auf so zu brüllen ich hab ein Headset verdammt! Ja schon gut mein Ohr lebt noch. Ich weiss selber dass das unmöglich ist, aber der Chip speichert alle Daten ab die in einem Duell geführt wurden. Wenn es Stern-“ Er wartete wieder einen Moment. „Wenn es Sternenstaubdrache war, dann war er es auch. Es kann logischerweise auch eine Fälschung sein. Wir erinnern uns an Fake Jack.“ Es blieb still auf der anderen Leitung. Anscheinend war die Ratlosigkeit auch dort gross. „Ich werde Professor Fudo einen kleinen Besuch abstatten. Mach für heute Schluss Kazama und leg dich schlafen. Nein keine Wiederrede. Ich kümmere mich darum“, somit legte Trudge auf, trat aus seinem Büro indem er den Bericht zu schreiben begonnen hatte und machte sich auf den Weg ins Laboratorium für Molekularpartikel und Energiebausteine. Er hatte eine Viertelstündige D-Wheelfahrt hinter sich und kam beim Laboratorium an. Es war ein grosses weisses Gebäude in dem nur noch in vereinzelten Büros Licht brannte. Sein Blick glitt hoch zu einem bestimmten Büro und schüttelte den Kopf. „Er arbeitet immer noch“, lachte er leise und drückte den Knopf um die Rezeption zu wecken.
 

Das ganze Labor war gesichert, insbesondere abends. Den Code für den Arealzutritt hatte er als Oberinspektor. Für das Gebäude selber, hatte er allerdings keinen erhalten. Ein junger Mann in weissem Kittel, der ihm bis zu den Oberschenkel reichten und dem braunhaarigen Mann viel zu gross war, kam an die Eingangstür und machte dem Officer auf. Er lächelte ihn an, als er erkannte wer er war. „Oberinspektor Trudge führen sie erneut Professor Fudo ab?“, witzelte er und ging mit dem Polizisten mit, da eine weitere Tür entriegelt werden musste. „Nein dieses Mal bin ich aus einem anderen Grund hier. Danke für's öffnen Kanomo.“ Dieser nickte ihm nur zu und verschwand hinter der Tür neben der verriegelten Glastür. Trudge marschierte durch die langen, weissen Korridore. An manchen Wänden hingen Fotos von Familienmitglieder oder Urlaubsfotos. Er musste grinsen. Der Leiter dieses Labors hatte seinen Mitarbeitern erlaubt, das Ganze weiss ein bisschen lebendiger zu gestalten. So hatten einige sich entschieden ihre Familien aufzuhängen oder Urlaubsfotos. Der Schwarzhaarige fuhr mit dem Lift ins oberste Stockwerk und schritt den Flur hinab. Die kleine Eingangsbereich in diesem Stockwerk war mit einer Cafeteria ausgestattet, die allerdings im dunkeln lag. Im Gebäude war es still. Nur die Schritte des Polizisten waren zu hören und hier und da ein Summen der Elektronik. //Unheimlich//, dachte der Mann und blieb vor einer Tür stehen. „Komm rein Tetsu“, hörte er von innen eine Stimme sagen, kaum hatte er die Hand gehoben um zu klopfen. Wie geheissen Schritt der Oberinspektor ein und stand einem jungen, schwarzhaarigen Wissenschaftler gegenüber der sich etwas aufschrieb, während er hin und wieder eine Einstellung an einer kleinen Maschine neben ihm änderte.
 

Das Büro war so eingerichtet, dass der Schreibtisch in der Nähe der Fenster lag. Ein Tisch wie man ihn im Chemieunterricht kannte, mit Herdplatte und Wasserhahn, stand im hinteren Bereich des Raumes und wurde mit einem weiteren Tisch davor verlängert, auf dem diverse Gegenstände lagen. An der Wand in der die Tür eingebaut war, standen Schränke und hingen Regale an der Wand die ebenfalls mit Gegenständen gefüllt waren. Aber auch mit Ordner. Der Wissenschaftler sass direkt schräg vor der Tür an einem Tisch auf dem ein kleines Gerät stand, welches einem Enerdie-Reaktor nahe kam. Dieser war in einem kleinen Glaskasten der zugleich eine Lüftung hatte, wenn dieser wieder einmal zu rauchen beginnen würde. Trudge glaubte zu träumen. //Hat er schon wieder einen neuen Reaktor zusammengestellt?// „Der wievielte Prototyp ist das diese Woche?“, fragte der ältere der beiden und sah Yusei leicht tadelnd an. Dieser schenkte seinem Freund einen verwirrten Gesichtsausdruck und lachte anschliessend. „Das ist immer noch derselbe wie immer. Ich bessere ihn nur aus.“ Nachdem er seine letzte Erkenntnisse festgehalten hatte, legte er den Stift ab und setzte sich die kaum sichtbare und gleichzeitig edle Brille ab. Danach trat er auf Trudge zu, um ihn richtig zu begrüssen. „Zora scheint dir schon wieder angerufen zu haben. So leg mir die Fesseln an, damit wir gehen können. Deswegen bist du doch hier oder?“ Trudge lachte auf und schüttelte den Kopf. Sanft schob er Yusei in sein Büro und schloss die Tür hinter sich. Der 28-jährige Wissenschaftler sah seinen alten Freund verwirrt an.
 

//Keine Abführung?//, fragte er sich und sah den ernsten Gesichtsausdruck. Trudge seufzte. „Ich bin aus einem anderen Grund gekommen, als dich wieder mal ins Bett zu bringen.“ Der junge Wissenschaftler sah den Oberinspektor verwirrt an. Die Bedrückung in seiner Stimme war erstickend. „Yusei es ist etwas schlimmes passiert. Dein Sternestaubdrache war für einen Unfall verantwortlich.“ Der Oberinspektor hob die Hand um Yusei zum Schweigen zu bringen. „Nicht nur dass er für einen Unfall verantwortlich war, er hat Leo, DER Leo, verletzt. Er liegt im Krankenhaus und wurde operiert.“ Yusei erstarrte und sah Trudge fassungslos an. Er schritt ein bisschen nach hinten und fand den Stuhl auf den er sich setzte. Danach legte er seine Hand halb auf die Stirn halb über die Augen und stützte sich mit dem Ellbogen auf dem Tisch, ehe er die Hand sich ganz übers Gesicht zog und resigniert die Augen schloss. „Der verdammte kleine Einbrecher.“

Die neuen Feinde

 

9.35 Uhr Krankenhaus

„Was soll das heissen?“, fragte Akiza und sah ihre neue Arbeitskollegin verwirrt an. Die Scheinheiligkeit hatte sie sich in den letzen Jahren antrainiert und sass wie angegossen. Dass Luna ohne Anmeldung bei Leo sass, war nicht lange unentdeckt geblieben. Schliesslich war nun ein Angehöriger des Patienten vor Ort, was hiess, dass dieser auch wusste wo sie versichert waren und konnte somit den ganzen Papierkram erledigen. Akiza hatte die Formulare anstandsvoll entgegen genommen und wollte gehen, als die ältere Ärztin, mit hellblauen Haaren, die zu einem strengen Knoten nach hinten genommen war, so dass nur eine widerspenstige Strähne in ihre Stirn fiel und mit dem Blick einer verkümmerten Witwe herumlief, sagte dass Akiza sich darauf gefasst machen könnte, vom Oberarzt zu hören. „Wollen Sie mich verpetzen, dass ich einem Menschen helfen wollte?“, beendete die Rothaarige ihren Satz und baute sich genervt vor der anderen auf.
 

„Einem Menschen helfen?“, wiederholte die andere die Worte von Dr. Izinski. „Ich muss sagen sie helfen den Menschen sehr, indem sie ihnen zeigen wie schlecht es den anderen geht.“ „Sie scheinen nicht zu verstehen wie ich sehe“, lachte Akiza spöttisch auf und durchbohrte die Blauhaarige mit einem finsteren Blick. „Denken Sie nicht dass die Ungewissheit, indem Falle von Herr und Frau Shikazu, schlimmer ist?“ Dies brachte die anderen zum verstummen was Akiza ein siegessicheres Grinsen auf die Züge setzte. „Und nun entschuldigen Sie mich. Ich hab einen Patienten um den ich mich kümmern muss.“ Somit schritt die 26-jährige Ärztin an ihrer Kollegin vorbei zum Zimmer indem Leo lag. Er hatte am frühen Morgen Besuch bekommen. Ein Bett weiter lag ein junger Mann im Alter von 18 Jahren und hatte sich das Bein gebrochen. Leo war mittlerweile aufgewacht. Aber er war in einer schlechten Verfassung, die gebrochene Rippe bereitete ihm viele Schmerzen. Er konnte von Glück sprechen, dass sie nicht den Lungenflügel durchstossen hatte, als sie gebrochen war. Daher hatte er ziemliche Probleme auf die Beine zu kommen. Ausserdem erinnerte er sich nicht an die letzte Nacht. Auch nicht wie er und Luna nach New Domino City gereist waren und was passiert war, dass er ins Krankenhaus kam.
 

Akiza glaubte, dass dies ein Schutzmechanismus seines Gehirnes war, welches das Erlebte, was anscheinend psychische Probleme bereiten könnte, verdrängte. Dr. Izinski beunruhigte dies leicht, liess sich aber nichts anmerken. Doch trotzdem all den körperlichen und psychischen Schäden schien Leo es sich nicht zu nehmen, sich mit dem Zimmergenossen zu unterhalten. „Echt du bist wirklich der Duellchampion von London? Du siehst aber nicht wie ein Engländer aus.“ Das brachte den Türkishaarigen zum Lachen, ehe er die Augen zusammen kniff und seine Seite hielt. Er hatte nun mal eine gebrochene Rippe, war noch ziemlich angeschlagen und mit so was liess sich nicht so leicht lachen. „Leo wärst du so gut und würdest deinen Körper schonen?“, fragte die Ärztin die in den Raum getreten war und erhielt 2 Augenpaare auf sich gerichtet. „Aber Akiza ich fühl mich schon viel besser“, log Leo mit schwacher Stimme und grinste. Akiza fragte sich woher der mittlerweile junge Mann stets diese Zuversicht hernahm. Früher hatte er enorme Kraft aufgebraucht wenn es darum ging seine Schwester zu beschützen. Und nun wo er 10 Jahre später schwer verletzt im Krankenhaus lag, war er immer noch so. Lag es daran dass er sich irgendwo in den Kopf gesetzt hatte, dass er ein ehemaliger Auserwählter war und dadurch alles schaffte? Sie wusste es nicht, aber es war bemerkenswert, das musste sie lassen.
 

„Ich komm aus dieser Stadt, vor gut 10 Jahren hab ich hier gelebt, ehe ich mit meiner Schwester nach London gezogen bin dort mein Studium mache und gleichzeitig auch den Duelltitel holen konnte“, erzählte er mit heiser Stimme und wandte sich somit dem Zimmergenossen zu. „Und gleichzeitig die Schulabschlussprüfung vergeigt hast“, tönte es neben der Ärztin streng und Leo zuckt zusammen. „Aber ich hab den Titel geholt“, wand Leo ein. „Was nutz dir der Titel, wenn du keinen Schulabschluss hast?“, meckerte Luna sanft weiter und hatte eine Hand in die Hüft gestemmt, während sie in der anderen ein Becher Kakao aus der Kantine hielt und sah streng zu ihm Bruder. Sie wusste, dass sie nicht zu streng zu ihrem Bruder sein durfte, denn der brauchte immer noch Ruhe. Aber wenigstens war er wieder wach und langweilig würde ihm anscheinend auch nicht werden. Der Kommentar liess allerdings der Zimmergenosse auflachen. „Das sagt meine Mutter auch immer.“ „Wieso bist du eigentlich hier?“, fragte Luna neugierig. „Ich hab das D-Wheelfahren geübt. Dummerweise hatte die Maschine so ausgeschlagen, dass das Vorderrad auf meinem Bein gelandet ist. Tja und nun liege ich hier“, grinste der Braunhaarige verschmitzt. Er schien es cool zu finden einen Gips am Bein zu haben.
 

„Sagen Sie Doc, wann kann eigentlich der Besuch auftauchen?“ „In einer halben Stunde dürfte die Morgenschicht beginnen“, antwortete die Ärztin nachdem sie auf ihr Handgelenk geschaut hatte. „Aber es dürfen immer nur zwei Leute zu dir. Wer weiss wie viel ihr zu bereden habt und Leo braucht Ruhe.“ Der strenge Blick der beiden Frauen auf den 21-järhigen Türkishaaren liess ihn sämtliche Wiedersprüche runterschlucken. Doch er erhob seine Stimme: „Luna, wenn du willst kannst du mit Patty die Stadt erkundigen. Ich komme hier vorerst so oder so nicht raus. Ausserdem weiss ich noch immer nicht wieso wir hier sind. Abgesehen davon, dass du es mir gesagt hast.“ Seine Schwester sah ihn geschockt an. „Bist du wahnsinnig? Ich lass dich auf keinen Fall alleine!“ Das Grinsen auf Leos Zügen sagten allerdings mehr. Er wollte keine Last für sie sein, wenn sie endlich nach New Domino City gelangt waren, alte Freunde trafen aber er im Krankenhaus lag. „Leo“, murmelte sie leise und bedrückt.
 

„Naja so ganz alleine dürfte er nicht sein“, meinte Akiza und sah ihre jüngere Freundin lächelnd an. „Er hat immer noch Sam mit dem er reden kann, ausserdem wird es Zeit, dass Leo wieder eine Weile schläft. Er dürfte also den ganzen Tag verschlafen“, zwinkerte die Ärztin und die beiden sahen sich eine Weile an. „Lass Leo ruhig hier im Krankenhaus. Und mach dir mit Patty einen schönen Tag. Kein aber. Oder ich werf dich aus dem Krankenhaus“, drohte die 26-järhige Rothaarige gespielt streng, als Luna schon protestieren wollte. Wohl oder übel musste sie tun was Akiza sagte. Sie wusste schliesslich am besten was Leo nun brauchte um wieder gesund zu werden. Leo nickte Luna zu, als dieser ihren Blick erfasste. Es war beschlossene Sache.
 

Keine Zehn Minuten später, nachdem sich Luna von Leo verabschiedet hatte, wurde sie von Patty abgeholt. Die beiden gingen erst wieder in die Wohnung der Blondine um die Lage zu besprechen und etwas zu Essen. Am Nachmittag zogen sie los, um sich einen schönen Shoppingtag zu machen, wie sie es vordere Nacht geplant hatten. Bald schon hatte Luna die Sorge um ihren Bruder vergessen und vergnügte sich mit Patty. „Ich erinnere mich gar nicht, dass es hier so viele Läden gibt“, meinte die Türkishaarige und schritt in ihren Sommerschuhen durch die Shoppingstrasse. „Das ist alles neu. Du hast in den letzen 10 Jahren einiges verpasst, meine Liebe. Erinnerst du dich noch an den Vergnügungspark? Der ist ebenfalls ausgebaut worden und hat nun endlich die lang ersehnte Doppel-Looping-Achterbahn“, fuhr die Blondine weiter als sie sah wie Luna nickte. Die Augen der Blondine strahlten und Luna wusste was das hiess. „Das ist nicht dein ernst?! Lass mich raten und du willst dass ich unbedingt da mitfahre, richtig?“, hinterfragte Luna das breite Grinsen ihrer Freundin.
 

Das glänzen in den Augen der Dunkelhäutigen sagte mehr als tausend Worte. „Oh bitte, bitte, bitte!“, bettelte Patty und Luna konnte nur geschlagen seufzten. „Okay, schon gut ich komme ja mit“, lachte sie. „Ich glaube ihr müsst auf einer anderen Achterbahn fahren“, tönte es hinter den beiden. Sie drehten sich um und erblickten zwei junge Erwachsene, etwas jünger als sie, vor ihnen stehen mit ausgefahrenen Duelldisks. „Wer seid ihr denn?“, fragte Patty vorlaut. „Wer wir sind tut nichts zur Sache. Was wir wollen schon eher“, sprach diejenige, die sie angesprochen hatte weiter. Sie hatte schwarzes kurzes Haar und kalte grüne Augen. Ihre Stirnfransen waren durch das Loch der verkehrten Kappe genommen und fielen ihr ein bisschen in die Stirn. Um ihren Hals war ein Lederband gebunden. Sie trug eine Weste die vier Taschen aufwies und einiges enthalten musste, da sie ausgebeult waren. Sonst wurde ihr Körper mit einem schwarzen Shirt bedeckt, das einen Totenkopf aufgedruckt hatte. Sie trug schwarzrote Stulpen und um ihr Handgelenk baumelte eine Kette die klimperte. Ihre Beine wurden von einem schwarzpinken Minirock verdeckt, unter dem schwarze Leggins hervorkamen die vor den Knien aufhören. Von unten wurden ihre Beine von rotschwarz gestreiften Socken umhüllt, die in Neonleuchtenden Schuhen verschwanden.
 

Die Zweite war das pure Gegenteil ihrer Kollegin. Sie war wie ein Rockerin. Ihr Kopf war auf einer Seite kahl rasiert und mit einem seltsamen Muster gefärbt. Die restlichen schwarzen Haare hatte sie auf die rechte Seite genommen und mit pinken und grünen Strähnen versehen. Das Gesicht war lediglich mit schwarzen Eyeliner und schwarzem Lippenstift geschminkt. Ihr Oberkörper wurde von einem Körperbetonenden schwarzen, ärmellosen Shirt bedeckt und mit einer kurzen, bis zur Hüfte reichendem Weste abgeschlossen. Das Weste hatte über der Schulter spitze Stachel nach aussen aufgestellt, als wollte sie jemanden hintern ihre Schulter zu berühren. Ihre Beine steckten in einem schwarzen Leder-Minirock der ihr bis zu den Knien reichte. Der Rest ihrer Beine war von schwarze, leicht zerrissenen Netzstrümpfen bedeckt, welche ab den Waden von schwarzen Springerstiefel ersetzt wurden. Luna sah verwirrt auf. Irgendwie kamen ihr die beiden bekannt vor. Woher hatte sie sie schon mal gesehen? „So und was wollt ihr?“, fragte Luna unwissend, obwohl die aktivierte Duelldisk mehr sagte. „Wir wollen ein Duell, was denn sonst?“, sprach die Rockerin und beide lachten. „Tut mir leid. Erstens einmal ist es unhöflich zwei Damen von hinten anzusprechen. Zweitens haben wir besseres zu tun, als uns mit euch zu duellieren. Drittens haben wir unsere Decks nicht hier und viertens keine Duelldisk“, meinte Patty kühl aber bestimmt mit einem leicht barschen Unterton.
 

Wieder lachten die beiden. „Oh ich fürchte ihr habt keine andere Wahl“, lachte die Skaterin deren Stimme für ihr Alter und ihr Geschlecht unheimlich Tief klang. Sie warf eine Karte auf ihre Duelldisk und es begann zu rumoren. Immer wie lauter wurde das Poltern, was eindeutig von unten kam und der Boden begann zu wackeln. Der Plattenboden wurde aufgerissen, haushohe Bäume türmten sich auf und Gras wuchs aus dem Boden. Die Menschen die sich ebenfalls einen schönen Tag machen wollten, eilten davon. Die Bäume wurden immer vielzähliger und hatten das Duellfeld umringt. Für Luna und Patty gab es keinen Ausweg, sie sassen in einem Waldkäfig fest. Die Baummauer war so dicht, das die aussenliegenden Geräusche verschluckt wurden. Sie waren in einem Wald gefangen. Es war sogar friedliches Vogelgezwitscher zu hören. Patty lachte auf. „Ich bitte euch. Soll uns dieser kleine Wald etwa-“ „Aufhalten?“, fragte die Rockerin amüsiert und beendete den Satz, als sie sah wie die Blondine zum Baumwall marschierte und einfach hindurch schreiten wollte, aber dagegen prallte.
 

Leise kicherten die beiden, finster und bösartig. Luna sah geschockt zu ihrer Freundin, die noch immer den Baum vor sich berührte und versuchte sich dagegen zu stemmen, um hindurch zu schreiten. Doch es gelang ihr nicht. Sie drehte sich mit angsterfüllten Augen zu Luna. „L-Luna“, stotterte sie verängstigt. Das konnte alles nicht wahr sein. Wieso kam sie nicht durch diese Hologramm-Bäume?! Luna fixierte wieder ihre Gegner und biss die Zähne aufeinander. //Wir sitzen fest!// „Lasst uns gehen!“, rief die Türkishaarige nun zornig. „Wir haben keine Lust mit euch dieses Spielchen zu spielen!“ „Oh daraus wird leider nichts“, grinste die Rockerin. „Genau entweder ihr duelliert euch“, wand auch die Skaterin ein. „Oder der Wald wird euer Grab.“ Der Boden unter den Füssen der Mädchen begann sich zu Bewegen und die Wurzeln schlugen aus. Patty schrie erschrocken und Luna drehte sich zu ihr. Sie riss ihre Augen auf und schlug sich vor Schreck die Hände vor den Mund. Patty hing ein gutes Stück über den Boden und war an den Baum gefesselt. „Lasst sie gehen!“, rief Luna wütend. Die beiden verschränkten die Armen vor der Brust und taten nichts dergleichen, sondern hoben nur eine Augenbraue. „Wir duellieren uns!“, kam es nun hinter Luna. Patty biss die Zähne zusammen, weil die Wurzeln sich ziemlich schmerzhaft um ihre Arme gewickelt hatten.
 

Kaum waren die Worte ausgesprochen wurde sie runter gelassen. Luna eilte zu ihr. Die Blondine sass zitternd und keuchend am Boden. Den beiden jungen Frauen wurden zwei Duelldisk zugeworfen. Erschrocken stellten sie fest, dass es ihre eigenen Duelldisks waren, mit ihren Decks darin. Luna hatte ihre Duelldisk aus Spass mitgenommen um sich mit den alten Freunden zu duellieren und um Leo während den Wartezeiten bei den Flughäfen abzulenken. Die beiden mussten bei Patty eingebrochen sein und diese mitgenommen haben. Es war geplant gewesen! Aber woher wussten die beiden, dass sie hier war? Dass sie ihre Duelldisk mitgenommen hatte und dass sie sich mit Patty einen schönen Tag machen wollte? „Nah dann kann der Spass doch beginnen!“, lachte die Rockerin. Luna zuckte zusammen. Nun erinnerte sie sich! Die beiden hatte sie beim Flughafen in Rom gesehen! Sie hatte mit Leo dort einen Zwischenhalt gemacht, um die Stadt zu besichtigen, als die beiden auf sie zugekommen waren und um ein Duell gebeten hatten. Sie wollten sich schliesslich mit dem Champion von London duellieren und da Luna dabei war, wurde es ein Team-Duell. Damals waren sie noch freundlich gewesen und hatten fair mit ihnen ausgehandelt. Sich sogar bei ihnen bedankt. Wieso hatte sie das vergessen? War es für sie unbedeutend gewesen? Sie schüttelte mit dem Kopf, das war unwichtig. Das würde nun erklären, woher die beiden wussten, dass sie ihre Duelldisk und ihr Deck dabei hatte. Die beiden jungen Frauen hoben ihre Duelldisk und zogen sie an. Dann starteten sie ihre Duell. „Zeit für ein Duell!“, riefen die vier.
 


 

5.30 Uhr Laboratorium für Molekularstruktur und Energiebauteile

„Was meinst du damit?“, wollte Trudge wissen. Yusei seufzte und sah an die weisse Wand vor sich, als könne er sich so besser erinnern. „Zora hatte mich vor zwei Wochen angerufen, dass in mein Zimmer eingebrochen wurde. Ich war nach Hause gefahren und hatte ein elendes Chaos vorgefunden. Ich hab alles dokumentiert, fotografiert und schlussendlich wieder aufgeräumt. Ich hab alles durchsucht. Ich hab mein Deck in der Decktasche gesehen, meinen Geldbeutel in der Schublade, mit allen Bankkarten und Ausweisen und ich hab sämtliche Ordner durchgesehen die ich mit dem Enerdieprojekt vollgestopft hatte. Es war alles noch da.“ Nun war es Trudge der seufzte. „Du hättest besser dein Deck durchsuchen sollen und nicht dein Ordner. Wie ich sehe hat das älter werden deine Vorlieben vernachlässigen lassen.“ Yusei knurrte etwas und ballte die Hand zur Faust, schloss die Augen und konnte es sich nicht vernehmen, die geballte Hand dennoch auf den Tisch knallen zu lassen. Die Flüssigkeit im Prototyp zuckte und verursache einen leichten Wellengang, der Kugelschreibt rollte sich auf die andere Seite, ehe ihn der Halter hinderte weiter zu rollen. „Verdammter Mist! Wäre ich auf die Idee gekommen, dass sich noch jemand für mein Deck interessierte, hätte ich es Einbunkern lassen.“
 

Trudge sah verwirrt aus und das merkte auch Yusei, nachdem er diesen angesehen hatte. Der Wissenschaftler seufzte. „Tetsu. Seit Jack wieder der amtierende und langjährige König der Duelle ist, hat niemand mehr ein Duell gegen mich gespielt. In den Ersten Jahren vielleicht schon, aber als der Reaktor meine ganze Zeit in Anspruch nahm hatte ich keine Zeit mehr für Herausforderungen. Ich werde nur noch erwähnt, wenn die Geschichte von Jack angesprochen wird. "Freund von Jack Atlas Yusei Fudo" oder "Der einzige der ihn in die Knie zwingen konnte, Yusei Fudo". Ich werde nicht mehr erwähnt, dass ich vor Jack der Duellchampion war. Ich... Ich...“ Der Wissenschaftler suchte nach Worten. „Du wärst nie auf die Idee gekommen dass du noch Anhänger hattest.“ „Danke“, knurrte der 28-jährige Schwarzhaarige mit den goldenen Strähnen drin.
 

In den letzen Jahren hatte er immer wie mehr die Züge seines Vaters angenommen. Das Foto welches Crow damals im Reaktor gefunden hatte, als er sich gegen Roman duellierte, hatte er aufbewahrt und eingerahmt. Es stand zu Hause neben dem Foto seiner Freude als sie den Sieg feierten, neben der Brille von Antinomy und dem Pokal des WRGP. Er hatte seine Stirnfransen die zwischen seinen Augen über den Nasenrücken fiel, länger wachsen lassen. Die Wangenknochen traten etwas kräftiger hervor und sein ganzer Körper war noch männlicher geworden indem er tatsächlich noch ein bisschen gewachsen war. Entweder das oder Trudge schrumpfte. „Warte du sagtest du hättest alles Dokumentiert. Hast du es bei der Polizeistation abgegeben?“, fragte Trudge. Der Sicherheitsdienst existierte seit der Sache mit Z-One nicht mehr. Sie waren nun richtige Polizisten. Das Institut war vollständig geschlossen und abgerissen worden. Niemand sollte mehr mit der Schande leben ein Zeichen im Gesicht zu haben. Schliesslich reichte es, wenn der Staat eine Akte hatte mit sämtlichen Straftaten, die auch den anderen Polizeirevieren im Land bekannt waren. „Zora hatte es für mich getan weil ich zu dieser Zeit keine Zeit hatte.“
 

Trudge erinnerte sich. Sie hatten vor knapp einem Monat regelmässigen Stromausfall aus welchem Grund auch immer. Yusei war ziemlich unter Druck geraten, schliesslich erinnerten sich einige an das was schon einmal durch einen Fudo passiert war. Doch Yusei konnte alles wieder gerade biegen und stabilisierte die Enerdie. „Natürlich, entschuldige“, meinte Trudge nachtragend. „So wie ich Zora kenne hat sie nicht daran gedacht zu sagen, dass es bis zu dir weitergegeben werden sollte. Ausserdem war ja nichts gestohlen. Von dem her wurde es auch nicht als wichtig abgestempelt.“, studierte Yusei laut, aber eher für sich, als für Trudge. „Ich nehme stark an, dass dieser Einbrecher unbedingt Jack schlagen will“, begann Yusei von neuem als es eine Weile still zwischen den beiden war und sie ihren eigenen Gedanken nachhingen. „Entschuldige ich hab den Themenwechsel nicht verstanden. Was hast du gesagt?“, schüttelte Trudge mit dem Kopf und sah Yusei entschuldigend an. Dieser lächelte. Es war nun auch spät. Oder Früh. 5.42 Uhr. Er hatte wirklich zu lange gearbeitet. „Ich sagte“, wiederholte Yusei. „Dass dieser Einbrecher es wohl auf Jacks Titel abgesehen hat. Sonst hätte er Sternenstaubdrache nicht gestohlen.“
 

„Wie kommst du da drauf?“, fragte der Oberinspektor verwirrt, auch wenn es beim weiteren Nachdenken plausible war. „Überleg doch mal“, meinte Yusei, war aufgestanden und tigerte den Raum hoch und runter, während er sein Kinn mit Daumen und Zeigefinger hielt. „Ich und Sternenstaubdrache waren die einzigen die Jack und Rotdrache-Erzunterweltler die Stirn bieten konnten. Dieser fremde Duellant hat Leo geschlagen, ein junger Champion. Wer weiss, wen er als nächsten besiegen will. Ich glaube er duelliert sich nach und nach, nach oben, um dann Jack schlagen zu können.“ „Und wie erklärst du dir den Unfall?“, warf Trudge ein und war über die Schlussfolgerung von Yusei beeindruckt. //Der Junge überrascht mich immer wieder.// „Sternestaubdrache hat nicht mehr die Macht des Feuerroten Drachen in sich, so wie einst. Und du besitzt auch nicht die Mächte wie Yliaster.“, wand Trudge ein. „Nein aber es gibt noch eine andere Möglichkeit. Eine die mir am wenigsten gefällt“, knurrte der Wissenschaftler und war stehen geblieben. Nun rieb er sich die Stirn und die Müdigkeit war ihm deutlich anzulesen.
 

„So und die wäre?“ Trudge war verwirrt. Es gab noch eine weitere Möglichkeit wie Karten real werden konnten? Da fiel es ihm ein. Er hätte sich ohrfeigen können. „Natürlich die Illegalen Karten!“, rief er aus und war froh, dass die Spur nun endete. Illegale Karten waren gefährliche Karten, nicht weil sie illegal waren, sondern weil sie eine solche Macht in sich hatten, dass die Hologramme echt waren. Robert Person, Crows früher Kindheitsfreund von dem er das Black Bird und die Schwarzflügel-Monsters, sowie Schwarzgeflügelter Drache erhalten hatte, war durch eine solche Karte getötet worden. Damals hatte er sich mit seinem Freund Bolton, der sich nach dem Duell in der City niedergelassen hatte und ein eigenes Unternehmen eröffnete, duelliert und war dabei von der Karte verletzt worden. Yusei hatte aufgesehen. Sein finsterer Gesichtsausdruck entzog dem Oberinspektor seine Freude. „Nicht?“, fragte er. Yusei schüttelte den Kopf. In keinem seinen Duellen hatte Sternestaubdrache realen Schaden zugefügt. Es gab nur noch eine Möglichkeit. „Psiduellanten“, sprach Yusei und der Oberinspektor wurde leichenblass.

Ein Duell mit Tücken Teil 1

„Wie schön dass ihr zugestummen habt“, lachte die Skaterin. „Noch kurz zu den Regeln wie wir uns das vorgestellt haben. Wir werden mit unseren Partner ein Duellfeld teilen, das heisst maximal 5 verdeckte Karten und beschworene Monster. Allerdings werden die Lebenspunkte zusammengezählt womit wir bei 8000 für beide Teams sind. Pro Team kann nur einer ein Zug machen und es wird immer im Team und pro Team abgewechselt.“
 

„Und somit mache ich den ersten Zug!“, rief die Rockerin und setzte ein Monster verdeckt in den Verteidigungsmodus, ehe sie eine Karte verdeckt spielte und somit den ersten Zug beendete.
 

„Dafür habt ihr uns festgehalten?“, rief Patty empört. Luna hingegen sah ihre Freundin entsetzt an. „Mensch Patty sei nicht so vorlaut, du erinnerst mich glatt an mein Bruder.“ Patty sah Luna doch leicht beleidigt an, wusste allerdings worauf die Freundin hinaus wollte und beschrie es nicht weiter. „Also gut dann bin ich dran!“, rief Luna und zog ihre Karte. „Als erstes beschwöre ich Sonnenlicht-Einhorn im Angriffsmodus!“
 

Sonnenlicht-Einhorn 1800 ATK 1000 DEF Ungeheuer-Monster Stufe 4
 

„Los, greif ihr verdecktes Monster an!“ Kaum hatte das Einhorn die Karte mit seinem Horn aufgespiesst verschwand das Skelett in der Kutte. Da das Monster allerdings im Verteidigungsmodus lag, verlor keiner einen Lebenspunkt. //Eins//, dachte die Rockerin und grinste leicht. „Ich lege ebenfalls eine Karte verdeckt und beende meinen Zug.“ Pattys Augen hätten geleuchtet, als das Einhorn vor Luna zum stehen kam, doch die ersten Situation verhinderte dies. Patty war schon immer von Lunas Karten fasziniert gewesen.
 

„Ich ziehe!“, so die Skaterin und zog ihrerseits ihre sechste Karte. „Ich beschwöre Finsterer Jeroid im Angriffsmodus. Nun kann ich seinen Effekt aktivieren. Wenn mein Monster auf das Feld beschworen wurde, kann ich ein Monster auf dem Spielfeld wählen und seine Angriffspunkte um 800 senken. Tja mir bleibt nur dein Einhorn als Ziel. Und da dessen Angriffspunkte nun geringer sind als die von Finsterer Jeroid greift er dein Einhorn an! Wie heisst es so schön, das letzte Einhorn.“
 

Finsterer Jeroid 1200 ATK 1500 DEF Erzunterweltler-Monster Stufe 4
 

„Nicht nur weil es das letzte ich beschütze ich es sondern weil es ein guter Freund von mir ist. Ich aktivere die Falle Erleuchtet. Ich kann diese Karte aktiveren wenn man Gegner angreift. Sein Angriff wird annulliert. Ausserdem erhält ein Monster das ich kontrolliere die Angriffspunkte des angegriffenen Monsters zu seinen eigenen Angriffspunkten dazu. Da Sonnenlicht-Einhorn wegen dem Effekt von Jeroid nur noch 1000 Angriffspunkte hatte, erhält es durch "Erleuchtet" 1200 dazu.“
 

„2200 Angriffspunkte!“, rief die Rockerin geschockt aus. „Super gekontert Luna!“, jubelte Patty und erinnerte sich wie gut Luna doch war. „Wie kann das sein? Diese Karte hatte sie am Flughafen nicht gespielt“, knurrte auf einmal die braunhaarige Skaterin. „Tja ich habe eben noch Asse im Ärmel, ausserdem war ich wegen meinem Bruder kaum zum Zuge gekommen“, gab die Türkishaarige leicht an, murrte allerdings als sie sich daran erinnerte wie Leo das Feld mit seinen Morphtronisch-Monster vollgestopft hatte, so dass sie kaum was machen konnte. „Nun gut da ich meinen Angriff abgebrochen habe, spiele ich zwei Karten verdeckt und beende meinen Zug“, so die Mützenträgerin und übergab an Patty.
 

„So nun kann auch ich etwas zu unserer Verteidigung beitragen. Als erstes beschwöre ich Glänzender Elf im Angriffsmodus. Nun greife ich mit glänzender Elf finsterer Jeroid an!“, rief Patty voller Selbstvertrauen, dass Luna überrascht aufblickte. So hatte sie ihre Freundin noch nicht erlebt. Nun gut es war auch eine lange Zeit her, seit sie sich mit der Blondine duelliert hatte.
 

Glänzender Elf 1400 ATK 800 DEF Feen-Monster Stufe 4
 

„So leid es mir auch tut aber dein fröhlicher Aufruf wird erst einmal vernichtet. Ich aktiviere die Falle; Entkräftungsschild. Ich kann den Angriff eines Monsters stoppen und meine Lebenspunkte um die Angriffspunkte des angreifenden Monsters erhöhen“, funkte die gestreifte Strumpfhosenträgerin dazwischen und stoppte einen der Angriffe. „Tja Pech, du kannst nur einen Angriff stoppen. Sonnenlicht-Einhorn greif Finsterer Jeroid an!“ Erneut rannte das Einhorn auf das Gegnerische Feld zu und hatte dabei sein Haupt gesenkt. Es durchbohrte das gegnerische Monster mit seinem Horn und vernichtete es. Die beiden erlitten einen Schaden von 1000 Lebenspunkte. Aber das schienen die beiden gar nicht wahrzunehmen. Lag es daran dass sie Psiduellanten waren? Luna war es auf alle Fälle nicht geheuer, nickte ihrer Freundin allerdings bekräftigt zu, dass sie den Angriff toll fand. Sie wollte sie nur nicht beunruhigen. Diese spielte noch 3 Karten verdeckt und beendete den Zug.
 

Spielstand nach 4 Zügen
 

Gregoria/Sam: 0 Monster auf dem Feld

2 verdeckte Karten

8400 Lebenspunkte
 

Luna/Patty: 2 Monster auf dem Feld -> Sonnenlicht-Einhorn 1800 ATK 1000 DEF / Glänzender Elf 1400ATK 800 DEF

3 verdeckte Karten

8000 Lebenspunkte.
 


 

„Was ist denn hier los?“, wollte ein Polizist wissen, als dieser durch die Shoppingmeile schritt. Einer der Passanten schilderte was passiert war. Der Polizist rannte sofort zu seinem D-Wheel und rief die Zentrale an. „Zentrale? Wir haben eine "Danger Area" in der Shoppingmeile. Ich wiederhole wir haben eine "Danger Area" in der Shoppingmeile!“ „Habe verstanden Officer Kurihara wir schicken sofort Verstärkung“, so die Zentrale und gab die Meldung an die anderen weiter. „An alle auf Streife, eine "Danger Area" in der Shoppingmeile. Ich wiederhole; An alle auf Streife, eine "Danger Area" in der Shoppingmeile.“ „Kaz?“, fragte Oberinspektor Trudge und sah seinen Kollegen vielsagend an. „Ein weiterer Fall für uns“, so dieser und fuhr seinem Kollegen nach zur Shoppingmeile. Trudge konnte an diesem Tag nur wenig schlafen. Dass tatsächlich wieder Psiduellanten die Gegend unsicher machen würden, hatte ihn den Schlaf geraubt. Als sie ankamen wollten sie ihren Augen nicht trauen. Mitten auf der Strasse stand ein Baumwall, um den man herumgehen konnte. „Das gibt's nicht?!“, rief der jüngere der beiden überrascht, schritt auf die Bäume zu und konnte sie berühren. „Sollen das Hologramme sein?“ „Das scheint entweder eine der wenigen freien illegalen Karten zu sein oder jemand hat innert drei Sekunden Ultradünger benutz um Bäume wachsen zu lassen“, bemerkte Trudge trocken. „Meinst du wirklich dass es noch eine solche Karte gibt? Naja muss es, auf einen Ultradünger setz ich nämlich nicht“, witzelte Kazama genauso trocken. Trudge schweifte mit seinen Augen durch die Menschenmasse, die einen sichergehenden Abstand gegenüber dem Baumwall einhielt, ehe er näher an Kazama trat und ihm was zuraunte. „Ich bezweifle dass das eine illegale Karte ist. Nein es ist auch nicht der Ultradünger. Yusei ist der Meinung das Psiduellanten ihr Unwesen treiben.“ „Soll das heissen, dass auch Leo Shikazu von einem verletzt wurde?“, raunte Kazama genauso leise zurück. Trudge nickte. „Yuseis Sternenstaubdrache hatte vorher noch nie Schaden verursacht und eine illegale Karte ist es auch nicht und doch hast du das D-Wheel von Leo gesehen.“ Nun nickte Kazama verstehend. „Und was nun?“, fragte der jüngere Oberinspektor. „Wir haben keine Kettensäge hier um den Wald zu fällen.“ „Uns bleibt nichts anderes übrig als abzuwarten, bis das Duell zu Ende ist. Nur hoffe ich, dass dann die Verlierer nicht zu schwer verletzt werden“, knurrte Trudge und war mit der Situation überhaupt nicht zufrieden. „Können wir die Duellanten nicht anfunken, oder rausfinden wer sich duelliert? Vielleicht können wir dann rausfinden, wer von den beiden eine Karte gespielt hat“, versuchte Kazama an Informationen zu kommen und studierte alle Möglichkeiten. Doch Trudge schüttelte den Kopf. „Bis wir das rausgefunden haben, sind die schon lange fertig.“ Nun knurrte Kazama und es blieb ihnen nichts anderes übrig als abzuwarten.
 


 

„Nun bin ich wieder dran!“, rief die Rockerin und machte ihren Zug. „Ich beschwöre doppelter Coston im Angriffsmodus und greife dein Glänzender Elf an!“
 

Doppelter Coston 1700 ATK 1650 DEF Zombie-Monster Stufe 4
 

„So weit kommt es nicht“, rief Patty und streckte ihre Hand aus, wobei sich gleichzeitig die Karte erhob, die verdeckt war. „Ich aktivere die Falle Sicherheitskugel. Ich kann die Karte aktiveren wenn ein Monster meines Gegners angreift, das Monster wird in den Verteidigungsmodus gesetzt.“ Das war ein Grund dass ihre Gegnerin den Zug beendete. Luna blickte auf. Das Duell war seltsam. Seltsam einseitig. Sie waren die ganze Zeit über im Vorteil. Das war am Flughafen anders gewesen. Wollten die beiden sie in Sicherheit wiegen? Hatten die beiden einfach schlechte Karten auf der Hand? Waren sie dabei etwas zu planen? Luna war sich nicht sicher, aber ihr behagte das Gefühl nicht, dass ihre Gegnerinnen seit Beginn des Duells 2 verdeckte Karten gespielt haben und diese nicht benutzten. Patty dagegen schien das nicht zu merken. „Hey Luna, was meinst du können wir heute doch noch in den Vergnügungspark, wenn wir mit den beiden fertig sind?“, fragte sie unschuldig. Lunas schenkte ihrer Freundin einen Blick der der blondhaarigen jungen Frau das Lächeln aus dem Gesicht wusch. „Was ist?“ „Ich weiss es nicht. Es gefällt mir nicht, dass die beiden noch keinen Angriff durchgebracht haben. Die planen etwas“, offenbarte Luna ihrer Freundin ihre Gedanken. „Und wie kommst du da drauf?“, fragte Patty weiter. „Ich hab schon mal gegen die beiden gespielt. Damals mit Leo, da hatten sie viel aggressiver gespielt. Ich glaube sie wollen, dass wir denken, wir seien im Vorteil.“ Darauf konnte Patty nichts sagen sondern sah zu den beiden hinüber, die sie düster angrinsten. „Wollt ihr weiter euren Weibertratsch halten?“, fragte die Skaterin. Luna verzog den Mund und machte weiter.
 

„Als erstes beschwöre ich Beraterin Lily im Angriffsmodus.“
 

Beraterin Lily 400 ATK 1500 DEF Feen-Empfänger-Monster Stufe 3
 

„Das gibt eine Synchrobeschwörung“, so die Rockerin überrascht. „Genau eine Synchrobeschwörung“, erwiderte Luna. „Ich stimme Beraterin Lily der Stufe 3 auf Pattys Glänzender Elf der Stufe 4 ein und beschwöre als synchrobeschwörung; Antiker Feendrache!“
 

Antiker Feendrache 2100 ATK 3000 DEF Drachen-Synchro-Monster Stufe 7
 

„Als nächstes spiele ich die Zauberkarte Horn des Einhorns! Ich kann ein Monster mit dieser Karte ausrüsten und es erhält 700 Angriffs- und Verteidigungspunkte. Los Antiker Feendrache greif ihren Doppelter Coston an!“, rief Luna und streckte ihre Hand nach dem gegnerischen Monster aus, nachdem Antiker Feendrache in leuchtendes Horn auf der Stirn bekam. „So leicht mach ich es dir nicht!“, rief die Rockerin und drückte den Knopf ihrer Duelldisk. „Ich aktivere die Falle Dimensionsgefängnis. Wenn mein Gegner angreift kann ich diese Karte aktiveren. Das angreifende Monster wird aus dem Spiel entfernt.“ „Tja und das kann ich nur zurück geben; So leicht mach ich es dir nicht. Ich aktivere ebenfalls eine Karte. Sie nennt sich Fallenfalle. Wenn mein Gegner in der Battle Phase eine Fallenkarte aktiviert, kann ich deren Effekt annullieren und zerstören.“ „Oh nein!“, rief die einseitig Kahlgeschorene und ihr Monster wurde zerstört. „Aber mein Zug ist noch nicht beendet. Ich greife euch mit Sonnenlicht-Einhorn direkt an!“ „Soweit kommt's noch!“, rief die Rockerin und aktivierte eine weitere Karte. „Hier kommt die Falle die goldenen Äpfel. Wenn ich angegriffen werde und keine Monster kontrolliere, kann ich diese Karte aktiveren. Der Angriff wird meinen Lebenspunkte zugerechnet und ich erhalte eine Malus-Spielmarke mit den Angriffspunkten deines Monsters als Angriffs- und Verteidigungspunkte!“ „Oh nein das gibt's nicht!“, rief Patty fassungslos. //10200 Lebenspunkte?! Verflucht die beiden wissen sich besser zu verteidigen als ich es in Erinnerung hatte!//, dachte Luna verbissen und beendete ihren Zug. Anschliessend sah sie zu ihrem Drachen hoch und wünschte sich die Stimme der Drachendame zu hören. Nur wage erinnerte sie sich daran. Es war einfach zu viel Zeit vergangen als sie sich an ihre warme Stimme erinnern könnte. Sie seufzte leicht niedergeschlagen.
 

„Sag mal Luna, wieso hast du eigentlich zuerst mit Antiker Feendrache angegriffen? Doppelter Coston lag doch im Verteidigungsmodus“, wollte Patty wissen. „Genau aus dem Grund. Wenn ich zuerst mit Sonnenlicht-Einhorn angegriffen hätte, hätte ich meine Falle für Dimensionsgefängnis gebraucht. Anschliessend hätten sie die goldenen Äpfel bei Antiker Feendrache eingesetzt was ihnen eine Malus-Spielmarke mit 2800 Angriffspunkten gegeben hätten und ihre Lebenspunkte um 2800 erhöht hätten“, erklärte Luna ihre Strategie. „Ausserdem war mir bewusst dass sie irgendeine heimtückische Falle gesetzt hatten, daher wollte ich Antiker Feendrache mit Fallenfalle schützen.“ „Verstehe, deswegen hast du auch nicht den Effekt von Beraterin Lily gebraucht, richtig?“ Luna nickte.
 

„Ich bin dran!“, rief die Skaterin und zog ihre Karte. „Als erstes Opfere ich die Malus-Spielmarke und beschwöre Chaosjägerin im Angriffsmodus! Greif das Sonnenlicht-Einhorn an!“
 

Chaosjägerin 2600 ATK 1600 DEF Unterweltler-Monster Stufe 6
 

Die Jägerin hob ihre Sense und war drauf und dran das Einhorn zu vernichten, als Luna eine Falle, ihre letzte Falle aktivierte. „Ich aktiviere die Falle; Faszinierende Kreise! Wenn ein Monster meines Gegners angreift kann ich diese Karte aktivieren. Das angreifende Monster kann sich weder verteidigen noch angreifen!“ „Super Luna!“, rief Patty. Die Mützenträgerin knurrte nur und setzte 3 Karten verdeckt und beendete ihren Zug.
 

Spielstand nach 7 Zügen
 

Gregoria/Sam: 1 Monster auf dem Feld-> Chaosjägerin 2600ATK/1600 DEF

3 verdeckte Karten

10200 Lebenspunkte
 

Luna/Patty: 2 Monster auf dem Feld -> Sonnenlicht-Einhorn 1800 ATK/ 1000 DEF Antiker Feendrache 2800 ATK/ 3700 DEF

0 verdeckte Karten

2 aktivierte Karten -> Horn des Einhorns auf Antiker Feendrache Faszinierender Kreis auf Chaosjägerin

8000 Lebenspunkte.
 

„Ich bin dran!“, rief Patty und ihre Augen strahlten. „Ich beschwöre das Empfängermonster Beraterin Lily im Angriffsmodus!“ „Schon wieder eine Synchrobeschwörung?“, riefen die Rockerin und Skaterin gleichzeitig. Patty grinste. „Genau! Ich stimme Beraterin Lily der Stufe 3 auf Sonnenlicht-Einhorn der Stufe 4 ein und beschwöre als Synchrobeschwörung Antiker Heiliger Lindwurm im Angriffsmodus!“
 

Antiker Heiliger Lindwurm 2100 ATK 2000 DEF Feen-Synchro-Monster Stufe 7
 

„Ich aktivere die Falle; Angsteinflössendes Gebrüll!“, rief die Skaterin. „Mein Gegner kann keine Battle Phase starten!“
 

Patty war zwar zerknirscht machte aber weiter. „Da ich nicht angreifen kann nutze ich auch nicht den Effekt von Beraterin Lily. Aber ich aktivere ich den Effekt von Antiker Heiliger Lindwurm. Sind meine Lebenspunkte geringer als eure, wird die Differenz den Angriffspunkten meines Drachen gut geschrieben das sind 2700 Angriffspunkten plus die 2100. Wir wären bei 4800 Angriffspunkte für meinen Antiken Heiligen Lindwurm!“
 

„Das ist nicht zu fassen!“, riefen die beiden Gegnerinnen und der Lindwurm verdoppelte seine Grösse. „Da du angsteinflössendes Gebrüll gespielt hast beende ich meinen Zug!“, rief Patty. //Viel kann ich so oder so nicht mehr machen. Ich hab nur noch zwei Karten auf der Hand. Naja ich wusste mich noch immer mit wenig Karten zu verteidigen.//
 

„Dann bin ich ja dran!“, rief die Rockerin und zog ihre Karte. „Ich aktivere den Zauber Flint. Flint ist eine Ausrüstungskarte, damit kann ich ein Monster auf dem Feld ausrüsten. Das ausgerüstete Monster kann weder angreifen noch sich verteidigen und es verliert 300 Angriffspunkte.“ „Oh nein!“, riefen Luna und Patty gleichzeitig da sie wussten welches Monster dran glauben musste. „Ich rüste Antiker Feendrache mit Flint aus. Aber ich aktivere noch einen zweiten Zauber. Der nennt sich Finsterfesseln und ist ebenfalls eine Ausrüstungskarte“, erklärte die Rockerin grinsend weiter. „Was noch eine?“, waren die jungen Frauen überrascht. „Genau. Das Monster welches mit Finsterfesseln ausgerüstet wird kann weder angreifen noch sich verteidigen und seine Angriffs- und Verteidigungspunkte werden zu 100.“ „Aber mein Lindwurm!“, rief Patty fassungslos und sah zu wie der gewaltige Lindwurm zu einem kleinen Würmchen schrumpfte. „Das beste allerdings ist. Dass du in jeder meiner Standby Phasen 500 Lebenspunkte zahlen musst.“ Luna und Patty waren fassungslos. „Aber mein Zug beginnt nun erst wirklich. Ich spiele Kartenzerstörung. Das heisst wir alle werfen unsere Karten ab und ziehen so viele wie wir auf der Hand hatten. Als nächstes beschwöre ich König der Totenkopfdiener im Angriffsmodus!“
 

König der Totenkopfdiener ?ATK ?DEF Zombie-Monster Stufe 1
 

„Wieso hat deine Karte 3000 Angriffspunkte?!“, rief Luna fassungslos. „Ganz einfach. Mein König der Totenkopfdiener erhält 1000 Angriffs- und Verteidigungspunkte für jeden Totenkopfdiener auf meinem Friedhof. Nun bei meinem allerersten Zug hattet ihr einen auf den Friedhof geworfen. Durch Kartenzerstörung hab ich nochmals zwei auf den Friedhof geworfen, somit sind 3 Totenkopfdiener auf dem Friedhof! Und nun König der Totenkopfdiener, greif ihren Antiken Feendrachen an!“ „Nein nicht mein Drache!“, rief Luna. Auch wenn ihr Drache nicht mehr zu ihr sprach, es tat weh zu sehen wie der Drache zerstört wurde. Die Schockwelle die durch die Monsterzerstörung hervorgerufen wurde, zerrte an den Kleider der beiden. Aber nicht nur dort, ihre Füsse wurden von Schlingpflanzen eingenommen, die sich nun fest um ihre Knöchel schlossen und sie fesselten. Geschockt sahen die Mädchen zu ihren Füssen. „Ich spiele eine Karte verdeckt und beende meinen Zug“, so die Rockerin und gab an Luna weiter. „Luna was passiert hier?“, fragte Patty erschrocken und versuchte an den Pflanzen zu ziehen, bekam aber ihre Füsse nicht frei. „Patty nicht. Das hat mit unseren Lebenspunkten zu tun“, so Luna nervös. „Gut erkannt“, so die Skaterin. „Je mehr Lebenspunkte ihr verliert umso fester werdet ihr umschlossen. Und je weniger Lebenspunkte ihr habt umso weniger könnt ihr euch bewegen. Wessen Lebenspunkte zu Null gefallen sind, wird für immer in diesem Wald verschlungen und kommt nie wieder frei.“ Nun lachten die beiden und Luna und Patty sahen sich leicht verängstigt und fassungslos an. Sie sassen wirklich tief in der Tinte. Denn nun waren ihre Gegnerinnen dran zurück zuschlagen.
 

_______________________
 

Wie auch immer ich es geschafft habe fast ein ganzes Jahr nichts zu posten. Schande über mich v.v Dabei habe ich die Story ja schon ziemlich weit vorausgeschrieben >.<

Kapitel 6- Ein Duell mit Tücken Teil 2

Luna konnte nicht glauben was sie gerade herausgefunden hatten. Langsam kroch die Panik in ihr hoch. Sie hatte zwei Psiduellantinnen als Gegner und die Last auf der Schulter, dass wenn sie Mist baute, es Patty ebenfalls ausbaden musste. Sie hasste solche Situationen.
 

„Nun bin ich dran!“, rief die Türkishaarige und zog ihre vierte Karte. „Als erstes beschwöre ich Kuribon im Verteidigungsmodus. Nun da ich zwei Monster von Attribut Licht auf dem Feld habe kann ich Wächter der Ordnung spezialbeschwören!“
 

Kuribon 300 ATK 200 DEF Ungeheuer-Monster Stufe 1
 

Wächter der Ordnung 2500 ATK 1200 DEF Krieger-Monster 8 Sterne
 

„Als nächstes Rüste ich meinen Wächter der Ordnung mit der Zauberkarte Glanzpalast aus. Seine Angriffspunkte werden um 700 gesteigert. Los Wächter der Ordnung, vernichte König der Totenkopfdiener!“ //Vier//, dachte die Rockerin und liess es dabei. Um die Füsse der beiden Gegnerinnen sprossen lediglich kleine Samen. Sie hatten zu viele Lebenspunkte, als dass sich etwas bei ihnen tun würde. //Verflucht! Wir sitzen in einer ziemlich Zwickmühle fest. Patty kann nicht viel tun, da sie wenige Karten in der Hand hat. Und ich hab auch nicht die intelligentesten Karten auf der Hand! Ruhig Luna du schaffst das schon. Glaub an dich und deine Karten und an Patty. Dann wird das schon!// „Ich spiele noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug.“
 

„Nah endlich“, maulte die Skaterin und zog. „Als erstes aktivere ich die Karte Finsternisfesseln. Was heisst dass ihr 500 Lebenspunkte verliert, da Antiker Heiliger Lindwurm mit der Karte ausgerüstet ist.“ Luna und Patty zuckten zusammen, als die Schlingpflanze ihre Knöchel umklammert hatten. Nun ist mein Zug beendet.“
 

Spielstand nach 11 Zügen
 

Gregoria/Sam: 1 Monster auf dem Feld-> Chaosjägerin 2600 ATK/1600 DEF

1 verdeckte Karte

1 aktive Karte- > Finsterfesseln

10'000 Lebenspunkte
 

Luna/Patty: 3 Monster auf dem Feld -> Antiker Heiliger Lindwurm 100 ATK 100 DEF / Wächter der Ordnung 3200 ATK 1200 DEF / Kuribon 300 ATK 200 DEF

1 verdeckte Karte

2 aktivierte Karten -> Glanzpalast auf Wächter der Ordnung Faszinierender Kreis auf Chaosjägerin

7000 Lebenspunkte.
 

„Keine Angst Luna wir schaffen das schon! Nun bin ich dran!“ Patty zog ihre Karte und blickte ihre Karte überrascht an. „Auf dich hab ich gewartet. Hier kommt Finstere Valkyre im Angriffsmodus!“
 

Finstere Valykre 1800 ATK 1050 DEF Feen-Monster Stufe 4
 

„Wenn meine Finstere Valkyre auf das Spielfeld beschwören wird erhält sie eine Zählmarke. Ich entferne diese aber um ein Monster auf dem Feld zu zerstören und meine Wahl fällt auf meinen Antiken Heiligen Lindwurm. Mit ihm verschwindet auch eure Finsternisfesseln.“ „Guter Zug Patty!“, rief Luna erfreut. Die Blondine nickte. „Aber ich bin noch nicht fertig“, wand Patty ein und fuhr fort. „Wächter der Ordnung zerstöre ihre Chaosjägerin. Und nun ist das Feld endlich für meine Finstere Valkyre frei. Los greift ihre Lebenspunkte direkt an!“ Sie hatten endlich Erfolg. Die beiden zuckten heftig zusammen als die schwarzen Energiekugel auf die beiden zuflogen und die Ranken schlängelten sich um ihre Knöchel. „Ich spiele noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug.“
 

„Nicht schlecht das muss ich dir lassen“, so die Skaterin und grinste. „Aber nun sind wir wieder dran.“ „Ich ziehe!“, rief ihre Partnerin und zog. „Ich setze ein Monster verdeckt im Verteidigungsmodus. Dann beende ich meinen Zug.“
 

Luna biss die Zähne zusammen. Sie hasste solche Züge. Aber am meisten Sorgen bereitete ihr die verdeckte Karte. Klar der Angriff von Patty war durchgegangen. Aber vielleicht auch nur weil die beiden es auf ihren Wächter der Ordnung abgesehen hatten. Und sie hatte keine Karte um etwas dagegen zu unternehmen.
 

„Ich bin am Zug!“, rief Luna. „Wächter der Ordnung, greif ihr verdecktes Monster an!“ Es wurde sofort zerstört. //Fünf//, dachte die einseitig Kahlgeschorene und grinste düster. „Finstere Valkyre greif sie direkt an!“ Und wieder zuckten die beiden zusammen als sie einen Treffer von 1800 Angriffspunkten einstecken mussten. Die Pflanzen schlängelten ihre Beine hoch und hielten sie fest.
 

„Nun bin ich dran!“, rief die Skaterin, sah ihre Karte an und passte. Patty lachte siegessicher auf. „Das habt ihr davon! Uns herauszufordern!“ „Patty“, raunte Luna ihr zu. „Nun kriegt ihr es zurück!“ „Patty sei still“, knurrte Luna nun stärker was die Aufmerksamkeit ihrer Kollegin auf sie lockte. „Wieso? Sie haben kein Monster auf dem Feld und nur eine verdeckte Karte. Wir haben 3 Monster wobei zwei mehr als genügen Power haben um sie in ernsthafte Probleme zu bringen“, argumentierte Patty. „Aus einem einfachen Grund. Weil selbst eine einzige Karte das ganze Blatt wenden kann und ich will nicht gegen eine doppelte Wand laufen. Es reicht mir schon wenn ich von irgendwelchen Pflanzen verschlungen werde. Erinnerst du dich an Yuseis Duellfähigkeiten? Es hat oftmals nur eine Karte benötigt, die zum richtigen Zeitpunkt gespielt werden musste. Sie haben diese Karte seit drei Zügen verdeckt und nichts hat sich geregt“, konterte Luna. „Was ist spielt ihr nun?“, rief die Rockerin ihnen zu.
 

„Schon gut ich mache ja!“, rief Patty und zog. Genau wie Luna hatte sie nun eine Karte auf der Hand. Viel machen konnte sie nicht. „Als erstes greife ich euch mit meiner Finsteren Valkyre an.“ Der Angriff von 1800 Punkten drang durch und die Pflanze umschlang den Körper der beiden Gegnerinnen bis zur Hüfte. Bis zur Hälfte ihrer Körper wie auch der Lebenspunktestand aussah. „Wächter der Ordnung greif sie direkt an!“, rief Patty weiter und Luna betete dass es nicht eine Falle war die ihnen zum Verhängnis wurde. Doch sie betete umsonst. „Ich aktivere die Falle; Die goldenen Äpfel. Ihr kennt die Falle. Wir erhalten Lebenspunkte in Höhe des angreifenden Monsters und eine Spielmarke mit den Angriffspunkten des Monsters.“ Die Schlingpflanzen zogen sich bis zu den Waden zurück und auf dem Feld erschien schon wieder eine Spielmarke.
 

Spielstand nach 16 Zügen
 

Gregoria/Sam: 1 Monster auf dem Feld-> Malus-Spielmarke 3200 ATK/DEF

0 verdeckte Karte

6200 Lebenspunkte
 

Luna/Patty: 3 Monster auf dem Feld -> Finstere Valkyre 1800 ATK 1000 DEF / Wächter der Ordnung 3200 ATK 1200 DEF / Kuribon 300 ATK 200 DEF

2 verdeckte Karten

1 aktivierte Karten -> Glanzpalast auf Wächter der Ordnung

7000 Lebenspunkte.
 

„Mein Zug“, rief die Schwarzgekleidete und zog. „Ich beschwöre König der Totenkopfdiener im Angriffsmodus.“ „Moment?! 5000 Angriffspunkte? Es ist verboten mehr als 3 gleiche Karten in seinem Deck zu haben“, wies Patty sie empört zurück. „Dummerchen, das weiss ich selber. Aber ich habe 3 Totenkopfdiener auf meinem Friedhof, einen König der Totenkopfdiener und einen Wichttraum. Wichttraum und König der Totenkopfdiener erhalten den Namen Totenkopfdiener wenn sie auf dem Friedhof liegen, das heisst ich habe 5 Monster auf dem Friedhof“, erklärte die Rockerin amüsiert. „Und nun mein König der Totenkopf, greif ihren Wächter der Ordnung an!“ „Das lass ich nicht zu!“, rief Patty. „Ich aktivere die Falle; Erleuchtet. Auch ihr dürftet diese Karte kennen. Wächter der Ordnung bekommt bis zum Ende meiner Battle Phase die Angriffspunkten eures Monster seinen eigenen zugeschrieben. Womit er bei 8200 wäre!“ „Sehr gut Patty“, lobte Luna und wusste, dass sich die beiden zu helfen wussten. „Nicht schlecht aber wir haben noch eine Spielmarkte auf dem Feld und die greift eure Valkyre an.“ Luna und Patty zuckten zusammen als sie einen Schaden von 1400 einstecken mussten. Die Schlingpflanzen hatten ihre Beine eingenommen. Es fehlte also nicht mehr viel und sie hatte die Hälfte ihrer Lebenspunkte erreicht. „Ich spiele noch eine Karte verdeckt. Das war es von unserer Seite“, gab die Rockerin spitz von sich und übergab an Luna.
 

Luna zögerte. Ihr Monster hatte mehr Angriffspunkte als der König der Totenkopfdiener. Aber wenn sie wieder einen beschwören würde, wären seine Angriffspunkte bei 6000. Und Patty? Wie würde sich dann Patty schlagen? Ihre verdeckte Falle konnte ihnen nicht besonders helfen. „Los Luna“, rief Patty ihr zu. Diese blickte auf. „Du schaffst das schon. Egal was du spielst ich stehe immer hinter dir. Wir stehen das gemeinsam durch.“ Die Worte machten ihr neuen Mut. „Also schön! Dann greift mein Wächter der Ordnung deinen König der Totenkopfdiener an!“ Der Krieger lug seinen Angriff und schmetterte diesen auf das Skelett mit der Kutte. Das Grinsen der Rockerin wurde breiter ehe sie zu lachen begann. „Ich aktivere die Falle; Dimensionsgefängnis!“ „Nein!“, riefen die beiden und sahen zu wie das Schwarze Loch vor dem gegnerischen Monster grösser wurde und Wächter der Ordnung verschlang. „Ich beende meinen Zug“, knurrte Luna und spürte wie sie zitterte. Sie hatte keine andere Möglichkeit mehr!
 

„Dann bin ich dran“, rief die Skaterin und zog ihre Karte. „Als erstes beschwöre ich Totenkopfdiener im Angriffsmodus. Mit ihm greife ich deinen Kuribon an. Dank seinem Effekt erhalten wir 300 Lebenspunkte und mein Monster kehrt auf die Hand zurück. Nun aktivere ich den Zauber Monster-Reinkarnation. Ich lege eine Karte auf den Friedhof und kann ein Monster von dort zurückholen.“ Die Angriffspunkte des Königs der Totenkopfdiener stieg erneut um 1000 Punkte, womit er bei 6000 Angriffspunkte war. „König der Totenkopfdiener, greif ihre Lebenspunkte direkt an und beende dieses Duell!“ „Eine Verteidigung baue ich noch auf!“, rief Luna. „Ich aktivere die Falle Synchrogeister. Ich kann ein Synchromonster von meinem Friedhof aus dem Spiel entfernen und seine Materialmonster auf das Spielfeld holen. Hier kommen Beraterin Lily und Sonnenlicht-Einhorn im Verteidigungsmodus!“ Patty seufzte erleichtert aus. Das war knapp gewesen. „Schön, dann greif ich eben deine Beraterin Lily an!“, rief die Skaterin und Beraterin Lily wurde zerstört. „Nicht schlecht ihr konntet euch noch für einen Zug halten. Aber im nächsten seid ihr fällig!“ Die beiden jungen Frauen zitterten mittlerweile. Sie hatten nichts was sie ihnen entgegensetzen konnten. Patty zog ihre Karte und sah Luna verängstigt an. Sie hatte zwei Karten in der Hand. Keiner der Karten konnten ihr helfen! „Ich passe“, sprach Patty voller Verzweiflung und sah zu dem König der Totenkopfdiener dessen Angriffspunkte bei 6000 war. Die Rockerin grinste. „Ich ziehe!“
 


 

Der Boden begann zu beben und ein lauter Knall, erklang der die Umherstehenden zusammenzucken liess. „Was war das gewesen?“, fragte Kazama und richtete sich wieder auf, da er umgefallen war. Eines der in der Nähe liegenden Gebäude begann gefährlich zu wackeln und die sich darin befindenden Leute rannten panisch aus dem Gebäude. Trudge sah die Risse die das Beben in den Boden gerissen hatte und sah fassungslos zum Baumwall. „Ich weiss es nicht Kaz. Aber es dürfte nichts Gutes sein.“ Er half seinem Kollegen wieder auf die Beine und sah zwei Polizisten auf die beiden zueilen. Sie waren mittlerweile nicht die einzigen die sich zur "Danger Area" begeben hatten. Die Zentrale schien einen Grossaufruf rausgegeben zu haben. Aber egal wie viele hier waren, keiner wusste etwas mit dem Baumwall anzufangen, aber im Gegensatz zu den anderen Kollegen behielten Kazama und Trudge die Ruhe. „Gut dass ihr beiden hier seit, ich wollte euch so oder so rufen. Officer Aares und Officer Kurihara bringt die Leute von hier weg, schnappt euch so viele Kollegen wie ihr hier zusammentragen könnte. Das Gebiet muss von den Leuten verlassen werden!“ „Jawohl“, salutierten die beiden und teilten sich auf.
 

Trudge hörte wie die beiden einige Namen zusammenriefen und mit kleineren Trupps in die Gebäude gingen und die Leute evakuierten. Erneut bebte die Erde und der Riss im Boden wurde grösser. Trudge folgte diesem und glaubte sich zu versehen. „Kazama schnell mir nach! Wir müssen die Leute aus dem Gebäude dort rausbringen!“ Sofort rannten die beiden los. Kazama ihm nach als auch er entdeckte wo sich der Riss hinbewegte. Der Boden bebte erneut und mittlerweile begann sich der Riss zu verbreitern, so dass bereits einige der Platten im Boden versank. „Officer Hirashiro! Officer Akurio! Inspektor Tekura! Kommt her! Die Leute müssen aus dem Gebäude raus!“ Die Angesprochenen drehten sich um und erkannten das Problem der Lage sofort. Sie stürmten in das Gebäude und eilten die Treppen hoch. Wie erwartet war der Jogaraum mit 4 schwangeren Frauen besetzt. Die Kursleiterin blieb bei den Frauen und redete ruhig auf sie ein. „Männer mit Samthandschuhen berühren verstanden?“, wies Oberinspektor Trudge an und hinter ihnen schallte ein mehrstimmiges „Jawohl.“
 

Trudge schritt auf die verängstigten Frauen zu und sprach ruhig auf sie ein: „Meine Damen es ist alles in Ordnung. Wir sind hier um sie hier raus zu schaffen. Wir bitten sie unsere Berührungen keinesfalls als sexuelle Belästigung anzusehen.“ Sie sahen verängstigt zu dem Officer hoch, als erneut die Erde bebte. Wie erwartet wurde der Riss vor dem Gebäude grösser und das Haus kippte zur Seite. Kazama und Officer Akurio regierten schnell sprangen zum Fenster und fingen zwei der Frauen auf. „Bringen Sie uns hier raus Officer. Ganz egal wo sie und berühren“, rief eine und die anderen Stimmen zu. „Also los Männer und denkt daran vorsichtig“, wies Trudge sie an und die anderen nickten. Nach und nach konnten die Frauen zu der Treppe geleitet werden, wo bereits weitere Polizisten auf sie warteten und sie nach draussen trugen und aus dem Risikogebiet raus. Die beiden die bei Kazama und Akurio waren wurden nach und nach rausgebracht. Erneut kippte das Gebäude und das Glas der Frontwand brach. Kazama konnte Akurio einen Stoss geben so dass dieser die Hand von Trudge ergreifen konnte und zur Treppe bugsiert wurde.
 

„Kaz!“, rief Trudge, als er sah wie sich sein Partner am schmalen Rahmen der Fenster hielt. Unter ihm machte sich bereits der Abgrund breit. Wasserleitungen waren gerissen und waren mit der Kombination der funkenden Stromkabel eine tödliche Mischung. „Kaz ganz ruhig, wir holen dich da raus“, rief Trudge ihm zu. „Männer, eine Seilbindung!“ Sie wussten was das hiess, zwei standen bei der Treppe und die anderen drei legten sich zu Boden und rutschten nach und nach zu Kaz, ehe auch dieser sich auf neigenden Boden legte und die Hand von Trudge fassen konnte. „Seil einziehen!“ Die beide an der Treppe begannen nun einen nach dem anderen zurück zuziehen, ehe aus zwei drei wurden, aus drei vier und schlussendlich alle bei der Treppe waren. „Und nun nichts wie raus!“, rief Trudge und alle eilten nach draussen. Gerade rechtzeitig. Erneut gab es ein Knall hinter den Bäumen und die Druckwelle, zerrte am Gebäude. Dieses kippte nun vollends nach vorne in den Abgrund und der Schwangerschaftsraum verschwand. Schwer keuchend blieb Kazama stehen und sah zum Baumwall, der langsam in sich zusammenfiel. Auch die anderen sahen zu dem Duellfeld und wollten ihren Augen nicht trauen, als sie sahen was dieser offenbarte.
 


 

„Ich spiele Monster-Reinkarnation“, rief die Rockerin und legte eine Karte ab um ein Monster zurückzuholen. Die Angriffspunkte von König der Totenkopfdiener stieg um 1000 und war bei 7000 angekommen. „Nun beschwöre ich Finsterer Jeroid. Los greif ihre letzte Verteidigung an!“ Das Einhorn wurde vernichtet. „König der Totenkopfdiener greif sie direkt an!“ Das Skelett in der Kutte formte mit seinen Knochenfinger eine Energiekugel die er auf Luna und Patty zuschickte. Mitten im Flug wurde sie grösser, formte sich zu einem Totenschädel und raste mit offenem Maul auf die beiden zu, ehe es so aussah als verschlinge er sie. Luna und Patty schrien vom Schmerz und wurden von den Füssen gerissen. Nicht einmal die Schlingpflanzen vermochte sie wegen dem Angriff zu halten. Bewegungslos blieben Patty und Luna liegen. Langsam begann der Baumwall in sich zusammen zu fallen. „So hauen wir ab“, so die Rockerin. „Warte unser kleiner Verdienst fehlt noch“, so die Mützentragerin und eilte zu Luna, suchte ihren Friedhof durch und fand Antiker Feendrache. Grinsend rannte sie zu ihrer Kollegin und verschwand im Nichts.
 

Trudge und Akurio rannten zum Duellfeld und sahen im Gras zwei junge Erwachsene liegen. Sofort eilten sie zu den beiden und seufzten erleichtert. Sie lebten noch. Doch so sehr die beiden auch auf Luna und Patty einsprachen sie wachten nicht auf.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2014-04-15T10:46:01+00:00 15.04.2014 12:46
also es bleibt sichtlich spannend
danke fürs bescheid sagen ;)
sag ma, wenn das neue kappi da is
Antwort von:  Tyrant_Dragon
20.04.2014 07:27
^-^ freut mich zu hören, dass es spannend bleibt. Das weiss ich ehrlich gesagt nicht einmal. ^^° Ihc lade die Story ja auch auf ff.de hoch
http://www.fanfiktion.de/s/50519f28000148390660714c/1/Bluehende-Rache
und doch habe ich ein paar Kapitel mehr gepostet, wenn du willst kannst du dort mal vorbei schauen, ansonsten werde ich das nächste Kapitel wohl ende Monat hochladen ^^°
Von: abgemeldet
2013-12-09T20:27:18+00:00 09.12.2013 21:27
vom textfluß her angenehm zu lesen
die nachricht verbreitet sich ja rasch,
fehlen nur noch jack & crow ;)
das kapitel ist wirklich gut geschrieben
freu mich schon wenn's weiter geht
Von: abgemeldet
2013-11-30T18:32:34+00:00 30.11.2013 19:32
also erstmal muss ich sagen recht interessant

nur was den lesefluß betrifft solltest du lieber etwas mehr absätze hinein bauen,
da es schon etwas anstrengend ist einen gesamten block an text zu lesen ;)

bin gespannt wann es hier wieter geht ;)
Antwort von:  Tyrant_Dragon
30.11.2013 19:41
Hello

Danke ^^ Schön dass ich dein interesse geweckt habe.
Ehrlich findest du die Blöcke so gross? oO° Nah dann werd ich darauf achten, dass ich sie in den folgenden Kapitel etwas kleiner mache ;)


Zurück