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CoyoteDice

von

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Prolog

Die Zeiger der eisblauen Uhr sprangen auf die 12.

Mittagszeit.

Ein dumpfer Gong erfüllte den Raum.

Der junge Mann auf dem Sessel ignorierte es. Er bewegte sich nicht. Eigentlich hatte er sich schon seit Stunden nicht mehr wirklich bewegt. Er sass nur da, der Blick starr nach draussen gerichtet.

Einige Zeit später betrat Shaadi den Raum. Er trat auf den Schwarzhaarigen zu, aber nichts. Keine Reaktion. Er führte einige Tests durch, bevor er dann wieder den Raum verliess. Draussen pilgerte Mokuba herum und sah schliesslich zu dem Ägypter auf. "Was ist denn nun mit ihm?"wollte er wissen, doch Shaadi schüttelte nur den Kopf und trat noch einen Raum weiter, wo er Yami und Seto vorfand. "Keine Veränderung" erklärte er und trat nun selber auf das Fenster zu. In der Ferne bauten sich die Wolken zu scheinbar riesigen Türmen auf und es war nur zu deutlich, dass bald ein Unwetter über die Stadt hereinbrechen würde.
 

Es war jetzt 5 Tage her… und der Zustand von Duke Devlin hatte sich seither nicht im geringsten Verändert… was sollte er tun? Es war ziemlich unwahrscheinlich, dass sich das Problem von alleine lösen würde… nachdenklich griff er nach seinem Handy, wählte eine Nummer und wartete. "Isis… ja…nein… ja… nein keine Veränderung" nachdem er eine gute Viertelstunde mit ihr gesprochen hatte legte er auf und trat erneut zu Yami. In Aller Form bat er um ein Gespräch unter 4 Augen.

Als sie schliesslich alleine waren, schwieg er. Er brauchte einen Moment, bis er soweit war zu sprechen. Sein Pharao hatte schon erkannt, dass nun etwas auf sie zukommen würde, dass nicht gerade der heutigen Normalität entsprach. "Was können wir tun?" fragte er ruhig. "Ich fürchte… WIR… können gar nichts tun Hoheit… wir haben alles versucht, weder Ihr noch Yugi können ihn erreichen… mit keinem der Milleniumsgegenstände ist es uns gelungen ihn zu erreichen… es scheint ziemlich aussichtslos…. " stellte Shaadi fest. "Aber es gibt immer etwas - woran denkst du?" wollte der Pharao wissen.
 

"…Ich denke an das Band der Shak'an" begann Shaadi und konnte zusehen wie der Pharao ihn überrascht ansah. "Die Shak'an?" hakte er nach und der Wächter nickte.

"Was haben wir zu verlieren, wenn unsere Magie nicht wirkt und nichts hilft was wir kennen… dann kann das Wissen der Shak'an ja auch nichts mehr verschlimmern" zuckte er etwas ratlos mit den Schultern.

"Du hast doch bereits einen genaueren Plan oder?" fragte Yami nach und Shaadi nickte.

"Es ist sehr gewagt… aber wie gesagt wir haben nicht wirklich etwas zu verlieren… In den Legenden und Mythen der Shak'an haben Tiere oder Tiergestalten immer schon eine sehr wichtige Rolle gespielt. Sie glauben daran das früher alle Menschen mit den Tieren sprechen konnten, und dass sie uns ebenbürtig sind, dass sie uns mit ihrem Wissen oftmals helfen können, aber mit der Zeit haben die Menschen vergessen… aber die Schamanen haben dieses wissen von Generation zu Generation weitergegeben, und sind heute noch in der Lage dazu.

Diese Tiergestalten oder Krafttiere repräsentieren verschiedene Fähigkeiten Attribute, Charaktere… Viele der Shak'an glauben, dass ein Mensch gar nicht ohne sein Krafttier überleben kann. Die Shak'an glauben, dass jeder Mensch schon bei seiner Geburt ein Krafttier zugesprochen bekommt, und sie bringend deshalb ihren Kindern bei es möglichst bald zu erkennen, und mit ihm in geistigen Kontakt zu treten, so dass das Krafttier bei ihnen bleibt und sie nicht irgendwann verlässt. Man könnte sagen es ist ein Schutzengel in Tiergestalt… Nach ihrem Glauben ist Krank zu sein oder sich unwohl zu fühlen ein Zeichen dafür, dass das Krafttier einem verlassen hat… und die Schamanen können solche verlorene Krafttiere wieder aufspüren und zurückholen… " begann Shaadi zu erklären worauf er am Ende hinaus wollte.

Yami überlegte eine Weile, sprach dann mit Yugi, schliesslich nickte er. "Okay, ich werde mich mit den Shak'an in Verbindung setzen."

Kapitel 1
 

Die ganze Meute hatte sich in der grossen Halle versammelt. Sie sahen sich gegenseitig fragend an.

Wieso waren sie hier in einer der Villen von Seto Kaiba? Was genau wollte Yami von ihnen? Und wer zum Kuckuck waren diese Indianerfans? Fand hier nebenbei eine Convention für "Native Americans" statt?
 

Das leise Geflüster im Saal verstummte abrupt, als die seitliche Tür aufglitt. Einer der möglichen Convention-Besucher betrat den Raum. Dicht dahinter folgte... Yami!

Er trug eine ungewohnte Abwandlung seiner ägyptischen Tracht. Die ganzen Accessoires schien er auf dieser Convention gekauft zu haben... Vielleicht ermöglichte ihm das ja freien Eintritt? Yami war manchmal leicht zu begeistern...
 

Doch Moment.. hinter dem Pharao trat Shaa-di hervor...und er trug ähnliche Accessoires...wem dieser Anblick nicht schon reichte, kein Problem - das Fass zum Überlaufen brachte Seto Kaiba. Der CEO betrat den Raum nach Shaa-di - und von der üblicher Kleidung des Firmenbosses war nichts übrig. Er sah aus, als wollte er zum Karneval - und zwar als verdammt überzeugender Indianer.
 

Es dauerte keine 30 Sekunden da begann das Flüstern erneut, jedoch um einiges aufgeregter. Yami trat etwas vor und sah von der kleinen Anhöhe aus auf seine versammelten Freunde hinunter. „Vielen Dank dass ihr alle hier seid. Mir ist klar, dass ihr viele Fragen habt, und einige davon kann ich euch beantworten, andere wiederum nicht. Was ich euch ganz klar sagen kann ist der Grund weswegen wir alle hier sind. Duke. Viele von euch haben mitbekommen, dass in der letzten grossen Schlacht mit der Dunkelheit die Milleniumswaage ihren Besitzer gewechselt hat. Dies war nötig um die Schlacht zu gewinnen... jedoch gab es natürlich gute Gründe warum die Waage bis zu diesem Tage von Shaa-di verwahrt wurde.

Um eine lange Geschichte kurz zu machen Duke hat zwar instinktiv richtig reagiert und gehandelt als er mit seinem Milleniumsgegenstand vereint wurde, jedoch bezahlt er seither den Preis dafür.
 

Wir haben seit diesem Tag alle möglichen Versuche unternommen um ihm zu helfen, aber nichts hat geholfen. Und wenn ich sage alle Möglichen Versuche, dann meine ich wirklich alles was wir kennen, ob nun aus der heutigen Zeit, oder von der ägyptischen Epoche, nichts – keine Veränderung. Natürlich waren die Ägypter damals nicht alleine auf der Erde, wir hatten viele Bündnisse mit anderen Ländern, anderen Völkern.

Mit anderen Völkern kommen nicht nur andere Herrscher ins Spiel, nicht nur andere Sprachen und andere Gewohnheiten... mit anderen Völkern kommen auch andere Heiler ins Spiel... Eines dieser vergessenen Völker sind die Shak'an. Auch wenn die grosse Allgemeinheit der Welt die Shak'an genauso vergessen hat wie die Pharaonen von Ägypten, so haben wir natürlich stets soweit Kontakt gehalten, dass man sich in einem Notfall gegenseitig verständigen kann.

Da unsere Methoden versagt haben, hoffen wir nun darauf, dass ihre Bräuche vielleicht das Unmögliche möglich machen.

Offen gesagt wir hoffen auf ein Wunder...„ er hielt kurz Inne. Er liess die gesagten Worte erstmal etwas sacken in den Köpfen der Anwesenden, bevor er fortfuhr.
 

„Die Bräuche und Gepflogenheiten der Shak'an werden euch noch ungeläufiger und unbekannter sein als die ägyptischen mit denen ihr schon Bekanntschaft gemacht habt. Das ist uns bewusst. Ich kann euch aber versichern, dass niemand verletzt werden wird, und deshalb bitte ich euch einfach mitzumachen, auch wenn euch Dinge lächerlich oder etwas seltsam erscheinen.“ schloss er den Hauptteil seiner Ansprache an die Freunde.
 

Ratlose Stille breitete sich in der Halle aus. „Okay. Ich möchte euch Ominotago oder kurz Tago vorstellen“ meinte er und deutete auf den Shak'an. „Wir werden in den Nebenraum gehen und dort ist bereits alles für die Zeremonie vorbereitet. Bestimmte Personen eignen sich besser für unser vorhaben als andere, diese Zeremonie wird uns dabei helfen diese Personen zu finden. Für alle die nicht zu dieser Gruppe gehören, ich danke euch viel Mal, dass ihr hier wart und dem ganzen eine Chance gegeben habt, es hat nichts schlechtes zu bedeuten wenn ihr euch nicht eignet. Dies hier ist eine Situation die eine bestimmte Gruppe von Mensch erfordert – in anderen Situationen wärt ihr die best Mögliche Person gewesen.“ schloss der Pharao diplomatisch die Ansprache und folgte Tago, Shaa-di und Seto in den Nebenraum. Gefolgt von den ganzen Freunden.
 

Der Raum den sie nun betraten war ganz in dunklem Holz gehalten. In der Mitte des Zimmers standen 4 grosse Fackelsträusse. In der Mitte davon wiederum eine grosse Schale aus Ton. Sie hatte einen Durchmesser von etwas mehr als einem Meter und ihre Oberfläche war verziert mit uralten Mustern und Zeichnungen.
 

Als alle Leute Anwesend waren, wurde die Tür geschlossen. Das Licht wurde gelöscht und sie fanden sich nur noch im Schein der brennenden Fackelsträusse.

Das Gemurmel kehrte zurück. Es war eine seltsame Stimmung in dem Raum. Und das züngelnde unstetige Licht machte sie Sache nicht besser. In der grossen Schale in der Mitte des Raumes wurden nach und nach Gaben der Elemente vereint und in jedem der Fackelhalterungen wurden unterschiedliche Kräuter und Hölzer verbrannt.
 

Ein seltsamer fremdländischer Geruch erfüllte den Raum, jedoch nicht wirklich unangenehm. Die Freunde traten abwechselnd von einem Fuss auf den anderen, wussten aber noch immer nicht wirklich was zu tun war. Shaa-di bat alle sich hinzusetzen und eine Minute später erklang eine ruhige melodiöse Stimme in einen den meisten fremden Sprache zu sprechen. Oder sang die Stimme? Es war seltsam. Die Stimme war tief und voll, und doch stammte sie nicht von einem Bären von Mann. Die Stimme klang hell und gut, und doch kam sie nicht von einem Engel. Die Stimme klang rein und unschuldig und doch kam sie nicht von einem Kind. Die Stimme klang weise und gutmütig und doch kam sie nicht von einer Grossmutter.
 

Obwohl die Freunde die Worte die die Stimme sprach nicht verstanden, so waren sie doch fasziniert von ihr. Die Stimmung im Raum wurde ruhiger und ruhiger. Kein Flüstern, kein aufgeregtes Deuten. Kein hastiges Atemzug. Es schien als ob sich die Personen in dem Raum entspannten. Still für sich empfand jede Person eine Verbindung mit dieser Stimme, eine Art Gefühl, dass diese Stimme direkt zu ihnen und nur zu ihnen sprach. Als ob sie auf einer längst vergessenen Ebene direkt mit der eigenen Seele kommunizierte und ihr begegnete. Doch niemand bekam deswegen Angst. Niemand fühlte sich ausgeliefert. Im Gegenteil, es war eine Vertrautheit die einem ein wohliges und geborgenes Gefühl gab. Niemand konnte sagen wie viel Zeit vergangen war. Wann die Stimme aufgehört hatte zu sprechen, zu singen.... oder hatte sie nie aufgehört...
 

Zwei weitere Shak'an traten aus der Dunkelheit des Raumes hervor, und begannen langsam und behutsam auf die Freunde zuzugehen. Einen nach dem anderen führten sie die Freunde aus dem Raum.

In einem weiteren angrenzenden Raum wurden sie vorsichtig hingesetzt und Shaa-di half ihnen langsam wieder ins hier und jetzt zurück zu kommen.

Ganz langsam fanden sie sich wieder, aber keiner sprach ein Wort. Noch immer waren sie total überwältigt, von dem was sie gerade erlebt hatten. Sie konnten es unmöglich in Worte fassen, und jedes Geräusch, dass durch die Villa ging, schien viel zu laut, viel zu heftig und viel zu verletzend. Um diesen Umstand wissend, gab Shaa-di ihnen erstmal Zeit, bis sie soweit waren, wieder im herkömmlichen Sinne zu kommunizieren.
 

„Wenn ihr den rechten Gang entlang geht, kommt ihr zu den Gästezimmern. Ihr seid alle herzlich willkommen heute hier zu übernachten, ganz egal, ob ihr 5 Minuten oder mehrere Stunde Rückweg habt. Die Zimmer sind bereit. Es muss also niemand ein schlechtes Gewissen haben, wenn er heute nicht mehr nach Hause fahren mag. Fühlt euch wie zu Hause und erneut vielen Dank, dass ihr alle hier seid um zu helfen.“ er erklärte ihnen weiter, dass auch für Essen und Unterhaltung gesorgt war.
 

Eine Stunde später waren wirklich die meisten hier geblieben, jedoch hatte niemand von ihnen Wert auf grosse Unterhaltungsmedien gelegt. In der Villa verteilt hatten sich kleine Grüppchen gebildet. Interessanterweise auch ganz untypische Zusammensetzungen. Der Grossteil hatte sich in die bequemen Sofaecken verkrümelt und hingen in Gedanken noch immer diesem Erlebnis nach.
 

Im feuererleuchteten Raum befanden sich noch Yami, Seto, Tago, Mokuba, Joey, Valon, Bandith Keith. Serenity wurde gerade von einem der Shak'an hinausgeführt.

Yami und Seto hatten beide einen Platz in der Ecke des Raumes eingenommen. Mokuba sass etwas abseits von ihnen, und die restlichen Freunde sassen in der anderen Hälfte des Raumes, jedoch alle weit auseinander. Sie alle waren weit weit weg mit ihren Gedanken und Gefühlen, und bekamen nicht wirklich mit, wie Tago sich immer wieder in dem Raum bewegte. Nie überflüssig und immer sehr geschmeidig, doch er unterbrach niemals seinen Wortfluss.
 

Er inspizierte die Personen genau, testete sachte ihre Reaktionen aber immer mit sehr viel Respekt. Er liess sich selbst viel Zeit um zu erkennen was hinter diesen Personen hier steckte, wer sie waren, was sie ausmachte, was ihre Bestimmung war, von was sie geleitet wurden.
 

Er deutete auf Bandith Keith und auch er wurde langsam hinausgeführt. Er umkreiste Joey und Valon, wieder und wieder. Dann stand er vor Mokuba und liess sich erstmals Zeit mit ihm. Ihm war klar, dass dieser Junge nicht für ihr Unterfangen geeignet war. Er hatte eine andere Aufgabe, eine andere Geschichte die ihn erwartete... und doch war es ihm fast unmöglich ihn einfach abzustämpfeln. Sein Wesen hatte etwas besonderes an sich, dass entdeckt werden wollte. Und nach einiger Zeit schmunzelte er. Oh ja dieser Junge war ihm sehr sympathisch. Er deutete auf ihn, wartete aber, bis einer seiner Begleiter neben ihm stand und sprach ein paar wenige leise Worte mit ihm, bevor er wieder weiter machte mit seinem Sprechgesang.
 

Mokuba wurde also langsam hinausgeführt, aber Alo blieb bei ihm, und als er Mokuba auf eines der riesigen Sofas half, begann er dafür mit einer Art Sprechgesang. Alos Stimme war kein Vergleich zu Tagos, aber er wusste auch was er tat. Und er hatte seinem Namen bisher alle Ehre gemacht. Alo – spiritual guide – geistlicher Führer. In der westlichen Welt von Rang lachte man vielleicht über sowas, aber zu Hause, bei den Shak'an wurde er geschätzt und Leute warteten manchmal lange, auf eine Gelegenheit mit ihm zu reden oder eben auch kleinere Zeremonien abzuhalten.
 

Tago indessen trat auf einen der Fackelsträusse zu. Behutsam zog er eine Fackel heraus und trat mit ihrem Feuer auf Valon zu. Einige weitere Kräuter wurden im Feuer verbrannt und der davon entstehende Rauch schien vor Valon hängen zu bleiben. Der Rauch verflüchtigte sich nicht, eher im Gegenteil, er schien dichter zu werden und... eine fast wolkige Fläche zu Bilden. Der Sprechgesang änderte sich und nach kurzer Zeit begann sich die Wolke von Rauch zu verfärben. Sie wurde erst gelb, dann orange. Ein anderes Kraut das im Feuer landete und etwas mehr grauer Rauch schien Valon einzuhüllen. Aber das Atmen schien ihm dadurch nicht schwerer zu fallen. Das Orange der dichten Rauchmenge bekam einen seltsam violetten Stich und wollte blau werden, verfärbte sich aber dann doch braun. Es waberte etwas vor sich hin, bevor es sich erneut verfärbte und in einem klaren türkisen Ton endete. In der Türkisen Wolke begannen Wellen zu schlagen und man konnte beinahe sehen wie Gestalten sich darin bewegten, als wäre es ein grosses Aquarium.

Tago atmete tief ein, veränderte seine Stimmlage erneut und ganz langsam begann der Rauch um und vor Valon sich aufzulösen, bis schliesslich nichts davon mehr zu sehen war. Kurze Zeit darauf deutete er auch auf ihn und zurück blieb Joey.
 

Die Fackel noch immer in der Hand trat er nun auf seinen letzten Kandidaten zu. Seine linke Hand klaubte einige Kräuter zusammen und erneut bildete sich Rauch. Dieses Mal jedoch bildete der Rauch keine wolkig glatte Fläche sondern eine Kugel so gross wie ein Medizinball. Bei der zweiten Portion Kräuter begann sich der Wolkenball zu drehen und umrundete Joey ganz langsam, aber immerzu. Wieder begann es mit der Farbe gelb, dann orange.

Die Farben änderten langsam aber stetig. Immer im Wechsel und dann begannen sie von vorn, als könnte der Ball sich nicht entscheiden. Erneut umrundete er Joey scheinbar schlafenden Körper bevor sich ein brauner Ton verfestigte, dann aber heller wurde und in einem hellen freundlichen beigen Ton mit goldenen leuchtenden Streifen endete. Auch in diesem Rauchkörper begann sich scheinbares Leben zu regen, als ob etwas darin lebte.

Der Ball begann etwas hoch und runter zu springen und schwebte dann wieder vor Joeys Gesicht. Tago trat näher und näherte seine freie Hand. Noch 5 Zentimeter Abstand und er hielt inne. Er liess seine offene Hand da stehen und schloss für eine Weile die Augen, ruhig sprach er weiter und öffnete seine Augen dann wieder. Der Ball Hüpfte erneut und eine Klaue schien Sichtbar zu werden, dann verformte sie sich jedoch zu einer Tatze, dann eine Pfote, bevor sie erneut in der Kugel verschwand.
 

Tago liess die Kugel dort stehen, bewegte sich sachte nach hinten zu Yami und Seto, holte diese langsam ins hier und jetzt zurück und präsentierte ihnen seinen Kandidaten. Er sah dem Pharao direkt in die Augen und brauchte keine Worte. Die unausgesprochene Frage war fast schon greifbar. Waren sie sich wirklich sicher?

Yami sah auf den schlaffen Körper von Joey hinab, dann zu Seto und dann wieder zurück. Er dachte an Duke, und daran, dass er absolut nichts dafür gekonnt hatte. Er hatte nicht darum gebeten seinen Milleniumsgegenstand gereicht zu bekommen...

Der Pharao atmete tief ein und nickte dann. „Bitte tu es!“.

Kapitel 2

--Landhaus, Japan
 

Das Landhaus lag idyllisch in einem scheinbar verschlafenen kleinen Tal. Die Abgeschiedenheit liess die meisten Menschen aufatmen. Kein Stress, kein Gehetze, keine Verpflichtungen – ausser vielleicht morgens aus dem Bett zu kommen... obwohl... so schlimm war es dann doch nicht, wenn man sich mal einen Tag im Bett gönnen wollte.

Der Himmel schien meist blau zu sein ob man nun aufstand oder nicht. Der Geruch von den verschiedenen Gräsern und Blumen, die wie selbstverständlich blühten umgarnte die Nase. Angenehm, keineswegs penetrant. Das Plätschern des kleinen Baches rundete die Umgebung ab. Es hatte allem Anschein an wirklich Vorteile stinkreich zu sein.

Wie sonst würde man sich so etwas leisten können... ein schier endloses Stück Glück gehörte Seto Kaiba, er hatte mit Yami gemeinsam beschlossen, dass dies ein passendes Fleckchen für Duke und den...Hund...abgeben würde.

Hier würde niemand den Dungeon Dice Erfinder überfordern. Hier hatte er Zeit und die Ruhe die er brauchte um hoffentlich wieder zurück zu finden. Zurück ins Leben.
 

Es würde abwechselnd Jemand hier schlafen und sich um etwas zu Essen und Ähnliches kümmern. Man konnte ja nicht zulassen, dass Duke und der Hund verhungerten, nur weil der Hund nicht in der Lage war etwas für sie zu kochen und Duke noch immer in seiner Starre gefangen war.
 

--Kaiba Anwesen, Tokyo, Japan
 

„Setoooo“ flehte Mokubas Stimme seinen Bruder an. „Es sind doch Schulferien, wir waren schon so lange nicht mehr dort. „Bitteeeeeeee“ gab er alles um seinen grossen Bruder davon zu überzeugen. Der junge Kaiba liebte das Landhaus, besonders die Boote die er auf dem Bach losliess und ihnen immer gespannt folgte.

Er liebte es mal nicht so viele Leute um sich zu haben, mal keine Paparazzi die bloss darauf warteten, dass er irgendwas falsch machte und sie es dann wieder als Fehler der Kaiba Corp. Und Seto hinstellen konnten.
 

„Mokuba – ich habe dir doch gesagt dass ich morgen nach Kairo fliegen muss. Ich kann nicht mit dir ins Landhaus. Der Termin ist wichtig und nicht verschiebbar. Und es ist nicht der Einzige diese Woche. Es passt wirklich nicht.“ erklärte er ihm ruhig. Er versuchte ja immer alles irgendwie möglich zu machen, aber diese Woche war der Teufel los.

„Dann fahr ich eben ohne dich“ meinte Mokuba und sah seinen Bruder herausfordernd an.

Seto sah ihn nur stumm an. Er zog eine Augenbraue in die Höhe und wartete.

„WAS?“ mokierte sich der Jüngere.

„Du...alleine in dem Landhaus... und wer kocht?“ fragte er kopfschüttelnd.

„...“ Mokuba überlegte einen Moment. Seto hatte natürlich recht....

„Na ich“ meinte er dann bloss, als ob er jeden Tag kochen würde.

„Du kannst nicht kochen Mokuba“ erwiderte sein Bruder auch schon.

„Vielleicht kein 5 Gänge Menü. Aber ein Spiegelei werde ich ja wohl hinbekommen“ meinte er schnippisch.

Der CEO der Kaiba Corporation wollte grade zurückgeben, dass Mokuba sich ja wohl nicht nur von Spiegeleiern ernähren konnte, doch dann überlegte er es sich anders. Vielleicht war es eine gute Gelegenheit für seinen kleinen Bruder selbständiger zu werden und etwas Verantwortung zu übernehmen... Zutrauen würde er es ihm ja. Mokuba war nicht auf den Kopf gefallen...........
 

„Wenn du das wirklich willst... okay – mit der Bedingung, dass du nicht nur für dich verantwortlich bist, sondern auch für Duke und den Hund...“ lenkte Seto ein.

„...“ Mokuba sah ihn zuerst sehr erfreut an, dann verschwand sein Lächeln aber wieder... und er sah seinen Bruder mit grossen Augen an.

„Wir hatten nie einen Hund... was muss ich da denn alles tun?“ wollte er wissen. Natürlich wusste er, dass er mal Gassi gehen musste mit dem Hund... aber wie viel Futter bekam das Tier, wie oft, und was war sonst noch zu tun, wie musste er mit dem Hund umgehen... er wollte ja nichts falsch machen.

Schliesslich wusste Mokuba nur zu gut, dass Seto ihm hier Vertrauen im voraus schenkte, und das wollte er sich auch verdienen.
 

Drei Stunden später hob der Firmeneigene Hubschrauber ab und die Reise zum Landhaus begann. Wirklich lange dauerte der Flug nicht, aber wie immer klebte Mokuba an der Scheibe. Er liebte es neben Seto zu sitzen, genauso einen Steuerknüppel vor sich zu haben wie sein grosser Bruder.

Es war einer dieser Augenblicke bei dem sie ganz einfache Brüder waren. Der Ältere zeigte dem Jüngeren was er bereits konnte. Es war etwas Normales...

Auch wenn ein Normalsterblicher sich sowas ja sicher nicht leisten könnte... aber so war die Norm eben doch ein bisschen anders für die Kaibas.
 

Ein Stück des Weges lenkte Mokuba die Maschine. Das Glänzen und Leuchten in seinen Augen waren der grösste Dank den er Seto geben konnte.
 

Der Himmel wurde wolkenloser je näher sie ihrem Ziel kamen. Es war als wollte der Himmel ihnen sagen, dass sie auf dem richtigen Weg waren.
 

--Landhaus, Japan
 

Als die Türen des Helikopters sich öffneten drang die warme Luft sofort hinein und hiess sie willkommen. Mokuba schloss für einen Moment geniessend die Augen. Er liebte die Stadt in der sie lebten und auch jede andere Stadt in der er mit Seto unterwegs war... aber genauso liebte er diesen Geruch, und die Stille und Ruhe von diesem Landhaus.

Er schnappte sich eine erste Kiste und war auch schon auf Richtung Haus verschwunden. Natürlich hatten sie viel zu viel Proviant mitgenommen, aber Seto wollte ja nun wirklich nicht dass sein Kleiner da hungern musste.

Auch die Kühltruhe wurde bis zum Rande gefüllt. Unter anderem mit Schokoladeneis und Mokubas Lieblingssuppe. Die würde bestimmt auch Duke schmecken und es schien ein einfaches Gericht dass man ihm eingeben konnte.
 

Mokuba wollte sich gerade wieder umdrehen und zurück gehen um eine weitere Kiste zu holen, als er erst ein hohes „Wau...Wau...WauWau“ vernahm, dann schnelle Pfoten auf dem Holzboden vernahm, schliesslich drei Mal hastig umrundet wurde und dann ein fiepender Hund vor ihm stand und hoch in seine Augen schaute. Er lachte leise und schüttelte den Kopf.

„Du hast doch erst gegessen“ meinte er und obwohl der Hund ihn zu verstehen schien, hatte der so gar kein Einsehen, dass er jetzt nichts zu essen bekommen sollte. Er fiepte fröhlich weiter, wedelte mit dem Schwanz und sah ihn fröhlich auffordernd an.

Der Hund streifte durch die Küche und kam dann etwas ratlos zu Mokuba zurück. Er gab ein kurzes Bellen von sich, als wollte er sagen „Halllllooo hier gibt's nicht einmal einen Napf – wo sind wir bloss gelandet?“.
 

Von der scheinbar suchenden Fährte die das Tier eingelegt hatte konnte Mokuba sich denken was suchte. Wieder lachte er und pfiff, so dass der Hund ihm folgen würde. Er rannte zum Helikopter zurück und zog eine grosse Tasche heraus. Damit rannte er samt vierbeinigem Anhang wieder zurück in die Küche und stellte die Tasche auf den Boden.

Sofort wurde die Tasche beschnüffelt und begutachtet. Als Mokuba den Reissverschluss öffnete kam ein silberner Fressnapf zum Vorschein.

Mehr als glücklich über den Napf, leckte der Hund gleich darüber aber das doofe Ding war so sauber geputzt worden... das roch ja nicht mal mehr nach Futter.
 

Seto trat mit zwei Kisten in en Händen in die Küche und konnte sich ein winziges Grinsen auch nicht verkneifen. Also irgendwie hatte er ja doch Recht behalten... Joey gab einen prima Strassenköter ab... und der IQ passte doch auch irgendwie dazu.

Er verdrängte die Gedanken, schliesslich waren sie alle froh, dass sie jemanden gefunden hatten der sich für diese spezielle Art von Versuch geeignet hatte. Und auch wenn sie im Moment noch nicht wirklich sahen, wie ein Hund Duke genau helfen sollte, so schienen die Shak'an keinerlei Zweifel zu haben.
 

„Ich hab mit Tago gesprochen. Er sagt wir sollen sehen wie sich der Hund benimmt. Es ist möglich, dass er wesentlich grösseren Appetit hat als für einen Hund seiner Grösse angebracht... in dem Fall können wir ihm ruhig mehr geben... es ist möglich dass der Mensch dahinter die Menge verlangt. Wenn dem so ist, dann kann er auch alles Essen, nicht nur Hundefutter.... wir beginnen einfach mal mit einer normalen Menge für einen Hund dieser Grösse und mit Hundefutter, damit er nicht Probleme bekommt für den Fall dass die Verwandlung eben weiter reichte....“ erklärte er Mokuba.

Er hatte eine ganze Weile mit Tago gesprochen gehabt heute Morgen. Auch so eine seltsame Sache... er verstand dieses ganze Erbe von der Vergangenheit noch nicht so wirklich.

Aber Tago hatte keine ihm bekannte Sprache gesprochen... und doch hatte er ihn verstanden und ganz automatisch in der gleichen Sprache geantwortet... er hatte auch das Gefühl Tago schon einmal getroffen zu haben...

Diese Dinge waren ihm irgendwie doch etwas ungeheuer. Das selbe war mit Yami... er kannte ihn sozusagen doppelt... Er kannte die Version die er an den Turnieren kennen gelernt hatte... und dann gab es Zeiten, in denen er ihn viel besser kannte.

Und mit jeder Schlacht die erneut mit dem früheren Ägypten zusammenhing, kam mehr von diesem Priester und dessen Wissen und Erinnerung in ihm zum erwachen.

Er fragte sich ob es jemals so weit gehen würde wie bei Yugi damals...
 

Als er aus seinen Gedanken auftauchte stellte er fest, dass sein Körper unterdessen ganz automatisch die zwei Kisten und ihren Inhalt verräumt hatte.

Erneut ging er zum Hubschrauber und holte den Rest. Heute würde er hier übernachten und dann morgen direkt von hier losfliegen zu seinem Termin.
 

Als er auch diese letzten Dinge an ihren Platz geräumt hatte, kehrte er zurück. Diesmal hatte er einen Rollstuhl, samt Duke dabei. Je nachdem, was Mokuba mit ihm machen wollte, war es einfacher mit dem Rollstuhl.
 

Mokuba sprang auf und öffnete die Türen zum Garten. Die Luft war warm und die Sonne schien angenehm. Es wäre doch beinahe ein Verbrechen, wenn Duke das verwehrt bleiben sollte.

Der Rollstuhl wurde also langsam nach draussen geschoben und dann hob Seto ihn aus dem Stuhl. In dem konnte er noch lange genug sitzen. Stattdessen platzierte er Duke in einer der Hängematten. Die vielen Kissen darin machten sicher, dass er bequem lag.

Für Seto war Duke bloss ein Fliegengewicht, für Mokuba sah das anders aus. Das hatte er seinem Bruder auch erklärt.

An der Kühlschranktür hing eine Liste mi diversen Nummer, je nachdem wobei Mokuba vielleicht Hilfe brauchen würde.

Es konnte immer etwas mit Duke passieren, etwas mit dem Hund, oder mit Mokuba selbst. Es war wirklich, dass er wusste Hilfe war nicht weit, er brauchte sie bloss einfordern. Und das hatte absolut nichts mit versagen zu tun.
 

Natürlich wusste der Ältere, dass sein Kleiner Bruder es ihm beweisen wollte, dass er das ganz allein stemmen konnte... und das war in Ordnung... aber er machte doch lieber doppelt sicher, dass er es nicht übertrieb und sich dabei übernahm.
 

„Wuff ...Wauwauwau...wuff“ und da rannte auch schon wieder der Hund durch das Haus, an Seto vorbei und raus in den Garten. Er sprang in die Luft und lief weiter. Alles wurde kurz begutachtet und dann auch schon weiter erforscht. Die Nase voran galt es alles zu entdecken.

Zwischendurch stolperte er über die eigenen vier Pfoten, doch fing er sich im Normalfall noch rechtzeitig auf. Hechelnd kam er zurück, umrundete erst Seto, dann Mokuba und am Ende zwei Mal die Bäume an der die Hängematte festgemacht war, bevor er Richtung des Baches verschwand.
 

„Er wird deine Boote fressen“ meinte Seto spitz.

Der schockierte Blick von Mokuba war Gold wert. „Wird er nicht!“ hielt er dagegen. „Bist du sicher?“ wollte der Ältere wissen und sah, wie der Jüngere doch etwas unsicher auf den Hund sah. „Ich werd ihm das schon beibringen, dass es viel lustiger ist die Schiffe zu verfolgen statt sie zu fressen“ grummelte er und stellte die Kiste mit den Booten sicherheitshalber aber mal weiter weg an einen Hundesicheren Ort.
 

Als sich die Sonne allmählich zurück zog, trug Seto ihren Gast ins Innere des Hauses, setzte ihn in einen Sessel und schaltete das Radio leise ein. Er ging in die Küche, und 10 Minuten später kam er zurück und machte sich daran Duke zu füttern. Das würde auch niemand erwähnen dürfen, wenn Duke wieder gesund war... Das wäre ihm sicher unglaublich peinlich... gefüttert zu werden...

Kapitel 3
 

Nachdem Duke also erstmal soweit versorgt war mit Essen, kümmerte sich Seto um das Essen für den Rest. Statt das ganze dann aber auf den eigentlichen Esstisch zu packen, entschied er sich alles auf den Wohnzimmertisch zu verteilen, so würden sie Duke Gesellschaft leisten. Bei jedem Blick auf den Schwarzhaarigen fragte er sich was wohl in ihm vorging und wie viel er von allem um ihn herum mitbekam. Man stelle sich mal vor er war eigentlich anwesend und konnte sich bloss nicht bemerkbar machen... wie schrecklich musste es sein, wenn man ihn dann einfach irgendwo abstellte und Stunden später mal wieder abholte?

Er hatte früher im Kinderheim gedacht es war schrecklich wenn die anderen Kinder so taten als wäre er nicht da, und einfach nicht mit ihm spielten... aber da konnte er wenigstens weglaufen und selber etwas machen, ein Buch lesen oder zu Mokuba gehen, oder was auch immer... aber was wenn nicht nur die Umwelt einem böse mitspielte, sondern auch noch der eigene Körper?

Natürlich war Duke Devlin ein Rivale wenn es ums Business ging... nur hatte das hier absolut nichts mit Business zu tun. Er mochte in der Presse immer sehr kalt wirken... aber Seto Kaiba war kein Unmensch. Okay manchmal übertrieb er es vielleicht ein bisschen, wenn er einen Konkurrenten von der Bildfläche pustete... aber normalerweise hatten die das ja auch verdient.
 

„Antreten oder es ist bald nichts mehr über“ rief er in den hinteren Teil des Hauses aus dem immer wieder leises Gefiepe, sowie Tapsen zu hören war. „Kommeeeee“ rief Mokuba heiter und kam auch schon samt bellendem Anhang angerannt. „Ich hab so einen Kohldampf“ meinte der Kleine und sass auch schon am Tisch. Es kam ihm noch nicht mal in den Sinn zu fragen, warum sie den heute hier assen. Als er sich ne mächtige Portion auf den Teller schöpfte und auch schon die erste Gabel in den Mund steckte begann das hoffentlich flöhelose Bündel Hund erneut sich bemerkbar zu machen. Erst fiepte es, dann bellte es. Hallooo er hatte doch auch Hunger. Hundsmässigen Hunger.

Seto sagte mit Absicht nichts und überliess es Mokuba sich darum zu kümmern.
 

Mokuba legte seine Gabel also hin und suchte in den Küchenschränken nach dem Hundefutter. „Wo hast du das hingepackt?“ fragte er gerade als er es fand. „Oh ich habs“ meinte er und begann also die Dose zu öffnen und Abendessen für den Vierbeiner vorzubereiten.

Unterdessen versuchte der Hund auf das Sofa zu klettern. Er brauchte einige Anläufe um das mit seinen vier Beinen zu koordinieren, doch dann ging es ganz gut. Auf dem Sofa angekommen setzte er sich auf Mokubas Platz und sah den vollen Teller freudig an. Nur eine Sekunde später waren laute Schmatzgeräusche zu vernehmen. Oh ja das war echt lecker.
 

Der junge Kaiba hörte das ebenfalls und quietschte nun seinerseits auf. „Aaaaaahhhh neeeein“ er liess alles stehen und liegen und rannte zum Wohnzimmertisch, an dem der Hund gerade genüsslich über den Teller leckte. Die Hälfte des Tellers war in seinem Magen verschwunden und die andere Hälfte hatte er mit grosser Hingabe auf dem Tisch verteilt. Zwischen Messer, Gabel, Löffel, Glas und Teller, sowie dem Tischtuch waren Überreste des Essens zu finden. Mokuba schnappte sich den Hund und setze ihn auf den Boden. Hilflos sah er auf seinen jetzt mal von Hundesabber abgesehen leeren Teller. Noch immer geschockt und etwas traurig sah er hinüber zu Seto, der sich das Lachen jetzt nicht mehr verkneifen konnte. „Super Tischmanieren Joey“ meinte er zu dem Hund. Der wiederum war sich keines Fehlers bewusst und stand nun vor seinem noch immer leeren Napf. „Wuff Wuff“ meinte er sorglos und wedelte mit dem Schwanz.
 

„Entschuldige Seto, ich hätte besser auf ihn aufpassen müssen“ seufzte Mokuba und begann den Tisch sauber zu machen. „Ach komm, das machen wir später. Gib dem Hund sein Futter oder mach ihm klar, dass es nichts gibt wenn er sich so verhällt, dann holst du einen neuen Teller und isst erstmal, es ist ja genug da“ meinte Seto ruhig. Er wollte doch nicht, dass Mokuba sich jetzt schlecht fühlte. Er hatte es ja gesehen, wie der Hund hochgeklettert war, aber er dachte Mokuba sollte ruhig sehen, dass er eben acht geben musste auf den Hund. Das war kein Spielzeug, dass man mal eben zur Seite legte wenn man etwas anderes tat und dann in der selben Ecke wieder aufnehmen konnte, wenn man damit weiter spielen wollte.
 

Mokuba nickte und überlegte eine Weile. Dann stand er auf, und gab dem Hund trotzdem einen Napf voll mit Futter, jedoch stellte er ihn klar auf die andere Seite der Küche. Dann angelte er sich einen neuen Teller und setzte sich damit zu Seto an den Tisch. Endlich konnte auch er seinen Hunger erstmal stillen. „Sehr lecker... ich versteh, warum der Hund da nicht widerstehen konnte“ meinte er und lächelte schon wieder.
 

Nachdem das Geschirr gewaschen und der Tisch wieder sauber war fanden sich die Kaibas erneut im Wohnzimmer ein. „Sooo“ nach einem kurzen Blick auf die Uhr sah Seto seinen Bruder fragend an. „Wir haben noch ein paar Stunden, worauf hast du Lust?“ „Hmm... Videospiele und dann einen Film?“ schlug der Jüngere vor, denn draussen hatte sich der blaue Himmel verzogen und dunkle Wolken hatten sich aufgetürmt. So gerne wollte er da nicht mehr raus – und doch würde er später noch mit dem Hund raus müssen... aber bis dahin...
 

Gesagt getan, so waren die Brüder gerade mitten in einem Rennen, als sich mal wieder ein Knäuel Fell einmischte. Frisch fröhlich tapste er daher und über die Spielkonsole. Die vier Beine noch nicht wirklich gewohnt stolperte er über die Kabel und riss die Konsole hinter sich her. Die Kaibas sahen in Gedanken schon wie der Stromadapter aus der Steckdose gerissen wurde, und ihr Rennen ein jähes Ende nahm.

Doch weit gefehlt. Wie durch ein Wunder passierte nichts weiter, ausser dass der Hund sich weiter in den Kabeln verhedderte.

Mokuba drückte die Pause-Taste und hob den Hund hoch. „Seto hilf mir mal“ bat er, denn die Kabel lagen mittlerweile so eng um die Füsse des Hundes, dass er das nicht alleine schaffte solange er den Hund schon hoch hob.

Wieder befreit leckte der Hund fröhlich über Mokubas Nase. „Das heisst wohl soviel wie Danke hm?“ fragte er ihn und setzte sich das Tier auf den Schoss. Er streichelte ihm über den Kopf und sah ihm nachdenklich in die Augen.

„Es tut mir Leid, aber ich kann dir einfach nicht Joey sagen, wenn du so vor mir sitzt... irgendwie ist das echt komisch... was hältst du davon wenn ich dich einfach Jo rufe? Das ist nicht soweit entfernt von deinem Namen und doch schon anders...“ schlug er vor. Falls Joey ihn verstand so schien er nicht weiter darauf eingehen zu wollen. Stattdessen legte er ein seiner Pfoten auf Mokubas Hand die aufgehört hatte ihn zu streicheln. Der junge Kaiba blinzelte und streichelte dann fragend weiter. Okay, das war wohl richtig, denn der Hund schloss genüsslich die Augen und hielt still hin. Oh ja das war angenehm.
 

Der Film wurde also vorgezogen, und Jo blieb gleich auf Mokubas Schoss liegen.

In der Hälfte des Films stand Seto auf um eine Schüssel Popcorn zu machen, brachte diese zum Tisch und für den Hund ein paar Hundekekse. Nicht dass der gleich auf die Schüssel losging.
 

Es war ein ruhiger Abend geblieben. Am Ende des Filmes war Mokuba mit dem Hund nochmal nach draussen gegangen, während Seto sich um Duke gekümmert hatte.

Die Brüder hatten sich bereits am Abend verabschiedet, für den Fall, dass Mokuba noch schlief wenn Seto los musste. Sie handhabten dies meist so.

An diesem Morgen jedoch war Mokuba noch leicht schlaftrunken in die Küche gekommen. Mit einem breiten Lächeln hatte er den warmen Kakao angenommen den Seto schon mal für ihn zubereitet hatte, als hätte er gewusst das er auftauchen würde.

„Wann kommst du zurück?“ fragte er. „Ich weiss es noch nicht – mindestens zwei Tage werde ich in Kairo sein, und dann mindestens einen Tag in Madrid, danach werde ich weiter sehen. Wenn es dir zu einsam wird, oder du das Ganze hier lieber nicht alleine machen möchtest, dann kannst du natürlich jederzeit Freunde einladen.“ antwortete der CEO und zog sich die Schuhe an.
 

„Pass auf dich auf ja?“ verabschiedete sich der Ältere und drückte den Jüngeren nochmals an sich.

„Hmm.... du auch“ erwiderte dieser und sah seinem Bruder nach. Kurz darauf hörte er den Helikopter und kurz darauf lag das Landhaus wieder in Stille eingehüllt.
 

Stille? Moment... da war doch was....ein Geräusch... woher kam es bloss... Mokuba stand auf, die Tasse mit Kakao noch immer in den Händen und folgte dem Geräusch. Je näher er kam, desto deutlicher wurde es das es das Geräusch von Plastik war...

Als er durch den Türrahmen trat sah er auch schon an was das lag.

Jo hatte wohl irgendwo eine Packung Schweineohren gefunden, wohl gemerkt eine verschweisste Packung getrockneter Schweinsohren. Und da man ja mit Pfoten so schlecht Packungen öffnen konnte, hatte er sich eben daran gemacht halb auf der Packung zu liegen, sie mit zwei Pfoten etwas anzuheben und dann mit den Zähnen versucht die Packung auf zu beissen. Mit mässigem Erfolg. Einige Löcher befanden sich von in der Packung, aber keines davon war gross genug um eines der Ohren da raus klauben zu können.
 

„Oh Jooo“ brummte Mokuba. Er stellte seine Tasse ab, und hob den Hund hoch. Er sah ihm lange in die Augen. „Jo wenn du was willst, dann mach dich doch bemerkbar... ich werd dich schon nicht verhungern lassen“ erklärte er ihm. Dann setzte er ihn wieder auf den Boden. Das dumme an der Situation war, dass niemand wusste ob Joey sie nun in dieser Gestalt verstand oder nicht. Gut das Mokuba wenigstens ihn verstand.

Schliesslich war es ziemlich offensichtlich was er wollte. Der Hund lag nämlich schon wieder halb auf der Packung und begann erneut daran herum zu kauen. Der Junge Kaiba beugte sich also zu der Tüte hinunter. Er streckte eine Hand danach aus und wollte sie gerade hochheben, als er merkte wie Jo das andere Ende der Packung fest zwischen seinen Zähnen hielt.

„Jo lass los“ raunte Mokuba.

Doch nichts. Er zog etwas fester an der Packung, und der Hund zog fester in die Gegenrichtung. Ein leises Knurren war zu hören. Mokuba seufzte und setzte sich neben den Hund. Er liess die Packung los und wartete. Jo war erst schwer begeistert, eindeutig ein Sieg für den Vierbeiner. Nach einem Moment sah er dann aber den bewegungslosen Menschen auf dem Boden fragend an.
 

Als sähe er ihn gerade zum ersten Mal an diesem Morgen trottete er auf ihn zu. Stellte sich mit seinen Vorderbeinen sogar auf Mokubas Beine und sagte erstmal auf seine Art Hallo. Die Packung noch immer im Mund. Man wollte ja nicht das jemand anders die Packung fand und mitnahm nicht wahr?
 

Der Junge Kaiba strich dem Hund also erstmal über den Rücken, dann über den Kopf und stellte seine Beine dann vorsichtig auf den Boden. „Magst du mir jetzt die Packung geben, damit ich dir dabei behilflich sein kann?“ fragte er ihn. Und wirklich nach einem langen Moment der scheinbaren Abwägung liess Jo die Packung auf den Boden fallen und entfernte sich zwei Schritte. Dort setzte er sich hin und wartete geduldig ab.

Die Plastikpackung wechselte also den Besitzer, wurde geöffnet und der Hund erhielt sein hart verdientes Schweineohr.

„Guten Appetit! Was hältst du davon, wenn wir sobald du damit fertig bist erstmal einen längeren Spaziergang machen. Es ist noch früh. Wenn wir zurück kommen, dann können wir Duke mal wecken und dann sehen wir weite. Vielleicht mag er ja auch mit uns einen Spaziergang machen... ich weiss nur noch nicht wie weit wir kommen, wenn wir den Rollstuhl benutze müssen“ erzählte Mokuba dem Hund seine Pläne für den Tag.

Langsam realisierte er warum Seto davon gesprochen hatte, dass er sich vielleicht alleine fühlen würde... es war echt ....gewöhnungsbedürftig, wenn niemand mit einem sprach.

Kapitel 4
 

Es war 9 Uhr morgens. Und er war total erledigt. Mokuba hatte eindeutig unterschätzt wie anstrengend es sein würde Duke aus dem Bett und in den Rollstuhl zu bekommen. Ganz zu schweigen davon, dass der junge Kaiba nicht daran gedacht hatte, dass er den DungeonDice Meister anziehen und füttern musste.

Zum Glück hatte Seto das Frühstück für Duke schon bereit gemacht, so musste Mokuba es ihm nur noch einflössen. Aber was würde er ihm zum Mittagessen geben? Es schien nicht so als ob Duke irgend etwas zerbeissen würde... genausowenig wie er irgend einen Schritt tat...
 

Doch daran wollte er jetzt nicht denken, jetzt war der gute Mann im Rollstuhl und bereit nach draussen geschoben zu werden. Die Sonne war hervorgekommen und sagte ihnen Hallo. „So ein schöner Tag“ stellte er fest und lächelte in die Welt.
 

„Okay – ich lese dir etwas vor, dann machen wir einen Spaziergang und dann können wir etwas Musik hören ja?“ meinte er und hatte nicht vor sein Verhalten irgendwie anzupassen. Er hasste es wenn Leute komisch reagierten wenn ein behinderter oder alter Mensch anwesend war. Das war noch lange kein Grund sie wie Kleinkinder zu behandeln. Er mochte es auch nicht wenn Erwachsene ihn wie ein Kleinkind behandelten – also würde er bestimmt nicht den gleichen Fehler machen! So!
 

Mokuba verschwand kurz und trabte mit einem Buch in der einen und einem Hocker in der anderen wieder daher. Er setzte sich im Schneidersitz hin und öffnete das Buch. Es war die Geschichte von Peter Pan, oder besser eine sehr weit abgeänderte und etwas angelehnte Geschichte von einem Peter Pan... Ruhig lass er vor, versuchte seinerseits seine Stimme wie ein richtiger Erzähler zu verändern und es spannend für Duke und Jo zu machen.

Jo war nämlich ebenfalls angedackelt gekommen und hatte erst eine Weile Mokuba umrundet und hatte sich dann daran gemacht den Rollstuhl zum umkreisen. Vorsichtig schnupperte er daran und hob ab und an seine Vorderpfoten und versuchte hochzuklettern. Doch das war nicht gerade einfach.

Direkt vor dem Stuhl angekommen sah er hoch und umgarnte noch etwas Dukes bewegungslose Füsse, bevor er erneut seine Vorderpfoten hoch nahm, sich so gut es ging auf den Hinterpfoten hielt und dann umständlich versuchte hochzuklettern.

Wäre doch gelacht wenn er nicht auf den Schoss dort oben kommen würde. Er konnte nicht wirklich sagen warum er da hoch wollte, er wusste dass da oben kein Futter auf ihn wartete... auch kein Stöckchen und kein Ball... und doch wollte er da hoch.
 

„Wenn er noch höher in den Himmel geflogen wäre, hätte er die Sterne berühren können – doch für heute war Peter erledigt und flog im Sturzflug mit Looping in seine Hängematte welche die zwei höchsten Bäume von Nimmerland miteinander verband“ beendete Mokuba das achte Kapitel.
 

Er sah eine Weile hoch in den Himmel, bevor er das Buch zuklappte. Dann wanderte sein Blick zu Duke, der sich kein Stück bewegt hatte. Trotzdem musste er schmunzeln. Denn Jo hatte es sich auf Dukes Schoss gemütlich gemacht und döste vor sich hin. Seinen Bauch streckte er der Sonne entgegen. Oh ja er liess es sich gut gehen.

Der junge Kaiba wollte die beiden nicht stören, und so entschloss er sich erstmal in aller Ruhe zu duschen, bevor sie dann losgehen würden.
 

Jo bemerkte natürlich sofort, das Mokuba sich bewegte und öffnete seine Augen. Träge reckte er sich auf Dukes Schoss und sah dem jungen Kaiba nach. Hmmm sah nicht aus als ob er in die Küche und zum Futter gehen würde...hmm dann würde er hier bleiben... irgendwie erschien es ihm richtig hier zu bleiben. Er wusste noch immer nicht was es war, aber er vertraute auf sein Bauchgefühl, und so tapste er unelegant etwas auf dem DungenDice Master herum.

Er legte seine rechte Pfote auf die linke Schulter von Duke und bellte leise. Dann stupste er seinen Kopf gegen Dukes Kinn, sah ihn erneut an, als keine Reaktion kam und leckte auffordernd über seine Wange und dann seine Nase. Aber nichts. Kein Zucken – nichts. Die Hundeaugen blieben eine Weile auf das Menschengesicht geheftet, bevor erneut eine Kletterstunde angesagt war und der Hund sich zurück auf den Schoss platzierte und also weiter döste. Sollte ihm auch recht sein.
 

Frisch geduscht betrat der junge Kaiba die Küche und trank erstmal zwei Gläser Wasser. Dann füllte er eine Schüssel mit Wasser stellte sie erstmal auf den Tisch und füllte dann ein neues Glas mit Wasser. Er sah sich in der Küche um und öffnete dann eine der Schubladen. Er zog einen Trinkhalm hervor und sah ihn nachdenklich an. Ob Duke wohl verstand was er damit tun sollte...? Ein Versuch war es wert. Mehr als nicht funktionieren konnte es ja nicht...
 

So trat er also mit Glas, Halm und Schüssel nach draussen. Der Hund sah sich die Geschenke an, war aber noch nicht überzeugt das sich ein Sprung auf den Boden wirklich lohnte. So blieb er erstmal liegen. Mokuba stellte die Schüssel trotzdem mal für Jo hin und versuchte dann sein Glück mit dem Halm bei Duke. Es dauerte einen Moment doch dann sog Duke daran.

Glücklich sah der Jüngere ihm zu. Das ganze Glas wurde leer getrunken und das war doch mal ein gutes Zeichen. Jedes kleinste Bisschen das Duke noch konnte war ein Geschenk. Sie mussten einfach ausprobieren was ging und was nicht... und nicht gleich aufgeben... immer wieder Versuche unternehmen.. man wusste ja nie wann sich sein Zustand änderte... schliesslich hofften sie doch, dass er wieder zur alten Form finden würde...
 

Er stellte das Glas schliesslich zur Seite und löste die Bremsen des Rollstuhls. „Na los Jo, runter jetzt – du kannst selber laufen – du kannst später wieder da oben Platz nehmen“ meinte Mokuba und wirklich, der Hund sprang hinunter, ignorierte die Wasserschüssel erstmal und tapste voran.
 

Der Spaziergang war eine Herausforderung, der Weg war ganz und gar nicht rollstuhltauglich wie er feststellen musste. So fand sich Mokuba also durchgehend dabei immer wieder einen halbwegs brauchbaren Umweg zu suchen. Trotzdem strahlte er weiter mit der Sonne um die Wette. Es gab keinen Grund schlechte Laune zu haben. Er freute sich schon auf später, wenn er seine Boote auf dem Bach schwimmen lassen konnte.
 

Eine Stunde später waren sie auch wieder zurück und er fuhr Duke gleich in die Küche. Der konnte ihm ruhig Gesellschaft leisten beim kochen.... „Kochen...hmmm“ etwas ratlos sah er in den Kühlschrank. Wenn es nur um ihn ging, dann hätte er zwei Spiegeleier gebraten und damit gut... aber nun war er auch für Dukes Speiseplan verantwortlich.
 

Er verschwand kurz und kam dann mit seinem Laptop zurück. Wäre doch gelacht wenn ihm das Internet da nicht weiterhelfen konnte. Und wirklich er fand eine Webseite, bei dem er den Inhalt seines Kühlschranks eingeben konnte, dann der Schwierigkeitsgrad des Menüs und dann bekam er mögliche Vorschläge samt Rezepten.
 

Seto würde staunen wenn er heute Abend anrief und fragte was sie gegessen hatten und Mokuba ihm erzählen konnte, dass er gekocht hatte...

Doch bevor er sich nun ins Kochen stürzen konnte, wollte der Hund wohl erst noch was zu essen. Zumindest strich er immer wieder um Mokubas Beine und bellte immer mal wieder auffordernd. „Okay Okay“ meinte er und gab dem Hund also etwas, und begann dann mit seinem Vorhaben.
 

Okay es war nichts was seinen Platz in der haute Cuisine hatte und das eine oder andere war ein bisschen zu viel gekocht oder ein bisschen dunkel geworden, und die Küche sah aus wie ein Schlachtfeld... aber hey... für seinen ersten Versuch war das doch nicht schlecht fand Mokuba. Er sah auf Duke, und versuchte erstmal ein kleines Stückchen in seinen Mund zu legen. Einfach um zu sehen, ob er es zerkauen würde oder nur schlucken. Schnell stellte er fest das sein Gegenüber lediglich schluckte.

Okay... das Essen eignete sich nicht um es nur zu schlucken... auch wenn er es klein schneiden würde... Duke würde sich nur verschlucken... Mokuba stand also auf und ging zu einem der Schränke. Er förderte den grossen Mixer zu tage und packte ganz einfach Dukes Hälfte des Essens in den Mixer und packte genug Sauce dazu, so dass das ganze sich mixen liess.

Dann füllte er es wieder in ein grosses Glas und dazu einen Strohhalm. Und wirklich Schluck für Schluck wurde das Mittagessen von Duke getrunken. Immer wieder legte Mokuba Pausen ein und wechselte ab mit einem Glas mit Limonade. In den Pausen dazwischen ass er selber seine Portion.
 

Er schob Duke ins Wohnzimmer und legte sich selbst eine Weile auf das Sofa. Er schaltete den Fernseher ein und zappte etwas herum, doch wirklich was schlaues war nicht zu finden.
 

Als die Futternarkose langsam etwas nachliess stand er erneut auf und schaltete den Fernseher aus, dafür machte er Musik an und machte sich samt Duke und dem Hund auf Dukes Schoss auf in die Küche und begann dort zwischen einigen Sing und Tanzeinlagen klar Schiff zu machen.
 

Es dauerte bestimmt gute 40 Minuten bis er fertig war, doch zwischen dem ganzen Spass mit der Musik fiel ihm das nicht weiter auf.
 

Der Nachmittag beinhaltete mehr frische Luft und Sonnenschein. Um auf Nummer sicher zu gehen cremte Mokuba sich und Duke mit Sonnencreme ein. Mokuba liess seine Schiffe schwimmen und Jo rannte ihnen lange nach. Entgegen Setos Vorhersage frass er sie aber nicht auf. Irgendwann kehrte er zu Duke zurück und legte sich diesmal zu seinen Füssen hin. Aber er achtete darauf den Menschen zu berühren, so dass der ihn wahrnahm, auch ohne seine Augen zu benutzen.
 

Die Stunden vergingen und das Abendessen plante Mokuba so, dass er nichts mixen musste, sondern dass das Essen schon schluckbare Konsistenz hatte.

Natürlich bekam auch Jo lecker Fressi, und als die Küche gerade geputzt war, klingelte auch schon das Telefon. „Hallo Seto“ begrüsste er seinen Bruder. Wer sollte es auch sonst sein.

Und er hatte Recht.

Natürlich wollte der Ältere sicher gehen, dass es seinem Bruder gut ging, dass alles klappte, dass sie nicht verhungerten, der Hund versorgt war, Duke versorgt war, das Haus noch stand, und Mokuba sich nicht zu einsam fühlte. Doch Mokuba nahm ihm sämtliche Sorgen und Ängste und erzählte ihm stolz von seinen ersten Kochversuchen.

Seto bestärkte ihn darin es auch morgen weiter zu versuchen und handelte mit dem Jüngeren aus, dass Mokuba nächstes Wochenende für sie beide kochen konnte.

Das liess sich der Kleine natürlich nicht zwei Mal sagen – er wollte Seto überraschen.
 

Mokuba legte schliesslich auf und dachte noch etwas über ihr Gespräch nach. Dann sah er auf und stellte fest das es draussen langsam dunkel wurde. Er ging durch das Haus, schloss die Türen und Fenster, sowie die meisten Fensterläden und machte dafür drinnen das Licht an.
 

Als er so durch das Haus ging stellte er fest wie still es war. Es war sehr sehr still.

Er kam ins Wohnzimmer und da sass Duke im Rollstuhl, und Jo erneut auf seinem Schoss. Keiner von beiden bewegte sich mal von ihrem Atmen abgesehen. Kein Geräusch abgesehen davon...
 

Es kam überraschend, das leichte ziehen in Mokubas Brust. Er schluckte leise und setzte sich den zweien Gegenüber auf das Sofa. Gerade hatte er Seto noch versichert, dass er überhaupt nicht einsam war oder sich entfernt alleine fühlte... aber jetzt...

Er schüttelte den Kopf und schaltete den Fernseher erneut ein. Er begann einen Film zu sehen, und dachte es würde ihn ablenken... doch nein... es erinnerte ihn nur an gestern, als er gemeinsam mit Seto einen Film gesehen hatte... und so stellte er jetzt nur fest das Seto eben nicht da war...
 

Er seufzte leise... dann schaltete er den Fernseher wieder aus, das brachte ja doch nichts. Gerade wollte er sich mit diesem unangenehmen Gefühl abfinden, als er ein Plumps und dann Pfoten auf dem Holzboden hörte. Er sah auf und wollte sehen wohin der Hund wohl diesmal ging.

Er hatte seine Lektion gelernt, er würde aufpassen bevor wieder etwas passierte... Doch Jo ging nicht etwa in die Küche oder auf die Suche nach Futter.

Nein Jo kam auf direktem Wege auf ihn zu, kletterte auf das Sofa und setzte sich auf seinen Schoss. Er sah ihn an und leckte ihm über die Nase. Mokuba lachte leise. „Ohhh Hundeküsse...vielen Dank“ meinte er und schloss die Arme um den Hund und drückte ihn einfach eine Weile an sich.

Es tat so gut... er wusste nicht warum er sich plötzlich so alleine gefühlt hatte...aber Jo schien das gespürt zu haben und war zu ihm gekommen... Und mit einer so einfachen Geste hatte er ihm geholfen. Der Hund hielt still und liess sich umarmen und drücken. Er hatte nichts dagegen. Und auch die Streicheleinheiten die Mokuba ihm nach einigen Minuten der Umarmung zukommen liess nahm er nur zu gerne an.

Kapitel 5
 

Der Hund wurde noch eine Weile verwöhnt, bevor er dann vorsichtig auf den Boden gesetzt wurde. „Wir sollten uns fürs Bett bereit machen“ meinte Mokuba und begann damit Duke mal ins Badezimmer zu schaffen und versuchte sich daran dem anderen die Zähne zu putzen... Es gab so viele Kleinigkeiten, an die man erst gar nicht dachte...
 

Als Duke schliesslich in seinem Bett lag schnaufte Mokuba laut und erschöpft neben ihm. „Okay, ich hab einige Hörbücher... ich werde dir davon eines abspielen. Falls du also noch nicht gleich schlafen magst, dass hast du noch etwas Unterhaltung ja?“ meinte er dann und überlegte eine Weile bevor er dann Die Bourne Identität auswählte und auf Play drückte.
 

Mokuba selbst ging zurück ins Wohnzimmer und öffnete seinen Laptop.

Sofort war Jo wieder bei ihm, und schien mit ihm auf den Bildschirm zu starren. „Hmm... was magst du dir denn ansehen?“ fragte er den Vierbeiner. Doch er bekam keine Antwort. Nachdenklich betrachtete er den Hund. „Sag mal... kannst du eigentlich Hundetricks? Du weisst schon Pfötchen geben, oder toter Hund oder so?“ fragte er ihn und Jo wedelte bloss mit dem Schwanz.
 

„Ich habe keine Ahnung, wie du Duke genau helfen sollst oder wirst... vielleicht müssen wir dir ja einige Dinge beibringen... ich meine... wenn Duke erstmal wieder einige Dinge zurück erlernt hat.. vielleicht kannst du ihn dann betreuen... oder ihm helfen ganz viele Dinge mehr oder weniger selbständig zu tun... du weisst schon... so wie diese speziellen Hunde von behinderten oder blinden oder tauben Leuten... diese Helferhunde...“ überlegte Mokuba. Doch Jo schwieg.
 

„Hmm... oder vielleicht auch nicht...“ zuckte Mokuba etwas ratlos mit den Schultern. „Nun, dann lass uns mal schlafen gehen“ meinte er und gähnte leise. Er putzte sich die Zähne und tapste in sein Schlafzimmer. Sicherheitshalber hatte er Dukes Zimmertür offen gelassen. Da die Zimmer genau nebeneinander lagen, sollte er hören, falls der Andere irgendwas brauchte.

Die entfernte Stimme des Hörbuches drang zu ihm hinüber. Nicht laut genug um sie zu verstehen, aber laut genug um sie wahrzunehmen. Es war ein angenehmer Sprecher. Erneut gähnte er und zog die Decke über seine Schultern während er seine Augen schloss.
 

Jo hatte eine Weile auf der Couch gelegen, bevor er sich dann einen Schlafplatz in Dukes Bett angeeignet hatte. Da Duke seitlich schlief und noch dazu eher am Rand des Bettes, hatte Jo sich den Platz hinter Dukes Rücken ausgesucht. Auch hier hielt er die Berührung ganz intuitiv aufrecht.
 

Die Nacht zog vorüber. Mokuba hatte sich gerade in seinem Bett gedreht und freute sich in einem halbschlafenden Zustand darüber dass er noch eine Weile weiter dösen konnte. „Wuff Wuff“... oder auch nicht...er grummelte leise und drehte sich erneut im Bett herum. Kurze Stille. Dann erneut „Wuff Wuff“ oh nein... musste das jetzt sein? „Jo lass mich doch schlafen, du kriegst dein Frühstück bald“ raunte er leise und noch immer etwas verschlafen. „Wuff Wuff“. Ein lautes, kapitulierendes Seufzen war zu vernehmen. Dann wurde die Decke zurückgeworfen und nackte Füsse trafen auf den Boden. Schlurfend ging Mokuba in die Küche und richtete also des Hundes Frühstück her. Er stellte es auf den Fussboden und sofort war zufriedenes Schmatzen zu vernehmen. Der junge Kaiba indessen schaltete Musik ein, die ihm langsam dabei half richtig wach zu werden.

Nach und Nach begann er erst mitzusummen und dann immer wieder mitzusingen, bis er bei einem Lied nicht nur sang sondern auch mittanzte. Am Ende seiner Tanzeinlage leuchteten seine Augen und das bekannte Lächeln war wieder da. Jo war indessen fertig mit seinem Frühstück und gesellte sich zu dem jungen Kaiba. Er sah ihm erst zu wie er auch zum nächsten Lied tanzte und sang – und er fand das ne tolle Idee. So begann der Hund lustig herum zu hopsen, hüpfen und springen und gab hin und wieder ein Jaulen oder bellen von sich.

Zeitweise hielt Mokuba seine zwei Vorderpfoten und sie tanzten je auf zwei Beinen. Für Jo eine grössere Herausforderung als für Mokuba, aber es klappte ganz gut.
 

Als sie schliesslich atemlos auf dem Boden zusammen sackten, zog Mokuba Jo etwas zu sich und streichelte ihn ausführlich. „Ich bin echt froh, dass du da bist. Ich hab zwar Seto gesagt, dass ich ja auch alleine hierher kommen kann... aber ganz ohne dich und Duke wäre es doch etwas langweilig und einsam.“ gab er zu.
 

20 Minuten später schlich sich Mokuba in Dukes Zimmer um zu sehen ob der Ältere bereits wach war oder noch schlief. Der Körper des DungenDiceMeisters lag total gelöst und entspannt da. Seine Atem war tief und ruhig. Seine Augen geschlossen.
 

Mokuba schlich also wieder nach draussen und entschied sich also mit dem Hund einen lange Spaziergang zu machen, solange der Andere noch schlief. Schlaf würde Duke bestimmt gut tun, obwohl er davon eigentlich mehr als genug hatte im Moment.
 

Der gestrige Tag wiederholte sich bis auf ein paar Kleinigkeiten.

Mokuba begann darüber nachzudenken, wen er wohl einladen könnte. Schliesslich würden gleichaltrige Freunde nicht wirklich begeistert sein von der Idee einen scheinbar behinderten Menschen zu pflegen, oder in einem abgeschiedenen Landhaus zu schlafen und hin und wieder spazieren zu gehen. Das passte so gar nicht zu der Meinung und Vorstellung die man vom Leben der berühmten Kaiba Brüder hatte.
 

Okay... mal sehen da war Tea... doch wenn er ehrlich war hatte er nie eine wirkliche Beziehung zu der guten Tea aufgebaut... dann Joey... nun der war ja bereits hier... Tristan... der war aber mit Serenity im Urlaub, also fiel auch diese schon weg... Mai... nun die war mit Bandith Keith unterwegs... Yugi... von dem hatten sie schon eine ganze Weile nichts mehr gehört.. vielleicht war da ja wieder so eine Yami und Yugi Sache im Gange die was mit Ägypten zu tun hatte... Yami selbst.... nun Mokuba mochte Yami, er fühlte sich immer... nun als ob Yami alles irgendwie im Griff hatte... das beruhigte Mokuba auf der einen Seite total – auf der anderen machte es ihn unsicher, da er immer dachte, dass Yami ganz einfach wichtigeres zu tun hatte als sich mit ihm abzugeben... Was wollte sich ein waschechter Pharao denn bitte mit Mokuba Kaiba unterhalten...

Wen gab es noch... Valon... nun dessen Verhältnis zu Joey hatte sich in letzter Zeit nicht gerade zum Guten gewendet... von daher lieber nicht... Es war zum Mäusemelken... vielleicht sollte er doch einfach warten bis Seto wieder zurück kam. Das dauerte ja hoffentlich nicht mehr allzu lange. Bis dahin würde er das schon hinbekommen.
 

Zwei Tage später kehrte Seto Kaiba zurück. Er verbrachte die restliche Woche mit Mokuba, Jo und Duke im Landhaus, bevor sie ihre Dinge zusammen packten. Mokuba würde wieder zurück in die Schule müssen am Montag. An Dukes Zustand hatte sich aber scheinbar nichts geändert.

Vielleicht hatten sich die Shak'an getäuscht.... oder vielleicht mussten sie Jo wirklich erst alles beibringen was ein Behinderten-Hund auch erst lernen musste...

Die Frage die aber noch drängender erschien... wann würde sich Jo wieder in Joey verwandeln...? War dies damit verbunden, dass Duke wieder gesund werden musste? Und falls ja.... was wenn Duke nie mehr aus seiner Starre erwachen würde...
 

Nachdenklich griff der CEO der Kaiba Corporation zum Handy und wählte Yamis Nummer.

Er musste wissen was sie nun tun würde. Wer sich um Duke und Joey kümmern konnte. Mokuba fiel weg und Seto hatte noch eine Firma zu leiten... Er konnte sich ja nicht wirklich vorstellen, dass der grosse Pharao persönlich nun begann sich um Duke zu kümmern, aber der Pharao sollte ja wohl wissen was nun weiter geschah. Er erklärte ihm kurz dass es keinerlei Veränderungen gab. Und ganz unerwartet blieb es auf der anderen Seite der Leitung verdächtig still. Wie jetzt? Konnte es sein, dass auch Yami gerade keine Ahnung hatte wie es weiter gehen sollte?



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  jyorie
2013-10-14T15:22:35+00:00 14.10.2013 17:22
PLATZ 3 - <3-lichen Glückwunsch

Hallo (ˆ⌣ˆ‎)

Vielen Dank für deinen Beitrag zum WB und die tolle Geschichte, es macht viel Spaß sie zu lesen und ich hoffe du schreibst sie noch weiter, ich würde sehr gern erfahren wie das mit dem Krafttier endet und wie damit Duke geholfen werden kann.

Die Idee die du hast ist klasse, es hört sich nicht an den Haaren herbei gezogen an, weshalb Joey jetzt ein Hund ist, sondern es klingt fast wie ein „beiläufiger“ Teil der Geschichte, was mir sehr, sehr gut gefällt. Auch wie echt du alles beschreibst und woran du alles bei Dukes Pflege gedacht hast find ich toll. Und den Hund beschreibst du auch tapsig und süß.

Ich hätte dich gern weiter vorn platziert, allerdings, sind momentan noch einige Punkte des WB´s nicht erfüllt gewesen, (blöde End-Termine)... dennoch finde ich es beachtlich, was du in der kurzen Zeit in der du wieder zuhause bist alles fertig gebracht hast. Eine wirklich süße Story, bitte, bitte schreib sie weiter :D


✔ - Joey ist/wird zu einem echter Hund
✔ - Grund der Verwandlung sinnvoll geklärt
☐ - Joey find während er ein Hund ist seine Liebe/Schwarm
(es ist abzusehen das es wohl Duke ist, aber dieser Teil fehlt noch)
☐ - Suche nach der Lösung, um wieder ein Mensch zu werden
(ich nehme an, wenn Duke ins Leben zurück findet... aber leider auch noch nicht geklärt)
✔ - eine große Geschichte um das Drumherum, wenn Joey ein Hund ist
(ja!!! Mit den 6 Kapiteln und ~40% des Plots, ist der Punkt definitiv erfüllt)
☐ - Shōnen-Ai (noch nicht ... kommt noch^^)
✔ - Die FF sollte min. 3 Kapitel lang sein
✔ - Die längen der Kapitel >2.000 Wörter
✔ - logischer Aufbau der Storyline

Liebe Grüße, Jyorie

Von:  Lunata79
2013-10-07T15:12:10+00:00 07.10.2013 17:12
Wieder mal ein nettes Kapitel.
Freu mich, wenns weitergeht.
Von:  jyorie
2013-10-07T14:56:59+00:00 07.10.2013 16:56
Hi ツ

ja, das sind viele Kleinigkeiten, an die man gar nicht alles vorher denken kann, bei der Pflege. Aber dafür das Mokuba noch so jung ist, kümmert er sich wirklich rührend und liebevoll um Duke. Ich kann es mir gut vorstellen, dass es nicht wirklich einfach ist, sich um einen Mensch zu kümmern bei dem nichts mehr funktioniert wie es soll.

Ich fand es süß, wie sich Joey bei Duke nachts ankuschelt und das er auch im Schlaf wieder dessen Nähe gesucht hat. Mich würde interessieren in wie weit diese Verwandlung bei ihm vollzogen wurde. Ob er noch etwas Menschliches Versteht oder ob er „komplett“ zum Hund geworden ist und sich auch nicht an das davor erinnert, also es auch nicht vermisst ein Mensch zu sein und sich mitteilen zu können.

Ich fand es lustig, das Mokuba zum Radio getanz hat und das sogar Joey mit gemacht hat *ggg* etwas was man wirklich nur dann macht, wenn man alleine ist^^ *kichert*

Ein schönes Kapitel.

CuCu, Jyorie

Von:  jyorie
2013-10-03T14:34:03+00:00 03.10.2013 16:34
Hey ^_^

(sorry, heute nur fix vom handy) >,<

aha, jo wird jetzt zum therapie hund. das klingt gut, wie er versucht hat bei duke auf den schoß zu klettern und wie er irgendwie instikitiv ausgemacht hat, das das so sein muss und er da jetzt hoch muss. und auch wie er abends sich bei duke mit körperkontakt angekuschelt hat. vielleicht ist es ja dann der selbe impluls wie bei mokuba der sich einsam gefühlt hat und den kleinen rakcer streicheln muss, das es duke so ähnlich geht. gefällt mir wie du die genesung(?) beginnst einzuleiten.

hi hi bei dem klein pyrieren mußte ich an meinen bruder denken, als er die zahnspange bekam, da wurden sogar die cheesburger pyriert.

CuCu Jyorie

Von:  jyorie
2013-10-02T09:50:32+00:00 02.10.2013 11:50
Hallo (◕‿◕✿)

Setos Einstellung gefällt mir, wenn er Mokuba alleine lässt, kann er ihm auch nicht mit Jo helfen, es ist zwar ärgerlich, das dem kleinen Kaiba das Abendessen gemopst wurde, aber daran kann Seto wohl abschätzen, wie sein kleiner Bruder reagiert und ob er dem tatsächlich gewachsen ist, sich um den Hund und Duke zu kümmern. So ein privater Seto der sich auch mal das Lachen nicht verkneifen kann, finde ich ist eine angenehme Vorstellung.

Joey hast du echt süß dargestellt, wie er sich bemüht aufs Sofa zu klettern, oder wie er sich keiner Schuld bewusst ist, weil die anderen müssen sich ja um ihn kümmern. Auch wie er die Tüte mit den Schweineohren gefunden hat war lustig. Jedoch habe ich mir an der Stelle gedacht, das ich dann wohl unsicher wäre, wie ich reagieren soll, weil wenn ein Tier mit gefährlichen Zähnen sein Futter verteidigt, würde ich wohl schreckhaft reagieren. Mokuba hat das aber gut hinbekommen, er ist ruhig geblieben und es hat geklappt, dass er mit Jo zurechtgekommen ist, trotz der „Futter-wegnehm-angst“.

Das Verhältnis zwischen den Brüdern hast du auch schön beschrieben, zb. das mit dem Kakao, das Seto den Kleinen so gut kennt, das er ihm schon eine Tasse hingestellt hat, obwohl sie sich für die Eventualität das Mokuba noch schläft schon verabschiedet haben. Es gefällt mir das Seto diesmal liberal genug ist und Mokuba zugesteht, das er Freunde einladen kann und ihm zutraut so viel Verantwortung zu tragen.

CuCu, Jyorie


XD... Kein Problem :D
find ich klasse, das du dich nach dem Urlaub so ins Zeug legst,
deine FF mach Spaß^^

Antwort von:  Kiros
02.10.2013 22:38
Heey

Genau! Ja ich denke Seto ist nicht ganz so kalt wenn er mit Mokuba allein ist. Ich glaube das mag er dem Kleinen nicht antun. Ausserdem reicht es doch wenn man den ganzen Tag im Büro und draussen so abgeklärt und steif sein muss ;)

Naja klar ist Joey jetzt ein Tier...aber Mokuba dachte sich halt einfach, dass Joey ihm schon nicht weh tun wird, ob jetzt als Mensch oder als Hund... er geht auch davon aus, dass Joey ihn doch irgendwie versteht, auch wenn vielleicht nicht wörtlich oder so schnell... mit einem normalen Hund würde er sicher auch anders umgehen...
und sobald er die Packung losgelassen hatte, war der Hund ja auch zufrieden und sah, dass Mokuba eben nicht darauf aus war das Essen zu klauen :D

Naja da ich ja erst nach meinem Marroco aufenthalt wieder arbeite, hab ich ja jetzt ein bisschen Zeit - zumindest genug um jeden Tag ein Kapitelchen zu schreiben mehr oder weniger zumindest... von daher tu ich das solange ich kann...

schön wenn die Geschichte dir Spass macht
es macht mir auch Spass sie zu schreiben ^^
Von:  Lunata79
2013-10-01T21:10:13+00:00 01.10.2013 23:10
Also, was ich bisher gelesen habe, ist die Story recht interessant. Aber, wieso ist Joey jetzt ein Hund?!? Macht das irgendwie Sinn? *verwirrt am Kopf kratz*
Antwort von:  Kiros
02.10.2013 22:01
Ich hoffe es wird bald Sinn ergeben - bisher hat es noch keinen Sinn gemacht - da hast du schon Recht. Aber ich lasse mir lieber etwas Zeit als dass ich alles in 1000 Worten aufkläre und dann keinen Plot mehr habe.... vor allem schreib ich die Geschichte ja für einen Wettbewerb und der Hauptbestandteil der Story soll ja darin liegen, dass Joey ein Hund ist... wäre also sehr ungünstig wenn Joey bloss für ein paar Stunden ein Hund ist und dann schon alles erledigt hätte wozu er ein Hund wurde ;)

Aber wie bereits erwähnt - du hast total Recht - bisher machte das ganze noch keinerlei Sinn - ich hoffeeeeeeeeeee es wird mit der Zeit für euch Sinn ergeben.
Danke fürs lesen soweit ^^
Von:  jyorie
2013-09-30T14:58:12+00:00 30.09.2013 16:58
Hallo ✌(◕‿-)✌

mir hat Joey total gut gefallen, du beschreibst ihn so schön fröhlich und verspielt, wie einen Welpen. Ich kann mir vorstellen, das es Mokuba bestimmt Spaß mach sich um so einen heiter aufgelegten 4-Beinen zu kümmern.

Ich finde es interessant, das sich ausgerechnet Seto so sehr um Duke kümmert, ob du noch etwas mehr erzählst, was es da für einen Unfall gegeben hat, eventuell steht Seto ja in dessen Schuld. Außerdem gefällt es mir, wenn Seto zugibt, dass es da etwas Besonderes um Yami gibt und er sich an Ägypten „erinnert“.

Ich freu mich schon auf das Wochenende allein mit Mokuba. Ich fand es früher auch immer klasse, wenn ich mit meiner Schwester allein am See war. (War zwar etwas blöd mit dem Fahrrad über Berg ins nächste Ort zum einkaufen) aber das war immer genial. Wird sicher gut, für den kleinen Kaiba, wenn er jetzt sogar eine Aufgabe hat, außerdem hatte der Schamane ja gesagt, Mokuba sei etwas besonderes.

Ich freu mich schon wenn es weiter geht und wie Joey dem Dici-Dice-Erfinder helfen soll^^

Liebe Grüße, Jyorie



(Ps. ich hab den WB noch bis Sonntag erweitert, die letzte erweiterung die von Mexx aus möglich war^^)

Antwort von:  Kiros
01.10.2013 19:06
Heyyyyy ja an Mokubas Stelle hätte ich glaub ich auch Spass mit dem Hund ;)

Vorerst bleib ich mal dabei dass der Milleniumsgegenstand bei der letzten Schlacht an seinen eigentlichen Beitzer überging, weil es ganz einfach keine andere Möglichkeit mehr gab. Leider war der gute Duke ganz einfach noch nicht bereit für seinen Gegenstand - wenn er es gewesen wäre, dann hätte Shaa-di ihn ja nicht mehr in Verwahrung gehabt...
Ich kann aber sagen, dass es nicht Setos Schuld war.

Joa ich weiss Seto oder Setos Vergangenheit mit Yami zu verkuppel ist total langweilig, aber irgendwie haben die Ägyptischen Formen es mir angetan... mal sehen, ob es sich in die Story einfügt oder nicht.

Jetzt muss ich mich mal ein bisschen um den Hundeplot kümmern, schliesslich sollte das der Hauptteil sein ne? :D


Oh coole Sache mit der Verlängerung - ja ich bin gerade erst von Kanada nach Hause zurückgekommen und dann war ich an einer Tagung und dann war ich schon wieder in Kroatien... und bin davon gerade erst wieder zurück gekommen... und hab dann bei meiner Rückkehr auf Mexx gesehen dass der Wettbewerb noch gar nicht geschlossen war... tja da dachte ich schreib noch ein paar Kapitel solange ich noch kann^^

Grüsse aus der Schweiz
Kiros
Von:  jyorie
2013-09-30T04:36:35+00:00 30.09.2013 06:36
Hi ツ

jetzt ist es endlich gelüftet, was mit Duke ist, (zumindest teilweise) er hatte also einen „Unfall“ mit einem der Millenniumsgegenstände, als er ihn an sich genommen hat und ist aus diesem Grund nicht mehr ansprechbar.

Ich fand den Inhalt von Yamis Rede gut. Es ist immer ganz schwer so etwas auszudrücken, ohne jemand anderen damit zu verletzten oder ihm ein schlechtes Gefühl zu geben, ich finde er hat es gut gemacht.

Die anderen Personen die herausgeführt wurden sind also nicht erwählt worden? Nur Mokuba, Alister und Joey. Klingt spannend. Ich freu mich schon darauf, wie es weiter geht und bin neugierig was du noch planst.

CuCu, Jyorie

Von: abgemeldet
2013-09-30T02:28:54+00:00 30.09.2013 04:28
bin gespan. wie es weiter geht

lg kai
Antwort von:  Kiros
02.10.2013 22:02
Ich hoffeeeeee du wirst nicht enttäuscht ;)
Von:  jyorie
2013-05-27T21:05:36+00:00 27.05.2013 23:05
Hey ^^

also als erstes wollte ich mich bei dir für die erste Einsendung zu dem WB bedanken. Hab mich total gefreut, als ich heute gesehen habe, das es ein erstes Kapitel zu dem Wettbewerb gibt. Von Sha´kan habe ich noch nie etwas gehört, das klingt interessant. Auch bin ich neugierig, was den der Pharao und sogar Seto mit dem „bewusstlosen“ Zustand von Duke zu tun haben, was hier vorraus gegangen ist und auch wie den die Shamane hier eine Abhilfe leisten können. Dein Prolog hat mich neugierig gemacht und ich freue mich auf mehr :D

CuCu Jyorie



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