Zum Inhalt der Seite

The seven Souls of Destiny

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

The seven Souls of Destiny
 

Wie alles begann...
 

In mitten eines kleinen unscheinbaren Sonnensystems lag ein hochentwickelter Planet namens Gaia. Dort herrschte seit langer Zeit Frieden ,denn die Dunkelheit lag schon Jahrhundertelang im verborgenen tief unter der Erde, denn der Götterrat, der einst aus den neun großen Gottheiten bestand, versiegelte die Seele von Diabolos, dem Gott der Finsternis, tief in Terrats dunklem Bauch und seinen Körper im ewigen Eis des Tempels von Leviathan und Fengwin. Da er Hikari, die große Göttin des Lichts in dem Gläsernen Käfig von She'ol in den tiefen der Hölle gefangen hielt. Jedoch brachte Diabolos' Strafe Hikari nicht zurück. Sie gilt noch immer als verschollen. Seither war viel Zeit verstrichen und die Welt und die Menschen die in ihr leben haben sich gewandelt. Die einst von zahlreichen großen Städten befleckte Welt, beherbergte nun nur noch wenige große Städte, aber dafür viele kleine Dörfer und Tempel die im Einklang mit der Natur lebten. Der Traum eines jeden Kindes war es ein berühmter Priester oder Magier zu werden, denn dies war nur wenigen Auserwählten vergönnt.

Doch so friedlich diese Idylle auch wirkte, schon bald sollte es damit vorbei sein, denn was lange im verborgenen schlief sollte bald geweckt werden. In einem Tempel der tief im verbotenen Wald der Magie lag etwas verborgenen.
 

Nicht weit von jener Ruhestätte, lag das kleine elbische Dorf Geyrike. Es war eines der wenigen elbischen Dörfer in denen es sogar Kinder gab. Natürlich wurden diese mit großer Sorgfalt und mühe behütet und beschützt.

Wie immer begann der Tag der Kinder mit dem gleichen Satz :" Und haltet euch vom magischen Wald fern" ,und bevor die Mutter noch mehr sagen konnte rannten die kleinen auch schon aus der Hütte, draußen angekommen besprachen Estas, Etara, Rin und Sêra was sie heute spielen könnten.

"Warum gehen wir nicht mal in den Wald, so gefährlich ist es da bestimmt nicht!" meinte der älteste, Estas. "Aber Estas, Mama hat uns das verboten!" entgegnete seine kleine Schwester Etara. Sêlan und Rin wußten allzu gut das es keinen Sinn hatte sich in die Diskussionen der Geschwister einzumischen und schwiegen. Nach langem hin und her beschlossen sie dann doch zum Wald zu gehen. Dort angekommen ,weigerten sich Sêra und Rin weiter zu gehen und Estas und Etara gingen allein hinein. "Estas ich hab Angst, lass uns zurück gehen" doch Estas hörte seine kleine Schwester schon gar nicht mehr. Er war viel zu sehr darauf erpicht herauszufinden was diesen Ort so verboten machte, aber genau das hätte er nie erfahren sollen, denn Es liebt es die schwachen Geister von Kindern zu verführen.
 

Den Göttern entgingen die Veränderungen der Welt nicht, denn Gaia war erfüllt von Hass und Leid, Kriege herrschten überall und die Länder zerfielen unter dem Einfluss des Bösen.. Ihre größte Sorge galt diese Kette von Ereignissen zu stoppen, doch sie hatten vor langer Zeit beschlossen sich nicht mehr selbst in die Geschehnisse dieser Welt einzumischen. So beschlossen sie jeweils einer Person mit reiner Seele ihre Kräfte und Fähigkeiten zu verleihen.

Luna's Wahl viel auf einen etwas starrsinnigen Jungen aus Nera einem kleinen Dorf auf dem Kontinent Eventra. Sie hatte ihn schon oft des Nachts gesehen, wenn er nachdenklich den Mond ansah. In jenen Nächten hatte sie seine Gedanken und Gefühle gesehen und wusste, das er zu ihren Fähigkeiten passte.

Fengwin die sich nicht so recht für jemanden entscheiden konnte, sah Luna zu und deswegen vielen auch ihre Blicke auf das Dorf Nera. Dort entdeckte sie einen Jungen der bereits im Kindesalter mit Kenji befreundet war und gerne dem Rauschen des Windes zuhörte um sich einfach treiben zu lassen.

Suzaku wählte ein Mädchen dessen Temperament dem des Feuers glich. Außerdem liebte sie die Wärme des Feuers und sah den Flammen allzu gern beim spielen zu.

Leviathan entdeckte eine Priesterin des Wassertempels in Aqua ihre gutmütige Art die Dinge anzugehen und ihre Einstellung gegenüber dem Wasser ermutigten ihn seine Wahl zu fällen.

Terrat der keine wirkliche Vorstellung von der Person hatte die seinen Fähigkeiten entsprach, tat sich besonders schwer. Der Tag an dem sie einen geeigneten Vertreter gewählt haben sollten rückte immer näher, doch immer noch hatte er niemanden gefunden. Am morgen des letzten Tages hörte er die Gebete eines jungen Mädchens das sich mehr als alles andere wünschte nicht mehr allein sein zu müssen.

Drakon zögerte nicht lange und erwählte einen Krieger, wenn man den Jungen so nennen kann, der in seine Aggressivität und Eigensinnigkeit den Drachen in nichts nach stand.

Flora lies ihre Blicke über ganz Gaia schweifen und entdeckte ein elbisches Wesen das seine ganze Aufmerksamkeit den Pflanzen schenkte die um das Dorf Kania auf der Insel Paira wuchsen. Sie entschloss sich für diese unnahbare Person.

Diese sieben kämpften in der Vergangenheit gegen das Übel der Welt, doch die Dunkelheit war zu mächtig, so besiegten sie zwar Diabolos sterblichen Körper, doch verloren dabei all ihre Kräfte. Diabolos dunkle Seele stürzte sich auf die sieben Helden und verschluckte die Seelen jener die, die Hoffnung fast aufgegeben hatten sodas am Ende nur noch zwei von ihnen übrig waren. Bevor diese den anderen folgen sollten ließ er die Dunkelheit in eine der beiden Seelen fahren. Die Göttin des Mondes Luna hatte Mitleid und erhörte das Gebet ihres Schützlings das wie folgt hieß: Bitte Göttin der Reinheit...erhöre meinen letzten Wunsch und gib allen, all jenen die für euch kämpften eine Chance es besser zu machen. Sollte das Böse nochmals versuchen diese Welt ins Chaos zu stürzen so gewähre uns ein zweites Leben.
 

Die Götter versiegelten die Körper und Seelen ihrer Schützlinge um für einen erneuten Angriff des Bösen gewappnet zu sein und die sieben, falls nötig, wiederzubeleben.

Kapitel 1: Ungewißheit

In einer klaren Sommernacht, in der ,der Vollmond die Nacht fast Tag hell scheinen ließ hielten die Götter erneut den Rat.

,, Last mich verdammt noch mal schlafen! '' schrie er in die Nacht.

"Wer hat mich um eine zweite Chance gebeten, hast du es etwa vergessen, Kenji? '' bekam der Fragende als Antwort. Kenji blinzelte dem Mond entgegen und sprang wie von der Tarantel gestochen auf: " Oh, .. ähm .. Luna-sama!!! '' " Na endlich, ich dachte schon du wirst gar nicht mehr aufwachen, aber wie es aussieht hatte ich noch einmal Glück." grinste die Göttin. "Nun wie ihr seht, aber sag mir warum stört ihr die Ruhe eines Toten so- '' ,, Toten? Wer ist hier tot? " schnitt sie ihm das Wort ab. Verwundert blickte der Junge an sich herunter: "Also ist es Zeit? " ,, Ja, es ist an der Zeit. Du weißt diesmal nicht was dich erwartet, suche die Anderen, dann werden wir weitersehen. '' entgegnete Luna. Kenji nickte. Er sah zu wie die Göttin langsam transparent wurde und plötzlich verschwand. Verunsichert sah er sich um, er fühlte sich einsam und wußte nicht so recht was er jetzt tun sollte. So stand er einige Sekunden, die ihm wie Stunden vorkamen einfach nur da. Er sah hinauf in den Sternen bedeckten Himmel und dann packten ihn die Zweifel, wie eine unsichtbare Hand schlungen sie sich um seine Seele. Er wußte nicht mehr ob es richtig oder falsch war, sich gewünscht zu haben wieder zu leben, aber jetzt war er hier und er hatte eine Aufgabe.

Kenji's Gedanken kreisten. Er hatte so viele Gedanken das er nicht wußte wohin mit ihnen: Ich habe mir das alles.. anders , leichter vorgestellt...

"Los jetzt, ich habe keine Zeit um mir Sorgen darüber zu machen, denn was geschehen ist kann ich sowieso nicht mehr ändern" sagte Kenji zu sich selbst. Noch einmal sah er sich um,

doch die sich ausbreitende Dämmerung machte es ihm nicht einfacher seine Umgebung zu erkennen. Es brauchte einige Minuten bis sich seine Augen an die jetzt fast vollkommene Dunkelheit gewöhnt hatten. Der Junge ging auf den im Dunklen bedrohlich wirkenden Wald zu und machte in nicht allzu weiter Entfernung einen hellen, in die Ferne führenden Lichtschein aus. Ob das eine Stadt ist, oder wenigstens ein Dorf? Vielleicht kann ich dort etwas essen und mich ausrüsten. Ich glaube das es das Beste sein wird erst einmal dort hin zu gehen. Er ging zügig auf das Licht zu, mußte aber auf seine Füße achten da der nasse, schlammige Boden ihn scheinbar mit erdenen Fesseln an diesen grotesken Ort binden wollte.

"Verdammt noch mal ... Terrat scheint sich auch gegen mich verschworen zu haben" verfluchte der Junge im inneren den Gott der Erde. Mit der Zeit kam er dem Licht näher doch der Wald schien nicht enden zu wollen und Kenji frage sich ob er es je tun würde. Er schöpft und müde lehnte er sich schließlich gegen einen Baum ,sein Magen knurrte und er glaubte zu erfrieren, so kalt war die Nacht, die eisig und klar vor ihm im Dunkeln lag. Der Wind pfiff durch die Baumwipfel und erweckte sie als bizarre Gestalten zum Leben. Nach dem er sich etwas ausgeruht hatte, ging er weiter. Die Morgensonne war bereits dabei ihre noch schwachen Strahlen über das weite Land zu senden als er endlich die Tore der kleinen Stadt in der Ferne sah. Er beschleunigte sein Tempo und ging nun rasch auf die Stadt zu, die sich am Fuße eines kleinen Hügels befand. Vom Hunger getrieben und sich nach einem warmen Bett sehnend ging er nun immer schneller auf die vor ihm liegende kleine Stadt zu. Er durchquerte das Stadttor und sah sich um, ein mittelalterliches, für ihn fremdartiges Bild bot sich ihm, was seine Hoffnungen etwas richtiges zu Essen in den Magen zu kriegen trübten. Es gab nur wenige Häuser, die nach seiner Meinung gleich auseinander fallen müßten, so alt wirkten. Auf den Straßen spielten Kinder in zerrissenen Kleidern und der einzige Gasthof, den er ausmachte wirkte aus einer anderen, längst vergangenen Zeit. Irgendwie ziemlich gruselig hier. Früher gab es soviel High-tech ... fast nichts ging ohne Maschinen und nun so etwas. Ist das wirklich die Zukunft? Ich fühle mich hier irgendwie unwohl und fremd. Als wäre ich auf einem anderen Stern gelandet, seltsam ...

Nach dem er eine Zeit lang staunend dagestanden hatte, ging er nun auf den Gasthof zu. Als er den Vorraum betrat und sich der Theke näherte, steckten die übrigen Gäste ihr Köpfe zusammen und begannen abwechselnd zu flüstern und ihn anzustarren. Kenji las die Zweifel und den Mißtrauen in ihren Augen und ein ungutes Gefühl übermannte ihn. Er versuchte mit Kraft seines Geistes und elementarer Begabung ihre Gedanken zu lesen, doch noch bevor es dazu kam sagte der Wirt hinter der Theke kurz und knapp : "Was darf es sein?" Der Junge fuhr erschrocken zusammen und schaute den Wirt mit einem fragenden Blick an, bis er verstand, dass dieser ihn meinte: " Ähm, ich hätte gerne ein Zimmer und etwas zu essen" stotterte er hektisch.

Es scheint sich doch mehr geändert zu haben als ich dachte. Früher gab es kaum Wälder, man hatte sie fast völlig abgeholzt und der Himmel ist so sonderbar blau, zu meiner Zeit waren überall Fabriken, die den Himmel mit schwarzen Rauchschwaden verdunkelten.

Wenn ich es nicht besser wissen würde ich denken ich träume nur. All das an was ich bisher glaubte, meine Familie und mein Leben existieren in dieser Zeit nicht , und doch stehe ich hier in dieser völlig fremden Welt... Der Junge seufzte laut auf und sah sich nach dem seiner Meinung nach, zu dick geratenen Wirt um. Wahrscheinlich fällt er gerade über mein Essen her, dachte er und wollte schon aufspringen um nach zusehen als der Wirt endlich aus der Küche kam. Dieser hatte mühe, das Essen das sich gefährlich dem Rand des Tabletts näherte

Im Gleichgewicht zu halten. Kenji konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, bot dem Wirt aber dann doch seine Hilfe an. Dieser lehnte dankbar ab und stellte das Tablett auf den großen Eichentisch an dem Kenji saß. Der Junge bekam glänzende Augen und stürzte sich sogleich auf den Schmaus. Nach dem er gegessen hatte ging er fast schon schlafend auf sein Zimmer und ließ sich tot müde in sein Bett fallen. Unruhig wälzte er sich hin und her. Er träumte von seinen Freunden, von denen er sich so sehr wünschte sie wieder zusehen, denn auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte fühlte er sich einsam. Der Traum den er hatte, der ihn immer verfolgte. Seine Freunde sterben zu sehen und nichts tun zu können, nicht mal als das Blut derer die er liebte den Boden rot zu färben begann. Der Wind der mit seinen langen grau - silbernen Haaren spielte und der Schmerz der es ihm unmöglich machte zu atmen. Er streckte die Hand nach Karen aus, und wie immer erwachte er in diesem Moment. Schwer atmend und mit Schweiß bedeckter Stirn blinzelte er in das helle Morgenlicht. Langsam richtete er sich im Bett auf und hielt sich die Stirn. Es ist immer derselbe Traum, immer wieder. Er stand auf, schlurfte ins Bad und nahm erst einmal mal eine lange Dusche. Als er wieder aus dem Bad kam fühlte er sich schon wesentlich besser. Er schüttelte sich kurz als er wieder an den Traum dachte und ging dann schnellen Schrittes nach unten um zu frühstücken. Mit einer Seelenruhe wie kein zweiter begann er zu essen was ihm der Wirt soeben hingestellt hatte. So was mache ich jetzt? Wo fang ich am besten mit der Suche nach den Anderen an? Osten? Westen?

Das Gefühl beobachtet zu werden schreckte ihn aus seinen Gedanken. Der Wirt stand hinter ihm und sein Blick fiel auf die schön verzierte Rüstung, seinen Umhang, aber vor allem auf das Schwert das er um die Hüfte trug. Was glotzt der so blöd, noch nie so ein außergewöhnliches Schwert gesehen was? Der Wirt bemerkte den skeptischen Blick seines Gastes und holte mit einer Handbewegung zu einer Entschuldigung aus, doch Kenji war schneller: "Gefällt euch mein Schwert, oder warum glotzt ihr es an wie 'n Vogel den Wurm?" "Nein, ich meine Ja! Ihr tragt so komische Kleidung und -" "Komisch?" wiederholte ihn der Junge mit ärgerlichem Blick. Daraufhin entschuldigte sich der Wirt kurz und verschwand dann rasch wieder hinter seiner Theke. Was fällt diesem Kerl ein? Er soll sich selbst ein mal anschauen, aber irgendwie tragen die anderen Leute hier auch total andere Kleidung als ich, da ist es wohl kein Wunder das ich auffalle. Egal, ich habe keine Zeit über so etwas nachzudenken ich muss so schnell es geht Kyoku finden. Wo er sich wohl rumtreibt ? Mit diesen Gedanken stand er auf, bezahlte und verliess den Gasthof.

Fesseln der Dunkelheit

Immer wieder hörte er wie jemand seinen Namen rief und er glaubte sich in einer Traumwelt zu befinden, in der man die Wirklichkeit nicht von Schein unterscheiden konnte. Langsam klärte sich seine Sicht wieder und er bemerkte das es dunkel war. Kyoku. Flüsterte ihm der Wind nun zu, dessen Stimme er gehört hatte. Er erinnerte sich an die Geschehnisse und das er eigentlich tot sein müsste. Dann kam ihm Kenji in den Sinn, er der sie ins Verderben geführt hatte. In ein sinnloses Unterfangen das mit dem Tod bestraft wurde. Aber warum lebe ich dann? Etwas konfus stand er auf und sah sich um, er befand sich in einer kleinen Grotte mit einem See in der Mitte. Der Wind pfiff durch den Eingang und signalisierte Kyoku hinaus zu kommen. Draußen angekommen blickte er in den sternenbedeckten Himmel nach Fengwin Ausschau haltend. Doch er gewahr sie nirgends. "Fengwin-sama, wo seid ihr? Was ist passiert?" rief er nach der Göttin. Eine Antwort bekam er jedoch nicht. Was er nicht wusste war das seine Wut auf Kenji ihn blind und unfähig machte die Worte der Göttin zu hören. Wütend über die schweigende Göttin und Kenji verfluchend und sich auf seine Aura konzentrierend ging er querfeldein einfach los. Er dachte nur noch daran Kenji fertig zu machen, weil er ihn allein gelassen und verraten hatte und rannte blindlings gegen einen Baum. Mein...mein Kopf. Kenji ich werde dich... dachte er noch aber dann besann er sich und ging weiter. Nach einiger Zeit wurde er müde und machte es sich unter einem Baum gemütlich. " Mist nicht mal Abendessen, auch egal." mit leerem Magen schlief er schliesslich ein und träumte bereits davon wie er Kenji fertig machen würde.
 

Zur gleichen Zeit einige Meilen entfernt versuchte Kenji immer noch verzweifelt seinen Freund zu finden. Auch er hatte seine Aura wahrgenommen und hatte die ganze nacht damit verbracht ihn zu suchen. Erschöpft und müde ließ er sich auf einer großen Wiese nieder. Wie lange soll ich denn noch suchen? Wo steckst du Kyoku? Nach einer kurzen Verschnaufpause stand er wieder auf : " Kyokuuuuuu!! Wo steckst du? Ich bin hier, Kyokuuuuuuuuu!!"

Verdammt, wie kann das sein ich spüre seine Aura doch ganz deutlich hier in der nähe, oder haben meine Fähigkeiten nachgelassen? Ach Unsinn, ich sollte einfach weiter suchen.

Er ging weiter über die Wiese, immer weiter, denn er wollte seinen Freund endlich wiedersehen. Nach kurzer Zeit verlor sich die Wiese und die Pflanzen wuchsen zu immer größer werdenden Büschen und dann schließlich zu Bäumen heran. Seine Blicke vielen auf einen riesigen Wald der sich nun direkt vor ihm erstreckte. Bist du etwa dort, Kyoku? Warum versteckt er sich bloß vor mir? Kenji grinste, wurde aber direkt wieder ernst "Mögen die Spiele beginnen!" sagte er zu sich selbst. Wenn du nicht zu mir kommst... dann komme ich eben zu dir und ich werde dich finden, dass schwöre ich!

In der Zwischenzeit am Waldrand auf den Kenji zumarschierte.

Kyoku saß an einen Baum gelehnt auf dem Boden nur darauf wartend das Kenji endlich kommen sollte. Er hatte seine Aura vor kurzem aufgespürt und wusste das Kenji seine ebenfalls spüren musste. Also hatte er sich niedergelassen um auf ihn zu warten und ihn "herzlich" zu empfangen. Er würde ihn nicht mehr davonkommen lassen, das hatte er sich vorgenommen. Endlich hörte er Schritte in den Wald kommen. Zu allem bereit sprang er auf und schlich einige Meter durch den Wald in Richtung der Schritte. Kenji war auch aufmerksamer geworden, er spürte, nein vielmehr ahnte er das etwas nicht stimmen konnte. Er kannte zwar Kyokus ab und an schrägen Humor, doch soweit würde er nicht gehen und überhaupt warum zeigte er sich nicht? Nur um ihn zu provozieren, das konnte nicht sein. Er ging langsam und seine Hand hielt er am griff seines Schwertes, jederzeit bereit es zu ziehen um anzugreifen oder sich zu verteidigen. Kyoku hatte einen Schatten erspäht und begann langsam sein Katana zu ziehen. Kenji spürte Kyos Gegenwart nun ganz nah, aber da war etwas was ihm noch viel mehr Unbehagen verschaffte. Das was er da spürte das war Kyokus Aura, aber etwas an ihr war nicht so wie sonst. Er konnte es nicht beschreiben, aber er wusste mit Sicherheit das dies nichts Gutes zu bedeuten hatte. Als der Schatten vor Kyoku nah genug war, zog er das Katana vollständig und sprang mit hoch erhobener Waffe auf die Gestalt zu. Kenji sah nicht genau wer oder was es war, das ihn ansprang, aber das war ihm in dem Moment auch gleich. Er zog seine Masamune und hielt sie schützend vor sich. Das aufeinander prallen von Metall war zu hören ein enormer Schlag ging auf ihn nieder und Kenji hatte mühe zu parieren. Das nächste was er sah waren ein Paar giftgrüne Augen die ihn mit einer Mischung aus Aggressivität und Zorn ansahen. Als nächstes glitt sein Blick zu den blonden Haaren "Kyoku... " entfuhr es ihm, "du?" Kyoku sprang, ohne Kenjis Worte auch nur zur Kenntnis zu nehmen, einen Schritt zurück nur um gleich darauf erneut auf ihn loszustürmen. Kenji sah fassungslos zu was sein Freund da tat. Er rechnete sich nichtviele Chancen im Nahkampf aus, denn eigentlich war er ein besserer Bogenschütze als Schwertkämpfer. Dazu kam dann auch noch der Waffenvorteil den Kyo mit seinen Katana hatte. Er war schneller und wendiger mit der recht kurzen Waffe. Der Vorteil einer Masamune lag in ihrer Reichweite, aber was nutzte ihm das gegen jemanden den er erstens nicht verletzen und zweitens nicht treffen konnte? Etwas ratlos blieb er in der Abwehr Haltung stehen und versuchte verbal auf Kyoku einzuwirken. "Was tust du da! Ich bins doch Kenji verdammt!" "Ich weiss wer du bist und genau aus diesem Grund werd ich dir jetzt alles zurückzahlen!" rief Kyoku ihm zu um danach zum nächsten Schlag anzusetzen. Kenji schluckte, er verstand rein gar nichts, aber die Chancen das zu überleben waren gering wenn er Kyoku nicht zur Vernunft bringen konnte. "Jetzt lass uns doch erst mal reden und überhaupt was hab ich dir getan!?" "Da gibt es nichts mehr zu reden..." mit diesen Worten versetzte er Kenji einen weiteren Schlag. Kenjis Hände erzitterten unter dem Hieb dem ihm sein gegenüber versetzt hatte. Er spürte wie die Masamune langsam zur Seite nachgab und dann binnen Sekunden seine Verteidigung zusammen fallen ließ. Er sprang mit letzter Kraft nach hinten und versuchte mit rudernden Arme sein Gleichgewicht wieder zufinden, was ihm schließlich auch gelang. Er riss seine Masamune hoch und versuchte verzweifelte einen grund für dieses Verhalten in sich zu finden. Er fand keinen. Er hatte absolut keine Ahnung was Kyoku von ihm wollte. " Lass den Scheiß! Du weißt genau das du besser im Schwertkampf bist als ich es je sein werde." Doch das hörte Kyoku schon gar nicht mehr. Er überhörte Kenjis Worte einfach und traktierte ihn weiterhin und immer heftiger mit Schlägen. Oh Luna- sama , wenn hier gleich kein Wunder geschieht wars das mit mir... dachte Kenji als die Wucht und Anzahl der Schläge nun immer heftiger und mehr wurden. Mit einem entschlossenen Schlag schlug Kyoku Kenji die Masamune aus der Hand und setzte zum finalen Hieb an. Das entsetzen in Kenjis Augen wuchs mit jeder Sekunde an und er sah sich selbst schon tot, mit einem entschlossenen Kopfschütteln gelang es ihm den Gedanken abzuschütteln "Warum, warum nur..." flüsterte er kaum hörbar. Kyoku rannte in blinder Wut auf den schutzlosen Kenji zu und schlug zu. Wie eingewaltiger Blitz aus Schmerzen traf ihn der Schlag, eine, zwei, drei Sekunden lang versuchte er sich auf den Beinen zu halten dann fiel er hilflos nach hinten und hielt sich die verwundete Stelle. Triumphierend durch den Anblick Kenjis jedoch irgendwo in seinem Innersten auch erschrocken starrte Kyoku auf ihn hinab. Die nächste Minute wurde ihm erst klar was er eigentlich gerade getan hatte. Er hatte den den er die längste Zeit einen Freund genannt hatte angegriffen und sogar verletzt. Er war verwirrt. Kenji lag auf dem Boden und versuchte Herr über die Schmerzen zu werden. Sie waren fast unerträglich doch er biss die Zähne zusammen und stämmte sich auf alle Viere. "... geht's dir jetzt besser?" flüsterte er mit zitternder, angestrengter Stimme. Kyoku sah ihn noch eine Weile mit verwirrtem Blick an, dann hielt er es jedoch nicht mehr aus und rannte blindlings in den Wald. Kenji ließ sich wieder auf den Boden sinken, es hatte keinen Sinn seine letzten Kräfte so zu verschwenden. Ich hab ja echt tolle Freunde... will er mich etwa wirklich hier krepieren lassen? Ich versteh das nicht... Er spürte wie der Schmerz immer größer wurde, wie warmes Blut aus seiner Wunde lief und wie ihm die Sonne ins Gesicht schien, dann nahmen ihm die Schmerzen das Bewusstsein und er wurde ohnmächtig.

Er rannte bald eine Ewigkeit durch den Wald und ließ sich vor Erschöpfung auf den Boden sinken. Was hab ich da eigentlich getan?...wollte ich das wirklich...oder...ach was ich wollte es ihm heimzahlen soll er doch verrecken.... als er so dasaß und nachdachte merkte er nicht einmal das sich eine Träne den Weg über seine Wange bahnte. "Kyoku?" fragte eine Stimme hinter ihm. Er war so in Gedanken gewesen das er die Person gar nicht kommen gehört hatte. Ein junges Mädchen stand hinter ihm und lächelte ihn an. "Hey, was ist los? " Vollkommen erschrocken über die Tatsache das sie plötzlich hinter ihm stand sprang er auf. "Was, was, was?" war alles was er hervorbrachte. "Na das ist ja ne tolle Begrüßung so was hätte ich nicht mal von Hideki erwartet." Sie seufzte "Ich hab Kenjis Aura hier in der Nähe gespürt und bin so schnell ich konnte hergekommen, aber eben .... na ja wie soll ich sagen. Ich spüre sie nicht mehr, aber was rede ich da du kannst es ja auch fühlen, glaubst du ihm ist was passiert? Wua! Ich mache mir Sorgen los lass ihn uns suchen!" Akiko nahm Kyos Hand und wollte ihn hinter sich herziehen. Erschrocken über die Tatsache das Kenjis Aura nicht zu spüren war weigerte er sich mitzugehen und versuchte dabei gleichzeitig die blutüberströmte Klinge hinter sich zu verstecken. "Geh, geh schon vor ich komme gleich nach..." versuchte er sie wegzuschicken. "Nein ,ich hab keine Lust dich dann nachher auch noch suchen zu müssen! Ich will wissen warum ich warum ich ...lebe... und ich will wissen was damals geschehen ist ich hab so viele Fragen außerdem will ich Kenji eine knallen. Diese Idee das wir Diabolos besiegen könnten- so ein Schwachsinn! Er hat uns alle ins Totenreich gebracht... so ein Narr, aber ich bin mir sicher das er was damit zu tun hat das wir "wieder" leben!" Sie war total aufgebracht und unmöglich von der Idee abzubringen stattdessen zog sie nur noch mehr an seiner Hand. "Dann geh doch zu ihm und frag ihn!" schrie er sie plötzlich an. Akiko wich vor Schreck einen Schritt zurück und fiel dabei über ihre eigenen Füße und landete unsanft auf dem Boden, verwirrt und an ängstlich schaute sie zu Kyoku. Ihre Augen begannen sich mit Tränen zu füllen, sie war zwar für ihre 13 Jahre sehr erwachsen, aber wenn sie eines nicht verkraftete, dann war es wenn man sie anschrie. Kyoku sah sie finster an "Wieso kommst du überhaupt zu mir, wo du Kenji doch viel lieber hast. Ach, und hast du eigentlich keine Angst das ich mich an dir vergreife wo wir doch ganz allein hier sind? Na?" Akiko war immer noch total verwirrt, das sollte Kyoku sein? Er war sonst immer freundlich zu ihr gewesen. Sie stand auf und sah ihn an. "Du hast doch zu heiß gebadet! Was ist eigentlich los mit dir? Ich hab dich genauso gerne wie ich Kenji mag, ja vielleicht sogar noch mehr Kenji ist mir zu kalt, aber du warst immer nett und jetzt.. jetzt....." ihrer Stimme versagte und suchte verzweifelt nach Worten, umsonst, denn sie fand keine und schwieg schließlich einfach. "Weißt du, Kinder sollten zu Hause bei ihrer Mama bleiben. Aber warum lasst ihr mich nicht einfach in Ruhe mit eurem verdammten Irrglauben wir könnten Diabolos besiegen? Ich hab euch gleich gesagt das das nichts wird also verschwindet und lasst mir mein Leben!" die letzten beiden Sätze hatte er wieder geschrien. Nun drehte er sich um und begann wieder seines Weges zu gehen. "Also doch und ich hatte es nicht glauben wollen." Sagte Akiko ruhig. "Du hast Kenji umgebracht, ist dir das eigentlich klar?"fragte sie mit provozierender Stimme. Abrupt blieb er stehen. Was hatte sie da gerade gesagt? Kenji soll tot sein? Das konnte er nicht glauben und wieder wusste er nicht was er nun tun sollte. Er stand einfach nur da und rührte sich nicht mehr. "Ich bin gespannt was die Anderen dazu sagen werden "Kyoku hat Kenji umgebracht", genau das werde ich ihnen sagen wenn du nicht endlich aufhörst dich wie ein Macho zu benehmen! Das passt nicht zu dir!" "Das ist nicht wahr..." flüsterte er kaum hörbar. "Er ist nicht tot,du verdammtes Gör." Rief er ihr zu und rannte schnurstracks an ihr vorbei in die Richtung aus der er gekommen war. "Geh doch nach schauen wenn du es mir nicht glaubst." Entgegnete Akiko kalt. So schnell er konnte lief Kyoku zu Kenji zurück. Dieser lag noch immer an der Stelle an der er zusammen gebrochen war, das einzige was sich geändert hatte war die Pfütze aus Blut, die sich in seine Abwesenheit unter Kenjis Körper gebildet hatte. Bei ihm angekommen liess er sich neben ihm auf den Boden fallen und versuchte ihn wach zu rütteln. "Kenni komm schon wach auf..." Dieser jedoch rührte sich nicht. Vorsichtig drehte er ihn um und sah sich die Wunde an. Er hatte wirklich gut gezielt jeden normalen Menschen hätte diese Wunde sofort getötet, Kenji, den eigentlich alle nur Kenni nannten hatte es immerhin etwas länger ausgehalten, denn er atmete noch, sehr schwach, aber er atmete! "Er lebt noch also schnell..." Kyoku hob die Hand und hielt sie behutsam über Kenjis Wunde. Fengwin, Göttin des Windes leih mir deine Kraft und rette ihn damit. Ein kleines Licht erschien in seiner Hand und Kenjis Wunde begann sich langsam wieder zu schliessen. Kennis Gesicht verzog sich zu einer schmerz erfüllten Fratze. Er öffnete langsam seine Augen und sah Kyoku an. Er wirkte keineswegs überrascht sondern eher erleichtert "Ich dacht schon du lässt mich wirklich verrecken... auch wenn ich es verdient hätte" sagte er leise. "Niemand hat den Tod verdient..." entgegnete Kyoku ihm ernst. "Aber manchmal vergisst man das..." "Das hab ich gemerkt," entgegnete Kenji, "aber sag mal... könntest du mir jetzt endlich sagen was ich speziell dir getan hab?" Kyoku senkte den Blick und schwieg. Was sollte er ihm jetzt sagen? Er wusste es nicht. Als Kyoku nicht antwortet begann Kenji von sich aus weiter zu reden "Naja... vergessen wir die Sache einfach.... Ich hätte nie gedacht das ich solche Angst habe zu sterben, obwohl ich es schon einmal war!" er lachte. Nach diesen Worten fiel ihm Kyoku einfach um den Hals. "Ich kann das nicht so einfach vergessen...an meinem Schwert klebt das Blut eines Freundes...und das alles nur weil...weil..." er konnte nicht weiter sprechen denn jetzt musste er wirklich anfangen zu weinen. Kenni nahm ihn in den Arm und fuhr seine Satz mit ruhiger Stimme zu ende "... weil ich euch alle umgebracht habe, weil es meine Idee war und weil ihr mir Vertraut habt.... es tut mir leid." "Glaubst du ganz allein deshalb hätte ich dich angegriffen?... nein das war nicht alles..." Und von einer Sekunde auf die andere fing Kyoku an auf ihn einzuschlagen und ihn von sich zu stoßen. " Bei Luna, was habe ich denn nun schon wieder falsch gemacht...? Um ehrlich zu sein, ja ich dachte das der einzige Grund deiner Wut gewesen sei..." Er nahm seine Masamune die neben ihm lag und drehte sie in der Hand rum, so das Kyoku den Griff vor der Nase hatte " Diesmal bitte beim ersten mal OK? Ich hab keine Lust wie ein Stück Dreck zu verrecken, wenn du mir schon nicht deine Gründe sagst und mich mal wieder umbringen willst." er seufzte laut auf und sah Kyo an. "Sehr freundlich..." kam es von Kyoku. Kenji bekam ein irres Grinsen von ihm zu sehen doch bevor er noch nach der Klinge greifen konnte kippte er einfach um und blieb liegen. "Wenn du deine Heilkräfte öfter anwenden würdest würden dich die Heilungen auch nicht soviel Energie kosten...." sagte Kenni zu dem Bewusstlosen, dann hievte er sich hoch. Er ging zu Kyo der ein Stück weiter auf dem Boden lag und hob ihn hoch. "Du bist seltsam... ich erkenne dich kaum wieder, Kyo..." mit diesen Worten drehte er sich zum Waldrand. "Komm raus Akiko ... Ich weiß das du da bist!" Ein Rascheln war zu hören und Akiko plumpste aus einem Busch. Verlegen sah sie zu Kenji hoch. "Gehört sich so etwas für eine junge Dame? Naja egal... danke, da hattest du doch deine Finger im Spiel, oder?" er grinste sie an. War er denn wirklich noch der, der früher mit ihnen umherzog und nur selten sprach, geschweige denn lachte? "Naja, ich hab solange auf ihn eingeredet bis er zu dir gelaufen ist." Grinste sie zurück. "Und jetzt? Hast auch du vor dich zu revanchieren?" sagte er fest davon überzeugt. Akiko stand auf, ging auf ihn zu und gab ihm eine saftige Ohrfeige. "Naja, so in der Art aber könntest du mir jetzt erklären was passiert ist?" Kenji hielt sich die Wange auf der ein roter Abdruck von Akikos Hand schmerzte. "Was passiert ist?" wiederholte er. "Da ist einiges passiert." Anstatt ihr eine Antwort zugeben versuchte er nur Zeit zu gewinnen. "Na was jetzt?" nervte sie ihn. "Hinter dir!" schrie er ihr plötzlich zu und als sie sich umdrehte um nach zuschauen was Kenji gesehen hatte, packte er Kyo etwas fester und raste an ihr vorbei. "Naja, ich hab keine Lust drüber zu reden!" zwinkerte er ihr im vorbei rennen zu. "Hey, bleib stehen und erzähls mir!" schrie sie ihm hinterher bevor sie versuchte ihn einzuholen was ihr natürlich nicht gelang. Kenji rannte und rannte und wenn er an Akiko dachte die ihm mit lautem Gebrüll folgte, dann verspürte er nicht die geringste Lust stehen zu bleiben und so rannten sie eine halbe Ewigkeit durch den Wald. Wo will er denn nur so schnell hin? Will er etwa mit Kyo alleine sein? Ach Quatsch! Aber warum will er wohl nichts sagen? ,dachte sich Akiko während sie verzweifelt versuchte Kenji einzuholen und nicht aus den Augen zu verlieren. Kenji sah sich immer wieder in immer kürzer werdenden Abständen um, um sich davon zu überzeugen das er genug Abstand hatte. Er wurde langsam müde und hatte auch keine Lust mehr vor der lästigen Verfolgerin davon zurennen, aber noch weniger Lust hatte er auf unangenehme Fragen die diese sicherlich für ihn bereit hielt. Warum zum Teufel sind Mädchen nur so neugierig? Warum kann sie mich nicht einfach in ruhe lassen... und warum zum Teufel hat Terrat sich ein kleines Mädchen als Vertreterin gewählt? , keuchend von der Anstrengung blieb er schließlich stehen. Im normal Fall wäre er ihr wahrscheinlich einfach davon gerannt, aber mit Kyoku auf dem Rücken war das gar nicht so einfach. Akiko die immer noch am Rennen war rannte Kenji fast über den Haufen als sie bei ihm ankam. "Woah, tut mir leid. Warum rennst du auch einfach weg?..." schon bombardierte sie ihn wieder mit Fragen. " Vielleicht weil ich keine Lust habe deine lästigen Fragen zu beantworten, die du bei jeder Gelegenheit von dir gibst?" konterte Kenni hart. " Ach wirklich wolltest du nicht vielleicht mit Kyo-kun allein sein? Aber was solls ich darf ja sowieso nie was wissen..." sagte Akiko leicht beleidigt. Kenji schwieg einen Moment lang. " Hm, wenn ich gewußt hätte das dich schwule Männer interessieren, wäre ich sicher nicht weggerannt und ach ja, ich wollte mit meinem Kyoku allein sein!" sagte er ohne eine Mine zu verziehen. " Wie jetzt? (O.o) Im Ernst...nein oder?" jetzt war sie verwirrt hatte Kenji das nun ernst gemeint oder nicht? Kenjis Gesicht verdüsterte sich für einen Moment, hellte dann aber wieder auf. "Naja hast du was dagegen? Du darfst es Kyoku aber nicht sagen.. er mag keine warmen Brüder!" Er machte eine lange ~ Pause um seine Worte wirken zu lassen und prustete dann los vor lachen. Er lachte wie er vielleicht noch nie in seinem Leben gelacht hatte und man sah ihm richtig an das es tief aus dem Herzen kam. Akiko sah ihn zuerst total perplex dann aber immer böser an. Sie war kurz davor zu explodieren. "Ken...ji...kun.........du...bist....sowas......von....TOT!!!!!" fing sie plötzlich an. Ich glaube ich bin zu weit gegangen, ob ich mich entschuldigen soll? , überlegte der Junge kurz. " Es... es" fing er schließlich an. " Es tut mir wirklich, wirklich nicht Leid." er bestätigte seine Worte mit einem breiten Grinsen. Bevor Akiko jedoch reagieren konnt trat er auf sie zu und nahm sie in den Arm, kaum hörbar flüsterte er in ihr Ohr: " Sorry..". Ihr wurde plötzlich ganz warm. Was zum Teufel treibt er da? Dachte sie vor sich hin. Sie lief rot an und stieß den Jungen mit den silbergrauen Haaren von sich. Seine langen Haare flogen durcheinander, er schaute sie mit einem fast flehenden hilflosen Blick an, bevor er mit heftig rudernden Armen das Gleichgewicht verlor und eine Böschung runter purzelte. Etwas hartes traf ihn am Kopf und er sah Sterne. Als ihn aber ein zweiter noch heftigerer Schlag traf verlor er das Bewußtsein. "Kenni? Was is los mit ihm? Er..er bewegt sich nicht mehr!" schnell schlitterte sie die Böschung runter und rüttelte an Kenjis Schulter. "Hey lebst du noch. Komm wach auf." Da er sich nicht regte legte sie ihren Kopf auf seine Brust und horchte ob sein Herz noch schlug. Es schlug noch als versuchte sie anderweitig ihn wachzukriegen. Sie nahm sich ein Blatt vom Boden und kitzelte ihn an der Nase. Also wenn das der Himmel ist... wo sind dann bitte schön die hübschen Frauen, der Alkohol und die himmlische Musik?, er stockte in seinen Gedanken bis es ihn schließlich wie ein Pfeil durchbohrte, bin, bin ,bin ich.. etwas in der- "Hölle? !" entfuhr es ihm laut. Er rieß seine Augen auf und sah mit entsetzten Augen auf Akiko. "... verdammt, es ist wahr ich bin in der Hölle!". "Red nicht so nen Quatsch, oder bin ich so schrecklich?" entgegnete ihm Akiko. " Ähm.. muss ich wirklich auf diese Frage antworten?" entgegnete ihr wiederum Kenji. "Und überhaupt wo ist eigentlich Kyo-kun? Du hast ihn doch nicht etwa allein gelassen, oder?" " Ähm...doch. Ist das schlimm?" fragte sie dreist mit einem breiten Grinsen. Kenji sah sie kurz mit einem vorwurfsvollen Blick an und wollte sich mit einem Ruck auf die Beine schwingen, was er aber sehr schnell bereute. Ein heftige Schmerz durchzog seinen Knöchel und ließ ihn zurück auf den Boden sinken. "Was hast du? Tut dir was weh?" fragte Akiko ihn besorgt. "Nein." Entgegnete Kenji beleidigt. Er biß die Zähne zusammen und stand auf, humpelte allerdings nicht sehr elegant die Böschung hinauf. Akiko lief ihm hinterher und versuchte ihm zu helfen, was er allerdings nur mit bösen Blicken quittierte. Er war ein stolzer Junge und ließ sich ungern helfen besonders nicht von Mädchen. Langsam folgte sie ihm bis sie die Böschung wieder erklommen hatten. Kenji humpelte zu Kyoku und beugte sich über ihn mit einem besorgtem Blick sah er auf seinen Freund, seine Hand legte er auf die errötete Stirn und sein Gesicht durchzogen nun mehrere Falten von Sorge sprechend. Kyoku hatte einen unruhigen Schlaf und stöhnte ab und an. Was hat er nur? Warum zum Teufel wollte er mich töten... ich hab zwar so getan als würde mir das keine Sorgen bereiten, aber eigentlich tut es dies. Ich ahne schlimmes! Aber ich weiß nicht ob ich das Recht besitze seine Gedanken zu lesen, vielleicht ist er mir dann noch viel mehr böse, als es sowieso schon den Anschein hat. Geschockt merkte er das er diesen Satz keineswegs gedacht ,sondern ihn laut ausgesprochen hatte. "Was ist denn mit Kyo-kun?" fragte plötzlich jemand hinter ihm. "Und warum ist er so böse auf dich?" Kenji schluckte, er hatte sich selbst in die Enge getrieben und dieses mal konnte er sie nicht so einfach loswerden. "... Ich weiß es nicht" sagte er ernst. "Wenn ich es wüßte ginge es mir besser, weißt du?" "Dann sollten wir ihm wohl erst mal helfen vielleicht kriegst dus ja raus wenn er wieder aufwacht." Lächelte sie Kenji entgegen. " Vielleicht." Entgegnete Kenji immer noch ernst, "aber ich weiß nicht genau ob ich "will" das er aufwacht." "Er ist immerhin dein Freund. Also vergiss doch mal für den Moment was passiert ist." Er nickte ihr zu, aber eigentlich war er sich nicht sicher ob er vergessen konnte was vorgefallen war: Sein bester Freund war auf ihn losgegangen und das nicht aus Spaß, sondern aus purem Ernst! Akiko zog ein Tuch aus der Tasche und lief zum Fluß um es naß zu machen. Kenji sah Kyoku lange und schweigend an. " Ich werde es versuchen." Sagte er plötzlich, "mehr als umbringen kannst du mich nicht."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mitsuki11
2003-07-20T18:35:28+00:00 20.07.2003 20:35
Ich finde den Prolog eigentlich verständlich, jedoch vielleicht etwas zu schnell in der Handlung!Aber ansonsten ist er recht gut und auch das 1. Kapitel ist sehr gut geschrieben!

Hoffe du schreibst schnell weiter!

mitsuki11
Von: abgemeldet
2003-06-02T19:28:10+00:00 02.06.2003 21:28
Meiner Meinung nach ist die Story interessant,aber der Prolog etwas schwierig zu verstehen...Nach mehrmaligem durchlesen geht es aber :) *knuddel*


Zurück