Zum Inhalt der Seite

There's No Life..

After You. [ SasuxSaku ; ShikaxIno ; NaruxHina ]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

One Day Too Late

Today I'm gonna try a little harder gonna make every minute last longer. Gonna learn to forgive and forget. 'Cause we don't have long, gonna make the most of it.
 

Es war die Zeit gekommen, wo Entscheidungen getroffen wurden oder hinfaellig geworden waren. Das war jedem bewusst, der in jener Sekunde auf das Meer vor sich blickte. Sie waren keine jungen Menschen mehr, sondern junge Erwachsene. Wo man frueher noch gemeinsame Wege gegangen war, so wuerde nun jeder seinen eigenen Weg gehen muessen. Jeder hatte sich fuer eine andere Richtung entschieden. Wo alle schon damals gewusst hatten, dass sie eines Tages an diesem Punkt ankommen wuerden, so wurde es erst jetzt allen bewusst. Jedem Einzelnen von ihnen. Irgendwie. Truebe und traurige Blicke wurden miteinander ausgetauscht, waehrend sich die Wellen an den Felsen brachen. Wo die letzten Sonnenstrahlen sich der ewig waehrenden Finsternis beugten. Zum ersten Mal bekam diese innige Freundschaft Risse. Aber nicht nur das. Auch die Liebe bekam tiefe Risse. Sie wuerden von nun an getrennte Wege gehen und dabei wuerde alles auf Eis gelegt werden was sie sich in den Jahren ihrer Freundschaft aufgebaut hatten. Sasuke wollte in Japan eine der zahlreichen Firmen seiner Eltern uebernehmen, die sich auf Immonilien beschraenkt hatten. Naruto wuerde sich auf Sportwissenschaften bestaerken und weiterhin seine Leidenschaft dem Fußball widmen. Shikamaru hatte sich dazu entschlossen, an den Schachweltmeisterschaften teilzunehmen. Eines der Dinge, die er sehr gut beherrschte und schon viele Landes- oder Weltmeistertitel abgeraeumt hatte. Da wuerde er nicht an einem Ort bleiben sondern um die Welt reisen. Hinata wollte Grundschullehrerin werden und wuerde dafuer jede Minute ihrer Freizeit opfern, denn sie liebte Kinder ueber alles. Ino hingegen hatte eine Stelle in einer bekannten Modelkoellektion ergattern koennen und wuerde in einer Woche nach China reisen, wo sie sich den Anfaengen ihrer Karriere widmen wuerde. Und Sakura. Sakura wollte nach Amerika und Medizin studieren. Spezialisiert auf Krebsforschung. Jeder hatte also eigene Plaene denen er sich widmen wollte. Dies schien die letzte Zeit miteinander zu sein. Denn fuer alle startete in einer Woche eine neues Leben. Bereits im Abitur war allen klar geworden, dass sie fuer ihre Freundschaft und Liebe einiges aufgegeben hatten. Die Zeit des Internatlebens war nun vorbei. Nun wuerden sie sich in alle Winde verstreuen. Jedes einzelne Paar ergriff die Hand ihres Partners. Hier wuerde nun einiges auf die harte Probe gestellt werden.
 

Today I'm gonna love my enemies. Reach out to somebody who needs me. Make a change, make the world a better place. 'Cause tomorrow could be one day too late.

Shot In The Dark.

I breathe underwater. It’s all in my hands. What can I do? Don’t let it fall apart. A shot in the dark..
 

Die Pinkhaarige erwachte am naechsten Morgen alleine. Zuerst war es ihr gar nicht wirklich bewusst. Muede tasteten ihre zarten Finger neben sich umher, doch sie fanden nichts. Sie fanden ihn nicht. Erschrocken fuhr sie hoch und ihr Blick glitt neben sich. Das Platz neben ihr war leer. Nur eine aufgewuehlte Decke erinnerte daran, dass hier mal Jemand geschlafen hatte. Normalerweise war sie doch die Erste, die am Morgen aufstand. Wieso war das Bett leer ? Sie erhob sich und erhob sich aus dem Bett. Das gesamze Schlafzimmer war in Schwarz und Weiß gehalten. Sie hatten sich zusammen dafuer entschieden. Sie liebte helle Farben, er dunkle. Muede ging sie zum weißen Kleiderschrank, zog sich Unterwaesche, ein Shirt und eine Hose heraus und verschwand im Badezimmer. Ein kurzer Blick verriet ihr, dass er doch hier gewesen war. Hatte er Termine ? Nein, dass haette er ihr gesagt. Nach dem gestrigen Abend waren sie gemeinsam in die Wohnung zurueckgekehrt. Großteilig hatten sie sich zwar angeschwiegen, aber nach dieser Erkenntnis sollte das kein Wunder sein. In Zukunft wuerden sie getrennte Wege gehen. Von heute auf morgen. Von jetzt auf gleich. Waehrend er am Abend noch auf dem Sofa im Wohnzimmer gelegen hatte und ein Bier getrunken hatte, war sie schon laengst ins Bett gegangen. Sie musste frueh raus und das tat sie auch ohne Wecker. Die Pinkhaarige war ein Fruehaufsteher, im Gegensatz zu Sasuke, der gut und gerne mal den halben Tag im Bett schlief, wenn man ihn nicht rauswarf. Dazu noch seine muerrische Art am Morgen. Nein, dass musste sie sich nicht immer geben. Seufzend stellte sich die Pinkhaarige nun unter die Dusche, wusch sich das Rueckenlange Haar das sie damals wieder hatte wachsen lassen und duschte sich ausgiebig. Anschließend warf sie sich in neue Kleidung, nachdem sie sich abgetrocknet hatte. Eine schwarze Leggins, ein weißes Longshirt - dann wurden die Haare zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammengebunden. Als sie in die Kueche trat, zeigte die Uhr Sieben Uhr morgens. Sie hatte noch gut eine Stunde um ihre Unterlagen zu holen. Sie war erst vor zwei Wochen mit Sasuke in diese Wohnung gezogen. Das Internatsleben samt Abiturabschluss hatten sie hinter sich gelassen. Nun begann das wahre Leben. Doch daran wollte sie momentan nicht denken. Sie griff sich eine Toastschreibe, setzte Kaffeewasser auf, schaltete die Maschine ein und griff zum Telefon. Ohne hinzusehen waehlten ihre zierlichen Finger eine Nummer, die sie schon sooft angerufen hatte. Das Freizeichen ertoente.
 

Der Blondhaarige hatte sich nach diesem erkenntnisreichen Abend noch mit einem Bekannten verabredet und hatte sich praktisch in einer Kneipe die Nacht um die Ohren geschlagen. Um Fuenf Uhr war er erst nach Hause gekommen. Neji war schon frueher gegangen, immerhin musste dieser morgens in einer Vorlesung sein. Da konnte er sich nicht die ganze Nacht Naruto's Gequassel anhoeren. Obwohl Naruto sehr bedrueckt klang, konnte Neji ihm irgendwann wieder sein typisches Laecheln entlocken. Und damit war er dann auch gegangen und hatte den Uzumaki-Sproessling alleine gelassen. Ohne zu wissen, dass dieser sich die Kante gegeben hatte und nun volltrunken im Bett lag und schlief. Wie er nach Hause gekommen war, war eine gute Frage, auf die er sicher noch eine Antwort finden wuerde. Nur im Unterbewusstsein bekam Naruto mit, dass das Telefon klingelte. Gekleidet in eine Gruene Boxershort drehte er sich einfach um und schaltete auf Durchzug. Dafuer ging eine Schwarzhaarige Gestalt ans Telefon. 'Morgen Sakura. Du, Naruto schlaeft noch. Der kam vorhin erst volltrunken nach Hause. Wo Sasuke ist ? Keine Ahnung.. ist er vielleicht noch was erledigen ? Okay, ich melde mich dann spaeter.' Damit legte Hinata auf. Es waren immer recht kurze Gespraeche. Sie hatten nicht mehr viel zu bereden und das war auch okay so. Hinata hatte eh soviel um die Ohren, dass sie freizeitmaeßig zu nichts mehr kam. Unterlagen und Antraege fuer Annahmen an Kindergartenstaetten. Bewerbungsschreiben hier und dort. Der Schreibtisch der Schwarzhaarigen quoll mittlerweile ueber. Hinata trug eine schwarze Hose und einen blauen Blazer. Dann schnappte sie sich ihre Autoschluessel und verlies die Wohnung. Sie hatte heute noch ein paar Unterlagen zur Post zu bringen. Danach wuerde sie sich wie ueblich ihrem Laptop widmen. Nebenbei wollte sie Ino noch anrufen. Sie hatte nur von Naruto noch mitbekommen, dass sich Ino und Shikamaru im Streit getrennt hatten und nun nicht mehr miteinander redeten. Aber so war das Leben in einer Beziehung nunmal. Man stritt sich und tat unueberlegte Sachen. Hinata stieg in ihren kleinen Wagen und fuhr damit los.
 

Wuetend schmiss Ino einen Blumentopf nach dem Braunhaarigen. Die Blondhaarige war gerade auf Hundertachzig und das wuerde sich demnaechst auch nicht legen. Gekleidet in ein schoenes Blaues Kleid, funkelte sie den Nara wuetend an. 'Und das sagst du mir jetzt erst, du mieser Arsch ? Wie lange ging das mit euch beiden ?' wollte sie wissen und hatte am gestrigen Abend per Zufall eine SMS bekommen, in der stand, dass Shikamaru mit einem anderen Maedchen rumgeknutscht hatte. Dieser versuchte sich zu erklaeren und sagte, dass dies vor Ino's Zeit gewesen war. Doch Ino glaubte ihm kein Wort. Der Blumentopf verfehlte nur knapp Shikamaru's Kopf, doch das stoerte Ino nicht im Geringsten. Warum sollte es ? Fuer sie war es Verrat, Betrug, Fremdgeherei. Sie erzaehlten sich sonst wirklich alles und jetzt vergaß er ihr solch eine Story zu erzaehlen ? Ploetzlich ? Wo alle sowieso gestresst genug waren ? Wuetend griff sie nach ihrer Bluse und verließ schon fast fluchtartig die Wohnung und ließ einen genervten Shikamaru zurueck. Er hatte geahnt, dass sowas wieder mal kommen musste. Es war nicht das erste Mal, dass sie so heftig stritten. Bei ihrem letzten Streit war Ino erst zwei Tage spaeter wieder nach Hause gekommen und hatte sich entschuldigt. Und das war gerade vor zwei Wochen gewesen. Nun der naechste Streit. Langsam hielt er es nicht mehr aus. Ino war gestresst und ließ es an ihm aus. Das hatte er nicht verdient. Dabei liebte er diese Frau, wollte sie sogar heiraten. Nur wie sollte er sie fragen, wenn sie wegen jeder Kleinigkeit ausrastete ? Seufzend warf er sich auf die Couch und schloss die Augen. Es war nervig.
 

Sakura hatte nach dem Telefonat mit Hinata ebenfalls die Wohnung verlassen. Keiner wusste wo Sasuke war oder es wollte ihr keiner sagen. Die beiden hatten in den letzten Tagen ohnehin Stress ohne Ende gehabt. Zuerst die Wohnungssuche, dann sein ploetzlicher Entschluss doch die Immobilienfirma seines Vaters zu uebernehmen, waehrend sie Medizin studieren wollte. Sasuke wuerde viele Wochen unterwegs sein und sie wuerden eine Fernbeziehung fuehren. Doch egal wie oft sie ihm das in den letzten Tagen gesagt hatte - er hatte dicht gemacht. Hatte sie versucht zu beruhigen. Doch er wusste auch, dass sie es nicht ertrug, wenn er weg war. Er hatte ihr schon einmal das Herz gebrochen. Ein weiteres Mal ertrug sie nicht. Erst vor zwei Jahren hatte sie sich in stationaerer Behandlung befunden, wegen einer Esstoerung, die sie aber gut in den Griff bekommen hatte. Und nun.. weinte sie seit einigen Tagen sooft, dass es ihm fast das Herz zerbrach, wenn er sie so leiden sah. Er wusste, ein Leben ohne ihn konnte sie nicht fuehren. Es wuerde ihren Tod bedeuten. Aber.. er empfand genauso fuer sie. Nur das er nicht besessen war. Er liebte ihre smaragdgruenen Augen, dass seichte Laecheln und das lange Haar Sakura's. Ihren Koerper - einfach alles. Und doch wollte er sich ein Leben aufbauen und das ersuchte Opfer die er bringen musste. Aber egal wie oft er ihr gesagt hatte, dass er sie liebe - es hatte nichts gebracht. Sakura dachte an die glueckliche Zeit im Internat zurueck. Sie hatten gemeinsam mit ihren Freunden soviel unternommen. Sollte das nun vorbei sein ? Wuerde sie ihre große Liebe und damit ihr Leben verlieren ? Ohne großartig auf die Straßen zu achten, steuerte Sakura das Internat an, auf dem sie soviele Jahre verbracht hatte. Glueckliche Jahre. Vollkommene Jahre. Sollte das nun vorbei sein ? Sie wuenschte, es waere anders. Es war ein Drama, dass erzaehlt werden musste. Die wunderschoene Pinkhaarige ueberquerte ohne aufzusehen die Straße. Ein herannahendes Auto konnte nicht schnell genug abbremsen. Sakura spuerte nur noch den Aufprall und sich selbst irgendwo in der Ferne aufschreien. Wie sie von der Motorhaube fiel und dann alles schwarz wurde. Schwarz wie der Tod.
 

I wish it was over and I wish you were here. Still I’m hoping that somehow..

Ich wollte nie erwachsen werden..

Kapitel 3: Ich wollte nie erwachsen werden..
 

Irgendwo tief in mir bin ich ein Kind geblieben.

Ino hatte gerade ihre Tasche gepackt, zumindest den Anfang. Immerhin wuerde sie in einer Woche nach China reisen und das erstmal fuer ein halbes Jahr. Da musste sie ueberlegen was sie mitnahm und was nicht. Und fuer Jemanden fuer Ino war dies nicht einfach. Doch das Klingeln ihres Handys, unterbrach ihre Gedanken, die sich um Kleider, Schmuck und Schoenheit drehten.

"Hinata, schoen das du dich-" doch sie wurde unterbrochen. "Sakura hatte einen Autounfall, du musst sofort ins Krankenhaus kommen" sagte sie und legte sofort wieder auf.
 

"Wo ist Sasuke ?" wollte Ino wissen, die sofort nach Hinata's Anruf, ins Krankenhaus geeilt war. Es war eine schreckliche Situation eingetreten. Gestern noch hatten sie einander angekuendigt, dass jeder sein eigenes Leben leben wuerde und sie nun getrennte Wege gehen mussten und jetzt.. Jetzt war eine von ihnen so schwer verletzt und lag im Koma. Keiner wollte etwas sagen. Keiner konnte etwas sagen. Nichts haette etwas aendern koennen.

"Er hat sein Handy aus" sagte Naruto, der den Kopf in seine Innenhandflaechen gelegt hatte. Er wusste nicht was hier passierte. Wie es weitergehen wuerde.

"Ich bleibe hier" sagte Hinata so ploetzlich, dass Shikamaru, Ino und Naruto ihre Freundin ansahen, als kaeme diese urploetzlich vom Mars gebeamt. Sie schaute traurig zu Boden, mit einer Mischung Verlegung. "Ihr wollt.. sie alleine lassen ?" fragte sie leise nach und schaute etwas.. verwundert. In den letzten Jahren waren die Sechs ein eingeschweißtes Team gewesen. Und nun sollte Sakura hier bleiben ? Alleine ? Wuerde sie das verkraften ?

Ino zoegerte sichtlich und schaute zu Shikamaru. Naruto wirkte gequaelt und sah dann erst ernst in die Runde. Er musste seinen Freunden ein Gestaendnis ablegen. Besser spaet als nie. Sie haetten es nicht anders verdient gehabt. Immerhin hatten sie alles geteilt. "Sasuke hat Sakura gestern verlassen. Er ist gegangen, um ihr den Schmerz nicht noch groeßer zu machen." Schweigen. Betretendes Schweigen. Sasuke liebte Sakura bedingungslos und lieber ließ er sein Herz zertreten, als das sie an dieser Last zerbrach. Obwohl es fuer keinen nachvollziehbar war. Sakura wuerde so oder so zusammenbrechen. "Warum ?" fragte Ino nur und Hinata begann zu schluchzen. Brach nun alles entgueltig auseinander ? Zerbrach diese intensive Freundschaft ?
 

Das Licht war warm und angenehm. Gleichend hell, als waere ich im Himmel. Was war geschehen ? Sie konnte sich nicht mehr erinnern. Es schrie ein kleines Kind mit weißsilbernden Haaren, gruenen Augen. Das kleine Kind schrie wieder. Dann griffen Haende durch den weißen Schleier und versuchten, Sakuras Haende zu greifen. "Komm zu mir Schatz" erklang eine weiche Stimme. Langsam schien sich das Licht zu klaeren. Konturen bildeten sich, die langsam farbliche Gestalten annahmen. "Mama ? Papa ?" fragte sie leise und die beiden Menschen laechelten sanft. Dann wurde das Bild wieder unscharf und weißlich, ehe es verblasste und wieder das tiefschwarze Meer schien.
 

Erst dann, wenn ich's nicht mehr spueren kann,

weiß ich, es ist für mich zu spaet.

Battle Cry..

Kapitel 3: Battle Cry.
 

This is our battle cry.

................................................
 

Urploetzlich ertoente der schrille Ton einer Maschine im Krankenhaus. Auf dem Monitor waren gerade Linien zu sehen, die Maschine schrillte weiterhin, als würde sie schreien. Es war ein grässlicher Ton. Er ging durch Mark und Bein. Bewegte die Ärzte dazu, eine Wiederbelebung durchzuführen. Einmal. Es vergingen Sekunden.. und doch fühlte es sich nach Stunden an. Nichts. Wieder versuchte man das Herz zu stabilisieren. Wieder passierte nichts. Die Maschine schrillte, schrie und kreischte. Aber das Herz der Rosahaarigen blieb weiterhin still. Keine Regung. Keine Hoffnung. Nichts. War das alles ? War es wirklich so schnell vorbei ?
 

"Mama. Papa. Warum habt ihr mich so früh verlassen ? Ich habe euch so sehr gebraucht und jetzt.. sehe ich in nichts mehr einen Sinn. Was ist passiert ? Was ist mit derZeit, die uns genommen wurde ? Was bedeutet Leben ? Was bedeutet der Tod ?" Soviele Fragen, die bedeutend gewesen wären. Wäre nur einer da der ihr diese Fragen beantworten konnte. Doch nichts war echt hier. Rein gar nichts. Ein geträumtes Leben würde ein bitteres Ende nehmen.

"Was ist der Unterschied zwischen der Verlängerung des Lebens und dem Hinauszögern des Todes ? Was ist daran so wichtig, wenn alles was von mir übrig bleibt, eine Maschine ist ?"

Weitere Fragen prasselten auf die zwei schleierhaften Gestalten ein, die jedoch nicht dazu befähigt worden waren, zu antworten. Vielleicht wollten sie auch keine Antworten geben. Die hatten sie ihrer Tochter auch nie geben können, nachdem sie gestorben waren, als Sakura noch ein kleines Kind gewesen war. Zeit ihres Lebens hatte darin bestanden, Antworten selber zu finden. Eigenverantwortung zu tragen und seinen eigenen Weg zu finden. Nicht zurückzuschauen, egal wie schwer es in vielen Situationen gewesen war. Die Vergangenheit konnte man nicht verändern, nur bereuen. Aber hier gab es rein gar nichts zu bereuen. Die Frau, von der Sakura ihr wunderschönes Gesicht geerbt hatte, lächelte nur traurig. Wären sie damals nicht gestorben, hätten sie zeitnah das zeitliche segnen müssen. Das Schicksal ließ sich nicht beeinflussen.

Aber ihre Mutter wollte auch nicht, dass Sakura aufhörte zu kämpfen, nur weil es gerade nicht so gut im Leben lief. Das war kein Grund zur Aufgabe und Sakura war mit Sicherheit nicht der Typ für solch ein Verhalten. Das Bild verblasste wieder einige Male, aber es gab keinerlei Lichtschimmer. Vor ihr warteten ihre Eltern darauf, ihre Tochter in die Arme schließen zu können.

Hinter ihr herrschte gähnende Dunkelheit. Angst, die nach ihr griff, sie umschlung und panisch zu ihren Eltern trieb. Aber wollte sie wirklich schon so früh aufgeben, ohne versucht zu haben, zu kämpfen ?
 

Die Reanimation scheiterte erneut. Mittlerweile gab es keinerlei Hoffnung mehr, für die Rosahaarige, die wohl hier und jetzt aus dem Leben gehen würde. All ihre Freunde waren da, nur einer nicht. Der Schwarzhaarige hatte noch immer nicht auf den Anruf von Naruto reagiert, sein Handy nicht einmal eingeschaltet. Er wusste von gar nichts. Er wusste nicht einmal, dass seine Freundin dem Tode geweiht war. Mittlerweile bereute er seinen Entschluss sogar. Ja, eine Fernbeziehung war sehr hart. Aber wenn man sich wirklich mit dem Herzen liebte, dann war alles besser, als ohne den anderen leben zu müssen. Und Sasuke wusste genau: Nach ihr, würde es kein weiteres Leben geben. Er wusste nicht einmal mehr, ab wann er sich in sie verliebt hatte. Es ist bestimmt schon einige Jahre her. Ja, anfangs war sie ihm total auf die Nerven gefallen, mit ihrer Art und Weise. Schüchtern, unbeliebt, ein bewehrtes Mobbingopfer und dann.. mit der Zeit war sie gereift. Selbstbewusster und frecher geworden. Und in dieses Mädchen hatte er sich damals unsterblich verliebt. Und mit der Zeit war auch der Schwarzhaarige sehr aufgetaut. Mehr gab es über die beiden nicht zu erzählen.
 

Was sollte sie tun ? Was hatte sie für Chancen ? War alles jetzt zunichte gemacht worden ? Ohne Sasuke hatte es keinen Sinn. Ohne ihre Freunde ebenso. Warum hatten sie auch solch einen Entschluss entschieden ? Voneinander getrennt zu sein, in der Welt zerstreut ohne ein baldiges Wiedersehen. Hatten sie sich einfach zu viele Hoffnungen gemacht ? Natürlich wollte jeder sein Leben führen ohne abhängig von den anderen zu sein. Aber war es manchmal nicht besser, wenn man Erfolge miteinander teilte und auf Dinge verzichtete, die Leute auseinander rissen ? Sakura warf einen letzten Blick zu ihren Eltern, dann einen hinter sich. Die Entscheidung zwischen Licht und Dunkelheit. Bisher überwog das Licht eindeutig. Es war warm, ihre Eltern waren dort und sie würde endlich frei sein können. Würde fliegen und im Himmel wachen. Vor der Dunkelheit hatte sie schon immer furchtbare Angst gehabt. Dorthin wollte sie nie wieder. Wollte die Vergangenheit ausblenden. Wollte nicht noch einmal durch die Dunkelheit gehen müssen. Also stand ihr Entschluss.
 

Der letzte Reanimationsversuch scheiterte. Die Maschine schrillte weiter und weiter. Als würde sie kein Ende finden. Als würde sie ein Trauerlied spielen. Während auf der Maschine noch immer die geraden Linien zu finden waren, rutschte eine schluchzende Hinata die Wand hinab und blieb dort hilflos sitzen. War dies das entgültige Ende ?
 

................................................

You’re on the edge of giving up

You know I feel it too

You won't be alone because I’m with you

Bring the fire, bring the smoke, bring the rain

We will bend but we will never break

My Life Would Suck Without You

My Life Would Suck Without You
 

Naruto schien es bereits vor allen anderen gewusst zu haben. Wahrscheinlich war das auch der Auslöser dafür gewesen, dass er sich am gestrigen Abend die Kante gegeben hatte. Wie hatte er es nur seinen Freunden beichten sollen, dass Sasuke und Sakura nun endgültig getrennte Wege gehen würden? Wie sollte er seinen besten Freund unterstützen, wenn er nicht mehr das Mädchen an seiner Seite haben würde, die er mehr als sein eigenes Leben liebte? Was würden seine Freunde sagen, wenn sie das erfuhren? Doch nun schien auch das nicht länger von Belangen zu sein, denn es wussten alle. Aber nun war es für alle noch härter geworden. Sakura war dem Tod geweiht und bisher sahen die Ärzte keinerlei Hoffnung mehr. Die Maschine schrillte weiter. Es zerfetze allen die Nerven. Hinata saß noch immer weinend am Boden, Ino starrte traumatisiert auf einen dunklen Fleck an der Wand, als wäre dies das interessanteste hier. Die Jungen nahmen es gelassener, auch wenn es innerlich nicht so aussah. Aber sie mussten stark sein für ihre Freundinnen. Wenigstens sie mussten den letzten Nerv beibehalten.
 

"Du hast WAS?!" schrie eine aufgebrachte weibliche Stimme den Schwarzhaarigen an, der tonlos am Tisch saß. Er war heute Morgen klammheimlich gegangen und zu seinem Bruder Itachi gefahren. Er brauchte eine Auszeit. Er musste seine Gedanken und Gefühle ordnen. Die Bombe hatte er erst vor wenigen Sekunden platzen lassen. Und nun starrte ihn eine fassungslose Konan an und schien kurz davor zu stehen, ihm eine zu klatschen. Das sie ziemlich impulsiv und temperamentvoll war, wussten alle Anwesenden am Tisch. Pain versuchte seine Freundin zu beruhgen, indem er ihr sanft über den Arm streichelte. Doch Konan war viel zu aufgebracht. Auch Sasuke's Bruder hatte den jüngeren Uchiha-Sprössling und stumm bedacht. Und doch hatte Sasuke den eindeutige Blick von Vorwurf identifiziert. Madara war der einzige, der nichts sagte und einfach seinen Kaffee trank und genervt die Augen geschlossen hatte. Er hatte mit seinen Freunden einen entspannten Tag genießen wollen und nun kam sein Cousin an und ließ eine bittere Bombe platzen. Jeder hatte die Rosahaarige sofort ins Herz geschlossen gehabt. Sie hatten ihr stets den Rücken gestärkt und für Madara und Itachi war sie wie eine kleine Schwester geworden. Gerade in ihrer schwersten Zeit des Lebens, als sie gemobbt worden war und an Magersucht erkrankt war, hatten ihr alle den Rücken gestärkt und für ihren Schutz gesorgt. Sasuke hatte die Augen geschlossen und schwieg. Was sollte er dazu sagen? Alle waren nervlich mehr als angespannt. Aber nun schien er für alle der Böse zu sein. Weil er sich den leichtesten Weg suchte. "Verdammt Sasuke. Sie braucht dich und du brauchst sie. Ihr seid wie Pech und Schwefel, Yin und Yang, Tag und Nacht. Ohne das eine kann das andere nicht überleben. Ihr habt so viel gemeistert. So viel durchstanden und nun lässt du sie im Stich? Das hat sie nicht verdient." Konan musste sich mächtig zusammenreißen um nicht noch zu explodieren. "Ich verstehe dich nicht!" Sie war enttäuscht. Sie war enttäuscht von dem Uchiha, weil er es sich am leichtesten machen wollte. Aber sie wusste, dass der Uchiha falsch kalkuliert hatte. Denn Sakura würde definitiv daran zerbrechen. Sie hatten sehr lange gebraucht, um zueinander zu finden. Und nun? Nun zerbrach wirklich alles! Mit einem letzten vernichtenden Blick verließ die aufgebrachte Konan die Küche und ließ die Männer alleine.
 

'Cause we belong together now forever united here somehow.

You got a piece of me and honestly, my life would suck without you.
 

Von dem Uchiha-Sprössling kam ein Seufzen, ehe er sein Smartphone aus der Tasche zog und es einschaltete. Nachdem er den Sperrcode eingegeben hatte, piepste sein Handy mehrere Male hintereinander. Genervt schaute er auf sein Display. Anrufe und Benachrichtungen ohne Ende. Alle waren von Naruto. Was wollte der Querkopf? Für ihn war alles gesagt und getan. Der Uzumaki sollte sich um seine eigenen Probleme kümmern! Pain und Madara waren inzwischen ins Wohnzimmer gegangen und ließen die beiden Uchihas unter sich. Letztendlich musste Sasuke selbst wissen, was er tat. Er würde alle Konsequenzen ertragen müssen. Auch Itachi war der Meinung, dass Sasuke seine Entscheidungen treffen musste. Er würde für seinen jüngeren Bruder da sein, egal wofür er sich entscheiden würde. Doch plötzlich schien sich alles zu ändern. Obwohl der Uchiha keine Lust auf den Uzumaki gehabt hatte aber sich dennoch irgendwie schuldig fühlte, rief er diesen zurück. Er rechnete mit Ärger, weil er nicht eher zurückgerufen hatte. Doch das Gegenteil traf ein. Der Uzumaki hörte sich verstört an, schien nervlich am Ende zu sein. Das was der Uchiha im nächsten Moment erfuhr, riss ihm endgültig den Boden unter den Füßen zurück. Wie in einem Dilirium, ließ er fassungslos und wie in Zeitlupe das Handy sinken, hatte das Gespräch beendet und starrte vor sich hin.

"Was ist los?" wollte Itachi besorgt wissen. Er hatte seinen kleinen Bruder noch nie so verstört gesehen. Es musste etwas bedeutendes geschehen sein. Langsam erhob sich Sasuke, schockiert und nicht wissend was er denken oder fühlen sollte. "Sakura hatte einen Autounfall. Die Ärzte versuchen sie zu reanimieren." Er wartete eine Antwort gar nicht erst ab. Er wusste selbst nicht was da gerade passierte. Fast fluchtartig war er aus der Küche gerannt und hatte das Haus verlassen, war in sein Auto gestürzt und hatte es irgendwie geschafft, dieses zum Krankenhaus zu fahren. Er hatte instinktiv gehandelt. Doch sein Kopf war leer. War er Schuld? Hatte er es zu verantworten wenn sie tot war? Hatte er seine Freundin auf dem-. Nein! Er durfte gar nicht daran denken das sie tot war! Noch bestand Hoffnung, doch mit jeder weiteren Sekunden die verstrich, verstrich auf Sakuras Leben. Es schnürte ihm das Herz zu, sein Hals schmerzte und er durchlebte alles wie durch einen Schleier. Nachdem er das Auto geparkt hatte, war er auf die Intensivstation gestürmt. Das durfte es nicht gewesen sein! Nicht so. Er würde Sakura nicht einfach gehen lassen.
 

Being with you is so dysfunctional.

I really shouldn't miss you but I can't let you go.
 

Als Sasuke den Wartebereich erreichte, wo seine Freunde saßen, sprang Naruto auf ihn stürmte ihm entgegen, ehe er diesem um den Hals fiel. Es war das erste Mal das er naruto weinen sah. Naruto war am Ende seiner Kräfte. Sollte das bedeuten..? Nein, er wollte nicht glauben das sie tot war. Doch als er in die Gesichter seiner Freunde sah, sah es fast so aus, als müsse er sich mit diesem Verlust arrangieren. Shikamaru versuchte die aufgelöste Ino zu besänftigen, Hinata war schon so kaputt, dass sie nicht einmal mehr weinen konnte. Die Maschine hatte bereits das dritte Mal lautstark geschrieen. Danach würde es nur noch ein Wunder geben können. Auch wenn es unwahrscheinlich war, keiner wollte die Rosahaarige aufgeben. Nicht, ehe ihnen das Gegenteil knallhart ins Gesicht gesagt worden wäre. Sasuke indess spürte nur Leere. Er wusste weder was er denken noch spüren sollte. Er starrte auf die Glasscheibe, hinter der Ärzte versuchten, die Rosahaarige zu reanimieren. Doch bisher stand es schlecht. Sehr schlecht. Er schluckte. Wäre vielleicht alles anders gekommen, wenn er sich nicht von Sakura getrennt hätte? Doch was wäre dann? War das hier nicht das armseelige Trauerspiel des Schicksals? Der Tod holte sich denjenigen, den er sich ausgesucht hatte. Das war immer so und würde auch immer so bleiben. Langsam trat Sasuke an die Glasscheibe, doch die Jalousie war von innen herabgelassen. Man konnte nur die Geräusche der kreischenden Maschine hören. Sie mussten warten bis der Arzt kam. Doch wie lange würde das dauern? Als hätte das Schicksal seinen Namen gehört, trat es in Erscheinung. Eiskalt und unberechenbar. Denn die Tür öffnete sich und langsam kam der Arzt heraus und blickte die Freunde tonlos an. "Es tut mir Leid. Wir konnten sie nicht-" Doch der Arzt konnte nicht weiter reden, denn aufgebracht war Sasuke an diesem vorbeigestürmt und auf das Bett zugegangen, wo die Rosahaarige lag, als würde sie schlafen. Sie sah so wunderschön aus. Langsam trat er an das Bett heran. Ihre sonst so weiche Haut war blass und eingefallen. Die Maschine war inzwischen verstummt, die Ärzte besahen den Uchiha-Sprössling stumm und mitleidig, ehe sie den Raum verließen. Zärtlich hob er seine Hand und legte seine Hand an ihre Wange, die eisig kalt war. Dann gab er ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. "Ich liebe dich. Ich habe nie etwas anderes getan und werde damit nicht beginnen, Cherry" flüsterte er. So ganz bewusst war er sich der Situation längst noch nicht. Er verdrängte. Hoffte, dass nicht das eintraf, was jedoch längst eingetroffen war.
 

Wenn du kannst, dann sage jedem, was du für ihn fühlst.

Denn das Leben kann schneller vorbei sein als dir lieb ist.

Verlasse das Leben ohne Bedauern und ohne Schuld.

Es frisst dich sonst auf.
 

Es trieb sie immer weiter in das Licht, in die offenen Arme ihrer Eltern. Je schneller sie versuchte sich zu bewegen, desto schneller raste die Dunkelheit hinter ihr her. Wenn das Leben schon so schmerzte und so niederträchtig zu ihr war, was hatte sie dann noch zu verlieren? Sie und ihre Freunde hatten genug verloren. Freundschaften, Liebe und das Leben. Sollten ihre Freunde versuchen das beste daraus zu machen, wenn sie nicht mehr da sein würde. So wichtig war sie doch sowieso nicht. Vor ihr tauchten Bilder der Vergangenheit auf. Sie erinnerte sich daran, als sie mit 8 das erste Mal in eine neue Klasse gewechselt war. Dort hatte es begonnen. Man hatte sie wegen ihrem pinken Haar aufgezogen und wegen ihrer kleinen kaum sehbaren Speckröllchen. Sakura war nie dick gewesen, aber als Kind wog man manchmal etwas mehr. Jahrelang war sie durch die Hölle gegangen, mit 12 wurde es so schlimm, dass man sie in Mülltonen steckte. Doch sie war reifer geworden, hübscher und klüger. Hatte sich nicht so schnell erniedrigen lassen. Denn sie hatte Freunde gefunden. Ino, Hinata, Naruto und Konan waren ihre besten Freunde geworden. Die innigste Freundschaft hatte sie mit Sasuke gehabt, auch wenn er jahrelang nicht bemerkt hatte, welche Gefühle sie hatte. Doch nach und nach war alles besser geworden. Bis Karin sie soweit erniedrigt hatte, dass sie das Essen verweigerte. Am Ende war es so schlimm geworden, dass sie in eine stationäre Behandlung brauchte. Nur langsam schaffte sie es, sich wieder ins Leben zu kämpfen. Weil ihre Freunde da waren. Und dann kamen sie in ein Alter, in dem die Hormone verrückt spielten. Der erste Kuss, die erste große Liebe, dass erste Mal. Und ab da war dieses Band nicht mehr zu zerstören gewesen zwischen ihnen. Eigentlich für das ganze Leben. Aber nun.. hatten sie sich alle gemeinsam verloren. Irgendwie. War noch etwas zu kitten? Oder waren nun wirklich alle Hoffnungen verloren? Das Licht wurde immer gleisender und heller, es schien Sakura zu empfangen und mittlerweile zu umgarnen. Sakura erblickte die Dunkelheit. Ja, sie hatte sich stets vor dieser gefürchtet, weil dort all ihre Ängste lagen. Diese Angst schnürte ihr die Kehle zu. Opfer sein zu müssen, nicht gut genug zu sein, zu versagen, zu verlieren, ausgestoßen zu werden. Und ja, sie hatte verloren. Ihre große Liebe. Kraft zum Kämpfen hatte sie mittlerweile nicht mehr. Insbesondere nach gestern als Sasuke sie verlassen hatte. Warum? Sie wusste es nicht wirklich. Er hatte über seine Gründe geschwiegen, aber das war Grund genug für sie, aufzugeben. Und ihre Freunde? Die würden sich in alle Himmelsrichtungen zerstreuen. Ja, nichts würde mehr so sein wie vorher. Das Leben war grausam genug. Entweder war man stark, oder schwach. Und Sakura hatte noch nie genug Kraft gehabt. Sie war ein gebrochener Engel. Nur die Liebe Sasukes hatte sie animiert weiter zu machen. Aber innerlich war ihr Herz immer mehr gebrochen. Und in diesem Moment wusste sie, was sie tun würde. Sie warf der Dunkelheit ein sanftes Lächeln zu. Egal wo sie war, ob im Himmel oder auf der Erde. Sie wusste, dass sie ihre Freunde immer lieben würde, insbesondere Sasuke. Und das würden sie auch wissen. Anschließend drehte sie sich um, kehrte der Dunkelheit für immer den Rücken und schritt mit langsamen Schritten auf ihre Eltern zu, wo sie freudig in den Arm genommen wurde. Die Entscheidung war gefallen. Es gab kein zurück mehr.
 

Sasuke verließ den Raum mit hängenden Schultern. Keiner vermochte etwas über diese Tragik zu sagen. Es wäre zu diesem Zeitpunkt alles falsch. Also schwiegen sie sich an. So wirklich realisieren konnte es noch keiner wirklich. Wie auch? Sie hatten eine Freundin verloren, die stets in der Mitte der Truppe gestanden hatte. Warmherzig, etwas schüchtern aber stets aufrichtig und loyal. Und genauso würde man sie auch stets in Erinnerung behalten. Nachdem sie das Krankenhaus verlassen hatten, sahen sich alle mit gemischten Gefühlen an. Jeder musste selbst mit dieser Situation fertig werden. Shikamaru und Ino hatte es zumindest wieder zusammengeschweißt. Ohne Shikamaru würde Ino über den Verlust ihrer besten Freundin nie hinweg kommen. Hinata hatte am meisten am Verlust zu knabbern. Aber auch Naruto und Hinata schweißte es wieder mehr zusammen. Jeder einzelne brauchte sich nun gegenseitig. Und Sasuke? Dieser hatte sich mit tonlos von den anderen angewandt und war zurück in die gemeinsame Wohnung gefahren. Sein Herz war taub und gebrochen, es blutete ohne Ende. Er wusste nicht, wie er ohne sie leben sollte. Ohne Halt, ohne sie. Aber seine Familie würde ihm den Rücken stärken, auch wenn Sasuke sich charakterlich sehr zurückziehen würde. Immerhin gab er sich selbst die Schuld an ihrem Tod. Hätte er sie nicht verlassen, wäre heute vielleicht alles anders. Aber gab es darauf Brief und Siegel? Nein. Denn das Schicksal schlug unerbittlich zu. Grausam und unberechenbar.
 

I can't live without you. I can't breathe without you. But I have too. Only for you. I love you.
 

3 Wochen später...
 

Die Beerdigung von Sakura fand 3 Wochen nach ihrem Tod statt. Im kleinen Kreise waren alle Menschen erschienen, die Sakura geliebt hatte oder von denen sie geliebt wurde. Es hatte sich vieles verändert. Der meiste Dank gebürte Sakura. Durch ihren Tod hatten sich die Freunde zusammengerauft und waren nicht in unterschiedliche Länder gegangen. Sakura konnte nicht ersetzt werden. Aber was hatte sich genau verändert? Hinata trug stets ein Medaillon mit einem aufklappbaren Bild von Sakura herum. So war sie stets ein Teil von ihr. Ino hatte die Musik lieben gelernt, die sie sonst nie gehört hätte. Es war Sakuras Lieblingsmusik gewesen. Naruto war ruhiger, stiller und nachdenklicher geworden. Aber er hatte am besten mit dem Verlust letztendlich umgehen können, alleine um Sasuke den Rücken zu stärken. Sasuke war noch ruhiger als sonst, sprach kaum und mied die Öffentlichkeit. Er war zwar kein seelisches Wrack geworden, aber seine Lieblingsumgebung war das Zimmer Sakuras geworden. Er hatte alles so belassen wie es war. So hatte er stets das Gefühl, dass sie noch immer irgendwie da war.
 

"Ein loyaler, warmherziger und herzensguter Mensch verlässt nun unsere Mitte. Das Schicksal ist grausam und kann jeden treffen. Diese Wahrheit hat mich sehr getroffen. Deswegen möchte ich heute folgende Worte an euch richten. Wann immer ihr die Möglichkeit habt, jemanden zu sagen wie sehr ihr ihn gern habt – tut es. Denn morgen kann es schon zu spät sein. Was wir gelernt haben ist, dass ein nachträgliches Leben mit Schuldgefühlen und Bedauern geschehener Dinge mehr ruiniert, als alles andere. Jeder von uns hätte Sakura gerne noch einmal in den Arm genommen, ihr gesagt, wie sehr wir sie lieben unbd mögen. Das haben wir in der Vergangenheit nicht oft. Aber wir können Dinge nicht ungeschehen machen, nur bereuen. Und jeder von uns muss mit diesem harten Verlust klar kommen. Ich für meinen Teil bete dafür, dass Sakura ihren Frieden finden wird und uns vom Himmel herabsieht. Wir werden Sakura stets als Teil in unserem Herzen tragen und nie vergessen. Weil wir sie lieben und das immer tun werden."
 

Stille. Es trat kurzes Schweigen ein, vereinzelte Schluchzer ertönten. Dann trat Sasuke an den Sarg und legte seinen Kirschblütenzweig auf den Sarg. Er schaute kurz zu Naruto und beide vergossen eine Träne. Das Leben war hart und ungerecht. Aber man musste lernen, damit umzugehen. Nach Sasuke legten auch alle anderen ihre Kirschblütenzweige auf den Sarg. Bevor der Sarg in die Erde gelassen wurde, legte Sasuke noch eine kleine pinkfarbene Schatulle auf den Sargdeckel. Er hatte vorgehabt, Sakura zu heiraten. Doch diese Entscheidung kam zu spät.
 

"Ich liebe dich, Cherry."
 

------------------------------------------------------


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey ihr Lieben (:
Das letzte Kapitel ist beendet, somit endet diese Story auch schon. Es tut mir wirklich Leid, weil ich mich nach langem Überlegen für dieses Ende entschieden habe.. ich hoffe doch sehr das ihr mich nicht in der Luft zerreißt oder sonstiges! ._.
Es gab für dieses Ende einige Gründe. Zum einen ist diese Story schon so lange unbearbeitet gewesen und ich wollte sie endlich beenden, da ich neben dieser noch einige andere offen habe.Zum anderen sagt man gerne, man soll dem ersten Impuls folgen und genau das habe ich getan.
In diesem Sinne verabschiede ich mich und hoffe, dass euch die Story trotz starken Holpern irgendwie gefallen hat. Für alle die Taschentücher gebraucht haben: ich hab 2 Packungen verbraucht xD Ja, mir ging das Ende sehr nah!
Mit lieben Grüßen, eure Aria_ (: Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kaninchensklave
2016-02-05T14:38:46+00:00 05.02.2016 15:38
ein Trauriges Ende

Sasuke hat in einem Punkt recht es gab keine Garantie darauf das der Tod nicht auch ohne seiner Trennung zu geschlagen hätte
denn das schicksal kann grausam sein und diesesmal hat es unbarmherzig zugeschlagen

Sakuraskörper war schon sehr geschwächt durch ihre Magersucht das er wohl früher oder später wäre es ohnehin soweit gewesen
auch kann man Karin eine Mitschuld geben an demm starkgeschwächten Körper von saura aber auch Ihr Herz
schien wohl nicht mehr das Stärkste gewesen zu sein und so hat es einfach den einfachsten weg gewählt
aufzuhören zu schlagen

Naruto ist durch den Verlust gezwungen worden Erwachsen zu werden und trotzallem wird er für immer an Hinatas seite bleiben
da er nicht nur seiner Liebsten beistehen musste sondern auch Sasuke dem es von allen am schwersten getroffen hat doch er lebt sein leben weiter nur ohne jemals wieder auch nur annnähernd eine Frau in sein Leben zu lassen

GVLG
Von:  fahnm
2014-01-12T23:56:12+00:00 13.01.2014 00:56
Hammer Kapi^^
Hoffentlich kommt Sasuke rechtzeitig.
Von: abgemeldet
2014-01-12T23:11:38+00:00 13.01.2014 00:11
Tolles Kapitel wie immer ^^
Mach ja schnell weiter und spanne uns nicht so lange auf die Folter ;)

Bin gespannt wie es weiter geht

Glg
Von:  Kaninchensklave
2014-01-12T20:00:37+00:00 12.01.2014 21:00
EIn Tolles Kap

tja was nun Sakura hat keinen sinn emhr im leben nur werden dei Ärzte wohl nicht aufegebn sie zu retten
und es noch ein paar mal versuchen Sakura zu reanimieren und sollte das nichts helfen wer weiss vielciht erscheint Sasuke in letzter minuten und setzt sein Chidori ein um das Herz zum Schalgen zu Bringen

das HInata am Boden zerstört ist war ja kalr doch sie wird shcon noch in starke Arme geschlossenw erden welch
sie trösten werden

GVLG
Von: abgemeldet
2013-08-08T22:07:43+00:00 09.08.2013 00:07
Sasuke ist ein Arsch.
Grade das Verschwinden macht es noch schlimmer.

Arme Ino. Jetzt muss sie sich auch noch mit ihrem Beziehungsproblem rumschlagen was sie wahrscheinlich erst nach def Chinawerbekampagne machen wollte.
Und jetzt liegt Sakura auch noch im Krankenhaus
Von:  Montegirl
2013-08-05T19:54:12+00:00 05.08.2013 21:54
Wow, muss sagen Hammer Story, dein Schreibstil ist toll, du baust keine Sinnlosen oder Unzähligen Lückfüller ein. Die wenigen Kapitel haben mich jetzt schon total begeistert, ich hoffe du schreibst schnell weiter.

Von:  Kaninchensklave
2013-08-05T13:21:51+00:00 05.08.2013 15:21
Ein Tolles Kap

Nun Sasuke ist nur gegangen weil er es nicht verkraftet hätte Sakura zu verlieren
jetzt ost die Frage was passiert mit Temari immerhin hin wäre Saku wegen Ihr fast gestorben

GVLG
Von:  Kaninchensklave
2013-04-20T22:32:27+00:00 21.04.2013 00:32
EIn Tolles Kap

Na das kann ja was werden
lieben sich und leben sich langsam aber doch auseinader
das Naruto sich die Kante gegeben aht ist total untypisch für Ihn
aber das zeugt nur davon wie sehr er Momentan leidet

das shika Ino nicht alle Mädchen egschochten vor Ihr erzählt aht war kalr und diese ist nun hochgradig einfersüchtig und das muss sie in griff bekommen wenn sie nicht möchte das es dann endgültig aus ist mit Schikamaru

O.O Sasukra wurde angefahren und das nur wiel se nicht geshcaut aht sonder einfach Blind über die Strasse gelaufen warund wer weiss vielciht ahtte Sasuek eine kurzfristigen Ternmn den er wahr nehmen musste
und IHr nicht beshceid sagen konnte

GVLG
Von:  pink-bunny
2013-04-20T12:27:14+00:00 20.04.2013 14:27
supi anfang, klingt echt vielversprechend bin gespannt wie sich die einzelnen beziehungen zueinander entwickeln werden...freu mich auf´s nächste kapi^^
Von:  Kaninchensklave
2013-04-20T11:35:21+00:00 20.04.2013 13:35
ein Interresanter Anfang

wobei Naruto und Hinata es etwas besser haben da sie zu mindest ja noch Ihrer Liebe nach gehen könnten sollten sie mal etwas Zeit haben und diese auch ab und an finden werden
da sie ja im gleichen Land waren und vieleicht sogar an der Gleichen Uni

nur bei den anderen Vier wird es etwas Problematischer
da sich diese Komplett verstreuen was eine sehr harte bewährungs Probe sein wird

GVLG


Zurück