Es ist Nacht. Es ist kalt. Es ist leer.
Auf der Sunny war bereits überall das Licht aus nur oben auf dem Aussichtspunkt brannte eine kleine Kerze. die Tür der Frauenkajüte öffnete sich langsam und wurde auch ebenso vorsichtig zurück ins Schloß gelegt. Sie lief über den Rollrasen. Ihr war nicht kalt. der Wind peitschte ihr um die Nase, doch störte sie es nicht. Sie lief nun jede Nacht um diese Uhrzeit nach draußen und schaute betrübt auf das Meer hinaus. Mit nichts weiter als einem langen T-Shirt das bis zu ihren Knien reichte. Barfuß.
Ihre offenen, langen, orangenen Haare wehten ihr um die Nase. Sie schwieg.
"Dich bedrückt doch was...Namilein, was ist los?" ertönte eine Nami bedauerlicherweise sehr vertraute Stimme. Dennoch schwieg sie weiterhin. Sanji lehnte sich mit dem Rücken an der Wand zur Kombüse. "Du bist seit einiger Zeit immer abweisender zu mir. Das ist nicht nur mir aufgefallen sondern auch den Anderen. Was hab ich dir getan?", fragte Sanji einfühlsam. Nami schwieg immer noch.
-Du bist so ein Arschloch! Merkst du es denn nicht!? Du hast mich gestohlen. Ich wusste das so etwas einmal passieren wird... aber du?! Das ist zu viel verlangt. Wenn du wenigstens so etwas wie Treue vorzuweisen hättest. Nein, du musst unbedingt absolut jeder gut aussehenden Frau sagen das du sie liebst und ihr die Welt zu Füßen legen. Es ist dir vermutlich gar nicht bewusst. doch ich liebe dich und dafür hasse ich dich!!-
Sanji lies sich langsam auf den Boden sinken und zündete sich eine Zigarette an.
-Toll! Jetzt fängst du wieder an zu rauchen! Sei bloß nicht produktiv!-
Sanji bließ den Rauch aus, atmete tief ein und stellte fest:
"Du willst mich hier nicht haben, oder? Okay, dann verzieh ich mich."
Sanji stand wieder auf und legte ihr seine Jacke über die Schultern.
"Nehm sie mitb oder du kannst sie später aus dem Meer fischen!", fauchte sie.
Sanji nahm ihr die Jacke wieder von den Schultern legte sie aber neben sie und wollte gehen.
-Sag es ihm! Man bist du feige! Sei ehrlich, du hasst ihn nicht. Du hasst das Verhalten das er anderen Frauen gegenüber hat. Es ist nichts weiter als Neid!-
"Ich hasse es das du mich wie jede andere behandelts.
Ich hasse es das du zuvorkommend bist.
Ich hasse es wie du mit mir sprichst.
Ich hasse es wie du mich anseihst.
Ich hasse deine blöde Frisur.
Ich hasse es das du so leicht zu minipulieren bist."
Ich hasse deinen bescheuerten Kampfstil.
Ich hasse dein blödes Machogehabe.
Ich hasse wenn du nicht da bist,
nochmehr als wenn du deinen dummen Stolz nicht fallen lassen kannst und dich in Gefahr bringst.
Doch am meisten hasse ich ,dass ich es nicht schaffe dich zu hassen!
Nicht mal ein wenig.",kam es schnell hinter einander gebrabbelt von Nami. Leise aber für ihn doch verständlich genug.
Namis Kopf fiel auf die Reeling und sie begann zu schluchzen und Tränen rollten ihr über die Wange. Sanji stand wie angewurzelt an der Rutsche, mit dem Rücken zu Nami gekehrt.
"Wiso kannst du... mich nicht hassen?" Sagte Sanji mit einer erschütternd monotonen Stimme.
"Ich kann dich nicht hassen, weil... weil" Stotterte sie.
"Weil? ",sagte er und kehrte sich zu Nami.
Nami tastete nach der Jacke von Sanji und warf sie nach ihm. Wärend Sanji seine Jacke erhaschen wollte machte er einen Schritt nach hinten und purzelte die Rutsche herunter.
"Weil...ich dich liebe."schluchzte es aus Namis Mund.
Sanji lag ohne ein Wort gesagt zu haben auf dem Rasen. Die Augen weit aufgerissen. Fassungslos.
-Hat sie...das wircklich gesagt?-
Nami hatte sich keine Spur bewegt und weinte.
Sanji und Nami waren die einzigen auf dem Schiff die nicht schliefen. Es wurde still. Unangenehm still.
"Wow." Kam es nach einiger Zeit von Sanji, der immer noch wie paralisiert seinen Blick auf den schwarzen, dichten Himmel gesetzt hatte.
-Maybe the End-
Er wachte durch einen hellen Lichtstrahl der durch das Kombüsenfenster schien auf. Er kniff die Augen zusammen und hielt seine Hand vor sein Gesicht um das Licht abzuschirmen.
Er hob seine Beine an und drehte sie von der Couch so dass er saß.
Die Hand immernoch als Sonnenschutz. Er rieb sich mit der anderen die Augen und lehnte sich nach vorne.
-Oookay...Ich komm immer noch nicht drauf klar...!-
Er blinzelte in die Sonne, nahm seine Hand herunter und rutschte auf der Bank in den Schatten.
- Besser-
Er blinzelte ein paar mal bevor er seine Schuhe anzog.
Er stand auf und lief zur Spüle um sich darin mit kalten Wasser gründlich die Hände zu waschen.
Er sah vor seinem Inneren Auge wie Nami vor ihm kauerte schluchzend und heulend, fluchend und verzweifelt. Es brach ihm das Herz...
- Wie lange sie dort gestanden haben muss... Sie war ganz kalt und hat gezittert, aber dennoch wollte sie deine Jacke nicht, Sanji. Weißt du warum? Weil sie dich hasst, weil sie dich liebt obwohl sie dich hasst weil du du bist.-
-Wie sie es gesagt hat...so verletzt und mit der Kraft am Ende. Wie lange sie wohl so gefühlt haben muss...-
Sanji seufzte und drehte den Hahn zu. Griff ein Handtuch und trocknete sich die Hände.
" Ich meine klingt doch ganz logisch! Ich meine das wollten ich ja auch!", sagte er laut und sehr ironisch zu sich selbst während er mit seinen Händen umher handtierte.
"Besser konnte es ja nicht kommen! Gestern bin ich mit den WILLEN aufgestanden ihr es zu sagen! Ernsthaft! Ich wollte mich zusammenreißen damit sie mich für voll nimmt..."
Sanji warf sich bedrückt das Handtuch über die Schulter.
"Wer hätte gedacht das sie mich dafür nicht nur schlägt, sondern auch noch 2Stunden später sagt dass sie mich ....", er bewegte seine Lippen nachdenklich und schaute ins Leere.
Er schnipste.
"...Sie mich hasst, weil sie mich liebt obwohl", seine Zeigefinger machten einen Halbkreis als Symbolisierung einer inhaltlichen Wendung." sie dich hasst weil du du bist!"
Wenn diesen Mann irgendwer so sehen würde, wie er mit sich selbst spricht mit seiner Lautstärke willkürlich und mit seiner Gestik nahezu epileptisch umgeht. Der Mann wäre für verrückt erklärt worden.
... Er bleib still.
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Ich lag auf dem Rasen. Schon seit mehreren Minuten lag ich dort. Ich versuchte das zu verarbeiten aber mir ging jeder Gedanke abhanden. Alles was ich denken konnte war ' wow ' und damit war mein Vokabular aufgebraucht.
Ich war einfach fasziniert und mehrfach irritiert. Ich wusste nicht was ich tun soll oder sagen soll. Mit Sicherheit sie genauso.
Nach einer Weile ging sie auf ihr Zimmer. Ich lang noch etwas länger dort. Ich wusste immer noch nicht was jetzt passieren wird. Als meine 2te Zigarette weg war ging ich in die Kombüse. Den Lärm einer schnarchenden, sabbernden, murmelnden Crew war im Moment nicht das was ich brauchte. Ich braucht Ruhe...
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-Ich weiß nicht was ich tun soll...-
Er strich sich durch die Haare. Seine Finger zogen an einer seiner blonden Sanji-Strähnen die er eine Weile beobachtete.
"Was ist so falsch mit meiner Frisur...?"
Er lehnte sich an den Thresen und trommelte darauf herum.
