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Reincarnation

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Heiho! ^-^es tut mir leid, falls ihr auf Tipp und Rechtschreibfehler trefft. Ich habe das Kapitel noch nicht überarbeiten! :D Komplett anzeigen

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Prolog

Weit weg in einem anderem Universum gab es eine Welt, die der Erde sehr ähnlich war. Es gab Wälder, Meere, Wüsten, Gletscher und Flüsse. So wie bei uns eigentlich auch. Dieses Universum aber wurde von vier mächtigen Engelsgottheiten erschaffen.

Sera: Der Engel mit den heißesten Flammen die es gibt und ihrem treuem Gefährten Flex den Feuerphönix. Sie formte die Planeten und die Sonne, indem sie herum schwirrende Kometen zu einem verschmelzen lies und sie rund formte.

Merian: Sie lässt das Blut in deinen Adern erfrieren. Ihr Atem beträgt -1000 Celsius und gefriert alles was ihr zu nahe kam. Ihre loyalste Kreatur ist der Eisdrache. Merian lies die Erde mit ihrem Atem abkühlen und erschuf so Wasser.

Eranthe: Ein Engel mit erstaunlicher Stärke, deshalb sollte man sich nicht mit ihm anlegen. Er beherrscht das Element Erde und kann Pflanzen zum keimen bringen. Mit sehr wenig Aufwand erschuf er Flachland und Gebirge. Sein Begleiter ist ein Hirsch, der sich den Jahreszeiten anpassen kann. So hat er im winter ein Fell und Geweih aus Eis, im Frühling ein Fell und Geweih aus Gras und Knospen, im Sommer einen Körper aus Sand und im Herbst braunes Fell und ein Geweih aus Laub.

Arian: Er hat die Macht ganze Wälder und Länder zu zerstören. Stürme herbei beschwören um Unfug zu machen ist für ihn ein Kinderspiel. Arian hat den Sauerstoff auf die Erde gebracht und das Klima mit dabei. Sein Wesen ist ein Griffon, welcher nur aus Luft besteht.

Als diese Welt fertig erschaffen war, mussten sie ihr einen Namen geben. Dies schuf einen großen Streit, welcher schnell in einem Kampf über ging. So kämpften sie Jahrhunderte lang und merkten nicht, dass sie mit ihrem Zorn den Teufel und seine treuen Begleiter die Dämonen erschaffen hatten. Diese nisteten sich unterhalb der Erdoberfläche ein und fingen an sich rasch zu vermehren. Schon ein paar Jahre später, merkten die Götter, dass etwas nicht stimmte. So versuchten sie sich wieder zu vertragen und der Sache auf den Grund zu gehen.

Während ihrer Reise bekämpften sie unzählige Dämonen und kamen irgendwann auf den Namen Zyns welchen alle super fanden, weshalb sie die Erde so nannten. Wie sie auf den Namen gekommen waren, wurde nie herausgefunden.

Irgendwann trennten sich die vier Gottheiten, um den Teufel ausfindig zu machen. Sera jedoch geriet vom rechten Pfad ab und verliebte sich in einen Dämonen. So entstand die Spezies, die heutzutage auf Zyns am verbreitesten lebte. Die Engel. Obwohl sie schwarzes Blut in sich trugen, wurde es durch das Gottesblut von alleine gereinigt, wodurch die Engel reinrassiger wurden und die Dämonengene in ihnen vollends erlosch. Nicht wissend, dass der Teufel in Seras Nähe war, nistete sie sich in einem der Dämonen Nester ein und versuchte dort ein glückliches leben zu führen. Jedoch wurde sie eines Nachts hinterhältig von dem Teufel und den Dämonen ermordet. Dies bekamen die anderen Gottheiten jedoch mit und versuchten sie durch erschöpfen neuer Lebewesen, bei uns Tiere genannt, zu ehren. Schon bald wurden auch sie von Dämonen überfallen und getötet. So vereinten sich die Seelen von allen vieren und schossen in die Herzen der Engel. Jener Engel, der sich dieser Seele öffnete erlangte die Macht von einem dieser Engel. Jedoch geschah etwas ungewöhnliches. Der Teufel verliebte sich in einen Engel und bekam so ein Kind von diesem. Es war ein Dämon. Aber ein Dämon mit einem Herzen und gutem Willen. Er erbte die Kraft des Feuers von seinem Vater und lebte bei seiner Mutter. In jener Nacht, als er entschied zu seiner Mutter zu ziehen kam ein Mädchen in einer Königsfamilie zur Welt. Sie hatte rote Haare und rote Augen. Und ihre Körpertemperatur war wärmer als sie eigentlich sein sollte...

Years ago

Jahre ist es her

 

"Du wirst bald verbannt sein! Kleine Prinzessin Flow!" , schrie mir die Königin des Eises Eisa zu und schaute mich böse an.

"Niemals! Ich bin zwar noch klein aber immer noch die Tochter des Engelkönigs Lyan!" , schrie ich wütend zurück, dabei presste ich meine Zähne fest aneinander.

"Hahaha du bist grad mal so stark wie ein Himmelssoldat! Armselig für 12 Jahre!" , lachte sie mich aus und sah mich dabei belustigt an.
 

Ich schreckte auf. Es war nur ein Traum. Sie ist nicht hier, sie ist nicht hier. Beruhige dich Flow. Sofort wusste ich, dass ich von vor vier Jahren träumte. Ich spielte mit dem Gedanken zu meinem Bruder zu gehen und ihm von dem Traum zu erzählen, auch wenn es mitten in der Nacht war. Dennoch zögerte ich nicht lange und stieg aus meinem Bett um in das Zimmer meines großen Bruders zu gehen, welches am Ende des Flures war. Da wir alleine ohne unsere Eltern in einem eigenen Abschnitt des Schlosses wohnten, war es mir manchmal ganz schön unwohl, so ganz ohne sie. Auch wenn ich sie nicht mochte, hatte ich dennoch das Gefühl sie zu brauchen. Langsam öffnete ich die Tür ohne zu klopfen. Er schien ruhig zu schlafen. Mir war schon ein wenig unwohl ihn zu wecken, doch es musste sein.

"Firo! Ich hab von früher von vor 4 Jahren geträumt! Irgendwas wird bald geschehen!", weckte ich ihn.

"Was? Was soll denn schon passieren? Der Eiskalte Engel hat doch Eisa für immer und ewig eingesperrt! Sonst gibt es im Wolkenreich doch gar keine Gefahren. Naja du kannst ja mal mit Vater reden wenn er wieder kommt." , brummte er verschlafen, aber sicher zu mir.

"Eisa kommt aber wieder! Ich weiß es meine Träume haben noch nie gelogen!" , sagte ich zu meinem Bruder. Mir kamen schon fast die Tränen. Trotz, dass ich schon 16 Jahre alt war, konnte ich manchmal ein richtiger Angsthase sein.

"Diesmal lügen sie wohl." , sagte er genervt zu mir und drehte sich wieder um.

"Ich werde den Eiskalten Engel suchen! Dann werden wir ja sehen wer Recht hat! " , schrie ich zu Firo und rannte aus dem Zimmer und gezielt aus dem Schloss. Dabei schauten mich die Wachen verwundert an, das ich nur ein Nachthemd trug und es mitten in der Nacht war. Trotzdem rannte ich Richtung Teleporter, der mich zur Erde brachte. Es war eine kleine Plattform mit sehr vielen kleinen Sternen und einem großem Planeten, der aussah, als würde er immer näher kommen. Wenn man länger aus die Fläche schaute, konnte man manchmal Sternschnuppen sehen. Viele gingen davon aus, dass dies das Sichtfeld war, bevor die Erde erschaffen wurde und die Götter dies nicht in Vergessenheit lassen wollten.
 

Als ich auf der Erde ankam peitschte mir kalter Wind ins Gesicht, aber ich rannte weiter in die Richtung, wo sich die Stadt befand. Es war kalt. Was normalerweise in der Sommerzeit nicht der Fall war. Mir wurde komisch im Magen. Sonst war es nachts nie so kalt! Irgendwas geht hier vor! Ich blieb stehen und schaute mich um. Der Berg des ewigen Feuers schien völlig mit Eis bedeckt zu sein.

Der Berg des ewigen Feuers ist ein riesiger Vulkan, der durch die Kraft der vier Heiligen Engel daran gehindert wurde auszubrechen. Ich hörte, wie jemand aus der Stadt um Hilfe schrie und lies mich aufschrecken. Sofort schaute Richtung Stadt, wo lauter kleine Eisdrachen umher flogen und alles einfroren. Ich muss dort nachschauen und helfen! Ich rannte so schnell ich konnte zur Stadt, da wir Engel nachts nicht fliegen konnten, ohne dass wir von Dämonen die Kraft dafür bekommen haben.
 

Als ich ankam traute ich meine Augen nicht. Alles war in Eis und eine gewisse Person stand dort auf einer Bühne. Es war Eisa, wie ich es schon vermutet hatte.

"Eisa! " , schrie ich wütend, auf das was sie gemacht hatte und schaute sehr gereizt in ihre Richtung.

"Oh wen haben wir denn da? Die kleine schwache Prinzessin Flow! Bist du immer noch so armselig gebrechlich?" , lachte sie und schaute mich gehässigt an. Sie konnte was erleben! Wieso wagte sie es diese wunderschöne Stadt unter Eis zu begraben!

Sofort schloss ich meine Augen und murmelte einen Spruch der Engelsgöttin Sera, mit der Hoffnung, dass Eisa dann verschwinden würde.

"Ich bin stärker als du wagst zu denken! Eisa!" , schrie ich sie erbost an und schoss sofort einen Heiligen Strahl der Sera ab.

"Was machst du da? Du Göre!" , schrie sie mich ängstlich an, da diese Strahlen aus der Energie der Sonne stammten und somit sehr heiß und hell waren und da Eisa vom Element Eis lebte, war sie darauf sehr empfindlich.Doch dies lies Eisa nicht abschrecken und schickte eine Lanze aus Eis in meine Richtung, die mich sofort zu Boden schlug und fest fror. Aus meinen Augenwinkeln erkannte ich eine andere Person auf Eisa zu rennen.

"Lass mich sie besiegen! Auf mich hat die Kälte von ihr keinerlei Wirkung." , schrie jemand heroisch zu mir und formte einen Feuerball, den er auf Eisa schoss.

"Wer bist du?" , fragte ich leicht verwirrt und öffnete meine Augen, die den Rest der Stahlen freisetzten, die nicht mehr vor Eisas Angriff zum Einsatz zum kamen.

"Ich bin Zac. Bring dich bitte schnell in Sicherheit ich erledige den Rest. Ich war hier in der Nähe, als ich Eisdrachen auf die Stadt zu fliegen sehen habe." , sagte er entschlossen zu mir und widmete sich ganz Eisa zu.
 

Inzwischen war die ganze Stadt in Eis gehüllt und überall standen erfrorene Menschen, die abhauen wollten, aber das Eis ihnen zuvor kam. Ich sammelte ein paar meiner Kräfte und formte eine kleine Sonne zwischen meine Händen und lies sie in die Höhe fliegen und explodieren, sodass sie in viele kleine Teilchen zersprang und auf das Eis regnete. Das Eis schmolz durch die Hitze der Sonnensplitter. So befreite ich einen Teil der Stadt vom Eis.

So ein Stück der Stadt ist wieder befreit von dem Eis, aber ich sollte trotzdem bevor ich die Stadt komplett befreie, Zac helfen Eisa zu besiegen, auch wenn er es nicht möchte, dass ich mich einmische.

So machte ich mich auf den Weg zu ihnen. Doch schnell wurde mir ein Strich durch die Rechnung gezogen, als mir Diener von Eisa in den Weg kamen.

"Du kommst hier nicht durch!" , fauchten sie mich böse an. Ihre Augen formten sich zu blauen, leeren Schlitzen und sie schossen Eisstrahlen auf mich und meine Flügel. Meine Flügel gefroren Augenblicklich.

"Mist! Es ist so kalt! Es saugt mir die Lebenskraft aus!" , fluchte ich. Dies nutzten sie sofort aus und sagten einen Spruch in einer mir unbekannten Sprache auf um mich in Eis zu hüllen.

"HILFE! ZA-!" , mehr konnte ich nicht schreien, denn es dauerte nicht lange, da war ich vollkommen in Eis gehüllt. Obwohl mein Körper extreme Hitze aus strömte, da er voller Adrenalin war, war der Zauber des Eises zu stark, um ihn von innen heraus zu brechen.

Verflixt! Wieso habe ich nichts gegen sie unternommen? Ich muss hier raus! Ich muss helfen!
 

Zu der Zeit bei Zac:
 

Hoffentlich geht ihr gut! Ich habe Angst, dass ihr etwas passiert, schließlich ist scheint sie die Tochter der Königsfamilie zu sein und die Reinkarnation der Göttin Sera wie es Legenden besagen! Die Legenden besagten, dass die Vier Königinnen auf dem Kontinent Maru ein Sprössling der Götter gebären. Ein Sprössling von Sera der Flammengöttin. eines von Merian der Eisgötin, Eranthe der Erdgott und Arian der Windgott. Da sie rotes Haar und die Fähigkeiten von Sera hatte, gab es keinen Zweifel, dass das Mädchen von vorhin Seras Reinkarnation sein musste.
 

Ich wich einigen Eisstrahlen von Eisa aus und konterte mit Feuerbällen,denn ich beherrschte die Macht des Feuers und des Eises, doch irgendwann gelang es Eisa mich auf dem Boden fest zu frieren und floh in die Richtung des Vulkans, wo der Teufel mein Vater wütete.

Verdammt!

Ich taute meine Beine mit einer kleinen Flamme auf und machte mich auf den Weg um das Mädchen zu suchen, aber erfolglos.

Wo ist sie nur!?

Die Nacht neigte sich langsam dem Ende zu und ein paar Sonnenstrahlen erhellten die in Eis gesetzte Stadt.

"Hei! Ebenbild Seras wo steckst du?" , schrie ich, doch ich bekam weder ein Zeichen noch eine Antwort. Ich ging eine Weile umher und irgendwann gab ich auf, als ich plötzlich Strahlen aus einer Schneedecke wahrnahm. Ich rannte zu dieser und traute meinen Augen nicht. Unter der Decke aus Schnee befand sich eine schlafende und eingefrorene weibliche Gestalt, die ich bis eben noch gesucht hatte.

"Hei." , stammelte ich erschrocken und wärmte eine meiner Hände an und taute sie auf.
 

Als sie komplett aufgetaut war, nahm ich sie auf meine Arme und trug sie zum Teleporter, um sie ins Schloss zu bringen.

Ich glaube, ich sollte ihr mein Geheimnis erzählen, damit sie weiß warum sie nicht mehr eingefroren ist.

Langsam fing sie an sich zu regen und öffnete ihre Augen.

"Wo bin ich? Ah! Wer hält mich auf seinen Armen! " , fragte sie ein wenig erschrocken und schaute mitten in mein Gesicht.

Leicht errötet und peinlich berührt setzte ich sie ab, da ich der Vermutung war, dass sie nun auch wieder laufen konnte.

Ich hätte sie gern noch weiter getragen, nur das erlaubt sie bestimmt nie! Außerdem könnte dies schlimme Folgen für mich haben. Ein Schauder lief Eiskalt meinem Rücken herunter.

"Hei warte, ich muss dir noch etwas über mich erzählen, bevor du zum Schloss gehst. Du solltest es wissen, denn ich habe das Gefühl, dass wir uns noch einmal begegnen werden und du meine Hilfe brauchen wirst." , sagte ich ruhig zu ihr und kratzte mir verlegen am Hinterkopf.

"Was denn?" , fragte sie neugierig und schaute mir total unschuldig in die Augen.

"Ich werde dich verstehen, wenn du mich dann abstoßend findest, aber es ist wichtig, dass du es weißt. Ich bin eine Kreuzung zwischen Teufel und Engel, also ein Dämon und dadurch, konnte ich dich wieder auftauen." , sagte ich nervös zu ihr.

"Ich finde das gar nicht schlimm! Mir ist egal was du für ein Wesen bist, hauptsache ist du bist so wie du halt bist! Aber darf ich deinen Namen erfahren? Ich bin Flow die Tochter des Königs!" , sagte sie ruhig und schaute dabei tief in meine Rotgolden schillernden Augen.

Ein lächeln formte sich auf mein Gesicht und umarmte sie fest, was sie zu erwiedern schien: "Ich bin Zac freut mich euch kennen lernen zu dürfen!"

Nach wenigen Minuten machten wir uns bereits auf den Weg zum Schloss und als wir ankamen durfte er nicht mit hinein, da es genug Schaden in der letzten Zeit gab. Die Wachen sagten, dass sie nicht zulassen konnten, dass ein wild Fremder Mann mit der Prinzessin das Schloss passierte in einer so schweren Zeit. Deswegen hauchte er mir einen kalten Kuss als Abschied auf meinen Handrücken und ehe ich reagieren konnte, war er schon verschwunden. Ich berührte die Stelle, wo er mich geküsst hatte mit der anderen Hand und mein Herz schlug ein wenig scheller.

"Na Prinzessin? Hast wohl einen Verehrer?" , sagte einer der Wachen, der ein Lachen verkneifte, da der König schon einen Mann für mich ausgesucht hatte, aber ich es noch nicht wusste. Peinlich berührt und mit hoch rotem Kopf ging ich mit schnellen Schritten auf den Schlosshof.

Zum Glück war niemand auf dem Hof, sodass ich ohne weitere Komplikationen durch Begegnungen mit Wachen in den Abschnitt des Schlosses mit den Königlichen Kinder Gemächern rennen konnte. Ja ich hatte schon angefangen zu rennen, weil es heute zu viel für mich war. Ich wollte einfach nur noch in mein Zimmer und den Tag hinter mich bringen. Endlich in meinem Zimmer angekommen, ließ ich mich verträumt auf mein Bett fallen und schloss erschöpft meine Augen.

Demonic power

Flug durch die Nacht

 

Es war schon dunkel, als es an meiner Tür klopfte und mich aus dem Schlaf riss. Ich hatte geträumt. Von IHM geträumt.

"Ja? Wer ist da?" , fragte ich noch total verschlafen und mit der Hoffnung, dass ER das sein könnte, aber vergebens. Sofort konnte ich mir innerlich eine Backpfeife geben, ja sie lassen auch sicher einfach so einen Dämonen ins Schloss spazieren. Meine Mutter die Königin kam herein. Was veranlasste sie bloß dazu in so später Stunde noch in mein Zimmer zu kommen?

"Flow meine Tochter. Ich muss mit dir reden. Ein Vögelchen hat mir zu gezwitschert, dass ein junger Mann dich heute zum Schloss begleitet hat und dir heute einen Kuss auf deinen Handrücken gegeben hatte. Nun ich wollte nur, dass du weißt, dass wir ihn nicht dulden können, da wir für dich schon einen Mann ausgesucht haben und die Hochzeit in ein paar Wochen stattfinden wird! Ich weis wir hätten dir schon viel früher bescheid geben sollen, aber du weißt es ist gerade eine schwere Zeit unten auf der Erde. Und du -als Königstochter- hast nun leider nicht das Recht deinen Mann selbst auszuwählen, zudem haben wir dich schon direkt nach deiner Geburt mit Prinz Akira verlobt. Deswegen verbieten wir dir hiermit das Schloss zu verlassen!" , sagte meine Mutter, die Königin, zu mir. Sie wirkte wirklich entschlossen und wenn sie etwas beschlossen hatte, konnte man sie nicht mehr umstimmen.

"Aber Mutter warum..." , dicke Tränen liefen mir über die Augen, sodass ich den Satz nicht beenden konnte. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mir Wünschte, dass ich nicht Seras Reinkarnation zu sein.

Meine Mutter stand auf und verließ schweigend das Zimmer und lies mich weinend zurück, sie schien es nicht einmal zu kümmern. Da saß ich. Alleine und bitter am weinen. Warum? Warum bin ich eine Prinzessin und dann noch Seras Ebenbild? Wieso kann ich nicht wie jeder andere Engel selbst bestimmen, wer mich auf meinem Weg bis zum Tod begleitet?

Mein Herz fühlte sich an, als würde es jeden Moment zerspringen, deswegen beschloss ich einen Brief an Zac zu schreiben. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch, nahm eine weiße Feder zur Hand und fing an zu schreiben.
 

Lieber Zac,
 

Wieso? Wieso ist die Welt nur so ungerecht? Ich darf jetzt noch nicht einmal mehr das Schloss verlassen, solange du in der Stadt bist. Ich werde wohl oder übel abhauen müssen! In ein paar Wochen soll ich irgend so nen Typen Heiraten, den ich noch nicht einmal kenne! Zac? Was soll ich denn nur tun? Dann kommt noch dazu, dass ich erst die Fähigkeit erlernen muss Nachts fliegen zu können und dazu muss ich das erste mal Dämonen wärme absorbieren und nur du besitzt sie! Moment kannst du nicht Nachts fliegen? Da du ein Dämon bist? Ich mache dir heute Abend ein Fenster auf, sodass du hinein Fliegen kannst. Ich möchte hier nicht mehr leben! Bitte rette mich! Natürlich verstehe ich dich auch, wenn du dies nicht machen möchtest, da ich dir ein wenig deiner Kraft dadurch raube.
 

Liebe Grüße Flow

PS: Pass vor den Wachen auf! Sie dürfen dich nicht erblicken!
 

Ich rollte den Brief zusammen und band ihn mit einem Goldenen Band zu. Ich gab ihn meiner weißen sehr zuverlässigen Brieftaube, die ich Kiki nannte.

"Bring dies bitte zu Zac er hat schwarze Flügel, wenn er sie draußen hat und sticht aus der Masse der anderen Engel hervor." , sagte ich verweint zu meiner Lieblings Brieftaube und ließ sie in die Nacht fliegen. Wir Engel und Dämonen hatten die Fähigkeit unsere Flügel zu verbergen, um keine unnötige Aufmerksamkeit zu erregen. So war es uns möglich in Frieden zu leben, ohne dass es irgendwo rassistische Gemetzel gab. Ich hoffte sehr stark, dass er Brief bei ihm an kommt und er mir helfen würde. 
 

Als der Brief wenig später bei Zac ankam:
 

„Hm? Was ist denn das?“ , fragte ich mich, als die Taube mit dem zusammengerolltem Brief auf meiner linken Schulter landete.

ICH entfernte den Brief und las ihn und musste leicht schmunzeln, aber trotzdem wurde meine Miene ernst.
 

Wie sie soll einen Mann heiraten, den sie gar nicht kennt? So was hat Flow gar nicht verdient! Ich muss ihr helfen zu fliehen, nur wenn sie ein wenig meiner Teufelskraft absorbiert, dann schwindet auch ein wenig meiner Kraft. Ach darüber sollte ich mir keine Gedanken machen, die regenerieren sich doch eh wieder innerhalb von ein paar Tagen. Von daher kann sie es ruhig versuchen. Naja ich hätte es ja sowieso für sie getan, da ich anscheinend leichte Gefühle für sie empfinde.

Ich rollte den Brief wieder zusammen und band ihn wieder zu. Danach schaute ich auf den Kirchturm und machte mich auf den Weg ins Schloss, da es schon sehr spät war.
 

Bei Flow:
 

Ich legte mich auf mein Bett und starrte an meine Zimmerdecke. Sofort dachte ich wieder an den Dämon mit den braun, blonden und struppigen Haaren. An seine wunderschönen schwarzen Augen und fragte mich, wie wohl seine Flügel aussahen. Ich hoffe er kommt. Ich möchte hier raus und zwar bis ich jemanden gefunden habe, den ich heiraten möchte und dies getan habe! Ich will diesen Typen den meine Eltern für mich ausgesucht haben nicht heiraten, ich kenne ihn noch nicht einmal. Ich weis nur, dass er Eranthes Nachfolger ist. Blöde Zwangsheirat! Zudem will ich Zacs Flügel sehen. Sie sind bestimmt sehr prachtvoll. Prachtvoller als meine langweiligen mini Flügel.

Wieder rollten mir ein paar Tränen über die Wangen, bis ich ein leises dumpfen vom Fenster wahrnahm.

Zac sah mich weinen und kam sofort um mich zu beruhigen. Zärtlich nahm er mich in seine Arme und umarmte mich.

„Hey. Alles wird gut Flow, ich werde dich hier raus holen und dir die Flugkraft der Nacht geben.“ , flüsterte er leise in mein Ohr und streichelte mir zärtlich über den Rücken. Es war so angenehm in seiner Nähe, dass ich unbesorgt meine Augen schloss und erleichtert ein und aus atmete.
 

Als ich mich ein wenig beruhigt hatte, löste Zac seine Umarmung und stand auf.

„Wollen wir Heute noch los oder willst du doch lieber diesen Typen heiraten?“ , sagte er ein wenig belustigt.

Ein wenig traurig, dass diese Umarmung nicht für die Ewigkeit bestimmt war, stand ich auf und berührte die stelle wo sich sein Herz befand mit meiner rechten Hand und schloss meine Augen. Ich spürte, wie die negative und warme Energie langsam in mich hinein strömte. Es fühlte sich echt komisch an. Ich kannte bisher nur, wie sich reine, saubere Energie anfühlte, aber noch nie durfte ich erleben, dass die Energie eines Dämonen so viel Macht ausstrahlte. Es war eigentlich auch verboten als Engel die Energie eines Dämonen zu probieren, aber mich kümmerten diese Regeln nicht. Ich wollte einfach nur mein Leben leben, wie ich es für richtig hielt und das konnte mir keiner nehmen, außer man würde mich Lebenslänglich in den Kerker einsperren, wobei dies auch so gut wie fast unmöglich war da ich Eisen im Null Komma nichts zum Schmelzen bringen konnte. Nach ungefähr 5 Minuten, öffnete ich meine Augen wieder und zog meine Hand zurück.

„Wollen wir?“, fragte ich Zac ein wenig unsicher, ob es auch wirklich klappte. Ich meine woher sollte ich wissen, dass es auch wirklich funktioniert und nicht einfach eine bedeutungslose Legende war?

„Ja von mir aus, aber bleib ja vor mir, falls du es noch nicht richtig hin bekommst, damit ich dich auffangen kann.“ , sagte er beschlossen zu mir.

„Na gut, dann mal los.“ , sagte ich fest entschlossen, ehe wir Richtung Fenster gingen.

Ich hielt mich am Fensterrahmen fest, um auf den Fensterrahmen zu klettern.
 

Ein wenig unsicher machte ich einen kleinen Sprung in die Tiefe und nach wenigen Sekunden fand ich mich schwebend in der Luft, indem ich meine Flügel entfaltete und langsam anfing mit ihnen zu schlagen. Im ersten Moment schien es so, als würde ich abstürzen, da es eine menge an Energie kostete als Engel in der Nacht zu fliegen, auch wenn ich Dämonenenergie absorbiert hatte, aber ich fing mich schnell wieder und flog das erste mal durch die Nacht.

Ich spürte einen starken Lufthauch, als Zac an mir vorbei stürmte. Sofort huschte sich ein Lächeln auf meine Lippen und ich wurde ein Wenig rot. Seine Flügel waren sehr prachtvoll und stark gebaut, und davon hatte er gleich sechs! Und jedes Flügel Paar in einer anderen Farbe. Rostfarben, weiß- gräulich und Schwarz! 

„Hey! Zac ich bin nicht so schnell wie du! Warte!“ , versuchte ich ihm so leise wie möglich zu zuschreien, da mich die Wachen unter uns nicht hören duften und legte einen Zahn zu.

Da flogen wir in der tiefsten Nacht durch die Wolken in der unendlich scheinenden Freiheit. Ein Gefühl von Erleichterung machte sich in mir breit. Ich konnte die einzelnen Landschaften unter uns sehen und da diese Nacht hellster Vollmond war, glitzerten unzählige Seen und Bächer unter uns. Es war wunderschön.
 

Als wir einige Zeit geflogen waren, war die Stadt und das Schloss nicht mehr zu sehen und wir landeten in einer kleinen Waldlichtung mit einem kleinen See. Hier war es, obwohl es warm und friedlich wirkte eisig kalt und brachte meine Leib zum zittern, doch als Zac dies bemerkte, kam er zu mir und wärmte mich mit seinem warmen Körper. Ich hatte irgendwie seine Nähe vermisst, auch wenn es nur für kurze Zeit war. Verliebt war ich aber nicht in ihn, denn meiner Meinung war es noch viel zu früh, um sich zu verlieben. Oder hatte ich unrecht und mein Bauch spielte mir einen streich? Erschöpft vom Flug schloss ich meine Augen und viel in einen angenehmen, Traum losen Schlaf. Doch dies kam uns zum verhängnis, denn wir hätten die Lichtung vorher sicher stellen müssen.

Castle of ice

Am nächsten Morgen öffnete ich langsam meine Augen, als die Sonnenstrahlen meine Nase kitzelten. Gute Laune machte sich in mir breit, doch ich musste feststellen, dass Zac nicht mehr da war und so verschwand sie augeblicklich schon wieder.

War ja zu erwarten! Kaum vollbringt er eine gute Tat und schon muss er wieder ab zischen! Typisch Dämonen.

Traurig stand ich auf und ging ein wenig in der Gegend herum. Es musste das sein, wovor alle immer warnten. Traut man sich einem Dämonen an, wird man schon gleich wieder im Stich gelassen. Nun ja im Stich gelassen hatte er mich nicht wirklich. Er hatte nur das getan, wonach ich ihn gefragt hatte, aber musste diese schöne Zeit schon so schnell wieder verfliegen? War ein wenig Glück als Prinzessin zu viel verlangt? Wir wurden schließlich nicht so verweichlicht großgezogen wie in Märchen. Nein man hatte uns schon das Kämpfen für den Notstand gelehrt. Jeder der dachte Prinzessin sein ist so schon und leicht, der belügte sich selbst. Und warum? Weil wir einfach keine Freiheit haben. Wir durften nach der Schule nie spielen oder geschweige denn uns mit Freunden treffen. Unsere Kindheit war reister Dreck. Nach der Schule standen Kampf und Kräuterkunde bei unseren Hofmagiern und Alchemisten an. Ich lief ein wenig am See entlang, um mich ein wenig ab zu lenken. Ich hasste mein leben. Lieber wäre ich eine arme Dorfmaid oder eine Bauernfrau. ich wollte mich gerade ein wenig ans Wasser setzen, als ich meinen Augen nicht traute, vor mir lagen schwarze eingefrorene Federn, die nur Zac gehören können! Sofort wurde mir einiges klar. Dies musste Eisas Werk sein!. Niemand ausser sie konnte Diener aus Eis erschaffen oder mit Eis umgehen. Wut formte sich in meinem Bauch, sehr große Wut.

„Eisa wo bist du? Du kleines mieses Stück Scheisse? Lass gefälligst Zac in ruhe! Ich bin es doch, die du haben willst und nicht Zac! Ich bin die Reinkarnation von Sera und nicht er! Willst du mich so locken?“ , schrie ich richtig wütend.
 

„Was wagst du über mich zu reden, du kleines Gör?“ , fauchte mich Eisa an, welche plötzlich vor mir stand.

Plötzlich realisierte ich, das dies nur ein Traum war, da sie ungewöhnlich alt aussah.

Moment? Ein Traum, aber wieso habe ich dann Eisa´s Stimme gehört?

Ich öffnete meine Augen und erschrak. Eisa hatte mich in einen Käfig gesperrt und schmiss gerade Zac in einen anderen. Zudem schienen wir uns in einem Palast aus Eis zu befinden. Wieso machte sie dies, wieso war sie der Welt so feindlich gesinnt?

„Eisa! Lass Zac sofort frei! Er hat damit nichts zu tun! Ich bin es die du haben willst!“ , schrie ich sie wütend an. Jetzt war sie entgültig zu weit gegangen. Durch die Energie, die ich gestern von Zac absorbiert hatte, hatte ich neue Fähigkeiten erlernt und konnte somit den Käfig sehr schnell zu schmelzen bringen. Doch diesen Moment, nutzte Eisa für die Flucht und flüchtete mit Zac in einen anderen Raum. Wie sie Zac so einfach transportieren konnte? Eisdrachen, hier waren sehr viele Eisdrachen.
 

Als ich den Käfig zu Ende aufgetaut hatte, flog ich in die Luft und suchte den Boden nach Fußspuren von Eisa ab, da selbst im Palast Schnee fiel. Sogar mit Erfolg. Ich folgte den Fußspuren durch den gesamten Palast, bis ich Eisa mit Zac in den Armen fand. Ich musste sagen, dass der Palast echt riesig uns prachtvoll war. Überall waren wunderschöne Skulpturen aus Eis und an der Decke waren Lampen aus speziellem Eiskristall, die so kalt waren, dass sie nie schmelzen konnten.

Mist! Dadurch, dass Eisa Zac in den Armen trägt, kann ich sie nicht angreifen!

Also suchte ich nach einer anderen Möglichkeit Zac aus Eisas Fängen zu befreien. Ich versuchte es erst einmal auf die freundliche Art und sie dazu zu bitten ihn in ruhe zu lassen.

„Eisa lass sofort Zac los!“ , schrie ich zu ihr herunter und genau das Gegenteil, was ich erwartet hatte geschah. Eisa ließ Zac runter und wante sich mir zu, indem sie ebenfalls in die Luft empor stieg.

Dies sah ich als eine gute Gelegenheit und schoss ein paar einzelne Sonnenstrahlen auf Eisa, doch sie schnipste einmal mit den Fingern und verschwunden war sie.

Verwundert schaute ich mich um, doch ich konnte sie nicht erblicken.

Schließlich flog ich hinunter zu Zac und nahm ihn auf meinem Schoss. Ich streichelte ihm zärtlich über den Kopf Ich wusste nicht ob er noch am Leben oder Tod war, denn der Teufel hatte soweit ich wusste kein Herz und da er halb Engel und halb Teufel war, wusste ich nicht ob er eines hatte, wobei ich letztens wo er mir seine Kraft gegeben hatte einen Pulsschlag wahrgenommen hatte. Total erschöpft von dem ganzen Geschehnis schlief ich langsam ein und hatte einen wunderbaren Traum.

Zac war aufgewacht und hat mich geweckt. Wir sind zusammen durch einen Wald gelaufen und ich hatte gelacht und vor Freude Tränen vergossen. Also musste etwas wundervolles passiert sein. In dem Traum war ich so glücklich wie noch nie. Ob dies wirklich geschehen wird? Ob ich eine gemeinsame Zukunft mit Zac haben werde? Ich wusste es nicht, dennoch genoss ich diesen Traum in vollen zügen.
 

Ich wurde durch ein sanftes Rütteln geweckt und öffnete meine Augen. Diesmal lag ich auf seinem Schoß und wir starrten uns direkt in die Augen. Ich merkte wie ich langsam so rot wie eine Tomate wurde.

Ich weiß nicht wie lange ich da lag und er da saß und wir uns in die Augen starrten, es war eine halbe Ewigkeit, doch es fühlte sich wie nur ein paar Sekunden an. Mein Herz machte einen riesigen Sprung und ich fiel Zac um den Hals und erzählte ihm alles was geschehen war und was ich geträumt hatte. Tränen liefen meinem Gesicht herunter und endeten in Zac´s T-Shirt. Wieso ich es ihm erzählte, wusste ich nicht so genau, aber es fühlte sich richtig an.

„Flow. Alles wird wieder gut ich verspreche es dir, wir werden hier wieder heil heraus kommen.“ , flüsterte er mir ins Ohr.

Zac zog mich wieder in seine Arme und wir umarmten uns noch eine ganze Weile.
 

Zac löste irgendwann die Umarmung und sagte irgendwas zu mir, was ich nicht so ganz realisierte, da ich noch total verschlafen war. Auf jeden Fall ging er weg und kam nicht wieder. Ich machte mir Sorgen. Wo war er nur und was machte er bloß?

Wo ist Zac denn nur? Ist er abgehauen oder hat Eisa ihn wieder gefangen genommen?

Mir wurde etwas komisch im Magen und er zog sich zusammen. Ich raffte mich auf und machte mich auf die Suche nach Zac. Ich suchte das ganze Schloss nach ihm ab, doch er war nirgends zu finden.

Irgendwas stimmt hier mit Sicherheit nicht.

„Zac? Wo bist du?“ , rief ich verzweifelt, aber ich bekam keine Antwort.

Mir fiel ein, dass es hier ohne Wachen gefährlich war und genau in diesem Moment hörte ich ein Brüllen eines Dämons, welcher mich anscheinend gewittert hatten musste. Ich fing an zu rennen. Ich rannte und zwar so schnell ich konnte, wer weiß was es für Dämonen waren! Zundem warum waren in Eisas Schloss Dämonen? irgendwas stinkte hier gewaltig.

Was ist, wenn es ein Dämon wie Zac ist, nur halt eine andere andere Art?

Ich fing an mit meinen Flügeln zu schlagen, doch in diesem Moment packte mich etwas an meinem Bein. Es tat weh. Höllisch weh, ich merkte förmlich, wie sich Krallen in mein Fleisch bohrten und das Blut nur so heraus quoll.

„AHHHH! AAAUHHHAAA!“ , schrie ich vor Angst und Schmerzen.

Ich merkte, wie ich auf den Boden geschlagen wurde und verlor mein Bewusstsein. Ich sah nur noch, dass das Monstrum von irgendetwas zurück geschlagen wurde, aber dann,wurde mir schwarz vor Augen.
 

Zu der Zeit bei Zac:
 

„Vater! Was hast du mit mir vor? Wieso muss Flow darunter leiden?“ , schrie ich meinen Vater Blak den Teufel an.

„Du hast dich gegen die Regeln der Dämonen gestellt und hast Flow geholfen! Dritte Seite Zeile 7: Hilf niemals einem Engel! Sie sind hinterlistig und schwach!“ , schrie er mich an.

Ich murrte nur und verließ wütend den Palast, der sich im tiefen des Berges der Schande war. Flow war nicht nur ein Engel! Meiner Meinung war sie sogar eine Gottheit.

Ich will kein Dämon sein! Auf mich haben keine Regeln von ihnen Geltung! Ich bin bei den Engeln aufgewachsen, also gelten für mich nur ihre Regeln! Wo warst du in den Jahren, als ich dich am meisten brauchte? Wieso hast du dann mit einem Engel geschlafen? Nur um dein Volk der Dämonen wachsen zu lassen?

Ich hörte, wie die Dämonen der Finsternis langsam aus seinen Verstecken kamen, als ich durch das Innere des Vulkanes stapfte. Das erste mal in meinem Leben, merkte ich, wie eine Träne meinen Wangen herunterlief.

„Verdammt! Was ist, wenn sie bereits bei ihr waren? Wieso muss Vater nur immer so ungerecht Handeln? Wieso können Dämonen und Engel eigentlich nicht miteinander auskommen?“ , schrie ich in die hereinbrechende Nacht. Ich setzte mich auf einen Stein und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ich hatte extreme Angst, dass Flow von den Dämonen der Finsternis umgebracht wird. Auf einmal spürte ich Kälte an meinem Leib und schaute auf. Vor mir stand Eisa mit 2 Drachen aus Eis, die etwas mit sich herum trugen.

„Eisa!“ , sagte ich noch voller Wut in mir und funkelte sie an.

„Wenn ich deine Prinzessin vor dem Tod bewahren soll, muss ich ihr die Kälte in den Leib schicken. Es sei denn, du möchtest es lieber machen.“ , sagte sie erfreut aber dennoch etwas niedergeschlagen zu mir, da sie ihr Ziel erreicht hatte, was sie wollte, dass Flow die Kälte in sich trug.

„Wie sie soll ein Eiskalter Engel werden? Niemals! Es gibt bestimmt noch einen anderen Weg!“ , rief ich voller Hoffnung und entsetzen zu ihr.

„Nein gibt es nicht. Komm mit wir gehen zu meinem Schloss.“ , sagte Eisa und schnipste 3mal mit ihrem Finger.

Es machte ein “Baaaf“ und wir waren in einer kalten Gegend, wo es dicke Schneeflocken schneite.
 

Als wir in Eisas Schloss ankamen legten wir Flow in ein warmes Bett, damit sie bei der Kälte nicht erfror.

„Also soll ich die Kälte in sie schicken?“ , fragte ich Eisa, da die Zeit zu knapp war, um

nach einer anderen Lösung zu suchen und Flow´s Pulsschlag immer langsamer wurde.

„Ja. Küss sie, dann wird es keinen Schaden bei ihr anrichten.“ , sagte Eisa zu mir.

Daraufhin Küsste ich sie, ein wenig verwundert über Eisas plötzliche Nettheit und blies Flow leicht Kälte in den Mund. Ich merkte, wie sie eine kleine Veränderung in den Haaren bekam, ihr rotes, gelocktes Haar nahm die Farbe orange an und ihre Körpertemperatur nahm ein wenig ab. Doch es schien nicht die gedachte Wirkung zu haben. Die Flammen in ihr schienen Wort wörtlich die kälte in ich auf zu saugen und ihre Hände begannen zu leuchten.
 

Plötzlich öffnete sie ihre Augen langsam und schaute mich verwundert an. 

"Wo sind wir?", fragte Flow verwundert und schaute mich fragend an. Ihre Lippen sind rötlicher geworden oder bilde ich es mir nur ein?

Ich sah, wie sie vor Erschöpfung ihre Augen wieder schloss und einschlief. Es mussten anstrengende Tage für sie gewesen sein.

Kiki

„Ich zeige euch, wo ihr über die Nacht schlafen könnt.“, sagte Eisa zu uns, als ich wieder unter den Lebenden war.

„Hä? Seit wann ist denn Eisa so nett zu uns?“, flüsterte ich Zac fragend ins Ohr.

„Seit dem du den Eiskalten Atem in dir hast, aber warum erzähl ich dir nachher, ok?“, gab mir Zac zur Antwort.

Wir folgten weiterhin Eisa. Nach einiger Zeit, fing ich an zu frieren. Mir war furchtbar kalt. Zac bemerkte dies und legte mir seine warme Jacke über die Schulter und krallte mich an seinen Arm.

Ich schaute verwundert zu ihm rüber, aber schmunzelte und merkte, wie ich leicht rot im Gesicht wurde.

Kurze Zeit später, blieb Eisa stehen und drehte sich zu uns um.

„So das wäre euer Zimmer. Dort könnt ihr euch jetzt ausruhen oder schlafen wie ihr wollt.“, sagte Eisa zu uns und war im nächsten Augenblick schon verschwunden. Verwirrt schaute ich Zac an. Er machte die Tür auf und wir gingen in ein Zimmer, wo ein Doppelbett stand. Mir stockte leicht der Atem.

Zac und ich in einem Bett? Hier ist doch irgendwo ein Hacken oder etwa nicht? Zudem kann ich doch nicht einfach mit ihm in einem Bett schlafen!

Ich löste den Handgriff und setzte mich auf das Bett. Kurze Zeit später, setzte sich Zac daneben und ich lehnte mich seitlich an ihn. Er schaute kurz zu mir und lächelte kurz.

„Wieso habe ich denn jetzt eigentlich den Atem?“, fragte ich und unterbrach so die Stille im Raum.

„Also Eisa hatte mir erzählt, dass du von einem Diener des Teufels angegriffen und weg geschleudert wurdest. Sie hatte den Dämon in die Flucht geschlagen und ist dann zu dir gerannt, um dich zu mir zu bringen. Sie hatte mir erzählt, dass man dich nur mit dem Eisatem wieder wecken könnte. Und als wir in ihrem Schloss waren, also hier, war dein Puls nur noch richtig schwach. Ich hatte keine große Chance zu überlegen ob es einen anderen Weg gäbe. Ich hatte dich dann geküsst und dir dabei den Atem eingehaucht. Und kurz darauf, bist du aufgewacht.“, erklärte mir Zac ruhig.

Ich war wie erstarrt und packte vorsichtig an meine Lippen, die augenblicklich zu glühen begannen.

Zac rettet mich immer. Ich kann nie etwas für ihn machen. Ich fühle mich so ehlendig.

„Du hast mich also sozusagen schon wieder gerettet? Wie soll ich dies denn alles wieder gut machen? Zudem wieso wurde meine Kraft stärker und nicht schwächer?“, fragte ich ihn ein wenig traurig.

„Gar nicht. Und wieso du stärker geworden bist. Da du die Reinkarnation von Sera bist, bist du immun gegen Eisas Fähigkeit des Frostatems.“, sagte er ernst zu mir. Doch antworten konnte ich nicht mehr, da meine Augen immer schwerer wurden und ich einschlief.
 

Am nächsten Morgen, wachte ich mal nicht mit einem Schock auf und rieb mir verschlafen die Augen.

Ich wollte gerade aufstehen, als Eise einfach in das Zimmer platzte.

„So ihr habt lange genug geschlafen. Es ist bereits Mittag. Ihr müsst euch auf den Weg machen, sonst macht mir mein Mann die Hölle heiß, wenn er kommt. Schließlich ist er die Reinkarnation von Arian und wird nicht sonderlich erfreut sein, wenn er euch hier auffindet.“, sagte sie ernst.

Verständlicherweise standen wir auf und machten uns fertig nicht, dass ihr Mann uns noch entdeckte. Wahrscheinlich war er auch der Grund, wieso Eisa so böse zu uns war.
 

Als wir fertig waren, schnipste Eisa kurz mit ihrem Finger und wir waren plötzlich in meinem Zimmer. Ich schaute Zac an. Er schaute schon die ganze Zeit ein wenig nachdenklich. Mich fragend, an was er wohl dachte, schaute ich ihm in die Augen. Dafür, dass er ein Dämon war, strahlte er trotzdem eine Art Sicherheit aus. Nun ja er war ein Dämon. Eigentlich müsste ich angst vor ihm haben und dürfte nicht einmal in seiner Nähe sein, aber mir ist dies egal diese blöden Regen innerhalb meiner Königsfamilie. Ich wollte nie die Kronprinzessin sein, nur leider war ich die Reinkarnation von Sera und hatte somit die Pflicht die Nachfolgerin meiner Eltern zu sein. So haben meine Eltern schon gleich, nach meiner Geburt, für eine Verlobung mit dem Ebenbild Eranthes gesorgt, nur damit sich die Katastrophe von früher nicht wiederholt. Ich fand es totalen Schwachsinn. Man sollte schon denjenigen heiraten, den man liebt. Zudem kannte ich ihn nicht einmal. Ich wusste nur was er war. Nicht wie sein Charakter oder Aussehen war. Noch nicht einmal sein Name war mir bekannt. Wieso durfte Firo bloß ein so unbeschwertes Leben führen und sich seine Frau selbst aussuchen? Es war nicht fair, überhaupt nicht fair. Doch das Schicksal wollte es so, außer ich würde mit Zac durchbrechen. Nur wo sollte ich hin? Machte ich Zac dann Hoffnung, dass ich zu ihm gehörte? Ich wollte ihn nicht ausnutzen. Am besten ich sollte einfach diesen Typen heiraten, den sie mir vorwerfen. So verletze ich die Gefühle der anderen nicht so extrem und es gibt nur einen der leidet. Mit langsamen Schritten ging ich auf das Fenster zu und schloss seufzend meine Augen. Vielleicht war es wirklich besser so. 

Plötzlich hörte ich Schritte aus dem Flur. Sofort läuteten bei mir alle Alarmglocken. Mutter war auf dem Weg zu mir. 

"Zac, du musst gehen schnell! Meine Muter darf dich hier nicht erblicken!", sagte ich hastig und zog ihn Richtung Fenster, dabei streiften sich unsere Blicke kurzzeitig und mein Herz fühlte sich irgendwie schwer an. Ich hatte das Gefühl Zac nie wieder zu sehen. Als die Türklinke sich langsam bewegte, sprang er rasch aus dem Fenster.

" Was willst du Mutter?" , fragte ich sie kalt.

" Morgen Abend findet ein Ball statt. Dort wirst du Prinz Akira kennen lernen. Bitte triff dich morgen pünktlich um zwei Uhr bei den Zofen im Ankleidezimmer an. Ach und noch was. Dein Vater formt im Moment ein Magisches Siegel, so kannst du nicht noch einmal abhauen. Du hast aus geh Verbot, bis Akira dich zur Frau genommen hat." , sagte sie barsch, bevor sie den Raum hochnäsig wieder verlies. Dies konnte doch nicht deren Ernst sein! Langsam schlich sich eine kleine Träne über meine Wangen. Meine Taube schaute mich mit schiefem Kopf an und flog Gurrend vor meine Füße. "Ach Kiki! Ich finde es süß, wie du mitleid mit mir hast! Du bist wirklich mein bester Freund. Ich kann mich immer auf dich verlassen." , flüsterte ich traurig und ging in die hocke, um Kiki am Kopf zu kraulen. Doch in diesem Moment, als ich ihren Kopf berührte, fing sie an zu brennen. Erschrocken schreckte ich zurück und ich fing sofort an zu weinen. Was hatte ich nur getan? Ich dachte ich war ein Mörder, bis sich aus den Flammen zwei prächtige Schwingen formten und aus dem restlichen Feuer die restlichen Teile eines Phönix. Mit großen Augen schaute ich sie an. "Kiki! Du bist ein Phönix?" , fragte ich verwirrt und streckte vorsichtig einen Finger nach ihr aus. "Ich bin Seras Gefährte der Feuerphönix. Seit Jahrhunderten, wartete ich darauf mich entfesseln zu können und ich denke, dass nun die Zeit gekommen ist!" , krächzte sie mir ins Ohr. Aber es war kein widerliches Krächzten, nein es war ein Heldenhaftes und liebevolles zugleich. Ich hätte nie gedacht, dass sich die kleine süße Taube in ein so prächtiges Wesen verwandeln konnte. Zudem dachte ich, dass nur die wahren Gottheiten mystische Begleiter hatten. Oder zählte ich auch zu einer Art Gottheit? Ich wusste es nicht. Vollkommen in Gedanken versunken, lehnte ich mich an meinen Phönix an und döste vor mich hin.

Divine grace

Zac schwebte noch ein paar Minuten unter Flows Fenster und bekam mit, wie ihre Mutter sie zum weinen brachte. Er merkte, wie die Wut in ihm zu steigen schien. Nur weil Sera einen Fehler gemacht hatte, musste Flow ihn wieder grade biegen? Klar wir waren auch nicht gerade auf dem besten weg, aber mir würde schon etwas einfallen sie aus dieser nun ja sagen wir es mal Hölle zu befreien. Zuerst musste ich Didem, eine gute Freundin von mir finden, denn sie würde sicher wissen, was ich machen kann, um Flow an meiner Seite zu wissen oder den Segen ihrer Eltern zu bekommen. Ich denke sie würde viel lieber an meiner Seite leben anstatt mit einem Typen den sie nicht kennt. Mich kennt sie wenigstens, wenn auch nicht viel, aber ich hoffe sie wusste, dass ich ihr nichts antun werde und nichts mache was sie nicht möchte. Das könnte ich mir nie verzeihen. Plötzlich sah ich einen Pfeil ganz nah an mir vorbei zischen. Verdammt! Ich habe mich zu lange hier aufgehalten! Sofort nahm ich meine Flügel in die Hand und flog Richtung Wald, in den wir an unserem ersten Abend schon geflogen waren, denn dort lebte in irgendeiner kleinen Höhle Didem. Ich hörte wie mir die Wachen nachschreiten, doch ich ich lies mich nicht dadurch ablenken. Wahrscheinlich würden sie jetzt noch ein paar Tage die Sicherheit im Schloss verschärfen, doch dies war mir im Endeffekt ziemlich egal.

 

Endlich im Wald angekommen, lehnte ich mich erstmal gegen einen Baum und lies meine Gedanken nochmals zu Flow schweifen. Sie ging mir einfach nicht aus dem Kopf und das wir eigentlich Feinde sein sollten. Wieso war sie von Anfang an so nett zu mir gewesen? Ich meine ich bin eigentlich ein furcht ein flößender Dämon, und das nicht nur ein Dämon, sondern einer der stärksten im Land. Zudem befanden wir uns im Land der Schöpfung, wo sich alle Gottheiten und Legenden aufhielten und auch irgendwie alle miteinander auskamen. In Nachbar Ländern herrschte fast immer Krieg zwischen Licht und Dunkel. Nur hier gab es sehr selten Krieg. Und daran Schuld war ein Pakt zwischen dem König und dem Teufel, doch ich wusste nicht, was dies für ein Pakt war. Ich wusste nur, dass irgendetwas in Zukunft passieren würde und hoffte, dass es nichts mit Flow zu tun hatte. Mit langsamen Schritten machte ich mich auf die Suche nach Didem. Sie war im Moment echt meine letzte Hoffnung Flow zu helfen. Vielleicht lies mich Didem auch passieren, sodass ich mit den Geistern der Götter reden konnte. Sie würden mit Sicherheit wissen, was zu tun wäre, um Flow zu helfen. Als es langsam anfing zu dämmern, rief ich des öfteren Didems Namen, doch es war nirgends eine Spur von ihr. An einem kleinem Bach, sah ich ein Wolfsmädchen verträumt sitzend und mit den Füßen im Wasser planschend. Ich hoffte, dass sie vielleicht Didem kannte und wusste, wo sie sich aufhalten konnte. So ging ich auf sie zu, um sie darauf ansprechen zu können.

"Hei du! Alles okay bei dir?" , sprach ich sie freundlich an und hockte mich zu ihr herunter.

"Huh? Ich habe nichts! Nur Essen, doch dies wird dir bestimmt nicht schmecken!" , schreckte sie plötzlich zurück und fiel dabei in den Bach hinein. Laut lachend, ging ich auf sie zu und reichte ihr eine Hand: "Du brauchst keine Angst haben, ich tue dir nichts!" Leicht verunsichert nahm sie diese an und musterte mich mit ihren großen grauen Augen skeptisch. Sie hatte weiße fast Silberne Haare, die sie zu zwei Zöpfen geflochten hat. "Kennst du Didem? Ich brauche dringend ihre Hilfe." , erhob ich leise das Wort. Sie machte nur noch große Augen und nickte schließlich, bevor sie mich blitzschnell an der Hand packte und mich hinter sich her zog, bis wir schließlich an einem Baum mit sehr großen Wurzeln an kamen. Dort lies sie meine Hand los und verschwand zwischen diesen. Na super! Jetzt hat sie mich zu irgend einem Baum im Wald geführt und ist abgehauen! Genervt, dass ich auf sie gehört hatte, setzte ich mich auf einen Stein und dachte ein wenig nach, bis ich hinter mir ein raubtierartiges Brüllen vernahm und zu Boden geworfen wurde. "Du hast mich gesucht Teufel 2.0?" , sagte sie lachend zu mir und ich sah, wie hinter ihr das Wolfsmädchen zum Vorschein kam. "Didem! Wild wie immer so wie ich sehe." , lachte ich nun auch. "Ja, nur was führt dich zu mit?" , fragte sie und legte ihren Kopf schief und stieg von mir herab, sodass ich aufstehen konnte. So erzählte ich ihr alles was passiert war. Von Eisas Angriff, ihrer plötzlichen Nettheit bis hin dass Flow Zwangsverheiratet wird und eingesperrt wurde. "Klingt ziemlich verzwickt was? Und du liebst Flow oder bist einfach nur ein Freund von ihr? Aber ich weis, wie du ihr helfen kannst oder eher die Götter werden es wissen, aber du musst wissen es könnte sich ziemlich viel verändern." , sagte sie und deutete, dass ich mich auf ihren Rücken setzen sollte. "Erschreck dich jetzt nicht, ich werde dir dein Augenlicht nehmen, bis wir am Schrein sind, denn nur ich und dir Reinkarnationen dürfen den Weg dorthin wissen." , lachte sie und sagte sofort einen Zauber auf, sodass ich nichts mehr sehen konnte. Schnell bevor sie los sprang, krallte ich mich noch an ihren Bauch und schon machte sie sich los.

 

Es fühlte sich an wie eine halbe Ewigkeit, bis sie einen anderen Spruch aufsagte und ich somit wieder sehen konnte. Der Raum war hell und blau beleuchtet. Der Boden bestand aus einer sehr klaren Flüssigkeit, auf der man ohne Probleme anscheinend stehen konnte, da Didem mit mir auf dem Rücken darauf stand. Langsam rutschte ich von ihrem Rücken und hockte mich zum "Wasser" herunter um es besser betrachten zu können. Weiter unterhalb des Wassers, konnte ich Illusionen von den vier Begleitern der Gottheiten sehen, wie sie umher schwirrten. Weiter vorn sah ich eine große Steintafel mit den vier Elementsymbolen. Feuer: Ein brennender Phönixkopf, Eis: Ein blauer Drachenkopf, Erde: Ein Hirschkopf bestehend aus Blättern und Wind ein Griffon in Form einer Wolke. Diese Symbole waren in der Form eines Sichelmondes geschnitten und um den Mond zu vervollständigen musste man eine Hand in eine kleine Kerbe setzen. Dies Tat ich auch ohne Didem um Erlaubnis zu bitten, doch wie es aussah durfte ich dies auch. Wieso sonst hatte sie mich hier her gebracht? Sofort fing der Stein an zu vibrieren und stark zu leuchten. Es war so hell, dass ich einen Arm vor meine Augen nahm und einige Meter zurück wich. "Du hast uns gerufen Dämon?" , erhallte eine heroische weibliche Stimme und ich schaute wieder auf. Vor mir standen die Geister der Gottheiten. Sera, Merian, Eranthe und Arian. Ich verbeugte mich vor ihnen und fing an zu sprechen: "Entschuldigt bite die Störung. Ich bin Zac van Skall der höchste Dämon im Land, wurde aber von einem Engel Mela groß gezogen, da der Teufel mein Vater nichts von mir wissen wollte. Er wollte mich immer nur ausnutzen und dazu bringen nach den Regeln der Dämonen zu leben, aber ich lebte schon mein Leben lang nach euren Regeln. Ich bin hier um euch um Hilfe zu beten, auch wenn es euch kaum möglich sein wird, da ihr vor Jahrhunderten von den Dämonen des Teufels getötet wurdet." Sera musterte mich mit durchdringlichen Augen: "Du bist der Dämon, der versucht Flow zu retten kann das sein?" "Ja sie soll in ein paar Tagen Akira heiraten, was sie aber nicht möchte, da ihre Eltern der Prophezeiung aus dem Weg gehen wollen. Dabei wäre die Prophezeiung der einzige Weg meinen Vater zu töten und Frieden über die Welt zu bringen." , sagte ich immer noch verbeugend vor den Gottheiten und hoffte, dass sie irgendetwas tun konnten. "Akira ist ein Frauen auf reisser! Ganz das Gegenteil von mir und er wird Flow schaden!" , erhob nun Eranthe das Wort. "Wir haben einen Weg, wie du ihr helfen kannst, aber dafür musst du dein Leben so wie es bisher war hinter dir lassen. Du wirst neue Fähigkeiten erlernen und alle Menschen werden vor dir auf die Knie gehen, jedoch wird es auch sehr viel Hass dir gegenüber geben und wenn du deiner Position nicht würdigt bist, werden wir diesen Segen rückgängig machen und du wirst sterben. Du wirst eine höhere Position als Flow und die anderen erhalten. Du wirst dem Teufen gleichgestellt sein. Ihr werdet euch gegenseitig nicht töten können. Auch Schaden zufügen wird nicht möglich sein, da du sein Sohn bist. Also wirst du dieses Angebot annehmen? Du wirst den Status Dämonen verlieren und so zu einer Dämonengottheit aufsteigen. Zudem werden keine Dämonen durch eine Fortpflanzung mit Engeln entstehen sondern reinrassige Engel." , sagte nun Merian und die anderen nickten zustimmend. Fragend schaute ich zu Didem und dem Wolfsmädchen, die nur fassungslos und nickend auf mich schauten. "Also gut! Das heißt wenn ich mich auf die Seite des Teufels binden sollte, würde mein Leben sofort ausgelöscht werden? Dann soll es so sein ich werde die Veränderung auf mich nehmen!" , sprach fest entschlossen und ballte eine meiner Hände zu einer Faust. Die Gottheiten schlossen ihre Augen und schlossen mich in helle und dunkle Schleier. Dann spürte ich nichts mehr ihr hörte nur noch, dass mein neuer Name nun Aaron lautete.

 

Flows Sicht:

 

Traurig setzte ich mich an meinen Schreibtisch und kritzelte wirres Zeug auf ein Blatt Papier, was sich später als Zac zu zeigen gab. Ich bekam ihn echt nicht mehr aus dem Kopf was machte er wohl im Moment? Hatte er einen Ort gefunden, wo er sich wohl fühlte? Schnell schüttelte ich meinen Kopf und schlug mir ein paar mal heftig gegen die Wangen. Ich musste aufhören an ihn zu denken. Ich werde ihn nie wieder sehen. Morgen würde ich Prinz Akira kennen lernen und in ein paar Tagen diesen heiraten. Bis dahin sollte ich viel Zeit mit ihm verbringen. Noch ganz aus dem Häuschen stand ich auf und legte mich in mein Bett.

 

Mitten in der Nacht schrak ich auf Kiki hüpfte wild auf mir herum und am Nachthimmel sah man viele Dämonen umher fliegen. Irgendetwas musste passiert sein, doch ich wusste nicht nicht was.

Reborn

Wenige Sekunden später, kam mein Bruder in mein Zimmer gestürmt. In einer Hand hatte ein Schwert und in der anderen ein kleiner Licht Ball. Er schien extrem gestresst und zerrte mich sofort aus meinem Bett. Kiki, die sich wieder in eine Taube verwandelt hatte, hüpfte noch schnell auf meine Schulter, denn Firo handele so schnell, dass ich überhaupt nicht zum reden kam und packte meine Hand und rannte mit mir aus dem Zimmer durch das Schloss in den Kerker. Dort hatten wir für uns einen extra Raum für besondere Notfälle eingerichtet. Von draußen hörte ich laute Glocken und Hörner. Ein eindeutiges Zeichen für große Gefahr. In dem Raum angekommen, riss ich mich von Firo los und schaute ihn Böse an: "Was ist los, wieso zerrst du mich durch das ganze Schloss und sagst mir nichts? Du denkst mich grob zu packen und hier hin befördern wäre das Beste?" Ich war wütend. Er strich sich eine weiße Strähne aus dem Gesicht und seufzte laut. "Es geht um dich. Hast du mal aus dem Fenster geschaut? Dort sind hunderte Dämonen! Flow sie haben es alle auf dich abgesehen! Irgendetwas muss passiert sein, dass der Teufel zum Angriff gerufen hat!", sagte er schließlich ruhig. "Ach ja? Wieso darf ich dann nicht helfen? Ich bin hier die Einzige die größere Massen auf einmal auslöschen kann!" , sagte ich pausenlos und in Kampfhaltung. Wieso ich mich in Kampfhaltung geworfen hatte war, weil wenn Firo mich nicht gehen lies, ich ihn sofort Bewusstlos schlagen konnte. "Nun ja. Es war plötzlich ein zur Hälfte Schnee-weißer und zur anderen Obsidian-schwarzer Dämon aufgetaucht. So einen habe ich noch nie gesehen. Es scheint als hätten die Engel einen gutartigen Dämonengott geschaffen." , erhob er das Wort etwas verunsichert. Sofort lockerte ich meine Haltung und rannte an Firo vorbei. Er schien keine Anstalten zu machen mich aufzuhalten.
 

Bei Zac:

 

Ich wurde gerade von zwei Dämonen angegriffen, als ich einen orangenen Haarschopf auf dem Schlosshof vernahm. Verdammt! Wieso bliebt sie nicht im Schloss! Sofort lies ich von den zwei Dämonen ab und flog zu ihr herunter und wollte sie schützend in meine Arme nehmen, um sie zurück ins Schloss zu bringen, doch sie wich ängstlich vor mir zurück und Stolperte dabei über einen Stein. Auf dem Boden sitzend schaute sie mich geschockt an und krabbelte rückwärts, doch ein Baum stand ihr im weg. Also nutzte ich diese Gelegenheit und nahm sie auf meine arme, da die Dämonen sie schon bemerkt hatten und flog schnell ins Schloss. Und warum sie Angst vor mir hatte?

 

Flashback:

 

Als ich langsam wieder zu mir kam, saß dieses Wolfsmädchen neben mir und schaute mich neugierig an. "Du bist wach! Ich hole sofort Didem!" , sagte sie und machte sich hüpfend auf den Weg zu Didem. "Stop, bevor du gehst. Wie heißt du eigentlich?" , fragte ich noch etwas benommen. "Ich bin Pintha meine Majestät!" , lachte sie ehe sie verschwand. Majestät? Sofort fiel mir ein, was passiert war. Ich schaute an mir herunter und sah, dass ich zur Hälfte weiß und schwarz war. Dazu trug ich gut gepanzerte Kleidung und spürte enorme Macht in meinen Armen. Dazu nahm ich wahr, dass ich nur noch ein Horn auf dem Kopf hatte und irgendetwas warmes. Als ich meine Hand dorthin begab, merkte ich, dass es sich um die Hälfte eines heiligen Scheins handeln musste. Erschöpft schloss ich erneut meine Augen. Doch diese Entspannung sollte nicht von Dauer sein, den kurz darauf kam Didem ins Zimmer gestürmt und schien komplett aus dem Häuschen zu sein. "Zac etwas schlimmes ist passiert! Der Teufel! Er lässt Dämonen das Königliche Schloss angreifen! Sie wollen Flow! Ich habe den Teufel rufen hören! Als heiliges Wesen verstehe ich seine Sprache!" , prustete sie völlig außer Atem. "Wie?!" , nun saß ich stock- steif auf dem Bett und schaute sie mit aufgerissenen Augen an. "Außerdem haben die Götter Pintha zu deiner Begleiterin auserwählt. Sie wird dich begleiten. Oder eher ich werde sie nachbringen. Mach dich schnell auf den Weg, bevor es zu spät ist Zac Aaron van Skall oder eher Dämonengott des Schicksals." , sagte Didem noch, bevor ich mich auf die Socken machte. Flow durfte nichts passieren.

 

Flashback Ende

 

"Bitte bleib hier, ich möchte nicht, dass dir etwas passiert!" , sagte ich ruhig, doch Flow schien weniger ruhig zu sein und schaute mich mit einem äußerst komischen aber süßen Blick an. "Und wieso sollte ich auf dich hören? Ich meine wer bist du überhaupt? Du bist auf einmal hier und niemand hat dich vorher je einmal gesehen. Wieso kommst du ausgerechnet jetzt, Dämon?" , fragte sie und ging wenige Schritte zurück. Ich lachte. Sie war echt süß und ich würde sie gern an meiner Seite wissen. Sie schien das Mädchen meiner Träume zu sein. Plötzlich sah ich, wie der König mit einem Mann und einem Tiger zu uns kamen und ich ahnte schon so einiges. Gern wäre ich noch bei ihr gewesen, doch vorher musste ich das Schloss verteidigen.

 

Flows Sicht:

 

Der Unbekannte lies endlich ab. In seiner Nähe fühlte ich mich wohl aber auch unwohl zu gleich. Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte auch das Gefühl ihn zu kennen. Dazu lachte er nur kurz und haute kurz danach einfach ab. "Flow, meine Tochter, was machst du hier? Solltest du nicht in der Kammer unter dem Schloss sein?" , sprach plötzlich mein Vater hinter mir und lies mich zurück schrecken. "Ich wollte nur helfen, doch der anscheinend gut artige Dämon hat mich hier wieder abgesetzt, als würde es mir eine höhere Macht verbieten, dass ich helfe das Königreich zu verteidigen." , stammelte ich vor mich hin. "Wie denn auch sei. Neben mir steht dein zukünftiger Mann. Er kam, um dich zu beschützen, falls die Dämonen eindringen. Eigentlich sollte er erst morgen gegen Abend zum Ball eintreffen. Ich lasse euch mal alleine und sehe draußen nach dem Rechten." , sagte er bestimmend und lies mich mit Akira alleine. Geschockt schaute ich mir auf die Füße. Dies konnte jetzt nicht sein ernst sein. ich hatte eigentlich gehofft wenigstens noch eine Nacht meine Ruhe vor ihm zu haben, aber anscheinend durfte ich dies nicht. Gespielt lächelnd drehte ich mich zu ihm um und legte meinen Kopf leicht schief. Sein Tieger begann laut zu Brüllen und Prinz Akira kniete sich vor mir nieder. "Prinzessin Flow erlauben sie mir?" , fragte er, bevor er meine Hand nahm und meinen Handrücken küsste. Normalerweise hätte ich meine Hand jetzt angewiedert weg gezogen, aber ich lies es über mich ergehen, da noch viel schlimmeres als nur ein Kuss in Zukunft passieren würde. Stumm schaute ich ihn an. "Ich kann verstehen, dass du momentan überfordert bist. Es muss viel für dich sein so plötzlich von einer Heirat zu erfahren, aber ich konnte einfach nicht länger warten. Komm ich bringe dich ins Bett morgen wird ein langer Tag für uns werden." , sagte er ruhig, doch bei den letzten Worten sah ich, wie er ein teuflisches Grinsen auf setzte.

 

Zacs Sicht:

 

Von der Ferne in der Luft, konnte ich sehen, was Akira mit Flow trieb und mir gefiel es ganz und gar nicht. Mit einem Blitz Schlag schleuderte ich einen Dämon in den Tod und eilte zu Pintha, die mit 5 Dämonen am Hals sichtlich überfordert war. Sofort schlug ich Blitzspeere in die Rücken der Dämonen und half ihr auf. "Geh lieber hinein und such Flow. Bleib bei ihr bis es vorbei ist." , sagte ich hektisch, da von hinten wieder neue Dämonen kamen, die ich aber mit einer Feuersalve zu Boden schlug. Als ich mich um drehte, sah ich, wie Pintha bereits am Tor des Schlosses stand und durch dieses Verschwand. Nun konnte ich mich in ruhe den Unruhestiftern widmen. Für Flow! 

 

Nach einigen Stunden, zogen sich die Dämonen zurück und ich sank zu Boden. Es war echt Nerven beraubend die Welt zu beschützen, doch ich hatte dies gewollt. Und dann stellte ich mir noch eine andere Frage. Wieso hatte mein Vater den Pakt gebrochen? Hinter mir vernahm ich Schritte und drehte mich Blitz schnell um und hielt eine Hand bereit, um mich zu verteidigen, doch ich musste nichts befürchten. Vor mir stand bloß Flows Mutter. "Ich danke euch, dass ihr uns beschützt habt! Wie soll ich das nur wieder gut machen? Vielleicht wäre es für euch eine Ehre am Morgigen Tag beim Ball dabei zu sein?" , sagte sie und berührte meine Brust mit einer Hand. Ich nickte zustimmend und sie führte mich ins Schloss. Kaum hatten wir das Schloss betreten, rannte Pintha auf mich zu und fiel mir um den Hals. "Hei alles gut kleines?" , lachte ich und schaute sie an. Sie nickte bloß kurz und sprang wieder zurück. "Ist dies dein Gefährte? Sie darf auch gern morgen dabei sein. Kommt ich werde euch eure Zimmer zeigen." , erhob die Königin das Wort und ging davon. Stumm folgten wir ihr. Vor ein paar Tagen, hätten sie mich hier nieder gestochen, wenn sie mich erblickt hätten und jetzt werde ich mit offenen Armen empfangen und sogar zu dem Morgigen Ball eingeladen. Wie Flow morgen wohl aussah? Sofort schoss mir die Röte ins Gesicht. Wenige Minuten später kamen wir an den Zimmern an und wurden alleine gelassen.

 

Flows Sicht:

 

Akira wollte einfach nicht von meiner Stelle rücken, doch irgendwann musste ich eingeschlafen sein. Da mich Akira immer noch belagerte, schlich ich mich leise aus dem Zimmer und hörte, wie meine Mutter sprach. Dann wurde es still. Leise tapsend auf Zehnspitzen ging ich hinter ihr her. Ihr folgten der Dämon und ein Wolfsmädchen. 

Als sie an den Gästegemächern ankamen, versteckte ich mich hinter einem Vorhang und kam erst hervor, als meine Mutter gegangen war. Neugierig und mit Herzklopfen ging ich zu einem der Gemächer. Aus einem Spürte ich eine sehr starke Aura. Unsicher und ängstlich klopfte ich an diesem und der Dämon öffnete die Tür. "Oh! Was ist denn? Ist alles okay Flow? Kannst du nicht schlafen?" , fragte mich dieser plötzlich und ich wurde rot. "Wer bist du? Ich fühle eine gewohnte Präsenz, aber du kannst nicht er sein!" , kaum hatte ich dies gesagt, stiegen mir Tränen in die Augen. Um dies zu verbergen, senkte ich meinen Kopf, was aber nicht wirklich klappte, denn kurz darauf wurde ich von ihm in die Arme genommen. "Ich fürchte, du wirst es mir nicht glauben. Vielleicht doch! Ich weis es nicht! Wo soll ich nur anfangen! Komm erst mal ins Zimmer, nicht dass die Wachen es mit bekommen." , stammelte er verunsichert und ein wenig verzweifelt. Verwirrt setzte ich mich auf das Bett und schaute aus dem Zimmer, dabei merkte ich, wie er mich musterte. "Also nun ja." , stammelte er und erzählte mir alles. Dass er noch einige Zeit unter meinem Fenster war und das Gespräch mit meiner Mutter mit bekommen hat. Die suche Nach Didem und wie er dabei auf Pintha getroffen war und gedacht hat, dass sie ihn nur verarscht. Das Gespräch bei den Gottheiten. Die Verwandlung zu einem Gott und der histerischen Didem, als sie erfuhr, dass das Schloss angegriffen wird. Fassungslos weitete ich meine Augen und sank in mir zusammen. Es klang alles so unglaubwürdig. Aber wiederum war es Wahr. Es war Zac, mein Zac. Ich spürte es. Allein, dass er das Gespräch mit meiner Mutter mitbekommen hat sagt schon alles. Unter leichten Tränen fiel ich ihm um den Hals und genoss seine Nähe. Ja es war definitiv seine Aura. Sanft legte er seine Arme um mich und ich merkte, wie ich langsam ein schlief. Später legte er mich ins Bett und sich selbst neben mich.

Game over

Als ich am nächsten Morgen meine Augen öffnete, blickte ich direkt in Zacs schlafendes Gesicht. Ein lächeln huschte mir auf die Lippen und ich drehe mich um, um auf die Uhr zu schauen. Meine gute Laune sollte nämlich nicht von langer Dauer sein. Es war schon kurz vor zwei und um zwei musste ich bei den Zofen sein. Dazu musste ich mir noch überlegen, was ich Akira sagen sollte, wieso ich nicht mehr neben ihm lag. Er würde mich sicher fragen, sobald er mich auf dem Ball sah. Sofort stand ich aus dem bequemen Bett auf und huschte aus dem Zimmer. Zum Glück waren keine Wachen auf dem Flur, denn sonst hätte ich ein riesiges Problem gehabt. Leise und bedacht keine Aufmerksamkeit zu erregen, ging ich zu meinem Schlafgemach, was am Ende des Ganges war. Dort zog ich mir schnell ein schlichtes weißes Kleid mit ein paar Rüschen am Saum an und kämmte meine Haare. Kiki lag ruhig auf meinem Bett es hatte sich inzwischen wieder zu einer Taube zurück verwandelt. Es war schon ungefähr fünf Minuten vor zwei also schritt ich langsam auf die Tür zu um zu den Zofen zu gehen. Ich graute mich innerlich schon vor heute Abend. Ich wollte das nicht. Lieber wollte ich bei Zac sein.
 

Die Wachen standen alle Kerzengerade an den Säulen im großen Ballsaal, als ich diesen betrat. Viele Adlige aus unserem Land waren anwesend und amüsierten sich prächtig. Heute würde die Verlobung zwischen Akira und mir endgültig preis gegeben werden. Ich hatte so viel Lust darauf wie ein Schaf auf einen hungrigen Wolf,der sich langsam an es heran schlich. Ich hasste meine Eltern für das alles hier vor allem, dass sie mir nicht vertrauten. Schließlich war Zac schon längst kein Dämon mehr und sollte so keinen Unterschied mehr machen ob ich ihn heiraten würde oder Akira. Wütend presste ich meinen Zähne aufeinander und setzte ein gespieltes Lächeln auf. So wurde ich auch von meiner Zofe zu meinem heutigen Thron geführt, der neben dem meiner Eltern stand. Zu meinem Pech stand heute auch noch ein weiterer Thronsessel neben meinem. Mir wurde schlecht schon allein an dem Gedanken, wer dort fast den ganzen Abend neben mir sitzen würde. Ich konnte Prinz Akira nicht ausstehen. Er wirkte zwar ganz nett, doch irgendwas sagte mir, dass er gefährlich war und ich mich von ihm Fern halten sollte. Er war zwar eine Reinkarnation, das hieß jedoch nicht, dass er sich auch wie eine verhielt. Er hatte wenigstens das Glück den größten Teil seines Leben nicht vorgeschrieben bekommen zu haben. Prinz Akira hatte das Privileg als König aufzusteigen und mich zu unterdrücken. Mein Vater wollte nie, dass ich in irgendeiner Art und Weise an Macht kam. Auch wenn ich Königin werden sollte. Langsam schloss ich meine Augen und atmete tief ein. Ich würde das alles schon irgendwie schaffen. Für Zac. Mir blieb ja eh keine andere Wahl. Mein Schicksal war schon am Tage meiner Geburt bestimmt worden. Von meinen Eltern.
 

„Prinz Akira!“, ertönte die Stimme einer Wache am Tor des Ballsaals. Genervt öffnete ich meine Augen wieder, verschränkte meine Arme und lehnte mich zurück. Wenige Momente später stand er auch schon vor mir. Mit einem äußerst angsteinflößendem Blick. „Na Prinzessin? Gut geschlafen die Nacht?“, lachte er mit einem schelmischen Grinsen und setzte sich neben mich. „Tzzz“, stieß ich nur hervor und Blickte sauer in die Menge. Kurze Zeit später erhob sich mein Vater und begann mit der Willkommensrede: „Liebe Gräfe und Gräfinnen! Liebe Herren und Herrinen! Heute habe ich sie zu diesem Ball eingeladen, um ihnen eine wundervolle Nachricht zu verkünden. Doch zunächst möchte ich ihnen das Königliche Büffet eröffnen, welches dort hinten an dem Fenstern errichtet wurde. Amüsieren sie sich und schauen sie nicht zu tief in die Gläser. Und nun bitte ich meine Tochter Flow und Prinz Akria zu mir zu treten.“ Wir gehorchten meinem Vater und stellten uns zu ihm. Ich konnte förmlich spüren, dass Akira angespannt war. Wusste er von der heutigen Nacht? Ich schluckte schwer. „Heute Abend, möchte ich, nein wir euch verkünden, dass Prinz Akira sich in den nächsten Tagen mit meiner einzigen Tochter Flow vermählen wird!“, sagte mein Vater mit erhobener Stimme und Akira packte meine Hand, um sie in die Luft zu heben. „Ich werde auf eure Tochter acht geben, sie vor allem beschützen und ehrenvoll behandeln.“, sagte Akira ungewohnt ruhig und selbstsicher. Trotzdem war da etwas in seiner Stimme, was ich nicht genau deuten konnte.

Plötzlich kam mir ein anderer Gedanke. Sollte Zac nicht auch irgendwo hier sein? Meine Blicke schweiften umher, doch ich konnte ihn nirgends finden. Traurig ging ich zurück auf meinen Platz und versuchte den Tag hinter mich zu bringen. Was ich jedoch nicht wusste war, dass er ein Stockwerk über uns war und am Geländer lehnte um immer ein Auge auf mich zu haben.

„Na Prinzessin? Lust auf einen kleinen Spaziergang im Garten?“, fragte mich er Prinz mit einem leicht angst ein flößendem Unterton. Was hatte ich zu verlieren? Zac interessierte sich nicht für mich. Wieso sollte ich dann das Angebot in den Garten zu gehen abschlagen? Betrübt stand ich auf.
 

„Was ist denn los Prinzesschen? Ist deine Krone verrückt?“, fragte mich Akira, als wir draußen in einer Art Labyrinth waren, in dem nur eine kleine Abstellhütte für unsere Gärtner war. „Ich wüsste nicht was dich das angehen sollte. Du bekommst deinen Willen. Dir macht es nichts aus mich zu Heiraten. Für dich passt es in deine heilfrohe Welt!“, zischte ich ihm entgegen. „Jetzt hör mir mal zu!“, sagte Akira und presste mich gegen die Hütte und knurrte:“ Glaube ja nicht ich weis nicht was für ein Spielchen du hier treibst! Ich weis wo du letzte Nacht geschlafen hast und glaub mir das wird noch Folgen für dich haben. Für dich und dein Krönchen. Denkst dir du kannst dir alles erlauben! So ist es aber nicht! Nicht mit mir hörst du?“ Ich formte meine Augen zu schlitzen und formte eine kleine Flamme in meiner linken Hand um Akira von mir zu schlagen. „Woher weißt du das? Zudem du kennst ihn gar nicht. Und was wagst du dich jetzt schon so über mich zu bestimmen! Ich gehöre nicht dir! Ich gehöre niemandem!“, zischte ich ihm entgegen. Leider erholte er sich zu schnell von meiner kleinen Selbstverteidigung und er fing an sich vor mir aufzuplustern: „Du kleines Miststück!“ Er holte aus und riss mich zu Boden, dabei riss mein Klein ein wenig auf und man konnte meinen Bauch sehen. „Du bist mein! Und glaub mir ich werde dein Leben zur Hölle machen. Es wird so schlimm, dass kannst du dir nicht einmal vorstellen.“, schrie er und fasste an meine Brüste. „Nein nicht!“, brachte ich nur hervor und merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen, denn er hielt sofort meinen Mund mit der anderen Hand zu und setzte sich auf mich. „Du wirst nicht um Hilfe schreien. Genies deine Zeit hier lieber mit mir.“, flüsterte er mir mit rauer Stimme ins Ohr und fing an meinen Hals zu Küssen. Ich wollte das nicht. Er sollte aufhören. Nein! Hör auf bitte. Zac! Langsam fing er an mein Kleid von oben nach unten zu zerreißen. „Du hast einen wirklich hübschen Körper und deine Kurven.“, raunte er schnurrend. Nun lag ich vor ihm fast komplett entblößt in Unterwäsche. Ich trug bloß eine Unterhose und einen BH mehr war nicht mehr an mir dran. Er wollte sich gerade wieder an meinen Brüsten zu schaffen machen und sie wahrscheinlich auspacken, als Zac von der Seite angesprungen kam und ihn zur Seite schlug. Schützend stellte er sich vor mich und Erdbrocken erhoben sich neben ihm. „Lass sie in ruhe du perverses Schwein!“, knurrte Zac wütend und ich krabbelte zu meinem Kleid und bedeckte damit meine Zonen. „Was willst zu hier? Nicht einmal Spaß darf man haben mit seiner zukünftigen Frau!“, zischte Akira und wischte sich ein wenig Blut aus dem Gesicht, da er mitten in einen Rosenbusch gelandet war. „Nimm das Wort Frau und Spaß nie wieder in den Mund!“, schrie Zac wütend und schoss die Erdbrocken in seine Richtung. Akira jedoch konterte mit einer hohen Mauer aus Stein und rief seinen Begleiter hervor. Welcher sofort erwachte und mit seinem Geweih auf Zac los ging. Er war so schnell, dass Zac nicht mehr hätte ausweichen können, doch der Hirsch wurde von einer sehr schnellen Flamme zur Seite gestoßen und an der Stelle als er liegen blieb angefroren. „Wenn ich mich einmischen dürfte? Ich habe mal deinen Phönix gerufen.“, sagte Eisa und schritt elegant auf Akira zu. „Und zu dir. Was wagst du dich deine schmutzigen Hände so falsch an die Prinzessin anzulegen?“, knurrte sie und hinter ihr kam eine eisige Wolkenschlange zum Vorschein, welche mit gierigem Blick auf den Prinzen schaute. Ich saß dort wie erstarrt. Erst Zac und dann Eisa, die meinen Gefährten rief um mich zu beschützen. Kiki flog auf mich zu und setzte sich schützend vor mich. „Was geht hier vor sich?“, hörte ich plötzlich eine sehr vertraute männliche stimme hinter mir. Es war Firo mein älterer Bruder. „Akira wollte deine Schwester vergewaltigen.“, sagte Eisa ruhig und gelassen. „Doch ich hatte den ganzen Abend schon ein Auge auf Flow und Akira, da mir der Prinz nicht geheuer ist eure Majestät.“, knurrte Zac und wante sich meinem Bruder zu. Wieso mein Bruder „Majestät“ angesprochen wurde? Nun ja er ist der erste Prinz und so der Thronfolger meines Vaters. „Ach so ist das? Wachen! Bringt mir diesen Abschaum von Prinz und Reinkarnation aus den Augen und Eisa! Bring Flow bitte auf ihr Zimmer ich muss noch etwas mit Zac besprechen!“, befahl Firo und alle taten wie er aufgetragen hatte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  Elnaro
2018-01-16T18:08:47+00:00 16.01.2018 19:08
Eine sehr schöne Geschichte, wenn auch sehr zügig erzählt.
In deiner Gedankenwelt fühle ich mich sehr wohl.
Ich bin schon gespannt wie Akira darauf reagiert, wenn er mitbekommt, dass Flow bei Zac geschlafen hat ;)

Elen Narome



Antwort von:  MissGameFreaky
18.01.2018 12:15
Hey^^
Schön, dass fir meine Story gefällt^^ Ich denkr mit mal dass du den Perspektiven Wechsel von Prolog zu Kapitel 1 meinst? ^^ Ich hab mir gedacht dass ich nicht einfach die Hanflung laufen lassen kann wenn sie so geplagt ist von der Vergangenheit :D
Ja ich schreibe zügig :( Ich habe bereits die Kapitel gefühlte 3000mal geändert aber weis nicht was ich noch einbringen könnte, um sie noch mehr auszubauen^^
Und ob Akira das je erfahren wird? ;)
Leider habe ich momentan auch viel um die Ohren dass ich nicht richtig zum schreiben komme. Aber wir ziehen bald um und da wird es dann auch wieder klappen, mehr ruhe weniger stress :) tut mir leid, dass die Story momentan ein wenig auf dem Eis liegt :s das nächste Kapi ist aber schon angefangen :D

MissGameFreaky
Von:  Elnaro
2018-01-16T16:13:43+00:00 16.01.2018 17:13
Hallo MissGameFreaky,

dein erstes Kapitel hat mir echt gut gefallen.
Den Perspektivwechsel fand ich erstmal ungewöhnlich, aber auch spannend.
Ich bin schon gespannt wie es weitergeht. :)

Deine
Elen Narome
Von:  _Colada_
2013-02-28T21:13:25+00:00 28.02.2013 22:13
ich schreib jeden tag 1-2 kapitel
Antwort von:  MissGameFreaky
01.03.2013 21:50
ok könnt ich auch schaffen, nur ich schreibe ja an allen ff´s von mir weiter


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