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Far away-At a place we not be togther now

oder "Survive-Wenn schnee mein Herz berührt"(hitsuhina)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Leute ^-^
Ja ich lebe noch -____-
Entschuldigt bitte die lange Pause, ich werde mich bemühen, dass das nicht noch einmal passiert

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Lange ists her... dafür Sorry
Hoffe es gefällt!

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There is no 'We' today

Ein Schmetterling, leicht wie eine Feder und die Schuppen schwarz wie die Nacht, die Farbe, die mich an die letzten Monate zurückdenken ließ, die Dunkelste Zeit meines langen Lebens, ein Geschöpf dieser Bracht, lässt sich auf meine Hand nieder. Die Sonne scheint gnadenlos auf die grüne Wiese und auf mich hinab und wäre DAS nicht passiert, hätte er mich und die Soul Souciety nicht verlassen, hätte ich ihr entgegengestrahlt, doch es war geschehen und egal wer versuchte mich aufzumuntern oder zu trösten, jeder von ihnen wusste insgeheim, dass etwas in mir gestorben war, zusammen mit ihm.

Mein Gesicht hatte jegliches Strahlen und meine Augen sämtlichen Glanz verloren, nachdem ich eine weitere wichtige Person in meinem Leben verließ, um mich meiner Trauer hinzugeben.

Mir war bewusst, dass ich nur auf einen der beiden Männer Einfluss hatte, meinen besten Freund. Ich war es gewesen, die ihm gesagt hatte, dass ich meine Ruhe haben wollte. Ich hatte ihm so weh getan ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

Warum hatte er dieses eine Mal nur auf mich gehört?!

Hatte er meine Tränen nicht gesehen?! Die Lüge in meiner Stimme nicht gehört?

Er hatte meine Welt fast vollkommen verlassen und wenn er nun ganz verschwand, würde er mich in dieser Dunkelheit alleine lassen. Er, mein Licht, würde verschwinden, mit jedem Atemzug den ich tat, entfernten wir uns weiter voneinander, bis bloß noch ein Ich und ein Er blieb. Unsere Wege trennten uns weiter, zu weit. Am liebsten würde ich die Arme ausstrecken und ihm entgegen gerannt kommen, ihn festhalten und ihn niemals wieder loshalten.
 

Mein Blick folgte einem Vogel. Frei müsste man sein, davon fliegen und nie mehr zurück kommen. Nein, nicht einmal das wollte ich. Mein Körper sagte es mir; meine Lunge mit jedem Atemzug und mein Herz mit jedem Schlag: Das einzige, was ich begehrte, war er. Nur ein einziges Mal wollte ich ihm sagen, was er mir wirklcih bedeutete, was seine Berührung in mir auslöste, sein Geruch, seine Haare, sein Gesicht, sein Lächeln,... Wie sehr ich ihn brauchte, wie lange ich ihm ungerecht getan habe und das ich es bereute, dass ich ihn hinhielt und schließlich so etwas sagte. Wie sehr ich es bereute, ihm nie gesagt zu habrn, was ich fühlte.

Ich wollte mich bei ihm Entschuldigen und ihm all das sagen, doch jedes Mal, wenn ich die Gelegenheit dazu hatte, lief er wortlos an mir vorbei, wie sehr ich doch seine Stimme vermisste(!), und mich selbst lähmte mein rasendes Herz, dass schneller schlug, wenn er in meiner Nähe war. Es schlug so laut, konnte er es nicht hören?
 

Nach dem Tod meines Taichou, den Mann, in den ich mich verliebt hatte und der das chamlos ausnutzte und den ich trotzdem nicht vergessen konnte, hatte ich mich vor der Welt verschlossen.
 

Ich bemerkte den Schatten nicht, ihn, wie er dort an dem Zaun gelehnt stand und mich besorgt beobachtete. Er überlegte, ob er mich in den Arm nehmen sollte und wieder für mich da sein sollte, auch wenn er mir hinter meinem Rücken half, wo er nur konnte. Seine Fukutaichou hatte deshalb schon öfter versucht mit ihm oder mir zu sprechen, doch ein jeder von uns wehrte ab und sagte, es wäre alles in Ordnung. Eine Lüge! Nahezu die gesamte Seireitei wusste, dass dem nicht so war und wir beide im begriff waren den jeweils anderen und sich selbst zu zerstören.
 

Meinem neuen Taichou waren die tiefen Kratzer auf meinen Armen nicht entgangen, die ich mir hinein geritzt hatte. Er hatte nichts dazu gesagt, da ihm bewusst war, dass das keinen Sinn hatte.
 

In seinen Smaragdgrünen Augen bildeten sich Tränen, die er ignorierte und eunfach Tränen sein ließ. Ich hatte ihn nochbnie weinen sehen, doch ich konnte es verstehen; Seine beste Freundin so leblos im Gras liegen zu sehen, zu sehen, was der Erzfeind, den man selbst getötet hatte, dem Mädchen, dass man liebte antat, was man selbst ihr antat und was man verloren hatte. Wäre er jetzt auf mich zugekommen, hätte sich zu mir ins Gras gelegt und wäre einfach nur anwesend gewesen, so hätte sich nie alles so ergeben, wie es heute ist. Doch er wandte sich einfach ab ohne ein Wort zu sagen und ging davon. Ich hob meinen Kopf und sah ihm nach. Diesen Jungen habe ich niemals wieder zu Gesicht bekommen. Er ging ohne sich zu verabschieden, verschwand vollkommen aus meinem Leben, hörte auf zu existieren, drehte sich nicht noch einmal um und kam nie wieder zurück. Er würde nie wieder da sein, an meiner Seite.
 

Mein Shiro-chan~~

Where are you?

"Hinamori-taichou!" Es war seltsam, genauso angesprochen zu werden wie... Mein Herz begann augenblicklich wieder zu brennen bei dem Gedanken an den braunhaarigen Verräter. Meine rechte Hand wanderte wie in trance zu der Narbe und verkrampfte sich dort. Langsam wandte ich mich zu dem Rufenden um. Verdutzt öffnete ich den Mund um etwas zu sagen, doch mir blieben die Worte im Hals stecken, während mein Blick weiterhin auf der durchtrainierten Brust des Mannes vor mir lag. Hatte ich mich verhört, oder war das... "Ey Hinamori... Was..." stotterte der Blonde Mann verlegen und errötete ein wenig. Wie in Zeitlupe glitt mein Blick weiter nach oben, bis ich endlich die Augen fixierte. "Kira-kun." Meine Worte kamen gleichgültig über meine Lippen; weder erfreut noch wütend über sein Erscheinen. Nur erstaunt war ich von seiner Größe, war ich doch nur 10 Jahre weg gewesen und vielleicht auch ein wenig enttäuscht... "Willkommen zurück, ich habe gerade von Ichimaru-taichou erfahren, dass sie nun auch diesen hohen Rang erreicht haben." erzählte er ein wenig eingeschüchtert. Unbewusst wanderten seine Augen zu dem weißen Haori mit der Zahl 8 auf dem Rücken. "Die Glückszahl" dachte ich mit einem zerknirschten Ausdruck in meinen Augen. Langsam bemühte ich meine Mundwinkel nach oben. "Vielen Dank, kira-kun!" brachte ich freudestrahlend hervor. Mein Blick lag auf den weißen Ärmeln des Überwurfs. Er erinnerte mich immer an meinen alten Freund, der vor mir die 8. Kompanie geleitet hatte. "Oi Hinamori-chan." flötete er was meine Kopf abrupt in seine Richtung drehen ließ und kam etwas unsicher auf den Beinen auf mich zu getaumelt, während eine finsterdreinblickende Schwarzhaarige hinter ihm herlief. "Generalkommandant!" Richtig gehört! Mein schusseliger, guter, alter Freubd und ehemalige Taichou der 8. Kompanie war Kyoraku Shunsui, der nach Yamamoto-sama's Tod Generalkommandant geworden, da er -wohl gemerkt meistens- sehr zuverlässig war, außerdem wurde mir nach meiner Ankunft erzählt, er wäre der stärkste Lebende Shinigami. Ich allerdings war der Meinung, dass die Frau hinter ihm, die ebenfalls zur 1. Kompanie gehörte, um einiges Stärker war als er, schon allein, weil er und auch viele andere Shinigami Angst vor ihr hatten. Nanao Ise, wie sie leibt und lebt! Sie war mal wieder damit beschäftigt, den Armen Mann zurechtzuweisen. Ich bemerkte etwas in Kyoraku's Blick, worauf ich den Boden betrachtet.

"Wir könnten doch ihre Rückkehr feiern!" durchbrach Kira meine Stille. Doch meine Freunde hatten vor wenigen Sekunden meine Aufmerksamkeit verloren. Ich sah einen Haori mit der Zahl Zehn auf dem Rücken. Nebenbei hörte ich die so fremd klingenden Stimmen neben mir. Sie klangen herzlich, so liebevoll. Wäre ich die alte Hinamori-kun gewesen, hätte ich mir Nanao geschnappt und wäre in die Bibliothek gegangen. Ich hätte sie wegen Kyoraku's Blick etwas ausgefragt, sie vielleicht sogar leicht aufgezogen. Doch etwas hatte sich verändert und das dämmerte mir, als ich die Zahl anstarrt, die auf seinem Haori prankte. Ich hatte mich verändert. Irgendetwas fehlte in meinem Leben und ich spürte das aufsteigen von Tränen in meinen Augen, während ich krampfhaft versuchte, nicht weiter auf seinen Rücken in der Ferne zu starren.

"Lass gut sein!" Auch meine Stimme klang anders, nicht nach mir, sondern hatte sich genauso wie der Rest von mir verändert. In ihr lag etwas weibliches, aber auch Kälte.

Mein Blick verließ nicht den Jungen Mann, dessen Gesicht ich nicht sehen konnte. Ich hatte in den letzten Jahren keine Chance gehabt ihn zu sehen und doch verlangte etwas in mir nach seinem Anblick. In diesem Moment fiel mir auf, dass er mich nicht begrüßt hatte, ein Schlag mitten ins Herz. Er hatte mich nicht angesehen, ich spürte es, wenn sein Blick auf mir ruhte; zweiter Schlag. Seine samargdenen Augen leuchteten in meinen Gedanken auf und in mir tat sich, zu meinen eigenen Entsetzen ein Loch auf, dass sonst nur Aizen verursacht hatte. Nein! Es war ein Schmerz, viel stärker, als das Brennen, wenn es um meinen ehemaligen Taichou ging und er breitete sich viel zu schnell und zu weit in meinem Körper aus. Der Usprung war ganz deutlich mein Herz gewesen.
 

Ohne ein Wort zu verlieren, wandte ich mich ab und rannte, so schnell es der Schmerz zuließ. Ich musste weg, sofern ich diesen noch unter Kontrolle hatte und nicht umgekehrt! Das Ausmaß dessen war größer, als Schmerz der Verrates und der physische Schmerz meiner vielen Kämpfe zusammen. Mein Herz schrie und mein Verstand arbeitete extrem langsam, bis er schließlich ganz versagte. Meine Welt begann zu schwanken, als mein Unterbewusstsein zu dem Ergebnis kam, dass ich meinen besten Freund womöglich verloren hatte. Es schnürrte mir die Kehle zu. Ich fühlte mich so verlassen und allein, ich selbst hatte mir die Luft zum atmen genommen und ich verlor das Gefühl für oben und unten.
 

Der kühle Hölzerne Boden war eigentlich sehr hart, doch wenn ich daran dachte, dass ich 10 Jahre seine Stimme nicht gehört hatte, nur weil ich Aizen nachtrauerte, begann mein Körper sich zu krümmen. Wie blind und unglaublich töricht und naivich doch gewesen war! Ich hörte benommen, jemanden schreien und dann ein schluchzen. Die Schreie klangen so schmerzerfüllt und wurden intensiver, wenn der Schmerz in meiner Brust stärker wurde.
 

Ich bemerkte nicht, dass jemand neben mir kniete und mich in die Arme zog.

"Ich habs dir doch gesagt!" sagte Kyoraku leise, doch die Worte waren sicher nicht für mich bestimmt. "A-aber... Wer hätte denn gedacht, dass sie es selber nicht weiß." knurrte Nanao unsicher, während ihr Blick aus dem Fenster gerichtet war. "Was weiß ich nicht selbst?" fragte ich in Gedanken, während mich jemand aufhob. "Niemand!" murmelte der Generalkommandant und wandte etwas betreten den Blick von meinem Schmerzverzehrten Gesicht ab. "Ich will, dass ihr sie nicht aus den Augen lasst!" Ich war erstaunt, ihn so ungehalten zu erleben und es war schon fast einschüchternd, obwohl er nicht einmal mit mir sprach. "Und schafft mir Hitusgaya ran! Ich will eine Erklärung!" knurrte er noch, dann hörte ich viele Schritte und es wurde wieder stiller. "Was habt ihr zwei euch nun wieder angetan?" flüsterte er, dann fiel die Tür zu.
 

"Hinamori-san?" drang die Stimme der Taichou der 4. Kompanie nach wenigen Minuten an mein Ohr. "Ich weiß, dass sie mich hören können." fügte sie hinzu und sah mich abwartend an.

".." Widerwillig öffnete ich die Augen und stahrte an die Decke. "Wie fühlen sie sich?" fragte Unohana herzlich. "hn" brachte ich mit größter Anstrenung hervor und unterdrückte das Beben meines Körpers. "Tut ihnen ihr Kopf weh?" wollte sie wissen. Meine Hand fuhr zu besagtem Körperteil und ich zuckte vor dem flammenden Schmerz bei dessen Berührung zurück.

"Also ja" stellte sie fest und sofort spürte ich die Wirkung eines Kidospruches.

"War es schön in der Menschenwelt?" fragte sie freundlich, während sie weiter Kidosprücke kombinierte. "Wenn ich ehrlich bin, nicht besonders." sagte ich leise und lächelt.

Ich hatte oft von diesen Augen geträumt. Es waren nicht Toshirou's Augen, dazu wirkten sie zu erwachsen, aber sie hatten durchaus Ähnlichkeiten mit seinen, wodurch ich ihn vermisste. Still beobachtete mich die Schwarzhaarige, fragte aber nicht nach, warum. Stattdessen wechselte sie das Thema. "Und wie geht es Tobiume?" fragte sie und lächelte bei dem Gedanken an das, Hinamori nicht ganz unähnliche, Mädchen. "Ganz gut." murmelte ich und sah zu Boden. Die Wahrheit war, dass sie sich Sorgen um mich machte und mir deshalb für ein Jahr die Hilfe verweigert hatte, worauf sie ihr Hakuda [Waffenloser Kampf] trainierte.

"Das ist schön. Und antworten sie mir diesmal, wie es ihnen geht?" fragte sie sanft lächelnd. "Ganz gut." Ihr Blick wurde ungläubig, doch die sagte dazu nichts außer: "Überdenken sie nochmal ihre Antwort! Wenn sie dabei Hilfe brauchen, wissen sie ja wo sie mich finden! Sie können jetzt gehen." sagte sie und lief in Richtung Tür. "Schön, dass sie zurück sind!" Sie verließ das Zimmer und ließ mich total verwirrt zurück. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und verließ ebenfalls das Zimmer. Meine neue Position brachte genügend Aufgaben mit sich um meinen plötzlichen Gefühlsausbruchbzu vergessen, zumindest dachte ich das. Aber wie vergisst man etwas, dass sich tief in das Herz gebrannt hatte und dabei meinte ich nichts anderes, als die Erinnerung an ihn, die mich jede Sekunde meines Tages überflutete.
 

Das Gedächtnis kann vergessen, dass Herz nicht
 

Meine Augen taten mir weh. Das wenige Licht, welches meine Schreibtischlamoe zu spenden vermochte, war mehr als sparsam. Ich legte das letzte Blatt auf dem Stapel, der mindestens so groß war wie ich selbst, ab und lehnte mich seufzend zurück. Mein Fukutaichou hatte ich bereits nachhause geschickt. Dank meiner Arbeit hatte ich es tatsächlich geschafft, ihn für einige Stunden nicht meine gesamten Gedanken einnehmen zu lassen, allerdings wurde es nun, da sämtlicher Papierkram erledigt war umso erdrückender. Warum musste er nicht nur meine Träume, sonden auch meine Gedanken kontrollieren? Und was hatte es mit diesen Augen auf sich, die außer ihm noch in mir herum spukten.

Erneut seufzte ich und beschloss, selbst nachause zu gehen. Ich trat aus der Tür und atmete tief durch. Neben mir war ein spiritueller Druck zu vernehmen. Es dauerte einen Moment, bis ich meine Gedanken sortiert und diesen identifiziert hatte. Eine Sekunde später klärte sich das Mysterium von selbst auf. "Du arbeitest jetzt schon zu viel!" murrte die Orangeblonde Fraz mit dem pinken Schal über der Schulter und mir wurde bewusst, dass sie schon länger hier stehen musste.

"Hatte viel zu tun." sagte ich gleichgültig und sah vor mir auf den Boden. Rangiku stieß sich von der Wand ab und kam auf mich zu. "Tut mir leid, dass ich nicht schon eher vorbei gekommen bin." überging sie das gesagte und umarmte mich. "Ich freue mich auch, sie zu sehen, Rangiku-san!" sagte ich, während sie mich an ihre Oberweite quetschte. "Sie... Erwürgen...mich! " zögernd ließ sie ein wenig lockerer, dann schließlcih ganz los.

"Ich hab...ich hab es von Kyoraku-san gehört." meinte sie mit bedrücktem Unterton. In meinem Hals bildete sich ein dicker Klos und ich musste zur Seite sehen. Darüber wollte ich jetzt gewiss nicht sprechen!

"Wie geht es dir?" wollte sie wissen. "Gut" hauchte ich. Ja sie konnte ich belügen und sie würde mir glauben, so wie alle anderen auch. Aber wen ich nicht belügen konnte, dass war keine anderer als mich selbst. In meiner Brust begann es wieder zu stechen, doch ich unterdrückte jegliche Reaktion.

Nicht vor ihr! Ich würde nicht vor ihr in Tränen ausbrechen, sie hatte es immerhin schlimmer getroffen als mich!

"Warum...ich meine was war der Grund für..." sie stoppte, unfähig ein passendes Wort zu finden. Ich schüttelt sacht, kaum merklich den Kopf, um ihr verständlich zu machen, dass sie darauf keine Antwort bekam.

"Los lass uns was trinken!" meinte sie plötzlich und pakte mich vorsichtig am Arm. "Aber ich trinke doch gar nicht!" rief ich erschrocken, wehrte mich aber nicht. "Ach komm! Einmal! Du bist doch langsam alt genug!" versuchte sie mich zu überzeugen.
 

In ihrer Wohnung angekommen tauchte auch Kyorku auf und setzte sich zu uns. Rangiku goss Sake in drei Schalen. Es dauerte nicht lange, da musste sie die Schalen erneut füllen, doch ich rührte meine nicht an. Ich spürte Kyoraku's Blick von Rechts auf mir und drehte unwillkürlich meinen Kopf nach links.

"Sake trinkt sich nicht von selbst!" meinte Rangiku aufmunternt, worauf sie einen warnenden Blick von Kyoraku erntete. Mein Blick viel auf das Fukutaichiou-Abzeichen der Orangeblonden, die gerade einen schmollmund zog. Wieder dieses blöde brennen! Warum musste sie auch zur selben Kompanie wie er gehören? Entschlossen griff ich nach der Schale ud leerte sie in einem Zug.

Man schmeckte das Zeug vielleicht scheuslich! Irgendwie seltsam und falsch und ich konnte einfach nicht nachempfinden, wie man so etwas öfer trinken konnte und dazu noch in so einer gewaltigen Masse! Aber das Brennen verschwand und ich fühlte mich vollkommen benebelt. Ein wundervolles Gefühl mit kurzer Wirkung! Denn nun vermisste ich es, an ihn auch nur zu denken. Langsam wurde mir- und meinem langsam arbeitenden Gehirn klar, warum Rangiku in letzter Zeit noch meht trank, als sonst und vor allem allein! Die Antwort lag bei einem weißhaarigen Mann mit Fuchsgrinsen. Ginyanote Ichimaru.

Plötzlich spürte ich etwas ungewohntes und doch vertrautes! Ich fühlte mich beobachtet, doch nicht von irgendjemand, sondern von smaragdgrünen Augen.

"Blöder Sake!" dachte ich und schob es auf Halluzinationen. Blöder ging es wohl kaum! Ich hätte schwören können, dass dieses Gefühl ausgeprägter und intensiver war, als jemals zuvor. Waren da nicht gerade weiße Haare am Fenster gewesen? Ich rafft mich hoch. "Blöde Halluzination" knurrte ich in Gedanken, dann verabschiedete ich mich herzlich, missachtete dabei die Widerworte seitens Rangiku. Leicht schwankend lief ich in den Nebel und zitterte leicht, da es ungewöhnlich kalt geworden war. Meine Haut wurde von einer Gänsehaut heimgesucht und ich rieb mir fröstelnd die Arme. Meine Umgebung schien doch wirklich die Kälte auszugehen, die von dem Loch in meiner Brust ausging! Und alles nur weil ich mich in den Falschen verliebt hatte, weil ich dumm und naiv war! An diesem Abend erwachten seltsame fremde Gefühle in mir: Verachtung, Wut und ein wenig Hass, aber die schlimmste Eigenschaft die mich nun an der Stelle meines Golden Herzens befand, war ein dunkles merkwürdiges Schwarzes 'Herz', dass von nun an in diesem gewaltigen Loch wuchs.

Doch mit all diesen schlechten Dingen und meiner tiefsten Verletztheit kam auch der Ergeiz und die Zuversicht! Bevor ich einschlief, nahm ich mir fest vor Hitsugaya-kun zurück zu gewinnen, egal wie!
 

"Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen, aber das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen!"

(Joseph Joubert)
 

Gelangweilt hörte er Kisuke Urahara zu. Der Blonde Taichou der 12. Kompanie sprach von großen Veränderungen; allerdings schien ihm nicht ganz wohl dabei. "Ach übrigens: Hinamori-taichou ist seit einigen Stunden zurück!" unterbrach Urahara einen seiner Sätze und deutete mit dem Daumen in die Richtung, in der sich besagte Person, also ich, befand. Toshirou's Blick wandte sich neugierig mir zu und betrachtete mich überrascht. "Sie sieht verändert aus" stellte der Blonde fest, worauf er nur einen sarkastischen Blick zu geworfen bekam. "Hätte ich beinahe übersehen..." grummelte er schlecht gelaunt und bemerkte, dass ich meine Kopf ihm zuwandte und so zog er sich ein Stück zurück. "Du hast sie 10 Jahre nicht gesehen und willst jetzt nicht einmal 'Hallo' sagen?" fragte Urahara erstaunt. "Nein!" knurrte der weißhaarige, während ihm unwohl in seiner Haut wurde. Er spürte mehr als deutlich meinen Blick in seinem Rücken. "Hey nicht gleich rot werden, kleiner!" konnte der Blonde Taichou nicht einmal dieses schelmische Grinsen lassen und 'Kleiner' war schließlich unangebracht! Immerhin war der Samaragdgrünäugige fast auf einer Augenhöhe mit Urahara!

"Sparen sie sich das, Urahara! Wir sind nicht mehr... Befreundet!" Vor dem letzten Wort weiteten sich seine Augen, denn plötzlich war dieses Gefühl ihres Blickes verschwunden!

Urahara reckte den Hals, als er die Schritte ebenfalls vernahm. "Nanu wer rennt denn da so? Ist irgendetwas passiert?" Hitsugaya hatte nur noch Zeit, genervt die Augen zu verdrehen. Es war doch eindeutig gewesen, dass diese Schritt Hinamori gehört hatten und das sie traurig war. Er rannt ohne zu zögern los, sah schließlcih Kyoraku vor ihm, der mithilfe Shunpo deutlich schneller war. Sein Weg führte an einem verwirrten Kira vorbei. "Amateur!" dachte er wütend, dann hörte er einen Schrei der ihn abrupt zum stehen brachte. Seine Augen weiteten sich erschrocken und irgendetwas zerbrach in ihm. Diese Stimme konnte nur zu Hinamori gehören. Sein Versprechen ihr gegenüber schoss ihr durch den Kopf und er musste einsehen, dass er es gebrochen hatte. Wer wagte es, ihr so weh zu tun! Derjenige musste noch grausamer sein, als alles böse und jeder Schmerz der Welt vereint! Unbewusst fühlte er ihren Schmerz mit und war kurz davor selbst zusammen zu brechen! Wie sie ihm leid tat, seine Momo!

Er blieb weiterhin erstarrt stehen, auch als mein Schrei verklang. Ihm war eingefallen, dass ich längst nicht mehr seine Momo war! Wir hatten uns voneinander abgewandt. Er stand da, fühlte sich vollkommen überflüssig in meiner Welt, in der er sich einst verlaufen hatte.

Durch den Gang hörte er, wie ich etwas hauchte: "Shiro-chan" Er wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. Er hatte sich selbst geschworen keine Beziehung- ob Freundschaft oder Liebe- mehr mit mir zu führen und das musste er einhalten. Seine Beine setzten sich in Bewegung und schnell war er bei Kyoraku, der mich trug. "Sie ist bewusstlos." murmelte Kyoraku ihm zu. Zögernd nahm er meine Hand und drückte sie sanft. Ihm war es egal was er musste! Es ging nur noch darum, was er wollte! Und das, was da mit mir passiert war, hatte nicht nur sein Herz angebrochenm sondern auch seinen Willen. "Solange du es nicht bemerkst, werde ich jederezit deine Hand halten!" versuchte er mir in Gedanken mitzuteilen. Seine eigenen Gefühle zu unterdrücken fiel ihm sowieso schon unheimlich schwer, deshalb konnte er sich wenigstens das zugestehen! Meine Hand war Kalt, seine dagegen erstaunlich warm. Unter der Berührung wurde seine Ahut noch wärmer und begann zu kribbeln, weswegen er erschrocken die Verbindung unterbrach. Ein eigenartiges Gefühl überkam ihn, als würde etwas fehlen! Langsam umschlossen seine Finger wieder meine Hand. Er war damit nicht 'komplett' doch ein Teil der Lücke füllte sich und seine Wangen leuchteten rot. Egal wie groß das Opfer auch war, das er bringen musste, er würde nicht mehr zulassen, dass mich jemand verletzte; auch wenn das ihn selbst mit einschloss. Ich verstand seine Beweggründe nicht...
 

Viel zu schnell war er gegangen und war wieder zu seiner Arbeit zurück gekehrt, hatte sich Rangiku's Sorgen um mich und ihre Wut auf ihn angehört und dann selbst geschimpft. Schließlcih hatte Rangiku lustlos gearbeitet, während er wie immer äußerst sorgfältig war. "Ich gehe jetzt zu Hinamori-taichou!" verkündete Rangiku, bevor sie verschwand. Er seufzte resigniert, als er nicht dazu kam, sie aufzuhalten. Sorgsam erledigte er seine Arbeit, bevor er ging.

Komischerweise und ganz zufällig kam er bei Hinamori's Wohnung an. Es brandte kein Licht, also beschloss er, einfach mal bei Rangiku nachzusehen.

Zum Glück verpasste er den Moment, in dem ich die Sakeschale leerte.

Er lehnte sich auf eines der Fensterbretter, während er mich ins Auge fasste. Sowohl meine als auch seine Haare waren länger geworden, meine mehr, seine weniger! Ihm fiel auf, dass ich nicht besonders glücklich schien, obwohl es die anderen nicht zu merken schienen.

Er bemerkte, dass es kälter geworden war, nicht das es ihm etwas ausmachen würde. Sein Blick löste sich langsam von mir. Nur zu gerne wäre er jetzt zu mir gekommen und hätte mich in die Arme geschlossen! So viel Zeit war vergangen und so viel hatte sich doch verändert.
 

Er drehte sich um und bewegte sich vorwärts, über eine Brücke davon. Der Nebel verschluckte ihn.
 

"Verlieben, verlieren, vergessen, verzeihen, sich hassen, verlassen und doch unzertrennlich sein!"

Sweet Nothing |

Meine Hand hob sie wie von selbst und wanderte zu meiner Stirn. Ich zuckte unter meiner eigenen Berührung zurück. "Nie wieder!" Dachte ich aufgebracht. "Nie wieder werde ichh auch nur einen Tropfen Alkohol in meinen Mund lassen!" Unter größten Anstrengungen schaffte ich es, mich aufzurichten.

Wieder und wieder verfluchte ich mich selbst für diesen Einfall. Das einzige, was mich dabei trösten konnte, war, dass ich es geschafft hatte, ihn für ein paar Stunden aus meinen Gedanken zu verbannen. Er war mir zun ersten Mal nicht im Traum erschienen und auch wenn ich es nur ungern zu gab, so hatte ich ihn schrecklich vermisst. "Wie abhängig ich doch bin." Murrte ich entgeistert, während ich mein Gesicht im Spiegel betrachtete. Ich sah aus, wie eine Drogenabhängige, seelisch misshandelte Vogelscheuche. Die Ringe unter meinen Augen schienen sich dort bereits eingebrannt zu haben und meine Augenlieder hingen schlaff hinab. Mein Körper bestand nur noch aus Haut und Knochen, aber das war jetzt nicht mein größtes Problem. "Hinamori-san" ertönte einen sanfte Stimme hinter mir. "Tobiume." Entkam es erschrocken meiner Kehle, ehe ich mich umwandt und sie höflich begrüßte. "Das ist nicht gut." Meinte das kleine Mädchen und betrachtete mich eindringlich. "Was machst du hier? Ich meine, in dieser Form...?" "Ich sehe nur nach dem rechten. Du musst etwas gegen dieses..." ich sah sie abwartend an, doch sie wedelt nur mit dem Finger vor meiner Nase herum, schien allerdings keine passenden Worte zu finden. Mit einem Nicken meinerseits verschwand sie.
 

Sie hatte recht: Ich musste endlich aufhören, mich selbst zu bemitleiden und meiner Arbeit nachgehen. Er war schon lange nicht mehr da, wieso also einer Illusion nachtrauern? Schnell hatte ich meine Kleidung angelegt und war trotz der Kopfschmerzen aus meiner Wohnung gesprungen.

Ich war sowieso schon spät zur Versammlung der Taichou und Fukutaichou, da würden ein paar Minuten mehr oder weniger nun auch nicht mehr auffallen. Geschockt blieb ich mitten auf den Weg stehen, dann nahm ich meine Beine in die Hand. Wie konnte ich nur so etwas denken!? Ich hatte gefälligst pünktlich zu sein. Nach wenigen Schritten erreichte ich mittels Shunpo endlich die Versamnlung und drängte mich durch den Spalt der Tür, die soeben geschlossen wurde.
 

"Hinamori-taichou, sie sind spät dran." Knurrte die Stimme des Generalkommandant durch den Saal, sodass sich sämtliche Anwesende sofort zu mir umwandten. "Danke Kyoraku-san" dachte ich sarkastisch und lief zugleich rot an. "Ähm ja Verzeihung, ich bin etwas abwesend gewesen." Entschuldigte ich mich schnell. Ich konnte sehen, wie sich die Augenbrauen des dunkelhaarigen nach oben zogen und er mich misstrauisch betrachtete. "Schon gut, setz dich doch." Meinte er mit einer Geste zu meinem Platz. Erneut setzte ich Shuno ein und verhinderte so den Gang durch den gesamten Saal. Ohne darüber nachzudenken setzte ich mich und lies meinen Blick durch den Raum wandern. Mein Mund wurde trocken, als ich auf smaragdaugen traf. Unverfroren erwiederte er den Blick, legte auf neckische Art und Weise seinen Kopf schief und war da etwa ein kleines Lächeln!? Mein Herz setzte aus und schnell trete ich meinen Kopf weg, wich seinem Blick ungeschickt aus. Nun bemühte ich mich, meine volle Aufmerksamkeit Kyoraku zu schenken, allerdings gehörte diese immernoch dem Blick, der keine Sekunde von mir abliess, auch nicht, als er angesprochen wurde.

Und was war mit mir? Mir wurde entsetzlich warm und ein Brennen in der Brust ließ mich meinen viel zu schnellen Herzschlag schmerzhaft spüren.

Aber was machte ich da schon wieder. So würde er mich gewiss wieder verletzten!

Ich erwiederte erneut den intensiven Blick, ließ in meinen Augen etwas spöttisch-trotziges Aufblitzen und begann zu lächeln, als er mich nun mehr irritiert ansah.

"Vielleicht... ist es möglich nicht verletzt zu werden und trotzdem in seiner Nähe zu sein." Dachte ich hoffnungsvoll.
 

Als endlich die Versammlung beendet wurde, stand ich langsam auf und streckte mich. "Hinamori-kun!" Rief Rangiku von weitem und kam auf mich zu. "Du siehst furchtbar aus!" Schimpfte sie leise und strich mir über die Wange. "Danke." Erwiederte ich trocken und rang mir ein grinsen ab. "Sie hat recht! Du solltest mal eine Kur machen!" Mischte sich Unohana-taichou ein. "Aber ich bin doch noch keine Woche wieder da!" Entgegnete ich erstaunt. "Ich finde die Idee gut." Hatte denn niemand etwas besseres zu tun, als mich zu bemuttern!? Aber wenn selbst Kyoraku das sagte, konnte ich sowieso nicht mitbestimmen. "Ja ich könnte auch ne Pause vertragen." Ich wirbelte herum und sah einem Orangehaarigen jungen Mann auf die Brust. Warum waren die auch alle so groß!? "Ichigo? Narr! Was machst du hier!" Knurrte Rukia und verpasste ihm zunächst einen Schlag auf den Kopf.
 

"Diese Idee klingt verlockend" hörte ich erneut die Stimme des dunkelhaarigen mit den Zwillingsschwertern. "Ich werde einen Plan erstellen." Säuselte er. Ohne sich meinen Protest anzuhören, steckte er schon mit Nanao die Köpfe zusammen.

"Ähm..." wurde ich jetzt schon gar nicht mehr gefragt!?

Im Saal stieg der Lärmpegel weiterhin an, sodass ich mich schnell in eine Ecke zurück zog, um mich vor jedem Erdenklichem Gespräch zu retten.

Ich hatte nichts von meiner Zeit in der Menschenwelt zu erzählen und ich wollte es auch nicht!

Mein Kopf ruhte auf meinen Knien und für einige Minuten schloss ich erneut meine Augen. Mein Kater war zwar größtenteils verschwunden, doch dafür verfolgte er mich nun wieder. Wieso war er plötzlich wieder bereit, mich anzusehen? Vielleicht hatte ich mir das alles auch nur eingebildet. Vielleicht war er mir nie wirklich ausgewichen, was wenn alles nur ein Missverständnis war oder Zufall...

Ich wünschte mir nichts als alles andere in der Welt, zurück in der Zeit zu reisen und mich selbst aufzuhalten. Hätte ich nur niemals damals soetwas zu ihm gesagt...
 

Ich hob meinen Kopf, als ich Schritte vernahm. Ich hörte wie sich jemand neben mir niederließ. Ich erkannte ihn, ohne ihn anzusehen. Sein süßer Geruch, nach Regen und Schnee, nach Süßen Früchten und betörenden Blumen umgab mich sofort. Ich atmete in tief ein, zog ihn in meinen Herzen, wollte ihn ab jetzt nicht mehr vergessen.

Ich wartete ab, ob er etwas sagen wollte, doch er blieb stumm sitzen, als wäre er zu Eis erstarrt.

Doch das machte mir nichts aus. Es war für mich, als hätte er mir gesagt, dass wir Freunde waren und bleiben könnten. Ich hörte es, ohne das auch nur ein Wort gesprochen wurde.
 

Schließlich richtete ich mich auf, warf ihm einen kurzen Blick zu und lief zurück zur Gruppe. Wer weiß schon, was sie Zukunft bringt... Ich würde kämpfen, für dass, was mir wichtig war!
 

"Der Kummer, der nicht spricht, nagt leise am Herz bis es bricht.

(William Shakespeare)

Just a Game

"Vergiss mich, oder auch nicht, aber komm aus deinem Versteck! Hör auf mich zu quälen, liebe mich oder nicht, aber lüg dich selbst nicht an! Lege deine Karten auf den Tisch oder nicht, aber spiel nicht mit mir!" Es vergingen einige Tage, in denen ich schon beinahe in der Lage war, zu hoffen, dass ich nicht wieder die von mir so geliebte Soul Souciety verlassen musste, doch beinahe ist eben doch nicht ganz! Kyoraku hatte die Sache mit der Kur leider nicht vergessen, was mich nun dazu veranlasste, dass wichtigste in einen Koffer zu packen, ordentlich wie ich war, hatte ich zusätzlich noch eine Liste dazu geschrieben um auch wirklich nichts zu vergessen. Ungeschickt hob ich die schwere Tasche vom Bett und schliff sie hinter mir her, zu dem Ort, welchen Kyoraku als Treffpunkt bestimmt hatte. Außer Atem erreichte ich ihn zuerst, nicht einmal sehen konnte ich einen der anderen. Erschöpft ließ ich mich auf meine Tasche sinken, die unter meinem Gewicht nochmals schrumpfte. Meine Augen schlossen sich noch einmal für wenige Minuten, bis ich schließlich Schritte vernahm und erstaunt aufblickte. Rukia kam auf mich zugelaufen, einen großen Koffer in je einer Hand, eines ihrer Berühmten Kleider an und mit einem Lächeln im Gesicht. "Hinamori-taichou!" Warum ließ mich der Klang meines eigenen Namens noch immer so zusammen zucken? Rukias Blick verfinsterte sich, als Kurosaki auftauchte und ihr nekisch den Kopf tätschelte. "Was machst du denn jetzt schon wieder für einen Aufstand!?", fragte er. Er trug ein weißes Shirt, darüber eine Sportjacke und eine dunkle Hose, in dessen Tasche er lässig die andere Hand gesteckt hatte. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, wie immer, wenn ich die beiden zusammen sah. Nicht nur das Rukia zwei Köpfe kleiner war als er, sondern auch, dass sie immer wieder die passenden Worte zum kontern fand, um bloß niemals gegen ihn zu verlieren. Mit einem sachten Kopfschütteln registrierte ich, dass sie beide einfach nur viel zu Stur waren. Mein Kopf wandt sich in eine andere Richtung, als ich Uraharas Spirituellen Druck spüren konnte. Als hätte ich es nicht anders erwartet, hatte er eine schwarze Katze auf seinem Arm. "Schönen guten Tag!", flötete er beschwingt, nur um seine unbeschwerte Art, mit der er häufig auftrat, nochmals zu unterstreichen. "Guten Tag, Urahara-san.", erwiderte ich förmlich, nachdem ich mich erhoben hatte, mit einer leichten Verbeugung. "Wie ich sehe, sind wir vollständig.", unterbrach uns die Stimme einer meiner besten Freunde, Nanao Ise. Sie hatte ein kleines Klemmbrett in der Hand und schob sich mit der anderen die Brille zurecht. Hinter ihr standen gleich zwei Taichou, der der 1. und der der 10. Kompanie, wobei sich ihre Stimmungen deutlich unterschieden: Kyoraku hatte-wie sollte es auch anders sein- mal wieder eine Mischung aus Ernsthaftigkeit und Freude, während Hitsugaya einfach noch genervt war. Kurz warf Nanao einen Blick auf unser Gepäck, ehe sie sich etwas notierte und ein Senkaimon öffnete, welches uns in die Menschenwelt führen sollte. "Wohin gehen wor überhaupt?", fragte ich leise. "Was das wissen sie nicht? Wir sind auf dem Weg...", setzte Rukia zu einer Erklärung an, wurde allerdings unterbrochen. "Lass dich überraschen, Momo!", meinte Nanao und lief voran. Ihr Koffer war wohl der kleinste und auch der leichteste, da sie sich diesen einfach wie eine Handtasche über die Schulter gelegt hatte. Ihre Antwort verblüffte mich allerdings. Normalerweise war es ganz und gar nicht ihre Art, Dinge nicht sofort zu klären. Aber ich fragte nicht weiter, sondern folgte ihr einfach schweigend.Hinter mir stritten sich Kurosaki und Rukia wieder über belangsloses Zeug, wobei niemand-ausgenommen sie selbst- verstand, worum es überhaupt noch ging.Endlich konnte ich das Ende des Weges sehen und unbewusst lief ich ein wenig schneller. Vielleicht würde es mir doch ganz gut tun, nicht zu Hause zu sein, schließlich ging es mir auch damals gut. Es konnte nicht schaden, einfach mal nicht an Pflichten gebunden zu sein! So kam es, dass ich nun endlich meinen Blick hob, um zu sehen, was dort möglicherweise auf mich wartete. "Manchmal ist es schwerer, alles hinter sich zu lassen, als alles wieder zu finden!" Entgeistert drückte er seine Tasche zusammen, die scheinbar jeden Augenblick explodieren würde. Nicht nur, dass er Koffer packen hasste, sondern auch seine Fukutaichou, oder zumindest ihre dämlichen Ideen. "Fahr doch mal mit Hinamori-san weg!", machte er ihre Stimme nach und verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Nachdem er endlich den blöden Reißverschluss zubekommen hatte, hievte er den Koffer ohne Probleme vom Bett und trug ihn hinaus, als wäre er eine Feder. Er steuerte nicht sofort den Treffpunkt an, ging dafür aber zuerst zu Kyoraku, um nach dem rechten zu sehen. Schon von weitem hörte er dir Stimme einer aufgebrachten Nanao, die ihren ehemaligen Taichou mal wieder zurecht wies. "Das kann doch wohl nicht ihr ernst sein!?" Mehr von dem 'Gespräch' verstand er nicht, da er selbst die Tür aufriss und somit mitten hinein platzte. "Ah Hitsugaya-taichou. Wie ich sehe, sind sie bereit?", fragte Kyoraku höflich, schnappte sich mit einer Hand den Koffer mit der anderen Nanao und lief voraus. "Gibt es irgendeinen Grund für euer Erscheinen in meiner bescheidenen Wohnung?", fragte er interessiert, woraufhin er aber nur ein Kopfschütteln bekam. Unterdessen übernahm Nanao die Führung. Er wäre fast in sie hinein gerannt, als sie plötzlich stehen blieb, um die anderen zu begrüßen. Mehr als ein Nicken brachte er nicht zustande, zu sehr war seine gesamte Aufmerksamkeit auf das Mädchen-Nein die Frau- wenige Meter von ihm entfernt gerichtet. Sie war gewachsen und sah anders aus und zu seinem bedauern musste er feststellen, dass auch ihr Lächeln nicht mehr so fröhlich wie früher wirkte. Früher...Mit einem Seufzen riss er sich von dem Thmea los und betrachtete stattdessen ihr Kleid. Es war weiß, ging ihr nicht mal bis über die Knie. Auf ihm waren auf seltsame Weise Schöne Muster in den Farben Gelb, Grün und Orange, welche man bei ihr auch nicht jeden Tag sehen konnte. Einen kurzen Augenblick fragte er sich, ob er an ihrer Veränderung schuld war, doch der Gedanke wurde sofort mit dem an Aizen übertrumpft. Natürlich lag es an ihm, schließlich war der Braunhaarige ihr ein und alles gewesen, immer hatte sie nur von ihm gesprochen, solange, bis er es nicht mehr ertrug. Er kam sie fast täglich besuchen und am Anfang dachte er, er könnte damit zurecht kommen, dass Hinamori den anderen so sehr liebte und er nur ein Freund war, er dachte sich, dass er es ihr zuliebe schaffen würde, doch von Anfang an hatte er keine Chance gegen ihn. Sie schien all die Zeit vergessen zu haben, in der er, Toshirou Hitsugaya, ihr Shiro-chan war. Eine Tatsache die ihn immer wieder traurig machte. Aber war er es nicht selbsr gewesen, der sagte, er wolle nicht so genannt werden? Hatte er es sich also nicht selbst zuzuschreiben? Schließlich tolerierte Aizen alles, während er selbst sich schon wegen einem einfach '-kun' aufregte.Doch am Ende war nicht er es gewesen, der sie verraten hatte, vielmehr hatte er den Dunkelhaarigen Teufel getötet und sie so befreit! Seufzend folgte er der kleinen Gruppe, ohne seinen Blick von Hinamori anzuwenden. Hatte sie wirklich so große Angst gehabt, dass auch er ihr soetwas antun würde, dass sie die Freundschaft beendet hatte? Und wenn ja, was war er dann für ein Freund, der bei jedem kleinen Hindernis aufgab? Es war feige, so weit seine Einsicht, doch was konnte er nur tun, damit sie wenigstens wieder Freunde wurden? Egal wie sehr er sie liebte, er sah ein, dass sie beide keine Zukunft hatten, und so war er bereit, alles dafür aufzugeben, seine Gefühle zu missachten und kompromisslos für sie da zu sein! Als Freund... "Denn im Prinzip ist alles nur ein Spiel...", flüsterte er, dann holte er zur Gruppe auf.Und er war gut im Spiele spielen!  "Wirf einen kritischen Blick zurück und du wirst feststellen, dass die Menschen, die dir geholfen haben, keinen Dank dafür bekommen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank fürs lesen... Ich hoffe es hat euch gefallen^-^
Freue mich über Kommentare
Liebe Grüße
Hanny~♥ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So das war Kapitel 2 ^-^ etwas länger als Kapitel 1 und auch einige Rechtschreibfehler drin. Wäre toll wenn da mal noch ein Betaleser drüber schauen könnt :)
Ich hoffe es hat euch erstmal gefallen^^
Liebe Grüße
Hannah Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Tut mir echt leid, dass ihr solange warten musstet! :o

Wie ihr sicher bemerkt habt, bin ich jetzt dabei andere Pairings mit einzubringen, allerdings sage ich gleich vorweg, dass es doch weiterhin hauptsächlich um Hinamori und Toshirou geht. Ich habe aber auch vor, zu jedem Pairing ein extra Kapitel zu schreiben.

Ich entschuldige mich außerdem für die Länge (bzw Kürze). Ich bin selbst nur inhaltlich zufrieden, aber ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen! Ich versuch immer die Kapitel länger als 1000 Wörter zu machen, aber viel mehr wird es leider nicht.

Wie dem auch sei... würde mich über Kommis freuen, danke außerdem allen Kommischreibern, den vielen Leuten die mich oder meine Fanfic abonniert bzw favorisiert haben und natürlich den lieben Schwarzlesern und hoffe darauf euch auch weiterhin meine Storys nahezu bringen.

Liebe Grüße
Hannii ♥ Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von: abgemeldet
2013-04-06T19:37:20+00:00 06.04.2013 21:37
Schönes Kapitel, ein bisschen kurz vielleicht, aber gefällt mir wirklich sehr gut!

Ich hab so ein bisschen das Gefühl, dass es dir an Motivation fehlt ^^

Es ist auf jeden Fall gut, dass du nicht noch ein Kapitel zum Thema 'Verlassen werden' geschrieben hast, sondern schon etwas zur Lösung des Problems übergeht!

Mach weiter so
LG Kathie-sama

Von:  Euthymia
2013-02-13T17:25:14+00:00 13.02.2013 18:25
Wieder Mal ein schöner Kapitel..arme Hinamori T_T
was wohl Hitsugaya sich in diesen Augenblick auch denken oder fühlen könnte?
*nachdenkt*

ich bin gespannt für die Forstetzung^^
Von:  -Sanako-
2013-02-13T13:43:25+00:00 13.02.2013 14:43
Du musst auf jedenfall weiter machen!!!
Ich liebe die zwei xDDD und toll geschrieben ist es auch!!
Mach weiter :D
Von:  Euthymia
2013-02-08T00:12:44+00:00 08.02.2013 01:12
Ich muss zustimmen, dieser FF ist einfach wunderschön geschrieben. Ist nicht unbedingt mein Lieblingspaaring aber trotzdem mag ich die beide. Du konntest alles so richtig rüberbringen wie die beiden sich fühlen konnten und deine sehr schöner Schreibstil macht das ganze einfach noch schöner. Ich könnte dein FF sicher tausend Mal oder noch mehr hinter einander lesen.
Ich hoffe, es geht weiter..oder wird etwas neues von dir geben. Ich würde gern von dir weitere FF's lesen.
Von:  KurosakiIchigo
2013-02-05T18:37:21+00:00 05.02.2013 19:37
Wehe du hörst jetzt auf!!

du hast es dank deinem genialen Schreibstil und der klasse Story geschafft, dass ich dieses pairing mag!!

bitte bitte bitte! schreib weiter!!
du bist gut, hast verdammt nochmal Talent! ich frage mich, warum du jetzt erst anfängst mit schreiben!!

wäre nett, wenn du mir eine Nachricht schicken würdest, falls du was neues anfängst oder weiter schreibst!

mfg KurosakiIchigo


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