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Schattenherz

von

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Die Vampirstadt

~Hinata~
 

Es klingelt! Endlich! Erleichtert stehe ich von meinem Platz in der vordersten Reihe auf und packe meine Schulsachen in den Rucksack. Dann verlasse ich beinahe fluchtartig den Raum. Wie immer rufe ich noch ein rasches „Tschüss! Bis morgen“ über die Schulter und lächle Kurenai-sensei, unsere Französischprofessorin, noch kurz an. Als ich das Schulgebäude verlasse, atme ich erleichtert auf. Mit der kalten Winterluft weht mir auch der Geruch von Zimt und Tannennadeln in die Nase. Bald ist Weihnachten.
 

Ich hasse es in die Schule zu müssen, mitten unter all diese Menschen, nur weil sich meine Vampirinstinkte noch nicht zu erkennen gegeben haben.Und das mit 16 Jahren! Es ist eine Demütigung.
 

Bei meinem Cousin Neji ist das anders. Letztes Jahr ist er als Vampir erwacht und hat das erste Mal Blut getrunken. Sogar meine jüngere Schwester Hanabi ist schon so weit. Doch ich, die ich doch eigentlich die Erbin des Vampirclans der Hyuga bin, muss weiterhin darauf warten, bis der Vampir in mir erwacht. Erst dann würde ich eine wahre Hyuga sein. Die Tatsache, dass mein Cousin früher reif geworden ist als ich, lässt mich in den Augen des ganzen Clans schwach aussehen. Werden sie mich wohl irgendwann akzeptieren?

Ich muss halb Sunagakure durchqueren um nach Hause zu gelangen.
 

Als Vampirzirkel reisen wir oft woanders hin und ziehen von Stadt zu Stadt. Es gibt fünf große Dörfer, in denen die Oberhäupter jeweils Vampire sind. Sunagakure ist eines davon. Die normalen Menschen wissen natürlich nichts davon und sollten sie es durch Zufall erfahren, würden sie kein Problem darstellen, immerhin ist das Oberhaupt ja selbst ein Vampir und vor diesem haben sie großen Respekt. Somit sind meine Familie und ich sicher. Zumindest im Moment, denn die Dörfer führen gerne mal Krieg gegeneinander. Auch wenn dieser Krieg im Verborgenen geführt wird, so ist es dennoch gefährlich für uns, das Kriegsgebiet zu betreten, daher mussten wir auch manchmal Stadt wechseln.

Meine Familie ist ein Clan von Adeligen Vampiren, doch haben wir viele Feinde.
 

Als ich bei meinem Anwesen ankomme, spüre ich bereits die Aura aus furchteinflößender Dunkelheit, welche das Haus immer Umgibt. Aber immerhin wohnen hier auch Vampire. Doch dieses Mal ist da noch etwas, man könnte es eine seltsame Vorahnung nennen, die mich beschleicht als ich das Haus betrete und Neji begegne.

Wie immer blickt recht emotionslos, doch weiß ich, dass sich seine früher niedrige Meinung von mir inzwischen gebessert hat. "Wir ziehen um.", teilte er mir mit leicht gerunzelter Stirn mit. Seine fliederfarbenen Augen strahlen Besorgnis aus, doch er ansonsten weiß er seine Gefühle gut zu verstecken.
 

Inzwischen hat er sogar die spezielle Kunst der Hyugas gelernt. Das Byakugan meistert er wie kein anderer seines Alters. Jeder Adeligen Clan hat seine spezielle Fähigkeit, auch „Clanjutsu“ oder "Kekei-Genkai" genannt. Dass Neji unseres bereits kann, ist unfassbar.
 

"Du sollst deine Sachen packen und in zwei Stunden fertig sein.“ Das ist nun doch ein Schock. „W-Wohin d-denn?“, frage ich neugierig und verfluche dabei meine verknotete Zunge.

„Nach Konohagakure!“, antwortet er gleichgültig.

Konoha ist eine weitere Vampirstadt, doch ich bin noch nie dort gewesen. „W-Warum?“, hacke ich noch einmal nach. „Suna ist in Konflikt mit Komogakure.“ Neji muss offenbar selbst noch packen, denn nun flitzt er wieder nach oben in sein Zimmer.
 

Mit Komo…Bevor wir in Suna waren, haben wir in Komogakure gelebt, doch weil wir nicht merklich älter werden, müssen wir ab und zu Stadt wechseln. Also ist diese Botschaft nichts neues für mich. Auch wenn es mitten unter der Woche ist.

Mit einem kurzen Nicken renne ich die Treppe hinauf und fange an zu packen.
 

Als ich in knapp anderthalb Stunden fertig bin, erwarten mich unten bereits meine Eltern, meine Schwester und der Rest des überheblichen Haufens der Hyuga.
 

Es sind nicht viele, der Clan hat außer mir noch zehn weitere Angehörige. Tou-san*, blickt mich eindringlich an und ich weiß dass ihm gerade so etwas Ähnliches durch den Kopf geht wie: "Hinata ist eine Schande für die Familie, schade dass wir sie nicht einfach hierlassen können…" Und er hat Recht, schließlich muss ich noch immer zur Schule gehen wie ein dummer Mensch.

Ein anderer nimmt meine Koffer und ich setzte mich auf Ka-sans* Rücken. Dann sehen sich alle noch einmal um, bevor sie einstimmig nicken. Es geht los.
 

Alle laufen nach einander in Vampirgeschwindigkeit, die Koffer unter den Armen Richtung Konoha. Die Landschaft um mich herum verschwimmt zu undeutlichen Schemen und der Wind pfeift mir um die Ohren. Mir tränen die Augen. Ich schließe sie lieber bevor mir noch schlecht oder schwindelig wird. Wir sind definitiv schneller als wir es mit dem Zug gewesen wären. Mit dem Zug hätten wir bestimmt über einen Tag gebraucht, so jedoch kommt bereits nach knappen zwölf Stunden das Tor Konohas in Sicht.

Dazwischen mussten wir glücklicherweise ja keine Pausen einlegen, wir sind ja keine Menschen die dringend mal wohin müssten. Wir haben keinen wirklichen Stoffwechsel oder Blutkreislauf. Nicht einmal möchtegern-Vampire wie ich im Moment noch einer bin.
 

Kurz halten wir bei den Torwachen an um nach dem Weg zum Kagen, wie die Vampire das Oberhaupt nennen, zu fragen. In Suna war es der Kazekage, in Konoha nannte man ihn Hokage. Wir müssen immerhin unsere Ankunft melden und eine Unterkunft zugewiesen bekommen.

Die Torwächter sind ebenfalls von unserer Gattung und weisen uns freundlich den Weg. Konoha ist so anders als Suna! Alles ist viel Farbenfroher. meinen Koffer trage ich nun wieder selbst. Als wir schließlich das Gebäude des Hokagen erreichen, werden wir freundlich aufgefordert einzutreten und zu warten, bis der Hokage uns empfangen kann.

Wir steigen den Hokageturm hinauf und nehmen vor dem Büro auf ein paar Bänken Platz.
 

Aus den Zimmer gegenüber höre ich ein lautes „DAS KÖNNEN SIE DOCH NICHT MACHEN! NICHT IMMER ICH!!!“ Kurz darauf fliegt die Türe auf und ein Mann mit braunen Haaren, Pferdeschwanz und einer Narbe quer über der Nase stapft wütend aus dem Raum und knallt die Türe hinter sich zu. Verwirrt schaue ich dem Kerl hinterher. Was war das denn jetzt? Frage ich mich leicht erschrocken.
 

Doch dann ruft eine ruhige Stimme hinter der Türe „Herein!“ Sofort als ich den älteren Mann sehe, ist er mir sympathisch, der Hokage scheint ein freundliches Gemüt zu haben. „Ich bin Sarutobi, für alle die mich noch nicht kennen! Lange nicht gesehen, Hiashi-san!“, spricht er Tou-san an. „Ich freue mich Sie wiederzusehen, Sarutobi-sama!“, entgegnete Tou-san lächelnd. Ich wusste gar nicht, dass Tou-san schon einmal hier war. Nun ja, umso besser, dann bekommen wir schneller eine Unterkunft. Seine aufgesetzte Freundlichkeit und der geheuchelte Respekt sind jedoch kaum auszuhalten.

Es wird noch eine Weile geredet, über das Leben in Konoha, die anderen Dörfer und natürlich kommt das Thema, auf welche Schule ich nun gehen soll. „Die Konoha Akademie wäre perfekt für Hinata, dort gehen allerdings auch nur Menschen zur Schule, da wir in Konoha keine anderen Vampirkinder haben, die sich noch in dieser Phase der Entwicklung befinden.“ Ka-san stimmt zu.
 

Nun verabschieden wir uns fürs erste und suchen unser neues Heim.

Es ist wahrhaft riesig! Noch größer als das Letzte Anwesen. Doch als Adelige, die wir doch mit den Urahnen der Vampire verwandt sind, ist das wohl angemessen.
 

Nur die Königsfamilie, der sogenannte „Jinchikuriclan“, ist mächtiger. Sie sind die direkten Nachfahren der ersten Vampire und sehr Geheimnisumwittert. Es gibt genau neun, alle haben unglaubliche Kräfte, da sie die Seelen von Bijus in sich tragen. Diese werden auch Natugeister genannt und haben noch stärkere Fähigkeiten als die Jinchikuri selbst, wenn man den Legenden glauben darf. Leider jedoch weiß niemand genau wer sie im Moment sind, denn sie haben sich gut vor der Welt verstecken können als der große Krieg ausgebrochen ist. Seitdem hat man nie wieder etwas von ihnen oder ihren Nachkommen gehört. Anders als bei allen anderen Vampiren ist ihre Tarnung perfekt, selbst Vampire würden sie für normale Menschen halten.

Vielleicht haben sie ja selbst schon vergessen, dass sie Vampire sind…
 

Mit diesen Gedanken werfe ich mich auf mein Bett, dass ich sowieso nicht brauche, und fange an mein Buch zu lesen.

Traurig muss ich daran denken, dass ich morgen bereits in die Schule und muss.

Dann lasse mich langsam in die Welt der Bücher begleiten, in der ich keine Sorgen mehr habe...
 


 

*Tou-san = Vater

*Ka-san = Mutter

____________________________

Ich will ihn!

Kapitel 2: Neue Schule, neue Probleme
 

>„Aber ich liebe dich doch!“, rief sie verzweifelt, während er sich zu ihr herabbeugte und ihr tief in die Augen blickte. In seinen wundervollen blauen Augen war im Moment nur seine unendliche Liebe zu ihr zu lesen. „Es gibt keine andere Möglichkeit. Ich würde für dich sterben, das weißt du doch! Es tut mir so leid, mein Sonnenschein! Aber ich verspreche dir, wir werden wieder zusammenfinden! Ich werde alles dafür tun, dich wiederzusehen! Ich liebe dich mehr als mein Leben!“, flüsterte er mit entschlossener Stimme, als er sich zu ihr herabbeugt. Sie schloss ihre Augen. Ihre Lippen berührten sich und es schien so, als würde die Welt für einen Augenblick anhalten, als hätte sie nur auf diesen Moment gewartet. Ihr Herz setzte kurz aus, nur um dann umso schneller weiterzuschlagen. Nun verschmolzen sie wahrhaft miteinander. Sie erwiderte den Kuss und drückte ihren Körper an seinen. Der Kuss wurde verlangender und immer inniger. Er legte eine Hand auf ihren Rücken, die Andere in den Nacken um sie noch intensiver zu spüren.

Nun wurde sie ebenfalls mutiger und –… <
 

„Hinata?! Wo bleibst du denn? Du musst doch zur Schule!“, dringt eine laute Stimme an meine Ohren. Hanabi-chan! Fast hätte ich einen Satz zur Zimmerdecke hinauf gemacht, sosehr habe ich mich erschrocken. Meine Güte! Ich hätte beinahe vergessen, dass ich heute meinen ersten Tag an der neuen Konoha-Akademie habe! Wie spät ist es überhaupt? Kurz schaue ich zu meiner Uhr, die auf der gegenüberliegenden Seite meines Zimmers an der Wand hängt. Verdammt! Ich habe total die Zeit vergessen, wie immer, wenn ich ein Buch lese. Es ist schon halb acht und wenn man bedenkt, dass ich mich noch umziehen, frühstücken, mich im Bad etwas herrichten,…dann ist das gar nicht mehr so viel Zeit.
 

Schnell stehe ich auf, werfe mein Buch aufs Bett und gehe zum Kleiderschrank. Die Schuluniform bekomme ich erst heute, daher werde ich heute noch normale Klamotten anziehen müssen. Schnell suche ich mir ein weißes T-Shirt mit irgendeinem Muster darauf heraus. Dazu noch meine lila-weiße Weste und eine schwarze knielange Hose. Damit laufe ich ins Bad und ziehe mich schnell um. Meine blauschwarzen Haare sind schnell gebürstet, obwohl sie lang sind, denn sie sind sehr glatt. Um Make-up brauche ich mich nicht zu kümmern, als Vampir habe ich es genauso wenig nötig wie Schlaf. Eigentlich muss ich auch viel seltener etwas essen, als ein Mensch. Einmal die Woche reicht schon, genau wie Vampire nur einmal die Woche auf die Jagd gehen müssen. Doch die Aufregung macht mich hungrig und ich will nicht mit leerem Magen zur Schule gehen. Da selbst Hanabi-chan bereits Blut trinkt, muss ich mir mein Frühstück selbst herrichten.
 

In der Küche begegne ich noch einmal Neji, der mich mit unergründlichem Blick mustert, eher er sagt: „Viel Glück.“ Darauf weiß ich erst einmal nichts zu erwidern. Hat Neji mir gerade Glück gewünscht? Er mag mich zwar lieber als früher, aber damit hätte ich trotzdem nicht gerechnet. „Danke!“ Wow Hinata, ohne zu stottern! Doch sofort werde ich wieder nervös, als mir der Grund für seine Worte wieder einfällt.

Jetzt habe ich doch keinen Hunger mehr! Eher im Gegenteil, ich habe vor Aufregung Bauchschmerzen. Zwar habe ich schon oft Schule wechseln müssen, doch es ist jedes Mal dasselbe. Ich bin eine Außenseiterin. Die Menschenkinder spüren, dass ich anders bin.
 

Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen gehe ich zur Tür. „B-Bis später.“, sage ich noch leise, aber ich weiß, dass er es gehört hat. Genau wie der Rest der Familie, die wahrscheinlich alle noch auf ihren Zimmern sind und sich die Zeit vertreiben.

Mit der Schultasche auf dem Rücken gehe ich durch die Straßen Konohas, in denen es von Menschen bereits nur so wimmelt. Die meisten scheinen sogar gute Laune zu haben, was ich für diese Uhrzeit seltsam finde. Wie kann man um die Zeit schon so munter sein?
 

Bis zur Akademie ist es nicht weit und ich habe noch etwas Zeit, als ich vor dem großen Eingangstor stehen bleibe. Alles in allem, sieht die Schule recht freundlich aus. Modern, mit einem großen Schulhof und Sportplatz. Es kommen bereits Schüler aus allen Ecken der Stadt ins Gebäude, dabei beginnt der Unterricht erst in einer knappen Viertelstunde. Alle sehen mich seltsam an, weil ich keine Uniform trage und mitten im Weg stehe.

Ich sollte besser zu Sekretariat gehen und fragen, in welche Klasse ich nun gehe, wo sie liegt, den Stundenplan, die Schuluniform,…so viele Dinge sind noch zu regeln.

Also mache ich mich auf den Weg.

Nach etwas herumfragen finde ich es doch noch und will gerade Klopfen, als ich ein lautes „Komm einfach rein!“, vernehme.

Ich bin erstaunt und trete ein wie geheißen.
 

Vor mir sitzt eine zierliche Frau mit kurzem schwarzem Haar. „Ich bin Shizune, die Sekretärin von Direktorin Tsunade. Du musst dann wohl Hinata sein, nicht wahr? Der Hokage hat uns schon von dir erzählt. Du brauchst bestimmt noch deinen Stundenplan und so.“

„J-Ja.“, antworte ich verlegen. Dass sie mich schon kennen und so vertraut behandeln ist etwas peinlich. Ob sie wohl auch wissen was ich bin? Na ja, auch egal.

Nachdem sie mir alles erklärt hat, gibt Shizune mir noch meine Uniform und einen Gebäudeplan, damit ich mich besser zurechtfinde.
 

Ich bin sehr erleichtert nun gehen zu können, denn viel Zeit habe ich nicht mehr ehe der Unterricht beginnt. Ich bedanke mich bei Shizune und eile dann davon, um in die 6C zu finden. Gerade vor dem Läuten der Schulglocke komme ich in der Klasse an. Puh!

Doch kaum habe ich die Klasse betreten, werde ich unsanft von hinten gerempelt. Meine Hefte verteilen sich auf dem Boden.

Na toll! Das fängt ja schon mal gut an!
 

Ich drehe mich um und sehe einem blondhaarigen Jungen ins Gesicht. Seine ozeanblauen Augen blicken entschuldigend. Er sieht echt nett aus.

Doch das erste, dass mir durch den Kopf geht ist: Der duftet ja lecker! Entsetzt von meinen merkwürdigen Gedanken wende ich schnell den Blick ab, wer weiß wie ich gerade dreinschaue.

Ich habe „lecker“ nicht „gut“ gedacht! Lecker!?!

„Es tut mir leid! Hab ich dir wehgetan? Ich hab dich gar nicht gesehen!“

„N-Nein, m-macht n-nichts.“ Nun werde ich auch noch rot.

Noch peinlicher kann die Situation nicht werden.

„Ich helfe dir aufsammeln.“, bietet er mit freundlich an. Gemeinsam gehen wir in die Hocke, mein Gesicht ist noch immer rosarot.
 

Doch dann erreicht mich dieser Duft erneut und ich kann nicht anders als daran zu denken wie er erst schmeckt, wenn er bereits so gut riecht!

Er bemerkt scheinbar gar nicht, dass ich innegehalten habe und ihn beinahe sehnsüchtig ansehe, mit einem merkwürdig hungrigen Gesichtsausdruck. Ich nehme auf einmal nichts mehr um mich herum wahr, nur den Jungen vor mir, oder besser gesagt das Schlagen seines Herzens.

Der Duft bringt mich schier um den Verstand. Ich will ihn!

Offenbar bin ich unbewusst näher zu ihm gerutscht, denn seine Stimme ist plötzlich so nahe, als er mich aus meinen Gedanken reißt.

„So, bitte schön, deine Hefte. Sag mal wer bist du eigentlich? Ich heiße Naruto Uzumaki und nochmal sorry wegen dem Rempeln!“
 

Mit einem Schlag werde ich mir meiner Umgebung wieder bewusst, sowie Naruto, der nun aufsteht und mir seine Hand hinhält. „D-Danke N-Naruto! I-ich b-bin Hinata H-Hyuga u-und gehe a-ab j-jetzt in d-deine Klas-se.“ Verflucht seist du, Zunge! Ich nehme seine Hand. Wie weich Narutos Haut ist, so warm und weich…
 

Aber großer Gott! Wenn er meinen Blick bemerkt hat, oder irgendwer anderer aus der Klasse, halten sie mich sicher für einen Freak.

Ich weiß ja nicht mal selbst, was gerade mit mir passiert ist. Doch egal was es ist, es sollte mir nicht noch einmal passieren!

Was ist nur mit mir los? Ich nehme auf einmal alles so viel deutlicher war, sowie das Geräusch der Pfoten des Hundes auf der Straße, wenn sie den Asphalt berühren. Oder all diese anderen Gerüche, die mir nie zuvor aufgefallen sind. Auch ist das Licht plötzlich viel heller und die Farben intensiver.
 

„Ach so? Davon wussten wir alle ja gar nichts! Woher kommst du denn? Ich habe dich in Konoha noch nie gesehen. Ist deine Augenfarbe echt?“ So viele Fragen auf einmal, ich bin verwirrt. Meine Augenfarbe ist sehr wohl echt, dennoch sage ich immer, ich trage Kontaktlinsen, denn Menschen finden fliederfarbene Augen ohne Pupille etwas seltsam.

„Ä-häm…“

Weiter komme ich nicht, denn in diesem Moment betritt der Lehrer die Klasse. Zu spät! Um fast zehn Minuten. Er hat graues, schräg aufgestelltes Haar und trägt eine Augenklappe. Und er ist ein Vampir! Ganz sicher. Schnell huscht Naruto auf seinen Platz in der letzten Reihe, wo er scheinbar alleine sitzt.

Mit einem Mal ist es still, als alle die Anwesenheit des Lehrers bemerken. Nun bemerken sie auch mich, falls sie mich nicht eh schon gesehen haben.

Er deutet mir mit zur Tafel zu kommen. „Liebe Schüler, wir haben ab heute ein neues Mädchen in der Klasse! Stellst du dich bitte kurz vor?“

„H-Hai.“ Meine Stimme klingt piepsig und ängstlich. Ich soll mich vor die ganze Klasse stellen und reden? Verdammt! Meine Wangen glühen förmlich, als ich vortrete und mich stotternd vorstelle. Einige Mitschüler kichern schon über mich, wie etwa ein Mädchen mit langen blonden Haaren. Was für ein grauenvoller Anfang!
 

Endlich habe ich genug zusammengestottert um von dem Professor erlöst zu werden, denn er meint: „Danke Hinata. Das passt schon. Ich bin übrigens Kakashi und unterrichte Biologie und Mathematik. Jetzt haben wir Mathematik, aber du hast ja noch kein Buch. Na ja, macht nichts. Du musst eben mit deinem Sitznachbarn mitschauen. In der letzten Reihe neben Naruto ist noch ein Platz frei.“

„H-Hai K-Kakash-sensei.“, murmle ich und kann gerade noch so verhindern, entsetzt zu gucken.

Neben Naruto? Ich ging nach hinten und ließ mich auf den Platz neben ihm gleiten. Er ginst mich an und ich werde wieder rot, als ich vorsichtig zurücklächle. Dieses Lächeln…so schön! Wie die Sonne, so warm, genau wie seine Hände und seine Augen. Ob er wohl genauso gut schmeckt wie er aussieht? Uaaah! Hinata! Nicht schon wieder diese Gedanken!
 

Dass wir zusammen ein Buch benutzen müssen macht die Situation auch nicht besser. Normalerweise bin ich eine gute, aufmerksame Schülerin, aber jetzt muss ich ständig seinen Hals anstarren, während ich dieses Verlangen zu unterdrücken versuche, mich einfach auf ihn zu stürzen. Dabei kaue ich auf meiner Unterlippe herum, bis plötzlich die Pausenglocke läutet. Vor Schreck zucke ich heftig zusammen. Ich habe rein gar nichts von der Stunde mitbekommen. Nun verlässt Kakashi-sensei den Raum und wirft mir noch einen warnenden Blick zu.
 

Natürlich! Die Erkenntnis trifft mich mit voller Wucht. Ich will Naruto. Aber auf zwei verschiedene Arten. Ich will sein Lächeln, sein Wesen, seinen Blick, einfach alles an ihm nur für mich haben. Er soll für mich lächeln, mir seine Wärme schenken, ich würde so gerne in seinen Armen liegen und ihm bloß in die Augen sehen. Diese Augen, die mich auch jetzt neugierig ansehen. Andererseits will ich sein Blut. Meine Zähne in seinen Hals bohren und seinen Lebenssaft trinken. Seinen Duft in mir aufnehmen, ihn schmecken! Ich will Naruto für mich!

Das wiederum kann nur eines bedeuten! Der Vampir in mir ist erwacht. Ausgerechnet jetzt, wo ich mir doch so lange Zeit gelassen habe! Und natürlich alles wegen Naruto. Naruto, der ahnungslos neben mir sitzt und mich anlächelt. Dessen Leben ich, wenn ich mich nicht beherrsche, auslöschen werde! Das darf ich nicht tun!
 

Ich habe solange darauf gewartet, bis sich meine Instinkte zum ersten Mal regen und nun, wenn es soweit ist, habe ich mich in mein Opfer verliebt!

Was für ein seltsamer Vampir bin ich eigentlich? Mein Vater hat Recht. Ich bin zu nichts zu gebrauchen, selbst als Vampir tauge ich nichts! Natürlich bin ich erst dann ein echter Vampir, wenn ich Blut getrunken habe und bis dahin wird mein Verlangen danach unerträglich sein. Habe ich bereits einmal meinen Hunger gestillt, werde ich mich besser zu kontrollieren wissen. So hat es mir jedenfalls Hanabi erzählt.
 

„Geht es dir nicht gut? Du siehst so abwesend aus.“, fragt Naruto mich besorgt. Seine Stimme passt perfekt zu ihm. Auch sie ist weich und warm.

„J-ja, m-mir geht’s g-gut.“

Nun kommen beinahe alle von der Klasse zu mir und fragen mich aus. Sie nennen mir zwar alle ihre Namen, doch merken kann ich mir davon nur zwei. Das Mädchen, das am Anfang der Stunde gekichert hat, heißt Ino und ein seltsamer Typ, der rote Tattoos auf den Wangen hat, heißt Kiba. Der Rest geht zu schnell für mich.
 

Naruto ist offenbar der Neugierigste, Lauteste und vor allem Fröhlichste von allen hier in diesem Raum. Es scheint fast so, als würde er sie alle zusammenhalten, auch sie nicht begeistert von seinem Verhalten sind. Er bekommt zwar öfters Zurechtweisungen zu hören, aber lächeln tut er trotzdem. Das ist seltsam…Merken sie denn nicht, dass sie ohne ihn nie so eine tolle Klassengemeinschaft hätten?

An ihm ist etwas Seltsames. Er lächelt immer, aber es geht so eine traurige Aura von ihm aus. Alle scheinen ihn zu akzeptieren, aber andererseits auch wieder nicht. Er ist ein Mitglied der Klassengemeinschaft und doch scheint er nicht hineinzupassen. Er ist anders. Auf eine Weise, die ich nicht beschreiben kann.
 

Da wird mir eines klar: Naruto tut nur so fröhlich, er ist nur laut, damit sie ihn wahrnehmen, damit er in der Gemeinschaft einen Platz hat, wo er hingehört.

Das stimmt mich ebenfalls traurig. Warum? Was ist mit ihm? Auf jeden Fall werde ich es herausfinden!
 

Als der Tag endlich vorbei ist, verabschiede ich mich schnell von den anderen, bevor ich mich auf den Weg nach Hause mache. Der Tag war wirklich grauenvoll! Außerdem habe ich mir das Versprechen gegeben, herauszufinden was Naruto hat, allerdings muss ich dafür meine Vampirseite zurückhalten und meiner Familie etwas vormachen, von wegen „ich bin noch kein Vampir“…Das wird gar nicht so einfach, denn meine Fähigkeiten zeigen sich langsam deutlicher.

Ich spüre die Schmerzen in meinem Bauch, der sich nun auf Blut einstellt, statt auf Menschennahrung, meine Musken ziehen unangenehm. Mein Gebiss verändert sich ebenfalls. Das wird allerdings kein Problem sein, immerhin können Vampire sich ja tarnen. Das muss ich bloß noch lernen. Und das wiederum bedeutet, ich muss eine Person ins Vertrauen ziehen, die es mir beibringen kann. Ich weiß bereits, wem ich vertrauen werde.
 

Kaum daheim angekommen, verkünde ich meine Ankunft und begrüße Hanabi-chan und meine Eltern, nur um kurz darauf zu Neji zu gehen.

Ich klopfe an seine Zimmertüre und trete ein. Er sitzt auf seinem Bett und liest ein Buch über die Vampirkriege. Also lernt er Geschichte.

Dann sieht er auf. Ja, er ist der Richtige.
 

„N-Neji, ich muss d-dich um etw-was bitten.“ Ich klinge sicherer als erwartet.

„Um was geht es denn, Hinata?“

Tief atme ich ein bevor ich zu ihm gehe und ihm drei Worte ins Ohr flüstere, sodass niemand anders sie hören kann. Drei Worte, die mein ganzes Leben verändern und nun auch seines, da ich mich ihm anvertraue. Seine Gesichtszüge entgleisen für einen Augenblick. Fassungslos sieht er mich an.

„Was?!“

Noch einmal wiederhole ich meine Worte.

„Ich bin erwacht.“

Mein Ziel

Kapitel 3: Mein Ziel
 

~Naruto~
 

Der heutige Tag ist mehr als nur merkwürdig.

Schon beim Aufstehen hatte ich wieder mal dieses ziehende Gefühl in der Brust, welches sich nur regt, wenn Gefahr in der Nähe ist, oder bald etwas Schlimmes passieren wird. Es ist eine Warnung an mich, dadurch kann ich mich vor allem Wappnen, das kommen wird. Wenn ich Glück habe, kann ich der Gefahr dadurch aus dem Weg gehen.

Bis jetzt habe ich mich stets auf dieses Gefühl verlassen können, es hat noch nie unrecht gehabt.
 

Als ich dann das Schulgebäude betreten habe, ist es noch weiter gewachsen und hat sich in meinem ganzen Körper ausgebreitet. So, als wollte es mir sagen, ich soll so schnell wie möglich kehrt machen, mich zurück in mein Bett legen und die Decke über den Kopf ziehen. Bloß schnell weg von diesem Ort!
 

Ich habe es schon immer gehasst in die Schule gehen zu müssen, aber meine Vorahnung hat sich dort eher selten gemeldet. Meine Klasse ist zwar nett, aber ich fühle mich dort so deplatziert und ausgeschlossen. Ich werde nie ein Teil ihrer Gemeinschaft sein. Würde ich nicht den Klassenclown machen, würden sie mich gar nicht wahrnehmen. Das tun sie aber auch so kaum, ich nerve sie ja alle nur. Wenn sie wüssten, wie ich wirklich sein kann…
 

Ich hatte all meine Gedanken darauf gerichtet, meine Gefühle nicht nach außen dringen zu lassen, dass ich nicht mehr auf die Umgebung achten konnte.

Bis ich in das Mädchen hineingelaufen bin.
 

Kaum habe ich sie berührt, ist das Zerren in den Eingeweiden plötzlich verschwunden. Einfach so! Obwohl doch noch gar nichts Schlimmes passiert ist! Das ich in meine neue Klassenkameradin und Sitznachbarin hineingelaufen bin, zähle ich nicht wirklich als bedeutendes Ereignis. Hinata ist ein seltsames Mädchen.

Als ich ihr beim Aufsammeln ihrer Sachen geholfen habe, wurde sie auf einmal ganz steif. Dann ist sie immer näher gerückt, mit einem leicht träumerischen Gesichtsausdruck. Außer ihre Augen, sie haben mich beinahe hungrig angeblickt, bevor sie plötzlich zusammengezuckt ist, als hätte sie jemand geohrfeigt. Ich habe so getan als hätte ich ihre kurze Veränderung nicht bemerkt, das hat sie scheinbar beruhigt.
 

Auch danach sind ihre Augen immer wieder zu mir geruckt, als würde ich sie anziehen wie ein Magnet. Den ganzen Tag lang ist das so weitergegangen.
 

Nun liege ich in meinem Bett und kann, obwohl es schon nach ein Uhr Nachts ist, einfach nicht einschlafen. Immer und immer wieder läuft der heutige Tag vor mir noch einmal ab. Meine blauen Augen sind zwar geschlossen, aber dennoch bekomme ich alles mit was um mich herum geschieht. Mein Körper will sich nicht entspannen. Hier, in dieser Umgebung hat er das nie ganz gekonnt. Ich seufze frustriert.
 

Ich mache mir zu viele Gedanken. Das ist nicht gut für mich.

Aber vielleicht kann ich auch deshalb nicht schlafen, weil die anderen Jungen im Schlafsaal keine Ruhe geben wollen. Für die Jüngsten, wie Moegi und Undon, ist es immer am schwersten. Sie rufen manchmal in der Nacht noch nach ihrer Mama und fangen dann an zu weinen, weil sie die nur noch Leere in ihrem Herzen spüren, statt der liebevollen Umarmung.

Das erinnert mich an mein erstes Jahr im Waisenhaus.
 

Damals, als sie mich hergebracht haben, bin ich gerade mal fünf Jahre alt gewesen. Der Hokage selbst hat mich gefunden, als ich zitternd vor Kälte und Schmerzen durch den Schnee gestolpert bin. Angeblich, so erzählen es sich die Pflegerinnen, hatte ich eine tiefe Wunde nahe dem Herzen, an der ich eigentlich hätte sterben müssen, allein schon an dem Blutverlust. Meine Wunde war jedoch auf geheimnisvolle Art und Weise bereits am heilen. Dabei zeugte das Blut davon, dass sie gerade erst entstanden sein konnte. Der Hokage brachte mich sofort ins Krankenhaus, wo man mich gesundpflegte. Allerdings konnten sie keine Akten von mir finden und außer meinem Namen wussten sie nichts von mir. Genauso wie ich selbst. Abgesehen von meinem Namen, wusste ich nichts mehr. Der Hokage versuchte meine Eltern ausfindig zu machen, hatte aber kein Glück. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt. Von da an war ich ein Waisenkind. Ungewollt und ungeliebt

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Ungeliebt – ja, das bin ich. Die Pflegerinnen haben Angst vor mir, seit damals schon. Sie tuscheln über mich, denn das Gerücht, unter welchen Umständen ich gefunden wurde, hat sich verbreitet wie ein Lauffeuer. Sie bezeichnen mich als Dämon, als Monster und werfen mir hasserfüllte Blicke zu.

Die anderen Kinder im Waisenhaus haben dieses Verhalten dann übernommen.
 

So bin ich überall ein Außenseiter, selbst unter denjenigen, die dasselbe Schicksal haben wie ich. Nie wollte mich irgendjemand adoptieren, die Pflegerinnen haben immer davon abgeraten, das >Monster< bei sich aufzunehmen. Mit meinen 16 Jahren bin ich also immer noch hier. Man sollte meinen, ich wäre inzwischen zumindest unter den Jüngeren beliebter geworden. Genau das Gegenteil ist der Fall. Ihnen wird beigebracht, sich von mir fernzuhalten.
 

Vor allem nach dem letzten Vorfall von vor anderthalb Jahren.

Als mich zwei andere Jungen meines Alters wieder einmal verprügeln wollten, habe ich mich gewehrt. Na ja, als >wehren< konnte man das nicht bezeichnen. Ich habe weggestoßen. Daraufhin ist er über zwei Meter durch die Luft gesegelt, eher er gegen die Wand geprallt ist und sich eine Gehirnerschütterung zugezogen hat.

Sein Kumpel hat natürlich sofort allen von den Geschehnissen berichtet, wodurch Angst und Hass noch größer geworden sind.
 

Überleben kann man hier nur mit einem Ziel vor Augen. Sonst geht man unter. Ich war schon oft kurz vorm Ertrinken, konnte mich aber immer wieder auf mein Ziel konzentrieren. Mein Ziel ist auch ein wichtiger Bestandteil meines Schutzschildes, mit dem ich all der Feindseligkeit gegenübertrete. Mein Schild würde unheilbare Risse bekommen, würde ich aufgeben. Mein Traum, von allen respektiert zu werden, hat ein Endziel, an das ich mich immer klammern kann, wenn es mir schlecht geht.

Das Ziel Hokage zu werden!

Mein Leben ist eine einzige Hölle!

Jedoch versuche ich immer, das Positive an allem zu sehen.

Ich betrachte alles als Herausforderung, auf meinem Weg Hokage zu werden.

Und du meine liebe Hinata, bist ein Rätsel für mich, eine Herausforderung!

Eine, der ich mich ohne zu zögern stellen werde!

Dein Geheimnis werde ich lüften, das verspreche ich dir.

Mit einem Lächeln auf den Lippen gleite ich langsam in die Welt der Träume, wo mich das nächste Grauen bereits erwartet.

Doch ich bin gewappnet, so wie immer.
 

~Hinata~
 

Es ist bereits Mitternacht, als ich aus Nejis Zimmer hinaustrete. Mein Äußeres sieht wieder genauso aus wie in der Schule auch. Nur meine Sinne sind scharf geblieben. Ich höre mit meinen neuen Sinnen wirklich alles. So weiß ich auch, dass Tou-san und Ka-san, sowie einige andere Clanmitglieder nicht im Haus sind.
 

Sie gehen wohl ihren Verpflichtungen in der Vampirwelt nach. Der Hyugaclan hat, wie alle Adeligenclans, eine bestimmte Aufgabe. Unsere war es eigentlich, die Königsfamilie zu beschützen, bis diese verschwunden sind. Nun aber haben wir die Aufgabe des Uchiaclans übernommen, nachdem dieser beinahe ausgelöscht wurde. Wir stellen die Polizei und jagen Vampire, die sich gegen ihre eigene Art gestellt haben. Aber auch andere Bedrohungen, wie Vampirjäger, schalten wir aus.
 

Hanabi-chan ist im Wohnzimmer und sieht fern, während der Rest in den eigenen Räumen ist. Schon lange fragen sie gar nicht mehr, wie mein Tag so war, deshalb hätten sie uns sowieso nicht gestört. Solange noch nicht das passiert ist, das heute tatsächlich passiert ist, haben sie kein Interesse an mir.

Da ich noch Hausaufgaben zu erledigen habe, gehe ich in mein Zimmer.

Zuerst Mathe, dann Englisch.

Mit letzterem fange ich an, einem Aufsatz übers erwachsen werden. Haha, lustig! Wie viele Jahre wird das wohl noch dauern, bis ich wie 18 aussehe? Grob geschätzt sicher noch über 1500! Und nachher werde ich so gut wie gar nicht mehr altern. Jüngere Vampire verändern sich noch schneller als ältere.

Tja, schreiben kann ich das schlecht, also denke ich mir irgendetwas aus.

Dann kommt Mathe dran. Es ist nicht viel und alles kommt mir, wie es bei Vampiren eben ist, viel zu einfach vor.

In einer halben Stunde bin ich bereits mit allem fertig.
 

Dann werfe ich mich einfach auf mein Bett und denke nach. Über Naruto, mich, den heutigen Tag, die Klasse – und über Neji.

Neji… sofort muss ich an unser Gespräch vorhin denken. Ich wusste er ist der Richtige.
 

*~Flashback~*
 

„Was?!“

Noch einmal wiederhole ich meine Worte.

„Ich bin erwacht.“

Nun hat Neji die Kontrolle über sein Gesicht wiedererlangt, nur seine Augen funkeln neugierig.

„Wann?“, fragt er ebenfalls im Flüsterton.

„In der Schule, noch vor der ersten Stunde.“ Ohne Stottern erzähle ich, denn in dem Moment, als er mir in die Augen sieht, weiß ich eines: Neji wird nichts verraten, wenn ich es nicht will. Ich kann ihm vertrauen. Meine Wahl war richtig.
 

„Wer?“ Ja, wer war derjenige, der meinen Instinkt geweckt und sein Todesurteil unterschrieben hatte? Tief atme ich ein, ehe ich leise Seufze.

„Ein Junge aus meiner neuen Klasse. Naruto Uzumaki. Ich bin kaum hineingegangen, da ist er in mich hineingelaufen und hat ich habe vor Schreck meine Sachen fallen lassen. Wir haben uns hingekniet um sie aufzuheben, dann hat sein Duft mich getroffen. Ich hätte mich beinahe vergessen und ihn angefallen! Ich glaube, er hat es nicht bemerkt. Naruto ist ein so unglaublich…netter Kerl. Ich will ihn nicht umbringen, verstehst du? Außerdem hat er hat ein Geheimnis, das weiß ich.“ Beinahe hätte ich >unglaublich wundervoller Junge< gesagt. Aber Neji versteht sofort. Er weiß, wie ich fühle.
 

„Naruto? Ein ungewöhnlicher Name. Aber der Name Uzumaki kommt mir bekannt vor, ich weiß nur nicht mehr woher...vielleicht hat das ja etwas mit dem Geheimnis zu tun…“, meint er nachdenklich. Dann ruckt sein Kopf jedoch wieder hoch, als er fragt: „Wie fühlst du dich?“

„Es geht so, es tut etwas weh. Vor allem mein Magen.“ Leicht besorgt mustert er mich.

„Hm. Das wird allerdings nicht viel besser weden, solange du Narutos Blut noch nicht getrunken hast. Bis dahin wird sich dein Körper nicht weiter entwickeln können.“

„Kann ich nicht irgendjemand anderes stattdessen nehmen?“, flüstere ich verzweifelt.

„Nein, er ist dein erstes Opfer, du wirst kein anderes Blut als seines wollen. Es würde widerlich für dich riechen und schmecken, sodass du es eher wieder hervorwürgen würdest.“

„Gibt es denn gar keine Möglichkeit? Was hast du denn damals alles versucht?“

Neji verzieht kurz das Gesicht, ehe sein Blick sich kaum merklich verdüstert, als er an Jun denkt.
 

„Jun…Ich…ich habe alles versucht. Ich bin habe jemand anders gebissen, aber es war genauso wie ich es dir gerade erzählt habe. Ich habe probiert, jemanden mit noch besserem Geruch zu finden, ihre Gefühle zu verletzen, damit sie mir aus dem Weg geht. Im Krankenhaus habe ich einen Blutbeutel gestohlen, ich wollte mich selbst beißen, um es mir so einzuflößen, aber mein Körper hat es abgestoßen.“ Nur Vampirzähne können Vampire verletzen. Wenn etwas passiert, bei dem normale Menschen sich verletzt hätten, wird zur Tarnung auch bei uns kurz eine Wunde sichtbar. Diese verschwindet jedoch sofort wieder, denn in Wirklichkeit hat unsere Haut nicht einen Kratzer abbekommen.

Neji hat sich also sogar selbst gebissen, um Jun zu retten!
 

„Als ich dann versucht habe es einfach zu ignorieren, wurde mein Hunger immer größer, solange bis es dann doch passiert ist...Das erste Opfer stirbt immer.“, erzählt er mit tonloser Stimme. Er ist in Gedanken bei seiner Jun.
 

Mit jedem Wort das er sagt werde ich hoffnungsloser. Es muss doch einen Weg geben!
 

Als ich an jenem Frühlingstag vor einem Jahr in Sunagakure Neji im Park mit Jun zusammen gesehen habe, sah er so innerlich zerrissen aus. Erst nachdem ich ihn eine Weile beobachtet hatte, wusste ich was los war. Seine Vampirseite hatte sich geregt und Jun war das Opfer. Ich sah sein verlangen nach ihrem Blut, aber auch seine Liebe zu ihr. Wie er ihr so sanft seine Hände um die Schultern legte und sie ihn verträumt anlächelte. Es war eine wundervolle Szene.
 

Nur wusste ich, dass wenn Tou-san es herausfinden würde, wäre Neji in einer schlimmen Lage. Er wäre verstoßen worden, obwohl Tou-san ihn nach dem Tod seines Vaters, also Tou-sans Bruders, fast wie seinen eigenen Sohn aufgezogen hatte. Also habe ich ihn am nächsten Tag nach der Schule abgepasst und ihm versprochen zu helfen. Ich bewahrte sein Geheimnis und er fragte mich manchmal um Rat, obwohl er mich vorher nie ausstehen konnte.

Zumindest solange, bis es kam wie es kommen musste. Er konnte sich nicht mehr zurückhalten. Ihr Tod hatte ihn fertig gemacht. Es war das erste Mal, dass ich Neji hatte weinen sehen. Auch das hatte ich für mich behalten.
 

„Nein! Das lasse ich nicht zu! Dann wird Naruto eben der erste sein, der es überlebt! Ich werde eine Lösung finden!“. Ich flüstere immer noch, dennoch kann man die Entschlossenheit in meiner Stimme deutlich heraushören.

„Ich werde dir helfen. Das verspreche ich dir, so wie du mir damals! Wir finden einen Weg. Ich werde recherchieren, du beobachtest ihn. Vielleicht lüften wir so auch sein Geheimnis.“
 

Ein weiterer Grund Neji ins Vertrauen zu ziehen. Er hat mehr Freiheiten als Hanabi. Sie könnte sich nie unbemerkt irgendwohin begeben, um zu recherchieren, da sie stets von zwei Mitgliedern des Clans bewacht wird. Bei mir ist das zum Glück nicht so, genau wie bei Neji. Ich werde erst dann Bewachung verdienen, wenn ich auch einen Anschlag wert wäre. Als halb-Mensch halb-Vampir war bin ich das nicht. Neji gehört zwar zum Clan, ist allerdings kein Erbe des Clanführertitels.
 

„Danke, vielen Dank Neji!“, sagte ich und tue dann etwas, dass mich selbst überrascht. Ich umarme ihn. Er ist etwas überrumpelt, doch dann umarmt er mich ebenfalls kurz, ehe er mich gespielt energisch von sich schiebt.

„Schon gut“, schnauft er, um seinen gleichgültigen Ausdruck bemüht.

Ich kann mir das Lächeln nicht verkneifen, als ich vom Bett aufstehe, mich umwende und das Zimmer verlasse.
 

*~Flashback ende~*
 

Arigatou, Neji nii-san!
 


 

Jeah! Wieder ein Kapi fertig!
 

Übrigens:

Jun heißt „Unschuld“, sowie im letzten Kapitel „Sonnenschein“ die Übersetzung von Hinatas Namen ist! ;D
 

Hoffe, es hat euch gefallen^^
 

Ich persönlich finde Narutos Part nicht so gelungen, Hinatas dafür umso besser. Neji ist hoffentlich nicht zu weich geworden!
 

Vielen Dank an meine fleißigen Review Schreiber!

Der Plan

~Neji~
 

Ich glaub es einfach nicht!

Hinata ist erwacht! Kaum sind wir umgezogen, passiert so etwas! Nie hätte ich damit gerechnet.

Vor allem nicht damit, dass sie nun dasselbe Schicksal teilt wie ich.
 

Draußen ist es noch immer tiefschwarze Nacht. Doch ich sehe trotzdem alles, daher lieg ich ebenfalls im Dunkeln auf dem Bett. Nur das ticken der Uhr sickert in mein Unterbewusstsein. Ich bin so tief in Gedanken, und das alles nur wegen des Gesprächs mit Hinata über Naruto.
 

Mit Naruto ist das so eine Sache… Für mich steht fest, dass Hinatas Unterfangen sinnlos ist, aber ich kann ihr die Hoffnung nicht nehmen.
 

Bei mir und Jun habe ich auch nur gehofft, es möge alles gut gehen. Somit konnte ich wenigstens alles mir mögliche versuchen, das Unglück abzuwenden und das Schicksal zu umgehen. Zwar hat nichts funktioniert, dennoch konnte ich den Schmerz nachher leichter verarbeiten. Hätte ich diese Hoffnung gar nie gehabt, wäre ich daran zerbrochen.
 

Also werde ich ihr wohl helfen. Sie hat mir immerhin auch geholfen, Juns Tod zu überwinden, aber auch vorher schon, als sie meine Beziehung mit ihr geheim gehalten hat.
 

Die Frage ist nur wie ich das nun anstellen soll. Viel Zeit habe ich nicht um zu überlegen, immerhin habe ich Verpflichtungen gegenüber des Clans und der Vampirwelt. Außerdem geht Hinata morgen wieder zur Schule, bis dahin sollten wir uns zumindest überlegen, wie wir sie von Naruto fernhalten. Wenn sie ihm nicht zu nahe kommt, ist die Gefahr geringer. Ich hoffe nur, Hinata hat die Willensstärke, ihm tatsächlich aus dem Weg zu gehen…
 

Das Problem wäre gelöst, würde sie ihn verwandeln dürfen, nachdem sie sein Blut getrunken hat.

Nur adelige Vampire können das. Man kann sich aussuchen, ob man das Opfer mit Gift injiziert oder nicht. Jetzt ist es verboten, da normale Menschen das Gift nicht gut vertragen und sie langsam und qualvoll daran sterben, weil es über die Jahre hinweg ihre Organe zersetzt. Wenn sie dann vor Schmerzen verrückt werden, ist es unter anderem die Aufgabe des Hyuuga–Clans sie zu beseitigen.

Allerdings gab es auch schon Fälle, in denen die Menschen überlebt haben, unversehrt und die nun immer noch als Vampire leben. Würde Naruto das Gift nichts ausmachen, wäre es eine gute Methode. Leider ist die Chance sehr gering, weswegen es auch verboten wurde. Diese Variante scheidet also aus.
 

Würde Hinata keine Chance haben Narutos Blut zu trinken, beispielweise wenn er sterben würde, könnte es noch ewig dauern, bis sie einen neuen Menschen findet, der sie erwecken kann. Es wäre dabei aber durchaus möglich, dass es gar niemand anderen gibt. Egal wie man es dreht und wendet, um sein Blut kommt man nicht herum.
 

Was aber wenn…
 

Natürlich! So könnte es funktionieren!

Diese Idee ist zwar riskant, vielleicht jedoch die einzig mögliche. Am besten wäre es, meinen Plan so schnell wie nur möglich in die Tat umzusetzen. So gering die Chance auch ist, groß genug sie zu nutzen ist sie allemal!
 

Nun muss ich nur noch mit Hinata darüber sprechen, wann man ihn am besten umsetzen kann.
 

~Hinata~
 

Noch immer in Gedanken versunken, versuche ich eine Möglichkeit zu finden, die Neji noch nicht ausprobiert hatte. Es will mir nichts einfallen, sosehr ich es auch versuche. Draußen ist es noch immer stockdunkel, nur die Straßenlaternen spenden etwas Licht. Trotzdem erkenne ich jede Einzelheit, so ist das wohl als Vampir…Naruto…er hat alles verändert.
 

Von einem Tag auf den anderen steht mein Leben auf dem Kopf, doch um nichts in der Welt würde ich diese Veränderung rückgängig machen wollen. Schon jetzt schmerzt der Gedanke, mich von ihm fernzuhalten, entsetzlich.
 

Allein sein Blick hat etwas in mir berührt. Seine unendlich tiefen, blauen Augen…Warum wirken sie so traurig, während sein Gesicht lächelt? Alles nur Fassade! Und was ist mit seiner vorlauten, naiven Art? Ist sie auch nur vorgetäuscht? Oder interpretiere ich zu viel in seinen Blick hinein? Naruto ist ein einziges Rätsel.
 

Warum ist es gerade er, dem es bestimmt ist, durch meine Hand zu sterben? Warum, warum, warum,…
 

Leise schwingt meine Zimmertüre auf.

Ich hätte erwartet, Hanabi zu sehen, die sich wieder einmal einen zu gruseligen Horrorfilm angesehen hat.

Zu meiner Überraschung ist es Neji.

Wir sind doch eben erst wieder auseinandergegangen, warum kommt er denn jetzt schon wieder zu mir?

Er kann in so kurzer Zeit sicher noch keine Idee haben. Verwirrt sehe ich ihn an. Er blickt gelassen zurück und tritt an mein Bett, wo er sich neben mir niederlässt.
 

Da bemerke ich seine leichte Aufregung. Jedem anderen wäre sie sicherlich entgangen, aber ich bin bereits daran gewöhnt, seine Gefühle bloß an seiner Ausstrahlung zu erkennen. Er hat mich glatt mit seiner kaum merklichen Nervosität angesteckt. Verdammt! Wenn er nicht bald sagt, was er denkt, werde ich noch anfangen im Zimmer auf und ab zu laufen!
 

„Ich habe eine Idee…“, flüstert er mir schließlich leise zu.

„Wirklich! Toll! Was hast du dir denn überlegt?“ Unglaublich! Die Hoffnung flammt auf einmal so stark in mir auf, dass mir ganz schwindelig wird. Neji hat tatsächlich die ganze Zeit über mein Problem nachgedacht! Er interessiert sich für mich und will mir tatsächlich helfen! Wenn sein Plan funktioniert, was immer ich dabei auch tun muss, dann gibt es eine Chance für mich. Für Naruto! Ich will, dass er endlich weiterspricht!
 

„Na ja, bei dem ersten Opfer geht es nur darum, dessen Blut in sich aufzunehmen…Es ist vielleicht egal, wie man das tut. Wenn du ihn gar nicht beißen müsstest, würdest du nicht die Kontrolle verlieren und alles davon aussaugen.“

Ich hänge an seinen Lippen und sauge jedes seiner Worte in mich auf. Der Anfang scheint vielversprechend. Was jetzt als nächstes kommt, könnte Naruto retten!
 

„ Wir müssen also versuchen, anders an sei Blut heranzukommen! Es ist ein Risiko, denn wenn er bluten sollte, dürftest du nicht in der Nähe sein. Allerdings kennt er mich nicht, daher wird er sich von mir nicht so leicht manipulieren lassen.“
 

Ich verstehe, worauf er hinauswill und ich weiß ehrlich nicht, ob ich das schaffe!

„Du musst es tun! Du wirst ihn manipulieren! Dann kann ich ihm Blut abnehmen. Während ich das tue, musst du kurz verschwinden, bevor du ihn dann wieder freigibst, damit ich ungesehen wieder weggehen kann. Verstehst du, Hinata, du musst lernen, in menschliche Gedanken einzudringen! Genau das werde ich dir morgen beibringen.“
 

Neji will mich unterrichten! Morgen! Um Gottes willen! Ich soll diese Technik in weniger als einem Tag erlernen und sie dann auch noch erfolgreich anwenden! Das kann dich nicht gutgehen! Vor allem, weil ich in Narutos Nähe sowieso keinen klaren Gedanken fassen kann. Außerdem finde ich es nicht richtig, Gedächtnisse zu verändern. Aber es ist die beste Möglichkeit, die ich habe!
 

Nejis Plan ist zwar nicht perfekt, aber dennoch geradezu genial. Allein der Gedanke, man könnte das Blut auch auf andere Weise zu sich nehmen, wäre mir gar nicht erst eingefallen. Über die scheinbare Einfachheit seiner Idee, darf ich mich trotzdem nicht zu früh freuen. Immerhin wird es auch so schwer genug werden.
 

Die Hoffnung ist gesäht. Der Plan ist geschmiedet. Die Vorbereitungen laufen. Ich muss es schaffen. Ich kann es schaffen! Mit Nejis Hilfe auf jeden Fall!

„Morgen!“, flüstere ich entschlossen. Entschlossen den Vampir in mir mal richtig zu fordern und alles zu geben.

Wofür bin ich denn eine Hyuuga!
 

_____________________________
 

Etwas kurz, ich weiß.

Das nächste wird wieder länger! ;)

Aber in dieses Kapitel passt einfach nicht mehr rein!

Ich hoffe, der Plan ist verständlich erklährt,

die Einzelheiten erfährt man sann bei der Durchführung.

Neji's Entdeckung

So meine lieben Fans! ;D
 

Leider muss ich noch dieses Übergangskapitel schreiben, in dem kaum was Spannendes passiert.

Aber es ist eben notwendig. Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem.

Lang ist es ja allemal.

Neji’s Entdeckung
 


 

~Hinata~

Ich bin wahnsinnig aufgeregt!

Auf dem Weg zur Schule kann ich an nichts anderes denken, als an Naruto und das Spezial – Training mit Neji-nii-san nach dem Unterricht.

Neji-nii-san trainiert mich, Neji trainiert mich, Neji trainiert mich,…! Ich kann es nicht lassen, mir diesen Satz immer wieder in Gedanken vorzusagen.

Ich bin es wert, trainiert zu werden! Neji hält mich für würdig, er glaubt daran, dass ich Naruto retten werde! Ich werde ihn nicht enttäuschen, ganz sicher nicht!
 

Die Welt kommt mir gleich viel fröhlicher vor, so hell und warm. Dabei ist der Himmel heute bewölkt…
 

Um mich herum nehme ich alles wahr, das mir vorher entgangen ist. All die kleinen Tierchen in den Büschen und Bäumen, das Schlagen ihrer Herzen, tausende Gerüche, von denen ich nicht einmal die Hälfte einordnen kann…was mir bis jetzt alles entgangen ist!
 

Von weitem höre ich bereits Schüler plaudern, während sie im Hof auf Einlass ins Schulgebäude warten.

Als ich bei der Schule ankomme, versuche ich, jemanden aus meiner Klasse ausfindig zu machen. Mit der nun wesentlich schärferen Sehkraft meiner Augen, erspähe ich ein Stück entfernt von mir den Jungen mit den roten Streifen auf den Wangen. Einen der wenigen, an dessen Namen ich mich erinnern kann. Kiba heißt er. Nur seinen Nachnamen…den hab ich wohl doch vergessen.
 

Kiba unterhält sich gerade mit einem anderen Jungen aus meiner neuen Klasse. Er trägt eine dunkle Sonnenbrille, obwohl der Himmel bewölkt ist. Seine Jacke hat einen so hohen Kragen, dass man nur die Hälfte seines Gesichts erkennen kann. Etwas unheimlich ist der schon…im Dunkeln, in einer einsamen Gasse würde ich dem echt nicht begegnen wollen, würde ich ihn nicht kennen. Als der Typ sich mir vorgestellt hat, war er sehr ruhig und freundlich, auch wenn er sein Gesicht auch da nicht gezeigt hat.

Rasch gehe ich auf die beiden zu.
 

„Oh! Hi, Hinata-san!“

„M-morgen, Kiba-kun! Hallo!“ Um nicht in Verlegenheit zu geraten, vermeide ich es, den Namen des anderen zu nennen. Gut, dass mein Stottern sich etwas gelegt hat. Der erste Tag war eben am aufregensten, kein Wunder, dass man sich da an öfter mal beinahe seiner Zunge verschluckt.

„Hallo, Hinata-san. Ich heiße übrigens Shino. Ich versteh schon, dass man sich nicht gleich alle Namen merken kann. Wir sind immerhin zweiundzwanzig Schüler in der Klasse!“

Sofort glühen meine Wangen verräterisch. Er hat also doch bemerkt, dass ich seinen Namen einfach vergessen hab!
 

„Ja, das stimmt allerdings. Aber meinen Namen wusste sie noch, haha! Mich behält man eben im Gedächtnis, so einzigartig wie ich bin!“, prahlt Kiba scherzhaft und hat dabei ein fettes Grinsen im Gesicht. Bei seinen Worten fange ich an zu kichern.

„Hihi, einzigartig!“

„Ganz recht! Einzigartig und genial!“, stimmt er mir zu. Da meldet sich der schweigsame Shino zu Wort:

„Einzigartig, hmm…was einzigartig? Frech, vorlaut, dämlich, seltsam,…“

Gespielt empört wendet Kiba sich Shino zu.

„Nein! Einzigartig Lustig, cool, sexy, intelligent und… – “ Da wird er auch schon von meinem Lachen unterbrochen. Ich kann mich nicht mehr halten! Wie er dasteht und sich aufplustert! „Ich kann echt nicht mehr! Ihr solltet euch mal zuhören! Hahah! Mein Bauch tut weh!“
 

Etwas verdutzt sehen die beiden mich an. Sie haben wohl nicht damit gerechnet, die schüchterne Hinata so laut lachen zu hören.
 

Mein weiteres Lachen über ihren Gesichtsausdruck geht im Läuten der Schulglocke unter. Es ist Zeit, das Schulgebäude zu betreten.

Kiba und ich unterhalten uns noch etwas über seine angeblich einzigartige Coolness, während Shino schweigend neben uns geht. Er redet wohl generell nicht viel.
 

Wir müssen in den Physiksaal, im zweiten Stock. Dort sind bereits einige Klassenkameraden, zu denen wir uns dazugesellen. Das ist gar nicht gut! In einer so großen Gruppe fühle ich mich nicht wirklich wohl. Es sind zu viele Menschen um mich herum und außerdem meldet sich meine Schüchternheit zurück in den Dienst.
 

„Morgen Hinata-chan! Wie geht’s?“, fragt Sakura mich sogleich.

„M-morgen, Sakura! Gut, danke, und dir?“

„Auch! Aber ich bin müde. Tenten-chan und ich warn gestern noch im Kino, der Film hat dann etwas länger gedauert als erwartet. Weißt du, es ging um…“ Während ich etwas überfordert versuche, Sakuras begeisterten Ausführungen zu folgen, gesellt sich ein weiteres Mädchen zu uns. Sie hat freundliche braune Augen, und ihre Haare trägt sie zu zwei Knoten hochgesteckt. Trotz dem freundlichen Gesichtsausdruck und dem netten Lächeln, wirkt sie irgendwie…stark.
 

„Tenten-chan! Ich erzähle Hinata-chan gerade von unserem Kinobesuch gestern Abend!“

„Das hör ich, Sakura-chan! Aber du redest ja so schnell, dass der armen Hinata-chan gar keine Zeit mehr zum Luftholen bleibt.“ Sakura guckt Tenten zuerst merkwürdig an, dann beginnt sie zu lachen.

„Du hast Recht! Haha! Hinata-chan sieht wirklich etwas überfordert aus.“ So? Tu ich das?

Nun beginnt auch Tenten zu lachen. Sie ist mir auf Anhieb sympathisch. Allein, dass sie Sakura Einhalt gebieten kann ist beachtlich. Die beiden scheinen sich schon lange zu kennen.

Ihr Lachen ist ansteckend. Ich muss einfach mitlachen.
 

Doch dann trifft mich plötzlich sein Duft. Schlagartig höre ich auf zu lachen und wende meinen Kopf in seine Richtung. Seine Haare sind vom Wind etwas zerzaust und sein Herz schlägt schnell. Wie wundervoll seine Haare aussehen, wie Gold.

Plötzlich beginnt sein Herz schneller zu schlagen und er duckt sich leicht, als würde er Gefahr wittern. Er dreht seinen Kopf in meine Richtung und bemerkt offenbar meinen Blick. Schnell wende ich mich ab. Sein Instinkt hat ihn vor mir gewarnt und mit meinem Blick komme ich jetzt sicher rüber wie eine Geistesgestörte.

Leise seufze ich.
 

Da werde ich mir meiner Umwelt auf einmal wieder bewusst.

„-Nata! Hinata!“ Sakura ruft mich! Ups!

„Ähm, ja?“ Sie und Tenten mustern mich kopfschüttelnd.

„Dein Blick gerade war schon beinahe unheimlich!“

„Ach ja?“

„Ja.“
 

Naruto setzt sich auf seinen Platz und in diesem Moment erscheint der Lehrer. Den kenne ich doch! Das ist der Kerl, der bei meiner Ankunft in Konoha wütend aus dem Hokagebüro gestürmt ist. Jetzt jedoch sieht er ruhig und freundlich aus. Schnell setze ich mich neben Tenten und Sakura.
 

„Das ist Iruka-sensei, er wollte ursprünglich der Klassenvorstand werden, allerdings ist Kakashi-sensei von der Direktorin für besser geeignet gehalten worden. Die Direktorin meint, er wäre zu jung um Klassenvorstand zu sein. Es ist jedes Jahr dasselbe, langsam ist er sauer deswegen.“, flüstert mir Sakura zu. Das erklähret einiges. Wahrscheinlich ist er sich, als meine Familie und ich beim Hokage waren, beschweren gegangen.
 

Die Stunden verliefen ereignislos, abgesehen von meinen gelegentlichen Ausrutschern in meiner Konzentration wegen Naruto, neben dem ich den restlichen Tag sitzen musste. Er hat nun ebenfalls begonnen mich auszufragen, auf seine witzige, laute, aber verständnisvolle Art. Seine Fragen waren gezielter als die der anderen, jedoch nicht bohrend.
 

Am Ende des Schultages bin ich erleichtert, endlich aus seiner Nähe gehen zu können. Außerdem fühle ich mich merkwürdig angespannt und hibbelig, wegen Neijis Training. Was da noch auf mich zukommen wird?
 

~Neji~
 

Ich habe versprochen Hinata zu helfen. Und das tue ich auch.

Den ganzen Vormittag bin ich nun schon in der Bibliothek des Hyuga – Clans und versuche herauszufinden, warum mir der Name Uzumaki so bekannt vorkommt.
 

Die Bibliothek ist wahrhaft riesig und umfasst die gesamte Geschichte der Vampire und auch speziell die der Clans. Teilweise sind die Bücher bereits uralt und von zentimeterdickem Staub bedeckt. Sie alle zu transportieren, hat eine spezielle Technik erfordert, mit der man die ganze Bibliothek in einer Schriftrolle versiegelt.
 

Bis jetzt war ich selten hier, in diesem Teil des Raumes. Er liegt weiter hinten und ist vom Eingang aus gar nicht zu sehen. Die alten Regalreihen sind riesig und wirken auf Besucher einschüchternd. Ich sitze gerade auf einem der Tische, die in jedem Teil der Bibliothek stehen.
 

Ich bin zugegebenermaßen etwas frustriert, denn in keinem einzigen Buch konnte ich auch nur einen Hinweis dazu entdecken. Es scheint fast so, als würde es den Namen Uzumaki gar nicht geben.
 

Es ist so still im Haus. Alle haben zu tun. Ich habe meine Pflichten vernachlässigt und bin hier geblieben. Das wird Ärger geben.
 

Bis jetzt habe ich nur die Bücher über die Zeit nach den Vampirkriegen gelesen. Davon gibt es mehr als genug, um Wochenlang nur darin zu lesen. Von den Büchern die über die Vampirkriege und die Zeit davor berichten, haben wir noch mal doppelt so viele. Bis ich finde, wonach ich suche, kann es noch Ewigkeiten dauern. Gut, dass ich geduldig bin und fast unendlich viel Zeit habe.
 

In etwa einer Stunde wird Hinata nach Hause kommen. Ich habe mir bereits einen Trainingsplan zurechtgelegt, mit dem sogar Hinata es schaffen könnte, diese Technik zu meistern. Ich glaube kaum, dass ihre Fähigkeiten als Vampir besonders ausgeprägt sind. Das erschwert natürlich so einiges. Leider haben wir keine Zeit, wenn wir diesen Naruto retten wollen. Mit jedem Tag steigt Hinatas Hunger und die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihn beißt. So unter Zeitdruck zu stehen ist für jemanden wie Hinata sicher eine große Belastung. Trotzdem darf ich sie nicht schonen, es wird ein hartes Training werden.

Bis sie kommt, werde ich noch weiterforschen.
 

Seufzend lege ich das Buch >Die Stammbäume der Adeligen< beiseite und greife nach dem nächsten auf dem riesigen Stapel. Es ist eines der verstaubten, Jahrhunderte alten Bücher über die Zeit während der Kriege. Wie kommt das denn auf den Stapel?

Als ich den Titel lese, bin ich überrascht. >Uzu–no–Kuni< , über das Strudelreich also. Der Name Uzumaki könnte durchaus von dort stammen. Mal sehen… Ich schlage es auf und beginne zu lesen.
 

Meine Augen werden immer größer, während ich den ersten Satz auf der Seite immer und immer wieder lese.

„Unmöglich…“, flüstere ich. Das kann nicht sein! Naruto kann doch nicht…er ist doch nicht…Unmöglich!

Ungläubig schüttle ich den Kopf, währen ich den Satz noch einmal lese:
 

>Dieses Buch erzählt die Geschichte von Uzu–no–Kuni und seinen Gründern, dem Uzumaki–Clan.<
 

Aufgeregt lese ich weiter:
 

>Allgemeines:
 

Uzu–no–Kuni, das Strudelreich, erhält seinen Namen wegen der gigantischen Strudel, in denen die Elemente toben.

Diese Strudel werden auch Uzumaki (siehe Seite 22) genannt.
 

Daher stammt auch der Name des Uzumaki–Clans, welcher, vor seiner Auslöschung, als einer der stärksten Clans der Welt gegolten hatte. Im Land der Wirbel wurden die Kagen von dieser Familie gestellt.
 

Trotz seiner geringen Größe, genoss das Reich dank des Uzumaki–Clans großes Ansehen.

Durch seine Lage war es nur schwer zu erreichen.

Kein Schiff konnte die riesigen Feuerstrudel passieren, ohne Verschlungen zu werden.
 

Der Name des Gründers des Uzumaki–Clans ist bislang unbekannt, doch weiß man, dass der Clan eng mit dem Senju–Clan (siehe Kapitel 2) verwandt gewesen ist. Somit waren sie ebenso Nachkommen des legendären Rikkudou Sennin (siehe Kapitel 2).

Das älteste uns bekannte Mitglied des Clans, Mito Uzumaki (siehe Seiten 90-95), war die Frau des ersten Hokagen, Hirashima Senju, welcher das Dorf

Konohagakure–no–Sato, das Dorf versteckt unter den Blättern, gründete.
 

Des Weiteren, waren die Uzumaki eine der neun Königsfamilien, noch ehe diese den Bund mit den Bijuu eingingen.
 

Mito Uzumaki war gleichzeitig auch die erste Jinchuriki des Kyuubi

(siehe Kapitel 3) und damit das stärkste Mitglied der neun Königsfamilien, welche die Vampirwelt beherrschten, ehe sie während der Kriege verschwanden (siehe Kapitel 3).
 

Der Bijuu, Kyuubi no Youko, wurde immer an die nächste Generation weitergegeben (siehe Stammbaum Seiten 80-90)
 

Über weitere Mitglieder des Clans ist nur wenig bekannt, da Uzushigakure, das Dorf versteckt im Strudel, während des dritten Vampirkrieges vollständig zerstört wurde. Die Uzumaki waren wegen ihrer besonderen Techniken und ihrer Stärke damals sehr gefürchtet.
 

Man erzählt sich jedoch, dass die Prinzessin des Strudelreiches, ihr Name ist bislang unbekannt, rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden konnte.

Diese soll angeblich den Kyuubi in sich getragen haben.
 

Somit könnte irgendwo auf der Welt noch ein Nachkomme der Königsfamilie existieren (Legende über den Erben Kapitel 5). <
 

Ich wusste, ich kenne den Namen irgendwoher!
 

Man liest ihn nicht sehr häufig, weil die Namen der Königsfamilien nicht gerne niedergeschrieben wurden. Immerhin existieren Vampire in den Augen der Menschen nicht und sollte ein Buch über die Königsfamilien in falsche Hände geraten, würde die Welt auf sie aufmerksam.
 

Dieser Name muss Zufall sein! Naruto kann gar nicht der Erbe des Clans sein! Er ist ja nicht einmal ein Vampir, oder?
 

Noch immer leicht geschockt sitze ich auf meinem Stuhl und starre die Seite an.

Das muss ich überprüfen! Morgen werde ich sowieso mit Hinata nach der Schule unseren Plan ausführen. Da werde ich ihn sehen. Am besten, ich beobachte ihn ein wenig und versuche möglichst viel über die Uzumakis herauszufinden.
 

Wenn er tatsächlich ein Jinchuriki ist, dann würde das die gesamte Vampirwelt von Grund auf verändern. Es würde Chaos ausbrechen.

Sicher hätte Naruto dann sehr viele Feinde, die nur darauf warten würden, ihn beseitigen oder seine Macht nutzen zu können.

Solange ich mir nicht sicher bin, ob er es wirklich ist, darf ich meine Entdeckung niemandem verraten.

Sonst würde man ihn versuchen umzubringen, ehe er selbst überhaupt weiß wer er ist! Nicht einmal verteidigen könnte er sich.
 

Oder weiß er es?
 

Aber was, wenn es bereits jemand anderes herausgefunden hat? Ein Feind? Ich werde auf ihn achtgeben müssen! Selbst wenn er nicht der König sein sollte, tue ich es Hinata zuliebe!

Was ich gerade gelesen habe, ändert alles!
 

Was soll ich wegen Hinata jetzt machen? Sie braucht sein Blut, aber wenn er der König ist, darf sie es auf gar keinen Fall trinken!
 

Kaum etwas herausgefunden, tauchen neue Probleme auf.

Naruto! Ich werde dieses Rätsel lösen! Vielleicht werde ich damit den Frieden unsrer Welt zerstören, aber er wäre dann wichtiger!

Selbst, wenn ein Krieg ausbrechen sollte, wäre ich immer auf seiner Seite!

Auf der Seite des neunschwänzigen Königs.
 

Du kannst auf mich zählen, Naruto!
 


 

Mir persönlich gefällt das Kapi nicht so gut.

Wie gesagt, das Kapi ist nur so ein eher unwichtiges zwischendurch.

An Hinata muss ich auch noch arbeiten, denk ich…

Falls jemand Verbesserungsvorschläge, Fragen, Kritik, Drohungen,…oder Ähnliches hat, nur her damit! :)
 

LG:Yuriko

Hinata, du schaffst das! (Training Teil 1)

Hi! ;)

Sorry, dass es diesmal etwas länger gedauert hat, aber ich hatte gerade sehr viel für die Schule zu tun!

Die Professoren haben leider keinerlei Verständnis für Leute, die in ihrer Freizeit noch anderes zu tun haben als zu lernen…:P

Aber jetzt viel Spaß mit dem neuen Kapi!
 

Es ist speziell demjenigen gewidmet, der mir diese tolle Mail geschrieben hat! 

Ich hab mich echt wahnsinnig darüber gefreut,

aber meine kleine Schwester wollte sie unbedingt lesen und hat sie einfach GELÖSCHT!!! (Versehentlich, aber trotzdem!!!)

Deshalb konnte ich nicht zurückschreiben, das tut mit wirklich leid!

Ich hoffe, dieses Kapitel gefällt dir! Ich habe mir extra große Mühe gegeben, Christopher Paolini gerecht zu werden!

Kapitel 6:

Hinata, du schaffst das! (Training Teil 1)
 

__________________________
 

~Neji~
 

Dieses Buch, das auf den ersten Blick so unscheinbar wirkt, berichtet über Geschichten, von denen ich nie zuvor gehört habe.

Geschichten über längst untergegangene Reiche, Erzählungen, Legenden unseres Volkes der Vampire und über die sagenumwobenen Königsfamilien. Es erschließt sich mir eine völlig neue Welt, denn nie zuvor habe ich solch detailreiche Schilderungen und fesselnde Geschichten gehört. Alles wirkt so lebhaft und in meinem Kopf sehe ich alles genau vor mir, wie in einem Film.

All die Schlachten, das Leid und die Verzweiflung, die die Bewohner des Strudelreiches während des Krieges zu ertragen hatten. Vernichtet, in einem Krieg, der sie eigentlich gar nicht hätte treffen sollen. Einem Krieg, den sie nie führen wollten. Und das bloß wegen der Machtgier der anderen Reiche. Wegen der potentiellen Gefahr, die von der Königsfamilie ausging, sollte diese sich einmischen. Eine Tragödie, die von der Auslöschung tausender Leben, der Zerstörung und völligen Vernichtung eines ganzen Landes erzählt. Nie zuvor habe ich den Inhalt eines Buches als so mitreißend empfunden. Noch dazu hat der Autor des Buches all das selbst miterleben müssen. Ich möchte mir gar nicht das Grauen vorstellen, das damals geherrscht hat.
 

Gerade bin ich mitten im dritten Kapitel angelangt, wo gerade über die Ermordung der letzten Mitglieder des Uzumaki – Clans erzählt wurde.
 

>Die Feinde waren bereits zu weit in die Stadt vorgedrungen und hatten auf ihrem Weg alles und jeden niedergemetzelt, der sich ihnen in den Weg zu stellen wagte. Niemand hätte sie in ihrem Gewaltmarsch noch aufhalten können, sie waren schlichtweg in der Überzahl. Die Stadt steht in Flammen. Uzushiogakure wird nicht bloß zerstört, es wird restlos vernichtet. Von überall her dringen Schreie verzweifelter Krieger, aber auch von unschuldigen Zivilisten und deren Kindern, die es nicht mehr rechtzeitig geschafft haben, sich in Sicherheit zu bringen. Es war so gut wie hoffnungslos, denn das einzige noch stehende Gebäude, befand sich genau im Zentrum der Stadt. Die Residenz der Uzumaki.
 

Jene, die sich dorthin retten konnten, versuchten nun notdürftig die schwer Verwundeten zu versorgen, obwohl man wusste, es würde nichts bringen. Tapfere Kämpfer, die ihre Heimat bis auf Letzte verteidigt hatten, wälzten sich in Todesqualen auf ihren provisorischen Krankenbetten. Die menschlichen Einwohner waren glücklicherweise bereits evakuiert worden, bevor die Schlacht begonnen hatte, denn immer wieder hörte man die Erschütterungen der Kämpfe außerhalb der Residenz.
 

Die Hoffnung schwand mit jedem Atemzug etwas mehr, denn laufend starben Leute aus unseren Reihen. Die Kräfte der Übriggebliebenen gingen zu neige, einzig und allein die Königsfamilie kämpfte weiter. Mit ihren unglaublich mächtigen Techniken, schafften sie es sogar, die Feinde von der Festung zurückzudrängen. Was vorher nicht niedergebrannt wurde, wurde spätestens zu diesem Zeitpunkt restlos Zerstört, als der Anführer des Clans seine gesamte Kraft entfesselte. Nicht umsonst waren die Uzumaki die mächtigste Königsfamilie.
 

Es entbrannte ein heftiger Kampf zwischen dem restlichen Heer von Iwagakure und dem letzten Uzumaki. Zu diesem Zeitpunkt war die neue Jinchuriki des Kyuubi bereits auf dem Weg nach Konohagakure. Niemand wusste, ob sie diese Reise tatsächlich bis zu diesem Zeitpunkt überlebt hatte, oder bereits getötet wurde.

Sicher ist jedoch, dass sich der Kyuubi nicht in der Stadt befand. Somit war die stärkste Kämpferin des Dorfes nicht anwesend und könnte als eine der Wenigen tatsächlich überlebt haben.
 

Doch auch das Oberhaupt der Uzumaki hatte alleine noch ein Drittel der verbleibenden Truppen Iwagakures auslöschen können. Seine gewaltige, schier unbegreifliche Macht jagte all seinen Gegnern Schauer über den Rücken und seine Techniken töteten augenblicklich. Zahllose Wunden wurden ihm beigebracht, doch er kämpfte einfach weiter, als würde er nichts davon spüren. Verbissen verteidigte er sein Volk, seine Bewegungen wurden zunehmend langsamer, seine Kräfte gingen langsam zu Neige. Bald schon war er unter all dem Blut fast nicht mehr erkennbar. Immer neue Feinden stellten sich ihm in den Weg, ihre Anzahl wollte kein Ende nehmen. Schlussendlich war die Erschöpfung zu groß, um noch weiterzukämpfen. Mit all seiner Verbleibenden Energie, errichtete er eine Barriere um das Anwesen, welche auch nach seinem Tod noch kurz bestehen blieb, sodass die Vampire im Inneren unbemerkt durch einen Tunnel entkommen konnten. Aufgrund des Kraftverlustes starb er schließlich. Jedoch erhobenen Hauptes, nicht gewillt, seinen Feinden diesen Triumph zu gönnen. <
 

Die Erzählung fesselt mich sosehr, dass ich gar nicht bemerke, wie Hinata die Bibliothek betritt.

Erst ein zögerliches „Neji-kun?“ lässt mich zusammenzucken.

Schnell schlage ich das Buch zu und schiebe es unter ein anderes. Der schwarze Einband macht es noch unauffälliger. Hoffentlich hat sie es nicht bemerkt!

Noch immer sind meine Gedanken bei der Schlacht um Uzushiogakure. Leicht schüttle ich meinen Kopf und versuche mich auf Hinata zu konzentrieren.

Mit betont gleichgültigem Gesichtsausdruck stehe ich auf und drehe mich zu ihr um. Dennoch kann ich nicht leugnen, dass ich wegen dem Training mit ihr etwas nervös bin. Ich habe keine Ahnung, ob ich fähig bin, anderen etwas beizubringen, das für mich von Anfang an so einfach und selbstverständlich war wie das Atmen für Menschen.
 

„Oh, hallo Hinata-chan. Ich hab dich zuerst gar nicht bemerkt.“

„Ja, du warst wohl sehr vertieft in dein Buch, oder?“, fragt sie leicht lächelnd.

„Ich habe gerade ein sehr spannendes Buch über den Krieg gelesen. Leider waren keine brauchbaren Informationen darin zu finden, die uns weiterhelfen könnten.“

Es tut weh, sie belügen zu müssen, aber ich denke, es ist im Moment das Beste, wenn es niemand weiß, auch Hinata nicht. Als sie dann auch noch etwas enttäuscht guckt, bekomme ich beinahe Schuldgefühle.

„Wie schade! Aber macht ja nichts, dafür haben wir dann später noch Zeit.“

Leicht nicke ich. „Stimmt, also beginnen wir mit dem Training. Die anderen sind alle auf Mission, daher sollten wir den Übungsraum für uns haben.“

Stumm machen wir uns auf den Weg ins Dojo. Es ist ein recht großer Raum im Keller, in dem jede Menge Trainingsgeräte stehen und in dem man seine Techniken verfeinern kann.
 

Dort angekommen, bleibe ich abrupt stehen und drehe mich abermals zu Hinata um. Man sieht ihr an, wie aufgeregt sie ist.
 

„In Ordnung. Als erstes müssen wir herausfinden, wie viel du bereits kannst oder zumindest theoretisch weißt. Wir fangen mit den Grundlagen an. Was unterscheidet Vampire bereits zum Zeitpunkt ihrer Geburt von anderen Lebewesen?“

„Wir…ähm…haben keinen Blutkreislauf, keinen Stoffwechsel und auch keine inneren Organe, die normale Lebewesen zum Leben benötigen. Deshalb können wir weder krank werden, noch an Altersschwäche sterben.“

„Gut, und was noch?“ Wenn sie das nicht wüsste, wäre sie ein hoffnungsloser Fall. Immerhin hat man uns das schon recht früh beigebracht, in einem Alter, in dem Menschenkinder gerade mal in den Kindergarten kommen.

„Wir können uns viel leichter Informationen einprägen und haben prinzipiell ein leistungsfähigeres Gehirn. Obwohl man es nicht wirklich Gehirn nennen kann, es funktioniert ja ganz anders…“ Einen Vortrag, wie unsere Gedanken funktionieren, brauch ich jetzt nicht, aber es gibt ja noch so viel mehr, wovon sie sonst noch erzählen kann.

„Ja, richtig, was ist die wichtigste Fähigkeit, die wir von Geburt an besitzen?“

„Ähm…“ Na toll, zu früh gefreut, ganz so viel wie erhofft weiß sie offenbar doch nicht! Ich muss mich beherrschen, nicht entsetzt dreinzuschauen.
 

Leise seufze ich. „Anpassungsfähigkeit, Tarnung. Unser Körper ist in der Lage, lebendig zu wirken, wenn andere Lebewesen in der Nähe sind. Er kann simulieren, zu bluten, im Gesicht rot zu werden, unser „Herz“ schneller schlagen zu lassen. Ohne diese Fähigkeit, könnten wir nicht unter Menschen leben.“

„Oh, ja…“, meint sie leicht beschämt.

„Wie ist unser Körper stattdessen aufgebaut?“ Mal sehen, ob sie wenigstens das noch weiß.

„Wir haben „Keirakukei“, das sind Kanäle, durch die unsere Lebensenergie fließt. Diese wird auch Chakra genannt. Durch das trinken von Blut absorbieren wir die Energie anderer Lebewesen. Das Blut selbst brauchen wir, um den Körper bewegungsfähig zu machen. Bevor wir das erste Mal Blut trinken, ist unser Körper noch auf menschliche Nahrung eingestellt, allerdings verliert er diese Fähigkeit, sobald man seinem ersten Opfer begegnet langsam, da er nun die komplette „Verdauung“ und den Bau der Zellen umstellt. Durch diese Umwandlung wird der Körper Leistungsfähiger und kann unter anderem sogar spezielle Fähigkeiten entwickeln.“, rezitiert sie mir die passende Stelle aus einem Lehrbuch.

Knapp nicke ich.

„An diesem Punkt setzen wir an. Im Moment erhältst du deine Tarnung unwillkürlich aufrecht, obwohl es gar nicht nötig wäre. Du verbirgst somit deine Präsenz, sodass den Menschen deine Andersartigkeit nicht so sehr auffällt. Leider kann man sie nie ganz unterdrücken, daher werden auch Menschen sich immer leicht unwohl in deiner Nähe fühlen.“ Mich hatte es damals nicht so sehr gestört alleine zu sein, denn ich wusste, in ein paar Jahren würde ich offiziell sowieso „tot“ sein. Nur bei Jun war das anders gewesen.

„Zuerst werden wir sehen, wie du als Vampir aussiehst.“ Sage ich schnell, bevor ich weiter über Jun nachdenken kann. „Versuche dich auf deine Energie zu konzentrieren und sie gleichmäßig durch den Körper fließen zu lassen. So ungefähr.“

Damit schließe ich kurz die Augen und führe es ihr vor.
 

Für mich ist es bereits sehr einfach, mein Chakra zu verwenden. Darauf brauche ich mich nicht einmal mehr zu konzentrieren. Ohne Angeben zu wollen, kann ich von mir behaupten, ich sei der talentierteste junge Vampir des Hyugaclans. Für Hinata wird selbst diese einfache Übung schwierig werden.
 

Langsam werden meine Eckzähne länger, meine Fingernägel und Haare ebenfalls. Nicht viel hat sich verändert, und doch ist es offensichtlich, dass ich kein Mensch bin. Nun spürt man meine Präsenz sicher auch über lange Distanz.

Meine Augen sind noch immer auf Hinata gerichtet, die sich offenbar leicht unwohl fühlt. Vampire können andere Vampire immer fühlen, selbst wenn sie ihr Chakra unterdrücken. Dennoch ist es etwas völlig anderes, einen Vampir in seiner kompletten Form zu sehen und zu spüren. Meine Energie kann auf unerfahrene Vampire sicher sehr angsteinflößend wirken, schwach bin ich ja nicht grade.
 

„Jetzt du.“
 


 

~Hinata~
 

Großer Gott, wie peinlich!

Nicht mal auf die einfachsten Fragen weiß ich eine Antwort! Manche konnte ich auch nur beantworten, weil ich mir in der Nacht zuvor noch schnell ein Buch drüber durchgelesen habe.
 

Und nun soll ich mein Chakra gleichmäßig fließen lassen! Es funktioniert einfach nicht! Ständig entgleitet mir die Kontrolle darüber wieder.

Wie soll ich das denn schaffen? Ich kann das nicht! Ich schaff das einfach nicht! Ich bin so eine Versagerin als Vampir! Eine Schande für den Namen Hyuga…
 

Mein Versuch ist bereits zum neunten Mal in Folge gescheitert. Schwer atmend stehe ich vor Neji, der meine Bemühungen mit emotionsloser Miene verfolgt. Sicher ist er enttäuscht von mir! So wie alle anderen auch immer enttäuscht von mir sind! Verdammt! Ich darf aber jetzt nicht aufgeben! Für Naruto muss ich das schaffen!

Mit dem Gedanken an Narutos warmes Lächeln geht es mir gleich etwas besser, sodass ich neue Kräfte schöpfen kann. Auf ein Neues also!
 

Tief atme ich ein und fühle meine Energie in mir fließen. Zuerst wirbelt sie noch unkontrolliert herum, dann aber, ganz langsam, versuche ich sie zu steuern. Das Chakra fließt zu schnell, also muss ich es verlangsamen. Verbissen kämpfe ich gegen den Wiederstand an. Naruto! Gib mir Kraft!

Und tatsächlich! Es funktioniert! Vollkommen gleichmäßig strömt es durch meinen Körper. Ein leichtes Glücksgefühl durchströmt mich, als ich lächle, bevor ich augenblicklich wieder ernst wurde. Das war immerhin nur der erste Schritt. Es wird noch schwieriger werden.
 

Neji nickt mir, wie so oft, kurz zu, ehe er zu sprechen beginnt.

„Das ging schneller als ich dachte.“ Plötzlich sehe ich wie seine Mundwinkel leicht zucken. In seinen Augen sehe ich für eine Sekunde etwas aufblitzen, das ich nicht ganz deuten kann. „Der Rest ist schon etwas schwerer. Du musst das Chakra gleichmäßig ausströmen und um dich legen lassen, sodass es in deine Zellen dringen kann“

Puh, das hört sich wirklich kompliziert an. Aber mit dem Gedanken daran, wie ich die letzte Übung geschafft habe, versuche ich mir wieder Narutos lächelndes Gesicht in Erinnerung zu rufen.

Langsam spüre ich ein leichtes Ziehen, während tatsächlich um mich herum so eine Art bläulicher Schild entsteht, den ich zuvor schon bei Neji gesehen habe.

Meine Haare werden länger, meine Fingernägel wachsen, bis sie eher Krallen gleichen. Außerdem spüre ich, wie schon bei der Umwandlung, wie mein Gebiss sich verändert. Die Eckzähne sehen nun wesentlich gefährlicher aus und mein „Herz“ hört auf zu schlagen. Als ich in den Spiegel auf der gegenüberliegenden Wand blicke, wird mir leicht schwindlig. Vorsichtig ziehe ich das Chakra wieder zurück. Die Verwandlung bleibt bestehen.
 

Glücklich blicke ich zu Neji. Er hat sich das ganze wie immer schweigend mit undefinierbarer Mine angesehen, doch in seinen Augen flackert ein gewisser Stolz, aber auch ein wenig Unglauben, dass ich es auf Anhieb geschafft habe.

Genau! Stolz war das vorhin nicht zu deutende Gefühl gewesen!

Neji ist stolz auf mich! Bei dem Gedanken daran, dass jemand stolz auf mich ist, dass ich etwas richtig gemacht habe und dass Neji sogar leicht beeindruckt ist, muss ich augenblicklich glücklich lächeln.
 

„Da du das offenbar schon ganz gut beherrscht, können wir ja zum eigentlichen Training übergehen.“, meint er zufrieden. „In deiner wahren Formwerden dir die Übungen etwas leichter fallen, weil du nicht so viel Energie in die Tarnung stecken musst.“, erklärt Neji ruhig. „Ich schätze, du wirst einige deiner neuen Fähigkeiten bereits bemerkt haben. Vor allem deine scharfen Sinne. Nur hast du dich wahrscheinlich noch nie in Vampirgeschwindigkeit fortbewegt, oder versucht, jemanden zu beeinflussen. Diese beiden Dinge muss man üben. Genau wie man auch das Bluterbe des Hyuga – Clans erst trainieren muss. Das Byakugan ist eine recht komplizierte Kunst, allerdings können alle Hyugas sie von Geburt an einsetzten. Nur würde es vor der Umwandlung zu viel Kraft kosten und man würde daran vielleicht sogar sterben. Aber über das Byakugan wollen wir jetzt noch gar nicht reden. Du hast außerdem schon einiges darüber von Hiashi gelernt.“

Oh ja! Ich erinnere mich nur zu gut an die grauenvollen Unterrichtsstunden mit Tou-san.
 

„Wir konzentrieren uns jetzt nur auf die Manipulation, denn die solltest du ja so schnell wie möglich beherrschen, wenn unser Plan funktionieren soll.“, reißt Neji mich aus meinen Gedanken. „Dafür brauchen wir aber leider ein Opfer. Wir gehen hinaus!“
 

Schneller als ich schauen kann, ist er bereits bei der Türe. Wie unfair! Mich einfach so stehen zu lassen! Längst nicht so schnell wie Neji renne ich ihm hinten nach. Als wir vor der Eingangstüre angekommen sind, tarnt Neji sich wieder, indem er sich abermals von Chakra umhüllen lässt.

Sofort versuche ich es ihm nachzumachen. Es kostet viel Konzentration, aber nach kurzer Zeit schaffe ich es schließlich.
 

„Bereit, Nee-chan?“, fragt er mich.

Aufgeregt, aber mit einem leichten Lächeln antworte ich:

„Klar, Nii-san.“
 

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Puh! Das zu schreiben hat echt gedauert, vor allem wegen Zeitmangel.
 

Als letztes möchte ich mich aber auch noch bei all meinen tollen Review-schreibern bedanken!

Ich hab euch alle LIEB! 

Unerwünschte Hilfe (Training Teil 2)

Joa…da bin ich wieder!^^

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

Kapitel 7: Unerwünschte Hilfe
 


 

~Hinata~
 

In normaler Geschwindigkeit gehen Neji und ich durch die Straßen von Konoha.
 

Wir meiden allerdings größere Menschenmengen, denn jemand könnte sonst etwas Merkwürdiges an Neji bemerken. Dieser hat gerade sein Byakugan aktiviert und sieht sich mit gesenktem Kopf in der Gegend nach geeigneten Opfern um.

Mit unserem Bluterbe ist es uns möglich, alles in einem weiten Umkreis bis ins kleinste Detail wahrzunehmen und durch Gegenstände oder Körper hindurch zu blicken.
 

Wir biegen gerade in eine abgelegene Seitengasse ab, als Neji plötzlich stehenbleibt. Fast wäre ich gegen ihn geprallt. Ich sollte echt besser aufpassen und nicht immer in Gedanken sein.
 

„Ich habe welche gefunden.“, meint er, als er sich zu mir umdreht. Seine weißen Augen haben sich aufgrund des Gebrachs des Byakugans verändert. Die Konturen der Pupillen sind sichtbarer und die Adern rund um seine Augen treten leicht hervor.
 

„Wo denn?“ Oje! Ich bin verdammt aufgeregt!

„Westlich von hier, drei Straßen weiter.“, antwortet er monoton. „Schau zuerst zu, dann mach’s nach, wenn möglich.“

Damit geht er auch schon weiter. Schnell löse ich mich aus meiner Starre und laufe hinterher. Ich glaube nicht, dass ich auf Anhieb und nur durch zusehen eine so komplizierte Technik hinbekomme.
 

Als wir in die besagte Straße einbiegen, steht eine kleine Gruppe junger Männer vor uns. Es sind vier Personen, die sich anscheinend gut kennen. Ihre Kleidung ist zerschlissen und sie tragen Motorradwesten, ihre Körpersprache sagt eindeutig aus: >Leg dich nicht mit uns an, wenn du am Leben bleiben willst!
 

Plötzlich kommen mir die hohen Häuser rundherum bedrohlich vor.

Gerade klopfen sie sich auf die Schultern.

„Haha, wie das Drecksschwein gewinselt hat! Haha, das war gut! Morgen wieder um dieselbe Uhrzeit? Mal sehen ob er es dann dabei hat! Vielleicht hat er’s ja jetzt verstanden!“, lacht der größte von ihnen dunkel.
 

Ich will gar nicht wissen, wovon diese Männer reden.

Eindeutig, denen wäre ich aus dem Weg gegangen, hätte ich eine Wahl.

Unbewusst spannt sich mein ganzer Körper an vor Angst.

Natürlich ist das komplett albern, schließlich bin ich ein Vampir und Neji ist auch noch dabei. Aber bei dem Gedanken, was diese Kerle mir sonst vielleicht antun würden, muss ich mich beherrschen, meinen Mageninhalt bei mir zu behalten.
 

Sie stehen in ihrer Gruppe und scheinen sich gerade zu verabschieden. Noch haben sie uns nicht bemerkt.

Zwei von ihnen haben sich bereits in die andere Richtung entfernt. Zwei stehen noch da.
 

Neji geht einfach ganz normal weiter, an den Männern vorbei. Seine Schritte sind selbstsicher, ganz anders als meine. Ich werfe einen Blick über die Schulter.

In diesem Moment bemerken sie uns.
 

Einer wirft mir ein perverses, dreckiges Grinsen zu, während der andere Neji mit einer gewissen sadistischen Freude mustert.

Sie schlendern in unsere Richtung. Unbewusst klammere ich mich an meinen Nii-san.

Der bleibt nun stehen. Kurz nickt er mir zu und flüstert leise: „Pass jetzt gut auf“
 

Ein zaghaftes Nicken meinerseits und er dreht sich um. Ruhig tritt er den Männern entgegen. Einen Meter vor ihnen bleibt er stehen.

„Na, da ist ja ein ganz mutiger! Willst du die Kleine etwa verteidigen? Wie niedlich!“
 

Neji antwortet nicht, kühl wirft er ihnen einen Blick zu. Sein Byakugan ist noch aktiv. Sein Gegenüber will instinktiv einen Schritt zurückweichen, als er plötzlich wie erstarrt stehenbleibt. Genauso ergeht es auch dem Zweiten. Verwirrung spiegelt sich in ihren Augen wieder und sie versuchen verzweifelt sich zu bewegen.

„Was tust du da!?“, fragt der Eine leicht panisch.

Ich bemerke die dünnen Fäden aus Chakra, die sich um ihre Gliedmaßen schlingen. Die Männer können sie offenbar nicht sehen.
 

Neji hält sie fest, während er noch einen Schritt näher heran tritt. Er hebt eine Hand und konzentriert sein Chakra auf diese, sodass sie, nur für mich sichtbar, bläulich leuchtet. Dann tippt er dem vorderen Kerl auf die Stirn. Das Chakra dringt ein und seine Augen werden glasig und leer. Alle Muskeln erschlaffen augenblicklich und sein Gesicht wird ausdruckslos. Dasselbe macht Neji auch bei dem anderen. Nun wirken sie wie eher wie Marionetten, als wie Menschen.
 

„Du siehst, so schwer ist es nicht. Ich kann sie jetzt alles tun lassen, was ich will.“ Gelassen wendet er sich ab. „Es ist ganz einfach, sieh her.“
 

Offenbar legt sich sein Chakra um das Gehirn der beiden Männer und breitet sich dann im ganzen Körper aus. Er kann sie somit ganz einfach kontrollieren.

Er muss nur einmal mit der Hand winken und schon setzten sie sich in Bewegung. Sie gehen einmal langsam über die Straße und kommen dann wieder zurück, dabei wirken sie wie ferngesteuerte Zombies.
 

Als sie wieder vor Neji stehen, meint dieser abfällig: „Die haben Glück, ich bin nicht hungrig…hast du alles verstanden Hinata, oder muss ich es dir erklären?“

Nein, das schaffe ich auch so.

„Nein, ich glaub, ich versteh’s schon…“, antworte ich, und hoffe, dass es stimmt.

„Ich habe die anderen Kerle noch im Blickfeld, an denen wirst du üben.“

Oh nein! Nicht an denen! Die machen mir Angst…

Aber Neji wartet gar nicht auf meine Antwort, sondern geht einfach los.
 


 

~Naruto~
 

Ich bin wütend! Und wie ich das bin!

Aber eigentlich bin ich nur wütend, weil ich nicht verletzt sein will. Wenn man traurig ist, ist man angreifbar, deshalb wandle ich meine Trauer in Wut um. Niemand wird mich je wieder verletzen können, nur noch wütend machen!

Früher wäre ich mit Tränen in den Augen weggelaufen und hätte mich irgendwo verkrochen, wo ich in Ruhe geweint hätte. Heute nicht mehr. Weinen zeugt von Schwäche. Die Schwachen überleben nun einmal nicht. Ich bin nicht schwach, nicht verletzlich, nicht traurig. Nur wütend.
 

Vor ein paar Minuten ist ein neues Kind angekommen. Ein kleines Mädchen namens Yuriko. Sie ist vielleicht sieben Jahre alt und sieht furchtbar verschreckt aus. Die Heimleiterin hat sie zu uns anderen in den Schlafsaal gebracht und sich auch gleich mit den Worten: „Das ist Yuriko, sie wohnt ab heute hier“ wieder verabschiedet.
 

Sofort wurde sie von neugierigen Kindern umringt.

Zuerst hatten sich alle der Reihe nach vorgestellt, obwohl sich das arme Mädchen sowieso nicht alle Namen merken kann.

Ich habe an einem Tisch etwas abseits gesessen, so wie auch ein paar andere der älteren. Yuriko hat auch so schon verängstigt genug ausgesehen, da musste sie nicht auch noch von Leuten umringt werden, die doppelt so groß sind wie sie.
 

Als alle sich vorgestellt hatten, gingen die meisten wieder zu ihrer vorherigen Tätigkeit zurück, nur ein paar Mädchen erklärten sich bereit, Yuriko ein wenig herumzuführen. Ich las gerade ein Buch, als sie an mir vorbeikamen.
 

Shiro, ein Mädchen in ungefähr demselben Alter wie Yuriko blieb kurz von mir stehen und deutete mit der Hand auf mich und sagte in überheblichem Tonfall:

„Und das ist Naruto. Du solltest dich von ihm fernhalten. Er ist ein Monster und gefährlich. Am besten, du ignorierst ihn, aber komm ihm lieber nicht zu nahe.“
 

Mit diesen Worten ging sie weiter, alle anderen folgten ihr. Jedoch nicht, ohne mir vorher noch einen verachtenden Blick zuzuwerfen. Yuriko betrachtete mich nur kurz ängstlich und lief dann ebenfalls hinterher.
 

Ich stehe von meinem Tisch auf und laufe in die Garderobe.

Es versetzt meinem Herz immer noch einen schmerzhaften Stich, wenn ich daran denke.
 

Doch ebenso schnell wandelt sich der Schmerz in Wut. Sie züngelt in mir hoch wie meine Flamme, nur noch viel heißer. Ich koche förmlich, meine Hände sind zu Fäusten geballt, so fest, dass die Knöchel weiß hervortreten.
 

Ich muss hier raus! Diese Umgebung macht mich krank!

Ich schnappe mir meine Jacke, ziehe mir meine Stiefel an und verlasse das Heim. Draußen geht die Sonne bereits unter, obwohl es erst 16:30 Uhr ist. Aber es ist Dezember, daher sind die Tage recht kurz.
 

Ich muss mich abreagieren und zwar schnell! Ich wende mich nach rechts und fange an zu rennen. Wohin genau weiß ich nicht, nur weg!

Immer schneller und schneller laufe ich, ohne auf die Umgebung zu achten. Ich komme mir vor, als würde ich fliegen, so schnell bin ich. Schneller!
 

Hin und wieder muss ich Leuten die im Weg stehen ausweichen und mich komischerweise gar nicht bemerken. Alle haben in ihren Bewegungen innegehalten und wirken wie festgefroren, als ich vorbeirausche. Selbst die Autos bewegen sich nur ganz langsam.
 

Was bitte ist hier los? Abrupt stoppe ich. Kaum werde ich langsamer, fängt auch alles andere wieder an, sich in Normalgeschwindigkeit fortzubewegen. Als wäre ich so schnell gewesen, dass mir alles um mich herum wie eingefroren vorkommt.
 

„Was zu Hölle…?“, murmle ich leicht verstört, während ich weitergehe.
 

Kurz sehe ich mich um. Verdammt! Voll verlaufen!

Ich habe echt keine Ahnung wo ich mich gerade befinde, aber die Gegend kommt mir nicht im Geringsten bekannt vor. Die Häuser sind heruntergekommen und dreckig. Keine Menschenseele ist zu sehen.
 

Inzwischen ist es komplett dunkel, die Sonne ist bereits untergegangen. Die Straßenlaternen flackern schwach, spenden jedoch kein Licht.

„Verdammt, verdammt, verdammt,…!“ Leise fluche ich vor mich hin und versuche mich zu orientieren.

Dann beschließe ich, einfach, in die entgegengesetzte Richtung zu marschieren und auf gut Glück einfach gerade aus zu gehen.
 

Eine Weile bin ich schon in diese Richtung unterwegs, also will ich nun versuchen, links abzubiegen, denn ich erinnere mich dunkel, dort entlang gelaufen zu sein.

Also nehme ich gleich die nächste Gasse. Auf einmal züngelt meine Flamme wieder in mir hoch. Immer heißer wird sie.

Warum meldet sie sich jetzt? Beunruhigt blicke ich mich um. Ich sehe keine Gefahr...aber in dieser Gegend…
 

Als ich um die Ecke biege, bemerke ich plötzlich eine große Gestalt, die eine etwas Kleinere gegen die Hausmauer drückt.

Das kleinere ist ein junges Mädchen, das größere ein Mann. Kein Zweifel, was der Mann gerade mit dem Mädchen machen will, denn sie sieht sehr verängstigt aus. Daher also die Warnung.

Wieder werde ich wütend. Wie kann man bloß so widerwärtig sein? Die Polizei rufen würde zu lange dauern, außerdem kann ich nicht einfach zusehen!
 

Ohne lange zu überlegen, rufe ich „Hey, du! Lass die Finger von ihr!“ So schnell mich meine Beine tragen renne ich hin und ramme den Kerl von der Seite. Das er wesentlich größer und schwerer ist als ich habe ich allerdings nicht bedacht. Ich pralle mit viel Schwung gegen den Kerl und reiße ihn zu Boden.
 

Der ist wohl zu überrascht um sich zu wehren, denn als ich ihn am Boden fixiere, bewegt er sich gar nicht. Wie eine Puppe liegt er da.

Ich bin immer noch sauer und brülle noch einmal: „Lass sie in Ruhe! Klar!“

…Keine Antwort. Ok, das ist seltsam…
 

Nirgends ist Blut zu sehen, er ist also nicht verletzt. Trotzdem sind seine Augen merkwürdig leer und starren ins Nichts. Als ob der Kerl mich gar nicht wahrnehmen würde!
 

„Hey! Verstanden?“, frage ich nochmal und schüttle ihn dabei etwas unsanft durch. Da kehrt auf einmal wieder Leben in seinen Körper. Er schubst mich von sich runter und seine Augen verengen sich bedrohlich, als er mich mustert. Unsanft lande ich auf dem Hintern. Sofort richte ich mich auf, er ebenso.
 

Dann spuckt er mir vor die Füße und faucht: „Glück gehabt Kleiner!“ Damit zieht er erst mal ab. Das Gefühl bleibt jedoch, die Flamme verschwindet nicht. Aber warum? Die Gefahr ist vorüber!
 

Dennoch bin ich erleichtert. Da fällt mir ein, dass das Mädchen ja auch noch da ist. Sie kniet dort im Schatten der Häuser und zittert leicht. Den Kopf hält sie gesenkt, sodass ich ihr Gesicht nicht erkennen kann. Allerdings kommen mir diese schwarzen Haare mit dem bläulichen Schimmer so bekannt vor…

Vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken, nähere ich mich ihr.
 

Plötzlich weiß ich, wer da vor mir kniet.

„Hinata?“, flüstere ich entsetzt.
 


 

~Hinata~
 

Ja! Endlich geschafft! Einer der Kerle steht unter meiner Kontrolle! Glücklich lächle ich. Nii-san ist sicher stolz auf mich, auch wenn er’s nie zugeben würde.
 

Der andere Kerl ist dummerweise abgehauen, Neji hat sich aber bereits um ihn gekümmert und sein Gedächtnis gelöscht.

Er möchte mir nicht ins Handwerk pfuschen und beobachtet mich daher gerade vom Dach aus.
 

Leider bin ich in einer sehr ungünstigen Position, denn bis ich die Chakrafäden um ihn gelegt hatte, war er mir schon viel zu nahe gekommen.
 

Nun stehe ich mit dem Rücken an der Hausmauer an, der widerliche Typ direkt vor mir. Bevor ich ihn unter meine Kontrolle gebracht habe, hat er meine Hände bereits an die Hausmauer gedrückt, sodass ich sie nun nicht mehr bewegen kann.

Doch ich habe es geschafft, Chakra in seinen Körper zu leiten. Endlich weicht jegliches Gefühl aus seinen Augen und ich bemerke, dass ich mein Chakra auch außerhalb meines Körpers noch spüren und lenken kann. Ja!
 

„Hey, du! Lass die Finger von ihr!“

Erschrocken ruckt mein Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kommt. Kein Zweifel! Das ist Naruto!

Was will der denn hier?
 

Weiter komme ich nicht, denn schon stürmt er auf mich zu und wirft mein Übungsobjekt zu Boden. Der steht immer noch unter meiner Kontrolle. Ich bin so erschrocken, dass ich vergessen habe, mein Chakra wieder zurückzunehmen. Auch jetzt noch, kann ich nicht anders als mit großen Augen auf den Boden vor mir zu schauen, wo Naruto gerade wütend den Mann durchschüttelt, während er ihn mit irgendeinem Griff dort festhält.

„Hey! Verstanden?“, fragt er erneut.
 

Endlich löse ich mich aus meiner Starre und ziehe meine Energie aus dem Opfer zurück.

Sofort landet Naruto auf dem Boden.
 

Da bemerke ich es.

Sein Herz schlägt nicht! Ich nehme den Herzschlag des Mannes wahr, nicht aber den von Naruto.
 

Wie ist das möglich? Nein! Noch einmal genauer hinhören! Das kann ja nicht sein! Naruto richtet sich auf. Da vernehme ich das gleichmäßige schlagen seines Herzens, genau, wie es sein sollte. Merkwürdig! Es schlägt völlig gleichmäßig, obwohl er sicher gerade sehr aufgebracht ist! Es sollte doch schneller schlagen, oder? Verwirrt sehe ich zu, wie der Mann ihm noch einen letzten giftigen Bick zuwirft und dann verschwindet.
 

Auf einmal werde ich mir bewusst, wer da vor mir steht. Wer mich da gerade „gerettet“ hat.
 

Keuchend sinke ich auf die Knie. Das darf doch nicht wahr sein! Ich höre seinen Atem, wie er langsam auf mich zukommt und dann sein entsetztes Flüstern:

„Hinata?"
 


 


 

So! Das war‘s dann leider auch schon!

Ich find‘s ganz Ok, aber nicht so gut wie das letzte…

Na ja, auf jeden Fall war das mit Naruto erst später geplant, aber es hat grad so gut reingepasst.

Ich hoffe, es hat euch gefallen!^^

Ungeplante Planausführung

Es tut mir furchtbar leid! T-T

Es ist unverzeihlich, so lange kein neues Kapitel zu schreiben!

Einen Monat lang! Aber ich hatte tatsächlich überhaupt keine Zeit. Gomen! Gomen! Gomen!
 

Aber nun will ich euch nicht noch länger warten lassen! Viel Spaß mit:

Kapitel 8: Ungeplante Planausführung
 


 

~Hinata~
 

Ich rapple mich auf und renne davon, ungeachtet seiner Rufe.

„Hinata!? Was ist denn? Was hast du denn?“

Er hat mich eingeholt.

Was soll ich bloß tun?
 

Ich kann es nicht mehr unterdrücken! Ich halte an und blicke ihm direkt in die Augen. Verwirrt mustert er mich.

In diesem Moment schlägt mir sein Geruch entgegen. Mir wird schwindlig. Ich will ihn! Jetzt! Alles um mich herum beginnt sich zu drehen. Alle Geräusche um mich herum verschwinden. Es gibt nur noch Naruto und mich. Meine Zähne und sein Blut. Unterbewusst lecke ich mir mit der Zunge kurz über meine Lippen, als ich seinen Hals weiter anstarre. Die Eckzähne werden länger, die Tarnung fällt in sich zusammen, meine Selbstbeherrschung ist endgültig zu ende, als er langsam auf mich zukommt.
 

~Naruto~
 

Ich bin ein Idiot! Es ist doch vollkommen klar, dass Hinata nach so einem Schock Angst hat! Immerhin wäre sie fast vergewaltigt worden. Sicher hat sie mich in ihrer Panik gar nicht erkannt und denkt, ich würde ihr dasselbe antun wollen. Ich bin auch noch auf sie zugekommen und habe sicherlich angsteinflößend auf sie gewirkt! Und jetzt rennt sie natürlich vor mir weg! Aber ich kann sie in dem Zustand nicht durch die Stadt rennen lassen.

Also hinterher!
 

Plötzlich bleibt sie stehen und dreht sich um. Ich halte ebenfalls an. Sie sieht gar nicht ängstlich aus. Ihre Augen wirken aber auch nicht entschlossen, oder verzweifelt. Sie will sich also auch nicht verteidigen. Eher zerrissen. Sie starrt mich an. Ihr Blick ist seltsam…Ich kann es nicht beschreiben, aber mir wird leicht unwohl.
 

Sie kommt näher. Ihr Gang hat sich verändert. Sie wirkt fast wie ein Raubtier, das sich seiner Beute nähert. Ok…jetzt fühle ich mich definitiv unwohl! Meine Flamme züngelt warnend höher. Erst jetzt fällt mir auf, dass sie immer heißer geworden ist, anstatt wieder kleiner zu werden. Merkwürdig…fast so, als würde sie mich vor Hinata warnen…
 

Aber das erscheint mir in diesem Augenblick nicht so abwegig. Langsam bekomme ich eine Gänsehaut. Meine Nackenhärchen stellen sich auf, als sie schließlich vor mir steht.

Ich will einen Schritt rückwärtsgehen, aber es geht nicht. Ich kann mich nicht bewegen! Meine Gliedmaßen gehorchen mich nicht mehr.
 

„Hinata?“ Meine Stimme klingt leicht panisch. Sie reagiert nicht. Ihre Augen sind leer. Wie die Augen dieses Typen vorhin…nur, dass ihre Augen noch lebendig wirken.

Sie hebt die Hand und legt sie auf meine Stirn. Ihre Finger sind eiskalt. Plötzlich spüre ich stechenden Schmerz bei meinem Hals. Dann wird alles schwarz.
 

~Neji~
 

Scheiße! Wer ist das denn jetzt? Wieso muss der ausgerechnet jetzt aufkreuzen? Ich bleibe vorerst lieber auf dem Dach. Hina-chan wird das schon hinbekommen. Sie hat immerhin auch die Gedankenkontrolle gemeistert. Ich bin schon stolz auf sie! Ich sehe dem Schauspiel dort unten weiter zu. Plötzlich springt Hinata auf und läuft weg.
 

Seltsam…es sei denn…das ist Naruto Uzumaki. Wenn ich ihn im Schein der Straßenlaterne so betrachte, kann nur er es sein. Die Beschreibung von Hinata passt genau! Verdammt! Was sollen wir jetzt machen? Abhauen. Das wäre das vernünftigste. Aber er würde sicherlich Fragen stellen. Hinata rastet da unten gerade aus! Sie hat ihn bereits gefesselt! Ich muss eingreifen!
 

Ich springe mit einem Satzt vom Dach und lande elegant auf der Straße. Sie hat ihn schon erreicht! In Vampirgeschwindigkeit renne ich zu den Beiden. Hinata will gerade ihr Chakra in ihn leiten, da schlage ich Naruto von hinten ganz leicht mit der Handkante in den Nacken. Er fällt ohnmächtig um. Dann wende ich mich zu Hinata um, die mich feindselig anknurrt. Ich hole erneut aus. Meine Hand schlägt gegen ihre Wange. "Klatsch!" Diese Ohrfeige sollte sie in die Realität zurückholen.

Verwirrt schüttelt sie den Kopf. Sie taumelt kurz zurück und hält sich ihre Wange. Dann sieht sie mir irritiert an, bevor ihre Augen zu Naruto wandern.
 

„Oh mein Gott! Neji! Was ist mit Naruto passiert? Hab ich ihn etwa…?“ Hinata schlägt ihre Hände vor den Mund und wird noch blasser.

„Nein, keine Sorge! Naruto ist nur bewusstlos. Er wacht bald wieder auf.“ Erleichtert atmet sie auf.

„Ich kann mich nicht erinnern! War ich das?“

„Du hattest ein Blackout, Imoto-chan! Aber ich musste ihn bewusstlos schlagen. Du wolltest ihn gerade beißen, ich musste eingreifen.“
 

Schockiert sieht sie zu Naruto herab und tritt einen Schritt zurück.

„Na gut.“, meine ich, „Wir können die Situation allerdings gleich ausnützen. Immerhin bekommt er im Moment sowieso nicht mit, was wir mit ihm anstellen.“

„Was meinst du, Neji?“

„Wir sollten keine Zeit mehr verlieren. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, unseren Plan auszuführen.“

„Den Plan? Jetzt?“

„Ja, sicher jetzt. Die Gelegenheit ist günstig.“

„Ja, Neji. Das stimmt schon, aber…“ Hinata kaut nachdenklich auf ihrer Unterlippe.

„Aber was?“

„Na ja…du hast doch nichts dabei, wo du sein Blut hineingeben kannst. Und ich kann es ja nicht direkt nehmen. Nicht mal zuschauen sollte ich.“, gibt sie ihre Bedenken preis.

„Stimmt. Dafür habe ich mir schon etwas überlegt. Du solltest jetzt lieber auf Sicherheitsabstand gehen. Mindestens hundert Meter! Und halt dir die Nase zu!“, erteile ich Hinata ihre Anweisungen.

„Ok.“, meint sie und läuft in immer noch menschlicher Geschwindigkeit die Gasse entlang.
 

Als sie auf ungefähr hundert Metern Abstand ist, sage ich: „Passt.“ Hinata hat es natürlich gehört und bleibt stehen.
 

Ich wende mich zu Naruto um und hocke mich neben ihn auf den Boden. Erst richte ich seinen Körper gerade, denn so wie er daliegt, hätte er beim Aufwachen später sicher Kreuzschmerzen.

Er sieht wirklich ganz annehmbar aus…aber um meine Imoto-chan zu bekommen, muss er mehr machen, als nur gut auszusehen. Wenn dieser Junge der König ist, habe ich allerdings nichts mehr zu melden…
 

Ich sollte anfangen, Hina-chan wartet!

Schnell lasse ich meine Tarnung fallen. Mit den nun wesentlich schärfenen Fingernägeln füge ich Naruto einen tiefen Schnitt in sein Handgelenk zu.
 

Das Blut topft auf den Boden. Mit meinem Finger male ich schnell Schriftzeichen aus Blut auf den Boden und murmle eine Beschwörung. Eine Schale mit rituellem Reinigungswasser erscheint vor mir. Das Wasser Gieße ich auf den Boden. Kurz bitte ich die Götter um Verzeihung, bevor ich Narutos Handgelenk zu meinem Mund führe. Kaum berührt mein Speichel die Wunde, fängt diese auch schon wieder an zu heilen. Es wird keine Narbe zuückbleiben.
 

Aus dieser Wunde wäre viel zu wenig Blut geflossen, um die Schale schnell zu füllen. Also muss die Schlagader her. Hätte ich von Anfang an nur die Schlagader genommen, wäre keine Zeit geblieben, die Schale zu beschwören.
 

Nun muss ich natürlich aufpassen. Er darf nicht verbluten. Vorsichtig hebe ich seinen Kopf und lege seinen Hals frei. Er sieht echt lecker aus, das muss man schon sagen…Meine Zähne graben sich in seine Haut und warmes Blut fließt in meinen Mund. Ein leises Seufzen Seitens Naruto. Das Blut schmeckt besser, als alles, das ich bisher getrunken habe! Allerdings nicht so gut wie Jun’s Blut.
 

Deshalb komme ich rasch wieder zur Besinnung und halte die Schale unter seinen Nacken. Das blonde Haar ist bereits von Blut verklebt, genau wie sein T-Shirt. Die Schale ist sehr bald voll. Naruto wird immer blasser. Ich lecke ein paar Mal mit der Zunge über die Halswunde, die sich daraufhin wieder schließt. Überall klebt Narutos Blut. Auch an mir. Hinata kann noch immer nicht näher kommen. Wie soll ich das nun beseitigen?

Da kommt mir eine Idee.
 

Erneut beginne ich, Schriftzeichen zu malen. Ich beschwöre dieses Mal allerdings nichts, sondern versuche das genaue Gegenteil zu erreichen. Es ist kompliziert, die Schriftzeichen umzukehren und die Beschwörung umzuformen. Als schließlich alles so aussieht, wie ich es mir vorgestellt habe, leite ich nur noch mein Chakra entsprechend um.

Zu meiner Erleichterung funktioniert alles wie geplant. Nur bin ich wahnsinnig erschöpft. Alles Blut, außer dem in der Schale, sollten nun in der Kanalisation verschwunden sein.
 

Ein wenig taumelnd stehe ich auf und laufe zu Hinata. Mit großen Augen sieht sie auf die Schale. Dann nimmt sie die Hände von ihrer Nase. Sobald sie eingeatmet hat weiten sich ihre Augen. Hinata ist plötzlich nicht mehr das ruhige, schüchterne Mädchen. Sie ist ein Vampir. Und genauso verhält sie sich auch. Mit einem animalischen Knurren fixiert sie Narutos Blut. Ich will sie nicht auf die Folter spannen und überreiche ihr die Schale.
 


 

Sooo, fertig!^^

Es ist vielleicht kürzer als das letzte, aber ich hoffe, es war spannend genug!

Noch einmal vielen lieben Dank an all meine treuen Review-Schreiber!^^

Ein ganz normaler Morgen?

Jeaahh! Ein neues Kapitel! :D
 

Viel Spaß mit Kapitel 9:

Ein ganz normaler Morgen?
 

~Naruto~

Ich bin ein absoluter Morgenmuffel!

Am liebsten würde ich allen, die vor elf Uhr auch nur einen Mucks von sich geben, mein Kissen ins Gesicht pfeffern.

Leider aber ist so etwas hier so gut wie unmöglich, denn wenn tatsächlich alle fünfzig Kinder im Schlafsaal so lange ruhig wären, müsste man eindeutig die Rettung rufen…welches Kind bleibt schon mucksmäuschenstill liegen?

Abgesehen davon, dass ich in die Schule muss, ist es sowieso nicht möglich auszuschlafen. An den Wochenenden allerdings auch nicht.

Das würde den Kindern immerhin Freude bereiten. Alles, das uns das Leben angenehmer machen könnte, wird von den Pflegerinnen vermieden.

Grummelnd vernehme ich den wiederholten Ruf einer Betreuerin, die uns, nicht gerade sanft, wachrüttelt. „Aufstehen! Sofort alle aus den Betten! Wer in zehn Minuten nicht fertig angezogen ist, bekommt kein Frühstück!“

Von allen Betreuerinnen, mag ich Karin am allerwenigsten. Mit ihren roten Haaren und stechenden Augen, die mich immerzu herablassend mustern, ist sie mir einfach zuwider. Sie ist die jüngste aller Betreuerinnen, dennoch ist sie die herzloseste.

Warum muss man morgens jeden Tag genau ihre Stimme als erstes hören?
 

Zehn Minuten? Verdammt! Ich reiße meine Augen auf und schlage die Decke zurück. Mit einem Ruck setze ich mich auf und springe aus dem Bett. Die meisten anderen sind bereits dabei, in ihre Klamotten zu schlüpfen und das Badezimmer zu blockieren. Rasch ziehe ich mir die Schuluniform an und versuche mir einen Weg durch die Menge ins Bad zu suchen.

Der Raum ist nicht besonders groß und auch kein besonders sauberer Ort. Die Wände sind, wie überall im Haus, zur Hälfte in einem deprimierenden Grau gestrichen. Die andere Hälfte der Wand ist weiß gefliest, genau wie der Boden. Jedoch sind bereits viele der Fliesen zerbrochen, genau wie der Spiegel, und so dreckig, das das Weiß darunter nicht mehr zu erkennen ist. Die Waschbecken setzten bereits Rost an, und in einer der Duschen klebt etwas an der Wand, von dem ich nicht wirklich wissen will, was es ist.

Als ein Waschbecken frei wird, habe ich nur noch zwei Minuten. Fürs Duschen bleibt keine Zeit mehr, doch meine Zähne sind wenigstens sauber. Bleiben nur noch die Haare. Obwohl es bei mir sowieso nichts bringt fahre ich mit dem Kamm ein paar Mal durch. Besser geht’s nicht.

Als ich im Speisesaal ankomme, sitzen bereits fast alle auf ihren Plätzen.
 

In der Mitte des Saales stehen zwei lange Tische, welche direkt aneinander abschließen, mit ebenso langen Bänken rundherum.

Der Speisesaal ist gerade so groß, das alle Kinder einen Platz finden, auch wenn sie ihre Ellbogen einziehen müssen.

Auf der rechten Seite gibt es eine Theke, bei der das Essen ausgegeben wird. Wobei ich normalerweise nicht wissen will, was genau ich gerade zu mir nehme. Meist sieht es so aus wie schon einmal gegessen und wieder ausgespuckt.

Ich bin gerade noch rechtzeitig gekommen. Erleichtert lasse ich mich neben Moegi auf die Bank plumpsen. Zu meiner rechten sitzt ein kleiner Junge. Sofort werde ich von dieser Seite mit verachtenden Blicken gestraft. Diese ignoriere ich bereits aus Gewohnheit.

Lautlos schenke ich mir Tee ein. Aus irgendeinem Grund bin ich heute furchtbar deprimiert. Woran liegt das bloß? Mein Blick schweift leicht ab und ich sehe Yuriko weiter hinten sitzen. Yuriko…was war da…? Ich weiß noch, wie sie angekommen ist, aber dann…verswimmt alles in einem Wirbel aus Farben, Wortfetzen und Gefühlen. Die anderen Mädchen wollten sie herumführen…und dann…? Dann…warum weiß ich das nicht mehr? Was zum Teufel ist hier los? Leide ich unter Gedächtnisverlust, oder stimmt etwas mit mir nicht…? Wenn ich länger darüber nachdenke, bekomme ich Kopfschmerzen…

Daüber kann ich auch wann anders grübeln…
 

Ich spreche selten mit jemandem aus dem Waisenhaus. Es scheint die unausgesprochene Regel zu existieren, mich so gut es geht zu ignorieren, und andersrum genauso. Trotzdem versetzen diese Blicke mir jedes Mal einen schmerzhaften Stich nahe meinem Herzen. Wenn das so weiter geht, werde ich noch Herzkrank…

Moegi ist hingegen eine der wenigen, die offenbar nichts gegen mich haben, weswegen ich es bevorzuge, neben ihr zu sitzen.

Wie immer stelle ich mich bei der Theke an und bekomme etwas auf den Teller geklatscht, das entfernt Haferbrei ähnelt. Da es bei mir sogar noch widerlicher als bei den anderen aussieht, vermute ich, mir wurde wieder einmal irgendetwas ins Essen getan. Einmal konnte ich beobachten, wie die Köchin hineingespuckt hat.

Spontan beschließe ich, es lieber nicht zu essen. Das Mittagessen kaufe ich mir immer meistens selber. Dafür gehe ich am Wochenende auch arbeiten.

Viele essen noch und es ist noch nicht spät. Bis ich in die Schule muss, dauert es noch eine halbe Stunde. Heute ist Donnerstag, also noch zwei Tage bis Weihnachten…

Ich verlasse den Speisesaal und hole meine Schultasche aus meinem Kasten. Jedes Kind hat seinen eigenen Kasten, der zur Aufbewahrung der persönlichen Sachen dient. Dazu gibt es auch jeweils eigene Schlüssel. Ich bewahre nur die notwendigsten oder wertlosen Gegenstände dort drinnen auf, für den Rest habe ich andere Verstecke.

Ich setze mich auf mein Bett und versuche mich zu konzentrieren.

Ich will wissen, ob der Tag heute gut oder schlecht verlaufen wird. Dafür muss ich mein inneres Feuer befragen. Ist heute ein guter Tag, so werde ich anfangen mich mit Hinata zu befassen, wenn nicht, muss ich mich wohl auf anderes vorbereiten. Ich erledige fast nichts, ohne vorher einen groben Plan zu haben, was zu tun ist.
 

Ich leere meinen Kopf und fokussiere meine Gedanken auf mein Innerstes. Da sehe ich sie. Die Flamme, wie sie vor meinem geistigen Auge fröhlich flackert.

Mein Bauchgefühl schweigt. Die Flamme bleibt klein. Es steht also ein ruhiger Tag bevor. Und ich kann mich in aller Ruhe Hinata widmen.

Zufrieden öffne ich die Augen. Wie immer, wenn ich von meinem Feuer in der Gedankenwelt wieder in die Realität komme, fühle ich mich für kurze Zeit warm und geborgen. Solange meine Flamme brennt, habe ich immer einen Zufluchtsort, zumindest geistig.

Noch ein Grund mehr, warum ich sie so dringend brauche.

Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es bereits Zeit ist zu gehen.

Ich werde mich also der neuen Herausforderung stellen!

Hinata! Nimm dich in Acht! Wenn ich erst ein Ziel vor Augen habe, gebe ich nicht mehr auf.

Entweder löse ich das Rätsel, oder ich werde bis an mein Lebensende diese Niederlage nicht mehr los…
 

~Hinata~
 

Mein Körper schmerzt höllisch! Alle meine Muskeln sind verkrampft und brennen. Manchmal zucken meine Gliedmaßen unkontrolliert. Es ist sieben Uhr morgens. Ich liege im Bett und auf gar keinen Fall kann ich heute in die Schule gehen! Ich kann mich ja nicht mal richtig bewegen, geschweige denn einen Schultag überleben…Aber wenn ich würde ich schwänzen, würde mein Vater das sicher mitbekommen und dann konnte ich mich auf ein Donnerwetter gefasst machen. Einfach die Schule zu schwänzen, wäre eine Schande für die heilige Familienehre. Neji muss seinen Pflichten im Clan nachkommen, er kann mir jetzt nicht weiterhelfen. Das ist erbärmlich! Immer brauche ich Hilfe bei irgendwas! Nie kann ich meine Probleme selbst lösen! Aber ich kann mich nicht beim Schwänzen erwischen lassen…Neji fällt weg…aber was ist mit…Hanabi! Meine kleine Schwester muss aufgrund ihres Alters noch zu Hause bleiben und kann noch nicht mit auf die Jagd gehen. Dafür lernt sie Vampirgeschichte und übt an ihren Fähigkeiten. Sicher würde sie für mich in die Schule gehen…

Ich kann nicht aufstehen, daher muss ich wohl…

„HANABI!!! KOMMST DU BITTE KURZ ZU MIR IN MEIN ZIMMER??!!“

Zum Glück sind die anderen bereits um fünf Uhr morgens losgezogen und wir sind alleine zu Hause.

„JA! ICH KOMME!“, rief sie rasch und lief von ihrem in mein Zimmer. Dann ging die Türe auf und ich hörte ein entsetztes Keuchen ihrerseits.

„Hinata-nee-chan! Was ist denn los?“, fragt Hanabi erschüttert. Ihre zarte Kinderstimme dringt etwas verzerrt und viel zu laut an meine Ohren.

„Imotu-chan…ich kann nicht in die Schule für die nächsten paar Tage, glaub ich…“, flüstere ich. Hanabi tritt an mein Bett und beugt sich zu mir hinunter. Ihr kurzes, schwarzes Haar kitzelt etwas an meinen Wangen. Weiße Augen mustern mich besorgt.

„Nee-chan, was ist denn los mit dir?! Vampire können doch gar nicht krank werden und so schlecht wie es dir gerade geht, fühlt man sich doch nur wenn…“, dann bricht sie plötzlich ab und atmet scharf ein. Offenbar hat Hanabi es begriffen.

„Du bist erwacht…“, flüstert sie. „Eindeutig…ich spüre jetzt dein Chakra! Nur ein erwachter Vampir kann sich so anfühlen! Aber wie…wieso…? Was ist passiert, Nee-chan?!“ Meine Imotu-chan ist sichtlich verwirrt. Ihre kleinen Hände legen sich auf meinen Kopf und sie flüstert: „Entspann dich etwas…ich versuche eine neue Technik, die ich gelernt habe!“

Sie schickt offenbar ihr Chakra in meinen Körper, denn er reagiert zuerst abweisend darauf. Dann aber spüre ich Wärme durch meine Muskeln fließen, welche sich dadurch entspannen. Erleichtert atme ich aus.

„Arigatou, Hana-chan!“

„Aber sicher doch, Nee-chan…Sag mal…wie ist das passiert? Wie kommt es, dass du erwacht bist? Ich meine, das ist ja toll! Dann brauchst du dir nie wieder Sorgen wegen Tou-san zu machen! Ka-san wird sicher stolz auf dich sein! Ab sofort wird alles anders werden und wir werden zusammen die stärksten Vampire überhaupt! Und- …“, redet sie begeistert.

Doch ich muss sie unterbrechen. „Hana-chan! Niemand darf es wissen! Vor allem Tou-san nicht!“ Sonst könnte ich Naruto sicher nie wieder sehen…

„Aber warum?“, fragt sie verständnislos.

„Weil ich sonst...weißt du…es gibt da jemanden, den ich sehr gern habe und ich möchte ihn auf gar keinen Fall verlassen…“

„Du meinst…du liebst ihn?“ Sofort werde ich rot wie eine Tomate und muss an Narutos wundervolles Lächeln denken. Hanabi ist recht reif für ihr Alter.

„Ähm…vielleicht…“

„Also ja!“, meint sie triumphierend. Doch dann wechselt ihre Miene zu sorgenvoll. „Du kannst aber deine Ausstrahlung noch nicht verbergen, die anderen werden es bemerken!“

„Na ja, Neji bringt es mir bei…ich kann es zum Teil schon. Nur fehlt mir etwas Übung…“

„Neji-san? Er war doch immer so gemein zu dir!“, meint sie verwirrt.

„Ich habe ihm einmal bei einem Problem geholfen, seitdem verstehen wir uns ganz gut…“, beantworte ich ihre nicht direkt ausgesprochene Frage.

„Ach so! Dass du ihm geholfen hast, ist doch klar! Du hilfst doch immer allen, Nee-chan!“, lächelte sie mich an. Etwas verlegen sah ich zur Seite.

„Das stimmt doch gar nicht…und außerdem bin ich es doch, die ständig Hilfe braucht…“

„Oh nein! DAS stimmt nicht! Wann hast du denn jemals zuvor Hilfe benötigt? Du warst immer für mich da und hast auch Neji bei seinem Problem geholfen. Also warum denkst du, du würdest ständig Hilfe brauchen?“, sagt sie. „Du darfst aber nicht vergessen, dass ich auch immer für dich da bin, Nee-chan! Schwestern halten zusammen!“

Glücklich und noch immer etwas rot im Gesicht sehe ich zu ihr auf.

„Arigatou, Hanabi-chan!“

„Sicher! Also, was genau soll ich denn machen?“

„Nun Ja…könntest du vielleicht statt mir in die Schule gehen, damit Tou-san nichts herausfindet. Ich kann nicht gehen und Vampire werden nicht krank…aber die Lehrer werden es ihm sicher sagen, wenn ich fehle!“

„Hmm…ich werde es auf jeden Fall versuchen! Verwandlung!“, ruft sie und konzentriert ihr Chakra. Sie wird von einer bläulichen Chakrahülle umgeben und plötzlich beginnt ihr Körper zu verschwimmen. Ihr Aussehen verändert sich. Dann unterdrückt sie ihr Chakra vollkommen.

Schlussendlich steht neben meinem Bett eine zweite Hinata, bereit in die Schule zu gehen. Nichts Vampirisches ist mehr an ihr festzustellen, nur der Geruch ist anders.

„Wow! Du bist wirklich ein starker Vampir, Hana-chan!“, flüstere ich, stolz auf meine Imotu-chan.

„Alles klar! Ich schaff das schon!“, meint sie mit der Selbstsicherheit, die ich so gerne gehabt hätte. Es ist bereits zehn vor Acht.

„Viel Glück!“, sage ich noch schnell, bevor Hanabi meine Schultasche schultert und mit einem Windhauch verschwunden ist.

Erleichtert sinkt mein Kopf zurück auf den Polster. Ich hoffe, sie verhält sich auch wie ich…aber ich vertraue meiner Imotu-chan.

Und sie wird das schaffen!
 


 

Na, wie hat's euch gefallen?^^

Es ist kurz und gewissermaßen ein Übergangskapitel, aber ich mag es trotzdem irgendwie... :)

Hanabis kleines Abenteuer (Teil 1)

Es tut mir unendlich Leid, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe! Ich hatte einfach nie Zeit für irgendwas! Ich hoffe, ihr vergebt mir die lange Wartezeit!
 

Viel Spaß mit

Kapitel 10: Hanabis kleines Abenteuer (Teil 1)

____________________________
 

~Hanabi~
 

Ok, ich gebe zu, dass ich mir das irgendwie leichter vorgestellt habe…
 

Schon als ich die Klasse betreten habe, ist mir ein Mädchen mit langen blonden Haaren, die zu einem Zopf gebunden sind, entgegengestürmt. Nach einem knappen „Morgen Hina-chan!“, fängt sie auch schon an mich mit Informationen über einen Jungen zuzuschütten, den sie am vorigen Abend in einem Club kennengelernt hat. Ich habe nicht einmal Zeit Luft zu holen.
 

Dieser Sasuke - so der Name des Jungen - tut mir schon leid! Wenn sie ihn auch so vollgequatscht hat! Und natürlich verlangt sie auch meine Meinung zu dem Thema. Oder eher Zuspruch, sich ihn zu angeln…Abgesehen davon, dass Nee-chans Gesicht der genervte Ausdruck nicht steht, finde ich mein Verhalten zu diesem Zeitpunkt noch sehr unauffällig. Immerhin hätte ich das Mädchen gerne bereits…auf unschöne Weise zum Schweigen gebracht.
 

Durch Nee-chans Geruch kann ich feststellen, wo ihr Sitzplatz ist, doch das Mädchen, dessen Namen ich nicht einmal weiß, redet immer weiter! Zwischendurch begrüßen mich noch ein paar andere Schüler, ihre Gerüche sind leicht zu merken, aber ihre Namen eher weniger.
 

Ein Junge setzt sich neben mich. Seltsamerweise weiß ich sofort, dass der Junge mit den blonden Wuschelhaaren, den blauen Augen und diesem unglaublichen Duft Hinatas Auserwählter sein muss. Aber warum lebt er dann noch...? Das muss ich Hina-chan fragen!
 

So einen Geruch habe ich wirklich noch nie gerochen! Er riecht irgendwie anders als ein normaler Mensch…irgendetwas ist besonders an ihm. Er setzt sich neben mich. Für einen magischen Moment starre ich ihn nur verzaubert an. Ein leises „Hallo“ seinerseits und der Zauber ist gebrochen. Ein Mädchen namens Sakura gesellt sich dann zu uns und begrüße den blonden Jungen knapp mit dem Namen Naruto.
 

Von da an habe ich, abgesehen von wenigen, zurückhaltenden Kommentaren nicht mehr viel zu sagen. Sakura redet sogar noch mehr als, wie die Blonde von Sakura begrüßt wurde, Ino. Ich bin so unglaublich erleichtert, als es zur Stunde läutet und alle auf ihre Plätze müssen, denn im Allgemeinen verstehe ich nicht viel von Konversation. Dieses soziale Menschenzeugs hat mich nie interessiert und ich bin ein wenig überfordert.

Ich habe im Vorbeigehen auf einen an die Wand gepinnten Stundenplan gesehen, und weiß daher, dass wir Physik haben.
 

Hier sitze ich nun und bin am Verzweifeln! Und obwohl ich nicht gerade dumm bin, verstehe ich gerade überhaupt nichts! Was bitte ist eine Bolzmannkonstante? Wenn man den Druck mit dem Volumen multipliziert, ist das gleich der Temperatur mal…ufff…hätte ich zumindest irgendeine Ahnung, von was Asuma-sensei gerade spricht…wenigstens habe ich meine Gesichtszüge unter Kontrolle, wie es sich für eine wahre Hyuuga gehört. Innerlich seufzend schreibe ich mit und achte dabei nicht auf Naruto, der genauso verzweifelt aussieht, wie ich mich fühle.
 

„Also ihr seht, dass der Druck des idealen Gases auch eng mit der Menge der Teilchen verbunden ist, wenn man also das…-“Erklärt Asuma-sensei gerade, als: „DRRRIIINNG“ die Pausenglocke ertönt.
 

Erleichtert packe ich meine Sachen weg. Plötzlich werde ich von der Seite angesprochen: „Hast du das in Physik verstanden? Du bist doch so ein Physik-Genie, oder? Vielleicht kannst du es mir ja kurz erklären? Ich versteh’s nicht…“ Ich wende mich um und blicke in Naruto’s strahlend blaue Augen. Kurz versinke ich in diesen tiefen Ozeanen und seinem unvergleichlichen Geruch, bevor ich wieder zur Besinnung komme und antworte:

„Ähm…na ja, also…das ist doch völlig logisch…die Temperatur entsteht durch Teilchenbewegung, und je mehr Teilchen da sind…ähm…ich kann das nicht so recht erklären...ich weiß es eben einfach…“, rede ich mich heraus, denn ich habe echt keine Ahnung, was ich gerade gesagt habe. „Oh…“, macht er leicht frustriert, bevor er sagt: „Ach egal, ich werde versuchen, es mir nach der Schule noch einmal anzusehen.“ Ich frage mich, warum er nicht ‚zu Hause‘ gesagt hat, sondern ‚nach der Schule‘.
 

Naruto scheint aus irgendeinem Grund unbedingt mit mir reden zu wollen, denn er stellt immer mehr Fragen: „Was machst du in den Weihnachtsferien? Fährst du auf Urlaub, zusammen mit einer Familie, oder bleibt ihr in Konoha?“ Zögerlich meine ich: „Wir bleiben glaub ich hier.“ Das ‚Was machst du in den Ferien?‘ übergehe ich einfach mal, das will er sicher nicht wissen…
 

„Magst du Schifahren?“

„Ich weiß nicht, ich habs noch nie probiert.“, meine ich wahrheitsgemäß.

„Das ist schade! Ich auch nicht, aber ich würde sehr gerne mal!“

„Warum warst du noch nie Schifahren?“, frage ich nun meinerseits neugierig. Sein Gesicht bekommt einen leicht traurigen Ausdruck.

„Es interessiert eben nur die Wenigsten von uns.“ Schon wieder ein seltsamer Ausdruck…‘die Wenigsten‘. Eine Familie hat nicht genügend Personen, um diesen Ausdruck verwenden zu können. Und wer bitte war ‚uns‘? Redet der etwa schon im Plural von sich selbst? Auch das muss ich Hina-chan später fragen!
 

„Wie meinst du das?“

„Na ja, die anderen sind halt noch zu jung und wollen nicht…“, sagt er ausweichend.

„Achso…“, kam mein unglaublich schlauer Kommentar, „Hast du denn viele Geschwister?“

„Ja, kann man so sagen…Du auch?“ Aha…ok…

„Ja“, antworte ich ohne nachzudenken, „Eine ältere Schwester, sie heißt Hin-…Hanabi“, verbesserte ich mich rasch. Naruto runzelte die Stirn.

„Sagtest du nicht einmal, du hättest eine jüngere Schwester, die so heißt?“

„Ähm…Ups…hab mich wohl versprochen, natürlich ist sie jünger als ich!“, meine ich hastig stotternd. Noch immer mustert er mich seltsam, bevor er dann wieder sein berühmtes Lächeln aufsetzt.

„Haha! Kann ja jedem Mal passieren!“

„Ja, haha…“
 

Damit wird unser Gespräch auch schon beendet, denn es läutet zur zweiten Stunde. Wir haben nun Religion. Die Hälfte aller Schüler hat die Klasse bereits verlassen, da sie andersgläubig sind oder sich vom Religionsunterricht abgemeldet haben. So auch Ino und Sakura, die beide Evangelisch sind. Es bleiben nur noch zehn Leute übrig, darunter auch Naruto.
 

Der Sensei betritt die Klasse und begrüßt uns alle förmlich. Er trägt einen grauen Anzug und seine braunen Haare sind streng nach hinten gekämmt. Ich kann ihn jetzt schon nicht leiden. Er ist für dieses Fach einfach zu steif.
 

Eigentlich ist Religion durchaus interessant für mich gewesen, als ich noch zur Schule gegangen bin. Einerseits ist es als Vampir geradezu lachhaft, über das Paradies und das ewige Leben zu diskutieren, aber ich finde es dennoch spannend. Vor allem deshalb, weil manche dieser Menschen tatsächlich daran glauben. Aber Vater sagt immer, dass Menschen furchtbare Angst davor haben, irgendwann zu sterben und sich daher lieber ein Leben nach dem Tod vorstellen. Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, konnte es aber dennoch nicht ganz nachvollziehen. Wieso sollte man Angst vor dem Tod haben? Ich habe jedenfalls keine Angst. Und ich hätte auch als Mensch keine, denn ein Hyuga hat niemals Angst.
 

„…den Text im Buch?“, dringt plötzlich die Stimme des Religionsprofessors zu mir durch. Verwirrt sehe ich auf. Es sind bereits zehn Minuten der Stunde vergangen. Ups…

„Hinata-san? Würden sie die Stelle im Buch vorlesen?“, fragt mich Sensei…ich weiß immer noch nicht wie er heißt…erneut. Naruto neben mir deutet schnell auf die Stelle.

Hina-chan würde jetzt sicher rot werden und stottern! Meine Tarnung ist mir wichtig, also…

„J-ja. V-verzeih-hung, Sensei…!“, sage ich und beginne zu lesen.
 

In dem Text geht es um die Gründe, warum man Christ wird. Mit jeder Zeile, die ich lese, wird mein Bedürfnis meine eigene Meinung zu dem Thema zu sagen größer. Was für ein Schwachsinn…! Meine Stimme – oder eher Hina-chans Stimme – bekommt einen leichtspöttischen Klang. Etwas, das dem Lehrer natürlich nicht entgeht.
 

„Hinata-san.“, sagt er, als ich fertig bin, „Möchtest du denn etwas dazu sagen?“ Diesem dummen Menschen hätte ich jetzt gerne meine Meinung gesagt! Wie bitte redet der mit einer Hyuga? Wenn Vater das wüsste, würde er…nicht daran denken, Hanabi! Ich bin Hinata! Also beiße ich mir auf die Zunge und meine artig:

„N-nein, Sensei!“
 

Selbstzufrieden dreht er sich um. Offenbar denkt er, er hätte mich gemaßregelt. Am liebsten würde ich…für den Rest der Stunde versinke ich in Mordfantasien, was Naruto natürlich nicht entgeht. Sein Körper naben mir weicht instinktiv zurück und die Härchen an seinen Armen stellen sich auf. Er selbst scheint es nicht zu bemerken.
 

Der Rest des Tages verläuft wieder vollkommen „normal“. Da es kurz vor Weihnachten ist, schauen wir in zwei Fächern bloß Filme, in anderen diskutieren wir über unnötige Dinge.
 

Trotzdem bin ich, als ich nach Hause komme, unendlich erschöpft. Ich habe bereits vollkommen vergessen wie anstrengend Schule sein kann!

Ich lasse die Schultasche fallen. Offenbar ist, abgesehen von Hinata, noch niemand zu Hause.

Langsam steige ich die Treppen hinauf, während ich überlege, was ich ihr erzählen soll.
 

Dann öffne ich vorsichtig ihre Zimmertüre – und halte inne, als ich auf ihr leeres Bett blicke.
 

_______________________
 

Ich hoffe, es hat euch gefallen!^^

Übrigens bin ich selbst Christ und ich würde nie über die Religion oder Anhänger der Religion lachen! Nur für alljene, die sich beim lesen angegriffen gefühlt haben! Bitte nicht böse sein, ich brauchte bloß ein Unterrichtsfach, über das sich streiten lässt...

Lg: Niemand(in)



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Kommentare zu dieser Fanfic (28)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2014-02-11T21:39:16+00:00 11.02.2014 22:39
Spitzen Kapi^^

Scheint das Hanabi jetzt auch Interesse an Naruto zu haben.
Freue mich schon aufs nächste kapi.
Von:  Animefan72
2013-07-02T10:10:17+00:00 02.07.2013 12:10
Kommt ganz drauf an. Was ist wenn Naruto es bemerkt?
Na ja sie wird es wohl schon schaffen, aber den Charakter kann sie eben nicht so verendern wie ihren Körper. Ich freue mich auf das nächste Kapitel^^
Von:  fahnm
2013-06-29T23:03:09+00:00 30.06.2013 01:03
Hanabi geht in die Schule?
Würde mich nicht wundern wenn sie sich auch noch in Naruto verknallt.
Bin schon sichtlich gespannt.^^
Von:  narutofa
2013-06-28T11:01:24+00:00 28.06.2013 13:01
Das war ein gutes kapitel. ich hatte spaß es zu lesen.
ich bin gespannt wie sich hanabi in der schule schlägt. ich bin gespannt wie es weiter geht. mach weiter so
Antwort von:  Yuriko-sama
28.06.2013 16:39
Danke!^^
Hanabi und die Schule...Hihihi...mal sehen, lass dich überraschen! ;D
Von:  Animefan72
2013-05-16T10:47:59+00:00 16.05.2013 12:47
Also, mir macht es nichts zu warten, weill ich bin auch mit meiner FF etwas in verzug. ABer die Zeit lässt mich nicht in ruhe.

Also, ich hoffe das Neji das getan hat. Denn wie es bei denn tieren ist es so, wenn man was zu essen wittert. Menschen sind keine ausnahmen. ICh weis was, habs an mir ausprobiert. Dann werden im inneren gefühle frei die man am besten verschlissen sollte. Denn wenn Neji sie lange hätte warten lassen müssen. Dann währe er warscheinlich dazu gezwungen gegen sie zu kämpfen oder sie sogar zu töten oder sie tötet ihn. Das macht der Hunger eben zu einem. Einem Monster. Ich fand sehr gut und freue mich auf das nächste mal.^^
Von:  fahnm
2013-05-14T22:04:30+00:00 15.05.2013 00:04
Wow.
Bin mal gespannt wie es weiter gehen wird.^^
Von:  narutofa
2013-05-14T18:57:40+00:00 14.05.2013 20:57
das war ein sehr gutes kapitel. ich hatte spaß es zu lesen.
ich hoffe nur das naruto bald wieder auf die beine kommt. du hast alles sehr gut beschrieben. mach weiter so
Von:  Animefan72
2013-03-26T11:10:33+00:00 26.03.2013 12:10
Hat mir sehr gut gefallen. Muss ich sagen. Das training entwickelt sich ja intresant. Jetzt kann sie bald Menschen kontrollieren. ABer was mit Naruto sein wird. Wird erst richtig gefährlich. Denn so wie es aussieht ist er wrklich der letzte Uzumaki der Königsfamilie. Und so wie es auch aussieht auch der JInchuriki des Kyuubis. Das kann ja was werden wenn es mal weiter geht^^
Von:  fahnm
2013-03-23T00:59:51+00:00 23.03.2013 01:59
Super Kapi^^
Freue mich schon aufs nächste.^^
Von:  narutofa
2013-03-21T09:01:28+00:00 21.03.2013 10:01
Das war ein schönes Kapitel. Ich hatte spaß es zu lesen.
Das Naruto so auf Hinata getroffen ist, war ja eine überraschung. Hinata konnte ja schon etwas sehen was Naruto vielleicht ist. Naruto hat ja auch einige besondere Kräfte. Ich bin gespannt wie es weiter geht. mach weiter so


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