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I see you...

but you are not to this World. What are you....then?
von

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Freunde durch dick und dünn...

Ich sehe dich....DU bist NICHT von dieser Welt!
 

WAS aber bist du dann...?
 


 

Prolog
 

„Ich gehe durch die dunkle Nacht.....Lichter blitzen.....Reklameschilder schwirren wie Leuchtkäfer durch die Finsternis....die Straßen voll von Menschen.....ihrem Gelächter...ihrem Geschrei.
 

Ziellos wandere ich so dahin...spüre langsam die Kälte in meine Jacke kriechen...ich war auf einer Party habe mich amüsiert....ein wenig getrunken....etwas gelacht...ein kleiner Flirt war auch dabei.
 

Warum auch nicht ich bin Single.
 

Jetzt bin ich allein mit mir....da sehe ich dich...du stehst nur da siehst mich an....dunkel schweigend...mich fröstelt leicht.
 

Etwas ist mit dir...du bist anders, ich spüre es instinktiv.
 

DU bist was niemand glaubt....ein Wesen der Nacht....am Tage unsichtbar für uns gewöhnliche Sterbliche, die unter der Sonne wandeln können.
 

Ein Kind der Nacht...schön aber absolut todbringend und gefährlich. Ein Raubtier dem es nach warmen Blut giert...nach meinem Blut?“
 

Unwillkürlich schrecke ich hoch....
 

„Chichi sag mal was liest du da eigentlich für einen Mist...hä? Das ist ja geradezu widerlich kitschig und absolut nervtötend! Mein Gott solche Gruselgroschenromane liest du in deiner Freizeit? Kindchen dein Verstand sollte aber so langsam mal über diesen pubertären Kram hinweg sein, meinst du nicht?“
 

Leicht angesäuert stoße ich meine beste Freundin an, die sich genüsslich neben mir auf meinem Bett räkelt und mir leise seufzend dieses literarisch gesehen fürchterlichliche Wunderwerk auch noch zu Ohren kommen lässt.
 

Sie dreht sich lachend von mir weg.
 

„Ach Bu komm schon, das ist doch witzig findest du nicht...also ich finde es immer wieder erheiternd, man gönnt sich ja sonst nichts. Ich hab nun mal eine absolute Schwäche für solche Romane!“
 

„Uäääähhhh...geh bloß weg von mir.....weiche Satan, das ist ja grauenhaft!“
 

Antworte ich ihr mit skeptisch hochgezogener Augenbraue, als ich mich schließlich ruckartig aufrichte, wobei ich mich zeitgleich heftig wie ein nasser Hund schüttle.
 

„Leg das weg...sofort oder ich muss dich zwangsläufig hinunter zu unserem niederen Gesinde verbannen...werte Jungfrau!“
 

Entgegne ich ihr Augenzwinkernd. Meine beste Freundin lacht abermals hell auf, dann sagt sie plötzlich mit amüsierter unnatürlich verstellt tiefen Tonlage.
 

„Also deine Phantasie möchte ich haben....
 

...werte Jungfrau....pööhhhhh...
 

…..und niederes Gesinde...du meinst damit doch nicht etwa deine Mom oder?“
 

Sie verdreht die Augen schüttelt sich anschließend ebenfalls, wobei sie nochmals lauthals los lachen muss.
 

„Wir sind nicht im Mittelalter okay?
 

Freches Gör!
 

Also holde Jungfrau Briefs, du wolltest mir doch noch bei meinem letzten Artikel für die nächste Ausgabe helfen? Morgen früh ist Redaktionschluss und ich bin auch so schon verdammt spät dran, wenn ich sie bis morgen Mittag schaffen will!“
 

Die hübsche junge Frau mit dem langen dunklen Haar sieht mich mit einem langen Blick aus ihren schwarzen Mandelförmigen Augen strafend an.
 

„Na hey immer langsam, versprochen ist versprochen Tiger! Mein brillianter Verstand steht dir wie üblich zu Diensten. Warum musstest du auch ausgerechnet Jornalistin werden hmmmm...? Verrat mir das, das ist doch soooooo langweilig! Immer nur diese Landeier ausfragen den lieben langen Tag, also mir wäre das auf die Dauer zu öde.“
 

Antworte ich ihr mit dezent spöttischem Unterton.
 

Chichi sieht mich noch immer leicht verärgert an.
 

„Ach das sagst gerade du Bulma, nicht jeder kann mit einem solch außergewöhnlichem Verstand behaftet sein wie du, was kann ich dafür, dass mein Alter kein berühmter Erfinder ist, in dessen Fußstapfen ich eines Tages treten werde.“
 

Im selben Moment als sie das sagt bedauert sie es auch schon wieder.
 

„Oh verzeih, das war echt unfair von mir, ich weiß ja, dass du mir helfen willst Süße, doch du machst es mir manchmal auch nicht gerade leicht. Mit einer so begnadet intelligenten besten Freundin gesegnet zu sein ist nun mal nicht immer ein Vergnügen!“
 

„Das weiß ich selbst....
 

Antworte ich ihr schärfer als ich eigentlich will.
 

...zumal man so schlecht wirklich echte Freundschaften schließen kann, denn wer will schon mit einem Streber zusammen sein? Ach ja und ich hab wohl noch vergessen zu erwähnen, dass Kerle außerdem nicht sonderlich an intelligenten Frauen interessiert sind. Dumme Blondchen lassen sich nämlich sehr viel besser vögeln, denn die stellen keine lästigen Fragen!“
 

Mein Stimme klingt bitter und höchst frustriert...exakt so wie ich mich fühle.
 

Ich hatte in der Vergangenheit noch nie einen richtigen Freund, dabei bin ich jetzt schon beinahe mitte Zwanzig und das obwohl ich nicht mal soooooo schlecht aussehe. Die meisten Männer hatten aber tatsächlich Angst vor mir. Eine kluge Frau ist ihnen unheimlich, da erstens selbstbewusst und zweitens ziemlich eigensinnig.
 

Tja wer ist schon besonders scharf drauf sich mit so einer wie mir einzulassen?

Also bisher war keiner dabei, zumindest keiner der MIR gefallen hätte. ^^
 

Ich meine ich habe es bisher nicht sonderlich vermisst, keinen Freund zu haben, da ich andere Probleme hatte und mein Leben erstmal selbst in den Griff kriegen musste. Mein Vater hat mir den Platz im Labor auch nicht gerade geschenkt.
 

"Verstehst du, ich musste in der Vergangenheit sehr hart dafür arbeiten, trotz meiner Jugend schon in der Entwicklungsabteilung der Capsule Corporation mitmischen zu dürfen, das ist mir nicht einfach so in den Schoß gefallen. Ich hab was für dieses Privileg getan!"
 

Chichi reagiert daher entsprechend mitleidig.
 

„Hey Bu das ist doch kein Weltuntergang, du wirst sehen eines Tages kommt schon noch der Richtige für dich, ich weiß es einfach.“
 

„Du hast leicht reden....knurre ich säuerlich.
 

....DU hast ja einen Freund!“
 

Sie legt den Kopf in den Nacken und lacht.
 

„Na ja also soooo würde ich das nicht unbedingt nennen, wir lediglich gute Bekannte und bisher nur zweimal miteinander ausgegangen. Daher würde ich Matt nicht unbedingt als meinen Freund bezeichnen, soweit sind wir noch nicht. Ich meine er ist sehr nett und ich mag ihn.....aber mehr ist vorerst nicht drin.“
 

Sagt sie anschließend trocken.
 

Ich sehe sie mit großen Augen an.
 

„Sag mal wie machst du das nur, dass die Männer ausgerechnet immer bei dir Schlange stehen?!“
 

Frage ich sie mit einem nicht zu überhörenden gewissen neidischen Unterton in der Stimme.
 

Sie sieht mich verschwörerisch an.
 

„Tja Süße, das liegt allein an meinem umwerfenden Charme, die Männer liegen mir reihenweise zu Füßen wenn ich das will!“
 

Fügt sie mit einem gewissen Anflug von nicht zu überhörenden Spott in der Stimme hinzu.
 

„Ach den hast du....echt?“
 

Stelle ich indessen verwundert fest. Da ich meine beste Freundin noch nie so richtig in Aktion erlebt habe.
 

Chichi gibt sich beleidigt.
 

„Ja den habe ich...also bitte willst du an mir zweifeln?“
 

Antwortet sie mir anschließend ehrlich entrüstet.
 

„Nein...nein....es ist nur....
 

….ach vergiss es einfach wieder.....!“
 

Will ich verunsichert ansetzen doch dann breche ich ab, wobei ich mich eines Besseren besinne als ich fortfahre.
 

„Komm lass uns an was anderes denken, dein Artikel sollte doch bis morgen fertig sein oder nicht?!“
 

Chichi nickt schweigend, offenbar ist sie ebenfalls zu dem Schluss gekommen, dieses Thema nicht weiter zu vertiefen. Wir arbeiten den ganzen restlichen Abend verbissen an ihrer Lektüre, bis sie selbst meinen gehobenen Ansprüchen genügt, als sie geht ist es schon ordentlich spät. Die Capsule liegt längst in tiefem Schlaf versunken.
 

Wir verabreden uns beide noch für morgen Abend in der Stadt auf einen kleinen Besuch in unserem Lieblingskaffee und weg ist sie.
 

Als sie gegangen ist, kann ich nicht gleich schlafen gehen, ich bin zwar müde, aber innerlich immer noch zu aufgedreht von unserem letzten Gespräch.
 

So stehle ich mich Minuten später heimlich auf den Balkon vor meinem Zimmer, wie ich es immer mache, wenn ich noch ein wenig frische Nachtluft schnuppern will. Ich bin gerne draußen um diese Zeit, weil alles so still ist. Es ist, als würde die Zeit selbst den Atem anhalten, nur für einen winzigen Augenblick.
 

Diesen Moment des Alleinseins liebe ich am allermeisten und den gibt es nur an solchen seltenen und kostbaren Abenden wie heute.
 

Wir haben Sommer, es ist noch warm draußen und die Nacht ist sternklar. Trotzdem fröstelt mich leicht, als ich hinauf in den wolkenlosen Himmel blicke und mich dabei frage, was an mir so fürchterlich abschreckend sein könnte, dass mich seit langem kein Mann mehr in irgend einer Weise angesprochen, geschweigedenn jemals auch nur im Ansatz angerührt hat.
 

Kein Mann in dieser Welt interessiert sich für mich....
 

Im selben Moment als ich das denke, fällt wie durch Zufall eine helle Sternschnuppe vom Himmel.
 

Ist das ein Zeichen?
 

Frage ich mich verwirrt, als ich beobachte, wie sie langsam in der Dunkelheit verglüht und schließlich vom Horizont verschwindet, so als sei sie nie dagewesen.
 

Am nächsten Tag habe ich alle Mühe bei der Sache zu bleiben, immer wieder schweifen meine Gedankengänge zum Vorabend und zu dem was Chichi gesagt hat.
 

Jaja der Richtige...na die hat gut reden.....vielleicht muss er ja erst noch vom Himmel fallen...denn ein irdischer Mann ist ja offensichtlich zu blöd dazu.
 

Seufz...
 

….ohne es zu merken kommt der Laut über meine Lippen, erschrocken ertappe ich mich dabei mal wieder nicht aufgepasst zu haben.
 

Verflixt wenn mir das nochmal passiert kriege ich Ärger mit meinem Vater und das richtig. Das Projekt an dem wir arbeiten ist zu wichtig, als dass und solche Fehler unterlaufen dürfen. Es handelt sich dabei eigentlich um zwei Dinge, ein haupt und ein neben Projekt.
 

Hauptsächlich basteln wir nun schon seit einigen Jahren an einer Formel, die es ermöglicht große Objekte auf möglichst kleinem Raum zu verstauen....kurz Hoipoi genannt und das zweite eher Nebensächliche, ist ein geheimes Projekt für die Waffenindustrie.
 

Mein Dad arbeitet schon seit längerem ziemlich erfolgreich an einem Waffenabwehrsysthem für große Distanz - bzw. Energiewaffen wie Laser und solchen Kram, das sich zudem prima in kleinen Raumschiff transportieren lässt.
 

Ich weiß zwar nicht wozu das gut sein soll aber na ja, irgend einen Zweck wird es zukünftig wohl erfüllen. Hauptsache wir sind im Geschäft, der Rest ist mir ehrlich gesagt völlig schnuppe....die Capsule ist ein erfolgreiches Unternehmen und das soll auch in Zukunft so bleiben.
 

Als ich ein paar Stunden später jedoch ziemlich geschafft vom heutigen Tag, meinen Laborkittel wie immer an den Haken an meinem Platz hänge, kommt mein Vater kurz zu mir. Er gibt mir einen sachten Kuss auf die Stirn.
 

„Amüsier dich gut Schatz...du hast es dir wirklich redlich verdient und danke nochmal für den Tipp...ohne dich wäre ich heute vermutlich nicht sehr weit gekommen!“
 

Ich versuche derweil höchst verlegen meinen alten Herrn von mir wegzuschieben.
 

„Ach Dad du machst mich ganz nervös...!“
 

Er lächelt.
 

„Ach mache ich das?“
 

Unterbricht er mich anschließend unschuldig.
 

Ich schenke ihm ebenfalls ein zerknittertes Lächeln.
 

„Lass das Paps....du weißt genau, wie peinlich mir das ist. Ich bin nicht mehr dein kleines Mädchen, inzwischen bin ich erwachsen geworden.“
 

Mein Vater lacht gutmütig.
 

„Bist du das? Ist mir bisher völlig entgangen.“
 

Doch plötzlich wird er sehr ernst.
 

Er sieht mich durchdringend an.
 

„Bulma Kind das weiß ich doch, jetzt gönn deinem alten Herrn doch einmal diese Freude, dich ein wenig zu foppen.“
 

Sagt er anschließend belustigt.
 

Ich schenke ihm mein schönstes Lächeln.
 

„Aber nur weil du es bist!“
 

Entgegne ich ihm leicht spöttisch.
 

Mit einem zarten Kuss auf seine Wange bin ich Sekunden später schon zur Labortüre hinaus auf dem Weg zu Chichi in die Stadt.

unheimliche Begegnung

..bei Bulma in der Stadt...etwa acht Uhr Abends....
 

Es ist an diesem Abend vergleichsweise kalt und windig, also dafür dass wir Sommer haben und es gestern noch so schönes klares Wetter war, ist es heute mehr als ungemütlich draußen, außerdem wird es langsam dunkel.
 

Ein Zustand den ich gar nicht mag, zumindest nicht wenn ich alleine Unterwegs bin. Und wie es der Teufel will, fängt es zu allem Übel ausgerechnet in dem Augenblick zu regnen an, als ich gerade im Begriff bin, mich in meinen cremfarbenen Sommermantel zu hüllen, ehe ich mich auf den Weg mache.
 

Ich bin spät dran, Chichi wartet sicher schon auf mich.
 

Da ich heute keine besonders große Lust verspüre, mich mit dem Auto in die völlig überfüllte Innenstadt zu quälen, fahre ich kurzerhand mit der Straßenbahn, es sind ohnehin nur drei Haltestellen bis zu meinem Ziel. Chichi hat zudem ihr Motorrad dabei, ich weiß es deshalb so genau, weil sie keinen Schritt zu Fuß macht, wenn es nicht eben sein muss.
 

Sie ist genauso faul wie ich, sehr beruhigend wie ich finde.^^
 

Na ja und wenn wir schon dabei sind, kann sie mich mit ihm nachher locker nach Hause bringen und außerdem kann ich zur Abwechslung sogar ein Glas oder auch zwei von meinem Lieblingsrotwein trinken, ohne Angst haben zu müssen, dass mein Führerschein gleich eingezogen wird.
 

Praktisch nicht?
 

Etwa eine Viertelstunde später bin ich somit endlich an meiner Haltestelle angelangt, die Ungeduld treibt mich, ich weiß dass ich viel zu spät dran bin....wie üblich.
 

Hastig steige ich aus, ich muss noch ein zwei Häuserblocks überbrücken bis ich am Ziel bin. Das Wetter tut mir den Gefallen auch nicht sich zu bessern, nein eher im Gegenteil, jetzt regnet es auch noch als käme die Sinnflut über uns.
 

Na toll auch das noch, ich sehe nachher sicher aus wie ne halbersäufte Wasserratte, war ja klar Bulma, so reißt du heute Abend ganz sicher wieder keinen Kerl auf....wie denn auch?
 

Ich weiß nicht woran es liegt oder was es sonst gewesen sein könnte, aber auf einmal erregt etwas ganz plötzlich meine Aufmerksamkeit, ja es reißt mich geradezu unangenehm aus meinem Gedankenstrom heraus. Es ist gerade so, als ob ich es instinktiv im Nacken spüren würde, denn als ich kurz stehenbleibe, um heimlich in einem der spiegelnden Schaufenster nach hinten zu blicken, merke ich, dass ich verfolgt werde.
 

Es ist nicht allzu auffällig und doch ist es da.
 

Ich spüre seinen Schatten, ein kalter Schauer fährt mir unwillkürlich und heftig über den Rücken, ich beeile mich daher schnell weiter zu kommen. Doch niemand belästigt mich, ganz entgegen meiner Empfindung.
 

Ich atme hastig durch...ein paar Minuten noch und ich habe es geschafft.
 

Luigi s „Bella Italia“ kommt langsam in Sicht. Das helle Licht, das aus dem kleinen gemütlichen Kaffee scheint, zieht mich magisch an. Als ich ein paar Minuten später die Treppen zum Lokal hinauf steige und mich noch einmal verstohlen umblicke bevor ich ins Licht tauche, um die bereits aufkeimende Dämmerung auszuschließen...sehe ich ihn.
 

Auf der anderen Straßenseite...ich weiß einfach, dass ER es war...keine Ahnung warum und doch bin ich mir ganz sicher.
 

Er steht nur da, keinerlei Regung.
 

Ich sehe ihn schwach, einem Schemen gleich...tiefschwarzes Haar, das ganz entgegen der Schwerkraft meines Heimatplaneten wie eine dunkle Flamme in den Himmel ragt...imposante kräftige Gestalt, obwohl er nicht besonders groß erscheint.
 

Etwas stört mich ungewohnt heftig an seiner Kleidung, doch ich kann nicht erfassen was der Grund dafür sein könnte und da er mir ohnehin unheimlich ist, beeile ich mich schnell in s Lokal zu kommen, in der Hoffnung ihn damit abgeschüttelt zu haben.
 

Wer weiß was der Kerl von mir wollte? Vielleicht ist es ja ein Spanner oder so? Wer weiß das schon so genau, die Welt ist ja voll von verrückten Leuten.
 

Gleich darauf begrüßt mich Chichi freudestrahlend und mein kleines Abenteuer von eben verblasst angesichts ihrer guten Laune völlig. Ich verschwende keinen einzigen Gedanken mehr an den ungewöhnlichen Mann mit der komischen Punkfrisur, der ebensogut einem Kostümball entsprungen sein könnte.
 

Der restliche Abend gehört uns, wir beide amüsieren uns....führen ein paar mehr oder minder interessante Gespräche mit jungen Leuten in unserem Alter. Essen eine Kleinigkeit, trinken ein zwei Gläser Wein wie vorgesehen und als sich der Abend anschickt langsam in die Nacht zu münden, beschließt Chichi kurzerhand, dass wir beide nun nach Hause sollten, da wir wörtlich...
 

....“ja morgen soooo hart arbeiten müssten!“
 

Womit sie ehrlich gesagt nicht unrecht hat.
 

Mit einem unwilligen Seufzer lasse ich mich schließlich doch von ihr überreden endlich nach Hause zu gehen und das wo ich eben im Begrif war mich wirklich zu amüsieren. Der Grund dafür...ein hübscher dunkelhaariger junger Mann....sein Name Yamchu! Oh man jetzt hab ich schon mal einen an der Angel und was macht sie? Sie schleppt mich allen Ernstes in die Capsule zurück.
 

Na ja was soll s....sie hat ja recht.....
 

seufz....
 

...mein Vater wäre morgen früh sicher nicht sehr von mir angetan, wenn ich nur halb lebendig über meinem Stuhl hängen würde, also füge ich mich schweren Herzens, aber nicht ohne mich vorher mit dem hübschen Kerl für morgen Abend erneut verabredet zu haben.
 

Ohhhh ein Lichtblick......endlich! ^^
 

Deutlich angeheitert von den zwei oder drei Gläschen Wein stolpere ich schließlich in die kühle, regnerische Dunkelheit hinaus. Puhhh..ich merke sehr deutlich, wie mir der Alkohol langsam zu Kopf steigt. Hastig schüttle ich mich, um den damit verbundenen unangenehmen Rauschzustand wieder los zu werden. Doch das gelingt mir ehrlich gesagt nur halb.
 

Chichi war indessen höchst anständig, sie hat nicht mehr als ein Glas getrunken, daher geht’s ihr im Verhältnis gesehen besser als mir. Ich vertrag einfach nicht s...ich sollte das in Zukunft besser lassen.
 

„Ja was is nu Süße, wo hast du die Karre?“
 

Frage ich sie gleich darauf leicht verpeilt vor mich hin kichernd.
 

Chichci schiebt mich mit einem leisen Grollen in die richtige Richtung.
 

„Drüben auf dem üblichen Parkplatz, also los komm schon und mach dich gefälligst nicht so schwer...ich will dich nicht auch noch tragen müssen. Meine Güte bist du drauf, was hast du getrunken?“
 

Fragt sie mich vorwurfsvoll. Ich sehe sie direkt an, mein Blick wirkt indessen leicht verschwommen, wobei ich aufpassen muss nicht auch noch das Gleichgewicht zu verlieren.
 

„Ja na ja ein oder zwei Gläser.....? Oder soooooo...!“
 

Stottere ich vewirrt.
 

„Was....Wodka...oder noch schlimmer Rum?“
 

Schnauzt sie angesäuert.
 

„Ämmm nein ich denke Wein...!“
 

Antworte ich ihr unschuldig.
 

„Ach Chichi sei doch kein Frosch...
 

...will ich sie besänftigen, doch sie packt mich unwirsch am Arm zieht mich ein Stück mit sich und drückt mir anschließend schweigend den Reservehelm für ihr Motorrad in die Hand, als wir bei ihrer Moto Guzzi Stelvio angelangt sind.
 

„Aufsetzen und Klappe halten...und noch eins....du nervst echt, wenn du besoffen bist Bu!“
 

Knurrt sie unmissverständlich.
 

Aber gerade als ich den Helm aufsetzen will, überschlagen sich die Ereignisse....denn ich sehe IHN...ich meine den fremden Mann von vorher, der mich beobachtet hat.
 

„Hilfe....Chichi..da...da ist der Kerl wieder....der, den ich vorhin gesehen habe...und der...uhhhh...mich verfolgt hat?!“
 

Quitsche ich ängstlich in die Dunkelheit der Straßenlaterne, unter der ihre Maschine immer parkt, wenn wir bei Luigi sind. In diesem Moment bin ich mir völlig sicher, das dies ganz bestimmt keine Einbildung ist....ER ist wirklich dort drüben.
 

Meine beste Freundin sieht mich erschrocken an.
 

„WAS....wieso...davon hast du mir ja vorhin gar nichts gesagt?“
 

Entgegnet sie mir verstört.
 

„Ich..ach den Kerl hatte ich völlig vergessen....ist ja nicht so wichtig...der Grund ist egal, aber ER ist mir echt unheimlich. Los lass uns von hier verschwinden, ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache!“
 

Antworte ich ihr drängend.
 

„OKAY!“
 

Sie zögert keine Sekunde länger, offenbar ist ihr die Sache genauso unangenehm wie mir.
 

Eilig setzt sie ihren Helm auf und will die dunkelrote Stelvio starten kaum, dass sie auf dem Fahrersitz Platz genommen hat. Ich bin gerade im Begriff mich hinter sie zu setzen, als ich im Augenwinkel feststelle, dass er weg ist....und wenn mich nicht alles täuscht war der Kerl nicht allein!
 

LOS...FAHR ENDLICH!“
 

Schreie ich sie heftig an, noch bevor ich meinen eigenen Helm übergezogen habe...doch es ist bereits zu spät....
 

Ich spüre wie ich währenddessen grob gepackt und förmlich von meinem Sitz gerissen werde.
 

„Kakarott...hakatu...aurea...akatijchi...uohrua...ellea!“

„Kakarott die Andere auch...los und keine sichtbaren Spuren wenn ich bitten darf!“
 

Ich verstehe ihre Sprache nicht...alles geht so schnell...ich spüre lediglich einen harten Schlag in den Nacken...dann schwindet mein Bewusstsein...
 

….danach weiß ich nichts mehr...

Fremde

Conqueror, Emperor, Fighter, Stolid, Cold, Cruel and to be obsessed power....

this is what they are.
 

Eroberer, Herrscher, Kämpfer, Stur, Kalt, Grausam und abslout Machtbesessen...das ist es was sie sind!
 

Irgendwo im Nirgendwo...
 

Als ich aufwache und die Augen öffne, stelle ich schmerzhaft fest, dass ich entsetzliche Kopfschmerzen habe...alles tut mir weh...jedes Glied in meinem Körper...ich habe schrecklichen Durst und es ist stockdunkel.
 

„Uhhhh....meiiiinnnn...Koooppfffff.....ich fürchte der platzt gleeeiiiich...."
 

Stöhne ich leise in die Finsternis, nicht eben auf Antwort hoffend, obwohl ich die schwache Hoffnung, dass Chichi irgendwo in meiner Nähe sein muss noch nicht aufgegeben habe. Es fällt mir zudem noch immer schwer die Zusammenhänge von gestern Abend richtig zu rekonstruieren.
 

Was war das? Hab ich den Scheiß jetzt nur geträumt oder ist mir das wirklich passiert?
 

Indem spüre ich einen schwachen Schmerz an meinem Handgelenk, als ich es in der Finsternis hochheben will, um vielleicht doch schemenhaft zu erkennen warum es mich schmerzt, bemerke ich dass sich eine klebrige Schicht darauf gebildet hat.
 

Vorsichtig schnuppere ich daran und erkenne den Geruch sofort...es ist Blut...etwa mein Blut?
 

Ich fürchte ja.
 

Sie müssen mich verletzt haben als ich bewusstlos war....aber warum, zu welchem Zweck und wieso hat sich bisher noch niemand die Mühe gemacht die Wunde zu verbinden? Ich meine sie ist nicht groß aber sehr schmerzhaft, wie ich eben feststelle und verflixt und zugenäht entzünden könnte sie sich auch.
 

Also was sind das bitte schön für unterbelichtete Hirnis, wo um alles in der Welt bin ich hier nur gelandet...und verdammt noch mal was soll das?
 

Im selben Moment schießen mir alle möglichen anderen Fragen fieberhaft durch den Kopf.
 

WAS wollen die, wieso lassen sie mich allein, wo haben sie Chichi hingebracht? Ich meine...der Grund dafür leuchtet mir einfach nicht ein. All das kann ich mir nicht erklären, doch ich soll es sehr viel früher erfahren als mir lieb sein kann.
 

Bereits kurze Zeit später kann ich mir halbwegs vertraute Geräusche wahrnehmen. Zunächst schwach wie Schritte, die sich mir von weitem nähern, doch dann wird es deutlicher. Es kommt tatsächlich jemand in meine Richtung und dieser JEMAND ist nicht allein, soviel ist schon mal sicher....es sind mindestens zwei!
 

Noch ein paar Schritte und sie sind ganz nahe.
 

Ich lausche angestrengt in die Dunkelheit hinein...ein lautes unangenehmes Klacken ertönt, wie wenn sich ein Türschloss öffnet, dann fällt ein Lichtstreifen durch einen schmalen Spalt in diesen völlig stockdunklen Raum. In seinem schwachen Schein erkenne ich, dass offenbar jemand den Raum betritt.
 

Mit einem Mal taucht die Dunkelheit jedoch ganz unvermutet in gleißendes Licht ein...es ist so hell, dass ich augenblicklich geblendet werde und daher erst mal gar nichts erkennen kann. Hastig reiße ich meine unverletzte Hand hoch, um mein Gesicht vor dem ungewohnten Licht abzuschirmen.
 

Ein leises Wimmern tönt dabei aus meiner Brust...das helle Licht tut meinen Augen weh. Im selben Augenblick vernehme ich den Klang zweier tiefer Stimmen, doch ich verstehe keinen Ton von dem was sie da ganz offensichtlich miteinander sprechen.
 

Utavajchi beata ne...onoji?

„Ist sie das?“
 

Hekata era onoji...Dada!

„Das ist sie Vater!“
 

Arauka...ana ne ura laukara Vegeta...unajichi atali hekata!

„Du warst erfolgreich Vegeta...gut ich bin sehr zufrieden!“
 

Plötzlich dringen gebrochene Worte in meiner eigenen Sprache an mein Ohr, die ich obgleich sie in einem merkwürdig harten Akzent gesprochen sind dennoch verstehe.
 

„Steh auf Onna...sofort!“
 

Ich spüre wie ich roh am Arm gepackt und sofort danach rücksichtslos in die Höhe gerissen werde.
 

„Au das tat weh...grober Klotz, was soll das, ich bin eine Lady!“
 

Protestiere ich halbherzig, doch ich weiß in der selben Sekunde, das mir das nichts bringt. Wo immer ich hier gelandet bin, sehr pfleglich werden SIE mich sicher nicht behandeln und außerdem wird mir innerlich klar, dass sie mich ohnehin nicht verstehen können...zumindest nicht alle.
 

Denn wo immer sie auch hergekommen sein mögen....eines steht unweigerlich fest, von meiner Welt sind sie nicht!
 

Auf zitternden Knien bleibe ich einen Moment lang an die Wand gelehnt stehen, um mein Gleichgewicht wieder zu finden und mich zu sammeln, um zu verarbeiten was offensichtlich ist.
 

SIE sind nicht von hier....es müssen Außerirdische oder so was in der Art sein....oder nicht?
 

Ich versuche dabei zeitgleich die Helligkeit zu durchdringen, um etwas erkennen zu können. Doch sie machen es mir nicht leicht, zumindest dauert es noch eine ganze Weile bis ich richtig sehen kann. Außerdem reden diese unverschämten Bastarde einfach ungerührt in dieser merkwürdigen Sprache weiter, die ich nicht verstehen kann.
 

Ohne auf mich zu achten zieht mich irgendjemand rüde in Richtung Ausgang hinter sich her...
 

Uiada ne ferra quouji

„Hast du die Blutprobe?“
 

Uiasta Dada!

„Hab ich Vater!“
 

Daro?

„Und?“
 

Ne ura heläa!

„Sie ist positiv!“
 

Akka ne rasta thura Tsufurea anoulu Hekate.

„Also doch ich wusste es....da haben es offenbar einige dieser miesen tsufurianischen Bastarde doch tatsächlich geschafft sich damals heimlich aus dem Staub zu machen.
 

Dorianath elliata nako ula?

"Diese blauhaarige Onna ist demnach also eine von ihnen?“
 

Bestia Oulo na ratarua ouji hella Tsufurea kala nekroman illa.

„Na ja sooo würde ich das nicht sagen mein König, sie hat lediglich tsufurianische DNS aufzuweisen, so wie wir letztendlich auch...also um genau zu sein ist sie sogar weitläufig mit uns verwandt."
 

Do ellarao mustiva Terrara ukura Noria melarato!

"Aber ihre Gene sind ziemlich mit den menschlichen verwässert...also müssen sie folgerlich schon lange hier auf Terra gelebt und sich mit den Menschen vermischt haben. Aber etwas ist trotzdem auffällig, ihr Intelligenzquozient liegt mindestens bei 130% wenn nicht sogar noch höher!“
 

Ah namasta Vegeta hela akatichi!

„Na bitte klingt doch gut Vegeta, genau das was wir brauchen! Ein kluges Mädchen....wie erfreulich!
 

Doria Ekala?

„Die Andere auch?“
 

No da Terrara!

„Nein die ist nur ein Mensch!“
 

Mitten im Satz verstummen beide plötzlich. Wir sind an der Türe angelangt, mein Herz schlägt mir vor Angst bis zum Hals, ich habe keine Ahnung was mit mir geschehen soll. Nacheinander schieben sich beide Männer mit mir im Schlepptau durch den engen Türspalt.
 

Draußen angekommen haben sich meine Augen endlich an das für mich noch ungewohnte Licht nach soviel Dunkelheit gewöhnt ich beginne langsam zu sehen.
 

Es ist ein kahler karger Raum gänzlich mit Stahl oder einem ähnlichen Material verkleidet...es schimmert bläulich kalt. Es geht ohnehin eine nicht erfassbare unangenehme Kälte von diesem Material aus...doch das ist jetzt so ziemlich mein kleinstes Problem.
 

In der Zwischenzeit erfasse ich nämlich noch die Anwesenheit einer weiteren Person ganz in meiner Nähe und dann kann ich sie endlich alle drei sehen. Es sind wie zu erwarten alles Männer.
 

Den einen erkenne ich sofort wieder, es ist tatsächlich der, der mich auf der Straße beobachtet hat zumindest glaube ich das. Die flammenartig dunkle Haarmähne und diese merkwürdigen undurchdringlich schwarzen Augen, die habe ich schon gesehen.
 

Ansonsten wirkt er gedrungen aber unglaublich kräftig....eine imposante furchteinflößende Erscheinung von der ich instinktiv spüre, dass man diesen Mann besser nicht unnötig reizen sollte.
 

Die Anderen sind ihm ganz ähnlich...beide sind eindeutig größer als er, wobei einer von ihnen älter ist und dem, der mich beobachtet hat verblüffend ähnlich sieht. Der Dritte ist ein wahrer Hüne dunkelhaarig wie alle......seine Frisur steht wild in alle Richtungen ab, wie als wenn er gerade eben in die Steckdose gefasst hätte, ansonsten wirken sie nicht eben kooperativ und genau das ist es was mir solche Angst macht.
 

Plötzlich spricht mich der Riese jedoch erstaunlicherweise fließend und auffallend akzentfrei in meiner eigenen Sprache an.
 

„Bist du die..die man Bulma Briefs nennt, die Tochter von DR. Briefs dem Wissenschaftler?
 

Ich nicke verwirrt.
 

Aber noch bevor ich ihm irgendwie antworten kann fährt er bereits fort.
 

„Gut wir haben diesmal offenbar wirklich die Richtige erwischt Herr...sie wird machen was wir von ihr verlangen, sie ist außer dem Alten die Einzige die es tun kann!“
 

Ohne auf die beiden anderen Männer zu achten frage ich ihn verstört, was mir in diesem Augenblick durch den Kopf geht.
 

„Du..du kannst meine Sprache sprechen...wa....warum?“
 

Er sieht mich undurchdringlich an, sein Gesichtsausdruck ist hart, dann antwortet er mir abweisend.
 

„Ich kann es, weil ich lange genug unter euch gelebt habe ohne, dass ihr es auch nur im Ansatz bemerkt habt und ich sie so lernen konnte. Ich habe eure Sprache gut gelernt, kenne all eure Gepflogenheiten und eure Rituale Menschenfrau oder sollte ich eher Tsufurukinjin sagen?
 

Dein Vater ist ein Verräter oder noch besser ALLE die aus deiner Sippe abstammen....denn du bist urprünglich eigentlich eine von uns, auch wenn du das nicht wahr haben willst!“
 

Mir bleibt nach diesen unglaublichen Enthüllungen im wahrsten Sinne des Wortes der Mund offen stehen.
 

Alles was er gesagt hat ist natürlich völliger Bullshit...spinnt der oder was? Ich habe keine Ahnung wovon dieser Kerl eigentlich spricht.
 

...stimmt doch oder....ODER?

Tsufuria s Erbe

Äonen zuvor...Schauplatz....Planet Saiya...….Tsufuria, Hauptstadt der Tsufurujins...
 

< Hektik macht sich breit, sie liegt spürbar in der Luft, schon Tage...ja Wochen zuvor...
 

...SIE kommen! >
 

„Ailia los mach schon...wir haben nicht mehr viel Zeit sie kommen. Nimm den Kleinen und komm endlich wir müssen fort...!“
 

„Jaedan was, wohin sollen wir denn?
 

Wohin willst du fliehen, Saiya ist nicht besonders groß! Wir sind längst verloren merkst du das nicht? Es hat doch keinen Zweck, SIE werden uns töten....ALLE!“
 

Die Stimme meiner Frau klingt ängstlich und schrill in die unnatürliche Stille hinein, ihr helles silberblaues Haar glänzt wie zum Trotz als Kontrast, einem Lichtstrahl gleich in die Dunkelheit hinein, die sich langsam um uns herum ausbreitet.
 

„NEIN...das werden sie nicht, denn ich habe längst eine andere Möglichkeit gefunden und jetzt komm endlich!“
 

Fordere ich sie abermals hastig auf, denn Eile ist vonnöten.
 

Ich mache das einzig Richtige um meine Familie zu retten, es hat durchaus Vorteile klüger als andere zu sein! Wir werden von diesem verwünschten Planeten fliehen...ich bleibe keine Minute länger hier.
 

Saiyajins pahhh...diese Halbaffen, dass ich nicht lache...na gut dieses Experiment ist gelinde ausgedrückt ziemlich heftig missglückt, aber wer von uns hätte je voraus ahnen können, dass SIE sich so extrem aggressiv entwickeln würden?
 

NIEMAND!
 

Niemand hat es geahnt und jetzt ist es zu spät. Sie beanspruchen die Herrschaft über diesen Planeten für sich allein. Sie werden keine Gefangenen machen, ich hab sie gesehen...diese Monster riesig...blutrünstig...und absolut gandenlos.
 

Alles was sich in ihren Weg stellt wird zerstört, wenn...ja wenn der Blutmond sie in diese übergroßen Affenmonster verwandelt.
 

Da reicht eigentlich schon einer von ihnen...doch sie sind viele!
 

Letztendlich zu viele --- um zu entkommen!
 

Deshalb werden wir jetzt gehen....das Schiff, das uns von hier weg bringt steht schon lange bereit...sein Ziel...Terra im Sternsysthem Milchstraße.
 

Terra ist Saiya ziemlich ähnlich, selbe Atmosphäre, gleiche Dichte und beinahe eine identische Schwerkraft.
 

Terra ist perfekt!
 

Unser kleines Schiff, die Stardust setzt Wochen später hart auf rötlichem Gestein auf....geschafft..endlich da...wir sind ihnen knapp entkommen!
 

Jetzt gilt es in erster Linie zu überleben....
 

...einige Generationen später....von alledem weiß die junge Wissenschaftlerin Bulma Briefs längst nichts mehr....keiner hat ihr je gesagt, was für ein kosmisches Erbe in ihr steckt....keiner....da es längst verdrängt...längst vergessen ist!
 

...zurück zum Mutterschiff der ungebetenen Gäste...bei Bulma...
 

Es dauert einige Sekunden bis ich endlich gänzlich begriffen habe, was der Fremde damit andeuten will.
 

„WAS...
 

….was soll das? Willst du damit etwa ausdrücken, dass ich ebenfalls ein solch widerliches Geschöpf sein soll wie du Baka?“
 

Ich verstumme kurz, zeige dabei anklagend auf die beiden anderen Männer die bei ihm sind.
 

„Wie ihr...ALLE...die ihr Euch einfach so erdreistet habt Unschuldige gefangen zu nehmen und sie ihrer Freiheit zu berauben?“
 

DU spinnst ja! Mitnichten.....oh ja DAS kannst du getrost vergessen!
 

ICH...bin sicher nicht so wie IHR...niemals!“
 

Spucke ich dem, der mich angesprochen hat nur einen Augenblick später voller Verachtung vor die Füße.
 

Plötzlich werde ich jedoch unterbrochen...der Grund? Ein dunkles volltönendes Lachen...das sich wie Wellen einem Ozean gleich um uns herum ausbreitet und alles schluckt. Erschrocken fahre ich zusammen.
 

„WAS IST DARAN BITTE SCHÖN SO KOMISCH? SCHWACHMAT!“
 

Ich fahre wutentbrannt herum, dabei sehe ich dem Älteren der beiden Männer herausfordernd entgegen, welcher sich offenbar köstlich über mich amüsiert, während mich sein jüngeres Ebenbild sichtlich aufgebracht mustert.
 

Meine angestaute Wut über diese Ungerechtigkeit ist in dem Augenblick größer als meine Angst.
 

Anjichi hella Luana...tenara...hauru...okurauji...ne!

„Mondschatten das passt ja...das Orakel hatte recht...wow sie scheint Haare auf den Zähnen zu haben, wird sicher nicht leicht sie gefügig zu machen...fürchte ich!“
 

Der große dunkelhaarige Mann nickt kurz, wobei er mich nicht aus den Augen lässt.
 

„Was hat er gesagt?“
 

Fauche ich ihn abermals zornig an. Ich deute mit einem schwachen Kopfnicken dabei zeitgleich die Richtung an, aus der die für mich völlig unverständliche Ansprache kam.
 

„Er hat gesagt, dass du ihn nicht länger auf die Nerven gehen sollst Tsufurukinjin....sonst kann er höchst ungemütlich werden!“
 

Erwiedert mir der Hüne sofort danach sichtlich belustigt.
 

„Ach DAS kann ich auch...willst du mir etwa drohen Blödmann?“
 

Entgegne ich ihm in meinem überschäumenden Zorn einen Moment später nicht eben höflich.
 

Plötzlich lacht der Dunkelhaarige prompt ebenfalls amüsiert und unüberhörbar laut los.
 

„Du bist ja süß...Kindchen hast du überhaupt eine Ahnung davon, WAS wir alles können, wenn WIR wütend sind?“
 

Sagt er trocken, als er sich einigermaßen beruhigt hat.
 

„NEIN UND ICH WILL ES AUCH GAR NICHT WISSEN......OKAY?“
 

Wiederspreche ich ihm, es klingt eine Spur zu trotzig um ernst genommen zu werden.
 

In dem Augenblick geht der junge Krieger, der sich bisher noch im Hintegrund gehalten hat rüde dazwischen.
 

Ich spüre wie er mich grob am Arm packt. Seine undurchdringlich schwarzen Augen funkeln regelrecht vor Zorn, als er mich direkt fixiert. Seine Stimme klingt herrisch aber nicht unangenehm...und obwohl ich nicht einen Ton davon verstehe was er sagt, ist die Botschaft an mich auch so deutlich genug.
 

Voijagu hegal anajichi ne garaea regara Kakarott...hekata ne Oruea!

„SO DAS REICHT! EGAL WAS SIE GESAGT HAT, BRING SIE AUGENBLICKLICH ZUM SCHWEIGEN KAKAROTT ODER ICH MACH DAS!“
 

Der Kampf den wir beide ausfechten wird ohne Worte geführt und wie durch ein Wunder ist er unerwartet der Erste, der sich von meinem Blick löst...
 

….was ich als kein gutes Omen werte...ich hab ihn unweigerlich herausgefordert...das kann nicht gut enden.
 

Wie übel es sich letztendlich wirklich auswirken wird....soll ich schon bald am eigenen Leib erfahren!

Die Forderung

„Du wagst es allen Ernstes, dich uns zu widersetzen...Weib? Das werde ich nicht dulden, keine Frau sagt mir was ICH zu tun und zu lassen habe. Auch und schon gar nicht wenn sie so wenig wert ist wie du Tsfurukinjin!“
 

Tönt seine Stimme plötzlich unüberhörbar durch die unangenehme Stille, die sich zwischen uns alle gesenkt hat. Überrascht sehe ich meinen Peiniger an, es sind eindeutig Worte in meiner Sprache, die er spricht, wenn der Akzent auch hart und grob erscheint.
 

„Ach...du...du sprichst meine Sprache ja doch?“
 

Stelle ich einigermaßen verblüfft fest, mehr bringe ich in dem Moment gar nicht heraus, obwohl seine Beleidigungen mehr als eindeutig waren. Der dunkelhaarige untersetzte Krieger der mich entführt und eben so grob am Arm gepackt hat, gibt ein abfälliges Geräusch von sich, das ein Lachen sein könnte.
 

„Nicht so gut wie Kakarott, aber gut genug um dich eingermaßen zu verstehen Onna! So und jetzt beweg dich gefälligst, bevor ich nachhelfen muss, ich will dir etwas zeigen!“
 

Meine Augen funkeln, was glaubt der arrogante Idiot eigentlich wer er ist?
 

In diesem Augenblick ist mir völlig egal, dass er mich soeben wirklich unmissverständlich und äußerst wüst bedroht hat, mein hitziges Temprament setzt sich durch mal wieder wie so oft in letzter Zeit.
 

Indem setze ich auch schon in einer ziemlich gesalzenen Tonlage an...
 

„Jetzt hör mir mal gut zu, du unzivilisierter Halbaffe, ich weiß nicht was hier gespielt wird und ich weiß auch nicht was hier los ist?
 

Aber...wenn DU mich noch einmal Tsufurukinjin nennst kannst du was erleben...ICH bin ein MENSCH...von der E R D E...hast du das kappiert?
 

Ich kann es dir gerne auch noch mal buchstabieren....ein M E N S C H und sonst gar nichts! Bulma Briefs ist mein Name und egal was du von mir willst, schlags dir aus dem Kopf Baka...ich machs nicht und basta!“
 

Siegessicher schlage ich meine Arme unter, wobei ich mein Kinn angriffslustig vorschiebe. Der Angesprochene ist offensichtlich so perplex von meinem unerwartet heftigen verbalen Gegenangriff, dass er erst mal zu keinerlei Regung fähig ist.
 

Tja Schach Matt würde ich sagen, damit hat er offenbar nicht gerechnet...so schnell lasse ich mich von niemandem einschüchtern und von DEM da schon gar nicht!
 

Doch ich habe wohl nicht mit seiner Hartneckigkeit gerechnet. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren packt er mich nur einen Moment abermals mit seinem Schraubstockgriff am Arm.
 

„Kalatea ne sha ugal hekura Dada nemastea!“
 

Bellt er zornig in Richtung der beiden anderen Männer, dann schiebt er mich ohne auf meinen wütenden Protest zu achten weiter vor sich her, wobei ihn das ziemlich schadenfrohe Lachen der anderen beiden Männer begleitet.
 

Offenbar hat er die Nase gestrichen voll, weiter öffentlich von mir beschimpft zu werden, was natürlich unter anderem einen Gesichtsverlust unter seinesgleichen darstellen dürfte.
 

So langsam beginne ich zu begreifen, wie dieses Kriegervolk tickt, auch wenn ich bisher noch keine Möglichkeit hatte sie näher zu studieren. Dieser da hat jedoch unumstritten eine ranghohe Position, ich sehe es an seinem ganzen Verhalten, seiner straffen Körperhaltung und an seinem absolut disziplinierten ja fast schon herrischen Auftreten.
 

Der junge Mann lozt mich geschickt durch den angrenzenden Raum hinaus auf einen langgezogenen Flur, wobei ihm die beiden Anderen auf dem Fuß folgen. Widerstand ist völlig zwecklos, das ist mir inzwischen nur allzu klar geworden, daher habe ich genügend Zeit mich umzusehen, das erste Mal überhaupt seit ich ohne es zu wollen hier her gebracht wurde.
 

Dieser Ort ist merkwürdig, wüsste ich es nicht besser, würde ich behaupten, dass ich mich auf einem Raumschiff oder so etwas in der Art befinde. Die Wände sind allesamt aus einem seltsam bläulich schimmernden Metall, dessen Legierung mir völlig unbekannt ist. Das wäre etwas für meinen Vater, der Wissenschaftler in ihm wäre wahrscheinlich höchst entzückt. Doch ich habe im Moment keine Zeit für solche Sachen. Vielmehr frage ich mich, wohin mich der unverschämte Kerl eigentlich bringen will?
 

Nur Sekunden später wird es mir klar. Am Ende des langgezogenen Ganges ist eine schwere Metalltür angebracht, die wie auf Befehl lautlos zur Seite schwingt und in der für sie angebrachten Wandverankerung mit Leichtigkeit verschwindet. Der Raum dahinter ist ebenso kahl und leer wie der, in den sie mich gesteckt hatten, mit einem Unterschied....Chichi ist drin.
 

Meine hübsche dunkelhaarige Freundin sieht nicht sehr viel besser aus als ich, sie haben ihr wie es aussieht zwar bisher noch nichts getan, doch hat sie große Angst. Ich kann es deutlich an ihren blassen Gesichtszügen ablesen, als er mich zu ihr in den Raum hinein bringt.
 

Der spontane ungebremste Freudenschrei mich unverletzt zu sehen bleibt ihr jedoch sofort jäh in der Kehle stecken als, mich mein Wächter plötzlich heftig und grob an meinem langen hellen Haaransatz packt und mich mit seinem Schraubstockgriff weiter vor sich her in ihre Richtung schiebt.
 

„Auuu...du tust mir weh...lass mich los....ich kann selber laufen!“
 

Versuche ich mich halbherzig gegen den rücksichtslosen Übergriff zu wehren, doch es nützt nichts der Kerl lässt sich nicht beirren.
 

„Halt die Klappe Onna! Ich sagte dir schonmal, dass ich mir von einer Frau nichts befehlen lasse, also denk dran!“
 

Bellt er mich statt dessen erneut mit einem unwilligen Knurren an. Im selben Augenblick sind wir bei Chichi angelangt. Er schiebt mich mit einem solch rüden Stoß von sich weg, dass ich beinahe hingefallen wäre. Chichi kann mich gerade noch so auffangen und es dadurch verhindern. Ich spüre wie sie sich danach ängstlich an mich klammert.
 

„Wa...was ist hier los Bu? Hast du auch den selben Albtraum wie ich?“
 

Dringt ihr dünnes verängstigtes Stimmchen dabei an mein Ohr.
 

„Ich...ich weiß es nicht Chichi....ich weiß nicht, wo wir da hinein geraten sind.
 

…..antworte ich ihr leise wobei ich kurz die Schultern zucke, so ratlos wie jetzt war ich noch nie in meinem ganzen Leben.
 

Doch da werden wir beide auch schon unterbrochen.
 

„Haltet den Mund....beide! Mein Herr hat euch etwas wichtiges zu sagen!“
 

Diesmal ist es der andere Mann der uns unterbricht....der große Krieger, der dabei war als sie uns überfallen haben. Er ist meinem Wächter gefolgt und in geringen aber respektvollem Abstand zu ihm und dem dritten Mann stehen geblieben.
 

Wieder setzt der einen Tick zu klein geratene aber nicht unattraktive Giftzwerg von eben zu sprechen an.
 

„Kakarott hat recht, es gibt etwas, was wir von euch MENSCHEN fordern...wie du dich und deinesgleichen so schön nennst. Ich weiß, dass du sehr klug bist, selbst für die Begriffe deines Planeten, sicher ein Teil deines tsufurianischen Erbes.
 

Kurz gesagt will ich von dir, dass du etwas für mich konstruierst...etwas was leider nur du kannst!“
 

Mit einem Mal zieht er plötzlich einen kleinen leuchtend hellen und runden Gegenstand aus einer verborgenen Tasche seiner seltsamen Uniform. Die etwa handtellergroße Kugel strahlt in einem schönen kräftigen Orange und ich kann einen kleinen dunkelgelben Stern darin glänzen sehen.
 

Wow so was interessantes wie das da habe ich ja noch nie gesehen...faszinierend!
 

Was ist das?
 

Im selben Moment, als ich noch mit Staunen beschäftigt bin, setzt er abermals an, wobei ich prompt mehr oder minder ungewollt die Erklärung dafür bekomme.
 

„Das da ist ein Dragonball, einer von insgesamt 7 die es hier auf der Erde gibt und du wirst mir helfen ein Ortungsgerät zu konstruieren, mit dem sich die restlichen dieser kostbaren Schätze auf eurem primitiven Planeten kinderleicht finden lassen.
 

Mehr musst du vorerst gar nicht wissen!“
 

Er bricht ab...ich fühle mich unwohl, denn ich spüre durchaus den Blick dieser schwarzen grausamen Augen auf mir ruhen.
 

„Und was wenn ich mich weigere das zu tun?“
 

Widersetze ich mich trotzig, da ich eigentlich keinerlei Lust verspüre, mich von diesem möchtegern Despoten erpressen zu lassen.
 

Doch wie als ob er es erraten hätte, entgegnet er mir in einer völlig unbeteiligt klingenden süffisanten Tonlage.
 

„Oh ich denke es gibt da durchaus einige Mittel und Wege dich gefügig zu machen Onna!“
 

Er gibt dem schwarzhaarigen Hünen einen knappen Wink mit der Hand.
 

„Wirf den unnötigen Ballast über Bord....sofort!“
 

Sagt er anschließend völlig ungerührt.
 

Meine Freundin der diese Ansage unmittelbar gebührt, klammert sich ängstlich an mir fest.
 

„Nein..nein warte ich...ich werde es tun....hörst du?
 

Ich werde es tun!
 

Aber nur unter einer Bedingung, dass ihr und mir nichts geschieht!“
 

Antworte ich ihm hastig.
 

Er sieht mich unerbittlich an.
 

„Vorerst!“
 

Seine Stimme klingt eisig.
 

„Da wäre noch etwas, ich will in ein anderes vernünftiges Quartier gebracht werden und sie begleitet mich, sonst werde ich keinen Finger rühren! Das ist mein letztes Wort, diese Forderung will ich haben, sonst könnt ihr den Deal vergessen!“
 

Entgegne ich ihm höchst eigensinnig, also wenn wir schon gefangene sind, dann will ich wenigstens besser behandelt werden.
 

„Gut so soll es sein, aber wehe du widersetzt dich uns....unterschätze unsere Kraft nicht, für uns ist es ein leichtes deinen gesamten Planeten zu zerstören und außerdem dürfte deine Familie durchaus das geeignete Druckmitel sein, um zu tun was wir wollen....meinst du nicht auch?“
 

Kontert er zynisch.
 

Er lässt keinen Zweifel an seiner Drohung offen.
 

Mache ich nicht was er sagt, bringe ich meine Heimat, meine Freunde und meine Familie in Lebensgefahr. Ich hab zwar keinen Schimmer, wozu er diese komischen runden Dinger braucht oder wie ich sie finden soll, aber das ist wohl momentan mein kleinstes Problem!

Vegeta

Ohne weiter Zeit zu verlieren, bringen sie Chichi und mich tatsächlich in ein halbwegs akzeptables Quartier was glücklicherweise durchaus für zwei Personen geeignet ist.
 

Doch es lässt uns beide auch unzweifelhaft erkennen was wir eigentlich sind....Geiseln, die ihrer Willkür völlig unterworfen sind. Denn kaum sind wir drin, gibt mein griesgrämiger Begleiter sofort den unmissverständlichen Befehl, die Türe rund um die Uhr bewachen zu lassen.
 

Fluchtversuche sind also vorerst unmöglich, daher schlage ich mir das sofort aus dem Kopf, soviel habe sogar ich begriffen. Diese mir völlig artfremde Spezies ist brandgefährlich. Instinktiv erfasse ich eine Kraft an ihnen, die zwar nicht wirklich messbar aber dennoch deutlich vorhanden ist.
 

Es ist genau die Essenz, die sie zu dem macht, was sie sind...KRIEGER! Mit Haut und Haar...Fleisch und Blut.
 

Da ist wirklich äußerste Vorsicht angebracht.
 

„Hier könnt ihr bleiben....und keine Fluchtversuche wenn ich bitten darf, die sind ohnehin zwecklos, wir hätten euch schneller als ihr piep sagen könntet. Also ruht euch aus, ihr habt es sicher nötig. Ich komme in ein paar Stunden zurück und dann will ich sehen wozu dein Verstand taugt Tsufuianerin!“
 

Die Drohung sitzt.
 

Ich sehe den etwas zu kurz geratenen Saiyajin mit dem pechschwarzen Haar zwar böse an, doch es nützt mir nichts, er sitzt vorerst eindeutig am längeren Hebel.
 

„Du brauchst mir nicht zu drohen Mistkerl, ich hab dich auch so ganz gut verstanden...fahr zur Hölle Baka!“
 

Knurre ich ihn anschließend aggressiv an.
 

Er will instinktiv Anstalten machen auf mich los zu gehen, doch da geht der Ältere plötzlich mit hörbar scharfem Unterton dazwischen.
 

„Lass das Vegeta wir brauchen sie noch...vergiss das nicht! Du kannst dich von mir aus später gerne noch austoben, wenn sie ihren Zweck erfüllt hat! Aber jetzt ist sie absolut Tabu....verstanden?“
 

Der Jüngere zuckt augenblicklich zurück, als ob er sich verbrannt hätte, die Zurechtweisung des älteren Mannes, der meiner Vermutung nach was die Ähnlichkeit zwischen den beiden anbelangt sein Vater sein muss sitzt sofort.
 

Er nickt kurz, dann geht er ohne sich noch einmal nach uns umzudrehen. Kurz darauf sind Chichi und ich allein.
 

Kaum ist die Türe in s Schloss gefallen atmen wir auf....allein endlich!
 

"WAS...was soll das was ist passiert? Träume ich das jetzt nur oder ist das Wirklichkeit? Was wollen die von dir?"
 

Chichis dünne Stimme klingt verzweifelt.
 

Ich umarme meine beste Freundin kurz, dann schiebe ich sie mit einem Mal energisch von mir fort.
 

„Hör zu Chichi liebste, beste Freundin, ich weiß genausoviel wie du...doch ein paar Dinge habe ich inzwischen sehr gut begriffen.
 

Erstens SIE was immer sie sein mögen, sind hochgefährlich....also ist vorerst absolute Kooperation angesagt, bis wir ihre Schwachpunkte herausgefunden haben oder sie zumindest besser einschätzen können.
 

Zweitens die wollen offenbar etwas, was nur ich ihnen geben kann, also sind wir für s erste in Sicherheit..du hast es gehört, wenn wir nicht mitspielen ist unsere Heimat gefährdet, an unsere Familien darf ich dabei gar nicht denken.
 

Wir beide müssen einen klaren Kopf behalten, sonst haben wir nicht die geringeste Chance diesem Albtraum unbeschadet zu entkommen.
 

Hast du das verstanden?“
 

Meine beste Freundin sieht mich ängstlich an.
 

Doch dann nickt sie zwar unsicher aber deutlich, bevor sie etwas zögerlich zu sprechen ansetzt.
 

„Ja ich habe dich nur zu gut verstanden, ich werde versuchen mich zu beherrschen, mir bleibt ja ohnehin nichts anderes übrig und hey vielleicht springt sogar noch ne spannende Story für mich raus...wer weiß?“
 

Ich sehe sie mit einem leisen Seufzer auf den Lippen tadelnd an.
 

„Sonst noch was....also sonst hast du keine Probleme? Story..tzzzeeee...ich fass es nicht, als ob wir nicht andere Sorgen hätten!“
 

Entgegne ich ihr daraufhin leicht unterkühlt.
 

Chichi grinst mich unschuldig an.
 

Damit ist das Thema erst mal beendet, wir beide beschließen dem nachzukommen was der Saiyajin uns geraten hat, uns auszuruhen. Ich bin zwar nicht sonderlich müde, aber schaden kann es dennoch nicht. Der kleine Raum verfügt über zwei halbwegs vernünftige Lagerstätten und sogar eine recht komfortable Waschgelegenheit mit einer Dusche.
 

Wir beide nutzen die uns verbleibende Zeit um ein wenig auszuruhen. Etwa eine halbe Stunde nachdem sie uns alleine gelassen haben öffnet sich die Türe erneut, zögernd tritt ein hübsches junges Mädchen ein...sie ist ganz offensichtlich keine von ihrer Art, denn ihr Haar ist hellblond und nicht schwarz wie das ihre.
 

Vermutlich ist sie also eine Sklavin oder so was in der Art.
 

Das junge Ding dürfte etwa in meinem Alter sein. Schweigend ohne uns auch nur anzusehen, stellt sie ein mitgebrachtes Tablett auf dem kleinen Tisch in der Mitte des Raumes ab und verschwindet nur einen Moment später ebenso lautlos wie sie gekommen ist.
 

Chichi und ich sehen uns zweifelnd an. Das man es essen kann was sie gebracht hat steht außer Frage...aber ob es uns auch bekommt, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Doch unsere inzwischen heftig knurrenden Mägen sind stärker als alle Vorsicht.
 

Ich habe meiner Berechnung nach zufolge mindestens einen Tag lang nichts mehr gegessen....dementsprechend heftig meldet sich mein Magen zu Wort.
 

„Na los komm schon Chichi sie werden uns schon nicht vergiften, lass es uns wenigstens versuchen!“
 

Die junge Frau mit dem dunklen Haar nickt, traut sich aber nicht so recht an die Sache heran. Schließlich mache ich wie üblich den ersten Schritt. Das Zeugs auf dem Tablett ist widererwarten besser als ich zunächst angenommen hatte und schmeckt recht gut.
 

Meinem hungrigen Magen ist es ohnehin egal, hauptsache etwas essbares. Als sich nach einiger Zeit endlich das erwünschte Sättigungsgefühl einstellt, beschließen wir uns doch ein wenig hinzulegen um zu schlafen...wenn wir können.
 

Alles um mich herum ist still, ich höre nur das eintönige Atemgeräusch von Chichi, dass darauf schließen lässt, dass wenigstens sie eingeschlafen ist. Ich höre in mich hinein, versuche mich ebenfalls zu entspannen, doch es gelingt mir nicht.....zumindest nicht so, wie ich gerne möchte.
 

Ein merkwürdiger Gedanke kreist unablässig in meinem Kopf...ein Wort...ein mir völlig fremdes Wort...und ein dazugehöriges Gefühl, das ich nicht beschreiben kann, hält mich erfolgreich vom Schlafen ab.
 

Juro...juro....dieses komische Wort, immer und immer wieder, wiederholt es sich andauernd vor meinem inneren Auge.
 

WAS hat das zu bedeuten? Ich kann es mir nicht erklären, doch ich fühle instinktiv, dass es etwas mit diesem Grobian zu tun haben muss, der mich hier her gebracht hat.
 

Wie war gleich sein Name? Ich denke angestrengt nach...und dann fällt es mir ein.
 

V e g e t a!
 

Natürlich so haben sie ihn genannt.
 

Ich beginne unwillkürlich fast gegen meinen Willen damit über ihn nachzudenken.
 

Was mag ihn wohl zu dem gemacht haben was er jetzt ist?
 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er immer schon so grobschlächtig und gemein war, wie ich ihn erlebt habe. Doch sich weiter darüber den Kopf zu zerbrechen macht keinen Sinn, ich werde es vermutlich sowieso nie heraus finden können.
 

Also schlaf lieber Bulma....schlaf und lass es gut sein....
 

...etwa vier Stunden später....
 

Ich erwache relativ ausgeruht aus einem meiner Meinung nach viel zu kurzen Schlaf, ich weiß nicht genau wieviel Zeit vergangen ist...doch ein paar Stunden sind es mit Sicherheit. Hastig richte ich mich auf, das leise Geräusch weckt auch Chichi...sie fährt ebenfalls verwirrt hoch.
 

"Wa..was ist?"
 

Fragt sie mich unsicher.
 

Ich versuche derweil den Schlaf abzuschütteln.
 

"Wir haben verschlafen und ER kommt sicher bald um mich zu holen!“
 

Antworte ich ihr grimmig.
 

Chichi sieht mich ängstlich an.
 

„Und was dann?“
 

Ich zucke ebenso ratlos mit den Schultern.
 

"Ich weiß es nicht wir werden sehen. Aber eins ist sicher...so trete ich ihm nicht nochmal unter die Augen. Ich brauche dringend einen klaren Kopf und somit eine kalte Dusche...in der Hoffnung, dass sie wenigstens an ein paar frische Wechselkleider gedacht haben, in den Klamotten kann ich mich nicht mehr riechen.
 

Puhhh....igitt...
 

Ich schnüffle kurz an meiner Kleidung, der eindeutig noch eine unschöne Mischung aus meinem Angstschweiß und dem unangenehmen Rauchgeruch der Kneipe anhaftet.
 

Bääähhhh...wie eklig.
 

Was frisches wäre mir jetzt ehrlich gesagt um einiges lieber.
 

Also steh ich mit einem Satz von meinem Bett auf und versuche mich zu orientieren. Nach ein paar Minuten habe ich gefunden was ich suche...also ich bin gelinde gesagt, beeinduckt...die haben tatsächlich an alles gedacht. In einer kleinen Nische versteckt im Zimmer hängen wirklich saubere Wechselkleider in Chichis und meiner Größe...die etwa die selbe ist.
 

Nicht unbedingt das was ich mir vogestellt hätte, aber immerhin. Es sind die selben komischen dunklen Strampelanzüge, die diese, wie nennen sie sich noch gleich....hmmm...ah ja ich erinnere mich. Wie diese Saiyajins sie tragen...samt Stiefel und Zubehör.
 

Indem dämmert mir etwas...vielleicht war das bisher ein Quartier für die Wachmannschaft oder so. Aber, dass sie bei dieser höchst konservativen Einstellung dem weiblichen Geschlecht gegenüber auch Frauen haben, die so sind wie sie hätte ich nicht vermutet, denn diese Klamotten sind eindeutig für Frauen ausgelegt.
 

Egal was soll s, hauptsache sauber und trocken. Ohne weiter darüber nachzudenken angle ich mir sämtliche Kleidungstücke vom Haken und werfe sie anschließend auf s Bett.
 

„Hey Chichi ich geh besser mal duschen...bevor der unverschämte Bastard wieder auftaucht, willst du warten oder mitkommen?"
 

Frage ich meine beste Freundin anschließend entschlossen.
 

Chichi macht eine kurze Denkpause...ich sehe wie es intensiv hinter ihrer Stirn rattert.
 

„Uhhhh...habs mir überlegt ich komme lieber mit...ich trau den Kerlen hier nicht über den Weg...ich..ich will besser keinem von ihnen allein und unbekleidet vor die Nase kommen.
 

Wenn du verstehst was ich meine?“
 

Ihre Stimme klingt ungewöhnlich nachdrücklich als sie das sagt.
 

Unwillkürlich muss ich bei dem Gedanken lächeln.
 

„Hmmm...kann ich durchaus verstehen...ich bin auch nicht grade scharf drauf, also los dann lass uns besser beeilen, bevor einer von ihnen zurück kommt!“
 

Minuten später stehen wir beide unter der heißen Dusche, die für zwei nicht gerade üppig gestaltet ist. Ohne weiter auf die Umgebung zu achten schäkern wir Mädchen einige Zeit später ungezwungen herum...bis mir siedend heiß einfällt, dass dies vielleicht nicht unbedingt der geeignete Augenblick dafür ist.
 

Doch da ist es schon zu spät...urplötzlich geht die Türe auf die, die kleine Waschgelegenheit samt Dusche vom Hauptraum abtrennt und ER steht in voller Lebensgröße vor uns.
 

Erschrocken fahre ich hoch, als ich jedoch für einen Moment in sein Gesicht sehe, erkenne ich einen merkwürdigen unsicheren Zug um seinen Mund...das Licht in seinen dunklen Augen wirkt verwirrt und für den Bruchteil einer Sekunde habe ich das Gefühl, als würde mich etwas berühren...ein Teil von ihm....der nicht hierher gehört.
 

Dann ist es vorbei...sein Gesicht bekommt einen undurchdringlich harten unnahbaren Zug....es drängt mich unbarmherzig zurück und ich weiß, dass dies genau die Barriere ist, die mich von ihm fern halten soll.
 

Chichi stößt indessen im selben Augenblick ein lautes Quitschen aus und ist augenblicklich hinter der Milchglastüre der Dusche verschwunden, als sie den fremden Mann in der Türe stehen sieht.
 

Ich bleibe erstaunlicherweise völlig klar im Kopf. Gelassen angle ich mir das bereitgelegte Handtuch vom Halter und wickle mich betont behutsam darin ein, bevor ich mich in seine Richtung umdrehe.
 

Es ist ohnehin zu spät...er hat doch schon alles von mir gesehen, was ihn eigentlich überhaupt nichts angeht oder?
 

Ich erkenne nur zu deutlich wie er mich mustert, sein Blick spricht Bände...ich gefalle ihm....irgendwie! Es wird überdeutlich, als ich bemerke wie interessiert ja beinahe gierig seine dunklen Augen an der Linie meiner Hüften kleben bleiben. Und doch ist es auch, als würde er sich krampfhaft dagegen zur Wehr setzen wollen, denn mit einem mal wendet er seinen Blick ab...und sieht demonstrativ zur Seite.
 

„Wohl noch nie was von anklopfen gehört Schwachmat? Oder ist das bei euch Wilden etwa normal?“
 

Entgegne ich ihm anschließend provokativ ruhig.
 

Er fährt herum und sein fesselnder Blick zieht mich abermals in seinen Bann.
 

"Seit wann interessiert mich das was du denkst Onna! Vergiss nicht, ich allein habe hier das Kommando, wenn es dir nicht passt ist das nicht mein Problem und jetzt zieh dir gefälligst was an und komm, bevor ich ungemütlich werde!“
 

Knurrt er zur Antwort wie ein wildes Tier.
 

Na toll also soviel dazu.
 

Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen setze ich meine nackten Füsse auf den Boden...er ist kalt...Chichi ist derweil völlig vergessen. Wütend drängle ich mich schließlich unsanft an ihm vorbei, denn er macht keinerlei Anstalten mir Platz zu machen.
 

„Blödmann...wenn du dich netterweise zur Seite bewegen würdest, ginge es um einiges schneller!“
 

Fauche ich derweil zornig zwischen zusammen gebissenen Zähnen vor mich hin.
 

Es entringt ihm lediglich ein müdes Lächeln.
 

Im Nebenraum angekommen begebe ich mich eilig zu meinem Nachtlager, um mich in die sauberen Sachen zu schälen, die ich Chichi und mir vorhin bereit gelegt habe.
 

Ich spüre deutlich seine neugierigen Blicke in meinem Rücken...er bewegt sich nicht die Spur.
 

„Was ist willst du mir etwa dabei zusehen wie ich mich anziehe?“
 

Fahre ich ihn aufgebracht an.
 

„Als ob es da was zu sehen gäbe!“
 

Kontert er schlagafertig und völlig unbeteiligt wirkend.
 

„UND warum bist DU dann noch da?“
 

Setze ich sichtlich erzürnt nach.
 

„Weil ICH es will!“
 

Ist die schlichte Antwort darauf.
 

Ein kurzes trockenes Knurren ist alles was ich ihm daraufhin antworte.
 

Na schön er versucht mich einzuschüchtern....das war irgendwie zu erwarten, doch den Gefallen werde ich ihm nicht tun oh nein. Wenn er es so haben will...bitte schön, ich habe nichts zu verbergen.
 

Ohne weiter auf ihn zu achten, lasse ich schließlich mit einem leisen Seufzer das große Handtuch sinken in das ich mich eingewickelt hatte und mache mich ungerührt daran meine Sachen anzuziehen.
 

Da ich ihn im Rücken habe, kann ich ihn nicht sehen, doch ich spüre wie mir mein Herz bis zum Hals schlägt. Noch nie zuvor hat mich jemand so ungeniert dabei beobachtet wie ich mich anziehe und schon gar nicht irgend so ein dahergelaufener Bandit wie dieser einer ist.
 

Was will dieser unverschämte Idiot? Soll das etwa eine Art Demütigung sein oder steckt gar mehr dahinter?
 

Ich zerbreche mir den Kopf darüber, kann aber zu keiner Lösung gelangen.
 

Als ich mich zornig wie ich bin mit klopfendem Herzen in die engen Sachen gezwängt habe, die widererwarten recht bequem auf der Haut anliegen, nachdem sie von meiner Körperwärme aufgeheizt sind, drehe ich mich zu ihm um. Er steht noch immer am selben Fleck, zwischenzeitlich lässig an den Türrahmen angelehnt und sieht mich weiterhin ungerührt an.
 

Urplötzlich bewegt er sich jedoch auf mich zu und ist dabei so schnell bei mir angelangt, dass ich nicht weiter reagieren kann. Ich spüre seine Hand grob an meinem Arm als er mich packt.
 

Chichi ignoriert er indessen weiterhin völlig....und ich hoffe, dass dies so bleibt.
 

„Komm schon...beweg dich...das hat ja gedauert, bist du immer so langsam?“
 

Fährt er mich sofort danach unwillig an.
 

Ich fühle seine Hände an meinem Arm gnadenlos und grob und doch ist da noch etwas anderes...ich reagiere auf seine Nähe...komisch...J u r o...da ist es wieder...was hat das zu bedeuten?

Lippenbekenntnisse?

Der junge Mann bringt mich ohne weitere Umschweife an einen mir völlig unbekannten Ort.
 

Wobei ich zwischenzeitlich genügend Raum habe mich aufmerksam umzusehen und die mir noch immer fremde Umgebung wahr zu nehmen. Das was ich sehe gefällt mir allerdings ganz und gar nicht...wo immer ich mich auch befinde, es ist sicherlich keine Beauty oder Wellnes Farm....also „Gefängnis“ trifft es da eher würde ich sagen.
 

Schweigend folge ich ihm in meine eigenen Gedanken vertieft, während er mich noch immer schonungslos am Arm gepackt grob hinter sich herzerrt. Es fällt kein Wort zwischen uns und doch spüre ich, dass etwas greifbar in der Luft liegt.
 

Es ist so ein Gefühl....ich kann es nicht erfassen und doch....und doch.....
 

...aber was? Was hat es mit diesem merkwürdigen Laut auf sich? Ich werde daraus einfach nicht schlau....
 

Doch mein Bewacher lässt mir keine Zeit mich länger mit dem Gedanken zu beschäftigen.
 

„LOS REIN DA!“
 

Faucht er Minuten später kurzangebunden, als wir vor einer verschlossenen Türe halt machen.
 

Murrend bleibe ich stehen.
 

„Autsch was wird das du grober Klotz? Kannst du mir bitte mal verraten was ich hier soll?“
 

Antworte ich ihm entsprechend unfreundlich.
 

„Wirst du gleich sehen Onna!“
 

Sagt er frostig mit undurchdringlich wirkender Mine.
 

„Na toll wie aufschlußreich! Vollpfosten!“
 

Knurre ich böse.
 

Er grinst mich kurz an, es ist ein überheblich sarkastisches Grinsen, dass einen beunruhigenden Blick auf sein weißes beinahe makelloses Raubtiergebiss frei gibt.
 

„Ja du mich auch!“
 

Kontere ich daher ebenfalls unterkühlt und nur mäßig beeindruckt.
 

Der junge Krieger reagiert nicht auf meine Versuche ihn aus der Reserve zu locken, offenbar hat der Rüffel des Älteren gewirkt. Gut zu wissen. ^^
 

Statt dessen gibt er einen kurzen bellenden Befehl in seiner Sprache von sich und volia geht sofort danach die Türe wie von Geisterhand auf. Ich bin kurz beeindruckt, doch viel mehr Zeit habe ich nicht dafür, da er mich gleich danach unsanft in den Raum hineinschiebt, wobei er mir auf dem Fuß folgt.
 

Drinnen angekommen stelle ich zwei Dinge fest...erstens der angrenzende Raum ist winzig und zweitens...wir sind völlig allein! Prima, na das wird ja immer besser...auf engstem Raum mit diesem...diesem...ja was ist er denn nun eigentlich?
 

Mein Blick streift seine Uniform....bleibt unwillkürlich neugierig am ausgeprägten Muskelapparat seines breiten Oberkörpers hängen. Also ein Schwächling ist der Knabe schon mal nicht...das steht fest. Aber das ist auch schon alles...mehr weiß ich nicht von ihm.
 

Halt Moment, da wären ja noch seine Augen, die habe ich schon mal gesehen...dunkel und merkwürdig intensiv.
 

Schnell schüttle ich den Gedanken daran ab, als ich spüre was das für ein Gefühl in mir verursacht. Als ich in sie hinein gesehen habe...da hatte ich die seltsame Empfindung ihn zu kennen...oder besser das was er ist.
 

Aber ist das nicht völlig verrückt?
 

Wie kann er mir auf eine solch merkwürdig intime Weise vertraut sein...ich kenne ihn nicht, hab ihn nie zuvor gesehen...ich versteh das alles nicht.
 

Was zum Henker soll das also?
 

Er lässt mir abermals keine weitere Gelegenheit darüber nachzudenken, denn nur einen Augenblick später nimmt er und die Umgebung in der ich mich befinde, meine ganze Aufmerksamkeit gefangen.
 

„Du da...los setz dich!“
 

Er deutet mit einer knappen Handgeste auf einen recht großen Tisch direkt vor uns, als er seinen ruppigen Befehl an mich weitergibt.
 

„B U L M A ….heiße ich, ich hab einen Namen...Schwachmat!
 

A L S O.....WAS..….GROSSER KRIEGER!?“
 

Provoziere ich ihn derweil ganz bewusst, da er mich so offensichtlich und unverschämt herausgefordert hat.
 

Seine dunklen Augen blitzen vor unterdrücktem Zorn.
 

„Du sollst dich hinsetzen hab ich gesagt!“
 

Knurrt er anschließend aggressiv.
 

Ich sehe ihn direkt an, wobei ich keine Mine verziehe.
 

„Ach ja? Sonst passiert was....!“
 

Frage ich ihn weiterhin demonstrativ gelassen.
 

Er antwortet mir nicht.
 

Statt dessen packt er mich unsanft am Kragen und drückt mich sofort danach unbarmherzig auf den einzelnen Stuhl der am Tisch steht. Dabei sieht er mich unverwandt an, plötzlich bricht es regelrecht aus ihm heraus. Ich sehe wie er es wütend zwischen zusammengebissenen Zähnen herauspresst.
 

„Wage es nicht mal im Traum dich mir zu wiedersetzen....Tsufuriakin-jin! Du wirst es bereuen....glaub mir!“
 

„Ach ja und wie willst du das anstellen?“
 

Widerspreche ich ihm trotzig.
 

Er sieht mich weiterhin unverwandt an. Das was er danach sagt, gibt zunächst keinen Sinn für mich doch dann begreife ich die Metapher, die den Sinn seiner Worte wiedergeben soll nur zu gut.
 

„Für jedes Tor gibt es einen passenden Schlüssel...zwing mich also nicht dazu, deins mit Gewalt aufbrechen zu wollen!“
 

Knurrt er mich plötzlich im Stimmlaut eines wilden Tieres an.
 

Ich muss unwillkürlich heftig schlucken, weil ich ganz genau weiß, was er mir damit andeuten will.
 

„Vergiss nicht...rührst du mich auch nur ansatzweise gegen meinen Willen an, kannst du den Deal so was von vergessen Saiyajin!“
 

Fauche ich daher ebenso angriffslustig zurück.
 

Er lächelt kurz....ein schmales gefährliches Lächeln.
 

„Das werden wir noch sehen! So und jetzt mach gefälligst, sonst muss ich wirklich ungemütlich werden!“
 

Ist alles was er mir darauf antwortet, als er mit einer befehlenden Geste auf den Tisch deutet, bevor er die Arme demonstrativ übereinander schlägt und Anstalten macht neben mir stehen zu bleiben, um mich bei meiner Arbeit zu überwachen.
 

Natürlich weiß ich was ich hier soll, es ist offensichtlich....der Tisch ist mit feinen Instrumenten und Arbeitsmaterial aller Art geradezu überladen. Einiges kenne ich, aber einiges ist sogar für mich ganz neu. Es siegt schließlich die Wissenschaftlerin in mir...und meine angeborene Neugierde den Dingen auf den Grund gehen zu wollen.
 

Also mache ich mich leise seufzend an die Arbeit, um ihm dieses Radargerät zu konstruieren, das ER so dringend haben will. Der Dragonball den er in der Tasche hatte liegt inzwischen vor mir auf dem Tisch und sendet weiterhin ungehindert dieses merkwürdige Leuchten aus, gerade so als ob er lebendig wäre.
 

Ich weiß nicht wie lange es dauert...die Stunden scheinen nur so dahin zu fliegen.
 

Meinen Bewacher habe ich zwischenzeitlich völlig ausgeblendet, doch irgendwann lässt meine Faszination für dieses physikalische Wunder deutlich nach....ich spüre wie mein Magen unangenehm heftig zu knurren beginnt.
 

Der Hunger meldet sich zurück und somit auch ein völlig normales Bedürfnis meine körperlichen Energiereserven wieder aufzufüllen, die ich durch die intensive Kopfarbeit verbraucht habe. Hastig lege ich meine Hände auf meinen Bauch, da sich das laute bohrende Knurren inzwischen nicht mehr unterdrücken lässt. Es folgt ein schuldbewusster Blick zu meinem Begleiter.
 

Der sieht zu mir her...ich sehe, wie sich eine seiner dunklen Augenbrauen skeptisch hebt.
 

„Was ist....? Los mach weiter! Es hat keiner gesagt, dass du aufhören sollst!“
 

Grummelt er dabei kurzangebunden.
 

"ICH habe Hunger!"
 

Antworte ich ihm schlicht.
 

Er dreht sich zu mir um.
 

"WAS? Sag das nochmal....wie war das?"
 

Kontert er knapp. Er klingt ehrlich überrascht, offenbar hat er die Tatsache, dass ich so simple Bedürfnisse wie Hunger oder Durst haben könnte, gar nicht einkalkuliert hat.
 

"Ich weigere mich weiterhin auch nur einen Handgriff an dieses Gerät zu legen, wenn ich nicht augenblicklich etwas zwischen die Zähne bekomme.....Neandertaler!
 

War das klar genug?“
 

Mein Gesichtsausdruck ist völlig unbeeindruckt, als ich ihm die schlichte Antwort entgegen pfeffere.
 

Er fährt wütend hoch....
 

"Hat dir irgendwer erlaubt mir zu widersprechen?"
 

Grollt er mich sichtlich erzürnt an, der drohende Unterton seiner Stimme ist dabei nicht zu überhören.
 

Ich sehe in an der klare Blick meiner cobalt blauen Augen durchbohrt ihn, mittlerweile verstehe ich ihn ganz gut....ich lerne schnell...aber er leider auch!
 

"Habe ich je erwähnt, dass mich das irgendwie kümmert?"
 

Antworte ich ihm daher kalt.
 

Er knurrt erneut wie ein angeschossenes Tier.
 

"Oh du...du...
 

….er bricht unwillkürlich ab.....
 

Ich spüre deutlich was es ihn an Überwindung kostet sich zu beherrschen.
 

Mit einem Mal steht er vor mir....nur der Tisch trennt uns beide voneinander. Seine dunklen Augen blitzen von einem inneren Feuer erhellt wie dunkle Kristalle...schön und doch so brandgefährlich. Im selben Augenblick spüre ich es...das was mich unweigerlich gegen meinen Willen zu ihm hinzieht...ich sehe es in seinen Augen.
 

Vegeta stemmt seine beiden Hände energisch auf die Tischplatte...wobei sein Oberkörper näher kommt, ich versuche ihm auszuweichen, doch ich schaffe es nicht so wie ich es will.
 

Mein Blick fällt dabei für einen Moment auf seine Hände....er trägt zwar Handschuhe...trotzdem kann ich die deutlich ausgeprägte Form seiner Handflächen im Daumenbereich sehr gut erkennen.
 

Markant wie sehr der Daumenhügel seiner beiden Hände hervorsticht...das zeugt unweigerlich von starkem Willen und einem beinahe eklatanten Hang von Unnachgiebigkeit und sich ständig widersetzen zu wollen!
 

Ein Dickkopf also….ein hitzköpfiger Dickkopf...ich wusste es...wie hätte es auch ein Anderer sein sollen?
 

Nur ER ist mir und meinem ebenso lebhaften Temperament auf die Dauer gewachsen.
 

Das wird mir in der selben Sekunde nur allzu bewusst...und dann ist da noch sein Geruch...der mich als er mir so nahe kommt, dass dieser mir unzweifelhaft markant in die Nase sticht im wahrsten Sinne des Wortes umwirft.
 

Wow....also DAS hab ich zuvor noch nie gerochen...nie so intensiv...und nie so...so anziehend..?
 

Das verwirrt mich...mehr denn je.
 

Doch mit einem Mal bringt er sich kurz danach anscheinend wieder unter Kontrolle, so als ob nichts gewesen wäre, seine Atmung wird um einiges ruhiger, er wirkt jetzt wesentlich beherrschter als noch vor einer Minute.
 

„Na schön...also bitte, du willst was essen? Gut dann komm, ich werde dir was besorgen...aber dann wirst du weiterarbeiten ONNA und zwar ohne irgendwelche weiteren Ausflüchte, hast du mich verstanden?“
 

Ich sehe ihn an, nicke sofort...sichtlich froh darüber, seinem aufbrausenden Zorn gerade noch mal entkommen zu sein.
 

Mir wird insgeheim klar, dass ich IHN nicht ohne Grund getroffen habe...aber zu welchem Zweck kann ich nicht ergründen...noch nicht!
 

lol....arme bulma sie ist echt nicht zu beneiden, also einen solch mies gelaunten vegeta gilt es nur sehr schwer zu ertragen. lacht

Rätsel

Der Saiyajin fackelt indessen nicht lange.
 

„Ich dachte du hast Hunger, los dann komm! Du musst dich schon bewegen Onna, ich bin nämlich nicht gewillt den Untergebenen für dich zu spielen, also wenn du Hunger hast, dann solltest du mir jetzt besser folgen!“
 

Sagt er ruppig und sehr knapp bemessen, es klingt abermals wie ein Befehl.
 

Ein Wunder, dass ich ihn bei dem starken Akzent den er an den Tag legt überhaupt verstehen kann. Aber offenbar steckt mehr in ihm als ich bisher vermutet hatte. Er kann meine Sprache also wirklich besser als ich zunächst dachte.
 

Vegeta bringt mich ohne eine einzige unnötige Silbe zu verlieren raus auf den Flur dieses fremden Schiffes oder was immer es sein mag und schiebt mich dabei entschlossen weiter vor sich her. Es dauert daher nicht lange, bis unser Weg in einem langen schmalen Gang mündet, an dem entsprechend Räume in der Länge des Schiffes angrenzen. An seinem Ende bleiben wir stehen...eine große schwere Metalltüre versperrt uns den weiteren Durchgang.
 

Wieder spricht er ein kurzes Wort in seiner seltsam kehligen Sprache, dann schwingt sie wie die andere auch, von Geisterhand auf. Vegeta schiebt mich unbarmherzig vor sich her, hinein in den dahinter liegenden Raum.
 

Es ist ganz offensichtlich ein Aufenthaltsraum für die Besatzung dieses Kampfschiffes oder sowas in der Art. Denn spätestens als wir drinnen ankommen erkenne ich, dass wir nicht länger alleine sind.
 

Der Raum und alles was sich an Mobiliar darain befindet, wirkt sehr groß, steril und seltsam nüchtern...ich fühle mich sofort unwohl. Lautes Gelächter und ruppige Worte in deren mir völlig unbekannten Sprache, ist das Erste was mir sofort unangenehm entgegen schlägt.
 

Kaum sind wir im Raum verstummt es augenblicklich, man könnte prompt eine Stecknadel fallen hören, so still ist es plötzlich. Ich sehe mich erschrocken um, versuche die verschlossenen Gesichter zu entschlüsseln, die sich mir allesamt mit feindseeligen Blicken zuwenden und Vegeta und mir auf Schritt und Tritt folgen.
 

Mir bleibt indessen beinahe das Herz stehen. Hilfe....SIE sehen ja ALLE aus wie ER!
 

Es sind etwa um die zehn Personen, Männer sowie Frauen und restlos alle wirken merklich angespannt und im höchsten Maße aggressiv.
 

„Akkana raio...nassa..nouro...Vejita...helara...saiyouri?“

WAS soll das Vegeta, wieso bringst du SIE hier her?
 

Einer der Männer steht unvermittelt auf, es wirkt sofort bedrohlich herausfordernd, schon die ganze Körperhaltung lässt darauf schließen.
 

Es ist der, der zuerst gesprochen hat. Ein Riese mit pechschwarzer langer Mähne und Muskelpaketen dick wie Baumstämme. Unwillkürlich zucke ich zurück, ich muss schlucken...DAS war eine unmissverständliche Drohung, auch wenn ich nicht s davon verstanden habe.
 

„Geht dich das was an Radditz? Halt s Maul und setz dich gefälligst wieder hin...DAS ist allein meine Sache!“
 

Knurrt mein Begleiter überraschend kurzangebunden und erstaunlicherweise so, dass ich ihn durchaus verstehen kann, denn Vegeta spricht in dem Moment meine Sprache.
 

Der Angesprochene stutzt...auch er wirkt sichtlich verblüfft darüber.
 

Denn ER hat ganz im Gegensatz zu mir offensichtlich nicht s davon verstanden, was Vegeta gesagt hat. Doch der Unterton in dieser Botschaft war unmissverständlich. Der andere Mann setzt sich widererwarten sofort danach instinktiv, aber hörbar zornig vor sich hin grollend zurück auf seinen Platz.
 

Scheinbar ist er nicht besonders scharf darauf, sich hier offen mit meinem Bewacher anzulegen...warum auch immer! Doch so ganz scheint die Sache für ihn dennoch nicht gegessen zu sein, denn ich höre plötzlich überdeutlich wie der hünenhafte Saiyajin leise vor sich hin schimpft und anschließend im wahrsten Sinne des Wortes geräuschvoll ausspuckt, was er offenbar wirklich denkt.
 

„Pahhh....Yakuzza...el ara...hauro..onuji Vejita!

Pahhhh...Erkenntnis...jeder sieht doch was sie ist...Prinz Vegeta!“
 

Der Blick seiner dunklen Augen streift mich dabei unangenehm neugierig und intensiv. Ich habe keinerlei Ahnung was hier los ist und doch werde ich das dumpfe Gefühl nicht los, dass es sich dabei um keine Kleinigkeit handelt.
 

Vegeta ignoriert den anderen Saiyajin jedoch weiterhin demonstrativ, wobei er mich abermals unsanft an der Schulter packt und mich anschließend nicht gerade sachte quer durch den Raum dirigiert. Ich habe nicht den leisesten Schimmer, ob er ebenso wie ich verstanden hat, was der Riese da eben von sich gegeben hat und was es bedeutet.
 

Aber das es etwas mit mir zu tun haben muss, habe sogar ich inzwischen begriffen!
 

Vegeta kümmert sich jedoch nicht weiter darum und wenn es ihn irgendwie beschäftigt, versteht er es jedenfalls hervorragend ja fast meisterhaft zu verstecken.
 

Nur Augenblicke später bleibt er mit mir im Gefolge an einer Art Thresen stehen.
 

„Deyniery!“
 

Bellt er sofort danach gewohnt herrisch und überraschend selbstbewusst.
 

Fast sofort taucht dahinter eine junge sehr schöne Frau auf...auffallend hellhaarig, ihre intensiv blauen Augen strahlen wie zwei Sterne. Ihr langes Haar ist nicht dunkel, wie das der Saiyajins nein es ist hellblond fast schon weiß....ein absolut krasser Gegensatz zu ihnen.
 

Merkwürdig ich dachte es gibt hier nur ihresgleichen, aber offenbar hab ich mich gründlich geirrt. Sie sieht der Dienerin, die Chichi und mich mit dem Essen versorgt hat sogar ein wenig ähnlich.
 

Vielleicht sind es Schwestern? Oder ist sie es gar selbst?
 

Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Aber was zerbereche ich mir eigentlich den Kopf darüber, es macht ohnehin keinen Sinn. Sie ist eine Gefangene genau wie ICH!
 

Vegeta kümmert sich nicht weiter um mich. Er spricht die schöne Frau ein weiteres mal befehlend in seiner Sprache an, worauf diese sofort nickt und Anstalten macht zu verschwinden wahrscheinlich um mir irgendwas essbares zu beschaffen.
 

Ich stehe indessen da und wage es nicht mich umzusehen, ja geschweigedenn den Kopf zu heben. Die Stimmung in diesem Raum schlägt mir im wahrsten Sinne des Wortes auf den Magen, so sehr spüre ich unterschwellig, dass ich hier potenziell unerwünscht bin.
 

Kaum taucht die silberhaarige Sklavin wieder auf, werden wir etwa zeitgleich deutlich von jemandem anderen von der Seite her angesprochen. Es ist eine Frau, ich sehe es an ihrer Kleidung und an ihrem erheblich schmaleren Körperbau, als ich zögerlich wage den Blick zu heben.
 

Sie ist eine Saiya´kinjin dunkelhaarig wie Vegeta und ungewöhnlich hübsch, sie sieht ihm sogar irgendwie ähnlich.
 

Wer sie wohl ist?
 

Doch darüber kann ich mir nicht sehr lange den Kopf zerbrechen, denn sie legt unverzüglich los.
 

„Schämst du dich nicht, SIE einfach so hier her zu bringen? Weißt du man sieht ziemlich deutlich was hier los ist. Ich fürchte, dass das Akaiya überhaupt nicht gefallen wird...oder hast du s ihr etwa schon gesagt?“
 

Vegeta kontert relativ gelassen aber deutlich hörbar.
 

„WAS geht dich das eigentlich an Saiyara? Lass mich gefälligst in Ruhe und kümmer dich um deinen Kram! Ich kann mit Akaiya reden wann und wie ICH es für notwendig halte verstanden?
 

Die Saiyakinjin strafft die Schultern und antwortet ihm prompt mit schnippischem Unterton.
 

„War ja nur eine Frage BRUDER.....nur eine Frage! Also was schert s mich...? Du hast völlig Recht, ist ja nicht mein Problem!“
 

Sie lacht, es klingt spöttisch, als sie Anstalten macht sich abzuwenden und uns beide einfach so stehen zu lassen. Ohne ein weiteres Wort an Vegeta oder mich zu verschwenden, blafft sie sofort danach Deyniery befehlend in ihrer eigenen Sprache an. Die junge Frau fährt erschrocken zusammen und beeilt sich das Gewünschte auf der Stelle für die dunkelhaarige Saiya´kinjin zu besorgen.
 

Mein Begleiter knurrt leise...er ist sichtlich wütend lässt sich aber nicht weiter von Saiyara provozieren. Als sie fertig ist dreht sie sich nochmal kurz zu uns um. Ich fange dabei einen eher ungewollten Seitenblick aus ihren schwarzen undurchdringlichen Augen auf und sehe, dass sie die selben wie die von Vegeta sind.
 

SIE ist seine Schwester....das wird mir im selben Moment sonnenklar.
 

Aber warum ist sie so wütend auf mich? Das verstehe ich nicht, ich habe doch niemandem etwas getan...ja ich bin noch nicht mal im Ansatz eine Berdohung für dieses wehrhafte Volk.
 

Weshalb sind sie dann so aufgebracht über meine Anwesenheit?
 

Ich begreife das nicht....was hab ich getan?
 

Dazu lässt mir Vegeta jedoch nicht mal im Ansatz die Gelegenheit es zu ergründen. Als Deyniery abermals auftaucht, hat sie tatsächlich etwas essbares für mich organisiert. Aber der Gedanke daran hier etwas essen zu müssen, lässt meinen Magen auf s heftigste rebellieren....der Hunger ist mir inzwischen gründlich vergangen.
 

Als sie mir schließlich eine kleine Schale mit sehr exotisch anmutendem Obst oder Gemüse oder was imer es ist entgegen streckt, nehme ich es daher nur äußerst zögernd an.
 

„Da..danke!“
 

Hauche ich kaum hörbar. Ich bin sichtlich verwirrt über diese merkwürdige Situation.
 

Sie lächelt schwach nickt dann aber kurz.
 

Vegeta quitiert dies sofort mit einem bösen Seitenblick, worauf sie jäh zusammenzuckt und ihre Gesichtsmimik erstarrt. Das schüchterne Lächeln ist wie weggewischt.
 

„LOS KOMM DU HAST WAS DU WOLLTEST TSUFURU´KINJIN! GEHEN WIR!“
 

Der Tonfall in seiner Stimme lässt nicht den geringsten Zweifel darüber aufkommen, wie aufgebracht er innerlich ist....und ich weiß noch immer nicht wieso!
 

Na das kann ja heiter werden.....langsam aber sicher beginne ich mich wirklich zu fürchten, ja ich mache mir ernsthafte Sorgen, wie das alles noch enden wird?

Erkenntnis

die zeit scheint still zu stehen

ich spreche dich frei...
 

du besänftigst meinen geist...

mach meine träume wahr baby.
 

jedes mal erscheint für mich darüber hinaus

fiction und realität

gemeinsam für die ewigkeit zu verschmelzen.
 

flüssige worte tröpfeln von den sternen...

füllen die leere mit sinn.
 

nur du und ich am boden...

geflutet von unserer empfindsamkeit.
 

du gibst mir sinn...du gibst mir leben

zusammen sind wir eins
 

...bei Bulma und Vegeta....
 

Ohne noch ein Wort an die hellhaarige Sklavin zu verschwenden, packt Vegeta mich sofort danach abermals recht unsanft am Kragen und befördert mich kurzerhand mit samt meinem Essen und allem umgehend zur Türe hinaus.
 

Das Einzige was uns dabei folgt ist unangenehm belustigtes Gelächter der anderen Saiyajins.
 

Interessanterweise stelle ich jedoch innerlich fest, dass ich langsam aber sicher dazu zu lernen beginne.
 

Inzwischen habe ich anhand dieser mehr oder minder unfreiwilligen Unterhaltungen endlich einige grundlegende grammatikalische Formeln ihrer Sprache begriffen. Ich muss jetzt nur noch lernen sie zu gebrauchen, beziehungsweise sie richtig zusammen zu setzen, dann dürfte ich sie verstehen können....und zwar schon sehr bald.
 

So schlau wie dieser arrogante Saiyajin bin ich allemal. Verdammt, ich habe es so satt keinen Mucks von dem zu vestehen was sie sprechen, wenn sie nicht verstanden werden wollen.
 

Nicht mit mir...ohhhh....nein, nicht mit einer Bulma Briefs!
 

Ich bin ja nicht umsonst eine der besten Absolventinnen meines Jahrgangs auf der Uni gewesen und das seit Jahren wohlgemerkt. Doch das ist momentan wohl mein kleinstes Problem, der Saiyajin macht nämlich Anstalten mich umgehend genau dahin zu verfrachten, von wo wir eben gekommen sind.
 

Oh man langsam reicht s mir...das ist ja schlimmer als Sklavenarbeit..kennen die keine Pausen oder wie?
 

Aber da wir beide augenscheinlich nicht miteinander sprechen, kann ich unterwegs genausogut etwas essen. Also versuche ich mich an diesen komisch exotischen Früchten, die ich noch immer in meinen Händen halte.
 

Ich esse während ich gehe...na ja schmeckt nicht gerade prickelnd aber es geht schon. Skeptisch beäuge ich die blasse rötlichrosa Frucht, die ein wenig nach Granatapfel aussieht und in die ich gerade hinein gebissen habe.
 

Ich habe den Bissen noch nicht ganz hinunter geschluckt, als mir plötzlich völlig unerwartet merkwürdig schummrig zumute wird, es ist als würde man mir augenblicklich den Boden komplett unter den Füssen wegziehen.
 

„Iiiichhh...uhhh..Hilfe...mir...mir wird so...so komisch...?“
 

Kann ich gerade noch herausbringen, dann weiß ich nichts mehr.....
 

...zur selben Zeit bei Chichi...
 

Oh man wie lange ist sie jetzt schon weg?
 

Hoffentlich tun sie ihr nicht s, also langsam aber sicher mache ich mir echt Sorgen. Ich ertappe mich schmerzlich dabei, ungeduldig wie ein Tieger im Käfig von einer Ecke des Zimmers in die Andere zu stromern.
 

Ich kann ja doch nicht s anderes tun. Bulma ist die, die sie haben wollten...warum auch immer?
 

Ich bin in dem Fall nicht s weiter als unnötiger Ballast...aber hoffentlich wenigstens so wichtig, dass ich vorerst bei ihr bleiben kann. Ich würde nämlich zu gerne wissen, was diese komischen Vögel wollen und wo sie her gekommen sind?
 

Ich meine es ist unumstritten, dass die ganz sicher nicht von der Erde stammen, also soviel ist schon mal sicher!
 

Im selben Moment als mir die s durch den Kopf schießt, öffnet sich die Türe zu unserem Quartier wie von Zauberhand. Erschrocken drehe ich mich um und sehe nach was da vor sich geht.
 

Herein kommt prompt der dunkelhaarige Kerl mit der tausend Volt Stromschlagfrisur, der Bulma vorhin mitgenommen hat. Verwirrt stutze ich kurz als ich bemerke, dass er sie ganz offensichtlich tragen muss und dass sie nicht bei Bewusstsein ist.
 

Er wirkt indessen alles andere als begeistert.
 

„Hey du da.....komm her aber ein bisschen plötzlich!“
 

Faucht er mich sofort ungehalten an, als er mich zu Gesicht bekommt.
 

Hastig mache ich ohne zu zögern, was er von mir will.
 

„Wa..was ist passiert..ge..geht’s ihr gut?“
 

Frage ich ihn dabei sichtlich verstört.
 

Er schnaubt zornig.
 

„Nichts ist passiert...sie hat bloß von der Drathura gegessen und ...DAS....ist absolut nicht s für solche unterentwickelten halb Primaten wie ihr MENSCHEN welche seid. Schlapp wie entgräteter Fisch macht euch das...bähhhhh....einfach widerlich.
 

Ich hab nur für einen kurzen Moment nicht aufgepasst....jetzt ist es dafür zu spät. Sie wird vermutlich ein paar Stunden brauchen um wieder auf die Füße zu kommen. Ich will, dass du dich in der Zwischenzeit um sie kümmerst....verstanden? Ich werde euch besser eine erfahrene Sklavin schicken, die sich damit auskennt.
 

Es wird ihr wohl ziemlich schlecht gehen wenn sie aufwacht!“
 

Der junge Mann wuchtet Bulma dabei ohne weitere Umschweife zu machen umgehend auf das kleine Sofa, das mitten im Raum steht. Interessanterweise kann ich erkennen, dass er dabei kurz aber ziemlich intensiv die Gesichtsfarbe wechselt...als er wie zufällig am Stoff ihres Oberteils, in Nähe ihrer Brust hängen bleibt.
 

Hoppla was war das denn jetzt? Wirklich nur Zufall....oder doch....?
 

Überrascht versuche ich mir nichts weiter davon anmerken zu lassen. Wer weiß, vielleicht ist es ihm unangenehm.
 

Daher bemühe ich mich hastig in eine andere Richtung zu sehen und so zu tun, als ob ich nichts bemerkt hätte. Sekunden später ist er so schnell verschwunden, wie er gekommen ist.
 

Ich stehe da....allein mit Bulma....allein mit meinen Zweifeln und frage mich wo das noch alles hinführen soll? Es ist nur wenig Zeit vergangen, als plötzlich die Sklavin erscheint, von der er gesprochen hat. Irritiert starre ich die Frau an, als sie wie selbstverständlich zu Türe herein kommt.
 

Ihr helles Haar schimmert fast wie flüssiges Silber, sie ist noch sehr jung und irgendwie kommt sie mir merkwürdig bekannt vor....hab ich sie nicht irgendwo schon mal gesehen?
 

Indem spricht sie mich auch schon an. Witzigerweise in meiner Sprache..na ja das denke ich zumindest, da ich sie verstehen kann.
 

„Ich bin Deyniery....mein Herr hat mich hergeschickt, ich ammm....soll deiner Freundin helfen.“
 

Verwirrt sehe ich die hellhaarige Frau an.
 

„Kennen wir uns?“
 

Frage ich sie anschließend unsicher.
 

Sie lächelt.
 

„Hmmm ich war schon mal hier, ich habe euch das Essen gebracht. Ein seltenes Privileg....normalerweise werden Sklaven nämlich strikt voneinander getrennt.“
 

„Wir...wir sind Sklaven?“
 

Fährt mir erschrocken heraus.
 

Deyniery nickt.
 

„In diesem Sinne schon...sie wollen etwas bestimmtes von euch und werden euch nicht eher gehen lassen, bis sie es haben....aber darüber darf ich eigentlich gar nicht sprechen!“
 

Beschämt verstummt sie sofort, wobei sie den Kopf senkt.
 

„Und...und was kannst du statt dessen tun?“
 

Frage ich sie verunsichert.
 

Sie lächelt knapp.
 

„Deiner Freundin helfen....!“
 

Sagt sie anschließend ruhig.
 

….indessen bei Bulma...
 

...ich fühle mich als hätte mich ein Gürtezug überrollt...langsam wird es hell...ich versuche die Augen zu öffnen mich aufzurichten, doch es geht nicht...
 

"Was war das? Wo bin ich?"
 

„Schhhhttttt....bleib liegen, das vergeht gleich....besser du versuchst erstmal nicht aufzustehen. Drathura hat nämlich üble Nebenwirkungen für Menschen wie uns.“
 

Hastig öffne ich die Augen...es wird augenblicklich taghell...
 

Diese Stimme, die kenne ich doch...?
 

Mein Verdacht bestätigt sich sofort. Es ist das silberhaarige Mädchen das sich mit Chichi zusammen über mich gebeugt hat und direkt bei mir sitzt, diese Deyniery die Sklavin die Saiyara so böse angeschnauzt hat.
 

"Wa..was machst du hier? Wo bin ich?"
 

Frage ich sie abermals drängend, wobei ich Chichi hilflos ansehe...was diese mit einem zögerlichen Schulterzucken quitiert.
 

Deyniery drückt mich jedoch sofort energisch zurück in die weichen Kissen, als ich zeitgleich versuche mich aufzurichten.
 

„Du warst einige Zeit bewusstlos, Vegeta hat dich hergebracht...du hast etwas gegessen was du nicht verträgst...das ist passiert!“
 

kontert sie trocken.
 

„Was wie Vegeta...etwa dieser Saiyajin? Wo ist er jetzt?“
 

Frage ich sie verwirrt und ziemlich ratlos.
 

Deyniery zuckt mit den Schultern.
 

„Hmm...was weiß ich, keine Ahnung vermutlich beichtet er Akaiya gerade, was ihm mit dir wiederfahren ist.“
 

Ich sehe sie verblüfft an.
 

"Amm was..was meinst du denn damit? WAS ist mir denn wiederfahren? Ich versteh nicht was du meinst“
 

Antworte ich ihr verzweifelt.
 

Chichi fährt plötzlich höchst erregt dazwischen.
 

"Ohhh....ich glaube, sie will damit ausdrücken...das...das es irgend eine Beziehung zwischen euch gibt! Ich hab s nämlich selbst gesehen als du bewusstlos warst. Ich weiß zwar nicht was es ist...aber es ist irgendwie komisch!
 

Uhhh...ganz unheimlich.....ich kann s nicht beschreiben...!“
 

Chichi verstummt ihr Gesicht hat einen ratlosen Ausdruck angenommen, während Deyniery nachdenklich nickt.
 

Ein leises Seufzen dringt aus ihrer Brust, als sie anschließend leise zu sprechen ansetzt.
 

"Ich fürchte...man nennt es Erkenntnis.....das ist die einfachste Bezeichnung dafür, was ihn und dich getroffen hat!
 

Sieh her, das hier erklärt es vielleicht besser.“
 

Sie nimmt wie selbstverständlich eine durchsichtige Glaskaraffe, die auf dem Tisch vor uns steht und gießt einen Teil des Inhalt s vorsichtig in ihre hohle Hand...es ist Wasser...natürlich was sonst?
 

Vollkommen verwirrt beobachte ich was dann geschieht, als sie beide Hände vorsichtig zusammenführt und dabei weiterspricht.
 

„Zwei Hände voll mit Wasser....bringt man es zusammen wird es eins mit sich selbst, das ist es wofür Erkenntnis steht....es bedeutet sich zu vereinen für immer!“
 

Ich werde kreidebleich, als ich plötzlich sehr genau begreife, was das im Klartext bedeutet.
 

„WAS...für immer? Ohne Liebe? Und....und was dann?“
 

Fährt mir entsetzt heraus, als könnte ich nicht glauben was ich da mit eigenen Ohren gehört habe.
 

Sie zuckt die Schultern.
 

„So ist es, so wird es immer sein, das ist das Gesetz der Natur....Saiya und alle die darauf leben sind diesem Gesetz unterworfen.“
 

Ich sehe sie durchdringend an.
 

„Woher willst du das wissen?“
 

Die junge Frau lächelt einen Augenblick dann wird sie ernst.
 

"So ist es mir ergangen, auch wenn ich vielleicht auf den ersten Blick nicht so aussehe wie SIE habe ich dennoch etwas mit ihnen gemeinsam.
 

Erkenntnis macht keine Unterschiede weißt du....nicht mal was Alter oder Geschlecht anbelangt. Es gibt allerdings keine gleichgeschlechtliche Verbindung.....denn Erkenntnis gibt der Natur etwas wichtiges zurück...Leben!"
 

Deyniery verstummt, sie sieht mich dabei unendlich traurig an.
 

Ich muss heftig schlucken....Leben? Was meint sie denn damit?
 

„Du hast gesagt du hast es erlebt...!
 

Wer….mit wem..?“
 

Antworte ich ihr hastig um mich von dieser unangenehmen Frage abzulenken
 

Die Stimme der jungen Frau klingt bitter, als sie mir zögerlich antwortet.
 

„Oh, sie waren nicht begeistert...gar nicht begeistert. Ich meine damit nicht nur die anderen Saiyajins, nein sondern und besonders die Frau die zu ihm gehört....bevor es ihn und mich traf.
 

Sein Name ist Bardock….
 

Deyniery strafft sich für einen Augenblick, dann fährt sie seltsam unbeteiligt wirkend fort.
 

„ER hat bereits erwachsene Kinder. Weißt du, der Mann könnte fast mein Vater sein, aber das spielt keine Rolle...nicht hier.
 

Der Saiyajin wollte es ebensowenig wie ich.....aber es nützt nichts.
 

Letztendlich haben wir uns irgendwann doch gefügt....denn sich zu verweigern macht die Sache nur noch schlimmer. Wenn du es nicht tust bricht es mit Gewalt heraus und das ist nicht sehr schön geschweigedenn romantisch oder gar liebreizend...nein dann ist es wie...
 

sie bricht ab...zuckt mit den Schultern
 

...ich....amm...weiß nicht wie ich es sagen soll...ich hoffe du musst es nicht erleben.“
 

Flüstert sie tonlos.
 

„Ah ja na das macht ja ungemein Mut und woher willst du bitte schön so genau wissen, dass mich dies auch treffen kann?“
 

Ich blicke sie zweifelnd an.
 

Deyniery lächelt ein schmales bitteres Lächeln.
 

„Du hast wie ich einen Teil ihres Blutes...nicht wahr?“
 

Ich zucke kurz zusammen, nicke dann jedoch zustimmend.
 

Sie lächelt abermals.
 

„Siehst du das genügt schon!
 

ER weiß es so wie du und er weigert sich offenbar ebenso standhaft wie s aussieht.
 

DAS wird keine schöne Sache werden fürchte ich, wenn ihr beide euch das nicht bald eingesteht....glaub mir!
 

Es ist ohnehin sehr selten dass dies geschieht!
 

Erkenntnis gab es das letzte Mal vor ich weiß nicht....etwa fünfzig Jahren? Ich...ich meine es kommt nicht oft vor und jetzt ist es schon das zweite Mal innerhalb so kurzer Zeit, das ist merkwürdig beunruhigend finde ich....was mag das bedeuten?“
 

Deyniery sieht mich lange an.
 

„Es ist wirklich Vegeta? Kein Zweifel?“
 

Sagt sie plötzlich ansatzlos in die Stille, es klingt nicht überrscht eher wie eine Feststellung, denn sie wusste es wahrscheinlich schon längst...oder hat es zumindest geahnt.
 

Ich zucke unwillkürlich zusammen als sie seinen Namen nennt.
 

Ohne sie anzusehen nicke ich knapp.
 

Die schöne hellhaarige Frau seufzt leise.
 

„Ausgerechnet er....damit hast du wahrlich kein leichtes Los getroffen.
 

Der Prinz von Sayia...!“
 

O nouji Vejita...

Usura 1

….Stunden später...bei Chichi und Bulma...inzwischen graut ein neuer Morgen...
 

„....wie geht’s dir jetzt Bu? Endlich Besser?“
 

Ich setze mich vorsichtig auf, versuche meine Reflexe zu testen und meine Sinne nach diesem saiyanischen Teufelszeug wieder halbwegs in den Griff zu bekommen. Deyniery ist inzwischen gegangen Chichi und ich sind allein.
 

Ich nicke langsam, es fällt mir zwar noch schwer aber es geht deutlich besser als zuvor.
 

„Hmm....mir ist zwar noch ein wenig schlecht, aber ich denke das wird schon.“
 

Antworte ich Chichi daher leise.
 

Meine Freundin sieht mich mit spitzem blassen Gesicht an, sie wirkt deutlich eingeschüchtert und übernächtigt.
 

„Meinst du es ist wirklich wahr, was sie gesagt hat?“
 

Chichi knüpft mit dieser Aussage nahtlos an das Gespräch an, das wir bereits schon vor ein paar Stunden geführt hatten, gleich nachdem Deyniery gegangen war und wir beide endlich für einige Zeit allein waren.
 

Ich zucke kurz mit den Schultern, wobei ich sie nachdenklich mustere. Inzwischen hatte ich ja genügend Zeit, um mir über einiges klar zu werden.
 

„Wenn du die Sache mit diesem unmöglichen Saiyajin meinst...?
 

Hmmm....tja keine Ahnung was weiß ich...ich glaube, dass diese Frage nach dem was wir im Moment wissen wohl nicht mehr so einfach zu beantworten ist. Etwas wahres ist sicherlich dran, schon allein die unangenehme Tatsache, dass ich genetisch irgendwie mit diesen langschwänzigen Biestern verwandt sein soll.
 

Tzeeee....wer s glaubt?
 

Aber Vegeta hat soweit ich mich erinnere ganz am Anfang einmal darüber gesprochen und sie haben ja noch die Blutprobe von mir.
 

Also….sag du s mir Chichi, was soll ich denn deiner Meinung nach glauben?“
 

Mein Blick wird leer.
 

Wenn ich nur daran denke, dass ich....ausgerechnet ICH etwas mit IHNEN gemeinsam haben soll wird mir schlecht. Sie sind nichts als wilde Tiere...böse und gnadenlos grausame Bestien, also nichts was auch nur im Entferntesten erstrebenswert erscheint.
 

WARUM in aller Welt musste mir das passieren?
 

WAS habe ich denn so schlimmes verbrochen um dieses Schicksal zu verdienen?
 

Oh Gott ich hasse ihn diesen....diesen grobschlächtigen Mistkerl....also BITTE warum ICH?
 

Eine Frage die ich mir so nicht beantworten kann....zumindest nicht im Moment!
 

Ich stelle mir verzweifelt vor, dass dies alles nur ein schlechter Traum sein kann, aber leider bin ich wach, was mir im Augenblick nur zu bewusst wird und inzwischen hege ich auch den dumpfen Verdacht, dass an Deynierys Aussage durchaus etwas dran sein könnte....ich spüre instinktiv, dass es stimmt.
 

Vegeta und mich verbindet etwas...wenn ich nur wüsste was es ist, würde mir das deutlich weiter helfen, aber ich kann es nicht ergründen.
 

Mir bleibt allerdings auch nicht mehr viel Zeit, um mich mit dieser Frage weiter zu beschäftigen, denn mit einem mal öffnet sich erneut völlig unverhofft die Türe zu unserem gemeinsamen Notquartier.
 

Chichi und ich sehen uns überrascht an. Was hat das denn jetzt schon wieder zu bedeuten?
 

Herein kommen Sekunden später zwei Frauen...eindeutig Sklavinnen...beide überraschend dunkelhaarig...überraschend hübsch und noch recht jung. Ich sehe ihnen skeptisch entgegen.
 

Chichi flüstert leise an meiner Seite.
 

„Bu...Bu sieh doch mal....was...was wollen die?“
 

Ich zucke meine Schultern.
 

„Keine Ahnung aber ich denke wir werden es sicher gleich erfahren.“
 

Antworte ich ihr ebenso im Flüsterton.
 

Nur Augenblicke später sind sie da, es sind keine Saiyajins soviel steht schon mal fest. Man sieht es deutlich an ihren hellen grünlich schimmernden Augen. Die beiden jungen Frauen kommen zielstrebig auf uns zu und bleiben gleich darauf direkt vor uns stehen, wobei die Ältere der beiden uns hastig anspricht, dabei jedoch jeden Blickkontakt strigent zu vermeiden versucht.
 

Mich beschleicht ganz plötzlich ein merkwürdiges Gefühl bei der Sache....DIE haben ANGST....große Angst....aber vor WAS...oder noch besser vor WEM?
 

„Namasta...Anjichi...hekata...ella aura...Usura!“
 

Spricht uns eine der beiden unvermittelt an. Sie hat eine schöne klare melodiöse Stimme, die angenehm klingt, dennoch schwingt unüberhörbar ein angsterfülltes Zittern darin mit.
 

Chichi sieht mich verstört fragend an, sie hat natürlich keinen Ton von dem verstanden, was sie gesagt hat.
 

Ich versuche sie zu beruhigen.
 

„Keine Angst Chichi es ist nichts schlimmes....sie...sie wollen lediglich, dass wir jemanden kennen lernen das ist alles.“
 

„Nein das seien noch nicht alles....!“
 

Unterbricht mich eine der beiden Sklavinen die eben schon mal gesprochen hat, plötzlich in gebrochenen Worten meiner eigenen Sprache.
 

Ich sehe verwirrt von einer zur Anderen.
 

„Ach ja? Und was wird das dann hier bitte schön, wenn ich fragen darf?“
 

Setze ich anschließend scharf nach.
 

„Wir euch sollen fertig machen....USURA...euch sehen wollen!“
 

Ist die knappe Konter darauf.
 

„Usura? Wer ist das?“
 

Hake ich überrascht nach.
 

Die beiden mandeläugigen Frauen sehen uns unverwandt an, es ist jedoch in dieser Hinsicht kein weiterer Ton mehr aus ihnen heraus zu bringen.
 

„Na schön....na schön dann eben nicht, ich finde es auch allein heraus!“
 

Fauche ich schließlich aufgebracht vor mich hin.
 

Indem setzt eine der beiden erneut zögerlich zu sprechen an.
 

„Du verstehen wir haben klare Befehle, die wir müssen befolgen....wie seien hier um euch entsprechend ehrenvoll zu kleiden und zu richten, Usura seien eine hohe Persönlichkeit und sie wollen euch sehen!“
 

Ihr Mund schließt sich so schnell wie er sich geöffnet hat um mir zu antworten.
 

Anschließend ist nicht mehr viel aus den beiden mandeläugigen Schönheiten heraus zu bekommen. Nur soviel, dass wir rituell gewaschen und gekleidet werden sollen, um diese ominöse Usura zu treffen.
 

Also ich finde das mal ganz schön viel Aufwand, nur um irgend einem schnöden Befehl zu folgen, in dessen Rahmen man dann als Staatsgefangener irgendwo, irgendwem einem dressierten Affen gleich vorgeführt wird.
 

Also was soll das, was steckt dahinter?
 

...zur selben Zeit an anderer Stelle, wird zwischenzeitlich hitzig debbatiert...
 

….ach komm schon Akaiya hör auf damit...! Siehst du nicht, dass es keinen Zweck hat?“
 

Indem mischt sich mein Vater ein, seine Stimme klingt streng.
 

„Vegeta...das Schicksal hat es so bestimmt....ich denke dass SIE sie sehen will....BEIDE! Meinst du das ALLES hier ist nur zum Spaß...oder wie?"
 

Ich fahre aufgebracht herum.
 

„Ach hör auf Dada....DAS weiß ich selbst, ich hab s mir schließlich nicht ausgesucht...SIE hat MICH gefunden!
 

VERGISS DAS NICHT!“
 

Akaiya legt ihre Hand sachte auf meine Schultern, ich weiß dass sie mich damit beruhigen will, doch es nützt nichts...diesmal nicht!
 

„Liebster vergiss nicht es gibt nicht s was zwischen uns steht...auch SIE nicht!“
 

Sie bricht ab ihre Stimme klingt brüchig und so gar nicht nach ihr, zumindest bin ich es sonst von ihr nicht gewohnt, sie so verunsichert zu hören. Ich spüre den tiefen verzweifelten Seufzer der aus meiner Brust aufsteigt....unwillkürlich schlage ich für einen Moment die Hände vor s Gesicht nur um mir Sekunden später spontan durch das dunkle Haar zu fahren, eine Geste die ich nur zu gut von mir kenne, wenn ich nicht mehr weiter weiß.
 

„WAS...weißt DU schon davon...Akaiya! Du verstehst das nicht...DICH hat es ja schließlich nicht getroffen! Also WAS würdest du tun? Erkenntnis ist ein Zwang, ein Fluch...sie..sie bedeutet mir nichts...sie ist nichts als eine schwache Tsufurianerin...versteh das doch und doch fürchte ich, dass die feurige Blume des Schicksals mir allein auferlegt scheint und dass nichts und niemand außer mir diese Blume pflücken darf!"
 

Fahre ich sie daher aufgebracht an.
 

Sie jedoch sieht mich einfach an, ihr Gesicht ist weiß wie die Wand, doch sie sagt nichts, dazu gibt es einfach nichts mehr zu sagen und sie weiß das wie ich.
 

Im selben Moment setze ich meine Aussage fort die sich inzwischen zum Monolog formt.
 

„Hört alle gut zu, sollte es dennoch jemand wagen sie zu berühren, wird er es mit dem Leben bezahlen. Denn sie gehört mir...und nur ich allein entscheide was ich und ob ich es mit ihr tun werde! Hast du gehört Radditz...das gilt besonders für dich, rührst du sie auch nur ansatzweise gegen meinen Willen an...bist du fällig!
 

Die Tsufurukinjin gehört mir...mir allein!“
 

Ich drehe mich gelassen um und mustere meinen Leibwächter genau, der sich die ganze Zeit über schweigend im Hintergrund gehalten hatte, denn ich spüre instinktiv, dass er etwas im Schilde führt ich weiß nur noch nicht was.
 

„Wie du willst, ganz wie du willst Vegeta, hatte ich etwa Ambitionen in der Richtung bekundet oder wieso machst du auf einmal so einen Aufstand deswegen?“
 

Knurrt er nicht eben begeistert als Erwiderung auf meinen verbalen Angriff.
 

„Ich hab gesehen wie du sie ansiehst, das genügt mir....!“
 

Schließe ich trocken.
 

Er lacht.
 

„Na schön...soviel dazu also wenn du sonst keine Probleme hast Vegeta...?“
 

Setzt er einen Augenblick später süffisant an.
 

Doch da geht mein Vater abermals rüde dazwischen.
 

„Genug das reicht jetzt, hört auf euch deswegen zu streiten, das führt doch zu nichts! Vegeta du wirst tun was notwendig ist und damit ist es gesprochen, hast du mich verstanden?“
 

In seiner Stimme liegt so viel Bitterkeit...aber auch Hoffnung und eine Endgültigkeit, die mir genau sagt, dass ich diesem Schicksal nicht entkommen kann, so sehr ich es mir auch wünsche.

Usura 2

...etwa zur selben Zeit im Schiff....
 

„Kommandant?“
 

„Hmm....was gibt es Feylon?“
 

Wir sind fast da!“
 

Bardocks Stimme klingt laut und klar über die Kommandobrücke des kleinen saiyanischen Kreuzers.
 

„Na endlich mal erfreuliche Nachrichten, hat ja lange genug gedauert. Ich sag s Vejita....es wird ihn sicher freuen wieder Heimatboden unter den Füßen zu haben.“
 

Der andere lacht kurz.
 

„Hast recht, ich weiß schon gar nicht mehr wie s dort aussieht. Wir waren schon so lange nicht mehr auf Saiya...ich kann s kaum abwarten.“
 

Bardock lächelt ebenfalls.
 

„Na da geht s wohl nicht nur dir so, wir alle dürften sichtlich erleichtert sein, endlich mal wieder heimatliche Luft zu schnuppern. Freezer hat uns für meinen Geschmack lange genug in der Gegend herum gescheucht.
 

Na ja sagen wir bis auf den kleinen Ausflug auf die Erde, der ja eindeutig Vejita s Idee war. Ich habe zwar keine Ahnung, was er sich von dem spontanen Ausflug versprochen hat, aber offenbar hatte er Glück! Denn so zufrieden habe ich ihn bisher selten erlebt!“
 

Feylon stutzt.
 

„Bist du sicher Bardock?“
 

Der Ältere nickt.
 

„Ganz sicher...die Beute, die wir dort gemacht haben, hat sich offensichtlich gleich in mehrfacher Hinsicht gelohnt!
 

Zumindest hat er das so zu mir gesagt!“
 

...indessen bei Bulma und Chichi....
 

„Nein...nein...nein....das so nicht gehen...du still halten Anjichi! Ich können dich gar nicht fertig machen!“
 

Die dunkelhaarige Sklavin die mich in der Mangel hat, ist beinahe am Ende ihrer inzwischen schon stark strapazierten Nerven. Als sie verzweifelt versucht an mir herum zu fummeln, um mich für dieses ominöse Treffen mit „Usura“ herzurichten, von dem ich alles andere als begeistert bin.
 

Ich will da nicht hin...egal wer das ist...egal was er will....ich bin kein x beliebiger Gegenstand über den man nach gutdünken verfügen kann und basta!
 

Ich bin ein menschliches Lebewesen, verdammt nochmal und als solches will ich auch behandelt und respektiert werden.
 

Chichi grollt ebefalls leise vor sich hin, als die andere Sklavin noch immer nachdrücklich versucht ihr die ohnehin schon blitzblanke Haut vom Leib zu schrubben. Ich glaube ihr ergeht es ebenso, auch wenn wir darüber im Beisein dieser beiden Putzteufel nicht offen sprechen können.
 

Das erste was DIE getan haben war nämlich uns beide erstmal postwendend in s Bad zu verfrachten und uns ordentlich zu säubern und wenn ich das sage, meine ich es auch so.
 

Da half aller Protest nichts, die beiden Schönheiten können nämlich auch ganz anders, das wissen Chichi und ich inzwischen...wir hatten die beiden Frauen in ihrer Hartneckigkeit gelinde gesagt einfach unterschätzt.
 

Ich bin demnach schon fertig geschrubbt und entsprechend sehe ich auch aus.
 

Meine helle blasse Haut hat in der Zwischenzeit ein deutlich sichtbares rosa rötliches Hautbild angenommen....da frage ich mich doch etwas irritiert, ob ich überhaupt noch irgendwelche Haut auf meinen Knochen besitze, die sie mir übrig gelassen hat?
 

Ich will nicht undankbar sein..aber DAS war meiner Meinung nach nun wirklich nicht nötig! Nicht anders ergeht es meiner besten Freundin, die nahe am Nervenzusammenbruch ist.
 

„Grrrrr...Bu...sag ihr sie soll das endlich lassen...ich raste gleich aus, wenn sie jetzt nicht bald damit aufhört mir die letzten Haare vom Kopf zu bürsten!“
 

Ich grinse meine beste Freundin breit an.
 

„Warum soll s dir besser gehen als mir? Genieß es Chichi...wer weiß wann du das nächste Bad und ein neuerliches Wellnesprogramm al la Saiyajin bekommst!?“
 

Antworte ihr deutlich zynisch angehaucht.
 

Sie verzieht das Gesicht zu einer schmerzhaften Grimasse.
 

„Haha....wie witzig...ich geb dir gleich....genieß es! DU musst ja nicht leiden oder?“
 

Ich lächle sie nett an.
 

„Nö ich hab s glücklicherweise schon hinter mir...also?“
 

Also...WAS?“
 

Schnappt Chichi säuerlich.
 

„Also was glaubst du was sie mit uns machen werden?“
 

Hake ich mit ungeduldig hochgezogener Stirn nach. Man kann die manchmal echt Begriffstutzig sein.
 

Indem hat Chichi endlich verstanden.
 

Sie zieht die Schultern ratlos nach oben, bevor sie mir unwillig antwortet.
 

„Keine Ahnung aber so wie ich diese Kerle inzwischen erlebt habe sicher nicht s angenehmes, darauf kannst du wetten...oder? Sieh dir doch nur mal den blöden Aufzug an, in den sie uns gesteckt haben....was soll das deiner Meinung nach bitte schön sein?“
 

Murrt sie angesäuert, wobei sie den seltsamen Aufzug argwöhnisch von allen Seiten mustert, den sie nun statt dem dunklen hautengen Kampfsuit am Leib trägt.
 

„Na ja nach Prada siehts nicht gerade aus, da muss ich dir wohl recht geben.“
 

Antworte ich ihr amüsiert lächelnd, wobei ich die Sachen selbst gar nicht mal sooo schlecht finde, als ich mich ebenfalls neugierig begutachte. Fremd sind sie wohl da hat sie recht..fremd aber nicht schlecht....ich würde eher sagen sie sind irgendwie interessant!
 

Wahrscheinlich ist die Kleidung traditionell saiyanisch, dennoch erinnert mich der Stil stark an eine längst vergangene Zeitepoche auf der Erde...wir nannten sie Antike. ^^
 

Chichi und ich tragen nichts anderes als zwei entsprechend kurz gratene Tuniken, deren ärmellose Oberteile stramm über der Brust geschnürt werden, während der Rock in kurzen Stoffbahnen überschlagen und dann mit einer Art Gürtel befestigt ist. Wahrscheinlich wollten sie Stoff sparen, oder vielleicht ist es auf Saiya ja ungewöhnlich heiß?
 

Was weiß ich? Ich kann mir nämlich beim besten Willen nicht erklären, wieso diese beiden Röckchen sonst so unverschämt kurz geraten mussten?
 

Selbst die Schuhe die man uns gegeben hat, werden bis kurz unterhalb vom Knie geschnürt. Offene Sandalen aus einem merkwürdig weichen hellen Material das vom Griffgefühl her Leder gleicht aber keines zu sein scheint.
 

Ich sehe Chichi interessiert dabei zu, wie sie angestrengt versucht dieses unbequeme Schuhwerk halbwegs in den Griff zu bekommen. Das dunkle Rot ihrer Tunika steht ihr überraschend gut, es findet sich in den selben dunkelroten Haarbändern wieder, die ihr die Sklavin zur Zierde in ihr langes schwarzes Haar geflochten hat.
 

Da fällt mir zum ersten mal sehr deutlich auf, wie hübsch meine beste Freundin eigentlich ist. Das was sie trägt betont ihre schlanke Figur geradezu meisterhaft.
 

Ich habe keine Ahnung wieso...aber langsam dämmert mir ein übler Verdacht.
 

Warum kann ich mich des unangenehmen Gedankens nicht erwehren, wie Vieh auf einem Viehmarkt begutachtet und zur Schau gestellt zu werden? Denn das vermute ich stark soll es vermutlich werden. Ich meine was sonst wäre der Grund uns so heraus zu putzen...wenn nicht dieser?
 

Wir sind vermutlich nichts als Ware....für den Sklavenmarkt...oder gar noch schlimmeres!
 

Dabei dachte ich, dass diese Saiyajins an meinen überragenden Fähigkeiten interessiert sind, was meine Findigkeit oder Begabung anbelangt jegliche Art von Maschinen konstruieren zu können. Wollten die nicht, dass ich ihnen diesen komischen Dragonballradar zusammenbastle?
 

Also langsam weiß ich nicht mehr was ich denken soll?
 

Mein Blick wird leer...gedankenverloren streichen meine zittrigen Hände dabei spontan über den weichen weißen Stoff meiner Tunkia, das beruhigt...zumindest etwas. Ich seufze leise, was immer uns erwartet...ändern können wir es ohnehin nicht mehr. Also dann lass uns doch mal sehen, was sie wollen!?
 

Plötzlich werde ich jedoch jäh aus meinen Gedankengängen heraus gerissen, denn ein dumpfer Ruck geht mit einem mal heftig durch das ganze Schiff...ich habe dabei alle Mühe auf den Beinen zu bleiben.
 

Nanu was war das denn, sind wir etwa gelandet? Das würde zumindest dieses starke unvermittelte Ruckeln erklären, das mich fast von den Beinen geholt hat.
 

...an anderer Stelle derweil irgendwo auf Saiya der Heimat aller Saiyajins....
 

„Anajichi sie sind da....die Saiyan Goddess ist gelandet. Du wolltest doch sofort benachrichtigt werden, wenn sie wieder da sind!?“
 

Die zierliche dunkelhaarige Frau sieht verblüfft von ihrer Arbeit hoch.
 

„Was wirklich...sie sind da? Na das wurde ja langsam Zeit, mal sehen was dein Vater diesmal mitgebracht hat...letztes mal gab s nur Ärger deswegen. Freezer war nicht eben begeistert...aber na ja lassen wir das lieber...!
 

Ich komme Taburu, du kannst deinen Vater und deinen Bruder ja inzwischen schon mal begrüßen gehen, wenn du willst! Ach ja und vergiss Saiyara nicht hörst du? Sonst ist sie wieder eingeschnappt, du weißt wie nachtragend große Schwestern sein können."
 

"In Ordnung Mutter...klingt gut...mach ich...ich werd s nicht vergessen...versprochen!“
 

Mit diesen Worten macht etwa elfjährige kräftige dunkelhaarige Junge Anstalten das Haus zu verlassen...!
 

„Hey ..Taiyara...sie sind da...sie sind da...komm schon...was ist oder soll ich alleine gehen?“
 

Ruft seine helle Knabenstimme lauthals durch die angrenzenden Häuser, als er auf der Straße ankommt, die gänzlich mit rötlichen Steinen gepflastert ist.
 

Im selben Moment ertönt die klare Stimme eines etwa siebenjährigen Mädchens, das gleich darauf im Laufschritt um die nächste Ecke kommt. Es ist noch wesentlich zierlicher als der Junge und ihr langes silberhelles Haar weht wie eine glänzende Fahne hinter ihr her, als sie hastig angerannt kommt.
 

„Na das glaubst auch nur du Baka...na klar komme ich mit...ich hab meinen Vater mindestens genauso lange nicht gesehen wie du deinen..also?
 

Mal sehen wer schneller ist?
 

LOS....wettrennen....?“
 

Eine Frage die sich von selbst erübrigt, die beiden ungleichen Kinder stieben sofort danach davon. Nicht lange danach kommt das große Schiff endlich in Sicht...dessen stark verbeulte Ladeluke sich just im selben Moment öffnet, als die beiden Kinder völlig außer Atem dort ankommen.
 

Taiyara stößt einen hellen Ruf aus, als sie die Männer sieht, die allesamt beinahe gleichzeitig in der Luke erscheinen und Anstalten machen auszusteigen.
 

„Dada...du bist da....endlich!“
 

Ihr vom laufen noch erhitztes Gesicht hat ihren Vater natürlich sofort erkannt, der sichtlich amüsiert die Arme nach ihr ausstreckt, um sie aufzufangen.
 

Sie stürzt in seine Arme und drückt ihn fest an sich.
 

„Na na Taiyara und was ist mit mir....hey ich gehöre ja schließlich auch zur Familie!“
 

Schaltet sich ganz plötzlich eine empörte volltönende Männerstimme ein.
 

„Tzeee....Kakarott na als ob ich DAS vergessen könnte...mein großer Bruder!“
 

Antwortet das Mädchen kess, wobei sie sich feixend von ihrem Vater losmacht und anschließend zu Kakarott gerannt kommt, um ihn zur Begrüßung genauso fest an sich zu drücken, wie eben ihren Vater Bardock.
 

Indem schaltet sich Vejita ein, der zwischenzeitlich ebenfalls dazu gekommen ist.
 

„Na Taburu mein Großer...da bist du ja, hast du gut auf deine Mutter achtgegeben als ich weg war?“
 

Der Junge der bisher schweigend dabei gestanden hatte wirft sich stolz in die Brust.
 

„Sicher Dada....Mutter und allen Anderen geht es gut!“
 

Der halbwüchsige Junge sieht sich neugierig um.
 

„Wo ist Vegeta...ist er nicht da?“
 

Fragt er ungeduldig, als er den Saiyajin nicht gleich zwischen den anderen Männern und Frauen entdecken kann, die inzwischen ebenfalls freudig von ihren Familien und Angehörigen begrüßt werden.
 

Vejita lächelt nachsichtig.
 

„Ammm...ich denke der kommt auch gleich...dein Bruder hat noch was zu erledigen, eine Aufgabe die wichtig ist, es betrifft unsere Fracht. Weißt du die ist, na ja sagen wir mal so, sie ist sehr kostbar und wir wollen sie ungern verlieren!“
 

Sagt er im Anschluss daran gelassen.
 

„Ah so...!“
 

Der Junge nickt artig, wirkt aber eher uninteressiert.
 

Indem fällt Vejitas Blick auf eine Gestalt, die sich den übrigen Saiyajins mit gemessenen Schritten nähert. Ihre zierlich schlanke Gestalt wird von einem dunkelroten Umhang eingehüllt unter dem sich ganz schwach wie bei allen Saiyajins üblich der enganliegende Kampfanzug abzeichnet.
 

Der Herrscher über alle Saiyajins lächelt, als er seiner Gefährtin, der Mutter seiner Kinder entgegen sieht. Sie ist noch immer eine schöne Frau...auch wenn sie lange nicht mehr so jung ist, wie sie es damals war, als er sie kennen und lieben lernte.
 

„Usura...meine schönste Herrin!“
 

Begrüßt er sie leise, wobei er sie fest in die Arme schließt, was sie mit einem erleichteten Seufzer geschehen lässt, als sie bei ihm ankommt.
 

„Endlich bist du da...!“
 

Das ist alles was sie sagt, als sie sich sehen.

Die Herrin der Saiyajins

Nach einer halben Ewigkeit so scheint es lösen sie sich voneinander. Vejita küsst sie dabei zart auf die Stirn.
 

„WAS...hast du mir diesmal mitgebracht?“
 

Fragt sie ihn so unbeteiligt wirkend wie möglich.
 

Vejita scheint belustigt.
 

„Hmmm....weißt du es denn nicht schon? Du weißt doch sonst immer alles!“
 

Antwortet er ihr daraufhin lächelnd.
 

Usura lächelt ebenfalls, ein undurchschaubares geheimnisvolles Lächeln umspielt ihre schönen vollen Lippen dabei.
 

„Ich weiß vieles aber längt nicht alles...Liebster....also?“
 

Sagt sie anschließend leise.
 

Vejita seufzt.
 

„Ich habe dir mitgebracht was du wolltest.“
 

Usuras Augen werden groß.
 

„Ach....du hast wirklich eine gefunden? Hat sie Potenzial?“
 

Vejita nickt kurz.
 

„Mehr als genug denke ich und das gleich in mehrerlei Hinsicht, das störrische Biest ist verflixt klug und sie hat eindeutig tsufurijanisches Blut aufzuweisen!“
 

Usura wirkt ehrlich überrascht.
 

„Na das nenne ich mal unverschämtes Glück, damit war eigentlich nicht wirklich zu rechnen. Wo hast du sie her?“
 

Die schöne dunkelhaarige Frau verstummt und sieht ihren Gefährten abwartend an.
 

„Von Terra!“
 

Antwortet ihr dieser knapp.
 

„Ah Terra....klar...wieso bin ich nicht schon früher darauf gekommen? Wissen SIE es?“
 

Vejita zieht die Luft scharf ein.
 

„NEIN und das ist auch besser so....Freezer muss längt nicht alles wissen! Es reicht schon ihn so am Hals zu haben...oder?“
 

Die saiyanische Frau nickt kurz schweigend, wie zur Bestätigung.
 

„Was wirst du mit ihr machen?“
 

Setzt sie anschließend neugierig nach.
 

Vejita wirkt überrascht.
 

„Ich dachte du wolltest SIE vielleicht sehen?“
 

Sagt er ruhig.
 

„Wieso sollte ich?“
 

Hakt die Frau argwöhnisch nach.
 

„Es hat einen Zwischenfall gegeben...!“
 

Vejita verstummt, er schluckt sichtbar.
 

Usura zieht eine ihrer mandelförmigen Brauen nach oben.
 

„Ach...und...?“
 

Setzt sie an, indem unterbricht sie Vejita heiser.
 

„Erkenntnis...Thenara...schon das zweite mal!“
 

Usuras Gesicht wirkt ehrlich verblüfft und sichtlich verwirrt.
 

„WAS...aber wer?“
 

Haucht sie atemlos....
 

„Dein....ältester SOHN!“
 

Vejitas Stimme klingt rau und fremd.
 

Usura schluckt...
 

„….sag jetzt nicht...die Tsufurijanerin ist es? BITTE...Thenaru...sag s nicht!“
 

Der noch rüstige saiyanische Mann wirkt plötzlich um Jahre gealtert...als er seine Geliebte traurig ansieht.
 

„Ich muss dich enttäuschen ich fürchte leider doch!“
 

Sagt er anschließend tonlos.
 

„WA...aber was hat Akaiya dazu gesagt?“
 

Hakt Usura hastig nach, sie klingt bestürzt.
 

Vejita zuckt abermals kurz mit den Schultern.
 

„Na ja begeistert war sie nicht gerade, das kannst du dir ja denken...aber sie hat es für s Erste akzeptiert. Viel eher als Vegeta selbst fürchte ich...der wehrt sich immer noch mit allen Kräften dagegen...wie lange das noch gutgeht? Ich hab keine Ahnung!“
 

Usura strafft sich, sie wirkt entschlossen.
 

„Bring sie her....ich will sie sehen...mit eigenen Augen, dann werden wir im Anschluss daran entscheiden was mit ihr geschehen soll!“
 

Vejita seufzt abermals leise.
 

„Sie ist nicht ALLEIN...es war noch eine ANDERE dabei...eine reinblütige Terranerin!“
 

Die Herrin aller Saiyajins zieht die Augenbrauen zu einer Grimasse zusammen, die deutlich ihren Unmut ausdrückt, bevor sie weiterspricht.
 

„Na schön....dann BEIDE...ich will sehen, was wir uns da letztendlich an Ärger eingehandelt haben!“
 

Vejita lacht, ein deutlich ernüchtertes Lachen, bevor er ihr antwortet.
 

„Wie du wünschst ich werde alles nötige veranlassen Thenara. Heute Abend gibt es wie immer das übliche Willkommensfest für alle, weil wir glücklicherweise heil und unversehrt zu Hause angelangt sind, was längst nicht immer der Fall ist.
 

Ein Fest ohne die sonst ständige Anwesenheit der Ice Jins, das sollten wir nutzen...heute Abend lasse ich dir beide bingen...dann kannst du selbst sehen und urteilen Anajichi. Bist du damit einverstanden?“
 

Usura wirkt für einen Augenblick unsicher....nickt dann aber kurz.
 

Gut....dann machen wir es so!“
 

Vejita besiegelt die Aussage ebenfalls durch ein kurzes Nicken, dann nimmt die beiden ihre Umwelt völlig für sich gefangen.
 

Die Kinder, Angehörige und die üblichen lästigen Pflichten....eben alles was ein Herrscherpaar so über sich ergehen lassen muss.
 

...derweil an anderer Stelle...weiter aus Vegetas Sicht gesehen...
 

„VEGETA? Bist du da?"
 

„Grrr...bin ich! Oh man kannst du mir verraten wieso ausgerechnet ich? Warum immer ich? Hmmm....Kakarott? Sehe ich etwa so aus, als ob ich eine Strafe verdient hätte?“
 

Besagter zuckt mit den Schultern, ich kann es deutlich sehen.
 

„Was weiß ich...jetzt sieh s mal nicht so eng, irgend jemand muss die beiden Gefangenen ja schließlich da raus schaffen oder?“
 

Antwortet er mir wie zum Trotz relativ gelassen.
 

„JA ...SCHON....aber mein VATER hat es mir befohlen...MIR obwohl er genau weiß, dass ich mit IHR nichts zu tun haben will!“
 

Fauche ich indessen angriffslustig, weil ich beileibe keine Lust auf diesen Sch.......habe.
 

Kakarott grinst plötzlich schräg.
 

„Na ja...immerhin musst du dich nicht allein mit den beiden ach so fürchterlichen Bestien rumschlagen, also sieh s positiv...ich bin ja auch noch da!“
 

> Na als ob ich das vergessen könnte...Idiot! >
 

Ich muss wirklich an mich halten nicht völlig auszurasten, meine Gedanken kreisen nur um diesen einen Punkt.
 

Wieso ich?
 

Kann das nicht Saiyara machen? Meine Schwester ist doch sonst auch immer ach so pflichtbewusst und zuverlässig.
 

Aber nein...ICH...DAS war ja sooooo klar! Na schön..wenn s nicht anders geht bitte...dann will ich s wenigstens hinter mich bringen.
 

„Los dann komm schon Kakarott, lass uns von hier verschwinden und die beiden Onna s holen, es wird ohnehin langsam Zeit.“
 

Entgegne ich meinem besten Freund Sekunden später knurrig und nicht eben gut gelaunt, was dieser mit einem amüsierten Grinsen quittiert.
 

Dennoch lassen wir uns anschließend mehr Zeit, als wir eigentlich sollten. Uns zieht es nicht gerade in den Gleiter zurück, den ich nunmehr länger als ein halbes Jahr von innen gesehen habe.
 

Für meine Begriffe reicht mir das für s Erste völlig.
 

Wir beide sind noch nicht ganz im Inneren des kleinen Raumschiffes angekommen, als mich plötzlich eine merkwürdige Unruhe befällt...hier stimmt was nicht...
 

„Hey Kakarott beeil dich....los...mach schneller....!“
 

Versuche ich meinen Freund daher hastig zur Eile anzutreiben, doch der hat es selbst schon bemerkt. Ohne es zu merken beschleunigen sich unsere Schritte automatisch...und dann kann ich es hören...
 

Ich höre SIE schreien....
 

...ihre Stimme fährt mir durch Mark und Bein...sie hat Angst...große Angst!
 

Es ist als würden meine Beine die Entfernung zur Gefangenenzelle wie in Trance überbrücken, ich kann mich hinterher nicht mehr erinnern wie schnell ich gewesen bin...
 

….ich weiß nur noch, dass das was ich dort zu Gesicht bekomme mich augenblicklich rot sehen lässt, als ich ankomme...

unangenehme Überraschungen

...Stunden später....auf Saiya...besagter Abend rückt unausweichlich näher....
 

Chichi und Bulma sind indessen noch immer im Raumgleiter in ihrem Behelfsquartier gefangen. Beide Frauen wissen nicht, was für ein ungewisses Schicksal sie erwarten wird.
 

Beide haben Angst...große Angst...und das nicht grundlos.
 

Die beiden Wachposten, die Vejita zur Aufsicht der Gefangenen zurück gelassen hat, haben inzwischen sichtlich Langeweile. Eigentlich wären sie jetzt ebenfalls sehr viel lieber bei ihren Familien und wie es so ist wenn man nichts zu tun hat....man kommt auf dumme Ideen.
 

Die beiden saiyanischen Wachposten machen sich lediglich ein Spiel daraus, eine Wette die beiden Gefangenen zu belästigen....das Ziel, wer schneller zum Zug kommt...gewinnt!
 

Denn die beiden fremdartigen Frauen sind ja ohnehin nur minderwertige Sklavinnen, in ihren Augen nichts wert...also was kann daran schon so schlimm sein, ein bisschen Spaß mit ihnen zu haben?
 

Es wird ja sowieso niemand bemerken! Zumal die beiden Krieger schon so lange auf diese Art von körperlichen Annehmlichkeiten verzichten mussten. Also passiert, was letztendlich passieren muss.
 

...irgendwo im Inneren des saiyanischen Schiffes...
 

„LASS mich...lass mich sofort los...DU...mieser Bastard...!“
 

Ich versuche mich verzweifelt gegen diesen aufdringlichen no Baka zu wehren, der mich so ungeneirt zu belästigen versucht. Die Angst ist mir dabei deutlich ins Gesicht geschrieben..ich weiß nur zu gut was er vor hat und dass es hier auf dieser Welt niemanden gibt der es verhindern wird.
 

Chichi und ich sind wie üblich völlig auf uns gestellt.
 

Wie konnten sie sowas tun? Wie konnten sie uns mit diesen beiden miesen Idioten alleine lassen?
 

Wie konnten die nur so verdammt leichtsinnig sein? Haben sie es am Ende etwa mit einkalkuliert...oder warum ist hier niemand mehr außer uns?
 

Das ist etwas, was nicht in meinen Kopf will.....
 

Indem holt mich die raue unangenehme Stimme meines Wächters unsanft in die Gegenwart zurück. Er versucht dabei abermals eindeutig handgreiflich zu werden.
 

„Nun hab dich mal nicht so Schätzchen...los komm schon her...was besseres wie mich wirst du im Leben sowieso nicht mehr kriegen!“
 

Spottet der mir körperlich weit überlegene und offensichtlich von seinem Können sehr von sich selbst überzeugte saiyanische Mann dabei ungeniert weiter.
 

„Na und...wie lange willst du dich noch wehren? Ich krieg dich ja doch...du hast keine Chance!“
 

Setzt er anzüglich nach, als er zur Belohnung einen heftigen Tritt von mir dafür gegens Schienbein kassiert. Ich versuche indessen weiter um mich zu schlagen...ihn zu beißen...ihn mir mit allen Mitteln vom Hals zu halten.
 

Doch so langsam aber sicher gehen meine Kräfte zur Neige, ich kann nicht mehr.
 

....und dann höre ich Chichi schreien...ein hysterischer angsterfüllter Schrei. Ich kann sie nicht sehen...ich will es nicht hören....aber ich weiß nur zu gut was da passiert.
 

„Ihr miesen Feiglinge...wiederliches Ungeziever...das ist alles was ihr könnt! Euch an wehrlosen zu vergreifen, schämt eucht...gefälligst!"
 

Versuche ich meinem Peiniger ins Gesicht zu schleudern, doch alles was ich dafür ernte ist ein fieses überlegenes Lachen, meine Ansage läst ihn völlig kalt.
 

„Uhhh...die beiden Wildkatzen haben offenbar Krallen pass blos auf, dass dich deine nicht kratzt! Das gibt sonst Ärger mit deiner Alten!“
 

Ruft er seinem Genossen statt dessen belustigt zu, ein boshaftes Lachen beider Männer folgt unmittelbar darauf nach.
 

Er drängt mich mit seiner ganzen Körperkraft roh und unaufhaltsam auf den Boden und nagelt mich dort fest. Ich spüre wie er mir ganz nah kommt, fühle seinen warmen Atem schon an meiner Wange....mich ekelt...ich habe alle Mühe nicht in Hysterie zu verfallen, will mich gegen den aufgezwungenen Freiheitsentzug energisch zur Wehr setzen.
 

„Na und...schon in Stimmung..?“
 

Flüstert er mir frech ins Ohr, als er mir ganz nahe ist.
 

Ich versuche mich aufzulehnen, ihn von mir herunter zu stoßen, doch er lacht nur. Der dunkelhaarige Mistkerl beugt sich abermals über mich, diesmal sehe ich in seine Augen...schwarz, grausam...völlig gnadenlos.
 

„Du bist ganz hübsch...Onna...weißt du das...? Tja erstaunlich für solch minderwertige Kreaturen wie ihr welche seid...das hätte ich nicht gedacht!
 

Ich frage mich...wie...ihr...!“
 

Doch weiter kommt er nicht mehr, denn im selben Augeblick ertönt hinter ihm ein Laut, der mir sprichwörtlich das Blut in den Adern, gefrieren lässt. Es ist ein beinahe unmenschlicher Laut...ein Schrei....aber ich schwöre bei Gott, dass ich noch niemals zuvor jemanden so habe schreien hören.
 

„RADDITZ DU ELENDER NO BAKA....ICH HATTE DICH GEWARNT!
 

RUNTER VON IHR ….SOFORT!
 

DAS HAST DU NICHT UNGESTRAFT GETAN.... ICH SAGTE SIE GEHÖRT MIR!“
 

Nur Bruchteile von Sekunden später taucht, wie schon vermutet bereits das mir vertraute Gesicht von Vegeta über mir auf, noch ehe mein Peiniger in irgend einer Form reagieren kann. Ich merke wie er ihn rücksichtslos von mir herunterzerrt...aber das Gesicht das er dabei macht ist mehr als aufschlussreich.
 

Es hat sich jemand an seinem Eigentum vergriffen...an SEINEM EIGENTUM....um es nicht misszuverstehen und das auch noch ohne sein Einverständnis...das wird er ihm nie verzeihen.
 

„WIE KÖNNT IHR ES WAGEN....MEIN VATER SAGTE DIE BEIDEN SIND TABU! ABSOLUT UND UNAGEFOCHTEN...DAS KOSTET EUCH DEN KOPF MÄNNER!“
 

Seine Stimme ist einem Gewittersturm kurz vor dem Ausbruch nicht unähnlich und ich weiß genau, dass er es sich in seiner Position als Sohn des Anführers durchaus leisten kann.
 

Radditz indessen wirkt keine Spur eingeschüchtert von seiner deutlichen Ansage.
 

„WAS nun hab dich nicht so VEGETA!
 

WER HAT GESAGT, DASS SIE DIR ALLEIN GEHÖRT?“
 

Faucht der ältere Krieger angriffslustig, als er sich wieder einigermaßen gefangen hat.
 

„WIR WOLLTEN DOCH NUR EIN BISSCHEN SPASS....ALSO?“
 

Setzt er trotzig nach.
 

Vegeta knirscht hörbar mit den Zähnen, doch als er weiterspricht zwingt er sich sichtbar zur Ruhe.
 

„Nichts also...ich kann mich erinnern dich deutlich gewarnt zu haben, lass die Finger weg von ihr....von beiden! Und du und dieser andere Schwachkopf, ihr habt tatsächlich nichts besseres zu tun als euch einem direkten Befehl meines Vaters zu widersetzen! Glaubst du allen ernstes, dies wird keine Strafe nach sich ziehen?
 

Träum weiter Mann, auch wenn du Bardocks Ältester bist Radditz...DAS hast du nicht ungestraft getan, dafür werde ich höchstpersönlich sorgen und jetzt verschwinde, bevor ich es selbst tun werde!
 

Ach ja und noch eins nimm diesen Versager da gleich mit!“
 

Er deutet unmissverständlich auf den anderen Wachposten, der zwischenzeitlich nicht mehr ganz so selbstsicher wie noch vor ein paar Minuten wirkt, als er sich an Chichi vergreifen wollte.
 

„Pahhh...du elender Großkotz Vegeta! Wärst du nicht der, der du bist...wer hätte da schon Respekt vor dir?
 

ALSO NIMM DEN MUND NICHT SO VOLL....ONOUJI!“
 

Muckt Radditz indessen erneut widerspenstig auf.
 

„Aber ich bin nunmal der, der ich bin...mein Glück und jetzt mach dich gefälligst schleunigst vom Acker, bevor ich ungemütlich werde! Du kannst es ja herzlich gerne ausprobieren wer der Stärkere von uns beiden ist, aber an deiner Stelle würde ich es nicht unbedingt darauf ankommen lassen.
 

ICH kann dir nicht garantieren, dass du gewinnen würdest!“
 

Kontert Vegeta schlagfertig.
 

Im selben Augenblick fährt er herum.
 

„Kakarott kümmere dich um die Kleine....ich glaube die hat es ganz schön erwischt.“
 

Er deutet dabei unmissverständlich auf Chichi, die ich irgendwo ganz in der Nähe leise stöhnen höre, offenbar hat sie Schmerzen. Vielleicht hat der Andere sie ja geschlagen...?
 

Radditz jüngerer Bruder nickt.
 

„Mach ich Vegeta.“
 

Da mischt sich Radditz erneut ein.
 

„Uähhhh...immer noch der gleiche miese Stiefellecker wie unser Vater.....kleiner Bruder? Schäm dich...wie kannst du nur?!
 

Kakarott zuckt gelassen mit den Schultern, bevor er ihm merklich unterkühlt antwortet.
 

„Lieber ein Stiefellecker als ein Arschloch...! Weißt du BRUDER, ich weiß zumindest wo meine Prioritäten liegen und ich verrate keine Freunde!“
 

„Ach sag jetzt bloß Vegeta ist dein Freund?“
 

Hakt Radditz indessen spöttisch nach.
 

Im selben Moment spüre ich wie die Luft um uns herum zu vibrieren beginnt.
 

„DAS ist er UND hast du was dagegen Radditz? Und jetzt geh besser, bevor ich nachhelfe...DAS ist mein letztes Wort!“
 

Es ist eindeutig das tiefe Timbre in Vegetas Stimme, welches dieses unschöne Gespräch beendet, von dem ich erst jetzt bemerke, dass ich wie durch ein Wunder jedes Wort verstanden habe.
 

Erstaunlich ich habe ihre Sprache gelernt...wie schnell...?

Das verblüfft mich jetzt ehrlich gesagt selbst. Aber ich kann es eindeutig, ich verstehe sie...ein nicht zu unterschätzender Glücksfall, denn endlich habe ich die gleichen Chancen wie sie und ich kann mich notfalls sogar halbwegs verständigen.
 

Das finde ich ermutigend...doch..wie durch Zufall, werde ich nur einen Moment später abermals gedanklich von dieser Tatsache abgelenkt. Ich höre nämlich unfreiwillig dabei zu, wie die beiden Wachposten tatsächlich murrend das Feld räumen, Sekunden später ist es um uns herum totenstill.
 

Indem bemerke ich schmerzhaft, dass ich ja immer noch auf dem Boden liege. Mit einem leisen Stöhnen versuche ich somit meine Umwelt auf mich aufmerksam zu machen.
 

Nur einen Augenblick später taucht Vegeta schon über mir auf. Er streckt mir spontan seine Hand entgegen, die ich mit einem fast tonlosen Seufzer auf den Lippen dankbar ergreife...ich spüre wie ich ruckartig hochgezogen werde.
 

Kurz darauf stehe ich auf meinen eigenen wackligen Beinen, wobei er mich im Anschluss daran beinahe sofort los lässt.
 

Vegeta sieht mich kritisch an.
 

„Was ist...geht s dir gut?“
 

Fragt er mich knapp, als sich unsere Blicke für einen Moment treffen.
 

Ich merke wie ich leicht erröte....ich komme mir so dumm vor, wie ein kleines Schulmädchen und das Schlimmste daran ist.....ich weiß nichtmal warum?
 

„Ich...amm ja...ich denke...!“
 

Beeile ich mich ihm daher eilig zu antworten, wobei ich zeitgleich hastig meine ziemlich unordentlich durcheinander gebrachten Kleidungsstücke und meine Frisur zu ordnen versuche, die durch den unschönen Übergriff durch den Saiyajin ebenfalls deutlich gelitten hat.
 

Er nickt.
 

„Gut dann folge mir!“
 

Setzt er schließlich höchst kurzangebunden und nicht eben interessiert nach, wobei sich seine gesamte Aufmerksamkeit gänzlich auf Chichi und seinen Freund Kakarott richtet.
 

„Und was ist...ist die Andere auch soweit okay?“
 

Kakarott nickt ebenfalls.
 

„Scheint zumindest so...sie ist zwar noch bewusstlos, aber wir sind wohl gerade nochmal rechtzeitig gekommen, wer weiß was sie sonst gemacht hätten, wenn wir nicht....!“
 

Antwortet er Vegeta anschließend grimmig, dann verstummt er, wobei ein leises unwilliges Knurren deutlich hörbar aus seiner Kehle dringt. Offenbar ist er ziemlich wütend über diesen Vorfall...zeugt er doch nicht eben von sehr kultiviertem Verhalten seiner Spezies.
 

Vegeta will aber für seinen Teil offensichtlich nicht weiter darauf eingehen, daher brummt er nur höchst einsilbig.
 

„Hmm...dann hätten wir s wohl auch nicht mehr ändern können...und jetzt komm, lass uns gehen, du kannst sie ja tragen, wir sollten von hier verschwinden. Außerdem habe ich meinem Vater von diesem Zwischenfall zu berichten, das wird ihm gar nicht schmecken.
 

Hast du eine Ahnung wieso sich Radditz mit einem mal so schwachsinnig benommen hat? Das ist doch sonst nicht seine Art?“
 

Kakarott zuckt ratlos mit den Schultern.
 

„Na ja weiß nicht, eigentlich nicht...aber ein Arschloch ist er auch sonst...also?“
 

Vegeta zieht ein merkwürdig nachdenkliches Gesicht, ich spüre unbewusst, dass er mich beobachtet.
 

Ich gewinne zwischenzeitlich schwer den Eindruck, dass er sich gerade fragt, was das alles mit mir zu tun hat, denn dass ich seiner Meinung daran irgendwie nicht ganz unschuldig sein kann, ist unumstritten.
 

> Was hat Radditz nur dazu bewogen sich so maßlos gehen zu lassen?
 

Was hat diese verwünschte halbe Tsufurijanerin nur an sich, macht sie uns am Ende gar alle willenlos? Ich meine...bin ich vielleicht schon der Nächste in ihrem Spinnennetz? Ach was, ich weiß es nicht, das ist doch alles bloß Einbildung. Nichts als Hirngespinste....oh man, lass dich jetzt davon bloß nicht verrückt machen Vegeta!
 

Hörst du....? >
 

Der saiyanische Prinz strafft sich...ich sehe es, er weicht meinem neugierigen Blick aus und setzt sich sofort danach ohne ein weiteres Wort zu verlieren in Bewegung, während Kakarott ihm mit Chichi im Schlepptau schweigend nachfolgt.
 

Mir bleibt also nicht s weiteres übrig, als mit den beiden Männern zu gehen. Wohin ist mir zwar noch immer ein Rätsel...aber bald werde ich es zweifellos in Erfahrung bringen.

auf dem Weg ins Ungewisse....

Vegeta führt uns alle weiter in eine Art Halle...er spricht keinen Ton, weder mit seinem Freund noch mit mir.
 

Ich habe derweil das seltene Vergnügen, mich in aller Ruhe ein wenig genauer umsehen zu können. Staunend lasse ich die spannende Architektur dieses fortschrittlichen Volkes an mir vorbei ziehen und wundere mich insgeheim über diesen faszinierenden Baustoff, der so merkwürdig bläulich schimmert und aus dem das Meiste, was ich sehe gemacht zu sein scheint. Er ist allgegenwärtig, selbst im Schiff ist er verbaut.
 

Irgendwann hält unser Führer jedoch unvermittelt an.
 

„Warte hier Kakarott ich muss noch kurz was erledigen...dann können wir gehen.“
 

Sagt er plötzlich sachlich und eindeutig in seiner Sprache, was er mit einer knappen Geste seines Kopfes in Richtung seines Begleiters noch unterstreicht.
 

„Bleiben sie hier...?“
 

Fragt ihn dieser ebenso sachlich, offenbar ohne sich weiter darüber zu wundern.
 

Vegeta nickt.
 

„Hab ein Auge auf sie...ja? Ich bin gleich wieder da!“
 

Entgegnet er ihm im Anschluss daran gelassen.
 

Kakarott seufzt leise.
 

„Aber sicher doch...was immer du willst, wohin sollten sie auch schon fliehen, sie kämen ja doch nicht weit oder?“
 

Der Andere lacht kurz, es klingt leicht zynisch angehaucht.
 

„Stimmt auffallend!“
 

Das ist alles was er noch an Worten verliert, nur Sekunden später bleiben wir allein in der riesigen leeren Halle zurück.
 

„Wohin geht er?“
 

Frage ich den anderen Saiyajin neugierig...ganz vergessend, dass ich sie ja mittlerweile verstehen und mit ihnen sprechen kann.
 

Dieser fährt überrascht herum und sieht mich verblüfft an.
 

„DAS...geht dich nichts an!“
 

Faucht er anschließend kurzangebunden in meine Richtung. Doch dann strafft er sich.
 

„Wieso willst du das wissen? Und noch eins, seit wann kannst du uns verstehen? Los sag schon..!“
 

Ich ziehe meine hellen bläulich schimmernden Augenbrauen gespielt verwundert nach oben.
 

„Was gleich zwei Fragen auf einmal, welche soll ich denn deiner Meinung nach zuerst beantworten?“
 

Kontere ich indessen schlagfertig.
 

Der Saiyajin knurrt verächtlich.
 

„Hör auf mich zu verarschen, ich hab dich was gefragt.“
 

Ich seufze ebenfalls leise, bevor ich ihm relativ gelassen antworte.
 

„Also erstens interessiert es mich einfach und zweitens verstehe ich euch schon eine ganze Weile, ich bin eben ein helles Köpfchen. Ich glaube aber, dass ihr das inzwischen ebenfalls gemerkt haben dürftet oder?“
 

Kakarott flucht leise vor sich hin, aber ich kann es dennoch hören.
 

„Vorlautes Gör...der sollte man mal richtig den Hintern versohlen...aber sowas von! Jetzt weiß ich auch, was er damit gemeint hat!“
 

Kaum hat er das gesagt verstummt er sofort, wobei er sichtlich ertappt wirkt, wie bei etwas, was er hätte lieber nicht sagen sollen. Sehe ich da etwa ein schlechtes Gewissen oder wie?
 

„Hat wer gesagt?“
 

Hake ich indessen interessiert nach, also jetzt hat er meine Neugier erst recht geweckt.
 

Der dunkelhaarige Saiyajin beißt sich auf die Lippen.
 

„Kannst du dir das nicht denken Tsufurukinjin?“
 

Schnappt er plötzlich unangenehm berührt.
 

Dann wird es mir klar....natürlich wer sonst?
 

Unwillkürlich muss ich grinsen.
 

„Soso den Hintern versohlen, der soll lieber mal aufpassen, dass ich das nicht mit ihm mache...aber sonst hat ER keine Probleme ja?“
 

Entgegne ich meinem Wächter süffisant, als ich mich wieder einigermaßen gefangen habe.
 

„Sonst hat WER keine Probleme?“
 

Fragt eine mir nur allzu bekannte Stimme hinter mir plötzlich messerscharf und nicht eben freundlich.
 

Erschrocken fahre ich herum.
 

Es ist Vegeta natürlich wer sonst, aber er wirkt irgendwie stark verändert...härter und noch eine Spur unnahbarer wie von ihm gewohnt. Außerdem fällt mir beinahe sofort auf, dass er inzwischen andere Kleider trägt...er muss sich umgezogen haben.
 

Warum auch immer? Eine Frage die sich mir nicht auf anhieb erschließt, aber eigentlich kann es mir ja auch egal sein...oder? Dennoch ist es sehr auffällig und vor allem ungewohnt verwirrend.
 

Der Kampfsuit den er zuvor getragen hat ist inzwischen nur noch auf das notwendigste reduziert. Staunend bleibt mein Blick an dem hängen, was ich noch nie zuvor so offen bei einem von ihnen gesehen habe.
 

Er ist vom Oberkörper her völlig nackt. Bis auf seine dunkle enganliegende figurbetonte Hose und die üblichen weißen Stiefel, trägt er an beiden Handgelenken und am linken Oberarm nur noch etwas, was schwach an Schmuckschnallen erinnert, die mit großem handweklichen Geschick kunstvoll aus einem hellen silbrig schimmernden Metall gefertigt und angepasst sind, das entfernt mit Stahl oder Titan verwandt sein muss.
 

Ich weiß dass Chichi und mir irgend so eine komische rituelle saiyanische Zeremonie bevorsteht....ist das etwa ein Teil davon?
 

Wieso trägt er solche Sachen? Was hat das zu bedeuten?
 

Sichtlich verwirrt, bleibt mein Blick erneut gegen meinen Willen an ihm kleben.
 

Dieser ammm....kräftig ausgeprägte muskulöse Brustkorb ist ja durchaus beeindruckend. Das stelle ich zwischenzeitlich ziemlich ernüchtert fest und nicht nur das...der ganze Kerl sieht zugegeben nicht schlecht aus, wieder eine Tatsache, die ich mir höchst ungern eingestehen muss.
 

Daher fällt mein Antwortkommentar in seine Richtung auch heftiger aus, als ich eigentlich will.
 

„ICH habe das gefragt, wenn DU s genau wissen willst...VEGETA!“
 

Fährt mir unwillkürlich heraus, doch damit bin ich noch längst nicht fertig, ich hab noch ein paar andere nette Kommentare auf Lager, die nicht länger auf sich warten lassen.
 

Verdient hat s der arrogante Mistkerl meiner Meinung nach jedenfalls redlich.
 

„Was ist kneift dich etwa die Uniform Saiyajin...oder was ist bitte schön sonst der Grund für dieses freizügige Erscheinen? Also nicht dass es mir nicht gefallen würde...aber irgendwie finde ich den Aufzug doch etwas unpassend für die Öffentlichkeit! Meinst du nicht?"
 

Schließe ich mit einem lässigen Grinsen.
 

Sein Gesicht das er daraufhin macht entschädigt mich schließlich für alles...er guckt als hätte ich ihm eben die Butter vom Brot geklaut. Offenbar hat er mein gewieftes Mundwerk deutlich unterschätzt zumal er langsam begreift, dass ich ihn durchaus verstehe und er mich...
 

„Was ist, warum guckst du so verbissen drein Saiyajin? Hab ich was verbrochen?“
 

Hake ich indessen weiterhin süffisant nach.
 

Doch das war offenbar eine Spur zuviel des Guten, denn er stopft mir augenblicklich den Mund.
 

„Halt den Mund sofort...! Da...das geht dich nicht s an...ich kann machen was ich will, du wirst es erfahren Onna! Nämlich dann wenn s soweit ist und jetzt komm schon wir gehen....sie wartet nicht gern!“
 

Das ist alles was er darauf antwortet, er hat sich offenbar besser im Griff als ich erwartet habe. Das Einzige was er tut, ist mich hastig und sehr unsanft am Arm zu packen und weiter mit sich fort zu ziehen.
 

Der andere Saiyajin wirkt indessen ziemlich überrascht und verwirrt, sagt jedoch keinen Ton.
 

Ob er was ahnt?
 

Ich meine es wird langsam nur allzu offensichtlich, dass sich zwischen uns etwas abspielt, was längst nicht mehr mit normalen Maßstäben messbar ist.
 

„A..akaiya...ich....ammm...kommt SIE denn nicht mit?“
 

Fragt dieser nur völlig von der Rolle.
 

Vegeta schnaubt aufgebracht.
 

„Ich hab eben mit ihr gesprochen, DIE ist schon auf dem Weg und frag mich lieber nicht wie sie drauf ist...also?
 

Was ist kommst du Kakarott...?!“
 

Der Angesprochene nickt nur, wobei ich mich innerlich frage, was es mit dieser Akayia auf sich haben könnte? Ich hab so den unbestimmten Verdacht, dass sie Vegeta irgendwie nahe steht, aber wie nahe habe ich natürlich keine Ahnung.
 

Indem rührt sich Chichi plötzlich mit einem leisen Stöhnen, wobei sie der überraschte Saiyajin, der sie noch immer in seinen Armen hält, beinahe fallen gelassen hätte.
 

„Na endlich...wurde ja auch höchste Zeit dass die Terranerin wieder aufwacht, um so besser...genug ausgeruht.
 

Meine Mutter wartet nicht gern...!“
 

Mischt sich Vegetas tiefe Stimme sofort ungeduldig ein, die uns gleichzeitig eindeutig zur Eile antreibt...er will ES hinter sich bringen...was immer es auch sein mag!
 

Nur ein paar Minuten später gelangen wir vier auf einen großen Platz, der gänzlich von feinem rötlichen Sand bedeckt ist, direkt unter freiem Himmel und wenn ich mich eben noch gefragt haben mag, wo all die anderen Bewohner von Saiya abgeblieben sein mögen...jetzt weiß ich es.
 

Der Platz wird rundum von gutgeschätzten Hundert schweigenden Körpern aller Altersklassen gesäumt, in dessen vorserster Reihe sich mit einem mal völlig lautlos eine Gasse bildet, die uns zur Mitte hin durch lässt.
 

Ich senke den Kopf um all den neugierigen Blicken auszuweichen, die Chichi und mir unweigerlich folgen. Meine beste Freundin kann inzwischen ebenfalls selbst laufen, wenn auch noch ziemlich wacklig...sie wirkt verstört und ängstlich.
 

Aber ich will lieber nicht wissen, wie ich in diesem Moment aussehe.
 

Leider hatten wir beide bisher keine weitere Gelegenheit miteinander zu sprechen. Vegeta hat es wehement unterbunden, ich weiß nicht warum aber er will nicht, dass wir uns zu nahe kommen.
 

jepp...jetzt wird’s ernst...lol

schicksalhafte Begegnung

einmal wissend dies bleibt für immer,

ist nicht rausch der schon die nacht verklagt..
 

ist nicht farbenschmelz noch kerzenschimmer,

von dem grau des morgens längst verjagt
 

einmal fassend tief im blute fühlend,

es ist mein....und es ist nur durch dich...
 


 

indessen bei Bulma...
 

Es dauert nicht lange bis wir so in die Mitte des Kreises gelangt sind, erst als wir dort ankommen lässt Vegeta mich wieder los. Chichi kommt direkt neben mir zum Stehen. Erst jetzt bemerke ich wie blass ihre Lippen sind und sie zittern...sie hat unübersehbar große Angst....aber wer kann es ihr verdenken?
 

Wer will schon gerne so offensichtlich zur Schau gestellt werden?
 

Niemand...also ICH jedenfalls nicht!
 

Trotzig hebe ich den Blick und lasse ihn in die Runde schweifen, ich habe den Saiyajin noch immer im Genick...ich spüre ihn...seine Nähe...sie verunsichert mich, macht mir ungewollt Gänsehaut.
 

Wir sind jedoch nicht länger allein, als ich mich aufmerksam umblicke sehe ich Vegetas Vater...unzweifelhaft ist das der Mann, der mich auf seinen Befehl hin hierher bringen ließ. Doch dann fällt mein Blick auf die zwei Frauen direkt an seiner Seite...die eine habe ich glaub ich schon mal gesehen...das muss Akaiya sein!
 

Die andere wesentlich ältere Frau kenne ich nicht.
 

Ist das etwa Usura? Vegetas Mutter?
 

Also vom Aussehen her könnte sie es meiner Vermutung nach durchaus sein. Ich sehe den selben halbmondförmigen Augenbrauenansatz wie bei ihm....die selben faszinierend dunklen Augen...kein Zweifel....SIE ist Vegeta s Mutter und sie ist ohne Frage eine sehr schöne Frau.
 

Exotisch fremd wie alle Saiyajins, aber sehr interessant, vor allem weil sie um einiges femininer wirkt als alle anderen Frauen, die ich hier bisher zu Gesicht bekommen habe.
 

Ihr Blick ist durchdringend mit dem sie Chichi und mich aufmerksam und abschätzend mustert.
 

Mit einem mal durchdringt ihre helle glockenklare Stimme die angespannte Stille, die uns alle umgibt, denn bisher hat niemand es gewagt zu sprechen, selbst die übrigen Saiyajins schweigen erstaunlich diszipliniert....man könnte eine Stecknadel fallen hören, so still ist es im Moment um uns herum.
 

„Ist SIE das?“
 

Die Frage ist eindeutig an Vegeta gerichtet.
 

„Namasta no Anajichi...helara oujia!“
 

Antwortet er ihr knapp, wobei er sich deutlich strafft.
 

Die Herrin der Saiyajins verzieht das Gesicht, es wirkt nicht sehr erfreut.
 

„Bei Taiyara hat die tsufurijanische DNS schon so heftig durchgeschlagen, meinst du bei DER hier wird es anders sein Thenaru?“
 

Vejita verzieht ebenfalls kurz schmerzhaft das Gesicht, offenbar war die Frage diesmal an ihn gerichtet.
 

„Hmmm...weiß nicht könnte schon sein....vielleicht? Ausschließen kann man es sicherlich nicht ganz. Ich hab keine Ahnung wie stark die Genetik der Tsufurijanerin inzwischen durch die menschliche DNS verwässert ist.“
 

Ergänzt er ihre Aussage nachdenklich.
 

„Und willst du s nochmal drauf ankommen lassen? Du weißt wie gefährlich das unter Umständen werden kann!“
 

Unterbricht sie ihn merklich unterkühlt, wobei mich ihre dunklen Augen nicht aus ihrem Blick entlassen.
 

„Haben wir denn überhaupt eine andere Wahl? Wir brauchen sie....vergiss das nicht...!“
 

Entgegnet er seiner Gefährtin anschließend sichtlich verunsichert, wobei sein Unterton mit einem mal messerschaft klingt.
 

Doch plötzlich wird er völlig unvermutet heftig von jemandem unterbrochen.
 

„NA BITTE IST JA GANZ TOLL!
 

HABT IHR EUCH EIGENTLICH SCHON MAL ERNSTHAFT GEFRAGT, WAS ICH VON ALL DEM HALTE?
 

WENN IHR EUCH SCHON SO DARUM STREITET, WAS AN DIESEM VERFLIXTEN BASTARDKIND SO ENTSETZLICH ANGSTEINFLÖSEND IST?“
 

Vegetas Stimme überschlägt sich fast...als er dies spontan an seine Eltern loslässt. Es braucht einen Moment, bis er sich wieder insoweit im Griff hat, dass er etwas leiser sprechen kann.
 

„Habt Ihr euch wirklich schon mal allen Ernstes gefragt, was das langfristig mit UNS macht? Zu WAS wir werden, wenn wir es tun?“
 

Ich verstehe indessen nur Bahnhof...hab keine Ahnung von was diese Saiyajins sprechen, aber egal was es ist, es gefällt mir ganz und gar nicht, da ich instinktiv ahne, dass es mit mir zu tun hat.
 

„Warum fragt ihr nicht Bardock? Hmmm...vielleicht könnte ER euch eine plausible Antwort darauf geben, er ist ja immerhin der Vater oder?“
 

Faucht der junge Saiyajin in meinem Rücken indessen weiterhin aufgebracht vor sich hin ohne auf meins oder Chichi s völlig verwirrtes Gesicht zu achten...die inzwischen beide lebhaft Bände sprechen.
 

„Bu hast du eine Ahnung, was hier grade abgeht?“
 

Flüstert sie schließlich kaum hörbar in meine Richtung, als für einen Moment niemand auf uns achtet.
 

Ich zucke kurz mit den Schultern.
 

„Nein keinen Schimmer...!“
 

Antworte ich ihr völlig ratlos, aber dennoch innerlich auf s Höchste alarmiert....mir schwant übles...die haben irgendwas geplant, ich weiß nur noch nicht...WAS!
 

Indem schaltet sich Akaiya plötzlich ein und unterbricht meine wirren Gedankengänge damit einfach kurzerhand. Ihre erstaunlich angenehm klare Stimme klingt ernüchtert, ja fast flehend.
 

„Niemand absolut NIEMAND zwingt dich dazu, wenn du es nicht willst Vegeta!
 

Bitte...ich....!“
 

Sie bricht ab, ein verzweifelter gequählter Laut ähnlich einem Schrei dringt aus ihrer Kehle. Ich sehe, dass sie alle Mühe hat sich zu beherrschen. Am liebsten würde sie ihn auf der Stelle umarmen und trösten wollen, ich spüre es...aber es geht nicht, auch dass weiß ich...nicht hier vor aller Augen!
 

Seine prompte Antwort darauf ist ein bitteres Lachen. Eines das ich schon mal gehört habe.
 

„Ja klar...wenn ICH es nicht will? UND WAS SOLL ICH DANN DEINER MEINUNG NACH TUN?
 

ICH KANN ES NICHT EINFACH SO UNTERDRÜCKEN...verstehst du das nicht?
 

ES zwingt mich regelrecht dazu...Akaiya!“
 

Seine Stimme verliert sich in einem Flüstern, sie klingt so verzweifelt, dass es mir fast das Herz bricht. Ich weiß, dass er von mir spricht...ich weiß nicht wieso, aber es hängt einzig und allein mit mir zusammen und mit dem was uns beide unfreiwillig aneinander bindet.
 

Erkenntnis...für immer zusammen...für immer aneinander gebunden...ohne Liebe?
 

Das hatte ich Deyniery vor kurzem gefragt und so langsam beginne ich zu begreifen was es bedeutet.
 

...sie sagte Erkenntnis schafft neues Leben!
 

Ich spüre wie ich kreidebleich werde, jetzt habe ich es endlich begriffen! Sie sprechen von nicht s anderem als einer dauerhaften Bindung, die nur über neues Leben gefestigt werden kann...einem Kind!
 

Taiyara das silberhaarige Mädchen von dem sie eben sprachen ist nämlich niemand anders als Deynierys und Bardocks gemeinsames Kind. Ich habe sie vorhin gesehen, sie stand bei den anderen Saiyajins, ihr helles Haar und die auffallend feingliedrige Statur ist mir beinahe sofort ins Auge gestochen...ist sie doch das einzige Kind mit einer solch auffälligen Haarfarbe.
 

Mir läuft es eiskalt den Rücken hinunter...aber das..das würde ja im Umkehrschluss bedeuten?
 

Unwillkürlich schweift mein Blick zu dem Mann hin der hinter mir steht.
 

DAS...da soll er sein?
 

Nie..nein...auf gar keinen Fall...nie und nimmer!
 

Nicht ER...ich bin nicht bereit das zu akzeptieren....niemals!
 

Und da stellt sich in dem Zusammenhang für mich noch eine ganz andere Frage.
 

Wofür....?
 

Wozu soll das alles bitte schön gut sein?
 

Es muss doch einen plausiblen Grund dafür geben, warum die sich alle so völlig irrational verhalten?
 

Na...hallo ich bin 24 und grade mal selber aus dem Gröbsten heraus?
 

Was soll ICH bitte mit einem Kind anfangen? Nicht jetzt schon...ich bin doch noch gar nicht soweit!
 

Ich will Wissenschaftlerin werden verdammt und nicht Babysitter spielen und schon gar nicht für SEIN Bastardkind, also DAS können die sich mal getrost aus dem Kopf schlagen...die spinnen ja und zwar allesamt!
 

Aber noch bevor ich irgend einen Ton des Protests gegen diese höchst beängstigende Zukunftsprognose herausbringen kann, werde ich ohnehin von den Saiyajins unterbrochen. Mir bleibt im Moment also nichts anderes übrig als vorerst zu akzeptieren was ich weiß.
 

Hier kann ich momentan sowieso nichts ausrichten, da sie uns körperlich gesehen ja ohnehin haushoch überlegen sind. Mir bleibt jetzt nur noch die vage Hoffnung, mich über kurz oder lang mit Hilfe meiner Intelligenz aus der Affäre ziehen und so diesem beängstigenden Schicksal entkommen zu können.
 

Indem schaltet sich Usura plötzlich ungehalten ein, noch ehe ich meine Gedanken ganz zu ende führen kann.
 

„Haltet den Mund....ALLE!
 

WAS GLAUBST DU WIRD FREEZER DAVON HALTEN, WENN ER ES ERFÄHRT?“
 

Ihre Stimme wird unwillkürlich laut, es dauert einen Augenblick, bis sie sich ebenfalls wieder halbwegs gefangen hat und leiser sprechen kann. Ihre dunkle Augen funkeln ihren Sohn und damit auch unweigerlich mich zornig an, da er ja immer noch genau hinter mir steht.
 

„ICH bin deine Mutter glaubst du ich finde es toll...dass es ausgerechnet DIESE da ist? Mir wäre Akaiya sicherlich hundert mal lieber gewesen...keine Frage!“
 

Sie zeigt dabei auf mich, eine unwillige fast abfällige Geste. Doch dann fährt sie ungerührt fort.
 

„Aber leider ist SIE im Moment alles was WIR an Verteidigungsstrategie haben...es sei denn ihr brillianter Verstand findet einen anderen Weg, uns diesen verwünschten Mistkerl und sein Ice-jin Pack mit Hilfe der terranischen Dragonnballz langfristig vom Hals zu schaffen.
 

Aber mal ehrlich glaubst du wirklich allen Ernstes daran Vegeta? Meinst du dieses könnte eine Lösung für unser aller Problem werden?
 

ICH NICHT!
 

DAS hier ist meiner Meinung nach SCHICKSAL, dass DU ausgerechnet auf Terra auf sie gestoßen bist. Du magst es lediglich Zufall nennen, dass dieses seltene Phänomen Erkenntnis gerade dich getroffen hat mein Sohn, aber ich nenne es Hoffnung für dein Volk und dessen langfristiges überleben.
 

Und noch eins, du wusstest es lange bevor du fort gegangen bist, ich habe es kommen sehen...erinnerst du dich?
 

Anjichi....Mondschatten....du hast SIE gesehen….trotzdem hat du es getan...Vegeta!
 

Also? Was ist nun....was wirst du tun?“
 

Sie verstummt, lässt uns beide nicht aus den Augen.
 

„Wenn es keinen anderen Weg aus dieser Zwangslage gibt werde ich es natürlich tun Mutter! Auch wenn es nicht ehrenvoll ist.“
 

Es ist Vegeta, seine Stimme klingt brüchig fast verzweifelt...ich weiß, dass es ihm mit Sicherheit noch schwerer fällt als mir.
 

„GUT....das wollte ich von dir hören und jetzt werden wir sehen, was an Potenzial noch in dieser halben Tsufurianerin steckt...sonst war ohnehin alle Mühe umsonst!“
 

Usuras Stimme klingt zu allem entschlossen.
 

Ich sehe sie bestürzt an, habe keine Ahnung was sie jetzt tun wird?
 

Ich höre wie Chichi neben mir einen leisen Laut des Entsetzens ausstößt, offenbar hat sie inzwischen ebenfalls begriffen, was hier vor sich geht. Doch im Moment achtet niemand auf sie, da alle Aufmerksamkeit allein auf mich gerichtet ist.
 

Ich blicke völlig verstört in die Augen der drei Saiyajins, die vor mir stehen. Ich kann keinerlei Regung in ihren Gesichtern erkennen, bis auf Akaiyas lebhaftes Minenspiel, das eindeutig Ablehnung ja Hass wiederspiegelt und ich weiß auch warum.
 

In ihren Augen habe ich ihr das Kostbarste weggenommen was sie besaß...oder zu besitzen glaubte, nämlich die Hoffnung, den Prinzen der Saiyajins einmal für sich allein beanspruchen zu können.
 

Damit dürfte es wohl für alle Zeit vorbei sein.
 

Im selben Augenblick als mir dies durch den Kopf geht, macht die Herrin aller Saiyajins einen entschlossenen Schritt auf mich zu, ich höre wie dabei ein überraschtes Raunen duch die Menge geht.
 

„Jetzt will ich sehen, was in dir steckt Anjichi!“
 

Ihe helle Stimme klingt gefährlich, unwillkürlich schrecke ich zurück.
 

„N..n..nein..bi...bitte nicht...iiichhh...ich hab doch nichts getan....!“
 

Keuche ich verwirrt, weiche weiter zurück, bis es nicht mehr geht. Ich fühle ihn in meinem Rücken, die Barriere...Vegeta hält mich unbarmherzig zurück. Ich spüre seine Hände auf meinen Armen, die mich festhalten...sie...sie sind erstaunlich warm...und beruhigend.
 

Das ist alles was ich noch klar denken kann...dann geschieht es bereits.
 

Es ist als würde sie mich kurz mit einer Art heftigen Energieladung attackieren, die Kraft die von dieser zierlichen Frau mit einem mal ausgeht ist wirklich erstaunlich.
 

„Anjichi...ellara....no...Aria...namaru....Raij...Lux!“
 

Sie zieht mir direkt den Boden unter den Füßen weg, ihre klare Stimme dringt wie durch dichten Nebel. Ich fühle wie ich getroffen werde...begreife erstaunlicherweise was sie gesagt hat, auch wenn es nicht saiyanisch gewesen sein kann.
 

Aber….dann fühle ich nichts mehr....nur schwarze Stille....mein Bewusstsein fällt ins Bodenlose...tiefer...immer tiefer....
 

» wie Vegeta es erlebt...
 

Ich sehe es kann es doch kaum begreifen....sie fällt...ich bin versucht sie aufzufangen, doch meine Mutter hält mich mit einer befehlenden Geste jäh zurück.
 

Plötzlich ist da überall Licht, helles gleißend blau schimmerndes Licht, es hüllt sie vollkommen ein. Ihr Körper fängt sich kurz vor dem Boden von selbst, eine mir völlig unerklärliche Kraft hält sie in der Schwebe...es ist als würde sie schreien, ihr Mund öffnet sich...doch kein Laut ist zu hören.
 

Dann bricht der unheimliche Lichtstrahl aus bläulich schimmernder reiner Energie...heller und stärker als ich es jemals gespürt habe aus ihrem Oberkörper direkt in den Himmel. Ihr ganzer Körper wird von dieser entsetzlich starken Kraft erschüttert, die meine Mutter wie aus dem Nichts gerufen hat.
 

Nur mit der Kraft ihres eigenen Chi s und den Worten in ihrer Sprache...dessen Sinn wir längst nicht mehr verstehen können.
 

Das Chigan der Tsufurijanerin ist so stark wie niemals vermutet...sogar stärker als meins, ich spüre es instinktiv. In diesem Moment wird mir nur allzuklar, warum wir SIE so gefürchtet haben. Die Tsufurujins waren uns rein körperlich gesehen zwar weit unterlegen...ihre mentale Stärke jedoch übertraf unsere bei weitem.
 

Ihr Chi ist also mindestens so stark wie unseres gewesen, wenn auch auf eine völlig andere Art...und das machte uns Angst....letztendlich so große Angst, dass wir sie in der Vergangenheit bis auf die paar Wenigen die uns entkommen sein müssen....alle erledigt haben.
 

Nicht wissend was für unglaubliches Potenzial in einer genetischen Verbindung mit ihnen stecken könnte.
 

Eine Verbindung die uns stärker, mächtiger und noch wiederstandsfähiger machen würde. Aber auch zu etwas anderem als wir waren, es wäre eine genetische Mutation...eine Mischung zweier Rassen...und genau das ist die Gefahr daran.
 

Genau in diesem Moment rückt es nämlich in greifbare Nähe, denn wir haben längst nicht alle erwischt wie gedacht...nicht alle....ein verschwindend geringer Teil ist übrig, wenn auch inzwischen sehr verwässert....und viel schwächer...aber immer noch stark genug!?
 

Ich sehe zu Akaiya, sehe sie dastehen weiß dass, das was ich tun werde falsch ist. Ich verrate sie und mich letztendlich auch, aber was bleibt mir anderes übrig?
 

Habe ich denn eine andere Wahl?
 

NEIN...ich hatte sie von Anfang an nicht...und ich wusste es, sollte ich sie finden!
 

Freezer ist nicht mehr zu stoppen, nicht aus unserer eigenen Kraft heraus. Nicht allein...wir können ihn nur mit ihrer Hilfe besiegen, das wird mir langsam nur allzu bewusst.
 

Alles kostet seinen Preis und Erkenntnis ist der meine! Nur sie und ich allein sind miteinander kompatibel...es grenzt ohnehin an ein Wunder, wenn es dennoch klappen sollte!
 

Das ganze Spektakel dauert nur etwa ein paar Sekunden lang, dann entspannt sie sich merklich, das seltsame Licht verblasst so schnell wie es gekommen ist.
 

Plötzlich gibt ihr Körper nach, alle Spannung weicht...sie fällt...einem inneren Impuls folgend fange ich sie auf, noch bevor sie auf dem Boden aufkommt.
 

Nur einen Moment später sehe ich wie ihre Augenlider flattern, sie kommt zu sich. Verblüfft und verwirrt starre ich die junge Frau an, die ich in meinen Armen halte...sehe mir das helle Licht in ihren kristallklaren dunkelblauen Augen entgegen leuchten. Eins das ungewollt mit aller Kraft mein Herz durchbohrt.
 

Spätestens in diesem Augenblick weiß ich es...es gibt längst kein Zurück mehr!

«
 


 

na langsam aber sicher nimmt es form an...lol
 

und bitte nicht zuviel darüber nachdenken, was ich hier so alles von mir gebe...diese fanfic entspricht lediglich in grundzügen dem original..das wollte ich an dieser stelle nur nochmal eben festgehalten haben. ^^
 

wem s inhaltlich zu weit weg ist von dbz kann ich nur raten finger weg...der kommt hier sicherlich nicht auf seine kosten. ich hab meinen eigenen stil entwickelt und dem werde ich auch treu bleiben.
 

aber wer mag was und wie ich schreibe, hat mit sicherheit seinen spaß. ^^

Verraten und Verkauft...

« Hastig schiebe ich sie in eine aufrechte Position...wo sie einen Moment später auf wackligen Beinen zum Stehen kommt. Ich lasse sie zwar nicht los, damit sie nicht fällt, vermeide jedoch jeden näheren Kontakt mit ihr. «
 

Indessen bei Bulma...
 

„Bu..hey Bu...bitte wa..was ist mir dir?“
 

Chichis total verängstigte Stimme ist das Erste was ich höre, als mein Verstand langsam wieder in die Wirklichkeit zurückkehrt. Ich habe keine Ahnung was eben mit mir geschehen ist...völliger Filmriss inklusive.
 

„Wa..was war denn los..was ist mit mir, warum fühle ich mich plötzlich so komisch?“
 

Frage ich verwirrt, als ich wieder klar sehen und vor allem denken kann.
 

„Du hast die Prüfung eindeutig mit Bravour bestanden...Glückwunsch!“
 

Es ist eindeutig Usuras Stimme die ich höre, dennoch habe ich keinen Schimmer was sie damit meint.
 

„Bulma aber...!“
 

Unterbricht Chichi sie verängstigt.
 

„Schweig Terranerin!“
 

Donnert die Saiyakinjin sie daraufhin rüde an, wobei sie sofort verstummt.
 

Mein Blick schweift kurz in die Runde....unwillkürlich bleibt er an Vegeta hängen der noch immer seitlich hinter mir steht und offenbar sehr bemüht ist auf Abstand zu mir zu gehen...er wirkt verwirrt..und sogar eine Spur unsicher.
 

Was ist passiert? Warum sieht er mich nur so komisch an?
 

Meine Gedankengänge überschlagen sich geradezu, ich kann momentan leider keinerlei logische Erklärung für das finden, was hier eben geschehen ist.
 

zur selben Zeit bei Vegeta...

»

Ich sehe wie die Tsufurukinjin mich mustert, sie beobachtet mich das hellhaarige Biest...das doch so unglaublich anziehend auf mich wirkt. Eine Anziehungskraft besitzt, die ich mir nicht erklären und der ich mich auf die Dauer nicht mehr länger entziehen kann.
 

Was soll ich machen...ich habe keine Ahnung!?

«
 

zurück zu Bulma...
 

Vegeta wirkt irgendwie anders...ernüchtert...verschlossen...es muss zwischenzeitlich etwas fürchterliches geschehen sein, seine Gesichtszüge sind wie versteinert...so als wollte er die Wahrheit nicht akzeptieren, die doch mehr als offensichtlich ist.
 

Indem schaltet sich seine Mutter abermals sachlich unterkühlt ein.
 

„Das war s dann wohl...damit müssten ja alle Zweifel beseitigt sein...sie ist eindeutig das, was wir uns ALLE erhofft hatten...wenn auch wesentlich gefährlicher als wir bisher dachten! Damit dürften Freezers Tage endlich gezählt sein...so oder so...wenn sie die Dragonballz noch zusätzlich entschlüsslen kann, na bitte...zwei Fliegen mit einer Klappe, was will man mehr!?“
 

„Und...und was wird jetzt aus der anderen...der Terranerin?“
 

Schaltet sich der hochgewachsene junge Saiyajin plötzlich ein, der Vegeta und uns Frauen begleitet hat. Es ist das erste Mal, dass er seither spricht, doch seine Stimme klingt nicht unterwürfig...nein im Gegenteil er wirkt sehr selbstsicher, ja eher entschlossen.
 

Usura lacht kurz, ein unangenehm abfälliges Lachen.
 

„Da sie ja nun keinen sichtbaren Nutzen mehr darstellt...kann sie im Tempel dienen...die Männer wollen ihren Spaß!“
 

Entgegnet sie ihm anschließend nüchtern.
 

Ich sehe wie Chichi s Gesichtszüge langsam aber sicher völlig zu entgleisen drohen...sie hat sofort begriffen was das bedeutet. Erschrocken weicht sie zurück, doch der junge Mann in ihrem Rücken verhindert dies mit sanftem Nachdruck indem er sie festhält.
 

Kakarott wirkt dabei erstaunlicherweise alles andere als begeistert.
 

„Nicht weiter....bleib stehen...bitte!“
 

Flüstert er ihr zudem leise fast lautlos zu, dennoch kann ich es hören, da sie beide genau neben mir stehen.
 

Doch dann strafft er sich plötzlich.
 

„Bitte Usura, das würde sie nicht überleben...das weißt du genau, willst du das...vielleicht kann sie ja noch nützlich sein?“
 

Widerspricht er ihr mit einem mal wehement.
 

Die dunkelhaarige Saiyakinjin zieht argwöhnisch eine Braue nach oben.
 

„Was ist mit dir los? Willst du diese schwächliche terranische Sklavin etwa für dich allein beanspruchen Kakarott? Oder was ist sonst der Grund weshalb du dich so für sie einsetzt?
 

Nun das wundert mich aber!“
 

Kakarott strafft sich erneut.
 

„Und was wäre daran so schlimm? Ich will sie für mich beanspruchen, genau so ist es...Oujia!“
 

Sagt er anschließend ruhig.
 

Ich höre wie die Herrin der Saiyajins, die Luft scharf zwischen den Zähnen ausstößt. Ihre durchdringend klare Stimme klingt ungehalten, als sie ihm schließlich antwortet.
 

„Nun gut...letztendlich ist es egal....du kannst sie von mir aus haben, aber sieh zu, dass sie keinen Ärger macht...hast du mich verstanden?“
 

Der hünenhafte Saiyajin nickt.
 

„Das habe ich danke Usura!“
 

Indem fange ich einen verwirrten Seitenblick von Vegeta in seine Richtung auf, der Sekunden später unwillkürlich in einem kaum sichtbaren Lächeln mündet....
 

...ER hat es längst begriffen.
 

Der Saiyajin mag sie....
 

...Chichi weiß indessen gar nicht wieviel Glück sie damit hat....ER hat ihr damit eben unweigerlich das Leben gerettet. Dennoch macht es mich auch unendlich traurig und vor allem böse. Denn egal was passiert...egal wie es ausgeht, sie wird doch seine Sklavin bleiben, solange wir hier auf diesem verwünschten Planeten gefangen sind.
 

„Ach das ist ja so typisch für euch mieses Pack, ist das alles was euch dazu einfällt....uns zu versklaven?
 

Na dann danke schön...wie primitiv...ich wusste es!“
 

Knurre ich die saiyanische Frau in meinem unbändigen Zorn daraufhin wie zum Trotz böse an.
 

„Schweig still Tsufurukinjin...ich befehle es dir! Wie kannst du es wagen....sie ist die Königin!“
 

Herrscht Vegeta mich statt Usura sofort aufgebracht an, die verblüfft von mir zu ihm sieht und der es offenbar angesichts meines verbalen Angriffs, glatt die Sprache verschlagen hat.
 

„Was willst du...?
 

Und was bist du.....du..
 

….DU bist doch nichts weiter als ein unverschämter affenschwänziger Bastard!
 

DAS bist du...VEGETA!
 

Nicht besser als sie alle zusammen!“
 

Flüstere ich mit heftig bebenden Lippen in seine Richtung, so wütend über diese unausweichliche Ungerechtigkeit bin ich.
 

Ohhh...ich könnte ihn..auf der Stelle umbringen....diesen..diesen...uhhh....
 

Doch leider werden meine nicht gerade netten Gedankengänge abermals rüde von ihm unterbrochen.
 

„Nein ICH bin ein Saiyajin, sowas wie Moral ist uns fremd...verstehst du? Hier zählt einzig und allein nur das nackte Überleben und das erfolgreiche weiterbestehen meiner Art...also?
 

WAS...ist willst du....mir etwa drohen....WEIB?“
 

Entgegnet er mir statt dessen zur Strafe so gelassen süffisant , als wenn er mich damit absichtlich provozieren wollte.
 

Ich fahre augenblicklich herum.
 

„ICH..bin kein WEIB...ich bin Wissenschaftlerin, damit du s nur weißt...und...und....überhaupt...!“
 

Knurre ich ihn eigensinnig an, doch er unterbricht mich plötzlich heftig.
 

„FALSCH.....DU bist nur eine FRAU...nichts sonst....Anjichi...nur irgend so eine dahergelaufene tsufurijanische ONNA...DU bist nichts wert...gar nichts!“
 

Entgegnet er mir dabei in einer Tonlage, die mich unwillkürlich frösteln lässt!
 

Ich sehe ihn an, mein Blick wandert jedoch für einen Augenblick entschlossen von ihm zu Usura und weiter zu Vejita, die mich zwischenzeitlich allesamt sprachlos und entgeistert anstarren.
 

Keiner versteht im Moment offenbar so wirklich, was da zwischen uns beiden abgeht...wie sollten sie auch....diese Sache hat sich inzwischen längst verselbstständigt.
 

„Was willst du eigentlich...VEGETA?“
 

Frage ich ihn anschließend deutlich unterkühlt, als mein Blick abermals zurück zu ihm wandert.
 

„Willst du etwa damit andeuten, ich sei irgend eine X beliebige Sklavin mit der man machen kann was man will? Du..du glaubst doch nicht wirklich ernsthaft, dass du mich in etwa besteigen wirst wie einen billigen Gaul?!
 

Ohhh...ja ich weiß inzwischen sehr wohl, was hier für ein mieses Spiel gespielt wird!
 

Aber eins ist sicher nicht mit mir!“
 

Füge ich schließlich als Zusatz leise aber mit Nachdruck an. Denn zwischenzeitlich ist mein Zorn größer als meine Angst, ich habe ja nichts mehr zu verlieren...was mir derzeit nur allzu klar wird.
 

Seine Worte sind schlimmer wie eine Ohrfeige, als er sich schließlich dazu herab lässt mir erneut zu antworten.
 

„Oh doch, genau DAS werde ich tun....Bakara....wie einen billigen Gaul, wehr dich dagegen...wenn du kannst!“
 

„…..KLATSCH....“
 

In diesem Augenblick geschieht es, meine Hand rutscht unwillkürlich aus...ich..ich wollte es nicht....und doch passiert es. Es ist ein heftiger Schlag direkt aus dem Affekt heraus, den ich beim besten Willen nicht mehr kontrollieren konnte und er trifft ihn mitten auf die linke Wange.
 

Seine Augen werden indessen riesengroß, er kann es schier nicht fassen von mir geschlagen worden zu sein. Ich sehe wie seine Hand beinahe sofort ungläubig zu seiner Wange fährt...die gerötete Stelle breitet sich schon für alle deutlich sichtbar geworden unter seinen Fingerspitzen aus.
 

Das ist mein Todesurteil, ich habe es gewagt ihn in aller Öffentlichkeit zu demütigen...IHN...den Prinzen von Saiya, im selben Augenblick wird es mir klar....oh Gott was habe ich getan?
 

Die Menge die bisher leise im Hintergrund gemurmelt hatte verstummt augenblicklich, wie Vejita und Usura, die mit Betroffenheit ebenso geschlagen sind wie ich selbst. Doch einen Augenblick später durchfährt die Menge ein aufgeregtes Raunen einer Windböe gleich, die durch hohes Gras fegt und es so zum Rascheln bringt....alle reden wild durcheinander.
 

Vegetas Gesichtsausdruck verfinstert sich dabei sekündlich, seine Augen spießen mich geradezu auf...diesem Gewitterblick stand zu halten schaffe selbst ich kaum, die sonst nicht gleich so leicht einzuschüchtern ist.
 

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren packt der Saiyajin mich plötzlich grob, ich spüre noch wie sein Arm sich schraubstockgleich um meine Taile schlingt. Nur einen Moment später schwingt er sich mit mir elegant und behende in die Luft...wir fliegen...ich kann es kaum glauben aber es ist tatsächlich wahr, der Wind pfeift mir scharf und kühl um die Nase...ein Gefühl, das mich nicht täuschen kann.
 

Gott gibt es eigentlich etwas was dieser unverschämte no Baka nicht kann?
 

Wo in aller Welt will er mit mir hin?
 

Wenn er mich umzubringen wollte, hätte er ja auch bleiben können, um es hier an Ort und Stelle zu tun!
 

Doch dem scheint nicht so, zumindest nicht im Augenblick.

Verraten und Verkauft 2

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Annäherungen ?

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

JURO

Kein Blick so schön wie jener,

ein Anblick....augenzart.
 

Kein Wort so schön wie jenes,

das aus deinem Munde...trat.
 

Berühr mich doch unglaublich,

was ich so plötzlich spürte,

in mir war nicht s mehr wie es war,

als dein Herz....mein Herz berührte.
 

Ein winziger Moment macht mir deutlich klar,

dass meine Seele die deine schon lang beim NAMEN nennt.
 


 

Meine Augen weiten sich vor Schreck.....hilfe...ich..ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Ich kann ihn nicht mehr länger zurückhalten, es passiert gleich jetzt!
 

Im selben Moment besinne ich mich in meiner Not endlich auf dieses eine Wort, das schon so lange meinen Geist durchflutet.
 

...SEIN WAHRER NAME...
 

Endlich weiß ich es!
 

„JURO....BITTE!“
 

In der Sekunde, als ich IHN ausspreche wird mir endlich in all seinen Facetten klar was er bedeutet.
 

ES ist ALLES was ER ist...ALLES was IHN ausmacht....das tiefste Innere seiner SEELE und ich habe es erkannt.
 

...J in Un ouji R egent O ouzaru...
 

Ich ausgerechnet ICH kenne VEGETAS tiefstes Geheimnis!
 

Ich...ja genau die minderwertige halb tsufurianische Onna, die er freiwillig nie haben wollte, ausgerechnet ich bin seine Ergänzung?! Das muss ihn anfangs ebenso furchtbar getroffen haben wie mich, denn er weiß es längst und zu allem Übel wollte er mich ebensowenig wie ich ihn....dafür gibt es keine Lösung!
 

Nicht in diesem Leben!
 

Oder etwa doch?
 

Was ist denn mit meinem Gefühl für ihn?
 

Ich spüre es doch längst...oder es ist doch da?
 

Also....warum verleugne ich es denn dann immer noch?
 

„BITTE....du hast den Schlüssel doch schon längst in Händen, warum willst du immer noch mit Gewalt durch die Türe?“
 

Meine Stimme gleicht einem verängstigtem Flüstern als ich ihm dies sage.
 

„bitte..vegeta....sei nur einmal nett....bitte nur ein bisschen...wenigstens jetzt...ich..ich habe angst...“
 

Ich verstumme, halte unwillkürlich die Luft an, atemlos, verunsichert, weiß nicht wie es weitergehen wird.
 

Wie wird er reagieren?
 

Jedoch in der selben Sekunde als er seinen wahren Namen von meinen Lippen hört, verzweifelt und angsterfüllt, als er von meinen Lippen die ganze Wahrheit erfährt, passiert etwas mit ihm. Ich sehe es, das helle Licht in seinen dunklen Augen.
 

Es sprüht mit einem mal lebendig und klar, das Licht der Erkenntnis, es ist zwingend und wunderschön zugleich.
 

Ich fühle wie er sich endlich einen Ruck gibt, wie er nachgibt, schmecke seine Lippen plötzlich heftig auf meinen, ja geradezu brennend vor Verlangen. Sie schmecken seltsamerweise nach wilden Erdbeeren, einen Geschmack den ich noch nie zuvor so intensiv gekostet habe...niemals so wie bei ihm!
 

Es ist unser erster richtiger Kuss und er ist unwiderstehlich...nahezu magisch....unwirklich.
 

Dabei geschieht es etwas, was ich bei ihm nie für möglich gehalten hätte, selbst wenn man mich davor gewarnt oder es mir zuvor gesagt hätte, ich hätte es nicht geglaubt, so unglaublich ist es. Ganz plötzlich wie von Zauberhand entflammt sein dunkles Haar in einem hellen Goldton, völlig verstört starre ich ihn an, blicke dabei in mir vollkommen fremde hellgrün schimmernde Augen.
 

V E G...ab...aber was....?
 

Fährt es mir jäh durch den Sinn und anschließend rau aus meiner Kehle heraus. Doch er reagiert nicht darauf. Statt dessen löst er sich kurzzeitig von mir, wobei er mich weiterhin unverwandt ansieht, sein Blick wirkt merkwürdig verklärt, anscheinend merkt er gar nicht, was mit ihm geschieht.
 

„Ich sehe DICH...dein Herz, verbunden mit meinem durch Schicksal und Schmerz. Dein Leben ist mein Leben. Teil meiner Seele, Teil meines Selbst. Für immer gebunden und für immer vereint, niemals getrennt...niemals allein!“
 

Das ist alles was er sagt, danach schüttelt er sich kurz, dann ist es weg. Das Leuchten...wie nie dagewesen. Ich kann den Sinn zwar nicht erfassen, spüre aber wohl was seine Worte damit ausdrücken wollten.
 

Erkenntnis ist eine Bindung für s ganze Leben. Das ist es, das ist das Geheimnis daran! Und eine die nur durch neues Leben vollständig besiegelt werden kann.
 

Der junge Mann kommt nur einen Moment später zu sich.
 

„WER...hat behauptet, das ich das will? Warum sollte ich mit Gewalt durch diese Türe, weiß ich doch längst, dass ich es sehr viel einfacher haben kann?“
 

Ergänzt er trocken, so als hätte es keine Unterbrechung gegeben, doch dann strafft er sich, er wirkt leicht verunsichert.
 

„Ohhh....sag jetzt nicht, du hast es schon gewusst! Verdammt du wusstest es bereits....Anjichi!
 

Du wusstest, dass ich dich mag.....stimmt s?!“
 

Sagt er anschließend leise als sich unsere Blicke abermals treffen.
 

Ich nicke schüchtern.
 

„Ich na ja...ich war mir längst nicht sicher! Du hast dir ja alle Mühe gegeben, mich dabei vom Gegenteil überzeugen zu wollen?“
 

Entgegne ich ihm ebenso unsicher.
 

Er sieht mich an, ich habe unmittelbar das Gefühl in diesen dunklen Augen zu ertrinken, es ist der Moment wo uns beiden für alle Zeiten klar wird, dass sich nicht s und niemand gegen sein Schicksal stellen kann....nicht einmal wir.
 

Nein wir können es nur akzeptieren.
 

Das ist auch der Zeitpunkt ab dem uns nichts mehr hält, es gibt keine Barriere mehr. Keine Zweifel...keine Angst....nur ihn und mich.
 

Indem antwortet er mir leise.
 

„Das habe ich getan um mich zu schützen, weil ich...ich es lange nicht wahr haben wollte. Verstehst du das? Und doch spätestens als ich dich in diesem Zimmer so völlig nackt und schutzlos sah, ahnte ich es schon. Ich hab dort direkt in dein Herz gesehen Tsufurijanerin und ab da wusste ich es sicher.
 

Du...oder keine!“
 

Seine Hände graben sich dabei verlangend in meinen hellen Haaransatz, als er das sagt...er will es so sehr wie ich und jetzt ist es soweit.
 

„JURO....bitte!“
 

Meine zitternde Stimme gleicht einem Flüstern.
 

Das ist alles....!

the first

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Gnadenfrist

Dennnoch lässt er sich ganz entgegen seiner Aussage Zeit...offenbar hat er es momentan noch nicht besonders eilig zurück in die Hauptstadt zu kommen.
 

Er legt sich nackt wie er ist auf den Rücken in das spärliche trockene Gras, blickt in den Nachthimmel und seufzt leise. Es ist noch dunkel, trotzdem kann ich im schwachen Licht eines saiyanischen Neumonds einen neugierigen Blick auf seine bereits kräftig ausgeprägt männliche, aber dabei noch immer etwas jungenhaft wirkende Gestalt erhaschen, als ich mich erneut zu ihm hindrehe.
 

ER gefällt mir....eine simple Feststellung, deren Wahrheit ich mich nicht länger entziehen kann.
 

Unzweifelhaft ist er sehr attrakiv zumindest für meinen Geschmack. Dieser seltsam intensiven Anziehung die von ihm für mich ausgeht, konnte mich mich schon von Anfang an nicht wirklich erwehren...und wenn ich gewusst hätte, dass ausgerechnet der Mann, der zu mir passt eines Tages, quasi im wahrsten Sinne des Wortes vom Himmel fallen würde, hätte ich es im Leben nicht geglaubt.
 

Ich hätte ohne Ausnahme jeden ausgelacht, der sowas völlig idiotisches behauptet hätte und doch ist es so gekommen. Nicht dass ich es freiwillig so gewollt hätte....ganz sicher nicht...aber mal ehrlich, hatte ich wirklich jemals eine ernsthafte Wahl?
 

NEIN!
 

ER ist zweifellos mein Schicksal und ich bin seins.....zwei Welten und eine Zukunft? Wie soll das gehen?
 

Und noch eins will mir noch immer nicht wirklich in den Kopf.
 

WARUM ich? Wieso nicht Chichi....?
 

Warum hat es ausgerechnet mich getroffen? Bin ich...Bulma Briefs die clevere Erfinderin etwa dazu verdammt, diese sterbende Welt zu retten?
 

Denn DAS ist sie zweifelsfrei, auch wenn SIE es mir bisher nicht gesagt haben, spürt man es...überdeutlich. Auf dieser Welt liegt eine nicht greifbahre Bedrohung, die von Tag zu Tag stärker wird. Mich fröstelt unwillkürlich, als ich daran denke.
 

Ich bin mir unsicher ob ich IHN danach fragen soll? Zunächst will ich dieses unbestimmte Gefühl lediglich als Hirngespinst meiner blühenden Phantasie abtun, doch dann fasse ich einen Entschluss!
 

„JURO?“
 

Er dreht sich spontan zu mir um?
 

„Hmmm...? Was ist..?“
 

Fragt er mich leise aber nicht wirklich ernsthaft interessiert, wobei er zeitgleich versucht mich näher an sich heran zu ziehen.
 

Ich mache mich leise grummlend von ihm los.
 

„Hnnn....lass das...ich...ammm...muss dich was fragen....es ist wichtig!?“
 

Entgegne ich ihm ungeduldig.
 

Er sieht in meine Richtung, wirkt etwas perplex über meine eher abwehrende Reaktion, ich sehe es in seinen Augen in denen sich dunkel der Glanz des schwachen Mondlichts wiederspiegelt.
 

„WAS?“
 

Hakt er jedoch noch immer nicht wesentlich interessierter nach.
 

„Warum hast du mich ausgewählt...oder besser, was war es, was die Wahl ausgerechnet auf mich fallen ließ?"
 

Er stutzt sieht mich kurz irritiert an, doch dann begreift er offenbar.
 

„Du bist sehr klug Tsufurukinjin...ich denke das war es, was meinen Vater überzeugt hat. Dann liegt es sicher auch an deinem Blut, es ist eindeutig mit dem unseren verwandt und zu guter letzt natürlich die terranischen Dragonballz. Mein Vater erhofft sich mit ihrer Hilfe einen Krieg zu gewinnen.
 

DAS war der Grund, warum die Wahl auf DICH gefallen ist. Niemand hat allerdings damit gerechnet, was es nach sich ziehen könnte und dass du und ich diese besondere Beziehung haben, hätte keiner je auch nur im Ansatz geglaubt...oder gar wahr haben wollen!
 

Akaiya am wenigsten...oh man ich komme mir so mies vor....ich meine....amm....na du weißt schon...!“
 

Er bricht ab, seine Stimme klingt kehlig, man hört ihm sehr deutlich an, dass ihm dieses Thema unangenehm ist und noch unangenehmer ausgerechnet mit mir darüber zu sprechen. Bin ich doch unzweifelhaft genau diejenige, die für diesen Betrug in seinen Augen die Verantwortliche ist.
 

Doch da muss er durch, diesmal will ich es wissen.
 

„SIE war vor mir da....und sie war dir versprochen nicht?“
 

Entgegne ich ihm daher erstaunlich gefasst und zwingend ehrlich.
 

Vegeta nickt kurz, sagt jedoch nicht s dazu.
 

„WAS wirst du jetzt tun?"
 

Hake ich daher unsicher nach.
 

Der Saiyajin lächelt plötzlich, dann streckt er sich für einen Moment, bevor er für seine Verhältnisse recht gelassen fortfährt.
 

„Also weißt du dafür, dass ich dich anfänglich eigentlich gar nicht haben wollte....muss ich zugeben, dass du dich erstaunlich schnell in mein Herz geschlichen hast Anjichi. Ich meine ich mag Akaiya immer noch, ich werde sie auf eine Art wohl immer mögen....aber so wie es war, wird es nie wieder sein.
 

Ich weiß nicht was du getan hast, aber es ist seit heute eindeutig nicht mehr das selbe Gefühl, wie früher, irgendwie ist sie mir merkwürdig egal...woher kommt das?“
 

Der Saiyajin wirkt in dem Augenblick merklich verwirrt, so als würde ihn diese Feststellung erschrecken.
 

Mir ringt es ein spontanes Lächeln ab, ich verstehe ihn besser als er vielleicht glaubt. Ich hätte selbst nie gedacht, mein Gegenstück auf diese Weise zu finden...ist er doch genau genommen noch nicht mal von meiner eigenen Art.
 

Zugegeben befremdlich ist es schon, aber ganz so schlimm wie ich anfangs dachte, ist es nun auch wieder nicht. Allerdings befürchte ich, werden es seine Leute in der Mehrzahl wohl nicht so locker sehen können und davor habe ICH ehrlich gesagt Angst!
 

Ich weiß nicht, in wie weit sie es akzeptieren werden....in wie weit sie es bei Deyniery akzeptiert haben.
 

ICH gehöre ja eigentlich nicht hier her in diese Welt und Chichi auch nicht...DAS dürfen wir nicht vergessen. Aber im Moment gibt es keine andere Lösung für unser Problem.
 

Ich seufze leise, bevor ich erneut zu sprechen ansetze. Meine Stimme klingt leicht resigniert, genau so wie ich mich im Moment fühle.
 

„Lassen wir das. Ich amm....denke, das führt im Moment ohnehin zu nichts, du wirst es ja doch nicht ergründen können, zumindest nicht jetzt. Ach und noch eins, wenn IHR meine Hilfe so dringend braucht, hättet ihr sie auch auf eine wesentlich einfachere Weise haben können.
 

Ich hoffe, dass du das weißt Vegeta! Wie wäre es denn beispielsweise mit einfach fragen gewesen?“
 

Ich verstumme, stütze mich auf meinen Arm ab, um die Position zu wechseln, die langsam unbequem wird, wobei ich ihn nicht aus den Augen lasse.
 

Vegeta lacht leise....so plötzlich, dass ich erschrocken zusammenfahre.
 

„Na DAS war meinem Vater eindeutig ein zu großes Risiko.
 

WAS wenn du NEIN gesagt hättest?“
 

Kontert er trocken, nachdem er sich wieder gefangen hat.
 

Ich fahre zornig hoch.
 

„ACH und uns einfach so ohne zu fragen zu entführen, war in diesem Fall die bessere Lösung oder wie?
 

Grolle ich ihm merklich angesäuert entgegen.
 

Er grinst.
 

„NEIN aber die Effektivste und die Einfachste!“
 

Entgegnet er mir danach erstaunlich ermotionslos nüchtern.
 

„Grrrr...NO BAKA! Wofür haltet ihr arroganten Bastarde euch eigentlich?“
 

Ist die Antwort, die er dafür von mir kriegt und die, die er meiner Meinung nach eindeutig verdient hat.
 

Vegeta lächelt schwach auf meinen offensichtlichen Angriff hin. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren dreht er sich ganz plötzlich zu mir hin, wobei er mich mit sanfter Gewalt zu sich zieht und mich dazu zwingt zu ihm zu kommen.
 

Wir sehen uns in die Augen, ich spüre seine Körperwärme...habe beinahe sofort wieder diesen unglaublich anziehenden Geruch in der Nase.
 

„WIR..wir haben nur getan wozu wir gezwungen wurden! Die Ice Jins lassen uns leider keine andere Wahl unsere Welt zu verteidigen! Dazu sind uns nun mal alle Mittel recht, auch wenn sie in deinen Augen moralisch vielleicht nicht ganz einwandfrei sein mögen.“
 

Antwortet er mir darauf harsch. Er klingt nicht sonderlich begeistert, offenbar bringt ihn das unschöne Thema, was seine Feinde betrifft ganz schön in Rage. Was ich auf eine Art ja durchaus verstehen kann.
 

Ich sehe ihn an, sehe den Zweifel in seinen Augen, doch noch ehe ich ihm darauf etwas antworten kann macht er bereits weiter....er spricht leise, kaum hörbar senkt sich seine Stimme zu einem Flüstern ab.
 

„Und willst du etwa weiterhin leugnen, dass wir arroganten Halbaffen nicht doch genau diese ungewöhnliche Spur an Faszination in deiner Forscherseele hinterlassen haben? Willst du etwa weiter abstreiten, dass es genau DAS ist, was dich so magisch zu MIR hinzieht....Erfinderin?
 

ES liegt daran weil ich so ANDERS bin als du....das ist der Grund! Also streite es nicht länger ab. Denn du weckst im Gegenzug genau die selbe Fastination bei mir.
 

Verstehst du nicht, so...so helles Haar wie deins hatte ich zuvor noch nie im Leben gesehen! Das hatte nichts aber auch gar nicht s mit Freezer und seinen Leuten zu tun....DAS war etwas völlig anderes!"
 

Er bricht unwillkürlich ab, ich sehe wie er trocken schluckt, sein Adamsapfel hebt und senkt sich deutlich sichtbar in seiner Kehle.
 

Dieses Thema ist ihm noch sichtlich unangenehmer als das davor.
 

ER ist sicher nicht der Typ Mann, der normalerweise über große Gefühle spricht und was ihn selbst betrifft schon gar nicht. Das fühle ich instinktiv und kann es von seinem bisherigen Verhalten her ganz gut abschätzen. Um so mehr überrrascht es mich, dass er ausgerechnet jetzt ansatzweise raus gelassen hat, was er in Bezug auf mich empfindet.
 

Es ist als würde sich mein Verdacht bestätigen. Denn einen Augenblick später spüre ich, wie sich seine Hand zögerlich in mein Haar verirrt, nur um sich die hellen bläulichen Strähnen sachte durch die Finger gleiten zu lassen.
 

„Es ist so...so faszinierend....!“
 

Seine Stimme klingt rau, als er das sagt.
 

Indem schaffe ich es endlich selbst über meinen Schatten zu springen. Ich beuge mich vor, bis ich ihm ganz nahe bin.
 

Er sieht mich an...unsere Lippen berühren sich fast. Ich fühle schon die Wärme die von ihnen ausgehen. Ohne weiter darüber nachzudenken, lasse ich meinen eigenen Gefühlen freien Lauf. Meine Hände gleiten sachte in sein dunkles Haar....das erste mal fühle ich es...und es fühlt sich so gut an...erstaunlich weich.
 

„...ach hast du denn nicht gewusst, wie außerordentlich interessant Halbaffen rein biologisch gesehen sein können? Na und DU bist auf jeden Fall ein ganz besonders lohnenswertes Exemplar mein wilder Saiyajin! Sichtlich eigensinnig, dickköpfig und ganz besonders charmant...daran könnte ich mich vielleicht gewöhnen, wenn du mich nur lässt?!“
 

Flüstere ich ihm leise, vielleicht eine Spur zu sarkastisch angehaucht entgegen, um wirklich ernst zu bleiben.
 

Ich spüre dass er dagegen protestieren will, doch in dem Augenblick ergreife ich die Initiative. Meine Lippen versiegeln seine zu einem zarten Kuss...nicht fordernd aber doch nachdrücklich.
 

Vegeta gibt nach anfänglichen Wiederstand jedoch irgendwann nach. Ich merke noch, wie er mich dabei in seine Arme zieht, dann verlieren wir uns abermals in uns selbst....dem schönen Spiel zu zweit.
 

Nichts anderes zählt hier im Augenblick am Ende der Welt...nur die simple Erkenntnis, dass uns beiden nicht mehr viel Zeit bleibt und die, die wir so teuer für uns erkauft haben.....gehört daher nur uns allein!
 

Für wie lange wissen wir nicht....?

Heimlichkeiten?

Einige Zeit später...aus Bulmas Sicht betrachtet....
 

Es ist immer noch dunkel....doch der Morgen graut bereits langsam, ich kann es sehen.
 

Die hellen rötlichen Streifen hängen wie Schicksalsfäden am blasslila Himmel, der ganz Saiya überspannt. Die Kühle der sternenklaren, langsam weichenden Wüstennacht streicht dabei unangenehm über unsere beiden noch immer vollkommen nackten Körper, die sich wie zum Schutz eng aneinander gedrängt, gegenseitig nach etwas Wärme beim Anderen sehnen.
 

Plötzlich bemerke ich jedoch, wie er sich rührt....er ist wach.
 

„Tsufurukinjin?“
 

Seine tiefe Stimme klingt einer Frage gleich, als er mich leise anspricht.
 

Ich drehe mich zu ihm hin.
 

„Ja?“
 

Antworte ich ihm ebenso fragend, wobei ich forschend ja neugierig in seine fast nachtschwarzen Augen blicke.
 

„Wir müssen zurück....sofort! Sie warten auf uns....wenn wir nicht bald zurück kommen, werden sie nach uns suchen...und SO unverfänglich will ich ehrlich gesagt nicht von ihnen gefunden werden...verstehst du das?“
 

Entgegnet er mir, es klingt ziemlich ernüchtert.
 

„Ich ammm..ich verstehe!“
 

Flüstere ich indessen ebenso leise als Antwort, da ich nur zu gut begriffen habe.
 

Niemand weiß was hier zwischen uns beiden heute Nacht passiert ist...niemand kennt dieses unangenehm bindende Geheimnis, das noch immer zwischen uns steht und ER will nicht, DASS es irgend jemand weiß, am Ende vielleicht gegen ihn verwenden könnte.
 

Das kann ich gut verstehen, in seiner Welt ist so etwas ein Zeichen von absoluter Schwäche...etwas was frevelhaft behaftet ist...pahhhh Emotionen....allmächtiger und dann auch noch mit so einer wie MIR?
 

Aber da stellt sich wohl oder übel eine ganz andere Frage.
 

Wie kann er es verheimlichen? Wie soll das hier nur gelingen?
 

Etwas was sich mir nicht auf Anhieb erschließt, denn ich für meinen Teil bin mir unumstößlich sicher, dass man es zumindest MIR hundertprozentig ansehen wird.
 

Vegetas Stimme klingt rau, als er erneut zu sprechen ansetzt, ich spüre, dass es ihm nicht leicht fällt.
 

„Wenn ich dich nachher in Saiyakijo bei Usura abgeliefert habe, werden wir uns nicht wieder sehen....nie mehr!“
 

Er verstummt sieht kurz weg...ich merke wie heftig er schluckt, doch dann kehrt der Blick seiner unergründlich dunklen Augen zurück. Ich blicke ihn an...habe dabei das merkwürdige Gefühl das, dass tiefe dunkle Blau meiner Augen ihn gänzlich in meinem Inneren ertrinken lässt, doch er schüttelt es Sekunden später wehement ab.
 

„Es spielt keine Rolle WAS wir füreinander empfinden oder was heute Nacht geschehen ist!

Du..du kennst meinen wahren Namen Tsufurijanerin und DAS ist eindeutig zu gefährlich...verstehst du nicht?
 

Du bist eine Gefahr für mich...da zählt es nicht, was ich emotional für dich empfinde....es...es ist völlig nebensächlich!“
 

Knurrt er plötzlich aufgebracht vor sich hin. Sicherlich versucht er damit sein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Ich verstehe ihn einerseits andererseits kränkt es mich auch.
 

Ja ich weiß, dass sein Leben hier auf diesem roten riesen Sandhaufen alles andere als rosig sein muss....dass er immer darum bedacht sein muss, ja keine Schwäche zu zeigen aber so...?
 

SO....hatte ich mir das ehrlich gesagt nicht vorgestellt!
 

"Was soll das heißen...V E G E T A?"
 

Frage ich ihn daher sichtlich ernüchtert.
 

„Du wirst in Sicherheit sein...aber wir können und nicht mehr länger sehen, so einfach ist das!“
 

Antwortet er mir ausweichend, er geht in keinster Weise auf meine eigentliche Frage ein.
 

Ein spontanes trockenes Lachen schält sich aus meiner Kehle.
 

„Na DAS ist ja ganz toll....da muss ich doch glatt an dieses hellhaarige Mädchen denken, Deyniery heißt sie glaub ich...habt IHR das mit der Sklavin etwa genauso gehalten? Na da wird mir ja einiges klar, das ist ja soooo einfach....so kann man sich Probleme natürlich auch spielend leicht aus der Welt schaffen, indem man sie mundtot macht und quasi auf Eis stellt.
 

Und hey was wird eigentlich aus meiner Freundin, die bei mir war?
 

WAS...ist mit Chichi!?“
 

„DER geht’s gut...und jetzt noch ein s FRAG nicht weiter! Frag mich nie wieder, was mit IHR ist okay?
 

Denn DAS geht DICH nichts an!“
 

Faucht er mich aufgebracht an. Offenbar gefällt ihm die Frage nach meiner Begleiterin nicht sonderlich. Verflucht dabei ist es doch mein gutes Recht zu erfahren, was aus ihr geworden ist. Schließlich mache ich mir Sorgen um sie...sie ist doch meine Freundin....warum versteht der Mann das nicht?
 

Ich blicke ihn mit zornfunkelnden Augen an.
 

Plötzlich lacht er jedoch völlig spontan, er wirkt dabei sogar halbwegs gelassen.
 

„Hey du solltest dich jetzt mal sehen Tsufurijanerin...weißt du eigentlich dass du besonders reizvoll bist, wenn du wütend bist?“
 

Sein Blick bleibt dabei wohl eher unfreiwillig an meiner nackten Haut kleben...neugierig und zugleich völlig fasziniert. Da merke ich zum ersten Mal, wie schwer es ihm selbst fallen muss diese für sich harte Entscheidung zu treffen...denn eigentlich mag er mich....wie sehr, werde ich schon bald selbst in Erfahrung bringen.
 

Wird fortgesetzt....



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Kommentare zu dieser Fanfic (33)
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Von:  Princesskittylin
2014-01-14T21:21:56+00:00 14.01.2014 22:21
Bulma ahnt wohl schon, dass Vegetas Verhalten mal wieder konträr zu seinen Worten stehen...
Wie er sie anschaut...da bekomm selbst ich eine Gänsehaut xD
Von:  ilay2007
2013-11-28T05:33:52+00:00 28.11.2013 06:33
Dann warte ich mal :) hoffe nicht so lange
lg

Von:  Princesskittylin
2013-06-23T23:09:53+00:00 24.06.2013 01:09
Juhu du hast wirklich noch einen Lemon eingebaut!
Und hey, wieso diese Zweifel an der Qualität?
Ich finde ihn sehr gut gelungen und passend zu dieser Ff, die ja bis jetzt sehr spärliche romantische Szenen enthielt, jedoch auf der anderen Seite diese unglaubliche Tiefe durch die Erkenntnis trägt.
Zudem ist der Lemon mit dem typischen 'Ithildin' - Style umschrieben ^^
Einfach vieles umschrieben, Gedanken, Vergleiche und Wünsche nehmen dem Lemon die Härte und das Banale,
sodass eine Mischung aus geballter Erotik und Romantik entsteht. Perfekt!

Ich bin ja jetzt mal echt gespannt, was die beiden nun vorhaben. Vor allem, wie verhalten sie sich gegenseitig und vor der Öffentlichkeit?

Liebe Grüße
Von:  Princesskittylin
2013-06-03T18:46:17+00:00 03.06.2013 20:46
Puuh, jetzt bin ich aber erleichtert, dass es so rauskam...
Ähm..klar sollst du weitermachen?
Und neeein, ich weiß nicht wie es weitergeht, das musst du uns schon mitteilen xD :p
Freue mich drauf!
Von:  Princesskittylin
2013-05-26T06:31:24+00:00 26.05.2013 08:31
Na, dass nenn ich mal gekonnte Balance zwischen Leim und Humor ^^
Echt witzig, wie unerfahren und schüchtern Bulma noch ist.
Vegeta dagegen ist der typische Mann, das passt einfach so xD
Jetzt hat sie ihn ja ganz schön angeheizt.
Hoffentlich ist er nicht so grob, er mag sie doch auch...
bin gespannt auf dir Fortsetzung :)
Von:  Princesskittylin
2013-05-19T17:44:39+00:00 19.05.2013 19:44
Wow, es geht ruuund *räusper*
Also, dass das jetzt mal wieder eine höchstunpassende Stelle für uns arme Leser zum cutten ist, muss wohl nicht nochmal erwähnt werden....
Due Anziehungskraft der beiden ist einzigartig, die Atmosphäre kam sehr gut herüber.
Man merkt, wie die uebernatuerliche Macht die beiden gegen ihren Willen steuert, das hat einerseits etwas so skuriles aber auch anziehendes an sich.
Vegetas Saiyajinschweif als erotische Schwachstelle - das hat echt was xD

Zu deinem Kommentar, ob es zu hart ist...
Definitiv nicht! Du triffst wirklich gut einen Geschmack, der wohl den meisten gefallen würde und wer auf Vegeta steht, hat es wohl sowieso lieber etwas härter :p
Jetzt bin ich gespannt was passiert, und ob "es" passiert?
Vll schafft Bulma es, ihm ihre Liebe zugestehen, sodaas das Blatt sich wendet?
Bin gespannt auf die Fortsetzung!
Von:  Princesskittylin
2013-05-17T18:07:49+00:00 17.05.2013 20:07
Maan, schon wieder diese miese Stelle zu cutten *-*

Bulma hat sich da aber ganz schön an was ran getraut..puuh!
Was Vegeta jetzt wohl mit ihr vorhat?

Son-Goku hat mich umgehauen, wie selbstsicher und bewusst er seine Chichi retten möchte!
Bin gespannt, was zwischen den zwei noch do abgeht...
Freu mich auf die Fortsetzung!

Antwort von:  Ithildin
19.05.2013 10:08
na du weißt doch das genau das meine absolute spezialität ist, ich treibe die spannung nun mal gerne auf die spitze. grins

hmm...mal sehen eigentlich wollte ich goku und chichi ein wenig außen vor lassen...weil es doch ganz schön weit führen würde...aber vielleicht fällt mir ja doch noch was dazu ein. ^^
Von:  Princesskittylin
2013-05-13T18:51:31+00:00 13.05.2013 20:51
Vielen Dank für die schnelle lange Fortsetzung :)
Ich bin ja echt froh, dass du mich nicht solang hast leiden lassen haha
Endlich ist der Braten raus! Naja zumindest halb, so ganz weissman ja immernoch nicht, wozu sie ein Tsufu-Saiya-Kind zeugen müssen? Aber da hab ich eine gaaanz starke Vermutung .... :D
Bevor ich aber total daneben liege, bin ich lieber ruhig.
Usara scheint wirklich besondere Fähigkeiten zu besitzen, die wohl einzigartig sind. Woher hat sie sie bloß?
Ich bin ja mal mega happy, dass Vegeta seine Gefühle nicht mehr leugnen kann *-*
Zumindest spielt er sich selbst nichts mehr vor, wie das nach außen wirkt, werden wir sicher bald erfahren...
Aikaya sollte mir wohl Leid tun, aber ich mag sie gar nicht.
Ich bin einfach ein eingefleischter B-V-Fan, scheint echt schwer zu sein, eine andere Frau an Veggies Seite zu sehen :p
Freu mich jetzt mal echt , wies weitergeht.
Liebe Grüße

Von:  Princesskittylin
2013-05-10T19:32:36+00:00 10.05.2013 21:32
Ah du bist soo fies jetzt aufzuhören!!
Das ist so eine gemeine Stelle, jetzt gehts rund *-*
Ich hab wirklich absolut keins Ahnung, was jetzt abgehen wird.
Ich bin soooo gespannt :D
Bitte bitte schreib schnell weiter!
Liebe Grüße
Von:  Princesskittylin
2013-05-06T22:32:58+00:00 07.05.2013 00:32
Super Kapitel mal wieder, ich dreh durch!
Veggi hats den dummen Radditz aber ordentlich gezeigt :)
Er scheint langsam seine Gefühle nicht mehr verdrängen zu können...
Und was ahne ich da? Zarte Vorahnung einer neuen Liebe - Ich sage nur Son-Goku-Chichi? Bitte Bitte :)

hhh wie schaffst du es nhr es so spannend zu machen *-*
Hoffe, dass es supimegaschnell weiter geht :)
Mit herzlichsten Grüßen,
Princesskittylin
Antwort von:  Ithildin
10.05.2013 16:35
an meine liebste review schreiberin.^^
danke dir für dein vertrauen. amm...ja ich weiß nicht so recht chichi und goku war schon noch irgendwie geplant...passt aber im moment nicht so ganz rein...na ja mal sehen vielleicht bringe ich die beiden ja doch noch irgendwann zusammen. tja und mein traumpaar lässt sich ganz schön bitten...sie kriegen sich wollen sich aber nicht haben, tja ironie des schicksals würde ich da sagen. lol

ach danke nochmal für die fleißigen reviews. sichartigverbeugt


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