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Wiedersehen der Geschwister...

... neues Leben, neue Freunde...
von

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Wieder zu Hause!

Aloha^^

Um hier mal endlich weiter zu schreiben, musste ich alles erst einmal wieder lesen. Dabei hab ich Vieles dann auch überarbeitet. Sätze verändert, Logikfehler(chen) rausgeschrieben, usw. Ich werde also erst mal nach und nach alle überarbeiteten Kapitel hier "hochladen", ehe dann auch die neusten Kapitel kommen.
 

Viel Spaß beim (wieder) Lesen^^
 


 


 

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01. Kapitel Wieder zu Hause!
 

„Hier lebt er also…“, murmelte ein junges Mädchen im Alter von sechszehn Jahren vor sich hin.

Sie verließ den Wald ganz und ging wenige Schritte später durch die Straßen Konohas. Sie hatte ein Schreiben ihres Dorfes bei sich, um in dieses eintreten zu dürfen.

Das Mädchen trug einen langen, beigen Umhang mit Kapuze, welche sie sich runter gezogen hatte, ehe sie dem Tor näher gekommen war.

Unter dem Umhang trug sie ein weißes Top, welches nur auf der rechten Seite einen Träger hatte, und einen dunklen Rock mit einer knielangen Radlerhose. (1) An ihren Füßen waren die typischen Ninjaschuhe.
 

//Er lebt schön hier//, dachte das blondhaarige Mädchen, während sie durch das Dorf ging und sich dabei automatisch etwas umsah. //Ob er wohl viele Freunde hat?//

Am Ichi-Raku-Stand bleib sie stehen. Essen klang nicht schlecht, fand sie. Sie hatte einen langen Weg hinter sich und auch, wenn sie sich Essen und Trinken eingepackt hatte, so war eine warme Mahlzeit eine willkommene Abwechslung.

Sie grüßte lächelnd, während sie sich setze, und bestellte sich direkt eine Nudelsuppe.

Der Besitzer des Standes erwiderte lächelnd den Gruß. Nickend wandte er sich um, um die Bestellung zuzubereiten. Es dauerte auch nicht lange, dann konnte das Mädchen essen.
 

Nachdem sie aufgegessen hatte, bezahlte sie, verabschiedete sich und stand auf. Doch kaum, dass sie ein paar Schritte vom Stand weg gegangen war, stieß sie mit Jemanden zusammen und machte Bekanntschaft mit dem Boden.

Der Junge, der sie umgeworfen hatte, wurde von seinen Freunden aufgefangen, bevor auch er auf den Boden hätte fallen können.

„Dass du auch nie guckst, wo du hinläufst“, wurde er wurde der Blondhaarige von seiner Teamkollegin angefahren.

„Gomenasai.“ Er half dem Mädchen hoch.

„Schon okay“, erwiderte sie lächelnd.

„Dann ist ja gut.“

„Bis dann. Vielleicht sehen wir uns ja noch mal.“ Sie wandte sich um und ging.
 

//Er war es, oder? Ich hatte das Gefühl, in einen Spiegel zu sehen.//

Es dauerte nicht lange, bis sie am Gebäude, in dem die Hokage lebte, angekommen war.

Sie ging die Treppen hoch und den Gang entlang. Nach etwas stand sie vor dem Büro. Sie atmete noch einmal tief durch, ehe sie klopfte.

„Ich habe keine Zeit für dich, Naruto!“, kam es genervt brüllend von drinnen, was sie etwas zucken ließ.

Sie ließ sich nicht abschrecken und klopfte erneut an.

„WAS?!“

Sie nahm es als Erlaubnis, einzutreten und öffnete die Tür.

„Darf ich eintreten, ehrenwerte Hokage?“

Die blondhaarige Frau sah sie einen Moment lang an, dann nickte sie kurz. „Hai!“

Das Mädchen trat ein, schloss dabei die Tür automatisch und blieb vor dem Schreibtisch der Hokage stehen.

„Wie kann ich dir helfen?“

„Ich komme aus Kirigakure, stamme aber ursprünglich von hier ab, Konohagakure.“ Das Mädchen machte eine kurze Pause. „Ich habe diese Reise hier her gemacht, weil ich Jemanden suche.“

„Wie heißt du und wen suchst du?“

„Shikura Uzumaki und ich suche meinen Bruder.“

Die Hokage erwiderte nichts darauf. Sie sah die beiden Jonin an, die links und rechts von der Tür standen. „Hol bitte Kakashi her, Genma.“

Der Angesprochene nickte und verschwand.
 

Es dauerte einige Zeit, bis Genma mit Kakashi zurück war.

„Du wolltest mich sehen?“, fragte Kakashi.

„Ich möchte dich darum bitten, dass du dieses Mädchen vorrübergehend mit in dein Team nimmst.“

„Kein Problem.“ Kakashi verstand nicht genau, warum. Aber Tsunada würde schon ihre Gründe dafür haben. Er sah das Mädchen an. „Wie heißt du?“

„Shikura Uzumaki.“

//Uzumaki? Sie ist doch…// Kakashi sah wieder die Hokage an, die ihm zunickte. Er hatte richtig vermutet, Tsunade hatte ihre Gründe für diese Bitte.

„Gut, dann werden wir jetzt gehen. Folge mir einfach, Shikura.“

Shikura nickte und folgte Kakashi, nachdem sie der Hokage noch einmal dankend zugenickt hatte. Sie war dankbar für das Vertrauen, was man ihr entgegenbrachte.

„Stellen Sie sich mal bitte vor.“

„Ich heiße Kakashi Hatake, bin 26 Jahre alt und von nun an dein Sensei.“ Kakashi machte eine kurze Pause. Er fragte nicht zurück, da er ihren Namen ja bereits kannte. Er musste auch nicht fragen, wie alt sie war. Immerhin war Naruto sein Schüler und damit wusste er das Alter des Mädchens.
 

Kakashi und seine vorerst neue Schülerin kamen auf einer großen Wiese an.

„ZU SPÄT!“, schrien ihn seine drei Schüler an.

„Ich war bei der Hokage“, gab Kakashi von sich.

„Mh? Wer ist das denn?“, fragte Naruto.

„Das ist das Mädchen von vorhin“, meinte Sasuke.

„Stimmt. He, ist ja klasse. Sind wir jetzt mit ihr im selben Team?“ Naruto freute sich. Dass vier Leute in einem eher ungewöhnlich waren, vergas er dabei.

„Hai. Sie ist vorerst euer neues Teammitglied“, antwortete der Sensei. „Schließlich sind normalerweise nur drei in einem Team.“

„Cool. Also ich heiße Naruto Uzumaki.“

„Ich bin Sakura Haruno.“

„Sasuke Uchiha.“

„Und du?“, fragte Sakura nach.

„Freut mich. Mein Name ist Shikura Haera.“

Nach dieser Vorstellrunde, mischte sich Kakashi wieder ein: „Ihr könnt dann jetzt gehen.“

„Wie jetzt?“, fragte Naruto.

„Ich werde mit Shikura trainieren, um herauszufinden, was sie kann und wie gut sie ist.“

Ohne ein weiteres Wort, verschwand Sasuke schon mal von der Wiese.

„He, warte auf uns“, rief Naruto und rannte mit Sakura hinter ihm her.
 

Kakashi wendete sich an Shiku. „Warum hast du ihnen nicht deinen richtigen Nachnahmen gesagt?“

„Weil er keine Ahnung hat, dass ich seine Schwester bin.“

„Eben deshalb hättest du es ihm doch sagen können.“

„Er scheint nicht zu wissen, dass ich seine Schwester bin und seiner Reaktionen nach zu urteilen, merkt er wohl auch selbst die Ähnlichkeit zwischen uns nicht. Vielleicht ist es besser, wenn wir uns erst kennen lernen und er die Chance hat, sich an mich zu gewöhnen.“

„Okay, das ist deine Entscheidung. Ich rede dir da nicht rein“, antwortete Kakashi. „Jetzt wollen wir doch mal herausfinden, was du drauf hast.“

Shiku nickte.
 


 

„Es ist schon irgendwie merkwürdig, dass Jemand so plötzlich in ein vollständiges Team kommt“, kam es von Sakura.

„Stimmt, sehr merkwürdig“, meinte Naruto, dem das jetzt erst bewusst wurde. „Aber Oma Tsunade hat bestimmt ihre Gründe dafür.“

Naruto sah zu Sasuke. „Was denkst du darüber?“

Die Antwort war eisernes Schweigen. Der Uchiha hörte den Beiden nicht einmal wirklich zu, er dachte nach.

„Sie hat sie selben Augen“, murmelte der Schwarzhaarige.

„Mh? Was hast du gesagt?“, fragte Naruto, da er den Anderen nicht verstanden hatte.

„Ach, lass mich doch in Ruhe.“ Sasuke stand auf. „Wir sehen uns morgen beim Training.“ Damit ging Sasuke und ließ die beiden beim Ichi-Raku-Stand sitzen, wo sie sich doch gerade erst hingesetzt hatten.

//Ich frage mich, warum sie die gleichen Augen hat wie Naruto.//

Es war zwar nicht so, dass Sasuke Naruto schon oft in die Augen gesehen hatte. Aber die zwei, drei Momente, in denen das passiert war, reichten aus, um ihm zu zeigen, dass Naruto und Shikura ein und dieselben meeresblauen Augen hatten.

//Ob Shikura auch mit Nachnamen Uzumaki heißt? Wenn ja, warum hat sie uns dann einen anderen Nachnamen gesagt?// Sasuke seufzte auf und schüttelte im nächsten Moment den Kopf. Was machte er sich deswegen solche Gedanken. Ihm waren diese Zwischenmenschlichen Beziehungen doch sonst auch egal.

Er beeilte sich, nun nach Hause zu kommen.
 


 

//Und was soll ich jetzt machen?//, dachte Shiku, während sie abends durch die Straßen Konohas ging. //Ob Naruto mich aufnehmen würde… übergangsweise? Ist nur die Frage, wo er wohnt…//
 

„Was machst du denn hier?“, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen.

„Äh…“ Shiku drehte sich um. „Naruto…“

„Wolltest du zu mir?“

„Ja, ich wollte dich was fragen. Aber dann ist mir eingefallen, dass ich ja gar nicht weiß, wo du wohnst.“

„Du stehst genau davor.“ Naruto grinste sie an.

„Oh…“ Shiku kratzte sich verlegen am Hinterkopf und sah ihn auch so an.

„Komm doch mit rein.“

Sie nickte und ging mit Naruto in die Wohnung.
 

Drinnen legte Shiku ihre Sachen ab.

„Was wolltest du denn von mir?“

„Na ja, ich wollte wissen, ob ich bei dir schlafen kann die Nacht. Schließlich hab ich hier ja keine Wohnung.“

„Aber klar kannst du das. Hier ist zwar nicht der meiste Platz, aber solange dich das nicht stört…“

„Tut es nicht. Arigato.“

„Kein Problem.“ Naruto ging in die Küche. „Willst du was trinken oder essen?“

„Nein danke.“ Shiku zog sich um, dachte nicht daran, dass der Andere schnell wieder zurück sein könnte und sie dabei sehen würde, und legte sich in die untere, linke Ecke des Bettes. Sie schlief sofort ein.

„Es ist schön, dass d-“ Naruto brach seinen Satz ab, als er die Schlafende sah.

//Sie scheint völlig fertig zu sein//, dachte er und zog sich ebenfalls um. Er hatte direkt in der Küche etwas getrunken.

Er legte sich zu ihr ins Bett, hatte sie aber zugedeckt und hoffte, dass er sie nicht in der Nacht mit dem Fuß treffen würde.

//Ich habe das Gefühl, dass ich sie schon lange kennen würde. Warum nur? Mh, na ja, egal… Danke, dass du jetzt da bist. Ich fühle mich jetzt wirklich geborgen und nicht mehr alleine…//

Dass er seine Freunde hatte, vergas er nicht. Aber auch mit Freunden fühlte man sich manchmal alleine.

Naruto schloss die Augen und schlief ein paar Minuten später ein.
 


 


 

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(1) Ich weiß, Radler gab es damals in dem Sinne sicher nicht, aber keine Ahnung, wie man es dort sonst genannt hat XD

Für den Übergang in Team 7

Shiku war früh aufgewacht.

Sie ging nun durch die Straßen Konohas und sah sich alles an.

Irgendwann kam sie an der großen Wiese vom Vortag an. Sie setzte sich und genoss die Stille.

//Ob ich es ihm vielleicht doch jetzt schon sagen sollte? Oder sollte ich wirklich eine Weile warten?//
 

„Warum bist du hier?“, wurde Shiku plötzlich von Jemandem angesprochen.

Sie erkannte sie Stimme und drehte sich auch nicht zu der Person um. „Ich komme ursprünglich von hier und wollte wieder in mein Heimatdorf zurück kehren. Ist das so ungewöhnich?“ Nun drehte sie ihren Kopf doch und sah Sasuke an.

Er saß nun neben ihr und erwiderte ihren Blick.

„Du verschweigst etwas. Warum so plötzlich?“

„Menschen machen ungewöhnliche Dinge und viele davon kann man nicht erklären.“

Er stand wieder auf, blickte zu ihr runter. „Ich finde noch heraus, was wirklich deine Beweggründe sind.“

„Viel Erfolg!“

„Tze!“ Er wandte sich ab und ging weg. Er wollte ihre Beweggründe nicht wissen, weil es ihn wirklich interessierte, sondern weil er es hasste, andere nicht einschätzen zu können. Und das war sein Problem bei Shikura. Er konnte sie nicht einschätzen und dass sie so plötzlich hier aufgetaucht war, machte ihn nicht weniger misstrauisch.
 


 


 


 

~*~Einige Tage später~*~
 

Naruto, Sasuke und Sakura hatten sich schon an ihr neues Teammitglied gewöhnt, wobei Sasuke weiterhin misstrauisch war. Aber das war ja eh seine Art. Er vertraute ja so schon nicht wirklich Jemandem.

Sie alle wussten, Shiku würde nicht mehr lange bei ihnen im Team sein. Nur so lange, bis sie ihr eigenes Team bekam.
 

Alle waren am Trainingsplatz und warteten auf Kakashi. Dieser kam wie immer zu spät und ließ auf sie warten.

„Dass der auch immer zu spät kommen muss“, regte sich Naruto auf.

„Reg dich ab, du Vollidiot“, meinte Sasuke.

„Sei doch still!“
 

„Schön, dass alle da sind. Dann kann es ja gleich mit dem Training anfangen.“

„ZU SPÄT!“, kam es von dem Team, als sie ihren Sensei erblickten.

Kakashi ignorierte diesen Vorwurf gekonnt. „Shiku, wenn das Training zu Ende ist, sollst du zur Hokage. Sie möchte mit dir reden.“

Shiku nickte zur Antwort und damit begann Kakashi mit dem Training.

Nach dem Training machte sich Shiku zusammen mit Kakashi auf den Weg zur Hokage. Dort blieben sie vor dem Schreibtisch stehen.

„Ihr wolltet mit mir reden?“

„Hai“, antwortete die Hokage. „Du sagst, du suchst deinen Bruder. Was weißt du noch über dich, außer dass du von hier kommst?“

„Das ist eine der Fragen, auf die ich eine Antwort suche.“

„Was sind deine Fragen?“

„Warum wurden wir getrennt? Warum weiß nur ich, dass wir Geschwister sind? Ich dachte, nachdem ich zum Geburtstag ein Medaillon mit einem Foto von ihm bekam, dass es bei ihm auch so war. Ich mein, das muss doch alles einen Grund haben.“

„Auf die Fragen kann ich dir leider auch nicht antworten. Aber ich werde sehen, was ich herausfinden kann.“

„Arigatô!“

„Ich möchte dich darum bitten, Naruto erst mal noch zu verschweigen, dass ihr Geschwister seid. Er würde sich bestimmt freuen, aber ich denke, es wäre besser, wenn ihr euch erst einmal kennen lernt.“

„Mh…“ Diese Bitte passte der Blondhaarigen nicht so richtig. Zwar hatte sie sich das selbst auch so überlegt, aber ganz so überzeugt war sie von ihrer Idee inzwischen nicht mehr.

„Du scheinst nicht erfreut zu sein.“

„Na ja… es fühlt sich falsch an, es ihm wirklich noch länger zu verschweigen.“

„Gib ihm Zeit, dich kennen zu lernen. Sich an dich zu gewöhnen.“

„Mh, okay…“ Sie schätzte, dass Diskussionen nun sicherlich nichts bringen würden und beließ es bei dem Punkt, wo sie nun waren.

Shiku verließ wieder das Gebäude – wobei sie Kakashi, der mitgekommen war, ganz vergas – und überlegte, was sie nun machen sollte.

Sie verstand es nicht. Sie hatte kurz nach ihrem 14. Geburtstag erfahren, dass sie einen Zwillingsbruder hatte, der in Konoha lebte. Dass sie von hier abstammte. Sie hatte am liebsten sofort losgehen wollen, doch der Mizukage hatte es ihr verboten. Sie solle noch ein Jahr warten. Trainieren und stärker werden – physisch wie psychisch. Außerdem hatte er ihr gesagt, dass sie selbst erst einmal verarbeiten musste, davon erfahren zu haben. Das hatte sie nachträglich verstanden und war dem Mizukage auch nicht mehr böse wegen seinem Einspruch bezüglich ihres Plans gewesen.

Doch warum wusste es Naruto einfach noch nicht? Sie hatte gedacht, dass man es ihm auch schon lange gesagt hatte. Hatte es vielleicht mit dem zu tun, was auch Tsunade nicht wusste? Dass man ihr davon vergessen hatte, zu berichten, als sie das Amt als Hokage angenommen hatte?

Shikura wusste, sie müsste sich erst mal damit abfinden, warten zu müssen. Auch eine Hokage fand nicht in wenigen Stunden Antworten auf ihre Fragen.
 

Völlig in Gedanken versunken merkte sie nicht, dass Jemand schnell um die Ecke kam und stieß mit dieser Person zusammen.

„Pass doch auf!“, wurde sie angefaucht.

Bevor sie was erwidern konnte, war die Person schon verschwunden.

//Was war das denn für eine dumme Schnäpfe?!//

Shiku beschloss, zum Ichi-Raku-Stand zu gehen und eine Nudelsuppe zu essen. Sie hatte Hunger und das Training hatte mehr Energie gefordert als das Frühstück am Morgen gegeben hatte.
 

Am Ichi-Raku-Stand traf sie auf Naruto.

„Hi Naruto.“

„Hey! Sag nicht, du liebst Ramen genau so sehr“, meinte Naruto, nachdem Shiku sich eine Nudelsuppe bestellt hatte.

„Doch, aber noch lieber esse ich Onogiri.“

„Cool! Guten Appetit.“

„Danke, dir auch.“

Sie bekamen gleichzeitig ihre Nudelsuppe, was hieß, dass Naruto kurz vor ihr hier angekommen war. Oder aber er hatte schon eine Nudelsuppe gegessen. Wer Naruto gut kannte, wusste, dass zweiteres zutraf.

Sie unterhielten sich beim Essen noch eine Weile über Dies und Das, ehe sie sich auf den Weg zurück zu Naruto nach Hause machten. Zwar fühlte es sich auch für Shikura auch wie ihr Zuhause an, aber wie wagte nicht, es laut auszudrücken. Schließlich wohnte sie nur für den Übergang bei ihm. Sie sollte langsam wirklich schauen, dass sie eine Wohnung für sich fand. Aber noch hatte sie nicht das nötige Geld, um sich eine zu mieten und auch ein wenig für die ersten Zahlungen zusammen bekommen, damit sie nicht direkt am Anfang in Zahlungsverzug kam.
 

Auf dem Weg kauften sie ein paar Sachen für das Abendessen und für die nächsten Tage im Allgemeinen ein.

Neues Team, erster Stress!

Shiku hatte mit ihrer Vermutung, die sie für sich selbst aufgestellt hatte, Recht gehabt. Sie hatte sich gedacht, dass sie vermutlich nicht mehr lange bei Team 7 sein würde.
 

Es war etwas mehr als eine Woche vergangen, als sie erneut zur Hokage sollte. Die Hokage empfing sie zusammen mit einem jungen Mann, der sie auch direkt freundlich begrüßte.

Er hielt ihr die Hand hin. „Hallo Shikura. Ich bin Harashi, dein neuer Sensei.“

Sie ergriff die Hand und erwiderte: „Freut mich, Sie kennen zu lernen.“

„Ich hoffe doch, ich reiße dich nun nicht so einfach aus dem Team.“

„Nein… ich wusste ja, dass ich nur übergangsweise bei Team 7 sein würde. Dass es kaum mehr als eine Woche sein würde, hätte ich allerdings nicht vermutet.“

„Dann muss ich ja nicht mehr viel sagen“, erhob die Hokage die Stimme und hatte damit die Aufmerksamkeit von Shiku und Harashi. „Er ist von nun an dein Sensei. Das Wesentliche haben er und ich schon besprochen. Auch was deine Familie angeht.“

Die Hokage hatte Shikus Blick direkt richtig gedeutet, als sie sie bei ihren Worten angeblickt hatte.

Shikura nickte zur Antwort und lächelte leicht.
 

„Dann werden wir nun gehen. Ich stelle dir dein neues Team direkt vor.“

„Viel Erfolg.“ Diese Worte galten Shikura.

Zusammen mit Harashi verließ sie den Raum wieder und folgte ihm zu einem Gebäude, welches sie bald als die Ninjaakademie erkennen konnte. Dort folgte sie ihm zu den Klassenräumen, die gerade nicht besetzt waren, da der Unterricht schon zu Ende war.

Sie betraten einen Raum und kaum, dass die Tür geschlossen worden war, wurde Shiku angefaucht.

„DU!“

Sie blickte auf und sah das Mädchen von neulich, als sie gedankenverloren das Gebäude verlassen hatte.

„Die, die im Weg stehen muss!“

„Das sagt die, die ohne nachdenken um die Ecke rasen muss!“

Das Mädchen kam auf sie zu und baute sich vor ihr auf, was ihr aber egal war. Beide sahen sich sauer an.

„Alter Mann, wer ist das?!“, fuhr sie Harashi an und zeigte dabei auf die Blondine.

„Das, liebe Rena, ist Shikura. Sie ist ab heute in unserem Team.“

„Wir brauchen sie hier nicht! Unser Team ist stark genug! Sie ist uns nur im Weg!“

„Jedes Team hat aus drei Leuten zu bestehen, das weißt du genau. Die Hokage hat sie unserem Team zugewiesen, da wir im Moment eine Person zu wenig sind.“

Rena regte sich über seine ruhige Art nur noch mehr auf.

„Wir brauchen sie nicht! Red mit der Hokage, alter Mann! Sag ihr, dass wir Blondie nicht gebrauchen können!“

„Red nicht so mit dem Sensei, Rena!“, fuhr Shiku sie nun an.

„Misch dich ein! Halt die Klappe und geh nach Hause! Für dich auch immer noch Verena!“
 

Corvin, der noch an einen der Tische saß, ließ seinen Kopf zwischen den Armen, die auf dem Tisch lagen, auf eben jenen rutschen.

Er hielt diese Zickerei nicht mehr aus.

Mit der großen Klappe kam er klar. Die war er schon komplett gewöhnt, seit er mit Rena in ein Team gekommen war. Aber was sie nun für ein Problem mit Shiku hatte, konnte er einfach nicht verstehen.

Harashi hatte sie nicht aus Spaß mitgenommen. Sie wurde von der Hokage dem Team zugewiesen und so musste es dann halt auch bleiben. Da konnte man nicht groß Protest einlegen.

Bei der Mission vor einigen Wochen war das dritte Teammitglied gestorben. Sie war nett und er hatte sie gemocht.

Sie hatte ihn gerettet und war dabei tödlich verletzt worden. Lange Zeit hatte man keinen „Ersatz“ zu ihnen gebracht… was auch damit zusammenhing, dass es keine weiteren Schüler gab, die die Schule schon abgeschlossen und Chunin geworden waren. Man hatte ihnen keinen Genin ins Team setzen wollen. Nun war ein Chunin da, die übergangsweise in einem vollen Team war und nun nach über einer Woche Eingewöhnung hier in dieses Team verwiesen wurde.

Corvin vermutete, dass es damit zusammenhing, dass Rena nach diesem Verlust nicht gerade umgänglich war. Zwar war diese Mission schon vor über zwei Monaten gewesen, aber ja… Rena hatte ihre Art, es zu verarbeiten und damit umzugehen.

Im Moment war sie auch recht zickig und konnte sich tierisch über alles Mögliche aufregen.
 

Genervt seufzend stand er auf und ging zu den Mädchen.

„Nun regt euch ab! Kommt mal wieder runter!“, meinte er und drückte sie voneinander weg.

Ihm war es egal, dass er dabei die Brust von beiden berührte.

Beide sahen synchron zu seinen Händen und dann wieder zu ihm. Genau so synchron schlugen ihm beide auf den Kopf, wodurch er sie losließ und leicht einknickte.

„Lustmolch!“, keiften beide gleichzeitig.

„Hey… ihr habt was gemeinsam. Ihr seid beide gleich temperamentvoll und denkt das gleiche von mir bei so einer Aktion“, gab Corvin grinsend von sich.
 

Harashi schlug sich nur die Hand ins Gesicht und schüttelte langsam den Kopf. Na das konnte ja was werden, dachte er bei sich und sah zu seinen drei Schülern.

Zwei von ihnen kannte er ja schon länger, von Shiku hatte er zum einen von Kakashi erfahren, wie sie sich im Training verhielt und von der Hokage, dass sie mit Naruto verwandt war.

„Beruhigt euch mal. Wir gehen raus auf die große Wiese. Da lass ich euch gegeneinander kämpfen. So kann ich rausfinden, wie gut ihr inzwischen seid und was du drauf hast.“

„Vergiss es! Ich werde nicht mit ihr zusammen trainieren! Das kannst du knicken, Harashi!“

Wutentbrannt drehte Rena sich um und verließ mit einem Türknall den Raum.

Harashi wusste, nannte sie ihn beim Namen, dann war sie wirklich sauer und man sollte sie in Ruhe lassen.

Er seufzte auf. „Nimm das bitte nicht so ernst! Wir haben vor über zwei Monaten das dritte Teammitglied bei einer Mission verloren. Rena spricht nicht drüber, ich weiß nicht, wie sie es verarbeitet hat, wenn sie es denn getan hat, und ob sie mit Jemandem darüber sprach.“

Shikura sah ihren neuen Sensei an. „Sie verarbeitet es, in dem sie wegen Kleinigkeiten Streit sucht. Sie weiß nicht, wie sie mit umgehen soll und streitet einfach über unnötige Dinge. Rena will nicht, dass man sieht, wie sie leidet.“ Zwar sollte sie die Andere Verena nennen, aber sie war nicht da und deswegen war es ihr in diesem Moment auch egal.

„Wie kommst du auf diese Theorie?“, fragte Corvin.

„Ich hab in Kirigakure eine Kurzausbildung zur Medicnin gemacht, aber spezialisiert auf die Psyche. Mich hat das Thema interessiert.“

„Verstehe.“ Mehr antwortete Corvin nicht, was aber nicht nötig war.
 

Harashi verließ nun mit den Beiden den Raum und machte sich mit ihnen auf den Weg zur großen Wiese.

Er ließ die Beiden gegeneinander kämpfen und konnte sich so eigene Eindrückte von Shikuras Fähigkeiten machen. Kakashi hatte nicht übertrieben. Was er sagte, stimmte auf den Punkt genau.

Sie war wirklich stark und ließ sich nicht so einfach unterkriegen. Zwar kam sie nicht an Ninja wie ihn selbst oder Kakashi ran, geschweige denn an Tsunade, aber sie war auf dem Niveau, welches man von einem Chunin erwartete.
 

Er unterbrach den Kampf nach einiger Zeit, weil es für heute reichte. Außerdem wollte er noch nach Verena sehen und versuchen, mit ihr zu reden.

Er war sich durchaus bewusst, dass das absolut nicht leicht werden würde. Aber er wäre nicht er, wenn er sich von so was beeindrucken ließe.

Harashi verabschiedete sich also von den beiden und machte sich auf den Weg zu Rena.

Er hatte eine 50:50 Chance, dass sie nun zu Hause war und wenn ja, dass sie ihn nicht ignorierte. Wenn Zweiteres der Fall war, dann musste er darauf hoffen, dass Kakashi auch zu Hause war. Dieser würde ihn sicherlich rein lassen.

Verlust!

Rena war einfach ziellos losgerannt. Ihr war es egal, wo sie ankam, wenn sie denn endlich stehen blieb. Hauptsache, sie musste dieses Mädchen nicht mehr sehen!

Shikura! Wie Rena sie jetzt schon hasste!

Dann mischte sie sich auch noch ein, wenn sie mit Harashi redete! Das konnte sie mal absolut nicht haben.
 

Irgendwann blieb sie stehen und ließ sich auf den Boden sinken. Sie war tief im Wald von Konoha, hier war sie nun sicher so allein wie sie wollte.

Rena setzte sich in den offenen Hohlraum eines großen, dicken Baumes. Hier hatte sie sich immer versteckt, wenn sie allein sein wollte. Es gab nur eine Person, die sie jemals hat finden können. Das war…

„… Kayako…“

Tränen rannen ihr langsam über die Wangen.

Sie hatte die Beine angezogen und ihre Arme darum gelegt. Ihr Kopf war gesenkt und berührte mit der Stirn die Knie.
 

Es gab nur eine Person, die noch im Team sein durfte… und diese Person lebte nur noch in Renas Herzen. Sie würde nie wieder zurück kommen.

Dieser Platz im Team gehörte Kayako und nun kam da so eine dumme Pute und wollte sich den Platz einfach unter den Nagel reißen, sie ersetzen.

In Renas Augen würde der Platz im Team immer leer bleiben, auch wenn nun diese Shikura da war.
 

Nur weil Corvin nicht hatte aufpassen können, war Kayako nun tot.

Anfangs hatte sie Corvin richtig dafür gehasst. Sie hatte ihm das Leben so schwer es ging gemacht. Er sollte nur einfach begreifen, wie sehr sie ihm die Schuld dafür gab.

Kayako war etwas Besonderes für Rena gewesen, hatte sie aber auch immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, wenn sie mal wieder völlig am Rad drehte.

Seit Kayako nicht mehr lebte, hatten alle möglichen Leute versucht, mit ihr zu reden. Sie hatte das Gefühl, sie wäre bei zig Psycho-Heinis gelandet. Rena konnte sich allerdings nur an wenige Personen erinnern, die mit ihr versucht haben zu reden. Zum einen ihr Bruder, dann war da ihr Sensei gewesen und auch Corvin. Sie glaubte sich daran zu erinnern, dass auch die Hokage mit ihr zu reden versucht hätte, nur konnte sie sich daran nicht mehr so genau erinnern. Alle anderen Leute, die zum Reden da waren, hatte sie komplett ausgeblendet, es mussten aber ihre Freunde gewesen sein. Ansonsten wären sie nicht zu ihr gekommen. An die Eltern von Kayako konnte sie sich nur flüchtig erinnern.

Rena hatte so vieles verdrängt, um nicht dauernd in Tränen auszubrechen.

Nur jetzt bröckelte diese Mauer und sie musste wieder weinen.

Hier konnte sie weinen, es würde sie hier keiner finden. Niemand wusste von dem Baum, in dem sie saß.

Schließlich hatte nur Kayako sie hier immer finden können. Da diese nicht mehr da war, nicht mehr körperlich, konnte Rena so lange hier bleiben wie sie wollte. Wenn es sein musste, auch die ganze Nacht.

Rena wollte Kayako einfach nur wieder haben.
 


 

~*~Flashback~*~
 

Das Team war zur Hokage gerufen worden wegen einer Mission. Sie hatten ihre Informationen erhalten und konnten direkt losgehen, nachdem sie die nötigsten Dinge für die Mission eingepackt hatten.

Harashi hatte sich darum gekümmert, dass er die Zielperson abholte und zum Tor von Konoha brachte.

Gemeinsam gingen sie los.

Auf den ersten Blick war es einfach nur ein kleiner Body Guard Job. Aber sie wussten, so leicht würde es nicht werden.

Der Mann, den sie beschützen und in sein Dorf begleiten sollten, war ein berühmter Künstler, er hatte also einige Feinde. Entsprechend unruhig verlief der Weg, da sie immer mal wieder angegriffen wurden. Aber die Feinde waren nicht einfach irgendwelche Diebe, sondern gut ausgebildete Shinobi.

Sie waren alle froh, als sie den Künstler endlich in sein Dorf zurück gebracht hatten. Leider wurden sie dort erneut angegriffen von diesen Shinobi.

Im Dorf aber schafften sie es, diese Shinobi zu besiegen und gefangen zu nehmen.
 

Auf dem Weg nach Hause waren sie vom Boss der Shinobi angegriffen worden. Der Kerl war hinterhältig und unfair. Ihm war jedes Mittel recht, um die Ninja aus Konoha zu besiegen und zu töten.

Corvin passte einen kurzen Moment nicht auf. Kayako schupste ihn zur Seite und bekam die Kunais und Shuriken ab, nur wenigen hatte sie noch ausweichen können.

Rena sackte geschockt zu Boden und schaute zu Kayako, die zusammengebrochen war. Nur langsam krabbelte Rena auf allen Vieren zu ihr, während Harashi und Corvin, der nun mehr aufpasste, sich um den Boss kümmerten.

Letztlich war es Harashi, der den Boss besiegte und erst mal bewegungsunfähig machte.
 

„K-Kayako…“

Rena zitterte am ganzen Körper.

Sie konnte die Szene nicht ertragen, die sich vor ihren Augen abspielte. Da lag ihre beste Freundin schwer blutend und atmend vor ihr, und sie konnte nichts machen.

Corvin versuchte zu helfen, da er ein paar medizinische Fähigkeiten besaß, aber auch die halfen leider nicht viel.

„W-wir müssen sie schnell ins Dorf bringen.“

„Wie stellst du dir das vor? Sie kann nicht laufen und würde Jemand von uns sie tragen, wär das zu anstrengend für sie. Sie würde dabei zu viel Blut verlieren.“

„A-aber hier sitzen bringt nichts! Harashi, mach was… hilf i-ihr verdammt noch mal.“

Harashi, der sich zu ihr runter gekniet hatte, sah sie nur schweigend an.

Nach Konoha war es zu weit. Das würden sie nicht schaffen. Zum anderen Dorf war es auch schwer. Das würde Kayako nicht aushalten.

Aber allein zurück, Hilfe holen und wieder zu seinen Schülern… das wäre nur eine 50:50 Chance, dass es klappen würde.
 

„R-Rena… s-schon okay.“

„Kayako, Klappe. Du darfst nicht sprechen! Das s-strengt zu sehr an…“ Rena nahm ihre Hand und hielt sie so fest sie konnte.

Kayako erwiderte diesen Griff nur schwach und lächelte genau so schwach.

„I-ich lieb dich…“, brachte sie schwach hervor und schloss ihre Augen.

„Kayako, nicht! Mach die Augen auf und sieh mich an! Du wirst gesund… alles ist okay!“

Die Schwarzhaarige wusste eigentlich selbst ganz genau, dass es Schwachsinn war, was sie redete. Sie wusste selbst genau, egal welche Richtung eingeschlagen wurde, die Hilfe würde zu spät kommen.

Der Griff um ihre Hand wurde immer schwächer, bis ihr die Hand wegrutschte, weil auch sie ihren Griff nicht mehr halten konnte.

Sie schüttelte Kayako, konnte nicht glauben, dass ihre beste Freundin fort sein sollte.

Harashi legte ihr eine Hand auf die Schulter und schüttelte kurz und leicht den Kopf, als Verena ihn ansah. Sein Blick drückte Kummer und Schmerz aus.

Sie krallte sich an ihn und ließ sich von ihm in den Arm nehmen, was sie sonst nicht zuließ. Sie weinte bitterlich und sagte immer wieder ihren Namen…
 

~*~Flashback end~*~
 


 

Das Nächste, an das sich Rena noch erinnern konnte danach, war, dass sie in ihrem Bett in Konoha aufgewacht war.

Zuerst dachte sie, sie hatte das alles nur geträumt, aber als sie dann den Blick ihres großen Bruders sah, wusste sie, dass es leider doch kein Traum gewesen war.

Auf der Beerdigung war sie weinend zusammen gebrochen und hatte einen Nervenzusammenbruch erlitten.

Danach fing sie an, Harashi „alten Mann“ zu nennen und ließ eine lange Zeit Corvin ihre ganze Wut und Verachtung dafür spüren.
 

Seufzend stand Rena auf, und ging wieder zurück. Sicher war Harashi schon bei ihrem Bruder gewesen und würde, sobald sie zu Hause war, Ärger von ihrem großen Bruder bekommen, weil sie einfach abgehauen war, anstatt sich auf diese Veränderung einzulassen.

Gespräch! | Tagebucheintrag

Harashi hatte Glück.

Sowohl Kakashi als auch Rena waren zu Hause, wobei Zweitere sich eher nach ihrem Ankommen zu Hause im Zimmer eingeschlossen hatte.

Kakashi hatte mehr gegen ihre Tür geredet als mit Rena, da diese einfach nichts von sich gegeben hatte.
 

„Versuch dein Glück. Aber ich glaub kaum, dass sie dir antworten wird, wenn nicht mal ich beachtet werde“, meinte Kakashi.

„Danke. Ich glaub, das kann ich bei ihr gebrauchen. Wenn sie schon bei dir so stur ist, werde ich wohl auf Granit beißen.“

Kakashi lachte leicht. „Na… der Vergleich trifft sich.“

Harashi nickte und ging zu Renas Zimmer. Auf sein Klopfen hin kam keine Antwort. Auch als er ihren Namen aussprach, kam keine Reaktion.

//Vielleicht ist sie inzwischen durch ihr Fenster abgehauen, damit sie ihre Ruhe hat, weil man sie hier nur stört.//

Aber als er sich kurz nur auf sie konzentrierte, spürte er ihr Chakra im Zimmer und wusste, sie war nicht durch das Fenster weg.

„Rena, stell dich nicht wie ein Kleinkind an. Man könnte meinen, du bist 6 und nicht 16 Jahre alt. Nun komm da raus oder lass mich rein. Ich rede ungern gegen Türen. Die schweigen einen nur an.“

„Geh mir nicht auf den Sack, alter Mann!“

Aha… wenigstens kam nun etwas.

„Ich versteh dich doch, was Kayakos Platz angeht, aber-“

„Wenn du mich verstehen würdest, dann hättest du der alten Tsunade klar gemacht, dass wir diese dumme Kuh im Team absolut nicht gebrauchen können!“, unterbrach Rena ihn sauer.

Er seufzte genervt auf.

Nun hatte er es satt. Innerhalb weniger Sekunden war er mit einer Rauchwolke bei ihr im Zimmer.

Kakashi hatte es wohl nicht getan. Aber Harashi war es nun so egal, ob Rena allein sein wollte oder nicht.

„Verschwinde!“

„Nein! Du hörst mir jetzt mal richtig zu, junge Dame!“

Wie Rena es hasste, dass er sie so nannte!

„Es ist über zwei Monate her, dass es passierte! Klar, das ist nicht so leicht zu verarbeiten, gerade für dich nicht. Wenn du aber mit Keinem redest, ist es dein Problem! Ob du es willst oder nicht, aber Shiku ist nun in unserem Team! Ich verlange nicht, dass ihr die allerbesten Freundinnen werdet oder gleich heiratet! Aber ich verlange, dass du es versuchst und sie akzeptierst! Komm wenigstens mit ihr im Team so weit klar, dass es auf Missionen kein Problem gibt!“

„Ich hasse dich! Du bist einfach nur ein Penner! Ich werde das sicher nicht tun! Diese dumme Pute soll sich wieder dahin verziehen, wo sie her kam! Oder besser noch… sie soll mit Kayako tauschen! Dann hab ich sie wieder und diese Schnäpfe kann absolut KEINEM mehr auf die Nerven gehen!“, keifte Rena stinksauer und wütend und fing sich damit eine heftige Ohrfeige von ihrem Sensei ein.
 

Harashi schlug nicht einfach so Frauen, das war nicht seine Art. Eigentlich hatte er auch nicht das Recht, Rena eine Ohrfeige zu verpassen. Das hätte nur Kakashi gedurft. Aber der war nicht hier und hatte nicht gehört, was Rena gesagt hatte.

„Jetzt gehst du eindeutig zu weit! Verena du enttäuscht mich! Egal wie sehr du sie vermisst, du hast nicht das Recht, so was zu sagen! Shiku will in keinster Weise einen Platz einnehmen und Jemanden ersetzen! Du solltest mal gründlich über alles nachdenken. Du weißt genau, du kannst jederzeit zum Reden zu mir kommen. Aber du bist ja einfach nur total verschlossen. Wenn du allein weinen willst, bitte! Aber es löst nicht deine Probleme.“

Er wartete gar nicht erst, ob noch etwas zurück kommen könnte. Er verschwand auf die gleiche Weise aus ihrem Zimmer, wie er reingekommen war.
 

Er ging zu Kakashi, der im Wohnzimmer saß und sein Buch las.

„Deine Schwester ist einfach nur ein Sturkopf. Der ist im Moment einfach nicht zu helfen. Wundert mich, dass sie überhaupt vor mir bei dir war. Wo auch immer sie vielleicht war, sie war nicht lange da.“

Klar, das Training hatte schon seine Zeit gedauert… aber trotzdem war Harashi der Meinung gewesen, dass es doch ein recht kurzes Übungstraining gewesen war.

„Ich hab deiner Schwester für ihren letzten Satz eine Ohrfeige verpasst und ihr die Meinung gesagt. Vielleicht hat es geholfen.“

Kakashi nickte. Zwar sah er Harashi nicht an, aber er wusste, dass Renas Bruder ihm zugehört hatte. Er kommentierte auch nicht die Ohrfeigen-Sache. Schließlich wusste er, dass der Sensei seiner Schwester das nicht aus reiner Freude machen würde. Er hieß es nicht unbedingt gut, aber rückgängig machen konnte man es auch nicht mehr. Noch dazu kam, dass sich Kakashi daran erinnerte, dass auch ihm mal in einem Streitgespräch die Hand ausgerutscht war. Danach hatte er sich lange schlecht für gefühlt, seine Schwester hatte ihm jedoch verziehen.
 

„Ich werde mich wieder auf den Weg machen. Muss noch den Bericht für Tsunade schreiben.“

Wieder nickte Kakashi, bevor Harashi sich auf den Weg machte und zu sich nach Hause ging.
 

Nach dem Training war Harashi direkt gegangen.

Corvin und Shiku hatten noch eine Weile einfach auf der Wiese gesessen und sich unterhalten.

Er fand sie nett und freute sich eigentlich, dass sie im Team war. Nur fand er es schade, dass Rena so extrem auf Shiku reagiert hatte.

Klar, er vermisste Kayako auch sehr, aber Shiku konnte nichts dafür, was passiert war und was Tsunade entschieden hatte.

Corvin hatte sie noch nach Hause begleitet. Da sie fürs Erste bei Naruto wohnte, musste sie ihm den Weg nicht mal zeigen, da er wusste, wo Naruto wohnte.
 

Shiku war allein, wo Naruto war, wusste sie nicht. Aber das war nicht so schlimm. Sicher war er mit dem Team weg oder aber er war Nudelsuppe essen.

Sie nutze einfach die Zeit, die sie nun allein war, und holte ein Buch aus ihrer Tasche und was zu schreiben.

Sie öffnete das Buch, schlug die nächst leere Seite auf und begann zu schreiben…
 

25. Oktober

Ich habe nun schon lange nicht mehr geschrieben. Seit meinem letzten Eintrag sind bestimmt fast drei Jahre vergangen.

Ich habe viel trainiert und bin ich auch immer stärker geworden.

An meinem 14. Geburtstag habe ich erfahren, dass ich eigentlich aus Konohagakure stamme und einen Bruder habe, einen Zwillingsbruder sogar. Ich bekam vom Mizukage aus Kirigakure ein Medaillon mit zwei Fotos darin. Eines von meinem Bruder und eines von mir selbst.

Der Mizukage erzählte mir, wo ich ursprünglich geboren wurde und dass meine Eltern kurz nach der Geburt von meinem Bruder und mir gestorben sind. Warum sie gestorben waren und warum wir getrennt aufwuchsen, das wollte er nicht sagen. Er sagte nur, dass es einen sehr guten Grund hatte und dass das mit meinen Eltern ein trauriges Schicksal war.

Ich hab zu Hause über das, was ich erfahren habe, ein paar Tage nachgedacht, bevor ich zum Mizukage sagte, dass ich nach Konoha gehen will. Er erlaubte es mir, auch wenn es ihm nicht so gefiel, dass ich alleine gehen wollte. Er stellte die Bedingung, dass ich noch ein Jahr warten soll, um zu trainieren. Um mir ganz sicher im Klaren zu sein, was ich vor habe. Ich stimmte zu, wenn auch die Ungeduld stark runter schluckend.

Ich versprach ihm, einen Brief zu schicken, wenn ich hier angekommen bin, was ich auch kurz nach meinem Ankommen hier getan habe.
 

Direkt als ich ankam und zum Weg zur Hokage war, begegnete ich meinem Bruder und seinem Team. Er schien mich nicht zu kennen, jedenfalls sprach er mit mir, wie man es nun mal tat, wenn man Jemanden zum ersten Mal sah und nicht kannte.

Tsunade-sama teilte mich erst mal übergangsweise Team 7 zu. Sie sind alle nett, aber Sasuke schien nicht sehr erfreut über meine Anwesenheit zu sein. Er vermutet, dass ich was sehr Wichtiges verschweige. Er will rausfinden was es ist, das hat er sogar geschworen.
 

Jedenfalls wohne ich im Moment bei Naruto, seit ich hier bin. Er hat mir direkt am ersten Tag angeboten, dass ich bei ihm übernachten kann. Aus dem Übergang wurde erst mal was Festes. Aber ich koche auch Essen für uns oder kaufe selbst für uns ein. Schließlich ist es doch das Mindeste, dass ich auch was dazu tu, dass ich hier wohne. Kann mich ja nicht einfach so durchfüttern lassen von ihm.

Er weiß noch immer nicht, dass ich seine Schwester bin. Tsunade-sama wusste auch nichts über die Gründe von damals. Warum wir getrennt wurden. Sie bat mich, Naruto noch nichts zusagen. Er sollte sich erst an mich gewöhnen und mir zu vertrauen anfangen, bevor er auch davon erfährt. Ich verstehe nicht, warum sie das will. Mich stört diese Bitte, aber ich werde ihr erst einmal nachgehen.
 

Ich bin nun in meinem eigenen Team. Mein Sensei ist nett, er weiß über meine Familie Bescheid. Corvin ist mir auch schon sympathisch… nur diese Verena ist echt komisch.

Sie ist direkt ausgeflippt als sie mich sah. Sie meinte, dass man mich nicht brauchte und dass es ihr egal sei, was die Hokage gesagt hatte. Sie meinte, dass es unnötig war, mich dem Team zuzuweisen und dass sie ohne mich viel besser dran währen.

Sensei Harashi ist das aber egal, was sie meint und denkt. Er und Corvin erwähnten, dass das eigentlich dritte Mitglied des Teams bei einer Mission umgekommen sei.

Verena will einfach nur gehört werden. Sie hat Angst vor ihren Gefühlen, also sucht sie Streit, um ihre Maske der Unnahbaren aufrecht zu erhalten…
 

Die Tür ging auf und man konnte hören, dass der Chaos-Ninja wieder zurück war.

„Willkommen daheim, Naruto“, meinte Shiku lächelnd, als er sie ansah.

Da die Wohnung eigentlich recht klein war, war man direkt in seinem Schlaf- und Wohnzimmer, wenn man die Wohnung betrat.

Einen kurzen Moment sah er sie schweigend an. Er hatte sich noch immer nicht so sehr daran gewöhnt, dass nun Jemand da war, der ihn willkommen hieß. Aber es tat gut, dass es so war.

Nun grinste Naruto sie an. „Hallo Shiku-chan, danke. Hast du schon gegessen?“

„Nein… noch nicht.“

„Dann werde ich uns Nudelsuppe machen.“

„Soll ich dir helfen?“

„Nein… das brauchst du nicht, danke^^ Ich ruf dich, wenn sie fertig ist. Muss eh nur warm gemacht werden.“

Sie nickte lächelnd und schrieb weiter, als er in der Küche verschwunden war.
 

Trotz diesem Vorfall tut es gut, hier zu sein.

Sicher wird sich das im Team noch klären. Ich werde einfach versuchen, mich nicht weiter provozieren zu lassen von ihr. Wenn es nicht anders geht, werde ich ihr einfach meine Meinung dazu sagen. Im Endeffekt ist es egal, ob sie mich mag oder nicht. Aber ich lass nicht zu, dass das zwischen ihr und mir die Missionen gefährdet, das wär nicht sehr gut. Ich hoffe, dass sie genau so denkt.

Ich werde…
 

„Shiku, die Nudelsuppe ist warm!“, rief Naruto aus der Küche.

„Bin sofort da“, antwortete Shiku.
 

Ich werde bald sagen, dass ich seine Schwester bin. Zwar weiß ich noch nicht genau wie… aber wenn ich es einfach direkt sage, sollte es nicht sehr falsch sein. So viel länger werde ich deswegen wohl nicht mehr warten können, den das Schweigen macht mich selbst auch innerlich nervös.

Auf jeden Fall werde ich meine Zeit hier genießen. Schließlich habe ich darauf schon lange gewartet.
 

Shiku schrieb schnell zu Ende und packte die beiden Sachen wieder zurück in ihre Tasche, bevor sie zu Naruto in die Küche ging.

Zusammen aßen sie die aufgewärmte Nudelsuppe und unterhielten sich über den Tag.

Naruto war nicht begeistert von Renas Reaktion, als sie ihm davon erzählte, aber beruhigte Shiku ihn, in dem sie meinte, dass sie sich davon nicht unterkriegen lassen würde.

So fand der Tag einen doch noch erholsamen Abschluss, bevor sie am späten Abend ins Bett gingen.

Teamtraining und erneuter Stress!

Naruto hatte frei, da Kakashi das Team vor zwei Tagen hatte zwei Mal trainieren lassen, was sonst nicht der Fall war. Natürlich hoffte er, dass er auch wirklich frei hatte und nicht zu einer Mission musste. Eigentlich mochte er es ja, wenn er auf eine Mission musste, aber heute wollte er einfach nur entspannen.

Er hatte zusammen mit Shiku gefrühstückt und ihr viel Glück und Erfolg beim Training gewünscht. Er hoffte, dass sich Rena heute benahm und sich zurück hielt mit ihrer Wut über Shiku.

Naruto war vor zwei Monaten ja auch auf der Beerdigung gewesen, fast ganz Konoha war da, wenn er es richtig gesehen hatte.

Es war nicht so viel Trauer wie beim Hokage Sarutobi zu spüren gewesen, aber das lag sicher einfach daran, dass jeder Sarutobi gekannt hatte, Kayako nicht.

Er hatte Shiku vorgeschlagen, sie zu begleiten und zuzuschauen, aber sie hatte gemeint, dass er sich einfach mal ausruhen und entspannen sollte. Also war sie nach dem Frühstück allein losgegangen.
 

Auf ihrem Weg stellte Shiku sich innerlich schon mal darauf ein, dass Verena sicher wieder abtigern würde. Vielleicht hatte sie Glück, und die Andere hatte sich den gestrigen Tag über einfach abreagiert und war heute umgänglicher und sie konnten heute gut was schaffen.

Alle würden ja auch erst am Treffpunkt erfahren, was Harashi vorhatte.

Shiku war als zweite am Treffpunkt. Sie sah schon von weiter weg, dass Corvin bereits da war.

„Guten Morgen“, meinte sie, als sie bei ihm angekommen war.

„Moin. Schon innerlich gefasst für den Fall, dass Rena ausflippen könnte?“

„Jepp… auf dem Weg hier her. Ich hoffe einfach mal drauf, sie hat sich inzwischen beruhigt und benimmt sich heute einfach.“

„Die ist stur wie ein Esel.“

„Wer ist hier ein Esel?!“

Leicht erschrocken sah Corvin in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war.

„Rena, guten Morgen.“

„Jaja, dir auch“, war die leicht genervte Antwort.

Rena versuchte Shikura so gut es ging zu ignorieren.

Nach etwas war nun auch der Sensei des Teams da. Er begrüßte sie alle und merkte eindeutig, dass Rena eigentlich keine Lust hatte und kein bisschen motiviert war.

Ohne groß was zu den Chunin zu sagen, machte er Fingerzeichen und rief einen vertrauten Geist. Eine weiße Katze mit einem rötlichen Farbton an Schwanzanfang, Schwanzspitze, an den Ohren und Pfoten tauchte auf und sah alle an, bis ihr Blick bei Harashi hängen blieb.

„Was willst du von mir, Harashi? Ich hab was zu tun.“

„Du musst wieder fangen spielen, Kamineko. Wir haben jemand Neuen im Team. Nun will ich sehen, was sie drauf haben. Was Corvin und Rena zusammen drauf haben, weiß ich. Aber nicht, was sie mit jemand Neues können.“

„Corvin ist in der Lage, mir ihr zusammenzuarbeiten. Aber Rena ist sicher nicht in der Lage, sich auf was Neues einzulassen. Sie ist ein sturer Esel.“

„Sturer Esel??!! Ich mach dich platt, du Mistvieh!“

„Dazu musst du mich erst mal bekommen“, meinte Kamineko und flitze sie davon.

Knurrend sprintete Rena der Katze hinterher und wollte sie schnell bekommen.

Harashi schüttelte seufzend den Kopf.

„Corvin, du kennst das schon. Ihr müsst Kamineko fangen und zu mir bringen. Aber sie ist nicht leicht zu fangen. Im Alleingang ist das nicht zu schaffen. Das weiß Rena eigentlich, nur scheint sie es gerade zu vergessen. Zu zweit ist es leichter, aber auch sehr schwer.“

Beide nickten und liefen Rena und der Katze hinterher.

Harashi war sich bewusst, dass Rena und Corvin das zu zweit schaffen würden. Aber er wusste auch, dass Corvin das nicht zulassen würde. Er wollte schließlich, dass auch Shiku mehr ein richtiges Teammitglied wurde. Also würde er versuchen, dass sie es zu dritt schafften.

Harashi setzte sich auf einen Baumstumpf und frühstückte erst mal. Da er wusste, dass es nun etwas dauern würde, hatte er nicht zu Hause gefrühstückt, sondern sich sein Bento einfach mit hier her genommen.
 

Kamineko ließ sich von den Ninjas durch den Wald jagen… oder eher ließ sie hinter sich her rennen. Sie hetzte die Drei richtig.

Immer mal wieder sprang sie erst zur Seite, wenn man sie fast hatte. Meist tat sie das aber nur bei Rena.

Diese hatte man wieder sehr viel aufgestaute Wut in sich und war nicht in der Lage, mal richtig nachzudenken. Corvin bewahrte einen kühlen Kopf und erinnerte sich daran, dass Kamineko ihre Taktik immer wieder änderte und es keine klare Struktur gab, an der sich die Ninjas einen möglichen Schritt erschließen konnten. Er sorgte dafür, dass Shiku mit ihnen zusammen arbeiten konnten. Aber würde es nicht auch Rena tun, würden sie die Katze nicht bekommen.

Während Corvin und Shiku zusammenarbeiteten, versuchte Rena es im Alleingang, aber Corvin versuchte immer wieder, dass sie zu dritt versuchen würden, die Katze zu fangen.
 

„Rena… du bist echt zu stur, du Esel“, piesackte Kamineko lachend und sprang auf den nächsten Baum.

Das machte sie noch eine ganze Weile, bis sie die Ninjas zum Sensei lockte, wo sie sich auf seinen Schoß kuschelte und sich kraulen ließ.

Rena raste auf die Beiden zu und stieß ihren Sensei vom Baumstumpf, weil sie nicht mehr schnell genug reagieren konnte, als Kamineko weggesprungen war.

„Verdammtes Mistvieh! Ich dreh dir den Hals um!“

Wieder hatte Kamineko ihren Spaß daran, sie alle zu ärgern. Schon öfter hatte sie gemerkt, sie hätte gefangen werden können, doch war es Rena mit ihrem Sturkopf, der es am Ende nicht zuließ, diese Prüfung schon beendet zu haben.
 

Irgendwann saßen die drei Shinobis schwer atmend und erledigt auf der Wiese und hatten gegen die Katze verloren. Kamineko saß wieder auf Harashis Schoß und ließ sich erneut kraulen.

Shiku hatte kurz die Chance gehabt, die Katze allein zu fangen. Nämlich als sie auf dem Boden gelandet war und die Katze einfach vor ihr gesessen hatte. Sie hatte sich nicht mal bewegt, als Shiku ihren Arm zu ihr ausstrecken wollte. Aber sie sollten sie als Team fangen, nicht allein. Also hatte Shiku so getan, als wäre die Katze abgehauen, bevor sie sie fangen konnte.
 

„Da scheint Kamineko euch richtig aus der Puste gebracht zu haben“, meinte Harashi amüsiert.

„Von wegen! Das blöde Vieh war weg kurz bevor ich es hatte. Außerdem war mir dauernd Jemand im Weg, wenn ich grad mit Corvin zusammen was versuchen wollte.“

„Falls es dir nicht aufgefallen ist, er wollte mit dir UND mir zusammen was machen! Aber dir passte es ja nie.“

„Boar, misch dich nicht dauernd ein!“

Kamineko sprang von Harashis Schoß und setzte sich auf den von Shiku.

„Sie darf sich ruhig einmischen. Bei dir sturem Esel ist das vollkommen okay.“

„Schnauze, du blödes Vieh! Warum setzt du dich eigentlich auf ihren Schoß?! Das machst du nicht mal bei mir, obwohl du mich schon seit einigen Jahren kennst!“

„Weil sie innerlich ruhig und ausgeglichen ist. Ich als Katze spür so was. Du stehst innerlich immer unter Strom. So was mögen wir Katzen nicht. Außerdem ist sie in der Lage, auch auf ihren Erfolg zu verzichten, wenn es nicht dem Team nützt. Andernfalls hätte sie mich vorhin im Wald einfach gepackt anstatt laufen zu lassen.“

„WAS??!!“ Stinksauer sah Rena die Blondhaarige an. „Du hattest die Chance, das Mistvieh zu fangen und hast sie einfach entkommen lassen?! Bist du bescheuert?!“

„Nein, sie ist nicht bescheuert. Aber sie hat das Teamdenken verinnerlicht und weiß, was es heißt, im Team etwas erreichen zu wollen und zu erreichen. Du bist seit Kayakos Tod so von dir selbst eingenommen, dass du meinst, dass du alles auch allein schaffst und nicht wirklich dein Team brauchst.“

„Halt Kayako da raus!“

Shiku stand auf, bevor Kamineko antworten konnte, hielt die Katze aber fest.

„Ich hab keine Ahnung, was genau dein Problem mit mir ist. Aber das ist auch egal. Ich hab auch keine Ahnung, was genau damals vor zwei Monaten passiert ist“, fing Shiku an.

Sie hatte ja erfahren, dass Kayako vor über zwei Monaten bei einer Mission gestorben ist, mehr nicht. Sie hatte auch nicht weiter nachgefragt, es ging sie schließlich nichts an.

„Aber ich will sicher keinen ersetzen, was auch nicht geht. Tsunade-sama hat mich dem Team hier zugewiesen, es war ihre Entscheidung, nicht meine! Wenn du dich beschweren willst, dann bei ihr. Aber lass deine Wut nicht an Kami-chan, mir oder sonst wem aus! Wir können nichts dafür, dass du deine Fresse nicht aufbekommst.“

Shiku ging zu Harashi, setzte Kamineko bei ihm ab und verbeugte sich kurz. „Wenn nun nichts mehr ansteht fürs Training, würde ich gerne gehen. Ich will noch einkaufen.“

„Nein, kein Problem. Morgen einfach die gleiche Uhrzeit und wieder hier.“

„Danke.“

Sie streichelte noch mal Kamineko, verabschiedete sich von Corvin und verließ die Gruppe.

Sie hatte Verena nicht einmal die Chance gegeben, etwas zu erwidern.

Shiku ging in Ruhe ein paar Sachen einkaufen und dann nach Hause. Das Training mit Kamineko hatte recht lange gedauert, weshalb sie um die Mittagszeit herum daheim war.

Für Shiku war es schon kein Übergang mehr, sondern ein Zuhause bei Naruto, wenn sie so darüber nachdachte.
 

Naruto deckte den Tisch, während Shiku was Leckeres kochte und ließ sich dann beim Essen erzählen, wie das Training war.

Ende der Diskussion!

01. Kapitel Ende der Diskussion!
 

Rena konnte es nicht fassen!

Da würgte ihr Jemand die Meinung rein und ließ sie nicht einmal zu Wort kommen. Hackte es noch ganz richtig?!

Sie sah zu Corvin, der einfach nur da saß und zu Harashi sah, der Kami wieder kraulte. Das dumme Katzenvieh ließ sich verwöhnen und schnurrte genüsslich vor sich hin.

Dieses Mistvieh! Eines Tages würde sie dem Tier den Hals umdrehen!

Von wegen, Shikura war innerlich ausgeglichen und sie selbst stand unter Strom!
 

„Bring deinem Katzenvieh Manieren bei! Die hat doch keine Ahnung!“

„Kamineko HAT Manieren.“

„Von wegen!“ Rena packte die Katze im Nacken und hob sie in die Luft. „Die ist unhöflich!“, meinte sie und schüttelte Harashis Vertrauten Geist dabei ein wenig.

„Hey! Lass das!“, fauchte Kami und kratzte Rena am Handgelenk, wodurch sie losgelassen wurde.

Anmutig landete sie auf allen Pfoten, machte sich erst mal sauber. „Harashi, ich werde gehen. Das Training ist beendet, du brauchst mich heute nicht mehr.“

„Klar!“

Damit machte es puff und die Katze war verschwunden.
 

„Das ist doch zum kotzen! Und du Idiot stehst auch noch hinter ihr! Schön, dass du Kayako ja so vermisst!“, keifte Rena den einzigen Jungen im Team an.

Die Kunoichi war mehr als richtig sauer!

„Wou, mach mal Halblang! Ich steh hinter keinem! Ich steh hinter dem ganzen Team, nicht hinter einer einzelnen Person. Außerdem vermisse ich Kayako genauso wie du!“

„Tze! Davon merke ich nichts! Du gehst mit Shikura um, als sei sie schon lange im Team! Als wenn es Kayako nie gegeben hätte.“

„Nun gehst du zu weit!“ Corvin stand auf und hielt Rena fest, weil diese einfach gehen wollte. „Sag so was nie wieder, hörst du?! Ich vermisse Kayako genauso sehr wie du! Nur weil ich freundlich zu Shiku bin, heißt es nicht, dass ich nicht Kayako vergessen werde! Krieg dich mal wieder ein! Red verdammt noch mal mit irgendwem über diese ganze Scheiße und deinen verdammten Gefühlen! Diese scheiß Maske kannst du dir sonst wo hinstecken! Ich kauf dir nicht ab, dass du das alles verarbeitet hast!“ Sauer sah er sie an und ließ sie dann los.

Er verabschiedete sich von Harashi und verschwand so schnell es ging.

Auch diesmal bekam Rena nicht die Chance zum Antworten.

Sie sah ihren Sensei an.

„Ist heute Tag der „Wir lassen Rena nicht mehr antworten“ oder was geht ab?! Und wehe, du gibst mir nun keine Antwort oder gehst einfach nach einer!“

„Sie gehen ohne auf eine Antwort zu warten, weil sie keine Lust auf eine Diskussion haben.“ Er stand auf. „Mehr werde ich dazu nun nicht sagen. Die beiden haben genug gesagt. Beweg dich, wir gehen eine Nudelsuppe essen.“

„Hol doch Naruto ab! Er ist der Nudelsuppen-Baka!“

„Rena, ganz ehrlich. Dann geh heim und schließ dich im Zimmer ein. Mit dir ist absolut nicht zu reden. Und NEIN, ich stelle mich auf keine Seite! Aber seit Kayakos Tod bist du einfach nur noch zickig und leicht reizbar. Krieg dich wirklich wieder ein.“

„Das sagst du doch nur, weil es dir wichtiger ist, dass Missionen erfolgreich gemacht werden können! Um Kayako geht es dir doch gar nicht!“

„Wenn du meinst. Denk was du willst. Wenn du bereit bist, dir die Wahrheit und die Realität einzugestehen, dann melde dich! Bye…“ Damit verschwand Harashi in einer Wolke und ließ Rena allein.

Verena schrie los!

Wieder hatte man ihr nicht die Chance gegeben, was zu sagen. Nicht mal ein „Bye“ durfte sie sagen, bevor Harashi weg war.

Sie erschaffte ein paar Doppelgänger von sich und begann gegen diese zu kämpfe. Leider ergab sich nicht der gewünschte Effekt daraus und sie ließ sich frustriert und sauer auf die Wiese fallen und starrte in die Wolken.
 

Rena blieb noch eine ganze Weile auf der Wiese liegen und starrte in die Wolken.

Irgendwann stand sie auf und machte sich auf den Weg zu Anko. Sicher könnte Anko sie ablenken und ihr irgendwie helfen.

Erst als sie vor Ankos Tür stand, fiel ihr ein, dass sie vielleicht nicht da war. Na ja, dann auf Gut Glück klingeln. Anko war zu Hause und ließ Rena lächelnd rein.

„Wie kann ich dir helfen?“

„Ich muss mich bei dir auskotzen. Das ist einfach alles scheiße.“

„Was ist alles scheiße?“ Anko machte Rena und sich selbst einen Tee und setzte sich mit ihr ins Wohnzimmer.

Sie hörte Rena die ganze Zeit einfach nur zu, kein einziges Mal unterbrach sie die Schwarzhaarige. Wenn sie doch was direkt sagen oder eine Zwischenfrage stellen wollte, machte sie sich entsprechend bemerkbar.

Erst als Rena tief durchatmete, wusste sie, dass sie was sagen konnte.

„Neutral betrachtet hat Tsunade vielleicht zu früh entschieden oder auch genau zur richtigen Zeit. Das kann man nun aus beiden Sichten sehen. Situativ betrachtet, da ich dich kenne, ist es verständlich, dass du so ausflippst. Du fühlst dich, als wollte man Kayako ersetzen aber gleichzeitig musst du einsehen, dass keiner sie ersetzen will. Shikura hat von dem Vorfall keine wirkliche Ahnung. Lass deinen Frust nicht an ihr aus. Shikura hat die Chance verdient, dich kennen zu lernen.“

„Anko… ich kann sie nicht leiden. Sie ist schlimmer als Sasuke… arrogant und eingebildet. Ich werde sie nicht akzeptieren im Team.“

„Dann versuch es zu verdrängen, wenn ihr trainiert oder auf einer Mission seid. Das ist sonst zu gefährlich.“

„Ich kann es versuchen…“

„Das ist doch schon mal was. Geh am besten nach Hause. Wenn du Pancakes machst, dann bring welche vorbei“, meinte Anko grinsend.

Nun musste auch Rena leicht grinsen. „Dabei magst du doch am liebsten Dangos und Oshiruko. Aber werde ich machen.“

„Ich mag deine Pancakes trotzdem.“

Anko begleitete Rena noch zur Tür und sie verabschiedeten sich voneinander.

Auf dem Weg nach Hause holte Rena noch eben in einem Laden was, damit sie auch für die Pancakes alles hatte.

Als sie daheim ankam, war Kakashi nicht zu Hause.

Zwar schmeckten die Pancakes frisch am besten, aber sie entschloss sich, trotzdem mit dem Kochen anzufangen.

Vielleicht kam Kakashi ja heim, während sie kochte. Wenn nicht, dann musste Kakashi halt kalte oder aufgewärmte Pancakes essen.

Nachdem sie fertig war, brachte sie Anko schnell welche vorbei und ging dann wieder heim, um zu essen.
 

Kakashi kam heim, während sie am Essen war, nahm sich Pancakes und setzte sich zu ihr.

Wirklich ein Gespräch gab es dabei nicht zwischen den Geschwistern. Aber das war nicht ungewöhnlich, das kam öfter vor.

Ein Stück mehr Wahrheit | Ich wusste, dass da was ist!

Team 7 kam gerade vom Training mit Kakashi zurück. Sasuke wollte eigentlich direkt nach Hause, hatte sich aber dann doch dazu entschlossen, mit Naruto und Sakura nach Ichi-Raku zu gehen. Sakura freute sich darüber sehr, Naruto eher darüber, dass er noch etwas länger in ihrer Nähe sein konnte.

Am Ichi-Raku trafen sie auf Shikura.

„Hey Shiku“, meinte Naruto grinsend als sie sich setzen.

Die Antwort war ein Nicken, da sie grad Nudelsuppe im Mund hatte.

„Du siehst genervt aus.“

„Passt schon!“ Shiku wollte nicht so gereizt antworten. Schließlich konnte Sakura nichts dazu.

Naruto hatte inzwischen drei Nudelsuppen bestellt.

Sakura ließ es bleiben. Shiku wollte wohl gerade einfach nicht reden.

//Gut, dann halt nicht!//

„Du isst schon genau so viel wie Naruto. Entweder wohnst du schon einen Tag zu viel bei ihm oder es muss was richtig Blödes passiert sein“, kam es von Sasuke. Warum er indirektes Interesse zeigte, obwohl er einige Tage zuvor noch deutlich gezeigt hatte, dass er ihr nicht wirklich vertraute, konnte er sich selbst nicht erklären.

Team 7 wusste, dass Shiku bei Naruto wohnte, weil sie noch nichts Eigenes hatte.
 

„Ich hab ein Team mit einer dummen Pute erwischt.“

Über diese Aussage regte sich Sakura nun innerlich sehr auf. //Na toll, ich bekomm zwei genervte Worte und Sasuke einen ganzen Satz! Bei ihm versucht sie sich zu beherrschen. Wie kann sie nur?!!//

„Welches Team hast du?“

„Ich bin im Team von Harashi.“

„Verstehe!“ Mehr musste er nicht wissen.

Jetzt wussten sie, warum Shiku so genervt war.

Sie kannten Rena ganz gut. Naruto hatte ja schon gewusst, in welchem Team Shiku war, hatte seinem Team aber nichts gesagt.

„Ignorier einfach, was Rena sagt. Sie ist seit Kayakos Tod zu jedem so. Nur bei ihrem Bruder nicht. Da versucht sie sich zu beherrschen.“

Team 7 hatte ihre Nudelsuppen nun auch, Shiku ihre vierte Portion.

„Ihr Bruder tut mir leid.“

„Kakashi kommt schon mit klar.“

„Sensei Kakashi ist ihr Bruder? Oo‘ Nicht dein Ernst.“

„Doch, mein voller Ernst. Aber er kommt mit klar.“

Shiku nickte nur. Das war ja mal eine Neuigkeit.

Sakura gefiel es nicht, dass Sasuke sonst immer schwieg und nun so viel redete. Sie fragte sich, ob er vielleicht an der Blondhaarigen interessiert war. Sie hoffte natürlich nicht. Aber andererseits wusste Niemand so wirklich, in welche Richtung sein Interesse bei Mädchen ging.
 

Plötzlich kam eine junge Frau mit dunklen Haaren zu ihnen.

„Shizune, was ist los?“, fragte Naruto.

„Ich suche Shiku.“ Sie wendete sich an die Blondhaarige. „Tsunade möchte dich sehen. Es geht um was Wichtiges.“

Shiku nickte. Sie aß den Rest auf, bezahlte und ging mit Shizune zur Hokage, nachdem sie sich verabschiedet hatte.
 

Zusammen mit Shizune betrat Shiku den Raum der Hokage.

„Da sind wir“, meinte Shizune und stellte sich zum blondhaarigen Oberhaupt von Konohas.

„Sehr gut.“ Die Hokage wendete sich an Shiku. „Ich hab dich holen lassen, weil ich mit dir reden wollte. Es geht um dich und Naruto. Ich hab ein paar Dinge herausgefunden.“

Shikura antwortete nicht. Sie wartete einfach ruhig ab, was Tsunade sagen würde.

„Du und Naruto habt eure Eltern kaum nach der Geburt wegen Kyuubi verloren. Um das Dort zu schützen, wurde der Bijuugeist Kyuubi in Naruto versiegelt. Kein einfaches Los und obwohl er für all das nichts konnte, wurde er ignoriert und verachtet. Es ist seinem Ehrgeiz zu verdanken, dass es inzwischen anders ist.“

Tsunade machte eine kurze Pause. Sie gab der Kunoichi vor sich die Chance, etwas zu sagen. Doch sie schwieg und wartete, dass sie weiter sprach. „Ich habe den Mizukage kontaktiert. Ich wollte wissen, wie du nach Kirigakure gekommen bist. Er erzählte mir, dass ein paar seiner Ninja auf einer Mission einigen anderen über den Weg liefen. Sie benahmen sich verdächtigt und nachdem die Ninja sahen, dass sie etwas in den Armen hielten, beschlossen sie, sich darum zu kümmern. Es war ein Säugling. Sie brachten es in ihr Dorf, wo eben dieser Säugling aufgezogen wurde.“

„Das würde ja bedeuten, dass man mich entführte… Aber warum?“

„Das wissen weder ich noch der Mizukage. Damals war die Ninjawelt noch von einigen Unruhen überschattet. Die Menschen hatten Angst. Sie taten, was sie glaubten tun zu müssen, um zu überleben. Vielleicht dachten sie, dass sie mit dir viel Geld machen könnten.“

„Das… klingt mehr als krank.“ Shikura konnte ihr leichtes Zittern nicht unterdrücken. Sie biss sich auf die Unterlippe, atmete leicht zitternd tief ein und aus. „Aber woher wusste der Mizukage meinen Namen und dass ich von hier komme? Dass ich einen Zwillingsbruder habe?“

„Das musst du ihn selbst fragen. Ich fragte ihn nur, wie du in sein Dorf kamst. Ich weiß nur, dass eure Geburt damals im Geheimen stattfinden musste, weil eure Mutter vorher der Jinchuuriki vom Kyuubi war. Auf Grund dessen war es zu gefährlich, dass sie euch ganz normal im Krankenhaus zur Welt bringen konnte. Was damals genau vorgefallen ist, warum Kyuubi ausbrechen konnte und dann in Naruto versiegelt werden musste, weiß ich nicht. Das müsste ich selbst herausfinden.“

Shikura schüttelte leicht den Kopf. „Nein, schon okay… ich weiß nun, was ich wissen wollte. Die anderen Dinge frage ich den Mizukage in einem Brief. Aber ich hätte noch eine Frage an Euch, Tsunade-sama.“

„Ganz einfach nur Tsunade. Aber es freut mich, dass wenigstens einer von euch beiden Höflichkeit und Respekt kennt. Vielleicht färbt aber noch etwas von dir auf Naruto ab“, fügte sie leicht amüsiert lächelnd hinzu.

„Wer weiß…“, antwortete die Blondine. „Darf ich im Archiv vom Krankenhaus versuchen, etwas über Narutos und meine Geburt zu finden?“

„Ich glaube zwar nicht, dass noch etwas da ist. Aber ja, du darfst. Du suchst Antworten auf Fragen.“

„Arigatô.“

„Shizune wird dich begleiten, damit du genau weißt, wo das Archiv ist und man dich nicht wegschicken will.“

Shiku bedankte sich erneut.

„Eine letzte Frage habe ich allerdings noch“, fing sie an, als sie sich gerade umdrehen und gehen wollte.“

Tsunde sah sie schweigend an und wartete ab.

„Ist es okay, wenn ich es Naruto endlich sage? Es ihm weiterhin nicht zu sagen, fühlt sich an, als würde ich ihn anlügen.“

„Ich bin mir nicht sicher, ob er Bereit für die Wahrheit ist.“

„Für solche Wahrheiten ist man nie bereit. Mir hat es auch den Teppich unter den Füßen weggezogen. Aber ich will nicht mehr schweigen.“ Um ihre Worte zu untermalen, schlug sie mit den Händen flach auf den Tisch der Hokage.

„Nun beruhige dich schon, Shikura. Gib euch beiden einfach noch etwas Zeit.“

Shikura starrte Tsunade noch einen Moment lang sauer an, dann drehte sie sich um und verließ schweigend den Raum.
 

Sie ging den Gang entlang. Plötzlich wurde sie an die Wand gedrückt.

„Ich wusste doch, dass mit dir was nicht stimmt.“

„Sasuke? Oo‘ Was machst du hier?“

„Ich bin dir gefolgt. Ich wollte wissen, was Tsunade von dir wollte! Ich wusste doch, dass da mehr ist, als du sagen wolltest! Du bist also eine Uzumaki. Warum weiß es Naruto nicht?“

„Weil ihm nie was gesagt wurde. Ich erfuhr es auch erst vor einem Jahr und bin nun hier her gekommen.“

„Wenn du es dich nicht traust, sage ich es ihm gerne!“ Sasuke grinste leicht schadenfroh. „Was er wohl sagen würde, wenn er so etwas Wichtiges über Dritte erfährt?“

„Nein… ich werde es ihm sagen. Ich weiß nur nicht genau, wann und wie. Tsunade findet, dass er noch nicht bereit wäre.“

„Ignorier sie! Solch persönlichen Dinge hat sie nicht zu entscheiden!“ Er wollte es nicht zugeben, aber er wollte, dass der Chaosninja es erfuhr. Er hatte ja gesehen, wie zufrieden Naruto war, seit Shikura ins Dorf gekommen war. Es war nur fair, wenn er es erfuhr.

„Sasuke, halt einfach die Klappe! Ich werde es Naruto noch sagen!“ Sie drückte ihn von sich weg, sah ihn aber weiterhin an. „Bitte sag nichts zu ihm. Ich werde es ihm bald sagen.“

Sie wartete nicht auf eine Antwort. Sie vertraute ihm einfach und ging den Gang weiter entlang bis sie draußen war.

Shiku hatte nun noch einiges über Naruto und sich erfahren, auch wenn sie noch nicht wusste, was sie davon nun halten sollte.

//Das wird schon werden…//, dachte sie seufzend und machte sich auf den Weg nach Hause. Sie hatte auch vergessen, mit Shizune zu klären, wann sie ins Archiv des Krankenhauses wollte.
 

Sie beschloss, in den nächsten Tagen mit Naruto zu reden und ihm zu sagen, dass sie Geschwister waren.

Die Meinung von Tsunade hin oder her… sie waren Geschwister und Naruto hatte ein Recht darauf, es zu erfahren!

Ich vermisse dich… bitte komm wieder zurück

Nachdem er Rena seine Meinung dazu gesagt hatte und gegangen war, ging er erst mal in die Stadt. Zwar wusste er nicht, was genau er da nun machen sollte, aber er musste sich einfach erst mal beruhigen.

Seufzend schlug Corvin einen anderen Weg ein. Je näher er seinem Ziel kam, desto langsamer wurde er.

Ganz an seinem Ziel angekommen, blieb er stehen und ließ sich auf den Boden sinken. Er winkelte die Beine an, wobei das linke Bein den Boden ganz berührte und vom rechten Bein nur der Fuß auf dem Boden war. Er legte die Arme um das Bein und den Kopf auf das Knie.

Corvin blickte auf die Schrift in dem Stein. Rena und er hatten das mit dem Stein zusammen gemacht. Zwar hatte Rena zu der Zeit mit allem nur mechanisch zu funktionieren gewirkt, aber sie hatte sich gerade mal eben von ihm und ihrem Bruder helfen lassen.
 

~Kayako Saeki *3.8.XX – 4.8.XY †

Eine treue Freundin, Schwester und Teamkameradin

Für immer lebst du in unseren Herzen

Wir werden dich alle sehr vermissen
 

Deine geliebten Freunde~


 

Sie alle hatten ihren Geburtstag noch zusammen gefeiert.

Da sie ja schon vorher wussten, dass sie am nächsten Tag auf eine Mission mussten, hatten sie zusammen bei ihr gefrühstückt, den Tag über viel zusammen gemacht und am Abend zusammen in einem Restaurant gegessen. Harashi hatte sie alle eingeladen.

Und dann war es passiert… Dann kam die verhängnisvolle Mission.
 

Keiner wusste, was wirklich in Corvin vor sich ging. Eigentlich hatten sie beide noch was sagen wollen nach der Mission. Aber dafür war es nun zu spät. Sie hatten es nicht mehr sagen können.

Corvin hätte zwar danach sagen können, was sie bis her verschwiegen hatten, doch war es für ihn nicht richtig, es ohne Kayako zu sagen.

Er erinnerte sich noch deutlich an ihr Gespräch kurz vor ihrem Geburtstag…
 


 

~*~Flashback~*~

„Wann wollen wir es ihnen sagen?“, fragte Corvin.

„Den Tag nach meinem Geburtstag. Wenn wir es an meinem Geburtstag sagen, haben wir keine Ruhe mehr. Aber am Tag der Mission können sie uns nicht so viel ausfragen wie sie wollen.“

Er musste leicht grinsen.

„Stimmt, gute Idee.“

„Ich weiß. Ich hab immer gute Ideen ;) Was hast du anderes erwartet?“

„Du bist doch…“ Er fing sie zu kitzeln an.

Sie musste lachen, konnte damit nicht aufhören. Aber sie schaffte es, ihn auch auszukitzeln.

Sie beiden lagen noch eine Weile so da und hatten sich im Arm.
 

~*~Flashback end~*~
 

Ihr Geburtstag war richtig schön, sie alle hatten Spaß.

Doch am Tag der Mission bekamen sie nicht die Möglichkeit, es zu sagen. Auf dem Hinweg war es zu stressig und auf dem Weg zurück war das Unglück passiert.

Er hasste sich selbst dafür, dass es passiert war. Dass er so unkonzentriert war und sie sterben musste.
 

Tränen liefen über seine Wangen.

„Kayako…“

Sein Blick wurde trüb und er musste die Tränen wegblinzeln, um ihr Grab noch zu sehen.

Er legte nun endlich die Blume auf das Grab, die er unterwegs bei Ino im Blumenladen gekauft hatte. Es war eine Lilie, ihre Lieblingsblume. Es war schon eine Ironie, dass gerade Grabblumen Kayakos Lieblingsblumen waren.
 

„Es ist grad nicht leicht. Wir haben vor ein paar Tagen jemand Neues ins Team bekommen. Rena kann sie nicht leiden. Sie ist der Meinung, dass Shiku, unser neues Teammitglied, dich ersetzen will. Aber das geht nicht. Außerdem kennt sie dich ja gar nicht. Sie weiß nur, dass du bei uns warst… bist… und dass du bei der Mission gestorben bist. Sie und Rena streiten sich viel… sogar gegenüber unserem Sensei und mir hat Rena wieder eine große Klappe.“

Corvin machte eine Pause. Er wischte sich die Tränen weg und atmete tief durch.

„Ich wünschte, du wärst noch bei uns. Wir vermissen dich… ich vermisse dich… Komm bitte wieder zurück zu mir!“

Er legte sich vor das Grab, mit dem Kopf direkt neben die Blume, die er festhielt.

„Ich liebe dich“, flüsterte er stumm und blickte einfach nur vor sich hin.

Noch immer liefen Tränen über seine Wangen, jedoch wehrte er sich nicht gegen diese.

Er schloss die Augen und rief sich Kayakos Aussehen im Geiste vors innere Auge und fühlte sich ihr wieder näher.

Nachforschungen

Hi^^

Hier hab ich das Kapitel "Wie jetzt? Oo" gesplittet und entsprechend bei diesem Kapitel was ergänzt und mit dem, was im Urpsrung war, vorher was vorgehangen. Dieses Kapitel behinhaltet also einen überarbeiteten, kennenden Anfang, ehe es dann im 11. Kapitel mit dem "neuen Zusatz" weiter geht :)

Denn beim lesen fiel mir doch auf, dass ich Logikfehler hatte und damit war klar, eine Ergänzung und etwas größere Überarbeitung muss ran :)
 

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10. Kapitel Nachforschungen
 

Als Shiku zu Hause ankam, war Naruto noch nicht zu Hause.

Sie ging in die Küche und bereitete alles für das Mittagessen zu. Während sie summend am Kochen war, ging die Tür auf und Naruto rief freudig: „Bin wieder dahaaaaa.“

„Hey, willkommen zu Hause. Du hast Timing, das Essen ist fast fertig.“

„Oh ja, klasse^^ Ich hab schon richtig Hunger.“ Er kam zu ihr in die Küche und deckte einfach ungefragt den Tisch.

Er wusste er musste nicht fragen. Das verstand sich von selbst, dass er das machte.

Zusammen aßen sie zu Mittag und Naruto erzählte, dass er mit seinem Team gleich zu einer Mission müsste. Er freut sich nicht einfach nur über eine Mission, sondern weil es eine B-Rang-Mission war.

So eine hatte er mit seinem Team schon lange nicht mehr gehabt, weshalb er sich besonders freute. Natürlich war ihm klar, dass er konzentriert sein und aufpassen musste. Aber das würde er schon hinbekommen.
 

Nach dem Essen fragte er Shiku, was Tsunade denn von ihr gewollt hatte. Sie meinte nur, dass es um das Team ginge.

„Tsunade wollte wissen, wie ich mich so im Team eingefunden hab. Zwar hat Sensei Harashi schon seinen Bericht abgegeben, doch war es Tsunade wichtig, dass sie auch von mir was hörte. Schließlich können zwei Leute eine Sache ganz anders sehen und empfinden.“

„Ach so.“

Shiku nickte. Ihr war nicht so wohl dabei, ihn anzulügen. Aber noch wusste sie einfach nicht, wie genau sie es ihm sagen sollte. Ihr war es nun einfach egal, was die Hokage davon hielt!
 

Während sie darüber gesprochen hatten, hatten sie den Abwasch gemacht und das übrig gebliebene Essen in Dosen in den Kühlschrank gestellt.
 

Shiku saß auf dem Bett und schrieb in ihr Tagebuch. In der Zeit packte Naruto die wichtigsten Sachen in seinen Rucksack.

„Wie lange seid ihr denn weg?“

„Das weiß ich nicht genau. Eigentlich soll es nicht mehr als zwei Tage dauern, meinte Sensei Kakashi. Aber er schien sich selbst nicht so sicher zu sein wegen der Zeit.“

„Okay. Dann werde ich uns was kochen, wenn du hier bist. Dann wird es auf jeden Fall nicht kalt bis du da bist“, meinte Shiku und lächelte ihn an.

„Das klingt gut.“ Naruto grinste auf seine typische Art.

Als er mit dem Packen fertig war, machte er sich mit Shiku auf den Weg zum Tor von Konoha. Sie hatte gemeint, dass sie ihn bis dahin begleiten wird.

Am Tor waren bereits Sasuke und Sakura.

Trotz dessen, dass Sakura nicht wusste, was genau im Moment zwischen Shikura und Sasuke war, begrüßte sie die Blondhaarige freundlich. Sasuke sah sie nur kurz an und blickte dann wieder in eine andere Richtung. Dies nahm nur die Blondine selbst wahr.
 

„Na… da fehlt ja nur noch Sensei Kakashi. Dass der auch nie pünktlich sein kann“, meinte Shiku bedröppelt lächelnd.

„Das ist irgendwie normal. Der war noch nie pünktlich“, meinte Sakura.

„Oh… na, das ist ja nicht grad motivierend, wenn dann das Training ansteht. Aber das hab ich ja selbst mitbekommen, als ich noch bei euch im Team war.“

Als Antwort bekam sie ein einstimmiges Nicken von Team 7, von dem man ansah, dass es leicht genervt war.

Naruto hatte sich schon die ganze Zeit gefreut und musste nun noch immer warten. Dabei hatte er sich extra beeilt, seinen Rucksack zu packen.
 

Einige Zeit später war Kakashi dann da… auch wenn er vom Team angemeckert wurde.

Er überging das und grüßte einfach freundlich Shiku, die das erwiderte.

Nachdem sich alle verabschiedet hatten und es zwischen Naruto und Shikura sogar eine Umarmung gegeben hatte, machte sich Team 7 auf den Weg.

Shiku sah ihnen hinterher, bis sie verschwunden waren.

Seufzend machte sie sich auf den Heimweg. Da heute kein Training war, musste sie nicht zum Treffpunkt des Teams.
 

Zu Hause versuchte sie im Tagebuch weiter zu schreiben, doch immer wieder strich sie Wörter durch oder gleich den ganzen Satz. Sie konnte sich nicht mehr auf Etwas konzentrieren. Wie auch das Tagebuch legte sie das Buch, was sie sich genommen hatte, nach nur wenigen Worten weg.

Shiku versuchte sich damit abzulenken, dass sie alle Schränke nach und nach ausräumte, sauber machte und wieder einräumte. Sie spülte sogar noch die Sachen, die seit längerem nicht mehr aus dem Schrank gekommen waren, da sie alle leicht eingestaubt waren… und das obwohl sie in einem Schrank standen.
 

Schneller als sie dachte, kam der Abend.

Es war ein komisches Gefühl, plötzlich allein zu Abend zu essen und in Narutos Bett einzuschlafen.

Sie brauchte einige Minuten, um einzuschlafen und hatte sich auch mehrmals hin und her gedreht… aber als sie endlich schlief, schlief sie auch relativ ruhig und tief. Zwar wurde sie ein oder zwei Mal die Nacht wach, aber das war okay.

Shiku trank etwas Wasser und konnte dann wieder einschlafen, diesmal auch etwas schneller.
 

Am Morgen wachte sie recht früh auf. Aber sie blieb einfach im Bett liegen.

Auch wenn sie nicht mehr schlafen konnte, aber das musste sie ja auch nicht.

Shiku drehte sich einfach auf die andere Seite, weg vom Licht, das von draußen durch die Gardienen kam, und döste noch etwas vor sich hin.

Lange konnte sie aber nicht mehr einfach nur da liegen. Sie sah auf die Uhr und stellte fest, dass es schon fast dreizehn (13) Uhr war.

//So lange schlaf ich selten…//, dachte sie und stand auf, nachdem sie sich gestreckt hatte.

Es war zwar schon Mittag, dennoch frühstückte sie erst mal eine Kleinigkeit. Sie konnte nichts Warmes essen, wenn sie nicht zuvor was Normales gefrühstückt hatte.

Danach ging sie duschen und überlegte, was sie heute noch alles machen konnte. Die Küche war schon komplett aufgeräumt, im Bad gab es nie wirklich was groß sauber zu machen und der Rest der Wohnung war auch in Ordnung.

Seit sie hier bei Naruto wohnte, war er nicht mehr so chaotisch in der Wohnung und hatte nicht überall im Zimmer was rumliegen.

Training stand nicht an und genug zu essen war auch da. Einkaufen musste sie also auch nicht.

Shiku trocknete sich ab, zog sich an und machte die Haare handtuchtrocken. Anschließend riss sie alle Fenster der Wohnung auf, und ließ einfach mal kräftig durchlüften.

Sie setzte sich auf das Bett und nahm ihr Tagebuch zur Hand.
 

Nachdem ich gestern Mittag ja nicht wirklich was schreiben konnte, weil mir die Konzentration fehlte und ich nur am Durchstreichen war, versuch ich das Schreiben heute einfach noch mal.

Naruto ist mit Team 7 nun auf ihrer Mission. Da sie erst gestern Nachmittag los sind, weiß ich nicht, wo genau sie sind. Ob sie schon einen Teil ihrer Missionen fertig machen konnten.

Ich mache mir Sorgen, ich hab ein komisches Gefühl bei der ganzen Sache. Irgendwas wird passieren.

Verdammt… ich muss ihm nach und ihm direkt sagen, dass ich seine Schwester bin! Ganz gleich, was Tsunade auch sagt…
 

Sie legte das Tagebuch weg und beschloss, Tsunade zu besuchen. Doch so weit kam sie gar nicht, da sie eine Stimme durchs Fenster hörte.

„Was bist du so nervös?“

Sie drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme kam. „Kami…“

Die Katze von Harashi saß auf der Fensterbank und blickte Shikura an.

„Harashi hatte meine Hilfe gebraucht und dann hab ich mich entschlossen, durch Konoha zu gehen. Deine Fenster sind alle offen, also wollte ich mal nachschauen, was los ist.“

„Naruto ist mit seinem Team auf einer Mission seit gestern Nachmittag. Ich hab grad einfach mal alle Fenster zum Durchlüften aufgemacht.“

„Du machst dir Sorgen um Naruto. Deswegen siehst du so nervös aus.“

Shiku nickte.

Kami kam ins Zimmer und sprang auf ihren Schoß. „Er ist ja nicht allein. Naruto und sein Team schaffen das schon.“

„Es ist eine B-Rang-Mission. Es kann zwei Tage dauern, bis er da ist. Aber ich hab so ein komisches Gefühl bei der ganzen Sache. Ich kann nicht erklären warum, aber da stimmt was nicht. Ich will hinterher und ihnen helfen. Außerdem will ich ihm sagen, dass ich seine Schwester bin. Ganz egal, was Tsunade davon hält.“ Sie war sich sicher, dass Kamineko es auch schon wusste, also sagte sie es der Katze gerade heraus.

„Dann renn ihm doch nach. Vielleicht sind die schon wieder auf dem Rückweg, weil es doch viel schneller ging…“ Aber der vertraute Geist wusste selbst ganz genau, dass das nicht möglich wäre bei einer B-Mission.

„Gute Idee. Dann auf zu Tsunade, damit ich weiß, wohin sie mussten. Dann werde ich ihnen nachgehen.“

Shiku stand mit Kamineko auf dem Arm auf, zog ihre Schuhe an und verließ die Wohnung, nachdem sie alle Fenster geschlossen hatte.

Doch kaum, dass sie die Straße betrat, lief ihr Harashi über den Weg. Er hatte in jeder Hand zwei Tüten und eine große hielt er noch zusätzlich auf dem Arm.

„Sensei Harashi…“

„Oh… hallo Shiku. Wie ich sehe, ist Kami zu dir.“

„Kann ich Ihnen vielleicht helfen? Sie haben scheinbar sehr viel eingekauft.“

„Das geht schon, danke.“

Shiku verdrehte gespielt die Augen und nahm ihrem Sensei drei der Tüten aus den Händen, aber ohne dass ihm die große vom Arm rutschte.

„Männer… sie können sich alle nicht helfen lassen.“

Ihr Sensei musste grinsen. „Ist ja gut ;) Hast gewonnen.“

Sie gingen zusammen zu ihm nach Hause, mehr schweigsam als dass sie sprachen. Shiku war nicht nach einem Gespräch, denn eigentlich hatte sie zu Tsunade gehen wollen.
 

Bei ihm angekommen trugen sie alles in die Küche. „Soll ich Ihnen noch beim Wegräumen helfen?“

„Das brauchst du wirklich nicht, aber danke.“

„Du hättest auch mehr was dagegen sagen sollen, dass sie dir nicht beim Tragen helfen soll. Shiku war auf dem Weg zu Tsunade“, meinte Kamineko. „Sie muss Naruto hinterher.“

„Warum musst du ihm hinterher? Wenn es darum geht, ihm zu sagen, dass du seine Schwester bist, das kannst du doch machen, wenn er wieder da ist.“

„Ich habe ein komisches Gefühl. Irgendwas wird passieren.“

„Dann wünsche ich dir viel Erfolg bei Tsunade.“

Shiku nickte und verließ dann wieder das Haus ihres Senseis, um sich danach direkt auf den Weg zu Tsunade zu machen. Auf dem Weg zu ihr musste sie allerdings noch den Streit von Kindern schlichten. Dann aber konnte sie endlich bis zu ihr.
 

Bei Tsunade angekommen hatte sie Glück und störte sie nicht, als sie fragte, ob sie stören würde.

„Wie kann ich dir helfen?“

„Ich möchte gern wissen, wo Team 7 hinmusste, was ihre Mission ist. Ich will ihnen hinterher, ich muss einfach!“

„Warum? Sag mir nicht, weil du es Naruto sagen willst! Darüber haben wir schon gesprochen.“

„Ich hab einfach ein komisches Gefühl, dass was passiert, wenn ich nicht hinterher laufe!“ Shiku sah die Hokage ernst an.

Diese aber ließ sich davon nicht einfach erweichen. Tsunade blieb eisern und blickte ernst zurück. Shiku brauchte keine Antwort, sie verstand den Blick sehr gut. Aber sie wollte nicht so schnell aufgeben! Nicht, wenn sie so ein Gefühl hatte!

Shiku ging bis zum Schreibtisch und legte ihre Hände auf diesen. Ihr Blick wurde noch ernster.

„Wenn ich nicht hinterher kann, wird irgendwas Schlimmes passieren! Ich kann nicht sagen warum, aber ich weiß es einfach! Ich spüre es!“ Sie sprach ruhig, aber sehr ernst.

Tsunade blickte ihr lange in die Augen.

„Nein!“, war die eiserne Antwort. „Ich weiß, dir ist das wichtig. Das erkenne ich an deinen Augen. Dennoch werde ich dir nichts sagen. Naruto und die Anderen schaffen das. Du könntest die Zeit nutzen und das Archiv im Krankenhaus durchforsten, das hattest du doch geplant. Shizune bringt dich.“

Shikura musst einsehen, dass sie in diesem Punk verloren hatte – vorerst! Sie würde nicht aufgeben und es in ein paar Stunden oder direkt am nächsten Tag noch einmal versuchen. Vielleicht hatte sie dann Glück.
 

„Okay“, gab sie sich geschlagen.

Ein paar Minuten später ließ sie sich dann von Shizune zum Krankenhaus bringen und dort direkt zum Archiv

„Viel Erfolg. Wenn es Etwas gibt, wobei du meine Hilfe brauchst, dann frag einfach eine der Schwestern nach mir, wenn du mich nicht sofort sehen solltest.“

Sie nickt. „Okay, danke.“

Shizune verließ lächelnd wieder den Raum und schloss die Tür leise hinter sich.
 

Die junge Kunoishi sah sich um. Das waren viele Akten.

Sie müsste also erst einmal herausfinden, ab welcher Kiste sie die Akten durchschauen muss.

//Das wird lange dauern, fürchte ich…//, dachte sie, als sie die erste Kiste hinauszog und auf das Datum blickte.

Warum man dieses nicht vorne drauf geschrieben hatte, verstand sie nicht. Vielleicht hatte man sich damals einfach nur keine Gedanken darum gemacht.
 

Kiste für Kiste hatte sie herausgezogen, bis sie endlich in dem Zeitraum angekommen war, den sie gesucht hatte. Darin musste sie das Datum von einigen Akten lesen bis sie die fand, die sich um den 15. Oktober drehte.

Sie war zufrieden und ein wenig stolz, als sie die Akte fand, die sie gehofft hatte zu finden.

Sie blätterte an den Berichtsseiten bezüglich dem Schwangerschaftsverlauf vorbei, da dies etwas war, was sie gerade weniger interessiere. Doch am Ende fand sie nur die Hälfte von dem, was sie suchte.

Narutos Geburtsurkunde existierte, doch ihr eigene nicht.

Was hatte das zu bedeuten?
 

Ihr fiel es wieder ein.

Sie hatte einen Brief an den Mizukage schreiben wollen.

//Mh… das werde ich jetzt machen.//

Gedacht, gesagt.

Sie stand auf, suchte nach Shizune und als sie diese fand, fragte sie danach, ob sie die Akte über Naruto und sich selbst behalten durfte. Zumindest so lange, bis sie die Antworten des Mizukages hatte. Sie hoffte einfach, dass er ihre offenen Fragen beantworten konnte.
 

Zu Hause angekommen, hielt sie sich nicht lange mit anderen Dingen auf. Sie nahm etwas zu schreiben zur Hand und setzte sich an den Tisch.

Shikura brauchte ein paar Anläufe, um ihre Fragen zu notieren. So Vieles wollte sie wissen, aber sie musste sich auf das Wichtigste konzentrieren. Um das zu schaffen, hatte sie zunächst all ihre Fragen aufgeschrieben und anschließend sortiert und gestrichen. Danach aber hatte sie sich richtig an den Brief setzen können.

Sie verschloss ihn, schrieb den Namen des Mizukages darauf und brachte es zum Tor des Dorfes. Von dort aus schickte man ihren Brief mit einem Adler nach Kirigakure.

Nun hieß es warten…

Wie jetzt? Oo

Aloha^^

Und hier der "2.Teil" des veränderten und verlängerten, ursprünglichen 10. Kapitels XD

Ab der Mitte etwa wird man dann sehen, was man vorher, vorm Überarbeiten, schon gelesen hat :)
 

Viel Spaß beim Lesen.
 


 

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11. Kapitel Wie jetzt? Oo
 

Es waren inzwischen fast zwei Tage vergangen. Es gab weder eine Antwort vom Mizukage noch von Narutos Team. Gut, der Antwortbrief konnte seine Zeit dauern. Der Adler musste erst in Kirigakure ankommen, was sicher schnell geklappt hatte. Doch der Kage musste ihn erst einmal lesen und dann seine Antwort schreiben. Da er genug andere Aufgaben hatte, um die er sich auf jeden Fall kümmern musste, dauerte es einige Zeit, bis er ihren Brief beantworten konnte. Vielleicht waren es auch Dinge, die er selber nicht ganz genau wusste und selbst erst noch das Archiv durchsuchen musste.

Okay, war der Punkt also geklärt.

Warum aber war Narutos Team noch nicht zurück? Dauerte es länger als gedacht oder war Etwas passiert? Sie hoffte, dass es Ersteres war. Dennoch fand Shikura einfach keine Ruhe. Sie hatte ein merkwürdiges Gefühl.
 

„Schluss jetzt! Da ist alles okay, es dauert einfach nur länger als geplant. Denk dran, er sagte, es sei eine Mission der B-Stufe!“, redete sie mit sich selbst.

Shiku beschloss, aufzuräumen. Zwar war hier seit ihrem Einzug eine Ordnung eingekehrt, aber es sah noch immer sehr chaotisch aus. Sie wollte Naruto bestimmt nicht seine eigene, spezielle Ordnung nehmen. Sie würde ihm auch nie die Sachen umräumen. Wenn er fand, dass die Topfblume auf dem Boden neben dem Tisch stehen musste, dann sollte es so sein. Sie würde sie zum Staubsaugen hochstellen und sie dann wieder an ihren Platz zurückstellen.
 

Sie machte Musik an und begann dann mit dem Aufräumen.

Als erstes räumte sie die Schränke in der Küche aus und wischte durch diese durch. Danach räumte sie diese wieder ein. Was aussah, als sollte es doch mal wieder abgewischt werden, stellte sie danach zurück an seinen Platz.

Vorher hatte sie auf den Küchenschränken her gewischt.

Danach kamen der Kühlschrank, das Fenster und die Arbeitsflächen dran und zum Schluss wischte sie den Boden.

Im Wohn- und Schlafzimmer ging sie genau so voran. Von oben beginnend wischte sie Staub, putzte das Fenster und stellte zum Schluss alles hoch, was auf dem Boden störte, damit sie mit dem Staubsauger arbeiten konnte. Shikura hatte vorher auch das Bett frisch bezogen.

Nach dem sie auch mit dem Wohn- und Schlafzimmer fertig war und Wäsche in der Maschine, überlegte sie, was sie nun machen konnte.

Während sie überlegte, meldete sich wieder dieses komische Gefühl in ihrer Magengegend. Sie sah zur Uhr. Sie hatte viel Zeit damit verbracht, aufzuräumen und zu putzen. Sie hatte gehofft, dass Naruto endlich wieder zurück wäre. Aber er war noch immer nicht zurück.

Vielleicht, überlegte Shikura, war er ja auch bei Ichi-Raku. Es war ja möglich, dass er davon ausging, sie sei nicht zu Hause.

Shikura schloss die Fenster in der Küche und dem Wohn- und Schlafzimmer und verließ die kleine Wohnung. Sie machte sich direkt auf den Weg zu Ichi-Raku, doch der hatte den Chaosninja und dessen Team auch noch nicht gesehen. Sie bedankte sich und ging wieder.

Wo konnte er nur sein, wenn nicht bei Ichi-Raku?

Sie hoffte einfach so sehr, dass er schon wieder zurück sei.

Das mulmige Gefühl blieb. Sie fasste sich ans Herz.

Nein, es ging nicht anders. Shiku musste zu Tsunade und sich die Erlaubnis holen, Team 7 hinterher zu laufen.
 

Auf dem Weg zur Hokage hoffte sie, ihn oder das Team im Allgemeinen zu finden. Sie traf auf Niemanden.

Beim Hokage-Turm angekommen, lief sie die Treppen ohne anzuhalten hoch. Sie klopfte an, wartete aber nicht ab, dass man sie hereinbat.

„Shiku-“

„Was war der Auftrag von Team 7? Was mussten sie machen?“, unterbrach sie die ältere Frau.

„Darüber hatten wir bereits gesprochen. Ich kann dir nichts sagen und du wartest geduldig auf die Rückkehr des Teams.“

„Tsunade, bitte, ich hab ein ganz schlechtes Bauchgefühl. Ich kann es nicht erklären. Es ist… wie ein nagendes Stechen. Als wollte es mir sagen, dass Naruto in Gefahr ist.“

Sie sahen einander an.

Tsunade war nicht gewillt, der Kunoichi vor sich zu sagen, wo das Team hinmusste. Aber der Blick in ihren Augen zeigte deutlich, dass sie jetzt nicht so schnell klein bei geben würde.
 

Schließlich seufzte die Hokage auf.

„Du hast gewonnen, ich sag es dir! Aber wenn dir was passiert, dann heul dich nicht bei mir aus!“

Shiku nickte und nachdem Tsunade ihr gesagt hatte, wo das Team hin musste, drehte sie sich um und verließ das Büro. Auch das Gebäude hatte sie schnell verlassen.

Ohne auf andere Leute zu achten, rannte sie durch das Dorf. Nicht einmal am Tor hielt sie an, sondern rannte wortlos hindurch und steuerte die Richtung an, die man ihr gesagt hatte.

Sorge und Angst trieben Shikura voran.

Zwar wusste sie nicht, wie lange sie unterwegs sein würde, aber das war für den Moment egal. Im Moment zählte nur, dass die wusste, wo sie hin musste.
 

Nach einiger Zeit konnte sie Kampfgeräusche hören. Sie war sehr weit gelaufen und auch, wenn sie nun etwas hörte, sah sie noch Niemanden.

Als sie jedoch Personen erkennen konnte, war sie erleichtert und weiterhin angespannt zugleich.
 

„NARUTO!!!“, schrie sie, als ein feindlicher Shinobi den blonden Chaosninja feige von hinten angreifen wollte.

Naruto reagierte sofort und drehte sich um. Obwohl der Shinobi abgelenkt war von Shikuras plötzlichem Schrei, war sein Angriff dennoch sehr stark.

Shiku warf sich direkt in den Kampf und unterstützte das Team so gut sie konnte.

Nur knapp konnte sie einen erneuten, feigen Angriff auf Naruto verhindern, wurde aber selbst leicht getroffen. Es war nur ein leichter Schnitt. Den Schmerz konnte sie leicht ignorieren.

„Versuch nicht noch einmal, meinen Bruder anzugreifen und dann auch noch so feige!“, fauchte sie und war nicht mehr zu halten.

Sie hatte nun ihre ganze Kraft gefunden und kämpfte härter als bis eben noch.
 

Gemeinsam konnten sie und Team 7 die feindlichen Shinobi besiegen.

Kakashi kümmerte sich mit Sasuke darum, sie zu fesseln, während sich Naruto zu Shiku, die auf die Knie gesackt war, runter hockte.

„Du bist… meine Schwester?“, fragte Naruto und konnte selbst noch immer nicht glauben, was er gehört hatte.

Er dachte, er würde träumen. Sollte es wirklich Jemanden geben, der wirklich richtig seine Familie war? War er in Wirklichkeit doch nie allein gewesen seit er lebte?

Shiku nickte. „Ja… ich bin deine Schwester. Ich wollte es dir schon lange sagen. Aber Tsunade meinte, ich solle noch warten. Aber das war mir nun egal. Ich hab es dir nun einfach und endlich gesagt.“

Bevor Naruto was erwidern konnte, mischte sich Sakura ein: „Du bist echt Narutos Schwester? Das überrascht mich aber nun.“

„Dabei ist es offensichtlich!“, meinte Sasuke und sah die Pinkhaarige an. „Die beiden sind Zwillinge! Ein Blinder mit einem Krückstock würde erkennen, dass sie Geschwister sind.“

Sakura fand die Art, wie der Andere das sagte, verletzend. Sie wollte es nicht zeigen, war sich aber nicht sicher, ob sie es verbergen konnte.

„Lasst uns weiter nach Konoha. Schließlich konnten wir die Mission schneller als gedacht erledigen“, warf Kakashi dazwischen.

Alle nickten.

Naruto stand auf und hielt Shiku die Hand hin. Sie ließ sich dankend aufhelfen.
 

Sie wollten losgehen. Jedoch bröckelte in dem Moment das Gestein unter ihnen und Shiku fiel mit einem Schrei in den Abgrund.

Keiner hatte bemerkt, dass sie so nah am Rand gesessen hatte.

„SHIKU!“, schrie Naruto und wollte hinter ihr herspringen, doch Kakashi konnte ihn gerade noch festhalten und zurück ziehen.

„Naruto… mach nicht so einen Mist! Wir suchen einen Weg runter und dann werden wir sie finden!“

Naruto nickte nur und versuchte sich zu beruhigen.

Da hatte er gerade erfahren, dass das Mädchen, das nun schon einige Zeit bei ihm wohnte, seine Schwester… seine ZWILLINGSschwester war, und nun schien er sie wieder zu verlieren? Ihm war die Ähnlichkeit einfach nie aufgefallen, er hatte ehrlich gesagt nie darauf geachtet. Aber nun wusste er auch, warum er sich seit Shikus Ankunft in Konoha zu Hause und wohl fühlte.
 

Gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach einem Weg runter, um Shiku suchen und finden zu können.

Die gefangenen Shinobis saßen gut gefesselt an einem Baum, an welchen sie zusätzlich gefesselt worden waren.

Zweisamkeit

Shiku hatte Glück und landete in einem Fluss. Zumindest war das viel besser, als auf Felsen aufzuschlagen. Aber nun musste sie gegen die Strömung ankämpfen und irgendwie aus dem Wasser herauskommen.

Irgendwie schaffte sie es ans Ufer und zog sich raus. Sofort ließ sie sich auf den Boden sinken. Sie sah sich um, konnte aber kaum etwas erkennen. Als sie versuchte, sich etwas aufzurichten, um in einer sitzenden Position vielleicht ein wenig mehr erkennen zu kennen, wurde ihr schwarz vor Augen. Also ließ sie sich wieder auf den Boden sinken, drehte sich dabei aber auf den Rücken.

Sie bemerkte in ihrem verschleierten Blick, dass Jemand auf sie zukam. Aber sie konnte sie nicht sehen, wer es war.

Tja, vermutlich war es das nun mit ihr. Sie glaubte nicht daran, ein zweites Mal Glück zu haben und mit dem Leben davon zu kommen.

Die Augen fielen ihr zu und bei dem Versuch, sie wieder zu öffnen, stellte sie lediglich fest, dass schwarze Punkte vor ihr herum tanzten. Also schloss Shiku sie wieder.
 

Sie spürte, wie man sie hoch hob und kam nicht umhin, einen kurzen Moment überrascht zu sein. Allerdings konnte es auch heißen, dass die Person sie woanders töten oder andere Dinge mit ihr im Sinn hatte.

Shikura fühlte den Boden unter sich und einen… Baum?... in ihrem Rücken.

Noch einmal versuchte sie, die Augen zu öffnen. Für einen kurzen Moment gelang es ihr und sie konnte erkennen, dass Jemand vor ihr hockte. Aber nur wenige Sekunden später fielen sie ihr wieder zu und sie verlor nun endgültig den Kampf gegen die Bewusstlosigkeit.
 

Schnell rannte Team 7 den gefundenen Weg runter, Naruto an der Spitze. Seine Sorge und Angst um Shiku trieben ihn schnell voran.

Immer wieder riefen er und sein Team den Namen der Anderen, suchten alles ab. Naruto hatte Angst, dass ihr was bei dem Sturz passiert war.

Sie rannten den Fluss entlang und suchten alles in der Umgebung ab. Irgendwann sahen sie Jemanden an einem Baum lehnen und blieben stehen.

Langsam näherten sie sich der Person, wobei Naruto sofort schneller wurde. Er hatte erkannt, wer es war und wollte schnell zu Shiku… zu seiner Schwester!

Die Anderen vom Team kamen schnell hinter ihm her und blieben bei den Geschwistern stehen.
 

Vorsichtig berührte Naruto die Blondhaarige an der Schulter und schüttelte sie kurz darauf leicht.

„Shiku… hey Shiku, wach auf.“

„Sie ist ohnmächtig. Aber es scheint, als hat Jemand sie hier hin gesetzt.“

Alle sahen zu Kakashi.

„Wie kommt Ihr darauf, Sensei Kakashi?“, fragte Sakura.

„Ich bezweifel, dass sie es ohne Hilfe vom Fluss bis hier her geschafft haben wird. Die Strömung des Flusses ist recht stark. Alleine dagegen anzukämpfen und aus dem Fluss zu kommen, wird sie einiges an Kraft gekostet haben und kurz nach dem Kampf hat sie davon nicht mehr so extrem viel gehabt.“

Diese Erklärung klang plausibel.

„Wir sollten sie nach Konoha bringen, Tsunade muss sie sich anschauen.“ Naruto stand auf und nahm Shiku dabei direkt auf den Arm.

Zwar reagierte sie darauf auch nicht, war aber am atmen. Deshalb war er beruhigter, was ihre Gesundheit anging.

Ohne auf eine Antwort von Jemanden aus dem Team zu warten, ging er los und steuerte den Weg an, den sie hier her gekommen waren. Das Team folgte ihm sofort.
 

Der Weg zurück war eher schweigsam. Nicht einmal die Männer, welche sie noch geholt hatten, sagten ein Wort. Sie waren sich ihrer Situation bewusst und ihnen war klar, auch wenn das Team nun eine Verletzte bei sich hatte, so waren sie dennoch in der Lage, sie ein weiteres Mal siegreich zu bekämpfen, sollten sie es schaffen, sich zu befreien.
 

Während Naruto immer wieder zu seiner Schwester sah, dachte Sakura über die neue Erkenntnis nach. Ihr war die Ähnlichkeit wirklich nicht aufgefallen. Aber sie hatte weder Naruto, noch Shikura so genau angesehen, um es zu bemerken. Sie fragte sich, wie Sasuke das bemerken konnte. War er einfach nur besonders aufmerksam oder hatte er ein Interesse an der Blondine? Aber selbst wenn, warum sollte er den Chaos-Ninja so genau anschauen, um so etwas zu bemerken? Das hieß also im Ausschlussverfahren, dass es Ersteres war: Sasuke war besonders aufmerksam.
 

Den ganzen Weg über wachte Shiku nicht auf, war aber inzwischen sehr viel ruhiger. Das merkten alle an ihrem Atem.

Auch, als Tsunade sie untersuchte und ihre Wunden versorgte, schlief Shiku noch immer.

Naruto blieb bei ihr sitzen und wollte warten, bis sie wach wurde. Sakura war nach Hause gegangen als Tsunade meinte, dass Shiku einfach nur Schlaf brauchte. Sasuke war eine kleine Weile geblieben, dann aber auch nach Hause, weil es Shiku ja gut ging. Kakashi blieb bei seinem Schüler und dessen Schwester. Er hatte die gefesselten Ninja in der Obhut anderer Konoha-Nin gelassen, als sie das Tor wieder erreicht hatten.

Naruto wollte auch nicht nach Hause gehen und später wieder kommen. Er hätte eh nicht gewusst, was er machen sollte und aus diesem Grund blieb der Leiter von Team 7 ebenfalls hier. Er sollte einfach auf den Blondhaarigen achten.
 

Naruto blieb die ganze Zeit an Shikuras Bett sitzen und hielt ihre Hand. Kakashi stand am Fenster und sah hinaus, blickte immer mal wieder zu den Geschwistern. Tsunade kam regelmäßig ins Zimmer und sah nach Shiku.
 

Irgendwann war Naruto an ihrem Bett eingeschlafen. Kakashi legte Naruto eine Decke über die Schultern und ging nach Hause, um endlich auch zu schlafen.
 

Naruto wachte nur auf, weil er im Traum das Gefühl hatte zu fallen. Leider fiel er wirklich und landete nicht gerade sanft auf dem Boden.

Er rieb sich den Hinterkopf und ärgerte sich darüber, dass er so leicht vom Stuhl fiel und das nur wegen eines Traumes.

Ein Kichern ließ ihn überrascht aufblicken.

Naruto sprang auf die Füße, als er registrierte, dass es Shikus Kichern war. Sie saß im Bett und sah ihn lächelnd an.

„Guten Morgen“, meinte sie lächelnd.

„Guten Morgen… wie geht es dir?“

„Mir geht es gut, danke.“

„Da bin ich aber froh“, seufzte Naruto erleichtert. „Ich hatte Angst, dir sei was Schlimmes passiert, echt jetzt!“

„Tut mir leid… Ich wollte dir keine Angst machen.“ Leicht beschämt sah sie auf die Bettdecke.

„Schon okay^^ Erzähl mir lieber, warum ich erst jetzt erfahren hab, dass du meine Schwester bist.“

Shiku blickte wieder auf. Weder in seinem Ton noch in seinem Blick sah sie einen Vorwurf für das Verschweigen, ebenfalls keine Trauer oder Wut darüber. Sie konnte die Freude darüber, dass er davon erfahren hatte, deutlich in seinem Blick sehen.

Also fing sie an, ihm alles zu erzählen und zu erklären.

Sie fing da an, wo sie davon erfahren hatte und wie ihre Reaktion darauf war. Ihre Erzählungen gingen zu ihren Überlegungen, über den Entschluss hier her nach Konoha zu kommen bis hin zu ihrem ersten Treffen mit Tsunade. Sie ließ auch nicht die einzelnen Gespräche mit der Hokage aus.
 

Naruto machte kein Geheimnis daraus, dass er sauer über Tsunades Entscheidung war und wollte sie zur Rede stellen.

Er konnte ein wenig verstehen, warum der dritte Hokage damals nichts gesagt hatte, auch wenn er sich drüber gefreut hätte, es schon damals zu erfahren. Aber damals war es sicher gut, dass man es ihm verschwiegen hatte.

Aber heute!

Heute hätte man es ihm ruhig schon sagen können. Naruto war doch schon älter und erwachsener geworden, auch wenn er noch immer ein Kindskopf und Chaot war. Doch das änderte nichts daran, dass er inzwischen nicht mehr ganz so mit dem Kopf durch die Wand wollte.
 

Naruto legte sich zu seiner Schwester ins Bett und nahm sie in den Arm. Sie kuschelte sich an ihn und genoss sichtlich diese Umarmung, was ihn richtig freute.

Auch er selbst genossen diese Umarmung und war entspannt. Außerdem waren sie froh, dass sie sich hatten, wo doch ihre Eltern nicht mehr lebten…
 

„Ich hab dich lieb, Onii-chan.“

„Ich hab dich auch lieb, Nee-chan.“

Wer hat dich gerettet?

Sie beide lagen eine Weile so da, bis Jemand mit einem Klopfen den Raum betrat. Es war Tsunade, die sehen wollte, wie es Shikura ging.

„Hallo ihr zwei.“

„Oma Tsunade!“

Die Hokage seufzte auf. Damit würde Naruto wohl nie aufhören.

„Ich wollte schauen, wie es Shikura geht.“

„Meiner Schwester geht es gut.“

Für einen kurzen Moment war Tsunade still. Dann aber lächelte sie und meinte: „Sie hat es dir also erzählt.“

„Wenn Shiku nicht gewesen wäre, dann wär ich vielleicht nicht mehr am Leben.“

„Ich konnte es nicht mehr verschweigen“, meldete sich Shiku zu Wort. „Ich musste es ihm nun endlich sagen.“

Tsunade lächelte sie einfach weiter an, sagte aber nichts. Nun war es raus, was sollte sie nun großartig sagen? Sie wunderte sich eh darüber, dass es die blondhaarige Kunoichi wirklich so lange für sich behalten hatte. Vielleicht, so hoffte sie, würde diese Vernunft etwas auf Naruto überspringen.

Sie sah den Geschwistern an, dass es ihnen dabei gut ging. Gut ging, leibliche Familie zu haben.
 

Sie schickte Naruto aus dem Zimmer und untersuchte Shiku.

Da diese nur ein paar kleine Verletzungen hatte, aber keine ernsten, konnte sie nun ruhig schon nach Hause gehen. Allerdings sollte sie sich heute noch schonen und ausruhen. Würde sie heute trainieren, könnte das ihrem Kreislauf nicht gut tun.
 

Nachdem Tsunade wieder weg war und Naruto ins Zimmer durfte, stand Shiku langsam auf. Da sie bei der Untersuchung gesessen hatte, wusste sie, dass das schon mal okay war für ihren Kreislauf.

Doch nach dem ersten Versuch, aufzustehen, musste sie sich noch mal hinsetzen, da ihr leicht schwarz vor Augen geworden war.

Bei ihrem zweiten Versuch half ihr Naruto und hielt sie fest. Aber es war direkt okay. Ihr Kreislauf spielte mit. Es war eine sehr gute Idee, nachher wieder im Bett zu liegen.

Zusammen verließen sie das Krankenhaus und machten sich auf den Weg nach Hause. Beide waren nur am lächeln.

Zu Hause verfrachtete Naruto seine Schwester sofort ins Bett und machte ihr einen Tee. Er hatte schließlich von Tsunade die Aufgabe bekommen, dafür zu sorgen, dass Shiku sich noch ausruhte.

Es interessierte ihn sehr, wer sie gerettet hatte, aber er wollte sie noch nicht drängen. Also ließ Naruto sie mit dieser Frage einfach erst mal in Ruhe.
 

Nachdem Shiku den Tee leer hatte, legte sie sich richtig hin und schloss die Augen. Sie schlief nicht ein, döste aber weg, was genau so gut war.

Sowohl Harashi als auch Corvin kamen vorbei, um sich nach Shikus Befinden zu erkundigen. Sie hatten schon vorher gehört, was passiert war, aber wollten abwarten, bis Tsunade sie nach Hause ließ.

Als Naruto ihnen aber sagte, dass es ihr gut geht, sie jedoch gerade schläft, ließen sie die Beiden wieder allein.
 

Shiku schlief den ganzen Tag und die Nacht durch, was ihr selbst aber auch sehr gut tat. Naruto machte es nichts aus, dass er nicht mit ihr reden konnte und dann auch alleine aß. Solange es ihr wieder gut ging, war alles okay.

Außerdem war er nun nicht mehr alleine… auch zu Hause nicht. Jetzt hatte er eine Familie und würde dafür sorgen, dass er sie nicht verlieren würde.

//Jetzt geht es mir selbst auch sehr viel besser als noch bevor sie hier war.//

Mit diesem Gedanken schlief er lächelnd neben seiner Schwester ein und beschützte sie selbst im Schlaf, da er sie in den Arm genommen hatte.
 

Als er am nächsten Morgen wach wurde und die Augen öffnete, lag er allein im Bett. „Shiku?“

Naruto setzte sich gerade auf, als seine Schwester aus der Küche kam.

„Guten Morgen. Ich hab uns Frühstück gemacht.“

„Guten Morgen. Oh klasse, danke.“ Freudig sprang Naruto aus dem Bett und ging zu seiner Schwester, um sie zu umarmen.

Shiku erwiderte die Umarmung.
 

„Wie geht es dir?“, fragte Naruto, nachdem sie sich an den Tisch gesetzt hatten.

„Wieder gut, danke.“

„Ach was, ich hab doch nichts gemacht“, meinte er und grinste in seiner typisch verlegenden Art. „Es freut mich, dass es dir wieder gut geht.“

„Doch, du hast dich um mich gekümmert. Außerdem hast du mit den Anderen nach mir gesucht. Ohne euch würde ich wohl noch immer sonst wo sitzen oder schlimmer noch, entführt oder getötet worden.“

„Nun sag doch so was nicht. Ich werde dich immer beschützen. Du bist meine Schwester.“

„Danke!“

Nun musste Naruto grinsen.

Zusammen frühstückten sie in Ruhe und spülten danach gemeinsam ab.
 

„Begleitest du mich zu Tsunade? Ich denke, sie will gern so schnell wie möglich nun wissen, was sich gestern abgespielt hat, nachdem ich den Freiflug in den Fluss gemacht habe.“

„Sicher begleite ich dich. Ehrlich gesagt will ich das auch wissen.“

Shiku musste kichern. „Gut! Dann machen wir uns so schnell es geht auf den Weg. Dass sowohl du als auch Tsunade das schnell erfahrt.“

Gemeinsam machten sich die Uzumaki-Geschwister auf den Weg zur Hokage. Diese hatte allerdings schon Besuch, als sie bei ihr ankamen.

„Oh… hier ist aber schon eine kleine Versammlung.“ Sie sah Tsunade an. „Warum sind denn sowohl Team 6 als auch Team 7 hier?“

„Team 6 ist anwesend, weil es sich dabei um dein Team handelt und sie erfahren sollten, was passiert ist. Team 7 ist anwesend, weil sie dabei waren, als du deinen gewagten Sprung vollführt hast.“ Tsunade hatte von Kakashi abends noch die groben Einzelheiten erfahren.

//Nett formuliert//, dachte Shiku bedröppelt lächelnd.

„Also… dann erzähl uns mal, was passiert ist, nachdem du gefallen bist.“

„Viel kann ich eigentlich nicht erzählen. Als ich in das Wasser gefallen bin, hab ich gegen die Strömung angekämpft so gut es ging und es geschafft, mich irgendwie an Land zu ziehen. Mir war schwindelig und ich konnte mich kaum noch bewegen. Dann kam Jemand und hob mich hoch. Ich spürte, dass man mich absetzte und meinen Körper abtastete. Dann verlor ich das Bewusstsein.“

„Wer war das?“

„Ein Engel“, antwortete Shiku lächelnd.

„Ein… ein Engel?“, wiederholte Naruto fragend.

„Ja, ein Engel. Ich konnte nicht erkennen, wie die Person genau aussah. Aber für mich sah sie aus wie ein Engel.“

Nach der Antwort schwiegen alle.

Mit so einer Antwort hatten sie nun nicht gerechnet.

Tsunade hatte den Zustand der Blondhaarigen gesehen, als man sie ins Krankenhaus gebracht hatte und sie diese behandelt hatte. Allerdings hatte sie geglaubt, dass Shiku trotzdem hätte sagen können, wer genau sie gerettet hatte oder die Person wenigstens beschreiben könnte. Dass sie aber so neben der Spur gewesen war bei ihrer Rettung, damit hatte auch Tsunade selbst nicht gerechnet.
 

Plötzlich fing Jemand zu lachen an. Alle sahen zu Rena.

„Das ist doch lächerlich. Ein Engel soll dich gerettet haben? Mädchen, du bist echt bescheuert. Wenn du meinst, dass es so was gibt, bitte! Ich stör dich mal nicht weiter in deiner abgedrehten Welt, bye!“ Damit drehte Rena sich um und verließ das Zimmer der Hokage.

„Kakashi!“

Dieser nickte nur und ging seiner Schwester hinterher.

Seufzend sah Corvin den Beiden nach, ehe er Shiku ansah. „Ich kann mich wieder nur für Rena entschuldigen.“

„Schon okay… Sie hat wegen Tsunades Entscheidung ein Problem mit mir. Wäre nicht ich es, würde sie sich wegen jemand Anderen im Team aufregen. Ich komm damit schon klar, auch weil du im Team bist.“ Gegen Ende ihres Satzes lächelte sie Corvin an.

Dieser erwiderte das Lächeln. „Danke, das freut mich. Du kannst dich auch immer auf mich verlassen. Aber mal eine andere Frage.“

„Was für eine?“

„Wann wolltest du uns sagen, dass du Narutos Schwester bist?“

Shiku wurde leicht rot auf den Satz hin. Sie sah sogar leicht beschämt auf den Boden.

„Wie lange… wusstest du es schon?“

„Ich hab irgendwie etwas geahnt, konnte aber nicht sagen, was es sein könnte. Beim letzten Training fiel mir dann etwas auf, was ich kannte. Also hab ich mit Sensei Harashi unter vier Augen gesprochen und erfuhr, dass er die Wahrheit schon die ganze Zeit kannte. Er hat nicht geantwortet, aber das musste er auch nicht.“

„Tut mir leid… ich wollte euch das nicht verheimlichen, echt nicht. Tsunade meinte, dass es besser wäre, wenn ich erst einmal noch für mich behalte. Auch, wenn ich mit diesem Ziel hier her kam. Gestern hab ich dann einfach beschlossen, es einfach zu sagen. Na ja, okay, ich glaube, ich habe es fast schon hinausgeschrien“, endete sie leicht bedröppelt lächelnd.

„Es ist auch gut so, dass du dein Schweigen endlich gebrochen hast“, meinte Naruto und umarmte seine Schwester.

Sasuke hielt sich ganz aus dem Gespräch ganz heraus. Er wusste es ja auch schon lange, was er aber wohl weißlich für sich behielt. Er wusste ganz genau, wie Naruto sonst reagieren würde. Der Chaot würde schimpfen und wettern, warum er nichts gesagt hatte. Dabei ging es Sasuke gar nichts an, was da familiär war oder sonst noch etwas eine Rolle spielte. Sasuke hatte der Blondine lediglich hinterher spioniert, weil er ein komisches Gefühl hatte und das befriedigen wollte.
 

Er blickte zur Hokage.

„Dürfen wir dann wieder gehen? Es ist ja schließlich nun alles geklärt.“

„Ja natürlich, ihr dürft wieder gehen“, antwortete Tsunade lächelnd.

Mit einem knappen Nicken wandte sich Sasuke um und verließ das Büro der Hokage.

Sakura blickte von den Geschwistern, Corvin und Harashi und dem Punkt, wo Sasuke gestanden hatte, hin und her und beschloss dann auch, zu gehen.

//War das echt so offensichtlich, dass die beiden Geschwister sind? Ich mein klar, ähnlich sahen sie sich schon… Aber so offensichtlich konnte das doch nicht sein!//

Sie ärgerte sich, dass sie das scheinbar als Einzige nicht selbst sofort gemerkt hatte. Was sie sich nicht eingestehen wollte, aber wohl fast genau so offensichtlich wie die Tatsache war, dass Naruto und Shikura Geschwister waren, war die, dass sie noch immer mehr auf Sasuke fixiert war als sich ihre komplette Umgebung anzusehen.
 

Tsunade sah, wie glücklich Naruto über die Wahrheit war. So betrachtet tat es ihr leid, dass sie verlangt hatte, dass Shikura das für sich behielt. Sie wusste auch ganz genau, dass ihre Begründungen deswegen eigentlich total dumm waren. Laut aussprechen wollte sie das aber nicht. Irgendetwas in ihrem Innern hielt sie davon ab.
 

„Na los… haut schon ab. Ihr habt doch besseres zu tun, als hier noch stundenlang zu stehen.“

„Ja, das stimmt“, grinste Naruto sie frech an.

Harashi musste lachen. „Na kommt, ich lade euch zu Ichi-Raku ein.“

„Jaaaa… klasse!!“, freute sich der Blondhaarige und stürmte nur deswegen nicht sofort los, weil Shiku ihn fest hielt.

Gemeinsam gingen sie zu Ichi-Raku, wo Harashi sie wie versprochen einlud. Dass Naruto viel von den Nudelsuppen verdrücken konnte, hatte er zum Glück mit eingerechnet. Andernfalls hätte er wohl noch mal nach Hause gemusst, um mehr Geld zu holen.

Während die Ninjas glücklich miteinander sprachen, hörte Harashi ihnen einfach nur zu und aß schweigend seine Nudelsuppe.

Katzenjagd die Zweite

Aloha^^

Hier ist das letzte, überarbeitete Kapitel. Die danach folgenden werden dann neue sein :)

Viel Spaß beim Lesen.
 

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Es vergingen ein paar Tage, in denen nichts Besonderes passierte. Da Shiku sich aber doch noch etwas ausruhen sollte, ging das Team ohne sie auf die beiden angesetzten Missionen.
 

Shikura saß auf der großen Wiese und wartete auf ihr Team. Da sie heute wieder offiziell sowohl am Training als auch an Missionen teilnehmen durfte, wollte sie auf keinen Fall zu spät kommen.

Sie sah in den Himmel und wieder fragte sie sich, wer sie gerettet hatte. In den letzten Tagen hatte Shiku viel darüber nachgedacht, doch alle Leute aus dem Dorf, die sie schon kannte, passten nicht zu dem Gesicht, an das sich die Blondhaarige verschwommen erinnern konnte.

Sie wusste, dass es sich um eine junge Frau handeln musste… zumindest war sie der Überzeugung, dass ihr verschwommenes Bild eine Frau darstellte.

„Vielleicht begegne ich der Person, die mich gerettet hat, ja irgendwann einmal. Dann kann ich mich bedanken.“

„Mit wem redest du?“

Shikura drehte sich um und erblickte ihr Team.

„Ich hab nur laut über die Person nachgedacht, die mich gerettet hat.“

„Du wirst ihr sicher irgendwann begegnen“, meinte Harashi.

„Blablabla… Können wir dann mit dem Training anfangen? Sonst geh ich wieder nach Hause und schlaf noch ein paar Stunden.“

Shiku sparte sich ihren Kommentar und stand auf. Sie hatte heute absolut keine Lust auf Streit oder Diskussion und so beschloss sie einfach, Renas letzten Satz zu ignorieren. Wenn es nach ihr ginge, würde man das auch alles anders regeln. Aber was ihre Anwesenheit im Team betraf, war letztlich immer noch Tsunades Entscheidung gewesen. Wenn es Verena nicht passte, sollte sie zu der Hokage gehen und mit dieser diskutieren bis zum Umfallen.

Harashi sah zwischen den Mädchen hin und her und konnte sie Spannung zwischen ihnen schon wieder deutlich spüren. Ein Blick zu Corvin zeigte ihm, dass auch dieser diese Spannung merkte.
 

„Okay, dann lasst uns mit dem Training anfangen.“

Harashi machte ein paar Fingerzeichen und aus einer Wolke tauchte Kamineko auf.

„Ihr kennt das Spiel. Vielleicht klappt es diesmal und ihr könnt meine Katze fangen.“

Die weiße Katze mit der rötlichen Schwanzspitze, den rötlichen Ohrspitzen und Pfoten lief los ohne auf eine Reaktion zu warten.

„Ich bin sicher, dass ihr das schaffen werdet.“

Die Drei nickten und teilten sich auf. Zwar hatten sie das auf diese Art schon mal gemacht, doch war er sich sicher, dass sie sich nun bestimmt was anderes überlegen würden.
 

Corvin saß hinter einem der Büsche und sah sich seine Umgebung an. Er machte Rena und Shiku aus und hoffte, dass sie ihn auch schon entdeckt hatten. Aber wie er Rena kannte, hatte sie ihn auch schon bemerkt und so wie er Shiku kennenlernen konnte, wusste er, dass sie ihn auch schon bemerkt hatte.

Kamineko tauchte in der Mitte der kleinen Lichtung im Wald auf und blieb dort sitzen. Alle drei Ninjas beobachteten sie und warteten. Sie wussten, dass diese Katze es ihnen nicht so leicht machen würde.

Corvin saß im Windzug und hatte sich damit schon bei Kamineko verraten. Aber das musste kein Nachteil für das Team sein. Wenn Shiku und besonders Rena sich zusammen rissen, konnten sie die Katze fangen und Harashi zeigen, dass sie nicht im Mindesten Anfänger waren, wie es ein paar Tage zuvor den Anschein gemacht hatte. Davon mal abgesehen, wären sie als Anfänger bei den Chunin-Prüfungen nicht so weit gekommen und letztlich zu Chunins aufgestiegen.
 

Er hoffte nur, dass die Mädels den gleichen oder einen ähnlichen Gedanken hatten wie er selbst. Denn dann konnte er die Katze ablenken und die Mädchen konnten sie fangen. Natürlich wusste er, dass Kami nicht dumm war, es vielleicht durchschauen würde, was sie vorhatten, wenn er vor ihr auftauchen würde.

Zwar waren sie im Training und konnten damit mehrere Versuche starten, doch mussten sie sich immer vor Augen halten, dass sie bei einer richtigen Mission nur einen Versuch hatten.
 

„Corvin, komm raus aus deinem Versteck. Ich hab dich längst gerochen.“

Der Chunin sprang aus seinem Versteck in den Ästen des Baumes und stand der Ninjakatze nun gegenüber.

„War doch dumm von mir, mich im Windzug zu nähern. Hab vergessen, dass du ja so eine verdammt gute Nase hast.

Er sah sie bedröppelt grinsend an.

„Das war dumm von dir. Solche Fehler machst du doch sonst nicht. Auf einer richtigen Mission wär das nun gefährlich gewesen.“

„Ich scheine heute nicht gut drauf zu sein…“

Das war gut so. So war die Katze abgelenkt.

Wenn sie die Unwissenheit über die Verstecke von Rena und Shiku und den Plan nicht schauspielerte, dann hätten sie eine gute Chance, Kamineko zu fangen.
 

Shikura und Verena saßen in ihren Verstecken und sahen sich das Ganze von Corvin und Kamineko an.

Die Mädchen hatten sich gegenseitig ebenfalls schon ausgemacht und sahen sich immer mal wieder gegenseitig an. Am liebsten hätte Rena es alleine mit Corvin durchgezogen und die Aufgabe bewältigt. Aber sie kannte auch ihren Sensei. Dieser würde es vielleicht dennoch als Niederlage werten, weil sie nicht als vollständiges Team zusammen gearbeitet hatten.

Rena machte Fingerzeichen in Shikuras Richtung, was die Blondhaarige verstand und nickte.

Shiku sprang aus dem Versteck und warf dabei mit Kunais auf Kamineko. Diese wich aus und sah nun die Blondhaarige an. „Zu hastig.“

„Vielleicht…“, war die Antwort und ein weiterer Kunai flog auf die Katze zu.

Die Katze wich aus und sprang nach oben. Das war die Chance, auf die Rena gewartet hatte. Sie sprang aus ihrem Versteck auf die Katze zu und bekam sie zu fassen.

Zwar am Schwanz, was dann dafür sorgte, dass Kami aufjaulte und Rena aus Reflex am Arm kratzte, aber sie hatten die Katze gefangen. Aus Reflex warf Rena die Katze von sich und praktischerweise auch in die Richtung ihrer Teamkollegen, welche die Katze fingen.

„Du verfluchtes Vieh! Was kratzt du mich?!“

„Warum packst du mich am Schwanz?! Das tut weh!“

Schnell drückte Corvin die Katze Shiku in die Arme und hielt Rena davon ab, sich auf das Tier zu stürzen.

„Lasst uns zu Sensei Harashi zurück und ihm sagen, dass wir es geschafft haben.“

Die Mädchen nickten und gemeinsam machten sich die drei mit der Katze auf den Weg zurück.

„Geschafft oder habt ihr aufgegeben?“

„Wir haben es geschafft… und dein blödes Vieh hat mir den Arm zerkratzt!“

„Eine natürliche Reaktion, wenn man einer Katze am Schwanz zieht.“ Kami sprang von Shikus Arm und löste sich in einer Rauchwolke auf.

„Glückwunsch… ihr habt als Team zusammen gearbeitet. Lasst uns essen gehen, ich lade euch ein.“

„Dürfen wir uns vorher duschen und umziehen gehen? Außerdem mag ich die Kratzer behandeln.“

„Ja, das ist okay. Dann treffen wir uns in einer Stunde im Restaurant.“
 

Knapp eine Stunde später saßen alle an einem Tisch im Restaurant und stießen zusammen an.

Harashi war stolz auf sein Team und darauf, dass sie die Aufgabe gemeistert hatten. Auch freute es ihn, dass Rena es geschafft hatte, wenigstens einmal mit Shikura zusammen zu arbeiten. Auch jetzt verhielt sich die Schwarzhaarige neutral gegenüber dem neuen Mitglied.
 

Sie alle saßen lange hier im Restaurant, aßen und tranken… sie lachten und hatten einfach ihren Spaß.

Spät abends machten sie sich alle wieder auf den Weg nach Hause.
 

Als Shikura zu Hause ankam, war Naruto nicht da, aber er hatte einen Zettel hinter lassen. Er war mit seinem Team auf einer Mission und würde irgendwann morgen wieder heim kommen.

Antworten

Skeptisch und mit vor der Brust verschränkten Armen blickte Corvin seinen Sensei an. Sie beide saßen schon in einem Café und warteten nur noch auf die Mädchen. Ihr Sensei hatte sie alle zusammen zum Frühstück eingeladen. Dafür hatte es keinen Grund gegeben, das war eine spontane Idee gewesen.
 

„Was… ist?“ Harashi war sich ein wenig unwohl unter diesem Blick und das war schon ein Kunststück, da ihn so schnell nichts aus der Fassung oder der Ruhe brachte.

„Die Katzenjagd vor ein paar Tagen war ja wohl so was von ein schlechter Witz.“

„Wie kommst du darauf?“

Corvin verdrehte die Augen. „Bitte, verarschen Sie mich nicht, Sensei. Als wir damals gemeinsam Kamineko fangen mussten, war es sehr viel schwerer und wir haben vier oder fünf Versuche gebraucht. Es ging zu schnell und zu einfach.“

„Na ja, ihr seid…“

„… nicht so viel besser als damals, dass wir das nun gleich beim zweiten Versuch mit Jemanden schaffen, der noch gar nicht so lange im Team ist. Shiku ist gut, keine Frage. Aber unser Teamplay ist bestimmt noch nicht auf dem Level, das wir haben müssen, um diese Aufgabe schon super meistern zu können.“

Harashi seufzte auf. Dem Jungen blieb aber auch kaum Etwas verborgen.

„Okay, du hast gewonnen. Kami und ich dachten, dass es vielleicht besser ist, euch dabei entgegen zu kommen. Wir dachten, wenn ihr es schafft, dann würde es auch dabei helfen, dass die Mädchen anfangen, sich zu verstehen.“

„Ihr seid bei Esel und Bock aber sehr optimistisch.“

Dass Rena der Esel war, war nach dem letzten Gespräch bezüglich des Ninjakatzen-Fangspieles klar. Dann war der Bock also Shiku.

Das waren ja freundliche Bezeichnungen für die Mädchen. Diesen Gedanken gab der Rothaarige auch gleich laut kund. Der schwarzhaarige Chunin tat es schulterzuckend ab. Da der Part des sturen Esels schließlich schon bei Rena lag und Shiku mindestens genau so stur sein konnte, war ihm spontan die Bezeichnung „sturer Bock“ eingefallen. So fies es vielleicht auch klang.
 

„Ich werde es den Beiden nicht sagen“, meinte Corvin.

„Okay, ich danke dir.“

„Kein Problem“, winkte der Jüngere ab.

Beide wussten, ahnten zumindest, wie Rena reagieren würde, wenn sie davon erfuhr, dass das mit der Ninjakatze ein geschenkter Verdienst war.
 

„Hey, da bin ich.“

Shikura setzte sich lächelnd neben Harashi und damit gegenüber von Corvin an den Tisch.

„Hey, guten Morgen.“

„Dann fehlt ja nur noch eine Person“, merkte Harashi an.

„Wenn sie überhaupt kommt… Vielleicht will sie ja nicht, weil sie sonst mit mir an einem Tisch sitzen muss.“

„Tja…“ Dazu fiel weder dem Sensei noch Corvin etwas ein.

Beide hofften einfach nur darauf, dass sich die Schwarzhaarige zusammen reißen konnte. Beim Essen vor ein paar Tagen, nachdem sie Kamineko gefangen hatten, hatte das ja auch geklappt. Aber bei Rena wusste man nie.
 

„Ich hab keinen Bock darauf!“

Genervt ging Verena im Wohnzimmer auf und ab. Sie schimpfte schon seit einigen Minuten laut vor sich hin.

Kakashi saß auf dem Sofa und las sein Buch weiter. Das hieß natürlich nicht, dass er seine kleine Schwester ignorierte. Das wäre auch ein Wunder gewesen, so laut wie sie schimpfte.

„Mal im Ernst! Ich will nicht mit der am gleichen Tisch sitzen! Da vergeht einem ja der Appetit! Warum macht der alte Mann das?! Hä?! Hat der vielleicht mal vorher darüber nachgedacht?! Ach, antworte mir nicht! Natürlich hat er nicht nachgedacht!“

Kakashi seufzte auf. Er legte sein Buch nun doch zur Seite.

„Nun halt mal die Luft an.“

„Ich soll… was?“

„Die Luft anhalten. Freu dich, dass Harashi euch zum Frühstück einlädt.“

„Aber ich will nicht mit ihr an einem Tisch sitzen… die ist zum Kotzen und nervig!“

„Dann kannst du dir ja selbst ein Frühstück hier machen. Dann siehst du sie nicht und du musst nicht kotzen.“

„Arschloch!“ Damit wandte sich Verena um und verließ die Wohnung.

Der Silberhaarige seufzte erneut. Mit seiner Schwester wurde es aber auch nie langweilig.

Jetzt, wo wieder Ruhe in der Wohnung eingekehrt war, nahm er sein Buch wieder zur Hand und las weiter.
 

Verena unterdessen ging den Weg zum Café entlang, in welchem sie zusammen frühstücken würden.

Sie hatte Hunger, ja. Sie fand es auch echt cool, wenn ihr Sensei sie alle zum Frühstück oder allgemein zum Essen einlud. Aber sie hatte wirklich einfach keine Lust, mit Shikura an einem Tisch zu sitzen.

Sich jedoch nun selbst in die Küche stellen und ein Frühstück zubereiten, darauf hatte sie nun wirklich keine Lust. Dazu war sie heute dann doch zu faul, wie sie für sich zugeben musste.

Tonlos seufzend fügte sie sich also dem Schicksal, mit ihrem persönlichen Albtraum an einem Tisch zu sitzen.
 

Ein paar Minuten später war sie am Café angekommen.

Noch einmal tief Luft holend, betrat sie es. Sie erwiderte die freundliche Begrüßung einer Kellnerin und sah sich nach ihrem Team und der Blondine um. Sie fand sie und ging zu ihnen, um sich direkt mit einem „Guten Morgen“ mit an den Tisch zu setzen.

Er war bereits gedeckt, es fehlte nur noch das Frühstück selbst.
 

Die anderen Drei erwiderten die Begrüßung.

Warum nur musste Shikura auch reagieren? Sie hatte gehofft, dass es nicht so sein würde. Dann hätte sie wegen Unfreundlichkeit schimpfen können.

Nun gut, sei es drum.

Die Kellnerin, welche sie beim Reingehen begrüßt hatte, kam zu ihnen. Sie notierte Renas Getränkewunsch und nahm nun auch die Frühstücksbestellung auf.

Es dauerte auch nicht lange, bis alles da war.

Das Team wünschte sich einen guten Appetit und ließ es sich schmecken.

Nebenher gab es nur kleine Gespräche, aber nicht ein einziges zwischen den Mädchen.

//Wie gerne hätte ich nun Alkohol, um das hier erträglicher zu trinken. Aber leider bin ich minderjährig und leider ist es zu früh am Morgen//, dachte Corvin, während er wieder in sein Brötchen biss.

Er zweifelte so langsam daran, dass aus den Beiden ein Team werden würde geschweige denn halbwegs gute Freundinnen.
 

Nach dem Frühstück und dem Bezahlen verließen sie das Café.

Harashis Schützlinge bedankten sich noch mal für die Einladung. Danach gingen sie getrennte Wege, wobei Rena Corvin an die Hand nahm und mit sich zog.

Irritiert blickte Shiku ihnen nach. Dann schüttelte sie jedoch den Kopf und ging auch los.

Sie überlegte, was sie nun machen könnte. Wenn weder eine Mission noch ein Training anstand, konnte man machen, was wollte. So kannte sie es auch aus Kirigakure. Aber was sollte sie nun machen?

Sie könnte lesen, aber dazu musste sie sich neue Bücher kaufen oder ausleihen. Sie hatte noch viele in Kirigakure. Schließlich hatte sie diese nicht alle mitnehmen können auf ihrem Weg hier her.

Zum Kochen war es noch viel zu früh, einkaufen war sie erst am Vortag. Sauber war die Wohnung auch.

Mh…

//Oh, apropos Kirigakure… wann meldet sich der Mizukage wohl zurück?//

Sie beschloss, zum Tor von Konoha zu gehen. Dort hatte sie den Brief mit einem Adler in das andere Dorf bringen lassen. Vielleicht war ja doch schon eine Antwort zurück gekommen und sie wusste es nur noch nicht.

Am Tor angekommen, begrüßte sie die drei Ninja und fragte direkt, ob etwas für sie angekommen war.

„Du hast Glück. Der Brief kam vor einigen Minuten für dich an.“ Genma reichte ihr genannte Sache, welchen sie dankend annahm.

Sie verabschiedete sich und machte sich auf den Weg nach Hause.
 

Vor lauter Aufregung um hoffentlich bald geklärte Fragen bemerkte sie nicht, wie sie zu Hause ankam und wäre fast vorbei gelaufen. Schnell besinnte sie sich aber wieder ihrer Umgebung und betrat die Wohnung. Naruto begrüßte sie lächelnd.

„Wie war das Frühstück?

„Lecker… und überraschend ruhig. Zwar haben Verena und ich nicht miteinander gesprochen, aber wir haben auch nicht gestritten.“

„Siehst du? Ich sagte ja neulich, dass das noch wird. Sie ist nicht immer so einfach, aber eine wahnsinnig gute Freundin.“

„Hm… wir werden sehen.“

„Was hast du da in der Hand?“

„Eine Antwort vom Mizukage. Ich hatte noch so viele Fragen, die mir Tsunade nicht beantworten konnte, weil sie es selbst nicht weiß. Ich hoffe, dass der Mizukage mehr sagen kann.“

„Uhm… darf ich ihn auch lesen? Ich meine, es geht um dich. Du bist meine Schwester... ich wüsste auch gerne, warum du in Kirigakure aufgewachsen bist und was damals geschehen ist.“

„Ja klar, kein Problem. Ich hätte es dir später eh erzählt.“

Sie setzte sich zu ihm auf das Bett und öffnete den Umschlag.
 


 

Hallo Shikura,
 

es tut mir leid, dass du so lange auf eine Antwort warten musstest. Neben der Tatsache, dass ich hier viele Aufgaben habe, wie du ja selbst weißt, musste ich nachforschen.

Ich fragte die damals gefangenen Ninja aus und erfuhr, dass sie im Auftrag von Jemandem gehandelt haben. Sie sollten das Kind des 3. Hokage entführen und auch die Geburtsurkunde mitnehmen. Wer der Auftraggeber war, wollten sie nicht sagen und ich vermute, dass sie den Namen wirklich nicht kennen. Da mich diese Tatsache nicht ruhen lässt, lasse ich in dem Punkt weitere Nachforschungen anstellen.

Dass ihr Zwillinge seid, hat man damals wohl noch nicht gewusst. Ansonsten hätten sie ja euch beide mitgenommen.

Deshalb kannte ich auch deinen Namen und wo du ursprünglich herkamst. Der Grund dafür, warum man auch die Geburtsurkunde mitnehmen sollte, erschließt sich mir jedoch nicht.
 

Natürlich hörten wir irgendwann auch von Naruto und seinen Taten. Er hatte sich ja auch durch die Chuninauswahlprüfung damals groß gezeigt.

Da er den gleichen Nachnamen wie du trägt, schickte ich Ninja los, die nachforschen sollten. So fanden wir heraus, dass ihr Verwandt seid und dass ihr Zwillinge seid, das sieht man einfach.

Die Krankenschwester, die sich damals um dich kümmerte, schlug das Medaillon vor. Ich ließ ein Foto von Naruto von einem meiner engsten Vertrauten machen. Die Krankenschwester fand, dass es für Mädchen wie dich wichtig sei, etwas bei sich zu haben, an dem sie sich festhalten können.
 

Wie es möglich war, dass eure Geburtsurkunden noch existierten, das weiß ich nicht. Das ist etwas, was ich nicht herausfinden konnte. Ich hörte nur, dass der Kyuubi damals ausbrach und beinahe Konohakagure zerstörte. Vermutlich war es ein Wunder oder einfach nur Zufall, dass sie noch existierten nach dem Kampf gegen das Fuchsungeheuer.
 

Ich hoffe, ich konnte dir weiter helfen und deine Fragen beantworten.

Komm mich demnächst doch einfach mal mit deinem Bruder besuchen.
 

Schöne Grüße, Mizukage
 


 

Die Geschwister schwiegen einige Minuten. Sie mussten beide das Gelesene erst einmal verdauen.

„Ähm, Shiku… also ohne nun falsch herüber zu kommen… Aber was ist, wenn damals ich entführt werden sollte und nicht du? Schließlich trage ich seit damals den Kyuubi in mir und schon so viele wollten ihn haben.“

„Das… dachte ich eben auch. Dass diese Ninja nicht richtig darauf geachtet haben, welches Kind sie mitnahmen. Dass wir zwei waren… sind…“

Naruto schwieg nach der Antwort erneut. Dann nahm er sie in den Arm und drückte sie fest an sich.

„Aber weißt du, was das Wichtigste an der ganzen Sache ist? Dass wir jetzt wieder zusammen sind. Natürlich wäre es schön, wenn du mehr wegen damals erfahren könntest. Oder dass wir von Anfang an zusammen gewesen wären. Doch wichtig ist das Hier und Jetzt und dass wir uns nie wieder trennen lassen.“

Okay, wow. Das hatte sie ihm nun nicht zugetraut. Auch Shiku hatte schnell kapiert, dass er bei vielen Dingen einfach keine Ahnung hatte oder einfach nur nicht vorher nachdachte.

„Ja, das stimmt“, antwortete sie und erwiderte nun die Umarmung.

Zwar gab es noch Fragen, aber keine, auf die sie unbedingt die Antwort finden musste. Zumindest nicht in der nächsten Zeit. Die wichtigsten Fragen waren vorerst geklärt.
 

„Okay!“ Naruto löste die Umarmung, lächelte. „Wie wäre es, wenn wir Karten spielen? Ich hab heute weder Training noch eine Mission.“

„Dito! Dann sind wir heute ganz faul.“

Nun grinsten sie sich breit an. Das klang wirklich nach einem Plan und so verbrachten die Beiden den Rest des Tages damit, über alles Mögliche zu reden, Karten zu spielen und gemeinsam zum Mittag zu kochen.

Dorffest | Neue Bekanntschaften

Es herrschte reges Treiben im Dorf. Es wurden Laternen und Lichterketten aufgehangen. Weitere Stände wurden aufgestellt, wie auch Tische und Bänke.

In all diesem Treiben versuchte eine blonde Kunoichi nach Hause zu kommen. Shiku war einkaufen gewesen und während sie gedacht hatte, dass ihr Hinweg schon schwer gewesen war, schien er jetzt noch länger zu dauern. Noch dazu kam, dass es schneite und sie gerade einfach nur wieder ins Warme wollte.

Zwar hatte sie sich winterlich angezogen, aber nicht gut genug für so ein Wetter, wie es nun schien.
 

Endlich zu Hause angekommen, schüttelte sie sich erst einmal. Die Wärme der Wohnung war wie Balsam auf der Haut.

Sie stellte die Taschen ab und zog sich erst einmal Jacke, Schal und Stiefel aus. Sie stellte, beziehungsweise hing, alles ordentlich weg, ehe sie die Taschen nahm und in die Küche ging. Aus dem Badezimmer konnte sie die Dusche hören, weshalb sie nicht überlegen musste, wo ihr Bruder war.

Während sie die Einkäufe verräumte, ließ sie das Radio laufen. Gerade lief auch angenehme Musik.

Leise summte sie die Melodie oder sang einzelne Strophen mit.
 

„Hey, du bist wieder da“, hörte sie hinter sich sagen.

Sie drehte sich um. Naruto stand angezogen und mit einem Handtuch über den Schultern in der Tür.

„Ja, und das war schon ein Kampf. Findet irgendwas Besonderes statt oder warum werden das Dorf dekoriert und Tische und Bänke aufgebaut?“

Naruto musste überlegen. Das waren alles so Kleinigkeiten, die er sich nie merken konnte.

„Oh, ähm… uhm…“ Er ging zum Kalender an der Wand neben dem Kühlschrank. „Ah, ja… in zwei Tagen wird das Tag-der-Toleranz-Fest gefeiert. Als Kind war ich nie dort, man wollte mich ja nicht dabei haben.“

„Das ist eine Ironie, wenn man den Namen des Festes bedenkt.“

„Ich hab es auch nie verstanden. An sich bin ich auf den Festen selten wirklich gewesen. Ich war zwar dort, fühlte mich aber immer wie eine Randfigur, also ging ich wieder. Aber das alles hat sich in den letzten Jahren geändert und ich denke, dass alle inzwischen auch wieder anfangen zu verstehen, was dieses Fest und andere wirklich bedeuten.“

„Also Naruto… manchmal überrascht du mich echt.“

„Wie jetzt?“

„Na, du kannst dich manchmal echt trottelig anstellen und selten dämlich… Und dann haust du solch mega klugen Aussagen raus.“ Sie grinste leicht.

Naruto konnte nicht anders, als zu grinsen. Die indirekte, nicht böse gemeinte Beleidigung ignorierte er dabei.

„Tja, alles nur Tarnung.“

„Jaja… okay, zurück zum Fest. Wie läuft das ab?“

„Die Erwachsenen kochen und backen. Man geht durch das Dorf, kann essen und trinken, mit allen reden. Dabei redet man dann auch mit Leuten, mit denen man sonst nur selten spricht, weil man sonst nichts mit ihnen zu tun hat. Irgendwie ist das eher so ein Fest, was einfach wieder alle näher zusammen bringt. Manchmal wird dann auch über Dinge gesprochen, die man sonst einfach wegschiebt, weil man nicht darüber reden will oder so. Das Fest beginnt abends so gegen 17 oder 18 Uhr und man kann so lange bleiben, wie man will.“

„Ich bin gespannt, es zu sehen.“

„Ich bin sicher, dass du Spaß haben wirst. Ich führ dich dann herum. Bei der Gelegenheit kann ich dir dann auch mal die Anderen alle vorstellen. Jetzt bist du schon so lange hier und ich hab dir noch keinen meiner Freunde vorgestellt. Irgendwie hab ich da nie drüber nachgedacht.“

Shiku kicherte. „Schon okay. Dann auf dem Fest.“

Naruto nickte lächelnd.
 

Er ging sich die Haare trocken machen und half dann seiner Schwester beim Kochen vom Mittagessen.
 


 

Am Abend zwei Tage später führte Naruto seine Schwester wie versprochen über das Fest. Dieses Mal war sie auch besser angezogen. Dennoch war man froh, dass es nicht mehr schneite.

Shikura wusste gar nicht, wo genau sie zuerst hinschauen sollte.
 

Als sie etwas an ihrem Bein bemerkte, blieb sie stehen und sah runter. Ein Hund, welcher ihr bis zu den Knien ging, stand neben ihr. Sie hockte sich runter, hielt ihm die Hand hin.

„Hey, na du. Wer bist du denn?“

„Akamaru“, antwortete Naruto und sah sich um. Wenn Akamaru hier war, konnte der dazugehörige Part ja auch nicht weit sein.

Jepp, und da sah er auch schon den Braunhaarigen und dessen Team. Sie kamen auf sie zu.

„Oh man, Akamaru… heute bist du aber wieder stürmisch.“

„Hey Kiba“, grinste Naru. „Shiku, das sind Kiba, Hinata-chan und Shino.“

Aber er bekam keine Antwort. Deshalb sah er nun zu seiner Schwester und stellte fest, dass sie von Akamaru eingespannt war. Sie kuschelte und kraulte den Hund und wurde im Gegensatz dazu angestupst.

„Shiku?“ Er piekte ihr gegen den Kopf.

Nun reagierte sie und blickte auf. Dabei hörte sie aber nicht damit auf, den Hund zu streicheln. „Mh, was?“

„Da stelle ich dir schon mal die ersten Freunde vor und du ignorierst mich.“

„Gomenasai… meine Aufmerksamkeit lag gerade ganz woanders.“

„Ja, Akamaru kann ein sehr Aufmerksamkeiten einnehmendes Wesen sein“, grinste Kiba.

Shikura stand leicht grinsend auf.

Naruto stellte die Drei noch mal vor und dann seine Schwester.

„Schön, endlich mal das Gesicht zu den Erzählungen zu bekommen. Da wird uns seit Tagen von dir erzählt und er kommt nicht auf die Idee, dich mal vorzustellen.“

„Das hab ich ihm auch schon unter die Nase gerieben.“
 

Hinata sah zu Naruto.

„E-es freut mich für dich… Naruto. A-also dass du auch zu Hause n-nicht mehr alleine bist.“

„Ja, nicht wahr? Es ist so cool zu wissen, dass ich immer eine Schwester hatte und sie nun bei mir ist.“

Hinata wurde rot im Gesicht, als sie das freudige Grinsen auf Narutos Lippen sah.

„Also dann, ich zeig ihr den Rest.“ Mit diesen Worten griff er sich die Hand seiner Schwester und ging mit ihr los.

Shiku schaffte es noch, ein „Bye“ zu sagen, ehe sie die Vier nicht mehr sehen konnte.
 

Im Laufe des Festes lernte Shiku noch weitere Freunde von Naruto kennen. Ino allerdings beäugte sie kritisch. Naru erklärte ihr, dass Ino und Rena beste Freundinnen waren.

Das erklärte der Blondhaarigen alles. Verena hatte sicher kein freundliches oder positives Wort über sie bei Ino hinterlassen. Aber gut, sie wollte ja auch nicht, dass jeder sie mochte. In erster Linie hatte sie einfach nur ihren Bruder finden wollen. Sie musste auch nicht auf Zwang Freunde finden. Das würde sicher mit der Zeit von alleine kommen. Aber in Corvin hatte sie ja schon einen Freund gefunden.
 

Shikura sah sich wieder genauer um. Überall waren Lichterketten, welche sanftes Licht verteilten. Auch Laternen waren verteilt worden. In den Schaufenstern der Läden waren von innen winterlichte Dekorationen zu sehen.

Sie hatte auch schon von einigen Ständen was gegessen und getrunken und sie verstand, warum Naruto ihr gesagt hatte, dass sie besser nur frühstücken sollte. Hier gab es so Vieles, was man sonst gar nicht bekam und man wollte einfach nur von allem probieren.

Jetzt gerade saß sie mit einem Tee an einem der Tische und unterhielt sich mit Kiba, Hinata und Sakura. Hinata sprach eher weniger und wenn sie etwas sagte, war ihre Tonlage sehr ruhig. Aber das war angenehm. Shikamaru, welcher auch bei ihnen war, hielt sich eher aus den Gesprächen heraus. Er sah sowieso so aus, als hätte er keine Lust auf dieses Fest.

„Du siehst so aus, als wenn du keine Lust hättest“, merkte die Blondhaarige an.

„Hab ich auch nicht… aber meine Mutter ist nervig und hat verlangt, dass ich hier bin.“

„Oh je… aber du kannst ja jederzeit gehen. Das hat Naruto mir zumindest gesagt.“

„Mh… vielleicht.“ Und damit war für ihn das Gespräch auch wieder beendet.

Shiku versuchte nicht, ihn ein weiteres Mal in eines zu verwickeln.
 

Sasuke stellte sich mit seinem Trinken neben Verena, welche ebenfalls etwas zu Trinken hatte. Für gewöhnlich durften sie keinen Alkohol trinken. Aber an solchen Festen gab es alkoholische Getränke, die auch sie trinken durften – vorausgesetzt, sie übertrieben es dabei nicht. Das würde dann in jedem Falle eine deftige Standpauke geben.

Er sah den genervten und fast schon giftigen Blick, den sie der Blondhaarigen zuwarf. Akamaru ließ sich von dieser streicheln, während sie sich mit ein paar ihrer Freunde unterhielt.

„Toleranz bedeutet, dass du auch Shikura akzeptieren solltest. Bekommst du das hin?“, fragte er schließlich trocken und nahm einen Schluck von seinem Trinken.

„Was?!“ Und das war keine Frage, weil sie ihn nicht verstanden hätte. Sie wollte ihm lediglich die Chance geben, seinen Satz zurück zu nehmen.

„Du hast mich schon verstanden.“

„Argh, duuuu…!“ Sie holte aus und schlug ihm in den Magen, ehe sie sich mit einem „Fick dich!“ abwandte und auf den Heimweg machte.

Sasuke hielt sich den Bauch, da der Schlag doch fester als gewohnt war, wenn sie genervt war wegen einem seiner Sätze und ihn dann schlug.

Er schmunzelte leicht. Er war amüsiert darüber. Bestimmt würde das noch lustig werden und irgendwie hoffte er, dass es zwischen den beiden Mädchen ein wenig eskalieren würde. Zumindest würde dieser Streit amüsanter werden als die zwischen Sakura und Ino, wenn diese Mal wieder wegen ihm stritten. Allerding war auch das viel ruhiger geworden als noch vor ein paar Jahren.
 

Weiterhin abseits stehend, beobachtete er die Anderen alle. An sich die Menschen aus dem Dorf.

Sasuke machte das irgendwie ganz gerne. Einfach da stehen und die Menschen beobachten. Er wusste nicht warum, aber er empfand es als entspannend.
 


 

Das Fest ging noch lange und während die ältesten Menschen des Dorfes und viele der ganzen Kinder schon sehr früh wieder nach Hause gingen, waren die Teenager und die Erwachsenen noch lange da.

Nach und nach gingen jedoch auch diese nach Hause, um sich schlafen zu legen oder mit einer Tasse Tee auf dem Sofa noch etwas zu entspannen vom Fest.
 


 

„Und? Wie hat dir das Fest gefallen? Was denkst du von meinen Freunden?“

„Es war schön und ich mag deine Freunde. Na ja, okay… Ino und ich werden wohl genau so wenig Freunde wie Verena und ich“, fügte sie schulterzuckend hinzu. „Und na ja… Shino will ich wohl nicht soooo nahe kommen, wenn es nicht sein muss. Also Insekten sind nun einfach nicht mein Fall.“

Zur Antwort musste Naruto lachen. „Das kann ich verstehen. Aber er ist echt ein guter Freund, auf den man sich verlassen kann.“

„Das glaube ich dir.“ Sie streckte sich, gähnte dabei herzhaft. „Okay, ich muss ins Bett…“

„Perfekte Idee.“
 

Nur wenige Minuten später lagen sie im Bett und waren schnell eingeschlafen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (44)
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Von:  Kaninchensklave
2022-05-05T12:12:25+00:00 05.05.2022 14:12
HURRAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA es geht weiter xDDDDDDDDDDDDD

ein Tolles Kap

Shiku muss sich um Ino und Rena keine sorgen machen das wird schon noch, sie sollte beiden mal kurz in den Arsch treten und die Sache hat sich ;)

mit den anderne versteht sie sich ja rehct gut besonders mit Sakura und Hinata wobei sie ja was Hinata betrifft gewissen verkupplungs Gedanken mit Ihrem Bruder hat was ja nur reiner zufall ist xDDDDDDD

Ihren besten Freund in Konoha hat sie auch schon gefunden aber wer kann schon Akamaru widerstehen ?

und sollte irgendwer Interesse an Ihr haben kann sie immer noch sagen sie hat einen süßen flauschigen Freund mit dem sie schmusen und Kuscheln kann, was ja stimmt im weitesten Sinne denn Akamaru mag sie ja ;)

GVLG
Antwort von:  Leons_Heart
05.05.2022 21:55
XDDDD jaaa, das Kapitel ist schon seit gut 7 Monaten fertig, wie auch das nächste, was demnächst irgendwann on kommen wird XP aber wie das immer so ist mit dem RL^^'''


Danke für dein Kommi :)
Ein paar weitere Ideen hab ich bereits. Ebenfalls auch welche bezüglich Rena und Shiku.
Und nein, niemand kann Akamaru widerstehen. Er erobert Herzen im Sturm allein mit seiner bloßen Anwesenheit *-*
Von:  Kaninchensklave
2021-08-26T09:05:32+00:00 26.08.2021 11:05
ein Tolles Kap

nun hat Shiku ein paar Antworten bekommen und kann heimlich an Ihrem Plan Operation Hinaru weiter arbeiten xD
es wäre doch einen Besuch bei der Mizukage wert und da könnte sie die Möglichkeit nutzen Team 8 als begleitung mit zunehmen, immerhin wäre dass eine Möglichkeit Ihren geliebten Bruder in die Richtige Richtung zu schubsen, da sie sich jetzt schon Ihre Nichten und Neffen als extrem süß vorstellt :-D

GVLG
Antwort von:  Leons_Heart
26.08.2021 12:15
Hi :)
Danke für deinen Kommentar. Hat mich gefreut, dass dir das Kapitel gefallen hat.
Vier oder fünf Stück hab ich noch als fertige auf dem Rechner. Danach wird es erst mal ein Weilchen wieder dauern, bis ich weiter hoch laden kann.
Von:  Kaninchensklave
2021-05-13T11:07:17+00:00 13.05.2021 13:07
ein Tolles Kap

Shiku sollte Ihrem Bruder vertrauen immerhin muss da schon was gewaltiges kommen was Naruto umhaut das er damit nicht fertig wird und auch wenn Tsunade dagegen ist er hat ein recht darauf zu erfahren das seine Mitbewohnerin seine Schwester ist was einiges erklären würde in seinen augen
außerdem hat man Naruto lange genug verschwiegen das er eine Schwester hat und wer seine Eltern waren, man hat wohl angst das er Konoha den rücken kehren würde so bald er erfährt das man Ihm nicht nur alles Verschwiegen hat sonder wohl auch Ihm sein erbe unterschlagen möchte

GVLG
Antwort von:  Leons_Heart
13.05.2021 13:37
Danke für dein Kommi^^
Von:  Kaninchensklave
2017-10-03T21:52:32+00:00 03.10.2017 23:52
ein Tolles Kap

nun das war sihcer keine leichte Aufgabe eine Ninja katze zu fnagen
jedoch hat Team 6 es geschafft und sie trotzdem gefangen

das Team 7 auf Mission ist kommt Shiku eigendlich gelegen denn so kann sie
einen Plan schmeiden wie sie ihren bruder in die Arme von Hinata schubst
da sie ja nur will das er das passende Mädchen an seiner Seite hat und nicht Sakura

GVLG
Von:  fahnm
2013-06-17T21:10:56+00:00 17.06.2013 23:10
Spitzen Kapi^^
Von:  Kaninchensklave
2013-06-16T20:17:48+00:00 16.06.2013 22:17
Ein Tolles Kap

Tja es sit nun mal so das Sakura anderen gegenüber völlig blind ist
außer für Sasuke abe rIHr Pech den Shiku hat ishcer schon im HInterkopf einen Plan
woie Sie Hinata mit Ihrrem Bruder vrkuppeln kann und wird sich Sasukes  und Corvins Hilfe dafür sichern

GVLG
Von:  fahnm
2012-12-18T00:44:18+00:00 18.12.2012 01:44
Oh die zwei sind so süß zu einander.
Freue mich schon aufs nächste kapi^^
Von:  LolytaVanita
2012-12-16T12:46:58+00:00 16.12.2012 13:46
OMG is das niedlich *w*
*quiek*
Geheimnis is raus, Shiku gerettet...da war es klar das ne richtige Umarmung fällig war ^.^
*kicher*

Und die Mystery Person...
Hm...
Entweder wer von den Akas oder vllt sogar Rena ^.^
*kicher*
Tja...möglich ist alles xDD
Von:  Dereks_Hexchen
2012-12-16T11:36:24+00:00 16.12.2012 12:36
ach je ist das süß^^
*knuff*
ihr seid ja niedlich^^
interessant wäre nun mal die person die dich gerettet hat...bzw aus dem wasser geholt hat
*schmus*
mach weiter^^
*brav wart*
Von:  Kaninchensklave
2012-12-16T08:58:04+00:00 16.12.2012 09:58
EIn Klasse Kap


Tja ich bin gespannt wer das war der sie an den Baum gelehnt hat
immerhin kann ich auch Naaruto verstehen das er sauer auf die Hokage ist aber das hat zeit erst mal musser seien wieder egwonnen Famile einfach nur in den Arm nehmen und glücklich sein

Na ob da nicht wer was falsch versteht wenn sie ins zImmer kommt
aber selbst wenn wird Shiku sie aufklären das sie keine Konkurenz für HInata sein wird immer hin ist sie ja nUr seien Schwester xD
GVLG


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