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Mein Leben

Der Albtraum beginnt (Itachi|Sakura)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es gefällt euch.
:)

Möchte mich für die lieben Kommis bedanken und die Favos :) Komplett anzeigen

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Sakura Haruno

Ich war eine glückliche junge Frau und hatte Spaß am Leben. Ja, man konnte sagen, dass ich glücklich war. Meine Eltern waren Geschäftsführer einer Modeagentur und sie verdienten wirklich gut und viel Geld, mir fehlte es an nichts. Kleider und Geld hatte ich genug. Meine Eltern waren so gut wie nie zu Hause. Das machte mir schon lange nichts mehr aus, denn ich kannte es nicht anders. Ich studierte Medizin. Die Medizin hatte mich schon immer fasziniert. Ich weiß nicht warum oder wieso. Mir war nur bewusst, dass ich helfen wollte. Es gab und gibt soviel schlimmes auf dieser Welt. Man könnte so vielen Menschen helfen, wenn nur jeder eine Kleinigkeit tun würde. Viele Menschen die Geld hatten, waren arrogant und ziemlich eitel. Sie scherten sich nicht um die Probleme anderer. Es war ihnen völlig egal...mir aber nicht. Meine Eltern sind bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Sie waren auf den Weg nach Paris und wollten dort ihre neue Modekollektion vorstellen. Die Maschine hatte Komplikationen und später fand man heraus, dass der Mann der für die Sicherheit zuständig war, die Kontrollchecks einfach übersprungen hatte. Nach langen Gerichtsverhandlungen stand es fest, dieser Mann wurde für schuldig gesprochen. Ich kannte diesen Mann, denn ich war die die ihn ins Kittchen brachte. Anfangs stand es noch Aussage gegen Aussage. Doch dann kam eine sehr schnelle Wendung in diesem Fall. Er war alkoholisiert zur Arbeit gekommen. In seinem Suff hatte er seine Tätigkeiten nicht mehr korrekt ausführen können. Dieser fatale Fehler nahm 286 Menschen das Leben. Er war bekannt dafür Alkohol zu trinken und Drogen spielten auch eine große Rolle. Die regelmäßige Einnahme von Drogen führte zu Schlafmangel und behinderte ihn noch mehr in seiner Konzentration. Ja, so war das damals gewesen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie sich die Passagiere gefühlt haben, als ihnen bewusst wurde, dass sie sterben werden. Ob meine Eltern sehr gelitten haben? Haben sie in dieser schlimmen Situation an mich gedacht? Es ist auch jetzt egal, denn es würde nie wieder so sein wie es einmal war. Der Flugzeugabsturz war nun vier Jahre her und ich bin Ärztin in der Notaufnahme. Ich liebe meinen Beruf und noch immer war es schlimm für mich, wenn ich einen meiner Patienten verliere. Man glaubt gar nicht was einem für Gestalten in der Notaufnahme begegnen. Wie oft waren hier Prostituierte, Obdachlose und Süchtige die nach Drogen gierten. Es gibt Menschen die meine Hilfe benötigen und ich werde alles dafür tun um ihnen zu helfen. Ich habe einen Eid geschworen, denn ich bin Ärztin aus Überzeugung.
 

Zu den damaligen Zeitpunkt, wusste ich allerdings nicht was noch alles auf mich zukommen würde.

Der Flugzeugabsturz meiner Eltern und der Verlust eines Freundes war nur ein kleiner Teil des kompletten Puzzle.

Die grausame Bestie kam immer näher und drückte mir die Luft zum atmen ab.
 

Mein Name ist Sakura Haruno und das ist meine Geschichte.
 


 


 

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Hoffe es hat euch gefallen :)

Fehler bitte einfach überlesen ;)

Bis dann mal :)))

Der freie Tag

In Konoha-Gakure brach so langsam der nächste Morgen an und viele Menschen drängelten sich auf den Gehwegen aneinander vorbei um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Die Straßen sahen da nicht besser aus und es wimmelte nur so von Autos, Lkw`s und Bussen. Konoha-Gakure war eine sehr belebte und beliebte Stadt. Jeder mochte Konoha-Gakure, egal ob alte oder junge Leute. Hier gab es etwas für jede Altersklasse. Die junge Ärztin Sakura Haruno war auch in den Straßen von Konoha unterwegs, sie hatte jedoch Glück und musste ausnahmsweise nicht zur Arbeit. Sie hatte ihren wohlverdienten freien Tag. Leider war es nur ein Tag, aber sie wollte sich ja nicht beklagen. Der Oberarzt wollte sie eigentlich heute zum Dienst einteilen, aber als er sah wie viele Tage sie bereits arbeitete, hatte er seine Meinung schleunigst geändert. Das war auch besser so, sonst hätte er noch Ärger mit dem Krankenhaus-Chef bekommen. Heute würde sie einkaufen gehen und sich einen neuen Ärztekittel zulegen, denn der Alte hatte seine besten Tage schon lange hinter sich.
 

Als ich gerade das Geschäft betreten wollte, bemerkte ich, dass ich ja vorher noch Geld von der Bank holen wollte. Meine Bank hatte eine Filiale direkt hier in der Nähe. Schnell Geld holen und dann endlich shoppen gehen. Ich hatte mich schon seit einigen Tagen auf meinen freien Tag gefreut. Männer mit Aktenkoffern kamen mir entgegen und manche von ihnen sahen mich an oder mir nach. Ich wusste dass ich nicht hässlich war, aber das die Leute einen so anstarren mussten, war mir schon immer unangenehm gewesen. Ich glaube, dass werde ich niemals ablegen können. Noch zwei Straßen und ich war endlich bei meiner Bank angekommen. Der Weg kam mir heute erstaunlich lange vor. Als ich vor dem Geldautomaten stand, musste ich enttäuschend feststellen, dass dieser defekt war. Na toll, so etwas konnte aber auch nur mir passieren. Schnell ging ich auf den Mann zu, der am Schalter stand und mich freundlich begrüßte.

"Schönen guten Tag.", kam es höflich von mir.

"Was kann ich für sie tun junge Frau.", fragte mich der Mann mittleren alters.

"Ich benötige Geld von meinem Konto, aber der Geldautomat ist leider defekt."
 

Der Mann nickte verstehend und fragte mich nach dem gewünschten Geldbetrag.

"Dürfte ich bitte ihre Karte haben?", kam es freundlich von dem grauhaarigen Mann. Ich übergab ihm meine Karte und nach wenigen Sekunden hielt ich meinen gewünschten Betrag in den Händen.

"Dann wünsche ich ihnen noch einen schönen Tag, Haruno-Sama."

"Danke, dass wünsche ich ihnen auch."

Als ich daraufhin die Bank verlassen wollte, wurde ich von vier maskierten und bewaffneten Männern wieder zurück in die Bank gedrängt.

"Wo wollen wir denn hin meine Süße.", kam es amüsiert vom größeren der Männer.
 

Ich gab ihm darauf keine Antwort. Er schob mich mit einer immensen Geschwindigkeit an die Wand, sodass mir vor Schreck die Luft aus den Lungen gepresst wurde.

"Du bist wirklich ein hübsches Wesen meine Kleine.", hauchte er mir ins Ohr. Sein stinkiger Atem brachte mich fast zum würgen. Ich versuchte mich zu beruhigen und ganz langsam atmete ich ein und wieder aus. Mit seiner linken Hand strich er mir durch mein langes Haar und sein Knie schob er mir ungeniert zwischen die Beine. Ekel stieg in mir hoch. Dieser perverse Lackaffe sollte gefälligst seine Griffel von mir lassen. Widerlicher Mistkerl.

"Lassen sie die junge Frau zufrieden.", kam es von dem netten grauhaarigen Mann, welcher mich zuvor noch bedient hatte. Bevor auch nur jemand ein Laut von sich geben konnte, hatte der Mann vor mir seine Waffe gezogen und abgedrückt. Ich nahm nur noch den Schuss wahr, alles weitere blendete ich komplett aus und ich sah nur noch wie der freundliche Angestellte zu Boden ging.
 

So schnell wie möglich befreite ich mich aus den festen Griff des bulligen Mannes und stürzte mich auf den am bodenliegenden Mann. Blut spritzte aus seiner Halsschlagader und ich drückte meine Handfläche vergeblich auf seine Schusswunde. Ich sah nur noch wie sich sein Brustkorb ein letztes Mal hob und anschließend in sich zusammensackte, bevor das Leben komplett aus seinen Augen verschwunden war. Völlig fassungslos starrte ich auf die Leiche des Mannes. Dieser freundliche Mann war tot und ich hatte nichts mehr für ihn tun können. Enttäuscht und wütend schlug ich auf den Boden ein, sein Blut klebte an meinen Händen. Brutal wurde ich nach oben gerissen und der Mann der mich soeben bedrängt hatte, funkelte mich wütend an.

"Was sollte das Schätzchen? Habe ich erlaubt, dass du zu der Ratte gehen darfst? Ich denke nicht.", zischte er mir zornig entgegen.
 

"Ich bin Ärztin und ich habe einen Eid geschworen. Wenn ich sehe, dass vor meinen Augen jemand verblutet, werde ich mich nicht von so ein paar Idioten aufhalten lassen.", meckerte ich auch schon zurück, ohne auch nur über weiteren Konsequenzen nachzudenken. Der Mann sah mich erst verblüfft an und ich konnte unter seiner Maske das breite Grinsen erkennen, welches sich kurz darauf bildete. Wieso musste ich auch immer so eine große Schnauze haben? Ich hätte zu Hause bleiben sollen. Aber nein, ich musste ja unbedingt einen neuen Kittel haben. Wozu gab es eigentlich Internet? Wieso habe ich ihn mir nicht online bestellt? Na egal, jetzt konnte ich es ohnehin nicht mehr ändern. Der Mann holte plötzlich aus und schlug mir einmal kräftig in den Magen. Der Schlag war so heftig, dass meine Beine wegknickten und ich zu Boden ging.
 

"Rede nie wieder in diesem Ton mit mir, Schätzchen. Sei froh, dass ich noch so zärtlich zu dir war. Ich nehme dich mit, wir werden noch unseren Spaß miteinander haben. Jeden anderen hätte ich erschossen.", knurrte er unter seiner Ski-Maske. Dieser Idiot hatte doch eine Schraube locker. Kommen hier wie die Irren in die Bank gestürmt und ballerten um sich. Freiwillig würde ich ganz sicher nicht mit diesem Drecksack mitgehen. Allein die Vorstellung reichte aus, um mich in den Wahnsinn zu treiben. Auf einmal konnte man die Sirenen der Polizei wahrnehmen.
 

"Hey Boss, die Bullen sind da. Ich bin mir ganz sicher, dass niemand den Schuss gehört hat.", sagte einer seiner Männer hektisch. Sie gingen auf und ab, sie wurden von Sekunde zu Sekunde nervöser.

"Das habe ich auch mitbekommen. WELCHES STÜCK SCHEISSE HAT DEN BESCHISSENEN KNOPF GEDRÜCKT?", schrie der Braunhaarige der Truppe. Eine junge Angestellte zuckte daraufhin ertappt zusammen, ängstlich und mit Tränen in den Augen sah sie zu den bewaffneten Männern.

"Ahh, du warst das meine Teuerste. Das war aber gar nicht nett. Dir ist doch sicher klar, was nun passieren wird, oder?", kam es gut gelaunt von ihm.

"Bitte, ich habe einen kleinen Sohn. Ich habe ihnen doch gar nichts getan, lassen sie uns gehen.", schluchzte sie nun ungehalten los. Die Frau tat mir leid, sie war vielleicht gerade mal 32 Jahre alt.
 

Die lauten Schritte des Mannes rissen mich aus meiner Starre, ohne großartig nachzudenken, krallte ich mich an den Arm des maskierten Mannes. Mit geweiteten Augen sah er mich an, wieder erkannte ich etwas in seinen Augen, was ich nicht ganz deuten konnte. Und wenn ich ehrlich war, wollte ich es auch gar nicht wissen.

"Wenn du mit mir alleine sein willst, musst du das doch nur sagen meine Süße.", kam es belustigt und gierig von dem miesen Schwein. Seine Kammeraden sahen ebenfalls sehr amüsiert aus und hatten ihre Blicke auf uns gerichtet. Wie sollte ich nur reagieren? Ich hatte eine Idee. Die war zwar alles andere als gut, aber es war immerhin eine Möglichkeit.

"Dafür sind hier viel zu viele Leute, sie würden uns doch nur stören.", kam es ziemlich selbstsicher von mir. Ich war wirklich erstaunt. Ich hatte so eine schreckliche Angst und nun halte ich einen Smalltalk mit nem Irren. Wenn ich das Ino und Hinata erzählen würde, würden die mich sofort in die Psychiatrie einweisen lassen. Als der Braunhaarige jedoch antworten wollte, wurde er von einer lauten Stimme unterbrochen.
 

"HIER SPRICHT DIE POLIZEI, SIE SIND UMSTELLT. KOMMEN SIE MIT ERHOBENEN HÄNDEN RAUS."
 

Sie wurden unruhiger, hektisch sahen sich die vier Männer um. Es würde nicht mehr lange dauern und sie würden unvorsichtiger werden.
 

Draußen vor der Bank standen mehrere Polizeiwagen. Die Polizisten hatten sich hinter den Autos verschanzt. Ein grauhaariger Mann sprach durch ein Megaphon.

"ICH WERDE SIE JETZT KONTAKTIEREN, STELLEN SIE IHRE VORDERUNGEN."
 

In der Bank klingelte ein Telefon und ich zuckte erschrocken zusammen.

"Hey Kleine, geh dran und frag wer das ist.", zischte der Anführer mir zu. Ich versuchte so schnell wie möglich zu dem Telefon zu gelangen, jedoch schmerzte mein Magen entsetzlich. Mit Sicherheit würden das Prellungen geben. Dieser Dreckskerl hatte aber auch fest zugeschlagen. Als ich das Telefon erreicht hatte, nahm ich den Hörer ab.

"J..Ja?", fragte ich zitternd.
 

Was war denn nun los? Wo war mein Mut von vorhin geblieben?

"Gehören sie zu den Geiselnehmern?", fragte mich eine männliche Stimme an der anderen Leitung.

"Ne..Nein, ich sollte nur ans Telefon gehen und sie fr..fragen wer sie sind."

"Ich bin Kakashi Hatake, der Polizeichef von Konoha-Gakure. Ich werde ihnen jetzt zwei Fragen stellen, wenn sie meine Frage mit ja beantworten, bitte ich sie zu husten, wenn nicht, frage ich weiter. Einverstanden?", kam es schnell von ihm. Kakashi Hatake hörte ein Husten von mir, dass ich ihn verstanden hatte. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und ein weiterer Mann gesellte sich zu dem Polizeichef von Konoha-Gakure.

"Nun gut, fangen wir an. Sind es mehr wie zwei Leute?", fragte der Polizeichef. Ein erneutes Husten von mir. Mir fiel es nicht schwer und die Verbrecher merkten auch nichts. Was für Vollidioten.
 

"Sind es vier Leute?", kam auch schon die nächste Frage. Erneut bestätigte ich seine Frage.

"Gut, dass machen sie großartig. Es wurde uns ein Schuss gemeldet. Haben die Bankräuber nur in die Luft geschossen?"

Keine Antwort von meiner Seite. Kakashis Augen weiteten sich für einen kurzen Moment. Schnell hatte sich der Polizeichef wieder gefangen und stellte mir seine nächste Frage.

"Wurde jemand angeschossen und verletzt."

Wieder gab ich ihm keine Antwort.

"Wurde jemand getötet?"

Kakashi hatte so gehofft, dass niemand verletzt worden war. Und da ertönte auch schon mein Husten. Er wollte gerade etwas sagen, als er mein schluchzen hörte. Weinte die Frau etwa? Hilflos sah er zu der Person neben sich.

"Ich konnte nichts mehr für ihn tun. Der Typ hatte seine Halsschlagader getroffen. Ich bin Ärztin. Er ist mir unter den Händen weggestorben.", weinte ich ungehalten und hemmungslos drauf los.
 

Nun wurden auch die Verbrecher auf mich aufmerksam. Der Polizeichef versuchte mich zu beruhigen, aber es brachte alles nichts.

"Hey Schätzchen, was treibst du da? Ich habe dir doch gesagt, dass du nur fragen sollst wer am Telefon ist.", zischte der Boss von ihnen und riss mich vom Telefon weg. Ich schrie laut auf und die Verbindung wurde daraufhin unterbrochen.
 

"So eine verdammte Scheiße. Du kommst spät, Spezial-Agent, Uchiha.", knurrte Kakashi einen schwarzhaarigen jungen Mann an.

"Ich komm gerade von einer Auslandsmission.", antwortete dieser ruhig.

"Du hast mitbekommen worum es geht? Ich verlass mich auf dich, Itachi.", ernst sah der Grauhaarige den Uchiha an.
 

"Mach dir keine Gedanken alter Freund, ich werde mich darum kümmern."
 

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Ich weiß, dass es nicht so gut geworden ist, aber habt erbarmen mit mir. :)

Normal sollte es nur eine FF mit sieben Kapitel werden, aber mittlerweile denke ich, dass es doch einige mehr werden.

Shikamaru Nara

Der FBI-Agent, Itachi Uchiha starrte gedankenverloren auf die Pläne der Bank. Es musste doch einen Weg in die verfluchte Bank geben, ohne direkt die Aufmerksamkeit der Verbrecher auf sich zu lenken. Die Baupläne der Bank waren auch nicht gerade aufschlussreich, es musste doch eine Möglichkeit geben. Verdammt. Ihnen lief die Zeit davon. Wenn er nicht bald handeln würde, dann werden die vier bewaffneten Männer sicher noch unruhiger als sie ohnehin schon waren und noch mehr Menschenleben gefährden. Er wollte nicht wieder jemanden verlieren. Er hatte schon zu viel verloren in seinem Leben. Itachi Uchiha machte sein Job gut, sehr gut sogar. Er war der Beste in diesem Gebiet und doch war er nicht stolz auf sich. Er würde sich niemals verzeihen was damals geschehen war. Niemals würde er den Anblick seines kleinen Bruders vergessen können. Sasuke Uchiha war ein aufgeweckter und zielstrebiger junger Mann gewesen. Er wollte immer zum FBI und Menschenleben retten. Itachi kniff seine Augen fest zusammen und verbot sich weiter an die Vergangenheit zu denken. Die Erinnerungen würden ihn garantiert nur behindern.
 


 


 

*~*
 

In der Bank war es ruhig, fast schon zu ruhig. Ängstlich sah ich mich genauer um. Zwei der Männer standen am Eingang und behielten ihn stets unter Beobachtung. Ein weiterer Mann stand bei den Schaltern und ließ sich von einer Angestellten Geld in Säcke füllen. Der Boss von ihnen stand direkt in meiner Nähe und ließ mich nicht aus den Augen. Wie ein Tier sah er zu mir rüber, wie ein Tiger der seine Beute genau im Visier hatte. Ich musste schlucken. Es würde alles andere als leicht werden diesen Mann zu täuschen. Seine Gefährten waren da allerding anders gestrickt, sie waren eher ein wenig beschränkt. Vor Müdigkeit schloss ich meine Augen. Ich hatte mich auf den Boden gesetzt und an die Wand gelehnt. Die Männer sollten das Geld nehmen und einfach wieder verschwinden. Wieso gerate ich eigentlich immer in solche Schwierigkeiten? Erst neulich hatte mir ein alkoholisierter Patient auf die Schuhe gekotzt. Ich war sicher verflucht. Ja, so musste es einfach sein. Ich versuchte meine Augen offen zuhalten, allerdings scheiterte der Versuch kläglich. Langsam rutschte ich auf die Seite und war vor Erschöpfung eingeschlafen.
 


 

*~*
 

Wütend verzog Itachi seine Augen zu kleinen Schlitzen. Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Diese Bank hatte nicht die geringste Schwachstelle. Er könnte den Ingenieur gerade den Kopf abreißen. Jedes andere Gebäude hatte eine, aber ausgerechnet dieses nicht. Sein Blick fiel auf die Unterschrift des Ingenieur und etwas blitzte in den Augen des Uchihas auf. Itachi nahm das Funkgerät und setzte zum sprechen an.

"Kakashi, ich brauche Shikamaru Nara hier. Am besten sofort.", kam es dem Uchiha kalt über die Lippen. Es dauerte nicht lange und er bekam auch schon eine Antwort vom Polizeichef.

"Shikamaru Nara, der Ingenieur?", kam es verdutzt vom Grauhaarigen. Itachi seufzte. Konnte man nicht einmal seine Anweisungen befolgen?

"Hn."
 

Kakashi wusste, dass er jetzt besser nicht weiter nachfragen sollte, denn der Uchiha war genervt. Er wollte es sich mit dem Schwarzhaarigen nicht verscherzen. Und obwohl sie einige Jahre auseinander waren, waren sie dennoch befreundet. Zwar nicht besonders gut, aber sie waren es. Niemand kam näher an den Uchiha heran. Die Uchihas waren schon ein komisches und seltsames Volk. Wenn es allerdings um die Arbeit ging, waren sie einfach die Besten. Egal welches Fachgebiet, egal ob Sprengstoffexperte oder Waffenspezialist. Wenn man an einem Fall nicht weiter kam, wurde ein Uchiha zur Hilfe gezogen und der Fall war so gut wie abgeschlossen.

"Weiß ich bescheid, Itachi. Ich melde mich wenn er da ist.", sagte der Polizeichef ruhig und beendete damit das kurze ´Gespräch`.
 

Itachi blickte noch immer auf die Unterschrift. In einer schönen Handschrift stand dort `Shikamaru Nara´. Leicht musste der Uchiha lächeln, so ein Gebäude ohne jeglichen Fehlern konnte aber auch nur jemand aus der Nara-Familie erschaffen. Wenn man allerdings der Meinung war, dass Shikamaru Nara nichts auf den Kerbholz hatte, dann hatte man sich aber gewaltig geschnitten. Der junge Nara hatte nur mal so nebenbei Ingenieur gelernt, normalerweise war er bei der Armee tätig. Die Naras waren wie die Uchihas überall verstreut, egal ob FBI, CIA oder in der Armee. Die Tür des Vans wurde urplötzlich aufgeschmissen und ein schwarzhaariger junger Mann kam eilig in den Van gestürmt.

"Es ist lange her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben, Uchiha Itachi. Ich bin sofort gekommen als ich deinen Namen gehört habe.", kam es keuchend von dem Mann.

"Das ist wohl wahr, ich brauche deine Hilfe, Shikamaru. Ich muss in die Bank, dort haben sich vier bewaffnete Männer verschanzt.", kam es ernst vom Uchiha. Shikamarus Blick wurde ernst, denn er konnte sich schon denken woran es lag, dass Itachi seine Hilfe benötigte.
 

"Wie viele Geiseln? Gab es Tote?", kam es schnell und geschäftlich vom jungen Nara.

"Wie viele es sind, wissen wir nicht. Eine Geisel ist jedenfalls tot."

Itachis Blick zeigte keinerlei Emotionen. Shikamaru kannte diesen Blick, er war es von ihm bereits gewohnt. Es war besser wenn man seine Gefühle abstellte.
 

"Ich denke es geht um die Pläne, oder?"

Es war keine Frage, eher eine Feststellung. Vom Uchiha kam keine Antwort, womit er auch schon gerechnet hatte.

"Dann lass uns mal meine Pläne durchklappern, Uchiha.", sagte Shikamaru Nara und steckte sich eine Zigarette an.

Es war lange her, dass sie das letzte Mal zusammen gearbeitet hatten. Shikamaru war sofort von seiner Couch gesprungen, als er den Namen Itachi Uchiha gehört hatte. Der junge Nara verabschiedete sich von seiner Verlobten und war auch schon aus dem Zimmer gerauscht.
 


 

*~*
 

Der Polizeichef war mit sich am ringen, denn er musste noch einmal eine Verbindung zu den Verbrecher herstellen. Kakashi Hatake musste zu Uchiha und Nara. Er konnte nur hoffen, dass sie auf einen gemeinsamen Nenner kommen würden. Der Grauhaarige benötigte noch weitere Informationen, die die sie hatten waren definitiv zu wenig um richtig handeln zu können. Das war doch zum Mäuse melken. Genervt betrat er den Van in dem der Uchiha und Nara arbeiteten. Sie mussten sich allmählich beeilen, bevor noch etwas schlimmeres passieren würde.
 


 

*~*
 

Die beiden jungen Männer waren so sehr in die Pläne vertieft, dass sie den Polizeichef gar nicht bemerkten, als dieser den Van betrat. Das Räuspern welches von Kakashi ausging, zog die gewünschte Aufmerksamkeit der beiden Schwarzhaarigen auf sich.

"Tut mir leid wenn ich euch störe, aber ich will noch einmal mit den Geiselnehmer in Verbindung treten. Wir benötigen einfach noch weitere Informationen. Jede Kleinigkeit kann von nutzen sein.", sagte der Polizeichef angespannt.

"Ja, dass wäre ratsam wenn wir da rein gehen.", seufzte Shikamaru.

"Du willst mit in die Bank, Nara?", fragte der Uchiha skeptisch. Shikamaru zog genüsslich an seiner Zigarette und wenige Sekunden später hauchte er den Qualm wieder aus.

"Was dachtest du denn, Uchiha? Meinst du ich lasse dich da alleine hineinspazieren?"

Itachi schüttelte belustigt den Kopf. Diese Naras waren wirklich eine Sache für sich. Mal kamen die gar nicht aus den Federn und ein anderes Mal konnte man sich vor Tatendrang gar nicht retten.

Kakashi der das alles schweigend beobachtet hatte, nahm das Telefon in die Hand und wählte erneut die Nummer der Bank. Er stellte auf Lautsprecher, damit auch Itachi und Shikamaru das Gespräch mitverfolgen konnten.
 


 

*~*
 

Ein nerviges Klingeln riss mich aus meinem unruhigen Schlaf und müde blickte ich mich um. Erschreckend musste ich feststellen, dass es kein Traum war. Es war alles wirklich geschehen und ich saß noch immer auf dem Boden der Bank. Der Boss der Verbrecher packte mich und zog mir auf die Beine, erschrocken schrie ich auf.

"Hör auf zu zicken, Kleine. Geh an das beschissene Telefon.", zischte er mir ins Ohr. Ich tat wie mir befohlen und ging erneut auf das Telefon zu. Erschöpft setzte ich mich auf den Drehstuhl und nahm ab.
 

"J..Ja, bitte? Wer spr..spricht?.."

Meine Stimme brach ab. Ich war einfach zu erschöpft und hatte Angst.

"Sind sie wieder die Ärztin von vorhin?", kam es von Kakashi.

Ja, es war wieder der Mann mit dem ich zuvor schon ein kurzes Gespräch geführt hatte. Ich hustete. Kakashi lächelte erleichtert. Diese Frau war wirklich mutig und sehr schlau.

"Wir brauchen ein paar Informationen. Sagen sie uns was sie sehen oder hören können. Egal was es ist. Auch wenn sie meinen es sei belanglos, kann es für uns von großen Wert sein.", kam es ruhig, aber dennoch angespannt vom Polizeichef Kakashi.

Shikamaru und Itachi hatten sich auf die Stühle gesetzt und lauschten gespannt ob sie brauchbare Informationen sammeln konnten. Es dauerte etwas, bis ich schließlich anfing zu sprechen. Ich musste mich erst einmal sammeln um ruhiger zu werden. Wer war in so einer Situation schon ruhig? Da operierte ich lieber. Da war ich die Ruhe in Person, aber die Situation hier war was völlig anderes.
 

"Es sind wie sie bereits wissen vier bewaffnete Männer, zwei von ihnen stehen am Eingang und lassen ihn nicht aus den Augen. Ein weiterer ließ sich von einer Angestellten Geld in Säcke füllen. Aber diese drei machen mir keine Sorgen. Der Mann der mir am meisten Sorge bereitet, ist der Boss von ihnen. Er hat schon diese gewisse gefährliche Ausstrahlung. Ich kenne solche Männer. Sie sind zu allem bereit.", endete ich meine Aufzählung.

Bei jedem meiner Worte riss Shikamara Nara seine Augen immer mehr auf und starrte entsetzt auf das Telefon in Kakashis Hand. Itachi und der Polizeichef sahen irritiert zum Nara, dem soeben die Zigarette aus dem Mund gefallen war. Shikamaru war zu nichts mehr fähig. Er wusste nicht mehr wo oben oder unten war. Es war nicht was sie gesagt hatte, sondern wer es sagte. Shikamaru riss das Telefon aus den Händen des Grauhaarigen.

"Sakura.", hauchte er kreidebleich.
 

Als ich die Stimme des Mannes erkannte, weiteten sich meine Augen.

"Shikamaru? Shikamaru, bist du das? Hey, bitte sag doch was.", schrie und weinte ich in das Telefon. Ich konnte mich nun nicht mehr halten, denn ich wollte einfach nur noch hier raus. Weg von den Blicken des maskierten Mannes. Weg von dieser ganzen Situation.

"Du musst ruhig bleiben, Sakura. Ich bitte dich. Du musst dich beruhigen, sonst werden sie auf dich aufmerksam.", sagte Shikamaru nun wieder um einiges gefasster. Noch immer hatte sein Gesicht eine ungesunde Farbe.

"ZU SPÄT BULLE. SO, SO. DIE KLEINE HEISST ALSO, SAKURA. SCHÖNER NAME, FÜR EINE NOCH SCHÖNERE FRAU.", schrie der Anführer der Verbrecher neben mir ins Telefon. Man konnte hören wie ich immer wieder "Nein." und "Lassen sie mich los." schrie, bis die Verbindung erneut getrennt wurde. Shikamaru sah auf das Telefon in seiner Hand, seine Augen waren noch immer vor Schreck geweitet. Itachi und Kakashi sahen zum jungen Mann.

"So wie es aussieht kennen sie die Frau, Nara-San?", kam es ernst von Kakashi. Shikamaru sagte eine ganze Weile nichts, bis er schließlich zum sprechen ansetzte. Seine Stimme zitterte ungewöhnlich und sein Blick wurde leer.
 

"Ja, ich kenne diese Frau. Sie ist die beste Freundin von meiner Verlobten. Sie gingen gemeinsam zur Schule. Diese junge Frau in der Bank, war das einzige Mädchen gewesen, welches dein kleiner Bruder über alles geliebt hat, Itachi. Er kannte sie nur flüchtig, aber wir habe es ihm damals angesehen bevor er starb. Sasuke hatte niemals die Möglichkeit gehabt ihr seine Gefühle zu offenbaren.", endete Shikamaru leise.
 

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So, ich hoffe es hat euch gefallen :)

Ich konnte es nicht lassen und musste Shika einbauen :D

Ich finde ihn einfach genial ;)

vielen Dank für eure lieben Kommentare :)

Bis demnächst

Die Bitte einer Freundin

Shikamaru Nara konnte dem jungen Uchiha nicht mehr in die Augen sehen, traurig schloss er sie und senkte sein Gesicht zu Boden. Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle gehabt, als er die Stimme von Sakura erkannt hatte. Anfangs dachte er es wäre ein schlechter Scherz, aber als er die Situation realisiert hatte, hatte er unbewusst gehandelt. So etwas hätte nicht passieren dürfen. Er hätte sich niemals so gehen lassen dürfen, nicht in so einer gefährlichen Situation. Wütend über sich selbst, biss sich Shikamaru auf die Lippen. Wie konnte er so einen Anfängerfehler begehen? Was würden die Männer jetzt mit ihr machen? Er mochte nicht darüber nachdenken, was sie ihr nun vielleicht antun würden.
 

"Dann wird es Zeit, dass ich sie da raus hole.", kam es kalt vom Uchiha. Shikamaru riss sein Kopf in die Höhe. Itachi schritt in Richtung Schreibtisch und arbeitete einfach an den Plänen weiter. Shikamaru konnte nicht glauben was er gerade eben gesehen hatte. War das etwa Trauer in den Augen des Uchihas? Schnell verscheuchte der Nara den Gedanken und gesellte sich zum schweigsamen Uchiha. Kakashi besah sich die Situation genau und verließ den Van. Er würde nur stören wenn er hier blieb. Das jemand aus dem Bekanntenkreis unter den Geiseln war, konnte natürlich niemand ahnen, dass erschwerte die Gesamtsituation ungemein. Nichts war schlimmer als einen Freund oder jemanden aus der Familie zu verlieren.
 


 

*~*
 

Mir liefen noch immer die Tränen unaufhaltsam meinen Wangen hinab. Ich hatte soeben einfach meine Fassung verloren. Verdammt. Wieso musste ich auch so extrem reagieren, als ich die Stimme von Shikamaru erkannt hatte? Es tat gut eine bekannte Stimme zu hören. Aber was machte er hier? Er hatte doch Urlaub. Shikamaru und Ino wollten doch übers Wochenende wegfahren. Sicher hatte Ino ihre Meinung geändert und waren in der Wohnung geblieben, weil der liebe Faulpelz, wie Ino ihn immer so liebevoll nannte, nicht aus den Puschen kam. Bei den Gedanken musste ich leicht lächeln. Ja..Ino war alles andere als eine einfache Person, aber Shikamaru wusste ja woran er war.
 

Die Beiden passten einfach wunderbar zusammen, sie waren wirklich schon lange zusammen und noch immer total verliebt. Mein Lächeln verschwand und traurig musterte ich den Boden. Jeder meiner Freundinnen hatte jemanden gefunden, nur ich blieb allein zurück. Hinata und Naruto, Ino und Shikamaru und zum Schluss noch Tenten und Neji. Sie hatten alle zueinander gefunden, seit damals. Schnell schüttelte ich die Erinnerungen von damals ab. Es war ohnehin schon traurig genug an die alte Zeit zu denken. Ein lautes Brüllen riss mich aus meiner Trance.
 

"Hey, ich sagte du sollst den Eingang nicht aus den Augen lassen du Vollidiot.", schrie der braunhaarige Boss von ihnen. Einer seiner Männer zuckte ertappt zusammen.

"Ist gut Boss.", sagte der Mann schnell und ging den Befehl seines Anführers nach. Ich bemerkte den Blick des Anführers in meinem Rücken, den ich aber gekonnt ignorierte. Wie ich diesen Blick doch hasste. Dieser Mann war unheimlich und gefährlich. Müde schloss ich erneut meine Augen. Wäre ich doch bloß zu Hause geblieben.
 


 

*~*
 

Endlich hatten sie eine Möglichkeit gefunden. Shikamaru atmete erleichtert aus. Der junge Nara sah auf sein Handy, welches zum wiederholten Male klingelte. Ino, seine Verlobte rief nun schon das fünfte Mal an. Nervös fuhr sich der sonst so genervte Soldat durchs Gesicht.

"Ja?", kam es ruhig von ihm.

"Sag mal, wieso gehst du denn nicht ans Handy, Shika? Jetzt mal was anderes, ich erreiche Saku nicht, sie wollte sich schon vor einer Stunde gemeldet haben. Es ist überhaupt nicht Sakuras Art sich nicht zu melden.", endete seine hübsche Verlobte besorgt. Was sollte er ihr nur sagen? Die Wahrheit?

"Sag es ihr, Shikamaru.", kam es ernst vom Uchiha. Der junge Nara seufzte ergeben.

"Ino, hör mir jetzt bitte genau zu und unterbreche mich nicht.", sagte Shikamaru ernst. Ino zuckte an der anderen Leitung zusammen, so war ihr Verlobter sonst nie, es sei denn, es war etwas schlimmes passiert. Ino sagte nichts und wartete darauf was er ihr mitteilen wollte.

"Die Konoha-Bank wurde überfallen, Ino."
 

Shikamaru holte noch einmal tief Luft bevor er auch schon weiter sprach.

"Sakura ist mit in der Bank, sie ist unter den Geiseln.", kam es immer leiser vom Nara. Ino schnappte entsetzt nach Luft, sie zitterte am ganzen Leib.

"Sa..Sag das..da..das nicht wahr ist, Shikamaru?" schrie sie ins Handy. Durch den Schrei wurde Itachi auf das private Gespräch aufmerksam und sah von den Plänen auf. Diese Frau hatte ein Organ, da musste der Nara gar kein Lautsprecher anschalten.

"Bitte beruhige dich Liebling. Ich werde alles tun was in meiner Macht steht, ich habe Itachi Uchiha bei mir."

Als Ino den Namen von Itachi Uchiha hörte, wurde sie um einiges ruhiger. Leise hörte Shikamaru die Stimme seiner Verlobten.

"Bi..Bitte, gib mir mal Uchiha.", schniefte Ino leise ins Telefon. Shikamaru sah verblüfft auf sein Handy, hielt es aber kurz darauf dem Uchiha hin, welcher es auch sofort an sich nahm.
 

"Ja, Spezial-Agent, Uchiha hier?", kam es kalt von Itachi.

"Ich weiß, dass wir uns nicht kennen, aber ich möchte sie bitten meine beste Freundin aus den Fängen dieser Bastarde zu befreien. Sie bedeutet mir sehr viel und ich weiß, dass sie ihrem Bruder viel bedeutet hat. Ich möchte keine alten Wunden aufreißen, aber ich möchte nicht wieder jemanden von meinen Freunden verlieren. Ich bitte sie, Itachi Uchiha, retten sie meine Freundin.", weinte Ino am Telefon. Schmerzvoll schloss der Uchiha seine Augen und wieder ging es um seinen kleinen Bruder. Immer verfolgte sein Bruder ihn. Warum? Wollte er ihn quälen? Die Frau in der Bank musste etwas ganz besonderes sein, wenn sein Bruder sie geliebt hatte. Für einen kurzen Moment schlug das Herz von Itachi Uchiha höher als sonst. Es schmerzte an seinen Bruder zu denken und langsam öffnete der Uchiha seine Augen.
 

"Sie können sich auf mich verlassen, ich werde sie aus den Fängen der Geiselnehmer befreien. Shikamaru bleibt hier und wird mir über Funk Anweisungen geben."

Kurz darauf reichte er Shikamaru das Handy, der den Uchiha mit großen Augen betrachtete und zog sich seine Schussweste über. Shikamaru hörte wie seine Verlobte noch sagte, "Ich danke Ihnen, Itachi Uchiha. Schatz, pass auf dich auf und bring Saku gesund zurück.", bevor sie aufgelegt hatte.

Noch immer blickte Shikamaru verblüfft zum Uchiha. Er verstand nun gar nichts mehr. Sie wollten doch gemeinsam in die Bank gehen und die Geiseln befreien. Was war nun aus ihrem Plan geworden?
 

Erst dachten sie sich einen grandiosen Plan aus und dann warf der Uchiha alles über Bord? Aus diesen Uchihas wurde man einfach nicht schlau. Genervt fuhr sich Shikamaru erneut durchs Gesicht, denn er musste es so akzeptieren wie es war. Itachi Uchiha war der Ranghöhere und hatte mehr Befugnis als er selber. Er musste sich der Entscheidung von Spezial-Agent Uchiha fügen. Itachi Uchiha drehte sich zum Nara um und sah diesem streng in die Augen und der Jüngere verstand sofort. Sein Blick sagte dem jungen Nara so etwas wie "Ich dulde kein Widerspruch." und schritt an Shikamaru vorbei, welcher in diesem Moment den Boden interessiert musterte. Bevor Itachi den Van bewaffnet verließ, blieb er allerdings noch einmal stehen.
 

"Mach dir keine Gedanken, ich hole sie da raus.", kam es um einiges freundlicher als zuvor. Die Tür schloss sich und Itachi war nicht mehr anwesend. Shikamaru sah dem Uchiha traurig nach.
 

"Ich hoffe es, Itachi. Wir würden einen weiteren Verlust nicht verkraften.", kam es leise vom jungen Nara.
 

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Hoffe es gefällt euch weiterhin, wenn nicht einfach überlesen ^^

Fehler sind und bleiben wie immer gratis :)

Lüftungsschacht

In der Bank war mittlerweile eine seltsame Atmosphäre, je mehr Zeit verging umso angespannter wurden die Verbrecher. Planten sie etwas? Würden sie uns gehen lassen? Ich hoffte es, denn es wurde mir allmählich alles zu viel. Meine Nerven gaben so langsam auch ihren Geist auf, normalerweise hatte ich Nerven wie Drahtseile, aber in dieser Situation war es was völlig anderes. Mein Blick erfasste die Leiche des netten Angestellten und ich konnte es noch immer nicht fassen. Der Boss der Verbrecher hatte ohne mit der Wimper zu zucken einen Menschen das Leben genommen. Ich hätte niemals gedacht, dass ich so etwas mal miterleben würde. Noch immer sah ich den Mann wie er vor mir zu Boden ging. Er wollte mir helfen und das hatte er mit seinem Leben bezahlen müssen. Es tat mir so schrecklich leid.
 

Als Ärztin ist es mir nicht neu wenn Menschen sterben, dennoch werde ich mich niemals daran gewöhnen können. Nach all der Zeit, fiel es mir noch immer nicht leicht. Die Hitze in der Bank trieb mir den Schweiß auf die Stirn, denn es war kaum Sauerstoff in den Räumen vorhanden. Nicht nur mir erging es so, auch die ängstliche Frau am Schalter sah nicht besser aus. Zwei Männer in Anzügen saßen wie ich auf den Boden und hatten ihre Aktentaschen fest im Arm. Sie zitterten und der Frau am Schalter liefen unzählige Tränen über die Wangen. Ich konnte sie verstehen, mir ging es da nicht anders, doch ich verbot es mir zu weinen. Es würde nichts an der momentanen Situation ändern, ganz im Gegenteil. Es würde mich noch mehr durcheinander bringen, als ich es ohnehin schon war. Ich benötigte einen klaren Kopf, denn mir würde sicher noch etwas einfallen.
 

"Denke gezielt nach Sakura, konzentriere dich.", schimpfte ich mit mir selber.
 


 

*~*
 

Der FBI-Agent, Itachi Uchiha schwitzte entsetzlich, schwarze Haarsträhnen klebten an seiner Stirn und seinem Hals. Schweißperlen tropften von seiner Stirn den Schläfen hinab. Die Luft in dem Lüftungsschacht wurde immer dünner und stickiger. Den Plan den Shikamaru und er sich ausgedacht hatten, war einfach großartig. Der junge Nara hatte in seinen Plänen die Lüftungsschächte so gut im Verborgenen gehalten, dass man sie nicht erkennen konnte.

"Halte dich weiter rechts, Itachi. Du müsstest bald an einer `Kreuzung´ ankommen.", dröhnte der Funk in den Ohren des Uchihas.

"Verstanden.", antwortete Itachi so leise wie es ihm möglich war. Shikamaru antwortete nicht, er saß vor seinen Plänen und wies dem jungen Uchiha den richtigen Weg. Leise und bedacht kroch Itachi weiter den Schacht entlang.

"Ich bin angekommen, Nara. Welche Richtung jetzt?"

"Du musst dich weiter links orientieren. Es dauert nicht mehr lange und du bist an unserem Zielort angekommen, mehr kann ich nicht für dich tun, Itachi. Pass auf dich auf. Ich werde die Verbindung nun kappen müssen, damit die Mistkerle nicht auf dich aufmerksam werden.", kam es ruhig von Shikamaru.
 

Itachi sagte darauf nichts, denn er wusste, dass er jeder Zeit Shikamaru erreichen konnte. So langsam war die Hitze unerträglich, seine Kleidung schmiegte sich wie eine zweite Haut an seinem muskulösen Körper. Ein Glück, dass er so etwas gewohnt war, sonst würde er noch wahnsinnig werden. Nach ein paar Minuten kam der junge Uchiha endlich am gewünschten Zielort an, langsam und vorsichtig löste er das Gitter des Schachts. Er war froh, dass er wieder richtig Luft bekam. Er sprang aus dem Lüftungsschacht und landete in einem der Räume, der für die Angestellten der Bank vorgesehen war. In diesem Fall waren es die Personaltoiletten.
 

Leise und bedacht öffnete er die Tür, allerdings stoppte er in seiner Bewegung, als er Stimmen vernehmen konnte. Itachi konnte die Geiseln erkennen, sie saßen alle ängstlich und erschöpft auf den Boden. Eine Frau, die am Schalter stand, sah alles andere als gesund aus. Sie atmete schwer und stockend, sodass es fast einem Hecheln glich. Die sanfte Stimme einer Frau erregte die Aufmerksamkeit des Uchihas.
 


 

*~*
 


 

"Bitte lassen sie mich zu der Frau, sie hat sicher einen Schock erlitten. Ich kann ihr bestimmt helfen.", sagte ich ruhig. Der Boss der Truppe hielt mich fest im Arm und mir wurde übel. Dieser Mann roch so ekelhaft nach Schweiß.

"Was für ein Schock, Schätzchen?", bellte mich der Mann an.

"Das kann ich so noch nicht genau sagen, lassen sie mich zu ihr.", bat ich den Mann erneut ruhig. Innerlich sah es bei mir ganz anders aus, ich war sehr nervös und meine Muskeln waren angespannt.
 

"Bitte.", flehte ich schon fast. Endlich ließ der Mann mich los und ich lief auf die Frau zu.

"Beeile dich aber. Wenn du da fertig bist, kommst du sofort zu mir, Süße.", lächelte der Braunhaarige dreckig unter seiner Maske. Ich konnte es zwar nicht sehen, aber das Heben und Senken seiner Stimme verriet ihn. Ich nahm es so hin und so schnell ich konnte war ich bei der Frau. Vorsichtig und langsam legte ich sie auf den Boden. Ich versuchte sie zu beruhigen, was mir auch sofort gelang. Ich sah in ihrer Handtasche und fand ein Asthmaspray.
 

Sie war also Asthmatikerin. Schnell hielt ich ihr das Asthmaspray an den Mund und drückte ab. Einmal reichte allerdings nicht aus. Ein weiteres Mal drückte ich und so langsam wurde ihr Atem flacher und regelmäßiger. Die Frau lächelte mich dankend an und drückte meine Hand.

"Bitte, bleiben sie bei mir.", bat mich die Frau fast schon flehend. Ich sagte nichts, sondern lächelte sie nur an. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt gar nicht, dass ich beobachtet wurde. Als ich mich gerade zu der Frau auf den Boden setzen wollte, riss mich die dunkle Stimme des Anführers aus meinen Gedanken.
 

"Hey, Schätzchen. Ich sagte doch, dass du zu mir kommen sollst wenn es der Tussi wieder besser geht. Komm zu mir, Kirschblüte.", befahl mir der Boss der Verbrecher.

"Ich möchte gern bei ihr bleiben, ich bin Ärztin und kann sie etwas beruhigen und im Notfall eingreifen.", sagte ich leise. Musste ich denn immer alles wiederholen? Die Antwort passte ihm anscheint überhaupt nicht, denn er kam mit bulligen Schritten auf mich zu und packte mich brutal am Arm, zog mich in die Richtung, wo er bis vor wenigen Sekunden noch gesessen hatte. Er setzte sich wieder auf einen der Chefsessel und zerrte mich auf seinen Schoß, sodass ich erschrocken aufschrie.

"Bleib schön sitzen mein Schatz, dann wird dir auch nichts passieren."
 

Ein unangenehmer Schauer lief mir über den Rücken, als ich etwas hartes an meinem Po spürte und er drückte mich noch mehr auf seinen Schoß. Ich trug nur ein dünnes weißes Sommerkleid, sodass es mir möglich war, sein erregtes Glied durch den dünnen Stoff zu fühlen. Er strich mir die langen Haare aus meinen Nacken und küsste ihn. Ich musste stark an mich halten um nicht zu brechen. Fest presste ich meine Augen zusammen. Ich wollte das nicht, er sollte mich nicht berühren. Vor Angst zitterte ich am gesamten Körper. Der Mann deutete mein zittern völlig falsch, denn er glaubte wohl, dass es mir gefallen würde.
 

"Die Vorfreude ist doch die schönste Freude meine Teuerste.", hauchte er mir entgegen.
 


 

*~*
 


 

Itachi Uchiha weitete seine Augen als er die sanfte Stimme der Kirschblüte hörte. Sie war wunderschön. Rosa lange Haare die ihr gewellt über den Rücken bis zum Po fielen, grüne Augen die wie Smaragde in der Sonne strahlten. Ihre zarten Lippen luden zum küssen ein und ihre zierliche, aber doch weibliche Figur brachte jeden Mann zum träumen. In den weißen Kleid sah sie aus wie ein Engel. Der plötzliche Aufschrei Sakuras befreite den jungen Uchiha aus seiner Trance. Er musste mit ansehen, wie sie zum Chefsessel gezogen und auf den Schoß des Mannes gezerrt wurde. Auch die Worte des Mannes nahm Itachi wahr und es gefiel ihm ganz und gar nicht. Als der Mann anfing ihren Nacken zu küssen, zog der Uchiha seine Augen zu kleinen Schlitzen. Wütend zischte er Luft durch die Zähne. Dieser miese Bastard würde es noch bereuen sie angefasst zu haben.
 

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So, weiter geht es im nächsten Kapitel :)

Viel Spaß ;)

"Er"

Shikamaru Nara hing noch immer angestrengt über den Plänen der Bank. Er hatte Itachi so gut es ging durch die Lüftungsschächte gebracht, mehr konnte er in dieser Hinsicht nicht für ihn tun. Am liebsten wäre er selber mit in die Bank gegangen, so wie es zuvor auch geplant war. Wer hätte denn ahnen können, dass ausgerechnet Sakura Haruno unter den Geiseln war?
 

Müde schloss der junge Nara seine Augen, er fühlte sich wie gerädert. Noch nie hatte er sich jemals so hilflos gefühlt wie in diesem Moment. Itachi würde es schaffen, da war er sich ganz sicher. Wenn es jemand schaffen würde, dann Uchiha.
 

"Ich hätte heute im Bett bleiben sollen,", murmelte Shikamaru erschöpft und zog noch einmal kräftig an seiner Zigarette.
 


 

*~*
 

***Als ich noch klein war, war ich immer von Actionfilmen begeistert gewesen. Ich saß meistens vor dem Fernseher und verfolgte die Handlung bis aufs äußerste genau. Ich achtete auf die Stimmen der Schauspieler, die Bewegungen, das Verhalten der Verbrecher und nicht zu vergessen, den Retter in der Not den ich immerzu anhimmelte. Ich hätte niemals gedacht, dass ich einmal ein Teil davon sein würde.

Nur leider war das hier keiner meiner Filme, die ich so sehr liebte, hier konnte ich nicht auf STOP drücken oder gar ausschalten weil der Film nicht nach meinen Vorstellungen war.

Es war die bittere und harte Realität.

Das war eine Erfahrung, die ich niemals machen wollte.

Einmal nicht aufgepasst und schon zieht dich der dunkle Strudel des Lebens in die Tiefe***
 


 

...Ekel...
 

Noch immer saß ich auf den Schoß des Mannes, der meinen Nacken mit Küssen bedeckte. Ich hörte die junge Frau am Schalter leise weinen, je mehr mich der Mann berührte umso mehr weinte sie. Ich hatte das komische Gefühl, dass die Frau mir meinen Schmerz abnehmen wollte und für mich Tränen vergoss. Ekel stieg in mir hoch, als ich seine Lippen an meinem Hals spürte. Fest presste ich meine Augen zusammen, sodass sie anfingen zu schmerzten. Eine Träne der Verzweiflung, der Wut und der Hilflosigkeit bahnte sich den Weg über meine Wange und es sollte auch nicht die Einzige bleiben. Mein Körper bebte vor Abschaum und Ekel.
 


 

...Angst...
 

"Na, na meine Kleine. Wer wird denn gleich weinen.", hauchte mir der Anführer mit seinem stinkigen Atem gegen den Hals.
 


 

...Tränen...
 

Ich konnte nicht antworten, da ich all meine Kraft benötigte um mich nicht zu übergeben. Ein lauter Knall war plötzlich zu hören, wütend entfernte sich der Mann von mir und ging mit bulligen Schritten auf seine Männer zu.

"KÖNNT IHR IDIOTEN DENN NICHT EINMAL WAS RICHTIG MACHEN? HABE ICH ES DENN NUR MIT UNTERBELICHTETEN ZUTUN?"

"Sorry Boss, kommt nicht mehr vor.", kam es kleinlaut vom kleineren.

"Ähm...jo. Tut mir leid Boss, habe nicht aufgepasst. Hab die Scheibe nicht gesehen.", kam es von einem anderen Mann der seinen schmerzenden Kopf rieb.

Schnaufend setzte sich der Anführer in einen Sessel und nach wenigen Minuten war er auch schon eingenickt.
 


 

...Erleichterung...
 

Ich war froh, dass er nicht wieder meine Nähe aufgesucht hatte.

Ein ehrleichtes Seufzen konnte ich mir nicht unterdrücken und mein Körper entspannte sich.

Ich war so erschöpft.

Eines konnte ich jetzt schon sagen, meine Nerven würden bald den Geist aufgeben.

Ich konnte nur hoffen, dass es bald ein Ende finden würde. Noch länger würde ich es hier sicher nicht mehr aushalten. Mit einem traurigen Blick sah ich zu der Leiche des netten Bankangestellten und musste die aufkommenden Tränen unterdrücken. Ich konnte den Anblick nicht länger ertragen und wendete mein Blick schließlich ab.
 


 

...Verzweiflung...
 


 

Als mein Blick an einem anliegenden Gang ankam, zog ich meine Stirn in Falten. Hatte sich da gerade nicht etwas bewegt? Schnell schüttelte ich den Kopf, war sicher nur Einbildung gewesen. Unauffällig schielte ich weiterhin in die Richtung in der ich die Bewegung ausfindig gemacht hatte. Erneut sah ich etwas. Einen Schatten. Meine Augen weiteten sich als ich eine Person erkannte. Da stand doch wahrhaftig ein Mann und sah mir genau in die Augen.
 

Ich musste schlucken, als mir die Farbe seiner Augen bewusst wurde, nur einmal hatte ich solch schönen Augen gesehen. Als ich mich allmählich wieder gefangen hatte, betrachtete ich das Gesicht des Mannes. Nein, jetzt war ich mir sicher. "ER" war es nicht, aber die Ähnlichkeit war erschreckend.
 

...Erinnerung...
 


 

Ich schloss meine Augen und ein Lächeln schlich sich auf meinem Gesicht, meine Angst war verflogen. Erneut öffnete ich meine Augen und schenkte dem mir fremden Mann das schönste Lächeln, dass ich besaß. Ja, meine Angst und meine Hilflosigkeit war wie weggeblasen. Seine Augen die mir so vertraut und zugleich so fremd waren, weckten tief in mir verborgene Gefühle, die ich glaubte nie wieder zu spüren. Damals schaffte nur "Er" es, mir mit nur einem Blick meine Angst zu nehmen. Ich weiß nicht warum, aber dieser Mann schenkte mir gerade in diesem Moment den selben Blick wie "Er" es immer getan hatte.
 


 

...Der Held...

...ist...gekommen...

...um euch zu retten...
 

Um mich herum wurde es dunkel und ich wurde bewusstlos, dennoch empfand ich es nicht als eine Bestrafung. Nein, ich akzeptierte das mein Körper so entschieden hatte. Nun brauchte ich keine Angst mehr zu haben, denn ich war nicht mehr allein.
 


 

...und...

...du...

...hast...

...ihn...

...geschickt...

...Sasuke...

*~*
 

Der Schwarzhaarige musste sich stark zurückhalten um dem Mann nicht das Genick zu brechen. Hätte sich dieses miese Schwein nicht von ihr abgewannt, hätte er für nichts mehr garantieren können. Der junge Uchiha hatte das Gefühl beobachtet zu werden, instinktiv wendete er seinen Kopf in die Richtung aus dem er den stechenden Blick spürte.
 

Die hübsche junge Frau sah Itachi tief in die Augen, er konnte sein Blick nicht von ihr abwenden. Das tiefe Grün ihrer Augen hypnotisierte ihn und er bewegte sich kein Stück. Als sie ihm jedoch ein strahlendes Lächeln schenkte, stockte ihm der Atem. Dieses bezaubernde Lächeln zog ihn magisch an. Der sonst so kalte Uchiha spürte sein Herz heftig gegen seinen Brustkorb schlagen. Dann erlosch das Funkeln aus ihren Augen und die zierliche Frau sackte in sich zusammen.
 

Zu Anfang war Itachi geschockt gewesen, doch das Heben und Senken des Brustkorbes zeigte ihm, dass sie nur bewusstlos war. Wahrscheinlich war es auch besser so. Wer weiß, was noch alles geschehen würde? Itachi zweifelte nicht an sein Können, doch es war etwas problematischer wenn andere Menschen daran beteiligt waren. Wie hatte sie am Telefon gesagt? Sie machte sich um die drei Männer keine Gedanken? Wer ihr Sorgen bereitet war der Anführer? Ja, da hatte sie eine exakte Auffassungsgabe. Er selbst war zu dem selben Entschluss gekommen. Der Mann war mit Vorsicht zu genießen, er wusste genau was er tat. Solche Menschen waren unberechenbar und von der gefährlichsten Sorte.
 

...Sei nicht traurig...

...kleine Kirschblüte...

...hab keine Angst...

...hab vertrauen...

...er wird Dich schützen...

...egal was geschieht...

...denn der Held ist gekommen...

...er ist da...

...Wen meinst du, Sasuke?...

...Mein großer Bruder...
 


 

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Soooo und wieder ist ein Kapitel fertig.

Bis Bald ;)

Schuldgefühle

Vor der Bank hatten sich nun auch mittlerweile die Schaulustigen versammelt, sie pressten sich dicht aneinander um einen guten Blick auf die Konoha-Bank zu bekommen. Neugierig betrachten sie die Polizisten, die sich in sicherer Entfernung hinter den Autos verschanzt hatten. Der Himmel über Konoha-Gakure verdunkelte sich und die ersten Regentropfen fanden ihren Weg auf den Asphalt. Der Polizeichef von Konoha sah dem Spektakel mit gemischten Gefühlen entgegen. Wie er solche Menschen doch hasste. Wie die Ratten auf einen Haufen. Ekelhaft. Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten und schlug einmal kräftig gegen die Mauer eines Hauses. Seine Hand pochte, jedoch unterdrückte er den Schmerz. Es war genau wie damals und noch immer litt er wie an jenem Tag. Die Bilder seines besten Freundes kamen ihm wieder in den Sinn. Er konnte ihn nicht retten. Er war nicht mehr zu ihm durchgekommen. Wäre er schneller gewesen, hätte er ihn retten können.
 

So schnell er konnte, rannte Kakashi durch die Straßen von Konoha-Gakure. Eine Explosion wurde über Funk durchgegeben. Es wurde ein Mann schwer verletzt aus dem Gebäude getragen. Der Grauhaarige rannte und rannte so schnell er konnte. Mit seinem Wagen kam er nicht durch die Menschenmassen. Kakashi wählte den Weg durch die Passanten, doch er kam zu spät. Als er endlich bei der verletzten Person ankam, stürzte der Grauhaarige auf die Knie. Tränen schossen in seinen Augen und ein erstickter Schrei kam ihm über die Lippen. Da lag er und sein gesamter Körper war in Blut getränkt. An diesem Tag starb, Obito Uchiha, sein bester Freund. Nein, er war durchaus mehr. Obwohl sie nicht Blutsverwandt waren, waren sie unzertrennlich. Sie waren wie Brüder.
 

Kakashi presste seine Augen fest zusammen. Er konnte sich noch immer nicht verzeihen. Noch immer war keine Spur vom Mörder Obitos zu finden, kein einziger Hinweis war vorhanden. Der Hatake forschte weiter und das würde er so lange tun, bis er diesem Bastard eigenhändig eine Kugel zwischen die Augen geschossen hätte.
 

"Reiß dich zusammen Kakashi, hier sind Menschen in der Bank als Geiseln. Stell die Schuldgefühle endlich ab und konzentriere Dich.", mahnte er sich selber.

Mit gezielten Schritten ging er nun auf seine Männer zu, zurück blieb die Mauer an der er zuvor noch seinen Frust abgelassen hatte.
 

Denn genau hier an dieser Stelle, starb Obito Uchiha. Der Bürgermeister hatte die Frechheit besessen, dass alte Gebäude abzureißen und ein neues zu bauen. Genau hier, wo zuvor Obito noch ein Kind aus den Flammenmeer gerettet hatte. Er war nochmals ins Gebäude gestürmt als eine junge Frau ihm berichtet hatte, dass noch jemand in dem Gebäude war. Schnell hatte er das Kind nach draußen gescheucht und blieb zurück. Er musste etwas gesehen haben, was er hätte nicht sehen sollen, denn kurz darauf flog das Haus in die Luft. Für die Medien war das ein gefundenes Fressen, sie rissen sich um einen Bericht der Polizei.
 

Die Schlagzeilen waren allerdings ein Schlag in die Magengrube:
 

"Ein schweres Unglück, Polizist stirbt bei Rettungsaktion"

oder

"Uchiha Obito wurde bei der Rettung fast in Stücke gerissen"
 

Wie herzlos konnten Menschen denn nur sein? Dachte denn niemand an die Familie des Opfers?
 


 

~*~
 

Der junge Uchiha stand noch immer in dem Gang wie zuvor, sein Gesicht zierte seit wenigen Sekunden eine Gasmaske. Mit beiden Händen umschloss er zwei runde Gegenstände, wenn man es genauer betrachtete, waren es Handgranaten. Diese Handgranaten waren anders, sie waren nicht wie üblich mit Sprengladungen wie Composition B oder eine Mixtur aus Hexogen und TNT gefüllt. Nein, hier hatten sich Deidara und Sasori selbst übertroffen. Diese Granaten waren mit einem Inhalationsanästhetikum gefüllt, dies wird für Patienten benutzt die in Narkose gelegt werden. Sie sind wiederrum auch nicht mit einem Zeitzünder ausgestattet wie es sonst bei Handgranaten üblich war, direkt nach dem drücken des Knopfes entweicht eine rauchförmige Substanz. Die Lebewesen die sich in den naheliegenden Umfeld befinden, fallen demnach in einem tiefen Schlaf. Sie werden keine Schmerzen oder Krämpfe erleiden, sie würden ruhig einschlafen.
 

Itachi drückte beide Knöpfe und warf beide Granaten in den Raum der Bank, er musste sicher gehen, dass auch wirklich alle Personen in den Rauch gehüllt waren. Als nach und nach kein Rauch mehr zu sehen war, schritt er zügig, aber dennoch bedacht auf den Anführer der Bande zu. Wie der Uchiha bereits vermutet hatte, er schlief tief und fest. Schnell nahm er seine Handschellen und hatte ihn in seiner Gewalt. Verachtend sah er auf den Mann hinab, am liebsten würde er ihm den Schädel einschlagen. Krankes Schwein. Nach einigen Minuten hatte er auch die anderen Männer gefesselt. Er stellte die Verbindung zu Kakashi her.
 

"Mission erledigt Hatake, schaff mir den Dreck aus den Augen.", kam es dem Uchiha kalt über die Lippen.
 


 

*~*
 

Ein Klingeln zog die Aufmerksamkeit des Polizeichefs auf sich, schnell nahm er das Handy zu Hand und nahm den Anruf an.
 

"Mission erledigt Hatake, schaff mir den Dreck aus den Augen.", zischte es kalt durchs Handy und kurz darauf wurde auch schon wieder aufgelegt.

Ungläubig starrte er auf das Handy in seiner Hand und schüttelte belustigt den Kopf.

Typisch Uchiha.
 

"LOS MACHT EUCH FERTIG. UCHIHA WILL DAS WIR DEN MÜLL ABHOLEN. ALSO, MARSCH MARSCH MÄNNER.", schrie Kakashi Hatake seinen Männern zu.
 

Eine halbe Stunde später
 

Krankenwagen und Polizeiautos standen vor der Konoha-Bank, nach den Untersuchungen der Geiseln, legte sich der Trubel allmählich. Sakura Haruno war aus dem Schlaf erwacht und sah sich schockierend um, als ein blondes ETWAS sie fast zum ersticken brachte. Ino Yamanaka war der jungen Frau weinend um den Hals gefallen und redete permanent auf sie ein. Die Blonde war sofort zur Bank geeilt, als sie das Telefonat mit Shikamaru beendet hatte. Die Kirschblüte realisierte nicht viel von ihrer überglücklichen Freundin. Ihre grünen Augen hatten etwas ganz anderes fixiert oder besser jemanden. Da stand er wieder, der Mann aus der Bank. Seine schwarzen schönen Augen auf die Ihre gerichtet. Wieder vergaß sie alles um sich herum. Als sie der weinenden Ino beruhigend über den Rücken strich, stellte sich eine weitere Person in ihr Blickfeld. Shikamaru. Lächelnd kam er auf sie zu und wie immer war seine Zigarette sein ständiger Begleiter. Ihr Lächeln verblasste, schnell griff sie nach der Zigarette und schmiss sie so weit weg wie es eben ging in ihrer Verfassung.
 

"Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass es nicht gesund ist Shika. Herr Gott, bei dir muss man auch alles immer und immer wieder sagen.", motze die Kirschblüte darauf los. Erschrocken weiteten sich die Augen vom jungen Nara und sein plötzlicher Schock war mit einem Schlag verraucht. Ein lautes Lachen entfloh seinem Mund und er bekam sich gar nicht mehr ein. Selbst Shikamarus Verlobte sah ungläubig zu ihrem Auserwählten und verdrehte genervt die Augen. Der Typ hatte doch ne Macke.

"Ein Glück geht es dir gut Sakura-Chan und ich habe mir schon Sorgen gemacht.", kam es nur stockend vom Nara. Das ständige Lachen schmerzte schon in der Magengegend und er musste nach Luft schnappen.
 

Sakuras Blick richtete sich wieder in die Richtung des Mannes, aber leider war er nicht mehr zu sehen. Etwas enttäuscht wendete sie sich ab und beteiligte sich an dem Gespräch von Ino und Shikamaru. Wenn man das überhaupt Gespräch nennen konnte, denn nur Ino redete und Shikamaru nickte oder schüttelte den Kopf. Die Beiden waren wirklich süß anzusehen.
 

Ein schwarzhaariger Mann mittleren Alters stieg aus einem schwarzen Wagen und schritt auf Itachi zu. Der junge Uchiha bemerkte den Mann und gab ihm die Hand zur Begrüßung.
 

"Gute Arbeit, Itachi. Ich bin stolz auf dich Junge. Das ging schneller als ich es erwartet habe, wir sehen uns morgen bei der Besprechung.", kam es dem Mann monoton über die Lippen und er ging zurück zu seinem Auto.
 

Lange nachdem Madara Uchiha weg war, stand Itachi noch immer an der selben Stelle wie zuvor.
 

"Es ging alles viel zu einfach, dass ist sicher die Ruhe vor dem Sturm. Etwas Großes kommt noch auf uns zu, ich hab das im Gefühl.", kam es leise von Itachi Uchiha.
 


 

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Soooo :)
 

Es wird noch viel passieren, dass kann ich schon einmal versprechen.

Ich hoffe es gefällt euch, wenn nicht bitte überlesen

Und vielen Dank für eure lieben Worte. ^^

Ich freue mich immer wieder darüber :))

Codename:Akatzuki

Wenige Stunden nachdem die Geiseln aus der Gefangenschaft befreit wurden, zeigte nun nichts mehr von den Unruhen die zuvor noch in Konoha-Gakure herrschten. Langsam brach der Abend an und die sonst so überfüllten Straßen leerten sich. Es waren nur noch wenige Menschen unterwegs, die meisten Passanten kamen von der Arbeit und waren froh, dass sie endlich zu Hause waren. Ein junger Mann mit schwarzen langen Haaren schritt gemütlich durch die Straßen der Stadt, wie immer hatten seine Hände den Platz in seinen Hosentaschen gefunden. Das sparsame Licht der Straßenlaternen hüllten ihn nur wenige Sekunden ein. Einige Passanten sahen dem Schwarzhaarigen neugierig nach und die Frauen weiteten ihre Augen wenn er an ihnen vorbei schritt. Er sah es nicht und es würde ihn auch nicht weiter interessieren. Er wusste wie die Frauen auf ihn reagierten, er fand es jedoch oberflächlich und einfach lästig. An einem Eisentor kam er dann zum stehen, langsam öffnete er das Tor und schloss es kurz darauf hinter sich. Entschlossen ging er einen schmalen gepflasterten Weg entlang, an einem Stein blieb er schließlich stehen. Seine sonst so schwarzen kalten Augen wurden traurig, man konnte so viele Emotionen in ihnen erkennen wie noch nie in seinem Leben.

Wut über sich selbst, dass er es nicht verhindern konnte.

Hass auf die, die dafür verantwortlich waren und die Liebe die man nur für seinen Bruder empfinden konnte. Mit einer Hand streifte er das getrocknete Laub von einem Grabstein.

Dem Grabstein seines kleinen Bruders
 


 

...Trauer...
 

"Mein dummer kleiner Bruder, was passiert gerade nur mit mir?", fragte er in die Stille hinein. Mit seiner Hand umfasste er seine Kette, die er stets bei sich trug. Schon seit Minuten stand Itachi vor dem Grab seines Bruders, umhüllt von dem Licht der Friedhofskerzen auf den umliegenden Gräbern. Es wirkte fast schon mystisch.
 

...Verwirrung...
 

"Sie ist wunderschön kleiner Bruder, ihre grünen Augen waren voller Liebe. Ihre zierliche Gestallt lässt sie so zerbrechlich erscheinen, obwohl sie alles andere als schwach ist. Du hast einen sehr guten Geschmack Bruder. Sie gefällt mi...", abrupt stoppte er seinen Redefluss, den er sonst nicht hatte. Irritiert und verwirrt schüttelte er seinen Kopf. Was dachte er da gerade? War er denn jetzt völlig übergeschnappt? Erneut sah Itachi auf das Grab seines Bruders und sein Blick wirkte nun ärgerlich, fast schon wütend.

"Ach, was rede ich da überhaupt? Das ist doch lächerlich. Ich habe nicht das Recht glücklich zu sein. Wie soll ich denn glücklich sein oder werden, wenn ich es noch nicht einmal geschafft habe Dich zu beschützen."

Zum Schluss wurde Itachi immer lauter und stürmte mit geballten Fäusten vom Friedhof.
 

Niemand sah es, niemand sah das Leid in den Augen Itachis. Niemand sah die Angst tief in seinem Herzen. Aus Schutz vor Enttäuschungen verschließt ein Mensch Gefühle jeglicher Art. Manche schaffen es, aber manche wiederrum nicht und enthüllen das Böse was in einem tief verborgen war. Wut und Hass entwickelt sich schneller als die Liebe, denn Wut und Hass zu empfinden ist leichter als alles andere. Es kommt einem nicht falsch vor, denn das Gehirn schaltet komplett aus und dein Körper handelt selbstständig. Wenn man es richtig betrachtet, ist es nicht der Körper. Nein, definitiv nicht.

Es sind die GEFÜHLE tief in uns.
 

Wut und Hass gewannen jedoch in diesem Fall und machten Platz für das stärkste aller Gefühle, und zwar die Gier nach Rache
 


 

Hab Vertrauen Itachi...

...Deine Schuldgefühle Benebeln Dein Herz...

...Du Musst Vertrauen Und Endlich Vergessen...

...Dich Trägt Keine Schuld...

...Großer Bruder...
 


 

~*~
 

Schon seit Stunden ließ sie, Ino Yamanaka, der Teufel in Person, mich keinen Moment aus den Augen und so langsam nervte es gewaltig. Mit verschränkten Armen saß ich nun auf der Couch in meiner Wohnung. Immer und immer wieder stellte sie mir etwas gekochtes vor die Nase, angewidert kräuselte sich meine Nase. Wann würde sie es endlich aufgeben und einsehen, dass kochen einfach nicht ihre Stärke war? Wohl niemals.
 

"Saku, hörst du mir eigentlich zu?", holte sie mich aus den Gedanken.

"Äh, hast du etwas gesagt, Ino?", kam es ängstlich von mir und musste schlucken. Wenn Ino schlechte Laune hatte glich sie einem Drachen der Feuer spucken konnte, dann hatte selbst ich keine Lust auf ein Gespräch mit ihr. Oh weh, sie legt ihre Stirn in Falten.

"Kami-Sama, hilf mir.", gab ich in Gedanken ein Stoßgebet zum Himmel und steckte mein Kopf unter die Decke. Innerlich zählte ich bis drei, aber nichts geschah. Verblüfft zog ich meine Decke etwas von meinem Kopf, damit ich sie durch einen kleinen Spalt beobachten konnte. Ein Lächeln zierte ihr Gesicht und ich verstand nun gar nichts mehr. Ich hatte alles erwartet, nur nicht das.

"Du bist echt blöd, Saku. Meinst du ich nehme dich jetzt auseinander?", lachte die Blonde und stemmte die Hände in ihre Hüften.

"Naja, bei dir weiß man das nie so genau.", kam es mir über die Lippen und schnell presste ich meine Hände auf den Mund.

"Das habe ich jetzt mal überhört meine Liebe. Wenn du heute nicht schon soviel durchgemacht hättest, würde das natürlich was anderes sein.", kam es gespielt böse von ihr. Das war mal wieder typisch für sie, nicht ohne Grund gehörte sie zu meinen besten Freunden. Ich war ihr dankbar, dass sie nicht schon all unsere Freunde zusammen getrommelt hatte. Sie merkte wohl, dass ich etwas Ruhe brauchte.

"Ich werde jetzt nach Hause gehen. Du weißt ja, dass man Shika nicht so lange allein lassen kann. Der Typ ist zwar immer gelangweilt und redet nicht viel, aber mir einen Saustall zu hinterlassen, darin ist er wahrhaftig ein Profi.", motzte sie auch schon wieder los. Manchmal tat mir Shikamaru wirklich leid, aber er wusste ja schon vorher worauf er sich eingelassen hatte. Nachdem Ino sich verabschiedet hatte, ging ich erst einmal duschen, denn ich musste mir unbedingt den Schweiß vom Körper waschen. Mein weißes Kleid landete direkt in den nahliegenden Mülleimer, niemals würde ich dieses Kleid wieder anziehen. Ich wollte alles vergessen. Nach dem duschen legte ich mich ins Bett, es dauerte nicht sehr lange und ich war auch schon eingeschlafen.
 


 

...Träume...
 


 

Ich wurde an die Wand geschmettert, eine Hand legte sich um meinen Hals und drückte zu. Meine Augen waren vor Angst geweitet und die ersten Tränen kullerten über mein Gesicht.

"Ich werde dich zu mir holen, kleine Sakura.", flüsterte der unbekannte Mann mir kalt ins Ohr.

Der Druck an meinem Hals verschwand und es wurde schwarz.

Ängstlich sah ich mich um, hier war nichts außer Dunkelheit.

Nach und nach änderte sich das zuvor noch schwarze Bild und ein Mann kam in mein Sichtfeld.

Moment, den kannte ich doch. Das war der Mann aus der Bank, der uns rettete.

Zwei starke Arme packten mich von hinten an der Hüfte und rissen mich in einen Strudel.

Der Geruch von Blut drang in meine Nase, normal war ich es gewohnt, aber das hier überstieg alles.

Ich konnte das Blut förmlich auf der Zunge schmecken, es war so intensiv. Nein, bitte nicht.

Meine grünen Augen fixierten den Schwarzhaarigen, aber er sah mich nicht.

Als ich fast komplett in die Tiefe gezogen worden war, nahm ich all meine Kraft zusammen die ich noch besaß und schrie so laut ich konnte.
 

"Ich habe Angst, bitte helfen Sie mir doch."
 

Mit einem lauten Schrei erwachte ich schweißgebadet aus meinem Traum, beide Hände hatte ich fest auf meiner Brust gepresst. Mein Herz pochte wie verrückt und mein Atem beruhigte sich nur minimal. Als ich endlich realisierte, dass es nur ein Traum war, ließ ich mich zurück ins Bett fallen. Erschöpft schloss ich für kurze Zeit meine Augen um sie direkt wieder zu öffnen. Mir war klar, dass ich heute definitiv kein Schlaf mehr finden würde. Völlig erschöpft stieg ich aus dem Bett und ging ins Wohnzimmer, um dort das TV-Programm zu durchstöbern. Eine Ablenkung war jetzt genau das Richtige.
 


 

...Kleine Kirschblüte, gib acht...

...ein Mann wird kommen...

...er will dich holen...
 


 

~*~
 


 

Der Chef des FBI saß an seinem Schreibtisch und die Uhr schlug bereits Mitternacht. Ihm gingen die Worte von Kakashi Hatake nicht mehr aus dem Kopf.
 

"Hallo Madara, wir haben uns ja schon sehr lange nicht mehr gesehen. Ach ja, du wolltest doch wissen wer in der Bank war:

Shiro Akazura, ein einfacher Angestellter.

Kenji Wanaka, ebenfalls ein einfacher Mann.

Kira Satochi, die Angestellte aus der Bank.

Sakura Haruno, eine junge Ärztin hier aus Konoha-Gakure."
 


 

...Erkenntnisse...
 

Der Name Haruno sagte ihm etwas, schnell stellte er seinen PC an und gab dann einen Namen ein. Madara hatte Kakashi nicht mehr zugehört als er den Namen Haruno ausgesprochen hatte und war einfach gegangen. Als der Computer das Signal gab etwas gefunden zu haben, weiteten sich seine Augen. Schnell griff er nach seinem Telefon und wählte eine Nummer.
 

"Madara hier, wir haben ein Problem. Codename Akatzuki. Mehr muss ich wohl nicht sagen. Alles weitere überlasse ich dir, Pain. Schaff sie her, es ist dringend.", zischte Madara ins Telefon und legte auf. Geschafft ließ er sich zurück in seinen Stuhl gleiten und massierte angesträngt seine Schläfen.

"Verdammte Scheiße.", kam es aufgebracht von Madara Uchiha und schlug einmal kräftig auf seinen Schreibtisch ein.
 


 

~*~
 


 

...Die Organisation...
 

"Was ist Pain?", kam es müde von einer blauhaarigen Frau.

"Madara braucht uns, Codename Akatzuki."

Sofort war sie aufgesprungen und zog sich wie ihr Partner an. Beide trugen nun Schutzwesten und waren mit Waffen ausgestattet.

"Dann wollen wir die Jungs mal wecken.", hauchte sie gegen die Lippen des Mannes. Dieser verzog die Lippen zu einem kleinen Lächeln und erwiderte ihren Kuss.

"Das scheint dir Spaß zu machen die Jungs zu quälen, oder Konan?", kam es leise von Pain.

"Sicher doch, die haben es nicht anders verdient. Na gut, die einzige Ausnahme ist wohl Itachi, aber die Anderen haben total einen an der Waffel.", kam es voller Vorfreude von Konan und sie stürmte aus den gemeinsamen Zimmer. Pain konnte nur noch mit den Kopf schütteln, folgte ihr jedoch langsam und gemächlich.

"Von wegen meine Liebe, du hast die Jungs doch alle ins Herz geschlossen."

Als er Geschrei vernahm, rollte er genervt mit den Augen. Das fing ja super an.

"Verfickte Scheiße Konan, ich bin nicht angezogen. RAUS."

Eindeutig Hidan.

"Das wagst du nicht, Konan. NEEEIN, LASS MEINE FISCHE ZUFRIEDEN. Gut, du hast gewonnen, ich stehe ja schon auf."

Ganz klar Kisame.

Zu Pain gesellten sich Itachi, Kakuzu, Sasori und Zetzu. Auch sie mussten sich ein Schmunzeln verkneifen, es sah schon lustig aus wie Konan, Deidara mit einer Schere bedrohte.

"Deidara, ich schneide dir die Haare ab, wenn du nicht sofort deinen Arsch aus den Bett bekommst."

"AHHH, SAG MAL SPINNST DU JETZT VÖLLIG? PAIN, WIE KANNST DU ES NUR MIT DIESER FURIE AUSHALTEN?"

"WAS HAST DU GESAGT MEIN FREUNDCHEN? SAG DAS NOCH EINMAL, BITTE.", kam es zuckersüß von der Blauhaarigen. Deidara schluckte, dass war gar nicht gut. Wenn sie so war, konnte das nur nach hinten los gehen. Da half nur eines, Rückzug.

"Ich komm ja schon, reg dich nicht auf, dass gibt nur Falten"

"WIE BITTE? SAG MAL HACKT ES ODER WAS?", fauchte sie nun wieder. Pains rechte Augenbraue fing an zu zucken.

"Es reicht. Schluss mit den Kinderkram, macht euch endlich fertig. Wir müssen los. Die Akatzuki wird verlangt.", zischte er wütend. Ein "Hai." war die Antwort darauf und jeder der noch nicht fertig war stürmte in sein Zimmer. Es dauerte nicht lange und alle verließen in voller Montur das Haus. Nach einigen Minuten blieb Kisame wie angewurzelt stehen und Pain sah Kisame fragend an.

"Öhm, ich glaub wir haben Tobi vergessen, Pain."

Kisame kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Pain verdrehte die Augen, als er jedoch zum sprechen ansetzen wollte, kam etwas lautes und quietschendes auf ihn zugestürmt.

"Wähh, Pain-Sama hat Tobi-Kun vergessen. Tobi ist ein guter Junge."

"Tobi sei leise, es ist mitten in der Nacht. Du weckst noch die Anwohner.", kam es ruhig von Sasori. Tobi schob seine Maske etwas hoch, die er immer zur Tarnung an hatte und drückte eine Hand auf seinen Mund um ja keinen Mucks von sich zu geben. Kisame verdrehte die Augen, dass würde ja noch heiter werden.

"Können wir nun endlich los? Zeit ist Geld Leute.", kam es ungeduldig von Kakuzu. Als Antwort bekam er ein nicken und gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Hauptquartier des FBI.
 


 

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Fehler sind wie immer umsonst :))))

Bis zum nächsten Kapitel ;)

Der Henker

In der Stadt war es ruhig und die Geschäfte waren schon seit Stunden geschlossen, der Wind fegte durch die leeren Gassen von Konoha-Gakure. Auf der Terrasse eines Anwesens stand ein Mann mit einem Weinglas in der Hand und sein Blick war zum Mond gerichtet. Er genoss das Licht des Mondes auf seiner Haut, spielerisch schwenkte er das Glas hin und her, bevor er den kostbaren Wein genüsslich mit nur einem Schluck leerte. Seine Finger zuckten unkontrolliert und bevor er sich versah, zersprang das Glas in seiner Hand. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht.

Oh, wie sehr er doch den Schmerz liebte.

Seine wunderbare Ruhe wurde von einem leisen Wimmern unterbrochen. Sein zuvor noch zufriedener Gesichtsausdruck wechselte zu einer bedrohlichen Fratze. Mit bulligen Schritten entfernte er sich von der Terrasse und betrat sein Anwesen. Eine verängstigte Frau lag weinend auf den Boden, ihr Körper war von Verletzungen übersäht. Schnittwunden, Verätzungen, Verbrennungen und Knochenbrüche waren zu erkennen. Ihre Augen waren vom ständigen weinen blutunterlaufen. Sie zitterte vor Angst und Schmerzen am gesamten Körper.

"Warum tun sie das? Ich habe ihnen doch gar nichts getan. Lassen sie mich gehen und ich werde auch bestimmt niemanden etwas sagen.", bat sie unter Tränen.

Niemals.

Der Mann kam ihr näher und kniete sich zu ihr hinab, erschrocken krabbelte sie von ihm weg. Die schnellen Bewegungen schmerzten entsetzlich. Die Wand in ihrem Rücken stoppte sie, ängstlich sah sie ihrem Peiniger in die Augen.

"W..Warum?", hauchte sie kraftlos. Mit einem Messer strich er ihr fast schon zärtlich über die zarte Haut, seine noch freie Hand drückte sie grob an die Wand, seine Augen funkelten voller Vorfreude und ein diabolisches Lächeln bildete sich auf sein hübsches Gesicht.

"Du fragst mich warum? Du weißt sehr wohl, warum du jetzt in dieser Situation bist, du kleines Miststück.", zischte er bedrohlich.
 

"Ic..Ich verstehe..ni..nicht ganz.", keuchte sie erschrocken auf, als er ihr die Luft abdrückte.

"Du kleine Schlampe wagst es mich zu belügen? Ich erlaube es nicht, dass du sie nachahmst.", schrie er so laut wie er nur konnte. Sie zappelte und kämpfte um ihr Leben, jedoch war der Mann um einiges stärker als sie. Als das Zappeln der jungen Frau erstarb, ließ er sie zu Boden fallen. Angestrengt atmete er tief ein und aus.

Es tat doch immer wieder gut mit anzusehen, wie jemand das letzte bisschen Sauerstoff aus seinen Lungen presste.
 

Mit einem verachteten Blick besah er sich ihre Leiche, mit sich selbst zufrieden löste er ihre gefärbten Haare von der Kopfhaut. Ihr Blut tropfte von den Haarspitzen auf den staubigen Boden. Die Leiche würde er später entsorgen, dass hatte schließlich noch etwas Zeit. So schnell verweste eine Leiche nun auch wieder nicht. Das Miststück sollte froh sein, dass er nicht schon vorher die Haare entfernt hatte, sie hätte viel zu viel Lärm gemacht. Er liebte es wenn sie schreien, jedoch musste er aufpassen nicht geschnappt zu werden. Keine Spuren bedeutet, kein festnehmen. Sie würden ihm niemals auf die Schliche kommen. Niemals. Sein Adrenalin fuhr wieder runter und sein Puls beruhigte sich.
 

Diese miese Schlampe war selber Schuld. Nun hatte sie bekommen was sie verdiente, sie wurde bestraft für ihre Dreistigkeit. Mit einem grauenvollen Lachen wendete er sich schließlich ab von der Leiche und verschwand mit einer fröhlichen Stimmung aus dem Zimmer. In seiner rechten Hand baumelten blutgetränkte lange rosafarbene Haare.
 

Endlich hatte er wieder etwas für seine Sammlung gefunden
 


 

~*~
 

Die Akatzuki waren nun endlich in das Hauptgebäude des FBI angekommen, freundlich wurden sie von der Empfangsdame an der Pforte begrüßt.

"Was für ne Scheiße, wie kann man nur so fröhlich sein und das auch noch zu dieser Uhrzeit. Das würde mir verfickt nochmal auf den Sack gehen, so etwas ist unmenschlich.", murrte Hidan unverständlich.

"So, so unmenschlich. Und das kommt ausgerechnet von dir Silberlöckchen.", kam es amüsiert von Kisame.

"Ach, halt dein Maul Fischfresse, sonst stopf ich dir einen Hammer quer in den Arsch. Glaub mir Kisame, dass wird dir sicher nicht gefallen.", lachte Hidan laut. Deidara verdrehte nur die Augen, er sah zu der Frau am Empfang und setzte ein fieses Grinsen auf.

"Uchiha, du musst aufpassen. Die Olle zieht dich noch mit ihren Blicken aus.", kam es auch schon frech vom Blonden.
 

Tobi der darauf stocksteif stehen blieb, fing an zu zittern, bevor er hektisch mit Händen und Füßen fuchtelte.

"Waaas? Tobi ist noch viel zu jung für die Liebe. Tobi ist ein guter und unschuldiger Junge.", quietschte der Maskierte völlig aufgelöst und überfordert.

"Du Vollidiot bist nicht gemeint. Wir meinen Itachi mein kleiner Hosenscheißer. Dich würde eine Frau doch nicht einmal mit einer Kneifzange anfassen.", kam es von einem genervten Kakuzu. Der Maskierte spielte nervös mit den Fingern.

"Alle sind immer so gemein zu Tobi, dabei ist Tobi immer freundlich und gut gelaunt.", schmollte Tobi traurig und enttäuscht.
 

"Das ist ja das nervige daran.", meldete sich nun auch Sasori zu Wort.

"Reißt euch mal zusammen, Madara erwartet uns bereits.", kam es kalt von Itachi. Bei der Kälte in seiner Stimme zuckten die Akatzuki erschrocken zusammen. Sie kannten Itachi schon lange, aber so wie jetzt war er schon lange nicht mehr gewesen. Was war nur mit ihm los? Pain sah Itachi nachdenklich hinterher. War denn etwas geschehen wovon er nichts wusste? Ohne noch weiter auf Itachis kleinen Ausbruch zu reagieren, folgten ihm die Akatzuki.
 


 

*~*
 

Madara ging den Besprechungsraum auf und ab, ungeduldig sah er schon wieder auf seine Armbanduhr. Ihm wurde bereits mitgeteilt, dass seine Leute auf dem Weg zu ihm waren. Die Empfangsdame hatte ihn schon informiert. Was brauchten die denn so lange? Sicher hatten sich diese Verrückten wieder in die Haare bekommen, bei so verschiedenen Persönlichkeiten war das auch kein Wunder. Man glaubte es zwar nicht, aber sie harmonierten im Kampf einfach perfekt zusammen, sie waren stark, unberechenbar und ihm treu ergeben. Wer ihm treu ergeben war, würde auch dem FBI treu sein. Die Polizei, CIA und das FBI brauchten immer fähige Leute, auf die man sich verlassen konnte. Die Akatzuki waren die Besten Agenten, die das FBI besaß. Sie kamen erst dann auf die Bildfläche, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gab. Das Öffnen der Tür riss den Uchiha aus seine Gedanken. Sie waren also da, nun konnte die Besprechung endlich beginnen.
 

Die Akatzuki setzten sich auf ihre Plätze, die sie wie üblich einnahmen, wenn sie in der Zentrale waren. Hidan schmiss sich in seinen Stuhl und gähnte einmal herzhaft. Madara sah so etwas nicht gern, er empfand es als respektlos und duldete so ein Verhalten nicht. Ihm war es egal, wie sie sich in ihrer Freizeit verhielten, aber hier bei ihm galten die Regeln und die Ordnung des FBI. Seine Regeln.

"Ich könnte mir auch etwas besseres vorstellen, als hier vor euch zu stehen Hidan, also beherrsche dich.", kam es ernst von Madara. Der Silberhaarige schnaufte. Der Alte hatte gut reden. Schließlich hatte er gerade so einen schönen Traum gehabt, als Jashin-Sama ihn selbst zum Gott erwählen wollte und dann kam diese blauhaarige Kuh ins Zimmer gestürzt und machte Randale, als sei der nächste Weltkrieg ausgebrochen. Herr Gott, die Frau hätte ihn fast in die Kronjuwelen getreten. Das grenzte doch schon an Körperverletzung.
 

Deidara erging es nicht anders, er hatte miese Laune aber ein Blick auf Madaras Gesicht ließ ihn erzittern. Dieser Mann hatte so eine gefährliche Ausstrahlung wie niemand sonst. Sicher, Itachi konnte da mithalten, aber er war noch um einiges jünger als Madara. Madara Uchiha war nicht ohne Grund der Boss des FBI, er hatte schon etliche Heldentaten vollbracht. Er hatte Menschenleben gerettet, davon träumte jeder angehende Agent. Jeder von ihnen wusste, wenn Madara so angespannt wie jetzt war, war das alles andere als ein gutes Zeichen. Nun änderte sich auch das Verhalten der Akatzuki, sie wirkten nun wacher und um einiges klarer als zuvor. Selbst der überdrehte Tobi saß still auf seinem Platz und war darauf gespannt, was sie gleich zu hören bekommen würden.
 

Madara setzte sich in Bewegung und kaum das er an seinem Schreibtisch ankam, dauerte es nur wenige Sekunden, dass auch schon ein Foto an die große Leinwand gestrahlt wurde. Es zeigte einen Mann und eine Frau. Ein wirklich schönes Paar. Die Frau und der Mann auf dem Bild wirkten gefährlich und sehr stolz. Madara sah die Reaktion seines Neffen genau, denn Itachis Augen waren vor Unglauben geweitet. Diese Augen.
 

Diese Augen würde er überall erkennen. Egal wo er sein würde, diese wunderschönen Augen würden er niemals vergessen.

"D..Das ist doch.", kam es leise von Itachi. Die Anwesenden hörten ihn dennoch und sahen neugierig zu dem jungen Uchiha.

"Du erkennst sie, hab ich recht?", fragte Madara ruhig.

"Du erkennst sie in ihnen wieder, oder? Die Augen ihres Vaters und seine stolze Ausstrahlung und dennoch ist sie so zierlich und schön wie ihre Mutter. Nicht wahr, Itachi?", fragte Madara und ließ Itachi keinen Moment aus den Augen. Itachi schluckte, er konnte sein Blick nicht vom Bild abwenden, er musste schauen, ob Madara mit seiner Aussage recht hatte.

Ja, es stimmte.
 

Ein weiteres Bild kam zum Vorschein und dieses Mal war es Sakura Haruno. Als Itachi das Bild von Sakura sah, sprang er vom Stuhl und sah Madara wütend an. Erschrocken zuckten die Akatzuki zusammen und Madara lächelte wissend.

"WAS SOLL DER MIST, MADARA? WAS SOLL DER SCHEISS? WIESO ZEIGST DU UNS EIN FOTO VON SAKURA? RAUS MIT DER SPRACHE, ODER ES SETZT WAS!", zischte er durch zusammen gepressten Zähnen.

"Uchiha, setzt dich wieder hin und schrei nicht so rum.", meldete sich nun Deidara zu Wort um die Situation zu entschärfen. Leider sah Itachi das allerdings etwas anders. Er packte den Blonden am Kragen und sah ihn bedrohlich an.

"Mit dir hab ich nicht gesprochen, Blondi. Du kleiner Gartenzwerg hast mir gar nichts zu sagen." knurrte Itachi. Madara empfand es für besser Itachi nicht weiter zu reizen, es war nie gut einen Uchiha zu provozieren, dass musste er doch am besten wissen.

"Es genügt. Deidara und Itachi, SETZEN."
 

"Hai", kam es nur wiederwillig von den zweien.

Als sich die Large wieder etwas beruhigt hatte, setzte Madara erneut zum sprechen an.

"Die beiden Person eben auf den Foto waren Kenji und Sayuri Haruno, sie waren Agenten des FBI.", kam es ruhig von Madara und er schloss seine Augen.

"Sie starben durch ein Flugzeugabsturz, sie führten zur Tarnung eine Modeagentur. Sie haben eine Tochter hinterlassen, ihr Name ist Sakura Haruno. Der Flugzeugabsturz war kein Unfall, denn sie wurden ermordet. Sakura hat damals vor Gericht ausgesagt und brachte somit einen Mann ins Gefängnis.", endete Madara und öffnete wieder seine Augen. Itachi sagte nichts, er musste erst einmal das Gesagte verarbeiten.
 

"Will dieser Mann etwa Rache an der jungen Frau?", fragte Sasori in die Stille. Es war wohl die Frage, die jedem auf der Zunge lag.

"Nein, dass glaube ich nicht.", sagte der ältere Uchiha ernst.

"Warum?", kam es nun von der Blauhaarigen neugierig. Sie verstand gerade nichts mehr, seit wann stand Madara auf Frage-Antwort-Spiel? Das war eindeutig neu.

"Weil dieser Mann vor drei Wochen entlassen worden ist und einen Tag später fand man seine Leiche im Fluss außerhalb von Konoha, er war wirklich schlimm zugerichtet. Er hatte etwas geplant und wollte Rache, aber das können wir nun ausschließen."

Hidan knurrte, er würde sicher nicht mehr mit Kisame angeln gehen. Das war ja widerlich.

"Wissen wir schon wer diesen Mann getötet hat?", fragte Pain ungeniert in die Runde.
 

"Ja, aber wir haben ein Problem. Wir wissen weder Namen, noch wie er aussieht. Bei uns ist er bekannt unter den Namen "Der Henker", er tötet überwiegend nur Frauen. Er ist ein kranker Psychopart. Als ich Sakura Haruno kurz vor der Konoha-Bank gesehen habe, sah ich etwas was mich stutzig werden ließ. Er tötet Frauen die ihr ähneln, egal ob Augen, Haare oder Figur. Allerdings macht es ihn rasend, dass es nicht das Original ist. Es wird nicht mehr lange dauern und er kann seinen Drang nicht mehr unterdrücken. Man sieht es an den Leichen, er wird von Mal zu Mal brutaler. Ihr werdet Sakura Haruno Tag und Nacht beschatten, jeder Verdächtige wird in Gewahrsam genommen. Wenn ihr etwas über ihren Freundeskreis wissen wollt, müsst ihr den Namen meines verstorbenen Neffen in die Datenbank des FBI eingeben. Sakura Haruno steht ab sofort unter den persönlichen Schutz der Organisation Akatzuki. Haben wir uns verstanden?", kam es äußerst ernst von Madara.
 

"JAWOHL, MADARA-SAMA.", kam es einstimmig von den Akatzuki. Als Madara Uchiha seinen verstorbenen Neffen erwähnt hatte, sahen alle zu Itachi. Normal war das Thema, Sasuke Uchiha tabu bei ihnen.

Lange nachdem die Akatzuki den Raum verlassen hatten, saß Itachi noch immer auf seinem Platz. Madara sah bedrückt zu seinem Neffen. Allmählich begann Itachi sich zu regen, er nickte Madara noch schnell zu und verschwand wie zuvor auch seine Kameraden aus dem FBI-Gebäude.
 

"Du liebst sie, Itachi.", kam es leise von Madara. Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Erneut drückte Madara einen Knopf auf seiner Tastatur und ein weiteres Bild prangte an der Wand.
 

Das Foto zeigte seinen verstorbener Neffen, Sasuke Uchiha mit seinen Freunden und unter ihnen war auch Sakura Haruno
 

"Ich habe es erst verdrängt, als ich den Namen Haruno hörte, denn ich wollte nicht daran denken. Mein Gehirn schaltete von allein ab, aber als ich Sakura sah, wusste ich wer sie ist. Tief in meinem Herzen wusste ich es.", traurig schloss Madara seine Augen.
 

"Wieso hast du Kenji gewählt und nicht mich? Ich habe dich so sehr geliebt, Sayuri. Es war mein Stolz, nicht wahr? Ich konnte nicht über meinen Schatten springen, aber ich muss den Mörder von meinem Bruder, meines Neffen und auch von Obito finden. Meine Rachegelüste haben mich geblendet und dabei fiel mir zu spät auf, dass ich dich verloren habe. Ich weiß, dass Kenji dir ein guter Mann war, dennoch war ich eifersüchtig. Ich habe ihn gemocht und auch so abgrundtief gehasst. Ha, ha. Es ist schon irgendwie Ironie, oder? Itachi liebt Sakura, ich habe es in seinem Blick gesehen. Ich werde dafür Sorgen, dass er nicht den selben Fehler macht wie ich ihn einst begangen habe. Als du mich verlassen hast, brach für mich eine Welt zusammen. Du wolltest nur meine Reaktion testen, oder? Ich Idiot war so kalt danach zu dir, ich hab dich ignoriert. Ich dachte du kommst von allein wieder und dann kam Kenji zum FBI. Ich habe es zu spät erkannt, ich erkannte viel zu spät, dass er sich in dich verliebt hatte. Als ich es merkte, waren Jahre vergangen. Wenn ich doch die Zeit zurück drehen könnte, würde ich es tun. Dann wäre Sakura unsere Tochter.", wütend über sich selbst zerschlug Madara die Schreibtischplatte.
 

Mit einem gequälten Gesichtsausdruck sah er erneut zu dem Bild an der Wand.
 

"Er ist zurück Sayuri, der "Henker" ist zurück. Ich werde dafür sorgen, dass Sakura nicht das selbe Schicksaal ereilt wie dich. Er ist besessen von ihr, die Geschichte wiederholt sich. Einst warst du sein Objekt der Begierde und nun ist es deine Tochter.", knurrte der Uchiha aufgebracht.
 


 

Der Weg der Trauer geht oftmals seltsame Wege,

die Angst vor der Einsamkeit ist unerträglich,

doch wenn jemand sein Herz verliert,

wird es sehr viel schwieriger werden es erneut zu finden.
 


 

...Sayuri hat auch dich geliebt Onkel...

...sie wollte dir nur nicht im Weg stehen...

...selbst in der Sekunde als sie starb...

...sah sie deine Augen vor sich...

...ein leichtes Lächeln zierte ihr Gesicht...

...als das Flugzeug auf die Erde prallte...
 

Das Wiedersehen

Noch immer lag ich auf der Couch und sah mir das Nachtprogramm an. Ich war müde und doch verbot ich es mir zu schlafen. Ich wollte und konnte einfach nicht schlafen, ich hatte Angst. Angst davor erneut einen Albtraum erleben zu müssen. Wieso brachte mich der Zwischenfall aus der Bank so aus den Konzept? Warum? Ich war doch noch nie großartig ängstlich gewesen. Warum dann ausgerechnet jetzt? Ich verstand es einfach nicht. Oder hatte es etwas mit meiner Vermutung zutun? Seit einiger Zeit hatte ich das merkwürdige Gefühl beobachtet zu werden, selbst im Krankenhaus und auch hier in meiner Wohnung. Genau wie jetzt in diesem Moment. Vielleicht war es nur Einbildung, aber es macht mir schon sehr zu schaffen.

"Ach, dass ist doch Quatsch. Sakura, dass bildest du dir alles nur ein.", kam es flüsternd von mir. Warum hatte ich dann nur solch eine Angst? Ich glaube, ich werde schon paranoid. Als mein Handy vibrierte, zuckte ich erschrocken zusammen. Oh, eine SMS. Als ich die Mitteilung las, weiteten sich meine Augen vor Entsetzen. Aus Reflex ließ ich das Handy fallen und stürmte ängstlich aus meiner Wohnung. Ich machte mir keinerlei Gedanken, ob mein Handeln richtig oder falsch war, ich wollte einfach nur weg. Als ich endlich draußen auf der Straße war, merkte ich nicht, dass ich noch immer meine Schlafsachen trug. Ich konnte nur noch an die Mitteilung denken, die ich zuvor bekommen hatte.
 

Auch so verängstigt wie jetzt, siehst du noch immer wunderschön aus kleine Kirschblüte
 


 

*~*
 

Da war sie, seine schöne Kirschblüte. Oh, wie sie sich bewegt, wie wunderschön sie doch war. Wie oft hatte er sie nun schon beobachtet? Das Fernglas in seiner Hand presste er noch weiter an sein Gesicht, damit er auch ja jeden Zentimeter von ihr betrachten konnte. Wie sie dort auf der Couch lag, wie ein Engel. Ja, sein Engel. Er konnte sehen wie sie sich immer wieder umdrehte, um in jede Ecke ihrer Wohnung blicken zu können. Sie hatte es also bemerkt, sie hatte ihn bemerkt, dennoch ist sie sich noch unsicher. Sein Herz pochte wild gegen seinen Brustkorb und sein Atem setzte fast aus. Sollte er ihr einen Hinweis geben? Sollte er ihre Vermutungen, die sie hegte bestätigen? Das war doch eine grandiose Idee. Eine Hand löste er von dem Fernglas, um kurz darauf in seine Jackentasche nach dem Handy zu greifen. Ohne sein Blick von der jungen Frau zu nehmen, tippte er eine Kurzmitteilung. Er musste nicht auf sein Handy sehen, um zu wissen was er ihr da schrieb, er hatte oft genug geübt.
 

Wie oft war er schon kurz davor gewesen, ihr eine Nachricht zu schicken? Wie oft hatte er schon die passende Mitteilung fertig um sie direkt wieder zu löschen. Was war heute anders? Was war nicht so wie sonst? Er konnte es nicht sagen, er wusste es einfach. Er spürte es. Heute war der richtige Zeitpunkt ihr zu zeigen, dass er da war. Aufgeregt sah er mit an wie sie die Kurzmitteilung las, wie sich ihre Augen vor Angst weiteten. Wie sie von der Couch sprang, um daraufhin fluchtartig ihre Wohnung zu verlassen. Als er Sakura Haruno auf den Straßen Konohas nicht mehr mit dem Fernglas verfolgen konnte, legte er es zur Seite. Er öffnete den Knopf seiner Hose und fuhr mit seiner Hand in sie hinein. Ein kleines Zischen entfloh seinen Lippen, als er die Beule in seiner Hose streifte. Er musste sie nur ansehen und er stand wie eine eins, sie war ein Traum. Sein Traum.Wie gern würde er ihr nahe sein, was würde er nur dafür geben sie endlich spüren zu können. Nur nicht jetzt, schließlich musste er die Leiche der Schlampe noch beseitigen. Wut kroch in ihm hoch, als er an das Miststück dachte, schnell schloss er seine Hose und verschwand aus dem Haus gegenüber von Sakura Haruno.
 


 

*~*
 

Die Akatzuki gingen durch die Straßen von Konoha, sie waren nicht weit entfernt von der Wohnung Sakuras. Niemand von ihnen sagte auch nur ein Wort und man hörte nur ihre Schritte die in der Umgebung wiederhalten. Eine Person auf der anderen Straßenseite ließ die Akatzuki in ihrer Bewegung inne halten. Sakura Haruno blieb wie angewurzelt stehen, als sie die vielen Personen auf der anderen Seite wahrnahm. Als ihr Blick über die kleine Gruppe schweifte, blieb er bei einem schwarzhaarigen Mann hängen. Langsam setzte sie sich in Bewegung und ging auf Itachi Uchiha zu. Deidara zog skeptisch eine Augenbraue hoch. War das nicht die Kleine? Kisame sah irritiert zu der jungen Frau und seinem Kumpel. Was war denn jetzt kaputt? Wenn er nicht selber dabei wäre, hätte er niemals gedacht, dass der Uchiha so dumm aus der Wäsche gucken konnte.
 

Fehlte nur noch die Kamera. Die Anderen waren ruhig und sagten auch weiterhin nichts, selbst Hidan war ruhig. Jeder sah das die junge Frau völlig verängstigt war, sie trug nichts weiter als Schlafsachen. Sakura schritt immer weiter auf Itachi zu, sie zitterte, aber nicht vor Angst. Erst jetzt bemerkte sie, dass es schrecklich kalt war. Mit Tränen in den Augen sah sie dem Uchiha in seine schwarzen Seelenspiegel, ängstlich krallt sie sich in seinen Mantel und weinte hemmungslos. Itachi schreckte aus seiner Trance und zog die junge Frau in seine Arme. Er wusste nicht wieso, er handelte instinktiv. Seine Kameraden beäugten das mit großen Augen, so hatten sie den Uchiha noch nie gesehen.

"Ich dachte, dass ich es mir nur einbilden wurde, aber es ist wirklich so, ich hatte recht.", kam es leise von der Kirschblüte.

"Was meinst du damit?", fragte Itachi ebenfalls leise. Sakura atmete tief ein bevor sie erneut zum sprechen ansetzte.

"Ich hatte immer so ein Gefühl beobachtet zu werden und heute habe ich die Bestätigung meiner Vermutung bekommen. Dieser Jemand hat mir eine SMS geschrieben. Er beobachtet mich und es macht mir so furchtbar Angst.", weinte die Rosahaarige aufgelöst.
 

"Schh, schh. Hast du dein Handy dabei?", fragte Itachi vorsichtig und streichelt leicht über ihren Rücken. Sakura verneinte dies und klammerte sich weiterhin an den Uchiha.

"Hast du es noch in deiner Wohnung?", kam es bedacht vom Schwarzhaarigen.

"Ja", antwortete sie leise.

"Kisame, du holst das Handy aus ihrer Wohnung. Zetzu, du wirst versuchen eine Verbindung zu dem Arschloch zu kriegen, ich will wissen wo sich dieser Psychopart aufhält. Konan, Kakuzu und Sasori ihr werdet alles nach Fingerabdrücke absuchen, dieses Schwein muss in der Nähe gewesen sein. Ich will Ergebnisse. Hidan und Deidara ihr kommt mit mir, wir erstatten Madara-Sama Bericht. Tobi, du begleitest Itachi und ihr kümmert euch um die Zielperson.", kam es kalt von Pain.

Lange nachdem die Akatzuki gegangen waren, standen Itachi, Tobi und Sakura noch immer an der selben Stelle. Sakura fühlte sich in der Nähe des Schwarzhaarigen sicher und geborgen. Unbewusst kuschelte sie sich näher an den Uchiha, er war so warm und roch so unglaublich gut.

"Bitte lass mich nicht allein." flüsterte die junge Frau dem Uchiha erschöpft ins Ohr. Dieser drückte die Haruno noch näher an sich, als er merkte, dass ihr Körper in seiner Umarmung erschlaffte. Mit einem Ruck hob er Sakura auf seine Arme. Tobi zog daraufhin seinen Mantel aus und legte ihn der schlafenden Frau um.

"Damit Sakura-Chan nicht friert. Tobi ist ein guter Junge.", kam es freundlich vom Maskierten. Itachi sagte nichts und ging voran.

"Nie redest du mit mir, Itachi-San. Dabei sind wir doch verwandt.", schnaufte Tobi enttäuscht.

"Das ist schon schlimm genug.", kam es kalt von Itachi. Der Maskierte überhörte die unfreundliche Antwort Itachis.
 

"Soll ich sie dir abnehmen, Itachi-San?", kam es freundlich von Tobi.

"Nein", knurrte Itachi.

"Sicher? Ich kann sie auch nehmen, Itachi-San. Das macht mir überhaupt nichts aus.", flötet der Maskierte bester Laune.

"Ich sagte NEIN, Tobi.", zischte der Langhaarige.

"Musst ja nicht gleich so schreien, bin ja nicht schwerhörig. Außerdem musst du leise sein, sonst weckst du noch Sakura-Chan."

"Hn"

Tobi ging nun schweigend hinter Itachi her, es war wohl besser ihn nicht weiter zu provozieren. Itachi Uchiha betrachtet die junge Frau in seinen Armen, sie schlief seelenruhig. Erneut musste er sich eingestehen wie schön sie doch war, ihr hübsches Gesicht und die leicht rosa Lippen, die einem zum küssen einluden. Angestrengt versuchte er das starke Klopfen seines Herzens zu unterdrücken. Als sie so verweint auf der anderen Straßenseite gestanden hatte, hörte sein Herz augenblicklich auf zu schlagen. Es schmerzte ihn, sie so zu sehen. Wie sie so hilflos ihren Blick auf ihn gerichtet hatte. Er hatte es in ihren Augen gesehen. Wie sie förmlich um Hilfe schrie. Allerdings mochte er die Nähe zu ihr, es machte ihn irgendwie Stolz, dass sie seine Nähe aufsuchte. Ein erneuter Blick auf Sakura und ein leichtes Lächeln bildete sich auf sein Gesicht. Moment. Was dachte er denn da? Das ist doch totaler Quatsch. Schnell verdrängte er die Gedanken und setzte zusammen mit Tobi seinen Weg fort.
 


 

Die Wärme die in dir steckt erreicht Dich nur langsam,

doch wenn sie erst angekommen ist,

kann sie sogar die Kälte deines Herzens wärmen
 


 

~*~
 

Pain, Hidan und Deidara waren seit geraumer Zeit bei Madara in der Hauptzentrale angekommen und erzählten ihm was geschehen war. Madara war alles andere als erfreut. Als die drei Akatzuki weg waren, klopfte es an der Tür seines Büros und öffnete sich kurz darauf. Als Madara seinen Bruder in der Tür stehen sah, erhob er sich von seinem Stuhl.

"Er ist also wieder da?"

Madara sagte nichts, er stellte sich ans Fenster und blickte zum Nachthimmel auf.

"Was willst du, Fugaku?" kam es nicht gerade freundlich von Madara.

"Ich habe gehört, dass er zurück ist. Wie geht es dir, Madara?", kam es ruhig vom jüngeren. Er ignorierte den nicht gerade freundlichen Tonfall seines Bruders.

"Du machst dir zu viele Gedanken, Fugaku. Mir geht es gut." antworte Madara ebenfalls ruhig.

"Na hör mal, ich weiß, dass es damals nicht leicht für dich war."

"Sei still, Fugaku.", kam es laut von Madara. Fugaku sagte nichts und stand weiterhin ruhig in dem Büro seines Bruders. Er wusste, dass es nicht gut war dieses Thema anzusprechen, daher beließ er es dabei.

"Wie geht es, Mikoto?"

War ja wieder typisch, dass er das Thema wechselte.

"Wie soll es ihr schon gehen? Sie hat es noch immer nicht überwunden, Madara. Und ich auch nicht."

"Ist verständlich. Wir werden die Schweine kriegen und dann werden sie das bekommen was sie verdienen. Allein schon wegen unseren Bruder, unseren Cousins und deinen Sohn.", erwiderte der Ältere zornig.
 

Fugaku Uchiha schloss seine Augen, der Schmerz über den Verlust seines Sohnes saß noch immer tief. Er war oft streng und kühl seinen Jungs gegenüber gewesen, aber er wollte doch nur das aus seinen Kindern etwas gescheites wird. Hätte er doch nur die Möglichkeit gehabt, seinem Sohn zu zeigen, dass er ihn immer sehr geliebt hat. Nein, ihn noch immer sehr liebte. Seine Frau kam noch immer nicht über den Verlust von Sasuke hinweg, sie klammerte sich regelrecht an Itachi. Sie trieb Itachi mit ihrer Liebe aus dem Haus, sodass er fast am ersticken war. Itachi war oft unterwegs und sehr selten zu Hause, er war so oft es ging auf Missionen im Ausland mit dem FBI. Fugaku liebte seine Frau sehr, aber ihr Zwang war wirklich nicht einfach. Sie war so emotional. So weich. So liebevoll. Doch die Angst etwas zu verlieren, hatte sich so tief in sie verankert, dass er selber schon Angst um seine Frau hatte.

"Ja, Izuna war unser Bruder, aber Sasuke mein Sohn.", kam es leise von Fugaku und er wollte das Büro verlassen. Als Fugaku fast das Zimmer verlassen hatte, spürte er wie Madara eine Hand auf seine Schulter ablegte. Die Hand verkrampfte sich leicht, es war selten das Madara soviel Gefühle zeigte, auch wenn es in diesem Fall eher Wut und Zorn war. Normal hatte er sich immer unter Kontrolle, egal was war.

"Vergiss nicht Bruder, Sasuke war auch mein Neffe und niemand greift unbeschadet meine Familie an." kam es kalt vom älteren Uchiha. Fugaku schluckte um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken.

"Ich hoffe es Bruder, ich hoffe es wirklich.", kam es traurig von Fugaku und er verschwand aus Madaras Büro.
 

"Ich schwöre es dir Bruder, ich werde die Schweine kriegen.", zischte Madara aufgebracht.
 


 

...Du musst mir nichts beweisen Vater...

...Itachi und ich wussten auch so schon immer...

...das Du uns geliebt hast...

...und uns immer lieben wirst...

~*~
 


 

Ein schwarzes Auto stoppte an einem Fluss außerhalb von Konoha-Gakure, ein Mann stieg aus dem Wagen und öffnete den Kofferraum. Mit Leichtigkeit hob er die Leiche der jungen Frau aus dem Kofferraum und warf sie in den Fluss, emotionslos sah er den schwimmenden toten Körper nach. Mit einem Grinsen wendete er sich schließlich ab. Kurz darauf verließ er den Ort, denn er hatte noch einiges vor. Seine Kirschblüte hatte sicher bald schon Sehnsucht nach ihm.
 


 

Die Psyche eines Menschen ist oft durch Angst nicht mehr zu kontrollieren,

doch wenn es krankhaft ist,

wird ein Mensch unberechenbar

~*~
 

In der Wohnung von Sakura Haruno wurde das Handy der jungen Frau sicher gestellt. Sasori und Kakuzu untersuchten die Wohnung nach Fingerabdrücke, bisher allerdings ohne jeden Erfolg. Es waren nur Abdrücke von ihr selber und ihren Freunden zu finden. Wie Konan bereits vermutet hatte, der Kerl war gut. Vielleicht zu gut. Das Handy werden sie Zetzu zur Überprüfung mitbringen, vielleicht konnte man die Nummer zurückverfolgen. Die Blauhaarige dachte an die junge Frau, wie sie bei Uchiha Schutz gesucht hatte. Anfangs war Konan überrascht gewesen, da Itachi sie auch direkt in seine Arme geschlossen hatte. Obwohl die Frau in den Armen des Uchihas so geweint hatte, sah sie die Zuneigung die von den Beiden ausging. Es war schön zu sehen, dass Itachi wieder etwas Gefühle zeigte. Das Rufen von Sasori riss Konan aus ihren Gedanken.

"Was gibt es Sasori?"
 

"Hier an der Balkontür habe ich etwas gefunden, Konan.", sagte Sasori. Konan gesellte sich zum Rothaarigen.

"Siehst du dieses Loch? Dieses Schwein hat sie die ganze Zeit beobachtet, hier hinter der Couch wurde eine Kamera installiert. Er hat ein handbreites Loch in die Scheibe geschnitten, dieser Scheißkerl ist sieben Stockwerke hochgeklettert. Lass uns schnell zurück, zu Hause habe ich alle Sachen die ich zur Überprüfung der Kamera brauche. Zetzu, kann mir dabei helfen.", knurrte der Rothaarige.

"Das glaub ich nicht.", kam es gefasster von Kakuzu. Sasori und Konan sahen erstaunt und irritiert zu den anderen Akatzuki.

"Was meinst du genau, Kakuzu?", fragte die Blauhaarige auch sogleich.
 

"Ganz einfach, dieses Stück Scheiße kam von den Balkon unter uns. Die Wohnung steht leer und ist doch einfach perfekt um auf diesen Balkon hier zu kommen. Ich will ja nichts sagen, aber der Kerl weiß ganz genau was er tut, er hat alles geplant bis ins kleinste Detail." Konan weitete ihre Augen und machte sich mit Sasori auf den Weg zu der unteren Wohnung. Kakuzu hatte recht behalten, an der Wohnungstür konnte man Spuren von einem Einbruch erkennen. Langsam und vorsichtig betraten sie die Wohnung, sie war wie schon vermutet komplett leer, allerdings stand die Balkontür speerweit offen. Auch hier fanden sie keine weiteren Spuren, bis auf die, die an der Haustür waren. Besser als gar nichts. So konnten sie wenigstens etwas Pain und Madara-Sama berichten.
 

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Ich wünsche euch einen schönen Tag :)) und hoffe es gefällt.

Wenn es nicht zusagt, einfach überlesen ;) :P

Gespräche

Der Henker saß an seinem Schreibtisch und sah gespannt auf den Monitor des Computers. Sie hatten also sein kleines Spielzeug gefunden? Wie schade. Dabei wurde es doch gerade so amüsant. Aber die besten Aufnahmen hatte er bereits auf seinen Rechner gespeichert. Jetzt konnte er sie sich immer wieder ansehen und das Tag und Nacht. Sie, seine Kirschblüte. Das Zimmer war stockdunkel, nur sein Bildschirm schenkte ihm etwas Licht. Die Aufnahmen von Sakura waren wieder wunderschön geworden, nur eines störte ihn gewaltig und machten ihn fast rasend. Er stoppte den Ablauf des Players und biss sich wütend auf die Lippen. Wieso war die blonde Tusse mit auf den Bildern? Wie war noch einmal ihr Name? Ach ja, Ino. Ino Yamanaka. Er wusste, dass sie eine Freundin der Kirschblüte war, aber so etwas tolerierte er ganz und gar nicht. Er mochte es nicht, wenn ihr jemand nahe war. Er hasste es.
 

Sie war Sein und niemand sollte es auch nur wagen ihr nahe sein zu wollen. Das musste der Ein oder Andere schon mit seinem Leben bezahlen. Als er sich wieder unter Kontrolle hatte, startete er noch einmal das Video. Es juckte ihn förmlich in den Fingern, denn immer wenn er Sakura sah, wollte er das Video stoppen, um das Bild zu vergrößern. Nein, jetzt noch nicht. Als das Video fast vorbei war, sah er doch etwas sehr interessantes. Er sah drei weitere Personen in der Wohnung der hübschen Haruno. Eine blauhaarige schlanke Frau, sicher sie war schön aber nicht sein Typ. Niemand würde es mit seiner Kirschblüte aufnehmen können. Dann waren da noch zwei Männer, der Eine war groß und sicher schon etwas älter, der Andere jedoch sah um einiges jünger aus und hatte rote Haare.
 

"Wunderbar, jetzt kenn ich endlich eure Fratzen ihr Maden."
 


 

~*~
 

Tipp Tapp

Sakura spürte ein leichtes tippen auf ihrer Wange, genervt drehe sie sich auf den Bauch um sich wieder in das warme weiche Kissen kuscheln zu können.

Tipp Tapp

Wieder dieser leichte Druck auf ihrer Wange. Genervt seufzte sie. War Ino wieder einmal in ihre Wohnung gekommen, ohne zu klingeln? Waren sie verabredet gewesen? Hatte sie etwas vergessen?

"Memo an mich: Ino den Haustürschlüssel abnehmen.", tadelte sie sich in Gedanken.

"Ino, lass mich schlafen, ich habe heute frei.", grummelte die Kirschblüte schlaftrunken.

"Ich bin aber nicht Ino, Tobi ist doch kein Mädchen.", kam es freundlich von einer kindlichen Stimme nah bei ihrem Ohr. Schlagartig war Sakura wach und sah ängstlich zu dem ihr unbekannten Mann. Er wirkte nicht bedrohlich oder gar bösartig, aber sie hatte Angst. Die Kirschblüte zitterte am ganzen Leib und krabbelte so weit es ging von ihm weg. Wieder stieg Panik in ihr auf, die sie einfach nicht abstellen konnte.
 

Würde sie die Angst nur jemals unter Kontrolle bekommen? Wer war nur dieser komische Kerl? Und wieso zum Henker trägt der Typ eine Maske? War etwa schon Fasching?

"Wer bist du?", kam es ihr zittrig über die Lippen.

"Hab ich doch bereits gesagt, Tobi ist Tobi. Tobi ist ein guter Junge.", sagte er ruhig, aber dennoch freundlich. Nun verstand die Kirschblüte überhaupt nichts mehr, skeptisch beäugte sie den Mann vor sich und ließ ihn nicht eine Sekunde aus den Augen.

"Wo bin ic...", wollte sie fragen, als sie schon unterbrochen wurde.

"TOBI DU KLEINER SPATEN, HABE ICH DIR NICHT AUSDRÜCKLICH GESAGT, DASS DU DIE SCHNECKE ZUFRIEDEN LASSEN SOLLST? WENN DU NICHT AUGENBLICKLICH AUS DIESEM ZIMMER VERSCHWINDEST, WERDE ICH DICH JASHIN-SAMA OPFERN.", maulte ein entnervter Hidan.
 

Hatte der Typ sie gerade wirklich Schnecke genannt? Das hatte er sich jetzt nicht wirklich gewagt, oder? Das war zu viel für die junge Frau, mit einem wütenden Gesichtsausdruck sprang Sakura aus dem Bett und stemmte ihre Hände in die Hüften.

"Hey du Möchte-Gern-Romeo.", motzte die Kirschblüte aufgebracht. Hidan schreckte durch den Ausbruch zusammen, durch das laute Geschrei wurden auch die anderen Akatzuki angelockt. Mit ausgestreckten Zeigefinger, den sie stets in die Brust des Grauhaarigen piekte, blieb ihm nichts anderes übrig als von ihr zurück zu weichen.
 

"Wer hat dir erlaubt mich Schnecke zu nennen du Hohlfrucht? Ich weiß zwar nicht wer du bist, aber merk dir eines, wage es nie wieder mich Schnecke zu nennen, oder du bist längere Zeit ein Mann gewesen, Schätzchen.", sagte Sakura zuckersüß. Hidan schluckte und Deidara fing laut an zu lachen, selbst Pain musste sich ein kleines Schmunzeln verkneifen. Sasori und Zetzu konnten nur mit dem Kopf schütteln. Das sah aber auch zu niedlich aus, eine zierliche junge Frau steht erhobenen Hauptes vor dem Frauen-Aufreißer-Nummer-1 und gab ihm Kontra. So etwas gab es ja noch nie. Jede andere Frau wäre wahrscheinlich in Ohnmacht gefallen, doch diese Frau interessierte sich kein Stück für Hidan. Man sah es dem Grauhaarigen nicht an, aber es zerrte an seinem Ego.

"Männer und ihr Stolz. Pahhh. Nicht mit mir.", dachte sich die Kirschblüte.

"Ha Ha. Ich find die Kleine klasse, sie passt doch einfach perfekt zu uns.", lachte Kisame und musste sich die Tränen wegwischen. Der böse Blick von Sakura ließ ihn verstummen, ernst sah sie die anderen Akatzuki an.

"Kann mir endlich mal jemand erklären wo ich hier überhaupt gelandet bin?"

"Ich denke es ist besser wenn Itachi dir alles erklärt und die Anderen kommen mit mir und das sofort.", kam es ruhig von Pain.
 

Nachdem die Akatzuki gegangen waren, blieben Sakura und Itachi allein im Zimmer zurück. Lange sahen sie sich einfach nur an und sagten kein Wort. Sakura erkannte ihn wieder, er war der Mann aus der Bank, ihr Retter. So langsam kamen auch die Erinnerungen der letzten Nacht zurück, die Angst die sie so intensiv gespürt hatte. Wie sie panisch ihre Wohnung verlassen hatte. Die Bestätigung beobachtet zu werden, nagte so sehr an ihr, dass es sie fast innerlich zerstörte. Sakura hob instinktiv ihre Hand, um sie auf die Wange des Uchihas zu legen. Bei dieser leichten und sanften Berührung zuckte er minimal zusammen. Die Rosahaarige merkte davon allerdings nichts, denn sie sah ihm noch immer an. Ein warmer Schauer durchströmte sie, verträumt sah sie in seine schwarzen wunderschönen Augen.
 

"Deine Augen. Sie sind fast so wie die von Sasuke.", kam es leise von Sakura. Itachi schloss gequält seine Augen.

"Mein kleiner Bruder.", antwortete Itachi ruhig, dennoch war die Trauer in seiner Stimme nicht zu überhören.

"Ich verstehe. Er hat immer sehr viel von dir gesprochen.", sagte die junge Frau mit einem Lächeln im Gesicht. Prompt öffnete Itachi seine Augen.

"Nein, dass kann ich mir nicht vorstellen."

"Doch, dass kannst du mir ruhig glauben.", erwiderte sie ruhig und umfasste sein Gesicht.

"Wart ihr...", wollte Itachi fragen. Als Sakura verstand was er meinte, wurde er auch schon von ihr unterbrochen.

"Nein, dass waren wir nicht. Ich mochte ihn, aber geliebt habe ich ihn nicht. Er war für mich ein guter Freund, nicht mehr und auch nicht weniger. Ich kannte ihn erst ein paar Wochen.", antworte sie ihm ehrlich.
 

Itachi gestand es sich zwar nur ungern ein, aber es beruhigte ihn sehr, denn er wusste, dass er etwas für die junge Frau empfand. Dennoch hatte er von Anfang an das Gefühl, dass er seinen kleinen Bruder hintergehen würde. Es war, als würde eine schwere Last von seinem Rücken fallen, es befreite ihn auf eine Art, die sich wohl niemand vorstellen konnte. Nun musste er das eigentliche Problem ansprechen. Schnell verbannte er seinen kleinen Bruder aus seinen Gedanken, um mit Sakura sprechen zu können, musste er klar bei Verstand sein. Jede Ablenkung würde ihm und sicher auch sie nicht gut tun. Es war schlimm genug, was er ihr nun mitteilen würde.

"Hör mir bitte genau zu. Egal was ich dir jetzt sagen werde, du musst mir vertrauen und du brauchst keine Angst zuhaben. Hast du verstanden?", fragte Itachi jetzt wieder ernst. Sakura nickte ihm zu, dass sie ihn verstanden hatte.

"Ich bin Spezial-Agent, Itachi Uchiha. Wie Du weißt habe ich die Geiseln aus der Bank befreit, ich gehöre zur Organisation Akatzuki des FBI. Wir haben den Auftrag bekommen dich zu schützen, ein Serienkiller bekannt unter den Namen "der Henker" ist wieder aktiv. Dieser Mann ist dafür verantwortlich, dass deine Eltern beim Flugzeugabsturz ums Leben kamen, deine Eltern waren wie ich Agenten des FBI. Dieser "Henker" hat es speziell auf dich abgesehen, er war vernarrt in deine Mutter und nun bist du das Objekt seiner Begierde.", stoppte der Uchiha seinen Redefluss.
 

Er wollte das die Kirschblüte die gesagten Worte erst einmal verarbeitete, bevor er weiter sprechen würde. Je mehr Sakura hörte, umso größer wurden ihre Augen, ungläubig schüttelte sie ihren Kopf. Das er zum FBI gehörte hatte sie in der Bank bereits gesehen. Das FBI-Logo auf seiner Schussweste war nicht zu übersehen gewesen. Aber ihre Eltern und Agenten? Das war sicher ein Versehen. Das musste ein Versehen sein. Aber Itachi Uchiha sah nicht aus, als ob er sie anlügen würde, ernst und gefasst blickte er sie an. Ihre Eltern waren also wirklich Agenten des FBI? Sie hatten sie belogen? All die Jahre waren eine Lüge gewesen. Wie oft hatte sie ihre Eltern angefleht, dass sie bei ihr sein sollen. Zu Hause bei ihr.
 

"Sakura?"

"Ja?", kam es leise von ihr.

"Sieh mich an Sakura. Sag doch bitte etwas.", bat Itachi sie ruhig. Er konnte verstehen, dass es zu viel für die junge Frau war. Er stellte es sich schlimm vor, nach Jahren die Wahrheit zu erfahren. Belogen zu werden ist schrecklich, auch wenn es nur zum Schutz eines geliebten Menschen war.

"Sie haben mich belogen, sie haben mich alleine gelassen. Ich weiß gar nicht wie viele Kindermädchen ich hatte. Ich kann sie gar nicht mehr zählen.", wütend und durcheinander sah Sakura zu den Uchiha auf. Itachi wusste, dass sie nicht böse auf ihn war, schließlich konnte er ja nichts für die Situation.

"Es ist sehr schwer zu verstehen, aber du bist in Gefahr, Sakura. Dir muss klar sein, dass sich jetzt einiges ändern muss."

"Was meinst du damit? Was muss sich ändern?", kam es von der Rosahaarigen.

"Ab sofort stehst du unter den Schutz des FBI.", sagte Itachi monoton.
 

"Kann ich denn wenigstens im Krankenhaus arbeiten oder muss ich den ganzen Tag hier im Zimmer versauern?", fragte sie direkt. Sakura bemerkte die Anspannung und sie realisierte nun auch die Worte Itachis, es war doch um einiges schlimmer als sie selbst vermutet hatte. Der Kerl, der sie beobachtete, war also dieser "Henker"? Na bravo. Das konnte ja heiter werden. In den nächsten Minuten erklärte ihr der Uchiha noch alle Einzelheiten und sie verstand nun noch besser. Der Kerl war ein Psychopart. Das war ja mal wieder typisch für sie, immer griff sie in die Scheiße. So langsam fragte sich Sakura, ob Kami-Sama sie abgrundtief hasste? War sie denn so ein schlechter Mensch? Ja, sie gab es zu damals beim Nachbarn Kirschen geklaut zuhaben, aber dafür so eine Strafe zu bekommen war schon ziemlich übertrieben.
 

Sakura war aber zufrieden, dass sie wenigstens im Krankenhaus arbeiten durfte. Zwar nur ein paar Tage in der Woche, aber das war wirklich besser als gar nichts. Ihre Eltern waren also ermordet worden, dennoch änderte es nichts an den Tatsachen. Noch immer war sie wütend auf ihre Eltern und das würde sich auch so schnell nicht legen. Der Schmerz saß einfach noch zu tief.

"Komm ich stell dir die Anderen vor.", sagte Itachi kurz und bündig. Sakura verdrehte die Augen. Waren eigentlich alle Uchihas so redefreudig? Wohl kaum. Das lag wohl in der Familie. Lächelnd erhob sie sich von ihrem Platz und folgte dem Uchiha, als sie ihn erreicht hatte, nahm sie seine Hand. Sie sah ihn nicht an, jedoch sah Itachi ihr leichtes Lächeln auf den Lippen. Sie war schon einzigartig. Sie strahlte soviel Wärme und Liebe aus, ohne es überhaupt zu ahnen. Doch sie schenkte Itachi etwas, was ein Mensch nur selten verschenkte.

Ihr Vertrauen
 


 

~*~
 


 

"Hi Kitten, ich bin Kisame.", kam es freundlich und charmant von Kisame.

"Freut mich. Ich bin Sakura, aber das wisst ihr ja schon alle.", erwiderte sie ebenfalls freundlich. Ein junger Mann mit roten Haaren kam als nächstes auf sie zu.

"Ich bin, Sasori." sagte er ruhig.

"Sicher spricht er nicht so gern.", schoss es Sakura durch den Kopf.

"Ach, mach dir nichts draus, Kleine. Sasori fängst erst an zu sprechen, wenn man mit ihm über Gifte plaudert. Ich für meinem Teil bin Deidara und habe eine Schwäche für Bomben. Ist es nicht faszinierend, wenn man sieht wie die Explosion sich ausbreitet? Einfach nur herrlich." endet der junge Mann. Sakura sagte darauf nichts, sie war schockiert. Noch so ein Freak. Wo wir gerade bei Freak waren, da kam auch schon der Kerl mit der Maske auf sie zugestürmt.

"Tobi möchte ein Lolly, hat Sakura-Chan einen für Tobi? Tobi ist ein guter Junge.", quietschte ihr der Maskierte ins Ohr.
 

Ihr Blick schweifte ab zum Itachi Uchiha.

"Geht es ihm nicht gut oder ist er immer so? Ich kenn nen guten Arzt.", fragte sie Itachi leise.

"Mach dir nichts draus, dass ist bei ihm angeboren.", antwortete er ihr ebenfalls leise. Die nächste Person, die auf sie zukam war eine blauhaarige Frau, lächelnd gab sie Sakura die Hand.

"Ich denke ich werde es mal ein wenig beschleunigen. Also mein Name ist, Konan. Der Silberhaarige da hinten, der so grimmig an die Wand starrt ist Hidan, den hast du ja bereits kennengelernt. Übrigens guter Schachzug von dir, selten habe ich ihn so ruhig erlebt. Eine Abreibung tat ihm mal ganz gut. Oh, ich schweife von Thema ab. Als nächstes wäre da Kakuzu, er ist unglaublich geizig, also frag ihn ja niemals nach Geld. Ich spreche da aus Erfahrung. Der junge Mann am Computer ist Zetzu, er liebt Pflanzen über alles. Itachi kennst du ja bereits und der Mann neben mir ist Pain. Pain ist sozusagen der Anführer unserer Einheit." endete die junge Frau.
 

Nach einigen Stunden wurde Sakura warm mit den verschiedenen Persönlichkeiten, sie waren lustig und sehr nett. Selbst Hidan zeigte sich nun von seiner besten Seite. Schließlich wurde er ja schon von der hübschen Kirschblüte geimpft und das hatte wohl seine Wirkung nicht verfehlt. Sie redeten noch über die ein oder anderen Sachen von denen sie nicht viel verstand, aber sie wusste, dass es etwas mit ihr zutun hatte. Es war komisch für sie so schnell die Akatzuki zu mögen, aber sie vertraute ihnen. Dennoch weichte sie nicht von der Seite des Uchihas. Bei Itachi kam erneut dieses Gefühl hoch. Wie nannte man es gleich noch einmal? Ach ja. Stolz. Er war Stolz, dass sie wieder seine Nähe aufsuchte. Ein leichtes Kribbeln bildete sich tief in ihm und sein Herz bekam einen kleinen Stoß. Es tat nicht weh. Nein, es war sogar recht angenehm.
 


 

Einen Menschen zu vertrauen ist leicht,

doch wenn dieses Vertrauen missbraucht wird,

ist es umso schwerer Jemanden erneut sein Vertrauen zu schenken

...Mein lieber großer Bruder...

...Du musst die kleine Kirschblüte schützen...

...denn Sie ist Dein Herz und Du ihre Seele...

~*~
 

Kakashi Hatake, der Polizeichef von Konoha-Gakure kam gerade am Flussufer an, denn die Leiche einer jungen Frau wurde gefunden. Der Grauhaarige presste sich ein Taschentuch auf Mund und Nase. Das Mädchen sah einfach schrecklich aus. Er hatte in seiner ganzen Laufbahn als Polizist ja schon einiges gesehen, aber das war wirklich nur abartig. Die junge Frau wurde skalpiert, der Kerl war ein Monster. Madara Uchiha hatte ihm schon mitgeteilt, das "der Henker" zurück war. Jetzt machte auch der andere Leichenfund eines Mannes einen Sinn, denn dieser Mann war so schlimm zugerichtet gewesen, dass ihn noch nicht einmal seine eigene Mutter identifizieren konnte. Die Frau wollte ja unbedingt das Opfer sehen und war anschließend schreiend aus den Raum gestürmt. Man hatte sie vorgewarnt, aber sie wollte nicht auf die Kollegen der Gerichtsmedizin hören. Kakashi wusste, dass es etwas mit Sakura Haruno zutun hatte. Er kniete sich zu der Leiche hinab, sie war noch eine junge Frau. Die Verletzungen an ihrem gesamten Körper zeigte deutlich, dass er sie gefoltert hatte. Egal was er wissen wollte, ihre Antworten waren definitiv die falschen gewesen.
 

"Sie sieht einfach schrecklich aus, jedoch kann ich ausschließen, dass er sie vergewaltigt hat. Aber den genauen Bericht bekommst du spätestens heute Abend, Kakashi.", kam es von einer blonden Frau. Kakashi schreckte aus seiner Starre auf.

"Ahh Tsunade, ich habe dich gar nicht bemerkt. Das wäre durchaus hilfreich, schick deine Ergebnisse bitte dann auch direkt an, Madara Uchiha.", kam es streng vom Grauhaarigen.

"Uchiha? Also ist er zurück?", fragte sie leise. Der Polizeichef sagte nichts, denn das war Tsunade Antwort genug.

"Der Henker ist also zurück? Ich verstehe. Wir werden ihn bekommen. Ich mache mich sofort an die Arbeit.", sagte Tsunade schnell. Kakashi brauchte ihr nicht zu antworten, er wusste auch jetzt schon, dass sie nicht mehr neben ihm stand. Madara Uchiha und er haben abgemacht in diesem Fall zusammen zu arbeiten. Zusammen würden sie sicher diesen Psychoparten schnappen.
 

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Ui ui, es wird spannend ;))

Wer bloß der Henker ist??

Fragen über Fragen :))

Erste Erkenntnisse

Madara Uchiha hatte soeben den Befund der Gerichtsmedizin erhalten. Ein erneutes Opfer wurde gefunden, eine junge Frau. Der Uchiha war beruhigt, dass Sakura bei seinen Leuten in Sicherheit war. Der Kerl war also schon so weit, dass er Frauen entführte. Das hieß nichts gutes. Denn dann war er unberechenbar und extrem wütend. Eine schreckliche Mischung. Laut dem Bericht wurde die junge Frau nicht vergewaltigt. Ein Glück. Das Mädchen musste auch so schon genug durchstehen. Wenigstens wurde ihr das erspart. Er mag sich gar nicht vorstellen, wie sehr die junge Frau um ihr Leben gekämpft haben musste. Dennoch waren keine Hautpartikel unter ihren Nägeln zu finden. Aber sie hatte sich gewehrt, sehr sogar. Er musste die Hautpartikel entfernt haben, anders konnte Madara sich das nicht erklären. Wie immer war er sehr vorsichtig und es waren keine Spuren zu finden. Dieses miese Schwein hatte sie skalpiert. Das war schrecklich. Nein, dass war barbarisch. Eines wusste Madara jetzt schon, diese Frau würde nicht das letzte Opfer bleiben.
 


 

Leid und Angst liegen oft nah beieinander
 


 

~*~
 

Nachdenklich starrte ich aus dem Fenster und betrachtete den Mond. Er stand hoch am Himmel und beleuchtete das Zimmer in dem ich heute aufgewacht war. Der Mond war so wunderschön und sein Licht strahlte in allen Himmelsrichtungen. Ich erinnere mich daran, was einst meine Mutter zu mir sagte.
 

"Der Mann im Mond wird immer da sein, er wird dich niemals alleine lassen."
 

Ja, der Mann im Mond war immer da, aber meine Eltern waren es nicht. Als ich noch klein war, hatte ich sie immer vermisst wenn sie auf Reisen waren. Ich hatte sie förmlich angebettelt, dass sie bei mir bleiben sollten, aber sie sind trotzdem gegangen. Wie immer sagten sie, dass es wichtig sei. Sie hatten mich belogen. All die Jahre. Später als ich älter war, machte es mir nichts mehr aus allein zu sein. Aber als ich noch ein Kind war, habe ich sehr viel geweint und war oft einsam. Alles was ich damals wollte, waren Eltern die bei mir waren. Jetzt bin ich erwachsen und kenne nun die Wahrheit. Meine Eltern arbeiteten für das FBI und sie wurden ermordet. Als Itachi mir die Wahrheit sagte, war ich sauer. Nein, ich war schrecklich wütend. Meinen Ausbruch Itachi gegenüber tat mir sehr leid, er konnte doch nichts für die ganze Situation. Noch immer ist es schwer für mich es zu begreifen. Es kam alles so plötzlich. Manchmal hatte ich mich geschämt, denn ich habe meine Eltern gehasst. Gehasst, dass sie nie da waren. War es egoistisch von mir so zu denken? Ja, natürlich war es das. Ich war schon lange nicht mehr wütend, denn ich war einfach nur enttäuscht und traurig. Als ich meine Augen schloss, drang der angenehme Duft der Bettwäsche zu mir durch. Jetzt konnte ich ihn auch zuordnen. Itachi. Ein Lächeln schlich sich auf meinem Gesicht, als mir Itachi in den Sinn kommt und ich kuschelte mich nur noch mehr in die Bettdecke, um endlich schlafen zu können.
 


 

Manche Erinnerungen sind einfach nicht wegzudenken,

doch auf andere wiederum kann man gut verzichten

~*~
 

Die Akatzuki waren alle im Gemeinschaftsraum versammelt um über den aktuellen Stand der Mission zu sprechen.

"Was habt ihr zu berichten?", kam es ernst von Pain.

"In der Wohnung von Sakura Haruno wurde eine Kamera installiert, der Kerl hat ein handbreites Loch in die Scheibe der Balkontür geschnitten um sich so Zutritt in ihre Wohnung zu verschaffen. Er weiß ganz genau was er tut, Pain. Er ist gefährlich.", kam es ruhig vom Rothaarigen. Pain sagte nichts, nachdenklich runzelte er die Stirn.

Nun meldete sich auch Kakuzu zu Wort.

"Ich werde es dir erklären, Pain, bevor du fragst wie er die ganzen Stockwerke hochgekommen ist. Die Wohnung unter der von Sakura steht leer, wir haben Spuren eines Einbruchs an der Wohnungstür sicher stellen können. Allerdings keine Fingerabdrücke. In der gesamten Wohnung von Sakura waren nur die Fingerabrücke von ihr und ihren Freunden zu finden.", beendete Kakuzu seinen Vortrag.

"Hast du wenigstens etwas herausfinden können, Zetzu?", kam es neugierig von Deidara. Zetzu seufzte und nahm sein Blick vom Monitor.

"Leider nein. Ich habe das Handy und die Kamera komplett auf den Kopf gestellt, aber nichts gefunden. Die Nummer des Typen konnte ich ebenfalls nicht im System nachverfolgen, da es sich um ein Weg-Werf-Handy handelt. Wie Sasori bereits sagte, er weiß genau was er tut.", kam es ruhig von Zetzu. Egal wie oft er es dreht und wendet, er würde nichts finden. Etliche Stunden saß Zetzu nun vor dem Handy und seinem Computer, um irgendwelche Information zu bekommen, aber es brachte gar nichts. Es war zum Haare raufen. Der Kerl war ein Profi und das war alles andere als gut. Konan die zuvor wegen eines Telefonats aus den Raum gegangen war, kam nun aufgebracht ins Zimmer gestürmt.

"Wir haben schlechte Nachrichten, Pain.", keuchte sie atemlos. Itachi zuckte unbemerkt zusammen.

"Ist etwas mit Sakura?", kam es fragend vom Uchiha. Die Blauhaarige verneinte dies mit einem Kopfschütteln.

"Madara-Sama hat mir gerade mitgeteilt, dass die Leiche einer jungen Frau gefunden wurde. Es war definitiv die Handschrift vom Henker. Laut Madara-Sama wurde die Frau schrecklich zugerichtet, es ist besser ich sehe sie mir mal gemeinsam mit Sasori an. Bist du damit einverstanden, Pain?"

"Das ist eine gute Idee Konan, meldet euch wenn ihr dort fertig seit.", antwortet Pain ruhig. Nachdem Konan und Sasori sich auf den Weg zur Gerichtsmedizin gemacht hatten, saßen die Akatzuki noch immer in dem Gemeinschaftsraum.

"Es kann doch nicht sein, dass der Kerl überhaupt keinen Fehler macht. Das kann mir doch keiner erzählen.", kam es ungläubig und aufgebracht von Hidan.

Der Grauhaarige hatte Sakura ins Herz geschlossen, sie war die erste Frau die ihm Kontra gegeben hatte. Das war wohl hängen geblieben und hatte ihm sehr imponiert. Allerdings sah er auch die Blicke die sich Itachi und die Kirschblüte zuwarfen, da würde er lieber die Finger von der hübschen Frau lassen. Er wollte schließlich noch etwas von seinem Leben genießen und nicht jetzt schon ins Gras beißen. Der Uchiha war anders als sonst und wirkte viel lebendiger als sonst. Nach dem Tod seines Bruders war Itachi ein anderer Mensch geworden. Außenstehende sahen es nicht, aber sie, seine Freunde schon. Sie sahen die Veränderungen, die er durchgemacht hatte. Sakura Haruno tat ihm gut und nicht nur Hidan ist dies aufgefallen, dass die Kirschblüte die Nähe des Uchihas suchte. Die Akatzuki freuten sich darüber, dass Itachi die Nähe auch zuließ. Das Einzige was zwischen ihnen stehen könnte, war dieser kranke Bastard. Sie würden die junge Frau beschützen und wenn es sein muss mit ihrem Leben. Wie oft war Itachi für sie alle da gewesen? Wie oft hatte er seine Freunde aus gefährlichen Situationen gerettet? Ach, sie konnten es gar nicht mehr zählen. Jetzt waren die Akatzuki an der Reihe ihm beizustehen. Er war einer von Ihnen. Er war ein Kamerad. Nein, er war ein Freund. Sakura Haruno musste etwas ganz besonderes sein. Itachi war stets kühl und unnahbar, doch jetzt zeigte er Gefühle.

"Wir sollten mal mit Sakura reden, vielleicht weiß sie etwas.", sagte Kisame ruhig. Tobi der das Gespräch aufmerksam verfolgte, saß still auf seinem Platz um ja nichts zu verpassen.

"Du meinst, dass sie unbewusst etwas weiß, es aber vielleicht verdrängt?", fragte Itachi ruhig seinen Kameraden.

"Ja, genau. Kann doch sein, dass sie im Unterbewusstsein etwas gespeichert hat ohne es zu wissen. Wäre doch praktisch und könnte uns durchaus weiterhelfen. Auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist."

"Du hast recht Kisame, dass ist eine fantastische Idee. Ein Mensch kann sich nicht alles merken, aber das Auge erfasst viele Dinge und das Gehirn speichert es unbewusst ab wo man es überhaupt nicht vermutet.", kam es fachmännisch von Itachi.

"So werden wir es machen, aber nicht mehr heute. Ich bin gespannt was Sasori und Konan uns mitteilen werden.", sagte Pain monoton.
 


 

~*~
 


 

Schnipp Schnapp

Ein Buchstabe landete federleicht auf seinem Schreibtisch.

Schnipp Schnapp

Ganz langsam und vorsichtig schnitt er erneut einen weiteren Buchstaben aus der Zeitung aus. So, dass war jetzt der letzte Buchstabe den er benötigte. Mit einer Pinzette klebte er die ausgesuchten Buchstaben auf ein Blatt Papier. Er hatte sie gesehen. Er wusste wo sie war. Er wusste wer sie beschützt. Diese verdammten Uchihas, sie waren einem immer wieder im Weg. Wie viele von denen musste er denn noch aus dem Weg räumen? Und doch freute er sich darauf ihr Gesicht zu sehen, ihre sanften Augen und ihre zarten Lippen. Glücklich und zufrieden sah er sich sein Werk an.
 

Bald gehörst Du mir kleine Kirschblüte
 


 

~*~
 

Sasori und Konan betrachten gerade die Leiche in der Gerichtsmedizin. Madara hatte recht behalten, die Frau sah einfach schlimm aus. Sie musste sehr gelitten haben. Sasori wendete sich an die blonde Pathologin, die nicht sehr weit weg von ihm stand.

"Die Verletzungen im Brustbereich sehen aus wie Verätzungen. Weiß man schon welche Substanz es war?"

"Ja, es war Natronlauge. Sie wirkt stark ätzend.", kam es verblüfft von der blonden Pathologin. Wie der Rothaarige bereits vermutet hatte.

"Ist es nicht üblich bei sexueller Abweisung das Opfer mit Säure zu bestrafen?", fragte Konan nachdenklich in die kleine Runde.

"Ja, im Normalfall schon.", kam es ruhig von Sasori.

"Nun sag schon was dir auf der Zunge liegt, Sasori.", ungeduldig sah die Blauhaarige den jungen Mann an. Es war ja schon schlimm genug, dass er immer so ruhig war, aber das er jetzt auch nicht den Mund aufmachte, machte sie rasend.

"Ich gehe mal davon aus, dass sie nicht vergewaltigt worden ist?", fragte Sasori nachdenklich. Erstaunt sah Tsunade den rothaarigen jungen Mann an. Er kannte sich sehr gut aus. Er hatte sofort an den Verletzungen erkannt, dass es sich um eine Säure gehandelt hatte.

"Erstaunlicher Bengel.", sagte sich Tsunade in Gedanken.

"Ähm, ja das stimmt. Sie wurde nicht vergewaltigt. Ich bin die Untersuchungen mehrfach durchgegangen, aber keine DNA oder Gewalteinwirkungen waren zu finden."
 

"Das hab ich mir bereits gedacht. Ich gebe so etwas zwar nicht gern zu, aber er ist wirklich gut. Um deine Frage zu beantworten, Konan. Ja, es ist oft der Fall, dass bei sexueller Abweisung das Opfer bestraft wird. Es sind überwiegend Frauen die dieser Strafe ausgesetzt werden, oftmals wird ein Anschlag auch aus Eifersucht getätigt, aber das können wir in diesem Fall ausschließen. Alle Körperteile sind noch da wo sie hingehören, nur die Haare fehlen. Dieser Mann hat unbändige Wut ins sich. Er wollte das Mädchen leiden lassen. Es stimmt, er wollte sie bestrafen, aber nicht weil sie ihm keine Zuwendung schenkte, sondern aus einem ganz anderem Grund. Siehst du ihre Augenbrauen? Sie sind gefärbt. Sie sind rosa, Konan. Demnach hatte sie rosa gefärbte Haare und das hat den Täter wirklich wütend gemacht. Es ist schlimmer als ich bisher vermutet habe, Sakura Haruno ist in Lebensgefahr. Wir sollten so schnell es geht zurück und Pain davon berichten.", endete Sasori zischend.
 

Konan und die Gerichtsmedizinerin zuckten erschrocken zusammen. Sasori war immer der Ruhige aus der Gruppe, doch jetzt war er sehr ernst. Ja, fast schon wütend. Schnell machten sie sich auf den Rückweg um Pain den gewünschten Bericht zu übergeben.
 


 

~*~
 

Lächelnd lehnte sich Itachi an die Wand in seinem Zimmer und betrachtet die schlafende Kirschblüte. Das regelmäßige Heben und Senken ihres Brustkorbes beruhigte ihn ungemein. Ihre Nähe tat ihm gut. Sehr sogar. Er verstand, warum sein Bruder sich in sie verliebt hatte. Das Gleiche ist auch mit ihm geschehen. Er hätte niemals geglaubt, dass es so etwas wie Liebe auf den ersten Blick überhaupt gab. Aber in der Bank war etwas passiert, etwas was er sich niemals zuvor vorstellen konnte. Er sah sie und sein Herz begann erneut zu schlagen. Es war anders als sonst, es war nicht so eintönig wie bisher. Für einen kleinen Moment vergaß Itachi den Schmerz, der tief verborgen in seinem Herzen war. Er würde sie beschützen, egal was noch geschehen würde. Er würde diesem Henker so dermaßen in den Arsch treten, dass er sich noch wünschen würde einem Uchiha niemals begegnet zu sein.
 


 

~*~
 


 

Als Sasori und Konan ins Hauptquartier der Akatzuki zurück kamen, berichteten sie Pain sofort von den Ergebnissen der bisherigen Ermittlungen. Sasori erklärte ihm ausführlich was er für Vermutungen hatte und wie der Täter eventuell vorging. Der Tatverlauf war grausam und die Folterungen vergleichbar mit dem Mittelalter. Er quälte und folterte seine Opfer auf erschreckende Art und Weise. Diese unbändige Wut die in ihm tief verborgen war, war einfach schockierend. Dieser Mensch war eine tickende Zeitbombe. Wenn man diese Kreatur überhaupt noch Mensch nennen konnte. Wenigstens hatten sie jetzt etwas womit sie arbeiten konnten. Es war zwar noch nicht sehr viel, aber es würde reichen um ein Täterprofil erstellen zu können. Es war gut, dass sie einen Spezialisten wie Sasori im Team hatten, es erleichtert einem wirklich die Arbeit. Sie hätten auch Sakura fragen können, da sie eine wirklich ausgezeichnete Medizinerin ist. Der Henker hatte es aber auf sie abgesehen. Sie wusste noch nichts von den Opfern, es würde auch erst einmal besser sein, wenn man ihr das auch noch nicht zumuten würde. Zu ihrem eigenen Schutz. Es würde sie nur noch mehr verängstigen, als ohnehin schon. Sie war im Moment ruhig und vertraute den Akatzuki. Pain wollte dieses Vertrauen, welches sie den Akatzuki schenkte, nicht missbrauchen.
 


 

...Kleine Kirschblüte...

...die Akatzuki werden Dich schützen...

...egal was passiert...

...denn...

...mein großer Bruder ist bei dir...
 

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Danke für die lieben Kommis ;)

Wünsche euch noch einen schönen Tag

Und bis zum nächsten Kapitel^^

Der Wahn

So langsam begann das Nachtleben in Konoha-Gakure und viele feierfreudige Menschen tummelten sich in den Clubs der Stadt. Es war schon merkwürdig wie naiv und gutgläubig die Menschen doch waren. Ihre Auffassungsgabe war nicht gerade die Beste, wenn nicht sogar miserabel. Sie bringen sich in Gefahr, ohne es überhaupt zu wissen. Eine rothaarige junge Frau fixierte schon seit einigen Minuten einen gutaussehenden Mann. Er stand einfach nur da und beobachtete die Menschen beim tanzen. Sein Gesicht zeigte keinerlei Emotionen. Doch er war ein wirklich hübscher Mann und seine Augen strahlten etwas aus, was sie nicht ganz beschreiben konnte. Er wirkte sehr stark aber auch gefährlich. Ein richtiger Mann. Lächelnd setzte sie ihr Glas an die Lippen und leerte es mit einem Zug. Anschließend setzte sie sich in Bewegung um den Mann Gesellschaft zu leisten. Als er sich ihre Anwesenheit bewusst wurde, sah er sie emotionslos an. Man sah ihm an, dass ihm das plötzliche Auftauchen der Frau nicht besonders gefiel. Mit einer Hand berührte sie seinen Oberkörper und verführerisch leckte sie sich über die roten Lippen.
 

"Na Süßer, wie wäre es mit uns beiden?", hauchte sie ihm leise ins Ohr.
 

"Kein Bedarf.", kam es streng von ihm. Seine Stimme war dunkel und brachte sie zum erzittern. Sie war nicht abschreckend, ganz im Gegenteil. Sie war so anders. So männlich. Noch einmal versuchte sie ihr Glück bei diesem Mann, wurde aber erneut abgewiesen. Enttäuscht wendet sie sich schließlich von ihm ab und verließ kurz darauf den Club. Sie sah nicht, dass gefährliche Funkeln in seinen Augen, als er etwas an ihr sah, was ihm ganz und gar nicht gefiel. Als sie in einer nicht sehr belebten Gasse einbog, hörte sie Schritte hinter sich. Ihr Körper spannte sich augenblicklich an und sie beschleunigte ihren Gang. Sie konnte noch immer die laute Musik hören, obwohl sie schon eine Straße vom Club entfernt war. Die Schritte der fremden Person stoppten und die junge Frau seufzte erleichtert auf. Sie wollte gerade an einer Kreuzung abbiegen, als sich ein Mann ihr in den Weg stellte. Ängstlich sah sie den Mann vor sich an, als sie ihn jedoch erkannte, bildete sich ein Lächeln auf ihren Lippen.
 

"Oh, hast du es dir etwa anders überlegt mein Süßer?", kam es verwundert von der Rothaarigen. Sie war wirklich überrascht, dass er ihr gefolgt war. Der gutaussehende Mann antwortete nicht. Das Verhalten des Mannes machte sie etwas nervös. Ihre Augen weiten sich, als sie in sein Gesicht sah. Sein zuvor noch emotionsloser Blick zeigte nun Hass und die blanke Wut. Als sie die Flucht ergreifen wollte, packte er ihre langen Haare und zerrte sie zurück. Er griff und zog so fest, dass sie vor Schmerzen aufschreien musste. Ihre Hilferufe wurden von niemanden wahrgenommen, denn die Gäste des Clubs, waren mittlerweile zu betrunken und mit Drogen vollgepumpt. Die Musik war sehr laut und übertönte die Schreie der hilflosen Frau.

"W..Wieso tu..tun sie das?", kam es von der ängstlichen Frau.

"Meinst du ich würde es zulassen, dass du meine geliebte Kirschblüte in den Dreck ziehst?", zischte er aufgebracht.

"Ich weiß nicht wovon sie überhaupt sprechen.", stotterte sie ahnungslos. Der unbekannte Mann schnaufte als er ihre Tränen sah.

"Was ist das da an deinem Handgelenk? Nur sie darf das Armband tragen und nicht so jemand unwürdiges wie du. Ihr schüttet euch den Sake in den Rachen und vögelt euch das letzte bisschen Hirn raus. Du trägst das selbe Parfüm wie sie, so einer Schlampe wie du es bist, erlaube ich es nicht zu leben."

Wütend und außer sich vor Zorn, ergriff er erneut ihre Haare. Ihre Schreie überhörte er und schlug im Wahn ihren Kopf mehrfach gegen die Hauswand. Ihr Blut verteilte sich immer mehr an der Wand und der Schädel brach. Die rothaarige junge Frau hing leblos in dem Griff des Mannes. Als er von der toten Frau abließ, warf er sie einfach auf den dreckigen Asphalt. Ganz vorsichtig öffnete er das Armbändchen an ihrem Handgelenk, um es ihr anschließend zu entfernen. Die Kette aus Silber mit dem Kirschblütenanhänger war einfach wunderschön. Genau wie Sakura.
 

Er wollte heute die Menschen einfach nur beobachten, er war zu Anfang enttäuscht gewesen, als er nichts passendes für seine Sammlung gefunden hatte. Doch dann kam die rothaarige Schlampe und hatte ihn wirklich wütend gemacht. Sie hatte seine Kirschblüte in den Dreck gezogen. So etwas konnte und wollte er niemals zulassen. Sie hatte es gewagt Sakuras Parfüm und Kette zu tragen, dann versuchte sie ihn auch noch zu verführen. Als wenn dieses Etwas auch nur eine Chance bei ihm gehabt hätte. Angewidert sah er an sich runter, diese Schlampe hatte ihn berührt. Seine Klamotten konnte er wegwerfen. Panisch sah er auf. Was sollte nur seine geliebte Kirschblüte von ihm denken, wenn sie wüsste, dass ihn so eine Hure angefasst hatte? Das war gar nicht auszudenken. Sie würde sicher denken, dass er sie betrügen würde. Und das alles nur wegen dieser dreckigen Schlampe. Sie würde ihn sicher verlassen. Nein, dass durfte einfach nicht passieren. Das musste er verhindern. Sie war SEIN und das für immer. Bald würde sie seinen Brief bekommen. Ob er ihr wohl gefallen wird? Bestimmt. Der Henker beseitigte alle Beweise, die auf ihn schließen könnten und verschwand in den dunklen Gassen von Konoha-Gakure.
 

Zurück ließ er etwas ganz besonderes.
 


 

Der Wahn übernimmt deinen Körper,

doch wenn du es bemerkst,

ist es bereits zu spät.
 


 

~*~
 


 

Verschlafen öffnete Sakura die Augen, sie spürte die intensiven Blicke des Uchihas. Er lehnte noch immer an der Wand. Sie lächelte ihm zu, als er sich von der Wand abstieß und sich auf sie zu bewegte. Itachis Gefühle spielten verrückt und machten ihn fast wahnsinnig. Als er bei ihr ankam, kniete er sich zu ihr hinab. Mit beiden Händen umschloss er ihr schönes Gesicht und sah ihr tief in die Augen. Er verdrängte das Gespräch mit seinen Kameraden, denn er wollte an nichts anderes denken, außer an sie. Sakura schmiegte sich ganz dicht an seine Hände und glaubte fast in seinen Augen versinken zu können. Er hatte so unglaublich schöne Augen. Sie waren so sinnlich. So liebevoll. So einzigartig. Sakura wusste nicht, dass Itachi noch nie eine Frau zuvor so angesehen hatte wie sie.
 

"Es tut mir sehr leid.", kam es entschuldigend vom Schwarzhaarigen. Irritiert sah Sakura den Uchiha an.

"Wofür entschuldigst du dich denn, Itachi?", fragte die Kirschblüte verwundert. Ist etwas geschehen wovon sie nichts wusste? Sie verstand Itachi gerade überhaupt nicht. Ging es ihm nicht gut?

"Dafür das ich dich jetzt küssen werde.", antwortete er. Verblüfft sah sie den jungen Mann vor sich an, bevor sie ihm ein weiteres Lächeln schenkte. Oh, er liebte dieses Lächeln.
 

"Dann mach es doch. Ich werde dich garantiert nicht aufhalten.", hauchte sie nah an seinen Lippen. Kurz darauf berührten sich ganz sanft und zart die Lippen der Beiden. Das Herz der Kirschblüte schlug ihr fast bis zum Hals und dem Uchiha erging es nicht anders. Es war kein wilder oder gar hemmungsloser Kuss. Nein, er war schüchtern und vorsichtig. Es war wie ein Tanz. Wie ein kleiner Tanz zwischen zwei Liebenden die nichts vom Tanzpartner verpassen wollten. Sie prägten sich die Bewegungen des Anderen genau ein, um entsprechend darauf einzugehen. Als sie den Kuss lösten, sah Sakura schüchtern zur Seite. Der Schwarzhaarige musste leicht über das Verhalten der Kirschblüte schmunzeln. Ihre Wangen zierten eine leichte Rötung. Sanft zog er ihr Kinn zu sich, um noch einmal mit ihren Lippen zu verschmelzen.

"Lass uns etwas schlafen.", kam es leise von Itachi. Schnell zog er die Kirschblüte in seine Arme und warf die Decke über sich und Sakura.

Noch nie hatte er eine Frau von sich aus geküsst. Ganz dicht kuschelte sie sich an seine Brust. Das dünne Nachthemd rutschte hoch und Itachi spürte die nackte Haut der Kirschblüte. Er musste sich stark beherrschen, um nicht über die junge Frau herzufallen.
 

So etwas hatte er noch nie. Dieses Gefühl die Beherrschung zu verlieren. Ein Kribbeln durchzog ihn, als er leicht ihre Oberschenkel streifte und doch war er erleichtert als sie schon längst in seinen Armen eingeschlafen war. Er wollte einfach nichts überstürzen. Itachi hatte sich sonst immer unter Kontrolle, allerdings musste er sich eingestehen, dass er noch nie in so einer Situation gewesen war. Sicher hatte er schon so seine Erfahrungen mit Frauen gemacht, aber es war niemals etwas besonderes gewesen. Nichts von Dauer und schon gar keine Beziehung. Er hatte den paar Frauen sicher das Herz gebrochen, aber es interessierte ihn herzlich wenig. Sie wussten worauf sie sich eingelassen hatten. Itachi war immer ehrlich zu ihnen gewesen. Er hatte ihnen klar gemacht, dass sie sich darauf nichts einbilden sollten. Das es nur eine Nacht sei und das es auch niemals eine weitere sein würde. Er war kein Casanova, denn ein Casanova genoss die Zweisamkeit mit Frauen. Itachi wiederum tat es nicht, es befriedigte ihn nicht. Es war ihm zu lästig und bisher war auch keine Frau dabei gewesen, die sein Herz erobert hatte. Aber bei Sakura war das anders. Er wollte und brauchte ihre Nähe, sie tat ihm gut.
 

Es war wie eine Sucht. Eine Sucht die man stillen musste. Mit ihrer Stimme und mit ihrem Blick, hatte sie sein Herz wieder zum schlagen gebracht. Itachi machte sich niemals Gedanken um Gefühle, er wusste nicht das Gefühle so intensiv sein konnten. Es war schon erstaunlich wie unterschiedlich sie sein können, es war anders als für jemanden Hass zu empfinden. Diese neuen Empfindungen machten ihn nervös. Anfangs war Itachi etwas hilflos gewesen, denn er kannte diese tiefen Gefühle überhaupt nicht. Es erschreckte ihn und er flüchtete vor der Realität. Er wollte nicht mehr fliehen. Er würde sich stellen. Itachi sah zu der Frau in seinen Armen. Er würde es versuchen. Er würde versuchen seinen Stolz zu entkommen und sich seinen Gefühlen stellen. Nur für Sie. Er hatte sich in die hübsche Kirschblüte verliebt und er sah es auch endlich ein. Er akzeptierte die Gefühle für die junge Frau, denn es war bereits zu spät. Sein Herz hatte entschieden und er war froh darüber, dass es so geschehen war. Jetzt musste nur noch der Irre aus dem Weg geräumt werden. In dieser Nacht war der Schwarzhaarige noch einige Stunden wach, bevor auch er endlich einschlafen konnte.
 


 

Die Einsicht kommt manchmal spät,

doch wenn du sie akzeptierst,

wird es umso schöner werden

...Das ist der richtige Weg...

...großer Bruder...

...Du wirst sehen...

...das es wunderbar werden wird...

~*~
 


 

Am nächsten Morgen war schon hohes Treiben in der Gerichtsmedizin. Die Pathologin hatte wieder alle Hände voll zutun. Eine weitere Leiche wurde in einer leeren Gasse in Konoha gefunden. Wieder eine junge Frau. Auch sie war schrecklich zugerichtet. Ihr Schädel war zerschmettert, denn ihr Kopf wurde mehrfach gegen die Hauswand geschlagen. Kein Wunder, dass die junge Frau auf der Stelle tot war. So kräftige Schläge würde wahrscheinlich niemand überleben. Nein, definitiv nicht. Es war schon schrecklich zu wissen, dass es nicht das letzte Opfer gewesen war. Denn aus Erfahrung wusste Tsunade, dass der Henker niemals aufgeben würde, es sei denn man würde ihm eine Kugel zwischen die Augen schießen. Für sie als Gerichtsmedizinerin war es wirklich schlimm so zu denken, aber es stimmte leider. Der Henker war ein Monster. Wenn sie ihn nicht bald stoppen würden, werden noch weitere Menschen sterben müssen. Aber Moment. Was war das in ihrer Hand? Tsunade löste die geballte Faust der toten Frau, denn die Leichenstarre hatte bereits eingesetzt. Einen zerknüllten Zettel zog die blonde Pathologin aus der Hand der Toten. Ihre Augen weiteten sich, als sie die Botschaft las.
 

"Bald gehörst du mir kleine Kirschblüte"
 

Nun hatte Tsunade die Gewissheit, dass der Henker bereits wusste wo die Kirschblüte war. Das war alles andere als gut, es war schrecklich. Konnte jemand Sakura Haruno wirklich beschützen? Sie hoffte es. Sie hoffte es von ganzem Herzen. Wäre es doch nur schon vorbei. Wie viele Menschen müssen denn noch sterben? Wie viele müssen noch leiden? Die blonde Frau nahm den Zettel an sich und verstaute ihn in einer Tüte. Das war einer der ersten Beweise die sie von ihm hatten. Die Ausnahme war nur, dass der Henker es wollte, dass man diesen kleinen Brief fand.
 

Dieser böse Traum musste doch endlich einmal vorbei sein, denn er ging schon eine viel zu lange Zeit.
 

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Soooo :)) ihr Lieben :)

Uiii, wer ist nur der Henker?

Fragen über Fragen :D

Danke für eure Kommis :)

hoffe es gefällt euch weiterhin.

bis demnächst ^^

Izuna, Obito, Sasuke

Endlich konnte ich arbeiten und war wieder voll in meinem Element, ich konnte gar nicht beschreiben wie glücklich ich darüber war. Obwohl ich unter den Schutz des FBI stand, wollte und konnte ich auf meine Arbeit einfach nicht verzichten. Doch war ich mir der Gefahr überhaupt nicht bewusst, oder ich hatte sie einfach ausgeblendet. Ich besah mir gerade die Akte eines Patienten, denn er hatte einen Autounfall. Er hatte durch den Unfall einige Prellungen erlitten und musste wirklich einen Schutzengel gehabt haben. Von seinem Auto war jedenfalls nicht besonders viel übrig geblieben. Er hatte wahnsinniges Glück gehabt. Momentan war es ruhig im Krankenhaus und keine schlimmen Notfälle. Als ich vorhin bei einem anderen Patienten meine Visite durchgeführt hatte, erfuhr ich durch die Nachrichten von dem grausamen Fund einer Leiche. Die arme Frau tat mir unwahrscheinlich leid, sie hatte sicher sehr gelitten. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie man sich in so einer Situation fühlen musste. Doch gab die Polizei keine weiteren Informationen über die Leiche preis. Man wusste nur, dass es eine junge Frau war.
 

Mehr sagte die Polizei nicht. Dennoch fand ich es merkwürdig, sonst machten sich die Reporter doch auch über jede Story her, die genügend Geld einbrachte. Es war alles andere als normal. Was ging da nur vor sich? Ich verbot es mir weiter an die schlimmen Nachrichten zu denken. Es war gut, dass ich einige Schichten im Krankenhaus übernehmen konnte, so konnte ich etwas abschalten. Ich würde sonst noch wahnsinnig werden. Ich musste leicht schmunzeln als ich an Itachi dachte. Er sah wirklich süß aus, wenn er einen so verschlafen ansah am frühen Morgen. Aber der Abschied war dann doch viel interessanter gewesen, ich wollte mich am liebsten gar nicht von ihm trennen. Ich weiß gar nicht, wie oft wir uns geküsst haben. Oh Gott, ich verhalte mich ja schon wie ein Teenager. Lächelnd schüttelte ich die Erinnerungen ab, um mich weiter auf meine Arbeit zu konzentrieren. Gut gelaunt machte ich mich auf den Weg zu meinem nächsten Patienten.
 


 

~*~
 


 

Mittlerweile waren die Akatzuki alle in der Hauptzentrale des FBI eingetroffen. Es war eine seltsame Atmosphäre im Gemeinschaftsraum, selten saßen die Agenten so angespannt wie jetzt auf ihren Plätzen. Madara Uchiha brachte seine Leute auf den neusten Stand der Ermittlungen. Sie sprachen über den Leichenfund der jungen Frau und gingen gemeinsam den Bericht der Pathologie durch. Wie auch bei dem letzten Leichenfund, war der Täter wieder sehr brutal vorgegangen. Die Fotos der Leiche zeigten ganz genau, wie oft und fest er sie gegen die Hauswand geschleudert hatte. Sie war auf der Stelle tot gewesen. Endlich konnten sie das Profil des Täters erstellen, zwar war es nicht großartig viel, aber es würde reichen um den Henker gering einzuschätzen. Er gehörte wirklich zu einer schlimmen Kategorie. Wenn er nur nicht so unberechenbar wäre, wäre es nicht so schwierig diesen Mann zu kriegen. Er machte es einem wirklich nicht einfach. Die Akatzuki, sowie auch die Polizei waren froh, dass die Medien keinerlei Informationen hatten, sie konnten nur das berichten was ihnen der Polizeichef mitgeteilt hatte. Es würde nur Chaos geben, wenn die verschiedenen Sender wieder um einen Bericht kämpfen würden. Das wäre die reinste Schlammschlacht. Der Ausdruck war schon lächerlich, aber er traf leider zu. Den Journalisten interessierten die Menschen und ihre Probleme nicht. Es war ihnen vollkommen egal. Hauptsache sie hatten ihre geniale Story. Ob sie damit Menschen verletzten, war für die Medien nicht weiter von Bedeutung. Sie würden die Leute nur in Panik versetzen und das würde den Ermittlungen durchaus schaden. Wenn die Bürger in Panik verfallen würde, glich das einem Amoklauf und das konnte die Polizei und das FBI sicher nicht gebrauchen. Es war schlimm genug, dass da draußen noch so ein kranker Irrer auf freiem Fuß war. Die Akatzuki saßen schon einige Zeit im Besprechungsraum und tüftelten an einer Zusammenstellung des Profils.
 

"Da gibt es etwas was mich stört, Madara.", kam es ruhig von Itachi. Madara und die Akatzuki sahen zum jungen Uchiha.

"Was meinst du genau, Itachi?"

"Ich vermute er hat spontan gehandelt. Bei der anderen Leiche waren einige Verletzungen schon ein paar Tage alt. Demnach muss er sie irgendwo gefangen gehalten haben, aber bei dem heutigen Leichenfund war es nicht der Fall, sie waren erst einige Stunden alt. Er wurde durch sein Instinkt geleitet und ich vermute, dass ihn etwas extrem wütend gemacht hat. Er konnte seinen Zorn und seine Wut nicht mehr bändigen und das macht ihn noch gefährlicher als er ohnehin schon ist.", endete Itachi nachdenklich. Itachi hatte noch immer sein Blick auf die Fotos der Opfer gerichtet. Ja so musste es sein, eine andere Theorie war undenkbar.

"Oh man. Ich wusste ja das der Kerl irre ist, aber das er so einen an der Klatsche hat, hätte ich nun wirklich nicht gedacht.", kam es schockierend von Deidara. Er hatte zwar schon einiges gesehen, aber das war ja die Krönung.

"Glaubst du er würde dich auf Kaffee und Kuchen einladen, Prinzessin? Träum weiter.", sagte Kisame belustigt. Der Junge war einfach noch zu grün hinter den Ohren, um das wahre Leben zu kennen. Deidara war noch zu jung und naiv. Er musste noch viel lernen und seine eigenen Erfahrungen sammeln. Aber er war gut als Sprengstoffexperte, da konnte er selbst Kisame noch einiges beibringen. Der Blonde war ein vollwertiges Mitglied der Akatzuki und das war auch gut so. Kisame wusste, dass er manchmal etwas streng zu Deidara war, aber nur um ihn auch vor Dummheiten zu schützen. Schließlich wusste Kisame wie es war allein auf der Welt zu sein. Bevor er zu dem FBI kam war er ein Niemand. Er musste sich alleine durchs Leben schlagen und durch ein Zufall ist er damals Itachi und Madara begegnet. Das war nun auch schon einige Jahre her und er bereute keinen einzigen Tag mit den Uchihas mitgegangen zu sein.

Deidara knurrte etwas unverständliches wie "Halt dein Maul Kisame" und bemerkte nicht das breite Grinsen seines Kameraden. Denn außer Madara und Itachi wusste niemand, dass Kisame selbst mal so gewesen war wie Deidara.
 

"Es genügt ihr Zwei. Wir haben durchaus wichtigeres zu besprechen, als das ihr euch gegenseitig die Köpfe einschlägt.", zischte Madara genervt.

"Da wir uns nun wieder beruhigt haben, können wir ja nun endlich zum wesentlichen kommen. Die Fakten sind klar und Itachis Vermutungen sind korrekt. Allerdings bekommen wir jetzt noch Besuch von einem Freund der ebenso wie wir an diesem Fall arbeitet. Du kannst eintreten, Kakashi.", kam es ruhig von Madara Uchiha.
 

Den Akatzuki war der Name Kakashi Hatake durchaus ein Begriff, es wäre ja lachhaft wenn sie den Polizeichef von Konoha nicht kennen würden. Einige Sekunden später betrat der Polizeichef von Konoha-Gakure den Gemeinschaftsraum. Kakashi war stets ein starker und zuverlässiger Mann, der immer zu seinem Wort stand. Er begrüßte die versammelten Akatzuki und gesellte sich anschließend zu Madara.

"Ich glaube vorstellen muss ich mich nicht, deshalb komme ich direkt zum Thema. Es wurde eine weitere Leiche gefunden und wie ich sehe habt ihr den Bericht schon gelesen. Allerdings wurde etwas in dem Bericht nicht dokumentiert. Ich möchte nicht, dass dieser Fund in falsche Hände gerät und schon gar nicht an die Medien weitergeleitet wird.", sprach Kakashi ruhig in die Runde.

"Und was wäre das?", kam es von Pain.

"Wir habe bei der Obduktion eine Mitteilung vom Henker gefunden. Die junge Frau hatte eine Art Brief bei sich.", antwortete der Polizeichef. Tobi, der die ganze Zeit ruhig auf seinem Platz saß, wurde unruhiger. Er hasste es wenn man um den heißen Brei redete.

"Och Mensch. Sie sind gemein, Hatake-San. Sagen sie doch endlich um was es sich handelt. Tobi ist doch so schrecklich neugierig."

Kakashi beäugte den Maskierten skeptisch, er wusste ja das die Akatzuki sehr spezielle Kandidaten waren, aber das sie auch einen Typen mit einer Maske bei sich hatten, war ihm neu. Nachdem er mit seiner Musterung fertig war, setzte er seine Rede fort.

"Diese sogenannte Nachricht ist an Sakura Haruno gerichtet. Er hat diesen kleinen Brief extra bei der Leiche gelassen, damit man ihn findet. Er weiß ganz genau wo sich ihr Aufenthaltsort befindet. Für ihn ist das wie ein Spiel, wir sind seine Figuren die er beliebig bewegt wann und wo er will."

Geschockt starrte Itachi den Polizeichef an.

"Und dann kommst du erst jetzt mit so einem wichtigen Indiz? Sag mal geht es dir noch gut, Hatake? Wie kannst du das so lange für dich behalten?", zischte Itachi aufgebracht. Wütend sprang Itachi von seinem Platz und wollte schon auf Kakashi losgehen, als er jedoch von Madara abgehalten wurde. Fest hatte der ältere Uchiha den jüngeren im Griff. Selbst die Akatzuki machten sich bereit, um im Notfall eingreifen zu können. Wenn Itachi mal in Aktion war, kommt da so schnell niemand mehr raus. Ein Glück, dass Madara noch immer gut in Training war.
 

"Bleib ruhig, Itachi. Die Polizei bewacht das Krankenhaus in dem Sakura arbeitet so wie es auch abgemacht war. Was ist denn nur mit dir los Junge?", redet Madara ruhig auf seinen Neffen ein. Der Blutdruck des Uchihas pochte wild und beruhigte sich nur langsam. Knurrend setzte er sich wieder auf seinem Platz, doch er hatte noch immer seinen kalten Blick auf Kakashi gerichtet. Dem Grauhaarigen fröstelte es bei dem Blick von Itachi. Manchmal war ihm der Uchiha wirklich unheimlich.

"Itachi, ich habe diesen Fund auch erst vorhin von meinen Leuten bekommen. Ich für meinen Teil bin fertig, allerdings wenn jemand noch Fragen hat, kann er sie mir gerne stellen."

"Nee, ich denke nicht. Können wir nun gehen? Wir müssen uns um die Kleine kümmern, ich vertrau den Bullen nicht so.", kam es schlecht gelaunt von Hidan. Es reichte ja schon, dass sie hier sitzen mussten, aber das dann auch noch die Deppen von der Polizei auf die Kleine aufpassen sollten, war ja wohl ein schlechter Scherz. Die bekamen ja gar nichts hin, außer natürlich Donats fressen. Kakashi überhörte den frechen Tonfall von Hidan und verabschiedete sich.
 

Nachdem sich der Besprechungsraum geleert hatte, waren nur noch Hidan, Kisame und Itachi im Raum. Völlig in Gedanken versunken bekam Itachi nicht mit wie Hidan etwas sehr interessantes um seinen Hals fixierte. Auf die Proteste von Kisame ging der Grauhaarige überhaupt nicht ein. Als der Jashinist fast das Amulett berührte, bekam er plötzlich keine Luft mehr. Itachi hatte seine Hand fest um seinen Hals gelegt und drückte kräftig zu. Hidans Augen weiteten sich und panisch sah er dem Uchiha in die kalten Augen. Gierig versuchte Hidan das letzte bisschen Sauerstoff zu bekommen, aber ohne jeden Erfolg. Kisame klatschte sich die Hand an die Stirn. Wie konnte man nur so dämlich sein?

"Fass meine Kette nie wieder an oder du bist tot, Hidan.", knurrte der schwarzhaarige Uchiha.

Nachdem Itachi seinen Griff gelockert hatte, fiel der Grauhaarige zu Boden. Er schnappte begierig nach Luft und tastete sofort seinen Hals ab.

"Verfickte Scheiße, kein Grund mir gleich an die Kehle zu springen, Uchiha. Keep Cool, Alter.", kam es röchelnd vom geschockten Hidan. Jedoch hörte Itachi die Worte seines Kameraden nicht mehr, denn er hatte schon längst den Raum verlassen.

"Ich habe dich gewarnt aber du wolltest ja nicht hören, Silberlöckchen.", grölte Kisame plötzlich laut los. Er lachte so laut und bekam sich gar nicht mehr ein.

"Halt die Fresse du Sake schluckendes Stück Scheiße. Uchiha hätte mich fast gekillt und du Trottel lachst."

"HA HA, ES SAH SCHON LUSTIG AUS WIE BLAU DU WERDEN KANNST. MAN SAH DAS BESCHEUERT AUS."

"Da siehst du mal wie scheiße du aussiehst, Kisame."

Abrupt hörte Kisame auf zu lachen, denn nun war Hidan an der Reihe zu lachen. Kisames Gesichtsausdruck war einfach zum schießen.
 


 

Freundschaft ist was BESONDERES,

wenn man sie pflegt, hält sie ein Leben lang
 


 

...Ihr müsst auf euch acht geben...

...es wird noch einiges auf euch zukommen...

...haltet immer zusammen...

...egal was geschieht...
 


 


 

~*~
 


 

Plopp Plopp
 

Ein Pfeil flog auf ein Foto zu und traf genau ins Herz.

Ein Uchiha also? Wie viele hatte er von ihnen nun schon erledigt? Er wusste es ganz genau. Diese Uchihas waren einem auch ständig im Weg. Sie waren wie Blutegel. Die sich an die Haut eines Menschen saugten.
 

Plopp Plopp
 

Erneut traf ein weiterer Pfeil ins schwarze.

An einer Wand war ein Foto eines schwarzhaarigen Mannes befestigt. Ein dreckiges Grinsen schlich sich auf das Gesicht des Henkers.
 

"Deine letzte Stunde naht, Itachi Uchiha. Dann wirst du deinen kleinen Bruder im Fegefeuer der Hölle wiedersehen."
 


 

~*~
 


 

Itachi hatte das Krankenhaus erreicht und übernahm nun die Wache von Sakura. Die Männer von der Polizei waren damit einverstanden und zogen sich anschließend zurück. Sie würden später ihren Bericht an Kakashi weiterleiten. Itachi steuerte zielstrebig auf den Eingang des Krankenhauses zu. Ein Kribbeln durchzog ihn, als er Sakura auf den Flur erblickte. Sie lächelte ihn verliebt an und sein Herz raste unkontrolliert. Noch nie hatte er sich so wohl gefühlt. So anders. Es war so warm. So einzigartig. Er konnte nur hoffen, dass dieses Gefühl niemals verschwinden würde. Erleichtert nahm er sie in die Arme und drückte sie fest an sich. Sakura bemerkte nichts von seinem inneren Kampf und genoss seine Nähe. Sie war sein Auftrag, aber auch gleichzeitig die Liebe seines Lebens. Das hatte der Uchiha endlich eingesehen und akzeptiert. Die neusten Ergebnisse der Ermittlungen hatten ihn geschockt, vor allem der kleine Brief zerrte an seinen Nerven. Er war sonst nicht so ängstlich, aber wenn er sich vorstellte, dass er Sakura verlieren könnte, wäre das ein fataler Schlag für ihn. Er hatte vorhin seine Fassung verloren und hätte Madara ihn nicht aufgehalten, würde Kakashi sehr wahrscheinlich nicht mehr am Leben sein. So etwas darf nie wieder geschehen. Nie wieder darf er so die Beherrschung verlieren, wie im Besprechungsraum. Itachi war froh, dass Hatake nicht weiter auf den Vorfall eingegangen war. Sie kannten sich schon lange, schließlich kümmerte Kakashi sich um Obitos Frau, Rin. Sie waren gut befreundet und das schon von Kind auf. Kakashi war mit Ayame verheiratet und hatten einen Sohn. Sakumo-Obito, Hatake hieß der Kleine. Rin hat ebenfalls einen Sohn und sie lebte zur Zeit in Suna. Sie arbeitete dort bei dem FBI als Sekretärin. Madara hatte ihr dort den Job verschafft, er hatte mehrfach auf sie eingeredet, dass sie doch hier in Konoha bleiben soll, aber sie ertrug die Gegend nicht mehr. Sie vermisste Obito, den Vater ihrer Kindes viel zu sehr. Alles erinnerte an ihrem verstorbenen Mann und der Kummer drohte sie aufzufressen. Der Abstand von Konoha tat ihr gut, aber dennoch vermisste sie ihre Heimat, ihre Familie und ihre Freunde.
 

Sakura sah Itachi fragend an. Der Schwarzhaarige hatte ein merkwürdiges Gefühl und sah zur Seite. Er hatte die Vermutung beobachtet zu werden.

"Ist alles in Ordnung, Itachi?"

"Mach dir keine Gedanken meine Kirschblüte. Mir geht es gut.", antwortet er ihr und verdrängte das ungute Gefühl. Sakura gab sich mit seiner Antwort zufrieden und gemeinsam gingen sie zu dem Akatzuki Hauptquartier.
 

Hätte der junge Uchiha nur auf seinen Instinkt gehört, wäre ihm die Person auf dem Dach sicher aufgefallen. Dieser Beobachter knipste wild Fotos von der Haruno und dem Uchiha. Bei jeder Berührung des Auslösers, machte der Druckknopf ungesunde Geräusche. Der Mann musste mit so einer Brutalität auf den Auslöser drücken, dass man meinen konnte, dass die Kamera sicher bald in seiner Hand zerbrechen würde.
 

Als der Mann, Sakura und Itachi nicht mehr sehen konnte, wendete er sich schließlich ab. Sein Gesicht zeigte Wut und Hass. Er ballte seine Hände zu Fäusten und war kurz davor auf die Mauer einzuschlagen. Eine Mauer wurde zur Sicherheit der Bewohner am Haus angebracht, denn im Sommer benutzten die Anwohner das Dach um ihre Wäsche zu trocknen. Es war eine wirklich große Fläche. Von diesem Dach aus hatte man eine schöne Aussicht auf ganz Konoha-Gakure. Aber die Aussicht war dem Mann völlig egal, er hatte immer nur Augen für seine Kirschblüte. Doch das dieser Uchiha es wagte, seine Sakura nur zu berühren machte ihn fast rasend vor Wut. Oh wie er diese Uchihas doch hasste. Selbst wenn sie dem Tode nahe waren, sahen sie einem noch immer so überlegen an. Es war doch zum kotzen. Der kleine Scheißkerl von Sasuke Uchiha hatte ihm damals wirklich ein Messer im Oberschenkel gerammt, als er ihn getötet hatte. Und diesem Obito Uchiha hatte er beide Beine und Hände gebrochen, damit er nicht mehr aus dem brennenden Haus kam. Dieser Mistkerl ist dennoch auf allen vieren auf ihn zu gekrochen und hatte ihm mit einem Balken eine übergezogen. Aber die Härte war wirklich Izuna Uchiha gewesen. Dieses Schwein hatte er angeschossen und er stand immer wieder auf. Waren es drei oder vier Kugeln? Er wusste es nicht mehr. Auch heute träumte er noch immer von diesen Uchihas. Dieser Clan war wie ein Fluch. Auch noch heute verfolgten ihn die letzten Worte der drei Uchihas.
 

"Ah, du hast Obito und Onkel Izuna getötet. Meinst du ich werde aufgeben? Wir sind Kämpfer seit unserer Geburt, wir geben niemals auf, Bastard." (Sasuke)
 

"Glaube mir Arschloch, ich war nicht der letzte Uchiha. Wir sind überall." (Obito)
 

"HA HA. WAR DAS ETWA SCHON ALLES MEIN LIEBER? GLAUBE MIR MEIN FREUND, ICH WERDE DICH BIS IN DEINEN TRÄUMEN VERFOLGEN. WIR SIND UCHIHAS, WIR BESCHÜTZEN DAS WAS WIR LIEBEN. DU KANNST UNS ZWAR TÖTEN, ABER ES WIRD IMMER WIEDER JEMANDEN VON UNS GEBEN DER DICH JAGEN WIRD. DENN ICH WEISS, DASS DICH EINES TAGES EIN UCHIHA TÖTEN WIRD. UND ICH FREUE MICH SCHON DARAUF, WENN DU IN DER HÖLLE SCHMOREN WIRST." (Izuna)
 

Und alle sahen ihn mit den gleichen kalten Augen an. Weder waren sie gebrochen, noch schutzlos. Es war kaum zu glauben wie stark sie waren. Er würde bei Itachi besonders vorsichtig vorgehen müssen, denn er war ein ganz anderes Kaliber. Er war sicher auch ein schwieriger Zeitgenosse genau wie seine Vorgänger.
 

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Vielen Dank für eure lieben Worte ;)

Das Telefonat

Der Henker stand in seiner Dunkelkammer und besah sich die Fotos die er soeben entwickelt hatte. Sie hingen auf einer langen Leine zum trocknen. Seine behandschuhten Hände zitterten vor Aufregung und sein Blutdruck stieg um einiges an. Sein Herz hämmerte wild gegen seinen Brustkorb. Es war doch immer wieder ein Genuss, wenn er auf den Bildern seine geliebte Kirschblüte sah. Er hatte sie fotografiert als sie ihre Schicht im Krankenhaus hatte. Der Henker hatte eine wunderbare Sicht auf das Krankenhaus gehabt. Immer wenn Sakura über den langen Flur des Krankenhauses schritt, oder im Zimmer eines Patienten war, war sie genau in seinem Blickfeld gekommen. Nichts blieb vor ihm verborgen, sei es ihrer Bewegungen oder ihr wunderschönes Lächeln. Selbst wenn sie mit ihren zarten Fingern durch ihr langes Haar strich, hatte er es mit seiner Kamera eingefangen. Doch zum Schluss änderte sich seine zufriedene Miene und er biss sich wütend auf die Lippen, um nicht völlig seine Fassung zu verlieren. Denn auf den letzten Fotos war eine weitere Person zu sehen. Itachi Uchiha.

"Dieser verdammte Uchiha.", knurrte der Henker zornig. Auf den Dach hatte er beinahe schon seine Beherrschung verloren als er den Uchiha mit seiner Sakura sah.
 

Mit bulligen Schritten verließ er die Dunkelkammer, aber immer darauf bedacht nicht zu viel Licht in den Raum zu lassen.

Es wäre sicher nicht gut, wenn er die Fotos dadurch vernichten würde, schließlich benötigte er sie ja noch. Nach wenigen Minuten betrat er erneut die Dunkelkammer, es war wohl an der Zeit dem FBI zu zeigen wie ernst er es meinte. Angestrengt stand er vor der Leine mit den Fotos, denn er wusste nicht von welchen seiner Fotos er sich trennen sollte. Sie waren doch seine Schätze. Seine Meisterwerke. Welche von ihnen sollte er wählen? Wie ein Tier fixierte er jedes seiner wunderbaren Bilder und Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. Wie sollte er sich bei so wunderschönen Fotos nur entscheiden können? Er musste den Idioten von der Polizei und dem FBI klar machen, dass es kein Spiel war, sondern Realität. Der Henker musste sich wohl oder übel von einem seiner schönsten Bilder trennen. Es war doch nicht zum aushalten. Total verzweifelt nahm er das schönste der Bilder und dazu kam noch ein weiteres. Es war doch eine Schande. Als die beiden Fotos in dem Briefkuvert verschwanden, atmete der Henker nur stockend. Schnell schloss er seine Augen, um nicht zu kollabieren. Nachdem seine Atmung sich etwas beruhigt hatte, öffnete er seine Augen. Er musste sich am Waschbecken abstützen, um nicht zu stürzen. Lieber würde er weitere Menschen umbringen, als sich von einem Bild seiner Kirschblüte zu trennen.
 


 

~*~
 

Im Hauptquartier der Akatzuki war es ruhig am frühen Morgen, die Agenten waren seelenruhig am schlafen mit der Ausnahme von Zetzu. Er saß vor seinem Computer und ging die Berichte der Pathologie noch einmal durch. Vielleicht würde er ja doch noch etwas finden? Hatten sie etwas übersehen? Er vertraute zwar der Gerichtsmedizin, aber Vorsicht war besser als Nachsicht. Schließlich waren das auch nur Menschen und machten Fehler. Zetzu fuhr sich gestresst durch die Haare. Dieser Fall hatte es wirklich in sich. Er wusste das seine Kameraden genauso dachten wie er. Im Normalfall hatten die Akatzuki den Feind schon längst erledigt, der Henker war ein richtiger Brocken. Der Kerl war raffiniert und gut organisiert. Nachdem Zetzu bei dem Bericht keine weiteren Hinweise gefunden hatte, nahm er sich die Nachricht des Henkers vor. Leider musste er sich auch da bald eingestehen, dass er dort ebenfalls nicht weiter kommen würde. Es war doch zum verzweifeln, sie konnten doch nicht darauf warten, bis er sich ein weiteres Opfer schnappen würde.
 


 

Wenn man nicht mehr weiter weiß,

muss man seinem Instinkt folgen
 


 


 

~*~
 

Madara Uchiha bog gerade in eine Einfahrt ein, die zu einem Anwesen führte. Neben ihm auf dem Beifahrersitz lag ein weißer Briefkuvert. Als sein Wagen stoppte, öffnete sich die Haustür des Anwesens und Madaras Bruder Fugaku stand mit verschränkten Armen am Türrahmen gelehnt. Seine Augen waren stumpf und leer. Er wirkte um Jahre gealtert. Madaras Gesicht verfinsterte sich, als er einen Briefumschlag in den Händen seines jüngeren Bruders erkennen konnte.

"Schön, dass du so schnell kommen konntest, Madara."

"Das ist doch selbstverständlich, Fugaku.", kam es ruhig von Madara.
 

Madara wurde von seinem Bruder ins Haus gebeten und da entdeckte er auch schon Mikoto. Seit dem Tod von ihrem jüngsten Sohn wirkte sie völlig verloren in dem großen Anwesen. Trotzdem lächelte sie Madara freundlich an.

"Oh, hallo Madara. Ist etwas passiert?", kam es besorgt von Mikoto. Sie umarmte den älteren Uchiha und er begrüßte sie mit einem Kuss auf die Wange.

"Ach, ich hatte nur Sehnsucht nach euch und ich bin doch so verrückt nach deinem Kuchen. Es ist schön dich zu sehen, Mikoto."

"Ich freue mich auch, Madara. Dann werde ich dir mal deinen geliebten Kuchen backen.", sagte sie freundlich. Als Mikoto in der Küche verschwunden war, machten sich die Brüder auf den Weg in das Büro von Fugaku. Der Raum war riesig und ein großer Schreibtisch stand in der Nähe des Fensters. Der Hausherr ließ sich auf seinen Schreibtischstuhl nieder und auch Madara setzte sich genau gegenüber von ihm. Nichts als schweigen erfüllte den Raum. Es dauerte gefühlte Stunden bis einer von ihnen anfing zu sprechen.

"Mikoto fand diesen Umschlag heute Morgen im Briefkasten, als sie für mich die Zeitung holen wollte. Ich bin so froh, dass sie ihn nicht geöffnet hat.", kam es bedrückt vom jüngeren.

"Gib ihn mir mal bitte.", bat Madara.

Madara nahm den Umschlag an sich und öffnete ihn.
 

Seine Augen verengten sich als er zwei Fotos aus dem Umschlag nahm. Nun nahm er seinen Umschlag dazu und legte ebenfalls zwei Fotos auf den Schreibtisch. Es waren die selben Fotos die auch Madara zugeschickt bekommen hatte. Das eine Foto zeigte Sakura wie sie mit ihrer Hand durchs Haar fuhr und das andere wie Itachi und Sakura sich küssten. Wenn Fugaku nicht wüsste wie ernst die Large war, würde er über das zweite Foto schmunzeln. Insgeheim freute er sich für seinen Sohn. Er wusste ganz genau wer Sakura war, denn er hatte sie mal flüchtig kennengelernt als er Sasuke und seine Freunde in der Stadt begegnet war vor einigen Jahren.

"Ist es das wofür ich es halte, Madara?", fragte Fugaku aber er nahm nicht sein Blick von dem zweiten Foto.

"Ich vermute ja kleiner Bruder.", antwortete Madara knapp. Fugaku fuhr sich mit einer Hand durchs Gesicht und sah seinem Bruder in die Augen.

"Ich will, dass Mikoto davon nichts erfährt. Schlimm genug, dass dieses kranke Schwein es auf Sakura und meinen Sohn abgesehen hat. Ich habe einen Endschluss gefasst Madara. Ich komme zurück zum FBI. Ich werde nicht nur zusehen wie weitere Menschen sterben die ich Liebe."

"Natürlich erfährt sie davon nichts. Bist du dir mit deinem Endschluss wirklich sicher? Was ist mit Mikoto?", kam es ernst von Madara.

"Obitos Frau hat mich gestern angerufen. Sie kommt zurück. Sie möchte, dass Kenji hier aufwächst wo einst sein Vater zu Hause war."

"Das ist wunderbar. So wie ich dich gerade verstehe, kommt sie erst einmal hier bei euch unter?"

"Ja, so sieht es aus. Meine Frau kann ich in ihre Obhut geben, schließlich war Rin früher Polizistin.", antwortete Fugaku streng.
 

Und wieder herrschte Stille zwischen den Brüdern bis ein Klingeln das Schweigen brach. Genervt nahm Madara das Gespräch an.

"Uchiha.", knurrte Madara ins Handy.

Keine Antwort.

"Hallo wer ist denn da?", kam es erneut vom Uchiha.

Wieder keine Antwort.

"Tobi, wenn du das bist, ich bin für Späßchen heute überhaupt nicht zu haben.", zischte Madara. Fugaku sah irritiert zu seinem Bruder und Madaras Stirn pochte vor Zorn.

"Ich dachte ihr ach so tollen Uchihas habt eure Gefühlswelt immer unter Kontrolle."

Madara schaltet den Lautsprecher ein und legte das Handy auf den Schreibtisch. Er wusste nicht warum, aber er, sowie auch sein Bruder hatten ein merkwürdiges Gefühl.

"Wer sind Sie?", kam es ernst vom Chef des FBI.

"Madddddy, sei doch nicht so ernst.", tönte eine männliche Stimme gut gelaunt aus dem Handy.

"Ich fragte sie jetzt nur noch einmal. WER SIND SIE?"
 

Plötzlich lachte der Fremde laut los und je mehr er lachte umso kranker wirkte es. Ernst sahen sich die Uchiha-Brüder an.

"Ich glaube bei euch bin ich bekannt unter den Namen, Henker.", kam es lachend an der anderen Leitung. Die Augen der Uchihas weiten sich vor entsetzen.

"Du Bastard.", zischte Madara.

"Na na. Wer wird denn gleich unfreundlich werden, hm? Ich wollte mich nur mal informieren ob meine schönen Fotos bei euch auch angekommen sind. Schließlich musste ich mich ja von ihnen trennen. Wenn dieses Arschloch von Uchiha nicht mit auf den Foto wäre, wäre auch das andere Bild wunderschön geworden.", knurrte der Henker zum Schluss.

"Pass auf was du über meinen Sohn sagst du Made."

"Oh oh. Wenn das nicht Papa Fugaku ist. Schmerzt der Verlust deines Sohnes noch immer, Uchiha?"
 

Fugaku sprang von seinem Stuhl und schlug wütend auf seinen Schreibtisch.

"WAS SOLL DAS BEDEUTEN?", schrie der jüngere Uchiha.

"Na was denkst du denn, Uchiha? Aber ich denke ich fange am besten bei Izuna Uchiha an oder was meint ihr?"

Und wieder ertönte das laute Lachen des Henkers. Madara und Fugaku zitterten vor Wut am ganzem Leib als sie verstanden was der Henker meinte.

"Du warst das? Du hast sie alle getötet?.", hauchte Madara entsetzt und Fugaku starrte ungläubig auf das Handy. Er war wie in Trance und die schlimmen Bilder von seinem Bruder, seinem geliebten Sohn und seinem Cousin kamen ihm wieder in den Sinn.

"Ja, dass war ICH. Sie starben alle durch meine Hand. Sakura Haruno gehört nur mir allein."

"Ich werde dich kriegen du elendes Stück Dreck. Wenn ich dich habe, dann wirst du sehen zu was ein Uchiha fähig ist. Ich freue mich darauf, wenn du vor mir auf den Boden liegst und um dein beschissenes Leben bettelst.", brüllte Madara aufgebracht ins Handy.

"Da bin ich mir noch nicht so sicher, Madddddyyy.", kam es vergnügt vom Henker und er beendete das Telefonat.
 

Der Chef des FBI schnaufe und schnappte nach Luft, er hat ja mit allem gerechnet, aber garantiert nicht damit. Madara sah zu seinem Bruder, denn er zitterte noch immer. Schnell lief er um den Schreibtisch und nahm Fugakus Gesicht in seine Hände. Er reagierte auf keinerlei Ansprache. Er hatte einen Schock.Verdammt.

"Ich schwöre dir Fugaku, ich werde ihn kriegen hörst du? Du darfst nicht aufgeben, ich brauche dich doch. Du bist doch mein Bruder.", kam es leise von Madara und er lehnte seine Stirn gegen die seines Bruders. Immer wieder sprach Madara leise und ruhig auf den jüngeren ein, bis er allmählich wieder zu sich kam. Er lag nun auf seinem Sofa im Büro.

"Ich werde meine Leute zusammentrommeln."

"Ich komm mit.", kam es leise von Fugaku.

"Nein. Du bleibst hier. Ruh dich etwas aus."

"Ich werde mitkommen und das ist mein letztes Wort."

"Gut. Es bringt sowieso nichts mit dir zu diskutieren.", seufzte Madara geschlagen.
 


 

...Du glaubst gar nicht...

...wie sehr ich Euch vermisse...

...aber Ihr dürft Euch nicht...

...in der Trauer verlieren Vater...

...behaltet einen klaren Kopf...

...dann wird der Sieg...

...auf Eurer Seite sein...

~*~
 


 

Sakura erwachte gerade aus ihrem tiefen Schlaf. Müde öffnete sie ihre grünen Seelenspiegel und sah in die schwarzen Augen von Itachi.

"Guten Morgen kleine Kirschblüte.", hauchte Itachi gegen ihre Lippen.

"Guten Morgen mein Schatz.", erwiderte sie und küsste ihn leidenschaftlich.

Sanft und zärtlich strich er ihr über den Rücken, diese kleine Berührung versetzte ihr einen angenehmen Schauer. Ihre Zungen fechten einen kleinen Kampf aus den keiner verlieren wollte. Völlig in diesem Kuss vertieft drückte Itachi seine Kirschblüte sacht in die Matratze und sie schlang ihre Beine um seine Hüften. Mit seinen Ellenbogen stützte er sich ab, um sie nicht mit seinem gesamten Gewicht zu zerquetschen, denn der Uchiha war groß und nicht gerade schmächtig. Itachi liebkoste ihren Hals und fuhr mit seiner Zunge weiter abwärts. Ihr Trägertop schob er etwas hoch, damit er auch jeden Fleck ihres Oberkörpers betrachten konnte. Ihre Haut war weich und zart, sie schmeckte nach Früchten.
 

War es Erdbeere oder doch Pfirsich? Vielleicht eine Mischung aus Beidem? Itachi konnte es nicht genau deuten. Auf jeden fall machte sie ihn noch wahnsinnig. Seine Hand fand den Platz an ihren Brüsten und knetete sie leicht durch, ein Keuchen entfloh Sakura als Itachi mit einem Daumen über ihre Knospen strich. Ihr ganzer Körper vibrierte vor unbändiger Lust. So etwas hatte sie noch nie erlebt, niemals hatte sie in ihrem Leben soviel Lust empfunden wie bei Itachi. Die Mundwinkel des Schwarzhaarigen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln, als er sah wie ihr Körper auf ihn reagierte. Nun leckte und saugte der junge Uchiha über ihre empfindlichen Knospen und vor Erregung stellten sie sich auf. Sakuras Atem ging immer schneller und sie presste sich dem Uchiha entgegen. Als Itachi schon bei ihrem Bauchnabel ankam würde die Zimmertür des Uchihas aufgerissen und ein gut gelaunter Deidara kam ins Zimmer gestolpert. Schnell hatte Itachi aus Reflex die Decke über sich und Sakura geschmissen, denn auch beim Uchiha waren verräterische Stellen zu erkennen.

"Wenn du nicht einen wirklich wichtigen Grund hast, warum du uns störst Deidara, dann kannst du dich aber warm anziehen.", knurrte Itachi.
 

Sakura quiekte erschrocken auf als sie den Blonden entdeckte und krabbelte tiefer unter die Decke. Deidara der nun überhaupt nichts mehr verstand, stand wie angewurzelt im Zimmer und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, als er die Situation realisierte in die er gerade reingeplatzt war.

"Ähm, Konan schickt mich. Es gibt Frühstück."

"UND DAS WAR JETZT SO WICHTIG?", zischte der Schwarzhaarige wütend.

Deidara zuckte unter den bissigen Ton des Uchihas zusammen.

"Konan sagt doch immer, dass das Frühstück sehr wichtig ist, kein Grund mich gleich so anzufahren.", schmollte Deidara und schlenderte aus dem Zimmer. Frustriert seufzte der Uchiha und Sakura musste kichern. Neugierig zog Itachi die Decke leicht weg, um Sakura in die Augen zu sehen. Sein Blick richtete sich dann doch aber wieder auf ihre Oberweite und er musste enttäuscht feststellen, dass sie ihr Top wieder gerichtet hatte.

"Du hast ihn doch gehört, es gibt Frühstück."

"Ich hab kein Hunger."

"Nun hör auf zu schmollen. Er meinte es doch nicht böse."

"Tz"

Lachend stieg die Kirschblüte aus dem Bett und zog ihren Uchiha mit sich. Gequält sah er sie an.

"Dabei wurde es doch gerade erst so richtig spannend.", kam es von Itachi und er zog Sakura wieder in seine Arme. Die beiden Verliebten vergaßen für einige Minuten was in den letzten Tagen alles geschehen war. Sie konnten ja nicht wissen, dass die Realität sie viel schneller einholen würde, als sie vermutet hatten.
 


 

~*~
 

Nachdem sie alle gefrühstückt hatten, kam auch schon der Anlass der Itachi und Sakura wieder ins hier und jetzt zurückbrachte. Madara hatte sich bei seinen Leuten gemeldet, es gab wichtige Neuigkeiten. Allerdings waren sie von geheimer Natur. Somit war klar, dass die Akatzuki zu einer Versammlung in die Hauptzentrale mussten. Was nur merkwürdig war, Sakura sollte ebenfalls an dieser Besprechung teilnehmen. Kaum das sie denn Anruf von Madara bekommen hatten, machten sie sich auch schon auf zur Hauptzentrale. Itachi merkte wie nervös seine Kirschblüte war, er nahm ihre Hand und zog sie etwas zu sich. Sakura sah den Schwarzhaarigen erleichtert an, sie war ihm unendlich dankbar, dass er an ihrer Seite war. Er gab ihr Kraft und Sicherheit. Nun konnte sie bestätigen was ihr Herz schon viel länger erkannt hatte.

Denn Itachi war der Richtige für Sie.
 


 

Die Hoffnung stirbt erst dann,

wenn Du endgültig aufgibst
 

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Und weiter geht es im nächsten Kapitel :)

Erinnerungen

Es dauerte nicht sehr lange und die Akatzuki waren in der Hauptzentrale des FBI eingetroffen. Sie waren wirklich gespannt was Madara ihnen nun neues zu berichten hatte. Schließlich hatte er am Telefon nicht sonderlich viel verraten und um eine sofortige Versammlung gebeten. Eines war den Agenten jetzt schon klar. Es musste etwas sehr wichtiges passiert sein, denn ohne Grund würde ihr Boss niemals so reagieren wie er es zuvor getan hatte. Als die Akatzuki mit Sakura endlich am Besprechungsraum ankamen, blieb Itachi plötzlich unerwartet stehen. Neben seinem Onkel stand eine ihm sehr bekannte Person. Nun wurde auch die Person neben Madara auf die Neuankömmlinge aufmerksam. Mit gezielten Schritten ging der Mann auf Itachi zu und kam vor ihm zum stehen.

"Guten Tag, Vater.", kam es von Itachi und er reichte seinem Vater die Hand.

"Schön dich zu sehen mein Sohn.", erwiderte Fugaku.
 

Fugaku zeigte es zwar nicht, aber er freute sich sehr seinen Sohn zu sehen. Sehr oft war Itachi mit dem FBI unterwegs und hatte wenig Zeit für seine Familie. Es war schon verständlich. Itachi musste seinen eigenen Weg gehen, aber es verletzte Fugaku und Mikoto wirklich sehr. Fugaku war schon immer eine starke Persönlichkeit gewesen, dennoch war die Liebe zu seiner Familie sehr ausgeprägt. Itachi war da nicht anders und das wusste Fugaku. Er konnte sich gut vorstellen wie sein Sohn sich fühlte, denn nicht nur er und Mikoto hatten etwas verloren. Durch die eigene Trauer vergaß man einiges um sich herum. Menschen die einem Wichtig waren, wurden übersehen und unbewusst verletzte man sie. Fugaku bemerkte zu spät, dass Itachi sich immer mehr abkapselte. Denn Itachi litt sehr, dass durfte man nicht vergessen. Die Verbundenheit zwischen den beiden Geschwistern, war intensiv und nicht zerstörbar.

"Gibt es einen bestimmten Grund wieso du hier bist? Mit dir hätte ich nun wirklich nicht gerechnet, Vater. Ist etwas mit Mutter? Geht es ihr nicht gut?"

"Nein, nein, ihr geht es soweit gut. Ich bin aus einem anderen Grund hier."

"Und was wäre das?", fragte Itachi ernst.

"Das Thema besprechen wir gleich."

Fugaku wendete sich schließlich von Itachi ab und sah zu der hübschen jungen Frau, die dicht neben seinem Sohn stand.

"So sieht man sich wieder, schön sie mal wiederzusehen, Sakura. Es ist lange her.", sagte der ältere Uchiha freundlich.

"Ihr kennt euch?", kam es verblüfft von Itachi.
 

Fugaku wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, als er auch schon von der Kirschblüte unterbrochen wurde.

"Da haben sie recht, Uchiha-Sama. Es ist lange her. Mich freut es ebenso."

Itachi war noch immer total verwirrt. Sie kannte seinen Vater? Aber woher? Angestrengt dachte er nach. Nach wenigen Sekunden wusste er auch warum. Sasuke. Wieso war er nicht schon viel früher darauf gekommen? Itachi schloss seine Augen um die Erinnerungen von seinem kleinen Bruders zu unterdrücken. Nachdem er seine Augen wieder geöffnet hatte, sah man nichts mehr von seinem Schmerz. Jedoch hatte Fugaku alles genau mitverfolgt. Er sah die Trauer und den Schmerz in den Augen seines Sohnes. Es war lange her, dass er Itachi das letzte Mal so gesehen hatte. Selbst bei Sasukes Beerdigung sah man keinerlei Gefühl bei dem jungen Uchiha. Fugaku schloss seine Augen, denn die Bilder voller Schmerz und Leid kamen wieder zum Vorschein. Dabei hatte der Tag damals doch so wunderbar angefangen.
 


 

***

Sonnenstrahlen gelangen in das Zimmer des jungen Uchihas. Allerdings war Sasuke schon lange wach, denn heute war ein besonderer Tag. Normal würde er noch länger im Bett liegen bleiben und bis zur Mittagsstunde schlafen. Immerhin hatte er Semesterferien und die sollte man genießen. Heute würde er sie fragen und er hoffte so sehr, dass sie ihm keinen Korb geben würde.
 

Das Klingeln eines Handys riss ihn aus seiner Trance.

"Was willst du, Dope?", kam es genervt vom jungen Uchiha.

"Auch dir einen wunderschönen guten Morgen, Teme.", antwortete Naruto sarkastisch.

"Gibt es etwas bestimmtes, Baka?"

"Hast du Sakura-Chan schon gefragt?", kam es neugierig an der anderen Leitung. Sasuke seufzte.

"Nein ic..."

"WAS? WARUM DENN NICHT, TEME? DU HAST DOCH NICHT ETWA SCHISS ODER WAS? ALS ICH HINATA UM EIN DATE GEBETEN HABE, DA HAT SIE SOFORT JA GESAGT. ECHT JETZT.", schrie der blonde Chaot durchs Telefon.

"Du Baka. Lass mich gefälligst ausreden, verdammt. Du bist ja schlimmer als ein Waschweib. Guck mal auf die Uhr du Spinner", knurrte Sasuke.

"Ohhhh, sorry Teme. Hab nicht auf die Uhrzeit geachtet. Dann wünsch ich dir viel Glück nachher und melde dich. Lass dich nicht stören, mach da weiter wo du aufgehört hast. ", schnell hatte Naruto aufgelegt.

"Was für ein Vollidiot.", murmelte Sasuke und schmiss sein Handy aufs Bett.
 

Nun sah Sasuke auf die Uhr, seine Mutter würde ihn sicher gleich zum Frühstück rufen. Deshalb machte er sich auch schon auf den Weg in die Küche. Wie immer saß sein Vater bereits am Tisch und las seine Zeitung, seine Mutter stand am Herd und wartete darauf, dass ihre frisch gebackenen Brötchen fertig werden.

"Guten Morgen.", begrüßte Sasuke seine Eltern. Er ging auf seiner Mutter zu und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Ihre Augen strahlten voller Freude und sie lächelte Sasuke liebevoll an.

"Hast du nicht gut geschlafen oder warum bist du jetzt schon auf mein Junge?", kam es verwundert von Mikoto.

"Ich habe nachher eine Verabredung Mutter und nein ich möchte nicht darüber reden."
 

Fugaku lugte über seine Zeitung zu seinem Sohn und ein leichtes Lächeln zierte sein Gesicht.

"Triffst du dich mit der hübschen jungen Frau von gestern?", kam es neugieriger von Fugaku als er beabsichtigt hatte. Mikoto fing vor Freude an zu quieken.

"Du hast ein Date? Ach, sag das doch gleich mein Schatz. Wie sieht sie aus? Wie heißt sie? Bring sie doch mal mit, ich würde sie gern mal kennenlernen."

"Toll Dad. Jetzt siehst du was du angerichtet hast.", zischte Sasuke zu seinem Vater. Fugaku musste sich das Lachen verkneifen. Es sah schon lustig aus, wie wütend Sasuke neben seiner Mutter stand. Seine rot gewordenen Wangen waren einfach zu süß.

"Itachi kommt heute zurück von seiner Mission.", versuchte Fugaku die Situation zu entschärfen.

"Echt? Wann denn Vater?"

Sasukes zuvor wütender Gesichtsausdruck war verschwunden und auch Mikoto wartete gespannt auf eine Antwort von ihrem Mann.

"Heute Abend ist er wieder da. Seine Mission war ein voller Erfolg. Die Geiseln wurden befreit und niemand ist zu Schaden gekommen. Er wird von Mission zu Mission immer besser."

"Ich werde auch so stark wie Itachi. Ein richtiger Special-Agent des FBI.", kam es Stolz vom jüngeren Uchiha. Denn es war sein Traum. Er wollte Seite an Seite mit seinem Bruder gegen Verbrecher kämpfen und die Menschen die er liebte mit seinem Leben beschützen.

"Natürlich wirst du das, aber erst einmal wirst du dein Studium beenden. Du, Mikoto? Wo bleiben denn deine Brötchen?"

"Kommt sofort Liebling."
 

Bein Essen war eine angenehme Stille, sie war alles andere als erdrückend. Es war häufiger so ruhig im Hause Uchiha. Nachdem einige Stunden vergangen waren, war es auch an der Zeit zu dem Treffpunkt zu gehen. Sasuke und seine Freunde trafen sich immer am Springbrunnen im Park, nur eines war heute anders als sonst. Heute würde Sakura nur auf Sasuke treffen. Sie wusste noch nichts davon. Sie dachte, dass auch die Anderen aus der Clique zum Treffpunkt kommen würden. Der Schwarzhaarige war nervös, er fühlte sich so sehr zu der Kirschblüte hingezogen. Er hatte sich verliebt und er wollte einmal mit ihr alleine sein. Nie waren sie ungestört, immer war sonst jemand dabei. Sei es Ino, ihre beste Freundin oder Naruto, sein bester Kumpel. Aufgeregt sah Sasuke auf seine Armbanduhr, denn es dauerte nur noch eine halbe Stunde.
 

Der junge Uchiha ging etwas durch den Park um die Zeit zu überbrücken. Als er an unzähligen Kirschblütenbäume vorbeikam blieb er stehen. Da saß Sakura, an einem der Bäume gelehnt. Sie war so sehr in einem ihrer Bücher vertieft, dass sie gar nichts um sich herum mitbekam. Er wusste, dass es einer ihrer Lieblingsplätze war. Als er jedoch auf seine Traumfrau zusteuern wollte, blieb er stocksteif stehen. Ein Mann nicht sehr weit weg von Sakura, beobachtete sie und ließ sie keinen Moment aus den Augen. Sasukes Augen weiteten sich, als er diese Person sah und erkannte. Wild machte er Fotos von Sakura und sein Gesicht sprach eine ganz eigene Sprache. Es zeigte Verlangen und Erregung.
 

Für einen Moment nahm Sasuke sein Blick von dem Mann und als er wieder hinsah, war kein Mann mehr zu sehen. Irritiert sah er in alle Richtungen, doch weiter hinten konnte er eine Bewegung ausmachen. Schnell nahm er die Verfolgung auf. Sasuke verließ den Park, immer darauf bedacht den Mann nicht zu verlieren. In einer Gasse kam er dann zum stehen. Wieder war der Mann weg. Plötzlich würde Sasuke nach hinten gerissen und sah dem Mann in die Augen. Er kannte diesen Mann. Er war sonst immer freundlich und half wo er nur konnte.

"Warum fotografierst du, Sakura?", kam es ernst von Sasuke. Er bemerkte die gefährliche Haltung des Mannes ihm gegenüber.

"Das geht dich einen Scheiß an, Uchiha.", zischte der Mann und sprang auf Sasuke zu.
 

Der junge Uchiha konnte gerade noch so ausweichen. Der Kerl war schnell und er war um einiges kräftiger als er selbst.

"Wie ein Tier.", schoss es Sasuke durch den Kopf.

Das würde ein wirklich schwerer Kampf werden. Jedoch war der Jüngere einem Moment unaufmerksam und der Typ packte Sasuke und drückte ihn mit seinem ganzen Gewicht zu Boden.

"Was bezweckst du damit? Sag es mir.", keuchte Sasuke unter Schmerzen.

"Ich lass es nicht zu, dass so ein Bastard von Uchiha mir meine Kirschblüte nimmt. Nun wirst du genauso enden wie Izuna und Obito Uchiha."

Sasukes Augen weiteten sich, als er die Worte des ihm bekannten Mannes realisierte und verstand. Der Uchiha griff in seine Hosentasche und nahm das Geschenk seines Bruders an sich. Mit einem kräftigen Ruck hatte er das Taschenmesser in den Oberschenkel des Mannes versenkt. Vor Schmerzen schrie der Mann auf, löste seinen festen Griff um Sasuke und fiel auf die Knie. Sasuke knallte gegen eine Hauswand, seine Schulter schmerzte entsetzlich. Sie war sicher ausgekugelt.

"Ah, du hast Obito und Onkel Izuna getötet. Meinst du ich werde aufgeben? Wir sind Kämpfer seit unserer Geburt, wir geben niemals auf Bastard.", zischte Sasuke.

Der Schmerz in seiner Schulter war schrecklich, schwarze Punkte tauchten vor seinen Augen auf. Nein. Er durfte sein Bewusstsein nicht verlieren. Er musste durchhalten. Für Sakura. Für seine Familie und für sich.

"Das wirst du mir büßen du kleiner Scheißkerl von Uchiha."

Wütend packte der Mann den jungen Uchiha und zog das Messer aus seinem Oberschenkel. Laut schrie er vor Schmerzen auf.

"Jetzt schneide ich dir die Kehle auf mein Kleiner. Aber hab keine Angst. Ich werde sie auch nicht komplett aufschneiden, schließlich sollst du auch etwas davon haben. Es ist schade, dass ich es nicht genießen kann, wenn jeder Tropfen deines Blutes den Weg auf den Asphalt findet. Denn dann bin ich schon längst weg. Ich hasse es wenn man meiner Sakura zu Nahe kommt.", kam es lächelnd von ihm und er setzte zum Schnitt an.
 

Sasuke lag auf den dreckigen Boden und immer mehr Blut floss aus seiner Kehle. Er hatte den Kampf verloren. Nein. Schmerzvoll wurde ihm bewusst, dass er alles für immer verloren hatte. Seine Gedanken schweiften zu seiner Kirschblüte. Dabei wollte er sie doch um ein Date bitten, er wollte ihr doch noch soviel sagen. Heute kam doch sein Bruder wieder. Er hatte ihn doch ein halbes Jahr nicht gesehen. Er wollte Itachi doch von Sakura erzählen, wie schön und wundervoll sie war. Zum zweiten Mal an diesem Tag, riss ihn das Klingeln seines Handys aus seine Gedanken. Mit letzter Kraft nahm Sasuke ab und das Handy lag nah an seinem Mund auf den Boden.

"Jetzt sag nicht ich habe dich geweckt kleiner Bruder? Hast du mal auf die Uhr geschaut? Raus aus den Federn."

Ein seliges Lächeln bildete sich auf Sasukes Gesicht, als er die Stimme seines Bruders hörte.

"E..Es...tut...mi..mit..leid..."

"Was?? Sasuke geht es dir nicht gut? Hey was ist los?", kam es besorgt von Itachi.

"I..ich..ster..sterbe.."

Sasuke wurde immer schwächer. Es grenzte an ein Wunder, dass er überhaupt noch am leben war.

"WAS? WO BIST DU SASUKE?? ZETZU ORTE DAS HANDY MEINES BRUDERS. SOFORT"

"I..ich..lieb..liebe..dich..Ni..Ni-San...", kam es das letzte Mal schwach über die Lippen von Sasuke.

"SASUKE? SASUKE SAG DOCH ETWAS? SASUUUUUKEEEE", schrie Itachi durchs Telefon.
 

Nachdem Zetzu das Handy von Sasuke Uchiha geortet hatte, machten sich die Akatzuki und Madara sofort auf den Weg zu dem Standort von Sasukes Handy. Unterwegs rief Madara seinen jüngeren Bruder an, um ihm von dem merkwürdigen Telefonat zwischen Itachi und Sasuke zu berichten. Als die Akatzuki die Gasse in der Nähe des Parks erreicht hatten, stockte ihnen der Atem. Itachi rannte los, wurde allerdings von seinem Onkel zurückgehalten. Da lag er. Sein kleiner Bruder. Da lag er auf den dreckigen Boden in seinem eigenen Blut. Itachis Augen waren geweitet und Tränen kullerten seinen Wangen hinab und auch Madara sah alles andere als gut aus. Wild schlug Itachi um sich und schaffte es schließlich sich aus den starken Griff von Madara zu befreien.
 

Itachi stürzte auf die Knie und nahm seinen Bruder sachte in den Arm.

"Sa..Sasuke."

Wie ein Baby wog er ihn hin und her. Vorsichtig strich er die blau-schwarzen Haare seines Bruders auf die Seite, sie verdeckten seine Augen. Sasukes Augen waren geschlossen und ein Lächeln zierte sein Gesicht. Die Tränen des älteren Uchihas fanden den Platz auf Sasukes Wangen.

"KOMM SCHON KLEINER BRUDER, MACH DIE AUGEN AUF. DAS IST NICHT WITZIG.", schrie Itachi verzweifelt.

"BITTE MACH SIE AUF. ICH FLEHE DICH AN. DAS KANNST DU MIR DOCH NICHT ANTUN."

Itachis Schreie wurden immer lauter, er presste den töten Körper seines Bruders immer näher an sich.
 

Niemand der Anderen sagte auch nur ein Wort, sie alle waren geschockt, was sich vor ihren Augen abspielte. Einige von ihnen wendeten sich ab oder schlossen gequält ihre Augen, denn niemand hatte so etwas verdient und schon gar nicht ein Kamerad wie Itachi. Madara bemerkte eine Bewegung hinter sich und sah seinen Bruder, Fugaku. Fugakus Augen waren geweitet als er seine beiden Jungs sah. Wie in Zeitlupe bewegte sich alles um ihn herum. Die Schreie seines Sohnes und auch die Worte Madaras kamen nur nach und nach bei ihm an. Fugaku fasste sich an die Brust, es schmerzte und er drohte fast zu ersticken. Nur am Rande bekam er noch mit, wie sein Herz aufhörte zu schlagen und er in einer tiefen Bewusstlosigkeit abdriftete.
 

***
 


 

Damals hatte Fugaku am Tatort seines Sohnes einen Herzinfarkt erlitten, der Schmerz war einfach zu stark und er wurde von seiner Trauer überwältigt. Bei Izuna und Obito war es schon schlimm genug gewesen, aber Sasuke war sein Sohn. Für die Ermittler des FBI war es schwierig an die Leiche von Sasuke zu kommen, denn Itachi ließ niemanden an seinen kleinen Bruder heran. Selbst Konan, die immer einen guten Draht zu Itachi hatte, kam nicht zu ihm durch. Über Stunden lag der tote Körper von Sasuke in den Armen seines Bruders. Nur Mikoto Uchiha schaffte es schließlich Itachi zu beruhigen, sie verlangte alleine mit ihrem Sohn sprechen zu dürfen. Es wurde ihr gewährt. Fugaku weiß bis heute nicht wie es seine Frau geschafft hat Itachi von Sasuke zu trennen. Auch wenn er sie fragen würde, würde sie ihm darauf keine Antwort geben. Mikoto war stark, sie hatte es damals noch nicht realisiert. Erst nachdem sie Itachi von Sasuke gelöst hatte, brach sie zusammen.
 

"Schön das ihr alle so schnell gekommen seit.", kam es von Madara und er riss seinen Bruder aus seine Gedanken.

"Guten Tag, Sakura. Ich bin Madara Uchiha und der Chef des FBI."

"Guten Tag.", kam es freundlich von der jungen Haruno.

"Setzt euch bitte, ich fange auch sogleich an. Mein Bruder Fugaku und ich haben heute einen Briefumschlag mit Fotos bekommen.", sagte Madara ernst und die Fotos wurden an die Wand gestrahlt.

"Wissen wir schon wer es war?", kam es von Hidan der die Fotos ansah.

"Die Fotos wurden vom Henker gemacht und auch verschickt."

"WAS? ABER WIESO VERSCHICKT ER DENN JETZT FOTOS? WOHER WISSEN WIR, DASS ER ES AUCH WAR? TOBI VERSTEHT NUN GAR NICHTS MEHR"

"Du musst auch nichts verstehen, es reicht wenn wir es verstehen Tobi.", kam es genervt von Sasori.

"Ich weiß es, weil er mich angerufen hat.", zischte Madara.

Die Anwesenden zuckten erschrocken zusammen und Sakura rückte etwas näher an Itachi ran.

"Er hat dich angerufen, Onkel? Was hat er dir gesagt?"

"Er hat mir und deinem Vater so einiges gesagt. Er will Sakura Haruno für sich."

"Sag mir etwas, was ich noch nicht weiß.", knurrte Itachi.

"Er hat Izuna, Obito und Sasuke getötet."

"WAAAAS?", schrie Itachi und er erhob sich ruckartig.

"Das meinst du nicht ernst, oder? Vater? Sag du doch auch mal etwas."

"Es ist so wie Madara es bereits gesagt hat. Der Henker hat Izuna Uchiha, Obito Uchiha und meinen Sohn Sasuke Uchiha getötet. Er hat es gestanden.", kam es kalt von Fugaku und er ballte seine Hände zu Fäusten.

Itachi wurde kreidebleich, alle Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht wahr sein. Der junge Uchiha zitterte am ganzen Leib und seine Augen waren vor Schock geweitet. Als Sakura den Namen von Sasuke gehört hatte, konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie stand auf und zog Itachi in eine Umarmung, leicht strich sie über den Rücken des Uchihas. Allmählich beruhigte er sich und drückte Sakura enger an sich.

"Sei stark Itachi, ich brauche Dich.", kam es leise von Sakura.

"Es geht schon wieder.", antwortete Itachi ebenfalls leise.

"Er plant etwas, also seit vorbereitet. Ich will dieses Schwein lebendig. Nur wenn es nicht anders geht, möchte ich ihn auf den Obduktionstisch sehen. Haben wir uns verstanden?"

"Hai, Madara-Sama."

"Gut, ihr könnt gehen."
 


 

Die Angst ist ein starkes Gefühl,

doch das Stärkste aller Gefühle ist die Gier nach Rache
 


 

Itachi war in Gedanken versunken als er und Sakura den Besprechungsraum verlassen hatten. Woher hatte der Henker die Nummer von Madara? Das wurde doch immer verrückter. Ernst sah Itachi in die Ferne. Er würde dieses Schwein kriegen und eigenhändig umbringen. Reden würde nichts bringen, jetzt zählten nur noch Taten.
 


 

~*~
 

In einer Werkstatt war der Henker ganz in seine Arbeit vertieft. Rote und blaue Drähte zierten einen rechteckigen Gegenstand. Vorsichtig verband er sie miteinander. Bald war seine Kirschblüte endlich bei ihm. Er konnte es kaum erwarten. Wie lange hatte er nun schon darauf gewartet? Wie in Zeitlupe ließ er die Bombe in einem Paket gleiten. Das würde ein Feuerwerk der Superlative werden. Munter pfiff der Henker ein schönes Lied. Denn bald würde es das Hauptquartier der Akatzuki nicht mehr geben.

"Bald seit ihr Ratten Geschichte."
 

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Ich hoffe, dass alles verständlich war. :)

Es tat mir in der Seele weh, dass Sasuke in meiner FF tot ist, denn er ist einer meiner Lieblinge :)

Wünsche einen schönen Tag und viele liebe Grüße ;))

Rin Uchiha

Die Besprechung im Hauptquartier war schon längst vorbei und noch immer fand Itachi Uchiha keine Ruhe. Die neusten Informationen waren erdrückend, sie zerrten an seinen sonst so starken Nerven. Er hätte niemals damit gerechnet, dass der Henker der Mörder seines Bruders war. Niemals. Der Tatvorgang war immer verschieden, doch die Grausamkeit und Brutalität blieb ohne weiteres bestehen. Allein die Vorstellung wie sich seine Opfer fühlen müssen...war erschreckend und grauenhaft zugleich. Und je mehr Itachi darüber nachdachte, umso wütender wurde er. Der Schwarzhaarige war froh, dass Sakura bereits Schlaf gefunden hatte, sie bemerkte seine Unruhe nicht, denn das war auch gut so. Sehr gut sogar. Er wollte ihr keine Angst machen, es hatte lang genug gedauert, bis sie schließlich erschöpft eingeschlafen war.
 

Sie weinte noch eine viel zu lange Zeit nachdem sie gemeinsam das Hauptquartier verlassen hatten. Ständig bat sie ihn um Verzeihung, denn sie gab sich die Schuld für den Tod seines Bruders. Immer wieder sagte er ihr, dass sie dafür nicht verantwortlich war, dass es allein Sasukes Entscheidung war. Doch Sakura glaubte ihm nicht und wollte sich aus seiner festen Umarmung befreien, aber Itachi ließ das nicht zu. Fest hatte er sie in seine Arme geschlossen und ihre Wangen von den salzigen Tränen befreit, bis er sie schließlich mit einem Kuss überraschte. Und nun lag sie schlafend in seinen Armen, liebevoll und zärtlich fuhr er mit seinen Fingern durch ihr langes Haar. Er liebte es. Es war wunderschön...genau wie sie. Ihr Haar war so weich und roch nach exotischen Früchten. Sein kleiner Bruder liebte die junge Frau in seinen Armen und die selben Gefühle empfand er ebenfalls für die Kirschblüte. Sasuke liebte sie so sehr, dass er sein Leben für sie gab. Itachi musste plötzlich unerwartet schmunzeln, dass war wieder typisch für seinen kleinen Bruder, denn auch er selber hätte nie anders handeln können. Nein, definitiv nicht. Die beiden Brüder waren sich teilweise so ähnlich und dann doch wieder total verschieden.
 

Die Worte seines Vaters kamen ihm wieder in den Sinn, worauf Itachi seine Augen schloss. Trotz das sein Vater sie so kalt wie möglich ausgesprochen hatte, hatte er genau gespürt wie sehr sein Vater litt. Niemandem außer ihm und seinem Onkel war dies wohl aufgefallen.
 

"Es ist so wie Madara es bereits gesagt hat. Der Henker hat Izuna Uchiha, Obito Uchiha und meinen Sohn Sasuke Uchiha getötet. Er hat es gestanden."
 

Dieser eine Satz schallte wie ein Echo durch seine empfindlichen Gehörgänge. Es dauerte eine Weile bis das Summen aus seinen Ohren komplett verschwunden war. Als ob eine Bombe aus nächster Nähe hochgegangen war und das Trommelfell den Druck nicht mehr standhalten konnte. Doch das Summen blieb. Welchen Schritt ging der Henker als nächstes? Oder war er schon einen weiteren Schritt gegangen ohne das es überhaupt jemand bemerkt hatte? Dem Kerl war wirklich alles zuzutrauen. Werden es weitere Opfer geben? Natürlich. Die Frage war schon idiotisch und total naiv. Sicher würden es noch weitere Opfer geben, denn das miese Schwein kann einfach nicht anders. Es lag in seiner Natur. Wie ein Tier. Nach dem Motto: Der Stärkere gewinnt! Bei jedem noch so kleinen Fehler würde er sofort an die Decke gehen. Wie eine tickende Zeitbombe.
 

Das Täterprofil war gut, aber noch zu ungenau um ihn komplett einschätzen zu können. Es wäre leichtsinnig, wenn man den Henker unterschätzen würde. Es würde nur unnötig zum Tod führen. Ein pubertierender Teenager war er auf keinen Fall, dass konnte man schon einmal ausschließen. Dafür handelte er zu bedacht und von der körperlichen Kraft mal ganz abgesehen, außerdem war er auch schon zu lange aktiv. Bisher waren es überwiegend nur Frauen die zu den Opfern zählten, aber unter ihnen waren auch Männer. Sein Onkel, Obito und sein kleiner Bruder. Nach den Verletzungen zu urteilen, hatten sie sich gewehrt. Was dachte er denn da? Selbstverständlich hatten sie das. Allein der Gedanke daran, war eine Beleidigung für seine Familie. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit und das helle Mondlicht riss Itachi schließlich aus seiner Trance. Langsam aber sicher erreichte auch ihn die Müdigkeit und er zog die Kirschblüte nur noch näher an seine Brust. Es dauerte noch ein paar Minuten, bis auch er endlich seinen Schlaf gefunden hatte. Und trotz das er schlief, waren seine Instinkte bis auf äußerste ausgeprägt.
 


 

Treib die schreckliche Bestie in die Enge,

dann wird deine Seele endlich frei sein.
 


 

~*~
 


 

Der Henker schritt gemächlich durch die dunklen Gänge seines Anwesens. Ein diabolisches Lächeln zierte sein Gesicht und seine Augen funkelten vor Verlangen. Er liebte es hier in seinen unterirdischen Räumen zu sein. Hier war er ganz ungestört und niemand würde ihm bei seiner kleinen Tätigkeit unterbrechen. Diese Idioten vom FBI waren doch unterbelichtet. Dumme kleine Narren. Niemand würde ihn jemals kriegen. Freudig rieb er sich die Hände als er endlich an seinem gewünschten Raum ankam, zitternd griff der Henker zur Türklinke um das Zimmer endlich betreten zu können. Für ihn war es immer wieder ein Highlight. Hier war es...sein Schatz...sein Museum. Es war einfach wunderschön. Jeder Sammler hatte seine bestimmte Vorliebe, manche von ihnen sammelten Bierdeckel oder Briefmarken. Totaler Schwachsinn. Niemand würde ihn je verstehen können. Niemand würde seine Gier nachvollziehen können. Sie würden es als krankhaft und ekelhaft bezeichnen. Er war sich dessen sehr wohl bewusst, aber er konnte einfach nicht anders. Er musste es tun, es war wie eine Sucht die gestillt werden musste. Wie ein Junkie der durch eine Überdosis am verrecken war. Wie ein Alkoholiker der wahrscheinlich sein letztes bisschen Hirn weggesoffen hatte. Und dieses Verlangen wurde von Tag zu Tag immer schlimmer.
 

Bilder von seiner wundervollen Kirschblüte hingen an den Wänden. Vorsichtig nahm er rosafarbene Haare von einem Haken und fing sie an in rhythmischen Bewegungen zu bürsten. Das Armband welches er der rothaarigen Schlampe abgenommen hatte, lag in einem kleinen Behälter mit einer durchsichtigen Flüssigkeit. Seine Nase kräuselte sich etwas bei dem ätzenden Geruch. Das Desinfektionsmittel regte die Nasenschleimhaut gewaltig an. Behutsam hing er die Haare wieder an seinem eigentlichen Platz. Diese Tätigkeit schenkte ihm kein Vergnügen. Es wäre ihm ein Genuss, wenn er das Original hätte. Allein die Vorstellung brachte sein Blut in Wallung und sein Herz hämmerte schmerzhaft gegen seine Rippen. Nur mit viel Mühe schaffte er es schließlich zu dem großen Bett welches in der Zimmermitte stand. Die Bettwäsche sonderte einen exotischen Duft ab, den er auch sogleich begierig in sich aufnahm. Es war ihr Duft, der Duft seines Engels. Sie war seine Prinzessin. Sakura.
 

"Ich kann es kaum erwarten wenn du endlich bei mir bist. Bald wird es soweit sein. Die lästigen Idioten vom FBI werden uns nicht länger trennen können. In einigen Stunden kommt der große Knall mein Herz. Ich werde dich aus ihren Händen befreien. Du hast sicher große Angst mein Schatz. Hab keine Angst. Bald bist du Mein."
 


 

~*~
 


 


 

Ding Dong
 

*Herzlich Willkommen in Konoha-Gakure. Wir hoffen sie haben einen wundervollen Aufenthalt. Dieser Zug endet hier*
 

"Mama, warum sind denn hier so viele Leute? Es ist doch noch so früh.", kam es neugierig von einem kleinen Jungen der völlig übermüdet war.

"Die sind auf dem Weg zur Arbeit mein Schatz."

"Aber warum fahren die dann nicht mit dem Auto?", stellte er auch schon die Gegenfrage.

"Manchmal ist es günstiger mit dem Zug als mit dem Auto. Benzin ist in der heutigen Zeit viel zu teuer.", kam es liebevoll von seiner Mutter.

Der kleine Schwarzhaarige wollte gerade zur nächsten Frage ansetzen, als er eine ihm sehr bekannte Person entdeckte.

"Ahhhh, hallo Onkel Kakashiiiii."

So schnell er konnte rannte er zum Grauhaarigen und sprang ihm freudestrahlend in die Arme.

"Auu mein Rücken. Mensch bist du schwer geworden, Kenji.", kam es gespielt überrascht vom Polizeichef.
 

Vorsichtig ließ er den kleinen Zwerg wieder auf die Beine und strich ihm einmal leicht durch den schwarzen Haarschopf. Als er zu der braunhaarigen Frau sah, konnte er seine Trauer nicht mehr verbergen.

"Hallo, Rin."

Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen und sie umarmte den Grauhaarigen herzlich.

"Es ist schön dich zu sehen, Kakashi."

"Ich freue mich auch. Geht es dir gut?"

"Wenn ich ja sage, wäre es gelogen, Kashi-Kun."

"Verständlich. Ich denke Madara hat dir alles gesagt?"

"Ja. Das. Hat. Er.", kam es knurrend von der Uchiha.

"Ich gehöre ab heute mit zu den Ermittlern.", setzte sie noch schnell hinten dran.

"Kommt gar nicht in Frage.", erwidert Kakashi.

"Oh doch K-a-k-a-s-h-i."

"Das..geht nicht Rin."

"MAMA GUCK MAL, DA GIBT ES SOFT-EIS. BEKOMM ICH EINS? BITTE, BITTE.", schrie der kleine Uchiha total überdreht dazwischen.

"Natürlich bekommst du ein Eis, Kenji."

Kakashi wollte gerade erleichtert ausatmen als sich Rin noch einmal zu ihm herumdreht und ihn mit einem ernsten Blick musterte.

"Freu dich nicht zu früh Mister. Ich mache mit, egal was du sagst. Komm jetzt sonst machen sich Fugaku und Mikoto noch Sorgen."

Kopfschüttelnd folgte der Polizeichef von Konoha-Gakure den beiden.
 

Rin hatte sich kein bisschen verändert wie sich Kakashi eingestehen musste, dennoch machte er sich so seine Gedanken. Sie wusste also bereits Bescheid. Ob sie alle Einzelheiten wusste? Ja, mit Sicherheit hatten Fugaku und Madara sie bereits komplett eingeweiht, sonst hätte sie niemals so verbissen reagiert. Der Grauhaarige konnte nur hoffen, dass es Madara nicht erlauben würde. Er musste sich wohl oder übel noch einmal mit dem Uchiha in Verbindung setzen, denn er kannte seine langjährige Kollegin sehr genau und er wusste, dass es dann nicht einfach werden würde. Sie würde viel zu emotional an die Sache herangehen. Für ihn selber war es nach den neuen Hinweisen schon nicht einfach als er sich vielleicht einreden wollte. Wie sah es denn dann in Rin aus? Sie sollte in dieser Sache nicht hineingezogen werden. Da war er sich ganz sicher. Laut den Uchiha-Brüdern sollte sie sich raushalten, aber sie würde den Uchihas schon die Leviten lesen. Sie hätten dann gar keine andere Wahl, als sie an der Akte-Henker mitwirken zulassen. Auch wenn sie einige Zeit nicht im Dienst gewesen war, sie war noch immer ein Genie. Eine der Besten. Sie analysierte alles auf höchsten Niveau. Eine Strategin, die selbst den Nara in Grund und Boden stampfen könnte, wenn sie wollte. Die Ehefrau seines bestens Freundes Obito. Rin Uchiha.
 


 

...Rin...

...hör auf deine Freunde...

...und...

...hab Vertrauen...
 


 

~*~
 


 

Im Uchiha-Anwesen ging eine nervöse Mikoto Uchiha im Wohnzimmer auf und ab. Amüsiert blickte Fugaku zu seiner Frau. Es war noch sehr früh am Morgen und seine Frau tigerte wie ein aufgescheuchtes Huhn durchs Haus. Immer wenn ein Auto an der Hauptstraße vorbeifuhr, stürmte sie freudig zum Fenster. Wäre die Situation nicht so ernst, wäre der Uchiha schon längst vor lachen von der Couch gefallen. Jedoch wusste seine Frau nichts von den Ermittlungen und den neuen Erkenntnissen. Es war vielleicht auch besser so. Er wollte sie nicht unnötig aufregen. Wenn es eine Sackgasse wäre, würde sie sicher erneut zusammenbrechen und das wollte er auf keinen Fall riskieren. Ein freudiger Schrei ließ in zusammenzucken und sah irritiert zu seiner Frau.

"Fugaku. Sie sind da. Hörst du??? Sie sind endlich da.", kam es freudestrahlend von Mikoto.

Sein zuvor irritierter Gesichtsausdruck wechselte zu einem weicheren.

"Ja, dass sind sie."

Und er folgte seiner Frau, die bereits zur Tür gelaufen war. Wie lange war es her, dass sie so glücklich war? Für einen kurzen Moment dachte Fugaku an den Todestag seines Sohnes und ein trauriger Schleier benetzte seine Augen. Schnell fasste er sich wieder, trat zu seiner Frau und begrüßte freundlich seine Gäste.
 


 

...Unterschätze Mutter nicht Vater...

...sie ist nicht schwach...

...sie ist stärker als Du denkst...
 


 


 

~*~
 


 

Es war so gegen Mittag als ich von Kakashis Männer zum Dienst ins Krankenhaus gefahren wurde. Itachi war gestern noch dagegen gewesen, aber ganz plötzlich hatte er seine Meinung geändert. Versteh einer die Männer! Ich konnte Itachis Zweifel verstehen, denn die Nachricht vom Henker war sehr eindeutig und direkt gewesen. Mein Herz schmerzte fürchterlich, denn der Henker war Sasukes Mörder. Und allein die Vorstellung daran brachte mich fast zum schreien. Man glaubte gar nicht, dass da draußen so ein kranker Psychopart herumlief, wenn man die Leute auf den Straßen beobachtete. Es war alles so harmonisch und ruhig. Jedoch änderte sich diese friedliche Idylle schlagartig, als eine gewaltige Explosion ganz Konoha-Gakure zum beben brachte.

Vor entsetzen weiten sich meine Augen, als ich die riesige Rauchwolke in der Ferne entdeckte. Sie kam genau aus der Richtung wo das Quartier der Akatzuki war. Meine Gedanken fuhren Achterbahn und mein Herz hörte plötzlich auf zu schlagen. Mir war überhaupt nicht bewusst, dass ich anfing zu schreien.
 

"ITACHIIIIIIIIIIIIIIIIII."
 

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Oh, nein.

Was ist nur mit den Akas passiert?

Die Antwort kommt im nächsten Kapitel ;)

Liebe Grüße ;)

Die Falle

Ein Kribbeln durchfuhr seinen gesamten Körper und endete in den Spitzen seiner Fingerkuppen. Herrlich. Diese Explosion war wie ein Rausch. Adrenalin pumpte unaufhaltsam durch seine Venen und stoppte erst nach gefühlten Stunden. Eine Explosion war wahrlich ein wunderbares Erlebnis. Man musste es erleben. Nein, man musste es fühlen. Auch nach Minuten standen ihm noch immer die hauchfeinen Härchen seiner Oberarme zu Berge. Das Gefühl von Erleichterung machte sich in ihm breit, seine Augen spiegelten Freude und Glück wieder, seine Lippen formten sich zu einem spöttischen Lächeln. Seine Körperhaltung strotzte nur vor Überlegenheit und zeigte kein bisschen Reue. Langsam setzte er sich in Bewegung und seine Gedanken schweiften ab zu dem Objekt seiner Begierde.

Sakura
 


 

~*~
 


 

Ich rannte durch die Straßen von Konoha-Gakure, die lauten und warnenden Rufe der Polizei blendete ich komplett aus. Auch die Menschen die voller Angst an mir vorbei stürmten nahm ich nur am Rande wahr. Wie in Zeitlupe bewegte sich alles um mich herum. Es war nicht mehr weit zum Hauptquartier der Akatzuki. Ich musste nur durchhalten. Meine Lungen brannten und fingen an zu schmerzen. Durchhalten. Wie ein Mantra schrie ich dieses eine Wort immer zu in meinen Gedanken. Lass sie bitte am leben sein, dass war mein einziger Wunsch. Ich hatte sie doch alle so sehr in mein Herz geschlossen, lass ihnen nichts geschehen sein. Itachi. Mein Herz wurde schwer und ich drohte fast zu stürzen. Nur mit viel Mühe gelang es mir, mich auf den wackeligen Beinen zu halten. Meine Augen weiteten sich als ich am Hauptquartier ankam, meine Hände fingen an zu zittern als ich die volle Zerstörung ausmachen konnte. Ich fiel auf die Knie, als die Ruine in mein Sichtfeld kam, nichts außer Schutt und Asche war zu erkennen. Die unteren Räume standen noch, aber alles andere war zerstört. Ich wollte schreien, aber es gelang mir nicht. Mir kam kein Ton über die Lippen. Es war als ob mir jemand die Luft zum atmen abdrückte. So fühlte es sich also an, wenn man kurz vorm ersticken war? Das hatte ich mir immer anders vorgestellt. Ich bemerkte nicht, dass mich seit einigen Minuten zwei starke Arme fest in ihrer Gewalt hatten. Oder waren es nur Sekunden? Zu spät realisierte ich was gerade geschah. Zu spät spürte ich den eigentlichen Grund meiner Atemlosigkeit und ich sah aus den Augenwinkel einen Mann der mir ein Tuch auf Mund und Nase drückte. Der süße stickige Duft benebelte meine Sinne und meine Umgebung verschwamm.

"Chloroform.", schoss es mir schwach durch den Kopf.

Die Lippen des Mannes waren nah an meinem linken Ohr und ich verstand jedes seiner Worte.

"Endlich bist du bei mir meine Kirschblüte, hab keine Angst."

Und die Dunkelheit zog mich immer mehr in die Tiefe.
 


 

...Sakura...

...du musst stark sein...

...handel immer mit bedacht...

...sonst wird das Monster zur rasenden Bestie...
 


 

~*~
 


 

"Verdammte Scheiße, jetzt hocken wir hier in der Kanalisation. Ist ja abartig."

"Beruhige dich Hidan und halt die Klappe."

"Was hast du gerade gesagt, Narbengesicht?"

"Du hast mich schon verstanden."

"Arschloch."

"Danke gleichfalls."

Pain sah zu seinen Leuten und konnte sich ein genervtes Seufzen nicht unterdrücken. Es war doch immer das gleiche mit ihnen, anstatt das sie glücklich waren zu leben, schlugen die sich lieber die Köpfe ein.

"Konntest mal wieder nicht die Finger vom Sprengstoff lassen, Deidara?", kam es belustigt von Kisame.

Empört blickte der Blondschopf seinen Kameraden an.

"Ich war das nicht, ich bin unschuldig."

"Wenn ich ja alles glaube, aber das nun wirklich nicht, Prinzessin."

"Ach glaub doch was du willst Fischfresse."

"Hey, was hat das denn mit meinem Aussehen zutun? Das ist ein verdammter Genfehler.", beschwerte sich Kisame eingeschnappt.

"Das hat deine Mutter bestimmt auch gedacht als sie dich das erste Mal im Arm hatte."

Bevor Kisame etwas erwidern konnte, wurde er auch schon von Pain unterbrochen.

"Schluss jetzt mit dem Kinderkram. Itachi gute Arbeit, hättest du nicht bemerkt, dass ein Anschlag auf uns verübt werden soll, wären wir alle qualvoll krepiert."

"Ich wusste es nicht, Pain. Ich hatte nur so ein ungutes Gefühl.", kam es leise von Itachi.
 

Pain besprach noch einiges mit seinen Leuten und befahl ihnen, dass sie noch etwas hier bleiben mussten. Er hatte Madara bereits informiert und auch er befand es für besser jetzt im Untergrund zu agieren, schließlich hielt der Henker sie nun alle für tot. Itachi hörte den Worten von Pain überhaupt nicht mehr zu, denn das ungute Gefühl war noch immer nicht gänzlich verschwunden. Es fraß sich immer tiefer in seine Glieder. Er war erst dagegen gewesen, dass Sakura ihre Schicht im Krankenhaus übernehmen wollte, aber auf seinem Instinkt konnte er sich schon immer verlassen. Ein Glück war sie in Sicherheit. Aber woher kam dann dieses bedrückende Gefühl? Es kam ihm bekannt vor und doch versuchte er es zu verdrängen. Er wollte es nicht. Es schmerzte und weckte Erinnerungen die längst vergangen waren. Nein, wem wollte er denn eigentlich etwas vormachen? Diese Erinnerungen und Gefühle würden niemals verschwinden. Nie. Sie werden stets ein Teil von ihm sein. Aber warum kam dieses Gefühl im Bezug auf Sakura? Itachi kam da ein schrecklicher Gedanke und er fühlte zum ersten Mal seit langem wieder ein Gefühl, welches er niemals mehr spüren wollte.
 

Angst.
 

Die Angst den Menschen zu verlieren den er von Herzen liebte. Ohne auch nur das seine Kameraden etwas bemerkten, setzte der junge Uchiha einen Schritt vor den anderen. Den Befehl den sie von Madara bekommen hatten, war nun nicht weiter von Bedeutung. Er musste etwas tun. Er hörte von jetzt an auf keine Befehle mehr, er hatte seinen eigenen Kodex, den er niemals hintergehen konnte. Den Kodex den er stets in seinem Herzen trug. Das Abkommen zwischen ihm und seinen kleinen Bruder. Sie würden die Menschen beschützen die sie liebten. Itachi nahm das Amulette in seine Hände und öffnete es. Das Uchiha-Wappen kam zum Vorschein und einige Worte waren unter diesem eingraviert.
 

"Alles liebe zum Geburtstag Nii-San. Denk immer an unser Versprechen. In Liebe dein Otouto."
 


 

Die Liebe ist etwas kostbares,

denn man verschenkt sein Herz nicht an jedem.
 


 


 

~*~
 


 

Der Henker sah auf die wunderschöne Kirschblüte. Seine Augen fixierten jeden noch so kleinen Winkel ihres Körpers. Mit beiden Händen stützte er sich auf dem Bett ab und versenkte seine Nase in ihren Rosahaarschopf. Genüsslich sog er ihren lieblichen Duft in sich auf und sein Herz fing wild an zu pochen. Ihr warmer Atem kitzelte seinen Hals und ein angenehmer Schauer breitete sich überall auf seinem Körper aus. Wie ein Stromschlag fühlte es sich an. Es war angenehm und es schenkte ihm ein Gefühl von Geborgenheit. Mit einem Finger strich er eine verirrte Haarsträhne aus ihrem bezauberten Gesicht, durch diese Bewegung berührte er nur ganz leicht ihre Wange. Wie ein Kind, dass sich am Herd verbrannt hatte, zog er schnell seine Hand wieder zurück und besah sie sich kritisch. Seine Hand drehte er mal nach links und mal nach rechts, sie war so riesig und ihre Haut so weich wie die eines Babys. Dieses Geschöpf unter ihm war so zerbrechlich...so zierlich. Mit seinem Gesicht näherte er sich ihrer Brust und neigte sein Kopf etwas zur Seite, damit er sein Ohr auf die Stelle ihres Herzens ablegen konnte. In regelmäßigen Abständen schlug ihr Herz, er konzentrierte sich und versuchte, dass sein Herz ebenfalls den selben Takt ihres Herzens übernahm. Es war gar nicht so einfach, aber es gelang ihm dann doch endlich nach einiger Zeit. Auch wenn sie beide komplett verschieden waren, war das eine Eigenschaft die sie sich nun teilten. Glücklich über diese Gemeinsamkeit, erhob er sich und verließ das sonderbare Zimmer.
 

Es dauerte eine sehr lange Zeit bis Sakura aus ihrer Bewusstlosigkeit erwachte. Ihr Kopf schmerzte schrecklich und nur langsam konnte sie ihren Oberkörper aufrichten. Sie lag in einem großen weichen Bett und das Mondlicht ließ ihre Haut viel heller erscheinen als sie überhaupt war. Ihr Blick schweifte durchs Zimmer und er blieb an einer der Wände hängen. Ihre Hand drückte sie sich ängstlich an ihre Brust, als sie die Person auf den Fotos erkannte. Die Bilder zeigten alle sie. Auf der Straße, beim einkaufen und selbst im Krankenhaus. Sie konnte Schritte von draußen vernehmen, schnell legte sie sich wieder in die eigentlichen Position und schloss ihre Augen. Die Zimmertür öffnete sich und die junge Frau konnte ein verräterisches Zucken ihres Körpers nicht unterdrücken. Die Schritte kamen immer näher und stoppten vor dem Bett auf dem sie lag. Ihr Herz setzte aus und sie wagte es nicht zu atmen. Sie spürte wie die Matratze nachgab und sich jemand neben sie legte. Eine fremde Hand legte sich auf ihre Wange und Sakura fing an zu zittern. Die Hand verschwand von ihrer Wange und sie kniff ihre Augen nur noch fester zusammen.

"Hab keine Angst. Ich tue dir nichts kleine Kirschblüte.", kam es beruhigend von einer dunklen männlichen Stimme.

"Warum tun sie das? Warum bin ich hier?", fragte sie ängstlich und hielt noch immer ihre Augen verschlossen. Sie wollte gar nicht wissen, was sie als nächstes erwarten würde.
 

Er gab ihr darauf keine Antwort und das machte sie nur noch nervöser als sie ohnehin schon war.

"Öffne deine Augen, Sakura."

"Ich möchte nicht."

"Öffne deine Augen.", kam es energischer von ihm.

"Sie ma...machen mir Angst.", hauchte Sakura ängstlich.

"Ich bin nicht gerade der geduldigste Mensch meine Liebe, also öffne deine Augen.", befahl der Henker mit mehr Nachdruck.

Sakura schluckte, sie hatte wohl keine andere Wahl.

Langsam aber sicher öffnete sie ihre Augen und sah in das Gesicht des Mannes welcher sich neben sie gelegt hatte. Sie blickte in schwarze Augen die sie neugierig musterten, seine schwarzen Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden und ließen ihn viel jünger erscheinen als er sicher war. Sie hatte wirklich einiges erwartet, aber nicht das. Wenn man den Mann genauer betrachtete, war er ein wirklich attraktiver Mann. Seine Augen besahen sie zwar neugierig, aber man erkannte die versteckte Bedeutung hinter ihnen. Der Wahn in ihnen war nicht zu übersehen und dieser machte ihr schreckliche Angst. Er wollte gerade beide Arme um sie schlingen, als sie ihm ausweichen konnte. Noch einmal versuchte er sein Glück und wieder entwischte ihm die kleine Kirschblüte. Sein ruhiges Verhalten änderte sich schlagartig und er biss wütend die Zähne aufeinander. Panisch sprang Sakura aus dem Bett und stürmte zur Tür, um kurz darauf entsetzt feststellen zu müssen, dass diese verschlossen war.
 

"Komm her.", zischte er.

"W..Was haben si..sie mit mir v..vor?"

"Ich hab genug von dem Theater, komm her."

Der Henker ging auf die junge Frau zu und sie presste sich nur noch mehr an die kalte Zimmertür. Vor ihr kam er dann zum stehen und blickte sie aus seinen dunklen Augen an. Mit seiner Hand drückte er ihr Kinn in die Höhe, sodass es sie fast schon schmerzte. Der Mann beugte sich zu ihr hinab, um seine Lippen mit ihren zu vereinen. Sakura versuchte den Mann von sich zu stoßen, aber er war um einiges kräftiger als sie. Der Schwarzhaarige strich ihr über die Hüften und fand anschließend den Platz auf ihren Brüsten. Ekel stieg in ihr hoch und die ersten Tränen bildeten sich in ihren Augen. Sie wollte das nicht. Er sollte sie nicht berühren. Dazu hatte er kein Recht. Schmerzhaft verzog der Henker plötzlich seine Augen, als er sich von der Kirschblüte entfernte. Blut perlte von seiner Unterlippe. Sakura hatte ihn gebissen. Sie nutzte die Gelegenheit und flüchtete auf die andere Seite des geräumigen Zimmers.
 

Ein belustigtes Funkeln blitzte in seinen Augen auf.

"Nehmen sie ihre dreckigen Finger von mir. Nur einer darf mich berühren und das sind sie sicher nicht."

"Oh, du meinst doch nicht etwa den, Uchiha?"

"Natürlich meine ich ihn."

"Ich glaube dann muss ich dir mal so einiges erklären meine Kleine. Dein ach so geliebter Uchiha und seine Freunde sind nicht mehr unter den Lebenden. Sie sind nur noch ein Häufchen Asche. Von denen ist nichts mehr übrig geblieben. Nun kommt mir niemand mehr in die Quere mein Schatz."

"NEIN, SIE LÜGEN. DAS IST ALLES EINE VERDAMMTE LÜGE, SI..SIE MONSTER."

"Glaub was du möchtest meine Prinzessin, aber du wirst die Realität noch früh genug erkennen."

Lächelnd wischte er sich das Blut von den Lippen und setzte sich erneut in Bewegung.

"So wie es aussieht wird es ziemlich spaßig zwischen uns beiden. Mal sehen wer mehr Ausdauer von uns zwei hübschen aufbringen kann, mein kleiner Wildfang."
 


 

~*~
 


 

Im Büro von Madara Uchiha war eine angespannte Atmosphäre. Kakashi Hatake und Fugaku Uchiha standen vor dem Schreibtisch des älteren Uchihas. Ihnen wurde gerade mitgeteilt, dass Kakashis Männer die junge Haruno aus den Augen verloren hatten.

"So ein verdammter Mist. Dieses Stück Scheiße hat die Aufruhr genutzt, um sie sich zu schnappen. Itachi darf davon nichts erfahren.", kam es aufgebracht vom Polizeichef.

"Das ist wohl zu spät. Mein Sohn hat ein wirklich ausgeprägten Instinkt. Itachi hat mit Sicherheit bereits gemerkt, dass etwas ganz und gar nicht stimmen kann. Ich hoffe nur nicht, dass er auf dumme Gedanken kommt."

"Da magst du recht haben Fugaku, aber ich vertraue da ganz auf meinen Neffen. Er ist wirklich gut und ich denke er wird einen klaren Kopf bewahren. Wie ich ihn kenne hat er bestimmt schon einen Plan. Wir werden ihn versuchen ausfindig zu machen und dann weiter beratschlagen was wir als nächstes tun werden."

"Wie meinst du das, Madara? Ist Itachi den nicht mehr bei Pain?"

"Was glaubst du denn, Kakashi? Glaubst du wirklich mein Neffe lässt seine Freundin in den Händen von diesem Irren? Viel schwerer ist es jetzt Itachi ausfindig zu machen. Was du bisher von Itachis Fähigkeiten mitbekommen hast, war nichts von dem was er sonst auf den Kerbholz hat. Man sollte den Jungen nicht unterschätzen. Der Bengel kann sturer sein als ein Esel, verzeih den Ausdruck Fugaku. Eigentlich wollte ich, dass Itachi der Anführer über die Akatzuki wird, aber er lehnte damals ab. Er selber schlug Pain vor, es war seine Entscheidung und die respektiere ich. Er hat mich bei weitem übertroffen, ich kann ihm nichts mehr beibringen.", endete Madara seinen Redefluss.

"Fugaku wo sind Rin, Kenji und Mikoto?"

"Im Anwesen, Madara, Das Schlafmittel hat seine Wirkung nicht verfehlt."

"Gut. Das ist auch besser so. Wir können uns nicht erlauben, dass einer von ihnen uns in die Quere kommt. Normal wollte ich Rins Wunsch gewähren, aber ich änderte meine Meinung. Sie ging das alles viel zu emotional an und das können wir nicht gebrauchen. Es reicht, dass wir bereits involviert sind. Wir machen uns nun auf den Weg zu den Akatzuki, ich weiß den derzeitigen Aufenthaltsort und dann suchen wir gemeinsam nach Itachi."
 


 

~*~
 


 

Im Uchiha-Anwesen war es ruhig und doch war es nicht so wie sonst. Eine Person bewegte sich leicht und geschmeidig wie eine Katze durch das Anwesen. Es dauerte nicht lange und die Person verließ es auch kurz darauf. Ihre Augen zeigten die pure Entschlossenheit und verschwand hinter den Bäumen des großen Anwesens.

"Glaubst du wirklich so ein albernes Schlafmittel kann mich davon abhalten, Fugaku?"
 


 

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So langsam neigt sich die FF dem Ende zu, aber ein paar Kaps wird es noch geben. Wie viele es noch werden weiß ich noch nicht genau, aber sehr viele werden es sicher nicht mehr sein ;))
 

Lieben Gruß

Eine überraschende Wendung

Als ich meine Augen öffnete, sah ich nichts außer Dunkelheit. Ich versuchte mich zu bewegen aber es gelang mir einfach nicht. Schnallen waren um meinen gesamten Körper geschlungen und fixierten mich. Lag ich auf einem Bett? Nein, definitiv nicht. Es war mit Sicherheit eine Liege. Solche Liegen wurden häufiger in den Krankenhäusern bei den Voruntersuchungen der Patienten verwendet. Sie waren alles andere als bequem. Selbst mein Kopf war an der Liege festgeschnallt. Dieses miese Arschloch hatte, aber auch wirklich an alles gedacht. Er hatte Recht behalten, denn seine Ausdauer war um einiges besser als meine. Der Henker hatte mir eine Substanz verabreicht, um mich gefügig zu machen. Wie ein verwundetes Tier habe ich mich gewehrt. Ich habe um mich geschlagen, gebissen, getreten und gekratzt.
 

Doch all das half kein bisschen gegen diese Bestie. Es war aussichtslos. Noch immer konnte ich sein Gesicht vor meinen Augen sehen. Der Wahn in seinen Augen wurde von Mal zu Mal schlimmer. Ich konnte es genau sehen. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis er komplett den Verstand verlieren würde. Diese Menschen waren nicht zu beneiden, ganz und gar nicht. Wäre er in Behandlung gewesen, hätte man vielleicht etwas für ihn tun können, doch nun war es schon viel zu spät. Für ihn konnte man nichts mehr tun, dafür war die Krankheit zu weit fortgeschritten. Solche Menschen waren unberechenbar. Ihre Wahnvorstellungen brachten nicht nur einen selber in Gefahr, sondern auch die Mitmenschen um einen herum. Es fing an mit Stimmen. Stimmen die dir zuflüstern. Stimmen die über dich sprechen. Manchmal kam es auch vor, dass sie dir sagen was du als nächstes tun sollst. Und manchmal kannst du sie nicht mehr von der Realität unterscheiden. Schlimme Erlebnisse aus der Kindheit können eine Auswirkung auf die Psyche haben und den Grundstein setzen. Angstzustände waren dabei ebenfalls keine Seltenheit.
 

Oftmals kamen sie bei dieser Krankheit vor und die Kombination war alles andere als harmlos. Wie lange war ich hier eigentlich schon? Ich konnte es nicht genau sagen. Würde es in diesem verdammten Raum wenigstens ein Fenster geben, wäre es ein leichtes die jetzige Tageszeit auszumachen. Doch dem war leider nicht so. Und ich habe die Dunkelheit schon als Kind verabscheut. Die engen Schnallen schnürten meine Kleidung schmerzhaft an meinem Körper. Ich konnte von Glück reden, dass ich sie noch trug. Wer weiß was dieser Irre noch alles anstellen würde? Wenn ich ehrlich war, wollte ich darauf überhaupt keine Antwort haben.

"Itachi, ich habe so schreckliche Angst.", hauchte ich ängstlich und schloss vor Müdigkeit meine Augen. Obwohl der Henker mir sagte, dass Itachi und die Akatzuki tot seien, konnte ich seinen Worten keinen Glauben schenken. Itachi war alles andere als dumm und er hatte sich den Morgen sehr merkwürdig verhalten. Er war anders als sonst gewesen. Ich hatte das Gefühl, er wollte mich unbedingt loswerden. Ich war so dumm. So unsagbar und schrecklich dumm.
 

Itachi wollte mich beschützen und ich war dem Henker direkt in die Falle gelaufen. Na bravo. Aber ich musste mich selber davon überzeugen, dass es das Hauptquartier der Akatzuki war. Ich konnte einfach nicht anders. Ich musste die Zerstörung mit meinen eigenen Augen sehen. Mein Körper handelte selbstständig und mein Verstand setzte aus. Die Menschen um mich herum bemerkte ich zum Teil überhaupt nicht mehr. Ich weiß gar nicht wie ich eigentlich zum Hauptquartier gekommen bin. Erst als ich die Arme des Henkers um mein Leib spürte, da wusste ich, dass es ein Fehler gewesen war allein zu gehen. Ich hätte mich wehren können, aber das Chloroform hatte meine Glieder vollkommen betäubt. Ich konnte einfach nichts mehr tun. Der Mann hatte mich so sehr überrascht, dass ich wie ein Vogel im Käfig saß. Und dabei wollte ich doch nur frei sein.
 


 

Ein jeder Mensch besitzt verschiedene Gefühlsregungen.

Sei es Angst, Liebe oder Hass.

Doch sollten diese Gefühle nicht angenommen werden, würden wir hilflos an ihnen zerbrechen
 


 

~*~
 


 

Itachi hatte schon vor einiger Zeit die unterirdischen Gänge des Hauptquartiers verlassen. Der widerliche stinkige Geruch der Kanalisation drang zu ihm hindurch und doch nahm er diesen gar nicht mehr wahr. Zu sehr war er auf den kleinen Gegenstand in seiner Hand fixiert. Das Aufleuchten auf dem Display zeigte ihm, dass das Zielobjekt sich nicht mehr bewegte. Itachi konnte nur hoffen, dass der Henker den Sensor noch nicht entdecken würde. Der Sensor war von Zetzu unbemerkt und rein provisorisch an Sakuras Gürtelschnalle befestigt worden. Zetzu war ein verdammt gerissenes Schlitzohr. Er hatte ihn bemerkt. Heimlich hatte der Computerspezialist dem Uchiha ein Gerät in die Hände gedrückt und ließ ihn ziehen. Warum hatte er das getan? Warum ließ er den Schwarzhaarigen alleine und schutzlos gehen? War er selber zu feige? Nein, auf keinen Fall. Zetzu war alles andere als feige. Niemals würde er schutzlos einen Freund oder einen Kameraden in sein Unglück laufen lassen. Denn nicht nur Sakura hatte einen Sensor von Zetzu bekommen, sondern auch der Uchiha persönlich. Eine kleine Berührung reichte aus den Sensor zu befestigen. Itachi hatte von alldem nichts mitbekommen. Wären es heute andere Begebenheiten, hätte Itachi den leichten Druck an seiner Uhr sicher wahrgenommen. Somit war der Schwarzhaarige keines Falls schutzlos. Zetzu gab ihm lediglich einen kleinen Vorsprung. Nicht mehr und auch nicht weniger.
 

Eine schreckliche Vorahnung machte sich in dem Uchiha breit und ein dumpfer Herzschmerz ließ Itachi Uchiha in seiner Bewegung inne halten. Für einem kurzen Moment stand er einfach nur regungslos da und presste seinen Oberarm auf die schmerzende Stelle seines Herzens. Als wenn ein Schalter umgelegt worden war, rannte der Schwarzhaarige plötzlich los. Wie ein Schatten preschte er durch die dunklen Gänge der Kanalisation von Konoha-Gakure. Seine Augen waren vor Unglauben geweitet und sein Herz schlug panisch gegen die Rippen seines Brustkorbes. Itachi konnte es nicht glauben. Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Ein weitere Blick auf den Display zeigte ihm den Standort seiner Kirschblüte und bestätigte somit seine schlimmsten Vermutungen. Er kannte diesen Ort. Und er kannte auch die Person die dort lebte. Das konnte nicht wahr sein. Wie war das möglich? Entsetzt musste Itachi sich eingestehen, dass sehr wohl die Möglichkeit bestand. Und noch immer konnte er es einfach nicht fassen. Nicht mehr lange und er würde endlich am Aufenthaltsort der hübschen Haruno ankommen. Die ganzen unklaren Ergebnisse der Ermittlungen machten plötzlich alle Sinn. Allmählich lüftete sich der dichte Nebel der Unwissenheit. Seine zuvor geschockte Verfassung änderte sich schlagartig und machten Platz für Wut und Hass. Ein stechender Rotschimmer drang in den Augen des jungen Uchihas und sein Blick war gefährlicher denn je. Nur knurrend kamen Itachi die Worte über die Lippen.
 

"Wage es ja nicht Sakura zu berühren. Du hast nicht nur Onkel Izuna und Obito getötet, sondern auch meinen kleinen Bruder. Dafür wirst du büßen du dreckiger Bastard."
 


 

...Nii-San...

...der Showdown...

...hat bereits begonnen...
 


 

~*~
 

Der Henker schritt durch die Gänge seines Anwesens. Ein paar Lampen schenkten ihm nur wenig Licht auf seinem Weg. Ein Lächeln zierte sein Gesicht als er daran dachte, wie Sakura ihn gebissen hatte. Ihre Lippen waren so weich und zart. Sie machten Lust auf mehr. Er wollte sie. Er wollte sie nun endlich berühren. Er wollte sie spüren und schmecken. Nun konnte er nicht mehr länger warten und seine Gier steigerte sich ins unermessliche.
 

Eine massive Tür wurde geöffnet und der Henker betrat den Raum.

"Hallo mein schöner Engel."

Sakura zuckte erschrocken zusammen und sah zum Eingang. Der schwarzhaarige Mann stand in der Tür mit einem Messer in der Hand.

"Was haben sie vor?", kam es flüsternd und ängstlich von der jungen Haruno.

"Ist das nicht offensichtlich mein Schatz?"

Er kam immer näher und stoppte vor der Liege auf der sie lag.

Ihre Augen weiteten sich als sie sah was er als nächstes tun wollte.

"Nein, bitte nicht."

"Pscht. Hab keine Angst. Es wird dir sicher gefallen meine kleine Prinzessin."

Mit dem Messer schnitt er ihre Fesseln durch und obwohl sie von den Fesseln befreit war, konnte sie sich noch immer nicht bewegen.

"Du brauchst gar nicht erst versuchen dich zu bewegen, Sakura. Das Mittel welches ich dir gespritzt habe, ist noch immer in deinem Blutkreislauf. Es wird noch einige Stunden dauern, bis du dich wieder richtig bewegen kannst. Wie wäre es, wenn wir beiden uns ein wenig amüsieren? Das ist doch mal eine wunderbare Idee."

"NEIN, BITTE NICHT.", schrie Sakura unter Tränen als er sich mit dem Messer an ihrer Kleidung zu schaffen machte. Nur in Unterwäsche lag sie nun vor ihm und er küsste ihre Oberschenkel. Sakura versuchte sich zu bewegen, aber es gelang ihr noch immer nicht. Am liebsten hätte sie ihm in seine dumme Visage geschlagen. Sie war völlig hilflos und allein. Sie schrie und weinte, aber er störte sich nicht weiter daran. Mit seinen Händen fuhr er über ihren perfekten Körper und ließ keine einzige Stelle aus. Ihre Tränen stoppten nicht und ihre Panik stieg um einiges an. Als der Henker seine Finger in sie versenken wollte, wurde er von Sakuras zierlichen Körper gerissen. Der Henker bekam einen ordentlichen Schlag ins Gesicht und taumelte zurück. Als er aufblickte, sah er niemand anderes als Itachi Uchiha vor sich stehen.
 

"Lass deine widerlichen Griffel von meiner Frau.", zischte der Uchiha bedrohlich.

"Itachi, du lebst.", weinte Sakura glücklich.

"Mir geht es gut. Ich kümmere mich um den Bastard."

Sakura konnte nicht mehr antworten, denn sie war erneut bewusstlos geworden.

"Itachi Uchiha, du hast also überlebt. Wie schade. Lass es uns beenden, Uchiha."

"Das selbe wollte ich auch gerade vorschlagen."

Es dauerte nicht lange und die Beiden gingen aufeinander los. Der Henker packte den Uchiha und versuchte ihn auf den Boden zu drücken. Itachi sah das kommen und verpasste ihm einen kräftigen Tritt, sodass er heftig gegen die Wand flog. Bevor der Henker sein Messer ziehen konnte um es nun vollständig in den Körper des Uchihas zu rammen, hörten die beiden Männer das entsichern einer Waffe.
 

"Nimm sofort das Messer runter Hashirama Senju oder ich jage dir direkt eine Kugel durch den Schädel."
 

Als Itachi diese vertraute Stimme hörte, sah er ungläubig zu der Person die urplötzlich aufgetaucht war. Seine Augen weiteten sich als er realisierte wer die Frau vor ihm war. Was machte sie hier? Warum war sie nicht zu Hause im Anwesen? Und wieso konnte sie mit einer verdammten Waffe umgehen?
 

"Mutter...", kam es geschockt vom jungen Uchiha.
 

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Oh, dass nenn ich mal eine Wendung :D

Eigentlich wollte ich für den Henker einen eigenen Charakter haben aber ihr habt euch für einen aus Naruto entschieden ;)

Und da dachte ich "Wer passt da besser als Hashirama?" ;)

Ich mag Hashirama Senju aber er passte einfach perfekt zu meiner Geschichte.

Die kleine Andeutung auf Sasuke bezogen, konnte ich mir dennoch nicht verkneifen ^^

Also bis zum nächsten Kapitel :))

Dankeschön für die lieben Kommis ;)

Ach ja, bevor ich es vergesse,

Fehler sind wie immer im Sonderangebot :DD

Mikotos Trauer

Mit Verachtung sah Mikoto in die Augen des Senjus. Noch immer war der Lauf ihrer Waffe auf den Schwarzhaarigen gerichtet. Mikoto dachte nicht im Traum daran, diese von ihm zu nehmen. Lieber würde sie sich freiwillig ins Jenseits befördern. Ihre sonst so sanften und liebevollen Augen waren benetzt von Trauer und Hass. Nicht umsonst, nannte man sie, den Spiegel zur menschlichen Seele. Sie hasste diesen Mann. Sie hasste ihn so sehr, dass man es überhaupt nicht in Worte fassen konnte. Es war schon schlimm genug ihren Schwager und den Cousin ihres Mannes zu verlieren. Und doch konnte man es nicht mit Sasukes Tod vergleichen. Egal wie oft Mikoto es dreht und wendet, sie würde immer wieder auf den selben Nenner kommen. Es war aussichtslos. Als Sasuke an jenem Tag starb, starb auch ein Teil von ihr. Er war ihr Sohn. Ihr Fleisch und Blut. Es war verständlich, dass man darauf anders und intensiver reagierte. Es darf nicht noch einmal geschehen. Nicht noch einmal würde sie einen Sohn verlieren. Nicht auch noch Itachi. Ein Schauer der Angst und der Verzweiflung überkam sie, als sie an den Leichnam ihres jüngsten Sohnes dachte. Tränen flossen unkontrolliert ihren Wangen hinab. Den entsetzten und erschrockenen Blick Itachis, nahm sie nur noch am Rande wahr. Und schon schweiften ihre Gedanken ab zu den schrecklichsten aller Tage, der nicht nur ihr Leben, sondern das Leben ihrer gesamten Familie veränderte.
 


 

Hüte dich vor den Zorn einer trauernden Mutter,

denn er wird DICH unbemerkt in kleine Stücke zerfetzen
 


 

***
 

Mikoto erwachte aus ihrem tiefen Schlaf, lächelnd besah sie sich ihren schlafenden Ehemann. So leise wie möglich, schlich sie aus dem gemeinsamen Schlafzimmer. Es brachte nichts, denn Fugaku würde es jeder Zeit bemerken, wenn seine Frau nicht mehr anwesend war. Kaum das seine Ehefrau das Schlafzimmer verlassen hatte, erhob auch er sich und verschwand kurz darauf in das anliegende Badezimmer. Mikoto stand derweil in der Küche und organisierte alles für das gemeinsame Frühstück. Es dauerte auch nicht lange und Fugaku betrat die Küche. Er begrüßte sie mit einem hauchfeinen Kuss auf ihre zarten Lippen. Ein Blick in die schwarzen Augen ihres Mannes reichte aus, um ihr ein wunderschönes Lächeln zu entlocken. Sie war so glücklich mit ihrer kleinen Familie. Und doch wusste sie, dass Fugaku nicht mehr so war wie früher. Er hatte sich verändert. Ihr Mann zeigte es zwar nie, aber sie wusste es. Mikoto kannte ihn gut genug um sein Verhalten zu begreifen. Sie konnte es verstehen. Vor Jahren wurde sein älterer Bruder Izuna getötet und nun auch Obito sein jüngerer Cousin. Es war wie ein Fluch. Mikoto versuchte ihren Mann auf andere Gedanken zu bringen, was alles andere als einfach war.
 

Das öffnen der Küchentür veranlasste Mikoto dazu in die Richtung der Tür zu sehen, denn ihr jüngster Sohn kam in die Küche geschlendert. Wie immer saß Fugaku am Tisch und las seine Zeitung, Mikoto stand noch immer am Herd und wartete darauf das ihre frisch gebackenen Brötchen fertig werden.

"Guten Morgen.", begrüßte Sasuke seine Eltern. Er ging auf seiner Mutter zu und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Ihre Augen strahlten voller Freude und lächelte Sasuke liebevoll an.

"Hast du nicht gut geschlafen oder warum bist du jetzt schon auf mein Junge?", kam es verwundert von Mikoto.

"Ich habe nachher eine Verabredung Mutter und nein ich möchte nicht darüber reden."

Fugaku lugte über seine Zeitung zu seinem Sohn und ein leichtes Lächeln zierte sein Gesicht.

"Triffst du dich mit der hübschen jungen Frau von gestern?", kam es neugieriger von Fugaku als er beabsichtigt hatte. Mikoto fing vor Freude an zu quieken.

"Du hast ein Date? Ach, sag das doch gleich mein Schatz. Wie sieht sie aus? Wie heißt sie? Bring sie doch mal mit, ich würde sie gern mal kennenlernen."

"Toll Dad. Jetzt siehst du was du angerichtet hast.", zischte Sasuke zu seinem Vater. Fugaku musste sich ein Lachen verkneifen. Es sah schon lustig aus, wie wütend Sasuke neben seiner Mutter stand. Seine rot gewordenen Wangen waren einfach zu süß.

"Itachi kommt heute zurück von seiner Mission.", versuchte Fugaku die Situation zu entschärfen.

"Echt? Wann denn Vater?"

Sasukes zuvor wütender Gesichtsausdruck war verschwunden und auch Mikoto wartete gespannt auf eine Antwort von ihrem Mann.

"Heute Abend ist er wieder da. Seine Mission war ein voller Erfolg. Die Geiseln wurden befreit und niemand ist zu Schaden gekommen. Er wird von Mission zu Mission immer besser."

"Ich werde auch so stark wie Itachi. Ein richtiger Special-Agent des FBI.", kam es Stolz vom jüngeren Uchiha. Denn es war sein Traum. Er wollte Seite an Seite mit seinem Bruder gegen Verbrecher kämpfen und die Menschen die er liebte mit seinem Leben beschützen.

"Natürlich wirst du das, aber erst einmal wirst du dein Studium beenden. Du, Mikoto? Wo bleiben denn deine Brötchen?"

"Kommt sofort Liebling.", lächelte sie zufrieden und überglücklich. Endlich kam Itachi wieder. Wie sehr sie sich doch freute. Ein halbes Jahr war er mit dem FBI im Ausland gewesen. Sechs lange Monate hatten sie so gut wie kein Kontakt. Der Tag konnte doch einfach nur noch gut werden, denn in wenigen Stunden waren sie alle wieder vereint.
 

Das gemeinsame Frühstück wurde im stillen zu sich genommen. Nach einer Weile verabschiedete sich Sasuke und machte sich auf den Weg zu seiner Verabredung. Insgeheim wollte Mikoto schon gern mehr darüber wissen, aber sie konnte Sasuke ja auch noch später darüber ausfragen. Wenn sein Vater nicht dabei war, würde sie sicher mehr erfahren. Plötzlich schossen ihr die Worte ihres Mannes durch den Kopf. Hatte er nicht etwas von einer hübschen jungen Frau erwähnt??

"Du, Fugaku? Du hattest vorhin eine hübsche junge Frau erwähnt? Wen meintest du damit?", fragte die hübsche Uchiha gut gelaunt und sie stützte sich neugierig auf ihre Ellenbogen.

"Hm?", kam es nur von Fugaku und er nahm sein Blick nicht von seiner Zeitung.

"Mensch, Fugaku. Ich rede mit dir. Nun nimm doch endlich den Wisch da weg.", schnaufte Mikoto empört.

"Wieso bist du denn so aufbrausend, Liebling? Habe ich etwas vergessen?"

In Gedanken versunken legte er seine Zeitung auf die Seite und strich sich über den nicht vorhandenen Bart.

"Geburtstag hast du heute nicht und unser Hochzeitstag war vor zwei Wochen. Sei bitte nicht sauer, aber ich komm einfach nicht drauf.", kam es mittlerweile von einem nervösen Uchiha.

"Unser Hochzeitstag war nicht vor zwei, sondern vor drei Wochen Fugaku. Und außerdem hatte ich dich gefragt: "Du hattest vorhin eine hübsche junge Frau erwähnt? Wen meintest du damit?" noch einmal wiederhole ich es nun nicht mehr."
 

Eingeschnappt sah sie zu ihrem Mann, der sich allmählich wieder entspannte. Fugakus Gesichtsausdruck wurde traurig und Mikoto sah erschrocken zu ihrem Ehemann.

"Was hast du Schatz? Ich habe überreagiert, es tut mir leid."

"Das ist nicht der Grund Mikoto. Ich bin gestern in der Stadt gewesen und bin dort auf Sasuke und seine Freunde gestoßen. Minatos Sohn Naruto und die anderen waren auch dabei. Du kennst ja seine Clique?"

Ein kleines Nicken kam von Fugakus Frau, bevor er auch schon weiter sprach.

"Das Mädchen, welches ich vorhin erwähnte ist wirklich ein hübsches Mädchen. Kein Wunder, dass sich unser Sohn in sie verguckt hat."

Der Uchiha sah zu seiner Frau und seine Augen wurden von einem schwarzen Schleier bedeckt.

"Sie ist Sayuris Tochter.", hauchte er zum Schluss betroffen.

Mikotos Augen weiteten sich und sie sah erschrocken zu ihrem Mann.

"Oh mein Gott. Ist sie etwa Madaras Tochter?"

"Nein nein, ist sie nicht, keine Angst. Madara und Sayuri hatten sich schon vor Jahren getrennt. Du weißt ja wie stur mein Bruder sein kann. Sie ist die Tochter von Kenji Haruno. Er war ein wirklich guter und talentierter Agent."

"Auf der Jahresfeier nach der großen Interpolsuchaktion, bin ich ihm mal begegnet. Da waren er und Sayuri aber noch kein Paar, oder?"

"Ich denke nicht Mikoto, sie hat lange auf Madara gewartet aber er war einfach viel zu stur."

"Du hättest damals mit ihm reden sollen Fugaku, vielleicht hättest du etwas ausrichten können."

"Ach, dass ist doch völliger Schwachsinn, Mikoto."

"Wieso sollte das völliger Schwachsinn sein? Die Beiden waren doch füreinander bestimmt."

"Liebling, du verstehst das nicht. Mein Bruder gab und gibt sich noch immer die Schuld an den Tod von Izuna und nun ist auch noch Obito getötet worden. Er war nicht mehr bei klarem Verstand und Sayuri hatte dafür Verständnis. Ich habe gesehen, wie lange sie gewartet hat. Es war eine viel zu lange Zeit und das weiß Madara genau so gut wie ich. Er muss nun mit seiner Entscheidung leben und ich weiß, dass er es bereut."

"Du hast ja recht Fugaku und doch ist es so furchtbar traurig."

"Hn."

"Ich muss auch langsam los, ich bin gegen Abend wieder da. Ich muss zusammen mit Madara noch einige Berichte durchgehen. Es ist wohl an der Zeit, etwas kürzer zu treten."

"Wirst du Madara von Sayuris Tochter erzählen?"

"Nein."

"Ist gut Liebling, komm nicht zu spät nach Hause, schließlich kommt Itachi heute wieder zurück."

"Mach dir keine Gedanken, ich bin pünktlich zum Essen wieder da."
 

Nachdem sich Fugaku verabschiedet hatte, machte sich Mikoto an die Arbeit zu kochen. Sie würde Itachis Lieblingsessen zubereiten. Sicher würde er sich freuen. Wer weiß schon wann er das letzte Mal etwas vernünftiges zu sich genommen hatte? Und doch konnte sie es nicht verhindern, dass ihre Gedanken ab zu Sayuri schweiften. Die schwarzhaarige Uchiha lernte die hübsche Rosahaarige vor etlichen Jahren kennen, damals war Madara noch so glücklich und unbeschwert gewesen. Izuna mochte die junge Frau ebenfalls und ließ es sich nicht nehmen seinen großen Bruder Madara eifersüchtig zu machen. Immer wieder schlich Izuna um die junge Frau herum, sodass Madara fast einen Tobsuchtsanfall bekommen hatte. Izuna und Fugaku hielten sich vor lachen die Bäuche. Selbst die beiden Frauen konnten sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Leider änderte sich das Verhalten von Madara schlagartig als Izuna ermordet wurde und auch ihr Mann Fugaku änderte sich in seinem Verhalten. Die beiden Uchiha-Brüder stürzten sich in Arbeit und vergaßen alles um sich herum. Nur mit Mühe gelang es Mikoto ihrem Mann von der Arbeit wegzuzerren, aber Sayuri hatte bei Madara nur wenig Glück. Madara fühlte sich verantwortlich, schließlich war er der Ältere. Der Chef des FBI merkte nicht wie sie sich weiter von ihm entfernte und heute bereute er seine Entscheidung zutiefst. Man sah und sieht es jedes Mal in seinen Augen, wenn er Fugaku, Mikoto und ihre Kinder sah. Ein intaktes Familienleben. Und nun musste Madara mit diesen Schmerz leben und das für eine lange Zeit. Denn Sayuri wurde bei einem Flugzeugabsturz getötet.
 

Ein lautes Klingeln riss Mikoto aus ihrer Trance.

"Wer kann das nur sein? Itachi ist es sicher nicht, dafür ist es viel zu früh."

Langsam ging sie zur Haustür und öffnete sie. Vor ihr stand Kakashi Hatake der Polizeichef von Konoha-Gakure. Seine Miene war starr und ernst. Mikoto wich erschrocken zurück.

"Kakashi-San? Ist etwas geschehen?"

"Mikoto-San, ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll aber....."

"Was möchtest du mir sagen Kakashi-Kun?"

Die hübsche Uchiha bemerkte wie schwer es dem Grauhaarigen fiel, daher ließ sie die höfliche Anrede weg. Bevor der grauhaarige Polizeichef erneut zum sprechen ansetzte, holte er noch einmal tief Luft.

"Sasuke-Kun wurde in einer Seitengasse am Park tot aufgefunden. Ihm wurde die Kehle aufgeschlitzt und die Akatzuki sind bereits am Tatort. Ich weiß nicht...."

Mikotos Augen weiteten sich und ihr Körper fing an zu zittern.

Das konnte sie nicht glauben. Das konnte nicht wahr sein. Das durfte nicht sein. Ohne es zu bemerken, stieß sie den Polizeichef um und rannte auf ihr Auto zu.
 

Kakashis Rufe blendete sie komplett aus. Es kam ihr vor wie Stunden als sie endlich am Tatort ankam. Sie hörte Itachis schreckliche Schreie, die sie wohl niemals vergessen würde. Sie sah die Tränen die Itachi weinte. Mikoto sah wie er seinen kleinen Bruder im Arm hin und her wiegte. Tränen schossen ihr in die Augen, als sie realisierte, dass es kein schlechter Traum war. Ihr Beine wurden schwer und sie drohte zu fallen. Sie hörte die Rufe von Madara der Fugaku im letzten Moment noch auffangen konnte. Sie bemerkte, dass sich die Sanitäter um ihren Ehemann kümmerten. Die Uchiha wollte zu ihm aber sie konnte den Blick nicht von ihren Söhnen nehmen. Zu sehr ätzte sich das verzweifelte Bild in ihre Seele. Männer des FBI und der Gerichtsmedizin versuchten Itachi von Sasuke zu trennen, aber dieser ließ es auf keinen Fall zu. Mikoto schritt auf ihre beiden Söhne zu und kniete sich zu ihnen hinab. Als Itachi aus Reflex zuschlagen wollte, bemerkte er im letzten Moment seine Mutter. Wie ein gebrochener kleiner Junge blickte er in die Augen seiner Mutter. Sanft wie Itachi es von seiner Mutter gewohnt war, strich sie ihm über den schwarzen Haarschopf. Nur leise drangen ihre Worte zu ihm durch und Itachi wurde vor Erschöpfung bewusstlos.
 

"Es ist genug Itachi mein Schatz. Gib mir deinen Schmerz, ich bin ja da."
 

Als Mikoto bemerkte wie Itachi bewusstlos wurde, zog sie ihre beiden Söhne in eine schützende Umarmung. Immer wieder flüsterte sie Worte ihren beiden Jungs zu.

"Ich liebe euch."

"Ich liebe euch so sehr."

Und dann geschah es und sie schrie. Sie schrie so laut wie sie nur konnte. Der Schmerz und die Trauer brachen unaufhaltsam über die schwarzhaarige Uchiha hinein, ohne das sie es überhaupt stoppen konnte. Nach Minuten hatte Mikoto keine Kraft mehr und sie sackte auf den toten Körper Sasukes zusammen. Sie versuchte einen Herzschlag ausfindig zu machen, aber es blieb weiterhin still. Schon seit sie ein Kind war, liebte sie die Stille und nun verabscheute sie sie. Langsam schlossen sich ihre Augen und auch sie küsste daraufhin die ersehnte Dunkelheit der Bewusstlosigkeit. Denn das alles konnte doch nur ein böser Traum sein.
 


 

***
 


 

Als der Henker näher auf Itachi zugehen wollte, stellte sich Mikoto dem Senju in den Weg. In ihrer Stimme war nichts weiches oder liebevolles zu erkennen.
 

"Wenn du einen weiteren Schritt auf meinen Sohn zugehst, werde ich die Wand mit deiner Gehirnmasse tapezieren Senju."
 

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Puh.

Eigentlich wollte ich was völlig anderes schreiben aber das hier ist mir spontan eingefallen :))

Ich kann nur hoffen, dass euch der Übergang gefallen hat.

Der Part mit Mikoto fiel mir etwas schwer.

Diese Emotionen von ihr zu schreiben, waren nicht ganz einfach.

Ich denke aber, dass man es so nachvollziehen kann.

Hoffe euch gefällt es so, wie ich mich entschieden habe ;)

Die Wahrheit

Für Itachi war diese Situation alles andere als realistisch. An diesem Bild vor ihm, wollte gerade etwas ganz und gar nicht passen. Der junge Uchiha wusste nicht, ob es an dem Blick seiner Mutter lag, oder aber, dass sie doch wahrhaftig eine Waffe in der Hand hielt. Es sah schon ziemlich irreal aus. Sein Blick schweifte kurz zu seiner bewusstlosen Freundin und ein Gefühl der Erleichterung machte sich in ihm breit. Dieses Gefühl hielt nur kurz, da er seine Aufmerksamkeit wieder seiner Mutter und dem Henker widmete. So wie Itachi es einschätzen konnte, war Sakura zum Glück nicht verletzt. Sie hatte oberste Priorität. Und doch musste Itachi anerkennend feststellen, dass seine Mutter eine wirklich gute Figur abgab. Er kannte sie immer als liebevoll und fürsorglich. Mikoto arbeitete früher als Chefsekretärin seines Onkels beim FBI. Und wie es der Zufall nun einmal so wollte, lernte sie dort auch Fugaku kennen und lieben. Also war es da auch nicht verwunderlich, dass sie mit einer Schusswaffe umgehen konnte. Es passte einfach nicht zu dem Wesen seiner Mutter. Ihre Worte an dem Henker, waren so abwertend und schneidend gewesen, dass ihm selber ein kalter Schauer über den Rücken lief. Ihre Stimme war nicht weich, liebevoll oder gar aufbrausend wie sie es sonst manchmal war. Nein, ganz sicher nicht. Sie hätte jedem Eisblock in ganz Konoha-Gakuren Konkurrenz machen können. Itachi fasste nun einen Entschluss und er konnte nur hoffen, dass seine Mutter mitspielen würde. Noch konnte er ihren Allgemeinzustand schlecht einschätzen. Einen Schritt trat er langsam auf Mikoto zu und aus dem Augenwinkel beobachtete er jede Bewegung des Henkers. Sollte er auch nur zucken, würde er es schneller beenden als er gucken konnte.
 


 

...Ich sagte es schon immer...

...Mutter war noch nie schwach...

...Nii-San...
 


 

Itachis Hand fand den Platz an dem Handgelenk seiner Mutter und sie zuckte minimal zusammen. Die leichte Berührung seiner kalten Finger, löste etwas in ihr aus, was er selber nicht so ganz deuten konnte.

"Mutter, gib mir die Waffe.", kam es einfühlsam von ihrem Sohn.

Erst als Itachi der Meinung war, sie würde auf seine Bitte nicht mehr eingehen, schlangen sich ihre Finger nur noch fester um ihre Waffe.

"Ich möchte, dass du mir deine Waffe gibst Mutter.", kam es nun bestimmender von Itachi.
 

Ein Ruck ging durch ihren zierlichen Körper und sie biss sich angespannt auf die Lippen.

"GIB MIR SOFORT DIE WAFFE."

"Nein. Ich werde ihm niemals vergeben."

"Ich kann deine Gefühle nachempfinden, aber wir dürfen nicht unbedacht handeln. Ich bitte dich Mutter, gib mir nun endlich die verdammte Pistole."

"Er hat mir meinen kleinen Jungen genommen. Kannst du das so einfach verzeihen, Itachi? Ich kann es nicht. Ich kann es einfach nicht. Er hat dir deinen kleinen Bruder genommen. Dieses miese Schwein hat den Tod verdient. Er war einer unserer langjährigen Freunde und hat uns einfach so hintergangen. Ich kann und werde das nicht vergeben, niemals."

"Wie hast du mich überhaupt gefunden? Woher wusstest du wo ich war?
 

Etwas irritiert über die plötzliche Frage, blickte die hübsche Uchiha überrascht zu ihrem Sohn.

"Eure Ketten..nein...ich meine deine Kette, Itachi."

"Ich habe verstanden. Bitte verzeih mir, Mutter.", kam es unerwartet leise von Itachi und gab seiner Mutter einen gezielten Schlag in den Nacken. Einem kurzem Moment stand Mikoto noch und dann sackte sie urplötzlich in sich zusammen. Itachi fing seine Mutter auf und legte sie behutsam auf den Boden.
 

Der junge Uchiha hatte es nicht gern getan, aber sie ließ ihm ja keine andere Wahl. Es lag nicht an ihren Worten. Nein, dass war es nun wirklich nicht. Insgeheim hatte es Itachi bereits geahnt. Und doch hätte er gern gewusst, dass das Geschenk seines Bruders einen Peilsender im Innengehäuse hatte. Das hatte er seiner Mutter überhaupt nicht zugetraut und er war erstaunt über ihre raffinierte Taktik. Sie muss den Sender eingebaut haben, als er noch im Anwesen gewohnt hatte. Itachi war ihr nicht böse, sie wollte ihn schließlich nur beschützen. Sicher hatte sein Vater und Madara sich merkwürdiger verhalten als sonst und ihr wurde bewusst, dass etwas nicht stimmen konnte. Es kam für sie auch wie aus heiterem Himmel, als Rin und der Kleine vor der Tür standen. Seine Mutter war schlau und konnte eins und eins zusammenzählen. Sie hatte bestimmt erst einmal ein paar Fakten gesammelt, die sie durch Zufall aufgeschnappt hatte, um dann schlussendlich zu handeln. Bei diesen Gedanken musste der Schwarzhaarige schmunzeln, seine Mutter würde einen guten Spion abgeben.
 

"Deine Mutter war schon immer zu emotional, Uchiha."

"Lass meine Mutter da aus dem Spiel.", zischte Itachi dem Senju entgegen.

"Wieso denn so aufgebracht Itachi-Kun? Sasuke war da wesentlich ruhiger, dabei warst du immer der Schweigsame von euch beiden.", kam es belustigt vom Henker und seine Augen sprühten fast über vor Spott.

"Nimm den Namen meines Bruders nicht in den Mund. Du besitzt kein Stolz und keine Ehre. Für mich bist du noch weniger wert, als der Dreck unter meinen Schuhsohlen. "

"In Sprüche klopfen, wart ihr Uchihas schon immer am besten. Aber ich würde gern wissen ob du dieses Taschenmesser hier kennst, Itachi-Kun?"
 

Lächelnd hielt Hashirama Senju das Messer in die Luft und die Augen des jungen Uchihas weiteten sich.

"Wie ich an deiner Reaktion ausmachen kann, erkennst du es."

Und ein abartiges Lachen hallte durch die unterirdischen Räume des Senju-Anwesen.

"Woher hast du dieses Taschenmesser?", kam es knurrend vom schwarzhaarigen Uchiha. Dieses Messer hatte Itachi seinem kleinen Bruder zum Geburtstag geschenkt.

"Du willst wissen woher? Wenn du möchtest sage ich es dir."

Hashirama blieb für eine ganze Weile stumm, denn er wollte Itachis volle Aufmerksamkeit für sich. Er wollte den Uchiha leiden sehen.
 

Wie wird Itachi wohl reagieren, wenn er die ganze Wahrheit von ihm persönlich hört? Was wird er dann als nächstes machen? Wird er unkontrolliert auf ihn einschlagen? Bis seine Knochen alle gebrochen waren?

"Damit hat dein kleiner Bruder versucht mich zu töten. Er hat das Messer in mein Oberschenkel gerammt und ich habe ihn für seine Dreistigkeit bestrafen müssen. Ganz langsam schnitt ich ihm die Kehle auf und das Stück für Stück. Seine Augen die vor Angst geweitet waren, sahen so wunderschön aus. Er war meiner Sakura einfach zu Nahe gekommen. Ich sah es in seinen Augen, er liebte sie über alles. Es war wie bei Sayuri und Madara damals. Bevor Sakura sich auch in Sasuke verlieben konnte, habe ich es unterbinden können."

Itachis Muskeln spannten sich augenblicklich an und er musste sich zur Besinnung zwingen. Es war nicht gerade einfach für ihn, denn die Worte von Hashirama brannten sich tief in sein Herz.

"Und nun wirst auch du sterben, Itachi. Ich kann dich nicht am leben lassen, dafür liebst du Sakura viel zu sehr. DAS KANN UND WERDE ICH NIEMALS AKZEPTIEREN.", schrie er nun zum Schluss und sprang auf Itachi zu.
 

Itachi konnte ihm noch rechtzeitig ausweichen. Hashirama Senju war nicht gerade ungelenkig, er bewegte sich geschmeidig und bedacht. Man sollte ihn nicht unterschätzen. Die Uchihas und die Senjus waren schon über Generationen miteinander befreundet. Es gab selten jemanden, der nicht beim FBI war oder der Armee angehörte. Sie waren alle sehr talentiert und engagiert. Auf einmal machte alles einen Sinn. Die sauberen Tatorte. Leichen, die keine Hautpartikel aufzuweisen hatten. Die abgelegenen Fundorte der vielen Opfer. Warum waren sie nicht viel früher darauf gekommen? Wieso hatten sie das nicht bedacht? Waren sie zu naiv gewesen? Sie waren einfach zu blind, um die Realität zu erkennen.
 

Ein unerwarteter Faustschlag traf Itachi direkt in den Magen und er krümmte sich einen Moment vor Schmerzen. Kaum das der Schmerz vergangen war, war er wieder auf den Beinen und fing den nächsten Schlag mit seinen Unterarmen ab. Durch den plötzlichen Zusammenstoß, rutschte die Waffe über den zementierten Boden. Die beiden Kontrahenten sahen gleichzeitig zu der Waffe die über den Boden glitt, fast zur selben Zeit, sprangen sie auf die Waffe zu um diese noch zu erreichen. Der Henker war jedoch schneller, griff nach der Waffe, wandte sich zu dem jungen Uchiha um und drückte ab.
 

Itachi taumelte zurück und fiel zu Boden. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und Sauerstoff wurde unregelmäßig durch seine Lungen gepresst. Hashirama schritt auf den am Boden liegenden Uchiha zu und lächelte ihn kalt an. Erneut richtete er die Waffe auf den schwarzhaarigen Uchiha.

"Madara hat mir damals Sayuri genommen. Ich habe sie so geliebt. Und wer hat sie bekommen? Natürlich dieser Bastard von Madara. Ich habe es gehasst. Izuna Uchiha war nicht besser, immer war er in Sayuris Nähe und dann musste ich ihn erledigen. Kenji Haruno war auch ein Hindernis und dieses Arschloch hat meine Sayuri geschwängert. Ich war so wütend, so schrecklich wütend. Auf Sayuri, auf Kenji, auf Madara, einfach auf die ganze Welt. Und dann kam der kleine Sonnenschein, Sakura."

"Warum hast du dann Obito getötet, Hashirama? Warum auch ihn? Sayuri war bereits nicht mehr am leben und Sakura war noch zu jung vor einigen Jahren. Obito hatte niemals eine Verbindung zu Sakura. Also warum hast du ihn auch erledigt?", fragte Itachi keuchend und er hielt seine Hand fest an seinem Brustkorb gedrückt.

Er musste endlich Antworten haben um etwas Zeit zu gewinnen. Vielleicht würde ihm noch eine Möglichkeit einfallen, um einen Ausweg zu finden.

"HAHA. Obito dieser Pisser ist mir auf die Schliche gekommen. Es kam zum Kampf und ich muss gestehen, dass er wirklich ein beachtliches Durchhaltevermögen aufweisen konnte. Selbst nachdem ich ihm die Hände und Beine gebrochen habe, ist er noch immer in der Lage gewesen mich niederzuschlagen. Nun haben wir aber genug geplaudert, Itachi-Kun. Lass es uns endlich beenden und stirb.", kam es zischend vom Henker.
 

Als er erneut abdrücken wollte, wurde er von einer tiefen und gefährlichen Stimme abgehalten.

"Ich hätte wirklich niemals damit gerechnet, dass du dieses Schwein bist, Hashirama. Du hast einen Stimmenverzerrer benutzt, um uns in die Irre zuführen."

"Du hast mich also gefunden, Madara."

Der schwarzhaarige Senju drehte sich nochmals in seiner Bewegung und wollte erneut abdrücken. Jedoch war Madara schneller und Hashirama sackte in sich zusammen.

"Es ist doch wirklich zum kotzen, jetzt warst du schon wieder schneller als ich. Du weißt gar nicht wie sehr ich dich hasse, Uchiha.", hauchte Hashirama schwach und immer mehr Blut drang aus seiner Schusswunde.

"Du warst mein Freund. Ich habe dir vertraut. Du hast nicht nur mich, sondern auch unsere Vorfahren in den Dreck gezogen. Du hast meinen Bruder, meinen Neffen und meinen Cousin getötet. Und auch...Sayuri. Von den ganzen unschuldigen Menschen, die ebenfalls auf dein Konto gehen, will ich erst gar nicht anfangen. Dir ist doch wohl bewusst, dass du diese Schusswunde nicht überleben wirst?"

Madara blickte kalt in die trüben Augen des Senjus. Nur gedämpft nahm der Henker die letzten Worte seines langjährigen Freundes wahr und die Bestie schloss für immer seine Augen.

"Fahr zur Hölle, Senju."
 

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Hoffe euch hat es gefallen :)

Mal sehen, was noch kommen wird.

Viele Kapitel werden es nicht mehr sein.

Eventuell noch zwei ;))

Angst

Mit etwas Druck presste Itachi seine Handfläche auf die schmerzende Stelle an seinem Körper. Nur mit sehr viel Mühe gelang es ihm, sich wieder aufrecht hinzustellen. Mit schwankenden Schritten setzte er sich anschließend in Bewegung. Sein Oberkörper war vor Schmerzen gekrümmt und lange Haarsträhnen klebten an seiner schweißnassen Stirn. Die Atmung des jungen Mannes ging unregelmäßig und er atmete für seine Verhältnisse um einiges schneller als er es sonst gewohnt war. Besorgte Blicke wurden untereinander ausgetauscht, die der Schwarzhaarige zwar bemerkte, sich aber nicht weiter dafür interessierte. Ihm war sehr wohl aufgefallen, wie schnell seine Kammeraden und sein Vater den Raum gestürmt hatten. Und doch hatte er nicht die geringste Lust, ihnen auch nur ein bisschen seine Aufmerksamkeit zu schenken. Ihm war es völlig egal, was sie wohl gerade alle von ihm dachten.
 

Um seine Mutter brauchte er sich keinerlei Gedanken zu machen, sie war bewusstlos und unverletzt. Aus dem Augenwinkel sah er wie sein Vater sich um sie kümmerte. Itachi wusste, dass sein Vater liebend gern zu ihm gestürmt wäre, wenn Madara ihn nicht vorher davon abgehalten hätte. Insgeheim war er der schnellen und präzisen Auffassungsgabe seines Onkels sehr dankbar. Der junge Uchiha wollte jetzt keine sinnlosen Fragen beantworten oder lange Reden schwingen. Er wollte einfach nur zu seiner Sakura. Itachi musste sich selbst davon überzeugen, dass es ihr gut ging und sie nicht verletzt war. Konnte es einem nach so einem Erlebnis wirklich gut gehen? Wohl kaum. Das waren doch alles nur leichtfertige Spekulationen. Wie lächerlich. Man konnte jetzt zahlreiche Theorien aufstellen und hoffen, dass sie vielleicht zutreffen werden, oder aber, sie würden völliger Blödsinn sein. Blieb also nur noch die altbekannte Variante übrig. Die sollte wohl jedem bekannt sein, natürlich nur dann, wenn man nicht in der absoluten Isolation lebte.

Kommunikation.
 

Als Itachi bei der hübschen Kirschblüte angekommen war, strich er ihr zärtlich über die Wange. Bei den sanften Berührungen fingen ihre Augenlieder an zu flackern und ein glückliches Lächeln schlich sich auf seine sonst so unbewegten Gesichtszüge. Langsam öffneten sich die Augen der jungen Frau und sie sah in die schwarzen Opale des Uchihas.

"Itachi.", hauchte Sakura ihm leise zu.

Sie wollte sich aufsetzen, aber durch das Nervengift, welches sich noch immer in ihrem Blutkreislauf befand, gelang es ihr nicht. Sie wollte noch etwas sagen, aber Itachi durchkreuzte ganz geschickt ihren Versuch zu sprechen. Schneller als sie reagieren konnte, hatte der Uchiha seine Lippen auf die ihre gelegt. Nach wenigen Sekunden löste er den Kuss allerdings und sah seiner Kirschblüte erleichtert in die Augen.
 

"Ich bin so froh, dass du...unverletzt bist. Es wäre..nicht auszudenken, wenn ich nicht rechtzeitig...gekommen wäre. Das hätte ich...mir niemals verzeihen...können."
 

Erneut fand seine Hand den Platz auf ihrer zarten Wange. Mit einem regelrecht panischen Blick sah sie auf seine Hand. Ganz langsam glitt diese von ihrem hübschen Gesicht und hing nun schlaff neben seinem Körper. Ängstlich ließ Sakura ihren Blick nun über die komplette Statur des Uchihas gleiten. Tränen rannen ihr unaufhaltsam übers Gesicht, als sie die dunkle Flüssigkeit an seinem Oberkörper entdeckte. In kleinen gezielten Schritten fraß sie sich durch die Kleidung des Mannes den sie so abgöttisch liebte. Sie wollte zu ihm und ihm helfen. Jedoch war ihre derzeitige Situation alles andere als praktisch.

"Nein."

Nur leise sprach sie, aber der Schwarzhaarige hatte sie ganz genau verstanden. Der Glanz aus seinen wunderschönen Augen verschwand und der sonst so standhafte junge Mann kippte urplötzlich zur Seite.

"Bitte nicht, Itachi.", schrie Sakura außer sich.

"NEIN."
 

Durch den lauten und ängstlichen Ausbruch der hübschen Haruno, wurden auch alle anderen Anwesenden auf sie aufmerksam. Es dauerte einen kurzen Augenblick von nur wenigen Sekunden, bis sie die kritische Large realisiert hatten. Schnell kümmerten sich Fugaku, Madara und Sasori um den am bodenliegenden Uchiha. Konan, Tobi, Kisame und Deidara versuchten die aufgebrachte Sakura zu beruhigen, was leider alles andere als eine Kleinigkeit war. Der blauhaarigen FBI-Agentin blieb somit nichts anderes übrig, als die junge Haruno zu betäuben. Es tat ihr in der Seele weh, aber der Allgemeinzustand der Kirschblüte verschlechterte sich von Minute zu Minute. Sakura hatte einen Schock erlitten und musste ruhig gestellt werden. Sicher würde ihr das die Haruno niemals verzeihen können, aber das änderte nichts an der momentanen Gesamtsituation. Pain schickte Kakuzu und Hidan zurück oberhalb des Senju-Anwesens, um den Sanitätern und den Gerichtsmedizinern den richtigen Weg weisen zu können.
 

Nachdem die Notärzte mit den Sanitätern eingetroffen waren, wurden Itachi Uchiha, Sakura Haruno und Mikoto Uchiha direkt ins Krankenhaus von Konoha-Gakure gebracht und dort weiter behandelt. Die Gerichtsmediziner und die Polizei waren geschockt über die wahre Identität des Henkers. Auch bei ihnen war Hashirama Senju kein unbekannter Mann gewesen. Es war für alle einfach unbegreiflich und schockierend. Der Henker wurde auf direktem Weg in die Pathologie gebracht. Tsunade traute ihren Augen nicht, als sie den Mann erkannte der vor ihr auf der Barre lag. Sie konnte nicht anders, als fassungslos auf die Leiche ihres Onkels zu starren. Die blonde Pathologin war in diesem Moment zu nichts mehr fähig. Die zahlreichen Bilder der Opfer kamen ihr wieder in den Sinn und trieben ihr die Galle hoch.
 

Ihr Onkel sollte ein Mörder sein? Er war der Mann nachdem selbst Interpol suchte? Nachdem Tsunades Vater Tobirama Senju an Krebs verstorben war, kümmerte sich Hashirama liebevoll um die damals junge Tsunade. Er finanzierte selbst ihr Studium und unterstützte sie in jeder erdenklicher Hinsicht. Niemals, wirklich niemals gab es Anzeichen für seinen krankhaften Wahn. Tsunade konnte es sich nicht erklären. War sie zu selten bei ihm gewesen? Hätte sie etwas erkennen können? Vielleicht hätte sie den ganzen Albtraum stoppen können ohne das jemand zu Schaden gekommen wäre? Wäre das machbar gewesen? Einige solcher Fragen schwirrten ihr immerzu durch den Kopf.
 

"Es ist nicht deine Schuld und es wird auch niemals deine Schuld sein."

Tsunade schreckte aus ihren Gedanken und blickte erschrocken zu dem Mann der in der Tür stand und sie wohl eine ganze Weile unauffällig beobachtet hatte.

"Ich hätte es doch bemerken müssen, Madara."

Madara Uchiha schritt auf die aufgewühlte Frau zu und stellte sich neben sie. Sein strenger Blick war auf die Leiche des Henkers gerichtet.

"Es war nur eine Frage der Zeit. Weißt du was ich denke, Tsunade?"

Nur ein Kopfschütteln kam von der blonden Pathologin.

"Ich glaube er war froh, dass es nun ein Ende gefunden hat."

"Wie meinst du das?", kam es irritiert von Hashiramas Nichte.

"Auch wenn ich ihn hasse für das was er getan hat, glaube ich, dass er es nicht wollte. Ich weigere mich zu glauben, dass er schon immer so war. Verstehe mich bitte nicht falsch Tsunade, ich vergebe ihm nicht und das werde ich auch niemals können. Ich hoffe, nein, ich wünsche mir, dass zum Schluss vielleicht noch ein geringer Teil von dem Hashirama in ihm war, der einst mein bester Freund war."

"Das hoffe ich auch, Madara."

"Es ist besser du lässt die Obduktion durch einen meiner Leute durchführen. Sasori wäre da eine sehr gute Wahl."

"Ich denke, dass ist wohl die bessere Alternative."

"Ich schicke dir morgen ein paar meiner Leute vorbei."
 

Bevor Madara Uchiha den Raum verlassen hatte, wurde er noch einen kurzen Augenblick von Tsunade aufgehalten.

"Itachi ist stark. Er wird es schaffen, da bin ich mir ganz sicher."

"Das hoffe ich. Das hoffe ich von ganzem Herzen."

Kaum das Madara dies ausgesprochen hatte, war er auch schon verschwunden.

Tsunade blickte ihm nicht nach. Sie wusste auch so schon, dass der Uchiha nicht mehr anwesend war. Ihr Blick fiel wieder auf die Leiche ihres Onkels und Tränen flossen unkontrolliert ihren Wangen hinab.

"Warum hast du das getan? Wie konntest du nur zu so einem...Monster...werden? Ich hätte niemals gedacht, dass du zu so etwas fähig bist. Du warst all die Jahre immer für mich da. Immer wenn ich Vater vermisst habe, warst du an meiner Seite und hast mich getröstet. Ich begreife es nicht. Ich kann es nicht begreifen. Du warst immer mein Held. Nachdem Vater gestorben war, waren wir immer unzertrennlich. Wieso habe ich nichts bemerkt? Warum hast du dich mir nicht anvertraut und in deiner eigenen Welt gelebt? Kann es sein, dass du Angst hattest? Angst vor dir selber? Das wäre so typisch für dich, Onkel. Du bist aus deiner Welt des Wahnsinns nicht mehr allein herausgekommen, habe ich recht? Du warst in ihr gefangen. Und ich habe nichts bemerkt. Es tut mir so unendlich leid."
 


 

~*~
 


 

Es war mitten in der Nacht als sich sehr viele Menschen vor dem Operationssaal versammelt hatten. Sie alle warteten auf eine Nachricht vom zuständigen Oberarzt. Einige von ihnen saßen steif auf ihren Stühlen oder liefen nervös über den Krankenhausflur auf und ab. Andere wiederrum lehnten an der kalten Wand und musterten den Boden des Krankenhauses interessiert. Nur damit man nicht bemerkte, dass sich bereits eine verräterische Flüssigkeit in dessen Augenwinkeln gebildet hatte. Niemand sagte auch nur ein einziges Wort. Es herrschte eine angespannte und beängstigte Atmosphäre. Keiner von ihnen stellte eine Frage oder äußerte auch nur eine Vermutung. Mikoto und Sakura saßen stillschweigend nebeneinander und zitterten am gesamten Körper. Ihre hübschen Gesichter waren weiß wie die Wand und ihre Augen blickten ängstlich zur Tür des Operationssaals. Nachdem Mikoto und Sakura aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht waren, wollten sie augenblicklich zu Itachi. Die junge Haruno hätte Itachis Mutter nur zu gern unter anderen Umständen kennengelernt. Leider konnte man das nicht mehr ungeschehen machen. Sie alle konnten nur noch hoffen, dass Itachi die Operation überstehen würde. Es war gar nicht auszudenken, wenn er es nicht schaffen würde.
 


 

...Du musst kämpfen, Nii-San...

...Hast du mich verstanden?...

...Aufgeben war noch nie eine Option für dich...

...Wenn du es doch tust, werde ich dir das niemals verzeihen...
 


 

--------------------------------------------
 

Sooo.

Oh weh, der arme Itachi.

Da kann man nur noch hoffen, dass er es schaffen wird :((

So wie es aussieht, wird es noch ein einziges Kapitel geben, sehr wahrscheinlich wird es schon der Epilog sein.

Mhhh, mal sehen was mir noch so einfällt.

Habe eigentlich schon eine rege Vorstellung des Epilogs, aber so wie ich mich kenne, fallen mir wieder ganz spontan ein paar Dinge ein ^^

Lange Rede kurzer Sinn.

Bis demnächst :)

The End

Das menschliche Nervensystem hat verschiedene Barrieren. Es ist stark und kann so einiges aushalten. Werden diese allerdings überschritten, ändert sich dein Leben schlagartig und dein erschöpfter Körper verlangt nach einer absoluten Ruhephase. Die letzten Kraftreserven benötigt er, um wieder vollständig genesen zu können. Mediziner haben für dieses Phänomen eine ganz bestimmte Definition. Koma. Wenn ein Mensch ins Koma gelegt wurde, muss sein Körper schon einiges durchgemacht haben. Wie lange ein Koma andauert, ist ungewiss und von Mensch zu Mensch verschieden. Es kann Tage, Wochen, oder sogar Jahre dauern. Die Ärzte überprüfen täglich die Vitalfunktionen und können somit den Allgemeinzustand der Patienten einschätzen.
 

Ein schwarzhaariger junger Mann schritt einen langen gepflasterten Weg entlang und stoppte anschließend vor einem Grabstein. Seine schwarzen Augen fixierten ihn und ein mildes Lächeln schlich sich auf seine makellosen Gesichtszüge. Zwei Jahre waren seit dem Vorfall im Senju-Anwesen vergangen und allmählich beruhigte sich auch die angespannte Atmosphäre in Konoha-Gakure. Die Notoperation von Itachi Uchiha verlief positiv, aber sein damaliger Zustand war noch immer kritisch gewesen. Durch den enormen Blutverlust fiel der FBI-Agent ins Koma. Es dauerte sechs lange Monate, dass Itachi wieder zu sich kam. Und nun kniete er hier vor dem Grabstein seines kleinen Bruders. Sasuke.
 

"Ich war eine lange Zeit nicht hier und dafür möchte ich mich entschuldigen. Du bist und bleibst ein wichtiger Teil in meinem Leben. Sakura und ich möchten heiraten, Sasuke. Ich hoffe wirklich, dass wir deinen Segen bekommen. Das würde uns sehr viel bedeuten. Mutter und Vater vermissen dich noch immer und Onkel Madara natürlich auch. Rin und Kenji haben sich dazu entschlossen in Konoha-Gakure zu bleiben. Auch Kakashi konnte sich endlich von seinen Schuldgefühlen befreien. Es ist so, als sei eine große Last von uns gefallen. Die Jahre der Unwissenheit waren einfach schrecklich und kaum auszuhalten. Viele Geheimnisse kamen ans Tageslicht und brachten noch mehr Erkenntnisse in die längst abgeschlossenen Ermittlungen. Hashirama war schwer krank gewesen und bei der Obduktion fand man einen Tumor in seinem Gehirn. Er war inoperabel und bösartig. Du hast mir das Leben gerettet, Otouto. "
 

Mit einer kleinen Handbewegung nahm er sein geliebtes Amulette zur Hand. Es sah anders aus als vorher. Und obwohl es kaputt und verbogen war, strahlten Itachis Augen vor Glück.
 

"Die Kugel des Henkers traf mein Amulette und verfehlte somit mein Herz. Du hast mich gerettet und dafür bin ich dir sehr dankbar. Das werde ich niemals vergessen."
 

Als sich Itachi erhob und den Friedhof verlassen wollte, blieb er jedoch für einen kurzen Moment stehen.
 

"Ich werde bald Vater, Sasuke. Wenn ich dich das nächste Mal besuchen komme, werde ich dir meine kleine Familie vorstellen."
 

Und lange nachdem Itachi den Friedhof verlassen hatte, hörte man urplötzlich die freundliche Stimme eines jungen Mannes.
 


 


 

...In diesem Leben überlasse ich sie dir...

...aber im nächsten...

...gehört die Kirschblüte mir...

...Nii-San...


 


 


 

The End
 


 

---------------------------------------------
 

Ich bin ein wenig wehmütig, dass diese Fanfiktion schon endet.

Mir wären sicher noch ein paar weitere Dinge eingefallen, aber ich wollte die eigentliche Geschichte nicht verändern und nicht unnötig in die Länge ziehen.

Eigentlich wollte ich Itachi sterben lassen (heul), aber ich brachte es nicht übers Herz.

Ich konnte es einfach nicht tun. ^^

Und ich hoffe wirklich, dass euch meine Geschichte gefallen hat.

Wenn ich mal so darüber nachdenke, dass diese Fanfiktion eigentlich ganz anders geplant war, wundere ich mich schon ein wenig. *Lach*

Der Henker und die Art und Weise wie er tötet, kam mir eher spontan. *kopfkratz*

Ich bedanke mich nochmals bei euch für die lieben Kommentare.

Vielen lieben Dank ;)))
 

Liebe Grüße an euch :)



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Von:  Stevy
2016-08-11T21:54:56+00:00 11.08.2016 23:54
Ich hab erst einmal bei einer ff tränen verdrückt. Aber hier hab ich pausenlos geheult

Diese verdammten Zwischenrufe des Geistes von sasuke waren manchmal wirklich mitreißend und das Ende war einfach nur schön.
Ich bin total begeistert.

👍👍👍👍👍
Von:  Lanax23
2016-01-01T13:08:15+00:00 01.01.2016 14:08
Unbeschreiblich.
Die Fanfiction war einfach...Wow.
Sehr spannend, man kann sich in die Personen hineinsetzen, es war einfach der Hammer.
Ich hoffe, es folgen noch mehr solcheFanfiction's von dir !
MFG : Lanax23

Von:  Schreibfeder
2015-10-09T13:52:15+00:00 09.10.2015 15:52
Ja, mir geht es ganauso.
Wenn ich sehe, dass Sasuke mit jemandem anderen außer Sakura verkuppelt wird, bekomme ich das Kotzen.
;)

Ja, ich finde auch, dass Sasuke sterben musste.
Traurig ist es trotzdem ;.;

Also, ich persönlich finde den Anfang auch gut.
Es fängt nicht so typisch an wie andere Geschichten.
Du erzählst eine Geschichte über das reale Leben.

Und mit der genaueren Detaillierung bist du sich nicht zu weit gegangen oder so.
Du hättest einfach nur eine Idee und hast diese super gut umgesetzt.

Liebste Grüße,
Madline
Antwort von:  Sakura___Uchiha
09.10.2015 16:00
Da bin ich ganz deiner Meinung.
Irgendwann schaue ich mir den Anfang noch einmal an,
mal gucken was sich noch ändern lässt ;)

Dann bin ich zufrieden, dass es nicht allzu schlimm war.

Lieben Gruß
Von:  Schreibfeder
2015-10-06T19:42:43+00:00 06.10.2015 21:42
Hallo,
zuallererst muss ich dich mal loben.
Zwar war die Geschichte nicht außerordentlich lang, aber dafür spannend und fesselnd bis zum Schluss.
Ich fands ein bisschen schade, dass Sasuke sterben musste. Q.Q
Aber es hat zu der Story gepasst und war denke ich mal auch notwendig.
Wenn ich mal genz ehrlich bin, dann hätte ich wirklich nie, nie, nie, nie, NIEMALS gedacht, dass es Hashirama wäre. Gut, er ist sozusagen mit den Uchihas verfeindet, aber ich hätte eher so jemanden wie Orochimaru, Kabuto oder vielleicht auch noch ganz hart an der Grenze unseren perversen Jiraiya erwartet. O.o
Das war wirklich so ein "WAS!?"-Moment.
Mikotos Auftritt fand ich genial.
Und Sasuke Kommentare an den Endes des Kapitels waren wunderschön und immer passend.
Zwischendurch dachte ich auch nur so:
"Wie krank kann ein einzelner Mensch nur sein?"
Die Szenen zwischen Ita und Saku waren auch wirklich super süß.
Itachi jedoch möchte ich nicht begegnen, wenn er ausrastet. Ganz schön hitziges Gemüt der Kerl ... XD
Vielen Dank für diese schöne FF. ^-^
Liebste Grüße,
Madline ;)
Antwort von:  Sakura___Uchiha
09.10.2015 12:40
Huhu :))
Schade fand ich es auch, dass Sasuke sterben musste,
aber irgendwie gehörte es dazu.
Wenn Sasuke nicht gestorben wäre,
wäre Sakura sicher mit Sasuke zusammengekommen.
Ich mag es nämlich nicht, wenn Sasuke mit Ino oder Karin,
oder sonst nen Mädel zusammenkommt.
Für mich passt Sakura am besten zu ihm ;)) (klarer Sasuke/Sakura Fan) *-*
Eigentlich sollte die FF nur aus etwa sieben Kapitel bestehen,
wie man sieht, ist es nicht dabei geblieben ;)
Am Anfang war ich am überleben, wen ich für den Henker benutzen kann.
Die ganzen Kapitel wurde er erwähnt, aber ich hatte keine passende Person dafür,
da sie entweder tot waren, oder nicht dazu passten.
Da der Henker schon früher aufgetaucht war, musste es jemand sein,
der auch vom Alter dazu passte.
Orochimaru wollte ich nie haben, da er zu meiner Beschreibung nicht gepasst hat, als der Henker in der Disco war.
Hashirama war die perfekte Person dafür, da man es eben nie erwartet hätte.
Mikoto habe ich eher spontan mit eingebaut,
ich wollte sie nicht als schwache Person stehen lassen, die vor Kummer zu Grunde geht,
wobei man ihre Gefühle durchaus nachvollziehen kann.

Obwohl Sasuke ermordet wurde, wollte ich ihn dabei haben.
Sasuke erzählte eine kleine, eigene Geschichte, die jeder selbst entscheiden kann.

Auf dein Gedanke: "Wie krank kann ein einzelner Mensch nur sein?",
kann ich nur sagen, dass ich am Anfang sehr Hemmungen hatte, so sehr ins Detail zu gehen,
da ich keine zu krassen Dinge schreiben wollte.
Auch jetzt hoffe ich noch immer, dass ich bei manchen Aussagen niemand verletzt habe.
Sakura und Itachi sind schon ein süßes Paar, dennoch wollte ich nicht zu viel von ihnen preisgeben,
da er noch immer ein Uchiha ist. Ich glaube, dass hätte ihn noch mehr vom Charakter verändert.

*Lach*
Ja, der Gute Itachi kann durchaus aus der Haut fahren, obwohl er seine Gefühle immer gut im Griff hatte,
aber auch er ist nur ein Mensch :))
Nein, ich muss mich für die lieben Worte bedanken,
es freut mich, dass dir meine Geschichte gefallen hat, obwohl ich mit dem Anfang noch immer nicht zufrieden bin.
Liebe Grüße zurück :))
Sakura___Uchiha
Von:  Glammy
2015-04-17T17:42:37+00:00 17.04.2015 19:42
Hallöle. Habe gerade deinen ganzen FD durch gelesen und er war wirklich "WOW" und einfach nur spannend. Man hat bis zum Ende mitgefiebert. Bis herausgekommen ist wer der Henker war, habe ich die ganze Zeit verzweifelt mit meinem besten Kumpel überlegt, wer es denn sein könnte. Zuerst dachten wir es wäre Kabuto, Orochimaru oder Lee. Dann kam sogar die Vermutung auf Itachi hätte eine gespaltene Persönlichkeit, was ich aber völlig absurd fand.
Eine echt geniale Story.
Allerliebste Grüße,
Glammy
Antwort von:  Sakura___Uchiha
17.04.2015 21:36
Hallöchen :))
Am Anfang habe ich auch vorgehabt jemand anderen zu nehmen,
aber Hashirama war perfekt für die Rolle ;)
Danach kam mir dann Tobi in den Sinn, aber das hätte seine Art total durcheinander gebracht.
Ich danke dir für die lieben Worte,
obwohl ich die Story echt mal überarbeiten müsste,
aber das hat noch Zeit ;)
Liebe Grüße back ;)
Antwort von:  Glammy
17.04.2015 21:37
Sie war aber wirklich RICHTIG toll und total spannend. Sie St mir echt gut gefallen.
Antwort von:  Sakura___Uchiha
17.04.2015 21:39
Ich danke dir :)
Von:  -Louise
2014-12-27T22:43:17+00:00 27.12.2014 23:43
Hallo ~
Ich muss sagen diese Story ist echt Hammer*-* ~ louise

Antwort von:  Sakura___Uchiha
28.12.2014 12:23
Dankeschön :))
Freut mich, dass sie dir gefällt ;)
Lieben Gruß
Antwort von:  -Louise
30.12.2014 17:14
^^
Von:  -Y-
2014-10-16T16:03:54+00:00 16.10.2014 18:03
Bin die ganze Zeit am
Überlegen wer der Henker ist dachte erst Rock Lee aber der sieht ja nicht gut aus das ihn eine an machen würde! 😄 dann dachte ich naruto! Aber der müsste ja zu jung sein, wenn der Henker schon saluras Mutter wollte! Bin gespannt 🙈
Antwort von:  Sakura___Uchiha
18.10.2014 17:40
Huhu :)
Rock Lee würde zwar von seiner Art passen,
aber er ist es nicht.
In einem anderen Kapitel klärt sich das auch mit Naruto auf ;)
Lieben Gruß ^^
Von:  -Y-
2014-10-16T14:58:21+00:00 16.10.2014 16:58
Oh Gott die Story hat sich gedreht und ist sehr interessant 😝
Von:  -Y-
2014-10-15T19:38:38+00:00 15.10.2014 21:38
Endlich ist sakura frei! 🎉 :) bin gespannt wie du die Story jetzt weiter führst :)
Antwort von:  Sakura___Uchiha
15.10.2014 21:42
Es wird noch so einiges passieren,
aber ob es nach deinem Geschmack sein wird,
weiß ich nicht ;))
Von:  -Y-
2014-10-15T19:21:19+00:00 15.10.2014 21:21
Ihhhhh ekeliger Kerl! 😫 schade das die Kapitel so kurz sind, habe mir den Verlauf irgendwie auf einen längeren Zeitraum vorgestellt 🙈
Antwort von:  Sakura___Uchiha
15.10.2014 21:39
Huhu :)
Am Anfang sollten es auch nur um die sieben Kapitel werden,
aber man sieht ja was daraus geworden ist. *Lach*
Würde dann doch länger als gedacht


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