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Du bist das Wunder in meinen Leben. Jemma

von

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Die Neue

Wieder das Gefühl der Einsamkeit, wieder stiehlt sich eine Träne über meine Wange und ich sitze wieder auf meiner Fensterbank mein Blick starr in den Sternenhimmel gerichtet, ziehe ich an einer Zigarette. Meine Beine hatte ich schon angewinkelt, den freien arm um meine Knie fließen langsam aber sicher immer mehr Tränen über meine Wange und zog meine Beine näher, damit sie mir wärme schenkten.
 

Die Zigarette warf ich gekonnt einfach weg und legte meine Stirn auf meine Knie, die Tränen strömten nun meine Wange hinab und ich fing an zu zittern „Warum? Warum bin ich alleine?“ Mein Blick ging wieder hoch zu den Sternen „Warum? Warum zum Geier lässt du mich hier alleine? In dieser grauen Welt? Mama… Bitte ohne dich ist alles schlimm.“ Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und seufzte einmal „Mama…. Seit du weggegangen bist, ist alles merkwürdig … Papa trinkt ich sehe ihn nicht mehr nüchtern… Er ist brutal geworden, er hat am anfang nur Erik und mich angeschrien dann fing er auch an bei Emeli…. Dann fing er an mich zu schlagen. Nein er schlägt nicht meine Geschwister!“
 

Ich musste wieder schluchzen „Ich habe dir ja mal versprochen immer auf zu passen das ihnen nichts passiert …. Doch Mama….. Papa macht uns Angst große Angst. Erik und Emeli bekommen zwar nicht mit das Papa mich schlägt aber trotzdem haben sie Angst.“ Nun konnte ich nicht mehr aufhören zu weinen „Bitte Mama! Wir vermissen dich, vor allem Emeli sie ist gerade mal 3 Jahre Alt … Mama ich fühle mich jeden Tag mehr alleine gelassen von der Welt.“
 

Wieder wischte ich mir durch das Gesicht und lehnte meinen Kopf gegen die Mauer „Na gut ich muss jetzt Schlafen gehen morgen ist wieder Schule.“ Langsam kletterte ich wieder in mein Zimmer, ehe ich noch mal zu den Sternen schaute „Ach Mama bitte schick mir jemanden der mir das Gefühl nimmt, das ich alleine bin. Ja meine Freunde sind da Hotte, Luzi und die restliche STAG aber ich kann nicht mit ihnen reden noch nicht mal darüber was Papa mit mir macht und auch nicht, was ich mit mir mache. Gute Nacht Mama.“ Ich fuhr kurz mit meinen Fingern über meinen Unterarm, der mit alten und Frischen Narben bezogen war, ehe ich mich in mein Bett legte und meine Augen zu machte.
 

Es dauerte nicht lang und ich war endlich eingeschlafen, doch ich schlief nicht ruhig nein ich hatte mal wieder einen Albtraum, seit Mama nicht mehr hier war begleiteten mich Albträume in der Nacht und jedes Mal wurden sie Schlimmer.
 

Viel zu früh klingelte mein Wecker, der mich daran erinnerte, dass ich zur Schule musste. Mein Körper fühlte sich wieder schwer an und ich konnte mich nur ins Badezimmer schleifen. Als ich in den Spiegel schaute, erschrak ich mich ich hatte tiefe dunkele Augenringe, meine Augen waren leer an. Vorsichtig zog ich mir meinen Schlafanzug aus und es wurde schlimmer. Mein Körper war dünn viel zu dünn, ich hatte starke blaue Flecken am Oberkörper an den Armen und ich wollte nicht wissen, wie mein Rücken aussah. Mein Vater hatte gute Arbeit geleistet.
 

Langsam ging ich unter die Dusche und ich musste vor Schmerzen ein leichten Aufschrei unterdrücken, das warme Wasser brannte auf den Stellen, wo ich blaue Flecken hatte. Ich duschte schnell und zog mich genau so schnell auch an. Versuchte mit Make-up meine Augenringe zu verdeckten doch ich merkte es half nicht viel „Super. Hotte wird mich wieder befragen, was los ist.“ Flüsterte ich zu mir.
 

Kopfschüttelnd setzte ich schnell ein Lächeln auf „Emma Müller! Jetzt wird wieder Gute laune aufgesetzt! Du musst noch Frühstuck für deine Geschwister und dich machen.“ Also ging ich schnell in die Küche bereitete etwas vor, und als ich gerade fertig war, hörte ich auch schon Schritte „Morgen Emma.“ Kam es gähnend aus dem Mund meines 14 jährigen Bruders Erik. Ich lächelte ihn an „Guten Morgen. Das Frühstuck ist fertig beeil dich bitte du musst noch zur Schule. Ich geh so lange Emeli wecken.“ Mein Bruder nickte und ich ging in das Zimmer meiner Schwester die noch in ihren Bett in ruhe Schlief. Vorsichtig beugte ich mich über sie und strich ihr leicht durch das Gesicht „Emeli. Aufstehen mein Engel.“
 

Die Kleine grummelte, ehe sie langsam ihre Augen öffnete und mich mit ihren braunen Augen anstrahlte „Na gut geschlafen meine Süße?“ Emeli kicherte ein wenig „Ja! Emma ich hab hunger.“ Fing sie direkt an. Ich hob die Kleine hoch und brachte sie in die Küche, wo sie direkt ein Brötchen mit Nuteller aß.
 

Als wir mit dem Frühstuck fertig waren zog ich die Kleine noch schnell um verabschiedete mich an der Tür noch von Erik, der in die Richtung seiner Schule ging, und brachte Emeli in den Kindergarten „So Emeli. Nach der Schule hol ich dich wieder ab. Sei also wieder brav und ärgere keinen ja?“ Die Kleine nickte und verschwand dann in den Kindergarten.
 

Ein schneller Blick auf die Uhr und ich machte mich auch auf den Weg zu meiner Schule. Vor dem Schultor blieb ich kurz stehen und schaute mir die Pestalozzi-Schule an. Ich seufzte und wollte mich gerade auf den Weg ins Gebäude machen, als mich eine Stimme aufhielt „Emma! Guten Morgen!“ Ich drehte mich um und sah meinen besten Freund, der auf mich breit grinsend zu kam „Na. Gut geschlafen Frau Müller?“
 

Ich verdrehte meine Augen „Klaro Hotte und du? Wieder von deiner Traumfrau geträumt?“ Hottes grinsen wurde breiter „Ja. Ich sag dir Emma sie ist der Hamma! Ich hab sie vorgestern kennengelernt und WOW! Ihr Körper einfach nur hamma. Braune haare leicht wellig, blaue Augen wie der Himmel sie ist einfach nur toll.“ Ich grinste meinen besten Freund an „Hört sich ja toll an.“ Hotte nickte „Guten Morgen ihr zwei!“ Hotte und ich drehten uns um und sahen die STAG die schon winken auf uns zu kamen. Luzi umarmte mich und ich zuckte leicht zusammen, da sie genau da drückte, wo es am meisten wehtat.
 

Sie Schaute mich mit ihren Dunkeln Augen fragend an und strich sich eine schwarze Haarsträhne hinter den Ohr „Alles gut Emma? Du siehst blass aus. Blasser als sonst.“ Ich wedelte mit meiner Hand vor Meinen Gesicht „Alles gut Luzi. Wirklich los Leute wir müssen zum Unterricht!“ Damit drehte ich mich einfach von den anderen weg und ging in die Schule rein mit den Blicken auf meinen Rücken meiner Freunde.
 

„Irgendwann werde ich es ihnen sagen.“ Flüsterte ich zu mir „Na Singvogel! Na immer noch keine Freunde oder warum machst du Selbstgespräche?“ Hörte ich dann plötzlich eine Stimme. Ich seufzte und drehte mich zu der Blond gelockten Frau um „Oh man Caro. Ein besserer Spruch ist dir auch nicht eingefallen aber kein Wunder bei dir.“ Ich grinste sie frech an und man sah das Caro sauer wurde.
 

Sie zog ihre Augenbrauen zusammen und versuchte mich mit ihren Blick zu töten „Pass lieber auf Emma. Oder du wirst es noch sehr bereuen.“ Ich lachte auf „Und was? Nur weil dir nichts Besseres einfällt oder was?“ Caro kam mir nah ihr Gesicht war von Meinen nur noch wenige Centimeter entfernt „Glaub mir das war nun zu viel. Du wirst sehen dein Leben wird nun die Hölle.“ Damit drehte sie sich um und ging. Ein Seufzen kam über meine Lippen „Hölle. Das ist mein Leben schon.“
 

Wieder schüttelte ich nur meinen Kopf und ging dann in den Klassenraum, wo ich mich sofort auf meinen Platz setzte und wartete das Herr Heisig den Raum betrat. Die Schulklingel ertönte und der Lehrer war noch nicht da. Die ersten Schüler fingen schon an zu tuscheln „Der Heisig mal zu spät? Das heißt, das ist der Welt Untergang.“ „Der kommt mal zu spät! Bestimmt hatte der ein Unfall.“
 

Ich musste mir ein Lachen verkneifen und erschrak dann, als die Türe aufging „Guten Morgen Klasse. Ich entschuldige meine Verspätung aber ich musste noch kurz mit eurer neuen Klassenkameradin sprechen.“ Wieder ein Getuschel „Ruhe! So bevor die ganzen Gerüchte nun Anfang darf ich euch eure neue Klassenkameradin vorstellen. Also Frau Hartmann kommen sie doch rein und stellen sich ordentlich vor.“ Die Tür ging auf und mein Blick ging zu der jungen Frau, die Elegant in die Klasse kam und sich neben Herr Heisig stellte.

Angst

„Hallo. Mein Name ist Jenny Hartmann ich bin 19 Jahre alt komme aus London, liebe es zu singen und zu Tanzen auch den Sport mag ich. Ach ja, bevor mich jetzt irgendwelche Jungs ansprechen. Ich bin lesbisch. Ja das wars Herr Heisig wo sitz ich den?“ Ich starrte Jenny an, sie war schön. Nein schön war untertrieben sie war wunderschön. Ihre haselnussbraunen Haare vielen leicht wellig über ihre Schulter, eine Hand hatte sie an ihre Hüfte gestemmt die andere baumelte an ihrer Seite runter. Sie lächelte, wodurch ihre Weißen Zähne zum Vorschein kamen und ich konnte selbst von meinen Platz aus sehen, dass sie strahlend blaue Augen hatte.
 

Ich musste schlucken, noch nie in meinen Leben hatte ich jemanden vom ersten Anblick so interessant gefunden. Ich zuckte zusammen als mir plötzlich jemand genau auf einen blauen Fleck packte ich biss meine Zähne zusammen „Oh tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.“ Vorsichtig schaute ich zur Seite und sah sofort wieder diese Ozean, himmel blauen Augen, die mich entschuldig anschauten. Ich konnte nicht anders ich starrte sie nur an „Glaub mir es wahr wirklich keine Absicht ehm… wie ist dein Name? Also meiner ist Jenny.“ Damit reichte sie mir ihre Hand.
 

Meine Augen starrten einen Augenblick verwirrt ihre Hand an, ehe ich diese nahm und Stromschläge spürte wieder zuckte ich kurz zusammen, ehe ich ihr wieder in die Augen schaute „Emma. Emma Müller und nicht schlimm bin leicht zu erschrecken.“ Ich war überrascht, dass ich so eine feste Stimme hatte. Jenny grinste und ich sah, dass sie leichte Grübchen bekam, wieder starrte ich sie an. Wie konnte diese Frau nur solch schöne Grübchen haben? Dachte ich mir „OK, merk ich mir Esra.“ „Emma.“ Korrigierte ich sie sofort.
 

Jenny wurde leicht Rosa im Gesicht „Entschuldigung ich kann mir aber nicht so gut Namen merken Ella.“ Ich grinste und korrigierte sie wieder freundlich. Ihr Rosa wurde noch ein wenig stärker. Doch Jenny grinste mich nur an „Ok Emma. Emma. Emma so jetzt müsste ich ihn können. Wie wäre es in der Pause ein Kaffee als entschuldigen?“ Nun war ich dran die Rot wurde und Jennys grinsen wurde breiter „Gerne Jenny.“ Ihre Grübchen sah man nun genau und sie lächelte mich mit ihren Weißen Zähnen an „Ok in der Pause trinken wir dann einen Kaffee zusammen.“ Ich konnte nur nicken und drehte mich schnell von ihr weg ehe sie mein noch roter gewordenes Gesicht sehen konnte.
 

Der Unterricht zog sich nur so, ich war froh, als dann endlich das ersehnte Klingeln uns in die Pause schickte. Schnell packte ich meine Tasche, ehe ich dann zu Jenny schaute, die mich mit ihren Grübchenlächeln anstrahlte „Können wir dann?“ Fragte sie mich zwinkern. Ich nickte nur und wir beide begaben uns zu der Kaffeemaschine der Schule „Die ist zwar alt aber macht einen tollen Kaffee.“ Gab ich ihr den Tipp. Jenny schaute sich skeptisch die Kaffeemaschine an ehe sie mich mit einer Hochgezogener Augenbraue anschaute „Nicht dein Ernst. Das Teil ist sicherlich schon 100 alt.“
 

Ich kicherte „Ne nur 20 und glaub mir Jenny die Maschine macht einen Tollen Kaffee.“ Zur Kräftigung meines Satzes nickte ich einmal. Jenny schaute noch Mals die Maschine an, ehe sie dann einige Münzen in die Maschine tat „Na gut. Wehe nicht! Sonst musst du mir ein Kaffee ausgeben.“ Ich grinste sie breit an „Ok werde ich machen.“ Jenny lächelte zufrieden und die Maschine spuckte den ersten Kaffee aus den Jenny mir dann in die Hand gab „Bitte schön gnädigste.“ Kommentierte sie mit einer leicht erhöhten stimme.
 

Meine Augen verdrehend schaute ich Jenny zu wie sie anfing an ihren Kaffee zu nippen „Und? SO schlecht ist er nun auch nicht oder?“ Jenny zog eine Lippen Seite hoch, ehe sie mich angrinste „Ok Ok Emma. Du hast gewonnen er schmeckt gut.“ Zufrieden grinste ich sie an.
 

„Ah Emma. Hier bist du.“ Hotte legte einen Arm um meine Schulter und wieder musste ich mir einen Aufschrei unterdrücken „Ja hier bin ich. Was ist los?“ Hotte schaute mich an „Du glaubst mir nicht aber meine Traumfrau geht hier auch zur Schule und…. Warte mal.“ Er drehte sich zu Jenny um und riss seine Augen auf „Jenny…. Ehm hi.“ Jenny kicherte „Ah Horst. So sieht man sich wieder.“ Hotte schaute Jenny belustigt an „Ich heiße Hotte meine Liebe.“ Er schob seine übergroße Brille zurecht, ehe er meine Schulter losließ und ich einmal erleichter ein und ausatmen konnte.
 

„Deswegen bist du jetzt her gekommen Hotte?“ Hottes Blick blieb weiter hin an Jenny hängen und ich spürte, dass es mir nicht passte „Ne. Eigentlich sollte ich nur bescheid Sagen das Wir gleich STAG probe haben.“ Ich schnaubte einmal aus und sah zu Jenny, die mich ein wenig verwirrt ansah „Emma? Was oder wer ist STAG?“ Ich musste einfach grinsen, Jenny schaute mich leicht angesäuert an „Das ist nicht lustig. Ich weiß nicht was das ist erklär es mir Bitte!“ Jenny machte große Hunde Augen und ich wollte sie einfach nur noch in den Arm nehmen.
 

„STAG ist die sing und tanz Ag.“ Jennys Augen fingen an zu strahlen „Ihr habt so eine Ag?“ Ich nickte „Ja wir sind sogar richtig gut. Hast du lust uns zu, zu hören Jenny?“ Fragte Hotte sie sofort. Jenny nickte „Gerne. Freu mich schon Emma du, zeigst mir sicher nachher, wo das ist oder?“ Hotte legte seinen Arm diesmal um Jennys Schulter und ich sah, dass sie ihre Augen verdrehte „Hotte du weißt, dass ich lesbisch bin.“ Hotte nickte und zeigte auf mich.
 

„Meine Beste ja auch. Naja wichtiger ist ich kann dir auch zeigen, wo das ist, also komm.“ Jenny schaute mich überrascht an und ich lächelte nur, ehe Hotte Jenny auch schon in die Richtung der Aula mit sich zog. Kopfschütteln und leicht grinsend schaute ich der Neuen und meinen Besten hinterher, ehe die beiden dann auch schon um die Ecke verschwunden waren.
 

Caro grummelte, ehe sie mich gegen die Wand stieß und ich meinen Kaffee fallen ließ „Hör mal Singvogel! Ich warne dich nur noch ein letztes Mal. Noch mal so ein Scheiß oder noch mal so eine große Fresse und du landest in einen nicht so gemütlichen Krankenhaus. Haben wir uns verstanden!“ Ich verdrehte meine Augen, ehe Caro auch noch meine Schulter packte und genau auf meinen blauen Fleck drückte.
 

Ich zog scharf die Luft ein und Caro grinste zufrieden „Also, du bist ruhig und nervst nicht mehr und ich lasse dich in ruhe kapiert.“ Sie drückte noch fester zu und ich unterdrückte ein Aufschrei also nickte ich nur schnell. Caro ließ mich los und ich atmete erleichtert aus „Geht doch warum nicht gleich so.“ Damit drehte sie sich lachend um und ließ mich alleine neben der alten Kaffee Maschine.
 

Meine Schulter brannte an der Stelle, wo Caro zu gepackt hatte, so konnte ich heute nicht tanzen gehen, also ging ich in die Richtung des Lehrerzimmers, wo ich einmal anklopfte und ein leises her rein hörte. Also betrat ich den Raum und sah direkt Frau Vogel meine Mathelehrerin und die Leiterin der STAG „Guten Tag Emma. Was führt sie heute her?“ Frau Vogel grinste mich breit an „Guten Tag Frau Vogel. Ich wollt nur sagen das ich jetzt gehe mir geht es nicht so gut.“ Das Lächeln meiner Lehrerin verstarb und sie musterte mich besorgt.
 

„Sag mal Emma. Kann das sein, das du momentan viele Probleme hast? Es ist nicht nur mir aufgefallen selbst Hotte und Luzi kommen öfter zu mir aber wir wissen nicht, was los ist.“ Sie stoppte und stellte sich vor mir „Seit deine Mutter verstorben ist bist du anders. So ruhig, so schreckhaft und vor allem oft nicht mehr in der Schule. Du warst doch mal so eine gute Schülerin und jetzt deine Noten werden immer schlechter. Bitte Emma rede mit jemanden so kann das nicht weiter gehen.“
 

Vorsichtig legte meine Lehrerin eine Hand auf meiner brennenden Schulter sofort wich ich erschrocken einen Schritt zurück und sah schmerzvoll meine Lehrerin an die mich überrascht musterte „Emma? Hast du schmerzen?“ Ich schüttelte meinen Kopf „Nein alles gut mir geht es nur nicht so gut und ich möchte nach Hause also bis morgen Frau Vogel.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, verschwand ich schnell möglichst aus der Schule.
 

Zu Hause angekommen öffnete ich so leise wie es ging die Türe, es war Totenstille und doch wusste ich das mein Vater zu Hause sein musste, da es nach Alkohol roch. Ein Scheppern was aus der Küche kam lies mich zusammenzucken „Mist! Ist doch nicht wahr. Wo bleibt das Gör ich hab hunger.“ Mein Herzschlag beschleunigt sich um das Hundertfache, als ich die Stimme meines Vaters hörte. Zittern begab ich mich zu meinen Rum schreienden Vater, der sich genau dann umdrehte, als ich gerade die Küche betrat.
 

„Ah das junge Fräulein kommt also auch mal nach Hause. Wo warst du?“ Ich schluckte „In der Schule. Jetzt bin ich ja da soll ich was zu Essen machen für dich?“ Und schon hatte er mir eine Ohrfeige verpasst. Mein Erzeuger stellte sich grade vor mir hin die Arme verschenkt vor seiner Brust „Sei nicht so frech! So habe ich dich niemals erzogen.“ Ich nickte und hielt mir meine brennende Wange „Entschuldige. Ich mache sofort was zu essen.“ Mein Vater nickte zu frieden und verschwand aus der Küche. Wenige Minuten später hörte man dann auch schon den Fernseher laufen.
 

Meine Wange brannte immer noch von der Ohrfeige so wie meine Schulter. Meine Hände zitterten als ich versuchte eine Pfanne aus dem Schrank zu nehmen. Nur langsam schaffte ich etwas zu Essen zu machen. Immer wieder musste ich stoppen, da das Zittern stärker wurde oder, weil ich eine Träne wegwischen musste, die sich versuchte über meine Wange zu bahnen.
 

Vorsichtig stellte ich das Essen vor meinen Vater ab „Guten Hunger Papa.“ Mein Vater ignorierte mich gekonnt und ich verschwand sofort nach oben. Ich schaute kurz nach Erik der in ruhe in seinem Zimmer ein Buch las. Danach ging ich schnell zu Emeli die mit ihren Barbies spielte, ich grinste leicht und setzte mich zu meiner kleinen Schwester „Na Emeli darf ich mitspielen?“ Emeli strahlte mich an und wir beide spielten mit ihren Barbies.
 

Emeli grinste die ganze Zeit und ich konnte endlich mal meinen Kopf ausstellen, meine sorgen, meine Ängste einfach in eine Ecke schieben und sie am liebsten dort vergessen. Doch wie war das schon immer so. Sie würden wieder kommen „Emma! Teresa ist nicht mit Len zusammen.“ Ich schaute fragend zu den zwei Barbie-Puppen runter „Warum den nicht? Teresa ist eine Frau und Len ein Mann. Die sind doch immer zusammen.“ Emeli schüttelte ihren Kopf „Nicht bei mir. Bei mir ist Teresa mit Barbie zusammen und Len mit Ken.“ Ich grinste glücklich wie froh ich war das Emeli so was normal fand.
 

Ein Klingeln ließ uns kurz aufhören zu spielen. Ich angelte mir mein Handy aus meiner Hosen tasche und las auf den Display Luzi. Vorsichtig hob ich ab und wurde direkt angemeckert „Mensch Emma! Wo bist du? Warum bist du nicht bei der STAG probe? Sag nicht jetzt wieder dir geht es nicht gut ich glaub dir das langsam nicht. Mensch Emma wir machen uns sorgen um dich. Vor allem du bist heute einfach ab gehauen ohne deine Schultasche.“ Ich verzog mein Gesicht „Luzi ruhig Blut. Mir geht es halt nicht so gut ich habe Magenschmerzen mehr ist da nicht wirklich. Ich hab meine Schultasche vergessen?“ Meine Augen wurden größer und ich schaute schnell im Zimmer rum.
 

„Mist. Luzi ist sie noch in der Schule? Ich hol die Tasche ab.“ Ein Schnauben ließ mich verstummen „Nein. Ich habe Jenny deine Adresse gegeben da sie in derselben Richtung wohnt wird sie dir deine Tasche gleich vorbei bringen.“
 

Ich ließ mich auf den Boden sinken „Das ist ein Scherz oder Luzi? Bitte sag mir das ist ein Scherz. Ihr wisst alle ganz genau das ich nicht möchte, dass einer zu mir kommt.“ Ich war nun richtig sauer. Hatte ich Luzi und den anderen nicht oft genug gesagt, dass ich das nicht mehr möchte. Ich entschuldigte mich kurz bei meiner Schwester und versprach ihr das ich später mit ihr weiter spielen würde und ging auf den Flur „Mensch Emma. Ja klar weiß ich das aber Jenny bringt dir nur deine Tasche.“
 

Leicht gekünstelt lachte ich „Ja Luzi. Aber versteht es doch endlich ich möchte nicht mehr das einer zu mir nach Hause kommt.“ Ehe Luzi antworten konnte klingelte es an der Tür ich zischte noch ein „Luzi du bist tot.“ In den Hörer ehe ich so schnell es ging zur Tür rannte. Doch ich war zu langsam, mein Vater öffnete fluchend die Türe „Wer zur Hölle klingelt um die Uhrzeit hier an?“
 

Ich schloss meine Augen und betete das mein Vater ruhig blieb. Vorsichtig öffnete ich aber wieder meine Augen, als ich Jennys stimme vernahm „Guten Abend Herr Müller. Ist Emma da? Ich wollte ihr nur kurz ihre Tasche bringen.“ Ich konnte ganz genau ein Lächeln aus der Stimme hören doch wusste ich das Es eigentlich schon längst verstorben sein musste, als sie meinen Vater sah. Der mit grau weißen Hemd und alter Jogginghose mit einer Bier Flasche in der Hand die Türe geöffnet hatte.
 

„Jaja die kleine Göre ist da.“ Ich atmete tief ein „Emma! Komm her da ist ne heiße Braut, die will zu dir.“ Meine Hände formte ich zu Fäusten „Bin schon da Papa.“ Mein Vater machte platz und ich konnte endlich Jenny sehen, die erleichtert aussah, als sie mich sah. Ich hob eine Hand zur Begrüßung „Hi Jenny.“ Jenny nickte nur „Lass die Süße doch rein Emma.“ Mein Vater grinste Jenny schelmisch an und mir wurde schlecht „Nein Papa ich bring Jenny nur kurz nach Hause bis später.“ Schnell hatte ich die Türe vor seiner Nase zu geschlagen und stand nun mit Jenny vor meinem Haus.
 

„Also. Wo wohnst du? Ich hab ja gesagt ich bring dich nach Hause.“ Ich lächelte Jenny an und sie schenkte mir ein Grübchenlächeln „Immer mir nach.“ Ich konnte mir nun ein breites Grinsen nicht verkneifen „In Ordnung. Ich vertraue dir.“ Vorsichtig sah ich trotzdem noch mal zurück. Ich wusste würde ich wieder zu Hause ankommen. Wäre es schlimm für mich.

Krank

Jenny ging langsam neben mir her und schaute mich immer wieder mal besorg an. Immer wieder erkannte ich an ihren Blick, dass sie mich was fragen, wollte doch irgendwas hielt sie auf also seufzte ich einmal, ehe ich sie dann fragte „Also Jenny. Was willst du wissen?“ Jenny schaute beschämt zu den Boden ehe wir uns auf eine kleine Mauer niederließen.
 

Ich starrte die Brünette an die nicht so recht wusste, wo sie anfangen sollte „Also…. Ehm… War es dein Vater?“ Ich hob eine Augenbraue, ehe Jenny weiter fuhr „Na der dir eine Ohrfeige verpasst hat. Man sieht einen ganz schönen Abdruck.“ Schnell ging mein Blick zu Boden „Nein. Das würde Papa nie machen. Er ist liebevoll und würde uns niemals was antun.“

Es tat mir selber weh Jenny anzulügen. Vorsichtig schaute ich zu Jenny die mich anschaute als würde sie mir nicht glauben. Schnell sprang ich auf „Ach egal, wer mich geschlagen hat. Dich geht das nichts an. Überhaupt geht es niemanden etwas an was passiert ist also vergiss bitte den heutigen Tag.“ Damit stand ich schnell auf nahm meine Schultasche und drehte mich noch mal zu Jenny um „Danke, dass du mir meine Tasche vorbei gebracht hast. Bis morgen in der Schule.“
 

„Bis morgen Emma.“ Hörte ich noch leise von Jenny, ehe ich nach Hause rannte. In Windeseile gelang ich zu Hause an. Auserpuste ließ ich mich an der Tür herabsinken und versuchte meine Atmung unter Kontrolle zu bekommen „Das geht sie doch nichts an. Wer mich schlägt.“ Eine Wut kam mir auf so was hatte ich noch nie.
 

„Emma! Bist du wieder da?“ lallte mein Vater aus der Richtung des Wohnzimmers „Ja Papa.“ Ein lachen was mir kalt den Rücken runterlief kam näher. Bis ich mein Vater sah der dieses Lachen verursachte. Leicht Taumelnd stand er vor mir „Wo ist das geile Mädchen? Hast du sie etwa verscheucht?“ Fragte er mich sauer „Sie ist nach Hause gegangen.“ Ich traute mich nicht meinen Vater an zu schauen den ich spürte seinen Blick ganz genau auf mir.
 

„Als ob. Ich wette du hast sie verscheucht. Dabei war sie so heiß.“ Erschrocken schaute ich auf und sah meinen Vater fassungslos an. Dieser leckte sich über seine Lippen, wie ein Löwe der seine Beute sah „Hoffentlich kommt sie öfter. Sie ist ja schon ein Sahneschnittchen gewesen und teile hat sie.“ Ein Würgreiz über kam mich „Wie redest du über Jenny. Sie ist kein Ding! Sie ist wundervoll.“ Ich stand auf und starrte meinen Vater Wut verbrannt an.
 

Dieser hob nur seinen Kopf „Fräulein pass auf, wie du mit mir redest!“ Ich riss meine Augen auf, ich glaubte nicht, was mein Vater gerade sagte „Ich soll auf Passen, was ich sage? Du bist hier der der über eine Frau her zieht als wäre sie nur ein Lustobjekt!“ Und schon hatte ich wieder eine Ohrfeige verpasst bekommen. Mein Vater zog mich am Kragen hoch und meine Füße baumelten schon über dem Boden „Diese Jenny. Ist selber schuld, wenn sie sich so aufreizen anzieht. Sie sieht auf jeden fall viel besser aus als deine Freunde und deine Mutter.“
 

Ein Stich quer durch mein Herz spürte ich, als dies mein Vater sagte „Halt deine Klappe.“ Flüsterte ich „Hmm? Ist was Fräulein?“ Er hauchte mir ins Gesicht und ich roch genau den Alkohol, den er getrunken hatte „Ja!“ Wurde meine Stimme lauter „Mir, reicht es Papa. Andauernd machst du uns nieder, andauernd lass ich mich von dir schlagen damit du Erik und Emeli in ruhe lässt. Aber das! Was jetzt über deine Lippen kam, war zu viel. Wie kannst du dich Wagen schlecht über meine Freunde zu reden und vor allem über Mama?! Schäm dich! Ich dachte du liebst sie!“
 

Ich riss meine Augen weit auf, als ich plötzlich die Wand an meinen Rücken spürte. Ich schaute zu meinen Vater rüber der mich wirklich gegen die Wand geworfen hatte. Der Schmerz zog sich durch meinen gesamten Körper und ich musste ein paar Mal nach Luft schnappen, ehe sich langsam meine Atmung beruhigte. Mein Vater schritt langsam auf mich zu und man sah ihn an er war sauer.
 

„Ich soll mich schämen? Wofür das ich andere Frauen anschaue, seit deine Mutter gestorben ist. Als ob es sie interessiert. Sie ist tot. Also darf ich andere Frauen anschauen.“ Er lehnte sich zu mir runter „Und du hast keine Erlaubnis mit mir so zu reden.“ Schon spürte ich seinen Fuß in Meinen Brust bergreich. Die Luft wurde mir Wort wörtlich weggenommen und ein Knacken ließ für mich nichts Gutes sagen.
 

Wieder lehnte sich mein Vater zu mir runter trank mit einen Schluck seine Bier Flasche leer und flüsterte „So ein verdammtes Gör wie du. Sollte lieber in der Hölle Schmorren.“ Damit zog er mir die Flasche über den Kopf. Langsam wurde mir schwarz vor Augen ich sah, wie mein Vater mich zu frieden anschaute „Ich hoffe du hast endlich was dazu gelernt. Wehe jemand erfährt davon was. Dann warst du die Einzige die verletzt wurde.“ Er lachte und ließ mich verletzt im Flur liegen.
 

Die Schwarzen Punkte tanzten nur so vor meinen Augen und doch schleppte ich mich langsam in mein Zimmer. Jede Bewegung schmerzte im Rückenbereich und im Brust Bereich. Das Atmen wahr für mich schwer es fühlte sich an als würden Steine auf meiner Brust liegen und jemand würde mit einer Gabel immer wieder dort rein hämmern von den Kopfschmerzen will ich jetzt mal nicht anfangen.
 

Es kam mir, wie eine Ewigkeit vor ehe ich in mein Zimmer ankam und mich in mein Bett legte. Doch als ich langsam zur Ruhe kam über kamen mich nur noch mehr Schmerzen und nur langsam schlief ich ein. Das Klingeln meines Weckers weckte mich auf und mein Körper fühlte sich schwer an. Der Druck in der Brust hatte nicht nachgelassen. So wie gestern Abend schleppte ich mich langsam und nur mit Schmerzen runter in die Küche, wo schon Erik saß und mich besorgt musterte „Emma? Was hast du am Kopf gemacht?“ Ich lächelte ihn gequält an „Ach bin hingefallen. Erik wärst du so nett und bringst heute Emeli zum Kindergarten. Ich fühl mich heute müde.“ Erik nickte.
 

„Ja mach ich. Emma? Du bleibst aber heute zu Hause oder?“ Ich lächelte ihn an und wuschelte ihn durchs Haar, was bei mir ein Ziehen im Brust Bereich schenkte „Nein. Ich geh zur Schule ich bin ja nur ein wenig müde.“ Wieder nickte mein kleiner Bruder „Ok aber pass auf dich auf ja?“ Diesmal war ich es die nickte.
 

Das Frühstucken ließ ich aus da ich schon genug schmerzen hatte beim Schlucken wollte ich nicht wissen, wie es sich dann anfühlt wenn ich was Esse. Der Weg zu meiner Schule fühlte sich an wie eine Ewigkeit und ich musste öfter Stoppen um Luft zu bekommen und das die Schmerzen ein wenig weniger wurden. Vor dem Schultor atmete ich einmal erleichtert aus was mir wieder neue schmerzen zu fügten „Morgen Emma.“ Und schon hing Luzi an meinen Rücken. Mein Körper verkrampfte sich sofort und ich biss mir auf die Lippen. Luzi merkte dies anscheinend nicht denn diese drückte mich noch einmal fester, ehe sie mich losließ und ich mich fühlte als wären meine Beine aus Wackelpudding.
 

„Morgen Luzi! Morgen Emma!“ Mein Bester Freund grinste uns breit an und ich setzte ein Lächeln auf so das die beiden nicht merkten, dass ich Schmerzen hatte. Den Handabdruck von gestern hatte ich ja auch gut weggemacht. Hotte redete einfach mal wieder über eine neue Traumfrau, die er dank Jenny gestern kennengelernt hatte. Luzi meckerte noch ein wenig mit mir das ich ja den STAG unterricht einfach ausfallen lassen habe. Ich musste ihr versprechen die nächsten vier Stunden nicht zu verpassen und Luzi lies mich endlich in ruhe.
 

„Morgen Leute.“ Hotte und Luzi drehten sich zu der Blauäugigen, um die gerade Wegs auf uns zu kam „Na wie geht es euch?“ Fragte sie die beiden doch ihr Blick, blieb sorgend auf mich. Ich traute mich nicht sie an zu schauen die Angst war zu groß das Jenny merkte, das etwas nicht stimmte „Ach ganz gut. Wichtiger ist wie hat dir gestern den die STAG gefallen und machst du jetzt mit?“ Fragte Luzi die Braunhaarige diese schaute mich immer noch besorgt an lächelte aber dann die beiden breit an „Klar mach ich mit. Ihr seid so super und ich freue mich mit euch mit zu machen.“
 

„Ach Jenny. Warum gehst du zu den Losern? Geh lieber mit mir weg. Ich weiß genau, wer die Beliebten sind und bei wem du lieber sein solltest. Also geh lieber weg von den Losern. Du hast sowieso dank Emma schon einen schlechten Ruf die Sagen alle du wärst lesbisch.“ Caro lachte laut auf und man sah, dass Jenny genervt war „Mensch Caro bist du so dumm oder tust du nur so Jenny hatte sich am ersten Schultag geoutet sie ist lesbisch.“ Antwortete ich noch, bevor Jenny irgendetwas sagen konnte.
 

Man sah das Caro wieder sauer wurde und sie ging ein paar Schritte auf mich zu „Hatte ich mich gestern nicht klar ausgedrückt?“ Sie tippte mit ihren Zeigefinger auf meiner Brust und ich musste mich beherrschen nicht zu schreien vor Schmerzen „Ich habe dir nur gesagt was du noch nicht wusstest Caro.“ Caros Augen wurden zu schlitzen plötzlich spürte ich nur noch, wie mir wieder die Luft weggenommen wurde und schon lag ich auf dem Boden Luft schnappend. Caro grinste mich zu frieden an „Ach tat es weh?“
 

Der Schmerz war stark ich wollte schreien doch ich konnte nicht, da ich immer noch keine Luft bekam. Luzi und Hotte starrten mich erschrocken an „Ach komm schon Emma. Das war doch gar nichts.“ Fing Caro an sie, hörte sich unsicher an. Ich zog langsam meine Beine Näher an mich ran in der Hoffnung der Schmerz würde auf Hören und ich würde Luft bekommen doch nichts half es wurde alles schlimmer.
 

„Emma das reicht. Du kannst aufhören so zu tun.“ Caro wurde blass und ihr lächeln zuckte merkwürdig. Die Panik über kam mich ich hatte Angst, ich bekam immer weniger Luft und die Schwarzen Punkte von gestern fingen wieder an ihren Tanz vor meinen Augen zu tanzen.
 

Jenny war dann die Erste, die reagierte. Sie setzte sich sofort neben mich und schaute mich an „Mist! Schnell ruft einen Krankenwagen! Emma bekommt keine Luft.“ Caro ging ein paar Schritte weg von uns und ich schloss meine Augen vor Schmerzen „Emma. Hey! Lass die Augen auf. Emma schau mich an. Hörst du mich?“ rief Jenny immer wieder doch ich konnte nichts machen ich musste mich konzentrieren wach zu bleiben Luft zu bekommen und diese Schmerzen zu unterdrücken.
 

„Hey Emma komm schon mach die Augen auf! Der Arzt ist gleich da!“ In Jennys Stimme lag Panik und ich hörte ein Schluchzen „Wie ist das nur passiert? So fest hat Caro sie nicht geschubst.“ Luzi klang verweint „Ich weiß nicht Luzi. Aber wir müssen erst mal schaffen, dass Emma wach bleibt. Mensch wo bleibt der Arzt! Hotte wie lange brauchen die noch?“ Ich spürte Hände an meiner Schulter, die an mir schüttelten „Ich weiß nicht. Mensch keine Ahnung wo die Bleiben Jenny.“ Das war Hotte er hört sich verzweifelt an.
 

Meine Finger krallte ich schon in mein T-schirt das Atmen war fast unmöglich für mich und die Schwarzen tanzenden Punkte wurden immer mehr und mehr. Das Rütteln an meinen Schultern wurde stärker und ich zwang mich dazu einmal meine Augen zu öffnen. Das Erste was ich sah waren ein Paardunkler Augen die Tränen hatte und dann blaue Augen, die mich ein wenig erleichter, anschauten „Halt durch Emma der Krankenwagen ist jetzt da.“ Ich konnte nur nicken, ehe ich dann auch schon mein Bewusstsein verlor.

Der Traum

Als ich das nächste Mal meine Augen öffnete, wurde ich von einen hellen Licht geblendet. Ich zwinkerte zweimal schnell hintereinander da hatte ich mich auch schon an das Licht gewöhnt. Vorsichtig schaute ich mich um und sah nichts. Um mich herum war eine Leere, wie ich sie nie kannte. Die Panik über kam mich langsam, da ich auch noch alleine hier war „Hallo?“ rief ich immer und immer wieder doch es kam keine Antwort. Frustriert und immer noch ängstlich setzte ich mich einfach hin und hoffte.
 

Es kam mir, wie eine Ewigkeit vor ehe ich eine bekannte Stimme hörte „Emma? Emma mein Schatz was machst du hier?“ Ich schaute in die Richtung und wirklich dort stand meine Mutter sie sah wie immer aus nur besser so viel freier „Nun sag schon. Emma was machst du hier?“ Ich fing an zu weinen und rannte zu meiner Mutter die ich sofort umarmte „Mama! Ich dachte ich sehe dich nie wieder.“ Meine Mutter strich mir vorsichtig über den Kopf „Ach Emma. Beruhig dich jetzt und sag mir, was du hier machst?“
 

Vorsichtig ließ ich von meiner Mutter los „Ich weiß nicht. Ich weiß nur das ich ohnmächtig wurde und dann hier war, als ich wach wurde.“ Meine Mutter schüttelte traurig den Kopf „Du musst aber wieder gehen.“ Ich zog meine Augenbrauen zusammen „Und wie? Vor allem warum soll ich wieder weg von dir?“ Meine Mutter umarmte mich „Emma mein Liebes. Greife nach der Hand, die dir deine Welt verbessert so kommst, du zurück ich habe dir doch die Person geschickt und deine Zeit ist noch nicht gekommen, um hier zu bleiben. Du musst noch auf Erick und Emeli aufpassen und sie weg von euren Vater bekommen. Hör zu mein Schatz ich muss jetzt gehen und du auch geh zu der Person, die ich dir geschickt habe, und werde glücklich.“
 

„Mama warte! Wer ist die Person und geh bitte nicht wir vermissen dich doch so sehr.“ Meine Mutter gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn „Emma ich liebe euch doch auch aber ich muss, meine Zeit ist vorbei und nun geh dort hinten wartet sie.“ Ich drehte mich in die Richtung, wo hin meine Mutter gezeigt hatte, und sah einen Schatten.
 

Noch einmal meine Mutter umarmt und dann war sie fort. Vorsichtig schaute ich immer noch den Schatten an der mich anlächelte mit weißen Zähnen „Na los Emma du schaffst es.“ Hörte ich eine Stimme die mir bekannt vor, kam aber doch so weit weg. Der Schatten hielt seine Hand mir entgegen und ich ging mit langsamen Schritten auf ihn näher zu.
 

„Komm schon. Bitte verlass uns nicht Emma.“ Wieder die Stimme doch sie wurde immer klarer und Lauter so näher ich dem Schatten kam „Sei stark Emma. Gib nicht auf dich brauchen hier noch einige Menschen.“ Ich kannte die Stimme doch konnte ich sie nicht einordnen.
 

Der Schatten lächelte mich ruhig an und langsam erkannte man, dass es eine Frau war, mit braunen Haar, ich konzentrierte mich. Ich wollte unbedingt wissen wer der Schatten ist also nahm ich ihre Hand. Der Schatten zog mich nahe an sich und umarmte mich „Nun wach auf. Sie wartet auf dich so wie die anderen.“ Damit gab der Schatten mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, ehe alles wieder Schwarz wurde.
 

„Frau Müller müsste so langsam wach werden es handelt sich nur noch um Minuten.“ „Das sagen sie schon seit gut drei Stunden.“ Die zweite Stimme klang sauer im gegen Satz, zu der ersten die sich recht uninteressiert anhörte „Das wissen wir. Aber anscheint möchte Frau Müller nicht aufwachen und sowie so Frau Hartmann sie gehören nicht zu Familie also Bitte gehen sie nun endlich.“ Ein schnaufen „Herr Doktor wir möchten, dass Jenny bleibt. Sie lenkt uns ab.“ Hörte man eine leise Mädchenstimme. Wieder ein Schnaufen „Na gut. Melden sie sich bitte, wenn Frau Müller aufwacht.“ Und schon hörte man eine Tür ins Schloss fallen.
 

Kurze Stille trat ein „Du Jenny. Meinst du Emma, wacht wieder auf?“ Ich erkannte die Stimme sie gehörte Emeli „Keine Angst eure große Schwester wird schon aufwachen daran glaube ich.“ Wie gerne würde ich meine Augen aufmachen doch etwas hinderte mich daran, ich wollte so gerne ihnen sagen das Es mir gut geht doch schaffte ich es einfach nicht.
 

Ich spürte das jemand meine Hand streichelte doch konnte ich es nicht machen, um die Person zu beruhigen, also entschloss ich zu kämpfen. Ich versuchte alles um meine Augen zu öffnete doch mein Körper gehorchte mir nicht.
 

„Jenny. Warum wacht Emma nicht auf?“ Diesmal war es mein kleiner Bruder, ich hörte ein trauriges Seufzen und der Druck an meiner Hand wurde stärker „Ihr zwei wie soll ich sagen. Emma hat Tabletten bekommen die ihr die Schmerzen weg zaubern aber leider ist sie dadurch sehr müde und muss schlafen. So wie ihr beiden also geht jetzt mal schlafen.“ Es kam noch ein Grummeln, ehe es wieder Stille herrschte.
 

Ich konnte das Ticken der Uhr hören und leichtes Schnarchen was von Erick wahrscheinlich kam „Ach Emma. Deine Geschwister sind echt niedlich. Sie waren so tapfer und haben versucht nicht zu weinen, als dein Herzstehen geblieben ist und sie haben verstanden, dass du schläfst, aber was ist, wenn du nie wieder aufwachst? Das würde den beiden … Nein uns das Herz brechen. Zwar kennen wir uns noch nicht solange aber wenn du wach wirst, ändern wir das ok?“ Jenny drückte noch mal zu und ich versuchte es auch aber es wahr so schwach das Sie es nicht merkte.
 

„Ok so langsam bekomme ich wieder Kontrolle über mich.“ Freute ich mich innerlich, das hieß ja das ich bald auch meine Augen auf bekam. Also versuchte ich noch mal Jennys Hand zu drücken und diesmal schaffte ich es ein wenig „Emma? Emma bist du wach? Komm schon mach die Augen auf.“ Sagte Jenny sofort.
 

Doch konnte ich wieder nur ihre Hand drücken, ich versuchte zwar meine Augen zu öffnen aber sie wollten einfach nicht. Leicht enttäuscht von mir selber hielt ich trotzdem Jennys Hand Feste in meiner „Emma kannst du mich hören? Wenn ja drück einmal zu wenn nicht zweimal ok?“ Sie sagte es sanft zu mir und strich mit ihrer freien Hand meine Wange. Ein Kribbeln über kam mich und ich drückte einmal ihre Hand.
 

Ein leises Jubeln „Das ist gut. Ach Emma wieso hattest du nicht gesagt, dass Du verletzt bist? Wir hatten alle Panik, als du vor uns umgekippt bist. Wovor hattest du nur Angst?“ Der letzte Satz war leise wahrscheinlich in der Hoffnung, dass ich es nicht hören würde. Ein lautes Gähnen „Du Emma ich bin froh das Du mich hören kannst aber ich geh jetzt schlafen der Tag war wirklich anstrengen.“ Ich drückte einmal ihre Hand und dann herrschte wieder absolute Stille.

Was ist das?

Einige Tage später schaffte ich es meine Augen zu öffnen und ich bereute es nicht. Denn das Erste was ich sah waren Jennys funkeln blauen Augen, die mich strahlend anschauten, in ihnen lag so viel Erleichterung und noch etwas, was ich aber einfach nicht deuten konnte. Es war etwas, was die Welt für mich zum Stillstehen brachte und mein Herz schlug so schnell das ich Angst bekam, dass es aus meiner Brust raus brechen wollte. Nur dieser Blick von ihr schaffte es mir innerhalb einer Sekunde die Luft zum Atmen zu nehmen und glücklich zu sein.
 

Im nächsten Moment wurde ich aber wieder in die Realität geschleudert, als ich zwei kleine Körper auf mir spürte. Mein Blick wanderte zu meinen Geschwistern und ich lächelte noch schwach „Hey ihr zwei.“ Kam es leise aus meinen Mund der sich so anfühlte als hätte ich Sand in meinen Mund. Die zwei Kleinen strahlten „Emma! Du bist wach. Endlich.“ Kam es immer und immer wieder von ihnen.
 

Emeli wischte sich eine Träne aus dem Auge „Ohne dich war es zu Hause schlimm.“ Jammerte sie und klammerte sich so fest, wie es ging an mich. Immer wieder schniefte sie „Emeli was ist passiert? Warum weinst du den?“ Emeli schaute vorsichtig zu Jenny, ehe sie es mir dann doch erzählte.
 

„Vater, er war andauert sauer, egal was wir gemacht haben. Er hat dich andauernd beschimpft und sogar Erick gehauen.“ Wieder weinte sie und Jenny sah uns geschockt an. Vorsichtig streichelte ich meiner jüngeren Schwester über ihr Haar „Jetzt braucht ihr keine Angst mehr zu haben.“ Leicht verwirrt schaute ich zu Jenny. Doch diese lächelte mich mit ihren Grübchen an „Nun kuck nicht wie so ein Auto Emma.“
 

Ich war einfach zu verwirrt was meinte sie nur „Bevor über deinen Kopf die Fragezeichen gleich fliegen erklär ich es dir. Ich würde gerne das ihr bei mir wohnt.“ Ich ließ meine Schultern schlaff runter hängen und hörte meine Geschwister jubeln „Wie? Bei den Bergmanns? Bei Dir?“ Jenny lachte kurz und schüttelte ihren Kopf „Nein nein. Ich habe seit 2 Wochen eine eigene Wohnung. Es ist zu groß für mich ihr hättet auch genug Platz jeder hat ein eigenes Zimmer es ist in der nähe von der Schule. Also, wenn du einverstanden bist, Emma?“
 

Genau in diesen Moment schauten mich drei Augenpaare hoffnungsvoll und bitten an. Ich seufzte „Ja. Es wäre besser, wenn wir nicht mehr zu Hause wohnen.“ Und schon wurde ich von meinen Geschwistern wieder umarmt. Ein lautes Jubeln von meinen Geschwistern und ein glückliches Lächeln von Jenny.
 

Und wieder dieses Gefühl, was ich nicht so recht erklären konnte, mein Herz, was so schnell schlug, diese Wärme, die mich umgab und dieses Wohlbefinden. Was war das nur? Oder eher was geschah momentan mit mir. Ein Gähnen kam über meine Lippen „Du bist ja müde. Wir lassen dich lieber allein ich nehm deine Geschwister direkt mit zu mir also musst du dir keine Sorgen machen und morgen früh sind wir auch schon wieder bei dir.“ Jenny lächelte mich wieder breit an und ich, ich konnte einfach nur nicken.
 

Als Jenny dann die Tür hinter sich schloss ließ ich mich sofort hinfallen. Mein Herz schlug immer noch so schnell und Jennys Gesicht konnte ich immer noch sehen, obwohl sie grade, raus gegangen war wollte ich sie wieder neben mir haben. Sie anschauen, sie lachen hören, in ihre Augen schauen.
 

Diese Gefühle verwirrten mich immer mehr „Das ist doch zum Haare raufen! Ach vielleicht liegt es einfach nur an der Müdigkeit, dieses ganze Herzrasen?“ Mit dem Satz schloss ich meine Augen und kurz bevor ich wieder einschlief sah ich noch mals Jenny die mich mit ihren Grübchen lächeln anschaute und mir so tief in die Augen schaute das ich fast angst bekam das sie mir in die Seele schauen würde.

Vater

Als ich wieder meine Augen öffnete, fühlte ich mich stark und voller Energie. Ich setzte mich unter Schmerzen ein wenig in dem unbequemen Bett hin. Erleichtert seufzte ich, als ich dies dann auch nach einer gefühlten Ewigkeit geschafft hatte.
 

Kurz schloss ich meine Augen „Wir werden also ab jetzt bei Jenny leben.“ Ohne es zu merken, schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht, doch dieses verschwand auch so schnell wie es kam wieder, als ich eine dunkle und tiefe Stimme hörte, die mir mein Blut einfrieren konnte. Meine Muskeln spannten sich an und ich fing leicht an zu zittern.
 

„Du blöde Göre. Wegen dir stand die verfluchte Polizei vor meiner Haustür und hat mich befragt!“ Ich öffnete vorsichtig meine Augen und schaute dann in die hasserfüllten Augen meines Vaters „Ich warne dich Emma. Wenn die Polizei erfährt, was passiert ist.“ Er stoppte und kam mir langsam näher. Am liebsten wäre ich aufgesprungen weggelaufen, schreien wollte ich doch ich blieb einfach sitzen und schaute meinen Vater ängstlich an. Als er sich dann zu mir runter beugte mich voller Zorn anschaute und mir leise ins Ohr flüsterte blieb mir die Luft zum Atmen weg vor Angst.
 

„Wirst du nicht mehr die Einzige sein die leidet. Ich werde dann Emeli und Erick nicht mehr schonen.“ Er lachte auf und ich schluckte „Sie werden beide dasselbe Erfahren wie du.“ Wieder ließ er eine Stille zu die mich fast durchdrehen ließ. Er stellte sich hin, ehe er wieder vorfuhr „Nein. Sie werden es schlimmer haben und das nur wegen dir.“
 

Er lachte und mein ganzer Körper bebte vor Angst, vor Wut und Verzweiflung „Also, das war deine letzte Warnung und heute Abend bist du zu Hause. Wehe nicht Emma! Ich werde dich finden und du wirst es dann bereuen. Deine Geschwister sind mir dann egal aber du musst kommen! Verstanden?“ Mein Vater wurde immer Lauter so das seine Schlag Ader vor lauter Wut schon heraus stach.
 

„Ja Vater.“ Kam es nur leise über meine Lippen „Ich werde nach Hause kommen heute und dafür suchst du nicht nach Erick und Emeli. Ich werde machen was du willst nur lass die beiden alleine.“ Flehte ich schon und schaute meinen Vater an der nur grinste „In Ordnung. Du bleibst bei mir und deine Geschwister lasse ich gehen.“ Damit verschwand mein Vater aus meinem Zimmer und ich zog meine Knie an mich und fing an zu weinen.
 

Einfach nur weinen und das stumm. Obwohl ich liebend gerne laut geschrien hätte jetzt, am liebsten meinen Vater hinter her gerannt wäre. Ihm gesagt hätte „NEIN! Ich werde es der Polizei sagen alles! Sodass du verschwindest.“ Aber ich blieb mit angezogenen Beinen im Bett und weinte stumm.
 

Es fühlte sich an wie die Ewigkeit, bis ich keine Träne mehr fließen lassen konnte und einfach nur Grade aus starrte. Ich war so müde wieder geworden und meine Schmerzen wurden auch wieder stärker also klingelte ich nach einer Schwester ich musste hier nämlich raus und das schnell.
 

Kaum eine Minute später war auch schon die Schwester da „Frau Müller, was ist? Sie haben geklingelt.“ Ich nickte kurz „Ich möchte nach Hause.“ Die Schwester schaute mich geschockt an „Frau Müller das geht noch nicht! Sie müssen noch die Woche zu Hause bleiben.“ Die Schwester sprach mit so einer sicheren Stimme zu mir das Es mir schon leicht Angst machte. Doch ich musste nach Hause zur Sicherheit meiner Geschwister „Ich möchte gehen. Ich mache das auf eigene Verantwortung!“
 

In meiner Stimme lag eine Wut so das die Schwester mich ein wenig blass ansah. Sie nickte leicht „Ich verstehe ich hole einen Arzt mit den sie dann kurz reden können.“ Und schon verschwand die Schwester wieder.
 

Ich zog meine Luft tief ein, die Schmerzen wurden stärker und die Müdigkeit machte mich noch mehr zu schaffen doch ich musste wach bleiben es schaffen, dass der Arzt mich gehen lassen würde, nach Hause gehen und meine Geschwister in Sicherheit bringen. Da viel mir wieder ein Emeli und Erick waren ja bei Jenny, wieder lächelte ich da ich wusste bei ihr waren sie sicher, bei ihr brauchten sie nie wieder Angst zu bekommen.
 

Und dann stand auch schon ein junger Mann in Meinen Zimmer „Frau Müller?“ Ich hob meinen Kopf, ehe der junge Arzt fortfuhr „Ich kann sie nicht nach Hause lassen. Sie haben zu starke Verletzungen und außerdem müssen sie sich schonen.“ Ich seufzte leicht frustriert „Hören sie. Ich möchte nach Hause, dort kann ich mich am besten Schonen. Außerdem habe ich auch keine Schmerzen mehr also lassen sie mich nach Hause gehen.“ Ich schaute dem Arzt so tief in die Augen und hoffte das Er mir das glaubte, das ich keine Schmerzen mehr hatte.
 

Der Arzt massierte sich seinen Nasen rücken und füllte etwas auf einem Blatt aus das Er mir dann auch gab „Sie werden sich sofort melden wenn, was ist und sie gehen bitte die nächsten zwei Wochen jeden Tag zu ihren Hausarzt zur Untersuchung. Verstanden Frau Müller?“ Ich nickte und lächelte ihn dann an „Danke schön.“ Der Arzt schüttelte nur leicht traurig seinen Kopf, ehe er mir noch einen schönen Tag wünschte und dann war er fort.
 

Sofort stieg ich langsam aus dem Bett, auch wenn es einige Versuchte brauchte, schaffte ich es dann doch aus dem Krankenhaus zu kommen. Auf ein Taxi warten stand ich jetzt also vor diesem riesigen Weißen Gebäude, war das wirklich das richtige, was ich hier Grade machte? Es wahr auf jeden Fall das Beste für meine Geschwister. Für mich gab es sowieso keine Gründe mehr auf dieser Welt. Nur noch den Grund meine Geschwister zu beschützen.
 

Und dann stand auch schon das gelbe Gefährt vor mir, langsam stieg ich in das Fahrzeug ein, ehe ich den Fahrer Bescheid gab, wohin er fahren sollte und schon wurde das riesige Weiße Gebäude hinter mir immer kleiner und kleiner. Bis es verschwunden wahr und es so wirkte als wäre ich nie dort drin gewesen.
 

Das Taxi hielt nach wenigen Minuten auch schon wieder an. Leicht zittern gab ich den Fahrer das Geld und stieg aus. Das Haus, in dem ich lebte, jagte mir einen Schauer über den Rücken, ehe ich dann die Treppen hochging und vorsichtig meine Hand auf die Klinke legte.
 

„Emma? Was machst du hier! Ich dachte du bist noch im Krankenhaus.“ Diese Stimme, nur langsam so als wäre die Zeit stehen geblieben drehte ich mich um und schluckte, als ich die Person erkannte, die nun vor mir stand und mich entsetzt anschaute.

Polizei,Blumen und ein Kuss!

„Emma? Also warum bist du hier? Jenny meinte du musst noch im Krankenhaus bleiben. Weiß sie das du raus bist?“ Leicht geschockt sah ich meine beste Freundin an, warum musste sie ausgerechnet jetzt hier lang gehen? Ich schluckte „Ich wurde früher raus gelassen. Nein Jenny weiß es noch nicht.“ Luzi schaute mich leicht unglaubwürdig an.
 

„Ok. Wann sagst du es Jenny?“ Verwirrt schaute ich Luzi an „Wie? Was soll ich ihr sagen?“ Luzi schlug sich mit ihrer Hand gegen ihre Stirn „Mensch Emma! Dass du raus bist!“ Stille und ein „Oh.“ Von mir ehe ich wieder Luzis Hand gegen ihre Stirn knallen hörte „Ohman ist doch jetzt nicht dein ernst oder? Emma nur ein Oh?“ Meine beste Freundin fing an zu lachen.
 

„Ich hoffe du sagst es ihr schnell.“ Luzi schaute auf ihre Uhr und verschwand dann mit den Worten „Du Emma ich würde ja gerne mit dir weiter plaudern aber ich muss los wir sehen uns in der Schule.“ Und weg war sie. Ich schaute ihr noch Kopfschütteln hinter her „Die und ihre Hektik.“
 

Als ich mich wieder zur Türe drehte, merkte ich aber wieder diese Nervosität die mich jedes mal umgab wenn ich vor meinem Haus stand. Mit zittriger Hand öffnete ich vorsichtig die Türe und war doch erleichtert, als ich nur Dunkelheit sah.
 

„Gut dann ist Vater noch nicht zu Hause.“ Ich fühlte mich an als wäre mir eine riesige Last genommen worden. Erschöpft ließ ich mich dann auf die Couch im Wohnzimmer fallen und unterdrückte einen Schmerzensschrei, der über meine Lippen kommen wollte.
 

„Oh man. Ich hoffe die Schmerzen verschwinden schnell.“ Meine Atmung ging kurz zeitig etwas schneller, doch beruhigte ich mich. Ich war immer noch stark ermüdet von dem Schmerzen und den ganzen Tabletten so das ich mich in mein Zimmer hievte und dort im Bett schnell einschlief.
 

Einige Stunden Später wachte ich auf, als ich ein poltern hörte. Meine Muskeln spannten sich an und Angst überkam mich. Vorsichtig stieg ich aus Meinen Bett und öffnete meine Tür „Herr Müller! Jetzt beruhigen sie sich und sagen sie uns doch einfach nur, ob ihre Tochter Emma Müller zu Hause ist.“
 

„Sie ist noch im Krankenhaus verdammt und jetzt verschwinden sie aus meinem Haus!“ Schrie mein Vater die Polizistin an die mit einem ruhigen Lächeln noch immer in unseren Flur stand „Herr Müller, danke das sie uns unsere Frage beantwortet haben wir werden später noch mal vorbei kommen, wenn wir im Krankenhaus waren. Auf wieder sehen.“ Damit verschwand die junge Polizistin und ich war überrascht, dass sie so ruhig blieb, obwohl mein Vater recht aggressiv war.
 

Als ob mein Vater wusste, das ich gelauscht hatte hörte ich ihn auch schon schreien „Emma du faules Stück von Tochter! Mach mir was zum Essen aber schnell.“ Ich nickte nur und bewegte mich langsam an meinen Vater vorbei in die Küche. Er wusste also das ich zu Hause war. Doch verwirrte es mich warum hatte er die Polizei angelogen? Und was macht er, wenn die wieder kam? Sollte ich der Polizei bescheid geben, woher ich die Verletzungen hatte, oder sollte ich es lieber lassen?
 

Mir schwirrten viele fragen durch den Kopf und doch stellte ich schnell das Essen für meinen Vater vor ihm verabschiedete mich für den restlichen Tag bei ihn und legte mich wieder schlafen, doch schnell schaffte ich es einfach nicht einzuschlafen. Nach jeder Frage kam eine Neue in meinen Kopf und meine letzte Frage an den Tag war nur, hasst mich Jenny jetzt? Damit schlief ich ein.
 

Ich schaffte es gerade rechtzeitig in die klasse Frau Vogel schaute mich kurz verwirrt an lächelte mich aber nur an „Schön das sie wieder da sind Emma ich hoffe alles ist ok?“ Ich nickte nur und setzte mich schnell auf meinen Platz. Ich Späte vorsichtig neben mich, wo Jenny saß und mich nur traurig anschaute. Es tat weh diesen Blick von ihr zu sehen also schaute ich einfach nur nach vorne zur Tafel und ignorierte den Blick von Jenny, der auf mir lag. Auch wenn es für mich schwer viel.
 

Als es dann zur Pause klingelte, hielt Jenny meine Hand fest, bevor ich verschwinden konnte „Emma! Wir sollten mal reden.“ Ich schaute mich um „Ja aber nicht hier.“ Ein nicken von Jenny und wir beide verabredeten uns in der freien Stunde in der Aula.
 

Luzi sowie Hotte befragten mich die Pause lang, was den passiert war und warum ich so schnell aus dem Krankenhaus kam. Ohne das ich mit der Wimper zuckte log ich beide an und erklärte einfach „Bin die Treppen zu Hause runter gefallen und dachte nicht das es so schlimm ist. Der Arzt meinte es ist schnell verheilt. Deswegen durfte ich schon raus.“ Hotte war schnell mit der Erklärung einverstanden und schwärmte wieder von einer seiner Traumfrauen vor. Doch Luzis Blick sagte mir schon das sie mir kein Wort glaubte.
 

Ich fühlte mich schlecht das ich beide anlog aber ich konnte einfach ihnen nicht die Wahrheit erzählen. Auch wenn ich es wollte. Schneller als ich wollte war dann auch schon die Freistunde und ich begab mich langsam in die Richtung der Aula. Doch ich stoppte auf den Weg, als ich zwei Stimmen vernahm „Bitte Bea. Nimm doch die Blumen an.“ Ein seufzen „Ben. Die sind wunderschön aber ich kann nicht.“ Bea? Wer war Bea und warum gab Ben ihr Blumen? Der Ben Bergmann? Vorsichtig schaute ich um die Ecke und erschrak, als ich dort Frau Vogel mit Ben stehen sah.
 

„Aber Bea. Ich liebe dich! Da ist es doch normal das ich der Frau die Ich liebe auch Blumen schenken will.“ Er klang verzweifelt „Ben. Wie soll ich das denn den anderen erklären, woher ich auf einmal die Blumen habe?“ „Mensch Bea! Kannst du sie nicht einfach annehmen bitte.“ So betteln hatte ich Ben noch nie erlebt. Überhaupt hatte ich noch nie mit bekommen, dass Ben überhaupt irgendeiner Frau etwas schenkte.
 

„Na gut. Danke für die Blumen und jetzt geh bitte, bevor uns jemand noch sieht.“ Mist! So schnell es ging versteckte ich mich, bevor die beiden mich noch entdeckten. Kurz darauf ging ich dann in die Aula und schaute mich um doch Jenny war noch nicht da. Also setzte ich mich ans Klavier und fing an zu spielen.
 

Als der letzte Ton vom Raum verschluckt wurde, holte ich einmal tief Luft. Es tat gut nach langer zeit wieder Musik zu machen, ich fühlte mich wieder besser. Ein Blick auf die Uhr und ich war verwundert vor 20 Minuten wollte Jenny mich hier sehen und doch war sie noch nicht hier. Ich merkte leichte Enttäuschung und erhob mich von dem Sitz.
 

Ich gab die Hoffnung auf das Jenny noch kam also ging ich in die Richtung des Schulhofs. Ich musste jetzt einfach nach langer Zeit Nikotin in meinen Lungen spüren. „Jenny ich liebe dich!“ Hörte ich plötzlich durch den leeren Schulflur hören. Neugierig da ich Jennys Namen gehört hatte schaute ich um die Ecke und sah wirklich Jenny und ein fremdes Mädchen dort stehen.
 

„Danke.“ Ich sah Jenny, an die dem Mädchen ein Grübchen lächeln schenkte „Ich liebe dich a…“ Bevor sie den Satz beenden konnte sah ich das die Lippen des Mädchen auf Jennys lagen. Ich schluckte stark und versuchte mich zu beruhigen.
 

Mir blieb einfach die Luft weg und meine Brust schmerzte. Ich konnte keine Minute länger mehr hier bleiben also rannte ich einfach aus dem Schulgebäude raus. Ohne zu wissen wohin rannte ich einfach und ignorierte die Schmerzen die immer stärker worden. Meine Beine wollten einfach nicht auf Hören weiter zu rennen und so rannte ich, bis ich jemanden umwarf.
 

Vorsichtig blickte ich der Person ins Gesicht doch ich erkannte es einfach nicht, da mein Blick verschwommen war. Erst da merkte ich das ich weinte.
 

Ich zuckte zusammen, als ich die Hand der Person an meiner Wange spürte und ein immer wieder leises „Es wird alles gut. Keine Angst. Ich bin doch da.“ Mir war egal, wer die Person war und doch klammerte ich mich fest an sie.

Es tut mir leid...

Ich beruhigte mich erst nach einer langen Zeit und doch zitterte mein Körper leicht. Die fremde Person hielt mich mit ihren zwei Armen fest und streichelte mir vorsichtig und sanft immer wieder über den Rücken als würde ich jeden Moment zerbrechen könnte. Vorsichtig hob ich meinen Kopf und sah in zwei blaue Augen.
 

„Geht es wieder?“ Hörte ich sie sanft zu mir sagen. Ich nickte vorsichtig „Ja es geht wieder.“ Die junge Frau vor mir lächelte „Das ist gut.“ Wieder ein lächeln und sie zog mich mit nach oben doch ein wenig zu stark so das ich wieder in ihren Armen landete „Du gehst aber schnell zur Sache.“ Sie zwinkerte mir zu und ich spürte dann auch schon, wie die Röte in mein Gesicht schoss „Nein. Ehm das war also. Schuldigung.“
 

Schnell schaute ich zur Seite so das ich der jungen Frau nicht mehr ins Gesicht schauen musste und hoffte das ich die Röte in Meinen Gesicht schnell verlor. Die Frau vor mir lachte leise und doch war es ein angenehmes Lachen, nicht eins, wo man sich sofort denkt, dass der Gegenüber dich auslacht. Nein, es war ein Lachen, was einfach nur sagte, dass man sich wohlfühlt, dass man der Welt zeigen will, dass man grade Spaß hat, und zwar Positiv gemeint.
 

„Gut junge Lady. Nach dem sich jetzt mein Oberteil gefüllt hat mit ihren salzigen Tränen, ich ihnen ein kleines Lächeln in ihr Gesicht schenken konnte und sie sogar Umarmen durfte. Hätte ich jetzt nichts dagegen, wenn ich ihren Namen erfahren dürfte.“ Ich schaute in das Gesicht der Fremden Frau, die mich frech angrinste. Kurz zeitig starrte ich auf diese Lippen der Frau, wo der Rechte Mundwinkel ein wenig höher war, beim Lächeln als der Linke.
 

Schnell nickte ich und räusperte mich, da ich immer noch leicht unter schock stand nicht nur, weil ich eine fremde Frau voll geweint habe, sondern auch noch ihre leicht freche Art und ihr benehmen als wäre es normal das jeden Tag eine Frau sie umrennt ihr in die Arme fällt und ihr dann das Oberteil voll weint.
 

„Mein Name ist Emma und deiner?“ „Emma also.“ Sie schien kurz zu überlegen, als ob ihr der Name etwas sagte. Aber es war ja kein Wunder es gab in Köln viele Emmas, vor allem viele Emmas, die besser waren als ich, sowie Jenny und schon schwirrte mir Jenny im Kopf mit ihren Braunen Haar, ihren blauen Augen. Kaum eine Sekunde später sah ich aber Jenny im Schulflur stehen mit diesen Fremden Mädchen. Schnell schüttelte ich den Kopf und unterdrückte die Tränen.
 

Ich versuchte meine ganze Aufmerksamkeit wieder auf die Frau zu lenken, was auch halb Wegs klappt „Ein schöner Name. Mein Name ist Jana schön dich kenne zu lernen.“ Sie streckte mir ihre Hand entgegen und kurz war ich verwirrt „Na komm schon Emma kennst du doch oder?“ Jetzt war ich noch verwirrter. Was genau wollte Jana jetzt von mir?
 

Jana lachte wieder und schüttelte dabei ihren Kopf „Na los Händeschütteln zur Begrüßung.“ Schnell schnappte ich mir ihre Hand und schüttelte sie. Doch in Wahrheit wollte ich jetzt einfach das sich ein Schwarzes Loch unter meinen Füßen öffnet und mich mit nahm. Oder was mir auch recht wäre eine Wand, wo ich meinen blonden Wuschelkopf gegen Hauen konnte.
 

Meine Gedanken verdrängte ich dann doch mal und entschied mich dann lieber für einen mir typischen roten Kopf. Jana fing an zu grinsen und drückte mir ihren zeige finger in die Wange „Ach wie Süß ist das denn? Ich hab ja schon gehört das es Menschen gibt die Rot werden aber ich hatte noch nie jemanden kennengelernt.“ Und wer hätte das gedacht? Genau mein Gesicht nahm noch einen dunkleren rot Ton an.
 

„Na gut Emma bevor du gleich noch vor Blut mangel mir hier umkippst, da dein gesamtes Blut in deinen Kopf ist wie wäre es, wenn du mit zu mir kommst und einen Kaffee trinken kommst?“ Ich grinste mit immer noch roten Wangen Jana an „Also gegen einen Kaffee hätte ich jetzt nichts.“

Jana schien mit meiner Antwort zu frieden zu sein und innerhalb zehn Minuten waren wir dann auch schon bei ihr zu Hause. Jana ließ mich in ihren Wohnzimmer setzen so das sie sich erst mal ihr Oberteil wechseln konnte.

Also saß ich nun in einer Fremden Wohnung, auf einer fremden schwarzen Couch, bei einer Fremden Frau namens Jana und sollte eigentlich gerade im Unterricht bei Frau Vogel und neben Jenny sitzen. Aber nein ich saß genau hier auf dieser schwarzen Couch und fing wieder an, an Jenny zu denken, wie sie mit diesen Fremden Mädchen wahrscheinlich gerade den Unterricht schwänzt und mit IHR auf der Mädchentoilette rum knutschen.
 

Ich seufzte laut und stützte mein Gesicht in meinen Händen ab konnte dieses Leben nicht noch fieser sein? „Emma? Wie willst du deinen Kaffee?“ Wurde ich dann aus meinen Gedanken gezogen „Ehm mit einen Löffel Zucker bitte.“ Rief ich dann einfach in den Raum rein. Dann war stille nur das Ticken der Uhr, die über diesen riesigen Fernseher stand war zu hören.
 

Kaum eine Minute später saß Dan Jana auch mit Kaffee in der Hand neben mir und grinste mich breit an „Also Emma. Was machst du momentan? Also Arbeiten? Oder noch Schule so wie ich Schätze bist du 18?“ Ich nahm einen Schluck von den Kaffee bevor ich ihr antwortete „Also um genau zu sein mache ich grade nichts. Außer auf deiner Couch zu sitzen und einen Kaffee zu trinken.“ Ich lachte kurz auf, als ich Janas überraschten Blick sah.
 

„Entschuldigung das konnte ich jetzt einfach nicht unterdrücken. Zu deiner Frage hin ich gehe noch zur Schule und ja ich bin 18. Was ist mit dir? Arbeitest du oder gehst du auch noch zur Schule? Und wie alt bist du ich würde ja sagen, dass du älter bist.“ Nun lachte Jana auch und klopfte mir leicht auf die Schulter „Du gefällst mir Emma. Ich arbeite schon und bin 23 Jahre alt. Also fünf Jahre älter als du.“
 

Ich war überrascht ich hätte wetten können sie ist gerade mal 19-21 Jahre alt. Wie man sich doch durch das Aussehen täuschen lassen konnte. Ich wollte Jana gerade Fragen als was sie arbeitet da klingelte auch schon mein Handy. Ein Blick darauf und ich sah Hottes Namen auf den Display leuchten. Jana flüsterte mir zu das ich ran gehen solle und ich formte ihr ein lautloses Danke.

Also begab ich mich kurzerhand auf den Flur „Ja Hotte was ist den?“ Kurze stille bevor ich mein Handy weg halten musste von meinem Ohr „Mensch Emma! Wo bist du? Du schwänzt zwar oft aber bist noch nie mitten in der Unterrichts Zeit nicht aufgetaucht vor allem ohne deine Tasche. Wir suchen dich auch schon die ganze Zeit und Jenny macht sich sorgen sie sitzt total blass neben mir.“ Ich schloss meine Augen, ehe ich recht ruhig ihm antwortete „Hotte. Mir geht es gut ich komm gleich wieder zur Schule ich brauchte nur kurz frische Luft.“ Das war noch nicht mal ganz gelogen aber ich traute mich einfach nicht Hotte die Wahrheit zu sagen „Na gut Emma. Mach aber hinne. Wir machen uns echt sorgen vor allem Jenny.“
 

Ich legte auf, verstehen konnte ich es nicht. Warum sollte Jenny jetzt gerade sich sorgen um mich machen? Und nicht lieber mit ihrem Mädchen rumknutschen? Wieder schmerzte es in meiner Brust, langsam ging ich wieder ins Wohnzimmer, wo Jana mich leicht besorgt und doch frech angrinste, saß.
 

Ich lächelte sie leicht an „Ehm. Danke für den Kaffee und Schuldigung noch mal das ich dein Oberteil voll geheult habe.“ Vorsichtig schaute ich auf den Boden. Jana umarmte mich kurz „Kein Ding klene. Pass auf du geh jetzt mal los. Keine Angst man sieht sich immer 2-mal im Leben.“ Und schon stand ich vor ihrer Haustüre.
 

Nur mit langsamen Schritten ging ich in die Richtung meiner Schule. Mein Körper fühlte sich so schwer an. Ohne es wirklich zu merken, war ich dann doch an meiner Schule angekommen und begab mich in die Aula wo schon die ganze STAG war.
 

„Also Emma. Erzähl. Was ist los mit dir?“ Ich schaute vorsichtig in Luzis Gesicht die mir die Frage gestellt hatte. Ich holte tief Luft und fing an. Am ende meiner Erzählung schauten mich alle entsetzt an „Mensch Emma geh zur Polizei!“ Ich schüttelte meinen Kopf „Nein. Das wäre nicht gut.“
 

Die STAG versprach mir nicht die Polizei zu rufen und verschwand dann leise. Am ende blieben Jenny und ich alleine „Emma? Warum warst du vorhin nicht in der Aula?“ Meine Augen aufgerissen, starte ich Jenny an „Ich? Jenny ich habe über 20 Minuten auf dich gewartet und du kamst nicht. Ich habe dich stattdessen mit einem Mädchen rumknutschen sehen.“ Nun war es Jenny, die mich überrascht anschaute „Wie?“ „Ja mit deiner neuen Freundin, toll das dir deine feste Freundin wichtiger ist als ich. Mit der du verabredet warst. Ich hatte gehofft das Wir freunde werden aber ich glaube das bringt nichts.“
 

Stille, ab und zu hörte man noch das Ticken der Uhr bis Jenny antwortete „Emma. Du verstehst da was falsch.“ Nun wurde ich Wüten wie konnte ich da was falsch verstehen? Ich schnaufte „ach ja? Und was bitte habe ich falsch verstanden?“ Jenny schien nervös zu werden „Emma ich verspreche dir ich bin mit ihr nicht zusammen soll ich sagen warum weil ich sie nicht liebe ok.“

„Da hast du aber vorhin was anderes gesagt.“ Jenny lachte „Emma. Du hast nicht das Ende mit bekommen. Ich sagte ihr Ich liebe dich aber nicht. Bevor ich das sagen konnte, hatte sie mich geküsst.“ Ich hob eine Augen braue „Es kam aber nicht so rüber.“ Wieder lachte Jenny und mein Herz schlug ein wenig Schneller „Keine Angst Emma. So schnell werde ich nicht vergeben sein. Da meine Liebe einseitig ist.“ Ihr Gesichts ausdruck zeigte nur noch trauer und mir tat es weh als ich hörte, dass Jenny verliebt war.
 

„Emma. Ich muss dir noch was wichtiges sagen.“ Ich wurde neugirig und wartete darauf was Jenny mir jetzt sagen will doch diese kam mir immer näher hob eine Hand strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und flüsterte mir ans Ohr „Emma ich habe mich verliebt und zwar in….“

Rettung

„Halt, Jenny!“ Ich stoppte sie, bevor Sie mir sagen konnte, in wen sie verliebt ist. Jenny schaute mich leicht enttäuscht an. „Wie? Ich versuch' grad alles grade zu biegen und du willst das dann doch nicht?“ Ich schüttelte meinen Kopf „Nein. Jetzt verstehst du was falsch. Ich bin ja froh das du verliebt bist, aber ich glaube mich geht das nichts an.“
 

Jenny nickte. „Also, alles wieder in Ordnung?“ Jenny zog ihre Augenbraue zusammen und grinste mich etwas merkwürdig an. Ich konnte einfach nicht anders, als laut los zu lachen. Jenny fing direkt mit an herzhaft zu lachen. „Ach, Emma, komm nächste mal bitte sofort zu mir, bevor es wieder Missverständnisse gibt, ok?“Ich nickt unter meinen Lachen leicht.
 

Der restliche Tag verging recht ruhig. Jenny und ich hingen wie Kletten aneinander und ich nutzte jede Chance aus, um ihr eine verirrte Haarsträhne wieder hinter das Ohr zu stecken oder um einfach mal kurz ihre Hand zu berühren.
 

Unsere Freunde beobachten uns die meiste Zeit mit hochgezogenen Augenbrauen oder zuckten mit den Schultern. Doch mich interessierte es nicht, ich war nur froh das dieses Missverständnis zwischen Jenny und mir geklärt war.
 

Als der Schultag vorbei war, verabschiedete ich mich nur schweren Herzens von Jenny, denn ich fühlte Schmerz in meiner Brust, als ob ich wusste, dass ich sie nie wieder sehen würde. Dieses Gefühl wuchs mit jeden Schritt nach Hause und erdrückte mich, stahl mir die Luft zum Atmen.
 

Ich erschrak, als ich vor unserem Haus zwei Polizeiautos stehen sah. Nur langsam ging ich in mein Haus und spähte vorsichtig ins Wohnzimmer, wo ich vier Polizisten sah, die mit den Rücken zu mir standen. Doch einer drehte sich um und lächelte mich an „Sie müssen Emma sein, richtig?“ Ich nickte nur und die anderen Polizisten drehten sich um. „Emma?“
 

Ich kniff meine Augen zusammen. Diese Stimme? Ich kannte sie! Mein Blick ging zu der Person mit dieser Stimme und ich staunte „Jana…?“ Stille, die nun von einer dunkeln Stimme unterbrochen wurde: „Ihr kennt euch?“ Ich staunte nur und Jana erzählte ihren Kollegen woher.
 

Der Größte der Polizisten nickte nur langsam und drehte sich um. „Herr Müller.“ Fing er ruhig an „Ich dachte ihre Tochter wäre für die nächsten fünf Wochen bei ihrer Tante?“ Mein Vater schaute mich mit einen hasserfüllten Blick an und mir ging ein Schauer über den Rücken. Jana drehte sich zu mir „Emma? Sag uns die Wahrheit, bitte!“ Sie flehte mich an. Ich öffnete und schloss meinen Mund, doch kein Ton kam über meine Lippen, denn ich sah den Blick meines Vaters, der mir große Angst machte. Als wolle er mich gleich wieder krankenhausreif prügeln.
 

Ich schüttelte meinen Kopf „Emma! Bitte.“ Ich schaute zu Jana und schaute sie Angsterfüllt an. Ihre Augen sahen mich nur traurig an und doch erkannte ich, was sie meinte. Sie will mir helfen, sie könnte dies alles beenden. Doch ich blieb ruhig. „Frau Müller, reden sie bitte.“ Diesmal ging mein Blick wieder zu den großen Polizisten „Es… Es gibt...“, ich musste tief Luft holen und schaute auf den Boden. „Es gibt nichts zu reden.. Ich ich wollte nur ein paar Sachen holen. Die ich hier vergessen habe...“ Ich wurde immer leiser.
 

Ein enttäuschtes Seufzen lies mich hochsehen. Janas Blick sprach Bände, ich sah die Eintäuschung in ihren Augen „Na gut. Herr Müller, Frau Müller. Wir werden in einigen Tagen noch mal vorbeikommen.“ Ich nickte und mein Vater brachte die Polizisten zur Tür. Eher diese sich schloss, sah ich Jana noch mal in die Augen. Ihre Lippen bewegten sich und ich erkannte: „Rede bitte mit uns!“ Dann war die Türe zu. Eine eiskalte Ruhe überkam den ganzen Raum und ich sah, wie mein Vater sich langsam zu mir drehte. „Gut, das du ruhig warst.“, war das Einzige was er sagte, ehe er mir eine schmierte und ich vor Schmerz aufschrie: „Aber, wag es dich noch einmal hier aufzukreuzen, wenn die Polizei da ist und du wirst noch schlimmer enden als im Krankenhaus.“ Und schon hatte ich seine Faust an meiner Wange.
 

Mit Wucht flog ich zuboden und riss die Stehuhr mit. Diese knallte laut auf den Boden und ihr Glas zersprang. Meiner Vater schrie, doch hörte ich ihn nicht, denn der Schmerz von meinen Rippen war so stark, dass ich nichts mehr mitbekam. Ich sah nur geschwächt zu ihn und binnen weniger Sekunden lag er plötzlich auf den Boden. Ich schloss kurz meine Augen, und als ich sie wieder öffnete, sah ich das mein Vater aus dem Haus gezogen wurde. Wieder wurde es Schwarz vor meinen Augen und dann wahr ich weg.
 

Als ich dann wieder zu mir kam, lag ich in einen Bett, dass zweite Mal in einem weißen Raum und ich wusste: ich war im Krankenhaus. Aber nicht wie ich herkam. Ich blieb einige Minuten ruhig liegen, ehe ich eine Bewegung links von mir bemerkte. Vorsichtig setzte ich mich auf und war erschrocken. Ein brauner Kopf lag auf meinen Bett und ein schlanker Körper hing schlaff auf einen Stuhl. Ich blinzelte kurz, ehe ich leise „Jenny?“ vor mir her flüsterte. Die Person, die auf den Stuhl schlief, wachte langsam auf und schaute mich mit müden Augen an. Sie hob eine Hand und legte ihre Hand an meine Wange „Du bist wach. Gut. Mach mir doch nicht immer solche Sorgen, Emma.“ Und dann lag ihre Hand auch schon wieder auf meinem Bett und ich hörte nur leises Schnarchen.
 

Ich schaute Jenny beim Schlafen zu und zuckte erschrocken zusammen, als es an der Tür klopfte und wenige Minuten später Jana vor meinen Bett stand. Sie schaute mich mit einen ernsthaften Blick an, der leichte Enttäuschung beinhielt.
 

„Emma. Wieso musste es so enden?“ Ich schaute sie verwirrt an. „Wieso hast du nicht von Anfang an geredet? Wieso mussten wir das herraus finden, indem wir noch einige Augenblicke vor eurer Haustüre stehen blieben? Wieso? Wovor hattest du Angst?“ Ich fing an zu zittern und sah Jana nicht mehr in die Augen, doch Jana sprach weiter „Du hättest dir so viel Ersparen können. Soviel Leid, so viel Schmerz.“ Stille, nur leise fing ich an zu reden. „Jana. Ich hatte Angst. Angst er könne meinen Geschwistern was antun. Angst davor, dass es schlimmer wird. Angst davor, dass er nicht gefangen wird. Angst davor, dass er allen Leid zu fügt, die ich liebe.“ Mein Blick wanderte zu Jenny und ich strich ihr über den Handrücken.
 

Jana setzte sich mit aufs Bett und schaute mich an „Würdest du jetzt die Wahrheit erzählen, woher du die Verletzungen hast? Sodass dein Vater nie wieder die Freiheit spüren kann und dir nie wieder wehtun kann?“ Ich blieb stumm.
 

Mein Blick wanderte zu Jenny, dann wieder zu Jana, ehe ich nickte. Jana verstand „Gut, morgen wirst du alles sagen. Mach aber bitte keinen Rückzieher.“ Ich nickte erneut und Jana verschwand wieder aus meinem Zimmer.
 

Ich schaute wieder Jenny an und erschrak, als ich in ihren blauen Augen schauen konnte „Du, du bist wach?“ Jenny setzte sich auf und schaute in meine Augen. „Emma, die Einzige die uns Schmerzen zugefügt hat warst du, weil du nicht mit uns geredet hast, dass heißt mit Luzi und Co.“
 

Vorsichtig spielte ich mit meinen Händen und beobachtete diese, als wäre es das Interessanteste dieser Welt. Ich spürte Jennys Finger an meinen Kinn. Mit leichter Kraft hob sie ihn an und ich war gezwungen in ihren Augen zu schauen. Wieder hatte ich dieses Gefühl, als könnte sie alles verbessern. Alles Schlimme aus der Welt verbannen und in meiner Welt das Licht zurück bringen.
 

„Jenny, ich.“ Sie unterbrach mich, indem sie mit den Kopf schüttelte. „Sei leise, mein Wuschelkopf!“ Ich gehorchte aufs Wort.
 

Jenny schaute mir ab wechselnd in die Augen und dann auf die Lippen. Was möchte sie? Fragte ich mich selber und dann geschah es. Ihr Kopf bewegte sich langsam, fast in Zeitlupe meinem näher. Ihr Blick brach nun nicht mehr ab von meinen Augen. Ein Schauer überkam mich, als ich dann ihren heißen Atem auf meinen Lippen spürte. Mir wurde kalt und dann wieder warm. Mein Herz raste und ich wurde nervös. 'Sie will mich doch nicht küssen, oder? Oder doch? Bitte, lieber Gott! Lass mich diese Lippen auf meinen Lippen genießen!' Wenige Millimeter vor meinen Lippen hielt sie an und ihr heißer Atem traf immer wieder auf meine Lippen, die ich immer wieder befeuchtete mit meiner Zunge. Sie schaute mir intensiv in die Augen ich schloss langsam meine Augen, als ich merkte das Jennys Gesicht meinem wieder näherte und dann passierte es!



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  xXxMephistoxXx
2015-01-13T18:12:17+00:00 13.01.2015 19:12
Hi schreibst du nicht mehr weiter? :-( warte schon so lange aber scheinst die ff vergessen zuschauen ;_; hoffe da kommt doch nch mal nen weiteres Kapi.
Von:  xXxMephistoxXx
2013-09-18T19:36:11+00:00 18.09.2013 21:36
schön geschrieben bin mal gespannt ob die zwei nun endlich einen schritt aufeinander zu machen und nen kuss drin ist ;) schrein bitte schnell weiter Lg *bestechungs Keks reich*
Von:  xXxMephistoxXx
2013-09-05T22:12:37+00:00 06.09.2013 00:12
Einfach super geschrieben hab jetzt so lange auf ein neues kapi gewartet. :) und wurde dafür auch belohnt. Ich hoffe das es jetzt zwischen den beiden klappt . Mal sehen wanns weiter geht ich drück die Daumen das wir diesmal nicht so lange warten müssen *Keks reich als Bestechung* ;)
Von:  -NicoRobin-
2013-04-29T09:02:54+00:00 29.04.2013 11:02
Deine Geschichte gefällt mir.
Sie ist sehr gut geschrieben und man kann sie leicht lesen.
Hier und da sind ein paar Fehler, aber das ist ja nicht weiter schlimm.

Bin schon gespannt wie es weitergeht. Schon beim ersten Mal war der Vater mir unsympatisch und es wird sich garantiert nicht ändern!! Arsch.
Von:  dragon493
2013-04-27T19:58:22+00:00 27.04.2013 21:58
Tolles Kapitel
die Jana ist ja ziemlich nett
na in wenn sich Jenny wo verliebt hat :D
Freu mich aufs nächste Kapitel
lg dragon493
Von:  dragon493
2013-03-28T17:57:31+00:00 28.03.2013 18:57
tolles Kapitel
sehr interessante Wendungen
bin sehr gespannt in wen sie reingelaufen ist
freu mich aufs nächste Kapitel
lg dragon493
Von:  xXxMephistoxXx
2013-03-10T23:27:36+00:00 11.03.2013 00:27
Tolle FF war total gefesselt. Schreib bitte schnel weiter.
LG :)
Von:  dragon493
2013-02-16T08:26:24+00:00 16.02.2013 09:26
tolles Kapitel
ach warum sagt sie nichts der Polizei, ihre Geschwister sind doch in Sicherheit :(
der Vater ist so ein Arsch
Bin sehr gespannt wer sie entdeckt hat
freu mich aufs nächste Kapitel
lg dragon493
Von:  dragon493
2013-02-05T19:35:15+00:00 05.02.2013 20:35
Tolles Kapitel
endlich kommen sie aus der Hölle
Jenny ist wirklich sehr nett, nur warum lebt sie alleine?
Freu mich aufs nächste Kapitel
Lg dragon493
Von:  xXxMephistoxXx
2013-02-04T23:53:08+00:00 05.02.2013 00:53
sehr schön geschrieben ich freue mich schon auf das nächste kapitel. Bin mal gespannt wie es weiter geht


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