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No Tomorrow...

-- Das Verbrechen lebt --
von

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Streets of Blood - Straßen voll Blut

Prolog: Streets of Blood - Straßen voll Blut
 

"Da die Menschen kein Heilmittel gegen den Tod, das Elend, die Unwissenheit finden konnten, sind sie, um sich glücklich zu machen, darauf verfallen, nicht daran zu denken."
 

von Blaise Pascal
 

24.12.2016 - 21:26 Uhr – Japan -Tokio
 

Es war Nacht in den Straßen Tokios. Die Lichter leuchteten noch hell, doch waren nicht mehr viele Leute unterwegs. Die Meisten waren schon zuhause. Schnee fiel.
 

Es war kalt.
 

Ein Mann mittleren Alters lief eilig die Straße entlang und schaute immer wieder hinter sich. Er trug einen Anzug, welcher mittlerweile völlig verschwitzt war. Immer wieder stolperte er. Er versuchte schneller zu werden und bog dann um eine Ecke.
 

Eine Sackgasse.
 

Er schaute schnell hinter sich, doch es war zu spät. Eine Faust landete in seinen Gesicht, durch welche er gegen eine Mülltonne flog. Hektisch versuchte er trotz der Schmerzen schnell aufzustehen, doch kauerte er sich direkt nach einen harten Tritt in seine Magengegend wieder zusammen. Ihm blieb die Luft weg. Tränen liefen ihn über sein Gesicht. Bilder seine Familie erschienen ihm geistesgegenwärtig. Vor sich sah er zwei Gestalten mit jeweils schwarzen Mantel.

Auf Jenen waren rote Wolken abgebildet.
 

"Es war nicht so leicht mit dir! Doch alles hat irgendwann sein Ende!", sprach der eine mit den grauen zurück-gegelten Haaren. Ein diabolisches Grinsen war zu sehen. "Bitte tut..mir nichts. Ich geb euch alles, war ihr wollt. Versprochen!", winselte der am Boden liegende Mann. Der andere Mann mit den Mantel sprach daraufhin, wahrend er leicht amüsiert mit seinen stechend-grünen Augen auf ihn herabschaute: "Dein LEBEN."

"Nein! Bit..", stockte der Mann mitten im Satz und sah an sich hinab. Die Kugel traf ihn mitten in die Brust. Sein Anzug tränkte sich in der roten Substanz ein, während der Schmerz sich immer weiter ausbreitete. Er hielt sich mit aller Kraft die Hand auf die Wunde, während seine Welt sich anfing zu drehen. Verschwommen sah er wie Qualm aus dem Lauf einer Waffe kam.

Langsam versuchte er aufzustehen, den Schmerz, der ihm fast alle Sinne beraubte, ignorierend. Und tatsächlich schaffte er es langsam. Träge schlurfte er an den Beiden vor ihm vorbei. Sie ließen ihn durch.
 

"Nein! Warum... nur?", dachte sich der Mann. Schritt für Schritt ging er weiter. Seine Sicht wurde immer schlimmer, doch er ging weiter voraus auf die Straße. Die beiden Mantelträger taten trotzdem nichts. Interessiert beobachteten sie, was geschah.

"Ich will...nicht.......sterben", flüsterte der Mann und sah dann ein helles Licht, dass immer heller wurde.
 

Die beiden Männer im Mantel zuckten mit keiner Miene, als der Mann von Lastwagen erfasst wurde. Lediglich der Grauhaarige leckte sich kurz über seine Lippen und ließ eine kurzes und humorloses Lachen heraus. Der Grünäugige sagte schließlich: "Wir sind mit Japan damit endgültig fertig!"

"Ja, endlich sind alle Hindernisse in diesen Land beseitigt. Ich konnte diese Japsen nie besonders leiden!", erwiderte der Grauhaarige. "Zetsu hat mittlerweile auch die gewünschten Informationen gesammelt. Unser nächster Auftrag wird wesentlich schwieriger werden. Dagegen war das hier ein Witz!", erläuterte der Grünäugige, während er in den Himmel sah, "der Schnee scheint die Stadt auch einnehmen zu wollen.

Der Grauhaarige widerrum sah auch nach oben, während er grinsend sagte: "Wirst du jetzt etwa sentimental?" "Schnauze!", kam es direkt zurück.

"Unser nächster Auftrag...", sprach der Grauhaarige weiter.

Der Grünäugige nickte: "AMERIKA"
 

Prolog Ende

The Hunt - Die Jagd

Kapitel 1: The Hunt - Die Jagd
 

"Dieses Leben in der Welt ist - mit allem, was es enthält - ein Traum. Das Erwachen aus diesem Traum ist der Tod."
 

von Khalil Gibran
 

08.06.2017 – 13:46 Uhr – USA - New York - Innenstadt
 

In den Straßen New Yorks herrschte reges treiben. Die Leute hatten es eilig. Die heißen Temperaturen in letzter Zeit hatten ihnen schwer zugesetzt. Die Meisten wollten jetzt nur noch schnell nach Hause oder an einem kühlen Ort. Mit anderen Worten sie wollten in ein Gebäude mit Klimaanlage, schlichtweg weg von der Hitze.
 

So erging es auch den Menschen in "Louises Café". Der Laden war völlig überfüllt. Doch ein kühles Getränk machte alles wieder gut, zusammen mit einen Stück Kuchen versteht sich. Zwei Männer, welche in recht dunklen Tönen gekleidet waren und am Tisch an der Fensterseite saßen, schien diese Vorstellung zumindest sehr zu gefallen:
 

"Puuuh! Was für ein Mordswetter! Wie soll man so arbeiten?", seufzte der eine Mann. "Ach, halts Maul, Marco, du Schwachkopf! Es ist schon heiß genug, ohne das du das sagst! Im Übrigen arbeitest du sowieso fast nie!", meinte der Andere. "Was kann ich dafür, dass wir fast 40° haben?!", regte sich der Mann namens Marco auf, "sei nicht immer gleich beleidigend!" Der Streit der Beiden hatte die Aufmerksamkeit von einigen herum sitzenden erregt. Ein blonder Kellner, der sich den Streit auch mitangehört hatte, ging auf die Beiden zu: "Gibt es ein Problem? Kann ich etwas möglicherweise für sie tun?"
 

Die zwei Männer zuckten zusammen und fuhren herum. Als sie den Kellner sahen, atmeten sie erleichtert aus. Marco fing nun leicht aggressiv an: "Ja, verschwinde! Verpiss dich!" Der Kellner lächelte sie an und fragte, als hätte Marco gerade nichts gesagt: "Kann ich etwas für sie tun?" Das war zu viel. Marco stand auf und holte aus. Der Kellner wich unbeholfen nach hinten aus und landete auf den Hintern. Das war unerwartet. "Hör auf, Marco!", schrie ihn der andere Mann an und wandte sich an den Kellner, "mein Freund hier ist manchmal leicht aus der Fassung zu bringen. Er hat vor kurzem seine Frau verloren, verstehen sie? Seien sie nicht böse auf ihn." Der Kellner lächelte weiter unbeirrt: "Aber das ist doch kein Problem! Genießen sie es hier doch bitte weiterhin! Und rufen sie mich ruhig, falls sie etwas brauchen sollten."
 

Mit diesen Worten zog sich der Kellner langsam zurück und die Leute widmeten sich wieder anderen Dingen. Marco setzte sich wiederum hin, worauf ihn sein Partner aggressiv zuflüsterte: "Bist du behindert? Wir dürfen keine Aufmerksamkeit erregen. Das könnte unseren Tod bedeuten! Stell dir vor, der wäre so einer von diesen OAC! Was dann? Denkst du auch mal nach?" "Tut mir Leid Kumpel, aber dieser Typ mit diesen Dauergrinsen im Gesicht ging mir auf die Nerven", entschuldigte sich Marco bei seinen Partner.
 

Der Kellner räumte währenddessen gelassen das Geschirr zweier Tisch weg. Er hatte alles mitgehört. Sein Lächeln wurde größer. Unauffällig bewegte er sich zur Theke, doch versuchte er weiterhin das Gesagte mitzuhören:
 

"Kommen wir zum Wesentlichen, Marco. Unser Boss will heute das große Ding über die Bühne gebracht haben. Das wird ein Höhepunkt in der Geschichte von Bob Dylan werden! Wenn der Handel durchzogen ist, werden wir mehr als 100 Riesen im Monat machen und weißt du, was das heißt?" "Eine fette Gehaltserhöhung!!", grinste Marco über alle Ohren. "Psssh! Leiser! Aber du hast recht, genau so sieht es aus", sagte sein Kamerad vergnügt, "doch vorher müssen wir es sicher abliefern"
 

Der Kellner musste bei diesen Satz kurz innehalten. Doch machte er in seinen tun weiter, als wäre nichts geschehen. Marco sah dies allerdings, sagte seinen Kameraden aber nichts, sondern fragte: "Sag, du trägst das Päckchen doch bei dir, oder?" "Ja, natürlich hab ich das bei mir, wieso fragst du?", fragte sein Partner überrascht. Danach sah Marco zum Kellner, der gerade an einen Tisch ein paar Leute fragte, was sie wohl haben wollen. "Dieser Kellner scheint wohl doch ein ganz normaler Kellner zu sein. Hab mich wohl geirrt", dachte sich Marco und antwortete darauf: "Nur so, wäre ja ziemlich mies, wenn du es vergessen hättest und wir da mit leeren Händen antanzen würden." "Vergleich mich nicht mit dir! Soll ich dich etwa an den Vorfall vor zwei Monaten erinnern? Das ist der wichtigste Auftrag, den wir je bekommen haben. Wenn wir den vermasseln, dann Gnade uns Gott!", wurde Marco gewarnt.
 

Danach saßen sie weitere 10 Minuten schweigend nebeneinander und tranken ihre kühlen Getränke. "Ich geh mal kurz aufs Klo!" Marco sah auf zu seinen Partner und erwiderte: "Beeil dich aber, wir sollten langsam losgehen!" Daraufhin sah Marco, wie sein Partner eilig verschwand und das WC betrat. Nach einigen Sekunden sah er dann, wie der blonde Kellner von vorhin das WC betrat. "Der Typ von vorhin... hmm.. nein ich mach mir zu viele Sorgen.....andererseits..." Er blickte auf den Boden und seine Augen weiteten sich vor Schreck.
 

"Ahh... was für eine Erleichterung!", seufzte der Partner von Marco. Er waschte sich die Hände und wollte sich umdrehen, als... "Keine Bewegung!" Er spürte den Lauf einer Waffe an seinen Hinterkopf. Er schaute in den Spiegel vor sich und sah den Mann, der ihn die Waffe an den Kopf hielt. Der Kellner. "Verstehe. Du bist vom OAC oder? Solltest uns wohl beschatten. Du hast meinen Partner provoziert, um uns besser einschätzen zu können", schlussfolgerte der Partner von Marco. "Gut erkannt! Hätte nicht gedacht, dass jemand wie du das OAC kennt. Dein Partner heißt Marco, stimmst? Er ist ein ziemlich aufgedrehtes Kerlchen und auch leider viel zu dumm. Gib mir nun das Päckchen, aber keine falsche Bewegung, ich hab dich im Auge!", forderte der Kellner.
 

"Waffe runter, Uzumaki Naruto", sprach eine ruhige Stimme. "Marco!", rief der Partner Marcos erleichtert, "da bist du ja." Naruto spürte nun auch den Lauf einer Waffe an seinen Kopf und fing an zu Grinsen. "Warum bist du jetzt hier? Woher weißt du meinen Namen? Und warum soll ich die Waffe runter nehmen?", fragte Naruto lächelnd und sehr interessiert klingend. "Hah, du bist viel zu sehr von dir selbst überzeugt. Deine erste Frage: Warum? Nun ganz einfach. Als wir meinten, das wir das Päckchen abliefern sollten, hast du da deutlich zusammengezuckt. Glaubst du, ich hab das nicht gesehen? Und ich habe dann extra gefragt, ob Fredo das Päckchen bei sich hat. Gut, ich gebe zu, ich war mir da noch nicht so sicher. Aber ich hab gerade rechtzeitig etwas sehr schönes gefunden. Eine ID-Karte vom OAC, die auf den Boden lag. Und rate mal, wem sie gehört?" Naruto schlug sich mit der freien Hand gegen seinen Kopf.

"Das beantwortet wohl auch deine zweite Frage!", fuhr Marco fort. "und warum du deine Waffe runter nehmen sollst? Weil ich sonst dein dummes Gehirn auf den Boden verteile!"
 

Naruto war in die Ecke gedrängt. Das hatte er nicht erwartet. Warum hatte er seine Karte fallen lassen? Wie konnte ihm so ein Anfängerfehler unterlaufen?! Naja, das war nun egal, was sollte er jetzt tun?
 

"Na los, runter mit der Waffe! Wirds.." Ein lauter Knall brachte Marco zum stocken. Er sackte nach einigen Sekunden in sich zusammen und schlug auf den Boden auf. Blut verteilte sich daraufhin auf eben diesen.
 

"Naruto, du brauchst wohl immer meine Hilfe. Pff... ich meine einen solchen Fehler...das ist ja peinlich!", sprach eine für Naruto sehr bekannte Stimme. "Sasuke! Was machst du denn hier?!", rief Naruto überrascht. "Dir helfen, was denn sonst?", antwortete Sasuke amüsiert. "Ich brauche keine Hilfe!", sagte Naruto aufgebracht zurück.
 

Währenddessen hatte Fredo instinktiv gehandelt und seine Chance genutzt, die Waffe aus Narutos Hand zu schlagen. Sasuke wollte gerade reagieren, als Fredo etwas zu Boden warf, was eine starke Rauchwolke erzeugte. Sasuke und Naruto wurden umgestoßen und sie hörten, wie Fredo an ihnen vorbei lief. Sasuke richtete seine Waffe in die Richtung und drückte ab, doch landete sein Schuss meterweit vorbei, da Naruto dessen Hand im letzten Moment zur Seite schwenkte. "Was sollte das?", rief Sasuke zu Naruto verärgert. "Wie brauchen ihn lebend. Schlimm genug, das der eine schon Tod ist. Er hat noch Unmengen am wichtigen Informationen für uns", antwortete Naruto ebenso verärgert. "Der Typ hätte dich kalt gemacht, hätte ich ihn nicht umgenietet! Und was helfen uns seine Informationen, wenn wir ihn nicht bekommen und er davon läuft?", erklärte Sasuke. "Dann LOS!", schrie Naruto und sprang auf, dicht gefolgt von Sasuke, der sich noch schnell Narutos Karte vom Toten nahm.
 

Fredo war mittlerweile schon draußen und lief den Gehweg entlang. Doch musste er sich beeilen, denn so leicht würde er die Beiden wohl nicht los bekommen. Seine Vermutung sollte sich bewahrheiten, als kurz darauf die Beiden auch hinaus rannten und ihn schon langsam einholten.
 

Im Café herrschte mittlerweile ein Chaos. Da die Rauchwolke aus dem WC kam und die Leute dachten, es brannte etwas. Der Besitzer des Laden ging ins WC und sah voller Schreck den Mann, der tot auf den Boden lag und dachte sich: "Scheiße! Wieso hab ich diesen Bullen nur erlaubt, hier die Beiden zu beschatten?! War ja klar, das so etwas nur wieder passiert!" Er griff kurz darauf zum Telefon an der Theke und rief die Polizei an: "Ja hallo! Spreche ich mit der Polizei? Hier.... "
 

Währenddessen zog sich die Verfolgungsjagd schon über 2 Blöcke. Es schien kein Ende zu nehmen, da Fredo einfach alles umschmiss, was vor seine Nase kam. So gelang es ihn immer wieder etwas Abstand zu gewinnen. Doch plötzlich hörte man Autoreifen und ein schwarzer Audi kam die Straße entlang auf sie zu. Er fuhr über den Gehweg und hätte Naruto und Sasuke fast überfahren, hätte Sasuke nicht reagiert, wäre instinktiv zur Seite gesprungen und hätte Naruto mitgenommen. Das Auto fuhr dann wieder auf die Straße und hielt neben den völlig erschöpften Fredo an. Dieser stieg, so schnell er konnte, ins Auto ein, worauf dieses direkt losfuhr und die Autotür im Fahren zu gemacht wurde. Naruto und Sasuke standen auf und liefen den Auto ein paar Meter hinterher, doch blieben sie dann doch langsam stehen.
 

Das Quietschen von weiteren Autoreifen ließ die Beiden zusammenzucken. Ein blauer BMW fuhr auf sie zu und hielt neben ihnen an. Das Autofenster öffnete sich und man sah einen grauhaarigen Mann mittleren Alters, der einen blauen Mundschutz trug. "Kakashi!", rief Naruto überrascht. "Du sollst mich nicht so ansprechen. Aber dafür haben wir keine Zeit! Steigt ein!", quittierte Kakashi Narutos Reaktion. Die Beiden ließen sich das nicht zweimal sagen und stiegen direkt ein.
 

Auf den Straßen New Yorks war es inzwischen zu einer wilden Verfolgungsjagd gekommen. Beide Autos fuhren sehr schnell. Egal, welche Kurve, und egal, ob die Ampeln rot oder grün waren, sie fuhren immer weiter. "So, es wird Zeit das ihr mir erstmal erzählt, was vorgefallen ist", fing Kakashi sehr ruhig an. Naruto schilderte daraufhin ausführlich, was geschah. Von seiner Beschattung, des Versuches der Festnahme Fredos, des Todes von Marco, also den Eingreifen Sasukes und schließlich der Verfolgungsjagd. Kakashi unterbrach ihn nicht und hörte aufmerksam zu, während er versuchte am Auto vor ihm dran zu bleiben. Schließlich meinte er an Sasuke gewandt: "Wieso hast ihn erschossen? Gab es keine andere Lösung?" Sasuke, der bisher gar nichts gesagt hatte, sah nun auf:

"Hätte ich ihn auch nur bedroht, wäre Naruto immer noch in Gefahr gewesen. Hätte ich ihn ins Bein geschossen, hätte er geschrien. Mit anderen Worten unnötige Aufmerksamkeit im Café. Und was wenn er durch den Schuss, instinktiv abgedrückt hätte. Ich war auch nicht unbedingt in einer guten Position, um auf seine Hand zu zielen", erklärte Sasuke. "Aber dadurch, das du ihn erschossen hast, ist es zu dieser Jagd gekommen und wir haben momentan einen klaren Nachteil!", meinte Kakashi deutlich genervt von der Situation. "Ja aber... ", wollte Sasuke sagen. "Kein Aber, wir haben wegen deiner voreiligen Aktion und Narutos gravierenden Fehler ein großes Problem, also DUCKT EUCH!!", unterbrach er seine Erklärung. Die Autoscheiben zersprangen, als die Kugeln auf sie auftrafen. Kakashi versuchte das Auto in Griff zu kriegen, da er grade nichts sehen konnte. Aus dem schwarzen Audi vor ihnen blickte Fredo mit Wut verzerrten Gesicht und einer Waffe in der Hand, die auf sie zielte. Kakashi fuhr nun teilweise in Schlangenlinien und musste sich auch hin und wieder ducken. "Naruto!!", rief er. Worauf Naruto seine Makarov, eine Schusswaffe, zückte und ebenfalls, nachdem er das Fenster öffnete, sich nach draußen lehnte und zurückschoss.
 

14:39 Uhr – New York - Innenstadt - Louises Café
 

Der Lärm hatte sich gelegt, als die Leute erfuhren, dass es nicht brannte, doch gab es trotzdem Unruhe, nachdem man die Leiche von Marco fand, beziehungsweise der Ladenbesitzer die Kunden informierte. Und die Polizei war immer noch nicht da.
 

Die Ladentür öffnete sich und es kam ein junger Mann Anfang 20 mit einer grünen Weste und schwarzer Hose rein. Er trug schwarze Haar, welche er sich nach hinten zusammengebunden hatte. Der Mann ging auf den Ladenbesitzer zu und fragte sehr genervt klingend: "Wo ist sie?" Der Ladenbesitzer sah überrascht aus und fragte seinerseits: "Und sie sind.." "Jaaa! Wo ist die Leiche?", antwortete der Mann deutlich genervt. "Sie sind ziemlich jung für einen Polizisten!", stellte der Ladenbesitzer noch etwas überrascht fest. "Wo?", fragte der Mann mehr als nur deutlich mit den Nerven am Ende und einen Blick der Töten konnte. Der Ladenbesitzer zuckte zusammen und antwortete schnell: "Oh ja, natürlich, verzeihen Sie!! Hier entlang..."
 

14:50 Uhr – New York – Innenstadt - Hauptstraße
 

Die Jagd wurde immer nervenaufreibender. Die Autos waren beide nun schon ziemlich zerbeult und fuhren mittlerweile auch schon aus der Stadt hinaus. Sasuke blieb immer noch geduckt und blickte nur manchmal auf. "Sasuke! Schieß verdammt noch mal!!", schrie ihn Kakashi an. "Ich kann das nicht so gut", schrie Sasuke zurück. "Erzähl mir keinen Scheiß, schieß einfach!!, erwiderte Kakashi. "Aber....", wollte Sasuke anfangen. "Kein aber, verdammte Scheiße, schieß!!!", unterbrach ihn Kakashi nun mit einer solchen Wut in der Stimme, das selbst Naruto zusammenzuckte. So hatten sie ihn noch nie erlebt. Erst recht kam es in der Regel nicht vor, dass Kakashi fluchte. In der Regel. Sasuke zückte daraufhin seine PM-63, lehnte sich aus den Fenster von seiner Seite und konzentrierte sich auf Fredo. "Schieß!", hörte Sasuke, Kakashi erneut schreien, wodurch Sasuke einfach abdrückte.
 

Ein Schmerzensschrei war zu hören. Sasuke hatte direkt die Hand von Fredo getroffen, wodurch dieser seine Waffe verloren hatte und sie auf die Straße fallen ließ. Kakashi fuhr schlichtweg überfahren wurde die Waffe. Fredo versteckte sich wieder im Auto und war nicht mehr zu sehen.
 

Kakashi atmete Erleichtert aus und sprach jetzt wesentlich ruhiger mit seiner gewohnt monotonen Stimme: "Siehst du, war doch gar nicht so schwer!" Sasuke antwortete darauf, während er genervt zur Seite schaute: "Das war nur Glück!" Naruto widersprach ihn daraufhin: "Glück? Man, du hast den perfekt getroffen und hast ihn unglaublich gut anvisiert. Du hast richtiges Talent! Du könntest locker ein besserer Scharfschütze werden als ich!" "Und das soll mir was bringen?!", antwortete Sasuke dazu sehr verärgert. "Was meinst du damit?", fragte Naruto irritiert. "Vergiss es!", beendete Sasuke für sich das Thema. Doch für Naruto war das Thema noch lange nicht beendet. Er würde wohl ein Andermal darauf zurück kommen müssen.
 

14:58 Uhr – New York - Innenstadt - Louises Café
 

Der Schwarzhaarige, der scheinbar von der Polizei kam, untersuchte die Leiche Marcos und dachte sich auch so seinen Teil: "Die hohen Tiere vom OAC werden nicht begeistert sein, dass sie den hier nicht lebend bekommen konnten. Ich kann nur hoffen, dass die es schaffen, wenigstens den Anderen zu kriegen. Und wenn dieser was Wichtiges bei sich hat, ebenfalls das." Er schaute an die Decke und seufzte einmal sehr laut hörbar und stand dann auf.
 

Er ging weg von der Leiche zurück ins Café, wo ihn ein aufgeregter Ladenbesitzer entgegenkam und ihn fragte: "Und?" Der Mann sah ihn tierisch angepisst an und erwiderte: "Was und? Er ist tot." Der Ladenbesitzer sprang leicht zurück. "Entschuldigung! Ich ähm...tut mit Leid!" Der Mann sah ihn nur genervt an und ging an ihn vorbei, nach draußen an die "frische" Luft. Es war extrem heiß.
 

15:06 Uhr – Außerhalb von New York City - Auf einer Landstraße
 

Der blaue BMW hatte inzwischen fast den Audi eingeholt. "Passt auf, sie werden versuchen, uns von der Straße abzudrängen. Haltet euch fest!", sprach Kakashi und beschleunigte nach diesen Worten noch einmal ordentlich. Die Autos waren nun auf gleicher Höhe. Wie von Kakashi erwartet, fuhr der Audi gegen den BMW von der Seite wodurch dieser leicht weggedrückt wird. "Scheiße!", schrie Naruto und versuchte sich krampfhaft festzuhalten. Kakashi lenkte seinerseits den BMW gegen den Audi. Es entstand ein wildes Gegeneinandergeschiebe, indem Kakashi immer mehr die Oberhand gewann. Man konnte die Männer im Audi mittlerweile klar erkennen. Auf dem Beifahrersitz saß Fredo und am Steuer ein Typ mit gefärbten blonden Haaren mit Sonnenbrille. Dieser lenkte das Auto jetzt nur noch mit einer Hand und zückte mit der anderen Hand eine Waffe raus. Mit dieser zielte er auf Kakashi, welcher es zu spät bemerkte. Ein Schuss fiel.
 

"KAKASHIII!!!", schrien Naruto und Sasuke, während sie sich duckten. Der BMW wurde vom Audi von der Straße abgetrieben. Nach mehreren Metern hielten die Autos wieder an. Sie waren in einem wüsten-ähnlichen Gebiet gelandet, etwa 50 Meter von der Hauptstraße entfernt. Nach einigen Sekunden fuhr der Audi wieder los und lies die benommenen Agenten des OAC zurück. Nach einigen weiteren Sekunden war Naruto der Erste, der reagierte. Er sprang nach vorne und erblickte Kakashi. Dieser hielt sich mit schmerzverzerrten Gesicht seine rechte Schulter und versuchte sich langsam zu bewegen. "Kommandant, nicht bewegen!", schrie Naruto besorgt. "Es geht schon....ahhh!", verkrampfte sich Kakashi und sagte mit einem Schmunzeln: "Sieht dir...gar nicht ähnlich, dass du besorgt, um jemanden bist." Naruto sah zur Seite: "Sie sind unser Kommandant und ein sehr wichtiges Mitglied für die G68. Das ist doch selbstverständlich.“ Doch Kakashi hörte die Wahrheit heraus. "Naja, zu was... anderen. Ich bin erst mal lahm gelegt und werde euch eher im Weg stehen...als euch helfen zu können. Das heißt aber nicht, dass ihr schon aufgeben werdet...meine Verletzung ist lange nicht so schlimm, wie es den Anschein hat. Die Kugel konnte nicht besonders tief eindringen", meinte Kakashi und legte seine Blutverschmierte rechte Hand frei, in welcher sich eine kleine Kugel befand, "mit anderen Worten, ich komm alleine klar. Ihr werdet die Verfolgung erneut, nur diesmal alleine, aufnehmen müssen!" Naruto und Sasuke schauten ihn entgeistert an. Sasuke antwortete daraufhin direkt: "Das ist nicht ihr ernst. Die sind doch schon über alle Berge. Oder schon bei ihren Versteck. Und dort werden vielleicht Dutzende von der Bob Dylan sein. Wir haben doch keine Chance!" "Ihr müsst aber gehen. Das ist von äußerster Wichtigkeit. Das Päckchen darf nicht in die Hände falschen Hände gelangen. Das ist eure bisher wichtigste Mission! Seht es als letzten Test an, um endgültig vollwertige Mitglieder des OAC zu werden", versuchte Kakashi sie zu überzeugen. "Aber wir haben noch nicht sehr viel Erfahrung. Wir haben unsere Ausbildung doch erst beendet! Und unsere bisherigen Aufträge kann man nicht mit dem hier vergleichen! Das schaffen wir nicht, so optimistisch sie auch zu sein scheinen!", antwortete Naruto entgeistert. "Ihr werdet es schaffen! Vertraut mir, irgendwann hättet ihr so oder so, eine solche Mission gehabt. Besser früher, als später", versuchte Kakashi sie nun zu motivieren.
 

"Wir werden den Auftrag ausführen!", sprach Sasuke plötzlich wesentlich gefasster mit einen ernsten Ton in der Stimme. "Aber...!" wollte Naruto ihn grade widersprechen. "Wenn du nicht mitkommen willst, bleibe hier bei Kakashi. Ich werde gehen, für mich ist es wichtig!", erklärte Sasuke. Naruto sah ihn leicht überrascht an, fing dann aber an leicht zu Grinsen. "Na gut, wenn du schon so motiviert bist, dann kann ja nichts schief gehen, oder? Ich werde mitgehen!", verkündete Naruto selbstsicher. Sasukes Augen weiteten sich leicht und er sah Naruto überrascht an. Ein Lächeln bildete sich auf Sasukes Gesicht. "Danke, Naruto!", dachte sich Sasuke. "Macht euch keine Sorgen! So ganz alleine werdet ihr nicht sein. Ich werde euch Verstärkung schicken. Ihr müsst versuchen, Zeit zu schinden, bis wir nachkommen!", sprach Kakashi. Naruto und Sasuke sahen ihn an. "Sagen Sie denen sie sollen sich beeilen, sonst wird nichts, für sie übrig bleiben!", sagte Naruto dazu.
 

Kakashi stieg langsam aus den Auto aus. Naruto und Sasuke halfen ihn dabei. Er setzte sich auf den Boden und lehnte sich an einem Felsen. Er sah seine beiden Agenten an. Beide Gesichter zeugten von so einer Ernsthaftigkeit, dass er an sich denken musste, als er seine erste richtig gefährliche Mission bekam.
 

"Passt auf euch auf! Und übertreibt es nicht! Wenn ihr denkt, ihr schafft es nicht, brecht die Mission ab. Ich werde es euch nicht übel nehmen", wollte Kakashi sie warnen. "Wir schaffen das schon", sagte Sasuke und stieg ins Auto. Naruto sah Kakashi noch mal kurz an und stieg dann ebenfalls in den Wagen, welcher dann langsam losfuhr. "Viel Glück....", flüsterte Kakashi ihnen hinterher. So verschwand das Auto langsam aus seinem Blickfeld...
 

Kapitel 1 Ende

The Deal is off - Der geplatzte Deal

Kapitel 2: The Deal is off - Der geplatzte Deal
 

"Einzig die Richtung hat einen Sinn. Es kommt darauf an, dass du auf etwas zugehst, nicht dass du ankommst; denn man kommt nirgendwo an, außer im Tode."
 

von Antoine de Saint-Exupéry
 

15:32 Uhr - Bundesstaat New York - Landstraße
 

Ein leichter Wind wehte über die kahle Landschaft. Es war still, als langsam ein blauer BMW heranrauschte und stehenblieb. Er wirbelte sehr viel Staub und Kies auf. Naruto und Sasuke stiegen aus den Wagen und sahen nach vorne. Sie erblickten in sicherer Entfernung eine riesige veraltete Fabrik, neben welcher ein schwarzer Audi und einige weitere Autos standen. Desweiteren stand dort ein ebenfalls schwarzer Lieferwagen.
 

Naruto sprach: "Die Spur führt hierher. Und das Auto steht ja auch schon da drüben! Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass wir möglicherweise der falschen Spur gefolgt sind."
 

Flashback
 

Naruto und Sasuke fuhren die Straße entlang. Staub wurde aufgewirbelt, als der BMW schnell am einen toten Baumstumpf vorbeirauschte. Die Sonne brannte hart auf den Boden.
 

"Hoffentlich kriegen wir die Typen noch! Die sind uns ein gutes Stück voraus!", verkündete Naruto lautstark. Sasuke der am Steuer saß, erwiderte darauf: "Sei mal leiser. Ich fahre hier mit gut 100 Sachen. Ich möchte nicht wegen dir einen Unfall bauen." Naruto drehte sich empört weg. "Ich mein ja nur!", versuchte er sich zu verteidigen.
 

Sie fuhren einige Minuten still weiter, bis Sasuke plötzlich langsam abrupt das Auto zum Stehen brachte. Naruto drehte sich sehr überrascht zu ihm um und fragte: "Wieso fährst du nicht weiter?" Sasuke antwortete nicht, sondern fuhr mit dem Wagen einige Meter rückwärts und blieb erneut stehen. Trotz des sehr verwirrten Blickes seitens Naruto, ignorierte er ihn weiter und stieg aus. Naruto folgte ihn kurz darauf und stellte ihn schließlich zur Rede: "Sasuke, was soll das? Wir müssen diese Typen verfolgen! Und wenn wir jetzt nicht weiterfahren, sind die bald endgültig über alle Berge! Wir haben keine Zeit für so etwas!" Sasuke sagte weiterhin nichts und bevor Naruto erneut ansetzte, zeigte er mit seinen Zeigefinger vor sich. Naruto hielt inne und sah dorthin, wo Sasuke zeigte.
 

Auf den sandigen Boden waren schwach, dennoch stark genug Reifenspuren zu sehen. "Sie können noch nicht so weit gekommen sein. Wir hätten sie bei unserer Geschwindigkeit eigentlich schon langsam eingeholt oder zumindest etwas sehen können. Das heißt, sie müssen einen anderen Weg genommen haben und dieser Weg führt soweit ich weiß, zur alten Fabrik. Sie ist seit Jahren stillgelegt. Und ich denke, wir werden dort einen Volltreffer landen", erläuterte Sasuke schließlich und endlich. Naruto fing an zu lachen: "Typisch von dir Sasuke, das du so schnell auf diese Idee gekommen bist. Ich habe es schließlich nicht anders von dir erwartet! Interessieren würde mich nur, wie du diese Reifenspuren beim Fahren sehen konntest?", fragte Naruto äußerst interessiert. Sasuke schaute ihn leicht genervt an und erwiderte sehr kurz: "Weil ich danach Ausschau gehalten habe!" Naruto schien von diesen Worten etwas perplex, doch fing er sich relativ schnell wieder und antwortete ernst: "Dann sollten wir jetzt losfahren! Wir haben nicht sehr viel Zeit!" Nach diesen Worten stiegen die Beiden wieder ins Auto und fuhren den Reifenspuren hinterher.
 

Flashback Ende
 

Naruto und Sasuke gingen hinters Auto und öffneten den Kofferraum. Naruto lächelte: "Da hat Kakashi wirklich an alles gedacht!" Im Kofferraum lagen einige Schusswaffen, darunter auch Scharfschusswaffen, zwei Westen und einige andere schwarze Klamotten. Außerdem lagen im Kofferraum noch Bandagen, ein langes Schwert und zwei Stirnbänder. Naruto zog sich die Weste und eine schwarze Hose an. Unter der Weste hatte er ein ebenso schwarzes T-Shirt angezogen. Das Stirnband band er sich um die Stirn. Auf diesem Stirnband war das Symbol der OAC eingraviert. Dann nahm er sich noch eine Schusswaffe raus. Die Makarov. Schließlich und endlich schwang er sich seine Walther WA 2000, eine Scharfschützenwaffe, auf seine Schulter. Die Kellnersachen hatte er achtlos in die Hintersitze verfrachtet. Bei Sasuke sah das Ganze noch ein ganzes Stück anders aus. Er trug wie Naruto zwar eine schwarze Hose, doch verzichtete er auf die Weste. Ebenso hatte er ein offenes schwarzes Hemd an, dass seine Arme bis zu seinen Schultern frei ließ. Sein Stirnband band er sich, im Gegensatz zu Naruto, um seinen linken Oberarm. Er nahm dann noch das Schwert raus und zwei PM-63. Um seine Arme band er sich noch die Bandagen.
 

Naruto sah ihn an und fragte ihm leicht gereizt: "Und so willst du rein gehen? Geht’s noch? Du bist in drei Sekunden tot. Im Übrigen solltest du das Stirnband um die Stirn binden. Es könnte dich nicht nur vor Kugeln schützen, sondern es symbolisiert die Gerechtigkeit. Unsere Gerechtigkeit. Unsere Organisation. Das OAC!" Sasuke schien von seinen Worten sehr wenig bis gar nicht beeindruckt und antwortete schlichtweg: "Ich zieh mir diesen ganzen Schrott nicht über. Er behindert mich nur. Und das Stirnband hab ich an. Das sollte Symbol genug sein." Er zeigte dabei auf seinen Arm. Naruto sah ihn leicht verärgert an, doch ging er darauf nicht weiter ein. "Meinetwegen! Wir sollten langsam los, bevor sie noch ihr Geschäft über die Bühne gezogen haben!", sagte Naruto schließlich. "Dummkopf! Wir gehen da nicht einfach rein und verlangen ihr Paket. Besser kommt es noch. Wir bitten sie, es uns zu geben. Es befinden sich eine menge Leute da drin. Sieh dir nur die Anzahl der Autos an. Es sind viel zu viel. Wir brauchen einen Plan!", sprach Sasuke ernst. Dabei zeigte er in Richtung Fabrik. Gut ein Dutzend Autos, alle Schwarz, und ein Motorrad, hatten vor jener geparkt. "Das weiß ich doch, nur….ich meinte damit, dass wir überhaupt mal was machen, als nur hier herumzustehen! Ich meine…", versuchte Naruto zu erklären. Sasuke sah ihn an und lächelte leicht: "Ich kann dich ja verstehen, aber wir können das nur schaffen, wenn wir das mit Ruhe und Besonnenheit angehen. Wir müssen hier unbedingt zusammen arbeiten." Naruto sah ihn leicht überrascht an und nickte ihn dann zu."Lass es uns angehen!", sprach Naruto sehr optimistisch.
 

15:39 Uhr – Bundesstaat New York - Alte Fabrik
 

Die Fabrik bot in ihren Zentrum eine riesige Halle an, wo haufenweise Kisten oder Kartons gestapelt standen. Es befand sich weiterhin eine riesige Maschine in der Mitte des Raumes, die mit vielen anderen Sachen angeschlossen war, unter anderem einigen Behältern. Neben der Maschine befand sich eine Gruppe von Personen. Es waren gut ein Dutzend. Sie waren in zwei Gruppen gespalten, wobei zwei Personen vor den Gruppen standen und miteinander redeten. Zwei Weitere kamen rein. Einer von ihnen trat vor die Gruppe vor. Er hatte glatte schwarze leicht bläuliche Haare. Er zitterte. "Hier ist das Päckchen! Ähm…es ist unversehrt!", sprach er leicht verängstigt und übergab das Päckchen den Mann vorne. "Wurde aber auch Zeit. Gab es denn Probleme?", sprach er freundlich und lächelte den Mann dabei an. "Gar keine…ähm ich meine…nichts Erwähnenswertes!", stotterte der Mann auf die Frage. "Lügner! Ohne mich hätte dich das OAC längst gekriegt! Und Marco ist tot!", schrie der andere Mann mit den blond- gefärbten Haaren und Sonnenbrille. Der Angeschriene zuckte merklich zusammen. Der lächelnde Mann vorne sah diesen an und fragte ihn: "Ist das wahr, Fredo?" Fredo sah den Mann kreidebleich an. "Die Typen waren sehr geschickt, der eine Typ hatte sich als Kellner verkleidet und und und…..!", versuchte Fredo zu erklären. "Ah ah ah ah! Keine Ausreden! Ihr wart auf so etwas vorbereitet gewesen oder willst du mir sagen, der Auftrag, den ich euch gab, war nicht konkret genug? Unauffällig und vorsichtig das Paket hier abliefern", sprach der lächelnde Mann weiter mit einer gespielt tadelnden Stimme. "Nein, Boss! Ihr Auftrag war klar genug gestellt! Ich will Sie auf keinen Fall kritisieren…das würde ich niemals!", sprach Fredo hektisch. Der weiterhin lächelnde Boss sprach mit einer ruhigen Stimme: "Keine Angst! Ich würde dir doch nie etwas tun. So etwas kann passieren. Ich meine, wir sind ja nur Menschen, ne? Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Es ist wichtig aus seinen Fehlern zu lernen" Fredo versuchte leicht zitternd zu lächeln. "JA! Genau! Es war ein Fehler! Und er wird nie wieder passieren! Versprochen!", schrie er leicht hysterisch und doch leicht erleichtert. "Ja, das wird es ganz sicher nicht…", erwiderte der Boss noch weiterhin lächelnd. Die anderen Personen im Raum wussten, was jetzt kommen würde. Einige sahen nicht hin, als es passierte. Der Knall erfüllte den Raum.
 

Fredo sah mit geweiteten Augen an sich hinunter und griff sich zu seinen Bauch. Dann kippte er wie ein schwerer Sandsack um. "Ich gebe dir die wichtigste Mission bisher überhaupt und du lässt zu, dass wir das Päckchen beinahe verlieren? Glaubst du, ich werde das einfach dulden? Doch du hast Recht, es WAR dein letzter Fehler", sprach der Boss kühl. Sein Lächeln war komplett verschwunden und einem völlig emotionslosen Gesicht gewichen. Er beobachtete, wie sich das Blut langsam auf den Boden verteilte. Dann drehte er sich um und sprach wieder mit einen Lächeln im Gesicht: "Nun gut! Kommen wir dann zum Geschäftlichen!" Er sah dabei die andere Person an, die gegenüber von ihm stand. Dieser erwiderte äußerst gelangweilt: "Ja, Sai. Doch ich würde mir die Ware bitte vorher selber begutachten. Ein Jammer jedoch, dass du den Kerl umgelegt hast. Eine Kugel so zu verschwenden ist schlecht. Doch wirst du damit deinen Titel wohl nur gerecht, nicht wahr?" Sai wurde vom seinen Gegenüber eindringlich angesehen, doch ging er darauf nicht ein und erwiderte stattdessen: "Ich würde Wert darauf legen, das wir uns siezen, Tokuma. Natürlich können Sie sich die Ware ansehen! Ich denke, Sie werden zufrieden sein. Es wird für die Bob Dylan, sowie für die HYUGA ein großer bedeutender Schritt nach vorne sein!" Tokuma meinte daraufhin: "Mich interessiert die Zukunft von Bob Dylan nicht sonderlich. Viel wichtiger: Ist alles da? Der Stoff, sowie dessen Anleitung zur Herstellung?" Sai reichte ihm das Päckchen. In ihm waren ein Zettel und eine Plastiktüte mit einer Art weißen Pulver. Sai fragte daraufhin kalt: "Das Geld?"
 

15:34 Uhr (5 Minuten zuvor) - Hinter der Fabrik
 

Naruto und Sasuke schlichen langsam zur Hintertür und stellten sich beide jeweils rechts und links neben die Tür. Sie hatten sich einen Plan überlegt. Als Erstes würden sie durch den Hintereingang der Fabrik eindringen, da sie vermuteten, dass sich die Typen in der Haupthalle befanden. Naruto würde vorgehen, um die Lage zu checken, sobald sie drin waren. Danach würde Sasuke sich um eventuelle Feinde kümmern. Und Naruto würde zurückfallen und sich eine Position suchenm um sich um die Feinde mit seiner Walther WA 2000 von weiten her zu krallen. Primär müsste man jedoch auch die Anzahl der Feinde feststellen. Das gesuchte Paket musste auch ausfindig gemacht werden. Es war ein zwar schlichter doch gut durchdachter Plan, welcher die Fähigkeiten der Beiden voll und ganz verwerten sollte.
 

Naruto sah zu Sasuke und nickte ihm zu. Dieser nickte zurück und griff mit der Hand zum Griff der Tür. Er drückte langsam runter, wodurch sich die Tür mit einem lauten Knarren langsam öffnete. Naruto stand der Schock ins Gesicht geschrieben. Sasuke starrte langsam um die Ecke. Vor ihm lag ein langer Gang an dessen Ende sich eine Tür befand. Keine Person war zu sehen.
 

Sasuke atmete langsam erleichtert aus und ging mit erhobener Waffe rein. Naruto folgte ihn unsicher. Doch beruhigte sich auch dieser, als er niemanden sah. "Da haben wir wohl nochmal Glück gehabt. Wenn sie diesen Gang bewacht hätten, säßen wir jetzt ganz schön in der Tinte", flüsterte er. Sasuke sah ihn nur an und deutete ihn vorzugehen. Naruto sah ihn nur skeptisch an und folgte seiner Anweisung. Sasuke ging ihn äußerst langsam hinterher. Irgendetwas stimmte nicht.

"Uaaaahhhh!" Jemand kam von oben auf Sasuke gesprungen und ließ ihn ausgestreckt auf den Boden aufprallen. Sasukes PM-63 glitt über den Boden. Naruto drehte sich erschrocken um und hielt seine Waffe auf die Person die Sasuke überwältigt hatte. Ein blonder, in einen schwarzen Anzug eingehüllter, Mann mit einer Sonnenbrille hockte über Sasuke und hielt ihn eine Waffe auf den Kopf. Mit seiner anderen Hand drückte er ihn am Rücken gegen den Boden. "Das ist nicht der von vorhin", dachte sich Naruto. "Ich bin Louis. Sehr erfreut. Ich würde die Waffe weglegen, da ich sonst gezwungen bin, deinen Freund, das Leben auszuhauchen!", stellte sich der Blonde vor. Naruto knirschte mit den Zähnen und legte die Waffe auf den Boden. Louis grinste: "Sehr gut! Ihr werdet jetzt genau das tun, was ich von euch verlange."
 

15:42 Uhr - In der großen Halle
 

Das große Tor öffnete sich und zwei weitere Personen betraten den Raum. Beide hatten die gleichen Augen, wie die von Tokuma und dessen Männern. Weiß-Violette leere Augen ohne Pupillen. Die beiden Neuankömmlinge hatten jeweils einen silbernen Koffer bei sich. Tokuma drehte sich wieder zu Sai um: "Unsere Sicherheit ist gewährleistet?" Sai sah ihn überrascht an. "Natürlich! Weshalb so eine Frage?" Tokuma blieb kalt. "Bob Dylan hat dieses Treffen arrangiert. Sollte einem unserer Leute etwas passieren, so ist der Deal geplatzt. "Was führt Sie zu den Gedanken, dass dieses Treffen gefährdet sei?" Tokuma: "Nun, ihr wurdet verfolgt vom OAC. Und die hätten das Päckchen fast gehabt. Gut möglich, dass sie euch bis hier her gefolgt sind." Sai drehte sich zu den Blonden mit der Sonnenbrille um. "Ich habe sie abgeschüttelt und einen von ihnen schwer verletzt. Unmöglich, das sie uns folgen konnten. Geschweige denn, dass sie uns noch weiter gefolgt sind", antwortet dieser. Sai drehte sich wieder Tokuma zu und lächelte dabei: "Sie sehen, es besteht kein Grund zur Besorgnis!" Tokuma: "Wir werden sehen. Die Übergabe des Geldes findet, wie vorgesehen, um 16 Uhr statt." Ein unangenehmes Schweigen legte sich nieder.
 

15:58 Uhr - Wieder bei Naruto und Sasuke
 

An der Situation hatte sich recht wenig verändert. Naruto hatte sich die Arme hintern Kopf verschränken müssen und das Gesicht zur Tür gestellt, wobei seine Waffen weiter weg von ihm versammelt, auf dem Boden lagen. Und Sasuke war inzwischen langsam aufgestehen, wobei Louis ihn seine Waffe an seinen Hinterkopf gehalten hatte. Sein Schwert war noch an seinen Gürtel. Seine anderen Waffen lagen wiederum eine bei denen von Naruto und die Andere genau dort, wo sie hingeflogen war, als Louis auf Sasuke gefallen war. Richtung Ausgang.
 

"Schön langsam, mein Freund! Wir wollen hier doch nicht eine falsche Bewegung machen", sprach Louis gelassen. Er überragte Sasuke gut um einen Kopf. Und Sasuke war gute 1,80m groß. Sasuke hatte sich jetzt fast aufgerichtet. Naruto war ziemlich verzweifelt und überlegte fieberhaft, wie er Sasuke und sich aus der Situation bringen könnte.. Sasuke bemerkte Narutos Unruhe und fing an zu lächeln. Sein Körper fing auch an langsam zu zittern. Louis welcher Sasuke Gesicht nicht sehen konnte, missinterpretierte dieses Zittern falsch.
 

Louis: "Hehehe, na Junge, bekommst du jetzt mit der Angst zu tun? Sicher, wo du sowieso nicht mehr lange zu leben hast! Tja, das passiert nun mal, wenn…" Sasuke griff zu seinem Schwert und drehte sich schnell und schwungvoll um. Sein Schwert zog er dabei in der Drehung aus der Scheide raus. Louis, welcher vollkommen überrascht war, reagierte zu langsam und drückte nicht schnell genug ab. Alles geschah in wenigen Augenblicken. Ein Schuss. Ein Schrei. Und Blut spritzte durch die Luft.
 

Naruto blickte geschockt neben seinen Kopf an eine Wand, wo sich ein frisches Loch sich befand. Die Kugel hatte ihn um Haaresbreite verfehlt. Er drehte er sich um und sah, was geschehen war. Sasuke befand sich in der Hocke und hielt sein Schwert dabei hinten. Louis hielt sich seine linke Hand oder besser gesagt einen Armstumpf. Denn seine Hand lag auf den Boden. Sein Gesicht war schmerzverzerrt. Nachdem Naruto realisiert hatte, was geschehen war, seufzte er erleichtert aus und rannte schnell zu seinen Waffen. Sasuke: "Bleib zurück! Um den werd ich mich kümmern!"
 

Louis hatte indes mit seiner noch vorhandenen Hand zu Sasukes Waffe gegriffen, die neben ihn lag. "Shit, meine Waffe war ja vorhin dahin geflogen!", dachte Sasuke geschockt. Er sprintete zu Louis und holte mit seinen Schwert aus. Louis selbst sprang leicht zurück und schoss auf Sasukes Kopf, zumindest dachte er das. Sasuke hatte nämlich im letzten Moment seinen Kopf zur Seite gestreckt, wodurch der Schuss daneben ging. Naruto ließ sich auf den Boden fallen. Dadurch wurde er auch knapp vom selbigen Schuss verfehlt. Louis irritiert darüber, dass der Schuss Sasukes Kopf nicht erwischt hatte, musste seinerseits einen Tritt gegen seine noch verbliebene Hand kassieren.
 

Die Waffe flog dadurch in hohen Bogen durch den Gang. Sasuke wollte mit seinem Schwert Louis nun niederstrecken, was ihn nicht so richtig gelang, da dieser mit seinen gesunden Arm das Schwert zur Seite ablenkte, wodurch er sich diesen aufschlitzte. In selben Schwung holte Sasuke mit seinen anderen Arm aus und verpasste Louis eine Faust ins Gesicht. Louis Sonnenbrille zersprang, während er selbst fiel auf den Boden und sich nicht mehr rührte.
 

Sasuke atmete schwer. Sein Schwert rammte er in den Boden und ging dann in die Knie. Naruto besah sich dann die Lage und stand auf. Er ging dann auf Sasuke zu und meinte: "Alle Achtung! Reife Leistung! Den hast jetzt erst mal ins Reich der Träume geschickt!" Sasuke sah ihn genervt an. Es war echt knapp. Wenn er nicht die Unachtsamkeit von diesem Louis genutzt hätte, wäre das wohl echt übel ausgegangen.
 

Sasuke: "Ich glaube, ich war lange nicht mehr den Tod so nahe wie gerade eben." Er atmete einmal tief durch und richtete sich dann langsam auf und schaute auf Louis. "Wir müssen ihn fesseln und dann weiter. Wer weiß, wie lange wir noch Zeit haben", erklärte er dann schließlich kühl nach einigen Sekunden.
 

Als sie fertig waren und ihre Sachen alle genommen hatten, wandten sie sich wieder zur Tür.

"Es wird Zeit!", sprach Naruto.
 

15:58 Uhr (zeitgleich) - In der großen Halle
 

Tokuma: "Noch zwei Minuten!" Sai sah ihn forschend an: "Müssen wir uns genau an die Zeit halten, lass es uns schnell über die Bühne bringen!" Sein Lächeln war mittlerweile vollends verschwunden und einer kalten Mine gewichen. "Nein! Ich bestehe daruf, dass wir warten!", sprach Tokuma daraufhin nur kalt zurück.

Es war weiterhin eine unangenehme Stille, welche immer unruhiger wurde. Ein Schrei ertönte und man hörte zwei Schüsse kurz hintereinander. "Was war das?", fragte Tokuma misstrauisch. Sai antwortete ruhig: "Das war bestimmt nur Louis. Er ist etwas verrückt, müssen Sie wissen." Eine erneute Stille kam auf. Sai unterbrach diese dann erneut: "Sagen Sie mir, Tokuma, was hat es eigentlich mit den Augen von euch Hyugas auf sich?" Die Augen der Hyugas schimmerten leicht Violett. Ebenso konnte man nur schwer Pupillen ausfindig machen, sodass es fast schon wirkte, als wären sie blind. Erstaunen machte sich in der Gruppe breit über diese Frage. Tokuma schien auch leicht überrascht zu sein über den Themenwechsel. Tokuma: "So sehr es mir auch Leid tut, es steht nicht im meinem Recht, darüber etwas zu sagen." Sai sah ihn gleichgültig an: "Verstehe, dann eben nicht." "Noch eine Minute!", sprach jemand von der Bob Dylan Gruppe.
 

Plötzlich hörte man erneut einige Geräusche. Klappern. Schritte. Stille. Jeder im Raum war vollkommen erstarrt. Der Blonde mit der Sonnenbrille zückte seine Waffe und die anderen von der Bob Dylan-Gruppe, bis auf Sai, taten es ihm gleich. Sie starten alle auf die Tür am Ende der großen Halle. Sai sah weiterhin unverändert Tokuma an. Tokuma sprach leicht amüsiert: "Ich nehme an, das ist nicht nur Louis, mit dem wir es hier zu tun haben, nicht wahr?" Man hörte, wie Waffen entsichert wurden. Stille. Mit einem Mal explodierte die Tür und Flog aus ihren Angeln. Die von der Bob Dylan hielten sich einen Arm vors Gesicht wegen dem Rauch und dem Staub. Jedoch hielten sie weiter Ausschau nach einer Person und hielten deshalb auch ihre Waffen in Bereitschaft. Die HYUGA hatten alle bis auf Tokuma nun ebenfalls, ihre Waffen gezückt und entsichert. Dieser schien nach wie vor, die Ruhe selbst zu sein. Es wurde erneut still. Die Sicht zum Gang war weiterhin versperrt. Plötzlich flog etwas Kugelförmiges in die Halle und landete auf den Boden, wo es noch etwas rollte. "Eine Rauchbombe!", schrie jemand, doch war es schon zu spät. Der Rauch verteilte sich blitzschnell in der Halle. Es war nichts zusehen. Auf einmal erklangen Schüsse. Auf der Stelle, wo Sai und Tokuma standen, wurde es wieder klar, doch waren sie nicht mehr da. Man hörte, wie sich das Haupttor öffnete und jemand schrie: "JETZT!!"

Weitere Schüsse fielen...
 

Kapitel 2 Ende

The Deal is off II - Der geplatzte Deal II

Kapitel 3: The Deal is off II - Der geplatzte Deal II
 

"Das, was wir zu verlieren fürchten, wenn der Tod eintritt, ist die Struktur, die das Denken als "Ich" aufgebaut hat, die Form, der Name und die Gebundenheit an die Form und an diesen Namen."
 

von Krishnamurti
 

15:58 Uhr - Bundesstaat New York - Alte Fabrik – Im Gang
 

Nachdem sie fertig waren und ihre Sachen alle genommen hatten, wandten sie sich

wieder zur Tür. "Es wird Zeit!", sprach Naruto.
 

"Warte, Naruto!", stoppte Sasuke ihn. Dieser war nämlich schnurstracks auf dem Weg zur Tür gewesen. Naruto sah Sasuke fragend an. Sasuke: "Hinter dieser Tür sind oder müssten sich auf jeden Fall eine menge Leute befinden. Wenn wir die Tür hier einfach öffnen, werden wir schneller tot sein, als uns lieb ist." Jedoch widersprach ihn Naruto ziemlich selbstsicher: "Ach Papperlapapp! Woher willst du dir denn so sicher sein? Wir können nicht unsere Zeit mit solchen Dingen vergeuden. Wer nichts wagt, der nichts gewinnt!"
 

Sasuke hielt Naruto eine große blaue Karte hin. Dieser sah ihn irritiert an. Nach einigen Sekunden weiteten sich plötzlich seine Augen und er schrie vollkommen überrascht: "Das ist doch ein Lageplan von Gebäude!? Woher hast dughgh...!“ Sasuke hielt seine Hand auf Narutos Mund und zischte ihn gefährlich zu: "Halt deinen verdammten Mund(!) Willst du, dass man uns wegen deiner lauten Stimme hört?" Naruto beruhigte sich wieder und fragte jetzt deutlich leiser: "Woher hast du den Plan?" Sasuke: "Nichts Großes. Der Typ hatte den Plan in seiner Hosentasche. Aber zu was Wichtigeren. Da wir den Lageplan haben, können wir uns überlegen, wie wir die Typen überlisten und in eine Falle locken können." Naruto: "Und wie stellst du dir das vor?" Sasuke grinste ihn daraufhin an und holte zwei Sachen aus seinen Hosentaschen raus. Naruto: "Oh wow, du hast daran gedacht, doch etwas mehr mitzunehmen!" Sasuke erwiderte darauf nichts, sondern hielt die beiden Objekte höher und erklärte: "Ich hab hier einmal eine Rauchbombe und eine Bombe mit einen Timer von maximal 20 Sekunden. Mein Plan lautet wie folgt: Als erstes werde ich die Bombe an die Tür anbringen. Laut des Lageplans führt sie direkt in die große Halle. Dort schätze ich, werden sie sein. Wir werden davor extra etwas Krach machen, sodass sie uns hören und sich auf diese Tür konzentrieren. Auf den Krach vorhin haben sie nicht reagiert, deshalb müssen wir, wie es aussieht, noch lauter sein. Wie du den Plan entnehmen kannst, gab es hier mal eine Treppe, die oben zu diesen Gitter da führte. Wie man unschwer erkennen kann, ist diese jedoch leider nicht mehr da. Oder besser gesagt, es ist nicht mehr viel davon übrig. Da oben ist nicht viel Platz, ich schätze 1,5 Quadratmeter. Sobald ich die Bombe angebracht habe, werden du und ich den lauten Krach veranstalten. Dann werden wir an den Geländer hochklettern, um uns erst mal dort vor der Explosion zu schützen. Sobald Ruhe eingekehrt ist, werde ich mich etwas runter schwingen, um dann die Rauchbombe in die Halle zu werfen. In dieser Zeit wirst du dich mit deiner Walther bereitmachen und in Position gehen. Siehst du die Tür da oben? Ich denke mal, die führt auch in die Halle, nur eben in eine etwas höher gelegene Ebene. Also eigentlich optimal für dich. Du wirst dir die Personen mit Waffen vornehmen und sie im Beinbereich abschießen. Ich werde wiederum von da oben mich weiter fortbewegen, um nach den Päckchen Ausschau zu halten. Das wird ein riesiges Chaos! Wenn es so klappt, wie ich es mir vorstelle, dann haben wir gute Erfolgschancen. Wir müssen darauf hoffen, dass wir sie in der Überraschung kalt erwischen!"
 

Naruto sah ihn entgeistert an. Das war wohl zu viel für ihn auf einmal. Langsam kam er wieder zu Sinnen und fragte leise und langsam: "Wie zur Hölle bist du auf diesen hirnrissigen Plan gekommen und das in so kurzer Zeit?" Sasuke sah ihn ratlos an und erwiderte nur die Schulter dabei zuckend: "Ist mir halt so in den Kopf gekommen, als ich den Plan sah. Shikamaru hätte wahrscheinlich einen besseren und sichereren Plan gehabt. Das Ganze ist ja sehr riskant." Naruto: "Das stimmt wohl!" Naruto fing an zu lachen, jedoch hörte er schnell auf, als er den mörderischen Blick von Sasuke sah. Naruto fragte dann jedoch: "Aber das mit der Bombe wird wirklich sehr heikel, falls wir es nicht rechtzeitig nach oben schaffen, ist das unser Ende." Sasuke: "Das ist wohl wahr, das nennt man dann „Mission gescheitert“." Naruto sah ihn erneut entgeistert an. Sasuke: "Wir haben kaum noch Zeit. Wir müssen jetzt anfangen. Vergiss nicht, was du gesagt hast. Wer nichts wagt, der nichts gewinnt."
 

Nach diesen Worten löste sich Naruto wieder von der Starre und richtete sich auf. Er sah zu, wie Sasuke schnell auf die Tür zuging und dabei den Timer der Bombe auf 20 Sekunden stellte. Er startete sie.
 

Ab jetzt war es ein Spiel um Leben und Tod. Sasuke nahm eine Eisenstange, die auf den Boden lag und schlug damit geben ein Gitter. Naruto machte ihn nach kurzen zögern nach und trat gegen ein Gitter und danach gegen die Tür. Sasuke zischte ihn schnell zu: "Das reicht!" Mit einer Handbewegung deutete er ihn hochzuklettern. Dieser ließ es sich nicht zweimal sagen und fing an sehr schnell hochzuklettern. Sasuke rannte schnell zu Louis und zog ihn nach draußen und legte ihn links vom Eingang. Danach rannte er schnell zurück und fing auch an zu klettern. Naruto war schon oben und sah ihn nun panisch an. Noch 5 Sekunden. Sasuke war schnell, doch war er erst bei der Hälfte. 3 Sekunden. Er war noch ein gutes Stück von Naruto entfernt.

1 Sekunde. Naruto bückte sich schnell nach unten, ergriff Sasukes Hand und zog ihn schnell nach oben zu sich, kurz bevor die Bombe explodierte.
 

15:59 Uhr – Irgendwo im Bundesstaat New York – In der Nähe der Landstraße
 

Kakashi war inzwischen bis zur Straße zurückgelaufen. Er hatte alle zurzeit verfügbaren Kräfte des OAC alarmiert. Es rauschte langsam ein Wagen heran. Es war ein grüner Sportwagen. Das Auto hielt neben Kakashi an und der Fahrer mit den schwarzen Haaren in Pilz-Form mit der ebenso schwarzen Sonnenbrille lächelte ihn an. Man hätte schwören können ein Glänzen dabei, gesehen zu haben. Kakashi welcher seine Hand auf seine Schulter presste, musste schmunzeln und sprach: "Ich bin

überrascht, dass sie den vielbeschäftigten Abteilungsleiter der G8 losgeschickt haben. Ich meine, gab es so wenig Personal?" Der Angesprochene erwiderte, daraufhin verärgert: "Du scheinst auch in den vergangenen Jahren vergessen zu haben, wie man einen alten Freund begrüßt! Ich meine, da mache ich mir extra die Mühe zu dir zukommen und du empfängst mich als hätte ich dir dein Frühstück genommen." Kakashi dachte sich: "Was für ein absurder Vergleich.." Er sagte aber dann: "Gai, wir haben keine Zeit in der derzeitigen Lage. Meine Jungs brauchen Hilfe!" Gai: "Dann steig ein und labere nicht um den heißen Brei. Kein Wunder, dass du Abteilungsleiter der G68 geworden bist. Eine ganze Menge Neulinge, die gerade frisch aus der Ausbildung kommen. Was soll man da erwarten? Und früher hättest du dich auch nicht so leicht, erwischen lassen! Schau doch, was aus dir geworden ist!" Kakashi sah ihn genervt an und dachte: "Ich soll nicht um den heißen Brei reden?"

Doch ignorierte er Gais Aussagen einfach komplett und stieg ein. Dieser sah Kakashi verärgert an und dachte: "OHHH KAKASHI!!!!!! ICH WERDE DICH NOCH IRGENDWANN SCHLAGEN!!! DU MIT DEINER ACH SO TOLLEN COOLNESS! DIR WERDE ICH ES ZEIGEN, MEIN FREUND!" Kurz darauf drückte Gai voll auf das Gas und schrie in den Himmel:

"Wuhuuuuuuu!!!"
 

Zurück bei Naruto und Sasuke
 

Die Explosion war inzwischen versiegt. Doch war noch sehr stark Rauch verteilt. Die Tür war vollkommen aus den Angeln geflogen. Naruto öffnete die Augen und sah Sasuke an und zischte ihn zu: "Wieso hast du dich nicht draußen versteckt? Das war verdammt knapp!" Sasuke antwortete nur kurz: "Und wenn sie jetzt schießen würden und ich unten wäre? Was dann?" Kurz nach dem Gesagten schwang sich Sasuke etwas vom Gitter und warf die Rauchbombe in die Halle. Er betete dafür, dass sie richtig landen würde. Naruto hatte sich währenddessen seiner Aufgabe zugewandt und öffnete die Tür neben ihn langsam und schlich durch, kurz bevor der hörte, wie jemand schrie: "Eine Rauchbombe!" Er sah, wie sich der Rauch verteilte und nahm eine gute Stellung ein und legte sich auf den Boden. Seine Waffe hatte er aufgerichtet. Sasuke lief kurz darauf langsam an ihn vorbei. Ein Lächeln war zu sehen. Der Plan funktionierte bis hierhin. Doch sollte sich bald zeigen, inwiefern das wirklich zu traf.
 

Naruto sah noch immer keine Personen. Es stimmte noch etwas nicht. Es vielen Schüsse, doch nicht in Richtung des Ganges. Schreie ertönten. Naruto weitete seine Augen. Auch Sasuke, der mit zwei gezückten Waffen in der Hand weiter lief, wurde mulmig zumute. Beide dachten dasselbe: "Was ist hier nur los?!"
 

Das Haupttor wurde geöffnet. "JETZT!!!", schrie plötzlich jemand. Naruto war vollkommen orientierungslos und stand auf und zückte seine Makarov. Hier stimmte eindeutig etwas nicht. Der Rauch lichtete sich langsam und es war nun eine Schießerei zu beobachten. Zwei Gruppen eine Kleine und eine Große. Die Kleinere versuchte sich hinter den Gefäßen zu verstecken, doch schien das auch nicht zu helfen. Denn diese wurde immer weiter zurückgedrängt. In der Mitte konnte man jetzt auch alles sehen. Drei Leichen. Genauso wie die Anzahl der kleinen Gruppe. Naruto konnte nicht nur tatenlos zusehen. Sasuke sah zu ihm und deutete ihn mit der Hand sich runterzulegen. Er legte sich wieder hin und fing nun an seinen Auftrag zu erfüllen und auf die Personen zu zielen.
 

Sasuke war mittlerweile mit etwas anderen beschäftigt. Er war fast unten. Die Typen hatten ihn noch nicht bemerkt. Er sprang Stück für Stück so athletisch durch die Gegend, dass er einen Parcourläufer alle Ehre machte. Am Haupttor waren 4 Personen. Eine Person mit schwarzen Haaren, welche ihn äußerst bekannt vorkam, lief auf den einen braunhaarigen Mann zu, welcher Sasuke nicht minder bekannt vorkam. Dieser trug ein Paket.

Der Schwarzhaarige schrie: "Das Geld, Tokuma!!!" Der Typ mit den Paket, der wohl Tokuma hieß, antwortete nur: "Hier haben Sie es, "Sai"!" Er betonte dabei den Namen voller Verachtung. Die beiden anderen die bei Tokuma standen, schmissen zwei silberne Koffer auf Sai. Dieser fing sie ab. Die drei versuchten nun ihrerseits abzuhauen. Sai, der sich scheinbar etwas beruhigt hatte, öffnete die Koffer. Doch diese waren vollkommen leer. Sasuke, der das sah, verstand.

Das sind sie: Sai und Tokuma. Die wohl berühmtesten Killer New Yorks zurzeit. Und da wollte jemand sich nicht an die Abmachung halten. Sein Ziel war klar. Er musste das Paket holen. Er sprang mit einem Mal von seiner Position nach ganz unten und landete in der Hocke. Doch lief er auch schon direkt wieder los, Tokuma hinterher. Er musste das Paket beschaffen. Sai hatte sich auch in Bewegung gesetzt und lief in dieselbe Richtung wie Sasuke, doch schien, als würde er ihm keine Beachtung schenken. Sasuke, welcher jetzt fast Kopf an Kopf neben Sai nach draußen her lief, kam wieder in den Sinn, was den Typen vor ihm so gefährlich machte.
 

Der Stellvertreter der Bob Dylan: Sai, genannt "das lächelnde Monster".
 

Flashback
 

8:33 Uhr - einige Stunden zuvor – New York – OAC- Hauptquartier --- G68 Versammlungsraum
 

Der Raum war sehr dunkel gehalten. Lediglich das Licht einiger Bildschirme und einigen Neonröhren an der Decke erhellten den Raum. Naruto, Sasuke und Kakashi saßen an einen runden Tisch. An der gegenüberliegenden Wand war ein riesen Bildschirm. Direkt da drunter waren sehr viele modern aussehende Computer angeschlossen. Dort saß auch ein braunhaariger junger Mann, welcher in einer Rekordgeschwindigkeit auf einen Laptop tippte. Er wirkte äußerst konzentriert.
 

Naruto: "Also, weshalb hast du uns hierher gerufen, Kakashi?" Kakashi sah kurz auf. Er wirkte etwas angespannt. Er drehte sich dann zum Braunhaarigen am Laptop um und sagte schließlich: "Sobald Shikamaru fertig ist, werdet ihr beide aufgeklärt." Sasuke schien das Ganze nicht sehr zu interessieren. Bestimmt schon wieder nur irgendeine kleine Mission. Lieferboten spielen oder das Eskortieren einer mehr oder weniger wichtigen Person. Alles Missionen, die ihn bis oben hin standen. Doch ließ der Blick Kakashis ihm etwas Hoffnung schöpfen, endlich eine etwas anspruchsvolle Mission zu bekommen.

Shikamaru erhob sich schließlich und streckte sich erst mal gründlich. Er ließ sich dabei sehr viel Zeit, was Naruto ziemlich verärgerte, wollte er doch wissen, um was es sich hierbei handelte.

Er wandte sich dann an die Gruppe und nahm dabei eine Fernbedienung in die Hand.

Shikamaru: "Nun gut. Ich werde euch dann mal aufklären. Oder willst du anfangen, Kakashi?" Kakashi nickte und erhob dann schließlich das Wort: "Um schnell auf den Punkt zu kommen. Es geht um die Drogenorganisation "Bob Dylan"!" Sasuke sah auf und wirkte erstmals seit seiner Ankunft interessiert bzw. gab endlich dadurch ein Lebenszeichen von sich. Naruto wirkte leicht überrascht und erwiderte darauf: "Ist das nicht diese Mafia, die in den letzten Monaten so viel Einfluss hier in der Stadt gewann?" Shikamaru: "Richtig Naruto, genau diese meinen wir. Abteilung S12 hat sie die letzten Wochen beobachtet, um einen richtigen Eindruck von ihnen zu gewinnen. Sie kommen lange noch nicht an das Niveau von den großen Organisationen heran, doch haben sie einige Mitglieder unter sich, die durchaus Profis sind. Sie haben unter anderen eine wahre Berühmtheit unter sich." Sasuke: "Und wer wäre das?" Shikamaru sah ihn ernst an, sah Kakashi an, welcher ihm zu nickte und drückte dann auf einen Knopf seiner Fernbedienung. Der große Bildschirm leuchtete auf und gab das Bild eines schwarzhaarigen jungen Mannes preis. Naruto: "Ein Japaner." Kakashi meldete sich nun zu Wort: "Da liegst du richtig. Sein Name lautet SAI. Ob das sein richtiger Name ist, wissen wir nicht. Doch ist dies nicht von Belang. Das erschreckende an diesen Jungen ist nicht nur, dass er ziemlich jung zu sein scheint, sondern wie gnadenlos und brutal er ist. Er ist durch sein Lächeln berühmt geworden."
 

Erst jetzt fiel es Naruto und Sasuke auf. Ein Lächeln, welches so freundlich und unschuldig wirkte, das es einen dabei kalt den Rücken hinunter lief. Ein Lächeln, welches einen in trügerische Sicherheit wiegte und dann schnell und gewissenlos zu schlug.
 

Shikamaru: "SAI, das lächelnde Monster, genannt! Unberechenbar und in töten ausgebildet, fähig jemanden in Sekundenschnelle zum Schweigen zu bringen. Er ist einer unserer größten Probleme. Die G44 hatte schon mal mit ihm zu tun. Ergebnis: 4 Tote. Wir sollten es vermeiden, ihn übern Weg zu laufen." Mit diesen Worten drückte er auf die Fernbedienung, sodass das Bild von Sai verschwand. Kakashi erhob sich schließlich. Naruto und Sasuke schauten ihn beide angespannt an. Kakashi: "Wir haben Wind davon bekommen, dass Bob Dylan eine neue Droge hergestellt hat, welche einen in den Zustand versetzt, vergangenes sozusagen wieder zu erleben." Sasuke schreckte leicht auf: "Unmöglich, wie soll so was denn möglich sein?!" Kakashi: "Wenn wir dies wüssten, dann wären wir einen Schritt weiter. Die Informationen, die wir bekamen, sind nicht besonders viele. Wie wissen, dass sie bisher nicht sehr viel dieses Stoff herstellen konnten. Dann noch, dass dieser Stoff bereits an einigen Menschen getestet wurde. Wir haben 2 dieser Opfer entdeckt. Sie befinden sich momentan im Aveline Krankenhaus. Kommen wir aber zur wichtigsten Erkenntnis: Diese Droge verkürzt das Leben!" Ein Schweigen kam auf. Naruto: "Das ist ja schrecklich…" Ungläubig blickte er gegen Boden.
 

Eine Frage, warum die Öffentlichkeit davon nichts erfuhr, war unnötig. Die Öffentlichkeit wusste noch nicht mal etwas vom OAC. Ihr von so einer gefährlichen Droge zu erzählen, würde nur allgemeine Unsicherheit und Unruhe verursachen. Kakashi ergriff erneut das Wort: "Glücklicherweise besitzt Bob Dylan nicht die nötigen Mittel diese Droge in Massen herzustellen."

Naruto atmete erleichtert aus. Sasuke jedoch ahnte bereits, dass das nicht alles gewesen war. Sasuke: "Doch wenn sie an die Mittel kommen, haben wir ein Problem." Naruto blickte leicht überrascht auf. Kakashi: "Korrekt. Das genau wird eure Mission sein. Unsere Informanten in der Bob Dylan haben in Erfahrung gebracht, dass sie genau so jemanden gefunden haben, der die Mittel hat." Naruto: "Und wer wäre das? " Shikamaru drückte wieder auf seine Fernbedienung. Der Bildschirm leuchtete auf und man konnte ein Symbol sehen. Es wirkte sehr Kunstvoll. Es war das Ying und Yang in schwarz und weiß. Um den Kreis herum waren noch schwarze Striche. Shikamaru: "Die von denen wir reden, sind schon etwas mächtiger, als es Bob Dylan ist. Wir sprechen hier von einer der größten japanischen Mafia-Familien, HYUUGA!" Sasukes Augen waren leicht geweitet. Das hatte er nicht so erwartet. Naruto war still. Kakashi: "Ich weiß, das mag euch sehr seltsam vielleicht vorkommen, aber die HYUUGA-Familie floh aus unbekannten Gründen vor etwa einen Jahr in die USA. Was wir von ihnen wissen, ist sehr vage und ungenau. Sie sind auf jeden Fall nicht mehr so viele und auch nicht mehr so mächtig, wie sie es in Japan waren. Doch in punkto Geheimhaltung waren sie bisher sehr gut. Wir haben keine Möglichkeit bisher bekommen, sie vor Gericht zu zerren, obwohl uns ihr Aufenthaltsort bekannt ist. Wie die meisten Mafia-Familien haben sie auch Profi-Killer in ihren Reihen. Sie besaßen insgesamt Fünf von ihnen. Auch genannt, die "Five-Guns"!" Sasuke: "Wieso besaßen?" Kakashi: "Naja laut unseren Erkenntnissen gibt es nur noch zwei von ihnen. Was auch immer in Japan passierte, sie haben enorme Verluste eingesteckt. Übrig sind nur noch die Nr. 1 und die Nr. 5." Shikamaru drückte auf die Fernbedienung, worauf nun das Bild eines anderen Mannes erschien, welcher violette-weiße Augen hatte, bei welchen man fast hätte sagen können, sie besaßen keine Pupillen. Der Blick war äußerst Angst einflößend. Naruto: "Und der andere?" Shikamaru sprach mit leicht verärgerter Stimme: "Leider wissen wir nur, wer die Nr.5 ist, Tokuma Hyuuga. Die Nr. 1 ist unbekannt. Wir haben weder ein Bild noch einen Namen von dem Mistkerl." Kakashi: Soviel dazu. Eure Mission lautet wie folgt: Heute werden sich zwei Handlanger von der Bob Dylan treffen. Ort wird sein Louises Café. Laut unseren Informanten wird einer dieser Beiden ein Päckchen bei sich haben, welches die Droge beinhalten soll. Diese soll von dort aus dann zum Treffpunkt gebracht werden, wo der Handel stattfinden soll. Unser Ziel wird es sein, die Beiden zu belauschen und dann wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, das Päckchen zu schnappen und die Beiden zu verhaften. Das Ganze sollte natürlich möglichst unauffällig passieren. Und wenn ich von belauschen spreche, dann meine ich, dass du Naruto dich als Kellner verkleiden wirst. Du hast eine Ausbildung in Spionagetechnik, weshalb du die wohl wichtigste Rolle spielen wirst. Und du Sasuke wirst in dem Laden als normaler Kunde auftreten. Du wirst, die Situation beobachten und eingreifen solltest du merken, dass Naruto Probleme bekommt. Bob Dylan ist momentan in Höchster Alarmbereitschaft. Sie werden mit so etwas rechnen und sehr gewappnet sein, also passt auf! Sie werden die Droge nicht leichtfertig mit sich herumschleppen. Ich und Shikamaru werden hier bleiben und im Notfall werde ich persönlich als Verstärkung anrücken. Wir werden mit Sasuke in Kontakt bleiben, sodass falls etwas passieren sollte, wir eingreifen können." Naruto und Sasuke hatten dem Ganzen sehr aufmerksam gelauscht und waren sich nun ihrer Rollen bewusst. Shikamaru: "Ihr dürft euch keine Fehler erlauben! Wir dürfen nicht zulassen, dass das Objekt das Ziel erreicht. Die beiden Handlanger werden eine Menge Informationen für uns bereithalten. Denkt dran, wir brauchen sie lebend. Alles klar?" Zustimmendes Nicken seitens Narutos und Sasukes. Shikamaru sah sie sehr skeptisch an. Besonders Sasuke, bei dem er das Gefühl hatte, dass er sich nicht an das gesagte halten würde. Kakashi: "Habt ihr noch Fragen? Nein? Dann bereitet euch vor um 13:30 müssen alle angekommen sein und ihre Plätze eingenommen haben. Bereite euch gut vor!" Kakashi stand auf, was Naruto und Sasuke ihm gleich taten. Shikamaru stellte sich neben sie.

Kakashi: "WEGTRETEN!"
 

Flashback Ende
 

Sasuke konnte es nicht fassen. Es war viel passiert. Und sie hatten ihre Mission wirklich vermasselt. Er wird sich wohl Shikamarus Predigt später anhören müssen. Aber das sie trotzdem noch so weit kommen würden, hätte er nach dem Ereignissen im Cafe nicht für möglich gehalten. Und das dieser Sai knapp einen Meter vor ihn Tokuma hinterherlaufen würde und er gleich hinterher, hätte er auch nicht für möglich gehalten.
 

Tokuma lief zu einen Auto und wollte schon einsteigen, doch duckte er sich, bevor eine Kugel an der Stelle ins Auto einschlug, wo Tokuma gestanden hatte. Sai hatte geschossen. Sai: "Ich habe euch HYUUGAs von Anfang an nicht vertraut!" Kurz darauf drehte sich Sai nach hinten und fixierte Sasuke. Dieser reagierte jedoch schnell, duckte sich und trat ihn die Waffe aus der Hand. Sasuke wollte seinerseits jetzt schießen, doch wurden auch seine beiden Waffen mit zwei gezielten Schlägen aus seinen Händen weg geschlagen. Beide waren stehengeblieben. Sai wollte Sasuke einen aufwärts Tritt gegen sein Gesicht geben, doch wich dieser nach hinten aus und versuchte sein Schwert zu ziehen. Sai sah das voraus und sprang nach vorne und hielt Sasuke davon ab, das Schwert zu ziehen, indem er gegen den Griff drückte. Keiner der Beiden wollte Nachgeben, bis Sai kurz nachließ, um Sasuke einen Tritt in den Magen zu geben. Dieser war wiederum so überrascht, dass sein Schwert durch den Schwung weg flog und er nach hinten stürzte. Sai hob dann schnell seine Waffe wieder auf, die weg geflogen war und rollte sich weg, sodass er einen Schuss knapp auswich. Der Schuss kam von Tokuma, der eine Weile amüsiert zugesehen hatte. Sasuke sah nicht weit von ihm eine seiner Waffen liegen und sprang dorthin. Er rollte sich dabei hinter ein anderes Auto. Auch Sai versteckte sich jetzt hinter einem Auto. Die zwei anderen HYUGAs neben Tokuma waren verschwunden. Sasuke musste also noch mehr als doppelt wie sonst aufpassen. Eine wilde Schießerei entstand.
 

Zurück zu Naruto

In der Halle war es von einer Schießerei in eine Flucht von Naruto ausgeartet. Naruto sprang schnell hinter ein großes Gerät und konnte so dabei knapp einigen weiteren Schüssen ausweichen. Schmerzend hielt er sich sein Bein.
 

Flashback
 

Naruto sah, wie Sasuke hinaus rannte. Er hatte diesen Sai und diesen Tokuma erkannt. Er musste schmunzeln. "Viel Glück, Sasuke! Ich werde mich um diese hier schon kümmern!", dachte sich Naruto, wobei er sich etwas Sorgen machte, denn nun hatte es Sasuke mit zwei Top-Killern zu tun. Doch er vertraute seinen Fähigkeiten, Sasuke schaffte es immer aus den schwierigsten Situationen raus. Er fand immer eine Lösung. Er drehte sich jetzt wieder zu der Schießerei um. Inzwischen war es keine einseitige Schießerei mehr, zumindest hatte es dem Anschein. Die kleinere Gruppe konnte sich langsam etwas behaupten. Sie starben nicht mehr, wie die Fliegen, Beide Gruppen verstecken sich hinter irgendwelchen Säulen oder Behältern und suchten ihre Chance zurück zuschießen. Naruto erkannte bei der Dreier Truppe, den Blonden mit der Sonnenbrille wieder. Der Kerl, der Kakashi angeschossen hatte. Naruto visierte ihn an. Noch hatte sie ihn nicht bemerkt. Er sollte ihre Anzahl schnell reduzieren, solange er die Chance dazu hatte. Naruto: "Mal sehen, wir haben hier 9 Leute. Draußen sind es vier mit Sasuke 5. Sechs von denen hier gehören wohl zu den HYUGAs. Und der Rest wird von der Bob Dylan sein, wie dieser Blonde. Ich kümmere mich besser um die HYUGAs als Erste, die sind einfach mehr." Er visierte den erstbesten von denen an, der grade schießen wollte und drückte ab. Er zielte aufs Bein. Doch der Typ war im letzten Moment weg gesprungen, sodass der Schuss daneben ging. Naruto war überrascht, doch seine Augen weiteten sich, als er sah wie der Typ plötzlich sich in seine Richtung drehte und ihn anvisierte. Naruto wich schnell nach hinten aus und entging so den Schüssen. Er war geschockt. Das war ihm noch nie passiert. Doch noch schlimmer wurde es, als er sah wie ein anderer der Hyuuga durch den Raum rannte und anfing das Geländer hochzuklettern, von welchem Sasuke runtergeklettert war, er war in einer Starre und der Hyuuga war so schnell im Klettern, dass er bereits oben angekommen war. Naruto löste sich schnell von der Starre und entging knapp einen Schuss. Er beugte sich übers Geländer und sprang schließlich notgedrungen runter und landete dabei sehr unsanft, was ihm durch die starken Schmerzen, die er im rechten Knie spürte, bewusst wurde. Er entging einem weiteren Schuss, indem er sich hinter einen Behälter rollte. Naruto war verwirrt. In der Zwischenzeit, hatte sich die Anzahl der Bob Dylan auf eine Person minimiert. Letztlich hatte es nur so ausgesehen, als ob die Bob Dylan eine Chance hatten. Es war der Blonde mit der Sonnenbrille, welcher übrig geblieben war. Naruto sah wie dieser den Aufruhr nutzte, um in den Gang zu flüchten, um von dort aus durch den Hintereingang zu flüchten. Doch war dies auch für ihn nicht sehr leicht, denn drei der HYUGA folgten ihn und schossen hinterher. Zurückgeblieben waren nur noch, der Typ der so schnell nach oben geklettert ist, der Typ der vor den Schuss davon gesprungen ist und ein weiterer, welcher hinter einer Säule hervorkam. Naruto sprang schnell hinter ein großes Gerät und konnte so dabei knapp, einigen weiteren Schüssen ausweichen.
 

Flashback Ende
 

Naruto war in einer Zwickmühle, was sollte er tun? Diese HYUGA waren ja richtige Unmenschen, sie konnten Schüssen ausweichen und noch besser klettern als Affen. Und wer weiß noch was sie konnten? Er versuchte mit seiner Makarov, auf sie zu schießen, doch musste er schnell sich hinter dem Gerät wieder verstecken, damit er nicht getroffen wurde. Und sein rechtes Knie fühlte sich auch demoliert an. Er hatte es sich wohl verstaucht. „Nur“ sollte angemerkt werden, wenn man diese Höhe in Betracht zog, wäre ein Beinbruch wohl das Mindeste gewesen. Glück in Unglück, heißt das wohl. Naruto war ratlos und wie es wohl Sasuke ging.
 

Zurück zu Sasuke

Dieser war nicht sehr viel weiter gekommen. Er hatte zwar die Positionen der anderen beiden HYUGA ausgemacht, aber auch nur, weil sie auf Sai schossen. Es war zum verrückt werden. Er hatte keine Kugeln mehr. Seine andere Waffe war zu weit entfernt. Und als er dachte, schlimmer könne es gar nicht mehr werden, wurde er vom Gegenteil überzeugt...
 

Kapitel 3 Ende

End of a mission - Ende einer Mission

Kapitel 4: End of a mission - Ende einer Mission
 

„Alles Warten ist Warten auf den Tod“
 

von Franz Werfel
 

16:17 Uhr - Vor der alten Fabrik
 

In einer riesigen Explosion flog das Auto von Kakashi in die Luft. Die beiden Hyuugas, welche sich hinter diesen versteckt waren, hatten nicht den Hauch einer Chance. Beide waren sofort Tod.

Sai war plötzlich aus seinen Versteckt gesprungen und hatte drei Schüsse abgegeben und den Tank des Autos zum explodieren gebracht.
 

Sasuke war geschockt. Einige Sekunden der Taubheit, die ihn gelähmt hatten, verschwanden langsam. Er fing an zu grinsen. Nicht, weil die Situation in irgendeiner Art und Weise erheiternd war, sondern viel mehr, da er an seinen Abteilungsleiter denken musste. Das Auto war bereits Kakashis 4tes Auto in 3 Monaten. Naruto hatte eins zu Schrott gefahren und Sasuke selber sogar 2.
 

Das Knistern vom Feuer und das Rauschen vom Wind nahm den Platz völlig ein. Sai ging einige Schritte aufs Auto zu und blieb stehen. Er befand sich etwa in der Mitte des Platzes.
 

Sai: "Kommen Sie raus, Tokuma! Ich weiß, dass Sie keine Kugeln mehr haben!"

Mit diesen Worten ließ er seine Waffe fallen und fuhr fort: "Wenn es Sie beruhigt, ich habe auch keine mehr!"
 

Tokuma kam langsam aus seinen Versteck hervor. Gelassen stellte er sich, einige Meter von Sai entfernt, auf. Tokuma holte tief Luft und fragte: "Haben Sie jemals erfahren, wie es ist, ein Vogel zu sein, Sai?"
 

Sai war verwirrt. Er hatte wirklich nicht so eine Frage erwartet.

Sai: "Sie überraschen mich heute scheinbar wirklich sehr gerne. Um ihre Frage zu beantworten: Das spielt keine Rolle. Ich muss Meister Danzos Befehle ausführen. Das ist meine Aufgabe. Nicht mehr und nicht weniger!"
 

Er machte eine Pause.
 

Sai: "Haben Sie einen Sinn in ihren Leben gefunden, Tokuma? Vor ihren Tod würde ich das doch sehr gerne wissen."

Tokuma: "Mein Sinn des Lebens gleicht eher einen Ziel. Ich möchte wahre Freiheit erlangen! Stolz, Ehre und Treue. Alles schöne Ideale. Doch ohne Freiheit sind sie nichts. Der Mensch wollte immer schon fliegen. Das war immer schon ein Wunsch der Menschen. Der Vogel, welcher sich von den Ketten löst und sich von Wind tragen lässt. Und in die Richtung fliegt, die er möchte. Ich will diesen Vogel näher kommen und auch weiterhin meinen Treueid gegenüber meiner Familie erfüllen." Sai sah ihn genervt an. Sein Gesicht strahlte eine unglaubliche Kälte aus.

Sai: "Das was Sie da grad sagen, ist nichts weiter, als ein Widerspruch! Sie können nicht von Freiheit träumen und zugleich von Treue reden!" Sai drehte sich um: "Sag, Agent vom OAC, hast du deinen Sinn für dein Leben gefunden?" Sasuke kam aus seinen Versteck raus. Seine Waffe hielt er vor sich. Er dachte nur ein Wort: "Rache."

Sai: "In deinen Augen spüre ich Hass, Trauer, Verzweiflung und doch auch Entschlossenheit. Obwohl diese Entschlossenheit, sie scheint mir doch sehr zerbrechlich."

Sasuke war verwirrt und fragte mit Wut in der Stimme: "Wer bist du, dass du glaubst, du könntest in meine Seele blicken?!
 

Bei Naruto zur selben Zeit:
 

Naruto war auf sich allein gestellt. Er suchte fieberhaft nach Möglichkeiten, um zu fliehen. Doch fielen ihn schlichtweg einfach keine ein. Die HYUGA kamen näher.
 

Naruto sprang zum nächstgelegenen Behälter und visierte im Sprung den Einzigen an, auf welchen er noch nicht geschossen hatte. Er traf ihn im Bein. Naruto war verwirrt, doch blieb ihm nicht viel Zeit, darüber nachzudenken. Er entkam nur sehr knapp den darauffolgenden Schüssen.
 

Die beiden anderen HYUGA schwärmten aus und Naruto kroch am Boden entlang weiter durch die Halle, um sich zu verstecken. Er sah dann plötzlich etwa 10 Meter entfernt den Typen, welcher seinen Schuss ausgewichen war. Naruto war in seinen toten Winkel. Ich schoss zweimal. Einmal auf sein linkes Bein und einmal auf sein rechtes Bein. Dies erwies sich jedoch als fatal und der Typ konnte ausweichen. Er zögerte nicht lange und zielte in Narutos Richtung. Naruto hatte sich unterdessen schon zur Seite gerollt, sodass er nicht mehr zu sehen war. Naruto spähte um die Ecke und sah den Typen, welcher vorhin so schnell das Gerüst hochgeklettert war. Dieser sprang mit einen Satz auf einen Behälter und hangelte sich an ein Gerüst, sodass er sich mit einer Hand an diesen festhielt und mit der anderen immer noch seine Waffe gezückt festhielt. Er schaute durch die Halle in der Hoffnung Naruto zu sehen.
 

Langsam begann Naruto etwas zu verstehen. Jeder dieser HYUGA schien eine Art Fähigkeit zu besitzen. Der von Naruto Angeschossene hielt sich ans Bein und versuchte sich vorwärts zu bewegen. Naruto dachte: "Genug gegrübelt! Ich fange mal an!"
 

Weiterhin geduckt steht er leicht auf und visiert den humpelnden Hyuuga und gab ihn den Gnadenstoß. Er schoss ihn in die Brust. Sofort zielt er dann auf den Hyuuga, welcher sich am Geländer festhielt und schoss diesen in den Arm mit welchen er sich an Geländer festhielt. Mit einen Schmerzensschrei stürzte der Hyuuga zu Boden genau wie Naruto, der sich auf den Boden fallen ließ und so mehreren Schüssen entging.
 

Der dritte Hyuuga. Der, der bisher jeden einzelnen Schuss problemlos ausgewichen war. Dieser fing jetzt an zu sprechen: "Du scheinst bemerkt zu haben, dass wir alle besondere Fähigkeiten besitzen. Gegen mir wird das dennoch nichts bringen. Schade für dich! Du kannst mich nicht treffen!" Naruto schrie aus seinen Versteck heraus: "Das werden wir ja sehen!"
 

Er rief sich die Ausweichmanöver von den Typen ins Gedächtnis. Jeder Schuss. Jeder Schuss war aus einen toten Winkel heraus abgefeuert worden. Und er war trotzdem ausgewichen. Unmöglich ist es, dass ein Mensch so was voraussehen konnte. Zumindest kannte er bisher keinen. Er musste ihn in den Nahkampf zwingen! Nur so würde er es schaffen. Aber mit seinen doch demolierten Bein war es schon schwer genug, sich vorwärts zu bewegen. Was tun?
 

Zurück zu Sasuke:
 

Sai sah Sasuke unbeeindruckt an. Eine seltsame Stille legte sich. Bis auf das Flackern vom brennenden Auto und den Pfeifen des Windes war erneut nichts zu hören.
 

Sai trat auf seine am Boden liegende Waffe und ging in eine Kampfhaltung über. Er sah Tokuma eindringlich an und sprach: "Wir haben alle keine Kugeln mehr übrig. Keiner von euch beiden!"

Sasuke zuckte leicht zusammen. Er ließ seine Waffe schließlich fallen. Sai führte seine Ansprache fort: "Deshalb gibt es nur wenig Möglichkeiten: Ihr könntet versuchen eine der anderen Waffen hier zu schnappen. Doch denke ich nicht, dass einer von uns schnell genug ist, sich eine Waffe schnappen kann, ohne dabei von einen Anderen, behindert zu werden. Obwohl, es gibt ja noch die Möglichkeit, dass ihr euch verbündet. Halte ich aber für unwahrscheinlich. Für Sie, Tokuma, gibt es sogar eine dritte Alternative. Sie ergreifen die Flucht! Tatsache ist jedoch, Sie sind immer noch hier. Eine Flucht kommt für Sie wohl nicht in Frage. Hab ich Recht?" Tokuma fing an zu lächeln: "Da haben Sie wohl Recht! Ursprünglich wollte ich ja fliehen. Doch ich hab mich anders entschieden...ich werde Sie...nein DICH töten. Niemand profitiert in der Unterwelt von Jemanden wie dich, der eine solche verkommene Persönlichkeit hat! Genug mit der Höflichkeit! Du bist nichts weiter als ein kleines verstörtes Kind!"
 

Sai stürzte auf Tokuma zu und versucht diesen mit einen Seitwärts-Luftkick zu treffen. Tokuma blieb gelassen und fing den Kick ab, während er die Augen geschlossen hielt. Dann öffnete er ruckartig die Augen. Sai schien kurz überrascht, doch hörte er nicht auf und drosch auf Tokuma ein. Dieser ging einige Schritte zurück und blockte dabei jeden einzelnen Schlag. Sasuke sah sich das Ganze an. Sai hatte eine Sache wohl vergessen. Während dieser nämlich abgelenkt war, konnte Sasuke sich seine zweite Waffe schnappen. Doch etwas hielt ihn auf. Es war sein Stolz.
 

Tokuma versuchte Sai mit einen Tritt in die Magengegend, von sich zu stoßen. Sai wich aber ohne Probleme aus und griff nach dem Bein. Er schleuderte Tokuma in einer Drehung weg. Dieser landete geschickt auf den Beinen. In Sai steckte viel mehr Kraft, als man annehmen würde. Auch war Tokuma doch sehr überrascht. Sasuke, unfähig sich zu bewegen, sah sich alles an. Das was er grad sah, ging doch sehr weit über sein Können hinaus. Was sollte er tun?
 

Das Päckchen mit den Refrain lag sorglos neben dem Auto von Tokuma. Mit einem Mal wurde Sasuke wieder bewusst, was er hier tat. Seine Mission! Er hatte sie fast vollkommen vergessen. Er musste verhindern, dass Bob Dylan das Refrain bekam. Sein Körper setzte sich in Bewegung.
 

Zurück zu Naruto:
 

Schnaufend blieb Naruto stehen und ging in die Knie. Er hielt sich sein Bein. der Schmerz, welchen er zuvor schon versucht hatte, zu ignorieren. Er war jetzt unerträglich.
 

Der Typ, der all seinen Schüssen ausgewichen war, stand vor ihm. Gute 4 Meter entfernt vor Naruto grinste er. Entspannt hielt er seine Waffe auf Naruto gerichtet. Der am Arm verletzte HYUGA war von Naruto als Geisel genommen worden. Resultat: Sein Kamerad, der gehässig vor Naruto lächelte, erschoss diesen ohne zu zögern. Jetzt schmunzelte der HYUGA: "Hast du ehrlich gedacht, so kommst du aus dieser Misere heraus? In dem Moment, wo er sich als Geisel von dir gefangen nehmen ließ, wurde er eine Last für die Familie. Sein Leben war nichts mehr Wert!" Naruto knirschte seine Zähne: "Er war dein Kamerad! Dein Verbündeter!" Hyuuga: "Oh mein Gott! Hahahaha! Ich hätte es nicht für möglich gehalten, jemanden wie dich hier zu treffen. Bist du ein Anfänger? Du musst wohl noch neu sein! Erbarmen, Mitgefühl und Freundschaft? Denkst du daraus besteht unser Job? Auch du hättest keine Wahl, wenn du den Befehl erhältst, deinen Freund zu töten! Wir sind geboren, um zu töten! Wir sind nichts weiter als Hunde, die ihren Herren gehorchen müssen! Und wenn es dir erst kurz vor deinen Tod bewusst wird, so soll es sein! Dein Leben endet hier!" Mit diesen Worten richtete er seine Waffe auf Naruto.
 

Dieser zog blitzschnell seine Eigene und schoss auf den Hyuuga. Dieser schoss seinerseits auch, doch er war von Naruto überrascht worden. Die Kugel von ihm zischte an Narutos Kopf vorbei. Die Kugel von Naruto streifte am Arm vom HYUGA vorbei. Sie hinterließ eine leichte Blutspur. Naruto nahm dies leicht überrascht zur Kenntnis, war dieser Schuss eher eine verzweifelte Tat. Er schoss noch mal zweimal sein Magazin leer. Eine Kugel sollte das linke Bein und eine die Brust vom Hyuuga treffen. Die Kugel zum Bein verfehlte, da der Hyuuga sein Bein leicht einknickte und so von der Kugel nicht getroffen wurde. Die andere Kugel traf nahe dem Herzen.
 

Die Erkenntnis vom Treffer sickerte zu Naruto durch, in dem Moment, wo der HYUGA nach hinten kippte und auf den Boden einschlug.
 

Naruto: "Ich verstehe langsam. Du kannst nur mit deinen Beinen so schnell reagieren. Ich weiß zwar nicht wieso, aber das ist wohl jetzt nicht mehr so wichtig." Naruto richtete sich unter starken Schmerzen auf. Er ging auf dem HYUGA zu und richtete die Waffe weiterhin auf ihn, bewusst das diese bereits leer war. Er schlurfte praktisch nur noch auf ihn zu. Naruto: "Möchtest du mir erklären, was es mit deinen Beinen auf sich hat? Und auch mit deinen Kollegen?"

Der Sterbende fing an zu lächeln: "Ein Fluch! Ein Fluch liegt auf uns. Wir...jeder von unserer Familie..meine Beine weichen jeder Gefahr aus..Reflexe....angeboren...unser Dasein..un..ser...Leben...alles...geboren...um..zu...töt.." Mit einen erstickten Husten hörte er auf zu atmen. Seine Augen waren geweitet. Naruto sah nachdenklich auf den Toten und ließ seine Waffe kraftlos fallen. Er ging zu Boden. "Ich bin am Ende. Es liegt wohl jetzt an dir, Sasuke!", dachte Naruto.
 

Zurück zu Sasuke:
 

Sasuke erreichte beinahe das Päckchen. Doch in dem Moment, wo er es aufheben wollte, musste er zurückweichen, da Tokuma ihn mit einen Tritt an seinen Kopf treffen wollte. Er war auf ihn losgegangen, gefolgt von Sai. Tokuma setzt zu einen Faustschlag an, doch Sasuke schaffte es ihn mit beiden Händen unter schweren Kraftaufwand zu blocken. Sai, der hinter Tokuma auftauchte, wurde von einen Seitwärts-Kick von Tokuma begrüßt. Ein komisches Bild ergab sich. Sai und Sasuke blockten beide die Schläge von Tokuma, während dieser abwechselnd sehr schnell auf beide einschlug. Sie kamen zum stehen. Alle drei standen in einen Dreieck und sahen sich abwartend an.
 

In diesen Moment machte sich ein lauter werdender Lärm bemerkbar. Gut 15 Autos rauschten heran. Ganz vorne ein schwarzes Auto mit der weißen Aufschrift "OAC". Aus eben diesen Auto neigte sich ein blondes Mädchen aus dem Fenster. Es hatte ein breites Grinsen. Es griff ins Auto und holte ein Maschinen-Gewehr raus. Sasukes Gesichtszüge, welche im Normalfall nur einen genervten oder gelangweilten, also zu meist ruhigen, Blick an den Tag legten, entgleisten.
 

Er lief so schnell er konnte los und schmiss sich hinter ein Auto. Kurz darauf brach ein Kugelhagel über sie herab. Sai schmiss sich auf den Boden und griff nach dem Päckchen mit den Refrain. Tokumu ließ sich nach hinten fallen, doch wurde er von zwei Kugeln im Arm getroffen. Alles passiert in wenigen Sekunden. Als die Schüsse aufhörten, lief Sai los zu einen Motorrad, welches offenbar ihn gehörte. Angekommen fuhr er auch sofort los. Tokuma lief angeschlagen zu seinen Auto und stieg ein und versuchte loszufahren.
 

Das blonde Mädchen fing wieder an zu schießen und man hörte Glas splittern. Die Vorder- sowie Rückscheiben des Autos zerbrachen. Aber auch die von anderen Autos. Tokuma hatte sich offensichtlich retten können und fuhr los. Sai fuhr hinter die Fabrik, während Tokuma sich von der Fabrik zu entfernen versuchte. Die Hälfte der Autos folgten Tokuma und 2 Weitere fuhren Sai hinterher. Der Rest, dabei auch das schwarze Auto mit der Blonden, blieb vor Sasuke stehen.
 

Sasuke war noch zu geschockt, um ganz zu begreifen, was gerade geschehen war und ging aus seinen Versteck und fiel auf die Knie. Er fing leicht an zu lachen. Er hörte dann schließlich auf zu lachen und mit einen Mal spürte er all die Erschöpfung des Tages auf seinen Schultern.

Es waren nur wenige Stunden gewesen.

Es war seine erste richtige Mission.

Und er war überglücklich, als ein altbekanntes Gesicht, welches zur Hälfte verhüllt war, auf ihn zukam...
 

Kapitel 4 Ende

The Assembly - Die Versammlung

Kapitel 5: The Assembly - Die Versammlung
 

"Die Ordnung ist Zeichen eines starken Gemeinwesens und nicht Ursprung seiner Stärke."
 

von Antoine de Saint-Exupéry
 

09.06.2017 – 09:12 Uhr - New York
 

Er war laut. Der übliche Verkehr in den Straßen New Yorks an einen Morgen . Vor einem riesigen schwarzen Gebäude standen Naruto und Sasuke. Naruto, welcher mit einer Krücke sein rechtes Bein stützte, blickt genervt drein, als er das Gebäude erblickte. Sasuke stand neben ihn. Wie auch Naruto war dieser einfach genervt.
 

Naruto: "Ich wollte wenigstens einmal richtig ausschlafen. Nein, vergiss es, man muss direkt so eine dämliche Konferenz anordnen."

Sasuke: "Was hast du erwartet? Nach dem was gestern passiert ist, ist die ganze Stadt in Aufruhr. Allein diese Jagd quer durch die Stadt, war schon etwas zu brisant. Mal davon abgesehen, dass die Ereignisse von Gestern die gesamte Unterwelt New Yorks in Atem gehalten hat." Sasuke sprach diese Worte nicht wirklich begeistert aus. Ihm war auch anzusehen, dass er lieber schlafen würde, als zu dieser Versammlung zu gehen.
 

"Kaum sind wir mal für ne Mission weg, schon stellt ihr die halbe Stadt auf dem Kopf!", sprach eine für Naruto und Sasuke all zu bekannte Stimme. "Kiba!", sprach Naruto überrascht den Neuankömmling an, "und Tenten! Ihr seid schon wieder zurück?" Naruto dreht sich zu den Beiden um. "Wir sind gestern Abend zurück gekehrt. Die Mission war nicht wirklich schwer. Doch diese Typen aus der G46 sind ganz schön arrogante Typen. Wir sind etwas früher da gewesen, um ihnen die Sachen zu geben. Und wie reagieren die? Die haben tatsächlich gesagt, wir würden scheinbar verzweifelt versuchen, den schlechten Ruf unserer Abteilung durch zu frühes Erscheinen zu verbessern. Wie kommt man bloß auf solche hirnrissigen Ideen? Und einen so schlechten Ruf, haben wir doch gar nicht!", ließ Tenten ihren Frust raus. Sasuke hob eine Augenbraue und sah Tenten mit einen Blick an, der so viel bedeutete, wie: "Das glaubst du doch selbst nicht."
 

Kiba mischte sich daraufhin wieder in Gespräch ein und sagte: "Genug davon. Ich will wissen, was genau passiert ist. Und was noch viel wichtiger ist, wer hat doch so zum Krüppel gemacht, Naruto?" Kiba ließ dabei ein unterdrücktes Lachen raus. Er konnte es nicht lassen, seinen Kameraden bei so etwas aufzuziehen. Naruto sah Kiba nur genervt an und antwortete gar nicht erst auf die Frage. Aus seiner Erfahrung heraus, wusste er, dass er bei Kiba auf taube Ohren stoßen würde. Die Zeit in der Ausbildung hatte ihm dies gelehrt.
 

"Wieso wartest du nicht einfach bis zur Konferenz? Dort werden die wichtigsten Dinge über das gestrige Geschehen besprochen." Shikamaru kam nun auch bei der Gruppe an: "Kaum seht ihr euch wieder, schon müsst ihr euch schon wieder an den Kragen. Wie das nervt.." Sasuke begrüßte Shikamaru mit einem Nicken und fragte schließlich auch etwas: "Wie lief es eigentlich gestern in Cafe? Trug der Tote etwas Wichtiges bei sich?" Shikamaru blickte genervt drein und sagte leicht gereizt: "Nein, er trug nichts relevantes bei sich. Viel wichtiger, Sasuke, wichtige Informationen stecken in den Köpfen von Menschen. Wenn du jeden, den wir festnehmen sollen, erschießt, dann bleiben uns keine Informationen mehr!" Sasuke kratzte sich leicht verlegen am Kopf und schaute in den Himmel: "Der Tod ist eben unausweichlich...“ Shikamaru fragte daraufhin genervt: "Und du bist der Tod oder wie soll ich das verstehen?" Naruto, Kiba und Tenten schauten dem Ganzen belustigt zu. Diese Diskussionen waren in der G68 keine Seltenheit.
 

Kiba unterbrach die kurze Stille und wandte sich an Shikamaru: "Weißt du, um was es bei der Konferenz genau geht?" Shikamaru: "Nur das man die Mission sowie das weitere Vorgehen besprechen will. Achja und das uns noch weitere 11 Abteilungen bei den Ermittlungen helfen werden." Tenten und Naruto sahen ihn überrascht an. Kibas Mund bliebt offen. Sasuke blieb ruhig und fragte stattdessen: "Das Ganze wird wohl zu einer großangelegten Mission. Die Vorsitzende wird also wahrscheinlich auch zur Konferenz kommen." Shikamaru nickte daraufhin: "Alle sind sich der Gefahr dieser Droge bewusst. Dank euch Beiden wurde verhindert, dass die HYUGA an die Droge herankommen konnten. Jedoch weiß man ja nie, wann "Bob Dylan" einen neuen Käufer findet, der die Droge in Massen produzieren kann." Sasuke: "Das heißt, es wird zu einem Kampf kommen." Shikamaru: "So in etwa. Wie das aussehen soll, bleibt die Frage." Tenten schlug daraufhin vor: " Lasst uns dann langsam reingehen, wir haben glaub ich, genug Zeit verquatscht. Um 9:45 Uhr soll die Konferenz ja schon anfangen." Die Anderen stimmten ihr zu, woraufhin die kleine Gruppe sich in das Gebäude begab.
 

Das Gebäude war drinnen sehr schlicht gehalten. In der Mitte der Eingangshalle war ein Empfang, wo ein Mann mit blauen zerzausten Haaren einen Kaffee trank und eine Zeitung las. Er trug einen schwarzen Anzug und einen Verband an der Nase. Über ihm hing ein Schild, auf den stand: "Safety - For u and me". Das OAC Hauptquartier war äußerlich betrachtet, lediglich ein Firma, welche Personenschutz anbot. Mit anderen Worten: Eine Firma, die man anheuerte, wenn man Bodyguards brauchte.
 

Der Mann sah auf, als die Gruppe sich ihm näherte und nickte ihnen lediglich zu. Naruto und die Anderen kannten ihn nur all zu gut. Kotetsu, so hieß der Mann, der fast den ganzen Tag damit verbrachte hier Wache zu schieben und neugierige Leute fernzuhalten, um das Gesicht einer Personenschutz-Firma aufrechtzuerhalten. Erst in der Nacht wurde er dann schließlich abgelöst.
 

Die Gruppe ging zum Ende der Halle, wo sich ein Aufzug befand. Sie stiegen in diesen ein und bestätigten den Knopf, um loszufahren. Das Gebäude bot 32 Stockwerke. Die Agenten vom OAC mussten aber, um zum Versammlungssaal zu kommen, nur ins 5 Stockwerk. Erst als sie in eben jenem ausstiegen, sprach wieder jemand von ihnen.

Naruto: "Uff, ich kann diese Vorschriften echt nicht leiden, echt jetzt! Was soll es denn bitte bringen, kein Wort im Erdgeschoss zu sprechen?" Shikamaru antwortete genervt: "Ist halt so, akzeptiere es und leb damit!" Sasuke fragte Kiba dann: "Wo ist eigentlich Shino? Er war doch mit euch auf der Mission, oder?" Kiba wollte etwas sagen, doch Tenten kam ihm zuvor: "Er ist direkt gegangen, meinte irgendetwas von einem anderen Auftrag." Naruto antwortet darauf: "Wie immer. Ständig hat er irgendeinen ominösen Auftrag. Ich wette, dass er einfach früher nach Hause wollte, um zu schlafen!"
 

"Du solltest nicht versuchen deine Wünsche auf Andere zu übertragen, nur weil du gerne schlafen willst!", sprach plötzlich amüsiert eine Stimme.
 

Kakashi stand am Ende des rechten Ganges. Er war grade aus einem Raum herausgekommen, wo es äußerst laut war, als die Tür geöffnet wurde und er raus kam. Er ging dann schließlich auf die Gruppe zu. Shikamaru sprach als Erstes wieder: "Kommandant, sind bereits alle Anderen eingetroffen?" Kakashi: "Fast es fehlen nur noch die Leute vom Rat. Die Vorsitzende hat noch eine Besprechung." Sasuke: "Und, wo wollten Sie noch hin?" Kakashi sah Sasuke leicht überrascht an und dachte: "Ihm entgeht wohl nichts"
 

Kakashi sprach dann verlegen: "Najaa, ich muss auch zu dieser Besprechung.." Schweißtropfen bildeten sich bei den Anwesenden. Wenn Kakashi neben seiner Maske, seinen Fähigkeiten im Kampf und seinen Sinn für Strategie für etwas bekannt war, dann war es sein ständiges Zuspätkommen. Kiba: "Ich glaube Sie sollte sich beeilen, wenn Sie die Vorsitzende nicht noch mehr verärgern wollen..." Ein Schmunzeln bildete sich bei Jeden der Gruppe. So wie Kakashi seine Macken hatte, so war die Vorsitzende des OAC doch leicht zu verärgern.
 

Coop Tsunade, 52 Jahre alt und seit 7 Jahren Vorsitzende des OAC und ebenso bei ihren Amtseintritt die jüngste Vorsitzende in der Geschichte dieser Organisation. Ihre Erfahrung und ihr messerscharfer Verstand half ihr all die Jahre das OAC durch Krisen aller Art zu führen. Man bezeichnet sie oft als sehr konsequent in ihrem Handeln, um es freundlich auszudrücken. Manchmal etwas zu "konsequent". Man sollte es eben nicht mit ihr verscherzen.
 

Der Raum war wirklich ziemlich überfüllt. Vorne gab es ein Podium, über welchen ein riesiger Bildschirm hing. Der Rest des Raumes war bestückt mit mehreren Stuhlreihen, von denen die Meisten besetzt waren. Die Stuhlreihen boten einen Durchgang von der Tür bis zum Podium. Naruto und die Anderen fanden schließlich eine freie Reihe und setzen sich hin. Es war 9:43 Uhr. Man wartete jetzt nur noch auf die hohen Tiere.
 

Als Naruto sich hinsetzte, wurde er von jemanden hinter ihm, an die Schulter getippt. Er dreht sich um und erblickte einen jungen Mann mit schwarzen Haaren. Neben diesen saß ein Mann mittleren Alters, welcher dem Jüngeren im Aussehen fast exakt glich. Dieser Eindruck wurde, dadurch dass beide die gleichen Sachen, ein grüner Ganzkörperanzug und eine grüne Weste, trugen, nicht wirklich besser.
 

"Lee!", schaute ihn Naruto überrascht an. Dieser lächelte ihm zu: "Naruto, wir haben uns lang nicht mehr gesehen! Wie geht es dir?" Naruto lächelte daraufhin verschmitzt: "Wie man es nimmt. Ich bin für 2-3 Tage erst einmal an diese Krücke gebunden." Dabei deutete er auf sein Bein und hob seine Krücke zu Bestätigung. "Du packst das schon! Mit Hilfe deiner Kraft der Jugend ist alles möglich!", sprach das ältere Double, auch bekannt als Maito Gai. Naruto sah Gai eher zweifelnd an, nickte aber trotzdem. Neben Naruto saß noch Sasuke, links, und Shikamaru, rechts. Letzterer meldete sich ebenfalls auch zu Wort: "Ich wusste nicht, dass die G8 auch an dieser Operation teilnehmen wird." Gai schaute ihn daraufhin ernst an: "Nicht die ganze G8. Lediglich Lee und ich werden uns beteiligen. Die Mission ist etwas....nein, ihr werdet es gleich eh erfahren!"
 

In diesen Moment öffnete sich die Tür und drei Personen betraten den Raum. Die erste Person war eine blonde Frau, vom Aussehen her Ende 20. Das war Tsunade. Gefolgt von einem älteren Mann mit langen weißen Haar. Naruto schaute überrascht auf. Jiraiya!
 

Edney J. Jiraiya, 54 Jahre alt und Abteilungsleiter der G1, welche auch bekannt als die Top-Abteilung schlechthin ist. In dieser Abteilung befinden sich nur die Besten der Besten. Jiraiya ist so etwas wie Narutos Großvater. Sie sind nicht blutsverwandt. Naruto verlor seine gesamte Familie im Alter von 14 Jahren. Jiraiya war ein Freund seines Vaters und nahm ihn dann bei sich auf. Kurz darauf machte ihm Jiraiya das Angebot der Organisation beizutreten. Jiraiya war maßgeblich auch an der darauffolgenden Ausbildung beteiligt. Durch die Arbeit sehen sich Jiraiya und Naruto nicht mehr all zu oft, da dieser aber auch längst ausgezogen ist. Trotz allem bleibt die starke Bindung zwischen Beiden erhalten. So lächelte ihm Jiraiya beim vorbeigehen auch zu. Naruto erwiderte das Lächeln, um kurz danach erneut überrascht zu werden.
 

Hinter Jiraiya kam ein junger Mann mit roten Haaren hervor. Dieser trug einen schwarzen Anzug mit einen ebenso schwarzen Hut, auf welchen in rot ein japanisches Zeichen stand, was soviel wie "Liebe" bedeutete. Dazu noch eine rote Krawatte um den Hals und einige Dokumente in der rechten Hand. Tiefschwarze Augenringe zierten sein noch recht junges Gesicht. Selbstsicher folgte er den beiden Älteren vor ihm. Ein kalter und berechnender Blick lag dabei in seinen Augen.
 

Auch diese Person war Naruto sehr bekannt: Underwood Gaara. Er hatte eine gewisse Zeit lang zusammen mit ihm die Ausbildung bei Jiraiya genossen. Danach hatte er nichts mehr von ihm gehört.
 

Als die Drei nach vorne gingen, ruhten die meisten Blicke auf Gaara. Sein Name fiel einige Male ganz leise und es wurde in einigen Ecken getuschelt. Kiba tippte Shikamaru an und fragte: "Wer ist der Typ mit den roten Haaren?" Shikamaru sah Kiba überrascht an: "Das weißt du nicht? Das ist Gaara, Underwood Gaara. Er ist hier in OAC bekannt wie ein bunter Hund. Er ist erst 19 und bereits mit 18 Jahren der G1 beigetreten. Man sagt, er sei ein Genie und wahnsinnig talentiert. Bereits jetzt sagen manche sogar, er würde in ein paar Jahren die G1 leiten. Er ist einer der besten Agenten, die wir momentan haben." Kiba blickte ihn überrascht an, schaute dann zu Gaara und ließ ein leises anerkennendes Pfeilen aus seinen Mund hinaus. Naruto hatte das Gesagte stillschweigend mitbekommen.
 

"Es ist lange her, Gaara. Die G1, hm...ist es das, was du wolltest?", fragte sich Naruto in Gedanken. In der Zeit der Ausbildung hatte er in Gaara einen Freund gefunden. Wie Naruto hatte auch Gaara seine gesamte Familie verloren und wie Naruto auch eine Schwester. Naruto hatte eine Jüngere, Gaara eine Ältere.
 

Als Tsunade schließlich vorne angekommen war und auf das Pult schlug, war es wieder still. Sie sah einmal durch die Runde und sprach dann: "Danke, dass ihr alle so kurzfristig herkommen konntet. Ich weiß, dass viele von euch grade erst von einer Mission zurückgekommen sind und selber noch nicht wieder fit sind, doch die Lage ist ernst! Wie einige von euch sicher schon mitbekommen haben, gab es gestern einen Vorfall. Es geht dabei um die neuartige Droge mit Namen "Refrain". In den Unterlagen werdet ihr weitere Details zu ihr finden." Während sie das sagte, gab Gaara zwei Stapel Blätter jeweils in den vordersten Reihen. Tsunade fuhr fort: "Bob Dylan hat diese scheinbar Droge entwickelt bzw. ist zumindest in Besitz dieser. Gestern haben sie versucht einen Deal mit den HYUGA abzuschließen. Dank den Mitgliedern der G68 konnte dies jedoch verhindert werden." Naruto und Sasuke hatten einen gefassten Blick, doch spürten sie die vielen Blicke, die auf sie fielen. "Wir müssen verhindern, dass es der Bob Dylan gelingt einen Anderen zu finden, der mit ihr dieses Geschäft eingehen will. Das Ziel und der Grund, weshalb ihr deshalb hier seit, ist die ausnahmslose Vernichtung von Bob Dylan!" Ein überraschten Aufatmen ging durch die Runde. Einige fingen an sich zu unterhalten. "RUHE! Die Lage ist ernst. Wir müssen die Mitglieder Bob Dylans verhaften und festnehmen oder unter Umständen eliminieren. Jedoch bedarf es einer so großen Operation nicht nur an genug Leuten, sondern auch einen gut durchdachten Plan. Gaara, wenn ich bitten dürfte."
 

Tsunade wandte sich an den Rotschopf. Dieser trat ans Podium und drückte auf eine Fernbedienung, welche den großen Bildschirm über ihn einschaltete. Ein Liste von Namen war zu sehen.

Gaara: "Ihr seht hier Aufteilungen der verschiedenen Teams. Ihr könnt so selbst sehen, mit wem ihr in einem Team seit. Wir haben dabei berücksichtigt, mit wem ihr in einer Abteilung seit und wem ihr am besten funktionieren werdet. Das Wichtigste bei dieser Operation ist die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen. Informationen werden unverzüglich weitergeleitet. Alleingänge werden nicht toleriert! Wir werden anfangen New York, systematisch zu durchleuchten. Primäres Ziel für jedes Team sollte es erst einmal sein, den Aufenthaltsort von Bob Dylan ausfindig zu machen. Wenn wir ihr Versteck haben, werden wir es gemeinsam stürmen. Ich wiederhole: Keine Alleingänge! Wir haben es hier nicht mit einer kleinen Bande Verbrecher zu tun, sondern mit einem gut organisierten Verbrechersyndikat!" Mit einen weiteren Klick auf die Fernbedienung erschienen drei Gesichter. Naruto und Sasuke erblickten dabei zwei Bekannte. Als Gaara fortfahren wollte, öffnete sich die Tür des Saales erneut und Kakashi kam herein. Neben der Tür war ein Stuhl, auf welchen er sich hinsetzte. Nachdem alle Augen wieder auf Gaare gerichtet waren, sprach dieser weiter: "Ihr seht hier die leitenden Kräfte hinter der Bob Dylan. Zunächst einmal hätten wir "Koji Akai"!" Dabei zeigte er mit einem Zeigestock auf die Person links. Es war der blonde Typ mit der Sonnenbrille. Naruto und Sasuke hatten mit ihm schon Bekanntschaft gemacht. Besonders Kakashi, welcher hinten zu schmunzeln begann.
 

Gaara: "Er ist brandgefährlich und koordiniert alle Aktionen innerhalb der Bob Dylan!" Gaara zeigte dann auf die Person rechts: "Dieser hier sollte vielen bekannt sein. Sai, das lächelnde Monster. Wenn ihr ihm begegnet, versucht nicht, alleine mit ihm fertig zu werden. Er ist ein Profi. Zu guter Letzt kommen wir zur wichtigsten Person!" Nun zeigte Gaara schließlich auf den Mann, welche in der Mitte des Bildschirms zu sehen war. "Shimura Danzo. Er ist der Kopf der Organisation. Wenn wir ihn und die Droge bekommen, haben wir gewonnen. Doch an ihn heranzukommen wird das Schwerste sein. Sai ist sowas wie sein Leibwächter. Doch glauben wir, dass er da noch andere Leute in der Hinterhand haben könnte. Er meidet strikt die Öffentlichkeit. Schaffen wir es jedoch Danzo zu kriegen, bricht Bob Dylan auseinander!", beendete Gaara seine Ausführung. Tsunade erhob wieder das Wort: "Danke, Gaara. In den Unterlagen werdet ihr nochmal alle Details zur Mission einlesen können. Uns rennt die Zeit davon! Konzentriert euch! Geben wir unser Bestes und vernichten wir Bob Dylan!" Alle im Raum standen auf. Tsunade sah noch einmal in die Runde: "Wegtreten!"
 

10:34 Uhr - New York - Hafen - Halle
 

Leichte Lichtstrahlen kamen durch die zersplitterten und schimmernden Fensterscheiben. Es war äußerst dunkel und stickig in der Halle. Ein schwarzhaariger junger Mann schritt durch eben Jene und blieb vor einer dunklen Ecke stehen, in welche sich eine Gestalt erhob. Der Schwarzhaarige ging in die Knie.
 

"Du bist zurück?"

"Ich tat mein bestes Meister."

"Sai, wie oft sagte ich dir, dass mich nicht interessiert, ob du dein Bestes gegeben hast. Das Resultat ist entscheidend. Nur Ergebnisse zählen."

Sai: "Verzeiht, Meister Danzo."

Danzo sah ihn kalt an und sagte schließlich: "Also, haben uns die HYUGA betrogen? Ich habe von diesen Hunden nichts anderes erwartet. Schon damals ging es ihnen nur darum, sich alleine an die Spitze zu kämpfen. Doch was hat es ihnen gebracht? Das Geschäft kann nur funktionieren, wenn wir uns bewusst werden, dass wir alle ein Teil von etwas viel größeren sind."

Sai: "Ja, Meister:"

Danzo blickte zu Sai: "Das bedeutet Rache. Sammle alle verfügbaren Leute, die du findest. Nimm Akai mit. In drei Tagen werden wir zuschlagen."

Sai: "Und was geschieht mit der Droge, Meister?

Danzo: "Wir werden einen anderen Käufer finden. Ich habe noch einige Kontakte, die ich anfragen kann. Gehe dann jetzt los und beeil dich!"

Sai: Jawohl, mein Meister!"
 

Mit diesen Worten stand Sai auf und ging zum Tor der Halle und verließ sie durch dieses. Draußen wartete bereits Akai auf ihn und nickte ihm zu. Daraufhin gingen beide los. Auf den Weg sich für die kommende Schlacht zu wappnen...

The Search - Die Suche

Kapitel 6: The Search - Die Suche
 

"Je länger man gesucht hat, desto besser findet man sich."
 

von Michael Richter
 

10:05 Uhr - New York - OAC-HQ - Vor dem Konferenzraum
 

Die meisten Agenten hatten den Versammlungsraum längst hinter sich gelassen und waren auf den Weg, um ihre Vorbereitungen zu treffen, um mit der Suche nach Bob Dylan zu beginnen. Die Mitglieder der G68 warteten noch vor dem Konferenzraum auf ihren Abteilungsleiter. Kakashi hatte offenbar noch etwas mit Jiraiya und Tsunade zu besprechen gehabt und kam mit den Beiden jetzt auch raus.
 

"....wirst du aufpassen müssen. Der Rat macht sich große Sorgen um dich. Es steht so gut wie fest, dass du in einigen Jahren vom Rat aufgenommen wirst. Doch wir alle stellen uns nach wie vor die Frage, weshalb du dich entschieden hast, eine neue Abteilung zu gründen. Es ist bereits ein Jahr her, doch es bleibt ein Rätsel für mich", beendet Jiraiya seine Ausführung. Tsunade schaute nachdenklich auf den Boden und sagte schließlich: "Ich spüre das etwas nicht in Ordnung ist in der Stadt. Und das liegt nicht mal an Bob Dylan. Gaara!" Sie drehte sich zum Rotschopf um und sprach weiter: "Ich will, dass du mit deinen Auftrag weiter machst! Ich will umgehend informiert werden, wenn sich etwas getan hat!" Der Angesprochene nahm eine stramme Haltung an und nickte. Danach ging an der Gruppe vorbei. Gaaras und Naruto Blicke trafen sich dabei. Dieser sah ihm hinterher, wie er in den Aufzug stieg und dann nach unten fuhr.
 

Shikamaru sah angespannt zu Kakashi. Er brauchte keine Erklärung, um zu wissen, dass etwas nicht stimmte. Kakashi versuchte sich allerdings nichts anmerken zu lassen und sprach zu seinen Abteilung: "Ok Leute, legen wir los!" Kiba reagierte als Erstes: "Ja, wird Zeit, dass wir Bob Dylan die Hölle heiß machen. Ich hatte ja leider noch nicht das Vergnügen mit ihnen!" Tenten sah ihn belustigt an: "Kann es sein, dass die Worte Gaaras mit dem Alleingang, an dir vorbei gegangen sind?" Dies brachte die Gruppe zu lachen.
 

Tsunade wandte sich an Jiraiya, flüsterte ihm etwas zu und sagte dann: "Ich verlass mich auf dich!" Daraufhin ging sie den Gang links entlang und bog dort um die Ecke. Jiraiya sah ihr nachdenklich nach und wandte sich dann an Naruto: "Na, wie gehts dir Junge?" Naruto fing an zu lächeln und erwiderte nur: "Wir soll es mir gehen? Du kennst mich, ich würde gern jetzt etwas essen und dann schlafen gehen. Aber die Mission steht an erster Stelle!" Kakashi klinkte sich in die Unterhaltung mit ein und sagte: "Das kannst du erstmal vergessen! Du hast erstmal 2 Tage Ruhe wegen deinen Bein!" Naruto sah Kakashi daraufhin entsetzt an. Dann trat Shikamaru noch nach und meinte: "Selbst Schuld, wer springt denn bitte schön 6 Meter in die Tiefe?" Kiba musste da natürlich auch etwas von sich geben: "Nur ein Idiot natürlich. Und Naruto hat seine Weisheit an seinen Goldfisch vermacht, wie es aussieht!" Dabei gab er ein leicht übertriebenes Lachen, was eher einem Gurgeln ähnelte, von sich. Naruto konterte: "Und du hast dein Lachen wohl von nen Obdachlosen bekommen!" Kiba hörte direkt auf zu lachen und nahm Naruto an den Kragen: "Was hast du gesagt?!" Naruto nahm Kiba nun seinerseits an den Kragen und wollte grade etwas sagen, als sich Shikamaru und Tenten einmischten. Shikamaru zerrte Naruto von Kiba und Tenten hielt Kiba fest. Tenten: "Jetzt reicht es aber ihr Beiden, müsst ihr euch denn immer so kindisch verhalten?" Kakashi blickte verlegen zu Jiraiya und sagte: "Du siehst, es wird mit denen nie langweilig." Jiraiya lachte daraufhin und sprach nochmal zu Naruto: "Da du wohl heute dann nichts mehr zu tun hast, wird es nicht schaden, wenn wir später was essen gehen!" Naruto blickte begeistert auf. Jiraiya: "Ich hol dich dann später ab. Hab vorher noch was zu erledigen!" Mit diesen Worten verabschiedete er sich von der Gruppe. Kakashi sag ihm nach und meinte dann: "Ok, kommt dann mit. Naruto, du kannst, wenn du willst, noch mit zur Teambesprechung." Naruto nickte und machte sich dann mit dem Rest der Gruppe auf zum Abteilungsraum der G68.
 

Im Raum angekommen trafen sie auf Jemanden, der mit dem Rücken zur Tür am Tisch in der Mitte stand und einige Unterlagen im Stehen durchging. Er trug ein graues Gewand, welches hinten bis zu seinen Knöcheln reichte. Um seinen Kopf trug er ein schwarzes Stirnband. Als er sich umdrehte, sah man seine schwarze Hose und teils sein schwarzes T-Shirt, dass durch das Gewand zu großen Teilen überdeckt war. An seine Händen trug er fingerlose schwarze Handschuhe. Seine verborgene Gestalt wurde durch die schwarze Sonnenbrille abgerundet.
 

Kiba: "Schaut nur, wer wieder nach Hause gekommen ist. Wo hast du gesteckt? Kaum war die Mission vorüber, warst du wieder weg." Die Gestalt sah Kiba musternd an und erwiderte: "Ich habe mich bereits versucht über Bob Dylan zu informieren." Dabei ging er auf Kakashi zu und übergab ihn die Dokumente, welcher er gerade durchgelesen hatte. Kiba sah ihn nur beleidigt an und sprach: "Auch schön dich wieder zu sehen, Shino!" Shikamaru seufzte und fragte Shino dann: "Du bist also voll im Bild über die Geschehnisse?" Shino wandte sich an Shikamaru: "Ja, ich wurde von Kakashi informiert." Kakashi nickte und ging dann zum Tisch und setzte sich hin. Sasuke und Tenten taten es ihm gleich. Naruto humpelte mit seiner Krücke hinterher und ließ sich auf einen der Stühle nieder. Shikamaru ging zu den Monitoren und Computern und schaltete einen ein. Dazu holte er noch seinen Laptop raus und setzte sich. Kiba sah noch mürrisch zu Shino, ehe er sich dann den Anderen gesellte: "Wie sieht die Teamaufteilung eigentlich aus, ich hab mir das nicht so genau angesehen." Shikamaru tippte und holte das Dokument hervor, welches man vorhin bekommen hatte. Er sah Kiba genervt an und fragte gar nicht erst, wo dieser seines verschlampt hatte. Stattdessen las er dann laut vor: "Unsere Abteilung wird in zwei Teams aufgeteilt: Das Erste besteht aus Sasuke, Tenten und Shino. Das Zweite aus Kiba, Naruto und mir. Wobei Naruto ja vorerst nicht dabei sein wird." Kakashi meldete sich zu Wort: "Ich werde euch solange helfen, bis Naruto sich auskuriert hat." Shikamaru nickte und erwiderte: "Shino, du hast Einiges herausfinden können?" Dieser antwortete: Ja, in den Unterlagen, die ich Kakashi gab, stehen einige Namen von Leuten, welche etwas über Bob Dylan wissen könnten. Mein Informant sagte zu mir, dass es schwer sei, das Versteck dieser Typen zu ermitteln, da sich die Leute und Handlanger von Bob Dylan über die Stadt verteilt haben. Wir könnten allerdings Glück haben und ihr Versteck früher finden, als man zunächst annehmen würde. Es geht ein Gerücht um, dass Danzo seine Leute zusammentrommeln soll." Sasuke, der seit einer Weile nichts gesagt hatte, meldete sich zu Wort: "Sie planen doch nicht etwa einen Vergeltungsschlag gegen die HYUGA?" Kakashi sah diesen Ernst an: "Wenn das der Fall ist, dann müssen wir uns beeilen. In einem solchen Falle könnten wir nicht viel Zeit haben. Sie könnten sich bereits morgen gesammelt haben. Andererseits, aber auch erst in 2-3 Tagen. Shikamaru, leite diese Information an die anderen Abteilungen weiter." Shikamaru machte sich direkt an die Arbeit und fing an auf seiner Tastatur zu tippen. Naruto: "Aber wenn das der Fall ist, sollten wir dann nicht zu den HYUGA?" Tenten: "Die HYUGA besitzen doch, soweit ich weiß, eine riesige Villa in den Bronx in Riverdale. Die haben eine Mauer um das Grundstück errichtet. Das ist praktisch eine Festung!" Kiba: "Ja, dann lasst uns doch gleich dort hingehen!" Shikamaru unterbrach die Gruppe: "Wenn es so einfach wäre und etwas bringen würde, zu den HYUGAs zu gehen, dann wäre das OAC, längst zu denen gegangen und das ohne den Vorfall mit Bob Dylan wohlgemerkt. Die HYUGA-Familie lebt hier in den USA als normale US-Bürger. Sie hinterlassen bei ihren Aktionen keine Spuren und Beweise, welche zu ihnen führen. Wir können dort niemanden verhaften, ohne dass wir stichhaltige Beweise haben." Naruto erwiderte verärgert: "Beweise? Was ist mit den Leichen und mit Tokuma, der entkam?" Shikamaru: "Sie werden schlichtweg abstreiten noch etwas mit Tokuma zu tun zu haben. Die Akte der Familie, zumindest dem Kern der Familie, ist sauber. Das OAC tritt immer noch in der Öffentlichkeit als normale Polizei auf. Wir können die Familie nicht öffentlich festnehmen. Man wird fragen stellen! Wenn ich mich recht erinnere, verlässt keines der Kernmitglieder das Anwesen. Die Kinder sollen sogar Privatunterricht genießen." Nach diesen Worten, war es erst einmal still. Kakashi erhob dann wieder das Wort: "Ich denke, es wäre aber gar nicht so falsch die Villa überwachen zu lassen. Shikamaru, du wirst das machen, ich habe momentan kein Auto." Während er das sagte, schaute er Sasuke und Naruto genervt an, welche schnell wegschauten und versuchten sich nichts anmerken zu lassen. Shikamaru sprach nur: "Nun gut, das wird wohl das Beste sein." Shino meldete sich dann wieder zu Wort: Sasuke, Tenten, ich werde mich auf den Weg machen und selber noch Informationen sammeln. Ihr Beide könnt ja dann die Liste der Personen abarbeiten. Wenn ich etwas neues hab, sag ich Bescheid." Die beiden Angesprochenen erhoben sich. Kakashi wandte sich an die Gruppe und sagte zu Kiba und Sasuke: "Das sollte wir wohl auch machen. Sasuke, teilen wir die Personen auf, so sind wir schneller durch. Kiba und ich machen die eine Hälfte, du und Tenten die Andere." Die Anwesenden nickten, außer Naruto, welcher fragte: "Und was soll ich jetzt machen?" Shikamaru: "Ruh dich zur Abwechslung doch mal aus. Dachte du wärst müde." Naruto: "Wie soll ich mich in Ruhe ausruhen, wenn ihr an diesen spannenden Fall jetzt dran seid und jeder etwas tut?" Sasuke sah ihn belustigt an und meinte daraufhin nur: "Kannst du mich mal entscheiden, was du willst? Du bist manchmal echt anstrengend. Ich glaube kaum, dass Bob Dylan so dumm ist und die HYUGA direkt angreifen, wenn sie sich gesammelt haben. Hab Geduld, wenn in zwei Tagen noch nichts passiert ist, kannst du dich uns anschließen." Naruto sah ihn eher zweifelnd an, aber akzeptierte diese Erklärung. "Na dann", sagte Shino und ging daraufhin den Raum hinaus. Kakashi sah die Gruppe dann nochmal an und sagte: "Legen wir los!"
 

11:25 Uhr - New York - Brooklyn - Crown Heights
 

Die Bar war nicht unbedingt das, was man voll nannte. Kaum eine Person befand sich in ihr. Am Tresen stand der Ladenbesitzer und schrubbte ein Glas immer und immer wieder. Vor ihm schlief ein betrunkener Mann mit zerrissenen und stinkenden Klamotten. In einer dunklen Ecke an einen Tisch saßen zwei Personen.
 

"Sai, wir müssen vorsichtig sein. Ich hab von Jemanden mitbekommen, dass das OAC wohl nach uns sucht. Wir müssen uns die nächsten Tage vom HQ fernhalten."

Sai: "Was schlägst du vor, Akai?"

Akai: "Lass uns viele Sammelstellen machen, wo sich unsere Leute treffen sollen. Wir werden sie in Gruppen in all unseren Verstecken in der Stadt aufteilen. Sollte das OAC, es schaffen, welche zu erwischen, so werden es in der Regel nicht mehr als 5-10 Leute sein. Das OAC tappt dann in Dunkeln und wir wissen, wo unsere Leute sind und können sie schnell mobilisieren. Während das OAC dann verzweifelt nach uns sucht, können wir uns auf den Angriff auf die HYUGA vorbereiten."

Sai sah Akai nachdenklich an. Er holte einen Block und einen Bleistift heraus und fing an etwas zu zeichnen. Während er weiter zeichnete sagte er: "Wir wissen nicht, wie viele Leute das OAC schickt. Das wird das Schwierigste sein. Das ist ihr Vorteil.." Akai beobachtete Sai, wie er zeichnete und wartete das dieser weitersprach.

Sai: "Doch auch wir haben unsere Vorteile. Wir werden es so machen, wie du sagst. Ich werde jedoch einige Männer die Anweisung zu geben, falsche Informationen zu verbreiten. Dies wird uns genug Zeit geben, unsere Leute zu verteilen."

Akai: "Gute Idee, doch ist der wichtigste Faktor hierbei Zeit. Sie dürfen nicht zu schnell dahinter kommen, dass sie falschen Fährten hinterherjagen. " Mit diesen Worten stand er auf: "Ich mach mich dann mal an die Arbeit." Sai stand ebenfalls auf und riss das Blatt mit seiner Zeichnung aus den Block und legte es auf dem Tisch. Danach gingen er und Akai aus der Bar raus. Einer ging nach link und einer nach rechts, der Straße entlang.
 

Auf dem Blatt, dass Sai zurückgelassen hatte, war ein Hirsch zu sehen, welche mehreren Pfeilen in einen Sprung auswich.

Die Jagd hatte begonnen.
 

14:05 Uhr - New York - Manhattan - Hauptstraße - Gehweg
 

Naruto ging langsam die Straße entlang. Liebend gerne hätte er bei der Suche geholfen. Warum wollte er auch unbedingt Scharfschütze werden? Der direkte Kampf war doch eher etwas für ihn. Er wäre zumindest nicht auf die Art und Weise von diesem HYUGA überrascht worden. Doch es ließ sich nicht ändern. Er musste sehen, wie er die nächsten zwei Tage überstehen würde. Jiraiya wollte später mit ihm essen gehen. Doch später hieß, er würde um 19 Uhr bei ihm vorbeikommen. Bis dahin war noch viel Zeit. Aber etwas zu Mittag brauchte schon und auf Kochen hatte er nun echt keine Lust. Er könnte in dieses neue japanische Restaurant gehen. Es war lediglich einen Block von seinen zu Hause entfernt.
 

"Taxi!", rief Naruto und hielt seine Hand hoch, als ein Taxi gerade heranrauschte. Dieses hielt an und wartete darauf, dass Naruto einsteigen würde.
 

Naruto stand nach einer etwa 15 minütigen Fahrt zu Hause. Er wollte vorher noch etwas anderes Lockereres anziehen. Die ständig schwarzen Klamotten, die er bei der Arbeit trug, waren nicht unbedingt sehr bequem. Als er in seine Wohnung eintrat, klingelte auch schon sein Handy. Er schloss die Tür und ging in sein Schlafzimmer, während er auf dem Weg dorthin, sein Handy aus der Hosentasche holte.

"Hallo?", fragte Naruto. Auf der anderen Leitung antwortete Shikamaru: "Hey, ich wollte nur noch mal anrufen, um zu überprüfen, ob du dir auch wirklich den Tag frei nimmst." Naruto musste unweigerlich lächeln: "Keine Sorge, bin grad in meiner Wohnung und wollte jetzt gleich essen gehen!"

Shikamaru: "Na dann ist ja gut."

Naruto: "Wo bist du grad?" Shikamaru ließ ein genervtes Seufzen heraus und antwortete: "Ich observiere das Anwesen der HYUGA." Naruto musste daraufhin anfangen zu lachen.

Shikamaru: "Was gibt es da zu lachen?!" Naruto holte tief Luft und fing sich wieder: "Sorry, ich musste mir grad einfach vorstellen, wie du da in deinem Auto die ganze Zeit die Villa anstarrst und rein gar nichts passiert."

Shikamaru: "So ist das eben mit dem Observieren. Im Übrigen bist du und Sasuke Schuld, dass ich das hier machen muss. Das alles ist mir viel zu stressig."

Naruto: "Naja, andernfalls müsstest du durch die Stadt laufen und die Personen, die auf Shinos Liste stehen, befragen."

Shikamaru: "....weisst du, Naruto? Manchmal nervt es echt, wenn du den Durchblick bei etwas hast."

Naruto erwiderte darauf nichts, schaltete das Handy auf dem Lautsprecher und zog sich um.

Shikamaru: "Ok, ich leg dann auf. Wir sehen uns."

Naruto: "Bis dann!"
 

Naruto überprüfte nochmal zu Sicherheit, ob er auch abgeschlossen hatte, bevor er dann schließlich losging. Mit der Krücke dauerte es 10 Minuten bis er angekommen war. Als er den Laden betrat, kam ihm intensiver Geruch entgegen. Nudelsuppe. Wir sehr hatte er sein Lieblingsgericht doch vermisst. Durch die vielen Missionen und extra Schichten hatte er in letzter Zeit nicht viel zu sich genommen. Und wenn dann war es eher ein schnell gekauftes Hotdog. Nach etwa 5 Schüsseln und einigen gestörten Blicken anderer Kunden, wegen der Art wie schnell er so vieles in sich reingeschaufelt hatte, bedankte er sich bei Verkäufer und verließ den Laden.
 

16:47 Uhr - New York - Brooklyn - Crown Heights
 

Sasuke und Tenten stiegen aus dem Auto raus und blieben schließlich vor einer Bar stehen.

Sasuke: "Hier müsste es sein."

Tenten: "Ich hoffe, dass wir hier fündig werden. Bisher war keiner der Kontaktpersonen sehr aufschlussreich."

Sasuke: "Dann wollen wir mal hoffen."

Im inneren der Bar, war es sehr dunkel. An einem Tisch saßen ein paar Männer und tranken Bier. Der Barkeeper vorne am Tresen putzte mit einem bereits schmutzigen Tuch ein Glas. Er wirkte äußerst müde. Das stundenlange Stehen und Bedienen der Gäste hatte ganz schön an seinen Nerven gezerrt. Als Sasuke und Tenten auf ihn zu kamen, legte er das Glas bei Seite und wischte mit dem Tuch über den Tisch.

"Mr. Park?", fragte ihn Tenten vorsichtig. Dieser schaute in die Augen und Tenten und blickte danach zu Sasuke. Anschließend nickte er, worauf Sasuke ihm die nächste Frage stellte: "Können wir irgendwo ungestört reden?" Park zeigte auf einen Tisch in einer dunklen Ecke. An Jenem angekommen setzten sich die drei. Dabei saß Park so, dass er den Tresen und die Tür im Auge behalten konnte. Er wandte sich dann an Sasuke und Tenten: "Was wollt ihr wissen?" Sasuke kam schnell zur Sache: "Allles Aktuelles, was Sie momentan über Bob Dylan wissen." Park schaute nachdenklich zur Tür und erwiderte: "Sie haben etwas vor. Gestern ist es ihnen nicht gelungen, mit den HYUGA ein Geschäft abzuschließen. Was ich sagen kann, ist das vor ein paar Stunden, zwei von Denen hier waren. Ich konnte nicht genau hören, was sie gesagt haben. Doch es klang ziemlich wichtig. Dabei ging es um falsche Informationen, wenn ich mich recht erinnere." Tenten: "Inwiefern falsch Informationen?" Park sah sie verzweifelt an: "Das weiß ich leider nicht." Sasuke stand auf und sagte zu Tenten: "Komm das ist doch Zeitverschwendung. Wir sollten sehen, ob der Kommandant und Kiba etwas herausfinden konnten." Tenten sah Sasuke überrascht an. Dieser machte sich schon auf, um zu gehen. Park hielt ihn aber auf, in dem er Sasuke an der Schulter packte: "Ich weiß, ich bin euch keine große Hilfe. Aber ich hab noch etwas. Vielleicht könnt ihr damit etwas anfangen." Er ließ Sasuke los und ging zum Tresen. Sasuke blickte ihn gelangweilt an und wartete. Tenten stand mittlerweile auf. Park holte unter den Tresen ein Blatt Paper hervor auf dem etwas abgebildet war. Dieses gab er dann Sasuke. "Ein Hirsch?", fragte Sasuke verwirrt, "was soll uns das bringen?" Park: "Einer der Beiden hatte das gezeichnet, als er hier war." Sasuke verstand nicht, worauf Park hinaus wollte. Tenten nahm das Blatt und sah es sich an: "Ein Hirsch, der Pfeilen ausweicht." Sasuke sah sie verständnislos an: "Tolle Beobachtung!" Tenten blickte beleidigt zu Sasuke. Sie sagte aber nichts zu ihm, sondern fragte stattdessen Park: "Wissen Sie vielleicht noch, wie die Beiden ausgesehen haben?" Sasuke ließ Park nicht zu Wort kommen und meinte: "Das kannst du vergessen. Der weiß nicht mal, was die besprochen haben." Park antwortete der Frage: "Der eine trug schwarze Sachen und hatte auch schwarze Haare. Der Andere hatte blonde Haare und trug einen Anzug." Sasuke hakte nach: "Tragen viele andere Leute auch. Irgendein auffälliges Verhalten oder etwas auffälliges, was sie trugen?" Park überlegte und wollte grad den Kopf schütteln, doch dann erinnerte er sich an etwas: "Ich weiß nicht, ob das hilft, aber...als die Beiden hinausgingen da......da lächelte der Schwarzhaarige eigenartig." Park blickte Sasuke dabei an, als ob er beten würde, nicht von diesen jetzt angeschrien zu werden. Sasuke schaute Park allerdings geschockt an. Tenten sah den Blick und wollte grade fragen, was los war, als Sasuke bereits sein Handy rausholte und aus der Bar hinausging. Tenten bedankte sich bei Park und verabschiedete sich. Draußen angekommen fragte sie Sasuke: "Was ist den los?" Sasuke wählte gerade eine Nummer und hielt sich das Handy ans Ohr: "Dieser Typ, dieser Schwarzhaarige....das war Sai!" Tenten blickte Sasuke ungläubig an. Sasuke: "Die Zeichnung, das Lächeln und die Sache über die falschen Informationen..." Tenten begriff noch nicht, worauf Sasuke hinaus wollte. Dieser ignorierte sie jedoch und sprach ins Handy: "Kommandant, gut das ich sie erreiche. Es gibt Grund zur Annahme, dass Bob Dylan versucht falsche Informationen in Form von Gerüchten in die Welt zu setzen. Ich weiss zwei noch nicht, inwiefern aber das sollten die anderen Abteilungen schnellstmöglich wissen!" Tenten sah erneut auf die Zeichnung auf den Blatt und ein Licht ging ihr auf. Sasuke wartete bis Kakashi in der anderen Leitung zu Ende sprach und verabschiedete sich schließlich. Tenten sah ihn dann erwartungsvoll an. Sasuke: "Die Anderen werden sofort informiert. Bevor wir jeder Information bedenkenlos vertrauen, werden wir die gesammelten Informationen miteinander abgleichen. Wir können zwar nicht verhindern, dass wir in eine Falle von Bob Dylan tappen, aber so sollten wir schnell den ermitteln können, der falsche Informationen preisgibt." Tenten: "Der Hirsch der den Pfeilen ausweicht. Er steht für die Jagd. Und das steht für unsere Suche nach der Bob Dylan. Der Hirsch macht einen unglaublichen Sprung und schafft es jeden Pfeil auszuweichen. So etwas unmögliches geht nur durch eine Ablenkung des Jägers, der so an der Beute vorbeischießt, obwohl er viele Pfeile zugleich abschießt." Sasuke: "Die lachen praktisch über uns. Dieses Bild bedeutet so viel wie, seht her, ihr seid zwar so viele, doch könnt ihr uns trotzdem nicht treffen." Tenten nickte ihm zu. Sasukes Zähne knirschten und er zerknüllte das Blatt: "Na wartet bloß, wir werden euch schon kriegen." Tenten: "Los beeilen wir uns! Uns rennt die Zeit davon!" Sasuke und Tenten stiegen ins Auto ein, um schnellstmöglich ihr nächstes Ziel zu erreichen. Während Sasuke den Motor einschaltete, ging ihm dabei Sais Bild durch den Kopf und nur ein Gedanke ließ ihn nicht los: "Sai, wolltest du, dass wir diese Zeichnung finden?"
 

18:49 Uhr - New York - Manhattan - Narutos Wohnung
 

Es klingelte. Naruto lag in seinem Bett und schaute zur Decke rauf. "Muss ich jetzt wirklich aufstehen?" Erneut war die Klingel zu hören. Ein monotones Klopfen ergänzte die Melodie. Naruto überlegte sich, ob er vielleicht nicht doch aufstehen sollte. Aber es war doch grad so gemütlich.
 

Als es erneut klingelte, stand Naruto dann doch auf. Er konnte dieses Geräusch nicht mehr ertragen. Langsam humpelnd ging er zur Tür. Es klingelte. "JA, JA, ICH komm ja schon!", sagte Naruto äußerst genervt und öffnete schließlich die Tür. Ein breit-grinsender Jiraiya empfing ihm. Naruto: "Du kannst einen wirklich nerven! Weißt du das?" Jiraiya sah ihn unbeirrt an und blickte unschuldig drein: "Ich weiß gar nicht, was du hast. Ich habe doch nur geklingelt." Eine pochende Ader bildete sich auf Narutos Stirn. Naruto sagte dann aber beherrscht: "Komm rein.." Das ließ sich Jiraiya nicht zweimal sagen. In der Wohnung setzte er sich dann auf einen Stuhl direkt am Fenster und blick nach draußen. "Einen netten Ausblick hast du hier. Man hat die ganze Straße im Blick." Naruto humpelte zu ihm und erwiderte nur: "Ich denk, das hat durchaus eine Rolle gespielt, als ich die Wohnung ausgesucht habe. Ist wohl sowas wie ein Instinkt, ich mein als Scharfschütze." Jiraiya sah ihn ernst an: "Als du deine Ausbildung als Scharfschütze angefangen hast, sagte ich dir, du solltest auf keinen Fall dein Privatleben mit der Arbeit vereinen. Scharfschützen haben einen harten Job. Im Gegensatz zu einem normalen Soldaten oder auch Polizisten, kann man hier nicht dem Ziel reden. Jeder Schuss muss sitzen, so lernt man es. Aber die große Verantwortung dahinter, kann niemand außer der Schütze selbst tragen." Naruto sah Jiraiya verärgert an: "Bist du gekommen, um mich zu belehren? So viel, wie du über Scharfschützen redest, klingt es fast so, als wärst du selber einer gewesen." Jiraiya fing daraufhin an zu lachen. "Was ist so komisch daran?", fragte Naruto genervt. Jiraiya: "Tut mir Leid, haha, es ist nur so, du hast mich da an Jemanden erinnert." Ein Glitzern war in Jiraiyas Augen zu sehen, als er das sagte. Naruto blickte nun gar nicht mehr durch. Jiraiya: "Wie dem auch sei, sollen wir dann los?" Naruto nahm zur Antwort nur seine Krücke und sagte: "Aber du bezahlst!" Nachdem er dies gesagt hatte ging er aus der Wohnung. Jiraiya blickte ihm lächeln hinterher. Bevor er die Wohnung verließ, schaute er nochmal aus dem Fenster: "Was kommt bloß auf uns zu?"
 

19:18 Uhr - New York - Bronx - Riverdale
 

Shikamaru gähnte einmal herzhaft. Es war zwar noch sehr hell, doch wollte er am liebsten, bereits jetzt schon schlafen. Er war vor 10 Minuten schnell zur Tankstelle gefahren und hatte sich einen Kaffee geholt. Bisher war nichts passiert. Er glaubte nicht, dass in den 10 Minuten, wo er weg war, irgendwas passiert ist. Im Übrigen wäre es zu auffällig, wenn die ganze Zeit an der gleichen Stelle ein für die Nachbarschaft völlig unbekanntes Auto stehen würde. Wobei momentan niemand mehr unterwegs war. Bei den HYUGA hatte sich nicht viel getan. Die Wache, die vor den Eingang Stellung bezogen hatte, wurde von einer Anderen erlöst. Niemand sonst hatte das Anwesen betreten oder verlassen.
 

Shikamaru trank einen Schluck von seinen Kaffee und verfluchte innerlich einmal die gesamte Welt. Womit hatte er das bloß verdient? Shikamaru wollte sich grade eine Zigarette anzünden, als er plötzlich eine Bewegung an der Mauer ausmachen konnte. Jemand kletterte drüber. Aber nicht um zum Anwesen zu kommen, sondern um unbemerkt zu verschwinden. Shikamaru beobachtete das Geschehen interessiert. Eigentlich sollte Shikamaru ja beobachten, ob Bob Dylan oder andere verdächtige Personen sich den Anwesen näherten. Stattdessen versuchte jemand einen Ausbruch.
 

Es war ein Mädchen. Lange blaue Haare fielen ihr übers Gesicht, als sie über die Mauer sprang. In ihrer Hand trug sie ein Tüte. Sie schaute sich um und atmete schwer. Dann lief sie los und verschwand nach einiger Zeit aus Shikamarus Blickfeld. "Also soll ich das jetzt melden?", fragte sich Shikamaru verwirrt über die Situation. Er entschied sich aber dagegen, da dies nichts mit dem Fall zu tun hatte. Er trank einen weiteren Schluck von seinen Kaffee.
 

19:47 Uhr - New York - Manhattan - Japanisches Restaurant
 

Naruto und Jiraiya waren gerade fertig mit dem Essen. Jedoch bestellte Jiraiya sich und Naruto noch einen Tee. Naruto, der grade 3 Schüsseln Ramen gegessen hatte, musste grad daran denken, dass er heute in selben Restaurant zwei Mal gegessen hatte. Insgesamt hatte auch noch 8 Schüsseln gegessen. An seiner Ernährung war eindeutig etwas falsch.
 

Jiraiya trank einen Schluck des Tees und blickte Naruto dann ernst an: "Ehrlich gesagt wollte ich dich nicht wegen dem Essen heute sehen." Naruto blickte Jiraiya überrascht an. Wenn der Alte ihm nicht wegen einer Schüssel Nudelsuppe sehen wollte, was war es dann? Jiraiya sprach weiter: "Es braut sich etwas zusammen. Merkwürdige Dinge passieren in letzter Zeit in den USA. Refrain, eine Droge, die einen Illusionen schafft, welchen einem Glauben lassen, man wäre in der Vergangenheit. Diese Droge, sie wurde garantiert nicht einfach von einen kleinen Drogenorganisation entwickelt. Ihre Struktur ist zu komplex." Naruto: "Wie meinst du das? Sagte Gaara heute nicht, dass Bob Dylan sie entwickelte und mittlerweile ein gefährliches Verbrechersyndikat sei." Jiraiya: "Tsunade wollte, dass er das sagt. Sie wollte nicht, dass zu viele Fragen gestellt werden. Was ich damit sagen wollte. Die Droge, sie kommt, glaube ich, aus dem Ausland. Wie dir bekannt ist, floh Danzo vor einem Jahr aus Japan. Die Wahrheit ist: Im vergangenen Jahr wurden fast alle Mafia-Organisationen in und um Japan vollständig zerschlagen." Naruto: "Ist das nicht gut?" Jiraiya hielt kurz inne und schien nach der passenden Antwort zu suchen: "Normalerweise ja, nur weiß niemand, wer sie zerschlagen hat. Eine Zeit glaubte man die japanische Yakuza HEBI, steckt hinter den Vorfällen. Sozusagen die Konkurrenz ausmerzen. Aber sie ist auch zu ruhig geworden. Sie war die größte Mafia in Japan." Naruto schien nicht den Zusammenhang zu begreifen: "Doch was hat es damit auf sich, dass Danzo aus Japan flüchtete?" Jiraiya: "Eine gute Frage, doch glaube ich, dass der selbe Grund dahinter steckt, warum die HYUGA in die USA kamen." Naruto blickte nur verwirrt drein. Jiraiya: "Ich weiß, dass alles klingt sehr verwirrend. Doch bin ich noch nicht am Ende. Ich darf dir das alles gar nicht erzählen, aber zumindest das solltest du wissen. Das Gleiche, was in Japan passierte, scheint jetzt in der USA zu passieren. In Los Angeles und Miami stirbt das organisierte Verbrechen fast vollkommen aus. Verbrecher sterben wie die Fliegen und niemand kann es sich erklären. Die Regierung ist über die Art und wie Weise, wie das geschieht, beunruhigt und verhindert, dass Meldungen in den Medien darüber auftauchen." Naruto: "So seltsam, das Ganze auch ist, ist es nicht gut, dass die Anzahl der Verbrechen abnimmt?" Jiraiya: "Das werden wir noch früh genug erfahren. Doch lass dir eines gesagt sein, dass ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Naruto, du weißt, du darfst mit niemanden über das reden, über das wir gesprochen haben." Naruto nickt lediglich. Das waren zu viele Informationen auf einmal. Jiraiya stand auf und Naruto tat es ihm gleich. Nachdem sie bezahlt hatten, verabschiedeten sie sich draußen und jeder ging seiner Wege.
 

20:13 Uhr - New York - OAC-HQ - 33. Stock - ?-Raum
 

"Er kommt zu spät!", sagte eine Stimme.

"Er wird schon kommen", erwiderte jemand.

"Tsunade, die Lage ist ernst, wir müssen ohne ihn anfangen.

Tsunade: "Nun gut, hiermit eröffne ich die 13. Sitzung des Rates der 12 in diesen Jahr!"

?: "Lasst uns beginnen...."
 

Kapitel 6 Ende

The Clue - Die Spur

Kapitel 7: The Clue - Die Spur
 

"Hoffnung ist oft ein Jagdhund ohne Spur."
 

von William Shakespeare
 

20:39 Uhr - New York - OAC-HQ - 33. Stock - ?-Raum - Versammlung des Rates der 12
 

"Und deshalb sagte ich ja, dass wir eine unabhängig von der OAC arbeitende Ermittlungseinheit zusammenstellen sollten!"

Tsunade biss sich auf den Daumen und überlegte angestrengt: "Eine solche Einheit...wen gedenkt ihr, für diese Einheit zu wählen und wer soll sie leiten?" In diesen Moment öffnete sich die Tür und ein Mann mit langen weißen Haaren kam herein.

"Jiraiya! Wo hast du gesteckt?", fragte einer der Anwesenden. Jiraiya lächelte daraufhin, ging auf seinen Platz und erwiderte:

"Tut mit Leid, dass ich mich verspätet habe, Homura. Ich hatte noch einige Dinge zu erledigen." Homura seufzte daraufhin und ging nicht weiter darauf ein: "Um deine Frage zu beantworten: "Ich empfehle Gaara, als den Leiter dieser speziellen Einheit!" Überraschtes Aufatmen ging durch die Reihen. Ein Anderer meinte schließlich: "Muten wir dem Jungen nicht schon genug zu. In seinem Alter schon ein Mitglied der G1 zu sein, ist eine große Last. Und wer soll ihn währenddessen vertreten? Die G1 hat schon genug schwierige Aufträge zu erledigen!" Tsunade fragte daraufhin: "Jiraiya, glaubst du deine Einheit wird in naher Zukunft auf Gaara verzichten können?" Jiraiya antwortete direkt: "Ich will nicht sagen, dass meine Agenten nicht dazu fähig wären, aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt befinden sich nur noch die anderen zwei Underwood-Geschwister in den USA. Zwei weitere meiner Abteilung sind, wie ihr wisst, für einen längeren Auftrag in Russland. Sollte Gaara versetzt werden, so mangelt es mir an Personal, befürchte ich." Stille legte sich nach diesen Worten. "Doch sollte es möglich sein, dass Gaara diese Aufgabe übernimmt. Wir könnten entweder einen Ersatz für ihn finden oder wir warten auf die zwei fehlenden Mitglieder der G1, bis sie von ihren Auftrag zurückkehren", sprach eine Frauenstimme. Homura entgegnete: "Koharu, unser Problem ist es aber, dass wir keinen potenziellen Nachfolger für Gaara haben. Und zu Warten bis die Anderen zurückkehren, dafür fehlt es uns an Zeit!" Koharu: "Was ist mit dem Schüler Maito Gais?" Tsunade sagte mit trockener Stimme: "Er ist noch nicht bereit. Sein Tod wäre bereits vorherzusehen, sollten wir in die G1 befördern." Homura sprach dagegen: "Es ist völlig normal, dass Mitglieder der G1 einen schnelleren Tod erleiden, als Agenten aus anderen Abteilungen. Die Gefahr, welche für ihn besteht, sollte nicht unser Hauptaugenmerk sein!" Jiraiya schlug auf den Tisch: "Uns mangelt es sowieso schon an Agenten. Unsere jungen Talente aufzuopfern, statt sie zu fördern, würde nur zu unseren eigenen Verderben führen." Homura: "Und was schlägst du vor, Jiraiya?" Jiraiya schien zu überlegen und niemand sagte mehr etwas, bis Jiraiya dann ruhig begann: "Gaara befindet sich momentan auf einer Mission, um mehr darüber herauszufinden, was eigentlich los ist. Er hat mir vor einer halben Stunde berichtet, dass er eine Spur entdeckt hat. Ich schlage vor, dass wir ihm Zeit geben, dem Problem auf den Grund zu gehen. Unser nächstes Treffen ist in zwei Wochen. Beobachten wir doch zunächst einmal, wie sich die Lage entwickelt!" Zustimmendes Gemurmel kam auf, auch Homura und Koharu nickten. Tsunade sah sich um und sagte schließlich: "Dann ist es beschlossen. Geben wir Gaara Zeit und warten ab. Eines ist sicher, schwere Zeiten kommen auf uns! Ich löse hiermit die Versammlung auf!" Als Tsunade aufstand, sah Jiraiya kurz zu ihr, dann zu den Anderen und stand dann auf. Viele Gedanken schwirrten durch seinen Kopf: "Gaara, ich hoffe deine Spur, bringt uns weiter. Ich weiß nicht, wie lange ich den Rat noch überzeugen kann, zu warten. Wie schön wäre es doch, wenn hinter all dem nichts besonderes stecken würde. Ich werde langsam zu alt für solche Sachen!"
 

11.06.2017 – 12:19 Uhr - New York - Brooklyn - Coney Island (Zwei Tage später)
 

Coney Island war eine ehemals blühende Strandpromenade mit riesigem Freizeit- und Vergnügungspark. Doch mittlerweile kamen nur sehr bedingt Besucher hierher. Doch wenn es etwas gab, was die Menschen anlockte, so war es das "New Yorker Aquarium". So trafen sich auch einige Mitglieder der G68 an diesen Ort, um ihre bisherigen Ergebnisse miteinander zu vergleichen. Gerade eben sahen sie sich die Haie an.
 

"Unsere Suche war bisher recht erfolglos. Man konnte zwar drei Leute festnehmen, welche versucht haben falsche Informationen zu verbreiten, doch scheint es fast so, als hätten sich die Mitglieder von Bob Dylan über die ganze Stadt verteilt", sprach Kakashi zu Kiba, Tenten und Sasuke.

Sasuke: "Ich hab gehört Gai hat zusammen mit Lee, ein Versteck ausfindig machen können." Kakashi beobachtete einen vorbeiziehenden Hammerhai und meinte dann: "Doch auch das half nicht wirklich. 5 Personen konnten festgenommen werden, einer von Ihnen entkam." Tenten: "Wie sieht es eigentlich bei Shikamaru aus, hat sich bei dem HYUGA etwas getan?" Sasuke antwortete ihr: "Ich hab vorhin mit ihm geredet. Er sagte, dass niemand Wichtiges das Anwesen betreten oder verlassen hatte, bis auf Wachen, welche zum Schichtwechsel sich abwechselten. Sie sollen sogar nicht mal miteinander gesprochen haben." Kiba: "Echt gruselig, wie Maschinen!" Kakashi erwiderte: "Nun ja, es ist eine jahrelange Tradition. Für die Arbeit werden sie sogar nicht mal bezahlt. Viele die im Anwesen arbeiten, haben noch woanders einen vollkommen normalen Job." Diese Worte überraschen die Anderen, selbst Sasuke wirkte leicht irritiert. Kiba: "Aber warum würden die dann, so etwas tun?" Sasuke: "Sind ihnen diese Traditionen etwa so wichtig? Oder werden sie gezwungen oder bedroht?" Kakahi schüttelte zur Antwort lediglich den Kopf.
 

"Es gab da schon hinreichende Ermittlungen und Untersuchungen. Es scheint tatsächlich so, als würden sie das völlig freiwillig tun." Die Gruppe drehte sich um und sah wie Naruto auf sie zu kam. Tenten: "Was machst du denn hier? Und woher weißt du das mit den HYUGA?" Naruto fing an zu Grinsen und sagte dann: "Ich hab vorhin mit Shikamaru telefoniert. Er hat es mir erzählt. Er sagte mir auch, dass ihr euch hier treffen würdet!" Kakashi: "Kannst du denn mittlerweile völlig ohne Probleme laufen?" Naruto: "Solange ich das Knie nicht überstrapaziere, wird es schon gehen!" Sasuke sah Naruto prüfend an und dachte: "Das Knie schmerzt den Idioten immer noch...." Tenten wandte sich an Kakashi: "Soll Naruto dann zusammen mit Kiba ermitteln?" Kakashi sah nachdenklich aus: "Nein, ich denke, er schließt sich Sasuke und dir an." Kiba: "Wo ist Shino eigentlich grade?" Sasuke: "Er meinte zu mir, er würde einer Sache nachgehen." Kakashi besah sich nochmal die Haie an und beschloss dann: "Lasst uns dann weiter machen. Ich werde Shino kontaktieren. Er wird sich Kiba und mir anschließen. Konzentriert ihr euch darauf, nochmal die Orte, an denen Bob Dylan Mitglieder gesehen wurden, nochmal zu erkunden!"
 

12:33 Uhr - New York - Manhattan - Chinatown - Bar
 

Ein kurzer Streich mit dem Messer genügte und der letzte der 6 Asiaten ging zu Boden. Sai wischte sich das Blut aus dem Gesicht und blickte zum Barkeeper, welcher sich zitternd ein Tablett vor das Gesicht hielt. Als Sai dann seine Smith & Wesson Modell 19 auf ihn richtete, konnte man ein Wimmern hören. In diesen Moment öffnete sich die Tür und ein Mann mit Sonnenbrille und grauen Umhang betrat die Bar.
 

"Ich würde es bevorzugen, wenn du die Waffe beiseite legen würdest!", sprach Shino langsam auf Sai ein. Dieser schloss seine Augen und drehte seinen Kopf zu Denjenigen, der es gewagt hatte, mit ihm zu reden. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen, doch verschwand es wieder, so schnell es gekommen war. Langsam öffnete er seine Augen und ließ seine Waffe sinken. Anschließend besah er sich Shino.
 

Shino hatte seine Hände in seinem Umhang verborgen. Doch blitze eine M1911 an seinen Gürtel hervor. Sai steckte die Waffe ein und holte einen weißen Block und einen Pinsel hervor, welche er im Blut der Leiche, die neben ihn lag, tunkte. Der Barkeeper rannte in diesen Moment nach hinten in das Hinterzimmer. Shino beobachte die Szene, die sich ergab. Sai fing an etwas auf den Block zu malen und sagte dann schließlich: "Ich schätze, du bist vom OAC. Doch dein Auftreten wirkt etwas anders. Im Gegensatz zu den armen Schweinen hier, die mir nicht die Informationen geben wollten, nach denen ich gefragt habe, wirkst du …INTERESSANT. Wirst du mich unterhalten können?" Dabei hörte er auf zu zeichnen und schloss die Augen. Erneut schlich sich ein lächeln auf seine Lippen.
 

Shino sprang mit einen Satz nach vorne und zog schnell seine Waffe, die er genauso schnell entsicherte. Sai rührte sich in der Zeit nicht vom Fleck. Erst im letzten Moment, kurz bevor ihn Shino erreichte, ließ er den Block fallen und zog den Kopf des Pinsel ab. Ein Messer kam zum Vorschein. Shino blickte überrascht auf Sai, welcher in einer fließenden Bewegen sich unter die Waffe Shino hinweg duckte und mit einen Messerstreich Shino aufschlitzen wollte. Dieser reagierte aber schnell und stoppte in seiner Bewegung, indem er mit seinen rechtes Fuß, sich vom Boden wegdrückte und nach Hinten sprang. Sai gab ihm aber kaum Zeit, sich zu erholen und setzte nach. Er zielte mit den Messer auf Shinos Halsschlagader. Shino duckte sich, wollte gerade abdrücken, als Sai mit seiner freien Hand Shinos Hand zur Seite schlug. Doch entging er nicht ganz den Schuss. Er wurde am rechten Bein gestreift. Mit einen Drehung gab er Shino dann jedoch einen Seitwärtstritt, wodurch dieser zur Seite flog und in einen Tisch krachte. Als er aufstehen wollte, um auf Sai los zugehen, war dieser jedoch bereits weg.
 

Shino sah an seine rechte Hand. Blut tropfte von ihr. Sai hatte ihn mit dem Messer doch erwischt. Er ging langsam zu den Leichen und besah sie sich. Anschließend verhüllte er seine Hand und spazierte aus der Bar heraus. Mit seiner linken Hand holte er sein Handy hervor und wählte eine Nummer.
 

14:24 Uhr - New York - Manhattan - Harlem
 

Naruto, Sasuke und Tenten sahen sich in den Gassen dieses bekannten Stadtteiles von Manhattan um. Hier lebten überwiegend Schwarze. Viele Menschen waren um diese Zeit unterwegs. Die Drei hielten dann vor einer Eisdiele.
 

"Lasst uns eine Pause machen. Es bringt nichts, sich sinnlos zu verausgaben!", meinte Naruto. Sasuke erwiderte genervt: "Wenn wir Zeit für Pausen hätten, würden gar nicht so viele Abteilungen brauchen, welchr zeitgleich nach denen suchen. Wir haben nicht viel Zeit!" Tenten sah zwischen Sasuke und Naruto hin und her und sagte dann schließlich: "Also ich mach eine Pause. Es ist viel zu warm, als das man ununterbrochen hier durch die Straßen rennen könnte!" Daraufhin ging sie in die Eisdiele rein. Sasuke sah ihr genervt hinterher und Naruto gab ein leises "Gewonnen" von sich, ehe er ihr hinterher ging. Sasuke atmete einmal kräftig aus und folgte den Beiden widerwillig.
 

In der Eisdiele tummelten sich viele Leute und es gab eine lange Schlange. Während Naruto und Tenten überlegten, welche Sorte sie wohl kaufen würden, sah sich Sasuke um. An einem Tisch am Fenster saß eine Familie, die beiden Eltern und ein kleiner Junge, welcher herzhaft einen großes Löffel mit Schokoladeneis zu sich nahm. Dahinter saß eine Gruppe von Mädchen. Sasuke nahm stark an, dass sie sich wohl eine Auszeit von der Schule genehmigt hatten. Und genau deshalb hasste er es, sich an so öffentlichen Orten aufzuhalten. Es war nicht so, dass er strikt gegen eine Pause gewesen wäre. Er war ja auch müde, auch wenn er das niemals vor den Anderen sich eingestehen würde. Doch dieses Gelächter und diese aufgeregten Stimmen, die vollkommen durcheinander sprachen, gingen ihn schlichtweg auf die Nerven. Er blickte sich noch weiter um und sah einen Mann in einer grünen Jacke, welcher aufgrund der vielen Sachen, die er trug, ziemlich zu schwitzen schien. Ihm gegenüber saß ein blonder Mann in einem Anzug. Das Jackett hatte er sich über die Schulter geworfen. Das ungleiche Paar hatte sich an einem runden Tisch gesetzt, doch nur der Blonde aß einen Eisbecher. Während der Blonde dem in der grünen Jacke aufmerksam zuhörte, nahm er hin und wieder einem Löffel zu sich und schob die Sonnenbrille, die er trug und leicht wegrutschte wieder hoch. Sasuke wollte sich dann wieder seinen Kollege zuwenden.

"Warte mal, Sonnenbrille?", dachte sich Sasuke in diesen Moment. Der Blonde blickte dann in die Richtung von Sasuke. Seine Augen weiteten sich langsam. Sasuke registrierte langsam, wie der Blonde eine Waffe zückte.
 

"ALLE AUF DEN BODEN!!", schrie Sasuke. Naruto und Tenten drehten sich schnell um und zogen ihre Waffen. Sie blickten Sasuke an und in die Richtung, wohin er sah. Das alles passierte in Sekundenschnelle. Als der erste Schuss von Akai fiel, ließen sich die Gäste schnell auf den Boden fallen. Schreie waren zu hören. Sasuke wich den Schuss instinktiv aus, zückte seine Waffe und drückte zweimal ab. Auch Naruto und Sasuke schossen auf Akai, welcher den Mann mit der grünen Jacke als Schild nahm. Dieser war unmittelbar danach schon tot. Er fiel leblos auf den Boden. Sasuke knirschte seine Zähne, als er das sah. Akai schoss noch zweimal und rannte zum Hinterausgang, wo eigentlich nur das Personal hin durfte. "Stehen bleiben!", schrie Naruto und setzte ihm nach. Tenten rannte aus der Vordertür, um Akai auf anderen Wege zu erwischen. Sasuke überlegte kurz und folgte dann Naruto, da dieser Akai wohl kaum lange verfolgen konnte mit seinen angeschlagenen Knie.
 

Akai stürmte aus dem Cafe hinaus und gelangte in einem Hinterhof. Er rannte dann eine Gasse entlang, welche zur Hauptstraße führte, dort stellte sich ihm Tenten in den Weg. Er sah sich um und erblickte Naruto, welcher ihm humpelnd hinterher rannte. "Verdammt! Warum ausgerechnet jetzt?", sagte Naruto mehr zu selbst. Allerdings kam ihm Sasuke ziemlich schnell hinterher und überholte Naruto. Akai bog dann rechts in eine Ecke statt auf Tenten los zu rennen. Tenten hatte einen Schuss abgegeben, aber verfehlt. Sie setzte sich wieder in Bewegung und blieb dann zusammen mit Sasuke an der Ecke jeweils an der Wand stehen. Beide hielten ihre Waffen fest umklammert hoch und nickten sich zu. Mit diesen Zeichen drehten sie sich und zielten in die Gasse. Naruto kam dann langsam neben Sasuke zum Stehen.
 

Akai stand mit den Rücken gewandt zu den Agenten des OAC. Es war eine Sackgasse. In der rechten Hand hielt er eine Waffe. "Lass die Waffe fallen!", befahl ihm Tenten. Naruto richtete draufhin ebenfalls seine Waffe auf Akai. Dieser hob seinen rechten Arm leicht und machte eine Bewegung, die so aussah, als wollte er die Waffe vorsichtig auf den Boden legen. Dabei ging er leicht in die Knie. Naruto und Tenten gingen langsam auf ihn zu. In diesen Moment dreht sich Akai blitzschnell zu und zielte auf die Beiden. Er wollte gerade abdrücken, als ein Schuss vorher noch zu hören war. Akais Waffe fiel auf den Boden und er hielt sich schmerzverzerrt seine Rechte Hand. Sasuke hatte ihn in die Hand geschossen. Tenten ging, mit weiterhin erhobener Waffe, schnell auf ihn zu, packte ihm am linken Arm und zog ihn hoch. Tenten: "Aufstehen und wehe du machst noch eine falsche Bewegung. Ich werde dir dann ganz einfach den Arm brechen!" Um ihren Worten Ausdruck zu verleihen, winkelte sie seinen Arm so an, dass Akai durch den Druck den Tenten auf ihn ausübte, zustimmend nickte. Naruto ließ genau wie Sasuke seine Waffe sinken. Letzterer holte seine Handy raus und rief Kakashi an: "Wir haben Akai, ich wiederhole, wir haben Koji Akai!"
 

15:12 Uhr - New York - Hafen - Halle
 

Sai betrat langsam und humpelnd die Halle. Sein Gesicht spiegelte keine Emotion wieder, trotz des offensichtlichen Schmerzes in seinem Bein. Es war lange her, seitdem er in so einer Art und Weise verletzt wurde. Stück für Stück ging er in die Mitte der Halle. Erinnerungen kamen in ihn hoch.
 

Flashback 14 Jahre zuvor
 

11.12.2003 - 23:42 Uhr - Japan - Tokio - In einer Gasse
 

Es schneite. Der Wind pfiff durch die Rillen der Abwasserkanäle und die Kälte war unerträglich. Nur vereinzelt gingen noch Leute durch die Straßen. Ein Schlag ins Gesicht holte den 7-jährigen Jungen wieder zurück in die Realität. Schwarze Haare fielen ihn über die Stirn.
 

"Such dir einen anderen Ort zum essen!", schrie ihn der Obdachlose an, welchen er den Schmerz im Gesicht zu verdanken hatte, "wir haben kaum genug zu essen für uns! Erwarte in dieser Welt kein Mitleid!" Die alte Frau, welche neben den alten Mann saß, sah den kleinen Jungen bloß kalt an. Ein kleines Feuer flackerte im Mülleimer, welcher in der Mitte der Beiden stand. Es sollte sie zumindest etwas aufwärmen. Der Junge konnte die Kälte nicht mehr ertragen und hatte gehofft zusammen mit den beiden Älteren gegen diese ankämpfen zu dürfen. Vergebens.
 

Der Junge wusste weder seinen Namen, noch von wo er herkam. Sein Geburtstag blieb das Einzige, was er noch von sich wusste. An eine Vergangenheit vor seinen Leben auf der Straße konnte er sich nicht erinnern. Der 11.12.2003: Heute wurde er 8 Jahre alt.
 

Zwei Schüsse waren zu hören. Erschrocken sah der Junge zu, wie die beiden Obdachlosen zu Boden gingen, als die Kugeln in sie eindrangen. Der Blick des Jungen war mit einer unbändigen Leere gefüllt und er schloss bereits mit seinem bisher so kurzen und schmerzhaftem Leben ab.
 

"Abschaum!", sprach der Mann, welcher die Schüsse abgegeben hatte. Dabei spuckte er auf den Boden. Er trug ein langes Gewand und einen schwarzen Mantel mit einer Kapuze darüber. Die Kapuze bedeckte dabei die Hälfte seines Gesichtes. Er sah den Jungen ohne das geringste Mitgefühl an, sprach dann allerdings: "Dein Blick sagt mir, dass du mit deinen Leben abgeschlossen hast. Ist das wahr, Junge?" Leicht überrascht blickte ihn der Junge an, nickte dann unbewusst. Der Mann zielte mit der Waffe auf den Jungen und drückte ab.
 

Dieser hatte seine Augen schnell geschlossen. Doch der erwartete Schmerz trat nicht ein. Es war keine weitere Kugel in der Waffe geladen gewesen. Der Unbekannte sprach weiter: "Nun bist du tot. Steh auf und folge mir! Dein Leben gehört ab sofort mir!" Der Mann drehte sich um und ging weg. Langsam stand der Junge auf und folgte ihn, nicht sicher, was er tun sollte. Bis der Mann wieder anhielt: "Ab den heutigen Tage lautet dein Name, SAI!"
 

Flashback Ende
 

Und so stand er erneut vor ihm. Dem Mann, dem er dieses Leben zu verdanken hatte. Der ihm all das hier geschenkt und ihm diese Perspektive gegeben hatte. Danzo blickte ihn mit den gleichen kalten Blick wie damals an. Sai ging so weit es ging in die Knie und erstattete dann schließlich Bericht: "Alle Vorbereitungen wurden getroffen, Meister!"

Danzo: "Was ist mit Akai?"

Sai: "Ich erhielt vorhin die Nachricht, dass das OAC ihn erwischt hat, Meister. Doch wird uns das nicht in unseren Plänen behindern." Danzo stand daraufhin auf und ging auf Sai zu. Dieser sprach weiter: "Ich hatte einige Schwierigkeiten in Chinatown mit einen der, so glaube ich zumindest, auch zum OAC..." Danzo trat Sai ins Gesicht, woraufhin dieser zur Seite flog. Danzo: "Schäm dich, von Jemanden vom OAC so verletzt worden zu sein!" Sai nahm schnellstmöglich die gleiche Position wie eben ein und sagte: "Verzeiht mir, Meister! Ich habe ihn unterschätzt. Er wusste sein Handwerk, gut zu verwenden." Danzo sah Sai nochmal abfällig an und wandte sich dann von ihm ab. Sai: "Was soll nun geschehen, wo Akai festgenommen wurde?" Danzo setzte sich erst wieder auf seinen Platz, ehe er dann erwiderte: "Ich habe für Versager nichts mehr übrig. Wir werden die Vorbereitungen abschließen und im Morgengrauen zuschlagen!" Sai: "Wie ihr wünscht, mein Herr." Danzo: "Ich habe in der Zwischenzeit, jemand Anderen gefunden, mit dem wir über die Droge verhandeln können. Heute Abend wird er kommen. Ich will, dass du die nötigen Vorkehrungen triffst, um ihn angemessen zu empfangen." Sai: "Sehr wohl, Meister" Sai stand auf und ging zum Ausgang. "Und Sai", begann Danzou erneut, "wage es nicht, mich wieder zu enttäuschen!"
 

Kapitel 7 Ende

The Harbour - Der Hafen

Kapitel 8: Der Hafen
 

"Alle Welt sehnt sich nach Freiheit und doch ist jedes Geschöpf in seine Ketten verliebt."
 

von Sri Aurobindo Ashram
 

16:33 Uhr - New York - OAC-HQ - 6.Stock - Verhör-Raum 3
 

"Von mir aus, können wir das die ganze Nacht so weiter machen! Wenn du nicht redest, kommt du auch nicht hier raus! Noch hast du die Chance hier einen Deal auszuhandeln!" Kakashi schlug auf den Tisch und blickte Akai drohend an. Dieser sah stur auf den Tisch. Er trug Handschellen, welche seine Hände hinter dem Stuhl kreuzten. Um seine versetzte Hand trug er einen Verband. Kakahi wartete einige Sekunden, ob Akai doch noch etwas sagen würde, doch er blieb einfach stumm.
 

"Kommandant hier ist jemand, der Sie sprechen möchte!", ertönte Tentens Stimme aus der Lautsprecher. Kakashi wandte sich zum Gehen um und sah noch einmal zu Akai. Dann ging er raus. Als er den Raum verließ, erblickte er Jiraiya. Naruto stand abwartend neben Tenten. Überrascht wollte er grade etwas sagen, doch Jiraiya kam ihm zuvor: "Ich hab gehört, was passiert ist. Das haben deine Leute gut gemacht. Geht es den Aburame gut?" Kakashi nickte lediglich. Jiraiya sah zu Akai, welche hinter dem Glas zu sehen war. Dann blickte er Kakashi nochmal an und fragte: "Darf ich mal?" Kakashi: "Aber sicher, doch ich glaube nicht, dass er reden wird. Er scheint sehr loyal gegenüber Danzo zu sein. Und als er hergebracht wurde, wirkte er sehr gefasst. Er schien auf so eine Situation vorbereitet zu sein." Jiraiya hörte aufmerksam zu und ging dann rein. Als er hinter sich die Tür schloss, sah Akai kurz zu ihm hoch. Dann fing er an zu lächeln, schaute danach aber wieder zum Tisch. Jiraiya setzte sich Akai gegenüber hin. Jiraiya: "Was gibt es denn so zu Grinsen? Wenn ich in so einer Lage wie deiner grade wäre, würde ich es nicht wirklich sehr komisch finden." Akai atmete tief ein und wieder aus und sprach schließlich sarkastisch: "Ich denke, ich sollte mich geehrt führen, Edney J. Jiraiya gegenüber zu stehen, den besten Agenten des OAC." Jiraiya fing daraufhin hin an zu lachen und sprach dann langsam: "Ich will nicht sagen, dass ich das nicht oft höre, aber du scheinst den richtigen Sinn für Humor zu haben."
 

Tenten blickte verwirrt zu Kakashi und fragte: "Was soll uns das denn bringen? Wir haben nicht die Zeit für so etwas!" Kakashi sah Tenten kurz an und erwiderte: "Weißt du, ich habe jetzt eine ganze Weile versucht, auf ihn einzureden. Und Jiraiya schafft es mit einen Satz den Typen zum Reden zu bringen. Also, vertraue ich ihm lieber mal, so wie immer." Tenten blickte Kakashi zweifelnd an. Naruto blieb still und schaute gespannt, was passierte.
 

"Sag, was hast du für einen Grund, jemanden wie Danzo zu decken? Ist es Loyalität? Oder bedroht er Menschen, die dir nahe stehen, sodass wenn du reden würdest, denen etwas geschehen würde? Oder ist es einfach nur aus Trotz uns gegenüber?" Akai blickte nachdenklich zur Decke: "Ich kenne Danzo nun schon fast mein ganzes Leben. Um ehrlich zu sein, ich hab ihn nie sonderlich gemocht. Doch mir fiel es an Perspektive und so zog ich mit ihm. All die Jahre hab ich mich an ihn gehalten. Dieser Tag hier war vorhersehbar. Ich bin für Danzo bereits gestorben, ich habe keine wirklichen Grund, ihn zu decken. Schon am ersten Tag, als ich seinen Leuten beitrat, sagte er zu mir: "Akai, ich habe ein Interesse an deinen Fähigkeiten. Wenn du mir treu bleibst, so hast nichts zu befürchten. Doch wenn du dich meinen Befehlen widersetzt, erwartet dich der Tod. Solltest du jemals gefasst werden, so werde ich dich wegschmeißen wie ein zusammengeknülltes Stück Papier. Sei dir dies immer bewusst!" Akai ließ ein verächtliches Lachen heraus: "Das soll es gewesen sein, mein Leben? Stets hab ich versucht, ihm alles recht zu machen. Was soll ich jetzt tun? Ich habe weder ein Ziel, noch eine Richtung in die ich mich begeben könnte." Jiraiya wollte ihm antworten, doch Akai, kam ihm zuvor: "Kommen Sie mir nicht damit, dass Sie mir jetzt sagen, ich könnte mich verändern oder in eine bessere Zukunft mich begeben. Sie wollen doch nur hören, wo unser Versteck ist!" Jiraiya sprach dann: "Ich hatte nichts dergleichen vor. Wir nahmen dich fest, ergo waren wir es, die dir dein Leben zerstört haben. Ich glaube nicht daran, dass du einfach so uns etwas erzählen würdest. Wir könnten dich laufen lassen und Danzo würde dich nicht mehr wollen. Im Gegenteil, er würde denken, du wärst ein Spitzel geworden." Akai knirschte die Zähne zusammen. Jiraiya redete weiter: "Ich will dir nicht sagen, was richtig und was falsch ist. Tue das, was du für richtig hältst! Schweig und wandere für die nächsten Jahre hinter Gitter oder zahle es den Mistkerl zurück, weil er dich einfach fallen gelassen hat und leb ein neues Leben!" Mit diesen Worten stand Jiraiya auf und wandte sich von Akai ab. Er wollte gerade den Raum verlassen, doch dann.... "Warten, Sie!", begann Akai, "ich habe mich entschieden. Ich habe keine Lust mein restliches Leben im Knast zu verbringen. Ich liefer euch den Mistkerl ans Messer! Doch nur unter einer Bedingung!" Jiraiya sah Akai verwirrt an: "Welche Bedingung?" Akai schloss kurz seine Augen und antwortete dann: "Ich bin nicht der Einzige, der von Danzo all die Jahre ausgenutzt wurde. Es gibt jemanden in Bob Dylan, der noch mehr leiden musste als ich. Er soll die Chance bekommen, ein normales Leben zu führen." Kakashi kam herein und sagte: "Klingt nachvollziehbar. Ich denke, da lässt sich was machen. Von wem sprechen wir hier denn?" Akai sah Kakashi mit festen Blick an: "SAI!"
 

17:16 Uhr - New York - Bronx - Morrisania
 

Nirgends in New York konnte man die Kluft zwischen arm und reich besser erkennen, als in den Bronx. Morrisania ist Sinnbild eines Armenviertels in den USA. Die Kriminalitätsrate war hier besonders hoch. Shikamaru fuhr mit seinen Wagen die dünnen Straßen und Seitengassen entlang und sah sich um. Kaum jemand war auf der Straße. Der drohende Konflikt zwischen den HYUGA und Bob Dylan schien zu den Menschen in diesen Viertel durchgesickert zu sein. Und niemand wollt ein Opfer zwischen diesen beiden Fronten werden.
 

Ein kleiner schwarzer Junge mit einer Baseballkappe rannte in eine Gasse. Shikamaru sah ihn argwöhnisch nach. Er fuhr an den Straßenrand und stieg aus. Er sah in die Gasse. Ein bunte Kappe blitzte hinter einem Mülleimer aus. Er ging langsam auf ihn zu und sagte: "Du braucht keine Angst zu haben. Ich werde dir schon nichts tun. Doch ich hätte einige Fragen an dich." Ein Knirschen auf den Boden hinter Shikamaru ließ ihn zusammenschrecken. Schnell drehte er sich um und zog zur Hälfte ein Kurzschwert aus seiner Jacke.
 

Zwei Meter vor ihm blickte ihn Shino gelassen an. Shikamaru atmete genervt aus und sagte: "Schleich dich doch nicht so an mich heran! Was machst du überhaupt hier?" Shino ging langsam auf ihn zu und erwiderte: "Die Leute von Bob Dylan sammeln sich. Sie wollen morgen früh zuschlagen." Shikamaru sah Shino musternd an und blickte dann zu dessen rechte Hand. Blut tropfte auf den Boden. Shikamaru: "Du hast dich verletzt. Ich hab gehört, dass du Sai begegnet bist. Ist sonst alles in Ordnung mit dir?" Shino antwortete ihm nicht und ging auf den Jungen zu, welcher nach wie vor, sich versteckte. Shikamaru blickte den Sonnenbrillen-Träger verärgert an, ging aber nicht weiter drauf ein. Er würde sowieso nichts aus ihm herausbekommen. "Nun komm schon raus, wir tun dir auch nichts", sprach Shikamaru dermaßen genervt, dass es doch schon bedrohlich klang. Der Junge kam dann doch langsam hervor. Shikamaru: "Wie heißt du?" Der Junge erwiderte: "Meine Ma hat mir gesagt, ich soll nicht mit Fremden reden!" Shino: "Wir sind vom FBI. Du kannst uns ruhig erzählen, was los ist." Dem Jungen zu sagen, sie seien Polizisten, würde bei den Sachen, die Shino trug, nicht besonders glaubwürdig erscheinen. Langsam ging der Junge auf die zwei Agenten zu: "Ich heiße Nic, Nic Valentine." Shikamaru ging in die Hocke: "Ich bin Agent Nara. Und das ist Agent Aburame. Wirst du uns erzählen, warum du dich hier versteckst?" Der kleine Junge nickte und sagte dann: "Danzos Leute ziehen durch die Straßen. Ich bin einigen von Denen begegnet. Die wollten mich umbringen. Ich bin dann, so schnell ich konnte weggelaufen. Dann kamen Sie und ihr Kollege." Shikamaru nickte verstehend: "Kannst du uns sagen, wo du sie gesehen hast?" Nic: "Einen Block von hier entfernt, in dieser Bar von Steve. Ist nicht zu übersehen. Ein großes Schild mit der Aufschrift "Steve's Bar" hängt über den Laden." Shino setzte sich langsam in Bewegung. Shikamaru fragte noch: "Kommst du von hier schnell nach Hause? Sind deine Eltern da?" Nic: "Mein Zuhause ist nur eine Straße von hier entfernt. Meine Eltern arbeiten momentan." Shikamaru: "Gut, dann renn so schnell es geht nach Hause. Und schließ hinter dir ab. Lass keinen, den du nicht kennst, rein, verstanden?" Der Junge nickte ihm zu. Shikamaru ging dann Shino nach. Dieser wartete noch auf ihn. Gemeinsam machten sie sich dann auf.
 

Als sie die Bar betraten, wurde es augenblicklich leise. Viele Blick fielen auf sie. Ein dutzend Männer zogen ihre Waffe leicht aus ihren Taschen und wollten so den Beiden zeigen, dass wenn sie eine falsche Bewegung machen würden, sie ihrerseits nicht zögern würden, sie abzuknallen. Shino ging gelassen auf den Barkeeper zu: "Einen Bourbon, bitte. Mit Eiswürfeln, wenn es geht." Shikamaru ging ihm langsam nach und flüsterte ihm zu: "Was machst du?" Shino antwortete ihm nicht und nahm einen Schluck aus dem Glas, welches der Barkeeper ihm reichte. Shino atmete entspannt aus und sagte: "Ich hätte gerne eine ganze Flasche." Der Barkeeper knallte die Flasche vor Shino auf den Tisch und sah ihn grimmig an. Es war nach wie vor still. Shikamaru wurde mulmig zumute. Wie sollten sie bitte wieder lebend aus dieser Situation herauskommen? Sein Verstand muss wohl kurz ausgesetzt haben. Wie konnte er diesen Laden einfach so betreten? Shino trank ein zweites Glas auf Ex und wandte sich dann wieder an den Barkeeper: "Ich hätte da eine Frage." Dabei goss er sich ein drittes Glas ein: "Wissen sie zufällig etwas...über BOB DYLAN?" Kurz darauf holten alle ihre Waffen heraus. Shikamaru zog seine Waffe und stellte sich an Shinos Rücken. Dieser füllte aber nach wie vor sein Glas. Der Barkeeper schluckte. Er wollte offensichtlich nicht in diese ganze Situation hineingezogen werden. Einer der bewaffneten Männer kam auf Shino mit schnellen Schritten zu und hielt ihm seine Waffe an den Kopf. Er entsicherte sie dann: "Willst du etwa unbedingt sterben oder was ist dein Problem, heh!?" Shino trank wieder einen kleinen Schluck und stellte das Glas dann auf den Tisch. Er sah zu dem, der ihm die Waffe an den Kopf hielt und sagte: "Waffen sind nicht dazu da, um Leute zu bedrohen" Verwirrt sah dieser ihn an: "Wie meinst du das?" Shino: "Ich sagte doch, sie sind nicht dazu da, um Leute zu bedrohen." Blitzschnell duckte sich Shino, zog seine Waffe und knallte den Mann ab. Die Anderen reagierten daraufhin hin und schossen. Shino zog Shikamaru schnell mit auf den Boden. Schreie waren zuhören. Sie hatte sich wohl teils gegenseitig getroffen. Shikamaru stand halb auf und streckte einen Mann nieder. Dann schmiss er seine Waffe bei Seite und zog sein Kurzschwert. Ein Anderer schoss auf Shikamaru, traf aber einen seiner Partner, da Shikamaru diesen als Schutzschild nahm. Shikamaru bewegte sich dann vorwärts trat einen runden Tisch um und schmiss ihn auf zwei Leute. Im Laufen zog er ein zweites Kurzschwert und stieß beide durch den Tisch. Er zog sie daraufhin raus, wodurch zwei Männer tot umfielen. Als er sich umdrehte, zielte grade Jemand auf ihn. Er würde Shikamaru treffen. Ein Schuss fiel.
 

Der Mann, der auf Shikamaru gezielt hatte, fiel tot um. Shino hatte ihn erschossen. Noch einer blieb über. Dieser holte mit einer Faust aus und wollte Shino ins Gesicht schlagen. Shino duckte sich unter dem Schlag hinweg und nahm mit seiner rechten Hand die Flasche mit dem Bourbon. Er holte in einer halben Drehung aus und schlug die Flasche gegen den Kopf des Typen. Die Flasche zersplitterte. Die Flüssigkeit verteilte sich über den Boden und vermischte sich mit den Blut. "Schade um den guten Stoff", sagte Shino mehr zu sich selbst. Shikamaru kam dann auf Shino zu und sah einen Mann von Bob Dylan, welcher über den Boden kroch. Shino hatte diesen offenbar ins Bein geschossen. Er wollte nach einer am Boden liegenden Waffe greifen. Shikamaru ging auf ihn zu und trat ihn auf die Hand. Dann hockte er sich hin und zog den Mann an den Haaren hoch. Genervt atmete er aus: "So und jetzt wirst du uns alles sagen, was du weißt, haben wir uns verstanden?"
 

17:36 Uhr - New York - Hafen - Am Wasser
 

"Alles ist bereit, Boss!", sagte ein Mann zu Sai. Dieser nickte lediglich und machte einen festen Knoten um den Verband um seinen Bein. Ein seichter Wind wehte ihm ins Gesicht. Wellen schlugen gegen die Bucht. Auch das Meer schien sich zu sammeln und auf etwas vorzubereiten.
 

Ein Großteil der Leute von Bob Dylan befand sich im HQ. Über geheime Wege konnten fast alle sicher hierher gelangen. Eine kleine Gruppe hatte er in den Bronx gelassen. Vom Versteck aus, dass sich dort befand, wollten sie zuschlagen. Zugleich sollte er der Rückzugsort werden, von welchen sie den Angriff koordinieren wollten.
 

Sai hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache. Irgendetwas lief schief, das spürte er.
 

17:40 Uhr - New York - OAC-HQ - Abteilungsraum der G68
 

Naruto lief nervös auf und ab. Sasuke saß am Tisch. Seinen Kopf hatte er auf seine linke Hand gestützt. Sasuke: "Jetzt bleib mal stehen und beruhige dich etwas! Die Zeit geht so auch nicht schneller voran!" Naruto blieb tatsächlich stehen und erwiderte: "Aber wir wissen doch jetzt, wo ihr Versteck ist. Wir müssen zuschlagen!" In diesen Moment kamen Kakashi, Kiba und Tenten herein. Kakashi: "Laut unseren Informationen werden sie erst morgen früh zuschlagen. In diesen Augenblick bereiten sich die anderen Abteilungen vor. Dies wird ein gemeinsamer Angriff, wie du weißt. Jetzt da wir wissen, dass wir noch Zeit haben, können wir gut vorbereitet zuschlagen." Missmutig sah Naruto zu den Anderen. Kakashis Handy klingelte dann: "Ja, Shikamaru, was ist?" Einige Sekunden verstrichen. "OK, gut gemacht, ich werde direkt jemanden losschicken. Gut, ja, dann bis später!" Gespannt blickten ihn seine Agenten an. Kiba: "Was ist denn los?" Kakashi: "Shino und Shikamaru haben den Ort gefunden, wo Bob Dylan ihr Waffenlager haben! Sie haben 4 Kisten sicher gestellt. Außerdem konnten sie 4 Mitglieder Bob Dylans festnehmen. Der Rest ist tot." Ungläubig blickte Tenten zu Kakashi: "Was heißt hier tot, was haben die denn da abgezogen?" Sasuke musst schmunzeln: "Und da sagt Shikamaru mir, dass ich mehr Leute am Leben lassen soll." Kakashi: "Wie dem auch sei. Bereitet euch vor. Ich komme gleich wieder!"
 

Naruto: "Ich kann es immer noch nicht glauben, was Akai vorhin gesagt hat." Tenten sah Naruto verstehend an. Auch für sie kam es doch sehr überraschend. Kiba setzte sich an den Tisch: "Erzählt mal, bisher hab ich es nur grob verstanden, was für Bedingungen der Typ uns gestellt hatte. Sasuke sah auch interessiert zu Naruto und Tenten. Diese fing an zu erzählen.
 

Flashback (Eine Stunde zuvor)
 

Jiraiya und Kakashi schauten Akai überrascht an. Naruto, welcher bisher nichts gesagt hatte, kam in den Raum herein: "Du willst ernsthaft sagen, dass dieser Killer, nichts dafür kann und von Danzo nur ausgenutzt wurde?“ Kakashi drehte sich zu Naruto um: "Naruto! Du solltest dich doch nicht einmischen!" Jiraiya wandte sich an Akai: "Das musst du mir auch erklären. Ich kann einen gesuchten Profi-Killer nicht einfach so laufen lassen. Zwar ist es unser primäres Ziel, Danzo festzunehmen und die Drogen zu beschlagnahmen. Doch ist das kein Grund jemanden wie Sai zu begnadigen!" Akai sah auf den Tisch: "Sai wurde im Alter von 8 Jahren von Danzo aufgenommen. Sai wünschte sich immer nur, anerkannt zu werden und ein friedliches Leben zu leben." Naruto: "Dein Freund der scheinbar ein friedliches Leben führen will, hat vorhin versucht einen meiner Kameraden in Chinatown zu töten. Von den Typen, die er da erledigt hat, will ich gar nicht erst reden!" Akai erwiderte: "Das tat er im Auftrag Danzos! Erzähle mir nicht, dass wenn du den Befehl bekommst, eine Person auszuschalten, dass du es nicht tun würdest!" Jiraiya sah bedenklich zu Akai. Auch Kakashi schien in Gedanken versunken. Sie verstanden worauf Akai hinaus wollte. Naruto: "Ich würde niemals eine unschuldige Person töten!" Akai: "Du scheinst mir etwas zu sehr von deinen idealistischen Vorstellungen geleitet zu sein. Glaub nicht, dass du etwas besseres bist, bloß weil du hier im OAC arbeitest. Ob du nun andere Beweggründe hast als Sai oder nicht. Du bist dadurch nicht gleich edler!" Naruto knirschte mit den Zähnen. Wut staute sich in ihn auf.
 

Jiraiya legte ihn einen Arm auf die Schulter. Überrascht sah Naruto hoch zu Älteren. Jiraiya sprach ruhig: "Wir sind einverstanden!" Kakashi sah überrascht zu diesen: "Bist du dir sicher?" Jiraiya: "Ich werde mich schon darum kümmern. Akai, wir werden Sai aus unseren Blickfeld nehmen,so weit es geht während dieser Mission und danach dann endgültig. Doch kann ich nicht garantieren, dass wir ihm bei einer Auseinandersetzung nicht angreifen. Sollte Sai uns angreifen, werden wir uns selbstverständlich wehren. Des Weiteren sollte Sai nach der ganzen Sache, wieder aktiv werden, als Auftragsmörder oder Ähnlichen oder uns anders negativ auffallen, werden wir ihn erbarmungslos jagen!" Akai nickte langsam: "Ich werde mich um Sai kümmern."
 

Flashback Ende
 

Kiba: "Das heißt, wir werden Sai laufen lassen? Doch sollte Sai irgendwann anders wieder in sein altes Muster zurückfallen, hat das OAC ihn wieder auf den Schirm. Das ist doch verrückt!" Naruto nickte. Tenten wirkte ratlos. Sasuke blickte zur Decke und sagte: "Doch verständlich. Wir müssen Bob Dylan zerschlagen. Wenn uns Akai Sai auch noch von Hals halten kann, wird das unsere Aufgabe erleichtern. Im Übrigen haben wir so erfahren, wo das Versteck von Bob Dylan ist. Das ist das Wichtigste. Hier geht es nicht nur um bloße Gerechtigkeit, sonst würde man solche Deals gar nicht erst machen." Naruto: "Es ist trotzdem falsch, einen Mörder wie ihn, einfach frei rumlaufen zu lassen!" Sasuke: "Wir alle haben schon mal jemanden umgebracht. Uns unterscheidet eigentlich nicht viel von Sai." Tenten: "Wie kannst du so etwas sagen?" Sasuke: "Wir töten Menschen für ein höheres Ziel. Wenn Sai es tut, weil es ihm Spaß macht oder weil es ihm von Danzo befohlen wurde, dann liegt der Unterschied nur in unseren Idealen." Kiba wirkte sehr genervt: "Lasst uns nicht mehr darüber reden. Ich habe nicht Lust, die ganze Zeit über das Töten zu reden und erst recht nicht zu philosophieren. Wir müssen uns vorbereiten. Wer weiß wie lange, wir noch Zeit haben, bis wir angreifen...."
 

19:22 Uhr - New York - Hafen - Vor der Halle
 

Ein schwarzer Audi hielt vor der Halle an. Sai und zwei weitere Handlanger von Bob Dylan stellten sich vor das Tor, um die Gäste zu empfangen. Zwei Männer in Anzügen stiegen aus den beiden Vordertüren heraus. Beide trugen Sonnenbrillen. Einer blieb als Wache stehen. Der Andere ging einmal um das Auto und öffnete die Tür. Ein Person stieg aus. Sie trug eine Kapuze über dem Kopf, sodass man das Gesicht nicht erkennen konnte. Aus der Figur ließ sich nicht entnehmen, ob es sich hierbei, um eine Frau oder einen Mann handelte.
 

"Konnte Danzo nicht persönlich kommen, um mich zu empfangen?", sprach die Person mit einer metallenen Stimme zu Sai. Ein Stimmverzehrer! Sai blickte die Person musternd an und sagte dann: "Leider nicht, doch wartet mein Meister drinnen auf Sie." Ein leichtes Auflachen seitens der Person kam auf. Sai wies seine Handlanger an, das Tor zu öffnen, worauf er dann mit den gerade Angekommenen die Halle betreten konnte. Am Ende der Halle öffnete er eine Tür. Die unbekannte Person ging hindurch. Danzo saß an einem Tisch und fing an zu lächeln.
 

19:55 Uhr - New York - Hafen - Eingang
 

Nahezu alle Agenten aus dem 11 Abteilungen, welche der Fall mit Bob Dylan anvertraut wurde, hatten sich in Position für den Angriff gestellt. Stück für Stück rückten sie vor. Bisher kein Feindkontakt. Und so hofften die Meisten, dass es so eine Weile lang blieb. Die Mitglieder der G68 waren der südlichen Flanke zugeordnet. Die Straßen rund um den Hafen waren fast vollständig zugesperrt worden.
 

"Ihr denkt doch nicht, dass uns Akai belogen hat, oder?", fragte Naruto seine Kollegen leise. Sasuke antwortete ihm: "Ich glaube nicht, einige unserer Späher haben die Gegend hier überprüft. Sie werden mit dem Angriff nicht rechnen." Kiba rannte etwas vor und blieb an einer Ecke stehen, wo er sich umblickte. Er gab das Zeichen, dass die Anderen ihm folgen sollten. Am Angriff selbst nahmen nur Naruto, Sasuke und Kiba teil. An einer der Straßensperrungen waren die restlichen Mitglieder außer Shino, welcher wohl etwas Anderes zu erledigen hatte. Shikamaru sprach zu den Dreien durch einen Funksender in ihren Ohren: "Ich habe gerade Bescheid bekommen, dass die ersten Feindkontakt hatten. Die nördliche Flanke ist betroffen." Tenten, welche zusammen mit Shikamaru sich in einen Lastwagen befand, wo sich Computer und einige Überwachungsgeräte befanden, sagte: "Wenn alles gut läuft, schalten wir sie aus, bevor ihr Hauptquartier gewarnt werden kann. Kakashi stand hinter Shikamaru und Tenten und sprach in sein Mikro: "Der Hafen ist mit Fracht-Containern nur so gefüllt. Achtet auf eure Deckung!"
 

Auf einmal fielen viele Schüsse. Jetzt hatte es wirklich begonnen. Mehrere Leute von Bob Dylan kamen hervor. Sie schienen einerseits überrascht zu sein, andererseits vorbereitet. Sie hatten wohl mit den HYUGA gerechnet nicht dem OAC.
 

Naruto versteckte sich schnell hinter einen Container und sah zu Kiba, welcher zwei Schüsse aus dem Lauf seiner Waffe abgab. Dabei streckte er einen nieder. Ein schneller Schusswechsel und dann eine Pause. Der, welcher sich zuerst umschauen würde, wäre besser vorbereitet. Auf ein Zeichen Sasukes hin drehten sie sich um. Zeitgleich waren drei Bob Dylan Mitglieder aus ihren Verstecken gekommen. Alle Drei fielen unter den Schüssen der Agenten in sich zusammen. Kiba winkte mit der Hand. Shikamaru, welche durch die Kameras, welche sich auf den Köpfen seiner Kameraden befanden, alles gesehen hatte, gab den Befehl, weiter vorzurücken.
 

Kiba: "Hey, hey, soll das alles gewesen sein?" Sasuke schmunzelte: "Bleib wachsam, man weiß nie, was als Nächstes kommen könnte." Naruto zog Sasuke genau in diesen Moment schnell mit hinter einem Container. Kiba schrie er zu: "Deckung!" Daraufhin versteckte sich dieser, so gut es ging, hinter einigen Kisten, die auf den Boden rechts von ihm lagen. Er war etwa einen Meter vom Wasser entfernt.
 

Der Feuerhagel, der kurz danach folgte, erwischte einige andere Agenten, welche nicht rechtzeitig reagieren konnten. Fünf Bob Dylan Mitglieder waren hinter einem Container hervorgekommen. Jeder von ihnen hatte ein Maschinengewehr. Sie hatten sich in einer Reihe aufgestellt und schossen kreuz und quer durch die Gegend. Naruto und Sasuke blickten zu Kiba. Die Kisten waren zwar stark durchlöchert, aber schien der Inhalt dieser, Kiba das Leben gerettet zu haben.
 

Sie steckten nun in einer Sackgasse. Die Halle. in der sich das Versteck Bob Dylans befinden sollte, war hinter den Fünf, die sich den Agenten in den Weg gestellt und jetzt Stellung bezogen hatten. Sasuke versuchte um die Ecke zu schauen, um die Lage zu erfassen. Er musste seiner Kopf aber schnell zurückstecken, damit er nicht als Kanonenfutter endete. Kakashi sprach dann langsam: "Geht es allen soweit gut?" Sasuke: "Die haben unseren Weg besetzt." Kiba: "Ich weiß nicht, wie lange ich hier noch durchhalten kann. Ich hoffe, die denken, dass ich tot bin. Ich bin so gut wie ungeschützt hier." Shikamaru erwiderte: "Mach erst einmal gar nichts! Sasuke hast du vielleicht eine Granate bei dir?" Sasuke holte eine Granate hervor und sagte: "Ja, aber nur eine Einzige." Tenten sprach gereizt: "Hättest du nicht mehr mitnehmen können?" Sasuke: "Ich trage nie zu viele Sachen mit mir herum." Kiba mischte sich dann ins Gespräch ein: "Ich mach das schon. Ich hab eine mit." Kakashi: "Zu gefährlich, die werden direkt reagieren, wenn du hervorkommst." Kiba fing an zu Grinsen: "Ich muss doch gar nicht hervorkommen. Ich schaff das." Er nahm die Granate aus seiner Tasche und zog den Stift. Er wartete ein bisschen. Naruto sah ihn entgeistert an. Dann schmiss Kiba die Granate schließlich weit hinter sich. Die Bob Dylan Mitglieder bemerkten sie erst, als sie auf den Boden aufschlug und einige Zentimeter rollte. Die Explosion die dann folgte, verursachte auch eine große Rauchwolke. Sasuke und Naruto hatten die Augen geschlossen. Als sie sie wieder öffneten, konnten sie nicht viel erkennen. Rauchschwaden kamen ihnen entgegen. Naruto versuchte verzweifelt Kiba zu sehen und schrie seinen Namen. Tenten sprach beunruhigt in den Lautsprecher: "Er wird doch nicht..." Als sich der Rauch langsam lichtete, kam ihnen ein grinsender Mann entgegen, der einiges an Dreck im Gesicht hatte. Erleichterung kam auf. Kiba: "Ich sagte, doch dass ich es schaffe..." Mit diesen Worten kippte er um. Sasuke fing ihn auf. Naruto schüttelte nur den Kopf und sagte: "Wir brauchen einen Sanitäter. Er hat nur das Bewusstsein verloren." Kakashi sprach beruhigt: "Kommt sofort!"
 

20:12 Uhr - New York - Hafen - Halle - Raum
 

Der Tür öffnete sich und ein schwer atmender Mann kam herein. Danzo blickte verärgert auf: "Was soll diese Störung?" Der Mann sprach mit hysterischer Stimme: "Das OAC greift uns an und hat bereits einige unserer Blockaden durchbrochen!" Danzo biss sich auf die Lippe: "Gut, unser Gespräch ist dann vorerst beendet. Unserer Partnerschaft steht nichts im Wege." Der unbekannte Gast sprach: "Das sehe ich auch so. Wir werden uns nun zurückziehen." Danzo: "Wir geben euch die Ware mit, damit ihr Sie, wir ihr wolltet, testen könnt." Der Unbekannte stand auf und seine beiden Untergeben folgten ihn hinaus. Danzo wandte sich an Sai: "Führe unsere Gäste hinaus." Sai nickte und folgte ihnen. Danzo stand dann auch auf und sagte seinen Handlanger, der die Nachricht übermittelt hatte: "Bereite alles für den Rückzug vor! Ich werde mich noch um etwas kümmern!" Dann ging er aus dem Raum und eine Treppe hoch. Sai hatte die Gäste bereits nach draußen gebracht. Der Unbekannte drehte sich zu Sai um, während einer seiner Untergebenen die Droge in den Kofferraum verfrachtete und der Andere den Motor einschaltete. Er sprach mit metallener Stimme: "Ich habe einiges über dich gehört. Solltest du es Leid sein, für Danzo zu arbeiten, steht es dir frei, unter mir zu arbeiten. Ich werde deine Laufbahn interessiert verfolgen!" Sai erwiderte daraufhin: "Mein Platz ist an Meister Danzos Seite." Ein leises Lachen seitens des Unbekannten kam auf. Er stieg dann in den Wagen, welcher dann los fuhr. Er war nach einer Weile schon nicht mehr zu sehen. Sai setzte sich dann in Bewegung. Er musste bei den Vorkehrungen für Danzos Flucht Hilfe leisten.
 

"Nicht so schnell! Dein Meister wird wohl ohne dich, fliehen müssen!" Sai dreht sich ruckartig um und erblickte ein violett-weißes Augenpaar. Tokuma! Sai fing an zu lächeln: "Dich hab ich hier wirklich nicht erwartet!" Tokuma fing ebenfalls an zu lächeln und ging einige Stritte auf Sai zu. Dann sprach er: "Es wird Zeit, dass wir das zwischen uns klären. Nur einer wird das hier überleben." Sai: "Dasselbe wollte ich grade sagen!" Nach diesen Worten stürmten sie aufeinander los.
 

20:19 Uhr - New York - Hafen - Nicht weit von der Halle entfernt
 

Naruto und Sasuke waren weiter voran gestürmt. Es war ein riesiges Durcheinander. Kurz nachdem man Kiba weggeschafft hatte, griffen fast 30 Mitglieder von Bob Dylan ihre Stellung an. Sasuke hatte sein gesamtes Arsenal verbraucht. Darunter die Granate und einige Rauchbomben. Es war zwar reichlich Verstärkung eingetroffen, aber dadurch wurde die Lage nicht wirklich ersichtlicher. Die Beiden waren jetzt in Reichweite des gesuchten Gebäude. Der Lärm war hier fast nicht zuhören. Naruto wollte gerade weiter rennen, doch Sasuke hielt ihn auf: "Warte, ich höre da etwas." Sie blickten sich dann um und sahen zwei Männer , die aufeinander einschlugen. Naruto zischte zu Sasuke: "Das sind doch Sai und Tokuma!"
 

Sai gab Tokuma einen Aufwärtstritt. Dieser duckte sich und zog seine Waffe. Sai trat mit seinen anderen Bein die Waffe weg. Dann sprangen beide nach hinten und sahen sich abwartend ab. Sai ging dann aber in die Knie. Seine Verletzung am Bein machte ihn zu schaffen. Tokuma: "Mit scheint, dass du ein Handicap hast. Doch werde ich deshalb nicht zögern, dich zu töten."

Naruto und Sasuke sahen sich an und nickten. Tokuma konnte geradeso den beiden Hieben von Sasuke und Naruto ausweichen. Er war überrascht. Auch Sai wirkte verwirrt. Tokuma erblickte Sasuke: "Du schon wieder? Misch dich hier lieber nicht ein!" Naruto stellte sich vor Tokuma und fing an zu grinsen: "Keine Sorge, um dich, werde ich mich kümmern." Sasuke wandte sich an Sai: "Das OAC hat dich begnadigt. Akai hat einen Deal für dich ausgehandelt. Wenn du jetzt von hier fliehst, werden wir dich laufen lassen und nicht mehr verfolgen. Doch musst du damit aufhören, als ein Auftragsmörder und Mitglied von Bob Dylan aktiv zu sein. Du bekommst die Chance auf ein neues Leben!" Sai sah Sasuke fassungslos an: "Du glaubst doch nicht, dass ich dir einfach glaube!" Sasuke sah ihn in die Augen: "Ich meine es ernst."
 

Sai zog sein Kurzschwert, dass er auf den Rücken trug und ging dann auf Sasuke los. Dieser zog seinerseits sein Schwert und parierte den ersten Hieb. Tokuma sah dem Ganzen interessiert zu. Dann sah er zu Naruto: "Ich hab wohl keinen Grund mehr, Sai jetzt noch wirklich zu jagen. Ich dachte, er wäre ein kaltblütiger Mörder, aber wenn es jemanden gibt, dem sein Schicksal so sehr am Herzen liegt, werde ich mich in ihm wohl geirrt haben. Jetzt liegt es an euch. Ihr müsst Sai nur noch überzeugen." Tokuma wandte sich zum gehen. Naruto: "Nicht so schnell!" Er ging auf Tokuma los und setzte zum Schlag an. Dieser blockte ihn und sagte: "Um es mit mir aufzunehmen, ist es zu früh für dich." Er schubste Naruto zurück und schmiss eine Rauchbombe auf den Boden. Als der Rauch sich lichtete, war Tokuma weg. Naruto sah zu Sasuke. Dieser hatte kein Problem es mit Sai aufzunehmen. Sai wirkte nicht sehr konzentriert und schien Probleme zu haben, sich auf den Beinen zu halten. Das musste die Verletzung sein, die Shino ihm zugefügt hatte, raste es durch Narutos Kopf. Sasuke schwang sein Schwert gelassen, ruhig aber auch kraftvoll. Sai wurde immer mehr zurückgedrängt. Mit einen weiteren kraftvollen Hieb schlug Sasuke Sai das Schwert aus der Hand. Dieser ging dann in die Knie: "Töte mich, ich habe keinen Grund mehr weiterzuleben. Ich habe erneut versagt. Ich kann Meister Danzo nicht mehr unter die Augen treten." Sasuke sah Sai überrascht an, allerdings steckte er sein Schwert dann aber weg. Verwundert sah ihn Sai an. Sasuke: "Ich hab dir doch gesagt, dass du begnadigt wurdest. Und jetzt verschwinde!" Sai sah zu Boden und antwortete: "Ich kann nicht. Ich habe Meister Danzo die Treue geschworen." "Die er nicht verdient hat", sprach plötzlich eine Stimme.
 

20:22 Uhr - New York - Hafen - Hinter der Halle
 

Danzo stieg in den Wagen ein. Er sah noch kurz zurück. Sai war nicht zu sehen. Doch das sollte ihn egal sein. Er hatte den Befehl zum Rückzug gegeben. Wer nicht auf ihn hörte, war selbst Schuld. Er fuhr los, doch dann hörte er einen Schuss. Jemand hatte ihm in einen Reifen geschossen. Mehrere Meter weiter kam er schleudernd zum Stehen.
 

Zwei Personen kamen auf ihn zu. Beide sahen sich äußerst ähnlich. Grüne Ganzkörperanzüge trugen sie.

Danzo sah sie mit einen tödlichen Blick an. Er knirschte die Zähne und stieg aus dem Wagen. Er holte eine Waffe hervor und wollte auf die Beiden schießen. Der Kleinere der beiden Double rannte auf ihn zu und wich drei Schüssen von Danzo aus. Er trug keine Waffe. Danzo sah ihn geschockt an. Ihm wurde die Waffe aus der Hand getreten. "Lee, das hast du gut gemacht!", sagte das ältere Double und zog daraufhin seine Waffe und zielte auf Danzo, "Sie sind verhaftet." Lee sah zu einen Dach und zeigte seinen Daumen hoch. Auf diesen befand sich eine blond-haarige Frau mit einem Scharfschützengewehr. SIE hatte offensichtlich den Reifen zerschossen.
 

20:24 Uhr - New York - Hafen - Vor der Halle
 

Sai schaute zur Stimme, die gerade mit ihm gesprochen hatte. Es war Akai. Er war gekommen, um Sai zu holen. Sai: "Du hast den Meister verraten!" Akai zeigte keine Reue, sondern nickte lediglich: "Das Schwein bekommt nur seine gerechte Strafe. Er wird wahrscheinlich gerade in diesen Moment festgenommen!" Sai blickte Akai geschockt an. "Dann werde ich...!", begann Sai, doch Sasuke unterbrach ihn: "Naruto komm mit, wir müssen die Droge sicherstellen, unsere Mission ist noch nicht beendet!" Naruto nickte und zusammen betraten sie die Halle. Zurück blieben Akai und Sai. Akai ging zum Wasser und sprang auf ein Motorboot, was sich dort befand und wandte sich an Sai: "Ich verlange nicht, dass du mit mir kommst. Ich könnte verstehen, wenn du mich hasst. Schließlich habe ich deinen Lebensretter ans Messer geliefert. Doch ich bitte dich, von hier zu verschwinden!" Sai sah Akai mit leeren Blick an: "Mein ganzes Leben habe ich diesen Mann verehrt und gedient. Und du verlangst von mir, ihn im Stich zu lassen?" Akai: "So wie er mich direkt aufgegeben hat, als ich festgenommen wurde und dich, damit er seinen eigenen Arsch retten konnte. Das Gleiche was auch in Japan schon passiert ist. Er nutzte uns immer nur aus. Doch was gab er uns? Verachtung? Warnungen, darüber dass wir ihn nicht enttäuschen sollen? Sein Leben lebte er stets für sich und so auch seinen Tod!"
 

20:30 Uhr - New York - Hafen - Hinter der Halle
 

Danzo trug Handschellen, als ihn Gai mit sich schleifte. Lee erblickte die blonde Frau, als sie auf sie zu ging und schrie ihr zu: "Hey, Temari! Dein Schuss war erste Klasse! Ich hab nichts anderes von dir erwartet. Temari lächelte ihm zu und antwortete: " Tja, ich bin halt nicht ohne Grund Mitglied der G1, haha!"
 

Underwood Temari, 25 Jahre alt und seit 2 Jahren bei der G1. Sie ist die ältere Schwester von Gaara. Bei den Vorfall bei der alten Fabrik war sie es, die das Feuer auf Sasuke, Sai und Tokuma eröffnet hatte. Sie besitzt zahlreiche Fähigkeiten und ist sehr talentiert. Jedoch neigt sie wegen ihres aufbrausenden Temperaments oft zu Fehlern.
 

"Damit wäre Bob Dylan erledigt. Auf der anderen Seite haben wir mittlerweile die Kontrolle über das Gefecht übernommen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Kampf dort beendet ist." Gai nickte ihr zustimmend zu. Temari fragte dann Danzo: "Wo habt ihr die Droge versteckt und wo ist die Anleitung zu ihrer Herstellung?" Doch plötzlich brach dieser zusammen und spuckte Blut. Die Anwesenden sahen geschockt zu. Gai kniete sich zu Danzo um und wollte nachsehen, was passiert war. Danzo fing an zu lächeln und antwortete: "Von mir werdet ihr gar nichts erfahren. Die Droge ist längst an einem anderen Ort. Ihr kommt zu spät!" Danzo kippte auf den Boden. Gai sagte dann: "Zyankali, es riecht nach Mandeln. Er hat offenbar eine solche Kapsel in seinen Mund gehabt" Danzo atmete noch einmal auf und hörte dann auf zu atmen. Er war tot.
 

20:32 Uhr - New York - Hafen - Vor der Halle
 

Akai hatte Sai gerade von der Zyankali-Kapsel erzählt, welche Danzo immer bei sich trug. Und Sai wurde in diesem Moment klar, dass Danzo wohl längst tot war. Eher würde er sterben, als sich verhaften zu lassen. Sai sah auf das Meer hinaus. Es war vorbei. Alle Mühen und Anstrengungen der letzten Jahre vergeblich. Sai sprang auf das Boot und setzte sich hin. Akai sah ihn bedrückt an und sprach dann: "Du tust das Richtige. Es gibt nichts mehr für dich hier zu tun." Sai sah ihn an: "Bilde dir nicht ein, dass ich dir nun ab sofort folgen werde. Ich muss nur hier weg. Mehr nicht." Auf Akais Lippen schlich sich allerdings ein Lächeln: "Du brauchst mir gar nicht zu folgen. Ich werde dir folgen. Lass uns ein neues Leben anfangen. Vielleicht findest du ja auch ein Mädchen für dich, stell dir nur!" Mit diesen Worten startete er den Motor. Sai sah Akai genervt an: "Aber sicher, welches Mädchen steht nicht auf einen ehemaligen Auftragskiller." Akai musste lachen. In den gesamten letzten Jahren, wo er Sai kannte, hatte Sai nie Sarkasmus verwendet. Ein Schritt in die richtige Richtung würde man wohl sagen.
 

Zur selben Zeit - New York - Hafen - Halle
 

Naruto und Sasuke fanden einige Kisten mit der Droge. Doch die Anleitung zur Herstellung von damals, welche Sai dabei gehabt hatte, war nicht zu finden. Auch nicht etwas Ähnliches. Sasuke: "Wie siehts eigentlich aus, Shikamaru. Konnten sie Danzo aufhalten?" Shikamaru sprach dann ins Mikro: "Es gibt eine gute und zwei schlechte Nachrichten." Naruto: "Zuerst die Gute!" Shikamaru: "Danzo konnte gefasst werden." Sasuke: "Und die Schlechten?" Shikamaru sagte einige Sekunden nichts. Dann sprach er aber: "Danzo ist tot." Kakashi sprach weiter: "Und er hat nichts dabei gehabt. Er soll Zyankali geschluckt haben. Seine letzten Worten deuten darauf hin, dass die Droge längst weggebracht wurde." Naruto trat gegen die Treppe: "Verdammt!" Sasuke sah sich nochmal in der Halle um und meinte dann: "Lass uns weitersuchen. Vielleicht finden wir hier noch etwas."
 

20:45 Uhr - New York - Hafen - Eine Stelle in der Nähe des Wassers
 

Tokuma ging auf ein Motorrad zu. Er wollte gerade aufsteigen, als er jemanden hinter sich hörte. Er drehte sich um und weitete vor Schreck seine Augen und ging in die Knie. Er senkt sein Haupt soweit es ging und sagte: "Mein Herr, ich wusste nicht, dass ihr hier her gekommen seid." Vor Tokuma standen 8 Personen. Dahinter waren zwei schwarze Autos. Sie alle hatten die gleichen Augen. Ganz vorne stand ein Mann, ende 40, mit langen schwarzen Haar. Ein kalter Blick fiel auf Tokuma. Der Mann sagte: "Tokuma, ich habe dir die Aufgebe erteilt, uns das Refrain zu beschaffen. Du hast kläglich versagt und dich nicht mehr gemeldet. Dann erfuhr ich jedoch, dass du hierher gekommen seist, um scheinbar deine Aufgabe zu vollenden. Viele Männer starben umsonst. Doch dachte ich, wenn du die Droge beschafft, könnte ich über dein Versagen...hinweg sehen. Doch was ich sehe? Du hast es nicht geschafft, die Droge zu beschaffen und willst fliehst. Du kamst her wegen des selbstsüchtigen Wunsches Sai zu töten. Und selbst das hast du nicht zu Ende geführt." Tokuma erhob seinen Kopf und sprach langsam: "Es tut mir Leid, mein Herr. Ich habe sie enttäuscht. Ich habe Sie, Hiashi Hyuga, das Oberhaupt der HYUGA-Familie zutiefst enttäuscht. Verzeiht mir!" Hiashi: "Und könnte ich über all das hier hinwegsehen, bliebe noch eine Sache." Tokuma blickte Hiashi überrascht an. Dieser fuhr fort: "Nicht alle Männer starben bei den Gefecht mit Bob Dylan. Schwer verletzt schaffte es einer, von dort zu entkommen. Er hat dein Gespräch mit Sai und diesen OAC-Agenten belauscht. Was er hörte schockierte ihn und auch mich, als ich es erfuhr. Du wünscht dir also so sehr die Freiheit? Nun du konntest diese, denke ich, die letzten Tage genug genießen...jetzt wirst du den Preis für dein Handeln bezahlen!"
 

Tokuma stand auf und wollte etwas sagen, doch ein Schuss fiel hinter ihm und ließ ihn stoppen. Die Kugel traf ihn von hinten mitten ins Herz. Er spuckte Blut und sah hinter sich. Die Nummer 1 der Five-Guns stand da und Qualm kam aus seiner Waffe. Lange schwarze Haar fielen ihm für die Schultern. Er trug einen Verband um die Stirn, eine schwarzes T-Schirt und eine schwarze Hose. "DU...?", fragte ihn Tokuma. "Lebe wohl, Tokuma...", bekam er als Antwort. Tokuma stolperte und fiel dann auf den Boden, wo sich das Blut langsam verteilte. Die Nummer 1 der Five-Guns schoss zweimal in das Motorrad Tokumas, welches daraufhin explodierte und in Flammen aufging. "Lasst uns gehen, wir haben genug Zeit mit diesen Verräter verbracht...", befahl Hiashi und stieg in eines der Autos. Die Anderen taten es ihm gleich. Und so fuhren sie weg und ließen den Körper Tokumas langsam kälter werden...
 

Kapitel 8 Ende
 

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Damit ist das Bob-Dylan-Arc beendet.

Nächstes Arc ist Teil 1 des HYUGA-Arcs!

Ich würde mich sehr über ein Kommi freuen ;)

Bis zum nächsten Mal!
 

LG

Cifer

First Step - Erster Schritt

Kapitel 9: First Step - Erster Schritt
 

"Den Regen hört man fallen, den Schnee nicht."
 

von Berthold Auerbach
 

16.09.2017 - 23:56 Uhr - New York - Harlem - Seitengasse
 

Der Regen prasselte auf die versifften Straßen New Yorks nieder. Die Dunkelheit hüllte den bei Nacht schauerlich erscheinenden Stadtteil Harlem ein. Hier und da leuchteten noch einige wenige Straßenlaternen auf. Außer dem Rauschen des Regens war nicht viel zu hören.
 

Das Auftreten von einen paar Schuhe auf Pfützen war plötzlich zu hören. Schritte näherten sich einer Seitengasse. Eine Person in einen Anzug blieb an eben jener dann stehen. Die Person war bis auf die rote Krawatte komplett in schwarz gekleidet. Dazu trug sie einen schwarzen Zylinderhut unter welchen rote Haare hervor stachen.
 

Gaara blickte misstrauisch in die dunkle Gasse. Stundenlang war er nun schon unterwegs. Und seit etwa einer halben Stunde regnete es unerbittlich weiter. Mittlerweile war er auch schon völlig durchnässt. Gaara wollte gerade einen Schritt in die Gasse machen, als er eine Bewegung in dieser wahrnahm. Er stoppte abrupt und zog langsam seine Waffe mit seiner rechten Hand. Locker aber in Erwartungshaltung machte er einige Schritte. Seine Waffe hielt er noch gesenkt. Schließlich könnte er auch einfach nur auf einen Obdachlosen treffen.
 

"Fufufu...wen haben wir denn da?", sprach eine unheimlich klingende und äußerst krankhafte Stimme. Gaara hielt seine Waffe direkt hoch und zielte auf die Person vor sich. Der Unbekannte kam einige Schritte dann auf Gaara zu. Gaara fokussierte einerseits den Unbekannten, spähte aber auch hinter sich. Er musste aufpassen, nicht in einen Hinterhalt zu geraten. Und sein Gehör war in diesen Regen fast schon nutzlos.
 

Der Unbekannte kam schließlich langsam in das schwache Licht einer Laterne. Es war ein Mann, was man nicht auf den ersten Blick erkannte. Er trug lange schwarze Haare sowie eine schwarze Hose. Dazu hatte er eine grüne Schutzweste an, welche eigentlich auf ein Mitglied des OAC hindeuten würde. Gaaras Augen weiteten sich leicht, als er dann das Gesicht seines Gegenübers vollständig sah. Metall blitzte auf der Stirn vom Unbekannten auf. Ein Stirnband, ähnlich dem der Mitglieder vom OAC. Doch statt dem Wappen des OAC, war auf dem Stirnband ein Notenzeichen eingraviert.
 

Gaara: "Unmöglich, warum solltest ausgerechnet du hier in der USA sein?! Das macht keinen Sinn!" Der Unbekannte lächelte süffisant und leckte sich über die Lippen. Seine Zähne blitzten auf. Gaara beobachtete seinen Gegenüber weiterhin misstrauisch und fragte dann erneut, doch diesmal etwas ruhiger: "Was hast du hier zu suchen, Orochimaru?"
 

Der Genannte wartete einen Augenblick. Keiner der Beiden rührte sich von der Stelle. Der Regen wurde stärker.
 

Schließlich sprach Orochimaru: "Der Regen scheint die Stadt heute gar erdrücken zu wollen." Während der das sagte, sah er nach oben in den wolkenverhangenen Himmel. Ein Donnergrollen ertönte. Orochimaru blickte dann zu Gaara. Langsam drehte er seinen Kopf zu ihm. Ein Blitz erhellte kurze Zeit die Dunkelheit. Dabei kam Orochimarus blasse Haut zum Vorschein. Gaara blieb ruhig und ließ Orochimaru nicht aus den Augen. Erneut legte sich eine Stille über sie.
 

Orochimaru: "Wir haben uns ne Weile nicht gesehen, Gaara. Wie lang ist es her? 6 Monate? Du hast dich kein bisschen verändert." Erneut lächelte er, fast schon nostalgisch schien sein Blick zu sein. Gaara: "Du hast meine Frage nicht beantwortet. Was machst du in den Vereinigten Staaten? Du bist sicherlich nicht einfach hergekommen, um mich mal eben zu begrüßen." Orochimaru fing an leicht zu lachen. Gaara blickte nach wie vor unbeirrt weiterhin Orochimaru an. Seine Waffe fest auf diesen gerichtet.
 

"Mir war langweilig"
 

Gaara schien einen Augenblick überrascht und sah dann Orochimaru fragend an. Dieser kam einige Schritte auf Gaara zu und sagte: "Bald werden viele sehr interessante Dinge in diesen Land passieren. Da will ich unbedingt dabei sein. In Japan ist wie du weißt nicht viel los, da dachte ich, es wird Zeit für einen Tapetenwechsel, fufufufu..." Gaara: "Wie meinst du das? Was wird hier passieren?" Gaara nahm seine Waffe langsam runter. Er wollte wissen, wovon Orochimaru sprach. Orochimaru blieb neben Gaara stehen und meinte dann ernst: "Euch muss sicherlich aufgefallen sein, was in den letzten Monaten mit den organisierten Verbrechen geschehen ist. Doch das war nur der Anfang. Wenn du mehr wissen willst, versuch es in "L.A.". Die Dämmerung wird dort als Erstes zuschlagen." Gaara blickte Orochimaru verwirrt an und fragte: "Wer soll diese Dämmerung sein?" Orochimaru ging weiter und flüsterte, bevor er im Regen verschwand: "Das wirst du noch früh genug erfahren. Grüß Jiraiya von mir..fufufufu.."

Gaara sah Orochimaru noch hinterher und blieb dann alleine zurück, bevor er sich dann auch langsam wieder in Bewegung setzte. Er zog seinen Hut tiefer ins Gesicht und ließ seine Waffe dabei verschwinden.
 

17.09.2017 - 12:33 Uhr - New Work - OAC-HQ
 

Das Unwetter der Nacht hatte die Straßen New Yorks ganz schön in Mitleidenschaft gezogen. Hier und da waren einige Blitze eingeschlagen und Pfützen so weit das Auge reichte. Im HQ des OAC war ziemlich viel los. Die Razzia gegen Bob Dylan vor einigen Tagen blieb natürlich nicht ohne Folgen. Die Medien sprachen praktisch nur über diesen Vorfall. So sehr das OAC sich auch um Diskretion bemühte, so war es diesmal gänzlich unmöglich gewesen, nicht Aufmerksamkeit zu erregen. So wie der Schlag gegen Bob Dylan in den Medien große Wellen schlug, so bedeutete der Sieg auch im HQ viel Papierkram. Der schlechte Beigeschmack, dass das Refrain in falsche Hände gelangt sein könnte, war nur schwer runter zuspülen. Doch war Bob Dylan nicht das einzige Thema. Seit dem Vorfall beschattete man das HYUGA-Anwesen. Als man den toten Körper Tokumas fand, hatten sich alle Sorgen gemacht, es könnte zu einer Eskalation zwischen den HYUGA und dem OAC kommen. Der Einsatz gegen Bob Dylan war kein leichtes Unternehmen. Man verlor einige Männer und einige waren teils noch verletzt. Von den Kosten, welche dabei zu Stande kamen, wurde stillschweigen bewahrt. Dazu hatte Tsunade nicht einen unwesentlichen Teil beigetragen. Ein anderes Thema, über welches hinter vorgehaltener Hand gesprochen wurde, war die Begegnung zwischen Gaara und Orochimaru in der Nacht.
 

Orochimaru, Alter unbekannt. Über ihn ist im Prinzip recht wenig bekannt außer seinen Namen. Wie ein Mythos spricht man von ihm. Das OAC hat sogar ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. In Japan soll er in einer Reihe vieler Verbrechen verwickelt worden sein. Er trägt einerseits die gleiche Kleidung wie Mitglieder des OAC und andererseits stets ein Stirnband mit einen Notenzeichen darauf, welches das Wappen der größten japanische Yakuza darstellt, doch dazu ein Andermal mehr. Die G1 hatte wohl schon mal mit ihm zu tun gehabt.
 

Naruto und Sasuke hatten es eilig. Sie waren bereits leicht verspätet. Zusammen mit den anderen Mitglieder der G68 sollten sie in das Büro der Vorsitzenden kommen. Sasuke: "Wir kommen nur wegen dir zu spät! Warum hast du einen Wecker, wenn du ihn nicht mal verwendest?!" Naruto lächelte verschmitzt und kratzte sich am Kopf: "Macht der Gewohnheit! Ich leg mich immer direkt hin und den Wecker zu stellen, vergesse ich so immer.." Als sie vor der Tür des Büros standen, holten sie erst einmal Luft. Dann klopfte Sasuke ganz vorsichtig. Nach kurzer Zeit ertönte ein Bedrohliches: "Herein!" Sasuke schluckte und öffnete dann die Tür. Naruto folgte ihn unruhig.
 

Tsunade saß am Schreibtisch vor ihr auf einen der beiden Stühle befand sich Shikamaru. Tenten lehnte an einer Wand und Kakashi war sogar auch da und stand hinter Shikamaru. Nur Kiba fehlte. Dieser war immer noch bewusstlos und befand sich im Krankenhaus. Sein Zustand war stabil. Doch änderte dies nichts an der Sache, dass er für eine Zeit wohl fehlen würde, bis er wieder aufwachen würde. Wenn er denn wieder aufwacht. Es war zu früh voreilige Schlüsse zu ziehen. An etwas Schlimmes wollte man erst einmal gar nicht erst denken.
 

Tsunade blickte bedrohlich zu den beiden Neuankömmlingen. Dann seufzte sie und fing an: "Ich will gar nicht wissen, wo ihr gewesen seid und warum. Das hat Zeit für ein andermal. Es gibt wichtigeres zu besprechen." Naruto und Sasuke blickte Tsunade beide etwas überrascht an. Kakashi blickte ernst drein. Tenten setzte sich auf den freien Platz und schaute Tsunade abwartend an. Diese stand auf, ging zum Fenster und schaute raus. Dann wandte sie sich wieder zur G68: "Wie ihr wisst, ist bei den Vorfällen am Hafen, Tokumas Leiche entdeckt worden." Naruto und Sasuke blickten auf. Naruto: "Wir waren auf ihn getroffen. Wir haben ihn kein bisschen verletzt. Wer könnte ihn einfach so umgebracht haben?" Shikamaru: "Shino war vorhin noch hier. Er meinte, dass Tokuma durch die Vorfälle mit Bob Dylan wohl in der HYUGA-Familie in Ungnade gefallen sei. Laut seinen Informanten haben sie sich dann an jenem Tag von ihm erledigt." Sasuke: "Weshalb sollte er in Ungnade fallen, schließlich kann es sich die HYUGA gar nicht leisten noch mehr Leute zu verlieren, oder irre ich mich?" Tsunade: "Wer weiß, diesen alten Mafia-Clans aus Japan scheint Stolz und Ehre viel wichtiger zu sein, als irgendwas anderes." Kakashi: "Im Übrigen scheint ihr bester Mann zurück in der Stadt zu sein. Ich meine damit natürlich die Nummer 1, der Five-Guns." Überrascht fragte Tenten dann: "Der ist doch der Letzte von denen. Wann war er denn überhaupt weg? Ich dachte, wir wüssten nichts über ihn." Kakashi erwiderte: "Naja, wir haben einen Informanten bei den HYUGA. Dieser erledigt zwar lediglich niedere Arbeiten und trifft so gut wie nie Mitglieder vom Kern der Familie, doch ist diese Information wohl auch zu ihm durchgesickert. Er weiß leider nicht wie der Typ aussieht, aber soviel konnte er uns sagen. Die Nummer 1 der Five-Guns war unterwegs wegen einen Auftrag. Nun ist er zurück und scheint seinen Auftrag vollendet zu haben. Die Vermutung liegt durchaus nahe, dass er etwas mit dem Mord an Tokuma zu tun gehabt hat."
 

Eine seltsame Stille legte sich. Tsunade erhob dann nochmal das Wort: "Wie dem auch sei. Ihr habt sicherlich mitbekommen, dass wir das Anwesen der HYUGA rund um die Uhr überwachen! Sie scheinen etwas zu planen und der Mord an Tokuma könnte uns die Chance geben endlich näher an die Kerle heranzukommen. Bisher haben sie sich äußerst ruhig verhalten, sodass wir nichts gegen sie direkt in der Hand hatten. Immer war es so, dass wenn wir jemanden von ihnen erwischen konnten, dass diese sowieso keine wichtige Rolle inne hatten. Der Kern der Familie hat sich sehr abgeschottet. Jetzt können wie möglicherweise mehr über sie erfahren und ihre führenden Mitglieder drankriegen!" Sasuke: "Sie haben uns sicherlich nicht einfach nur hier her gerufen, um uns das zu sagen. Sie haben einen Plan?" Tsunade setzte sich und fing an zu lächeln: "Exakt! Ihr habt bei den Bob Dylan Vorfall tolle Arbeit geleistet, wodurch der Rat der Meinung, dass ihr eine neue Herausforderung gebrauchen könntet. Es ist eine Chance für euch, im Rang befördert zu werden." Kakashi musste schmunzeln, als er die begeisterten Gesichter Narutos und Sasukes, das besorgte Gesicht Tentens und das genervte Gesicht Shikamarus sah: "Doch das bedeutet auch, dass eure Aufträge gefährlicher werden. Ihr habt euch zu einen guten Team entwickelt. Allerdings fehlt euch nach wie vor die Erfahrung." Naruto schien dagegen sehr entschlossen: "Wir sind bereit jeden Auftrag anzunehmen, darauf können sie sich verlassen!" Tsunade schaute leicht lächelnd zu Naruto und schüttelte dann den Kopf. Ihr Gesicht wurde dann ernst und sie erklärte: "Ich werde euch jetzt den Auftrag erläutern. Kakashi wird zusammen mit Sasuke den HYUGA einen kleinen Besuch abstatten. Ihr beide werdet die Familie verhören. Naruto, Shikamaru und Tenten, ihr habt eine andere Aufgabe. Ihr werdet unseren Informanten treffen. Er wird euch den Standort verschiedener Mitglieder der HYUGA mitteilen. Danach werdet ihr diese aufspüren und verhören. Nimmt sie hart ran und falls ihr jemanden bei etwas illegalen erwischt, nehmt ihr sie direkt fest. Und sei es auch nur eine Kleinigkeit, wie das überqueren der Straße bei rot! Die Kerle sollen wissen, mit wem sie sich angelegt haben!" Naruto: "Kann ich nicht mit zum Anwesen? Ich würde am liebsten dem Boss von denen einfach verhaften und einbuchten!" Genervtes Seufzen von allen Seiten kam ihn entgegen. Sasuke: "Nichts lieber als das. Es ist bloß, dass wir nicht gegen ihn in der Hand haben. Wir müssen es praktisch zunächst auf diplomatischen Wege lösen. Vielleicht begeht er ja einen Fehler." Kakashi: "Wobei ich mir das schwer vorstellen kann. Dieser Mann fürchtet sich vor nichts und niemanden. Er hat den Clan schon jahrelang geführt und er wird sich hüten, auch nur ein falsches Wort zu verlieren...Hiashi Hyuga...den Einfluss den dieser Mann besitzt, scheint fast grenzenlos zu sein...
 

13:42 Uhr - New Work - OAC-HQ
 

Die Mitglieder der G68 waren aus der Besprechung im Büro der Vorsitzenden raus. Naruto, Shikamaru und Tenten hatten noch etwas Zeit. Sie wollten noch etwas Essen, bevor sie losgehen würden. Im Gegensatz zu Kakashi und Sasuke, welche beide sich schon mal auf den Weg machten.

Naruto dachte an die Worte, welche Kakashi zum Abschied noch gesagt hatte: "Wir werden euch so schnell es geht kontaktieren sollte sich etwas neues ereignen. Und übertreibt es nicht! Ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass die HYUGA nicht unser einziges Problem sind."
 

Die Drei gingen in dem Aufenthaltsraum des HQ, in dem sich momentan niemand befand, alle hatten grad schwer zu tun und konnten sich keine Pause leisten. Tenten holte aus ihrer Tasche eine Brotdose heraus. Sie hatte einiges mitgenommen. Sie setzten sich an einen Tisch und Tenten verteilte die wertvolle Fracht an ihre Kollegen.
 

Naruto: "Shikamaru, was meinst du, wer steckt hinter dem Mord an Tokuma? Womöglich doch der letzte der Five-Guns?"

Shikamaru hatte mit geschlossenen Augen zugehört. Er öffnete diese und erwiderte: "Hmm..eine gute Frage. Fest steht, er ist noch gefährlicher als es Tokuma war. Über die Five-Guns war uns einiges bekannt. Wir kannten die restlichen Mitglieder. Wie wissen, welche in Japan ums leben kamen, wussten was diese alles getan hatten, doch ihre Nr. 1 bleibt uns ein Rätsel. Keine Zeugen und keine Beweise. Seine Person selbst scheint ein Mythos zu sein, doch wir wissen, dass es ihn gibt. Allein die Aussage unseres Informanten, lässt keinen anderen Rückschluss zu." Tenten hörte aufmerksam zu und schluckte ein Bissen vom Brot hinunter: "Um ehrlich zu sein, bin ich nicht so scharf darauf dem auch zu begegnen, wenn es sich vermeiden lässt." Shikamaru: "Ich weiß, was du meinst, doch um die HYUGA zu zerschlagen, werden wir denke ich nicht drum herumkommen, ihn zu begegnen.
 

"Wer blickt denn gleich so trübsinnig? Bei deinen IQ müsstest du doch wissen, wie sinnlos es ist, so seine Zeit zu verschwenden!", sagte plötzlich eine ironisch klingende Frauenstimme.

"Nun lass den armen Kerl doch mal in Ruhe, die Arbeit lässt einen auch nie seine Ruhe.", antwortete ein freundlich dreinblickender Mann.
 

Naruto schaute überrascht aus und verschluckte sich bei seinen Brot. Tenten schien auch überrascht und Shikamaru ließ ein genervtes Seufzen hinaus.
 

Naruto: "Temari und Kankuro! Was macht ihr denn hier? Ich dachte, ihr wärt auf einer Mission!" Die Frau, welche auf den Namen Temari zu hören schien, setzte sich an den Tisch und meinte gelassen: "Wir sind schon vor einer Weile zurück und da wir nichts zu tun hatten, wollten wir mal so sehen, was so im HQ los ist!" Shikamaru: "Du meinst, nachdem du Sasuke letztens fast niedergeschossen hast?" Temari antwortete lächelnd: "Unterschätze niemals eine Frau! Im Übrigen habe ich euch bei der Fabrik doch ganz gut gegen die HYUGA und Bob Dylan helfen können." Shikamaru sah diese genervt an und meinte: "Durch dich konnten damals Sai und Tokuma fliehen. Das Päckchen mit dem Refrain konnte wir auch nicht bekommen. Und was heißt hier Hilfe? Du hast mit einen Maschinengewehr quer über das ganze Gelände geschossen. Ich war nur einen Wagen hinter dir und hatte schon Sorgen, du könntest dich womöglich dazu entscheiden, überall um dich herum zu schießen!"
 

Underwood Temari, Alter: 25

Sie wurde bereits einmal vorgestellt. Nochmal kurz gefasst: Temari ist die ältere Schwester von Gaara. Sie gehört zur G1, der stärksten Einheit des OAC. Sie liebt die Gefahr und überspannt deshalb auch oftmals den Bogen.
 

Temari: "Ich weiß gar nicht was du hast, ist doch nichts schlimmes passiert!" Naruto wusste nicht, ob er Lachen oder einfach nur verwirrt über die Situation sein sollte, stattdessen wandte er sich an den Mann, welcher auf den Namen Kankuro hörte: "Kankuro, hast du etwas über Gaara gehört? Es kursiert das Gerücht herum, er wäre so nen Typen namens Orochimaru begegnet." Kankuro: "Leider nicht viel. Kurz nachdem er zurückkehrte, war er auch schon wieder los. Der Rat hat ihn auf eine neue Mission geschickt. Streng geheim. Selbst wir anderen Mitglieder von der G1 wissen nichts genaueres. Doch du musst dir keine Sorgen machen. Mein kleiner Bruder gilt nicht umsonst als einer der Besten. Er wird das schon packen!"
 

Underwood Kankuro, Alter: 29

Kankuro ist der älteste der drei Underwood-Geschwister. Er ist auch ein Mitglied der G1. Seine Fähigkeiten sind weniger auf den Kampf ausgelegt, dennoch heißt das nicht, dass er sich nicht verteidigen kann. Er hat wie jedes Mitglied des OAC auch eine normale Grundausbildung abgeschlossen und kann auch recht gut schießen. Er interessiert sich wahnsinnig für Gifte jeder Art und hat mit seinen abgeschlossenen Medizinstudium auch ausreichende Kenntnisse in der Medizin. Er ist praktisch der Sanitäter in der G1 und ist auch im weiteren Sinne für die Organisation und Versorgung bei gemeinsamen Missionen verantwortlich. Er ist stets freundlich und offen für jeden Menschen.
 

Shikamaru: "Wahrscheinlich dürftet ihr, selbst wenn ihr etwas wüsstet uns nicht genaueres sagen." Kankuro lächelte verschmitzt. Tenten meinte dann: "Was werdet ihr jetzt machen?" Temari fing an zu Grinsen: "Wir nehmen uns erstmal frei! Also, wir bleiben erstmal in Bereitschaft. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich zuletzt mal einen freien Tag gehabt hab. Alle sagen, sie wollen in die G1, zu den Besten gehören und so weiter, doch ist man erstmal drin, will man nur noch wieder raus. Der wahrscheinlich einzige Punkt indem ich unseren Superhirn hier recht geben würde, ist das man als Mitglied des OAC nur Ärger und Stress am Hals hat!"
 

"Das will ich aber nicht gehört haben!"
 

Die kleine Gruppe drehte sich zum Eingang. An diesen stand Jiraiya mit verschränkten Armen angeleht an den Türrahmen und lächelte die Gruppe an. Naruto: "Alter Mann, was machst du den hier, ich dachte, du wärst auf einer Mission!" Jiraiya kam auf die Gruppe zu: "Du sollst mich doch nicht so nennen. Ein paar Jahre werde ich noch gut durchhalten. Ich hatte eine Besprechung mit ein Paar wichtigen Leuten und hab einen Auftrag für euch, Kankuro, Temari." Kankuro blickte ernst drein: "Ist etwas passiert?" Temari blickte deprimiert zu Boden: "Und aus der Traum vom freien Tag!" Jiraiya wandte sich lachend an Kankuro: "Keine Hektik! Ist lange nicht so ernst wie es klingt! Kommt doch erst einmal mit!" Jiraiya wandte sich dann noch an Naruto und die Anderen: "Passt gut auf euch auf und erledigt auch euren Auftrag. Wir sehen uns bald wieder!" Mit diesen Worten verabschiedeten sich die Mitglieder der G1. Tenten: "Ich wusste gar nicht, dass die G1 auch mal leichtere Aufträge hat!" Shikamaru: "Wie meinst du das?" Tenten: "Naja, er hat doch gelacht!" Shikamaru blickte zur Tür: "Meinst du? Für mich hatte es eher den Eindruck, als wäre er sehr besorgt und todernst." Tenten blickte Shikmaru verwirrt an. Naruto blickte ernst zur Tür durch welcher sein Patenonkel gegangen war und meinte: "Setzen wir uns dann auch langsam in Bewegung!" Shikamaru und Tenten nickten ihm zu. Die Mission beginnt...
 

Kapitel 9 Ende

Live with Honor - Lebe mit Ehre

Kapitel 10: Live with Honor - Lebe mit Ehre
 

"Man lügt, um seinen Genuss zu sichern, oder aber seine Ehre zu schützen."
 

von Marcel Proust
 

14:23 Uhr - New Work - Bronx - Riverdale
 

Wie immer war es im Stadtviertel Riverdale außergewöhnlich ruhig. Heute war Samstag und viele Familien blieben den Tag über zu Hause. Auch recht wenig Kinder liefen durch die Straßen. Die Stille war schon beinahe beängstigend.
 

Als Kakashi mit Sasuke dann mit seinen (schon wieder) neuen Wagen vor dem Anwesen der HYUGA anhielt, wurde die Ruhe unterbrochen. Vor dem Anwesen waren wie immer zwei Wachen, welche sich kein bisschen rührten, als Kakashi und Sasuke auf sie zu kamen. Beide Wachen trugen jeweils einen schwarzen Anzug mit jeweils schwarzen Sonnenbrillen. Erst als Kakashi seinen Ausweis vorzeigte, reagierte einer von ihnen: "Was wollen Sie denn hier?" Sasuke erwiderte: "Wir würden gerne den Herrn des Hauses sprechen. Ist er da?" Die zweite Wache sah zu seinen Kollegen und drehte sich dann wieder den Beamten des OAC zu: "Unser Herr ist momentan schwer beschäftigt, ich werde fragen gehen, ob er Zeit für Sie hat." Sasuke knirschte mit den Zähnen, allerdings hielt ihn Kakashi davon ab, etwas zu sagen, indem er eine Hand auf dessen Schulter legte und meinte: "Wir werden dann solange hier warten."
 

Nach diesen Worten machte sich die zweite Wache auf den Weg ins Anwesen. Kakashi nahm sich Sasuke zur Seite und flüsterte ihm zu: "Keine voreiligen Aktionen. Warten wir erst einmal ab. Wenn er bereit ist uns freiwillig zu empfangen, macht es das leichter für uns." Sasuke zischte ihm genervt zu: "Die haben uns erwartet. Die Antworten klangen viel zu eingeübt." Kakashi nickte ihm zu und sah dann zur zurückgebliebenen Wache. In diesen Moment kam auch die zweite Wache zurück und erklärte: "Sie sind herzlich bei uns eingeladen. Kommen Sie herein, unser Herr erwartet Sie bereits."
 

Kakashi und Sasuke folgten daraufhin der Wache, welche sie durch den Vorgarten führte. Vor ihnen erstreckte sich eine riesige Villa im japanischen Stile. Sasuke flüsterte Kakashi zu: "Wenn man einmal hier drin ist, sieht das Ganze viel größer aus, als von draußen." Kakashi: "Diese alten Familien lieben es in großen Stile zu leben. Trotz der Größe, leben hier recht wenig Menschen. Sieh dich nur mal um. Überall Wachen. Wenn ich mich recht erinnere, hat Hiashi Hyuga nur eine Tochter. Seine Frau ist vor langer Zeit verstorben." Sasuke sah sich um und erblickte in jeder Ecke Wachen, welche sie zwielichtig ansahen. Er drehte sich nochmals zu Kakashi um und fragte: "Und dieser Hiashi führt ganz alleine den ganzen Clan an?" Kakashi: "Nicht ganz. Er ist das Oberhaupt und sein Wort gilt als das Wichtigste. Trotz allem wird er von seinen Vater den früheren Oberhaupt nach wie vor beraten. Und wenn die Gerüchte stimmen, so hat die Nr. 1 der Five-Guns nicht nur die Stellung als Killer der Familie, sondern auch andere führende Positionen inne." Die Wache blieb dann schließlich stehen und schob die Tür zur Seite. Vor dieser stand noch eine andere Wache, welche den Agenten zunickte. Sie taten es der Wache gleich, zogen die Schuhe aus und betraten dann das Haus. Hinter ihnen schloss sich die Tür wieder. Sie befangen sich nun in einen langen Gang. Die Wache, die sie hier her geführt hatte, meinte: "Folgen Sie mir, es ist nicht mehr weit."
 

Hiashi Hyuga trank Tee und hatte die Augen geschlossen, als Kakashi und Sasuke den Raum betraten. In Schneidersitz saß er auf einen Sitzkissen an einem runden Tisch. Er legte seine Tasse ab und blickte dann auf. Kalte und berechnende Augen starten sie an. Hiashi erhob dann schließlich das Wort: "Es freut mich Sie in meinen Haus begrüßen zu dürfen. Ich hoffe, meine Männer haben Sie nicht schlecht behandelt oder dergleichen..." Kakashi: "Nichts dergleichen ist passiert. Sie waren äußerst freundlich und hilfsbereit." Sasuke sah zwischen den Beiden hin und her. Eine erdrückende Stimmung herrschte.
 

Diese wurde dann gelöst, indem Hiashi anfing zu lachen. Kakashi und Sasuke sahen ihn fragend an. Hiashi: "Setzen Sie sich doch! Sie sind hier meine Gäste!" Kakashi und Sasuke folgten dann langsam der Anweisung. Hiashi drehte sich zur Wache, welche immer noch in der Tür stand und sagte zu ihr: "Nishimura, bring unseren Gästen doch einen Tee!" Die Wache, welche scheinbar den Namen Nishimura trug, nickte und setzte sich in Bewegung, schloss aber vorher noch die Tür.
 

Sie waren nun allein mit Hiashi. Dieser sah die Beiden nun eindringlich an und fragte: "Womit kann ich ihnen denn helfen?"

Kakashi: "Sie haben sicherlich von den Vorfall von Bob Dylan gehört. Also, was da am Hafen passiert ist?" Hiashi trank einen Schluck von seinen Tee und sprach: "Ja, schreckliche Sache. Die Medien sprechen über nichts anderes. Das so etwas hier in New York passiert, macht einen wirklich Sorgen." Sasuke mischte sich jetzt auch ein: "Dann wissen Sie sicherlich auch über die Leiche von Tokuma, welche nahe dem Wasser gefunden wurde. Ein Motorrad, welches wohl ihm gehörte, stand wenige Meter weit von ihm in Flammen." Hiashi antwortete zunächst nicht und sagte dann leicht bedrückt: "Ja, das ist mir zu Ohren gekommen. Bedauerlich, ich habe Tokuma immer sehr als ein Mitglied meiner Familie geschätzt. Er war wie ein Sohn für mich." Kakashi: "Schwer vorstellbar, wo er doch ohne jegliche Anteilnahme gestern beerdigt wurde." Hiashi: "Ich erfuhr recht spät von seinen Ableben. Es ist schon eine Weile her gewesen, seitdem ich ihn zuletzt sah. Doch er wandte sich von uns ab und wollte seinen eigenen Weg gehen." Sasuke: "Sie sagen also nichts davon gewusst gehabt zu haben, was Tokuma die letzten Tage vor seinen Tod getan hat?" Hiashi trank erneut einen Schluck seines Tees. In diesen Moment kam eine Frau herein, welche zwei Tassen Tee auf einen Tablett trug. Sie war wohl eine Dienerin des Hauses. Während sie die zwei Tassen Tee vor Sasuke und Kakashi legte, sprach Hiashi: "Trinken Sie doch, der Tee ist sehr gut. Ich ließ die Teeblätter erst letzte Woche aus Japan importieren." Nachdem die Dienerin den Raum wieder verlassen hatte, nahm Kakashi die Tasse und trank einen Schluck. Hiashi lächelte ihm zu und meinte dann ernst: "Wie ich bereits sagte, hat sich Tokuma für seinen eigenen Weg entschieden. Er schloss sich mit ein paar anderen ehemaligen Familienmitglieder zusammen und fabrizierte dieses Chaos mit Bob Dylan." Sasuke sprach dann gereizt: "Sie sagen selbst, es waren Mitglieder ihrer Familie. Sie sagen uns also, dass Sie nicht die Kontrolle über diese gehabt und nicht gewusst hätten, was diese geplant haben?"

Hiashi sah Sasuke kalt an und meinte: "So ist es."
 

14:35 Uhr - New York - Chinatown
 

Naruto, Shikamaru und Tenten waren in einer Seitengasse. Naruto nahm gerade zwei HYUGA fest, welche Drogen dabei gehabt und versucht hatten, damit zu dealen. Er drückte beide gegen eine Wand, während Tenten und Shikamaru hinter ihm standen und die Beiden begutachteten. Tenten: "Wieder keine wichtigen Leute. Der alte Hiashi scheint sehr vorsichtig zu sein." Shikamaru lehnte sich neben einer der beiden HYUGA an die Wand mit verschränkten Armen und fragte: "Hast du Lust auszupacken? Das würde uns vieles erleichtern. Du könntest wieder gehen und wir würden dich in Ruhe lassen. Na, wie wärs?" Der HYUGA spuckte auf den Boden und schrie: "Das könnt ihr vergessen! Ihr habt nicht gegen uns in der Hand!" Tenten fing an zu kichern und meinte: "Das war ja so was von vorhersehbar. Du willst es immer zu einfach. Doch so funktioniert die Welt nun mal nicht." Shikamaru atmete genervt aus und stieß ein unterdrücktes "Leider" aus.
 

Nachdem Naruto die beiden HYUGA in Shikamarus Wagen verfrachtet hatte, wendete er sich an eben Jenem: "Was jetzt? Erst mal zurückfahren und die abliefern? Und wo sollen wir sonst noch suchen, wir sind ja schon fast durch." Shikamaru nickte ihm zu und fing an zu überlegen und erklärte anschließend: "Fahren wir erst einmal zurück. Anschließend warten wir im HQ auf die Anderen. Vielleicht ist Shino auch mittlerweile wieder da. Ich guck mal, ob ich ihn erreichen kann."
 

Tenten behielt die beiden HYUGA in Wagen im Auto. Naruto lehnte sich an eine Beifahrertür. Shikamaru wählte unterdessen Shinos Nummer. Nach einer Weile meinte dann Shikamaru: "Er geht nicht ran. Ich versuch es später noch einmal. Fahren wir zurück."
 

14:42 Uhr - New York - Bronx - Riverdale - "HYUGA-Anwesen"
 

Kakashi und Sasuke gingen gerade mit Hiashi durch seinen Hintergarten. Und der war nichts im Vergleich zu dem Vorherigen. Ein riesiger japanischer Garten erstreckte sich vor ihnen. Selbst Sasuke musst sich eingestehen, dass die HYUGA Stil hatten, was die Architektur des Anwesens und des Gartens betraf. Sie standen gerade auf einer kleinen Brücke, unter welchen ein künstlicher Bach verlief, als Hiashi stehen blieb und seine rechte Hand auf das Geländer legte. Anschließend sprach er: "Wissen Sie, meine Familie besteht schon seit vielen Generationen. Wir haben in der Vergangenheit vielen Problemen gegenüber stehen müssen, doch haben immer überlebt. Und das soll auch so bleiben. Ich werde ihnen so gut es geht helfen, den Mord an Tokuma aufzuklären, doch beharre ich bei der Meinung, dass ich denke, dass er schlichtweg bei den Schießereien und Kämpfen mit der Bob Dylan verstorben ist." Sasuke: "Schwer vorstellbar. Er war ein gewiefter Kämpfer und war noch am Leben, als ich ihn begegnet bin. Die Kämpfe waren zu diesen Zeitpunkte bereits fast vollständig beendet." Hiashi drehte sich zu Sasuke um und meinte: "Wer kann schon den Überblick über einen solchen Kampf behalten. Menschen sterben nun mal bei Gefechten. So wie Tokuma starb, hätten auch Sie bei diesen Kämpfen sterben können." Sasuke: "Ist dies eine Drohung?" Beide sahen sich angestrengt an. Kakashi wusste nicht, was er sagen sollte, um die Situation zu beruhigen. Hiashi fing dann schließlich erneut an zu lachen. Er ging an Kakashi und Sasuke vorbei und meinte: "Natürlich nicht, mögen sie noch lange weiterleben. Sie müssen mich nun entschuldigen. Ich habe noch einiges geschäftliches zu tun. Meine Wache wird sie hier raus begleiten. Ich wünsche ihnen einen schönen Tag."
 

Als Hiashi dann schließlich langsam verschwand, kam eine Wache auf die beiden Agenten zu. Diese führte sie dann schließlich nach draußen und verabschiedete sie. Sasuke: "Sie waren eindeutig an der ganzen Sache beteiligt." Kakashi meinte erbost: "Fahren wir ins HQ, dann sehen wir weiter." Kakashi und Sasuke stiegen ins Auto und fuhren dann stillschweigend fort.
 

Im Anwesen ging Hiashi einen langen Gang entlang und blieb vor einer dunklen Ecke stehen. Er wartete einige Augenblicke und fragte dann: "Und was denkst du? Könnten sie uns gefährlich werden?" Aus der Dunkelheit hob sich ein Schatten. Dieser sprach dann: "Wohl kaum. Sie haben nichts gegen uns in der Hand. Und wenn sie uns doch gefährlich werden sollten. Werde ich mich persönlich um sie kümmern..." Hiashi nickte zufrieden und drehte sich um: "Ich verlass mich auf dich. Wage es nicht mich so zu enttäuschen, wie es Tokuma getan hat." Der Unbekannte meinte daraufhin nur: "Sie können sich auf mich verlassen."

Hiashi: "Habt ihr sie denn mittlerweile gefunden?" Der Unbekannte: "Nein, doch ist es nur eine Frage der Zeit. Wenn sie keine der Tabletten mehr übrig hat, wird sie selbst zurückkommen." Hiashi sprach, als er dann wegging: "Du bist mein bester Mann. Vergiss das nicht..."
 

15:22 Uhr - New York - HQ
 

Naruto, Tenten und Shikamaru befanden sich im Abteilungsraum der G68. Sie warteten auf ihre Kollegen. Shikamaru tippte irgendwas auf seinen Laptop. Tenten ordnete wiederum einige Dokumente. Naruto währenddessen saß gelangweilt auf einen Stuhl und beschwerte sich darüber, dass alles ja solange dauern und er am liebsten schlafen würde.
 

Schließlich öffnete sich die Tür des Raumes und Kakashi und Sasuke kamen herein. Sofort ließ Tenten die Dokumente bei Seite und wendete sich den Neuankömmlingen zu. Shikamaru sah kurz auf. Naruto stand auf und fragte direkt: "Und wie ist es gelaufen?" Kakashi: "Lass uns erst einmal Luft holen, Naruto." Sasuke wirkte etwas angespannt, was die anderen bemerkten. Er ließ sich nämlich lautstark auf einen Stuhl fallen und blickte so grimmig wie schon lange nicht mehr. Shikamaru: "Aus dieser Reaktion kann ich entnehmen, dass es nicht so gut verlaufen ist, wie erhofft?" Kakashi nickte und meinte: "Hast du das vorbereitet, was ich dir aufgetragen hatte, nach dem Vorfall am Hafen?" Shikamaru nickte und holte die Fernbedienung des großen Bildschirms hervor, während Kakashi sich auch hinsetzte. Naruto tat es ihm dann gleich. Tenten lehnte sich an eine Wand und blieb stehen.
 

Shikamru stand auf und drückte einen Knopf. Der Bildschirm leuchtete auf und ein Bild erschien. Es war Hiashi.

Shikamaru: "Wir ihr wisst, ist das das Oberhaupt der HYUGA-Familie, Hyuga Hiashi." Er drückte noch einen Knopf. Ein etwas älterer Mann kam zum Vorschein, welcher gewisse Ähnlichkeiten mit Hiashi besaß. Shikamaru fuhr fort: "Das ist das ehemalige Oberhaupt der HYUGA und der Vater von Hiashi: Hyuga Hayato!" Naruto: "Was macht der denn jetzt noch? Wenn du ihn so zeigst, nehme ich an, er ist noch am leben." Kakashi antwortete Naruto: "Ich hab es vorhin auch schon Sasuke erzählt. Hiashis Vater ist so etwas wie dessen Berater, quasi seine rechte Hand." Tenten: "Also hat er eine Führungsrolle in der Familie." Shikamaru: "Exakt. Diese beiden Personen sind die wichtigsten Mitglieder. Hiashi hat noch eine Tochter, sie heißt Hanabi Hyuuga. Sie ist aber erst 12." Shikamaru drückte wieder einen Knopf. Ein kleines Mädchen war nun zu sehen. Tenten: "Sie wird wohl dann kaum etwas mit den kriminellen Aktivitäten ihrer Familie zu tun haben, oder?" Shikamaru wendete sich an Tenten: "Wohl kaum, allerdings ist sie Hiashis zweite Tochter zu sein." Sasuke: "Wie meinst du das? Ich dachte, er hat nur eine." Kakashi: "Nun ja, die Erste soll verstorben sein. Die HYUGA sind, wie euch bekannt ist, aus Japan geflohen. Wer weiß, in was für einen Kampf sie gesteckt haben könnten. Bei diesen Kämpfen muss es sie wohl verwischt haben." Naruto: "Es trifft nun mal immer die Unschuldigen!" Wütend schaute er zu Boden. Tenten: "Naja, das ist nichts neues. Wir müssen die Kriminellen festnehmen und verhindern, dass so etwas wieder passiert. Es lässt sich aber nicht immer vermeiden." Naruto sah Tenten finster an und meinte: "Achja und was willst du den Familien der Opfer sagen. "ES ließ sich nicht vermeiden?"" Tenten sah ihn perplex an und sagte stotternd: "So habe ich das...nicht gemeint.." Naruto: "Ich geh mal kurz an die frische Luft!" Naruto verließ daraufhin den Raum. Tenten sah ihn verwirrt hinterher. Kakashi ging auf sie zu und legte eine Hand auf ihre Schulter: "Nimm es ihm nicht übel. Er ist nur etwas durch den Wind." Shikamaru kam auch auf Tenten zu und meinte: "Der Idiot kriegt sich schon wieder ein." Sasuke blieb still an seinen Platz sitzen und starrte Löcher in die Luft. Die Worte Narutos gingen ihn nicht aus dem Kopf...
 

Kapitel 10 Ende

The Clash - Die Kollision

Kapitel 11: The Clash - Die Kollision
 

"Nicht die Umstände bestimmen uns, sondern wir bestimmen unsere Umstände."
 

von Johann Wolfgang von Goethe
 

17:24 Uhr - New York - Aveline Krankenhaus - 3. Etage - Zimmer 306
 

Still sahen sie ihn an, wie er da so friedlich schlief. Die Mitglieder der G68 sprachen kein Wort miteinander. Alle waren anwesend, bis auf Shino, und standen um das Bett von Kiba herum. Shino war nach wie vor nicht an sein Handy gegangen. Normalerweise war dies kein Grund zur Sorge, da dieser manchmal tagelang nicht zu erreichen war. Doch in Zeiten wie diesen, wusste man nie, was als Nächstes passieren könnte.
 

Naruto durchbrach schließlich die Stille und wandte sich an Tenten, welche neben ihn stand und flüsterte ihr zu: "Tut mir Leid, was ich vorhin gesagt habe, die Nerven sind mit mir durchgegangen. War keine Absicht." Tenten lächelte ihn nur aufmunternd zu und sprach ebenfalls leise: "Mach dir keinen Kopf. So etwas passiert mal. Ich hab mich aber auch etwas ungeschickt ausgedrückt."
 

Shikamaru fragte dann Kakashi: "Was sollen wir jetzt tun? Das HYUGA-Anwesen wird nach wie vor bewacht. Die Obduktion von Tokuma hat uns auch keine nennenswerten Ergebnisse liefern können. Shizune meinte, man hätte an seinen Körper keine Spuren finden können, die brauchbar wären." Kakashi schien nachdenklich. Tenten: "Wie siehts eigentlich im Labor wegen der Augen der Leichen aus? Wir haben ja mittlerweile die Leichen von der Fabrik und jetzt die von Tokuma. Lässt sich da eine Erklärung dafür finden, weshalb sie so aussehen?" Shikamaru: "Leider nicht." Naruto mischte sich nun auch ein: "Wo wir gerade über die HYUGA sprechen. Wie sieht es eigentlich mit der Sache aus, die ich euch geschildert habe?" Shikamaru: "Du meinst, dass die HYUGA mit denen du gekämpft hattest, alle unterschiedliche, ich sag mal, "Begabungen" besaßen?" Naruto nickte nur. Shikamaru fuhr fort: "Dazu lässt sich nicht viel sagen. Wir wissen ja auch nicht, ob Tokuma auch eine solche Spezialisierung besaß oder nicht. Sasuke, du hast mit ihm einmal etwas länger gekämpft, ist dir da irgendetwas aufgefallen?" Sasuke: "Nicht, dass ich wüsste. Wenn etwas auffällig an Tokuma war, dann das er keine Schwächen besaß. Er war in praktisch allen, was er tat, gut." Shikamaru: "Was heißt gut? War er etwa nicht stark?" Sasuke: "Das mein ich gar nicht. Er war stark ohne Frage. Nur sagen wir so: Es fühlte sich an, als ob man mit Jemanden Armdrücken würde und dieser seinen schwachen Arm verwendet. Nur das Tokuma auch einen zweiten "schwachen Arm" besaß." Shikamaru: "Daraus lässt sich tatsächlich nicht viel sagen. Normalerweise haben wir immer ein etwas stärkeres Bein und einen etwas stärkeren Arm. Wir können in der Regel so auch nur mit einer Hand schreiben und zwar mit der des stärkeren Armes, da diese Hand besser trainierte motorische Fähigkeiten besitzt. So sind wie nun mal veranlagt. Aber was, wenn Tokuma gar keine solche Verteilung der Kräfte besitzen würde, sodass er sozusagen gleich starke Arme und Beine besitzt...." Kakashi hakte nun ein: "Das bleibt Spekulation. Wir können diese Frage momentan nicht beantworten. Vielleicht werden wir die Antwort nie erfahren. Wir haben allerdings jetzt wichtigeres zu besprechen. Um deine Frage von vorhin zu beantworten, Shikamaru: Momentan sind uns die Hände gebunden. Kiba ist für unbestimmte Zeit außer Gefecht und bei Shino wissen wir nicht einmal, wo er gerade steckt und wann er sich meldet. Ich werde einige meiner Informanten nach ihm befragen. Ihr könnte für heute erst einmal nach Hause gehen und euch den Rest des Tages frei nehmen. Mit anderen Worten, ihr bleibt in Bereitschaft, bis wir wieder etwas Neues wissen." Die Gruppe nickte Kakashi zu. Das war wohl das Vernünftigste. Seit Tagen hatten sie fast keine Pause und waren so gut wie immer am arbeiten. Diese Verschnaufpause würde ihnen gut tun. Kakashi nickte der Gruppe zu und sah nochmal zu Kiba, bevor er dann aus dem Raum ging.
 

Shikamaru: "Nun gut, Leute. Ich mach mich dann auch mal von Acker. Ich geh pennen. Ich werde jede Sekunde dieser Pause auskosten." Mit diesen Worten verabschiedete sich Shikamaru. Tenten sah auf Kiba und meinte dann: "Mir geht es eigentlich ganz gut. Ich brauche jetzt ehrlich genommen keine Pause. Ich geh deshalb ins HQ und geh nochmal einige Unterlagen zum Fall durch." So ging auch Tenten ihrer Wege. Zurück blieben Naruto, Sasuke und der im Koma liegende Kiba.
 

Sasuke: "Und was wirst du jetzt tun?" Naruto dachte einige Sekunden nach und meinte dann: "Hättest du Lust irgendwo was essen zu gehen?" Sasuke sah Naruto leicht überrascht an. Er wollte gerade verneinen, doch dann entschied er sich anders: "Meinetwegen. Wie gehen aber nicht in ein Nudelsuppen-Restaurant." Naruto fing an zu grinsen und meinte ironisch: "Hmm, dann geh ich doch lieber alleine." Sasuke musste schmunzeln. Nach diesen Worten verließen sie das Krankenhaus.
 

18:12 Uhr - New York - China Town
 

In diesen Stadtviertel herrschte wie immer reges treiben. Viele Mensche waren unterwegs. Auf der einen Seite viele Touristen, aber auf der anderen Seite auch viele Einheimische. Die Stimmung war allerdings angespannt. Eine ungewöhnliche Spannung lag in der Luft. Dieses Stadtviertel hatte in den letzten Tagen einige Tote zu beklagen. Die Kriminalität war außergewöhnlich gestiegen. In zwei Stunden würde sich keiner mehr auf die Straßen trauen.
 

Plötzlich leerte sich der Gehweg auf einer Straßenseite. Eine Gruppe von 5 Personen überquerte diesen und alle Passanten machten ihnen des Weg frei. Sie waren vom HYUGA-Clan. In ihrer Mitte ging ein junger Mann mit langen schwarzen Haar. Er trug einen Verband um seine Stirn. Schließlich hielten sie vor einer Bar. Der Mann mit den langen schwarzen Haar, welcher scheinbar der Anführer der kleinen Gruppe war, ging vor und betrat die Bar.
 

Sofort wurde es in der Bar still. Alle schauten die Neuankömmlinge an. Der Barkeeper, welche bis gerade eben ein Glas geputzt hatte, legte dieses auf einen Tisch und wies seinen Kellner an, die Stellung zu halten, da dieser hinten etwas zu tun hätte. Es war dieselbe Bar, welche vor einigen Tagen Sai verwüstet hatte. Es war offensichtlich, dass der Barkeeper nicht besonders scharf darauf war, noch einmal eine solche Erfahrung zu machen.
 

Die 5 HYUGA gingen an den Tresen zu einem Mann, welche gerade aus einem Glas etwas trank. Dieser war scheinbar so betrunken, dass er gar nicht das Erscheinen der 5 bemerkt hatte. Erst als sie um ihn herum standen, bemerkte er, was los war und er wurde mit einen Mal wieder nüchtern. Als dann schließlich der Mann, welcher wohl der Anführer der 5 war, das Wort erhob, war es endgültig still. Nicht mal ein leises Rascheln war zu hören.
 

???: "Dem Boss ist zu Ohren gekommen, dass sich ein Verräter unter unseren Reihen befindet. Ich bin jeden durchgegangen und mir haben einige gesagt, dass du dieser Jemand sein könntest. Sie sprachen von ominösen Treffen." Angstschweiß kam auf der Stirn des Angesprochenen zum Vorschein. Er hob den Kopf leicht an, sodass man seine Augen erkennen konnte.

Er war ein HYUGA.
 

Langsam drehte er sich um und sah den Schwarzhaarigen ins Gesicht. Dann nuschelte er: "Wiie..unmöglich..ich...das kann nicht sein....ich würde niemals...we-wenn ich nur daran denke..wird mir schon schlecht...ich..ich bin kein Ver-Verräter!" Unbeeindruckt sah ihn der Schwarzhaarige an. Dann fing er an zu lächeln und atmete aus. Und er drehte sich langsam um. Der HYUGA, welcher bis eben noch voller Angst war, atmete erleichtert aus. Mitten in seiner Drehung stoppte der Schwarzhaarige allerdings und drehte sich blitzschnell wieder zurück und verpasste seinen Gegenüber eine Faust ins Gesicht. Der Schlag war unüberhörbar. Er hatte ihn die Nase gebrochen, welche kurz darauf nicht aufhören wollte zu bluten. Mit seinen Händen hielt sich der angeschlagene HYUGA die Nase. Er schrie vor Schmerzen. Die andere Gäste, welche bis dahin nur zugeschaut hatten, zuckten stark zusammen, als der Schwarzhaarige zugeschlagen hatte. Sie unternahmen allerdings nichts.
 

???: "Ich weiß, dass du der Verräter bist. Ratten wie dich erkenne ich, ohne ihnen ins Gesicht gucken zu müssen!" Der Schwarzhaarige zückte eine Waffe und sprach weiter: "Es ist schade. Ich hasse es, ehemalige Familienmitglieder zu töten. Erst Tokuma und jetzt du." Der um sein Leben bangende hielt sich eine Hand vor das Gesicht und winselte: "Ich schwöre bei meiner Mutter, ich habe nichts getan. Ich bin....kein Verräter!" Der Schwarzhaarige zuckte mit keiner Miene und hielt die Waffe an den Kopf des mutmaßlichen Verräter. Einzig allein drei Worte sagte er, bevor er abdrückte:
 

"Ich sehe ALLES."
 

18:23 Uhr - New York - Brooklyn - Restaurant
 

Naruto und Sasuke sind schließlich in ein italienisches Restaurant gegangen. Naruto hatte sich Spaghetti bestellt, sehr zu bedauern Sasukes, welcher sich eine Margherita holte. Sie hatten schon fast aufgegessen und kein Wort miteinander geredet. Schließlich war es Sasuke, welcher die Stille unterbrach: "Du wolltest mich sprechen?" Naruto sah ihn mit vollen Mund an und schluckte erst einmal hinunter. Naruto: "Wie kommst du drauf? Ich meinte doch nur, ob du mit essen kommst." Sasukes rechte Augenbraue zuckte gefährlich hoch. Sie schwiegen sich wieder an, bis dann Naruto meinte: "Du hast Recht, ich wollte mit dir reden." Sasuke sah Naruto abwartend an. Naruto: "Wir wissen beide vieles übereinander. Wir beide kennen unsere Vergangenheit. Doch fällt es uns beide schwer darüber zu reden." Sasuke: "Ich habe nicht vor, darüber im Detail zu sprechen." Naruto: "Ich weiß, nur...ich will verstehen, was in deinen Kopf vorgeht. Als wir diese Typen von Bob Dylan mit Kakashi gejagt haben. Da meintest du, als ich dir sagte, dass du ein guter Scharfschütze werden könntest, was dir das denn bringen würde. Wie hast du das gemeint? Du sagtest einmal zu mir, der Grund, weshalb du dem OAC beigetreten warst, war, dass du stärker werden wolltest, um dich am Mörder deiner Familie zu rächen." Sasuke schwieg Naruto erst einmal an und aß ein Stück Pizza. Naruto aß auch weiter. Schließlich sprach dann Sasuke weiter: "Du hast Recht, ich will mich am Mörder meiner Eltern rächen. Wie ich das mache, bleibt mir selbst überlassen. Ich kann dir momentan nicht erklären, weshalb ich kein Scharfschütze sein will." Naruto starrte auf seinen leeren Teller und sagte dann: "Nun gut, wie du willst." Sasuke aß noch sein letztes Stück Pizza. Dann verließen sie das Restaurant.
 

Die Sonne ging langsam unter. Naruto drehte sich zu Sasuke und meinte: "Ich wohne ja nicht weit von hier entfernt. Ich geh zu Fuß nach Hause." Sasuke blieb vor seinen Auto stehen und erklärte: "Gut, ich werde dann auch langsam nach Hause gehen. Etwas Schlaf wird uns allen gut tun." Sasuke öffnete die Tür seines Wagen und stieg ein. Naruto kam von der Beifahrerseite und klopfte am Fenster. Sasuke ließ es dann langsam hinunter und sah Naruto fragend an. Dieser machte sein typisches Grinsen, blickte dann aber Sasuke ernst an: "Du weißt, du kannst dich auf mich verlassen, wenn du Probleme hast." Sasuke sah Naruto genervt an: "Ist das jetzt eine Liebeserklärung an mich, du Nervensäge?" Naruto lächelte verschmitzt und sagte: "Komm gut nach Hause, du Kühlschrank." Sasuke schmunzelte und verabschiedete sich mit einen: "Du auch."
 

Danach fuhr er los und Naruto beschritt dann seinen Weg nach Hause.
 

18:25 Uhr - New York - China Town
 

Die Leiche des HYUGA lag zur Hälfte auf den Tresen. Er hatte verzweifelt versucht den Schuss irgendwie zu entgehen. Keiner sah zur Leiche. Es war nach wie vor absolut still. Der Schwarzhaarige drehte sich von der Leiche weg und verließ den Laden. Die 4 anderen HYUGA folgten ihn. Als die 5 verschwunden waren, gingen dann schließlich erste Schaulustige auf dem Leichnam zu. Ein paar Leute machten Fotos, andere drehten sich wiederum angeekelt weg. Der Barkeeper kam langsam zurück und besah sich die Lage. Er nahm das Telefon zur Hand und wählte die Nummer der Polizei.
 

Draußen stiegen die 5 HYUGA in ein schwarzes Auto ein, welches vor der Bar anhielt. Der Fahrer war ebenfalls ein HYUGA und fragte: "Ist alles erledigt?" Der Schwarzhaarige sprach: "Der Boss wird zufrieden sein, unsere einzige Schwachstelle ist beseitigt. Das OAC kann uns jetzt gar nichts mehr." Der Fahrer: "Sehr gut. Der Boss erwartet Sie bereits mit neuen Anweisungen!" Nach diesen Worten fuhr der Wagen los.
 

18:44 Uhr - New York - Brooklyn - Vor Narutos Apartment - Im Treppenhaus
 

Naruto ging müde die letzten Treppenstufen zu seiner Wohnung hinauf. Er hätte sich von Sasuke fahren lassen sollen. Was hat ihn bloß dazu geritten, zu denken, es sei besser ein wenig zu Fuß zu gehen? Nie wieder würde er etwas so dämliches tun! Was dachte er da grade? Natürlich würde er das!
 

Als Naruto dann schließlich auch die letzte Treppenstufe überstanden hatte, holte er seinen Schlüssel hinaus und sah einen Schatten an sich vorbeihuschen. Verblüfft blickte Naruto diesem nach. Blaue Haare streiften sein Gesicht. Es war eine junge Frau mit einer Tüte in der einen Hand und mit einen Schlüssel in der anderen Hand. Sie ging auf die Wohnungstür des Apartments gegenüber von Narutos zu. Sie steckte den Schlüssel in den Schloss und drehte sich dann mit den Kopf zu Naruto.
 

Diesen Moment wird Naruto wahrscheinlich nie in seinen Leben vergessen. Die blauen Haare, welche ihr über die Schultern wehten, als sie sich umdrehte. Diese schnelle und gehetzte Bewegung. Und vor allem diese weiß-violetten pupillenlosen Augen, welche ihn verwundert ansahen...
 

Kapitel 11 Ende

The Clash II - Die Kollision II

Kapitel 12: The Clash II - Die Kollision II
 

"Wenn du in die Tiefen deines Herzens hineinhorchst, so wirst du eine einzige Melodie vernehmen."
 

von Khalil Gibran
 

18:45 Uhr - New York - Brooklyn - Vor Narutos Apartment - Im Treppenhaus
 

Naruto sah die junge Frau verblüfft an. Diese sah nicht ihn nicht minder überrascht an. Eine Sekunde betretenes Schweigen trat ein. Dann öffnete das Mädchen die Tür und so schnell wie sie gekommen war, verschwand sie wieder. Währenddessen wendete sie ihren Blick nicht von Naruto ab.

Naruto starrte noch einige Sekunden perplex auf eben jene Tür, bis er dann selber in sein Apartment ging. Als er seine Tür hinter sich geschlossen hatte, blieb er erstmal stehen und starrte Löcher in die Luft.
 

"Seit wann wohnt da jemand? Wer ist sie? Warum fühle ich mich so...durcheinander? Und vor allem warum interessiert sie mich so?", schossen Naruto zahlreiche Gedanken durch den Kopf. Er machte sich dann auf in sein Schlafzimmer und schmiss sich ins Bett. Dann schaute er zur Decke hinauf. "Diese Augen. Sie war eine HYUGA. Oder nicht?", dachte sich Naruto. Er wusste schlichtweg einfach nicht, was er davon halten sollte. Er versuchte die Augen zu schließen und einzuschlafen. Frei nach dem Motto: Denkt man nicht dran, wird sich das Problem schon von selbst lösen! Doch ihm war nicht nach schlafen zu mute.
 

Er setzte sich auf und schaltete den Fernseher an. "Ob sie von der Familie beauftragt wurde, mich zu beschatten? Aber dann müssten auch andere HYUGA meine Kollegen beschatten. Sie wirkte aber nicht wirklich so, als ob sie mit mir gerechnet hatte. Sie schien eher verwundert.", überlegte er sich. Er schaltete zu einen Nachrichten-Sender.

Es lief ein News-Spezial: "Bob Dylan - Die Geschichte einer Mafia"
 

Naruto seufzte lautstark. Die Nachrichten waren auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Bob Dylan war ein abgeschlossenes Kapitel. Nach dem man tagelang nur über jene berichtet hatte, sollte man sich nun eigentlich anderen Dingen zuwenden und über diese berichten. Doch brachte so etwas letztlich nicht genügend Quote. Das Fernsehen bestand praktisch nur noch aus puren Populismus.
 

Er machte den Fernseher aus und ging dann in die Küche. Er hatte nicht wirklich Hunger, eher wollte er etwas aus dem Fenster schauen. Eine schlechte Angewohnheit von ihm. Doch durch seinen Beruf hatte er nicht mehr die Möglichkeit normal zu leben. Die Menschen wundern sich über Dinge, über welche sie nichts wissen und erzählen darüber wie unglaublich es doch sei, dass so etwas wie zum Beispiel Bob Dylan existierte. Dabei waren diese Dinge schon immer da. Nur bemerkte sie niemand oder wollte besser gesagt nichts darüber wissen. So lebt es sich schließlich leichter.
 

Narutos Gedanken schweiften wieder zur Blau-haarigen. So sehr er sich den Kopf darüber zerbrach, es machte für ihn keinen Sinn. Die HYUGA hatten nichts davon ihn zu beschatten. So kam er zur Schlussfolgerung, dass das Mädchen entweder nichts mit Jenen zu tun hatte oder aber sie zu ihnen gehörte, allerdings hier lebte und es purer Zufall war, dass sie ausgerechnet gegenüber vom ihm wohnte. Eine Frage blieb für ihn trotzdem offen. Wer war sie?
 

19:55 Uhr - New York - Innenstadt
 

Kakashi war ziemlich genervt. Von einem Informanten wurde er zum Nächsten geschickt. Und Shino hatte er immer noch nicht gefunden. Der Typ konnte doch nicht vom Erdboden verschluckt worden sein. Oder doch?
 

Jedenfalls suchte Kakashi viele Gassen hier ab, da er den Hinweis bekommen hatte, dass Shino irgendwo hier kürzlich gesehen wurde. Gerade als er an einer Seitengasse stehenblieb, klingelte sein Handy. Er holte es raus und sah auf das Display. Es war Shino. Kakashi ging direkt ran und fragte: "Wo bist du?" Auf der anderen Leitung antwortete ihn Shino: "Eine Straße weiter, das Café rechts." Kakashi legte auf und ging den beschriebenen Weg. Er sah sich nochmal um, bevor er das Café betrat. Schließlich wollte er nicht verfolgt werden.
 

An einem Tisch in einer Ecke sah er ihn dann. Er ging auf ihn zu und setzte sich an den Tisch. Der Barkeeper blickte misstrauisch zu den Beiden. So vermummt wie diese waren, mussten die ja irgendwas verheimlichen, so dachte er zumindest.
 

Kakashi erhob als Erstes das Wort und sprach leise: "Kannst du mir jetzt erklären, was los ist?" Shino blickte zur Eingangstür und sah dann zu Kakashi. Dann sagte er: "Ich bin einigen sehr gefährlichen Leuten begegnet. Mein Ziel war es möglichst viel über die HYUGA, insbesondere der Nr.1 der Five-Guns, herauszufinden." Kakashi sah Shino abwartend ab, ehe dieser dann weiter erzählte: "Ich musste mein Handy stumm lassen. Die Typen, welche mir die gewünschten Informationen gegeben haben, hätten mich wahrscheinlich umgebracht, wenn mein Handy geklingelt hätte." Kakashi fragte dann: "Und was hast du herausgefunden?" Shino: "Um ehrlich zu sein für den ganzen Aufwand recht wenig, aber doch recht interessante Dinge. Einerseits den Namen des letzten der Five-Guns und andererseits auch einige Informationen über die HYUGA und deren Augen." Kakashi sah Shino ungeduldig an. Shino fuhr fort: "Es scheint als hätten die HYUGA vor einigen Jahrzehnten Experimente durchgeführt. Ihr Ziel war es den menschlichen Körper zu verbessern. Eine Gruppe namens "CEAR" hätte ihnen dabei geholfen. In Folge dieser Experimente haben sich die Augen der HYUGA verändert." Kakashi blickte ernst und meinte: "Das würde zwar einige Dinge erklären, aber viel mehr noch mehr Fragen aufwerfen. Der Name "CEAR" kommt mir sehr bekannt vor. Ich werde sehen, ob ich etwas über sie in Erfahrung bringen kann. Wie heißt jetzt unser gesuchter Mann?" Shino stand auf und legte im Vorbeigehen eine Hand auf Kakashis Schulter: "Er soll gewissenlos und unberechenbar sein. Er tut alles für seine Familie und geht dabei wohl öfters über Leichen. Auch ist er es der Tokuma wohl getötet hat. Er soll auf den Namen "Neji" hören. Seien Sie vorsichtig, Kommandant." Nach diesen Worten verließ Shino das Café. Kakashi bestellte sich noch einen Cappuccino und blieb noch 10 Minuten sitzen. Schließlich verließ auch er den Laden. Der Name schoss ihn dabei durch den Kopf: "Neji, hm... "
 

18.09.2017 - 10:23 Uhr - New York - Brooklyn - Narutos Apartment
 

Naruto schlug die Augen auf. Die Müdigkeit war ihm anzusehen. Er hatte nicht sonderlich gut schlafen können. Die junge Frau von gestern ging ihm nicht aus dem Kopf. Er schloss seine Augen und drehte sich zur Seite. Ein Klingeln störte aber dann seinen Versuch wieder einzuschlafen. Er versuchte es zu ignorieren. Sicherlich nur irgendwelche Werbung, so dachte er jedenfalls. Es wurde still. Naruto atmete erleichtert aus. Seine Gesichtszüge entspannten sich wieder. Ein erneutes Klingeln weckte ihn schließlich endgültig auf. Er setzte sich auf. Es klingelte ununterbrochen. Genervt stand er auf und schlurfte zur Tür. Er drückte dann auf den Knopf eines kleinen Lautsprechers neben dieser und fragte: "Wer ist da?" Am anderen Ende der Leitung antwortete ihm eine männliche Stimme: "Deine Mutter, ich bin hier um dringend über deine Ernährung mit dir zu reden, du Idiot." Naruto sprach: "Meine Mutter klingt viel freundlicher als du. Zumindest war sie es immer. Was willst du, Sasuke?" Sasuke: "Komm runter, wir müssen zum HQ. Shikamaru meinte, es sei dringend." Naruto meinte daraufhin: "Gib mir 10 Minuten." Er dreht sich um, ging in die Küche und setzte etwas Wasser auf. Dann ging er ins Bad, wusch sich sein Gesicht und putzte sich noch die Zähne. Anschließend ging er in sein Schlafzimmer und zog sich um. Als er damit fertig war, ging es wieder in die Küche. Er holte eine Kaffeetasse aus dem Schrank über dem Herd und machte sich einen Kaffee. Mit der vollen Tasse in der Hand ging er zum Fenster. Unten sah er Sasukes Auto. Dieser stand angelehnt an eben jenes. Nach einigen Minuten hatte er die Tasse ausgetrunken. Nachdem er sie in die Spüle gestellt hatte, verließ er mit Schlüssel und Portmonnaie in der Hand die Wohnung. Er schloss ab.
 

Als er die Treppen nach unten gehen wollte, schaute er zur Tür der Wohnung ihm gegenüber. Nachdenklich blickte er einige Sekunden diese an. Dann machte er sich endgültig auf den Weg nach draußen.
 

Sasuke blickte auf, als ihm Naruto entgegen kam. Naruto sah ihn überrascht an. Sasuke hatte nämlich eine Zigarette im Mund und nahm noch einen kräftigen Zug, bevor er diese auf den Boden schmiss und zertrat. Naruto fragte: "Seit wann rauchst du wieder? Ich dachte, du hättest aufgehört." Sasuke öffnete den Wagen und stieg ein. Naruto stieg ebenfalls ein. Dann meinte Sasuke: "Weiß nicht, mir war eben danach. Ist eine gute Ablenkung." Naruto schien nicht sehr überzeugt, beließ es aber dabei, woraufhin Sasuke den Wagen dann losfuhr.
 

11:02 Uhr - New York - Bronx - Riverdale - Vor dem HYUGA-Anwesen
 

Eine gewisse Anspannung herrschte in der Luft, als Hiashi Hyuga aus dem Anwesen kam. 8 Wachen mit schwarzen Anzügen waren jeweils rechts und links am Eingang postiert und hatten eine Gasse gebildet, durch welche Hiashi schritt. Am Ende des Weges stand ein schwarzer Wagen mit abgedunkelten Scheiben, dessen Hintertür geöffnet war. Eine weitere Wache hielt diese offen. Hiashi zuckte mit keiner Miene und stieg in den Wagen. Die Wache an der Tür verbeugte sich lediglich, als Hiashi vorbeiging und schloss danach sachte eben diese.
 

Hiashi starrte in die Fahrtrichtung und befahl: "Fahr los." Ein Mann am Lenkrad der wohl der Chauffeur war, drückte auf das Gas und antwortete: "Jawohl." Als sich der Wagen dann einige Meter vorwärts bewegt hatte, fuhr auch schon ein anderer Wagen mit abgedunkelten Scheiben den Wagen der HYUGA hinterher. Neben Hiashi saß eine weitere Person. Sie trug lange schwarze Haare, schwarze Kleidung und einen weißen Verband um die Stirn gewickelt. Hiashi erhob das Wort: "Das OAC macht anscheinend nicht einmal Anstalten, uns verdeckt zu folgen. Allerdings war dies wohl nach dem gestrigen Vorfall zu erwarten gewesen. Nicht wahr,...Neji?" Der Angesprochene blickte auf den Seitenspiegel des Fahrers und meinte ruhig und gelassen: "Sie wollen uns wohl zeigen, dass sie uns auf den Fersen sind." Hiashi lachte kurz und humorlos: "Schwachköpfe! Sie konnten ihren Spitzel nicht einmal vor uns schützen. Ich kann mir bereits denken, wie dieser Kakashi sich gerade den Kopf darüber zerbricht, wie er das seinen Vorgesetzten beichten will." Neji: "Das OAC ist eben lange nicht so gut, wie viele behaupten. Allein schon in Thema Geheimhaltung ist es lange nicht so gut, wie es den Anschein hat. Die gesamte Unterwelt weiß bereits über dessen Existenz. Und das ist denen noch nicht einmal bewusst. Nachdem "Flower" aufgetaucht ist, ist es auch nicht mehr so schwer herauszufinden, was das OAC plant." Hiashi meinte: "Das mag sein, dank "Flower" ist das Informationsgeschäft in den USA eine leichte Sache geworden. Mit dem nötigen Geld und den richtigen Informanten weiß man quasi über alles Bescheid. Ich halte allerdings nicht so viel von diesem Hacker. Niemand weiß, für wen er arbeitet, was seine Ziele sind und warum er überhaupt aufgetaucht ist." Neji nickte zustimmend zu. Hiahis sprach dann aber warnend weiter: "Pass trotzdem auf, dass du das OAC nicht unterschätzt. Sie konnten sogar Sai von der Bob Dylan vertreiben." Neji lächelte arrogant und erwiderte: "Machen Sie sich keine Sorgen. Ich habe damals Sai wohl überschätzt. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass er sich so abkochen lassen könnte." Hiashi: "Neji, ich mein es ernst. Die Leute vom OAC haben einige sehr fähige Agenten. Wie du weißt kam gestern dieser Kakashi zu mir. Er brachte auch einen seiner Leute mit. Dieser hieß Sasuke Uchiha. Er hatte einen ziemlich entschlossenen Blick und ist wohl auch Tokuma schon einmal begegnet und überlebte diese Auseinandersetzung." Neji: "Tokuma war schwach, er.." "Tokuma war einer unserer fähigsten Leute!", schrie Hiashi Neji an. Dieser blickte demütig nach unten. Hiashi: "Er hat uns zwar verraten, jedoch waren seine Fähigkeiten hervorragend. Ausgenommen von dir, war seine Begabung die am meisten ausgeprägte in der Familie. Wenn ich dir sage, hüte dich vor dem OAC, dann sage ich es dir, weil ich nicht möchte, dass du denselben Fehler begehst, wie ihn einst Tokuma beging!" Neji sagte ruhig: "Darauf können Sie sich verlassen. Ich werde vorsichtig sein." Hiashi: "Sie werden nach dir suchen. Ruhe geben sie erst, wenn sie dich gefunden haben. Doch wenn es soweit sein wird, wirst du es sein, der siegt. Unsere Familie wird gegen niemanden verlieren. Ich habe bereits einige Vorbereitungen bezüglich der Sache getroffen von der ich dir neulich erzählt hatte. "Sie" sind wirklich äußerst vorsichtig, doch sie scheinen es sich nach dem, was in Japan passiert ist, anders überlegt zu haben. Daher wollen sie in zwei Monaten Jemanden schicken, welcher mit uns Verhandlungen aufnehmen soll. Sorge dafür, dass das OAC sich nicht bei dieser Sache einmischt. Dieses Treffen wird wichtiger sein, als die Sache mit der Bob Dylan. Ich will, dass bis dahin das OAC uns in Ruhe lässt." Neji nickte Hiashi demütig zu.
 

Der Wagen blieb an einer Straßenseite stehen, auf welcher sich eine Seitengasse befand. Sie waren in der New Yorker Innenstadt. Die Straßen waren überfüllt und der Lärm der Autos hüllte die Innenstadt ein. Neji stieg aus dem Wagen und schloss die Tür hinter sich. Der Wagen des OAC befand sich einige weitere Autos hinter dem der HYUGA. Die Agenten in eben diesem bemerkten nicht, wie Neji ausgestiegen war. Dazu trug sicherlich auch die Menschenmassen auf den Gehwegen dazu bei. Neji verschwand dann in der Seitengasse.
 

11:23 Uhr - New York - OAC-HQ
 

Naruto und Sasuke betraten gerade eben dem Abteilungsraum der G68. Tenten und Shikamaru befanden sich bereits in diesen und standen auf, als die Beiden in den Raum kamen. Shikamaru: "Ich komm gleich zur Sache. Wir müssen zu einen Tatort nach China Town. Kakashi wartet bereits auf uns." Naruto: "Was...was ist passiert? Doch nicht etwa..?" Shikamaru: "Wenn du Shino meinst, der hat sich gestern wohl bei Kakashi gemeldet. Nein, es geht um unseren Spitzel bei den HYUGA. Er ist tot." Sasukes Blick wurde ernst. Naruto wollte gerade zu einer Frage ansetzen, doch Shikamaru unterbrach ihn erneut: "Reden wir unterwegs weiter!" Naruto schloss seinen Mund und nickte. Gehetzt folgten sie dann Shikamaru.
 

11:54 Uhr - New York - China Town - Bar
 

Vor dem Laden standen einige Polizeiwagen. Der Laden selbst war mit gelben Polizeistreifen abgesperrt worden. Viele Schaulustige besahen sich das Ganze von Weiten. Fotos wurden gemacht und der Verkehr war hier teils lahmgelegt worden. In der Bar befanden sich recht wenige Menschen. Zumal wäre da der Ladenbesitzer, der gerade von einen Mann mit einen Notizblock in der Hand vernommen wurde. Dann noch zwei Forensiker die den Tatort untersuchten und Fotos von der Leiche machten. Hinter ihnen stand Kakashi. Nachdenklich sah er sich um. Aus dem Hinterzimmer der Bar kam dann ein schwarzhaariger Mann. Es war Gai.
 

Gai: "Scheint recht eindeutig zu sein. Nach den Zeugenaussagen haben wir auch ein recht klares Bild davon, was geschehen ist." Kakashi schlug ein Notizbuch, dass er in seiner linken Hand hatte auf und las vor: "Ein Mann mit langen schwarzen Haaren und einen weißen Stirnband um den Kopf betrat um 18:14 Uhr, begleitet von einer Gruppe von 4 Männern, die Bar. Er ging auf das Opfer und redete auf dieses ein. Nach dem es schien, als er würde es in Ruhe lassen, schlug er gewaltsam auf es ein. Dann nahm er eine Schusswaffe zur Hand und schoss dem Opfer in die Stirn. Bevor er abdrückte, sagte er die Worte: "Ich sehe alles." Dann verließ er mit den 4 Männern die Bar." Gai schmunzelte und meinte: "Ich hatte echt gehofft, dass so etwas nur in Filmen passieren würde. Und, hat unser Rambo auch einen Namen?" Kakashi kniff die Augen zusammen: "Naja, wir können nicht sicher sein, aber laut den Zeugenaussagen hatten alle 5 weiß-violette Augen ohne Pupillen. Es waren eindeutig HYUGA. So liegt die Vermutung durchaus nahe, dass wir es mit der Nr. 1 der Five-Guns zu tun haben, Neji." Gai: "Und wenn es jemand anderes war?" Kakashi: "Wer auch immer es war. Fest steht, wir wissen jetzt, wie er aussieht." Kakashi wandte sich an einen augenscheinlichen Polizisten an der Tür und flüsterte ihm zu: "Pass auf, schick diesen Befehl an alle verfügbaren Einheiten. Sie sollen nach einen Mann mit dieser Beschreibung Ausschau halten. Jeder HYUGA, den ihr in der Stadt begegnet, wird kontrolliert und bei Verdacht in Gewahrsam genommen. Um juristische Probleme kümmere ich mich später." Nachdem der Mann dann schnell nach draußen eilte, drehte sich Kakashi wieder zu Gai: "Die Öffentlichkeit soll glauben, dass wir eine Razzia durchführen. Kannst du dich bitte darum kümmern?" Gai lächelte und zeigte Kakashi lediglich den Daumen. Dann machte er sich auch auf den Weg. Dabei hätte Kakashi schwören können, dass er ein Aufblitzen der Zähne Gais gesehen hatte.
 

Als Kakashi sich zur Leiche beugte, kam eine Gruppe von Leuten herein. Es waren die Mitglieder der G68. Naruto, Sasuke, Tenten und Shikamaru gingen schnellen Schrittes auf Kakashi zu. Letzterer fragte: "Kommandant, wie sieht es aus?" Kakashi sah Shikamaru eindringlich ein und gab ihn seinen Notizbuch. Daraufhin blätterte Shikamaru durch das Notizbuch und blieb an einer Seite stehen. Er überflog die Notizen. Während er das tat, wurde sein Blick immer ernster. Er gab das Notizbuch dann an die Andere weiter. Nachdem er das getan hatte, wendete er sich wieder Kakashi: "Wurden die Informationen schon raus gegeben?" Kakashi: "Ich habe den Befehl gegeben, diese Informationen an alle Einheiten weiterzugeben. Gai kümmert sich um die Medien." Sasuke, welcher auch die Notizen mittlerweile gelesen hatte, fragte: "Was werden wir jetzt konkret tun?" Kakashi schien kurz zu überlegen: "Ich muss mich auf jeden Fall um die Durchsuchungsbeschlüsse kümmern. Ich werde mich deshalb jetzt direkt an Jiraiya wenden. Mal wieder muss ich mich auf ihn verlassen." Naruto: "Und was sollen wir tun?" Kakashi blickte zu Naruto: "Helft bei der Suche! Kümmert euch um diesen Mistkerl! Lang genug hat er seine Späße mit uns getrieben." Dann wandte sich Kakashi an Shikamaru und Tenten: "Ihr beide werdet mich zum Gericht begleiten. Wir werden zu aller erst einen Durchsuchungsbeschluss zum Anwesen der HYUGA sichern. Wir werden Hiashi Feuer unterm Hintern machen!" Die 4 Agenten nickten Kakashi zustimmend zu. So euphorisch hatten sie ihn noch nie erlebt. Kakashi: "Naruto..Sasuke.., wir verlassen uns auch auf euch. Seid vorsichtig!" Mit diesen Worten verließ Kakashi die Bar, dicht gefolgt von Shikamaru und Tenten. Naruto und Sasuke sahen sich kurz an und nickten sich zu. Schnellen Schrittes rannten dann auch sie aus dem Laden.
 

12:33 Uhr - Los Angelos - Downtown - Hochhaus-Hotel - Zimmer 608
 

Hier oben in der Luxus-Suite war es sehr ruhig. Der Ausblick war atemberaubend. In der Mitte des Raumes befand sich ein Tisch mit einem großen Breitbildfernseher. Gegenüber diesem stand eine gemütliche schwarze Coach, auf welcher eine junge Frau lag. Mittellange pinke Haar fielen ihr ins Gesicht. Sie trug eine weiße Bluse und dazu noch Boxershorts. Müde sah sie zur Decke hinauf. In ihrer rechten Hand hielt sie eine Fernbedienung. Sie schaltete dann zaghaft den Fernseher an. Ein Nachrichtensender. Eine Moderatorin mit braunen Haar und stark aufgetragenen Make-Up blickte ernst in die Kamera. Sie befand sich auf einer Straße und zeigte auf eine Bar. Sie gestikulierte und sprach schnell und aufgeregt: "...niedergeschossen. Ein Unbekannter hätte mit einer Gruppe von 4 Leuten eilig den Ort des Verbrechens verlassen und sei dann in eine schwarze Limousine eingestiegen!" Nachdem sie das gesagt hatte, wurde ein Moderator gezeigt, welcher wohl im Studio saß. Die Moderatorin war noch zu sehen, nur hatte man ihr Bild deutlich verkleinert, um so den Mann zu zeigen, welcher sagte: "Das klingt äußerst gefährlich. Nach den Ereignissen mit Bob Dylan muss das schwer für die Bürger zu verdauen sein. Katie, wie geht es den Menschen vor Ort? Welchen Eindruck hast du? Ist New York noch eine sichere Stadt?" Die Moderatorin, die wohl Katie hieß, wurde jetzt wieder im Vollbild gezeigt. Sie meinte: "Ich habe mit einigen Menschen bereits gesprochen. So meinte gerade eben eine Frau zu mir, sie wisse nicht mehr, was sie tun solle. Ihre Kinder gehen hier in der Nähe zu Schule und die Morde scheinen nicht enden zu wollen. So traue man sich ja kaum noch auf die Straße. Schließlich wisse man nicht nie, wann man selber Opfer eines solchen Verbrechens werden könne.." Die Pink-haarige schaltete den Fernseher aus. Ihre grünen Augen schauten betrübt erneut gegen Decke. Dann murmelte sie vor sich hin: "Dann geh doch nicht nach draußen..die Leute versuchen sich ständig wichtig zu machen....als ob die Mafia nichts anderes zu tun hätte, als normale Bürger zu bedrohen. Sie wollen doch auch nur ihre Ruhe.." Genervt atmete sie aus und stand auf. Langsamen Schrittes ging sie zum Fenster, welches wohl nicht mehr als solches benannt werden sollte, da es vom Boden bis zur Decke ging, sowie nach rechts als auch links die Wand einnahm. Die junge Frau legte ihre linke Hand auf die Scheibe und blickte nach unten auf die Stadt: "Die Welt verändert sich kein Stück...nur die Sicht auf die Dinge...sonst bleibt alles beim Alten..."
 

Kapitel 12 Ende

The Confrontation - Die Konfrontation

Kapitel 13: The Confrontation - Die Konfrontation
 

"Alle Konflikte resultieren daraus, dass sich verschiedene Systeme in Erstarrungen hinein entwickeln, die nebeneinander nicht zu existieren vermögen."
 

von Wilhelm Schwöbel
 

12:40 Uhr - New York - Aveline Krankenhaus - 3. Etage - Zimmer 306
 

Regen prasselte gegen die Fensterscheiben. Zusammengenommen mit dem monotonen Piepen des EKG-Messgerätes waren diese beiden Geräusche, die einzigen die den Raum einnahmen. Naruto stand am Ende des Bettes, in welchen Kiba seelenruhig zu schlafen schien. Sasuke wiederum befand sich mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen angelehnt an den Türrahmen des Zimmers. Er schien zu warten. Naruto schein intensiv über etwas nachzudenken. Dann meinte er: "New York wird erst seinen Frieden wieder finden, wenn wir die HYUGA erledigt haben. Bob Dylan zu erledigen reicht nicht." Sasuke öffnete seine Augen und starrte gegen Boden: "Kiba isr nur ein Opfer der Ereignisse. Der einzig Gefährliche der noch übrig geblieben ist, ist dieser Neji. Ihn auszuschalten wird eine schwere Herausforderung." Naruto blickte zu Sasuke, sah dann nochmal Kiba ins Gesicht und meinte dann: "Lass uns gehen." Mit diesen Worten ging er an Sasuke vorbei und verließ den Raum. Sasuke selbst blickte nochmal zu Kiba und folgte dann Naruto.
 

Dieser wartete bereits im Fahrstuhl auf Sasuke. Als Letzter dann einstieg, drückte Naruto den Kopf um ins Erdgeschoss zu kommen. Sasuke: "Schon eine Idee, wo wir anfangen?" Naruto kniff seine Augen zusammen und legte seine rechte Hand an sein Kinn. Er schien zu überlegen: "Wie wäre es denn, wenn wir erstmal bei alle Orten nachsehen, wo wir es entweder mit Bob Dylan oder den HYUGA zu tun hatten? Oder ist das zu offensichtlich?" Sasuke wirkte leicht überrascht wegen der Idee und meinte: "Das ist eine Idee! Alle Anderen werden die ganze Stadt durchforsten. Neji wird ein Versteck brauchen. Wir würden ihn wahrscheinlich am wenigsten in den ehemaligen Verstecken der Bob Dylan vermuten. Deshalb liegt es nahe, dass er sich ausgerechnet dahin verkriecht!" Naruto schien verwirrt: "Wow, ich meinte zwar was anderes, aber...machen wir es so, wie du meinst!" Sasuke sah Naruto perplex an und musste schmunzeln: "Was meintest du denn sonst?" Naruto fing an zu lächeln: "Vergiss es, lass uns los!" Mit diesen Worten öffnete sich die Fahrstuhltür. Daraufhin verließen sie das Krankenhaus.
 

12:59 Uhr - New York - Bronx - Riverdale - HYUGA-Anwesen
 

Hiashi betrat gerade eben seinen üblichen Raum, wo er immer Tee trank, als er ein paar Schritte hörte. Er drehte sich zu Geräuschquelle um und sah einen alten Mann, welcher langsam auf ihn zu kam. Lange graue Haare fielen diesem über die Schultern. Es war ein HYUGA. Das erkannte man sofort an den Augen. Allerdings schienen diese noch lebloser zu sein, als es die Augen von einem HYUGA ohnehin schon waren. Faltern zeichneten das Gesicht des alten Mannes.
 

"Wie sieht es aus, Hiashi? Wird sich Neji an deine Anweisungen halten?", sprach der Alte mit einer krächzenden jedoch trotzdem bestimmt klingenden Stimme. Hiashi: "Ich denke schon. Neji war die Familie schon immer wichtiger als alles Andere. Er wird sich fügen und vorsichtig sein. Darauf kannst du dich verlassen, Vater."
 

Hyuga Hayato; Alter : 67

Hayato ist der Vater von Hiashi und ehemaliges Oberhaupt der HYUGA. Nun ist er so etwas wie der Berater Hiashis und dessen rechte Hand. Doch zieht er nach wie vor die Fäden aus dem Hintergrund heraus
 

Hayato: "Allerdings bleibt er ein Mitglied des Nebenzweiges. Vergiss das niemals. Ich hatte ja schon meine Bedenken, als du ihn zum Anführer der Five-Guns bestimmt hattest. Er besitzt einen zu großen Einfluss in der Familie." Hiashi: "Ich denke nicht, dass dies ein Problem sein wird. Von allen Mitglieder der Familie ist seine "Blüte" am ausgeprägtesten. Ihn diesen Rang zu geben war wiederum auch notwendig, um den Nebenzweig ruhig zu stimmen." Hayato wirkte bedenklich: "Die Anzahl der Mitglieder die hinter Neji stehen, steigt von Tag zu Tag. Als ich dir die Familie überließ, tat ich das im Glauben, dass du sie noch einige Jahrzehnte führen kannst. Du hast keinen Sohn. Dein Frau starb bei der Geburt Hanabis. Davon abgesehen das sie ein Mädchen ist, ist sie noch viel zu jung um den Clan zu führen. Und was Hi-.." "SCHWEIG! Es reicht!", schrie Hiashi erbost, "ich will nichts mehr über diese Schande hören! Hanabi wird älter werden. Und wenn sie bereit ist die Familie zu führen, so wird sie es tun. Wenn nicht, wird sie immerhin dafür gut sein, einen Jungen in die Welt zu setzen. Ich werde ich in einem solchen Fall lang genug, um die Familie kümmern können. Und was Neji..., ich mache mir keine Sorgen, weil ich weiß, wie loyal er ist. Er hat alle Aufgaben, die ich ihm aufgetragen habe, stets erfüllt!" Hayato: "Das mag sein.., doch glaubst du, er wird es gegen die Agenten des OAC schaffen. Ihn zu verlieren, wäre ein schwerer Verlust." Hiashi fing an zu grinsen: "Wie ich bereits sagte, seine Fähigkeiten sind die Besten in der Familie. Keiner kann es mit ihm aufnehmen..."
 

13:04 Uhr - New York - Harlem
 

Mit einem erstickten Schrei ging der Mann zu Boden. Er spuckte Blut, während er sich mit einem Arm auf den Boden abstützte. Seine Welt drehte sich. Als er seinen Kopf nach oben richten wollte, sah er nur noch, wie ihm eine Fuß immer näher kam. Durch den Tritt flog er einen Meter weit weg und blieb liegen. 4 Personen standen über ihm. Es waren HYUGA.
 

"Wie sieht es aus, habt ihr nichts aus ihm herausbekommen?", fragte jemand, der um die Ecke kam. Neji! Einer der 4 antwortete ihm: "Kein Wort, *Aniki! Er hat geschwiegen. Wollte er wohl so etwas wie seine Ehre behalten. Was für ein Schwachsinn! Bob Dylan existiert nicht einmal mehr. Trotzdem gibt es Schwachköpfe, die bis zum Ende treu bleiben wollen." Ein Klatschen ertönte. Neji hatte dem HYUGA, der gerade geredet hatte, schlichtweg eine geklatscht: "Migami, du nimmst den Mund für mich ein kleines Bisschen zu voll, so kommt es mir zumindest gerade vor...versteh mich nicht falsch.." Neji ging einige Schritte auf den am Boden liegenden Mann zu und holte seine PM-65 raus: "Bob Dylan geht mir am Arsch vorbei. Jeder dieser miesen Ratten sollte einfach krepieren!" Mit diesen Worten schoss er dreimal auf den Mann am Boden. Neji: "Jedoch sollten wir HYUGA, unsere Feinde, die bis zuletzt ihrer Sache treu blieben, unseren Respekt zollen. Schließlich sind Ehre, Respekt und Loyalität die drei Grundpfeiler unseres Clans." Migami sah beschämt nach unten. Neji drehte sich weg und sprach: "Sucht weiter! Wir müssen jedes einzelne Versteck von denen finden. Jetzt wo niemanden mehr diese Straßen gehören, werden wir sie uns an den Nagel reißen. New York gehört uns! Und das müssen wir jeden hier klar machen!" Dann ging Neji schnellen Schrittes weg und meinte: "Ich hab noch was zu erledigen. Ich verlass mich auf euch!" Die 4 HYUGA nickten Neji zu und antworten gemeinsam: "Verstanden, Aniki!"
 

*“Aniki“ = großer Bruder im Japanischen (Wird oft in der Yakuza verwendet)
 

15:02 Uhr - New York - Innenstadt
 

Kakashi, Shikamaru und Tenten kamen nicht weiter. Sie hatten zwar den Durchsuchungsbeschluss bekommen, aber der Stau hielt sie aus. Die Straßen waren völlig zugesperrt. Und das ständige Huben von vielen Autos machte es auf nicht zwingend besser. Shikamaru meinte schließlich: "Dieser Lärm ist tierisch nervig! Wieso müssen wir eigentlich im letzter Zeit immer so viel unterwegs sein. Tenten und ich gehören doch zum Innendienst oder hab ich da was missverstanden?" Tenten antwortete ihm munter: "Also eigentlich find ich das ja ganz gut! Unser schnöder Abteilungsraum ging mir eh auf die Nerven!" Kakashi schmunzelte und meinte: "Zur Zeit ist das OAC etwas unterbesetzt würde ich sagen. Dadurch das die Anderen auf der Suche sind, kommen wir nun mal auch zum Zug." Genervt atmete Shikamaru aus: "Wenn es sein muss. Nur dieser Lärm ist doch nicht mehr ertragbar!"
 

15:22 Uhr - New York - Hafen
 

Sasukes Wagen hatte gerade angehalten. Er und Naruto stiegen aus und gingen dann zu einer Absperrung. Dieser Teil des Hafens war nach den Vorfall mit Bob Dylan nach wie vor gesperrt. Dies machten insbesondere die gelben Absperrbänder, die überall waren, deutlich. Sie duckte sich um eines dieser Bänder und gingen dann ins Hafeninnere.
 

Naruto: "Wir waren jetzt schon fast überall und haben nichts gefunden. Warum ausgerechnet der Hafen?" Sasuke überlegte und meinte nach einiger Zeit: "Hier starb Tokuma. Und sonst, naja alles hier ist abgesperrt. Also einen besseren Platz zum untertauchen sollte es ja nicht geben. Davon mal abgesehen. Es gibt da etwas, was ich überprüfen wollte. Wir haben in dieser Halle, die das HQ der Bob Dylan war, fast kaum etwas von der Droge Refrain gefunden. Das hat mich schon etwas stutzig gemacht." Naruto: "Nun gut, wir hatten ja daraus geschlussfolgert, dass die das Refrain an Jemanden verkauft haben. Den Zettel den Sai damals mit der Droge dabei gehabt hatte, wurde nirgendwo gefunden, also diese Anleitung zur Herstellung, wie du vermutet hattest. Sie könnte zerstört oder halt mit der Droge zusammen verhökert worden sein." Sasuke: "Das mit dem Zettel ist ziemlich vage, viel zu viel Spekulation. Darauf wollte ich aber auch gar nicht hinaus. Wenn Bob Dylan die Droge verkauft hat, so wäre eine Sache seltsam. Der Hafen war vollkommen abgesperrt gewesen. Über Wasser hat das OAC alles überwacht. Größere Schiffe wurden durchsucht. Wurde ein Handel verzogen, bevor wir ankamen? Wenn nicht und ein Handel während unseres Einsatzes zustande kam, wie kamen sie dann durch? Kleinere Mengen der Droge oder bloß ein Rezept zur Herstellung, was wurde übergeben. Wurde etwas übergeben. Weil wir nichts fanden, schlossen wie daraus, dass es einen Handel gab. Bob Dylan muss aber so oder so mehr von der Droge gehabt haben. Ich denke, wir haben bei der Halle etwas übersehen. Irgendwo müssen sie mehr von der Droge versteckt haben." Naruto wirkte nicht sehr überzeugt: "Verrennst du dich nicht da in etwas? Klar, dass es einen Handel gab, haben wir nur vermutet. Aber wenn der Handel vor der Absperrung statt fand, hätte man auch größere Mengen verkaufen können." Sasuke verneinte: "Bob Dylans Ziel war es doch, mehr von der Droge herzustellen, weshalb speziell die Droge verkaufen? Den Handel mal außen vor. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für relativ hoch, dass wir nicht gründlich genug waren. Zumindest können wir ja alles nochmal durchsuchen."
 

Sie gingen immer mehr Richtung Wasser. Naruto meinte schließlich: "Hier gleich um die Ecke ist Tokuma gefunden worden, nicht wahr?" Sasuke nickte. Noch hatten sie nicht völlige Sichtfreiheit auf das Meer. Die Container bildeten nach wie vor ein Labyrinth am Hafen. Noch ein Container dann wären sie an der erwähnten Stelle. Sie gingen am Container vorbei und blieben überrascht stehen und zückten schnell ihre Waffen hervor.

Naruto: "Sasuke..das.."

Sasuke antwortet knapp: "Ja."
 

Vor ihnen eröffnete sich da Meer. In einige Meter Entfernung war auf den Boden der Umriss eines Menschen zu sehen. Die Kreidemarkierung war vom Tatort übrig geblieben. Hier hatte Tokumas Leiche gelegen. Überreste seine Blutes waren noch zu sehen. Das Geschrei von Möwen war das Einzige, was zu hören war.

Nahe des Wasser war eine Person zu sehen. Sie telefonierte offenbar. Mit den Rücken zu Naruto und Sasuke gewandt, starrte sie gedankenverloren auf das Meer hinaus. Lange schwarze Haar fielen ihr über den Rucken. Es war ein Mann, was man lediglich an der kräftigen Statur entnehmen konnte. Er trug ein schwarzes ärmelloses T-Shirt und eine schwarze Jogginghose. Als er sich langsam zu den beiden Agenten umdrehte, fielen zwei Sachen auf. Zumal wäre da der weiße Verband um seine Stirn. Und andererseits seine Augen. Violette-weiße Augen ohne Pupillen.
 

Naruto: "Die Beschreibung passt genau, das ist er!" Sasuke nickte, richtete seine PM-65 gezielt auf den Mann vor ihm und fragte laut: "Neji? Ist das Ihr Name?" Der Mann vor ihnen nahm sein Handy von seinen Ohr und sagte: "Ich ruf später nochmal an." Dann beendete er den Anruf und meinte: "Wer will das wissen?" Sasuke: "Spezial Agent, Uchiha Sasuke! Wenn Sie so freundlich wären mit uns zu kommen. Wir hätten da einige Fragen an Sie!"

"Oh, und von welcher Behörde kommen Sie, wenn ich fragen darf?", sah ihr Gegenüber sie an. Naruto und Sasuke tauschten kurze Blicke aus. Naruto meinte: "CIA!" Der Mann vor ihnen fing an zu lachen und meinte dann auf die verwirrten Blicke hin: "Dachtet ihr, wir wissen nicht vom OAC? Ihr müsstet doch längst bemerkt haben, das, nachdem sogar eine Organisation wie Bob Dylan von euch wusste, wir natürlich auch über euch Bescheid wissen. Es gibt nicht eine Mafia, die euch nicht kennt." Überrascht blickte Naruto und Sasuke auf. Es war ihnen zwar bekannt, dass es einige Verbrecher gab, die von ihnen wussten. Doch jeder? Wenn das stimmen sollte, wäre das eine Katastrophe, schließlich war es auch ihre Aufgabe, unerkannt zu bleiben!

Bevor sie jedoch reagieren konnten, meinte ihr Gegenüber dann jedoch: "Doch wenn ihr es unbedingt wissen wollt. Ja, ich bin Neji." Das war ihr Zeichen. Um das mit der Geheimniskrämerei konnten sie sich später kümmern. Sie mussten Neji gefangen nehmen. Und wenn es nicht anders ging, eliminieren. Nachdem Kakashi ihnen gesagt hatte, sie müssten ihn erwischen, war es egal geworden, ob tot oder lebendig. Neji war zum Ziel erklärt worden. Wie sich das mit dem Gesetz übereinkam, dazu ein andermal.

Naruto schoss auf Neji. Zumindest hatte er das vor. Scheinbar sah er ihn gut vorraus und wich gelassen zur Seite aus. Sasuke rannte auf ihn zu. Neji rührte sich nicht vom Fleck. Seine Augen waren geschlossen. Erst als Naruto einen weiteren Schuss Richtung rechtes Bein abgab und Sasuke sein Schwert mit der rechten Hand zog und auf Neji zuschoss, tat dieser schließlich war. Er drehte sich leicht nach hinten weg, indem er sein rechtes Bein hinter sein Linkes anwinkelte. Er hob dann noch seinen Linken und sprang einen Schritt nach vorne und hielt mit diesem Sasukes Arm fest. Seine Augen waren immer noch geschlossen.
 

Sasuke hob seine linke Hand mit seiner Schusswaffe und richtete sie auf Nejis Kopf und drückte ab. Dieser hatte sich jedoch im letzten Moment geduckt und war so den Schuss entkommen. Neji öffnete dann endlich die Augen und schlug mit seiner rechten Hand Sasuke seine PM-63 aus der Hand. Dann hob er blitzschnell sein rechtes Bein, winkelte es an und traf Sasuke mit seinen Knie in der Magengegend. Sasuke, dem die Luft wegblieb, staunte nicht schlecht darüber, wie schnell Neji reagiert hatte. Er konnte sich nur noch rückwärts abrollen und blieb mit einem Knie am Boden, neben Naruto stehen. Dieser hatte seine Makarov mit beiden Händen fest umklammert auf Neji gerichtet.
 

Dieser zog sein Bein langsam zurück, verschränkte die Arme und blieb gelassen stehen. Dann meinte er: "Sinnlos, ihr könnt nicht gegen mich gewinnen. Ihr könnt mich weder mit euren langsamen Schlägen erwischen, noch wird eine eurer Kugeln mich treffen. Ich seh ALLES!" Naruto fing an zu Grinsen. Sasuke sah gelangweilt zu Neji und meinte an Naruto gewandt: "Jetzt bin ich mir sicher, dass er es ist. Und wie arrogant. Zugegeben er konnte unseren Schüssen ausweichen und ist ziemlich schnell. Aber ich fand Tokuma angst-einflößender. Die HYUGA besitzen irgendwelche schrägen Fähigkeiten. Shino soll doch laut Shikamaru etwas dazu herausbekommen haben. Doch jeder hat eine Schwäche. Ob der eine flink mit den Beinen ist oder einfach sehr gut klettern kann, weil er sehr gelenkig ist. Unbesiegbar sind die damit nicht!" Neji wirkte überrascht und meinte: "Ihr habt scheinbar verstanden, wie das mit den Fähigkeiten der HYUGA ist. Jeder von uns, besitzt eine Fähigkeit. Wie nennen sie "Blüte", da es letztlich auf uns ankommt, wie weit wir es mit ihr bringen. Ob wir eine kleine Knospe bleiben oder zur schönen Orchidee erblühen, liegt ganz an uns." Sasuke lauschte interessiert: "Und dürfte ich fragen, wie ihr zu diesen Fähigkeiten kommt? Was für eine Fähigkeit besaß Tokuma eigentlich?" Neji fing an zu lächeln: "Das Erste kann ich euch leider nicht sagen, mein Schweigegelübde lässt dies nicht zu. Aber was die Fähigkeiten Tokumas betrifft. Nun ja, er war eigentlich nichts besonderes. Während die meisten unserer Fähigkeiten, bestimmte Sinne oder bestimmte Körperregionen, wie ihr herausgefunden habt, stärken, führte seine Fähigkeit zu einer Balance von allem." Naruto meinte dann aufgeregt: "Also hatte Shikamaru recht!" Sasuke: "Ja, das erklärt einiges." Neji wirkte unbeeindruckt und sprach weiter: "Seine Fähigkeit war durchaus recht interesssant. Und besaß auch gewissen Vorteile, wenn gleich sie eine verheerende Schwäche besaß. Wenn er versuchen wollte sein Gehör zu trainieren, so führte es automatisch dazu, dass er auch seine anderen Sinne verbesserte. So wurde der Mistkerl zu einem Mitglied er Five-Guns." Sasuke: "Bis du ihn dann umgebracht hast?" Neji lächelte, was als Antwort genügte. Naruto: "Warum erzählst du uns das alles?" Neji: "Ich werdet diesen Ort eh nicht mehr lebendig verlassen. Ein letzter Wunsch wenn ihr so wollt." Sasuke stand auf und schmunzelte. Dann meinte er: "Du bist wirklich sehr von dir selbst überzeugt. Allerdings war es ein Fehler, uns so zu unterschätzen." Naruto visierte Neji noch genauer an: "Sasuke, du greifst ihn erstmal an. Ich werde dir Rückendeckung geben." Sasuke: "Gut, machen wir es so."
 

Neji blickte kalt und fokussiert zu den beiden Agenten. Naruto trat an Sasuke und flüsterte ihm zu: "Wir sollten ihn nicht unterschätzen. Auch wenn du meintest, Tokuma wäre angsteinflössender gewesen, so weißt du selbst, dass das ein ziemlich mieser Bluff war. Der Typ sieht so gefährlich aus, da läuft es mir eiskalt den Rücken herunter." Sasuke: "Ich weiß, er hat Tokuma getötet. Und er ist als der Beste der Five-Guns bekannt. Diesen Titel wird er nicht einfach so haben. Doch er bleibt auch nur ein Mensch. Wenn wir ihn unter Druck setzen, wird er Fehler machen." Mit diesen Worten stürmte Sasuke auf Neji zu. Sein Schwert fest mit beiden Händen umklammert, schwang er in Richtung Nejis Kopf. Dieser duckte sich und ließ sich dann leicht nach hinten fallen, wodurch er einem Schuss Narutos entging. Neji sprang nach hinten. Naruto gab zwei weitere Schüsse aus seinen Lauf ab, während Sasuke wieder auf Neji zustürmte. Mit einem Schritt nach rechts entging Letzterer den Schüssen. Eines der beiden Projektile schoss dabei knapp an seinen Kopf vorbei.
 

Naruto ging nur ein Gedanke durch den Kopf: "Wir müssen ihn mit der Absicht ihn zu töten angreifen, sonst haben wir keine Chance. Sasuke erging es nicht anders. Er war auch auf diesen Gedanken gekommen. Er wusste, wie schnell Neji war. Sai und auch Tokuma hatte er zumindest streifen können. Ihre Reaktionsgeschwindigkeit war etwas, was durch Training durchaus machbar war. Neji war aber jetzt nicht nur zum wiederholten Male seinen Schwerthieben ausgewichen. Er wich Kugeln aus, welche in einen toten Winkel auf ihn zukamen! So schnell konnte doch kein Mensch reagieren. Sasuke schien beunruhigt, griff aber weiter an. Neji wich erneut aus und machte einen Rückwärtssalto, sprang leicht zurück und ging somit auf Distanz. Dann beobachtete er Naruto und Sasuke, welche ihn ungläubig ansahen.
 

Neji befand sich in der Hock und stand dann langsam auf. Er hob seine rechte Hand und deutete das sie kommen sollten, indem er mit seiner Hand mehrmals auf sich selbst zeigte. Naruto wechselte schnell sein Magazin und Sasuke nahm wieder eine Haltung ein. Nur dieses Mal holte er wieder eine Schusswaffe heraus. Wie gut, dass er immer zwei Schusswaffen mit sich hatte. Die, die ihm Neji weg geschlagen hatte, war leider ins Wasser gefallen. Sasuke fragte Naruto, ohne sich zu ihm umzudrehen: "Was meinst du? Hast du eine Schwachstelle gefunden? Und hast du eine Vermutung, was seine Fähigkeit ist?" Naruto schluckte und meinte: "Bisher keine Schwachstelle! Ich hab keine Ahnung, was sein Fähigkeit sein könnte, aber er ist meinen Kugeln ausgewichen, die in einem toten Winkel auf ihn zukamen." Sasuke nickte lediglich. Solange sie nicht wussten, was seine Fähigkeit war, liefen sie fast schon ins offene Messer. Aber was sollten sie tun?
 

Neji unterbrach die kurze Stille: "Ihr wollte wissen, was meine Fähigkeit ist, nicht wahr? Ich kann zumindest sagen, dass wir mich mit euren Schusswaffen SO nicht treffen könnt." Er zog eine Waffe. Wie Sasukes war es eine PM-63. Er sprach dann weiter: "Ehrlich gesagt, könnte ich euch jetzt schnell erledigen, denn ihr werdet meinen Schüssen nicht ausweichen können." Um seinen Worten mehr Druck zu verleihen, zielte er mit seiner Waffe auf die beiden Agenten. Neji: Ich will allerdings sehen, was ihr drauf habt. Ich suche seit einer Weile nach ebenbürtigen Gegnern. Ich biete euch daher was an." Neji ließ sein Waffe fallen: "Ich werde keine Waffe benutzen, sondern euch mit bloßen Händen erledigen. Ihr könnt stattdessen, alles benutzen, was ihr habt." Naruto und Sasuke hielten inne und schauten sich dann. Dann wurde ihr Gesicht ernst. Naruto schmiss seine Waffe weg und Sasuke steckte sein Schwert ein. Seine Waffe steckte wieder ein. Neji hob eine Augenbraue. Er hatte wohl nicht mit so etwas gerechnet. Naruto: "Unterschätz uns nicht! Wir werden Scheiße schon aus dir herausprügeln." Sasuke erwiderte: "Bis vor einem Augenblick hab ich daran gedacht, wie wir dich am besten erledigen können, auch wenn du dabei sterben wolltest. Dass du uns allerdings so bereitwillig eine Option bieten würdest, um dich zu verhaften, kommt uns sehr gelegen. Ich muss dir dafür wohl danken!" Naruto und Sasuke gingen in eine Kampfhaltung. Neji besah sie sich amüsiert und meinte: "Ihr meint also gegen mich bestehen zu können. Uchiha Sasuke, ich habe gehört, du konntest mit Tokuma mithalten. Es wird mir eine Freude sein, dich zu töten."
 

Eine kurze Stille legte sich. Als dann schließlich der Schrei einer Möwe ertönte, sprinteten Naruto und Sasuke los. Neji wartete auf sie. Sasuke wollte Neji einen Seitwärtskick geben und Naruto setzte zu einem Kinnhaken an. Neji blockte den Tritt mit seinen linken Arm und duckte sich unter der Faust Narutos hinweg. Dann setzte er selber zum Schlag an und schlug Naruto in den Magen. Sasuke holte sofort mit der seiner rechten Faust aus, als er wieder normal stand. Naruto sprang wiederum etwas auf Abstand und versuchte hinter Neji zu kommen. Mit der flachen Hand blockt Neji auch diesen Schlag von Sasuke und drehte dann dessen Arm. Naruto hatte zu einen Tritt gegen Nejis Hinterkopf angesetzt. "Ich treffe!", dachte Naruto. Doch im letzen Momente blockte Neji auch diesen Tritt mit einen Arm ohne auch nur hinzusehen. Dann stieß er Sasuke von sich, welcher stolpernd nach vorn fiel. Danach gab er Naruto in einer Drehung einen tritt gegens Schienbein, sodass sich Naruto kurz im freien Fall zu befinden schien. Neji griff sich jedoch Narutos Bein und wirbelte herum. Dann warf er Naruto kurzerhand auf Sasuke, welcher gerade auf Neji zu hechten wollte. Naruto krachte gegen Sasuke und die Beiden fielen auf den Boden. Als sie sich voneinander gelöst hatten und ausstehen wollte. bekamen sie jeweils eine faust in die Magengegend. Die Schläge waren dabei so stark, dass ihnen beiden die Luft wegblieb und sie wieder auf den Boden krachten. Schmerzverzerrt wollten sie sich etwas aufrichteten und sahen zu Neji, der sie herablassend musterte. Naruto knirschte mit den Zähnen, stürmte auf Neji zu, welcher sich von ihnen abgewandt hatte und Richtung Meer ging. Naruto: "Ich habe nicht umsonst so lange Judo gemacht, der Typ soll mich kennen lernen!" Er ließ daraufhin eine Salbe an Schlägen auf Neji niederregnen. Dieser wich aber gekonnt immer wieder aus und blockte nebenbei einige Schläge. Allerdings konnte er aufgrund der schnellen Abfolge an Schlägen seitens Narutos auch nicht zurückschlagen. Sasuke, der dies erkannte, rannte los und versuchte hinter Neji zu kommen. Der sah das und setzte zu einem Gegenangriff an. Der wurde aber von Naruto beiseite geschlagen. Naruto setzte daraufhin schnell zu einem Schlag an, um die Lücke, die sich geöffnet hatte, zu nutzen.
 

Neji blickte mit wutverzerrten Gesicht zu Naruto, als dieser sein Gesicht nur knapp verfehlte, er hatte ihn allerdings leicht gestreift. Naruto wütend, weil er wiederum nicht getroffen hatte, setzte zum nächsten Schlag an. Er versuchte einen rechten Haken gegen die Schläfe von Neji. Dieser wollte scheinbar ausweichen, doch hielt er inne, da Sasuke von hinten zu einen Tseitwärtstritt Richtung Magengegend ansetzte. Naruto und Sasuke, beide waren sich jetzt sich, sie würden treffen.
 

Der Aufprall der beiden Schläge auf laut zu hören. Naruto und Sasuke blickte ungläubig auf Neji. Dieser hatte sich schnell gedreht und mit der rechten Hand die Faust Narutos abgefangen, ohne hinzusehen und währenddessen mit den rechten Schienbein den Tritt Sasukes geblockt. Seine Augen waren geschlossen. Naruto und Sasuke standen nun jeweils rechts und links vom ihm. Sie sprangen zurück und besahen sich den HYUGA, der sein Bein sinken ließ und leicht auf seine Hand pustete. Er streckte sich und hob dann seine rechte Hand in die Richtung Narutos und sah in die andere Richtung zu Sasuke.
 

Naruto und Sasuke wussten nun nicht mehr weiter. Nicht nur, dass Neji es geschafft hatte, ausnahmslos jeden Schlag auszuweichen oder zu blocken, bis auf den Schlag, der ihn auch nur gestreift hatte, er war auch nicht mal etwas außer Puste! Neji sagte dann langsam: "Ihr seid gut! Ich kann jetzt verstehen, wie ihr es schaffen konntet, es mit Tokuma aufzunehmen. Allerdings habt ihr in mich einen Gegner gefunden, den ihr nicht besiegen könnt." Er sah dann zu Naruto: "Blonder, wie heißt du?" Naruto blickte wütend zu Neji und meinte: "Uzumaki Naruto!" Neji blickte wieder zu Sasuke, schloss dann seine Augen und meinte: "Naruto...Sasuke...,ich werde euch in Erinnerung behalten, ihr seid würdige Gegner gewesen!" Naruto und Sasuke knirschten mit den Zähnen. Neji: "Als ersten werde ich mich um dich kümmern, Sasuke."
 

16:12 Uhr - New York - Bronx - Riverdale - Nahe der Villa HYUGA
 

Der andere Teil der G68 hatte es fast geschafft das HYUGA-Anwesen zu erreichen. Sie hatten es endlich durch den Stau der Innenstadt geschafft. Tenten: "Meinen Sie, dass wir etwas finden?" Kakashi: "Ich weiß nicht, aber wir müssen momentan alles tun, um Druck auf die HYUGA auszuüben. Alles weitere, sehen wir danach." Shikamaru sah auf sein Handy: "Weder Sasuke noch Naruto gehen an ihr Handy." Kakashi drehte sich zu ihm: "Versuch es gleich nochmal. Vielleicht nehmen sie grad ein paar HYUGA aufs Korn." Tenten: "Ja, so wie wir sie kennen, müssen wie uns keine Sorgen machen!" Shikamaru: "Ihr habt wahrscheinlich recht." Shikamaru sah dann erneut auf sein Handy und dachte: "Warum hab ich dann bloß so ein ungutes Gefühl?"
 

16:17 Uhr - New York - Hafen
 

Es war unglaublich. Wie konnte das bloß geschehen? Naruto versuchte seinen Kopf zu heben, mit schmerzverzerrten Gesicht lag er auf den Boden. Schmerz fuhr durch seinen gesamten Körper bei jeder Bewegung. Er hatte sie erwischt. Narutos Sicht war unscharf. Er blickte zu Neji, welcher gelangweilt auf Sasuke sah. Neji hielt diesen mit seiner rechten Hand am Hals fest und trug diesen leicht über den Boden. Sasuke versuchte nach Luft zu schnappen und den Griff von Neji verzweifelt zu lösen. Neji schmiss Sasuke dann einige Meter weit weg. Dann ging er langsam Sasuke hinterher und nahm seine Waffe zur Hand. Er richtete sie auf Sasuke. Naruto versuchte etwas zu sagen, doch es fehlte ihm die Kraft und so schaffte er nicht mehr als ein Stammeln: "Nein...bit-te..nein...nicht.." Neji: "Das wars. Ich hab es euch ja gesagt: Ich sehe ALLES!"
 

In diesen Moment klingelte ein Handy. Der Klingelton war kurz das Einzige was zu hören war. Neji starrte kurz auf Sasuke, ehe er etwas aus seinen Hosentasche hervorholte. Es war Nejis Handy. Er nahm langsam seine Waffe herunter und ging ran: "Ja, hallo?.....ja.....ja....so gut wie erledigt...ja...ja..es war etwas da....die Jungs kümmern sich grad darum...ok....ja...gut, wie ihr wünscht." Mit diesen Worten legte Neji auf. Er schaute auf Sasuke, der nach Luft schnappte und dabei hustetete. Dann sah er auf den am Boden kauernden Naruto und meinte: "Euch sollte jetzt der Unterschied unserer Fähigkeiten bewusst sein. Allerdings muss ich sagen, dass ihr euch nicht schlecht geschlagen habt. Euch jetzt zu töten wäre eine Verschwendung eures Lebens und meiner Zeit. Ihr habt Potenzial. Mehr aber auch nicht. Ich muss jetzt weg, ich lasse euch daher am leben. Werdet besser und tretet ruhig erneut gegen mich an!" Neji ging dann langsam weg. "HALT!" Neji blieb stehen und drehte sich um. Sasuke war aufgestanden. Naja nicht so richtig. Er stützte sich auf seinen Knien ab und atmete schwer: "Warum?" Neji: "Warum was?"
 

Sasuke sah Neji eindringlich ins Gesicht: "Warum lässt du uns am leben?" Neji: "Hab ich gesagt." Sasuke: "Nein, das macht keinen Sinn. Was ist...der wahre Grund?" Neji: "Der wahre Grund? Wenn ich überlegen würde, dann wohl Langeweile." Sasuke sah Neji verwirrt an. Neji: "Ich habe keinen Gegner. Niemand kann es mit mir aufnehmen. Ich will einen Kampf der mich fordert. Das ist mein Wunsch. Ich bin sozusagen auf der Suche." Neji drehte sich weg und setzte an zu gehen. Sasuke wollte etwas sagen, wurde aber von Neji unterbrochen: "Ich werde eine Weile nicht in der Stadt sein. Lasst euch gesagt sein, ich gebe euch nur diese ein Chance. Wenn ich euch das nächste Mal sehe, werde ich euch töten." Damit verschwand Neji. Sasuke ging in die Knie und Naruto, welcher nicht geschafft hatte, etwas zu sagen, blickte Neji hinterher, bis er nicht mehr zu sehen war. Dann schaute er zu Sasuke. Das war eine totale Niederlage. Das hatten sie noch nie erlebt. Sasuke sagte dann leise, aber noch laut genug, sodass Naruto ihn verstehen konnte: "Wir müssen stärker werden. So wie es aussieht, werden wir unsere Ziele nicht erreichen können." Naruto nickte schwach, doch ein gewisser Glanz war in seinen Augen zu sehen. Tränen. Er drehte sich auf den Rücken und schaute gegen den Himmel. Eines war er sich sicher geworden . Er wollte sich nie wieder so hilflos und schwach fühlen...
 

Kapitel 13 Ende
 

Damit ist der erste Teil des HYUGA-Arcs beendet. Das nächste Kapitel wird ein etwas spezielles Kapitel.
 

Ich freu mich wie immer über Kommis! :)
 

LG
 

Cifer

I - Ich

Kapitel 14: I - Ich
 

Erst wenn ich weiß, woher ich komme, weiß ich auch, wohin ich gehe.
 

von Edgar Preis
 

19.09.2017 - 23:22 Uhr - Los Angeles - Downtown - Hochhaus-Hotel - Zimmer 608
 

Ich weiß nicht, wie lange ich schon hier saß. Trübe blickte ich auf den Bildschirm meines Laptops. Meine Augen wollten vor Müdigkeit fast schon zufallen. Wann hatte ich das letzte Mal mal so richtig geschlafen? Ich wusste es nicht. Mein Schlaf war unruhig. Nie schaffte ich es mehr als eine Stunde am Stück zu schlafen. Allerdings war es auch nicht so, dass ich mich danach sehnte zu schlafen. Im Gegenteil ich hasste das Schlafen. Klar, viele würden sagen, schlafen sei wichtig für die Gesundheit und etwas auszuschlafen, täte ja so gut. Doch das Einzige was am Schlafen gut war, war der Moment des Aufwachens. Durch die Müdigkeit wollte man weiterschlafen. Doch genau das hasste ich. Der trügerische Schein von Sicherheit und Geborgenheit, welcher nur verschleiern sollte, dass man in Zustand des Schlafes dem Tod am Nächsten war.
 

Ich hatte Angst vor dem Tod und das habe ich nach wie vor. Ich wollte das und werde es auch nie verschweigen oder darüber reden, das man keine Angst vor den Tod haben muss. Die Ungewissheit des Todes lässt sich weder dadurch nehmen, dass man durch seinen Glauben eine Vorstellung von einem Jenseits versucht zu erhalten, noch durch eine rationale Begründung von Leuten, die nicht an das Jenseits glauben und meinen, dass man nach dem Tod nicht mehr existiert, somit nichts spürt und sich deshalb nicht zu fürchten braucht. Ich denke Leute, die behaupten, sie hätten keine Angst, belügen sich selbst.
 

Doch versteht mich nicht falsch. Es ist nicht so, dass ich auf diese Menschen herabsehe oder glaube etwas besseres zu sein.

Im Gegenteil: Ich beneide sie.
 

Es gab eine Zeit, da habe ich den Glauben an Gott verloren. Mein Leben wurde durch viele Schicksalsschläge geprägt. Doch habe ich in der Ironie dieses Lebens, das Gefühl bekommen, dass so etwas wie eine höhere Macht existiert. Nur glaube ich, haben wir oft eine falsche Vorstellung dieser.
 

Kurz vor meinem 4. Geburtstag kam mein Vater bei einem Verkehrsunfall ums leben. Nur eine Woche später kam mein kleiner Bruder zur Welt. Meine Mutter hatte es nicht leicht. Sie war seit dem Tod meines Vaters nie mehr die selbe. Und ich? Ich kann mich nicht mal mehr an meinen Vater erinnern, geschweige denn, wie er aussah.
 

So kam es, wie es kommen musste. Unsere Mutter zog uns alleine auf. Sie und mein Vater waren Einzelkinder gewesen und meine Großeltern beiderseits waren schon lange verstorben. Anfangs bekamen wir noch viel Hilfe vom Staat. Unsere Mutter war fast immer zu Hause. Sie arbeitete nicht und die Hilfen vom Staat wurden Stück für Stück gestrichen. Klar, sie hätte einen Babysitter engagieren und hätte dann arbeiten können. Einige ihrer Freunde hatten sie mehrmals dazu überreden wollen. Sie wollte uns aber nicht allein lassen. Ihre Angst uns auch noch zu verlieren, ließ sie lange Zeit nicht in Frieden.
 

Bis zu den Tag...
 

Ich war mittlerweile 9 Jahre alt. Mein Bruder war zu diesen Zeitpunkt 5 Jahre alt geworden. Die beste Freundin unserer Mutter hatte es schließlich geschafft, meine Mutter zu überreden, uns einen Abend lang allein zu lassen und mit ihr auszugehen. Sie engagierte einen Babysitter. Ihr Name war Jessica. Ich würde ihren verdammten Namen nie vergessen.
 

Diese Rückfahrt. Die Freundin meiner Mutter war am Steuer. Es war ein betrunkener Geisterfahrer, der auf der Autobahn frontal auf das Auto auffuhr. Wie durch ein Wunder überlebte unsere Mutter zwar den Crash, doch als sie aus den Wagen ausstieg, wurde sie von einen heran rauschenden Lastwagen erfasst.
 

Mein Bruder und ich kamen in der Folge in ein Heim. Wie ich gesagt habe, wie hatten keine Verwandten und jetzt nur noch uns zwei. Mein Bruder blieb allerdings lediglich zwei Jahre mit mir in diesen Heim. Man adoptierte ihn. Ich wollte nicht, dass mein Bruder ewig in diesen Heim blieb. Deshalb sagte ich den Mann und der Frau, die ihn adoptierten, kein Wort darüber, dass ich seine Schwester war. Die Pfleger wollten so viele Kinder wie möglich loswerden, da das Heim sowieso überfüllt war. Sie sagten deshalb auch nichts von unserer Verwandtschaft. Ich sah seit diesen Tag meinen Bruder nie wieder.
 

Danach ging es mit mir nur noch weiter steil Berg ab. Mit 13 Jahren verließ ich das Heim. Ich rannte weg. Verlassen von denen, die ich liebte, und wie Dreck behandelt von denen, die sich um mich kümmern sollten, versuchte ich in dieser Welt zurecht zu kommen.
 

Ich hielt zwei Wochen durch. Der Hunger brachte mich fast um. Ich wollte nicht wieder ins Heim oder in eine Pflegefamilie gesteckt werden. Deswegen versuchte ich mich unauffällig zu verhalten, damit die Polizei nicht auf mich aufmerksam wurde. Selten stahl ich etwas. Zu sehr plagte mich mein schlechtes Gewissen, welches mir mit jeden weiteren Tag immer weniger wichtig wurde.
 

Dann traf ich ihn. Joe. Er war in einer Schlägerei verwickelt gewesen. Er allein musste sich gegen drei Typen durchsetzen, die ihn ausrauben wollten und er gewann. Der Drei-Tage-Bart, die schmuddeligen mittellangen schwarzen Haare, die Jeans, das graue Hemd und der lange braune Mantel, der ihn bis zu den Knöcheln ging, waren seine Markenzeichen. Er trug immer dieselben Sachen. Ohne Witz, er hatte zwei mal den gleichen Mantel, ein Dutzend mal dieses Hemd und nochmal fünf Stück von den Jeans. Bis heute verstand ich nie ganz, wie man so Leben konnte. Aber lernte ich schnell, es einfach zu akzeptieren. Woher ich das weiß? Sage ich euch:
 

Als die Schlägerei endete, stand ich hinter ihm. Ich war ausgemagert, meine Kleidung war dreckig und teils zerrissen. Er drehte sich um und sah mich an. Er fragte mich, was ich hier tun würde, wo meine Eltern seien und warum ich so ausgemagert wäre. Ich antwortete ihn. Ich weiß nicht, warum ich das tat, schließlich kannte ich ihn nicht einmal. Es war wohl die Verzweiflung gewesen, die mich dazu gebracht hatte, ihm zu vertrauen. Als ich ihm die Antworten gab, die er hören wollte, meinte er, ich solle zur Polizei gehen. Sie würden sich um mich kümmern. Doch ich sagte ihm, dass dies für mich nicht in Frage kam. Dann schlug er vor mit ihm mitzukommen. Er selber wollte mich nicht zur Polizei bringen. Er konnte es nicht, später erfuhr ich auch wieso. Ich ging mit ihm.
 

Es war eine kleine Wohnung, die er besaß. Ein Schlafraum, ein Badezimmer und eine Küche. Die Wohnung war das reinste Chaos. Er gab mir ein T-Shirt und eine Jogginghose und meinte, ich könnte mich duschen gehen. Er würde mir solange neue Kleidung besorgen. Als ich die neuen Sachen angezogen hatte, sah ich mich in der Wohnung um. So erfuhr ich auch den Grund, weshalb er nicht zur Polizei konnte. Er war ein Hacker. Man fahndete nach ihn. Das Schlimmstmögliche, was einen Hacker passieren konnte, war enttarnt zu werden. Die Wohnung hatte er mit einer gefälschten Identität erworben. Sein Geld verdiente er mit einigen Aufträgen, die er erhielt. Doch mit denen hielt er sich auch nur knapp über Wasser.
 

Doch trotz dieses harten Lebens, welches er führte, bewunderte ich ihn. Er war selbstständig und musste sich von niemanden etwas sagen lassen, was er zu tun oder zu lassen hatte. Er war frei.
 

Nachdem ich ihn überredete, dass ich bleiben konnte, war ich für den Haushalt zuständig. Die Wohnung wurde ordentlicher und auch wenn er es nie sagte, so war er mir wohl sehr dankbar. Als ich ihn nämlich fragte, ob er mir das Hacken beibringen könnte, sah ich ihn zum ersten Mal lächeln. Er war begeistert davon, mir das Hacken beizubringen. Nur wenn ich ihn auf seine Familie ansprach, reagierte er immer sehr verschlossen.
 

Zu diesen Zeitpunkt war ich wirklich glücklich mit meinem Leben. Ich glaubte, ich sei endlich dem Strudel aus Pech und Verzweiflung entkommen. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit mir.
 

Als ich 18 Jahre alt wurde, schenkte mir Joe einen eigenen Laptop. Und nicht irgendeinen! Es war ein Alienware! Ein recht teurer Gamer-Laptop. Es war der wohl glücklichste Tag in meinem Leben bis dahin. Ich nahm ihn überallhin mit und ließ ihn nie zu Hause. Stets in meiner Tasche über die Schulter trug ich ihn.
 

Einen Monat später geschah etwas, dass mein Leben dann schließlich erneut auf den Kopf stellte.

Ich kam vom Supermarkt. Die Tür der Wohnung war offen. Drinnen fand ich Joe auf den Fußboden der Küche.
 

Er war tot.
 

Man hatte ihn mehrmals in die Brust geschossen. Der Rest der Wohnung war verwüstet. Schubladen standen weit offen und Kleidung lag überall verstreut. Joes Computer war auseinander genommen worden. Ich fand in Joes Hosentasche einen USB. Dieser war allerdings durch ein Passwort geschützt. Doch nicht auf normale Weise. Joe hatte mir einmal gezeigt, wie er seine Daten schützt. Wenn man ein einziges Mal das Passwort falsch eingibt, werden alle Daten gelöscht. Versucht man mit anderen Mitteln an die Daten zu kommen, passiert das Gleiche. Ich nahm ihn mit. Doch nie versuchte ich es, ein Passwort einzugeben.
 

Ich stand also wieder vor dem Nichts. Doch diesmal war es anders. Joe hatte mir nicht einfach nur das Hacken beigebracht. Nein, er hatte er das Wissen gegeben, wie man in der Welt überleben konnte. Ich löschte aus jeder Datenbank alle Informationen über meine Vergangenheit und erschuf dann eine Neue. Ich brachte es nicht übers Herz meinen Namen zu ändern. Er war das Einzige, was mir geblieben war. Ich versuchte meinen Bruder zu finden. Doch was ich dadurch herausfand, ließ mich jeglichen Glauben an Gott verlieren. Laut den Aufzeichnungen der Polizei war mein Bruder zusammen mit seiner Adoptiv-Familie bei einem Großbrand ums leben gekommen.
 

Ich lebte eine Zeit lang ohne Ziel. Hin und wieder änderte ich meinen Lebenslauf und fügte Stück für Stück eine normal klingende Vergangenheit zusammen, damit ich mich um eine Arbeit bewerben konnte. Normalität war das, was mir fehlte. Dann las ich die Job-Anzeige um eine Stelle bei einer Firma als Systemhacker. Man hätte die Aufgabe Lücken bei der Sicherheit der Firma zu finden. Ich bewarb mich und wurde durch den Lebenslauf, den ich etwas modifiziert hatte, angenommen. Laut diesem war ich unter anderen Studentin in "Haward" gewesen. Das nenne ich mal ehrlich.
 

Es verging einige Zeit und mir wurde langweilig von der Arbeit. Ich hatte diverse Aufträge von anderen Firmen angenommen. Ich verdiente dadurch ganz gut. Aber mir fehlte ein Ziel. Ich erinnerte mich an etwas, was Joe mir mal erzählt hatte. Sein Traum war es gewesen mit seiner Leidenschaft fürs Hacken steinreich zu werden und ein entspanntes Leben zu führen.
 

Dieser Traum wurde dann zu meinen Traum. Ich erschuf mir ein Pseudonym. Ich nannte mich "Flower" und hinterließ hin und wieder ein pinkes Blütenblatt auf den Internetseiten, in die ich mich hinein hackte. So wurde ich langsam Stück für Stück bekannter und arbeitete mich zum bekanntesten Hacker in den gesamten Vereinigten Staaten hinauf. Mittlerweile nehme ich auch Aufträge von einigen gut-bezahlenden Kunden entgegen. Das Ganze war natürlich nicht ganz legal. In der Regel lief es dabei so ab: Man schrieb mich bei meiner E-Mail an. Ich nahm den Auftrag an. Das Geld wurde an versteckten Orten für mich hinterlassen und ich erledigte dann den Job. In der Regel wollten meine Kunden Informationen. Es sei aber gesagt, dass ich nicht jeden Auftrag immer annahm. Ich wurde sozusagen mit der Zeit wählerisch. Im Grunde kam es bei mir immer auf zwei Faktoren an:

1) Interessierte mich der Auftrag?

2) Wie viel bot man mir an?
 

Ich bin mit meinem Leben, so wie es jetzt ist, zufrieden. Ich habe meinen inneren Frieden gefunden und mein Hass auf Gott und die Welt war mit der Zeit verblasst. Geld habe ich so viel, dass ich gar nicht mehr weiß, wohin damit. So kommt es nicht selten vor, dass ich einen Obdachlosen aus einer Laune heraus einen Bündel Scheine gebe. Allein die überraschten Blicke jedes Mal zu sehen, bieten mir eine nette Abwechslung in meinen doch monotonen Leben.
 

Ich habe auch eine gute Freundin gefunden. Sie ist Model. Wie der Zufall so wollte, sollte sie für eine Werbekampagne zur Firma, wo ich arbeite, kommen. Der Aufzug blieb stecken und sie war mit mir dann für einige Stunden in diesem gefangen gewesen. So kamen wir ins Gespräch. Ich bin froh in diesen Aufzug stecken geblieben zu sein. Ich bekam eine Freundin, die ich für kein Geld der Welt eintauschen würde. Doch auch ihr kann ich mich nicht vollkommen anvertrauen. Zu groß ist die Angst alles wieder zu verlieren.
 

Irgendwann kam ich zur Erkenntnis, dass die Welt sich nicht ändern wird. Das Einzige was sich mit der Zeit ändert, ist die Art und Weise, wie wir die Welt wahrnehmen, mit ihr umgehen, sie betrachten, wie wir unser Leben gestalten und letztlich wofür wir leben. Den Traum, den Joe einst träumte, habe ich selbst erreicht. Bis heute weiß ich nicht, warum er sterben musste. Schuldete er irgendemanden Geld, wollte man ihm zum Schweigen bringen oder war es doch ein einfacher Einbruch. Der USB. Vielleicht würde er meine Fragen eines Tages beantworten. Doch was konnte ich schon tun? An seinen Tod könnte ich auch nichts mehr ändern.
 

Deswegen lebe ich weiter. Doch ist dies leichter gesagt, als getan. Ich versuche zwar nicht an den Tod zu denken, doch in letzter Zeit, fällt es mir immer schwerer. Vielleicht ist es eine Lüge, dass ich mit meinem Leben zufrieden bin, so wie es eine Lüge für mich wäre zu sagen, ich hätte keine Angst vor den Tod. Was auch immer ich tue, letztlich bekomme ich das Gefühl nur langsam auf den Tod zu warten. Sicher habe ich auch mal an Suizid gedacht. Aber die Angst lähmte mich immer wieder bei diesen Gedanken.
 

Ich stand langsam vom Stuhl auf, auf welchen ich saß. Mein Rücken schmerzte mir vom stundenlangen Sitzen. Ich rieb mir mit meinen Händen meine Augen. Meinen Laptop klappte ich zu. Dann ging ich aus meinem Schlafzimmer. Ich übernachtete in letzter Zeit recht häufig in Hotels. Nicht die beste Art zu leben, aber wenn man das Geld hat, wieso nicht? Mit jeden Auftrag verdiente ich mehr als ein Durchschnittsverdiener in Jahr bekam. Und alles an Hilfsorganisationen zu spenden, schien mir nach einer gewissen Zeit, auch nicht das Richtige zu sein. Schließlich weiß man auch da letztlich nicht, ob wirklich alles für den guten Zweck verwendet wird.
 

Das Wohnzimmer war recht angenehm gestaltet. Ich lag recht oft auf den Sofa, um zu entspannen. Und die große Fensterscheibe, die die gesamte Wand gegenüber der Eingangstür einnahm, bot einen unglaublichen Ausblick. Es war zwar Nacht, doch die Lichter der Stadt leuchteten so stark, dass einem ein wahres Lichterspiel geboten wurde.
 

Ich tat, was ich fast jeden Tag ein paar Mal machte, seitdem ihr hier wohnte. Ich ging zur riesigen Fensterscheibe und genoss den Ausblick. Meine rechte Hand legte ich behutsam ans Glas. Mit meiner linken Hand streifte ich durch mein Haar. Ich hatte eine recht einzigartige Haarfarbe. Pink. Früher hasste ich sie. Doch jetzt war sie wie mein Name ein Teil meiner Identität, welchen ich nicht ablegen wollte. Mein Name?
 

Ich bin jetzt 22 Jahre alt. Ich behielt den Nachnamen meiner Mutter sowie meinen Vornamen.

Mein Name ist Sakura Haruno...
 

Kapitel 14 Ende

Decision - Entschluss

Kapitel 15: Decision - Entschluss
 

"Die Entscheidung mag das Ergebnis der Überlegung sein, aber sie beendet gleichzeitig die Überlegung, (denn) sie schließt die Überlegung aus."
 

von Werner Heisenberg
 

20.09.2017 - 11:22 Uhr - New York - Aveline Krankenhaus - 3. Etage - Zimmer 306
 

Naruto blickte betrübt aus dem Fenster. Graue Wolken schwebten über den Himmel New Yorks. Aufrecht saß er in seinen Bett. Sasuke schaute wiederum genervt zur Decke. Im Gegensatz zu Naruto lag er im Bett und hatte seine Arme über Kreuz hinter seinen Kopf gelegt. Zwischen den beiden Betten befand sich ein Drittes. Es war Kibas Bett. Dieser war wach und schaute abwechselnd zwischen Naruto und Sasuke hin und her. Eine angespannte Stimmung herrschte. Kiba war gestern aufgewacht. Seinen Körper ging es soweit gut, doch da er sich mehrere Tage im Koma befand, sollte er noch eine Woche zur Beobachtung bleiben. Und kaum war er aufgewacht, musste er feststellen, dass er sich nicht alleine im Raum zu befand. Kakashi hatte ihn gestern grob erzählt, was während seiner Abwesenheit geschehen war. Seitdem befand Kiba sich nun in dieser misslichen Lage. Normalerweise redete er ja viel, wenn der Tag lang war. Aber in dieser Atmosphäre traute er sich nicht ein Wort zu sprechen.
 

Es klopfte an der Tür. Kakashi gefolgt von Shikamaru und Tenten betraten das Zimmer. Kakashi musterte die drei im Bett. Dann ging er zum Fenster und stützte sich am Rahmen ab. Shikamaru blieb an der Tür stehen und sah zu Naruto und Sasuke. Tenten setzte sich auf einen freien Stuhl und eröffnete das Wort: "Ihr könnt nicht ewig Trübsal blasen! Gut, dann habt ihr es eben nicht geschafft! Es werden sich bestimmt auch noch andere Gelegenheiten bieten!" Ein Moment der Stille. Naruto und Sasuke schwiegen. Shikamaru mischte sich dann auch ein, machte einige Schritte vorwärts und erklärte: "Nicht ganz. Allzu zu schnell wird sich uns keine weitere Gelegenheit bieten. Shino konnte herausgefunden, dass Neji die Stadt offenbar verlassen hat. Mit ihm sind auch viele andere HYUGA gegangen. Es scheint fast so, als ob sie fliehen würde. Bis auf die Kernmitglieder und einige Wachen der Familie sind alle spurlos verschwunden. Doch wer weiß, vielleicht ist es auch Hiashis Plan, dass wir glauben, sie würden fliehen. Wir wissen noch nicht, weshalb Neji am Hafen war. Und warum sollten die Kernmitglieder zurück bleiben, wenn mehr als zwei-drittel der Familie scheinbar abhaut?"
 

Kakashi drehte sich vom Fenster um und meinte: "Wir wissen nicht, was sie planen oder was ihr nächstes Ziel sein könnte, noch haben wir eine Ahnung, wohin es Neji und den Rest verschlagen hat." Tenten: "Wie sieht es mit Shino aus? Konnte er nicht mehr herausfinden?" Kakashi schüttelte den Kopf. Kiba meldete sich auch zu Wort: "Was sollen wir also tun? Anhaltspunkte finden, wohin die abgehauen sind oder herausbekommen, was sie planen?" Kakashi sah in die Runde. Naruto und Sasuke waren nach wie vor still und blickten jeweils auf ihr Bett. "Wir werden erstmal gar nichts tun."
 

Naruto und Sasuke sahen Kakashi überrascht an. Auch Tenten und Kiba wirkten verwirrt. Shikamaru schloss seine Augen und lehnte sich an die Wand. Naruto: "Aber warum? Wir waren doch so nah dran! Wir können doch nicht einfach alle Arbeit umsonst gewesen sein lassen. Hiashi ist doch noch in der Stadt. Nehmen wir sein Haus auseinander! Der Drecksack wird bestimmt etwas bei sich zu Hause verheimlichen!" Sasuke sah nachdenklich auf das Bett. Shikamaru antwortete: "Wie du weißt, hatten der Kommandant, Tenten und ich vorgestern, als ihr nach Neji gesucht habt, uns einen Durchsuchungsbeschluss geholt, um genau das zu tun, was du gerade vorgeschlagen hast. Doch Hiashi ist nicht dumm. Wir haben nichts in der "Villa HYUGA" gefunden. Er wird wohl alles, was ihn auch nur in geringster Weise belastet hätte, beseitigt haben. Als wir dort eintrafen, empfing er uns schon am Tor des Anwesens. Er hatte uns erwartet. Wir können wohl davon ausgehen, dass er einen Spitzel beim Gericht besitzt. Man wird ihm rechtzeitig gewarnt haben."
 

Naruto machte eine Faust und knirschte mit den Zähnen. Seine Wut war merklich erkennbar. Sasuke schmiss seine Decke beiseite und setzte sich auf. Die anderen Mitglieder der G68 sahen ihn verwirrt an. Er versuchte langsam aufzustehen. Erst jetzt wurde deutlich wie schwer sich Sasuke beim Kampf gegen Neji verletzt hatte. Nahezu sein ganzer Körper war bandagiert. Er nahm seine Kraft zusammen und schaffte es dann Stück für Stück auf die Beine zu kommen. Tenten eilte zu ihm und wollte ihm helfen, doch Sasuke machte ein Handzeichen, was wohl so viel bedeuten sollte, wie dass er es selber schaffen und er keine Hilfe benötigen würde. Er versuchte sich aufzurichten, doch seine Beine hielten sich nur wackelig auf den Beinen. Shikamaru: "Du solltest dich noch ausruhen. Ihr beide habt ziemlich viel abbekommen. Zwar keine lebensbedrohlichen Verletzungen, aber trotzdem wäre es falsch deinen Körper jetzt schon zu überfordern." Sasuke erwiderte: "Kein Problem. Mir...geht es ganz gut. Das wird schon." Er versuchte einen Schritt zu machen, doch dann geschah das Unausweichliche. Seine Beine gaben nach.
 

Tenten, die noch neben ihn stand, konnte ihn gerade so abfangen und stützte ihn ab. Sasuke sah sie verwundert an. Tenten: "Das passiert, wenn du nicht auf Shikamaru hörst!" Sie sagte es mit einem strengen Ton, lächelte ihn aber aufmunternd zu. Sasuke sah genervt zu Boden. Kiba wendete sich dann wieder zu Kakashi und fragte: "Sollen wir darauf warten, dass die HYUGA etwas machen und können erst dann wieder ermitteln oder wie sieht das jetzt aus?" Alle Blicke waren auf Kakashi gerichtet. Er atmete genervt aus und schloss seine Augen. Dann öffnete er sie und sah leicht betrübt auf seine Agenten: "Ich wollte euch nicht sofort und so schnell davon erzählen. Insbesondere wo doch drei von uns noch nicht wieder voll auf der Höhe sind. Aber früher oder später musste ich es ja erzählen." Naruto: "Jetzt sagen Sie schon, um was geht es?" Shikamaru schien schon zu ahnen, worum es ging. Er blickte Kakashi ernst an.
 

Kakashi erklärte dann schließlich: "Wir wurden offiziell vom Fall abgezogen."
 

Bis auf Shikamaru sahen ihn die Anderen Kakashi schockiert an. Sasuke: "Wieso?! Selbst wenn Neji nicht mehr in der Stadt ist. Und auch wenn wir momentan nichts gegen Hiashi ausrichten können. Es kann doch nicht sein, dass einfach die Ermittlungen gegen die HYUGA aufhören sollen. Wir können andere Mitglieder der Familie verhören oder sie beschatten!" Shikamaru schaltete sich mit ein und blickte Kakashi misstrauisch an: "Die Ermittlungen werden gar nicht eingestellt, oder Kommandant? Da sie das mit keinen Wort erwähnt haben, muss es eher mit uns, als mit dem Fall zu tun haben."
 

Nun war es Shikamaru, der an Reihe war, überraschte Blicke zu ernten. Kakashi nickte ihm zu: "Wie ich gesagt habe. Fast die Hälfte unserer Abteilung ist nicht einsatzbereit. Dazu kommt, dass eben zwei unserer Einheit von einem einzigen Mann ausgeschaltet wurden. Wir hatten die Chance ihn zu ergreifen. Mit seiner Festnahme wäre die Zerschlagung der HYUGA ein leichtes geworden. Nicht lange und wir hätten Hiashi in der Folge festnehmen können. Die beiden HYUGA die die Organisation innerhalb der Familie betrieben, sind keine anderen als Tokuma und Neji gewesen. Hiashi mag der Kopf sein und Hayato, sein Vater, ist seine rechte Hand. Doch der Grund, weshalb wir nichts gegen Hiashi bisher in der Hand hatten, war insbesondere gewesen, da er sich stets selbst im Hintergrund hielt und nur selten sein Gesicht in der Öffentlichkeit zeigte. Die Five-Guns mögen einerseits Auftragskiller der HYUGA sein, andererseits hatten sie aber auch stets führende Rollen in der Familie." Tenten: "Da wir versagt haben, Neji zu bekommen, wird eine andere Abteilung sich dem Fall widmen. Ist es das, worauf Sie hinaus wollen, Kommandant?" Kakashi nickte.
 

Naruto wirkte wie Sasuke sprachlos. Es hatte durchaus den Anschein, als würde er etwas sagen wollen, doch verließ kein Wort seine Lippen. Sasuke, der zuvor noch von Tenten gestützt wurde, riss sich los und blickte Kakashi erbost an und fragte Kakashi: "Und was denken Sie? War es richtig uns jetzt vom Fall abzuziehen?" Kakashi antwortete kurz und knapp: "Der Befehl kam von oben. Der Rat der 12 traf diese Entscheidung. Sie hielten es für angemessen, uns Zeit zu geben, uns neu zu sammeln und danach einen neuen Fall zu übernehmen." Sasuke: "Ist das nicht nur eine freundliche Formulierung dafür, dass wir versagt haben?" Naruto biss sich auf die Lippe. Shikmaru beobachtete Sasuke, während Tenten meinte: "Nein! Das würde keiner sagen. Wir alle wissen, dass es nicht eure Schuld war. Es ist nur, man will...man will uns Zeit geben, das Ganze...wie soll ich sagen...zu verarbeiten! Oder, Kommandant?" Kakashi schaute Tenten an und meinte dann: "Falsch, es ist genau so, wie Sasuke gesagt hat. Wir haben versagt. Man hatte auf uns gesetzt und wir haben das OAC enttäuscht." Sasukes sah wütend auf den Boden. Naruto hatte einen leeren Blick. Er hatte es ja geahnt. Sie hatten auf ganzer Linie versagt. Die Bestätigung von Kakashi überraschte ihn nicht. "Es stimmt aber teilweise schon, das was du sagst, Tenten. Naruto und Sasuke tragen nicht die Schuld dafür, dass wir es nicht geschafft haben. Die Verantwortung liegt bei mir. Im Nachhinein betrachtet, war es falsch das Team so aufzuteilen. Wir wussten, wie gefährlich Neji ist. Und zu hoffen Hiashi einen Schritt voraus zu sein und deshalb voreilig einen Durchsuchungsbeschluss zu holen, war leichtsinnig. Ich habe unsere gesamte Arbeit aufs Spiel gesetzt. Wir haben letztlich Hiashi nur in die Hände gespielt. Er kommt davon", meinte Kakashi.
 

Tenten erwiderte: "Nicht Sie auch noch! Weder Sie noch Naruto noch Sasuke sind schuld! Wir...!" "Jemand muss die Verantwortung tragen", erklärte Kakashi, "ich bin der Leiter dieser Abteilung. Egal was passiert, ich trage die Verantwortung über uns alle hier." Tenten sagte dann nichts. Shikamaru wusste auch nicht, was er sagen sollte. Sasuke blickte prüfend auf Kakashi. Er schien sich zu fragen, ob dieser es ernst meinte. Dann wendete er sich ab und machte sich schweren Schrittes auf den Weg zur Tür. "Wo willst du hin?", fragte Tenten verwirrt. Sasuke erwiderte nichts und verließ das Zimmer. Tenten wollte ihm nach, doch Shikamaru hielt sie zurück: "Lass ihn. Er braucht jetzt Zeit für sich." Kakashi: "Ja, das werdet ihr alle brauchen. Ich geb euch erstmal eine Woche frei. Versucht euch zu sammeln. Ich geb euch Bescheid, wenn sich was ergibt. Bis dann." Dann verließ auch Kakashi den Raum. Kiba: "Also..." Shikamaru atmete genervt aus und setzte sich auf einen Stuhl. Tenten: "Ich geh dann auch. Ich war schon eine ganze Weile nicht mehr zu Hause. Wie der Kommandant meinte, wir brauchen Ruhe. Man sieht sich!" Betrübt ging Tenten ihres Weges.
 

Zurück blieben damit nur noch Shikamaru, Kiba und Naruto. Letzterer sah nach wie vor Löcher in seine Decke. Kiba setzte erneut an: "Und jetzt? Wir haben den Auftrag vermasselt, soviel hab ich auch verstanden. Aber...ich mein nicht jeder Auftrag kann gelingen. Wie soll ich sagen..." Er drehte sich zu Naruto. Dann schmiss er sich wieder ins Bett und meinte: "Man ich bin echt schlecht bei sowas. Komm drüber hinweg, man!" Naruto wendete sich kurz zu Kiba und schaute dann aus dem Fenster. "Was willst du jetzt tun?", fragte plötzlich Shikamaru, "für was auch immer du dich entscheiden solltest, du musst wissen, dass die Zeit weitergeht und nicht anhält. Wirst du also weiter Trübsal blasen und dir die Schuld an all dem hier geben oder wirst du deine Entscheidung treffen?" Naruto blickte Shikamaru verwundert an und fragte: "Wer glaubst du, trägt die Schuld dafür, dass wir den Auftrag nicht erfüllen konnten?" Shikamaru verschrängte seine Arme hinter seinen Kopf und schloss die Augen: "Egal was wir auch tun, wir können stets nur hoffen, dass richtige zu tun. Sich mit der Frage der Schuld zu befassen, ist oftmals einfach Zeitverschwendung. Der Kommandant trägt natürlich die Verantwortung für diese Abteilung, allerdings glaube ich im Gegensatz zu ihm nicht, dass es falsch war, euch beide den Auftrag zu geben, Neji zu schnappen. An seiner Stelle...hätte ich dasselbe getan und die Sache euch anvertraut." Naruto wirkte überrascht. Shikamaru: "Nur weil ihr es diesmal nicht geschafft habt, heißt das nicht, dass es schon vorbei ist. Denn...
 

...ihr LEBT"
 

Kiba, der sich in sein Bett gelegt hatte, fing an zu Grinsen. Shikamaru atmete genervt aus und meinte: "Und jetzt lass mich in Ruhe mit deiner schlechten Laune, du bist manchmal echt nervig!" Ein Lächeln schlich sich auf Narutos Lippen. Er setzte sich auf und schmiss die Decke zur Seite. Shikamaru und Kiba schauten überrascht auf. Naruto kam dann auf seine Beine und ging langsam einige Schritte und blieb dann neben Shikamaru stehen und legte seine linke Hand auf dessen Schulter und flüsterte ein zwar leises, aber deutlich hörbares: "Danke."
 

Danach verließ auch er den Raum. Zurück blieben ein breit-grinsender Kiba und ein schmunzelnder Shikamaru.
 

11:44 Uhr - Los Angelos - Downtown - Hochhaus-Hotel - Zimmer 608
 

Ich öffnete meine Augen. Licht blendete mich. Ich bin wohl eingeschlafen. Langsam richtete ich mich auf. Ich befand mich auf den Sofa, welches zu meinem festen Schlafplatz geworden war. Wer brauchte schon einen Freund, wenn man ein so gemütliches Sofa haben konnte? Ich richtete mich auf, ging in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Dann nahm ich eine Flasche Orangensaft heraus und schloss meine Augen. Die Kühle, die heraus strömte, fühlte sich wahnsinnig gut an. Daraufhin schloss ich den Kühlschrank und schüttelte etwas die Flasche in meiner Hand. Danach ging ich in das Schlafzimmer. Der Raum war wie immer abgedunkelt. Ich setzte mich in Schneidersitz auf ein Sitzkissen und nahm meinen Laptop zu Hand. Während er sich einschaltete, öffnete ich wieder die Flasche und genehmigte mir einen Schluck. Ich stellte sie dann ab und gab mein Passwort ein.
 

Was danach geschah, würde man am ehesten als eine Art Routine bezeichnen. Zunächst besuchte ich einige News-Seiten. Dabei las ich mir Berichterstattungen aus den unterschiedlichsten Ländern an. Klingt umständlich, ist es auch. Aber nur so bekam ich das Gefühl die ganze Wahrheit zu sehen. Erst wenn man aus den unterschiedlichsten Perspektiven etwas betrachtet, kommt man der Wahrheit erst näher. Zumindest ist das meine Überzeugung.
 

Als nächstes ging ich in diverse Foren. Denn manche Nachrichten wurden oftmals totgeschwiegen. Hier in den anonymen Weiten des Internets allerdings blieb fast kaum etwas unerwähnt. Und erneut entdeckte ich denselben Diskussionstread, welchen ich schon seit Wochen verfolgte:

"Rätselhaftes Verschwinden mehrerer Schwerverbrecher"
 

Es gab eine neue Meldung. Der Vorfall soll sich in Los Angeles abgespielt haben. Ich nahm hin und wieder einen Schluck vom Orangensaft und las mir den Post aufmerksam durch:
 

"Ich wollte es nicht glauben. Doch ich hab es mit eigenen Augen gesehen. Sie sind da. Unter uns. Geister, welche einen Schwerverbrecher nach den Anderen ermorden und dann anschließend jede Spur tilgen, die seine Existenz in dieser Welt beweisen würde.
 

Als ich spät abends noch kurz zu einem Kiosk gelaufen bin, um einige Zigaretten zu holen, hab ich es gehört. Es waren Schreie, die kurze Zeit später verstummten. Ich ging in die Richtung, woher ich sie gehört hatte und was ich sah, werde ich niemals vergessen.
 

Drei Leichen. Es war eine kleine Gasse und ich sah zwei Schatten. Zwei Personen. Sie trugen Mäntel auf denen etwas zu sehen war. Ich konnte es nicht genau erkennen. Die zwei steckten die Leichen in einige Säcke. Waffen lagen auch auf den Boden. Einer der beiden war völlig vermummt. Als er sich zu einer Waffe beugte, hatte er kurz darauf aufgesehen. IN MEINE RICHTUNG. Ich hatte mich sofort versteckt. Mein Herz war am rasen. Als ich wieder in die Gasse lugte, waren sie verschwunden. Zurück blieb das Blut, welches in Pfützen auf den Boden verteilt war. Ich habe Fotos gemacht. Sie sind im Spoiler versteckt. Sie sind der Beweis.
 

Doch heute morgen als ich wieder dorthin zurückkehrte, war das Blut verschwunden. Nichts war mehr zu sehen. Das Blut, das auf den Asphalt gewesen war, ist einfach verschwunden! Ich habe auch diesmal Fotos gemacht. Ich ging damit zur Polizei, doch die lachten mich nur aus. Sie behaupteten, ich hätte das Ganze selbst inszeniert. Niemand will mir glauben! Und nun fürchte ich um mein Leben. Der vermummte Mann. Er hat mich gesehen. Ich bin mir sicher. Vielleicht werde ich schon tot sein, wenn ihr das hier lest. Und vielleicht bleibt dies auch mein Vermächtnis an die Welt."
 

Ich las mir das Ganze nochmal komplett durch. Dann öffnete ich den Anhang. Mehrere Fotos waren zu sehen. Aus verschiedenen Perspektiven hatte man wohl eine Blutlache fotografiert. Doch die darauffolgenden waren anders. Das Blut fehlte. Es waren Fotos von einen scheinbar vollkommen normalen Asphalt.
 

Ich geriet ins Grübeln. Angenommen die Geschichte ist wahr. Von den ganzen anderen Berichten, welche Wochen zuvor erschienen sind, war kein Einziger so glaubwürdig wie dieser. Das die Kriminalitätsrate in gewissen Bereichen der USA momentan stark zurückgeht, würde also daran liegen, das einige wenige reihenweise Schwerverbrecher töten. Doch was könnte das Motiv dahinter sein. Selbst-erklärte Helden? Nehmen wir die Beschreibung von diesen Typen, dann erscheinen die mir alles andere, als edel zu sein oder so handeln zu wollen. Wieso gehe ich davon aus, dass sie überhaupt etwas positives bezwecken? Wer sagt mir, dass die nicht einfach irgendwelche Serienmörder sind? Nur eben welche, die sich nicht erwischen lassen. Doch das Ausmaß ist zu groß, als dass es sich einfach um Serienmörder handelt. Es muss eine größere Organisation sein. Doch welche Organisation tötet so viele Schwerverbrecher? Was für ein Interesse könnte eine solche Organisation haben? Die Antwort war zwar etwas simpel, aber einleuchtend:
 

Machtinteresse.
 

Das Phänomen lässt sich schon anhand des Beispiel Italiens beobachten. Mafia-Familien, die um die Vorherrschaft kämpfen. Die "Camorra" war besonders damit erfolgreich. Das Prinzip dieser Kämpfe ist einfach. Es läuft hierbei immer auf dasselbe hinaus, dass jeder der gegen einen ist, eliminiert wird und die anderen zu Untertanen werden. Das zeichnet das "organisierte Verbrechen" aus. Doch der Unterschied hier ist, dass nichts davon in die Nachrichten kommt. Keine Straßenschlachten oder Leichen die von der Polizei untersucht werden müssen. Nichts. Man muss recht viele Schwerverbrecher in einer kurzen Zeit erledigen, um in solchen Maße die Kriminalitätsrate zu senken.
 

Ich nahm einen letzten Schluck der Flasche und schmiss sie dann in einen Abfalleimer in meiner Nähe. Dann atmete ich tief ein und wieder aus. Ich werde das noch eine Weile verfolgen. Jetzt wird es aber Zeit für meine Arbeit.
 

Und damit kommen wir auch schon zum letzten Teil meiner Routine. Ich überprüfe meine E-Mail. Auf diese Weise bekam ich meine Aufträge. Ich besaß mehrere dieser E-Mails. Jede Woche wechselte ich sie. Meine IP-Adresse war über ein VPN-Netzwerk verschleiert. In meiner aktuellen E-Mail Adresse befanden sich 5 neue Aufträge. Ich hatte drei große Auftraggeber, die nicht die leiseste Ahnung hatten, wer ich wirklich war. Sie wussten nur, dass ich ihnen immer verlässlich die nötigen Informationen verschaffen würde, mit der entsprechenden Bezahlung versteht sich. Diese Auftraggeber profitierten mit. Genauer gesagt beschafften sie mir die Aufträge. Man wendete sich an sie und diese gaben dann die E-Mail weiter. Um mich vor verdeckten Ermittlern zu schützen, wechselte ich auch jede Woche das Hotel, indem ich mich aufhielt. Ich benutzte für das Buchen im Hotel immer eine neue Identität. In meinen wirklichen Wohnsitz hielt ich mich selten auf.
 

Die Aufträge selbst hatten im Betreff in der Regel eine banale Überschrift. "Back mir ein paar Brötchen" oder "Ich brauche einen neuen Stift". Ich sah mir den jeweiligen Betreff der Aufträge durch. Sie klangen nicht sehr interessant. Viele Aufträge lehnte ich ab. Wie bereits einmal gesagt, sie mussten mich interessieren und die Bezahlung musste auch stimmen.
 

Ich ging auf eine weitere E-Mail und weitete meine Augen, als ich die Summe sah, die man mir anbot: "400.000 Dollar. 200.000 im Voraus, der Rest wenn die Arbeit getan ist." So viel zahlte man mir nie! 50.000 bekam ich mal für einen Auftrag. Aber 400.000!
 

"Beruhige dich, alles ist gut", sagte ich zu mir selbst. Dann ging ich auf den Anhang. Eine Datei. In der war wohl die nähere Beschreibung des Auftrages. Ich öffnete sie:
 

"Flower,

wir haben vieles über Ihre Fähigkeiten gehört. Man sagte uns, Sie sollen sogar in der Lage gewesen sein, die NSA in nur 4 Stunden hacken zu können. Eine außerordentliche Leistung. Nun wollen wir uns aber selbst von Ihren Fähigkeiten überzeugen. Wir hoffen natürlich, dass die Summe angemessen ist, die wir Ihnen angeboten haben.
 

Unser Anliegen ist ein etwas heikles Thema. Wir sind uns sicher, dass jemand mit Ihren Wissen und Ihren Fähigkeiten bereits einiges darüber gehört hat. Es geht um den dramatischen Fall der Kriminalitätsrate in einige Städten der USA, sowie dem organisierten Verbrechen in ganz Japan."
 

Mein Herz blieb für eine Sekunde stehen. Wer war der Auftraggeber. Was wollte er? Ich las weiter:
 

"Unsere Vermutung liegt nahe, dass es sich hierbei um eine Organisation handelt, welche reihenweise Schwerverbrecher erledigt und Sie unbemerkt verschwinden lässt. Es mag skurril klingen, aber wir glauben, dass Sie uns verstehen werden.
 

Deshalb bitten wir Sie, sich in die Datenbank des OAC zu hacken."
 

Ich weitete meine Augen. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, wer diese Auftraggeber waren. Sie wussten vom OAC. Sie wussten von den Morden. Und sie wussten von mir. Natürlich kannte ich das OAC. Es war nicht besonders schwer herauszufinden, wer Sie waren. Es fing alles damit an, dass ich das Projekt "Justice" vor einiger Zeit in den Datenbanken der NSA fand. Große Geldsummen wurden vom Verteidigungsministerium an Konten überwiesen, welche für dieses Projekt eingerichtet wurden. Ich trug meinerseits auch dazu bei, dass kleinere Organisation wie unter anderem Bob Dylan oder auch die HYUGA-Familie darüber in Kenntnis gesetzt wurden, dass eine solche Organisation wie das OAC überhaupt existiert. Manche würden es vielleicht verwerflich nennen, was ich getan habe, aber ich war immer schon jemand, welcher gegen die Art und Weise gewesen ist, wie das "Verbrechen" oder aber auch der "Terror" von der USA bekämpft wurde. Vielleicht habe ich auch deswegen solche Informationen weitergegeben. Natürlich entschuldigt es dies in keinster Weise, was ich tat.

Ich schweife ab:
 

"Das OAC ermittelt in diesen Fall. Wie Sie sicherlich wissen, wird das OAC vom sogenannten "Rat der 12" geleitet. Dieser scheint die Vorfälle selbst innerhalb des OACs geheim halten zu wollen. Wir bitten Sie deshalb sich in die Datenbank hinein zu hacken, damit auch wir wissen, was das OAC bisher über die genannte Organisation weiß und wie weit sie mit ihren Ermittlungen sind. Wir erhoffen uns dadurch ein klares Bild über die rätselhaften Fälle zu bekommen, indem wir dann unser Wissen mit dem des OAC abgleichen.
 

Die Anzahlung wird sich morgen um Punkt 16 Uhr in einem Päckchen in Zentralpark von Los Angeles unter der dritten Bank von rechts, wenn man den Park betretet, befinden. Aus vertraulichen Quellen wissen wir, dass Sie sich momentan in Los Angeles befinden. Sollten Sie das Geld annehmen, sehen wir den Auftrag als akzeptiert und angenommen an.
 

Wir hoffen inständig, dass Sie ihn annehmen. Es ist für uns sehr wichtig, so schnell wie möglich diesen Fall zu lösen.
 

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit."
 

Der Text endete. Es war ein seltsames Ende. Vor allem wusste ich einfach nicht, was ich von alldem halten sollte. Ich muss so schnell wie möglich raus aus "Los Angeles". Sie wissen, dass ich hier bin. Doch woher? Es sollte niemanden geben, der das weiß, außer mir selbst versteht sich. Das alles war zu gefährlich. Hinter alldem steckte entweder eine Verbrecherorganisation, welche selbst Angst gekommen hatte, dass sie bald auch dran glauben müssen oder es sind verdeckte Ermittler der Behörden, die das Ganze inszenieren. In beiden Fällen müsste ich um mein Leben fürchten. Die Behörden würden mich festnehmen, wenn ich zum Park gehe und mir das Geld hole. Und eine Verbrecherorganisation? Sie könnten mich verschleppen. Man würde mich dann dazu zwingen, das OAC zu hacken. Doch wer sagt mir, dass die es nicht auf mich abgesehen haben? Obwohl...ich kann es mir nicht vorstellen, dass die es auf mich abgesehen haben. Sie wissen über die rätselhaften Vorfälle. Wenn es irgendeine Mafia ist, würden die es doch nicht riskieren mich festzunehmen und mich zu zwingen, mich da rein zu hacken. Sie wissen schließlich wenig über mich. Ich könnte einfach jemand anderen schicken, um das Geld abzuholen. Aber es könnten immer noch die Behörden sein...
 

Warum denke ich darüber überhaupt noch nach?! Das ist zu riskant! Aber es interessiert mich. Das ist der springende Punkt. Meine Neugier ist zu groß. Und diese Geldsumme...Was könnte das OAC über das Ganze wissen? Eins steht fest, ich würde bald einen Versuch starten, das OAC zu hacken. Das Geld brauche ich eigentlich nicht. Ob ich den Auftrag annehme oder nicht, die Sache hat sich jetzt in meinem Kopf gefressen. Wie werde ich mich entscheiden?
 

12:02 Uhr - New York - Aveline Krankenhaus - Dach
 

Naruto öffnete die Ausgangstür zum Dach. Es regnete noch stark. Er sah eine Person etwas weiter vor sich, welche in den Himmel starrte. Es war Sasuke.
 

Naruto schrie ihm zu: "Du wirst noch komplett nass und dann erkältest du dich!" Sasuke drehte sich zu ihm um und sah ihn fragend an. Er hatte ihn wohl nicht gehört. Naruto holte tief Lust: "Du wirst komplett nass und erkältest dich dann!" Sasuke beugte sich leicht zu ihm vor und hielt ihm ein Ohr entgegen. Naruto blickte genervt drein und ging dann aufs Dach und kam auf ihn zu und meinte mürrisch: "Du wirst dich erkälten." Sasuke schmunzelte: "Du aber auch."

Naruto: "Dich als Partner zu haben, ist echt anstrengend."

Sasuke: "Das Gleiche könnte ich von dir behaupten."
 

Beide starrten in die Ferne. Dann fing Naruto an zu lachen. Sasuke wirkte verwirrt und fragte: "Ist die Sicherung jetzt endgültig bei dir durchgebrannt?" Naruto schüttelte den Kopf, während er noch weiter lachte. Dann beruhigte er sich und schnappte Luft: "Der hat uns ganz uns ganz schön aufgerieben." Sasuke schaute wieder zum Himmel: "Ja."

Naruto: "Doch der wird uns nicht wieder entkommen!" Sasuke drehte sich zu Naruto. Seine Augen waren leicht geweitet. Er war überrascht. Er drehte sich wieder weg und fing an zu grinsen: "Selbstverständlich. Den werden wir schon kriegen. Er wird sich wünschen, es zu Ende gebracht zu haben!"
 

Und so sammelten sie neuen Mut und als nächstes galt es Kraft zu tanken, um für die kommenden Aufgaben gewappnet zu sein. Es geht wieder los.
 

12:33 Uhr - Los Angeles - Downtown - Ein anderes Hochhaus-Hotel - Foyer
 

"Va-ter, wir sehen uns dann heute Abend, ich muss jetzt zum Fotoshotting!!", rief eine blond-haarige junge Frau, einen Mann in einem braunen Anzug zu, welcher ebenso blonde Haare hatte. Um ihn herum hatte er einige Leibwächter, welche schwarze Anzüge trugen. Er antwortete nur mit gedämpfter Stimme, dennoch laut genug, sodass die junge Frau es hören konnte: "Verursache nicht wieder zu viel Aufruhr, Ino."
 

Die junge Frau, die auf den Namen Ino hörte, fing an zu grinsen und drehte sich dann um und ging. "Immer langsam, Miss Yamanaka, es ist noch genug Zeit!", eine braunhaarige Frau im Anzug lief ihr hinterher. Sie war ihre Leibwächterin. Ein weiterer Mann in Anzug mit schwarzen Haaren und Sonnenbrille, kam auch angerannt. Er war ihr zweiter Leibwächter. Beide schienen mit den Nerven am Ende zu sein. Ino grinste die beiden an und meinte schließlich munter: "Gehen wir!"
 

Kapitel 15 Ende
 

Das war das erste Kapitel zum Yamanaka-Arc. Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen.
 

LG
 

Cifer

The Target - Das Ziel

Kapitel 16: The Target - Das Ziel
 

"Nichts kann den Menschen mehr stärken als das Vertrauen,

das man ihm entgegenbringt."
 

von Adolf von Harnack
 

25.09.2017 - 10:04 Uhr - Los Angeles - Bunker Hill - Café Mourino
 

Als Gaara das Café betrat, wollte er am liebsten gleich wieder raus. An einem Tisch am Ende des Ganges rechts vor ihm, saß eine zwielichtige Gestalt. Wüsste er nicht, wer die Person war und müsste er nicht auch nun mit dieser Person reden, würde er nicht ein Wort mit ihr wechseln, geschweige denn sich in ihrer Nähe aufhalten wollen. Doch zu seinen Job zählte es eben auch mit Personen zu arbeiten, welche er nicht ausstehen konnte.
 

Die Rede war von Shino. Der Rat der 12 hat sich entschieden den Agenten der G68 für eine Weile auszuborgen, da jene momentan nichts zu tun haben. Gaara blieb vor den Tisch stehen und musterte kurz den Sonnenbrillen-Träger, bevor er sich zu ihm setzte. Die beiden Agenten gaben ein komisches Paar ab. Auf der einen Seite Gaara, welcher in einen schwarzen Anzug mit roter Krawatte und ebenso schwarzen Zylinderhut äußerst stilvoll wirkte und auf der anderen Seite Shino, der mit seinen zerlumpt-wirkenden Klamotten seinen angerissenen braunen Handschuhen und seinen grauen Bandana mehr wie ein Obdachloser wirkte. Einzig die schwarze Sonnenbrille ließ etwas anderes vermuten.
 

"Man schickte mich, weil du Informationen für mich hast?", begann Gaara. Shino sah auf und schien kurz zu überlegen, ehe er antwortete: "Nicht so schnell. Bestelle dir erst einmal einen Kaffee. Wir wirken verdächtigt, wenn du nichts bestellst." Gaara wollte kontern, doch behielt er es in seinen Kopf:

"Du bist es der mehr als nur verdächtig wirkt."
 

Gaara bestellte sich einen Cappuccino und wartete ab, damit Shino begann. Dieser nippte seelenruhig an seiner Tasse.

Gaara: "Ich bin nicht hierher gekommen, um einen Kaffee mit dir zu trinken."

Shino: "Wieso hast du es so eilig? Angst, dass du nicht ein paar Verbrecher retten kannst?"

Gaara: "Von mir aus können die eigentlich so weiter machen, allerdings wäre es naiv zu glauben, dass das Ganze zum Wohle von uns allen passiert. Der Rat hat auch seine Bedenken. Und ehrlich gesagt, teile ich diese Besorgnis."

Shino: "Nun, es war schwer an Informationen über diese Gruppierung heranzukommen. Doch ich denke, dass dich das, was ich herausgefunden habe, sehr interessieren wird." Gaara erinnerte sich wieder daran, warum er Shino nicht mochte. Es war seine ganze Art.
 

Shino schien wiederum Spaß daran zu haben, Gaara zu provozieren. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen. Dann verschwand es aber und er wurde ernst: "Schon mal etwas von "Calvados" gehört?"

Gaara schaute leicht überrascht auf und antwortete:

"Ist das nicht einer dieser 10 besten Scharfschützen der Welt?" Shino nickte: "Man sagt ihm nach, dass er einer der besten der Welt sei. Er ist ein professioneller Auftragsmörder. Noch nie hat er versagt." Gaara: "Und was hat er mit dieser Organisation zu tun?"

Shino: "Nun es geht das Gerücht herum, dass er zu ihnen gehört."

Gaara: "Ein Gerücht? Mehr hast du nicht? Ich scheine hier wohl meine Zeit zu verschwenden."
 

Gaara wollte aufstehen, um zu gehen, doch Shino erhob seine Hand und deutete ihn an, sitzen zu bleiben. Widerwillig blieb Gaara sitzen und hörte zu, was Shino noch zu sagen hatte: "Es ist vielleicht mehr an den Gerücht dran, als man zunächst annehmen würde. Diese Leute töten reihenweise Schwerverbrecher, darunter auch Mafia-Bosse. Doch warum? Und wer wäre fähig so etwas zu vollbringen? "Calvados" soll sich um einige dieser Schwerverbrecher gekümmert haben. Doch das Interessante kommt erst: Da ich herausfinden wollte, was an diesen Gerücht dran ist, habe ich einige alte Kontakte, die ich in Spanien habe, kontaktiert und gefragt, ob sie wüssten, ob "Calvados" in diese Morde verstrickt sein könnte. Sie wussten zwar nicht mehr als wir, allerdings konnten sie mir seinen nächsten Auftrag verraten."
 

Gaara verstand nicht ganz, worauf Shino hinaus wollte. Shino schien erst einmal etwas abwarten zu wollen, um zu sehen, ob Gaara selbst darauf kam. Dieser weitete dann langsam seine Augen und fragte: "Du meinst doch nicht, dass wir versuchen sollten ihn festzunehmen?" Shino lächelte als Antwort. Gaara: "Wenn wir ihn festnehmen, könnten wir herauszufinden, was an den Gerücht dran ist. Doch was wenn er nicht zu dieser Organisation gehört? Warum sollten wir so viel Mühe auf uns nehmen, wenn er an Ende gar nicht einer unserer gesuchten Männer ist? Und wo soll er überhaupt seinen nächsten Auftrag erledigen?" Shino: "Du stellst ganz schön viele Fragen." Gaara wirkte leicht gereizt. Shino fuhr fort: "Bisher waren all deine Bemühungen umsonst und du konntest nicht einen brauchbaren Hinweis finden. Und wenn es nur ein Gerücht ist, so sollten wir diesen gewissenhaft nachgehen, denn momentan haben wir nichts anderes." Gaara blickte auf den Tisch. Shino hatte recht, ob es ihm passte oder nicht.
 

"Sein nächster Auftrag führt hierher nach L. A.."
 

Gaara blickte überrascht zu Shino und fragte: "Warum sagst du das nicht direkt?" Shino: "Ich hielt es für angebracht erst mal deine Meinung deine zu hören und da du nicht gerade darauf geantwortet hast, als ich meinte, dass du keinen brauchbaren Hinweis hast, muss das wohl auch stimmen."

Gaara: "Wen soll er erledigen?"
 

Shino holte ein Foto aus seinen Umhang hervor und schob es über den Tisch zu Gaara. Es war das Bild eines Mannes mittleren Altern mit blonden Haaren und Bart.

Shino: "Das ist der Boss der Markenkleidungsfirma Yamanaka-Industries, Yamanaka Hayato."

Gaara: "Er ist das Ziel?"

Shino: "Nicht ganz."

Gaara meinte gereizt: "Willst du mich auf den Arm nehmen?!"

Shino holte ein weiteres Foto heraus und legte es neben das Andere: "Seine Tochter, Yamanaka Ino." Zu sehen war eine junge Frau mit langen blonden Haaren und einen Pony, welcher über ihre rechte Gesichtshälfte ging. Gaara: "Für mich sieht sie nicht gerade nach einen Schwerverbrecher aus. Hat ihr Vater Dreck am stecken?"

Shino: "Sieht ganz so aus. Doch wohl nicht ganz freiwillig, so hat es den Anschein. Vor einige Jahren wurde er von einigen Verbrecherbanden gezwungen, Drogen ins Ausland zu verschiffen. Jetzt hat er sich scheinbar gegen sie gewendet."

Gaara: "Und damit hat er seine Tochter in Gefahr gebracht. Was ist mit der Mutter?"

Shino: "Sie starb Jahre zuvor an Krebs."

Gaara: "Und was macht die reiche Tochter so?"

Shino: "Sie ist wohl Model."
 

Ein kurzes Schweigen kam auf, ehe Gaara erneut das Wort erhob: "Wann soll es geschehen? Wir arbeiten ja offiziell als Personenschutz. Es gibt sicherlich die ein oder andere Möglichkeit ihr unsere Dienste anzubieten. Sie muss nicht mal etwas davon mitbekommen, dass ein Auftragsmörder auf sie angesetzt wurde." Shino: "So etwas ähnliches hab ich mir auch gedacht. Notfalls werden wir versuchen sie zu beschützen, ohne das sie etwas merkt. "Calvados" soll in zwei Tagen in Los Angelos ankommen. Diese Zeit müssen wir nutzen, um Vorbereitungen zu treffen." Gaara nickte: "Ich werde die Vorsitzende benachrichtigen und sie bitten, Verstärkung zu schicken. Temari und Kankuro müssten von ihrer Mission heute zurück sein." Shino nickte ihm zu.
 

Gaara wollte sich aufmachen zu gehen, hielt dann aber inne und fragte: "Ich habe oft versucht mehr über dich herauszufinden, doch deine Vergangenheit ist ein wahres Rätsel. Du wuchst in Spanien auf der Straße auf und lerntest einige üble Leute kennen. Als Kommandant Hatake Kakashi, damals Mitglied der G3, dich fand, veränderte sich dein Leben. Du warst da wie alt? 16? Doch wir wussten recht wenig über das, was du vorher erlebt hast. Deine Berichte über die Zeit vorher sind äußerst lückenhaft. Nichtsdestotrotz sah das OAC in dir ein großes Potenzial. Du kannst leicht untertauchen und weißt es mit Leuten aus dem Untergrund zu agieren. Heute ist dein Informationsnetzwerk, das Beste, was das OAC besitzt. Es ist sogar besser, als das von Kommandant Jiraiya. Warum würde jemand wie du es also ablehnen in der G1 zu arbeiten und viel lieber in einer Abteilung wie der G68 arbeiten wollen?"
 

Shino wirkte leicht überrascht über die Frage. Doch dann antwortete er: "Ich habe auch versucht mehr über dich herauszufinden. Deine Vergangenheit weist weitaus mehr Lücken auf als meine. Deine Geschwister Temari und Kankuro, sie sind nicht deine echten Geschwister. Ihr alle 3 wurdet vor einigen Jahren von den Underwoods adoptiert. Ein Ehepaar, welches wohl nicht einmal existiert. Das OAC hat euch in Wahrheit entdeckt. In den folgenden Jahren seid ihr 3 zusammen aufgewachsen. Doch was war vorher? Ihr kamt aus 3 unterschiedlichen Waisenhäusern. Allerdings ist die Vergangenheit von Temari und Kankuro klarer als deine. Kankuro wurde als Baby im Krankenhaus abgegeben. Seine Eltern sind bis heute nicht bekannt. Temari verlor mit 3 Jahren ihre Familie bei einem Einbruch in ihr Haus. Keiner ihrer Verwandten wollte sie aufnehmen. Und du? Gibt es auch eine Vergangenheit von dir vor den Waisenhaus? Nichts ist in den Archiven oder in anderen Datenbanken zu finden. Und um deine Frage von vorhin zu beantworten:

"Es geht dich nichts an, weshalb ich in dieser Abteilung sein wollte."
 

Gaara wirkte nicht sehr beeindruckt. Er stand auf und drehte sich um. Während er ging, meinte er:

"Ich wusste nicht, dass du soviel reden kannst." Shino musste daraufhin schmunzeln.
 

11:18 Uhr - New York - Hauptquartier des OAC - Untergeschoss 3 - Trainingsraum 7
 

Naruto duckte sich gerade rechtzeitig unter den Tritt von Sasuke hinweg. Er versuchte mit einen rechten Haken zu kontern. Doch Sasuke sprang leicht nach hinten und entging des Schlag.

"Ist das alles, was du kannst?", fragte Sasuke provozierend.

Naruto atmete tief durch und nahm seine Kampfhaltung an. Seine rechte Hand ballte er zur Faust und visierte er an seine Hüfte. Die linke Hand ließ er offen, doch er hob sie mit den Handrücken zu Sasuke gerichtet vor sein Gesicht. Seine Beine standen schulterbreit auseinander. Wie Sasuke waren seine Hände bandagiert. Ebenso trugen beide jeweils eine schwarze Trainingshose. Sasuke hatte allerdings ein schwarzes und Naruto ein weißes Hemd an. Auch war Sasukes Haltung etwas anders, als die von Naruto. Seine Hände waren wie die von Naruto positioniert. Doch stand Sasuke mit seinen linken Bein etwas nach vorne gebeugt zu Naruto. Beine sahen sich fest fokussiert in die Augen. Gerade wollten sie aufeinander losgehen, doch dann:
 

"OK, OK STOP! AUSZEIT! Hört mal mir mal kurz zu!"
 

Naruto und Sasuke hielten überrascht inne und drehten sich zur Stimme. Kakashi.

Sasuke: "Was gibt es denn?"

Naruto: "Konnten Sie denn keinen besseren Zeitpunkt finden?"

Kakashi kam munter auf die zwei zu und meinte: "Toll euch beide wieder trainieren zu sehen. Es scheint, als ginge es euch wieder ganz gut!" Sasuke: "Jaja, also warum sind sie hier?" Kakashi: "Kommt doch beide erst mal mit. Es gibt eine Teambesprechung in unseren Abteilungsraum." Naruto fragte begeistert: "Haben wir etwa eine neue Mission?" Kakashi: "Nein, so früh doch nicht. Es ist etwas anderes kommt einfach." Naruto wirkte ziemlich enttäuscht, doch er folgte dann zusammen mit Sasuke Kakashi.
 

Im Raum dann angekommen trafen sie auf Tenten, Kiba und Shikamaru. Tenten begrüßte sie freundlich: "Hey, ihr beide, schön euch zu sehen!" Kiba fügte hinzu: "Unser Team ist damit bis auf Shino wieder komplett! Apropos Shino, wo steckt der eigentlich?" Kakashi: "Der ist wegen einer Mission in L.A." Überrascht schauten alle auf Kakashi. Naruto: "Was hat er denn da zu tun?" Kakashi: "Ist geheim. Die Mission hat nichts mit der G68 zu tun." Kiba: "Aber warum hat er eine Mission ohne uns?" Kakashi: "Das hat sich eben so ergeben." Shikamaru fragte dann genervt: "Können Sie uns dann jetzt sagen, warum Sie uns hergerufen haben?"
 

Gespannt warteten sie darauf, dass Kakashi sagen würde, worum es ging.

Kakashi meinte dann verschmitzt: "Habe ich doch gesagt, wir machen eine Teambesprechung!"

Shikamaru: "Ok und worum geht es."

Kakashi: "Naja, wie es euch so geht und wie wir weitermachen. Um das Team halt."
 

Eine Sekunde des Schweigens kam auf. Sasuke schlug sich mit der rechten Handfläche ins Gesicht.

Naruto: "Wollen Sie uns verarschen?! Wir beide waren mitten im Training! Wir haben gedacht, es gäbe etwas wichtiges hier zu besprechen." Tenten fügte genervt hinzu: "Ich wollte heute zu meinen Eltern fahren und hab ihnen abgesagt, weil Sie meinten, es gäbe eine wichtige Teambesprechung!" Kiba: "Soll das heißen, ich hab mich umsonst von zu Hause hier her geschleppt?!"

Kakashi versuchte einzuharken: "Naja, wir haben lange nicht mehr alle miteinander gesprochen..."

Shikamaru meinte genervt: "Was heißt hier alle? Shino ist nicht einmal da."

Es folgte ein wildes Durcheinander von Stimmen. Sasuke setzte sich genervt an einen Stuhl und Shikamaru murmelte vor sich hin: "Ich hätte heute etwas schlafen können..." Niemand merkte, wie sich die Tür langsam öffnete. Kakashi versuchte beschwichtigend mit seinen Händen die Lage unter Kontrolle zu bringen.
 

"RUHE!!"
 

Mit einem Mal war es absolut still und alle drehten sich zur Tür. Dort stand Tsunade. Sie wirkte sehr gereizt. Langsam schaute sie in die Runde. Ihr Blick blieb bei Kakashi stehen. Dieser schluckte laut hörbar. Dann ging sie auf Kakashi zu und schrie ihn an:

"Wird eine Abteilung etwa so geleitet oder wie stellst du dir das vor, Kakashi?! Da komme ich extra zu dir, um mit dir etwas zu besprechen und was treffe ich hier an?! Das reinste CHAOS!!" Kakashi schien immer kleiner zu werden. Keiner der anderen wagte es auch nur sich von der Stelle zu rühren. Gerade als alle erwarteten, dass Tsunade weitermachte, meinte sie dann ruhig: "Aber es ist passend, dass ihr alle hier seid. Ich habe etwas mit euch zu besprechen." Überrascht schauten die Agenten der G68 Tsunade an. Sie ging auf Shikamaru zu, gab ihn einen USB-Stick und erklärte: "Zeig den anderen später den Inhalt." Shikamaru nahm den Stick entgegen und wartete wie die anderen, dass Tsunade weitersprach: "Um genau zu sein, hab ich einen Auftrag für euch!" Kakashi entgegnete direkt: "Aber das ist zu früh! Das Team sammelt sich gerade erst wieder!" Tsunade sah Kakashi an und blickte sich dann um. Ihr Blick blieb bei Naruto und Sasuke diesmal stehen, welche noch in den Trainingsklamotten steckten: "Das Team erscheint mir einsatzfähig zu sein."
 

Naruto trat vor und fragte: "Worum geht es denn?" Tsunade ging einige Schritte auf Naruto zu. Dieser blieb aber aufrecht stehen und trotzte ihren Blick. Tsunade fing an zu lächeln, dann meinte sie an Kakashi gerichtet: "Shikamaru wird euch auf den Weg über alles unterrichten. Es geht nach L.A!"
 

13:33 Uhr - Los Angelos - Downtown - Hochhaus-Hotel - Zimmer 608
 

Ich hab es geschafft.
 

Ich konnte mich nach insgesamt 4 Tagen endlich in die Datenbank des OAC reinhacken!
 

Vor ein paar Tagen bin ich auch zum besagten Park gegangen. Ich befürchtete, dass die Leute, die mich beauftragt haben mich ins OAC zu hacken, vielleicht Jagd nach mir gemacht hätten. Sie wussten, dass ich in L.A bin. Nach gründlicher Überlegung kam ich zu dem Schluss, dass es nicht die Behörden waren, die mich kontaktiert haben. Es musste jemand anderes sein. Deswegen nahm ich den Auftrag an. Ich dachte, ich sollte ihnen besser keinen Grund geben mich zu jagen. Natürlich war ich nicht so dumm gewesen, das Päckchen selber zu nehmen. Ich beauftragte jemand anderen es mir zu bringen. Jemanden den ich schon lange kannte. Er hatte auch darauf aufgepasst nicht verfolgt zu werden. Ich gab ihm die Hälfte des Geldes. Den Rest wollte ich auch gar nicht erst.
 

Doch kommen wir zu was anderen. Diese Firewall!! Sie hat mich meine ganzen Nerven gekostet. Die NSA ist ein Witz dagegen gewesen. Die Server des OAC befinden sich in New York. So viel wusste ich aus den Aufzeichnungen von den Datenbanken der NSA. Zugriff auf diese zu bekommen erwies sich als äußerst schwer. Doch ein andermal mehr dazu. Ich hab es geschafft. Und nur das zählt.
 

Ich kopierte alle Daten in einige externe Festplatten, die ich besaß, ich würde später genug Zeit haben, sie mir in Ruhe anzusehen. Hiernach würde ich erstmal das Hotel wechseln. Die Zeit drängt. Doch meine Neugier...sie war zu groß. Ich sah mir einen der neuesten Einträge in der Datenbank an. Alle Aufträge an die Agenten und sonstige gesammelten Informationen über diese standen mir jetzt offen. Die Datei ließ sich aber nicht öffnen. Sie war durch ein dreifaches Kennwort verschlüsselt. Ich versuchte es zu entschlüsseln, aber es dauerte etwas, bis ich endlich den Zugriff bekam:
 

"25.09.2017 - 10:23 Uhr - Los Angelos
 

Bericht von Agent 01 - Underwood Gaara:
 

Die Informationen, die mir geliefert wurden, geben uns einen neuen Ansatz, um das Rätsel über die Serienmorde an Schwerverbrechern aufzuklären."
 

Ich hielt inne. Meine Augen weiteten sich. Das ging schnell. Der Eintrag ist auch erst ein paar Stunden her. Ich las weiter:
 

"Es gibt Grund zur Annahme, das der Auftragsmörder Codename "Calvados" etwas mit dem Fall zu tun hat."
 

"Calvados", dieser Name...er sagte mir was...war das nicht so ein berühmter Scharfschütze. Er sollte also mit dieser Organistion, wenn es denn eine ist, in Verbindung stehen?? Meine Hände zittern vor Anspannung:
 

"Aufgrund dessen plane ich nun "Calvados" festzunehmen und persönlich zu befragen. In zwei Tagen kommt er nach L.A.. Hier hat er seinen nächsten Auftrag. Ich brauche einige Leute zur Unterstützung.
 

Deswegen wäre ich ihnen sehr verbunden, wenn Agent 04 und Agent 06 mir bei dieser Mission assistieren könnten. Dieser Mann ist äußerst gefährlich wie sie wissen. Auch ist Unterstützung dringend notwendig, um sein Ziel vor Schaden zu bewahren.
 

Die Zielperson ist..."
 

Für eine Sekunde schien mein Herz auszusetzen. Und wie oft in meinen Leben fragte ich mich: "Wieso, warum und weshalb?" Es scheint, als wenn das Leben mich hasst. Immer wenn ich zur Ruhe komme, scheint irgendetwas oder irgendwer mich verfluchen zu wollen.
 

Mit der aufkommenden Angst und der Wut, darüber das ich nur unfähig abwarten konnte, was als Nächstes passieren würde, las ich den Namen der Person, von der ich am wenigsten erwartet hätte, sie jemals hier zu lesen:
 

"...Yamanaka Ino"
 

Kapitel 16 Ende

Sweet Dream - Süßer Traum

Kapitel 17: Sweet Dream - Süßer Traum
 

"In einer Traumwelt zu leben ist nicht schlimm. – Nur das Aufwachen ist es."
 

von Martina Matzka
 

26.09.2017 - 08:02 Uhr - Los Angeles - Downtown
 

Ein schwarzer Kleinlaster hielt vor dem Hotel "Bastiano" an. Die Hintertüren öffneten sich und einige Personen kamen heraus. Es waren Kakashi, Naruto, Sasuke und Shikamaru. Die G68 hatte ihr Ziel erreicht.
 

Naruto: "Ist das das Hotel?"

Kakashi: "Ja, hier befindet sich unsere Zielperson."
 

Aus dem Hotel kam Jemand durch die Drehtür. Es war Gaara. Langsam ging er auf die Gruppe zu und meinte: Ich weiß nicht, was sich die Vorsitzende dabei gedacht hat, euch zu schicken. Doch es lässt sich nicht ändern. Schön euch zu sehen." Kakashi nickte ihm zu. Dann erhob Shikamaru das Wort: "Wir haben bereits unsere Basis errichten können. Es wird dieses Fahrzeug sein. Tenten wird sich bei dieser Mission um die Kommunikation des gesamten Teams kümmern. Das Einzige was fehlt ist die Einsatzleitung."
 

Gaara schaute in den hinteren Bereich des Lasters. Tische und Computer sowie einige Stühle waren aufgestellt. Tenten saß gerade an einen Gerät und trug Kopfhörer. Sie schien die Signalstärke zu testen. Dann öffnete sich die Fahrertür des Fahrzeugs und Kiba stieg aus. Er streckte sich einmal ausgiebig und stieß dann auch zu den Rest des Teams.
 

Gaara fragte dann Shikamaru: "Ich nehme an, du hast dir bereits einige Gedanken gemacht, wie wir vorgehen werden." Shikamaru: "Ja, ich werde sie euch auch gleich Schritt für Schritt erläutern. Gehen wir erst mal rein." Daraufhin stiegen die Agenten in das Fahrzeug ein und schlossen die Türen hinter sich. Einige setzten sich hin und einige blieben stehen.
 

Kakashi: "Nun gut, dann sag uns einmal den Plan"

Shikamaru: "Zunächst muss ich fragen, hast du dich darum gekümmert, worum ich dich gebeten habe Gaara?"

Gaara: "Selbstverständlich, wir haben mit unserer Zielperson, Miss Yamanaka, um 9 Uhr einen Termin vereinbaren können. Offenbar hatten wir etwas Glück mit dem Zeitplan des Models und sie kann nun etwas Zeit für uns erübrigen. Obwohl es trotzdem bemerkenswert ist, dass sie überhaupt eingewilligt hat, uns zu treffen, da sie eigene Leibwächter besitzt."

Shikamaru: "Wir sollten uns glücklich schätzen, dass es bisher so reibungslos verläuft. Ich werde euch nun die Strategie erläutern. Gaara, dein Ziel ist es "Calvados" festzunehmen, ist das korrekt?" Gaara nickte und Shikamaru fuhr fort: "Je nachdem wie unser Treffen mit unseren Model verläuft, besitzen wir zwei mögliche Strategien. Einfach gesagt: Einen Plan für den Fall, dass sie zustimmt von uns beschützt zu werden und einen, sollte sie ablehnen. Gehen wir davon aus, wir können sie überzeugen. So werden wir das gesamte Team in drei Einheiten aufteilen. Zwei Personen werden sich um die Informationen kümmern und die Basis hier leiten. Dann brauchen wir 2 oder 3 Personen, welche sich in der unmittelbaren Nähe von Miss Yamanaka aufhalten und schließlich dann 2 oder 3 Personen, dich sich um "Calvados" kümmern. Letzteres wird die wahrscheinlich schwierigste Aufgabe."

Kakashi: "Wen hast du für die jeweiligen Aufgaben vorgesehen?"

Shikamaru blickte zu Kakashi und zählte dann auf: "Ich denke, es wäre das beste wenn Sie sich Kommandant zusammen mit Gaara und Sasuke um "Calvados" kümmern."

Naruto: "Aber warum nicht ich? "Calvados" ist ein Scharfschütze genau wie ich. Wäre es nicht am sinnvollsten, wenn ich also dabei wäre?"

Shikamaru: "Calvados" ist einer der besten Schafschützen auf der ganzen Welt. Wenn wir ihn bekämpfen wollen, müssen wir nah an ihn ran kommen und nicht versuchen ihn von weiten zu erledigen. Bestenfalls entkommt er nur dadurch oder stirbt. Im schlimmsten Fall wird er dich ins Visier nehmen."
 

Naruto schluckte.
 

Shikamaru: "Kommen wir zum Team, welches das Ziel schützen soll. Ich denke hierbei an Kiba und Naruto. Tenten und ich würden uns um die Kommunikation hier kümmern."

Gaara nickte und meinte: "Klingt vernünftig."

Kiba: "Was ist nun mit der anderen Strategie? Was, wenn sie ablehnt?"

Shikamaru: "In dem Fall werde ich später erläutern, was wir machen werden. Die Zeit ist noch auf unserer Seite. Laut Shino wird "Calvados" erst morgen in L.A. ankommen. Wir haben also genug Zeit zur Vorbereitung."
 

Jeder war angespannt, bis Shikamaru dann Kakashi fragte: "Was denken Sie, Kommandant?" Kakashi schien kurz zu überlegen, lächelte dann aber und meinte: "Wenn selbst Agent 01 von deiner Strategie überzeugt ist, wie kann ich es dann nicht sein?" Es war nicht viel, was Kakashi gesagt hatte, doch es nahm den Mitgliedern der G68 deutlich etwas Anspannung.
 

08:56 Uhr - Los Angeles - Northridge - Hotel "Bastiano" - Erdgeschoss - Vor dem Konferenzraum 2
 

Es war also so weit. Ich musste dieses Model überzeugen, zuzustimmen unsere Hilfe anzunehmen. Natürlich hatte man, wie hätte es auch anders kommen können, mich für diese Aufgabe ausgesucht. Wie nervtötend. Naruto und Kiba kamen mir nach. Wir alle trugen schwarze Anzüge. Wir mussten einen mehr oder weniger "überzeugenden Anschein" erwecken. Manchmal wünschte ich mir, dass das OAC keine geheime Organisation wäre, sondern alle sie kennen würden. Dann müssten wir nicht diese Schmieren-Komödie aufführen.
 

"Shikamaru, weißt du, was du gleich sagen wirst?"
 

Ich drehte mich um. Es war Naruto, der mich das fragte. Ich sah ihn genervt an und antwortete ihn nicht. Er schien es nicht wirklich zu verstehen. Natürlich hatte ich keinen Plan, was ich sagen würde. Ich konnte dieses Model schwer einschätzen. Ich kannte nicht mehr als ein Bild von ihr. Lange blonde Haare, blaue Augen und ein hübsches Gesicht. Ein typisches Model wie es im Buche steht. Doch was sagte mir so etwas schon über ihre Persönlichkeit? War sie arrogant, verständnisvoll oder schüchtern? Letzteres schwieriger bei einen Model vorstellbar, aber durchaus möglich.
 

Dieses Hotel war zumindest definitiv für die absolute Oberschicht. Es war nicht nur riesig und sehr teuer. Nein, das Angebot war viel überwältigender. Zahlreiche Konferenzräume und ähnliches wurden einen zur Verfügung gestellt. Das Hotel besaß 28 Stockwerke und einige Luxus-Suites. Wir betraten den Konferenzraum 2.
 

Ein langer Tisch erstreckte sich in der Mitte des Raumes. Am Ende dieses befanden sich drei Personen. Eine braunhaarige Frau und ein schwarzhaariger Mann mit Sonnenbrille standen jeweils rechts und links neben einen blonden Mädchen, die am Tisch saß und ihre Hände übereinander gefaltet auf den Tisch gelegt dann. Sie setzte ihre Ellenboden dann auf den Tisch, legte ihr Kinn auf ihre Hände ab und musterte die Agenten.
 

Ich wollte gerade ansetzen, doch dann sprach sie: "Also, weshalb sind Sie hier? Ich habe nicht nach ihnen beordert. Ich würde gerne nicht so viel Zeit verschwenden, also halten sie sich kurz."
 

Konnte einen eine Person tatsächlich so schnell auf die Nerven gehen?! Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und versuchte gelassen zu lächeln: "Wir sind garantiert nicht hier, um ihre wertvolle Zeit zu verschwenden. Wie Sie wünschen, werde ich mich kurz halten. Ich bin Nara Shikamaru und das sind Uzumaki Naruto und Inuzuka Kiba. Unser Unternehmen hat sich seit Jahren auf Personenschutz und Informationsaustausch spezialisiert. Aus vertraulichen Quellen haben wir erfahren, dass ihr Leben in Gefahr ist. Wir wollen ihnen also unsere Dienste anbieten."
 

Sie wird ablehnen. Definitiv. Ich meine, sie hat ihre Leibwächter gleich neben sich. Ist mir nichts besseres eingefallen? Passend dazu meinte die braunhaarige Leibwächterin: "Sie hat bereits Personenschutz, weshalb sollte sie also ihre Hilfe beanspruchen. Und das sie in Gefahr wäre, klingt sehr vage. "Vertrauliche Quelle"? Klingt nicht wirklich vertrauenswürdig."
 

Da musste ich ihr zustimmen. Das klang wirklich sehr abgedroschen. Mein Hang zur Selbstironie überraschte mich immer wieder.
 

"Also...", setzte ich an.
 

"Einverstanden."
 

Ungläubig schaute ich die Person an, die das gerade gesagt hatte. Sie hatte gerade einfach zugestimmt?! Das Model sprach weiter, ihre Leibwächter schauten sie auch überrascht an: "Unter einer Bedingung."
 

Immer noch etwas fassungslos fragte ich: "Und die wäre?"

Die Yamanaka meinte verschmitzt lächelnd: "Ich möchte, dass Sie und ihr blonder Kollege neben ihnen meinen Schutz übernehmen!"
 

Meine Mundwinkel zucken leicht zur Seite. Das konnte doch nicht ihr ernst sein?! Dachte Sie, dass wäre ein Spiel?!
 

Sie stand dann auf und meinte: "Entweder so oder gar nicht." Dann kam sie langsam auf mich zu. Mein Herzschlag erhöhte sich ruckartig. Ein komisches Gefühl. Dann ging sie an mir vorbei und meinte: "Nenn mich Ino, auf eine gute Zusammenarbeit!"
 

09:36 Uhr - Los Angeles - Northridge - Vor dem Hotel "Bastiano"
 

Shikamaru sprach gerade mit Kakashi und fragte ihm: "Schaffen Sie es bis heute Abend?" Kakashi: "Ich werde sehen, was sich machen lässt. Wenn ich Shino kontaktiere, wird er sicher auch einen Plan haben." Daraufhin ging dann Kakashi und meinte: "Ich wünsche dir Glück!" Shikamaru drehte sich dann zu den Anderen und erklärte Kiba: "Wie vorhin gesagt, wirst du dich also dann mit Tenten um die Basis kümmern. Passt auf, dass ihr nicht zu sehr auffällt. Wenn sich etwas ergibt, informiert mich, den Kommandanten oder Gaara sofort." Kiba nickte: "Kannst dich auf uns verlassen!" Dann verschwand er mit Tenten und fuhr weg. Blieben Sasuke, Gaara, Naruto und Shikamaru.
 

Shikamaru: "Gaara, Sasuke, ich muss euch ja nicht sagen, was ihr zu tun habt. Ich verlass mich auf den besten Agenten des OAC sowie unseren Schwertkämpfer mit dem leisen Kampfstil." Sasuke nickte und Gaara sprach: "Wir werden sehen, was wir in der Stadt sonst herausfinden können. Alle möglichen Positionen für "Calvados" rund um das Hotel werden wir untersuchen. Er mag zwar einer der Besten sein, doch wir werden es sein, die besser vorbereitet sind."
 

Schließlich standen nur noch Shikamaru und Naruto vor dem Hotel. Naruto fragte dann: "Hast du eigentlich eine Ahnung, warum sie unbedingt uns beide wollte?" Shikamaru antwortete genervt: "Was weiß ich, vielleicht hat sie Spaß daran mich zu nerven." Naruto meinte amüsiert: "Dich?" Shikamaru: "Es war offensichtlich, ihr beide habt nichts gesagt und ich habe uns praktisch vorgestellt. Sie hat uns wohl durchschaut und wusste, dass ihr beiden für sie zuständig sein solltet. Sie ist schlauer, als sie vorgibt zu sein. Doch scheint ihr der ernst der Lage nicht ganz bewusst." Naruto: "Also ich finde es schon irgendwie witzig." Shikamaru blickte finster drein: "Willst du sterben?"
 

In diesen Moment kamen dann drei Personen aus dem Hotel. Es waren Ino und ihre zwei Leibwächter. Der Spaß konnte wohl beginnen. Shikamaru: "Sie haben sich ganz schön Zeit gelassen, Miss Yamanaka. Wohin soll es dann jetzt gehen?" Ino kam lächelnd auf die zwei Agenten zu und meinte dann mit aufgeplusterten Wangen: "Du sollst mich Ino nennen!" Das schien wohl wirklich nicht Shikamarus Tag zu werden. Naruto meinte dann: "Ino, wohin soll es denn heute gehen?" Ino schaute ihn mürrisch an und sagte: "Du nennst mich Miss Yamanaka." Naruto: "Hä?" Ino: "Ich habe heute keine besonderen Termine, deswegen ist Shopping angesagt!"
 

Das Mädchen schien nur allzu gut zu wissen, wie sie Shikamaru nerven konnte.
 

So fing der anstrengendste Tag in Shikamarus Leben an: Zuerst fuhren sie mit einen Taxi in die Innenstadt. Dort besuchten sie dann einen Laden nach den Anderen. Der männliche Leibwächter, der sich ihnen als Mike vorstellte, sowie Naruto und Shikamaru dienten dann Stück für Stück als Packesel aus. Die weibliche Leibwächterin musste keine Sachen tragen und sprach sogar die meiste Zeit mit Ino. Sie schienen sich sehr gut zu verstehen. Hin und wieder kam ein Kommentar von Ino für Shikamaru, darüber wie nutzlos er doch hier sei und das er sich einen anderen Job suchen sollte.
 

Sie kamen dann in einen weiteren Kleidungsgeschäft an. Mittlerweile waren sie schon 3 Stunden unterwegs und ein Ende schien gar nicht erst zu kommen. Ino zog sich gerade in einer Kabine um, während die weibliche Leibwächterin, die auf den Namen Kathrin hörte, vor jener stand. Die drei Männer setzen sich müde auf eine Bank, die sich direkt gegenüber befand. Die Tüten legten sie erst mal ab. Naruto flüsterte dann mit schwacher Stimme: "Ich dachte, wir sollten auf die aufpassen und nicht ihre Sachen durch die Gegend schleppen..." Mike: "So verläuft fast jeder Tag mit ihr..." Shikamaru brachte nur ein "Wie anstrengend" heraus. Ino kam aus der Kabine heraus. Sie trug ein gelbes Sommerkleid. Es stand ihr gut. Das musste selbst Shikamaru zugeben. Ino kam dann auf diesen zu und fragte lächelnd: "Und wie sieht es aus?"
 

Schon wieder. Wie ein kleiner Stich in der Herzgegend fühlte Shikamaru wie sich sein Herzschlag kurz erhöhte. Dieses Mädchen machte ihn fertig. Dann meinte er genervt mit leichten Sarkasmus in der Stimme: "Wie soll es schon aussehen?" Ino verzog die Lippen leicht und streckte ihm die Zunge entgegen: "Wie man mit Frauen umgeht, musst du wohl noch lernen, Shikamaru." Er wusste nicht, was ihn dazu brachte das zu sagen, doch er meinte schmunzelnd: "Ich denke...es sieht zumindest gar nicht mal so schlecht aus..." Ino schaute ihn überrascht an und fing dann an zu lächeln. Sie ging sich dann wieder umziehen.
 

Naruto stieß mit seinen Ellbogen in Shikamarus Seite und flüsterte ihm zu: "So etwas mal aus deinen Mund zu hören.." Shikamaru blickte Naruto genervt an, der ihn angrinste. Irgendwie schien der Sinn dieser Mission verloren zu gehen.
 

15:16 Uhr - Los Angeles - Bunker Hill - Café Mourino
 

Wie bereits gestern befand sich Shino in denselben Café. Von weiten sah er schon wie Kakashi auf ihn zukam. Dieser setzte sich dann an den Tisch und musterte Shino. Die beiden sahen sich zumindest in den Farben, die sie trugen, ähnlicher als es Gaara und Shino bis gestern getan haben.
 

"Danke, dass du mir da helfen konntest. Wir werden "Calvados" so mithilfe von Shikamarus Plan sicher schnappen können", meinte Kakashi. Shino: "Bis heute Abend wird die Suite von Miss Yamanaka definitiv fertig sein." Kakashi: "Allerdings können wir nicht nur davon ausgehen, dass "Calvados" lediglich als Scharfschütze aktiv wird. Es bleibt auch noch unklar, ob er nicht auch Komplizen besitzt, die ihm helfen. Deswegen werden wir die Flure, Treppenhäuser und die Aufzüge auch überwachen müssen. Ich habe bereits mit der Security des Hotels diese Dinge geklärt. Tenten wird uns deswegen auch immer auf den laufenden halten können, da die Bilder aller Überwachungskameras direkt zu unserer provisorischen Basis geschickt werden." Shino: "Das Schwierigste an der gesamten Mission ist es "Calvados" lebend zu bekommen. Ich nehme an Naruto wird deswegen nicht selber versuchen als Scharfschütze ihn zu erwischen?"
 

Kakashi nickte: "Shikamaru schien sich dessen sehr sicher. Einerseits ist es für Naruto so gesehen zu gefährlich und andererseits würde die Gefahr, dass "Calvados" dabei stirbt, steigen. Ich nehme an, du wurdest eingeweiht in den geheimen Auftrag von Gaara?" Shino: "Ja, doch es ist nicht so, dass ich nichts über die Mordserie gewusst hätte. Ich denke jedoch, dass ich erst, als ich erfahren habe, dass Gaara dran wäre, mir bewusst wurde, wie gefährlich das Ganze tatsächlich ist." Kakashi: "Verständlich. Doch ich bin immer wieder über dein Informationsnetzwerk überrascht. Selbst ich erfuhr erst durch Kommandant Jiraiya von den seltsamen Vorkommnissen. Meine Informanten wusste nichts darüber bzw. sie schwiegen." Shino: "Doch es war klar, dass man Sie früher oder später davon in Kenntnis setzen würde, Kommandant. Schließlich werden sie in naher Zukunft ein Mitglied des Rates der 12." Kakashi hob eine Augenbraue: "Du weißt davon?" Shino: "Ich weiß über das meiste Bescheid, was innerhalb und außerhalb des OAC passiert." Kakashi gab sich mit dieser Antwort zufrieden und stand auf: "Wie dem auch sei, hoffen wir, dass alles klappt. Morgen wird "Calvados" in L.A ankommen. Bereiten wir uns gut vor!"
 

17:34 Uhr - Los Angeles - San Pedro - Eine Eisdiele
 

Shikamaru nahm sich einen Löffel seines Eis und atmete tief durch. Sie waren so viele Stunden unterwegs gewesen. Diese Pause tat gut. Neben ihn saß Naruto. Kathrin stand im Gang und achtete auf die Umgebung. Mike befand sich vor der Eisdiele an der Tür. Ino saß vor den beiden Agenten und löffelte ebenfalls freudig ein Eis. Sie schien immer noch topfit zu sein.
 

"Ich geh kurz zur Toilette", meinte Naruto eilig und verschwand dann auch. Ino strahlte Shikamaru an, während dieser sie nur genervt ansah. Dann fing sie an zu lachen. Perplex blickte Shikamaru drein. Ino: "Kannst du auch mal gut gelaunt sein?" Shikamaru: "Fällt mir schwer, wenn ich dich so sehe." Er wusste nicht, wann es angefangen hatte. Den ganzen Tag über sprachen sie mit dieser sarkastischen vertrauten Art und Weise miteinander, obwohl sie sich kaum kannten. Ino erinnerte Shikamaru irgendwie an ein gewisses blondes Mädchen von der G1.
 

Ino: "Du weißt wirklich nicht, wie man mit Frauen umgeht, nicht wahr?" Da war es wieder. Sie schaute ihn direkt mit klaren Blick in die Augen. Sein Herz schien kurz auszusetzen und beschleunigte sich dann kurz.

Shikamaru: "Und du magst es wohl, mich zu ärgern." Ino fing an zu grinsen. Das war Antwort genug. Schließlich kam Naruto zurück. Nach einigen Minuten hatten sie ihr Eis aufgegessen und verließen den Laden.
 

18:22 Uhr - Los Angelos - Downtown - Auf einen Dach
 

Von diesen Dach aus konnte man das Hotel "Bastiano", in welchen sich Inos Apartment befand hervorragend sehen. Gaara sah sich das Gebäude in aller Ruhe an. Dann nahm er ein Fernglas und schaut zum Hotel.
 

"Von hier aus kann man in die Suite von Yamanaka perfekt hinein sehen. Da macht dann 6 Orte, wo sich "Calvados" aufhalten könnte. Mal schauen ob Sasuke auf der anderen Seite ein paar Plätze gefunden hat", sprach Gaara mehr zu sich selbst.
 

"Glaubst du tatsächlich, dass du "Calvados" lebend bekommen wirst?"
 

Gaaras Herz setzte für eine Sekunde aus. Er zog schnell seine Waffe, drehte sich und richtete die Waffe auf die Person, welche gerade gesprochen hatte. Gaaras Miene verfinsterte sich: "Was machst du auf einmal hier?"
 

"Ich dachte, ich schau mal so, wie weit du voran kommst", sprach der Unbekannte. Lange schwarze Haare und derselbe Aufzug der er schon bei der letzten Begegnung trug.
 

Gaara: "Ich frag dich noch einmal: Was machst du hier, Orochimaru?"
 

Der Angesprochene lächelte und sprach bedächtig: "Sagte ich doch, ich wollte nur mal schauen, was du so machst."

Gaara: "Spiel keine Spielchen mit mir! Was hindert mich daran dich nicht hier und jetzt zu erschießen?!"

Orochimaru: "Du scheinst noch immer sauer auf mich zu sein, dass ich damals dein Teammitglied getötet habe, Agent 05 war es, oder? Doch wie bereits einmal gesagt, es war...nichts persönliches."

Gaara: "Du willst wohl unbedingt sterben."

Orochimaru lächelte weiter und meinte: "Du wirst mich nicht umbringen, weil ich interessante Informationen für dich habe."

Gaara: "Was meinst du damit? Hat es mit dieser "Dämmerung" zu tun von der du das letzte Mal geredet hast?"

Orochimaru: "Könnte man so sagen."

Gaara hielt inne. Wenn das stimmte, konnte er ihn nicht so einfach umbringen. Doch Orochimaru festnehmen würde alles andere als leicht werden. Die G1 traf vor etwas mehr als einen halben Jahr bei einer Mission in Japan auf ihn. Dabei verloren sie ein Mitglied ihrer Abteilung und Orochimaru floh.
 

Orochimaru: "Du willst mir wohl zuhören, wie es aussieht. Nun gut..."Calvados", den Mann, den du festnehmen möchtest, aufgrund des Verdachts, dass er zu IHNEN gehört. Wie soll ich es sagen? Ihr seid sehr nahe dran an der Wahrheit."

Gaara: "Er ist also ein Mitglied von ihnen?"

Orochimaru: "Ja und nein."

Gaara: "Was soll das heißen?!"
 

Orochimaru fing an leicht zu lachen und meinte süffisant:

"Die Gruppe nach der ihr sucht, trägt den Namen "Akatsuki"."
 

Gaaras Augen weiteten sich leicht und er fragte: "Und woher weiß ich, dass du mich nicht anlügst?"

Orochimaru: "Nun, ob du mir glauben willst, liegt ganz bei dir. Du musst wissen, ich habe diese Gruppe einmal unterwandert. Sie sind gefährlicher, als du es dir jemals vorstellen könntest. Ich bin ein nichts im Vergleich zu ihnen. Doch sie hießen mich in ihren kleinen Kreise willkommen."

Gaara: "Drück dich klarer aus, du sagst, du gehörst also zu ihnen?"

Orochimaru: "Nein, ich verließ sie. Sie hatten meine wahren Absichten durchschaut und ich konnte ihnen nur knapp entkommen. Einige Wenige bilden den Kern von "Akatsuki". "Calvados" ist nur ein kleiner Fisch, der für SIE Drecksarbeit erledigt. Ich denke, das reicht soweit, damit du verstehst, worauf du dich hier eingelassen hast."

Gaara: "Was du mir da erzählst, klingt nicht sehr schlüssig. Du willst mir weismachen, das jemand wie "Calvados" nur ein kleiner Fisch sein soll? Wie dem auch sei, du scheinst einiges zu wissen. Sicherlich bist du dann auch bereit mit mir zu kommen."

Orochimaru: "Ich muss leider ablehnen. Ich bin nur ein Zuschauer und würde das auch gerne weiter bleiben. Der einzige Grund, weshalb ich dir das erzählte, war damit es etwas interessanter wird. Du wirst mich also entschuldigen müssen."
 

Orochimaru drehte sich weg und wollte sich aufmachen zu gehen. Gaara meinte dann mit fester Stimme: "Keine Bewegung, du wirst mir nicht noch einmal entkommen."

Orochimaru drehte langsam seinen Kopf zu Gaara: "Ich glaube, du unterschätzt mich."
 

Gaara bemerkte zu spät den Gegenstand, den Orochimaru fallen gelassen hatte. Eine Rauchbombe.

Man konnte nichts mehr sehen.
 

"Ich wünsche dir viel Glück, enttäusche mich nicht, Gaara."
 

Orochimarus Stimme hallte über das Dach. Als sich der Rauch verzogen hatte, war niemand zu sehen. Gaara steckte seine Waffe weg. Dann klingelte sein Handy: Es war Sasuke.
 

Sasuke: "Wie sieht es bei dir? Es gibt hier bei mir 2 mögliche Orte, wo Calvados zuschlagen könnte. Der Rest befindet sich in einen toten Winkel." Gaara antwortete nicht direkt. Die Worte Orochimarus gingen ihn nicht aus dem Kopf: "Die Dämmerung, Akatsuki..."

Sasuke: "Alles ok bei dir?"

Gaara holte Luft und meinte dann: "Ja, alles ok. Wir werden die Rückseite des Hotels weniger bewachen. Bei nur zwei möglichen Orten ist es eher unwahrscheinlich, dass er sich dort aufhalten wird. Es wird also reichen, wenn wir an den beiden Plätzen versteckte Kameras einbauen. Tenten wird darauf dann aufpassen können."

Sasuke: "Verstanden, ich komm dann erst einmal rüber zu dir."

Gaara legte auf. Und schaute dann wieder zum Hotel. Die Zeit läuft.
 

23:26 Uhr - Los Angelos - Downtown - Hotel "Bastiano"
 

Shikamaru, Ino und Co. waren wieder im Hotel. Gerade waren sie noch in einen Restaurant etwas essen gewesen. Alle waren müde. Selbst Ino gähnte bereits. Kakashi kam auf die Gruppe zu. Ino schaute ihn überrascht an und fragte: "Sie fallen ganz schön auf, wer läuft denn bitteschön mit einer Maske durch die Gegend?" Kakashi lächelte sie durch seine Maske hinweg an und meinte verschmitzt: "Ist eine lange Geschichte." Shikamaru fragte ihn dann: "Wurde alles vorbereitet?" Kakashi nickte Shikamaru an: "Hab gerade nachgefragt, ist eben fertig geworden."
 

Shikamaru drehte sich zu Ino und meinte: "Willst du dann jetzt schlafen gehen?" Ino überlegte kurz: "Hmm, ich weiß nicht, es ist ja noch recht früh..." Kakashi schaute Shikamaru amüsiert an. Er ahnte, dass es ein schwerer Tag für ihn gewesen sein musste. Kakashi: "Ich verabschiede mich dann mal. Hab noch etwas zu erledigen." Dann ging Kakashi auch schon.
 

Ino: "Ich gehe zumindest schon mal hoch." Naruto: "Geht ihr schon mal vor, ich bin kurz weg." Shikamaru: "Ist in Ordnung, passt schon so." Zu viert gingen sie dann in den Aufzug. Oben angekommen meinte Mike: "Ah, ich hab was unten vergessen, ich komme gleich wieder." Er fuhr dann mit den Aufzug wieder runter. Inos Suite befand sich in der obersten Etage 28. Alleine mit den Aufzug dauerte es sogar 4 Minuten. Der Aufzug fuhr aber auch nicht wirklich schnell. Das wohl einzig Negative an der Ausstattung dieses Hotels.
 

Sie blieben dann vor der Tür der Suite stehen. Shikamaru: "Ich bleibe dann so lange vor der Tür. Da drin ist alles schon abgesichert worden." Ino: "Ach, das kann Kathrin übernehmen. Ich will, dass du kurz mitkommst." Shikamaru wirkte etwas überrascht. Kathrin nickte und stellte sich dann an die Tür.
 

Shikamaru betrat das Apartment und sicherte trotzdem nochmal alles ab. Ino meinte belustigt: "Ich dachte, es ist alles sicher." Shikamaru: "Macht der Gewohnheit." Ino schloss dann die Tür und ging an ihn vorbei. Eine riesige Fensterscheibe, die die gesamte Wand gegenüber der Tür einnahm, bot einen atemberaubenden Blick auf die Stadt. Es war Nacht und die Lichter der Stadt erstrahlten, von hier aus gesehen, stärker denn je. Ino: "Schau dir das an." Shikamaru stellte sich neben Ino und betrachtete das Lichterspiel. Ino: "Es sieht fast so aus, als ob die Stadt aus vielen kleinen Sternen besteht. Findest du nicht?" Shikamaru sagte nur ein kurzes: "Ja." Ino fing wieder an zu lachen. Shikamaru sah sie fragend an. Sie schüttelte allerdings nur den Kopf und meinte: "Du bist wirklich seltsam." Shikamaru: "Könnte sein." Ino lächelte: "Du verneinst es nicht?" Shikamaru: "Irgendwie sind wir doch alle ein bisschen seltsam, oder nicht?"
 

Ino nickte leicht und ging dann zur Couch, die in der Mitte des Raumes stand. Auf den Tisch davor, nahm sie dann einen Bilderrahmen, der da lag und schaute auf das Bild da drin. Shikamaru kam ihr nach und schaute auch drauf. Es war das Bild ihres Vaters. Ino legte es zurück. Shikamaru fragte dann: "Wir haben deinen Vater heute gar nicht gesehen, hast du denn oft genug Kontakt zu ihm?" Ino: "Es geht, er muss oft arbeiten und meine Arbeit als Model, gibt mir auch nicht so viel Freizeit. Wenn ich mal frei habe, hat er zu tun und ich gehe etwas durch die Stadt so wie heute. Oder ich unternehme etwas mit meiner besten Freundin." Shikamaru: "Verstehe."
 

Ino hat es wohl auch nicht leicht. Als Erbin dieses riesigen Unternehmens trägt sie eine große Verantwortung und viele Erwartungen sind an sie gerichtet. Ino sprach weiter: "Eigentlich wollte ich nicht wirklich Model werden, mein Vater hielt es einfach für passend, da ich so für unsere Marke stehen könnte." Shikamaru: "Wenn du kein Model sein wolltest, weshalb hast du dann nicht einfach das gemacht, was du wolltest. Dumm scheinst du mir zumindest nicht zu sein." Ino drehte sich leicht überrascht um und lächelte dann. Dann fragte sie: "Glaubst du, es ist noch nicht zu spät mein Leben zu verändern?" Shikamaru drehte sich leicht weg und meinte: "Was weiß ich schon? Es ist bei mir meistens alles einfach nervend. Die Arbeit und der Stress. Ich hab einen Job, der alles andere das ist, was ich mir wünschen würde." Ino schaute missmutig zu Boden. Shikamaru: "Doch...manchmal wenn wir einen Auftrag abgeschlossen haben und wir uns dann ausruhen, dann fühle ich mich echt befreit und ich finde einen Sinn in meiner Tätigkeit." Ino fing an zu lachen. Shikamaru blickte genervt drein: "Findest du das so lustig?" Ino holte Luft, schüttelte erneut den Kopf und lächelte Shikamaru an. Sie ging dann in ihr Schlafzimmer und meinte: "Komm mal her." Shikamaru ging ihr langsam nach.
 

Ino saß auf ihren Bett. Daneben befand sich eine Kommode. Eine Uhr zeigte an, dass es 23:58 Uhr war. Neben der Uhr befand sich ein weiterer Bilderrahmen und eine Spieluhr. Ino nahm letztere in die Hand und drehte sie auf. Ein Kinderlied ertönte aus der Spieluhr.
 

Ino: "Das ist das Einzige, was mir von meiner Mutter übrig geblieben ist. Ich weiß, es ist etwas komisch sie dir jetzt zu zeigen, aber ich wollte irgendwie, dass du sie siehst." Shikamaru fing an zu schmunzeln und meinte mit etwas bedrückter Stimme: "Ich hab das mit deiner Mutter mitbekommen. Kannst du dich noch gut an sie erinnern?" Ino: "Eigentlich nicht mehr richtig. Es ist jetzt schon fast 10 Jahre her. Doch ich weiß noch, wie schön die Zeit damals war. Seit sie starb, hat sich mein Vater sehr verändert." Shikamaru kam näher und schaute dann auf den weiteren Bilderrahmen. Eine junge Frau war zusammen mit Ino darauf abgebildet. Shikamaru: "Und wer ist das?" Ino sah auf und verfolgte den Blick von Shikamaru. "Ah, das! Das ist meine beste Freundin, von der ich vorhin erzählte." Shikamaru musste unweigerlich schmunzeln, als er den Blick des Mädchens auf den Bild sah. Sie sah genervt zur Seite, während Ino einen Arm um sie herum gelegt hatte und in die Kamera lächelte. Die Situation erinnerte ihn jetzt gerade an sich selbst. Sein Blick blieb dann wieder bei der Freundin hängen. Sie hatte ungewöhnliche Haare. Pink. Recht kurze und dazu noch diese smaragd-grünen Augen. Ungewöhnlich war eine treffende Beschreibung.
 

Shikamaru und Ino gingen dann wieder ins Wohnzimmer. Ino: "Ich werde dich dann nicht länger aufhalten. Morgen ist ja auch wieder ein Tag." Shikamaru nickte. Es war Mitternacht. "Calvados" würde heute ankommen. Shikamaru: "Hast du morgen irgendwelche bestimmten Termine. Wenn ja, könntest du sie absagen? Es wäre gut, wenn du morgen den Tag über im Hotel bleiben würdest." Ino lächelte bitter: "Kommt der Typ, der mich erledigen will, also morgen?" Shikamaru sah sie überrascht an: "Du weißt darüber Bescheid?" Ino: "Naja, ich hatte immer schon einige komische Dinge über meinen Vater gehört. Vor einige Jahren soll er ein paar echt krumme Dinge abgezogen haben. Ich bin durchaus in der Lage eins und eins zusammen zu zählen." Shikamaru nickte: "Wäre es also in Ordnung, wenn du hier bleibst?" Ino: "Bin ich hier denn wirklich sicherer als draußen?" Shikamaru zeigte zur Fensterscheibe: "Wir haben alle Fenster durch Panzerglas ersetzen lassen, während wir heute unterwegs waren. Wir besitzen den Zugriff auf alle Kameras diese Gebäudes und haben ebenso alle anderen Gäste überprüfen lassen. Wenn er kommt, dann durch diese Tür." Shikamaru deutete auf die Tür der Suite: "Und sollte er so dumm sein und versuchen auf die Scheiben zu schießen, werden wir seine Position ermitteln können." Ino wirkte platt: "Das alles habt ihr heute geschafft?" Shikamaru nickte. Ino drehte sich zur Stadt und blickte auf die Lichter: "Vielleicht kann ich mich ja doch ändern..." Shikamaru sah sie leicht fragend an. Sie sagte aber nichts und drehte sich nur lächelnd zu ihm.
 

Dieses Mädchen...ich wusste nicht wirklich, was sie so interessant macht. Vielleicht war es ihre ganze Art? Oder aber auch die Ähnlichkeiten in ihrer beider Vergangenheit sowie Gegenwart. Trotz der starken Unterschiede in unserer Persönlichkeit, ähneln wir uns sehr. Das Leben steckt scheinbar doch wie mein Vater mal gesagt hatte, voller interessanter Begegnungen. Sie lächelt, obwohl sie weinen möchte. Gibt vor genervt zu sein, obwohl sie lieber lachen möchte. Während dieses Tages hatte sie sich mir Stück für Stück geöffnet. Und ich hatte etwas verstanden. Das, was ich wirklich wollte, war nicht einfach Ruhe, sondern...einen Seelenverwandten...
 

Ihr Lächeln.
 

Es beschleunigte meinen Herzschlag immer wieder. Und ich verlor mich in ihren Augen, ohne etwas dagegen tun zu können.
 

Ein roter Punkt erschien auf ihrer Stirn. Während ich langsam realisierte, was geschah, weiteten sich meine Augen. Mein Körper war wie gelähmt. Das Nächste, was ich hörte, war das Splittern von Glas...
 

Kapitel 17 Ende

The Sniper - Der Scharfschütze

Kapitel 18: The Sniper - Der Scharfschütze
 

"Auch manche Kälte in uns, hält uns unter Umständen lange am Leben."
 

von Martin Gerhard Reisenberg
 

00:01 Uhr - Los Angeles - Downtown - Hotel "Bastiano" - 28. Stock
 

//Er sah mich mit einen schockierten Blick an. Was war los? Ehe ich realisierte, was geschah, sah ich schwarz und merkte nur noch, wie mich etwas zu Boden riss... //
 

Glas splitterte.
 

Ino öffnete ich Augen. Sie fasste sich an die Stirn. Dann blickte sie mit verschwommenen Blick auf ihre Finger. Blut. Ihr Herz setzte kurz aus. Sie spürte etwas schweres auf sich. Ihr Blick wurde langsam klarer. Das Nächste, was sie erblickte, war ein besorgtes Augenpaar. Shikamaru hatte sie zu Boden gerissen. Um sie herum lagen einige Glassplitter. An der großes Scheibe zierte ein kleines aber feines Loch, um welchen herum mehrere Risse entstanden waren.
 

"Geht es dir gut?"
 

Shikamarus Stimme holte sie zurück in die Realität. Ino hauchte mit schwacher Stimme: "Was ist passiert.." Shikamaru kniff die Augen zusammen und fasste sich an die rechte Schulter. Ihre Augen weiteten sich. Blut tropfte zu Boden. Erneut griff sie sich an die Stirn. Sie hatte keine Verletzung davon getragen. Das Blut war von Shikamaru.

"Komm, wir müssen hier schleunigst weg!", schrie Shikamaru dann. Er rollte sich zur Seite und nahm Inos Hand. Dann ging er in die Hocke und zog sie mit. Ino setzte sich etwas auf. Dann folgte sie ihm noch immer wie betäubt. Ein weiterer roter Punkt erschien dann auf den Boden vor Shikamaru: "VERDAMMT!"
 

Er riss Ino und sich selbst mit Mühe zur Seite, wodurch sie den Schuss knapp entgingen. Erneut hörte man wie Glas zersplitterte. Ino begriff nun, was los war.
 

Er ist da.
 

Shikamaru zog Ino auf die Beine und stolperte mit ihr hinter die Couch. Mit den Rücken lehnte er sich dann zusammen mit Ino an dieser. Shikamaru: "Wie kann das sein!? Das ist viel zu früh! Und warum hat die Scheibe den Schüssen nicht standgehalten, das ist unmöglich! Verdammt!" Ino zitterte. Shikamaru bemerkte das und holte tief Luft. Dann legte er seinen noch gesunden Arm um sie: "Keine Angst, wir schaffen das definitiv hier raus!" Ino festigte ihren Griff um Shikamarus Hand.

Tränen liefen ihr über das Gesicht: "D-deine Schul-ter..."
 

Eine kleine Blutlache bildete sich unter Shikamarus rechter Hand, die schlaff herunterhing und von der die rote Substanz tropfte. Er biss sich auf die Lippen. Dann klingelte plötzlich sein Handy. Er ließ Inos Hand sachte los und griff dann nach diesen: "Könnte mir einer erklären, was hier los ist?!"
 

Am anderen Ende hörte man dann Tentens Stimme: "Wir haben eben erst von Shino Bescheid bekommen. "Calvados" befindet sich offensichtlich schon seit 2 Tagen in L.A.! Ist bei euch alles in Ordnung? Die Scheibe scheint durchlöchert worden zu sein. Geht es unserer Zielperson gut!?" Shikamaru fing an zu schmunzeln: "Ihr geht es gut, wir konnten uns hinter den Sofa verschanzen, kommen aber hier nicht raus. Meine linke Schulter wurde getroffen, ich kann meinen linken Arm nicht bewegen und verliere weiterhin Blut. Konntet ihr seine Position ausmachen?"
 

Tenten schwieg kurz und meinte dann mit verbitterter Stimme: "Nicht wirklich...er benutzt einen Schalldämpfer. Er befindet er ebenso auf keiner der Positionen, die wir zuvor mit Kameras ausgestattet haben...wir müssen also davon ausgehen, dass er von mindestens 700m Entfernung geschossen hat..." Shikamaru: "Nur Mut, er ist noch da. Er wird sich seine Beute nicht durch die Lappen gehen lassen wollen. Wahrscheinlich wird er hoffen, dass wir aus unseren Versteck raus kommen. Niemand soll in die Suite kommen. Wer auch immer reinkommt, er wird ihn erschießen." Tenten: "Was sollen wir also machen? Naruto befindet sich zusammen mit Mike im Treppenhaus. Der Aufzug funktioniert nicht mehr!" Shikamaru: "Dein Ernst?! Das kann doch kein Zufall sein. Die Scheiben scheinen auch nicht aus Panzerglas zu sein. Er kann da mühelos durchschießen. Das ist doch ein Witz!" Tenten: "Kakashi und Shino haben sich aber darum gekümmert! Durch die Kontakte von Shino konnten sie recht schnell alles Beschaffen. Arbeitet vielleicht etwa einer von Shinos Informanten für den Feind?!" Shikamaru: "Wir müssen zumindest von dieser Möglichkeit ausgehen. Vergessen wir also die gesamten Informationen, die wir von Shino bekommen haben. Ich glaube nicht, dass es ein Zufall ist, dass der Aufzug nicht mehr funktioniert. Calvados hat einen Komplizen und er... befindet sich im Hotel!"
 

00:03 Uhr - Los Angeles - Downtown - Hotel "Bastiano" - 12. Stock
 

Naruto lief zusammen mit dem Leibwächter Inos, Mike, das Treppenhaus hoch. Mike hielt jedoch Naruto dann plötzlich bei der Schulter fest und stammelte etwas. Er atmete schwer. Naruto wiederum war noch nicht annähernd aus der Puste.
 

Mike: "Warte...g-ganz kurz..hah..hah..."

Naruto: "Tut mir Leid, ich hab keine Zeit, ich muss da sofort hoch. Mein Partner steckt da oben in Schwierigkeiten." Mike sah Naruto ermüdet an und nickte langsam: "Ich ruh mich nur kurz aus und komme sofort nach. Sei vorsichtig.."

Naruto nickte und lief dann weiter.
 

"Was ist da oben los, Tenten?" Naruto griff sich ans rechte Ohr, wo er das kleine Funkgerät angebracht hatte. Tenten: "Shikamaru und das Mädchen haben sich hinter dem Sofa verschanzt. 2 Schüsse wurden abgegeben und Shikamaru wurde an seiner Schulter getroffen. Er meinte, dass das mit dem Aufzug kein Zufall sein kann und sich ein Komplize von Calvados im Hotel befindet."

Naruto: "Das denke ich auch. Nur bin ich trotzdem etwas verwirrt. Wir haben doch alle Eingänge des Hotels beobachtet und die Gäste wurden doch auch alle geprüft?" Tenten: "Naja, das Personal haben wir nicht kontrolliert..." Naruto biss die Zähne zusammen: "Wie läuft es bei den anderen, konnten sie herausfinden, wo Calvados steckt?"

Tenten: "Kakashi meinte gerade-§/$&):-.." Plötzlich verzerrte sich Tentens Stimme.

Naruto: "Tenten ich kann dich nicht verstehen, die Verbindung bricht ab!"

Tenten: "Gaa--§/$&chen§/$&suke..." Nur noch Rauschen war zu hören.

Naruto nahm das Funkgerät aus seinen Ohr und steckte es in seine Hosentasche. Er lief weiter, während er leise vor sich hin fluchte.
 

Als er dann um die Ecke bog und den nächsten Treppenansatz hoch laufen wollte, sah er etwas an der Wand. Die Zeit schien für ihn kurz in Zeitlupe zu vergehen. Langsam weiteten sich seine Augen, als er das in grauen Klebstreifen an der Wand angebrachte Paket sah.
 

Die Explosion erschütterte das Hotel. Sasuke, der an einen Gebäude in der Nähe stand, blickte fassungslos auf den Ort der Explosion. Schwarzer Rauch kam aus dem Brandherd. Schnell griff an sein Funkgerät und meinte: "Tenten, was ist da los?!"

Tenten meinte mit zitternder Stimme: "Das kam aus den Treppenhaus, wo sich Naruto bis eben befand, nur ein paar Sekunden zuvor hab ich den Kontakt zu ihm verloren..."

Sasuke ließ sein Funkgerät aus seiner Hand fallen und ballte diese dann zur Faust. Er atmete tief durch und hob das Funkgerät dann wieder aus. Tentens besorgte Stimme hörte er dabei laut und deutlich: "Was ist los, Sasuke!? Ist bei dir etwas passiert!?"

Sasuke sagte ruhig: "Bei mir ist alles ok, Naruto wird es bestimmt gut gehen. Verbinde mich bitte mit Gaara..."
 

"Ich hör dich, Tenten hat die Kommunikation zwischen uns eben komplett hergestellt. Alle Vorbereitungen sind jetzt abgeschlossen. Ich hab das eben auch mitverfolgt. Naruto wird alleine zurecht kommen müssen. Unsere oberste Priorität ist es Calvados zu ergreifen!", hörte man plötzlich Gaara durch die Funkverbindung sagen. Tenten: "Aber was ist mit Naruto und Shikamaru? Wir können sie doch nicht alleine ihren Schicksal überlassen!!"
 

Kakashi klinkte sich auch ein: "Sasuke, Gaara, ihr sucht nach Calvados, ich werde ins Hotel gehen und nach Naruto und Shikamaru sehen." Kiba: "Ich komme mit!" Kakashi: "Nein, du bleibst bei Tenten. Ich gehe alleine." Gaara: "Die beiden müssen alleine zurecht kommen, Kakashi wir brauchen Sie hier draußen!" Kakashi: "Ich werde ins Hotel gehen, schließlich befindet sich einer der Täter auch drinnen, keine Sorge Gaara, ich habe keineswegs vor diese Mission zu gefährden." Es war kurz still, bis Gaara dann sagte: "Nun gut, ich verlass mich auf euch, Sasuke schnappen wir uns Calvados!"
 

00:11 Uhr - Los Angelos - Downtown - Hotel "Bastiano" - 24. Stock
 

Shikamaru und Ino saßen nach wie vor hinter dem Sofa. Ino sah besorgt auf Shikamarus Schulter. Er kniff die Augen zusammen. Seine Gedanken waren völlig durcheinander: "Ich verliere das Gefühl in meinen Arm und mir ist schon leicht schwindelig. Was soll ich tun? Wir können hier nicht weg....was ist eigentlich mit dieser Kathrin...sie war doch nur vor der Tür, ich hätte erwartet, dass sie direkt reinkommen würde....und was war das vorhin für eine Explosion. Ich hab keinen Kontakt mehr zu Tenten..."
 

Ino fragte zitternd: "Alles ok mit dir? Du hast viel Blut verloren.." Shikamaru musste Schmunzeln. Dieser Tag konnte wirklich nicht noch beschissener werden. Und irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht. Der Komplize!
 

Shikamaru: "Sag Ino, wie viel Vertrauen hast du zu deinen Personal?" Ino wirkte nicht überrascht auf die Frage hin und sah zu Boden: "Nicht viel, Mike vertraue ich, ich kenne ihn schon seit Jahren und Kathrin eigentlich auch, sie hat vor 3 Jahren bei uns angefangen.." Shikamaru: "Eigentlich?"

Ino sah ihn bedrückt an: "Ich hab mich immer gut mit ihr verstanden, aber ich hab es gemieden mit ihr alleine zu sein. So wie eigentlich auch mit jeden anderen meiner Leibwächter. Mike hat früher meinen Vater viel beschützt. Ich glaube, deswegen vertraue ich ihn mehr...aber mit keinen der beiden war ich jemals alleine. Genauer gesagt, war immer mindestens ein Weiterer in meiner Nähe." Shikamaru schien zu überlegen. Wenn das stimmt, dann wäre Katrin möglicherweise...
 

"Pass auf, Ino. Ich werde jetzt etwas versuchen. Du musst hier raus. Calvados Komplize wird auf den Weg hierher sein."
 

00:12 Uhr - Los Angelos - Downtown - Hotel "Bastiano" - 16. Stock
 

Der Rauch legte sich langsam. Geröll und viel Staub fiel zu Boden. In der Wand gegenüber den Treppen klaffte ein riesiges Loch, welches Einblick in ein Apartment bot, in welchen sich wohl keine Gäste befanden. Bei der Treppe fehlte ein gutes Stück. Der Wind wehte den Rauch weg. Man hatte jetzt einen guten Blick nach draußen. An der Decke hing noch ein Rohr etwas ab. Wasser kam aus diesen raus. Zumindest brannte es nicht mehr.
 

Eine Person kam langsam die Treppen hoch. Es war Mike. Er sah sich das Ganze an und sah dann zur Treppe nach oben. "Wenn ich springe, könnte ich das wohl schaffen...", murmelte er vor sich hin. Dann hörte man plötzlich eilige Schritte. Jemand weiteres kam die Treppe hoch.
 

Mike dreht sich misstrauisch um und versteckte sich dann leicht. Kakashi!
 

Er kam aus seiner Deckung raus und ging dann eilig auf Jenen zu: "Ah, es ist gut Sie hier zu sehen. Ich bin gerade eben hier hoch gekommen." Kakashi: "Haben Sie meinen Kollegen gesehen? Er ist auch im Treppenhaus gewesen." Mike: "Ja, er war vor mir. Ich war etwas erschöpft, deshalb ist er vor gelaufen. Ich hoffe, diese Explosion hat ihn nicht erwischt." Mike sah dabei missmutig zum Rohr, aus welchen Wasser lief. Kakashi ging an Mike vorbei und sah sich die Treppe an. Über seine Schulter hatte er ein Scharfschützengewehr geschnallt. Er würde es wohl schaffen hier weiter zu kommen. Doch irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht.
 

Knapp konnte sich Kakashi unter dem Schuss wegducken. Er sprang in die Öffnung des Apartments und rollte sich dort zur Seite. Seine Waffe hatte er bereits gezückt.
 

"Woran haben Sie es bemerkt?"
 

Kakashi: "Oh, Sie haben sich irgendwie selbst verraten. Nach allem was passiert ist, müsste Ihnen klar sein, dass wir davon ausgehen, dass Calvados einen Komplizen hat. Und als Sie erwähnten, dass Sie Naruto vorgeschickt haben, ist mein Misstrauen nur gewachsen."
 

Mike zielte mit seinen Waffe auf das Loch in der Wand: "Trotzdem haben Sie es offenbar nicht schnell genug bemerkt, ich hab Sie erwischt! Und das ist immerhin eine Leistung, die nicht jeder von sich behaupten kann, "Den Maskierten" zu verletzen.." Kakashi hielt sich sein rechtes Bein. Ein Streifschuss. Kakashi: "Diesen Namen habe ich schon lange abgelegt und man hat mich auch lagen nicht mehr so genannt...doch ich muss wohl etwas eingerostet sein hahah...nunja, zumindest war ich schnell "genug"..." Unter Schmerzen stand Kakashi langsam auf. Er hörte einige dumpfe Schläge. Mike war umgekippt. Sein Hemd färbte sich rot. Kakashi hatte, als er weg gesprungen war, einen Schuss auf Mike aufgegeben. Und der hatte gesessen.
 

Langsam blickte er um die Ecke. Mikes lebloser Körper war die Treppenstufen runter gestürzt. Dann schaute er wieder hoch. "Na, toll...", sagte er mehr zu sich selbst. Er konnte Tenten nicht mehr hören. Als Kakashi auch einen Blick auf sein Handy warf, merkte er, dass er auch keinen Empfang mehr hatte.
 

"Uhhg...“
 

Kakashi hob seine Waffe in die Richtung, aus der das Geräusch kam: "Wer ist da!?"

Eine Stimme antwortete: "Sind Sie das Kommandant?" Kakashi kannte die Stimme und fragte überrascht: "Naruto?“ Dieser kam dann humpelnd von oben um die Ecke und stützte sich am Geländer.
 

Kakashi: "Wie es aussieht, geht es dir gut."

Naruto: "Naja..." Er klopfte sich den Dreck aus den Sachen: "Ich hatte ziemlich Glück..."
 

//Flashback//
 

Als Naruto dann um die Ecke bog und den nächsten Treppenansatz hoch laufen wollte, sah er etwas an der Wand. Die Zeit schien für ihn kurz in Zeitlupe zu vergehen. Langsam weiteten sich seine Augen, als er das in grauen Klebstreifen an der Wand angebrachte Paket sah.
 

Instinktiv beschleunigte, sprang Richtung Wand, auf welcher er drei Schritte hochlief und sich dann abstieß. Er griff nach den Treppengeländer oben und rollte sich weg, wodurch er der Explosion so gut wie entging. Ihm wurde allerdings dann schwarz vor Augen und er fiel daraufhin in Ohnmacht.
 

//Flashback Ende//
 

Naruto: "Das war wohl ein recht kurzer Schlaf..."

Kakashi sah ihn belustigt an: "Du überrascht mich immer wieder."

Naruto blickte auf Mikes Leiche. Kakashi: "Offenbar war er der Komplize."

Naruto: "Dabei hielt ich ihn für recht nett..." Er holte tief Luft und atmete angestrengt aus. Danach versuchte er mit seinen linken Bein, mit welchen er zuvor gehumpelt hatte, fest aufzutreten. Sein Gesicht wurde schmerzverzerrt. Kakashi blickte auf sein verletztes Bein und meinte: "Sieht nicht danach aus, als wenn wir weiter nach oben kommen, mit diesen Verletzungen. Die Frage bleibt, ob es noch einen weiteren Komplizen gibt..." Naruto dreht sich zu Kakashi: "Die Frage ist jetzt eher, wie es da oben bei Shikamaru aussieht und ob es Sasuke und Gaara gelungen ist Calvados zu finden."
 

Naruto machte eine kurze Pause und fing dann an zu grinsen. Er hob einen Finger und schloss kurz die Augen: "Die Windstärke ist hier günstig und wenn die einen sogar schon einen so schönen Platz wie diesen hier anbieten..." Kakashi sah Naruto prüfend an: "Meinst du das ernst?"
 

00:14 Uhr - Los Angeles - Downtown - Hotel "Bastiano" - 24. Stock
 

Ino: "Was hast du denn vor?" Shikamaru zog sich angestrengt sein Jackett aus. Dann riss er sich ein Stück von seinen Hemd ab und gab es Ino. Die verstand scheinbar sofort. Sie nahm es und verband damit provisorisch die Schulter von Shikamaru. Dieser fing an zu grinsen: " Dass ich das nicht schneller gemacht hab, zeugt von ziemlicher Inkompetenz. Meine Gedanken waren bis eben auch so durcheinander..."
 

Shikamaru warf sein Jacket hoch in Luft. Ein Schuss fiel.
 

Zufrieden besah er sich das Ergebnis. Calvados hatte ohne zu zögern geschossen und an dem Jackett zierte nun ein kleines Loch. Ino sah es sich geschockt an und meinte: "Wir haben keine Chance hier zu entkommen!" Shikamaru lächelte: "Weißt du, wie man mit einer Waffe schießt?" Ino sah ihn fragend an. Shikamaru holte seine Schusswaffe hervor und legte sie Ino in die Hand: "Du musst sie erst entsichern und dann bleiben nur noch zwei Dinge. Zielen und schießen!" Ino: "Warum?? Ich verstehe nicht...was hast du vor?" Shikamaru sah sie ernst an: "Ich werde versuchen aus diesen Raum raus zu kommen. Wenn jemand hierher kommen sollte, haben wir kaum eine Chance. Vor dem Scharfschützen bist du hinter diesen Sofa sicher. Deine Aufgabe ist es also nur hier sitzen zu bleiben und Jeden, der durch die Tür kommt zu schießen, vorausgesetzt es ist nicht ich." Ino: "Aber...nein du gehst nicht! Du wirst direkt getroffen! Bleib hier!" Shikamaru sah sie lächelnd an: "Ich weiß nicht, wo der Komplize steckt und von meinen Kameraden hab ich bisher aus nichts gehört. Ich kann deshalb nicht einfach hier sitzen bleiben und wenn mir was passiert, musst du dich mit dieser Waffe schützen." Dabei versuchte er seinen Worten etwas mehr Druck zu verleihen, indem er Inos andere Hand ebenfalls auf die Waffe legte:

"Hör zu egal, was passiert, du bleibst hier."

Eine einzelne Träne lief ihr übers Gesicht. Dann biss sie sich aber auf die Lippe und nickte.
 

Shikamaru ging etwas in die Hocke. Er hatte nur einen Versuch.
 

//Warum tue ich das?
 

Weil es meine Mission ist?
 

Weil ich es tun muss?
 

Nein, ich glaube nicht.
 

Ich will dieses Mädchen beschützen.
 

Warum?
 

Ich glaube, dass lässt sich nicht ganz rational erklären.//
 

Shikamaru warf sein Jackett in die Luft. Angestrengt beobachtet er, wie es langsam aufstieg. Sein Körper setzte sich auch langsam in Bewegung. Jetzt sollte der Schuss kommen. Jeden Augenblick. Das Jackett hatte seinen höchsten Punkt in der Luft erreicht, den es durch Shikamarus Wurf möglich war zu erreichen. Es fiel wieder langsam runter. Wo war der Schuss? Er kam nicht. Shikamaru konnte seine Bewegung nicht mehr stoppen!
 

Der befreiende Schuss kam schließlich doch noch. Er durchlöcherte das Jackett und Shikamaru verschwand hinter es. Er war kurz für Calvados nicht zu sehen. Shikamaru schossen mehrere Gedanken durch den Kopf: "Warum tat das ich bloß? Musste Calvados bei seiner Waffe direkt nachladen? Kann ich die Tür erreichen?"
 

Er rannte, so schnell er konnte, zur Tür, öffnete sie und sprang in den Flur, eines seiner Kurzschwerter dabei gezückt. Er sah zunächst niemanden. Schnell lehnte er sich an die Wand und sah wie ein Schuss an die Wand gegenüber von ihm landete. Das war knapp.
 

00:14 Uhr - Los Angeles – Downtown – Auf einen Hochhaus
 

Tenten: "Es sind weitere Schüsse gefallen! Ich habe nun in etwa ausmachen können, wo sich Calvados befindet. Das müsste zwischen diesen zwei Blocks sein...ich schicke euch die Daten auf euer Handy."
 

Gaara holte sein Handy hervor und sah auf die Karte, die ihm geschickt wurde. Sasuke sprach dann: "Gaara du bist da links näher dran! Ich komme von der anderen Seite!" Dieser antwortete: "Machen wir es so, wie du sagst. Wie sieht es im Hotel aus, konntest du den Kontakt zu den anderen wieder herstellen?" Tenten: "Bisher leider nicht..."
 

"Hey Leute, habt ihr mich vermisst??"
 

Narutos Stimme kam durch das Funkgerät. Sasuke antwortete als Erster: "Wie es aussieht, lebst du noch. Wie sieht es da drin aus?" Naruto: "Mike war ein Komplize von Calvados. Kakashi hat ihn ausschalten können. Ich weiß leider nicht, wie es oben aussieht. Hab mir mal wieder mein Bein etwas angeknackst hahah..komme also jetzt nicht so schnell nach oben."

Kakashi: "Durch die Explosion bin ich hier etwas von Naruto getrennt. Er befindet sich vor mir. Die Treppe ist kaputt und ich komm nicht so ohne weiteres zu ihm. Springen klappt auch eher nicht, hab einen Streifschuss abbekommen." Tenten: "Ich bin froh, dass es euch beiden soweit gut geht, aber warum müsst ihr unbedingt beide am Bein verletzt sein?!"
 

Naruto: "Sasuke, Gaara, ich hab Calvados!"

Gaara fragte daraufhin leicht gehetzt: "Wie meinst du das?!"

Naruto: "Ich hab ihn im Visier. Er befindet sich auf dem schwarzen Gebäude rechts vor mir. Etwa 700 bis 800 Meter sind das..."

Gaara: "Auf keinen Fall wirst du schießen! Von wo hast du die Waffe überhaupt?"

Kakashi: "Das war ich, ich hab sie vorsichtshalber mal mitgenommen."
 

//Flashback//
 

Kakashi sah Naruto prüfend an: "Meinst du das ernst?"
 

Naruto nickte: "Wirf mir die Waffe zu!" Kakashi holte kurz Luft und warf sie ihn dann zu: "Denk dran, wir brauchen ihn lebend! Und wenn er dich bemerkt, war's das! Du hast hier keine Deckung!"

Naruto grinste nur: "Wer nichts wagt..."
 

//Flashback Ende//
 

Gaara: "Nun gut, ich frag nicht weiter nach. Los, Sasuke, du weißt ja jetzt welches Gebäude."

Sasuke: "Warte etwas auf mich, du bist näher dran und wirst vor mir da sein"

Gaara: "Beeile dich einfach!"
 

00:22 Uhr - Los Angeles - Downtown - Hotel "Bastiano" - 24. Stock
 

Shikamaru sah auf sein Handy. 22 Minuten. Calvados kam um Punkt 0 Uhr. Nein, das stimmt nicht. Er ist schon seit 2 Tagen in L.A....oder länger? Shinos Informationen waren immer zuverlässig. Diesmal wurden sie uns sogar zum Verhängnis...fast.
 

Ino: "Shikamaru, alles in Ordnung bei dir?"

Shikamaru: "Alles bestens!"

Langsam stand er auf und ging Richtung Fahrstuhl am Ende des Ganges. Wo ist Kathrin? Er hielt sein Kurzschwert fest in der Hand. Von seiner rechten Hand tropfte Blut. Der Verband hatte sich wohl vorhin etwas gelöst.
 

Shikamaru sah nun auch, weshalb der Aufzug nicht funktionierte. Die Tür wurde blockiert von einen Person, welche auf den Boden lag. Immer wieder versuchte sich der Aufzug zu schließen und die Tür stieß immer wieder gegen diese Person. Es war Kathrin.
 

Shikamaru beugte sich zu ihr runter und überprüfte ihren Puls. Sie war tot.

Man konnte keinerlei Verletzungen sehen. Dieser Geruch. Sie musste vergiftet worden sein.
 

"Shikamaru, kannst du mich hören, hier Tenten."
 

Shikamaru: "Ja, ich kann dich hören, was war los, der Empfang war weg."

Tenten: "Geht es dir gut? Und was ist mit dem Mädchen?"

Shikamaru: "Mir geht es den Umständen entsprechend. Ino geht es gut, Calvados kann sie so nicht treffen. Sie befindet sich hinter dem Sofa. Ich befinde mich grad beim Fahrstuhl. Kathrin liegt hier tot herum. Sie hat den Fahrstuhl wohl blockiert. Vielleicht war es keine Absicht, den Fahrstuhl lahm zu legen. Sag, was ist bisher passiert?"

Tenten: "Mike war der Komplize. Im Treppenhaus wurde eine Bombe gelegt, doch wie es aussieht, geht es den anderen soweit gut. Wir konnten auch die Position von Calvados ermitteln, Sasuke und Gaara sind auf den Weg. Ob es noch weitere Komplizen gibt?"
 

Shikamaru: "So langsam ergibt einiges Sinn. Aber auch wieder nicht. Ich denke nicht, dass es weitere Komplizen gibt, wenn gleich wir es auch nicht komplett ausschließen können. Kathrin fiel hier hin und blockierte den Aufzug. War das beabsichtigt? Es kann sein, dass sich noch woanders eine Bombe aufhält. Wir müssen deswegen vorsichtig bleiben."
 

00:31 Uhr - Los Angeles - Downtown – Beim schwarzen Haus
 

Gaara rannte die Treppen hoch. Das Haus besaß keinen Aufzug, hatte aber auch nur 5 Etagen. Naruto meinte, er wäre auf den Dach. Gaara wurde langsamer. Vorsichtig öffnete er die Tür zum Dach. Seine Waffe hielt er hoch.
 

Das war also Calvados. Er trug eine schwarze Cap und war auch sonst in schwarz gekleidet. Waren das Kopfhörer? Nein, eher ein Funkgerät.
 

"Hier, schwarze Spinne, befinde mich jetzt schon zu lange hier. Gefahr das Position entdeckt wird steigt, wie sind die Anweisungen?"
 

Calvados erhielt Anweisungen von Jemanden. Gaara näherte sich ihm langsam und vorsichtig. Er richtete seine Waffe bedacht auf Calvados: "Keine Bewegung, nehmen Sie langsam ihre Hände von der Waffe und drehen Sie sich um." Der Mann vor Gaara tat genau das, wodurch man nun sein Gesicht sehen konnte. Naja nicht so richtig. Er trug eine Sonnenbrille. Bei Nacht?!
 

Calvados: "Hier wieder, schwarze Spinne, wurde erwischt. Feind vor mir."

Gaara: "Sind Sie Calvados?"

Calvados: "Es gibt einige, die mich so nennen, aber ich habe viele Namen."

Gaara: "Werfen Sie mir ihre Kopfhörer zu."

Calvados nahm diese ab und warf sie Gaara zu. Dieser nahm sie ans Ohr ohne Calvados aus dem Blick zu lassen.
 

"Du bist also Gaara."
 

Gaara fuhr ein eiskalter Schauer über den Rücken. Die Stimme klang verzehrt. Und diese Kälte...
 

Gaara antwortete: "Und mit wem habe ich das Vergnügen?"

???: "Ich hätte dich zu gern schon damals bei der Bob Dylan Sache gesehen. Doch du warst leider nicht dabei. Das OAC kam aber auch zu spät, unser Treffen wäre also eh nicht möglich gewesen."

Gaara: "Sie waren also da auch verwickelt? Sind Sie von "Akatsuki"? Was bezwecken Sie mit alldem?

???: "So viele Fragen. Ihr kennt also unseren Namen. Ihr hab es sogar geschafft, Calvados zu bezwingen und ihr habt auch unseren anderen Mann beim Hotel erwischt. Das schreit nach einer kleinen Belohnung, findest du nicht? Ich gebe dir deshalb einen Hinweis."
 

Gaara sah schockiert wie die Kugel Calvados traf. Er drehte sich um, doch da war niemand. Ein anderes Gebäude? Noch ein Scharfschütze?? Calvados war auf der Stelle tot.
 

???: "Nimm dein Fernrohr. Such das gelbe Gebäude."

Gaara nahm sein Fernrohr und sah zum beschriebenen Ort.

Eine Person, welche einen schwarzen Mantel trug, stand auf den Dach des gelben Hauses. Sie hielt ein Scharfschützengewehr in der Hand und trug auch eine Kapuze. Die stimmverzehrte Stimme, welche wohl diese Person war, sprach: "Ich habe große Hoffnungen in dich meine rote blutbefleckte Kugel."
 

Dann sah Gaara wie die Person das Dach herunter sprang. Die Verbindung riss.

Gaara murmelte nur noch fassungslos: "Was hat das zu bedeuten..."
 

In diesen Moment kam Sasuke das Dach rein gestürmt. Er atmete schwer. Schnellen Schrittes ging er zu Calvados' Leiche und überprüfte sie. Dann drehte er sich zu Gaara und fragte:

"Was ist hier passiert?!"
 

Gaara warf die Kopfhörer weg und sprach in sein Funkgerät: "Die Gefahr ist vorüber, Calvados ist nicht mehr gefährlich. Achtet beim Hotel, ob es noch andere Sprengkörper gibt, mehr nicht. Ende und aus." Die Worte hatten alle erreicht.
 

00:32 Uhr - Los Angeles - Downtown - Hotel "Bastiano" - 24. Stock
 

Shikamaru ging langsam in die Richtung von Ino. Vorsichtig bog er ins Apartment. Man konnte ja nie wissen. Ino saß zitternd hinter dem Sofa, sie hatte die Waffe schnell auf Shikamaru gerichtet, als er um die Ecke ob. Als sie ihn aber erkannte, ließ sie diese fallen und sprang auf. Sie rannte auf Shikamaru zu. Dieser ging in diesen Moment in die Knie. Seine Kräfte verließen, doch er fühlte sich erleichtert. Ino fing ihn auf, bevor er zu Boden fiel.
 

Shikamaru meinte daraufhin schwach dennoch mit sarkastischen Unterton: "Hab ich nicht gesagt, du sollst da sitzen bleiben, egal was passiert?"

Ino: "Idiot..."
 

Das Leben zieht manchmal schnell an einen vorbei. Jeder Schritt kann ein falscher sein. Unsere Aufgabe bleibt es lediglich zu versuchen, unser Leben möglichst so zu leben, dass wir am Ende das Gefühl bekommen unsere Chancen genutzt zu haben.
 

Kapitel 18 Ende

Home - Zuhause

Kapitel 19: Home - Zuhause
 

"Wir sind aufeinander zugegangen bis zu unserer Verbindung,

seither bewegen wir uns unaufhaltsam in verschiedene Richtungen auseinander."
 

von Leo N. Tolstoi
 

28.09.2017 - 15:55 Uhr - Los Angeles - Flughafen Terminal
 

Es war der Tag nach den Ereignissen am Hotel. Die Mitglieder der G68 standen in einer kleinen Gruppe hier am Flughafen Terminal von L.A., wobei einerseits wie fast immer Shino fehlte und Gaara sich zuvor schon von der Gruppe verabschiedet hatte, da er wohl noch etwas zu erledigen hatte.

Ein paar weitere Personen, die nicht zum OAC gehörten, befanden sich ebenso vor Ort.

Ino wollte sich von den Agenten verabschieden. Um sie herum standen vier Leibwächter. Shikamaru ging auf sie zu und meinte schmunzelnd: "Das sind also deine neuen Leibwächter? Früher waren es doch nur zwei." Ino fing leicht an zu lächeln: "Mein Vater. Nach dem, was passiert ist, möchte er meinen Schutz verstärken." Kakashi: "Shikamaru, wie müssen dann langsam." Shikamaru drehte sich um und nickte seinen Kommandanten zu.

Ino: "Müsst ihr denn wirklich schon heute gehen. Ihr könnt ruhig noch etwas bleiben." Shikamaru kratzte sich leicht am Kopf und atmete leicht genervt aus: "Tut mir Leid, aber wir haben bereits einen neuen Auftrag." Ino sah leicht betrübt drein, lächelte dann aber. Shikamaru sah sie fragend an.
 

Sie schüttelte nur den Kopf.
 

Shikamaru drehte sich langsam um und meinte: "Na dann, vielleicht sieht man sich mal wieder. Pass auf dich auf." Er ging einige Schritte, bis ihn etwas am Arm festhielt. Ino reichte ihn einen Zettel und grinste: "Melde dich ruhig mal." Shikamaru nahm den Zettel an und sah auf. Langsam ging sie weg. Ein leichtes Lächeln schlich auf seine Lippen.
 

Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner rechten Schulter. Es war Naruto, der wissend nickte. Er hielt eine Krücke, womit er sich stützte. Kiba, der links von Shikamaru stand, sagte wiederum: "Hey, hey, Shikamaru, das hätte ich dir gar nicht zugetraut. "Meld dich ruhig mal!" Nicht schlecht!" Shikamaru antworte kurz und knapp: "Klappe halten." Tenten stieß dann dazu: "Ach ist doch eh vergeblich, Shikamaru wird sich eh nicht melden, so, wie ich ihn kenne." Shikamaru: "Nicht du auch noch..."

Sasuke: "Naja, er hätte damit ja nicht ganz unrecht. Unser Beruf ist recht schnelllebig. Wir können jederzeit bei einen Auftrag unser Leben verlieren. Da kann so etwas schnell hinderlich werden."
 

Nach diesen Worten nahmen die Agenten ihre Sachen und nahmen Kurs in Richtung Schalter. Tenten stellte sich neben Shikamaru und flüsterte ihn zu: "Sie scheint dich zu mögen. Schick ihr wenigstens eine Nachricht, wenn wir in New York sind." Dieser sah Tenten überrascht an.
 

Shikamaru dachte kurz drüber nach, was alles passiert war. Das Gespräch von Hotel kam ihm wieder in den Sinn.
 

//Flashback//
 

"Glaubst du, es ist noch nicht zu spät mein Leben zu verändern?"
 

Shikamaru drehte sich leicht weg und meinte: "Was weiß ich schon? Es ist bei mir meistens alles einfach nervend. Die Arbeit und der Stress. Ich hab einen Job, der alles andere das ist, was ich mir wünschen würde."
 

Ino schaute missmutig zu Boden.
 

Shikamaru: "Doch...manchmal wenn wir einen Auftrag abgeschlossen haben und wir uns dann ausruhen, dann fühle ich mich echt befreit und ich finde einen Sinn in meiner Tätigkeit."

Sie fing an zu lachen. Shikamaru blickte genervt drein: "Findest du das so lustig?"

Ino holte Luft, schüttelte erneut den Kopf und lächelte Shikamaru an.
 

//Flashback Ende//
 

Leise murmelte er vor sich hin: "Unser Beruf ist schnelllebig, was...?"
 

16:22 Uhr - Los Angeles - Downtown
 

Gaara stand in einer Seitengasse und telefonierte. Die Person an anderen Ende der Leitung fragte: "Und was hältst du von der Sache?" Gaara blickte finster drein: "Erst die Sache mit Orochimaru, dann das jetzt mit "Calvados". Es formt sich nur schleichend ein Bild. Es wurde keine Leiche oder ähnliches von der Person, die ich erwähnte, gestern gefunden. Also wird sie schon noch leben. Doch was sie gesagt hat, beunruhigt mich viel mehr. "Akatsuki"...ich hab mittlerweile keinen Zweifel mehr daran, dass diese Gruppe existiert. Doch wir wissen zu wenig über sie. Weder ihre Motive noch ihre Ziele ergeben mit ihren Taten einen Sinn. Es ist mir schleierhaft, weshalb man mich am leben ließ. Eins ist aber sicher: Wenn sie Leute wie Calvados in ihren Reihen haben und einfach ausschalten können, ohne das es ihnen scheinbar etwas ausmacht, so besitzen sie weitaus mehr Macht, als wir bisher vermuteten. Frau Vorsitzende, Sie haben doch sicherlich auch dieses beklemmende Gefühl, oder?"

Tsunade sagte kurz nichts. Dann antwortete sie: "Du glaubst es also auch? Wir haben wohl wirklich einen Maulwurf im OAC."

Gaara: "Bis vor kurzem hielt ich das für unvorstellbar, doch so langsam habe ich das Gefühl kaum einer Person mehr im OAC trauen zu können. Wenn man dann noch an die Sache mit Orochimaru denkt..." Tsunade: "Er hat uns damals alle hinters Licht geführt und nicht mal Jiraiya hätte ahnen können, dass er zu HEBI gehört. Doch vergessen wir ihn kurz. Wie hat sich die G68 angestellt? Was denkst du?"

Gaara: "Sie entwickeln sich rasant weiter. Und ich habe Kommandant Kakashi auch ziemlich unterschätzt. Er kennt seine Agenten besser, als ich es jemals könnte. Trotz allem wollte ich mir wirklich anmaßen ihn Befehle zu geben. Jeder hat seine Aufgaben erfüllt. Wir hatten eine gute Basisleitung mit Tenten und Kiba. Sasuke leistete außerhalb des Hotels wirklich herausragende Arbeit. Und die beiden, die mich am meisten überrascht haben, waren Shikamaru und Naruto. Obwohl von Shikamaru, hätte ich mir so etwas durchaus vorstellen können. Nicht umsonst ist er aktuell der wohl heißeste Anwärter für die G1. Naruto habe ich einfach unterschätzt. Ohne ihn wäre Calvados sehr wahrscheinlich entkommen."

Tsunade: "Zumindest ein paar gute Nachrichten. Was denkst du über Shino?"

Gaara: "Ich habe mich erst eben mit ihm getroffen. Er schien mir sehr verärgert, auch wenn er das nicht offen zeigen wollte. Schließlich hatte er falsche Informationen bekommen. Er sagte, dass er sich um jene kümmern würde, die dahinterstecken. Wenn er mehr weiß, wird er sich wohl melden."

Tsunade: "Das ist nicht verwunderlich. Sein Informationsnetzwerk war bisher immer tadellos. Das es ausgerechnet jetzt versagt, wird ihn am meisten zu schaffen machen. Jiraiya hat es dir bestimmt erzählt, oder?"

Gaara: "Ja, Shino wäre eigentlich das jüngste Mitglied der G1 geworden, doch wollte er das nicht. Zu dieser Zeit hatte die G1 einen großen Mangel an Agenten. Wenige Jahre später nahm ich schließlich den für ihn bestimmten Platz ein."
 

Ein kurze Stille entstand.
 

Gaara schloss kurz seine Augen und meinte anschließend: "Ich werde dann noch etwas hier in L.A recherchieren. Mal sehen, was sich ergibt. Danach komme ich zurück nach New York."

Tsunade: "Mach das, aber sei vorsichtig. Wir können es uns nicht leisten dich zu verlieren."

Gaara: "Verstanden, ich melde mich."

Danach legte er auf.
 

16:26 Uhr - New York - OAC-HQ (Zur selben Zeit)
 

Tsunade legte ihr Handy bei Seite und schaute auf: "Ihr habt ja alle mitgehört, ich muss da nicht großes erklären, oder?"
 

Der Rat der 12 tagte. Und alle Stühle waren besetzt. Die Stimmung war äußerst ernst und angespannt.
 

Jiraiya meldete sich zuerst zu Wort: "Die mysteriöse Person mit der verzehrten Stimme war also schon damals bei der Bob Dylan Sache verwickelt. Wie ich selbst herausgefunden habe, bekam Danzo die Droge von einer Gruppe, die auf den Namen "CEAR" hört. Und wie Shino herausfand, hatte eben diese Gruppierung auch mit den HYUGA zu tun. Da ging es ja um Experimente an Menschen. Und jetzt haben wir "Akatsuki". Diese beiden Gruppierungen, sie stehen beide mit den Mafia-Gruppierungen die aus Japan hierher kamen in Verbindung. Die Serie an Morden an Verbrecher hat auch in Japan begonnen. Und jetzt L.A...ich muss wohl nicht groß sagen, was für ein Problem hier entsteht. In L.A. sind in den vergangenen Monaten ein schier riesige Zahl an Verbrechern getötet worden. Es fiel uns schwer genug, das ganze geheim zu halten. In Internetforen gibt es bereits welche, die sich mit dem Thema beschäftigen. Wie ihr wisst, gab es ja erst kürzlich jemanden, der diese Morde beobachtet hatte und Fotos geschossen hatte. Da wir die Leichen beseitigt hatten, damit kein Aufsehen erregt werden würde, hatte dieser jemand am nächsten Tag natürlich nicht erwartet, keine Leichen dort zu entdecken. Wir versuchen mit allen Mitteln denjenigen ausfindig zu machen. Die Fotos, die ins Netz gestellt wurden, haben wir zwar versucht zu beseitigen, aber..."
 

Tsunade: "Wenn etwas einmal im Internet ist, dann bleibt es da für immer..."
 

Jiraiya nickte und fuhr fort: "Noch bevor das mit Calvados jetzt passiert ist, nahmen wir an, dass "CEAR" unsere gesuchte Gruppe ist, jetzt scheint alles auf diese ominöse Gruppe "Akatsuki" zu deuten. Wir wissen zwar nicht, ob das, was Orochimaru uns sagte, stimmt, aber wenn wir das betrachten, was Gaara da erlebt hat, lässt das aslles nicht wirklich einen anderen Schluss zu. Aber warum lebt Gaara noch? Wollen DIE etwa, dass wir von ihnen erfahren? Was ist ihr Ziel?"

Homura meldete sich nun auch zu Wort: "Das Ganze wird immer komplizierter und wenn es nicht schon genug wäre, kommt dann auch noch dieser "Flower"! Wir haben soweit es ging versucht ihn zurückzuverfolgen. Der Hacker-Angriff kam aus L.A...er konnte viele Daten erbeuten und hat auch Einblick in streng geheime Dokumente, welche Sitzungen aus unseren Treffen beinhalten. Für wen arbeitet "Flower"? Gehört er zu Akatsuki oder gar CEAR?"

Jiraiya: "Unser einziger richtiger Anhaltspunkt ist momentan die HYUGA. Wir werden sie beobachten. Wenn die Auswertung der Daten vom Hafen stimmen, so konnten sie an jenen Tag, wo unsere Agenten die Auseinandersetzung mit Neji hatten, Refrain erbeuten. Es befand sich in einen unterirdischen Komplex unterhalb der ehemaligen Basis von Bob Dylan. Neji ist seitdem aus der Stadt verschwunden und viele andere HYUGA auch. Was planen sie? Gerüchte sagen sogar, dass Neji einen Putsch in der Familie plant. Ist er also auf Wunsch von Hiashi aus der Stadt raus, um etwas zu erledigen oder plant Neji etwas?"
 

Tsunade: "Wie dem auch sei. Die G68 hat sich bei diesen Auftrag bewiesen. Bereits beim Hafen haben sie große Arbeit geleistet. Sie konnten Neji beim ersten Mal nicht bekommen. Doch das lag nicht daran, dass sie nicht fähig waren. Wir haben die HYUGA unterschätzt."

Jiraiya: "Was schlägst du also vor? Die HYUGA bereiten sich auf etwas großes vor und sammeln ihre Kräfte. Wir müssen handeln. Die Zeit drängt."

Tsunade blickte ernst in die Gruppe: "Wir werden alle verfügbaren Kräfte in den USA hier im HQ versammeln,

ALLE sollen nach New York kommen!!"
 

17:23 Uhr - Los Angeles - Hotel "Bastiano" - 22. Stock – Zimmer 608
 

//Wir befanden uns in meinem Apartment. Sie schaute raus auf die Stadt und ich lag im meinen Bett. Ich war schrecklich müde. Langsam dreht sie sich zu mir um und fragte: "Nach allem was passiert ist, wie kommt es das du mir so vertraust?"
 

Ich sah zu ihr auf und lächelte: "Ich wollte nie, dass du es erfährst....von dem, was ich tue und von meiner....Vergangenheit."
 

Sie kam auf mich zu und legte sich neben mich: "Du bist meine beste Freundin, Sakura. Doch erst jetzt habe ich das Gefühl, dass ich dich richtig kenne. Hättest du mir nicht gesagt, ich soll denen trauen und mich von ihnen beschützen lassen, wäre ich wahrscheinlich tot. Du hast alles über Bord geschmissen und mir dein Geheimnis offenbart, nur um mein Leben zu retten."
 

Ich blickte deprimiert zur Seite.//
 

Sakura: "Doch es ändert nicht daran an den Dingen, die ich tue. Ich würde es dir also nicht übel nehmen, wenn du mich an die Behörden verrätst." Ino setzte sich etwas auf: "Dummkopf, wie könnte ich das denn tun? Du bist mir immer eine gute Freundin gewesen und hast mir in vielen schlechten Zeiten bei Seite gestanden, wie könnte ich dich jemals hintergehen?"

Sakura: "Und wenn ich all das nicht getan hätte?" Ino sah sie eindringlich an: "Du hast es aber getan und das ist was zählt. Es ist leicht einen Menschen zu verurteilen. Aber einen Menschen zu akzeptieren, so wie er ist, ist die Aufgabe einer guten Freundin."
 

Dann fing sie an grinsen.
 

Sakura sah sie nicht sehr überzeugt an und setzte sich dann auch auf. Dann machte sie etwas untypisches. Sie umarmte Ino. Diese blickte leicht verwundert drein. Sie spürte wie Sakura zitterte: "Ich bin froh...dass es dir gutgeht." Ino fühlte wie etwas feuchtes an ihren Nacken tropfte.
 

Es waren Tränen. Ino kamen unweigerlich auch die Tränen und sie erwiderte die Umarmung: "Idiot..." Sakura flüsterte leise: "Glaubst du, für einen Menschen wie mich, gibt es so etwas wie ein Zuhause?" Ino festigte ihren Griff um Sakura: "Natürlich! Natürlich gibt es das. Ich kann dein Zuhause sein, ich bin es für dich! Und du bist meines!"
 

Eine Weile blieben sie noch so umschlungen. Bis Sakura die Umarmung langsam löste und sich die letzten Tränen aus dem Gesicht wischte. Lächelnd meinte sie dann: "Dieser OAC-Agent, Shikamaru hieß er, oder? Du hast dich ziemlich in ihn verguckt, was?" Ino wurde leicht rot um die Wangen herum. Während sie sich mit dem Handrücken über die Augen fuhr, meinte sie lächelnd: "Er hatte schon was von einen Ritter, als er mir am Ende so entgegenkam, auch wenn ich ihn dann auffangen musste. Er versucht es nicht zu zeigen, aber seine Augen sind voller Schmerz. Und er ist nicht der Einzige. Auch dieser Naruto, er hat zwar viel gelächelt doch...ich weiß nicht, was er erlebt hat, doch es muss die Hölle gewesen sein. Ob alle von OAC eine solche Vergangenheit mit sich tragen?"
 

Sakura stand von Bett auf und ging zum Fenster: "Das OAC sucht sich Menschen aus, die nichts mehr zu verlieren haben. Von dem was ich in Erfahrung bringen konnte, war Shikamarus Vater auch beim OAC. Und Naruto...über ihn ist nicht viel bekannt. Wahrscheinlich ein Waise, den man dann zum Agenten ausgebildet hat."

Ino: "Wie grausam, das ist doch kein Leben..."

Sakura legte ihre Hand auf die Fensterscheibe: "Oh doch, das ist es. Es ist nur kein sehr schönes..."
 

Kapitel 20 Ende
 

Das war das Ende des Yamanaka-Arcs.

Als nächstes kommt der zweite Teil des Hyuga-Arcs.
 

LG

Cifer

Smiling - Lächeln

Kapitel 20: Smiling - Lächeln
 

"Unser Leben ist nichts anderes als Marksteine zu setzen und von einem zum anderen hüpfen, täglich über tausend Sterbesekunden hinweg. Wir leben nur gewissermaßen in den Ruhepunkten."
 

von Robert Musil
 

02.11.2017 - 09:18 Uhr - New York - Brooklyn - Narutos Apartment

(Über einen Monat nach den Ereignissen in L.A.)
 

//Müde blickte ich aus dem Fenster. Ich konnte nur wenige Stunden schlafen. Erst um 3 Uhr kam ich nach Hause. Wir hatten einen kleinen Auftrag, keinen besonders schwierigen. Ein langweiliger Auftrag, ähnlich denen, die wir in den letzten Wochen bekommen hatten. Die Geschehnisse von L.A. kamen mir noch so vor, als wären sie erst gestern gewesen. Und was machten wir jetzt? Unbedeutende Personen ausspionieren oder genauso unbedeutende Personen beschützen. Ich sag unbedeutend. So ganz stimmt das natürlich nicht. Aber mir kam in letzter Zeit so vieles sinnlos vor. Ich gähnte einmal herzhaft. Dann ging ich zur Kaffeemaschine und goss mir eine Tasse der heißen Flüssigkeit.
 

Vielleicht fiel es mir auch einfach schwer mich zu konzentrieren, nachdem was Jiraiya mir, kurz nachdem ich aus L.A zurückkam, gesagt hatte.//
 

//Flashback//
 

Jiraiya und Naruto saßen in einen Restaurant. Sie waren still und aßen einfach in Ruhe ihr essen. Jiraiya legte dann jedoch das Messer und die Gabel, die er zuvor verwendet hatte, beiseite und blickte auf seinen Gegenüber: "Du kannst dich sicher daran erinnern, als ich dir von den seltsamen Serienmorden erzählt habe, oder?"
 

Naruto stoppte in seiner Bewegung und sah langsam auf: "Wie könnte ich das vergessen? Gibt es dazu etwas neues?"

Jiraiya: "Calvados, den Mann, mit dem ihr es in L.A zu tun hattet, gehörte zu der Gruppierung, die dahintersteckt."

Naruto: "Hatte Gaara etwa deswegen den Auftrag ihn lebendig zu fassen?"

Jiraiya: "Du bist nicht überrascht."

Naruto: "Ich hatte so etwas in der Richtung irgendwie geahnt, doch..."

Jiraiya: "Was ist?"

Naruto: "Calvados ist tot. Man hat uns nicht gesagt, weshalb er starb und wie."

Jiraiya: "Was würdest du sagen, wenn ich dir verrate, dass die Organisation für die Calvados gearbeitet hatte, ihn erledigte?"

Naruto sah Jiraiya kurz sprachlos an: "Aber was hätten die davon? Können sie es sich überhaupt leisten, jemanden wie ihn zu verlieren? Das erklärt aber zumindest, weshalb Gaara so abwesend wirkte, als ich ihn nach der Mission sah. Er scheint es sich auch nicht erklären zu können."

Jiraiya: "In nächster Zeit wird vieles auf einmal seinen Lauf nehmen. Ich verrate dir eigentlich mehr als ich darf, doch eines solltest du noch wissen. Alles wird sich auf die HYUGA konzentrieren. Du und Sasuke, ihr habt noch eine Rechnung mit Neji offen, du solltest dich darauf vorbereiten ihn bald wieder zu begegnen."
 

//Flashback Ende//
 

//Und jetzt ist schon mehr als ein Monat vergangen. Doch nichts war passiert. Jeder schien sich auf etwas vorzubereiten und das HQ wurde mit jeden Tag belebter. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass sich praktisch alle Agenten des Landes in New York einfanden.
 

Was plante man?//
 

Naruto hatte die nächsten Tage zumindest erst einmal frei. Und diese Ruhepause würde er versuchen zu nutzen. Er nahm seine Sachen und zog sich um. Dann trank er noch seinen Kaffee zu Ende und verließ seine Wohnung. Als er seine Wohnungstür öffnete, erblickte er eine junge Frau, die gerade aus der Wohnung gegenüber von ihm raus kam. Es war die blau-haarige Schönheit, die neben ihn eingezogen war. Die Frau mit den selben Augen wie die der HYUGA. Sie hatten sich nun schon oft gesehen. Doch jedes Mal lächelte sie nur kurz und nickte ihn zu, ohne dabei ihren Blick vom Boden zu richten.
 

So war es auch dieses Mal. Sie wollte schnell die Treppen runter rennen. Diesmal sollte es jedoch anders sein. Naruto wollte sie ansprechen. Zaghaft eröffnete er das Wort: "Entschuldigung, ähm ich wollte..." Er hob seine Hand um auf sich aufmerksam zu machen. Doch sie schien ihn ignoriert zu haben, jedenfalls lief sie einfach davon. Der Agent des OAC stand wie abgestellt an seiner Wohnungstür. Langsam senkte er seine Hand.
 

//Gut, das hat schon mal nicht funktioniert. Sollte ich ihr folgen? Würde sie mich für einen Stalker halten? Sie war eine HYUGA, zumindest wenn man ihre Augen so ansah. Aber das passte alles nicht wirklich ins Bild, dass er von den HYUGA bekommen hatte. Sie erschien ihm schüchtern, aber freundlich. War das alles nur eine Maskerade? Es bringt nichts darüber zu grübeln. Ich sollte meinen freien Tag vielleicht etwas mehr genießen.//
 

So machte sich Naruto auf nach draußen. Zunächst ging er etwas in den Park. Um diese Uhrzeit waren noch nicht viele Leute unterwegs. Er traf lediglich einige ältere Menschen und ein paar Leute mit ihren Hunden. Alles Menschen, die hier in der Gegend wohnten. Um 10 Uhr verließ er den Park und machte sich auf zum Buchladen, den er letztens gesehen hatte. Der Laden war noch neu und da er sowieso wieder etwas zu lesen brauchte, war ein Abstecher da sicher nicht verkehrt.
 

Als er den Laden betrat, sah er auch zunächst niemanden. Das störte ihn aber auch nicht sonderlich. Er mochte die Ruhe, die dieser Laden ausstrahlte. Er sah sich um und ging kurz zu den Mangas. Nach dem er in einigen herumgeblättert hatte, ging er dann zur Sachliteratur. Dort fand ein auch ein interessantes Buch.
 

"Verlorene Erinnerungen - Techniken zur Selbstfindung II von Harward Steven King", murmelte er leise vor sich hin, als er sich den Einband des Buches besah. Den ersten Teil fand er nirgendwo. Er müsste wohl den Ladenbesitzer fragen, ob sie es noch auf Lager hätten. Er könnte es ja auch bestellen. Naruto blätterte auch in diesen Buch etwas und fing an leicht zu lächeln. Der Schreibstil gefiel ihm. Das würde er nehmen, aber den ersten Band hätte er schon gerne. Also machte er sich auf den Weg zur Kasse, um deswegen zu fragen. Dabei schaute er nicht von seinen Buch auf. Angekommen hob er seien Kopf und fragte: "Guten Tag, ich suche nach den ersten Band, hätten Sie dieses viel-...." Er traute seinen Augen nicht. Die Kassiererin sah ihn auch verblüfft an.

Es war die blau-haarige Nachbarin!
 

Naruto stammelte leicht vor sich hin: "Ähm, Sie sind doch...die Frau von gegenüber. Ich äh bin Uzzzu..Uzumaki ähm Naruto, Sie können mich ruhig Naruto nennen! Äh..Sie arbeiten!...Ich meine, Sie arbeiten hier?"
 

//Wie bescheuert kann ich mich denn noch ausdrücken?!

Das hat mich jetzt völlig aus dem Konzept gebracht!//
 

Die junge Frau vor ihn sah ihn noch immer verwundet an. Dann meinte sie plötzlich: "Ähhh, ja genau...ich wohne gegenüber von Ihnen...ähm guten Tag...äh JA, ich meine...ich arbeite hier, ganz genau...nennen Sie mich..HINATA!"
 

Ihren Namen hatte sie dabei praktisch unbeabsichtigt geschrien. Schnell hielt sie sich ihre Hand vorm Mund. Beide sahen sich noch immer überrascht an. Einige Sekunden später fingen sie gleichzeitig an zu lachen. Naruto kamen dabei sogar die Tränen. Die Anpannung fiel von ihnen. Als sie sich beruhigt hatten, sprach Naruto dann ruhig: "Also, ich bin Naruto Uzumaki, nenn mich ruhig Naruto, ich mag es nicht zu förmlich." Hinata sagte leicht schüchtern: "Nett dich kennen zu lernen, Naruto. Ich heiße Hinata Hy...nenn mich einfach Hinata! Und tut mir Leid für heute morgen!" Naruto sah sie verdutzt an und fragte: "Wofür?" Hinata: "Du hattest mich doch angesprochen, oder nicht?" Naruto überlegte kurz, bis er sich zurückerinnerte. Er klatschte seine Hand gegen seine Stirn und meinte: "Achja, ja genau...ach, das ist kein Problem!" Hinata: "Es war unhöflich von mir, doch ich musste zur Arbeit und wäre sonst zu spät gekommen." Naruto nickte verstehend.
 

Eine kurze Stille entstand.
 

Hinata eröffnete dann wieder das Wort: "Du...du wolltest mich wegen dem Buch fragen?"

Naruto schlug sich innerlich nochmal und antwortete: "Ja, genau...ich bin heute etwas vergesslich, tut mir Leid." Er holte das Buch hervor und legte es vor Hinata: "Also es geht um den ersten Band..."
 

11:22 Uhr - New York - OAC-HQ
 

Hier ging es sehr hektisch zu. Wenn man mal den Empfangsbereich ausließ, so befand sich das restliche Gebäude im Hochbetrieb. Viele Agenten waren unterwegs und gingen ihren Aufgaben nach. Unter ihnen befand sich auf ein gewisser Sasuke Uchiha, der auf den Weg zum Aufzug war. Er wollte nach draußen. Jedoch hielt ihn jemand auf. Er drehte sich um und erblickte Tenten, die ihn freundlich begrüßte. Er nickte ihr nur zu. Gemeinsam gingen sie dann in den Aufzug.
 

Sasuke: "Sie haben dir auch nicht erzählt, was los ist, oder?"

Tenten: "Das weiß so ziemlich kaum jemand. Der Rat und einige wenige wurden scheinbar nur eingeweiht. Alle haben was zu tun und sollen all diese Vorbereitungen treffen. Doch um was es genau geht, wird nicht verraten."

Sasuke: "Unsere Abteilung hat nach dem, was in L.A passiert ist, viel Lob und Anerkennung bekommen und die meisten reden nur darüber, dass wir befördert werden oder so etwas ähnliches. Doch die Wahrheit ist, dass es gar nicht nach Plan lief. Calvados ist tot. Klar, wir konnten unsere Zielperson schützen, aber..."

Tenten: "Ich weiß, was du meinst. Man hat uns nicht verraten, warum Calvados tot war. Agent 01....Gaara, er wollte Calvados unbedingt lebendig haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ihn getötet hat."

Sasuke: "Das glaube ich auch nicht. Hier entwickelt sich etwas, dass wohl weit über unsere Vorstelllungen hinaus geht. Ich hab mit Naruto gesprochen, weil ich seine Meinung haben wollte. Und ob er etwas durch Jiraiya erfahren hat. Weißt du, was er mir gesagt hat?" Tenten wartete darauf, dass Sasuke fortfuhr: "Nicht Calvados ist das Problem, er war es nie. Ich kann dir leider nicht mehr verraten, ich darf es nicht. Aber glaub mir, auch ich weiß nicht wirklich, was hier abgeht. Es scheint fast so, als stände uns ein großer Krieg bevor." Tenten sah Sasuke überrascht an: "Das hat er gesagt?" Sasuke nickte nur stumm. Die Aufzugtür öffnete sich.
 

Als sie beide draußen waren, fragte Tenten: "Du kennst Naruto besser als ich. Auch das er Kommandant Jiraiya so gut kennt, weiß ich erst seit wenigen Monaten. Als wir damals alle in diese Abteilung kam, hielt ich ehrlich gesagt nicht so viel von Naruto, doch mittlerweile halte ich ihn für einen der verlässlichsten Personen überhaupt." Sasuke starrte leicht gedankenverloren in den Himmel: "Naruto hat ähnlich wie ich kein leichtes Leben gehabt. Wir sind uns ziemlich ähnlich und haben auch das gleiche Ziel. Agent 00, Edney J. Jiraiya. Er war Narutos Ausbilder für eine gewisse Zeit und hat sich auch sonst viel um ihm gekümmert. Ich kenne ihn auch schon sehr lange. Doch Kommandant Jiraiya hat, wann immer er mit mir gesprochen hatte, stets darum gebeten, dass ich beim OAC aufhören soll." Tenten: "Wieso sollte er das tun?" Sasuke: "Das weiß ich bis heute nicht. Doch ich glaube, es hat damit zu tun, dass es keineswegs ein Zufall war, dass Kakashi mich damals fand." Tenten: "Er hat deine ungewöhnlichen Fähigkeiten gesehen und wollte dich für das OAC ausbilden. Jiraiya wollte, dass du aufhörst. Da steckt eindeutig mehr dahinter." Sasuke fing an zu grinsen: "Ich weiß nicht mal, warum ich dir das jetzt erzählt habe, aber ich glaube mir kreisen gerade einfach zu viele Gedanken durch den Kopf." Tenten lächelte ihm zu: "Kein Problem, dafür sind Freunde doch da!"
 

Sasuke starrte wieder in den Himmel und dachte nach: "Freunde...sind wir das? Ich hab wohl nicht bemerkt, wie die Zeit an mir vorbeigezogen ist. Sie hat mich verändert. Doch mein Ziel werde ich nicht aufgeben...Mutter, Vater und Bruder, ich hoffe, ihr seid alle an einen besseren Ort. Ich werde euch rächen. Und ich werde die beschützen, die mir wichtig sind."
 

12:53 Uhr - Chicago - In einer kleinen unbedeutenden russischen Bar
 

Ein großgewachsener Mann mit langen weißes Haar betrat den Laden. Es war sehr abgedunkelt. Der Barkeeper, der ein Glas mit einen weißen Tuch putzte, schaute auf. Dabei hielt er ein Auge geschlossen. Sie blickten sich nur kurz an. Der Barkeeper deutete ihn mit seinen Kopf in eine Ecke des Raumes. Der Weißhaarige nickte ihm nur zu.
 

Jiraiya ging entspannt in die hintere Ecke des Raumes zu einen Tisch, an dem zwei Personen saßen.

Einer der beiden mit den blonden Haar und eine Sonnenbrille trug meinte: "Es freut mich nicht wirklich, Sie hier wieder zu sehen. Ich hatte gehofft, dass mir das bis an mein Lebensende erspart bleiben würde..."
 

Jiraiya fing an leicht zu lachen und setzt sich zu ihnen: "Nah, nah, warum so kaltherzig, schließlich habe ich für euch beide eine Menge Ärger auf mich nehmen müssen." Der andere der Zwei, welcher schwarze Haare hatte, sprach ruhig: "Und jetzt wollen Sie uns anwerben? Sie können ziemlich hinterlistig sein, zuerst den Feind auf seine Seite locken, um ihm anschließend zu benutzen." Jiraiya grinste leicht: "Ich habe keineswegs vor euch zu benutzen. Ich bitte lediglich um eure Mithilfe. Ihr könnt diese auch ruhig verweigern und euer Leben so weiterleben wie bisher. Ich habe keineswegs vor, euch zu irgendwas zu zwingen, Sai."
 

Die drei sahen sich dann ernst an. Sai: "Was könnten wir denn schon für Sie tun? Ich bin ein Mörder, nun gut ein Profi, und Akai ist auch nur ein Verbrecher, der wie ich begnadigt wurde. Wir leben im Ruhestand und haben nichts mehr mit der Welt, in der Sie leben, zu tun." Akai setzte nach: "Wir haben uns, wie Sie es verlangt haben, vollkommen aus diesen Geschäft raus gezogen und leben nun ein anständiges Leben. Das war einer ihrer Bedingungen oder haben Sie das vergessen?"
 

Jiraiya lächelte unbeirrt und meinte: "Stimmt. Aber ich habe das nicht vergessen. Dies ist nur ein Gefallen von einen alten Bekannten, der viel für euch auf sich genommen hat. Also bitte ich euch zuerst mich zumindest anzuhören."

Sai: "Wir sind gekommen, weil wir genau das auch vorhatten."

Jiraiya: "Sai, von dem, was uns Akai damals sagte, bist du schon bei Danzo, seit du ein kleines Kind warst. Und Akai hat Danzo auch viele Jahre gedient. Ich komme schnell zur Sache. Mit anderen Worten, ihr müsstet doch wissen, was in Japan passiert ist. Derselbe Grund hat euch hierher in die USA gebracht. Ich muss wissen, was passiert ist."

Akai: "Ist das etwa so sehr von Belang? Ich kann mir nicht vorstellen, was das was im Japan passiert ist, mit ihnen zu tun hat."

Sai: "Wir müssen nicht wissen, Akai, warum er das wissen möchte. Es gibt keinen Grund, es vor ihn geheim zuhalten."

Akai schaute Sai nur ernst an. Jiraiya hörte aufmerksam zu. Sai fing dann bedächtig an: "Sagt Ihnen der Name "Akatsuki" etwas?" Jiraiyas Gesichtszüge wurden ernst. Sai: "Dieser Reaktion entnehme ich, das Sie sie wohl kennen." Jiraiya: "Nicht ganz, wir wissen kaum etwas über sie, doch sie sind unser Ziel, sag mir bitte alles, was du über diese Gruppe weißt."

Sai: "Dazu muss ich etwas weiter nach hinten ausholen. Ich erzähle Ihnen alles, was wir über sie wissen. Es fing alles mit diesen Treffen an..."
 

//Flashback//
 

07.09.2014 - 21:22 Uhr - Japan - Kanto-Region - Tokyo – Ein altes Geschäft
 

"Es ist mir eine Ehre euch nun persönlich zu treffen." Sai, Akai und einige weitere sahen auf den Mann, ihren Boss, der das eben gesagt hatte. Danzo saß auf einen Hocker und sah auf die beiden Personen, die das Geschäft eben betreten hatten. Er trug einen brauen Kimono und hielt mit beiden Händen seinen Gehstock eisern fest. Seine beiden Augen waren voll und ganz auf die beiden Neuankömmlinge fokussiert. Sai stand links von ihm und Akai rechts. Der Rest von Danzos Männern war im Laden verteilt. Sie beobachteten das ganze Schauspiel interessiert.
 

Die beiden Besucher waren ungewöhnlich gekleidet. Sie trugen beide schwarze Mäntel mit roten Wolken darauf abgebildet. Der Kopf des einen war vollkommen verhüllt. Lediglich seine Augen schauten raus. Er hatte grüne Pupillen. Der andere war beinahe das Gegenteil von ihm. Er trug seinen Mantel leicht geöffnet, sodass man seine Brust sah. Seine Haare waren nach hinten gegellt worden und obwohl sie grau waren, sah man dass er noch recht jung sein musste. Vielleicht 25 oder 26.
 

Danzo wartete scheinbar noch auf eine Antwort und verzog seinen Mundwinkel, als keine kam: "Ihr seid wohl kein Freund des Smalltalks. Nun gut, darum soll es hier ja auch nicht gehen. Eure Gruppe hat eine uns feindlich gesinnte Gruppierung ausgeschaltet. Wir haben nicht vor euch dafür zu entlohnen oder so etwas in der Art. Schließlich habt ihr deren Einflussgebiet erworben. Wir bieten euch einen Deal an. Ihr könnt dieses Gebiet behalten, doch im Austausch für unsere Großzügigkeit, verlangen wir eine Entschädigung. Da wir hoffen mit euch auch gute Geschäfte zu machen, werden wir lediglich eine Abgabe von 10% verlangen. Je nachdem wie das Geschäft läuft, könnte das sogar weniger werden mit der Zeit. Wir wissen dass ihr euch mit HEBI angelegt habt und sie zu euren Feind gemacht habt. Ich bin durchaus bereit euch zu unterstützen. Aber Schutz ist nun mal nicht kostenlos. Was sagt ihr? Das sollten mehr als nur faire Bedingungen sein. Ihr habt keine Verbündeten hier in Japan. Das wird eure einzige Chance sein hier zu überleben."
 

Danzo beendete seine Ansprache und fing an leicht zu lächeln. Sai schaute von seinen Boss zu den beiden am Eingang.
 

Der Typ mit den grünen Augen erhob zuerst langsam und ruhig das Wort. Allen anwesenden gefror praktisch das Blut im Leib, als sie seine Stimme hörten: "Danzo, du scheinst einiges falsch zu verstehen. Unsere Gruppe hat es nicht nötig sich mit Maden wie euch zu verbünden. Akatsuki ist nicht hier, um mit euch zu verhandeln. Es ist lediglich eine nette Geste, da wir sinnloses Blutvergießen durchaus vermeiden wollen." Er sah dabei zu Sai, bevor er weitersprach: "Du hast dir in den letzten Jahren, einen durchaus nicht zu verachtenden Ruf angeeignet. Wir zollen dem Respekt und bieten dir daher an, freiwillig dieses Land mitsamt deinen Männern zu verlassen."
 

Danzo stand von seinen Stuhl auf und sagte erzürnt: "Wisst ihr, was ihr da tut? Glaubt ihr mir hier, in meinen Gebiet drohen zu können?! Ihr hielt euch für vernünftig, aber ihr habt gerade jede Chance verspielt, dir ihr hattet. Soll euch HEBI doch zermalmen, ihr habt euer Leben gerade selber verwirkt!"
 

Die Männer in den Mänteln blieben ruhig und sahen unbeeindruckt zu Danzo. Der Grauhaarige dreht sich um und meinte: "Wir haben unseren Auftrag erfüllt. Und er hat seine Warnung erhalten. Lass uns gehen, unser Job ist hier beendet." Der Grünäugige fixierte Danzo nochmal. Dieser bekam Gänsehaut, als er ihn in die Augen sah. Sein Stock klapperte leicht fast kaum hörbar auf den Boden. Seine Hände zitterten. Ein schelmisches Grinsen war durch den Mundschutz seines Gegenübers hinweg zu sehen, als er sich zum Ausgang umdrehte: "Wir haben euch gewarnt..."
 

Sai sah den beiden nach. Dies war das erste Mal, dass er Angst spürte, seit er Danzo beigetreten war. Doch es war keine normale Angst, sie hatte mehr etwas von purer Verzweiflung...
 

//Flashback Ende//
 

Sai: "5 Tage nach diesen Treffen gab es ein weiteres mit HEBI. Wir hatten uns mit ihnen verbündet. Sie gaben uns die Aufgabe Akatsuki zu erledigen. Zu diesen Treffen gingen nur Danzo, Akai, ich und noch sechs weitere Männer. Der Rest blieb in unseren Hauptquartier. Als wir zurückkamen..."
 

Er machte eine kurze Pause. Dann sprach er weiter: "...waren fast alle tot."

Jiraiyas Augen weiteten sich leicht. Akai sah betreten zur Seite: "Ich werde diese Bild nie aus meinen Augen verdrängen können. So viele Tote. Manche waren aufgespießt, andere geköpft und andere wiederum von Schüssen durchlöchert worden."

Sai: "Der Rest, der noch lebte, griff uns an."

Jiraiya: "Weshalb sollten die das tun?"

Sai: "Man hatte ihnen ihr Leben versprochen, wenn sie Danzo töten würden."

Jiraiya: "Ich verstehe, was geschah danach?"

Sai: "Wir überlebten das Ganze, naja, wir verloren 4 der Männer, die uns zu HEBI begleitet hatten. Wie waren schwer verletzt und auch Danzo hatte es durchaus erwischt. Er verlor ein Auge und sein rechter Arm wurde zertrümmert. Wir kamen aber letztlich mit dem Leben davon. Danzo nahm alles, was wir noch an Wertsachen zur Verfügung hatte und trommelte, jeden verbleibenden Mann zusammen, der uns nicht verraten hatte. Dann flüchteten wir hierher in die USA. Er dauerte seine Zeit, aber wir schafften es uns hier eine neue Existenz aufzubauen und wuchsen langsam."

Jiraiya: "Dann vor zweieinhalb Monaten kamt ihr an die Droge "Refrain". Woher hattet ihr sie?"

Sai: "Eine Organisation, die auf den Namen "CEAR" hört. Ein Paar von Danzos alten Kontakten nehme ich an."
 

Jiraiya: "Das macht es noch komplizierter." Sai sah Jiraiya daraufhin fragend an, dieser antwortete stattdessen mit einer weiteren Frage: "Was kannst du mir über Akatsuki denn sonst sagen?"

Sai überlegte kurz: "Sie hatten einen Konkurrenten von uns erledigt. Die zwei Personen, die zu uns kamen, trugen schwarze Mäntel auf denen rote Wolken abgebildet waren. Sie erledigten fast all unsere Männer, doch was ihr Ziel war, wissen auch wir nicht. Uns blieb keine andere Möglichkeit als zu fliehen."

Akai: "Können Sie uns vielleicht jetzt sagen, warum sie das alles wissen wollten?"

Jiraiya schien kurz zu überlegen, wie er antworten sollte: "Sagen wir so, die HYUGA mit denen ihr aneinandergeraten seid...ihr wisst ja, dass sie auch aus Japan kommen."

Akai: "Ja und worauf wollen Sie hinaus?"

Sai: "Wurden die etwa auch von Akatsuki hierher getrieben?"

Jiraiya: "Gut möglich, die Gruppe "CEAR" von der ihr die Drogen habt, wir wissen, dass die HYUGA scheinbar früher mit denen zu tun gehabt haben. Es ging dabei um Experimente an Menschen."

Sai: "Wir kennen die HYUGA schon aus Japan und hatten aber nicht viel mit ihnen zu tun. Wenn es um ihre Augen geht...diese hatten sie schon damals, wenn sie also Kontakt zur CEAR hatten und diese dafür verantwortlich sind, dann bestand der Kontakt schon länger. Ich weiß leider nicht viel über sie."

Jiraiya: "Verstehe. Ihr habt mir wirklich sehr weitergeholfen. Mehr kann ich nicht von euch verlangen."

Sai antworte darauf jedoch: "Ich habe mein Leben lang nach einen Sinn in meinen Leben gesucht. Als ich mit Danzo einen Sinn fand, fühlte ich mich wirklich lebendig. Nach seinen Tod, streifte ich fast wie eine Leiche durch diese Welt. Ich fühle keine große Verbundenheit zu meinen Kameraden, die damals durch Akatsuki starben, doch wenn ich in irgendeiner Form helfen kann, dass ihr an die Kerle kommt...ich denke, das bin ich ihnen schuldig, sonst war ihr Tod bedeutungslos."

Akai: "Der Tod eines Menschen muss keine Bedeutung haben. Hast du das nicht immer gesagt?

Sai: "Ja, das habe. Das ist wahr. Aber ich hatte viel Zeit gehabt über mein bisheriges Leben nachzudenken, seid Danzo tot ist. Und die Worte die Tokuma zu mir damals sagte, gehen mir auch nicht aus den Kopf. Er suchte nach wahrer Freiheit. Ich würde diese Suche gerne fortführen, dass ist mein Wunsch."
 

Überrascht sah Akai zu Sai. Diese Worte hatte er wohl von ihm am wenigsten erwarten. Jiraiya seufzte und meinte dann: "Ich kann dich nicht in geheime Ermittlungen direkt einbeziehen, dass ich überhaupt hergekommen bin, wird meinen Leuten nicht gefallen." Sai sah Jiraiya ausdruckslos an. Akai knirschte mit den Zähnen. Jiraiya fing dann allerdings an zu lächeln:

"Ich kann euch beide aber als Informanten einsetzen."
 

Beiden sahen den Agenten daraufhin erstaunt an.

Akai: "Sie sind für einen Agenten aber ziemlich sorglos."

Jiraiya: "Sorglos? Vielleicht. Ich bin eher verzweifelt. Ich komme in diesen Fall nicht voran und eine große Gefahr scheint sich anzubahnen. Akatsuki ist hier in den Vereinigten Staaten und sie planen etwas. Jetzt, wo ich eure Geschichte gehört habe, habe ich ein besseres Bild von ihnen, aber ich habe keine Ahnung, was ich tun soll. Und dann wäre da auch noch CEAR. Was planen die?" Sai: "Akatsuki geht es nicht darum Kriminelle zu beseitigen, hier geht es um was viel größeres."
 

Jiraiya stand auf und legte Geld auf den Tisch: "Das hier ist für die Drinks und noch etwas mehr. Seht es vielleicht als kleine Bezahlung für eure nächsten Tätigkeiten. Ich verlass mich auf euch. Gute Informanten zu finden wird immer schwieriger."

Ein kleines kaum sichtbares Lächeln schlich sich auf Sais Lippen, als Jiraiya ging.

Und es war nicht das Lächeln eines Monsters...
 

Kapitel 20 Ende
 

Dies war das Einleitungskapitel für den zweiten Teil des HYUGA-Arcs.

Ich hoffe, es hat euch gefallen. Lasst doch einen Kommi da! :)
 

LG

Cifer

United - Vereint

Kapitel 21: United - Vereint
 

"Alles, was die Menschen vereint, ist das Gute und Schöne – alles, was sie trennt, ist das Schlechte und Hässliche. Die ganze Welt kennt diese Formel. Sie ist in unser Herz geschrieben."
 

von Nikolajewitsch Tolstoi
 

03.11.2017 - 08:22 Uhr - New York - Flughafen
 

"Ich bin jetzt wohl in New York...", murmelte Sakura leise vor sich hin, als sie durch den Schalter kam.

Sie rollte ihren schwarzen Koffer hinter sich her und versuchte dann aus dem Flughafen raus zu kommen. Erwähnenswert war es, dass sie eine blonde Perücke und noch eine Sonnenbrille mit braunen Gläsern trug. Sie wollte so wenig wie möglich auffallen. Am Flughafen fiel man in dieser Montur nicht besonders auf, auch wenn die Sonnenbrille etwas unpassend zur Winterzeit wirkte. Vielleicht gerade deswegen machte sie einen kurzen Abstecher ins Damen-WC und zog sich dort etwas um. Jetzt mit schwarzen Haaren und blauen Kontaktlinsen und ebenso anderen Klamotten sah sie wie eine völlig andere Person als zuvor aus.
 

Kurz darauf stieg sie in ein Taxi ein, welches zu einen Hotel in der Nähe fahren sollte. Dort checkte sie dann ein. Als sie sich vergewissert hatte, dass ihr niemand gefolgt war und ihr neues Apartment sicher war, schmiss sie ihre Perücke zur Seite. Dann ging sie ins Bad und nahm ihre Kontaktlinsen ab, während sie nebenbei die Badewanne voll laufen ließ.
 

Nur 5 Minuten später befand sie sich in eben jener und versuchte sich zu entspannen, doch ihre Gedanken waren das reinste Chaos. Da half auf der beruhigende Geruch des Badesalzes nicht.
 

//Habe ich etwas falsch gemacht? Das OAC scheint meinen Angriff bemerkt zu haben. Aber wie? Ich habe mich doch extra vergewissert, dass ich keine Spuren hinterlassen habe. In L.A. bin ich momentan nicht sicher. Und ich bringe Ino nur unnötig in Gefahr, wenn ich mich aktuell in ihrer Nähe aufhalte. Den Auftraggeber habe ich alle Informationen geschickt, die er verlangt hat. Danach hab ich mich an meine Kontaktpersonen gewandt und vorerst jede Verbindung zu ihnen getrennt. Meine E-Mail habe ich deaktiviert und alle Nachrichten die über sie geschickt wurden möglichst restlos gelöscht. Ich hackte mich sogar in meinen E-Mail Provider ein, um auch auf seiner Datenbank jede Spur zu tilgen. Es sollte nicht ohne weiteres möglich sein an mich ran zukommen. Geld habe ich im Überfluss und bei meiner Arbeit habe ich einen Urlaub beantragt. Ob das zu auffällig war? Selbst wenn, solange niemand weiß, wo ich bin, ist alles in Ordnung.//
 

Sakuras Gedanken schwirrten ihre fast schon penetrant im Kopf herum und ließen sie nicht zur Ruhe kommen. Nach einer halben Stunde setzte sie sich auf und verließ die Badewanne. Nachdem sie sich halbwegs abgetrocknet hatte, zog sie sich einfach ihren Bademantel drüber und ging in das Schlafzimmer. Das Apartment war mit zwei Zimmern und einen Bad gerade richtig gestaltet. Sie legte ihren Laptop auf ihren Bett und schaltete ihn ein. Dann ging sie in das "Wohnzimmer", was gleichzeitig auch die Küche darstellte. Aus ihren Koffer holte sie dann den "Proviant", den sie eingepackt hatte, raus und machte sich sogleich einen Kaffee. Schlafmangel plagte sie, doch es war nicht Zeit zum schlafen. Sie musste vorsichtig sein.
 

//Ich habe die ganze Zeit dieses miese Gefühl, als ob ich bei der ganzen Sache etwas übersehe. Das Letzte, was ich durch den Informationsfluss des OAC mitbekommen hatte, war das hinter den Serienmorden eine Organisation steckt, die sich "Akatsuki" nennt. Mehrere Male fiel auch der Name "CEAR". Calvados war auf Ino angesetzt. Die Agenten des OAC konnten verhindern, dass ihr etwas geschah, aber was ist mit Calvados passiert? Warum wurde er überhaupt auf Ino angesetzt? Klar, ihr Vater hatte vor ein paar Jahren mit üblen Leuten zu tun, aber das würde ja heißen, dass jene üble Gestalten mit Akatsuki in Verbindung standen. Glaubte man dem Bericht von Agent 01, so war Calvados in irgendeiner Form ein Mitglied von Akatsuki. Ich wünschte, ich hätte noch den Abschlussbericht von der Mission lesen können, doch sie mussten mich ja ausgerechnet dann bemerken! Mir fehlen zu viele Informationen...
 

Moment! Das Ganze muss viel mehr mit meinen Auftraggeber zu tun haben? Er wollte wissen, was das OAC wusste. Das OAC konnte unmöglich zufällig bemerken, dass ich mich in ihrer Datenbank befand. Gibt es etwa einen Maulwurf beim OAC?//
 

Während Sakura sich immer noch nicht so richtig einen Reim aus dem Ganzen machen konnte, nahm sie ihre Tasse Kaffee und ging wieder zu ihren Laptop. Sie würde wieder das tun, was sie am besten konnte. Informationssuche!
 

09:01 Uhr - New York - Brooklyn - Vor Narutos Apartment - Treppenhaus
 

Vorsichtig klopfte Naruto an die Wohnungstür und drückte einmal auf die Klingel. Gestern hatte er sich mit Hinata noch eine Weile im Geschäft unterhalten können. Sie schien recht freundlich zu sein. Er wollte gerne mehr über sie erfahren und hatte dann fast schon Hals über Kopf gefragt, wann sie Zeit hätte und nicht arbeiten würde. Natürlich unter dem Vorwand über ein paar Bücher zu reden. Zwar wirkte sie zunächst ziemlich überrascht und leicht verwirrt, aber sie hatte dann einfach gesagt: "Morgen habe ich einen freien Tag, wenn es da für dich geht..."
 

So stand er nun hier vor ihrer Wohnungstür. Er sollte um 9 Uhr kommen. War es vielleicht trotzdem zu früh für sie? Oder hätte er noch früher kommen sollen. Zwar waren nur einige Sekunden bisher vergangen, doch er stellte sich bereits jetzt unsinnige Fragen. Schließlich öffnete sich die Tür und Hinata kam ihm entgegen. Sie trug eine fliederfarbene Jacke, einen blauen Schal und eine normale Jeans. Sie lächelte ihn leicht an und wünschte ihn einen guten Morgen. Er erwiderte den Gruß und fragte: "Gibt es irgendeinen speziellen Ort, wo du hin möchtest?" Sie überlegte nur kurz: "Wie wäre es denn mit dem Park hier in der Nähe?" So machten sie sich kurzerhand dorthin auf den Weg.
 

12:34 Uhr - New York - China Town
 

"Ist es nicht etwas unvorsichtig einfach so hierher zu kommen? Dieses Gebiet wird von den HYUGA beherrscht. Die meisten kleinen kriminellen Banden haben sich ihnen angeschlossen. Sie haben genau das gemacht, was wir auch taten. Durch Angst und Drohungen Stück für Stück die Kontrolle über ganz New York zu erringen. So viel wir wissen hat Neji einen Verräter in einer Bar hier in der Nähe vor den Augen vieler Schaulustige erschossen."
 

Sai drehte sich Akai um, der eben die Lage erklärt hatte und antwortete ihm lediglich: "Das sollte kein allzu großes Problem sein, schließlich ist Neji und viele weitere HYUGAs nicht mal in der Stadt. Diese Lakaien sind völlig harmlos."

Akai: "Nicht ganz, immerhin sollten einige noch unsere Gesichter kennen. Wenn sie wissen, dass wir hier herumschnüffeln, werden sie Jagd auf uns machen." Sai schien kurz darüber nachzudenken, ehe er dann meinte: "Das wäre sogar gar nicht so schlecht."
 

Akai sah ihn verdutzt an.

Sai: "Denk doch mal nach, wenn sie wissen, wer wir sind, dann glaub ich kaum, dass sie uns einfach angreifen werden. Unsere bloße Anwesenheit könnte die HYUGA anlocken."

Akai: "Du hast doch nicht etwa vor...?!"
 

Sai sah ihn ruhig an. Ein kleines Lächeln zierte dabei seine Lippen.
 

14:22 Uhr - New York - Mitten in der City - Auf den Dach eines Gebäudes
 

Gaara sah die Stadt runter. Der laute Verkehr, die vielen Menschen auf den Bürgersteigen und all die Gebäude. Dieses Bild war immer wieder beeindruckt ohne Frage. Doch beschäftigte ihn in diese Moment weniger diese Stadt selbst. Seine Gedanken kreisten die ganze Zeit um ein und dieselbe Sache. Akatsuki.
 

"Es ist unüblich, dass du mich irgendwohin bestellst.

Gerade weil du doch jemand bist, der meine Nähe meidet, also was willst du?"
 

Gaara drehte sich zu der Person um, die das eben gesagt hatte. Shino stand da. Seine Hände in seinen Jackentaschen versteckte, starrte er in die Ferne.
 

Gaara: "Ich will wissen, wie weit du damit bist herauszufinden, wie dein Informationsleck zustande kam." Shino blickte zu Gaara. Er schien die richtigen Worte zu suchen: "Sagen wir so, ich habe das Problem beseitigen können." Gaara sah Shino misstrauisch an und kam auf ihn zu: "Wir meinst das? Was hast du gemacht?"

Shino: "Bleib ruhig. Es ist nicht besonders kompliziert. Ich habe herausgefunden, wer die falschen Informationen verbreitete und mich um ihn gekümmert. Soll heißen, ich habe ihn ausgefragt, wer ihn dazu brachte. Doch wie es aussieht wurde es von einer ihm unbekannten Person bezahlt."

Gaara: "Und wo ist der Typ jetzt?"

Shino: "Eine Woche nachdem ich ihn mir vorgeknöpft habe, fand ich ihn tot auf. Er wurde kurz nach der Begegnung mit mir ermordet."
 

Keiner der beiden sagte etwas, ehe Gaara meinte: "Du hättest ihn zum OAC bringen sollen, dann hätten wir vielleicht mehr erfahren können." Shino: "Wenn ich damit anfange, meine Informanten auf diese Weise zu verhören, werde ich alle verlieren und mein Informationsnetzwerk wird zusammenbrechen. Hier geht es nicht einfach um Informationen. Es geht um Vertrauen und Geld. Und letztlich damit Macht. Wer leichtfertig alles auf Spiel setzt, verliert alles."

Gaara: "Trotzdem hättest du uns von dieser Sache erzählen müssen. Es kann nicht sein, dass wir das erst erfahren, nachdem ich dich extra dazu frage."

Shino sah zur Seite: "Ja, da hast du vermutlich recht. Tut mir Leid."

Gaara schien kurz verwundert über die Entschuldigung, er hätte eher wieder einer dieser typischen Antworten von Shino erwartet.
 

"Ich wollte dich schon immer eines fragen, Shino...warum wolltest du damals nicht in die G1?"

Shino hob seinen Kopf. Er schien von dieser Frage kurz überfordert. Dann sah er Gaara direkt an. Er nahm seine Sonnenbrille ab.
 

Gaaras Augen weiteten sich: "Seit wann..?!"

Shino: "Zwei Jahre nachdem ich dem OAC beitrat. Ich war dabei mein Informationsnetzwerk aufzubauen. Auf den linken Auge kann ich noch sehen, doch gerade für Missionen, welche der G1 übertragen werden, bin ich eher weniger geeignet. Ebenso habe ich nicht vor, leichtfertig mein Leben zu verlieren. Ich bin zur Einsicht gekommen, dass ich das OAC so am besten unterstützen kann." Shino setzte seine Sonnenbrille wieder auf. Gaara blickte wieder auf die Stadt: "Ich will dich noch etwas fragen, weil ich deine Meinung dazu gerne hören möchte."

Shino: "Worum geht es?"

Gaara: "Es ist wichtig, dass du das auch für dich behältst. Es könnte die anderen verunsichern."
 

Er sah Shino ernst an, welcher ihm stumm zunickte und fragte diesen dann:

"Denkst du, es ist möglich, dass ein Maulwurf im OAC ist?"
 

Ein starker Wind kam auf. Beide sahen sich ernst an.
 

Shino blieb ruhig und antwortete kurz und knapp: "Ja." Gaara wandte sich danach von Shino und flüsterte, während er ging: "Mehr wollte ich nicht wissen."
 

16:15 Uhr - New York - OAC-HQ - 7.Stockwerk
 

Viele Mitglieder gingen kreuz und quer durch die Abteilungen. Die Fahrstuhltür öffnete sich und Kakashi gefolgt von Gai und Lee kamen durch eben diesen. Kakashi: "Gai, wenn das stimmt, dass sollte das die Vorsitzende sofort erfahren."

Gai: "Ohne Zweifel, es ist wahr. Diese Information habe ich aus erster Hand von unseren Mann bei den HYUGA bekommen. Es ist wahnsinnig schwer momentan mehr über die HYUGA zu erfahren. Ich dachte selber, dass er längst tot sei, weil er sich nicht mehr gemeldet hatten. Ich habe die Vorsitzende bereits informiert. Sie trifft momentan alle nötigen Maßnahmen."

Lee: "Die Neuumstrukturierung des HQ dauerte lange genug. Das sie ausgerechnet jetzt wiederkommen, ist wohl gar nicht so schlecht. Kommandant, was, glauben Sie, wird passieren?" Gai: "Das wird sich bald zeigen. Lee, trommele die Anderen der G8 zusammen. Wir werden seit längeren mal wieder einen Auftrag haben." Lee nickte ihm zu und verschwand auch damit schnell.
 

Kakashi: "Es wäre falsch jetzt etwas zu überstürzen. Aber..." Er blieb stehen. Gai: "Das Ganze erinnert mich etwas an früher. Weißt du noch? Du und ich. Die Vorsitzende hat seitdem auch viel zu tun gehabt."

Kakashi: "Die Zeit in der G3 werde ich sicher nicht vergessen. Aber es ist viel passiert, wie du sagst. Eine neue Generation an Agenten wird die Zukunft mitgestalten. Lass uns ihnen den Weg ebnen."
 

Gai fing an zu grinsen: "Passiert eher selten, dass du so etwas sagst." Kakashi: "Was bleibt mir auch anderes übrig?" Er nahm sein Handy raus und wählte eine Nummer. Gai verabschiedete sich nur noch schnell und ging dann auch davon.
 

16:18 Uhr - New York - Brooklyn
 

//Wir gingen gerade auf in Richtung unseres Wohnblock. Hinata lächelte leicht, doch man sah ihr an, dass sie sehr müde war. Ich hatte gestern aber auch schon das Gleiche Gefühl. Es scheint ihr gesundheitlich nicht ganz gut zu gehen. Doch ich traute mich nicht ganz sie darauf anzusprechen, gerade wo wir uns doch noch so wenig kannten.
 

Trotz allem bekam ich irgendwie doch Schuldgefühle, schließlich hatte ich sie an ihren freien Tag dazu genötigt, Zeit mit mir zu verbringen. Was musste sie von mir denken?
 

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mein Handy klingelte.//
 

Hinata blieb stehen und sah Naruto an, wie dieser den Anruf entgegennahm. Sie wartete, da sie auch keine große Eile zu haben schien. Ein leichtes Schwindelgefühl plagte sie. Sie tat ihr bestes, damit es Naruto nicht bemerken würde. Sie musste nach Hause und zwar schnell.
 

Naruto: "Ich hab gerade einen Anruf wegen meiner Arbeit bekommen, ich muss da jetzt ganz schnell hin. Schaffst du den restlichen Weg alleine?" Hinata nickte ihm zu: "Geh nur ruhig. Das kriege ich schon hin. Es war schön heute."

Naruto: "Fand ich auch, ich hoffe, wir sehen uns mal wieder." Mit diesen Worten verabschiedete er sich, während er mit seinen Gedanken aber auch schon ganz woanders war.
 

Neji. Er war wieder in der Stadt. Kakashi hatte ihn gesagt, umgehend ins Hauptquartier zu kommen. Es fing also wieder an...
 

Kapitel 21 Ende



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Kommentare zu dieser Fanfic (45)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  bibbelz
2016-06-30T23:23:31+00:00 01.07.2016 01:23

Wann schreibst du den weiter *.* ?
Von:  Ushia-sama2011
2016-03-29T22:09:53+00:00 30.03.2016 00:09
hammer kapitel
Von:  jillianZ
2016-02-11T08:44:43+00:00 11.02.2016 09:44
Tolles Kapitel. Mach weiter so lg ^ω^
Von:  bibbelz
2016-02-11T04:02:28+00:00 11.02.2016 05:02
Hammer freu mich auf das nächste Kapitel :)
Von:  jillianZ
2016-02-08T16:56:40+00:00 08.02.2016 17:56
Ein supi Kapitel. Bin schon äußerst gespannt auf das nächste. Lg ^ω^
Antwort von:  OtakuCifer
11.02.2016 06:41
Daanke für deinen Kommi! :)

LG
Cifer

P.S. Das nächste ist schon da! :D ;)
Von:  hinaru
2016-01-30T20:25:24+00:00 30.01.2016 21:25
Hammer Kapitel
wann kommen die hyuga's wieder dran?
bis zum nächsten kap
Antwort von:  OtakuCifer
30.01.2016 21:40
Danke :) Freut mich, dass es dir gefällt.

Es folgt als nächstes ein kleines Kapitel das den Yamanaka-Arc abschließen wird. Dann kommt der zweite Teil des Hyuga-Arc soviel kann ich schon einmal verraten :)

LG

Cifer
Von:  jillianZ
2015-08-18T15:50:28+00:00 18.08.2015 17:50
Super Kapitel hoffe geht bald weiter. Bin sehr gespannt lg ^ω^
Von:  fahnm
2015-08-10T22:55:48+00:00 11.08.2015 00:55
Super Kapitel
Von:  bibbelz
2015-08-09T23:06:41+00:00 10.08.2015 01:06
Doch nicht jetzt einfach aufhören x.x!!!!
Wie gemein >.<

Klappe Kapitel!!
Antwort von:  OtakuCifer
10.08.2015 01:11
Hey!

Danke für den schnellen Kommentar! :) Offenbar hatte mein Cliffhanger die gewünschte Wirkung! ;) :3
Bin bereits am nächsten Kapi dran!

LG

LeonAdamo
Antwort von:  bibbelz
10.08.2015 14:13
Ich freu mich drauf :D!!!
Von:  bibbelz
2015-07-29T08:57:21+00:00 29.07.2015 10:57
Wirklich genial!!! Schreib schnell weiter :D


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