Zum Inhalt der Seite

Tochter des Wolfes

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo,
da bin ich wieder und im Gepäck habe ich ein neues Kapitel zu "Tochter des Wolfes".
Lange hat es gedauert und es tut mir unendlich Leid, aber meine Arbeit zerrte die letzte Zeit etwas sehr an meinen Nerven.
Bitte vergibt mir!
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo!
Nach sehr langer Zeit habe ich es jetzt doch endlich mal geschafft das nächste Kapitel hochzuladen. Verzeiht mir bitte!
Ich hofffe, euch gefällt es. Wann das nächste Kapitel eintrudelt kann ich euch leider nicht sagen.
Genug geredet und viel Spaß beim Lesen!
Liebe Grüße
eure MiezMiez Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tief im Untergrund

Tief im Untergrund, in dunklen Gängen nur von Fackeln beleuchtet, erklingen schauerliche Schreie. Je näher man den Geräuschen kommt umso klarer kann man die Laute verstehen. Es kling wie Gejohle und Kampfgeräusche. Am Ende des schaurigen Ganges wird man von einer schweren Holztür auf gehalten. Der Zugang wird zusätzlich von einem massigen Riesen versperrt, er wird dich nach der Parole fragen und genau Mustern. Hinter seinem Rücken blitzt eine große Schwertklinge hervor. Zögerst du, so wird er dich entzwei teilen, weil du hier nichts verloren hast. Er kennt kein Erbarmen.

Du hast es geschafft!

Gut das du vorhin noch den schmierigen Shinobi ab gefangen hast.

Warum du hier bist?

Du suchst deinen Bruder und auf Grund der Informationen, die du in einer Kneipe auf geschnappt hast, glaubst du ihn hier zu finden.

Du wirst noch mehr finden!

Als die Tür sich öffnet strömt ein ekelerregender Gestank dir entgegen. Du rümpfst leicht die Nase. Es stinkt nach Blut, Schweiß, Angst und Alkohol.

Du bist, aber nicht alleine gekommen.

Nein, so bekloppt bist selbst du nicht!

Du erteilst einen leisen Befehl an Suigetsu und Juugo, dass sie sich aufteilen sollen um an weitere Informationen zu kommen.

Innerlich klopfst du dir auf die Schulter, weil du Karin im Hotel gelassen hast. Dies ist kein Ort für Frauen.

Du musterst den Raum. Dieser ist groß und hoch. In der Mitte steht ein 12 m2 großer Käfig mit einem hohen Maschendrahtzaun. Der innere Platz ist mit Sand aus gelegt von dem der Gestank des Blutes aus geht. Er ist leicht rosa und an einigen Stellen noch feucht-dunkel Rot.

Es muss also grad einen Kampf gegeben haben.

Du schaust dich weiter um. Langsam bewegst du dich durch die Menschen. Sie trinken viel Alkohol und scheinen etwas entgegen zu fiebern.

Sie widern dich an!

Vergeblich versucht du keinen zu berühren, aber innerlich hast du schon beschlossen deine Sachen nachher zu verbrennen und dir die Nase aus zu spülen.

Widerlich!

Plötzlich wird es still im Raum. Alles starrt gebannt auf einen Punkt, denn du nicht sehen kannst. In die Stille hinein hörst du leise Schritte. Sie scheinen aus der Richtung zu kommen in die Alle schauen.

Dann geht ein Raunen durch die Menge als ein zierliches Mädchen die Arena betritt.

Du siehst die Chakra Fesseln, die vielen Blauenflecken und lange rosa Haare.

Nein! denkst du, Das kann sie nicht sein!

Doch dann hebt sie ihren Kopf und du siehst die unverwechselbare grüne Farbe ihrer Augen.

Warum? fragst du dich.

Dann betritt noch eine weitere Person den Ring.

Ein bulliger Mann stellt sich ihr gegenüber und grinst sie dreckig an.

Sie schaut nur kalt zurück. Kein Glanz mehr in ihren Augen.

Du siehst wie sie leicht die Lippen bewegt und aktivierst deine Sharigan.

So bekommst du den letzten Teil des Satzes mit: „…bald sind wir frei, ane-san (große Schwester)!“

Ein Gong ertönt und der Mann stürzt sich auf das Mädchen. Seine Attacke ist plump und sie entweicht im ohne große Mühe. Sie weicht ihm immer wieder aus. Das macht ihn rasend und er wird immer unvorsichtiger bis er einen Fehler macht. Sie holt einmal aus und trotz der Chakra Fessel ist ihr Schlag sofort tödlich.

Sie hat das Genick getroffen.

Die Menge grölt und du wendest dich angewidert ab.

Menschenkämpfe auf Leben und Tod.

Dort bist du hinein geraten auf der Suche nach deinem Bruder. Du schüttelst den Kopf da du nicht verstehst warum dein Bruder hier kommt.

Das es vielleicht sein Auftrag ist, auf die Idee kommst du nicht. So sehr bist du verblendet.

Da entsteht ein kleiner Tumult am Rande des Käfigs.

Das Mädchen will den Ring verlassen, wird aber von zwei zornigen Männern daran gehindert. Sie beschimpfen das arme Mädchen als Hure, Schlampe und Hexe.

Der Tote war wohl ein Kamerad gewesen.

Bevor die Situation weiter entgleisen kann tritt eine weitere Person hinzu.

Sie hat lange schwarze Haare und dunkle Augen soweit du es bei dem Schummerlicht beurteilen kannst.

Auch sie trägt Chakra Fessel.

Vorsorglich aktivierst du noch mal deine Sharingan.

„Euer Kamerad hat sich überschätz. Zahlt die Prämie und verschwindet.“, sagte sie kalt.

Sie steht jetzt genau neben der Rosahaarigen.

Der eine will noch was erwidern, aber dies bleibt ihm wortwörtlich im Hals stecken.

Denn die Schwarzhaarige hat ihn an der Kehle gepackt und zu gedrückt. Auffordern sieht sie den Anderen an.

Dieser zahlt hastig das Geforderte und das Mädchen mit den schwarzen Haaren lässt den Mann los. Er sinkt keuchend in die Knie.

Ohne weitere Worte verschwinden die beiden Mädchen im Schatten im hintern Teil des Raumes.

Die Menge scheint sich auf zu lösen.

Du suchst deine Kameraden und verlässt den schaurigen Ort.

Draussen angekommen atmest du erstmal richtig durch.

Auch Suigetsu und Juugo steht das Erlebte ihm Gesicht.

„Sag mal, Chef, war das rosa haarige Mädchen nicht auch die selbe, die dich immer versucht mit dem blonden Chaot zurück zu holen?“, fragt der Weißhaarige.

Du nickst leicht.

„Warum ist sie dort gewesen?“, bohrt er weiter.

Dies hast du dich auch schon gefragt.

Ohne ihm zu antwortet, geht ihr wieder ins Hotel.

Erstmal neue Sachen und duschen.

Altes wird verbrannt.

Blutbad

Zur gleichen Zeit kehren zwei Gestalten in ihr Quartier zurück. Erschöpft lässt die Eine sich auf das schmale Bett fallen. Die etwas Größere setzt sich auf die Bettkante und streicht ihr über das lange rosa Haar.

„Bald ist es soweit, Imoto-chan (kleine Schwester). Dann lassen wir dieses Dreckloch hinter uns und beginnen ein neues Leben. Weitab von Tod und Kampf. Irgendwo am Meer in einer kleinen Hütte werden wir für uns sein. Keiner der uns aus nutzt und beschmutzt.“, sagt die Schwarzhaarige.

Mit trüben Augen blickt die Rosahaarige auf.

„Ich kann unseren Traum nicht mehr sehen. Alles ist grau und trist in meiner Erinnerung.“, meint die Person auf dem Bett.

„Sakura-chan! Bitte gib noch nicht auf! Wir werden es gemeinsam hieraus schaffen, Shimai (Schwester)!“, fleht die Gestalt auf der Bettkante mit Tränen in den Augen.

„Satsu-san, ich bin müde. Alles wofür ich gekämpft habe bisher war am Ende doch verloren. Sasuke konnte ich nicht zurück holen und Naruto…egal…alles vergebens.“, flüstert Sakura und eine Träne stiehlt sich aus ihrem Augenwinkel.

„Nein, Sakura, es ist noch nichts verloren. Wenn du nicht kämpfst, kämpfe ich für dich. Wenn du nicht mehr gehen kannst, trage ich dich. Ich lass dich nicht allein, denn du bist meine verlorene Schwester und ich werde dich nicht wieder verlieren, das verspreche ich dir.“, sagt Satsu leise und gibt ihr einen leichten Kuss auf die Stirn.

„Ruh dich aus, kleine Schwester. Ich habe etwas Wichtiges zu erledigen. Schlaf beruhigt, denn du bist nicht allein!“, flüstert Satsu.

Sakura schliesst die Augen und entspannt sich. Bald danach schlummert sie fest und Satsu erhebt sich.

„Ich hole dich sobald alles hier vorbei ist, aber erst muss unser Peiniger sterben.“, meint sie leise.

Sie besieht sich ihre Chakra Fessel. Lästige Dinger, denkt sie und konzentriert sich auf ihre innere Kraft.

Mit einem leisen ‚klick’ öffnen sich die Verschlüsse und klackernd fallen die Schellen zu Boden.

„Auf meine wölfischen Freunde! Zeit ein neues Leben zu beginnen!“, spricht sie entschlossen und beschwört gleichzeitig zwei große braune Wölfe.

„San, du bewachst Sakura-chan und Moro, du kommst mit mir.“, befiehlt sie leise.

Damit verlässt sie mit dem einen Wolf das Zimmer und die Tür fällt hinter ihnen endgültig zu.
 

Der kalte Gesichtsausdruck deiner ehemaligen Teamkameradin lässt dich nicht ruhen.

Unruhig wühlst du dein Bett durch. Gut, dass du alleine in einem Zimmer schläfst. So bekommt keiner etwas mit von deinen Gedankengängen.

Immer wenn du versuchst die Augen zu schließen erscheint ihr Gesicht und ein Stich fährt in dein Herz.

Das ist so untypisch für dich. Du, der du all deine Gefühle ab getötet hast, verspürst etwas.

Erschöpft stehst du auf und gehst auf den Balkon. Draussen atmest du tief durch. Mit einem kleinen Seufzer entlässt du die angehaltene Luft.

„Oh mein Gott, Sasuke-kun. Wenn man dich so hört könnte man meinen dir liegt etwas schwer auf dem Herzen.“, meint da eine leise Stimme links neben dir.

Du zuckst ganz leicht zusammen. Für jeden Nicht-Shinobi nicht zu erkennen, aber leider steht deine Teamkameradin neben dir.

„Suigetsu hat mir erzählt was ‚unten’ passiert ist. Ich hätte nie Gedacht, dass dich mal etwas anderes berührt als das Schicksal deines Bruders, Sasuke-kun.“, fährt sie fort.

Du bleibst still.

„Mir soll es egal sein. Soll sie doch sterben, aber ich sehe es dir an, dir ist es nicht egal. Auch wenn deine Augen kalt bleiben spricht dein Körper eine andere Sprache.“, sagt sie leise.

„Karin…“, bedrohlich schwingt deine Stimme durch die Nacht.

„Ich weiß, ich bin zu weit gegangen, aber vielleicht interessiert es dich ja, dass ich vor zehn Minuten aus östlicher Richtung am Rande des Dorfes ein hohes Chakra aufkommen wahrgenommen habe. Liegen in dieser Richtung nicht auch die geheimen Gänge?“, fragt sie scheinheilig.

Deine Augen weiten sich kurz.

Du drehst deinen Kopf in Karins Richtung.

Sie legt dir zögerlich die Hand auf die Schulter und fragt leise: „Soll ich die beiden Anderen wecken?“

Kurz überschlägst du die Möglichkeiten. Zum einen könntest du wieder rein gehen als wäre nichts passiert und dir später immer wieder die ‚eine’ Frage stellen oder du gibt’s deiner Neugierde nach und findest die Antwort auf deine Frage.
 

Es war gerade zu einfach in die Gänge zu gelangen.

Eine blutige Spur zieht sich durch die unterirdischen Gänge.

Es riecht noch stärker nach Tod und Schweiß. Nur diesmal ist es Angstschweiß. Du blickst dich nach deinen Kameraden um und siehst Angst und Ekel in Karins Augen. Kurz bereust du es sie mitgenommen zu haben, aber sie ließ sich nicht auf halten.

Eure Schritte tragen euch immer weiter hinab ins Grauen.

Im Raum mit der Arena bleibt ihr schließlich entsetzt stehen.

Ja auch du verspürst ein leichtes Entsetztes, denn das was sich vor euren Augen abspielt ist mit dem menschlichen Verstand kaum zu verarbeiten.

Auf dem ersten Blick hin ist alles ruhig und dunkel. Zu dunkel.

Es brennen nur noch ein paar Lampen. Die meisten anderensind zerstört worden oder sind so voller Blut das kein Licht mehr durch kommt.

Du aktivierst deine Sharingan. Ein wahres Schlachtfeld breitet sich vor dir aus. Über und über ist der Boden bedeckt mit grausigem Zeug. Du willst es dir gar nicht genauer angucken.

Langsam rückt ihr vor. Du hast dein Schwert gezogen und Suigetsu auch. Juugo versucht ruhig zu bleiben. Leise fragst du ihn: „Schaffst du das? Sonst zieh dich zurück.“

Ein leises ‚es wird gehen’ bekommst du als antwort.

„Karin, was spürst du?“, richtest du leise an deine Teamkollegin.

Sie konzentriert sich und meint: „Hier ist nichts mehr…gerade aus im hinteren Teil da muss noch ein weiterer Gang zu einem anderem Raum führen und dort spüre ich eine kleine Chakramenge…Oh oh…“ Entsetzt sieht sie auf. „Ich habe es nicht bemerkt. Bitte verzeiht, aber die starke Chakraquelle kommt direkt auf uns zu und zwar von links.“

Du stellst dich kampfbereit in angegeben Richtung. Dein Team hinter dir tut dasselbe.

Sekunden verstreichen in denen nur das leise Tropfen des Blutes von der Decke zu hören ist.

Durch das stetige Tropfen hört ihr ein leises ‚klick klick’.

Gespannt wartet ihr.

Du zwinkerst kurz und schon steht im Gang links von dir eine, nein, zwei Gestalten.

Sie treten weiter in den Raum hinein.

Es ist ein Mensch und ein hüfthohes Tier.

Sie scheinen euch noch nicht bemerkt zu haben.

Wie sich gleich darauf herausstellt ist dies auch besser so.

Denn die beiden vor euch sind voller Blut.

Da streckt das Tier die Nase leicht nach vorn. Es scheint als wittert es etwas. Langsam dreht es seinen Kopf in eure Richtung und knurrt leise. Darauf hin dreht auch der Mensch den Kopf. Unmöglich! Bei allem dem Blut hat es uns gewittert, denkst du.

Kurz siehst du noch wie sich das Tier anspannt.

Dann entbrennt ein Kampf mit ungewissem Ausgang.

Hilfe

Unerbittlich attackiert Satsu den unbekannten Mann. Moro hält sein Team auf trab.

Nichts wird mich auf halten! Für Imoto-chan! denkt sie und holt zum Finalen Cut aus.
 

Unbemerkt von allen ist Sakura auf gewacht und hat San neben sich entdeckt. Leicht lächelt sie und streichelt durch das lange und dichte Fell der braunen Wölfin mit den grünen Augen.

Langsam richtet sie sich auf und bemerkt das Satsu nicht da ist.

Sie will nach ihr suchen und steht auf. Doch kaum hat sie die Tür erreicht spürt sie ein leichtes Zupfen an ihrer Kleidung. San hat mit ihren Zähnen den zerrissenen Rock von Sakura zu fassen bekommen. Sie knurrt leise und schüttelt den Kopf.

Verwirrt durch das Verhalten der Wölfin bleibt sie stehen. Sakura legt den Kopf leicht schief und lauscht.

Da! Kampflärm! Aus der Arena, denkt Sakura.

„Satsu, hast du ohne mich angefangen?“, fragt sie sich leise. Traurig senkt sie den Kopf.

Dann zuckt ihr Kopf nach oben und Entschlossenheit liegt in dem Blick den sie Richtung Lärm wirft.

Mit einem Ruck zerrt sie den Stoff ihres Rockes aus dem Maul des Wolfes.

Dabei reißt der Rock noch mehr ein. Ihr egal. Sie will nur ihrer geliebten Schwester helfen. Sakura läuft los und dicht auf den Fersen folgt ihr, leise knurrend, San.

Sie erreicht das Ende des Ganges und schlittert in den Raum mit der Arena. Damit sie nicht hinfällt greift sie Halt suchend ins Fell des Wolfes. Entsetzt blickt sie sich um.

Blut und grausige Dinge überall. Sakura wagt kaum zu Atmen so sehr stinkt es nach Blut und Eisen. Auf der Suche nach dem Kampf lässt sie ihren Blick durch den Raum schweifen.

Da auf der anderen Seite kann sie im Schummerlicht schnelle Bewegungen aus machen. Mit dem Wolf an ihrer Seite rennt sie um die Arena herum und bleibt erstarrt stehen.

Erst erkennt sie nichts, aber dann tritt der eine Kämpfer kurz aus dem Schatten. Entsetzt schlägt sie die Hände vor den Mund und ein kleiner Schrei entweicht ihr.

Denn ihre Schwester holt gerade zum Finalen Cut aus um ihren Gegenüber zu töten.
 

Satsu hört den leisen Laut und hält kurz inne. Dieses Zögern nutzt Sasuke und sticht mit seinem Schwert zu. Direkt durch den Bauch und hinten aus dem Rücken tritt die Klinge wieder aus. Satsu erstarrt, hustet etwas Blut und als Sasuke die Schwertklinge wieder heraus zieht fällt sie auf die Knie. Er holt noch mal aus um es ganz zu beenden, als ein schrilles Nein erklingt. Er und Satsu zucken zusammen und blicken in die Richtung von Sakura.

Ein leises „Imoto-chan!“ von Satsu bevor sie endgültig zusammen bricht. Bevor sie den Boden berührt wird sie von ihrer Schwester auf gefangen.

„Ane-san!“, schluchzt Sakura. „Du hast mir versprochen mich nicht alleine zu lassen! Jetzt halte es verdammt noch mal.“

Verzweifelt schaut sie in Sasukes Gesicht: „Bitte! Nimm mir die Chakra Fesseln ab damit ich meine Schwester retten kann.“

Sie bettet den Kopf von Satsu auf ihrem Schoß und streckt ihm ihre beiden Handgelenke hin.

Flehend sieht ihn an.

Er ringt mit sich.

Nach kurzem hin und her ergreift er ihre Fesseln und leitet etwas Chakra hinein.

Klickend springt das Schloss auf und die Schellen fallen zu Boden.

Sofort entfaltet sich Sakuras Chakra und sie beginnt mit der Heilung.

Unter den grün leuchtenden Händen von Sakura schließt sich die große Bauchwunde. Danach checkt sie den Rest von Satsus Körper.

Dabei stellt sie fest, dass das meiste Blut nicht von ihrer Schwester ist. Erleichtert atmet sie aus. „Wir sollten dieses Ort verlassen. Das Massaker wird nicht unbemerkt bleiben.“, meinte Suigetsu und wand sich damit an seinen Teamleader. Dieser nickt und schaut weiterhin Sakura an.
 

Ich kann sie hier nicht alleine lassen, denkst du dir und fragst: „Sakura?!“

Angesprochene sieht dich an. Nickt und rappelt sich auf.

Kurz siehst du ihr dabei zu wie sie sich mit ihrer Last ab kämpft und übernimmst dann wortlos den bewusstlosen Körper von Satsu. Verblüfft starren dich grüne Augen an. Du vernimmst ein leises ‚Warum’. Mit den Schultern zuckend drehst du dich um und gehst den Gang den ihr hergekommen seit zurück.

Über die Schulter meinst du noch an Sakura gewandt: „Wir wären sonst zu langsam.“

Was du nicht siehst ist wie die Rosahaarige betroffen den Kopf hängen lässt.

Einer der Wölfe stupst sie an und fordert sie somit auf auch sich in Bewegung zu setzten.

Lächelnd streichelt sie den Kopf des Wolfs, richtet sich auf und ohne zurück zu Blicken verlässt sie den Ort des Grauen.

heiße Quelle

Ein stetes ‚Bubumm’ weckt sie aus einer tiefen Bewusstlosigkeit. Sie kann ihre Augen nicht öffnen und fängt an zu zappeln. „Halt still! Sonst fällst du runter. Sakura, sie ist wach.“, erklingt eine kalte Stimme.

„Satsu! Endlich bist du wach.“, hört sie ihre Schwester erfreut sagen. „Warum..“, versucht Satsu zu fragen, aber es entweicht nur ein Krächzen.

„Du kannst nichts sehen, weil das getrocknete Blut deine Augen verklebt hat. Sobald wir einen Lagerplatz erreicht haben kannst du dich waschen.“, errät Sakura ihre Frage.

Erst jetzt spürt sie die leichte auf und ab Bewegung. Zwar ist sie beruhigt, dass es ihrer Schwester anscheinend gut geht, aber ihr ist die Person die sie trägt suspekt.

Ein kleinwenig später stoppt die Gruppe auf einer kleinen Lichtung.
 

„Suigetsu, Juugo, ihr baut das Lager auf und besorgt Feuerholz. Karin, du wirst Sakura helfen.“, bestimmst du und gehst gar nicht erst auf das Gejammer von Karin ein. Mit einem kalten Blick bringst du sie zum Schweigen. Wütend stapft sie zu den beiden Frauen rüber und blafft Sakura an: „Komm…dahinten ist ein Bach.“ Ohne weiter auf die Beiden zu achten trampelt sie ins Gebüsch und verschwindet hinter den Bäumen. Sakura sieht ihr nur irritiert hinter her, zuckt dann mit den Schultern und hilft Satsu auf die Beine. Mehr stolpernd als gehend folgen sie Karin.
 

Satsu spürte die Kühle des Bachs und freut sich richtig auf das Nass. Denn das Blut fängt an langsam, aber sicher zu stinken. Am Wasserlauf an gekommen lässt Sakura sie ins Gras am Ufer sinken. Mit einem Ruck reißt Sakura ein Stück von ihrem eh schon zerschundenen Kleidungsstück ab und taucht es in die leicht warmen Fluten. Hm, hier in der nähe muss eine heiße Quelle sein, denkt sie und an Karin gewandt fragt sie: „Kann es sein das hier in der Nähe eine heiße Quelle oder so ist? Das Bachwasser ist leicht warm.“

Karin zuckte nur mit den Schultern und lehnte sich gegen einen Baum. Den improvisierten Lampen drückt die Rosahaarige ihrer Schwester in die Hand und Satsu versucht das Blut damit auf zu weichen.

Nach langem schrubben kann die Schwarzhaarige endlich wieder die Augen öffnen und blickt in die feucht glänzenden Augen ihrer kleinen Schwester. Eine Träne nach der anderen rollen über Sakuras Wangen.

„Oh Ane-san! Gestern dachte ich wirklich ich würde dich verlieren.“, schluchzte Sakura. „Imoto-chan, ich hab es dir doch versprochen, aber wieso gestern? Habe ich so lange geschlafen?“, fragt die Schwarzhaarige.

„Jaaaa, hast du und das auch noch in den Armen meines geliebten Sasuke-kun.“, zetert es aus dem Hintergrund.

Beide ignorieren sie.

„Satsu, hier in der Nähe muss eine heiße Quelle sein. Lass uns deine Sachen so gut es geht aus waschen und das Blut abspülen. Dann suchen wir die Quellen und nehmen ein Bad. Gute Idee?“, fragt Sakura Satsu. „Gute Idee!“, bestätigt ihre Schwester.

Das Blut geht kaum aus den Klamotten raus, aber nach langem schrubben ist das Gröbste weg. Ohne weitere Worte wenden sich die Beiden Richtung heißes Wasser. Bevor sie auch nur einen Schritt gehen konnten werden sie von Karin auf gehalten: „Halt! Sasuke-kun hat gesagt waschen und nicht baden! Los zurück zum Lager.“

„Hm. Schon mal daran gedacht, dass uns dein ‚Sasuke-kun’ herzlich egal ist und wir jetzt baden gehen?!“, zischt Satsu Karin an.

Damit geht sie los mit ihrer Schwester im Schlepptau und eine verdutzte Karin am Bach zurücklassend.

Ah, tut das gut! denkt sich Satsu als sie unter dem warmen Wasserfall steht und dieser ergießt sich in ein natürliches Becken. Sakura hilft ihr mit den verklebten Haaren.

„Man ey! Wo ist das Blut nicht hin gekommen?!“, meckert Satsu. „Ane-san, du hast ganz schön gewütet dort ‚unten’. Da bist du selber Schuld.“, lacht Sakura. „Schön dich wieder Lachen zu sehen.“, sagt Satsu sanft und lächelt ihre Schwester an. Damit dreht sie sich wieder dem warmen Wasserstrahl zu und schließt die Augen. Auch als sie von hinten Umarmt wird öffnet sie sie nicht. Langsam dreht sich Satsu um und umarmt auch Sakura. So stehen die Beiden eine Weile schweigend unter dem Wasserfall bis sie ein Räuspernd hören. Sakura stößt einen kleinen Schrei aus und Satsu schiebt sich vor sie.
 

„Oh wie schön! Zwei nackte Frauen umwabert von heißem Nebel.“, erklingt eine schnarrende Stimme. Aus dem Schatten des Waldes treten zwei Gestalten. Als der Größere der Beiden das Sonnenlicht erreicht, haucht Sakura: „Hoshigaki, Kisame.“ „Jawohl der bin ich.“, antwort der blaue Kerl lüstern und tritt noch näher an das Becken heran. Die zweite kleinere Gestalt hält sich weiter hin im Schatten auf.

„Sakura, kennst du den etwa?“, fragt Satsu. „Nicht nur ihn! Ich kenne auch seinen Partner Uchiha, Itachi und dieser ist sogar noch gefährlicher als Kisame. Beide gehören der Organisation Akastuki an.“, meint Sakura. Aus dem Augenwinkel versucht Satsu die Entfernung zu ihren Kleidern ab zu schätzen. Zu weit ist das Ergebnis, dann muss eine andere Taktik her.

Ja sie weiß, dass sie völlig nackt vor zwei Fremden steht, aber das kann ihr auch zum Vorteil verhelfen.

„Was wollt ihr?“, fragt Satsu energisch.
 

Hat diese Frau gar keine Angst? Hier stehen schließlich zwei S-Rang Nukenins, denkt sich Itachi und ohne es zu wollen bewundert er diese Stärke. Sein Partner fängt zu kichern an und meint: „Was wir wollen? Eigentlich nur kurz eine Pause in der Quelle ein legen, aber da diese grad besetzt ist müssen wir wohl vorher die Eindringlinge eliminieren.“ Damit zieht er sein riesiges Schwert vom Rücken und will auf die beiden Frauen zu gehen.

Itachi seufzt leise und sagt ruhig: „Kisame, wenn du sie jetzt tötest ist das Wasser unbrauchbar.“ Der Uchiha verschmilzt wieder mit dem Schatten des Waldes. Enttäuscht sieht ihm Kisame nach und dann zum Becken. „Glück gehabt, ihr zwei Nixen!“, grummelt er wenig erfreut und schnallt sich das Schwert wieder um. Auch er verschwindet wieder im Wald.
 

Puhh, das war wirklich knapp! denkt Sakura und kommt hinter dem Rücken ihrer Schwester wieder hervor. Was die beiden nicht wissen, ist dass sie weiter hin beobachtet werden. Der Beobachter sitzt in einer Baumkrone und hat von dort eine gute Sicht.

„ Hn, warum habt ihr ihn nicht auf gehalten?“, fragt eine kalte Stimme. Dies lässt bei Satsu eine Sicherung durch brennen. Sie bückt sich hebt einen Stein auf und wirft gezielt die Person ab die aus dem Wald kommt.

„Du Spanner! Fällt dir nichts Besseres ein?“, schreit Satsu. Damit steigt sie aus dem Becken und zieht sich wieder an. „Spinnst du? Hier einfach mit Steinen um dich zu werfen?“, fragt die kalte Stimme auf gebracht.

Satsu verschwindet kurz im Wald und kommt mit einem Sasuke wieder. Stößt ihn vor sich her und dann noch einen Tritt in seinen Hintern und er fliegt Kopf über ins Wasser. Glücklicherweise hat sich Sakura schon angezogen und tritt zur Seite. Sasuke taucht prustend wieder auf. Wie ein begossener Pudel steht er da in der heißen Quelle.

Der unentdeckte Beobachter auf dem Ast lacht fast lautlos. Geschieht dir recht, kleiner Bruder! denkt sich die Person. Womit er nicht gerechnet hat, ist dass Satsu den leisen Laut gehört hat und nun auch mit einem Stein nach ihm wirft. Er weicht grad noch so aus und verschwindet dann ganz.

Nachtgespräch

Wütend und pitschnass stapfst du durch den Wald. Wie kann dieses Weib es wagen mich ins Wasser zu schubsen! grollst du innerlich. Im Schlepptau hast du eine zufrieden grinsende Satsu und eine etwas peinlich berührte Sakura. Das erste was du zuhören bekommst, als du das Lager betrittst ist: „Hey, Chefchen, warum so nass?“ Dies hat zur Folge das Suigetsu sich in Wasser auflöst, weil du mit dem Schwert nach ihm aus geholt hast. Äußerlich bist du die Ruhe selbst, aber in deinem Inneren bist du doch arg beleidigt und wütend.

Dir will einfach nicht einfallen, warum du als Spanner bezeichnet und dann beinah ertränkt wirst.

Ja auch so was lässt den kältesten Typen auf dem Planeten nicht kalt.

Innerlich am rum grummeln setzt du dich an einen Baum gelehnt in den Schatten und ignorierst erstmal alle.
 

Suigetsu hat sich wieder zusammen gesetzt und fragt die Geschwister: „Möchtet ihr was essen? Juugo und ich haben vorhin Fische gefangen!“ Herzhaft bissen beide in ihren Fisch und genießen den Geschmack von Fisch, Kräutern und Holzfeuer. Als sie hier ankamen war es schon später Nachmittag und mittlerweile bricht die Nacht herein. Zum Glück brauchten Satsu und Sakura keine Decken, denn es war Hochsommer und da viel die Temperatur selten tiefer als 25 Grad. Als die Rosahaarige sich sicher ist, dass ihre große Schwester tief und fest schläft, erhob sie sich und schritt auf Sasuke zu. Dieser sitzt immer noch stumm unter dem Baum.
 

Du bemerkst wie sich Sakura dir nähert und neben dir Platz nimmt. Du befürchtest schon das Schlimmste. Das sie gleich wieder damit anfängt, so von wegen komm zurück, Sasuke-kun, wir vermissen dich alle. Bla bla bla.

Aber wider erwarten bleibt sie still. Etwas wunderlich ist es schon da du sie nur anders kennst. Emotional, weinerlich und laut, aber nichts davon scheint mehr übrig zu sein. Wieder stellst du dir die ‚eine’ Frage: Warum war sie da unten?

Aus dem Augenwinkel beobachtest du sie. Ihre Haare sind länger worden und auch ihr Körper hat eine stattliche Wandlung durch gemacht.

Stop! Wo kommen diese Gedanken her? fragst du dich innerlich.

Dann schaust du in die gleiche Richtung wie sie. Über euch leuchten die Sterne und der Mond. „Wunderschön, oder? Diese Reinheit und Leuchtkraft! Einfach wunderbar. Ich habe den Nachthimmel schon lange nicht mehr gesehen.“, flüstert die Rosahaarige.

„Ich wollte dir danken, dass du uns dort unten nicht hast verschimmeln lassen. Ohne dich hätte ich wahrscheinlich meine große Schwester dort unten verloren.“, sagt sie.

„Warum dankst du mir? Ich habe sie schließlich schwerverletzt!“, entgegnest du.

„Ja, du hast sie schwerverletzt.“, meint sie. „Aber du hast auch inne gehalten und mir meine Chakra Fesseln entfernt. Somit konnte ich das Leben, welches du beinah genommen hast retten.“

„Sakura, warum warst du da unten?“, ehe du es mit bekommen hast ist die Frage schon aus gesprochen.

„Ich war auf einer Mission mit Naruto und Sai. Wir sollten in das Dorf Kusagakure und dem ansässigem Feudalherrn eine wichtige Schriftrolle von Tsunade-sama überbringen. Aber diese Schrift sollte dort nie an kommen, denn auf dem Weg dorthin wurden wir von Kusa Nukenins angegriffen. Es waren wirklich viele starke Gegner und bei dem Kampf wurde Sai getötet. Naruto wurde schwerverletzt, aber ich konnte ihn nicht mehr heilen, denn ich wurde bewusstlos geschlagen. Später haben sie mich unter Drogen gesetzt und mir die Chakra Fesseln angelegt. Die Kusa Nukenin verkauften mich an einen schmierigen Typen und der ließ mich in der Arena kämpfen. Wenn ich ungehorsam war wurde ich verprügelt und zu der Zeit lernte ich Satsu kennen. Meine geliebte große Schwester.“, erzählt mir Sakura.

„Ich dachte du wärst Einzelkind.“, und schon wieder ist dir ein Satz entschlüpft.

Innerlich ärgerst du dich über dein loses Mundwerk, aber bist auch gespannt auf die Antwort.

„Ich bin auch Einzelkind. Satsu ist nicht mit mir verwandt, aber in der Dunkelheit und Einsamkeit schloss ich sie in mein Herz. Sie hat mir durch das Grauen geholfen, obwohl sie noch viel Schlimmeres erdulden musste. Denn sie gab mir einen Traum. Einen Traum von einem Haus am Meer hoch oben auf einer Klippe ganz allein für uns und nun rückt es in greifbare nähe.“, antwort sie mir verträumt.

Erstaunt sah ich sie jetzt doch an und meinte verwundert: „Du willst nicht zurück nach Konohagakure?“

„Konoha hat mich im Stich gelassen. Meine Peiniger kamen nach ungefähr vier Wochen zu mir und zeigten mir einen Zeitungsausschnitt mit meiner eigenen Todesanzeigen. Sie haben mich einfach für Tod erklärt und die Gründe interessieren mich auch nicht mehr.“, sagt sie leise und traurig.

Stille legt sich über euch. Für eine Weile.

„Nichts mehr mit ‚Sasuke-kun’ komm zurück und wir vermissen dich alle?“, du könntest dir gerade selber in den Arsch treten.

Sie dreht ihren Kopf und lächelt dich an.

„Nein, es gibt kein Sasuke-‚kun’ für mich mehr und auch vermisst habe ich dich schon lange nicht mehr. Irgendwann muss man auch das unausweichliche akzeptieren und nach vorne sehen. In der Vergangenheit findet man kein Glück.“

„Seit wann?“, fragst du da der Schaden an deinem Image eh schon entstanden ist.

„Ähm, welches Jahr schreiben wir?“

„Das Jahr 94.“, meinst du nach kurzem Überlegen.

„Ach so, so lange ist das schon her? Dann war das ganze vor vier Jahren als ich 15 war. Hey ich bin ja schon 19!“, ruft sie leise.

Vier Jahre hat sie in dem Loch zu gebracht und trotzdem lebt sie noch. Dann muss sie wirklich stärker geworden sein! denkst du dir.

Du solltest wirklich auf hören mit denken. Ein Uchiha denkt so was nicht! maßregelst du dich selbst.

Ihr verstummt wieder.

Nach einiger Zeit des Schweigens merkst du wie sich ihr Kopf auf deine Schulter schummelt und ihr Atem ruhig und leise geht. Dein erster Gedanke ist sie von dort zu verscheuchen, aber du willst ihren friedlichen Gesichtsausdruck nicht zerstören.

Wie eben erwähnt, hör auf zu denken!

Somit belässt du es und schlummerst auch etwas ein, aber wirklich schlafen tust du nie draussen in der Wildnis. Es kann immer ein Feind im Lager erscheinen.

Alles ist ruhig.

Am nächsten Morgen

Am nächsten Morgen wirst du von Geschrei und Lärm geweckt.

Ja auch ein Uchiha schläft mal ein!

Schlagartig öffnest du die Augen, springst kampfbereit auf und checkst die Lage.

Du siehst Suigetsu verletzt auf dem Boden mit Karin an seiner Seite und Juugo, der sie anscheinend vor etwas beschützt. Du suchst nach Sakura und siehst sie am anderen Ende der Lichtung vorsichtig auf etwas zu gehen.

Da muss sich wohl ein wildes Tier ins Lager geschlichen haben, aber warum ist dann Suigetsu so schwer verletzt? Normalerweise löst er sich doch immer in Wasser auf, fragst du dich.

Schnell hockst du dich neben Karin und fragst: „Was ist passiert?“

Schluchzend erwidert deine Teamkollegin: „Satsu ist passiert!“

Du hebst eine Augenbraue und schaust sie un-uchiha-like verwirrt an.

„Vorhin war noch alles in Ordnung. Sui und Juugo haben essen besorgt und Sui hat sich sehr über seinen Fang gefreut. In seiner Freude umarmt er ja gerne mal Leute und heute hat es Satsu erwischt. Kaum Lagen seine Arme um sie, schlug sie nur noch so um sich. Ich sah Suigetsu nur noch blutend zu Boden fallen und wie Satsu, völlig ausser sich, am toben war. Sie sah aus wie ein Dämon.“, erzählt Karin zitternd.

„Erst als Sakura sich ihr näherte ließ sie ab von ihm und zog sich zurück. Alles ging so verdammt schnell!“

Du erhebst dich und gehst an Juugo vorbei Richtung Sakura. Drei Meter von ihr entfernt zischt sie dir zu: „Bleib da stehen!“

Abrupt bleibst du stehen denn Sakura war einen kleinen Schritt zur Seite gegangen. Vor dir am Baum kauert Satsu. Blut verschmiert und mit wildem Blick überall hin schauend.

Vorsichtig und bedacht nähert sich die Rosahaarige. „Satsu, ist alles in Ordnung?“, fragt Sakura leise. „Gar nichts ist in Ordnung! Der Idiot hat voll auf meine verheilte Wunde gepackt und fest zu gedrückt. Es tut so weh!“, jammert Satsu und beginnt zu weinen. Sakura nimmt sie in den Arm und flüstert ihr weiter beruhigend zu. Sie lässt ihre Hände grün auf leuchten und lindert den Schmerz von Satsu.Sakura nimmt sie in den Arm und flüstert ihr weiter beruhigend zu.

„Geht’s wieder, Ane-san?“, fragt Sakura und Satsu nickt nur. „Ich werde jetzt Suigetsu heilen und dann werden wir weiter zum nächsten Dorf gehen, ok?“, hakt Sakura nach. Wieder nur ein Nicken.

Sie erhebt sich und eilt zu Sui rüber. Sofort beginnt sie mit der Wundschließung. Danach gibt sie noch ein paar Tips wie weiter zu Verfahren ist und dann wendet sie sich an dich: „Wir werden euch nun hier verlassen. In welcher Richtung liegt das nächste Dorf?“

Von dem ganzen noch etwas verwirrt sagst du nur: „Eine Stunde Richtung Westen.“

Ohne weitere Worte hilft Sakura ihrer Schwester auf und weg sind sie.
 

Die beiden Frauen laufen durch die Bäume um das nächste Dorf zu erreichen, denn dort wollen sie sich neu Einkleiden und Bewaffnen. Für die angegebene Stunde brauchen sie nur 40 Minuten bis sie das Eingangstor erreichen. Es ist ein mittelgroßes Dorf und es scheint gerade Markttag zu sein.

Gemeinsam betreten sie das Dorf und halten nach einem Bekleidungsgeschäft Ausschau. Zum Glück finden sie weit vorne im Dorf einen Laden. Sie sind froh, dass sie mit ihren zerrissenen und dreckigen Sachen nicht weiter rein müssen.

Für jeden ist was Passendes dabei: Sakura sucht sich wieder einen Kimono aus der an den Beinen hoch geschlitzt ist (siehe Bild) und Satsu findet eine schwarze Hose und dazu ein fast durchsichtiges trägerloses, kurzes Oberteil mit vielen Lederbändern (siehe Bild). Zum Abschluss gibt es noch weiche Lederschuhe. Nachdem die Beiden alles bezahlt haben, fragt Sakura den netten Händler, wo denn der nächste Waffenlande ist. Am südlichen Ende des Dorfes, antwortet ihr der Mann. Beide verbeugen sich und verschwinden in Richtung südlichen Dorfendes.
 

Zur gleichen Zeit treffen Itachi und Kisame im gleichen Dorf wie die beiden Schwestern ein.

„Puh! Ganz schön was los! Lass uns was essen, Itachi.“, grummelt Kisame. Sie finden ein Lokal mit einer kleinen, aber guten Auswahl und bestellen. Während sie auf das Essen warten beobachten sie die Menschen die an ihnen draussen vorbei gehen.

Wie es der Zufall will ist das Waffengeschäft, zu dem Satsu und Sakura unterwegs sind, genau gegenüber. Am südlichen Dorfrand ist recht wenig los im vergleich zu dem Haupteingang. Ohne die beiden Akatsukis zu bemerken gehen die Schwarzhaarige und die mit den rosa Haaren in den Waffenladen.

Kisame entdeckt sie zu erst: „Hey, sie einer an! Die beiden Badenixen sind auch hier. Dann ist dein Bruder wohl auch nicht mehr weit.“

1. Angriffswelle

Der Laden hat alles was das Herz begehrt: Schwerter/Katana, Kunai in allen Größen ebenso ist es mit den Shuriken, lange und kurze Pfeile sowie einfache Bögen oder kunstvolle Langbögen.

Die Bewaffnung der beiden Frauen besteht anschließend aus Massen an Kunai und Shuriken sowie ein Katana. Nur ein kleiner Teil von Kunai und Shuriken wird in den Beintaschen verstaut, der ganze Rest wird in Schriftrollen versiegelt zum leichteren Transport.

„Man könnte meinen wir ziehen in den Krieg.“, scherzt Sakura. Satsu nickt nur bestätigend und der Händler freut sich über das Bombengeschäft. Da beide etwas hungrig sind, fragen sie den netten Mann, wo man was essen könnte.

„Gleich gegenüber ist ein kleines Lokal. In diesem werdet ihr bestimmt was zu essen bekommen.“, antwortet er. Die Schwestern bedanken sich höflich und steuern auf das kleine Restaurant zu.
 

„Oho, die beiden Badenixen haben wohl Hunger, aber warum bleiben sie abrupt mitten auf der Straße stehen?“, kommentiert Kisame das Verhalten der beiden Frauen. Halbwegs interessiert schaut Itachi nun auch auf von seinem Essen. Es sieht so aus als ob die Schwarzhaarige etwas gewittert hat, wundert sich Itachi. Verliert aber schnell das Interesse, bis Kisame plötzlich meint: „Hm…nun sind sie in die Richtung gestürmt aus der wir kommen.“ Er zuckt mit den Achseln und widmet sich wieder seinem Essen.
 

„Was ist los, Ane-san? Kein Hunger mehr?“, fragt Sakura lächelnd. „Nein, das ist es nicht sonder ich spüre eine dunkle Energie auf uns zu kommen.“, antwortet Satsu. „Wirklich? Ich spüre nur meinen Hunger.“, lacht Sakura. „Sakura! Konzentrier dich, dann fühlst du auch diese Spannung in der Luft.“, zischt Satsu. Sofort wird Sakura ernst und streckt ihre Chakra Fühler aus. Tatsächlich spürt sie nach kurzer Zeit etwas, aber es ist so schwach, dass sie es gar nicht bemerkt hat.

„Was meinst du, was es ist?“, fragt die Rosahaarige. „Ich weiß es nicht genau, aber gut ist es bestimmt nicht, wenn es weiter in diese Richtung kommt.“, antwortet die Schwarzhaarige. Hoffentlich bestätigt sich mein Verdacht nicht. Diese dunkle Energie habe ich das letzte Mal vor 15 Jahren gespürt. Oh Gott, bitte lass es nicht ER sein! denkt sich Satsu.

Ein Stück weiter bleiben beiden Frauen außerhalb des Dorfes stehen und schauen über eine Wiese die bis an den Waldrand reicht. Dieser ist etwa 1,5 km entfernt und die dunkle Energie hat fast den Waldrand erreicht. Nun spürt Sakura deutlich, dass dort nichts Gutes auf dem Weg hierher ist. Der Wind hat gedreht und weht nun aus der Richtung der dunklen Macht. Die Luft kühlt merklich ab und ein fauliger Geruch liegt in der Luft.

„Satsu, was ist das?“, fragt die Rosahaarige leicht angeekelt. Satsu lässt den Kopf hängen und seufzt: „Ich hatte vorhin nur einen Verdacht, aber dieser scheint sich zu bestätigen. Das was da auf uns zu kommt scheinen Ghule oder auch Untote zu sein. Dadurch dieser Gestank und die Energie scheint von einem Nekromanten aus zu gehen.“, erklärt Satsu.

„Untote? So was gibt es nicht, Ane-san.“, versucht Sakura die Situation auf zu lockern doch Satsu macht dies mit einem einfachen Kopfschütteln zunichte. „Leider gibt es sie doch. Ich bin ihnen vor 15 Jahren schon einmal begegnet und sie sind nicht einfach zu töten. Du kannst ihnen einen Arm oder ein Bein abschlagen und es interessiert sie nicht. Sie kommen unerbittlich weiter auf dich zu und wenn du gebissen wirst, stirbst du elendig an einer Infektion. Die einzige Möglichkeite sie zu vernichten ist ihnen ein Gehirntrauma zu zufügen, wie z.B. Kopf abschlagen oder das Gehirn zu zerstören. Sobald dies geschafft ist zerfallen sie zu schwarzem feinen Quarzstaub.“, erklärt Satsu.

Schockiert schaut Sakura ihre große Schwester an und dann zurück auf das Dorf. Die Schwarzhaarige, die ihren Gedanken errät, sagt: „Ja, anscheinend wollen sie diese Gemeinde angreifen. Schnell, Imoto-chan, du sagst dem Bürgermeister bescheid. Sag ihm, dass du im Wald auf eine große Räuberbande gestoßen bist. Sie sollen sofort Alarm aus lösen und die Tore schließen. Vielleicht können wir so das Schlimmste verhindern.“

„Und was wirst du tun?“, fragt die Rosahaarige. „Ich werde ein paar unserer neuerworbenen Brandbomben am Wald und auf dem Weg hierher platzieren. Los beeil dich, Shimai!“, ruft Satsu und scheucht ihre Schwester in Richtung Dorf. Sie selber läuft zum Waldrand und beginnt mit ihrer Arbeit.
 

Kisame und Itachi indes haben das Lokal verlassen und haben sich auf den Weg zum Haupteingang begeben. Aus dem Augenwinkel sieht Itachi etwas Rosanes über die Dächer springen und schaut genauer hin. Sakura hat eine hohe Geschwindigkeit drauf. Mit seinen Sharingan kann er ihren gehetzten Gesichtsausdruck erkennen. Sie ist schon ein ganzes Stück an ihnen vorbei und hält anscheinend auf das Rathaus zu. Merkwürdig, denkt er sich und verschwindet ungesehen in der nächste Gasse um dieser Eile auf den Grund zu gehen.

Kisame hat dies wohl mit bekommen. Hm…egal er wird schon wieder auf tauchen, denkt sich der blaue Mann.
 

Kaum hat Sakura das Rathaus erreicht kann man in der Ferne schon die ersten Brandbomben hoch gehen hören. Schneller, Sakura! Die Zeit drängt! feuert sich die Rosahaarige an. Im Gebäude angekommen ruft sie: „Hallo? Schnell! Wo ist der Bürgermeister?“ „Einen Moment bitte, haben sie einen Termin?“, fragt eine hochnäsige Frau.

„Nein, verdammt noch mal! Bis ich einen Termin bekomme steht das Dorf nicht mehr. Also wo ist der Bürgermeister?“, schreit Sakura da der Lärm immer näher kommt. Die Hochnäsige will grad zu einer Erwiderung an setzten als eine energische Stimme sagt: „Wie kommst du, junges Fräulein darauf, dass das Dorf bald nicht mehr steht?“ Aus einem der Gänge tritt ein älterer Mann und stellt sich als Bürgermeister vor.

„Im Wald bin ich auf marodierende Räuber getroffen und die sind auf direktem Weg hierher. Bitte schlagt Alarm und schließt die Tore! Meine Schwester versucht sie gerade am Wald auf zu halten um uns etwas Zeit zu verschaffen.“, ruft sie fast panisch.

Das Oberhaupt des Dorfes überlegt nicht lange und lässt die Sirenen erklingen. Er gibt Befehl an die Wachen sofort alle Tore zu verschließen und die Wachtürme zu Bemannen.

Erleichtert atmet Sakura einmal durch und meint dann: „Ich werde dann jetzt wieder zu meiner Schwester gehen und ihr helfen. Vielleicht schaffen wir es ja, dass kein Räuber je diese Mauern berührt.“ Damit verschwindet sie geschwind in Richtung südlichen Dorfrands.
 

Itachi, der alles belauscht hat, macht sich so seine eigenen Gedanken. Der Lärm der Bomben wird immer lauter. Langsam bemerkt er auch eine dunkle Energie aus südlicher Richtung und den fauligen Geruch. Das ist keine normale Räuberbande, denkt er sich und folgt Sakura.

Abgewehrt

Sakura kommt gerade noch so durch die sich schließenden Tore und steht einem kleinen Schlachtfeld gegenüber. Satsu hat schon viel getan um die Meute auf zu halten. Auf der Wiese verteilen sich in unregelmäßigen Abständen große und kleine Krater mit zum Teil sandigem Inhalt. Innerlich schüttelt sich Sakura. Hilft nichts, ich muss ihr helfen! redet sich die Rosahaarige ein, zieht ihr Katana und rennt los.
 

Oben von der Brüstung aus beschaut sich Itachi das Spektakel an.

Hn, diese „Räuber“ bewegen sich merkwürdig und dieser Gestank?! überlegt er.

Er beobachtet wie Sakura mit gezücktem Schwert auf die Gruppe los läuft und ohne zu zögern anfängt der Reihe weg Köpfe ab zu schlagen.

Wenn das nur normale Räuber sind, warum schlagen sie ihnen gleich den Kopf ab? Es würde doch reichen, wenn man sie Kampf unfähig machen würde, überlegt er im Stillen.

Dann beobachtet er, wie die getöteten Angreifer zu schwarzem Sand oder Staub zerfallen und Satsu einem der Angreifer in der Mitte zerteilt. Die untere Hälft zerfällt schnell und der Oberkörper kriecht trotzdem weiter auf sie zu.

WTF! denkt Itachi.

Innerlich ist er etwas hin und her gerissen. Es geht ihn ja nichts an, wenn die Beiden ihr Leben für dieses jämmerliche Dorf hin geben, aber es ist ab zu sehen, dass sie es nicht alleine schaffen würden. Denn in den letzten fünf Minuten sind sie dichter an das Dorf heran gekommen.
 

Mittlerweile haben sich noch andere Zaungäste ein gefunden und neben Itachi steht eine ältere Frau. Mit Entsetzten flüstert sie: „Oh mein Gott! Ich hatte so gehofft nie wieder einen Ghul-Angriff erleben zu müssen. Wir werden sterben!“ Irritiert schaut Itachi sie aus dem Augenwinkel an, Ghul-Angriff? Die alte Dame muss seinen fragenden Blick bemerkt haben, denn sie sagt: „Junger Mann, hast du noch nicht von den Ghulen gehört? Man nennt sie auch die Untoten. Jene werden durch einen Nekromanten mit Magie wieder belebt und gesteuert. Ich habe vor 15 Jahren die letzte Untoten-Armee gesehen und erlebt. Es war das pure Grauen.“ Damit schaut sie wieder auf das Schlachtfeld und meint dann noch: „Die beiden Frauen werden sie kaum auf halten können. Es sind zu viele.“

Langsam beginnt der Schwarzhaarige zu verstehen und besieht sich den Kampf noch genauer. Die Frau bemerkt seinen konzentrierten Blick und rät ihm: „Egal was du tust, schlag ihnen auf jeden Fall den Kopf ab! Nur das kann sie endgültig aus schalten.“ Damit ist die Entscheidung gefallen und er springt über die Mauer und rennt auf den Kampfplatz.

Sakura ist so mit dem Töten beschäftigt, dass sie zu spät merkt wie sich einer ihrer Gegner sich von hinten an schleicht. Oh shit! denkt sie noch und sieht wie er sein Schwert hebt. Vor dem Unausweichlichen die Augen zu verschließen ist etwas feige, aber was soll. Jeden Moment damit rechnen durch bohrt zu werden. „Beweg dich und pass besser auf!“, hört sie eine männliche kalte Stimme. Abrupt reißt sie die Augen auf und sieht eine Schwertklinge durch die Luft wirbeln. Etwas tiefer entdeckt sie ein schwarze lange Haare, Sharingan und einen schwarzen Mantel mit roten Wölkchen drauf. Itachi?! Was macht der denn hier und wieso hat er mich gerettet? fragt sich Sakura. „Steh da nicht so rum! Dummes Ding!“, fährt er sie ruppig an. Das reißt Sakura aus ihrer Starre und sie beginnt wieder mit dem Vernichten von Untoten.
 

Als Satsu sich ihres letzten Gegners entledigt hat schaut sie sich um und entdeckt neben Sakura eine weitere Person im schwarzen Mantel mit roten Wolken. Sie geht auf ihre Schwester und dem Fremden zu. „Vielen Dank, dass Ihr uns geholfen habt.“, bedankt sich Satsu höflich. Sakura guckt sie nur verdutzt an. „Was ist?“, fragt Satsu irritiert. „Du bedankst dich gerade bei einem S-Rang Nukenin!“, meint Sakura und fängt an zu lachen. „Na und? Er hat uns doch geholfen, warum sich nicht bedanken? Nukenin hin oder her, jedem ist Dank gebührt, dem Dank geschuldet, hat mir meine Mutter bei gebracht.“, empört sich die Schwarzhaarige.
 

Äußerlich lässt er sich nichts anmerken, aber diese schwarzhaarige Frau fasziniert in irgendwie. Anscheinend hat sie keinen blassen Schimmer mit wem sie es hier zu tun hat, wundert sich Itachi. Ist vielleicht auch kein ganz so großes Wunder, da sie alle gerade gemeinsam gegen Untote gekämpft haben. Plötzlich steht sie vor ihm und reicht ihm die Hand. „Mein Name ist Satsu und wie nennt Ihr Euch?“, fragt sie höflich. Aus reinem Reflex nimmt er ihrer Hand und sagt monoton: „Uchiha, Itachi.“

Sakura indes kriegt sich vor lachen nicht wieder ein. ‚Die Situation ist so surreal. Hier in mitten von allem dem schwarzen Sand und Kratern benehmen sich die Beiden wie kultivierte Menschen. Satsu hat so gar noch einen klitzekleinen Blutspritzer im Gesicht. Das hält selbst die Vernünftigste nicht aus und dann gucken die Beiden auch noch synchron verwirrt. Ich kann nicht mehr.’ denkt sich Sakura und hält sich den Bauch.
 

„Jetzt hör auf zu lachen! Ich weiß gar nicht was so lustig ist hier mitten im Schlachtfeld!“, fährt Satsu ihre Schwester an und weiter: „Lass uns wieder zurück ins Dorf gehen.“ Damit bückt sie sich hinunter, wischt ihr Schwert mit einem fetzen Hemd sauber und steckt es zurück in die Schwertscheide.

Aus dem Dorf indes kommen mehrer Männer mit dem Bürgermeister an der Spitze. „Habt vielen Dank, ihr Drei! Ihr habt unser Dorf gerettet. Als Dankeschön würde ich euch gerne dazu einladen in unserem Hotel „Zum tänzelnden Pony“ ein zu kehren. Dort habt ihr dann Gelegenheit euch frisch zu machen und dort über Nacht zu bleiben. Alles auf meine Kosten natürlich.“ „Habt vielen Dank! Wir freuen uns sehr über ihr Geschenk! Aber sollen wir wirklich nicht mit sauber machen?“, bedankt sich Satsu. „Nein, nein, das geht so schon in Ordnung. Kaku bringt euch zur Herberge.“, wehrt der Bürgermeister energisch ab. Ohne weiteren Widerstand leisten zu können werden die beiden Frauen von einem großen Mann mit braunen Haaren auf gefordert ihm zu folgen. Nach ein paar Schritten dreht sich die Schwarzhaarige noch mal um. Eigentlich wollte sie Itachi fragen ob er mit kommt, aber diese Frage hat sich erübrigt denn er war nicht mehr da.

Schade, denkt sich Satsu und geht weiter Richtung Dorf.

Etwas Licht ins Dunkel bringen

Die Herberge hat zwar keine vier Sterne, aber der Badebereich und die Zimmer sind sauber und die Bedienung höflich. Nach einem ausgiebigen Bad fallen Sakura und Satsu aus gehungert über das Essen her. Anschließend gehen die Geschwister in die gegenüber liegende Bar um sich etwas unter das Volk zu mischen.

Dort treffen sie auf den Bürgermeister, der sie gleich darauf an seinen Tisch holt. „Ich wollte mich noch einmal bei euch bedanken! Mein Name ist Nawa, Kohaku und ich bin Bürgermeister von Shúten. Wie sind eure Namen?“, fragt er.

„Mein Name ist Sakura und dies ist Satsu.“, antwortet Sakura und beide verbeugen sich. „Wo ist denn der Mann geblieben, der auch gekämpft hat?“, hakt er nach. „Das wissen wir selber nicht.“, sagt Satsu.

„Schade! Ich hätte mich auch gerne bei ihm persönlich bedankt.“, seufzt er und bietet ihnen an sich zu ihm zu setzen. Höflich nehmen sie an und er fragt, was sie trinken möchten. Sakura bestellt sich einen grünen Tee mit Pfirsich und Satsu nimmt warmen Sake. Die Getränke kommen und sie stoßen an.

Es herrscht Stille an ihrem Tisch. Jeder hängt seinen Gedanken nach. „Etwas kommt mir an diesem Angriff komisch vor. Auch von den Leichen ist ja nicht mehr als ein Haufen schwarzer Quarzsand übrig geblieben. Ich habe den Verdacht, dass dort mehr hinter steckt als „nur“ ein Räuberangriff.“, platzt der Bürgermeister mit seinen Gedanken heraus. Unbehaglich rutscht Satsu auf ihrem Platz rum. Sie weiß, was er meint. „Vorhin kam eine alte Dame auf mich zu und redete irgendwas von Ghule und Untote. Könnt ihr damit was anfagen?“, bohrt er weiter.

„Ähh hähähä…Untote? So was gibt’s doch gar nicht, Nawa-san.“, lacht Satsu nervös. Skeptisch schaut er sie an. „Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass eine angesehende alte Dame dieses Dorfes sich solch eine Geschichte aus denkt und ich habe ja schließlich auch die Überreste gesehen. Da habe ich in unserem Archiv ein bisschen gesucht und bin da tatsächlich auf einen interessanten Bericht gestoßen. In diesem ging es um unser Nachbardorf Murakawa, welches vor 15 Jahren zerstört wurde. In den Aufzeichnungen steht, dass die Angreifer kaum zu töten waren. Erst wenn man ihnen den Kopf abschlug und dann dieser Fäulnisgestank. Genauso wie heute. Es gab damals kaum Überlebende und die letzte noch Lebende ist diese alte Frau. Warum also sollte sie mir Nonsens erzählen?“, konfrontiert Herr Nawa sie.

Seufzend ergibt sich Satsu ihrem Schicksal und beginnt zu erzählen: „Ja, leider kann ich damit was anfangen. Ich selbst habe vor 15 Jahren eine ihrer Angriffe bekämpft und überlebt. Mein Dorf lag tief in den Bergen und existiert heute nicht mehr. Es war einen Tag nach meinem siebten Geburtstag und gleichzeitig der Tag meiner Ernennung zur Senshi als wir angegriffen wurden. Der Angriff geschah am späten Nachmittag. Genauso wie heute, bemerkten wir erst diese dunkle Energie und dann den Fäulnisgeruch. Es blieb nicht viel Zeit um das Dorf ganz zu evakuieren, aber es war am Ende eh hoffnungslos. Denn wir wurden von allen Seiten attackiert und die Menschen auf ihrer Flucht brutal ab geschlachtet. Als ich sah was vor sich ging lief ich zu meinem Haus um nach meinen Eltern zu sehen. Mein Vater muss, wie ein Berserker, gekämpft haben um meine Mutter zu beschützten, denn überall lag dieser feine Quarzsand und Blut klebte an allen Oberflächen. Im Wohnzimmer fand ich einen Mann, der sich über die Leichname meiner Eltern beugte.“ An dieser Stelle bricht Satsu ab und nimmt einen kräftigen Schluck Sake bevor sie weiter erzählt: „Hilflos vor Wut und Trauer griff ich ihn. Er wich mir immer aus und es schien als ob er nur mit mir spielen wollte. Ich bemerkte sofort, dass er anderes als die anderen Angreifer war, denn er roch nicht nach Tod und auch sonst waren seine Bewegungen sehr präzise aus geführt. Kurze Zeit später kamen mir weiter Senshi zur Hilfe und er floh. Er hatte den Kampf verloren, aber unser Dorf war komplett zerstört bis auf eine kleine Gruppe Überlebenden. Wir schlossen uns den anderen Dörfern an und bildeten eine Allianz gegen diesen Mann. Unter anderem war auch große Shinobidörfer dabei wie Konohagakure, Sunagakure und Amegakure. Wir konnten seine Armee vernichten und er floh.“, damit endet Satsu und trinkt ihren Sake aus.

Stille kehrt in ihrer Sitzecke ein. „Wie schrecklich, One-san! Du musstest schon als Kind in einem Krieg mit kämpfen.“, sagt Sakura mitfühlend und nimmt sie in den Arm. „Wer war er?“, fragt Nawa-san.

„Kaito war sein Name und er war mal ein ganz normaler Shinobi. Er stammt aus einem unscheinbaren Dorf und hat sich mit den dunklen und verbotenen Künsten beschäftigt. Kaito erlernte Nekromantie, das bedeutet er hat gelernt wie man Tote wieder belebt und sie steuert.“, erklärt Satsu und bestellt sich neuen Sake.

Nachdenklich starren alle Drei vor sich hin. Als der Sake kommt, gießt sich die Schwarzhaarige großzügig ein. „Also wird es weitere Angriffe dieser Art geben.“, reimt sich das Dorfoberhaupt zusammen. Satsu nickt nur. „Ich muss mich mit den Oberhäuptern der umliegenden Dörfer zusammen setzten und beratschlagen was jetzt zu tun sei um uns zu schützen. Vielen Dank für deine Informationen.“, bedankt Nawa-san sich und trinkt aus. Als der Bürgermeister die Bar verlässt, ziehen sich die beiden Frauen in ihre Zimmer zurück.

Narben

Satsu wälzt sich von einer Seite auf die Andere. Sie kann einfach nicht einschlafen, da ihr die Ereignisse von vor 15 Jahren immer wieder im Kopf rum spuken. Seufzen steht sie auf und geht auf den Balkon hinaus. Es ist eine klare warme Nacht und ist Vollmond. Verträumt schaut sie in den dunklen Himmel. „Wie sehr hast du mir da unten doch gefehlt. So rein und schön.“, flüstert sie gen Mond. Nach einiger Zeit meint sie:„Du darfst gerne vom Dach runter kommen.“ Eine dunkle Gestalt löst sich aus dem Schatten des Schornsteins. Sie landet neben ihr und schwarze Augen treffen auf schwarze Augen.
 

Wie hat sie mich nur bemerkt? Ich habe doch mein Chakra völlig unterdrückt, rätselt Itachi. „Wie hast du mich erkannt?“, fragt Itachi direkt. „Ich habe dich gehört. Genauso wie vorgestern im Wald als du uns beobachtet hast. Ja, ich habe dich wieder erkannt. Du Spanner!“, sagt Satsu leise lachend. Ein kleines Lächeln huscht über sein Gesicht. Diese Frau ist wirklich anders als Andere. Sie weiß wer und was ich bin und trotzdem scheint sie keine Angst zu habe, stellt Itachi leicht verwundert fest.

Erst da bemerkt er, dass sie nicht mehr als ein halbes Hemd und eine Unterhose trägt. Dadurch wird etwas an ihren Beine sichtbar. Sie bemerkt seinen Blick und sieht nach unten. Ihre Oberschenkel sind über säht mit großen und kleinen Narben. Sie schaut sich einmal in alle Richtungen um und bedeutet ihm dann ihr ins Zimmer zu folgen.

Dort schnappt sie sich ihre Bettdecke und wickelt sie sich um. „Du bist bestimmt nicht nur wegen einem kleinen Plausch vorbeigekommen.“, rät sie ins Blaue hinein. „Nein, ich habe vorhin das Gespräch in der Bar mit angehört.“, gibt er zu. Satsu nickt nur. „Als du erwähntest du bist eine Senshi und wärst vor 15 Jahren mit Konohagakure in den Krieg gezogen, fiel mir alles wieder ein. Ich war gerade ein Jahr Genin als eine Gruppe von Elf Männern und Frauen nach Konoha kamen, um mit dem Hokagen zu verhandeln. Unter ihnen befand sich auch ein junges Mädchen, welches ich später auf einem Trainingsplatz wieder traf.“

Verblüfft starrt Satsu ihn an. „Dann warst du das damals auf dem Platz? Dieser Ignorant aller Höflichkeit?“, will sie grinsend von ihm wissen. „Nein, das war mein Bruder Sasuke.“, meint er schmunzelnd. „Sasuke?“, fragt sie leicht irritiert und bevor Itachi auch nur ein Wort sagen konnte, platze es aus Satsu heraus: „ITACHIIII!!!“ Stürmisch fällt sie dabei dem Schwarzhaarigen in die Arme.

Er erschrickt leicht, weil er mit so einer Reaktion nun wirklich nicht gerechnet hat. Denn jetzt hat er eine leicht bekleidete Frau in den Armen, der die um geschlungene Decke von den Hüften gerutscht ist. Leichte Röte breitet sich um seine Nase aus. „Erst jetzt fällt bei mir der Groschen! Ich hatte vorhin schon so ein komisches Gefühl als wir uns die Hand gereicht haben. Hihihi…wie damals auf dem Trainingsplatz.“, kichert Satsu und löst sich wieder von ihm.

Dabei bemerkt sie, dass die Decke sich aus dem Staub gemacht hat. Schnell wickelt sie sich wieder darin ein.

„Wie Sasuke heute wohl aussieht und ob er immer noch so unhöflich ist?“, sagt Satsu mehr zu sich selbst. Doch Itachi antwortet ihr trotzdem: „Du bist ihm schon begegnet. Vorgestern als ihr zwei mit seinem Team gereist seit. Er war derjenige der dich getragen hat.“

„Echt? Das war er? Habe ich auch nicht wieder erkannt. Sag mal, beobachtest du uns?“, fragt Satsu scherzhaft. „Nein, mein Partner und ich waren auf dem Weg in dieses Dorf und die Wege haben sich gekreuzt.“, erklärt Itachi.

„Er scheint dich ja nicht bemerkt zu haben sonst hätte ich wahrscheinlich mehrere Knochenbrüche, weil er mich fallen gelassen hätte um dich zu töten.“, stellte Satsu fest.

„Jetzt guck nicht so. Auch wenn ich dich nicht erkannt habe, weiß ich über das Uchiha-Massaker bescheid und über Sasukes Rachedurst habe ich von Sakura erfahren. Nur damals wusste ich nicht, wer Itachi Uchiha ist, da du dich auf dem Trainingsplatz nur als Itachi vor gestellt hattest.“, sagt Satsu leicht entrüstet.

Erstaunt starrt Itachi sie an und fragt: „Wenn du das weißt, warum hast du keine Angst vor einem skrupellosen Mörder?“ „Nenn mir einen guten Grund warum ich vor dir Angst haben soll, wenn ich selbst schon die Hölle durchlaufen habe?“, damit wendet sie sich ab und starrt aus dem Fenster. Eine Zeit lang herrscht Stille im Zimmer und jeder hängt seinen düsteren Gedanken nach. „Was ist passiert?“, fragt Itachi leise.

Satsu fängt leicht an zu zittern doch ihre Stimme ist ruhig: „Ich war gerade 16 geworden als man uns überfiel. Wir hatten ein Lager an einem Fluss auf geschlagen, da viele von uns an der Grippe erkrankt waren. Sie müssen uns die ganze Zeit über beobachtet haben, denn sie griffen gezielt erst die Stärkeren und dann erst die Schwächeren an. Ich selber war geschwächt von meiner überstandenen Erkältung und konnte mich kaum wehren. Sie legten mir Chakra Fesseln an und verschleppten mich nach ‚Unten’. Am Anfang dachte ich, dass der Verlust meiner Kameraden und Freunde das Schlimmste war was sie mir an tun konnten, aber weit gefehlt. Für ihr Vergnügen ließen sie mich im Ring gegen andere Menschen kämpfen, taten mir Gewalt an oder folterten mich. Ich habe sechs verdammte Jahre dort verbracht bis ich mich endlich von den Chakra Fesseln befreien konnte. Danach habe ich blutige Rache verübt für meine Kameraden, Freunde und für jede einzelne Narbe an meinen Oberschenkeln.“

Verlockendes Angebot

Am nächsten Morgen treffen sich Sakura und Satsu im Frühstücksraum wieder.

„Na, schlecht geschlafen, Ane-san?“, fragt die Rosahaarige. „So könnte man es sagen.“, murmelt Satsu verschlafen. Seufzend lässt Satsu sich am nächstbesten Tisch auf einen Stuhl fallen und legt ihren Kopf auf die Tischplatte. Sakura stellt ihr eine randvolle Kaffeetasse vor die Nase und die Schwarzhaarige zieht genüsslich den Duft ein. Sakura selber hat sich ein Müsli und einen schwarzen Tee geholt.

Gedankenverloren malt Satsu mit ihrer Fingerspitze Muster auf die Tischdecke. Sakura beobachtet das einige Zeit lang und fragt dann: „Was ist los, Ane-san?“ Ertappt schaut Satsu auf. „Es ist nichts.“, wiegelt sie ab und lächelt leicht schief. Skeptisch zieht Sakura eine Augenbraue hoch und fixiert ihre Schwester mit ihren grünen Augen.

Die Schwarzhaarige ruckt nervös auf ihrem Platz hin und her. Ergibt sich dann ihrem Schicksal und erzählt: „In der Nacht bekam ich Besuch von Itachi.“

Sakura fallen fast die Augen aus dem Kopf und sie ruft: „WAS?“

„Schsch, nicht so laut. Es muss ja nicht gleich jeder auf uns aufmerksam werden.“, zischt ihre Schwester. „Entschuldigung! Warum war der bei dir?“, meint Sakura wieder leiser. „Durch Zufall, ich war draussen auf dem Balkon und habe ihn auf dem Dach entdeckt.“, flüstert Satsu. „Na klar! Durch Zufall! Wie wahrscheinlich ist das?“, zischt Sakura ungläubig. Beschämt schaut Satsu zur Seite und sieht Herrn Nawa, wie er sich suchend umschaut. Er entdeckt die beiden Frauen und kommt gezielt auf sie zu.

„Guten Morgen Sakura und Satsu! Ich hoffe ihr habt gut geschlafen?“, fragt er und setzt sich zu ihnen. „Morgen, ja haben wir.“, sagt Sakura und leise zu Satsu: „Das Thema ist noch nicht beendet. Ich quetsch dich nachher weiter aus.“ Satsu ahnt schlimmes und will sich gerade einen Fluchtplan zu recht legen, als Herr Nawa sagt: „Ich möchte euch fragen, ob ihr euch dazu bereit erklären würdet, dieses Dorf und seine Einwohner zu beschützen? Solange bis die Gefahr gebannt ist. Mein Angebot lautet daher: ihr bekommt eine Unterkunft und ein angemessenes Gehalt von 2500 Ryo (ca. 175 €) pro Tag. Dafür beschützt ihr uns und bildet meine Männer aus. Was meint ihr?“Überrascht schauen ihn die Schwestern an. Ohne zu zögern nehmen sie den Auftrag an.

Na ja, dann musst unser Haus am Meer noch etwas warten. Dafür haben wir jetzt die Gelegenheit genug Geld an zu häufen, denkt sich Sakura.

„Sehr schön! Dann werde ich eure Unterkunft herrichten lassen und gegen Mittag kommt ihr am besten zu mir ins Büro, dann kann ich euch mit dem Hauptmann der Wache bekannt machen und alles weiter klären. Bis später!“, verabschiedet er sich und ist auch schon verschwunden. Satsu und Sakura gucken sich überrascht an. „Damit habe ich nun gar nicht gerechnet.“, fasst sich Satsu als Erste.

„Ne ich auch nicht, aber auch nicht schlecht, dann können wir Geld sparen für unser Haus.“, bemerkt Sakura fröhlich. Satsu nickt lächelnd.

„So nun zurück zu dir und Itachi.“, grinst Sakura fies.

Satsu kräuselt nur die Nase, als wenn sie was Schlechtes gerochen hätte.

„DA musst du jetzt leider durch, Shimai.“, kichert Sakura und bohrt sogleich weiter: „So dann erzähl mal, was er da auf dem Dach verloren hat und warum du so übernächtigt bist.“ Satsu atmet einmal durch und sagt aus: „Ich konnte nicht schlafen und bin auf den Balkon hinaus. Dann habe ich Itachi gehört und habe ihn auf gefordert herunter zu kommen. Gemeinsam standen wir dann da und er hat mich so komisch gemustert und da wurde mir klar, dass ich ja nur in Unterhöschen und Hemd da stand. Darauf hin habe ich ihn auf gefordert mit ins Zimmer zu kommen.“ „Einfach so hast du ihn mit rein genommen? Ane-san, er ist ein Nukenin von der gefährlichsten Sorte!“, bemerkt Sakura entsetzt. „Sakura, du verstehst das vielleicht nicht, aber er war mir so vertraut. Schon gestern auf dem Kampplatz, diese vertraute Geste mit dem Händeschütteln hat irgendwas bei mir gelöst. Er war wirklich nicht ohne Grund dort oben, denn er hat dasselbe Gefühl gehabt. Er hat unser Gespräch mit dem Bürgermeister belauscht. Das hat bei ihm Erinnerungen geweckt und zwar das wir beide uns schon einmal begegnet sind. Vor 15 Jahren in Konoha auf einem Trainingsplatz habe ich einen kleinen Ignoranten der Höflichkeit und seinen großen Bruder kennen gelernt.“

„Ist nicht wahr! Du bist ihm als Kind schon einmal begegnet? Der kleine Ignorant war dem zu folge dann ja Sasuke. Das passt einfach zu gut zu ihm.“, stellt Sakura lächelnd fest.

„Ja, das war Sasuke. Damals haben Itachi und ich uns nur mit Vornamen vorgestellt und somit konnte ich mit dem Nukenin Uchiha, Itachi nicht viel anfangen als du ihn an der Quelle zum ersten Mal erwähntest.“, erklärt Satsu.

„Verständlich und was ist weiter passiert?“, hakt Sakura neugierig nach.

„Er hat meine Narben am Oberschenkel gesehen. Natürlich hat er nachgefragt und ich hab es ihm erzählt. Danach konnte ich nur schwer einschlafen.“, meint Satsu etwas traurig.

„Oh Shimai! Warum hast du es ihm auch erzählt?“, fragt Sakura und umarmt die Schwarzhaarige.

„Ich weiß es selber nicht.“, murmelt Satsu.

„Und dann hat er dich einfach allein gelassen.“, reimt sich Sakura zusammen.

„Nein, wie kommst du denn darauf? Er war echt nett zu mir und hat mich in den Arm genommen.“, verteidigt Satsu Itachi.

„Was?“, fragt die Rosahaarige überrascht.

„Ja. Komisch oder? Auch wenn ich ihn von damals kenne, hätte ich so eine Vertrautheit nicht erwartet. Wenn ich darüber nachdenke, habe ich bei Sasuke auch ähnliches gefühlt.“, stellt Satsu fest.

„Stimmt, da hast du Recht. Hm…vielleicht weil du sie magst?“, witzelt Sakura.

„Hahaha“, lacht Satsu trocken.

Gegen Mittag gehen die Schwestern ins Büro von Nawa-san wegen der Besprechung. Diese dauert nicht lange da, kurz nachdem sie das Büro betreten haben, die Sirenen los gehen. Satsu und Sakura spurten zur Mauer.

Alte Bekannte

Parallel zu Satsus und Sakuras Ankunft im Büro reisen zwei Männern draussen im Wald unweit des Dorfes Shúten im Shinobistil durch die Baumkronen. Der Eine von ihnen ist nicht gerade unauffällig, da er einen orangen Trainingsanzug trägt und immer zu rum meckert. Sie sind auf dem Rückweg von einer Mission und wollen so schnell wie möglich nach Konoha. Durch ihre Eile sind sie leicht unvorsichtig geworden und bemerken somit die Fallen in den Baumwipfel zu spät.

Diese Fallen bestehen aus Brand- und Gasbomben und zwingen die Shinobis auf den Waldboden aus zuweichen. Dort werden sie schon von einer Gruppe Ghule erwartet. Wie sie es in der Ausbildung gelernt haben beginne sie damit Jutsus, Kunais und Shuriken auf die Gegner zu werfen. Fassungslos müssen sie mit ansehen wie sich die Männer und Frauen sich trotz schwerer und auch tödlicher Verletzungen immer weiter vorwärts bewegen. „Sensei, was sind das für Menschen? Sie stinken faul und sterben einfach nicht.“, meckert der Blonde. „Ich weiß es nicht, Naruto. Wir sollten uns zurück ziehen. Hier in der Nähe ist das Dorf Shúten.“, meint sein Sensei.So schnell wie sie sind, glauben sie, die Meute ab zu hängen, aber weit gefehlt. Sie werden weiter verfolgt. Da erreichen sie den Waldrand und können in einiger Entfernung schon das Dorf sehen.

Die Wachen auf der Mauer haben auch sie entdeckt und was die beiden Männer verfolgt. Schnell schlagen sie Alarm und beginnen die Tore zu schließen. „Was tun sie, Sensei? Wollen die uns nicht rein lassen?“, fragt Naruto irritiert. „Ich weiß es nicht. Lass uns trotzdem weiter laufen. Sie sind immer noch hinter uns her.“, rät ihm sein Teamkollege. Sie kommen der Dorfmauer immer näher, als zwei weitere Personen dort oben erscheinen. Eine davon hat auffällige rosa Haare. Es scheinen Frauen zu sein und es sieht so aus als ob sie die Lage sondieren würden.

Satsu und Sakura schauen den beiden Shinobis entgegen und Sakura zuckt leicht zurück. „Was ist los, Imoto-chan?“, fragt Satsu besorgt. „Ich kenne die beiden Männer da unten. Es sind ehemalige Teamkameraden von mir.“, sagt Sakura bedrückt. „Wirklich? Sterben lassen oder helfen?“, fragt Satsu kalt.

„Ane-san!“, ruft Sakura entsetzt: „Wir können sie nicht sterben lassen. Auch wenn Konoha meine Todesanzeige inseriert hat, sind es immer noch meine Freunde.“

Damit springt sie über die Mauer und rennt der Gruppe entgegen, die wieder zu kämpfen begonnen hat. Satsu seufzt einmal und springt dann ihrer Schwester hinter her. Im Lauf zücken beide ihr Katana und beginnen mit anstrengenden und staubigen Arbeit.

Satsu sieht aus dem Augenwinkel, wie einer der beiden Männer zu Boden geht und beschließt ihm zu helfen. Sakura zu liebe, tritt sie dazwischen und schlägt dem Ghule mit einer fließenden Bewegung den Kopf ab. Über die Schulter blickt sie auf den weißhaarigen Mann hinunter und sagt eiskalt: „Ab mit ihrem Kopf, kapiert?“ Ohne auf eine Antwort zu warten kämpft sie weiter. Verständnislos schaut ihr der Weißhaarige hinter her. Als er wieder bedrängt wird besinnt er sich und beginnt auch damit die Ghule nun richtig zu töten. Leicht verwundert runzelt er die Augenbrauen. Was sind das für Kreaturen? Die zerfallen ja zu schwarzem Staub, denkt sich der Gerettete.

Nach kurzer Zeit ist auch der letzte Gegner gefallen und die beiden Shinobi Männer können verschnaufen. „Man Kakashi-Sensei, dass war die blödeste Idee des Jahrhunderts durch diesen Wald zu reisen.“, meckert der Blonde. „Es war der kürzere Weg nach Hause. Woher soll ich wissen, dass hier so komische Typen rum laufen?“, schnauzt der Weißhaarige zurück. „Als Jonin muss man doch so was wissen.“, stichelt der andere weiter. Da platzt Kakashi eine imaginäre Ader und er brüllt los: „NARUTO! Du bist selber Jonin!“

Da hören sie ein lautes Lachen und beide wenden sich in die Richtung aus der es kommt. Vor Überraschung klappen beiden die Unterkiefer runter, denn sie hätten niemals geglaubt diese Person noch mal wieder zu sehen. „Sa…Sakura?“, stottert Naruto. „Hi!“, sagt Sakura nur.„Du lebst?“, fragt Kakashi. „Sieht ganz danach aus.“, meint Sakura sarkastisch lächelnd. „Wir hielten dich für tot.“, lässt Kakashi sie wissen. „Ich weiß, denn ich habe meine Todesanzeige in der Zeitung lesen können.“, merkt die Rosahaarige an.

„SAKURA-CHAN!“, kräht Naruto und rennt auf sie zu. Bevor er auch nur in ihre Nähe kommt landet eine Faust in seinem Gesicht und er wird zurück geschleudert. Unsanft landet er auf dem Hintern und hält sich die wunde Backe. Er schaut auf und entdeckt die Schwarzhaarige direkt vor ihm hocken. Drohend sieht sie ihn an und unterkühlt richtet sie ihm aus: „Für dich gibt es kein ‚-chan’ mehr. Ich werde nicht zu lassen, dass ihr meine Imoto-chan wieder verletzt.“

„Satsu, ist schon gut.“, versucht Sakura sie zu beschwichtigen doch vergeblich. Satsu redet sich so richtig in Rage und Kakashi und Naruto werden ganz klein mit Hut.

Beruhigend legt sich eine Hand auf ihre Schulter und die Stimme ihrer kleinen Schwester raunt ihr zu: „Genug, Ane-san. Ich komm schon klar.“ Satsu schaut in den fest entschlossenen Blick von Sakura. Mit einem Nicken lässt sie von den Shinobis ab, aber nicht ohne sie noch mal mit einem bösen Blick zu strafen.

Zwischenkapitel; Der Traum

Dieses Kapitel spielt nach "Nachgespräch" und vor "Am nächsten Morgen"<br>

<br>

Kurz nachdem Sakura an deiner Schulter eingeschlafen ist, nickst auch du ein und hast einen Traum.<br>

<em>Dein Kopf ruckt hoch. Du wunderst dich leicht, da dir die Sonne direkt ins Gesicht scheint. Äh? War es gerade nicht noch Nacht? denkst du. Du sitzt immer noch unter dem Baum. Ganz alleine. Wo ist Sakura? fragst du dich. Du schaust nach rechts und links. Niemand zu sehen. Du zuckst mit den Schultern,&nbsp; stehst auf und gehst auf die Wiese hinaus. Langsam drehst du dich im Kreis und schaust dich weiter um. Da hörst du ein leises Lachen, welches mit dem Wind an dir vorbei getragen wird. Du wendest dich in die Richtung und gehst los. Nach der sonnigen Wiese kommt dir der Schatten unter den Baumkronen finster vor. Es fröstelt dich und du verlierst dich kurzfristig in deinen dunklen Gedanken. Bevor du zu weit eintauchst, erklingt wieder das Lachen. Diesmal etwas näher. Du folgst dem Wind weiter in den Wald hinein. </em><br>

<em>In mitten einer kleinen Lichtung entdeckst du ein wunderschönes Mädchen mit rosa Haaren. „Sakura?“, fragst du vorsichtig. Mit einem warmen Lächeln dreht sie sich zu dir um. „Sasuke-kun! Ich freu mich so dich zu sehen!“, ruft sie erfreut. Du gehst weiter auf sie zu. Sie strahlt dich an. „Sakura.“, sprichst du sie noch mal an und setzt dich neben sie. Ganz überraschend umarmt sie dich und flüstert dir ins Ohr: „Ich hab dich so vermisst, Sasuke-kun! All die Jahre war ich so einsam und kann deine Einsamkeit jetzt verstehen. Ich bewundere dich für deine Stärke und Mut, dies alles durch zu ziehen.“ Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf deine Lippen. Völlig untypisch für dich umarmst du sie auch. „In meinem Inneren habe ich dich auch vermisst.“, flüsterst du zurück. Erstaunt sehen dich zwei grüne Augen an. „Guck nicht so erstaunt! Ich mein das wirklich ernst.“, beschwörst du sie. Ein liebevolles Lächeln legt sich auf ihre wunderbar geschwungenen Lippen. Erst da bemerkst du wie nah sich&nbsp; eure Gesichter sind. Langsam, wie in Zeitlupe, nähert ihr euch immer weiter bis du ihren warmen Atem auf deinen Lippen spürst. Nur noch wenige Millimeter trennen euch. Fragend sehen dich diese wundervollen grünen Iriden an. Deine Antwort auf die unausgesprochene Frage ist ein kleiner innerer Ruck und schon treffen sich euere Münder. Ein großes Feuerwerk an Gefühlen droht dich zu verbrennen. Ihre Lippen sind&nbsp; so weich und schmecken nach Pfirsich. Du kannst nicht auf hören sie zu küssen. Es ist wie eine Sucht so gut fühlt es sich an.</em><br>

Abrupt wachst du auf. Geschrei hallt durch das Lage und Sakura sitzt nicht mehr neben dir. Deine Gedanken wuseln immer noch durcheinander von diesem Traum. Er fühlte sich so real an. Du fährst mit deiner Zunge über deine Lippen und schmeckst Pfirsich

Kleiner Konflikt

Es herrscht ein angenehmes Schweigen zwischen den Vieren, aber Naruto hält das nicht lange durch und beginnt Sakura auszufragen, sehr zum Missfallen von Satsu. „Was waren das für Kreaturen? Wieso haben sie uns angegriffen? Wer ist diese Furie mit den schwarzen Haaren und warum nennst du sie große Schwester?“, plappert er drauf los und drängelt sich zwischen die Geschwister.

Sakura lächelt nur nachsichtig, während Satsu einfach nur genervt ist von der Gesamtsituation. „Diese Kreaturen nennt man Ghule oder auch Untote. Man kann sie nur töten indem ihnen ein massives Schädel-Hirn-Trauma zugefügt wird, oder einfacher gesagt, man ihnen den Kopf abschlägt. Danach lösen sie sich in feinen schwarzen Quarzsand auf. Warum sie euch angegriffen haben und sie sich immer noch im Wald aufhalten, kann ich dir nicht sagen. Diese „Furie“ ist Satsu und wir haben gemeinsam viel durch gemacht. Sie ist für mich wie eine Schwester.“, erklärt Sakura. „Aha. Ich hab dich vermisst, Sakura-chan“, meint Naruto und umarmt stürmisch die Rosahaarige.

Satsu, die keine Lust hat eventuell auch noch umarmt zu werden bei diesem Überschwang an Euphorie, lässt sich etwas zurückfallen und grummelt vor sich hin. „Du musst ihn verstehen. Er und Sakura waren in einem Team und er hängt sehr an ihr. Damals als sie verschwand und für tot erklärt wurde, war Naruto dagegen, konnte sich aber nicht durchsetzen. Es hat ihn schwer getroffen und mich auch.“, sagt eine ruhige Stimme neben ihr.

Erstaunt schaut Satsu in das Gesicht von dem Grauhaarigen. Er lächelt unter seiner Maske und sagt: „Ich würde mich gerne vorstellen. Mein Name ist Hatake, Kakashi und ich bin der ehemalige Sensei von Sakura. Nett dich kennen zu lernen.“ Er reicht ihr die Hand und Satsu schüttelt sie. „Ich bin Satsu.“

Die Vier erreichen das Büro vom Bürgermeister. „Ah, da seid ihr ja wieder und wer ist das?“, fragt Nawa-san neugierig. Satsu setzt zum sprechen an, aber wird von Sakura unterbrochen. „Das sind mein ehemaliger Sensei Hatake, Kakashi und Teamkollege Uzumaki, Naruto. Sie wurden im Wald von den Ghulen angegriffen und sind hierher geflüchtet.“, erklärt die Rosahaarige.

Aus der rechten Ecke kommt ein leises Tzzz und alles dreht sich um. „Wie üblich seid ihr zu schwach um euch anständig zu verteidigen.“, sagst du verächtlich lächelnd. Entsetzt starren dich drei der fünf Personen an. „Hi Sasuke!“, begrüßt dich Satsu fröhlich. Irritiert durch die vertraut klingende Betonung deines Namens starrst du sie an. Eine verschwommene Erinnerung versucht aus den Tiefen deines Gedächtnisses an die Oberfläche zu kommen, aber durch Narutos Geplärre wird sie gewaltsam verdrängt.

Innerlich völlig angenervt, versuchst du ihn zu ignorieren. „Teme, was machst du denn hier? Bist du auf dem Weg zurück nach Konoha? Ah, du vermisst uns!“, kreischt er überzeugt. „Nein du Baka! Ich bin nur durch Zufall im selben Raum wie du.“, erwiderst du kalt und zerschnipselst damit sein Ego in der Luft. Er zieht einen Flunsch und wendet sich beleidigt von dir ab. Dir soll es nur recht sein, denn dann lässt er dich in Ruhe.

„Wer sind Sie, junger Mann und wie kommen Sie in mein Büro?“, will der Bürgermeister von Shúten wissen. „Durchs Fenster und mein Name ist Uchiha, Sasuke.“, leierst du deine Antwort herunter. „Und was führt dich hierher?“, hakt Herr Nawa nach. „Die Spur meines Bruders endet hier.“Für dich ist damit alles gesagt, aber das Oberhaupt sieht das anscheinend anders. „Das ist ja schön und gut, aber warum bist du dann in mein Büro eingedrungen?“, verlangt er zu wissen. „Das liegt wohl daran, dass er mein Chakra hier gespürt hat.“, sagt eine dunkle Stimme hinter Satsu. Diese zuckt leicht zusammen, da sie mit ihren Gedanken ganz woanders ist. „Huch Itachi! Was machst du denn hier?“, will Satsu fragen, aber du brüllst ihr dazwischen: „ITACHI!!! Ich werde dich töten! Hier und jetzt wird meine Rache endlich in Erfüllung gehen.“

Damit aktivierst du deine Sharingan und stürmst auf ihn zu. Dabei hast du völlig vergessen, dass du dich in einem kleinen Büro befindest voller anderer Shinobis, einer Senshi und einem Bürgermeister.

Nach einiger Zeit wachst du wieder aus deiner Bewusstlosigkeit auf und hältst dir stöhnend den schmerzenden Kopf. Du spürst wie sich weiche Hände an deine Wangen legen und der Schmerz langsam verschwindet. Vorsichtig öffnest du die Augen und blickst direkt in Sakuras grüne Iriden. „Na, da hast du aber noch mal Glück gehabt. Es ist nichts Wichtiges gebrochen, aber vielleicht hat dein Image etwas gelitten.“, grinst sie dich an.

Wie kann sie nur so frech sein? fragst du dich innerlich und versuchst dich aufzurichten. Leicht schwankend stützt du dich an der Wand ab. Es macht dich echt sauer, dass du hier grad ein Bild des Jammers abgibst. Da dir leider die Erinnerung fehlt, nachdem du losgelaufen bist, siehst du Sakura nur fragend an. Noch mehr Blöße willst du dir eigentlich nicht geben. Sie ist so nett und geht auf deine stumme Bitte ein: „Du warst schon durch das halbe Zimmer gerannt, als Satsu dich aufgehalten hat. Was sie genau gemacht hat weiß ich nicht, aber…Naja ist auch egal. Auf jeden Fall war sie völlig außer sich und du bist hart mit deinem Schädel aufgekommen.“ Stumm gibst du ihr zu verstehen, dass du gerne wissen möchtest wo die anderen sind, denn in der Zeit hast du dich umgeschaut und bemerkt, dass so gut wie alle verschwunden sind. „Da Satsu nicht so aussah, als ob sie sich demnächst beruhigen würde, hat Itachi sie sich geschnappt und ist mit ihr rausgegangen. Der Bürgermeister bringt die Konoha-nins in die Herberge und ich bin bei dir geblieben.“ Ganz untypisch für dich, bedankst du dich leise bei ihr.

„Kein Problem, Sasuke.“, sagt sie nur. Langsam wunderst du dich schon, warum du dich in ihrer Gegenwart doch so anders benimmst. Dem solltest du mal auf den Grund gehen, aber oberste Priorität hat vorerst Satsu und sein Bruder. Du musst unbedingt wissen, wieso eine normale Kämpferin, dich, den großen Uchiha, besiegen kann und warum sie es überhaupt getan hat. Mit diesem Plan richtest du dich weiter auf und begibst dich mit Sakura im Schlepptau nach draussen.

Währenddessen lässt Itachi Satsu auf ihr Bett plumpsen. Still bleibt sie so liegen wie sie gelandet ist. Sie spürt wie sich die Matratze leicht zur Seite neigt als Itachi sich darauf niederlässt.

Ein kleiner Schritt in die Vergangenheit

„Satsu.“, hört sie Itachi sagen. Mit einem ‚Hm’ gibt sie ihm zu verstehen, dass sie zu hört. „Geht es dir gut?“, fragt er sie. Da Satsu ihren Kopf im Kissen vergraben hat, versteht er nur ein undeutliches Gebrummel. Er stupst sie an und wieder nur undeutliches Gebrummel. Er schubst und stupst sie so lange bis aus dem Stupsen eine Rangelei wird und beide am Ende vom Bett fallen.

Sakura und Sasuke nähern sich dem Zimmer von Satsu und Sakura mustert ihn aus dem Augenwinkel. ‚Er sieht wirklich verboten gut aus. Halt! Stop! Sakura, so was darfst du nicht denken. Denk daran wie er dich verletzt hat!’, ruft sie sich innerlich zur Ordnung. Aber trotz der Zweifel kann sie einfach nicht aufhören ihn aus dem Augenwinkel zu begutachten. Da bemerkt Sasuke ihren Blick. Ertappt schaut sie ganz schnell wieder nach vorne und tut so als wäre nichts gewesen, aber die Röte in ihrem Gesicht enttarnt sie. Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf seine Lippen und ohne das Sakura reagieren kann, hat er sie schon an die Wand gedrückt. Verwundert schaut Sakura, mit ihren grünen Iriden, in die emotionslosen schwarzen Iriden von Sasukes Augen. „Was ist los?“, fragt sie den Schwarzhaarigen. Dieser fesselt ihren Blick mit seinem undurchdringlichen Blick und kommt ihrem Gesicht mit seinem immer näher. Ihr Herz gerät aus dem Takt und beginnt schneller zu schlagen ‚Was hat er vor? Will er mich etwa…?’, fragt sich die Rosahaarige innerlich und kurz bevor sich ihre Nasenspitzen berühren können, weicht er schnell zurück. Verwirrt schaut sie ihn an, aber er hat seinen Blick auf einen Punkt am Ende des Flurs gerichtet. „Hast du das gehört?“, fragt er sie. Verneinend schüttelt sie den Kopf. Wie hätte sie bitte in dieser Situation auch was hören können? Wo ihr der Puls in den Ohren klingelt. ‚Er macht mich echt fertig. Wie kann ein einzelner Mann nur so gut aussehen und dann auch noch dieser Hintern! Aus, Sakura! Nun ist aber gut.’, versucht sie sich innerlich zur Ordnung zu rufen. Ohne weiter auf sie zu achten, schleicht er sich den Flur entlang. „Was ist denn?“, fragt Sakura. Mit einem Blick bedeutet er ihr ruhig zu sein und postiert sich an einer Tür. „Aber das ist doch Satsus…“, weiter kommt sie nicht, denn da hat Sasuke schon die Tür auf gerissen.

Wie erstarrt stehst du im Türrahmen. Dein Gehirn ist wie leer gefegt. Erst als Sakura hinter dir steht und dir in den Nacken pustet, realisierst du was du siehst. Was dich so schockiert hat? Vor dir auf dem Boden liegt Satsu und über sie gebeugt Itachi. Mit der rechten Hand hält er ihre Hände über ihrem Kopf fest und mit der linken kitzelt er sie. Das Schlimmste daran, ist aber das Itachi ein echtes Lächeln auf den Lippen hat. Sakura schiebt dich weiter in das Zimmer und schließt die Tür. Danach schnippt sie mit den Fingern vor deiner Nase und du erwachst wieder aus deiner Starre. Mit geweiteten Augen schaust du die Rosahaarige an. ‚Seit wann ist sie so frech geworden?’, fragst du dich und starrst sie überlegend an.

Da bemerken Satsu und Itachi, dass Sakura und Sasuke das Zimmer betreten haben. Satsu will hastig aufstehen, aber Itachi rührt sich nicht von der Stelle. Diese Kombination führt dazu, dass sich ihre Gesichter gefährlich nahe kommen. Satsu schießt eine leichte Röte ins Gesicht. „Itachi, wärst du so gut und erhebst dich? Wir haben Besuch.“, sagt sie. Dunkle Augen schauen sie an und langsam entfernt sich sein Gesicht wieder. Nachdem beide ihre Kleidung wieder gerade gerückt haben, fragt Satsu: „Na Sasuke, wieder beruhigt? Anscheinend habe ich doch etwas fest zugeschlagen. Entschuldige bitte.“

In dem Moment, wo sie wieder deinen Namen nennt, erwachen vergessene Erinnerungen. Von einem Trainingsplatz, Itachi und ein junges Mädchen, welches sein Training gestört hat. „Ich kenn dich! DU hast damals mein Training unterbrochen!“, platzt es aus dir heraus. Verwirrt starren dich drei Augenpaare an und Satsu meint: „Ja du kennst mich und unterbrochen will ich es jetzt nicht nennen, aber du warst auch ein unhöflicher Bengel. Mich einfach mit Dreck zu beschmeißen und „Ihhh, ein Mädchen“ zu rufen. Da musste ich dir einfach eine runterhauen“ Grinst sie dich an. „Ich war drei Jahre alt!“, empörst du dich. „Na und? Früh übt sich im höflichen Umgang mit dem weiblichen Geschlecht und jetzt tu nicht so als ob es dir geschadet hätte.“, verteidigt sich Satsu.

Während Sasuke und Satsu diskutieren was richtig und was falsch an dem Treffen damals war, gesellt sich Sakura zu Itachi, welcher an der Wand mit geschlossenen Augen lehnt. „Willst du nicht was unternehmen?“, fragt sie ihn leise. „Nein. Sasuke fängt sich gleich wieder eine und dann hat sich die Sache erledigt. Es ist genauso wie damals.“, meint Itachi nur ruhig. Etwas aus dem Konzept gebracht, hakt Sakura nach: „Was ist wie damals? Haben die Beiden früher auch gestritten? Satsu hat davon gar nichts erwähnt“. „Ja haben sie.“, und Itachi beginnt zu erzählen:

Vor 15 Jahren in Konohagakure auf einem der Trainingsplätze trainierten zwei Jungen. Der eine war 7 Jahre alt und bereits Genin und der andere, welcher ihm so unglaublich ähnlich sieht, war erst drei Jahre alt und hatte seinen älteren Bruder dazu genötigt mit ihm zu trainieren. „So nimm das, Nii-san!“, rief der kleine Junge und schmiss ein Shuriken in die Richtung seines Gegners. Dieser wich geschickt aus und meinte: „So wird das nichts, Sasuke. Erst zielen und dann werfen.“, meint der junge Itachi. „Ja, ja, Nii-san. Warum musst du auch immer ausweichen? Da bringt das ganze Zielen nichts.“, grummelte der kleine Sasuke. Lächelnd ging sein großer Bruder auf ihn zu und stupste ihm mit Zeige- und Mittelfinger gegen die Stirn. „Du musst üben und dann werde ich bestimmt bald nicht mehr aus weichen können.“, ermunterte er Sasuke. Dieser grinste zu Itachi auf und bevor er noch irgendwas sagen konnte, schubste Itachi ihn zu Seite. Über diese Aktion verwundert hatte Sasuke seine Augen geschlossen und öffnete sie jetzt wieder. Er saß in einer Schlammpfütze und wischte sich den Schlamm aus dem Gesicht. Verärgert darüber, dass sein Nii-san ihn geschubst hatte, wollte er losplärren, aber da entdeckte er drei Kunais an der Stelle, wo sie eben noch gestanden hatten, in der Erde steckten. Irritiert schaute er sich um und entdeckte Itachi, keine drei Meter von sich entfernt und ihm gegenüber ein Mädchen kaum älter als Itachi selbst. Sie schien etwas gesagt zu haben, denn Itachi gab seine Angriffsposition auf und reichte ihr die Hand. Nun reichte es Sasuke. ‚Erst unterbricht sie mein Training und dann macht sie auch noch einen auf nett.’ dachte er missmutig. Er richtete sich auf und formte aus dem Matsch eine kleine Kugel. Sasuke zielte und warf. Dabei rief er noch: „Ihhhh, ein Mädchen!“ Ein diebisches Grinsen legte sich auf sein Gesicht, als er mit den Augen dem Matschball folgte. „Tz…dem wird sie nicht aus weichen können und dann jammert sie, wie es Mädchen tun.“, murmelte Sasuke grinsend. Aber zu seiner großen Verwunderung traf der Ball nicht. Das Mädchen schrie: „Du Ignorant aller Höflichkeit!“ und er sah nur noch eine Faust auf sich zukommen.

Ein Plan entsteht

Sakura fängt laut an zu lachen und auch Itachi kann sich das Grinsen nicht verkneifen. Verwundert schauen Sasuke und Satsu sie zeitgleich an. „Was ist so lustig?“, fragt Satsu neugierig nach. „Tz…“, kommt es nur von Sasuke. „Itachi hat mir gerade von eurem ersten Aufeinandertreffen erzählt, ane-chan.“, lacht Sakura. „ Hm…ein paar mal habe ich die beiden noch bei ihrem Training gestört und jedesmal hat Sasuke versucht mich mit Matsch abzuwerfen. Das war eine wirklich witzige Zeit, aber doch eine kurze Episode.“, meint Satsu und lächelt traurig. „Du hättest damals nicht mitgehen müssen. Sie haben dir die Wahl gelassen.“, erinnert Itachi sie. Satsu nickt und erwidert: „Ja, das haben sie, aber ich wollte nicht, dass eurem Dorf das gleiche passiert wie meinem.“

Leicht verwirrt schaust du zwischen den beiden hin und her. ‚Wovon sprechen die denn? Was ist ihrem Dorf passiert? Welche Entscheidung?’ All diese Fragen wirbeln in deinem Gehirn auf und ab. Nur die Antwort lässt sich nicht finden. Da es dir zu peinlich ist selber zu fragen, schaust du zu Sakura hinüber, doch die zuckt nur mit den Achseln und meint: „Das soll dir Satsu selber erzählen.“ ‚Waaahhhaas?! Hat sie mich gerade wirklich abblitzen lassen?’ bist du innerlich schockiert, aber davon zeigt zum Glück deine äußere coolere Hülle nichts.

„Aber kommen wir wieder zurück zum Ernst des Lebens. Sakura und ich müssen unbedingt noch mit dem Herrn Nawa sprechen, wie er sich das mit dem Training seiner Wachsoldaten vorstellt. Was hast du jetzt noch vor Itachi?“, fragt Satsu. Leicht überrumpelt vom Themenwechsel, schaut er Satsu an. „Äh, ich denke, ich werde mich wieder mit meinem Teampartner treffen um mit ihm einiges zu besprechen.“, antwortet Itachi ihr. „Gut.“, sagt Satsu und zu Sakura: „Komm dann lass uns gehen.“ Die beiden Frauen verschwinden durch die Tür und lassen einen verwirrten Sasuke und Itachi zurück. „Und weg sind sie.“, raunt Itachi. „Hn.“, meint Sasuke nur bestätigend.

Erstaunt schaut ihr euch an. ‚Habe ich Itachi gerade wirklich zugestimmt?’, fragst du dich verwundert. Äußerlich zeigst du wie immer keine Reaktionen, aber in den Augen deines Bruders kannst du erkennen, dass dieser ebenso verwundert über deine Zustimmung ist. „Ich bin noch nicht mit dir fertig, Itachi!“, drohst du ihm. Verstehend nickt er und meint: „Ich weiß, aber später kleiner Bruder. Im Moment gibt es wichtigeres zu tun.“ Damit verschwindet er in einer kleinen Rauchwolke und lässt dich alleine im Hotelzimmer stehen. Langsam drehst du dich zum Fenster um und schaust hinaus auf das Dorf. Dabei überschlägst du noch einmal die bisherigen Erlebnisse. Du fällst eine Entscheidung und verschwindest ebenfalls in einer Rauchwolke.
 

Kurze Zeit später klopft Satsu an die Bürotür vom Bürgermeister und sie werden herein gebeten. Sakura und ihre Schwester stellen sich vor dem Schreibtisch auf. „Ah, gut das ihr hier seid. Dann können wir ja mit der eigentlichen Besprechung anfangen. Ich habe euch ja gefragt, ob ihr die ehrenvolle Aufgabe übernehmt dieses Dorf und seine Einwohner zu beschützen zu dem auch die Soldaten trainiert. Ihr habt zugestimmt und was habt ihr als erstes geplant?“, fragt der Bürgermeister. „Wir haben folgendes geplant: 1. müssen wir eure Soldaten auf die Angriffe vorbereiten, 2. Shuténs Einwohner instruieren was bei einem Angriff zu tun ist und 3. herausfinden was hinter alldem steckt.“, sagt Satsu und fragt Herrn Nawa: „Habt Ihr schon Kontakt zu den anderen Dorfoberhäuptern aufgenommen?“ „Ja und es sieht nicht gut aus. Das eine Dorf zehn Kilometer südlich von hier ist komplett zerstört und das andere Dorf, acht Kilometer nordwestlich von hier, ist eingekesselt so wie wir. Mein Bote ist unverrichteter Dinge wieder hier eingetroffen.“ Verstehend nickt Satsu und überlegt. Kurze Zeit hängt eine nachdenkliche Stille über den Dreien. „Dann bleibt uns nur noch eine Möglichkeit. Wir müssen versuchen Konohagakure zu erreichen und dort um Hilfe bitte. Eventuell haben sie auch mehr Informationen.“, beschließt Nawa-san. „Wir sollten Kakashi und Naruto schicken. Sie würden lebend das Dorf erreichen und der Hokage würde ihnen glauben.“, meldet sich Sakura zu Wort. Der Bürgermeister nickt und ruft einen Angestellten herbei, der die beiden Konoha-nins zu ihm bringen soll. „Ich werde versuchen in das nordwestliche Dorf zukommen. Vielleicht kann ich auf dem Weg dorthin noch ein paar Informationen sammeln.“, schlägt Satsu vor. „Aber Ane-san, alleine kommst du doch nicht durch. Ich komme mit!“, meint Sakura aufgeregt. „Nein, Imoto-chan, du bleibst hier und instruierst das Dorf und die Soldaten. Mir wird schon nichts passieren.“, sagt Satsu bestimmt. „Sie wird nicht alleine gehen.“, erklingt eine dunkle Stimme aus dem Hintergrund.

Unerwartete Unterstützung

Ohne sich umzudrehen meint Satsu: „Warum willst du mich begleiten?“ Bevor der Angesprochene antworten kann, platz Naruto mitten ins Zimmer und in einer unangebrachten Lautstärke brüllt er los: „YEAH! Was geht, Opa?“ Bevor er sich noch weiter blamieren kann hat ihm Sakura schon eine runtergehauen. „Sei nicht immer so unglaublich unhöflich und laut, Naruto. Das nervt!“, weist ihn die Rosahaarige zurecht.

Der blonde Chaot hält sich den Kopf und meint ganz kleinlaut: „Entschuldigung, Sakura-chan.“ Kakashi erscheint hinter ihm und schüttelt nur den Kopf. Zum Bürgermeister sagt er: „Bitte entschuldigen Sie sein ungebührliches Verhalten. Er redet erst bevor er denkt.“ „Schon gut. Die Jugend von heute.“, meint Nawa-san nachsichtig. „Warum habt Ihr uns rufen lassen?“, fragt der ältere Jounin. „Ich möchte, dass ihr mit einer Botschaft von mir, für eure Hokage, in euer Dorf zurückkehrt und ihr erklärt, in welcher brenzligen Situation sich die nördlichen Dörfer von Hi no kuni befinden.“

Unbemerkt von den Vieren hat sich Satsu ganz langsam rückwärts Richtung Wand bewegt. Dort angelangt fragt sie wieder: „Warum willst du mich begleiten, Sasuke?“ Erst scheint es so als ob er nicht antworten will, aber dann meint er leise: „Ich habe mich dazu entschieden und werde dich nicht alleine ziehen lassen.“ Leicht lässt Satsu den Kopf hängen. „Das ist keine richtige Antwort auf meine Frage.“, flüstert sie und beobachtet das Geschehen vor ihr.

Dort hüpft Naruto nämlich gerade aufgeregt auf und ab und bekommt wieder eine Kopfnuss von Sakura verpasst. Satsu muss unweigerlich lächeln, denn sie freut sich ungemein darüber, dass ihre Schwester wieder fröhlich lachen kann und locker ist. Da erklingt wieder Sasuke, der auch die Situation beobachtet hat: „Vielleicht möchte ich auch einfach nicht, dass Sakura wieder einen Menschen verliert, den sie von ganzem Herzen liebt.“

Leicht verwundert schaut Satsu ihn an. „Du magst sie, nicht wahr?“, fragt sie neugierig nach. Als Antwort darauf bekommt sie nur ein „Hn“. Erst ärgert sich die Schwarzhaarige darüber, aber dann sieht sie in seinen Augen etwas aufblitzen. Es ist aber genauso schnell wieder verschwunden, wie es aufgetaucht ist.

Geschlagen stimmt sie ihm mit einem Nicken zu: „Okay, dann gehen wir gemeinsam.“ In dem Augenblick verlassen die beiden Konoha-nins das Büro, um sich auf den Weg zu ihrer Hokage zu machen. Satsu tritt wieder vor und meint zu Nawa-san: „Sasuke und ich werden uns dann auch auf den Weg zum nordwestlichen Dorf machen.“ „Aber, Ane-san…“, will Sakura gerade widersprechen, wird aber von ihrer Schwester unterbrochen: „Kein Aber. Du bleibst hier und beginnst damit das Dorf zu sichern. Ich glaube an dich.“

Da mischt sich Sasuke mit ein: „ Herr Nawa wenn Ihr nichts dagegen habt, dann kann mein Team mit unterstützen. Sie haben im Moment eh nichts zu tun.“ Etwas überrumpelt nickt der Bürgermeister nur. Mit so viel Hilfe hätte er in der kurzen Zeit nicht gerechnet. Nun wendet sich Sasuke direkt an Sakura: „Du findest mein Team im Gasthof „Zum tänzelnden Pony“. Sie wissen Bescheid und haben auch den Befehl bekommen dir zu helfen. Demnach sollte es keine weiteren Schwierigkeiten geben.“

Verwundert über deine Hilfsbereitschaft, schaut dich die Rosahaarige mit großen Augen an. „Was ist?“, fragst du sie. Sakura errötet und stottert: „N..Nichts.“ Damit dreht sie sich von dir weg. Auch wenn sie stärker geworden ist, ist und bleibt sie in ihrem Innern die kleine Sakura, wie ich sie kennen und lieben gelernt habe.’ denkst du dir und gleich darauf: ‚Was zur Hölle…? Liebe? Also echt jetzt…vielleicht sollte ich mich doch mal auf Nervenfieber untersuchen lassen.’ Wie immer merkt man dir nicht an, was in deinem Innern vor sich geht. Automatisch läufst du hinter Sakura und Satsu her.

Draussen im Flur fragt Satsu: „Wollen wir dann gleich los? Ich habe eine Wegbeschreibung und eine Karte von Nawa-san erhalten.“ Als Antwort kommt nur ein „Hn“ und beide Frauen starren dich an. „Was ist denn? Hab ich was im Gesicht?“, fragt er unwirsch. Synchron schütteln die beiden ihre Köpfe und Sakura sagt: „Nein, aber wir haben vorher nicht so viele Sätze auf einmal von dir gehört und jetzt bekommen wir als Antwort nur noch ein Hn. Ist alles ok?“

Bevor du sie aufhalten kannst, hat sich Sakura dein Gesicht geschnappt und schaut prüfend in deine Augen. Das einzige was du in diesem Moment intensiv wahrnimmst ist ihre warme Haut an deinem Gesicht und den leichten Geruch nach Pfirsich. Wie paralysiert lässt du die Untersuchung über dich ergehen. Sakura entfernt sich wieder von dir. Dabei missfällt dir, aber das du ihre warmen Hände nicht mehr spüren kannst. Innerlich schimpfst du gerade ganz schrecklich mit dir und bekommst nur noch den Rest von Sakuras Aussage mit: „…okay zu sein.“

Du musst recht verwirrt ausgesehen haben, denn Sakura lächelt dich an und wiederholt: „Mit dir ist alles okay.“ Ein ganz kleiner Hauch Rosa legt sich auf deine Züge. Sakura scheint dies nicht zu bemerken, aber an Satsus amüsiertem Grinsen erkennst du, dass sie es gesehen hat. Ohne Umschweife meinst du nur: „Dann treffen wir uns in 15 Minuten draussen vor dem Gasthaus „Zum tänzelnden Pony“.“ Mit einem Nicken stimmt Satsu zu und ihr geht gemeinsam zurück zur Herberge.

Selbstüberschätzung?

Satsu schließt die Tür hinter sich und lehnt sich leicht erschöpft mit dem Rücken dagegen. Sakura schaut sie leicht besorgt an und sagt: „Meinst du es ist wirklich eine gute Idee, wenn du versuchst in das andere Dorf zu gelangen? Wir können auch einfach wieder verschwinden und das alles hinter uns lassen! Du weißt, dass du…“

Mit einer abrupten Handbewegung bringt Satsu sie zum verstummen. „Nein, können wir nicht. Wir können diese Menschen nicht im Stich lassen. Das hat momentan oberste Priorität!“, stößt Satsu energisch hervor und ihr fester Blick trifft Sakuras.

Diese nickt ergeben und flüstert: „Bitte sei vorsichtig und mach nichts Dummes dort draussen. Ich möchte dich nicht auch noch verlieren.“

Satsu stößt sich von der Tür ab und zieht Sakura in eine Umarmung. „Mir wird schon nichts passieren, da Sasuke mit kommt.“

Beruhigend streichelt die Schwarzhaarige ihrer Schwester über den Rücken. Sakura lehnt ihren Kopf gegen die Schulter von Satsu und atmet tief durch.

„Ich werde nichts Unüberlegtes tun, Imoto-chan. Das verspreche ich dir.“, meint Satsu leise und gibt ihrer Schwester einen kleinen Kuss auf das Haupt. Sakura schließt die Augen und eine kleine Träne rollt über ihre linke Wange. Satsu drückt Sakura leicht von sich und umfasst das Gesicht von Sakura mit ihren Händen. Mit dem rechten Daumen wischt sie die Träne fort.

„Hey! Die Zeit für Traurigkeit ist noch nicht gekommen. Wir wollen doch gemeinsam ein Haus am Meer! Denk immer daran und hör auf zu weinen, Imoto-chan.“, sagt Satsu auf munternd. Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf das Gesicht der Rosahaarigen.

„Ist gut, Ane-san.“, bestätigt Sakura. „Na dann mal frisch ans Werk. Du kannst dich ja gleich mit den Teamkameraden von Sasuke treffen und ich mache mich mit ihm auf den Weg damit ich heute Abend wieder da bin.“, sagt Satsu und löst sich endgültig von ihrer Schwester. Satsu packt noch in eine kleine Bauchtasche die Karte, die Nachrichtenschriftrolle und etwas zu trinken.

Gemeinsam verlassen sie das Zimmer um sich draussen mit Sasuke zu treffen.

Kurz vor der Haustür hören sie eine schrille Stimme in einer beträchtlichen Lautstärke. Erst als Sakura die Tür öffnet kann man die einzelnen Worte verstehen: „…mich alleine mit den Idioten lassen und dann soll ich auch noch mit dieser Sakura zusammen arbeiten? Hast du sie nicht mehr alle, Sasuke-kun?“, keifte die rothaarige Begleiterin von Sasuke.

Dieser sieht sie nur kühl an und meint: „Ja, das sollst du tun.“ Juugo und Suigetsu halten einigen Abstand zu der auf gebrachten Frau und schauen beim öffnen der Tür in diese Richtung.

Karin ist immer noch am meckern: „Diese rosahaarige Bitch hat mir gar nichts zu sagen. Die ist schwach und hässlich. Mit so einer arbeite ich nicht zusammen!“ „Doch.“, kommt es nur kühl von Sasuke.

„Mit jemand wie dir brauche ich nicht zusammen arbeiten. Das stört nur den reibungslosen Ablauf. Von mir aus kannst du dich auch in deinem Zimmer verkriechen.“, mischt sich da Sakura in den Dialog ein. Erschrocken dreht sich Karin zu der Stimme um und blickt in zwei vor Wut blitzende Augen. „Ah hahaha….Sakura…ähhh.“, bringt Karin heraus.

„War wirklich nett gemeint von dir, Sasuke, aber anscheinend will dein Team gar nicht unterstützen.“, stellt Sakura fest. „Hn.“, meint Sasuke nur und sagt: „ Juugo und Suigetsu haben sich schon bereit erklärt dir zu helfen. Nur Karin stellt sich quer, aber auf die kannst du auch verzichten.“

Geschockt schaut Karin nun zu ihrem Teamleader. „Sasukeeeeee-kun, das ist doch gar nicht soooo gemeint gewesen!“, jammert sie los und versucht ihn zu umarmen. Während Sasuke Karin nur kühl an schaut und damit ihr Vorhaben gerade noch so verhindern kann, meint Sakura leise zu Satsu: „ Also mir wäre das jetzt wirklich peinlich und wankelmütig ist sie anscheinend auch noch.“

Satsu kichert und Sakura grinst fies. Karin läuft vor Wut rot an und will gerade zum Sprechen an setzten, als Satsu ihr zu vor kommt. „Wäre dann alles geklärt? Wir sollten nicht noch mehr Zeit vertrödeln mit unsinnigen Diskussionen.“, und ohne eine Antwort ab zu warten fragt sie im gleichen Atemzug: „Können wir dann los, Sasuke?“

Mit einem knappen Nicken seinerseits springt er auf das nächste Dach. Satsu umarmt ihre Schwester noch einmal kurz und springt ihm dann hinterher. Kaum waren sie außer Sicht, dreht sich Karin zu Sakura um und meint arrogant: „Da mit eins klar ist! Sasuke-kun gehört mir und dir werde ich bestimmt nicht helfen!“ Sakura zuckt nur gleichgültig mit den Schultern und wendet sich an Juugo und Suigetsu: „Ich danke euch dafür, dass ihr mir helft. Dann lasst uns mal zu den Wächterunterkünften gehen und die Lage sondieren.“ Sie lächelt freundlich und die beiden jungen Männer erwidern ihr Lächeln. Gemeinsam gehen sie los und lassen eine leicht perplexe Karin zurück. „So ein verdammter Dreck! Wenn ich mich weiter weigere kommt das gar nicht gut an bei Sasuke-kun und dann sind meine Fortschritte dahin.“, murmelt Karin überlegend. Genervt seufzt sie auf und rennt dann den dreien nach.

Sorgen

Es fängt an zu dämmern und Sakura steht auf der Dorfmauer. Ihr Blick richtet sich auf das Waldstück, welches sich nordwestlich vom Dorf erstreckt. Suchend schaut sie nach rechts und links, dann wieder gerade aus. „Satsu, wo bleibst du nur?“, fragt sie sich verzweifelt.

Da hört sie Schritte hinter sich und eine Gestalt schiebt sich in ihr Blickfeld. „Hier, iss das. Du hast das Abendessen verpasst.“, fordert sie Juugo auf und reicht ihr eine Schale mit dampfender Suppe und Löffel. Vorsichtig übernimmt Sakura die Schale und beginnt zu essen.

„Du machst dir wohl große Sorgen um deine Begleiterin, oder?“, fragt er neugierig nach und setzt sich mit dem Rücken zum Wald auf die Brüstung und Sakura gesellt sich zu ihm. „Ja, das tue ich tatsächlich. Ich weiß, dass sie stark ist, aber…“, verstummt sie wieder. „Aber was?“, harkt Juugo nach.

„Naja, ich soll es eigentlich nicht weiter erzählen und mir auch nicht so große Sorgen machen, aber vor zwei Jahren passierte etwas Schreckliches. Die Organisation, welche uns festhielt, wurde auf gestöbert und man räucherte das Gebäude, in dem wir uns auf hielten, mit Giftgas aus. Viele Menschen starben und wäre Satsu nicht gewesen, wäre ich auch nicht mehr hier. Ich habe das Giftgas eingeatmet und bin bewusstlos zusammen gebrochen. Doch Satsu hat mich aus dem Gebäude gezogen und mir ein Gegengift verabreicht, welches sie den Angreifern abgenommen hatte. Erst später erfuhr ich, dass es nicht für uns beide gereicht hätte und so hat Satsu nur eine kleine Menge Gegengift schlucken können. Es kam zu einer Abzessbildung und später nach dem Ausheilen zu Vernarbungen des Lungengewebes. Sie wird daran sterben, dass sie mich gerettet hat.“, endet Sakura in herzzerreißenden Schluchzern.

Völlig hilflos in dieser Situation weiß Juugo nicht was er tun soll und so mit fragt er leise nach: „Aber du hast doch gerade gesagt, es ist aus geheilt.“ Sakura stellt die Suppenschale neben sich ab und wischt sich mit dem rechten Ärmel über die Augen. „Ja, aber die Vernarbung hat nicht aufgehört. Sie wird bald an Reizhusten leiden und danach wird es nur schlimmer. Dann kommen die Brustschmerzen und die Atemnot bis sie gar keine Luft mehr kommt.“, sagt Sakura mit tränenerstickter Stimme.

Stille senkt sich über die beiden und nur eine Krähe krächzt ihr einsames Lied.

Die Sonne versinkt hinter dem Horizont und von Sasuke und Satsu immer noch keine Spur. Entschlossen steht Sakura von der Mauer auf und fragt Juugo: „Würdest du mich bei der Suche begleiten? Es muss etwas passiert sein.“ Er nickt ihr zu und beide springen über die Mauer und laufen auf den Wald im Nordwesten zu.

Nach etwa einer halben Stunde laufen kann Sakura schwach Satsus und Sasukes Chakra spüren. „Da hinten sind sie!“, sagt Sakura erleichtert und dreht leicht nach rechts ab. Kurze Zeit später erreichen sie eine Lichtung auf der sie die Vermissten antreffen.

Glücklich sie gefunden zu haben läuft Sakura, mit einem Lächeln auf den Lippen, auf sie zu. Je näher sie den beiden kommt umso schmaler wird ihr Lächeln und Blässe breitet sich in ihrem Gesicht aus. Mit einem Schrei beschleunigt sie noch mal ihre Schritte und kommt kurz vor Sasuke zu stehen. „Was ist passiert?“, fragt sie verstört. Sasuke der Satsu in den Armen hält, schaut sich um und entdeckt Juugo hinter Sakura herkommend.

Erst da entspannt er sich und lässt sich vorsichtig mit Satsu ins Gras gleiten. Ohne noch auf eine Antwort zu warten berührt Sakura Satsu und schreckt vor der Kälte der Haut zurück. Wieder sammeln sich Tränen in den Augen der Kunoichi und bevor sie zu rollen beginnen, meint Sasuke nur: „Sie lebt!“ Überrascht schaut Sakura auf und direkt in die nachtschwarzen Augen. „W…Wie“, stottert Sakura.

„Schau doch genau hin. Sie atmet noch.“, murmelt Sasuke. Schnell kontrolliert sie die Atmung. Erleichtert stellt sie fest, dass die Brust von Satsu sich leicht hebt und senkt. Erst dann nimmt sie das leise Rasseln des Atems und das Blut, welches sich durch den Mundwinkel nach außen bahnt, wahr. Sakura konzentriert ihr Chakra und untersucht Satsu.

Entsetzt stellt sie eine Blutung in den unteren Bronchien fest. Schnell stoppt sie diese und versucht, das Lungengewebe so gut wie möglich zu reinigen. Leicht erschöpft wischt sie sich den Schweiß von der Stirn und richte ihren Blick wieder auf.

Sasuke, der die ganze Zeit Satsu hält, wirkt ausgelaugt und hat die Augen geschlossen.

‚Ich bin ja so was von fertig. Gut das Juugo und Sakura uns entgegen gekommen sind. Lange hätte ich das nicht mehr aus gehalten.’ versinkst du in Gedanken. Plötzlich spürst du warme Hände an deiner Brust und wie dir Chakra zu geführt wird. Langsam öffnest du deine müden Augen und entdeckst Sakura, wie sie ihre grün leuchtenden Hände auf gelegt hat. Kurze Zeit gibst du dich dem angenehmen Gefühl hin, erst dann sagst du zu Sakura: „Hör auf. Spar dir dein Chakra auf. Ich komm schon klar.“

Erstaunt schauen dich grüne Augen an. Vorsichtig entfernen sich die Hände wieder von deiner Brust und nehmen das angenehme Gefühl der Wärme mit sich. Ein trauriger Glanz schleicht sich in diese wunderschönen grünen Augen, dass dir gar nichts anders übrig bleibt, als einen leisen Dank zu Hauchen. Du kannst direkt sehen wie der traurige Glanz verschwindet und die Freude zurück kehrt.

Mit einem Räuspern macht sich Juugo bemerkbar und sagt: „Wir sollten hier nicht noch länger verweilen. Es beginnt ganz nach Verwesung zu riechen.“

Sorgen 2.0

Ganz knapp erreicht die Gruppe die schützenden Dorfmauern. Alarm wird geschlagen und Juugo und die Soldaten können unter Beweis stellen, dass sie bei den Unterweisungen aufmerksame Zuhörer waren. Pfeile, mit Brandbombe gespickt, regnen auf die Untoten nieder und zerreißen ihre Körper und Köpfe. Da es nur eine kleine Welle von Angreifern war weht schon kurze Zeit später eine Wolke aus Granitstaub Richtung Wald.

Sakura und Sasuke sind währenddessen mit Satsu weiter gelaufen. Im Zimmer der Schwestern legt Sasuke die Schwarzhaarige vorsichtig auf eins der Betten ab. Sakura schnappt sich ihre Medizintasche, die sie im Laufe des Tages zusammen gestellt hat und beginnt Satsu noch mal gründlich durch zu checken. Ihre Hand leuchtet grün auf und wandert über den Körper der Schwester.

Beim Brustkorb angekommen, zieht Sakura ihre Stirn in Falten und verweilt dort für einige Minuten bis sich die Hand weiter hinauf bewegt. Erschöpft lässt sie die Hand sinken und richtet sich wieder auf.
 

Du beobachtest wie sich Sakura müde die Augen schließt und den Rücken durch drückt. „Wie sieht es aus?“, fragst du leise. Der trübe Blick von der Rosahaarigen richtet sich auf dich und ebenso leise antwortet sie dir: „Ich erzähl es dir draußen.“ Mit einem Winken fordert sie dich auf ihr zu folgen. Im Flur vor der Zimmertür lässt sich Sakura an der Wand hinab gleiten und lehnt den Kopf an. Du setzt dich neben sie und beobachtest sie aus dem Augenwinkel heraus. „Es sieht nicht so rosig aus. Es ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, ausgelöst durch ein Giftgas, welches wir vor zwei Jahren eingeatmet haben. Das Gegengift reichte leider nur für anderthalb Dosen und Satsu hat mir die volle Dosis verabreicht und sich selber nur die halbe. Das hat ihr zwar das Leben gerettet, aber mit der Zeit werden die Schäden in ihrer Lunge ihr Leben fordern.“, erzählt Sakura mit matter Stimme. Leicht geschockt weiten sich deine Augen, denn damit hättest du nicht gerechnet. Satsu erschien dir als doch recht starke Kämpferin. Langsam dreht Sakura ihr Gesicht in deine Richtung. Als sich eure Blicke treffen bleibt für dich gefühlt die Zeit stehen. Ihre grünen Augen sind immer noch so schön wie damals, denkst du verträumt. Verwirrt über diese gedankliche Äußerung schließt du deine Augen und schüttelst leicht den Kopf.
 

Wie ein Blitz fuhr Sasukes Blick durch Sakuras Körper. Wie beim ersten Mal als sein Blick sie traf, fühlt sie ihr Herz leichter werden. So leicht als wäre eine Zentnerlast von ihr abgefallen. Entspannt schließt sie auch ihre Augen und bringt ihren Kopf wieder in Ausgangsstellung. Einige Zeit sitzen sie still beieinander bis durch die Tür Satsu’s gedämpfte Stimme erklingt. Sakura atmet noch einmal tief durch, erhebt sich und öffnet ihre Zimmertür. „Wie geht es dir, Satsu?“, fragt sie als erstes und betritt den Raum ganz. Hinter ihr schiebt sich Sasuke mit rein und schließt die Tür. Etwas fahrig fährt sich Satsu durch die langen Haare und zerzaust sie so noch mehr. „Was ist passiert?“, lautet ihre Gegenfrage. Bevor Sakura antworten kann, kommt ihr Sasuke dazwischen: „Auf dem Rückweg vom Dorf wurden wir von einer recht großen Gruppe Untoter angegriffen und wir schlugen uns auch gut bis du plötzlich anfingst zu Husten und nach Luft zu schnappen. Da habe ich dich mir geschnappt und bin weiter Richtung Shúten gelaufen. Auf dreiviertel des Weges bist du ohnmächtig geworden und kurz danach kamen uns Sakura und Juugo uns entgegen.“ An dieser Stelle übernahm Sakura die Erzählung. „Als ich dich so in den Armen von Sasuke liegen sah, dachte ich zu erst du wärst tot, aber Sasuke meinte schnell du hättest schlimm angefangen zu husten und nach Luft zu schnappen. Nach meiner ersten Hilfe sind wir dann schnell weiter nach Shúten, denn die Untoten verfolgten euch immer noch. Als wir das Dorf erreichten kamen hinter uns aus dem Wald schon die ersten Gegner. So konnten unsere frisch trainierten Wachen ihr gelerntes auch sogleich anwenden. Währenddessen sind wir drei zu unserem Zimmer gelaufen und hier habe ich dich dann weiter behandelt. Es war diesmal wirklich knapp, Satsu!“, schluchzt am Ende Sakura herzerweichend und große Tränen rollen über ihre leicht geröteten Wagen. Betroffen schaut Satsu auf ihre Bettdecke und flüstert: „Es tut mir so leid, Nee-chan. Ich habe wirklich gedacht, dass ich noch mehr Zeit habe!“ Satsu blickt mit Tränen in den Augen auf und schaut Sakura verzeihend an. Plötzlich wirft sich die rosahaarige in die Arme ihrer Schwester und beide fangen an laut zu schluchzen.
 

Unbehaglich schaust du dir das Schauspiel an. Es scheint etwas Endgültiges in der Luft zu liegen und schnürt dir leicht die Kehle zu. Plötzlich wallen Gefühle in dir auf, die du nicht einordnen kannst. Mit deiner Reaktion dann doch etwas überfördert, verlässt du klammheimlich den Raum.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Da mit kein anderer Titel zu diesem Kapitel einfiel, ist dieser vielleicht etwas lahm, aber egal. Ich hoffe euch hat es gefallen. :-)
lG MiezMiez Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja meine Kapitel sind nicht die längsten -.-...Verzeiht mir!
lG MiezMiez Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Mir viel keine bessere Überschrift ein und da Karin sich doch irgendwie immer etwas selbstüberschätz dachte ich nehme das mal so als kleines Thema.
Vielen Dank für das Lesen!
gggglG MiezMiez Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (50)
[1] [2] [3] [4] [5] [6]
/ 6

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Danimaus
2015-09-12T20:57:52+00:00 12.09.2015 22:57
Bitte schreib weiter , es ist bisher eine wundervolle Ff .
Von:  Danimaus
2015-09-12T20:30:55+00:00 12.09.2015 22:30
Sehr schöne Ff schreib weiter so toll . <3
Von:  cindy-18
2015-08-25T22:08:55+00:00 26.08.2015 00:08
schnell weiter ;D die ff ist tollig

Von:  cindy-18
2015-07-27T14:19:50+00:00 27.07.2015 16:19
schönes kapitel:D schreib schnell weiter :D
Antwort von:  MiezMiez
27.07.2015 20:04
Hi! Danke schön für deine Review!
Dachte, es liest niemand mehr, da ich so ewig nichts mehr geladen hab-.-'
Schön, dass es dir gefällt.
Glg
Von:  DarkBloodyKiss
2013-11-02T21:15:00+00:00 02.11.2013 22:15
Nabend ^^
Super tolles Kappi !!!!
bin sehr gespannt wie es weiter geht !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!

glg & einen ganz tollen Samstag Abend DarkBloodyKiss ^^
Von: abgemeldet
2013-10-20T17:20:36+00:00 20.10.2013 19:20
Schö*.* mach weiter so :))
Von:  xXshadowblossomXx
2013-10-13T21:42:26+00:00 13.10.2013 23:42
echt coole ff.
bin schon gespannt wie es weitergeht.

LG
Von:  fahnm
2013-10-13T19:48:01+00:00 13.10.2013 21:48
Hammer Kapi^^

Von:  fahnm
2013-04-11T22:59:45+00:00 12.04.2013 00:59
Super Kapi^^
Mach weiter so^^
Von:  DarkBloodyKiss
2013-04-10T21:05:46+00:00 10.04.2013 23:05
Super tolles Kappi ^^
freue mich sehr aufs nächste ^^

glg DarkBloodyKiss ^^


Zurück