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Revenge

von

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Teil 1

Revenge

Teil 1

So schon wieder was extrem Deprimäßiges von mir....
 

Warnings: Voilence, Dark, high Angst,
 

Disclaimer: die Jungs sind nicht mir, ich verdiene kein Geld mit meinen Sachen, was ein Schande ist....
 

Anmerkungen: ohaoha..ist von Metallica SM begleitete worden, und ich sollte dazu sagen ich war nicht wirklich gut gelaunt......
 

Widmung: naja..also Der lieben Person die hier Kontra gelesen hat und sich mit meinen Fehlern geplagt hat, dann der lieben Pfanz ...sorry das ist zwar noch nicht deine aber das wäre der Vorläufer...*schief grins*....naja und dann den Leuten die Schuld sind .....nämlich BIBI-IMMEL und TENSHI02!!....selber schuld sag ich nur...
 

Die absolute Dunkelheit umfing ihn wie ein weicher Schleier, deckte ihn wärmend zu und ließ ihn in einen tiefen traumlosen Schlaf gleiten. In Ihre Arme gekuschelt konnte er die Bilder des Tages aus seinen Gedanken verscheuchen, die Schreie verstummten und der Schmerz verflog einem Windhauch gleich. Erst viele Stunden später erwachte er. So plötzlich aus der Ohnmacht gerissen blinzelte er gegen das grelle Licht, dass in seinen Augen brannte. Er versuche nur kurz seine Arme aus der verkrampften Haltung zu befreien, schon bei der ersten Bewegung schnitten die Handschellen tiefer in seine Handgelenke. Warmes Blut rann langsam über seine Handgelenke und die Hände. Die dunkle Stimme dicht neben seinem rechten Ohr erfüllte den klinisch sauberen Raum. Sie schien von den Metallwänden zurück zu schallen. "...Na Kleiner, wieder wach? ...Gut geschlafen? ......."

Der kräftige Mann lehnte sich von hinten über den Aluminiumstuhl, an den die schlanke Gestalt gekettet war.

Das hämische Lachen ließ den Jungen zusammen zucken. Erst jetzt wurde er sich der Schmerzen, die in seinem gesamten Körper tobten bewusst.
 

"...Also, du weißt genau was ich wissen will....... das hier könnte alles viel einfacher sein, wenn du mir einfach alles verraten würdest......."

Hart grub sich eine starke Hand in seine Haare und riß seinen Kopf brutal nach hinten.
 

Gezwungen seinem Peiniger in die Augen zu sehen, verengten sich die blauen Augen zu schmalen Schlitzen. Das kalte Funkeln in den klaren, jungen Augen trieb den Uniformierten zur Weißglut.

Er zischte leise: "...Gut du willst es mir also nicht sagen? ..... Schade......"

Ein harter Schlag traf den Jungen mitten ins Gesicht und warf dessen Kopf zur Seite. Wieder riss ihn der Mann an den Haaren zurück und zwang ihn ihm in die Augen zu sehen. "...Glaub ja nicht, dass ich Rücksicht üben werde, nur weil du noch ein Kind bist.......ich bekommen immer was ich will und du wirst mich nicht davon abhalten....."

Der nächste Schlag zielte auf das Kinn. Ein lautes Knacken machte deutlich, dass der Kiefer des Fünfzehnjährigen an mindestens einer Stelle gebrochen war. Kein Laut des Schmerzes kam über die dünnen Lippen, nicht einmal ein scharfes Einatmen gestatte sich der Junge.
 

/.......Du wirst nichts von mir erfahren....../
 

Plötzlich schob der Mann den Kopf des Jungen von sich. Braune Strähnen verbargen Augen und Stirn vor den Blicken der anderen Uniformierten.
 

/..ich habe Zeit ....................................ich kann warten............./
 

Ohne Aufzusehen begann er leise zu sprechen: "..........Ich weiß nicht was sie von mir wollen......."

Der Tritt traf ihn unvorbereitete in die Seite. Mit lautem Getöse flog Heero mit dem Metallstuhl zu Boden. Er schlitterte einige Meter über den kalten Boden, unfähig sich zu bewegen. Der rechte Ellbogen, zwischen Stuhllehne und Boden eingeklemmt und durch die verrenkte Haltung ungeschützt brach unter dem plötzlichen Druck. Ein kurzes schmerzhaftes Keuchen konnte Heero nicht mehr unterdrücken.

Keine Zeit zum Ausruhen, schon wurde er mitsamt dem Stuhl wieder hoch gerissen und vor den Uniformierten gestellt. Dieser griff blitzschnell nach dem gebrochenen Gelenk, schloss seine große Hand darum und trat die Stuhlbeine unter Heeros Körper zur Seite. Ein erneutes Keuchen entfuhr dem Jungen als ihn nur noch der stählerne Griff um den Ellbogen daran hinderte erneut zu Boden zu stürzen.
 

"...du bist wirklich hart im Nehmen......."
 

Unter dem stärker werdenden Griff verschoben sich die auseinander geborstenen Knochen im Ellbogen des Jungen. Langsam bohrten sich die gesplitterten Enden der Knochen in das umliegende Fleisch. Kalter Schweiß trat auf die Stirn des Brünetten. Ein leichtes Zittern ergriff seinen Körper. Härter und härter krallte sich die Hand um das Gelenk. "...Machs Maul auf und ich lass dich los......."

Heero hob langsam den Kopf und fixierte seinen Gegner mit eiskaltem Blick.
 

".....Gut dann eben auf die Harte Tour......" Sekunden später durchbrach Heeros gepeinigter
 

Schrei die Stille in den Gängen des Gefängnisstracktes.
 

Grünlich schimmernd erhellte die Strahlung der Laserstäbe den langen düsteren Gang. In jeder der fünfundzwanzig Zellen schreckten fünfundzwanzig Köpfe herum als der Schrei durch den Gang hallte.
 

".... lange hält der Kleine das nicht mehr durch.....", die Stimme des älteren Mannes in der Zelle gegenüber Duos sprach leise und mit gesenktem Kopf, er schien Mitleid mit dem Gundampiloten zu haben.

Duo schluckte schwer, schüttelte dann aber den Kopf, setzte ein Grinsen auf und zwinkerte dem Mann zu.

"..ach was.......Er ist hart im nehmen...richtet sich seine gebrochenen Knochen zu Frühstück selber....."

Das Lachen war ein wenig zu eifrig um überzeugend zu wirken.
 

/......Ich habe Heero nur extrem selten vor Schmerz schreien hören.....das ist gar nicht gut...gar nicht gut...../
 

Duo schob den Kopf soweit wie möglich an die Laserstäbe heran und versuchte Trowa oder Wufei zu sehen. Wufei saß im Schneidersitz in der Zelle schräg gegenüber Duo. Die schwarzen Augen geschlossen und die Hände im Schoß liegend, schien er zu schlafen. Doch Duo wusste, dass der Chinese in tiefer Meditation versunken war um Kraft zu sammeln. Das grüne Licht warf lange Schatten auf das schwarze Haar und den völlig unbewegten Körper.

Trowas Zelle befand sich außerhalb des Bereiches den Duo aus seiner Zelle heraus einsehen konnte.
 

/..Schöne Scheiße.........ich weiß nicht was ich tun würde, wenn sie.......nein, gar nicht erst dran denken....... Wufei würde mich töten, wenn ich irgendwas von uns verraten würde....also Maxwell, reiß dich am Riemen....schließlich werden sie niemanden von uns töten....... was bringen wir schon in tot....hej das heißt es kann gar nicht so schlimm werden..... Wufei ist so stark er erholt sich von allem wieder...ich brauch mir gar keine Sorgen zu machen......und Trowa?....hej der spricht noch nicht mal so......Sie werden nichts aus einem von uns heraus kriegen...../
 

Dieser Gedanke erleichterte Duo unglaublich, sein leise Lachen erklang.
 

"...Worüber lachst du Junge?.....Du hast keinen Grund zum Lachen...ihr seid gestern hier angekommen und der General scheint es auf euch abgesehen zu haben.... den Kleinen mit den kurzen schwarzen Haaren hat er erst gar nicht in eine Zelle bringen lassen, sondern ihn sich sofort persönlich vorgenommen......"

Der ältere Mann schüttelte den Kopf.

".........Ihr müsst was besonderes sein, wenn er sich so gut um euch kümmert.....als ob ihr die lang gesuchten Gundampiloten wärt....aber ihr seid doch noch Kinder.......dieser Wichser sollte sich besser mit Leuten anlegen, die ihm gewachsen sind...."
 

Duo beobachtet den Alten in der Zelle vor sich genau.
 

/..weiß er wer wir sind?..../
 

Ihm war das Funkeln in den grauen Augen des Mannes nicht entgangen, als er von den Gundampiloten gesprochen hatte.
 

"..Was würdest du tun, wenn wir die Piloten wären?..."

Wufeis kühle Stimme erklang wie aus dem Nichts, er sprach nicht laut, aber der Mann musste ihn gehört haben.

Dieser rückte nun langsam näher an die Gitterstäbe heran und bedeutete Duo mit einem Wink es ihm gleich zu tun. Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern: "........Gnade euch Gott wenn ihr die Piloten seid.........aber jeder hier würde euch unterstützen soweit es ihm möglich wäre.....alle von uns sind Spionen oder Terroristen, die für die Freiheit der Kolonien gekämpft haben......."

Bei den Worten blickte er Duo fest in die Augen ohne den Kopf zu heben. In den grauen Augen schimmerte Kampfgeist und ein starker Wille.

"..Also wer seid ihr und wie hat es euch hier hin verschlagen...."
 

Duo warf einen verstohlenen Blick zu Wufei hinüber, doch der hatte schon wieder den Kopf gesenkt und zeigte keine Reaktion. Irgend etwas veranlasste Duo dazu dem Mann zu vertrauen.
 

/..Wufei hätte ihn nicht in die Richtung gelenkt, wenn er nicht überzeugt wäre, dass er uns nicht verraten würde...../
 

Duo lehnte sich vor, legte die Hand an seine Stirn und setzte ein schiefes Grinsen auf.

"....nur so viel.....", flüsterte er, "......wir kämpfen für die gleiche Sache und können einiges einstecken......."

Ein leichtes Lächeln glitt über die Züge des Mannes vor ihm. Er hob die Hand an die Stirn zu einem Militärgruß und sagte leise: ".....Sergeant Lincoln.......zweites Geheimgeschwader der dritten Kolonie......fühle mich geehrt Sie hier anzutreffen auch wenn ich mir bessere Umstände für ein Treffen gewünscht hätte....." Stolz schwang in der tiefen, ruhigen Stimme mit. Als Antwort nickte Duo nur lächelnd.
 

"...wie konnten sie euch kriegen?....."

Es lag kein Vorwurf oder Anklage in der simplen Frage.

Bevor Duo etwas sagen konnte erscholl Wufeis leise Stimme: ".....Wir wurden verraten......"
 

Der Sergeant gab sich mit der einsilbigen Antwort zufrieden und rutsche wieder tiefer in den Schatten seiner Zelle zurück.
 

/...JA......verraten von dieser dummen Schlampe.......ich könnte sie......aber erst würde ich mir 'nen Spaß draus machen, heraus zu finden warum sie........Sie soll sich besser auf ihren Arsch aufpassen wenn wir hier raus sind.......denn Shinigami wird sie finden................hoffe doch, dass Quatre sich bald mal was einfallen lässt......ist ungemütlich hier...../
 

In Duos Gedanken spielte sich die Szene von vor zwei Tage noch mal ab. Sie waren völlig überrumpelt worden. Die Fünf hatten nicht mit einem Angriff an diesem Ort gerechnet, aber auf einmal waren Gaspatronen ins Zimmer geflogen und hatten ein schnell wirkendes Nervengas versprüht. Wufei und Trowa waren sofort in Ohnmacht gefallen, drei Patronen waren zu dicht neben ihnen explodiert. Heero und ihm war es gelungen gemeinsam mit Quatre aus einem der Fenster zu fliehen, doch auch sie hatten keine Chance gegen die draußen wartende Übermacht gehabt. Jeder Fluchtweg war abgesperrt gewesen, überall waren die maskierten und uniformierten Männer wie aus dem Nichts aufgetaucht.

/...wir hatten absolut Null Chance......nur gut, das es Quatre gelungen ist sich zu verstecken und zu entkommen, während Heero und ich die Typen abgelenkt haben......./

Ein erneuter erstickter Schrei riss ihn aus seinen Gedanken.
 

/HEERO....../

Teil 2

Revenge
 

Teil 2

Warnings: Angst, Drama, Romantik, Violence

Disclaimer: kennen wir doch gehört mir nicht...krieg kein geld..etc...

Gewidmet ist das ganze allen die Drama mögen!!!! Scheint nicht viele zu geben..
 


 


 

Wufei sah aus dem Augenwinkel wie Trowas schlanke Gestalt kaum merklich bei dem durch den Gang gellenden Schrei zusammen zuckte. Sie hatten Trowa in die Zelle ihm gegenüber gesperrt und seitdem stand der Junge unbewegt an der hinteren Wand der Zelle, die Arme vor dem Oberkörper verschränkt. Sie waren seit etwa 32 Stunden auf der Raumstation gefangen. Bis jetzt hatte sie noch niemand behelligt, nur Heero hatten sei seit ihrer Ankunft nicht mehr

zu Gesicht bekommen.

Kaum merklich hob sich Wufeis linke Augenbraue. /.....kann er ihnen standhalten, wenn sie Heero als Druckmittel gegen ihn einsetzten?.../
 

Die Zeit schien zähflüssig wie Honig zu sein. Endlich betraten zwei Uniformierte den schwach erleuchteten Flur, zwischen sich schliffen sie eine reglose Gestalt - Heero. Kraftlos hing sein Kopf nach vorne, der rechte Ellbogen war unnatürlich verformt.
 

Im Raum am Anfang des Traktes krachte eine geballte Faust auf den Tisch. Eine beschwichtigende Stimme versuchte den vor Wut rasenden Mann zu beruhigen.

"General...er ist zwar hart im Nehmen, aber das heißt nicht, dass wir das Kind nicht brechen können..." Langsam ließ sich der General auf dem blutverschmierten Stuhl nieder, auf dem zuvor noch sein Opfer fest gekettet war. Die massige Gestalt zitterte vor Wut. Die ruhige Stimme sprach weiter: ".... unsere Informantin lässt ausrichten, dass wir den Jungen nicht mit roher Gewalt zum Reden bringen können....sie vermutet, dass wir um seine Abwehr zu zerstören erst einen seiner Teammitglieder brechen müssen...."

"....Einen der anderen Jungen?...hmmm...nur welcher wäre am effektivsten?...." Langsam hob sich der Kopf des Generals, seine scharfen Gesichtszüge wirkten militärisch kühl, doch in den Augen funkelte der fast schon krankhafte Wille die Jungen zu zerstören und so mit an die Informationen zu gelangen, die er benötigte, um dieses stinkende Nest der Verräter endgültig auszurotten.

"..Sergeant....um genau 1200 haben sie alle persönlichen Informationen der Kinder zusammen..."

"..Yes Sir!.."

Die Hand zu einem militärischen Gruß an die Stirn gehoben verließ der Sergeant im Laufschritt den Raum. Mit einem sadistischen Lächeln auf den Lippen arbeitet der General seinen neuen Plan weiter aus. Seine Stimme glich dem Angriffszischen einer tödlichen Giftschlange, die ihr Opfer sicher in der Falle weiß: "...ich werde sie mit subtileren Mitteln zermalmen müssen...."
 

Quatre hatte sich erst Stunden nach dem Angriff ins Safehouse geflüchtet. Hilflos hatte er mit ansehen müssen, wie die vier Anderen von den Angreifern gefangengenommen worden waren. Jetzt arbeitete er schon seit Stunden daran, alle Fakten über die militanten Gruppen zu sammeln und herauszufinden, wohin man seine Freunde bringen würde. Inzwischen hatte er aus der Masse an möglichen Orten vier ausgewählt die als einzige alle charakteristischen Elemente besaßen. Vielmehr beschäftigte ihn jedoch die Frage woher die Männer so genau über ihren Aufenthaltsort informierte gewesen waren.

/...Man muss uns verraten haben....aber wer?....Es gibt nur eine Person, die genug Informationen über uns hat......NEIN, sie wird nicht...warum sollte sie?../

Je mehr er jedoch die Tatsachen hin und her drehte, desto eindeutiger wurden die Beweise für seine Vermutung.

/..das werde ich ihr nie verzeihen..../
 

Nicht mehr als zehn Zentimeter Stahl trennten sie. Deutlich hörte Trowa jeden von Heeros leisen, schmerzerfüllten Luftzüge. Gleich nach dem die zwei Soldaten den Japaner in die Zelle neben Trowa geworfen hatte, war dieser auf Knien so nah wie möglich an die schwach grünlich schimmernden Stäbe heran gekrochen, hatte verzweifelt versucht einen Blick auf den Schwerverletzten zu werfen. Doch die Architektur der Zellen verhinderte, dass die Gefangenen Einsicht in die angrenzenden Zellen hatten.

/.......er muss ganz dicht an den Stäben und der Wand zu meiner Zelle liegen, sonst würde ich ihn nicht so deutlich hören können....../

Heero schien sich zu bewegen, denn ein unterdrücktes, schmerzliches Wimmer erklang. Tief in Trowas Innerem krampfte sich seine Seele zusammen. Die Sorge um den Andeern raubte ihm fast den Atem. Leise flüsterte er Heeros Namen in die grünlich schimmernde Dunkelheit des Gefängnistracktes hinaus.

Nichts wünschte er sich mehr als eine Antwort des Wing Piloten, nur ein Zeichen, dass er bei Bewusstsein war, noch Kraft genug in seinem zerschundenen Körper versteckt war um zu sprechen. Tonlos und schwach, kaum hörbar erklang nach einer Ewigkeit wie es Trowa erschien Heeros Stimme.

"..Trowa?.."

Der Europäer erahnte mehr die Bedeutung des Wortes, als dass er Heeros mit letzter Kraft hervor gepresstes Murmeln verstand. Ohne weiter nach zu denken legt er sich flach auf den Bauch, so dicht wie möglich an die stählerne Wand und schob seinen linken Arm durch den kleinen Abstand zwischen den Laserstäben und der Wand, die sie trennte hindurch. Sofort erklang ein Zischen und der Geruch von verbranntem Fleisch bereitete sich in dem Trackt aus. Hart biss Trowa die Zähne aufeinander, ballte die Hand zur Faust und schloss die Augen. Das erstickte Keuchen, dass erklang, als sich die harmlos scheinenden flackernden Stäbe in seinen Ober- und Unterarm brannten entriss Heero ein erneutes, diesmal besorgt klingendes "Trowa".

Die Finger Trowas linker Hand streckten sich soweit es Gelenke und Haut zuließen. Dicht an die stählerne Abtrennung gepresst schob er seinen Arm Zentimeter für Zentimeter weiter. Die Laserstäbe brannten sich seinen Arm hinauf, hinterließen Spuren von abgestorbener Haut und Fleisch zurück. Vorsichtig tastete sich seine Hand tiefer in Heeros Zelle, auf der Suche nach dem wilden Haare, der weichen, straffen Haut, den so unerwartete zarten Lippen. Plötzlich, völlig unerwartete trafen die Finger des Jungen gegen einen Widerstand. Sachte strichen die Fingerspitzen über Heeros ausgestreckte Hand, an den Fingern entlang zur Handfläche des Anderen. Verhielten dort in ihrer Wanderung und umschlossen weich die ihm hingehaltene Hand. Trowas Seele begann zu weinen sobald er das starke Zittern der sehnigen Hand in der Seinen spürte. Die Augen fest verschlossen, das Gesicht unbewegt ertrug er schweigend die Schmerzen in seinem Arm. Vertrauen schenkend drückte er kurz Heeros Hand ein wenig stärker.

/..danke.../

Die leichte Berührung Trowas brachte Heero Kraft, ließ wieder Stärke in seinen zerschundenen Körper fließen. Das Zittern verebbte, langsam hob sich der nebelige Schleier von seinen Gedanken, machte es ihm möglich den pochenden Schmerz in seinem Ellbogen zu unterdrücken. Schwerfällig schob sich die Gestalt des Japaners näher an die grünlich schimmernden Stäbe. Dicht an der kalten Wand zu Trowas Zelle kauerte sich Heero auf den Boden, legte seine Wange federleicht auf Trowas Finger, die seine Hand noch immer umschlossen. Ein leichtes Lächeln floss über die Lippen des Europäers als er die weiche, warme Haut seine Finger berühren spürte.

Das Brennen in Trowas Arm wuchs bis ins Unerträgliche.

Zwischen ihm und Heero hatte es nie vieler Worte bedurft. Die tiefe Vertrautheit, die sie Beide wärmend umfing seit sie sich gefunden hatten sorgte dafür, dass ein Blick oder eine minimale Berührung schon ausreichte um zu wissen was in dem Anderen vorging. So entging Heero auch nicht der schmerzhafte Unterton im leisen Seufzen seines Geliebten.

"..du wirst deinen Arm noch brauchen....."

Gestärkt durch die nur wenige Augenblicke andauernde Berührung Trowas schob sich Heero in eine aufrecht sitzende Haltung und ließ die sehnige und doch so zarte Hand seines Liebhabers langsam aus der Seinen gleiten. Vorsichtig, um die Wunden nicht zu vertiefen zog Trowa seinen Arm zurück.
 

"...General, Sir, ich habe die von Ihnen verlangten Informationen.."

"..Ausgezeichnet Sergant...legen Sie sie mir vor....ich hoffe sie werden uns im erhofften Maße nützen.."

"..General .....dessen bin ich mir sicher. Unsere Informantin hatte mir einiges mitzuteilen...jedoch gab sie mir die Informationen erst nach dem ich ihr das Versprechen gegeben habe den Anführer nicht weiter körperlich zu verletzten...Sir, die erhaltenen Informationen waren"

"...Hören Sie auf ihr Tun zu rechtfertigen..."

"...JA Sir..."

"....sollten die Informationen nicht die erwünschte Wirkung bringen werden ich Sie dafür

zur Rechenschaft ziehen..."

"...Selbstverständlich Sir....."
 

Nur wenige Stunden unruhigen, mehr ermattenden als erholsamen Schlafes wurden den vier Piloten gegönnt. Die schweren Schritte der fünf Soldaten rissen sie bald aus dem Schlummer.

Schon fürchtete Trowa sie würden erneut seinen Koi mitnehmen, doch die Schritte erreichten seinen Zelle nicht, sondern verharrten vor Wufeis Zelle.

Der Chinese saß immer noch in der gleichen Pose an die hintere Wand seines Gefängnisses gelehnt. Die onyxfarbenen Augen glommen widerspenstig in der grün flackernden Dunkelheit. Ohne Zögern ließ einer der Soldaten mit Hilfe einer mehrstelligen Zahlenkombination, die er in einen kleinen Computer neben den Laserstäben eingab, die Stäbe aus purer Elektrizität verschwinden. Zwei weitere Männer betraten den kleinen Raum und rissen Wufei ohne Gnade vom Boden hoch. Der Junge jedoch nutze den Schwung dem sie ihm gaben aus um aufzuspringen, herum zu wirbeln und jedem der Uniformierten einen gezielten Tritt in den Rücken zu geben.

Die Beiden, zu überrascht um sich zu wehren, sackten nach vorne. Die starken Tritte hatten die Wirbelsäulen der Männer tracktiert, so dass sie für wenige Sekunden unfähig waren sich zu bewegen. In der nächsten Sekunde trug der Schwung Wufei in eine zweite Drehung. Schon spannten sich seine Muskeln um zu entfliehen und er warf sich den zwei übrigen Soldaten entgegen. Doch die Beiden hatte schnell reagiert, als sie gesehen hatten wie der 15 jährige mit ihren Kameraden umgesprungen war und hatten ihre Waffen auf ihn angelegt. Ohne mit der Wimper zu zucken drückten sie fast im gleichen Moment ab. Zwei Betäubungskugel rasten auf Wufei zu.

Dieser ließ sich blitzschnell zu Boden fallen, so das ihn die erste Kugel verfehlte, die zweite war jedoch tiefer gezielt und schlug noch während er fiel in seine ungeschützte Brust.

"Denk ja nicht wir haben dich unterschätzen.... genieß es dich die nächsten 24 Stunden nicht mehr bewegen zu können ....."

"Hej Typ...LASS IHN IN RUHE!!!!!......." Fast schnappte Duos Stimme über vor Wut. Sobald er realisiert hatte was mit Wufei geschah war er so dicht wie möglich an die Laserstäbe heran getreten. Zitternd vor Wut und Hilflosigkeit hatte er die Fäuste geballt und starrte den Soldaten, der Wufei wie ein nutzloses Stück Dreck hinter sich her schlief, durch die flackernden Laserstäbe an. Der unbändige Zorn in den jungen Augen hielt ihn einigen Sekunden lang gefangen.

/....wer oder was seid ihr.......ihr drecks Bälger.../

Die Gewissheit, die den Mann plötzlich erfüllt ließ ihn innerlich erzittert. Das Wissen, dass dieser halbwüchsige Junge, diese Kind ihn töten würde sobald er nur die kleinste Chance dazu bekommen würde erschreckte den kampferprobten Mann bis ins Mark. Er hatte an vielen Schlachten teilgenommen, hatte Menschen getötet, gequält, hingerichtet doch nie hätte er die Botschaften die ihre Augen zeigten so deutlich gespürt. Es war fast als würde die Stimme des Jungen in seinem Kopf erklingen: "Ich werde dich töten...langsam und qualvoll...."

/...ich ....ich habe Angst vor.../

Der Soldat unterbrach sich selber in dem er den Kopf kurz schüttelte. Schnell wandte er sich ab von dem jungen Gesicht, das von dem grün flackernden Licht der Laserstäbe beschienen mehr einer Totenmaske als dem Gesicht eines 15-Jährigen glich. Rücksichtslos schlief er den zweiten Jungen hinter sich her bis in den Vernehmungsraum am Ende des Trackts.
 

/...rühr ihn an und ich werde dich töten...glaubs mir....rühr ihn an und.....Wufei........./ Die Angst um seinen Freund schnürte Duo die Kehle zu.

/....so ist es also wenn man Angst hat jemanden Wichtigen zu verlieren......SHIT...es tut verdammt scheiße weh...Wufei.. bild dir ja nicht ein du könntest bei irgend ner Heldenaktion drauf gehn....verdammt...auch wenn du keine Ahnung hast .......Mist.....warum habe ich es dir nicht gesagt.....Wufei......./
 

Den ganzen Weg spürte der Soldat den vor Zorn brennenden Blick Duos auf seinem Rücken ruhen, sich in seine Schulterblätter brennen. Erleichtert atmete er auf als er hinter sich und seinem bewegungsunfähigen Opfer die schwere Tür ins Schloss warf.

Nach der schemenhaften Dunkelheiten des Ganges war Wufei geblendet von den grell weißen Wänden und Decke des Vernehmungszimmers. Unfähig auch nur die Lieder zu schließen waren seine Augen schutzlos dem blendenden Licht der Halogenlampen ausgeliefert. Irgendjemand richtet seinen schlaffen Körper auf und setzte ihn auf einen Aluminiumstuhl. Ein paar Mal prüfte der Soldat nach ob die Arme des Jungen fest an den Stuhl gekettet waren.
 

/...Glauben sie sie könnten mich brechen?...Ha....sicher nicht.../
 

Plötzlich erscholl leise neben seinem Ohr die Stimme des Mannes: "....denk ja nicht wir hätten dich unterschätzt..." Mit beißendem Unterton fuhr er fort: "..keine Sorge.. Wirt werden dir schutzlosem Kind nicht weh tun...auch selbst wenn wäre es zwecklos...die Kugel die in deiner Brust steckt löst sich nach und nach auf und gibt dabei ein Betäubungsmittel ab....du wirst alles hören...alles verstehen....allerdings wirst du für die nächsten 24 Stunden keinen körperlichen Schmerz spüren und dich nicht bewegen können..."

Erst jetzt da der Soldat ihm zwei blutige Finger vor die Augen hielt realisierte Wufei, dass er aus der Schusswunde bluten musste. Er hatte tatsächlich nichts gespürt.

Wenige Minuten später betrat der General den Raum und ließ sich auf einem für ihn breitgestellten Stuhl außerhalb Wufeis Sichtweite nieder. Ein sadistisches Lächeln umspielte seine Mundwinkel als er langsam eine Akte öffnete. Kalt und gefühllos sprach er, keines Blickes würdigte er sein Opfer.

"...Chang Wufei...soso......stark, ausdauernd, ehrenvoll....der perfekte selbstlose Held also.....................hm ......wie fühlst es sich an schon in seinem ersten Kampf all das nicht erreicht zu haben?......"

Die plötzlich herrschende Stille drückte schwer auf Wufeis Körper. Dieser Mann sprach aus was Wufei so lange tief in sich verborgen hatte. Die wenigen, bewusst gewählten Worte hatten die nie verheilten Wunden der jungen Seele brutal wieder aufgerissen. Den unbewegten Blick starr auf die weiße, ihm gegenüberliegende Wand gerichtet versuchte der Junge mit aller Macht den weichen Kern seiner Seele zu schützen, zu verschließen vor den Wahrheiten aus dem Munde des Uniformierten, die drohten die starke Mauer vor Wufeis Herzen einzureißen. Unfähig sich zu wehren, dem Mann zu zeigen was er von seinen Worten hielt war gezwungen weiter zuzuhören.

"..hm........sie ist in deinen Armen gestorben richtig?......tja.....du konntest sie nicht retten...warst nicht im Stande sie zu schützen...aber wer würde so etwas einem armen schwachen Kind vorwerfen....es muss schwer sein.....von niemandem akzeptiert zu werden was man ist.......nicht mal von ihr......oder hat sie dich je anerkannt, als ihren Mann?......du Verlierer.............ich hoffe sie hat es nicht getan....es wäre der schwerste Fehler ihres Lebens gewesen........................sie hatte Besseres verdient als dich ...halbstark und unfähig wie du bist.....aber das ist ja noch nicht alles......."

Wie unter starken Schmerzen wand sich Wufeis Seele untern den klaren, abfälligen Worten des Generals. Er wollte schreien, sich befreien, von dem Gefühl der Schwäche, dem Gefühl versagt zu haben, das ihm die Luft zum Atmen nahm, doch sein betäubter Körper versagte ihm den Dienst. Immer weiter sprach der General auf Wufei ein, erläuterte ihm mit kalter Stimme wo er überall versagt hatte, griff direkt seine Schwachpunkte an, warf ihm zuviel Emotionalität vor.
 

/..er hat.....Recht......NEIN!......er versucht mich...................zu zerstören.....aber er hat......STOP!.....ich darf seinen Worten nicht an mich heran kommen lassen............ich...bin zu schwach.......NEIN...nein...ich konnte sie nicht schützen, aber ..........ich werde diesen Fehler nicht noch einmal.....ich ........habe sie......verraten.....war zu schwach.......konnte nicht........./
 

Langsam gruben sich die harschen Sätze tiefer und tiefer in Wufeis Seele, öffneten sich brutal einen Weg zu seinen gut gehüteten Gefühlen.

"..aber das isst nicht alles habe ich Recht?....du kennst deine Versagen.....du weißt, dass du immer das Falsche getan hast..................immer nur versagt hast............erst sie.....und dann ...als Körnung aller deiner Taten.........dein Land.........dein Volk.........die Leute die auf dich gebaut haben.......sie alle sind im Feuersturm der Raketen untergegangen....."

Plötzlich wandelte sich das Licht des Raumes, ein Projektor warf 3-D Bilder in den Raum, ohrenbetäubender Kampflärm erscholl. Ohne Vorwarnung befand sich Wufei gefangen in den Bilder der letzten Stunden seiner Heimat. Es regnete Feuer aus einem vor Asche schwarzen Himmel. Menschen versuchten sich zu retten, rannten hilflos und in Panik durch das Trümmerfeld vor Wufeis Augen gejagt von Kampfmaschinen. Kinder schrieen und weinten schrill, neben den zerfleischten Körpern ihrer Eltern kniend. Gnadenlos schossen die Angreifer alles nieder was sich bewegte. Und immer wieder wandten Menschen jeden Alters ihre Blicke zum Himmel als ob sie Hilfe erwarteten.

Leise und fast schon mitfühlend erklang die Stimme des Generals in Wufeis Kopf: "..sie haben auf dich gewartet....siehst du die Hoffnung in ihren Augen?.....sie haben gefleht, dass du sie retten kommst.......das schwachsinnige Volk hat bis in sein Ende an dich geglaubt... aus tiefstem Herzen dafür gebetet, das ihr verschollener Sohn zu ihrer Rettung eilt........wie hätte sie wissen sollen,......ahnen sollen, das du zu feige warst sie zu retten........"

Stunde um Stunde jagten die 3-D-Viedeoaufzeichnungen an den Augen des Chinesen vorbei, gruben sich in seine Netzhaut, brannte das Geräusch der sterbenden Menschen in sein Trommelfell, immer begleitete mit den wenigen Worten: "..du...hättest....sie ...retten....können.....aber...du...warst...zu schwach...zu feige...."

In wilder Panik schrie seine Seele, versuchte den unertragbaren Schmerz zu übertönen, ohne jedoch auch nur einen Ton hervorzubringen. Ihm wurde übel, er drohte in Ohnmacht zu fallen doch die Schuldgefühle rissen ihn zurück, gönnten ihm keine Sekunde der Ruhe.

Irgendwann erlosch die kaum ertragbare Tonkulisse, und die Bilder wandelten sich.

Wufei fand sich auf einem Hügel wieder. Sein Blick glitt hinab in das Tal was am Fuße des Hügels lag. Alles was einmal dort unten zu finden gewesen war, war völlig zerstört worden. Schwach glommen die letzten Brände, Rauch und Asche hatten den Himmel schwarz gefärbt. Das Bild drehte sich und veränderte den Blickwinkel.

Wufeis Herz zerbarst. Er verlor den Boden unter den Füßen und stürzte ins Nichts.
 

/..NEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!/
 

Direkt vor den onyxfarbenen Augen lag eine riesiger Hügel Leichen auf der verbannen Erde. Verstümmelt oder mit in Panik weit aufgerissenen Augen und Mündern lagen hunderte von Menschen in einander verkeilt. Sie alle starrten Wufei an und schienen leise seinen Namen zu flüstern, tiefen Vorwurf in ihren Stimmen. Er kannte sie alle. Sein Vater, seine Mutter, seine Geschwister, seine Familie, Freunde, Verwandte, Menschen denen er auf der Straße begegnet war, Quatre, Heero, Trowa. Die Spitze des Hügels bildeten zwei junge Menschen, die einander bei den Händen hielten, Meiran und Duo.

"...du konntest uns nicht schützen.....Versager.....wir verachten dich...."
 

/...NEIN!!!!!..nein..nein..nein..bitte...nein...bitte.....vergebt mir....ich..../

Unendlich langsam wand sich eine Träne aus Wufeis Augenwinkel, sein Körper war nicht fähig diese Menge an Leid zu ertragen, etwas in Wufei starb in diesen Minuten.
 

"...erst hielt ich große Stücke auf dich....aber...ich muss mich getäuscht haben......du kannst kein Gundam Pilot sein...."

Das harte Lachen des Generals schallte durch den Raum schaffte es aber nicht Wufei zurück in die Realität zu reißen. Als er weiter sprach troff seine Stimme vor Abschätzigkeit: "..nicht mal meinen Feinden traue ich zu einer so schwachen, kleinen Ratte wie dir Zugriff auf eine so gefährliche Maschine zu geben.......Chang Wufei..........du bist es nicht wert ein Gundam Pilot zu sein.....Sergant schaffen sie ihn mir aus den Augen...."
 

Schon wurde der grazile Körper des Jungen von den Fesseln befreit und vom Stuhl gerissen. Der Sergant trug Wufeis lebloswirkenden Körper zurück in die Zelle. Noch Stunden lang gruben sich die Worte des Generals tiefer und tiefer in Wufeis Bewusstsein.

/......nicht wert......Meiran....Duo......ich bin es...nicht...wert....konnte euch nicht........../

Schmerz, so viel seelischer Schmerz, stärker als körperlichen Schmerz je sein kann zeriss den Jungen, trieb ihn an den Rand des Wahnsinns. Da man seinem Körper die Fähigkeit zur Bewegung geraubt hatte blieb seine Seele nur diese letzte Möglichkeit sich den unerträglichen Schmerz der grausamen Erkenntnis zu erleichtern. Sehr langsam verschwamm Wufeis Sicht mehr und mehr. Lange ohne Tränen gewesen brannten seinen Augen unter dem warme Salz-Wasser-Gemisch, das sich auf seinem unteren Augenlied sammelte. Ein zweiter, winziger Tropfen bahnte sich seinen Weg am Rand der Oberlippe entlang und tropften mit einem kaum hörbaren Geräusch zu Boden.
 

/...WUFEI!!!!..../ In letzter Sekunde verbiss sich Duo in seine Unterlippe um den Namen nicht laut hinaus zu schreien.

/....er....er weint...was...um alles in dieser beschissenen Welt haben sie mit ihm gemacht diese Bastarde...Wufei.....und ich kann dir noch nicht mal helfen....oh mein Gott.../ Nur schwer konnte er sich zurück halten in seiner Wut und Sorge durch die Laserstäbe vor seinem Gesicht durch zu rennen.

/..ruhig....gaaanz ruhig Maxwell.....er ist so schieße stark.....die werden ihn schon nicht so fertig gemacht haben...er wird das schon wieder schaffen.../

Hilflos ballte er die Hände zu Fäusten und grub seine Fingernägel tief in das weiche Fleisch seiner Handflächen um sich selbst von Wufeis Elend abzulenken.
 

Wieder zurück im Vernehmungszimmer sah sich der Sergant seinem lachenden Vorgesetzten konfrontiert.

".....Sir, in allen Ehren...ich verstehe nicht........."

Harsch unterbrach ihn der General: "............nicht nötig Sergant.........ich werde ihnen meine Strategie erläutern......." Schwer legte er seine Hand auf einen Stoß Akten. "..Dank dieser Informationen weiß ich genau wie ich mit jedem von den Jungen umzuspringen habe....Lesen sie...."

Er reichte dem jungen Mann Wufeis Akte. Nach wenigen Minuten schlich sich ein verstehendes Lachen auf die Züge des Sergant.

"......einfach genial General, Sir...je länger er darüber nachdenkt, desto tiefer wird sich die Unsicherheit eingraben...wie ein seichter Wasserstrahl sich unaufhaltsam tiefer in Granit reibt....Sir unterbrechen sie mich wenn ich unverfroren wirke......aber wir haben es fast geschafft.......das wird ihn in den Wahnsinn treiben...Sir..." Freudig erregt glänzten die Augen des jungen Mannes voller Bewunderung für seinen Vorgesetzten. Scharf trieb ihn die tiefe Stimme des Generals wieder zurück in seinen militärischen Grenzen. "..Bewahren sie Haltung, Mann!..."

Nachdenklich strich er sich übers Kinn. "....Dieser Eine macht mir Sorgen...keine Vergangenheit.....kein fester Name.....er scheint ohne Halt.....keine bekannten Ziele, Wünsche...fast emotionslos.....kein klar ersichtlicher Grund warum er Gundam Pilot sein sollte......"

Während der General weiter in Gedanken versunken an die gegenüberliegende Wand starrte, legte der Sergant Wufeis Akte bei Seite und begann durch Heeros und Trowas Akten zu blättern. Wenige Minuten später räusperte er sich leise. "..General Sir...es handelt sich um Trowa Barton richtig?...."

Das gefährliche Funkeln in den unruhig auf ihm liegenden Blickes seines Vorgesetzten nötigen den Soldaten schnell weiter zu sprechen: "....Sir unsere Informantin äußerte, dass er in einer engen ...verstehen sie Sir....in einer emotionalen Beziehung zu besagtem Heero Yui steht...."

"..und weiter?..."

Interesse zeigte sich in den tiefen Augen des Generals.

"...nun ja...sie kennen, dich sicher die Vorlieben von Soldaten Smith.....wenn sie ihm gestatten würden..."

"....Jackson ....hätte nicht gedacht, dass sie so perverse sind..."

"......aber Sir...ich...."

"..Ruhe Jackson!......mir gefällt ihre Idee...sogar sehr gut.."
 

Immer wieder hatte Duo Wufeis Namen halblaut gerufen. Der Chinese jedoch hatte sich nicht gerührt. Langsam fiel die lähmende Wirkung des Giftes von ihm ab. Je mehr er seinen Körper wieder spüren konnte, desto stärker krampften sich seinen Muskeln zusammen, verhärtete er seinen Körper in der Hoffnung, dass die dumpfen Krämpfe den Schmerz seiner Seele überdecken würde. Duos besorgte Stimme ließ er nicht zu sich dringen, auch die Schritte, die plötzlich wieder durch den Trackt hallten rissen ihn nicht aus seiner Apathie. Wufei focht den härtesten all seiner Kämpfe aus, den Kampf gegen seine eigenen, tiefsten Ängste.
 


 

Bis hier hin und nicht weiter...*FG*.....weiter gehts sobald ich weiter korrigiert habe..MADCATKIN!!!!!..*ANBET*...ich danke dir tausendmal für die super Korrektur!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!*umknudell*

Teil 3

REVENGE

TEIL 3
 

Warnings:Dark, Drama, Violence, Rape

Disclaimer: gehören leider nicht mir..*schnief*..ich verdiene auch kein Geld....*noch mehr schnief*..bräuchtes das aber...*drop*...na ja...wie auch immer..

Gewidmet: der lieben CRY weil sie so gerne drama mag
 

Vier Soldaten schritten den Gang herunter. Vor Heeros Zelle hielten sie inne. Sobald die Laserstäbe erloschen waren betraten zwei Heeros Zelle und rissen ihn grob vom Boden hoch.

Der "perfekt Soldier" gab keinen Laut von sich. Seine Kraft hatte sich während der wenigen Stunden regeneriert. Das Wissen, das Trowa ihm immer beistehen würde, immer bei ihm sein würde, barg ihn in tiefer Ruhe, abgeschottet von Wut oder Angst. Der Junge schien völlig gleichgültig als er sich aus der Zelle führen ließ. Aus dem Augenwinkel registrierte er die kaum wahrnehmbare Bewegung in der flackernden Dunkelheit Trowas Zelle. Der Europäer hatte sich erhoben, den verbrannten Arm vor den Oberkörper haltend. Hin und wieder schimmerten die kalten Augen im Licht der Laserstäbe auf, lauernd wie die Augen eines Raubtiers, welches in der Nacht darauf wartete, dass sein Opfer die wachsamen Augen schließt.
 

Unerwartet erscholl ein Fauchen aus Trowas Zelle. Ein fünfter Soldat war zu der Gruppe gestoßen. Sofort wurde er von den Blicken der Gundam Piloten fixiert. Seine große Statur schien vor Trowas Augen zu verschwimmen, da er dicht an den unruhig leuchtenden Laserstäben stand.

Den Blick fest auf den Jungen gerichtet zuckte ein lüsternes Flackern in den schwarzen Augen auf. Unwillkürlich wich Trowa einen halben Schritt zurück. Unruhe ergriff Besitzt von ihm. Leise und lockend begann der Soldat Trowa direkt anzusprechen.

"..hej Raubtier.....komm ruhig näher....ich werd dir nichts tun..."

Einen weiteren Schritt zog sich Trowa in die Dunkelheit zurück.

"....aha...man muß dich also locken...hat er dich so sehr verwöhnt......"

Bei seinen letzten Worten senkte der Mann kurz den Blick auf Heero. Äußerlich gelassen erwiderte dieser den abschätzigen Blick. Innerlich jedoch zitterte er und fürchtete um seinen Geliebten. Eine düstere Gewissheit ergriff Besitzt von Heeros Seele und umschloss sie mit eiskalten Fingern.
 

/....er weiß es.....kennt meinen Schwachstelle...weiß, wie viel Trowa mir bedeutet...../
 

Der Blick des Mannes schwenkte wieder auf Trowa zurück.

"...komm schon Tiger...ich kann deine zarte Haut schon unter den Fingerspitzen fühlen......" Verlangend zuckte die Zunge des Soldaten hervor und fuhr über dessen Lippen.

".....du musst wohl mit mir vorlieb nehmen....es wird mir ein Vergnügen sein...."

Angeekelt und von unbändiger Furcht überrannt drückte Trowa sich gegen die Rückwand seines Gefängnisses.

/......./

Sein Blick suchte den Heeros. Aufmerksam hatte es der Uniformierte bemerkt und schob seine Gestalt vor Heero.

"..tja .....Kleiner ........das brauchst du gar nicht erst zu versuchen.......du bist Mein und ich werde dafür Sorgen, dass du die kleine Ratte vergisst......" In der dunklen Stimme schwang plötzlich etwas Bedrohliches, Agressives.

"..Niemals..."

Leise und doch bestimmt erklang Trowas Stimme aus der Dunkelheit.

"...Ach sicher?...."

Auf ein Handzeichen hin versiegten die schützenden Laserstäbe und zwei der Soldaten betraten die kleine Zelle. Routiniert drängten sie den Jungen in eine Ecke, packten ihn und zerrten den sich windenden Körper aus der Zelle.

Alles in Heero schrie danach seinem Geliebten zu helfen. Mit aller Kraft stemmte er sich gegen den festen Griff seiner Bewacher, den Schmerz in seinem Ellbogen ignorierend. Zu schnell jedoch rammte ihm einer der Beiden seine Handfeuerwaffen in den Nacken. Mit einem erstickten Keuchen sackte Heero nach vorne und verlor fast augenblicklich das Bewusstsein.

Trowa ruckte in den Armen der zwei Soldaten herum, ohne jede Chance frei zukommen, die kaum verheilten Brandwunde rissen erneut auf. Unerwartet schloss sich Smiths Hand kraftvoll um Trowas Kinn und riss dessen Kopf brutal zu sich herum.

".....hmm Tiger...ich kann dir das Leben auch schwer machen.."

Der Druck um das Kinn des Brünetten löste sich, doch schon traf ein wuchtiger Faustschlag seine Wange. Sekundenlang tanzten Sterne vor seinen Augen und frisches Blut sickerte aus seiner aufgeplatzten Lippe.

"....eigentlich dachte ich das Ganze könnte für uns zum Vergnügen werden...aber so wie es aussieht bist du nicht gerade umgänglich.......der General hat ein paar Fragen an die kleine Ratte.............und du bist die Versicherung das er auch brav alles ausplaudert....." Langsam hab Trowa den Kopf und funkelte den Mann kalt an.

"....er wird euch nichts verraten....."

Angewidert spuckte er Smith mitten ins Gesicht. Dieser jedoch lachte nur amüsiert, wischte sich mit dem Handrücken die Spucke aus dem Gesicht und schnurrte erregt: ".....ich mag es wenn du dich wehrst......Tiger.....", zu den zwei Soldaten gewandt, die den besinnungslosen Heero festhielten: "..bringt die zwei zum General..." Erneut versuchte Trowa sich gegen seine Bewacher zu wehren, aber schon bei der ersten Bewegung krallte sich Fingernägel unbarmherzig in die frischen Brandwunden an seinem Arm. Der grelle Schmerz zwang ihn dazu still zu halten.

/....sie habe die Wunden vorher nicht berührt......warum?...../

Wundflüssigkeit, Eiter und warmes Blut rann seinen Arm hinunter.

"..Wag es nicht ihn anzurühren du Wiechser!!!!.." keifte Duo , als die Gruppe seine Zelle passierte. Schwer atmend stand er dicht an den Laserstäben.

"..hej .......du...Penner...du kannst dein blaues Wunder erleben wenn du ihn anfasst!...."

"..und was willst du tun, Zwerg?....."

Smiths Stimme blieb gleichgültig, er gönnte dem Fünfzehnjährigen nicht einmal einen einzigen Blick.

"..vielleicht bist du der Nächste....."

Ein sadistisches Lächeln lag auf den Lippen des Mannes als er die Tür zum Vernehmungszimmer öffnete.

"....kann nie wissen wen es als nächstes trifft...", murmelte Smith laut genug, damit Duo es hören konnte während er die schwere Metalltür hinter sich schloß.

Aller Hoffnung beraubt sank Duo zu Boden. Der aufmüpfische Glanz, der noch Sekunden zuvor in seinen blauen Augen geglüht hatte war verschwunden.

"......das hält er nie durch...das kann er nicht durchhalten...."

"...Kopf hoch Kleiner...die Beiden sehen nicht aus, als ob man sie so leicht brechen könnte.....sie werden sicher nichts verraten....."

Lincolns Stimme erklang leise. Hoffnungslos ließ Duo die Luft aus seinen Lungen entweichen. Sein Blick senkte sich auf Wufeis zitternde Gestalt. Erneut spürte er einen Stich im Herzen.

".....das ist das Problem....."

Kurz lachte er auf und senkte den Kopf um die Tränen auf seien Wangen zu verbergen: "..keiner würde auch nur das kleinste Scheißstück von Informationen ausspucken....eher würden sie sterben...elende Idioten............die Mistkerle sterben mir unter den Händen weg......"

/......und Wufei wird als erster gehen.../

Auch Lincoln senkte den Kopf, den Schmerz des jungen Piloten verstehend. "...es ist nicht fair so junge Leben in einem so sinnlosen Kampf zu zerstören........."

Stille senkte sich auf die immer während grünliche flackernde Dunkelheit des Tracktes.
 

Laute Stimmen rissen Heero aus der gnädigen Umarmung der Bewusstlosigkeit. Wieder befand er sich in dem klinisch weißen Zimmer, gekettet auf einen Stuhl. IN dem Moment in dem er die Augen öffnete war er hellwach. Schmerze pochten in seinem gebrochenen Arm, jedoch nur dumpf.

/....Schmerzmittel...sie haben mir Schmerzmittel verabreicht...../

"..Heero Yui..sieh einer an...du scheinst dich prächtig erholt zu haben.....aber das wird dir nicht helfen....ich habe einen Vorschlag für dich....erzähl mir alles über das Projekt "Mission Meteor" und die dazugehörigen Maschinen und Personen....." Ein Blick in Heeros unbewegten Augen veranlassten den General nur zu einem abfälligen Lächeln.

/.....dich werde ich klein kriegen, egal wie stark du dich sträubst...../ "...du fragst dich bestimmt worin der für dich positiv ausfallende Teil des Deals liegt...."

Der General trat langsam an Heero vorbei. Vorher hatte die massige Gestalt verhindert, dass er Einblick in den Rest des Raumes hatte. Mittig im Raum stand ein stabiler Aulluminiumtisch im Raum. Am anderen Ende des Zimmer stand Trowa zwischen zwei Soldaten, die Brandwunden an seinem Arm deutlich zu sehen. Ein dritter Soldat, Smith, legte Handschellenpaare um Trowas Handgelenke, kette sie jedoch nicht zusammen. Der Junge wirkte völlig ruhig. /......was?.../ Langsam erhob sich Smith, offensichtlich war er bestens gelaunt, er pfiff. Zärtlich und verspielt strich er mit dem Zeigefinger Trowas Oberkörper empor. Weiter führte die Bahn des Fingers an der Halsschlagader zu Trowas Kinn hinauf, folgte der Kinnlinie bis zu den schmalen Lippen.

Ekel ergriff Besitzt von Trowa, er versucht sich den Berührungen zu entziehen, doch der starre Griff der zwei Soldaten an seinen Schultern ließ ihm keinen Bewegungsraum. Sachte strich Smith mit den Daumen über die aufgeplatzten, bebenden Lippen. Ruckartig zog Trowa den Kopf zurück, was ihm einen wuchtigen Schlag in den Magen eintrug. Mit einem Keuchen sackte er nach vorne.

".....hmmmmhmm...so verlockend widerspenstig...." Die großen Hände Simths schlossen sich um Trowas schlanken Nacken, berührten gierig die reine Haut. Ein Zittern durchlief den Körper des Jungen, als heiß und naß die Zunge des Soldaten seine Halsschlagader nachfuhr.

"....fass ihn nicht an!!....." Heeros Stimme erklang brüchig und veranlasst Smith sich vorerst zurück zu ziehen.

Dicht neben dem Ohr des jungen Piloten erklang die Stimme des Generals. Eindringlich flüsterte er: "...Soldaten haben eine Schwäche für Jungen....zu gerne wüßte ich einen Grund ihn davon ab zu halten...es sei denn du wärst bereit, aber irgendwas sagt mir dass du nicht wirklich Mitteilsam bist...."

Auf einem kleinen Wink des Generals hin zerrten die zwei Soldaten Trowa vor, bis er mit dem Unterleib an den Tisch stieß.

Der Junge versteifte sich als einer der Soldaten versuchten ihn nach vorne auf den Tisch zu beugen. Ein harter Tritt in die Kniekehlen ließ Trowa das Gleichgewicht verlieren. Die Soldaten nutzen die Gelegenheit und zerrten ihn bäuchlings auf den Tisch. Gnadenlos rissen sie seine Arme nach vorne und ketteten seine Handgelenke mit Hilfe der Handschellen links und rechts an die Tischbeine. Durch die grobe Behandlung rissen die kaum von Schorf bedeckten Brandwunden erneut auf. Hilflos irrte Trowas Blick durch den Raum fand erst Halt an Heeros marine blauen Augen.

/...was soll ich tun?......TROWA?.../ Schwer schluckte Heero als er die aufkeimende Angst in den Augen seines Geliebten erkannte.
 

"...denkst du nicht auch, dass er sehr leiden wird...und das nicht nur jetzt....er wird sein ganzes Leben nicht vergessen können......du kannst dem Ganzen ein Ende bereiten......ein paar Sätze genügen schon..." Das süffisante Lachen des Generals erklang.
 

Gefangen von Trowas Blick versuchte Heero verzweifelt zu entscheiden was er tun konnte, was das Richtige war. Ganz langsam schüttelte Trowa den Kopf und Heero verstand. /....danke Koi....../

Ruhe erfüllte Heero, er senkte den Kopf.

"....verstehe, dir ist also die Mission wichtiger, als der hübsche Junge da auf dem Tisch....." Der General seufzte gespielt mitleidig. "....dann kann ich ihm auch nicht helfen.....lass uns gemeinsam dem Schauspiel beiwohnen..." Freudig rieb sich der General die Hände und ließ auf einen für ihn bereit gestellten Stuhl nieder.

Smith hatte inzwischen zu einem Messer gegriffen. Jetzt stand er dicht hinter Trowa. Dieser holte ein paar Mal tief Luft versuchte sich zu entspannen und schloß langsam die Lieder. Vorsichtig legte Smith seine vor Erregung zitternden Hände um die schlanken Hüften des Jungen und ging mit dem Messer zwischen den Zähnen in die Knie. Genießerisch glitten die großen Hände über Trowas Taillie, folgten genießerisch der Wölbung seines Pos, umschlossen fast den rechten Oberschenkel. Strichen weiter über Knie und Unterschenkel.
 

Angeekelt erzitterte der junge Körper unter den Berührungen, was ein erfreutes Lächeln auf Smiths Lippen brachte. Reflex artig presste Trowa seine Beine zusammen. Nur mühevoll hatte er seinen Körper noch unter Kontrolle. Panische Angst trieb seinen Herzschlag in die Höhe, ließ ihn nur unregelmäßig atmen. Angstvoll sträubte sich jedes seiner Nackenhaare. Sein ganzer Körper schrie danach sich loszureißen, so schnell wie möglich davon zu rennen. Ein prüfender Ruck an den Handschellen bewiesen, dass er keine Chance hatte frei zu kommen. Ein scharfer Schmerz riss Trowa zurück in die Gegenwart.

Smiths Hand umschloss jetzt das rechte Fußgelenk, die freie Hand hatte begonnen die Jeans und die darunter liegende Haut aufzuschlitzen. Instinktiv riss Trowa das andere Bein hoch und trat Smith hart in die Seite. Er bezahlte schmerzvoll für diese Reaktion. Nur kurz keuchten der Soldat auf, dann stieß er das Messer bis zum Heft in die sehnige Wade. In letzter Sekunde konnte Trowa einen schmerzlichen Aufschrei unterdrücken. Die Augen fest verschlossen biss er sich hart auf die schon blutige Lippe.

"...ganz schön dreißt das kleine Biest..." brachte der General unter kaltem Lachen hervor. Auf seinen Wink hin reichte man Smith zwei weitere Handschellen, die dieser grob um Trowas Fußgelenke legte und dann an den Tischbeinen festgekettete. Vergeblich versuchte sich Trowa gegen die brutale Behandlung zuwehren. Erst jetzt riss Smith das Messer aus der Wade des Jungen und entlockte ihm so einen kurzen, peinerfüllten Aufschrei. Schonungslos zerschnitt Smith weiter die Jeans, bis er sie Trowa völlig vom Körper reißen konnte. Mit wenigen Schnitten, die über Wirbelsäule und Oberarme liefen, trennte der Mann auch das T-Shirt von dem schlanken Oberkörper.

Weiß traten Heeros Fingerknöchel hervor, die Hände zu Fäusten verkrampft. Jeder Schmerzenslaut den Trowa von sich gegeben hatte ließ Heero jedes Mal zusammen zucken, riß ein weiteres Stück aus seiner Abwehr.

/..Trowa.../

Unter den Schmerzen der Schnitte halten sich die katzengrünen Augen wieder geöffnete. In Heeros Blick sah Trowa, dass der Andere schwankte, fast bereit war alles preiszugeben nur damit sie von ihm abließen.

/.....Du weißt sie werden nicht aufhören....du weißt es Koi.../

Heero schien zu verstehen und wandte langsam den Blick von Trowas Elend. Kaum sichtbar für die anderen Personen im Raum formten seine Lippen stumm die Worte: "...............ich.....liebe.......dich........" Ein weiches Lächeln huschte über Trowas Züge. /..danke...../

Schon verhärtete sich seine Gesichtsausdruck wieder. Die emotionslose Maske verdeckte wieder jegliche Regung und Empfindung des Jungen. Stumm wappnete er sich innerlich gegen den zu erwartenden Schmerz. Langsam, Millimeter für Millimeter schlossen sich seine Lieder in Erwartung der größten Erniedrigung und des tiefsten Schmerzes den er je empfunden hatte.

Weich, fast zärtlich strichen Smiths raue Hände an Trowas Seiten entlang. Er wartete, wartete auf ein Zeichen seines Vorgesetzten. Sein Atem ging rasselnd und ungleichmäßig. Dicht drengte sich der Mann an die schlanken Lenden, den Blick fest auf seinen General gerichtete.

"..nur ein paar Sätze reichen aus und alles ist vorbei...."

Eindringlich erklang die Stimme des Generals nah an Heeros Ohr. Langsam hob Heero den Kopf und ließ den Blick aus halbgeschlossenen Augen über den geschundenen Körper seines Geliebten gleiten, ließ ihn dann den breiten Oberkörper des Mannes hinauf wandern. Zu deutlich sah er die unregelmäßigen Atembewegungen der Brust. Weiter wandert sein Blick zu den kantigen Zügen des Mannes. Smith hatte den Mund halb geöffnet und leckte sich immer wieder nervös und erregt über die schmalen Lippen.

/......man kann ihn nicht mehr....../

Ein letzter Blick in die vor Lust glasigen Augen bestätigte nur seinen Gedanken. /.....stoppen..../

Kaum merklich schüttelte Heero den Kopf.

/......es tut mir leid.../

".....du hast es nicht anders gewollt Heero Yui .......du hast den Befehl dazu erteilt ...nicht ich, sondern du selber......."

Während der General weiter sprach wurde seine Stimme leiser und leiser, die letzten Worte glichen einem Windhauch, gerade noch laut genug, dass Heero verstand was er sagte. Gleichzeitig hob er langsam seine rechte Hand. Ohne ein Wort, nur mit einem Nicken bestätigte Smith, dass er den Wink seines Befehlsgeber verstanden hatte. Kaum konnte er seinen Erregung noch zügeln, seinen Körper unter Kontrolle halten. Und doch zog er seinen gierigen Hände von dem jungem Fleisch vor sich und trat einen Schritt zurück, nur jedoch um seinen Hose zu öffnen und sie an seinen Beinen herunter gleiten zu lassen.

"....wie ein junges Opferlamm....."

Smith Stimme war heiser und trocken.

Totenstille erfüllte den grell weißen Raum. Der General, in freudiger Erwartung des beginnenden, grausamen Schauspieles und in der Gewissheit seine verhassten Gegner endgültig gebrochen zu haben, rieb sich genüsslich die Hände.

Heero schloß seine Augen, versunken in Schmerz und Trauer. So Hilflos, so machtlos hatte er sich noch nie gefühlt. Es zerriss ihn förmlich seinen Geliebten so ausliefern zu müssen, zusehen zu müssen, wie geschändet und misshandelt wurde, ohne eine Chance ihm zu helfen oder wenigstens beistehen zu können.

/..Trowa es .....tut mir so leid..../
 

Plötzlich zeriss Trowas gequälter Schrei die Stille. Fest krallten sich Smiths Hände in Trowas Taille, rissen den schlanken Körper grob nach hinten. Eng presste sich der schwitzende Körper an die vor ihn gefesselte Gestalt. Ohne Gnade war er in den unvorbereiteten Körper eingedrungen. Rauh klang Smiths Stimme in den Raum als er sich stöhnend tiefer in Trowas Eingeweide trieb. Das peinerfüllte Keuchen des Jungen schien ihn nur anzustacheln fester zu zustoßen. Trowas weit aufgerissene Augen, der stockende Atem verrieten nur einen Bruchteil des in ihm lodernden Schmerzes. Smiths Glied stieß hart und viel zu groß in seinen unberührten Körper, zertrümmerte seinen Inneres. Schmerzhaft presste der schwere Körper hinter ihm Trowas Lenden grob auf die scharfe Kante des Tisches unter ihm. Verzweifelt versuchten seine Hände Halt zu finden, griffen jedoch nur ins Leere. Die Handschellen jedoch rieben die Gelenke blutig, zerrissen die weichen Haut mit jeder Bewegung Smiths ein wenig mehr, gruben sich tiefer ins Fleisch.

Blut rann über Hände und Füße und auch zwischen Trowas Schenkeln bildete sich ein warmer, klebriger Rinnsal. Er wollte schreien, in der Hoffnung den unerträglichen Schmerz in dem Laut zu ertränken, doch seinen Stimme gehorchte ihm nicht. Nur erdrückte Laute entwichen seiner Kehle bei jeder Bewegung des Mannes in ihm.
 

/..Heero..../
 

Trowa hörte das Stöhnen hinter sich, spürte die ekelhaften großen Händen auf seiner nackten Haut, fühlte den vor Schweiß triefenden Körper dicht an sich gepresst. Anstatt ihm die Gunst der Ohnmacht zu gönnen schienen alle Sinne seines Körpers geschärft zu sein, nahmen jede Berührung und jeden Laut überdeutlich wahr. Er wand sich unter seinem Peiniger, zerrte an seinen Fesseln bis seinen Hände und Füße taub vor Schmerz waren. Nichts konnte Smith von ihm drängen. Genießerisch ließ dieser seine Hände über die Schnitte auf Trowas Rücken und Schultern gleiten. Entlockte dem Jungen weitere erstickte Schmerzenslaute. Für wenige Momente verharrte der Soldat in seinen Bewegungen. Leise und atemlos erklang die dunkle Stimme dicht neben Trowas Ohr: ".... es gefällt dir hab ich Recht....oh ja ich habe recht...."

Seine tiefes Lachen und ein heftiger Stoß seiner Hüften untermalten die hervor gekeuchten Worte, ließen Trowa nach vorne rucken. Unter dem Ruck schob sich der Tisch unter Trowa einige Zentimeter mit einem metallischen Kreischen über den Boden.

"...hgnnnnnnnnnngn........"

Der Atem des Gundam Pilot ging rasend, die weit aufgerissenen Augen versuchten den Blicken seines Geliebten auszuweichen.
 

/....hilfe........argh......hilfe............ich.....kann.......GHNNNNN.........nicht ......mehr......../
 

Mit jedem neuen Stoß in seinen Körper schlossen sich seinen grünen Augen ein Stück mehr, verließ seinen Seele ihr Gehäuse und entfloh vor Peinigung und Erniedrigung.

Smith genoss es den Jungen zu quälen. Viel zu lange hatte er nicht mehr die Gelegenheit gehabt seinen Lust an einem jungen Körper aus zu toben doch dieser Fünfzehnjährige eignete sich optimal um die lang aufgestaute Erregung zu entladen, eng und unberührt wie er war. Plötzlich verlangsamte Smith das Tempo seiner Stöße, glitt langsam vor und zurück in dem geschändeten Körper. Er wollte sich Zeit lassen.

".......du bist gut......wahnsinnig gut.......wer hätte das gedacht kleiner Tiger........" Leise strichen die Worte an Trowas Ohr heran, ließen ihn durch ihre Süße würgen.

Verzückt strichen die verschwitzen, heißen Hände über die helle Haut des Jungen in seinen Nacken hinauf, gruben sich tief in das hellbraune Haar. Rissen dann plötzlich den Kopf des Jungen brutal nach hinten. Der Aufschrei den Simth seinem Opfer entriss ließ ihn genießerisch lächeln. Erneut zeriss brennender Schmerz Trowas Inneres als Smith sich wieder eng an ihn drängte. Ekel und Übelkeit übermannten ihn, zu klar und deutlich spürte er Smiths Glied tief in sich stoßen, sich den schweren, nach warmen Schweiß stickenden Körper an seinen Hüften reiben. Die schwieligen Hände kratzten begehrend über die weiche Haut seines Nacken, ließen sie blutig zurück nur um sich in die schlanken Schultern zukrallen und den jungen Körper mit aller Kraft nach hinten zu reißen und fester an sich zu pressen. Hand und Fußgelenke schon lange blutig gerissen von den ruckenden Bewegungen in die Trowas Körper versetzt wurde.
 

Ungläubig betrachtete Trowa das Geschehen unter sich. Obwohl er die Augen geschlossen hatte sah er, wie in einem Traum seinen wehrlosen Körper auf dem Metalltisch, keuchend und schwitzen beugte sich Smith darüber.

/....es ist wie.......wie ein Alptraum.......als ob ich die Augen öffnen könnte und alles ist vorbei....../

Langsam wendete er den Blick zu Heero. Sein Geliebter hing zitternd in seinen Fesseln, die Augen fest zusammen gepresst. Deutlich versuchte er mit aller Kraft einen Schrei zu unterdrücken, die Fingernägel tief in seinen eigenen Handballen gekrallt, Blut tropfte aus seinen geschlossenen Fäusten. Seine Brust senkte sich in viel zu kurzen und zu schnellen Abständen.
 

/...trowa......Trowa.....Trowa!.....Trowa!!.....Trowa!!!.....Trowa!!!!...Trowa!!!!!.../
 

Trowas Körper wehrte sich nicht mehr, hatte all seine Kraft verloren, ließ sich blutüberströmt in die sanften Arme der Ohnmacht sinken. Sein Geist jedoch war hellwach, nahm jeden Hauch des heißen Atems des Mannes wahr, jeden hervor gekeuchten Ton, jeden Schweißtropfen der auf seine Haut prallte. Er versuchte sich zu wehren, versuchte zu Schreien, doch sein Körper, geflüchtet vor dem Schmerz versagte ihm den Dienst.
 

In Ekstase warf Smith den Kopf nach hinten, bewegte sich heftig gegen die Hüften des Jungen vor ihm und leckte sich über die spröden Lippen. Er zitterte am ganzen Körper und ergoß sich unkontrolliert unter einem lauten Aufschrei. Im Höhepunkt seiner Erregung gruben sich seine Nägel tief in Trowas Rücken, hinterließen zehn tiefe Spuren von den Schulterblättern über den Rücken bis zu den Hüften hinab. Völlig verausgabt

und erschöpft sank Smith auf dem Jungen zusammen ohne aus ihm geglitten zu sein.
 

Absolute Stille erfüllte den Trackt in der Sekunde als Heeros Schrei Smiths erlöstes Keuchen übertönte. Niemand der Inhaftierten wagte auch nur zu atmen. Der Schrei der jungen Kehle barg all den Pein und die Qualen der letzten Stunden in sich.
 

/......was.......was.....um alles in der Welt haben sie mit Heero gemacht..../
 

Ein plötzliches Zittern übermannte Duo, unwillkürlich schlich sich seinen rechte Hand an seine Lippen.
 

/....was haben sie mit Trowa gemacht..../
 

Die Tür des Vernehmungszimmers öffnete sich langsam. Zwei Soldaten traten auf den Gang hinaus gefolgt von Heero.

Wie in Trance trat er ins grüne Licht des Tracktes. In seinen Armen hing leblos die nackte Gestalt Trowas. Der Blut bedeckte Körper schimmerte schwarz im flackernden Widerschein der Laserstäbe. Schlaf hingen die schlanke Arme nach unten. Das Tropfen des über Handgelenke, Arme und Beine zu Boden rinnenden Blutes erschien unnatürlich laut in der dichten Stille des Ganges. Schritt für Schritt arbeitete Heero sich vor, die Blicke der Insassen verfolgten jede seiner Bewegungen. Je näher er Trowas Zelle er kam desto lauter wurde das Wispern der anderen Gefangenen bis es in Duos lauter und kalter Aussage gipfelte: ".....dafür werdet ihr zahlen...."

Teil 4

TEIL 4
 

Warning: naja..dark, drama, und das wars auch schon..oh ja..open end..

Disclaimer: nichts und niemand gehört mir..also mache ich auch kein geld..zu dumm..*drop*
 


 

Die unmenschliche Kälte in der Stimme des Fünfzehnjährigen ließ Soldaten und Inhaftierte das Blut in den Adern gefrieren. Den Kopf ein wenig gesenkt fuhr er flüstern fort.

"...ihr werdet leiden unterm jedem Schnitt, jedem Stich, werdet büßen für das was ihr getan

habt..."

Die sonst so freundlichen Augen funkelten kalt und mordlüstern in die Dunkelheit.

".....und werdet sterben bevor Gott und all eure Opfer es satt sind

euer klägliches Winseln noch weiter zu hören..."

Die plötzlich aufkeimende Angst der Soldaten erfüllte die stickige Luft mit dem Geruch von kaltem Schweiß. Dicht trat Smith vor Duos Zelle.

/..Rache.......Rache für Trowa....für

Heero.......Rache für Wufei.../
 

Smith konnte das leise Zittern in seiner Stimme nicht unterdrücken: "...du willst mir drohen .....Kind?..."
 

"...Vergeltung wird dich treffen durch meine Hände...."
 

Smith wollte dem Jungen widersprechen, doch als er in dessen Augen blickte versagte ihm seine Stimme den Dienst.

Hinter Duos braunen Pupillen glaubte er den Tod lauern zusehen, dessen ausgestreckte Krallenhand direkt auf ihn wies. Er taumelte einen Schritt zurück. Für winzige Sekunden schien es ihm als spannten sich riesige, zerfetzte, schwarze Lederflügel vom Rücken des Jungen.
 

/.....Es muss sie gewesen sein....nichts andres ergibt logisch einen Sinn....aber

warum?.....warum?.......Wieso sollte sie uns..........wieso sollte sie Heero........weil

Heero ihr nicht gibt was sie haben will..................weil er sie

verschmäht......./
 

Erschrocken weiteten sich Quatres Pupillen.
 

/...........siekann doch nicht nur weil er sie nicht.............doch eventuell würde sie zu so

harten Mitteln greifen.....es ist ihre Rache an ihm.........oh nein....das darf es

einfach nicht sein....aber....alle anderen Möglichkeiten kann ich ausschließen.......nur sie wusste von uns...wusste wo wir uns befanden....kannte das Gelände derartig gut...........sie hat uns verraten.....oh mein Gott......sie hat uns alle in den Untergang gestoßen....../
 

Fassungslos und hilflos stütze der Blonde den Kopf in seine Hände.
 

/....sie wird dafür zahlen aber erst muss ich meine Freunde wieder da raus holen....../
 

Seine Finger schienen fast über die Tastatur zu fliegen als er sich daran gab mehr über das Überfallkommando heraus zu finden.

/.....es muss irgendeinen Anhaltspunkt geben.....was war anders......die Uniformen....und die Bewaffnung...../
 

Überaus zufrieden lehnte sich Relena in ihrem breiten Lehnsessel zurück. Mit einem kurzen Druck auf die Tastatur des Übertragungsgerätes startete sie die Aufzeichnung ein drittes Mal.

Sofort erfüllten gequälte Schreie den Raum.

/.....das hast du nun davon dich uns in den Weg zu stellen.........du wirst leiden

so wie ich gelitten habe.....das ich die Anderen mit reinziehen musste tut mir

ja fast schon leid......aber nun ja sie standen meinen Zielen im Weg....... also ....ihr

habt mich unterschätzt.......ich will den Frieden auf Erden und auf den Kolonien

aber......ich habe auch das Anrecht auf Glück für mich als Person und wer sich

diesem Wunsch entgegen stellt wird einen genauso harten Gegner in mir finden

wie die Gegner des Friedens....../
 

Schnell fing sich Simth wieder.

/..lässt dir von einem Kind Angst einjagen.....pah...dass wäre doch gelacht..../

Seine hastigen Bewegungen jedoch verrieten genug über seine so gut unterdrückt geglaubte Angst. Schnell verschwand er in Richtung des Vernehmungszimmers.
 

Vor Heero erloschen die Laserstäbe zu Trowas Zelle. Einer der Soldaten die

ihn bewachten murmelte leise:

".....so weit hätte er nicht gehen dürfen.....es.....es tut mir leid...."
 

Fast schon respektvoll wies er dem Wing-Piloten den Weg in die Zelle. Langsam schritt der Junge in die Dunkelheit der Zelle.

/...ich werde dich nicht alleine lassen......nie wieder......./

Sachte ließ er Trowa zu Boden gleiten, versuchte ihn auf dem kalten Boden so weich wie möglich zu betten. Anschließend erhob er sich, strich ein letztes Mal über den schlanken Arm seines Koi.

/......Trowa..ich....es..tut.......... mir leid..../

Mühsam erschienen Heeros Bewegungen als er sich umwand und aus der Zelle treten wollte. Doch direkt vor ihm flackerten schon wieder die grünen Laserstäbe.

/..was..../

Erneut erscholl leise die Stimme des Soldaten:

".....es tut mir leid.......das ist das Mindeste was ich für euch tun kann....."

Mit gesenktem Kopf wand der Soldat sich ab.

Deutlich spürte Heero wie stark die Methoden des Generals den Mann in den Zwiespalt brachten. Er war sich nicht mehr im Klaren ob er unter diesem Mann weiter seine Pflicht erfüllen konnte, weiter versuchen konnte seine Vorstellung von der richtigen Weltordnung zu verwirklichen.
 

/.......aus Feinden werden bessere Verbündete als aus Freunden...../
 

Wortlos wandte Heero sich um und sackte neben Trowa in die Knie. Bis jetzt war ihm der warmen Blutrinnsal an seinem Ellbogen nicht aufgefallen, hatte er den pochenden Schmerz einfach ignoriert zusammen mit allen anderen Gefühlen von Schmerz und Angst um seinen Geliebten. Doch jetzt brannte der schmerz ohne Erbarmen in seinem gebrochenen Arm. Der Arm hatte den Anstrengungen der letzten Stunden nur standhalten können durch die enorme Kraft die in Heeros Muskeln ruhte, doch jetzt wo er hilflos vor seinem Ohnmächtige Geliebten kniete verließ ihn diese Kraft genauso wie jegliche Hoffnung. Zitternd streckte er die Hand nach Trowas Kopf aus. Sanft strich er über das weiche Haare.
 

/..Koi....wieso.......wer......wieso du............................warum..../

Bittere Tränen fanden ihren Weg aus Heeros Seele an die Oberfläche. Stumm formten

seine Lippen immer wieder die Worte:

"...ai shiteru..."

Kaum traf die erste salzig warme Träne auf Trowas Haut zuckte dieser am ganzen Körper zusammen, schien sich zu verkrampfen. Fast nicht zu verstehen entrang sich seiner Kehle ein leises Wimmern.

Kaum erreichten die Worte Heeros Ohr schluckte Dieser heftig, zog den gequälten Körper in seine Arme und verbarg Trowas Gesicht an seinem Bauch.
 

".........Heero......Hilfe......."
 

Endlich konnte Trowa die Worte aussprechen, die Worte die er seit Stunden hatte schreien wollen. Und mit ihnen kamen die Tränen, verschleierten seine Sicht, rannen heilend über seine Wangen. Sie hatten ihm das Einzige genommen was er je besessen hatte, das Einzige was wirklich "er" gewesen war, sie hatten ihm seine Seele entrissen.
 

Stunden später sank Trowas zitternder Körper in Heeros schützenden Armen endlich in einen tiefen Schlaf. Heero jedoch wagte es nicht die Augen auch nur zu schließen aus Angst sein Geliebter wäre aus seinen Armen verschwunden wenn er sie wieder öffnen würde. So strichen die blauen Augen ruhelos über den gemarterten Körper, den er schützend an sich presste, glitten über Blessuren, Schnitte, Blut und Schweißspuren. Wieder und wieder spielte sich das Geschehen der traumatischen Stunden vor Heeros innerem Auge ab und ließ den Hass gegen Trowas Peiniger wachsen.
 

/..ihr werdet zahlen......../
 

Es war schon spät als Quatre sich zum Schloss Relenas begab. Er suchte Gewissheit.
 

/.......ich kann es immer noch nicht glauben.......nur weil....das.....darf sie nicht getan haben........aber alles spricht dafür..../

Langsam und vorsichtig suchte sich der junge Pilot seinen Weg durch den Park bis hinein in das riesige Gebäude. Selbst im Dunklen waren die Spuren des knapp drei Tage vergangenen Überfalls noch deutlich zu erkennen. Niemand hatte die zerbrochenen Fensterscheiben ersetzt oder die Rückstände der Gasgranaten beseitigt.
 

/...als ob es ihr egal wäre..../
 

Die Stille die das riesige Gebäude einhüllte ließ es verlassen und gespenstisch erscheinen.

Quatre begegnete niemandem, keinem Bediensteten und auch sonst niemandem.
 

/....seltsam...normalerweise ist sie umgeben von Bekannten und anderen

Personen..../

Weiter durchstreifte er das Gebäude, durchsuchte Zimmer für Zimmer, aber immer noch war niemand anzutreffen.

/....sie scheint nicht hier zu sein.../
 

Relenas private Gemächer wirkten verlassen und unbenutzt.

/...wo ist sie hin???..../
 

Unverrichteter Dinge musste er zurück kehren. Sofort versuchte er den Aufenthaltsort der Prinzessin ausfindig zu machen, doch die Informationen die er fand waren dürftig und unzusammenhängend.

/...hmmm....offiziell hat sie bekannt geben lassen, dass sie sich nach einem Attentat auf ihre Person für einige Zeit aus der Öffentlichkeit zurückziehen wollte.....aber ihr Privatjet ist nicht gestartete und sie befindet sich in keiner der anderen Residenzen........das hier ist

interessant......angeblich hat man sie auf einem kleinen Flugplatz nördlich von Moskau gesehen....soll dort in eine Raumfähre gestiegen sein....alleine....ohne andere Passagiere.....wo hin will sie.........weiß sie das ich nicht gefangen wurde......flüchtete sie vor mir....oder doch vor den gleichen Leuten die uns überfallen haben....hmmm....wo will sie hin..../
 

Immer noch spürte Smith die Angst tief in seinem Inneren. Leicht zitterten seine Hände als er vor seinen Kommandanten trat um Meldung zu machen.
 

".....habe ich alles zu eurer Zufriedenheit ausgeführt General Sir?...."
 

Der große Mann hinter dem Schreibtisch bestätigte Smiths Frage mit einem knappen Nicken.
 

"....ja....aber es hatte nicht die Wirkung die ich mir erhofft hatte....das Drecksbalg hat weder um Gnade gewinselt noch hat der Andere das Maul aufgemacht.....hmm....vielleicht war der Plan doch nicht so brillannt."
 

Smith wollte etwas erwidern, doch barsch unterbrach der General ihn.

".....wann wird sie hier eintreffen?......"
 

Der junge Sergeant der sich außer Smith und dem General in den Zimmer befand erwiderte schnell:

"...in weniger als einer Stunde wird sie hier erwartete......sie legt großen Wert darauf die vier in Augenschein zu nehmen....vielleicht..."
 

"...Sergeant halten sie die Klappe...".

Der scharfe Unterton in der dunklen Stimme seines Vorgesetzen ließ den jungen Mann sofort schweigen.

".....ich hatte mir mehr von ihrer Idee erhofft.....wesentlich

mehr..."
 

Duos Zorn wuchs von Stunde zu Stunde. Er konnte nicht erkennen ob Wufeis Lage sich gebessert oder verschlechtert hatte. Zitternd vor Wut und Hilflosigkeit kniete er dicht vor den glühenden Laserstäben, den Blick starr auf den zusammen gerollten Körper in der gegenüberliegenden Zelle gerichtete.

/.........du Penner ...normalerweise reißt dich nichts so schnell von den Socken.......komm schon bis jetzt bist du immer wieder aufgestanden.................bewegt dich......Wufei....bitte...du kannst mich jetzt hier nicht sitzen lassen.....du Idiot......lass dich doch nicht so fertig machen....FUCK OF.....fang endlich an zu kämpfen........bis jetzt hast du mir immer und immer wieder bewiesen das du der Stärkere von uns beiden bist..............wehe du verlierst jetzt deinen Sturkopf....und gibst auf....../
 

Immer noch kauerte der Asiate mitten in der Zelle am Boden ohne jegliche Regung zu zeigen.

Langsam übernahm die Angst um den schwarzhaarigen Junge die Kontrolle über Duos Handeln. Leise begann er unbewusst seinen Gedankengänge in die grünliche Nacht des Ganges hinaus zu flüstern.

"......es kann doch nicht wahr sein.....dein ganzes Leben lang hast du nie aufgegeben.........hast dich von nicht fertig machen lassen...und jetzt....you stupid moron .....why??.....warum gerade jetzt.....warum fängst du jetzt nicht an zu kämpfen...IDIOT.........KÄMPFE ENDLICH!!!!!!!!!!!!!!!!"
 

Die letzten Wörter schrie Duo mit heiserer Stimme hinaus. Zitternd sackte er ein Stück zusammen.
 

"...du dämlicher Penner kannst mich doch nicht alleine lassen....."

Mühsam blinzelte Duo ein paar Tränen weg und richtete sich wieder auf.
 

"....vergiss es....hier wird nicht gestorben....hier nicht......."
 

Wufeis Kraft schwand, nur schwer gelang es ihm noch nicht nachzugeben und seinen Geist in den Wahnsinn abgleiten zu lassen. Immer und immer wieder prasselten die Bilder seinen brennenden Heimat, der schreienden Menschen auf ihn ein, schrill schallten ihre Hilferufe in seinen Ohren. Die stundenlange Vorhaltung aller Kämpfe die er je verloren hatte, die Aufzählungen der Zahlen der Opfer die mit seinem Tun zusammen hingen hatte ihre Wirkung nicht verfehlt.

Hin und wider sah er Meiran vor sich stehen. Sie schwieg, betrachtete ihn nur verachtend. Erst Stunden später bemerkte Wufei, dass hinter Meiran noch eine zweite Person stand und ihn fortwährend ansah. Das lange Haare zu einen strafen Zopf nach hinten gebunden, seine schwarze Kleidung stach kaum ab von der schwarzen Unendlichkeit hinter ihm. Wache und klare Augen begegneten Wufeis verzweifeltem Blick.

/......du also auch......verachtest mich........hasst mich.........und du hast recht....ich konnte dich nicht schützen.......kann es nicht mal jetzt.....ich bin so schwach...../

Verzweifelt rang Wufei seine Hände.

Die Gestalt jedoch schrie plötzlich und ohne jede Vorwarnung:

"....IDIOT!!!!:......KÄMPFE ENDLICH!!!!!!!!!!!!...."



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  Sinia
2003-09-14T07:50:48+00:00 14.09.2003 09:50
Hi!


Der Teil is Arschgeil!
Wann gehts weiter?
Vielleicht beim nächsten mal etwas länger?!!!!
Schreib schnell weiter!

Ciao *knuddel* Siane
Von:  Sakurajima
2003-09-13T10:26:09+00:00 13.09.2003 12:26
yooo endlich! Wie ich sehe, lässt du Quatre jetzt handeln. Ich hoffe, Relena bekommt auch noch wat ab dieses widerliche Etwas ^^
Du kannst wirklich gut schreiben, was psycho angeht. Und welche wichtige Rolle du hier Duo gibst, find ich toll. ^^ Naja, er nennt sich nicht umsonst Shinigami=Tod oder!? ^^ Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergeht. Schreib weita!
Von:  Bibs
2003-09-12T14:25:25+00:00 12.09.2003 16:25
aloa...da bin ich mal wieder....

also gut...kapitel 4 ist endlich da, mh....ich habs gelesen, auch richtig....dann werd ich jetzt mal meinen senf dazu abgeben.....

quatre-chan!!!ich mag einen quatre der handelt! und er ist ja garnicht mal so auf der falschen färte, ne? wird nur interessant wie er reagiert wenn er rausfindet was SIE seinen freunden alles angetan hat...vielleicht sehen wir das ja noch ^^

das mit heero und trowa wird verdammt heftig..obwohl du sie hier nur relativ kurz erwähnst kommt super rüber wie dreckig es ihnen geht und vor allem, dass heero wesentlich härter unter trowas los leidet als unter seinem eigenen... und die sache mit dem arm zeigts ja ziemlich deutlich (jaaa ich hab mittlerweile auch geschnallt was los ist *g*)

duo spielt hier im kapitel ja ne ziemlich große rolle. du hast echt gut rübergebracht wie er erscheint wenn er richtig (RICHTIG) wütend ist...und überhaupt find ich das die charaktere sich ziemlich treu sind...
wufeis traum/halluzination hat auch einiges für sich...ich hoffe nur du machst deine drohungen nicht alle wahr ^^;;;

oki, ich laber schon wieder zu viel

baba schatzi, wir sehen uns

Bibi
Von: abgemeldet
2003-08-19T12:40:33+00:00 19.08.2003 14:40
Bitte schreibe weiter! Auch wenn sie wirklich hart und grausam ist, ist sie dennoch sehr serh gut geschrieben. Ich würde gerne wissen wie es weitergeht..
Gruß Asasel
Von: abgemeldet
2003-08-11T15:02:52+00:00 11.08.2003 17:02
Öhm, ich kann da eigentlich nur Sakurajima zustimmen!
Und wie es bei spannenden Storys is, muss man einfach weiter lesen!
Von:  Sakurajima
2003-08-03T11:02:28+00:00 03.08.2003 13:02
hart.... echt hart.... boah, manchmal musste ich mich echt überwinden, überhaupt weiterzulesen... das wirkt irgendwie ganz schön hart auf die seele... man zwar grausig aber gut geschrieben. Die Fortsetzung würde ich auch lesen, obwohl ich so das dumpfe Gefühl hab, dass das noch nicht das Ende war. Und diese Verräterin... ehm, is das Relina diese blöde Schnepfe? Wenn ja, dann lass mal zur Abwechslung sie so richtig schön leiden nyahahaha.
Also Ich warte auf ne Fortsetzung.
Von: abgemeldet
2003-07-23T14:09:38+00:00 23.07.2003 16:09
Uff, wie spannend.
Ich hab mitleid mit Wufei, das ist ja zum heulen!
Heero tut mir auch doll leid.
Ich bin mal gespannt, was für fiese sachen die mit Trowa machen. Naja, denken kann ichs mir schon.

Auf jeden falls ist es gut geschrieben und wirklich wahnsinnig spannend.
Von: abgemeldet
2003-05-24T11:06:29+00:00 24.05.2003 13:06
*räusper*
...wo ist der rest?...
*endlich dazu durchgerungen hat deine ff zu lesen*

/HEERO/ <<< soweit ich mich errinere hörte die da nicht auf wie du bei mir warst und hattest sie abgetippt...

aber ich muss leider zugeben....das ich sie weiterlesen willl auch wenn ich weiss was teilweise passiert und es mich davor kraust zu lesen, weil ich dich dann wieder anschrei was du mit den armen kerlchen machst....(*da an schu/ran denk*) *seufz* also was soll ich noch sagen....der stil ist mal wieder gut...ich kann selbst nicht schreiben...

*sich frag wie du das schaffst*
....wo findest du bitte für alles so nette worte...
*verzweifel*
...naja egal...gib mir mal mehr...ich will lesen....

komisch ich hatte doch gesagt ich les keinen drama mehr von dir...hmmm muss anscheind grad nicht zurechnungsfähig sein...

das psycho-cry
Von:  cu123
2003-05-04T13:13:28+00:00 04.05.2003 15:13
Hidalo Akyo! ^_____^
Ich weiß, es mal wieder etwas länger gedauert aber immerhin habe ich beschlossen dir einen Commi zu schreiben ^.~ Auch wenn mir die Story arg bekannt vorkommt (woran das jetzt bloß liegt?!? *lach*) lese ich extra für dich diese Gundam-FF noch mal... Ich wusste ja noch dass sie ziemlich depri war, aber so schlimm hatte ich sie gar nicht Erinnerung *sigh*
Den Anfang finde ich einfach toll, diese Personifizierung der Dunkelheit ist dir echt gelungen, und sie stellt auch einen interessanten Kontrast zum Geschehen nach dem Erwachen dar *nick* (sozusagen die Ruhe vor dem Sturm ^^#) Solche Brutalitäten liegen mir zwar nicht besonders *die Charas einfach nicht so gerne leiden sehe* ^^° aber die Art wie du es beschreibst an sich ist eindrucksvoll... ich sehe (dummerweise... *blass werde*) genau vor mir was da mit Heero passiert o.o Vor allem die Stelle wo ihm der Arm gebrochen wird *schauder* Wirklich sehr bildlich geschrieben...
Stilistisch gefällt mir auch die Art, wie du die Gedanken der verschiedenen Personen zeigst *nick* Durch die teilweise ,abgehackte' Schreibweise ist es viel realistischer - denn wer denkt (wenn wir mal ehrlich sind ^^) schon in vollständigen Sätzen...
Und vom Inhalt her... die Story ist eindeutig gut und daher werde ich sie auch weiterlesen - obwohl es eine GW-FF ist *grins* Allerdings wird mir ganz anders wenn ich bedenke was noch auf uns zukommt (hai, ein paar Details sind bei mir hängen geblieben *brrr*)
Bis denne, cu ^-^ *winke winke mach*
Von:  Bibs
2003-04-27T20:20:38+00:00 27.04.2003 22:20
argh!
nein, ich les das kapitel jetzt nicht nochmal! no way!
du kennst ja meine meinung zu der ff *grins* ich bin den ganzen tag mit nem schmerzenden ellenbogen durch die gegend gelaufen, nur vom lesen! ich freu mich aber trotzdem auf die fortsetztung *grin*

wieso sind ich und tenshi schuld o_O???? *gar nicht verstehen kann* wir haben doch garnix gemacht...*grübel*....zumindest erinner ich mich an nichts *zwinker*

nujut, ich bin dann auch schon wieder weg
cu
bibi-chan


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