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Immortal Love 2

Demon of Fire
von

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-Prolog-

Die Zelle war nicht sonderlich groß, im Gegenteil, sie war sogar lächerlich klein!

Das Einzige, was man in diesem kleinem Raum unterbringen konnte, war ein einfaches Feldbett, ein kleines Regal mit wenigen Büchern, eine Toilette und ein kleines Waschbecken. Er hatte die Zelle für sich alleine und war auch sehr froh darum.

Shima hätte niemals gedacht, das er eines Tages froh sein würde hinter Gittern zu sein!

Aber er war es, denn so war er vor dem irren Gitarristen sicher und dessen merkwürdige Freunde! Na gut, dieser Typ hatte nur noch drei. Dem Typen mit den langen Beinen konnte ja nicht mehr geholfen werden.

Shima war froh das Er nun vor diesen Irren sicher war, wer weiß, was dieser Typ ihm hätte noch alles Antun können wäre er noch auf freiem Fuße.

Noch immer spürte er diesen Schmerz, der alleine dadurch kam, weil ihn der Schwarzhaarige gepackt hatte. Es war so unbeschreiblich und er wollte es niemals wieder spüren.
 

Tagein, tagaus war er in dieser Zelle. Die anderen Häftlinge glaubten ihn einfach nicht, sie sagten er sei verrückt, aber sie würden es noch alle mitbekommen.

Ob sie wollten oder nicht.
 

Es war dunkel und die Schatten schienen nach den Lebenden zu lechzten, so schien es zumindest Shima aufzufassen. Egal aus welcher Ecke, er meinte immer wieder, seinen Namen zu hören. Der Angstschweiß stand ihm auf der Stirn und seine Augen waren vor Angst weit geöffnet. Die Wärter machten sich schon über ihn lustig und kamen nicht mehr, wenn er rief.

Er hatte gebettelt, dass wenigstens einer da bleiben würde, doch das Einzige was er bekam war das Gelächter und Spott.

Wieder hörte er seinen Namen wie einen Windhauch, der sich sanft über seinen Hals legte, um sich dann kraftvoll zusammenzuziehen. Er befürchtete, dass er keine Luft mehr bekommen könnte.

Wieder sein Name, langsam bekam er Panik. „Hey! Ich spinne nicht!! Jetzt kommen sie doch!!! HILFE!“, brüllte er, zum Ende hin immer lauter werdend. Die anderen Insassen schlugen gegen die Gitter und riefen er solle endlich schlafen und Ruhe geben.

Shima drückte sich in die hinterste Ecke seiner Zelle und suchte panisch die Quelle, die seinen Namen flüsterte.
 

„Shima~...“, jetzt meinte er, sie sogar noch deutlicher zu hören.

Er schrie auf, als eine Katze vor seiner Zelle herlief, aber schnell beruhigte er sich wieder.

Aber es sollte nicht lange halten. Kannte er diese Katze nicht irgendwo her?

Hatte er sie nicht schon einmal gesehen? Wieder flammte die Panik in ihm auf.

Was war hier los? Die Katze stand nun einfach dort und sah ihn an.

Die Augen brannten sich förmlich in seine Seele.

Er bekam noch größere Angst.
 

„V...verschwinde du Vieh!!! Verschwinde!!!“, brüllte er der Katze entgegen, aber diese fauchte ihn nur an und blieb, wo sie war. Es vergingen für Shima Stunden, solang die Katze ihn anstarrte. Irgendwann begann sie zu schnurren und es hörte sich mehr an, als wenn sie eine Zauberformel sprach als ein Schnurren.

Er starrte sie wie gebannt an, traute sich sogar, sich etwas zu ihr hin zu beugen.

Dann bemerkte er ihn.
 

Der Nebel kam wie eine langsame Bedrohung und je mehr sie näher kam, desto wärmer wurde es. Er roch sogar etwas, das wie angesengtes Fleisch roch.

Die Katze schnurrte noch immer und es sah aus, als wenn sie in seine Richtung zu schnuppern schien. Dann hörte das leise Gedämpfte klackern von Schuhen auf dem Steinboden des Gefängnisganges. Sie kamen in seine Richtung. Er wusste, dass sie zu ihm wollten. Innerlich hoffte er stark das Es ein Wärter war, um nach ihm zu sehen, aber irgendwie wusste er, dass es keiner war.

Er rieb sich in seiner starre am Arm und zuckte zusammen, da es schrecklich brannte und wehtat. Schnell sah er auf die stelle und erschrak wieder einmal.

Die Haut an der Stelle wo er sich gekratzt hatte war bereits dunkel und verkohlt, sie warf blasen und blutete. Wieso war ihm das nicht aufgefallen? Wo hätte er sich den diese Verletzung holen können?

Er wimmerte. Hoffte das, egal was passierte, es schnell passierte.

Wieder sein Name, doch er reagierte nicht darauf. Die Stimme war nun fast zum Greifen nahe und es machte ihm nicht einmal etwas aus, nicht weil er keine Angst mehr hätte, nein.

Sondern weil es unvermeidlich war.
 

„Erinnerst du dich an mich, Shima?“, seufzte der Mann an der Zellentür. Er hatte einen Ausdruck in den Augen, den Shima nicht definieren konnte. Tausende von Schauer jagten über seinen Rücken. Er war nicht mehr der Jüngste, aber es wunderte ihn doch sehr, das er bisher noch kein Herzinfarkt hatte.

„Du ... du solltest nicht leben! Tote kommen nicht wieder zurück!!“, er war verzweifelt.

Wieder einmal war eines seiner Opfer zurückgekehrt und suchte ihn heim.

Der schöne Brünette stand einfach da und lächelte ihn an. Diabolisch.

Shima spürte wie die Verletzung anfing richtig zu brennen. Es schmerzte so sehr, das er keuchen und atmen zugleich musste. Es schien, als wenn er von innen her raus verbrannte.

Sein Blick huschte wieder zu dem Anderen, der nun die Katze auf den Armen hielt und sie streichelte. „Was ... machst du mit mir?!“, brüllte er in Richtung des verrückten Geistes.

Dieser lächelte und tat überrascht.

„Shima, erinnere dich, was du getan hast ...Erinnere dich, dann weißt du, was ich mit dir mache, du hast so vielen unrecht getan ...“, inzwischen war jegliche Freundlichkeit aus dem Geist gewichen.
 

Und Shima erinnerte sich plötzlich. Die Verbrennungen glichen ihren wie eine Kopie.
 

>Flashback<

Tokyo, 1987

„Nein! Ich spiele dieses Spiel nicht mehr mit dir, Onii-chan!“, das kleine Mädchen entzog sich der Hand ihres Bruders. Sie wollte nicht mehr mit ihm 'Kuscheln' spielen, es tat ihr immer wieder aufs Neue weh, auch wenn er ihr versprach, dass es nicht so war.

Ihr Bruder war bereits ein Teenager, aber sie war noch ein Kind. Sie hatte gerade erst zu ihrem zehnten Geburtstag ihre schon lange gewünschte Puppe geschenkt bekommen und freute sich sehr darüber. Sie wollte lieber mit ihr spielen, als mit ihrem Bruder.

Wenn sie was falsch machte, schlug er sie oft. Das wollte sie auch nicht mehr, aber sie musste. Sie spielten es oft in einer Woche, wo am nächsten Tag ihre Lehrerin dann immer besorgt war. Die kleine Miza hatte noch nie jemanden erzählt, dass es ihr Bruder war, der ihr den Bleistift ins Bein gerammt hatte, weil sie nicht mit ihm 'kuscheln' wollte.

„Du kleine Göre!! Willst du das ich Böse werde?!“, Shima, Miza's Bruder, sah sie wütend an.

Noch nie hatte sie sich so sehr gewehrt wie jetzt. Diese Dumme kleine Göre!

Hatte er nicht immer alles für sie getan?!

Sein Freund Jiro hatte auch immer mit seiner Schwester spielen dürfen, nur war dieser viel grober zu ihr als es Shima war.

Die Kleine schüttelte den Kopf so heftig, dass ihre kleinen Häschenzöpfe wild hin und her schlugen. Ihre Augen waren schon leicht mit Tränen gefüllt, weil sie wusste, dass er es dennoch mit ihr spielen würde.

Ihre Eltern waren wieder mal bei Freunden und ihr Bruder sollte auf sie aufpassen.

„Shima! Ich werde es Mama erzählen!!“, das hätte sie nicht sagen sollen.

Sie ließ die Tränen laufen und hielt sich die Wange, als er sie schlug.

Er hatte so schwer zugeschlagen, dass sie eine kleine Platzwunde an der Wange hatte und ein kleiner Blutstropfen sich löste. Hasserfüllt sah er auf sie hinab.

„Du wagst es nicht!“, brüllte er und schlug auf sie ein. Sie weinte und schrie, doch aufgehört hatte er nicht. Er hatte ihr die Kleidung vom Körper gerissen und das brutale Spiel mit ihr gespielt ...

Sie weinte immer und immer wieder, wenn sie daran dachte.

Sie konnte es nicht verkraften, ihr Bruder schien sie nur so zu lieben.

Miza war am Ende, gerade mal mit ihren zehn Jahren hatte sie so viel durchmachen müssen.

Aber sie wollte etwas unternehmen, sei es noch so riskant das ihr Bruder wach werden würde, aber sie musste es versuchen. In der Nacht stahl sie heimlich das Benzin ihres Vaters, das er in einer kleinen Flasche aufbewahrte um sein Zippo Feuerzeug zufüllen. Sie schlich sich in das Zimmer ihres Bruders und wollte die hoch entzündliche Flüssigkeit auf ihrem Bruder schütten und dann die Kerze, die sie vorher angezündet hatte, auf ihn legen, doch sie war nicht leise genug gewesen, Shima wurde wach und sie erschreckte sich. Die Flüssigkeit ergoss sich über sie und sie stand sofort in Flammen. Ihr linker Arm warf sofort Blasen und es roch überall im Zimmer nach verbranntem Fleisch.

Shima sah geschockt zu ihr und konnte sich nicht bewegen.

Erst der Schrei seiner Mutter löste ihn aus seiner Starre, doch es war zu spät.

Miza war tot. Verbrannt und verkohlt.

>Flashback ende<


 

Shima merkte, wie ihm eine Träne über die Wange lief. Wieso weinte er? Er hatte ihr immer wehgetan! Doch an dem Tag hatte er damals gemerkt, wie sehr es sie verletzt hatte.
 

Der Geheimnisvolle lachte leise. „Zeigst du jetzt deine Reue? Ist das nicht ein wenig zu spät, mein Lieber?“ Shima zuckte zusammen. Diese Stimme klang wie Eiswürfel in einem Glas.

„Ich weiß, dass ich vieles hätte lieber nicht tun sollen ... aber es ist geschehen ...“, er traute sich nicht, zu der Gestalt zu sehen.

Denn diese stieß ärgerlich die Luft aus den Lungen. Es war schon ein seltsamer Geist, musste sich Shima eingestehen.

„Du hättest es nicht tun sollen! Aber du hast es getan! Ohne Reue! Jetzt brauchst du es nicht mehr tun! Deine Reue wird dich vor deinem Tod auch nicht retten!“, fauchte die Gestalt.

Mit einer Handbewegung stand Shima nun komplett in Flammen.

Der Schmerz durchzuckte ihn wie ein Puls, ließ ihn schreien und schreien, doch er spürte keine Linderung. Seine Haut löste sich von seinen Muskeln und fielen auf das Bett und den Boden. Das Blut floss und verging in der Hitze.

Shima schrie, er wusste, dass das sein Ende sein würde.

Der Geist stand da und lachte, er lachte wie nie in seinem Leben.
 

Es war das Letzte, was Shima in seinem gehört hatte.
 

Die Wärter waren entsetzt, als sie Shima in der Zelle Tod vorfanden.

Einer musste sich sogar übergeben. Es sprach sich schnell herum das der Verrückte tot war und man glaubte ihn nun, denn in der Zelle war kein Benzin und Feuer gewesen.

Man erzählte sich in Windeseile davon, wie es hätte passieren können, das Shima so verbrannte. Man wusste nur das Er es war, weil er nicht aus der Zelle raus oder jemand hinein konnte. Er war bis auf die Knochen und einzelne Muskeln fast komplett abgebrannt.
 

~*~
 

Safiya lächelte und war zufrieden mit Uruha's Arbeit.

Doch wusste sie noch nicht, was ihnen bevorstand und wie viel auf sie zu kommen würde.

Das Einzige, was jetzt wichtig war, war das Uruha nun zurück in der Welt der Lebenden sein konnte.

- ONE -

Ein scheinbar ganz normaler Tag in Tokyo, wenn man nicht die mysteriösen Brände beachtete, die seit geraumer Zeit in ganz Tokyo auftraten und niemand sagen konnte, wer der Verbrecher war, der daran Schuld trug. Niemand konnte sagen, ob es Brandstiftung war, nur dass es sich niemals um einen Unfall handelte. Denn drei Brände nacheinander, in kurzer Zeit, waren niemals nur Unfälle. Aber Aoi hatte keine Zeit sich damit zu beschäftigen.

Er war dabei seinem Guten Freund, Reita, beim Auspacken seiner Kartons zu helfen.

Der Blonde war umgezogen und die Kartons stapelten sich bis unter die Decke, obwohl es eine wirklich größere Wohnung war, als die er davor bewohnt hatte.

„Und wo soll das Prachtstück hier hin?“ Aoi hielt etwas in die höhe, was verdächtig Ähnlichkeit mit einer Vase hatte, aber so wirklich sagen, ob es eine war, vermochte selbst Aoi nicht.

Sie war etwas länglicher und hatte eine ganz komische bräunliche Färbung.

Unten war sie klumpig und fast so dick wie eine Faust, weiter oben sehr schmal. Reita hob einmal den Kopf, setzte seinen Nachdenkerblick auf und nahm Aoi die Vase aus der Hand. Aoi wandte sich wieder dem Karton zu, den er versuchte zu entleeren und bekam mit, wie Reita die Vase in einen anderen Karton legte. Aoi glaubte, nicht richtig gesehen zu haben.

Fragend sah er den Blonden an und zeigte auf die Kiste, in die die Vase verschwunden war. „Hast du die Vase gerade wieder dahinein getan? Wieso?“ Reita sah Aoi erst fragend, dann belustigt an.

„Weil ich jetzt mit meiner Spiele Sammlung beschäftigt bin.“

Es war wohl besser, wenn man Reita nicht verstand, beschloss Aoi und ging seinem Vorhaben nach.

„Wollten eigentlich Kai und Ruki noch vorbei kommen,

oder war es jetzt doch anders geplant?“, fragte Aoi und stellte ein paar Bücher, die zu seiner Verwunderung, Reita gehörten in einen der Schränke.

Verwundert nahm der Nasentanga die Vase aus dem Karton und sah sie fragend an.

Die Vase in seinen Händen hin und her drehend, antwortete er Aoi. „Ich weiß es nicht genau. Sie haben mir keine genaue Uhrzeit gesagt, aber sie wollten wenn schon noch vor sechs da sein.“ Aoi der schon genervt von Reitas umgehen mit der Vase war, nahm ihm diese weg und legte sie in den Karton zurück. Reita sah ihn fragend an und nahm sich einen der Bilderrahmen und starrte auf das Bild im inneren.

„Aoi ... sieh mal.“ Reita trat zu dem Schwarzhaarigen und reichte ihm das Bild.

Aoi sah auf das Bild und spürte den Schmerz in seiner Brust, als er das Gesicht sah, dass er so schrecklich vermisste. Das Bild zeigte ihn, Reita, Kai, Ruki und Uruha.
 

Sie lachten alle und waren glücklich, es war immerhin der Abend gewesen, als sie ihr erstes richtiges Konzert gegeben hatten. Reita deutete auf Uruha. „Das ist sehr Alt das Bild, da hatte Uruha noch seine Schwarzenhaare. War das auch nicht gewesen, wo Yune ein paar Monate davor gegangen war?“ Aoi nickte. Was sollte er auch schon sagen? Es war nun erst ein paar Wochen her, als Uruha ... als er gestorben war.Reita nahm das Bild und platzierte es neben einem kleinen Bonsai, den er einmal zum Geburtstag bekommen hatte von Uruha, er und Aoi fanden, dass es ein passender Ort für das Foto war. Beide erschraken etwas, als es an der Tür klopfte. Reita war der Erste, der den Schock überwunden hatte. „Reita!“, Ruki presste sich an den größeren vorbei und strich die Schuhe von den Füßen, während er ins Wohnzimmer stolperte. „Aoi!!“, Ruki umarmte den älteren. Es war seit dem tot von Urhua irgendwie zum Standard geworden, das Ruki bei jeder Begrüßung, oder bei jeder Begegnung die anderen umarmen musste. Es war aber nur eine Sache, er wollte die anderen so oft es nur ging umarmen, denn sie konnten ja am nächsten Tag nicht mehr da sein. „Sehr weit, seit ihr ja nicht gekommen oder?“ Kai sah sich in dem Wohnzimmer um nahm die Vase, die bereits von Aoi und Reita irgendwie schikaniert wurde, aus dem Karton. „Das ist aber ein Hässliches teil!“

Ruki riss es dem Strahlemann aus den Händen und die Vase wanderte wieder in den Karton. „Ach, das ist doch nur trödel! Kommt, lasst uns irgendwo hingehen!!“

Meine Güte, Ruki wieso bist du denn so aufgekratzt?“, fragte Aoi während er die einzigen Bücher die Reita besaß, in ein Regal räumte.

Reita starrte auf die Vase und hatte einen nachdenklichen Ausdruck in den Augen. Kai wiederum kicherte als Ruki auf und ab wiegte.

„Wir wollten uns einfach einen schönen Tag mit euch machen! Es soll eine neue Sushi-Bar geben, da könnten wir doch hin!“

Sofort ließ Reita die Bücher, die er eben noch in der Hand hatte, zurück in den Karton fallen und ging zur Tür. „Kommt, lasst uns essen gehen!“
 


 

In einer verlassenen Villa, in der Nähe am rande Tokios, schlich sich auf leisen Samt Pfoten eine kleine Katze.

Ihre Augen strahlten unglaublich Grün, als die Sonnenstrahlen einen kleinen Moment durch das Blätterdach stießen. Das Schwarze Fell schimmerte und ein kleines Vögelchen flog schnell davon. Die Katze kletterte über einen Stuhl, der mitten im Garten lag, und huschte durch ein Loch ins innere der Villa. Es war das ehemalige, sehr teuer eingerichtete Esszimmer der Villa. Es roch nach Moder und schimmel, die Möbel, die der Vorbesitzer dort gelassen hatte, waren völlig unbrauchbar geworden durch die Witterung. Nur vereinzelt waren wirklich noch Möbelstücke da, die man hätte retten können, da sie durch Schutzplanen und Tücher bedeckt waren. Auf einen der Stühle, der mit einem solcher Tücher bedeckt war, sprang nun die kleine Katze und sah zu dem Durchgang, der ins Wohnzimmer führte.

Dort stand nun Uruha. Er hatte ein funkeln in den Augen. Es vermachte ihn immer noch Freude, wenn er an sein erstes Opfer dachte. Als er bei der Katze ankam, strich er ihr über den Kopf. „Wie soll ich denn jetzt eigentlich nennen? Hotaru, wie es Aoi getan hatte ... oder bei deinem richtigen Namen? Safiya?“

Die Katze sah ihn eindringlich an, dann öffnete sich ihr Mund. Jeder, der jetzt hier gewesen wäre, wäre wohl schreiend weggelaufen. „Hotaru, wäre mir ganz recht. Ich mag den Namen, außerdem muss ich mich vor dem Totengericht verstecken, da kommt es mir sehr gelegen.“ Die Feine Sopran stimme der Katze war etwas irritierend, aber Uruha liebte sie. Er sah sich etwas um und stellte fest, dass diese Villa das am besten geeignete Versteck war. Uruha liebte es irgendwie. „Von den Toten auferstanden! Eine mächtige übernatürliche Kraft und das Ziel allem Bösen zu trotzen!“ Hotaru senkte den Blick. Sie musste es ihm noch sagen. Aber wie?

„Uruha? Es ... ist ein wenig anders. Klar du kannst dem Bösen jetzt nachjagen, das tut aber nichts zu der Situation ändern, dass ich jetzt eine ausgestoßene des Totengerichts bin. Wir sind die Bösen, die gejagten. Man wird uns suchen und versuchen zu vernichten. Wir müssen versuchen Aoi zu finden und ihn auf unsere Seite zuholen!“ Uruha drehte sich zu ihr und blickte sie mit einer Mischung aus Freude und furcht an.

„Aoi? Sollten wir ihn nicht lieber aus der Sache lassen?“

„Nein. Ich kenne das Totengericht! Re und Osiris werden nichts anderes versuchen als uns zu finden, um uns zu vernichten und ein zweiten, grausameren tot zu durchstehen! Aoi würden sie dazu nutzen, um uns zu finden! Sie würden sein schwaches Herz, welches sich noch nach dir verzehrt auszunutzen! Sieh es ein Uruha, wir müssen schneller sein als die Götter.“

- TWO -

Aoi und die Anderen hatten an diesem Abend sehr viel Spaß zusammen gehabt, seit langem Mal wieder. Diese drückende Stimmung war für einige Stunden zwischen ihnen einfach verweht und sie konnten wieder so sein wie früher.

Die Jungs waren erst Italienisch essen, danach mit einen regelrechtem Einverständnis von allen, noch in eine kleine Diskothek. Kaum das Sie dort waren, tanzte Aoi sogar mit jemanden ausgiebig und voller Freude. Ruki freute sich für ihn, genauso die anderen.

Sie waren der Meinung, dass Aoi langsam anfangen musste über Uruha hinweg zu kommen.
 

„Und die Vase ... ihr seid nicht auf die Idee gekommen, sie irgendwo hinzustellen?“, fragte der gut aussehende Junge Japaner der neben Aoi saß.

Er hatte Schwarz-Blaue Haare und einen Duft an sich, den Aoi für unmöglich Real hielt.

Er lachte, aber es ging in der Lauten Musik leider unter.

„Na ja, wir dachten wohl nicht wirklich, dass so was geht.“

Sie unterhielten sich und tranken noch einiges. Ab und zu, bei einem guten Song, tanzten sie.

Kai und Ruki tanzten ebenfalls, Wange an Wange. Reita blieb lieber sitzen und beobachtete alle. Er war nicht mehr so wirklich in der Stimmung, in diesem Grufti-Club zu tanzen. Er war von der melancholischen Einrichtung wieder auf den Boden der Tatsachen geholt worden.

Aoi tanzte noch immer mit dem Anderem, er hieß Kaito, war etwas älter als Aoi selbst und ein Stückchen größer. Er hatte für seine Größe einen noch weiblicheren Touch als Uruha ... Reita verzog das Gesicht. Er wollte Kaito nicht mit Uruha vergleichen. Er mochte Kaito sofort nicht mehr.
 

Aber Reita konnte ja schlecht zu Aoi gehen und ihm verbieten sich mit diesem Kaito zu treffen. Aoi war schließlich alt genug.

Der Blonde beschloss sich nicht mehr auf Aoi und Kaito zu konzentrieren, er ließ seinen Blick durch die Menge schweifen und versuchte einen Anderen, viel interessanteren Menschen zu finden. Den fand er auch.
 

Uruha brodelte innerlich. Hotaru hatte ihm eine Standpauke vom feinsten gehalten. Wie des Öfteren an diesem Tage. Er wollte doch einfach nur, dass alles Schlechte und böse der Welt vernichtet wurde und nur das Gute herrschte.
 

„Uruha! Das ist nicht deine Aufgabe! Die Menschen müssen selbst Handeln und machen. Man könnte meinen du hättest einen Götter-Komplex!“, hatte sie ihm vorgeworfen.

Na und? Dann hatte er halt einen Götter-Komplex, wer hatte ihn nicht?

In Animes haben auch so gut wie alle einen, wieso durfte er dann keinen haben?

Weil er sonst auch das Gegenteil eines Gottes werden konnte?

Uruha hatte sich einfach davon geschlichen, mehr oder minder.

Aber langsam hörte auch das brodeln auf, was ihn auch äußerlich ruhiger erscheinen ließ.

Es zog ihn automatisch in diese Gegend, wo die ganzen Jungen Menschen feierten und sich für schnelle Nummern einfach nur so anboten. Etwas frustriert machte sich Uruha aber weiter auf den Weg, wohin es ihn zog. Er verspürte auf einmal das dringende Verlangen, jemanden sehr schlimm zu verletzen. Wieso nur? Immer wieder kam ihm Aoi in den Sinn, ob es etwas mit ihm zu tun hatte. Viele junge Mädchen fragten ihn, ob er nicht Lust hätte mit ihnen mit zu gehen, oder ob sie ihm folgen sollen. Doch zu ihrem Bedauern, ignorierte es Uruha.

Sein Weg führte ihn in eine Diskothek. Immer stärker wurde er hierher gezogen und er hatte das Gefühl, ersticken zu müssen, so sehr drang es ihn hierher zu gehen.

Dann sah er ihn. Wie er eng mit einem Anderen tanzte.

Und dann begann das Feuer in ihm erneut unaufhörlich zu brodeln.
 

Reita wusste nicht, was er denken sollte. Wer war das, der Aoi und Kaito so anstarrte?

Irgendwie kam er Reita ja schon bekannt vor, aber nur wieso? Der Brünette mit dem Engelsgesicht und dem sehr Angst einjagendem Blick taktierte die Tanzenden mit Blicken, als gäbe es kein Morgen mehr.

Dann, plötzlich, drehte er sich um und stürmte hinaus, wobei er dabei eine junge Frau hart an der Schulter stieß und sich nicht darum kümmerte, wie sie hart zu Boden fiel und ihr Freund Drohungen sprach.

Uruha brannte innerlich! War er schon so schnell vergessen worden? Er hatte Wochenlang um Aoi getrauert! Die Menschen waren doch alle gleich und Aoi gehörte dazu.

Tränen brannten auf Uruhas Haut und er dachte, dass sie ihre Spuren hinterlassen würden. Wenn nicht körperlich, dann aber seelisch!

Ziellos schritt er durch die Nacht und wusste nicht mehr, wo er war, irgendwo in einem Industriegebiet schien er zu sein. Überall waren Fabriken, stillgelegte und welche die noch in Betrieb waren.

Uruha hörte schon eine ganze Weile Schritte hinter sich, aber wirklich sich dafür interessieren wollte er sich nicht. Aber er spürte, was diese Person ... oder eher Personen wollten.

„Hey! Sie haben hier nichts zu suchen.“ Diese Stimme war sehr dunkel. Uruha vermutete, dass der dazugehörige Äußerenschein, schlaksig, nicht besonders muskulös war.

„Genau ... aber wir werden dir schon sagen, wo es lang geht und dich gerne vom Gelände begleiten.“ Die zweite Stimme klang, als wenn sie von einem noch dürreren käme. Uruha grinste. Zwei kleine Streichholzmännchen versuchten ihm etwas anzutun?
 

„An eurer Stelle wäre es klüger mir aus dem Weg zu gehen ... besonders jetzt, da ich nicht wirklich Gut aufgelegt bin.“ Langsam drehte er sich zu ihnen um. Zu seiner kleinen, geheimen Überraschung, hatte er recht mit dem eigen erstellten Bild zu den Stimmen.

Der Erste hatte sich die Haare raspelkurz geschoren und blond gebleicht, wobei der zweiter genau das Gegenteil war. Aber beide sahen aus, als wenn sie seit Wochen keine Dusche mehr gesehen hätten.

Der Blonde machte einen Schritt auf Uruha zu. „Mhh ... bist du aus dem Transen Viertel? Siehst so aus ...“, er lachte hämisch und umrundete den Brünetten. Uruha aber liebt ruhig.

Es war ihm egal, wie er auf andere wirkte. Er würde noch auf seine Kosten kommen.

Der andere, der mit den langen schwarzen Haaren, kam nun auch auf Uruha zu und leckte sich über die spröden Lippen.
 

Uruha musste wieder grinsen. Er konnte in ihren Augen lesen, was sie nun wollten. Ihn.

So wie es schien, waren sie nicht in einer der Fabriken am Arbeiten, daher mussten sie wohl anders an Geld kommen. Denn Uruha sah schon, dass sie ihn nicht vergewaltigen wollten, sondern wohl eher ... verschleppen.

„Was meinst du, Souta? Wie viel würde uns denn Hayato-Sama zahlen für ihn?“

Souta kicherte irre und zucke mit den Schultern. Er überlegte eine Weile. „Ich weiß es nicht! Aber sicherlich mehr als für den Letzten!“

Der Blonde nickte. „Exakt weißt du auch wieso?“, er machte eine Pause. „Weil er hier in einer besseren Verfassung ist als der Letzte!“

Souta kicherte wieder wie ein verrückter. „Kin, meinst du wirklich ... das Er so viel we- ....aahhh!“, Souta konnte gar nicht so schnell reagieren, wie er an der nächsten Mauer geschleudert wurde.

Uruha grinste diabolisch. Es war zwar sehr nett, den Beiden zuzuhören, doch wollte er jetzt lieber seiner Wut ... dem Feuer in ihm, Aufmerksamkeit widmen. Leider war dies nun auch das Verhängnis von Kin und Souta.

Souta schrie auf als Uruha ihm das Bein brach, indem er es fest packte.

Uruha war sich sehr wohl bewusst, dass er wesentlich Schneller und stärker war als die Anderen, aber es war ihm egal, dass er gerade im Begriff war, zwei Menschen leid zuzufügen.

Souta weinte und schrie nach Kin, der ihm helfen sollte, doch dieser war wie gelähmt und starrte nur diese Szenerie an.

„Was ist los, Kin? Bist du doch nicht so golden wie dein Name sagt? Willst du deinem Freund wirklich nicht helfen? Sieh genau hin und überlege es dir!“ Uruha packte den Kopf des kleinen bibbernden Schwarzhaarigen und schlug ihn heftig gegen die Mauer hinter diesem. Souta schrie noch einmal auf, dann war er bewusstlos.

Kin wurde nun Mobil und rannte in die ungefähre Richtung, wo er dachte, dass dort ein Ausgang wäre.

Uruha lachte. „Als wenn du mir entkommen könntest, Kin!“
 

Dieser schrie auf, als Uruha plötzlich vor ihm stand. „L- ..lass mich in ruhe! Wir haben dir nichts getan!“ Kin schrie wie am Spieß, als Uruha ihn packte und in einen Haufen Holzpaletten schmiss.

Holzsplitter flogen durch die Luft und Uruha kam sofort eine Idee.

„Wisst ihr, ich habe vorhin etwas gesehen, dass mich sehr böse gemacht hatte. Nun weiß ich, wie ich es abbauen kann!“ Uruha packte Kin an einem Bein und zerrte diesen zu Souta, neben ihm lagen ebenfalls einige Paletten aus Holz. Es bot sich nur so förmlich an.

Uruha konzentrierte sich und ließ die Zwei nicht aus den Augen. Er beachtete es nicht, dass die zwei Japaner vor ihm zitterten wie Espenlaub.

Langsam ließ er die Flamme auf seiner Hand tanzen, ehe er sie dann auf die Kleidung und dem Holz niederfallen ließ.

Sofort schrien die Zwei Männer auf und versuchten sich zu bewegen, doch alleine Uruha's Willen, ließ es nicht zu.

„Ich bin ja so ein Monster ...“, flüsterte er.

„Wie recht du doch hast!“, diese Sopran Stimme würde der Brünette nicht so leicht überhören.

Hotaru saß auf einer der vielen Kisten, die von den Fabriken stammen, und sah vorwurfsvoll zu Uruha. „Ich bin enttäuscht! Ich hatte dir gesagt, nutze deine Kräfte nicht fürs Böse! Wegen dir suchen uns die Götter nun berechtigt!“

Uruha schnaubte. „Lass mich in ruhe! Was weißt du denn schon! Du bist auch nicht das Liebste der Welt.“

Hotaru's Augen zogen sich, zu Schlitzen. „Uruha ... ich warne dich ein letztes Mal. Verwende diese Kräfte nicht fürs Böse, sonst bist du mein Feind ... und dann muss ich dich töten!“

- THREE -

Aoi hatte sich selbst erst eingeredet, dass es zu früh war, um mit jemand anderem vielleicht so zu feiern, aber bei Kaito hatte er einfach ein gutes Gefühl. Sie hatten die restliche Zeit in einer kleinen Park Anlage verbracht. Sie hatten sich etwas von dem Ort ... der Gegend distanzieren wollen, wo ein Unfall, wenn es denn einer war, weil vielleicht war es auch ein Selbstmordakt, passiert war.

Sie hatten nur Bruchstücke auffangen können von Passanten, die darüber sprachen.

Sie sprachen von einem Mord, aber manche nahmen auch einen Unfall, als glaubwürdig ... wiederum andere dachten, dass es ein Selbstmord - Mord zu sein schien.
 

Zwei Männer wurden auf dem Grundstück eines alten Fabrikgebäudes gefunden. Sie waren zusammen gekauert in einer Art Scheiterhaufen am Hocken und noch am Kokeln. Es schien nur einige Stunden, wenn nicht sogar nur um Minuten vergangen zu sein scheinen, als jemand sie so fand.

Es war einer der Wächter, der die Aufgabe hatte Patrouille auf dem Gelände zu laufen, um nach Unbefugten zu schauen und zu suchen. Aoi wollte sich nicht ausdenken, wie schrecklich es sein musste, wenn man brannte. Wie die flammen am Körper hoch zuckten und das Fleisch versenken und sich langsam der Geruch von versenktem Fleisch verbreitete. Wie die Haut blasen schlug und aufplatzte ...

Angewidert verzog er das Gesicht. Kaito legte ihm behutsam die Hand auf die Schulter, als wenn er wüsste, woran Aoi da dachte.

„Soll ich dich nach Hause bringen?“, fragte Kaito und zog Aoi etwas näher zu sich, weil dieser leicht zitterte. Doch der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. „Nein, ich finde die Nacht so angenehm kühl. Ich möchte noch nicht heim. Da würde ich nur wieder an ihn denken.“ Kaito Verstand.

Aber er fand auch, dass Aoi darüber hinwegkommen musste.
 

Also tat er das, was er schon im Club tun wollte. Er küsste Aoi.

Dieser war natürlich erst verkrampft und versteift, aber diese Art von Zuneigung hatte ihm so sehr gefehlt.
 

[Im Totengericht]
 

Osiris wusste nicht, wie er nun handeln sollte. Er stand nur wegen Safiya wie ein untüchtiger Mann da. Natürlich wusste er, dass er auf die Unterstützung seiner Frau und Schwester Isis hoffen konnte, doch was brachte es ihn, wenn ihm die Götter im Nacken saßen, weil einer der Toten verschwunden war, bevor dessen Herz gewogen wurde.

Horus ballte die Fäuste. „Wir müssen etwas tun! Safiya hat uns verraten und ist geflohen! Sie ist des Todes geweiht!“ Seine harte Stimme ließ die anderen erzittert, sogar die Wächter.

Thot blickte von einem zum anderen. Man sah, dass er Angst hatte, vor dem, was noch vor ihnen lag. Osiris seufzte. Sein Sohn hatte recht, aber er wollte Safiya nichts tun! Sie war seit Jahrhunderten treu an seiner Seite, wieso sollte sie nun alle Verraten ? Sie muss schon ihre Gründe gehabt haben. Aber er kannte es noch zu gut von Seth.

Vertraue niemanden der dir hinter dir steht, um dich in fünf Teile zu zerreißen.

Horus knurrte. „Ich werde meine Diener hinauf schicken! In die Welt der Menschen und nach ihnen suchen lassen“, die Entschlossenheit konnte man fast schmecken, als sie Horus Lippen überschritten. Isis keuchte auf. „Aber was ist, wenn die Menschen sie sehen?“

Anubis beruhigte sie. „Menschen können diese Diener nicht sehen. Außer die, die bereits einmal hier waren. Aber es sind so wenige und sie sind nicht alle an einem Ort, also beruhige dich.“
 

Und so geschah es. Horus schickte seine Diener los. Sie sollten alles Erdenkliche tun um Safiya und Uruha zu ihnen zu holen, damit sie bestraft wurden, wenn es nötig sein müsste, hatte er ihnen den Befehl gegeben, sie sofort zu töten.
 

[Tokio]
 

Aoi drückte Kaito sanft weg. „Es ... tut mir leid, ich kann das einfach noch nicht ... es ist zu früh.“ Kaito nickte. Es verletzte ihn zwar vielleicht ein wenig, aber er wollte um keines Weges Aoi kränken, indem er hier eine Szene machte.

So liefen sie ganz sittlich und gemach nebeneinander her und ließen den düsteren Schein des Parks auf sich wirken.

Aoi dachte an Uruha. An den Moment, als er zu dessen Grab gegangen war und den Riss im Grabstein entdeckt hatte. Auch wenn er es nicht zu gab, er dachte die ganze Zeit daran.

Seine Großmutter hatte ihm einmal erzählt, als er klein war, dass die Toten auferstehen, wenn sie einen Riss im Grabstein haben. Sie würden dann umherirren und nach jemandem suchen, der ihnen hilft, Frieden zu finden.
 

Natürlich glaubte Aoi so was nicht. Aber ihn ließ der Gedanke nicht los, dass Uruha vielleicht wirklich nicht mehr im Grabe war ...
 

Uruha beobachtete die Zwei nun seit einer halben Stunde und als Kaito Aoi küsste, wäre er sofort liebend gern Amok gelaufen. Hotaru hatte er einfach stehen gelassen. Er ließ sich von so einer Göre sicherlich nichts sagen, ganz zu schweigen bedrohen!

Er musste sich etwas einfallen lassen, wie er Kaito los werden konnte, zu Uruhas Erstaunen brauchte er auch nicht lange.
 

[Am Nächsten Tag]
 

Hotaru war stocksauer. Sie hatte sich mehr davon erhofft, wenn sie Uruha sagte, dass sie verpflichtet war, ihn zu töten, wenn er mehr Unrechtliches tat. Aber nun durfte sie wohl selbst dran glauben. Inzwischen hatte sie sich, da sie auf sich alleine gestellt war, in ihre Menschenform verwandelt. Seid dem Sie mit Uruha gemeinsam aus dem Totengericht verschwunden war, hatte sie sich selbst ein wenig geholfen und ihr äußeres Erscheinungsbild als Mensch verändert.

Ihre schwarzen Haare hatte sie behalten, genauso wie die grünlichen Augen, nur ihre Haut ist etwas blasser geworden und sie ist kleiner, schlanker und wirkt zerbrechlicher.

Sie wirkte im Ganzen nun etwas Kindlicher und besonders in dem schwarzen Sweatshirt, das sie trug, es wirkte wie ein Kleid und ihre Leggins wie eine Strumpfhose.

Sie trug Chucks und hoffte in der Menschenwelt so nicht sonderlich aufzufallen.

Doch ...
 

„Wow ... sie sieht niedlich aus!“, flüsterte ein Schüler, der ungefähr sechzehn zu sein schien, zu seinem besten Freund. Dieser nickte und blickte gemeinsam mit dem anderen zurück, als sie an Safiya, die sich sogar in Menschenform lieber als Hotaru ausgab.

Sie wurde rot, als sie es hörte und die Blicke spürte. Sie fühlte sich so unbehaglich!

„Ganz schnell zu Aoi!! Er ist der Einzige, der mir helfen kann!“, flüsterte sie und lief los.

Die Adresse hatte sie aus dem Telefonbuch, was sie ein wenig wunderte, denn soweit sie sich erinnern konnte, war Aoi ja in einer berühmten Band und dass seine Adresse so einfach 'mir nichts, dir nichts' im örtlichen Telefonbuch stand ... Der Mann liebte wohl die Gefahr.

-Four-

Hotaru saß genau vor Aois Tür und wartete. Ihr fielen wieder die vielen Dinge ein, die sie und er erlebt hatten ... und die Hinge, die sie erlebt hatte, als sie noch ein Mensch, ein richtiger Mensch war.

Irgendwie sehnte sie sich danach. Die Gefühle für einen Menschen zu entwickeln, dessen Nähe genießen, küssen ... lieben.

Ihr kullerte eine Träne über die Wange, aber spüren tat sie nichts, außer ein dumpfes, hohles Ziehen in der Brust. Sie wollte sich so gerne tiefer damit beschäftigen, ob sie sich an ihre menschliche Seite erinnern konnte, oder nicht.

Es begann zu regnen und die Tropfen prallten dumpf gegen die Scheibe, welche sich im Hausflur befand. Hotaru sah den Menschen nach, wie sie kleinen Ameisen glichen und panisch, vor dem Regen flüchtend, über die Straßen hetzten. Ein Leises seufzen verließ ihre Lippen. Leise schlich sich Uruha in ihre Gedanken.

Sie musste ihn zur Vernunft bringen, sonst würde man ihn töten und anschließend sie ...

Aoi könnte ihr bestimmt helfen. Immerhin liebte Uruha diesen und müsste auf ihn hören.

Hotaru schürzte die Lippen, so, als wäre sie ein kleines Kind, das ausgeschimpft wurde.

Sie hätte von vornherein nicht Uruha vom Totengericht fernhalten sollen! Sie hätte sich nicht einmischen sollen! Osiris und seine Häscher würden ihr den Gnaden-stoß versetzen, das wusste sie.
 

Ein Klicken erregte ihre Aufmerksamkeit, die schritte kurz darauf umso mehr. Sie erkannte diese! So albern es auch klingen mochte, aber sie nahm plötzlich eine Eärme in ihrer Brust wahr, die sie für unmöglich hielt! Es ... fühlte sich genauso an ... wie früher ... Als sie auf ihren Vater gewartet hatte, der von den Feldern wieder kam. Sie lief ihm entgegen und umschlang ihn mit ihren kleinen Kindesarmen, dann strich er ihr über den Kopf und sagte, wie Stolz er war, dass er ihr Vater war.
 

„ ... dir helfen?“ Hotaru blinzelte irritiert. Sie sah in Aois Augen und hätte gerne geweint. Sie hatte ihn vermisst. „Ja ... das könntest du ...Aoi. Es geht um Uruha.“Völlig verdutzt sah Aoi sie an. „Woher ...? Uruha ist ... tot. Ich verbitte mir solche Scherze, junges Fräulein!“ Der Schwarzhaarige wand sich von ihr zu seiner Tür, um aufzuschließen. Was denkt dieses Kind sich bloß? Hotaru lachte lustlos. „Ich bin älter als du, aber schön, dass wir darüber gesprochen haben. Es ist schade, dass du die kleine Hotaru nicht mehr wiedererkennst ... Na ja, es wundert mich auch nicht.“

Aoi schreckte zu ihr um. Er starrte sie fassungslos an. Sie sollte Hotaru sein? Die kleine Katze, die ihm geholfen hatte? „Ho ... taru?“

Die junge Frau, die mehr dem Anschein eines Mädchens machte, näherte sich ihm mit leichten, vorsichtigen und bedachten schritten. Daran erkannte er sie nun mehr und mehr.

So konnte nur Safiya gehen. Selbst Uruha oder Saga konnten niemals so anmutig laufen. Selbst diese Vampirin aus den Büchern, diese Alice, die hätte neben Safiya ausgesehen wie ein tollpatschiger Bauer aus 'Bauer sucht Frau', einer Sendung aus Deutschland. Aoi lächelte etwas behaglich, aber nicht lange, denn er konnte nicht anders und schloss Hotaru in die Arme. „Oh mein Gott! Es ist wahr! Es ist wahr! Du bist hier!“ Tränen stiegen in seinen und ihren Augen. Aoi fühlte sich, als hätte er einen seiner liebsten Freunde wieder. „Lass uns reingehen, dann erzählst du mir, was dich herführt!“, Aoi lachte. „Wann bekomme ich denn auch schon Besuch aus dem Totenreich?“
 

Kaito fühlte sich verfolgt, das nun auch schon seid er aus dem Büro Gebäude gegangen war.

Er wollte nur schnell wichtige Papiere abgeben und wieder nach Hause, da es anfing zu regnen, aber ihm wurde immer mulmiger zumute, als er immer wieder Stimmen hörte.

Er drehte sich um und sah niemanden. Etwas berührte ihn an der rechten Seite, schnell drehte er sich in diese Richtung und sah nichts. Nur von der Angst gelenkt steuerte er den Park an und lief schneller. Wieder eine Art Berührung. Sie ließ ihn diesmal sogar leicht aufschreien. Die Stimmen schienen immer näher zu kommen, mit jedem schritt, den er tat.

Kaito bekam es mit der Angst zu tun. Er fragte sich, ob es etwas brachte, wenn er sich irgendwo in der Dunkelheit versteckte, oder ob es nichts brachte.

Die Stimmen schienen ihn jedenfalls eingehüllt zu haben und fest zu verschnüren.

Sein Puls raste vor Angst und sein Atem ging nur stockend. Ihm fielen dinge ein, die so nichts mit seiner Lage zu tun hatten.

Er fragte sich, ob er seiner Mutter zum Geburtstag gratuliert hatte, wenn ja, was hatte er ihr gesagt? Was hatte sie ihm geantwortet und hatte sie sich gefreut?
 

Leise prasselte der Regen weiter auf die Erde hinab. Kaito wusste nicht einmal mehr, wohin er gehen wollte, da er sich nur noch auf die Schritte Konzentrierte die er hinter sich vernahm.

Ein greller Blitz, gefolgt von einem krachenden Donnerschlag ließen ihn heftig zusammenzucken und blass werden.

Er war nun an einer stelle im Park, wo ein mittlerer Pavillon stand, dort schien jemand zu stehen und zu ihm zu schauen. Leider konnte Kaito nur vage Umrisse sehen, aber sie schienen von einem Menschen zu sein.

Es blitzte ein weiteres Mal und Kaito hatte recht gehabt. Dort stand jemand.

In dem kurzen Moment, als es fast taghell war durch den Blitz, konnte Kaito einige Merkmale sehen.

Brünettes Haar, schlanke Figur, blasser Teint, Scharlach rote Augen ...

Der Dämon lächelte in der Dunkelheit und sprang auf ihn zu ...
 


 

~*~
 

Hotaru schniefte. Sie schien sich doch ein wenig erkältet gehabt zu haben, aber es war wichtig das sie und Aoi nun zusammen etwas unternehmen konnten.

Sie hatte ihm alles gesagt. Das sie Uruha ohne die Erlaubnis Osiris zurück auf die Erde gebracht hatte, dass Uruha drei Menschen getötet hatte.

Bei dem ersten toten konnte Aoi es ja noch irgendwo verstehen, immerhin war es Uruhas Mörder, aber bei den zwei jüngsten Opfern ... Aoi fragte sich was mit Uruha passiert ist.

„Er ist größenwahnsinnig geworden! Er hat einen Götterkomplex. Du musst mir helfen, bevor er noch mehr anstellt. Wenn das geschieht...“, Hotaru senkte den Blick, denn das wollte sie jetzt nicht sagen. „ ... Wenn das geschieht, ist es meine Aufgabe, Uruha endgültig zu töten und seine Komplette Existenz auszulöschen. Es wird so sein, als hätte es ihn nie gegeben.“

Aoi schluckte hart. Was sollte er auch nun darauf sagen? Er hatte zwar das Glück im Unglück Unsterblich zu sein, aber ... seine Kräfte waren weg.

„Wie stellst du dir das vor? Ein unsterblicher Musiker und ein kleines Mädchen, dass sich in eine Katze verwandeln kann, gegen einen untoten Gitarristen in Strapsen? Hotaru, ich ... weiß nicht wie ich dir helfen kann, ich will es versuchen, aber gegen Uruha? Ich liebe ihn noch immer.“ Aoi spürte wie schwer sein Herz wurde. Den Gedanken daran, Uruha gegebenenfalls zu töten, war ihm nicht ganz so geheuer. Er wollte Uruha gerne bei sich haben.
 

Hotaru schnaubte und trank etwas Tee, den Aoi ihr noch zubereitet hatte, bevor sie angefangen hatte zu erzählen. Leider war er inzwischen schon kalt geworden. „Du hast Sorgen. Wir müssen uns beeilen. Osiris hat bereits die Wächter, die Diener, auf die Erde geschickt um nach uns zu suchen. Aber ...“ Hotaru sah verlegen durch ihre Wimpern zu Aoi auf. Er bemerkte das sich ihre Wangen langsam rötlich verfärbten und ihre Augen etwas fiebrig wirkten. War sie nervös? „Aber ... wieso sprichst du noch von Liebe? Du bist doch mit einem Anderen zusammen gewesen ...“

Aoi war nun erstaunt. Woher wusste Hotaru davon? Hatten sie und Uruha ...? „Woher weißt du das? Also ... Hotaru, ich will ja nichts mit ihm anfangen! Er wollte mich eigentlich am Anfang auch nur auf andere Gedanken bringen.“

Hotaru nickte kurz. Sie wollte gerne mehr über Liebe erfahren, wieso man für Liebe kämpfen muss und wieso sich alle Menschen in einen Anderen verlieben.

Sie kannte so etwas nicht mehr. Es war schon zu lange her.

„Aoi, was ist Liebe?“
 

Uruha schlug ihm in die Seite und lachte hämisch dabei. „Was ist denn los mit dir? Mh? Ich habe mir schon eigentlich vorgestellt, dass du mehr drauf hast!“
 

Aoi lächelte leicht, es wunderte ihn zwar, dass Hotaru ihn so was fragte, aber er wollte ihr antworten. „Wenn man sich in jemanden verliebt, sieht man das Gute in einem.“
 

Kaito schrie auf als Uruha ihm die restlichen Rippen brach. Er versuchte sich irgendwie zu schützen, doch die eisernen Schläge des Großen brachen nur so auf ihm ein.

Er spuckte Blut und flehte zum Himmel, das jemand zur Hilfe käme.
 

„Du kannst der Person die du Liebst alles verzeihen, egal wie schlimm es ist ... Natürlich die Ausnahme, wenn sie dich Betrügt. Aber du spürst tief im Inneren selbst etwas, ob du deiner Liebe verzeihen sollst, oder nicht.“
 

Uruha lachte schrill auf als er Kaito's Jacke mit der Flamme berührte. Er würde diesem Nichtsnutz noch zeigen, was es hieß sich an seinem Aoi ran zu machen.

Er erstarrte, als er plötzlich einen Windstoß merkte, der ihm den Regen hart ins Gesicht prallen ließ.
 

Aoi seufzte. „Du kennst mein Herz doch auch! Uruha war ... ist alles für mich. Meine Luft, mein Blut, mein Lebensinhalt! Ich wollte nie etwas Anderes als mit ihm zusammen zu sein! Dann, als ich starb, ich wollte nur zu ihm zurück. Als er starb, war es die härteste Strafe nicht mit ihm zusammen im Tot vereint zu sein!“

Hotaru spürte etwas in ihrer Brust stechen, sie wusste noch zu gut, wie die Aura von Aoi's Herz sie alle im Totengericht erwärmt hatte. Niemand hatte es angemerkt, angesprochen oder dergleichen, aber es war da.
 

Uruha ließ von Kaito ab und lief so schnell er konnte los. Er wusste nicht was es war, aber es schien sehr wütend zu sein und es auf ihn abgesehen zu haben.

Kaito würde wohl oder übel davon kommen, bestimmt fände man ihn gleich im Park und würde den Notarzt anrufen, ebenso die Polizei.

Aber darum konnte sich der Große keine Gedanken machen, er musste laufen, schnell laufen um sein Dasein zu erhalten.

Denn was ihn da verfolgte war grausig.
 

Eine Kreatur die aussah wie ein Skelett, mindestens über 4 Meter und ein Geruch des Zerfalls und des Gemoders umhüllte ihn. Es sah aus wie eine Katze, aber Uruha war sich nicht sicher. Leinenfetzen hielten die Stellen bedeckt, die mit Haut und Haaren mehr Sinn ergeben hätten, aber am meisten beschäftigte sich Uruha nicht um das Aussehen des Monsters, sondern um das große Beil, welches die Kreatur mit sich trug.
 


 

-tbc.-
 

=> Extremstes Sorry! Habe in den letzten Wochen kein Internet gehabt und hatte einen Umzug hinter mich zu bringen ~_~ Aber jetzt ist es wieder alles okay und ich kann weiter machen XDD

- FIVE -

Hallo liebe Leute, sorry da es so lange gedauert hatte >.< Kreatief und so~

Dieses Kapitel ist eigentlich Kapitel 5 und 6, aber da letzteres viel zu kurz ist, habe ich sie zusammen gelegt.
 

Hotaru schniefte. Sie schien sich doch ein wenig erkältet gehabt zu haben, aber es war wichtig das sie und Aoi nun zusammen etwas unternehmen konnten.

Sie hatte ihm alles gesagt. Das sie Uruha ohne die erlaubnis Osiris zurück auf die Erde gebracht hatte, dass Uruha drei Menschen getötet hatte.

Bei dem ersten toten konnte Aoi es ja noch irgendwo verstehen, immerhin war es Uruhas Mörder, aber bei den zwei Jüngsten Opfern ... Aoi fragte sich was mit Uruha passiert ist.

„Er ist größen Wahnsinnig geworden! Er hat einen Götterkomplex. Du musst mir helfen, bevor er noch mehr anstellt. Wenn das geschieht“, Hotaru senkte den Blick, denn das wollte sie jetzt nicht sagen. „ ... Wenn das geschieht, ist es meine Aufgabe, Uruha endgültig zu töten und seine Komplette Existenz auszulöschen. Es wird so sein, als hätte es ihn nie gegeben.“

Aoi schluckte Hart. Was sollte er auch nun darauf sagen? Er hatte zwar das Glück im unglück Unsterblich zu sein, aber ... seine Kräfte sind weg.

„Wie stellst du dir das vor? Ein Unsterblicher Musiker und ein kleines Mädchen, dass sich in eine Katze verwandeln kann gegen einen Untoten Gitarristen in Strapsen? Hotaru, ich ... weiß nicht wie ich dir helfen kann, ich will es versuchen, aber gegen Uruha? Ich liebe ihn noch immer.“ Aoi spürte wie schwer sein Herz wurde. Den gedanken daran, Uruha gegebenenfalls zu töten, war ihm nicht ganz so geheuer. Er wollte Uruha gerne bei sich haben.
 

Hotaru schnaubte und trank etwas Tee, den Aoi ihr noch zubereitet hatte, bevor sie angefangen hatte zu erzählen. Leider war er inzwischen schon kalt geworden. „Du hast sorgen. Wir müssen uns beeilen. Osiris hat bereits die Wächter, die Diener, auf die Erde geschickt um nach uns zu suchen. Aber ...“ Hotaru sah verlegen durch ihre Wimpern zu Aoi auf. Er bemerkte das sich ihre Wangen langsam rötlich verfärbten und ihre Augen etwas fiebrig wirkten. War sie nervös? „Aber ... wieso sprichst du noch von Liebe? Du bist doch mit einem anderen zusammen gewesen ...“

Aoi war nun erstaunt. Woher wusste Hotaru davon? Hatte sie und Uruha ...? „Woher weißt du das? Also ... Hotaru, ich will ja nichts mit ihm anfangen! Er wollte mich eigentlich am Anfang auch nur auf andere gedanken bringen.“

Hotaru nickte kurz. Sie wollte gerne mehr über liebe erfahren, wieso man für Liebe kämpfen muss und wieso sich alle Menschen in einen anderen Verlieben.

Sie kannte sowas nicht mehr. Es ist schon zu lange her.

„Aoi, was ist Liebe?“
 

Uruha schlug ihm in die Seite und lachte hämisch dabei. „Was ist denn los mit dir? Mh? Ich habe mir schon eigentlich vorgestellt, dass du mehr drauf hast!“
 

Aoi lächelte leicht, es wunderte ihn zwar, dass Hotaru sowas fragte, aber er wollte ihr antworten. „Wenn man sich in jemanden verliebt, sieht man das Gute in einem.“
 

Kaito schrie auf als Uruha ihm die restlichen Rippen brach. Er versuchte sich irgendwie zu schützen, doch die Eisernen Schläge des großen brachen nur so auf ihm ein.

Er spuckte Blut und flehte zum Himmel, das jemand zur hilfe käme.
 

„Du kannst der Person die du Liebst alles verzeihen, egal wie schlimm es ist ... Natürlich die ausnahme, wenn sie dich Betrügt. Aber du spürt tief im inneren selbst etwas, ob du deiner Liebe verzeihen sollst, oder nicht.“
 

Uruha lachte schrill auf als er Kaito's Jacke mit der Flamme berührte. Er würde diesem nichtsnutz noch zeigen, was es hieß sich an seinem Aoi ran zumachen.

Er erstarrte, als er plötzlich einen Windstoß merkte der ihm den Regen hart ins Gesicht prallen ließ.
 

Aoi seufzte. „Du kennst mein Herz doch auch! Uruha war ... ist alles für mich. Meine Luft, mein Blut, mein Lebensinhalt! Ich wollte nie was anderes als mit ihm zusammen zu sein! Dann als ich starb, ich wollte nur zu ihm zurück. Als er Starb, war es die härteste Strafe nicht mit ihm zusammen im Tot vereint zu sein!“

Hotaru spürte etwas in ihrer Brust stechen, sie wusste noch zu gut, wie die Aura von Aoi's Herz sie alle im Totengericht erwärmt hatte. Niemand hatte es angemerkt, angesprochen oder der gleichen, aber es war da.
 

Uruha ließ von Kaito ab und lief so schnell er konnte los. Er wusste nicht was es war, aber es schien sehr wütend zu sein und es auf ihn abgesehen zu haben.

Kaito würde wohl oder übel davon kommen, bestimmt findet man ihn gleich im Park und würde den Notarzt anrufen, ebenso die Polizei.

Aber darum konnte sich der Große keine gedanken machen, er musste laufen, schnell laufen um sein dasein zu erhalten.

Denn was ihn da verfolgte war grausig.
 

Eine Kreatur die aussah wie ein Skelett, mindestens über 4 Meter und ein Geruch des zerfalls und des gemoders umschwang ihn. Es sah aus wie eine Katze, aber Uruha war sich nicht sicher. Leinenfetzen hieltn die stellen bedeckt, die mit Haut und Haaren mehr sinn ergeben hätten, aber am meisten beschäftigte sich Uruha nicht um das Aussehen des Monsters, sondern um das große Beil, was die Kreatur mit sich trug.
 


 

Uruha hatte zum ersten Mal wieder Angst. Schreckliche Angst.

Egal wie sehr er es versuchte, das Monster hinter ihm verfolgte ihn weiter. Leider ließ es sich nicht so einfach abschütteln.

Sein Atem ging viel zu schnell und zu unregelmäßig.
 

Kaito hatte man wirklich bereits gefunden und ein Notwagen gerufen. Die Polizei begann sofort nach Verdächtigen zu suchen, aber Kaito war in ein Koma gefallen, wodurch er nicht in der Lage war, ihnen zu helfen. Man versuchte Freunde und Verwandte ausfindig zu machen, damit jemand bescheid wusste. „Sir, wir haben einige der Nummern, die der Herr in seinem Handy gespeichert hatte, kontaktiert, es wird jemand beim Krankenhaus auf ihn warten.“

Ein adrett angezogener Polizist nickte brummig und schrieb es sich auf einen Notizblock. Er hatte den Fall an sich genommen und wusste sofort, dass es nicht so leicht werden würde.

Nur leider war ihm noch nie jemand untergekommen, der so lädiert worden war.
 

Hotaru sah Aoi dabei zu, wie er auf dem Krankenhaus Flur auf und ab ging.

Sie verstand nicht, wieso er lieber zu diesem Kaito ins Krankenhaus ging, statt nach Uruha zu suchen, immerhin hatte sie im Gefühl, dass er in Gefahr war und dies hatte sie dem Schwarzhaarigen auch gesagt.

„Wir suchen noch nach ihm! Aber er ist auch gefährlich!“ Aoi hatte sie damit abgetan und war gefahren. Sie war ihm nur widerwillig gefolgt, aber sie hätte nicht gewusst wohin.

Aoi hatte Ruki und den anderen Bescheid gesagt, dass er im Krankenhaus sei und ignorierte im Hintergrund das Gemecker von Reita.

Dieser mochte Kaito nicht und ließ es wirklich mal nicht verborgen.

Hotaru mochte Reita jetzt schon.
 

Uruha hielt sich die schmerzende Seite. Der hieb von dem Monster war heftig und ließ ihn Blut spucken. Mit aller Kraft stellte er sich wieder auf und lies eine riesige Flamme auf seiner Handfläche tanzen und schleuderte sie in Richtung des Ungetüms. Doch es ging durch die flammen, als wäre es nichts.

„Was bist du?!“, schrie er und wich zurück. Wo war bloß Hotaru?! Jetzt wo Uruha sie brauchen konnte, war sie einfach weg!

Uruha konnte nur noch eines machen. Fliehen! Und das ziemlich schnell, wenn er noch leben wollte.
 

Hotaru seufzte, als sie sah, wie besorgt Aoi auf die Zimmertür des Fremden sah.

Sie wollte ihn zurechtweisen, ihn daran erinnern das Uruha sein Leben für Aoi gelassen hatte.

Die Schwarzhaarige musste sich eingestehen, sie verstand die Menschen nicht.

Ruki saß ihr gegenüber und musterte sie hin und wieder. Er sprach sie nicht an, aber er konnte sich irgendwie denken, was in ihr vorgehen mochte.

Es musste fürchterlich verwirrend sein in dieser Welt zurecht zu kommen, wenn man bisher nur in einer Welt gelebt hatte, wo so was wie Liebe und Freundschaft nur eine Sache war, die niemanden interessierte.
 

Aoi sorgte sich wirklich um Kaito, auch wenn er diesen nicht wirklich kannte, aber irgendwie fühlte er sich für diesen verantwortlich. Etwas stieg in ihm auf.

War es etwa Hass auf Uruha? Nein, das war es nicht. Aber er wollte diesen gerne zurechtweisen und zur Vernunft bringen.

Er ignorierte die Fragen von Ruki und Hotaru als er an ihnen einfach vorbei ging und sich nun auf die Suche des ehemaligen Gitarristen machte.
 

Uruha keuchte, er hatte das Gefühl, als wenn seine Lunge platzen würde.

Was hatte er sich nur dabei gedacht, das Monster noch mal anzugreifen?

Er hatte einfach keine Chance, das sah er jetzt erst ein. Aber irgendwie musste er doch davon kommen. Hätte er doch nur auf Hotaru gehört!
 

__________________
 

Ich entschuldige mich nochmals, ich hoffe mal einfach das bald wieder alles rund läuft.

- S I X -

YaY! Muse-chan hat mich Besucht! Ich hoffe, das warten hat sich gelohnt x3 btw: Ich habe es Online Überprüfen lassen, wenn also noch Fehler drin sind, entschuldigt bitte >///<
 

Völlig ahnungslos, wo seine wohl größte Liebe des Lebens sein könnte, lief Aoi durch die dunklen Straßen und Gassen Tokyo's. Hotaru hatte sich ihm einfach an die Fersen geheftet und schwieg.

Sie waren nun seit einer gefühlten Stunde unterwegs und hatten noch nicht die geringste Spur von Uruha. Die Schwarzhaarige machte sich sorgen und überlegte, ob sie nicht einmal zu dem alten Gemäuer gehen sollten, wo sie und Uruha mehr oder weniger wohnten.
 

Aoi hatte nur stumm genickt, als ihn Hotaru darum gebeten hatte an einem bestimmten Ort zu suchen.

Was ihn erwarten würde, konnte er jetzt noch nicht ahnen, aber es sollte für etwas sorgen, das sich in ihm ändern sollte.

Hotaru ignorierte die bedrückte Miene des größeren.
 

Als sie in einem der Ärmeren und verlassenen Viertel von Tokyo kamen, war Aoi sich erst nicht sicher, ob sie hier richtig waren. Die Straßen waren bis auf den Müll und kaputten Gegenständen und Möbeln Menschen leer.

Angewidert zog er die Nase kraus und folgte dem zierlichen Mädchen weiter.

Dieses steuerte ohne zu zögern eine bestimmte Villa an, sie war heruntergekommen und verwittert.

Aoi zog eine Augenbraue in die Höhe. Hier sollten Hotaru und Uruha seit ihrer Ankunft leben? Er konnte sich nicht vorstellen, dass es hier gemütlich oder sicher war.
 

„Warte hier“, Hotaru hatte sich wieder in eine Katze verwandelt und schlüpfte durch ein Loch im kaputten Zaun. Somit lies sie Aoi und einen kleinen Wäsche Haufen zurück, den sie eben noch getragen hatte.
 

Aoi beneidete Hotaru um ihre Geschmeidigkeit als Katze.

Sie war flink durch den verwilderten Garten gehuscht und hatte sich durch ein weiteres Loch in der Hauswand gedrückt.

Im Inneren des Hauses sah sie sich kurz um und verwandelte sich dann zurück in einen Menschen, auch wenn sie nun nackt hier herumstand, was nicht sehr klug war in dieser Gegend, sah sie sich neugierig um mit der Hoffnung Uruha irgendwo zu finden.
 

Eine leichte Gänsehaut legte sich auf ihre zarte Haut und ließ sie sofort erzittern. So was kannte Hotaru gar nicht mehr. Mit ihren zierlichen Händen strich sie sich über die Arme und sah sich weiter um.

Sie wünschte sich gerade wirklich sehr, das sie Kleidung hier hätte die sie einfach anziehen konnte. Doch nun musste sie nackig sein. Sie stutzte. Wieso war sie lieber Mensch, als in ihrer Katzenform zu sein?
 

Aoi wartete unterdessen ungeduldig auf Hotaru. Sie war nun schon seit fast fünf Minuten in dem inneren der Villa und kam noch immer nicht zurück. Er überlegte kurz, ob er nach einem Weg suchen sollte, der ihn ins Innere führte, aber er lies es dann doch. Sie würde ihn schon holen.
 

Sein Blick wanderte wieder durch die Gegend. Es war wirklich zum Fürchten hier.

Alle Häuser, oder auch Villen, waren heruntergekommen und sahen alles andere als einladend aus. In der kühlen Luft lag ein modriger Geruch, der von allen Seiten zu kamen schien. Genauso roch es hier auch nach verfall und tot.

Aoi seufzte. Es war eine traurige Gegend.
 

Hotaru sah sich immer noch um, im Hinterkopf behielt sie sich die frage noch immer.

Wieso wollte sie mehr Mensch, als Tier sein? Sie rollte mit den Augen und versuchte die Kälte zu ignorieren.

Sie schlich sich auf ihren nackten Füßen durch die Villa und blieb in dem ehemaligen Esszimmer stehen. Sie sah zum Durchgang, der ins Wohnzimmer führte. Dort stand ein riesiges altes Sofa und sie meinte, von dort etwas gehört zu haben.
 

Vorsichtig schlich sie darauf zu, bedacht darauf nicht zu laut zu sein und ja keine unnötigen Geräusche zu machen. Sie hatte plötzlich Angst, aber anstatt sich in ihre Katzenform zu verwandeln, was ihr vielleicht etwas mehr Peinlichkeit erspart hätte, schlich sie weiter.

Ihr Herz schlug kräftig in ihrer Brust. Sie hörte, wie die Blätter in den Bäumen raschelten und sie hörte vor dem Gebäude auch, wie Aoi anscheinend nun ungeduldig wurde.
 

Sie streckte ihre Zitternde Hand zum Sofa aus und wollte nur ganz eben unter die Decke spitzeln. Doch als sich die decke von alleien einen Weg auf den Boden suchte, stieß sie einen erschreckten laut aus und stand wie erstarrt da.
 

Uruhas Augen weiteten sich als er Hotaru vor sich stehen sah. Zudem auch noch nackt!

Ein roter Schimmer legte sich nun auf den Gesichtern der Zwei und Hotaru verschränkte die Arme so gut es ging über ihren Körper. „Da ... da bist du ja, Uruha ...“, stammelte die Schwarzhaarige und sah betreten zu Boden.

Der Brünette grinste verlegen und zog seinen Mantel aus und reichte ihr ihn. Dankend nahm sie eben diesen an und sah, genau wie Uruha, verwundert zu der Tür wo nun ein völlig erschrockener Aoi stand.
 

Als Aoi Hotaru schreien hörte, war er sofort auf den Weg ins Innere der Villa.

Es hätte immerhin alles sein können! Ein Mörder, ein Vergewaltiger oder sogar sonst etwas!

Aber nun stand er hier, Hotaru mit einem roten Schimmer im Gesicht, bekleidet mit einem Mantel und vor ihr Stand Uruha.

Sein Herz machte einen schmerzhaften Hüpfer und seine Beine legten sich von alleine in Gang.
 

Uruha konnte nicht glauben, wen er vor sich hatte. Es war Aoi!

Sein geliebter Aoi! Doch bevor er sich richtig darüber freuen konnte, ihn endlich wieder in seinen Armen zu schließen, verdunkelte sich sein Blick und er machte einen schritt zurück.

Völlig irritiert sahen ihn nun die zwei Schwarzhaarigen an.

„Uruha?“, Aois stimme war mehr ein Flüstern, als das Er ihn laut ansprach.

„Wo ... ist denn dein Neuer?“

„Was? ... Wer? Uruha, was meinst du?“ Aoi machte wieder einen schritt auf den Brünetten und wieder wich dieser aus.

„Tu doch nicht so!“ Uruha spürte, wie es in seiner Brust zog. Er hatte endlich die Chance Aoi wieder zu küssen, zu umarmen und einfach bei ihm zu sein und was tat er da?

Er Idiot distanzierte sich von alleine.
 

Uruha wollte sich selbst gerade eine runter hauen, für, dass was er tat.

Er wollte Aoi! Nur zu ihm und sich in seinen Armen verkriechen und alles vergangene Vergessen. „Ich habe euch gesehen ...“, die Trauer in seiner Stimme war kaum zu überhören.

Hotaru fühlte sich leicht fehl am Platz und zog den warmen Mantel enger um ihren nackten, zierlichen Körper. Sie spürte, dass beide ihren Schmerz und Verletztheit in ihren Herzen trugen. Doch sie musste in sich hinein schmunzeln.

Sie liebten sich zu sehr, als das Sie aufeinander sauer sein könnten.

Ohne das die Zwei es merkten, entfernte sie sich und ließ sie alleine.
 

Aoi seufzte lautlos und überbrückte die entfernung zu Uruha mit zwei Großen schirtten.

Er legte seine Hände an Uruhas Wangen und strich die Aufkommenden Tränen fort.

„Also wirklich, das du glaubst, das ich ihn mehr lieben könnte als dich.“

Bevor der Brünette etwas hätte sagen können, wurde er von Aoi geküsst.
 

Die eisige Stille legte sich über sie und Uruhas Augen fielen irgendwann wie von alleine zu.

Nichts konnte ihnen nun dieses Moment nehmen.

Vergessen war die Angst um jemanden, den Aoi nicht kannte.

Vergessen war es, das Monster hinter Uruha her waren.

Ganz zaghaft legte Uruha seine Arme um Aoi und drückte sich etwas enger an diesen.

Der Ältere schmunzelte gegen Uruhas Lippen.

Leicht löste er sich von diesen und sah Uruha verliebt an. „Seit wann bist du so schüchtern?“

Uruha schüttelte leicht den Kopf und legte seine Lippen wieder auf die von Aoi.
 

Sanft streichelte Aoi durch Uruhas Haare und genoss es einfach wieder bei diesem in den Armen zu sein. Solange hatte er es sich gewünscht.

Endlich war er wieder da, wo er sein sollte.

Doch irgendwann lösten sie sich wieder und Aoi blickte Uruha eine weile einfach nur an.

Aber dann fiel ihm auf, das Uruha etwas ... gequält aussah.

„Ist etwas?“

Der Brünette nickte leicht nach einigen Sekunden des Zögerns. „Mich hatte ein Monster gejagt und auch angegriffen. Mir ist noch ein Rätsel, wie ich es geschafft hatte, das ich dem Vieh entkommen bin.“

Aois Augen weiteten sich. Das hatte Hotaru also gemeint.

Hätte er nur sofort auf sie gehört!

„Bist du schwer verletzt?“ Voller sorge wollte Aoi schon anfangen Uruha abzutasten, aber dieser winkte ab.

„Es ist schon von alleine am Abheilen.“
 

Hotaru seufzte. Sie hatte ihre Kleidung vor der Villa aufgesammelt und war froh um den Mantel von Uruha. Es war wirklich kalt. Die Straßen Tokyos waren zwar stark befüllt, doch alles schien irgendwie einsam. Sie hatte noch den Kuss von ihren ... Freunden? ... gesehen und freute sich für diese, aber sie wollte auch so etwas wieder verspüren. Freundschaft und Liebe. Was genau war Liebe nun? Aoi hatte es ihr versucht zu erklären, aber man musste es wohl am eigenen Leibe spüren.
 

„Oi!“ Sie drehte sich um und sah Reita auf sich zukommen.

Er sah sie freundlich an, sofern man sagen konnte, was genau ein freundlicher Blick bei Reita war. „Du bist doch die kleine Freundin von Aoi?“ Es war mehr Frage, als eine Feststellung.

Sie nickte und spürte etwas in sich, das sie nicht kannte.

Der Blonde nickte und lief nun weiter. Hotaru sah ihm erst ein wenig irritiert nach, aber als er sich fragend zu ihr umdrehte, lief sie schnell zu ihm, um dann neben ihm weiter zu gehen.
 

Sie schwiegen. Er, weil er nicht wusste, was er sie fragen oder wie er mit ihr überhaupt sprechen sollte und sie schwieg aus denselben Gründen.

So liefen sie nun ein paar Minuten schweigend nebeneinander.
 

Doch irgendwann drehte sich Reita zu ihr. „Magst du was essen?“

Als wenn ihr Magen für sie antworten wollte, knurrte er kurz einmal laut auf.

Von dem unüberhörbaren Knurren drehten sich einige der Passanten zu ihnen und sahen sie belustigt und fragend an.

Hotaru wurde sofort rot und versuchte sich in dem Mantel zu verstecken.

„Das nenne ich mal klare ansage.“ Reita lachte und wieder war dieses seltsame Gefühl in dem Mädchen hervor gekrochen.
 

Er sah sie kurz an und lächelte dann. Der Blonde fand sie irgendwie auf eine Art und weise schon niedlich, aber er würde sich hüten ihr es irgendwie zu zeigen. Sie musste von ihm wahrscheinlich nur Schlechtes gehört haben, wenn sie mit Aoi befreundet war.

Hotaru sah kurz zu ihm und als er verlegen wieder nach vorne schaute und sie somit zu einem geeigneten Futtertempel führte, lächelte sie in sich hinein.

- S E V E N -

Heute gibt es sofort noch ein Kapitel x3 Ich hoffe es gefällt auch x3
 

... Hotaru sah kurz zu ihm und als er verlegen wieder nach vorne schaute und sie somit zu einem geeigneten Futtertempel führte, lächelte sie in sich hinein ...
 

Reita führte sie in Sein Lieblings 'Futtertempel'. Sie Servierten hier wirklich alles.

Von Sushi, Weißwurst, Gulasch bis hin zu Steak. Es gab in diesem Laden nichts, was man nicht bekommen konnte.

Hotaru wartete während sich Reita darum bemühte einen Tisch für zwei zu bekommen. Der Kellner war entsetzt darüber, dass der Blonde diesmal nicht alleine hier herkam, sondern mit einer auch noch so hübschen Begleitung.

Der Blonde verdrehte die Augen. Der Kellner hörte nicht auf Hotaru anzustarren. Es störte ihn irgendwie und das machte er mit einem genervten Räuspern in Richtung des Kellners aufmerksam.

Dieser zuckte nur zusammen und führte die Zwei in eine Ecke des Restaurants, die mehr in mehr in der Stille lag.
 

Der Kellner lies die beiden wieder alleine, aber nicht ohne noch einmal die Schwarzhaarige anzusehen. Den Blick den ihm dabei Reita zuwarf, entging ihm zum Glück.

Das ganze Theater aber merkte Hotaru nicht und tat es dem Blonden einfach dann gleich und sah auf die Speisekarte.

Ihre Augen weiteten sich. So viele Gerichte hatte sie noch nie gesehen und über die Hälfte davon kannte sie nicht einmal.

Aber sie musste zugeben, alles klang wirklich köstlich, aber sie wusste absolut nicht, was sie sich davon bestellen sollte.

Ein wenig hilflos sah sie zu ihrer Begleitung und hoffte, dass ihr dieser helfen würde.
 

Reita merkte ihren Blick auf sich und sah kurz auf. Ihre Augen sahen ihn wirklich Hilfe suchend an und er musste sich ein Grinsen verkneifen.

„Ich bestelle etwas für uns beide, okay?“

Dankbar nickte sie und legte die Karte auf den Tisch zurück. „Danke, ist wohl besser.“
 

Noch immer standen sie hier und umarmten sich so, als wenn sie angst hätten das der jeweils andere verschwinden könnte. Aoi und Uruha hatten nicht einmal mitbekommen das Hotaru sie alleine gelassen hatte. Aoi strich sanft durch die Haare des jüngeren und schmunzelte leicht, wenn Uruha sich immer wieder in des älteren Oberteil klammerte.

„Ich habe Angst ...“ Aois Stirn legte sich in Falten. Er wusste wie Uruha das meinte.

Der Jüngere hatte angst, das sie wieder auseinander gerissen wurden.

Aber soweit wollte der Schwarzhaarige es nicht kommen lassen. Er zog Uruha noch enger an sich, was ohnehin schon fast unmöglich war, da sie bereits ziemlich eng einander gepresst waren.
 

„Ich weiß.“ Aoi küsste Uruha aufs Haar. „Angst habe ich auch. Besonders vor den Kreaturen von denen du und Hotaru gesprochen habt.“

Eine Stille legte sich über sie und sie hörten, wie der Wind durch die Löcher im ganzen Haus pfiff. Ganz sanft drückte sich Uruha von Aoi und sah ihn eine weile schweigend an.

Aoi sah in den Augen des jüngeren nichts weiter als endloses Glück, da sie wieder zusammen waren, aber auch Angst, das sie sich wieder verloren. Aber er sah viel, zu viel um es alles benennen zu können.

„Ich muss dich etwas fragen“, Aoi sah zur Seite. Es beschäftigte ihn.

„Was willst du mich fragen?“

Aoi brauchte eine Weile, ehe er sich traute es auszusprechen. „Hast du ... Kaito das wirklich angetan?“

Uruha wusste, dass dies irgendwann kommen musste. Zögerlich nickte er. Die Augen kniff er zusammen, da er nicht wusste wie Aoi nun reagieren würde.

Dieser ließ ihn los und wandte sich von dem Jüngeren und presste die Hände an den Mund.

Er brauchte eine weile, um zu verstehen, das Uruha wirklich daran schuld war.

Sein Uruha, der sonst schon in Panik ausbrach, wenn einer der anderen eine kleine Spinne zerquetschen wollte.
 

Der Brünette wusste nicht, was er jetzt machen sollte. Er hatte immer noch diese Angst, das Aoi ihn einfach verlassen würde. Und dann würde er zu diesem Kaito gehen.

Diesem die liebe geben, die Uruha so herbeisehnte.

„Wieso?“ Aois Worte waren fast nur ein Hauch. Uruha verstand sie aber dennoch. Der Ältere sah ihn nun wieder an und in seinem Blick lag etwas, das Uruha nicht kannte.

Zumindest nicht von Aoi. Es war Enttäuschung. Er wurde von Aoi noch sie so enttäuscht angesehen, wie er es jetzt wurde.

Uruha senkte den Blick. „Ich ... dachte du hättest mich vergessen! Ich dachte, du hättest mich so schnell ausgetauscht.“

Aoi seufzte. „Denkst du wirklich, dass ich so was könnte? Ich habe ihn getroffen, das gebe ich zu, ich gebe auch zu ... das Er ... mich geküsst hatte ... “ Aoi schwieg, als er sah, wie Uruha ihn nun verletzt angesehen hatte.
 

„Er hat geküsst?“ Uruha spürte in sich etwas zusammenziehen. Langsam machte er einige schritte zurück und setzte sich auf das alte Sofa. Er zog die Beine an sich und vergrub das Gesicht. Aoi hatte sofort ein schlechtes Gewissen und verfluchte sich innerlich selbst, dass er dieses Thema angefangen hatte. Wollte er nicht mit Uruha zusammen sein? Wieso musste er dann von Kaito anfangen?!

Aber zu Aois Verwunderung lachte Uruha nun leise auf.

„Ich sollte wohl nicht so eine Drama-Queen sein, oder? Immerhin habe ich auch Schlimme dinge getan, daher sind wir wohl quitt.“

Erst wollte der Ältere weiter darauf eingehen und fragen, aber er überlegte es sich lieber anders. Vorsichtig setzte er sich neben Uruha und legte ihm einen arm um die Schultern.

Sofort kuschelte sich der Brünette an seine liebe und schloss die Augen.

„Weißt du, ich kann nicht einmal zu ihm und ihn um Vergebung bitten.“

„Nein, du hast ihn bestimmt traumatisiert.“ Aoi drückte Uruhas schulter leicht.
 

Ruki war noch immer im Krankenhaus und wartete auf eine Nachricht des Arztes, der den Blau-Schwarzhaarigen untersucht hatte.

Ungeduldig lief er im Wartezimmer auf und ab. Er hatte Reita gebeten ihm eine Nachricht zu schicken, wenn er Hotaru oder Aoi gefunden hatte.

Aber nichts kam. Leise grummelte Ruki vor sich hin. Jedes Mal wenn eine Krankenschwester oder ein Arzt an der Tür vorbei kamen, sah er ihnen hoffnungsvoll entgegen. Sie hätten ihm ja vielleicht etwas Neues erzählen können über Kaitos zustand.

Das letzte Mal als Ruki zur Tür gesprungen war, war, als ein Polizist mit einer Schwester gesprochen hatte und diese ihm einen Weg zu erklären schien.

Ruki hatte sich nichts dabei gedacht und war wieder ins Wartezimmer gegangen, aber hätte er noch etwas länger hingeschaut, hätte er gesehen, wie der Polizist zu Kaitos Zimmer gegangen war.
 

Hotaru und Reita genossen ihr gemeinsames Essen.

Der Blonde hatte ihnen je einen Grillteller bestellt und hatte Hotaru dann gefragt, ob sie sein Gemüse haben wollte.

Als sie fragte, was er damit meinte, musste sie leise kichern.

Er mochte einfach kein Gemüse. Genauso wusste sie nun das er kein bisschen Kochen konnte und das er den Unterricht, den Kai ihn immer angeboten hatte strikt abgelehnt hatte.

„Ich finde, dass was Kai kochte, kann man nicht genießen.“

Hotaru kicherte. „Das kann ich nicht beurteilen. Ich kenne seine Küche nicht.“

„Sei froh!“, lachte Reita und schob sich das nächste Stück Fleisch in den Mund.

Sie verbrachten den Abend noch weiterhin zusammen und unterhielten sich richtig gut.

Hotaru fühlte sich seit langem wieder richtig wohl und bei Reita gefiel es ihr besonders gut.

Natürlich wunderte es sie, das er seine Nase verdeckte, aber es störte sie nicht.

Es gab ihn etwas Mysteriöses und Geheimnisvolles.
 

Aber auch Reita empfand die Zeit mit Hotaru als angenehm und wollte gar nicht erst sich von ihr verabschieden.

Nur leider mussten sich alle Wege einmal kurz trennen. „Soll ich dich nach Hause bringen?“

Verlegen sah Hotaru zu ihm und lächelte entschuldigend. „Ach was, ich kann das schon alleine.“

„Sicher das deine Eltern es gut finden würden, wenn du einfach so alleine

durch Tokyo läufst?“ Reita sah sie verwundert an. Doch Hotaru senkte nun den Blick. „Meine Eltern ... sie sind schon lange tot ... aber ich bin kein Kind mehr!“

Reita fühlte sich mies. Was hatte er nur wieder gesagt! Er war doch wirklich blöd.

„Es tut mir leid, das wusste ich nicht ...“ Hotaru winkte ab. „Schon okay, du kannst nichts dafür.“

Eine Weile schwiegen sie, bis der Blonde dieses brach und sie nach ihrem Alter fragte.

Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie alleine wohnte, also musste sie wenn in einer Pflegefamilie leben oder in einem Heim. „Ich bin bereits alt genug, um alleine zu leben.“ Sie lächelte wieder und stupste sich auf die Nase. „Was denkst du, wie alt ich bin?“

Reita wurde rot und wusste nur zu gut, dass Frauen peinlich empfindlich wegen ihres Alters sind. „Euhm ... Anfang 20?“ Er hätte sie eigentlich jünger geschätzt, aber wenn sie schon alleine wohnen konnte, dachte er das dies wohl wahrscheinlicher wäre.

„Du bist niedlich ...“ Hotaru lächelte noch mehr und wurde etwas rot.

Der Blonde bekam auch etwas Farbe im Gesicht und nuschelte ein; „Ich bin nicht niedlich.“
 

Nachdem sie fertig waren, Reita gezahlt hatte und sie das Restaurant verlassen hatten liefen sie eine weile schweigend nebeneinander.

Hotaru wollte nicht wirklich zurück. Sie würde wieder in die alte Villa müssen, wo es zieht und feucht und moderig war. Aber sie musste auch nach Uruha und Aoi sehen.

Reita erging es in einer Sache nicht anders. Er wollte am liebsten mit der jüngeren (?) zusammenbleiben und mit ihr noch weiter durch die Nacht laufen.

Es war schon lange her, als es das letzte Mal so war. In seinen Gedanken musste er lachen. Man konnte meinen, sie hätten ein Date gehabt und er wünsche sich, dass es nun niemals endet.

Reita sah aus dem Augenwinkel leicht zu Hotaru. Er fand sie wirklich süß.

Ihre Wangen hatten in der Kälte eine leichte röte angenommen und ihre Nasenspitze ebenfalls. Ihre grünen Augen leuchteten in der Nacht und gaben ihr etwas, das sie wie eine Katze erscheinen ließ. Kleine Wölkchen bildeten sich vor ihrem Mund er bekam den Wunsch sie in den Arm zu nehmen und zu wärmen.

Die Straßen waren auch bei Nacht noch sehr belebt und jede Menge Menschen waren auch noch unterwegs. Einige um die Nacht durchzufeiern, andere waren auf den Weg nach Hause, um endlich Feierabend zu machen.

Die Autos mussten oft Minuten lang irgendwo stehen bleiben, weil bei den vielen Passanten kaum eine Lücke blieb, wo sie durch Fahren konnten.

Reita beneidete die Leute nicht, die jetzt in einem Taxi saßen und wo der Zähler noch weiter lief. Aus einigen Imbiss-Buden und noch offenen Geschäften drang Musik an ihre Ohren, überall lief etwas anderes.
 

Hotaru blieb vor einem Geschäft irgendwann stehen und sah interessiert in das Schaufenster.

Es war ein Musik-Geschäft. Hier verkauften sie Gitarren, Schlagzeuge und Bässe.

Auch an das Zubehör dachten sie und lieferten den Musikern immer wieder Nachschub.

„Möchtest du mal hineingehen?“ Hotaru hatte gar nicht bemerkt wie nahe Reita ihr war und nickte nur verlegen. Sie wusste ja von Aoi, das dieser Gitarrist in einer Band war und das Reita auch dazugehörte.

Ebenso hatte Uruha ihr immer wieder etwas davon erzählt, in der kurzen Zeit wo sie bei ihm war. Reita und sie betraten das Geschäft und der Geruch von lackiertem Holz schlug ihr entgegen. Ebenso der Geruch von Zigaretten, die der Verkäufer wohl auf dem Gewissen hatte. Hotaru sah begeistert die vielen Instrumente an und lief durch den Laden.

Reita lächelte, er beobachtete die kleinere und lief ihr stumm nach.

- E I G H T -

Heute gibt es wieder Nachschlag, aber von nun an werde ich langsamer machen, damit es auch ja spannend bleibt. Keine Sorge, es dauert keine 2 Monate bis zum Nächsten Kapitel x3 Ich werde einfach langsamer ab dem Nächsten Kapitel machen x3
 

Reita sah das begeisterte glitzern in Hotarus Augen, als sie durch das Geschäft lief und sich die Instrumente ansah.

Aoi und Uruha hatten ihr schon mal etwas davon erzählt wie es war für sie mit der Band aufzutreten. Das berauschende Gefühl von den Fans angefeuert zu werden und diese mit ihrer Musik glücklich zu machen.

Hotaru hatte bei Aoi auch immer gelauscht, wenn er ihre Lieder summte.

Uruha war da nicht anders gewesen, er hatte auch ihre Lieder immer wieder gesummt und Hotaru angelächelt, wenn sie ihn dabei beobachtete.

Reita überlegte kurz und schritt dann nahe zu Hotaru. Er stupste sie leicht an und fragte sie, ob er ihr etwas auf dem Bass vorspielen sollte.

Begeistert von der Idee nickte sie und folgte ihm in den Bereich, wo man Bässe und Gitarren testen konnte.

Er suchte sich einen Bass aus und stimmte ihn ein wenig auf sich ein.

Erst spielte Reita nur ein paar Übungen, und als er mit dem Stimmen fertig war, sah er einmal kurz zu Hotaru, lächelte sie wobei er ihre leicht roten Wangen sah.

Hotaru vernahm die dumpfen Töne des Basses, als Reita begann, das Lied zu spielen. Der Blonde war überrascht als Hotaru „Miseinen“, murmelte und sich neben ihn setzte.

Sie schien das Lied zu kenne, was ihn schmunzeln lies und spielte weiter.

Die Zeit verflog nur so hin und er spielte ihr noch weitere Lieder vor.

Doch leider war irgendwann auch hier einmal Ladenschluss und sie wurden von dem Geschäftsinhaber freundlich gebeten, nun das Geschäft zu verlassen.
 

Es war zwar nun inzwischen mitten in der Nacht, doch beide konnten und wollten sich irgendwie nicht voneinander trennen.

Aber sie wussten, dass das irgendwann passieren würde.

Alleine deswegen weil Hotaru etwas Seltsames seit einiger Zeit wahrnahm. Es waren nicht die Gefühle zu Reita, die sie so irritierten, sie empfand diese sogar als faszinierend und wollte sich mehr damit beschäftigen, aber es war etwas anderes, das sie beunruhigte.

Reita entging das natürlich nicht und sah sie besorgt an. Hatte er etwas Falsches gemacht, das sie nun Angst hatte wegen ihm? Spielte er vielleicht doch inzwischen viel schlechter Bass? Er hielt sich in Gedanken selbst eine Standpauke und tat es damit ab, das sie sich einfach nur nicht wohlzufühlen schien, da es mitten in der Nacht war und sie jünger als er.

Die Schwarzhaarige war es bestimmt gar nicht gewohnt, so lange nach Mitternacht noch auf zu sein. „Möchtest du nach Hause?“, fragte Reita und sah sie ebenso fragend an.

Hotaru nickte leicht und strich sich eine ihrer Strähnen hinter ihr Ohr während sie Reita nun ansah. „Ich werde dann jetzt gehen. Es war wirklich toll mit dir zusammen zu sein, ich hoffe wir sehen uns bald wieder.“ Sie schenkte ihm ein Lächeln, was ihn noch weit bis in den Schlaf verfolgen würde und verabschiedete sich.

Reita winkte ihr nach und rief noch ein 'Gute Nacht', dann aber war sie verschwunden.

Wieder sagte er sich, das sie bestimmt nicht wegen ihm so mehr oder weniger fluchtartig verschwunden war.
 

Hotaru wollte gar nicht so flüchten. Bestimmt hatte sie Reita verletzt und er würde sie nicht wiedersehen wollen, aber sie hatte eine ganz schlimme Vermutung.

Sie dachte ... nein, sie spürte, dass man sie verfolgte.

Es war irgendwas Übermenschliches. Etwas Mystisches.

Sie ging etwas schneller und beeilte sich in die Gegend zu kommen, wo die Villa war.

Immer wieder sah sie kurz nach hinten, aber sie sah nichts. Zumindest nichts Verdächtiges.

Die Straßen wurde langsam immer unbelebter und sie gelang langsam in dieses Armen Viertel. Die Straßen waren herunter gekommener, genauso wie die Häuser. Straßenkatzen huschten über die Straßen und versuchten zu flüchten, da sie auch etwas Seltsames spürten.

Hotarus nerven waren zum Zerreißen gespannt und ihre Nackenhärchen stellten sich auf.

Endlich sah sie die Villa, genauso das ein leichter Lichtschimmer aus dem inneren kam.

Aoi und Uruha mussten also noch hier sein.

Mit schnellen schritten überbrückte sie die Strecke zum Haus und quetschte sich durch ein Loch im Zaun. Leise knisterten unter ihrem Gewicht heruntergefallene Blätter, das Gras war fast Knie hoch und sie marschierte zur Tür, die Aoi aufgebrochen zu haben schien.

Sie schob die Tür, die nur provisorisch wieder eingehängt war, auf und betrat das Innere.

Aus dem Wohnzimmer hörte sie das leise Gemurmel von Aoi und Uruha.

Als Hotaru das Wohnzimmer betrat empfang sie eine wärme, die von den zahlreichen Kerzen auf dem alten Wohnzimmertisch standen. Sie waren alle unregelmäßig abgebrannt. Manche der Kerzen hatten sich ineinander verschmolzen, da sie zu nah beieinanderstanden. Aoi und Uruha saßen aneinander gekuschelt auf dem Sofa und sahen auf, als Hotaru zu ihnen kam.

„Wo warst du so plötzlich?“, fragte Aoi und strich dem Brünetten übe den Rücken.

Die Schwarzhaarige setzte sich ihnen gegenüber auf einer Kiste und spielte mit einem Faden, der am Ärmel des Mantels herunterhing.

„Ich dachte, ihr wolltet alleine sein.“ Sie lächelte, als sie sah wie Uruha leicht errötete.

„Außerdem hatte ich dann auch noch Reita getroffen und wir waren essen.“

Die zwei Männer hoben überrascht jeder eine Augenbraue und sahen sich etwas verdutzt an.

Aber sie sagten nichts dazu.

„Und als ich wieder hier herkam, habe ich etwas Seltsames gespürt.“

Sofort saßen Aoi und Uruha aufrecht und sahen sie fragend an.

Aoi runzelte die Stirn und fragte, was sie genau damit meinte.

Hotaru erklärte ihnen, was sie gespürt hatte und das sie sich beobachtet und verfolgt gefühlt hatte. Sofort riss Uruha die Augen panisch auf und sah zu Aoi. „Das war bestimmt eines dieser Monster das mich angegriffen hatte!“

„Es hatte dich angegriffen?“, fragte Hotaru und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

Ihr war nicht warm, aber es war leichter Angst schweiß. Sie mussten nun endlich etwas einfallen lassen, damit dieser Horror ein Ende hatte.

Uruha nickte und sah fragend zu Hotaru. Diese vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und seufzte. „Wir müssen uns was einfallen lassen, schnell.“

„Und was sollen wir tun?“, fragte Aoi und zuckte zusammen als Hotaru ihn ansah.

„Wenn ich das wüsste, könnte ich es euch sagen! Ich war noch nie in so einer Situation!“

Die kleine Schwarzhaarige stand auf und ging zum Fenster. Es war mit brettern vernagelt, aber sie wollte ohnehin nicht nach draußen sehen.

„Nie in meinem Leben wäre ich davon ausgegangen, dass mich die Wächter Osiris jagen würden. Und jetzt muss ich sofort drei Leben versuchen zu retten.“
 

Eine Weile sagte niemand etwas. Aoi war der Erste, der widersprach. Ihn wunderte es das Hotaru von drei Leben sprach. Meinte sie seines etwa auch? Aber wieso würde Osiris auch ihn etwas tun wollen? Er stellte diese Fragen der Schwarzhaarigen und sie sagte ihm das Osiris eigentlich Aoi dafür benutzen wollen würde um Uruha und ihr das Handwerk zu legen.

Aber nun, da er bei ihnen war und mit Sicherheit auf ihrer Seite sein würde, würde Osiris dieses Benehmen mit dem tot bestrafen.

„Wo wir wieder bei dem Punkt sind, dass wir nicht wissen was wir tun sollen.“

Uruha erhielt Zustimmendes nicken. Sie mussten sich etwas einfallen lassen ... nur was?
 

Ruki war von einer der Krankenschwestern irgendwann nach Hause geschickt. Man würde sich bei einem von ihnen Melden, wohl am ehesten bei Aoi, wenn etwas mit Kaito war.

Der Kleine seufzte, und ließ sich auf seine Couch fallen. Mit leerem Blick starrte er an die gegenüberliegende Wand. Ihm fiel nach einer gefühlten Ewigkeit das Foto an dieser Wand auf. Es war eines von ihm und den anderen. Zusammen mit Uruha.

Etwas auf dem Bild war anders und Ruki wollte wissen, was es war.

Also stand er auf und nahm das Bild von der Wand um es genauer zu betrachten.

Über den Gesichtern von Aoi und Uruha hatte sich ein Schatten gelegt. Als er das Bild in ein anderes Licht hielt, sah er, dass bei Reita sich auch ein Schatten bildete.

Was bedeutete das?



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  aoz_9
2012-07-30T22:02:29+00:00 31.07.2012 00:02
Aoi is wirklich gut einfach so die Adresse im Telefonbuch XD
*geil wärs wenn das wirklich der fall wäre dann bestell ich mir vllt. das telefonbuch von tokyo XDD *
Armer Uru muss mit Kaito noch ausskommen *immer noch auf Urus seite XD*
aber Uru hat ja eine Idee ^^
Von:  aoz_9
2012-07-30T21:54:19+00:00 30.07.2012 23:54
Uru kann ja richtig böse sein :33
NEIN Hotaru böse nicht Uru töten wollen x3 *auf Urus Seite sein XD *
Von:  aoz_9
2012-07-30T11:13:41+00:00 30.07.2012 13:13
Juhu es geht weiter :D
Also beim Prollok fand ich die Geschichte über Shimas Schwester voll traurig die arme kleine. :(
Ich hab Uru angefeuert und das Kapi war echt Schön und toll geschrieben. ^^ LG


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