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Ein neuer Anfang

Lerne deine Augen zu öffnen für das Gute
von

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Feuer und Flamme

Flammen schlugen in der Höhle hin und her, Löwen schrien und brüllten verzweifelt, es gab nur noch einen Ausweg: fliehen durch die Flammen! Mit einem Satz sprang eine weiße Löwin in die Flammen hinein, die Hitze war nicht auszuhalten! Sie sprang noch einmal und landete im Freien. Sie keuchte aber auch hier wüteten die Flammen. Sie sprang den Steinhang an der Seite des großen Spitzen Felsen herab. Sie überschlug sich ein paarmal und landete im Gras, aber auch hier war Feuer. Überall war Feuer! Sie merkte wie ihr Fell langsam versengte sie musste hier weg! Sie rannte so schnell wie noch nie zuvor. Die Angst überwältigte sie. Sie flüchtete weiter und weiter. In der Ferne sah sie einen Fluss. Hoffnung! Endlich Wasser! Sie rannte schneller, ihr dreckiges Fell das voller Ruß und Asche war, war fast versengt.

Sie war nah genug am Fluss und sprang direkt hinein, das kühlende Wasser war erfrischend. Das kühlende Wasser drang tief in ihr erhitztes Fell hinein und sie schloss kurz die Augen. Es war zu verlockend hier zu bleiben aber sie musste weiter. Es bestand keine Hoffnung für sie wenn sie hier bleiben würde. Sie lief hinaus eine Böschung hinauf und blickte auf ihre verbrannte Heimat. Eine Träne rollte ihre Wange herab und tropfte auf das Gras unter ihr. „Wingu…White…“ Sie kniff kurz die Augen zusammen. „Ich muss sie vergessen für immer sie sind tot..!“ Sie musste sich mit ihrem Schicksal abfinden aber es war nicht leicht. Sie legte die Ohren an und wanderte in die entgegengesetzte Richtung des Geweihten Landes. Sie selbst war so überrascht über ihren klaren Kopf aber es musste daran liegen was Wingu ihr gelehrt hatte damals. Denn sie war eine echte Königin! Sie stand höher als andere Löwen aber nun spielte das alles keine Rolle mehr, ihr Herz war Zerrissen und ihre Familie tot genauso wie ihr Rudel. Sie musste es vergessen bevor sie richtig anfangen konnte zu trauern so würde alles schneller gehen. Mit schweren Gliedern bewegte sie sich voran. Sie war doch nicht schnell, immer wieder holte sie der Trauer ein. Die ganze Zeit. Immer und immer wieder.
 

Die Sonne ging unter und die Löwin lief langsam und erschöpft am Rande des Goldlandes. Sie legte sich unter einen Baum und schlief unter den Sternen ein. Alpträume plagten sie, schlimmer als die Realität nur sein konnte. Sie verkraftete das alles immer noch nicht, langsam wurde alles verschwommen in ihrem Kopf und Trauer überflutete sie nun doch, dabei wollte sie stolz sein..

„Hey..Hey!“ Eine Pfote stupste sie in die Seite. „Wa..was?“ Fragte sie und sah verschlafen zu dem Stupser. Sie blinzelte. „Hey?Was soll das?“ Der Stupser war ein Löwe und brummelte amüsiert. „Das sollte ich wohl eher dich fragen!“ Sie sah verlegen zum Boden. „Ähm…“ Sie wusste nicht was sie sagen sollte über den gestrigen Tag wollte sie erst mal nicht sprechen. „Na gut wenn du nicht reden willst bringe ich dich erst mal zu meinem König.Er wird dir helfen können.Ich bin übrigens Sokrates.Wie ist dein Name?“ Er sah sie auffordernd an. „Malita..“ Sagte sie abwesend. „Schön dich kennenzulernen.“ Sagte sie und stand auf. Malita‘s Herz war immer noch schwer und erfüllt von Trauer. Sie lief Sokrates nach. Nach einer Weile kamen sie im Herzen des Landes an, ein Bach zog sich kreisrund durch das Land in mitten des Baches war eine große Insel. Auf der Insel war ein spitzer in die Höhe ragender kleiner Hügel aus Stein. Auf der höchsten Steinplatte saß ein weißer Löwe mit gold-gelben Augen. Er zuckte begrüßte mit einem Ohr und sah auf sein Volk herab denn noch mehr Löwen versammelten sich um die Insel. Sokrates sprang zu dem Löwen hinauf und flüsterte ihm etwas Unverständliches zu. Er nickte. „Volk!Versammelt euch am Bach!“ Rief er laut und seine Stimme hallte über das Land. Immer mehr Löwen kamen es mussten jetzt bis zu 20 Löwen sein! Malita versuchte sich gar nicht die ganzen Gesichter zu merken. Es war sinnlos. Sie würde vielleicht vertrieben werden. Es erinnerte sie nicht an ihre Heimat. Sie wurde im Sumpf geboren aber wanderte aus ins Geweihte Land wo sie Wingu kennenlernte. Die laute Stimme des Königs weckte sie wieder aus ihrer Abwesenheit. Ein Schauder lief ihr über den Rücken. „Ein neues Mitglied ist nun in unserem Volk daheim, respektiert sie und seit stolz und Edel wie immer!“ Sagte er mahnend und sah auf sein Rudel herab.

Malita spürte kaum Blicke auf ihr, diese Löwen waren anders als andere, sie waren nicht neugierig und hatten benehmen. Sokrates sprang langsam herab. Bei Malita angekommen setzte er sich kurz. „Ich werde dir nun unser Königreich erklären wenn du mir bitte folgen würdest.“ Er verneigte sich vor ihr. Malita wurde leicht rot, er war so freundlich. Sie wollte gerade wieder an Wingu und White denken da spürte sie seinen Pelz neben ihren. „Also das hier ist das ‚Schloss‘ unseres Königs. Hier wohnt er in der Höhle auf der Rückseite des Felsen. Er führte sie um die Insel herum und deutete auf ein mittleres Loch in der Felswand, es führte in die Erde. Er zuckte mit den Schnurrhaaren. „Und wie läuft es mit dem Königs Amt bei euch?Bei uns war es so dass der erstgeborene des Königs sein Amt antreten durfte und musste.“ Erzählte Malita und verzog dabei keine Miene. Es muss ja keiner erfahren was passiert war. Sokrates schmunzelte. „Bei uns läuft das anders.Der König hat eine manchmal auch mehrere Gefährtinnen aber sein Nachwuchs hat keine Rechte auf das Königsamt.Aber der König ernennt einen Boten,einen Sprecher und einen Berater.Der Berater ist direkt nach dem König das höchste Amt danach kommt der Sprecher und dann der Bote.Wir haben hier auch Krieger und Mütter.Ich erkläre es dir kurz..also..Berater beraten den König und sind seine rechte Hand, Sprecher verkünden das was der König und der Berater besprochen haben falls es ein Anliegen gibt,Boten sind Löwen die von Land zu Land reisen und Nachrichten verkünden wie Botschaften der Ahnen und Weissagungen die größere Gebiete betreffen.Krieger kämpfen in revierkämpfen und gegen Hyänen.Mütter sind Löwinnen mit Partnern die fast immer Junge haben,sie sorgen für unsere Zukunft.Und dann gibt es noch die Jäger.Sie sorgen dafür dass wir immer zu Speisen haben.Aber es gibt noch eine Position hier die nur wenigen zuteilwird.Nämlich Seher.Seher lesen in den Sternen und können zeichen der Ahnen deuten.Sie kämpfen nicht und haben auch ein Wissen über Heilkunst.“ Er hörte auf zu reden und das begeisterte glitzern in seinen Augen verschwand, Malita würde einige Zeit brauchen bis sie alles können würde…Sie liefen weiter. Baakir zeigte ihr wo man jagen konnte und gute schlafplätze.

Malita folgte ihm die ganze Zeit, mit großem Interesse hörte sie ihm zu. Es war eine ganz andere Kultur und ein anderes Land. Es war alles so fremd und sie fühlte unendliches Heimweh aber auch das hier faszinierte sie sehr. Und Baakir, er war so nett. Sie mochte ihn er war ihr sehr sympathisch von Anfang an. Sie kamen an einem Fluss an. „Und der Fluss hier ist die Grenze zu unserem Nachbarland das den Hyänen gehört.Sie sind leider keine guten Hyänen sondern Böse.“ Sie sah ihn seufzen. „Sie sind skrupellos.“ Malita sah in die Ferne, sie sah wie das Land immer kahler wurde in der Ferne. Sie drehte sich um. „Ich würde gerne zurückgehen.“ Für heute hatte sie genug gesehen. Das Heimweh plagte sie so sehr und ihr Körper bebte vor Trauer. Aber sie wollte nicht weinen, sie war doch eine Königin sie musste stolz sein! Sie schritt mit erhobenem Haupt neben Baakir wieder in das Landes innere. Er sah immer nach vorne und schien darauf konzentriert möglichst imposant auszusehen.

Was er wohl dachte? Malita schüttelte kurz den Kopf. Baakir setzte sich nun vor der Insel ab, der König kam hinter dem Felsen hervor. Baakir nickte ihm zu. Malita verzog keine Miene und blieb stolz, der König setzte sich vor Baakir ab und zuckte mit den Schnurrhaaren. „Hast du ihr alles gezeigt mein treuer Berater?“ Fragte er und sah kurz herab zu Malita. Baakir nickte. „Ja natürlich Eure Hoheit.“ Er neigte den Kopf sacht und lächelte. Malita war erstaunt wie sehr die Löwen ihren König schätzten. Und das es ihr erst jetzt auffiel wie groß die Löwen hier waren! Sie war ja richtig klein im Gegensatz zu den anderen! Sie legte die Ohren an, ganz klein fühlte sie sich nun aber sie kniff kurz die Augen zusammen, stark bleiben Malita! Sie hob das Haupt und sah Sokrates und den König abwechselnd an. „Wie gesagt freuen wir uns über jedes weitere Mitglied in unserem Volk.Du bist hier herzlich Willkommen Malita.“ Sagte er und neigte den Kopf. Malita neigte ihn aus Höflichkeit auch. „Und du wirst Sokrates als Lehrer haben, er wird dir nicht nur unsere noble Lebensweise zeigen sondern auch das einzigartige Jagen in unserem Land.“ Er sprang über den kleinen Bach und war wieder auf seiner kleinen Insel. Er kletterte trotz seines hohen Alters anmutig auf den Felsen hinauf und legte sich auf die erste Flache Fläche die es auf dem kleinen Felsen gab.
 

„Es ist ja fast Sonnenuntergang!“ Sagte Sokrates überrascht. Malita sah zu ihm und lächelte. „Du hast mir auch das ganze Land gezeigt.Hier ist es wundervoll.“ Malitas Augen bekamen einen Stich Trauer, sie wollte nun etwas allein sein. Baakir sah den Blick in ihren Augen. „Okay ich gehe dann mal.“ Sagte er und verschwand. Malita fiel da noch etwas ein! Sie wollte ihn doch noch etwas fragen! „Warte Sokrates.Wo soll ich schlafen?“ Fragte sie schnell. Er zögerte einen Moment. „Ich zeige es dir, entschuldige mich ich hab es vergessen dir zu zeigen.“ Malita seufzte. „Ach nur halb so schlimm.“ Sagte sie und lächelte matt. Er deutete erst auf ein paar Bäume. „Wenn du gerne in Bäumen schläfst kannst du hier bei den Spähern der Nacht bleiben, Späher der Nacht sind Krieger die Nachts nach Feinden aus schau halten.“ Baakir nickte den Spähern zu. „Nein ich schlafe lieber in Höhlen.“ Sokrates der nun etwas schlauer war atmete erleichtert auf. „Ach danke dass du mir das sagst da hab ich das richtige für dich.“ Er lief auf eine große Fels und Gesteinsgruppe zu, zusammen bildeten die großen, nein riesigen Steine einen Haufen, und im Haufen waren viele schöne Höhlen. Sokrates führte sie in die Unterste Höhle. „Unten ist es immer am schönsten dort kann man weitergraben falls es nicht reicht.“ Sagte er und führte sie tiefer unter die Erde. „So gute Nacht.“ Sagte er und sie konnte sein lächeln im Dunkeln gar nicht recht erkennen. „Ich schlafe nebenan.Bis morgen früh.“ Er lief in eine Art Nebenraum neben ihrem Schlafplatz und rollte sich dort zusammen. Unter Baakirs Aufsicht konnte sie schnell einschlafen. Der Trauer saß zwar noch tief in ihr aber sie konnte wohlig schlafen.

Wässriges Morgenlicht fiel in die Höhle hinein. Malita gähnte herzhaft. Langsam erhob sie sich. Ihre Glieder waren schwer und ihr Fell fühlte sich schwer an, als würde sie heruntergezogen ließ sie sich wieder fallen. Mit angelegten Ohren seufzte sie leise. Ihr Herz fühlte sich so leer an, als wäre es hohl. Sie stand wieder auf und torkelte auf den Ausgang zu, draußen sah sie Baakir und sah ihm kurz zu. „Sheeta du gehst mit den anderen Jägern jagen, am besten eine Giraffe oder einen Büffel, etwas möglichst großes ihr wisst schon viel eben.Eros du patrouillierst die Grenzen mit Merve.Alles klar?“ Die Löwen nickten. Malita sah ihm gespannt zu, er war ein guter Berater und bald würde er bestimmt König sein denn der jetzige König war sehr alt. Etwas Freude stieg in ihr auf und sie begab sich zu ihrem Lehrer.

Sokrates lächelte und kam auf sie zu. „Guten Morgen.Hast du gut geschlafen?“ Fragte er ruhig und gut gelaunt. Malita wurde sofort von seiner guten Laune und Ruhe angesteckt. „Ja hab ich.Wie geht es dir?“ Fragte sie und lächelte matt. Baakir schmunzelte. „Mir geht es gut.Heute beginnt deine erste Unterichtsstunde.“ Malita seufzte leise. „Okay.Wann fangen wir an?“ Fragte sie geduldig. Sokrates grinste. „Jetzt natürlich.“ Malita kicherte.

Baakir führte sie auf einen Hügel, von dort hatte man eine gute Aussicht auf das Land, es war wirklich atemberaubend. Malita sah mit großen Augen über das Land. „Es ist wunderschön Baakir!“ Sagte sie und konnte den Blick nicht von dem Land lassen. Baakir zuckte zufrieden mit den Schnurrhaaren. „Weist du..alles ist in einem empfindlichen Gleichgewicht.Dieses Gleichgewicht müssen wir respektieren.“ Sagte er ernst und gleichzeitig auch fasziniert. Malita hörte ihm gespannt zu, sie wusste das alles doch schon aber sie hörte trotzdem geduldig zu. Bei Baakir hörte sich alles unendlich spannend an wie er es mit Begeisterung erzählte und seine Augen dabei leuchteten. „Wenn wir sterben dann werden unsere Körper zu Gras.Unsere Beute frisst das Gras und wir fressen die Antilopen und Gnus.So ist es.Ein nie aufhörender Kreis des Lebens.“ Malita schmunzelte.
 

Ein paar Wochen später.

Die Sonne ging auf und erleuchtete Malitas Fell. Ihr Blick ging ins Leere. Sokrates kam gerade aus der Höhle, er setzte sich neben sie. Er folgte ihrem Blick. „Was ist los Malita?“ Fragte er sanft. Malita seufzte schwer. „Ich hab vergessen dir etwas zu erzählen Sokrates…wir beide mögen uns doch so sehr…da muss ich es dir erzählen sonst halte ich es nicht mehr aus..“ Sagte sie und ihre Zunge fühlte sich Bleischwer an. Sokrates sah sie mit einem warmen, mitfühlendem Blick an. „Sprich.“ Sagte er sanft aber bestimmt. Malita musste sich überwinden um endlich sprechen zu können. „Ich komme aus einem anderen Königreich, ich war eine Königin aber dann brach ein Feuer aus mein Sohn und mein Partner starben dabei und das restliche Rudel auch.“

Sokrates weitete die Augen und er schnappte erschrocken nach Luft. „Niemand weis dass ich überlebt habe, keiner der beiden anderen Rudelführer.“ Malita senkte den Kopf und Tränen tropften ihre Wange hinab. Sie wollte nicht glauben dass ihre Familie einfach tot war! Sokrates legte seine Schnauze gegen ihre Wange. Sie blickte zu ihm mit verheulten Augen. Malita hatte die Ohren angelegt und schluchzte. Sokrates schnurrte leise, „Malita ich habe dich gelehrt dass man sein Schicksal manchmal nehmen muss wie es kommt.Es ist lange her dass du zu uns gekommen bist.Weine nicht mehr..bitte..“ Malita blinzelte sich die Tränen aus den Augen. Jetzt klang er so…so normal..nicht wie ein Berater oder Lehrer, nur wie ein guter Freund. Sie lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter. Baakir lächelte. „Schon besser.“ Sagte er und schnurrte. Seine Wärme tat gut..er war wirklich nett.

Kampf und Krieg

Einige Zeit verging. Es war ein sonniger Abend und die letzte wärme des Tages verschwand. Malita saß neben Baakir, vor ihnen saß der König. Die Miene des Königs war sauer und erbittert. „Sie haben es schon wieder gemacht!“ Raunte er. Malita seufzte aber verlor kein Wort. Sie sah zu Baakir. Sein Blick ging starr zum König. Er war ein wunderbarer Löwe und ein guter Meister. Sie spürte es in sich drin dass sie ihn mehr als nur mochte. „Wir werden angreifen!“ Fuhr der König fort und riss Malita aus ihren Gedanken. Baakir nickte. „Wir werden ihnen den nötigen Respekt Einflößen damit sie nicht wieder auf den Gedanken kommen unsere Grenzpatrouillen anzugreifen und unsere Beute zu stehlen.“ Malita hatte dieses scharfe und bestimmte in Baakirs stimme genau gehört, er war davon überzeugt sie anzugreifen. Malita stellte die Ohren auf. Der König sah zu Baakir. Sein Blick war zustimmend dennoch streng. „Morgen Nacht werden wir sie angreifen. Gnade Gott ihnen!“ Malita verzog keine Miene sie durfte nur bei diesem Gespräch teilnehmen weil sie Baakirs Schülerin war. Normalerweise hätte sie hier nichts verloren. „Ich werde die Krieger sammeln.“ Sagte Baakir scharf. Baakir wendete sich vom König ab, Malita lief mit ihm zusammen in Richtung Lagerplatz. Baakir flüsterte dem Sprecher etwas zu das Malita nicht verstehen konnte. Sie wollte aber auch nicht neugierig sein und wartete einfach ab.

Baakir setzte sich neben sie und schaute zu wie der Sprecher die Löwen und Löwinnen zusammen rief. "Krieger und Kriegerinnen versammelt euch auf dem Lagerplatz!“ Die Krieger strömten herbei, sprangen von Bäumen und tauchten aus Gebüschen auf. Sie versammelten sich um den Sprecher „Morgen Nacht werden wir das Knochenland angreifen!Macht euch bereit!“ Er beendete seinen Satz und verschwand gleich wieder. Baakir sah Malita an. „Willst du mit in die Schlacht kommen oder bei den Müttern und Wachen bleiben?“ Fragte er höflich. Malita grinste. „Ach ich komme mit.“ Sagte sie erwartungsvoll. Baakir lächelte. „Okay aber es wird langsam Abend lass uns etwas speisen.“ Malita schüttelte den Kopf, er sprach immer so höflich als wäre er selbst der König. Sie folgte ihm zum Speiseplatz. Malita und Baakir suchten sich eines der erlegten Tiere aus, ein Zebra. „Guten Appetit.“ Wünschte Malita Baakir. Malita setzte sich, die Sonne schien direkt auf ihr Fell, es war nicht mehr versengt und schwarz vom Feuer sondern jetzt wieder schön strahlend hell.

Baakir blickte zu Malita. Sie wurde direkt von der Sonne angestrahlt, ihr Fell leuchtete Honigfarben in der Sonne und ihre grünen Augen schimmerten Geheimnisvoll. Baakir sah sie direkt an. Sie blickte ihn auch an. Ihr Blick war leicht verwirrt aber auch ruhig wie er es von ihr gewohnt war. Baakir seufzte leise, fast unhörbar. Er sah ihr direkt ins Gesicht, fuhr mit den Augen ihre Kanten im Gesicht nach, und ihre fantastischen Augen. Die weichen Gesichtszüge und ihre weichen Pfoten, das glänzende Fell. Baakir holte tief Luft und konnte ihren süßen Duft riechen, er schüttelte den Kopf. Er blickte sie nochmal kurz an, dann wendete er sich wieder an das Zebra vor ihm.

Malita seufzte. Baakir er hatte sie so komisch angesehen, was ihm nur durch den Kopf gegangen war. Hass? Ekel? Malita fraß erst einmal bevor sie sich wieder ihren gedankenzermürbenden denkereien zuwendete. Sie war fertig und verließ den Speiseplatz. Sie leckte sich ihr Maul sauber und den Rest ihres Körpers. Langsam schritt sie an die Grenzen des Landes. Dort war eine große blaue Wasserfläche und ein salziger Geruch wehte ihr in die Nase. Sie setzte sich an den Abhang an dem das Gras lang und vom Winde zerzaust war. Sie blickte in die Ferne, die Sonne schien ihr auf den Pelz und ihre Strahlen wurden immer schwächer. Malita seufzte. Sie hatte vor längerer Zeit ihre Familie, ihre Heimat und ihr Leben verloren. Sie kam hierher und fand eine neue Heimat, ein neues Leben aber noch keine Familie. Ein Schatten legte sich über sie. Sie drehte sich ruckartig nach hinten, Baakir stand dort und sah ruhig zu ihr. Er sagte nichts und setzte sich zu ihr. Malita lief ein angenehm warmer Schauer über den Rücken. Sie sah ihn nicht an, schloss aber langsam die Augen und fühlte in sich hinein. Eine angenehme Wärme pochte in ihr wie ein Herzschlag. Sie drehte ihren Kopf langsam und sah zu ihm, sie spürte das altbekannte kribbeln in ihr. Das Kribbeln des verliebt sein. Sie öffnete die Augen, sie konnte direkt in Baakirs glasklare blaue Augen sehen. Sie legte die Ohren an. Wie konnte sie nur? Sie…hatte gerade ihre Familie verloren! Ihren Partner, ihren Sohn und jetzt machte sie sich an den Berater eines Königs ran! Sie biss sich auf die Lippe und dachte kurz nach. Sie war noch nicht soweit um es ihm zu sagen! Malita trabte an Baakir vorbei und wurde immer schneller bis sie rannte. Sie rannte auf die unterirdische Höhle zu und verkroch sich darin. Sie legte sich in die hinterste und finsterste Kammer der Höhle. Sie schluchzte leise. Wie konnte sie nur…? Malita hörte Schritte und drehte sich leise um. Sie sah Baakirs große Gestalt am Eingang der Höhle stehen. Die Sonne war mittlerweile untergegangen und langsam stieg der Volle Mond auf. Er trat zu Malita. „Ich möchte mit dir reden.“ Sagte er ruhig.

Malita sah zu ihm auf. „Ich auch..“ Ihr Blick war flehend, erwartend und neugierig zusammen. „Wirklich..?“ Fragte er leicht neugierig. In Malita kribbelte es. Sie sah ihm direkt in die Augen. Ihre Zunge war schwer doch sie wollte es ihm sagen unbedingt! „Ich…weist du….“ Sagte Baakir. Er schüttelte den Kopf. Er fuhr fort, „Ich..fühle mich zu dir gezogen..ich liebe dich..“ Malita liefen Tränen die Wangen hinab. „Ich dich auch..“ Flüsterte sie heiser.



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