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Träume zur See

Band 1 Das Paradies der See
von

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Vorwort

Vorrede :D
 

Dies ist meine erste FF im Bereich One Piece ich habe sowas ähnliches schon mit Naruto gemacht aber als Video in Youtube. Keine Ahnung warum, aber iwie träume ich immer die Geschichten und dann schreib ich sie auf ^^ klingt komisch find ich naja egal xD

Ich hoffe euch gefällt meine FF ich hab noch kein Plan wie das Ende sein wird da lass ich mich überraschen xDD

Iwann werd ich die Charakter, die nicht in One Piece auftauchen, näher beschreiben...ööhm was könnt ich noch sagen?... natürlich tauchen die Strohhüte hier auf aber erst wenn sie von der FMI weg sind also dauert's ein Weilchen ^^

Lasst euch einfach überraschen :)

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Ungefähr 5 Jahre nach Gol D. Rogers Hinrichtung kam die kleine Rose D. Anjuu auf hoher See zur Welt.
 

Ihre Eltern, Rose D. Mary und Joans D. Kohi, konnten sie nicht auf dem Schiff behalten deshalb gaben sie das kleine Baby in die Obhut ihres Großvaters, Vizeadmiral Joans D. Leon und ihrer großen Schwester Rose D. Miyu.
 

Anjuu wuchs sehr behütet auf, ihre große Schwester war immer für sie da manchmal dachte Anjuu das sie ihre Mutter ist, doch immer wenn sie danach fragte verneinte ihre Schwester dies.
 

Ihr Großvater nahm sie häufig mit auf See, was Miyu nie gefiel , deshalb stritt Miyu immer mit ihren Großvater.
 

Auch wenn die sehr häufig mit ihrem Großvater stritt nahm Miyu das Angebot an einen Mann zu heiraten, den ihr Opa ihr vorgeschlagen hat.
 

Ihr Opa sah seine beiden Enkeltöchter von Anfang an in festen Händen von hochrangigen Marineoffizieren.
 

Später entdeckte er die Kraft, die in Anjuu steckte und so fing er an sie auszubilden und sie auf Piratenschiffe zu schicken. Die 5 Weisen lobten sie als Geheimwaffe der Marine.
 

Die Geschichte beginnt im South Blue auf dem Schiff der Frog Piraten, wo eine kleines Mädchen an der Reling steht.

Kapitel 1 Die Geschichte beginnt in Mary Joa

Kapitel 1: Die Geschichte beginnt in Mary Joa
 


 

"Trinkt aus Piraten, yoho.", sagte ein Kind, am Schiffsrand stehend. Plötzlich fielen alle Piraten um, das Kind gab ein Zeichen und dutzende Marinesoldaten kamen an und nahmen die Piraten gefangen. Sie bedankten sich bei dem Kind. Ein Vizeadmiral tippte sie am Arm, hob sie hoch und lies sie auf dem Marineschiff wieder runter. "Anjuu, mal wieder hast du den Auftrag perfekt gemeistert. Dank dir konnten wir wieder weit mehr als hundert Piraten festnehmen, mach weiter so!" sagte er begeistert zu dem Mädchen, dessen Blick auf den Boden gerichtet war. "Kein Problem Opa, die konnte man leicht um den Finger wickeln...Piraten sind so dämlich! Ich geh jetzt in meine Kabine!", sagte sie und verließ den Raum. "Zur Abenddämmerung sind wir in Mary Joa", rief der Mann noch hinterher. Die Tür ging zu und das Mädchen stand auf dem Deck, sie ging weiter, immer wieder kamen ihr Marinesoldaten entgegen, die vor ihr salutierten. Nach einer Weile des herum Irrens, kam sie endlich zu ihrer Kabine. Na endlich! Warum muss die Marine auch aus allem ein Irrgarten machen?, dachte sie sich. Sie ging in ihren Raum, setzte sich auf das Bett, streckte sich, ließ sich auf den Rücken fallen und starrte zur Decke. "Pahh... ich stinke, ich muss unbedingt ein Bad nehmen sobald wir angekommen sind!", sagte sie vor sich hin.

Stunden vergingen als ihr Opa plötzlich ins Zimmer trat und sagte: "Kleine wir sind da, komm an Deck deine Schwester wartet bestimmt schon im Hafen auf uns."

"Jaja...bin schon unterwegs." sagte sie mit einer Stimme als würde sie gleich einschlafen. Als sie aus ihrem Zimmer trat sah sie die prächtige Stadt Mary Joa.
 

Anjuu konnte die Anlegestelle schnell überblicken und sah sofort ihre Schwester, die neben einem grimmig aussehenden Marine Soldaten stand. "Ehm... Opa wer ist dieser Mann neben meiner Schwester da?", fragte Anjuu ein wenig verwirrt. "Aber Anjuu das ist doch dein Onkel, Kommandant Smoker. Ich habe einen Onkel? Hm.. hab ich wohl vergessen. dachte sie sich.

"Anjuu, bitte bevor du zu den 5 Weisen gehst, wasch dich erst mal du stinkst fürchterlich!"

Empört starrte sie ihren Opa an, mit einem Blick der sagte, was kann ich denn dafür, wenn diese Piraten so einen Geruch haben.
 

Sie legten mit dem Schiff an und Miyu stürmte sofort mit Tränen in den Augen auf sie zu. Die Soldaten mussten aufpassen, dass sie nicht ins Wasser geschubst wurden. "Anjuu!", rief Miyu und nahm sie in die Arme. "Ach meine kleine Anjuu. Ist dir auch nichts passiert, bist du irgendwo verletzt?", fragte sie, doch Anjuu konnte nicht antworten, da sie so fest gedrückt wurde, dass sie kaum noch Luft bekam. Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ die große Schwester die kleine los. "Nein mir ist nichts passiert, mir geht es sehr gut." gab ihre kleine Schwester von sich, doch so richtig hatte ihre große nicht zugehört, denn ihr Opa kam nun vom Schiff runter. Miyu sah ihn sofort böse an und rannte auf ihn zu und sprach ihn laut an: "Wieso bringst du meine Anjuu immer zu solchen Piraten? Irgendwann endet das gefährlich und was machst du dann? Ich mach dir dein Leben zur Hölle, wenn ich bei MEINER Anjuu auch nur EINEN Kratzer entdecke!!", den letzten Satz schrie sie förmlich, so das die anderen Marinesoldaten alles mithörten. Alle mussten sich ein Lachen verkneifen. Anjuu versuchte derweil ihre Schwester zu beruhigen und Leon stand einfach nur da und wusste nicht was er sagen sollte, ein Lachen holte ihn aus seiner Starre, es war Smoker, der mit lautem Lachen zu dem Trio trat. "Mensch Joans die macht dich ja richtig zur Schnecke." sagte er weiter lachend.

"Nenn mich entweder Vater oder Leon aber sprich nicht mit meinem Nachnamen an, ich bin dein Vater also habe Respekt vor mir!", sprach er während er sich aufplusterte.

Stille brach rein, es war eine angespannte Stille niemand wusste so recht was er sagen sollte.

"Jetzt beruhigt euch doch alle mal! Die anderen bekommen schon Angst bei dieser Aura.", sagte Anjuu schlichtend. Anjuu nahm Miyu und ihren Onkel in den Arm, verabschiedete sich von ihrem Opa und ging in Richtung Stadt. Als sie ihr Haus erreicht hatten verabschiedeten sich Miyu und Anjuu von ihrem Onkel und gingen in ihr Haus. Onkel Smoker ging weiter in die Stadt, er sollte ja nur Miyu begleiten damit ihr nichts passiert.
 

Anjuu ging sofort in die Richtung eines Bades, ihre Schwester folgte ihr. Das Haus war riesig sie hatten viele Angestellte, die ihnen immer wieder über den Weg liefen, ebenso hatten sie viele Zimmer und ein paar Haustiere.

Die beiden gingen weiter zu einem der vielen Bäder, es war ein großes Bad mit einem steinernen Becken in der Mitte des Raumes, am Rand standen Waschbecken und Spiegel, der Raum war schön warm. "Ich wusste, dass du in diesem Bad baden gehen willst, deshalb lies ich dieses Bad vorheizen. So und nun raus aus diesen kaputten und stinkenden Klamotten!" sagte Miyu und half ihr schnell beim Ausziehen, dann rannten sie schnell zum Becken und sprangen rein, eine große Welle schwappte über.

Beide fingen an zu lachen, Anjuu schaute ihre große Schwester an, sie hatte lange braune Haare, dazu grüne Augen, einen sehr gut gebauten Körper, wobei Anjuu auffiel, dass Miyus Brüste wieder gewachsen sind. Miyu fiel Anjuus Blick auf, sie lachte. "Hahahahahah... du wirst eines Tages auch solche Brüste haben, keine Sorge.", "Meinst du?", fragte die kleine Schwester mit betrübtem Blick. Blitzartig versuchte Miyu das Thema zu wechseln: „Opa hat mich mit einem Mann vermählt, er kommt heute zum Abendessen, er ist nett ich habe mich schon ein paar Mal mit ihm getroffen", sagte Miyu mit einer freudigen Stimme. "Stimmt, du bist ja schon in dem Alter, um zu heiraten." brach es aus der kleinen Schwester heraus. "Was heißt hier, im Alter zu heiraten??? Ich bin erst 17 Jahre, ich hab noch mein ganzes Leben vor mir!"
 

"Du müsstest mal dein Gesicht jetzt sehen.", lachend drückte Miyu ihre kleine Schwester unter Wasser als Strafe. Die beiden genossen das Bad, sie wuschen sich gegenseitig die Haare und den Rücken und sprachen über den Verlobten von Miyu. "Ich weiß nicht , er ist zwar sehr nett, lebt und stirbt für seine Arbeit. Im Prinzip ist er wie Opa." Anjuu musste laut loslachen, als sie sich Miyu in Rente vorstellte, mit dem Typen an ihrer Seite der so aussah wie Opa. "Das ist nicht witzig! Ich wünschte ich könnte mir den Mann selbst aussuchen ... ich wette Mutter hätte es so gewollt." Plötzlich verstummte sie und sah ihre kleine Schwester an, „tut mir Leid, ich wollte nichts über Mutter sagen...", sagte sie mit erschütterter Miene.

Anjuu kennt ihre Eltern nicht. Mary, ihre Mutter und ihr Vater Kohi wurden von Piraten getötet, als sie noch ein Baby war. Miyu war 8 Jahre, als sie ihre Mutter nach langer Zeit wieder traf und ihre kleine Schwester bekam, kurz darauf starben ihre Eltern und bis heute will ihnen niemand sagen, wer genau sie getötet hat und welchen Beruf sie hatten. Jeder verzog die Miene, wenn das Thema offen gelegt wurde.

"Ist nicht schlimm, ich werde mich jetzt umziehen gehen und mich dann auf den Weg zu den 5 Weisen machen." Mit diesen Worten verließ sie den Baderaum. Miyu, die noch betrübt im Becken saß, wusste, dass Anjuu deprimiert sein wird. Dafür kannte sie ihre Schwester allzu gut. Anjuu gab sich auf unerklärliche Weise selbst die Schuld, an den Mord ihrer Eltern.
 

"Puuuuh...", kam es von einer erschöpften Anjuu die nach langer Suche ihr Zimmer gefunden hatte. Was zieh wohl am besten an? dachte sie, als sie plötzlich ein Kleid mit einem Zettel fand.

Darauf stand:

Wenn du zu den Weisen gehst, dann zieh doch bitte das Kleid an.

Ich habe es für dich anfertigen lassen,

es soll deine weiblichen Züge zur Geltung bringen.

Miyu.
 

Ohh... Schwester ..., sie musste kichern. Nach einer Weile verließ sie die Villa und ging die Straßen entlang zu einem großen Gebäude,größer als so manche Schlösser, sie fühlte sich beobachtet. Anjuu hatte das Kleid angezogen, es war weiß-rot und ging bis zum Knie, dazu hatte Anjuu sich eine weiße Lilie in die kurzen dunkelroten Haare gesteckt. Ihre Schwester hatte recht, das Kleid brachte ihre feminine Seite richtig gut zur Geltung.

In ihren Aufträgen musste Anjuu sich immer als Junge verkleiden, sie hatte noch keine Brust daher war es, auch einfacher als Junge auf einem Schiff anzufangen. Manchmal schlich sie sich auf ein Schiff, manchmal fragte sie ganz offen, wurde genommen und musste dann immer das Deck schrubben oder andere Haus /Schiffsarbeiten erledigen. Sobald die Piraten feierten und Anjuu 'normal' behandelten gab sie ein Pulver ins Bier oder den Sake, ein leichtes Gift, was die Opfer nur lähmte, danach gab sie ein Zeichen für die Marine, die die Piraten dann gefangen nahmen. Anjuu freute sich, denn heute würde sie die Schwerter ihres Vaters bekommen.
 

Eine halbe Stunde lief sie zum Hauptquartier von Mary Joa, als sie ankam, fragte sie eine Wache nach ihrem Großvater. Ihr wurde gesagt sie solle in der Halle Platz nehmen, ihr Opa würde bald da sein. "Vizeadmiral Garp, sie haben ihren Enkel zum Training mitgebracht?", fragte ein Soldat, Anjuu drehte sich in dessen Richtung um und sah einen großen Mann auf sie zugehen, mit einem kleinen Jungen hinter ihm. Anjuu stand auf und verbeugte sich vor ihm, ihr Opa hat immer gesagt, wenn ein hochrangiger Offizier, ein Vizeadmiral, ein Admiral oder der Großadmiral entgegen kommt, soll sie sich verbeugen, um den Respekt auszudrücken.

"Du brauchst dich nicht zu verbeugen, du bist die Enkelin von Leon oder?", fragte er und sah sie an. "Ja die bin ich, freut mich sie kennen zu lernen." erwiderte sie, allerdings mit Blick wandernd zu dem kleinen Jungen mit Strohhut, Garp bemerkte dies und sagte, dass er sein Enkel sei und er ihm zum Training mitnimmt.

"Ruffy stell dich vor!" Ruffy schaute an Garp vorbei und brachte nur ein "Yo" raus bevor er vor Langeweile einschlief. Garp schlug Ruffy auf den Kopf, wobei er gleich eine große Beule bekam. "Au! Was soll das ich hab ihn doch begrüßt!" Als Anjuu hört, dass Ruffy dachte sie sei ein Junge schlug sie ihn so sehr mit der rechten, dass er in seinem Gesicht einen Abdruck von der Hand bekam. "Ich bin ein Mädchen, siehst du das Kleid nicht?!", schrie Anjuu. Dann kam auch schon Anjuus Großvater an. Er begrüßte ihn mit einem Handschlag und sagte: "Ach Enkel sind schon etwas tolles..." Garp lachte, Anjuu bemerkte ihren Opa nicht und stritt weiter mit Ruffy.

"Hä was ist das da in deiner Hand?", fragte Garp.
 

.....

Kapitel 2: Vaters Schwerter und der Beginn von einem langem Training

Kapitel 2: Vaters Schwerter und der Beginn von einem langem Training
 


 

"Ohh... das sind die Schwerter von meinem Sohn, hast du es vergessen? Er hat sie mir doch vor seinem Tod gegeben.", erwiderte Leon ein wenig hektisch.

Anjuu, die immer noch mit Ruffy stritt, verstummte. "Was hast du?", fragte Ruffy.

"Ach lass mich in Ruhe!", sagte sie kühl. Anjuu nahm ihren Opa an die Hand und verschwand im nächsten Gang. Ruffy musste zittern, da Anjuu ihm mit dem letzten Satz und mit ihren eiskaltem Blick, ihm große Angst bereitete. "Er kann stolz sein, so eine gute Marinesoldatin großgezogen zu haben. Dank ihr haben wir schon mehr als 100 Piraten gefangen genommen. Ruffy, eines Tages wirst du auch ein so guter Marinesoldat!", sagte Garp seinem Enkel, als Anjuu und Leon nicht mehr zu sehen waren. "Waaaaaaas?? Niemals!" konterte Ruffy.
 

Anjuu und ihr Opa standen nun vor einer großen weißen Tür. „Geh hinein, sie erwarten dich bereits. Ich werde hier warten“, sagte der Vizeadmiral mit einem stolzen Lächeln. Anjuu trat hinein, 5 etwas ältere Männer schauten sie an. „Ahh... du musst wohl Anjuu sein, der stolz der Marine und der Regierung“, sagte einer der Männer, er hatte drei Bärte und einen dunkelblauen Anzug an, er breitete seine Arme aus und hieß sie mit dieser Geste willkommen. Die anderen nickten ihr zu, was wohl ebenfalls „Willkommen“ hieß. Anjuu verbeugte sich, das war das erste Mal, dass sie die 5 Weisen traf. Sie bekam zwar oft Aufträge von ihnen, doch erfuhr sie die immer von ihrem Großvater. „Du bist nun 9 Jahre alt, Rose D. Anjuu?“, fragte der Mann mit dem langen weißem Schnauzbart. „Ja, bin ich“, erwiderte sie mit ruhiger Stimme. „Du erledigst deine Aufgaben mit Bravur, dafür sind wir dir sehr dankbar, deshalb sollst du diesen Beutel mit 5000 Berry bekommen. Da uns das aber zu wenig erschien, wollten wir dir diese zwei Schwerter schenken.“ Zwei Schwerter? Aber ich sehe keine...
 

„Joans D. Leon tritt herein!“, rief einer der Weisen, er trug einen halb offenen Kimono und hatte ein Katana bei sich, dazu trug er als einziger keinen Bart und hatte eine Glatze.

„Jawohl!“, kam es von der Tür, die sich wenige Sekunden später öffnete und Joans D. Leon eintrat, er legte die zwei Schwerter auf den Tisch.

„Diese zwei Schwerter, die einst dein Vater besaß, sollen nun dir gehören. Dein Training wird morgen anfangen! Zu der Zeit wirst du keine Aufträge bekommen.“, sagte der Mann im Kimono. Anjuu ging auf den Tisch zu, stand neben ihrem Opa und hob eines der Schwerter auf. „Es ist wunderschön... und die gehören jetzt mir? Und warum bekomme ich keine Aufträge?“, fragte sie verblüfft, als sie das Schwert wieder auf den Tisch legte. Der Mann im dunklen rotem Anzug, der wohl auch der jüngste in der Truppe war, erwiderte darauf: „Was bringt es uns dich zur besten Schwertkämpferin der Marine auszubilden, wenn du auf Piratenschiffe lungerst?“

Anjuu verstummte und nickte nur. „OK, da wir das nun geklärt haben nimm dein Geld und die Schwerter und geh Heim! Dein Lehrer wird dich morgen auf dem Trainingsgelände erwarten!“ Anjuu tat wie ihr geheißen und nahm die Sachen, die sie gerade so noch halten konnte, und verließ den Raum. Uff... ist das schwer... warum kam Opa nicht mit hinaus? dachte sie. Das kleine Mädchen blieb vor der Tür stehen und wartete auf ihren Großvater, da sie es nicht schaffen würde die Schwerter und das Geld allein nach Hause zu tragen. 10 Minuten später kam ihr Opa aus den Raum, er schaute verdutzt zu seiner Enkelin und fing an zu lachen, denn sie stand vollgepackt im Flur und schlief Seelenruhig. Er hob sie hoch und ging mit ihr im Arm zur Villa.
 

Nach einer Weile wachte Anjuu in ihrem Zimmer auf, sie sah sich um und erblickte dann ihre Schwerter, die am Bett angelehnt waren, sie war beruhigt als sie ihre Schwerter sah, doch nun wunderte sie sich, durch welchen Krach sie wach wurde. Sie öffnete ihre Tür und sah ihren Großvater und ihre Schwester, die wieder sauer war, da ihre kleine Schwester nun die Schwertkunst erlernen sollte. „Ahhhhhh! Mit dir lässt es sich einfach nicht reden!! Du bist so ein Sturschädel!“, kam es von beiden gleichzeitig. Stille brach herein, bis Anjuu diese mit einen lautem Lachen brach. Beide Streithähne schauten nun zu Anjuu die sich schon vor lauter Lachen krümmte. Als sie sich halbwegs wieder beruhigt hatte, kroch sie in ihr Zimmer zurück, sie wischte sich die Lachtränen aus den Augen und dachte nur, Die können auch nix anderes als streiten, naja manchmal ist es schon witzig . Sie ging sich für das Abendessen umziehen, da ihr jemand ein Nachthemd angezogen hatte. „Ich frage mich ob Kai da ist...“, murmelte sie vor sich hin, während sie in das rot-weiße Kleid vom Nachmittag schlüpfte, danach verließ sie ihr Zimmer wieder. Die Treppe runter, einmal links, einmal rechts und dann stand sie auch schon in der Küche, wo sie alle Angestellten mit einem Lächeln begrüßten. Sie lächelte ihnen ebenfalls zu und ging weiter in den Speiseraum. Wo ihre Schwester und deren Verlobter, ihr Opa, ihr Onkel und eine fremde Frau, die sie sofort ins Visier nahm schon warteten. Anjuu lächelte und begrüßte alle mit einem „Hallo“, als sie sich setzten wollte kam der Verlobte von Miyu und stellte sich salutierend vor:“Guten Abend, kleine Lady. Korvettenkapitän Tadellos, freut mich dich kennenzulernen.“ „Freut mich ebenfalls.“, erwiderte sie und nahm neben ihrer Schwester platz. Ihr Blick fiel wieder auf die unbekannte Frau, sie hatte Schulterlanges rosafarbenes Haar, dazu trug sie eine Bluse und eine dunkelrote Hose. „Hina ist erfreut dich kennenzulernen.“, sagte die Frau, die Anjuus Blick bemerkte. Anjuu errötete leicht und sah zum Tisch hinunter. Und schon brachten die Bediensteten das Essen. Fleisch, Fisch, Salate, viele Früchte und Getränke schmückten nun den Tisch. Alle aßen bis sie voll waren. Die Männer tranken dazu Bier, die Frauen Wein und Anjuu trank Saft. Anjuu bemerkte, was es für einen Unterschied zwischen ihnen und Piraten gab. Bei den Piraten war es immer laut und fröhlich doch hier eher still manchmal sprach Opa mit jemanden aber das war schon alles, würde keine Musik gespielt werden, wäre es noch viel langweiliger. Anjuu erschrak als ihr Opa aufstand um einen großen Toast auszusprechen. Der erste Toast gingen an Onkel Smoker und Hina, da beide zu Kapitänen zur See befördert wurden, der zweite ging an Miyu und Tadellos für ihre Verlobung und der dritte an Anjuu, die allerdings beim Essen eingeschlafen war. Joans D. Leon bemerkte dies und fing an zu lachen. Miyu fiel es ebenfalls auf, sie stand auf, hob ihre Schwester hoch und schaffte sie in ihr Zimmer.

Währenddessen unterhielten sich die Marineleute. „Und dieses kleine Mädchen soll der Stolz, der Marine sein?“ sagte Smoker, eher mit sich selbst redend. Smoker, der sich erst mal 2 neue Zigarren anzündete, schaute in die Richtung in der Miyu den Raum verlassen hatte. „Mein Bruder hat arme Kinder zur Welt gebracht, ihr Schicksal war bereits bei der ersten Minute ihres Leben besiegelt.“ „Hina stimmt dir zu, mir tun die beiden Leid, wehe du nimmst sie morgen zu hart ran, Hina kennt dich!“, sagte die Frau an Smokers Seite. „Ich werde hier nichts versprechen!“, sagte er schroff. „Hina ist stinksauer auf dich, ignoriert aber diese Bemerkung, denn ich weiß das du nur zuschauen wirst, du kannst weder bei Tashigi noch bei Anjuu streng sein.“

Leon beobachtet spannend das Gespräch zwischen seinem Sohn und Hina, dann sagte er: „Und ihr zwei seit sicher, dass ihr nicht heiraten wollt, ihr benehmt euch sowieso schon wie ein altes Ehepaar.“ „Du spinnst doch!!“, kam es von beiden gleichzeitig gebrüllt. Beide standen auf und verließen das Anwesen.

„Nun denn ich werde mich noch von meiner Verlobten verabschieden und dann ins Bett gehen. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.“, sagte Tadellos und ging.

Meine Eneklin....die Waffe...der Marine, Kohi hätte das nicht gewollt...du hast den falschen Weg genommen...Kohi. „Was soll ich bloß machen?“, fragte er sich laut.
 

Miyu, die gerade aus Anjuus Zimmer trat, bemerkte den anscheinend wartenden Tadellos. „Wartest du schon lange?“, fragte sie. „Nein nein... und wenn schon, es wäre mir egal, ich wollte dich nur noch einmal sehen bevor ich ins Bett gehe...“ „...und mir einen Gute Nacht Kuss geben?“, fügte Miyu lächelnd hinzu, daraufhin musste er ebenfalls lächeln. „Uns trennt viele Jahre, dennoch bin ich glücklich, da wir uns so gut verstehen. Eine wunderschöne Frau wie du... ich freue mich auf unsere Hochzeit.“ Miyu lächelte weiter, als sie dies von ihm hörte. Sie ging auf ihn zu und gab ihn einen Kuss und verschwand dann in ihrem Zimmer, den Marinemann ließ sie im Gang stehen.
 

Als die Sonne den nächsten Tag erhellte, stand Anjuu schon längst auf dem Trainingsplatz, wartend auf ihrem Lehrmeister. Smoker kam mit einem Mädchen im Schlepptau, die 2 Bambusschwerter trug und kaum älter als Anjuu erschien,eine Brille trug und dunkelblaue Haare hat, auf den Platz. „Tashigi hör auf zu trödeln!“ Anjuu riss die Augen auf, als sie ihren Onkel sah. „Du bist mein Meister??“, brach es aus ihr heraus. „Nun schrei doch nicht so! Ich werde hier nur aufpassen, hast du mich jemals mit einem Schwert gesehen? Du bist dein eigener Meister... Tashigi wird dir das 1x1 der Schwertkunst zeigen. Dein Vater war ein Meister mit dem Schwert, selbst diesen Mihawk hat er fast übertroffen, da sein Blut in dir fließt wird das hier ein Kinderspiel für dich sein. Diese alten Knacker denken, dass du ihre Waffe wirst wenn ich ehrlich bin denke ich das weniger...“

„Ich versteh nicht ganz was du meinst...Onkel.“, unterbrach Anjuu ihn.

„Na ist doch ganz einfach. Deine Eltern haben sich nicht unterdrücken lassen und du wirst dich ebenfalls nicht unterdrücken lassen. Aber egal ich schweife vom Thema ab, die alten Knacker haben mir gesagt, dass dein Training 5 Jahre dauern soll. Außerdem wirst du zwischendurch gegen die 10 besten Marinekämpfer kämpfen.

Wenn du das alles verstanden hast können wir beginnen!“ Smoker setzte sich beim letzten Satz auf einen Stein und qualmte seine Zigarren zu ende bevor er sich neue anzündete.
 

„Hi ich bin Tashigi, freut mich dich kennenzulernen“, sagte das dunkelblauhaarige Mädchen mit einem Lächeln. „Hi ich bin Anjuu, ich hoffe das Training wird Spaß machen.“ Anjuu lächelte und nahm das Schwert entgegen, dass Tashigi ihr hinhielte.

Sofort fingen beide mit den Grundübungen an. Sie schwangen die Holzschwerter. Anjuu machte jede einzelne Bewegung von Tashigi nach, viele Stunden vergingen, es dämmerte und Smoker schien sich in den Stunden kein bischen bewegt zu haben, er kratzte sich am Kopf, stand auf und ging auf die beiden Mädchen zu. „Das reicht erst mal an Luftwedeln! Ihr braucht Muckis in den Armen, wenn ihr eure Schwerter halten und schwingen wollt! Wir fangen einfach mal mit 100 Liegestützen an!“

Anjuu war schon ziemlich erschöpft, da sie so etwas nicht gewohnt war und jetzt musste sie auch noch Liegestütze machen das fand sie nicht gerecht sofort protestierte das kleine Mädchen: „ Waaaaas? Soll das ein Scherz sein??“, sofort holte sie sich finstere Blicke von ihrem Onkel ein. „Ok da du es bist ...“ Anjuu lächelte. „... da du es bist 200 Liegestütze! Bewegung auf den Boden mit dir!“ Anjuu wollte zwar wieder protestieren, doch Tashigi hielt sie mit Kopf schütteln ab. Beide Mädchen gingen auf den Boden um die Liegestütze zu machen. Tashigi war schneller fertig, deshalb feuerte sie Anjuu an: „Los Anjuu das packst du! 198 noch zwei ... 199 los nur noch einer und 200. Anjuu du hast es geschafft!“ Keuchend lag Anjuu auf den Boden ihr Kopf drehte sich in Richtung Smoker. „Tashigi geht zu dem Wasserfall du weißt ja wo der ist, meditiert dort bis ihr oder eher du dich beruhigt habt!“, das letztere galt für Anjuu, sie würde momentan ihrem Onkel am liebsten an die Gurgel springen.

„Ach und nimmt den Bengel da mit! Ich werde meinen Bericht abgeben... ich denk mal ich werde heute wieder bei euch sein, mal schauen.“, mit einer Handbewegung verabschiedete er sich bei den zwei Mädchen und ging dann an den Jungen vorbei der ihn böse anstarrte.

Kapitel 3 Versprechen

Kapitel 3 Versprechen
 

„Anjuu wieso liegst du auf den Boden? Das sieht nicht sehr Damenhaft aus.“,

der Junge kam nun auf die zwei Mädchen zu, er hatte kurzes weißes Haar, dunkelgrüne, fast funkelnde, Augen. Er trug eine silberne Kette mit einem Schmetterling und zwei weißen Feder um den Hals. Tashigi stieg sofort röte ins Gesicht als er vor ihr stand, er streckte Anjuu eine Hand hin und half ihr hoch.

„Mensch Kai wo warst du?“, fragte Anjuu empört.

„Falsch! Schon vergessen wenn andere dabei sind musst du mich Sasha nennen!“, sagte er und fasste ihr auf den Kopf.

„Jaja hab schon kapiert, willst du mit uns meditieren? Oder warum bist du hier her gekommen?“, fragte sie ihn und versuchte seine Hand vom Kopf zu schütteln.

„Deine Schwester hat mir gesagt, dass du hier bist. Ich wollte etwas mit dir bereden aber da du wohl jetzt viel um die Ohren haben wirst kann das auch warten. Ich denke ich bin heute zum Abendessen bei euch, wir sehen uns da. Bis dann.“, sagte er der kleinen etwas verwirrten Anjuu, er lächelte nochmal auf und ging.

„Manchmal ist er wirklich komisch drauf. Dafür, dass er erst 10 ist verhält er sich als wäre er Erwachsen und das nervt! Los lass und gehen bevor mein Hunger noch größer wird.“, sagte Anjuu während sie sich in Tashigis Arm einhakte und losstiefelte.
 

Wenige Minuten später standen beide vor einem Wasserfall, Anjuu riss die Augen auf, denn so etwas ist ja eigentlich unmöglich, sie sind schließlich auf der Red Line, ein riesiger Kontinent der die Grand Line teilt, darauf die heilige Stadt Mary Joa, die nur von den Großmächten der Marine und den Tenryuubito bewohnt wird. „Sag mal Tashigi kannst du mir diese Naturphänomene bei der Marine erklären? Ich meine wir sind hier auf der Red Line, in der Mauer fließte Wasser hoch somit kommen die Marineschiffe her und jetzt dieser Wasserfall?? Das ist zu hoch für mich.“ „Hmm... wie soll ich sagen ich habe da auch keine Ahnung, ich weiß nur dass das mit den Strömungen zu tun hat und dieser Wasserfall ist kein echter, er ist wie diese Bäche die durch manche Straßen fließen glaub ich jedenfalls. Ist doch eigentlich egal hauptsache wir haben einen um uns abzukühlen und um zu meditieren. Als los setz dich drunter und lass deinen Stress fallen.“, erwiderte Tashigis auf Anjuus Bemerkung, beide zogen ihre Schuhe aus und setzten sich unter den Wasserfall. Anjuu schloss die Augen und versuchte sich zu konzentrieren wirklich klappen tat dies nicht, denn ihr Kopf war noch voller Gedanken.

„Du bist schon groß geworden, bald werden wir uns Treffen und du wirst die Wahrheit erfahren.“ Anjuu riss die Augen auf und drehte sich zu Tashigi um doch die schien nichts gesagt zu haben. Sie schloss die Augen wieder, Leere breitete sich in ihr aus dann sah sie plötzlich ein Licht, sie ging darauf zu und sah sich, aber mindestens 10 Jahre älter sie lag in den Armen von ihrem Geliebten, so fühlte sie es, doch schon verblasste das Bild, denn Tashigi holte Anjuu zurück. „Anjuu wach auf es ist schon fast dunkel wir müssen zurück.“, „Was? Wo...wo bin ich wer... was war das?“, kam es von Anjuu als Antwort. Tashigi sah sie verwirrt an und fragte sie: „Was hast du? Sag jetzt nicht du bist eingeschlafen? Mensch wie kannst du nur unter einem Wasserfall einschlafen?“

„Ach weißt du ... ich hab keine Ahnung.“, erwiderte sie mit einem Lachen und stand auf. Tashigi beäugte Anjuu mit verschrenkten Armen und ließ einen hoffnungslosen seufzer von sich. Beide Mädchen kannten sich noch nicht lange doch fühlten sie wie sie beste Freundinnen wurden.

Als beide Heim gingen, kam ihnen auf halber Strecke ein Tenryuubito mit seinen Gefolgsleuten entgegen und sofort knieten sich beide auf den Boden, es war der Sohn von Sankt Jalmack, Prinz Aros, er begutachtete die beiden Mädchen eine Weile und ging dann weiter. Als er nicht mehr zu sehen war standen beide Mädchen auf und Anjuu dachte laut: „Ich verstehe diese Menschen nicht. Und mir ist kalt! Das ist unfair Tashigi warum hat mir niemand gesagt, dass wir an einem Wasserfall meditieren gehen? Hätte ich das gewusste, dann hätte ich mir auch Wechselsachen mitgenommen.“ „Dafür bist du doch gleich bei dir Zuhause und kannst dich umziehen ich würde noch länger brauchen“, konterte Tashigi.

Ein paar Minuten später blieb Tashigi stehen und sagte: „So ich muss jetzt hier lang, wir sehen uns morgen wieder und nimm diesmal Wechesklamotten mit, denn ich denke wir werden wieder unter dem Wasserfall meditieren.“, die blauhaarige umarmte die kleine rothaarige und bog dann in die linke Seitengasse ein. Anjuu ging weiter geradeaus als sie plötzlich jemand erschreckte. „Buuh!“

„Aahhh ... Kai du Idiot! Erschreck mich nicht so!!“

„Hahaha ... tut mir leid aber das musste sein, das ist die Strafe dafür, dass du so

spät Heim kommst. Egal lass uns gehen deine Schwester macht sich schon Sorgen.“

„Nimmst du mich huckepack? Meine Beine fühlen sich wie Blei an.“

„Das ist doch nur eine Ausrede, ich muss dich doch ständig huckepack nehmen, das ist das letzte Mal!“, Kai nahm sie auf seinen Rücken und ging weiter.

Als die Straßenlaternen angingen, konnte man in der Ferne eine besorgte Miyu am Hauseingang sehen. Als Kai nun vor ihr stand nahm sie ihn und Anjuu fest in die Arme.

„Ahh ich ersticke, Schwesterherz lass uns los! Ich bin doch wie du siehst unbeschadet wieder da. Ich werde eine heiße Dusche nehmen und mich umziehen, dann bin ich fertig fürs Essen.“, Anjuu löste sich aus der Umklammerung ihrer Schwester und machte sich auf die Suche nach einem Bad mit Dusche, währenddessen saß der Rest der Familie am großen Esstisch aber diesmal ohne Hina und Tadellos, da beide Einsätze auf hoher See bekommen haben. Kai saß nicht mit am Tisch, er war in der Küche, denn er war ein Bediensteter im Hause Rose. Er half mit das Essen zu servieren, Miyu wollte dies nicht, schließlich war Kai sowas wie ein Familienmitglied, doch bevor sie etwas sagen konnte, kam Anjuu in den Raum, die sah natürlich sofort, wie Kai Essen serviert, und zerrte ihn sofort zu zwei Stühlen neben Miyu. „Du hast doch nächste Woche Geburtstag, was wünschst du dir?“, fragte ihr Opa.

*Einen normalen Geburtstag ohne aufgesetztes Lächeln.*

„Ich hab keine Ahnung. Überrasch mich einfach wie jedes Jahr.“, sagte sie mit einem künstlichem Lächeln auf den Lippen. Reden wir nach dem Essen darüber, guten Appetit.“, ergänzte Miyu. Alle fingen an zu essen, niemand sagte etwas.
 

Nach dem Essen
 

Alle saßen im Wohnzimmer, bis auf Kai und Anjuu, die in Anjuus Zimmer waren.

Onkel Smoker und Leon saßen auf eine Couch und Miyu saß in einem Sessel neben einen Kamin. „Tomomi und Oma Chiyoko wollen zu Besuch kommen und bitte Opa wehe du streitest dich mit Oma! Anjuu kennt sie kaum, weil du dich immer mit ihr Streiten musst. Und nun zu dir Onkel. Wehe du begaffst meine Cousine wieder, du würdest nur wieder Prügel von Hina bekommen.“

„Diese alte Hexe lebt noch? Ich dachte sie hätte längst ins Grab gebissen.“, erwiderte Leon. Miyu sah ihn daraufhin nur finster an. „Wie alt ist Tomomi nun, es ist doch schon mindestens 3 Jahre her.“,fragte Smoker in die Runde. „Wie würde sie sagen? Zarte 20 nicht jünger und nicht älter. Ich habe keine Ahnung wie alt sie wirklich ist.“, antwortete Miyu.

Miyu stand aus ihrem Sessel auf und ging zum Kamin wo ein paar Familienbilder standen, sie nahm ein Bild hoch wo ein junges Pärchen abgebildet waren. Sie musste sich die Tränen verkneifen, denn das Pärchen auf dem Bild waren ihre Eltern *das war wohl noch die glücklichste Zeit für die beiden*, dachte sie. Die beiden Männer starrten auf die junge Frau, beide sagten kein Wort. Miyu drehte sich um, verabschiedete sich von den beiden und ging in ihr Zimmer.
 

„Kai du lügst doch! Ich hab dich vor einem Jahr am Strand einer Insel gefunden und meinen Opa gebeten dich mit zu nehmen, du hattest keine Erinnerung deshalb hab ich dich Kai genannt. Warum soll ich dich da jetzt ständig Sasha nennen? Nur weil du von angeblichen Verwandten adoptiert wurdest und dann sollst du nicht mehr hier arbeiten sondern eine Ausbildung bei der Marine machen?“, protestierte Anjuu nachdem ihr bester Freund ihr erzählt hat, dass er von einer adligen Familie adoptiert wurde. „Anjuu beruhig dich doch, ist doch nicht schlimm, wenn ich bei der Marine bin schließlich bist du doch auch dort. Außerdem dauert es noch eine Weile bis ich die Ausbildung anfange und solange bleibe ich hier. Aber trotzdem musst du mich von jetzt an, wenn andere Personen in der Nähe sind Sasha nennen, wenn wir alleine sind dann kannst du mich nennen wie du willst.“, versuchte er Anjuu zu beruhigen.

„Ich werde es irgendwie versuchen. Heißt das du darfst mich von nun an nicht mehr besuchen kommen?“, fragte sie. „Doch ich denke schon und wenn nicht wäre es mir egal. Die können mir nichts verbieten. Naja egal wie war deine letzte Mission?“, fragte der Junge um von dem Thema abzulenken. „Einfach wie immer. Ich konnte ihr Vertrauen schnell gewinnen ... fast alle Piraten die ich bis jetzt getroffen hab, erzählten mir von ihren Träumen. Kai ... was sind Träume?“,fragte sie ihn mit traurigem Blick. Kai setzte sich auf Anjuu Bett und fasste sich am Kopf um zu überlegen, wie er es erklären könnte. Nach einer Weile des Schweigens fing er an zu erklären:

„Ich hab keinen Plan wie ich dir das erklären soll aber ich werde es so gut es geht versuchen. Also bei den Piraten sind Träume der Grund, warum sie auf See fahren ... glaub ich ... aber nicht nur Piraten haben Träume eigentlich kann jeder Mensch einen oder mehrere Träume haben. Ich habe auch Träume einer davon ist es meine Erinnerung wieder zu bekommen. Du hast doch bestimmt auch etwas das du machen willst zum Beispiel ... ah genau. Du schreibst doch gern und du magst die Inseln und Meere, dann schreib doch ein Buch darüber. Ich weiß was, wenn wir beide groß sind, dann fahren wir beide zur See zu den vielen Inseln ich werde ein starker Kämpfer und du schreibst dein Buch. Na wie wäre es damit? Das ist ein Versprechen, streck deinen kleinen Finger aus!“, Anjuu sah ein wenig verwirrt aus, streckte dann den kleinen Finger aus, Kai hakte mit seinem kleinen Finger ein und so war das Versprechen besiegelt. Anjuu schaute eine Weile auf die beiden Finger und sagte dann: „ein Versprechen ... und das darf niemand brechen? Was passiert, wenn es jemand nicht einhält?“ , „Keine Ahnung, aber ich denke nicht, dass jemand von uns das nicht einhalten kann. Da müsste uns schon der Tod in die Quere kommen.“, antwortete er mit einem Lachen.

Plötzlich ging die Tür auf und Miyu stand im Zimmer, sie hatte immernoch ein paar Tränen in den Augen, verwundert schauten die beiden Kinder zur Tür. „Kai ... ich meine Sasha es ist schon spät deine Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen. Komm morgen wieder, du bist hier immer willkommen.“, sagte sie mit einem gezwungenem Lächeln. „Okay, schade ich dachte ich könnte hier übernachten. Naja macht nichts, wir sehen uns morgen, Anjuu-chan.“, mit diesen Worten löste er sich von den kleinen Finger und verließ den Raum. Anjuu wurde auf einmal knallrot, er nennt sie nur so, wenn er etwas will ganz besonders schlimm ist es, wenn er auch noch sein Dackelblick einsetzt.

„Anjuu mach dich Bettfertig und wenn du willst lese ich dir heute mal was vor.“

„Okay, ja ich will. Meine Lieblingsgeschichte ki tai- Island, bitte.“, antwortete die kleine Schwester bevor sie ins Bad ging um sich fertig zu machen. Miyu ging zum riesengroßen Bücherregal und zog ein braunes Buch mit blauer Schrift und einem Bild von einer bunten Insel drauf raus. *Ich kann verstehen, dass sie dieses Buch liebt.*, dachte die große Schwester. Sie setzte sich auf das Bett betrachtete das Buch weiter und wartete auf ihre Schwester, als diese dann kam sprang sie fröhlich in ihr Bett. Als Anjuu sich eingekuschelt hatte, begann Miyu mit lesen. Anjuu hörte ihrer Schwester gespannt zu, auch wenn sie das Buch schon gefühlte 100 mal gelesen hatte, fand sie es nie langweilig. Nach einer Weile schlief sie ein, ihre große Schwester sah das, lächelte, gab ihr ein Kuss auf die Stirn, legte das Buch auf den Schreibtisch, machte das Licht aus und verließ den Raum.

Kapitel 4 Ein Zeichen für die Ewigkeit ... ?

Kapitel 4 Ein Zeichen für die Ewigkeit ... ?
 


 

Am Morgen wachte Anjuu Schweißgebadet durch einen dumpfen Knall auf.

„Nicht schon wieder...“, murmelte sie, als sie sich vom Boden abstützte, Anjuu war , bei dem Versuch nach irgendetwas zu greifen, aus ihrem Bett gefallen. Als sie stand blickte sie auf die Uhr, die an der Wand hing und bemerkte, dass sie verschlafen hatte, sie raste in ihr kleines Bad, duschte sich und putzte sich gleichzeitig die Zähne um keine weitere Zeit zu verschwenden. Auch wenn es nicht gesund war, band sie ihre nassen Haare zu einem Zopf zusammen, zog sich eine blaue Leggins und ein weißes Top an dann nahm sie ihren Rucksack und packte dort ein paar Wechselsachen ein falls sie wieder zum Wasserfall mussten. Zum Schluss nahm sie das Bambus Schwert, dass sie von Tashigi bekommen hat, setzte sich den Rucksack auf den Rücken und stürmte los. Anjuu wusste jetzt schon, dass ihr Onkel sauer auf sie sein wird und sie wieder dutzende Liegestütze machen muss.
 

Als sie endlich am Trainingsplatz ankam erntete sie einen finsteren Blick von ihren Onkel und ein liebes Lächeln von Tashigi.

„Da du Schlafmütze endlich da bist können wir anfangen. Im Kampf geht es um Kraft, Geschick und Schnellligkeit. Das ist das Grundgerüst, ich werde euch bei der Kraft und der Schnellligkeit helfen. Also fangen wir mit 20 Runden in ..., ich bin gnädig also, ... 7 Minuten. Die Route mit der Treppe, Tashigi du weißt welche Route ich meine, je mehr ihr euch verspätet, desto mehr Liegestütze müsst ihr machen. Und nun will ich euch laufen sehen.“, befahl Smoker den beiden im mürrischen Ton. Anjuu funkelte ihren Onkel nochmal böse an, bevor sie los rannte. Die lange Treppe runter, dann links rum, durch die halbe Stadt, an einem Geschäft für Klamotten jeglicher Art vorbei um ein paar Meter weiter rechts rum den gesamten Weg zurück zu laufen, dann noch den Trainingsplatz umrunden und schon war die erste Runde erledigt, fehlten nur noch 19. Nach fünf weiteren Runden war Anjuu schon K.O doch sie wollte nicht aufgeben, ihr stolz war größer als die Erschöpfung, Tashigi die Anfangs noch im selben Tempo rann wie Anjuu, war nun viel schneller und hatte sie schon längst überholt. Die kleine Kämpferin wusste schon, dass sie die Zeitvorgabe überschritten hatte.
 

*Mama ... Papa ihr sollt stolz auf eure Tochter sein, deshalb gebe ich niemals auf, deshalb mach ich um stärker zu werden, ich werde euch rächen, ich werde die Piraten finden, die euch auf dem Gewissen haben!* Die letzte Runde raste sie so sehr, dass sich hinter ihr eine Staubwolke bildete. Smoker starrte sie schon wieder böse an, als sie ankam. „Hätte nie gedacht, dass du nur ein paar Minuten über hast. Tashigi 100 Liegestütze und Kniebeuge und Anjuu 200! Danach werde ich ein paar Techniken für das Waffenlose kämpfen zeigen. Man weiß nie gegen wen man kämpft oder ob ihr mal eure Schwerter verliert. Wenn ich wieder komme habt ihr das Zeug fertig!“, sagte er als sich in das Gebäude begab um etwas zu holen. „Und ich soll mit diesem Sadisten verwandt sein?? Das glaub ich einfach nicht ich frage mich ob mein Vater auch so war... Tashigi, wenn ich bei diesem Training drauf gehe, dann räche mich!“, als Anjuu dies sagte musste Tashigi anfangen laut zu lachen. Keine gute Kombi zu den Liegestützen, sie hatte mit ihren Liegestützen schon angefangen und somit eine riesen Staubwolke eingeatmet sie musste husten und lachen, nach einer Weile hatte sie sich wieder beruhigt. Anjuu schaute ihre Freundin nur verdattert an, sie verstand nicht, was das jetzt sollte aber fragen konnte sie auch nicht, denn ihr Onkel kam wieder aus dem Gebäude raus.
 

„Ich hoffe sehr, dass ihr das gemacht habt was ich euch aufgetragen habe.

Also da es immer wieder mal passieren kann, dass ihr entwaffnet werdet, solltet ihr auch das Waffenlose kämpfen lernen auch wenn mir Leon gesagt hat ich soll es dir nicht beibringen ist es mir egal. Ihr beide werdet mich gleichzeitig angreifen, damit ich mir ein Bild machen kann, wo ich bei euch anfangen muss, was eure Schwächen und Stärken sind.“ Tashigi zögerte erst, als Smoker ihnen dies erzählte. Anjuu allerdings ließ sich das nicht zwei mal sagen, sofort rannte sie auf ihren Onkel zu, wollte ihn in den Bauch treten, doch ihr Onkel packte ihren Fuß und warf sie Meter weit weg. Als Tashigi sich gesammelt hatte, stürmte sie ebenfalls auf ihn los, sie griff immer wieder an, doch immer wieder wehrte er ihre Angriffe ab, genauso wie bei Anjuu. So ging das eine Weile weiter, immer wieder griffen die beiden Mädchen, ihren Lehrer an Anjuu merkte, sie war ihrem Onkel unterlegen, die einzige Chance ihn zu besiegen, war seine Schwachpunkte zu entdecken, aber sie konnte nicht ewig stehen bleiben und zuschauen, sie rannte los und überlegte währenddessen wo ihr Onkel seine Schwachpunkte hat.

*Mist, egal wie sehr ich überlege, ich kann nichts erkennen, und selbst wenn,

dann würde er sich in Rauch verwandeln, niemals würde er eine Niederlage einstecken.

Wir haben das gleiche Blut, deshalb werde ich auch nicht verlieren!

Wenn Tashigi ihn ablenkt könnte ich ein Überraschungsangriff wagen.*

Anjuu merkte, wie ihr Onkel abgelenkt war und nutzte diese Chance für einen Angriff, leider ging der Schief, denn sofort verwandelte er sich zu Rauch.

„Onkel, das ist unfair!!“

„Sagt die Richtige, wolltest du mich gerade von hinten angreifen? Sowas ziert sich nicht für ein Mädchen und einen Marinesoldaten! Piraten und andere Verbrecher machen so etwas, verstanden? Aber wie ich sehe hast du was drauf, wenn du dich nicht von Wut leiten lässt könntest du einen Tick besser kämpfen. Du brauchst viel zu lang um die Schwächen zu entdecken, daran musst du arbeiten, sonst waren die Schwächen deines Gegners, deine letzten Gedanken. Deine Schwäche ist deine Langsamkeit, deine Tritte und Schläge, sind ebenfalls Ausbaufähig. Nun zu dir Tashigi, bravo, du hast dich seit dem letzten Mal verbessert. Ab morgen werden wir uns mehr auf das Waffenlosen kämpfen konzentrieren, jetzt könnt ihr eine Pause machen und danach mit dem Schwert weiter trainieren, ach nein bevor ihr Pause macht, macht ihr noch ein paar 100 Liegestütze, dann Pause, dann Schwert und zuletzt Wasserfall.“ Gesagt getan, ohne jegliche Widerrede machten beide die Liegestütze um schnell eine Pause machen zu können. Als beide Mädchen fertig waren, musterte Anjuu Tashigi, sie merkte, dass Tashigi überhaupt nicht auser Puste war im Gegensatz zu ihr: „Sag mal Tashigi wie kommt es, dass du überhaupt nicht auser Atem bist und was hat mein Onkel vorhin gemeint, als er sagte, dass du dich verbessert hast, kennst du ihn schon so lange?“, „Hmm... weißt du... meine Eltern sind bei einem Überfall von Piraten gestorben als ich noch ein kleines Kind war, dein Onkel kam auf die Insel um uns zu beschützen und um die Piraten festzunehmen ... aber als er und seine Besatzung ankamen war es bereits zu spät, die meisten Piraten waren schon geflohen und der größter Teil der Stadt wurde zerstört. Dein Onkel nahm mich bei sich auf und trainierte mich, deshalb bin ich wohl nicht so auser Atem. Irgendwann gewöhnst du dich daran, glaub mir, mir tat am Anfang auch alles weh. Dein Onkel ist mein größtes Vorbild, deshalb könnte ich dich auch nicht rächen... tut mir Leid.“, erwiderte sie mit einem leichtem Lächeln. „Also hast du ja schon eine Menge erlebt ... für dein Alter ... ich bin froh, dass ich dich getroffen habe, bisher kannte ich kaum andere Menschen auser meiner Schwester und meinen Opa, selbst meinen Onkel kenn ich kaum, dadurch, dass er ständig auf Einsätze muss und ich ebenfalls... für die Gerechtigkeit... wie die Oberen immer sagen. Unter Freiheit versteh ich etwas anderes.“, der letzter Satz kam eher genuschelt rüber, Tashigi hat diesen Satz zwar verstanden, sie schaute ihre Freundin nur an und sagte nichts darauf.
 

„Auch wenn wir uns erst seit gestern kennen habe ich das Gefühl, dass wir beste Freunde sind und wir uns nie aus den Augen verlieren werden auch wenn das Meer uns trennen sollte. Also hör auf hier trübsal zu blasen! Lass uns was essen und trinken und dann die Schwerter schwingen. Anjuu und Tashigi holten unter Beobachtung Smokers ihre Rucksäcke, Anjuu wusste schon genau, dass sie auf ihre Schwester zählen konnte, wenn es um ihre Verpflegung geht. Irgendwie hatte ihre große Schwester schon geahnt, dass sie verschlafen würde und somit das Frühstück verpassen würde, deshalb packte sie ihr ein großes Frühstück ein. *Schwesterherz du bist die beste.*

Die beiden Kämpferinnen setzten sich auf eine Bank, die überhaupt nicht in das Bild des Trainingsplatz passt. Den beiden störte es nicht sie fingen an ihr Frühstück zu verzehren, keiner sagte etwas bis Tashigi die Stille brach: „Mir ist da etwas aufgefallen, du lebst mit deiner Schwester und deinem Opa in einer Villa und das in dem Teil Stadt, wo nur Tenryuubito leben. Wie geht das und was ist mit deinen Eltern?“ Anjuu stellte die Saftflasche hin, aus der sie gerade trinken wollte, sie überlegte kurz ihre Antwort und fing mit gesenktem Kopf zu erzählen: „Wenn ich ehrlich sein soll, weiß ich nicht warum wir dort leben dürfen, ich dachte immer, dass das etwas mit dem Beruf meines Opas und meiner Eltern zu tun hat, aber sicher war ich mir da nie. Und meine Eltern sind ebenfalls durch Piraten getötet wurden, mein Opa sagte mir, dass es kurz nach meiner Geburt war, sie waren beide sehr oft Drausen auf dem Meer, deshalb gaben sie meine Schwester und mich in die Obhut meines Großvaters ... naja und kurz nachdem sie mich hier her gebracht haben, wurden sie getötet. Wenn ich stärker bin, dann werde ich diejenigen finden, die meine Eltern auf dem Gewissen haben und ich werde sie rächen, das habe ich mir geschworen, das ist mein Antrieb genau aus diesem Grund werde ich nicht aufgeben... .“
 

Smoker, der auf einem großen Stein saß, dachte nach.

*Sie sieht ihrer Mutter von Tag zu Tag ähnlicher. Doch der Charakter ähnelt mehr meinen Bruder, verdammt es hätte nie soweit kommen müssen, sie hatten beide noch ihr ganzes Leben vor sich. Kleiner Bruder, warum gehörst du zu den Leuten die sich für etwas sinnloses opfern? Ich werde sie trainieren so gut es geht, ich schulde dir noch etwas... irgendwann werde ich diese Schuld begleichen...*

Er sah den beiden Mädchen noch eine Weile zu, stand dann auf und ging zu den zwei rüber, wo nun wieder eine fröhliche Stimmung herrschte. „He ihr zwei, wenn ihr fertig seit mit eurer Pause, dann macht euch ans Training, da ja das Schwertraining das wichtigste ist, sollte ihr da auch am meisten Zeit investieren! Wie gestern bis zur Abenddämmerung, danach unter dem Wasserfall.“ , wie immer im strengen Tonfall, gab er den Mädchen den Befehl.
 

Sofort griffen sie zu ihren Schwertern und gingen zur Mitte des Platzes.

Die Grundbewegungen konnte Anjuu schon perfekt ausführen, somit griffen die beiden Kämpferinnen sich gegenseitig an. Man merkte keinen Unterschied, beide Mädchen waren gleich stark, obwohl Tashigi länger mit dem Schwert trainierte und kämpfte als Anjuu. Tashigi griff Anjuu auf der rechten Seite an, sofort wich Anjuu mit einer eleganten Drehung aus, setzte zum Gegenschlag aus und entwaffnete Tashigi, ihr Schwert flog nur einige Meter weg, kein Grund den Kampf für beendet zu erklären, dachte sich Smoker, der Schiedsrichter spielte. Nein, denn vorhin haben die Mädchen gezeigt, dass sie auch ohne Waffen halbwegs gut kämpfen können.

Somit ging der Kampf weiter, Tashigi trat Anjuu in den Bauch und rannte zu ihrem Holzschwert, sie nahm es hoch und stürmte auf Anjuu hoch, die sich mit Schmerzverzehrten Gesicht die Bauch rieb. Die Kampfeslust lag in der Luft, doch war es nur ein Freundschaftskampf, nie würden die beiden sich gegenseitig schwer oder gar tödlich verletzen. Auch wenn sie mit richtigen Schwertern kämpfen.

So kämpften beide mit einen Lächeln im Gesicht. Mal gewann Tashigi die Runde und mal gewann Anjuu die Runde. Viele viele Stunden vergingen und immer kürzer wurden die Runden, erschöpft glitten beide zu Boden, erst jetzt bemerkten sie, das Smoker nicht mehr auf dem Stein saß wo er doch die ganze Zeit war. Sie bemerkten, dass es dämmerte, deshalb gingen beide zum Wasserfall wie befohlen. Auf einem Felsen, fast in der Mitte des Wasserfalls, saß Anjuus bester Freund, Sasha, er bemerkte die beiden Mädchen ignorierte sie aber und meditierte weiter, Tashigi und Anjuu sahen ihn nur verdutzt an und setzten sich zu ihm, eine links und eine rechts.
 

Wieder blieben sie solang bis die Nacht heranbrach, wieder hörte Anjuu eine Stimme doch diesmal sah sie auch Bilder, Bilder von einem Kampf, von vielen Verletzten und Toten. Da waren Piraten die gegen die Marine kämpfte, ein Kampf für die neue Ära, wie die Stimme in ihrem Kopf sagte. Jemand riss sie raus, aus diesem Traum, es war Sasha, er half ihr aus dem Wasserfall raus. Besorgt schaute er auf seine kleine Freundin, fragen was los ist, wollte er nicht, denn er sah ihr an, dass sie noch nicht ganz da war.

„Danke ... mir geht es gut, du brauchst dir keine Sorgen machen, ich bin wohl eingeschlafen und hab schlecht geträumt.“, antwortete sie auf seinen Gesichtsausdruck. „Wo ist Tashigi?“, fügte sie hinzu, als sie merkte, dass Tashigi nicht mehr da war. „Sie musste los, aus irgendeinem Grund hatte sie es eilig. Übrigens ... ich sehe dir an, dass es dir nicht gut geht und mache mir aus diesem Grund Sorgen. Geh dich umziehen, bevor du dir noch eine Erkältung holst, ich warte hier solange auf dich und dann erzählst du mir was du geträumt hast!“, sein letzter Satz war mehr ein Befehl als eine Bitte. Anjuu nahm sich ihren Rucksack und ging sich hinter einem großen Felsen umziehen. Ein violetter Pulli und eine schwarze Jeans, dazu ein paar Ballerinas, da mehr nicht in den Rucksack gepasst hätte. Als sie ihr nasses Zeug eingepackt hatte kam sie hinter dem Felsen vor und schüttelte ihren Kopf um wenigsten ein wenig Wasser aus den kurzen Haaren zu bekommen. Sasha beobachtete dies und musste sich ein lautes Lachen verkneifen. Gekonnt ignorierte sie seine Reaktion. Sie musterte ihren Freund, ihr fiel auf, dass er sich irgendwie verändert hat.

„Lass uns gehen, sonst erwürgt uns deine Schwester noch bei der nächsten Umarmung.“, sagte Kai. „Stimmt, da wirst du wohl recht haben.“, antwortete Anjuu darauf.
 

Wie immer um diese Uhrzeit schien die Stadt wie ausgestorben, bei diesem Gedanken lief es Anjuu eiskalt den Rücken runter. Auf dem Weg zur Villa Rose, erzählte Anjuu ihrem besten Freund von ihrem Alptraum, er erwiderte nichts darauf, keine Bemerkung und auch kein Gesichtsausdruck, das irgendetwas verraten würde.

Völlig in Gedanken versunken bemerkte Anjuu nicht, wie Sasha stehen blieb und sich nieder kniete, sie bemerkte den Tenryuubito nicht, erst als sie in ihn hinein lief bemerkte sie ihn, doch da war es schon zu spät.

„Hng... wie kannst du es wagen?! Mich nicht nur nicht beachten, sondern auch noch in mich hinein laufen?!“, schrie er sie an. Es war Prinz Aros, er war kaum älter als Anjuu war, vielleicht 11 Jahre alt, in den Anjuu lief. „Du bist doch diese Anjuu D. Rose? Wenn dem so ist, so wirst meine Ehefrau werden. Ich werde dir verzeihen, du scheinst dich ja sehr für mich zu interesieren, wenn du extra in mich hinein läufst.“,sagte er ihr mit einem schmierigen Grinsen. Anjuu begriff nicht ganz was sich gerade abspielte. Plötzlich stand Sasha neben ihr um ihr hoch zu helfen, da sie bei dem Aufprall auf den Boden fiel. Mit finsterer Miene wendete er sich Prinz Aros zu:

„Hör zu! Nur weil du ein Tenryuubito bist, bist du in meinen Augen nichts besseres als Staub vom Boden. Ich warne dich, lass deine Finger von Anjuu!“ Vor Angst erschaudert brachte Prinz Aros keinen Ton raus, doch als er sich wieder fasste befahl er seinen Dienern, die die ganzen Zeit panisch umher rannten, beide festzunehmen und ihm das Stück Eisen heiß zu machen.

„Nie hätte ich gedacht, dass jemand wie du, auch nur ein Wort gegen mich, einen Himmelsdrachenmenschen richtet. Normalerweise sollte ich dich auf der Stelle erschießen, dafür gab man mir eine Waffe, doch ich sehe darüber hinweg, denn ich glaube, wenn man dich genug züchtig, wirst du gute Dienste leisten. Wie dem auch sei ... Anjuu meine geliebte von jetzt Ehefrau, damit du das nie vergisst werde ich dir mein Zeichen auf der Brust einbrennen, du wirst zwar niemals diese Stadt verlassen können, aber falls doch, soll jeder Mann wissen, wem du gehörst.“, seine Stimme wurde bei jedem Wort kälter, sein Gesicht immer finsterer, doch als er das glühende Eisen hoch hielt grinste er nur breit, eine paar seiner Diener hielten Anjuu fest, ihr Pulli bis zum Halse hochgezogen, einer der Diener hielt Anjuu den Mund zu damit sie nicht zu laut ist. Prinz Aros überlegte kurz, dann presste er das glühende auf die Mitte ihres Brustkorbes. Anjuu schrie, kaum hörbar durch die Hand des Dieners, sie krümmte sich vor Schmerzen, es wurde nicht besser, als er das Eisen wegnahm, im Gegenteil es fühlte sich schlimmer an, Tränen stiegen in ihr auf, keuchend lag sie nun auf den Boden. Nun wendete Prinz Aros sich Sasha zu, ihm presste er das glühende Eisen auf den Rücken, doch schrie Sasha nicht, er ließ es ohne Emotionen über sich ergehen, hätte er geschrien wäre es nur ein Triumph für den Prinzen gewesen.

Als der Prinz fertig war,ging er zu Anjuu rüber und flüsterte ihr ins Ohr: „Momentan kann ich dich nicht gebrauchen, lebe ruhig dein Leben weiter, doch wenn ich dich brauche, dann hol ich dich, niemand kann da etwas dagegen ausrichten, du kannst mir nicht entkommen egal welche Position eure Familie hat, ihr wurdet ausgestoßen niemand akzeptiert euch. Ihr seit die Unruhestifter. Bis bald.“, nochmal grinste er Anjuu an, trat dann Sasha in den Magen und ging dann weiter.
 

„Kai ... geht ... geht es dir ... gut? Tu...t mir ... leid... ich hätte meine ... Augen aufmachen sollen.“, Anjuu schluchzte und konnte kaum atmen geschweige denn reden, dennoch versuchte sie es. „Dummerchen, was ist wenn jemand hört wie du mich Kai nennst, ich hab dir doch gesagt du sollst mich Sasha nennen.“, der weißhaarige Junge rapelte sich auf und ging zu seiner rothaarigen Freundin. „Kannst du so tun als würdest du schlafen, denn irgendwie müssen wir an deiner Schwester vorbei, dann kann ich auch diese Wunde versorgen.“,fragte er sie im ruhigen Ton.

„Ja ... ich bin so ... schwach ... oder? Ich schließe ... jetzt ... meine Augen.“

Kai schob Anjuus Pilli runter und hob Anjuu anschließend auf seinen Rücken, kurz verzog er sein Gesicht vor Schmerzen, dann ging er zur Villa Rose. Er klopfte an die Tür und kurze Zeit später öffnete ein Dienstmädchen die Tür. „Guten Abend, wo ist Miyu?“, fragte er das blonde Dienstmädchen. „Miss Rose ist schon früh zu Bett gegangen, sie schlief in Sorge um ihrer Schwester erschöpft ein.“, antwortete sie ihm. „Okay, danke, ich werde Anjuu hoch schaffen, sie war vom Training so erschöpft, dass sie auf meinem Rücken einschlief.“, mit einem Lächeln verabschiedete er sich von ihr und ging die Treppe hoch zu Anjuus Zimmer. Er setzte sie auf ihrem Bett ab. „Du hattest doch auch eine Badewanne hier, wenn du willst lass ich dir ein warmes Kräuterbad ein, in der Zwischenzeit hole ich Verbandszeug.“, schlug er der erschöpften Anjuu vor. „Ja ich denke das wäre gut, aber was ist mit deiner Wunde? Die muss doch auch versogt werden... ich werde mich um deine Wunde kümmern... wenn ichs mir recht überlege. Brauche ich nur eine Dusche ... hol du in der Zwischenzeit Verbandszeug.“, antwortete sie ihm. Kai nickte ihr zu und verließ das Zimmer um nach Verbandzeug zu fragen.

Anjuu stellte sich derweil unter die Dusche, lauwarm, höher konnte sie das Wasser nicht einstellen, es würde zu sehr schmerzen.

*So ein mieser, kleiner, verzogener Schnösel... was denkt er sich dabei... ich soll seine Frau werden? Und was meinte er mit der Position meiner Familie... ich muss Schwesterherz morgen fragen... verdammt nein... sie darf davon nichts mitbekommen... Mist!*
 

Als sie fertig war mit duschen, trocknete sie sich vorsichtig ab und zog sich bequeme Sachen an. Sie trat aus dem Bad raus, Kai war noch nicht da, sie stellte sich vor ihren Spiegel und betrachtete das Zeichen, eine Art Fußabdruck eines Drachen, die Haut war sehr rot, ein paar Blasen haben sich gebildet. Lange konnte sie nicht darauf schauen, nicht nur, weil Kai reinkam, sondern auch, weil es einfach zu scheußlich aussah. Kai errötete ein wenig als er Anjuu sah, und ging auf sie zu. „Willst du es selbst mit der Salbe einschmieren ... weil ... naja es ist ja schon so eine Stelle ... naja...“, seine coole Fasade verschwand mit jedem Wort immer mehr, ihm war es sichtlich peinlich seine kleine Freundin halbnackt zu sehen.

„Also Kai sowas sollte dir nun wirklich nicht peinlich sein, ich mache die Salbe selbst drauf, keine Sorge, aber du musst mir beim Verband helfen.“, antwortete sie ihm, als sie ihm die Salbe aus der Hand nahm. Sie rieb sich die verbrannte Stelle ein, Kai schaute woanders hin, auch wenn es ihm nicht peinlich sein sollte, da sie sich schon lange kannten, war es ihm trotzdem peinlich, er war ein Junge und sie ein Mädchen.

*Was ist nur los mit mir, vorher hat es mir auch nie etwas ausgemacht.*, er holte sich nochmal das in Erinnerung, was passiert ist, da fiel ihm ein was Anjuu gesagt hatte: „Anjuu du bist nicht schwach, er war einfach nur feige, er hat seine Position ausgenutzt und seine Diener benutzt, wäre er ein einfacher Junge gewesen, dann hättest du ihn bestimmt Platt gemacht... egal in ein paar Jahren müssen wir uns darüber keine Sorgen machen, wir werden von hier verschwinden.“

Anjuus Miene wurde traurig: „Kai ... danke, dass du mich beschützt hast... aber wir werden ihm nicht entkommen... wir tragen sein Zeichen auf uns... niemand würde uns helfen... er hat etwas über unsere Familien gesagt... Unruhestifter...“, das letzte Wort kam nur leise rüber so, dass man es kaum verstand. Kai ging nun auf Anjuu zu um ihr den Verband umzulegen, damit kein Dreck in die Wunde kam. „Du darfst dich nicht von ihm einschüchtern lassen, du bist doch eine Kämpferin und das willst du doch deinen Eltern zeigen oder nicht?“, fragte er sie im ruhigen Ton. Darauf bekam er keine Antwort. Als er fertig war sie zu verbinden, zog Anjuu ihm sein Shirt aus, wieder wurde er rot, Anjuu nahm etwas von der Salbe und schmierte sein Brandzeichen ein, es war auf mehr auf der linken Seite des Rückens. Kai hatte nichts zu befürchten, solange er etwas trugen was den Rücken abdeckte, dann würde auch niemand das Zeichen sehen. Danach verband sie ihn, ohne ein Wort zu sagen, die Atmosphäre der war nun eher angespannt und traurig.

Als Anjuu fertig war und das Verbandszeug und die Salbe wieder in den Erste Hilfe Koffer legte, stand Kai auf bedankte sich und wollte nun nach Hause gehen.

Doch Anjuu hielt ihn auf: „Warte! Was ist wenn die Typen da auf dich warten? Außerdem ist es schon spät, lass uns noch etwas essen und dann übernachtest du hier, ich denke wir haben bestimmt noch irgendwo ein Zimmer frei.

Anjuu zog sich noch schnell ein T-Shirt über, bevor sich beide in die Küche begaben, wo der Küchenchef Shiro stand, sofort bemerkte er die beiden Kinder und sagte:

„Kleine Lady, junger Herr ihr seht ja richtig mitgenommen aus, ihr braucht unbedingt eine heiße, stärkende Suppe. In wenigen Minuten ist sie fertig. Geht schonmal ins Esszimmer, dein Opa müsste auch dort drin sein.“

„Mensch du sollst mich doch nicht kleine Lady nennen, das klingt so komisch! Trotzdem danke du bist der beste Koch, den ich kenne.“, antwortete die kleine Lady.

Kai und Anjuu gingen ins Esszimmer und Shiro hatte recht, Anjuus Großvater saß dort und las eine Zeitung. Wenige Minuten später kam Shiro und brachte zwei Teller mit heißer Kartoffelsuppe er stellte die Teller ab, wünschte einen guten Appetit und ging wieder zurück in die Küche. Sofort fing Anjuu an die Suppe zu schlürfen, Kai aß seine Suppe leise, die Wirkung war bei beiden gleich, es wärmte auf und sie waren wieder gestärkt.

„Sag mir nicht, dass das Training bei deinem Onkel so anstrengend war, ich hab hohe Erwartungen in dich gesetzt also enttäusche mich nicht! Schönen Abend noch, ich gehe jetzt schlafen. Bevor ich es vergesse, dein erster Kampf wird irgendwann nächste Woche sein. Gute Nacht.“, sagte er mit strenger Miene, bevor das Esszimmer verließ. Die kleine Kämpferin ließ sich nichts anmerken, Innerlich war sie nervös und hatte ein wenig Angst, wer wird es sein gegen den sie kämpfen muss, jemand den sie vielleicht kannte? Kai war schon fertig und wartete auf Anjuu, die ihre restliche Suppe mit einmal austrank. „Hat dir schonmal jemand gesagt, dass du komisch bist?“, fragte Kai sie mit gewissem Unterton. „Ja du, meine Schwester, mein Opa und vielleicht noch ein paar andere Leute. Ich kann doch nichts dafür, wenn ich manchmal beim Essen einschlafe oder wenn ich Zeit sparen will und alles auf einmal schnell 'runterschlinge'. Ist doch auch egal lass uns schlafen gehen, damit wir morgen ausgeschlafen sind. Ich werde Yuri nach einem Gästezimmer fragen.“

„Brauchst du nicht.“,antwortete Kai. Anjuu schaute ihn verwirrt an. „Ich penn mit in deinem Bett, schließlich ist es groß genug für uns beide, ich halte dich fest damit du nicht aus deinem Bett fällst und du nichts schlimmes träumst.“, fügte er hinzu.

Er wartete auf keine Antwort von ihr, sondern ging schon vor in ihr Zimmer. Anjuu blieb noch zurück um das Geschirr in die Küche zu schaffen.

„Kleine Lady, ihr seht immer noch sehr bedrückt aus. Ist etwas schlimmes passiert?“, fragte der Küchenchef Shiro, als er Anjuu bemerkte. Genuschelt antwortete sie: „ich habe nur ein Zeichen für die Ewigkeit bekommen... nichts besonders.“

„Wie war das?“, fragte der Küchenchef nach. „Ach nichts, mir geht’s gut ich bin nur das harte Training meines Onkel nicht gewohnt. Ich gehe jetzt schlafen, gute Nacht.“, mit einem Lächeln verabschiedete sie sich.
 

Die Nacht war für Anjuu, trotz Kai, der sie in seinen Armen hielt, beunruhigend. Sie schlief erst spät ein, sobald sie ihre Augen geschlossen hatte träumte sie wieder...

Kapitel 5 Geburtstag zwischen Kampf und Kuchen Part 1

Kapitel 5 Geburtstag zwischen Kampf und Kuchen
 


 

Auch in dieser Nacht träumte sie diesen Traum. Sie lief einen langen dunklen Weg entlang, in die Richtung des Lichtes. Dieses Licht war nicht warm, es war auch nicht hell, es war kalt und düster, sobald sie dieses Licht erreicht hat, sah sie wie sich Menschen gegenseitig umbringen, sie hörte ein unheilvolles Lachen im Hintergrund. Es waren Piraten die gegen die Marine kämpften, bis zu einem bestimmten Punkt konnte sie zuschauen, doch dann verschwand dieser Ort, dieses Bild und sie sah ein Pärchen.

Sie standen an einer Klippe und schauten sich den Sonnenuntergang an, die Frau war Schwanger und der Mann streichelte den Bauch voller Stolz. Nie erkannte sie die Personen. Immer wenn sie näher kam, verschwanden sie. Es wurde wieder dunkel, sie fiel hinab in die Tiefen der Dunkelheit.

Sie sah einen schwarzhaarigen Jungen, er grinste sie breit an und sagte ihr etwas, doch sie verstand ihn nicht. Wieder wurde alles dunkel. „Mein Kind ich bin so froh, dass du gesund bist, ich bereue es nicht, dich bei deinem Opa gelassen zu haben. Dennoch wünschte ich mir, dass er dir deine Träume erlaubt. Meine kleine Anjuu bitte lebe deine Träume, hör nicht auf die Weltregierung! Ich will nicht, dass du den selben Fehler begehst den wir auch begangen haben.“
 

Anjuu riss ihre Augen auf, es war immer noch dunkel. Sie bemerkte wie jemand sie umklammerte, es war Kai, sie erinnerte sich, dass er über Nacht da blieb.

Er sieht richtig süß aus, wenn er schläft... hmm... was er wohl träumt?

Moment mal... was denke ich da? Er ist nur ein guter Freund! Mehr nicht!

Sie löste sich aud Kai Umklammerung und rückte ein Stück von ihm weg. Wenige Minuten später, schlief sie wieder ein.
 

Am Morgen wachte Kai gut gelaunt auf, denn er bemerkte, dass Anjuu zur hälfte auf ihm drauf lag. Anjuu wachte nun auch langsam auf bemerkte aber nicht wo sie lag.

„Na endlich wach? War ich ein bequemes Kopfkissen?“, fragte er sie mit lachendem Unterton. Die Angsprochene sprang förmlich aus dem Bett, rot angelaufen lief sie in ihr Bad.

Verdammt!! Wieso lag ich auf seiner Brust... ich bin doch mehr zur Seite gerückt...

„Anjuu-chan ich werde Heim gehen... ich denke meine Pflegefamilie wird sich schon Sorgen um mich machen. Ich komm dich zu deinem Geburtstag wieder besuchen, eher werden wir uns wohl nicht sehen. Bis bald.“, rief er ihr zu. „Warte! Warum erst zu meinem Geburtstag, ich mache mir Sorgen. Was ist wenn dieser Aros oder seine Leute dir auflauern?“, fragte sie ihn als sie aus ihrem Bad trat. Wasser tropfte auf den Boden, sie hatte ihren Kopf unter Wasser gehalten in der Hoffnung, dass die Röte verschwinden würde. Er warf ihr ein Handtuch zu, dass sie gestern auf den Boden geschmissen hatte. „Du musst dich auf dein Training konzentrieren und ich hab doch auch Training, außerdem hab ich eine Überraschung für dich. Und mir wird nichts passieren, der Prinz hat doch gesagt, dass er momentan nichts mit uns anfangen kann. Und falls doch etwas passiert, dann kann ich mich auch wehren. Mach dir keine Sorgen.“, antwortete er ihr mit seinem charmantem Lächeln. Anjuu sah ihn, ein wenig schmollend an. „Du solltest dich beeilen, dein Onkel wartet bestimmt schon.“, fügte er hinzu, bevor er ihr Zimmer verließ. „Ich mach mir aber Sorgen...“, flüsterte sie zu der Tür, in der Kai verschwand.

Anjuu rubbelte ihre Haare trocken und zog sich um. Als sie fertig war packte sie ihren Rucksack und ging ins Esszimmer. Der Duft von frisch gebackenen Brötchen stieg ihr in die Nase und sofort knurrte ihr Bauch. „Hahaha ... heute kannst du dich nicht vor dem Frühstück drücken. Du bist wirklich groß geworden, als ich dich das letzte Mal sah warst du 4 Jahre alt... glaub ich.“ , sagte ein Junge, der gerade aus der Küche kam, er hatte rote kurze Haare, blaue Augen und einen goldenen Ohrring auf der linken Seite, ebenso hatte er eine Narbe auf der linken Wange. Es war ihr Cousin Takashi. „Wer bist du? Ich kann mich nicht an dich erinn-“, sie brach ab, denn der Ohring von ihn fing an zu funkeln und sie erinnerte sich an einen Jungen an dessen Ohr es immer funkelte. „Takashi!“, schrie sie und sprang in seine Arme. „Woah! Nicht so stürmisch, wie hast du dich an mich erinnert?“, fragte er sie, nachdem sie ihn losgelassen hatte.

„Dein Ohrring, er hat gefunkelt genau wie damals, das ist meine Erinnerung an dich. Aber warum bist du hier?“

„Mal überlegen da stand irgend etwas wichtiges an ... was war das doch gleich nochmal?“, fragte er sich laut mit einem Hauch Sarkasmus in der Stimme. „Dummerchen, natürlich bin ich hier, weil du bald Geburtstag hast! Tomomi und Oma Chiyoko werden auch bald herkommen. Beiden müssen noch etwas erledigen.“

„Dann wird das bestimmt ein spaßiger Geburtstag.“, erwähnte sie gekünzelt fröhlich, denn sie wusste jetzt schon, dass ihr Opa und ihre Oma sich in der Wolle haben werden. „Freu dich auf deinen Geburtstag und denk nicht an Oma und Leon, ich bin ja hier, damit sie nicht anfangen zu streiten. Naja wie wäre es mit Frühstück, dein Magen hat ja vorhin schon Laute von sich gegeben.“
 

Kaum haben die beiden in ihr erstes Brötches gebissen, ging die Tür auf und Miyu trat hinein. Sie sah ein wenig blass aus und dünner als sonst. Hochzeitsstress dachten beide Rotschöpfe gleichzeitig. Miyu hatte bereits alle ihr bekannten Familienmitglieder über ihre Verlobung eingeweiht, weshalb Takashi auf den selben Gedanken kam wie Anjuu.

„Was schaut ihr mich so komisch an?“, fragte die Brünette gereizt.

„Guten Morgen, liebe Miyu.“, kam es von den Rotschöpfen in einem fröhlichem Ton.

„Schwesterherz setz dich und ess etwas, die Brötchen sind noch ganz warm. Und dein Lieblingstee ist auch hier.“

Miyu setzte sich ohne weitere Worte neben ihre Schwester. Und fing an sich ein Brötchen mit Honig zu schmieren.

„Sag mal Takashi seit wann bist du schon hier?“, fragte Anjuu ihren Cousin.

„Seit gestern Morgen, du hattest ja verschlafen und hast dich beeilt, um rechtzeitig zu deinem Training zu erscheinen und dann bist du erst sehr spät nach Hause gekommen. Was ist passiert, dass es so lange gedauert hat? Nimmt dein Onkel dich so hart ran, dass du erst kurz vor Mitternacht hier bist?“, fragte er nach.

„Nein ... ähm ... ich bin nur beim Meditieren eingeschlafen und erst spät wieder wach geworden. Außerdem so spät waren wir nicht, schließlich saß Opa auch noch hier um.“, nervös nippte sie an ihrer Tasse mit Tee, nachdem sie ihm geantwortet hatte. Takashi glaubte seiner kleinen Cousine nicht wirklich, ließ sich das aber nicht anmerken.

Als Anjuu fertig war, nahm sie ihren Rucksack, ging in die Küche um sich ihr Lunchpaket zu holen, verabschiedete sich und ging schnellen Schrittes in Richtung Trainingsplatz.
 

„Deine Schwester sieht eurer Mutter sehr ähnlich. Egal ich wollte dich fragen, ob du dich entschieden hast. Ich weiß genau, dass diese Heirat mehr ein Zwang ist. Du-“

„Schluss!! Diese Heirat ist kein Zwang ... ich habe mich in ihn verliebt ... und ich werde nie auf eure Insel kommen! Und meine Schwester erst recht nicht! Setz ihr keine Flausen in den Kopf ... ich, bin froh, dass sie kaum Fragen stellt, weil sie niemanden auf irgendeine Weise belasten will. Bitte sag das auch Oma ... Anjuu soll die Wahrheit nicht erfahren ... zumindest nicht jetzt ...“, Tränen stiegen ihr bei diesen Worten ins Gesicht, sie will niemanden traurig machen, sie wusste nicht wie Anjuu reagieren würde, wenn sie erfahren würde, wer ihre Eltern waren und was mit ihnen passiert ist.

„Sorry ... ich frage mich wie meine Schwester reagiert, ich meine sie hasst die meisten Männer und nun heiratest du, hast ihr das eigentlich auch schon mitgeteilt?“, fragte er seine Cousine. Sie nickte nur, denn zu mehr war sie momentan nicht imstande. Takashi kramte in seiner Hose nach einem Taschentuch, er gab es Miyu damit sie ihre Augen trocknen konnte und ihre Nase säubern konnte.

„Anjuu hat Recht. Das wird ein spaßiger Geburtstag. Wofür trainiert sie eigentlich?“, fragte er um auf ein anderes Thema zu kommen.

„Sie will stark werden um unsere Eltern rächen zu können ... vor knapp 2 Jahren fing es damit an, dass die 5 Weisen Aufträge gaben, sie sollte sich in Piratenbanden einschleusen um sie dann bei der Marine abzuliefern. Als sie 4 Jahre alt war, nahm unser Opa sie das erste Mal mit auf eine seiner Missionen ... was soll man machen, er sieht seinen Sohn in ihr... und so fing das an. Irgendwann hatte er ihr erzählt, dass Piraten unsere Eltern getötet haben und seitdem hasst sie Piraten.“, erzählte er ihr. „Ich hab wohl doch die falsche Frage gestellt, eigentlich wollte ich dich lächeln und nicht noch mehr trübsal blasen sehen. Du bist eine Rose und wir sind immer heiter verstanden!“, gab er in einem Befehlston von sich, bevor er seinen letzten Schluck aus seiner Tasse trank. „So und nun werde ich meiner kleinen Cousine einen Besuch abstatten, willst du mitkommen, Miss Miyu?“ , „Nenn mich nicht so! Nein ich bleibe hier, ich muss noch vieles vorbereiten.“, gab sie ihm als Antwort. Er stand auf, hob seine Hand an die Stirn und sagte: „Aye! Aye! Madame Miyu“. Bevor Miyu auch nur etwas erwidern konnte verschwand aus dem Raum.

Idiot! Warum muss er nur immer so spontan sein? Erst verschwindet er für drei Jahre und dann taucht er mitten in der Nacht vor unserer Haustür auf.
 

Takashi ging die Straßen entlang und schaute ab und zu in Schauläden oder in offene Fenster rein. Er ging sehr gemütlich durch die Straßen und ließ sich viel Zeit. Nach einer gefühlten Ewigkeit und ein paar Zwischenstopps in manchen Läden kam er bei der großen Treppe an, die zum Trainigsplatz führte.
 

„Auuu! Verdammt!“, fluchte Anjuu als sie zum wiederholten Male Tashigis Schwert auf den Kopf bekommen hatte. „Mensch, Anjuu was ist denn heute mit dir los? So unkonzentriert kenn ich dich gar nicht. Hey! Hörst du mir zu?“, schrie Tashigi fast.

Smoker beobachtete diese Szene ein wenig amüsiert, denn er hätte nie gedacht, dass diese Botschaft sie so auser Fassung bringen würde.
 

~Flashback ca. 2 Stunden zuvor~

Anjuu betrat nun die letzte Stufe und stand auf dem Trainingsplatz. Ihr Onkel war schon da und wartete, Tashigi konnte Anjuu allerdings noch nicht erblicken. Ihr Onkel bemerkte sie und winkte sie zu sich rüber. „Onkel wo ist Tashigi? Sonst seit ihr doch auch zusammen hier erschienen.“ , „Sie wollte noch zu einem Buchladen, da soll heute irgendein Buch über Schwerter rauskommen. Sie kommt später, das hoff ich jedenfalls. Ist ja auch egal, mal was anderes. Ich wurde gestern zu den 5 Weisen gerufen, du sollst ja in den 5 Jahren Training gegen die 10 besten Schwertkämpfer der Marine kämpfen. Nun haben sie beschlossen, dass du auch gegen einen Jungen Namens Rob Lucci kämpfen musst. Mir ist kaum etwas über ihn bekannt, da er zu den Top Agenten gehört. Er ist skrupellos, nimm dich vor ihn in Acht! Wir wissen nicht, was er für einen Auftrag von den Weisen bekommen hat. Es kann sein, dass er dich tötet. Ich kann mir das zwar nicht ganz vorstellen aber es ist nicht auszuschließen.

Ach und noch etwas ... dein erster Kampf ist ein Tag vor deinem Geburtstag.“, erzählte er ihr.

Anjuu war flau im Magen, nie hatte sie daran gedacht, dass sie drauf gehen könnte.

Smoker sah seine Nichte an und legte seine Hand auf ihren Kopf und sagte: „Keine Sorge ich kann mir nicht vorstellen, dass die Weltregierung ihre eigene Geheimwaffe töten lassen würde. Außerdem bist du eine gute Kämpferin, wenn du 100% geben würdest, dann ist jeder Gegner ein Klacks.“, er versuchte sie aufzumuntern, was aber nicht sehr gut funktionierte.

~Flashback Ende~
 

„Ok ok ok lass uns eine Pause machen, ich glaube die hast du nötig.“, schlug Tashigi vor. Anjuu willigte ein und so gingen die beiden zu der Bank, um eine Pause zu machen.

„Also willst du es mir erzählen?“, fragte Tashigi mit ernster Miene. „Mein Onkel hat mir nur vorhin erzählt, dass ich bald meinen ersten Kampf haben werde und das beschäftigt mich.... aber da ist noch etwas ...“ , „ ... ich soll gegen einen Top Agenten antreten, der für seine Skrupellosigkeit berühmt ist. Er könnte mich töten.“, fügte sie hinzu. „Und darüber machst du dir Gedanken?“, fragte Tashigi unbeeindruckt nach. „Ehm ... ja ich meine, da gibt es jemanden der mich eventuell töten will. Das ist beunruhigend irgendwie...“, Tashigi blieb immer noch unbeeindruckt von der Sache.

„Wenn du bei der Marine bist, ist es klar, dass du dein Leben riskierst. Da sind die Umstände egal. Du weißt doch, viele unserer Männer sind bei Schlachten gegen Piraten ums Leben gekommen aber sie haben gekämpft und du kämpfst doch auch also musst du wirklich damit rechnen, dass du bei irgendeinem Kampf drauf gehst. Das ist bei der Marine so und bei den Piraten und anderen Schurken ist das nicht viel anders.

Außerdem kann ich mir das nicht vorstellen! Er ist zwar ein Agent und hat mit uns 'normalen' Soldaten wenig zu tun, trotzdem kann er dich nicht einfach töten! Also schlag dir diesen Gedanken aus dem Kopf! Ich erlaube es dir nicht, jetzt schon zu sterben, schließlich will ich später mit dir einen ernsten Kampf bestreiten.“

Anjuu, die die ganze Zeit mit gesenktem Kopf Tashigi zuhörte, hob ihn nun an. Sie war ein wenig geschockt über die Worte ihrer Freundin. Doch als sie das Grinsen von ihr sah musste sie sofort mit grinsen und ihre Nervosität war wie weggeblasen.

„Stimmt, das will ich auch! Ich hab eine Idee, wenn ich dieses Training beendet habe, dann lass uns gegeneinander kämpfen. Mit richtigen Schwertern, aber nicht auf Leben und Tod, nur ein kleiner Kampf zwischen Freunden.“

Sie beendeten ihre Pause mit einem letzten Schluck aus ihren Wasserflaschen und gingen wieder mit ihren Schwertern in der Hand zur Mitte des Platzes.

Doch bevor die Mädchen ihren ersten Schlag ausführen konnten, wurden sie von einem rothaarigen Jungen gestört.

„Stooop!“, rief Takashi. „Ich würde mal zu gern gegen meine Cousine antreten, wenn das denn in Ordnung ist.“, fügte er hinzu.

„Nix da!“, mischte sich Smoker ein, ihm gefiel dieser Störenfried überhaupt nicht.

„Verschwinde! Deine Visage wollte ich nie wieder sehen!“

„Ey! Nun mach mal halblang Smokilein! Wir teilen dieselbe Verwandschaft, da dürfen wir uns doch nicht streiten.“, sagte Takashi, halb ernst.

Als die beiden Streithähne anfingen ihre Fäuste zu ballen, ging Anjuu dazwischen.

„Ihr beide würdet ihr euch mal bitte beruhigen? Klar kämpfe ich gegen dich, ich will auch sehen was du so drauf hast.“

„Hehe ... Kleine gib mir mal bitte dein Schwert.“, sagte er zu Tashigi, die ihm sofort ihr Schwert übergab.

Smoker und Tashigi wichen ein Stückchen zurück um den beiden rothaarigen mehr Platz zum kämpfen zu bieten.

Takashi und Anjuu gingen in Kampfstellung. „Ladys first.“, sprach er. „Danke.“, antwortete sie. Anjuu stürmte los, sie griff ihn zuerst frontal an, was er gelungen abwehrte. Sie ging einen Schritt zurück, um Takashi zu mustern, sie suchte nach einem Schwachpunkt in der Verteidigung. ... ich glaub wenn ich das so mache dann könnte ich ihn entwaffnen ...

Takashi nutzte die kurze Zeit, in der Anjuu anscheinend in Gedanken war, und griff sie an. Ein Grinsen kam Anjuu über die Lippen, sie sprang hoch in die Luft, machten einen Salto und griff ihn ohne eine Sekunde zu verschwenden an. Takashi war ein wenig überrascht, als sein Schwert fast einen Meter weiter weg flog. Anjuu hielt ihr Schwert unter Takashis Nase und konnte einfach nicht aufhören zu grinsen. „Woah! Ich ergebe mich!“, sagte er, als er seine Hände hoch hob.

„Du bist dooof, Takashi! Du hast nicht alles gegeben.“, sagte sie ihm mit einem Schmollmund. „Das ist gelogen, ich geb in kämpfen immer alles.“, gab er als Antwort zurück.

„Schluss jetzt! Du hattest deinen Kampf also verschwinde nun von hier!“, schrie Smoker, der seine Wut kaum noch in Grenzen halten konnte.

„Nö, ich bleibe hier und schaue meiner Cousine bei ihrem Training zu.“, gab zurück und streckte dabei seine Zunge raus.

Takashi konnte seinen Willen durchsetzten und blieb da, er fand die Art des Trainings interessant.
 

So ging es die nächsten paar Tage weiter. Ab und zu kämpfte Takashi gegen Tashigi oder Anjuu aber größtenteils blieb er stumm am Rande sitzen.
 

5 Tage sind nun vergangen, seit Takashi bei den Rose's ankam, 5 Tage in denen Anjuu fleißig trainiert hatte. Sie hatte alles schnell begriffen, so gab es kaum noch etwas, dass Smoker ihr beibringen konnte. Es hieß nun das zu verbessern, das man am besten beherrscht. Auch hatte Anjuu kaum noch Muskelkater und wenn sie ihre Runden laufen mussten, konnte sie mit Tashigi mithalten, manchmal sogar überholen.
 

Es ist Abends und Anjuu steuerte ihr Zuhause an, als sie die Tür aufmachte wurde sie halb erdrückt. Ihre Cousine Tomoki kam auf sie zu gestürmt um sie zu umarmen. „Tomo- chan ... du erwürgst mich...“, gab Anjuu von sich. „Sorry, aber ich hab dich solange nicht mehr gesehen und du bist so groß und süß geworden, da musste ich dich einfach umarmen.“, sagte Tomoki.

„Du bist wirklich groß geworden, als ich dich das letzte Mal sah, warst du noch so klein.“, sagte eine ältere Frau am Türrahmen, des Wohnzimmers, gelehnt. „Ich bin deine Oma. Ich heiße Chiyoko.“, fügte sie hinzu, als sie den fragenden Gesichtsausdruck ihrer Enkelin sah. Anjuu entklammerte sich von ihrer Cousine und ging auf ihre Oma zu um sie zu umarmen. „Es freut mich , dich kennenzulernen.“, sagte Anjuu.

„Hey ihr drei, lasst uns essen.“, rief Miyu aus dem Esszimmer. „Okay!“, riefen alle drei im selben Takt.

Die ganze Familie war nun versammelt. Opa Leon und Onkel Smoker von der Familie Joans und Oma Chiyoko, Cousine Tomoki, Cousin Takashi, Schwester Miyu und natürlich Anjuu von der Rose Familie. Niemand wusste, was mit den Eltern von Takashi und Tomoki passiert ist, sie verschwanden vor 6 Jahren von der Bildfläche.

Es lag eine gewisse Anspannung in der Luft, denn morgen muss Anjuu ihren ersten Kampf bestreiten. „Hey was macht ihr hier für Gesichter? Gut ich habe morgen meinen Kampf aber das ist doch nicht der Weltuntergang. Bitte setzt ein Lächeln auf.“, sagte Anjuu um die Atmosphäre zu lockern. Auch wenn es bei jedem kein echtes Lächeln war, genügte Anjuu dies.

Nach dem Essen, ging Anjuu sofort in ihr Bett, denn sie wollte ausgeschlafen sein, wenn sie diesen Kampf bestreiten wird.

Die Erwachsenen blieben noch ein wenig wach um noch ein wenig zu plaudern.

Kapitel 5 Part 2 Erster Kampf, erster Sieg und ein Schicksal nimmt seinen Lauf

Kapitel 5 Erster Kampf, erster Sieg und ein Schicksal nimmt seinen Lauf
 

Der nächste Morgen ging für Anjuu früh los, vor Aufregung hatte sie kaum geschlafen, dennoch war sie nicht kraftlos. Im Gegenteil, sie war voller Tatendrang.

Sie ging in ihr Bad um zu duschen und um sich frisch zu machen. Als sie aus ihrem Bad raustrat, ging sie an ihrem Spiegel vorbei um die Narbe zu betrachten, es sah nicht mehr so schlimm aus wie am Anfang, aber ihr wurde trotzdem flau im Magen.

Anjuu zog sich ein rotes T-Shirt über und zog sich eine weiße Leggins an. Als sie gerade aus der ihrem Zimmer gehen wollte, lief sie direkt in ihrem Opa rein, der gerade an ihre Tür klopfen wollte. Anjuu rieb sich den Kopf: „Aua!“ , „Nicht so stürmisch meine Kleine.“, sagte er nur. „Wir erwarten dich unten.“ fügte er hinzu und ging runter ins Esszimmer. Anjuu machte ihre Tür zu und folgte ihrem Opa.

„Guten Morgen.“, kam es von Takashi und Tomoki gleichzeitig. „Guten Morgen.“, gab Anjuu zurück. Sie setzte sich zwischen ihrer Schwester und ihrer Cousine und betrachtete den reichlich bedeckten Tisch. Sie nahm sich ein Brötchen und schmierte Marmelade drauf. Das war das einzigste, was sie runter bekam, denn sie war ziemlich aufgeregt. Auch bekam sie nicht mit, wie Tomoki mit ihr redete:

„Anjuu! Hör mir zu! Deine Schwerter haben eine besondere Kraft. Pass auf, dass du diese Kraft nicht auslöst!“
 

Die Zeit verging und das Frühstück neigte sich dem Ende zu. Anjuu stand auf, ging in ihr Zimmer um die Zwillingsschwerter zu holen und ging zum Trainingsgelände, da dort der Kampf bestritten wird.

„Anjuu! Hey, wie geht es dir, aufgeregt?“, fragte Tashigi, die auf sie zugerannt kam.

„Tashigi. Ja ich bin aufgeregt, aber ich kann trotzdem kämpfen.“, antwortet sie.

Anjuu schaute sich um. Außer den zwei Mädchen war kaum jemand da, nur ein Arzt, eine Art Schiedsrichter, Anjuus Opa, der eher losgegangen war, und ein Mann mit dessen Blick einem Falken ähnelte.
 

„Es ist ja wirklich erstaunlich, dass du hier bist.“, sagte Leon zu Falkenauge.

„Ich habe gehört, dass Kohis Tochter heute einen Kampf hat und den wollte ich nicht verpassen. Schließlich habe ich öfters gegen Kohi gekämpft, nun will ich sein Vermächtnis sehen und vielleicht später mit ihr die Klingen kreuzen.“, antwortete er ihm, ohne den Blick von Anjuu abzuwenden.
 

„Tashigi, wer ist dieser Mann da?“ und warum starrt er mich an ... , fragte Anjuu nach, während sie auf den Mann zeigte, der sich mit Anjuus Opa unterhielt.

„Das ist Mihawk Dulacre auch Falkenauge genannt. Er ist einer der 7 Samurai, ein Pirat, der der Regierung hilft.“, sagte Tashigi. „Waaas?! Die Regierung hat Piraten als Untergebene?“, fragte Anjuu laut, aber nicht so laut, dass die anderen es mitbekamen.

„Wusstest du das nicht? Wenn ich mich richtig gehört habe, sagte dein Onkel, dass auch manche Marinesoldaten mal Piraten waren, die sind aber auf dem offenem Meer und haben kaum etwas mit dem HQ geschweigedenn mit der heiligen Stadt Mary Joa zu tun.“, erzählte ihr Tashigi.

„Nein, davon wusste ich nichts.“, sagte Anjuu. „Tashigi, ich werde meinen Kopf ein wenig am Brunnen abkühlen.“, fügte sie hinzu. „Okay.“
 

Anjuu ging an Falkenauge vorbei, der nun alleine da stand, da Opa Leon sich mit dem Schiedsrichter unterhielt. Sie ging in ein Gebäude, ein paar Flure lang und kam auf einen Platz, wo ein Brunnen stand, in dem klares Wasser floss. Sie trank ein paar Schlucke und hielt dann ihren Kopf unter einem der Wasserstrahle. Sie tauchte wieder aus.

Wie konnte die Marine diese Verbrecher unter ihre Obhut nehmen?

Warum musste sie dann immer wieder Piraten festnehmen?

Und warum musste sie kämpfen?

Anjuu verstand das alles nicht, immer wieder sausten diese Fragen durch ihren Kopf.

Als sie wieder zurück gehen wollte wurde ihr schwarz vor den Augen.

Sie sah einen Kampf zwischen der Marine und Piraten. Sie sah Großadmiral Sengok, Vizeadmiral Garp auch ihren Onkel und ihren Opa konnte sie erkennen, ihr Opa sprach mit einem Pärchen doch gerade als sie erkennen konnte wer dieses Paar war, erwachte sie wieder. Mihawk hatte sie wach gerüttelt, er sah sie mit seinem Ausdrucklosem Gesicht an und half ihr wieder hoch. „Ist alles ok mit dir? Dein Kampf fängt gleich an, dein Vater wäre enttäuscht, wenn du den Kampf jetzt absagst!“, „Lass mich Ruhe! Mir geht es gut! Ich lass mir doch nichts von einem Piraten sagen !“, fiel sie ihm ins Wort. Wütend ging sie in Richtung Kampfplatz, wo nun schon viel mehr Leute waren als vorhin. Wie lange war ich denn weggetreten? Ihre Verwandten bis auf Miyu standen auf der Ostseite des Platzes. Sie winkten Anjuu zu sich. „Na meine kleine, viel Glück...“, sagte Tomoki. „Und hab Spaß.“, fügte Takashi hinzu. „Danke werde ich haben. Sagt mal, wo ist meine Schwester?“, fragte Anjuu. „Sie wollte nicht zusehen wie du eventuell verletzt wirst.“, sagte ihre Oma. „Aha ... okay naja war zu erwarten.“, sagte Anjuu. „Kannst du eigentlich schon beide Schwerter benutzen?“, fragte Takashi. „Nein, kann ich nicht, ich bin mir ja noch nicht mal mit nur einem Schwert sicher.“, nuschelte sie in sich hinein.
 

Ein Mann kam nun auf Anjuu zu und sagte: „Es ist Zeit. Würdest du bitte auf dein Platz gehen.“ Anjuu nickte nur und folgte dem Mann in die Mitte des Platzes, wo schon ihr Gegner wartete. Der Schiedsrichter stellte die beiden vor, doch Anjuu hörte nicht was er erzählte sie war zu sehr damit beschäftigt nicht vor Nervosität zusammenzuklappen, als er das Zeichen gab, dass die beiden loslegen konnten verbeugte sich Anjuu, zog ihr rechtes Katana aus der Scheide und ging in Kampfstellung über. Sie beobachtete ihren Gegenüber genau, er kämpft mit einem Langschwert das bedeutet er hat eine etwas längere Reichweite als Anjuu. Es war Still keiner der Zuschauer gab auch nur einen Ton von sich, man hörte den Wind wie er durch den Platz fegte und eine kleine Staubwolken zwischen den Kämpfern fegte.

Kaum war der Wind weg stürmte der Marinemann los, er holte aus, doch als er zuschlug stand Anjuu nicht mehr dort, sie hatte sich blitzschnell geduckt und ist unter seinen Beinen durchgeschlüpft. Onkel Smokers Lauftraining ist also doch zu etwas nütze...

Sie stand auf und setzte zum Gegenschlag an, ein klirren, die beiden Klingen stoßen aufeinander. Anjuu wehrte seine Attacken mit voller Kraft ab, doch ihr Gegenüber machte keine solche Anstalten bei ihren Attacken. Bin ich doch noch so Schwach? Mama Papa gebt mir Kraft damit ich gewinnen kann...

In diesem Augenblick fing ihr Katana an zu pochen, es nahm die Farbe rot an. Der Marinesoldat wich ein paar Meter zurück. Und nur Anjuu hörte eine Stimme: Willst du diese Kraft wirklich annehmen? Bist du denn schon bereit dafür? Dein Leben wird sich auf ewig ändern... willst du die Wahrheit erfahren?

fragte die Stimme, die nach einer Frau klang. „Ja ich will diese Kraft annehmen, ich tue alles, auch will ich die Wahreit wissen. Ich will in keiner Welt voller Lügen aufwachsen.“ So sei es, die Kraft der 'Red Eye Rose' wird nun weitervererbt.

In Anjuu machte sich eine Kraft breit, die sie noch nie zuvor gespürt hatte.

Anjuu hob ihr Katana an und ein Grinsen machte sich auf ihren Gesicht breit.

Sie stürmte mit einem Kampfschrei los und noch bevor der Marinekämpfer es mitbekam war er sein Schwert los und lag am Boden. Anjuu saß auf ihn und hielt ihr Katana bedrohlich nah an seiner Kehle. Er keuchte, denn Anjuu hatte ihn zuvor eine recht große Wunde am Bauch zugefügt. „Dein Auge ... du bist die Tochter ... von dieser Frau ...? Ich wollte ... nie wieder verlieren ... doch nun habe ich ... schon wieder gegen ... eine Rose verloren ...“, sagte er leise. Dass nur Anjuu ihn hören konnte, sie hielt ihr Schwert nun bedrohlich nah an seiner Kehle. „Ihr habt gegen meine Mutter gekämpft? Und was meinst du mit meinem Auge? Was ist damit?“, fragte Anjuu verwirrt. Doch sie bekam keine Antwort, denn der Marinekämpfer ist Ohnmächtig geworden. „Schnell! Wir brauchen einen Arzt!“, schrie der Schiedsrichter. „Gratulation, Kleine. Du hast gewonnen! Hier du bekommst einen Rabattgutschein für 'Willys Waffenladen'!“, sagte er und übergab ihr einen kleinen Zettel. Anjuu gab nur ein nüchterndes „Danke“ von sich und blickte noch einmal zu dem Mann. Erst jetzt bemerkte sie , wie schwer sie ihn verletze hat. Und erst jetzt bemerkte sie wie ihre linke Wange feucht wurde, sie wischte ihre Wange ab und sah auf ihre Hand um zu sehen was es ist. Es war Blut aus ihrem linkem Auge tropfte Blut. „Anjuu!! Verdammt ich hab dir doch gesagt du sollst diese Kraft nicht aktivieren!“, schrie Tomoki, die mit den anderen Familienmitgliedern eilig zu Anjuu lief.

Anjuu begriff nicht ganz was geschah, ihr war das alles zu viel und brach zusammen.
 

„Verdammt, wir müssen sie zurück zum Anwesen bringen!“, schrie Tomoki Takashi zu.

Der nickte nur, bückte sich und hebte Anjuu auf seinen Rücken. Oma Chiyoko ging voran, hinter ihr waren Takashi, Tomoki und die ohnmächtige Anjuu. Sie rannten, denn niemand sollte Anjuus Gesicht sehen. Als sie am Anwesen ankamen wurde Anjuu sofort in ihr Zimmer geschafft. Tomoki holte eine Schüssel, füllte sie mit kaltem Wasser, machte einen Lappen nass und reinigte Anjuus linke Wange an der das Blut nun getrocknet war. „Sie war also das Erbe. Ich dachte es würde noch dauern, bis sich das ' Red Eye ' aktiviert. Was machen wir jetzt? Wir müssen sie auf unsere Insel bringen hier würde diese Kraft nur ausgenutzt werden... Oma...“, sagte Takashi seiner Oma. „Ja ich weiß, aber wir müssen es Anjuu entscheiden lassen. Schließlich hat sie dieses Schicksal angenommen, wir können ihr nur die Wahrheit sagen, mehr nicht. Ich frage mich nur wie die anderen reagieren werden. Miyu wird geschockt sein...“, antwortete Chiyoko ihrem Enkel.

„Ich werde hier bleiben und warten, bis sie aufwacht. Geht zu Miyu und erzählt ihr was passiert ist. Aber bitte schonend!“, fügte sie hinzu während sie traurig auf ihre jüngste Enkelin schaute. Die beiden Rotköpfe nickten nur und verließen den Raum. Auf der Suche nach Miyu um ihr alles zu erzählen.

Ein leise Stöhnen kam von Anjuu und langsam öffnete sie ihre Augen.

„Na Kleine wie fühlst du dich?“, fragte ihre Oma.

„Mein Kopf fühlt sich schwer an. Ich habe gewonnen danach wurde mir Schwarz vor den Augen.“, antwortet Anjuu.
 

Ein lauter Schrei ging durch das Anwesen der Rose.

„WAAAAAAAAS????!“ die Tür zu Anjuus Zimmer sprang weit auf und auf und eine schockierte Miyu stand da.

„Anjuu? Oh nein... Oma ich hab doch gesagt sie soll davon nichts erfahren!“

„Ich habe ihr nichts gesagt ... sie soll selbst entscheiden.“

„Ähm ... dürfte ich vielleicht mal erfahren um was es hier geht?“, mischte sich Anjuu ein. „NEIN!“, schrie Miyu. „Na na Miyu ruhig Blut am besten wir gehen runter und feiern Anjuus Sieg, sie wurde ja nicht verletzt und das ist doch die Hauptsache nicht wahr Miyu? Und morgen feiern wir deinen Geburtstag, Anjuu.“, sagte Takashi um Miyu zu beruhigen. „Ja ja... ich geh runter geb dem Koch Bescheid.“, sagte Miyu und ging wieder. „Anjuu ich werde dir die Wahrheit erzählen, wenn du sie wirklich hören willst.“, sagte Chiyoko und verschwand aus Anjuus Zimmer. Die kleine Anjuu saß auf ihrem Bett und verstand immer noch nicht ganz was passiert ist.

„Das ist ein weitaus merkwürdiger Tag ... was meinen sie alle blos mit Wahrheit. War das vorhin wirklich mein Schwert, dass gesprochen hat?“, fragte sie sich laut, während sie auf ihr Schwert schaute, dass Tomoki vorhin an ihrer Bettkante abgelegt hatte.

Was meinen die mit Red Eye... und warum sind sie alle erschrocken, als sie mein Gesicht sahen.

Anjuu stand auf und ging zu ihrem großen Spiegel, um ihr Gesicht zu betrachten.
 

Als sie davor stand erschrack sie leicht, denn ihr linkes Auge war Blutrot gefärbt.

„Was ... WAS IST DAS??“, schrie sie durch das ganze Haus, so das ihre Verwandten sie hören konnten.

„Anjuu was ist los??“, fragte ihre Oma die als erste in ihr Zimmer gestürmt war.

„Dieses Auge... was ist das ? ... Warum ist es Blutrot?“

„Das ist das 'Red Eye'. Anjuu ich werde dir alles nach deinem Geburtstag erklären okay? Heute wäre das alles viel zu viel für dich.“, sagte Chiyoko.

„Komm runter etwas essen. Dein Kampf muss dir viel Kraft genommen haben.“, fügte sie hinzu.

Ihre Großmutter hatte Recht, erst jetzt fiel Anjuu auf, dass ihre Arme wie Blei waren, und ihr Magen seit einer gefühlten Ewigkeit nach Essen schreit.

So folgte die kleine Anjuu ihrer Großmutter in den Speißesaal, wo schon alle Familienmitglieder und Tadellos, Hina und Tashigi warteten. Anjuu warf einen kurzen Blick in die Runde Kai scheint nicht da zu sein...gerade wenn ich ihn am meisten brauche ... .

Sie setzte sich neben ihrer Großmutter hin, diesmal weit entfernt von ihrer Schwester, die neben ihren Verlobten saß. Alle waren ein wenig angespannt.

„Ein Hoch auf unsere Anjuu, die heute bewiesen hat, dass sie eine wahre Joans ist.“, brach Leon die Stille.

Oma Chiyoko bekam schon Zuckungen, als er Anjuu als Joans bezeichnete, doch sie wollte keinen Streit anfangen, zumindestens nicht heute, deshalb blieb sie still und ließ sich nichts anmerken.
 

„Entschuldigung Opa aber ich bin keine Joans. Ich bin eine Rose! Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben!“, sagte Anjuu.

„Ohh ... ja natürlich... ich war halt nur so stolz auf dich ... und ich denke dein Vater ist ebenfalls stolz auf dich.“, erwiderte ihr Opa.

Als dies geklärt war setzte sich Leon wieder hin, damit alle anfangen konnten zu essen, es gab Spagetti Bolognese. Anjuus Lieblingsessen. Die kleine Rothaarige verputzte mindestestens 3 Teller, hätte ihre Oma sie nicht aufgehalten, dann hätte Anjuu noch viel mehr gegessen. Doch es war ja erst Mittagszeit, da würde ja noch das Kaffekränzchen und das Abendessen kommen, wo Anjuu nochmal reinhauen konnte.

„Ich gehe wieder in mein Zimmer. Danke für das Essen.“, sagte Anjuu und verschwand.
 

„Ich muss unbedingt mein Tagebuch wieder auffrischen, ich hab bestimmt seit zwei Wochen nichts mehr reingeschrieben.“, sagte Anjuu vor sich hin, während sie die Treppe zu ihrem Zimmer hochlief.

Kaum im Zimmer angekommen, lief sie geradeaus zu ihrem riesigem Bücherregal und holte ein kleines weißes Buch raus. Danach ging sie zu ihrem Schreibtisch und fing an die letzten zwei Wochen nach zu tragen, denn Anjuu liebte es zu schreiben und irgendwann würden ihre Kinder und Enkelkinder diese Bücher lesen. Sie wollte auch nie irgendetwas vergessen, egal ob gute oder schlechte Sachen, sie wollte sich an alles erinnern, denn es gehört zum Leben dazu. Sie war bis zum Kaffekränzchen damit beschäftigt, dann kam Tomoki rauf um ihr Bescheid zu geben, dass sie runter kommen soll. Anjuu schloss das Buch und stellte es zurück in ihr Bücherregal und ging wieder in den Speißesaal. Wieder saßen dort alle versammelt doch diesmal waren Tashigi und Hina nicht mehr zu sehen. Da Anjuu ja morgen Geburtstag hat, gab es heute keinen Kuchen sondern nur ein paar Kekse und anderes Kleingebäck, dazu Kaffee und Tee.

Wieder war es still am Tisch. Diesmal brach Takashi das Schweigen: „Anjuu, wenn du Lust hast, dann kannst du doch mal mit auf unsere Insel kommen, schließlich ist es deine Heimatinsel und da du jetzt das 'Red Eye' hast...“, er konnte seinen Satz nicht beenden, da ihn seine Schwester und Miyu böse anstarrten. „... ich dachte ja nur ... naja egal ... überlege es dir ... und würdet ihr bitte aufhören mich so böse anzustarren?!“, die letzten Worte schrie er Miyu und Tomo entgegen.

Anjuu musste laut anfangen zu lachen. „Hahahah ... ja mal überlegen ... ich meine wenn es eh meine Heimatinsel ist, dann sollte ich da auch mal hingehen.“, sagte sie und stand auf, sie hatte ihren Tee schnell ausgetrunken, denn sie wollte unbedingt noch ihr Schwert pflegen. Gedacht getan, sie pflegte ihr Schwert und vertrieb sich die restlich Zeit mit lesen. Die Zeit verging im nu und so war es auch schon Abend, nach dem Abendessen ging Anjuu in ihr Bad um sich Bettfertig zu machen. Die ganze Zeit hatte Anjuu nicht an ihr Auge gedacht, doch als sie in den Spiegel sah und das Auge wieder sah, wurde ihr schlecht und sie wurde traurig. Dennoch sie hatte morgen Geburtstag und würde auch endlich Kai wiedersehen.

Bei diesen Gedanken schlief sie glücklich ein.

Kapitel 6 Die Wahrheit

Kapitel 6 Die Wahrheit
 


 

"Guten Morgen kleine Prinzessin.", sagte ihre Schwester, die wohl schon etwas länger am Rand des Bettes saß.

"Hab ich das nur geträumt?", fragte Anjuu ein wenig traurig.

"Nein ... tut mir Leid Kleine ... naja wenn du deinen Pony ein wenig wachsen lässt kannst du das linke Auge verdecken. Wir können es nun nicht mehr ungeschehen machen. Wenn du die Wahrheit erfahren willst, dann stehe ich dir nicht im Weg. Früher oder später hättest du es eh wissen wollen."

Bei diesen Worten versuchte Miyu ein wenig zu lächeln, auch wenn es ihr noch schwer fiel.

"Hm... ja ich will die Wahrheit wissen, ich muss sie erfahren. Und ich will zur Heimatinsel reisen. Nicht jetzt aber irgendwann. Ist Kai ... ich meine Sasha schon da?"

"Noch nicht, aber die anderen warten unten um dich zu beglückwünschen. Ich hab hier etwas für dich.", Miyu überreichte ihr ein Packet. Anjuu öffnete es sofort und darin waren ein weißes Kleid mit roten Rosen darauf, eine rote Jacke und weiße Ballerinas.

"Danke, Schwesterherz.", sagte Anjuu und stieg aus ihrem Bett um ihre Schwester zu umarmen.

"Happy Birthday, Kleines.", sagte Miyu und band Anjuu eine Kette mit einem Engelsanhänger um.

"Was ist das?", fragte Anjuu verwirrt.

"Ein Talisman, er verringert die schlechten Bilder und Träume."

Anjuu schaute den Anhänger an irgendwie kam er ihr vertraut vor, irgendwo hatte sie ihn schon mal gesehen.

"Ich gehe runter, zieh du dich an ja?", sagte Miyu und verschwand aus Anjuus Zimmer.
 

Anjuu ging in Bad um eine heiße Dusche zu nehmen.

"Verdammt! Das war zu heiß, verdammter Aros!!", sagte Anjuu laut, denn ihr Brandzeichen bekam das heiße Wasser zuerst zu spüren. Es war immer noch nicht ganz geheilt, und die Narbe würde Ewig da sein, auch würde es auf Ewig schmerzen.

Anjuu drehte den Hahn aus und wickelte sich ein Handtuch um den Körper, ihre Haare brauchte sie nur kurz trocken rubbeln, da sie nicht so lang waren.

Sie ging in ihre Zimmer zurück zog sich ihre Unterwäsche an und schlüpfte in das neue Kleid und die Ballerinas und ging hinunter ins Esszimmer, wo schon alle warteten.
 

Als sie das Geburtstagskind erblickten fingen sie an ein Liedchen zu trällern.

Alle lächelten und fingen an Anjuu zu umarmen, als sie fertig waren zu singen.

"Meine kleine Cousine, da ich ein Zimmermann bin, baue ich dir dein Bücherregal aus, ich hab ja schon gesehen, dass du da kaum noch Platz hast.", sagte Takashi.

"Wünsch dir von mir, was auch immer du willst. Mir ist kein passendes Geschenk eingefallen.. hmm oder vielleicht doch...", Tomoki überreichte Anjuu ein kleines Päckchen. Darin war ein Armband an denen drei kleine Broschen befestigt waren, in zwei konnte man Fotos einkleben und in dem dritten, das in der Mitte war, war ein Kompass. "Er zeigt dir den Weg dn du dir am meisten wünschst.", sagte ihre Cousine, als sie bemerkte wie Anjuu den Kompass betrachtete.

"Mach doch mal die linke Brosche auf."

Anjuu tat wie ihr gesagt wurde und öffnete die linke Brosche, als sie sah was da drin war, erschreckte sie und lies das Armband fast fallen.

"Das ... aber wann?", "Es gefällt dir?", fragte Tomoki stolz. "Ja ... klar gefällt es mir... sind das wirklich meine Eltern?", antwortet sie mit einem Hauch Traurigkeit in der Stimme. "Ja sind sie, und dann ist da noch deine Schwester und das kleine Baby bist du.", sagte ihre Oma mit einem Lächeln. Es war ein kleines Foto, deshalb erkannte man kaum etwas, ihre Mutter saß auf einem Stuhl mit einem Bündel im Arm, dieses Bündel war Anjuu, daneben stand Miyu mit einem breiten Lächeln und dahinter stand ihr Vater der Stolz zu seinen Töchtern schaute.

Anjuu fing an zu weinen, denn sie war so glücklich, sie hatte zwar Bilder von ihren Eltern gesehen, aber nie war die ganze Familie darauf.

"Danke... Tomoki...", flüstere Anjuu.

"Schau mal wer endlich erschienen ist.", sagte Takashi und präsentierte Kai, der ein Päkchen in der Hand hält.

Anjuu sah ihn und stürmte auf ihn zu, sie umarmte ihn so wild, dass ihm fast die Luft wegblieb. "Ahh, Anjuu lass mich los, du erdrückst mich... ich bin auch froh dich wieder zu sehen.", sagte er, während er sich aus der Umklammerung löste.

"Kai ... ich... hab dich soo vermisst!"

"Ich weiß ... tut mir Leid, dass ich nicht bei deinem Kampf dabei sein konnte.",

"Hier, alles gute zum Geburtstag.", fügte er hinzu, übergab ihr das Geschenk und gab ihr noch einen Kuss auf die Wange.

Sofort wurde Anjuu rot und ließ fast das Geschenk fallen, zum Glück hatte das niemand gesehen, denn die Erwachsenen waren in einer kleinen Meinungsverschiedenheit.

Die kleine rothaarige öffnete das Geschenk, was sie als erstes erblickte waren Federn, viele Federn. Dann entdeckte sie eine Art Holzrahmen, sie holte es raus und sah es näher an. Es ist ein großer roter Traumfänger daran waren weiße Feder befestigt, an der Seite waren noch zwei weiter etwas kleiner Traumfänger in deren Mitte jweils ein Herz war.

"Oh ... mein ... Gott! Das ist wunderschön. Hast du das selbst gemacht?", fragte Anjuu erfreut. "Ja und es war ziemlich schwer... da das Material besonders ist. Da du in letzter Zeit soviel schlecht träumst dachte ich dies wäre ein passendes Geschenk für dich. Er fängt Hundertprozentig deine schlechten Träume ein."

Er versuchte es ihr ins Gesicht zu sagen aber das linke Auge, dass Anjuu seit gestern besaß schreckte ihn ein wenig ab, bisher war es ihm nicht richtig aufgefallen.

"Ich denke nicht das diese Träumen abnehmen...", flüsterte Anjuu zu sich selbst.

"Danke... aber sieh mir endlich mal ins Gesicht! Ja ich weiß ich hab ein rotes Auge. Ist ein Familienerbstück.", sagte Anjuu und versuchte dabei zu lachen. Ein Versuch der schief ging.

"Hey ... ich glaube wir haben da wohl eine Menge zu erzählen, du weißt ich bin für dich da.", sagte Kai und umarmte seine kleine Freundin.
 

"So Leute lasst uns essen, wird langsam Zeit die Uhr schlägt zwölf.", sagte der Koch der Villa.

Was schon zwölf Uhr? Hab ich wirklich solange geschlafen?!

Anjuu legte den Traumfänger zurück und ging mit den anderen zu ihrem Platz und setzte sich. Da dem Koch alle ein wenig Schwach rüber kamen hat er seinen Spezial Auflauf gemacht. Auch war dies einer Anjuus Lieblingsgerichte. Aber bis heute hat sie nie rausgefunden, was sich darin befand.

Alles wurde brav aufgegessen, danach gingen alle ins Wohnzimmer, wo Anjuu ihren Onkel Erwartungsvoll anschaute. "Hey! Schau mich nicht so an du hast heute kein Training ist das nicht Geschenk genug?", fragte er sie ohne eine Antwort zu erwarten.

Hina boxte Smoker in die Seite. "Hina ist nicht sehr erfreut, wie du mit deiner Nichte umgehst! Ich wünsche dir alles gute zum Geburtstag meine Kleine.", sagte Hina, als sie sich Anjuu zuwandte. Anjuu musste anfangen zu lachen, als sie sah was für Blicke sich Hina und Smoker zuwarfen, wie ein altes Ehepaar.

"Anjuuuuuuu!", rief Tashigi die nun auch angerannt kam. "Alles alles liebe zum Geburtstag, hier als das gesehen habe wusste, dass es zu dir passen würde."

Ein Anhänger, den man am Schwert befestigen konnte und der aussah wie 2 Kirschen mit Kirschblüten dran.

Anjuu wollte es sofort an ihren Schwertern befestigen, doch sie wurde aufgehalten, Tadellos kam an und überreichte ihr einen Blumenstrauß auch kam eine Angestellte in das Wohnzimmer. "Anjuu dieser Strauß und das Päckchen wurden gerade für dich abgegeben.", sagte das schwarzhaarige Hausmädchen.

Anjuu gab dem Hausmädchen den Strauß von Tadellos, damit sie sie in eine Vase stellen konnte. "Erst einmal danke Tadellos, Orchideen sind meine Lieblingsblumen.", sagte sie dem Marinemann und umarmte ihn. Danach wandte sie sich dem Päckchen zu, daran war eine Karte befestigt.
 

Schokolade tut der Seele gut.

Für meine liebsten Besitz auf Erden.

Alles gute zu deinem Geburtstag.

Dein dich alles liebender Herr,

Prinz Aros
 

P.S. In 10 Jahren wirst du mein sein!
 

Anjuus Magen drehte sich um, als sie das laß. Tashigi bemerkte dies und sah sie fragend an. "Ich erzähl es dir oben in meinem Zimmer. Sasha kommst du auch mit?", fragte Anjuu ihren besten Freund. Der daraufhin nur nickte.

"Was denn? Du willst deine eigene Geburtstagsfeier verlassen?", fragte Tomoki erstaunt.

"Ich hab da noch eine Überraschung für euch, aber es ist schon eine ganze Weile her, seit ich das gemacht habe und deshalb muss ich das üben. Ich werde es euch nach dem Kaffee zeigen.", gab sie als Antwort, packte Tashigi und Kai am Arm und ging in in ihr Zimmer.
 

Hmm... wie ihre Mutter... Tomoki schaute ihrer Cousine noch ein wenig nach, bevor sie aus ihren Gedanken gerissen wurde.

"Tomoki hast du gesehen was auf diesem Kätchen stand?", fragte ihr Bruder.

"Ja habe ich ... Prinz Aros ist ein Tenryuubito und er scheint ihr auch ein Zeichen verpasst zu haben. Armes Ding..."

"Was sollen wir nun machen?", mischte sich ihre Großmutter ein.

"Orr Oma! Erschreck mich nicht so!", schrie Takashi halblaut.

"Reg dich ab!", kam es von beiden Frauen.

"Oma wann willst du ihr die Wahrheit sagen? Und was machen wir mit diesem weißhaarigen Jungen? Er scheint auch ein Nachfahre zu sein."

"Ich werde vor dem Abendessen mit beiden reden, denn dieser Sasha ist wirklich ein Nachfahre. Aber was machen wir, wenn Anjuu wirklich das Sklavenmal hat?", antwortete Oma Chiyoko.
 

"Hey ihr Drei! Hört auf da hinten zu tuscheln.", rief Miyu ihnen zu. Damit wurde ihre Konversation beendet. Die Drei gingen zu Miyu und den anderen um ein wenig mit ihnen zu plaudern.
 

"So ... das wars hier endet die Geschichte. Ich bin also im Prinzip die Verlobte von Aros.", Anjuu erzählte Tashigi in der Zwischenzeit die Geschichte über Aros.

"Anjuu! Ich hatte ja keine Ahnung. Warum hast du denn nicht schon eher was erzählt? Weiß deine Familie davon?", fragte Tashigi besorgt.

"Nein sie wissen nichts. Nur du und Sasha wissen es. Und so soll es auch bleiben. Sie könnten eh nichts daran ändern. Außerdem bin ich in 10 Jahren bestimmt nicht mehr hier.", den letzten Satz sagte sie nur leise vor sich hin so, dass ihn niemand verstand.

"Kai! Ähh ... ich meine Sasha ich will tanzen. Kannst du noch die Schritte?", fragte Anjuu um endlich auf das zu kommen, was sie eigentlich vorhatte.

"Klar kann ich die Schritte noch. Aber ich wette du hast die Hälfte vergessen.", gab Sasha als Antwort. Anjuu streckte ihm die Zunge raus. "Stell dir vor ich hab sie auch noch im Kopf!", sagte sie mit Händen in den Hüften.

"Ehm ... was habt ihr vor?", fragte Tashigi ein wenig verwirrt.

"Ich will einen Tanz vorführen. Du kannst uns ja zuschauen."

Gesagt getan, Anjuu legte eine Platte auf und Tashigi setzte sich auf ihr Bett und schaute den beiden zu.
 

Die Stunden vergingen wie im flug und schon war es Zeit für Kaffee und den Geburtstagskuchen. Pünktlich kamen auch die Drei jüngsten hinunter. Der Koch präsentierte Anjuu Geburtstagskuchen, der in Form eines Teddybären war, auf einem goldenem Tablett. Anjuu streckte sich noch einmal, bevor sie sich auf ihren Platz setzte.

"Anjuu, was habt ihr die ganze Zeit da oben getrieben?", fragte ihre große Schwester neugierig.

"Nur etwas geübt, ich will euch später etwas zeigen, als Dank.", gab sie als Antwort.

Anjuu schnitt ihren Kuchen an und überreichten jedem ein Stück.

"Guten Appetit.", wünschte sie allen und fing an ihr Stückchen genüsslich zu verspeisen.

Als sie alle fertig waren, sollten alle von Anjuu aus ins Wohnzimmer gehen, denn dort war mehr Platz als im Esszimmer.

Tashigi legte die Platte auf, die vorher schon in Anjuus Zimmer spielte Lullabye for a stormy night , stand auf der Platte.

Ein sanfter Klang kam aus dem alten Plattenspieler, zu diesem Klang konnte man perfekt Ballett tanzen. Man spürte die Harmonie zwischen Anjuu und Sasha. Ihr friedlicher Tanz beruhigte alle im Raum, jeder der gereizt oder angespannt war, verlor diese negativen Gefühle auf einem Schlag. Immer wieder blickten sich Anjuu und Sasha in die Augen, trotz ein paar kleinen Fehlern war der Tanz perfekt. Als sie fertig waren wurden sie von der ganzen Familie und den Angestellten bejubelt.

Sasha fing an zu grinsen, als er Anjuus fröhliches Gesicht sah.

"Anjuu, Sasha kommt mal bitte her.", bat Großmutter Chiyoko.

"Was gibt es denn?", kam es von beiden gleichzeitig.
 

"Ich werde euch nun die Wahrheit sagen un das betrifft auch dich, Sasha oder Kai, wie soll ich dich nennen?", fragte die alte Frau den weißhaarigen Jungen. "Nenn mich Sasha, nur Anjuu darf mich Kai nennen, da sie mir diesen Namen vor ein paar Jahren gab.", gab er schroff zurück.

"Ok ok, also Snake D. Sasha und Rose D. Anjuu. Unsere Familien haben denselben Urahn.", die Augen der beiden Kinder öffneten sich weit.

"Aber wer?", fragte Anjuu hastig.

"Keine Panik, ich wer euch alles erzählen also setzt euch hin und macht es euch gemütlich, denn das kann eine Weile dauern.", sagte Oma Chiyoko, die sich auf einem Sessel bequem gemacht hatte, und einen letzten Schluck aus ihrer Teetasse nahm.
 

"Vor langer, langer Zeit wurde die Weltregierung gegründet. Von angeblich 20 Königen, doch das stimmt nicht, denn es waren 21 Könige ... nur der 21. wurde verbannt, da er gegen die Machenschaften der Regierung war. Er erkannte schnell, dass die Weltregierung hinter dem Fall, des 'vergessenen Königreich' steckte. Er war das schwarze Schaf, man wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben. Er täuschte seinen Tod vor, um seine Familie und Nachfahren zu schützen. Dennoch fand die Weltregierung das schnell heraus, sie jagten uns, verurteilten uns oder zogen uns auf ihre Seite. Ich glaube die allererste aus unserer Familie, die ein wenig auf der Seite, der Weltregierung war, war deine Urgroßmutter. Sie war eine berühmte Heilerin, sie reiste viel umher und half jedem der Krank war. Eines Tages traf sie auf ein verwahrlostes Schiff ... es war das Schiff der Rumba-Piratenbande. Auf dessen Schiff nur Kranke waren, sie versuchten über den Calm Belt zu entkommen, wären sie mit dem Marineschiff nicht begegnet, dann wären sie dort gestorben. Deine Urgroßmutter verliebte sich in den Captain Yoki, trotz des Gemeckers, der Marine, half sie den Piraten, sie ließ sich nie etwas sagen ... naja so wie wir alle hier. Ich glaube sie konnte nicht jeden heilen, einige starben, andere konnten nur ein paar Jahre weiterleben und ich glaube nur 2 oder 3 wurden ganz geheilt. Naja egal ... deine Urgroßmutter und der Captain hatten eine Affaire, denn eigentlich war sie mit dem damaligen Großadmiral der Marine verlobt... oder verheiratet... egal. Anjuu! Unsere Familie und ein paar wenige sind direkte Nachfahren dessen Königs. Und soweit ich weiß bist du Sasha ein Nachfahre von den Bewohnern des vergessenen Königreichs.

Ihr beide dürft nie in Angst leben, denn dann hat euch die Weltregierung in der Hand. Anjuu, jeder aus unserer Familie besitzt Haki aber kein normales, man nennt es glaub ich Kaiser-Haki. Nur eine Handvoll besitzt es, auch bei uns. Und ich weiß, das du eine von ihnen bist." "Was ist dieses Kaiser-Haki?", unterbrach Anjuu.

"Nun ja... da ich es nicht besitzte kann ich dir nicht all zu viel erzählen, ich weiß nur eins ... du besitzt die Fähigkeit mit deiner Energie andere zu heilen, nur verlierst du dabei deine Energie. Das heißt, wenn du jemand wiederbeleben willst, dann stirbst du. Ansonsten ist es kaum anders als das normale Haki.", sagte ihre Oma, als sie von den beiden Kindern nur verwirrte Blicke erntete fuhr sie fort: "Ich glaube es würde zu lange dauern es jetzt zu erklären, da du es noch nicht kontrollieren kannst. Du brauchst einen Lehrer der alle 3 Arten beherrscht und dir beibringen kann oder helfen kann es besser zu kontrollieren. Ich glaube Grand Blood wäre ein guter Lehrer aber der ist schon eine ganze Weile verschollen.... naja egal. Eines Tages wird es dir jemand beibringen.

Hmm... ich glaube ich bin ein wenig von der Geschichte abgekommen. Also worauf ich glaube ich hinaus will ist. Entweder du bleibst auf der Seite der Marine und hast eventuell ein ruhiges Leben oder du gehst raus auf das offene Meer wirst ein Pirat, so wie deine Eltern.", "Warte! Meine Eltern waren Piraten??", schrie Anjuu fast.

"Ehm ja... dein Vater war ein Marinesoldat und deine Mutter eine Revolutionärin. Anjuu was glaubst du? Wer hat deine Eltern umgebracht?", fragte ihre Oma.

"Mir wurde immer erzählt, dass es Piraten waren, die meine Eltern töteten."

"Aha... das hat man dir also erzählt ... nun ja ist ja auch nicht ganz gelogen... Anjuu es stimmt, dass Piraten deinen Eltern den Gar ausgemacht haben aber eigentlich war die Marine der Mörder oder besser die Weltregierung... deine Eltern kämpften um ihre Freiheit und um ihre Liebe, aber vor allem kämpften sie für ihre Kinder... sie wurden in eine Falle gelockt und später Kaltblütig ermordet... . Sie wussten, dass sie nicht mehr lebend zurrückkehren würden... sie wussten, dass es eine Falle war und dennoch gingen sie darauf ein..." , "Was denn für eine Falle?", kam es von Sasha.

"Die Weltregierung wollte euch und damit meine ich dich, Anjuu und deine Schwester, töten, wenn sie nicht auf die Bedingungen eingingen... euch wäre so oder so nichts passiert ... aber Eltern macht es nun mal immer zu schaffen wenn die Kinder mit reingezogen werden... sie konnten nicht anders als zu kämpfen. Die fünfhundert Marinesoldaten konnten sie locker besiegen, bei den hochrangigen sah das schon etwas anders aus ... ob du mir jetzt glaubst oder nicht liegt bei dir ... dein Opa war mit dabei und ..." , "Du brauchst nicht weiter reden ... ich habe es gesehen... meine Eltern, den Großadmiral und meinen Opa... ich habe sie gesehen und nun weiß ich was ich gesehen hab...", sagte Anjuu etwas heißer. "Großvater hat also Schuld am Tod meiner Eltern... die Marine ... die Weltregierung ... die Piraten ... sie haben alle Schuld! Ich .... ich kann es nicht glauben ... aber warum? Warum haben sie meine Eltern getötet? Was haben sie verbrochen?"

"Sie kannten die kriminellen Machenschaften, der Regierung ... wenn jemand der Regierung gefährlich wird, werden diejenigen auf irgendeine Art zur Strecke gebracht... es gibt da einen Mann, er ist der größte Feind der Regierung aber kaum einer weiß ob es ihn wirklich gibt... deshalb konnten sie noch nichts unternehmen. Deine Eltern kannten diesen Mann, die Regierung hoffte irgendwie Informationen zu bekommen ... naja der Handel wäre gewesen, dass euch nichts passiert also, dass die Marine euch schützt oder so... deine Eltern weigerten sich auch nur etwas zu verraten. Sie wussten das dir und deiner Schwester nichts passieren würde, sie wussten, dass das alles nur eine große Lüge war ... und trotzdem..." , "Oma stopp! Ich glaube ich muss das alles erstmal verdauen ... wenn du noch etwas wichtiges zu sagen hast, dann sag es mir jetzt, denn ich glaube du redest da um etwas herum!", unterbrach Anjuu ihre Großmutter. "Und was habe ich mit der Sache zu tun?", fragte Sasha unruhig. „Macht einen Ruhigen, ihr beiden. Ihr beiden tragt doch das Sklavenmal. Was habt ihr jetzt vor? Ihr beide werdet nie frei sein. Ich will euch jetzt nicht sagen, dass ihr mit uns gehen sollt. Nein das habt ihr selbst zu entscheiden... ich will euch nur sagen, dass wenn ihr dieses Zeichen loswerden wollt, Grand Blood aufsuchen sollt. Er war auch mal ein Sklave, im übrigen kann er ebenfalls Haki einsetzen, wie ich vorhin schon einmal erwähnt habe. Euer Schicksal war verknüpft, seit dem ihr euch begegnet seit. Ob ihr füreinander bestimmt seit kann ich euch nicht sagen." , bei dem letzten Satz wurden beide leicht rot im Gesicht. „Mensch Oma was redest du da nur. Wir sind nur Freunde mehr nicht!“, redete sich Anjuu raus.

„Ich lade euch ein zu unserer Heimatinsel zu kommen, am besten gleich nach deinem Geburtstag. Oder besser nach der Hochzeit deiner Schwester, denn solange sind wir ja hier.“ Die beiden Kinder nickten nur und freuten sich ein wenig.
 

„Was soll ich nur darüber denken... und was soll ich jetzt blos machen?“, fragte Anjuu ihren besten Freund. Es war Abend und der Geburtstag fast vorbei. Anjuu machte sich Bettfertig. „Woher soll ich das wissen, es ist deine Entscheidung was du jetzt machst. Entweder du nimmst es hin und bleibst hier für eine Weile oder du brichst jetzt sofort auf um diesen Grand Blood zu finden und erledigst mal ebenso im Alleingang die Weltregierung mitsamt der Marine und den ganzen Unterstützern... oder so.“, sagte Kai ohne auch einmal in Anjuus Gesicht zu schauen.

„Wow... eh Kai was ist denn auf einmal los mit dir? Du benimmst dich anders als sonst...“, fragte Anjuu während sie auf ihn zu ging.

„Sind wir wirklich nur Freunde? Vielleicht verbindet uns nur mehr als nur Freundschaft...“, nuschelte er vor sich hin.

Anjuu hatte ihn verstanden und wurde sofort rot im Gesicht. „La...lass uns jetzt schlafen... ich will wissen ob dein Traumfänger wirklich funktioniert.“, sagte Anjuu in einem leicht höheren Ton.

„Ist es denn wirklich in Ordnung, wenn ich hier bei dir schlafe. Ich meine wir sind Junge und Mädchen...“ , „Du bist heute wirklich anders als sonst! Normal macht es dir doch auch nichts aus! Also wenn du nicht willst da drüben ist die Tür!“, sagte Anjuu nun mürrisch. Sie schmiss sich auf ihr Bett und kroch unter ihre Decke.

„Nein ich glaube ich bleibe wohl doch noch hier.“, erwiderte Kai, machte das Licht aus und kroch zu seiner kleinen Freundin ins Bett. Eine Seelenruhige und Traumlose Nacht brach herein, die friedlichste Nacht, die die beiden wohl je erleben werden.
 


 

5 Jahre sind nun vergangen. Und es ist viel passiert. Miyu und Tadellos haben kurz nach Anjuus Geburtstag geheiratet. Onkel Smoker wurde nach Louge Town versetzt und natürlich ist Tashigi mitgekommen, somit musste Anjuu ihr Training allein weitermachen manchmal war ihr bester Freund dabei allerdings nicht so häufig wie sie es sich gewünscht hätte.

Denn Kai war nun ein richtiger Mädchenschwarm geworden. Anjuus gesamte Familie ist ins HQ gezogen, da Tadellos und ihr Opa dorthin versetzt wurden.

Es ist Abend und Anjuu steht allein am Hafen, sie wartet auf ihren besten Freund, der sich noch einmal mit ihr treffen wollte, bevor zum Maskenball aufbrechen würde.

„Hey! Mein Schatz.“, sagte eine ihr vertraute Stimme. „Mensch Kai... hör auf damit... wir sind kein Liebespaar!“, erwiderte Anjuu ein wenig schüchtern. „Das lässt sich schnell ändern und das weißt du... du kennst meine Gefühle für dich. Ich-“

„Stopp sag es nicht! Bitte... ich will meinen besten Freund nicht verlieren.“, unterbrach Anjuu ihn. „Wieso verlieren? Du bekommst einen dich liebenden Freund dazu... . Ist mir egal ob du es hören willst oder nicht! Ich sag es dir jetzt! Rose D. Anjuu ich liebe dich... schon seit dem ersten Tag als wir uns getroffen haben. Ich will für immer bei dir sein.“, sagte Kai in einem ruhigen Ton, während er auf Anjuu zu ging.

Die allerdings einige Schritte zurück ging. „Bitte Sasha hör auf!“, schrie sie fast. „Nein!“, sagte er ruhig und umschloss seine kleine Freundin mit seinen Armen. Ein angenehmer Sommerwind wehte und ließ ein paar Blätter auf dem Boden tanzen.

„Sasha... ich liebe dich doch auch... aber ich muss erst meine Eltern rächen... eher kann ich nicht glücklich sein.“, sagte Anjuu und einzelne Tränen liefen an ihrem zarten Gesicht runter. Für Sasha war dies kein Grund, er drehte Anjuu um, hob ihr Kinn an und legte seine Lippen sanft auf ihre. Ihr erster Kuss, Anjuu schwebte auf sie ließ all ihre Gedanken fallen und gab sich dem Jungen hin, in den sie schon lange mehr als nur einen Freund sah, es sich aber nie eingestehn wollte.

Eine gefühlte Ewigkeit verging, bis sich die beiden lösten.

„Anjuu wir werden beide von hier verschwinden, uns bindet nichts mehr an dem Ort der Weltregierung. Ich werde dich unterstützen.“

„Nein! Ich will diese Sache noch beenden, nur noch ein Jahr... nur noch ein Kampf.“

„Okay... das kann ich verstehen. Wie gesagt ich werde dich unterstützen egal wie du dich entscheidest.“

„Danke... ich glaube du musst los, das letzte Schiff fährt bald und du solltest daran teilnehmen, für deine Familie und hab Spaß für mich.“, sagte Anjuu lachend und meinte damit den jährlichen Sommer Maskenball.

„Gleich ich hab hier noch etwas für dich.“, antwortete Sasha und überreichte Anjuu ein kleines Päckchen. Darin war ein kleiner Ring. „Es ist kein Verlobungsring ... ich glaube er passt dir gerade so auf den kleinen Finger.“ „Er ist wunderschön.“, sagte Anjuu freudig. Sasha zog ihr den Ring an, küsste sie und umarmte sei ein letztes mal, bevor er zum Ball aufbrach.

Kapitel 7 Das gebrochene Versprechen und ein Auftrag mit Folgen

Kapitel 7 Das gebrochene Versprechen und ein Auftrag mit Folgen
 

Der Ballsaal war bunt geschmückt, die Lichter machten den Raum noch heller als er schon war und die Musik gab dem Raum den letzten Schliff. Doch das alles beeindruckte Anjuu nicht, sie freute sich immer so sehr daran teilnehmen zu können, doch jetzt hasste sie es einfach. Vor einem Jahr verschwand Sasha um diese Zeit, er nahm ihren ersten Kuss und ihr Herz und verschwand aus ihrem Leben ohne ein Wort zurück zu lassen.

"Was soll diese traurige Miene, kleine Lady?", fragte eine düstere Stimme.

"Mihawk. Was willst du?"

"Mit dir tanzen, denn wenn du nur so rumstehst fällst du auf.", er streckte ihr eine Hand aus und nach leichtem zögern nahm Anjuu seine Hand an und ging mit ihm auf die Tanzfläche. Mit einem Walzer schwebten die beiden Schwertkämpfer fast über den Boden.
 

"Also warum bist du nun so traurig?"

"Ich wüsste nicht, was dich das anginge!"

"Ach so ist das. Ich habe gesehen, mit wie viel Hass du gegen den Marinesoldaten gekämpft hast. Der Mann hatte auch nur seine Pflicht erfüllt."

"Pflicht?? Ich glaube ich spinne! Einen anderen Menschen zu töten siehst du als Pflicht an??", schrie sie fasst und wollte sich los reisen, doch Falkenauge war stärker und hielt sie weiter fest.

"Nein sehe ich nicht, aber die ganz oben schon. Mir ist egal was du denkst oder was die denken, ich habe nur ein wenig Langeweile und nichts besseres zu tun. Wenn du Lust hast, dann kannst du mich aufsuchen und zu einem Kampf auffordern. Ich glaube das würde Spaß machen."

"Du spinnst doch! Ich hab keine Zeit ich bekomme bald meinen Auftrag, für den ich dieses Training machen musste ich richte meine Auge auf mein Ziel. So wie er es gesagt hatte."

"Ich weiß du wirst noch zu mir kommen, mein Schloss steht auf der Insel Kuraigana. Wir sehen uns dort.", sagte er, ging und ließ eine ein wenig ratlose Anjuu zurück.

Männer!

Lange blieb Anjuu nicht alleine stehen, denn ihr Großvater kam an um ihr etwas zu sagen: "Die 5 Weisen wollen morgen mit dir sprechen. Und komm nicht zu spät dieser Auftrag ist wichtig!", "Ja Opa ich weiß! Du brauchst mir das nicht ständig zu sagen!", gab Anjuu gereizt zurück, denn ihr Opa nervte sie seit ein paar Jahren damit.
 

Anjuu ging die Straßen zu ihrer Villa entlang und dachte nach.

Hier hat sich nichts verändert ... Sasha wo bist du nur ... warum bist du ohne etwas zu sagen verschwunden ... hattest du nicht versprochen, dass wir zusammen gehen werden? Warum bricht du es dann?
 

Anjuu kam an ihrem Haus an, schloss die Tür auf und ging sofort in ihr Zimmer. Sie bemerkte ihre große Schwester gar nicht. "Hey Kleine! Was rennst du einfach so an mir vorbei? Wir haben uns eine ganze Weile nicht gesehen. Da habe ich mir eine lieblichere Begrüßung vorgestellt.", sagte Miyu als sie Anjuu in ihr zimmer gefolgt war.

"Solange ist das nun auch nicht her. Schwesterlein.", gab Anjuu mit einem frechen Grinsen zurück.

"Also wirklich... wenn du darüber reden willst ich bin immer für dich da. Das weißt du."

"Ja ich weiß. Ich würde aber jetzt lieber schlafen gehen. Gute Nacht.", sagte Anjuu und gab ihrer Schwester einen Gute Nacht Kuss auf die Wange. Mit einem leichten Seufzer verließ Miyu das Zimmer ihrer Schwester und ging ebenfalls schlafen.

Anjuu machte das Licht aus und schlief ohne jeden Gedanken ein.
 

Am nächsten Morgen wachte Anjuu mit einem mulmigem Bauchgefühl auf. Irgendwie ahnte sie schon, dass etwas großes passieren würde. Ohne groß nachzudenken zog sie sich ein langes lilanes T-Shirt dazu schwarze Leggins und Ballerinas an. Ihre Haar trug sie offen. Zum Schluss nahm sie eine farbige Kontaktlinse und legte sie auf ihr linkes Auge, damit keiner das rote sehen konnte.

Sie sprang die Treppen fast runter und schrie vor der Eingangstür: "bin dann mal weg!", und schon war die Tür wieder zu.

Sonne schien wie immer in der heiligen Stadt Mary Joa. Anjuu war irgendwie glücklich, sie wusste selbst nicht warum aber sie freute sich auf ihren Auftrag, denn endlich würde sie wieder auf die Grand Line kommen, endlich würde sie unbekannte Inseln sehen und endlich konnte sie die Piraten finden die Schuld an dem Tod ihrer Eltern haben. "Mein liebliches Vögelchen! Wohin des Weges?", meldete sich eine vertraute schmierige Stimme. "Aros! Was willst du von mir? Ich habs eilig! Lass mich in Ruhe!!", schrie sie und rannte fort. In den letzten Jahren konnte sie ihre Geschwindigkeit um ein weites erhöhen. Wenige Minuten später stand sie vor der Tür der 5 Weisen, sie klopfte und wartete auf ein "Herein", da aber keins kam ging sie einfach rein.
 

"Wir haben bereits auf dich gewartet. Nimm bitte Platz.", bat sie der jüngste der 5 Weisen. Vor ihr lagen Bilder und Zeitungsausschnitte vergangener Monate. "Du erkennst den Jungen auf den Bildern oder?", fragte der Samurai aussehende Mann. Anjuu nickte und betrachtete noch einmal die Bilder, es war Portgas D. Ace, Anjuu stockte der Atem als sie sein Kopfgeld sah. "350.000.000 Berry?! Ist das nicht ein wenig viel für einen Rookie? Er hat doch bisher nichts böses getan...", protestierte Anjuu. "Er hat den Samurai Titel abgeschlagen und somit bewiesen, dass wir ihm nicht trauen können. Wir haben gehört, dass Whitebeard auf der Suche nach ihm ist.", sagte der blonde Mann. Das war ja mal wieder klar... wenn denen was nicht passt wird man sofort als Feind abgestempelt...
 

"Anjuu deine Aufgabe wird es sein, dich bei Whitebeard einzuschleusen um raus zufinden, was er vor hat. Wir erwarten jeden Monat einen Bericht von dir! Am Hafen steht ein Schiff, dass dich zu der Insel bringen wird, wo Feuerfaust Ace zuletzt gesehen wurde. Denk dran du bist der Stolz der Weltregierung also vermassel es nicht!", sagte der blonde Mann im strengem Tonfall. "Ja das weiß ich!", gab sie bissig zurück.

"Gut. Du wirst sofort aufbrechen, deine Sachen die du brauchst sind bereits auf dem Schiff, wir dürfen keine Zeit mehr verlieren!", sagte einer der Männer im schwarzen Anzug. "Darf ich die Berichte mitnehmen?", fragte Anjuu. "Wenn du sie unbedingt brauchst. Aber wehe du verlierst den Steckbrief, denn das Kopfgeld steht noch nicht ganz fest. Wenn es zu brennzlich wird, dann bring sie außer Gefecht! Wir wissen, dass du das kannst." erwiderte der blonde Mann. "Nun geh!", befahlen alle 5 im Gleichtakt.

Anjuu salutierte und verschwand.
 

"Wird sie uns auch wirklich nicht verraten?", fragte der Mann mit Halbglatze.

"Wenn sie es tun würde, würde dasselbe wie mit ihren Eltern passieren. Keiner legt sich mit der Weltregierung an!", sagte Samurai aussehende Mann aufgebracht.
 

Ohne auch nur einmal zurück zu blicken, rannte Anjuu zum Hafen. Ihr war nun im Moment alles egal, sie wollte nur noch weg, weg von diesem Ort und nie mehr etwas von diesem Ort hören. Aber sie spürte schon, dass sie eines Tages hierher zurückkehren würde um alles endgültig zu klären.

"Rose D. Anjuu?", fragte ein muskulöser Mann. "Ja die bin ich. Und du bist?", fragte Anjuu. "Jack.", gab er kurz und knapp zurück. Ein Macho also... "Bist du soweit? Ich will hier keine Wurzeln schlagen müssen!"

"Reg dich ab! Ja wir können los!", fauchte die rothaarige zurück.

Ein Grinsen machte sich bei dem Mann breit, er mochte eigensinnige Frauen. "Was auch immer du denkst, du kannst es dir abschlagen! Ich habe einen Freund ... und du bist mir zu alt! Bäääh!", sagte sie ihm, streckte ihm die Zunge entgegen und ging unter Deck.

Sie ging in einen leeren Raum und breitete die Berichte und Bilder auf einem Tisch aus und begann zu lesen. "Er sieht gut aus... dieses Lachen... so anziehend...", sagte sie leise vor sich hin.

"Dieser Ace... er hat ein schweres Schicksal würde ich mal sagen...", sagte der Mann, der nun ebenfalls unter Deck kam, da das Schiff nun den Kanal runterfuhr.

"Nicht nur er... jeder mit dem Namen D. Hat ein Schicksal aber ob es schwer oder leicht ist, kann nur der oder diejenige selbst entscheiden. So wurde es mir immer erzählt."

"Das Schicksal vom Namen abhängig zu machen ist Schwachsinn! Man sollte sein Schicksal selbst in die Hand nehmen."

"Warum erzähle ich einem Fremden das überhaupt?! Kümmern sie sich um ihre Sachen und ich um meine! Ich will so schnell es geht am Ziel ankommen."

"Madame, mein Schiff ist das schnellste Schiff überhaupt! In einer Woche haben wir die Insel erreicht. Schneller geht es nicht, auch wenn ich den Rückenwind mit einberechne."

"Wenn wir dort sind, ist er bestimmt schon bei der nächsten Insel oder?"

"Sag mal, wie viel weißt du über die Grand Line?", fragte er Anjuu stutzig.

Verwundert schaute die Rothaarige ihren Gegenüber an: " also um ehrlich zu sein weiß ich nichts über das 'Paradies' aber die 'Hölle' kenne ich wie meine Westentasche. Das Meer ist hier viel ruhiger, im Vergleich zu der anderen Seite, der Neuen Welt. "

Ein lauter Knall und ein große Erschütterung unterbrach das Gespräch der beiden.

"Was zur-", weiter konnte Anjuu nicht reden, denn schon stürmte Jack raus und ließ eine verwirrte Anjuu zurück. "Männer! Alle gleich! Lassen einen immer ratlos zurück.", sagte Anjuu laut vor sich hin, bevor sie selbst Richtung Deck rannte.
 

"Lust auf Seekönig, Madame?", fragte Jack belustigend zu Anjuu als sie das Deck erreichte. "Ist der für diesen lauten Knall verantwortlich?", fragte Anjuu gelassen.

"Ja kann man so sagen. Hätte nie gedacht, dass wir den Kanal so schnell und so nah am Calm Belt verlassen haben."

"Ich dachte die Marine, hat so etwas erfunden um nicht von solchen Viechern angegriffen zu werden."

"Ja das ist auch so. Aber dies ist erstens kein Marineschiff und zweitens sind die nicht hinter uns her sondern hinter dem halben Schiff dahinten.", antwortete Jack und zeigte auf ein Schiff, dass schon zur Hälfte zerstört war.

Anjuu kümmerte dies wenig, ihre Augen waren auf den Seekönig fixsiert. Sie nahm ihre Schwerter und rannte auf die Reeling zu. Die Männer an Bord beobachteten die kleine und konnten ihren Augen nicht trauen. Anjuu sprang von der Reeling auf den Seekönig zu, durchschnitt ihn und landete auf dem Rest des Piratenschiffes.

Als sie ihre Schwerter wegpackte sank der Seekönig im Calm Belt.

Erst jetzt fiel Anjuu auf, dass niemand mehr auf dem Schiff war.

"Da war niemand, wurden etwa alle vom Meer verschlungen?", fragte Anjuu den Glatzköpfigen Jack als sie wieder auf dem Schiff ankam. "Ja sieht so aus, auch das Paradies hat eine Hölle.", sagte er und grinste fast.

"Ich kann Typen wie dich nicht ausstehen.", nuschelte Anjuu und ging wieder unter Deck.
 

Eine Woche verging und das Schiff auf dem Anjuu war, erreichte die kleine Insel ohne besonderen Namen. "Madame. Wir sind angekommen, es dauert nur noch wenige Minuten bis wir anlegen können.", sagte der Glatzkopf Jack. Ohne auch nur ein Wort zu sagen ging Anjuu an Deck, um sich die Insel anzuschauen. Ace! Nun habe ich dich gefunden. Bist du die Person, die mir meine Freiheit schenkt?

Das Schiff legte an und Anjuu sprang von Bord: "Ich hoffe wir sehen uns nicht wieder Mister Jack!", und ging einen kleinen Weg hinauf.

Sie suchte eine Bar auf, denn sie wusste dort würde sie Piraten finden. Sie hörte plötzlich lautes Lachen als sie sich dem Lachen näherte sah sie zwar bekannte Piraten aber es waren nicht die, die sie suchte. Sie durchsuchte sämtlich Bars aber sie fand keinen Whitebeard Piraten oder einen Hinweis darauf, wo man sie finden könnte.

Doch aufgeben stand nicht in ihrem Wortschatz.

"Pass doch auf!", sagte der Mann in den Anjuu rein gelaufen war.

"Stell dich nicht mitten in den Weg, dann passiert so etwas auch nicht!", maulte Anjuu zurück. Der Mann holte zum Schlag aus. "3. Maat der 'Schwarzen 13' Piratenbande, ein Kopfgeld von 67 Mio. Berry. Recht mickrig.", sagte Anjuu während sie seinem Schlag ausholte und ihn damit nur noch wütender machte. "Wie war das? Du kleine Göre!", schrie er wütend und holte zu noch mehr Schlägen aus, doch Anjuu wich einem nach dem anderen aus. Bei seinem letzten Schlag sprang Anjuu hoch und landete auf seinem Arm, mit einem Tritt in sein Gesicht lag er schon auf dem Boden.

"Pfeife!", sagte Anjuu kühl und ging weiter. "Bleib sofort stehen!", schrie er während er wieder aufstand. "Ich wollte eigentlich hier kein Aufsehen erregen aber es geht wohl nicht anders." Anjuu zog ihre Schwerter, machte ein paar Schritte auf ihn zu, machte eine Drehung und schnitt ihn währenddessen durch. Keiner der Zuschauer bemerkten es, denn als Anjuu ihre Schwerter wieder wegpackte, stand der pummelige Pirat noch da. Erst als sie, "Tanz des Blütenregens", flüsterte fiel er zu Boden.
 

Die Passanten schreckten vor Anjuu zurück. Verdammt! Ich hab kein Bock mehr hier noch länger zu suchen. Ich muss mein Haki verwenden. Anjuu schloss ihre Augen in ihrem Kopf sah sie ein Bild von der Insel, sie suchte und fand eine Gruppe mit einer sehr starken Aura. Da sind sie also! Das ist gar nicht soweit von hier. , sie ging weiter durch die kleine Hafenstadt, bis sie das Ende erreichte. Dort stand eine kleine Gruppe von Männern an einem Boot.

"Wie sollen wir das ganze Essen an Bord bekommen. Seit wann brauchen wir soviel Essen? Vorher brauchten wir auch keine 2 Schiffsladungen.", sagte der blonde Mann.

"Du übertreibst, Marco. Dir kam es vielleicht nur so vor aber eigentlich war es schon immer soviel. Du bist nur selten mit einkaufen gekommen.", gab ein kräftiger Mann zurück.

Die Jungs bemerkten nicht wie ein Mädchen sich näherte, oder wollten sie sie nicht bemerken?

"Kommandant der 1. Division, Marco der Phönix."

Marco ignorierte sie weiterhin, während seine Crew das Mädchen neugierig anschauten.

Anjuu kniete sich nieder und schrie fast: "Bitte nehmt mich mit an Bord! Ich will das Meer sehen.", mit verschränkten Armen stand er vor ihr und sah auf sie herab. "Lass den Scheiß, Mädchen. Du bist noch viel zu jung und unser Vater nimmt keine kleinen Gören mit! Du wärst bestimmt nur ein Klotz am Bein. Verschwinde!", sagte er ohne mit der Wimper zu zucken.

"Willst du mich verarschen?! Wenn ich ein Klotz wäre, dann würde ich ja wohl kaum freiwillig her kommen oder? Hältst du mich etwa für so blöd?", sagte Anjuu mürrisch, während sie sich wieder aufrichtete.

"Beweis es!", kam es von dem großen Mann.

"Gerne!", gab Anjuu zurück. "Du bist Schwertkämpferin, dann kämpfe gegen ihn da, er hat auch Schwerter.", sagte Marco.

"Er gehört doch zu euch oder etwa nicht? Ich werde nicht gegen einen Familienkameraden kämpfen, denn wenn ich kämpfe wird es keine Überlebenden geben. Und das würde euer Vater bestimmt nicht gern sehen.", sagte Anjuu vorlaut.

"Also mit Worten kämpfst du gerne. Du sollst uns nur deine Stärke zeig-", Marco wurde von einem seiner Leute unterbrochen. "Chef... Marco! Dai, von der Schwarzen 13 wurde soeben tot aufgefunden und der Captain scheint darüber nicht erfreut zu sein. Er wütet nun in der Stadt rum und schlachtet jeden ab, den er nur in die Finger bekommt. Einige unserer Leute haben es auch schon erwischt.", sagte der braunhaarige Mann hastig.

"Männer... immer alles mit Gewalt lösen...", sagte Anjuu und ging in die Stadt zurück.

"Hey du! Was hast du vor?", fragte Marco.

"Na was wohl? Ich werde mir diesen Captain vorknöpfen, genauso wie ich mir diesen Dai vorgeknöpft habe. Ich hoffe ihr nehmt mich dann mit. Ladet schonmal den Proviant auf das Schiff ich bin gleich zurück.", sagte Anjuu und rannte nun los.

"Jungs schafft das Zeug aufs Schiff und gebt Vater Bescheid. Ich schau in der Stadt nach.", sagte Marco und wollte losgehen doch Jozu hielt ihn auf.

"Marco warte! Ich kümmere mich um das Mädchen und du regelst das mit Vater. Hehehe der wird freuen.", sagte Jozu und stürmte los.

Kopf schüttelnt aber mit einem Lächeln, verwandelte sich Marco in einen Phönix, nahm ein bisschen von dem Proviant und flog zur Mobby Dick.
 

Anjuu kam in einer halb zerstörten Stadt an. Wie geht das? Vor wenigen Minuten war sie noch fröhlich und hell. Und nun scheint sie so düster und dunkel... und wieder hab ich unschuldiges Blut vergießen lassen...

"Kyahahaha wo ist der Bastard, der meine Ehre als Kapitän beschmutzt?! Komm raus, komm raus zum spielen kyahahahaha."

"Ich bin doch schon hier mein großer!", brüllte Anjuu, so das jeder sie mitbekam.

"Bbb... boss... das ist die kleine, die Dai ermordet hat.", flüsterte ein knochiger Mann.

"Waaaas? Dieses kleine Gör da?!", schrie der Captain vor Wut.

"Jup sieht ganz so aus was? Er war nicht sonderlich stark, warte du hast 98 Mios auf dem Kopf, hm naja ist auch nicht viel mehr wert als dein Maat.", sagte Anjuu und konnte sich dabei ein Lachen nicht verkneifen.

"Du wagst es? Na warte! Jungs auf sie und nicht zurückhalten, nur weil sie ein Kind ist!", schrie er.

Anjuus Blick verfinsterte sich nun. "Hast du mich etwa gerade ein Kind genannt?"

Die Männer stürmten auf sie zu, doch Anjuu wich alle aus und gab ihnen einen kräftigen Tritt in die Magengegend. Sie nahm ihre Schwerter in die Hand und stürmte durch die Menge auf den Kaptitän der Bande zu, Anjuus rote Auge fing an zu leuchten unter ihren roten Haaren kaum auffallend, doch für jeden sichtbar wenn er direkt davor stand. "Was zum-", in einer Geschwindigkeit, für normale Augen nicht zu verfolgen, raste sie auf ihn zu und durchschnitt ihn. "Dein Tod und auch der, derer du auf dem Gewissen hast waren sinnlos." Blut rann Anjuus Gesicht runter, sein Blut.

Jozu hatte das ganze Spektakel mit angesehen und war erstaunt aber auch ein wenig in Angst gehüllt. "Hey Klei-", fing er an doch enden konnte er nicht, da Anjuu zusammen brach.
 

Wenige Minuten später wachte Anjuu in den Armen des starken Jozu wieder auf. Er hatte sie zum Hafen getragen, wo schon ein ungeduldiger Marco wartete. Anjuu richtete sich ein wenig auf und murmelte vor sich hin: "Ich hasse das!"

"Hey Kleine, du bist echt erstaunlich, wie hast du das gemacht?", fragte Jozu als er sie auf den Boden stellte. Anjuu sah ihn mit verwirrten Augen an. "Ich habe ihn getötet oder? Ich kann mich nicht erinnern... "

"Hey!", schrie Marco und winkte zu den beiden rüber. Sie gingen auf ihn zu um zu erfahren was nun los ist. "Und?", fragte Anjuu. "Er hat nein gesagt, egal wieviel Stärke du besitzt, du bist und bleibst eine Rotznase... sagt er."

Das hat gesessen, was sollte sie jetzt nur machen sie muss doch auf dieses Schiff, sie muss doch Ace treffen sie muss doch ihren Auftrag erfüllen, sonst ist sie nie frei.

"Marco, er will nur kein kleines Mädchen also wie wärs, wenn sich Anjuu verkleidet und du sie in deine Bande aufnimmst. Sie würde dann unter deinem Schutz stehen.", schlug Jozu vor.

"Ja klar und wenn das schief geht, bekomm ich den ganzen Ärger und Stress ab! Vergiss es!"

"Bitte...", sagte Anjuu mit verzweifelter Stimme.

"Fang jetzt blos nicht an zu heulen. Ich habe Vater ja nicht gesagt, dass du ein Weib bist... ach verdammt... such dir ein paar Klamotten und beeil dich in 15 Minuten machen wir los, wenn du nicht hier bist sind wir fort!", sagte Marco im genervten Ton.

Anjuu fing an breit zu lächeln und hätte ihn am liebsten fest umarmt, doch dafür war keine Zeit, sie musste sich umkleiden. Zum Glück ist mein Busen noch nicht so ausgeprägt, ich brauche nur eine Bandage um sie ein wenig flach zu binden... ein Tuch auf den Kopf... ein paar Stiefel... ein T-Shirt und eine Hose und... "Fertig!", schrie sie und kam aus einem verlassenem Haus raus, nach dem Kampf war die Stadt wie leer gefegt, so konnte Anjuu in einem Haus einsteigen und ein paar Klamotten mitnehmen.

"Hey Marco!", grinste Anjuu. "Ich hoffe es geht so."

"Ja könnte klappen..." ... wenn man blind ist... man das geht schief... ich ahne es jetzt schon.

"Wo ist Jozu?"

"Er hat die restlichen Leute aus der Crew aufgelesen und aufs Schiff zurückgebracht. Hör zu wenn du mir auch nur einmal auf die Nerven gehst, dann schmeiß ich dich über Board!", sagte er bedrohlich.

"Aye, Herr Vizekapitain.", erwiderte Anjuu fröhlich.
 

Marco nahm sie auf seinen Rücken und verwandelte seine Arme zu Flügeln. Anjuu kannte seine Fähigkeiten aber sie in Natura zu sehen, war einfach nur faszinierend.

"Wir haben gerade erst wieder ein paar neue bekommen, weshalb es ein wenig drunter und drüber geht, da der Captain der Bande versucht Vater zu töten."

"Ist der dumm? Whitebeard kann doch niemand töten."

"Hahahaha du bist ein schlaues Mädchen, hätte ich nicht gedacht."

Am liebsten hätte Anjuu ihn dafür eine Kopfnuss gegeben aber sie konnte es nicht, da sie in diesem Moment auf dem Schiff landeten. Direkt vor Whitebeards Füßen.

"Marco! Ich dachte ich hätte mich deutlich ausgedrückt?!"

"Vater ... er ist stark, er wird in meine Division kommen, wenn er Mist baut, dann schmeiß ich ihn von Bord."

"He Rotznase! Wie heißt du?", fragte Whitebeard streng.

Anjuu stellte sich ihm gegenüber, sah ihm tief in die Augen und sagte: " Rose D. Anjuu." Whitebeard fing an zu lachen. "Na gut du Göre... du hast Kampfgeist und du bist der Sohn der See. Wilkommen in der Familie ... Rose D. Anjuu.", den Namen betonte er nach Anjuus Geschmack zu sehr, er griff nach einer Sakeflasche und hob sie auf seine Neulinge hoch. Die Krankenschwestern schüttelten nur bedenklich den Kopf.

"Marco zeig ihm, sein neues Quartier! Und dann geh Thatch helfen!"

"Aye!"

Er drehte sich zu Anjuu um und deutete ihr an mitzukommen.

"Du wirst mit ein paar von meinen Leuten das Zimmer teilen."

"Hm... ist mir egal... Whitebeard hat eh gemerkt, dass ich ein Mädchen bin."

"Vater kann man nicht täuschen. Ich glaube er will dich testen. Wie haben erst vor einer Weile jemand neues aufgenommen, der ebenfalls den Namen D. trägt. Vater scheint etwas zu wissen. Nur deshalb darfst du hier bleiben... glaub ich."

"Dieser Name... ist eine große Last...", ein bemitleidenswerter Blick kam von Marco, er wusste was sie meinte. "Komm leg deine Sachen ab und helf mir bei Thatch. Ich kann nicht kochen, aber wir sind so viele, dass immer einer von uns mit helfen soll.", sagte er ihr gelassen.

"Ok zeig mir den Weg."

Marco öffnete die Tür und Anjuu folgte ihr als man plötzlich ein lautes Krachen und Rufe zu hören waren: "Jemand muss ihm aus dem Wasser holen!", "Ich kann aber nicht schwimmen." "Ich auch nicht..."

Marco trat herbei, gefolgt von Anjuu. "Was ist hier los?", fragten beide gleichzeitig.

"Ace hat wieder versucht Vater zu töten. Und wurde ins Wasser geschleudert."

"So ein Trottel!", schrie Anjuu und sprang ihm hinterher. Sein Kopf war nun nicht mehr über Wasser, deshalb musste sich Anjuu beeilen. Er ging immer weiter unter, Zeit verging und die Jungs an Board bekamen langsam Angst.

"Wo bleiben die beiden?"

"Wer war der Junge überhaupt?", fragte einer der Jungs in die Runde. Allerdings wusste das keiner.

"Er ist der ganz neue. Heute frisch an Board gekommen.", sagte Marco.
 

Wo ist er nur... verdammt ich hab kaum noch Luft...

Tiefer, tiefer und immer tiefer es nahm kein Ende. Doch da endlich sag sie ihn.

Sie tauchte schneller hinab, bevor die Strömung ihn weiter mitriss. Sie griff nach seinem Arm und zog ihn mit hoch. Nun hieß es keine Zeit zu verlieren. Sie schwamm so schnell sie konnte und endlich, endlich konnte sie die salzige Luft einatmen.

Sie schwamm zur Moby Dick, wo die anderen schon ungeduldig warteten.

"Könntet... könntet ihr mir bitte helfen? Ich kann ihn ganz sicher nicht hoch tragen.", schrie Anjuu hoch.

Die anderen begriffen und warfen ihr ein Rettungsring runter, sie hielt sich zusammen mit dem benommenen Ace daran fest, während die anderen die beiden hochzogen. Oben angekommen stand schon eine Krankenschwester bereit.

"Schafft ihn ins Krankenzimmer! Und du kommst auch mit!", sagte sie im strengen Ton.

"Yu, nicht so böse.", sagte Marco grinsend.

"S... sei ruhig! Der Alte hat gesagt du sollst zu Thatch gehen!"

"Ja ja bin ja schon auf den Weg."

"Warte leg noch vorher trockene Klamotten für die beiden hin!"

Grimmig schaute sie Marco hinterher bevor sie die anderen zurecht wies, da sie Ace noch nicht weggeschafft hatten. "Muss man hier etwa alles selbst machen?!", schrie sie fast. Nervös folgte Anjuu der aufgebrachten Schwarzhaarigen Krankenschwester.

Ace lag nun bereits in einem Bett und schlief.
 

"So ein Idiot...", murmelte Anjuu.

"Du bist ein Mädchen. Was willst du hier und warum verkleidest du dich als Jungen?"

"Ich... ähm... Whitebeard mag keine Frauen und Marco hat gesagt ich sollte mich besser verkleiden. Ich will das Meer bereisen, deshalb wollte ich her."

"Dummbatz! Ich heiße Yuki. Aber die meisten hier nennen mich Yu. Du brauchst unbedingt trockene Klamotten, wo hat er sie nur hingelegt...", Yuki schaute sich im Raum um.

"So ein...! Warte hier ich werde dir ein paar Klamotten holen."

Sie verschwand noch bevor Anjuu etwas sagen konnte.

Anjuu schaute sich nun auch ein wenig um. Ihr Blick blieb bei Ace stehen.

Wie kann man nur so verschlafen so gut aussehen...

Anjuu trat näher auf ihn zu. Ihr Herz fing an zu pochen, Röte stieg in ihr Gesicht.

"Verlieb dich nicht in ihn. Er ist ein Idiot und er versucht den Alten zu töten.", sagte Yuki kühl. Anjuu schreckte auf, da sie gar nicht mitbekam, wie Yuki wieder ins Zimmer kam.

"Hier! Die sind von Marco, seine Schuld, wenn er keine her bringt. Zieh dich um, hier ist ein Bikini von mir, er ist mir schon lange zu klein. Ich helf dir für obenrum.", sagte sie und reichte ihr ein paar Klamotten. Anjuu zog ihre nassen Sachen aus und warf sie achtlos auf den Boden. Sie nahm den Bikini in die Hand, ein weiß- rot gestreifter Bikini, sie zog ihn an ohne weiter darüber nachzudenken, danach griff sie zur Hose sie reichte ihr bis zu den Knöcheln, war wohl schon eine etwas ältere Hose. Danach trat sie zu Yuki die schon wartete.

"Was ist das?", fragte sie geschockt und zeigte auf das Brandmal auf Anjuus Brust.

"Ein Denkmal, von dem Ort, von dem ich geflohen bin...", erwiderte sie gelassen.

"Okay ... wow, wie kannst du damit so gelassen umgehen?"

"Gar nicht, ich ignoriere das einfach und denke es wäre nicht da."

"Komm her. Ich will mir das genauer anschauen."

Anjuu trat näher an sie heran und Yuki tastete sie vernarbte Haut ab.

"Hmm... ich glaube mit einer bestimmte Salbe könnte man dies verschwinden lassen, nur leider habe ich davon nichts da und es ist auch sehr schwer davon etwas zu bekommen."

"Macht nichts. Hilfst du mir mit dem Verband? Ich habe zwar noch nicht soviel Oberweite aber genug, dass es auffallen könnte."

Yuki nickte und zückte zwei Rollen Bandagen und wickelte Anjuu darin ein.

Als sie fertig waren zog Anjuu sich ein Ärmeloses weißes und darüber ein orangenes Hemd an. „Mhm... Yu kannst du mir eine blaue Kontaktlinse geben? Ich hab meine irgendwie verloren...“, fragte Anjuu ein wenig schüchtern.

„Jetzt wo du es sagst, dein linkes Auge ist ja rot. Warte ich schaue nach.“, die Krankenschwester stand auf und ging zu ihrem Schreibtisch und holte ein Päckchen mit verschiedenen Kontaktlinsen. „Such dir eine passende aus und erzähl mir mal bei Gelegenheit was es mit diesem Auge auf sich hat.“ Anjuu nickte nur und verließ das Zimmer.

Kapitel 8 Schlechte Tarnung

Kapitel 8 Schlechte Tarnung
 

Anjuu ging aus dem Krankenzimmer raus und ging auf die Suche nach Thatch, dem Smutje an Board.

Sie hätte ja auch die Krankenschwester fragen können aber irgendwie war ihr nicht danach. Sie ging den Gang entlang als sie eine Treppe erreichte berührte sie jemand an der Schulter.

„Hey! Danke, dass du mich gerettet hast, wie war dein Name?“, Ace stand hinter ihr und war munter wie eh und je.

„Anjuu...“

„Du armer, das ist doch eher ein Mädchenname oder?“

„Naja Ace... meine Mutter wollte ein Mädchen haben. Aber mal etwas anderes... warum greifst du den stärksten Mann der Meere an? Du bist echt bescheuert.“

„Ich habe meine Gründe. Warum bist du freiwillig hier her gekommen?“

„Ich habe meine Gründe. Kannst du mir sagen, wo Thatch ist? Ich soll ihm helfen.“

Ace nickte nur und schritt die Treppe hinunter. Anjuu folgte ihm, sie wechselten kein Wort mehr miteinander, doch Anjuus Herz raste unweigerlich weiter.

Ace stoppte vor einer großen Tür. „Wir sind da. Hier ist die Küche und hier hält er sich meistens auf.“ Die Tür ging auf und ein Mann mit Elvis Locke stand vor ihnen.

„Huch wen haben wir denn da? Ein neues Gesicht? Vater holt in letzter Zeit viele an Bord, wie soll ich denn da alle Mäuler stopfen?“, sagte er mehr zu sich selbst als zu Anjuu. Sie war ein wenig verblüfft über die Haarpracht des Smutje, dass sie ganz vergaß sich vorzustellen.

„Das ist Anjuu, er ist ab heute in meiner Division, wenn er im Weg steht soll ich ihn über Bord werfen.“, sagte Marco im Hintergrund. Anjuu warf ihm sofort einen bösen Blick zu. „Hi. Herr Kommadant! Sie sollen beim kochen helfen und nicht alles naschen.“, konterte sie als sie sah wie er eine Karotte naschte.

Ace und Thatch fingen an zu lachen, Marco sah sie nur wütend an und verschluckte sich fast an seiner Karotte.

Die kleine Kämpferin gesellte sich zu Marco, der sie nun grimmig beobachtete. „Pass auf was du sagst! Ich kann dich schneller über Bord werfen als du denkst!“, sie ignorierte ihn gekonnt und fragte Thatch nach Arbeit. „Naja du könntest das Fleisch zubereiten.“ , „Okay, mache ich gern.“, sagte sie und lächelte ihn an. Ace nahm sich einen Apfel und setzte sich ein wenig weit weg um das Spektakel zu beobachten.
 

Anjuu schnitt den großen Fleischbatzen schnell in Scheiben, würzte es reichlich und legte es dann in eine Marinade ein. Das wiederholte sie mehrmals, da es eine große Mannschaft war, brauchte man auch viel Fleisch.

„Wo hast du kochen gelernt?“, fragte der Smutje beeindruckt.

„Naja Fleisch schneiden ist ja nicht so schwer.“, antwortete sie gelassen.

„So?“, Thatch musste anfangen zu grinsen, auch er durchschaute ihre Verkleidung.

„Ich wollte schon immer eine kleine Schwester haben.“, gab er leise von sich, so dass es nur Anjuu hören konnte.

„Aha...“, gab sie nervös von sich.

Marco schälte gelangweilt Karotten und Kartoffeln. „Warum muss ich schon wieder helfen?“

„Weil du dich an die Krankenschwester geworfen hast und das sieht Vater nicht gern. Das ist deine Strafe.“, gab Thatch als Antwort. Marco lief rot an und wurde Schweigsam. Nun musste Anjuu lachen, was Ace sah und hörte. Aus irgendeinem Grund fand er es anziehend. Halt... stopp er ist ein Junge... Ace du musst Whitebeard töten, damit du der Stärkste wirst! Lass dich nicht ablenken! Ace stand auf und wollte nun seinen 100. Versuch wagen.

Anjuu schaute ihm nach, gerne wäre sie ihm gefolgt, nicht wegen ihrem Auftrag, nein, ihr Herz wollte es.
 

Ein paar Stunden vergingen und das Abendessen war bereit um verspeist zu werden.

Whitebeard kam runter und setzte sich an Kopf des Tisches, trotz seiner beachtlichen Größe war zwischen ihm und der Decke noch genug Platz. Nicht alle kamen unter Deck, da manche keinen Hunger hatten und andere Wache schieben mussten. Anjuu fiel auf, dass Ace ebenfalls nicht da war.

„Wenn du ihn suchst, der kommt nicht runter er ist viel zu stur. Er brauch wohl noch ein paar Fehlschläge. Ich glaube vor ein paar Minuten hat er seinen 100. Versuch gestartet. Thatch bringt ihm gerade eine stärkende Suppe.“, erzählte Marco der umher schauenden Anjuu. „Ach ist das so, Ace ist ein Idiot. Marco erzähl mir doch bitte ein wenig über eure Mannschaft. Ich würde gerne wissen ob alle Divisionen hier versammelt sind.“

„Ich trau dir nicht. Also erzähl ich dir auch nichts, vielleicht irgendwann aber nicht jetzt.“, sagte er leise und ernst. Anjuu war ein wenig eingeschüchtert, ließ es sich aber nicht anmerken. „War ja nur eine Frage!“, erwiderte sie kühl.

Marco nahm zur rechten Seite von Whitebeard Platz und Anjuu setzte sich daneben. Kaum hat das Essen begonnen wurden auch schon die ersten Sake und Biergläser in die Luft gehalten. Es war laut, denn jeder unterhielt sich mit jemandem, zwischendurch sangen manche Seemannslieder.

„Wie geht es Kohi und Mary?“, fragte Whitebeard die rothaarige neu Piratin.

Ein wenig verdutzt über diese Frage brauchte sie ein wenig um zu antworten: „sie sind tot... seit knapp 15 Jahren. Marine und Piraten waren ihre Mörder.“ ohne auch nur einmal Whitebaerd anzusehen erzählte sie ihm das. „Entschuldigt mich, ich gehe ein wenig an die frische Luft.“, fügte sie hinzu, stand auf und ging. Auf den Weg hoch zum Deck traf sie Thatch, der sie anlächelte. „Na Kleine. Schon fertig?“

„Ja es hat gut geschmeckt, aber bitte nenn mich nicht Kleine, es soll niemand wissen, dass ich ein Mädchen bin.“, Thatch nickte und ging weiter.

Auf dem Deck angekommen sah sie schon einen trübseligen Ace an der Reling sitzen.
 

„Na Großer.“, sagte sie und lächelte ihn an.

„Was willst du?“, fragte er mürrisch.

„Dir Gesellschaft leisten und den Sonnenuntergang beobachten.“

Stille herrschte nun zwischen den beiden. Anjuu lehnte an der Reeling und schaute aufs Meer, Ace saß unten und schlürfte seine Suppe.

„Warum bist du hergekommen?“, brach Ace die Stille, richtete sich auf und stellte sich neben ihr hin.

„Ich wollte das Meer bereisen und die Moby Dick war nunmal gerade in meiner Reichweite.“, log sie. „Warum willst du Whitebeard töten?“, fragte Anjuu.

„Weil er stark ist.“

„Zu stark... du bist dumm!“

Ace lachte. „Nein ich lebe nur mein Leben.“

„Du riskierst dein Leben.“, konterte sie. Verblüfft schaute Ace sie an.

„Irgendwie ... nein egal.“

„Gib es auf. Du kannst Whitebeard nicht töten niemand kann das, er ist der stärkste Pirat der Meere, sieh es ein. Hör auf dein Leben zu vergeuden, das machen nur Schwächlinge!“, Anjuu schaute ihn böse an und ging dann in ihre Kajüte.

Die Standpauke hatte gesessen. „Er hat Recht.“, sagte eine ihm vertraute Stimme Marco hatte ihrem Gespräch gelauscht. „Marco... ich weiß das sie ein Mädchen ist, so einen treffenden Kommentar können nur Frauen abgeben.“

Marco lachte. „Und was wirst du nun tun? Deine Mannschaft macht nur das was du tust und wir könnten gut einen Kommandanten gebrauchen, die zweite Division hat momentan keinen.“, sagte Marco gelassen.

„Gut... ich schließe mich euch an aber ich werde kein Kommandant!“, sagte Ace stur.
 

Eine ruhige Nacht brach auf der Moby Dick an. Eine ruhige Nacht für alle? Nein, denn in der Kajüte, in der Anjuu schlief hat sich jemand hinein zu ihr geschlichen.

Anjuu schlief ruhig ihr war warm, eine Seltenheit, sonst fror sie immer. Sie erinnerte sich, wenn Sasha bei schlief, dann war ihr auch immer warm. Sie drehte sich im Bett um und merkte wie starke Arme sie umschlossen hatten. Sie schreckte hoch. „Ace!“, schrie sie heißer. „Shhh! Willst du die anderen wecken?“, flüsterte er ihr zu.

„Was tust du hier?“, fragte sie ihn leise.

„Du sahst so blass aus. Und du bist eiskalt, da wollte ich dich wärmen.“

Anjuus Herz raste. „Du ... du weißt es oder?“, fragte sie beunruhigt.

„Ja...“, hauchte er ihr ins Ohr. „Ich bin schlecht, wenn es darum geht sich zu verkleiden.“

Ace schaute auf sie herab auch wenn man in der Dunkelheit nichts sah, wussten beide, dass sich ihre Blicke trafen.

„Du... du brauchst mich nicht wärmen. Ich meine was sollen die Jungs denken, wenn sie aufwachen?“

„Bis dahin wäre ich schon längst wieder weg gewesen.“

„Aber was ist mit den Nachtschwärmern hier?“

„Ist doch egal.“

Schweigsame Stille, nur das schnarchen von den anderen war zu hören. Anjuu spürte Ace's Atem auf ihrer Haut.

„Du bist stark. Lass uns morgen kämpfen nur so aus Spaß.“, schlug er vor, richtete sich auf und verließ die Kajüte wieder.

Anjuu verlieb dich nicht, es würde nur Schmerzhaft enden...

Eine Träne lief ihr Gesicht hinab,mit der sie einschlief. Erst die Sonne weckte die kleine rothaarige Piratin.

Sie zog sich ein frisches Hemd über, die Schuhe an und ging an Deck.

Die Luft war kühl und roch salzig.

Anjuu ging zum Bug des Schiffes, wo Whitebeard schon saß und das Meer beobachtete. „Guten Morgen, Captain.“

Still schweigend nickte er ihr nur zu.

Anjuu drehte sich von ihrem Captain weg und beobachtete das Meer, wie es langsam von der Sonne erhellt wurde. „Wunderschön...“, sagte sie vor sich hin.

„Ist es das erste Mal, dass du einen Sonnenaufgang siehst?“

„Nein... ich hab schon dutzende gesehen. Aber dies ist der erste in meiner Freiheit...“

Thatch kam an und nahm Anjuu sofort mit in die Küche. „Du kommst mit du musst mir helfen.“, grinste er. „Oh guten morgen Vater.“, erwähnte er nebenbei.

„Wobei soll ich dir helfen, ich wollte eigentlich kein Küchenjunge werden.“, sagte Anjuu während sie die Treppen hinab stiegen.

„Vater hat heute Geburtstag und du sollst mir helfen, das Frühstück und die Torte zuzubereiten.“

Anjuu blieb stehen. „Welches Datum haben wir?“

„Verdutzt drehte sich Thatch zu der rothaarigen um. „6. April, wieso?“

„Nur so... wieder ein Jahr rum...“, nuschelte sie in sich hinein.

„Sag mal kann es sein, dass Ace die Nacht bei dir war?“, fragte er um zu tun, als hätte er das nicht gehört. Sofort wurde sie Feuerrot. „Was? Wie kommst du denn darauf, er denkt doch ich bin ein Junge und... und...“, „Hahahaha also war er wirklich bei dir? Ich glaube er weiß es. Sag mal Anjuu, wann hast du Geburtstag?“

„Heute...“, nuschelte sie. Mit großen Augen sah Thatch sie an: „Warte... du hast heute? Das bedeutet du hast mit Dad zusammen Geburtstag? Und wie alt wirst du?“, fragte er hastig.

„15...“

„Was? Du hast heute auch Geburtstag? Warte wer bist du??“, rief ein rund gebauter Schwarzhaariger mit einem Stück Kuchen in der Hand.

„Teach? Du bist auch schon wach? Wo warst du gestern?“, fragte Thatch verdutzt.

Anjuu beobachtete ihn, ihr lief ein Schauer über den Rücken, sie fühlte die Dunkelheit vor der sie sich fürchtet. Völlig in Gedanken bemerkte sie nicht, wie Thatch sie an die Hand nahm und mit zur Küche nahm, erst als sie in der Küche standen bemerkte sie es: „huh... wie? Wir waren doch eben noch im Gang.“

„Du warst so sehr weggetreten, dass ich dich hierher gezogen habe. Was hat dich in Gedanken versetzt?“, fragte Thatch ein wenig besorgt.

„Naja dieser Typ... er ... er verbirgt etwas...“

„Lass es dir nicht anmerken. Das würde nur böse enden, Kleine.“, versuchte er sie aufzuheitern. Anjuu schaute den Smutje an und lächelte:“ du hast Recht. Was gibst zum Frühstück?“

„Hahaha braves Kind.“, sagte er und tätchelte sie. „Es gibt Waffeln und Pfannkuchen. Was willst du machen?“

„Die Waffeln.“, grinste sie und machte sie ans Werk.
 

Bei Whitebeard

„Hey Paps alles gute.“, sagte Marco und schmiss seinem Captain eine Flasche Sake rüber.

„Danke. Marco, ich werde Ace die Position des Kommandanten der 2. geben. Nur muss er erst mal auf mich zukommen.“

„Und du glaubst das macht er einfach so?“

„Nein aber wenn ihm ein paar Leute auf die Sprünge helfen, dann schon.“

Marco lachte auf. „Hahaha... Vater, erzähl mir warum du die beiden aufgenommen hast. Es muss doch einen Grund geben.“

„Irgendwann...“, grummelde er in seinen Sakebecher rein. Grinsend ging Marco in Richtung Küche.

*Schock*

Die Küche war komplett verwüstet und die kleinste von allen stand vor allem und hielt ihnen eine Standpauke: „Sagt mal was soll der Scheiß?! Könnt ihr denn nicht mal warten? Meine Güte. Jeder von euch Schwachköpfen putzt die Küche noch vor dem Frühstück! Ist das klar? Und wehe, ich finde auch nur einen Kratzer oder Schmutzfleck.“, eine dunkle Aura machte sich um Anjuu breit, so das jeder zittern musste. „Ich habe euch nicht verstanden!“, schrie sie wütend. „Aye, haben verstanden!“, schrien die Jungs nervös.

„Ähem...“, räusperte Marco. „Was ist denn hier passiert?“

Wütend drehte sich die Rothaarige um: „Sieht man das nicht?! Deine Jungs konnten nicht warten bis sie mit Frühstück dran sind und hab von den anderen Teller genommen. Und natürlich regte das die anderen auf sodass eine wilde Essensschlacht entstanden ist, wobei nicht nur das Essen umherflog.“

„Aha... und deshalb regst du dich so auf?“, erwiderte Marco.

Falscher Kommentar, wie er jetzt zu spüren bekam. Anjuu schlug ihm heftig in die Magengegend, ließ ihre Knochen knacken und hatte einen Dämonenblick aufgesetzt. „Da es dir nichts ausmacht kannst du ja gleich mit putzen, Herr Kommandant.“

„Miststück!“, zischte er ihr entgegen.

„Viel Spaß. In einer halben Stunde bin ich wieder da!“, sagte sie kalt und verließ die Küche.

Thatch stand die ganze Zeit still am Herd und sah dem Schauspiel belustigt zu, auch Ace war am Rand und aß genüsslich einen Apfel.

„Tja Herr Kommandant dann mal ran an die Arbeit.“, sagte Thatch seinem Kumpel mit einen breitem Grinsen im Gesicht.

„Schnauze! Los Jungs macht euren Mist sauber! Ich will heute noch etwas zwischen die Zähne bekommen.“, befahl er seinen Leuten.
 

Anjuu lief Richtung Deck um frische Luft zu schnappen und ihre Wut verfliegen zu lassen, dicht gefolgt von Ace, der wissen wollte was los war.

Oben angekommen sprach er sie direkt an. „Was war mit dir los? Die haben sich doch ganz normal benommen. So läuft das eigentlich immer hier ab.“

„Ich weiß... so ist das Piratenleben... lustig, heiter und laut. Ich bin das halt nur nicht gewohnt... ich durfte nie diese helle und spaßige Seite des Lebens erleben. Es tut mir ja auch leid, dass ich so laut geworden bin.“, antwortete sie ruhig.

„Thatch hat mir erzählt, dass du heute Geburtstag hast. Wie wäre es mit einem kleinen Kampf?“, fragte Ace mit breitem Grinsen. „Nettes Geschenk aber ich nehme es gerne an.“, erwiderte sie und grinste ebenfalls breit.

„Nichts da ihr beiden! Ihr verwüstet mir nur mein schönes Schiff. Wartet bis wir auf der nächsten Insel sind.“, mischte sich Whitebeard ein.

Grimmig schaute Ace zu ihm hoch. „Wir müssen uns unterhalten.“, sagte Ace ernst.

Whitebeard nickte nur und nahm auf seinem Sessel platz.

Nachdenklich blickte Anjuu auf das weite Meer. Ich muss sie bald benachrichtigen... auf der nächsten Insel muss ich einen passenden Moment finden...

„Willst du nicht mal weiter kochen? Ich bekommen nämlich so langsam Hunger.“, sagte Ace beiläufig. Ohne zu antworten oder ihn anzuschauen ging die Rothaarige unter Deck um Thatch wieder unter die Arme zu greifen. „Woooow wie sie glänzt.“, sagte Anjuu sarkastisch als sie die Küche betrat. Marco und Thatch waren die einzigsten, die in der Küche standen. „Na komm kleine lass und schnell was kochen, je schneller wir damit fertig sind, desto schneller könne wir auch die Torte backen.“, sprach er zu Anjuu. „Das war das erste und das letzte Mal, dass ich von denen das Schlachtfeld mit aufgeräumt habe.“, sagte Marco mürrisch und blickte zu Anjuu die ihn daraufhin nur angrinste. „Tja selbst Schuld, hättest du nicht so dumm gefragt, dann hättest du es dir erspart.“ Sie ging zu Thatch hinter die Küchentheke und half ihm die letzten Mäuler zu stopfen.

„Gestern Abend hatten wir doch auch fast alle zusammen gegessen, warum ist das heute nicht so?“, fragte Anjuu.

„Manche sind halt Langschläfer andere sind Frühaufsteher und jeder muss irgendwie oder irgendwann etwas zwischen die Zähne bekommen. Es ist erst kurz nach Acht, warte ab um die Mittagszeit wird es hier wieder voll sein, da ist jeder da.“, erklärte ihr Thatch.

„Nächste Woche brechen wir zu einer Mission auf. Die zweite Division wird uns dabei begleiten. Also ist dein Ace auch dabei.“, erwähnte Marco nebenbei.

„Aha...“, gab sie als Antwort um nichts falsches zu sagen ließ sie es dabei.

Stumm deckte sie den Tisch. „Machen wir die Torte gleich oder erst nach dem Frühstück?“, fragte sie Thatch, der sich neben sie gestellt hatte.

„Ich würde sagen nach dem Frühstück.“

„Ok dann geh ich erstmal hoch, denn ich habe keinen Hunger.“, sagte sie und verschwand. Besorgt schauten ihr die zwei Kommandeure nach.
 

Ich muss sie jetzt benachrichtigen da fast alle essen sind...

Sie blieb stehen, als sie bekannte Stimme aus der Kajüte von Whitebeard vernahm.

„Huh...“, sie ging näher heran und fing an zu lauschen. „Du weißt wer mein Vater ist... und trotzdem willst du mich in deiner Mannschaft?!“, kam es von Ace.

„Wir sind alle die Kinder der See.“, kam es nur von Whitebeard.

„Mein Vater war dein Rivale... Gol D. Roger... jeder hasste diesen Mann auch ich hasse ihn! Jeder hasste das Kind von ihm. Wenn jemand wissen würde, dass er einen Sohn hat, dann würde alle mich jagen und mich tot sehen wollen...“, schrie Ace fast.

Whitebeard lachte. „Dein Vater war ein guter Mensch, ich habe ihn respektiert, auch wenn wir Rivalen waren konnten wir ab und zu einen Becher Sake drinken.

Ace... der Sohn des König der Piraten? Anjuu hatte genug gehört, schnellen Schrittes verschwand sie zum Deck, sie musste es sofort berichten.
 

Sie schaute sich um, keiner war da, alle unter Deck. Mit einem sicheren Gefühl, holte sie eine Teleschnecke heraus und rief ihren Auftragsgeber an.

„Ja?“, kam es von der Schnecke.

„Agentin Red Rose, ich wollte meinen Bericht abgeben.“

„Oh meine süße kleine Rose, lass hören!“

„Lass den Mist. Ich wurde aufgenommen, bisher hat niemand meine Tarnung erkannt...„, sie zögerte, sprach dann aber weiter: „ Feuerfaust Ace ist schon eine Weile hier an Board, verhält sich allerdings Feindselig zu Whitebeard. Mehr habe ich nicht zu berichten.“, sie zitterte, hatte Angst, dass es nicht auffiel.

„Gut gemacht, Kleine. Melde dich wenn es etwas neues gibt.“, sagte der Mann an der anderen Leitung und beendete den Anruf.

Ich kann es nicht sagen... ich muss ihn beschützen... Schwester tut mir leid...

„Naa! Hast du keinen Hunger?“, rief eine ihr bekannte Stimme.

„Ace!“, sagte sie freudig und wischte ein paar Tränen weg.

„Was ist los? Wieso heulst du hier? Du musst aufpassen, wenn dich die anderen sehen, ist deine Tarnung dahin.“, er ging auf sie zu und wollte sie umarmen.

„Bitte nicht... das ist noch viel gefährlicher.“, sagte sie und hielt Abstand zu ihm.

„Ich lebe gern riskant, nur das macht das Leben aus. Und außerdem sind alle beim Essen.“

Anjuus Herz schlug, es schlug so sehr, dass es schmerzte, sie hatte Angst zerissen zu werden.

Was ist das?... Da kommt etwas auf uns zu...

„Ace duck dich!“, schrie sie und warf ihn zu Boden, nur wenige Zentimeter über ihren Köpfen rauschte eine Kanonenkugel hinweg.

„Wir werden angegriffen?“, kam es von Marco, als er den lauten Knall hörte.

„Bleibt sitzen!“, sagte Whitebeard ruhig aber bestimmend. Er stand auf und ging hoch.

„Solche Idioten!“, sagte Anjuu.

Ein paar Marineschiffe schwammen auf die Moby Dick zu.

„Lust auf ein Kämpfchen?“, sagte Ace belustigt, der immer noch unter ihr lag.

„Ihr beiden allein hier oben?“, mischte sich eine tiefe Stimme ein. Whitebeard stand hinter den beiden. „Whitebeard! Händigen sie uns sofort Feuerfaust Ace aus!“, schrie einer der Marine. „Schwachköpfe! Warum sollte er das machen?“, schrie Anjuu wutentbrannt, nachdem sie aufgesprungen war. Verdutzt schauten die Männer die kleine Rothaarige an. Fuck!

„Rotznasen! Wagt ihr es mir Befehle zu erteilen?“, schrie der Käptn der Moby Dick.

Er hob seine Hand, ballte sie zu einer Faust und schlug in die Luft. Nichts geschah, verwirrt schauten alle ihn an, dann ein lautes Beben, Anjuu sackte auf ihre Knie.

Eine Flutwelle über schwamm die Marineschiffe.

Anjuu zitterte, noch nie hatte sie so eine Angst verspürt.

Kapitel 9 Verhext, verzaubert oder doch verliebt?

Kapitel 9 Verhext, verzaubert oder doch verliebt?
 

„Das hast du ja wieder super klasse hin bekommen!“, meckerte Anjuu die Feuerfaust an. „Wenigstens wird es bei mir nie langweilig.“, antwortete er lächelnd.

„Du bist ein Dummkopf! Einmal auf eine Frau hören ist zu viel verlangt oder?“

„Hehe du hast gerade zugegeben eine Frau zu sein.“, grinste er.

Verlegen schaute sie zu Boden. „Verdammt habt ihr es bald mal?!“, schrie einer der Banditen, die die beiden umzingelten.

„Schnauze!“, schrie die Rothaarige wütend.

„Anjuu reich mir deine Hand, ich werde einen Feuersturm loslassen und solange ich dich berühre, kann dir nichts passieren.“, sagte Ace nun ernster. Anjuu nickte und die Feuerfaust legte los. Um die beiden herum ging ein gewaltiges Feuer los. Man hörte wie die Banditen schmerzvoll schrien. Irgendwie taten Anjuu diese Menschen leid.

„Du brauchst kein Mitgefühl mit denen zu haben, sie wollten uns auch töten.“, sagte Ace ihr um sie aufzumuntern.

„Hör auf! Ich weiß das selbst! Lass uns weiter, wir haben hier viel zu viel Zeit vergeudet.“, zickte sie ihn an.
 

Die erste und die zweite Division hatten den Auftrag bekommen, eine Insel genauer zu untersuchen kurz um es sollte ein neues Gebiet für ihn werden.

Um alles besser erkunden zu können teilten sie sich alle in Gruppen auf. Ace und Anjuu sollten eine Höhle erkunden. „Schau Ace da ist die Höhle, von der die Bewohner sprachen.“, „Sieht aber nicht sehr gruselig aus.“, erwiderte Ace gelassen. Anjuu zuckte nur mit den Schultern und ging weiter voran in die Höhle hinein.

„Angeblich soll sie verflucht sein, entweder wurden vor der Höhle Leichen gefunden oder die, die es wieder in das Dorf geschafft hatten, sprachen kein Wort darüber und starben immer in der darauf folgenden Vollmondnacht... ich frage mich warum Marco ausgerechnet uns beide hergeschickt hat.“, erzählte Anjuu leicht nervös.

Beide stiegen immer weiter hinab. „Hmm hier scheint es nicht mehr weiter zu gehen, sollen wir umkehren?“, fragte Ace, der als Menschliche Fackel diente. „Nein wir sind Treppen hinabgestiegen das heißt hier muss es irgendwo einen Geheimgang geben.“, gab Anjuu als Antwort zurück und tastete die Wand ab und tatsächlich, da war ein Schalter, der den Weg zu einem Geheimgang frei machte.

„Auf geht’s.“, grinste Anjuu. Sie gingen einige Schritte als sie plötzlich eine Frau singen hörten.

Ihr Kinderlein kommet, so kommet doch all. In die Arme, in die warmen Arme zu mir

„Was war das.“, ertönte es von beiden gleichzeitig. Mit jedem Schritt den sie gingen wurde es lauter.

Vergesst eure Trauer, vergesst den Schmerz.

Ihr Kinderlein kommet, so kommet doch all. In die Arme, in die warmen Arme zu miiiir.
 

„Kyaaaah!“, schrie Anjuu. Ein Gesicht erschien direkt vor ihr es grinste sie breit an.

„Seit ihr gekommen, Kinder um eure Trauer und den Schmerz zu vergessen?“, fragte eine Frau, die hinter dem Gesicht stand.

„Nein, das nicht aber wir würden gern den Grund wissen, warum die Dorfbewohner verflucht hast!“, sagte Ace mit ernster Stimme.

Die Frau verfinsterte ihre Miene. „Sie haben es nicht anders verdient, sie stahlen mir mein Kind und meine Liebe... danach vertrieben sie mich aus dem Dorf nun jeder der hierher kommen will und seinen Schmerz vergessen will dem schenke ich den Tod, denn nur durch den Tod endet alles. Auch ihr werdet vergessen, auch euch werde ich töten!“, schrie sie nun fast. Anjuu bekam es mit der Angst zu tun unbewusst griff sie nach Aces Hand. Was der Frau sofort missfiel.

„Es ist schon lange, dass so ein gut aussehender Mann diese Höhle betreten hat. Ich werde dich nicht töten, du wirst mein neuer Liebhaber. Aber dieses Gör ist nicht zu gebrauchen!“, mit einer Handbewegung schleuderte die Frau Anjuu gegen eine Wand. Sofort ging Ace in Kampfstellung über, er macht sich zwar Sorgen um seine Gefährtin, wusste aber, dass sie sowas leicht übersteht.

„Tut mir leid aber du bist ein paar Jahrhunderte zu alt!“, gab Ace ihr frech zu.

„Hm..hahahahaha! Du hast Mumm, du gefällst mir immer mehr. Darf ich mich vorstellen, man nennt mich Sally die Hexe. Doch du wirst mich von nun an nur 'mein Göttin der Liebe' nennen.“, sagte sie während sie Ace mit einer Handbewegung hypnotisierte, seine Augen wurden glasig und seine Kampfhaltung verfiel.

„Urrgh... blöde Kuh!“ Fuck das kam so überraschend, dass ich gar nicht richtig reagieren konnte...

„Hahahaha na auch endlich wieder da?“, fragte Sally sarkastisch.

„Schatz, schaff sie mir vom Hals!“, befahl sie Ace.

„Ja meine Göttin der Liebe“, antwortete er nur monoton.

Er schoss eine Feuerkugel auf Anjuu, doch sie wich gekonnt aus. „Ace, was soll das? Lässt du dich von so einer alten Schachtel verführen?!“

„Verspotte meine Göttin der Liebe nicht!“, sagte wieder ohne irgendein Gefühl in der Stimme. Diesmal schoss er mehrere Kugeln hinter einander ab, Anjuu konnte zwar ausweichen, doch merkte sie wie der Boden langsam brüchiger wurde. Ein falschen Schritt und sie würde wer weiß wohin fallen. „Fuck! Was hast du mit ihm angestellt?“, fragte Anjuu wütend.

„Ich weiß nicht was du meinst, sag mir nicht du bist eifersüchtig? Hahahaha ihr seit wirklich ein sehr spannendes Paar, ich hatte schon lange keinen Spaß wie diesen gehabt.“, gab sie lachend zurück. Ace ließ eine Feuerwalze durch den Gang sausen, doch Anjuu teilte sie mit ihren Schwertern. Wieder ließ die Frau Anjuu mit einer Handbewegung hart an einer Wand aufprallen und durch die Feuerbälle von Ace, brach der Boden und Anjuu fiel einige Meter tief runter.

FUCK!! Mein Fuß...

„Ich muss einen Weg hier raus finden, hier drinnen kann ich nicht gegen beide kämpfen...“, sagte sie leise zu sich.

„Willst du jetzt verstecken spielen? Ich werde dich finden egal wo du bist hahahaha...!“, schrie die düstere Frau hinterher. Nun sprang auch Ace hinterher.

„Alles okay? Tut es sehr weh?“, fragte er mit mitfühlender Stimme. Anjuu verstand nicht recht, was sich hier abspielte. Gerade eben wollte er sie noch töten und nun war er wieder normal? Trotzdem war sie glücklich, denn das heißt er war nicht völlig von ihr hypnotisiert worden.

„Oh Gott sei dank... Ace du bist wieder normal...“, sie ging auf ihn zu und umarmte ihn, sie wollte seine Wärme spüren.

„Du sorglose Göre! Denkst du wirklich, er ist wieder normal?! Los töte sie!“, befahl Sally Ace.

„Ace … du bist ein Idiot...“, sagte Anjuu leise, als Ace ihr einen Dolch in den Rücken jagte. Ein lautes Lachen war zu hören und der Rothaarigen wurde es schwarz vor den Augen als sie wieder aufwachte war sie mit eisernen Ketten an einer Wand gefesselt.

„Ich habe mir überlegt, euch nicht gleich umzubringen... ich meine nach so langer Zeit hat es mal wieder jemand zu mir geschafft das muss man einfach nur ausnutzen.

Ich will dein schmerzerfülltes Gesicht sehen, erst dann töte ich dich. Ihn werde ich vor deinen vernaschen. Hahahaha...!“, erzählte die Hexe Anjuu, nachdem sie bemerkte wie sie aufwachte.

Ein Grinsen machte sich auf Anjuus Gesicht breit. „Hehe... und warum erzählst du mir das?! Meinet wegen kannst du ihn so häufig küssen und liebkosen, er ist nur mein Bruder ich liebe ihn nicht!“, sagte sie kühl. Das hatte die Hexe nicht erwartet, ein wenig aus der Fassung gebracht, wusste sie nicht so recht was sie erwidern sollte.

„Es gibt nur einen Menschen den ich liebe und der ist irgendwo da draußen auf dem weitem Meer.“, ihre Stimme wurde traurig und ihre Augen feucht.

„Gut dann!“, die Hexe packte sich Ace und biss ihm in den Hals. Anjuus Augen weiteten sich. „Was... was hast du getan?!“, schrie sie entsetzt. „Hahaha er ist dir also doch nicht so egal, wusst ichs doch! Ich habe ihn vergiftet! Ich hatte meinen Spaß aber nun will ich mich wieder schlafen legen, achso ihr werdet so oder so sterben aber falls du es wissen willst nur ich habe das Gegengift. Versuch dich zu befreien und wir werden sehen was passiert.“, sagte die Frau mit ernster Miene. Sie öffnete eine Wand und verschwand dadurch.

„Anjuu... geht es dir gut? Was... ist passiert?“, fragte Ace verwirrt, der nun wieder zur Besinnung gekommen ist.

Sie hat ihren Zauber von ihm genommen?! „Ahh... Ace bitte nimm mir diese Fesseln ab!“, bat Anjuu Ace. Er nickte und half ihr sich von den Fesseln zu befreien, er merkte wie Fesseln ihn schwächten. „Was sind das für Fesseln?“, „Sie sind aus Seestein gemacht... wieso?“, fragte Anjuu verwirrt. „Wusste ichs doch... Seestein schwächt Teufelsfruchtnutzer.“, antwortete er ihr. „Das wusste ich nicht...“

Endlich schaffte es Ace sie von den Fesseln zu befreien, dennoch wussten beide nicht was sie nun tun sollten. „Ich werde diese Frau verfolgen, und du suchst einen Ausgang!“, befahl Anjuu, sie wollte aufstehen, doch ihre Wunde fing an zu schmerzen.
 

„Verdammt nicht jetzt!“, fluchte sie. „Was hast du?“, fragte Ace besorgt.

„Nix, aber sag mir wie es dir geht. Die Frau hat dich vergiftet spürst du etwas?“

„Nein nichts... ach übrigens ich lass dich nicht allein gehen, ich komme mit dir ob du willst oder nicht!“, entschied er über ihren Kopf hinweg.

„Ja klar und dann lässt du dich wieder von ihr verzaubern.“, gab sie schroff zurück, doch Ace hörte ihr nicht mehr zu und suchte die Wand ab, ohne Erfolg. „Geh ein paar Schritte zurück.“, befahl er Anjuu, verwirrt ging die Angesprochene zurück und die Feuerfaust holte zu einem Schlag aus um die Wand durchbrechen zu können... brauchte es allerdings ein paar mehr heftige Schläge.

Während Ace versuchte die Wand zu durchschlagen, setzte sich Anjuu und versuchte die Frau zu lokalisieren. Pff.. Männer immer mit dem Kopf durch de Wand... nja solange er sich nicht überanstrengt... ich muss die Frau finden … verdammt warum kann ich sie nicht mit meinem Haki ausmachen?! Ihre Energie war stark das hab ich selbst mitbekommen...
 

Ein lautes Krachen brachte Anjuu aus ihren Gedanken. „Geschafft! Lass uns gehen Kleine.“, sagte Ace grinsend Anjuu zugewandt.

„Ace du siehst blass aus... geht es dir auch wirklich gut?“, fragte Anjuu nach.

„J...ja geht schon ich bin kein Schwächling.“, log er sie mit einem Grinsen an.

„Hahaha ihr habt den falschen Weg gewählt... ihr hättet fliehen können, dann wärt ihr vielleicht lebendig hier raus gekommen.“, sagte eine bekannte Stimme. Die Hexe war vor den beiden aufgetaucht.

„Bei mir ist der Kampf erst vorbei, wenn mein Gegenüber sich nicht mehr rührt!“, schrie Anjuu ihr wütend entgegen. „Ace, geh bei Seite!“, befahl sie nun kühl.

Die kleine Schwertkämpferin zog ihre Schwerter und konzentrierte sich. Ruhig Blut... mein Bewegungsumfeld ist hier stark begrenzt, also wenn ich es schaffe einen Weg nach draußen frei zu schlagen... vorhin konnte ich es ja nicht schaffen...

Anjuu streckte beide Schwerter vor sich aus, winkelte sie dann an und sprach: „ Zwei- Schwerter- Stil Tanz der aufgehende Sonne. Mit einem Mal war ein riesen Loch in der Wand, dieser Angriff hatte ihr schon viel Kraft gekostet, dennoch ihr Kampfgeist war stärker sie gab Ace ein Zeichen, dass er raus gehen sollte und wandte sich dann der Hexe wieder zu. „Erstaunlich, erstaunlich... kleines Mädchen. Aber es bringt dir nicht viel.“, sagte die Hexe.

„Du bist bist nur eine Hexe, die nicht allein und ohne Tricks kämpfen kann. Meine Spezialität ist es diese Tricks auszunutzen und damit unbrauchbar zu machen. Ich weiß schon längst, dass du nur eine Ansammlung vieler Energien bist. Du besitzt schon lange keinen eigenen Körper mehr... sogar dein eigenes Kind hast du verspeist... hast du so deinen Schmerz und deine Trauer vergessen?“, fragte Anjuu nun eine wenig bemitleidenswert. Sally senkte ihren Kopf, Tränen fingen an ihr Gesicht hinab zu laufen. „Nein... du bist wirklich zu gut... hast mich durchschaut... mein Kind kannte mich nicht mehr, dennoch suchte es mich... ich wollte es doch nur für immer bei mir haben... was ist denn daran falsch ihr Kind bei sich haben zu wollen? Du bist doch selbst noch ein Kind, du kannst das nicht verstehen!“, schrie sie verzweifelt. Anjuu schüttelte den Kopf. „Nein ich kann das nicht verstehen... ein Kind will bei seiner Mutter sein.... aber es will nicht von seiner Mutter verschlungen werden... es will geliebt werden... für die Dummheiten die man begeht ermahnt werden... es will gelobt werden, für die guten Dinge, die es vollbracht hat... eine Mutter die das nicht weiß, ist keine Mutter!“, sagte sie nun zornig. Das rote Auge fing an zu leuchten, wie in Trance erhob Anjuu ihr linkes Schwert, stürmte auf die Hexe zu, schnitt sie, ging ein paar Schritte weiter erst als sie ihr Schwert in die Scheide packte, fiel Sally zu Boden. „Rote Erlösung... du bist erlöst, du kannst deinem Sohn folgen vielleicht liebt er dich noch...“, sagte Anjuu leise. Ein Lächeln breitete sich auf Sallys Gesicht aus. Ihre letzten Wort: „Du kannst diesen Jungen nun nicht mehr retten... Hahahaha.“

Die Höhle stürzte langsam ein und Anjuu hatte nicht mehr die Kraft den Ausgang zu erreichen, ihre Kraft war zu Ende. „Hihihi nur 15 Jahre gelebt... soll das wirklich das Ende sein? Kai... kannst du mich retten?“, sagte sie vor sich selbst hin.

„Blos nicht wegsterben! Wir wollten doch noch kämpfen!“, sagte eine ihr bekannte Stimme. Ace war wieder in die Höhle gegangen um seine Kameradin daraus zu befreien. „Idiot...“, „Selber!“, gab er frech zurück. Bevor die Höhle komplett einstürzte schafften es beide gerade noch sie zu verlassen. Erschöpft und außer Puste brachen beide davor zusammen.
 

Wie lange sie wohl da drin waren, es war schon kurz vor der Dämmerung.

„Du musstest unbedingt auf Held machen oder?“, fragte Anjuu lachend doch bekam sie keine Antwort zurück. „Ace? Pennst du etwa? Komm lass den Scheiß! Ace.“, sie ging auf ihn zu, sein Atem war schnell und flach Schweißperlen waren an seinem ganzen Körper verteilt. „Ace! Bitte wach auf!“, sagte sie mit Tränen in den Augen. „Haha... Tränen stehen dir nicht...“, sagte er leise, bevor er Bewusstlos wurde.

„Verdammt! MARCO Irgendwer?! Hilfe... bitte...“, schrie sie ohne Hoffnung auf Antwort.
 

„Anjuu du hast die Gabe andere zu heilen, nutze sie gut und überlegt, es ist deine Energie die du da weitergibst.“
 

„Ace, denk noch nicht mal daran mir hier weg zu sterben! Wir wollten noch kämpfen, das hast du eben selbst noch gesagt!“, sagte sie nun etwas strenger um sich selbst auch Mut zu machen.

„Meine Oma sagte mir, ich kann Menschen heilen, ich weiß nicht ob meine Kraft dazu ausreicht... aber ich werde es trotzdem probieren.

Sie legte ihren Kopf auf seine Brust um seinen Herzschlag zu hören, es war schwach aber es war noch da. Zu aller erst wollte sie versuchen das Gift auszusaugen, dazu biss sie sich fast an seinem Hals fest um soviel Gift wie möglich aus ihm raus zu holen. Immer wieder hört sie auf um die Blut Gift Mischung aus zu spucken und machte dann weiter, bis sie einsah, dass es nichts mehr brachte.
 

„Deiner Urgroßmutter hatte verschiedene Kräuter noch benutzt, doch wenn sie nichts hatte, hatte sie die Person geküsst oder 'umarmt'. Es ist dir überlassen, wie du einer Person hilfst. Manchmal reicht es nur den Finger auf die Wunde zu legen.“
 

Anjuu erinnerte sich an die Worte ihrer Oma und presste ihre Lippen auf die von Aces. Sie merkte wie ihre Energie davon ging und sie hoffte, dass diese Ace erreichte.

„AAAACE WACH AUF!!!“, schrie sie mit letzter Kraft und brach dann auf ihn zusammen.
 

~Wenige Minuten vorher im Dorf der Insel~

Marco und die anderen erkundetet derweil das Dorf und machten eine Abmachung mit den Dorfältesten aus. Für ein wenig Sake, würde Whitebeard die Insel zu seinem Revier machen.

Mit einer Teleschnecke informierte er seinen Vater über den Handel, dem es allerdings egal erschien. „Sag mal Marco ist die kleine Göre bei dir?“, fragte er etwas besorgt.

Verdutzt über die Frage schüttelte er seinen Kopf und antwortete: „Nein Anjuu ist bei Ace, die beiden wollten einer Geschichte hier auf den Grund gehen und sind deshalb zum Berg gewandert. Aber so langsam sollten sie eigentlich wieder da sein. Wolltest etwas bestimmtes Vater?“

„Pass auf, wenn diese Göre wirklich das Kind von Mary ist, dann pass gefälligst auf. Das Kind hat, dass es noch nicht kontrollieren kann.“, sagte er im strengen Ton Whitebeard wollte gerade noch etwas hinzufügen, dch in dem Moment unterbrach Marco ihn.

„Marco... hilfe...“ Er hörte Anjuu schreien, doch niemand außer ihm tat das.

„Tut mir leid Vater aber ich muss wohl mal unserem Pärchen zu Hilfe eilen, wir sehen uns dann heute Abend wieder.“, sagte Marco und legte auf.

Marco sagte seinen Leuten Bescheid, dass er zum Berg ginge um die Neulinge zu holen. Er verwandelte sich in einen Phönix um schneller dort zu sein. Er erschreckte leicht, als er die beiden sah aber dennoch musste er grinsen.
 

Blut überall war Blut... mein Blut?... Oder gehörte es...

„ACE!“, schrie die Rothaarige als sie aus ihrem Traum erwachte.

„Der liegt im Bett neben dir und pennt Seelenruhig wie es scheint.“, sagte ihr Kommandant ohne eine Miene zu verziehen.

Anjuus Gesicht wurde Feuerrot, kaum ein Unterschied zu ihrer Haarfarbe.

„Was ist passiert?“, fragte sie nun nachdem sie den Schock überwunden hatte.

„Das würde ich gerne von dir wissen.“

„In der Höhle war eine Hexe, sie verfluchte Ace und vergiftete ihn. Durch ihren Fluch hat mich Ace angegriffen, letztendlich war sie nur ein Geist mit angesammelter Wut... selbst als ich sie erlöst hatte, sagte sie ich könnte ihn nicht retten. Wie geht es ihm?“

„Die Ärzte hier haben euch ein Serum verpasst und sind um euch rum getanzt um einen eventuellen Fluch zu brechen. Wie du sehen kannst, schläft er ganz normal und sobald es was zu Essen gibt wacht er bestimmt auf. Schlaf du auch noch ein wenig. Morgen fahren wir wieder zurück zu Vater.“, sagte er nun gelassen. Er wollte gehen, doch eine Hand hielt ihn auf. „D...danke...“, sagte sie leise. Marco nickte nur und ging.

Eine Weile blieb Anjuu sitzen, bis sich jemand neben ihr rührte.

„Nein Ruffy... der gehört mir!“, nuschelte er im Schlaf und presste Anjuu nah an sich heran. Das war genug, Gefühlschaos hoch zehn! Ohne es zu bemerken schlug sie Ace mitten ins Gesicht. „Verdammt! Blöder Baum!!“, schrie Ace, der im Traum gegen einen Baum gerannt war. „Baum?!“, fragte sie mit noch erhobener Faust.

„Ja ich bin vor Ruffy weggerannt und gegen einen Baum gerannt.“

„Hahah... ja manche Träume können recht real erscheinen...“, gab sie zurück und senkte ihre Faust.

„Aber mal was anderes... was machst du in meinem Bett?“, fragte der noch leicht verschlafene Ace, der die kleine Kämpferin immer noch in den Armen hielt.

„Ähm... hast du etwa alles vergessen? Wir sind in dem Dorf, von der Insel mit der Höhle, wo uns diese Hexe angegriffen hatte und ich getötet habe und wir dann vor der Höhle zusammen gebrochen waren, wo uns dann Marco aufgelesen hatte und uns hier her gebracht hat.“, erklärte sie ohne einmal Luft zu holen.

„Ich erinnere mich, dass du geweint hast und dann... dann war etwas weiches auf meinen Lippen...“, er fing an zu grinsen und drückte Anjuu aufs Bett. „Hehe... du hast mich geküsst... du hast mich tatsächlich geküsst.“, er grinste und beugte sich immer weiter hinunter, kurz bevor sich die Lippen berührten, drehte sich Anjuu weg und legte ihre Hand auf seinen Mund.

„Bitte... das war nur um dich zu retten... mir ist in diesem Moment nichts besseres eingefallen. Ich liebe... jemand anderen...“, versuchte sie sich selbst zu erinnern. Sie liebte Kai und nicht Ace. Sie hasste Piraten, niemals konnte sie da einen lieben.

„Tut mir leid, ich wollte dich nicht kränken... bitte hör auf zu weinen... Tränen stehen dir nicht.“, entschuldigte er sich und stand aus dem Bett auf.

„Hey ihr zwei! Das Essen ist fertig kommt raus!“, Marco kam in die Hütte um den beiden Bescheid zu geben. Er sah wie Anjuu mit Tränen in den Augen im Bett lag und wie Ace mit einem traurigen aber auch wütendem Gesicht von ihr weg stand.

Ohne auch nur noch ein Wort zu sagen, verließ die Feuerfaust die Hütte und begab sich zu seinen Kameraden.

„Wenn du anfängst zu flennen, lass ich dich zurück.“

„Verdammt! Ich flenn doch gar nicht! Los lass uns was futtern!“, sagte sie wütend.
 

Ein Fest wie Anjuu es noch nie erlebt hatte. In der Dorfmitte war eine riesiges Lagerfeuer errichtet drum herum waren Holzstämme als Bänke vorgesehen und überall tanzten und lachten alle. „Komm lass uns mit feiern schließlich solltest du langsam mal die anderen ein wenig kennenlernen.“, sagte Marco mit einem kaum erkennbaren Lächeln. Ein Pirat aus Aces alter Mannschaft kam an, er hatte ein grün blau gestreiftes Tuch auf dem Kopf, eine goldene Kette an und einen, wie eigentlich fast alle Whitebeardpiraten, gut gebauten Körper. „Hier ess und trink was! Sonst klappst du uns noch aus den Latschen Kleiner.“, sagte er und lachte. Anjuu nickte und aß und trank, später setzte sie sich zu den anderen ein wenig abseits von Ace, der sie keines Blickes würdigte. „Sag mal Kleiner, wieso biste bei den Whitebeards eingetreten?“, fragte wieder der Pirat mit Kopftuch, Uwe war sein Name.

„Hmmm... ich wollte die Welt sehen, nicht nur in Büchern von anderen erzählt und meine Eltern waren ebenfalls auf dem Meer unterwegs, vielleicht liegt mir das einfach nur im Blut.“, erzählte sie mit einem Lächeln ein wenig schaute sie Ace an, doch keine Reaktion von ihm. Sie wendete sich wieder Uwe zu und unterhielt sich weiter mit ihm. Wie er zu Ace kam und dann zu den Whitebeards. Was seine Possition war und jetzt ist. „Du bist Zimmermann? Toll mein Cousin ist auch einer. Er hat mir viel gezeigt aber bei mir zeigte sich dieses Talent nie.“, lachte sie und nahm einen großen Schluck aus ihrem Krug. Langsam wurde ihr schummrig vor den Augen, sie vertrug den Alkohol noch nicht so ganz wie die anderen, wie auch sie war ja erst fünfzehn. „Geht es dir gut?“, fragte Uwe ein wenig besorgt, da er merkte wie sie im sitzen taumelte. Anjuu realisierte ihn gar nicht mehr und nickte einfach nur. „Uhm... ich glaub... isch hol mir was zu futtern...“, murmelte sie. „Bleib sitzen ich bringe es dir.“, sagte der Zimmermann und ließ die nun doch schon ziemlich angetrunkene Anjuu zurück.
 

Ace setzte sich zu ihr und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Na du Schnapsdrossel. Wenn du nichts verträgst, dann fang gar nicht erst an. Für kleine Kinder ist sowieso schon längst Schlafenszeit.“, zog er sie auf.

„Ace... du bist gemein! Ich kann nichts dafür wenn mir ein Krug nach dem anderen angeboten wird... Isch bin müde Ace...“, sagte sie und legte sich auf seinen Schoß.

„Dumme Nuss... hier ein zu pennen ist doch viel zu riskant...“, sagte er leise und nahm die kleine Piratin auf seine Schulter und trug sie in die Hütte, wo die beiden sich heute ausgeruht hatten. „Ace... was machst du da?“, fragte sein Zimmerman verwirrt. „Ich bringe unsere Schnapsdrossel ins Bett, Kinder sollten um diese Uhrzeit nichts trinken sondern schlafen.“, sagte er und grinste ihn dabei breit an.

„Ace... du Schwein lasss mich runter!“, schrie Anjuu wütend, denn Ace hielt sie rein zufällig an ihrem Arsch fest. Und genau das meinte auch Uwe. Um Ärger zu vermeiden ging er wieder zur feiernden Menge zurück.

Kapitel 10 Verwirrte Gefühle

Kapitel 10 Verwirrte Gefühle
 

Unsanft ließ er Anjuu auf das Bett fallen, nahm sich Decke und Kissen und setzte sich vor das Bett hin. Draußen hörte man, dass das Fest wohl erst sehr spät ein Ende finden würde.

„Du... Ace... schläfst du schon?“, fragte Anjuu nach einer Weile der Stille.

„Nein....“, gab er zurück. Anjuu streckte ihre Hand aus und suchte in dem wenig erhellten Raum nach Ace, er bemerkte dies und legte seine Hand auf das Bett, zögerlich und ohne zu wissen was sie tat nahm sie Aces Hand. Sie war soviel größer, als wie die von Anjuu, stark aber in dem Moment ganz sanft. Anjuus Herz raste in dem Moment und ihre Wangen glühten.

Aces Stimme hallte durch den Raum: „Du hast gesagt, du liebst jemand anderen... warum bist du nicht bei ihm?“

„Er ließ mich eines Tages zurück... obwohl wir uns versprachen, uns nie zu trennen... deshalb reise ich mit... um ihn zu treffen...“, gab sie leise zurück.

„Er verdient dich nicht...“, Ace richtete sich auf und ging zu Anjuu aufs Bett er positionierte seine rechte in ihre linke Hand und seine linke neben ihren Kopf, um ihr direkt in die Augen sehen zu können.

„Sag mir die Wahrheit... warum hast du mich gerettet?“

„Was redest du denn da... die Ärzte hier haben dich gerettet und nicht ich...“

Ace schüttelte seinen Kopf. „ Nein... du hast mich gerettet und das nicht zum ersten Mal. Damals als mich Paps von dem Schiff geschleudert hatte, hast du mich aus dem Meer gefischt und kein anderer und heute hast du mir wieder geholfen... ich weiß zwar nicht wie du das gemacht hast aber ich spürte wie neue Energie in mein Körper floss. Also sag mir warum?!“, Aces Stimme klang verzweifelt.

„I...ich weiß es nicht... es ging nicht anders... ich konnte dich nicht sterben lassen... du bist mein Bruder, mein Nakama...“, flüsterte sie schon fast. Ace gefiel dieses Antwort nicht und wurde lauter: „Verdammt! Mich brauch doch eh keiner, warum hast du mich nicht sterben lassen? Da muss doch mehr dahinter liegen... bin ich wirklich nur ein Bruder für dich?? Kann ich nicht derjenige sein, der dich liebt und den du liebst? Niemals würde ich dich allein lassen, ich würde immer auf dich aufpassen...“, doch wurde seine Stimme mit jedem neuen Wort sanfter und ruhiger.

Was sagte er da, ihn braucht keiner?! Am liebsten hätte sie ihm eine gescheuert.

„Ace wir sind betrunken... wir würden es bereuen....“, sagte sie nur.

„Das ist mir egal... Anjuu bitte versteck dich nicht hinter dieser Fassade... das bist du nicht...“, langsam kullerten Tränen Anjuus Gesicht hinunter, wieso … wieso konnte sie ihre Mauer nicht aufrecht erhalten, wieso konnte er sie einbrechen? Nur einer konnte dies und das war Kai. Sie hob ihre Hand vor ihr Gesicht um sich die Tränen abzuwischen und um sich zu verstecken. Sie wollte nicht, dass Ace sie so sah.

Er wollte ihre Hand wegnehmen, doch wehrte sie sich, ein Gehampel ging los bis die Feuerfaust es endlich geschafft hatte ihre Hand vom Gesicht zu nehmen.

„Dir Stehen Tränen nicht.“, sagte er zum wiederholten Male und küsste ihre Wangen, ihre Stirn, ihren Hals und zum Schluss ihren Mund. Zärtlich erwiderte sie den Kuss und umschloss ihn in ihre Arme. Ihre Zungen spielten miteinander und Ace wollte immer mehr, doch die Rothaarige hielt inne. „Stopp... Ace...“, sagte sie leise und doch ernst. Ace gab nach und legte sich neben ihr hin Arm in Arm schliefen die beiden D.'s ein, während die Party noch im vollen Gange war und erst kurz vor Sonnenaufgang sein Ende nahm.
 

Anjuu wachte mit einem leichten Dröhnen in ihrem Kopf auf. Neben ihr schnarchte Ace noch seelenruhig.

Als sie ihn so betrachtete merkte sie wie ihr Herz wieder anfing schneller zu schlagen.

Rose D. Anjuu! Du darfst dich nicht verlieben!

„Puh... ich sollte meiner Schwester schreiben...“, sagte sie leise zu sich selbst.

Sie stieg vorsichtig über Ace, aus dem Bett und verließ die Hütte. Überall im Dorf waren Schnapsleichen zu finden, Piraten wissen wie man eine Fete schmeißt egal welcher Grund anliegt. Unbemerkt ging sie zu der Klippe der Insel um dort in Ruhe ihrer Schwester zu schreiben und um ihren Bericht abzugeben.
 

Liebe Schwester... ich hoffe dir und deinem Mann geht es gut. Tut mir leid, dass ich einfach verschwunden bin ohne mich noch einmal zu verabschieden aber es ging nicht anders es musste alles schnell gehen. Ich kann mich nicht so häufig melden, deshalb sei nicht traurig und erst recht nicht besorgt um mich denn ich weiß wie ich mich wehren kann. Bitte sag mir Bescheid, wenn du etwas von Kai weißt... ich habe ihn bisher noch nicht getroffen...

Ach und wenn es dort im HQ zu gefährlich wird, dann ziehe bitte zu Oma und Taka … keine Ahnung aber ich habe da etwas im Gefühl, dass bald etwas passiert...

Ich versuche mich bald wieder zu melden... ich hab dich lieb, deine kleine Anjuu.
 

„So und jetzt nur noch, versiegeln und auf Pepe warten.“

Pepe war ihr eigener Möwenpostpilot, er wurde extra dafür trainiert nur bestimmte Personen Post zu bringen und kann diese Personen durch einen Sender überall finden.

„Böllebölle böllebölle...“, die Teleschnecke meldete sich zu Wort.

„Huh... ja wer ist da?“, fragte sie verwirrt.

„Ich bin es nur. Haben sie etwas neues zu berichten?“, fragte der Vermittler, der fünf Weisen.

„Die Piraten haben mich nun komplett aufgenommen und vertrauen mir... sie sind so dumm... Whitebeard hat sein Gebiet erweitert, mehr hab ich nicht zu berichten...“, erzählte sie gelassen.

„Agent Red Rose, ihr Auftrag hat sich nun erweitert! Portgas D. Ace wurde als zu gefährlich für die Weltregierung eingestuft. Sie haben den Auftrag ihn zu töten und uns seinen Kopf zu bringen! Nur du kannst das durch deine Kräfte schaffen. Danach werden sie nach Water Seven reisen um Agent Rob Lucci zu unterstützen. Haben sie verstanden?!“, fragte er streng.

„Agent Red Rose hat verstanden und wird ihnen den Kopf von Feuerfaust Ace bringen.“, sagte sie kühl und legte auf.

Sie blickte gen Sonnenaufgang und versuchte die Tränen zurückzuhalten, doch es ging nicht... sie wollten nicht wegbleiben... warum nur? Warum passierte das?

„Mutter... Vater... warum ist die Weltregierung nur so herzlos?“, fragte sie sich selbst. Ohne es zu merken landete eine Möwe direkt vor ihrem Schoß, sie pickte Anjuu um sich bemerkbar zu machen. „Aua! Oh.. tut mir leid... Pepe hier kannst du das bitte zu Mary bringen?“, fragte sie und lächelte die Möwe an, holte ein paar Berry raus, steckte sie in die Box und streichelte die Möwe noch einmal bevor diese abhob und weiterflog. Sie blickte auf das weite Meer und entdeckte am Horizont ein Schiff, die Moby Dick. Selbst soweit entfernt scheint sie enorm groß zu sein.

Ich werde mich rächen... nur das ist mein Ziel... egal was diese Leute von der Regierung sagen! Ich werde stark sein und aufhören zu heulen!

Mit einem Lächeln und ihrem neuem Entschluss ging sie zurück ins Dorf.
 

„Haha... du wirst ihn nicht retten können!
 

„Sei still! Du bleibst hier, ich werde mich um ihn kümmern, ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn dir etwas passiert...“
 

„Keine Sorge wir werden ihn holen und kommen alle wieder. Du bist meine Tochter, und nun bald Mutter von...“
 

Bilder und Stimmen rasten durch Anjuus Kopf, Bilder von etwas, was sie vorher noch nie gesehen hatte. Ein großer Kampf, ein Ace der die Moby Dick verlässt und ein Whitebeard, der sie anlächelte.

„Hey ! Wach auf... Anjuu?!“, sagte eine ihr vertraute Stimme. Langsam richtete sich die Rothaarige wieder auf und sah in das Gesicht von Thatch.

„Huh... Thatch...? Was machst du denn hier?“, fragte sie verwirrt.

„Wir sind hier um euch abzuholen. Aber sag mir was ist passiert? Du hast gerade eben geschrien wie am Spieß und dich gekrümmt als hättest du heftige Schmerzen... geht es dir gut?“, gab er besorgt zurück.

„Was... äh ja mir geht es gut... ich... tut mir Leid... ich erzähle es dir später...“, antwortete sie stockend, mit zitternden Knien und besorgtem Blick vom Smutje, stand sie wieder auf.

„Ist Vater auch hier? Oder ist er auf dem Schiff?“, fragte sie neugierig.

„Er ist beim Dorfältesten... wir anderen müssen sehen, die ganzen Schnapsleichen munter zu bekommen. Hilfst du mir?“, Anjuu lachte und stimmte zu als Thatch sie fragte.

„Gut dann gehst du Ace und Marco wecken. Ich glaube, wenn ich das tue wird mir mein Kopf abgerissen, die beiden sind nicht gerade die Frühaufsteher.“, scherzte der Smutje rum.

Die noch ein wenig bleiche Anjuu macht sich auf den Weg, die beiden zu wecken. Auf den Weg dahin weckte sie auch ein paar der anderen, manchmal sanft und häufig grob oder mit Wasser.

Als sie vor der Hütte ankam, holte sie noch einmal tief Luft, bevor sie eintrat.

„Aufwachen du Schlafmütze!“, schrie sie laut und freudestrahlend doch zu ihrer Überraschung lag Ace schon mit offenen Augen da.

„Wo warst du?“, fragte er mürrisch.

„Woanders.“

„Was ist passiert? So strahlend sieht man dich selten.“

„Vater ist nur gekommen um uns abzuholen und ich bin Thatch begegnet.“

„Aha...“

„Also beweg dich jetzt aus dem Bett! Du Faulpelz, sobald Vater alles geklärt hat, legen wir wieder ab.“, sagte sie und wollte Ace aus seinem Laken schütteln, doch er wehrte sich.

„Verdammt! Verschwinde!“, schrie er nun panisch.

Eingeschnappt verließ Anjuu die Hütte. „Blödmann!“, schrie sie noch, bevor sie komplett Draußen stand.
 

„Weiber...“, sagte Ace vor sich hin. Und stellte sich nun seinem all morgendlichem Problem.

Woanders bekam nun jeder der noch pennte unaufhaltsam Anjuus Wut ab, ein Faustschlag genügte um sie zu wecken.

„Nana... wer lässt denn da die Faust sprechen?! Beruhig dich und lass deine Wut nicht an ihnen aus.“, predigte Marco, der sich unbemerkt an sie heran geschlichen hatte.

„Pff... irgendwie muss man sie doch wecken... ich hab meine Aufgabe erfüllt und gehe jetzt zum Schiff zurück.“, Anjuu wollte gerade los gehen, als Marco sie aufhielt.

„Warte noch! Weißt du wo Teach steckt?“, Nervosität lag in seiner Stimme.

„Er ist gestern in den Urwald gegangen und seit dem habe ich ihn nicht mehr gesehen... ist mir auch egal er kann meinetwegen bleiben wo der Pfeffer wächst!“, gab sie mürrisch zurück.

„Also ich geh dann mal jetzt bis dann.“, verabschiedete sie sich und ging zur Moby Dick. Kaum angekommen wurde sie schon von Uwe empfangen.

„Hey Kleiner, haste die Nacht gut überstanden? Scheinst ja noch recht müde zu sein.“

Mit müden Augen blickte sie zu ihm auf und nickte nur, fing dann aber gleich an zu lächeln. „Jemand bestimmtes hat mich durch sein Schnarchen nicht schlafen lassen.“

„Dann schlaf das nächste mal bei mir, ich schnarche bestimmt nicht.“, zwinkerte er ihr zu.

„Ah... Anjuu da bist du ja. Mir wurde gesagt, dass du und Ace schwer verletzt wurden. Ich will euch beide untersuchen, Uwe bring mir bitte dann Ace ins Krankenzimmer.“, befahl sie und nahm Anjuu an der Hand mit.
 

Im Untersuchungszimmer der Moby Dick saß Anjuu leicht bekleidet, in Shorts und offenem Hemd, unruhig auf dem Bett und starrte auf das Meer. Yuki ließ sie allein um noch etwas zu holen.

Die Tür ging auf und Marco trat ein.

„Sag mal was bedeutet Liebe?“, fragte Anjuu immer noch aus dem Fenster schauend. Sie dachte Yuki wäre ins Zimmer gekommen. „Hmm... keine Ahnung aber seit wann können kleine Mädchen, wie du von der Liebe sprechen? Sag bloß du hast dich in unseren Ace verknallt.“ Die kleine Rothaarige stand auf und ging auf ihren Kommandanten zu, verführerisch streichelte sie seine Muskeln, legte eine Hand auf seinen Hals und stellte sich auf Zehenspitzen um an sein Ohr ran zu kommen. „Warum? Etwa Eifersüchtig, weil Yuki dir keine Gefühle gegenüber zeigt? Oder etwa weil viele Mädchen auf Ace stehen und nur zu dir kommen, um dich über auszufragen?“, flüsterte sie gekonnt kühl in sein Ohr und traf damit genau ins Schwarze. Marco packte Anjuu an den Arme und presste sie gegen die Wand. „Unterstehe dich, so etwas noch einmal zu behaupten! Oder du bist schneller von hier weg als du denken kannst!“, zischte er ihr entgegen. Ein Knistern lag in der Luft, ein Restalkohol im Körper und in Anjuu die Worte der Regierung ihre Gefühle waren verwirrt und ihr Verstand war wie weggeblasen. Marco beugte sein Gesicht immer weiter hinunter, nur noch wenige Zentimeter trennten ihre Lippen.

Moment was tue ich da?! Warum wehrt sie sich nicht? Sie ist ja von nahem doch ganz süß aber...

Halt was mache ich da?! Ich muss mich wehren aber irgendwie... mein Herz schlägt so schnell... ich würde damit Yuki und Ace verletzen...

Abrucht hielt er inne und wendete sich von ihr ab. In dem Moment kam auch schon Yuki ins Zimmer, die diese seltsame Atmosphäre sofort wahr nahm.

„Leute was macht ihr?“, fragte sie stutzig.

„Nix besonderes.“, kam es von beiden gleichzeitig.

„Ich wollte ein paar Pillen gegen Kopfschmerzen und traf Anjuu hier drin wir haben uns unterhalten, mehr nicht.“, fügte der Blonde noch hinzu.

„Aha... Pillen warte die sind in der Schublade.“, Yuki ging zum Schrank und kramte aus einer Schublade eine Packung mit Pillen hervor und gab sie Marco.

Marco nahm sie und verschwand sofort aus dem Zimmer. Stumm blieben die beiden Frauen zurück. Zuviel... einfach nur zuviel Anjuus Beine sackten unter ihr zusammen und sie landete unsanft auf dem Boden.
 

„Es tut... mir Leid... es tut mir soo Leid... bitte verzeih mir... Yu.“, schluchzte die Rothaarige vor sich hin.

„Heey Kleine... was ist denn passiert... sag schon...“, fragte die Krankenschwester nun besorgt.

„Ich... ich weiß doch was du für ihn fühlst... und dennoch... wollten wir uns beinahe küssen... dabei liebe ich nur Ace... ich weiß nicht mehr weiter... was ist nur los mit mir... ich darf mich nicht verlieben... ich bin doch schon verlobt und lieben tue ich Kai und... und...“, Yu umarmte ihre Freundin, die vor lauter Kraftlosigkeit nicht mehr weinen konnte. „Shh... alles wird gut... beruhig dich doch es ist nicht so schlimm... keine Sorge... dir scheinst ja schon echt viel erlebt zu haben... schlaf jetzt am besten ein Weilchen. Das hilft immer und danach reden wir mal ausführlich über diese Sachen. So von Frau zu Frau.“, zwinkerte sie ihr zu. Die Schwarzhaarige half ihr hoch und legte sie ins Krankenbett.

„Liebe ist etwas schweres aber auch wunderschönes... glaub mir und jetzt schlaf.“, lächelte sie Anjuu an. Wenige Zeit später schlief die erschöpfte Rothaarige ein und Yuki nahm an ihrem Schreibtisch platz.
 

Woanders auf dem Schiff pflanzte sich Marco hin um nachzudenken.

„Weiber!“, fluchte er vor sich hin.

Thatch gesellte sich zu ihm: „Na mein Kumpel... was plagt dein Gewissen, der Tag hat doch erst begonnen, wie kann man da denn schon miesepetrig sein.

„Es ist bereits Mittags ich glaube wir haben mit der Party ein wenig übertrieben, so wie sich viele verhalten...“

„Zum Beispiel wie du dich verhältst?“

„Hehehe... diese kleine Göre ist erst vor kurzem hier aufgetaucht und hat schon eine Menge auf dem Kasten. Ich meine... wie sie einem die Gedanken einfach mal so umdrehen kann... verdammt!“

„Hahaha... sag bloß du bist in Anjuu verschossen?! Ganz ehrlich schmink dir das ab Vater erlaubt so etwas nicht. Das weißt du. Es ist überhaupt ein Wunder, dass sie noch hier an Bord bleiben darf.“ sagte Thatch nun ernst.

„Sie hat sich nicht gewehrt, als ich sie küssen wollte im Gegenteil es schien in dem Moment fast so, als würde sie es auch wollen. Zumindestens fing sie damit an... mit ihren Berührungen.“, fing er erst laut und dann immer leiser zu erzählen. Ein leichter Rotschimmer machte sich auf Marcos Gesicht breit.

„Marco.. Marco... Marco... tse tse tse. Okay ich werde mit ihr reden.“, sagte er und verschwand.
 

„Vater ist wieder da wir können ablegen, sind auch alle anderen da?“

„Ja glaub schon... ne halt ich glaub Teach is noch nich da.“

„Keine Sorge es sind alle da wir können ablegen.“, sagte zum Whitebeard und gab den Befehl zum ablegen.
 

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Und damit endet auch schon Kapitel 10 ich hoffe es hat euch gefallen ^.^

Wenn ihr irgendwie Fehler findet oder so sagt mir Bescheid ;]

Danke Eure Anjuu :]

Kapitel 11 Widerspruch

Kapitel 11 Widerspruch
 

Die Moby Dick nahm einen neuen Kurs auf und die Leute an Bord ihre gewohnte Arbeit, doch nicht alle taten dies. Viele schliefen noch ihren restlichen Rausch aus.

Endlich nach so langer Zeit ein friedlicher Schlaf.

„Anjuu... Anjuu wach auf...“, eine sanfte Stimme holte sie wieder aus dem Schlaf. Yuki stand vor ihr und lächelte sie an.
 

„Du hattest regen Besuch gehabt. Zuletzt war Thatch hier er hat gesagt, dass es Essen gibt.“

„Hmm... ich hab kein Hunger... irgendwie... sag mal wer war alles da?“, fragte sie um schnell auf ein anderes Thema zu wechseln, da sie schon den besorgten Blick von ihrer Freundin sah.

„Tihi... also als erstes kam Ace zusammen mit Uwe, danach Thatch um mir meinen Kaffee zu bringen öhm... wer war noch da...“, während Yuki grübelte wer noch da war, zog sich Anjuu wieder an, Yuki schien sie umgezogen zu haben.

„Ahh jetzt hab ichs Marco war da, er hat dich besorgt angeschaut, es sah zu mindestens sehr danach aus, als ich das Zimmer betrat verschwand er mit rotem Gesicht. Ach Caarles und Tommy waren auch da aber ich glaube nicht wegen dir, sie sahen dich zwar an aber sind dann auch wieder schnell verschwunden, nachdem ich ihnen gegeben hatte wonach sie fragten. Naja und dann nochmal Thatch wegen Essen.“

„Wie lange habe ich geschlafen?“

„Zwei Tage... du musst echt eine Menge erlebt haben...“, sagte sie nun mit ernsten und besorgtem Gesichtsausdruck.

„Vielleicht ein wenig... kann ich dir hundertprozentig vertrauen?“, gab Anjuu zögernd zurück. Verdutzt über diese Frage, nickte sie. „Klar... worum geht’s?“

„...Ich soll jemanden töten, der sich hier auf dem Schiff befindet... anfangs sollte ich nur Nachforschungen über ihn anstellen doch am Tag der Abreise von der Insel hab ich einen neuen Auftrag bekommen.... Ich bin ein Kind der Weltregierung...-“

„Stopp! Schluss du verfällst in Selbstmitleid! Sowas können wir hier nicht gebrauchen.“, schrie sie die betrübte Anjuu an.

„Yu... w..was soll das...?“, fragte sie leicht verstört.

„Genau das, was ich gesagt habe, wenn du zu einer weinerlichen Memme wirst bist du ganz schnell Fischfutter.“, Von einem Moment zum nächsten, hatte sich die Atmosphäre verändert sie war kalt und ernst.

„Verdammt! Ich weiß das! Ich hasse mich doch auch dafür!“, Anjuu platze der Kragen und fing nun ungewollt an zu schreien. Ein stechender Schmerz auf ihrer Wange ließ sie still werden. Eindeutig mit der Situation überfordert und ohne zu merken was sie tat, rannte Anjuu schnell aus dem Krankenzimmer und zwar direkt in die Arme von... „Ace... oh nein...“, schnellen Schrittens wollte sie an ihn vorbei gehen doch er hielt sie auf. „Moment mal, was ist passiert?“

„Nichts...“, antwortete Anjuu leise.

„Aha und das soll ich dir glauben?“

„Bitte! Lass mich einfach nur in Ruhe!“, sagte sie nun etwas lauter und mit festerer Stimme. Ohne ein weiteres Wort lies er Anjuu an sich vorbei und ging zu Yuki ins Krankenzimmer.

„Hey yo.. was ist hier passiert?“

„Nichts..“, gab Yuki mürrisch zurück.

„Weiber! Das gleiche hat Anjuu auch eben gesagt. Jetzt mal ehrlich … irgendwas muss doch passiert sein.“

Wütend richtete sich Yuki auf und ging auf ihn zu.

„Jetzt hör mir mal zu Kleiner! Dieses Weib hat schon ne Menge durchgemacht und ich weiß, dass das noch nicht alles war... aber wenn sie jetzt schon solche Selbstzweifel hegt bei dem was sie da tut, dann können wir sie hier nicht gebrauchen! Das hat der Alte gesagt, als ihr auf der Insel wart... und jetzt weiß ich was er da meint.“

„Okay... und was soll ich tun? Ich will helfen.“, sagte Ace ruhig.

„Ganz einfach du bist gerade eben bei der Falschen, wenn eine Frau sagt sie will in Ruhe gelassen werden, will sie gerade Aufmerksamkeit... eine Schulter zum ausheulen, starke Arme, die sie fest halten und eine Stimme die sagt, 'alles ist in Ordnung'. Also los beweg dein Arsch nach oben! Und sprich mit ihr!“, sagte sie ihm streng entgegen.

Ace nickte und begab sich Richtung Deck.
 

Verdammt ich weiß doch, dass ich so nicht zu gebrauchen bin... aber warum sagt sie so etwas? Hätte sie nicht anders reagieren müssen... ich hab ihr erzählt ich bin hier um jemanden zu töten... das hat sie komplett ignoriert...
 

„Kleine verlorene Seele komm zu mir... komm, komm mein Kind... zu mir, zu miiiir.“, eine sanfte und doch düstere Stimme erklang. Dunkle Wolken zogen auf, der Wind wurde stärker und das Meer zeigte nun seine wahre Seite. Wie in Trance bewegte sich Anjuu Richtung Reeling. „So ist's brav... komm hier her, hier bin ich... dich braucht niemand hier... du brauchst nur mich!“, die Stimme wurde immer fester und finsterer.

Ein Mann trat nun aus dem Wasser. Es sah so aus, als würde er auf dem Wasser stehen, er war wunderschön und streckte Anjuu seine Hand entgegen.

„Anjuu! Was tust du da?!“, schrie Ace ihr ohne Erfolg entgegen, der Donner übertönte seine Stimme.

„Werde mein. Du brauchst hier niemanden. Du weißt das. Sie denken nur schlecht über dich. Jeder will dich kontrollieren. Bei mir bist du frei auf ewig!“

„Frei... auf ewig.“, wiederholte sie und stieg nun auf die Reeling.

„Anjuu! Lass den Scheiß!“, schrie Ace weiter und rannte auf sie zu nur wenige Meter trennten sie noch.

Anjuu drehte sich in seine Richtung um, ihr Gesicht ausdruckslos jegliches Gefühl verloren sie bewegte ihren Mund: „H.I.L.F.E.“, doch nichts konnte man hören. Nur Lippenlesen half und Ace verstand sofort. Nur zu spät Anjuu sprang ins Wasser und der Mann zog sie mit hinunter. „Ohh meine Geliebte hahahaha...“, eine finstere Lache hallte über dem Donner hinweg. Ace stand da und konnte nur Tatenlos zu sehen, was sollte er machen? Etwa ins Wasser springen? Das geht nicht, er ist ein Teufelsfruchtnutzer.

„Verdammt! Scheiß drauf sie ersäuft mir da noch, ich kann sie nicht hängen lassen.“, sagte er zu sich selbst und keine Minute später sprang er ins Wasser und versank wie ein Stein.

Ein stiller Maat der dies beobachtet hatte, rannte zu Whitebeard. „Ähh Vater... Anjuu und Ace sind gerade eben ins Wasser gesprungen. Was sollen wir tun?“, berichtete er hastig.

Marco, der ebenfalls bei Whitebeard saß entgleisten die Gesichtszüge: „Was? Sag das nochmal?“, „Beruhig dich Marco! Wenn die beiden sich töten wollen, dann lassen wir sie das tun.“, unterbrach Whitebeard ihn ruhig.

„Äh... naja sah nicht so danach aus... Anjuu wurde von jemandem ins Wasser gelockt und Ace ist hinterher gesprungen um ihn zu retten.“, erklärte der Maat die Lage.

„Schon gut schon gut ich hol sie wieder da raus.“, sagte Whitebeard und stand auf, um sich an Deck zu begeben.
 

Was... ist... das...? Was tue ich hier bloß... Sasha... ich muss doch zu Sasha

„Shzz... du willst also doch nicht so leicht mitkommen? Hätte ich mir denken müssen. Dein Liebster ist dir in den Tod gefolgt. Du wolltest frei sein und er wollte wohl nicht los lassen. Hahahaha...“, sagte der Mann mit düsterer Stimme.

Was meint er nur... mein Geliebter...? Wen meint er...

Ihre Augen weiteten sich als sie kaum weit entfernt Ace erblickte. Panisch riss sie sich von dem Mann los und schwamm zur Feuerfaust. „Hahaha das wird nichts meine Liebe. Du hast dich doch bereits entschieden und nun stehe dazu FREI zu sein.“, sagte er nun bedrohlich.

Verdammt! Können wir uns nicht wenigstens einen Tag Ruhe gönnen?! Vater Mutter bitte helft mir...

Das Wasser bebte, Wirbel entstanden und eine riesige Welle kam auf die Drei zu.

Es war schwer für Anjuu, Ace festhalten zu können, gleichzeitig bei Bewusstsein zu bleiben und nicht noch weiter unterzugehen und nun noch diese Monsterwelle. Doch unerhofft brachte gerade dieses Welle sie wieder an die Oberfläche.

„Huah... Paps! Das nächste mal ein wenig sanfter...“, schrie sie zum Schiff, wo Whitebeard ihr einen bösen Blick zuwarf.

„Marco bring die Rotzgören da zu mir... die brauchen beide was hinter die Löffel!“, sagte er streng zu seinem Kommandanten.

Der Angesprochene nickte und breitete sein Flügel aus. Bevor Marco bei den beiden ankam, nahm Anjuu schnell den Dolch von Ace und verstaute ihn sicher bei sich.

„Nimm Ace er braucht momentan mehr Hilfe und ich weiß, dass du bei dem Regen geschwächt bist und du mich nicht auch noch tragen könntest.“, sagte Anjuu ihm, als Marco sie aufforderte sich an ihm fest zu halten. „Außerdem hab ich hier noch ein Hühnchen zu knüpfen.“, fügte sie ernst hinzu mit Blick auf dem Mann der sie nun teils wütend und teils belustigt anschaute.

„Hey meine Kleine... willst du etwa noch mit mir spielen, bevor du mitkommst? Denk dran du befindest dich in meinem Revier!“, sagte er ihr mit fester Stimme entgegen. „Das ist mir auch klar.“, erwiderte sie.

„Marco jetzt verschwinde endlich!“, schrie sie ihm wütend entgegen.

Ruhig Blut Anjuu... was hast du von Onkel Smoker nochmal gelernt? Ich bin in seinem Revier... er kann sich hier frei bewegen, ich hingegen bin stark eingeschränkt und als Waffe habe ich nur den Dolch...
 

„Anjuu! Konzentriere dich! Auch wenn der Gegner klar im Vorteil ist musst du eine Lücke finden, jeder hat Schwächen. Analysiere, nutze deine Stärke um seine Schwäche zu finden!“
 

„HEY du kleine Rötzgöre! Beweg sofort deinen Arsch in Richtung Schiff!“, schrie Whitebeard ihr entgegen.

Wenn ich nur meine Schwerter hätte... aber gut der Dolch hilft mir bestimmt auch ein wenig, weiter dachte sie nach und ignorierte ihren Vater. Ob mein Haki dafür nützlich sein wird? Meine Großmutter erzählte ja, dass es anders sei... „Na was ist nun meine Schöne? Wenn du nicht den ersten Schritt machst, dann beginne ich eben.“, schrie der Mann ihr entgegen und Anjuu reagierte sofort mit abtauchen.

Jetzt wird mein Training bei den Agenten mal nützlich... Im Kopf tickte eine Uhr, sie konnte zwar lange unter Wasser bleiben aber was würde das das bringen, wenn sie kämpfte. Sie ließ sich nicht beirren und wich dem Schlag von dem Mann aus. Fies grinste er sie an. „Fufu... du scheinst ja wirklich Kampfgeist zu haben. Darf ich dir meinen Namen verraten man nennt mir Ägir.“, Anjuu schaute ihn nur grimmig an. Sofort griff Ägir sie mit einer Art Energiestrahl an, sie wich aus doch zu langsam, er packte sie am Hals und drückte ihr Kehle zu, hastig schnappte sie nach Luft, die nicht vorhanden war. Immer mehr wurden ihre Sinne betrübt kurz bevor sie Bewusstlos wurde erklang eine ihr vertraute Stimme. „Gib nicht auf... meine Kleine.“, Anjuu riss die Augen auf und packte seinen Arm, wendete seinen Arm und sein Griff lockerte sich, sofort stoß sie sich mit ihren Beinen von ihm ab, zog den Dolch und stach ihm in nächsten Moment direkt ins Herz. Siegessicher schwamm Anjuu Richtung Oberfläche, doch zu früh gefreut Ägir hielt sie am Fuß fest und wieder musste Anjuu ungewollt Salzwasser schlucken. Verflucht! Was soll das... wieso lebt der noch?! Ich hab ihn abgestochen... also warum? „Ich wollte dich ohne Schmerz und Leid frei werden lassen aber unter diesen Umständen... du warst ein böses böses Mädchen, nur die Hölle wird deine Freiheit sein! Hahahahah!“, schrie er ihr wütend entgegen und zog sie näher zu sich um sie an ihrer Kehle zu greifen. „Los zeig mir dein Gesicht! Ich will die Angst sehen die du verspürst so kurz vor deinem Tod.“, befahl er ihr im gelassenen Ton. Grimmig schaute die Angesprochene Ägir an. Angst? Sie soll Angst vor dem Tod verspüren, davon kann er träumen, nie würde sie ihm ihre Gefühle zeigen, nie würde sie sich beugen.
 

Weiter drückte er ihr Kehle zu, Anjuu merkte kalte Luft er hat sie bis zur Oberfläche gebracht. „Anjuu?!“, schrie Marco vom Schiff aus. Verschwommen erblickte sie drei Gestalten, Whitebeard, Marco und den immer noch bewusstlosen Ace. Ihr Herz klopfte und ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. Ein Glück ... ihm geht es gut ...

„Du liebst ihn also? Gut gut ... ich werde dich vor seinen Augen zerfetzen!“, ein widerwertiges Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit. „Hehehaha... glaubst du wirklich, dass du das schaffst? Leg dich nicht mit Whitebeard an … unser Vater wird dich zu erst … zerfetzen huh ... ehe du auch nur einen Finger ... rühren kannst ...“, sie konnte es nicht lassen, sie musste ihn weiter provozieren. „Du bist nichts … im Vergleich zu ihm ...“

Wütend presste er ihre Kehle weiter zu. „Du kleine Ratte! Ich bin der Gott des Meeres! Niemand kann sich mit mir messen! NIEMAND!“, schrie er sie an und schleuderte sie mit voller Wucht in die Moby Dick hinein. In der Nähe der Küche war ein lautes Krachen zu vernehmen und die Moby Dick hatte einen neuen Eingang.

„Pff... dumme Gans.“, murmelte der selbsternannte Gott vor sich hin.

Mit einen belustigtem Blick wendete er sich Whitebeard zu.

„Marco, bring Ace ins Krankenzimmer und schau nach Anjuu sie sollte irgendwo bei der Küche sein also müsste Thatch sie schon gefunden haben.

„Man nennt mich Ägir, Gott des Meeres, darf ich bitte deinen Namen erfahren?“, stellte er sich Whitebeard noch einmal ganz elegant vor.

„Edward Newgate auch bekannt als Whitebeard und Vater dieser vielen Kinder, der See.“

„Fufu... da hast du aber eine Menge Kinder, tut mir leid aber deine Tochter wollte wohl nicht so ganz hören, deshalb musste ich ihr es erst beibringen, sie schien anfangs recht interessant zu sein... doch sie ist mir ein wenig zu Kampfes lustig ... sie sticht schnell zu.“, sagte Ägir belustigt und zog nun den Dolch aus seinem Herzen, Blut klebte daran das er belustigt ableckte. „Du solltest deiner Tochter mehr Benehmen beibringen!“, sagte er ernst und stürmte binnen Sekunden auf Whitebeard zu, ein klirren und eine enorme Druckwelle machte sich breit.
 

~Ein paar Meter wo anders~

Anjuu kam wieder zu Bewusstsein, ihre Klamotten zerfetzt, die Bandagen um ihre Brust lose und eine kleine Wunde am Kopf, waren das Ergebnis des Aufpralls im Lagerraum, der Küche.

„Verfluchte Scheiße!“, fluchte sie und richtete sich auf.

„Bleib sitzen! Du blutest am Kopf, das muss verarztet werden.“, sagte Thatch bestimmend. Als er den Aufprall hörte ist er sofort zum Ort des Geschehens geeilt um nach zu schauen was passiert ist.

„Was ist passiert? Hast du dich mit Vater angelegt?“, fragte Thatch nun ein wenig besorgt.

„Nein... nicht so ganz... ich erklärs dir später … ich brauch meine Schwerter!“, antwortete die etwas geschundene Kämpferin und prompt wurden ihr ihre Schwerte auf den Schoß geworfen.

„Ich wusste, dass du wieder kämpfen willst auch wenn es Vater verbietet... er hat mich geschickt, dir scheint es ja ziemlich gut zu gehen...“, sagte Marco mit errötetem Kopf und Blick in eine andere Richtung. „Ist dir Obenrum nicht ein wenig kalt?“, fragte er nach, da ihn Thatch und Anjuu nur verwirrende Blicke zu warfen.

„Was...“, sie schaute an sich herab und merkte was er meinte: „Kyah...!“, röte stieg nun auch ihr in den Kopf.

„Thatch lässt du uns bitte kurz allein? Ich muss von Kommandant zu ihr reden.“, sagte Marco und Thatch verschwand mit einem Nicken.

„Zu aller erst zieh dir das Hemd an.“, befahl er ihr und reichte ihr sein Hemd. Anjuu nickte und Marco drehte sich weg, damit sie sich umziehen konnte. Ein leises „fertig“, ließ ihn wieder um drehen. Man sah sofort, dass die Rothaarige nichts weiter drunter hatte doch Marco versuchte dies zu ignorieren.

„Kannst du mir sagen, was das sollte? Vater hatte dir etwas befohlen! Als Captain. Daran muss man sich halten! Mach so etwas nochmal und du fliegst über die Planke!“, predigte er ihr ein. Tonlos nahm sie es entgegen.

„Du kannst weinen, wenn du willst... ich werde es niemanden sagen... meine Mutter sagte mir mal, als ich noch klein war, dass weinen ein Zeichen des Lebens ist.“

„Ich habe mir geschworen nie wieder zu heulen! Und daran halte ich mich auch!“

„Wenn du meinst... was ist geschehen? Glaubst du etwa wirklich, wir würden dich über Bord schmeißen? Vater sieht in dir etwas besonderes und deshalb brauchst du keine Angst zu haben. Er wollte mit dir über deine Eltern sprechen.“

„Meine Eltern... hehehe...“, ein wimmern kam leise über ihre Lippen wenig später folgten die Tränen.

„Ich... habe ihn erstochen... ich hab ihn direkt ins Herz gestochen doch er lachte... warum existieren solche Wesen? Warum müssen wir kämpfen? Warum müssen wir töten? Marco sag es mir...“, brach es nun aus ihr raus. Marco der nicht so recht wusste was er tun sollte setzte sich vor ihr hin und nahm sie in die Arme. „Ich weiß es nicht... es ist der Wille des Schicksals, der uns das tun lässt. Aber ich weiß, jeder kann es selbst entscheiden, wenn du nicht töten willst, dann bist du hier am falschen Platz, dann hättest du dir auf einer Insel einen normalen Beruf erlernen, einen Mann suchen und dort ein friedliches Leben leben sollen. Ich glaube aber nicht, dass dir das lange gefallen hätte du wärst trotzdem hier gelandet.“, diese Worte ließen Anjuu leise lachen und ihr Herz schlagen. Liebte sie etwa schon mehr als sie wollte? Das sie Ace liebt, war ihr von Anfang an klar, doch nun auch Marco?

Kapitel 12 Ihre zweite Seite

Kapitel 12 Ihre zweite Seite
 

Anjuu erhob ihr Gesicht und sah direkt in seines, wieder waren es nur wenige Zentimeter, die sie trennten und wieder rasten ihr unzählige Gedanken durch den Kopf. Nein sie durfte sich dem nicht hingeben, sie hatte eine Aufgabe die es galt zu erfüllen, das ist ihr Schicksal nichts, rein gar nichts kann es ändern.

Sie nahm ihre Schwerter und richtete sich auf um den Kampf erneut auf zu nehmen nur diesmal würde sie nicht verlieren, ihr linkes Auge glühte und das Rot der Kampfeslust zeigte sich.

Zurück blieb ein verwirrter und ziemlich mitgenommener Marco.

„Es tut mir Leid...“, flüsterte sie vor sich hin.

Dieses Mädchen macht mich noch verrückt... , dachte sich Marco und ließ sich auf den kalten Boden fallen. „Sie ist eine wahre Kämpferin, egal wo auch immer. Sie steht ihrer Mutter in nichts nach.“, sagte Thatch belustigt.

„Da hast du recht... ihre Mutter... Mary sie war gütig... tja haha... wie die Mutter so die Tochter.“, gab Marco zurück.

„Es ist nun schon so viele Jahre her, wir waren damals jung und schwärmten von allem bis uns die Realität einholte, wir wurden Piraten und trafen auf Vater nun sind wir hier. Marco das Leben ist zu kurz um unsicher zu sein und das hat die kleine schon längst begriffen, entscheide dich. Wenn du dich tatsächlich in sie verliebt hast dann vergiss es sofort du bist ihr Kommandant und viel zu alt für sie. Außerdem würdest du Yuki damit schwer verletzten... ihr hattet euch doch etwas versprochen oder nicht?“, „Das weiß ich auch!“, schnauzte Marco seinen besten Kumpel an.
 

Anjuu lief Zielstrebig nach oben, aufs Deck, sie beachtete die Blicke nicht, die auf ihr lagen. „Halt!“, schrie eine ihr vertraute Stimme, Ace hat sie an der Schulter gepackt um sie zu stoppen. „Lass mich los! Ich muss da raus!“, schrie sie ihn wütend an.

„Vergiss es. Was willst du schon da oben ausrichten? Vater hat den Kampf bestimmt schon längst gewonnen.“

„Komm mir nicht in die Quere oder es passiert etwas schlimmes.“, sagte sie mit finsterer Stimme.

Ohne weiter zu warten ging sie ihren Weg weiter.

Anjuu betrat das Kampffeld und bemerkte sofort, dass die beiden Kämpfenden ebenbürtig waren. Dennoch merkte sie, dass ihr Vater nicht ernst machte. Warum nur? Er könnte ihn mit einem Mal besiegen, warum macht er also das?

„Du bist schon wieder auf den Beinen? Ich glaube ich habe dich deutlich unterschätzt ... hehehe du bist eine interessante Frau aber für mich bist du zu dickköpfig.“

Keine Reaktion von ihr, sie war wie ausgewechselt die Aura des 'Red Eye' hat sie nun komplett übernommen.

„Ich wünschte mir, dass dieses Mädchen mal ihre eigene Kraft verwendet und nicht ständig untertaucht...“, sprach sie in einer anderen Person von sich.
 

„Fufu wie interessant... so ein Exemplar an Bord zu haben...“, flüsterte eine dunkle Gestalt.
 

„Lass uns kämpfen! Damit ich in Ruhe weiterschlafen kann!“, schrie Anjuus zweites Ich.

Die Aura der Kleinen hat sich geändert... es ist wie damals... , Whitebeard warf einen bedenklichen Blick zu ihr. „Du bist dieses zweite Ich vor denen sich so viele fürchten... kein Wunder, dass die Kleine so stark ist.“, stellte Whitebeard fest.

„Ach du schmeichelst mir, dich könnte ich dennoch nicht besiegen. Dazu fehlt mir ihre Stärke.“, erzählte sie Whitebeard und fing an zu lächeln. Es war ein Fehler sich auch nur wenige Sekunden ablenken zu lassen. Ägir nutze diese Zeit für einen hinterhältigen Angriff. „Mädchen wie du sollten um diese Zeit ihr Mittagsschläfchen halten.“ Blut floss aus ihrem Bauch und langsam machte sich die rote Flüssigkeit auch in ihrem Mund breit , dennoch fing sie an zu lächeln. „War das etwa schon alles? Aus dem Hinterhalt angreifen und dann nur so etwas können.“, sie nahm ihr Schwert und schnitt den Arm durch, der teilweise in ihr steckte. Ein lautes Schreien und wieder der Donner, der versuchte alles zu übertönen. Blut spritzte und der Regen wusch es wieder weg.

„Du Miststück! Wie kannst du es wagen, dem König der Meere den Arm abzuschneiden?! Dafür wirst du mir büßen!“, schrie er sie an.

„Hey ich hab dich wenigstens nicht aus dem Hinterhalt angegriffen, ich stand vor dir du hättest ausweichen können. Obwohl... der schnellste bist du an Land ja nicht...“

„Schnauze!“, schrie er ihr ins Wort.

„Gereizt? Uups... ich hoffe doch, dass dir dieser Arm nicht wichtig war.“, sagte sie belustigt, als sie seinen Arm über Bord warf.“, wütend schaute er sie an immer mehr will er sie leiden lassen um seine Wut zu stillen, der Schmerz im Arm war schon längst betäubt doch weiterhin tropfte Blut unaufhaltsam hinunter.

Er bemerkte wie blass sein Gegenüber geworden ist. „Hehe es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis du verblutest. Zeig mir dein leidenden Gesichtsausdruck! Zeig es mir, den Schmerz den du verspürst, halt es nicht zurück!“, befahl er ihr regelrecht.

„Schnauze! Von so etwas sterbe ich schon nicht!“, konterte sie.

„ANJUU?!“, schrie Ace entsetzt, als er die Wunde von ihr sah.

Die Angesprochene drehte sich um und lächelte ihn an. „Hehe... du bist also der Junge den die Kleine versucht hat zu beschützen... Respekt...“, sagte sie nur und drehte sich wieder ihrem Gegner zu. „Weißt du ich will das hier nicht so unerträglich in die Länge ziehen also lass uns das nun endlich klären.“, sagte Ägir und ging in Kampfstellung über. Die selbe Meinung vertrat auch Anjuu und so zog sie ihr zweites Schwert und stellte sich ebenfalls in Kampfstellung. Beide stürmten los, beide trafen sich und beide standen nur wenige Sekunden später auf dem Platz ihres Gegenübers. Nur Anjuu ging ein paar Schritte weiter und flüsterte: „10 fallende Kirschblüten...“, sie steckte ihre Schwerter weg und Ägir fiel zu Boden.

„Du hast wirklich was drauf kleine Rotznase.“, sagte Whitebeard grinsend.

„Hehehe danke... aber nun leg ich mich wieder aufs Ohr. Hey du... Ace! Pass gut auf sie auf!“, sagte sie und brach zusammen.

„Ace hol Yuki!“, befahl Whitebeard Ace, nachdem er zu Anjuu gegangen ist.

Ace nickte und rannte sofort los.

Wenige Minuten später war Yuki schon an Deck und mit ihr die Hälfte der Mannschaft auch Thatch und Marco war unter ihnen.

„Wird sie es schaffen?“, fragte Ace leise.

„SHH! Ich muss mich konzentrieren, sie muss es wollen... will sie leben oder will sie sterben... ich kann nur ihre Wunde versorgen, die Blutung stillen.“, antwortete sie ihm hastig.

Stille herrschte um sie herum nur der Donner und der Regen klangen lauthals auf dem Meer.

„Verflucht... sie verliert zu viel Blut ich muss... wer von euch kann Blut spenden? Ich brauch mindestens 2 Leute mit der Blutgruppe AB.“, schrie sie in die Menge hinein.

„Ich kann ihr welches geben.“, Thatch und Ace meldeten sich sofort.

Yuki nickte und gab somit den anderen Krankenschwestern das Signal alles vor zu bereiten.

„Jungs ihr müsst mir helfen sie vorsichtig ins Krankenzimmer zu bringen, hier draußen kann ich ihre Wunde kaum versorgen...“, richtete sie sich zu den anderen und sofort kamen ein paar aus der Crew und hoben Anjuu vorsichtig hoch und brachten sie ins Krankenzimmer. Yuki ließ nur ein paar wenige Leute rein, der Rest musste draußen bleiben zur Sicherheit schloss sie den Raum ab. Endlich hatte sie genug Ruhe und Konzentration um die Wunde von Anjuu richtig zu versorgen und zu schließen.

„Ein Glück hat dieser Typ die wichtigsten Organe verfehlt.“, sagte sie während sie Anjuu weiterhin versorgte.

„Miki, Sue! Habt ihr alles vorbereitet?“, die zwei angesprochenen Krankenschwestern nickten Yuki zu. Sie hatten genügend Blut von Thatch und Ace gesammelt und konnten das nun an Anjuu weiterleiten. Yuki hat ihre Freundin nun komplett verarztet, nun hieß es warten...warten darauf, dass Anjuu erwacht. Nur ihr Wille zu Leben zählt.
 

„Kindchen, du verirrst dich viel zu oft in diese Welt... wach auf meine kleine Prinzessin noch ist nicht die Zeit dafür reif, dass wir uns treffen...“, eine helle sanfte Stimme erklang, der rothaarigen Kämpferin war diese Stimme schon längst vertraut.

„Mm... Mutter...“, leise nuschelte sie vor sich hin und langsam öffnete sie ihre Augen.

Die glänzende Sonne traf sie mitten ins Gesicht, so warm und angenehm.

„Huh...? Niemand hier...“, bemerkte die noch leicht erschöpfte während sie sich im Zimmer umsah. Ein Geräusch ließ sie hochschrecken, ihr Magen machte sich bemerkbar, wer weiß wie lange sie geschlafen hatte jetzt hieß es erst einmal heraus zu finden wo denn alle waren.

Doch in dem Outfit konnte sie schlecht durch die Gänge des Schiffes laufen. Wieder wurde sie von jemandem umgezogen, ein Hemd und eine Boxershorts kleideten sie nun.

Sie blickte sich wieder im Raum um und fand einen Klamottenhaufen auf dem ein Zettel lag.

„Such dir was raus, wenn du aufwachst.

Die meisten von uns sind auf dem Festland unterwegs,

mich wirst hundert pro in einer Bar finden.

Also bis dann. ♥“, Anjuu legte den Zettel beiseite und schaute die Klamotten an, die ihr bereitgelegt wurden.

Nur Mädchensachen... was soll das?

Sie nahm ein langes violettes Shirt, eine graue kurze Hose und eine schwarze Leggins dazu zog sie braune Stiefel an. Ihre Schwerter schnallte sie auf ihren Rücken fest.
 

Das Schiff war wie ausgestorben, nur ein paar wenige laute Schnarchgeräusche waren hinter manchen Türen zu hören. Es schien wirklich erst die Sonne aufgegangen zu sein.

„Du traust dich etwas.“, sagte eine tiefe Stimme.

„Ich glaube weniger, dass es nach diesem Kampf noch ein Geheimnis geblieben ist.“, gab sie schroff zurück.

„Huh? Buhahahaha.... wie die Mutter so die Tochter. Obwohl deinen Vater erkenne ich auch deutlich in dir.“, Anjuu drehte sich nun um und sah wie Whitebeard sie anlächelte. Deutlich überfordert wich sie ein paar Schritte zurück.

„Mary und Kohi... sie waren gute Kämpfer und haben nie aufgegeben. Ihre Kinder waren ihnen heilig, sie wären stolz auf dich. Sag warum bist du wirklich auf dieses Schiff gekommen?“, fragte er nun im ernsten Ton.

„Ich komme von der Weltregierung und bin dazu da den Sohn des Piratenkönigs Gol D. Roger zu töten und dessen Kopf der Regierung zu überbringen.“, sagte sie monoton. Sie wollte kühl klingen und selbstbewusst, doch... ihre Erscheinung sah anders aus. Aus tiefstem Herzen wollte sie nur frei sein und wahre Liebe empfinden, doch das Schicksal wählte einen anderen Weg.

„Wenn das dein Auftrag ist und du dir sicher bist ihn durchführen zu können, dann werde ich dich nicht in die Nähe von ihm lassen! Ich glaube nicht, dass dein Herz es zulassen würde und deine Eltern würden enttäuscht sein... willst du das?“, fragte er bekümmert.

„Was weißt du denn schon?! Aufgewachsen bei den Köpfen der Welt! Alle Hoffnungen liegen auf mir, trainiert nur um die Gefahren, der Weltregierung hinzurichten. Mein Großvater sah nie ein Kind... ein Mädchen in mir, für ihn war ich immer eine Waffe ein Objekt, dass man richten müsse damit es funktioniert. Nur meine Schwester … meine einzige Familie sah mich, so wie ich bin … ein Kind mit einer großen Last. Immer wurde mir gesagt ich hätte eine große Kraft in mir, eine Kraft die ausbreche und jeden nieder ringt, der sie nicht bezwingen kann... ich habe Angst pure Angst vor diesem Schatten der mich begleitet... warum... warum lebe ich?“, Wut, Angst und Trauer überfielen Anjuu jetzt, Tränen liefen ihrem Gesicht hinunter ihr Körper sackte zu Boden. Ihre größte Schwäche zeigte sich nun vor dem wohl stärkstem Mann der Welt. Whitebeard stand auf und ging auf sie zu um sie in den Arm zu nehmen.

„Kleine es wird alles gut... das Schicksal kennt nur komische Wege, irgendwann findest du das Licht. Das haben deine Eltern mir beigebracht. Von nun an bist du meine Tochter und ich werde nicht zu lassen, dass dir irgendetwas passiert!“

Völlig überrumpelt von dieser Aktion ihres neuen Vaters, stoppten die Tränen von selbst und ein leichtes Gefühl der Wärme machte sich breit. „Danke...“, sagte sie und richtete sich wieder auf.

„Hehe jetzt wird es langsam peinlich oder? Ich meine du bist einer der stärksten Piraten der Meere, dich so zu sehen ist... selten.“, fügte sie mit einem breitem Lächeln hinzu.

„Auch ich hab meine schwachen Momente. Und jetzt geh!“, sagte er ihr im Befehlston und zeigte in die Richtung der Insel.

Anjuu nickte und mit einem gekonntem Sprung verließ sie das Schiff.

Es dauerte nicht lange bis sie die ersten aus der Mannschaft sah.

„Hey Jungs! Wisst ihr wo Yuki ist?“, fragte sie sie ohne daran zu denken, dass sie nun wie ein Mädchen gekleidet ist und ihre Tarnung nun komplett hinüber ist.

„Ja gleich da drüben.“, sagte einer der beiden und zeigte auf eine Bar mit der Aufschrift 'the Sunny-like-you'.

Sie bedankte sich mit einem Lächeln und verschwand sofort in der eben gezeigten Bar.

„War DAS gerade eben wirklich Anjuu?“

„Jop.“

„Aber Anjuu ist doch ein Junge … oder?!“

„Nope.“

„Was die Welt alles zu bieten hat.“
 

„Heheh Anjuuuu! Komm hier rüber!“, die Bar war gut besucht und trotzdem erkannte Yuki sie sofort.

„Hahaha Schatziii du hascht es wirklig angezogen.“, kam es freudig beschwippst von der Krankenschwester.

„Wieso bist du betrunken, vor allem um diese Zeit?“, fragte die kleine Anjuu geschockt.

„Isch hab mich mitn Obermacka in die Haare bekomm un jetzt feier ich meine Freiheit von diesem Spinner!“, Mit einem großen Schluck aus ihrer Sakeflasche schloss sie den Satz ab und zog Anjuu zu den anderen.

„Meister bring uns bitte noch ein wenig Sake.“

„Also du Kleine hast dich in den Ace verguckt? Wie süß.“, wendete sich eine der Schwestern zu Anjuu.

„J..ja scheint so aber woher weißt du das?!“, fragte sie verwirrt.

„Man sieht es dir an. Und auch er scheint nicht ganz abgeneigt zu sein, schnapp ihn dir bevor es zu spät ist.“

„Männer sin alles Idioten, wenn du misch fragst, dann brauchst du keinen!“, mischte sich Yuki mit ein und stellte eine Flasche direkt vor Anjuu hin.

„Hier! Austrinken! Jetzt feiern wir deine Genesung! Deine Wunden sind noch am heilen also streng dich nicht zu arg an!“, befahl die schwarzhaarige Krankenschwester.

„Aye...“, nuschelte Anjuu und nahm einen Schluck aus der Flasche und verzog sofort die Miene.

„Wahh! Ist das bitter wie kann Vater davon nur so viel trinken?!“

„Na dir scheint es ja wieder gut zu gehen, wenn du am helligsten Tage schon was trinken kannst.“, sagte Ace belustigt. Im Schlepptau waren Thatch, Marco und ein paar andere aus der Crew.

„Jep alles wieder heil. Danke für die Glückwünsche.“, scherzte sie zurück und steckte ihnen die Zunge entgegen.

Ace lachte und setzte sich neben sie hin und die anderen taten ihm nach.

„Lasst uns feiern bis der Tag sein Ende gefunden hat!“, schrie Ace freudig in die Runde und die kleine Party begann.
 

Je mehr Alkohol floss, desto mehr näherten sich manche Pärchen, besonders zu spüren war dies zwischen Marco und Yuki, die ihre Finger nun schon gar nicht mehr von einander lassen konnten. Aber auch Ace konnte von seiner Anjuu nicht mehr ab immer wieder nahm er sie in den Arm oder kitzelte sie durch.

„Es ist schon spät ich werde zurück zum Schiff gehen.“, sagte Anjuu und versuchte aufzustehen doch die paar Krüge Bier und Sake machten sich bemerkbar und so kippte sie gleich in die Arme von Ace.

„Hahah nicht so stürmisch! Wenn du von mir getragen werden willst, musst du es nur sagen.“, sagte er und hob sie über seine Schultern.

„Also dann Leute wir verschwinden.“, sagte er grinsend in die Runde und verschwand mit Anjuu auf der Schulter aus der Bar.

Ein wenig mürrisch schaute Marco den beiden hinterher. Was einem Augenpaar sofort auffiel.

„Ich wusste es! Du liebst sie wirklich... man Marco mach die Augen auf! Sie liebt Ace und ist viel zu jung für dich!“, zischte Yuki Marco ins Ohr.

Ohne darauf zu achten, was die schwarzhaarige Krankenschwester ihm gerade sagte nahm er noch einen großen Schluck aus dem Krug und schnappte sich Yuki um mit ihr irgendwohin zu verschwinden. Nur die Nacht ist ihr Augenzeuge, sonst weiß niemand was in diesem Augenblicke bei ihnen geschah.
 

„Ace du kannst mich jetzt wirklich runter lassen... ich kann laufen und ich glaub wenn du mich weiter so hälts muss ich kotzen!“,sagte Anjuu den etwas angetrunkenen Ace.

Er stoppte seinen fröhlichen Gang und ließ sie runter.

„Danke...“, sagte sie leise.

Sie ging ohne weitere Worte weiter, kurz vor dem Hafen blieb sie stehen und richtete ihren Blick Richtung Himmel. Der Himmel war klar und ließ die Sterne wie nie zuvor hell erleuchten.

„Weißt du … ich war schon lange nicht mehr so … glücklich und gleichzeitig so traurig … wie ich jetzt bin... es wäre ein leichtes dich nieder zu strecken... doch mein Herz … mein Herz würde in tausend Scherben zerbrechen... verdammt! Mein Verstand schaltet ab und mein Körper hört nicht mehr darauf was ich sage... ich … ich fühle mich so hilflos...“, sie drehte sich in die Richtung von Ace. Sie lächelte zwar doch zur gleichen Zeit liefen die Tränen der Unsicherheit ihr Gesicht hinab.

„Wenn ich einen Wunsch frei hätte... dann würde ich mir wünschen, dich in einem anderen Leben noch einmal zu begegnen. Denn dieses Leben … unser Schicksal ist nicht verknüpft...“, fügte sie hinzu während sie versuchte ihre Tränen wegzuwischen.

Ohne zu merken, was er tat ging er auf Anjuu zu und schloss sie in seine Arme.

„Ich wünschte mir, du würdest weniger weinen. Wie oft soll ich dir sagen, dass Tränen dir nicht stehen?“, nuschelte er ihr ins Haar.

„Idiot... ich habe dir gerade mein Herz ausgeschüttet und mehr fällt dir nicht ein?“, fragte sie ein wenig mürrisch.

„Das soll... wie? Warte... ich bin noch nie gut darin gewesen...“, irritiert löste er sich von der Umarmung und lief rot an.

Nun hieß es Augen zu und durch. Anjuu legte ihre Arme um seinen Nacken streckte sich und gab den immer noch verwirrtem Ace einen Kuss.

Schnell realisierte er was los war und er erwiderte ihn, er legte seine Hände um ihre Hüften und schloss ebenfalls seine Augen.
 

Die Sterne strahlten die beiden förmlich an, die Zeit stand still und ihre Herzen pochten wie wild.

Nach einer Weile lösten sie sich wieder und sahen einander in die Augen.

„Anjuu... ich hätte nie gedacht...“, fing Ace an doch unterbrach sie ihn wieder.

„SchhH! Ich auch nicht! I... ich weiß selbst nicht, das das sollte vergiss es einfach!“, sagte sie laut und eilte nun mit schnellen Schritten zum Schiff.

Kapitel 13 Wahre Gefühle

Kapitel 13 Wahre Gefühle
 

Tage vergingen, die Moby Dick ist schon längst wieder in See gestochen und das Wetter ist perfekt für ein Schläfchen, dachte sich Ace der es sich auf dem Deck gemütlich gemacht hatte.

Woanders wurde er schon eifrig gesucht. „Thatch hast du Ace gesehen?“, fragte Anjuu ihren großen Bruder.

„Ich glaube zuletzt hab ich ihn auf dem Deck gesehen. Warum was willst du von ihm, gibt es da vielleicht etwas, was wir alle wissen müssten?“, fragte er belustigt nach.

Mit rotem Kopf und ohne eine Antwort zu geben, verließ sie die Kajüte und ging in Richtung Deck.

„Ace! Wach auf!“, schrie Anjuu fast, als sie den schlafenden Ace entdeckte. Genervt gab sie ihm eine Kopfnuss, doch auch dies half ihr nicht.

„Den bekommst du nicht so schnell wach. Lass ihn schlafen.“, ertönte eine Stimme im Hintergrund. Es war ihr Vater, der wie gewohnt auf seinem Sessel saß.

Anjuu schaute Ace noch eine Weile an und bemerkte wieder wie süß er doch aussah wenn er schlief. Sein Schnarchen mal weggesehen.

„Vater … ich möchte gern komplett zu euch gehören.“, sagte Anjuu ernst.

„Komplett? Bwahaaha ich hätte nie gedacht, dass Kohis Tochter mal so etwas zu mir sagen würde.“, antwortete er belustigt. Fragend runzelte sie ihre Stirn, sie wusste nicht so recht was Whitebeard daran so witzig fand.

„Was ist daran so lustig? Ich bin nun deine Tochter, da ist es doch nicht unüblich, wenn ich das Zeichen der Whitebeards auf meinem Rücken tragen möchte.“

„Paps ich muss ihr zustimmen. Ich möchte auch gerne das Zeichen haben.“ mischte sich Ace ein, der nun endlich wach wurde. Ich hab es eingesehen und hab auch nichts mehr dagegen der Kommandant der zweiten Division zu werden.“, sagte Ace mit einer ruhigen und gelassenen Stimme. Beide schauten ihn verwundert an, dann fing Whitbeard an zu lächeln. „Gut ihr beiden Nervensägen, wir treffen bald auf die 16. Division. Dort ist jemand, der euch tätowieren kann.“

Freude überkam Anjuu doch auch zu gleich Trauer, wie wird die Regierung reagieren, wenn sie davon erfahren, dass sie sich nun komplett der Bande angeschlossen hat?
 

Ihr blieb wenig Zeit darüber nach zu denken, denn schon kam ihre Möwenpost angeflogen. Sie gab Anjuu eine Zeitung und Anjuu bezahlte diese.

„Steht was interessantes drin?“, fragte Ace neugierig nach.

„Das übliche... Tode, Piraten die gefangen wurden und einer der vier Kaiser hat für Aufmerksamkeit gesorgt. Kaido...“, Anjuu runzelte besorgt die Stirn. Als Kind musste sie alles über die großen Piraten lernen und da war Kaido nicht ausgeschlossen, doch gab es kaum Informationen über ihn und so blieb er bis heute ein Rätsel für sich.

„Paps … was kannst du mir über diesen Kaido sagen?“, fragte sie leise.

„Er ist ein Monster. Er tötet jeden, der ihm im Weg steht, selbst Leute aus seiner Mannschaft. Er macht vor niemanden halt. Kaido ist stark … vermutlich stärker als ich nicht mal Roger konnte ihn besiegen es endete immer in einem Unentschieden.

Bwahaha.“

Ace und Anjuu schauten ihren Vater verwirrt an, als er anfing zu lachen und gen Himmel schaute.

Anjuu blätterte nun weiter in der Zeitung und erschrak.

„Was ist los?“, hakte die Feuerfaust nach.

„Neue Steckbriefe...“, antwortete sie geschockt.

„Echt zeig her!“, sagte Ace freudig und riss ihr die Zeitung aus der Hand.

Die haben mir tatsächlich ein Kopfgeld aufgedrückt... Scheiße...

Whitebeard bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte, doch ging er nicht darauf ein.

„360 Millionen Berry“, kurze Stille. „360 MIO ich bin 360 Mio wert!“, schrie Ace freudig und umarmte Anjuu stürmisch, die dabei zu Boden ging. Die Zeitung ließ Ace fallen und nun flatterte sie auf die Köpfe, der beiden. Die Chance für einen Kuss, dachte sich Ace. Er grinste sie an, kam ihr näher und gab ihr einen Kuss. Wenige Sekunden blieben ihre Lippen aufeinander haften. Zu viel für die kleine Rothaarige aus Reflex scheuerte sie ihm eine, so dass man nun einen Abdruck sehen konnte.

Panisch sprang sie auf und rannte in ihre Kajüte. Zurück blieben ein ratloser Ace und ein belustigter Whitebeard.
 

„Nimm es ihr nicht übel, sie ist eine Frau naja sie wird langsam eine...“, sagte Thatch um ihn zu beruhigen.

Ace ist nach diesem Vorfall in dir Küche gegangen um etwas zu bekommen, dass die Wange kühlt und nun saßen er und Thatch am Tisch. Ohne, dass Ace etwas erzählen musste, wusste Thatch was los war und gab ihm ein Beutel Eis für seine Wange.

„Glaub mir sie ist mehr Frau als wie Mädchen in vielen Dingen.“, gab Ace zurück.

„Hahaha... es ist nicht leicht für sie. Das musst du verstehen. Ihr Auftrag war es dich zu töten und nun hat sie sich in dich verliebt und dennoch liebt sie einen anderen. Und dann trägt sie immer noch die Last der Weltregierung auf den Schultern... Sag Ace hast du dir alle Steckbriefe angeschaut?“

Der Gefragte schüttelte den Kopf, was Thatch einen Seufzer aufkommen ließ.

„Typisch... sieh mal.“, sagte Thatch und zeigte ihm die Steckbriefe unter den vielen unbekannten Gesichtern waren einige bekannte und dann da ein sehr bekanntes Gesicht zu sehen.

„Ist nicht wahr?!“, brachte Ace laut raus.

Da war es das Bild von Anjuu in ihrer Kampfpose.

„Gesucht, tot oder lebendig Red Eye Anjuu 220 Mio. Berry ?!“

Ace ließ den Eisbeutel fallen, stand auf und ging zu Anjuu. Er wusste nicht warum aber seine Füße bewegten sich wie von selbst.
 

Anjuu wusste nicht so recht, wie sie damit umgehen sollte. Was wird nun passieren? Was ist mit ihrer Schwester? Ist sie noch sicher, da wo sie jetzt ist?

Unbewusst kamen ihr die Tränen, Tränen der Verzweiflung... die Sorge war zu groß.

Es klopfte an ihrer Tür und ohne auf ein herein zu warten betrat Yuki das Zimmer.

„Was willst du?“, fragte Anjuu kühl.

„Fragen was mit dir los ist. Solltest du nicht stolz sein, ein so hohes Kopfgeld zu haben? Da du ja jetzt Piratin bist.“

Anjuu zuckte bei dem Satz zusammen. Schließlich fing sie an zu lächeln.

„Stimmt was mache ich mir Sorgen? Ich bin Piratin meine Familie seit ihr, mir kann es egal sein was mit meiner Schwester passiert... schließlich hat sie nichts mit meinem Handeln zu tun...“ , Stille brach herein. Besorgt wollte Yuki auf ihre Freundin zu gehen. „GLAUBST DU WIRKLICH ICH DENKE SO?“, fing Anjuu an zu schreien. Sie drehte sich zu der Schwarzhaarigen um. „Ich habe keine Ahnung, was das für ein Plan ist, den die Regierung nun da ausheckt. Aber eins ist klar die Leute mit denen ich früher zu tun hatte, werden wegen mir leiden... meine Schwester ist so gutherzig... ich würde es mir nie verzeihen, wenn sie wegen mir leiden muss...“ unendliche Tränen liefen ihr Gesicht hinab, Tränen der Wut, der Trauer und der puren Verzweiflung.

„Anjuu! Beherrsch dich!“, schrie eine männliche Stimme. Ace stand nun völlig außer Atem am Türrahmen. Er ging langsam auf seine kleine Anjuu zu und schloss sie in seine Arme, wieder konnte sie sich nicht auf den Beinen halten und sackte zusammen. Und weiter liefen die Tränen hinab... sie weinte verzweifelte Schreie kamen nun aus dem zierlichen Körper, nie hatten die beiden Anjuu so erlebt.

„Ich sehe, ich werde hier nicht mehr gebraucht...“, sagte Yuki leise und verschwand aus dem Zimmer. Sie schloss die Tür hinter sich und schon kamen Marco und Uwe angerannt und wollten wissen, was los war.

„Leute lasst die beiden in Ruhe, Anjuu muss es nur gerade verkraften, wie es ist die Piraterie zu leben.“, antwortete sie im ruhigen Ton.
 

In der Zwischenzeit hat sich Anjuu ein wenig beruhigt. Dennoch klammerte sie sich fest an Ace.

„Alles ist gut... ich bin für dich da und da bin ich nicht der einzige, du hast so viele tolle Freunde hier auf dem Schiff und das sind bestimmt noch nicht mal alle.“, sagte Ace leise um sie weiter zu beruhigen.

„Es tut mir leid... tut es noch sehr weh?“, fragte Anjuu mit gebrechlicher Stimme nach. Sie hatte sich ein wenig aufgerichtet und tastete nun seine Wange ab. Doch Ace schüttelte mit dem Kopf und fing an zu lächeln und legte sein Hand auf ihre.

„Mein Opa hatte schlimmere Schläge drauf, von daher bin ich gut abgehärtet.“

Anjuu musste anfangen zu kichern, als Ace ihr dies erzählte.

„So sollte es immer sein. Dein Lachen ist viel schöner. Ich will dich nie wieder weinen sehen!“, sagte Ace bestimmend.

„Dann geh bitte nie mehr fort und ich werde nicht mehr weinen...“, sagte sie leise.

„Ich verspreche es dir. Ich lass dich nicht allein, dass habe ich dir schon einmal gesagt. Ich beschütze meinen Schatz, denn ich bin ein Pirat.“, sagte er und grinste.

Anjuu richtete sich auf, um nun auf Augenhöhe mit Ace zu sein. Sie verlor sich für wenige Sekunden in seinen Augen, dann schloss sie ihre und küsste ihn. So zärtlich und weich... dachte sich Ace, der dann mehr wollte er schloss seine Arme um ihre Hüfte, sie hinter seinem Nacken und schon wurde der Kuss immer intensiver.

Ihre Herzen schlugen im selben Takt, immer schneller, der Puls raste und die Atmosphäre wurde heißer. Ace stand auf und Anjuu klammerte sich wieder fester an ihn, doch hörte sie nicht auf ihn zu küssen. Er ging auf das Bett zu und legte Anjuu dort sanft nieder, mit einem Handkuss beendete er vorerst diese Begierde. Beide atmeten schwer, die Röte war wieder in Anjuus Gesicht gestiegen.

Sie streckte ihre Hand nach ihm aus und Ace nahm sie in seine Hand.

„Ace... ich... habe erkannt... meine … Gefühle...“, es war schwer für sie in einem ganzen Satz zu sprechen, wenn Ace, der über ihr war, sie überall küsste.

Jede Stelle brannte wie Feuer, doch es war so schön. Nie hatte sie ein solches Empfinden gehabt.

„Ahh..“, sie musste aufstöhnen. Aus irgendeinem Grund hatte es Ace geschafft sie aus dem Shirt zu befreien und nun küsste er ihren Nabel. Eine Kribbeln überkam sie.

Nachdem er sie auch von ihrer Short befreit hatte, streifte sie sein Hemd ab.

Und wieder gaben sich die beiden einen intensiven Kuss.

„Ich … liebe dich... .“, brachte es Anjuu endlich raus. Überglücklich mit diesem Geständnis küsste Ace sie mehrmals. Von der Stirn bis zum Nabel, er küsste all diese Stellen.

Mit seiner freien Hand kümmerte er sich um ihre sensibelste Zone. Immer wieder stöhnte Anjuu auf, bis ihr ganzer Körper heiß wurde das Kribbeln für wenige Sekunden von Kopf bis Fuß ging und sie dann erschöpft aber auch glücklich es sich in seinen Armen gemütlich machte.

„Ich liebe dich.“, flüsterte die Feuerfaust in ihr Ohr.

Glücklich mit dieser Tatsache schmiegten sich beide noch mehr aneinander.
 

„Vater!“, Marco kam mit Thatch im Schlepptau und der Zeitung in der Hand an.

„Was wollt ihr beiden?“, fragte er nach.

„Warum haben beide ein so hohes Kopfgeld? Sie sind doch beides erst Rookies.“

„Die Regierung will beide los werden, da beide ein Geheimnis hüten, was ein Dorn in ihren Augen ist.“, gab Whitebeard zurück.

„Aber was für ein Geheimnis soll das sein?!“, fragte Marco nun ein wenig wütend.

„Marco!“, mit zorniger Stimme richtete sich Whitebeard auf.

„Sorry Paps... ich habe es wohl ein wenig übertrieben.“, räumte Marco ein.

„Wenn du wissen willst was es ist musst du die beiden selbst fragen.“, sagte ihr Vater.

Thatch belächelte die Sache ein wenig und trat nun näher ran. „Ähm am besten du störst die beiden jetzt nicht.“, sagte Thatch, klopfte Marco auf die Schulter und verschwand.

„Bwahahahah... die Jugend von heute.“, Whitebeard lachte laut und trank genüsslich aus seiner Sakeflasche.

„Das muss gefeiert werden! Wir steuern die nächste Insel an und feiern.“, befehligte er und alle anderen gehorchten ihm aufs Wort.

„Marco du weißt, dass ich die Schwestern nicht mehr lange auf das Schiff haben werde.“, mit diesen Worten verschwand er in seine Kajüte.
 

Die Sonne ging langsam unter und färbte das Wasser Blutrot.

So langsam wurden auch Ace und Anjuu wieder von ihrem kleinen Schläfchen wieder munter. Wohl auch weil ihre Mägen deutliche Signale gaben.

Anjuu wollte gerade aus dem Bett steigen als sie eine Hand packte und wieder zurück zog.

„Küss mich.“, kam es von ihm grinsend.

Sie steckte ihm die Zunge raus und grinste frech zurück. Er beugte sich runter und nahm sich triumphierend seinen Kuss.

„Wie kommt es, dass du nicht mehr wolltest?“, fragte Anjuu ein wenig verwirrt nach.

„Ich wollte dich nicht überrumpeln, es ist deine Entscheidung.“, gab er im ernsten Ton zurück. Sie küsste ihm noch einmal auf die Stirn und stand dann auf, um ihre Sachen zu suchen. Als sie sich angezogen hatte, warf sie Ace sein Hemd zu.

„Hat es dir Spaß gemacht mir dabei zu zuschauen?“, fragte sie mit Händen in den Hüften nach.

Grinsend richtete sich Ace auf, zog sein Hemd an und ging auf sie zu.

„Vielleicht.“

„Wir haben heute Nachtwache oder?“, lenkte sie ab.

„Ja sieht so aus, hast du etwa etwas vor?“, fragte er nach.

„Vielleicht.“, beide mussten anfangen zu grinsen.

„Lass uns zu den anderen gehen. Mein Magen fühlt sich viel zu leer an.“, sagte die Feuerfaust und nahm Anjuu an die Hand.
 

Woanders auf dem Schiff war die Stimmung ein wenig gedrückt.

„Der Alte wird immer kränker... es wird wohl nicht mehr lange dauern.“, sagte Yuki traurig zu Marco, der sich nach dem Gesundheitszustand erkundigt hat.

„Deshalb will er euch wohl auch vom Bord haben... er braucht euch nicht mehr...“

„Oder eher die anderen machen ein wenig zu viel Bettsport.“, Yuki lehnte sich gegen die Wand und Marco ging einen Schritt näher auf sie zu, legte seinen Arm über ihren Kopf ab und sagte gelassen: „Das können wir gerne auch mal wieder machen.“

„Du denkst ich bin Ablenkung genug?“, konterte sie ein wenig wütend.

Ein bisschen verwirrt schaute er die Schwarzhaarige an, doch als er nachfragen wollte was sie meinte fing sie an. „Marco fast jeder weiß hier auf dem Schiff, dass du etwas für Anjuu empfindest. Und jetzt da sie mit Ace zusammen gekommen ist musst du dich natürlich ablenken. Aber gut ein letztes Mal können wir es gerne tun... da ich danach für immer aus deinem Leben verschwinde... ich hoffe nur, dass dir irgendwann mal bewusst wird, was das für ein Schmerz ist den du da in mir verursachst!“, harte ehrliche Worte. Marco packte sie als sie gehen wollte.

„Tu nicht so, als ob du alles über mich weißt! Ich habe auch eine Vergangenheit.“, sagte er kühl.

„Als ob die hier nicht jeder hätte... tu du nicht so, als ob du etwas besonderes wärst. Schließlich kenne ich dich schon sehr lange!“, konterte sie kühl zurück und riss sich von ihm los.

„Scheiße...“, fluchte er leise und haute mit der Faust gegen die Wand.
 

Im Speiseraum war eine wesentlich bessere Stimmung. Als Ace und Anjuu den Raum betraten, herrschte für einen Moment Stille und dann wurde es von einer zur nächste Sekunde so laut, als hätte jemand den Schalter umgelegt.

„Ein Hoch auf unsere beiden Rookies mit ihren beachtlichen Summen. Wir können Stolz sein, solche gute Kämpfer an unserer Seite zu haben!“, schrie einer in der Menge und alle jubelten mit und hoben ihre Krüge.

„Die Marine kann einpacken!“, schrie ein anderer und wieder jubelten alle mit.

„Ach das ist doch nichts..“, redete sich Ace raus.

„Was redest du da? Nicht einmal die Kommandanten hatten so schnell ein so hohes Kopfgeld verpasst bekommen. Vor allem Anjuu übertrifft alle. Kaum einer steigt mit über 200 Mio. ein, außer der oder diejenige hat etwas übles verbrochen.“, stellte Uwe fest.

„Tja unsere Anjuu ist halt etwas besonderes. Wer weiß was die Weltregierung von ihr weiß, was sie und wir nicht wissen.“, „Marco...?“, flüsterte Anjuu. Marco hatte sich ein Bierkrug geschnappt und seinen Arm um Anjuu gelegt und mischte sich in Uwes Feststellung ein.

Ace gefiel dies irgendwie überhaupt nicht und zog seine Anjuu zu sich hinunter.

„Ace, was soll das?!“, fragte Anjuu etwas zornig. Doch Ace grinste sie nur an und trank aus seinem Becher.

Der Abend verging und es wurde Zeit für die Nachtwache. Auch wenn es kaum jemand wagen würde die Mobby Dick anzugreifen, Dumme gab es immer wieder.

Anjuu stand allein an der Reeling und schaute Richtung Mond.

„So wunderschön... ob du wohl auch den Mond betrachtest... liebe Schwester...“, murmelte sie vor sich hin und schaute auf ihren Anhänger, den sie damals von ihrer Schwester bekam.

Langsam schlich sich jemand von hinten an sie heran.

„Du darfst deine Deckung nie fallen lassen.“, sagte die Feuerfaust und umarmte sie von hinten.

„Wenn du bei mir bist, fühl ich mich sicher. Oder sollte ich das etwa nicht?“, mit ihrer Frage drehte sie sich in seinen Armen, um ihm ins Gesicht blicken zu können.

Er küsste sie auf ihre Stirn und sie lächelte.

„Lass diesen Moment nie enden … bitte …“, sagte sie leise.

„Aber er muss enden, damit wir neue noch viel schönere Momente schaffen können.“, antwortete Ace darauf.

„Du musst immer wieder etwas dagegen sagen oder? Ich glaub es ist gut so, denn ohne deine Positive Ausstrahlung würde ich untergehen… . Als ich damals dein Steckbrief zum ersten Mal sah, schlug mein Herz so schnell als würde es zu dir springen wollen. Schon auf diesem Bild habe ich deine Ausstrahlung erkannt... Ace du bist ein guter Mensch... egal welches Blut in deinen Adern fließt... jeder hat seine Bürde zu tragen.“

Ace nahm Abstand und musste seine Freundin erst einmal anschauen um zu begreifen, ob es wirklich sie war, die das gerade sagte.

„Was ist los?“, fragte sie beunruhigt nach.

„Du weißt es oder? Nur deshalb hat dich die Regierung auf mich angesetzt... oder?“, fragte er nun ernst nach.

„Woher weißt du von meinen Auftrag??“, konterte sie geschockt.

„Nun ja Thatch hatte es mir heute erzählt...“

„Gut ist vielleicht besser so... irgendwann hätte ich es dir auch erzählt. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht genau, weshalb mich die Regierung auf dich angesetzt hatte. Mir wurde nur erzählt, dass du den Samureititel abgeschlagen hattest und das hatte ihnen überhaupt nicht gepasst. Ich sollte Informationen darüber sammeln, weshalb Paps dich aufgenommen hat und nun weiß ich es.“

„Weshalb auch immer er mich aufgenommen hat, ich will es nicht wissen.“, sagte er ernst. Anjuu verstand und nickte.

„Es ist sowieso nur eine Vermutung und nichts weiter..“, sagte sie leise.

„Ich will es trotzdem nicht wissen! Ich bin hier, durfte dich treffen und bin zufrieden.“, sagte er und grinste sie an.

„Oh Ace..“, erwiderte sie verliebt. Er nahm sie in seine Arme und küsste sie zärtlich.

Die Nacht verging und beide schliefen Seelenruhig auf dem Deck ein.
 

Nichts ahnend, was die Zukunft ihnen bringen wird.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nach langer Zeit mal wieder ein neues Kapitel ich hoffe euch gefiel es und bleibt weiter dran ;)
Kritik, Fehler etc. könnt ihr mir gerne mitteilen. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  LawReika
2014-09-29T20:36:42+00:00 29.09.2014 22:36
Supi ^^ tolle Geschichte schreib weiter ja? -^^-


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