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My new life

SoraxRiku
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen,

heute gibt es mal vorab eine kleine Info.
Ich habe dieses Kapitel kurz gehalten und die Fanfic auch sehr abgekürzt, da ich das Gefühl hatte, das sie eh kaum Beachtung fand. Bisher hab ich das noch nie gemacht und ich habs jetzt eigentlich nur getan, da ich einfach genug andere Ideen und Projekte am laufen habe und so einfach nicht noch mehr Zeit in dieses Projekt stecken wollte.

Trotzdem wünsche ich viel Spaß beim Lesen! :)
lg Shanti Komplett anzeigen

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Prolog

Traurige blaue Augen schauten sehnsüchtig in das Meer, welches wunderschön in der Sonne glitzerte. Die Atmosphäre hier auf Destiny Island war einfach unglaublich. Die Natur zeigte sich von seiner schönsten Seite und strahlte eine solche Ruhe aus.

Perfekt.

Dieser Ort war einfach perfekt.
 

Genau das war jedoch einer der Gründe warum der Besitzer der sonst so strahlenden Augen damals von dieser Insel weg wollte. Er wollte sehen welche Welten da draußen noch existierten und ob sie auch so wundervoll waren wie diese.

Abenteuer.

Er wollte Abenteuer erleben.
 

Oh und welche Abenteuer er erlebt hatte!

Es war gefährlich oft.

Die Suche nach seinen Freunden nervenaufreibend.

Die Angst die er um sie hatte war schrecklich.
 

Doch diese Zeiten waren vorbei.

Seinen Freunden ging es wieder gut, die Welt war in Sicherheit.

Der Kampf war gewonnen.
 

Vieles hatte der Schlüsselschwertträger auf seinen Reisen gelernt.

So auch die Erkenntnis, egal wie einzigartig und schön jede Welt war die er bereist hatte…

Seine Welt war die einzige auf derer er sich den Rest seines Lebens zu verbringen vorstellen konnte.
 

Vor zwei Monaten kehrte er mit Riku wieder heim.

Anfangs war er so glücklich…

Man konnte nicht begreifen was es ihm bedeute wieder hier zu sein.

Bei seinen Freunden!

Und bei seiner Mutter…
 

Doch in der Zeit wo er weg war, hatte sich doch einiges verändert.

Das musste der Träger des Schlüsselschwerts schmerzlich erkennen.

Manches war durchaus positiv!

Doch anderes war für ihn einfach schrecklich…

Mit klopfenden Herzen stand Sora vor der Haustür. Er war viel zu spät dran, hatte einfach komplett die Zeit vergessen. Das würde Ärger bedeuten, das war ihm klar. Zögernd nahm er den Schlüssel und schloss so leise wie möglich die Tür auf, schlich schnell hinein und verschloss sie vorsichtig.

„Du kommst spät, Bürschen“, knurrte eine Stimme hinter ihm wütend.

Erschrocken zuckte Sora zusammen und drehte sich ängstlich um. Takumi Kanbara der neue Freund seiner Mutter stand im Türrahmen und funkelte ihn böse an. Soras Vater Yuuki war kurz nach seiner Geburt gestorben und so lebte er seit er denken konnte mit seiner Mutter allein.

Ihr Verhältnis war eigentlich immer gut gewesen, es gab kaum Streit, doch jetzt…
 

In seiner Abwesenheit hatte sie sich diesen Takumi angelacht und ließ ihn hier einziehen. Sie war ihm total hörig, tat alles was er wollte. Als Sora wieder nach Hause kam, freute sich seine Mutter Miyu über seine Rückkehr. Doch ihr neuer Freund nicht…
 

Anfangs war er nur sehr unfreundlich, doch mit der Zeit fing er an über Sora zu bestimmen. Dieser wollte sich das nicht gefallen lassen, doch seine Mutter war es wohl egal oder fand es nicht für wichtig. Sie ließ sich völlig von Takumi reinreden und gewährte ihm zu tun, was er für richtig hielt.
 

„Entschuldigung, ich hab die Zeit vergessen“, murmelte Sora nervös, drängelte sich an Takumi vorbei um schleunigst die Treppe hoch, in sein Zimmer verschwinden zu können. Doch kaum war er neben dem bulligen schwarzhaarigen, packte dieser ihn am Arm und hielt ihn grob fest.

„Wo willst du hin?“

„In mein Zimmer“, antwortete Sora eilig und versuchte seinen Arm zu befreien. Vergebens. So stark er auf seine langen Reisen war, so machtlos war er gegen diesen Menschen…

„Schatz, alles in Ordnung?“, trällerte Miyus fröhliche Stimme aus der Küche und hinderte den Schwarzhaarigen daran, etwas zu erwidern. Kurz drehte er sich um, beugte sich ins Zimmer, entließ nebenbei Sora aus dem Griff. Dieser nutzte diese Chance und verschwand eilig über Treppe nach oben. „Aber sicher liebste, ich komme gleich“, hörte er Takumi noch sagen. Wütend knallte Sora die Zimmertür hinter sich zu, er wusste was das bedeutete. Takumi würde ihm folgen und er konnte absolut gar nichts dagegen machen…
 

Langsam ließ sich der Braunhaarige auf das Bett sinken und bereite sich auf die kommende Auseinandersetzung vor. Er schloss die Augen als er immer lauter werdende Schritte in seine Richtung vernahm. Mit einem Ruck wurde die Tür geöffnet und jemand stampfte in sein Zimmer und schmiss selbige wieder zu. Wieder schritte und schon spürte Sora wie ihn jemand am Kragen auf die Beine zog.

Erst da öffnete er seine Augen und schaute in das wütende Gesicht des älteren Mannes.

„Ich habe es dir schon oft genug gesagt, Freundchen. Du kannst froh sein das deine Mutter dich hier wieder aufgenommen hat. Daher ist es wohl nicht zu viel verlangt dass du dich an die Regeln hältst“, knurrte Takumi wütend.

„Ich...“, begann Sora zögernd, wurde jedoch durch harten Schlag ins Gesicht am weiter reden gehindert. Der Schlag traf ihn mit so einer Wucht, das er das Gleichgewicht verlor und auf den Boden fiel.
 

Abwesend fasste er mit der Hand an seine schmerzende Wange und schaute angstvoll zu dem älteren auf.

„Das du es einfach nicht kapierst, du willst es ja nicht anders“, sagte dieser wütend. Keine Reue, nichts…

Schmerzvoll keuchte Sora auf, als ihn Takumi in den Bauch trat. Der Schmerz war so heftig, das ihm gleich schwarz vor Augen wurde. Noch Schlag traf ihn am Oberkörper, weitere folgten.
 

Schmerzvoll stöhnte der Braunhaarige auf und presste die Augen fest zusammen. Es schmerzte fürchterlich und er hoffte es würde einfach nur vorbei gehen. Nochmals traf ihn etwas im Bauch, ein leiser Schmerzenslaut entkam seine Lippen, Tränen bahnten sich einen Weg über sein Gesicht. Nur entfernt nahm er die Schritte und die zufallende Tür wahr.
 

Er schlang beide Arme um seinen Körper, versuchte den Schmerz zu betäuben. Erfolgslos. Es tat so weh, brannte und stach unaufhörlich. Benebelt blieb er so liegen, ließ seinen Tränen nun ungehindert freien Lauf.

Wieso wurde er nur so behandelt?

Was hatte er nur verbrochen?

War das der Lohn für die Rettung der Welten?
 

Ein Schluchzen verließ seine Lippen und rollte sich langsam etwas mehr zusammen, ignorierte die Übelkeit welche sich langsam in ihm breit machte. Immer stärker flossen die Tränen und irgendwann schlief der Braunhaarige erschöpft und völlig fertig ein.
 


 


 

Ein Piepen durchriss die Stille und ließ Sora erschrocken hochfahren. Sofort zuckte er vor Schmerz durch diese ruckartige Bewegung zusammen. Müde schaute er sich um, anscheinend hatte er die ganze Nacht auf dem Boden verbracht. Vorsichtig erhob er sich und schaltete den Wecker aus, dann ging er zögernd zu seinem Kleiderschrank. Auf der Außenseite war ein Spiegel angebracht und darin sah er deutlich die bläuliche Färbung auf seiner Wange. Vorsichtig hob er das T-Shirt an und hervor kamen noch weitere Blaue Flecken, einige frisch, andere älter.
 

Seufzend betastete er die neuen und schüttelte den Kopf. Eilig zog er die Schranktür auf und nahm sich frische Sachen heraus. An seiner Zimmertür stockte er, legte den Kopf an das kalte Holz und lauschte. Erst dann öffnete er diese und verschwand im gegenüber liegenden Bad.
 

„Guten Morgen“, trällerte Miyu fröhlich als Sora wenig später in die Küche kam. Takumi war zum Glück nicht da.

„Morgen“, murmelte Sora teilnahmslos, setzte sich an den üppig gedeckten Tisch, schnappte sich eine der Semmeln und bestrich diese. Er legte den Kopf auf den linken Arm und aß langsam, während seine Mutter wie beinahe jeden Morgen anfing über Takumi zu reden. Sie schwärmte geradezu von ihm!

Aber das war Sora inzwischen gewöhnt.
 

Miyu war überglücklich über seine Rückkehr und auch er selbst war froh endlich wieder hier zu sein. Doch dieser Takumi war ihm mehr als unsympathisch. Er mochte ihn nicht! Ebenso wie der Schwarzhaarige ihn wohl nicht leiden konnte.

Ständig war er unfreundlich zu Sora, beanspruchte dessen Mutter beinahe nur für sich. Diese schien das gar nicht zu merken und jedes Mal wen Sora versuchte mit ihr darüber reden, geriet sie ins Schwärmen. Als nähme sie ihn gar nicht wahr. Sie war wirklich glücklich mit diesem Kerl, Sora gönnte es ihr, aber dieser Takumi?
 

Die anfängliche Unfreundlichkeit, verwandelte sich schließlich in Streitlust. Takumi wollte ihm seine Regeln aufzwingen, bescheuerte Regeln wie Sora fand.

Oft gerieten die beiden aneinander, bis es schließlich eskalierte….
 

Flashback:
 

Irgendein dummer Grund von vielen, sie stritten, waren beide aufgeladen. Sora hätte ihn am liebsten aus seinem Zimmer geworfen, doch hatte Takumi im den Schlüssel weggenommen.
 

„Du hast dich an unsere Regeln zu halten“, knurrte Takumi wütend.

„Eure Regeln? Eher deine! Du bist nicht mein Vater“, schrie Sora als Antwort. Er war wütend und genervt von dieser ganzen Situation. KLATSCH

Völlig unerwartet traf Sora dieser Schlag. Sein Kopf flog leicht nach links und er taumelte ein wenig zurück. Mit der Hand fasste er sich an die brennende Wange und starrte erschrocken zu Takumi.

Dieser hatte immer noch die Hand erhoben und schaute fast genauso erschrocken drein. Doch dann änderte sich dessen Mimik und er grinste fies. Von Reue keine Spur.
 

Wütend funkelte Sora ihn an. „Wie kannst du es wagen?“, flüsterte er leise.

„Ich will das du dich an die Regeln hältst, klar“, forderte Takumi ernst, überging ihn einfach. Als hätte er gar nichts gesagt. Trotzig schüttelte Sora den Kopf. „Nein“
 

Es ging so schnell das der Braunhaarige es kaum registrieren konnte. Takumi kam auf ihn zu und schlug ihn mit der Hand in den Magen. Es tat so weh, dass ihm die Luft weg blieb. Er krümmte sich vor Schmerz, sank auf die Knie und fasste sich an den Bauch. Tränen traten in seine Augen und ihm wurde schwindelig.

„Ich denke schon dass du willst“, sagte Takumi amüsiert. Benebelt hob Sora den Kopf und schaute dem Freund seiner Mutter ins Gesicht. Der grinste nur fies, drehte sich um und verschwand aus dem Zimmer.
 

Flashback Ende
 

Genervt schüttelte Sora den Kopf und versuchte die Erinnerung zu verscheuchen. Miyu plapperte derweil immer noch Munter vor sich hin, bekam nicht mit wie es in Sora aussah. Genau wie an dem Tag wo er zu ihr kam, ihr sagen wollte was Takumi getan hatte.
 

Flashback Anfang:
 

„Mama?“, begann Sora zögerlich.

„Ja mein Schatz?“, fragte diese fröhlich, sah von ihrer Tätigkeit auf, welche sie bis eben zufrieden vor sich hinsummend verrichtet hatte. Kochen tat sie schon immer sehr gern.

„Ich muss mit dir sprechen“, begann Sora langsam.

„Was ist denn los?“, fragte Miyu lächelnd, begann wieder damit die Zutaten klein zu schneiden.

„Es geht um Takumi“

„Was ist mit ihm?“, fragte Miyu sofort besorgt. Schwer seufzte der Braunhaarige, er wusste nicht wie er es ihr sagen konnte. Er entschied sich für den direkten Weg.
 

„Mama, Takumi hat mich heute geschlagen“, sagte er ernst und dann tat sie etwas womit er gar nicht gerechnet hatte. Sie lachte, als hätte er etwas besonders witziges gesagt. Ungläubig starrte Sora seine Mutter an, konnte es nicht fassen.

„Sei nicht albern Sora, Takumi könnte keiner Fliege was zu leide tun“, sagte sie amüsiert.

„Mama ich meins absolut ernst, er hat mich geschlagen. Hier schau es dir an“, sagte Sora drängend, hob sein T-Shirt ein Stück an um den blauen Fleck frei zulegen.
 

Miyu schaute ihn stirnrunzelnd an und schüttelte den Kopf.

„Das ist nicht mehr lustig Sora. Wenn du dich mit irgendwem prügelst, schieb es bitte nicht auf Takumi. Ich weiß du magst ihn nicht so besonders, aber er macht mich wirklich glücklich. Deshalb solltest du versuchen ihn besser kennen zu lernen. Nicht hier solche Lügen auftischen“, sagte Miyu ernst und schaute ihren Sohn eindringlich an.
 

Sora schaute sie mit offenem Mund an, konnte gar nicht fassen das sie ihm nicht glaubte. Wütend zog er sein T-Shirt wieder zu Recht und schüttelte den Kopf.

„Ich lüge nicht“, sagte Sora ernst.

„Sora ich will jetzt nichts mehr davon hören, hast du verstanden“, sagte Miyu scharf. Das Gespräch war für sie beendet.
 

Flashback Ende
 

Es blieb nicht bei dem einen Mal, das Takumi in schlug. Nein, er tat immer öfters und schließlich bei jedem noch so kleinen Grund welchen Sora ihm gab. Seine Mutter sah dies nicht oder wollte es nicht sehen. Sie war glücklich und merkte nicht mal, dass ihr Glück auf Sora Unglück aufgebaut war.

Anfangs hat Sora versucht sich zu wehren, doch ohne Erfolg. Takumi war einfach stärker als er und er hatte kein Schlüsslschwert. Wenn er sich wehrte wurde er nur noch mehr geschlagen…

Takumi schien Gefallen daran gefunden haben ihm weh zu tun.

Sora Zuhause wurde zum Alptraum.

Angst und Schmerz beherbergte es, ein Ort an dem er nur noch ungern war.
 

Sora wusste das er das nicht ewig aushalten konnte, nicht ertragen… Doch er gab die Hoffnung nicht auf, dass seine Mutter wieder zu sich kam und diesen Menschen aus ihrem Haus verbannte.

Allein lassen konnte er sie nicht, was wenn Takumi dann sie schlug?

Nein, das wollte Sora nicht!

Er konnte es nicht zulassen…
 

Doch irgendwann würde der Tag kommen, an dem er nur an sich denken musste…

Weg gehen von hier um sich selbst zu schützen.

Bevor er an dieser Situation zerbrach

Oder Takumi ihm schlimmeres antun wollte…

Selbst das konnte Sora nicht ausschließen, er traute ihm alles zu…
 

Doch solange es ging wollte er hier bleiben.

Seine Mutter beschützen und versuchen sie dazu zu bringen, die Wirklichkeit zu sehen. Und er hoffte wirklich das, das passierte bevor es zu spät war…
 

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So nach einer ewigkeit das erste Kapi :)

Sorry das es so lange gedauert hat :/

Diese Woche hab ich endlich weiter geschrieben an all meinen Storys :D
 

Alles Dramen unn auch der Themenwechsel, puh

Ich hoffe es ist mir gelungen :)
 

Beeil mich auf jedenfall mit dem nächsten Kapi ;)

Lg Shanti

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

(Jugendfrei)

Hey, er hatte immerhin viele Welten bereist!
 

Im Gegensatz zu den restlichen Bewohnern.
 

Aber es war nun mal seine Pflicht dort hinzugehen und der einzige Lichtblick war, das er wenigstens seine Freunde dort sah.
 

Doch heute würde er sich am liebsten davor drücken. Er hatte einen deutlichen blauen Fleck in seinem Gesicht… Das konnte er auf gar keinen Fall verstecken, wie den auch? Riku und Kairi waren eh schon so misstrauisch, weil er sich anders verhielt.
 

Ständig musste er aufpassen, dass keiner seine blauen Flecke sah und es schmerzte immerhin auch. Da konnte er nicht einfach so unbeschwert wie früher durch die Gegend springen. Seinen Freunden hatte er nichts von der Situation zu Hause erzählt.
 

Erstens wollte er seiner Mutter keine Schwierigkeiten machen und hoffte ja immer noch, dass sie selber merkte was für ein Arsch ihr neuer Freund war. Und zweitens war es ihm peinlich. Er hatte gegen unzählige Gegner gekämpft, alle um einiges stärker als dieser Takumi. Trotzdem konnte er sich nicht gegen diesen wehren.
 

„Sooora“, rief plötzlich eine weibliche Stimme vor ihm. Überrascht schaute Sora auf und sah Kairi grinsend auf sich zu laufen. Riku folgte ihr weitaus langsamer und schüttelte den Kopf. Kairis Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht als sie direkt vor ihm zum Stehen kann.
 

„Was ist denn mit dir passiert?“, fragte sie besorgt.
 

„Mir ist ein Buch aus einem Regal ins Gesicht geklatscht“, sagte Sora notgedrungen und schluckte schwer. Etwas Besseres war ihm einfach nicht eingefallen.
 

„Ach wirklich?“, fragte Riku skeptisch, fasste sein Kinn und begutachtete sein Gesicht genau. „Sieht aber nicht so aus“
 

„Ich werde doch wohl noch wissen, wie das passiert ist“, murrte Sora und entzog sich seinem Griff. Genervt schaute er dem Älteren entgegen, welcher ihn mit zusammen gekniffenen Augen taxierte.
 

„Lasst uns gehen, wir kommen zu spät“, sagte Kairi schnell, gerade als Riku etwas sagen wollte. Sie wollte vermeiden, dass sie sich stritten. Das war Sora nur Recht, das wollte er im Moment auch nicht. Um die Stimmung aufzulockern plapperte Kari munter drauf los und Sora hörte ihr nur halbherzig zu. Er war einfach froh, wen dieser Tag vorbei war.
 

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Nachdenklich schaute Sora auf das Meer. Er war direkt nach der Schule hierhergekommen. Der Tag war nicht so gut verlaufen, jeder fragte ihn nach dem blauen Fleck. Die meisten glaubten ihm auf Anhieb und witzelten darüber. Aber Riku ließ ihn heute keine Sekunde aus den Augen und schien immer noch an seiner Geschichte zu zweifeln, auch wenn er nichts mehr gesagt hatte.
 

Die Stunden vergingen nur zäh und so war Sora einfach nur so erleichtert, dass er endlich wieder hierher konnte. Zurück zu ihrem Platz. Seinen und Rikus. Früher kannte er diese alte Holzhütte auch schon, aber hatte ihr keine Beachtung geschenkt. Doch seit sie wieder zurück waren, war es sein Lieblingsplatz geworden.
 

Sie war alt und etwas heruntergekommen, doch für ihre Zwecke mehr als ausreichend. Die kaputten Fenster hatten sie repariert und es gab sogar Vorhänge. Ein paar kleine Möbel, wie ein alter Tisch Rikus, ein Regal von Sora standen hier drinnen. Ansonsten waren auch noch einige Decken da, falls sie mal länger hier blieben und es kalt wurde.
 

Oder man hier übernachten wollte. Ansonsten gab es nicht viel, da sie wirklich sehr klein war. Aber ein neues Schloss war auch eingebaut und von der Treppe aus hatte man einen herrlichen Blick auf das Meer, welches nur ein paar Meter entfernt lag.
 

Die Hütte hatte auch den perfekten Standort und lag auf dem Teil der Insel, wo nicht so viele Inselbewohner waren. Es kamen also nicht ständig Leute vorbei.
 

Seufzend sah Sora sich um. Manchmal wünschte er sich, einfach hier einziehen zu können. Dann hätte er jedenfalls seine Ruhe vor Takumi…
 

Nachdenklich lehnte er sich zurück, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Genoss einfach nur die wundervolle Geräuschkulisse.
 

Wie so oft fragte er sich, wie sein Leben ohne Takumi jetzt wohl aussehen würde.
 

Keine Streitereien, keiner der ihn schlug.
 

Er wäre hier mit seinen Freunden und einfach nur glücklich.
 

Etwas wonach er sich sehnte.
 

Es musste doch was geben, womit er den Älteren loswerden könnte. Seine Mutter konnte nicht ewig die Augen davor verschließen. Das hoffte er zumindest.
 

Plötzlich spürte Sora wie ihn jemand an der Schulter packte und zuckte zusammen. Warme Lippen wurden begierig auf die seinen gedrückt. Erschrocken riss Sora seine Augen auf und sah ein wundervoll Türkisfarbenes Paar vor sich.
 

Sofort fiel sämtliche Anspannung von ihm ab, er erwiderte den zarten Kuss und schlang die Arme um sein Gegenüber. Dieser erhob sich und zog ihn somit auf die Beine, ohne ihren Kuss zu lösen. Sora wurde langsam zurück gedrängt, ins Innere der Hütte. Die Tür wurde zugeworfen und abgesperrt. Sie gingen weiter durch den Raum, ließen sich auf die Decken in der Mitte des Raumes sinken.
 

Sora ließ sich einfach führen, sein Herz klopfte freudig. Aufgeregt lag er schließlich unter seinem Kusspartner und genoss die wundervollen Gefühle die ihn durchströmten. Doch dann hörte er einfach auf. Frustriert seufzte der Braunhaarige und öffnete die Augen. Riku grinste verschmitzt, erhob sich und zog die Vorhänge bei den beiden Fenstern zu ehe er sich wieder vor Sora kniete. Wieder beugte sich der Silberhaarige über ihn und vereinte ihre Lippen. Gierig erwiderte Sora den Kuss, krallte sich in die Schultern seines Freundes.
 

Sacht strich Riku über Soras Oberkörper. Leicht zuckte dieser zusammen, da es an manchen Stellen etwas schmerzhaft war. Um davon abzulenken, drehte er sich und Riku mit einem Ruck, so dass der Silberhaarige nun unter ihm lag und er auf dessen Hüfte saß. Schnell wanderte Sora mit seinen Lippen weiter, küsste und leckte über das Kinn, bis zum Hals. Dort verweilte er einen Moment, wusste er doch das Riku dort empfindlich war. Dieser seufzte leise, genoss die Behandlung mit geschlossenen Augen. Seine Hände fuhren unruhig über Soras Rücken, während dieser sich an Rikus Hemd zu schaffen machte. Ungeduldig knöpfte er es auf, strich über die freigelegte Haut. Küssender weise bearbeitete er den schönen Oberkörper. Kurz widmete er sich den empfindlichen Brustwarzen, doch seine Hände nestelten schon an der Hose des Silberhaarigen.....
 


 

.....laut stöhnte Sora und schloss die Augen, Riku richtete sich mühevoll auf so dass sie beide saßen. Ihre Lippen trafen sich erneut, ein heißer Kuss entbrannte, fachte beide nur noch mehr an. Riku strich mit den Händen unter Soras Hemd und schob es nach oben…
 

„NEIN“, rief Sora erschrocken und riss sein Hemd wieder runter. Erschrocken sah der Silberhaarige ihn an und hielt inne. Auch Sora verharrte mit klopfenden Herzen und sah sein gegenüber entschuldigend an. Sein Herz klopfte immer noch wild und auch spürte er Riku immer noch in sich.
 

„Sora, was ist den los?“, fragte Riku schwer atmend und schaute ihn ernst an.
 

“Nichts“, log Sora sogleich. Wie sollte er das auch erklären?
 

„Und warum willst du dann dein Hemd nicht ausziehen? Ich sehe dich doch nicht zum ersten Mal nackt“
 

„Einfach so“
 

„Dann zieh es doch bitte aus“, sagte Riku stirnrunzelnd und sah ihn auffordernd an. Leicht schüttelte Sora den Kopf.
 

„Können wir nicht einfach weiter machen?“, fragte er leise.
 

„Nein, es tut mir Leid aber irgendwas stimmt doch nicht mit dir“, antwortete Riku und fasste sacht an den blauen Fleck auf Soras Wange. Missmutig entzog sich Sora der Hand und seufzte.
 

„Ist das dein Ernst? Es ist alles in Ordnung“
 

„Tut mir Leid, aber das kann ich dir einfach nicht glauben. Irgendwas stimmt nicht“
 

„Schön“, knurrte Sora verletzt. Wütend löste er sich von Riku, schnappte sich seine Hose und zog sie sich über. Ohne ein weiteres Wort sperrte er die Tür auf und trat ins Freie. Genervt ging er einfach den Strand entlang und ließ sich außer Sichtweite einfach in den Sand fallen. Seufzend sah er in den blauen Himmel, seine Wut verrauchte fast sofort wieder.
 

Traurig schloss er die Augen und schüttelte den Kopf. Es ärgerte ihn, dass es so abgelaufen war. Aber er konnte Riku doch nicht die ganzen blauen Flecke zeigen. Der Ältere wäre sicher gar nicht begeistert und würde Takumi bestimmt zur Rede stellen, oder mehr. Aber das konnte Sora auch nicht zulassen, weil er nicht wollte dass seine Mutter ärger bekam.
 

Er hatte sie so lange einfach alleine gelassen. Nichts von sich hören lassen, dass sie fast annehmen musste, er wäre vielleicht tot. Und nun hatte sie endlich jemand gefunden, der sie glücklich machte.
 

Sora wollte nicht, das sie dachte er würde ihre Beziehung mit Absicht zerstören. Sie würde sich von Takumi trennen, sobald sie sein wahres Gesicht sah. Und das würde Sora ihr irgendwie zeigen oder begreiflich machen.
 

Doch seine recht junge Beziehung mit Riku wollte Sora auch nicht aufs Spiel setzen. Er liebte den Silberhaarigen! So lange hatte er nach ihm gesucht. So viele Stunden hatte er über seine Gefühle nachgedacht bis er erkannte dass er den Älteren liebte.
 

Als Sora ihn dann endlich gefunden hatte, traute er sich nicht mit Riku über seine Gefühle zu reden. Es dauerte Tage bis er es endlich schaffte. Und zu seinem Glück liebte der Ältere ihn auch!
 

Er war so glücklich damals. Tagelang waren sie nur für sich gewesen, keiner wusste von ihrer Beziehung, aber das war ihnen egal. Sie hatten sich einfach zurückgezogen und geredet. Über einfach alles. Danach küssten sie sich und dabei blieb es nicht. Die Lange Sehnsucht nach dem anderen musste einfach ausgelebt werden!
 

Sora schwebte im siebten Himmel und Riku ging es genauso, das wusste er. Dann kehrten sie nach Hause zurück. Ihre Beziehung wollten sie erst einmal für sich behalten und was war auch nie ein Problem. Recht schnell wurde die Hütte ihr Rückzugsort, man könnte beinahe sagen, zu ihrem Liebesnest.
 

Dann ging der Mist mit Takumi los, anfangs beschwerte sich Sora noch bei Riku. Doch als Takumi anfing ihn so zu schlagen, traute er sich nicht, es dem Älteren zu erzählen. Es war ihm peinlich, dem Freund seiner Mutter unterlegen zu sein. Dann wurde die Situation schlimmer. Jedes Mal wen Riku mit Sora intim wurde, schaffte der Braunhaarige es, seine blauen Flecke zu verbergen. Mittels Decke oder er zögerte es bis nachts raus. Im Dämmerlicht konnte Riku auch nichts sehen.
 

Inzwischen sind aber die Flecke immer mehr geworden und Sora hielt Riku auf Abstand. Doch als dieser ihn vorher so küsste, musste Sora einfach seinem Verlangen nachgeben. Dass es so endete wollte er nicht. Er hatte keine Ahnung wie er das Riku erklären sollte.
 

Plötzlich spürte Sora eine Bewegung neben sich und öffnete die Augen. Riku hatte sich neben ihn gesetzt und starrte nachdenklich ins Meer. Zögernd erhob sich Sora und sah den Silberhaarigen stumm an.
 

„Als wir weg waren…“, begann Riku zögerlich. „…hatte ich nie Angst um dich. Ich wusste dass du allen Gefahren trotzen würdest. Aber jetzt hab ich wirklich Angst um dich. Es stimmt was nicht, das spüre ich einfach. Ich mach mir Sorgen und du redest nicht mit mir. Was ist es? Vertraust du mir nicht“, erschrocken schnappte Sora nach Luft und wandte den Blick ab.
 

„Ich vertraue dir“, murmelte er leise.
 

„Aber?“, fragte Riku und sah ihn direkt an. Unsicher hielt der Braunhaarige dem Blick stand und überlegte angestrengt. Er wollte nicht das Riku sich solche Sorgen um ihn machte. Aber…
 

Es war kompliziert.
 

Schwer seufzte er und begann sein Hemd aufzuknöpfen und schob es von seinen Schultern. Erschrocken schnappte der Silberhaarige nach Luft und sah ihn entsetzt an.
 

„Takumi“, hauchte Sora leise.

„Wie bitte?“, fragte Riku nach einigen Sekunden fassungslos.

„Anfangs sind wir nur aneinander geraten und haben uns gestritten“, murmelte Sora kleinlaut. „…aber dann hat er einmal zugeschlagen und es blieb nicht bei dem einen Mal“, nervös sah Sora auf seine Füße und traute sich nicht, sein Gegenüber anzusehen.

„Ich bring IHN UM“, knurrte Riku wütend und sprang auf die Füße, erschrocken rappelte Sora sich auf und packte Riku am Arm.

„Das bringt doch nichts“, sagte er und bereute schon, Riku davon erzählt zu haben. Er hatte geahnt dass der ältere so reagieren würde.
 

„Das bringt eine ganze Menge! Der wird dich nie wieder anrühren, das schwör ich dir“, knurrte Riku und wollte sich losreißen.

„Meine Mutter hat schon genug gelitten durch mein Verschwinden, da kann ich nicht zu lassen, das du ihren Freund verprügelst“

„Ach, aber er darf dich verprügeln oder wie? Was sagt deine Mutter den dazu? Weiß sie das oder ist es ihr nur scheißegal?“, fragte Riku aufgebracht.

„Was, nein ich… das ist kompliziert“, murmelte Sora.

„Was daran ist kompliziert, Sora?“

„Sie denkt, Takumi wäre ein total lieber Mensch, der keiner Fliege etwas könnte. Ich wollte ihr sagen, dass er mich geschlagen hatte. Aber sie hat es mir einfach nicht geglaubt. Sie steht total unter seinem Bann und kriegt einfach nichts mit“, versuchte Sora zu erklären.
 

„Schön, dann werden wir ihr es jetzt sagen“, schlug Riku vor.

„Ich will ihr da nichts kaputt machen“

„Sora das ist doch Blödsinn, der Typ ist gewalttätig. Was wen er deine Mutter das nächste Mal schlägt?“

„Das macht er nicht, er liebt sie wirklich. Sie sind wirklich glücklich zusammen. Aber wenn es nach ihm ginge, dann wäre ich niemals wieder nach Hause gekommen. Er will mich nicht haben“, sagte Sora bedrückt.

„Und das willst du dir gefallen lassen? Den mach ich fertig, der soll dich gefälligst in Ruhe lassen“
 

„Glaubst du mir macht das Spaß so? Am liebsten würde ich gar nicht mehr nach Hause gehen“, sagte Sora vorwurfsvoll.

„Dann bleib bei mir, mein Vater ist sowieso nie zu Hause und Platz haben wir genug“

„Und was sagen wir meiner Mutter?“, fragte Sora skeptisch. So schön es auch wäre, aber das seine Mutter das einfach so zuließe glaubte er nicht.
 

„Keine Ahnung, ich weiß es nicht“, sagte Riku nach einigen Überlegen. „aber ich will auf keinen Fall das der Typ dich noch mal anrührt“

„Dagegen hätte ich nichts einzuwenden“, sagte Sora mit einem schwachen Lächeln. Vorsichtig trat er auf den Silberhaarigen zu und lehnte sich leicht an ihn. Er merkte deutlich Rikus Anspannung und dessen Wut. Zögerlich schlangen sich zwei Arme um den Braunhaarigen und drückten ihn fest an den Größeren.
 

„Warum hast du mir den nicht schon vorher was gesagt?“, fragte Riku leise.

„Ich wollte meiner Mutter keine Probleme machen und…“, ein verächtliches Schnauben entkam dem größeren. „… es war mir auch peinlich“

„Warum den peinlich?“

„Auf meinen Reisen hab ich mich viel größeren Gegnern gestellt und bei Takumi…“

„Sora, du hast die Welten so oft gerettet, du brauchst dich für gar nichts schämen. Ich weiß wie stark du bist und du solltest es auch wissen. Es ist keine Schande wenn auch du mal Hilfe brauchst“, sagte Riku ernst.

„Danke“, nuschelte Sora leise.
 


 


 

Seufzend kuschelte Sora sich nach an seinem Freund und genoss dessen Streicheleinheiten. Es war das erste Mal seit langem, dass er sich in seinem zu Hause wohl fühlte. Nachdem er eine gefühlte Ewigkeiten mit Riku am Stand gestanden war, hatten sie sich darauf geeinigt nach Hause zu gehen.
 

Sie wollten das Thema in Ruhe nochmal besprechen und Riku hatte ihm fest versprochen Takumi oder seine Mutter vorerst nichts zu sagen. Doch der Silberhaarige wollte ihn auf keinen Fall alleine nach Hause gehen lassen, daher war er einfach mitgekommen. Zu ihrem Glück war nur Soras Mutter zu Hause und die hatte kein Problem damit, das Riku heute hier schlief.
 

Nachdem das geklärt war, verschwanden die zwei in seinem Zimmer und redeten ausführlich über dieses Thema. Sora hatte Riku alles erzählt, doch eine Lösung hatten sie nicht so richtig. Das Beste wäre wen er und Riku gemeinsam mit seiner Mutter sprechen würden. Vielleicht würde ihr das die Augen öffnen. So konnte es jedenfalls nicht weiter gehen, das war Sora inzwischen auch klar.
 

Morgen würden sie mit ihr sprechen, heute hatte Sora keine Nerven mehr dafür. Der Tag war schon anstrengend genug gewesen. Nachdem dies beschlossene Sache war, hatten sich die zwei es sich auf Soras Bett gemütlich gemacht. Das heißt, Riku lag auf dem Rücken und Sora so halb auf seiner Brust.
 

Seufzend hob Sora seinen Kopf ein wenig und sah Riku direkt ins Gesicht.

„Danke“, nuschelte er leise.

„Für was?“, fragend sah der Silberhaarige ihn an. Sanft küsste der Braunhaarige ihn kurz.

„Dafür das du für mich da bist“

„Immer“, murmelte Riku und zog Sora in einen weiteren Kuss, als sie plötzlich ein Geräusch wahrnahmen. Erschrocken fuhren beide auseinander und sahen Takumi in der Zimmertür stehen. Der Ältere schaute sie ebenso entsetzt an, wie sie ihn. Takumi war der erste der sich aus seiner Starre löste. Wutentbrannt stürmte er auf das Paar zu und zog den braunhaarigen von Riku weg. Der Silberhaarige sprang sofort auf und riss Takumis Hand von Sora. Beschützend stellte er sich neben dem Braunhaarigen und funkelte den Älteren wütend an.
 

„RAUS AUS MEINEN HAUS“, schrie Takumi wutentbrannt.

„Dieses Haus gehört Sora und seiner Mutter soweit ich mich entsinne“, knurrte Riku. Nervös krallte Sora sich in Rikus Arm fest, er hatte Angst dass sein Freund komplett ausrastete. Auch Takumi schien kurz vorm explodieren und starrte sie wütend an.

„Ich will das DU SOFORT VERSCHWINDEST“, schrie er Riku an, ehe er sich Sora zuwandte. “SOLCHE ABARTIGKEITEN WILL ICH NIE WIEDER SEHEN HAST DU VERSTANDEN? ICH WUSSTE ES VON DER ERSTEN SEKUNDE AN, MIT DIR HAT MAN NUR ÄRGER! AM BESTEN PACKST DU DEINE SACHEN UND VERSCHWINDEST VON HIER; HIER BRAUCHT DICH EH KEINER“, schrie er den Braunhaarigen an, welcher erschrocken zurück zuckte.

„Wenn hier einer verschwindet, dann bist das DU“, sagte Riku mit gepresster Stimme.

„DU HAST HIER GAR NICHTS ZU MELDEN“, schrie Takumi.
 

„Was ist denn hier los?“, ertönte plötzlich eine Stimme.

„Mama“, hauchte Sora erschrocken, als sie ins Zimmer trat.

„Schatz, dein Sohn ist krank. Er küsst einen Jungen“, säuselte Takumi, welcher plötzlich gar nicht mehr wütend aussah, sondern ruhig und liebevoll.

„Was?“, fragte Miyu und schaute fragend zu ihrem Sohn.

„Mama, Riku und ich. Wir sind zusammen“, sagte Sora leise.

„Aber darum geht es gerade nicht. Takumi schlägt Sora“, sagte Riku schnell, bevor seine Mutter auch nur ein Wort sagen konnte.
 

„Blödsinn, Takumi ist ein friedliebender Mensch“, sagte Miyu ärgerlich.

„Das ist er auf gar keinen Fall, schau dir doch deinen Sohn an“, sagte Riku gereizt, riss Sora Hemd auf und legte so die ganzen blauen Flecke auf dessen Oberkörper frei. Erschrocken sah Miyu zu ihrem Sohn.

„Schatz, du glaubst doch nicht das ich das war, oder? Du weißt ich könnte doch niemals so etwas tun. Dein Sohn prügelt sich garantiert und jetzt will es auf mich schieben. Er konnte mich von Anfang nicht leiden“, säuselte Takumi sogleich und nahm Miyus Hände in seine.
 

„Das stimmt nicht, Mama. Takumi wollte mich nie hier haben, er hat mich geschlagen. Das musst du mir glauben“, sagte Sora, nachdenklich sah sie zwischen den beiden hin und her.

„Ich hab dich noch nie belogen“, murmelte Sora verletzt.

„Du kennst mich doch, Schatz. Du weißt wie ich bin“, säuselte Takumi weiter.

„Elender Lügner“, knurrte Riku.

„Halt du dich da raus, das geht dich gar nichts an“, sagte Takumi mit einem bösen Blick an Riku gewandt.

„Du schlägst meinen Freund. Das geht mich sehr wohl etwas an“, fauchte Riku wütend.

„Tz, als würde ich mir an dem die Finger schmutzig machen. Was kann ich dafür, das der Kleine sich ständig prügelt“

„Ich Prügel mich nicht“, schrie Sora wütend.

„Sora, es REICHT“, mischte sich Miyu ein, erschrocken sah der Braunhaarige zu seiner Mutter. „Ich kann nicht glauben dass du solche Lügen über Takumi erzählst. Gönnst du mir mein Glück nicht?“, sagte sie enttäuscht.
 

„Natürlich gönne ich dir dein Glück, aber ich Lüge nicht“, sagte Sora ernst. Es tat weh, das seine Mutter Takumi mehr glaubte, wie ihm.

„Ich will nichts mehr davon hören, du entschuldigst dich jetzt bei Takumi und hörst SOFORT auf damit“, sagte Miyu ernst. „Und du gehst jetzt bitte, Riku“

„Ich kann nicht fassen dass sie diesem Kerl mehr trauen, wie ihrem Sohn. Nein ich werde nicht ohne Sora gehen. Solange dieser Typ hier wohnt, werde ich Sora nicht alleine lassen“, sagte Riku bemüht ruhig.

„Mach dich nicht lächerlich, Sora geht es hier gut“, sagte Miyu.

„Nein, das tut es nicht Mama. Solange Takumi hierbleibt, werde ich bei Riku bleiben“, sagte Sora leise.
 

„Kommt gar nicht in…“, wollte Miyu gerade erwidern, als Takumi sie unterbrach.

„Lass ihn doch, Schatz. Vielleicht ist es wirklich das Beste, wenn er für ein oder zwei Wochen bei Riku bleibt. Wir klären das mit dessen Eltern ab. Wenn Sora sich hier nicht wohl fühlt und ständig Streit mit mir sucht, ist das doch auch nicht schön. Vielleicht tut ihm der Abstand gut und er kommt endlich zu sich“, säuselte Takumi und sah ihr tief in die Augen.

„Ich weiß nicht so Recht“, sagte sie zögernd und sah zwischen den dreien hin und her.
 

„Mein Vater hat sicher nichts dagegen. Er ist sowieso oft geschäftlich unterwegs und Platz haben wir genug. Sora würde es gut gehen“, sagte Riku.

„Bitte, Mama“, murmelte Sora traurig. Er wollte eigentlich nicht weg, aber so wie es jetzt lief musste sich einfach was ändern.

„Also gut, wen ihr wirklich meint das es das Beste ist. Ich werde morgen mal deinen Vater anrufen, Riku“, sagte Miyu nach einigem Zögern.

„Dann pack ich mal ein paar Sachen“, sagte Sora und ging zum Kleiderschrank um seine Sporttasche raus zu holen. In diese schmiss er einfach ein paar Sachen zum Anziehen und andere Dinge, die ihm wichtig waren. Den Rest würde er wann anders abholen.

„Ich könnt doch auch heute noch hier bleiben“, sagte Miyu leise.

„Nein, ich denke es ist das beste wen wir jetzt gehen“, sagte Sora traurig und schloss seine Tasche. Riku schnappte sie sich und nahm Soras Hand.

„Wir sehen uns morgen, nach dem Gespräch mit Rikus Dad“, sagte Sora leise zu seiner Mutter, ehe er das Zimmer verließ.
 

Schweigend verließen sie das Haus. Keiner hielt sie mehr auf. Sora hatte das Gefühl, gleich loszuheulen. Es war schlimm für ihn, sein zu Hause schon wieder zu verlassen. Es tat weh, das seine Mutter ihm nicht mehr glaubte.

„Alles okay?“, fragte Riku.

„Nein“, hauchte Sora und lächelte traurig.

„Ich weiß das ist nicht sonderlich gut gelaufen, aber immerhin kann er dir jetzt nichts mehr tun“, sagte Riku.

„Trotzdem tut es weh“, murmelte Sora. Eine Zeitlang liefen sie schweigend weiter. Riku wusste nicht so Recht was er sagen wollte und Sora war in Gedanken versunken.
 

„Sora, egal was passiert. Ich bin immer für dich da“, sagte Riku plötzlich und sah dem Jüngern fest in die Augen. Dieser lächelte leicht bei diesen Worten, ehe er sich auf Zehenspitzen stellte und Riku küsste.

„Ich danke dir“
 

Er hatte sein zu Hause verloren und seine Mutter. Doch wenigstens hatte er den Menschen den er liebte. Mit Riku an seiner Seite konnte er das überstehen, das wusste er. Und vielleicht würde seine Mutter irgendwann zur Vernunft kommen…
 

Ende


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen,
ewigkeiten später schaffe ich es doch endlich mal hier weiter zu schreiben.
Wie lange die Fanfic wird kann ich nicht sagen, da ich im Moment einfach nur schreibe :)
Aber ich verspreche sie zu Ende zu schreiben.
lg Shanti Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  TKTsunami
2012-12-15T16:54:12+00:00 15.12.2012 17:54
Hey
Die Story find ich sehr interessant, nur manchmal finde ich ein paar Stätze komisch, wie: Sora Zuhause wurde zum Alptraum.
Mir ist jetzt nur noch der Satz hängen geblieben. Ich glaube das müsste "Soras Zuhause wurde zum Alptraum" heißen, oder?
Das sind aber nur Kleinigkeiten, die ich auch gern übersehe, denn ich find die Story interessant und hab trotz ein paar kleinen Fehlern flüssig lesen können.
Freue mich schon auf das nächste Kapitel^^

TK was here
Von:  usagi_san
2012-03-18T01:51:00+00:00 18.03.2012 02:51
der prolog hört sich schon mal interessant an, man möchte wissen, von welcher veränderung sora spricht^^

bei deiner chara-beschreibung stimmt aber das alter von kairi nicht. soweit ich weiß war sie immer gleich alt mit sora und nur riku war ein jahr älter. ;)

bin gespannt wie es weitergehen wird ^^

LG usagi^^~
Von: abgemeldet
2012-03-17T14:10:47+00:00 17.03.2012 15:10
ich bin zwar nicht so der fan von soraxriku aber ich finde bis jetzt die stroy ganz gut


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