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Die Schatten der Vergangenheit schwinden...

eine zweite Chance für die Liebe
von

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Kapitel 1

Kapitel 1
 

Bunny stand auf dem Balkon ihrer Pennthauswohnung und blickte in den nächtlichen Sternenhimmel, sie dachte an die Zeit zurück, als sie noch Schülerin war. Es war eine tolle Zeit gewesen. Sie erinnerte sich an die Lernstunden mit ihren Freundinnen und an die Kämpfe die sie miteinander bestritten hatten. Vor allem an den Letzten. Sie ließ die Bilder vor ihren Augen erneut erscheinen. Das tat sie seit sechs Jahren jede Nacht. Tränen liefen der blonden jungen Frau die Wangen herunter. Sie dachte an ihn. An den einen der ihr Herz gewann, ohne das sie es Wollte und merkte. Er der ihr in der schlimmsten Zeit zur Seite gestanden hatte, der nun schon so lange verschwunden war. Kein Brief, kein Anruf...nichts...
 

Bunny quälte sich jede Nacht mit ihren Erinnerungen. Ob ihre Freundinnen etwas ahnten? Sie schüttelte den Gedanken bei Seite, sie glaubte nicht das sie es merkten. Ami war vor vier Jahren aus Deutschland zurück gekommen und arbeitete jetzt im Jubankrankenhaus. Rei hatte den Tempel von ihrem Großvater übernommen, der nach langer Krankheit vor zwei Jahren gestorben war. Makoto hatte eine Ausbildung zur Köchin gemacht und nun machte sie ihre zweite Ausbildung zur Floristin. Minako hatte sich bei einer Plattenfirma als Songrider beworben und die Stelle bekommen. Setsuna arbeitete in der Bucht von Tokio in einer Sternwarte. Hotaru studierte um in drei Jahren als Lehrerin arbeiten zu können, außerdem hatte sie regelmäßig Kontakt zu ihrem Vater. Haruka hatte das Rennfahren aufgegeben und arbeitet nun als Managerin. Michiru machte immer noch das Selbe wie früher. Sie war eine erfolgreiche Violistin und Malerin, außerdem gab sie Geigen und Malunterricht. Sie und Haruka hatten vor einem halben Jahr geheiratet. Mamoru hatte sein Versprechen gebrochen und seine Bunny allein gelassen, er war nach Amerika geflogen um sein Studium zu machen. Ein Jahr nach dem die Star Lights nach Hause zurück gekehrt waren. Von Mamoru kam noch ein Brief in dem er mit der Blondine Schluss machte, seit dem kam nichts mehr von ihm. Sie war sehr traurig gewesen, doch sie hatte es keinem ihrer Freundinnen erzählt, das Mamoru und sie nicht mehr zusammen waren. Die sonst so tollpatschige Blondine hatte sich ebenfalls verändert, sie hatte ihren Abschluss mit Auszeichnung gemacht, danach machte sie eine Ausbildung und arbeitete nun bei einem Radiosender in Tokio.
 

Nach einer Weiler begann Bunny zu frieren. Sie wendete sich vom nächtlichen Sternenhimmel ab und öffnete die Balkontüre. Bevor sie eintrat drehte sie sich noch mals zum Nachthimmel um und wünschte ihrer Liebe eine gute Nacht. Bunny wusste zwar, das er es nicht hörte aber trotzdem tat sie es. Als sie die Balkontüre hinter sich geschlossen hatte, ging sie in ihr Badezimmer wusch sich und zog ihren rot- schwarzen Seidenschlafanzug an. Fertig umgezogen betrat Bunny ihr Schlafzimmer, sie ging auf ihr Bett zu legte die Decke zurück, krabbelte hinein und deckte sich zu. Die Blondine kuschelte sich in ihre Decke und drehte sich zu ihrem Wecker, sie drückte auf den Alarmknopf und aktivierte die Weckfunktion. Dabei stieß sie mit ihrer linken Hand gegen die Wand. Dabei löste sich ein kleiner Anhänger von der Wand und fiel auf ihren Nachttisch. „Was ist denn das?“ mit diesen Worten setzte sich die Blondine mit den zwei Zöpfen in ihrem Bett auf und schaltete ihre Nachttischlampe ein. Vorsichtig nahm sie den Anhänger in ihre Hand. Es war ein kleiner rosa farbener Teddybär. Wieder sausten Bunnys Gedanken in die Zeit, wo er noch da war. Sie war mit ihm im Vergnügungspark gewesen, er hatte diesen kleinen Anhänger gewonnen und ärgerte sie damit. Sie hatten gemeinsam viel Spaß an diesem Tag, wenn man von dem Angriff von Galaxias Untergebenen absah. Nach dem er verschwunden war, blieb sein Teddybäranhänger zurück. Bunny hatte ihn all die Jahre wie einen Schatz gehütet. Die Blondine rutschte zurück in ihre Kissen und nahm den kleinen Teddy in ihre Arme. Sie kuschelte mit dem Anhänger und roch an ihm. Das Bärchen roch noch nach ihm, auch wenn es schon all die Jahre bei ihr war.
 

Tränen bildeten sich in den Augen der jungen Frau, als plötzlich ein leises piepen zu hören war. Langsam stand die junge Frau auf und ging in ihr Wohnzimmer, wo das Piepen immer lauter wurde. Es war ihr altes Funkgerät, das ihr Luna damals gegeben hatte. Lange hatte sie es nicht mehr gebraucht und nun meldete es sich zur Wort. Vorsichtig nahm sie es in die Hand und klappte es auf. Mit zittriger Stimme meldete sie sich. „B-bunny hier! Wer ist da?“ „Bunny... hier ist Luna...“ Als die junge Frau die Stimme ihrer Vertrauten hörte, herrschte erst mal Stille. Die Blondine konnte es kaum Glauben, immer wenn es ihr richtig schlecht ging meldete sie sich. Ob sie es spüren konnte? Auch wenn die kleine schwarze Katze so weit weg war? Dies fragte sich Bunny in Gedanken. „Bunny bist du noch da?“ „J-ja ich bin noch da. Ich bin nur ein wenig überrascht, das ist alles. Das Funkgerät habe sich das letzte mal vor sechs Jahren gebraucht. Ist bei dir auf dem Mond alles in Ordnung?“ „Schön, ja das stimmt. Ich wusste keinen anderen Weg um dich zu erreichen, ohne das du denkst, das du verrückt bist. Bei mir auf dem Mond ist alles in Ordnung. Es gibt da nur eine kleine Sache die mir komisch vor kommt.“ erwiderte Luna. „Was denn? Ist es was schlimmes? Gibt es wieder Eindringlinge? Nun sag schon Luna.“ verwirrt starrte die Blondine mit den zwei Zöpfen ihr Funkgerät an. „Beruhig dich Bunny, ich denke nicht das es was schlimmes ist. Nein, es gibt keine Eindringlinge, zu mindestens keine Bösen...“ Luna konnte sich ein kichern nicht verkneifen. „Wieso lachst du denn? Habe ich etwas lustiges gesagt? Luna, nun sag schon was dir so komisch vor kommt. Biiiittttteee....“ „Nein, du hast nichts lustiges gesagt...wieso ich lache, ganz einfach weil ich froh bin wieder mit dir zu sprechen...Deshalb lache ich.“ „Luna, du bist gemein. Ich mache mir hier Sorgen und du freust dich, das wir wieder miteinander reden können???“ sprach Bunny ein klein wenig beleidigt. Plötzlich hörte sie in der Funkverbindung noch ein weiteres Gekichere. Nach den letzten Worten von Bunny herrschte eine kurze Stille, die hin und wieder von leisem Lachen unterbrochen wurde. Irgendwas stimmt doch da nicht? Artemis ist doch hier bei Minako, wieso höre ich denn da eine männliche Stimme? Außerdem kommt sie mir irgendwie vertraut vor. Nur woher? Bunny grübelte vor sich hin. Sie grübelte und grübelte, doch sie kam nicht darauf, zu wem diese Männerstimme gehörte. „Bunny? Bist du noch da?“ riss sie Lunas Stimme aus ihren Gedanken. „J-ja ich bin noch da.“ antwortete die Blondine schnell. „Gut, noch etwas bevor ich wieder an die Arbeit muss. Ich werde nächste Woche Freitag zurück zur Erde kommen. Ich würde mich freuen, wenn wir uns dann im Jubanpark treffen könnten. Genaueres teile ich dir aber noch am Mittwoch mit. Bis die Tage...“ „Ok Luna, ich freue mich schon. Bis dann...“ erwiderte die Blondine und legte ihr Funkgerät auf den Wohnzimmertisch. Sie ging wieder zurück in ihr Schlafzimmer und legte sich in ihr Bett. Bevor sie einschlief lächelte Bunny noch mals und freute sich auf die kommende Woche.
 

So vergingen die Tage...
 

Es war mittlerweile Freitagabend, Bunny saß im Studio und machte ihre Sendung. Sie hatte gerade den Feierabendverkehr durch gesagt und hatte eine Werbeschleife laufen, als ein Kollege von ihr an der Studiotüre klopfte. Bunny lächelte ihm freundlich zu und winkte ihn herein. „Was gibt es denn, Youske?“ wollte sie wissen. „Bunny, zwei junge Männer suchen nach dir. Komm schnell mit.“ „Aber Youske...ich kann doch nicht einfach weggehen, mitten in meiner Sendung.“ „Doch du solltest, einer der beiden meinte es wäre sehr wichtig. Häng einfach nach der Werbung etwas Musik dran und dann komm.“ „Aber...“ „Kein aber, nun mach doch.“ Die junge Frau gab sich geschlagen und tat was Youske gesagt hatte, sie wusste nicht genau was sie erwartete, vor allem was wollten zwei junge Männer von ihr? Hoffentlich ist nichts schlimmes passiert. Dachte sie bei sich, als sie das Studio verließ. Ihr Kollege war schon vorgegangen. Schnell lief sie ihm nach. „Youske warte doch auf mich.“ „Ja, ja nun mach doch schon.“ lächelte er. Wenige Minuten später blieb Youske vor einer Tür stehen. „Hier bitte Bunny, deine Besucher warten dort drinne auf dich.“ „Danke.“ Der dunkel- haarige Mann lächelte sie aufmunternd an und ging in eines der nah liegenden Büros.
 

Kurz blieb Bunny vor dieser Tür stehen, ihre Fantasie spielte verrückt. Hoffentlich ist meinen Eltern nichts passiert oder schlimmer, ich habe irgendetwas angestellt und nun ist die Polizei da und will mich verhaften. Das Herz der Blondine schlug ihr bis zum Hals, ihre Hände zitterten wie verrückt. Schnell schüttelte sie die dunklen Gedanken beiseite und atmete tief ein. Langsam öffnete Bunny die Tür zum Besucherzimmer und trat ein. „Entschuldigen Sie bitte, das ich Sie habe warten lassen.“ sprach die junge Frau in den Raum. Die wartetend Männer drehten sich zu ihr herum und lächelten. „Hallo Bunny, das macht doch nichts.“ sprach der erste der beiden. „Stimmt, das macht wirklich nichts, denn das kennen wir ja schon von dir.“ fügte der zweite hinzu. Verdutzt blickte die Blondine auf und erstarrte, als sie die beiden Männer vor sich ansah. Der eine war ca. 1,60 m groß, trug eine dunkelblaue Stoffhose und ein altrosa farbenes T-shirt und dazu passend eine dunkelblaue Stoffjacke. Seine grauen Haare waren von vorne Kinnlang und von hinten waren sie länger. Diese Haare hatte er zu einem Zopf zusammen gebunden. Der andere Mann war ca. 1,80 m groß, trug eine dunkelbraune Stoffhose und ein Champangerfarbenes Hemd. Seine braunen Haare waren zurück gekämmt und hinten hatte er ebenfalls einen langen Zopf. „Yaten, Taiki seid ihr das wirklich?“ flüsterte die Blondine kaum hörbar in den Raum. „Yaten, was meinst du sind wir es wirklich?“ „Mh...gute Frage Taiki...aber ich denke schon das wir es sind.“ Grinsen die beiden Männer. Sie wenden wieder ihren Blick zu Bunny, die immer noch ein wenig ungläubig aus der Wäsche blickte. Einen Augenblick lang herrschte eine merkwürdige Stille zwischen den dreien. Plötzlich löste sich Bunnys Starre und Verwirrtheit und sie lief auf ihre beiden alten Freunde zu. Sie fiel den beiden Männern regelrecht in die Arme und weinte vor Freude, das sie wieder da waren. Taiki und Yaten schauten sich und dann Bunny an und freuten sich ebenfalls. „Sagt mal was macht ihr eigentlich hier?“ wollte die Blondine mit den zwei Zöpfen nach einiger Zeit wissen. „Och, wir waren zufällig in der nähe und wir dachten uns wir kommen mal vorbei. Nein, Scherz bei Seite. Wir haben euch und die Erde vermisst.“ erwiderte Yaten halb ernst. „Verstehe. Schön das ihr wieder da seid... Und wie lange bleibt ihr dieses Mal?“ fragte Bunny. „Das wissen wir noch nicht. Aber sag mal hast du nicht noch Sendung?“ „Ok...oh Mist...das habe ich ganz vergessen. Ja habe ich noch...Ich werde schnell meine Sendung beenden und dann bin ich wieder für euch da. Es sei denn ihr müsst dringend weg.“ „Nein, nein wir müssen nicht dringend weg. Wir warten unten im Café auf dich. Und jetzt geh und bringe deine Sendung in Ruhe zu Ende.“ „Danke Taiki. Wir sehen uns später im Café.“ Bunny drückte Yaten und Taiki noch mals und machte sich wieder auf den Weg ins Studio.
 

Während Bunny im Studio ihre Sendung machte, trafen Yaten und Taiki im Café ein. Sie bestellten sich jeder einen Kaffee und warteten nun auf ihre Freundin. Kaum hatten die beiden Männer einen Schluck von ihrem Kaffee genommen ging die Tür zum Café auf und eine kleine schwarze Katze kam herein. „Hallo Yaten und Taiki.“ begrüßte Luna sie. „Hallo Luna, du bist früh dran. Bunny arbeitet noch. Außerdem wolltet ihr euch nicht im Jubanpark treffen?“ stellte Taiki fest. „Ja, das wollten wir auch. Aber ich bin früher fertig geworden und wollte Bunny überraschen, da sie damit nicht rechnet.“ antwortete die kleine schwarze Katze. „Ich kann dich verstehen Luna, du konntest es kaum abwarten sie wieder zu sehen. Außerdem bin ich gespannt wie sie reagiert wenn sie dich gleich hier bei uns sieht.“ grinste Yaten und streichelte Luna liebevoll über den Kopf. „Ja, ich auch.“ lachte die schwarze Katze. Taiki bestellte noch ein Schälchen Milch für Luna und warteten dann weiter auf Bunny.
 

Seiya war unterdessen auf Wohnungssuche...
 

Er kaufte sich jede menge Zeitungen und studierte die Wohnungsanzeigen, doch leider war nichts für seine Brüder und ihn dabei. Nach dem er fertig war mit den Zeitungen gab er sie einem Obdachlosen Mann und setzte seinen Weg fort. Während er so durch die Straßen lief, musste er unwillkürlich lächeln... Endlich war er wieder auf der Erde, aber nicht nur das, er war auch in Japan genauer gesagt in Tokio, wo er vor etwa sechs Jahren sein Herz zurück gelassen hatte. Und das bei einem Mädchen das nichts von ihm wissen wollte, da sie mit einem anderen Mann zusammen war und ihn über alles liebte. Sie und dieser Mann waren jetzt bestimmt glücklich miteinander, sie wohnten bestimmt auch schon zusammen. Vielleicht waren sie auch schon verheiratet und erwarteten ein Kind. Bei diesem Gedanken blieb der Sänger stehen und seufzte laut auf. „Schätzchen....ich hoffe du bist glücklich mit ihm. Deinem Mamoru...“ Was Seiya natürlich nicht wusste war, das Mamoru Bunny hatte sitzen lassen, nach dem er und seine Brüder fortgegangen waren. Außerdem wusste er nicht das Bunny ihn schrecklich vermisste und es ihr deshalb nicht gut ging, auch wenn sie es niemandem zeigte. Der schwarz- haarige Mann wendete seinen Blick ab, als ihm etwas auffiel... Er stand vor den Treppen des Hikawa Tempels...

Langsam stieg er die Stufen hinauf, oben angekommen war niemand zu sehen. Er ging zu der Glocke herüber, läutete diese, faltete seine Hände und betete.
 

Zur selben Zeit beendete Bunny ihre Sendung...
 

Nach dem sie sich von ihren zu Hörern verabschiedet hatte, machte sie das Mirko aus. Kurz blieb sie sitzen und atmete tief durch. Endlich geschafft. Dachte sie, dann stand die hübsche Blondine auf, räumte ihren Kaffeebecher in den Müll, nahm ihre Jacke von der Stuhllehne und ging. Sie kam am Büro von Youske vorbei und verabschiedete sich in den wohl verdienten Feierabend. Wenige Augenblicke später stand Bunny vor der Tür des Radiosenders und machte sich nun auf den Weg zum Café wo Yaten, Taiki und Luna auf sie warteten. Nun gut das Luna auch dort sein würde wusste Bunny natürlich nicht. Wenig Minuten später betrat sie das besagte Café und schaute sich suchen nach ihren beiden Freunden um. Es dauerte nicht lang und sie hatte die beiden Männer in einer kleinen gemütlichen Ecke des Cafés entdeckt und ging auf sie zu. Luna die ein gutes Gehör besaß versteckte sich unter Taikis Jacke, die neben ihm auf der Bank lag. „Hallo Jungs, da bin ich endlich. Es tut mir Leid, das es etwas länger gedauert hat, ich musste noch zu meinem Chef.“ „Hey Bunny, schön das du da bist. Komm setz dich neben mich.“ lächelte Yaten. „Danke. Und nun erzählt mal, wie ist es euch so ergangen und wie geht es eurer Prinzessin? Ich möchte gern alles wissen, da wir uns so lange nicht gesehen haben.“ sprudelte es nur so aus der hübschen Blondine, die mittlerweile neben dem grau-haarigen Mann platz genommen hatte. „Nach dem wir damals die Erde verlassen haben, sind wir nach Hause zurück gegehrt. Es war ein schrecklicher Anblick unsere Heimat war vollkommen vernichtet. Nur wenige hatten den Angriff von Galaxia überlebt. Aber die wenigen die es geschafft haben, waren bereits dabei auf zu räumen. Wir beteiligten uns an den Arbeiten für den Wiederaufbau, es dauerte mindestens ein halbes Jahr, bevor langsam das Gras und und die Blumen zurück kamen. Als es wieder grünte kamen auch die Tiere zurück. Und heute sieht unsere Heimat fast wieder so aus als wäre der Angriff von Galaxia nicht gewesen. Unsere Prinzessin geht es gut. Wir sollen euch lieb grüßen von ihr und nochmals danken für eure Hilfe.“ mit diesen Worten endete Taiki seine Erzählung. „Wie ist es euch den so ergangen?“ fragte Yaten. „Ach was soll ich sagen, nach Galaxia leben wir in Frieden. Mako macht gerade ihre zweite Ausbildung, Ami war in Deutschland und arbeitet jetzt im Jubankrankenhaus. Rei hat den Tempel von ihrem Opa übernommen, Minako arbeitet in einer Plattenfirma und schreibt Songs. Setsuna arbeitet in der Sternwarte in der Bucht von Tokio. Hotaru studiert, weil sie Lehrerin werden will. Haruka und Michiru sind jetzt verheiratet und machen ihr eigenes Ding. Luna ist auf dem Mond und macht da irgendetwas und ich arbeite wie ihr jetzt wisst im Radiosender. Also alles wie immer würde ich sagen.“ lächelte Bunny ein wenig wehmütig. „Hört sich gut an. Aber sonderlich begeistert scheinst du nicht zu sein oder?“ „Ja, da habt ihr beiden Recht. Ich vermisse die alte Zeit, in der meine Freunde und ich viel zusammen gemacht haben. Heute sehen wir uns leider sehr selten.“ „Verstehe...und das macht dir sehr zu schaffen, hab ich Recht?“ „Mh...“ „Du Bunny, wir haben eine kleine Überraschung für dich. Als wir auf dem Weg zur Erde waren, haben wir jemanden getroffen.“ lächelte Taiki ihr sanft zu und griff nach seiner Jacke unter der sich Luna vorhin versteckt hatte. Vorsichtig hob er sie an und eine kleine schwarze Katze kam zum Vorschein. „Luna...“ Bunny stieß einen Freudenschrei aus und die angesprochene Katze sprang zu ihr auf den Arm. Sanft schmiegte sich das Tier an sie und begann zu schnurren. „Ich freue mich dich endlich wieder zu sehen, Prinzessin.“ „Ich freue mich auch sehr, nur bitte nennt mich nicht Prinzessin.“ Yaten und Taiki sahen sich verwirrt an und dann zu Bunny und Luna.

Kapitel 2

„Prinzessin???“ „Ehm, ja...Bunny ist eine Prinzessin. Es ist eine längere Geschichte. Ich werde sie euch mal in Ruhe erzählen.“ erwiderte die Kleine schwarze Katze. Wieder sahen sich die beiden Männer fragend an und nickten dann zustimmend auch wenn sie es lieber sofort wissen wollten. Nun mussten sie sich gedulden. Die Blondine mit den zwei Zöpfen wurde noch ruhiger, als sie es schon vorher gewesen war. Luna, Taiki und Yaten waren diese ungewöhnliche Stille seitens Bunny nicht gewohnt. „Stimmt etwas nicht?“ wollte der braun- haarige Mann von ihr wissen. „J- ja, ich denke schon. Es ist nur...“ „Jaaa...??“ „...ehm, fehlt nicht noch einer von euch?“ Erneut sahen sich die beiden Brüder an, dann machte es klick. „Ach ja, stimmt. Seiya fehlt...mach dir keine Sorgen, er ist auch hier auf der Erde. Er wollte noch etwas erledigen. Du wirst ihn auch bald sehen.“ mit einem zuversichtlichem lächeln legte Yaten ihr seine Hand auf die Schulter. Ein stummes Nicken war ihre Antwort.
 

Zurück zu Seiya...
 

Nach dem er sein Gebet beendet hatte, machte er sich wieder auf den Weg. Seiya suchte noch immer nach einer Wohnung oder einem Haus, wo er mit seinen Brüdern wohnen könnte... Bisher war seine Suche erfolglos geblieben. Als er die Treppe des Hikawa Tempels hinter sich gelassen hatte, bog der schwarz- haarige Sänger rechts um die Ecke und stieß mit einer jungen Frau zusammen. Die Tasche der jungen Frau landete auf dem Boden und öffnete sich, die Blätter die sie in der Tasche bei sich trug flogen wild in der Gegend herum. Schnell schaltete Seiya und sammelte sie alle wieder ein. „Entschuldigen Sie junge Frau, ich habe Sie nicht gesehen.“ mit diesen Worten half der Schwarz- haarige Mann der Frau beim aufstehen. „Ist schon in Ordnung, ich habe ja ebenfalls nicht aufgepasst.“ lächelte diese. „Ich habe ihre Papiere aufgesammelt, die Ihnen aus der Tasche fliegen gegangen waren.“ Als Seiya ihr die Blätter reichte, blieb sein Blick auf einem der Papiere heften. „Danke, anscheinend gefällt Ihnen das Haus auf dieser Anzeige.“ „Ehm...j-ja, es gefällt mir sehr. Hier sind Ihre Unterlagen.“ Die braun- haarige junge Frau konnte sich ein Kichern nicht verkneifen, das brachte ihr einen fragenden Blick des Schwarz- haarigen ein. „Entschuldung...wie wäre es mit einem Kaffee zum Mitnehmen und ich zeige Ihnen das Haus. Ich bin nämlich Immobilienmaklerin.“ „J-ja gern. Aber ich zahle den Kaffee.“ „Ok, einverstanden.“ Nach dem die Beiden sich geeinigt hatten gingen sie zur nächsten Kaffeebar und Seiya bestellte zwei Becher Kaffee zum Mitnehmen. Als er bezahlt hatte reichte er den einen Becher mit den dunklen Gebräu der Immobilienmaklerin. Anschließend machten sie sich auf den Weg zu dem Haus.
 

„So – da wären wir dann angekommen“, entgegnete die junge Frau mit den braunen, langen Haaren fröhlich gestimmt und blieb vor dem eisernen Eingangstor stehen. „Halten Sie mal einen Moment?“ Ihre Stimme riss Seiya aus seinen Gedanken. Leicht perplex griff er nach dem Kaffeebecher, welchem sie entgegen hielt. „Ich muss nur schnell den passenden Schlüssel aus meiner Tasche kramen. Wie Sie wissen, dauert das bei Frauen immer ein wenig länger.“, lächelte die Immobilienmaklerin.

Vorsichtig umfasste Seiya die kalten Stäbe des Eisentors und blickte hindurch. Er ließ seinen Blick über die endlos grüne Wiese gleiten – und dann schluckt der sonst so lässige junge Mann.

Dieses weiße Haus dort glich einer Villa. Er konnte sich nicht erinnern, der Maklerin den Wunsch nach einer Villa geäußert zu haben.

Wenn Bunny dieses Haus sehen würde … Seiya musste grinsen. Sie würde wahrscheinlich wie ein aufgeregtes, kleines Kind durch die Gegend springen und sich ihres Lebens über dieses Haus, nein über diese Villa freuen.

„Können wir dann reingehen?“, fragte die junge Frau und riss den Schwarzhaarigen damit aus seinen Gedanken, doch wenig später nickte er eifrig.
 

Unendlich lang erschien Seiya der Weg vom Eingangstor bis hierhin zu den weißen Stufen dieses prächtigen Anwesens.

Allein schon die Fenster kamen dem jungen Mann riesig vor. „Wenn wir hier einziehen, brauchen wir eindeutig jemand, der freiwillig diese Fenster putzt...“, dachte sich der junge Mann, als er bei bereits das Knacken des Schlüssels, welcher sich in diesem Moment im Schloss umdrehte, hörte.

„Sie dürfen jetzt eintreten.“ Es verging nicht viel Zeit bis Seiya den Worten der jungen Frau folgte und das Haus vorsichtig betrat.
 

Und auch von innen kam dieses Haus dem Begriff „Villa“ doch schon sehr nahe. Die Haustür im Rücken, stand er in einer riesigen Eingangshalle. Der Boden war aus weißem Marmor, er glänzte in der Sonne, wie frisch gefallener Schnee. Links von der Halle ging eine ebenfalls elegante weiße Marmortreppe hinauf, die in den ersten Stock führte. Seiya verschlug es die Sprache, der sonst so coole Sänger blieb einfach vor Erstaunen stehen. „Herr Kou? Ist alles in Ordnung?“ sprach ihn die dunkel- haarige Immobilienmaklerin vorsichtig an. „Was? Oh...ehm...j-ja alles in Ordnung. Es ist überwältigend, so etwas habe ich noch nicht gesehen.“ Die Maklerin lächelte vergnügt. „Das ist aber noch nicht alles. Wir befinden uns gerade erst im Eingangsbereich. Kommen Sie Herr Kou, ich zeige Ihnen noch den Rest des Hauses.“ „E-es gibt noch mehr?“ Ein lautest kichern konnte sich die junge Frau nicht verkneifen. „Sie sind ein richtiger Witzbold. Und nun kommen Sie, ich zeige Ihnen nun die Küche, das Esszimmer und das Wohnzimmer.“ Nach dem Seiya sich wieder etwas gefangen hatte von der Pracht, folgte er ihr in die Küche und in die anderen Räume, die das Anwesen noch zu bieten hatte. Der schwarz- haarige Sänger gefiel das Haus immer besser und als er dann noch mit der Maklerin in den Garten trat, war es um ihn geschehen. Er setzte sich auf die große breite Treppe, die von der Terrasse in den Traum eines Gartens führte. Seiya lies sein Blick wandern. „Wow...“ mehr bekam er nicht heraus. Seine Gesichtszüge sprachen Bände. Die braun- haarige Frau lächelte vergnügt und setze sich zu ihrem Kunden. „Wie ich sehe sind Sie begeistert von dem Anwesen. Ich muss Ihnen dazu sagen, dieses Haus steht schon seit 10 Jahren leer. Niemand hat sich für dieses Objekt interessiert.“ „Ja es gefällt mir sehr. Aber wieso steht dieser Traum schon so lange leer?“ „Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, das es eine Legende zu diesem Haus gibt. Wenn es Sie interessiert, kann ich Ihnen die Geschichte zu kommen lassen.“ erwiderte sie ihm. „Eine Legende? Das hört sich gut an. Natürlich interessiert es mich, aber was mich jetzt noch viel mehr interessiert, ist der Preis dieses Hauses.“ lächelte der Sänger. „Wollen Sie es Kaufen oder Mieten?“ „Na, wenn dann kaufen. Außerdem bin ich nicht allein, meine beiden Brüder sollen natürlich auch mit hier einziehen. Sie haben mir die Aufgabe zu geteilt, ein passendes Haus zu finden. Und wenn ich ehrlich bin, ich habe schon die Hoffnung aufgegeben etwas passendes zu finden.“ „Verstehe, also...wenn Sie es kaufen wollen, kostet das Haus so wie es ist 900.000.“
 

Zurück zu Yaten, Taiki, Bunny und Luna...
 

Mittlerweile haben die vier das Café verlassen und laufen durch die Straßen in Richtung Jubanpark. Bunny ist seit Jahren endlich wieder fröhlich und unbeschwert, man könnte meinen ihr ist ein großer Stein von den Schultern gefallen. Luna lief hinter den drei Freunden her. Sie beobachte Bunny und musste unwillkürlich lächeln. Sie erinnerte sich an damals. Nach dem Kampf mit Galaxia, Bunny war so unbeschwert und überglücklich...so wie ein kleines Kind. Aber als Seiya und seine Brüder die Erde verlassen hatten veränderte sie sich, sie versuchte sich zwar nichts anmerken zu lassen, was ihr eigentlich auch gut gelang, doch Bunny konnte Luna nichts vormachen. Die kleine schwarze Katze sagte nichts und beobachte sie nur. Dabei konnte Luna erahnen was los war. Bunny hatte sich verliebt, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte. Die Blondine machte weiter wie immer und doch veränderte sie sich immer mehr. Doch dann musste die kleine Katze gehen... Ein klingeln riss Luna aus ihren Gedanken. „Taiki dein Handy klingelt.“ rief Yaten seinem Bruder zu, weil Bunny ihn am Arm gepackt hatte und lief mit ihm vor. „Kou?“ meldete sich Taiki am Handy. „Hallo Taiki, Seiya hier. Du hör mal ich habe ein Haus für uns gefunden.“ „Seiya, das ist ja toll. Und gibt es jetzt ein Problem?“ „Ehm, nein, nein es gibt kein Problem ich wollte nur wissen ob 900.000 ok sind. Das Haus ist riesig. Großer Garten dran und so weiter.“ „Was 900.000? Das ist ja günstig, klar nimm es und wehe du lässt dich übers Ohr hauen.“ drohte Taiki. Seiya lachte am anderen Ende der Leitung. „Nein bestimmt nicht. Gut dann sind wir uns einig. Ich werde dann alles fertig machen lassen und dann können wir auch schon einziehen. Wir sehen uns dann später.“ „Ja, ist in Ordnung. Ach ehm, Seiya wir treffen uns um 19 Uhr im Gasthaus „Tower“ zum Essen.“ „Gut, weiß ich Bescheid. Bis später.“
 

Kaum hatte Taiki aufgelegt und sich wieder zu Bunny und Yaten umgedreht musste er auch schon laut lachen, Bunny war auf Yatens Arm gesprungen und schrie wie eine Wilde. „Mach es weg....mach es weeeeeeegggg...“ „Aber Bunny stell dich doch nicht so an, es ist doch nur ein kleiner Hund.“ schrie Yaten sie an. „Na und?? Er macht mir Angst...wäähh...“ Vor dem armen Yaten, saß ein kleiner Hund und bellte die Blondine über sich an. Es war ein Bild für sich. Der braun- haarige Sänger lachte bis sich Tränen in seinen Augen bildeten. Genau dieses Gefühl hatte er schon lange nicht mehr gehabt. Er war einfach nur glücklich. Und dieses Bild was Taiki vor sich hatte war mal wieder typisch für Bunny. „Taiki, hör auf zu lachen und hilf mir mal.“ rief Yaten verzweifelt seinem Bruder zu. „Ja, ja schon gut. Ich komme.“ Mit wenigen Schritten war der ältere Bruder bei den beiden angekommen, bückte sich und nahm den kleinen bellenden Hund auf seine Arme. „Na mein Kleiner, du bist ja ein Räuber. Du hast meine Freundin erschreckt.“ mit diesen Worten streichelte der braun- haarige Sänger den kleinen schwarz- weißen Hund. Dieser hörte auf zu bellen und schleckte ihm die Hand ab. „Sieh mal Bunny, der Hund ist doch niedlich und er bellt auch nicht mehr.“ machte Yaten wieder auf sich aufmerksam. Da die Blondine immer noch auf seinen Armen saß. Bunny öffnete ihre Augen sah, das der kleine Hund bei Taiki auf dem Arm war. Langsam Beruhigte sie sich und konnte wenig später wieder auch auf ihren eigenen Beinen stehen. Vorsichtig ging Die Blondine mit den zwei Zöpfen auf Taiki zu und streichelte ihren Angreifer sanft. „Ist der niedlich.“ „Sag ich doch, aber du musstest ja so ein Theater machen.“ äußerte sich der grau-haarige Sänger empört. „Ist ja gut, du hast ja Recht. Aber er hat mich doch so erschreckt.“ murmelte die Blondine kleinlaut.
 

Nach dem sich alle wieder beruhigt hatten, setzte Taiki den kleinen Hund auf den Boden. „Kommt lasst uns gehen, ich bekomme langsam Hunger.“ „Wir auch.“ grinste Yaten breit, da sich Bunnys Magen schon beschwerte. „Gut, dann bringen wir Bunny noch nach Hause, damit sie sich umziehen kann und wir gehen ins Hotel, damit wir uns auch noch etwas frisch machen können. Dann holen wir Bunny wieder ab und gehen lecker essen. Seiya wird dann im Restaurant zu uns stoßen.“ „Super Idee, nur...was machen wir mit Luna?“ „Na ganz einfach sie bleibt bei dir, machst ihr ne Kleinigkeit und bringst ihr später was aus dem Restaurant mit. Es sei denn Luna hat da etwas gegen.“ erwiderte Yaten der Blondine. „Was sagst du dazu Luna?“ Bunny machte ein paar Schritte auf die kleine Katze zu und nahm sie auf ihre Arme. „Ich hab da nichts gegen, ich bin eh ein wenig müde. Die Reise war sehr anstrengend.“ „Gut nach dem das nun geklärt ist, lasst uns gehen.“ lächelte der Braun- haarige.
 

Auf dem Weg zu Bunnys Wohnung hörte man die Kirchen Glocken läuten. Es war 18 Uhr, etwa zehn Minuten später waren sie bei der Blondine angekommen. Sie verabschiedeten sich von einander. „Wir sind in einer Stunde wieder bei dir.“ „Alles klar bis später.“ Wenige Minuten später betraten Luna und Bunny die Wohnung. „Willkommen zu Hause meine liebe Luna, ich hoffe es gefällt dir hier.“ lächelte die Blondine freudig und begab sich in die Küche, um Luna dort etwas zu essen zu machen. Die kleine schwarze Katze war erstaunt, als sie Bunnys Wohnung sah. Sie hätte eher mit einer kindlicheren Einrichtung und gewisser Unordnung gerechnet, doch war es nicht so. Das Wohnzimmer war elegant und jugendlich eingerichtet. Der Teppichboden war schwarz, so wie der Wohnzimmerschrank, das Sofa war rot mit schwarzen Kissen. Ein kleiner Glastisch mit roten und schwarzen Kerzen darauf, rundete das Farbschema ab. Nichts erinnerte an die kindliche Bunny von früher. Nein, sie war zu einer hübschen jungen Frau herangereift. Luna war überwältigt. „Bunny, deine Wohnung ist wunder schön.“ „Danke dir. Komm her ich habe eine Kleinigkeit zu essen für dich.“ „Lieb von dir, danke.“ Die junge Frau lächelte die kleine Katze zufrieden an. „So ich werde mir was zum Anziehen holen und dann werde ich schnell Duschen gehen.“
 

Gesagt getan, Bunny ging ins Bad und entkleidete sich. Sie drehte das Wasser an und stellte sich unter dieses. Nach etwa zehn Minuten kam sie wieder aus der Dusche. Sie trocknete sich ab und zog sich neu an. Fertig angezogen, betrachtete sie ich im Spiegel. Es gefiel ihr was sie sah. Die Blondine griff in eine Schublade des Badezimmerschrankes und holte ein wenig Make up heraus. Sie schminkte sich ein wenig und rundete ihr Aussehen damit ab. Wenig später betrat sie ihr Wohnzimmer, in dem sich Luna auf dem Sofa niedergelassen hatte. „Kann ich noch etwas für dich tun meine kleine Luna?“ Langsam hob das angesprochene Tier den Kopf. „Nein danke, Bunny. Ich habe alles was ich brauche. Du sieht toll aus in deinem roten Kleid, mit den schwarzen Spitzen an den Seiten. Ich wünsche dir viel Spaß.“ „Ok. Ich bringe dir aber noch was mit, wie versprochen. Danke. Bis später.“ lächelte Bunny ihrer Freundin zu. Im Flur nahm die junge Frau ihren schwarzen Mantel vom Hacken, griff ihre kleine Handtasche und verließ die Wohnung. Kaum war die Blondine mit den zwei Zöpfen aus ihrem Wohnhaus getreten, erblickte sie Yaten und Taiki, die gerade auf dem Weg zu ihr waren.
 

Lächelnd ging die junge Frau auf die beiden Männer zu und als Bunny, sie erreicht hatte, hakte sie sich bei Taiki und Yaten unter. „Gut siehst du aus. So dann „entführen“ wir dich mal zu einem schönen Abend.“ grinst Yaten. Auf dem Weg zum Gasthaus Tower, unterhielten und lachten die drei viel. Nach knapp einem dreißig Minütigem Spaziergang haben Bunny, Yaten und Taiki ihr Ziel erreicht. Am Empfang wurden sie höflich begrüßt und zu ihrem Tisch geführt. Bunny folgte den beiden Brüdern, die von einem schon wartenden Seiya umarmt werden. Als Taiki und Yaten platz genommen hatten, blieb Seiya noch stehen und schaute Bunny an. „Hallo Schätzchen. Gut siehst du aus. Hoffe dir ist es gut ergangen, in den letzten Jahren. Darf ich dir behilflich sein?“ leicht errötet nickte die Blondine ihm zu. Während Seiya ganz Gentleman like ihren Stuhl zurecht rückte. Als nun auch der Schwarz- haarige platz genommen hatte, blickte Bunny ihn interessiert von der Seite an. „Gefällt dir was du siehst?“ wurde sie leise gefragt, sodass nur sie es mit bekam. Erschrocken sah sie zu ihm auf und flüsterte leise zurück. „Ähm, j-ja......“ der mittlere der drei Brüder beugte sich zu ihr herunter. „Entschuldige, wollte dich nicht nervös machen.“ Ich bin es zu genüge für uns beide, dachte er bei sich, als er sich wieder gerade hin setzte. „Schon in Ordnung,“ erwiderte Bunny.
 

Der Kellner kam an den Tisch, händigte die Speisekarten aus und nahm die Getränke Bestellung auf. Es dauerte auch nicht lange und er kam mit den gewünschten Getränken zurück. Fix nahm der Kellner nun die Essensbestellungen auf. Alle vier hatten sich für das Filet in Blätterteig mit Champignon Rahmsauce entschieden. Als Vorspeise nahmen sie einen Salat und zum Nachtisch Waffeln mit heißen Kirschen und Vanilleeis. Kurz nickt dieser, sammelt die Speisekarten wieder ein und entfernt sich vom Tisch. „So dann erzähl mal Seiya, hat es geklappt mit unserem Vorhaben?" der Angesprochene nahm einen Schluck von seiner Cola und nickte anschließend. „Es ist ein sehr großes Haus mit riesigem Garten. Morgen treffen wir die Maklerin nochmal vor Ort, wegen des Geldes, Schlüsselübergabe und so weiter. Ihr zwei hättet mal......“ Weiter kam Seiya jedoch nicht da Bunny ihn unterbrach. „Moment mal ihr habt ein Haus gekauft? Und auch noch hier in der Gegend? Aber ich dachte, ihr...“ Taiki nickte zustimmend und unterbrach Bunny. „Das ist richtig. Ich habe Seiya beauftragt sich nach etwas passendem umzusehen und er hat eben erwähntes Haus gefunden. Und um deine weiteren Fragen zu beantworten, ja es ist in dieser Gegend. Außerdem haben wir hier noch einige Zeit zu tun und brauchen deshalb ein Dach über den Kopf.“
 

Die junge Frau nahm ihr Glas in die Hand und nippte nachdenklich dran. „Das ist schön, freut mich. Dann bleibt ihr also jetzt erst mal hier?“ Die drei Brüder nickten kurz zustimmend. Bunny lächelte. „Dann sehen wir uns also jetzt öfters?“ Grinsend nickte Yaten. Er öffnete seinen Mund um etwas zu sagen, doch da kam schon der Kellner mit den Speisen. Genüsslich machten sie sich über ihr Essen her. Nach einer guten halben Stunde waren die vier Freunde gesättigt. „Du kannst uns selbstverständlich dann jederzeit besuchen. Oder wenn du magst auch mal über Nacht bleiben.“ Bunny schluckte gerade ihren letzten Bissen herunter und stand auf. „Danke, das ist lieb von dir. Entschuldigt mich bitte, ich komme gleich wieder.“ Ganz Gentlemanlike standen die drei ebenfalls auf und als die Blondine sich entfernt hatte, setzten sie sich wieder. „Hast du den Verstand verloren, Yaten?“ „Einer muss es ja mal tun. Das heimliche schmachten bringt doch nichts. Es wäre viel besser wenn sie endlich von deinen Gefühlen erfahren würde.“ „Yaten, sie ist doch immer noch mit Mamoru zusammen. Vermutlich sind sie mittlerweile verheiratet.“ „Das weißt du gar nicht hundertprozentig oder?“ erwiderte der Grau- haarige schnippisch.

Leicht sauer über die Äußerungen seines Bruders wollte Seiya etwas erwidern, doch Bunny kam in dem Augenblick zurück und er behielt es für sich. Der Schwarz- haarige stand erneut auf, rückte den Stuhl der Blondine etwas nach hinten damit sie wieder platz nehmen konnte. „Danke Seiya, lieb von dir.“ leicht zitternd setzte er sich ebenfalls wieder. Taiki und Yaten grinsten vor sich hin, den ihnen war es nicht entgangen was so ein einfacher Satz bei ihrem Bruder auslöste.
 

Nachdem die vier eine Flasche Rotwein geleert hatten, stand Bunny auf. „So, ihr Drei. Ich werde jetzt mal nach Hause gehen, für mich war der Tag doch sehr anstrengend. Danke für den sehr schönen Abend. Das müssen wir wiederholen. Schön, das ihr wieder hier seid.“ Die vier Freunde verabschiedeten sich und die junge Frau verließ das Lokal. Als die Blondine verschwunden war, verschränkte Yaten die Arme vor seiner Brust und setzte eine finstere Miene auf. „Was hat dich den jetzt gestochen?“, wollte Seiya genervt wissen. „Oh man eh, du bist echt super blöd. Willst du etwa hier sitzen bleiben während Bunny ALLEINE im DUNKLEN nach Hause geht?“ bei diesem Satz fiel bei Seiya der Groschen. „Du hast ja Recht. Ich geh ihr nach.“ zufrieden nickte der Kleine und Seiya verließ ebenfalls das Lokal. „Meinst du das war ein guter Rat? Ich meine, was ist wenn unser Knallkopf geradewegs in sein Unglück läuft?“ „Ja, ich meine das war ein guter Rat. Denn, ich glaube nicht das Seiya in sein Unglück rennt. Wenn dann eher in sein Glück.“ geheimnisvoll grinsend nippte Yaten an seinem noch halbvollen Glas Wein. Taiki hingegen machte sich Sorgen um seinen jüngeren Bruder. Ergeben seufzte er auf, denn er konnte jetzt nichts daran ändern. Egal was passieren würde, er wäre für seine Brüder da.
 

Vor dem Lokal überlegte Seiya kurz wo Bunny lang gegangen sein könnte, plötzlich hatte er ihr Parfüm in der Nase und folgte dem Duft. Nach kurzer Zeit hatte er sie eingeholt. „Hey Bunny warte, ich begleite dich noch nach Hause. Wenn es ok für dich.“ Die junge Frau nickte zustimmend und die beiden gingen eine gute Weile stumm neben einander her. „Schön das ihr wieder da seit,“ brach Bunny irgendwann das Schweigen. „Danke. Wir sind auch froh wieder auf der Erde zu sein.“ Verlegen schauten beide wieder nach vorne. „So da wären wir. Danke das du mich nach Hause begleitet hast. Hoffe wir sehen uns bald wieder.“ Unentschlossen was sie jetzt tun sollte, umarmte die Blondine Seiya kurz und ging ins Haus. Der schwarz- haarige junge Mann blieb noch eine Weile vor dem Wohnhaus stehen und wartete, bis die Blondine in ihrer Wohnung angekommen war. Er blickte nach oben und wenig später ging in einer Wohnung das Licht an. Seiya lächelte kurz, wandte sich um und ging die nächtliche Straße entlang.
 

Bunny stand an ihrem Fenster und blickte ihm nach. Als er nicht mehr zusehen war, seufzte sie kurz und ging nachdenklich in ihr Schlafzimmer. Luna hielt inne in ihrem tun und schaute ihre Prinzessin an. „Was hast du Bunny?“ Die Angesprochene ließ sich auf ihr Bett fallen. „Ach meine liebe Luna. Es ist viel geschehen, seit ihr alle gegangen seit.“ Fragend blickte die schwarze Katze ihre Herrin an. Bunny zog sich um und machte es sich dann in ihrem Himmelbett bequem. „Nach unserem letzten Kampf, haben ja alle ihr eigenes Ding durch gezogen. Ich mein, ich freue mich für meine Freundinnen, so ist es ja nicht. Aber ich vermiss die alte Zeit. Wir waren alle unzertrennlich und haben viel zusammen gemacht und heute...sehen wir uns nur noch selten. Mamoru ist ein Jahr nach dem der Frieden wieder hergestellt worden ist nach Amerika gegangen.“ Die Blondine machte eine kurze Pause. „Zwei Wochen später bekam ich einen Brief von ihm, in dem stand das er mit mir Schluss macht. Einen Grund hat er nicht genannt und seit dem habe ich von ihm nichts mehr gehört. Es hat mich sehr verletzt, doch mit wem hätte ich darüber reden sollen?! Du warst nicht da und die anderen wollte ich damit nicht belasten. Dadurch habe ich mich sehr einsam gefühlt. Ihr wart weg, Mamoru hatte die Beziehung beendet. Alle anderen wussten wie es weiter gehen sollte in ihrem Leben. Nur ich wusste es nicht, da meine Träume zerplatzt waren. Ich habe sehr gelitten, aber irgendwann habe ich mir dann gedacht das es so nicht weiter gehen konnte und habe mich aufgerappelt. Seitdem arbeite ich beim Radiosender und es macht mir sehr viel Spaß.“ Sanft legte Luna eine Pfote auf Bunny´s Hand. „Oh Bunny. Das tut mir Leid. Aber ich finde es schön das du dich von dir aus wieder aufgerappelt hast. Denn das bist typisch du. Du lässt dich einfach nicht unterkriegen.“ Die Blondine lächelte schwach. „Ach Luna. Es geht immer irgendwie weiter. Ich habe mich nur sehr einsam gefühlt, aber als ich den Job ergattert hatte, ging es wieder bergauf. Das beste daran für mich war, das ich es alles alleine geschafft habe. Aber nun genug. Ich muss morgen wieder früh raus zur Arbeit. Schlaf gut Luna.“ Sanft drückte Bunny ihr noch einen Kuss auf die Nase und kuschelte sich in ihre Kissen.

Kapitel 3

Als Seiya im Hotelzimmer ankam, blickten seine Brüder auf. Taiki legte langsam sein Buch auf Seite und blickte nun auf zu seinem Bruder. „Bevor du fragst. Ja ich habe sie nach Hause gebracht und gewartet bis Bunny in ihrer Wohnung ist.“ Der Schwarz-

haarige setzte sich in den Sessel und zog sich die Schuhe aus. „Ich werde jetzt mal schlafen gehen. Morgen treffen wir uns mit der Maklerin. Also könnten wir eigentlich direkt nach dem aufstehen unsere Klamotten packen und dann zum Treffpunkt und den Kaufvertrag unterschreiben. Gute Nacht. Wir sehen uns nachher.“ „Uh, Seiya scheint nicht gut drauf zu sein.“ bemerkte Yaten, nach dem der Schwarz- haarige den Raum verlassen hatte. „Ist mir auch schon aufgefallen. Hoffentlich ist nichts vorgefallen.“ stimmte Taiki Yaten zu. Fragend blickte der Grau- haarige seinen älteren Bruder an. „Verstehe, was du damit sagen willst.“ In seinem Zimmer angekommen, zog Seiya sich um und legte sich ins Bett. Nach einer gefühlten halben Stunde für ihn, schlug er die Augen wieder auf, da er einfach kein Schlaf fand. Er schwang die Beine aus dem Bett, lauschte ob seine Brüder noch wach waren und begab sich leise auf den Balkon. Plötzlich merkte der hochgewachsene junge Mann wie etwas um seine Beine strich. „Hey kleines Kätzchen, wer bist den du? Findest du auch keinen Schlaf? Na komm mal her. Mal sehen ob wir raus kriegen können wem du gehörst.“ Mit dem kleinen Fellbündel auf dem Arm ging er wieder hinein, schnappte sich seinen Bademantel und verließ die Suite. An der Rezeption angekommen, bittete er um etwas Futter für die kleine graue Katze.
 

Mit dem Knäuel auf dem einem Arm und dem Futter in der anderen Hand, machte er sich wieder auf den Weg auf sein Zimmer. „So hier Kleines.“ Zufrieden beobachtete er das Kätzchen wie es sich über das Essen her machte. „Bist du jetzt satt? Dann lass mal dein Halsband sehen.“ Seiya versuchte das graue Kätzchen zu packen, jedoch wusste sie geschickt zu entkommen. „Na wirst du wohl herkommen.“ Aus großen Augen blickte sie den Schwarz- haarigen an und es kam ihm vor als würde es grinsen. Irritiert versuchte er es nochmal, jedoch ohne Glück. „Na das gibt es doch nicht,“ nuschelte der Schwarz- haarige vor sich hin. Mit einem gekonnten Sprung hüpfte er über sein Bett auf die Katze zu. Sie entwischte ihm abermals und saß nun auf dem Fenstersims, wo sie ihre Pfote wusch. „Du wirst dich schon mehr anstrengen müssen wenn du mich fassen willst Seiya.“ „D- du....kannst....reden!“ Mit offenem Mund starrte Seiya auf das Tierchen am Fenster. „Oh bitte tu nicht so überrascht. Als ob du noch nie sprechende Katzen gesehen hast. Ich heiße übrigens Diana Artena Lumis.“ Nach dem Schreck setzte er sich erst mal auf sein Bett. „Das glaub ich jetzt einfach nicht. Als ob Luna und Artemis nicht reichen.“ Ungläubig schüttelte er den Kopf. „Diana Artena Lumis,“ murmelte er vor sich hin. „Ich leg mich jetzt wieder schlafen. Ich glaube ich habe mir vorhin den Kopf an gehauen.“ sagte er mehr zu sich als zu Diana und rieb sich den Kopf, dabei drehte er sich auf die Seite und schlief auch sehr schnell ein.
 

Früh am nächsten Morgen wurde Seiya durch das Gefühl wach beobachtet zu werden. Langsam öffnete er seine Augen und erblickte Diana. „Guten Morgen Seiya, hoffe du hast gut geschlafen?“ Rasch schloss der junge Mann sie wieder und stöhnte. „Oh man, habe mir also doch nicht den Kopf an gehauen.“ Das kleine Kätzchen schüttelte ihren Kopf. „Nein, dein Schädel ist in allerbester Ordnung und ja ich bin eine sprechende Katze.“ Plötzlich klopfte es energisch an der Tür. „Seiya, bist du fertig? Wir haben doch gleich den Termin mit der Maklerin.“ Seufzend richtete er sich auf. „Gib mir fünf Minuten, dann bin ich soweit.“ Schnell sprang er aus dem Bett, zog er sich an, schmiss seine Klamotten einfach in die Tasche und machte sie zu. Fragend blickte er Diana an. Sie nickte ihm zu und sprach, „Öffne mir bitte die Tasche ein Stückchen, dann verstecke ich mich.“ Seiya nickte und öffnete seine Tasche ein Stückchen, mit einem gezielten Satz sprang die kleine graue Katze in die Tasche. „So ihr Zwei. Da bin ich, wir können los.“ Die drei Brüder fuhren mit dem Aufzug hinunter zur Rezeption , bezahlten ihre Suite und ließen sich ein Taxi bestellen. Wenige Minuten später Saßen sie im Auto und fuhren erst zur Bank und dann zu der Villa, die Seiya sich gestern angesehen hatte. „Entschuldigen Sie bitte die Verspätung Miss Connor. Wir waren noch bei der Bank wegen des Geldes. Oder ist Ihnen ein Scheck lieber?“ Ungläubig starrte die Maklerin die jungen Männer an. „Ehm, die Vorbesitzer wollten es Bar haben, aber wenn Sie so viel nicht haben, nehmen sie bestimmt auch einen Scheck. Wenn Sie mir dann bitte folgen würden, dann würde ich das gerne alles weitere mit Ihnen drinnen besprechen.“ Taiki nickte und sie gingen gemeinsam ins Haus.
 

Yaten,Taiki und Seiya stellten ihre Koffer und Taschen im Eingangsbereich ab. Der Grau- haarige und der Braun- haarige sahen sich im ganzen Haus um, während Seiya bei der Immobilienmaklerin stand. „Sagen Sie Herr Kou, es geht mich zwar nichts an, aber wie wollen Sie das Haus bezahlen? Ich meine Sie drei sind noch sehr jung.“ wollte Miss Connor wissen. Der schwarz- haarige junge Mann drehte sich zu der jungen Frau herum und lächelte sie sanft an. „Na, ganz einfach mit Geld. Wissen Sie Miss Connor, meine Brüder und ich sind sehr erfolgreiche Musiker. Also machen Sie sich keine Sorgen Sie werden die 900.000 bekommen.“ Die Maklerin konnte nur lächeln, da sie nicht genau wusste was sie sagen sollte. Yaten und Taiki kamen von ihrem Rundgang durch das Gebäude zurück und nickten Seiya zufrieden zu. „Miss Connor?“ sprach der dunkel-haarige Sänger die Maklerin an. „Lassen Sie uns doch bitte ins Wohnzimmer gehen und die Einzelheiten klären.“ Die Beiden ließen die zwei jüngeren Männer im Flur stehen und begaben sich in den besagten Raum. „Komm Yaten, wir könnten uns doch schon mal ein Schlafzimmer aussuchen und unsere Sachen nach oben bringen.“ Der Grau- haarige nickte und sie verschwanden nach oben. Es dauerte auch gar nicht lange und der Jüngste wurde als erster fündig. „Wir sehen uns dann gleich wieder unten,“ rief er Seiya noch zu und verschwand in seinem neuen Zimmer. Zielstrebig ging nun auch Seiya auf eine der Türen zu, öffnete sie und betrat das Zimmer. Kurz schaute er sich um, ließ seine Tasche vorsichtig fallen und begab sich wieder nach unten. Doch bevor er sein neues Reich verließ, wendete er sich um und flüsterte zu seiner Tasche, „Diana, bleib wo du bist, ich bin gleich wieder bei dir.“ Im Eingangsbereich traf Seiya wieder auf Taiki, Yaten und die Maklerin. „So, jetzt bräuchten ich nur noch die Unterschriften von Ihnen Beiden,“ sprach die junge Frau und blickte dabei Seiya und Yaten an. Die Beiden nickten und Unterschrieben den Kaufvertrag. Taiki übergab der Maklerin den Koffer mit dem Geld für das Haus und geleitete sie mit seinen Brüdern noch zur Tür. „Wiedersehen Miss Connor, es war nett mit Ihnen Geschäfte zu machen.“ Mit diesen Worten verabschiedeten sich die drei Brüder von der jungen Frau.
 

„So und was machen wir nun?“ wollte Yaten von seinen Brüdern wissen. „Na ganz einfach, wir werden uns jetzt überlegen, was wir alles brauchen für unser Haus.“ grinste Taiki zufrieden. „Super, Yaten und ich haben uns bereits ein Zimmer ausgesucht und Bezogen mit unseren Taschen.“ verkündete Seiya stolz und sprach dann weiter. „Macht ihr schon mal weiter, ich komme gleich wieder.“ Der Schwarz- haarige ließ seine beiden Brüder an der Tür zurück und lief die große Marmortreppe hinauf in sein Zimmer. Dort angekommen öffnete er vorsichtig seine Tasche um nach seiner kleinen Freundin zu sehen. „Komm her meine kleine Diana.“ flüsterte er sanft. Es dauert auch nicht lange und die kleine graue Mieze steckte ihr Köpfchen aus seiner Tasche. Langsam hob Seiya die Kleine aus seinem Gepäck und streichelte sie zärtlich. „Was ist denn?“ fragte sie in mit großen Augen. „Wir sind in unserem neuen zu Hause,“ lächelte er. „Ich möchte dir meine Brüder vorstellen, du brauchst keine Angst zu haben.“ Mit dem kleinen Bündel auf seinem Arm machte er sich wieder auf den Weg nach unten. Aufmerksam beobachtete Diana ihre Umgebung. Kurz vor der Wohnzimmertür blieb der smarte Sänger kurz stehen und blickte zu der kleinen auf seinem Arm. Diese erwiderte seinen Blick und nickte zustimmend. Langsam öffnete er die Tür und trat ein. Mit leisen Schritten ging er zu seinen Brüdern. „Und wie findet ihr das Haus?“ Strahlend drehte der jüngste sich zu ihm um. „Es ist der totale Wahnsinn,“ antwortete Yaten. Taiki nickte zustimmend. „Jetzt brauchen wir uns nur noch um Möbel kümmern.“ Seiya lächelte. „Ich möchte euch noch Jemanden vorstellen. Ihr Name ist Diana.“ Vorsichtig hielt er den Beiden, das kleine Fellkneul entgegen. Der Grau-haarige flippte fast aus. „Hey du bist ja eine Süße. Wo hast du sie her?“ „Aus dem Hotel. Ich habe an der Rezeption nach gefragt, aber sie gehörte keinem der anderen Gäste. Da habe ich sie einfach mit genommen.“ Fragend blickte Yaten den Ältesten an. „Können wir sie behalten? Biiiiiittttttteeee.“ Laut seufzend gab Taiki nach. „Ich habe gegen euch doch sowieso keine Chance, wenn ihr euch zusammen tut. Also bleibt mir nichts anderes übrig als ja zu sagen. Aber bevor wir hier Wurzeln schlagen, sollten wir uns jetzt einen großen Wagen besorgen und zum Möbelgeschäft fahren. Wir können dann ja in einem die Sachen für unsere Schlafzimmer mitnehmen und den Rest lassen wir uns hierhin transportieren. Heute Abend bestellen wir uns dann was zu Essen. Ach und bevor ich es vergesse, denk dran Futter und so für unsere Kleine zu besorgen.“ „Kein Thema, wird erledigt.“ antwortete Seiya. „So dann lasst uns mal los gehen. Komm Diana, ich bring dich wieder in mein Zimmer.“ auf dem Weg unterhalten sich die beiden noch. „Ich mach dir aus ein paar Handtüchern von mir ein kuscheliges Plätzchen für dich solange wir weg sind. Ich würde dich ja mitnehmen aber Tiere dürfen leider nicht ins Geschäft rein.“ „Das ist kein Problem Seiya. Ich werde mich so lange etwas schlafen legen.“ Die Geschwister verließen ihr neues Haus und riefen nach einem Taxi. Taiki nannte dem Fahrer das Ziel und nach fünfzehn-minütiger Fahrt waren sie am ziel angekommen. Seiya mietete einen viereinhalb Tonner und damit fuhren sie zum Möbelhaus. Dort angekommen gingen sie hinein und trennten sich.
 

Seiya ging mit seinem Einkaufswagen als erstes in die Haustierabteilung. Schnell wurde er fündig. Als erstes packte er ein Kuschelbett in dunkel blau hinein. Danach kam noch ein Kratzbaum in den Wagen und es folgten noch ein Katzenklo, vier Futternäpfe, alle in dunklem blau. Anschließend packte er noch Katzenfutter, Katzenstreu und einige Spielzeuge ein. Für seine Zimmertür holte er noch eine Katzenklappe, damit seine kleine Diana ihr Reich auch mal verlassen konnte. Seiya warf noch einen prüfenden Blick in den Einkaufswagen, ob er auch wirklich alles hatte für seine Kleine. Zufrieden machte er sich auf den Weg zum Schlafzimmerbereich. Dort angekommen fand er schnell das passende für sich. Der Schwarz- haarige entschied sich für eine Kombination aus schwarz-weißen Möbeln und streichen wird er sein Zimmer in rot und silbergrau. Fertig mit seinen Einkäufen trifft er auf seinen jüngeren Bruder. „Hey Yaten, schon fündig geworden?“ Ein zufriedenes nicken bekam er zur Antwort. Der Grau- haarige entschied sich für Möbel in Erle und zum dekorieren vieles in grün, beige und warmen braun Tönen. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach Taiki. Ihren großen Bruder fanden sie in der Farbabteilung. „Na Großer, schon was passendes gefunden?“ „Ja habe ich. Jetzt lass ich mir gerade noch die Farben mixen wie ich sie möchte. Eine Seite werde ich in kräftigem Brombeerton streichen und die anderen drei in hellem blau. Danach können wir ja gemeinsam die restlichen Zimmer aussuchen. Ich würde sagen, wir beginnen mit der Küche, denn das restliche Haus muss uns ja allen gefallen.“ Die zwei Jüngeren nickten und als Taiki seine Farben hatte, gingen sie in die Küchenabteilung. Dort wurden die jungen Männer fix fündig und entschieden sich für eine L-förmig geschnittene Küche aus Buchenholz. Weiter ging es zur Badezimmerabteilung. Jedoch verweilten sie dort nicht lange den die Brüder waren sich schnell einig und wählten ein fünfteiliges Set aus, bestehend aus hellem Holz mit weißen Türen. Für das Wohnzimmer wählten sie eine weiß-schwarze Kombiwohnwand aus. Die Sitzgarnitur war ebenfalls L-förmig und bestand aus braun- beige. Diese schrieben sie zwei-mal auf. Als Esstisch nahmen die Jungs einen großen Buchentisch, den man auch ausziehen konnte. Passend zum Tisch nahmen sie sechs beige farbene Stühle und gingen damit zur Kasse. Taiki zückte seine Kreditkarte und bezahlte die Summe. Kurz sprach er noch mit dem Lieferanten wegen den Möbeln, während Seiya und Yaten die Schlafzimmersachen und die andren Dinge für Diana zum Wagen brachten. Zehn Minuten später stieß auch Taiki zu seinen Brüdern.
 

Zusammen verluden sie die Möbel in den Wagen und fuhren zurück zum Haus. Dort angekommen dauerte es nicht lange und sie hatten tatkräftige Unterstützung durch Möbelpacker des Möbelhauses. „Taiki, hast du die bestellt?“ Nahm Seiya ihn beiseite um zu fragen. Dieser nickte. „Wir sind Musiker und keine Handwerker. Außerdem können die Jungs das viel flotter als wir. Wir sollten ihnen jetzt nur sagen was wohin soll, sonst stehen wir morgen noch hier.“ „Meinetwegen, aber die Sachen für Diana mach ich selbst,“ schmollte der Schwarz-haarige leicht. Die Jungs erklärten ihnen weshalb auf jedem Paket ein Buchstabe stand. „Das S steht für Seiya und das T für Taiki.“ Yaten deutete zuerst auf seinen Bruder Seiya und dann auf Taiki. „Und das Y steht für Yaten, also für mich.“ Die Arbeiter nickten und gingen mit den Brüdern hinein. Vorsorglich hatte jeder der Kou- Brüder an seine Zimmertür einen Zettel mit dem Anfangsbuchstaben seines Namens gehängt, so dass die Möbelschlepper bzw. die Monteure nach knapp drei Stunden mit allem fertig waren. „So, Herr Kou, wir sind mit allen Zimmern fertig. Ich brauche nur noch eine Unterschrift von Ihnen.“ Taiki unterschrieb den Zettel und gab dessen zurück. „Danke, bis morgen dann und schönen Abend wünsche ich.“ Taiki nickte und schloss die Tür hinter ihnen. „So Jungs, dann lasst uns mal was zu Essen bestellen. Ich denke werde mir eine große Pizza und eine Coke bestellen. Schreibt mir auf was ihr wollt, dann ruf ich da an.“ Kaum hatte er die letzten Worte ausgesprochen, gaben ihm die Jüngeren auch schon einen Zettel. Grinsend fischte er sein Handy aus der Hosentasche und wählte die Nummer. „Guten Abend, Kou ist mein Name. Ich hätte gerne drei kleine Hawaipizzen, drei kleine Salamipizzen, drei Flaschen Cola und drei Salate mit Putenfleisch.“ der Dunkel- haarige nannte noch die Lieferadresse und legte auf. „In einer Stunde ist alles da.“ „Alles klar, dann geh ich mal nach oben alles für Diana fertig machen.“ sagte Seiya und war schon auf dem Weg nach Oben.
 

In seinem Zimmer angekommen, packte er alles für die kleine Mieze aus. „Hallo Seiya, da bist du ja wieder.“ sprach Diana ihn an. Er nickte und zeigte kurz auf die Tür. „Ich habe für dich eine Katzenklappe einbauen lassen, damit du jederzeit durch das Haus laufen kannst aber genauso wieder hier hinein kommst. Und jetzt werde ich den Rest für dich fertig machen.“ Als erstes begann der Schwarz- haarige mit dem Kratzbaum, den er zwischen seinem Kleiderschrank und das Fenster platzierte. Dann nahm er das Kuschelbett heraus und stellte es links neben sein Bett. Kurz ging Seiya in sein Badezimmer und stellte dort das zuvor gekaufte Katzenklo hin. Die Futternäpfe stellte der schwarz-haarige Sänger neben seine Zimmertür auf. Das Spielzeug verteilte er überall im Zimmer. Das kleine graue Kätzchen schaute im dabei aufmerksam zu. Nachdem er die letzten Dinge verteilt hatte, riefen auch schon Yaten und Taiki nach ihm. „Ah, das Essen ist da. Ich werde auch einige Spielsachen für dich im Wohnzimmer hinlegen und morgen bekommst du noch ein Kratzbaum, der dann ebenfalls unten steht. Wenn du magst kannst du ja auch was Essen und dann runter kommen.“ Sanft streichelte Seiya die kleine Katze und verließ den Raum. Zufrieden machte das graue Kätzchen sich über das Futter her und ging dann auch nach unten. Schnurrend schlich es um die Beine der Brüder bis Yaten sie hoch nahm und auf seine Beine legte. Schnurrend kuschelte sich Diana auf seinem Schoß ein.
 

„Oh man, bin ich satt.“ grinste Taiki zufrieden. Yaten und Seiya sahen sich an und mussten laut anfangen zu lachen, da sie so eine Äußerung von ihrem älteren Bruder nicht erwartet hatten. Als sie sich wieder beruhigt hatten, besprachen sie sich, wie der nächste Tag verlaufen sollte. „Yaten und ich bleiben hier und beaufsichtigen die Handwerker, während du einkaufen fährst. Damit wir was zu Essen im Haus haben.“ sprach Seiya. Taiki und Yaten stimmten seinem Vorschlag zu und wenig später verabschiedeten sich die Drei ins Bett. Seiya blieb aber noch eine Weile im Wohnzimmer, er räumte noch die leeren Pizzaschachteln zusammen. Diana lag auf einem kleinen Kissen und schaute ihm zu. „Du, du Seiya...es gibt einen Grund, warum ihr wieder auf der Erde seid.“ versuchte Diana ein Gespräch in Gang zu bringen. „Ja, ich weiß. Taiki, Yaten und ich sind hier, weil es hier ein paar Probleme geben wird.“ „So weit hast du Recht, aber weißt du was es für Probleme sind?“ Seiya hielt bei den letzten Worten Dianas inne, er drehte sich zu seiner kleinen Freundin um und sah sie verwirrt und fragend an. „Also hat sie es dir nicht gesagt?“ „Nein, aber wer ist sie?“ „Ach schon gut. Du solltest besser schlafen gehen, du musst fit sein für morgen.“ „Nein, es ist nicht gut. Wer ist sie? Was werden das für Probleme sein? Diana, nun sag schon. Du weißt was passieren wird, habe ich Recht?“ Das kleine graue Kätzchen seufzte kurz, stand auf und reckte und streckte sich. „Ja, ich weiß so ungefähr was passieren wird. Deshalb bin ich hier. Aber ich kann dir im Moment auch nicht mehr sagen. Bitte versteh das. Ich habe schon zu viel verraten. Und nun komm, wir sollten wirklich schlafen gehen.“ Diana verließ ohne ein weiteres Wort das Wohnzimmer und ließ einen nachdenklichen Seiya zurück. „Aber...“ weiter kam er nicht, da er nun allein war. »Was meint sie nur damit? Hat es was mit Bunny zu tun? Ist sie und die Erde wieder in Gefahr? Werden wir wieder kämpfen müssen?« mit so vielen Fragen im Kopf begab sich Seiya ebenfalls nach oben in sein Zimmer. Als er es betrat lag Diana schon in ihrem Kuschelbettchen und schlief. Er zog sich noch bis auf seine Shorts aus und legte sich auf sein provisorisches Bett, das aus der neuen Matratze bestand, die in sein noch unaufgebautes Bett gehörte.

Kapitel 4

Am nächsten Morgen erwachte Seiya sehr früh. Er stand auf und ging ins Bad, dort wusch er sich und zog sich an. Fertig gestylt machte er sich auf den Weg nach unten, da die gestrig gelieferte Küche noch nicht aufgebaut war, konnte er kein Frühstück machen. Also beschloss er welches holen zu gehen. Taiki und Yaten schliefen noch als der Schwarz- haarige das Haus verließ. Er ging langsam die Straße entlang bis zum nächsten Bäcker. Nach circa dreißig Minuten war Seiya beim Bäcker angekommen. Schnell betrat er das Geschäft. „Guten Morgen der Herr, was kann ich für Sie tun?“ wird der smarte Sänger von der Verkäuferin begrüßt. „Guten Morgen, ich hätte gern sechs belegte Brötchen und wenn es geht eine Kanne Kaffee zum Mitnehmen.“ lächelte Seiya die junge Verkäuferin verführerisch an. Diese errötete leicht und nickte. Als erstes setzte sie eine große Kanne mit Kaffee auf, danach widmete sie sich den Brötchen. „Was hätten Sie denn gerne auf den Brötchen?“ „Auf zwei hätte ich gern Käse, auf die nächsten zwei hätte ich gerne gekochten Schinken und auf die letzten zwei Salami und Käse.“ „Ok, komplett mit Salat und Remoulade?“ „Ja bitte.“ Nachdem die Verkäuferin die Brötchen fertig belegt und in eine Tüte gepackt hatte, nahm sie die große Kanne von der Kaffeemaschine und machte diese ebenfalls fertig. Alles zusammen stellte sie dann auf die Ladentheke und meinte dann, „Aber die Kanne brauche ich spätestens heute Abend zum Ladenschluss wieder. Sonst bekomme ich ärger mit meinem Chef.“ Seiya sah sie an und lächelte beruhigend. „Machen Sie sich mal keine Sorgen darum. Ich bringe Ihnen heute Abend die Kanne wieder zurück. Hier haben Sie meine Karte, sollte ich es nicht pünktlich zu Ladenschluss hier sein, rufen Sie mich an.“ Er reichte ihr seine Karte mit seiner Handynummer. „Danke, das werde ich machen.“ Bevor Seiya die Brötchen und die Kanne Kaffee nahm, zahlte er und verließ mit seiner Bestellung die Bäckerei.
 

Etwas schneller als auf dem Hinweg, lief Seiya jetzt fröhlich pfeifend nach Hause. Wenig später war er wieder zu Hause, schloss die Haustür auf und ging ins Wohnzimmer. Dort legte er erst mal die gekauften Brötchen und die Kanne Kaffee an die Seite. Dann nahm der Schwarz- haarige eine der Kisten und stellte sie an die Seite, nun nahm er die Tüte mit den Brötchen und legte sie darauf. In einer Plastiktüte fand er ein paar Becher und Pappteller, die er ebenfalls auf die Kiste stellte, als er fertig war mit dem provisorischen Tischdecken, ging er nach oben und klopfte bei Yaten und Taiki an die Zimmertüren. „Guten Morgen, ihr Langschläfer...Frühstück ist fertig.“ Laut gähnend und mit schlürfenden Schritten kamen die Zwei nach unten. „Hey da war ja jemand beim Bäcker.“ Seiya grinste zufrieden und fügte noch hinzu. „Es gibt sogar Kaffee. Dann lasst uns mal frühstücken bevor die Handwerker kommen.“ Die drei Brüder setzten sich jeweils auf ein Kissen und begannen mit dem Frühstück. Nach einer halben Stunde waren sie fertig und Seiya räumte die Sachen weg, während die anderen Beiden sich umziehen gingen. Nach fünfzehn Minuten kamen Taiki und Yaten wieder runter. Zusammen gingen sie nach draußen, da sie mitbekommen hatten, wie die Monteure die Auffahrt hoch fuhren. Die jungen Männer begrüßten einander und gingen zurück ins Haus. Kurz besprachen sich die Arbeiter, teilten sich dann in zweier Gruppen auf und machten sich an die Arbeit. Zuerst bauten zwei der Männer die Möbel im Wohnzimmer auf. Jedoch dauerte es nicht lange und der Raum war fertig. Die Arbeiter verließen das Zimmer, und machten in einem der anderen Räume weiter, während es sich die Brüder auf dem neuen Sofa bequem machten. Sie zappten durch das Fernseh-Programm, nur Seiya war mit seinen Gedanken woanders. Irgendwann sprach er seine Brüder an. „Ehm, hört mal ihr Zwei, ich werde jetzt mal etwas spazieren gehen, oder kann ich den Leihwagen haben? Wir müssen ja nicht alle hier Rum sitzen, dann kann ich ja schon mal einige Lebensmittel einkaufen gehen und du musst es nicht mehr machen. Ist das ok?“ Taiki nickte und gab ihm eine Einkaufsliste. „ Hier ich hab schon mal was aufgeschrieben. Sollte dir noch was einfallen, kannst du es ja mitbringen.“ Nickend nahm der Schwarz- haarige den Zettel entgegen, schnappte sich die Autoschlüssel von Taiki und verließ das Haus.
 

Vor dem Haus schloss Seiya den Mietwagen auf und stieg ein. Bevor er los fuhr, blieb er noch einen Augenblick ruhig sitzen und atmete tief ein und wieder aus. »Oh man, was ist nur mit mir los? Sonst fällt mir zu Hause nie die Decke auf den Kopf. Ob es an Dianas Äußerung liegt?« drangen viele Gedanken auf den smarten Sänger ein. Er schüttelte seinen Kopf, um die Gedanken bei Seite zu schieben, als ihm das mehr schlecht als recht gelungen war startete er den Motor und fuhr die Einfahrt herunter. Ohne genau zu wissen wohin er fuhr, hielt er kurze Zeit später vor einem riesigen Gebäude. Seiya stellte den Motor ab und sah sich um. »Das kann doch nicht war sein...« Er stand genau vor dem Radiosender in dem Bunny arbeitete. Vorsichtig stieg er aus und betrat den Sender. Etwas verunsichert darüber was er tat, ging er zum Empfang herüber. „Guten Morgen die Damen, wissen Sie zufällig ob eine Bunny Tsukino im Hause ist?“ „Guten Morgen der Herr, einen Moment bitte, ich sehe nach.“ Wenige Minuten später, hatte die junge Frau die Information. „Ja, sie ist im Haus, 6ter Stock rechts den Gang herunter Studio 3.“ „Vielen Dank.“ mit diesen Worten machte er sich auf den Weg zu den Fahrstühlen. Er drückte den Knopf und die Türen des Fahrstuhls öffneten sich, mit einem gekonnten Schritt stand er darin und drückte den nächsten Knopf, der ihn auf den 6ten Stock bringen sollte. Wenige Minuten später öffneten sich die Türen erneut und Seiya stieg aus. Langsam ging er den Flur rechts entlang und blieb dann vor einer grauen Tür stehen. Dahinter saß die Frau, die ihm damals das Herz gestohlen hatte und arbeitete. Sein Herz schlug schneller und gerade als er sich weg drehen wollte, von der grauen Glastür, blickte Bunny in seine Richtung. Ein lächeln schlich sich in ihr Gesicht. Sie verabschiedete sich von ihren Hörern und beendete ihre Sendung. Die junge Frau legte den Kopfhörer beiseite und kam aus dem Studio heraus. „Hallo Seiya. Was machst du den hier?“ Da er mit dem Rücken zu ihr stand, holte er erst tief Luft und wappnete sich. Langsam drehte er sich zu ihr um. „Du bist wunderschön,“ dachte er so bei sich. Bunnys lächeln wurde breiter. „Danke für das Kompliment.“ Seiya wich erschrocken ein Stück zurück. „Ehm, hab ich das etwa laut gesagt?“ Die Blondine nickte. Sie trat ganz nah an ihn heran und flüsterte ihm ins Ohr. „Das bist du für mich aber auch.“ Leicht errötet schaffte sie wieder ein bisschen Freiraum zwischen sich und Seiya. „Also, sagst du mir nun warum du hier bist?“ Seufzend ging Seiya sich durch die Haare. „Ich weiß es nicht, wenn ich ehrlich bin, eigentlich sollte ich einkaufen gehen.“ Er wandte sich ab zum gehen, doch Bunny ergriff seine Hand und hielt ihn auf. „Stört es dich wenn ich dich begleite?“ Der Schwarz- haarige schüttelte den Kopf. Bunny ging voraus und zog den jungen Mann einfach mit. Unten angekommen, blickte sie zu ihm auf. „Welches Auto ist dir?“ Seiya deutet auf einen großen, weißen Wagen. „Den habe ich gestern gemietet, wegen Umzug. Kennst du hier ein Automobilhändler in der Nähe? Ich mein, schließlich brauche ich ja ein Privatauto und kann nicht nur mit dem Leihwagen Rum fahren.“ Sie nickte. „Der ist nur zwei Blocks von hier entfernt. Wenn du magst gehen wir erst dorthin, damit du dir einen eigenen Wagen kaufen kannst und danach besorgen wir das was auf deiner Liste steht.“ Bunny reichte ihm ihre Hand, die er sofort ergriff und sie machten sich auf den Weg zum Geschäft.
 

Stumm schlenderten sie neben einander her. Nach zehn Minuten Gehweg waren sie am Autohaus angekommen. Seiya öffnete die Tür, ließ Bunny zuerst eintreten und ging dann selbst hinein. Prüfend ließ er seinen Blick über die Karosserien schweifen. Plötzlich hält er inne und schreitete zielstrebig zu einem schwarzen Volvo XC60. Bewundernd drehte er eine Runde um den Wagen. Ein Verkäufer trat an Seiya und Bunny, die dem Dunkel- haarigen gefolgt war, heran. „Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?“ wurden sie freundlich gefragt. „Ich möchte diesen Wagen kaufen und wenn es geht komplett zugelassen morgen abholen.“ Der Sänger holte seine schwarze Kreditkarte heraus und folgte mit dem Verkäufer ins Büro. Während Bunny auf Seiya wartete, schaute sie sich ein wenig um. Bei den Kleinwagen blieb sie stehen. Besonders der Daihatsu Sirion hatte es ihr angetan. Seufzend wandte sie sich vom Wagen ab, ging zum Büro des Verkäufers herüber und setzte sich davor auf einen der Stühle. Knappe fünf Minuten später kamen die beiden Männer aus dem Büro und gaben einander die Hände. „Dann sehen wir uns morgen, Herr Kou.“ Dieser nickte, nahm Bunny an die Hand und gemeinsam gingen sie hinaus. „So, dann lass uns mal dafür sorgen das euer Kühlschrank voll wird. Wir wollen ja nicht das Taiki meckert, warum du mit leeren Händen nach Hause kommst.“ und stupste ihn spielerisch in die Seite. Zu verdutzt um zu reagieren, bliebt er stehen während die Blondine ihm einige Schritte voraus war. „Komm endlich in die Puschen, du Schlafmütze. Oder willst du da Wurzeln schlagen?“ ruft sie ihm frech entgegen. Den Kopf schüttelnd rennt er ihr nach. Nach Luft schnappend packte der Dunkel-haarige sie und legte seine Arme um sie. Bunny erwidert die Umarmung und ließ dann von ihm ab. Grinsend stiegen sie in den Mietwagen und fuhren zum Kaufhaus. Nach fast zweieinhalb Stunden hatten sie alles beisammen und luden die Einkäufe ins Auto. Die junge Frau setzte sich auf die Beifahrerseite. Als auch Seiya eingestiegen war und sie aus dem Parkhaus gefahren waren, fing Bunny ein Gespräch an. „Kannst du mich bitte zu Hause absetzen? Das wäre lieb von dir.“ Grinsend nickte er und fuhr weiter.
 

Erneut kehrte Stille zwischen den Beiden ein, die Blondine saß auf dem Beifahrersitz und schaute traurig aus dem Seitenfenster. Seiya, der dies aus dem Augenwinkel mit bekommen hatte musste an einer Ampel halten und nahm die Chance war und brach die Stille. „Hey Schätzchen, was ist los mit dir? Du bist so ruhig und wirkst traurig. Habe ich dich irgendwie verletzt?“ Ohne den Blick vom Fenster zu nehmen antwortete sie ihm. „Es ist nichts Seiya. Wirklich! Nein, du hast mich nicht verletzt. Wieso auch? Ich bin froh, das du und deine Brüder wieder hier seit.“ Mit einer hoch gezogenen Augenbraue fuhr er weiter. Kurz lächelte er zu ihr herüber, sagte aber nichts mehr zu ihrem traurigen Aussehen. Er wollte ihr nicht zu nahe treten. Irgendwann würde sie schon mit ihm über ihre Probleme sprechen, da war sich der smarte Sänger sicher und so lange wartete er. Wenig später hielt er vor Bunnys Wohnhaus und schaltete den Motor ab. „So da wären wir.“ Schnell sprang der Schwarz- haarige aus dem Mietwagen und lief zur Beifahrerseite und öffnete diese. Die Blondine stieg aus. „Danke, fürs nach Hause bringen.“ Seiya nickte nur zur Antwort. Langsam ging sie Richtung Eingang als Sie Seiyas Stimme hörte. „Bunny?“ Mit klopfendem Herzen drehte sie sich zu ihm um. „Ja!“ Er lächelte. „Lass uns morgen etwas zusammen machen. Ich komme dich um 12 Uhr am Sender abholen und dann gucken wir was wir machen. Einverstanden?“ Nun musste die Blondine mit den zwei Zöpfen ebenfalls lächeln. „Einverstanden! Bis morgen.“ „Bis morgen.“ kurz verabschiedeten sie sich und der Sänger fuhr nun alleine nach Hause und Bunny ging in ihre Wohnung.
 

Auf ihrer Etage angekommen, schloss sie die Wohnungstür auf und rief nach Luna. Leise schloss Bunny die Tür hinter sich, da keine Antwort kam, glaubte sie daher ihre Katze würde schlafen. Sie streifte sich die Schuhe von den Füssen und sah sich um, aber die schwarze Katze war nicht da. Im Wohnzimmer machte sie das Radio an und ging dann in die Küche. Dort machte sie sich einen heißen Kakao fertig. Mit der Tasse in der Hand begab sie sich wieder ins Wohnzimmer und setzte sich auf das Sofa. Als der Kakao leer war, stand sie auf und ging in ihr hell gehaltenes Bad. Die junge Frau entkleidete sich und stellte sich unter ihre Dusche. Schnell löste sie noch ihre Haarknoten und drehte das Wasser auf. Fünfzehn Minuten später stieg sie wieder aus der dusche heraus, wickelte Handtücher um die Haare und den Körper und ging in ihr Schlafzimmer. Als sie fertig mit abtrocknen war, ließ die Blondine erst mal die Handtücher einfach auf dem Boden fallen und ging zu ihrem begehbaren Kleiderschrank. Sie holte frische Unterwäsche und einen bequemen Hausanzug heraus. Auf dem Weg in die Küche um was zu Essen fertig zu machen, warf sie noch flott die benutzten Handtücher in den Wäschekorb. Da Bunny heute keine große Lust zum Kochen hatte, kramte sie eine Tiefkühllasagne raus und machte den Backofen an. Als der Ofen warm genug war, schob sie die Lasagne hinein, stellte die Eieruhr auf dreißig Minuten ein und ging zurück ins Wohnzimmer. Aus ihrem CD-Regal nahm sie irgendeine Hülle und legte die CD in den DVD-Player. Bei den ersten Tönen zuckte sie zusammen. Es war eine CD der Kou Brüder. Seufzend schaute sie nach dem Essen und holte schon mal einen Teller und Besteck aus den Schränken. Danach nahm sie sich noch eine Flasche Wasser und ein Glas und brachte alles in das Wohnzimmer. Nachdem die Eieruhr geklingelt hatte, konnte sie die Lasagne aus dem Ofen holen. Mit Topflappen nahm sie die Lasagne heraus und stellte sie im Wohnzimmer auf dem Teller ab. Als sie das getan hatte, ging sie zu ihrem DVD-Regal herüber und ließ den Blick darüber schweifen. An einer Lovestory blieb ihr Blick hängen. Sie nahm die Hülle heraus und legte den Film in den DVD-Player hinein. Bevor Bunny auf Play drückte, räumte sie noch die andere CD weg. Nun drückte sie die Play- taste und die Melodie von kuch huch hota hai- und ganz plötzlich ist es liebe...begann.
 

Als die Blondine fertig war mit essen, stellte sie den Teller auf dem Wohnzimmertisch ab. Kuschelte sich auf ihr Sofa sah sich den Film zu ende an. Viel bekam sie nicht von ihrem Lieblingsfilm nicht mit, da Erinnerungen von damals in ihr auf kamen. Bunny weinte, sie weinte über ihre Dummheit von vor sechs Jahren. Heute hätte sie glücklich sein können mit dem Mann den sie liebte. Doch sie war so dumm gewesen und hatte ihm einen Korb gegeben, er war zwar wieder da, aber fühlte er immer noch genauso wie damals für sie? Sie wusste es nicht. Sie traute sich aber auch nicht heraus zu finden, ob es noch so war. „Ich habe meine Chance verspielt und nur weil ich dumm war und glaubte an die falsche Liebe.“ flüsterte sie vor sich hin. Doch was war das? Bunny stuzte. Ihr Wohnzimmerschrank leuchtete. Vorsichtig stand sie auf und ging auf den Schrank zu. Langsam ergriff sie den Griff und öffnete die Schranktür. Kurz zuckte die Blondine mit den zwei Zöpfen zusammen, als sie sah was da leuchtete. Es war ihre alte Sailor Moon Brosche mit dem Silberkristall. „Was zum...“ doch weiter kam sie nicht, denn nun wurde sie von dem Licht das die Brosche ausstrahlte umhült...
 

Zur selben Zeit bei den Three Lights...
 

Zurück am Haus, stieg Seiya aus dem Auto und lud die Einkäufe aus. Plötzlich hatte er helfende Hände. „Da bist du ja wieder,“ sprach Taiki ihn an, während Yaten schon mal zwei Tüten ins Haus trug. „Die Monteure sind fertig mit den Möbeln und vor einer halben Stunde gefahren.“ Skeptisch betrachtete der ältesten der drei Kou Brüder, den mittleren. „Alles in Ordnung mit dir?“ heftig nickte Seiya. „Komm lass uns die Lebensmittel rein getragen. In irgendeiner Tüte sind auch Tiefkühllebensmittel drin.“ Gemeinsam gingen sie mit voll bepackten Armen hinein. In der Küche war der Jüngste schon dabei die Lebensmittel weg zu räumen. „Stellt die Tüten einfach auf die Ablage. Ich räume es dann weg.“ Taiki und Seiya taten wie es ihnen gesagt wurde und verließen die Küche. Bevor Taiki ihn weiter befragen konnte, verschwand Seiya nach oben in sein Zimmer. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, ließ er sich daran herab gleiten auf den Boden und blieb dort sitzen. Sanft stupste Diana ihn an. „Alles ok bei dir?“ Der Dunkel-haarige nahm die kleine Katze auf seinen Schoß. „Ich habe heute den Vormittag mit einer alten Freundin von mir verbracht. Für Morgen habe ich sie auf ein Date eingeladen. Nur jetzt weiß ich nicht ob das eine so gute Idee war, da sie einen festen Freund hat.“ Da sie nicht wusste was sie sagen sollte, kuschelte sie sich an Seiya. „Erzähl mir von ihr, wenn es dir hilft.“ Er blickte zum Fenster und fing an zu erzählen. „Sie ist wunderschön. Blondes, langes Haar. Blaue Augen und wenn sie lächelt, geht für mich die Sonne auf. Für mich ist sie mein Mittelpunkt, aber sie ist in festen Händen, daher gebe ich mich momentan mit der Freundschaft von ihr zufrieden.“ „So wie du sie beschreibst, musst du sie sehr Lieben.“ „Ja, das tue ich und sie weiß es auch.“ lächelte Seiya traurig. Nach seinen Worten, wusste Diana nicht genau was sie sagen sollte, so kam sie mit ihrer Nase an sein Gesicht und leckte ihm die Wange. „Danke.“ flüsterte er und streichelte die kleine Mieze. „Seiya...“ „Hm.“ „Du solltest das Date ruhig machen, denn wenn sie es nicht wollte, dann hätte sie nicht ja gesagt. Solltest du aber denn noch Bedenken haben, dann lade noch ein paar Freunde von euch ein.“ „Hm. Das ist wohl eine gute Idee. Und du kommst auch mit.“ Vorsichtig stand der schwarz- haarige Sänger mit seiner kleinen Freundin vom Boden auf, setzte sie auf sein Bett und nahm sein Handy aus der Hosentasche. Er tippte eine SMS.
 

Hallo Mädels,

ich bitte um ein Treffen morgen Nachmittag um 14 Uhr.

Wir treffen uns am Strand, in der nähe vom Tokio Tower.

Packt bitte eure Badesachen ein. Kein Wort zu Bunny!! Es soll eine Überraschung werden.

Gruß Seiya
 

Diese schickte er an Ami, Makoto, Rei und Minako. Bei Haruka, Michiru, Setsuna und Hotaru schrieb er noch etwas dabei.
 

Hallo Mädels,

ich bitte um ein Treffen morgen Nachmittag um 14 Uhr.

Wir treffen uns am Strand, in der nähe vom Tokio Tower.

Packt bitte eure Badesachen ein. Kein Wort zu Bunny!! Es soll eine Überraschung werden. Ich weiß ihr könnt uns nicht leiden, aber tut es für eure Freundin sie würde sich freuen. Und vielleicht können wir sogar das Kriegsbeil begraben.

Gruß Seiya
 

„So das hätten wir. Jetzt muss ich nur noch Yaten und Taiki von meiner...ehm...unseren Idee überzeugen.“ lächelte er zufrieden. Diana nickte nur zustimmend.

Kapitel 5

Seiya hatte es sich gerade auf seinem Bett bequem gemacht, als es an seiner Zimmertüre klopfte. „Herein!“ Langsam öffnete sich die Tür und Yaten trat ein. „Hey.“ sprach er seinen älteren Bruder leise an. „Hey.“ antwortete Seiya ebenfalls leise. Der Grau- haarige setzte sich zu seinem Bruder aufs Bett, eine Weile lang schwiegen sie sich an. Doch die Stille hielt nicht lange, da Yaten tief Luft holte. Was ihm einen fragenden Blick Seiyas zu folge hatte. „Was ist los?“ „Ach, ich weiß es auch nicht so genau. Eigentlich wollte ich dich nicht darauf ansprechen, aber seit du heute Morgen zum Einkaufen gefahren bist, bist du irgendwie komisch. Ich weiß, mich geht es nichts an. Du sollst nur wissen das wir, Taiki und ich uns Sorgen um dich machen und wenn du jemanden zum reden brauchst...wir sind für dich da.“ „Danke Yaten. Wie soll ich sagen...als ich vorhin los gefahren bin, war ich bei Bunny. Wir haben den Vormittag miteinander verbracht. Sie hat mir geholfen beim Einkaufen. Ich habe sie danach zu Hause abgesetzt und sie gefragt, ob sie nicht Lust hätte morgen mit mir etwas zu machen.“ begann der Schwarz- haarige zu erzählen. „Und? Was hat Bunny geantwortet?“ „Sie hat zu gesagt. Aber...“ „Das ist doch toll, darüber solltest du dich doch eigentlich freuen.“ „Ja, das tue ich ja auch...“ wieder stockte Seiya. „Das hört und sieht aber nicht danach aus. Nun sag doch was los ist. Du siehst aus als hätte man dir den Lolli geklaut.“ bohrte der Jüngste nach. Seiya atmete tief ein und wieder aus. „Es ist nur so, das mir Zweifel kommen. Ob es richtig gewesen ist sie so etwas zu fragen. Du weißt ja schließlich selbst, das sie einen Freund hat.“
 

Yaten konnte nicht anders und fing an zu lachen. „Entschuldige...aber wie kommt es das du plötzlich an dir zweifelst? Damals hat es dich doch auch nicht wirklich gestört, dass Bunny einen Freund hat. Du hast sie trotzdem angemacht. Wieso auf ein mal so ein Theater?“ „Man Yaten...ich weiß es doch selbst nicht. Damals war er nicht da, ich meine im selben Land und so... Außerdem ist damals so lange her... Überleg doch mal Yaten...in den sechs Jahren haben wir weder geschrieben noch sonst etwas. Wie können wir einfach zurück kommen und so tun, als wäre alles wie früher. Wir haben uns alle in der Zeit verändert. Scheiße man!“ Der Schwarz- haarige versuchte sich zu rechtfertigen, doch es brachte ihm nichts. Seine Gefühle spielten verrückt, ihm liefen die Tränen nur so herunter, obwohl er nicht weinen wollte. Sein kleiner Bruder schluckte fest, denn er konnte gut verstehen wie er sich fühlte. Seiya brauchte nicht weiter zu sprechen. Aufmunternd legte er seinen Bruder die Hand auf die Schulter und lächelte sanft. Durch die Berührung, blickte der Weinende auf. Beide sahen sich schweigend an, als sie plötzlich Taikis Stimme vernahmen, der sie zum Mittagessen rief. Schnell wischte sich der Dunkel- haarige die Tränen aus dem Gesicht und stand auf. „Wir sollten Essen gehen, sonst wird Taiki böse.“ sprach Seiya mit tränen-erstickter Stimme. Yaten nickte und folgte seinem Bruder aus dem Zimmer.
 

In der Küche angekommen, saß Taiki schon am Tisch und wartete. Auch die zwei Jüngeren nahmen platz und sie begannen zu essen. Nach dem Essen begann Seiya ein Gespräch. „Ich würde gerne morgen mit euch zum Strand, in der nähe vom Tokio Tower um 14 Uhr. Außerdem habe ich.....“ Kurz schwieg Seiya. „Ich habe noch Ami, Rei, Makoto und Minako, sowie Haruka, Michiru, Setsuna und Hotaru eingeladen. Es....es soll eine Überraschung für Bunny sein.“ Der Braun-haarige stand auf, räumte den Tisch ab und antwortete dann. „Das ist eine gute Idee, aber glaubst du wirklich das die vier Äußeren Kriegerinnen auftauchen werden?“ „Ich weiß es nicht aber wenn sie da sein werden, wird Bunny sich freuen und das ist wichtig. Also, werdet ihr da sein?“ Die Beiden nickten und Seiya sprach weiter. „Gut. Ich werde Bunny morgen von der Arbeit abholen, mit ihr einkaufen gehen für den Strand und komme dann mit ihr dort hin.“ Erleichtert stand er auf und verabschiedete sich. „Ich werde jetzt eine Runde schwimmen gehen.“ kurz ging er nach oben, holte seine Badehose aus dem Schrank und zog sich um. Aus seinem Badezimmer holte er noch seinen Bademantel und begab sich nach unten zum Swimmingpool.
 

Achtlos warf er den Bademantel auf eine der Liegen und sprang in den Pool. Nach einigen Runden stieg er wieder aus dem Wasser, ging kurz in den kleinen Duschraum, der direkt am Pool angrenzte und entkleidete sich. Nackt wie Gott ihn schuf ging er wieder hinaus, legte sich mit dem Bauch auf eine Liege und bedeckte sein Hinterteil mit einem Handtuch. Kurze Zeit später wurde er von einer Frauenstimme angesprochen. „Ihr seit also wieder da. Warum seit ihr nicht einfach auf eurem Planeten geblieben und lasst uns in Ruhe?“ Schnell sprang Seiya auf und als er sah, wer ihn da störte, wickelte er das Handtuch seelenruhig um seinen Unterkörper. „Wir wollten einfach da hin zurück, wo wir uns zu Hause fühlen und das ist hier, auf der Erde. Ich will keinen Streit mit euch, im Gegenteil. Lass uns doch Frieden schließen und wenn du es nicht für mich und dich tust, dann tu es doch bitte für Bunny. Jetzt habe ich nur noch eine Frage: werdet ihr Vier morgen da sein, Haruka?“ Die Kriegerin des Windes sprang von der kleinen Mauer herab ,baute sich vor Seiya auf und reichte ihm die Hand. Er nahm die Hand an und wurde herum gewirbelt. „Ganz so leicht werde ich es euch, besonders dir nicht machen, aber wenn Bunny dabei ist, mache ich gute Miene zum bösen Spiel. Solltest du ihr jedoch weh tun, hast du mich offiziell zur Feindin Nummer eins.“ Sie ließ von ihm ab und sprang zurück auf die Mauer. „Ach und übrigens. Wir werden da sein.“ Mit den Worten war die Sand-blonde Frau verschwunden.
 

Nach dem Gespräch riss Seiya sich das Handtuch vom Leib und sprang in das kühle Nass, da er Ablenkung brauchte. Haruka hatte ungewollt seine Gedanken wieder auf Bunny gerichtet. Seufzend gab er sich dem Frust hin, wurde mit jeder Bahn die er schwamm, wütender und verzweifelter. Taiki stand mit Diana auf dem Arm am Fenster und beobachte ihn. „Warum tust du dir das nur an?“ sprach er mit sich selbst. Bekümmert drehte er sich weg. Der Braun-haarige rief nach Yaten. Dieser steckte seinen Kopf zur Tür hinein und blickte Taiki fragend an. „Lass uns heute Abend ins Kino gehen und danach noch in die Karaoke Bar?“ Der Jüngste nickte und damit war die Sache klar. Yaten verschwand wieder nach oben und ließ Taiki alleine. Dieser nahm in einem der Sessel Platz und begann ein Buch zu lesen. Irgendwann blickte er hoch, geradewegs in Seiyas Gesicht. „Stimmt es mit heute Abend? Das du mit uns weg gehen willst?“ Der braun-haarige legte das Buch beiseite und nickte. „Gut, dann weiß ich bescheid. Ich werde jetzt mal duschen und dann komme ich wieder runter.“
 

währenddessen bei Bunny.....
 

Die junge Frau wurde komplett von dem hell scheinenden Licht eingehüllt. Sie löste sich auf und nahm in einem in weiß getauchten Raum wieder Gestalt an. Sie vernahm eine leise Stimme. „Wer ist da und wo bin ich?“ raschelnd schwebte eine stumme Gestalt auf die Mondkriegerin zu. „Fürchte dich nicht. Es wird dir nichts geschehen. Ich habe dich hierhin gebracht, um mit dir zu reden.“ Zögernd streckte Bunny ihre Hand nach der Lichtgestalt aus ,doch die Person blieb immer aus ihrer Reichweite. „Reden? Worüber willst du mit mir reden?“ „Über deine Vergangenheit, deine Gegenwart und deine Zukunft.“ Bunny schluckte. „Meine....meine....ehm na gut, soll ich anfangen wie verkorkst es ist? Oder erfahre ich jetzt erst mal wer du bist.“ Die unbekannte Person blieb stehen und zog ihre Kapuze herab. „Ich bin deine Großmutter, Königin Selene.“ Mit großen Augen schaute die Blondine zu der fremden Frau. „Meine Großmutter?“ Selene nickte und fuhr fort. „Ich wurde zu dir gesandt um dir einiges zu erklären und mit zuteilen. Am einfachsten wäre es, wenn ich es dir zeige. Gib mir deine Hand und ich zeige dir was ich meine.“ Bunny überlegte kurz, sah die Frau vor sich an und ergriff dann vorsichtig ihr Hand. Für einen Moment wurde es wieder strahlend hell, das sie sich die Augen zu halten musste.
 

Langsam nahm das helle Licht ab und Bunny konnte ihren Arm von den Augen nehmen. „Wo sind wir hier?“ wollte die Blondine wissen. „Wir sind jetzt in deiner Vergangenheit. Sprich auf dem Mond.“ lächelte Selene. „Bevor wir uns nun weiter bewegen muss ich dir noch etwas sagen. Die Bilder und der ganz Ablauf hier kann durch uns nicht gestört werden. Wir sind nur stille Beobachter der Vergangen Zeit.“ Die junge Frau nickte verständlich und sie betraten den Mondpalast. Im Palast herrschte reges Treiben, überall wurden Blumengirlanden aufgehängt, Kerzen aufgestellt, Tische wurden durch die Gegend getragen und so vieles andere. Bevor Bunny fragen konnte was denn gefeiert wurde, bekam sie auch schon ihre Antwort. „Das was du hier nun siehst meine Kleine, sind die Geburtstagsvorbereitungen zu deinem zwölften Jahrestag. Noch ist alles in Ordnung, aber heute Abend auf dem Ball wird dein Schicksal eine Wendung bekommen.“ „Wie meint ihr das Königin Selene?“ „Komm, ich werde es dir zeigen. Denn es ist nun soweit, das deine ersten Gäste eintreffen.“ Neugierig folgte Bunny ihrer Großmutter in den Schlossgarten. Dort angekommen sah sie Königen Serenity und sich selbst auf der Treppe stehen. Plötzlich hörte man laute Fanfaren, die das ankommen der Gäste verlauten ließen.
 

Ein Diener kündigte die Gäste laut an. „Königin Aquamarin mit Prinzessin Merkur, Königin Deimos mit Prinzessin Mars, Königin Amalthea mit Prinzessin Jupiter und Königin Aphrodite mit Prinzessin Venus. Die Königspaare, Umbriel mit seiner Frau Titania und Prinzessin Uranus, Triton mit seiner Frau Thalassa und Prinzessin Neptun. König Charon mit seiner Tochter Pluto und Königin Rhea mit Tochter Saturn.“ Der Diener räusperte sich kurz und fuhr fort mit seiner Ansage. „Königin Galaxia. Von der Erde kommen die Prinzenbrüder Endymion und Saphir mit ihrer Leibgarde, die Herzöge Jedite, Neflite, Zoisite, Kunzite, Topas und Turmalin.“ Auf der Treppe begrüßten sie Königin Serenity und das Geburtstagskind, Prinzessin Serenity. Gemeinsam begaben sie sich in den Festsaal. Als alle Platz genommen hatten, erhob sich die Königin und sprach. „Ich danke Euch ganz herzlich, das ihr zum dreizehnten Geburtstag meiner Tochter erschienen seid. Nun, lasst das Fest beginnen.“ An ihre Diener gerichtet, sagte sie. „Serviert das Essen.“ Die Diener machten sich kurze Zeit später an ihre Aufgabe. Wenige Minuten später hatte jeder einen gefüllten Teller vor sich stehen.
 

Fasziniert sah Bunny dem Fest zu. „Können die uns sehen?“ Selene schüttelte den Kopf. „Nein, das ist auch besser so. Es könnte sonst einiges passieren. Komm lass uns ein Stück näher ran gehen. Ich liebe Feste.“ Die junge Frau schlich um die Gäste herum und beobachtete sie. Leise flüsterte sie die Namen ihrer Freunde vor sich hin bis sie zu Endymion kam. „Mamoru....“ Schluchzend suchte sie Schutz im Schatten. Sanft legte die Großmutter eine Hand auf die Schulter ihrer Enkelin. Unter Tränen sprach sie Selene an. „Sag mir endlich warum wir hier sind. Ansonsten will ich nach Hause und zwar sofort!“ Die ältere Frau nahm die Blondine in den Arm und sprach leise auf sie ein. „Es geht um dich und Mamoru. Dein dreizehnter Geburtstag ist ein wichtiges Datum. Komm und sag mir wen du alles erkennst.“ Selene reichte ihr die Hand, die Bunny ergriff und gemeinsam gingen sie wieder um den Tisch herum. „Ich erkenne meine Freunde, meine Mutter und.....natürlich Mamoru.“ Ihre Oma nickte und fuhr fort. „Gleich wird etwas wichtiges für deine Zukunft geschehen. Blicke zu meiner Tochter.“ Beide wandten ihre Gesichter dort hin. Königin Serenity erhob sich wieder und räusperte sich. „Ich danke Euch allen noch mal herzlich, das Ihr der Einladung gefolgt seit und mit uns zusammen feiert. Kunzite, darf ich Euch bitten zu mir zu kommen?“ Langsam erhob sich der irdische Herzog und stellte sich zur Königin. „Ich darf eine freudige Nachricht verkünden, das unser beiden Häuser sich irgendwann verbinden werden. Wenn zwei weitere Jahre verstrichen sind, werden Prinzessin Serenity und Prinz Saphir sich verloben und kurze Zeit später vermählen.“ Bunny drehte sich zu ihrer Oma um und starrte sie an. „Ich denke, ich heirate irgendwann Endymion.“ Zögernd schaute Selene erst mal zu Boden und dann ihrer Enkelin ins Gesicht. „Das ist so nicht ganz wahr. Das ist die Erinnerung, die du hast die Vergangenheit war anders, wie du siehst.“ Bunny ging nach dieser Offenbarung auf und ab. „Aber ich kenne diesen Saphir doch gar nicht.“ Lächelnd deutete sie auf einen jungen Mann. „Schau dir die Adligen von der Erde mal genauer an und sag mir wen du von ihnen erkennst.“ Schritt für Schritt ging sie an ihnen vorbei. „Ich erkenne Mamoru, Jedite, Kunzite, Neflite und Zoisite. Aber die anderen drei sagen mir überhaupt nichts.“ Fragend blickte sie zu der älteren Frau. „Wer fehlt den noch aus deinem Freundeskreis?“ Ihre blauen Augen wurden ganz groß. „Du willst mir doch nicht etwa sagen, das die anderen drei.....?“ Sie schlug ihre Hände vor ihr Gesicht. „Das diese jungen Männer Seiya, Yaten und Taiki sind?“ Selene nickte und sprach. „Ja genau. Allerdings heißen sie in der Vergangenheit Saphir, Topas und Turmalin.“
 

Kunzite bat Saphir nach vorne. Der Herzog nahm dessen Hand und die von der Prinzessin und legte die zwei Hände ineinander. Stolz sagte er, „Das wird eine gute Verbindung.“ Ausgelassen taten die Gäste ihrer Freude kund. Bunny ließ sich auf ihren Hintern fallen um diese Nachricht zu verdauen. Immer wieder nuschelte sie vor sich hin. „Seiya....ich glaub das einfach nicht.“ Plötzlich spürte sie die Hand von Selene wieder. „Schau bitte weiter. Wenn du alles erfahren hast und wir zurück in deiner Zeit sind, werden wir überall das hier in Ruhe reden.“ Bunny nickte und stand auf. Es verging einige Zeit in der getanzt, gelacht und gesungen wurde. Neugierig beobachte die junge Frau das Geburtstagskind und Prinz Saphir, die sich zusammen gesetzt hatten und sich leise unterhielten. Sie ging näher heran um zu verstehen, über was sie sprachen. „Es ist schön wieder hier zu sein. Vor allem bei dir zu sein,“ sprach Saphir und nahm die Hand der Prinzessin. „Lass uns auf den Balkon gehen, frische Luft schnappen.“ Mit geröteten Wangen erhob sich die Mondprinzessin und folgte dem jungen Prinzen nach draußen. Auf dem Balkon nahmen sie Platz auf einer Bank aus purem Marmor. Sie unterhielten sich über verschiedene Dinge, bis der zwei Jahre ältere Saphir vor ihr auf die Knie ging. Bunny die den beiden gefolgt ist, schlug die Hände vor ihrem Mund. „Prinzessin Serenity, auch wenn wir uns offiziell erst in zwei Jahren verloben werden, möchte ich Euch heute schon diesen Ring überreichen.“ Er nahm ihre linke Hand und streifte ihr einen Silberring mit einem Saphir Edelstein über den Ringfinger. „Als Zeichen meiner Liebe zu Euch soll dieser Ring stehen.“ Er stand auf, beugte sich zu ihr herunter und wollte sie küssen, als die Wachen Alarm schlugen.
 

Die Königskinder schauten entsetzt zu, wie der Palast besetzt wurde und ein Wachposten nach dem anderen den Gegnern zum Opfer fiel. Während Saphir sein Schwert zog, rannten sie Hand in Hand ins Schloss. Gerade als sie in den Festsaal kamen, flog die Tür auf und die Eindringlinge traten ein. Eine dunkel-haarige Frau begann zu schreien. „Serenity, gib deinen Thron freiwillig auf oder es werden noch mehr Menschen sterben.“ Bunny blickte hektisch hin und her. Hilfe suchend wandte sie sich an Selene. „Was können wir tun? Wir müssen doch irgendwie helfen können.“ Die ältere Frau packte Bunny an die Schultern. „Wir dürfen nichts unternehmen. Vergiss nicht, das wir nur als stille Beobachter hier sind.“ Zitternd sah die Reinkarnation von der Mondprinzessin weiter dem geschehen zu. „Bringt euch in Sicherheit,“ schrie die Königin über die Schulter. Sie nahm ihren Mondstab um das Böse zu besiegen. Die in Panik geratenen Gäste rannten hinaus und jemand rempelte aus versehen die Herrscherin zu Boden. Die Prinzessinnen und Herzöge der anderen Planeten stellten sich schützend um das verliebte Paar. Hilflos musste die Königin mit ansehen, wie die Kinder angegriffen wurden und wie Tod zu Boden fielen. Saphir und seine geliebte Mondprinzessin, flüchteten erneut nach draußen. Dort kämpfte der Erdenprinz um das Leben seiner Liebsten. Für einen Moment passte er nicht auf und wurde tödlich getroffen. Prinzessin Serenity konnte den Verlust ihres geliebten Saphirs nicht ertragen. Sie lief zu ihm hin nahm sein Schwert und stach es sich ins Herz und fiel Tod auf ihren Geliebten. „Neinnnnn,“ schrien Bunny und Serenity, die erste, wie aus einem Mund. Langsam stand die Mondherrscherin auf und setzte ihren Silberkristall ein. „Du hast mir das Liebste genommen, dafür sollst du sterben.“ Mit den Worten ließ sie die Kraft des Mondkristalls frei und opferte sich. Nach der Vernichtung der grausamen Frau, sank Serenity sterbend auf einen Steinhaufen. „Luna, hör mir zu.“ sprach sie die kleine Katze an, die auf sie zukam. „Der Tod der Kinder ist nicht das endgültige Ende für sie. Mit dem letzten bisschen Kraft im Kristall werde ich dafür sorgen, das sie irgendwann wieder geboren werden. Sie werden sich an nichts erinnern können.“ Sanft berührte Luna die Wange mit ihrer Pfote. „Majestät, ich werde über sie wachen und sollte es je wieder soweit kommen, die Kriegerinnen in ihnen erwecken zu müssen werde ich es tun.“ Die Königin schloss ihre Augen. Traurig sah Luna sich um und sprach eine Formel aus.
 

Kaum hatte sie den Satz beendet, wurden Bunny und Selene in einem sog gefangen und waren zurück am Anfang der Erinnerung. „Was ist geschehen? Sie sind doch alle Tod. Was passiert hier?“ „Jetzt wirst du den Grund erfahren warum, du dich nur an Mamoru als dein Verlobter erinnern kannst. Schau, dort bei den Erdbewohnern. Aus Sicherheitsgründen, nämlich aus Angst vor einem erneuten Angriff, hat man dein Gedächtnis etwas verändert. Sie strichen Saphir aus deinen Erinnerungen und setzten Endymion an seine stelle. Damit die Zukunft so statt finden wird, wie sie sein soll. Es wurde so arrangiert, das du glaubst, das Prinz Endymion dein zukünftiger Gemahl ist.“ Wütend ballte sie ihre Hände zu Fäuste. „Du willst mir also sagen das in Wirklichkeit Seiya, ehm ich meine Saphir, meine große Liebe ist!?“ Schnell wischte sie die Tränen fort. „Ich will den Untergang des Mondreiches nicht nochmal mit erleben müssen. Bring mich nach Hause.“
 

Kaum waren sie wieder in dem Penthouse, rief Bunny nach ihrer Katze. „Luna?...Luna, bist du da? Wir müssen reden und zwar sofort!“ Sie ließ einige Minuten verstreichen, doch die schwarze Katze war nicht anwesend. „Gut, also da sie nicht da ist, wirst du mir halt Antworten geben müssen. Das meine Mutter sich geopfert hat für uns alle ist mir nichts neues. Aber warum wurde Endymion an Saphirs Stelle gesetzt? Und wenn Saphir meine wirkliche große Liebe ist, dann wird Chibiusa doch nie geboren oder?“ Die junge Frau setzte sich auf ihr Bett und Selene tat es ihr gleich. „Denk noch mal über das was du eben gesehen hast nach. Mamoru wurde an Seiyas Stelle gesetzt damit Chibiusa geboren werden kann.“ Schnell stand Bunny auf und ging durch ihr Zimmer. Nachdenklich blieb sie vor ihrem Fenster stehen. „Also war die Liebe zwischen Mamoru und mir nie echt? Das was wir gefühlt haben.“ „Ach Kleines, sie war echt. Dein Herz gehört jedoch einem anderen Mann, das war schon immer so.“ Sie drehte sich zu ihrer Oma um und blickte sie an. „Irgendwie war es mir klar, als ich Seiya das erste mal sah. Da war etwas, so als würde ich tief in mir ihn erkennen. Aber ich glaube meine Beziehung damals war zu dem Zeitpunkt stärker.“ Die Mondkriegerin holte tief Luft und wollte noch was sagen, als es an der Tür klingelte. Bunny ging zur Tür, linste durch den Spion und erblickte Luna und Seiya. Rasch öffnete sie die Tür und ließ die Beiden herein. „Hallo Seiya, was für eine Überraschung.“ Er bückte sich damit Luna von seinem Arm runter konnte und folgte der Blondine in die Küche. „Kann ich dir was anbieten? Einen Tee oder etwas anderes?“ Der Schwarz- haarige nahm auf einen Stuhl Platz und antwortete. „Ein Früchtetee wäre jetzt super.“ Bunny schaltete den Wasserkocher ein und wollte zwei Tassen aus dem Schrank holen, kam jedoch nicht ran. „Ich bin sofort zurück.“ Seiya war aber schneller und versperrte ihr den Weg. „Kann ich dir vielleicht helfen?“ „Ehm, du könntest bitte zwei Tassen aus dem Schrank holen. Ich benutze immer eine kleine Trittleiter um dran zu kommen, aber die steht im Schlafzimmer.“ Seiya drängte sie sanft wieder in die Küche hinein und holte das gewünschte aus dem Schrank. Mittlerweile war auch das Wasser fertig und er goss schon mal ein. „Wo bewahrst du die Teebeutel auf?“ „In dem letzten Schrank bewahre ich meine Lebensmittel und Getränke auf.“ Er öffnete besagten Schrank, holte zwei Teebeutel heraus und fügte sie dem Wasser hinzu. Auf gut Glück öffnete er noch eine Schublade für Löffel und wurde schnell fündig.

Kapitel 6

Mit den zwei Tassen bewaffnet, nahm er wieder auf seinem Stuhl Platz. „Hier bitte.“ Seiya betrachtete sie aufmerksam. „Alles in Ordnung bei dir? Du siehst so blass aus.“ Bunny legte ihre Hände um die Tasse und seufzte. „Es war viel los die letzten Tagen auf der Arbeit, das ist alles.“ Ihre Gedanken schweiften ab, zu dem was sie erfahren hatte. „Ich bin gleich zurück. Fühl dich ganz wie zu Hause.“ Schnurstracks ging sie in ihr Schlafzimmer um mit ihrer Großmutter zu reden. „Ich möchte das du jetzt bitte gehst. Das was du mir offenbart hast, muss ich erst einmal verarbeiten und dazu brauche ich Zeit. Außerdem sitzt Seiya in meiner Küche und ich muss irgendwie einen weg finden um es ihm zu erklären.“ Die Blondine nahm ihre Oma in den Arm und flüsterte. „Ich werde dich vermissen.“ Selene lächelte kurz und verschwand. Kurz sammelte sie sich und ging wieder zurück zu Seiya. „So und jetzt sag mal, warum bist du hier?“ Der Schwarz- haarige nahm einen Schluck aus der Tasse, stellte sie ab um ihr zu antworten. „Ich war mit meinen Brüdern unterwegs, als ich Luna entdeckte. Wir wollten ins Kino gehen, aber dann habe ich entschieden, Luna nach Hause zu bringen und so sind Taiki und Yaten alleine in die Vorstellung gegangen.“ Er trank seine Tasse leer und stellte sie auf der Spüle ab. „Aber der Abend ist noch jung und ich würde immer noch gerne ins Kino gehen. Lust mit zu kommen?“ Bunny verschluckte sich fast an ihrem Tee und hustete. „Klar, ehm gib mir fünf Minuten, dann können wir los.“ Der junge Mann nickte und ging so lange ins Wohnzimmer. Während Seiya wartete, sah er sich ihre DVD Sammlung an. An den Bollywood Filmen blieb sein Blick hängen. Grinsend fischte er `Lebe und denke nicht an Morgen` heraus und las das Cover durch. Gerade als er den Film zurück gestellt hatte, kam Bunny rein. Bewundernd betrachtete er sie. Bunny hatte eine blaue Jeans, schwarze Stiefel und ein schwarz-rotes Oberteil an. Über ihrem Arm hatte sie eine Jeans Jacke gelegt. „Also, ich bin jetzt soweit.“ Er kam auf sie zu und stellte sich ganz nah an sie heran. „Du riechst gut.“ Bevor jedoch weiteres geschehen konnte, strich Luna Bunny um die Beine.
 

Sie hob ihr Haustier hoch und entschuldigte sich bei Seiya. „Ich bin gleich zurück, gebe ihr nur grade was zu Essen.“ Er nickte und Bunny verschwand in die Küche. Dort ließ sie die Katze runter und öffnete eine Dose Futter. Aus einem Schrank holte sie noch einen Futternapf, füllte den Inhalt aus der Dose hinein und stellte den Napf auf den Boden. Luna machte sich sofort über ihr Menü her, während Bunny sich hin hockte. „Ich werde jetzt mit Seiya ins Kino gehen und vielleicht danach noch eine Kleinigkeit essen. Wenn ich zurück bin, hätte ich gern Antworten von dir bezüglich meiner Vergangenheit und wegen Seiya und Mamoru. Lass es dir schmecken, Luna. Bis später dann.“ Die Blondine streichelte kurz über das schwarze Fell ihrer Freundin und stand auf. Sie nahm noch ihre Jacke von der Küchenzeile und ging zurück zu Seiya, der im Flur auf die junge Frau wartete. „Können wir los?“ lächelte der Schwarz- haarige sie sanft an. „Ja, können wir.“ Gemeinsam verließen die Beiden Bunnys Wohnung. Nach dem sie auf die Straße getreten waren, harkte sich die Blondine mit den zweit Zöpfen bei Seiya unter und gemeinsam gingen sie die Straße entlang, bis zum Kino.
 

Nach zwanzig Minuten waren sie am Kino angekommen, schnell hatten sie sich auf den neuen Twilight Film geeinigt. Seiya stellte sich an der Kasse an, holte die Karten für den gewünschten Film. Bunny wartete währenddessen am Popcorn-stand auf ihren Begleiter. Wenig später kam der Schwarz- haarige mit zwei Karten in der Hand zurück. „So die Karten haben wir hier schon mal. Magst du was zu knabbern haben, Schätzchen?“ „Ja, gern und etwas zu trinken.“ Der smarte Sänger lachte kurz auf und bestellte Zwei Cola. Anschließend überließ er seine Begleiterin die Auswahl des Knabberzeugs. Doch Bunny hielt sich zurück. Sie bestellte nur eine normal große Tüte Popcorn, und eine gemischte Tüte mit Weingummis. Dies verwunderte Seiya doch ein wenig, aber er sagte nichts dazu. Als sie das bezahlt hatten machten sie sich auf in den Kinosaal. Schnell hatten sie ihre Plätze gefunden und nahmen Platz. Die Vorschau fand sie beide nicht besonders toll, so kümmerten sie sich schon mal darum das Knabberzeug untereinander auf zu teilen. Fünfzehn Minuten später begann dann endlich der Hauptfilm. Gebannt starrten Beide auf die Leinwand. >>> Bella verkündete gerade die Namen, die sie sich ausgedacht hatte. Edwards Frau wollte den Becher von Rosalie annehmen, als bei ihr die Knochen brachen und sie zu Boden sank. <<< Bunny erschrak so sehr, das sie mit einem Satz auf Seiyas Schoß saß. Dem Dunkel- haarigen fiel vor Schreck sein Getränk aus der Hand. Grinsend legte er seine Arme um die Blondine und drehte ihr Gesicht zu ihm. „Alles in Ordnung bei dir?“ Stumm nickte sie und rutschte wieder auf ihren Platz. „Es geht schon wieder. Ich habe mich nur tierisch erschrocken, das ist alles.“ Als der Film zu ende war, schnappten sie sich ihre Jacken und die leeren Behälter und verließen das Kinogebäude. Die Beiden spazierten noch eine Weile durch Tokio. Forsch ergriff Seiya Bunnys Hand und wirbelte sie herum. „Lass uns noch was trinken gehen. Ich kenne da ein tolles Lokal.“ Die junge Frau nickte und sie machten sich auf den Weg dorthin.
 

An dem Lokal angekommen, betraten sie es auch sofort. Kurz sah sich Seiya im Raum um und fand in einer kleinen Nische einen freien Tisch. Da er immer noch Bunnys Hand hielt, zog er sie hinter sich her zu seinem erwählten Tisch. Dort rückte er einen Stuhl für Bunny zu recht, wo sie sich auch gleich hinsetzte. Seiya nahm ebenfalls platz und sie bestellten sich etwas zu trinken. Bunny rieb sich ihr schmerzendes Handgelenk. Als der Schwarz- haarige das sah, nahm er ihr Handgelenk und rieb sanft mit seinem Daumen darüber. „Wieder gut?“ Bunny nickte nur, da der Kellner mit den Getränken kam. Während sie da so saßen, an ihren Getränken tranken, lachten und redeten sie viel. Nicht weit von den beiden, saßen Taiki und Yaten an einem anderen Tisch im Lokal. Die zwei Brüder von Seiya unterhielten sich über eine Aussage die Luna sie vor einigen Tagen gemacht hatte, nämlich darüber das Bunny eine Prinzessin sei. Yaten erinnerte sich schon eine ganze Weile daran, es ließ ihm keine Ruhe. Sie diskutierten seit sie das Kino verlassen hatten darüber. Taiki entschied sich dafür ihre Prinzessin zu kontaktieren und nach zu hacken, ob sie etwas wüsste. Nachdenklich ließ der Braun- haarige seinen Blick durch das Lokal schweifen, als er an der Theke inne hielt und zurück schaute zu einem Tisch in einer Ecke. Erblickte er seinen jüngeren Bruder. „Schau mal, da sitzen Seiya und Bunny.“ Yaten hob den Kopf und sah hinüber. „Sollen wir zu ihnen hingehen?“ Er nickte, sie nahmen ihre Getränke und gingen hinüber. „Dürfen wir uns setzen?“ sprach der Älteste Seiya und Bunny an. Gleichzeitig blickten sie hoch und als sie sahen wer sie angesprochen hatte, nickten sie zustimmend.
 

Nun saßen sie zu viert am Tisch und unterhielten sich. Sie bestellten noch ein paar Drinks und lachen. Plötzlich wurde die Blondine ruhig, verträumt sah sie zu der Karaokebox herüber. Dort stand ein junges Pärchen das mehr schlecht als recht ein Liebesduett sang. Bunny fand das total süß und lächelte verträumt vor sich hin. Yaten folgte ihrem Blick, denn ihm war aufgefallen, das die quirlige Blondine auf einmal sehr still am Tisch saß. Auch er konnte sich ein lächeln nicht verkneifen, doch sein lächeln galt seiner Idee, die ihm gerade eingefallen war. Ohne ein Wort oder einer Vorwarnung schnappte sich der Grau- haarige die rechte Hand der Blondine und zog sie mit sich. Seiya und Taiki schrecken kurz zusammen, da sie so sehr in ihrem Gespräch vertieft waren und von der Aktion nichts geahnt hatten. „Y- yaten...was...“ doch weiter kam Taiki nicht, denn Yaten war bereits aus der Hörweite Taikis verschwunden. „Yaten was hast du vor?“ rief Bunny erstaunt aus. Doch der grau- haarige Sänger lächelte nur geheimnisvoll. Noch bevor die junge Frau genau wusste wie ihr geschah, stand sie auch schon auf der Bühne und hatte ein Mikrofon in der Hand. Der Grau- haarige nickte dem Mann zu, der die Karaokebox bediente zu und schon waren die ersten Töne von >Vivo per lei< zu hören.

Yaten begann gefühlvoll die erste Zeile zu singen.
 

Yaten:

Vivo per lei da quando sai

La prima volta l'ho incontrata

Non mi ricordo come ma

Mi è entrata dentro e c'è restata

Vivo per lei perchè mi fa

Vibrare forte l'anima

Vivo per lei e non è un peso.
 

Bunny atmete in der Zeit noch mal tief durch, nahm das Mikro hoch und begann nun ihren Part zu singen.

Bunny:

Ich lebe für sie - genau wie du

Leben wär ohne sie kein Leben

Sie ist in mir was ich auch tu

Sie gibt mir Halt und lässt mich schweben

Sie hilft mir alles zu verzeihen

Würde mich nicht ihr Trost befreien

Wäre die Welt ein Irrtum - ich lebe für sie
 

Erstaunt über Bunnys wundervolle Stimme lächelte der Grau- haarige sie stolz an. Auch sie lächelte ihn bewundernd an.
 

Yaten:

È una musa che cì invita

In ihr finde ich mich wieder

Attraversa un pianoforte la morte

È lontana, io vivo per lei
 

Bunny: Yaten:

Ich leb für sie in Glück und Schmerz

Wird sie zu meiner Kathedrale

Manchmal erschüttert sie mein Herz

È un pugno che non fa mai male
 

Yaten:

Vivi per lei lo so mi fa

Girare di in citá in citá

Soffrire un po' ma almeno io vivo
 

Bunny, Yaten:

Manchmal rührt sie mich zu Tränen

Vivo per leì dentro gli hotels

Durch ein unbestimmtes Sehnen

Vivo per lei nel vortice
 

Yaten:

Attraverso la mia voce

Si espande e amore produce

Vivo per lei nient'altro ho

E quanti altri incontrerò

Che come me hanno scritto in viso

Io vivo per lei

Io vivo per lei
 

Yaten, Bunny:

Sopra un palco o contro ad un muro

Sie sagt, was ich nicht sagen kann

Anche in un damni duro

Zündet in mir Gefühle an
 

Yaten:

Ogni giorno una conquista

La protagonista sará sempre lei

Vivo per lei perchè oramai

Io non ho altra via d'uscita

Perchè la musica lo sai

Davvero non l'ho mai tradita
 

Bunny, Yaten:

Ich lebe für sie - für die Musik

Lebe für jeden Augenblick

Gibt es auch schwere Stunden

Ich lebe, ich lebe für sie

Vivo per lei la musica

Ich lebe für sie

Vivo per lei la unica

Io vivo per lei

Io vivo per lei

Io vivo... per lei
 

Kaum waren die letzten Töne des Liedes verklungen hörten die beiden Freunde einen tobenden Applaus. Während Yaten und Bunny begannen hatten zu singen, war es in dem Lokal Still geworden. Alle Aufmerksamkeit war nur auf die Beiden gerichtet. Das ganze Lokal war total aus dem Häuschen. Yaten und Bunny nahmen sich bei den Händen und verbeugten sich vor den klatschenden Menschen. Die Blondine konnte es kaum glauben, das ihre Stimme so gut angekommen war. Eine Freudenträne ran über ihre Wange. Freudig nahm sie ihren Gesangspartner in die Arme und gab ihm sogar einen Kuss auf die Wange. Yaten hatte nicht mit so viel Freude und vor allem nicht mit dem Kuss von Bunny gerechnet und eine leichte röte bildete sich auf seinen Wangen. Langsam gingen die beiden Freunde von der Bühne. „Yaten?“ sprach die Blondine ihren grau- haarigen Freund an. „Ja, was ist denn?“ erwiderte der Sänger. „Danke.“ Yatens Herz raste plötzlich, er wusste nicht genau wieso, aber er freute sich der blonden Schönheit etwas gutes getan zu haben. „Gern geschehen.“ Glücklich gingen sie zurück an ihren Tisch an dem Seiya und Taiki auf sie warteten. Die beiden Brüder waren ebenfalls erstaunt über Bunnys Stimme, keiner von ihnen hätte das von ihre schussligen Freundin gedacht. Seiya war um so stolzer auf sie, denn er konnte ihre Gefühle verstehen. Er liebte die Musik, er liebte aber noch etwas anderes neben der Musik und zwar diesen blonden Engel, der vorhin mit seinem Bruder gesungen hatte. „Ihr wart klasse. Man du hast uns wirklich überrascht. Also Bunny du hast eine tolle Stimme ich bin begeistert.“ Mit diesen Worten umarmte Taiki die Stimmgewalte Blondine. „Danke. Aber du machst mich total verlegen.“ lächelte Bunny. Auch Seiya nahm die Blondine in den Arm und beglückwünschte sie zu ihrem gelungenen Auftritt. Sie setzten sich gemeinsam wieder an den Tisch und tranken noch ein wenig zusammen. Es wurde auch noch sehr lustig. Taiki, Seiya und Yaten nahmen gemeinsam die Karaokebox in Beschlag, sie sagen ihren Größten Hit >Search for your Love<. Sogar Bunny griff an diesem Abend nochmals zum Mikrofon.
 

Später am Abend, bezahlten die Kou Brüder die Getränke und macht sich auf den Weg nach Hause. Gut angeheitert liefen die Vier durch die Straßen von Tokio, am Jubanpark angekommen trennten sie sich von einander. Seiya begleitete sein Schätzchen noch nach Hause, während Taiki und Yaten schon nach Hause gingen. „Hey Schätzchen, erinnerst du dich noch?“ sprach Seiya plötzlich. „Was meinst du?“ „Naja, hier ist genau der Ort, an dem wir uns vor sechs Jahren das erste mal gesehen haben.“ lächelte der Schwarz- haarige ein wenig wehmütig. „Stimmt, jetzt wo du es sagst. Es war eine tolle Zeit, wenn ich so zurück denke. Ich wünschte, ich hätte es damals schon gewusst, was ich heute weiß, dann...dann....“ schnell hielt sich die junge Frau den Mund zu, da ihr aufgefallen war, was sie da gerade sagen wollte. „Wie meinst du das? Und was wäre dann?“ fragte Seiya nach. „Ach nichts...vergiss es einfach ok. Ich habe wohl zu viel getrunken und rede nur wirres Zeug.“ lächelte sie ihn beruhigend an. „Wirklich?“ „Ja, wirklich.“ Schüchtern ging sie auf Seiya zu und legte ihre Arme um ihn. Sanft hob er ihren Kopf an und sah ihr in die wundervollen blauen Augen. Langsam näherte er sich ihrem Gesicht, um sie zu küssen. Wenige Zentimeter fehlten noch zwischen den Beiden, bis sich ihre Lippen berührten. Doch plötzlich hielt der Schwarz- haarige in seinem tun inne. Vorsichtig öffnete Bunny ihre Augen und sah Seiya fragend an. „Was ist los?“ „N- nichts. Es ist nur gerade so...so...“ Ihm fehlten die passenden Worte dafür, er freute sich schon so lange darauf sein Schätzchen zu küssen, doch nun wo er die Chance hatte verließ ihn der Mut. Bunny hatte es bemerkt und lächelte sanft und vollendete seinen Satz. „...so merkwürdig. Das ich nicht sage, das du es nicht tun sollst?“ Seiya nickte nur zustimmend, denn sein Schätzchen hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Bunny machte eine kurze Pause und sprach dann weiter. „Wieso ich es nicht sage, ich weiß es nicht genau. Aber vielleicht will ich ja auch einfach nur, das du mich küsst. Es ist doch ein toller Moment dafür. Die Sterne leuchten, der Mond scheint und heute genau vor sechs Jahren haben wir uns hier das erste mal getroffen.“ dabei legte sie ihren Kopf schief und grinste frech. Sein Herz schlug Seiya bis zum Hals, denn mit so einer Äußerung von seinen Schätzchen hätte er nie im Leben gerechnet. Er war gerade der glücklichste Mann auf der Welt. „Seiya, worauf wartest du noch?“ grinste sie in frech an. „Meinst du ernst?“ wollte der noch immer ungläubige Sänger wissen. „Ja, aber wenn du nicht willst, dann lassen wir es.“ mit diesen Worten drehte sich die Blondine zum gehen um. Doch plötzlich wurde sie von dem schwarz- haarigen Mann gepackt und zu ihm herum gedreht. Sanft zog er sie in seine Arme und küsste sie zärtlich.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sich die Beiden von einander. Seiya hielt sein Schätzchen noch immer in seinen Armen. „Schätzchen?“ „Hmmm...“ „Danke, du hast mich glücklich gemacht.“ Sie lächelte ihn sanft an. Langsam setzten sie sich in Bewegung, da Bunny zu frieren begann. Händchen haltend schlenderten sie den Rest des Weges zu Bunnys Wohnung. Vor der Haustür angekommen, blieben sie noch einen Moment stehen. „Danke für den wundervollen Abend.“ „Du musst dich nicht bedanken, denn ich habe dir zu danken, Schätzchen.“ Nach dem sie sich bei einander bedankt hatten, verabschiedete sich Seiya noch mit einem Kuss von seiner blonden Schönheit. Sie erwiderte seinen Kuss und verabschiedete sich. „Wir sehen uns Morgen, und Schätzchen vergiss deine Badesachen nicht.“ Rief er ihr noch im gehen zu und zwinkerte. Sie lächelte und winkte ihm zu. „Ich werde sie schon nicht vergessen.“ Schnell lief Bunny die Treppen hinauf zu ihrer Pennthauswohnung und schloss freudestrahlend die Tür zu ihrer Wohnung auf. Die junge Frau zog ihre Schuhe im Flur aus, nach dem sie die Wohnungstüre hinter sich geschlossen hatte. „Ich bin wieder zu Hause.“ „Hallo Bunny, schön das du wieder da bist. Wie war der Kinobesuch?“ „Ach Luna, der Kinobesuch war einfach toll, anschließend waren wir noch etwas trinken und haben Yaten und Taiki getroffen. Also alles in allem ein schöner Abend.“ lächelte Bunny zufrieden. Doch sie erzählte ihrer kleinen schwarzen Katze nicht alles, schon gar nicht das Seiya und sie sich geküsst hatten. Auf nackten Füssen ging sie in ihr Schlafzimmer und zog sich ihren Schlafanzug an. Aus der Küche holte sie sich noch was zu trinken, ging zurück ins Schlafzimmer und schaltete dort das TV-gerät an. Wahllos ging sie Kanal für Kanal durch, bis sie an einem Musiksender hängen blieb. Luna sprang auf das Bett zu Bunny und kuschelte sich an die junge Frau. Gedanken verloren kraulte sie die schwarze Katze. Nach einigen Minuten setzte sie sich aufrecht hin und sprach ihr Haustier an. „Ehm du Luna. Ich habe da einige Fragen bezüglich meiner Vergangenheit. Insbesondere über meinen Verlobten.“ Die schwarze Katze setzte sich aufrecht hin um sich zu wappnen. „Was möchtest du den wissen?“ Bevor Bunny antwortete, sortierte sie erst ihre Gedanken. „Ich habe heute Morgen Besuch von meiner Großmutter, Königin Selene, bekommen. Sie hat mit mir eine Reise in meine Vergangenheit gemacht und ich habe einiges wichtige erfahren. Unter anderem, wer meine wahre große Liebe ist.“
 

Nervös sprang Luna von dem Himmelbett herunter und tapste im Zimmer herum. „Um was geht es den?“ Auch die Blondine richtete sich auf. „Ich habe erfahren das Mamoru bzw. Endymion gar nicht meine große Liebe ist, sondern sein jüngerer Bruder namens Saphir.“ Erstaunen spiegelte sich in Lunas Augen wider. „Ich weiß nicht was du meinst.“ Bunny legte den Kopf leicht schief und schaute ihr Haustier an. „Es tut mir leid aber ich kenne keinen Saphir.“ Die Mondprinzessin verschränkte ihre Arme vor der Brust und zog die Mundwinkel kraus. Nachdenklich stand sie auf. „Aber natürlich, du bist erst dazu gekommen als meine Mutter im Sterben lag und sie dich um einen gefallen bat. Deswegen kennst du nur die eine Version mit Endymion.“ Sie nahm einen Schluck ihres Getränkes und fuhr dann fort. „Es gibt aber noch eine andere Version. Na gut, andere Version eigentlich nicht, da es genau das gleiche ist wie bei Endymion. Jedoch ist es ein anderer Mann an meiner Seite. Nämlich Prinz Saphir von der Erde.“ Luna hielt in ihrem tun inne und blickte sie fragend an. „Welcher Prinz Saphir? Ich verspreche dir Bunny, das ich nur Prinz Endymion kenne.“ Die Mondkriegerin seufzte tief und stand dann auf. „Ich kann dir nur sagen, das ich jetzt zu hundert Prozent weiß das Mamoru nicht die Liebe meines Lebens ist. Nicht in diesem Leben und in keinem anderen von mir. Irgendwann wirst du den Rest auch erfahren, aber jetzt lass uns schlafen gehen. Morgen ist mein freier Tag, den ich mit Seiya verbringen werde. Gute Nacht, meine süße Luna.“ Sanft stupste Bunny die Nase von Luna an, schaltete den Fernseher aus und legte sich schlafen.
 

Als Seiya zu Hause ankam, wurde er schon erwartet. „Da bist du ja endlich. Ist sie gut zu Hause angekommen?“ Der Schwarz-haarige nickte und schloss die Haustür hinter sich zu. „Ich wünsche eine erholsame Nacht. Wir sehen uns morgen beim Frühstücken.“ Mit den Worten ließ er Yaten und Taiki stehen und ging in sein Zimmer. Verwundert und Schulter zuckend wendete Yaten sich ab und ging ins Wohnzimmer, wohin Taiki ihm folgte. „Wir sollten ebenfalls schlafen gehen, sonst kommen wir morgen nicht raus und ich bezweifle das Seiya davon begeistert wäre.“ Der jüngste der drei nickte und sie gingen ebenfalls nach oben in ihre Zimmer.

Kapitel 7

Früh am folgenden Morgen wachte Bunny auf und rief nach Luna. Sie wartete kurz und als keine Reaktion kam, zuckte sie nur mit den Schultern. Langsam stand sie auf, ging ins Wohnzimmer und schaltete ihre Anlage ein. Die junge Frau steckte ihre Haare hoch, während sie zum Takt der Musik tanzte. In der Küche angekommen, schaltete sie ihre Kaffeemaschine ein und holte sich was zum frühstücken heraus, als es an der Tür klingelte. Bevor sie öffnete, linste sie durch den Türspion und entdeckte Seiya. Bunny löste die Sicherheitskette, öffnete die Wohnungstür und ließ ihn herein. „Hallo Seiya, was machst du den schon hier?“ Er hob eine Tüte hoch und grinste. „Ich habe dir Frühstück mit gebracht. Nun ja, ich wollte das du was gutes zu Essen bekommst und ob ich jetzt schon hier bin oder dich erst um die Mittagszeit holen komme, ist doch eigentlich egal.“ Die beiden lächelten, Bunny ergriff seine Hand und zog ihn in die Küche herein. „Ich war gerade dabei für mich etwas zu Essen am vorbereiten. Du kommst genau richtig.“ Sie holte noch ein weiteres Geschirr und eine Tasse aus dem Schrank und deckte den Tisch fertig. Seiya setzte sich an den Tisch und schüttete die Brötchen in den Brotkorb, während Bunny den Kaffee in die Tassen der beiden schüttete. Als sie alles beisammen hatte, setzte sie sich zu Seiya an den Tisch und beide begannen mit dem gemeinsamen Frühstück. Sie unterhielten sich über Gott und die Welt, lachten viel bis hin zu, das sie sich gegenseitig fütterten.
 

Nachdem gemeinsamen Frühstück, räumten sie noch alles in die Schränke. Bunny lies noch schnell Spülwasser ein um die drei Teile ab zu waschen. Während das Wasser in die Spüle lief, ging Seiya ins Wohnzimmer und drehte die Anlage der Blondine etwas lauter. Da gerade >just want you to know< von den Backstreet Boys lief. Bunny drehte sich zu Seiya herum, der gerade wie ein wilder durch ihre Wohnung tanzte und musste laut lachen, denn seine Tanzeinlage war der Hammer. Er wackelte mit seinem Hintern, als hätte er einen Bienenstock darin und da es so ansteckend war tat die Blondine mit den zwei Zöpfen es ihm gleich. Wenn sie jemand so gesehen hätte, der hätte gleich die einen Arzt gerufen und dafür gesorgt, das die Beiden einen Drogentest machten. Seiya nahm Bunny plötzlich bei der Hand und wirbelte sie durchs Wohnzimmer, bei den letzten Tönen es Liedes lag die junge Frau in seinen Armen und er bäugte sich ein Stück über sie. So als ob sie gerade Tango getanzt hätten. Lachend stellte er sie wieder gerade auf ihre Beine. Bunny lächelte ebenfalls.
 

Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, war auch die ganze Arbeit erledigt. Seiya holte noch zwei Tassen mit Kaffee und diese tranken sie noch, bis sich Bunny erhob. „Ich glaube, ich werde mich mal fertig machen gehen. Fühl dich hier wie zu Hause.“ mit diesen Worten ging sie in ihr Schlafzimmer, holte sich dort was zum Anziehen und von da aus machte sie sich auf ins Bad. Dort angekommen legte sie erst mal ihre Sachen auf den Wäschekorb, anschließend zog sie sich aus und stellte sich unter die Dusche. Schnell stellte sie das Wasser an und löste ihre Haarknoten. Ihre Haare fielen wie sanfte Wellen über ihren wohlgeformten Körper. Sie griff nach ihrem Shampoo das nach Pfirsich roch, schäumte sich damit die Haare ein und stellte es zurück. Dann nahm sie das passende Duschgel, das ebenfalls nach Pfirsich roch und rieb sich damit den Körper ein. Nun spülte sie den Schaum von ihrem Körper und ihren Haaren ab, stellte das Wasser aus und stieg aus der Dusche. Bunny trocknete sich ab, wickelte ein Handtuch um ihre Haare und zog sich ihren Bikini an. Als sie ihn an hatte, griff sie zu ihrem roten Sommerkleid auf denen schwarze Blumen gestickt waren und zog es sich ebenfalls an. Fertig angezogen widmete sie sich nun ihren Haaren. Einige ihrer Haarsträhnen flechtete sie und die anderen ließ sie so wie sie waren, Bunny griff zu einem Haargummi und band sie damit zusammen. Ein letzter prüfender Blick in den Spiegel und sie verließ das Bad.
 

Seiya stand am Fenster und blickte über die Dächer der Stadt, als er die Badezimmertüre hörte und sich in diese Richtung umdrehte, stockte ihm der Atem. „Wow!“ war das einzige was heraus bekam. „Danke.“ lächelte die Blondine ihn an. Langsam ging er auf sie zu, um sie lang genug ansehen zu können. Als Seiya vor Bunny stand, hauchte der Schwarz-haarige ihr einen Kuss auf die Wange. Er bot ihr seinen rechten Arm an, sie hakte sich ein und Arm in Arm verließen sie Bunnys Wohnung. Am Auto hielt der Sänger der Moderatorin die Tür auf. Lachend stieg sie ein, Seiya flitzte zur Fahrerseite und stieg ebenfalls ein. Sie fuhren los und nach knapp dreißig Minuten, waren die Beiden an ihrem Ziel angekommen. Seiya half ihr aus dem roten Flitzer und schnappte sich die Taschen. Abermals bot er der jungen Frau seinen Arm an. Sie nahm die Einladung an und so gingen sie zu einem abgelegenen Plätzchen. Dort breitete er eine große Decke aus und machte den ebenfalls großen Sonnenschirm auf. Er schlüpfte aus seinen Klamotten und entkleidete sich bis auf die Badeshorts. Mit den Händen auf den Hüften, wartete er das Bunny es ihm gleich tat. Sie jedoch ließ sich erst mal auf die Decke nieder. „Komm, setz dich zu mir.“ förderte die Blondine ihn mit einem bezaubernden Lächeln auf. Mit leicht hängenden Schultern nahm er neben ihr platz. „So kann ich dich aber nicht eincremen, wenn du noch dein Kleid an hast.“ Er wedelte mit der Lotion vor ihrer Nase herum. Mit einem triumphierenden Lächeln erhob sie sich, zog ihr Kleid aus und legte sich auf den Bauch. „Na dann mach mal, Süßer.“ Er hatte grade seine Hände auf ihren Rücken gelegt und war dabei sie einzucremen, als die beiden Stimmen und lautes Gelächter vernahmen. Schnell wischte er seine Hände trocken und holte etwas zu trinken aus der Tasche. „Hey da seit ihr zwei ja. Schönes Plätzchen habt ihr da ausgesucht.“ Taiki und Yaten holten ihre Decken raus und machten es sich bequem. Keine sechzig Sekunden später kamen auch die inneren Kriegerinnen und taten es ihnen gleich.
 

Erst unterhielten sie sich, bis Seiya irgendwann seine tragbare Anlage einschaltete und aufsprang. „Na, wer von euch hübschen möchte tanzen?“ Rei ließ sich nicht zweimal bitten und sprang ebenfalls auf. „Also ich bin dabei.“ vergnügt tanzten sie zu aktuellen Songs und irgendwann hielten es die Anderen nicht mehr aus.
 

Währenddessen bei den vier Äußeren Kriegerinnen.....
 

„Ich werde da nicht hin gehen, nicht mal für Bunny werde ich seiner Einladung folgen.“ Haruka tobte. „Warum den nicht? Es wäre ein erster Schritt in Richtung Frieden zwischen uns und den Three Lights.“ hielt die Blau-haarige dagegen. Langsam ging Michiru auf ihre Freundin zu. Bei ihr angekommen, legte sie ihr eine Hand auf die Schulter. Michiru drehte das Gesicht der sand- blonden Frau zu ihr um und blickte ihr tief in die Augen. „Wenn du es nicht für Bunny machen willst, dann tu es doch für mich. Biiitttteeee.“ sprach sie und küsste ihre Geliebte. Spielerisch stupste sie ihre Partnerin in den Sessel und setzte sich auf ihren Schoß. „Muss ich jetzt noch weiter betteln, das wir dort hin fahren?“ Sanft liebkoste sie Harukas Hals. Mit einem tiefen Seufzer kapitulierte sie und rief nach Setsuna und Hotaru. „Packt eure Strandsachen ein. Wir machen einen Ausflug.“ Als von der Plutokriegerin ein okay kam, wandte sie sich Michiru wieder zu. „Du weist genau, wie du mich rum kriegst.“ und gab ihr einen langen, intensiven Kuss. „Darf ich mir dann etwas wünschen?“ Die Blau-haarige nickte und wartete auf das was jetzt kam. „Ich wünsche mir das du deinen neuen Zwei-Teiler trägst, den ich dir gekauft habe. Den Tankini in schwarz-blau.“ Michiru lächelte. „Ja, den Wunsch erfülle ich dir.“ Abermals küssten sie sich einig, bis von der Tür ein räuspern kam. „Könntet ihr euch bitte ein Zimmer nehmen? Danke.“ Grinsend richteten sich die beiden Frauen auf und blickten zu ihren Mitbewohnerinnen. „Wir müssen jetzt langsam mal los.“ Michiru stand von Harukas Schoß auf und wollte ihre Tasche schnappen, doch die blonde Frau war schneller. „Das übernehme ich.“ Schulter zuckend ging Michiru zur Tür. Die vier jungen Frauen verließen das Haus und stiegen in den Flitzer von Haruka ein.
 

Nach zehn Minuten fahrt waren auch sie am Strand angekommen. Alle bis auf die Sportlerin stiegen aus. Die Geigerin hielt kurz inne. „Geht ihr schon mal langsam vor. Wir kommen gleich nach.“ Setsuna nickte. „Du hast es mir versprochen,“ wandte sie sich an Haruka. „Jetzt steig endlich aus und komm.“ Fest entschlossen nicht nach zu geben, machte sie die Fahrertür auf und hielt ihrer Frau die Hand hin. Murrend ergriff diese die Hand, stieg aus und schloss den Wagen ab. Haruka trug die Taschen von ihrer Frau und sich selbst, mit einen finsteren Miene ging sie neben Michiru her. Man sah auf zehn Meter Entfernung, das die sand- blonde Frau lieber woanders wäre. Als Bunny Haruka und Michiru sah, lief sie direkt auf die beiden zu. „Hallo, schön das ihr auch hier seid. Ich freue mich so sehr, euch wieder zu sehen. Es ist schon lange her, als wir uns alle das letzte mal getroffen haben.“ lächelte die kleine Blondine. „Hallo Prinzessin, es freut uns auch sehr euch wieder zu sehen. Ihr seht gut aus. Habe ich nicht Recht Haruka?“ „Hmm...ja..ja, da hast du Recht.“ grummelte Haruka, die gerade mit ihren Gedanken ganz woanders war. In Gedanken war die sand- blonde Frau dabei Seiya in die Mangel zu nehmen und ihm eine Abreibung zu verpassen. Was ihr ein zu zufriedenes grinsen auf die Lippen zauberte.
 

Nun machten sich die drei Freundinnen auf den Weg zu den Anderen. Nachdem Haruka die Decke ausgebreitet hatte zog sich die Blau- haarige aus und setzte sich auf die Decke. Als sie es sich bequem gemacht hatte begrüßte sie die anderen Mädchen und Jungs. Die sand- blonde Frau zog sich ebenfalls ihre Sachen aus, sie trug eine Männer Badehose und ein blaues Bikini Oberteil. Michiru kramte in ihrer Tasche herum und hole eine Tube mit Sonnencreme heraus. „Haruka, wärst du so lieb und cremst mir den Rücken ein?“ sprach die blau- haarige Schönheit ihre Partnerin an. „Klar, mach ich.“ „Danke.“ lächelte Michiru. Während Haruka Michiru eincremte, hatte sie einen guten Blick auf die drei Männer. Seiya, Yaten und Taiki spielten mit Bunny, Hotaru und Setsuna Volleyball. Die sechs Freunde hatten ihren Spaß, sie lachen viel während sie gegeneinander spielten. Ami, Rei, Makoto und Minako feuerten sie an. Es war ein ausgelassenes Treiben. „Schau mal Haruka, wie ausgelassen die Mädchen sind. Sie scheinen richtig glücklich zu sein. Und Bunny habe ich auch lange nicht mehr so ausgelassen gesehen.“ sprach Michiru mit einem lächeln im Gesicht die sand- blonde Frau an. „Pah... Kindergarten.“ erwiderte Haruka pampig. „Haruka!“ mahnte sie die Geigerin. „Was denn? Du weißt, das ich diese singenden Typen nicht ausstehen kann. Vor allem diesen...diesen...Schönling. Die Prinzessin gehört zu unserem Prinzen und nicht zu ihm. Mich würde mal interessieren was die Drei wieder hier wollen. Und das der Prinz es zu lässt, das sich unsere Prinzessin mit diesen Typen trifft. Ich gehe jede Wette ein, das er nichts davon weiß.“ „Ich weiß, das es dir nicht gefällt, aber die anderen sind befreundet miteinander auch mit der Prinzessin, und vergiss nicht das sie der Prinzessin damals geholfen haben, wo wir es nicht konnten. Sie habe ihr geholfen Galaxia und das Chaos zu besiegen und haben so mit auch uns gerettet, genau wie den Prinzen. Wir sind es ihnen schuldig, außerdem hat Seiya den Wunsch geäußert sich mit uns zu versöhnen. Aber nicht nur das, er hat nicht nur für sich und seine Brüder diesen Tag geplant, sondern für unsere Prinzessin. Das finde ich toll.“ gab Michiru Haruka zu bedenken. „Michiru, du findest es toll? Das Bunny Mamoru betrügt?“ Aus allen Wolken fallend sah die Rennfahrerin ihre Partnerin an. „Nein Haruka, du hast da was falsch verstanden. Ich finde es toll das sich Seiya so um Bunny kümmert und ihr beigestanden hat in der Not, wo wir es nicht konnten. Das ist toll und was auch noch toll ist, ist das wir alle mal wieder etwas zusammen machen können. Wir haben Bunny und die Anderen lange nicht mehr gesehen. Außerdem bin ich froh, das es Seiya wichtig ist, das Bunny ihre Freunde wieder um sich hat. Ist dir damals nichts aufgefallen, als wir geheiratet haben?“
 

°°°Rückblende°°°
 

Ein halbes Jahr zu vor...
 

Ein schöner sonniger Tag. Alle Kriegerinnen bis auf Haruka waren bei Michiru. Es war der Hochzeitstag der beiden und die Mädels halfen der Braut beim Kleid, Make-Up und den Haaren. Bunny stand vor dem wunderschönen weißen Kleid, das mit blauen Stickereien versehen war und seufzt tief. Lächelnd drehte sie sich zu den anderen herum. „Das Brautkleid ist wunderschön, Michiru.“ Rei hatte gerade die letzte blaue Rose in die Hochsteckfrisur gesteckt und war mit ihrem Kunstwerk fertig. Schnellen Schrittes ging die Mondprinzessin durch den Raum und blieb bei Michiru stehen. „Dann lass dich mal ansehen. Make-Up und Frisur sind fertig, jetzt fehlt nur noch das Kleid.“ Ami reichte Bunny das Kleid und die Blondine half der Geigerin in den Traum aus Tüll. „Ihr seht aber auch wunderhübsch aus in den Kleidern.“ Jedes der jungen Frauen trug ein langes, blaues Kleid mit einer Blumenknospe vorne, wodurch das Kleid gewollte Falten warf. Den Haaren entsprechend hatte jede eine Hochsteckfrisur mit einer Blüte in der Lieblingsfarbe der Braut. Grinsend ergriff Setsuna das Wort. „Wir haben da noch etwas für dich. Es gibt, wie du ja weißt, verschiedene Bräuche. Jede Braut sollte etwas neues, etwas altes, etwas geborgtes und etwas blaues tragen. Nun, etwas neues und blaues hast du schon, jedoch die anderen zwei Sachen fehlen. Aber das Problem haben wir beseitigt.“ Neugierig sah die Braut zu, wie Setsuna in ihrer Tasche kramte und zwei kleine Päckchen heraus holte. „Dies hier borge ich dir.“ Sie öffnete die erste Schachtel und zum Vorschein kam ein hellblaues Strumpfband. Die Mädels kicherten, als die Wächterin der Zeit Michiru das Band über ihr Bein streifte. Das zweite Päckchen reichte sie an Bunny weiter. „Auch ich habe eine Kleinigkeit für dich. Es ist sehr alt, da es meiner Großmutter gehörte.“ Vorsichtig öffnete sie das Päckchen und hielt es Michiru hin. Sie lugte hinein und erstarrte. „Aber...das kann ich doch nicht annehmen, Bunny.“ Sanft lächelte die Prinzessin ihre Beschützerin an. „Bitte nimm es. Meine Vorfahren haben mir so viel hinterlassen. Das kann ich nicht alles tragen und es eignet sich perfekt für einen Tag wie diesen.“ Sie legte die Schachtel auf den Frisiertisch ab und holte das Geschenk heraus. Bunny trat hinter Michiru und legte ihr das Collier mit Perlen und blauen Kristallen um den Hals.
 

Währenddessen bei Haruka....
 

Mamoru knöpfte gerade den letzten Knopf seines Hemdes zu, als Haruka leicht wütend herein stürmte und ihren Kleiderbeutel in die Ecke pfefferte. „So wird das doch nie was.“ Der Schwarz- haarige drehte sich zu ihr herum und sah sie fragend an. „Kann ich dir bei etwas behilflich sein?“ Schmunzelnd setzte er sich hin. Um sich zu beruhigen ballte Haruka die Hände zu und wieder auf. „Ach, mein Anzug. Da ist eine Krawatte bei und ich kriege es einfach nicht hin, sie zu binden. Ich bin total nervös.“ Mamoru stand auf, hob den Beutel auf und reichte ihn ihr. „Ich gehe jetzt raus und du ziehst dich um. Du willst ja nicht in Jeans und T-Shirt heiraten? Wenn du fertig bist, holst du mich rein und ich binde dir deine Krawatte um.“ Die Blondine nickte und der junge Mann verließ das Zimmer. Keine fünf Minuten später rief sie ihn wieder herein. Mamoru nahm die schwarze Krawatte, legte sie sich um den Hals und machte einen perfekten Knoten. Danach legte er sie um den Hals des weiblichen Bräutigams und zog sie zu, so das auch sie nun fertig bekleidet war. Leise klopfte es an der Tür und Bunnys Vater trat ein. „Seit ihr so weit? Wir müssen schon mal zur Kirche. Ihr wisst doch das der Bräutigam, ob nun weiblich oder männlich, immer zuerst in der Kirche sein muss.“ Kenji legte seinen Arm um Haruka und führte sie zur Tür, nach draußen zum Auto. Shingo, der kleine Bruder von Bunny wartete schon im Auto. Mit einem freundlichen Faustschlag begrüßten sich die Sportlerin und der Dunkel- haarige. Auch Mamoru und Kenji stiegen in das Fahrzeug. Kurz klopfte der Schwarz-haarige an die Innenscheibe und der Fahrer fuhr los. Schweigend saßen sie in der schwarzen Limousine, Haruka spielte nervös mit ihren Händen. Kenji der die Sand-blonde Frau beobachtete lächelte vergnügt. Väterlich legte er ihr den Arm auf die Schulter. „Ich weiß genau wie es dir jetzt geht.“ mit diesen Worten brach Bunnys Vater das Schweigen. Fragend schaute Haruka den Vater ihrer guten Freundin an. Erneut lächelte Kenji verständnisvoll. „Du bist nervös. Das war ich damals auch, das kannst du mir glauben. Du machst jetzt einen sehr, sehr großen Schritt in deinem Leben.“ „Sagen Sie Kenji, haben Sie jemals gezweifelt, die falsche Endscheidung getroffen zu haben?“ stellte nun Haruka die Frage, die sie schon seit einigen Tagen quälte. Verwundert sah er zu der Freundin seiner Tochter und überlegte kurz, um die richtigen Worte zu finden. „Ja, das habe ich.“ antwortete er ihr wahrheitsgemäß. „Aber Papa...“ warf nun Shingo sein Wort ein. „Shingo! Ich habe hier ein Gespräch unter erwachsenen. Außerdem habe ich dir beigebracht die Wahrheit zu sagen.“ „Ja, du hast Recht. Entschuldige.“ „Was ich damit sagen wollte Haruka, war das ich weiß wie du dich jetzt fühlst. Damals als ich Bunnys und Shingos Mutter geheiratet habe, ging es mir nicht viel anders wie dir jetzt. Ich habe mich gefragt, ob ich nicht einen Fehler mache. Ich war nervös und zweifelte an mir, an meiner Endscheidung diesen Schritt zu tun...doch, als ich dann am Altar stand und meine Verlobte den Gang entlang schritt, da wusste ich das es die richtige Endscheidung war. Ich bereue es bis heute nicht. Ich habe eine wundervolle Frau und zwei tolle Kinder.“ „Ich verstehe was Sie mir sagen wollen Kenji, und ich denke Sie haben Recht. Ich bin nervös und habe das Gefühl weglaufen zu wollen. Doch tief in mir weiß ich, wenn ich weglaufe wäre das der größte Fehler meines Lebens. Deshalb werde ich nicht weglaufen. Ich liebe Michiru sehr und werde sie heiraten.“ sprach Haruka. Kenji lächelte und nickte bestätigend mit dem Kopf. „Du hast es wirklich verstanden.“
 

Das Tempo wurde langsamer, das Auto kam zum stillstand und der Fahrer öffnete ihnen die Tür. Mamoru und Shingo stiegen nacheinander aus, dann Kenji und als letztes Haruka. Tief einatmend nahm die Blondine die Treppen in Angriff und ging mit den anderen drei in die Kirche hinein. Mit strahlenden Gesichter wurden sie von allen Seiten begrüßt, während sie nach vorne gingen zum Altar. Kenji jedoch blieb an der Tür stehen. Haruka, Mamoru und Shingo stellten sich neben einander und nun hieß es warten auf die Braut.
 

Wieder bei den Mädels....
 

Vorsichtig stand die Braut auf und warf einen Blick in den Spiegel. Sanft berührte sie das Collier und dreht sich dann zu den Frauen herum. Sie nahm Bunny in den Arm. „Danke. Ich werde gut darauf acht geben.“ Die Prinzessin lächelte. „Das weiß ich doch. So jetzt müssen wir aber los. Eine Braut darf zwar immer etwas später auftauchen aber wir wollen ja nicht das du deine eigene Hochzeit verpasst.“ Die Brautjungfern nahmen noch ihre kleinen Blumensträuße und gingen voraus. Bunny nahm ihren Strauß und den Brautstrauß, hielt Michiru die Tür auf und ging ihr nach. Als alle in der Limousine saßen, ging es los. Die Fahrt dauerte nicht lange und sie waren am Ziel angekommen. Die Jungfern stiegen aus, dann Bunny, die Michiru half. Setsuna hatte Kenji aus der Kirche geholt. Er trat an die Neptun Kriegerin ran. „Du bist wunderschön.“ An die Mädchen gerichtet, sagte er. „Das habt ihr toll hin bekommen und natürlich sieht ihr auch Klasse aus.“ Bunnys Vater hielt der Blau-haarigen den Arm hin, worauf sie sich einhakte. Die anderen stellten sich vor den beiden auf und gingen hinein. Mit langsamen Schritten gingen sie auf den Altar zu.
 

Mit jedem Schritt wurde Michiru nervöser. Kenji drückte ihr beruhigend die Hand. „Das wird schon,“ flüsterte er leise. „Haruka ist übrigens auch nervös.“ Verwundert drehte sie ihren Kopf zu ihm. „Wie? Haruka ist nie nervös.“ Sanft lächelte er. „Ich garantiere dir, das sie fast nervöser ist wie du es bist.“ Vor ihnen streute Hotaru Rosenblätter auf den Boden. Hinter ihr gingen Ami und Rei, Makoto und Minako, dann kam Bunny als erste Brautjungfer und Setsuna als Trauzeugin. Den Schluss bildeten die Braut und Kenji. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie im Altarraum an. Der Pfarrer ergriff das Wort. „Sehr geehrte Gäste. Wir haben hier zusammen gefunden, um dieses Paar zu vermählen. Wer übergibt die Braut?“ Kenji trat vor. „Das bin ich.“ Er legte ihre Hand in die von Haruka. Der Geistliche fuhr fort. „Es war ein langer und steiniger Weg, den diese Liebenden hinter sich haben. Eine Hochzeit ist immer eine Krönung einer Liebe und wir dürfen daran teilhaben. Bitte sprecht nun eure Gelübde.“ Haruka ergriff Michirus Hände. „Liebe Michiru, in dir habe ich mein größtes Glück gefunden. Du trägst mein Herz in dir und ich deines in mir. Ich wünsche mir, dass unsere Herzen bei Sonnenschein und bei Regen immer im Gleichtakt miteinander schlagen.“ Kurz ließ sie eine Hand los, um den Ring von Shingo annehmen zu können. „Liebste, nimm diesen Ring als Zeichen meiner ewige Liebe. Wie dieser Ring kein Ende hat, verspreche ich dir, wird meine Liebe zu dir nie enden.“ Die Kriegerin des Uranus streifte ihr den in weiß und gelb Gold gehaltenen mit Halbmonden verzierten Ring über. Nun legte Michiru ihr Gelübde ab. „Mein lieber Schatz, vieles haben wir durchgestanden, vieles werden wir noch durchstehen müssen, gemeinsam mit Zusammenhalt, Treue und Verständnis werden wir zusammen alles schaffen, solange die Liebe nicht schwächt. Ich verspreche dir hier und heute, dass ich dich ewig lieben und ehren werde.“ Shingo reichte ihr den anderen Ring, den sie Haruka überstreifte und folgende Worte dabei sprach. „Liebste, nimm diesen Ring als Zeichen meiner ewigen Liebe. Wie dieser Ring kein Ende hat, verspreche ich dir, wird meine Liebe zu dir nie enden.“ Der Pfarrer sprach wieder. „Die Trauung ist vollzogen. Sie dürfen die Braut nun küssen.“ Haruka nahm ihre Frau in den Armen und sie küssten sich innig. Begeistert klatschten die Gäste in die Hände.
 

Hand in Hand verließ das glückliche Paar die Kirche und die Gäste folgte ihnen. Draußen wurden noch Gruppenfotos gemacht. Plötzlich wurde es still. Haruka kam mit einer Kutsche angefahren, die von einem weißen Schimmel gezogen wurde. Michiru war sichtlich gerührt, die Tränen rannen an ihrem Gesicht herab. Schnell kam die frisch Vermählte auf die Blau-haarige zu und nahm sie in den Arm. „Darf ich dich zu einer Kutschfahrt einladen?“ Stumm nickte die gefragte und ließ sich führen. Galant öffnete Haruka die Tür und half ihrer Ehefrau beim einstiegen. Die junge Frau setzte sich zurück auf den Bock, nahm die Zügel in die Hand und los ging es. Nun stiegen auch die übrigen Gäste in ihre Autos und folgten den beiden. Am Restaurant, stieg die Sand-blonde Frau herab und half ihrer Liebsten aus der Kutsche. „Du siehst wunderhübsch aus. Ich bin so glücklich, dich endlich meine Frau nennen zu dürfen,“ flüsterte sie Michiru zu.
 

Unter großem Jubel gingen sie in das Lokal hinein. Nachdem jeder sich seiner Jacke entledigt hatte und auf seinem platz saß und den Kellnern ihren Getränkewunsch aufgegeben hatte, stand Kenji auf. Er räusperte sich kurz um auf sich aufmerksam zu machen. Bunnys Vater drehte sich zum Brautpaar und hielt eine kurze Rede. „Ich kenne das Paar nun schon einige Jahre und bin sehr glücklich darüber das meine Tochter in ihnen Freunde hat, die mehr als hundert Prozent hinter ihr stehen. Aufgrund dieser Tatsache, waren meine Frau Ikuko und ich nur allzu gern bereit, den beiden bei der Vorbereitung zu helfen. Außerdem war es mir eine Ehre, dich, liebe Michiru zum Traualtar zu führen.“ Nach den Worten richtete sich die Braut auf und nahm ihren Brautvater für einen Tag in den Arm. „Danke,“ flüsterte sie ihm ins Ohr.
 

°°°Rückblick Ende°°°

Kapitel 8

Haruka hatte aufgehört Michiru ein zu cremen. Die blau- haarige Musikerin drehte sich zu ihrer Liebsten herum und lächelte sanft bei dem Anblick. Die Sand-blonde Frau saß verträumt hinter ihrer Frau und erinnerte sich an den schönsten Tag ihres Lebens. Michiru konnte sich denken welche Bilder Haruka gerade vor sich sah. Ganz in ihrer Erinnerung versunken, bekam die Sportlerin nicht mit, wie sich die Musikerin zu der mitgebrachten Kühltasche herüber gebeugt hatte und eine Eiskalte Cola Dose heraus geholt hatte. Plötzlich zuckte Haruka zusammen, da sie etwas kaltes an ihrer Stirn spürte. „W- was zum...“ schrie sie erschrocken aus. „Na, wieder in der Realität angekommen?“ lächelte Michiru frech. Verwirrt sah die Sportlerin ihre Frau an. „Wieso fragst du?“ „Naja, du warst so vertieft in deinen Erinnerungen, da musste ich doch etwas tun.“ Noch immer verstand Haruka nicht was Michiru meinte. „Sorry, es war einfach nur zu schön.“ gab die Blondine von sich. Kichernd öffnete Die Blau-haarige die Dose Cola und nahm einen Schluck heraus. „Das glaub ich dir. Aber das habe ich nicht gemeint. Ich meinte eher die Feier nach der Trauung. Wo wir getanzt haben und so.“ Mit einer hochgezogenen Augenbraue versuchte sich Haruka an die Feier zu erinnern.
 

°°°Rückblick°°°
 

Kichernd setzte sie sich zurück zu ihrer Liebsten. „Jetzt habe ich aber genug geschwafelt und finde das unsere Hauptpersonen eine weitere Tradition nach gehen können.“ Fragend sahen sich die Eheleute an. „Wenn ich um Musik bitten darf.“ Ein Walzer erklang und sofort wussten die beiden was nun auf sie zukam. „Oh nein. Alles nur das nicht.“ Haruka schüttelte den Kopf. Lachend wurden die beiden von ihren Freunden gepackt und zur Tanzfläche gezogen. Die Kriegerinnen stellten sich zu einem Kreis zusammen, sodass Haruka nicht raus konnte und ihrem Schicksal nicht entkam. Geschlagen gab sie sich dem hin, legte eine Hand auf Michirus Rücken. Mit der anderen Hand nahm sie ihre Hand und begannen zu tanzen. Verliebt blickte sie auf ihre Frau herab. Beim letzten Takt blieben sie stehen und küssten sich wieder. Sie wollten zurück zu ihrem Platz doch der Kreis löste sich nicht auf. Setsuna trat vor und begann zu sprechen. „Das war wunderschön. Aber bevor ihr uns davon rennt, müsst ihr jetzt den Kuchen anschneiden. Makoto, du kannst ihn jetzt rein bringen.“ Gemeinsam mit Minako rollte sie die Hochzeitstorte hinein und reichte Haruka das Messer.
 

„Oh Mako, die Torte....die ist einfach der Wahnsinn. Du hast bestimmt ewig dafür gebraucht.“ Verlegen und mit geröteten Wangen winkte sie ab. „Ich hatte Hilfe und es hat Spaß gemacht. Das ist mein Geschenk für euch.“ Die weiße Torte war Vierstöckig aufgebaut, hatte am unteren Rand eine blaue, gewellte Linie und in abständen von fünf Zentimeter Herzen. Ebenso war auf jede Torte gewellte Stäbchen mit kleinen, blauen Röschen verziert. Die Krönung des ganzen war natürlich ein Brautpaar auf der kleinsten Torte. Michiru legte ihre Hand auf die von Haruka und gemeinsam schnitten sie das Prachtstück an. Motoki lachte laut und knuffte Haruka in die Seite, nachdem sie das Messer weg gelegt hatte. „Du weißt aber schon das deine Frau in der Ehe das sagen hat.“ Fragend sah sie ihn an. „Es gibt einen Brauch, der besagt das der oder diejenige, dessen Hand beim schneiden oben auf liegt, in der Ehe das sagen hat. Also in eurem Fall ist das Michiru.“ Nun musste auch die Blondine lachen. Zärtlich nahm sie die Blau-haarige in ihre Arme. „Das hat sie doch sowieso schon.“
 

Es wurde viel gelacht, geredet und getanzt, nur Bunny und Mamoru zeigten einander die kalte Schulter. Abgesehen von Michiru bemerkte keiner was los war. Plötzlich waren die beiden verschwunden und die Braut machte sich auf die Suche nach ihnen, bis sie Stimmen aus einem kleinen Raum hörte. Es wurde lautstark gestritten, doch durch die Musik hörte es niemand. Michiru blieb im Flur stehen, ahnungslos was sie tun sollte. „Ich kann nicht hier bleiben, nur weil du es willst,“ sprach der Prinz. „Du hast es mir versprochen,“ gab die Prinzessin zurück. Mamoru wurde wütend. „Ich werde gehen, ob es dir nun passt oder nicht. Das ist mein letztes Wort.“ Die Tür ging auf und Michiru tat schnell so, als käme sie vom Damenklo. Er nickte ihr zu und ging zurück zu den anderen. Sie warf einen kurzen Blick in den Raum, wo ihre Prinzessin saß und sah eine schluchzende junge Frau. Leicht Traurig ging sie zu ihrer Frau zurück. „Hey alles in Ordnung?“ Sie nickte. „Ich werde nur langsam müde, das ist alles.“
 

°°°Rückblick Ende°°°
 

„Ich bin damals nach Bunny und Mamoru suchen gegangen und habe mit bekommen wie sie sich streiten. Es ging darum das er ihr versprochen hatte, bei ihr zu bleiben aber es gebrochen hat. Unser Prinz hat es vorgezogen nach Amerika zu gehen und Prinzessin Serenity mit gebrochenem Herzen zurück zu lassen.“ Fassungslos ging Haruka mit ihrer Hand durch ihr Haar. „Warum ist mir das nicht aufgefallen?“ Sanft legte Michiru einen Arm um ihre Frau. „Wir hatten an dem Tag geheiratet. Ich habe zwar gemerkt das etwas nicht stimmt, aber wenn ich nicht den beiden gefolgt wäre, hätte ich es auch nicht mitbekommen. Deshalb finde ich es schön das Seiya sich um Bunny bemüht und sie auf heitern möchte. Sei also bitte ein bisschen freundlicher zu ihm. Ich habe unsere Prinzessin lange nicht mehr so vergnügt gesehen. Mamoru ist kurz nach unserer Hochzeit verschwunden, jeder hat den Frieden ausgenutzt und seine Ziele verwirklicht. Bunny jedoch kam zu kurz, wir hatten keine Zeit mehr für sie so wie früher. Aber seit die Brüder zurück sind, ist sie wie ausgewechselt und das ist gut.“ Zärtlich gab die Sportlerin der Blau-haarigen einen Kuss und nickte. „Du hast ja recht. Also gut, ich werde mich zusammen reißen.“ Plötzlich stand Seiya vor ihnen und bot etwas zu trinken an. Haruka wollte schon ihm eine unfreundliche Antwort entgegen schleudern, als sie sich eines besseren besann. „Danke, wir nehmen ein Wasser. Du kannst es dann ja hier hin stellen. Ich geh jetzt eine Runde schwimmen.“ Sie stand auf und ließ ihn verwundert zurück. Fragend blickte der Schwarz- haarige auf Michiru herab. „Nimm doch erst mal Platz auf der Decke. Danke das du dich um unsere Prinzessin kümmerst. In den letzten sechs Monaten hatten wir kaum Zeit uns mit ihr zu treffen. Haruka und ich haben geheiratet, die anderen haben ihre Ziele verwirklicht, aber leider blieb die Freundschaft dadurch auf der Strecke. Also danke das ihr wieder da seit.“ Seiya nickte grinsend. Leise sprach er. „Ich habe es einfach nicht mehr ohne sie ausgehalten. Klar, ich weiß das sie mit Mamoru zusammen ist, aber irgendwas bedrückt sie. Wo ist eurer Prinz eigentlich?“ Michiru holte tief Luft und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Bunny auf die beiden zu gelaufen kam. „Er ist....“ Brach die Musikerin ab. „Hey ihr beiden. Was ist los? Wollt ihr die ganze Zeit hier auf der Decke sitzen bleiben oder kommt ihr mit ins Wasser?“ rief die quirlige Blondine mit den zwei Zöpfen ihren Freunden zu. Michiru stand auf griff Seiyas und Bunnys Hand und lief mit den beiden Richtung Meer.
 

Im Wasser ließ sie sich einfach fallen und riss auf die Art ihre Begleiter mit ins kühle Nass. Prustend tauchten die drei wieder auf. Lachend stürzten sich der Schwarz-haarige und die Blondine sich auf Michiru. Haruka, die etwas weiter weg auf einem kleinen Felsen saß, beobachtete das kleine Grüppchen. Sie musste fest stellen, das Bunny wirklich lange nicht mehr so vergnügt war wie heute. Seufzend schlang sie die Arme um ihre Beine und legte den Kopf darauf. Was wohl aus dem Prinzen geworden ist? Die junge Frau war so in ihren Gedanken vertieft, das sie nicht mit bekam wie Rei an geschwommen kam und sie ins Wasser zog. Erschrocken schrie Haruka auf. Kichernd tauchte die Kriegerin des Mars von ihr weg. Frech grinsend sah sie zu ihr herüber. „Wolltest du den ganzen Tag da hocken und den ganzen Spaß verpassen? Das konnte ich doch nicht zulassen.“ Ohne ein Wort zu sagen, tauchte die Sportlerin unter, packte Rei am Knöchel und zog sie hinab ins blaue Element. Wieder über dem Wasser, spritzten sie sich gegenseitig nass. Nach einer gefühlten Ewigkeit stiegen alle aus dem Wasser, um das Picknick zu genießen, was Makoto liebevoll vorbereitet hatte. Die Gruppe hatte sehr viel Spaß zusammen.
 

Irgendwann stand Seiya leise auf, zog Bunny mit sich und ging mit ihr zu einer einsam gelegenen Bucht. Kurz vorher hielt der Sänger der Blondine die Augen zu. „Ich werde dich jetzt führen, den ich habe eine Überraschung für dich.“ An der Decke angekommen setzte er sich und zog Bunny mit herunter. Danach nahm er seine Hand von ihren Augen. „Oh das ist....das ist wunderschön,“ stammelte die junge Frau. „Das freut mich zu hören.“ Er holte aus einem kleinen Korb Leckereien heraus und legte sie auf einen Plastikteller ab. Dann nahm er eine Erdbeere, tunkte sie in flüssige Schokolade und fütterte Bunny damit. Etwas von der Schokolade lief an Bunnys Lippen herab. „Ehm, du hast da....da läuft etwas von der Soße runter,“ und zeigt auf ihre Lippen. „Hast du Servietten im Korb?“ Seiya sah nach und schüttelte den Kopf. „Das hab ich vergessen, sorry. Aber... ich könnte dir da helfen.“ Langsam beugte er sich zu ihr herunter, kam ihrem Gesicht immer näher und küsste die dunkle Leckerei von ihren Lippen. Bunny erwiderte den Kuss. Verwundert brachte der Schwarz-haarige etwas Abstand zwischen sich und Bunny. „Alles in Ordnung, Seiya?“ Er holte tief Luft und gab dann eine Antwort. „Ich bin nur verwundert, das du den Kuss erwidert hast. Du bist ja mit... Mamoru zusammen. Ach mist.“ Er stand auf und steckte die Hände in seine Hosentaschen. „Ich habe es einfach nicht erwartet und bin durch einander.“
 

Nun stand auch Bunny auf. „Das bin ich auch. Aber ich kann dir nicht sagen was los ist. Soweit bin ich noch nicht und ich glaube, ich werde jetzt besser gehen.“ Sie gab ihm noch einen Kuss auf die Wange und verschwand. Michiru bemerkte ihr verschwinden und ging in die Richtung aus der sie ihre Freundin kommen sah. „Seiya? Ist alles in Ordnung?“ Er starrte nur zu Boden. Damit war klar das er nein meinte. „Lass uns auf der Decke Platz nehmen und dann erkläre ich dir was ich vorhin schon tun wollte.“ Michiru machte es sich bequem und zog ihn zu sich herunter auf die Decke. „Also, was unseren Prinzen betrifft.....Er ist wieder in Amerika und wird wohl auch nicht zurück kommen. Seit der Hochzeit vor sechs Monaten, haben wir nichts von ihm gehört.“ Geschockt, sah er die Musikerin an. Als er ihre Worte hörte, musste er schwer schlucken, da es ihm sehr bekannt vor kam. „Michiru...woher weißt du das?“ „Naja, ich habe einen Streit zwischen den beiden mitbekommen und da habe ich eins und eins zusammen gezählt. Ob Bunny seit dem was von ihm gehört hat weiß ich nicht, aber die anderen und ich nicht. Außerdem gehe ich davon aus das die anderen nicht wissen, das Mamoru nicht mehr hier im Land ist.“ erwiderte die Blau- haarige wahrheitsgemäß. Seiya nickte verstehend. „Es kommt mir so bekannt vor, hatten wir diese Situation nicht schon ein mal, vor sechs Jahren?“ „Seiya...ich...ja du hast Recht, aber ich habe nichts mitbekommen das es irgendeine feindliche Reaktion gegeben hat.“ antwortete Michiru geschockt. „Wir auch nicht, aber es ist doch wie vor sechs Jahren. Mamoru ist weg, Bunny ist traurig und wir sind auch wieder hier.“ Michiru saß nachdenklich auf der Decke. Ihr kam es genauso merkwürdig vor wie dem Sänger, doch einen Reim darauf machen konnte sie sich im Moment auch nicht. „Wir sollten zurück zu den anderen gehen, sonst bekommt Haruka noch einen Anfall und der Tag ist gelaufen.“ lächelte der schwarz- haarige Sänger und reichte der Blau- haarige jungen Frau die Hand. Diese ergriff sie und lies sich von ihm wieder auf die Beine ziehen.
 

Als die beiden wieder zu den anderen gestoßen waren, spielte Bunny ausgelassen mit Yaten, Taiki und Setsuna Ball. Taiki und Setsuna in einem Team und die Blondine mit dem kleinen Grau- haarigen in einem Team. Setsuna spielte gerade den Ball zu Bunny, schnell lief sie auf den ihr zu gespielten zu, stolperte und verlor das Gleichgewicht. Yaten sah es und rannte ebenfalls in Richtung Ball und stieß mit der fallenden Blondine zusammen. Gemeinsam fielen Yaten und Bunny in den Sand. Der Grau- haarige hatte ich so gedreht, das er die Blondine mit den zwei Zöpfen mit seinen Armen umschloss und sie weich zu Boden fiel. Sie stützte sich auf seine Brust ab und sah ihn an. „Alles in Ordnung, Yaten?“ Er nickte und Bunny half ihm beim aufstehen. Die Blondine sah auf ihre Armbanduhr und seufzte. „Hey ihr. Ich werde mich jetzt mal verabschieden. Ich muss noch meine Sendung für morgen vorbereiten.“ Sie ging zu ihrer Tasche, packte ihre sieben Sachen ein und verließ den Strand. Seiya lief Bunny hinterher. „Warum gehst du schon? Ich habe doch nichts falsch gemacht oder?“ Sie verneinte durch Kopfschütteln. „Es ist nur.....ich bin erschöpft und sollte mich besser ins Bett legen. Außerdem muss ich wirklich die Radiosendung für morgen vorbereiten.“ „Soll ich dich nach Hause fahren?“ „Nein, das ist schon ok. Es ist ja nicht so weit. Ich laufe das kleine Stück einfach.“ Der Dunkel-haarige nahm sie noch kurz in den Arm und gab ihr einen Wangenkuss. „Dann schick mir aber eine SMS, wenn du zu Hause angekommen bist.“ Sie nickte und machte sich auf den Weg. Lange sah er ihr nach, bis Seiya eine Hand auf seiner Schulter spürte. Er drehte sich um und stellte fest das es Michiru war, in Begleitung von ihrer Lebensgefährtin. „Du solltest ihr nach gehen,“ sah Haruka ihn an. Der junge Mann wurde leicht ärgerlich. „Du weißt aber auch nicht was du willst oder? Erst soll ich sie bloß in Ruhe lassen und jetzt auf einmal soll ich Bunny nach gehen. Dich muss man echt nicht verstehen.“ Michiru schaute zwischen den Zweien hin und her. „Haruka meint damit, das jemand bei ihr sein sollte. Heute ist der Jahrestag von ihr und Mamoru.“ Fassungslos starrte er das Pärchen an. „Kannst du meinen Brüdern sagen, sie sollen meine Sachen nachher mitnehmen,“ bat er die Blau-haarige. Sie nickte und schon war Seiya verschwunden.
 

Er sah ihr blondes Haar im Wind hin und her wippen, als sie plötzlich angegriffen wurde. Seiya legte einen Zahn zu und musste mit ansehen, wie zwei junge Männer ihr die Handtasche entrissen. Panisch schrie Bunny auf. Mit einem Sprung war er bei ihr und riss einen der beiden zu Boden. Gekonnt verpasste der Schwarz- haarige dem Fremden einen Kinnhaken und fiel dann über den zweiten her. Der blonde Angreifer hatte jedoch ein Messer gezückt und versuchte Seiya damit zu verletzen, aber durch die jahrelange Übung durch das Kämpfen wich er ohne Probleme aus. „Das wird dir noch Leid tun, das du diese Frau berauben wolltest,“ sprach er den Fremden leise an. Schockiert hielt sich Bunny etwas abseits. Höhnisch lachte der Bursche nur und griff an. Die Prinzessin sah zu wie die beiden kämpften. Nach einigen Tritten und Fausthieben, hatte Seiya den Blonden überwältigt. Er blickte Bunny an. „Hast du dein Handy dabei?“ Sie nickte und reichte es ihm. Der Sänger wählte die Nummer der Polizei, wechselte einige Worte und gab es seiner heimlichen Liebe zurück, nachdem er aufgelegt hatte. Keine zehn Minuten später, waren die Beamten auch schon da. Kurz nahmen sie die Aussagen auf und führten die Verbrecher ab. Seiya führte die zitternde Bunny zu seinem Auto. Sie setzte sich auf die Beifahrerseite und Seiya nahm auf der Fahrerseite Platz. Er fuhr zur Wohnung der Blondine und ging mit ihr nach oben.
 

Vor der Wohnungstür blieben sie stehen. Bunny zitterte noch immer am ganzen Leib. Sanft und vorsichtig legte Seiya ihr eine Hand auf die Schulter. „Alles in Ordnung?“ sprach er sie besorgt an. Die Blondine nickte nur und kramte in ihrer zurück gewonnen Handtasche nach ihrem Schlüssel. Nachdem sie ihn endlich gefunden hatte, holte sie ihn heraus und versuchte die Wohnungstür zu öffnen. Doch ihre Hände zitterten noch immer stark und so fiel ihr der Schlüssel zu Boden. „Verdammt!“ fluchte sie. Ihr schwarz- haariger Begleiter konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Ist schon gut, Schätzchen. Ich mach das schon.“ mit diesen Worten bückte er sich nach dem Schlüssel, hob ihn auf und schloss die Wohnungstür der Blondine auf. Schnell traten die beiden ein, Seiya machte hinter sich die Wohnungstür zu. „Komm, setz dich hier aufs Sofa. Ich mache uns einen Tee.“ Langsam führte er Bunny in ihr Wohnzimmer und setzte sie aufs Sofa, dann lief er schnell in die Küche und setzte schon mal das Wasser für den Tee auf. Anschließend suchte er zwei Tassen heraus und stellte sie auf die Arbeitsfläche. Aus einem anderen Schrank nahm er den Tee heraus und füllte ihn in die beiden bereitgestellten Tassen.
 

Wenige Minuten später kam der schwarz- haarige Sänger mit zwei heißen Tassen Tee zurück ins Wohnzimmer und setzte sich neben seiner heimlichen Liebe aufs Sofa. „Hier, der wirkt beruhigend.“ mit diesen Worten reichte er ihr die zweite Tasse. „Danke.“ hauchte die zierliche Blondine und nahm die Tasse entgegen. Vorsichtig pustete in die Tasse und nahm einen kleinen Schlug heraus. Besorgt beobachtete Seiya die junge Frau dabei. Seit dem Überfall ist sie sehr still. Sie sieht zwar sehr gefasst aus, aber ich glaube nicht, das es spurlos an ihr vorbei gegangen ist. Ach Schätzchen, du musst doch nicht auf stark machen, es ist ganz normal das du angst hattest oder immer noch angst hast. Dachte er bei sich. Während er so seinen Gedanken nach ging, legte er unbewusst einen Arm um sein Schätzchen. Diese blickte von ihrer mittlerweile leeren Tasse auf zu Seiya. Die Blicke der beiden trafen sich. Bunny bemerkte seine Besorgnis in seinen Augen. Nun konnte Bunny nicht mehr an sich halten, ihre Maske viel. Sie warf sich in seine Arme und weinte bitterlich, dabei ließ sie ihre leere Tasse fallen. Durch Bunnys Aktion wurde Seiya aus seinen Gedanken gerissen. Verwundert aber auch nervös legte er nun seine beiden Arme um die Blondine. „Sch...sch...ist ja gut. Dir kann nichts mehr passieren.“ hauchte er beruhigend auf die weinende Frau in seinen Armen ein. Sanft streichelte er ihr über den Rücken.
 

Sein Herz raste wie verrückt in seiner Brust, wenn es noch schneller schlagen würde, hatte er das Gefühl würde es seinen Körper verlassen. Unangenehm fand es der Schwarz- haarige jedoch nicht. Eine Weile saß er mit der Blondine im Arm da, als ihm etwas auffiel. Bunnys schluchzen hatte aufgehört und nun war ein leises und gleichmäßiges atmen zu hören. Liebevoll sah er zu ihr herunter und lächelte sanft. Bunny hatte sich durchs weinen völlig verausgabt und schlief nun friedlich in seinen Armen. Seiya blieb noch ein wenig so sitzen und genoss diesen Moment. Doch so langsam machte sich die Natur bei ihm bemerkbar. Nur widerwillig löste er sich von seinem Schätzchen und suchte das Bad auf. Ohne Druck auf seiner Blase trat er wieder ins Wohnzimmer, dort lag seine schlafende Schönheit noch genauso auf dem Sofa wie er sie vor wenigen Minuten zurück lassen musste. Langsam bewegte er sich auf sie zu und nahm sie vorsichtig hoch. Mit Bunny auf den Armen machte er sich auf in ihr Schlafzimmer. Behutsam trug er sie zu ihrem großen rot- schwarzen Himmelbett und legte sie sanft darin ab. Liebevoll deckte er sie zu. Zärtlich gab er ihr einen Kuss auf die Stirn und hauchte noch ein, „Schlaf gut Schätzchen.“ Als er ihr Schlafzimmer verlassen wollte hörte er ihre verschlafene Stimme hinter sich. „S- seiya...?“ „Ja, Schätzchen...“ antwortete er ihr leise. „...lass mich nicht allein.“ Verwundert über ihre Worte blieb er stehen und drehte sich zu ihr herum. Bunny hatte sich währenddessen wieder in ihrem Bett aufgesetzt und sah ihn traurig an. „Schätzchen...ich...“ doch weiter kam er nicht, da sie ihm das Wort abschnitt. „Ich verstehe schon...ich wollte dich damit nicht überfallen. Sorry!“ während sie sprach wendete sie ihren Blick von ihm ab. Mit wenigen Schritten war der smarte Sänger wieder an dem Bett seiner heimlichen Liebe angekommen, dort setzte er sich zu ihr und ergriff eine ihrer Hände. „Schätzchen...du hast mich damit nicht überfallen. Im Gegenteil. Du weißt doch, ich bin sehr gern mit dir zusammen. Ehm...ich meine...ich...“ begann er zu stottern. Denn langsam wurde er nervös, denn Bunny sah ihn nun aufmerksam an. Ein lächeln machte sich auf ihren Lippen breit. „Du musst nicht nervös werden.“ „Was? Ehm...ja.“ eine leichte röte stieg auf seine Wangen, das ihm unangenehm war, das ihn Bunny durchschaut hatte. Kurz atmete er tief ein und sprach dann weiter. „...wenn du nicht alleine bleiben möchtest, bleibe ich gern bei dir. Ich sage nur noch meinen Brüdern bescheid. Einverstanden?“ „Hmm...ok...einverstanden.“ lächelte sie zufrieden.
 

Kurz verließ der Sänger das Schlafzimmer und ging zurück ins Wohnzimmer. Dort nahm er das Telefon von der Station und wählte die Nummer seiner Brüder. Nach einigen malen des Tutens nahm einer ab. „Kou.“ „Ich bins Seiya. Ich...“ weiter kam der junge Mann nicht, da ihn sein Gesprächspartner unterbrach. „Mensch Seiya, weißt du wie spät wir es haben? Wo bist du? Ist etwas passiert?“ klang die besorgte Stimme von Taiki an sein Ohr. „Taiki, beruhig dich mal. Es sind jetzt 22 Uhr und ich bin bei Bunny. Ja, es ist etwas passiert, aber macht euch keine Sorgen ihr und mir geht es gut. Was genau passiert ist erzähl ich euch morgen. Bunny möchte nach der Geschichte nicht allein bleiben. Also werde ich bei ihr bleiben. Also mach dir keine Sorgen. Wir sehen uns morgen.“ „Ok, dann pass gut auf sie auf. Bis morgen.“ nach den Worten von seinem Bruder war auch das Telefonat beendet. Seiya stellte das Telefon zurück und trat wenig später zu Bunny ins Schlafzimmer. Doch die Blondine hatte sich in ihr Kissen zurückgelegt und war wieder eingeschlafen. Ein erneutes lächeln trat auf seine Lippen, als er die schlafende Schönheit wieder erblickte. Vorsichtig und darauf bedacht, sie nicht zu wecken ging er auf die andere Seite des Bettes. Gerade als er sich das Kopfkissen und die andere Bettdecke vom Bett nehmen wollte hörte er erneut ihr zarte Stimme. „Nein, nicht auf dem Sofa schlafen.“ dabei griff sie nach dem Kissen, erwischte dabei aber seine Hand. „Du kannst hier bei mir im Bett schlafen. Es ist bequemer als das Sofa. Bitte!“ Seiya nickte und legte das Kissen wieder zurück aufs Bett. „Ich...ehm...hast du vielleicht ein T-shirt für mich? Oder soll ich nackt schlafen?“ dabei setzte er sein typisches lächeln auf. Verlegen schaute Bunny ihn an. „Ich...ich ehm...ich hab leider kein T-shirt was dir passen könnte. Es tut mir Leid. Du wirst dann wohl oder übel n- nackt schlafen müssen.“ die letzten Worte von der Blondine waren nur noch ein leichtes hauchen. Wieder grinste Seiya breit. Bunny legte sich wieder hin, damit er nicht ihr gerötetes Gesicht sah. Sie drehte sich auf den Bauch und vergrub ihr Gesicht im Kissen.
 

Als Seiya ihr tun verstand, begann er sich in einem normalen Tempo sein Rotes Hemd auf zu knöpfen. Danach öffnete er den ersten Knopf an seiner Jeans um sie als erstes aus zu ziehen. Während Seiya damit beschäftigt war sich zu entkleiden, stieg Bunnys Neugier. Vorsichtig blickte die Blondine mit einem Auge zu dem Schwarz- haarigen herüber. Ihr Herz klopfte wie wild, als sie die freigegebene, gut durch trainierte Brust von ihm sah. Bunny sah wie seine Hose zu Boden fiel und er nur noch seine Shorts und das offene Hemd trug. Kurz bückte er sich um seine Jeans auf zu heben, dann ging er zu einem leeren Stuhl und legte dort seine Hose ab. Kurz danach viel auch sein Hemd von seinen Schultern, was er ebenfalls über den Stuhl legte. Dabei sah er aus dem Augenwinkel heraus, das er von Bunny beobachtet wurde. Da er mit dem Rücken nun zum Bett stand, konnte sie nicht sehen wie er grinste über seine Liebe. Tief atmete er ein um sein grinsen aus dem Gesicht zu bekommen. Mit den Worten, „Na gefällt dir was du siehst?“ drehte er sich zu ihr herum. Zu Stein erstarrt saß Bunny aufrecht in ihrem Bett und starrte den halb nackten Mann vor sich an. Langsam ging er auf sie zu. Hihi geschafft. Dachte er bei sich. Als er sich zu ihr gesetzt hatte, löste sich langsam ihre Starre. „I- ich...wollte nicht...“ „Du wolltest nicht gucken?“ sprach er mit einem lächeln im Gesicht. Sie nickte nur verlegen. „Schon in Ordnung, gefällt dir denn wenigstens das was du siehst?“ Erneut stieg ihr die Röte ins Gesicht, während sie ihm mit einem Kopfschütteln ein ja zur Antwort gab. Wieder musste er lächeln. Sanft hob er ihren Kopf mit seiner rechten Hand an, so das sie ihn ansehen musste. „Du bist so wunderschön.“ hauchte er ihr entgegen. Langsam näherten sich ihre Gesichter. Wenige Zentimeter trennten sie nur noch von einem Kuss.
 

Scheu berührten sich die Lippen der beiden. Aus dem erst scheuen Kuss wurde ein leidenschaftlicher und gefühlvoller Kuss. Bunny legte ihre Arme um seinen Hals und Seiya hatte seine Hände auf ihre Hüften gelegt. Langsam und vorsichtig ließ sich die Blondine mit den zwei Zöpfen zurück in ihr Kissen gleiten, dabei löste sie den Kuss nicht auf. Zu lange hatte sie darauf verzichten müssen ihren geliebten Sänger zu küssen. Seiya löste den Kuss auf, denn langsam fehlte ihm die Luft. Verliebt sah er ihr in die Augen, sie lächelte ihn an. Zärtlich strich er ihr eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Keiner der beiden traute sich auch nur ein Wort zu sagen, sie genossen nur die nähe des anderen. Wieder trafen sich ihre Lippen zu einem Kuss. Während sie sich küssten, wanderten Bunnys Hände über den Rücken von dem Schwarz- haarigen. Auch seine Hände wanderten über ihren Körper, vorsichtig glitten seine Finger unter ihr Oberteil und streichelten ihre zarte Haut. Sanft strich Bunny mit ihrer Zunge über seine Lippen, um Einlass in seinen Mund zu bekommen. Lange musste sie nicht warten um Einlass zu erhalten. Ein leidenschaftlicher Zungenkuss entbrannte. Dabei wanderte Seiyas Hand zu ihrem BH, gefühlvoll streichelte er darüber, was ihr ein wohligen Seufzer entlockte.
 

Als der schwarz- haarige Sänger merkte, was er gerade tat und zog seine Hand zurück. Er löste den Kuss zu seiner blonden Schönheit und rollte sich zur Seite von ihr herunter. „Seiya? Was ist los?“ wollte sie nun wissen. „Habe ich etwas falsch gemacht?“ „Nein, du hast nichts falsch gemacht.“ sprach er mit rauer Stimme. „Was ist es den dann?“ „Schätzchen...es ist wirklich nichts. Mach dir keine Sorgen. Es ist schon spät lass uns schlafen. Bitte frag nicht weiter.“ noch immer redete er mit rauer Stimme, da es ihn doch sehr erregt hatte, was sie vor noch nicht mal fünf Minuten miteinander teilten. „Ok, wie du meinst. Darf ich?“ „Was?“ „Darf ich mich an dich kuscheln?“ „Ehm...sicher. Komm her.“ Sanft zog er sie zu sich in die Arme und deckte sie zu. Er gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn. Sanft kuschelte sie sich an ihn und schlief auch sehr schnell in seinen Armen ein. Bei Seiya hingegen dauerte es noch etwas. Er fluchte innerlich über sein verhalten von vorhin, doch so fand er es irgendwie besser. Denn schließlich war sie nicht seine Freundin sondern die von Mamoru. Trotzdem fand er es merkwürdig, das sie es zu gelassen hatte, dass er ihr so nah gewesen war. Er schüttelte die Gedanken bei Seite und genoss den Moment mit ihr. Sein letzter Gedanke galt ihr...seinem blonden Engel.

Kapitel 9

Früh am nächsten Morgen wurde Bunny durch einige Sonnenstrahlen geweckt. Verschlafen drehte sie sich zur Seite und spürte plötzlich einen warmen Körper vor sich. Langsam öffnete sie ihre strahlenden blauen Augen und sah einen nackten und gut gebauten Männeroberkörper. Kurz erschrak die Blondine, ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. In Gedanken betete sie das es kein Traum war und Seiya neben ihr liegen würde. Nochmals schloss sie ihre Augen, atmete tief ein und somit auch seinen Duft. Sie genoss einen kurzen Augenblick dieses wärmende Gefühl was in ihr aufkam, bevor sie ihre Augen erneut öffnete. Vorsichtig ließ sie ihren Blick von seiner Brust hinauf zu seinem Gesicht wandern. Ein lächeln legte sich auf ihre Lippen als sie begriff, das es wirklich Seiya war, der neben ihr lag. Sie freute sich wirklich das er bei ihr war, aber trotzdem wunderte sie sich was er bei ihr machte, als ihr es plötzlich wieder einfiel. Sie wollte gestern Abend vom Strand alleine nach Hause gehen und wurde dort überfallen, als er wie aus dem nichts auftauchte und ihr half. Anschließend hatte er sie nach Hause gebracht und sie hatte ihn gebeten hier zu bleiben. Langsam drehte sie ihrem noch schlafenden Helden den Rücken zu, vorsichtig und darauf bedacht ihn nicht zu wecken stand sie auf und verließ ihr Schlafzimmer. Ihr erster Weg führte sie ins Badezimmer, dort duschte sie sich schnell und zog sich ein Top und eine bequeme Hose an. Nach wenigen Minuten verließ sie es wieder in Richtung Küche. Dort setzte sie als erstes eine Kanne mit Kaffee auf. Anschließend schaltete sie ihren Backofen ein und legte ein paar auf back Brötchen hinein. Während der Kaffee lief und die Brötchen vor sich hin backten suchte sie in ihrem Kühlschrank etwas leckeres für obendrauf und stellte alles auf ein Tablett. Etwa zwanzig Minuten später war alles für ein Frühstück im Bett fertig, behutsam trug sie die Leckereien auf dem Tablett in ihr Schlafzimmer. Vorsichtig stellte sie es auf ihrem Bett ab.
 

Durch den Geruch von frischen Brötchen und Kaffee erwachte der Schwarz-haarige aus seinem Schlaf. „Guten Morgen Schätzchen. Das riecht aber lecker.“ „Guten Morgen Seiya, ja ich hoffe es schmeckt auch so.“ lächelte Bunny ihm entgegen und setzte sich zu ihm ins Bett. Auch Seiya musste lächeln. „Das werden wir gleich erfahren.“ Gemeinsam genossen sie ihr Frühstück im Bett. Der schwarz- haarige Sänger konnte nicht anders und begann Bunny zu füttern, was sie sich nur all zu der gefallen ließ. Wiederum tat sie es bei ihm. Ausgelassen redeten sie miteinander und lachten. Nachdem Frühstück räumte Bunny alles wieder weg. Seiya nahm sie von hinten in seine Arme und hauchte ihr in die blonde Haarpracht. „Das Essen war sehr gut.“ Die junge Frau drehte sich in seinen Armen zu ihm herum und sah ihm direkt in die ebenfalls blauen Augen. „Danke, es freut mich das es dir geschmeckt hat. Damit wollte ich mich bei dir bedanken.“ Er schüttelte seine schwarzen Haare. „Nein, das brauchst du aber nicht, Schätzchen. Das habe ich gern gemacht.“ Eine angenehme Stille legte sich um die beiden, als sich ihre Blicke erneut trafen. Jeder der beiden genoss diesen Augenblick und die nähe des anderen. Langsam näherten sich ihre Gesichter zu einem Kuss. Während sie sich küssten, wanderten Bunnys Hände in seinen Nacken und hielten sich dort fest.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sie den Kuss auf. Beide lächelten sich verlegen an. „Ich werde mich mal frisch machen, dann fahr ich dich zur Arbeit.“ Die junge Frau nickte zustimmend. „Handtücher liegen im Bad. Wenn du noch etwas brauchst sag bescheid.“ Seiya nickte und löste nun auch die Umarmung auf und ging ins Bad. Währenddessen der Sänger duschte zog sich die Blondine für die Arbeit um und machte das Bett. Plötzlich klingelte es an der Tür, verwundert wer es sein könnte ging Bunny zur Tür um zu öffnen. Sie drückte den Türöffner und wartete auf den unerwarteten Besuch. Wenige Minuten später standen Taiki und Yaten vor ihr. „Guten Morgen Bunny.“ begrüßten die beiden Kou Brüder ihre überraschte Freundin. „Guten Morgen ihr zwei, kommt doch rein. Mag jemand von euch einen Kaffee?“ „Danke, sehr gern.“ Bunny führte sie ins Wohnzimmer und bat ihnen an Platz zu nehmen. Anschließend ließ sie die beiden Brüder allein und lief in die Küche und kam wenige Minuten später mit einem Tablett in den Händen zurück. Schnell gab sie jedem der beiden eine Tasse und schüttete ihnen einen Kaffee ein. Gerade als sie die Kanne auf dem Tablett abgestellt hatte trat ein nur im Handtuch bekleideter Seiya das Wohnzimmer. „Sag mal Schätzchen, weißt du noch wo ich mich gestern Abend...“ wollte er Bunny fragen und verstummte sofort, als er seine Brüder auf dem Sofa sitzen sah, die ihn fragend musterten.
 

Taiki versuchte die Situation so normal und diskret wie möglich zu behandeln. „Guten Morgen Seiya.“ „Guten Morgen ihr zwei.“ erwiderte Seiya peinlich berührt und wendete sich nun an die Blondine. „Ich wusste nicht, das jemand da ist. Sonst hätte ich...“ „Schon gut. Deine Sachen liegen im Schlafzimmer auf dem Stuhl.“ gab sie ihm zur Antwort und starrte dabei auf ihren Kaffee. Yaten fand diesen peinlichen Augenblick sehr amüsant. Abwechselnd sah der Grau- haarige zu seinem schwarz- haarigen Bruder und der Blondine hin und her. „Oh im Schlafzimmer...so so...also Seiya ich wusste gar nicht, das du ran gehen würdest.“ sprach Yaten trocken. Seiya und Bunny liefen beide rot an und Taiki verschluckte sich an seinem Kaffee. „Also Yaten..bitte...“ versuchte der Braun- haarige seinen jüngeren Bruder zu tadeln. „Was denn?“ spielte Yaten den Unschuldigen, hielt aber dabei seinen schwarz- haarigen Bruder und die Blondine im Auge. „So war das nicht.“ versuchte nun Bunny sich zu rechtfertigen. „Ach nicht?“ während er dies fragte, hob er fragend eine Augenbraue an. „Es war wirklich nicht so wie du jetzt denkst, Yaten. Es war...ich meine...wir haben...“ begann nun Seiya einen Erklärungsversuch, doch er bekam keinen vernünftigen Satz zu stande. Der kleine Grau- haarige lachte in sich hinein. Tja mein lieber Seiya, wer für den Spot sorgt muss sich nicht wundern. Außerdem glaube ich auch nicht, das etwas gelaufen ist. Aber eure Gesichter sind echt der Hammer. Dachte er bei sich. „So jetzt ist es aber genug. Yaten du hört auf zu sticheln. Außerdem geht es uns nichts an ob sich die beiden nun nähergekommen sind oder nicht. Und du Seiya geh und zieh dir endlich etwas an.“ platzte es nun aus dem doch so ruhigen Taiki heraus. „Das hat gesessen Taiki. Ich wusste gar nicht das du das auch kannst.“ lachte Yaten nun laut. Wieder wurden die beiden betroffenen Personen rot um die Nase und Seiya verschwand im Schlafzimmer um sich endlich an zu ziehen. Schlagartig wurde dem Braun- haarigen bewusst was er gerade von sich gegeben hatte und wurde ebenfalls verlegen.
 

Es dauerte nicht lang und Seiya stieß fertig angezogen zu den anderen. Bunny schüttete ihm ebenfalls eine Tasse mit Kaffee ein und reichte sie ihm. „Vielen Dank Schätzchen, den kann ich jetzt gut gebrauchen.“ Liebevoll lächelte sie den Dunkel- haarigen an. „Das dachte ich mir schon.“ „Nun sagt mal meine lieben Brüder, was verschlägt euch denn nun hierher?“ richtete Seiya sich an seine Brüder. „Nun ja...“ begann Taiki zu erzählen. „...wir haben uns Sorgen gemacht, nachdem du gestern Abend angerufen hattest und meintest es sei etwas vorgefallen und du bei Bunny bleibst.“ „Was ist denn nun gestern vorgefallen?“ brachte sich nun auch Yaten in das Gespräch mit ein. „Bunny hatte sich ja gestern noch von uns verabschiedet und gemeint, das sie müde sei und noch etwas für ihre Sendung heute vorbereiten müsste. Ok das ist verständlich, aber warum warst du auf einmal verschwunden?“ „Hat euch Michiru nichts gesagt?“ wollte ein nun verwirrter Seiya wissen. „Sie meinte nur das wir später deine Sachen noch mitnehmen sollen, da du schon weg wärst.“ gab Taiki zurück. „Ach so. Naja Haruka und Michiru haben mich gebeten Bunny hinterher zu gehen, damit ihr nichts passiert....“ Der Schwarz- haarige wurde durch das Klingeln von Bunnys Telefon unterbrochen. „Entschuldigt mich bitte.“ mit diesen Worten stand die junge Frau auf und nahm das Gespräch entgegen. „Tsukino!“ meldete sie und ging dann mit dem Telefon ins Schlafzimmer. „Was Haruka und Michiru haben dich gebeten Bunny zu begleiten?“ fragte ein verwirrter Yaten nach, damit er sich sicher war sich nicht verhört zu haben. Ein nicken seitens Seiyas gab ihm die Bestätigung, das er sich nicht verhört hatte. „Ok, und weiter?“ „Naja, ich bin ihr dann nach und sah dann aus einiger Entfernung, wie zwei Typen versuchten Bunny die Handtasche zu entwenden. Schnell bin ich dazwischen gegangen und habe den ersten zu Boden geschickt. Der zweite zückte ein Messer und ging dann auf mich los, doch das hat ihm nichts gebracht, denn auch wenig später lag er neben seinem Kumpel im Dreck. Dann habe ich mit Bunnys Handy die Polizei angerufen, die auch gleich da war und die beiden Verbrecher mitnahmen. Starr vor Schreck stand sie an der Seite und wusste nicht was sie tun sollte. Nach dem die Beamten der Polizei die beiden Männer verhaftet hatten, nahmen sie noch unsere Aussagen auf und fuhren dann. Ich habe Bunny geschnappt und bin mit ihr nach Hause gefahren. Den Rest kennt ihr ja.“ endete Seiya mit seiner Erzählung. „Gut das euch beiden außer dem Schreck nichts passiert ist. Ich hätte an deiner Stelle genauso gehandelt.“ „Danke Taiki.“
 

Gerade als die drei Brüder eine Schweigeminute eingelegt hatten, um an ihrem Kaffee zu trinken, trat die Blondine mit den zwei Zöpfen wieder zu ihnen ins Wohnzimmer. Schweigend blickten die Drei zu ihr. „Bei mir gibt es eine kleine Plan Änderung, ich muss heute nicht arbeiten. Das heißt, du braucht mich gleich nicht zur Arbeit fahren Seiya.“ lächelte sie die Brüder an. „Das klingt doch super, wir könnten ja einen Stadtbummel machen, dann was Essen gehen danach vielleicht noch bei uns zu Hause einen gemütlichen Abend machen.“ freute sich Yaten und machte gleich ein paar Vorschläge. „Ja, damit bin ich einverstanden und außerdem wäre es mal etwas anderes.“ pflichtete Taiki seinem jüngeren Bruder bei. Seiya und Bunny sahen sich erstaunt an und dann ungläubig zu den beiden Männern, die sich mal einig waren. „Was denn? Nicht gut?“ wollte nun der Grau- haarige schippig wissen. „Ehm, doch, doch. Es verwundert nur, das Taiki und du mal einer Meinung seid.“ grinste Seiya. „Und was meinst du zu der Idee, Schätzchen?“ „Ja, ehm wieso nicht. Ich finde Yatens Vorschläge gut.“ „Gut das wäre dann geklärt. Also auf was warten wir dann noch?“ wollte der kleinere von den vieren wissen. „Keine Ahnung. Dann mal los. Aber eine Bitte hätte ich noch.“ „Und welche?“ „Ich würde mich gern vorher noch umziehen, dann können wir mit dem Stadtbummel anfangen.“ grinste Seiya. „Einverstanden. Wir treffen uns dann am Crown, in ca. einer Stunde.“ Alle nickten und verließen dann gemeinsam Bunnys Wohnung.
 

Vor dem Haus verabschiedeten sich die vier Freunde. Taiki und Yaten stiegen in einen Wagen und Bunny und Seiya in seinen. Der Schwarz- haarige fuhr los und nach zwanzig Minuten waren die beiden bei ihm zu Hause. Er stellte den Motor ab, stieg aus und lief um seinen roten Flitzer und öffnete grinsend die Beifahrerseite. „Danke.“ lächelte ihm die Blondine entgegen, als sie ausstieg. Gemeinsam betraten sie das riesige Haus. Seiya führte seine Traumfrau ins Wohnzimmer und bot ihr etwas zu trinken an. „Schätzchen, wartest du so lange hier, bis ich mich umgezogen hab?“ „Ja.“ hauchte sie und sah sich begeistert im Wohnzimmer um.
 

Langsam ging sie durch das riesige Wohnzimmer und sah sich alles in Ruhe an, als die zu einer Tür kam, die auf die Veranda führte. Leise öffnete die Blondine die Glastür und trat hinaus. „Wunderschön.“ hauchte sie ehrfürchtig, als sie den Blick auf den Garten richtete. Vorsichtig setzte sich die junge Frau auf einen der Stühle und genoss die atemberaubende Aussicht. So vertieft in dem was Bunny sah, bemerkte sie die kleine grau Katze nicht, die gerade auf die Veranda gekommen war. Liebevoll strich das Kätzchen um die Beine der Blondine, die sich durch die Berührung erschrak. Ein wenig ängstlich sah Bunny hinab, in der Hoffnung, das es keine Spinne war, die über ihre Beine entlang krabbelte. Zu ihrer Erleichterung war es keine Spinne. Sanft hob sie das kleine Kätzchen hoch und setzte es auf ihren Schoß ab. „Na du kleine Mieze, du hast mich ganz schön erschreckt.“ sprach die Blondine mit der kleinen grauen Katze und streichelte ihr sanft über den Kopf. Ein zarter Windhauch, wehte ihr eine Haarsträhne ins Gesicht, für einen Moment schloss Bunny ihre Augen und genoss den Wind. Als er nach gelassen hatte, nahm sie ihre Hand von dem Köpfchen der Mieze, die sie bis dahin gestreichelt hatte und strich sich die verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Dabei fiel der Blick der jungen Frau auf den kleinen goldenen Halbmond, den die kleine Katze auf ihrer Stirn trug. „Aber...das...kann nicht sein...Diana, b- bist du es wirklich...oder träume ich das nur?“ quiekte sie erstaunt.
 

Leicht verbeugte sich die Angesprochene vor Bunny. Sanft und vorsichtig schmiegte sie sich an die verwirrte Blondine und sprach, „Es freut mich auch sehr Euch wieder zu sehen eure Hoheit. Und nein, Ihr träumt nicht. Ich bin wirklich hier.“ Bunny konnte es immer noch nicht ganz glauben, das ihre kleine Freundin wieder da war, trotzdem freute sie sich sehr. Zärtlich hob die junge Frau ihr kleine Freundin auf ihre Arme und kuschelte sanft mit ihr. „Ich freue mich sehr, das du wieder da bist.“ während die Blondine dies sagte lief ihr eine stumme Träne die Wange herunter. „Hoheit? Ist alles in Ordnung?“ fragte das kleine Fellkneul besorgt, als sie die Träne bemerkte. Tief seufzend drehte sich die Zukünftige Königin zur Seite und schwieg. Die aufkommende Stille wurde durch Seiyas Stimme unterbrochen. „Schätzchen? Wo bist du?“ Schnell wischte die Blondine eine einzelne Träne weg und antwortete. „Ich bin hier draußen auf der Veranda.“ „Ist alles in Ordnung?“ flüsterte die kleine Mieze Bunny ins Ohr. Die junge Frau nickte nur zur Antwort. „Können wir dann los?“ fragte nun Seiya, die Blondine als er an die Verandatür getreten war. Verdutzt blieb er stehen und sah Diana an, die gerade vom Arm der Mondprinzessin gesprungen war. „J- ja sicher.“ erwiderte Bunny geistesabwesend. Diana schüttelte unwissend mit ihrem Köpfchen und lief ins Haus.
 

Durch das Klingeln seines Mobiltelefons wurde der Schwarz- haarige aus seinen Gedanken gerissen. Er sah auf das Display und drückte den Anrufer weg. „Ich bin soweit. Kommst du Schätzchen?“ Er reichte ihr seine Hand, die sie dankend annahm und gemeinsam verließen sie das große Haus. Seiya wollte gerade sein Auto öffnen, als Bunny ihn stoppte. Fragend sah er sie an. Verlegen trat sie von einem Fuß auf den anderen und ihren Blick hatte sie gegen den Boden gerichtet. Behutsam nahm er sie in seine Arme und streichelte ihr zärtlich über ihre Wange und hob vorsichtig ihr Kinn an, so das sie ihn ansehen musste. „Was kann ich für dich tun, Schätzchen?“ „Ehm, könntest du noch einige Tage bei mir in der Wohnung bleiben?“ Sanft lächelte er bei den Worten seines Schätzchens und flüsterte. „Natürlich kann ich das machen. Solange bis du dich wieder sicher fühlst oder du mich nicht mehr ertragen kannst.“ bei dem letzten Teil seiner Antwort zwinkerte er ihr zu. Dankbar lächelte sie ihn an. „So jetzt müssen wir aber los. Sonst reißen mir meine Brüder den Kopf ab.“ Schnell stiegen sie in Seiyas Flitzer ein und nach etwa zehn Minuten waren sie am Ziel angekommen.
 

Mit verschränkten Armen und einem Finstern Gesichtsausdruck blickte Yaten die beiden zu Spätkommer an. Taiki kam schnell auf die beiden zu. „Wo wart ihr solange? Yaten ist wieder kurz vorm ausflippen.“„Gehst du bitte schon mal vor zu Yaten. Taiki und ich kommen gleich nach.“ bat Seiya sie und sah sein Schätzchen an. Bunny nickte und ging zu dem jüngsten der Kou-Brüder herüber. „Es tut mir Leid, aber da wird er sich daran gewöhnen müssen, das ich nicht immer pünktlich sein werde. Wir sind zu spät weil Bunny mich gefragt hatte, ob ich noch einige Tage bei ihr bleiben kann. Ich denke mir mal das der Vorfall von gestern noch sehr an ihr nagt. Natürlich habe ich dem zu gestimmt.“ erklärte der Schwarz- haarige Taiki ihre Verspätung. Taiki nickte verständlich. Langsam schlenderten sie zu den beiden wartenden Personen. Immer noch leicht mürrisch sprach Yaten seinen Bruder an. „Auch schon da?“ Seiya öffnete den Mund um zu kontern, doch Bunny war schneller. „So Kleiner,“ sprach die junge Frau den Grau- haarigen an. „Das reicht jetzt. Seiya ist nur zu spät, weil ich ihn noch um etwas gebeten habe. Also lass ihn in Ruhe.“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren hakte sich Bunny bei dem schwarz- haarigen Sänger unter und zog ihn Richtung Einkaufszentrum.
 

Einige Geschäfte später war auch die letzte schlechte Laune verflogen. Bunny und die Jungs betraten gerade einen wunderschönen Laden. Man könnte ihn auch als kleine liebevoll eingerichtete Boutique bezeichnen. Gemeinsam sahen sie sich die außergewöhnlichen Kleidungsstücke an. Yaten fand gleich ein schönes Stück, genau wie Taiki, Seiya und Bunny. In einer Umkleide probierten sie ihre Fundstücke an. Nachdem sie, sie an hatten zeigten sie sich. Als sie sich sahen mussten sie herzlich lachen. Die Stimmung war recht ausgelassen und heiter, wieder in den Umkleiden zogen sie die nächsten Kleidungsstücke an. Bunny setzte dieses mal aus, da es ihr ein wenig schwindelig war. Von der Verkäuferin bekam sie ein Glas Wasser gereicht, damit setzte sich die Blondine vor die Umkleiden und wartete auf die Jungs und ihre Outfits. Während sie wartete und es ihr wieder besser ging, erregte etwas ihre Aufmerksamkeit. Bunny stellte ihr Glas bei Seite, stand auf und ging in die Richtung. Die Blondine war dadurch so abgelenkt, das sie die restliche Modenschau ihrer Begleiter nicht mehr mit bekam.
 

Als die Jungs die nächsten Outfits an hatten, traten sie gleichzeitig den Kabinen heraus. Alle drei hatten eine Offiziersuniform an. Der Grundton war schwarz, doch jede Uniform unterschied sich durch Kleinigkeiten. Die vertikalen Streifen an den Hosen und an den Ärmeln, wie auch den einen horizontalen Streifen auf der Brust, waren bei Seiya in Rot, bei Yaten in Grün und bei Taiki in Gelb gehalten. Die Umhänge der Brüder unterschieden sich auch nur am Innenfutter, die die selbe Farben wie die Streifen auf den Uniformen. „Hey Schätzchen, schau mal. Was sagst du hier zu, sehen wir nicht sehr edel aus?“ wollte Seiya von der Blondine wissen und blickte in die Richtung wo sie vorhin noch gesessen hatte. „Wo ist sie hin?“ mit den Worten sah er Hilfesuchend zu seinen Brüdern. Yaten und Taiki sahen ebenfalls fragend ihren Bruder an und zuckten mit den Schultern. „Keine Ahnung. Vielleicht hat sie ja etwas interessantes gefunden.“ „Hmm, gut möglich. Aber mal ganz ehrlich, ihr seht irgendwie lustig aus in den Uniformen aus.“ grinste Seiya. „Das musst du gerade sagen, Seiya. Du siehst auch nicht....“ versuchte der Grau- haarige einen Kontra zu geben, als sie plötzlich eine Erkenntnis erhielten.
 

°°°Rückblick°°°
 

„Prinz Saphir, seid Ihr endlich so weit? Eure Eltern und Eurer Bruder, Prinz Endymion warten schon auf Euch,“ fragte Turmalin. Topas stand neben seinem Freund und grinste. „Er kommt auch immer zu spät.“ Kaum hatte der grau- haarige, junge Mann seinen Satz beendet, stand Prinz Saphir vor ihnen. „Willst du wieder Ärger, alter Freund?“ Scheinheilig stellte der gefragte sich vor Saphir auf. „Ich habe nur gesagt wie es ist. Du kommst nun mal öfters zu spät.“ Leicht wütend verließ der Prinz seine Gemächer. „Na wie sieht es aus? Wollt ihr hier Wurzeln schlagen oder wollt ihr euren Pflichten endlich nach gehen?“ Schnell schlossen die beiden Herzöge zu ihm auf. Gemeinsam mit dem Königspaar, den zwei Prinzen und den anderen der Leibgarde, brachen sie zum Mond auf. Am Palast angekommen, wurden sie von einem der Männer am königlichen Hofe angekündigt. Dann traten sie zu einer hübschen Frau herauf, begrüßten sie als Königin Serenity.
 

°°°Rückblick Ende°°°
 

Fassungslos sahen sie sich an. Taiki fand als erster die Sprache wieder. „Was war das den?“ Seiya setzte sich auf einen der Stühle, die vor der Umkleidekabinen standen. „Saphir, Topas und Turmalin. Saphir, Topas und Turmalin.“ Etwas weiß um die Nase wiederholte der Schwarz- haarige die drei Namen immer und immer wieder. „Die Erinnerung kam mir so real vor, so als hätten wir das vor sehr langer Zeit, selbst erlebt. Nur wir hatten doch überhaupt nichts mit der Mondbevölkerung zu tun gehabt. Wir waren Sailor Star Kriegerinnen und sonst gar nichts.“ fasste Taiki nachdenklich zusammen. Seiya stand gefasst wieder auf. „Wir behalten das für uns. Vielleicht bedeutet es ja nichts. Ich möchte nicht das irgendjemand davon erfährt.“ Taiki und Yaten nickten zustimmend. „So machen wir es. Wir werden es für uns behalten und vielleicht erfahren wir dann noch mehr, sollte es doch etwas bedeuten.“ „Schick seht ihr drei in den Uniformen aus.“ Erschrocken drehten sie sich um und erblickten Bunny. „Entschuldigt, ich wollte euch nicht erschrecken. Was die Kostüme angeht, da bleib ich dabei. Ihr seht echt gut darin aus.“ Verlegen lächelten die Brüder. Seiya warf einen Blick auf die Uhr. „Ehm Jungs, ich würde sagen, wir ziehen uns um und gehen was Essen.“ Ein ein verständliches nicken und ein Magen knurren war seine Antwort. Schnell verschwanden sie in den Umkleidekabinen. Nach fünf Minuten waren die Brüder fertig umgezogen und gesellten sich zu der warteten Blondine.
 

Sie verließen das Geschäft und machten sich auf den Weg zum Serendipity. Ein kleines aber gemütliches Lokal, das erst vor kurzem eröffnet hatte. Seiya hatte es entdeckt als er auf Wohnungs- bzw. Haussuche war. „So da wären wir.“ Er hielt die Tür für Bunny und seine Brüder auf und ging dann auch hinein. Drinnen staunte Bunny über die Einrichtung. „Wow, hier ist es wunderschön.“ Die Einrichtung der Möbel bestand aus dunklem Holz, die Wandfarbe war in einem warmen Sand- Ton gestrichen. Dem entsprechend war auch die Tischdekoration angelegt. Neben den warmen Braun und Beige Tönen gab es noch viele grüne Pflanzen die dem Gesamtbild einen wohnlichen und gemütlichen Touch verlieh. „Wo sollen wir uns hin setzen?“ fragte der Grau- haarige. Kurz sah Seiya sich um und entdeckte eine kleine Nische, in dem ein relativ Großer Tisch stand, wo sie alle Platz hatten. Sanft bugsierte er seine Begleiter dorthin. Die vier setzten sich und sahen sich die Menükarte an. Die Bedienung kam zu ihnen und nahm die Bestellung auf. Alle entschieden sich für ein Glas Wasser und einen Salat zur Vorspeise. Taiki bat den Kellner um noch ein paar Minuten, für die Hauptgerichte zu bestellen. Dieser nickte und machte schon mal die Getränke und die Salate fertig. Während sie warteten, sahen sie sich die Speisekarte an. Die Jungs hatten sich schnell entschieden. „Was werdet ihr nehmen,“ wollte Bunny wissen und blickte fragend ihre Begleiter an. „Ich nehme den Gyros Teller mit Reis und Zaziki,“ kam es synchron von den Brüdern. Die junge Frau lächelte. „Schön das ihr euch mal in einem Punkt einig seit. Dann nehme ich das auch.“ Einige Minuten später kam der Kellner mit den bestellten Getränken und den Vorspeisen zurück. Taiki bestellte die gewünschten Hauptspeisen und der Kellner entfernte sich vom Tisch. Genüsslich machten sich die vier über die Salate her. Eine Zeitlang war es ruhig am Tisch. Zufrieden seufzte die Blondine. „Das war lecker.“ Sie wollte sich gerade die Lippen mit der Serviette sauber machen, doch Seiya war schneller. Mit dem Daumen strich er sanft das Dressing weg. Bunny errötete und die anderen zwei grinsten sich an. Der Augenblick wurde von zwei Kellnern unterbrochen. „Ihr Hauptgericht,“ wurden sie angesprochen. Der Schwarz- haarige setzte sich aufrecht hin und die Bedienung stellte die Teller ab. Mit dem leeren Geschirr vom Salat gingen sie in die Küche. Immer noch leicht rot um die Nase machte Bunny sich über ihr Essen her. Taiki und Yaten sahen Seiya an, doch der zuckte nur grinsend mit den Schultern und tat es der Blondine gleich. Als alle zu ende gegessen hatten, bestellten sie sich noch ein Eis zum Nachtisch. Bunny und Yaten bestellten sich ein Obsteisbecher, Taiki entschied sich für einen Schokoladeneisbecher und Seiya nahm einen gemischten Eisbecher. Genüsslich löffelten sie den Becher leer. „Also jetzt brauch ich einen langen Spaziergang um die Kalorien wieder los werden“, sagte Bunny ernst. Die drei jungen Männer starrten sie entgeistert an. Eine Weile geschah nichts, dann fing die junge Frau an zu lachen. „Ihr solltet mal eure Gesichter sehen. Einfach nur lustig. Das habt ihr doch nicht wirklich geglaubt, oder? Klar achte ich auf meine Linie aber deswegen flippe ich nicht gleich aus, nur weil ich lecker gegessen habe. So und nun zu was wichtigem. Wie machen wir das mit der Bezahlung?“ Erleichterung machte sich auf den Gesichter der Brüder breit. Taiki zückte seine Geldbörse. „Das Essen geht auf mich.“ Er winkte einen Kellner herbei und bat ihn um die Rechnung. Nachdem der älteste bezahlt hatte, verließen sie das Lokal.
 

Seiya legte einen Arm um seine Traumfrau und sah die anderen an. „Jetzt wieder eine Runde über die Einkaufsmeile oder Kino?“ Bunny brach als erste das Schweigen. „Ich würde gerne noch zum New Yorker rein. Nur wenn es euch nichts ausmacht, mit einer Frau einkaufen zu gehen,“ fügte sie lächelnd hinzu. Statt eine Antwort zu geben, machten sie sich auf dem Weg zu besagtem Geschäft. Das Geschäft hatte eine neue Kollektion und die wollte Bunny sich genauer ansehen. Außer Seiya verzogen sich die anderen zwei in die Männerabteilung um selbst zu stöbern. „Ich mach dir einen Vorschlag. Du suchst dir einige Teile raus und ich halte sie für dich fest, damit du sie dann anprobieren kannst.“ Bunny nickte und gab ihm einen gehauchten Kuss auf die Wange. Schnell wurde sie fündig und nahm zwei weiße Hosen, eine kurz und die andere lang. Bei den Oberteilen fand sie eines mit dem Spruch „Never Say Never“ in hellem Grau und legte es zu den Hosen. Von besagtem Oberteil nahm sie noch drei weitere in den Farben Rosa, Gelb und Weiß. Kurz überlegte sie und flitzte noch mal zu der Hosenabteilung. Siegessicher kam die Blondine mit zwei weiteren Hosen zurück, eine kurz und eine lang aber in schwarz diesmal. Die junge Frau wählte noch drei Figur betonte Shirts mit 3/4-langen Ärmeln in den Farben Blau/Weiß, Rot/Weiß und Schwarz/Grau. Mit den eroberten Teilen gingen Seiya und sie zu einer Umkleidekabine in die Bunny verschwand. Nachdem sie die Teile anprobiert und vorgeführt hatte, ging sie strahlend voraus. Der dunkel- haarige junge Mann legte die Klamotten auf die Kasse und wollte schon nach seiner Geldbörse greifen, doch Bunny war schneller. „Hör mal Seiya. Das ist echt lieb von dir, aber das bezahle ich selber. Das bedeutet nicht das ich es nicht zu schätzen weiß, das du die Rechnung über nehmen willst. Nur ich gehe hart für mein Geld arbeiten und hin und wieder gönne ich mir dann eben etwas. Diesmal sind es neue Klamotten.“ Er nickte lächelnd und steckte sein Portemonnaie wieder weg. „Das versteh ich, Schätzchen. Tragen darf ich die Tüte dann aber für dich, in Ordnung?“ Nun war es Bunny die nickte. Sie bezahlte die gewünschte Summe und trafen dann draußen auf Yaten und Taiki. „Na da hat aber jemand zu geschlagen.“ kam es grinsend vom Grau- haarigen.
 

Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu, die Sonne tauchte die Stadt in Rot und Orange Schattierungen. „Also was ist nun mit Kino,“ wollte Yaten wissen. „Können wir das verschieben Jungs? Ich muss morgen wieder arbeiten.“ sprach Bunny. „Kein Problem. Ich wollte auch nach Hause. Unser neues Heim noch genießen bevor ich mich nächste Woche auf Arbeitssuche mache.“ erklärte der Jüngste. „Dem schließe ich mich an,“ sagte Taiki. „Alles klar. Dann fahr ich dich nach Hause, fahre dann wieder nach Hause um für mich ein paar Klamotten zu holen. Dann komme ich wieder zu dir. Okay Schätzchen?“ Fragend sah Seiya Bunny an. Diese nickte und so machten sie sich auf den weg zu ihren Fahrzeugen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von:  CassyTheSiren
2013-06-30T21:02:38+00:00 30.06.2013 23:02
Ich finde deine FF so wunderschön *-* und ich mag dein Schreibstil sehr.
Ich hoffe du machst wieder weiter <3 das ist wirklich eine sehr, sehr schöne FF und ich liebe Seiya x Usagi/Bunny *-*
Bin schon gespannt wie es weiter gehen wird <3
Von:  Seiyabunny20
2013-03-18T18:38:47+00:00 18.03.2013 19:38
Das hast du schön gemacht und dann das die Jungs der Vergangenheit Heim gesucht wurde und dann das Bunny hat was von den silbermond gezeigte gegeigt und bin sich gespannt was noch alles kommt mach schnell wieder
Von:  Natsha
2013-01-10T22:14:34+00:00 10.01.2013 23:14
also erst mal ein riesen lob an dich aber ich finde es schade das du nicht weiter schreibst weil die story ist echt toll.
hab lange nach so einer story gesucht und jetzt hab ich eine gefunden und muss leider feststellen das seit fast einem jahr nicht weiter geschrieben wurden ist echt schade.
naja ich hoffe das du irgendwann mal weiter machst
lg natsha
Von:  usako-chan1812
2012-04-20T20:28:32+00:00 20.04.2012 22:28
Deine fanfic ist total supi freue mich schon auf das nächste kapitel
Von:  Vela
2012-04-09T21:19:50+00:00 09.04.2012 23:19
Hallo, ich finde deine Story schön und bin schon gespannt wie es weitergeht!!
Von:  dreamfighter
2012-03-15T17:36:24+00:00 15.03.2012 18:36
Eine sehr interessante Entwicklung. Da bin ich schon richtig gespannt wie es weitergeht.

Zu der Rückblende muss ich sagen: Einfach super, wie du das alles dargestellt hast. Ich konnte mir das alles richtig schön vorstellen. Als du dann die Sache mit dem "Wer das Sagen hat" beschrieben hast, konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen. Du hast vollkommen recht, wenn du Haruka sagen lässt, dass Michiru in der Beziehung, bzw. hier ja Ehe, diejenige ist, die das Sagen hat.

Und wie sich das zwischen Bunny und Seiya entwickeln wird... Ich hoffe es klärt sich bald auf, dass Mamoru und Bunny nicht mehr zusammen sind und die beiden miteinander glücklich werden. Selbst Haruka versucht ja mit ihm auszukommen...
Von:  dreamfighter
2012-03-15T08:36:36+00:00 15.03.2012 09:36
Wow, ein wirklich sehr schönes Kapitel und wie du die Hochzeit beschrieben hast... Einfach toll! Ich konnte mir das alles sehr gut vorstellen und hatte ein Lächeln auf dem Gesicht, während ich gelesen habe.
Von:  dreamfighter
2012-03-14T20:10:49+00:00 14.03.2012 21:10
Eine wirklich interessante Geschichte. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.


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