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Darkness Inside

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
eeeeendlich wieder ein Kapitel nach langer Zeit und dann auch noch das Kürzeste das ich je geschrieben habe glaube ich...
Ich habe mich bei diesem Kapitel leider recht schwer getan es zu schreiben... Habe mehrmals versucht anzufangen daran zu schreiben und bin immer wieder gescheitert weil ich einfach nicht zufrieden war...Und ich bin es immer noch nicht ganz aber das kann ich leider nicht mehr ändern, weil es mir einfach nicht bessergelingen will...


Da ich mehrere Projekte im Gange habe kann es wieder länger dauern bis das nächste Kapitel kommt... Ich wollte nur mal vorwarnen

Aber dennoch noch viel Spass am lesen und ich hoffe ihr wollt mich wegen der langen Wartezeiten und der Qualität dieses Kapitels nicht lynchen... Komplett anzeigen

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Summer Holidays! Finally!

so hier ist auch schon das erste Kapitel! ich wünsche viel Spass!
 

Kapitel 1 : Summer Holidays ! Finally !
 

Überall um ihn herum herrschte nur Dunkelheit. Sie erdrückte ihn fast und er versuchte sich in ihr zu orientieren. Jedoch konnte er nicht einmal seine eigene Hand vor Augen nicht sehen und so gab er es dann doch auf. Aber mit jedem Atemzug den er machte schien es als würde er immer weniger Sauerstoff einatmen und so kam das Gefühl von Ersticken in ihm auf. Mit seinen Händen griff er an seinen Hals so als könnte es ihm helfen, so als würde eine Kraft außerhalb seines Körpers ihn daran hindern zu Atem. Theoretisch war dem auch so aber er konnte nichts fühlen. Nichts das ihn würgen würde.

‚Hilfe!“, schrie er in Gedanken doch niemand konnte ihn hören. Er war alleine hier. Das dachte er jedenfalls bis plötzlich eine Stimme wie aus dem Nichts ertönte.

„Es wird niemand kommen um dir zu helfen. Hier sind nur wir beide.“ Panisch blickte er sich um doch sehen konnte er weiterhin nichts. Diese Stimme war ihm seltsamerweise sehr vertraut doch er konnte seinen Finger nicht darauf legen von wo er sie kannte. Doch er wusste, dass sie nichts Gutes bedeuten konnte.

‚Lass mich gehen!‘, dachte er in die Dunkelheit hinein.

Doch die Stimme lachte nur. Lachte ihn aus. Als sie sich wieder gefangen hatte sprach sie erneut: „Du wirst mich nicht los. Ich bin ein Teil von dir und werde nie verschwinden, egal wie sehr du es dir wünschst, mein Lieber. Wenn die Zeit kommt werde ich endlich wieder frei sein. Also genieß deine jämmerliche Zeit mit deinen Freunden! Denn du wirst dann verschwinden!“

Entsetzt schaute er in eine Richtung in der er die Stimme vermutete. ‚wer bist du!‘, versuchte er zu schreien doch noch immer bekam er nicht genügend Luft.

„Ich bin du mein Lieber!“ Bei diesen Worten schreckte er dann hoch und keuchte als sei er gerade einen Marathon gelaufen. Er sah sich um und fand sich in seinem Schlafzimmer wieder. Neben ihm raschelte etwas und erschrocken sah er auf ein Bündel das unter seiner Decke war. Langsam und verschlafen krabbelte sein Digimon-Partner hervor und sah ihn besorgt an.

„Ken-chan? Was ist los? Du hast ihm Schlaf vor dich hingeredet und dich hin und her gewälzt“, fragte das besorgte Wormmon nach. Es sah den Jungen, der mittlerweile sechzehn geworden ist, aus seinen großen Augen an. Ken hob das Digimon wortlos hoch und drückte es Trost suchend an sich. Eine Weile Sass er da ehe er dem Kleinen antwortete.

„Ich hatte einen Albtraum. Ich kann mich aber nicht mehr daran erinnern was ich geträumt habe“, murmelte er und versuchte Tränen zu unterdrücken. So lange war es her, dass er sich so gefühlt hatte und nun schien es wieder von vorne zu beginnen.

„Ich habe immer so ein beklemmendes Gefühl. So als ob etwas Schreckliches passieren wird“, erklärte er dem grünen Digimon weiterhin. Dabei hatte er zum Fenster hinausgesehen und schaute zum Vollmond, der die Nacht erhellte.

„Ich hoffe du hast unrecht und du bist nur erschöpft von den vielen Prüfungen in der Schule“, nuschelte Wormmon besorgt und kuschelte sich noch mehr an den Dunkelhaarigen. Dieser streichelte es sanft und hoffte auf das Gleiche.

„Nun sind ja Sommerferien und ich kann mich erholen. Dieser Albtraum wird wohl hoffentlich der letzte gewesen sein.“ Vorsichtig legte er das Digimon wieder neben sich aufs Bett und legte sich ebenfalls wieder hin. Ken war noch immer sehr erschöpft und er musste sich doch noch ausruhen. Immerhin hatte er seinen Freunden schlechte Nachrichten zu beichten und dafür wollte er ausgeruht sein.

„Hoffentlich werden sie mir nicht böse sein…“, murmelte er schon halb schlafend und ehe Wormmon ihn beruhigen und sagen konnte, dass sie es verstehen würden, war Ichijouji Ken auch schon wieder eingeschlafen. Sanft deckte das Digimon den Jungen noch richtig zu ehe es sich selbst wieder hinlegte um weiteren Schlaf zu finden.
 

Einige Stadtviertel entfernt träumte ebenfalls ein Junge und wälzte sich dabei hin und her. Anders als bei Ken jedoch hatte er einen sehr angenehmen Traum. Wer nach dem Jungen sehen würde, könnte es auch sofort sehen, denn ihn plagten wohl die hormonellen Probleme eines jeden Jungen in seinem Alter. Durch seinen etwas erotischen Traum hatte sich eine deutliche Beule in Daisuke Motomya’s Hose breit gemacht und weckten den Teenager mitten in der Nacht auf. Noch etwas verwirrt sah er sich um und bemerkte, dass er sich in seinem unordentlichen Zimmer befand und nicht wie in seinem Traum am Strand einer einsamen Insel. Enttäuscht darüber zog er eine Schnute und sah neben sich. Sein Digimon schlief immer noch tief und fest wofür er dankbar war. Einmal hatte V-mon gefragt was das denn für eine Beule in seiner Hose sei und er konnte das Digimon nur im letzten Moment mit diversen Süßigkeiten ablenken. Ob es ein zweites Mal klappen würde bezweifelte er stark. Er wusste dass die Digimon fiel über die Menschen lernen mussten aber es war ihm dann doch äußerst peinlich gerade über so was zu reden wie Sexualität und Pubertät. Also hatte er beschlossen seinen blauen Freund unwissend zu lassen. Er musste die anderen Jungen in der Gruppe unbedingt fragen wie sie damit fertig wurden. Besonders Takeru Takaishi und seinen besten Freund, Ken. Immerhin waren die drei im gleichen Alter und durchlebten das Teenager sein gemeinsam. Die älteren Jungen der Gruppe zu fragen würde auch sehr hilfreich sein, immerhin hatten sie das meiste bereit hinter sich.

Seufzend kletterte Daisuke aus seinem Bett, immer darauf bedacht V-mon nicht zu wecken und schlich auf leisen Sohlen ins Badezimmer.

‚Hoffentlich schlafen die anderen auch tief und fest‘, dachte er ehe er sich im Bad einschloss mit dem Vorhaben sich um sein kleines Problemchen zu kümmern. Ob die anderen wirklich das gleiche durchmachten? So richtig vorstellen konnte und wollte er es sich und so schickte er wieder seine Gedanken zu seinem Traum. Er spielte das ganze Szenario erneut durch. Besonders wie die Person seines Verlangens ausgesehen hatte. Nass in der Sonne stehend ohne jede Bekleidung und im Hintergrund das tiefblaue Meer. Wie diese sinnlichen und einladenden Lippen seinen Namen hauchten bevor er sie küsste. Leider konnte er sich deren Geschmack nur vorstellen, hatte er sie nie in Wirklichkeit geküsst.

Obwohl noch nicht so lange in diese Person verliebte, wusste er aber, dass er mit ihr zusammen sein wollte. Mehr als nur Freundschaft wollte. Aber leider gab es einige Punkte die ihn davon abhielten mit der Wahrheit rauszurücken. Zum einen wollte er nicht seine Freundschaft mit ihr gefährden und zum anderen handelte es sich um einen anderen Jungen. Und auch noch um einen aus ihrer aus zwölf Leuten bestehenden Gruppe. Wäre seine neue, große Liebe doch nur ein Mädchen so könnte er ihr den Hof machen soviel er wollte, so wie er es bei Yagami Hikari getan hatte, als sie noch Kinder waren und Abenteuer in der Digi-Welt bestritten. Doch in das Mädchen war er schon lange nicht mehr verliebt, besonders nachdem er erkannt hatte dass es nur vergebene Liebesmüh war.

Als sich Daisuke um sein Problem gekümmert hatte, wusch er sich seine Hände und schlich zurück in sein Zimmer. V-mon lag noch immer dort wo er ihn gelassen hatte. Vorsichtig schlüpfte er zurück in sein Bett und legte sich wieder müde hin. Immerhin wollten sie sich alle am Morgen zeitig treffen um zu entscheiden was sie in den Sommerferien mache sollten und wohin sie fahren wollten.

Die Digiritter der ersten und zweiten Generation hatten beschlossen zusammen in Urlaub zu fahren, nur wussten sie noch nicht wohin. Lange hatten sie sich nicht mehr alles treffen können, hatten sie viel Stress mit der Schule und/oder Universität. Also wollten sie die Gelegenheit beim Schopfe packen und sich so richtig erholen.

Nur hoffen dass er nicht wieder zu spät kommen würde und somit einen Anschiss von Inoue Miyako riskierte. Davon hatte er so langsam die Schnauze voll.

Sich immer noch in Gedanken aufregend schlief er dann auch wieder ein bis sein Wecker am nächsten Morgen klingelte.
 

„Es tut mir wirklich sehr Leid!“, entschuldigte sich Ken nachdem er seinen Freunden gebeichtet hatte, dass er nicht mit ihnen in die Ferien fahren konnte. Man sah dem Jungen auch an wie Leid es ihm tat und so erbarmte sich Yagami Taichi, einer der älteren Digiritter, und sprach für die ganze Gruppe.

„Ist schon in Ordnung! Du kannst doch nichts dafür dass sich deinen Großmutter den Knöchel verstaucht hat und nun Hilfe braucht.“ Die anderen stimmten ihm zu nur konnte man an Daisuke und Miyako sehen wie zerknirscht sie über diese Tatsachen waren. Der braunhaarige Junge hatte sich so darauf gefreut viel Zeit mit seinem besten Freund zu verbringen, sahen sie sich doch kaum da sie in verschiedenen Vierteln wohnten und deswegen andere Schulen besuchten. Und da an Kens Schule das zu leistende Pensum höher war als an seiner eigenen hatte der dunkelhaarige Junge sogar an Wochenenden kaum Zeit sich mit seinen Freunden zu treffen.
 

Auch Miyako hatte sich so sehr darauf gefreut zusammen mit dem ein Jahr jüngeren wegzufahren, war sie doch schon lange in ihn verliebt und hatte sich erhofft, dass es endlich etwas aus ihnen werden würde. Sie hatte sich sogar schon nachts ausgemalt wie er ihr seine Liebe gestehen würde und sie sich küssend in die Arme fallen. Aber daraus wurde wohl nichts. Manchmal könnte sie seine Freundlichkeit auch wirklich auf den Mond schießen! Und dennoch war es eines der vielen Dinge, die sie so sehr an ihm mochte.
 

„Und ihr seid mir wirklich nicht böse?“, hackte der besorgte Junge nach und sah seine Freunde wehleidig an. Er selbst hatte sich darauf gefreut mit ihnen wegzufahren, denn für ihn wäre es das erste Mal gewesen mit Freunden in den Urlaub zu fahren anstatt mit den Eltern.

„Mach dir keine Sorgen! Wir verstehen das doch vollkommen“, beruhigte ihn Takaishi Takeru ihn. Der gleichaltrige, blonde Junge hatte ihm eine Hand auf die Schulter gelegt und beruhigend zugedrückt während er ihn anlächelte. Ken lächelte ebenfalls erleichtert zurück und man konnte förmlich sehen wie ihm ein Stein vom Herzen fiel.

„Wann genau musst du denn Weg?“, fragte Miyako hoffungsvoll, dass sie zumindest noch einen Tag mit ihrem Angebeteten haben könnte. Der Gefragte schaute auf seine Armbanduhr und ihr schwante schon Übles.

„Meine Eltern müssten eigentlich gleich hier sein um mich abzuholen und zum Bahnhof zu bringen.“ Dem Träger der Freundlichkeit war natürlich nicht entgegen wie das Mädchen ihn hoffnungsvoll angeschaut hatte, weswegen es ihm wieder einmal ein schlechtes Gewissen einbrachte.

„Ach und was ich noch fragen wollte“, lenkte Takeru die Aufmerksamkeit des Anderen wieder auf sich. „Wo wohnen deine Großeltern eigentlich und womit genau musst du ihnen helfen?“

Ertappt sah Ken den Träger der Hoffnung an, immerhin hatte er ihnen bewusst verschwiegen was genau es ist, wobei er aushelfen sollte. Mit durchbohrendem Blick wurde er von den restlichen Anwesenden angeschaut, da sie sich das Selbe gefragt hatten.

Doch gerade als er ergeben antworten wollte hörte er eine Autohupe hinter sich und drehte sich überrascht um. Irgendwo musste es wohl einen Gott geben denn in dem Wagen hinter ihm saßen seine Eltern und warteten auf ihn.

„Ah tut mir Leid aber ich muss jetzt gehen! Wir sehen uns dann in einem Monat und ich werde euch mailen!“, versprach er und machte sich dann auch schon davon.

Als er es sich auf dem Rücksitzt gemütlich gemacht und sich angeschnallt hatte winkte er seinen Freunden noch zum Abschied ehe seine Eltern auch schon losfuhren.

„Sag mal, Schatz“, sprach seine Mutter ihn an und drehte sich halb im Sitz, so dass sie ihren sohn ansehen konnte während sie mit ihm redete.

„Ja, Mama?“, antwortete er höflich da sie darauf gewartete hatte dass er ihr antwortete.

„Wieso hast du deinen Freunden nicht gesagt dass meine Eltern ein Ryokan mit Onsen betreiben? Sie hätten doch mitfahren können und ihr hättet euch abends amüsieren können?“

„Du weißt wieso…“, murmelte der Junge verlegen und kramte in einer Tasche, die auf dem Rücksitz stand herum. Daraus holte er etwas hervor und zeigte es seiner Mutter die verstehen seufzte und sich wieder richtig hinsetzte.

„Wieso habe ich mich darauf eingelassen“, flüsterte Ken vor sich hin so dass nur Wormmon, das auf seinem Schoss saß, ihn verstehen konnte. Schnell hatte er das Ding wieder weggepackt und schloss die Tasche erneut. Das würde noch peinlich werden aber zum Glück würde nur Wormmon davon wissen und es für sich behalten.
 

„Sagt mal,“ warf Yagami Hikari, Taichis jüngere Schwester und im gleichen Alter wie Daisuke, Takeru und Ken, ein und sah in die Runde. „Kam euch das nicht auch etwas wie eine Flucht vor?“ Die Anwesenden Digiritter und Digimon nickten zustimmend.

„Er hat definitiv etwas zu verbergen!“, stellte Hida Iori fest und sah ernst in die Runde. Obwohl er der jüngste in der Gruppe war, war er auch der misstrauischste und zweifelte alles erstmals an. So hatte er auch am längsten gebraucht Ken in ihrer Gruppe zu dulden, nachdem dieser als Digimonkaiser gefallen war. Später hatte sich zwar dennoch herausgestellt, dass Kens Handeln von der Saat der Finsternis mehr oder weniger gesteuert wurde aber dennoch hielt er sich eher zurück wenn es um den anderen ging.

„Da wird schon nichts dabei gewesen sein. Wahrscheinlich leben seine Großeltern an einem total langweiligen Ort und es ist ihm nur peinlich oder so“, verteidigte Daisuke seinen besten Freund sofort. Er hasste es einfach wenn man an dem Anderen zweifelte obwohl dieser alles tat um seine Fehler aus der Vergangenheit wieder gutzumachen und seine Probleme in den Griff zu bekommen.

„Wieso sollte So was peinlich sein?“, hakte das Nesthäkchen nach und musterte den Braunhaarigen eindringlich.

„Naja… Äh… weil dort nur alte Leute leben?“, versuchte Daisuke sich zu retten was aber gänzlich misslang. Sein Digimon-Partner V-mon konnte nur den Kopf schütteln auch wenn er hundertprozentig auf Daisukes Seite war.

„Schluss jetzt! Wir sollten uns jetzt auf das Wesentliche konzentrieren!“, mischte sich nun Miyako ein, die es genau so wenig verrug wenn schlecht über andere geredet oder auch nur angedeutet wurde. Besonders wenn das Opfer nicht da war und auch noch Ken hiess.

„Wir wollten doch entscheiden wohin wir fahren wollen!“

„Miyako hat Recht! Irgendwelche Vorschläge?“, ergriff nun Takenouchi Sora das Wort. Auch sie war froh über den Themenwechsel weswegen sie in ihrer Tasche kramte und einige Prospekte von Ferienorten hervorkramte.

Als der Rest ebenfalls Prospekte und Internetausdruckte hervorholte setzten sich alle in einen Kreis und besahen sie sich. Die Digimon derweil zogen es vor zu spielen und liessen die Menschen entscheiden.

„Also mindestens eine Woche am Strand muss drin sein! Sommerferien ohne Sand und Meer sind keine Sommerferien!“, gab Taichi voller Begeisterung zu bedenken ehe sich sein bester Freund und der große Bruder von Takeru, Ishida Yamato, einmischte.

„Du Vollpfosten! Wir haben das Meer praktisch vor der Tür und treffen uns oft am Strand!“ Yamato gab seinem langjährigen Freund eine Kopfnuss, die der Geschlagene unter Jammern aber hinnahm.

„Mist du hast Recht! Aber irgendwie ist es dennoch nicht dasselbe! Hier gibt es keine süßen Mädchen in Bikinis und keine Strandbars!“ Jammervoll sah der vorherige Anführer in die Runde und wisch einer erneuten Kopfnuss, diesmal von Sora, aus.

„Kein Alkohol! Wir sind alle zu jung dafür!“, warnte Kido Jou, der älteste der Truppe. Auch wenn er mit seinen einundzwanzig Jahren trinken durfte, wollte er ein gutes Vorbild sein und keinen Tropfen anrühren.

„Spielverderber!“, ertönte es von Taichi und auch Yamato. Die beiden sahen sich überrascht an und mussten dann loslachen. Bald folgten die anderen auch und so wurde dennoch für eine Woche Strand gestimmt. Schnell hatten sie auch einen geeigneten Ort gefunden wo sie in einer Jugendherberge unterkommen konnten, die noch nicht einmal zu teuer war.

Sobald sie die anderen drei Wochen verplant hätten würden sie festlegen wann sie den Strand aufsuchten weswegen sie weiter diskutierten. Izumi Koushiro währenddessen notierte alles fleißig auf seinem Laptop damit niemand vergaß wohin sie nun fahren wollten und wann.

„Hey Leute! Schaut mal her!“, rief Miyako aufgeregt in die Runde und hielt ihnen einen Ausdruck vor die Nase, den sie die ganze Zeit festgehalten hatte.

„Ich habe hier ein Ryokan gefunden, mit Onsen! Es ist nicht teuer und im Dorf gibt es eine Woche lang ein Fest! Am letzten Tag gibt es sogar ein Feuerwerk! Na wie hört sich das nicht toll an?“ Ihre Augen strahlten vor Begeisterung und sie hatte nicht viel Mühe die anderen Mädchen zu begeistern. Nur die Jungen sahen sie skeptisch an.

„Du hattest doch bestimmt irgendwelche Hintergedanken als du das ausgesucht hast nicht wahr?“, hackte Daisuke mit einer hochgezogenen Augenbraue nach. Miyako errötete sofort ertappt und blickte verlegen zur Seite.

„Ich weiß schon.“ Tachikawa Mimi, die bisher stillt war was eigentlich gegen ihre Natur war, sprach nun doch aktiv mit. „Du wolltest Ken bestimmt im Yukata sehen, nicht wahr?“ Spielerisch stupste sie das verlegene Mädchen in die Seite. Miyako schwieg indes eisern, was für jeden mehr als nur Antwort genug war, immerhin machte sie keinen Hehl daraus dass sie in den dunkelhaarigen Jungen verschossen war.

„Also ich finde das mit dem Ryokan eine wundervolle Idee. Ich wollte schon immer mal in ein Onsen“, sprach Hikari ihre Meinung aus. Daraufhin dauerte es nicht lange bis sie sich auch zu einer Woche Ryokan entschieden. Wegen dem Fest das sie besuchen konnten, legten sie dessen Besuch als zweite Woche fest.

Schnell wurde auch als erste Woche ein Campingtrip geplant, was so gut wie fast keine Kosten für die Digiritter hatte außer der Verpflegung, denn das Campingzubehör besaßen sie bereits vom letzten Jahr als sie eine Woche in die Wälder gefahren waren. Für die letzte Woche legten sie einen Besuch in der Digiwelt fest damit ihre Partner auch mal wieder nach Hause konnten. Nachdem sie wussten was sie machten, mussten sie nur noch die nötigen Buchungen und Reservierungen machen. Mit Koushiros Hilfe und dessen Laptop war das schnell geschehen und so kannten auch alle die nötigen Kosten. In zwei Tagen würde es losgehen damit noch alle die Zeit hatten sich vorzubereiten.


 

tbc~ Kapitel 2: Die Campingwoche

Die Campingwoche (1. Teil)

hallo!

ohne viel Gerede meinerseits kommt auch schon das 2. Kapitel!

wär lieb wenn ihr mir sagt was ihr davon haltet!

lg

Nightray_Raven
 


 

Kapitel 2: die Campingwoche (1. Teil)
 

„Und du bist sicher dass sie nicht herkommen wird?“, fragte Yamato den etwas genervt wirkenden Daisuke. Dies ging schon eine halbe Stunde so in der Yamato sich vergewisserte, dass Daisukes ältere Schwester, Jun, nicht mit zu campen gehen würde.

„Zum tausendsten Mal. Sie wird nicht hier aufkreuzen! Du bist ihr mittlerweile egal da sie einen Freund hat!“, kam die daher genervte Antwort des Jüngeren.

Die elf Digiritter hatten sich beim Wohnhaus von Miyako, Takeru und Iori versammelt und waren dabei die Campingsachen in die drei Wagen von Yamatos, Taichis und Daisukes Vätern zu laden als Yamato einen Anflug von Paranoia ereilt hatte.

„Nun hört auf zu Quatschen und helft uns lieber!“, rief Mimi von einem der Wagen aus. Sie hatte ihre Hände wütend in die Hüften gestemmt und sah sauer zu den beiden herüber. Diese hielten mit ihrer Diskussion inne und machten sich dran den anderen zu helfen. Mimi wütend war nicht gerade das was man am frühen Morgen haben wollte.

So hatten die elf rasch alles eingeladen und teilten sich nun selbst auf die drei Wagen auf. Dies ging mit mehr oder weniger Komplikationen, da Daisuke unbedingt mit Hikari in einem Wagen sitzen wollte aber sein Vater ihn zwang bei ihm einzusteigen. Mit viel gespieltem Gezeter liess er sich dann doch breitschlagen im Wagen mit seinem Vater, Miyako und Sora mitzufahren. Manchmal fragte sich der Junge weswegen er das Schauspiel, dass er noch immer in Hikari verleibt sei, aufrecht erhielt aber da viel ihm immer wieder ein, dass er einen anderen Jungen liebte und so machte er brav weiter. Immerhin wollte er nicht, dass die anderen davon etwas mitbekamen, weil er Angst vor deren Urteil hatte. Sie waren seine Freunde, das stritt er nicht ab und sie vertrauten sich gegenseitig aber diese Angst von ihnen doch verstoßen zu werden konnte er nicht abschütteln, weswegen er weiterhin schwieg. Auch wenn es von Tag zu Tag schwerer wurde, da er sich so sehr nach dem anderen Jungen sehnte. Oft träumte er davon wie sie einfach nur zusammen sein konnten und jeder würde ihnen beistehen und sie unterstützen. Aber es würde wohl nur ein Traum bleiben, da der andere Junge wohl nie mehr als Freundschaft empfinden würde.

Schwer seufzend setzte Daisuke sich auf den Beifahrersitz, schnallte sich an und nahm V-mon auf den Schoss. Das blaue Digimon hatte den Seufzer natürlich gehört und sah besorgt zu seinen Partner hinauf.

„Was ist los, Daisuke? Immer noch traurig wegen Hikari?“, fragte es mit sorgenvollem Gesicht nach. Auch wenn der Träger von Mut und Freundschaft es wohl noch nicht bemerkt hatte, wusste V-mon, dass er nicht mehr in das Mädchen verleibt war und sie nur als Freundin ansah. Die Digimon waren immerhin lange genug in der Welt der Menschen um das Meiste zu verstehen auch wenn deren Gefühle sie manchmal doch noch etwas verwirrten. Aber es spürte dass sich etwas geändert hatte aber ws es genau war konnte V-mon nicht sagen.

„Hm? Ach das ist es nicht. Ich bin einfach noch müde. Es ist noch viel zu früh um auf den Beinen zu sein“, winkte der Junge ab und machte es sich soweit es möglich war gemütlich. Hinten im Wagen hörte er die beiden Mädchen leise miteinander reden. Waren die denn nicht müde? Mussten sie ausgerechnet jetzt reden? Auch wenn er nicht wollte lauschte er dennoch.

„Und du bist sicher, dass das alles glatt laufen wird? Das was zwischen Yamato, Taichi und dir vorgefallen ist, ist nicht gerade ohne“, hörte er Miyako murmeln. Es ging wohl darum wie Sora und Yamato sich trennten also spitzte er neugierig die Ohren. Keiner außer Taichi Yamato und Sora wusste Bescheid, aber dennoch schien er sich geirrt zu haben so wie Miyako mit dem anderen Mädchen redete. Beide sahen nach vorne und sahen, dass Daisuke die Augen geschlossen hatte und zu schlafen schien genauso wie V-mon. Ihre eigenen Digimon, Hawkmon und Piyomon, waren auch bereits eingeschlafen und schnarchten leise vor sich hin.

„Das wird schon gehen. Dieser Urlaub ist die Gelegeneheit um mit den beiden zu reden. Ich verstehe sowieso nicht wieso Yamato Taichi verzeihen konnte mir aber nicht“, flüsterte das ältere Mädchen traurig.

„Schön und gut. Das Ganze ging von mir aus aber dennoch. Ich habe mich bestimmt schon tausend Mal entschuldigt aber er will mir nicht zuhören. Beide wollen es nicht. Dabei ist mir unsere Freundschaft doch so wichtig!“ Irrte er sich oder hatte Sora gerade geschluchzt? Das Ganze war ja mal interessant weswegen Daisuke brav die Augen geschlossen hielt und so tat als würde er schlafen. Auch wenn sein Vater noch da war, würde dieser sich nicht in die Angelegenheit der beiden mischen.

„Nunja, was du getan hast war wirklich nicht die richtige Lösung, aber die beiden werden schon wieder mit dir reden! Immerhin tut es dir doch wirklich Leid! Du kannst doch nichts dafür, dass du dich in Taichi verleibt hast und versucht hast ihn zu verführen!“, wisperte Miyako und Daisuke hätte sich fast umgedreht um die beiden entsetzt anzustarren. Obwohl Sora schon einige Jahre mit Yamato zusammen war schmiss sie sich auf einmal an dessen besten Freund ran? Das grenzte doch schon fast an eine billige Telenovela! Oder aber er war doch eingeschlafen und träumte diesen Mist nur. Sora war ein nettes Mädchen und würde nie so etwas machen! Oder doch?

„Naja, das mit dem Verführen hätte ich wohl doch sein lassen sollen, bis Yamato und ich uns zumindest getrennt hätten. So bin ich ihm fremdgegangen. Aber dass Taichi wütend auf mich ist hätte ich nicht gedacht. Dabei dachte ich immer er würde mich lieben.“ Sora schniefte erneut und schnäuzte sich leise.

„Rede noch mal mit den beiden! Ich werde dir helfen wenn du willst und werde dafür sorgen, dass sie dir zuhören! Das geht doch nicht dass es Streit in der Gruppe gibt!“ Daisuke konnte richtig heraushören wie wenig das Miyako gefiel und er musste ihr zustimmen auch wenn das selten der Fall war.

Danach tuschelten die Mädchen noch ein bisschen ehe er und dann auch sie einschliefen.

In den Wagen von Yamatos und Taichis Vätern war es von Anfang an ruhig gewesen. Bei Ishida-san sassen auf dem Beifahrersitz Jou mit Gomamon auf dem Schoss und hinten Iori mit Armadimon und seine beiden Söhne Yamato mit Gabumon und Takeru mit Patamon auf dem Kopf. Der Älteste und der Jüngste der Gruppe waren gemeinsam mit den Digimon bereits eingeschlafen weswegen die drei anderen sich ruhig unterhalten konnte.

„Bist du sehr enttäuscht Takeru?“, fragte dessen grossen Bruder den blonden Jungen der aus dem Fenster schaute, auch wenn er und sein Vater mit ihm redeten.

„Ein wenig. Ich habe darauf gehofft endlich meinen ersten Schritt machen zu können“, seufzte dieser und schaute dann doch zu Yamato.

„Du wirst schon noch deine Chance bekommen. Du bist nch jung und hast alles Zeit der Welt für die Liebe“, mischte sich der Fahrer des Wagens sich ein.

„Ja schon aber trotzdem. Wir sehen uns eh schon so selten weil wir auf verschiedene Schulen gehen und dieser Monat wäre der perfekte Zeitpunkt gewesen“, schmollte Takeru ganz untypisch für ihn vor sich hin. Yamato konnte nicht anders al zu lachen und legte seine Hand auf die Schulter seines kleinen Bruders.

„Es wird schon och mehrer Gelegenheiten geben. Nur hoffen dass er dich nicht allzu sehr abweist!“, schmunzelte dieser und knuffte den Jüngeren in die seite, der seine Hand dann sanft wegschlug.

„Ich werde schon dafür sorgen, dass er mich auch auf diese Art mag. Wir mögen zwar beide Jungen sein aber ich werde die Hoffnung nie aufgeben!“ Mit neuem Mut sah Takerun seinen Bruder und seinen Vater an die nur zurücklächeln konnten. Beiden dachten das Gleiche, und zwar dass es einen Menge Mut erforderte zu dem zu stehen was man war auch wenn die Gesellschaft am liebsten etwas gegen die Homosexualität unternommen hätte. Sorgen machten die beiden sich auch, da Takeru wohl mit seiner offenen Art mit seiner Sexualität umzugehen noch an viele Ecken stoßen wird.

Danach war es auch bei ihnen still und Takeru brütete stumm neue Pläne aus wie er das Herz seines Angebeteten erobern konnte wenn dieser Urlaub erst mal zu Ende war. Und ein Hindernis musste er auch noch überwinden, obwohl das wohl nicht so leicht zu umgehen sein würde.

Yamato hingegen dachte darüber nach wie es mit Sora weitergehen sollte, immerhin hatte sie ihn tief verletzt und fast dafür gesorgt, dass er auch seine Freundschaft mit Taichi über Bord geworfen hätte. Immerhin hatte er gesehen was sie versucht hatte zu tun und auch erkannt, dass es Taichi ganz und gar nicht wollte, weswegen er ihm verzeihen konnte. Aber leider lag ihm auch noch etwas an der Freundschaft mit seiner nun Ex-Freundin weswegen er wohl irgendwann in Ruhe mit ihr reden würde.

Im dritten Wagen waren keine Gespräche im Gange da Mimi, die Palmon fest an sich drückte, schon schlief wie die meisten auch. Taichi hatte noch etwas mit seiner Schwester und Koushiro geredet und die Digimon hatten ihren ersten Teil des Reiseproviants verdrückt und schliefen nun friedlich. Als die Konversation geendet hatte tippte Koushiro auf seinen Laptop herum und die Geschwister schauten müde aus dem Fenster. Beide hatten da das Problem nicht richtig im Wagen schlafen zu können, wenn sie nicht wirklich erschöpft waren. Manchmal fragte sich Taichi unterwegs wie Koushiro es schaffte ohne das schlafende Tentomon auf seinen Schoss zu wecken, aber er hielt lieber doch die Klappe, da er zu müde zum Reden war.

Nicht mehr lange und sie würden ihr Ziel erreicht haben und sich endlich die Beine vertreten können. Ihre Väter waren so nett und haben sich angeboten um beim Zeltaufbau zu helfen ehe sie wieder losfahren würden. Auch wenn die Kinder Ferien hatten mussten sie weiterhin arbeiten gehen und konnten nicht bei ihnen bleiben auch wenn sie es gewollt hätten.
 

Weit von der reisenden Gruppe, schlief Ken mit Wormmon im Arm in seinem Zimmer bei seinen Großeltern und jammerte hin und wieder im Schlaf. Kaum dass er bei seinen Grosseltern angekommen war hatte er Fieber bekommen und musste sich hinlegen ehe er ihnen Im Ryokan aushelfen konnte. Da seine Mutter für eine Woche mit zu ihren Eltern gereist war, half sie solange aus bis es ihrem Sohn wieder besser ging. Länger konnte sie keinen Urlaub kriegen aber sie war froh dass sie sich nebenbei um den kranken Ken kümmern konnte auch wenn Wormmon diese sehr aufmerksam umsorgte.

Ken hatte wieder einen Albtraum, in dem er wieder von Dunkelheit umgeben war und die gleiche Stimme vom letzten Mal war wieder anwesend. Ken hatte die Arme schützend um sich geschlungen und versuchte die ihm so bekannte Stimme zu ignorieren was unmöglich war, da sie direkt in seinem Kopf mit ihm sprach.

„Na? Hast du mich vermisst? Nein? Wie schade. Ich habe die Stunden und Tage gezählt bis ich dich wieder sehen konnte“, hauchte die Stimme dicht neben Kens Ohr. Dieser drehte sich erschrocken um, konnte aber wieder nichts sehen. Schnell stellte er sich wieder so hin wie vorher und schwieg eisern.

„Du armes, kleines Würstchen. Du bist ja so alleine. Deine sogenannten Freunde verbringen jetzt einen schönen Urlaub ohne dich und es juckt sie nicht einmal, dass du hier bist und krank im Bett liegst“, hauchte die Stimme erneut bösartig und man konnte das Grinsen richtig heraushören.

„Sie wissen doch überhaupt nicht, dass ich krank bin also können sie sich auch nicht nach meinem Wohlbefinden erkundigen!“, verteidigte Ken die Anderen und drehte sich im Kreis in der Hoffnung den kleinsten Schatten oder Schemen erkennen zu können. Doch er sah weiterhin nur Dunkelheit.

„Glaub doch was du willst, Kleiner. Du weißt genau, dass sie sich hätten bei dir melden können um nachzufragen was so läuft. Darauf fiel Ken nichts sofort ein, da er Angst hatte, dass diese Stimme Recht hatte mit dem was sie sagte. Doch im nächsten Augenblick schüttelte er den Kopf und hätte sich selbst treten können. Wie konnte er nur an seinen Freunden zweifeln? Er war gerade dabei den Mund zu öffnen als er wieder aus dem Albtraum aufschreckte und schweißgebadet und keuchend die Decke anstarrte. Doch an den Albtraum konnte er sich wieder nicht richtig erinnern. Einzig allein die letzten Worte der Stimme hallten in seinem Kopf wider.

‚Bevor du etwas sagst vergiss nicht, dass ich du bin!‘

Wormmon, das aus Kens Armen gerollt war wurde von Kens Angstschrei geweckt und war sofort wieder an seiner Seite. Besorgt sah es seinem Partner in die schreckgeweiteten Augen und versuchte mit ihm zu reden.

„Ken-chan! Ist alles in Ordnung? Hattest du wieder einen Albtraum?“, fragte es mehrmals besorgt bis sich Kens Augen wieder fokussierten und das Digimon bewusst ansahen.

„Ja, hatte ich…“, murmelte dieser erschöpft und schloss wieder die Augen. „Aber keine Angst mir geht es gut. Bin nur müde.“

„Bist du sicher?“, flüsterte das Digimon und ließ seinen Partner nicht aus den Augen.

„Ja bin ich. Ich hab wohl nur noch ein bisschen Fieber. Könntest du mir etwas gegen Kopfschmerzen holen?“, bat der Junge und lächelte Wormmon sanft an.

Wormmon nickte und ging dann aus dem Zimmer auf der Suche nach Kens Mutter, damit sie ihm etwas geben konnte. Es kannte sich hier leider nicht aus sonst hätte es selbst etwas geholt aber solange Ken bekam wonach er verlangte wäre es auch dem Digimon egal wer es ihm brachte.

Müde seufzte Ken und schloss die Augen erneut. Er war dankbar dafür, dass das Licht aus war, denn hinter seiner Stirn pochte er fast unerträglich. Mit dem Ärmel seiner Pyjamas wischte er sich den Schweiß von der Stirn da er nicht anderes fand und dachte über diese seltsamen Worte nach. Auch wenn er sich wieder nicht erinnern konnte was er geträumt hatte, hatte er ein ungutes Gefühl dabei. Und dass er sich nur an diese Worte erinnern konnte machte ihn sehr unruhig.

Es dauerte nicht lange bis Wormmon mit Kens Mutter im Schlepptau wieder auftauchte. Die ältere Frau trug ein Glas Wasser bei sich und als sie bei Kens Futon war kniete sie sich zu ihm und holte eine Pillendose hervor, die sie immer bei sich zu tragen pflegte.

„Wie geht es dir, mein Junge?“, fragte sie sanft und half ihm sich aufzusetzen damit er das Kopfschmerzmittel nehmen konnte.

„Kopfschmerzen und etwas müde. Aber sonst geht es schon besser“, antwortete er und nahm das Glas und die angebotene Pille entgegen. Schnell legte er sich das Medikament in den Mund und spülte es mit dem Wasser hinunter.

Als er sich wieder hinlegte kontrollierte die frau seine Temperatur und nickte zufrieden.

„Das Fieber ist runtergegangen. Übermorgen müsstest du wieder auf den Beinen sein“, meinte sie und stand wieder auf. „Ich geh und hol dir etwas zu essen damit du wieder zu Kräften kommst.“

Mit einem leisen ‚Danke‘ von ihrem Sohn ging sie wieder und ließ das Digimon bei ihm.

„Danke, dass du bei mir bist.“ Der Junge lächelte das Digimon sanft an ehe er aus dem Fenster schaute. Es war hell draußen also war es zumindest tag auch wenn er nicht genau wusste wie spät es was.

„Das ist doch selbstverständlich!“ Wormmon war zu dem Jungen gesprungen und kuschelte sich an ihn. „Du brauchst dich nicht ständig zu bedanken!“

‚Doch! Das ist nicht selbstverständlich‘, dachte der Junge und schwieg. Seine Mutter kann nach rund zwanzig Minuten wieder und brachte ihm eine leichte Suppe. Wieder half sie ihm sich zu setzen und wartete bis er fertig war mit dem Essen. Der dunkelhaarige Junge wusste, dass sie sicher gehen wollte, dass er auch ja alles aufaß, was er auch tat. Ehe er das Essen gerochen hatte wusste er nicht wie hungrig er gewesen war, weswegen auch alles aufgegessen wurde.

Kurz unterhielt er sich noch mit seiner Mutter ehe er sich dann doch wieder hinlegte als das Medikament wirkte. Binnen weniger Sekunden war er eingeschlafen und Wormmon folgte der Frau um selbst einen Happen zu essen.


 

tbc~ 3. Kapitel: Die Campingwoche (2. Teil)
 

ja ich weiss so viel ist hier nicht passiert aber ich wollte nur die eine oder andere Information unterbringen... das nächstes Kapitel wird etwas ereignisreicher! *das zumindest hofft*

bis zum nächsten Kapitel!

Die Campingwoche (2. Teil)

ohne viele worte das neue Kapitel! Viel Spass!
 

3. Kapitel: die Campingwoche (2. Teil)
 

Nachdem die Zelte aufgerichtet und auch schon vorher abgesprochen worden war, wer bei wem schlief, fuhren die drei Väter schweren Herzens nach Hause. Zu gerne wären sie bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen geblieben aber die Pflicht rief.

Die Mädchen hatten schnell entschieden alle viert in einem Zelt zu übernachten und die Jungen hatten sich in ältere und jüngere Generation unterteilt.

„So. Das hätten wir geregelt. Und was machen wir jetzt?“, fragte Daisuke die anderen nachdem die Väter weg waren.

„Wie wäre es wenn eine Gruppe Feuerholz sammelt, eine andere unser Abendessen angelt und wieder eine andere bewacht das Camp und passt auf dass keine wilden Tiere hier erscheinen und plündern?“, schlug Taichi vor und die anderen waren einverstanden. Jetzt gab es das Problem wer was machte.

Daisuke wollte unbedingt angeln gehen aber ihm schmeckte es nicht wirklich, dass Takeru mit dabei sein würde. Auch wenn er nicht mehr in Hikari verliebt war, und es eigentlich keinen Grund mehr zum Konkurrenzdenken gab, so konnte der Braunhaarige nicht anders als den Blonden weiterhin als seinen Rivalen zu sehen. Auch wenn einige Jahre seit seinem ersten Besuch in der Digiwelt vergangen waren, wurde Takeru immer noch meistens öfters zugstimmt als ihm. Und dabei dachte er, er wäre der Anführer der jüngeren Generation.

Aber er wollte unbedingt angeln gehen und somit biss er auf die Zähne. Jou und Iori würden die beiden ebenfalls begleiten. Auch wenn die Digimon tun und lassen konnten was sie wollten, entschieden sie sich bei ihren Partnern zu bleiben. Und so zogen die vier los und hofften auf einen guten Fang. Notfalls würde ihnen Gomamon helfen, hatte das Digimon versprochen. Immerhin hatten sie auch schwarze Löcher zu stopfen, die sich Mägen nannten.

Hikari währenddessen passte mit Sora, Koushiro und Mimi auf das Camp auf während Miyako, Taichi und Yamato Holz für eine schönes Lagerfeuer sammeln gingen. Miyako wollte unbedingt die beiden älteren Jungen begleiten, da sie hoffte etwas herausfinden zu können was nun zwischen ihnen und Sora genau lief. Ob sie wirklich noch so böse auf sie waren oder nicht. Doch leider vermieden es die Jungen über dieses Thema zu reden und somit spitzte sie ihre Ohren ganz umsonst. Sora hatte ihr zwar gesagt, dass sie in Miyakos Anwesenheit nichts dergleichen sagen würden aber sie wollte es dennoch versuchen. Am liebsten hätte das Mädchen die beiden darauf angesprochen aber Sora hatte ihr das Versprechen abgenommen sich daraus zuhalten. Vorerst würde sie sich daran halten aber wie lange konnte sie noch nicht sagen.

Yamato und Taichi wussten, dass Miyako nicht nur um zu helfen mitgekommen war, denn sie waren ja nicht blind und hatten gesehen, dass sie viel mit Sora redete, weswegen sie es vermieden überhaupt mit dem Mädchen zu sprechen. Auch merkten die beiden Jungen, dass es das Mädchen aufregte sie aber wohl schweigen musste, weswegen sie ihren Spaß daran hatten über alles Mögliche zu plaudern.

Das Anglerquartett hatte mittlerweile den See in der Nähe vom Camp erreicht und war dabei seine Ausrüstung vorzubereiten denn am Abend wollten sie sich alle die Bäuche mit frisch gefangenem Fisch vollschlagen. Ehe sie sich versahen war Gomamon als Wasser liebendes Digimon bereits in den See gehüpft und tauchte schon den Grund des Sees ab. Vielleicht fand es ja etwas interessantes was es Jou zeigen konnte. Natürlich achtete es auch darauf die Fische nicht zu sehr aufzuschrecken damit sie immer noch an die Köder gingen die die Jungen gleich im Wasser ertränken wollte. Solange dauerte es auch nicht mehr bis vier an Haken befestigte Würmer im Wasser auftauchten. Gomamn wünschte den Jungen gedanklich viel Glücke ehe es weiter in die Mitte des Sees schwamm und dort wieder auftauchte. Die Vier Digiritter hatten sich in Abständen von zwei bis drei Metern voneinander entfernt ans Ufer gesetzt und waren allzeit bereit sich gegenseitig zu helfen wenn jemand einen Fisch am Haken haben würde.

Mit der Zeit wurde es dem Digimon dann doch etwas langweilig den anderen nur zuzusehen wie sie hofften dass etwas anbiss und so schwamm es ans andere Ufer und ging dort wieder an Land. Dann würde es eben zu Fuß zu den anderen drei Digimon gehen und mit ihnen spielen, denn von weitem hatte es recht lustig ausgesehen was sie da trieben.

Nach knapp einer Stunde bewegte sich einer der Schwimmer auf dem Wasser und tauchte dann auch ruckartig unter. Aufgeregt stand Takeru auf und meldete seinen baldigen Fang seinen Freunden und wartete kurz bis der Fisch den Köder richtig verschluckt hatte. Erst dann zog er einmal ruckartig an der Angel und drehte am Spinner der Angel und die Leine einzuholen. Daisuke war sofort zerfressen von Neid als der Blonde einen schönen großen Fisch mit Jous Hilfe hervorholte und ihn stolz präsentierte. Der Träger der Hoffnung selbst war verwundert, dass ausgerechnet er den ersten fisch hatte, da er selten angelte und dann kaum einen Fang hatte. Heute war wohl einfach nur sein Glückstag wie es schien. Natürlich war ihm Daisukes neidischer Blick nicht entgangen doch er konnte auch nichts dafür, dass sein Wurm schmackhafter aussah als die der Anderen.

Danach ging es auch für die anderen gut und sie fingen ebenfalls Fische. Als sie genug geangelt hatten, hatte Iori den größten und schwersten Fisch von allen. Jou hatte die meisten geangelt und Daisuke hatte immerhin einen selteneren als die anderen ergattert. So konnte jeder von den vier Digirittern nachher im Camp prahlen. Ihre Digimon hatten die ganze Zeit über im Gras und Laub hinter ihnen gespielt und immer zugeschaut als ein neuer Fisch an Land gezogen wurde. Gomamon war froh über die Tatsache, dass seine Hilfe nicht gebraucht wurde, da er einige der Fische im See einfach zu hübsch gefunden hatte und die auch zum Glück wohl keinen Appetit auf Wurm gehabt hatten.

Im Camp wieder angekommen sahen sie dass die Holzsammler auch wieder zurückwaren und dabei waren ein Feuer zu entfachen.

„Und hattet ihr einen guten Fang?“, fragte Hikari die ‚Jäger‘ der Gruppe freundlich. Stolz hielt jeder seinen Fang in die Höhe und prompt wurden sie von ihren Freunden gelobt. Die Fische hatten sie noch am See ausgenommen und zum Glück stand dort eine Mülltonne so, dass sie den Abfall wegwerfen konnte. Immerhin hatten sie sich ein beliebtes Angelziel ausgesucht, das regelmäßig abgegangen und gesäubert wurde. Auf der anderen Seite des Sees, so hatte Gomamon berichtet hatte sich eine Hütte befunden die wohl nur den Sommer über geöffnet hatte und Angelzubehör verkaufte. Dort lebte wohl auch der Besitzer des Sees für die Angelzeit über. Auch wenn sie noch niemand anderen entdeckt hatten, mit dem sie um den Fisch hätten kämpfen können, doch was nicht war konnte noch werden.

„Habt ihr euch hier nicht zu sehr gelangweilt als wir anderen unterwegs waren?“, fragte Iori den einzigen Jungen, der auf das Camp aufgepasst hatte.

„Nein, haben wir nicht“, versicherte Koushiro und deutete auf ein Blatt Papier. „Wir haben Theorien aufgestellt wer von euch das Meiste fängt und wer den ersten Fang macht“, erklärte er weiter und Iori musste lächeln. Er setzte sich mit den Theoretikern zusammen und stellte klar wer was gefangen hatte und auch er konnte nicht um hin mit seinem dicksten Fisch zu prahlen. Schnell verfielen der ein oder andere auch mit ins Gespräch und stritten sich freundschaftlich darum wer denn von allen der beste Angler ist.

„Das bin natürlich ich!“, mischte sich Gomamon ein und ihm schwoll triumphierend die Brust an. Die anderen mussten dem Digimon zustimmen und so machten sie sich langsam daran den Fisch zuzubereiten, da alles von der Arbeit und dem Spielen hungrig geworden waren.

Am Abend hatten sie es sich vor dem Lagerfeuer gemütlich gemacht und Yamato hatte seine Gitarre, die er extra mitgenommen hatte und sang leise ein Lied zu der Melodie, die er spielte. Gebannt hörten die anderen ihm zu und ab und an sang Mimi ein Duett mit dem blonden Musikstudenten. Lange blieben sie nicht mehr wach, da sie einen langen Tag hinter sich hatten und alle hundemüde waren. Schnell hatten sie sich in ihre jeweiligen zelte verkrochen und liessen das Feuer langsam abbrennen da sowieso nur noch Kohle übrig war als sie dann auch alle Bettfertig waren.

Die Mädchen unterhielten sich noch ein wenig untereinander und trösteten Miyako, die sich darüber ausweinte, dass Ken nicht bei ihnen war besonders da es so schön romantisch gewesen wäre. Nach einer Weile konnten die anderen drei Mädchen und die vier Digimon das bebrillte Mädchen trösten und legten sich dann endgültig hin um zu schlafen. Die Digimon kuschelten sich an ihren jeweiligen Partner und waren ebenfalls schnell im Land der Träume gelandet.

Aus den beiden Zelten der Jungs war schon lange kein Mucks mehr zu hören gewesen außer dem gelegentlichen Schnarchen.

Am nächsten Tag schliefen alle erstmals aus, was ihnen am vorherigen Tag nicht möglich gewesen war, auch wenn alle in den Autos eingenickt waren, so konnte man nicht von geruhsamen Schlaf reden. Kaum dass sie wach waren hatten sie sich auf einen Tag am See vorbereitet. Einige wollten Sonnenbaden, andere wieder angeln und der Rest sich einfach im Wasser austoben, weswegen sich die Angler etwas von der Gruppe distanzieren mussten. Gefrühstückt wurde auch schnell und gemeinsam machten sich alle auf den Weg zu dem See. Notfalls hatten sie ihre Wertsachen mitgenommen für den Fall, dass ein Dieb in der Nähe des Camps gewesen wäre. Doch als sie von ihrem Ausflug zurückkehrten war alles so wie sie es verlassen hatten und auch der Rest der Woche verlief eigentlich ganz ruhig. Hikari hatte fleißig Fotos gemacht, die sie dann mit Koushiros Laptop und dem zum Glück von der Hütte ausgehenden freien Internetzugang an Ken in Form einer E-Mail schickte. Außerdem schrieb sie ihm, dass alle ihn vermissten, besonders Daisuke, V-mon und Miyako. Sie wünschte ihm ebenfalls noch viel Erfolg bei seiner Arbeit und eine gute Besserung an seine Großmutter. Als sie die Mail verschickte gab sie Koushiro seinen Laptop wieder und sie machten sich auf den Wanderausflug den sie am Tag zuvor geplant hatten und erkundeten die Umgebung des Sees.
 

Im Ryokan seiner Großeltern, empfing Ken die E-Mail die Hikari abgeschickte hatte und legte den Kamm beiseite mit dem er gerade dabei gewesen war seine Haare zurück zu kämmen. Neugierig klickte er sofort auf das Briefumschlagsymbol und erkannte, dass Hikari ihm geschrieben hatte. Schnell schaute er auf die Uhr und sah, dass er noch genügend Zeit hatte um sich für die Arbeit zu Recht zu machen.

An diesem Tag würde er das erste Mal helfen können da er noch zwei weiter Tage hatte ruhen müssen. Seine Mutter, Wormmon und seine Großeltern ebenfalls hatten darauf bestanden. Also hatte er gehorcht und sich diese beiden Tagen fast zu Tode gelangweilt und hauptsächlich im Internet herumgesurft. An diesem Morgen hatte er seinen Laptop eingeschaltet weil er Hilfe beim stylen gebraucht hatte und sich schämte seine Mutter zu fragen und so konnte er die elektronische Nachricht sofort lesen.

Natürlich hatte er Wormmon zu sich gerufen und nun besahen sich beide sehnsüchtig die Fotos und mussten über das eine oder andere Bild lachen. Jedoch hatte er nicht mehr die Zeit zurückzuschreiben also schob er das auf den Abend.

Schnell setzt er seinen Digimonpartner, das auf seinem Schoss gesessen hatte, ab und ging zurück zum Spiegel. Mit bösem Blick sah her sein eigenes Spiegelbild an, was ihm doch irgendwie fremd war. Er trug einen leichten FRAUEN-Yukata und war dezent geschminkt. Eigentlich fehlte nur noch die Perücke, damit das Bild vollständig war, doch innerlich sträubte er sich dagegen. Er fragte sich immer wieder wieso seine eigenen Haare nicht ausreichten doch seine Großmutter hatte ihm eingetrichtert, dass er um perfekt auszusehen lange Haare brauchte. Und da er schlecht nein sagen konnte, befand er sich nun in dem Dilemma sich das Haarnetz aufzusetzen und dann die Perücke noch dazu. Gerade als er sie aufhatte kam seine Mutter in sein Zimmer und betrachtete ihre ‚Tochter‘. Ichijouji-san hatte ihre beiden Hände vor dem Mund verschränkt und Ken erkannte sofort dass sie versuchte ein Kichern zu unterdrücken. Aber das lag wohl eher an seinem Gesichtsausdruck als an seinem Aussehen, dann nun sah er aus wie ein richtiges Mädchen.

„Wenn du lachst wirst du keinen Piep von mir hören sobald du wieder abgefahren bist“, grummelte er und versuchte krampfhaft die aufsteigende Röte zu unterdrücken. Er drehte sich dann wieder von seiner Mutter weg um sich die langen Haare in zwei losen Zöpfen zusammenzubinden, die er dann vorne herunterhängen ließ um den Mangel an Brüsten zu verstecken. So weit war er dann doch nicht gegangen um einen ausgestopften Büstenhalter anzuziehen. Aber als er wieder in den Spiegel sah musste er zugeben dass das leicht gewellte, schwarze Haar seiner hellen Haut schmeichelte. Wie eine mittelalterliche, japanische Prinzessin. Zum Glück hatte er nie mit dem Judo aufgehört denn er ahnte, dass er diese Fertigkeiten eventuell benötigen würde.

Als er sich wieder zu seiner Mutter umdrehte blendete ihn ein Blitz du er musste mehrmals blinzeln um wieder klar sehen zu können.

„Mama, hast du gerade ein Foto gemacht?“, fragte er immer noch blinzelnd. In dem Zustand war ein böser Blick leider völlig unmöglich hinzukriegen weswegen es nur bei einer einfachen Frage blieb.

„Hab ich. Ich will das Bild deinem Vater zeigen sobald ich wieder zu Hause bin. Er hat mich darum gebeten!“, verteidigte sie sich schnell und Ken konnte nur seufzen.

„Was muss ich heute machen?“, wechselte er das Thema und war erleichtert als seine Mutter den Fotoapparat wegsteckte, den sie bis vor kurzem noch in der Hand gehalten hatte.

„Fürs erste bist du für die Rezeption zuständig. Großvater wollte dich eigentlich nach draußen auf Kundenfang schicken aber du solltest besser noch nicht alleine draußen sein falls du einen Rückfall erleidest,“ erklärte sie und der Träger der Freundlichkeit nickte nur. War ihm nur recht. Dann würden nicht so viele Menschen diese Verkleidung sehen. Außerdem war er noch etwas müde, da er wieder einmal einen Albtraum hatte, und diesmal glaubte er zu wissen wer mit ihm sprach und das beunruhigte ihn. Aber solange er sich nicht sicher war würde er es vorerst für sich behalten. Immerhin wollte er keine Panik wegen nichts auslösen.

„Es ist wirklich praktisch, dass meine Eltern meine alten Yukatas aufbewahrt haben“, murmelte die ältere Frau vor sich hin und Ken schwieg weiterhin, da er in Gedanken versunken war. Er folgte seiner Mutter instinktiv an die Rezeption wo sein Großvater schon auf ihn wartete.

„Ken? Ken!“, riss ihn seine Mutter aus seinen Gedanken und hatte einen besorgten Gesichtsausdruck aufgesetzt. „Alles in Ordnung mit dir?“

„Ja… Ja alles okay. Ich bin nur noch etwas müde aber das ist nicht schlimm. Außerdem solltet ihr mich ab jetzt Kyoko nennen, damit es nicht auffällt, dass ich ein Junge bin“, wechselte er schnell das Thema, was wohl auch bei seiner Familie Wirkung zeigte. Nur Wormmon blickte besorgt zu ihm hinauf, immerhin wusste es von dem Albtraum auch wenn es keine Details kannte. Es hatte sich vorgenommen die anderen zu kontaktieren wenn es nicht besser werden würde, also würde es vorerst einfach nur für den Jungen da sein.

Relativ schnell hatte Ken verstanden was er machen sollte, weswegen sein Großvater in die Küche verschwand um das Essen für den Tag vorzubereiten. Als seine Mutter gehen wollte hielt er sie jedoch auf indem er sie am Ärmel fasste.

„Hast du noch eine Frage mein Ju… Äh meine Süße?“, verbesserte sich die Frau schnell als ein Gast an ihnen vorbeiging und Ken einen intensiven Blick zuwarf.

„Nicht wirklich. Ich hab alles verstanden was Großvater gesagt hat aber ich wollte nur eines klarstellen. Wehe meine Freunde erfahren von dem hier oder von dem Foto. Oder ich rede einen ganzen Monat nicht mehr als das Nötigste mit dir!“, drohte er als sie ihn fragend angeschaut hatte. Leider schaffte er es nicht seiner Mutter richtig zu drohen und zu sagen er würde nie mehr mit ihr reden weil es ihm ebenfalls schwer fallen würde aber das bisschen reichte seiner Mutter. Ergeben seufzte sie und lächelte ihn an.

„Keine Sorge. Nur dein Vater wird das Bild zu Gesicht bekommen und ich werde deinen Freunden schon nicht verraten, dass du als Mädchen hier gearbeitet hast, da du auch als Aushängeschild fungieren sollst.“ Sie lächelte ihren Sohn sanft an und drückte beruhigend seine Hand ehe er sie wieder losließ und sie sich um die Onsen kümmern konnte. Sie würde nur noch bis zum Ende der Woche bleiben können, also würde das wohl nachher ebenfalls in seinen Aufgabenbereich fallen. Aber seine Großeltern hatten einen Jugendlichen aus dem Dorf eingestellt um ebenfalls aus zu helfen, damit Ken und seine Großeltern nicht überfordert werden würden. Seine Großmutter würde sich nächste Woche um die Bürokratie kümmern und neue, feste Angestellte suchen, da die letzten wegen eines besser bezahlten Jobs gekündigt hatten.

Einmal tief ein- und ausatmend stellte er sich an die Rezeption und durchblätterte ältere Einträge im Gästebuch und musste feststellen, dass es nicht wirklich gut um das Ryokan seiner Familie stand.

‚Liegt wohl an den Neuen und Größeren hier in der Gegend‘, dachte er und erschrak als das Telefon klingelte. Schnell hob er ab und meldete sich mit Minami Kyoko. Fast hätte er sich verhaspelt, aber es ging doch noch gut. Erleichterung machte sich in ihm breit als er daran dachte, dass die anderen Digiritter nie hiervon erfahren würden und seine Mutter ihm versprochen hatte, das Foto unter Verschluss zu halten. Doch leider wusste er auch noch nicht, dass das Schicksal es nicht gut mit ihm meinte und er nicht um dieses Foto besorgt zu sein braucht.
 

tbc~ 4. Kapitel: Onsen wir kommen!
 

ps: wer lieber auf fanfiktion.de liest findet diese FF auch dort! mein Nick dort lautet Tsuyu-chan!

Onsen wir kommen!

so... um 2:25 Uhr fertiggestellt und zum hochladen geschickt!

hoffentlich habt ihr soviel Spass beim lesen wie ich beim Schreiben!
 

4. Kapitel: Onsen wir kommen!
 

Die restlichen Tage der Campingwoche verflogen für die Jugendlichen und Digimon wie im Fluge und sie waren überrascht zu sehen wie die drei Väter von Yamato, Taichi und Daisuke bei ihnen ankamen um sie abzuholen. Die drei Männer halfen den Sprösslingen deswegen beim Abbau der Zelte und Beladen der Wagen.

Daisuke schaute dabei immer wieder grummelnd zu seinem Vater, da dieser die glorreiche Idee gehabt hatte die Kinder aus dem Schlaf zu hupen. Und dabei hatte er doch gerade erst die Ruhe gefunden um wieder einzuschlafen. Immerhin hatte er wieder von seinem Schwarm geträumt und er musste sein wild klopfendes Herz beruhigen, als ihm klar wurde, dass er nicht alleine im Zelt war. Zum Glück hatten die anderen beiden Jungen tief und fest geschlafen. Das hatte ihm viele peinliche Fragen erspart und er hatte so gar keine Lust den anderen auf die Nase zu binden, dass er sich fürchterlich in jemand anderes verliebt hatte.

„Was ist denn Junge? Was schaust du so böse?“, fragte sein Vater dann unschuldig auch wenn er es sich denken konnte. Immerhin war das Gestöhne aus den Zelten nicht zu überhören gewesen und er hatte sich ein Lachen unterdrücken müssen. Schadenfreude war doch eben die beste Freude.

Daisuke strafte seien Vater hingegen mit Schweigen und packte stumm seine Sachen. Auch die Digimon halfen beim Beladen der Wagen fleißig mit auch wenn die Erwachsenen wieder alles umladen mussten damit alles unter kommen konnte. Inklusive der Fahrgäste.

„Beeilt euch bitte Kinder! Ihr wollt doch noch euren Zug heute Nachmittag erreichen oder?“, hetzte Yamatos Vater die Bande hin und her. Kopfschüttelnd fragte er sich ob sie sich auch erholen konnten so wie die Bande von einem Urlaubsziel zum anderen hetzte. Seufzend setzte er sich bereits in den Wagen weil er nicht mehr wirklich Lust hatte zu helfen. Immerhin war er auch früh aufgestanden um herzufahren und die Digiritter abzuholen und dann hatten die auch noch den Nerv besessen noch friedlich zu schlafen anstatt startklar dazustehen und auf sie zu warten.

Daraufhin beeilten sie sich dann auch und schon sassen alle in den Wagen verteilt wie schon zur Hinfahrt und es konnte nach Hause gehen.

Immerhin mussten sie dort schnell ihre Taschen neu packen für den Besuch im Ryokan und dann schon wieder zum Bahnhof düsen wo sie ihren Zug erreichen wollten. Gegen Abend würden sie dann am Ziel ankommen, ein gemütliches Bad in den Onsen nehmen, etwas leckeres Essen und schlafen gehen.

Aufgeregt erzählten die Jugendlichen und die Digimon in den jeweiligen Wagen was sie die Woche erlebt hatten und dachten diesmal nicht an schlaf oder ihre persönlichen Probleme. Von Neid zerfressen hörten die Männer ihnen zu und versuchten sich auf den Straßenverkehr zu konzentrieren ohne einen Unfall zu bauen. Ohne weitere Zwischenfälle kamen sie dann auch in Odaiba an und wurden alle, samt Digimon und Gepäck bei ihrem jeweiligen Zuhause abgesetzt. Sie hatten nicht lange um sich vorzubereiten weswegen bei jedem heilloses Durcheinander herrschte. Nur knapp schafften es alle rechtzeitig zum Bahnhof, und somit zu ihrem Zug. Deswegen konnten sich Daisuke und Mimi, die sich beim Packen nicht entscheiden konnte was sie alles mitnehmen wollte, von Miyako respektiv Taichi eine Standpauke anhören.

„Ach sei doch still! Du bist nur wegen Hikari rechtzeitig hier gewesen! Sonst wärst du auch zu spät gekommen!“, verteidigte Mimi sich und den jüngeren Digiritter gleich mit.

Daraufhin konnten die anderen nicht anders als Lachen und warteten weiterhin auf den Zug, der dann auch noch Verspätung hatte. Doch allzu lange brauchten sie nicht zu warten bis er einfuhr und sie mit viel Heben und schleppen einsteigen konnten. Nur mit Mühe bekamen sie das Gepäck verstaut ehe sie sich endlich setzen konnten und die Digimon auf den Schoss nahmen. Das war einfach die bequemste Lösung; und auch die billigste. Aufgeregt unterhielten sich die Mädchen über das Fest was im Dorf stattfinden würde und darüber welche Yukata sie tragen würden. Die Jungen hatten hingegen andere Themen wie das Essen oder die Onsen.

„Also ich habe einen zart pinken Yukata mit weißen Kirschblüten, meinen roten mit den schwarzen Vögeln und einen Dunkelblauen, der auf Hell übergeht eingepackt!“, quasselte Mimi fröhlich drauf los. Immerhin musste sie mit dem blauen Kleidungsstück prahlen, da sie ihn sich extra für diesen Ausflug gekauft hatte.

„Ich habe meinen Violetten mit den roten Fischen und meinen in verschiedenen Grüntönen gemusterten eingepackt!“, erklärte Miyako fröhlich und mit viel Handgestik, weswegen man hin und wieder ein Murren von Hawkmon vernehmen konnte, immerhin bekam er das ein oder andere ab. Sora und Hikari hingegen hörten einfach nur zu als die beiden in Details übergingen. Auch wenn Sora Mode studierte und das eigentlich ihr Thema war hatte sie nicht wirklich Lust sich wirklich zu beteiligen. Ihre Blicke wanderten öfters in die Richtung in der Yamato und Taichi sassen und mit Daisuke ihre Späße trieben. Leider hatte sich keine Gelegenheit ergeben mit den beiden über ihre verzwickte Lage zu reden, was sie recht traurig stimmte. Aber sie hoffte dennoch auf dem Onsentripp eine Gelegenheit finden würde, denn sie wollte es unbedingt wieder gerade biegen. Und wenn Miyako die beiden fesseln musste, wie sie einmal erwähnt hatte. Einmal traurig seufzend wand sie sich wieder dem, für sie nun langweiligen Thema, zu und versuchte zu lächeln. Piyomon, das auf ihrem Schoss die ganze Zeit über ruhig gesessen hatte, hatte Soras Kummer bemerkt und drückte, mehr schlecht als recht, ihre Hand. Sanft lächelte das Mädchen zu seinem Partner hinab und knuddelte es einmal kurz zu Dank.

Den anderen Drei hatten das natürlich bemerkt, doch sagten sie nichts dazu, da sie sich denken konnten dass es wegen Yamato war. Auch wenn nur Miyako die genauen Details kannte. Auf einmal hörten sie einen schrillen Aufschrei aus der Richtung der Jungen kommen. Erschrocken und in Alarmbereitschaft versetzt sahen sie zu ihnen um zu sehen was passiert ist.

„Mein ganzes Essen ist weg!“, hörten sie zwei Stimmen völlig entsetzt durch das ganze Zugabteil rufen weswegen die Gruppe sich einige verwirrte Blicke erntete.

„Agumon und V-mon scheinen auch weg zu sein“, stellte Yamato trocken fest und besah sich die beiden Träger des Mutes mit einer hochgezogenen Augenbraue. Für ihn war der Fall scho gelöst doch bei Taichi und Daisuke dauerte es bis bei ihnen der Groschen fiel und sie sich hektisch nach ihren Digimonpartnern umsahen. Natürlich blieben nicht alle Digimon ruhig bei ihren Partnern sitzen und Agumon und V-mon hatte der Hunger gepackt weswegen sie in den Taschen der beiden Jungen nach Essbarem suchten, von dem sie wussten dass es da war. Und waren mit ihrer Beute getürmt.

„Du gehst nach vorne und ich suche hinten nach den beiden!“, teilte Taichi sich und Daisuke auf um nach den Dieben Ausschau zu halten. Die anderen blieben wo sie waren, da es ihnen zu blöd war, um bei dem Spielchen mitzuspielen.

Währenddessen wanderten die beiden Gesuchten mit vollem Magen und leeren Verpackungen durch den Zug um einen Abfalleimer zu finden, der groß genug war für ihren Müll. Natürlich ernteten sie überraschte und auch ängstliche Blicke von den Menschen aber sie waren daran schon so sehr gewöhnt, dass es ihnen kaum noch auffiel. Doch der Anblick war noch zu selten für die Menschen, als dass sie ignorieren konnten, dass ein Minidinosaurier und ein Minidrache durch die Flure der Abteile wanderten.

„Das hat gut getan!“, sagte Agumon während es seinen nun runden Bauch streichelte.

„Ein wahres Wort mein Freund. Aber werden Tai und Dai nicht sauer sein?“, fragte das blaue V-mon dann doch mit einem kleinen, schlechten Gewissen nach.

„Ach was. Sie haben uns doch nicht gehört als wir gefragt haben ob wir was bekommen können. Ich mag es eben nicht so ignoriert zu werden“, verteidigte Agumon ihre Tat auch wenn es nun selbst reuevoll nach vorne schaute.

„Sie suchen uns bestimmt schon“, meinte V-mon und sah nach hinten wie um zu kontrollieren, dass auch niemand von ihren Freunden hinter ihnen war.

Ein heller Aufschrei ließ sie stocksteif stehen bleiben. Panisch sahen die beiden sich an doch das Geräusch war wieder zu vernehmen ehe sie erkannten dass es direkt neben ihnen erklungen war. Sie sahen deswegen in die Richtung von der es gekommen war und staunten nicht schlecht. Dort auf dem Sitz neben seiner Mutter saß ein kleiner Junge und hatte ein junges Koromon auf dem Schoss und beide starrten die beiden Digimon mit großen Augen an. Die Mutter neben dem Jungen war in ein Buch vertieft, doch schien sie die Digimon aus offensichtlichen Gründen zu kennen.

„Wow! Bereits weiter digitierte Digimon!“, quiekte das Koromon fröhlich. Von ihm war wohl der Aufschrei vorher gekommen. „Wie habt ihr das geschafft?“, fragte es aufgeregt ehe die anderen beiden auch nur einen Ton von sich geben konnten.

„Naja weil sich unsere Partner sehr gut um uns kümmern“, sagte Agumon verlegen und v-mon nickte eifrig. „Und weil wir gute Freunde sind!“, fügte es noch hinzu.

Doch mehr konnten sie auch nicht sagen, da beide von einem größeren Körper umgeworfen wurden.

„Da seid ihr Diebe ja!“, hörten sie eine vertraute Stimme und als sie wieder auf den Beinen waren erkannten sie Taichi.

„Tai! Sieh mal, sieh mal!“, sagte Agumon aufgeregt zu seinem Partner und zeigte auf das Koromon von dem Jungen. Auch wenn schon einige Jahre seit ihrem letzten Kampf vergangen waren, waren neue Digiritter mit Partner eher die Seltenheit, auch wenn das Wort Digiritter wohl nicht mehr zutraf, da die Neuen nicht zu kämpfen brauchten und einfach in Harmonie mit ihrem Digimon leben konnten.

„Jetzt lenk nicht ab, du Fresssack!“, schimpfte Taichi ohne in die Richtung zu schauen in die sein Digimon zeigte.

„Bist du der Partner des Digimon?“, hörte er dann eine schüchtere Stimme und sah dann doch hin. Mit ebenso großen Augen sah er das Koromon an ehe er grinsen musste.

„Ein Koromon!“, stieß er erfreut aus ohne auf die Frage des Jungen einzugehen.

„Haben wir auch schon bemerkt“, erwähnte V-mon und konnte sich ein Grinsen nicht unterdrücken.

Gekonnt ignorierte Taichi das blaue Digimon und beugte sich zu den beiden jüngeren.

„Seid ihr schon lange Partner?“, fragt er und der Junge sah immer noch schüchtern zu ihm auf.

„Zwei Monate“, nuschelte er und Taichi wuschelte ihm daraufhin durch die Haare.

„Ist ja noch nicht so lange! Ich kenne meinen Partner schon ganze acht Jahre!“, prahlte er und plusterte sich und klopfte Agumon dabei sanft auf den Kopf.

„Ich war auch mal ein Koromon!“, mischte sich Agumon ein und redete mit dem kleinen Koromon das andächtig das ältere Digimon ansah.

„Wirklich? Werde ich später auch mal ein Agumon werden?“, quiekte das kleine, rosa Digimon und hüpfte auf dem Schoss seines Partners auf und ab.

„Aber sicher doch! Wenn du immer gut mit deinem Partner befreundet bist und auch immer genug zu essen bekommst!“, versicherte Agumon.

„Aber leider essen sie ziemlich viel!“, warf Taichi ein und zeigte so auch, dass er Agumon den Diebstahl bereits verziehen hatte. Aber die Rache würde dennoch kommen, dessen war sich das Digimon sicher.

„Das habe ich auch schon bemerkt.“ Überrascht sahen Taichi und die Digimon zu der Mutter des Jungen, die immer noch mit einem etwas verbitterten Gesichtsausdruck in ihrem Buch las. Anscheinend hatte sie die ganze Zeit zugehört, als Taichi, Agumon und V-mon mit ihrem Sohn geredet hatten.

‚Gute Mutter! Achtet gut auf ihr Kind!‘ Taichi konnte nicht anders als das zu denken. Daraufhin verabschiedeten sich die drei ‚Veteranen‘ von dem neuen Gespann und machten sich auf den Rückweg zu ihren Freunden. Dort angekommen wurde V-mon von Daisuke in die Mangel genommen, der logischerweise auf seiner Suche erfolglos war.

Begeistert berichtete Taichi von ihrem anderen Fund und er konnte in den Augen seiner kleinen Schwester sehen wie glücklich sie darüber war, immerhin war es einer ihrer Wünsche, dass alle Menschen einen Digmonpartner haben und diese Erfahrung mit den Digirittern teilen konnten. Den Diebstahl weitestgehend wieder vergessend redeten sie weiter darüber und spekulierten wie viele Kinder nun ein Digimon an ihrer Seiten hatten und ob es auch Erwachsene außer einigen von ihren Geschwistern gab, bei denen das der Fall war.
 

Erschöpft kam Ken gegen Abend wieder am Ryokan seiner Großeltern an. Er war mit Wormmon fast den ganzen Tag durch die Gegend gerannt und hatte versucht Gäste für ihr Ryokan anzuwerben, da die Touristendichte für diese Jahreszeit doch recht groß war. Und wie er es geahnt hatte, blieben ihm keine dummen Sprüche von Jugendlichen erspart, die versuchten ihn anzumachen. Kalt und in Digimonkaiser Manier hatte er sie abgewimmelt und sich Wormmon zugewandt, das ihn erschrocken angeschaut hatte. Schnell wurde ihm klar was er getan hatte und hatte sich schnell bei Wormmon entschuldigt. Dieser Vorfall hatte ihn selbst wenn nicht sogar mehr als Wormmon erschüttert und er hatte sich kaum noch die Mühe gemacht, Passanten anzusprechen sondern stand nur niedergeschlagen in einer Seitengasse und versuchte das Geschehen zu verarbeiten. Wormmon versicherte ihm ununterbrochen, dass es nicht schlimm sei und er sich nur gegen diese Jugendlichen gewehrt hätte. Doch wusste das Insektendigimon nichts von Kans Träumen, die ihn plagten. Es wusste zwar, dass er Albträume hatte, doch um was sie handelten hatte er nie verraten auch wenn er inzwischen klar wusste, wer dort mit ihm sprach. Und zwar der Digimonkaiser selbst. In all den Jahren nachdem er sich mit den anderen Digirittern Venom Vamdemon gestellt und gesiegt hatte, hatte er den Teil von sich tief vergraben, bis er ihm im Schlaf wiederbegegnete. Als ihm das klar wurde hatte die Panik ihn ergriffen, doch er hatte zu große Angst sich jemandem anzuvertrauen, weswegen er seinen Partner im Dunkeln gelassen hatte, doch nun musste er Wormmon alles erzählen, doch das würde er erst am Abend machen, wenn sie beide alleine waren. Seine Mutter war glücklicherweise am Abend zuvor abgereist, weswegen er eine Person weniger bei sich hatte, die sich um ihn sorgen konnte.

Nachdem er sich gefasst hatte, hatte er sich auf den Rückweg zum Ryokan gemacht. Unterwegs hatten er und das Digimon sich angeschwiegen, beide in Gedanken versunken.

„Ich bin wieder da!“, begrüßte er mit einem aufgesetzten seine Großmutter, die es sich an der Rezeption gemütlich gemacht hatte, obwohl sie ihren Fuß schonen musste. Aber zum Glück für ihren Knöchel war es ruhig weswegen sie nicht zu laufen brauchte.

„Guten Abend, mein Schatz!“, grüßte sie zurück und sah ihn daraufhin an. „Und wie ist es gelaufen?“, hakte sie neugierig nach.

„Der Korp mit den Flyern ist fast leer, aber ich bin mir fast sicher, dass dennoch kaum einer kommen wird“, murmelte der Junge und ging zu seiner Großmutter hinter den Tresen. „Du solltest dich jetzt besser hinlegen gehen. Ich kann ruhig hier sie Stellung halten.“

„Baer heute Abend kommt eine größere gruppe an!“, wollte sie schon protestieren ehe ihr Enkel sie unterbrach.

„Und ich weiß dass sie den Schlafsaal und das Familienzimmer bekommen!“, versicherte er ihr ehe er sie sanft in Richtung ihres Zimmers schob. Er wusste auch genau, dass die alte Frau ihm nicht gehorchen wird, da weiterer Papierkram in ihrem Zimmer lag, der durchgearbeitet werden musste. Deswegen gab sie auch so schnell klein bei du humpelte auf einer Krücke gestützt zurück in ihr Zimmer. Wormmon hatte das ganze amüsiert beobachtet und krabbelte den Tresen hinauf um sich besser mit Ken unterhalten zu können.

„Und? Wie viele kommen heute genau?“, fragte es neugierig, das es potentielle neue Freunde sein konnten. Die wenigen Gäste, die hier ein Zimmer gebucht hatte, waren zuerst erschrocken als sie das Digimon sahen, doch genauso schnell hatten sie es in ihr Herz geschlossen und spielten mit ihm auch wenn gar keine Kinder unter ihnen waren.

„Ich weiß nicht. Das muss ich mal nachschauen.“ Gesagt getan. Das Gästebuch lag immer aufgeschlagen auf dem Tresen, so dass man nur hineinzuschauen brauchte. Es halte eine Spalte für den Namen auf den die Zimmer reserviert wurden, die Anzahl der Gäste und eine größere für die Unterschriften. Natürlich hatten sie auch Formulare, die die Gäste ausfüllen mussten, aber das Gästebuch hatte seinen angestammten Platz und der Computer, der irgendwann einmal gekauft worden war, verstaubte daneben. Kopfschüttelnd suchte Ken die Spalte mit den angekündigten Gästen und stockte. Hatte er sich verlesen oder stand dort wirklich der Name Inoue M.? Es war sicher nur ein Zufall. Es gab bestimmt viele Personen die Inoue hießen und deren Vorname mit M begann. Doch die Zahl der Gäste ließ ihn hart Schlucken. 11. Noch nie hatte eine Zahl so bedrohlich gewirkt.

„Was ist? Stimmt etwas nicht?“, fragte Wormmon nervös als es auf eine Antwort gewartet hatte. Doch Ken hatte nur entsetzt ins Buch geschaut und immer wieder ‚nein‘ gesagt.

„Das kann doch nicht wahr sein!“, sagte er dann doch irgendwann.

„Ja was denn?“, hakte Wormmon nach und drängelte auf eine Antwort.

„Die… Die Gäste die heute Abend ankommen… es… sind unsere Freunde!“, stammelte er dann und sah seinen Partner panisch an. Zuerst verstand Wormmon nicht was so schlimm daran war, immerhin freute es sich die anderen zu sehen und doch mit ihnen zusammen zu sein, doch dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Kens Verkleidung. Er hatte den anderen nichts verraten, weil es ihm peinlich war, und jetzt kamen sie auch noch hierher!

„Wenn sie erkennen, dass ich es bin… Ich werde das immer und immer wieder zu hören bekommen!“, regte sich der Träger der Freundlichkeit auf und schien seinen Verstand ausgeschaltet zu haben.

„Wenn du willst verstecke ich mich solange sie hier sind“, schlug Wormmon vor und Ken sah es hoffnungsvoll an.

„Eine ganze Woche lang? Obwohl ein Budenfest diese Woche im Dorf ist?“

„Ja und Ja.“ Das zweite Ja kam zwar etwas zögernd doch Wormmon würde alles für Ken tun, damit es ihm gut ging.

„Bist du dir wirklich sicher? Du hattest dich so sehr darauf gefreut!“, meinte Ken und bekam nun ein schlechtes Gewissen.

„Ich bin mir sicher und wir können uns doch bestimmt einmal davonschleichen?“

„Aber sicher doch! Wenn ich sicher bin, dass sie einen Abend hier bleiben dann erkunden wir das Fest!“, versprach Ken seinem treuen Freund.

Kaum hatte er ausgesprochen da waren ihm sehr bekannte Stimmen zu hören und Wormmon hüpfte schnell vom Tresen und versteckte sich darunter. Nachher würde es sich in Kens Schlafzimmer schleichen, aber nun hieß es diese Hürde heil zu überstehen. Ken hatte sich zu ihm hingekniet und hielt ein Handtuch in den Händen.

„Ich decke dich damit zu, damit sie dich wirklich nicht sehen, okay?“, flüsterte er und das grüne Digimon nickte nur.

„Hallo? Jemand da?“, hörte er dann die Stimme von Miyako, die wohl direkt vor dem Tresen stand.

‚Auf in den Kampf!‘, dachte Ken und tauchte mit seinem professionellen Lächeln wieder auf.
 

tbc~ 5. Kapitel: Auf in den Kampf!

Weihnachtsspecial

Hallo ihr Lieben da draussen! Auch wenn es vom Datum her noch nicht si weit ist konnte ich nicht warten dieses kleine Special zu Darkness Inside zu veröffentlichen! Ich hätte es gerne später veröffentlicht aber ich weiss nicht wann ich die Zeit gefunden hätte sie hochzuladen... (bin auch zu ungeduldig um zu warten xD)
 

Mit diesem kleinen Pittelchen wollte ich allen Kommischreiben, Favorisierern und auch allen anderen Lesern ein kleines Geschenk machen! (auch wess es recht spontan entstanden ist und weniger durchdacht ist)

Wenn auch ihr mir ein Geschenk machen wollt hinterlassr mir einfach einen Kommi! Die einzige Nahrung die einen Autoren am Leben erhält...
 

so und nun genug gequasselt und viel Spass beim lesen! (leider kann ich nicht sagen wann das nächste Kapitel online kommt aber ich würde vor den Feiertagen nicht mehr damit rechen...)
 

Darkness Inside : Weihnachtsspecial
 

„Und du bist sicher, dass du alleine zurechtkommst?“ Ken konnte deutlich die Besorgnis in der Stimme seiner Mutter doch er lächelte sie tapfer an.

„Mach dir keine Sorgen. Es ist nur ein bisschen Fieber und Oma und Opa warten auf euch“, erklärte der Junge mit heiserer Stimme. Er stand mit seinen Eltern im Rahmen der Eingangstür; Wormmon auf dem Arm, das ihn wärmte, da er ein wenig zitterte; und war gerade dabei sie zu verabschieden. Es war der 23. Dezember, also kurz vor Weihnachten und eigentlich hatte die Familie vorgehabt in voller Zahl zu Kens Großeltern zu fahren, doch der junge Digiritter hatte sich die Grippe eingefangen und seine Mutter war strikt dagegen, dass er in seinem Zustand reiste. Also blieb der Junge mit seinem Digimon alleine zurück und hatte sich vorgenommen nur faul rumzuliegen und sich auszukurieren. Immerhin war er schon vierzehn Jahre alt und konnte selbst mit Fieber auf sich aufpassen und im Notfall war immer noch Wormmon da.

„Wirklich sicher?“, fragte die besorgte noch einmal doch ehe Ken antworten konnte mischte sich sein Vater ein und dirigierte seine Frau Richtung Lift, wo bereits die Koffer auf ihre Besitzer warteten.

„Lass den Jungen. Er kann auf sich selbst aufpassen und außerdem ist er ja nicht alleine!“, sagte der Mann und zwinkerte seinem Sohn zu der nur lächeln konnte. Als er ging zog er die Tür hinter sich zu, so dass Ken das Gesicht seiner Mutter nicht mehr sehen konnte. Erleichtert und müde seufzte der Junge und schlurfte Richtung Wohnzimmer.

„Alles in Ordnung?“, fragte Wormmon nun besorgt und Ken musste innerlich die Augen verdrehen. Er war froh, dass sich alle so um ihn sorgten, doch es konnte auch ermüdend sein wenn ständig jemand fragte wie es ihm ging. Er hatte gerade Fieber also könnte er wohl kaum Bäume ausreißen.

„Doch es ist alles in Ordnung. Ich bin nur etwas müde. Ich leg mich nur ein bisschen aufs Sofa“, erklärte er dem Digimon und erreichte genanntes Möbelstück und ließ sich wie einen Mehlsack darauf fallen. Schnell war Wormmon auf Kens Bauch gekrabbelt und kuschelte sich an ihn und wärmte ihn so.

„Soll ich dir deine Decke aus dem Zimmer holen?“, fragte es als ein erneutes Zittern durch Kens Körper ging.

„Schon gut ich nehme die hier vom Sofa.“ Gesagt getan. Wenn auch nicht ganz so schnell, wie er es gerne gehabt hätte, fischte er sich die zusammengefaltete Fleece Decke von der Sofalehne und breitete sie etwas ungeschickt über sich und Wormmon aus. Da es ihm aber zu still war nutzte das Insektendigimon seinen Faden um die Fernbedienung vom Fernseher zu sich zu holen. Seit es in der Welt der Menschen lebte hatte es das Gerät für sich entdeckt, da Ken in der Schule und seine Eltern bei der Arbeit waren. Somit war es Tags über immer allein und musste irgendwie die Zeit totschlagen und die Erfindung Namens Fernsehen half ihm dabei.

Ken ließ das Digimon gewähren da er einfach nur müde war und schon fast eingeschlafen war als Wormmon alle Programme durchschaute auf der Suche nach etwas Interessantem. Als es sich dann für einen Animesender entschieden hatte, war Ken bereits eingeschlafen. Durch das leise Heben und Senken der Brust ging auch Wormmon hoch und runter, weswegen es sich entschied in Kens Schoss zu krabbeln aber auf der Decke, so dass der kranke Junge weiterhin zugedeckt blieb.

Als auch Wormmon dabei war einzuschlafen klingelte das Telefon und es schreckte aus dem Halbschlaf hoch. Zu Ken blickend, der weiterhin fest zu schlafen schien, sprang es zu dem Gerät und hob ab. Die meisten die die Familie Ichijouji anriefen, kannten mittlerweile das Digimon womit es niemanden mehr erschreckte wenn es sich mit Ichijouji Wormmon meldete. Seit dem Weihnachten vergangenen Jahres gehörte das Digimon für die drei Menschen offiziell zur Familie weswegen es auch den Familiennamen benutzen konnte. So wie an dem Tag hatte es selten vor Freude geweint und gleichzeitig gelacht. Das war so ein schönes Geschenk für das Digimon gewesen, dass es kaum zu übertreffen war.

Nach dem Gespräch am Telefon blieb das Digimon weiterhin auf dem Tischchen sitzen, und dachte nach. Am anderen Ende war Kens Mutter gewesen und hatte nachgefragt ob ihr Sohn sich auch ja nicht einsam fühlte und mit dieser Frage hatten sich einige Zahnräder in seinem Kopf bewegte. Im Notizbuch, das neben dem Telefon fand es auch schon was es gesucht hatte und setzte seinen Plan in die Tat um. Dieses Jahr würde es auch Ken ein schönes Geschenk machen, eins das nur von ihm kam und nicht Kens Eltern gekauft hatten damit Wormmon es weiterschenken konnte.

Am Abend war der Träger der Freundlichkeit auch wieder halbwegs wach und trottete zur Küche. Seine Mutter hatte abermals angerufen und hatte darauf bestanden mit ich zu sprechen, was ihn dann auch geweckt hatte. Nun stand er in der Küche und war dabei sich und Wormmon Suppe aufzuwärmen, die seine Mutter noch vor der Abfahrt für ihn gekocht hatte. Sie hatte beim Telefongespräch darauf bestanden, dass er auch ja essen würde, aber für Ken war das ein Ding der Unmöglichkeit denn sie hatte seiner Meinung nach für eine ganze Fußballmannschaft gekocht.

Als die Suppe kochte nahm er dann auch schon den Topf vom Herd und stellte ihn auf den Tisch. Schnell waren zwei Teller gefüllt und nur einer auch genauso schnell aufgefuttert. Wormmon nahm sich daraufhin noch Nachschlag während Ken gemütlich seine Portion löffelte. Nach dem Essen räumte Ken alles einfach in die Spüle und machte sich auf den Weg ins Bett.

„Du kannst noch ruhig weiter fernsehen. So spät ist es ja noch nicht aber ich bin wieder müde“, erklärte er dem Digimon, das ihm schon folgen wollte.

„Ist gut aber denk daran deine Medizin zu nehmen!“, erinnerte Wormmon seinen Partner daran und machte es sich auf dem Sofa gemütlich. Gleich würde seine Lieblingsserie kommen und da Ken eh schlafen würde konnte es ihn auch einmal kurz allein lassen. Nachdem ihm aber dann einige Stunden später fast die Augen zufielen robbte es dann doch in Kens Zimmer, kletterte die Leiter zum Bett hinauf und krabbelte unter die Decke zu dem schlafenden Jungen. Kurz bevor es einschlief hoffte es noch, dass seine Überraschung gelingen würde.

Der Morgen des 24. Dezembers verlief recht Ereignislos und endete damit dass der dunkelhaarige Junge nach einer Dusche wieder auf dem Sofa strandete. Auch wenn sein Fieber gesunken war, quälten ihn weiterhin Husten und Schnupfen gepaart mit Niesanfällen, weswegen er von einer Lawine gebrauchter Taschentücher umgeben war.

„Was ist denn mit dir los?“, fragte Ken seinen Digimonpartner mit verschnupfter und heiserer Stimme, denn ihm war nicht entgangen, dass das grüne Digimon immer wieder auf die Uhr geschaut hatte.

„Hm. Nichts, nichts. Gleich kommt nur etwas das ich unbedingt im Fernsehen sehen möchte!“, flunkerte es und Ken kaufte es ihm ausnahmsweise ab, da er einfach zu sehr Kopfschmerzen hatte und viel nachzudenken.

„Du Ken? Wieso hast du den anderen nicht gesagt, dass du hier geblieben bist?“, fragte Wormmon nach einer Weile Neugierig. Es hatte den Fernseher angeschaltet und auf den Animesender gewechselt doch lief nichts was es zurzeit wirklich interessieren würde.

„Weil es jetzt keinen Unterschied macht. Ich bin krank und kann nichts tun außer mich miserabel zu fühlen“, antwortete er und griff nach den Kopfschmerztabletten die er sich zurechtgelegt hatte. Verstehend nickte das Digimon und kuschelte sich an den gequälten Jungen. Traurig blickte es auf die flimmernde Scheibe, da sein Plan wohl doch nicht aufgehen würde. Eine halbe Stunde nachdem Ken das Mittel genommen hatte schlief er ein. Wormmon bemerkte das und beschloss die weiße Lawine um sie herum einzusammeln und wegzuwerfen. Nachdem das erledigt war wollte es den Jungen wecken da es dann doch schon nach Mittag vorbei war und es ihm gut tun würde etwas zu essen, geschweigen denn das Digimon zu füttern, dessen Magenknurren kaum zu überhören war. Doch da klingelte es an der Tür.

Überrascht schaute Wormmon den Flur entlang zur Tür und überlegte wer es sein könnte. Doch dann fiel ihm sein Plan wieder ein und als es das zweite Mal klingelte war es an der Tür und hatte sie um Handumdrehen geöffnet.

„Hallo! Wir machen einen Krankenbesuch!“, war auch schon eine laute Stimme zu hören. Geweckt von der Türklingel erschien Ken in die Decke gewickelt und riss die Augen erstaunt auf.

„Wie…? Was…?“, stammelte er vor sich hin als er seine Freunde dort stehen sah.

„Wie schon gesagt, Krankenbesuch!“, plapperte Daisuke munter drauf los und ging mit V-mon im Schlepptau schon ins Wohnzimmer. Geschickt hatte er sich seine Schuhe ohne sich zu bücken von Füssen gestreift doch lagen sie ungeordnet herum.

„Wormmon hat Daisuke angerufen und gesagt was los ist“, erklärte Takeru als er mit Patamon auf dem Kopf seine Schuhe und Jacke auszog und Daisuke folgte. Hikari und Miyako umarmten den kranken Jungen zur Begrüßung und gingen gefolgt von Iori und ihren Digimon in Richtung Wohnzimmer.

„Fröhliche Weihnachten, Ken-chan!“, ertönte Wormmons Stimme von unten und Ken bückte sich zu dem liebem Digimon.

„Ach Wormmon. Vielen Dank!“, murmelte der Junge und strahlte das Digimon glücklich an. Er hob es hoch und knuddelte es einmal ganz fest. Beide hatten nicht bemerkt, dass sie beobachtet wurden und grinsend verzogen sich die Digiritter der zweiten Generation wieder ins Wohnzimmer.

„Wo bleibt ihr denn?“, schrie Daisuke aus dem Wohnzimmer heraus und lachend lachte sich Ken mit dem Digimon auf dem Arm auf den Weg zu ihnen.

„Wie geht es dir denn?“, fragte Hikari, die es sich mit Tailmon in einem Sessel gemütlich gemacht hatte. Takeru und Daisuke hatten sich Kissen geschnappt und es sich auf den Boden gesetzt. Miyako hatte sich ein Ende vom Sofa gekrallt und Iori hatte sich einen Stuhl hinzugeholt. Der restliche Platz auf dem Sofa hatten sie Ken überlassen, damit er die Füße hochlegen konnte.

„Den Umständen entsprechend. Ich habe zwar kein Fieber mehr aber Husten und Schnupfen schaffen mich“, meinte er und begab sich zu seinem Platz. Kaum dass er saß überfiel ihn auch ein Hustenanfall weswegen Miyako sich zu ihm beugte und den Rücken rubbelte um ihm irgendwie helfen zu können. Nachdem er dann einen Schluck Wasser getrunken hatte ging es dann auch wieder und die Kinder unterhielten sich über dies und jenes. Daisuke und Takeru waren sich sogar darin einig Pizza zu bestellen, da Kens Magenknurren kaum zu überhören war. Auch wenn der Kühlschrank mir vorbereitetem essen vollgepackt war hatte niemand großartig Lust etwas zu kochen.

Der Abend verlief recht friedlich und die Kinder tauschten Geschenke aus. Selbst Ken hatte welche gekauft, die er seinen Freunden geben wollte, wenn er von seinen Großeltern wieder zurück wäre doch das hatte sich ja erledigt.

Danach sassen alle mit einer Tasse Kakao in einem Kreis und unterhielten sich weiterhin, auch wenn der ein oder andere Huster und Nieser zu hören war.

So vertieft ins Gespräch bemerkten sie nicht wie dicke Schneeflocken lautlos am Fenster vorbeischwebte und dieses Weihnachten endlich sanft weiß färbte.
 

Ich wünsche jedem fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Auf in den Kampf!

So... hier ist nun das fünfte Kapitel! Ncht ganz so wie geplat da es sich selbstständig gemacht hat doch selbst ich musste ein wenig kichern und hoffe euch ergeht es auch so! Also viel Spass beim Lesen!
 

5. Kapitel: Auf in den Kampf!
 

„Hallo? Jemand da?“, war die Stimme von Miyako zu hören und noch einmal allen Mut fassend tauchte Ken von unter dem Tresen auf und lächelte das Mädchen mit seinem professionellsten Lächeln an, das er hatte.

„Verzeihung! Ich hab da unten nach einem Stift gesucht und Sie nicht kommen sehen. Mein Name ist Minami Kyoko und ich bin die Enkelin der Besitzer und heiße sie herzlichst hier willkommen!“, stellte er sich auch schon mit einer Verbeugung vor und hoffte inständig, dass sie seine leicht verstellte Stimme nicht erkennen würden. Sei Herz raste immer noch wie verrückt in seiner Brust. ‚Wieso sind sie jetzt schon hier? Wo bleibt meine Zeit um mich mental darauf vorzubereiten?‘, heulte er innerlich, behielt sein Lächeln aber bei.

„Guten Abend! Mein Name ist Inoue und ich habe für elf Leute reserviert“, erklärte Miyako und beäugte das Mädchen vor sich misstrauisch. Sie wusste nicht wieso aber sie kam ihr schrecklich bekannt vor aber von wo, konnte sie nicht sagen. Den anderen hinter erging es nicht anders denn Daisuke diskutierte eifrig mit Taichi ob es ihm auch so erging. Takeru war ein ‚süß‘ entwischen als er das schwarzhaarige Mädchen erblickt hatte doch nun beobachtete er Kyoko ebenfalls misstrauisch als sie in einem Buch nachsah und die Reservierung bestätigte. Ihre Bewegungen kamen ihm so bekannt vor, dass es schon fast wehtat, doch bloß von wo. Das nagte schwer an ihm.

„Hier steht es. Inoue M. Elf Personen für eine Woche!“, las Ken aus dem Buch vor und wandte sich dann wieder Miyako zu. Er hatte eines der auszufüllenden Formulare genommen und hielt er ihr nun hin.

„Wenn Sie das hier ausfüllen könnten. Bezahlen sie jetzt oder bei am Tag Ihrer Abfahrt?“, fragte er schüchtern und, was seine Freunde nicht sehen konnten, wippte mit dem Fuß nervös auf und ab. Nur Wormmon konnte es von seinem Versteck aus sehen und musste sein Kichern unterdrücken. Das grüne Digimon fand es richtig amüsant wie sich sein Partner abmühte. Es konnte regelrecht spüren, wie sehr er hoffte, dass diese Situation vorbeiging.

Miayko währenddessen hatte das dargebotene Formular ausgefüllt und sich zu den anderen umgedreht.

„Was meint ihr? Jetzt oder später zahlen?“, fragte sie.

„Es wäre glaube ich besser es jetzt zu zahlen, dann brauchen wir nicht mehr daran zu denken“, meinte Sora und kramte schon nach ihrer Geldbörse. Zustimmend machten die anderen es ihr nach. Ken hatte das mitbekommen und den Gesamtbetrag bereits auf elf Personen aufgeteilt und den Einzelpreis genannt. Mit einigen Komplikationen, da nicht jeder den passenden Betrag hatte, wurde dann auch bezahlt und Ken suchte nach den Schlüsseln für die Zimmer.

„Die Mädchen bekommen das Familienzimmer mit vier Betten und die Jungen das Gruppenzimmer. Für das Familienzimmer gibt es diese zwei Schlüsseln und das Gruppenzimmer hat drei.“ Während er dies erklärte reichte er Miyako die zwei für die Mädchen und Yamato, der sich nach vorne gedrängt hatte um das Mädchen hinter dem Tresen besser sehen zu können, nahm die anderen drei entgegen.

„Ich hoffe das reicht, denn mehr haben wir nicht.“ Ken kam hinter dem Tresen hervor und bat die Gruppe ihm zu folgen. Da sah er die Digimon und überlegte ob er einen auf überrascht machen sollte, was er dann auch tat.

„Huch? Sie haben ja alle eines dieser Monster bei sich?“ Mit einer vor den Mund gehaltenen Hand versuchte er zu verstecken, dass ihnen etwas vormachte. „Diese Wesen sieht man nicht oft hier!“, hängte er noch hintendran.

Wormmon in seinem Versteck war kurz davor los zu prusten, doch riss es sich Kens Willen zusammen. Erleichtert härte es dann wie Ken die Gruppe bat ihm zu folgen, da er ihnen die Zimmer zeigen wollte. Nachdem die Schritte verklungen waren, kroch es aus seinem Versteck hervor und atmete einmal tief ein und aus und versuchte nicht nachträglich zu lachen. Schnell machte es sich gleichzeitig auf den Weg in Kens Zimmer, damit keiner von den Anderen es erhaschen konnte.
 

Auf dem Weg zu den Zimmern erklärte Ken den neuen Gästen wo sich der Aufenthaltsraum und die Onsen befanden und deutete auf die jeweiligen Türen als sie vorbeigingen.

„Also sobald ich ausgepackt habe nehme ich mir ein wohlverdientes Bad!“, verkündete Mimi mit einem träumerischen Blick. Sie hatte sich schon die ganze Zugfahrt über auf das heiße Onsenwasser gefreut und die anderen drei Mädchen konnten nicht anders als ihr zuzustimmen.

„Gute Idee! Sollen wir vielleicht in das gemischte Bad gehen?“, fragte Taichi doch die andere verneinten seinen Vorschlag.

„Spaßbremsen“, murmelte er darauf hin enttäuscht. So hätten sie immerhin alle beisammen sein können. Er hatte nur winzige Hintergedanken dabei gehabt immerhin war eins von den Mädchen seine Schwester.

Danach zeigte Ken ihnen ihre Zimmer und verabschiedete sich verbeugend. Er hatte ihnen vorher aber noch gesagt ab wann es Abendessen gab weswegen sie alle sich beeilen wollten um vorher baden zu gehen.

Seufzend verzog Ken sich und wog sich bereits in Sicherheit. Unterwegs jedoch lief er seinem Grossvater in die Arme, der ihn wohl schon gesucht hatte.

„Ah Ken, mein Junge! Gut dass ich dich finde! Könntest du mir einen Gefallen tun? Im Frauenbad hatte eine Dame ein Malheur und jemand muss es aufwischen… Ich kann leider nicht da ich mich ums Essen kümmern muss…“ Bittend sah er seinen Enkel an, der sich zuerst erschrocken umgesehen hatte aber niemanden entdecken konnte und nun panisch seinen Großvater ansah.

„Aber, aber ich kann doch nicht ins Frauenbad!“, protestierte er doch er wurde bereits unterbrochen.

„Ist schon in Ordnung. Es ist keiner mehr drin. Häng einfach das ‚wird gerade gereinigt Schild‘ auf dann kommt auch keiner nach!“

„Na gut…“, gab der Junge nach und machte sich auch schon auf den Weg. Unterwegs sammelte er die Putzsachen ein, die in einem Wandschrank aufbewahrt wurden und ging ins Frauenbad. Dort krämpelt er so gut es ging den Kimono hoch, zog sich Geta und Tabi aus und band sich die langen, weiten Ärmel hoch so dass sie nicht mehr stören konnten.

Kaum dass er im Badebereich war sah er auch schon was sein Großvater mit ‚Malheur‘ gemeint hatte.

„Was hat die denn gegessen?“, fragte er sich naserümpfend und machte sich daran das Erbrochene wegzuwischen. Das mit dem Kochen war sicher nur eine Ausrede dachte er sich und grummelte weiterhin vor sich hin.

Nach einer Weile war er dann auch fertig doch dann hörte er Stimmen, die aus dem Umkleideraum kamen.

‚Oh nein! Ich hab das Schild vergessen!‘, dachte er panisch. ‚Das gibt Ärger!‘, dachte er da er vergessen hatte, dass er im Moment ein Mädchen war. Ehe er einen Ausweg finden konnte öffnete sich jedoch die Tür und seine weiblichen Freunde kamen in knappen Handtüchern bekleidet durch die Tür, begleitet von ihren Digimon. Sofort rotanlaufend drehte er sich um und konzentrierte sich auf den Mopp in seinen Händen.

„Ah! Kyoko-chan!“, hörte er Mimi sagen und atmete lautlos erleichtert aus. Stimmt ja! Im Moment war er ein Mädchen und sie würden ihm nicht an die Gurgel gehen.

Die Mädchen kamen auf ihn zu um ihn zu begrüßen doch er hielt seinen Blick brav gesenkt. Auch wenn er als Mädchen verkleidet war, war er immer noch ein Junge und spannen wollte er nicht. Das passte nicht zu ihm.

„Was ist? Ist dir nicht gut? Du bist so rot im Gesicht!“, fragte Hikari und er musste doch unwillkürlich aufschauen. ‚Hoffentlich verrutscht nichts!‘, dachte er sich und versuchte seine nun im Kreis tanzenden Hormone in den Griff zu bekommen!

„Nein, nein! Alles in Ordnung! Ist nur etwas heiß hier drinnen… Musste etwas aufwischen aber bin sofort wieder weg!“, stammelte er doch wurde er von Mimi und Miyako festgehalten.

„Wieso machst du nicht eine Pause und badest mit uns? Wir könnten uns näher kennen lernen und Freunde werden! Wir haben sowieso zu wenig Mädchen in der Gruppe!“, meinte das Brille tragende Mädchen mit einem riesigen Lächeln.

Als Ken nach einer Antwort suchte um flüchten zu können sah er auch schon wie Sora sich das Handtuch abstreifte und sich auf einen Hocker setzte um sich zu waschen. Noch röter als vorher riss er sich schon fast panisch los und entschuldigte sich mit einer tiefen Verbeugung und rannte davon.

„Was ist denn mit der los?“, fragte Mimi verwirrt und gesellte sich zu Sora. Auch sie entledigte sich ihren Handtuchs und setzte sich neben ihre Freundin.

„Wahrscheinlich hat sie ihre Tage und es ist ihr unangenehm mit fremden Mädchen zusammen au baden?“, rätselte Sora, die dabei war sich mit heißem Wasser zu überschütten.

„Möglich… ich frag sie Morgen ob wir nicht zu aufdringlich waren…“, meinte Miyako, die ebenfalls Platz genommen hatte.

„Wahrscheinlich war ihr das. Entschuldigt euch einfach wenn ihr sie seht und gut ist“, mischte sich Hikari ein, die schon dabei war sich einzuseifen.

„Machen wir wohl lieber“, stimmten Mimi und Miyako zu ehe sie von hinten von heißem Wasser getroffen wurden. Die Digimon waren freudig ins Wasser gesprungen und sie so bespritzt und nun schwammen sie munter im Wasser herum und warteten auf ihre Partnerinnen um mit ihnen gemeinsam im Wasser zu planschen.
 

Ken hatte sich zusammen mit dem Putzzeug in sein Zimmer geflüchtet und versuchte das Bild der nackten Sora aus seinem Kopf zu bekommen. Wieso? Wieso er? Wenn sie herausfanden, dass Kyoko Ken war, dann war er ein toter Ken.

„Ken-chan? Alles in Ordnung?“, hörte dann eine Stimme in seinem Zimmer und spreng einen halben in die Luft vor Schreck. Immer noch außer Atem griff er sich an die Brust und versuchte somit sein wild schlagendes Herz zu beruhigen. Nach einer Weile erkannte er Wormmon, das auf seinem Futon saß und einen Manga las.

„Du bist es Wormmon… Was ein Glück…“, schnaubte der Junge ehe er sich an der Wand auf den Boden gleiten ließ. Wormmon kam herangekrochen und sah ihn besorgt an.

„Wirklich alles Okay?“, fragte es noch einmal.

„Ja… Ja alles okay… Nichts schlimmer passiert!“, versicherte er das grüne Digimon und lächelte es aufrichtig an. So schlimm war es wohl nicht, dachte er sich dann viele Jungs würden wohl in so einer Situation gerne mit ihm tauschen wollen.

‚Hoffentlich überlebe ich diese Woche ohne Herzattacke‘, betet er ehe er wieder aufstand. Sein Atem und sein Herz hatten sich beruhigt und er wollte bei seinem Großvater nachfragen ob es noch etwas zu erledigen gab und ob er Pause machen konnte. Selbst baden konnte er wohl erst wenn alle anderen schliefen und ihn nicht entdecken konnten.

„Ich komme später wieder! Dann bring ich dir etwas zu essen mit!“, versprach er dem Digimon, das ihn anstrahlte und zustimmte. Er nahm sich die Reinigungsmittel um sie ordentlich zu verstauen und verließ sein Zimmer wieder. Nachdem wieder alles an seinem Platz war ging er in die Küche zu seinem Großvater und fragte ob er ihn im Moment brauche. Er war dabei etwas von den Essen auf ein Tablett zu packen um es Wormmon zu bringen als sein Großvater sich zu ihm drehte.

„Ja in der Tat! Du kommst gerade recht! Einige der Jungs haben gefragt ob sie Limonade mit ins Bad nehmen könnten und ich habe gesagt, dass ich es ihnen etwas später bringe wenn sie in de Quelle sitzen. Könntest du ihnen es bringen?“, bat er und deutet auf die Gläser, die auf einem anderen Tablett bereitstanden.

Mit hochgezogener Augenbraue begutachtete er sie doch er tat wie ihm geheißen. Mit dem Tablett in Händen ging er aufs Männerbad zu und durch die Kabine in den Badebereich.

„Verzeihung? Ich bringe die bestellte Limonade!“, kündigte er sich mit schüchterner Stimme an und sah verstohlen zu seinen Freunden.

Daisuke der noch am Beckenrand gestanden hatte, ohne Handtuch, sprang erschrocken mit einem Ruck ins Wasser und tauchte prustend wieder auf. Einige der Jungs waren mit ihm rot angelaufen als auf einmal das Mädchen vom Empfang im Bad stand und sie schüchtern anlächelte.

Yamato, dem das egal war winkte das Mädchen zu sich und den anderen an den Beckenrand und genehmigte sich ein Glas von dem kühlen Getränk.

„Danke, Kyoko-chan! Ich darf dich doch bei deinem Vornamen nennen oder?“, lächelte er das ‚Mädchen‘ an, das ihn daraufhin erstaunt ansah. Irrte er sich oder wurde er gerade von Yamato angegraben. Taichi, dem Kens Ausdruck nicht entgangen war, lachte nur herzhaft und klopfte seinem besten Freund auf die Schulter.

„Verschreck sie nicht so! Sie ist bestimmt das erste Mal hier drin wenn auch gutaussehende Jungs hier sind, oder?“, zwinkerte er Ken zu, der erneut kein Wort herausbekam. Im Hintergrund prahlte Daisuke damit wie Recht der Ältere doch hatte, aber wurde grinsend von Takeru in seine Schranken gewiesen, da er genau wie Iori und Jou weiterhin bis zum Kin im Wasser geblieben ist. Takeru schien wohl keine Probleme mit der Präsenz des Mädchens zu haben, da er genau wie ein Bruder völlig entspannt im Wasser saß und auch Limonade trank. Koushiro war bis knapp zu den Schultern eingetaucht und vermied es in Kens Richtung zu schauen. Mit Mädchen hatte er immer noch so seine Probleme, da er, nachdem sein Interesse fürs andere Geschlecht geweckt worden war, an fast krankhafter Schüchternheit litt. Jou, Iori und Daisuke konnten immerhin in ihre Richtung sehen aber das Computergenie schaffte es nicht sich umzudrehen.

„Schon in Ordnung. Ich habe nichts dagegen!“, meinte Kyoko lächelnd und wollte sich wieder verziehen. Immerhin kannte er Koushiros Problem und wollte nicht, dass der Andere unnötig lange verspannt im Wasser hockte.

„Ich wünsche euch noch ein entspannendes Bad!“, wünschte er den Jungs und ging so schnell es ihm möglich war wieder davon. Er konnte nicht riskieren, dass einer der Weiberhelden ihn aufhielt. Das Tablett hatte er stehen lassen und würde es holen gehen wenn er selbst ein Bad nahm später weswegen er zurück in die Küche ging und Essen für sich und Wormmon holte. So viel Stress machte ihn nur noch hungrig was wohl auch daran lag, dass er noch nicht viel gegessen hatte und das Frühstück ein Weilchen her war.

Im Zimmer angekommen machte er es sich mit Wormmon gemütlich und erzählte dem Digimon alles was bisher passiert war, nachdem sich das Digimon verstecken musste. Ganz verstand es immer noch nicht wieso es so schlimm für ihn ist, dass er ein nacktes Mädchen sah, doch wusste es dass es so war und fragte nicht weiter nach. Es tat es einfach als so ein Menschending ab und aß gemütlich weiter. Während des Essens jedoch fiel Ken wieder ein, dass er Wormmon von seinen Träumen erzählen wollte und wer mit ihm sprach. Immer noch hin und hergerissen ob er es wirklich erzähle sollte entschied er sich dann doch dagegen. ‚Es sind nur Albträume!‘, redete er sich ein und tat es damit ab. Kein Grund das liebe Digimon unnötig Sorgen zu bereiten. Und wie er es kannte würde es dann bei den anderen Digirittern Hilfe suchen und ihn somit enttarnen. Nach dem Essen leistete Ken deswegen dem Digimon noch etwas Gesellschaft ehe er das Tablett mit dem Geschirr wieder zurück in die Küche brachte. Da er am Aufenthaltsraum vorbei ging sah er, dass die Gruppe gerade selbst auf ihr Essen wartete weswegen er sich entschloss gleich ins Bad zu gehen. Ob er später noch dazu fähig sein würde, wusste er nicht, da er am liebsten zurück in sein Zimmer gegangen wäre und nur noch geschlafen hätte. Nachdem er also alles zurückgebracht hatte nahm er sich seine Badesachen und huschte in Richtung Bad. Takeru und Daisuke hatten gesehen, dass Kyoko mit Badesachen davonschlich und sahen sich skeptisch an. Hatten die Mädchen nicht erzählt, dass sie nicht baden wollte? Lag es wirklich an den anderen Mädchen, dass sie nicht wollte? Hin und her debattierend ob sie das Mädchen verfolgen sollten oder nicht, ließen sie es doch bleiben. Immerhin würde man sie sonst als Perverse abstempeln wenn sie sich ins Frauenbad schlichen. Doch so sahen sie auch nicht, dass das ‚Mädchen‘ im Männerbad verschwand. Um seine Ruhe haben zu können hängte Ken, das ‚wird gerade gesäubert‘-Schild auf und genoss sein Bad. Leicht döste er dabei ein und hörte nur deswegen leise eine Stimme, die ihn auszulachen schien. Als er sich darauf konzentrierte erkannte er die Stimme des Kaisers, die ihn deutlich auslachte.

„Was bist du nur für ein armseliges Würstchen!“, spottete sein böses Ich und stand mit verschränkten Armen vor ihm. Jetzt wusste Ken, dass er endgültig eingeschlafen war und wieder träumte.

„Du irrst dich. Du bist nur eingedöst“, lachte der Kaiser.

Erschrocken sah Ken sein anderes Ich an und versuchte zu verstehen.

„Kommen wir zurück zum Punkt. Ich kann es nicht glauben was aus uns geworden ist. Ein Schwächling, der beim Anblick eines nackten Frauenkörpers rot wie ein Schulmädchen wird und dann kurz darauf den nackten Hintern seines besten Freundes begutachtet!“

„Das stimmt nicht!“, verteidigte sich Ken verzweifelt obwohl er wusste, dass der Kaiser Recht hatte. Immerhin war er er. Sie teilten sich einen Körper und deswegen entging dem Kaiser kein Detail. Und er hatte sich Daisukes Hintern genauer angesehen und auch für anziehend empfunden. Und diese Tatsache allein machte ihm zu schaffen. Es wurde von beiden Geschlechtern angezogen und dabei wünschte er sich nichts weiter als ein normaler Junge zu sein.

„Das kannst du knicken. Du warst noch nie normal! Und jemand der in seinen besten Freund verschossen ist, kann es auch nicht sein!“, mischte sich der Kaiser in seine Gedanken und verhöhnten den verzweifelten Jungen vor sich.

„Das ist nicht wahr! Ich bin normal!“, versuchte Ken sich einzureden doch unter dem Gelächter des Kaiser wurde er wieder wach. Mit klopfenden Herzen stieg er aus dem Wasser und zog sich einen leichten Baumwollyukata an. Da er keine Lust auf die Perücke hatte, wickelte er diese in seinen Kimono und legte sich ein Tuch auf den Kopf. Auch wenn es sein Gesicht etwas verbarg musste er sich beeilen um ungesehen in sein Zimmer zu kommen. Doch dies gelang ihm nicht ganz, da er von einem Paar neugieriger Augen beobachtet wurde.
 

tbc~ --> 6. Kapitel: Nur ein Albtraum?
 

So... da ich nun so gut dabei bin schreib ich noch ein bisschen am nächsten Kapitel das diese woche wohl auch noch hochgeladen wird!

Nur ein Albtraum?

so... hier nun ein neues Kapitel im neuen Jahr... Bei der gelegenheit wünsch ich jedem vill Glück für 2012!
 

Zum Kapitel: mit dem Anfang bin ihc nicht wirklich zufrieden da ich dieses Kapitel stückchenweise geschrieben habe und nicht wie sonst in einem Stück... aber die zweite Hälfte gefällt mir besser!

hoffe euch gefällt es trotzdem!

viel spass beim lesen!
 


 

6. Kapitel: Nur ein Albtraum?
 

Müde und erschöpfter als vorher kam Ken in seinem Schlafzimmer an und ließ den Kimono mit der Perücke einfach fallen. Mit dem Tuch, das auf seinem Kopf lag, rubbelte er sich die Haare halbwegs trocken und kroch dann zu Wormmon unter die Decke. Dieses schlief bereits und er blieb auch einfach liegen. Sein Großvater und er Azubi würden das Abendessen und den Abwasch schon erledigen. Im Moment kümmerte dies ihn recht wenig weswegen er seine Augen schloss und hoffte, diesmal vom Kaiser verschont zu werden.

Doch dieser machte ihm den Gefallen nicht sondern hatte sich etwas Neues ausgedacht. Anstatt mit dem Jungen zu reden zeigte er ihm einfach die Vergangenheit. Und auch nur alles Schlechte was er ausgraben konnte. Wie Ken sich aus Eifersucht gewünscht hatte, dass sein Bruder starb. Und auch in vielen Details wie er als Digimon Kaiser arme, hilflose und unschuldige Digimon gequält hatte und auch wie er mit seinen jetzigen Freunden Katz und Maus gespielt hatte.

Krampfhaft versuchte Ken all die Bilder auszublenden doch es gelang ihm nicht. Verzweifelt wünschte er sich deswegen endlich aufzuwachen und dem Ganzen zu entgehen. Nach für ihn gefühlten grausamen Stunde und nachdem er Wormmons Tod immer wieder mitansehen musste, wachte Ken schweißgebadet am nächsten Morgen wieder auf und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Wormmon hingegen schlief selig weiter und hatte zum Glück nichts weiter mitbekommen. Kurz auf die Uhr geschaut stellte er fest, dass es noch Zeit hatte um aufzustehen weswegen er einfach liegen blieb und an die Decke starrte. Sein Herz und sein Atem hatten sich auch wieder normalisiert.

‚Irgendwann werde ich an einer Herzattacke sterben. Da bin ich mir sicher. Soviel es jetzt schon mit mir mitmachen muss…‘, dachte er sich und wischte sich einige verschwitzte Strähnen aus der Stirn. Da es noch früh war und er nicht mehr einschlafen konnte beschloss Ken aufzustehen. Schnell war er in einem kleinen Bad verschwunden um sich frisch zu machen. Als er wieder kam war Wormmon auch wieder wach und sah ihn müde an.

„Schon wach?“, fragte es schläfrig und man konnte ihm ansehen, dass es am liebsten wieder eingeschlafen wäre.

„Ja, ich konnte nicht mehr einschlafen aber du kannst es noch ruhig“, murmelte Ken und ging zu dem Bündel, das er am Abend achtlos auf den Boden geworfen hatte. Dort holte er die Perücke hervor und suchte nach der speziellen Bürste. Durch den etwas rüden Umgang musste er sie richtig durchbürsten ehe er sie wieder aufsetzen konnte. Das ging stumm von statten, da Wormmon wieder eingeschlafen war.
 

In den Zimmern der anderen Digirittern war es auch noch still abgesehen von dem gelegentlichen Schnarchen, Schmatzen oder auch Wörtern, die im Schlaf gesprochen wurden. Hier und da war bei den Jungs ein Murren zu hören da einer den Fuß, das Knie oder den Ellenbogen abbekam. Auch wenn das Zimmer für die sieben Jungs groß genug gewesen wäre, so mussten sie etwas wegen den Digimon zusammenrücken damit jeder Platz hatte. Der Besitzer, Minami-san hatte sich dafür entschuldigt doch die Jugendlichen hatten es einfach abgetan und erklärt, dass es nicht das erste Mal sei, dass sie so nah beieinander schliefen. Doch nach einer Weile regte sich etwas und ein blonder Junge richtete sich müde auf und sah sich im Zimmer um.

Takeru erinnerte sich nachdem er wieder etwas wacher wurde wieder an den Abend zuvor und auch an das was er gesehen hatte. Irgendetwas stimmte mit dem angeblichen Mädchen nicht, da war er sich hundertprozentig sicher. So nachdenklich blieb er auf seinen Futon sitzen biss sein Nebenmann sich regte und ihn aus halb geöffneten Augen ansah.

„Was ist los? Ist dir schlecht?“, fragte Daisuke gähnend uns setzte sich auf. Kurz vor sich hinstarrend stand er auf und sah zu Takeru hinab.

„Lass uns rausgehen ehe wir die anderen wecken“, murmelte er leise und verlies mit dem Blonden das Zimmer ehe dieser etwas sagen konnte. Immerhin hatte der Braunhaarige Recht.

Draußen ging Daisuke weiter und Takeru folgte ihm.

„Wohin gehen wir?“, fragte der Träger der Hoffnung etwas verwirrt.

„Bad“, murmelte Daisuke nur und Takeru verstand. Nachdem sie fertig waren schlenderten sie in den Fluren umher und schweigen sich an.

„Was ist los? Du hast vorhin so nachdenklich gewirkt?“, fragte Daisuke den überrumpelten Takeru. Er hatte nicht erwartet, dass es dem anderen auffallen würde, wenn ihn etwas beschäftigte. Sanft lächelnd sah er seinen Kumpel an und blieb stehen.

„Ich weiß nicht genau was los ist aber geht um diese Kyoko…“, fing er langsam an zu erklären.

„Du hast dich in sie verliebt?“, riet der andere ins Blaue hinaus drauf los.

„Nein, das ist es nicht“, versicherte der andere gelassen und lehnte sich an eine Wand. „Es ist nur… Etwas stimmt nicht mit ihr und das lässt mir einfach keine Ruhe.“

„Wie kommst du denn darauf?“ Neugierig was es denn war sah Daisuke seinen Freund an.

„Hast du nicht mitgekriegt was die Mädchen erzählt haben als sie Kyoko-chan im Bad getroffen haben? So als sei es ihr peinlich bei anderen Mädchen zu sein obwohl sie selbst eines ist? Und dann hab ich gestern etwas gesehen das auch nicht so ganz stimmig ist.“ Mit ernstem Blick erklärte Takeru worüber er nachgedacht hatte.

„Und das wäre?“ Noch gespannter fragte der braunhaarige Junge weiter.

„Nun als ich kurz weg war auf der Suche nach einer Toilette habe ich gesehen wie ‚sie‘ frisch gebadet aus dem Männerbad gekommen ist.“ Das ‚sie‘ untermalte Takeru mit Fingern so als würde er das Wort unter Anführungszeichen setzen.

„Aus dem Männerbad? Bist du dir da sicher?“, hakte Daisuke überrascht nach.

„Ja bin ich… Leider, denn sie ist süß“, murmelte Takeru ohne zu lügen. „Schade wenn Kyoko ein Junge sein sollte.“

„Da gebe ich dir ausnahmsweise Recht“, seufzte Daisuke und war wirklich enttäuscht. Er hatte gehofft von seinen Gefühlen für seinen besten Freund wegzukommen indem er sich in ein Mädchen verlieben würde, aber das konnte er wohl knicken. Hatte er etwa auch noch einen Radar entwickelt für Jungen?, dachte er sich. Jedoch wusste er nicht dass ein Meter neben ihm Takeru mit den gleichen Gedanken kämpfte.

„Aber es ist nicht sicher dass Kyoko ein Junge ist. Vielleicht hat sie sich selbst nur im Bad geirrt? Sie schien sehr müde zu sein, denn wir haben sie ja den ganzen Abend über nicht mehr gesehen!“, versuchte Daisuke sich einzureden.

„Ich hoffe du hast Recht. Wenn Kyoko wirklich ein Junge ist, würde sie es nicht überleben wenn die Mädchen davon erfahren würden“, stimmte Takeru zu und ging wieder weiter. Sie beiden waren nun länger unterwegs und ihre Freunde würden sich wohl bald fragen wo sie abgeblieben waren; vorausgesetzt es wäre um die Uhrzeit noch jemand wach. Stumm hatten die beiden sich auch darauf geeinigt kein Wort mehr darüber zu verlieren und Kyoko-chan weiterhin zu beobachten.
 

Mittlerweile war Ken fertig angezogen und geschminkt. Doch er hockte weiterhin in seinem Zimmer und hatte eine große Karte vor sich ausgebreitet. Aufmerksam studierte er sie und bemerkte nicht wie Wormmon neugierig auf ihn zu krabbelte und ebenfalls auf die Karte starrte.

„Was tust du denn da?“, fragte es weil es nicht daraus schlau wurde was es auf der Karte sah.

„Ich studiere den Umriss des Ryokans“, murmelte er abwesend und strich mit einem Finger auf der Karte entlang.

„Hier in der Mitte ist das Onsen. Und hier rundherum in quadratischer Form befinden sich die Zimmer, die Umkleidekabinen für das Onsen und der Aufenthaltsraum“, erklärte er weiterhin dem Digimon, das aufmerksam zuhörte.

„Und wenn man den Gang hier entlang geht befindet sich das kleine Wohnhaus wo wir jetzt sind. Das Schlafzimmer meiner Großeltern befindet sich auch hier.“

„Ich finde es immer noch merkwürdig, dass das Ryokan und das Haus zwei separate Gebäude sind…“, meinte das Digimon.

„Ich kann dich verstehen mein Freund, aber ich weiss auch nicht wieso sie es so erbaut haben. Ging wohl nicht anders oder so.“

„Trotzdem“, murmelte Wormmon so als würde es schmollen auch wenn es keinen Grund dazu gab. „Aber wieso schaust du dir die Karte an, wenn du das ganze hier doch sowieso kennst?“

„Weil ich versuchen möchte den Anderen aus dem Weg zu gehen. Das was gestern passiert ist möchte ich nicht noch einmal erleben. Trotz des vielen Dampfes…“ Den letzten Satz konnte Wormmon zwar nicht einordnen doch ansonsten konnte es seinen Partner verstehen. Irgendwie.

„Und? Hilft es dir?“, fragte es nur.

„Leider nicht wirklich“, seufzte Ken und strich sich eine lange Haarsträhne, die nach vorne gefallen war, nach hinten und aus dem Weg. Vorsichtig richtete er sich auf und schien sein Vorhaben aufgegeben zu haben.

„Ich frage ob ich wieder draußen auf Kundenfang gehen kann...“, murmelte er und ging zur Tür. Dort drehte er sich zu Wormmon um und lächelte es warm an.

„Und du genieß deinen Tag so gut es geht.“ Mit diesen Worten ging er dann um zu arbeiten.
 

Der Morgen verging recht ereignislos. Die Gruppe hatte beschlossen das Dorf zu erkunden und Ken konnte sich ohne herumschleichen im Ryokan bewegen. Er half beim Vorbereiten des Essens und kümmerte sich erneut um die Onsen. Morgens waren sie geschlossen damit das Personal, also der Träger der Freundlichkeit, in Ruhe arbeiten konnte. Die Gruppe blieb dann bis zum späten Nachmittag weg, weswegen Ken so abgelenkt er von der Arbeit war fast vergessen hatte. Doch als er sich mir seiner Großmutter an der Rezeption unterhielt, oder eher stritt, da sie wieder aufgestanden war obwohl sie ihren Knöchel schonen sollte, und bemerkte die Gruppe erst als sie ihn begrüßten.

„Hallo Kyoko-chan!“, flötete Yamato erfreut und ging zu dem angeblichen Mädchen. Ken sah den älteren Digiritter skeptisch an, denn wenn er in dem Tonfall redete, den er aufgesetzt hatte, führte er immer etwas im Schilde. Auch wenn er das nicht gewusst hätte, konnte er es doch an dem genervten Blick von Mimi und Koushiro sehen. Die anderen sahen eher amüsiert aus.

„Hallo“, erwiderte Ken deswegen vorsichtig und behielt den Blonden aufmerksam im Auge.

„Sag mal, Süße. Bist du zufälligerweise noch zu haben?“, fragte er und fing sich einen noch skeptischeren Blick von dem Mädchen ein.

„Keine Angst! Ich frage nicht für mich sondern für einen guten Freund!“, fügte er schnell hinzu.

„Ah?“, machte Ken deswegen nur fragend und hob dabei eine Augenbraue.

„Weißt du Kyoko, der Freund von dem ich spreche ist sehr schüchtern und meidet weiblichen Kontakt sobald er über Freundschaft hinausgeht, verstehst du? Und da du gestern kaum scheu gezeigt hast wärst du gut dafür geeignet damit er etwas auftaut.“ Da machte es bei Ken ‚Klick‘ und er musste sich beherrschen um nicht zu lachen. Auch wenn Yamatos Grundidee sehr edel war, so war er wohl kaum der Richtige der helfen konnte. Dies wollte er auch sagen doch kam er nicht hinzu. Wie aufs Stichwort wurde besagter schüchterner Freund von Taichi nach vorne geschubst, so dass er direkt vor ‚Kyoko‘ stand. Koushiro, de das arme Opfer war, lief knallrot an und bekam kein Wort heraus. Man konnte im Hintergrund Tentomon lachen hören doch bekam eine Kopfnuss von Agumon, das das Spektakel aufmerksam beobachtete.

„Darf ich vorstellen? Das ist Koushiro! Ein sehr lieber und kluger Junge!“, stellte Yamato den rothaarige Jungen vor und gab ihm einen Stupser so dass er nach vorne stolperten und hinfiel. Jedoch nicht alleine da er Ken mitriss und unter sich begrub. Dies bemerkte er erst als er sich aufrichte wollte und seine Hand auf der Brust von Ken landete. Erschrocken sahen sich beiden an und standen schneller als man schauen konnte wieder auf ihren Füssen.

„Ver… Verzeihung!“, murmelte Koushiro knallrot im Gesicht. Ken hielt beide Arme vor der Brust und sah den anderen nicht an. Doch anstatt wie erwartet rot zu sein vor Scham schien es als sei er blass geworden. Daisuke und Takeru entging dies nicht und sie sahen sich wissend an. Die anderen jedoch lachten sich eher schlapp. Selbst Jou und Iori konnten nicht anders als sich über das Unglück ihres Freundes zu amüsieren. Hikari war zwar auch belustig doch hatte sie auch Mitleid mit dem Computerass und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter.

„Schon gut…“, nuschelte Ken und hoffte inständig, dass Koushiro nichts gemerkt hatte. Immerhin hatte er keine Brüste, auch wenn der Kimono dies optisch versteckte, doch fühlen konnte man es normalerweise. Kens Großmutter hatte alles beobachtet und hätte sich am liebsten weggeschmissen. So etwas sah sie sonst nur in ihrer liebsten Telenovela, doch so in echt war es einfach viel besser. Wormmon, das hinter dem Tresen versteckt gewesen war musste sich arg zurück halten um nicht entdeckt zu werden. Es war nun froh sich aus dem Zimmer geschlichen zu haben um Kens Großmutter an der Rezeption Gesellschaft zu leisten.

Doch niemand bemerkte wie Ken noch blasser wurde bis er auf einmal auf die Knie sank und seine Hände über seinen Ohren verschränkte. Überrumpelt sahen alle Anwesenden zu ihm und Hikari, die bei ihm und Koushiro gestanden hatte kniete sich sofort zu dem Mädchen. Als sie ‚Kyoko‘ in ihre Arme ziehen wollte, zog sie ihre Hände zurück als hätte sie sich verbrannt.

„Dunkelheit“, entwich ihr entsetzt. Denn was die anderen nicht sehen konnten war, dass Ken von einer Art dunkler Nebel umschlossen war.

„Bitte nicht…“, murmelte Ken immer wieder und daraufhin ließ Wormmon alle Vorsicht fahren und stürmte besorgt zu seinem Partner. Nun verstanden die anderen erst recht nichts mehr.

„Was…?“ Daisuke sah vollkommen verwirrt zu ‚Kyoko‘, bei der Wormmon hockte. War das etwa Ken? Bei genauerem Hinsehen konnte er unter dem Make-up das Gesicht seines Freundes erkennen. Als er jedoch zu Ken stürmen wollte, sah er dann auch was Hikari sah. Der dunkle Nebel der Ken umgab wurde dichter und somit sichtbar für die anderen Digiritter, die nun alarmiert überlegten was nun los sei.

„Ihr seid alle solche Idioten!“, vernahmen sie dann eine dunkle Stimme, die von nichts Gutem zeugte. Ken hockte weiter hin auf dem Boden und schien nichts mehr um sich herum mitzubekommen. Unentwegt murmelte er ‚Bitte nicht‘ vor sich hin.

„Wer ist da!?“, schrie Miyako, die es nun mit der Angst zu tun bekam. Eine Stimme ohne Körper bedeutete nichts Gutes. Und das spürte jeder im Raum.

„Oh Mann! Ihr seid ja jämmerlicher als vor ein paar Jahren! Ihr macht es mir ja richtig leicht!“, lachte die Stimme die verängstigte Gruppe aus.

„Wer bist du!? Antworte! Und zeig dich!“, befahl Daisuke, der nun mittlerweile bei Ken war und ihn in den Arm nahm. Beruhigend strich er ihm über die zitternden Schultern, doch es schien nicht zu helfen.

„Seid ihr so blöd? Nun gut. Ich hatte eh vor mich zu zeigen…“, sagte die Stimme und der Nebel um Ken wurden nun dichter als vorher. Als man Ken nicht mehr sehen konnte, löste sich der Nebel von ihm und schwebte zwischen die gruppe und schien eine menschliche Form zu bekommen.

„Nein! Das darfst du nicht tun!“, schrie Ken voller Panik und versuchte sich von Daisuke zu lösen, doch der hielt ihn instinktiv fest.

„Du hast mir nichts zu sagen“, sagte die Stimme und man konnte langsam die hell schimmernde Haut des Besitzers erkennen. Immer mehr lichtete sich der Nebel und man konnte erkennen wer dort stand. Entsetzt und überrumpelt von der Situation starrten Digiritter wie Digimon auf die nackte Gestalt vor ihnen.

Dort in ihrer Mitte stand eine genaue Kopie von Ken, nur dass seine Haare wild vom Kopf abstanden und in seinen Augen jeglicher warmer Glanz fehlte?

„Ich fass es nicht…“, stieß Takeru geschockt hervor.

Dort vor ihnen stand in voller Pracht der Digimonkaiser und sah überheblich auf sein als Frau verkleidetes Ebenbild hinab. Alle waren zu geschockt um auch nur einen Muskel zu rühren als der Kaiser auf den knienden Ken zuschritt. Daisuke stellte sich im letzten Moment vor seinen Freund um ihn vor dem Kaiser zu schützen doch dieser grinste nur hämisch und beförderte den Träger des Mutes und der Freundschaft mit einen kräftigen Tritt in die nächstbeste Ecke. V-mon stürmte sofort zu seinem Partner und vergewisserte sich dass es diesem gut ging.

„Auch wenn ich mich wiederhole, aber ihr seid so jämmerlich“, sagte der Kaiser und kniete sich zu dem in Schockstarre verfallenen Ken.

„Besonders du, mein lieber…“, murmelte er fast liebevoll und streichelte Kens Wange entlang. Er kam mit seinem Gesicht dem des blassen Jungen näher und sah ihn beinahe warm an ehe er ihm eine Ohrfeige verpasste und die Perücke vom Kopf riss.

„Du bist wirklich tief gesunken. Ohne mich bist du nichts!“, schrie der Kaiser schon fast. Dabei strich er durch Kens Haare um sie wie es schien wieder zu glätten, so wie er sie immer hatte.

„Finger weg von Ken!“ schimpfte Wormmon plötzlich und versuchte den Kaiser wegzuschubsen. Doch der holte nur mit der Hand aus und klatschte das arme Digimon neben Daisuke an die Wand. Dieser fing das benommene Digimon auf und hielt es an sich gedrückt.

Als der Kaiser mit Ken beschäftigt war schlich sich Takeru tollkühn von hinten an ihn heran und wollte ihn ausschalten doch als er ausholte, drehte der Kaiser sich auf einmal um und versetzte dem Blonden einen Kinnhaken so dass er auf dem Boden aufkam. Gemächlich schritt er darauf hin hinter Ken und riss ihm den Kopf in den Nacken indem er seine Hand in den Haaren des zurzeit wehrlosen Jungens vergrub.

„Eine falsche Bewegung und ich breche ihm das Genick!“, drohte er der Gruppe und die Digimon, die nun einschreiten wollten, hielten abrupt inne.

„Arschloch“, knurrte Daisuke in seiner Ecke und sah den Kaiser hasserfüllt an.

„Vielen Dank!“, grinste der Kaiser frech und stand nun gänzlich auf. Dabei riss er Ken mit sich hoch der schmerzerfüllt aufschrie, da seine Haare immer noch vom Kaiser umfasst wurden.

„Komm mit“, befahl Kens böses Ich und zerrte den Jungen mit sich. Unterwegs sammelte dieser Wormmon ein und sah noch einmal zur Gruppe hinter sich, die es nicht wagte auch nur einen Finger zu rühren.

„Wehe ihr bewegt auch nur einen Muskel sonst müssen eure Freunde leiden!“, drohte er ihnen und verschwand dann im Gang auf dem Weg zu Kens Schlafzimmer.

Dort im Zimmer ließ der Kaiser von Ken ab und dieser stürzte zu Boden. Wormmon wurde achtlos hinter geworfen. Als wäre nichts passiert stolzierte der Kaiser zu Kens Futon und griff unters Kissen. Dort holte er dessen Digivice und D-Terminal hervor und ging zum Laptop, der neben dem Schrank lag. Vor diesen hockte er sich und schaltete ihn ein.

„Was willst du hier?“, fragte Ken, der sich mittlerweile aufgerichtet hatte und das zitternde Wormmon an seine Brust drückte.

„In die Digiwelt…“, antwortete der Kaiser auch wenn er wusste, dass Ken etwas anderes gemeint hatte. Als der Laptop eingeschaltet war schritt er wieder zu Ken und zog ihn auf die Beine.

„Und ihr kommt mit mir! Ihr seid hervorragende Geiseln!“ Und mit diesen Worten öffnete der Kaiser ein Tor zur Digiwelt und die drei wurden hineingezogen.
 


 

tbc~ 7. Kapitel: Fragen über Fragen (vorläufiger Titel)

Fragen über Fragen

so... nach einer von mir selbst auferlegten Pause endlich ein neues kaptiel! da ich die kapitel vorher etwas gehetzt geschrieben habe um an einen gewissen Punkt zu kommen den ich unbedingt schreiben wollte, hat die qualität etwas gelitten aber jetzt werde ich langsamer schreiben und etwas mehr auf die qualität achten...

hoffe ihr habt spass am lesen!
 

7. Kapitel: Fragen über Fragen
 

Wie angewurzelt standen die Digiritter immer noch bei der Rezeption und sahen in die Richtung in die der Kaiser und Ken verschwunden waren. Daisuke war der erste, der wieder seine Fassung wiedergewann und zu den anderen blickte.

„Was stehen wir noch hier rum?! Wir müssen sofort hinterher!“, schrie er schon fast panisch. Es geschah ja nicht alle Tage, dass der beste Freund von seinem bösen Ich, das sich mir nichts dir nichts vor einem materialisierte, entführt wird.

„Das geht nicht! Wir brauchen einen Plan wie wir an die Sache herangehen!“, warf Takeru sofort ein. Immerhin wollte er genau wie die anderen nicht, dass Ken verletzt wurde nur weil sie unbedacht handelten.

„Ja aber dann sind sie bestimmt bereits über alle Berge!“, wand Daisuke ein.

„Ohne Digivice kommen sie nicht in die Digiwelt und so können wir sie immer wieder wiederfinden!“, erinnerte Taichi, der sich nun auch einmischte.

„Außer der Kaiser weiß wie er ihren Aufenthaltsort verstecken kann…“, gab Koushiro zu bedenken.

„Ähm… Könnte vielleicht mal einer herkommen? Präferenz Jou?“, fragte Hikari, die nun hinter der Rezeption hervorschaute. Was alle vergessen hatten war, dass Kens Großmutter alles miterlebt hatte und nun ohnmächtig auf dem Boden lag. Jou bemerkte dies nun auch und stürmte sofort an Hikaris Seite um nach der alten Frau zu sehen. Zum Glück hatte sie sich nur eine kleine Beule eingefangen als sie hingefallen war und Taichi und Yamato beschlossen die arme Frau in ihr Zimmer zu tragen. Oder irgendein Zimmer wo sie sie hinlegen konnten, da sie ja nicht wussten welches der Frau gehörte.

Währenddessen versuchte Mimi Miyako aus einer Art Trance zu befreien, denn das Mädchen mit der Brille stand immer noch wie angewurzelt im Raum herum und starrte auf den Fleck, wo der Kaiser erschienen war.

„Erde an Miyako! Erde an Miyako! Kannst du mich hören?“, rief Mimi immer wieder und wedelte mit einer Hand vor Miyakos Gesicht herum.

Langsam regte das Mädchen sich wieder und als sie Mimi ansah wurde sie auf einmal knallrot im Gesicht.

„Er… er war… er… hatte… Kleider…“, stammelte sie nur unverständlich doch Mimi verstand nun was das Mädchen meinte. Wissend lächelte sie Sora an die das ganze beobachtet hatte und nun etwas verwirrt schien.

„Ihr ist sehr genau aufgefallen, dass der Kaiser nackt vor uns erschienen ist. Und da der Kaiser rein technisch Ken ist…“, lächelte sie und Sora musste nun auch grinsen.

„Ich glaube hier muss sich jemand erst abkühlen ehe sie mit reden kann, was wir nun tun…“, meinte Sora und dirigierte Miyako zu einem Stuhl, auf den sie sich erst mal setzen und wieder zu Sinnen kommen konnte.

„Aber ich muss zugeben, dass Ken sich gut in Form hält!“, kicherte Mimi und konnte sich diesen Kommentar nicht verkneifen.

„Liegt wohl an der Kombination von Fußball und Judo…“, meinte Sora und kicherte mit.

„Ihr habt echt nerven!“, hörten sie auf einmal einen wütenden Daisuke, der wie ein nervöses Huhn hin und her lief und reizbar schien. Unwillkürlich hatte er das Gespräch der Mädchen mitbekommen, die fast so wirkten als sei nichts passiert. Und das machte ihn wütend. Sein bester Freund befand sich nun in der Digiwelt, was Yamato bestätigt hatte indem er einfach nachsehen war wo der Kaiser mit Ken hingegangen war. Deswegen wussten sie auch, dass sie ein anderes Tor öffnen mussten, da der Kaiser seines gesperrt hatte.

Und es machte ihn noch rasender, da er den Mädchen Recht geben musste. Auch ihm waren diese Gedanken durch den Kopf geschossen auch wenn es nur Millisekunden gewesen waren, aber die Gedanken waren da. Wenn sein Freund ihn brauchte dachte er nur daran, wie gut er doch eigentlich aussah, und dafür hätte er sich am liebsten Ohrfeigen können.
 

Nach einer Weile, nachdem Miyako sich eingekriegt und Daisuke aufhörte herum zu tigern, hatten sich alle im Zimmer der Jungen versammelt und beobachteten Koushiro, wie er wild auf den Tastaturen herumschlug und versuchte Ken zu finden. Jedoch blieb seine Suche in der Digiwelt bis jetzt erfolglos, was ihn darauf schließen ließ, dass der Kaiser ihren Aufenthaltsort maskierte.

„Mist… Und wie finden können wir sie sonst finden?“, fragte Takeru, der auch etwas nervös schien.

„Wir könnten Kontakt mit Gennai aufnehmen und ihn bitten uns zu helfen. Vielleicht hat er auch eine Erklärung dafür was passiert ist. Ich kann mir nämlich nicht erklären wieso Ken sich auf einmal gespalten hat“, meinte Koushiro und tippte dennoch weiter.

„Das ist eine gute Idee! Außerdem könnte er die Digiwelt für uns nach irgendwelchen Zeichen von Ken oder dem Kaiser Ausschau halten!“, warf Iori ein.

„Bin gerade dabei dies Gennai in einer E-Mail zu schreiben. Außerdem kann ich selbst weiter versuchen das Digivice von Ken zu orten“, erklärte Koushiro und schickte die Mail dann weg.

„Wie konnte es nur soweit kommen? Ich dachte der Kaiser wäre endgültig gestorben…“, sagte Hikari traurig, denn die Angst in Kens Augen konnte sie nicht vergessen.

„Es könnte etwas mit der Saat der Finsternis zu tun haben, die immer noch in Kens Körper steckt. Immerhin war der Kaiser ein Produkt von Kens negativen Gedanken, die von ihr verstärkt nur verstärkt wurden. Auch wenn sie damals aufgehört hat zu wirken könnte sie wieder Schuld an dieser Misere sein“, meinte Koushiro und starrte gebannt auf den Bildschirm seines Laptops.

„Das glaube ich auch. Immerhin haben wir alle diesen dunklen Nebel gesehen“, stimmte Taichi zu und sah ernst in die Runde. Da sah Hikari auf und erinnerte sich an etwas das sie gesehen hatte.

„Ich glaube auch, dass es stimmt! Ich habe den Nebel ja vor euch gesehen und es schien als würde er von Kens Nacken aus kommen!“, teilte sie diese Erinnerung.

„Verdammt! Jetzt müssen wir Ken retten, den Kaiser vernichten und einen Weg finden wie wir diese Saat loswerden!“, murrte Daisuke und hätte sich am liebsten einfach hingelegt und gehofft es wäre ein Albtraum.

Auf einmal war ein merkwürdiges Piepen zu hören und ehe sie es einordnen konnten, drückte Koushiro einen Knopf auf dem Laptop und Gennais Stimme war im Zimmer zu hören.

„Guten Tag, Digiritter!“ Weiter kam er nicht da Daisuke ihm wütend dazwischen funkte.

„Von wegen schön! Wir stecken tief in der Scheisse!“, schrie er und Taichi musste ihn davon abhalten sich auf den Laptop zu stürzen.

„Ich weiß. Ich habe die E-Mail gelesen“, setzte Gennai nun seine ernste Stimme ein. Man konnte deutlich heraushören, dass er nicht wütend war, da er die Gefühle des Jungen verstehen konnte.

„Ich habe schon einige Digimon angeordnet die Digiwelt zu durchkämmen, da es gut möglich sein kann, dass der Kaiser wieder eine Festung errichten wird. In der wird Ken dann wohl auch gefangen halten werden. Sobald ich etwas über den Aufenthaltsort herausfinde sage ich es euch. Wie es zur Spaltung kommen konnte bin ich mir nicht sicher und vertrete nur eine Theorie“, setzte er dann an und sah ernst zu Koushiro, der ihm zunickte fortzufahren. Es war wohl gut möglich, dass die Theorien der Digiritter und Gennai über einstimmten, denn dann hätten sie auch einen Punkt bei dem sie ansetzen konnten um das Problem zu lösen.

Die anderen Digiritter rückten näher an den Laptop um auch alles hören zu können was Gennai zu sagen hatte und um auch nichts verpassen zu können.

„Dieses Problem könnte die Saat der Finsternis als Wurzel haben, da sie nie ganz vernichtet wurde und nur in Ken schlief. Über die Jahre könnte sie die Dunkelheit aus Kens Herzen aufgesaugt haben wie ein Schwamm. Enttäuschung, Trauer oder Wut wären gute Nahrungsmittel für sie und jeder Mensch trägt sie mit sich herum. Und das macht einen menschlich“, erkärte er seine Theorie und schwieg daraufhin.

„Und Ken plagen wohl immer noch die Ereignisse der Vergangenheit und er hat wohl versucht diese negativen Gefühle zu unterdrücken. Und das hat wohl die Saat geweckt“, schlussfolgerte Miyako und Gennai stimmte ihr zu.

„Dieser Idiot“, murmelte Daisuke und sprach die Gedanken der anderen damit aus.

„Wie oft sollen wir ihm noch sagen, dass Vergangenes vergangen ist und er schon längst alles wieder gut gemacht hat!“

Takeru seufzte müde und mischte sich nun ins Gespräch.

„Wahrscheinlich hat es nicht nur mit der Vergangenheit zu tun. Kann doch sein, dass ihn noch etwas anderes plagt was er niemanden erzählen konnte oder wollte.“

Bedrückt sah Hikari nach unten und musste ihre Tränen unterdrücken. Sie musste sich unwillkürlich fragen wieso immer so etwas passieren musste und wieso immer Ken am meisten leiden musste. Wieso hatte er sich keinem von ihnen anvertraut wenn Probleme ihn plagten? Glaubte er sie würden vielleicht lachen? Oder hatte er einfach kein Vertrauen zu ihnen.

Taichi bemerkte, dass seine Schwester mit den Tränen kämpfte und nahm sie in den Arm. Nach all den Jahren war sie immer noch so sensibel und nahm sich sofort alles zu Herzen. Leise schluchzte das Mädchen in Taichis Schulter, während er ihr über den Rücken streichelte.

„Und was können wir jetzt machen?“, fragte Yamato mit leiser Stimme, da nun jeder still geworden war. Die Digimon sassen etwas abseits und ließen ihre Partner alles regeln immerhin hatten sie in der Vergangenheit schon viele Probleme gelöst.

„Ich weiß es auch nicht. Wenn wir wissen wo Ken ist dann könntet ihr ihn aus den Händen des Kaisers befreien. Wir werden versuchen einen Weg zu finden die Saat endgültig auszulöschen. Vorher heißt es wohl warten“, meinte Gannai nun bedrückt und hatte seine Männer bereits darauf angesetzt zu forschen. Hoffentlich würden sie einen Weg finden. Sie hatten bis jetzt immer einen gefunden und sie durften die Hoffnung einfach nicht aufgeben. Denn nicht nur Ken war in Gefahr, sondern auch die gesamte Digi- und Menschenwelt, seitdem beide Welten enger als zuvor miteinander verbunden waren.

„Ich werde in die Digiwelt gehen und nach Ken suchen! Weit können sie noch nicht gekommen sein!“ Daisuke stand entschlossen auf und wollte auf den Laptop zugehen und hatte sein Digivice bereits hervorgeholt. V-mon war schnell an der Seite von ihm und für alles bereit. Denn sein bester Freund unter den Digimon wurde ebenfalls entführt und er konnte Daisukes Gefühle vollkommen nachvollziehen.

„Der Kaiser hat das Tor das er benutzt hat doch gesperrt also wissen wir doch in welchem Gebiet er ist!“, wand er ein doch Gennai musste verneinen.

„Das hat er, da hast du Recht, aber es ist nicht das einzige Tor das er geschlossen hat. Er ist gerade dabei, mehrere zu schließen und in ganz Unterschiedlichen Gebieten. Ich versuche ein Tor offen zu halten falls er versucht alle zu schließen“, versicherte Gennai und Daisuke wurde immer ungeduldiger.

„Dann such ich eben alle Gebiete ab bis ich ihn gefunden habe!“ Stur blieb er bei seinem Wunsch in die Digiwelt zu reisen.

„Der Kaiser wird wohl kaum alle Tore schließen. Er wird sich bestimmt nach einer Herausforderung sehnen und uns nur verwirren wollen. Also haben wir etwas Zeit um uns auf eine Reise in die Digiwelt vorzubereiten“, versuchte Takeru Daisuke zu beruhigen.

„Wenn wir unbedacht handeln hilft das niemandem. Schon gar nicht Ken.“

Zerknirscht musste Daisuke Takeru Recht geben und setzte sich wieder hin und hörte den anderen zu wie sie eventuelle Pläne schmiedeten nachdem Gennai sich wieder verabschiedet hatte.
 

Währenddessen in einem Wüstengebiet in der Digiwelt torkelte Ken missmutig dem Kaiser hinterher. Dieser war mittlerweile nicht mehr nackt und hatte die Macht in der Digiwelt genutzt um bekleidet in ihr herumzuwandern. Ken hatte er die Hände mit einem Gürtel zusammengeschnürt damit er nicht wieder auf dumme Ideen kam.

Denn kaum dass sie in der Digiwelt gelandet waren hatte Ken versucht gegen den Kaiser zu kämpfen nachdem er sich gefasst hatte, doch leider besaß er alles von Kens Wissen und kannte seine Judotechniken. Somit wurde Ken von sich selbst mit seinen eigenen Techniken geschlagen und kurzfristig mit dem Gürtel vom Kaiser gefesselt. Wormmon wollte ebenfalls mitmischen doch traute es sich nicht da Ken immer wieder in der Schusslinie gewesen war. Dieses lief müde hinter dem Kaiser her, der Ken nah bei sich behielt, damit das Digimon nicht auf dumme Ideen kam.

„Ist dir nicht heiß?“, beschwerte sich Ken, dem beim bloßen Anblick des Kaisers heiser wurde als ihm schon eh war im Kimono. Der Kaiser trug enge, schwarze Lederhosen, in denen er wich dennoch sehr gut bewegen konnte, wie Ken festgestellt hatte, und ein dunkles, bedrucktes T-Shirt. Darüber trug er einen langen, schwarzen Ledermantel und seine Augen wurden von einer großen Sonnenbrille verdeckt. Am Gürtel trug er Kens Digivice schon fast zur Schau und machte somit darauf aufmerksam, dass er die Oberhand hatte. Der zweite Gürtel, der zu dem Outfit gehört hatte, wurde zur Fessel umfunktioniert.

Der Kaiser antwortete seinem guten Ich nicht und zerrte ihn am Arm weiter.

„Du weißt, dass du wie ein billiger Möchtegern Gangster aus einem billigen Film aussiehst?“, versuchte Ken weiterhin den anderen in ein Gespräch zu verwickeln. Vielleicht würde er sich im Laufe einer Konversation verplappern und verraten was er vorhatte, doch er wusste auch, dass dieses Unterfangen ziemlich nutzlos war und nicht klappen würde.

Laut seufzend gab Ken auf und lief so gut es ging neben dem Kaiser her. Unterwegs hatte er seine Schuhe verloren weswegen er nur in dünnen Socken über den heißen Sand gehen musste. Durch die Körner waren diese schon lange aufgerissen und es war nur noch eine Frage von Sekunden bis seine Füße bluten würden.

„Wohin bringst du uns? Hier ist doch nur Sand soweit das Auge reicht!“, keuchte Ken nachdem seine Füße schlussendlich doch aufgerissen waren. Im Gegensatz zum Kaiser hatte er seine Kleidung beim Eintritt in die Digiwelt behalten.

„Erkennst du es denn nicht? Diese Wüste beinhaltet doch viele Erinnerungen!“, antwortete der Kaiser dem erschöpften Jungen und ließ dessen Arm los. Der Träger der Freundlichkeit verlor daraufhin sein Gleichgewicht und fiel in den glühend heißen Sand. Wormmon war sofort an seiner Seite und vergewisserte sich, dass es seinem Partner gut ging.

Der Kaiser würdigte die beiden keines Blickes und hatte seine Arme ausgestreckt und drehte sich wie im Zeitraffer im Kreis.

„Hier hat Chimeramon sein Ende gefunden. Zugegeben, dieses Digimon war nicht meine genialste Idee, immerhin war ich ja noch ein dummes Kind. Hier fand dieses lächerliche, grüne Ding das sich ein Digimon nennt sein Ende. Hier fand ich mein Ende“, erklärte der Kaiser finster und blickte Ken hasserfüllt, so glaubte es der Digiritter jedenfalls, denn durch die Sonnenbrille konnte man dessen Augen nicht erkennen, an.

„Und hier wird es wieder beginnen. Mein Reich! Besser als vorher! Und unzerstörbar!“

„Du bist doch wahnsinnig! Die anderen werden wieder einen Weg finden um dich zu zerstören! Du dürftest gar nicht existieren!“, widersprach Ken dem Kaiser, der ihm abermals gepackt und auf die brennenden Füße gezerrt hatte. Abermals wurde er weitergezogen bis sie eine hohe Düne erklommen hatten und nun auf deren Spitze standen.

„Ob ich existieren darf oder nicht entscheidest nicht du… Und nun schau! Dort wird mein Reich seinen Anfang finden!“ Der Kaiser drehte Kens Gesicht so, dass dieser nun sah was vor ihnen lag.

Dort unter ihnen erstreckte sich ein dunkles Loch, übersäht mit Schutt und sonstigem Schrott. Doch Ken hatte sofort erkannt um was es sich handelte.

In diesem Schutt erkannte er die Überreste seiner alten Festung, die später explodiert war nachdem Wormmon und V-mon ihre erste DANN Digitation vollzogen hatten und Ken sich das erste Mal gefühlt hatte als würde er dazugehören und eine Hilfe sein.

„Wieso hier? Hier werden die anderen doch bestimmt als erstes suchen!“ Ken verstand die Gedankengänge des Kaisers nicht und teilte ihm seine Verwirrung auch mit.

„Bis die hier sind, sind wir schon längst über alle Berge. Ich habe nämlich mehrere Tore geschlossen, so dass sie zuerst raten müssen wo wir sind. Und zu den betroffen Gebieten gehören einige erinnerungsreiche Gebiete“, erklärte Kens böses Ich grinsend.

„Und nun komm! Ich will nicht ewig hier brutzeln!“

„Dir ist also doch heiß!“, murmelte Ken triumphierend, denn der Kaiser hatte, wenn auch nur ein winziges bisschen, Schwäche gezeigt.

Wegen dieser Worte wurde Ken härter als sonst hinterhergezogen bis sie schließlich die zerstörte Festung erreicht hatten.
 


 

tbc~ --> 8. Kapitel : Ruhe vor dem Sturm

Ruhe vor dem Sturm

So da bin ich wieder! Ich schäme mich richtig dafür dass es so lange gedauert hat um ein neues Kapitel zu schreiben...

Doch leider habe ich seit Ende JAnuar viel weniger Zeit, da ich Arbteit gefunden habe und Abends nicht mehr die Lust habe zu schreiben... Leider hasse ich es ein Kapitel über mehrere Tage hin zu schreiben weswegen ich immer wieder versucht habe einen zu finden wo ich mich an den Laptop setzen kann und nur noch daran arbeite... aber das war in den letzten Monatren auch irgendwie unmöglich...

Aber ich versuche nicht mehr drei Monate zu brauchen für ein neues Kapitel... Aber so schnell wie vorher werden wohl keine Updates von mir kommen U_U...

Aber ich bin froh wenn ihr die Story immer noch lest und mögt!

Deswegen auch noch mal Danke an alle Leser, Favos und besonders an die Kommis, die mich immer am meisten motivieren!

und nun genug gelabert hier das brandneue Kappi auch wenn etwas kürzer als gewohnt ^^'
 


 


 

8. Kapitel: Ruhe vor dem Sturm
 

Mehr stolpernd als wirklich gehend kam Ken gemeinsam mit dem Kaiser bei der zerstörten Festung an. Erst als sie bei den Trümmern angekommen waren, hörte der Kaiser auf an Ken zu zerren so dass dieser sich auf einen großen Trümmerstein setzen konnte und seine Fußsohlen ruhen konnten. Immerhin waren sie nun nicht nur blutig sondern hatten wegen dem heißen Sand auch Blasen bekommen, die wässerten.

Verstimmt blickte er dem Kaiser hinterher wie er scheinbar versuchte etwas zu finden, was da sein sollte. Was es aber war wusste der Träger der Freundlichkeit nicht. Obwohl, wenn er es positiv sah, hatte er nun Zeit sich um seine Füße zu kümmern denn es sah aus als würde sein böses Spiegelbild noch eine Weile auf den Trümmern herumklettern bis er fand was er suchte.

Immer wieder fragte Ken sich wie das Ganze überhaupt hatte passieren können! Dieser Teil seiner Persönlichkeit war doch tief vergraben worden um nie wieder herauszukommen! Aber leider hatte sie einen eigenen Willen entwickelt, die sich einen Weg nach draußen gesucht hatte. Aber wie nur? Wie konnte er es schaffen? Es war doch schier unmöglich, dass sich ein Körper in Zwei spaltete und die Persönlichkeit in Gut und Böse aufteilte!

Doch da fielen ihm wieder all die Albträume ein, die er gehabt hatte. Von Anfang an hatte der Kaiser seine Finger im Spiel gehabt und sicherlich hatte er damit was bezwecken wollen außer Zweifel in sein Herz zusähen. Oder? Jedoch konnte er nicht weiter darüber nachdenken, da der Kaiser wieder auf ihn zugestiefelt kam, mit einem zufriedenen Grinsen auf dem Gesicht.

„Lass uns gehen.“ Mehr sagte er nicht bevor er Ken wieder auf die Füße zerrte und wieder mitschleifte.

„ich dachte du wolltest hier anfangen wo vorher dein Ende war?“, stichelte Ken. Immerhin hatte der Kaiser gesagt er wolle hier sein Reich wiederaufbauen oder irrte er sich?

„Ich habe hier nur etwas gebraucht. Der Aufbau wird an einem weniger auffälligen Ort vollzogen.“

Demotiviert musste Ken sich fügen und Wormmon, das die ganze Zeit über still gewesen war folgte den beiden.
 

Lange hatten die Digiritter über einen Rettungsplan diskutiert jedoch waren sie nicht weiter als vorhin. Miyako war ihnen derzeit keine große Hilfe da sie sich einfach zu sehr sorgte und nicht klar denken konnte. Hikari hatte sie in ihr Zimmer gebraucht und war bei dem älteren Mädchen geblieben. Bis tief in die Nacht hatten sie mit einander geredet ehe sie beschlossen hatten ins Bett zu gehen und sich auszuruhen. Danach könnten sie viel besser nachdenken hatte Koushiro gemeint, dem die Müdigkeit genau wie bei den anderen in den Augen stand.

Jedoch konnten nicht alle schlafen und so konnte man eine Gestalt nachts aus dem Schlafraum der Jungen schleichen sehen, mit einem Laptop unter dem Arm. Daisuke konnte die Sorge um seinen besten Freund einfach nicht vergessen weswegen er einfach kein Auge zubekommen hatte und sich einfach alleine und klammheimlich in die Digiwelt wagen wollte.

In einem leeren Zimmer setzte er den Laptop auf dem Boden ab und öffnete ihn. Zum Glück hatte Koushiro ihn angelassen falls Gennai sich melde sollte oder eines der ihnen helfenden Digimon. Ein Passwort hätte Daisuke nicht gewusst. Als er das Tor geöffnet hatte stand er eine Weile einfach nur vor dem Laptop und starrte ihn an. V-mon gab ihm die Zeit bis er soweit war weswegen, das blaue Digimon stumm neben dem Erben des Mutes und der Freundschaft stehen blieb. War es die richtige Entscheidung nur mit V-mon alleine zu gehen?

Doch als er sich dann entschlossen hatte zu gehen und sein Digivice hob wurde die Tür zum Zimmer geöffnet und erschrocken sah Daisuke sich um. Dort in der Tür standen Takeru, Iori, Miyako und Hikari mit ihren Digimon und ihn angrinsten.

„Was macht ihr hier?“, fragte er sie dann als sie ihn weiterhin angrinsten und auf ihn zukamen.

„Wir haben das Gleiche vor wie du“, meinte Takeru und legte dem anderen eine Hand auf die Schulter.

„Wir wollen Ken retten!“, ergänzte Miyako entschlossen. Nur ihre roten und geschwollenen Augen zeugten davon dass sie bis vor kurzem noch geweint hatte. Erleichtert stellte er fest, dass er nicht der Einzige war der sich so sorgte und sich hals über Kopf in ein neues Abenteuer stürzte.

„Worauf warten wir denn noch?“, fragte Hikari grinsend und hielt ihr Digivice bereit.

„Miyako? Erweist du uns die Ehre?“, sagte Iori zu Miyako blickend. Das Tor hatte sich in der Zwischenzeit wieder geschlossen weswegen es erneut geöffnet werden musste.

„Nun gut… Der alten Zeiten Willen…“, lächelte Miyako zum ersten Mal seit dem Erscheinen des Kaisers wieder und nahm tief Luft ehe sie schrie: „Öffne dich Tor zur Digiwelt! Los geht’s!“

Und binnen eines Augenblicks waren die Digiritter mit ihren Digimon verschwunden und ließen nur den geöffneten Laptop zurück. Jedoch hatte man sie gehört und Taichi stürmte ins Zimmer und fand den tragbaren Computer. Seufzend bemerkte er, dass die fünf bereits weg waren und ging zum Computer und hockte sich davor. Das Tor hatten sie hinter sich geschlossen damit niemand sie aufhalten sollte, wenn sie entdeckt werden würden.

„Da kann man wohl nichts machen…“, murmelte Sora hinter ihm die das Fehlen der beiden Mädchen bemerkt und Miyakos schrei gehört hatte.

„Nur hoffen, dass sie keine unnötigen Gefahren eingehen…“

„Sie sind älter und erwachsener. Sie werden wissen was sie machen“, versucht Sora den Jungen zu beruhigen und legte ihm beide Hände auf die Schultern und drückte leicht zu.

„Ich hoffe es.“ Taichi stand dann mit dem Laptop in Händen auf und drehte sich zu dem Mädchen um.

„Du solltest schlafen gehen. Das werde ich nun auch versuchen und den hier mitnehmen.“ Mit einem Nicken deutete er auf den Laptop und ging gemeinsam mit Sora aus dem Zimmer. Dort wünschten sie sich gute Nacht und gingen in ihre jeweiligen Zimmer zurück. Doch Schlaf fanden beide nicht mehr.
 

Die fünf Digiritter, die wieder in der Digiwelt waren sahen sich ihre Umgebung um. Leider hatte niemand darauf geachtet wo sie rauskamen und waren in einer Eiswüste gelandet. In ihren Sommerkleidern, dieses Mal hatten sich ihre Outfits nicht geändert, froren sie schrecklich.

„Vvvvv Verdammt!“, stotterte Daisuke und blickte auf das unendlich erscheinende Eis.

„Ich glaube kaum dass sie hier sind!“, murrte er weiter doch dann schwieg er. Sie mussten jeden Ort in Betracht ziehen.

„Lasst uns anfangen zu suchen…“, meinte er dann und wollte schon losstapfen als Takeru ihn aufhielt. Die Augen verdrehend blickte er zu dem Blonden Jungen und wartete darauf was er zu sagen hatte.

„Wir sollten uns vielleicht was Wärmeres zum Anziehen suchen. Vielleicht ist hier ja ein Digimondorf.“

„Stimmt. Da könnten wir vielleicht etwas finden zum Anziehen oder aber auch Informationen bekommen…“, stimmte der Jüngste der Gruppe zu.

Wohl oder übel musste Daisuke den anderen zustimmen und so digitierten ihre Digimon damit sie von der Luft aus ein Dorf erhaschen konnten anstatt stundenlang im Schnee herum zu stapfen.
 

Eine Weile flogen sie so in den Lüften und waren schon halb erfroren als sie von weitem ein Digimondorf entdeckten und übermütig dort landeten. Doch kaum waren sie von ihren Digimon gestiegen und wollten ins Warme, da mussten die Jugendlichen feststellen, dass es sich um ein Frigimondorf handelte und ihnen die Kälte nichts ausmachte und sie wohl nichts Warmes zum anziehen hätten.

„War ja klar… welche Digimon, verirren sich sonst ins Eis wenn sie nicht gerade Eisdigimon sind“, motzte Miyako und schlang ihre Arme fest um ihren Körper, doch das heftige Zittern, mit dem alle zu tun hatten, schüttelte ihren Leib dennoch erbarmungslos durch.

„Da gibt es schon einige“, war auf einmal eine Stimme hinter ihnen zu hörte und erschrocken drehte sich Miyako um und sah sich direkt einem Frigimon gegenüber, das sie lieb anlächelte.

„Wirklich?“, fragte Iori überrascht und bemerkte zwei weitere Frigimon, die hinter dem ersten standen. Frigimon antwortete dem Jüngsten mit einem Kopfnicken.

„Haben wir denn vielleicht das Glück, dass ihr einen warmen Platz für uns habt?“, zischte Takeru zitternd zwischen den Zähnen hervor und betete zu allen möglichen Göttern, dass es so war.

Seine Gebete wurden dann auch scheinbar erhört, denn das Frigimon nickte abermals.

„Da habt ihr auch Glück denn wir haben eine extra Hütte, damit sich Reisende hier aufwärmen können. Seid es friedlich ist in der Digiwelt machen sich viele Digimon auf die Reise um sie zu entdecken“, erklärte das schneeweiße Digimon.

„Folgt uns, wir bringen euch hin“, meinte eines der anderen beiden Frigimon und ohne Widerworte stapften die Digiritter mit ihren Digimon hinterher.

Die Hütte, die sie jedoch erreichten, war ebenso kalt wie die Umgebung Draußen, aber ein weiteres Frigimon kam bereits mit Feuerholz herein und legte einige Scheite in die Mitte der Hütte, wo sich die Feuerstelle befand. Sie hatten die Kinder bereits von weitem heranfliegen sehen und alles vorbereitet und nachdem ein Feuer im Raum knisterte setzten sich die halb erfrorenen Kinder drum herum und streckten ihre steifen Finger der Hitze entgegen.

„Ihr solltet die Nacht vorerst hier bleiben, sonst holt ihr euch draussen och den Tod“, meinte das Frigimon, das sie als Erstes angesprochen hatte und wohl auch der Bürgermeister des Dorfes zu sein schien.

Die Hütte, die aus massivem Holz gebaut worden war, war der Mittelpunkt des Dorfes, das hauptsächlich aus vielen Iglo ähnlichen Bauten bestand, die die Frigimon bewohnten. Der Schnee rundherum tat sein Übriges um alles noch eisiger aussehen zu lassen als es in Wirklichkeit war. Hätten alles die richtige Kleidung angehabt, hätten sie diesen Schnee sogar etwas genießen können, sah man von den Umständen ab weswegen sie mitten in der Nacht in die Digiwelt gereist waren.

„Danke, wir werden das Angebot annehmen“, antwortete Hikari lächelnd und kuschelte sich enger an Tailmon, damit die beiden sich gegenseitig wärmen konnten. Die Frigimon schienen zu spüren, dass etwas nicht stimmte, jedoch befragten sie die Kinder nicht weiter. Sie vertrauten den Digirittern blind und dachten sich, wenn etwas los wäre, dass alle betreffen würde, würden sie schon mit den Digimon reden.

Daisuke musste sich jedoch stark zurückhalten um nicht zu protestieren, denn er wollte die Reise so schnell wie möglich weiterführen und nach Ken suchen. Jede Stunde, die der Kaiser hatte um sich zu verstecken kostete sie mehr Arbeit und Kraft um sie zu finden. Doch er wusste auch, dass das jüngste Mädchen der Gruppe recht hatte und hielt deswegen die Klappe. Yamato sah ihn zwar wissend an, immerhin war das grimmige Gesicht des jüngeren Anführers kaum zu verkennen, und konnte nicht anders als Grinsen. Wäre es sein Bruder gewesen, der entführt worden wäre, würde er kaum anders reagieren und fühlen. Immerhin war Ken Daisukes bester Freund und die beiden waren kaum unzertrennlich gewesen. Auch wenn sie alle Zeit mit ihren Freunden einbüßen mussten, da die Schule alle in Beschlag genommen hatte.

Die Frigimon hatten ihnen ein leckeres Essen geboten um sich aufzuwärmen ehe sie Decken brachten, die sie mit den Jahren gesammelt hatten damit die Digiritter in der Nacht nicht froren. Sie hatten sich rund um die Feuerstelle hingelegt und ihre Digimon in die Arme geschlossen so dass sie sich gegenseitig wärmten und schliefen rasch ein.
 

Der Kaiser und Ken hingegen hatten es nicht so bequem, denn sie waren wieder Ewigkeiten durch die Wüste gewandert bis die Nacht hereingebrochen war und sie somit abkühlte. Anfangs war es angenehm gewesen doch von einer Minute auf die andere fingen sie an richtig zu frieren weswegen sie nur noch nach einer Unterkunft suchten, wo sie die Nacht verbringen konnte. Ken war es ein wenig wärmer als dem Kaiser, da er Wormmon hochgehoben hatte und sie sich ein wenig wärmten. Seine Füße spürte er schon lange nicht mehr, was ihm ein wenig Sorgen bereitete. Doch die Zeit richtig darüber nachzudenken hatte er leider nicht, da der Kaiser immer wenn er etwas zurückfiel wieder am Arm packte und weiterzog, weswegen er des Öfteren gestolpert war und es ihn immer mehr Kraft kostete sich wieder aufzurichten. Also hatte Ken beschlossen lieber Schritt zu halten was weitaus weniger Kraft kostete als sein Gewicht immer wieder hoch zu hieven.

„Dort werden wir übernachten“, hörte der Digiritter den Kaiser auf einmal sprechen. Der Sand wich langsam einer Felslandschaft und einige Meter entfernt konnte er eine Höhle ausmachen, die der Kaiser zweifelsohne gemeint hatte. Dort würde sie vor dem Wind geschützt sein und könnten sich ein Feuerchen machen wenn sie genügend Holz oder sonst ein Brennmaterial finden sollten. Kaum dass sie die Höhle erreicht hatten ließ Ken sich erschöpft sinken und drückte das schlafende Wormmon an sich. Die Wüste hatte dem Digimon mehr zu schaffen gemacht als gedacht, mal davon abgesehen, dass sie nur sehr wenig zu trinken hatten, das der Kaiser von irgendwo hervorgeholt hatte. Wie er das gemacht hatte war Ken ein Rätsel aber er war über jeden Tropfen erfreut gewesen.

Brennmaterial gab es nicht in der Höhle weswegen sie trotzdem frierend aber windgeschützt in der Dunkelheit zitterten und darauf warteten, dass der Tag anbrach. Dem Träger der Freundlichkeit war es sogar zu kalt um einen schnippischen Kommentar loszulassen und konzentrierte sich darauf nicht einzuschlafen als er hin und wieder weg döste. Nun beneidete er sein böses Ich um den dämlichen Mantel, denn er schien etwas besser zu wärmen als der leichte Yukata, den er selbst trug. Der Kaiser blieb selbst auch wach und passte darauf auf, dass seine wertvollen Geiseln nicht flohen. So verbrachten die beiden Gruppen ihre Nacht unterschiedlich und doch beide in der Kälte und in Gebieten, die nicht entfernter liegen konnten als sonst welche Gebiete.
 

tbc ~ 9.Kapitel: Erste Schritte

Erste Schritte

Hallo! Ich lebe noch und bringe ein neues Kapitel mit! Es tut mir so schrecklich Leid, dass es wieder Ewigkeiten gedauert hat bis es fertig war... Ich versuche mich zu bessern aber versprechen tu ich nichts... Sorry!
 

Und Wenn ich schon dabei bin danke ich allen Kommischreibern! Ihr baut mich immer so toll auf und macht mir Lust weiterzuschreiben nur dass ich keine Zeit habe *schnief* aber ich lese mir alles durch auch wenn ich nicht immer persönlich antworte.
 

aber nun genug geplaudert ich lasse euch jetzt lesen!

viel spass!
 

9. Kapitel: Erste Schritte
 

Als Taichi in der Nacht nach dem Aufbruch der Jüngeren wieder im Zimmer war konnte er nicht mehr schlafen. Ein halbe Stunde lang wälzte er sich in seinem Bett hin und her ehe er es aufgab und sich wieder vorsichtig mit dem Laptop davon stahl. Er ging ins Zimmer zurück, das auch schon Daisukes Gruppe genutzt hatte um zu verschwinden und macht es sich dort gemütlich. Er öffnete den Laptop wieder und hoffte irgendwie herausfinden zu können wo die jüngeren Digiritter gelandet waren. Doch leider war er nicht Koushiro oder Miyako, für die es ein Klacks gewesen wäre so etwas wie einen Aufenthaltsort herauszufinden. Aber Miyako war weg und Koushiro wollte er nicht wecken. Genervt klappte er den Laptop mit etwas mehr Wucht als nötig gewesen wäre zu und verschränkte die Arme wie ein grimmiges Kind vor der Brust.

„Ihnen wird es schon gut gehen.“

Erschrocken hüpfte Taichi einen halben Meter in die Luft und drehte sich hastig um, nur um einen verschlafenen Yamato im Türrahmen stehen zu sehen. Sich langsam vom Schreck erholend legte sich Taichi eine Hand auf sein noch schnell schlagendes Herz und blickte seinen besten Freund böse an.

„Schleich die nicht so an! Mensch!“, maulte der Braunhaarige den Blonden als dieser zu ihm reinkam. Ohne ein Wort setzte sich Yamato zu ihm und blickte auf den geschlossenen Laptop.

„Sie wissen schon was sie tun und Hikari kann auf sich aufpassen. Sie ist taffer geworden als du denkst“, versuchte er Taichi zu beruhigen, da er sich gut vorstellen konnte, dass sich der Andere sorgen um seine kleine Schwester machte.

„Ich weiß, aber ich kann einfach nicht anders als mir Sorgen zu machen“, seufzte Taichi und senkte den Blick. Yamato kannte ihn einfach zu gut.

„Aber woher weißt du, dass sie in der Digiwelt sind?“, fragte der Träger des Mutes nach einer Weile des Schweigens.

„Ich habe nicht so fest geschlafen wie ihr wohl geglaubt habt. Ich habe mitbekommen wie ihr alle aufgestanden seid und nur du vorher zurückgekommen bist. Da war es nicht mehr schwer eins und eins zusammen zuzählen“, erklärte Yamato und Taichi verstand.

Erneut verfielen sie in Schweigen und man konnte nur das Ticken einer unsichtbaren Uhr hören. Taichi konnte im Dunkeln nicht feststellen wo sie sich befand, da er die ganze Zeit über kein Licht angemacht hatte und auch Yamato darauf verzichtet hatte. Das Mondlicht, das durchs Fenster schien, half jedoch sich zurecht zu finden.

Nach einer für beide halben Ewigkeit, fing dieses Schweigen an unangenehm zu werden und sie rutschten auf ihren Plätzen hin und her. Auch wenn sie sich nach dem Vorfall mit Sora vertragen hatten, kamen solche Momente des Öfteren vor und ließen beide an ihrer Freundschaft zweifeln. Im Beisein ihrer anderen Freunde ließen sie sich nichts anmerken, da sie wie Daisuke und Ken als Dream Team galten, aber alleine konnte man merken, dass Ganz und Gar nichts in Ordnung zwischen ihnen war.

„Du liebst sie, nicht wahr?“, brach Yamato auf einmal die Stille. Mit entgleisten Gesichtszügen sah Taichi zu ihm und bemerkte, dass der Blonde den Blick abgewandt hatte und seine Augen im Dunkeln lagen.

„Was hast du gesagt?“ Taichi glaubte sich verhört zu haben und fragte deshalb lieber nach.

„Du hast schon richtig gehört. Ich weiß, dass du sie immer noch liebst. Du hast es all die Jahre getan nicht wahr? Seid wir das erste Mal in der Digiwelt waren, wenn nicht schon vorher.“ Yamato blickte nun auf und man konnte den Schmerz in seinen deutlich erkennen, selbst wenn nur das Mondlicht durchs Fenster schien.

„Ich…“

„Ich wusste auch, dass sie dich nie richtig vergessen konnte. Aber ich habe es verdrängt. Als es das erste Mal zwischen euch nicht geklappt hat habe ich mich schrecklich gefreut, da ich meine Chance gesehen und dann damals an Weihnachten… Als sie sich für mich entschieden hatte glaubte ich, dass nichts mehr unsere Beziehung zerstören könnte. Und als sie bereit war mich zu betrügen nur um dich wieder zu haben, da dachte ich mein Herz würde mir in der Brust zerspringen. Auf dich war ich nicht sauer… Nein, ich wusste nun wie du dich all die Jahre gefühlt haben musstest und du hast sie ja auch trotz deiner Gefühle von dir gestoßen… Aber verletzt bin ich trotzdem immer noch.“

„Yamato… Es tut mir Leid… Ich versuche Sora zu vergessen damit ich dir nicht och mehr wehtue. Immerhin bist du mein bester Freund und ich will dich nicht verlieren. Was sie getan hat war nicht richtig“, warf Taichi sofort ein.

„Schon gut. Du brauchst sie nicht zu vergessen. Immerhin liebst du sie schon so lange. Du hast ein Recht mit ihr zusammen zu sein. Ich werde schon klar kommen“, meinte Yamato und blickte zur Seite. Taichi wusste, dass er log aber auch dass er es ehrlich meinte als er sagte, dass Taichi sich ruhig Sora zuwenden könnte.

„Wir werden sehen…“, meinte der Braunhaarige nur und blickte zum Mond, der in dem Moment von einer Wolke verdeckt wurde. Für den Rest der Nacht sassen beide dort, hatten den Laptop wieder aufgeklappt und warteten auf Nachricht von den Jüngeren.
 

Am Morgen wachte der Rettungstrupp recht früh auf und hatte sich bereits an einer Feuerstelle versammelt und diskutierte ihr weiteres Vorgehen. Die Frigimon hatten ihnen Frühstück gebracht und auch wenn sie die meisten von ihnen kaum Hunger hatten, aßen sie doch ein paar Bissen. Immerhin würden sie die Energie brauchen, die sie durch die Nahrung gewannen.

„Also ich schlage vor wir teilen uns in zwei Gruppen auf damit wir schneller suchen können. Am besten bleiben entweder Hikari und Miyako oder Iori und Takeru zusammen wegen der DNA Digitation“, schlug Daisuke vor und wurde von den anderen entgeistert angeschaut.

„Was denn? Hab ich was im Gesicht?“, fragte er und wischte sich bereits an einer Wange herum.

„Nichts… Es ist nur, dein Vorschlang klingt sogar recht plausibel und durchführbar“, antwortete Hikari und lächelte ihren Anführer an. Irgendwie war sie schon stolz auf ihn, da er sich immer mehr entwickelte und nicht mehr so sehr dieser heißblütige Junge war, der handelte ohne nachzudenken.

„Ach menno! Ihr stellt mich immer da als sei ich ein Idiot!“, maulte Daisuke doch dann wurde er wieder traurig. Ken widersprach ihm normalerweise oder sagte, dass er ein Idiot sei wenn er auf wegen solcher Neckereien beleidigt die Wangen aufplusterte. Doch Ken war nicht da und die Zeit lief ihnen davon.

„Ich schlage vor, dass ich mit Daisuke gehe und die Mädchen mit Iori aufbrechen“, mischte sich Takeru ein, da er mitbekommen hatte wie sich Daisukes Laune wieder senkte.

„Einverstanden und wohin verteilen sich die Teams?“, fragte Miyako, die auch so schnell wie möglich in die Hufe kommen und endlich nach Ken suchen wollte.

„Das Dreier-Team bricht nach Westen auf und das Zweier-Team nach Osten. Wir werden dann auch regelmäßig in Kontakt bleiben“, ließ Iori verlauten, der sich bis jetzt eher selten zu Wort gemeldet hatte. Die anderen Digiritter und auch die Digimon stimmten dem Jüngsten zu und schnell hatten sie sich startklar gemacht und von den freundlichen Frigimon verabschiedet. Ihnen wurden sogar die Decken mitgegeben damit sie nicht im Flug erfrieren würden. Die Digimon digierten und so teilten sich die beiden Gruppen auf und hofften irgendwie eine Spur vom Kaiser und von Ken zu finden.

Daisuke und Takeru schwiegen sich die meiste Zeit ihres Fluges an und konzentrierten sich nur darauf den Boden nach Spuren abzusuchen. Als sie die erste Pause ihrer Digimon wegen einlegten brachen sie es nicht und hingen nur beide ihren Gedanken und Sorgen hinterher bis sie wieder weiterflogen und die Eiswüste verlassen hatten und so die Decken der Frigimon weglegen konnten für den späteren Gebrauch. Erfolg hatten sie am ersten Tag jedoch nicht und die Nachricht, die sie von Miyako erhielten verriet, dass sie genau so wenig Erfolg hatten.

„Werden wir diesen verdammten Kaiser nie los?“, murmelte Daisuke vor sich hin und Takeru blickte traurig zu seinem Freund. Er konnte dessen Verzweiflung verstehen doch fragte er sich immer wieder, was es war, das den Kaiser hervorgebracht hatte. Koushiro hatte etwas davon gesagt, dass die Saat der Finsternis schuld sein könnte und wieder durch negative Gefühle aktiviert wurde, aber was waren das für dunkle Gedanken, die Ken gehabt haben musste? Diese Frage stellte sich Takeru unerlässlich und ihm wurde klar, dass ihr Freund noch nicht so offen mit ihnen umging und sich ihnen anvertraute wie sie immer vermuteten. Aber Ken schien so oder so eher der zurückhaltende Typ zu sein und sie hätten mit so etwas rechnen müssen. Aber Takeru machte sich Vorwürfe, dass sie rein gar nichts von dem Chaos in Ken mitbekommen hatten und ihm solange nicht hatten helfen können. Wenn er zu Daisuke rüber sah, bemerkte er, dass es ihm auch so ging und er fragte sich wie der andere Junge wirklich für Ken empfand. Er selbst war sich seiner Gefühle für Ken schon längst im Klaren und Daisuke und Ken waren die besten Freunde, aber sein Instinkt sagte ihm, dass da noch mehr war. Aber das war im Moment egal und das Problem mit einem eventuellen Rivalen musste ganz nach unten auf die Prioritätenliste rutschen.
 

Ken war an diesem Morgen in der Höhle aufgewacht und bemerkte als Erstes die erdrückende Hitze, die ihn zu erdrücken versuchte. Das zweite was ihm auffiel, waren die Schmerzen in seinen Fußsohlen und der schreckliche Durst und nagende Hunger. Trotz des Schlafes völlig erledigt richtete er sich auf und erblickte den Kaiser am Eingang der Höhle sitzend und auf einem Laptop arbeitend. Mit einem Mal wusste der Träger der Freundlichkeit wieder genau was passiert war und suchte die Höhle mit seinen Blicken nach Wormmon ab und sah es tiefer drinnen schlafen. Er beschloss das Digimon ausruhen zu lassen und widmete seine Aufmerksam seinem bösen Ich. Nun erkannte er auch den tragbaren Computer wieder und nun wusste er auch was der Kaiser aus der alten Festung gesucht und gefunden hatte. Dass er noch intakt war, war ein Wunder und Ken hätte es lieber gesehen, dass er zerstört geblieben wäre. Denn als er sich etwas näher robbte um zu sehen was der Andere vorhatte, erkannte er die Pläne für seine alte Festung, nur umgeändert und verbessert.

„Auch wieder wach…“, murmelte der Kaiser konzentriert und ohne vom Bildschirm aufzuschauen.

„Ich kann nicht ewig schlafen“, meinte Ken und blickte nach draußen.

Was er sah ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren und sich seine Augen vor Schock weiten. Draußen begann bereits eine Festung zu entstehen. Seine Hoffnung den Kaiser aufhalten zu können eine neue Festung zu bauen waren vernichtet und er konnte nur entsetzt zu sehen wie alles erstaunlich schnell entstand. Damals hatte es eine halbe Ewigkeit gebraucht sie zu bauen aber nun ging alles so schnell. Viel zu schnell.

„Mir wäre lieber dem wäre so“, meinte der Kaiser und klappte den Laptop zu als die Festung fertig war. Kann hatte nur resigniert zugeschaut und sich schon damit abgefunden unterlegen zu sein. Ihm wollte nicht einfallen was er jetzt noch tun könnte um den Anderen aufzuhalten und so blieb er stumm.

Abrupt wurde er wieder vom Kaiser auf die Beine gezogen und Wormmon wachte auf und blickte sich müde um. Als es die beiden Junge sah wurde ihm klar, dass sie wieder aufbrechen würden und so machte es sich daran schnell zu ihnen zu gelangen und ihnen zu folgen. Es hatte nicht mal die Zeit die Festung lange entsetzt anzustarren bevor sie an Bord dieser Monstrosität gingen und ins Kühle gelangten.

Ohne Umstände wurde Ken tiefer gezerrt und nach einer Weile erreichten sie einen Kerker ähnlichen Raum, in den Ken wortlos hineingeworfen wurde. Als Wormmon sofort zu ihm eilen wollte, wurde das Digimon gepackt und wieder rausgezogen ehe die Tür geschlossen und verriegelt wurde.

„Wormmon!“, schrie er dem Digimon hinterher, doch seine Rufe wurden durch die dicke Tür erstickt und er ließ deprimiert den Kopf hängen. Der Kaiser wollte wohl verhindern, dass die beiden zusammenblieben und ließ sie so noch mehr leiden.

In dem kleinen Raum wurde ihm nun noch kälter als eh schon gewesen war seit sie die Festung betreten hatten und so schlang er die Arme um seinen Oberkörper und zog die Beine so nah wie möglich an sich. Der leichte Kimono half ihm gar nicht wärmer zu werden und außerdem hatten seine Füße wieder angefangen zu bluten und der Hunger und der Durst waren immer noch da.

Eine Weile saß er so da und verging in seinem Selbstmitleid als die Tür zu seinem Gefängnis geöffnet wurde und der Kaiser ihm was zu trinken und zu essen brachte. Als dieser wieder stumm verschwunden war, kroch er zum Essen und sah sich zum ersten Mal um. In ihm befanden sich zum Glück ein einfaches Bett jedoch ohne Matratze und auch eine Toilette befand sich dort. Alles für die Grundbedürfnisse eines Menschen.

Mit dem Essen setzte er sich aufs Bett und schlang es schon fast ausgehungert hinunter. Also hatte der Kaiser nicht vor ihn hier sterben zu lassen. Das war schon mal etwas und wenn er sich etwas zusammenriss konnte er sich sogar einen Fluchtplan überlegen. Aber der Menge des Essens nachzuschießen gab er ihm so viel damit er überlebte aber trotzdem schwach genug blieb um sich nicht wehren zu können. Nachdem er gegessen hatte legte er sich aufs Bett und sah so lange grübelnd an die Decke bis er wieder einschlief.
 


 

tbc~

Was nun?

So... nach einem halben Jahr endlich wieder ein Kapitel! Obwohl ich eigentlich fürs Staatsexamen lernen sollte, habe ich mich doch an den PC gesetzt, youtube aufgemacht und eine Playlist der deutschen Digimonsongs herausgesucht und ich habe wieder geschrieben

Wie sehr ich es doch selsbt vermisst habe!

Ich werde euch nicht mit langweiligen Ausreden nerven und lege sofort mit dem deuen Kapitel los und ich hoffe es wird euch gefallen!

Habe mir richtig Mühe gegeben!

Also viel Spass beim lesen!
 

Kapitel 10: Was nun?
 


 

Eine Woche schon durchsuchten Daisuke und die anderen Auserwählten die Digiwelt und noch immer hatten sie keine Spur gefunden. Langsam fragte sich der zweite Anführer ob der Kaiser mit Ken immer noch in der Digiwelt war aber wo er sonst stecken könnte wusste er nicht. Und auch die Laune aller besserte sich von Tag zu Tag nicht weswegen Daisuke sich des Öfteren mit Takeru in die Wolle bekam aber richtig böse war nie jemand auf den anderen. Immerhin konnten sie mehr oder weniger verstehen wie der Andere sich fühlte.

„Wo sollen wir verdammt noch mal noch suchen!?“, knurrte Daisuke vor sich hin und V-Mon sah ihn besorgt an. Da die Digimon etwas müde waren hatten sie beschlossen eine kleine Rast einzulegen und sich zu stärken und hatten sich einen ruhigen und versteckt liegenden Platz gesucht. In jedem kleinen Dorf deckten sie sich immer mit genügend Vorräten ein so, dass sie nicht noch Zeit verschwendeten indem sie Nahrung suchen mussten.

„Ich weiß es nicht“, murmelte Takeru zurück und kontrollierte zum wiederholtesten Male seine Nachrichten, in der Hoffnung Koushiro oder Hikari hätten etwas herausgefunden, doch die einzige neue Nachricht stammte von Miyako, und das Mädchen erwähnte nur, dass sie selbst noch keine Anhaltspunkte gefunden hatten.

Unter den Digimon hatte sich zwar bereits herumgesprochen, dass die Digiritter wieder in ihrer Welt waren und nach etwas suchten, doch wirklich helfen konnte sie auch nicht.

„Oh Mann! Ich werde noch wahnsinnig!“, knurrte Daisuke und lief aufgeregt auf und ab und trieb seine Begleiter somit langsam aber sicher in den Wahnsinn. Jedes Mal wenn sie Halt gemacht hatten, stolzierte der Braunhaarige hin und her und schien immer nervöser zu werden. Da es Takeru aber ebenfalls so ging, hatte er bisher kein Wort darüber verloren, aber nun war es genug. Er selbst stand von seinem Sitzplatz auf und ging auf Daisuke zu und fasste ihn an den Schultern damit er endlich Ruhe gab. Wenn das nichts helfen würde, wäre Takeru sogar bereit ihm eine zu verpassen aber dazu kam es nicht mehr da die Erde anfing zu beben und die beiden von den Füssen riss. Verwirrt und verängstigt sahen sie zuerst sich an und dann zu ihren Digimon, denen es genau so ergangen war wie ihnen.

„Ein Erdbeben?“, murmelte Daisuke zögerlich doch dann verstummte er als ein ohrenbetäubendes Brummen folgte. Nun eher skeptisch blickte er zu Takeru, der nun ebenso an einem natürlichen Beben zweifelte und so nickten die beiden sich zu und gemeinsam mit Patamon und V-Mon gingen sie der merkwürdigen Geräuschquelle auf die Spur. Je mehr sie sich durchs Gebüsch schlugen, desto näher schienen sie auch zu kommen, denn nun liefen sie Gefahr taub zu werden weswegen, sie sich die Hände fest auf die Ohren pressten um den Schaden etwas, wenn auch nur wenig zu reduzieren. Doch ein Klingeln würden sie wohl für eine gewisse Zeit behalten. Als sie endlich aus ihrem Versteck kamen weiteten sich ihre Augen und vergaßen sogar ihre Ohren zu bedecken. Was sie vor sich erblickten kam einem Ungetüm sehr nahe. Aber den beiden Digirittern war klar, dass das was sie vor sich sahen, niemals von Digimon erschaffen worden sein könnte, dafür machte es einfach zu viel Krach.

Daisuke versuchte vergeblich mit Takeru zu reden, weswegen er kurzer Hans sein Handy hervorkramte und schnell, das eintippte was er sagen wollte und reichte es dem Blonden.

‚Glaubst du, dass das eine neue Festung des Kaisers sein könnte‘, las Takeru und nickte dem Braunhaarigen zu. Auch ihm war dieser Gedanke bereits gekommen und so wandte er sich an Patamon und bedeutete ihm zu digitieren. Auch V-Mon machte sich bereit doch irgendwie schafften es die beiden Digimon nicht. Noch mal mit etwas mehr Anstrengung versuchten sie es noch mal. Doch die gewöhnliche Digitation war nicht möglich. Schnell versuchten Daisuke und Takeru etwas wie einen schwarzen Turm ausfindig zu machen doch nichts außer der Festung störte das Landschaftsbild.

‚Er hat wohl eine neue Möglichkeit gefunden die Digitation zu blockieren. Wir müssen die Armor-Digitation nutzen‘, tippte Takeru hastig ein und zeigte Daisuke die Nachricht. Dieser nickte und holte sein D-Terminal hervor wo die Daten nach wie vor gespeichert waren. Wie aufs Stichwort vollzogen beide Digimon ihre Verwandlung und waren nun bereit in die Festung einzudringen. Daisuke stieg auf Raidramons Rücken während Takeru Platz auf Pegasusmon fand. Ohne zu zögern flog das pferdeähnliche Digimon los und Raidramon nahm Anlauf um mit einem kräftigen Sprung auf die Festung zuzuspringen. Fast glaubten sie daran, dass sie wie damals ohne weiteres eindringen konnten, doch als ihnen etwas wie Elektrizität durch den Körper schoss, mussten sie feststellen, dass der Kaiser seine Festung definitiv ausgebessert hatte. Mit zitternden Leibern stürzten sie zu Boden und die Digimon digitierten zurück und waren wieder in ihrer Ausgangsform. Leider hatten sie nicht so weit gedacht, dass der Kaiser aus alten Fehlern lernte, und einen Schild um die Festung erbaut hatte. Nun war es ihnen schier unmöglich einzudringen. Unter Stöhnen und Ächzen richteten die Jungen sich mehr schlecht als recht wieder auf.

„Spinne ich oder ist es wieder leiser geworden?“, fragte Daisuke und Takeru sah ihn erstaunt an. Tatsächlich machte die Festung nicht mehr so viel Krach, so dass sie sich wieder unterhalten konnten, obwohl sie immer noch in ihrer Unmittelbaren Nähe war.

„Es ist leiser geworden… Aber wieso hat sie vorhin so viel Lärm gemacht?“, keuchte Takeru hervor und hatte es geschafft sich in eine sitzende Position zu bringen. Auch Daisuke hatte sich aufgerappelt und schaute zu der, seiner Meinung nach, verdammten Festung hoch.

„So nah und doch können wir nichts machen!“, schimpfte er mit sich selbst und schlug mehrmals hintereinander mit der Faust auf den Boden.

„Keine Panik! Wir bleiben einfach solange hintendran kleben bis wir wissen wie wir reinkommen! Ich schreib sofort Miyako und Koushiro eine E-Mail, die können uns bestimmt helfen!“, versuchte Takeru seinen Freund zu beruhigen obwohl in seinem Innersten der schlimmste Sturm tobte. So hilflos hatte er sich das letzte Mal gefühlt als Hikari ans schwarze Meer gezogen wurden und das war schon lange her. Als er sein D-Terminal hervorholte sah er jedoch, dass er bereits eine Nachricht von dem Mädchen hatte. Daisuke bemerkte, dass Takeru eine Nachricht las und robbte zu ihm um ihm über die Schulter zu schauen und mitzulesen. Jedoch schrieb Miyako nur, dass sie einen Tipp erhalten hatten, dass die Festung schwebte und vor einigen Tagen in ihrem Gebiet gewesen war, das die Mädchen und Iori durchsuchten. Sie wollte versuchen die Spur zu verfolgen, doch Takeru antwortete ihr schnell, dass sie sich schon bei der Festung befanden und mit den Digivices konnte man sich ja schnell wieder orten. Außerdem schrieb er ihr, dass sie diese Monstrosität beobachten und verfolgen würden, damit sie sie nicht wieder verloren.

„So nur noch Koushiro schreiben und dann-„

„Takeru!“

„Daisuke!“

Die gerufenen hoben ihren Kopf und sahen zu ihren Digimon die sie aufgeregt riefen und schockiert schienen.

„Was ist los?“, wollte Daisuke wissen.

„Sie ist weg!“, rief Patamon und flog auf die beiden Jungen zu.

„Was ist weg?“, fragte der Blonde.

„Die Festung! Ich kann sie nicht mehr sehen“, meinte V-Mon und wirkte verzweifelt.

„Bist du blind oder… was…“, wollte Daisuke schon maulen, doch während er sprach drehte er sich um und erblickte nur den blauen Himmel und die Berge in weiter Ferne. Aber weit und breit nichts von der Festung. Selbst hören konnte man sie nicht mehr.

„Sie ist weg!“

„Sagten wir doch!“, antworteten die Digimon und sahen böse zu dem Braunhaarigen.

„Verdammter Mist!“, schrie Takeru und hatte die Kraft gefunden wieder aufzustehen, auch wenn er eher von seiner Wut angetrieben wurde. Nun waren sie wieder bei null angekommen und durften wieder von vorn anfangen. Jedoch waren sie sehr nahe gewesen also nahmen sie sich vor die Umgebung nach irgendwelchen Hinweisen abzusuchen.
 

„Yamato! Wach auf! Takeru hat eine Nachricht geschickt!“, schrie Taichi dem Blonden so laut in die Ohren, dass er fast taub wurde. Doch nachdem er sich über seinen Freund aufgeregt hatte, sank erst richtig ein was dieser gesagt hatte.

„Was? Und haben sie eine Spur? Geht es ihm gut?“, fragte er sofort und stürmte auf den Braunhaarigen und den Laptop zu.

„Allerdings! Hier steht, dass sie es fast geschafft hätten in die neue Festung des Kaisers ein zu dringen. Jedoch hat dieser etwas wie einen elektrischen Schild drum herum errichtet. Und was er jedoch merkwürdig findet ist, dass sie erst so laut war, dass die Jungs ein Klingeln in den Ohren zurück behalten haben und dass sie dann von einem Moment auf den anderen lautlos und urplötzlich verschwunden ist…“, erklärte Taichi dem Blonden. Dieser war beeindruckt von dem Fortschritt der beiden, jedoch konnte er sich sehr gut vorstellen wie es seinem jüngeren Bruder erging. Immerhin waren sie so nahe dran Ken zu retten und nun mussten sie von vorne suchen. Aber jetzt hatten sie Anhaltspunkte immerhin hatten Hikari, Iori und Miyako auch schon Hinweise gesammelt und gemeinsam würden sie schon einen Weg finden.

„Ich geh die Anderen holen.“ Ohne eine Antwort abzuwarten, stand Taichi auf und ging aus dem Zimmer. Jede Nacht hatten immer jemand Wache gehalten und nun war es wieder an den Beiden gewesen. Immer zu zweit hatten sie vor dem Laptop gehockt und auf Neuigkeiten gehofft. Koushiro blieb weiterhin mit Gennai in Kontakt, jedoch hatte dieser auch nicht mehr rausgefunden.

Da es schon Morgen war, nutzte Taichi auch die Gelegenheit einen Happen zu essen aufzutreiben nachdem er die anderen der Gruppe weckte. Ohne viele Widerworte hatten sie sich dann alle im Laptop-Zimmer versammelt und der erste Anführer hatte jedem das Frühstück mitgebracht. Doch Dank der Hilfe von Kens Großeltern hatte er nur einmal laufen zu müssen, da sie ihm beim Tragen geholfen hatten.

Während des Essens berieten sie sich wie sie nun weiter verfahren sollten und grübelten darüber nach wie die Festung so schnell hatte verschwinden können. Doch leider kamen sie auf keinen grünen Zweig und konnten nur hoffen, dass die Fünf mit ihren Digimon weiterkamen.
 

Ein ohrenbetäubendes Geräusch durchzog die ganze Festung und riss Ken aus seinem mehr oder weniger erholsamen Schlaf. Seit er hier in dieser Zelle festsaß hatte er kaum ein Auge zu machen können und schlief nur wenn die Müdigkeit ihn übermannte. Schön öfter hatte er dieses Geräusch gehört, doch verriet ihm der Kaiser nicht was es damit auf sich hatte. Nur ab und zu kam sein Ebenbild zu ihm hinunter und verspottete ihn nur für seine Schwächen. Oder er holte Wormmon mit sich mit und wenn er mit dem armen Digimon wieder kehrte, war es immer erschöpft und wies die ein oder andere Wunde auf. Und diese Tatsache zerstörte den Digiritter fast. Er konnte noch nicht mal zu seinem Partner und ihn in den Arm nehmen, sondern rief immer wieder seinen Namen, um sicher zu gehen, dass es immer noch bei Bewusstsein war und versuchte es so von seinem Leiden abzulenken. Das erste Mal war Wormmon für einige Stunden bewusstlos gewesen doch als es aufgewacht war, hatte es dem Jungen erklärt, dass der Kaiser irgendwelche Experimente mit ihm durchführte, aber leider konnte es nicht erklären was er damit bezweckte. Das letzte Mal musste es sogar digitieren, was ihm sogar gelang auch wenn das grüne Digimon nicht stolz darauf war. Denn theoretisch handelte es sich beim Kaiser immer noch um Ken auch wenn er eher seine böse Seite zu sein schien. Da dieser auch immer noch das schwarze Digivice hatte, machte es nicht besser.

Als es an den Gitterstäben von Kens Zelle ratterte, blickte er in die Richtung der Tür und ein Roboter brachte ihm sein mageres Frühstück. Der Kaiser schien wohl lieber keine Digimon zu versklaven, bei denen das Risiko immer bestand, dass sie sich selbst befreien konnten. Er schien gelernt zu haben und dies erleichtere Ken ein wenig. Immerhin wurden keine Unschuldigen mehr versklavt. Jedoch konnte er nur erahnen was der Kaiser mit den armen Kreaturen draußen machte.

Der Träger der Freundlichkeit sah dem Roboter zu, wie er das Tablett auf den Boden stellte und wieder verschwand. Das erste Mal hatte Ken sich von dessen rundlichen und fast harmlosen Aussehen täuschen lassen und hatte versucht durch die offenen gebliebene Tür zu flüchten, jedoch hatte der Kaiser dies vorher gesehen und sie mit Pfeilen ausgestattet. Mit winzigen Pfeilen, die an Kabeln hervorschossen, in die Haut drangen und elektrische Schläge ausstießen, die jemanden lähmen konnten. Die Narbe würde Ken wohl immer an seinem Hals tragen wollen.

„Sieh an, sieh an, wer ist hier und bleibt brav liegen?“, hörte er dann die verhasste Stimme des Kaisers. Dieser schien wohl mal wieder gut gelaunt zu sein und wollte deswegen einen kleinen Plausch mit seinem Gefangenen abhalten. Ken würdigte ihn nicht mal eines Blickes, was ihn ausnahmsweise nicht wütend machte.

„Schweig mich ruhig an. Ist mir auch recht so immerhin wollte ich dir nur was zeigen. Denn wie es scheint sind deine Freunde auf der Suche nach dir.“

Bei diesen Worten sah Ken den Kaiser doch an und hatte sie in seinem sogenannten Bett aufgerichtet. Auch Wormmon auf der anderen Seite in seiner Zelle, hatte aufgehorcht und hörte aufmerksam aber schweigend zu. Reden tat es nicht mehr in der Gegenwart des Kaisers und Ken hatte leider nicht herausgefunden weswegen dem so war.

„Was meinst du damit?“, wollte er wissen und hätte sich gleich darauf schlagen können. Der Kaiser hatte dies gewollt und er hatte ihm direkt in die Hände gespielt. Dieser Mistkerl liebte Psychospielchen über alles.

„Da ich heute gut gelaunt bin werde ich es dir einfach zeigen. Bilder sagen doch immer mehr als Worte oder etwa nicht?“, grinste dieser und schnippte mit den Fingern. In den Zellen seiner beiden Gefangen erschienen Bildschirme die ihnen die Umgebung von außen zeigte. Wohl Aufnahmen einer Überwachungskamera, stellte Ken fest und sah ungeduldig auf das Video bis er auf einmal sah, was seine andere Hälfte meinte. Auf den Aufnahmen konnte er deutlich Daisuke und Takeru mit Raidramon und Pegasusmon erkennen, die auf die Festung zuhielten. Jedoch kamen sie nicht weit und Ken verfolgte wie sie gegen eine unsichtbare Barriere knallten und Strom ihre Körper durchzuckte. In einer Art Schockstarre sahen die Gefangenen wie ihre Freunde abstürzten und aus dem Bild verschwanden. Danach wurden die Bildschirme wieder schwarz und verstauten sich wieder an ihren unsichtbaren Platz.

„Was hast du mit ihnen gemacht, du Monster?!“, brüllte Ken auch los und war von seinem Bett aufgesprungen und auf die Gitterstäbe zugestürmt. Er versuchte durch sie hindurch und nach dem Kaiser zu greifen, doch dieser Mistkerl hatte genügen Abstand bewahrt und sah nur amüsiert zu dem tobenden Jungen.
 

Wie lächerlich er ihn doch in seinem schmutzigen Frauenkimono fand. Ohne den Anderen zu beachten drehte er sich zu Wormmon um, das in einer Ecke kauerte und wohl hoffte, dass sich ein schwarzes Loch auftat und es verschluckte. Doch dieser Gefallen wurde ihm nicht gewährt, denn der Kaiser hatte das Digimon wieder aus seiner Zelle geholt und nahm es mit in sein Labor. Der Roboter, der das Digimon trug war mit einer speziellen Antenne ausgestattet, so dass das Digimon kaum Kraft hatte sich zu wehren.

„Heute habe ich Großes vor also sei brav und mach das was ich von dir verlange. Wenn ich zufrieden bin darfst du heute sogar zu diesem Waschlappen. Bin ich nicht freundlich?“, meinte der Kaiser mit vor Ironie triefender Stimme. Der Roboter setzte das nun zitternde Digimon im Labor ab und der Kaiser wandte sich seinem Computer zu. Er tippte einige Minuten darauf herum ehe er sich dem verängstigten Wesen zuwandte und es bösartig anlächelte. Erschrocken stellte das Digimon fest, dass der Kaiser zwei Digivices in der Hand hielt. In der einen hielt er das schwarze von Ken und in der anderen ein noch dunkleres, wenn dies möglich war. Konnte das denn wahr sein? Hatte der Digimonkaiser an einem eigenen Digivice gearbeitet. Nun konnte Wormmon erahnen was er mit ihm vorhatte. Er wollte das neue Digivice bestimmt an ihm austesten.

„Du scheinst doch nicht so dumm zu sein wie ich immer gedachte habe“, murmelte dieser als er die Erkenntnis in Wormmons Augen sehen konnte.

Das Digimon versuchte instinktiv zurückzuweichen doch weit kam es nicht.

„Also wie wär’s mit einem kleinen Testlauf?“, stellte der Kaiser die rhetorische Frage und hielt sein neues Digivice hoch.
 


 

tbc~

bis zum nächtsten Kapitel! Ich verspreche es wird nicht mehr solange dauern wie vorher!

Einen Schritt weiter

Nach einer wieder etwas längeren Pause endlich wieder ein neues Kapitel xD Leider war ich in der Zwischenzeit krank und habe an anderen Projekten gearbeitet aber nun hatte ich wieder die Zeit ein neues Kapitel zu schreiben!

Hoffentlich bleibt ihr mir weiterhin treu und habt immer noch Spass am lesen ^^
 

ohne weiteres Geschwafel meinerseits das nächste Kapitel:
 


 

Kapitel 11: Einen Schritt weiter
 

Takeru und Daisuke hatten nicht lange nach dem Vorfall mit der Festung eine Antwort von Miyako erhalten, die sich mit Hikari und Iori auf den Weg zu den beiden machen wollte. Wahrscheinlich konnten sie dort irgendwo einen Hinweis finden und als größere Gruppe die Verfolgung aufnehmen. Von Koushiro hatten sie erfahren, dass er bereits mit Gennai darüber gesprochen hatte und dieser nun versuchte herauszufinden was genau los war. Immerhin hatten die beiden Jungen schon viel herausgefunden auf das man aufbauen konnte.

Um nicht gerade faul in der Gegend herumzusitzen hatten die beiden sich selbstständig daran gemacht die Umgebung zu erkunden während sie auf ihre Teammitglieder warteten. Es musste doch einen Hinweis geben in welche Richtung die Festung davongerasucht ist. Sie konnte sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst haben!

„Daisuke! Takeru!“, hallte V-mons Stimme auf einmal durch die Gegend. Die beiden Digimon hatten sich kurz von ihren Partnern getrennt um ebenfalls zu suchen und nun schien das blaue Wesen etwas gefunden zu haben. Sofort stürmten die übrigen Drei zu ihm und fragten was los sei.

„Das sieht irgendwie merkwürdig aus aber ich weiß nicht wieso…“, murmelte es und hoffte auf etwas Nützliches gestoßen zu sein. Es zeigte auf einige Pflanzen, die umgeknickt waren, aber was daran so seltsam war konnte Daisuke auch nicht sagen. Jedoch teilte er das Gefühl seines Partners, dass etwas nicht stimmte.

„Sieht so aus als sei etwas hier entlang gegangen und hat die Pflanzen umgeknickt“, meinte Patamon und schnüffelte kurz daran. Könnte ja sein, dass das etwas einen eigenen Geruch hatte, das es kannte.

„Das sieht nicht so aus als sei etwas hier entlang gekommen und hat sie umgeknickt sonst wären sie ja zu beiden Seiten oder seitlich umgeknickt… Dies sieht so aus als sei etwas darüber geflogen und hätte die Pflanzen umgeknickt. Schaut, die Pflanzen sehen so aus wie ein Weg“, erklärte Takeru als ihm plötzlich ein Einfall traf.

„Die Festung! Die Festung ist hier entlang geschwebt! Sie ist nicht verschwunden sondern einfach nur unsichtbar!“, stellte der blonde Digiritter fest und Daisuke konnte nicht anders als ihm zuzustimmen. Wieso waren sie nicht vorher darauf gekommen? So ein riesen teil konnte wirklich unmöglich verschwinden aber mit der richtigen Technologie und dem außergewöhnlichen Verstandes des Kaisers, konnte sie unsichtbar werden und sie reinlegen! Sie mussten also nur mehr oder weniger der Spur folgen, die die Festung hinterlassen hatte, und so konnten sie sie wiederfinden und Ken und Wormmon befreien.

„Wir müssen nur der Spur folgen!“, rief Daisuke dann begeistert aus und rannte ohne auf die anderen zu warten bereits los. Jedoch nach einigen Metern blieb er wieder stehen und starrte auf den Boden. Die Pflanzen dort waren alle heil.

„Daisuke was ist los?“, fragte V-mon als es aufgeholt hatte.

„Die Spur geht nicht weiter… Die Festung schwebt viel höher…“, erklärte er niedergeschlagen und starrte die harmlosen Pflanzen an. Takeru war nun auch bei ihm angekommen und legte eine Hand auf seine Schulter.

„Wir finden schon eine Lösung. Iori und die Mädchen beeilen sich um hier her zu kommen, dann schauen wir mit Koushiro was wir tun können“, versuchte er den niedergeschlagenen Jungen auf zu muntern. Patamon hatte sich auf der Schulter seines Partners niedergelassen und beobachtete Daisuke, der einem Ausbruch nahe schien. Jedoch im Gegensatz zu früher schien er sich zu beherrschen und nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit auszuflippen.

Daisuke riss sich von Takeru los und entfernte sich einige Schritte. Er war gerade so wütend und verzweifelt, dass er Gefahr lief seine Freunde zu verletzen. Um etwas Dampf abzulassen schlug er auf den nächstbesten Baum ein. Dies wiederholte er einige Male bis es Takeru zu viel wurde und er ihn davon abhielt.

„Ich verstehe, dass du frustriert bist, mir ergeht es ja nicht anders. Aber spar deine Kraft lieber für etwas Sinnvolles!“, ermahnte der Blonde den anderen und hielt ihn sicherheitshalber einige Momente fest. Dann ließ er ihn vorsichtig los. Daisuke hatte sich wieder eingekriegt und ließ sich am hinuntergleiten und setzte sich hin. V-mon war sofort zur Stelle und gesellte sich zu seinem Partner. Takeru ließ sich Daisuke gegenüber nieder. Nun hieß es auf die anderen Drei und ihre Digimon warten. Währenddessen berichtete er Koushiro was nun herausgefunden hatte und fragte was sie nun unternehmen konnten. Koushiro antwortete nur, dass er sich mit Gennai darüber beraten würde und dass sie noch etwas warten mussten.

Es schien wie Stunden, solange schwiegen sie sich an bis es auf einmal in einem etwas entfernt gelegenen Gebüsch raschelte. Sofort in Alarm versetzt sprangen die Digiritter auf und die Digimon machten sich kampfbereit.

„Bitte nicht angreifen! Ich bin es nur!“, hörten sie eine vertraute Stimme und vor ihnen erschien eine der vielen Kopien von Gennai. Oder war es Gennai selbst?

Die Digiritter und ihre Digimon beruhigten sich wieder und nahmen eine entspanntere Haltung ein. Sie begrüßten sich knapp aber freundlich und kamen gleich zur Sache. Koushiro hatte Gennai alles berichtet und dieser hatte sich sofort auf den Weg zu den Digirittern gemacht um der Sache selbst auf den Grund zu gehen. Takeru und Daisuke zeigten ihm die Stelle, die V-mon entdeckt hatte und Gennai untersuchte sie.

Er hatte irgendeine merkwürdige Gerätschaft bei sich die ständig mehr oder weniger piepte wenn er sie an die Stellte hielt wo die Festung gewesen war oder wo sich die umgeknickten Pflanzen aufhielten.

Er murmelte immer wieder irgendwelches Zeug vor sich hin und ging immer wieder hin und her.

„Ich hab’s!“, schrie er dann und die beiden Digiritter erschraken aus ihren Gedanken, in denen sie versunken waren als die Untersuchungen ihnen zu lange gedauert hatten.

„Was ist?“, hackte Daisuke sofort nach und stürmte auf Gennai zu.

„Dort wo die Festung gewesen ist hatte sie irgendwelche magnetischen Ströme zurückgelassen, die sich sehr gut messen lassen!“, erklärte er sehr vereinfacht für die beiden, da er wusste, dass nur Koushiro und Miyako ihn verstehen würde, würde er in Fachbegriffen sprechen.

„Heißt das wir können die Verfolgung aufnehmen auch wenn die Festung des Kaisers unsichtbar ist?“, wollte Takeru aufgeregt wissen und freute sich riesig als Gennai ihnen genau dies versicherte.

„Es scheint als hätte die Festung noch einige Fehler, die der Kaiser noch nicht beheben konnte. Wir sollten uns also beeilen.“ Gennai sah die beiden Jungen und ihre Digimon entschlossen an. Er wollte mit ihnen gemeinsam gehen.

Die Mädchen und Iori wurden sofort informiert und forderten die beiden Jungs und Gennai auf sofort mit der Verfolgung zu beginnen. Dies ließen sie sich nicht zweimal sagen und machten sich sofort auf den Weg.
 

Koushiro war ebenfalls informiert worden und konnte nicht anders als zu jubeln als er die E-Mail von Takeru lass. Seine Freunde, die sich im gleichen Zimmer befanden um nichts zu verpassen sahen kurz verwirrt zu ihm als ihnen einfiel, dass etwas Gutes passiert sein könnte.

„Was gibt es?“, wollte Sora sofort wissen und stürzte zu dem Computergenie. In kurzen Worten erklärte er was passiert war und die anderen stimmten in seinen Jubel ein. Sie hatten endlich einen großen Fortschritt gemacht. Jetzt hieß es nur eine Möglichkeit finden wie sie in die Festung eindringen konnte, wenn sie sie erreicht hatten. Immerhin gab es immer noch diesen Schutzschild, den sie überwinden mussten.
 

Besorgt hockte Ken in seiner Zelle und konnte nur an seinen Digimonpartner denken, der sich gegenwärtig beim Kaiser befand. Oft hatte dieser Versprochen, dass Wormmon zu ihm in die Zelle kommt doch erwartungsgemäß hatte er sich nie daran gehalten. Ken konnte aber nicht anders als jedes Mal zu hoffen.

„Wie konnte es nur jemals so weit kommen?“, murmelte er vor sich hin und berührte die Stelle an seinem Genick an der die Saat der Finsternis befand. Er erinnerte sich daran wie er sie erhalten hatte und fragte sich ob er es hätte verhindern können. Dass so ein Pollen so viel Unheil anrichten konnte, hätte er nie geahnt. Gut er wusste, dass sie gefährlich waren, weswegen er seinen damaligen Begleiter zur Seite geschubst hatte, aber was sie konnte hatte er nie gewusst. Und dass der Pollen wegen seinen negativen Gedanken gediehen war und so zur Saat wurde wusste er. Doch leider war es einer seiner Charakterzüge immer negativ zu denken, der sich sehr schwer abstellen ließ. Seine Freunde hatten ihm über die Jahre, die er sie kannte, geholfen aber dennoch gab es das ein oder andere Problem, über das er mit niemanden reden konnte. Ob er es wagen sollte, sobald er irgendeinen Weg gefunden hatte sich und Wormmon zu befreien? Wenn sie wüssten was ihn beschäftigte, würden sie dann immer noch mit ihm befreundet sein wollen? Er wollte nicht an ihnen zweifeln immerhin hatten sie ihn in ihren Reihen akzeptiert auch wenn er der Digimonkaiser gewesen war, aber er konnte einfach nicht anders.

Er gab sich immer noch Jahre danach die Schuld aber er versuchte alles, damit die anderen es nicht mitbekamen. Er wollte nicht, dass sie sich sorgten doch leider bekam Wormmon immer alles mit. Es war ein sehr sensibles Digimon und konnte gut auf die Gefühlswelt seines Partners eingehen, was ihm nun noch mehr Sorgen bereitete. Er wusste, dass es seinem Digimon schlecht ging wenn es in der Zelle war, doch es äußerte sich nie darüber. Genauso wie er selbst. Der perfekte Partner. Auch wenn er dies wusste, konnte er rein gar nichts machen. Und dass er seinen Freund noch nicht einmal in die Arme schließen konnte, war für ihn das schlimmste. Seine Worte schienen Wormmon kaum zu erreichen weswegen er das Digimon so gerne mit einer Umarmung trösten würde. Ihm taten sie auch immer gut wenn er sich nicht gut fühlte, aber er war sich bewusst, dass dies eine vollkommen andere Situation war.

Nach Stunden kam der Kaiser wieder, gefolgt von einem seiner Roboter, die Wormmon trugen. Entgegen jeder Vermutung wurde aber Kens Zelle aufgesperrt und Wormmon zu ihm hineingeworfen als wäre es nur ein Sack Kartoffeln. Ken hatte jedoch schnell reagiert und das Digimon aufgefangen bevor es auf dem Boden aufschlug und an sich gepresst. Jetzt erst bemerkte er, dass Wormmon bewusstlos war.

„Was hast du mit ihm gemacht!?“, brüllte er schon los und wollte schon auf ihn zuhechten, als einer der Roboter ihm den Weg versperrte. Da er wusste, dass es zwecklos war sich an ihm vorbei zu drängen, ließ er es bleiben und behielt lieber das Digimon in seinen Armen.

„Ist doch egal. Sei froh, dass du mit diesem Ding kuscheln kannst du Baby!“, zischte der Kaiser kalt und würdigte ihn keines Blickes mehr als er kehrt machte und wieder dahin zurückkehrte wo auch immer er herkam. Die Roboter folgten ihm nachdem sie Essen für Ken und Wormmon zurückgelassen und die Zelle wieder versperrten hatten.

Vorsichtig setzte Ken sich auf dein Bett und legte Wormmon auf seinem Schoss ab. Sanft streichelte er das Digimon und wartete darauf, dass es wieder zu sich kam. Das Essen ignorierte er vorerst einmal. Ob warm oder kalt, es schmeckte so oder so scheußlich also war es gleich ob er später aß.

„Oh Wormmon…“, murmelte der Dunkelhaarige und konnte nicht anders als ein paar Tränen fließen zu lassen. Er neigte den Kopf nach unten so, dass seine Haare sein Gesicht verdeckten, falls der Kaiser sie via Videoüberwachung beobachtete. Diese Genugtuung wollte er ihm nicht geben.

Immer wieder fast wie in Trance, streichelte er das grüne Digimon bis es nach einer gefühlten Ewigkeit sich zu bewegen anfing und wieder zu Bewusstsein kam. Müde blickte es zu Ken, der es erleichtert ansah.

„Ken-chan“, flüsterte es heiser und wurde von seinem Partner an dessen Brust gedrückt. Es Spürte wie ihn leise Schluchzer durchrüttelten. Nun war es ihm egal ob sie beobachtet wurden oder nicht. Sollte der Kaiser sich doch an seinen Spielchen ergötzen, Hauptsache Wormmon war wieder wach.

„Es tut mir Leid, bitte nicht weinen!“, murmelte das Digimon, doch Ken schüttelte nur den Kopf.

„Es ist nicht deine Schuld. Sondern meine“, erwiderte Ken und löste sich etwas von seinem Partner.

„Was stellt er nur mit dir an?“, wollte er wissen und wischte sich schnell über die feuchten Augen.

Die ersten Momente schwieg das Digimon, doch dann gab es sich einen Ruck und erzählte Ken alles. Zwar zwang der Kaiser es im Moment nur zu digitieren aber dieser erzwungenen Digitationen schmerzten dem Digimon sehr und entkräfteten es mehr als eine gewöhnliche, freiwillige Evolution. Ken verstand, dass dies für ein Digimon einer Vergewaltigung gleich kam und schwor sich Rache. Der Kaiser würde dafür büßen müssen und wenn es das Letzte wäre was er tat. Er hatte sich geschworen, dass Wormmon nie wieder unter ihm leiden musste, und doch konnte es diesen Schwur nicht halten. Deprimiert setzte er sich auf und ging mit dem Digimon zu dem Essen.

„Du solltest etwas zu dir nehmen, damit du wieder zu Kräften kommst.“ Ken gab sogar seine eigene Portion auf nur damit es seinem Digimon etwas besser ging. Dankend nahm Wormmon die Nahrung an und aß langsam alles auf. Beruhigt, dass das Digimon Appetit hatte, lächelte Ken seinen Partner an und versprach ihm dass alles wieder gut wird.

Als ein kräftiges Rütteln durch die Festung drang, hatte Ken das Gefühl, dass es nicht mehr lange dauern konnte. Sein Herz verriet es ihm.
 

tbc~

Rettung?

Kapitel 12: Rettung?
 

In aller Eile hatten sich Daisuke, Takeru und Gennai auf den Weg gemacht und vertrauten der Gerätschaft in Gennais Händen voll und ganz. Immerhin konnte sie der Schlüssel zur Rettung Kens und Wormmons sein. Die beiden waren lange genug in den kalten Händen des Digimonkaisers! Die Mädchen und Iori brauchten nur ihrem Signal auf den Digivices zu folgen und hoffentlich würden sie sie schnell einholen können. Die DNA-Digitation zwischen den Mädchen und Iori und Takeru waren sehr wichtig was die Rettung betraf. Immerhin mussten sie mit allem rechnen und sie hatten bereits mit einkalkuliert, dass Wormmon bestimmt nicht in der Lage sein würde mit V-mon zu verschmelzen sollten sie erst einmal ihre gefangenen Freunde erreichen. Die älteren Digiritter blieben als Reserve eurück, da ihre Digimon seit dem letzten Kampf die Fähigkeit verloren hatten höher als das Championlevel zu digitieren und sie würden nur eingreifen wenn es wirklich nötig werden würde. Immerhin wollten sie nicht das Leben ihrer Digimon riskieren wenn die Monster der Jüngeren immer noch in der Lage waren die DNA-Digitation zu vollführen. Aber das hieß nicht, dass sie sich keine Sorgen um Ken und Wormmon machten, denn sie waren genauso unruhig wie die anderen und verfluchten es so hilflos zu sein.
 

Verbissen legten Pegasusmon und Raidramon einen Zahn zu um so schnell wie möglich die unsichtbare Festung des Kaisers zu erreichen. Auch wenn die auf die anderen Drei warten mussten um kein unnötiges Risiko einzugehen war es immer gut bereits zu wissen wo der Feind sich befand und es wäre auch nicht von Nachtteil die Gegend auszukundschaften in der sie dem Kaiser gegenüberstehen würden.

Nach einer gefühlten Ewigkeit schlug Gennais Gerät dann auch schon heftig Alarm was nur bedeuteten konnte, dass sie der Festung immer näher kamen. Da sie aber nicht schon im Vorfeld entdeckt werden wollten hatten sie sich im zum Glück noch vorhandenen Gebüsch versteckt und bewegten sich dort weiter. Sie kamen so zwar nur etwas langsamerer voran aber so hatten sie den Überraschungseffekt auf ihrer Seite und das konnte im wahrsten Sinne des Wortes Leben retten. Schnell hatte Takeru Miyako eine Nachricht geschickt, dass sie selbst sehr nahe waren und damit die drei Nachzügler sich auch versteckt halten sollten wenn sie ankommen würden. Gennai drehte die Lautstärke seiner kleinen Maschine leiser damit sie nicht gehört werden konnten, da es nur noch ein durchgehendes Piepen von sich gab und die Festung nur noch zum Greifen nahe war. Jetzt hieß es nur noch auf die anderen Digiritter und ihre Digimon warten und dann einen Plan ausklügeln. Aber für diesen Teil hatte Daisuke bereits die Älteren angeschrieben, denn mehrere Köpfe konnten eher auf eine Idee kommen und die Situation verlangte die höchste Eile.
 

Koushiro rief die anderen Digiritter zusammen als er eine Nachricht von Daisuke erhielt in der er um Hilfe verlangte. Er erklärte den anderen eilig was der jüngere Anführer ihm geschrieben hatte und dass sie so schnell wie möglich einen Plan brauchten. Da er auch in Verbindung mit Iori stand erklärte er ihm, was nun der Stand der Dinge war. Aber Daisuke hatte ihm auch schon Bescheid gegeben und so konnten alle ihre grauen Zellen anstrengen. Aber alle Ideen, die sie aufbringne konnten waren riskanter und unmöglicher als die vorherige. Irgendwann ergab sich der rothaarige Junge dann und schlug die simpelste Idee vor, die ihm einfiel. Sie sollten ein Ablenkungsmanöver starten; am besten einen Angriff so dass der Angreifer im besten Falle den Digimonkaiser von der Festung weglocken konnte; und man würde dann einen Weg finden um einzudringen. Dieser Plan war zwar nicht so durchdacht wie Koushiro es gerne gewollt hätte aber etwas anderes, das auch realisierbar wäre, fiel keinem ein. Koushiro schickte seinen Vorschlag an die Jüngeren weiter und die stimmten zu.

„Ich hoffe wirklich, dass dieser Plan aufgeht. Wir sollten zu allen möglichen Göttern beten und um alles Glück der Welt bitten. Denn sie können es gebrauchen“, murmelte der Informatikstudent und ließ den Kopf niedergeschlagen sinken. Jedoch erschrak er al ihm jemand eine Hand auf die Schulter legte. Als er sich umdrehte, sah er dass es Taichi war, der ihm aufmunternd anlächelte.

„Es wird schon alles gut gehen. Wir sind keine Kinder mehr und unsere Nachfolger werden das Kind schon schaukeln, da bin ich mir sicher. Wir haben früher doch auch alle Prüfungen gemeistert!“, meinte der Anführer und hoffte so auch den Rest aufzumuntern. Er fühlte sich genau wie sie hilflos aber seiner Meinung nach war es seine Pflicht ihnen Mut zuzusprechen, immerhin war er ja der Träger desselbigen und wer konnte denn sonst diese Rolle übernehmen.

Mit einem schnellen Blick über die Gruppe bemerkte er, dass es nicht ganz so geklappt hatte, wie er gehofft hatte, aber die anderen schienen sich eher am Riemen zu reißen zu wollen, wenn er ihre Entschlossenheit in ihrem Augen richtig deutete.
 

Miyako feuerte Aquilamon dazu an schneller zu fliegen. Sie wusste, dass das Vogeldigimon bereits alles gab aber es musste neben seinem Digimonpartner auch Iori tragen und mit der Zeit wurden zwei erwachsene Menschen schon ein schönes Gewicht. Nefertimon trug neben Hikari Armadimon und das andere Digimon war dann etwas leichter als dessen Partner. Nefertimon hatte ihm schon vorgeschlagen kurz zu tauschen doch sein Stolz verbot es ihm und so flogen sie immer noch in der gleichen Konstellation. Iori erklärte während des Fluges den Plan, der noch viele Lücken hatte.

„Wir haben schon mal mit weniger als Plan gearbeitet, also werden wir das hier auch schaffen!“, versicherte Hikari ihren Freunden und schien für alles entschlossen. Diese Eigenschaft hatte sie sich in den Jahren von ihrem Bruder angeeignet und versuchte nicht immer alles pessimistisch und negativ zu sehen. Sie war einmal am Meer der Dunkelheit gewesen und sie wollte nie wieder durch ihre negativen Gedanken dorthin. Das was sie dort erlebt hatte, wollte sie keinem sonst zumuten. Es reichte schon wenn sie und Ken diesen grässlichen Ort kannten. Und da nun auch Deemon dort hauste wollte sie erst recht nicht mehr dorthin. Sie musste darauf vertrauen, dass das Tor zum Meer wirklich mit Hilfe von Kens Digivice verschlossen wurde, denn kaum auszudenken was geschehen würde, wäre dies nicht der Fall. Aber anstatt an Vergangenes zu denken sollte sie sich lieber auf das Hier und Jetzt konzentrieren und das Wichtigste war die Rettung von Ken und Wormmon.

„Du hast Recht. Wir sollten uns wirklich beeilen. Takeru und Daisuke sind nicht mehr weit und somit auch die Festung. Wir sollten und so langsam verstecken und ungesehen vorwärtsschreiten“, stimmte Miyako dem braunhaarigen Mädchen zu. Iori und Hikari nickten und so sanken sie in den Wald unter sich. Dort digitierten die beiden Flugdigimon zurück und um die Kräfte der Digimon zu sparen und gingen zu Fuß weiter. Wirklich weit war es nicht mehr und sie würden alles aufbringen kaum Zeit zu verlieren. Zu Fuß konnten sie sich besser durchs Gestrüpp navigieren und kamen recht zügig voran. Nach Stunden kamen sie dann auch bei den wartenden Jungen an. Da sie sich Tage nicht gesehen hatten, bemerkte sie gegenseitig wie müde sie alle wirkten doch noch gönnten sie sich keine Ruhe, den es galt wichtige Freunde zu retten.

„Wie gehen wir genau vor?“, fragte Iori und blickte fragend zwischen den Älteren hin und her.

„Wir benutzen Shakkoumon zur Ablenkung. Es ist groß und perfekt dafür geeignet“, schlug Takeru vor und die anderen stimmten ihm zu.

„Wir anderen versuchen dann einen Weg in diese verdammte Festung zu finden und Ken zu retten. Drinnen haben wir dann Silphymon, das für uns kämpfen kann. Wie ich diesen Kaiser einschätze hat er das arme Wormmon wieder misshandelt so dass es ganz geschwächt ist und nicht kämpfen kann.“ Daisuke hatte einen verbitterten Blick aufgelegt und jeder konnte sehen wie sehr diese Situation an ihm nagte. Um auch wirklich auf der Höhe ihrer Kräfte zu sein gönnten sie sich einige Stunden Ruhe, schlafen konnte niemand und diskutierten noch ein wenig über ihren Plan.

Als es dunkel wurde, setzten sie ihren Plan in die Tat um. Im Schutzmantel der Nacht konnten sie im Gebüsch herumstreifen ohne gesehen zu werden und als sie wieder nah genug an der Festung waren und sie Gennais Gerät ausschalten mussten vollführten Patamon und Armadimon die notwendigen Digitationen zu Shakkoumon. Ohne Zeit zu verlieren feuerte das riesige Digimon in die generelle Richtung der Festung. Da sie so riesig war; passend für einen Megomanen wie der Kaiser; trafen sie sie auch und man konnte einen erschütternden Lärm hören. Was sie nicht mit einberechnet hatten aber ein positiver Nebeneffekt hatte, war dass der Schild, der die Festung unsichtbar machte, für einige Momente flackerte sobald eine Attacke des Ultralevel-Digimon ihn traf. Dies nutzten Daisuke, Miyako und Hikari um eine Öffnung in die Festung zu finden. Und die war auch schnell gefunden, doch der elektrische Schutzschild hinderte sie immer noch an ihrem Eindringen.
 

Ken wachte abrupt auf, als ein kräftiges Beben durch die Festung dran. Reflexartig sah er sich nach Wormmon um, das verängstigt in seiner eigenen Zelle war und hoffnungsvoll zu Ken blickte.

‚Daisuke!‘, dachte Ken sofort und ihn durchströmte eine seltene Freude. Es konnte nur er und die anderen Digiritter sein, die gegen den Digimonkaiser kämpfen wollten. Ihre Rettung war nun so nahe, dass Ken fürchtete, dass dies ein Traum war und er jeden Augenblick aufwachen und in das Gesicht des böse lächelnden Kaisers blicken würde.

Nachdem er sich in seinen blassen Arm gekniffen hatte passierte nichts. Es war kein Traum und sie hatten die Hoffnung endlich wieder frei sein zu können. Jetzt konnten die beiden Partner nur stumm warten und den Tumult um sie herum beobachten. Die diversen Roboter und Maschinen summten und brummten an ihren Zellen vorbei und schienen wohl auf Befehle zu warten. Doch da stürmte schon der Kaiser den Gang entlang und blieb vor Wormmons Zelle stehen. Ken konnte nur seinen Rücken sehen und hatte eine schlimme Befürchtung, die sich auch noch bestätigte.

„Du kommst jetzt schön mit und wirst diese Kakerlaken für mich zerquetschen! Wagen sie es doch tatsächlich meine Festung anzugreifen! Und wie haben die sie nur gefunden?“, beschwerte er sich und würdigte dem Menschen hinter sich keines Blickes. Er öffnete selbst Wormmons Zelle und griff nach dem geschwächten Digimon. Es versuchte sich zu wehren doch es war nutzlos.

„Wormmon!“, schrie Ken dem Kaiser und seinem grünen Partner hinterher. Dieser Mistkerl wollte wohl allen Ernstes Wormmon für sich kämpfen lassen, da er sonst keine Digimon unter sich hatte, die ihm dienten. Diesmal nicht.

Ken rannte verzweifelt zu den Gitterstäben und ignorierte den Schmerz, der durch seine Hände und Arme fuhr als er sie berührte. Er wollte nur hier raus und seinem Digimon helfen. Es sollte nicht noch mal so etwas Schreckliches erleben wie damals. Es sollte nicht noch einmal sterben. Das würde Ken zu verhindern wissen, koste es was es wolle. Doch der Schock, der nun seinen Körper durchjagte, schleuderte ihn nach hinten und Ken blieb wie gelähmt liegen. Obwohl er bei Bewusstsein war konnte er rein gar nichts machen. Noch nicht einmal sein kleiner Zeh bewegte sich nach seinem Willen, denn nur das Zucken durch den Stromschlag war die einzige Bewegung, die seinen Körper durchfuhr.

„Scheisse!“
 

tbc~


Nachwort zu diesem Kapitel:
ps: für diese Fanfiktion habe ich immer noch keinen Beta gefunden also wäre es nett wenn die gröbsten Fehler, die ich übersehen habe, gemeldet werden damit ich es ändern kann ^^

Danke fürs Lesen bis zu diesem Punkt ^^ Ist bisher meine längste Fanfiktion und ich bin richtig stolz auf sie ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (17)
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Von:  ParadoxKanata
2013-02-20T00:28:14+00:00 20.02.2013 01:28
Juhuu, ein neues Kapitel
das freut mich ^^
super geschrieben
hoffentlich finden die nderen schnell eine lösung um in die festung zu kommen
Von:  _Nessie
2012-12-13T12:47:29+00:00 13.12.2012 13:47
wormmon deet mer esou leed ´____`
ech hoffen en kennt net ob seit vum digimon kaiser oder get vun em manipuleiert an muss geint ken kämpfen
an dei festung, ech well wessen waat daat gereich war ° A°!

oh ech muss nofroen (ass jo eng zeitchen hier, dass ech et gelies hat) mee wessen ken seng grousselteren, dass heen verschwonnen ass? ech wees daat net mei u___u
an hun mech dun och nach während dem liesen gefroot, ob grousselteren dei verschwonnen digiritter net vermessen oder daat ganzt hannerfroen

schreif weider XD!
natirlech wanns de zeit an loscht hues '3
Von:  ParadoxKanata
2012-11-14T09:50:38+00:00 14.11.2012 10:50
Das kapitel war super
aber wann kommt endlich das nächste? Q____________Q
*wart*
mind. ein halbes zu warten ist grausam
Von:  SophieMaus
2012-06-16T19:03:34+00:00 16.06.2012 21:03
Ahhhhhh!! Weiter ,weiter ,weiter!!!

:-)

Von:  Yurii-chan
2012-05-24T20:24:59+00:00 24.05.2012 22:24
Was schreib ich denn, was schreib ich denn...?
Hmm~
... okay, die Spannungen zwischen Tai und Yama steigern mein Interesse mehr von ihnen hier lesen zu wollen und wie es aussieht wird es bei Daisuke und Takeru sicher bald zum Streit kommen ^^''
Und Ken, die arme Geisel... *snif* der Kaiser ist gemein! >.<

Hoffe, es geht schnell weiter ^o^


LG Yurii-chan
Von:  _Nessie
2012-05-24T08:28:17+00:00 24.05.2012 10:28
ay~ ♥
dein schreifstyl ass esou flott wei emmer
angenehm ze liesen an motiveiert och weider ze liesen

ech sin gespaant wei daat mam taichi an yamato weider geht, ob do nach eppes kennt mam sora oder esou waat hier fendschaft ob prouf stellt ùu
an daisuke an takeru alleng elo, ech hoffen se kommen ob ken ze spriechen |'3
oh! an wormmon muss bei ken bleiwen, ech trauen dem kaiser net, los wormmon mat reuh .o.
Von:  ParadoxKanata
2012-03-27T08:49:24+00:00 27.03.2012 10:49
juhu ein neues kapitel
*freu*
der arme ken tut mir leid Q^Q
hoffentlich geht es schnell weiter
das kapitel ist wirklich gut geworden X3
Von:  Yurii-chan
2012-03-26T19:27:02+00:00 26.03.2012 21:27
Oh endlich geht es weiter!! *.*
... hab die Hoffnung schon fast aufgegeben ^^''

Wie süß, dass Dai allein aufbrechen will, um Ken zu retten. Zu seinem Glück kommt die 2. Generation aber mit ihm ^^ (Wie wir alle wissen, ist Daisuke nicht gerade die hellste Birne im Leuchter... sonst würde er ihn sicher nicht finden)
Kommt es mir nur so vor, oder haben Tai, Sora und Yamato eine Dreiecksbeziehung? o.O
Wie es sich anhört, scheint es noch lange zu dauern, bis die Digiritter Ken und den Digimonkaiser finden werden... es sei denn, der Kaiser wagt einen Direktangriff.
Ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird ^o^


LG Yurii-chan
Von:  _Nessie
2012-03-26T16:57:40+00:00 26.03.2012 18:57
hun deng ff elo gelies °__°
ah ech fannen se deck flott<3
mer gefällt weis de schreifs an ech fannen, dass de charas och ziemlech gudd getraff hues (daat fannen ech emmer toll, well ooc hun ech net esou gären |'3)

idee vun der story ass och ziemlech gudd iwwerluecht an ech well wessen wei et weider geht, also muss se gudd sin, well ech net oft ffs weider liesen well `^´
ech interesseieren mech zwar elo grad eischter firt liebesleben vun deenen puperteiernden typen do wei den digimonkaiser, mee harw~ ech sin schlemm |'D (awer et mer gefall huet, dass ken als mädchen am ryokan helfen misst<3)
an dei kleng niewenscenen wei daat mam sora taichi an yamato ass och flott, dodurch wierkt story mei lebendeg esou, hoffen verstehs úu

just manchmol (kay wirklech selten~) sin kleng schreiffehler dran oder en wuet duebel, mee net oft, awer denken daat ass normal bei enger mei laanger story, steieren deet et awer net esou~

mhh~ ech sin net esou gudd an konstruktiv kritik well ech selwer net schreiwen an och net extrem oft ffs liesen ´___`
hoffen daat heleft der awer en bessen úu

ah~ an ech fannen den kaiser zwar schon evil durgestallt, also mögen din ech en elo net onbedengt, mer fehlt just seng peitsche~ /D
Von:  ParadoxKanata
2012-03-21T21:03:48+00:00 21.03.2012 22:03
Oh mein gott
der arme ken Q____________Q
bitte gaaaanz schnell weiterschreiben
ich möchte wissen wie es weitergeht


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