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The lonely detective Manao 2.6

Mord ohne Erinnerung
von

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Im Krankenhaus

"Langweilig! So langweilig!"

Manao schleuderte das kleine Buch, das er in Händen hielt auf das Bett und begann, in seinem Krankenzimmer auf und ab zu spazieren, wie Einer, der im Knast sitzt und die Minuten zählt.

"Wann komm ich endlich hier raus!?"

Ja, er kam sich tatsächlich vor wie in einem Knast. Er starb hier fast an Langeweile, an diesem Ort passierte, außer den täglichen Besuchen seines Vaters, absolut gar nichts. Aber in einem Knast wusste man wenigstens, wann man freikam. Hier nicht.

Manao setzte sich aufs Bett und befühlte seine Brandwunden, die er von seiner letzten Aktion in der U-Bahn davongetragen hatte. Sie waren schon fast verheilt. Wieso also konnte er nicht gehen?

"Wenn ich wenigstens nicht allein hier wäre!", rief er. "Dann hätte ich jemanden zum Reden."

Er fasste sich an den Kopf.

An diesen Tagen, an denen er schon hier im Krankenhaus festsaß, hatte er erkannt, wie wichtig ihm sein Job als Detektiv war. Ohne Fälle, ohne Rätsel, ohne Aufträge fühlte sich Manao...na ja, nicht wie Manao. Er war sich sicher, dass er nur mit seinen Fällen er selbst sein konnte. Ohne sie war er ein Niemand. Wenn er lange keinen Auftrag mehr hatte, wurde er nervös und ungeduldig. Das Detektivdasein war fast wie eine Sucht.

"Mein Gott", dachte er. "Ich rede ja wie ein Junkie. Einer, der ohne Stoff Entzugserscheinungen bekommt..."

Er seufzte.

Auf dem kleinen Tisch neben seinem Bett lag eine halb zerknüllte Zeitung. Er nahm sie in die Hand.

Raschelnd entknüllte er die aus Langeweile zerknüllten Blätter und sah sich die wenigen Seiten an, die er noch nicht gelesen hatte. Er las sich die Überschriften der einzelnen Artikel durch und ließ die Zeitung plötzlich auf den Boden fallen.

Jubelnd riss er die Fäuste in die Luft, wobei er mehr wie ein Fußballfan als wie ein Detektiv aussah. Aber warum freute er sich so?

Nun ja, er hat einen Artikel über einen ungelösten Fall entdeckt.

Bald besann er sich aber wieder. Seinen ernsten Blick aufsetzend, sah er schweigend auf die am Boden liegende Zeitung hinunter, aus der ihm ein schwarz-weißes Bild von einer Lagerhalle entgegenstrahlte.

"Wie tief bin ich doch gesunken", dachte er. "Dass ich mich so über einen einfachen Zeitungsartikel freue! Das ist doch ... krank!"

Er bückte sich nach der Zeitung und legte sich damit aufs Bett, um den Artikel in aller Ruhe zu lesen. Das Buch, das er vorhin auf sein Bett geworfen hatte, fiel auf den Boden, was ihn aber überhaupt nicht interessierte.

Aufmerksam las er sich den Text durch. Es handelte sich um einen Fall, bei dem ein erstochener Mann in einer verlassenen Lagerhalle gefunden wurde. Alle Indizien deuteten auf Mord hin. Die Tatwaffe, ein Küchenmesser, wurde schon in einer nahegelegen Mülltonne gefunden. Auch die Handschuhe, die der Täter bei seiner Tat benutzt hatte.

An sich also ein ganz gewöhnlicher Fall, wie ihn Manao schon oft zu Lösen hatte. Aber das war ja auch nicht alles. Das Interessante an dem Fall war das Opfer: er war Mitglied einer berühmt-berüchtigten Räuberbande, von der vor einigen Jahren viel in den Medien berichtet wurde. Heute stand es weitgehend still um sie. Bis zu dem Mord, natürlich.

"Vom Täter keine Spur."

Sehnsüchtig betrachtete Manao diesen Satz im letzten Absatz. Wenn er doch nur in seiner geliebten Detektei wäre! Dann würde er keine Sekunde zögern...

...und sich auf die Suche nach dem Mörder machen!

Frustriert ließ er einen erneuten Seufzer hören und griff nach dem Telefon neben dem Bett. Er legte die Zeitung auf seinen Bauch und wählte in Gedanken versunken die Nummer seines Kollegen und guten Freundes, Tom Rade. Er konnte jetzt einfach nicht anders, er musste mit jemanden über diesen Fall reden.

"Hallo", meldete sich Tom nach einer Weile. Er klang erschöpft.

"Hallo, Tom. Hast du ein bisschen Zeit um zu reden?"

"Nein, tut mir leid, Manao. Ich steck seit gestern bis zum Hals in Arbeit."

"Oh."

"Mach dir nichts draus, okay? Wenn ich alles fertig hab, ruf ich dich an."

"Hm, na gut. Viel Glück beim Fällelösen!"

"Danke, tschüss!"

"Tschüss."

Langsam ließ Manao den Hörer sinken und nahm wieder die Zeitung in die Hand. Er versuchte, sich Gedanken zum Fall zu machen. Es wurde still in seinem Zimmer. Fast unheimlich still.

Als nach etwa zehn Minuten die Tür zu seinem Krankenzimmer aufging, war er so in Gedanken versunken, dass er aufschrak, so als hätte man ihn aus dem Schlaf gerissen. Verwirrt blickte er zur Tür, durch die gerade ein Bett hineingeschoben wird.

Stumm betrachtete er, wie der Arzt und die Krankenschwester das Bett, in dem ein schalfender Mann lag, an seine linke Seite schoben. War es denn die Möglichkeit? Musste er endlich nicht mehr alleine hier drinnen hocken? Bekam er endlich jemanden zu reden?

"Herr Tajima", wandte sich der Arzt an ihn. "Das ist Ihr neuer Zimmergenosse."

"Das sehe ich", sagte Manao und blickte auf den schlafenden Mann. Eins seiner Arme steckte in einem Gips. "Wie heißt er?"

"Das wissen wir nicht."

"Hä?"

"Er ist wegen einem Unfall hier. Ein Auto hat ihn überfahren, als er die Straße überqueren wollte. Er hat einen gebrochenen Arm davongetragen, aber auch sein Gedächtnis verloren. Deswegen wissen wir nichts über ihn."

"Hatte er denn nichts dabei, was ihn auswies?"

"Nein."

"Merkwürdig."

"Ja, in der Tat. Bald wacht er auf. Bitte überanstrengen Sie ihn nicht. Reden Sie nicht zu viel mit ihm."

"In Ordnung."

Der Arzt und die Schwester verließen das Zimmer. Manao blieb alleine mit dem schlafenden Amnesiepatienten zurück. Er sah ihn an, als erwarte er, dass er jeden Moment aufwachen könnte. Als sich aber nach fünf Minuten nichts tat, wendete er sich wieder der Zeitung zu.

Es wurde wieder unheimlich still im Zimmer.

Manao grübelte weiter über den Fall nach, die Tatsache verfluchend, dass er nicht auf Tätersuche gehen durfte. Aus einem Zeitungsartikel heraus über einen Fall nachzudenken, begeisterte ihn nicht im Mindesten so wie ein Fall, bei dem er direkt dabei war. Nach etwa einer halben Stunde Nachdenken schlief er ein.

Er wachte auf als er ein raschelndes Garäusch direkt neben sich wahrnahm.

Manao öffnete die Augen. Und entdeckte die Quelle des Geräusches.

Neben seinem Bett stand der neue Patient und hielt mit der gesunden Hand Manaos Zeitung, die er ihm offenbar genommen hatte. Er sah ein wenig verwirrt auf die Seite mit dem Mordartikel. Der Mann schien nicht bemerkt zu haben, dass Manao wach war. Der Detektiv richtete sich auf und zog damit die Aufmerksamkeit des Mannes auf sich.

Stumm blickten sie sich gegenseitig an.

"Tut mir Leid, dass ich Ihre Zeitung genommen hab", brach der Mann schließlich das Schweigen.

"Ach, ist schon gut. Die hab ich sowieso fertiggelesen."

"Wie heißen Sie denn?"

"Manao Tajima. Und Ihren Namen wissen Sie nicht, nicht wahr?"

"Stimmt. Es ist so merkwürdig! Ich weiß überhaupt nicht, wer ich eigentlich bin. Ich bin aufgewacht und alles war weg! Mein Name, mein Beruf, meine Familie, meine Hobbys... Alles weg! Ich komme mir vor wie eine leere Hülle!"

Manao kratzte sich am Kopf. "Ähm, wie soll ich Sie denn nennen?"

"Denken Sie sich was aus."

"Hm, na gut. Darf ich Sie Theo nennen?"

"Wenn Sie wollen."

Von diesem Tag an begann eine neue Freundschaft für Manao. Er war nicht mehr so alleine und konnte endlich mit jemanden reden, was die Zeit im Krankenhaus schneller verstreichen werden ließ.

Sie redeten viel. Da Theo Amnesie und somit nichts zu Erzählen hatte, forderte er den Detektiven auf, etwas von sich zu berichten. Und Manao erzählte ihm von seinen Anfängen als Detektiv, seiner Einsamkeit als Teenager, seinen Kampf mit Leon Weiß. Und von Tetsu.

Theo hörte aufmerksam zu und unterbrach ihn nicht, er fand die Geschichten sehr interessant. Als sie auf das Thema Tetsu kamen, erstaunte ihn der Mann mit einem unglaublichen Fachwissen über Wölfe und allgemein über Tiere.

"Wer ist dieser Mann?", fragte sich Manao in Gedanken. "Vielleicht ein Tierarzt?"

Die Tage vergingen. Manaos Brandwunden heilten, er erhielt die Nachricht, bald nach Hause gehen zu können. Aber er machte sich Gedanken: was würde dann aus Theo? Er war doch der Einzige, von dem dieser Mann sicher wusste, dass er ihm vetrauen konnte. Er machte sich Sorgen.

Von Zeit zu Zeit bekam der Detektiv Besuche von seinem Vater und Anrufe von Tom. Theo besuchte niemand. Er tat Manao leid.

Manaos Einsamkeit und seine Sehnsucht nach seiner Arbeit verschwand. Nein, ehrlich gesagt, letztere verschwand nicht, aber wenigstens wurde seine Sucht nach Fällen schwächer, sodass sie ihn nicht mehr quälte.

Der Arzt, der Theo an jenem Tag in Manaos Zimmer untergebracht hatte, kam jeden Abend vorbei, um nach seinem Patienten zu sehen. Er sagte, Theo sähe seinem verstorbenen Bruder ähnlich und er wolle ihm helfen, sein Gedächtnis wiederzuerlangen. Manao störte das nicht. Im Gegenteil, er freute sich, dass sich jemand außer ihm noch für Theo interessierte. Jedesmal, wenn der Chirurg das Zimmer betrat, zog der Detektiv sich auf sein Bett zurück und las etwas, während der Arzt bei seinem Freund saß.

Als Dr. Jones wieder gegangen war, las Manao weiter oder spielte mit Theo Karten. Er lächelte als er sich daran erinnerte, wie er dem Amnesiepatienten die Spielregeln erneut beibringen musste. Zuerst hatte Theo vorsichtig gespielt, dann wurde er immer besser bis er schließlich genauso gut wie Manao wurde. Als er noch allein im Krankenhaus war, hatte Manao mit sich selbst Karten gespielt. Nicht sehr lustig.

Nach dem Spielen trank Manao ein Glas Wasser, das abends stets neben seinem Bett stand und legte sich hin zum Schlafen. Theo tat es ihm nach. Da er alle seine Gewohnheiten und Vorlieben seit seinem Unfall nicht mehr wusste, tat er seinem Detektivfreund fast alles nach. Manao ließ ihn gewähren. Er versuchte, seinem neuen Freund zu helfen, was sein Gedächtnis betraf, aber was er auch tat, es half nichts: das bisherige Leben dieses netten braunhaarigen Mannes blieb nachwievor ein Rätsel. Der Detektiv gab aber nicht auf. Er musste Theo wieder zu seinem alten Leben verhelfen! Manchmal, wenn er im Bett lag, versuchte er sich vorzustellen, wie es für ihn wäre, seine Identität zu verlieren. Der Horror!

An diesem Dienstagabend verlief alles wie gewohnt:

Der Arzt saß bei Theo und Manao lag, in einen dicken Krimi vertieft, auf seinem Bett.

Als der Chirurg schließlich das Zimmer verließ, stand Manao auf und holte seine Karten um den Abend wieder mal mit Spielen verstreichen zu lassen. Sie spielten etwa zwei Stunden, wobei am Ende unenschieden stand: Manao und Theo hatten die genau gleiche Anzahl von gewonnenen Spielen.

Zufrieden räumten sie die Karten auf und tranken ihr Glas Wasser. Dann legten sie sich schlafen und löschten das Licht.

Normalerweise dachte Manao noch ein wenig nach, bevor er einschlief, aber an diesem Abend fühlte er sich seltsam müde. Hatte er heute etwa zu viel gelesen? Die leisen gleichmäßigen Atemzüge aus Theos Richtung zeigten ihm, dass es seinem Freund gleich erging. Manao dachte nicht darüber nach.

Er schlief wie ein Stein.

Die Nacht im Krankenhaus war still. Es war nichts zu hören, wenigstens nichts, was Einen beunruhigen könnte.

Als das Dunkel der Nacht sich verzog und die Strahlen der Sonne den neuen Morgen ankündigten, schlug Manao die Augen auf und streckte sich. Er war gut ausgeruht und bester Laune.

"Hey, Theo!", rief er zum Nachbarbett rüber. "Hast du auch so gut geschlafen wie ich?"

Keine Antwort.

"Theo?" Manao stand auf. "Schläfst du noch? Steh auf, Schlafmütze!"

Nichts. Kein Laut.

Manao beschlich ein seltsames Gefühl. Leise erhob er sich und tappte auf nackten Füßen zu Theos Bett herüber, um nach seinem neuen Freund zu sehen.

Theos Anblick raubte ihm den Atem. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Als er sich wieder erinnern konnte, wie man Luft holt, versuchte er sich, der Situation bewusstzumachen und raste zum Telefon.

Theo starrte mit glasigen Augen an die Decke ohne etwas zu sehen. Die starren Arme an die Seiten gepresst, lag er auf dem Rücken in seinem Bett, bleich und eiskalt. Sein Pyjamaoberteil war durchtränkt mit Blut. In seinem Herzen steckte ein durch die Bettdecke gestoßenes Skalpell.

Manao rief ohne zu Zögern die Polizei.

Lautloser Mord?

Manao lief durch die Korridore und informierte alle Ärzte und Schwestern, die er erwischen konnte. Verstört wie er war, sah er keine andere Möglichkeit etwas zu tun, nichts von der alten detektivischen Gelassenheit war ihm noch anzusehen. Es war eben doch was anderes, wenn man das Opfer kannte, wenn man sein Freund war. Ungewohnt für Manao, für den die Opfer meist Unbekannte waren.

Nach einer Weile, die dem Detektiven wie Stunden vorkam, erschien die Polizei. Natürlich mit Michael Pfeiffer an der Spitze. Als der Kommissar davon hörte, dass Manao wieder im Fall drinsteckte, bot er sich an, ihn zu übernehmen. Man ließ ihn.

Mit einigen Kollegen und Mitarbeitern der Spurensicherung im Schlepptau schritt er voran: ein bärtiger Mann, der in einem schwarzen Anzug selbstsicher einen Fuß vor den anderen setzte.

Er erblickte Manao, der in seinem Pyjama vor der geschlossenen Tür seines Zimmers stand und die Arme verschränkt hielt. Ein ungewohntes Detail entging ihm: Manao wippte ungeduldig mit einem Fuß.

"Hallo, Tajima! Sehen wir uns also wieder! Sind Sie wieder mal in etwas reingeraten?"

"Ja, Kommissar", antwortete Manao mit ernster, aber erstaunlich ruhiger Stimme. "Aber ausnahmsweise nicht nur als Detektiv, sondern als Verdächtiger."

Das Lächeln wich schlagartig aus Pfeiffers Gesicht.

"Wie meinen Sie das?", fragte er verwirrt.

Manao ging bewusst nicht darauf ein, sondern öffnete schweigend die Tür, um die Polizei hereinzulassen.

Etwa zwei Meter vor Theos Leiche blieb er stehen. Er sah nicht hin, weil ihm der Anblick wehtat. Einen Freund zu haben, der gerade gestorben ist, war eine schreckliche Tatsache. Sofort kamen die Erinnerungen an Tetsus Tod hoch.

"Das Opfer und ich schliefen in einem Zimmer", sagte Manao dem Kommissar, der sich aufmerksam die Leiche anschaute, wie ein Kunstliebhaber ein Gemälde. "Also bin ich auch verdächtig."

Pfeiffer runzelte die Stirn. Er war es nicht gewohnt, Manao in einem anderen Licht zu sehen als einen Kollegen.

"Natürlich weiß ich, dass ich es nicht war", fuhr der Detektiv fort. "Aber ich kann es nicht beweisen."

Dann wurde es still. Nur die Geräusche der Spurensicherer, die ihrer Arbeit nachgingen, waren zu hören.

"Aber ich hätte da eine Bitte." Manao sah den Kommissar an. "Dürfte ich mich trotzdem an den Ermittlungen beteiligen? Der Vestorbene war ein Freund von mir und ich würde gern wissen, wer einen Grund gehabt hätte, ihn zu töten."

Pfeiffer dachte eine Weile nach.

"Meinen Sie, dass er keine Feinde oder Rivalen hatte, wenn es keinen Grund gibt, ihn umzubringen?", fragte er.

"Genau. Er wusste nicht mal, wer er war. Wer hätte schon einen Grund, einen Amnesiepatienten zu ermorden?"

"Er hatte Amnesie? Gut, Tajima, Sie dürfen ermitteln. Aber nur unter Beobachtung, versteht sich."

"Vielen Dank."

Pfeiffer rief einen jungen Polizisten zu sich und gab ihm die Aufgabe, jeden von Manaos Schritten zu überwachen. Der Detektiv seufzte leise.

Ein quälender Gedanke sauste schon seit der Entdeckung von Theos Leiche in seinem Kopf: wie um Himmels Willen konnte er die Tat nicht gehört haben? Er fand es einfach absurd, dass er einfach in seinem Bett, das neben dem des Opfers stand, selig schlief, während sein Freund brutal ermordet wurde. Das konnte doch nicht wahr sein! Wie konnte ein Mord ohne jegliche Geräusche ablaufen? Sowas war doch nicht möglich!

Ehe er sich aber damit befassen konnte, mussten Verdächtige her.

"Wir müssen noch Verdächtige außer mir finden", sagte er dem Kommissar.

Dieser nickte. "Dazu müssen wir aber wissen, wer nachts im Krankenhaus war."

"Ganz einfach. Wenn der Täter nachts in dieses Zimmer eindrang, musste er ohne Zweifel durch den Flur. Und dort hängt eine Überwachungskamera. Wenn wir uns also ansehen, wer in der letzten Nacht diesen Flur in Richtung dieses Zimmers langgegangen ist, den können wir als Verdächtigen betrachten."

Pfeiffer blickte ihn an. "Sehr gut."

Er veranlasste einige seiner Männer, dies zu tun. Diese gaben ein kurzes "Jawohl!" von sich und verschwanden.

"Und wir sehen uns mal die Leiche an", sagte Pfeiffer und warf wieder einen Blick auf Manao. "Aber nur ich darf den Toten anfassen. Sie verstehen?"

Manao nickte. Er hatte nicht vergessen, dass er ein Verdächtiger war.

Sie sahen sich Theo an.

"Das Skalpell wurde höchstwahrscheinlich durch die Decke gestochen, damit der Täter keine Blutspuren abbekommt", stellte Manao fest.

"So ist es", sagte Pfeiffer. "Denn aus dem Herzen spritzt das Blut ganz schön."

Der Detektiv fixierte die metallisch glänzende Tatwaffe. "Wir sollten mal die Fingerabdrücke auf dem Skalpell untersuchen", murmelte er. "Zur Sicherheit."

Der Kommissar zögerte ein bisschen, ob er Manao mitteilen sollte, dass er ihm alles was er sagen wollte, vorwegnahm, ließ es aber bleiben. Er nickte nur und gab der Spurensicherung sofort die Aufgabe, die Fingerabdrücke zu sichern.

Manao wandte sich von der Leiche ab. Es tat weh, den Körper eines toten Freundes ansehen zu müssen. Der letzte Abend, an dem er noch mit Theo Karten gespielt hatte, kam ihm vor wie eine Ewigkeit zurück. Was hätte er gemacht, hätte er gestern gewusst, dass dies Theos letzter Tag auf Erden war? Er wusste es nicht.

Wie auch immer, als Detektiv war es seine Pflicht, den Mörder seines Freundes zu finden. Das war er ihm schuldig.

"Der arme Theo", dachte er seufzend. "Er ist gestorben ohne seine wahre Identität wiedererlangt zu haben. Sowas würde ich nicht mal meinem schlimmsten Feind wünschen." Sofort tauchte in seinem Unterbewusstsein ein Bild von Leon Weiß auf.

Entsetzt schüttelte er diese Gedanken ab und versuchte, sich auf die Tatsachen zu konzentrieren. Es gab da zwei Aspekte, die ihn störten:

Erstens: Ihm war aufgefallen, dass Theos Haare und Kleidung völlig ordentlich waren. Keine Spur eines Kampfes. Aber wieso? Wer würde schon ruhig liegen bleiben, wenn ihm jemand gerade ein Skalpell ins Herz stößt! Das kann doch nicht sein!

Zweitens: Die Sache mit den Geräuschen. Er fragte sich schon zum hundersten Mal wie der Täter es geschafft hatte, die Tat zu begehen ohne ihn, der neben dem Opfer schlief, aufzuwecken? Das ergab doch vorne und hinten keinen Sinn!

Manao verwarf diese Überlegungen auf später als sich die Tür langsam öffnete. Die weggeschickten Polizisten kamen mit drei Leuten im Schlepptau zurück. Manao machte sich bereit, den anderen Verdächtigen zu begegnen.

Schweigend sah er den Mann und die zwei Frauen eintreten. Aber Moment mal!

Diesen Mann kannte er doch!

"Dr. Jones", sagte Manao in einem sachlichen Ton, während er versuchte, sich seine Überraschung nicht anmerken zu lassen.

Der Arzt nickte.

"Herr Tajima", sagte er mit der ruhigen, aber angespannten Stimme eines Arztes, der gerade dabei war, einem Patienten eine schlechte Nachricht zu überbringen.

"Mir wurde mitgeteilt, was passiert ist", fuhr er fort. "Es tut mir Leid, dieser Mann war ein guter Mensch. Schade, dass er es nicht geschafft hat, sein Gedächtnis wiederzubekommen, so zu sterben musste schlimm für ihn sein."

Er senkte mutlos den Kopf, sah mit niedergeschlagenem Blick zu Boden. Manao erinnerte sich, erfahren zu haben, dass Theo einem verstorbenen Freund von Dr. Jones ähnlich sah. Dessen Tod ließ ohne Zweifel Erinnerungen hochkommen.

"Schwester Rößler und Schwester Menzel", stellte einer der Polizisten, der bis jetzt schweigend dagestanden war, die Frauen vor.

Manao wandte sich ihnen zu, sagte aber kein Wort. Die Schwestern blickten ihn betroffen an. Ebenfalls schweigend.

Der Detektiv machte sich gerade einer Tatsache bewusst: einer von diesen dreien hatte seinen Freund auf dem Gewissen!

Er räusperte sich. "Was taten Sie nachts in diesem Flur?", fragte er in seinem Detektiv-Ton.

"Ich hatte Nachtschicht und musste zu einem Patienten", antwortete Frau Rößler zögernd.

"Ich auch", meldete sich die andere Schwester zu Wort.

"Ich musste nachts noch arbeiten, ein paar Operationen standen an", sagte Dr. Jones.

"Hm", machte Manao und hatte schon vor, die Arme zu verschränken, um nachdenken zu können, als er Pfeiffer energisch auf sich zugehen sah.

"Die Resultate sind da", sagte er.

"Und?"

"Am Skalpell befinden sich nur die Fingerabdrücke des Opfers. Nichts weiter."

"Was?!"

Manao verfiel in Gedanken. Der Fall wurde ja immer mysteriöser!

"Was hat das nur zu bedeuten?", murmelte der Kommissar leise.

"Das weiß ich auch nicht", gab Manao ehrlich zu. "Aber wir könnten ja zuerst die Patienten in den Zimmern hier nebenan befragen, ob sie nicht etwas gesehen oder gehört hätten. Es kann doch wohl nicht sein, dass der Täter absolut keinen Laut vor sich gab!"

"Gut", sagte Pfeiffer. "Aber ich gehe alleine. Haben Sie etwa vergessen, dass Sie ebenfalls ein Verdächtiger sind?"

"Nein, hab ich nicht", antwortete Manao. "Aber..." Er zeigte auf seinen Pyjama. "Die Leute wären lockerer und würden ungezwungener reden, wenn nicht ein Polizist, sondern ein anderer Patient sie befragen würde."

Pfeiffer fasste sich an den Kopf.

"Gut, Tajima, überredet!", sagte er und seufzte. "Sie können mit. Aber unter Beobachtung!"

Gesagt - getan.

Nach der Befragung schlurfte Manao mit hängenden Schultern zu seinem Zimmer zurück.

"Das kann doch nicht wahr sein!", murmelte er mit kraftloser Stimme. "Niemand hat etwas gehört oder gesehen! Es ist fast so, als wäre der Täter ein Geist, der sich unsichtbar machen kann!"

Wie konnte man so einen Mord inszenieren? Das war die Frage aller Fragen.

Aber noch etwas anderes ließ Manao keine Ruhe: das Motiv.

Wieso würde jemand einen Mann, der nicht mal wusste, wie er richtig hieß, töten wollen? Kannte ihn hier etwa jemand aus seinem früheren Leben? Diese Frage führte ihn zu einer weiteren, die er bis jetzt verdrängt hatte:

Wer war Theo eigentlich?

Manao musste zugeben, dass er von diesem Mann so gut wie nichts wusste. Wie konnte er ihn dann als Freund bezeichnen?

Seine Gedanken kamen auf den Mord zurück.

"Die Patienten von gegenüber haben nur einmal das Licht in meinem Zimmer angehen sehen. Aber wäre der Täter so blöd, das Licht anzuschalten, was ihn möglicherweise verraten könnte? Wie hat er sonst in der Dunkelheit so präzise in Theos Herz stechen können?"

Folgendes war seltsam an diesem Fall: die Stille, das ruhige Daliegen Theos, das Fehlen der Fingerabdrücke und das Angehen des Lichts.

Manaos Blick streifte sein Glas, aus dem er jeden Abend Wasser trank und plötzlich kam ihm eine Idee.

Es gab eine Möglichkeit, wie dieser Fall von sich gegangen sein könnte. Nur hatte er diese Variante vorhin noch aus seinem Kopf verbannt, da er sie nicht wahrhaben wollte. Aber jetzt musste er erkennen, dass es nur so passiert sein könnte. Ja, er war sich sicher.

Überraschende Auflösung

"Aber wenn das so ist", flüsterte er und fasste sich an den Kopf. "Dann hab ich mich in Theo völlig geirrt..."

Er schüttelte sich kurz, um seine Gefühle wieder in Ordnung zu bekommen und atmete tief durch. Sie störten ihn nur, seine Auflösung sachlich und nüchtern zu präsentieren.

Es war schwer, sie zu ignorieren. Die Wahrheit, die ihn fast umgehauen hatte.

Er hüstelte und fasste Pfeiffer kurz am Ärmel. Dieser drehte sich um und sah ihn fragend an.

"Ich weiß, wer's war", sagte der Detektiv leise.

Der Kommissar sah ihn eine Weile verwirrt an, da er einen ernsten, wenn nicht verbitterten Gesichtsausdruck statt seines gewohnten Grinsens zur Schau stellte.

"Ich weiß, was Sie jetzt denken", sagte Manao mit einem melancholischen Lächeln auf den Lippen. "Aber nicht jede Auflösung treibt mir ein Grinsen ins Gesicht."

Pfeiffer nickte mitfühlend. "Gut, Tajima", sagte er. "Dann legen Sie mal los."

Manao schluckte wie jemand, der auf dem Zehnmeterbrett stand und sich nicht traute runterzuspringen und ging in die Mitte des Zimmers.

"Ich hab die Lösung", behauptete er mit lauter Stimme, sodass alle im Raum Anwesenden sich erstaunt zu ihm umdrehten.

Dann entstand Stille. Manao dachte nach, wie er seine Gedanken in Sätze verpacken konnte, was ihm bei jedem anderen Fall für gewöhnlich leicht fiel.

"Und?", fragte eine der verdächtigen Krankenschwestern gespannt. "Wer war es?"

Der Detektiv hob den Kopf und sah alle eine Weile an.

"Es gibt keinen Täter", verkündete er mit einem Seufzer. "Jedenfalls nicht unter uns. Der Täter ist das Opfer selbst."

"Meinen Sie damit etwa..."

"Ganz genau: es war Selbstmord."

Ein paar Sekunden lang lauschte Manao der Stille, die er durch seine Schlussfolgerung erzeugt hatte.

"Nur so sind die Fakten zu erklären", fuhr er schließlich fort. "Die Stille, da Theo sich lautlos das Skalpell ins Herz gestochen hatte, das Fehlen von Kampfspuren, das Angehen des Lichts, um alle hinters Licht zu führen und das Fehlen von Fingerabdrücken außer denen des Opfers."

"Und das Motiv?", fragte Pfeiffer ungläubig.

"Da gäbe es mehrere Möglichkeiten", antwortete Manao sachlich. "Vielleicht hat er ein Stück seiner Erinnerungen zurückbekommen, die so schrecklich waren, dass er sterben wollte. Oder..."

Er machte eine Pause.

"Oder er war so verzweifelt, dass er sein Gedächtnis nicht zurückbekam, dass er sich umbrachte. Vielleicht konnte er es nicht etragen, ein Niemand zu sein."

"Klingt einleuchtend", murmelte ein Polizist. Pfeiffer nickte.

"Jedenfalls", sagte der Detektiv. "Ist der Fall damit gelöst. Es war Selbstmord. Die Polizei kann gehen."

Er verschränkte die Arme und füllte seinen Kopf mit Erinnerungen an Theo, der ihm einen der traurigsten Fälle seines Lebens beschert hatte.
 

Es war dunkel. So dunkel, dass es einem vorkam, als wäre man unter einer dicken schwarzen Decke. Es war unmöglich, sich in dieser pechschwarzen Dunkelheit zurechtzufinden, ohne sich an diesem Ort auszukennen.

So wie diese Person, von der man nichts sah, sondern nur die schlurfenden Schritte hörte, die in einem gleichmäßigen Rhythmus erklangen. Diese Schritte verstummten nicht ein einziges Mal, so als würde die Person genau wissen, wohin sie wollte, so als würde sie jeden Schritt kennen, den sie zu gehen hatte.

Vor einer Tür blieb der von der Dunkelheit verschlungene Mensch stehen und tastete nach der Klinke.

Er fand sie und drückte sie nach unten.

Die Tür öffnete sich leise knarrend.

Grinsend tastete die Gestalt nach dem Lichtschalter und schaltete das Licht an. Und bekam den größten Schock ihres Lebens.

"Da sind Sie ja", sagte Manao, der hellwach auf seinem Bett saß und den Eindringling musterte. Sein Grinsen war wieder da. "Ich hab Sie schon erwartet."

"Wo...was...wie?", stotterte die Person, die für einen Moment vergessen hatte, wie man atmet. "Was zum...?"

"Hallo, Dr. Jones", begrüßte ihn der Detektiv. "Oder sollte ich lieber sagen:

Hallo, Herr Mörder?"

Der Arzt sah ihn mit vor Schreck aufgerissenen Augen an.

"Ja", sagte Manao. "Das mit dem Selbstmord war nur ein Trick, um Sie in Sicherheit zu wiegen. Ich wusste damals schon, dass Sie der Täter sind."

"Wie?", brachte Malcolm Jones röchelnd hervor.

"Ich erzähle Ihnen das alles Schritt für Schritt, okay?

Die Stille lässt sich so erklären: am Abend vor dem Mord haben Sie mir und Theo bei Ihrer Visite in einem günstigen Moment eine Tablette Schlafmittel ins Wasserglas gekippt. So war gesichert, dass wir tief und fest schliefen und nichts mitbekamen. Und ich hab mich schon gewundert, wie ich die Tat verschlafen konnte! Ha!

Sie wussten, dass Sie letzte Nacht arbeiten mussten. In der Zeit, in der Sie nichts zu tun hatten, kamen Sie wieder her in mein Zimmer."

"Aber die Leute sagten doch, sie hätten nichts Verdächtiges gesehen!"

"Haben Sie auch nicht. Ein Arzt, der nachts durch ein Krankenhaus spaziert, ist ja auch nicht verdächtig. Das haben Sie ausgenutzt."

"Und wie sollte ich in der Dunkelheit so präzise in sein Herz gestochen haben?"

"Sie haben das Licht angemacht."

"Was?! Wie blöd wäre denn ein Täter, wenn er sowas täte!"

"Sie wollten, dass wir so denken und diese Möglichkeit sofort ausschließen", antwortete Manao ruhig. "Was hatten Sie denn zu befürchten? Ich und ihr "Opfer" schliefen tief und fest und die Leute, die das Licht sahen, würden wohl kaum vermuten, dass dort jemand ermordet wird. Für das Fehlen von Fingerabdrücken haben Sie mit Handschuhen gesorgt, wegen denen Sie ebenfalls nicht auffielen, da Sie ein Arzt sind. Und wer hätte besser an eine Tatwaffe wie ein Skalpell kommen können als ein Chirurg?

Theo wachte erst auf, als die Waffe schon in seinem Herzen steckte. So blieb ihm keine Zeit zu schreien oder sich zu wehren. Deshalb fehlten Kampfspuren."

Der Mann schluckte, schwieg aber.

"Kommen wir nun zu dem Teil, der mir am meisten Kopfzerbrechen beschert hat: das Motiv.

Wieso würde jemand einen Mann, der nicht mal wusste, wie er hieß, töten wollen? Es gibt nur eine Möglichkeit: der Täter musste ihn von früher kennen.

Während der Befragung der Patienten hab ich meinen Kollegen Tom angerufen und ihn etwas gefragt. Dann ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen!

Das Seltsame war nämlich: das Datum, an dem diese berühmte Räuberbande von der Bildfläche verschwand und Sie im Krankenhaus anfingen, stimmte überein.

Somit stellt sich heraus, dass Sie und "Theo" Mitglieder dieser Bande waren.

Der brutale Mord an Ihrem Komplizen, der in der Zeitung steht, war Theos Tat. Dummerweise hatte er ein paar Tage danach einen Autounfall und verlor sein Gedächtnis. Zum Glück gelangte er ausgerechnet in das Krankenhaus, in dem Sie arbeiten, wo Sie ihn ungestört umbringen konnten.

Denn Sie hatten Angst. Angst, dass er sein Gedächtnis wiederbekommt und Sie als Mitglied dieser Räuberbande in den Knast bringt. Sie wollten es nicht so weit kommen lassen. Heute nacht wollten Sie dann das Wasserglas austauschen und Ihre Spuren entgültig verwischen. Aber Ihr Pech, dass der Kerl ausgerechnet neben mir, einem Detektiven, landete."

"Ja", erwiderte der Mann mit einem furcherregendem Grinsen. "Das ist Pech."

Er zog eine Pistole heraus und richtete sie auf Manao.

"Aber nicht für mich!"

Zu seinem Erstaunen hatte er aber nicht die Zeit abzudrücken, da ihm eine andere Kugel entgegenflog und die Waffe aus der Hand riss.

Hinter dem Detektiven stand Pfeiffer, der sich noch vor einigen Sekunden hinter dem Bett versteckt hielt, und hielt seine noch rauchende Pistole in der Hand.

Manao hatte während dieser ganzen Aktion nicht mal mit der Wimper gezuckt. Er wusste, dass sich der Täter nicht ohne Weiteres ergeben würde.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Catayane-
2011-11-15T18:03:06+00:00 15.11.2011 19:03
Cooler Fall!
Bin voll in die Falle getreten mit dem Suizid @_:
Das Ende war sehr lässig von Manao, eine wirklich krasse Schlussszene ^^
Von:  -Catayane-
2011-11-15T17:51:30+00:00 15.11.2011 18:51
Das Gefühlsleben hast du gut beschrieben! Aber ich habe bis jetzt noch keine Ahnung, wie der Mord begangen wurde - eigentlich auch was Gutes :p
Von:  -Catayane-
2011-11-15T17:27:21+00:00 15.11.2011 18:27
Also die Idee, das vorherige Abenteuer fortzuführen, war spitze. Ein wirklich gelungener Anfang!'
Als Manao sagt "Darf ich dich Theo nennen?", hat mich das an Schweinchen Babe erinnert XD


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