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Wenn Liebe tötet, hast du mich auf dem Gewissen!!!

von

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Prolog

einen schönen guten tag mal von mir vorab. ich hoffe ich beleide euch mit dieser story nicht. das ganze ist mir heute mittag einfach mal so eingefallen... falls euch die idee gefällt, werde ich so schnell wie möglich weiterschreiben...nun aber genug der lange rede. jetzt geht es los

viel spaß....

eure mandy
 

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Ein magisch dunkler Wald, gefangen im Licht der aufgehenden Sonne.

Ein finsteres Versteck im Untergrund. Unheimliche Stille lag darüber. Kein laut war zu hören.

Es sei denn man ging weiter hinein. Bis ganz zum Ende. Dann konnte man etwas vernehmen. Es klang nach einer sanften Melodie, getragen von einer lieblichen stimme. Diese verstummte plötzlich.

Eine Tür öffnete sich und ein süßes Mädchen strahlte einen lächelnd an.
 

„Hallo Leute. Schön das ihr mal vorbei schaut. Leider hab ich grad nicht so viel Zeit. Mein Meister hat mich zu sich gerufen. Endlich ist er wieder da. Aber ihr könnt gerne mitkommen wenn ihr wollt. Ihr kennt ihn ja eh schon. Es ist der große Itachi Ushiha. Also los geht’s. Achja und vielen Dank das ihr euch dazu herablassen konntet in meiner Geschichte mal zu schnuppern. Und noch was… mein Name ist Yukiko, was so viel wie Schnee Kind bedeutet.“

Schnell schaute sie auf die Uhr.
 

„Oh weh. Das gibt Ärger. Bin schon viel zu spät dran. Nur das ihr euch nicht wundert. Meine Geschichte ist keinesfalls schön oder sehr romantisch. Nein, sie ist grausam und verwirrend. Vor allem für mich selbst. Am besten erzähle ich euch auf dem Weg zum Meister, wie ich überhaupt zu ihm gekommen bin. Das ist keine lange Geschichte, wenn ihr deshalb beunruhigt seid.“ Hastig schnappte sie sich ihre Tasche und rannte hinaus, ließ uns einfach stehen.

Bloß schnell hinterher.
 

„Also…Es begann damit, dass mein Dorf angegriffen wurde. Von Akatsuki selbst, wohl angemerkt. Brutal töteten sie alle, die ich liebte und kannte. Meine Mutter brachte mich in ein Versteck, ein wenig außerhalb des Dorfs. Es war eine kleine Hütte. Ja ich weiß was ihr jetzt denkt. Wie soll eine Hütte denn ein kleines Mädchen beschützen? Diese Frage ist leicht erklärt. Meine Mutter hatte ein Bannung Jutsu darüber gesprochen. Nur wer mir wohlgesonnen war, sollte hinein gelangen können.“ Sie machte eine kleine Verschnaufpause und fuhr dann fort.
 

„Ich verlor jedes Zeitgefühl. Hörte die ganzen Schreie, die Explosionen und die Klagen. Und dann war auf einmal nur noch Stille… eine sehr beängstigende Stille.

Ich saß zusammengekauert in der hintersten Ecke, auf einen Bett. Es war alles dunkel. Nicht nur draußen. Meine Mutter hatte mir verboten licht anzumachen und ich war gut erzogen. Naja, bin ich wohl immer noch. Also weiter geht’s.

Plötzlich sah ich durch das einzige Fenster, jemanden draußen vor der Hütte stehen. Und als die Tür geöffnet wurde, wusste ich dass alle aus dem Dorf tot waren. Denn die Person, die eintrat war mir ganz sicher nicht wohlgesonnen. Zumindest dachte ich es bis dahin noch.“
 

Tränen der Trauer brannten in ihren Augen. Es musste sehr schmerzen, alles zu erzählen.

„Ich zog die Decke komplett über mich, doch ließ ich ein kleines Loch zum Gucken. Und dann sah ich einen schwarzen Mantel von Akatsuki. Blanke angst beschlich mich in diesem Moment. Ich war gelähmt vor Angst, obwohl ich einen Gedanken an flucht, in mir trug. Ich versuchte mein Atmen auf das allernötigste zu reduzieren, was mir irgendwie auch wirklich gelang.

Und dann passierte es wirklich.“
 

Jetzt machte sie doch wirklich eine spannungspause. Sie schien es wirklich gut verarbeitet zu haben. Man kann sich nur fragen, wie sie dies schaffte.

„Die Decke wurde mit einen schnellen ruck weggerissen und ich lag zusammengerollt und steif auf dem Bett. Völlig verängstigt und völlig wehrlos. Und dabei sah ich in die schönsten Augen, die ich bis dahin gesehen hatte. Naja um ehrlich zu sein, ist dies heute auch noch der Fall.

Er stand ungerührt vor mir und sah abschätzig auf mich herab. Wahrscheinlich sah er in mir keine Gefahr, denn er machte keine Anstalten, mich zu töten. Ja, er sprach mich sogar an. Er fragte wer ich sei und was ich hier mache. Und ich habe ihn geantwortet. Meine Angst verpuffte, als hätte sie niemals existiert.

Schüchtern setzte ich mich auf die Bettkante. Nur sehr wenige Zentimeter von seinen Körper entfernt.

Mutig sag ich ihn an. Vielleicht war es auch nicht Mut, sondern das Unwissen eines kleinen Mädchens.“
 

Ihre Augen strahlten nun wieder. Es würden wohl sehr schöne Erinnerungen folgen.

„Mein Name sei Yukiko und ich würde mich hier vor Akatsuki verstecken. Ob ihr es glaubt oder nicht. Ein kleines leises lachen erklang von ihm. Danach setzte er sein Sharingan ein. Einige Minuten konnte ich mich nicht bewegen und ich dachte, dies sei nun mein Ende. Doch dem war nicht so. langsam kehrte ich in die Realität zurück. Und dann fragte er mich, ob ich gerne leben würde. Natürlich antwortete ich mit ja. Womit ich allerdings nie gerechnet hätte, war das was er dann tat. Er streckte mir seine Hand entgegen, die ich ohne zu zögern ergriff. Ich hatte ja eh niemanden mehr. Er sagte >Ich werde dich als meine Schülerin mitnehmen, wenn es dein Wunsch ist. < Natürlich wollte ich es. Hatte ich doch eh schon alles verloren.“
 

Und wieder glitzerte eine kleine Träne in ihren Augen.

Schnell wischte sie diese mit dem Handrücken weg und ging weiter.

„Zum Anfang war es wirklich nicht leicht. Er trainierte mich. Und ich musste mich daran gewöhnen, dass er manchmal für längere Zeit verschwand, was er auch heute noch tut. Das Training war wirklich mehr als nur hart für ein 10 jähriges Kind, das vorher noch nie gekämpft hatte. Ja ihr braucht gar nicht lachen. Ich lebte in einer Ninja Welt und konnte trotzdem nichts. Mein Vater hatte es nicht zugelassen. Selbst meine Schwester durfte es. Nur ich nicht. Das war auch einer der Gründe, weshalb ich sofort mit Meister Itachi ging. Ich wollte endlich etwas lernen und etwas von der Welt sehen. Naja, von der Welt hab ich bisher nicht viel gesehen. Eigentlich nur den weg von meinem Dorf bis hier zum Versteck. Ich darf auch leider nicht raus. Meister Itachi, meint es sei zu gefährlich für mich.“
 

Ruckartig blieb sie wieder stehen. Ein breites Grinsen umspielte ihre Mundwinkel.

„Tja, und hier bin ich nun. Schon ganze 8 Jahre bin ich hier. Wenn ihr zählen könnt, wisst ihr nun dass ich schon 18 bin. Also kein kleines Mädchen mehr. Allerdings scheint Meister Itachi anderer Meinung zu sein. Er behandelt mich immer noch wie ein kleines Kind. Das ist wirklich sehr ungerecht. Dabei hab ich alles von einer jungen Frau. Meine damals kurzen rosanen Haare sind ziemlich gewachsen. Meine Beine sind endlich richtig schön lang. Und ich habe jetzt sogar eine beachtliche Oberweite. Darauf braucht ihr jetzt aber nicht zu gucken. Sonst bekommt ihr ärger. Nein, scherz. Bin ganz harmlos.“
 

Sie lachte ungezwungen und legte den Kopf schief.

„Ich frage mich immer wieder was aus mir geworden wäre, hätte Meister Itachi mich nicht mitgenommen. Allerdings was ich mich noch mehr Frage, warum er es getan hat. Vermutlich werde ich darauf nie eine Antwort bekommen. Er ist nicht wirklich gesprächig muss ich zugeben. Auch nicht bei den anderen Mitgliedern von Akatsuki. Schon komisch. Und wenn ihr es wissen wollt. Ja ich weiß was er getan hat. Was er für eine schreckliche Vergangenheit hat. Aber ich verurteile ihn deswegen nicht. Immerhin hat er mich am Leben gelassen und sogar mich aufgezogen. Eigentlich ist er so was wie ein großer Bruder für mich. Und ihr habt es gewiss schon bemerkt.“
 

Wieder so eine spannungspause. Das konnte sie wirklich sehr gut. Die leichte röte die auf ihren Wangen auftauchte verriet allerdings schnell was sie sagen würde.

„Ich habe Gefühle für Meister Itachi. Ich habe es erst vor kurzem bemerkt. Es ist einfach so beim Training gewesen. Es gab noch nicht einmal einen bestimmten Anlass. Ich wollte einfach nur plötzlich von ihm als frau wahrgenommen zu werden. Vielleicht sieht er in mir aber auch so was wie eine kleine Schwester. Er erzählte mir mal von seinem kleinen Bruder Sasuke. Auch das dieser ihn umbringen will, für das was er tat. Also ich für meinen Teil werde das gewiss nicht zulassen. Klar war es nicht sooo toll, aber immerhin ist Meister Itachi die einzige Familie noch für Sasuke. Der sollte mir lieber mal nie begegnen. Dem würde ich so die Meinung sagen. Das regt mich schon wieder so auf.“
 

Wütend stampfte sie mit dem Fuß auf. Dabei fiel ihr Blick auf ihre Uhr. Panisch blickte sie sich um.

„OH MEIN GOTT. Das gibt jetzt mehr als nur Ärger. Das gibt nämlich MEGAÄRGER. Oh scheiße. Tut mir leid meine Freunde. Aber ich muss jetzt wirklich ganz schnell los.“

Sie verbeugte sich.

„Hat mich sehr gefreut euch zu sehen. Vielleicht können wir bald mal wieder reden. Ich würde euch gern noch viel mehr von mir und Meister Itachi erzählen. Also was in den acht Jahren bisher passiert ist. Aber wahrscheinlich werde ich euch dann nur erzählen was seit heute passiert ist.
 

Macht es gut und passt auf euch auf.
 

Eure Yukiko.“
 

Und damit beginnt ein Abenteuer mit Verlust. Verrat und Angst. Mit tiefer Freundschaft und ein Gefühl das stärker als alles andere ist.

Der Schmerz ist das einzige das bleibt, oder doch nicht???

Kapitel 1... Kisame

Yukiko rannte so schnell sie konnte den langen Gang entlang, der zu den Trainingsräumen führte. Ihr Herz pochte rasend schnell und ihr Atem ging flach. Die langen rosanen Haare wehten nach hinten, wie der Schweif eines Pferdes. Ihre eisblauen Augen strahlten vor Übermut und Glück. Endlich war es wieder so weit. Ihr Meister Itachi hatte endlich wieder einmal Zeit mit ihr zu trainieren. Das letzte Mal war schon sooo lange her, wie sie selbst fand.
 

Immer war er nur unterwegs. Meist für so lange Zeit, das es ihr vorkam, als würde er nie wieder kommen. Natürlich wusste sie, das genau dies eines tagen eintreten würde.

Schnell blinzelte sie die Tränen fort und schüttelte energisch den Kopf.

*Bloß nicht dran denken* ermahnte sie sich selbst schnell. Itachi durfte nicht erfahren, welche Gefühle sie für ihn entwickelt hatte. Nie und nimmer.
 

Hastig bog sie um die nächste Ecke und prallte unsanft mit Kisame Hoshigaki zusammen.

„Pass auf wo hinläufst, dumme Göre.“ Sein Gesicht verzog sich hämisch bei den nächsten Worten.

„Du hast wirklich Glück, das du unter Itachis Schutz stehst, sonst würde ich deinem dummen, kleinen Leben jetzt gern ein Ende setzten. Und nun geh mir aus den Augen. du widerst mich an.“

Yukiko wurde bleich. Wieder kroch diese blanke Angst in ihr hoch. Dieser Typ machte ihr so entsetzliche Angst. Nicht mal vor acht Jahren hatte sie sich so gefühlt. Doch dann siege ihr Trotz.
 

„Du hast mir gar nichts zu sagen. Nur Meister Itachi darf das.“ Und schon holte Kisame aus. Yukiko landete unter starken Schmerzen, gegen die nächste Wand. Sie schrie auf vor Schmerzen und kniff die Augen zusammen. Kisame baute sich vor ihr auf.

„Du solltest auf deine Zunge aufpassen. Beim nächsten Mal bist du tot.“ Seine Augen waren so hasserfüllt, das sie schwieg und den Kopf wegdrehte. Das war eine falsche Entscheidung. Sofort schoss der Schmerz pulsierend scharf durch ihren ganzen Rücken. Nur mit Mühe rappelte sie sich auf und sah ihn an.
 

„Vor dir habe ich keine Angst. Und ich werde es Meister Itachi sagen. Du darfst mir gar nichts tun.“ Blitzschnell glitt sie zu Boden. Kisames Schwert Haifischzahn steckte nur wenige Zentimeter über ihr in der Wand. Ihre Augen weiteten sich.

„Mach das. Er wird sich bestimmt darüber freuen, das du es so eilig hast, dein Leben zu beenden.“ Elegant zog er sein Schwert heraus und ging.

Nur mit äußerster Willensstärke konnte sie die Tränen zurück halten, die sich aus ihren Augen stehlen wollten.
 

Yukiko saß eine ganze Weile verängstigt an der Wand, die Beine an sich gezogen und die arme um sich geschlungen. Steif wippte sie hin und her.

Plötzlich tauchten Füße vor ihr auf. Angriffsbereit sah sie nach oben und ihre ganze Angst wich einem Glücksgefühl.
 

Vor ihr stand Itachi und sah sie ausdruckslos an.

„Was soll das werden? Ich dachte immer du freust dich, wenn ich wieder da bin und wir trainieren können.“ Yukiko stand auf und sprang ihn um den Hals. Itachi kannte das schon und ließ es wortlos geschehen.

„Ich hatte solche Angst, Meister. Ich dachte ihr würdet diesmal nicht mehr zurückkommen. Diesmal wart ihr viel länger weg als sonst.“

Langsam ließ sie ihn etwas los, doch ihre Arme behielt sie fest um seinen Hals. Seine Augen verrieten noch immer nichts.
 

„Irgendwann wird dieser Tag unweigerlich kommen. Und bis dahin solltest du deine Zeit nicht an der Wand verschwenden, sondern mehr trainieren. Ich hoffe doch sehr, dass du dies in meiner Abwesenheit weiter getan hast.“

„Natürlich Meister Itachi. Ich war sogar super fleißig. Ich kann jetzt alle Jutsus, die Ihr mir vor eurer Abreise erklärt und gezeigt habt.“ Stolz stellte sie sich vor ihm hin und präsentierte ihm, ein kleines Chidori in ihrer Handfläche. Anerkennend nickte Itachi.

„Ich hoffe doch mal für dich, dass du es auch größer schaffst.“
 

Verwirrt sah sie ihn an. Dann begriff sie, was er sehen wollte.

„Na klar doch, Meister Itachi. Ich kann es noch viel größer.“ Schon wollte sie es ihm zeigen, doch er legte seine Hand auf ihre.

„Nicht hier Mädchen. Gehen wir.“ Und schon ging er voraus. Eiligen Schrittes folgte sie ihm leicht verunsichert. *Was er wohl grade denkt? Und wo er wohl war. Nie erzählt er mir davon. Das ist so gemein.* Als er ruckartig stehen blieb, überschlugen sich ihre Gedanken. Sie prallte genau gegen ihn.
 

„Was ist denn los, Meister Itachi?“ Vorsichtig versuchte sie an ihm vorbei nach vorne zu schauen. Itachi allerdings drängte sie zurück. Schmollend stand sie hinter ihm. Die arme vor der Brust verschränkt.

Kapitel 2… Eine Unangenehme Situation

„Die lebt ja immer noch. Echt Respekt Itachi, das du es so lange mit der aushältst. Die würde mir voll auf die Nerven gehen. Obwohl sie ja nicht schlecht aussieht. Sie hat sich wirklich fein rausgemacht in den letzten Jahren.“ Daidaras Stimme klang kalt und distanziert.

Wieder versuchte Yukiko zu gucken. Diesmal hielt Itachi sie nicht zurück.

„Ah. Da ist das hübsche Ding ja. Wirklich ein Glücksfund von dir, mein Lieber.“ Anerkennend sah er Yukiko an. Sie fühlte sich dabei sichtlich unwohl und trat wieder fast komplett hinter Itachi. Nur der Kopf schaute noch hervor.
 

*Wie neugierig sie ist.*Deidara musste schmunzeln. Dann sah er Itachi wieder ernst an.

„Pain will uns alle sehen. Du solltest ihn nicht zu lange warten lassen. Er hat heute wieder ziemlich schlechte Laune.“ Das könnte ärger bedeuten.

Gerade als die beiden gehen wollten, zupfte Yukiko, Itachi am Arm seines Mantels. Ungeduldig drehte er sich zu seinen Schützling um.

„Meister Itachi? Darf ich bitte mitkommen? Ich wollte Meister Pain schon immer einmal kennenlernen!“
 

Itachi überlegte für einen Sekundenbruchteil, ob er es erlauben könnte, doch entschied er sich dagegen. Der Zeitpunkt war noch nicht gekommen. Noch durfte sie nicht getötet werden. Wenn es überhaupt passieren würde. Zumindestens würde er sie so lange wie möglich beschützen. Das hatte er sich geschworen, als er sie vor ganzen acht Jahren mitnahm.
 

Kalt sah er sie an, sodass sie zurück zuckte.

„Nein.“ Mehr als dies eine Wort sagte er nicht. Und doch war es mehr als genug für Yukiko. Sie kannte ihren Meister genau. Für ihn war das Thema jetzt beendet. Ergeben seufzte sie und nickte.

„Ok Meister Itachi. Ich habe verstanden. Ich werde im Trainingsraum auf euch warten.“ Itachi nickte und ging. Traurig sah sie ihm nach. Langsam schritt sie den Gang weiter entlang.
 

Als sie im Raum das Licht angeschaltet hatte, erschrak sie. auf der anderen Seite stand jemand mit einer Maske. Wodurch sie sein Gesicht nicht sehen konnte. Weder was er für eine Miene hatte, noch ob er sie überhaupt ansah. Vorsichtig näherte sie sich ihm und blieb nur einen guten Meter vor ihm stehen. Keine Bewegung von ihm war auszumachen. Nur sein leises Atmen war zu hören. Er gehörte auf jeden Fall auch zu Akatsuki, da er den gleichen Mantel, wie die anderen trug.

Da das Licht bei ihrer Ankunft im Raum aus war, nahm sie nun an, dass er wahrscheinlich hier schlief. Ihre Neugier war geweckt.
 

Doch er war sehr wohl wach. Interessiert beobachtete er sie, durch das Loch der Maske. Doch davon schien sie nichts wahrzunehmen. Sie machte ein nachdenkliches Gesicht.

*Was sie wohl denkt? Und was sie nun machen wird?* fragte er sich.

„Hallo. Sind Sie wach?“ fragte sie sehr leise, in die Stille hinein. Er sah, wie sie die Hand nach ihm ausstreckte.
 

Yukiko konnte ihre Neugier nicht mehr beherrschen. Von Meister Itachi hatte sie deswegen schon sehr oft Schläge kassieren müssen, welche sie immer tapfer wegsteckte. Immerhin hatte sie ihm versprochen stark zu werden. Das hieß auch sich nichts von Angst anmerken zu lassen. Ebenfalls hieß das, nie mehr zu weinen.

„Wenn Meister Itachi das erfährt, kann ich wieder eine ganze Weile nicht sitzen oder laufen.“ Murmelte sie vor sich hin, was ihr ein schmunzeln von Tobi einbrachte, was sie natürlich nicht sah. Schließlich seufzte sie und setzte sich einfach neben ihm.
 

*AH. Das ist also die kleine Yukiko. Itachi hat sie vor ein paar Jahren einmal mitgebracht. Sie hat sich gut entwickelt. Ich kann ihre Stärke direkt riechen. Eine sehr interessante Entwicklung. Aber sie ist sehr unvorsichtig. Sich einfach neben mich zu setzten.* Tobi konnte es einfach nicht fassen.
 

Irgendwie hatte sie keine Angst. Etwas kam ihr vertraut vor, auch wenn sie es nicht beschreiben konnte. Zufrieden schloss sie die Augen und seufzte abermals. Das Toby sich neben ihr bewegte, bemerkte sie erst, als er direkt vor ihr stand und ein Schatten über sie fiel. Erschrocken riss sie die Augen auf. Zurückweichen konnte sie nicht. Die Wand würde bestimmt nicht plötzlich verschwinden. Dann entspannte sie sich plötzlich wieder. Eine innere Ruhe erfüllte sie.
 

„OH. Sie sind ja doch wach. Oder habe ich sie geweckt? Wenn dem so ist, tut es mir wirklich sehr Leid.“ Unerschrocken blickte sie die Maske an. Das gefiel ihr nicht. Sie sah gerne den Leuten, mit denen sie redete in die Augen. schließlich konnte man darin viel erkennen.

„Ganz langsam, Kleines. Also erst mal: Du hast mich nicht geweckt. Mir tut es auch leid, dass ich dich in dem Glauben ließ. Ich habe mich nur konzentriert.“ Sie stand auf und verbeugte sich tief.

„Es tut mir Leid. Ich bin sehr unhöflich. Ich habe doch glatt vergessen mich vorzustellen. Ich bin Yukiko.“
 

Ihre eisblauen Augen strahlten. Also eins musste man Itachi echt lassen. Sie war wirklich sehr hübsch. Da war es kein Wunder, das er nicht wollte, dass sie mit den Anderen zusammen traf. Aber vielleicht hatte es auch einfach einen ganz anderen Grund. Itachi weihte ja niemanden in seine Pläne ein.

„Ach, das ist doch nicht weiter schlimm. Ich bin der Tobi. Aber du solltest dich nicht einfach so neben fremde Leute setzten. Das kann sehr gefährlich sein. Da hast du echtes Glück, das ich es nur bin.“

Verlegen sah sie auf dem Boden.
 

„Ja, da haben sie recht. Bitte sagen sie es nicht Meister Itachi. Er wird sonst wieder sehr wütend werden. Das will ich nicht. Ich möchte nicht, das er sich über mich ärgert, weil ich ungehorsam war.“ Man sollte eigentlich meinen, dass in ihren Augen jetzt Angst zu sehen sein müsste, doch dem war nicht so. nur Verlegenheit stand darin. Wahrscheinlich wusste sie es nicht aber in ihrem Gesicht konnte man lesen wie in einem offenen Buch.
 

„Ich befürchte, dass ich dich enttäuschen muss, kleines Schneekind. Sieh mal zur Tür“ Bedauernd trat er beiseite, so dass sie freie Sicht zur Tür hatte. Sie versuchte noch weiter nach hinten zu weichen. Sie hatte sehr großen Respekt. Das sah man sofort. Außerdem sah Toby nun in ihren Augen Zuneigung.*Interessant. Ob Itachi wohl davon weiß, dass er für sie mehr ist als nur ihr Meister?* Tobi beobachtete sie ganz genau. Dies wiederum bemerkte Itachi und fixierte ihn genau

Kapitel 3… Eine sehr dumme Idee

*Was war hier los bevor ich rein kam?* fragte sich Itachi etwas irritiert.

„Es tut mir sehr leid, Meister Itachi. Ich wollte Meister Tobi wirklich nicht stör….“ Unwirsch bedeutete Itachi ihr zu schweigen. Langsam kam er näher und sah Tobi genau an.

„Ich habe dich gesucht. Die Versammlung hat bereits begonnen. Du solltest dich nicht mit solchen kleinen Unwichtigkeiten aufhalten.“ Dabei sah er zu Yukiko, die bei seinen Worten ein wenig zuckte. Tobi sah dies und verstand die Welt nicht mehr.
 

*Wenn er sie für unwichtig hält, warum hat er sie dann hierher gebracht und großgezogen?*

„Jaja, Itachi. Bleib mal locker. Und ich finde sie ist nicht unwichtig. Außerdem ist sie äußerst höflich. Hast du wirklich gut gemacht.“ Dann wandte er sich an Yukiko direkt.

„Es hat mich sehr gefreut dich kennenzulernen, kleines Schneekind. Ich hoffe wir sehen uns sehr bald mal wieder.“ Galant gab er ihr einen Handkuss, was sie sofort erröten ließ. Tobi beobachtete Itachi. Und er sah die gewünschte Reaktion. Eifersucht flackte kaum merklich, für einen Sekundenbruchteil, in dessen Augen auf. *Wusste ich es doch.* Zufrieden damit fing Tobi an zu kichern.
 

*Was hat der denn nun schon wieder* Itachi war merklich gereizt. Dieser Taugenichts von Tobi hielt die ganze Versammlung auf, und er selbst hatte noch einiges heute vor. Zum einen musste er Yukiko wohl mal wieder richtiges Benehmen beibringen. Sie hatte wirklich Glück. Aber darüber würde er sich später Gedanken machen. Auch über die gerechte Strafe für ihren Ungehorsam. Tobi war bereits aus dem Raum hinaus getreten und blieb stehen als er merkte, dass Itachi nicht nachkam.
 

„Yukiko.“ Man hörte Itachi ganz genau an, wie wütend er war. Dabei hatte Tobi doch gesagt, sie sei höflich gewesen.

„J… ja, Meister Itachi?“ Sie konnte das Zittern ihrer Stimme einfach nicht unterdrücken.

„Komm her.“ Sofort gehorchte sie ihm und stand an seiner Seite.

„Du weißt doch bestimmt, was ich von dir will.“ Bedeutungsvoll sah er auf sie herab.

„Natürlich, Meistern Itachi. Ich werde es sofort tun. Und bitte vergebt…“ Weiter kam sie nicht. Unsanft landete sie auf dem Boden. Blut lief an ihrer Lippe herab und ein einzelner Tropfen fand den weg auf den Boden, direkt neben ihr. Die Haare fielen ihr in wirren Strähnen ins Gesicht.
 

Tobi wollte eingreifen, doch er ließ es abrupt, als er sah wie Yukiko aufstand. Sie stellte sich mit Stolz erhoben Hauptes hin. *Was für eine Stärke allein in ihrer Haltung zu erkennen ist.* Seine Gedanken drehten sich anscheinend nur noch um sie. Was das wohl für die Zukunft bringen würde?

Sie wischte sich noch nicht einmal das Blut von den Lippen.
 

Itachi trat an sie heran und sah ihr in die Augen. Diese Augen hatten ihn schon vor acht Jahren fasziniert. Es lag sehr viel Schmerz in ihnen, genau wie Stolz, Ehrlichkeit und unbeugsamer Wille. Selbst er hatte diesen Willen nicht aus ihr vertreiben können. Und um ehrlich zu sein, er wollte es auch gar nicht. Er wollte sie so, wie sie war. Nur um einiges stärker, was schon erreicht war. Zum Teil jedenfalls. Eine Sache musste sie noch lernen. Sie war mehr als nur naiv. Tobi hätte sie töten können und wahrscheinlich hätte sie sich nicht einmal gewehrt.
 

Er beugte seinen Kopf zu ihr hinunter und … küsste das Blut weg. Ja das tat er wirklich. Kaum zu glauben aber war. Yukiko konnte es nicht begreifen. Sie verlor nun doch ihre Fassung und japste nach Luft. Es dauerte nicht einmal 5 Sekunden, doch für sie war es eine Ewigkeit, Meister Itachis Lippen auf den ihren zu spüren. Eine unendliche Wärme durchfuhr ihren Körper.
 

Tobi war sichtlich verwirrt. *Was soll denn das jetzt schon wieder Itachi?*

Itachi richtete sich wieder auf und ging, Tobi sofort hinterher. Zurück ließen sie eine mehr als verwirrte Yukiko. *Wieso hat Meister Itachi das getan?* Schon wieder überschlugen sich ihre Gedanken. Meister Itachi war so komisch. Auch schon vorhin fiel ihr das auf. Doch sie konnte sich keinen Reim darauf machen. Es musste etwas vorgefallen sein. Und dann festigte sich eine gefährliche Idee in ihrem Kopf. Schnell sah sie den Flur entlang. Niemand war zu sehen.
 

Sie unterdrückte ihr Chakra gänzlich und lief in die Richtung, in die Meister Itachi und Tobi verschwunden waren. Wenn sie zu schnell lief, würden die beiden sie sicher bemerken, also drosselte sie ihr Tempo. Yukiko wusste genau in welchen Raum die Versammlung immer stattfand. Itachi hatte sie schon immer davor gewarnt diesen Raum niemals zu betreten. Bisher hatte sie sich auch immer daran gehalten. Ihr war durchaus bewusst, dass dieses Unterfangen, ihr das Leben kosten könnte. Das war ihr allerdings ziemlich egal. Nach diesem „Kuss“ wollte sie einfach nur alles auf eine Karte setzten, um zu sehen ob sie wirklich wichtig war für ihren Meister.
 

Lange brauchte sie nicht bis zum Raum. Und wie der Zufall es so wollte, stand die Tür einen ganzen Spalt weit offen. Genau so weit, das sie hindurch schlüpfen konnte ohne die Tür weiter zu öffnen. Gott sei Dank war sie so schlank. Meistens fand sie es nicht schön, da sie der Meinung war, sie wäre zu dünn. Heute allerdings gefiel es ihr immer besser. Als erstes sah sie sich genau um, als sie drin war.
 

Vor ihr waren Säulen in Kreisform. Also schon mal eine Möglichkeit sich dahinter zu verstecken. Sie bemerkte dass der gesamte Raum rund war. Und in der Mitte standen die Mitglieder von Akatsuki und schienen zu diskutieren. Um sie herum brannten Kerzen. Sofort erkannte sie Meister Itachi. Er schien angespannt zu sein. Vielleicht hatte er sie bemerkt? *Aber wieso denn? Hab ja mein Chakra gelöscht. Wenn ich also nicht zu laut bin, können die Alle mich gar nicht bemerken.* Erleichtert atmete sie wieder aus.
 

Natürlich waren ihre Befürchtungen wahr. Itachi hatte sie sofort bemerkt. Daher auch seine Anspannung. Er war sich nicht sicher ob die Anderen sie auch bereits bemerkt hatten. Doch eigentlich wusste er es bereits. Natürlich war sie von Anfang an nicht unbemerkt geblieben. Wahrscheinlich wollten auch sie sehen, wie er reagieren würde. Schließlich hatte er sie bisher von Allem fern gehalten. Doch wussten diese nicht im Mindesten warum dem so war.
 

Vorsichtig schlich sie sich von Säule zu Säule, bis sie hinter der Säule stehen blieb, die direkt hinter Itachi war. Sie hoffte so sehr, dass sie unbemerkt bleiben würde, obwohl sich immer mehr Zweifel regten. *Wie kann ich bloß so dumm sein? Ich hätte in mein Zimmer gehen sollen. Ganz toll du Dummkopf. Meister Itachi wird mehr als nur wütend sein.* Sie war den Tränen nah und biss sich auf die Unterlippe. Dabei schmeckte sie immer noch, das Blut. *Ich darf keinen Laut von mir geben* sagte sie sich immer wieder im Kopf. Das war allerdings schwieriger als es sich anhörte.
 

„Also Itachi… Wie weit sind Kisame und du?“ Tobi sprach zu ihm. Er war nun wieder ganz ernst.

„Wir konnten Naruto noch immer nicht gefangen nehmen. Da sind immer wieder diese kleinen Fliegen, die ihn beschützen. Kaum eine Möglichkeit an ihn heran zu kommen.“ Kisame hatte geantwortet. Itachi sah nur nachdenklich drein.

„Was hast du dazu zu sagen, Itachi?“ Deidara sah ihn ernst an.

„Wir werden bald Erfolg haben.“ Gab er nun zurück. Seine Anspannung legte sich etwas. Anscheinend störte es die anderen nicht, das Yukiko lauschte. Ihm allerdings gefiel es ganz und gar nicht. Er musste etwas tun. Sie so schnell wie möglich von hier fortbringen.

Kapitel 4 …Anata wa naze son'na koto shita no? (Warum tun Sie das?)

Yukiko hörte angespannt zu. Wer denn jetzt schon wieder dieser Naruto? Diesen Namen hatte sie noch nie gehört. Aber er musste sehr wichtig sein. Soviel verstand sie auch. Unruhig bewegte sie sich und versteifte sich sofort. Meister Itachi war verschwunden.

Und sie wusste ganz genau wo er jetzt sein würde. Langsam drehte sie sich um und sah geradewegs in seine kalten Augen. wieder japste sie nach Luft. Sie sah die Wut, die in ihm war, durch seine Augen.
 

„Was machst du hier?“ Seine Stimme klang ruhig. Zu ruhig, wie Yukiko genau wusste. Das war immer ein sehr schlechtes Zeichen. Sie begann erneut zu zittern. Ängstlich sah sie zu ihm auf.

„Ähm … ich…“ Sie wusste einfach nicht, was sie sagen könnte, um ihn zu beschwichtigen. Da gab es ja auch rein gar nichts. *Ich bin wirklich sehr dumm. Ich bin dumm. Ich bin dumm.* immer wieder sagte sie sich das.
 

Itachi beobachtete jede ihrer Bewegungen und Reaktionen. Aus dieser Lage konnte sie sich nie und nimmer rausreden. Irgendwie tat sie ihm sogar leid. Er würde sie sehr hart bestrafen müssen, wenn er die Gelegenheit dazu noch bekam. Aus dem Augenwinkel sah er, wie die anderen auf sie zukamen. Innerlich spannte er sich an. Bereit, sie zu verteidigen. Doch das würde wohl mehr über ihn verraten, als ihm lieb war.

„GEH!“ Er erhob seine Stimme, was auch die anderen innehalten ließ. Neugierige Blicke lagen auf den ihnen.

„Meister Itachi, … ich …“ Ihre Stimme brach sich. Sie verstummte, unfähig etwas zu sagen. So eiskalt hatte er noch nie mit ihr gesprochen, selbst nicht, wenn er wütend war.
 

Langsam sammelten sich kleine Tränen in ihren Augen. die Lippen fest auf einander gepresst sah sie ihm wieder direkt an. Wenn sie jetzt etwas Falsches sagen würde, wäre mächtig was los. Doch sie schwieg eisern.

„DU SOLLST GEHEN, YUKIKO. GEH MIR AUS DEN AUGEN.“ Er musste sie dazu bringen zu verschwinden. Doch sie blieb stehen und sah ihn weiterhin nur gebannt an. Deidara tauchte neben ihr auf.
 

„Du kannst ja gar nicht hören. Itachi sollte dich mal anständig bestrafen.“ Er grinste boshaft. Dabei konnte Itachi beobachten, wie sich Angst in ihre Augen schlich. Vor ihm hatte sie keine Angst gezeigt. Sie vertraute ihm vollkommen, und sie vertraute darauf, dass er sie beschützen würde. Aber immer konnte er es nicht.

Kisame tauchte auf ihrer anderen Seite auf und funkelte sie sauer an. Itachi spannte sich innerlich noch mehr an.

„Also wirklich, Itachi. Handel doch mal. Oder soll ich sie bestrafen?“ Sein Grinsen war teuflisch. Itachi musste schnell eine Entscheidung treffen. Und er entschied sich für die Falsche. Zumindestens in ihren Augen und denen von Tobi.

„Tu was du nicht lassen kannst.“ Damit wandte er sich von ihr ab. Ihren geschockten Gesichtsausdruck sah er dennoch und es versetzte ihn einen Stich ins Herz.
 

Kisame ließ es sich nicht zweimal sagen. Mit Schwung holte er aus und beförderte Yukiko ans andere Ende des Raums. Mit einen lauten Schrei und einen unschönen Knacken, landete sie dort. Sie kämpfte darum, das Bewusstsein nicht zu verlieren, was ihr sichtlich schwer fiel. Sie bekam kaum Luft und verzog bei jedem Luftholen schmerzvoll das Gesicht. Itachi war sich sicher, dass einige Rippen gebrochen sein mussten. Schnell wandte er sich ab. Das Kisame aber auch immer so übertreiben musste.
 

„Das war aber sehr unnötig, Kisame. Du hättest sie töten können. Das hätte dir Itachi sicher übel genommen.“ Tobi ging mit diesen Worten zu der am Boden kauernden Yukiko. Sanft strich er ihr über den Kopf. Sie zuckte zurück, wobei sie wieder das Gesicht vor Schmerzen verzog. Tobi konnte es kaum mit ansehen. Zornig blickte er zu Itachi, was man natürlich nicht sehen konnte wegen der Maske.
 

„Sag mal, spinnst du? Sie ist dein Schützling. Genau vor so etwas musst du sie doch beschützen.“ Itachi zuckte nur mit den Schultern.

„Sie war ungehorsam und hat gelauscht. Es ist nur gerecht, das sie bestraft wurde.“

„Das kann ja sein, doch aber nicht so brutal und vor allem hast du die ja nicht einmal selbst bestraft.“ Tobi stand auf.

„Ist doch egal, wer sie bestraft.“ Gleichgültig wollte er sich wieder umdrehen, doch ein Japsen von Yukiko ließ ihn innehalten.
 

Yukiko versuchte aufzustehen. Man sah ihr genau an, was es sie für Kraft kostete. Ihr unbeugsamer Wille zeigte sich nun wieder. Sie schaffte es sich gerade aufrecht hinzustellen, nicht mal das Gesicht zu verziehen. Ihr Blick war auf Itachi gerichtet. Nein wütend auf ihn war sie nicht. Konnte es nicht sein. Strafe hatte sie ja genug verdient. Doch sie war etwas traurig. *Mir tut alles weh und ich bekomme kaum Luft. Doch das ist bestimmt eine Prüfung von Meister Itachi. Ich darf nicht versagen. Ich darf ihn nicht enttäuschen.*
 

Schritt für Schritt ging sie verbissen auf ihn zu. Sein Blick zeigte nun ziemlich die innere Anspannung. Natürlich hätte er nie zugelassen, das Kisame ihr ernsthaft etwas antat. Egal was sie getan hat. Stolz regte sich in ihm, als sie auf ihn zukam. Ihre Stärke war mehr als nur beindruckend. Er wusste genau weshalb sie so stark war. Die Zeit das Geheimnis zu lüften war noch nicht gekommen. Er freute sich wirklich darauf, wenn es alle sehen könnten.
 

Kurz vor ihm stand sie nun. Stolz verbeugte Yukiko sich erst vor Kisame und den Anderen, und dann vor ihm. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet. Als sie sich wieder aufrichtete konnten alle Wut in ihren Augen sehen.

Itachi verfluchte sich. Nein, jetzt war noch nicht der richtige Zeitpunkt. Bevor sich ihre Augen verändern konnten, zog er sie an sich. Sofort verschwand ihre Wut und machte der Verwirrung Platz. Sie war nicht die Einzige der es so ging.
 

Dann hörte sie Itachis Stimme an ihrem Ohr.

„Beruhige dich, kleine Yukiko. Es ist gut.“ Seine Stimme klang ungewohnt sanft, sodass sie tat was er sagte.

Glücklich nickte sie. Es war schon so lange her, seit er sie das letzte Mal im Arm gehalten hatte. Schon ein paar Jahre. Auch da hatte sie ihn schon geliebt. Dieses Gefühl wurde von Tag zu Tag stärker. Unaufhörlich wuchs es.
 

Abrupt ließ er sie wieder los und sie taumelte etwas, wobei sich die Schmerzen wieder bemerkbar machten. Lautlos brach sie nun zusammen. Das Itachi sie auffing, bekam sie schon gar nicht mehr mit.

Er nahm sie auf seine Arme und ging. Was die anderen dachten interessiert ihn nicht im Mindesten.

Es war sowieso ein Wunder, dass sie Yukiko die ganzen Jahre hier duldeten.

Eilig brachte er sie in ihr Zimmer und legte sie sanft aufs Bett.
 

„Was machst du nur immer für Sachen, kleines Schneekind. Du hättest sterben können.“ Er strich ihr über die Wange. Sie blinzelte.

„M … Meister ita… chi“ Ihre Stimme war nicht einmal mehr ein flüstern. Es war weniger als ein Hauch.

Ihre Augen glänzten tränenfeucht. Das war mehr als er ertragen konnte.

„Was … ist mit… unserem… Training?“ Nur Yukiko konnte jetzt noch ans Training denken.

Kapitel 5 …Kein Kind mehr

„Du denkst doch nicht im ernst, das ich dich auch noch belohne.“ Obwohl er sich selbst darüber gefreut hätte. Sie war eine gute Schülerin und außerdem sehr schnell im Lernen. Die schwersten Jutsus hatte sie nach kürzester Zeit drauf. Das war aber auch kein Wunder. Schließlich war sie ja ebenfalls eine … (STOP… so weit sind wir noch nicht.)

„Nein, bestimmt nicht, Meister Itachi. Bitte verzeihen sie diese unverschämte Frage.“ Schmerzvoll versuchte sie sich hinzusetzen und wurde sanft aber bestimmt von Itachi wieder in die Kissen gedrückt.

„Du bleibst heute liegen. Morgen werden wir trainieren. Heute kann ich nichts mehr mit dir anfangen.“ Seine Worte schmerzten Yukiko doch mehr als sie zugeben würde. Sie wusste ja dass er das Training meinte.
 

Steif lächelte sie. Es viel ihr schwer. Wann würde es wohl den Tag geben, an dem er in ihr kein kleines Kind mehr sah? Oder würde sie es nie erleben? Vor allem wusste sie, dass er krank war. Was wenn er es bemerken würde, bevor er starb. Wieder war sie den Tränen nahe. Itachi sah es stirnrunzelnd.

„Was ist denn?“ Er klang schroffer als beabsichtigt. Stumm sah Yukiko zu ihm. Er setzte sich nun auf ihr Bett. So als sei es selbstverständlich. So wie der Kuss vorhin schon.
 

„Ich … oh … es tut mir leid. Ich will doch gar nicht weinen. Es ist nur…“ Nein, sie konnte es ihm einfach nicht sagen. Entweder würde er sie wegschicken oder auslachen. Beides würde sie von ihm entfernen.

„Ich musste nur daran denken, wie dieser Typ mich behandelt hat. Und wie sie reagiert haben, Meister Itachi.“

„Und warum macht dich das traurig, kleines Kind?“ DA. Er hatte es schon wieder getan. Sie einfach als Kind eingestuft. Frustriert seufzte sie. Die Schmerzen waren so weit erträglich. Zumindestens die Körperlichen. Nicht aber die Seelischen.
 

Nun nahm sie doch ihren Mut zusammen. Wenigstens ein bisschen.

„Ich bin kein Kind mehr, Meister. Ich bin mittlerweile eine Frau geworden. Und als diese möchte ich auch angesehen werde. Ich weiß ja, das ich nicht hübsch bin, aber dennoch eine Frau. Und es schmerzt das sie mich nur als Kind sehen.“ Stolz hielt sie seinem Blick stand und wartete.

„Du hast Recht.“ Im ersten Moment dachte sie, sie habe sich verhört, doch sein ernstes Gesicht sagten ihr, das dem nicht so war.
 

„Du bist schon eine Weile kein Kind mehr. Genau deswegen behandle ich dich auch nicht mehr so nachsichtig.“ Wie er es sagte, klang es nach einem Verbrechen eine Frau zu sein. Nun kam sie doch mit dem Oberkörper hoch. Itachi wollte sie wieder in die Kissen drücken, doch sie wehrte sich ziemlich stark. Ihren Sturkopf hatte er schon öfter bemerkt. Auch das gefiel ihm an ihr so gut.

„Und warum haben sie mich geküsst?“ Sie wollte, nein sie musste es einfach wissen. Yukiko nahm sich selbst immer mehr als Frau wahr. In ihr brannte eine Sehnsucht, welche sie nicht benennen konnte oder wollte. Sie nahm es einfach so hin.
 

„Das wüsste ich auch gern.“ Murmelte er, während er den Kopf wegdrehte. Natürlich wusste er die Antwort. Aber warum sollte er es ihr sagen? Es hätte keinen Sinn. Er wusste ja, das Sasuke bald auftauchen würde. Genau wie er wusste, was dann passieren würde. Er konnte Yukiko nicht so etwas zumuten. Sie war unheimlich stark und stolz, doch das würde sie verletzten. Zu sehr verletzten. Vielleicht würde sie wie Sasuke werden. Nur noch blind getrieben von Hass und Rache. Dieses Leben durfte nicht ihr Weg werden. Er würde alles in seiner Macht stehende tun, um dies zu verhindern.
 

Yukiko beobachtete ihren Meister sehr genau. Auch wenn er den Kopf wegdrehte, so sah sie doch ein wenig sein Profil. *Irgendwie sieht er so traurig aus.* dachte sie bekümmert.

„Ich hätte nicht fragen sollen. Tut mir leid Itachi.“ Sie verstummte. *Wie unhöflich bin ich eigentlich heute noch? Da hab ich ihn doch ernsthaft so vertraulich angeredet* dachte sie bekümmert. Das bedeute also noch mehr Schmerzen. Innerlich spannte sie sich an, um die Schläge abzufangen. Doch nichts passierte.
 

*Hat sie wirklich gerade nur Itachi gesagt?* Seine Gedanken überschlugen sich. Er wollte es schon seit langem von ihr hören. Innerlich freute er sich doch wirklich wegen einer solch banalen Sache.

Er drehte sich wieder zu ihr um. Sie sah ihn etwas ängstlich an. Er hob seine Hand und streichelte sanft ihre Wange. Sofort spannte sie sich auch äußerlich an. Sie hatte also Angst, dass er sie auch dafür bestrafte. Anscheinend war er in letzter Zeit ZU streng mit ihr gewesen.
 

„Du brauchst keine Angst haben. Nicht vor mir, meine schöne Yukiko.“ Sein lächeln und seine Worte brachten sie aus der Fassung. Noch nie hatte er so liebevoll gelächelt und dann hatte er sie auch noch seine Schöne genannt. Einer ihrer größten Träume wurde wirklich wahr. Sie konnte ihr Glück kaum fassen.

Schüchtern legte sie ihre eigene Hand an seine Wange. Zum ersten Mal berührte sie ihn so. Ein Stromstoß jagte durch ihren lädierten Körper. Mehr als sonst fühlte sie sich zu ihm hingezogen.
 

Ihre Berührung tat ihm ausgesprochen gut. Sie gab ihm ein Gefühl der Sicherheit und Stärke. Glücklich lächelte sie. ihre Augen strahlten in einem warmen Blau, das an das Meer erinnerte. Glasklar und doch undurchdringlich. Ja, sie war seine Rettung aus der Dunkelheit. Sasuke hatte er mit reingezogen und er wusste dass sich ihre Wege kreuzen würden. Er sah die Liebe in ihren warmen Augen. Die Liebe zu ihm. Dabei hatte Akatsuki ihre Familie getötet.
 

„Bin ich … zu einer Last für sie geworden, Meister Itachi?“ Wenn sie eine Last war, würde er diese Last mit Freuden tragen. Ein Leben lang. Seines jedoch war nur begrenzt. Auch sie wusste es. Und doch wagte sie sich ihn zu lieben. Gespannt wartete sie auf eine Antwort. Unentwegt sah sie ihn an.

„Nein. Du bist wie ein Licht in der Dunkelheit. In Zeiten, in denen ich den Mut zu verlieren drohte gaben mir deine Worte Kraft. Du bist mir sehr wichtig geworden. Auch jetzt noch bist du wie ein Engel. Wenn ich an dich denke. Kann auch ich wieder Rein werden.“
 

So ein Geständnis hätte sie jetzt nicht erwartete. Eine verführerische Röte stieg in ihre Wangen.

„Doch du solltest nichts Gutes von mir denken.“

*Was soll das denn heißen?* fragte sie sich.

„Wie meinen sie das?“ Sie nahm ihre Hand weg. Stur senkte sie den Blick auf ihre Bettdecke.
 

Dann sprach sie weiter. Obwohl er ihr noch eine Antwort schuldete.

„Ich verstehe überhaupt nichts von schwierigen Dingen, aber ich kann die Gefühle von Anderen gut nach empfinden. Worte sind der Schlüssel zum Innersten eines Menschen. Worte verraten die Gefühle.

Meister Itachi, Sie sind wunderbar. Zum Beispiel würden sie niemals sagen, dass sie kein würdiger Ushiha seinen … Auch wenn es Leute gibt, die nicht gut über sie denken.

Für Sie ist die Last, Itachi Ushiha zu sein etwas Normales. Deshalb bemerken Sie es vielleicht selbst nicht, auch wenn es weit weg ist, ist es bestimmt ein großes Herz.

Ich kann es fühlen.“ Ihr Lächeln war entwaffnend.
 

*Was quatsch ich da nur für einen Müll. Als wenn es Meister Itachi interessieren würde, was ich denke. Man ey.* Yukiko schämte sich fürchterlich. Erst redete sie ihn so vertraulich nur mit Itachi an und dann musste sie auch noch so etwas sagen. Jetzt konnte sie ihre Gefühle doch nicht mehr verbergen. Sie hatte sich einfach vom Augenblick mitreißen lassen.
 

„Manchmal denkst du zu viel, Schneekind.“ Damit stand er auf ging zur Tür. Traurig sah sie ihm nach.

An der Tür drehte er sich noch einmal um.

„Ruhe dich heute aus. Wir werden morgen trainieren.“ Er lächelte noch einmal sanft, bevor er ging.

Yukikos Herz pochte zum Zerspringen. Wie gern hätte sie diesen Augenblick noch länger genossen. Aber wahrscheinlich war es viel besser so. sie musste versuchen sich zu beruhigen. Wenn sie sich morgen auch so komisch benahm, würde er wieder gehen. Vielleicht blieb er ja diesmal länger als nur ein paar Tage. Das wäre aber auch zu schön um wahr zu sein.*Mach dir bloß keine Hoffnungen, dumme Kuh, ey.* verbittert schlug sie sich ihre Faust gegen die Stirn.

Kapitel 6 …Freigang

Auch Itachi ging es nicht besser. Er stand an ihre Tür gelehnt und dachte an ihr Gesicht. Verzweifelt schloss er seine Augen. Doch es half nichts. Wieder sah er sie. Ihr Lachen. Ihre Tränen. Einfach alles. *Verdammt. Wieso gerade jetzt?* Er war kein Mann der sich von Gefühlen leiten ließ, doch Yukiko hatte schon sein Herz erweicht. Vielleicht lag es ja daran, dass sie für ihn wie eine kleine Schwester war. Genau das musste er sich einfach immer wieder einreden. Dabei bezweifelte er sehr stark, dass es gelingen würde. Noch nie hatte er sich nach einer Frau gesehnt. Es war ein neues Gefühl für ihn.

Schnell ging er weiter.
 

Yukiko war aufgestanden. Schwer atmend ging sie zu ihrem Schrank und nahm sich Sachen heraus. Ihre bisherige Kleidung dieses Tages, war voller Blut. Dann legte sie sich mit einem Buch wieder ins Bett. Dabei wollte sie nicht im Bett liegen. Das war viel zu langweilig. Wenn sie ehrlich war, war das nicht der eigentliche Grund. Sie wollte doch nur bei IHM sein. Seufzend öffnete sie das Buch und begann zu lesen.

Nach einiger Zeit klopfte es an ihre Tür.
 

„Die Tür ist offen.“ Rief sie nur und widmete sich wieder ihrem Buch. Sie sah noch nicht einmal auf, als jemand eintrat.

„Das ist nicht besonders sicher. Da kann ja jeder reinkommen und dich einfach so umbringen, kleines Schneekind.“ Vor Schreck fiel ihr das Buch aus den Händen. Tobi stand vor ihr und sah sie vorwurfsvoll an. Verlegen wandte sie den Blick ab.

„Tut mir leid. Ich werde natürlich vorsichtiger sein. Ich hab mich so daran gewöhnt alleine hier zu sein, das ich an so etwas nicht im Traum gedacht habe.“
 

„Ja, das kann ich verstehen. Mir würde es nicht anders gehen. Dir muss ziemlich langweilig sein. Möchtest du mit mir spazieren gehen?“ Yukiko sah ihn mit großen Augen an.

„Meister Itachi hat aber gesagt, ich solle im Bett bleiben und mich schonen. Allerdings wenn ich ehrlich bin, würde ich schon gerne. Jedenfalls solange wir hier im Versteck bleiben. Denn nach draußen darf ich auf gar keinen Fall.“ Unsicher lächelte sie.

„Ach Itachi wird schon nichts dagegen haben, wenn du nach so langer Zeit einmal rauskommst. Und wenn doch, dann soll er auf mich wütend sein.“
 

Er hatte ein sehr gewinnendes Lächeln. Außerdem war es mehr als nur verlockend, endlich mal wieder den Himmel zu sehen. Sie war hin und her gerissen. Was sollte sie nur tun?

Schlussendlich entschied sie sich mit ihm zu gehen. Meister Itachi war sicherlich unterwegs und würde es gar nicht bemerken.

„MHH. Ok, ich komme gerne mit.“ Lächelnd stand sie auf. Tobi half ihr, als er sah dass sie noch Schmerzen hatte.

„Wir sollten ganz langsam gehen.“ Meinte er mitfühlend.

„Ja, das sollten wir wohl“ murmelte sie eher zu sich selbst als zu ihm.
 

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Mit jedem Schritt kam der Lichtstrahl immer näher. Sie musste sich im ersten Moment schützend die Hände vors Gesicht halten. Ihre Augen gewöhnten sich allerding rasant schnell ans Licht, welches sie acht Jahre nicht gesehen hatte. Wenn man von dem einen Vorfall vor drei Jahren mal absah. Aber eigentlich konnte man das nicht mitzählen, weil es mitten in der Nacht war.
 

Tobi legte ihr Halt gebend einen Arm um ihre schmale Taille. Es war ihr nicht unangenehm, aber toll fand sie es auch nicht.

„Ganz in der Nähe gibt es einen schönen kleinen Bach. Lass uns doch dahin gehen.“ Schlug er vor. Zustimmend nickte Yukiko. Irgendwie hatte sie ein komisches Gefühl im Bauch, ein unangenehmes Gefühl. *Ach das wird nur das Gefühl sein, das ich wohl Ärger bekommen werde. Aber es ist hier sooo schön. Ich wünschte, ich könnte immer raus.* Laut seufzte sie.
 

So gingen sie ein stück. Ganz unbewusst entspannte sie sich, umso näher sie dem Bach kamen. Dort angekommen kniete sie sich hin und tauchte ihre Hände ins Wasser. Das kühle Nass tat gut, mehr als nur einfach gut. Es war wie neu geboren zu werden. Sie strahlte.

Tobi war voll und ganz mit sich zufrieden.

„Es ist wunderschön hier, Meister Tobi.“ Die Sonne spiegelte sich in ihren Augen. Aufgeregt ging sie in den Bach. Das war einfach ein ganz anderes Gefühl. *Hoffentlich erfährt Meister Itachi das nicht.* unentwegt kreisten ihre Gedanken darum.
 

„Entspann dich, Yukiko. Itachi wird es schon nicht erfahren.“ Konnte er etwa Gedanken lesen? Nein bestimmt nicht. Es war ihr nur anzusehen, was in ihr vorging.

„Ok, Meister Tobi.“ Zufrieden tanzte sie durch den Bach.

„Warum sagst du eigentlich immer Meister statt Sensei?“ Die Frage brannte ihn schon seit vorhin auf der Zunge.

„Weil Meister Itachi es so will. Er findet Sensei zu förmlich. Sagt er jedenfalls. Und es klingt so alt.“ Sie zuckte die Schultern. Nach einer halben Stunde, machten sich die Schmerzen bei Yukiko wieder bemerkbar.
 

„Könnten wir wieder rein, Meister Tobi? Es tut wieder etwas weh.“ Bittend blickte sie zu ihm.

*Sie ist wirklich viel zu süß.* stellte er in Gedanken fest bevor er antwortete.

„Natürlich. Wir wollen ja nicht, dass du morgen nicht mit Itachi trainieren kannst. Du wärst bestimmt sehr traurig.“ Er zwinkerte ihre zu. Sie war knallrot.

„Sieht man mir etwa an, das ich Meister Itachi sehr mag?“ fragte sie unschuldig.

„Ja das tut man allerdings. Aber ich glaube nicht, das Itachi es bemerkt hat. Er ist nicht der Typ dafür.“ Wieder zwinkerte er verschwörerisch. Yukiko lief ein Schauer über den Rücken.
 

Also machten sie sich auf den Rückweg. Yukiko war immer noch so aufgeregt. Es war wirklich herrlich gewesen. Nun müsste sie nur schnell wieder in ihr Zimmer. Noch mehr Bestrafung an diesem Tag war ihr zu viel. Doch wahrscheinlich hatte sie eh kein Glück. Irgendwer hatte es bestimmt bemerkt dass sie nicht im Zimmer war.

Und natürlich hatte sie Recht.

Tobi und sie kamen grade um die letzte Ecke als sie jemand sahen. Am Eingang des Verstecks stand Itachi und sah ziemlich wütend aus. Allerdings lag in seinen Augen auch noch etwas anderes. *Hat er sich etwa Sorgen gemacht?* Sie traute sich nicht, es zu hoffen.

Kapitel 7… verbotene Gefühle

„WO WARST DU? ICH HAB DIR AUSDRÜCKLICH VERBOTEN NACH DRAUßEN ZU GEHEN.“ Tobi sah ihn zum ersten Mal wirklich wütend und das er sich kaum beherrschte.

Itachi griff Yukiko unsanft am Arm und zerrte sie mit sich, ohne auch nur eine Antwort abzuwarten. Yukiko fing wirklich an sich zu wehren. Als Itachi dies bemerkte ließ er sie sofort los. Das hatte sie noch nie gewagt zu tun. Ungläubisch sah er sie an. Yukiko sah starr nach unten auf den Boden.
 

„Ganz ruhig Itachi. So kenn ich dich ja gar nicht. Was haste denn? Sie war doch mit mir unterwegs.“

„Genau DAS ist ja mein Problem. Sie darf unter keinen Umständen nach draußen. Noch nicht.“ Itachi klang sehr wütend. Selbst Tobi wich einen Schritt zurück. Itachi war schon immer etwas eigenartig, aber so eine Schwankung kannte Tobi noch nicht. Selbst wenn es um Sasuke ging blieb er ganz ruhig.
 

Yukiko blickte unschlüssig von einem zum anderen. *Was soll ich denn jetzt tun?* Sie knirschte mit den Zähnen und überlegte angestrengt. Dann ging sie einfach an den beiden vorbei. Diese sahen ihr erst verdutzt hinterher, bevor Itachi wieder direkt vor ihr auftauchte. Erschrocken machte sie einen Schritt nach hinten.
 

„Wo willst du hin?“ seine Stimme klang wirklich mehr als nur bedrohlich.

„I … Ich wollte…“ Er ließ sie nicht ausreden. Ohne auf ihre Schmerzen zu achten, zog er sie an sich. Ihre bezaubernden eisblauen Augen weiteten sich vor Überraschung. Eigentlich hatte sie mit einer Ohrfeige gerechnet. Itachi kam ihren Gesicht immer näher mit dem seinem.

„Wage es nicht, mich anzulügen, Yukiko.“ Diese starrte ihn nur an und dann tat sie wieder etwas Unbekanntes für Itachi.
 

Eine einzelne Träne lief ihre Wange hinab während sie eine Hand hob und sanft über Itachis Wange strich.

Kaum zu sagen wer mehr überrascht war: Itachi oder Tobi.

„Meister Itachi. Ich bin kein kleines Kind mehr. Ich kann auch auf mich selbst aufpassen. Ihr habt mich doch so gut trainiert. Wäre doch schade drum, es ungenützt zu lassen. Wir könnten ja morgen mal hier DRAUßEN trainieren.“ Sie lächelte ihn strahlend an. Das war einfach zu viel für Itachi. Er begann laut zu Lauchen.
 

Tobi war so verwirrt, das er zuerst gar nicht bemerkte, wie auch die anderen aus dem Versteck kamen. Als er sie jedoch wahrnahm, hatten diese schon die ganze Szene gesehen. Kisames Augen verengten sich zu schlitzen.

„Was ist denn hier los?“ fragte allerdings nur Deidara. Misstrauisch blickte er zu Yukiko und Itachi, welche immer noch eng umschlungen waren. Yukiko konnte die Röte nicht mehr aufhalten, die unbarmherzig ihre Wangen färbte.
 

Itachis lachen gefror sofort. Wiederwillig ließ er Yukiko los. Doch diese dachte gar nicht daran sich von Itachi zu entfernen. Schon fast verzweifelt, klammerte sie sich an seinen Arm. Itachi beließ es einfach dabei.

„Ich war nur mit Meister Tobi ein wenig draußen. Hab vergessen Meister Itachi Bescheid zu sagen.“ Tobi grinste hinter seiner Maske. *Dieses Mädchen ist wirklich erstaunlich. In der einen Minute total unterwürfig und in der nächsten das genaue Gegenteil. Ich glaube sie wird noch eine sehr große Rolle spielen. Auch in meinen Plänen.* Sein Gesicht verzog sich zu einer teuflischen Maske.
 

„Wie redest du denn mit mir? Hast du von vorhin nichts dazu gelernt?“ Er wollte sich direkt vor Yukiko aufbauen doch Itachi ging dazwischen. Deidara wich zurück.

„Was denn mit dir nicht in Ordnung, Itachi? Vorhin war es dir doch auch egal, was mit ihr passiert.“

„Das war eine andere Situation.“ Meinte dieser nur leicht genervt.
 

Yukiko trat jetzt wieder vor Itachi, zur Verwunderung aller. Ohne jegliche Angst sah sie ihn an. Er war um einiges größer als sie selbst, doch das störte sie nicht.

„Lass Meister Itachi in Ruhe. Er wird für seine Vorgehensweisen schon seine Gründe haben. Und so wie ich das sehe, gehen diese dich nichts an.“ Nichts in ihrem Blick verriet ihre Unsicherheit. *Bin ich zu weit gegangen?* Sie wollte jetzt aber lieber nicht an so etwas denken.
 

„Du kleines Miststück.“ Es war nur ein Zischen von Deidara. Yukiko trat näher an ihn ran und funkelte ihn böse an. Ihre Augen färbten sich leicht rot. Wieder zuckte er. *Was ist das bloß für ein Mädchen? Dieses Rot habe ich schon gesehen. Aber wo nur?* nachdenklich blickte er zu Itachi. Und dann überkam es ihn siedend heiß. Warum war er bloß nicht schon früher darauf gekommen. Sie war ganz eindeutig… weiter kam er nicht. Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als Yukiko einfach ging und Itachi hinter sich herzog. Er wehrte sich nicht einmal.
 

Bis zu ihrem Zimmer ging das Ganze so. Erst als sie die Tür von innen schloss, verebbte das Adrenalin. Ängstlich drehte sie sich um und sah direkt auf Itachis Brust. Langsam glitt ihr Blick etwas höher. Sie hätte erwartet, dass er sie böse anfunkeln würde, doch nichts dergleichen geschah.

„Das war ziemlich interessant.“ Murmelte er vor sich hin.
 

Yukiko ging an ihm vorbei und setzte sich aufs Bett. Dann atmete sie endlich lautstark aus. Itachi war sofort bei ihr. Auch er setzte sich aufs Bett. Yukiko senkte den Kopf und fing an zu weinen. Verunsichert sah sie kurz darauf zu ihrem Meister. Der lächelte nur warm. Sofort begann ihr Herz zu rasen.

„Also eigentlich, kann ich mich ganz gut um mich selbst kümmern. Aber schön zu sehen, das du kein Angsthase bist.“ Sie wusste nicht, was sie erwidern sollte und so nickte sie nur stumm.
 

„Ich brauche keine Angst zu haben. Ich weiß ja das Sie immer für mich da sind, Meister Itachi.“ Schüchtern lächelte sie und wischte sich die Tränen vom Gesicht.

Sein Gesicht wurde wieder ernst. Er sah etwas zur Seite.

„Aber das wird nicht immer so sein, Yukiko. Eines Tages, schon sehr bald sogar, werde ich nicht mehr für dich da sein können.“

„NEIN MEISTER ITACHI. DAS WILL ICH GAR NICHT WISSEN. ICH WERDE ALLES TUN, UM DAS ZU VERHINDERN.“ Ihr Geschrei erschreckte ihn. So einen Gefühlsausbruch kannte er von ihr nicht. Sie war immer ruhig und besonnen.
 

„Du kannst nichts dagegen tun. Es ist mein Schicksal. Sasuke wird immer stärker. Bald wird er soweit sein. Niemand wird etwas daran ändern können. Auch wenn wir es gerne wollten.“ Erwiderte er ernst. Yukiko sprang auf.

„Das soll er ruhig mal versuchen. Auch wenn er dein Bruder ist, Itachi. Ich werde nicht zulassen, das er dich tötet. Das könnte ich mir niemals verzeihen.“ Ganz selbstverständlich war sie zum vertrauten DU gewechselt. Sie schien es noch nicht einmal wahr zunehmen. Itachi war ziemlich überrascht, doch es gefiel ihm ausgesprochen gut. Sie ballte gerade ihre Hände zu Fäusten.
 

„Der soll sich echt mal trauen mir unter die Augen zu treten. Ich werde dich beschützen Itachi, soviel ist sicher. Und wenn es das letzte ist was ich in meinem Leben tun werde.“ Sie weinte wieder und stellte sich vor Itachi hin. Dann beugte sie sich runter und …

Kapitel 8 … Ein Kuss und dann!?

>>>Flashback<<<
 

Sie sah genau wie Tobi, Itachi mit etwas einsprühte bevor dieser, das Blut weggeküsst hatte. Was war das nur für ein Zeug und was würde es wohl bewirken…
 

Am Bach sprach sie ihn darauf an. Er erklärte ihr, es sei eine Art Aphrodisiakum. Und auf die Frage warum er es Itachi untergejubelt hatte, sagte er nichts und fing nur an zu lachen. Sie würde es bald verstehen meinte er auf dem Rückweg.

Sie versprach ihm, Itachi nichts zu sagen, auch wenn es ihr schwerfiel solch ein Geheimnis für sich zu behalten. Vor allem ihrem Meister gegenüber.
 

>>>Flashback ende<<<
 


 

Es war an Itachi, die Luft anzuhalten. Sie würde ihn doch wohl nicht küssen, oder doch?

Und wie sie es tat. Erst legten sich ihre Lippen sanft auf seine. Als sie spürte wie er den Kuss erwiderte, verstärkte sie den Druck ihrer Lippen. Behutsam drückte sie ihn entschlossen nach hinten. Wiederwillig löste sie sich von ihm. Fast hätte sie über sein Gesicht gelacht. Er sah aus wie ein kleiner unschuldiger Junge, dem seine Schokolade genommen wurde. Er wollte schon etwas sagen, doch kam er gar nicht mehr dazu.
 

Yukiko setzte sich einfach auf ihn und küsste ihn abermals. Ihre Zunge spielte an seinen Lippen. Bereitwillig öffnete er den Mund. Sofort tanzten ihre Zungen in einem uralten gemeinsamen Rhythmus. Plötzlich sprang sie panisch auf. Ihre Augen weit aufgerissen. Itachi sah sie etwas verwirrt an.
 

Ein knurren kam über seine Lippen, dann stand er auf und kam auf sie zu. ein Hauch von Panik erfasste sie, und so wich sie vor ihm zurück, indem sie um das Bett herum ging.

„Ich habe Kopfschmerzen und wir dürfen nicht, Meister Itachi …“

„Du willst mich.“ Gab er mit einen leichten Grinsen von sich.

„Ja, aber …“ Das war die falsche Antwort gewesen, was ihr bewusst wurde, als er sich ihr schneller näherte. Hastig lief sie weiter um das Bett herum, damit er sie nicht berühren konnte, denn wenn das geschah, dann würden alle ihre guten Vorsätze mit einem mal dahin sein.
 

„Wir dürfen nicht!“ rief sie und stellte sie mit einem blick über die Schulter fest, dass er stehen geblieben war. Sie unterbrach ihren Spurt um das Bett herum und musterte ihn skeptisch.

„Warum?“ Itachi machte wieder einen Schritt auf sie zu, bewegte sich aber so langsam wie ein Jäger, der sich seiner Beute nähert.
 

Yukiko schluckten und wich weiter zurück.

„Du verstehst nicht.“

„Was verstehe ich nicht?“ Seine Stimme war eine Mischung aus Flüstern und Knurren und berührte all ihre Sinne wie eine Liebkosung.

„Das bist nicht du.“ Sagte sie und sah sich um, damit sie nicht über irgendetwas stolperte.

„Du selbst bist es nicht, der mich will.“
 

„Oh doch, ich will dich.“ Versicherte Itachi ihr grimmig.

„Ich will dich schon so lange. So wie ich dich schon wollte, als du nicht viel jünger warst. Zu jung für mich. Ich will dich hier in deinem Zimmer, genau wie auch draußen.

Yukiko blieb stehen.

„Ehrlich?“ Auch Itachi hielt an und sah sie über das Bett hinweg an.

„Ja, ehrlich.“ Sie zögerte. Wenn er sie schon vor dem Spray gewollt hatte, dann machte das gar nichts mehr aus. Vielleicht hatte es allenfalls das verstärkt was Itachi für sie empfand.
 

„Du hast gar keine Kopfschmerzen.“ Stellte er plötzlich fest, und sie konnte nur bestätigend nicken.

„Warum hast du mich dann angelogen?“

„Meister Tobi hat dich mit so einem Spray eingesprüht. Ich glaub es heißt Suu ītodorīmu. Und ich habe befürchtete, dass du unter dem Einfluss dieses Sprays stehst.“ Platzte sie nun heraus und entschuldigte sich stumm bei Tobi, dass sie nun doch gepetzt hatte.
 

Itachi verzog den Mund gemächlich zu einen breiten Lächeln.

„Du hast versucht, mich vor mir selbst zu schützen.“

Yukiko nickte und erschrak, als er abrupt einen Satz über das Bett hinweg machte. Ehe sie sich versah, kniete er vor ihr auf de Matratze, und nur einen Augenblick später hatte er ihre Taille umfasst und zog sie mit sich auf den roten Satin.
 

„Ich habe nichts von dem Spray abbekommen.“ Ließ er sie wissen, schaute ihr gerade in die Augen und ließ dabei eine Hand unter ihr kurzes Kleid gleiten.

„Nicht?!“ Yukikos Frage kam wie ein quieken über ihre Lippen, da er über ihren Bauch strich und sie eine Gänsehaut bekam.

Er schüttelte den Kopf und drückte seine Beine so zwischen ihre Schenkel, dass sie sie öffnen musste.

„Aus dem Augenwinkel habe ich es gesehen. Außerdem hat das spray einen besonderen Duft. Es war nur ein Schattendoppelgänger.“
 

„Oh“ hauchte sie und musste nach Luft schnappen, als er durch den hauchdünnen Stoff hindurch mit seiner Zunge über ihre Brustwarzen strich.

„Ich …“ versuchte sie es nochmal. Das konnte er doch nicht ernst meinen oder?

„Yukiko“ murmelte er beiläufig.

„Ja?“ fragte sie unsicher.

Er hob den Kopf, setzte zum Reden an, hielt dann aber inne und ließ seinen Blick über ihren Körper wandern.

„Du bist wunderschön.“ Flüsterte er rau.

„Danke“ entgegnete sie, doch ihr entging nicht der sorgenvolle Ausdruck. Der um seine Mundwinkel spielte.

„Aber so blass.“

„Blass?“ wisperte sie verunsichert.
 

Es gefiel ihr gar nicht mehr, wie er sie so genau musterte. Sie fühlte sich wie auf einem Präsentierteller, also schob sie Itachi ein Stück von sich weg und sprang vom Bett. Itachi versuchte sie mit einer Hand zu fassen zu bekommen, aber sie ging viel zu schnell vom Bett weg. Verwirrt über ihre eigenen Gedanken ging sie eine Zeitlang im Zimmer hin und her, bevor sie letztendlich vor ihrem Schrank mit dem großen Spiegel, stehen blieb und die Augen schloss.
 

Wie erwartet folgte ihr nun Itachi und stellte sich so dicht hinter sie, dass sie seine Körperwärme an ihrem Rücken spüren konnte.

Als seine Hand um ihre Taille glitt, ließ sie sich gegen ihn sinken. Sie öffnete die Augen wieder und blinzelte erstaunt, als sie ihr Spiegelbild bemerkte. Yukiko nahm das Bild in sich auf, wie sie an ihn gelehnt dastand, dann hob sie den Blick und sah dass er in ihre Augen schaute. Seine Hand bewegte dich weiter hinauf zu ihrer Brust, und fasziniert betrachtete sie in Spiegel, wie er ihren Busen umschloss.

Kapitel 9 …kommt noch viel mehr!!!

Sie sah, wie sie den Rücken automatisch durchdrückte, um ihre Brust fester gegen Itachis Finger zu pressen, und erst dann wurde ihr bewusst, was sie da eigentlich tat.

Sie wollte sich zu ihm umdrehen, doch seine Hand hielt ihre Brust fester umschlossen, die andere legte er auf ihre Schulter, damit Yukiko so stehen blieb und ihr Spiegelbild betrachtete.
 

Er schob ihre Haare aus dem Nacken und beugte sich vor, um ihren Hals zu küssen. Zugleich lockerte er den Griff um ihre Brust wieder und streichelte diese wieder sanft.

Yukiko hatte sich nie für eine Voyeurin gehalten, aber es hatte etwas erregendes, Itachi dabei zu beobachten, wie er hinter ihr stand und seine Hände und seinen Mund über ihren Körper wandern ließ. Sie musste schlucken und drückte ihren Po lustvoll gegen Itachi.
 

Für einen kurzen Moment trafen sich ihre Blicke im Spiegel, dann sah Itachi plötzlich weg, als hätte er etwas gesehen, das er nicht wollte. Er zog ihr Kleid wieder richtig und bevor Yukiko überhaupt reagieren konnte, war er auch schon verschwunden. Sie kam sich total gedemütigt vor. Schwer atmend sank sie auf dem Boden und brach in Tränen aus. Wie konnte er so etwas nur tun. Das war zu viel für sie.
 

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Itachi war in seinem Zimmer, lag auf dem Bett und starrte die Decke an. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Sie war seine Schülerin und er …. Er konnte sich kaum zurück halten. Sie war aber auch zu schön und süß, wie er fand. Und bald würde sie leiden müssen, wenn er für immer ging. Itachi wusste genau, das sein Kampf mit Sasuke nicht mehr lange auf sich warten würde.
 

Nein, er konnte ihr das nicht antun. Er liebte sie. so einfach war das. Keinesfalls war er zu stolz es zuzugeben, sich selbst gegenüber, jedoch nicht gegenüber Yukiko. Dann würde sie zerstört werden. Wie sein Bruder bereits. Itachi wusste das sie ihn liebte. Und des Weiteren war sie verletzt.

Langsam verging der Tag, doch auch die Nacht dauerte nicht allzu lang. Für Yukiko fing der neue Tag nicht besser an, als der Alte aufhörte.
 

Sie lag vor ihrem Schrank zusammengerollt und weinte noch immer. Nur allmählich beruhigte sie sich, und stand widerwillig auf. Das Gesicht, das ihr aus dem Spiegel entgegenblickte, schien nicht ihr zu gehören. Es war so abgrundtief verzweifelt. So verletzt und gedemütigt. Nicht einmal die richtigen Worte fand sie dafür.

„Wieso hat er das nur gemacht? Wieso …“ wieder begann sie zu schluchzen.
 

Itachis Zimmer lag direkt neben dem ihrem, was zum einen ihren Schutz bedeutet und zum anderen, wollte er einfach nur so nah wie möglich bei ihr sein. Auch er hatte die ganze Nacht kein Auge zugetan. Obwohl die Wände aus dickem Stein bestanden, hatte er doch jedes Geräusch von ihr vernommen.

Er fühlte sich schuldig, das gefiel ihm nicht.
 

Plötzlich klopfte es bei ihm.
 

„Herein!“
 

Yukiko trat ins Zimmer, und bei ihrem Anblick verschlug es ihm die Sprache. Sie hatte wieder ein anderes Kleid an. Ein rotes mit einem blauen Obi, und natürlich ihre blauen Stulpen an Armen und Beinen. Doch das war es nicht was ihn starren ließ, nein, es war ihr Gesicht und vor allem ihre Haare. Bis gestern gingen sie noch fast auf den Boden, nun jedoch gingen sie lediglich bis zur Taille. Und ihr Blick ließ ihn ebenfalls erstarren.
 

Sie war immer so stolz auf ihre Haare und nun das.

„Was…“ Itachi wollte gerade zur Frage ansetzten, doch sie unterbrach ihn unwirsch.

„Das spielt keine Rolle. Ich wollte Ihnen nur sagen, Dass ich gehe. Sie wollen mich ganz offensichtlich nicht mehr, also werde ich fortgehen. Ich möchte Ihnen keine Unannehmlichkeiten mehr bereiten. Leb wohl… Itachi“ damit verschwand sie auch schon wieder. Itachi war viel zu perplex um gleich reagieren zu können. Es dauerte einen kleinen Moment, bis er wirklich begriff, was sie eigentlich gesagt hatte.
 

Yukiko ging den langen Gang immer weiter. *Hoffentlich begegne ich keinem.* immer wieder glitt ihr Blick nach links und rechts, immer auf der Hut. Als sie wieder nach rechts blickte prallte sie mit Jemand zusammen, und fiel nach hinten. Bevor sie allerdings auf dem Boden aufschlagen konnte, wurde sie schon in eine feste, wenig zurückhaltende, Umarmung gezogen. Der Geruch war ihr mehr als bekannt und sofort wusste sie, wer sie festhielt. Wie er allerdings so schnell geschafft hatte, verstand sie beim besten Willen nicht.
 

„Meister Itachi… wie …?“ Er ließ sie gar nicht erst ausreden. Spontan und ohne zu überlegen, küsste er sie verlangend. All das angestaute verlangen ließ er in diesen Kuss für sich sprechen. Stöhnend presste die Rosahaarige sich an und erwiderte den Kuss stürmisch. Der ganze Frust entlud sich in einer Welle unverhüllter Gefühle.
 

Eine Ewigkeit verging, bevor sie sich voneinander lösten, schwer atmend aber lächelnd.

„Yukiko… wieso willst du gehen?“ eindringlich sah er ihr in die eisblauen Augen.

„Ich dachte, du willst mich nicht mehr bei dir haben. Dachte, du würdest es leid sein, dich um mich zu kümmern. Ich wollte dir keine noch größere Last sein und daher dachte ich, es wäre das Beste, wenn ich verschwinde. Aber ich habe es nicht über mich gebracht zu gehen, ohne ein Wort des Abschiedes.“
 

„Du denkst manchmal zu viel. Du bist doch keine Last für mich. Das habe ich dir bereits vor ein paar Tagen gesagt, als du mich danach fragtest. Wir sollten im Zimmer weiter reden. Lauscher sind nicht sehr von Vorteil. Dein Zimmer ist mit einem Jutsu gesichert.“

„Ja, du hast Recht. Hier kann uns jeder hören.“ Beiden war anscheinend nicht bewusst, dass sie sich einfach gegenseitig duzten. Für Itachi war es nichts Neues. Er tat es eigentlich nur.
 

Die rosahaarige Schönheit setzte sich sogleich aufs Bett und seufzte laut. Endlich war es ihr auch aufgefallen, doch machte sie keine Anstalten es zu ändern.

„Itachi, was ist da gestern passiert?“ schüchtern sah sie zu den Schwarzhaarigen. Er drehte sich zu ihr, mit ausdrucksloser Miene, völlig beherrscht.

„Keine Ahnung. Aber das ist auch nicht wichtig. Viel wichtiger ist doch, dass es nicht klappen würde. Sasuke wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.“
 

Er wirkte traurig und angespannt bei diesen Worten. Yukiko stand auf und trat zu ihm, legte eine Hand an seine Brust und starrte auf ihre Hand.

„Ich will nicht, dass du gehst. Es muss doch auch eine andere Möglichkeit geben, Sasuke vom Hass zu befreien. Dein Tod kann nicht der einzige Weg sein. Warum sagst du ihm nicht einfach die ganze Wahrheit. Er würde dich bestimmt verstehen.“
 

„Beim Verstehen liegt nicht das Problem, sondern daran, dass er es nicht glauben würde. Dafür habe ich damals gesorgt.“

„Dann werde ich mitkommen.“ Itachi versteifte sich augenblicklich.

„NEIN!!!“ nur dieses eine Wort und Yukikos Welt brach zusammen.
 

„Warum denn nicht? Mich kennt er doch nicht, er würde mir bestimmt glauben. Lass es mich doch wenigstens versuchen.“ Er konnte sie nicht ansehen, wollte es nicht.

„Yukiko, du gehst zu weit. Du hast nichts mit dieser Sache zu tun.“ Sie fühlte sich wie vor den Kopf gestoßen.
 

„Ich Liebe Dich!!!“ *Hab ich das jetzt wirklich gesagt?* entsetzt über sich selbst, schlug sie sich die Hand vor den Mund. Auch Itachi starrte sie an, mit offenen Mund und weit aufgerissenen Augen.

10. Kapitel…Warum nur?

leider ist das kap doch etwas kitschig aber danach geht es wirklich wieder härter zu...das ist ein versprechen...
 

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Beschämt senkte sie den Blick.

„Es tut mir leid. Das wollte ich nicht sagen.“ Doch es klang nicht wirklich so gemeint. Yukiko konnte nie gut lügen.

Ein leicht rosiger Schimmer legte sich auf ihre Wangen, während sie sich zwang den Kopf wieder zu heben.

„Wirklich?“ Itachi sah nun belustigt aus, was ihm einen scheuen Blick der jungen Frau einbrachte.
 

„Ich glaube schon, dass du es sagen wolltest, nur nicht jetzt. Und damit hast du Recht. Es ist nicht der richtige Zeitpunkt. Wir sollten jetzt nämlich endlich trainieren. Also los, gehen wir.“ Als sie keine Anstalten machte ihm zu folgen, seufzte er.

„Was ist denn jetzt noch?“

„Ich meine es ernst, Meister Itachi.“ Absichtlich benutzte sie wieder diese anrede. Es sollte ihm zeigen, was sie gerade fühlte, was sie dachte und was sie nicht sein wollte.
 

„Ich meine es auch ernst, kleines Schneekind.“ Sein eiskalter Blick, mit dem er sie nun ansah, traf sie wie ein Schlag in den Magen. Sie wurde einfach nicht aus ihm schlau. Er verhielt sich so widersprüchlich. Aber was dachte und fühlte er wirklich. Als Kind sah er sie wohl nicht mehr an, das wusste sie nun. Ein Kind würde man nicht so anfassen. Dann blieb nur noch eine Sache. Sie war seine Schülerin, und damit tabu für ihn.
 

„Ok, ich komme ja schon. Bringen wir es hinter uns. Ich hab nämlich echt Hunger.“ Yukiko versuchte ganz normal zu atmen, als sie würdevoll an ihm vorbei ging, sein Duft tief einatmend. Itachi Selbstbeherrschung wurde immer mehr auf eine harte Probe gestellt. Er musste es auch nur schnell hinter sich bringen.
 

Am Ende des Trainings ließ die junge Frau sich einfach auf den Boden fallen, ihre Brust hebte und senkte sich rasend schnell. Ihre schmerzenden Glieder versuchte sie zu ignorieren. Die tiefen Schnitte der Kunai ignorierte sie ebenfalls. Sie merkte noch nicht einmal die tiefe Wunde an ihrer Schulter, welche eine kleine lache Blut am Boden bildete. Sie hing ihren Gedanken nach. *Ich werde ihn schon dazu bringen, mich nicht nur als Schülerin wahrzunehmen.* Diese Idee pflanzte sich in ihr fest.
 

„Du solltest die Wunde verbinden.“ Die Stimme ihres Meisters holte sie in die Realität zurück.

„Geht nicht. Da komm ich nicht sehr gut ran. Das müsstet ihr für mich machen, Meister Itachi.“

*Macht sie das mit Absicht? Versucht sie mich etwas herauszufordern* schnell erkannte der schwarzhaarige, auf was sie es abgesehen hatte. Er ging auf ihr Spiel ein. Bis zu einen gewissen Punkt würde er es wohl schaffen. Musste er einfach.
 

„Du hast Recht. Dann komm. Wir gehen in dein Zimmer.“ Gesagt getan, wobei das gehen doch eher wie hinken bei ihr aussah.

Dort angekommen begann Yukiko, ihren Oberkörper vom Kleid zu befreien. Itachi musste schlucken. Ihre zarte Haut glänzte im Schein der Kerzen, die als Beleuchtung dienten. Haut, welche er vor ein paar Stunden noch geküsst hatte. Innerlich fluchend nahm er einen Lappen, um das Blut zu beseitigen. Sie zuckte nicht einmal zusammen, obwohl er sich ziemlich sicher, dass es schmerzen musste.
 

„Der Schnitt ist tiefer als ich gedacht hätte.“ Murmelte Itachi vor sich hin. Yukiko gab nur eine wirsche Handbewegung dazu.

„Ist ja nicht das erste Mal. Wenn ihr fort ward, habe ich beim Training des Öfteren solche Schnitte gehabt. Ich bin also dran gewöhnt.“ Ihre Augen waren geschlossen, und so konnte Itachi nicht sehen, wie eine Traurigkeit ihr Tränen in die Augen trieb.

*Diese Haut sollte nicht verletzt werden. SIE sollte nicht verletzt werden.* seine stummen Gedanken ließen sein Herz schmerzhaft pochen.
 

„Dann solltest du nicht mehr trainieren. Mit solchen Wunden ist nicht zu spaßen.“

Ruckartig drehte sie sich um, seine Finger streiften ihre freien brüste. Sie zog scharf die Luft ein um sie im nächsten Moment seufzend auszustoßen.

„Ich will aber trainieren. Ich muss noch stärker werden“ in ihren eisblauen Augen spiegelten sich Entschlossenheit und Wille.

„Du bist doch schon sehr stark.“ Sein Lachen erreichte nicht im Entferntesten seine Augen.
 

Stumm nickte die 18 jährige und drehte sich wieder um, damit Itachi weiter die Verletzung versorgen konnte.

Es fiel ihm ziemlich schwer ruhig zu atmen. Er zog sich seinen Mantel aus, das T-Shirt folgte.

Die junge frau drehte sich wieder zu ihm, noch bevor er protestieren konnte senkte sie ihren Blick und schmiegte sich an ihn. Er konnte nicht anders und legte seine Arme um sie. Dieses Gefühl, sie so nah bei sich zu haben, hatte etwas sehr beruhigendes. So war es schon all die Jahre.
 

Er wusste nicht, ob er die Zeit überstanden hätte, wäre sie nicht gewesen.

Doch ihm war auch bewusst, dass es nicht weiter gehen durfte. Nicht jetzt, nicht morgen, niemals.

Zärtlich strich der Schwarzhaarige der jungen Frau über den nackten Rücken, auf seine Erregung nicht achtend.
 

„Meister Itachi…“ sie hob den Kopf zu ihm hoch, um sich in seinen Zügen zu verlieren, dem dunklen Schwung seiner Wimpern unter diesen Augen, die bis in ihr innerstes drangen, ihr die Luft nahmen und sie schwanken ließen wie eine zarte Blume im Wind.
 

Ruckartig kam sie in Wirklichkeit zurück. Er würde sie nicht anfassen, das war ihr klar. *Träumen darf man ja wohl noch* sagte ihre innere Stimme rau.

„Yukiko, weißt du eigentlich, wie sehr du mit dem Feuer spielst?“ diese Frage überraschte sie. Er blieb also wirklich nicht unberührt.
 

„Ja, das weiß ich. Und es macht mir nichts aus, da ich es will.“ Das war genug für Itachis Selbstbeherrschung. Leidenschaftlich und wild küsste er sie, bis ihre Beine nachgaben. Schnell fing er sie auf, hob sie hoch und trug sie zum Bett. Sanft ließ der 21 jährige sie darauf sinken. Schwer atmend legte er sich neben sie.
 

Das Licht der Flammen spiegelte sich in ihren klaren blauen Augen, ließen diese funkeln, wie tausende kleine diamanten. Erwartungsvoll sah sie ihn an. Die junge frau konnte es nicht fassen. *Vielleicht bringt er es ja mal endlich zum ende.* ein neckisches Lächeln trat auf ihr Gesicht. Amüsiert sah sie dass er ebenfalls neckisch lächelte. Sie hatten wohl das gleiche gedacht.
 

„Du bist so wunderschön.“ Sein Lächeln gefror ihn fast augenblicklich.

„Was hast du denn Itachi?“

„Es geht…“

„Wage jetzt nicht zu sagen, dass es nicht geht. Dann bin ich nämlich wirklich weg. Ich hab genug davon. Entweder du willst mich, oder eben nicht. Aber du solltest nicht mit mir spielen. Du weißt was ich für dich empfinde, also tu mir nicht dauernd so weh.“ Ein zittern durchfuhr ihren Körper. Schützend wollte sie ihre Hand vor der Brust verschränken. Doch Itachi hielt sie davon ab.
 

„Es ist nicht so, dass ich nicht will, Yukiko. Aber ich darf nicht.“

„Weil ich deine Schülerin bin, schon klar. Aber denkst du nicht, das ich alt genug bin, selbst zu entscheiden, was ich will?“

Darauf konnte er nichts wiedersprechen. Sie hatte ja Recht.
 

„Das ist nicht der Punkt. Du weißt genau, dass es nicht lange wäre. Unsere gemeinsame Zeit neigt sich dem Ende. Ich muss Sasuke befreien.“

„Du willst ihm deine Augen überlassen, stimmt’s? Und vor allem dein Amaterasu. Aber was wäre wenn er die ganze Wahrheit erfährt und auch glaubt. Dann gibt es keinen Grund mehr, jetzt schon zu sterben.“

Ihre Augen sagten ihm sehr deutlich, dass sie sich schon etwas überlegt hatte.
 

„Vergiss deine Idee besser gleich wieder. Egal was ist, es wird nicht funktionieren. Er wird dem keinen Glauben schenken.“

„Wenn dem so ist, dann sollten wir wirklich keine Zeit verschwenden. Erfülle mir diesen Wunsch, solange du noch hier bist.“ Ihr resignierter Blick ging ihm durch und durch. Diese Schönheit gehörte ihm, nur ihm allein. Längst stand sein Entschluss fest.
 

Wieder küsste er sie voller Verlangen. Und diesmal hörte er nicht auf. Er entführte Yukiko in eine andere, ihr völlig unbekannte Welt.

11. kapitel… Nichts hat sich verändert

Am nächsten Morgen erwachte die 18 jährige ziemlich spät, und ihr tat jeder Knochen weh. Sofort bemerkte sie, das Itachi nicht mehr neben ihr lag. Etwas verstimmt stand sie auf und zog sich an, um dann schnell im Trainingsraum zu sein. Sie hoffte ihn dort zu sehen, doch keine Spur von ihm. Niedergeschlagen begann sie allein mit dem Training. *Der wird schon noch kommen.* dachte sie.
 

Auch nach drei Stunden war nichts von ihm zu sehen oder zu hören. Langsam machte sich Yukiko ernsthaft Sorgen. *Mhh… Und wenn er mich jetzt nicht mehr sehen will???* ging es dir plötzlich durch den Kopf. Energisch schüttelte sie diesen sofort. Nein, das würde er nicht tun, nicht nach der letzten Nacht.
 

Völlig verausgabt begab sie sich Richtung Ausgang. Die Sonne strahlte bezaubernd hell, und der leichte Wind verfing sich in ihren Haaren. Er war seicht und angenehm kühl.

Und selbst der pochende Schmerz in ihrer Schulter konnte ihr nicht die Laune vermiesen. Es war heute einfach alles zu schön. Jedenfalls kam es ihr so vor.
 

Doch ruckartig wurde sie aus ihren träumen gerissen. Gerade in diesem Moment kamen nämlich Itachi und Kisame um die Ecke. *Was er wohl sagt wenn er mich hier draußen sieht? Und wie er wohl überhaupt reagieren wird?* Sie freute sich und hatte dennoch auch Angst. Ein Gefühl des Verlustes machte sich in ihr breit und ihre Kehle wurde ganz eng.
 

„Itachi, da bist du ja endlich. Ich hab dich schon gesucht.“ Fröhlich ging sie auf ihm zu, Kisames gereizten Blick ignorierend. Jedoch kam nicht die erhoffte Reaktion.

„Was machst du hier draußen? Und wo bleiben deine Manieren?“ Sie machte einen Schritt nach hinten, als Itachi schon seine Hand hob und ihr eine Ohrfeige gab.
 

„Aber…“ Verwirrt rieb sich die Rosahaarige die brennende Wange, die Tränen unterdrückte sie nur mit viel Mühe.

„Nichts aber. Verschwinde in dein Zimmer. Dort wirst du bleiben, bis ich dich holen komme.“ Sein Blick blieb eisig, auch als er in ihre wunderschönen Eisblauen Augen sah.

„Meister Itachi… Nein, das werde ich nicht.“ Mutig reckte sie das Kinn vor und sah wirklich Anerkennung in seinen Augen.
 

„Was willst du damit sagen?“ Die Kälte durchschnitt die Sonnenstrahlen und ließ sie frösteln.

„Na ich werde nicht in mein Zimmer gehen. Hab ich keine Lust zu.“ Schnippisch funkelte sie den Schwarzhaarigen an. Und wieder kassierte sie eine Ohrfeige, doch diesmal von Kisame. Diese war viel stärker als Itachis und so landete sie gegen einen Baumstamm. Ihr schmerzhafter Schrei traf Itachi schwer, er durfte sich aber nichts anmerken lassen.
 

Itachi rechnete nun mit einigem, doch ihr Verhalten verstörte ihn. Sie reagierte nicht wie sonst.

„Hast du sie noch alle, du Idiot?“ ärgerlich stand sie auf, trat direkt vor Kisame, welcher selbst genauso perplex wie Itachi war.

Allerdings trat sofort wieder dieser Mordblick auf sein kühles Gesicht.

„Also du auf jeden Fall nicht mehr.“ Meinte er eisig.
 

Genau in diesem Augenblick wurden Yukikos Augen rot und sie starrte ihn wütend an.

„Sag das noch einmal.“ Ihre Augen sprühten vor Zorn. Gemeinsam mit dem leichten Wind, der ihre Haare umspielte, sah sie aus wie eine Rachegöttin. Jedenfalls dachte Itachi so. Das Kisame zurück trat nahm der Schwarzhaarige erst nach ein paar Sekunde wahr.
 

„Hey, ganz ruhig Kleine.“ In Kisames Stimme klang wirklich Angst mit. Etwas ganz neues.

Itachi starrte seine Schülerin an und wich auch einen Schritt zurück. Das hatte er kommen sehen. Nun hieß es ruhig bleiben und sie wieder beruhigen.

„YUKIKO!“ seine Stimme erreichte sofort ihr Unterbewusstsein und sie entspannte sich, die Augen nahmen ihre blaue Farbe wieder an und sie sank entkräftet auf die Knie.
 

Der Schwarzhaarige war sofort bei ihr und nahm sie vom Boden auf.

„Itachi, was war das für eine Energie?“ Kisame beäugte seinen Partner skeptisch.

„Keine Ahnung.“ Bekam er jedoch nur als Antwort und die genügte ihm nicht.

„Von wegen. Los sag schon.“
 

„Sie ist eine …“

„Eine bemerkenswerte Person. Nicht nur wunderschön sondern auch immens Stark.“ Hörte man nun Tobis Stimme. Er saß über ihnen auf einen Baum und hatte alles mit angesehen. Natürlich hatte er erkannt, was sie wirklich war, das wusste Itachi, doch warum er es nicht sagte blieb dem Ushiha ein Rätsel.

„Stimmt doch, oder Itachi?“
 

„Ja!“ kam auch die knappe Antwort.

„Na klasse. Aber ich Wette das Itachi etwas ganz anderes sagen wollte.“ Kisame pochte darauf es zu erfahren, jedoch bekam er nur Schweigen.
 

Itachi legte die junge Frau aufs Bett und strich ihr eine Strähne der rosa Haare aus der Stirn. Seufzend wollte er gehen, wurde jedoch von ihr aufgehalten.

„Wieso bist du wieder so?“ sagte sie leise, kaum hörbar.

„Hab mehr Respekt. Ich bin immer noch dien Meister. Das scheinst du vergessen zu haben.“

„Ihr habt mir beigebracht, dass nicht jeder Respekt verdient, Meister Itachi.“
 

Obwohl sie es nicht wollte, nahm sie doch wieder ihre höffliche Umgangsform an. Als sie sie es merkte, kam sich die junge Frau recht Dumm vor. Unbewusst hatte sie sofort auf die Rüge von Itachi gehört.

„Das ist richtig. Ungeachtete dessen schulde ich dir keine Erklärungen. Nicht jetzt und auch sonst nie. Habe ich mich klar ausgedrückt?“

„Natürlich, Meister Itachi.“ Den ironischen Unterton ihrer kühlen Stimme ignorierte er einfach.
 

„Und wage es nicht noch einmal, ohne mein Einverständnis raus zu gehen.“

Ungestüm winkte sie einfach ab. Der Schwarzhaarige nahm es als ja auf und verschwand.

Yukiko saß auf ihrem Bett und dachte angestrengt nach.

„Es hat sich also wirklich nichts verändert. Bis auf mich. Ich weiß, dass ich nicht mehr die gleiche wie gestern bin. Und bald wird es jeder bemerken.“ Murmelte die Rosahaarige halblaut.
 

Da kam ihr eine Melodie in den Kopf. Ohne zu überlegen fing sie an zu summen. Und aus der Melodie formte sich ein Lied.

Sorgfältig überlegte sie sich einen Text.
 

„Dein Herz begann zu brennen

und da war der Geruch davon

Dies war das Ende deines Traumes

und der Beginn von allem
 

Was du verehrtest sah für dich wunderschön aus

Es wurde immer heller, weil du es nicht erreichen konntest
 

Die zerbrochenen Teile deines Traumes

durchbohren mein Herz

Hinterlassen den Schmerz

sodass ich niemals vergessen sollte
 

Wenn mein Leben vergänglich wie eine Blume ist,

würde ich an deiner Seite in voller Blüte stehen

Und nachdem ich dein Lächeln beobachten konnte,

werde ich alleine zerfallen, in Einsamkeit verfallen, leise
 

Wie war die Szenerie die du sahst?

Als du in den Abgrund der Verzweiflung gestoßen wurdest?

Dein nacktes Herz wandert,

hat keinen Ort wohin es könnte

Und es umgibt sich mit scharfen Dornen

aus Angst davor berührt zu werden
 

Wenn ich flattern könnte wie ein Vogel

würde ich zu dir fliegen

und deinem verwundetem Rücken meine Flügel anbieten
 

Wenn mein Leben vergänglich wie eine Blume ist,

würde ich an deiner Seite in voller Blüte stehen

Und nachdem ich dein Lächeln beobachten konnte

würde ich alleine zerfallen, leise
 

Wenn ich fliegen könnte wie der Wind,

würde ich dich erreichen

Wenn ich leuchten könnte wie ein Mond,

würde ich weiter machen auf dich zu scheinen
 

Ich werde alles sein

Wenn es dich davon abhalten kann von Angst erfüllt zu sein

Kapitel 12…Ausweglos

Tobi lauschte an der Tür. Ja dieses Mädchen war wirklich ungewöhnlich. Selbst Kisame war vor ihr zurück gewichen. Doch was plante Itachi nur mit ihr? Wo passte sie zu dessen Plan? So schnell würde er wohl keine Antwort finden, also entschied er sich einfach abzuwarten. Zeit hatte er mehr als genug. Schon bald würde Sasuke wieder in Erscheinung treten. Das würde ein schönes Spektakel werden so fand Tobi.
 

Yukiko atmete tief ein und aus, ihr Puls schlug schwindelerregend schnell.

„Ganz ruhig!“ versuchte sie selbst zu sagen.

Es war schon wieder ein ganzer Tag verstrichen, an dem sie ihren Meister nur ein Mal kurz gesehen hatte.
 

Wieder sammelten sich kleine Tränen in ihren eisblauen Augen, ein Kloß setzte sich in ihrer Kehle fest.

„Nein, du wirst jetzt nicht weinen. Du bist doch kein kleines Kind mehr. Du wusstest genau, auf was du dich da einlässt.“ Immer wieder sagte sie es sich, doch half es einfach nichts.
 

Die Tage vergingen. Itachi holte sie jeden Morgen zum Training ab und am Abend hatte sie immer wieder neue blaue Flecken, doch es störte sie nicht. Die Rosahaarige genoss einfach alles, denn Itachi lächelte sie immer mal warm an.

Mit den anderen Mitgliedern von Akatsuki gab es keine großen Zusammentreffen. Nur Tobi sah sie ab und zu und dann unterhielt sie sich mit ihm.
 

Die 18 jährige lernte vieles von ihm. Besonders über Itachis Vergangenheit. So auch was wirklich damals los war.

Nach dem letzten Gespräch saß sie wieder draußen und starrte in den Himmel. Die Sonne wurde von dunklen Wolken verdeckt und der Regen prasselte auf die junge Frau. Schien es jedoch, dass sie es nicht bemerkte. Von der Seite sah es aus, als würde sie viele Tränen weinen.
 

*Was wohl passieren würde wenn Sasuke die Wahrheit kannte und auch akzeptierte?* dachte sie seufzend.

Eine leichte Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus. Sie ignorierte es einfach und blieb sitzen.

Der Regen hatte etwas reinigendes, fand Yukiko. Kummer und Sorgen waren so fern, wenn man an nichts dachte und sich einfach vom Strom der Zeit treiben ließ.
 

Übermorgen war ihr Geburtstag. Doch dachte sie nicht mit Freude daran, denn Itachi würde morgen gehen. Und diesmal für Immer wie es schien. Nun fing die Rosahaarige doch an zu weinen. Dabei hatte sie sich geschworen stark zu bleiben.

„Alles ist vergänglich. Vor allem das Leben.“ Hörte sie Tobis Stimme hinter sich.
 

Hastig drehte sie sich um, Angst im Blick.

„Ich weiß, Meister Tobi. Aber ich kann und will es nicht einfach akzeptieren. Ich lehne mich gegen das Schicksal auf und ich werde alles tun um zu siegen.“ Ihr Wille stand im krassen Kontrast zu der Angst, die ihr Herz gefangen hielt. Mut hatte sie, das musste man der Rosahaarigen ja lassen.

„Und wir stellst du es dir vor?“ Es interessierte ihn wirklich.
 

„Das weiß ich noch nicht. Aber ich finde einen Weg. Ich kann es fühlen, wirklich spüren.“ Tobi war tief beeindruckt.

„Würdest du wirklich alles dafür tun, das Itachi lebt?“ wollte er nach kurzem Schweigen wissen.

Die 18 Jährige sah ihn ernst an und nickte.

*Mhh. Was Itachi wohl dazu sagen würde?* überlegte er.
 

Dann unterbrach Yukiko seine Gedanken.

„Wenn ihr einen Weg wisst, dann sagt ihn mir bitte. Ich würde wirklich alles tun. ALLES.“ Das letzte Wort schrie sie ihm regelrecht entgegen.

„Gut, du bekommst deine Chance. Aber erst morgen. Und dann musst du beweisen was du alles gelernt hast von uns. Ich werde dir einen Weg geben, aber erst nachdem Itachi aufgebrochen ist.“
 

Verunsichert sah die junge Frau nun zu ihm.

„Und …“ doch konnte sie ihre Frage nicht zu Ende bringen, Itachi tauchte auf.

„Was machst du denn schon wieder hier draußen? Und vor allem bei dem Regen.“ Sein strenger Blick ruhte auf der Frau.
 

„Ich musste nachdenken. Am besten geht es hier. Keine Ahnung warum, aber hier kann ich entspannen. Seit ich das erste Mal wieder draußen war, ist es so, als würde ich hier magisch angezogen werden. Der Regen ist wie eine Reinigung.“
 

Traurig sah sie zum Himmel hinauf, dieser schien noch dunkler geworden zu sein, als würde er ihr Gemüt widerspiegeln.

„Die Luft ist befreiend und klar, die Tiere zahm und ängstlich zugleich. Genauso fühle ich mich.“

Tobi entfernte sich leise und ließ die beiden alleine.
 

„Yukiko, du weist was morgen ist!“ gedankenverloren streichelte er ihr rosa Haar. Obwohl kein Sonnenstrahl darauf fiel, glänzte es wunderschön.

„Ja, Meister Itachi. Und ich finde mich immer noch nicht damit ab. Das ist ein…“

„Nicht Yukiko. Mach es nicht noch schlimmer. Denk einfach nicht daran.“

Damit verschwand er wieder im Versteck.
 

Yukiko blieb sitzen. Zu viele Gedanken machten sich in ihr breit.

*Es muss doch etwas geben.* sie raufte sich die Haare und sah danach fast wie ein gerupftes Huhn aus.

Langsam wurde es Nacht und der Schmerz schien sie in Stücke zu zerreißen. Schweren Herzens ging sie durch den Wald bis hin zu einen Felsvorsprung. Die Wolken hatten sich verzogen und der Mond strahlte unglaublich intensiv.
 

Als sie ein Geräusch hörte, drehte sich die 18 Jährige ein Wenig, doch im Moment war nichts zu sehen.

Natürlich nahm sie dennoch seinen Geruch wahr. In letzter zeit war ihre Nase aber auch überempfindlich geworden. Genau wie ihre Augen. Immer öfter kam es vor, dass sie Dinge sah, die nicht hätten da sein dürfen.

Lautlos trat er zu ihr, sein schönes Gesicht dem Mond zugewandt. Seine Augen nahmen einen eigenartigen Glanz an, ihrer wurde trüb und wässrig.
 

Lange Zeit sagte keiner ein Wort. Die 18 Jährige war sich der ausweglosen Situation gegenüber total überfordert. Vielleicht konnte sie ihn ja eine Lüge auftischen, damit er blieb. Oder aber ihn verführen und ihn…

„Bitte geht nicht. Es muss doch wirklich eine andere Lösung geben. Wir finden einen gemeinsamen Weg.“ Sprach die Rosahaarige einfach drauf los.
 

Er schwieg und betrachte sie mitleidig. Nein, dieses Gefühl wollte er nicht haben, fand die junge Schönheit. Alles nur das nicht. Lieber wäre es ihr er würde wütend sein, oder sie auslachen, sie beschimpfen oder schlagen. Doch das er nichts sagte und sie nur so ansah hielt sie einfach nicht länger aus.

Verzweifelt begann sie zu weinen.
 

Da durchbrach er sein Schweigen.

„Yukiko… Du wusstest es doch schon immer.“ Er beugte sich zu ihr, nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie verlangend und sanft zugleich. Raum und Zeit hörten auf zu existieren. Eng umschlungen zog er sie mit sich in den Schutz der Bäume. Dort angekommen legte er sie sanft ins Gras und küsste sie wild und ungestüm. So verging die Nacht schnell und der Morgen graute schon.
 

Der Augenblick war gekommen. Nun würde er gehen. Sie versuchte noch einen letzten Versuch.

„Itachi, was ist wenn ich schwanger wäre?“

Erst sah er sie geschockt an und dann lächelte er liebevoll. An so etwas hatte er nicht gedacht. Es änderte jedoch nichts. So sehr er es sich auch wünschte sein Kind aufwachsen zu sehen.
 

„Dann wirst du eine wunderbare Mutter werden und unserem Kind von dir, mir und uns erzählen. Und auch davon wie viel einander bedeutet haben. Aber vor allem musst du Sasuke dann aufsuchen.“ Yukiko dachte in diesem Moment wirklich, er hätte den Verstand verloren. Wenn sie Sasuke aufsuchen würde, dann nur um ihn umzubringen. Nichts anderes würde sie machen. Doch natürlich konnte sie ihm das nicht sagen.
 

„Natürlich!“ antwortete sie daher nur tonlos. Mit allen Mitteln unterdrückte sie die aufkommenden Tränen.

Zärtlich küsste er erst ihre Stirn, die Wangen und den Hals, bevor er wie ertrinkender ihren Mund eroberte.
 

„Pass gut auf euch auf, Mein Schneekind. Und vergiss mich bitte niemals.“ Wehmütig lächelte sie und setzte sie sich auf einen der Felsen und sah ihm zu, wie er verschwand. Nicht nur von hier, nein, auch von dieser Welt.
 

In der kalten Gewissheit, dass er nicht wieder kommen würde, saß sie den ganzen Tag dort auf dem Felsen. Den Blick nur auf einen einzigen Punkt fixiert, dort wo Itachi als letztes zu sehen war.

Als die Sonne unterging, versiegten auch endlich ihre Tränen.

Die 18 jährige stand auf und ging hinein. Es brachte nichts, weiter dort zu sitzen. Es würde ihr nicht das Geliebte wieder bringen.

Kapitel 13…Grauenvolle Wahrheit

Mit hängendem Kopf betrat sie das Versteck. Ihr Kopf war wie leer gefegt und ihr Herz drohte zu zerreißen. Sie musste eine Entscheidung treffen. Entweder blieb sie hier oder sie ging fort, fort von allen Erinnerungen, fort von diesen düsteren Gedanken und fort von ihren Ängsten.

In ihrem Zimmer kam die Erkenntnis. Es gab nichts zu entscheiden, sie MUSSTE fort. Hier war sie nun nicht mehr sicher. Aber wohin sollte sie?
 

Die Rosahaarige überlegte lange, sehr lange, bis sie zu dem Ergebnis kam, nach Konohagakure zu gehen. Das war die beste und einfachste Lösung. Auch wenn Itachi als abtrünniger Ninja dort galt, würde man doch bestimmt nicht eine wehrlose Frau von dort verscheuchen. Sie musste ja niemanden sagen in welcher Verbindung sie zu den Uchihas stand. Vielleicht konnte sie so sogar nach und nach die Wahrheit über Itachi streuen. Einfach mal hier und mal da einen Kommentar darüber.
 

Eigentlich ja keine schlechte Idee. Obwohl sie ja noch nicht einmal wusste wo Konoha war, aber davon würde sie sich bestimmt nicht aufhalten lassen. Bisher hatte sie einfach alles gemeistert, also warum jetzt vor einer neuen Herausforderung kneifen? Vieles in ihrem Leben war nicht besonders einfach und trotzdem hatte sie alles überstanden.
 

Sie war nicht mehr das kleine schwache Mädchen von vor acht Jahren. Sie war eine starke junge Frau, mit einem der besten Lehrer den man sich vorstellen konnte. Obwohl sie wohl bezweifelte, jemals an seine Stärke heran zu reichen. Aber das wollte sie auch gar nicht. Die Rosahaarige war zufrieden mit sich, so wie sie war. Ändern könnte sie ja doch nichts mehr.
 

Immer wieder schweiften ihre Gedanken zu dem Schwarzhaarigen. Ob er wohl schon dort war? Ob Sasuke schon dort war? Und ob der Kampf wohl schon begonnen hatte?

Ein schmerzhafter Stich ließ sie in die Knie sinken. Alleine auch nur ein wenig daran zu denken, verursachte ihr nicht nur seelische Schmerzen. Auch ihr Körper reagierte sofort.
 

Es verwunderte sie keineswegs, zumal die Nacht nicht gerade sehr bequem war. Dafür aber die schönste, die sich die junge Frau vorstellen konnte. Zugleich aber auch die schlimmste und traurigste. Es war so ein durcheinander an Gefühlen, das sie sich erst einmal kurz auf Bett setzten musste. Gedankenverloren strich sie über den Stoff des Kissens und seufzte traurig.
 

Wann würde der Schmerz in ihrem herzen wohl vergehen, wann würde sie ihn vergessen können? Ob ihr Meister wohl auch nur noch einmal kurz an sie gedacht hatte, oder hatte er sie sofort vergessen?

Nein, das konnte sie sich nicht wirklich vorstellen. So war er einfach nicht. Auch er hatte tiefe Gefühle.
 

Entschlossen packte sie sofort ihre Sachen, was nicht sehr viel war. Die ganzen Bücher ließ sie dort, sie würden auf dem Weg nur hinderlich sein.

Wehmütig sah sie sich noch ein letztes Mal im Zimmer um. Alles schien so unwirklich zu sein. Eine kleine unbewusste Träne stahl sich aus ihrem Auge. Verzweifelt hielt sie diese mit ihrer Zunge auf und schmeckte den salzigen Geschmack.
 

Nachdem sie tief durchgeatmet hatte verschloss sie die Tür von außen und setzte einen Fuß vor den anderen.

Bei der Tür vom „Besprechungsraum“ blieb sie plötzlich stehen und lauschte.

Tobis Stimme drang zu ihrem Ohr. Er schien nicht alleine zu sein. Leider war die Tür in die Richtung geöffnet, sodass sie die Personen nicht sehen konnte. Zu gern hätte sie gewusst mit wem e sprach.
 

„Natürlich wird Sasuke die Wahrheit erfahren, aber erst nachdem Itachi tot ist. Ich möchte ja kein unnötiges Risiko eingehen. Ich brauche seine Augen und seine Jutsus.“

Wer der Gesprächspartner war und was dieser antworte verstand sie nicht. Nur Tobi weiterhin.

„Natürlich was denkst du denn? Sasuke wird Itachi töten so wie Itachi es immer wollte. Sasuke wird dann ziemlich durcheinander und wütend sein. Das werde ich ausnutzen.“
 

Eine ziemlich lange Pause entstand. Yukiko konnte kaum noch atmen. Was sie da gerade gehört hatte, war mehr als mies. Tobi spielte die beiden gegeneinander aus und benutzte sie nur um an seine eigenen Ziele zu kommen.

„Sasuke wird für mich von unschätzbarem Wert sein im Krieg. Sobald er Itachis Macht hat und seine eigene Stärke dazu. Nichts kann meinen Plan dann noch dazwischen funken.“
 

Dieses Mal verstand sie auch die Antwort des anderen. Es war ein Mann, so viel stand fest.

„Madara, was ist mit der Kleinen?“ die „Kleine“ wich erschrocken zurück.

„Die kann uns im Moment noch nicht gefährlich werden. Nur müssen wir in Zukunft auf sie acht geben. Itachi mochte sie sehr gern, es wäre also durchaus möglich das es bald einen weiteren Uchiha geben könnte.“
 

„Und was wirst du damit anstellen?“ es war kaum ein Flüstern.

„Ich werde das Mädchen beseitigen und selbst das Kind aufziehen, sollte es wirklich so kommen. Allerdings hoffe ich es nicht.“ Tobi klang kühl und distanziert, ganz anders als sonst.

„Ich weiß das Sasuke danach Rache an Konohagakure schwören wird. Genau das was Itachi niemals wollte. Er wird sein Leben also ganz umsonst lassen.“
 

Tobis Stimme war von einer solchen Kälte das Yukiko bleich wurde und sie ungeachtet allen anderen Gegenüber, losrannte.
 

Sie kannte nur noch ein Ziel, Meister Itachi und Sasuke finden. Sie musste alles aufklären und den beiden die grausame Wahrheit sagen. Sie war sich absolut sicher, das Sasuke genauso reagieren würde, wie Tobi es voraussah. Hoffentlich würde sie rechtzeitig noch eintreffen.
 

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Itachi saß in den großen steinernen Stuhl, welchen man wohl eher als Thron bezeichnen konnte. Geduldig wartete er auf den 16 Jährigen.

Immer wieder schweifte er mit seinen Gedanken zu Yukiko. Er hoffte inständig, dass sie nichts Falsches tat. Jetzt konnte er nicht mehr für ihre Sicherheit garantieren. Dann plötzlich dachte er wieder an Ihre Frage. Was wäre, wenn wirklich ein Kind unterwegs wäre?
 

Er hatte geschworen Sasuke für immer zu beschützen. Egal was noch kommen würde. Was aber war mit ihr? Niemals hätte er sie anfassen dürfen. Doch es war geschähen und nicht mehr rückgängig zu machen.

Noch nie war ihm etwas so unglaublich schwer gefallen, als von ihr Abschied zu nehmen, seinen ganz persönlichen Engel.
 

Sie litt schon jetzt, das konnte er spüren. Und doch konnte er es ihr nicht ersparen. Auch wenn er sie liebte, so liebte er seinen kleinen Bruder noch mehr und musste zuerst für seine Sicherheit sorgen. Alles andere würde sich schon von ganz alleine geben, hoffte er inständig. Und da er ihren Dickkopf kannte, wusste er, für was sie sich entscheiden würde.
 

Sie würde keinen Tag länger als nötig noch dort verbringen. Aber wo würde sie wohl hingehen? Sie kannte nichts anderes als das Versteck. Sein herz schmerzte, und sein Puls beschleunigte sich.
 

Schnell verwischte er den Gedanken an sie, es würde ihn nur ablenken.

Dann hörte er Schritte und wusste es war so weit.

Sasuke stand vor ihm.

Kapitel 14... Verwirrung

„NEIN, IHR DÜRFT NICHT WEITER KÄMPFEN“ Sasuke hielt mitten in der Bewegung inne, riss die Augen auf. Itachi sah nach links, wo er seine Yukiko stehen sah, und auch Sasukes Blick richtete sich nun auf das zierliche rosahaarige Mädchen, das sie unterbrochen hatte. Er kannte sie nicht, aber wie es schien Itachi umso besser. Verstollen sah er seinen Bruder an.
 

Yukiko war völlig außer Puste. Den ganzen Weg war sie hierher gerannt, ohne auch nur einmal zu überlegen. Ihre einzige Befürchtung war es gewesen, zu spät zu sein, und nichts mehr tun zu können. Wie viele Tränen sie vergossen hatte auf dem Weg. Man konnte sie nicht zählen. Unzählige Male stolperte sie und fiel der Länge nach hin. Die vielen Schrammen und Schürfwunden zeugten daher.

Jetzt konnte sie sich nicht mehr beherrschen. Es war so schön ihren Meister lebendig zu sehen.
 

Lächelnd rannte sie auf ihn zu und sprang ihn um den Hals. Auch jetzt begann sie wieder hemmungslos zu weinen. Es war ihr egal, was die beiden von ihr dachten, Hauptsache sie hatte ihn wieder.

„WAS MACHST DU HIER?“ Itachi versuchte sich seine Freude nicht anmerken zu lassen, versuchte sich ihr nur kalt und abweisend zu geben.
 

Erschrocken sah sie auf.

„Ihr dürft nicht weiter kämpfen, Meister Itachi. Tobi hat etwas Schlimmes vor mit euch beiden.“ Itachi nahm ihre Hände von sich und schubste sie in Richtung Tür.

„Verschwinde wieder, kleines Schneekind.“ Befahl er ungeduldig.

„Mach dass du weg kommst.“
 

Erstaunt und auch ein wenig belustigt sah sie ihn an.

„Wieso sollte ich. Wenn ich gehe dann nur mit dir gemeinsam oder durch den Tod.“ Das würde ihn wohl kaum kalt lassen, hoffte sie jedenfalls. Schnell wurde sie eines besseren belehrt.

„Wenn es dein Wunsch ist. Ich werde ihn dir erfüllen.“ Seine Augen blitzten gefährlich auf. Bevor er aber reagieren konnte stellte sie sich wieder genau vor ihm.
 

Sasuke betrachtete das Ganze mit sehr gemischten Gefühlen. *Wer ist das und was hat sie mit Itachi zu tun?* waren seine ersten Gedanken. Umgehend bekam er die Antwort auf seine zweite Frage.

„Das würdest du niemals wagen. Dafür liebst du mich viel zu sehr.“ Stellte sie klar, sicher dass es stimmen musste. Dabei war sie aber keineswegs sicher wie er reagieren würde. Seine Antwort wurde ihr erspart.

Der jüngere Uchiha riss die Augen wieder erstaunt auf. Und er mischte sich ein.
 

„Da wäre ich mir nicht so sicher, Mädchen. Itachi hat seinen ganzen Clan ausgelöscht.“ Stellte er jetzt wiederum klar. Und was bekam er dafür? Einen feindseligen Blick und ein Tzzz.

„Wie dumm du doch bist, kleiner Uchiha. Ich weiß ALLES über Itachi im Gegensatz zu dir.“ Schnippisch wandte sie ihm wieder den Rücken zu.
 

Prompt bekam sie wieder eine Ohrfeige.

„Wage es nicht noch einmal so mit meinen kleinen Bruder zu reden, Kind.“ Sasuke wusste nicht was er dazu sagen sollte. Er schlug dieses Mädchen weil er ihn beleidigt hatte? Was sollte er denn jetzt denken? Oder war es nur ein Plan seines Bruders? Nein, das konnte er sich nicht vorstellen. Doch warum war Itachi so…so…ablehnend zu ihr. Es verband sie doch etwas, das spürte der 16 Jährige.
 

„Als wenn ich nach letzter Nacht noch Angst vor ihnen hätte, Meister Itachi.“ Traurig senkte sie den Blick wieder.

„Das brauchst du auch nicht mehr zu haben. Du weiß warum.“ Itachi sah vielsagend zu Sasuke, welcher wie angewurzelt da stand und ein wenig wie ein begossener Pudel aussah.
 

„Hört endlich auf zu quatschen. Verschwinde Mädchen und lass uns kämpfen.“ Sasukes laute Stimme und der Befehl machten sie richtig wütend. Ihre Augen färbten sich rot und ohne Vorwarnung rannte sie auf ihn zu. Blitzschnell hatte Itachi ihre Arme bepackt und sie ihr auf den Rücken gebogen. Das Rot wurde wieder zu einen strahlenden Eisblau.
 

Sasuke lachte nur verächtlich.

„Wie nett von dir, dein kleines Haustier mitzubringen, Bruder. Und nun bring sie dazu endlich zu gehen. Es nervt.“ Er würde nie zugeben, welche Gedanken er jetzt hatte. Itachis ganze Art war so widersprüchlich. Eben hätte er schwören können, dass sein Bruder dieses Mädchen liebevoll ja sogar richtig zärtlich angesehen hatte. Jedoch nur für einen kurzen Moment.
 

Das alles passte einfach nicht zusammen. Schon gar nicht ihre nächsten Worte ergaben einen Sinn für ihn.

„Jetzt hört mir doch mal zu, Meister Itachi. Tobi trickst euch aus. Nachdem ihr tot seid, will er Sasuke die GANZE Wahrheit über euch und Konoha sagen. Alles was ihr getan habt und vor allem WARUM ihr es wirklich getan habt. Er will seinen Hass schüren und ihn dazu bringen Konoha zu zerstören. Mich will er dann beseitigen und sich selbst um unser Kind kümmern.“
 

Von der langen Rede war sie ganz außer Puste und ließ sich einfach auf den Po fallen. In dem Gesicht des 21 Jährigen zuckte ein Muskel.

„Wenn das dein Versuch ist, mich vom Kampf abzubringen, muss ich dich leider enttäuschen, kleines Schneekind.“ War das einzige was er dazu sagte, den schmerzvollen Blick der 18 Jährigen ignorierend.

„Das ist kein Trick von mir. Ihr wisst genau, das ihr mir beigebracht habt, wie falsch es ist zu lügen.“
 

Sasuke war sprachlos und verwirrt. Was genau meinte sie mit der ganzen Wahrheit und dem warum? Er entschied sich einfach direkt zu fragen. Wahrscheinlich war das auch seine einzige Chance es heraus zu bekommen. Doch ehe er seinen Mund aufmachen konnte, fiel ihm noch ein Satz ein, der Letzte.

„Was für ein Kind?“ nur das interessierte ihn jetzt. War Itachi etwa Vater? Wenn ja wusste der jüngere Uchiha nicht, ob er Itachi noch töten konnte.
 

„Na das von Itachi und mir.“ Antwortet sie nur schnippisch.

„Und wo ist es?“ fragte er weiter, er musste es jetzt ganz genau wissen um zu entscheiden, was er weiter tun würde.

„Na hier.“ Meinte sie und legte zärtlich eine Hand auf ihren vollkommen flachen Bauch. Dabei war sie sich keineswegs sicher, dass es wirklich so war.
 

„Yukiko, was soll das?“ unterbrach Itachi nun wieder das Gespräch.

„Du kannst doch gar nicht wissen, ob es wirklich so sein sollte.“

Jetzt setzte Sasukes Verstand vollends aus. Gab es nun ein Kind oder nicht? Das alles verwirrte ihn, SIE verwirrte ihn. Zum ersten Mal seit Jahren zweifelte er an dem Hass gegenüber seinen großen Bruder.
 

„Was ist denn nun? Gibt es eins oder nicht?“ fragte er nun schon fast panisch. Sein Bruder zuckte nur gleichgültig mit den Schultern.

„Um ehrlich zu sein, weiß ich es noch nicht ganz genau, aber es wäre mehr als nur möglich.“ Die Rosahaarige stand langsam wieder auf und ging zum jüngsten Uchiha.
 

„Dein Bruder ist nicht das was du von ihm denkst. Er hat das alles nur getan, um Konoha und dich zu beschützen.“ Platzte sie endlich heraus. Voller Zufriedenheit sah sie, wie Sasukes Miene sich veränderte. Der Hass war weg und an seiner Stelle trat Unglaube. Natürlich würde er es nicht sofort glauben und akzeptieren. Man musste ihm Zeit lassen.

„Halt den mund, Kind.“ Herrschte Itachi seine kleine Schülerin an und schleuderte sie von Sasuke fort.
 

„Meis…Meister. Er hat ein Recht… die Wahrheit …zu erfahren. Und zwar… jetzt.“ Yukiko stand mutig wieder auf und ging zu ihnen.

„Tu es nicht, Yukiko. Er wird es eh nicht glauben. Sein Hass ist schon viel zu groß. Genau wie es sein sollte.“

„Mit diesem Hass wird er sich gegen Konoha wenden, wenn wir nichts unternehmen. Noch ist es nicht zu spät.“ Verzweifelt schlug sie auf seine breite Brust ein und schluchzte.
 

Es war wirklich herzzerreißend mit an zu sehen, wie sie litt und kämpfte.

Kapitel 15…Ein Neuankömmling!

„Yukiko, lass es sein und geh endlich. Es ist schon schwer genug.“ Meinte der 21 Jährige nach ein paar Minuten. Dann stieß er sie zur Tür und entfachte vor ihr sein Amaterasu. So konnte sie nicht wieder zu ihnen kommen. Allerdings sah die Rosahaarige genau darin ihren großen Vorteil. Schnell stellte sie sich dicht daran und sah erst Sasuke und dann Itachi an. Ihr Blick war ernst und ließ keine Zweifel daran, was sie vorhaben würde.
 

Itachi blickte schon fast geschockt zu seiner Schülerin. Mit jedem Schritt dem sie dem Amaterasu kam, weiteten sich seine Augen. *So ein dummes Mädchen!* dachte er, als sie direkt davor stand. Ihr Wille verstärkte seinen Unmut. Natürlich würde sie alles versuchen. Natürlich würde sie dafür sterben. Und natürlich würde er es nicht zulassen. Dass er so leicht von ihr zu manipulieren war, passte ihm gar nicht.
 

„Meister Itachi…Wenn ihr stirbt, werde ich mit euch sterben.“ Sagte sie ohne jede Angst in der wundervollen Stimme.

„Keine Macht wird uns jemals trennen.“ Ihre nächsten Worte waren brüchig. Langsam sammelten sich kleine Tränen in ihren eisblauen Augen. Jetzt war sie im Begriff den nächsten Schritt zu gehen. Sollte nur ein wenig Wind in ihre Richtung wehen, würden die schwarzen Flammen sie erfassen.
 

Schnell löste der 21 Jährige das Amaterasu auf. Sasuke währenddessen wusste nicht mehr, was er denken sollte. Er wollte die ganze Geschichte hören, wollte wissen was wirklich geschah. So wie es aussah würde sein Bruder jedoch nichts erzählen. Und bei dem Mädchen konnte er nicht sicher sein, das sie die Wahrheit sprach. Er musste nach Konoha um die Wahrheit heraus zu finden. So viel stand für ihn fest.
 

Yukiko sah wieder zu Sasuke, wie er im Begriff war zu gehen. Genauso sah sie wie Itachi ihn Angriff.

Sasuke parierte allerdings ausgezeichnet und setzte selbst zum Angriff an.

Die Rosahaarige schüttelte nur den Kopf und setzte sich jetzt einfach hin. Gedankenverloren entfachte sie ein Chidori und warf es zwischen die beiden.
 

Entsetzt sahen beide Uchihas zu ihr.

„Was soll das?“ keifte Sasuke die junge Frau an. Er war noch immer verblüfft woher sie das Chidori konnte und warum sie in der Lage war es zu werfen. Ihm selbst gelang es nicht und bislang hatte er auch nicht einmal einen Gedanken daran verschwendet, dass dies überhaupt möglich war.

„Ihr benehmt euch wie kleine Jungs.“ Sagte sie gefährlich leise.

„Hat einer von euch überhaupt schon einmal in Betracht gezogen, dass ihr nur an Fäden hängt und nur Marionetten seid?“
 

Sie stand wieder auf und trat zwischen Beide Uchihas.

„Meister Itachi, ich bitte euch.“ Meinte sie nun verzweifelt. Dann ging sie zu Sasuke und funkelte ihn böse an.

„Du solltest nicht immer alles glauben in dieser Welt. Es gibt vieles was wir in einem Leben nicht verstehen können. Genauso wie es noch mehr gibt, das wir verstehen wollen und auch sollten. Lerne deinen Bruder wieder von neuem kennen. Geh nach Konoha und versuche etwas heraus zu finden.“

Dann ergriff sie Itachis Arm und wollte ihn mit sich ziehen. Dieser blieb allerdings wo er war.
 

„Kleines Schneekind. Du gehst zu weit.“ Knurrte er sie an. Die 18 Jährige schüttelte jedoch nur den Kopf und wollte etwas sagen, jedoch kam Sasuke dazwischen.

„Ich will die Wahrheit wissen, Itachi. Und zwar die Ganze.“ Brüllte er, den Blick auf die Rosahaarige geworfen. Diese zuckte leicht zusammen. Ihre ganze Entschlossenheit und all ihr Mut schwankten gefährlich zu Angst.

„Bitte, Meister Itachi.“ Sie sah ihn flehentlich an. Die Lippen fest aufeinander gepresst.
 

„Ich bleibe so lange bei dir, bis du es mir sagen wirst.“ Meinte dann auf einmal Sasuke. Der ältere Uchiha schüttelte nur den Kopf.

„Nein, Sasuke. Wir bringen den Kampf nun zu Ende.“ Itachis Miene verriet nicht was er fühlte oder dachte. Nur Yukiko an seinem Arm spürte die Anspannung. Sie sah ihn immer noch ganz direkt an. Ein flaues Gefühl überkam sie und sie schluckte heftig.
 

Anscheinend zu heftig, denn sofort sah ihr Meister sie besorgt an.

„Alles ok?“

„Ja“ presste sie hervor. Sie dachte an den Weg hierher. Unterwegs hatte sie ein Mädchen getroffen. Sie kam ihr seltsam vertraut und doch so fremd vor. Ihre Haare waren strahlend Blond, die Augen Braun. Am meisten hatte Yukiko allerdings ihr Blick gefesselt. Er war wie ihr eigener wenn es um Itachi ging.
 

Auch jetzt glaubte sie noch ihr Chakra zu spüren, was völlig unmöglich war. Das Mädchen hätte ihr dazu folgen müssen.

Urplötzlich wusste sie, dass dem so war. Suchend schaute sie sich um. Entdeckte allerdings nichts. Beide Uchihas sahen sie total verwirrt an. Wenn die Lage nicht so ernst gewesen wäre, hätte die 18 Jährige nun los gelacht.
 

„Meister Itachi. Es ist noch jemand hier. Ein Mädchen.“ Wisperte sie nun leise.

„Woher …“ er sagte den Satz nicht zu Ende, denn eine Bewegung ließ ihn sich umblicken. Auch Sasuke folgte der Bewegung.

Plötzlich flogen Kunais auf die Drei zu und sie konnten nur knapp den Briefbomben daran ausweichen.

„Yukiko, versteck dich.“ Zischte Itachi.

„Nein ich bleibe bei euch.“ Meinte sie nur energisch.
 

Das Mädchen, welches Yukiko getroffen hatte, stand in mitten des Raumes.

Ihre langen blonden Haare wehten um ihr Gesicht, ihre Augen funkelten böse.

„Na kommt schon raus, ihr Feigling.“ Rief sie wütend. Woher kam aber diese Wut?

Die Rosahaarige stand auf und ging auf sie zu. Itachi sah ihr wütend hinterher. *dieses dumme Kind* dachte er sich und wollte auch schon aufstehen.
 

Die Stimme seiner Schülerin ließ ihn jedoch inne hakten.

„Hallo. Wir kennen uns doch aus dem Wald nördlich von hier.“ Meinte Yukiko ganz freundlich. Argwöhnisch wurde sie von der Fremden gemustert. Dann nickte diese.

„Hallo“ gab sie dann ruhig zurück.

„Wo sind die beiden?“ fragte sie schnell weiter und der funkelnde Ausdruck erschien wieder in ihren Augen.
 

Yukiko sah ihr direkt dort hinein.

„Was willst du denn von ihnen?“ fragte sie zurück um Zeit zu gewinnen und auch um ein paar Informationen schon vorab zu haben.

„Das geht dich nichts an. Und nun sag es mir endlich. Sie können sich ja nicht extra in Luft aufgelöst haben.“ Meinte sie ungeduldig und ließ ihren Blick durch den schon halb verwüsteten Raum gleiten.

Kapitel 16...Die Hütte

„Nein extra hätten sie das nie gemacht. Das haben Beide auch nicht nötig.“ Gab Yukiko eisig zurück.

Die Fremde sah sie musternd an und begann leise zu lachen.

„Du bist wohl mit ihnen befreundet, aber das ist auch nicht wichtig. Sag mir einfach nur wo sie jetzt hin sind. Du weißt es doch ganz bestimmt.“

Die 18 Jährige reagierte einfach nicht mehr und wandte sich ab. Das wiederrum veranlasste die Blonde Yukiko von hinten anzugreifen.
 

Jedoch hatte sie nicht mit Itachi gerechnet. Der 21 Jährige schleuderte die Fremde gegen die hintere Wand und legte schützend einen Arm um seine Schülerin. Yukiko war so perplex das sie einfach nur dastehen und verwirrt aussehen konnte. Auch Sasuke kam nun hervor. Blitzschnell war er bei dem Mädchen und zog sie am Arm hoch.

„Wer bist du?“ fragte er sie wütend und seine Augen verengten sich zu Schlitzen.
 

„Mein Name ist Kizuma. Aber mehr werdet ihr nicht erfahren.“ Sagte sie leise und sah ihn direkt an. Sasuke sah kurz zu seinen Bruder und wieder zu dem Mädchen.

„Itachi, wir nehmen sie mit.“ Verkündete er.

„Ich habe dir eben schon gesagt, dass du nicht mitkommen wirst, da wir den Kampf hier zu Ende bringen.“ Entgegnete Itachi ganz ruhig. Keinerlei Emotionen gab er preis.
 

Nun mischte sich wieder die Rosahaarige ein.

„Ich kann Sasuke zwar nicht leiden, aber er hat Recht. Wir sollten das ganze zwischen euch in Ruhe besprechen und auch das Mädchen mitnehmen. Sie scheint eine echte Gefahr darzustellen.“ Ihre Stimme war leise und dennoch fest. Sie blickte auf. Itachi hatte nun die Lippen aufeinander gepresst und schien zu überlegen.

„Gut.“ Sagt er nach kurzer Zeit und sah seinen Bruder an.
 

„Nimm du sie.“ Sasuke nickte nur und schon schlug er sie ohnmächtig. Yukiko schnappte erschrocken nach Luft und wollte ihn schon zu Recht weisen. Der ältere Uchiha hielt sie jedoch davon ab.

„Es ist besser so.“ gab er zu verstehen und ging schon los. Die 18 Jährige hatte ein wenig Mühe mit ihm Schritt zu halten. Auch im Wald wurde es nicht besser.

Von ihrer Position aus konnte man fast meinen dass die beiden Brüder ein Herz und eine Seele waren.
 

Einträchtig liefen sie nebeneinander her. Yukiko legte den Kopf beim Gehen etwas schief und lächelte. Auch wenn sie Sasuke nicht leiden konnte, so war es ihr doch schon sehr viel lieber. Allerdings drängte sich ihr die Frage auf, was weiter passieren könnte. Wie würde der jüngere Uchiha nach der ganzen Wahrheit reagieren?

Aber eigentlich glaubte sie schon, dass er Itachi dann nicht mehr nach dem Leben trachten würde. Leider war sie sich dennoch nicht ganz sicher. Wahrscheinlich würde es nur die Zeit zeigen und die nächsten Tage und Wochen. Dann kam ihr ein ganz anderer Gedanke.
 

„Wo wollen wir denn eigentlich hin?“ fragte sie laut. Itachi beachtete sie nicht weiter.

„Meister Itachi!“ er reagierte abermals nicht und setzte seinen Weg fort.

*Dann sag es mir halt nicht.* meinte sie in Gedanken zu sich und blieb einfach stehen. Daraufhin sah Itachi über die Schulter hinweg kurz zu ihr, jedoch ohne anzuhalten. Yukiko war jetzt echt sauer. Er ignorierte sie also einfach.
 

Was er konnte, konnte sie schon lange. Zumindest war sie dieser Meinung. Ohne lang drüber nach zu denken lief sie in eine andere Richtung.

„Willst du sie nicht zurück holen?“ fragte Sasuke wenig interessiert.

„Nicht nötig. Sie wird nicht weit weg gehen.“ Erhielt er als Antwort und kümmerte sich nicht weiter drum. *Hoffentlich.* setzte jedoch Itachi für sich hinzu.
 

Am Abend hatten Itachi, Sasuke und das bewusstlose Mädchen eine Hütte bei den Bergen erreicht. Sie entfachten ein Feuer und setzten sich.

Das Mädchen öffnete fast augenblicklich die Augen und sprang panisch auf

„Wo sind wir? Wieso habt ihr mich her gebracht?“ sie sah sich um und entdeckte nichts in der Dunkelheit.

„Setz dich.“ Befahl Itachi und sah sie nur aus dem Augenwinkel an.
 

„Du hast mir gar nichts zu sagen, Uchiha.“ Schrie sie und scheuchte einige Vögel damit auf. Sofort war Sasuke bei ihr und presste sie an die Wand.

„Wenn du weiter so schreist, sehe ich mich gezwungen, deinem Leben ein Ende zu setzen.“ Seine Stimme war leise und die Worte kamen geflüstert bei Kizuma an. Eine Gänsehaut überzog ihren Rücken.

„Das wagst du nicht.“ Flüsterte sie zurück und wünschte sich im gleichen Atemzug es nicht gesagt zu haben.
 

Schneller als sie gucken konnte, spürte sie sein Schwert an ihrem Hals und wie ein kleines Rinnsal Blut hinab lief. Ihre Augen weiteten sich.

„Ich würde mich nicht auf die Probe stellen.“ Hauchte er ihr entgegen.

„Sasuke, es reicht.“ Mischte sich nun Itachi wieder ein. Der 21 Jährige klang ganz ruhig.

Mürrisch ließ sein Bruder von Kizuma ab und setzte sich wieder.
 

„Wollt ihr mich nicht fesseln oder so?“ fragte das Mädchen irritiert.

„Nicht nötig. Da du den Auftrag hast uns zu töten, wirst du nicht abhauen.“ Stellte Itachi gelangweilt fest. Auch für das Mädchen klang es plausible. Mittlerweile war es dunkler und kälter geworden. Vorsichtig setzte sie sich mit ans Feuer und starrte abwesend in die Flammen.

„Wo ist das Mädchen von vorhin?“ fragte sie nach einer Weile, erhielt dennoch keine Antwort.
 

„Macht ihr euch gar keine Sorgen um sie?“ versuchte sie es erneut. Wieder ohne Erfolg.

„Sie scheint ja ziemlich unwichtig zu sein.“ Stellte sie nun fest und befand sich auf dem Boden wieder, über ihr der ältere Uchiha. Erschrocken japste sie nach Luft und versuchte sich zu wehren.

„Im Gegensatz zu anderen Personen, ist sie keineswegs unwichtig.“ Zischte er Kizuma zu und ließ sie wieder allein. *Das merkt man.* dachte sie verstört und richtete sich wieder auf.
 

Itachi stand an der Tür und spähte hinaus.

„Ich hab es gewusst.“ Meldete sich Sasuke nun hinter ihm. Er stellte sich direkt neben seinem Bruder und von Feindschaft war nichts zu sehen.

„Ich werde sie suchen gehen.“ Meinte der jüngere Uchiha nach einer Weile. Itachi sah ihn erstaunt an und wollte schon zur Frage ansetzen.
 

Leider war Sasuke schon verschwunden. Kopfschüttelnd setze sich Itachi wieder zum Feuer und betrachtete das schlafende Mädchen daneben. Sie schlief seelenruhig hier obwohl sie jeden Moment von ihm getötet werden könnte. Anscheinend zog sie das jedoch nicht in Betracht. Ihre Brust hob und senkte sich gleichmäßig.

*Das wird noch eine Menge Ärger bedeuten.* dachte er sich und legte Holz nach.

Die Flammen züngelten empor und hellten den Raum auf.
 

Zum ersten Mal seit Jahren hatte er vernünftig mit seinen kleinen Bruder gesprochen. Nichts Wichtiges oder weltbewegendes, aber es war mehr als er sich je erträumt hätte. Und nur Yukiko war es zu verdanken. Sie verblüffte ihn immer wieder aufs Neue. Nicht nur, das sie sein Herz besaß, nein, sie schaffte es auch die Brüder wieder einander näher zu bringen. Eine ganz beachtliche Leistung.
 

So langsam machte er sich auch ziemliche Sorgen um sie. Normalerweise würde sie nicht so lange fort bleiben. Und schon gar nicht, sich befehlen wiedersetzen. Etwas musste geschehen sein, was sie dazu gebracht hatte. Doch was war es nur? Er wusste es nicht. Egal wie er es drehte und wendete, eine Lösung fand er nicht. Damit musste er sich wohl erst Mal geschlagen geben.

Sasuke war nun auch schon eine ganze Weile weg.

Kapitel 17...Waffenstillstand...fürs Erste

Yukiko saß nicht sehr weit entfernt, unter einen großen Baum hatte sie es sich gemütlich gemacht. Inständig flehte sie darum, das Itachi sie suchen kam. Leider waren schon einige Stunden vergangen, ohne ein Anzeichen von ihm. Seufzend stand sie auf und sah sich um. In der Dunkelheit konnte man kaum die Hand vor Augen sehen. Ein leichter Schauder zog von den Schultern hinunter bis zu den Zehen, Gänsehaut bildete sich.
 

„Was sitzt du da so unnütz herum?“ diese Stimme klang eiskalt und Yukiko brauchte sich nicht einmal umzudrehen. Sie senkte den Kopf und eine kleine Träne lief über ihre Wange. Sasuke sah es genau und widersprüchliche Gefühle durchströmten ihn. Wieder sah er seinen Bruder vor sich, wie er mit ihr umgegangen war. Natürlich ließ er sich nichts von seiner inneren Unruhe anmerken und trat einen weiteren Schritt zu ihr.
 

„Ich hab dich was gefragt.“ Meinte er dann barsch, als er direkt neben ihr stand. Noch immer hatte sie nicht den Kopf gehoben und auch nichts gesagt. Es ging ihm ziemlich gegen den Strich, so missachtet zu werden. Er hockte sich neben sie und sah in den Himmel.

„Itachi macht sich Sorgen um dich.“ Versuchte er es erneut, diesmal wurde er auch mit einer Reaktion belohnt. Allerdings hatte er nicht mit ein solch heftigen gerechnet.
 

Von einer Sekunde zur nächsten, sprang sie auf und sah ihn hasserfüllt an.

„Wie kannst du eine solche Lüge nur über die Lippen bringen? Meister Itachi macht sich um niemanden Sorgen, außer um dich. Alle anderen sind ihm vollkommen egal. Also komm mir nicht mit so was. Ich kenne ihn besser, als du es jemals tun wirst.“ Dann drehte sie sich um und wollte gehen, Sasuke hielt sie jedoch fest.

Er drehte sie wieder zu sich und sah dann die vielen Tränen auf ihren geröteten Wangen.
 

„Was soll die Scheiße?“ fragte er sichtlich verwirrt. Sie drehte jedoch nur den Kopf weg und versuchte ihren Arm los zu bekommen, ohne großen Erfolg.

„Lass mich los!“ schrie sie ihn an und wehrte sich verzweifelt. Doch gegen seinen harten Griff hatte sie keinerlei Chancen. Er blickte immer noch irritiert auf das Mädchen. Nichts in diesem Puzzle um seinen Bruder, wollte so recht zusammen passen.
 

Plötzlich sank sie nach unten, sodass Sasuke sie los ließ.

„Geh zu deinem Bruder und sage ihm Lebewohl von mir.“ Flüsterte sie leise. Nun war er nicht mehr verwirrt, nur noch wütend. Wütend auf dieses Mädchen.

„Kommt nicht in Frage. Wenn du gehen willst, sag es ihm selbst.“ Erwiderte Sasuke und zerrte sie wieder hoch. Dann zog er sie einfach hinter sich her. Er achtete nicht weiter auf ihren Protest und es war ihm eigentlich auch so ziemlich egal.
 

Sie versuchte immer wieder sich los zu reißen, wurde aber von seinem harten Griff daran gehindert zu entkommen. Ihre Tränen waren mittlerweile versiegt und nichts deutete darauf hin, dass sie geweint hatte.

Es dauerte nicht lange, bis sie zur Hütte kamen. Das Feuer brannte noch immer hell und warm. Itachi saß in einer Ecke und das fremde Mädchen saß am Feuer und starrte die ganze Zeit hinein.

„Hier, Bruder. Deine Schülerin.“ Sagte Sasuke gereizt und schob Yukiko hinein. Itachi hatte einen erleichterten Ausdruck in den Augen, den sie nicht bemerkte.
 

Er stand auf und kam zu ihnen, dann holte er aus und gab ihr eine Ohrfeige. Es tat ihm selbst weh, aber er durfte jetzt nicht schwach werden.

Die 18 Jährige sah ihn nicht geschockt oder verwirrt an, nur einfach komplett niedergeschlagen. Sie hatte schon auf dem Weg zur Hütte gewusst, was folgen würde. Trotzig regte sie das Kinn vor und blickte ihn an.

„Verzeiht Meister Itachi.“ Sagte sie tonlos und drängte sich an ihm vorbei zum Feuer.

*Wieso entschuldigt sie sich bei ihm? Er hat sie doch geschlagen?* Sasuke verstand wirklich gar nichts mehr.
 

Kizuma sah sie genau an, als sie sich ans Feuer setzte. Neugier lag in ihrem Blick, sie hätte zu gerne gewusst, was zwischen den beiden lief.

Die beiden Uchihas gingen nach draußen und bald waren ihre Schritte nicht mehr zu hören. Erst da wagte Kizuma das Wort an die 18 jährige zu richten.

„Was läuft da zwischen dir und dem Uchiha?“ fragte sie leise und bekam einen bösen Blick von Yukiko.

„Das geht dich ziemlich wenig an.“ Erwiderte sie nur, wandte den Kopf vom Feuer.
 

„Schon klar, ich bin ja nur eure Gefangene.“ Spottete Kizuma und stand auf. Misstrauisch wurde sie von Yukiko beobachtet.

„Keine Angst, ich geh nicht weg.“ Seufzend trat sie aus der Hütte, dicht gefolgt von Yukiko.

„Ich lasse es erst gar nicht drauf ankommen.“ Sagte diese und schritt neben dem Mädchen her. Immer wieder glitt ihr Blick zu Kizuma und sie fragte sich, wer sie wirklich war und warum sie die beiden Uchihas töten sollte. Es gab nicht wenige Leute die den Tod von zumindest einem gutheißen würden.
 

Bald schon kamen sie an einen See an. Yukiko merkte erst jetzt wie schmutzig sie wirklich war und sah fragend zu Kizuma. Diese nickte wissend und so zogen sich beiden aus, um sogleich in dem kühlen Wasser zu verschwinden. Keine der beiden dachte an Sasuke oder Itachi.

Yukiko betrachtete den Sternenhimmel wehmütig und seufzte. Kizuma kam zu ihr und schwamm um sie herum. Dabei schnitt sie ein Paar lustige Grimassen die Yukiko zum Lachen brachten.
 

Lachen war für die junge Frau etwas Seltenes bisher und so war sie der anderen dankbar.

„Meinst du nicht, wir könnten so halbwegs Frieden schließen?“ fragte Kizuma zaghaft und lächelte. Die Rosahaarige überlegte eine ganze Weile und biss sich auf die Unterlippe. Ob sie diesem Mädchen wirklich vertrauen konnte? Fürs erste wäre es auf jeden Fall einfacher, wenn sie einen Waffenstillstand hätten, also nickte die 18 Jährige.
 

„Aber nur unter einer Bedingung.“ Fügte sie noch hinzu um gar keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.

„Du wirst die beiden erst Mal in Ruhe lassen. Auch wenn du den Auftrag hast sie zu töten.“

Kizuma nickte fast augenblicklich.

„Ok, abgemacht.“ Dann schwiegen beide wieder eine ganze Weile. Erst nach einer vollen Stunde erhob sich Kizuma.
 

„Vielleicht sollten wir so langsam mal zurückkehren.“ Yukiko stimmte ihr zu und beide Mädchen zogen sich wieder an und gingen zur Hütte zurück. Schon von weitem sah man die zwei gestalten an der Tür, der eine gelangweilt dreinblickend und der andere total wütend. Seufzend kam Yukiko an und versuchte Itachis Blick gekonnt auszuweichen. Als sie jedoch auf gleicher Höhe waren wurde sie zurück gerissen.

„Komm mit.“ Sagte er nur barsch und zerrte sie hinter sich her.
 

Kopfschüttelnd stand Kizuma neben Sasuke und sah ihnen nach.

„Wieso kann der sie nicht einmal ganz normal behandeln?“ fragte sie sich selbst laut.

„Das wüsste ich auch gerne:“ bekam sie von Sasuke eine Antwort, dabei hatte sie ihn doch gar nicht gefragt. Zum ersten Mal sah sie ihn genau an und bemerkte erstaunt, wie gut er aussah. Sofort schlug ihr Herz schneller. Das verwirrte sie mehr, als sie jemals zugeben würde.

„Was starrst du mich so an? Denk nicht mal dran, mich anzugreifen, wenn du leben willst.“
 

Empört drehte sie sich weg.

„Ich starre dich nicht an und im Übrigen geht es dich nichts an was ich denke oder nicht. Und du kannst mir auch nicht verbieten etwas zu denken.“ Stolz über sich selbst, wollte sie hineingehen und einfach nur sich zum Schlafen hinlegen. Das Sasuke ihr das vermiesen würde, hätte sie nicht gedacht. Schneller als sie gucken konnte, lag sie schon wieder auf den Boden, mit einem Uchiha über sich. Diesmal jedoch den anderen.

„Wage es nie wieder, so mit mir zu reden, Mädchen.“ Sein Gesicht war dem ihren so nahe, das sie seinen heißen Atem an ihrem Gesicht spüren konnte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Von:  DarkBloodyKiss
2012-07-19T16:48:09+00:00 19.07.2012 18:48
Das Kappi ist dir gut gelungen ^^
freue mich schon aufs nächste ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  DarkBloodyKiss
2012-05-23T20:19:19+00:00 23.05.2012 22:19
Sehr tolles Kappi ^^
freue mich schon aufs nächste ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  DarkBloodyKiss
2012-03-10T23:15:04+00:00 11.03.2012 00:15
Ein sehr tolles Kappi ^^
bin gespannt wie es weiter geht ^^
und freue mich sehr aufs nächste ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  DarkBloodyKiss
2012-02-11T06:10:28+00:00 11.02.2012 07:10
Ein sehr tolles Kappi ^^
freue mich schon sehr aufs nächste ^^


glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2011-12-17T23:12:31+00:00 18.12.2011 00:12
klasse ff =)
hoffe geht bald weiter.
msg
lilly
ps: bekom ich ne ens wenn es weiter geht?
Von:  DarkBloodyKiss
2011-12-09T17:10:38+00:00 09.12.2011 18:10
Tolles Kappi ^^

Ich hoffe das noch alles irgendwie gut wird ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  DarkBloodyKiss
2011-11-27T13:06:44+00:00 27.11.2011 14:06
Ein super tolles Kappi ^^
bin sehr gespannt wie es weitergeht ^^

und freue mich schon aufs nächste Kappi ^^


glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  DarkBloodyKiss
2011-11-21T22:06:40+00:00 21.11.2011 23:06
Ein sehr tolles Kappi ^^
bin gespannt wie es weiter geht ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  DarkBloodyKiss
2011-11-15T21:08:51+00:00 15.11.2011 22:08
Das Kappi ist dir wirklich sehr gut gelungen ^^
bin gespannt wie es weiter geht ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  DarkBloodyKiss
2011-11-11T20:50:19+00:00 11.11.2011 21:50
Ein süßes Kappi ^^
bin gespannt wie es weiter geht ^^

glg DarkBloodyKiss ^^


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