Zum Inhalt der Seite

My heart love you!

Love your heart me?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Say goodbye

Liebe, es ist eines der stärksten Gefühle, es kann die tiefsten Wunden heilen, aber so tiefe Wunden, erstehen erst wenn du beginnst zu lieben.

Doch wenn du einmal den, oder die Richtige gefunden hast und eure Liebe, sogar die Sorgen des Alltags überlebt, dann macht sie dich stark und du hast das Gefühl unbesiegbar zu sein...doch was ist, wenn du das, was dein Herz liebt und wonach es sich sehnt, nicht bekommen kannst und zusehen musst, wie es dir nach und nach aus den Händen gleitet, die Chance es zu bekommen plötzlich auf Null sinkt und der einzige Ausweg für dich nur noch der Tot zu sein scheint?

Was wirst du tun? Schenkst du der Person die du liebst, dass Glück ihres Lebens und gehst das Risiko ein, dass man sie verletzt, oder siehst du weg und versuchst sie zu vergessen?

Ist vergessen denn so leicht? Was ist, wenn sie dir so nah ist, das du nur nach ihr greifen musst, um sie bei dir zu haben? Greifst du dann nach ihr und gehst das Risiko ein sie zu verlieren?

Wirst du sie weiterhin anlächeln, während sie dir Nadeln ins Herz rammt und dich immer mehr verletzt?
 

Prolog – Say goodbye !
 

Japan, eine Stadt in der jeder Mensch seinen Platz findet, egal ob dieser auf der Straße, oder in einem schicken Apartment ist. Jeder weiß wohin er gehört und jetzt ziehe ich von dort weg.

Meine Eltern und meine Schwester freuen sich schon auf Deutschland und auf ihre Sehenswürdigkeiten, aber ich wäre lieber in Japan geblieben, bei meinen Freunden, meiner restlichen Familie, meinen Bekannten, meiner heimlichen Liebe und meinem kleinen Platz in der Gesellschaft.

Wir fahren schon eine ganze Weile und die Stadt scheint immer kleiner zu werden und mit ihr scheinen auch meine Blumen, die ich zum Abschied bekam, immer kleiner zu werden und zu verdorren.

Ich sehe weiter aus dem Fenster und träume vor mich hin, während ich die Lieder von LM.C rauf und runter höre.

„Zieh nicht so ein Gesicht, es wird dir in Deutschland sicher auch gefallen, es heißt es sei ein Soziales-Land und außerdem hast du ein recht gutes Zeugnis, du könntest dort anfangen Lehrer zu werden, was meinst du?“ sagt mein Vater begeistert, während er sich zu mir nach hinten dreht.

Ich sehe kurz zu ihm, dann stelle ich meinen iPod auf die höchst Lautstärke und schaue weiterhin nach draußen.

Es stimmt, dass ich mit meinem Zeugnis durchaus etwas erreichen könnte und das man in Deutschland nur bis zur Zehnten Klasse machen muss, aber ich wollte in Japan mir etwas aufbauen und nicht irgendwo anders.

Die Straße wird holpriger und anstelle von kleinen Häusern, fahren wir jetzt an Land vorbei.

Langsam drehe ich die Lautstärke wieder runter,lasse mich in den Sitzt sacken, schließe meine Augen und beginne etwas zu schlafen.
 

„Aufwachen, sonst musst du noch hier bleiben.“ sagt die dunkle Stimme meines Vaters.

Langsam öffne ich die Augen und sehe ihn schläfrig an.

„Kommst du?“ fragt er lächelnd und geht zur Seite.

„Wenn ich die Wahl hätte, dann würde ich hier bleiben..“ sage ich und steige aus dem Auto, dann nehme ich noch die Blumen die ich zum Abschied bekam und gehe mit meiner Familie langsam Richtung Flughafen, wo wir dann einchecken.
 

„Sehr geehrte Fluggäste, alle Passagiere für Flug E31 nach Deutschland, bitte zu Gate 3. Dear passengers....“ sagt eine Stimme aus dem Lautsprecher, es war so weit. Jetzt verlasse ich mein Heimatland zusammen mit all den Erinnerungen, die ich hier zurücklasse.

Zusammen mit meiner Familie, gebe ich die Flugtickets ab und gehe mit ihnen durch den Gang, ins Flugzeug.

Meine Schwester und ich suchen unsere Sitze, kaum haben wir sie gefunden, setzen sich meine Eltern vor uns.

Ich sitze wie schon so oft am Fenster und meine Schwester am Gang, sie hat Angst am Fenster zu sitzen, weil sie damals als sie noch kleiner war, einen Film gesehen hatte, in dem alle Passagiere verunglückten, die an dem Fenster saßen.

Wie immer schalte ich meinen iPot ein und höre immer wieder die selbe Musik, rauf und runter, während der Pilot seine Durchsage macht.

Langsam setzt sich das Flugzeug in Bewegung und mein Blick wird Schmerzerfüllt und ein paar Tränen fallen auf mein weißes Hemd. Doch bevor es mehr werden, reiße ich mich zusammen, atme tief ein und schließe die Augen.

Mein einziger Gedanke ist: Ich werde zurück kommen und dann sage ich es dir Sosuke, dann sage ich dir wonach mein Herz sich schon lange sehnt...

Ende Prolog

Say that you love me!

Hätte Liebe einen Namen, dann würde sie deinen tragen, hätte Liebe einen Mund, würde sie dir sagen wie sehr ich dich liebe, hätte Liebe ein Herz, dann würde sie alle Länder, in ein Land verwandeln, damit ich bei dir bin, wenn die Liebe in deinem Herz wohnen würde, würdest du sehen, dass du mich verletzt, wenn du von ihm redest...
 

– Kapitel 1 – Say that you love me!
 

Es war lange her, dass Taki in Deutschland angekommen ist, er hat sich inzwischen an vielen Schulen beworben, wurde aber nur an Zwei Schulen, zum Bewerbungsgespräch eingeladen.

Bordenerstraße, hier muss es sein.. sagte Taki sich und stieg aus dem Bus, der direkt vor der Schule hielt.

Bevor Toki den Schulhof betrat, sah er sich die Schule von außen an und ging sich kurz, durch das leicht gekämmte Haar.

Die Schule schien groß, aber dennoch überschaubar zu sein, also ging Toki zu dem größten Gebäude, er war sich sicher das dort auch das Büro des Rektors sitzen müsste.

Er ging den langen Gang entlang und bevor er dann das kleine Schild fand, auf dem 'Büro des Rektors' stand, blieb er auf dem Flur stehen und sah zu einem schmalen Mann.

Er sah ihn nur von hinten, aber er war sich sicher, dass es Sosuke war, der dort stand.

Er müsste in Japan sein, er kann es nicht sein..aber diese Figur, der Haarschnitt, die Größe..es passt so perfekt.. dachte Taki sich.

„Sie sind sicher hier wegen der Stelle, als Psychologe, oder?“ fragte der Rektor und sah dabei zu dem Zweiten Mann.

Der Mann drehte sich um und Taki merkte, dass es leider nicht Sosuke war, der dort stand.

„Ja, richtig. Ich bin Nick Wacher.“ Nick reichte dem Rektor die Hand und drückte diese leicht.

„Und sie? Kann ich ihnen helfen?“ fragte der Rektor und sah zu Taki.

„Ja, ich bin hier zum Bewerbungsgespräch. Sie hatten mich eingeladen.“ antwortete Taki und reichte dem Rektor die Hand, dieser nahm Takis und schüttelte sie leicht.

„Dann kommen sie doch bitte beide, mit rein in mein Büro.“ sagte der Rektor, bevor er den beiden die Türe offen hielt.

Taki lies Nick den Vortritt und ging dann nach ihm, mit in das Büro.

Alle Drei nahmen Platz und der Rektor ordnete ein paar Papiere vor sich.

„Erst einmal willkommen an dieser Schule, mein Name ist Möller Christoff, ich bin wie sie wissen der Rektor dieser Schule. Ich habe sie beide zur selben Zeit eingeladen, weil ich mir eine Zusammenarbeit mit ihnen beiden wünsche. Sie beide haben gute Französisch-Kenntnisse und wir brauchen noch Zwei Lehrer für eine Französisch-AG und einen Förderkurs-Französisch. Wir wollen allerdings nur, dass Französisch von jeweils Zwei Lehrern geführt wird. Das hat mit der Aufsichtspflicht und weiteren Dingen zu tun. Sie würden nach Einem Jahr an dieser Schule, sofort als Lehrer angesehen werden und die Referendar-Zeit überspringen.“ erklärte Herr Möller und lehnte sich zurück.

Taki sah kurz zu Nick und seufzte kurz.

„Ich würde es machen, und sie?“ sagte Nick und lächelte Taki sanft an.

Nur ein Jahr, dass schaffst du schon..

„Ich finde die Idee auch nicht schlecht..“ sagte Taki und sah dabei kurz Nick.

„Gut dann hier einmal der Vertrag, dort bitte unterschreiben, es sei denn sie wollen sich das ganze noch einmal überlegen.“

Ich dachte es sei ein Vorstellungsgespräch, aber scheint, als wolle er sofort eine Arbeitskraft. dachte Taki sich und unterschrieb, ohne zu zögern.

Nick las sich in Ruhe seinen Vertrag durch und unterschrieb dann.

„Das wäre geklärt, sie fangen Montag morgens, gegen Acht Uhr an. Wäre gut wenn sie schon ein Stunde früher hier sind.“ sagte der Rektor und stand dann auf.

Er hielt den beiden die Türe offen, schüttelte die Hände beider und schloss dann die Tür, nach dem beide das Zimmer verlassen hatten.

„Sollen wir noch was zusammen trinken gehen? Ach und ich bin Nick.“ sagte Nick und lächelte leicht dabei.

„Mir ist nicht nach feiern..“ sagte Taki und steckte die Hände in die Taschen, bevor er dann einfach ging.
 

Kaum zu Hause angekommen, warf Taki sich auf sein Bett, nahm sein Handy und suchte im Telefonbuch nach Sosuke.

Die Anruf-Taste gewählt stieg der Herzschlag und die Aufregung.

Ich brauch seine Stimme jetzt...bitte geh ran.. dachte er sich und atmete auf als er ein „Hey“ am Telefon hörte.

„Hey, na?“ sagte Taki leise und lächelte ins Telefon.

„Schön dich zu hören, wie ist es denn bei dir drüben?“ fragte Sosuke, während er langsam durchs Haus, Richtung Garten ging.

„Ganz okay, hier fehlt das gewisse Etwas, dass ich bei euch hatte, aber es lebt sich ganz gut. Ich habe heute meinen Vertrag unterschrieben und werde ab Montag mit einem Kollegen zusammen arbeiten. Ich muss ja nur ein Jahr herumkriegen, dann bin ich wieder bei euch unten.“ berichtete er und trank schnell etwas.

Währenddessen ging Sosuke in den Garten und rauchte sich eine seiner Zigaretten, dann antwortete er: „Freut mich und dieses eine Jahr schaffst du locker. Sag mal, das was fehlt bin ich, oder?“

Taki wurde rot, er war sich nicht sicher, sollte er jetzt mit 'ja' antworten, oder sollte er es abstreiten, vielleicht war das die perfekte Gelegenheit, ihm seine Liebe zu gestehen..

„Ja, irgendwie schon, ich vermisse das Meer und die Tage an denen wir dort am Strand saßen.“ antwortete Taki und seufzte leicht bevor er sagte: „Wie wäre es denn wenn du mich besuchen kommst, du wirst sicher auch hier zum lernen kommen.“ sagte Taki leise und wurde etwas traurig.

Er wäre gerne bei ihm, oder hätte ihn gerne bei sich. Hauptsache wäre, dass Sosuke da wäre.

„Weißt du was? Ich besuche dich, mal sehen wann, deine Eltern werden mir sicher nicht die Türe vorm Gesicht zu schlagen, oder?“ Sosuke lachte etwas und drückte seine Zigarette aus.

„Ich vermisse dich.“ fügte Sosuke hinzu und lächelte leicht dabei.

„Ich dich auch, sie würden sich sicher freuen, so wie ich auch.“ antwortete Taki.

Sein Handy fing an komische 'piep'-Geräusche von sich zu geben, also sagte Taki: „Ich glaube mein Akku ist leer, lass uns nächste Woche noch einmal mit einander sprechen, ja?“

„Ist gut, passe gut auf dich auf.“ antwortete Sosuke und legte dann auf.
 

Am Abend setzte sich Taki an den Esstisch und aß gemeinsam mit seiner Familie zu Abend.

„Sosuke will uns besuchen kommen, ich hoffe das macht euch nichts aus.“ sagte Taki leise und trank dann etwas von seinem Wasser.

„Natürlich nicht, er ist doch ein netter Junge.“ sagte Takis-Mutter und lächelte ihnen Mann sanft an.

„Wie geht es ihm denn?“ fügte sie hinzu.

„Ganz gut...“ antwortete Taki, dann stand er auf räumte seinen Teller weg und ging nach oben.

Taki war kein großer Familien-Mensch, er war lieber bei Freunden, oder Sosuke. Jetzt musste er eben alleine weiter kommen, ohne diese Menschen.

Taki ging zu seinem Nachtisch und sah Sosukes und Sein Bild an.

„Ich liebe dich..“ flüstert er leise und fügt hinzu: „Bald habe ich dich wieder bei mir..“

Dann geht er in das kleine Badezimmer und wäscht sich. Als er wieder kommt steht Nick bei ihm im Zimmer.

Was macht der denn hier? denkt Taki sich und fragt: „Kann ich ihnen helfen? Das ist mein Zimmer, da wäre es nett wenn man fragt, ob man eintreten kann.“

„Oh, entschuldigen sie. Sie können mich im übrigen duzen. Ich dachte ich sehe mal nach dir du hast so traurig ausgesehen und als du meintest das du nicht feiern willst, hatte ich ein schlechtes Gewissen.“ Nick sah etwas besorgt aus und sogar der Blick, ähnelte Sosuke.

Er sieht mich auch immer so an..ich kann ihm gar nicht böse sein. dachte Taki sich und sagte: „Schon in Ordnung, mir geht es gut. Wenn du möchtest, dann können wir morgen etwas zusammen machen, aber jetzt würde ich gerne schlafen.“

Nick lächelte leicht und sagte: „Gerne, dann bis morgen, ich hole dich abends ab.“

Ende Kapitel 1

Jealousy the small brother of Love!

Der kleine Bruder von der Liebe ist, die Eifersucht. Eifersucht ist aber auch der schlimmste Feind der Liebe und manchmal, hält die Eifersucht zu seinem Freund, dem Hass...

– Kapitel 2 – Jealousy the small brother of Love!
 

„Wie bist du eigentlich letzten Samstag in mein Zimmer gekommen?“ fragte Taki, während er sein Handy auf stumm schaltete.

„Dein Vater hat mich rein gelassen und die Adresse habe ich vom Chef.“ antwortete Nick und grinste dabei breit.

Er gibt meine Adresse einfach weiter? dachte Taki sich nur und ging den Gang mit Nick entlang.

„Zimmer 402, dass muss die Klasse sein.“ sagte Nick und öffnete die Türe.

Kaum war die Türe offen, kehrte Stille ein und alle Schüler begaben sich an ihre Plätze. Nick sah zu Taki und lächelte leicht. Dann gingen die beiden an ihr Pult und sagten erst einmal: „Guten Morgen zusammen.“

Sie bekamen ein „Guten Morgen...“ zurück und die Schüler waren sich nicht sicher, welchen Namen sie sagen sollten, immerhin waren die beiden neu und zu Zweit.

Taki ging an die Tafel und sagte: „Da ich mir sicher bin, dass ihr meinen Nachnamen nicht alle so aussprecht, wie es gesprochen werden sollte, dürft ihr mich beim Vornamen nennen.“

Dann schrieb er an „Lehrer 1 Taki.“

Nick grinste leicht, ging nach ihm an die Tafel und sagte: „Da mein Kollege nun mit Vornamen angesprochen wird, will ich natürlich nicht der Spielverderber sein, ihr dürft mich Nick nennen.“

Dann schrieb er ebenfalls „Lehrer 2 Nick.“ und lächelte zu den Schülern.

„Ich bin dafür wir lernen uns erst einmal alle kennen und machen dann in der darauf folgenden Stunde Unterricht, einverstanden?“ fing Nick an und setzte sich auf das Pult, während Taki grade an der Tafel stand.

„Hat denn einer von euch irgendwelche Fragen?“ fügte Nick fort.

Einige Mädchen tuschelten und fingen an zu kichern, bis sich dann die ersten meldeten.

„Wie alt sind sie Nick?“ fragte eine kleine rot-haarige, die in der letzten Reihe saß.

„Ich bin Siebzehn Jahre alt, nächster?“ antwortete Nick schnell und die nächste Schülerin fragte: „Woher kommen sie Taki?“

Taki sah zu der Schülerin und seufzte innerlich.

„Ursprünglich aus Japan.“ antwortete er dann gelassen und kaum den Satz beendet, meldete sich einer der männlichen Schüler: „Warum haben sie sich auf Französisch spezialisiert?“

Nick sah kurz zu Taki, bevor er dann antwortete: „Wir waren eigentlich nicht hier um Französisch zu unterrichten, wir wollten zu Beginn einfach als Lehrkräfte für Psychologie und Pädagogik hier anfangen, aber euer Rektor, war der Meinung, dass wir Französisch auch ganz gut hinbekommen könnten.“

Taki grinste leicht und bekam dann die nächste Frage gestellt: „Haben sie beide eine Freundin?“

Nick lächelte leicht und antwortete: „Also ich bin noch zu haben..“ dann sah er zu Taki, der gerade etwas vortrat.

„Nein, aber sehr wahrscheinlich bald einen Freund .“ sagte er ernst und sah zu der Schülerin, die gerade etwas verwirrt zu ihren Freundinnen sah.

Nick schien ebenfalls verwirrt und legte den Kopf etwas schief, bevor er dann wieder zur Klasse sah.

„Ehm..für den Anfang reicht das, aber damit wir auch etwas über euch wissen, möchte ich bis Ende der Stunde, einen Steckbrief über euch, mit mindestens Zweihundert Wörtern, in Französisch haben.“ sagte Nick, bevor er dann Takis-Arm nahm und mit nach draußen zog.

„Ulalala“ hörte man von drinnen, bevor Nick die Türe schloss.

„Bist du irre? Du musst hier mindestens ein Jahr arbeiten und du kannst der Klasse sicher nicht verbieten, ihren Freunden und Freundinnen davon zu erzählen.“

„Und?“ sagte Taki gelassen und fuhr fort. „Erwartest du das ich lüge? Dann musst du demnächst, deine kleine Vorstellungsrunde einfach sein lassen, ich steh dazu und dir scheint es peinlicher zu sein als mir.“

Dann ging Taki wieder in den Klassenraum, es dauerte allerdings nicht lange, bis es zum Unterrichtsende klingelte.

„Gebt eure Steckbriefe bitte mir ab.“ sagte Taki ernst und sammelte die Blätter ein.

„Da kommt seine Heimliche-Liebe wieder.“ sagte einer der Jungs, bevor er den Raum verließ.

10. Klasse und immer noch ein halber Kindergarten.. dachte Taki sich, dann gab er Nick die Hälfte der Blätter und verließ dann den Klassenraum.

„Hey! Warte mal...“ schrie Nick ihm nach und rannte hinter ihm her.

„Es tut mir Leid, ich war nur überrascht, ich meine, man sieht es dir überhaupt nicht an. Du könntest locker eine hübsche Frau haben, aber trotzdem heulst du lieber Männern nach?“ fragte Nick, während die beiden über den Schulhof Richtung Tor gingen.

„Ich weine keinem Mann nach, ich interessiere mich nur nicht für Frauen und das man Männern die sich eher Männern hingezogen fühlen, dass ansieht, wusste ich auch noch nicht!“ antwortete Taki genervt und ging zur Bushaltestelle, wo auch Nick auf seinen Bus wartete.

„Aber ist das nicht komisch für dich, du musst dir jetzt dumme Sprüche anhören und wenn du mit deinem Freund Händchen hältst, dann gucken dich doch alle an, schämst du dich dann nicht?“ fragte Nick und suchte schon einmal währenddessen nach seinem Ticket.

„Wieso sollte mich interessieren was andere denken ? Das die Schüler Sprüche reißen ist normal, die suchen sich immer irgendetwas, Hauptsache sie können die Lehrer provozieren.“ antwortete Taki und trat etwas zurück, als er den Bus schon anfahren sah.

Beide stiegen ein und zeigten ihr Ticket. Dann gingen sie bis zur Mitte des Busses und setzten sich dort nebeneinander auf die Sitze, die gegen die Fahrtrichtung standen.
 

Die ganze Fahrt über, sah Nick immer wieder zu Taki, dann fragte er leise: „Sollen wir zusammen noch zu dir? Die Steckbriefe überarbeiten?“

Taki nickte kurz und schwieg dann, bis sie an der Endstation ausstiegen.
 

Taki holte seinen Schlüssel aus der Hosentasche und hielt Nick die Türe auf.

„Danke“ sagte dieser und ging vor, er wusste schon wo sein Zimmer war, immerhin hatte er sich, nach der ersten Begegnung dort hin begeben.
 

Nick setzte sich an den Schreibtisch und Taki aufs Bett.

„Dann machen wir das so, du liest deinen so wie es dort steht und ich sage was mir auffällt, danach andersherum, es dauert länger, aber ist sauberer.“ schlug Nick vor und Taki begann sofort: „Mon nom est..“ fing Taki an, dann sah er zu Nick, der ihn immer noch anstarrte.

„Warum hörst du auf?“ fragte Nick und wurde etwas rot, als ihm auffiel, dass er Taki beobachtet hatte.

„Du wirst dich nicht konzentrieren können, wenn du immer wieder daran denkst, dass ich schwul bin.“ antwortete Taki und stand auf.

Er nahm sich eine Flasche Wasser und goss sich etwas in sein Glas, danach drehte er das Zweite saubere Glas um und goss Nick etwas ein. Taki trank etwas und stellte dann das Glas weg, ebenso tat es auch Nick. Dann nahm Taki die Blätter zusammen und legte sie auf den Nachtisch.

„Setz dich zu mir.“ sagte Taki und rutschte zur Seite.

Ohne zu wissen, was er vor haben könnte, setzte sich Nick neben ihn.

„Hast du schon einmal eine Frau geküsst?“ fragt Taki ernst und krempelte sich seine Ärmel etwas hoch.

„Natürlich!“ antwortete Nick und grinste breit.

Taki seufzte leicht und zog Nick zu sich, dann küsste er ihn sanft, so wie er Sosuke einmal geküsst hatte, voller Liebe und Zärtlichkeit.

Taki löste den Kuss wieder und sah zu Nick, dessen Augen aufgerissen waren.

„Dann weißt du ja jetzt, dass es sich genauso anfühlt wie bei einer Frau.“ sagte Taki gelassen und nahm die Blätter wieder in die Hand.

Nick wurde etwas verwirrt und stand dann auf.

„I-Ich...H-Hast du mich eben wirklich geküsst ?“ stotterte Nick und ging langsam rückwärts zur Türe.

„Ja habe ich.“ antwortete Taki und sah ihn mit hochgezogener Braue an.

„Du hast dich doch gefragt wie es sich anfühlt, wenn du ehrlich zu dir selbst bist, sonst hättest du mich nicht, seit der Französisch-Stunde so angestarrt.“ fügte Taki hinzu.

„Ich geh besser...“ sagte Nick, er drehte sich um, öffnete die Türe und rannte die Treppen runter.

Taki seufzte leicht und setzte sich an den Schreibtisch, dann bearbeitete er alle Steckbriefe der Schüler.
 

Als er fertig war, legte er sich auf sein Bett und schaltete den Fernseher an, wo gerade eine Serie lief.

Gelangweilt sah Taki zu seinem Handy und überlegte, ob er Sosuke anrufen sollte, allerdings wollte er ihn nicht stören, immerhin würde er um die Uhrzeit in der Schule sitzen.

„Wir unterbrechen das Programm für eine Sondermeldung: In der Japanischen-Erdbebenregion, nahe Sapporo, hat ein großes Erdbeben Löcher auf den Straßen verursacht, in denen sogar ganze Wohnblöcke verschluckt worden, bis jetzt ist die Opferzahl unbekannt. Helfer sind bereits auf dem Weg zum Krisengebiet.“ wurde im Fernseher durch gesagt und sofort kam Takis-Mutter in das Zimmer.

„Hast du das gehört?! Ruf bitte bei Sosuke an und natürlich bei Akane!! Ich rufe meine Mutter und deinen Onkel an!“ schrie die Mutter aufgeregt und hysterisch.

Takis-Herz schlug auf einmal Vier Mal so schnell und er griff sofort zum Handy.

„Die Leitung ist zur Zeit überlastet, versuchen sie es später noch einmal.“ hieß es an der anderen Leitung.

„Verdammt!“ schrie Taki und wiederholte die Eingabe.

„Die Leitung ist zur Zeit übe..“ hieß es wieder.

Taki legte aber auf, bevor die Dame am Telefon ihren Satz beenden konnte.

Taki stand auf, schnappte sich seine Jacke und rannte aus dem Haus zur Telefonzelle, wo er dann noch einmal die Nummer eintippte.

„Die Leitung ist zu...“ wieder legte Taki auf, bevor die Frau zu Ende sprechen konnte.

Taki ahnte schlimmes und hoffte nur das beste.

Taki lag die halbe Nacht wach, bis er dann langsam einschlief.
 

Am Morgen war es nicht der Wecker der ihn weckte, sondern seine Mutter, die im Zimmer stand und ihn vorsichtig an stupste.

„Taki? Wach auf, du musst zur Arbeit.“ flüsterte Takis-Mutter und verließ dann das Zimmer.

Langsam öffnete Taki die Augen, sie waren rot und man sah ihm an, dass er Angst hatte und müde war.

„Ob er noch lebt?“ fragte Taki sich leise und stand dann auf.

Nur langsam ging er ins Badezimmer um sich zu waschen, er war träge und in Gedanken bei seiner heimlichen Liebe Sosuke. Jetzt wünschte er sich, er hätte es ihm gesagt, dass er ihn liebt.

Fertig gewaschen und umgezogen, packte Taki die Steckbriefe in seine Tasche, dann machte er sich auf dem Weg zur Schule.

Er setzte sich dieses Mal nach ganz vorne im Bus und lehnte seinen Kopf an das Fenster.

Sein Blick war nicht traurig, aber auch nicht glücklich, er schien einfach nachdenklich zu sein.

Nick stieg jetzt hinzu und natürlich sah er Taki, er seufzte kurz und setzte sich dann zu ihm.

„Hey...ich habe wegen gestern nach gedacht und...“ fing Nick an, doch dann unterbrach ihn Taki: „Ich hab jetzt keine Zeit für deinen Kinderkram, wenn du mich nicht so akzeptierst dann kündige!“

Nick war ziemlich verwundert und sein Blick wurde etwas traurig.

„Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“ fragte er und sah dann weg.

Taki wurde sauer und sagte etwas lauter: „Ich habe gestern Abend vielleicht die Liebe meines Lebens verloren und du beschwerst dich über meine Laune?!“

Nicks-Blick wurde erschrocken und er sagte nur leise: „Tschuldige...wusste ich nicht.“

Er sieht mich schon wieder so an, wie er mich ansieht... dachte Taki sich und am liebsten würde er ihn jetzt küssen.
 

Bis zur gemeinsamen Schulstunde schwiegen die beiden einander an, dann klingelte es zur neuen Stunde und alle Schüler sagten: „Guten Morgen, Nick und Taki.“

Dann setzten sie sich alle und einige Schüler kicherten, als Taki an die Tafel schrieb: „Partnerarbeit.“

„Dürfen nur Männer mit einander arbeiten, wenn sie anwesend sind?!“ fragte einer und einige lachten, dann sagte Taki: „Du scheinst ja einer von den Witzbolden zu sein, steh doch mal bitte auf!“

Der Junge stand auf und machte einen auf 'cool'.

„Hast du ein Problem damit das ich gestern ehrlich war?“ fragte Taki ernst und stellte sich genau vor sich.

„Nein nicht direkt, aber ich hab Angst das sie mir am Ende aufs Klo folgen!“ antwortete der Schüler und wieder lachten einige.

„Wenn das so ist, dann musst du demnächst nicht mehr auf die Toilette, du wirst ab sofort nicht mehr auf die Schultoiletten gehen, dafür sorge ich.“ sagte Taki ernst und ging wieder zur Tafel.

„Und ihr anderen..“ Taki schwieg plötzlich. „sagte ich setzen?“ sagte er dann ernst und sah zu dem Jungen.

Der Junge seufzte und stellte sich wieder hin, dann fuhr Taki fort: „Ihr anderen sucht euch bitte jeweils einen Partner, aber bitte nicht gleich die beste Freundin, denn heute sollt ihr gemeinsam schreiben, was euch zu dem Thema 'Gemeinschaft' einfällt. Bitte lasst ihn aus der Gruppe aus, er wird die Stunde über einen Aufsatz über Maßnahmen und Konsequenzen schreiben, natürlich schreiben alle nur Französisch, bei Wort-Hilfen, dürft ihr das Wörterbuch zur Hilfe wälen.

Nick kam gar nicht zu Wort und um so erstaunter war er, als alle begannen sich leise zusammen zu setzen und zu schreiben.

Dann hörte man ein lautes Klingeln im Klassenraum, es war Takis-Handy.

„Ich muss da ran gehen, ihr schreibt weiter, bei Fragen fragt ihr einfach Nick.“ sagte Taki, bevor er den Raum verließ.

„Was gibt es Mum? Ich bin im Unterricht.“ sagte Taki und lehnte sich dabei gelassen an die Wand.

„Du solltest besser nach Hause kommen...“ antwortete seine Mutter und man konnte hören wie sie begann zu weinen.

„Was ist passiert?“ fragte Taki ernst, jetzt kam auch Nick auf den Gang.

„S-Sie haben ...einen Verbrannten-Jungen gefunden, er hatte eine Tasche bei sich, es ist nicht sicher, aber sie glauben … es war...Sosuke.“ sagte die Mutter und setze fort: „Es tut mir so Leid Junge..so unfassbar Leid...“

Taki legte auf und atmete schwer ein. Dann lies er sich an der Wand runter rutschen und saß nun auf dem Boden.

Nick kniete sich zu ihm runter und fragte: „Hey, was ist los?“ Dann bemerkte er wie Taki die Tränen in die Augen stiegen. „Hey...nicht hier, komm..“

Nick hob ihn ohne große Probleme hoch und setze ihn ins Krankenzimmer, dann ging er zurück zur Klasse, nahm die Tasche von sich und Taki und sagte: „Ihr könnt gehen!“

Wieder im Krankenzimmer angekommen, war Taki schon weg.
 

Es klopfte an Takis-Zimmertüre und Nick kam in das Zimmer, aber es war leer.

Wo kann er nur sein.. dachte Nick und sah zu Takis-Mutter.

„Ich warte hier, wenn das okay ist.“ sagte Nick leise und die Mutter nickte nur, bevor sie ging.

Nick legte sich auf Takis-Bett und schlief nach wenigen Stunden ein..
 

währenddessen..

Taki saß auf einer Bank, die in der Kirche stand und betete: „Bitte, lass alles nur ein schlechter Traum sein, bitte schick ihn zu mir und bitte lass es ihm gut gehen..und wenn du wirklich...sein Leben nehmen willst, dann lass mich ihn vergessen, oder hol mich mit zu dir..“

Eigentlich glaubte Taki nicht an Gott, aber Sosuke sagte immer, er glaube das es Jemanden gibt, der uns alle beschützt, aber auch Leben nimmt.

Langsam stand Taki auf, warf 2 Euro in die Box, auf der stand 'Spende für Kerzen' und zündete Eine Kerze an.

Dann verließ er die Kirche und machte sich auf dem Weg nach Hause.

Als er dann zu Hause ankam, ging er an allen vorbei und wollte nur noch in sein Zimmer.

Er öffnete seine Türe und das erste das er sah, war Nick. Er schlief tief und fest und sah dennoch irgendwie besorgt aus.

Taki lächelte leicht und ging ins Badezimmer, wo er sich umzog und dann zu Nick legte.

Er hob die Decke über Nick und sich kuschelte sich etwas an ihn und schlief dann ein.

unten..

Es klopfte an der Türe und Takis-Vater ging sie öffnen.

„Sosuke, du lebst?!“ fragte er erstaunt und schloss ihn in seine Arme.

„Ja, ich bin gleich zu Beginn des Unglücks ins Flugzeug gestiegen und her geflogen, man hat mir zwar die Tasche geklaut, aber egal, mein Bruder gab mir seinen Pass, weil er mir so ähnlich sah haben sie mich durch gelassen und das Ticket habe ich schon länger gekauft gehabt, ich hatte Glück.“ antwortete Sosuke und ging langsam ins Haus.

„Du musst unbedingt Taki Bescheid sagen, er war heute so niedergeschlagen.“ sagte Takis-Vater und lächelte ihn sanft an. „Du kannst natürlich so lange bleiben, wie du möchtest und bis wir wissen wie es weiter geht.“ fügte er hinzu.

„Danke“ sagte Sosuke leise, beugte sich leicht und ging dann nach oben.

Jetzt! Jetzt werde ich ihm sagen, wie sehr ich ihn liebe! dachte Sosuke sich, bevor er die Türe öffnete und sah wie die beiden sich an einander kuschelten, während sie schliefen...

Ende Kapitel 2

Love as my Drug!

Wir schützen das was wir lieben, aber was ist wenn wir uns nicht mehr sicher sind was wir lieben und ob es in Gefahr ist. Was ist wenn wir das schützen, was wir glauben zu lieben und das fallen lassen, wonach sich unser Herz sehnt?
 

- Kapitel 3 – Love as my Drug!
 

„Sag mal, dieser Nick..magst du ihn?“ fragte Sosuke und sah dabei zu Taki.

Sosuke und Taki lagen auf Takis-Bett und sahen einander an, manchmal sagten sie auch etwas, aber das war selten, denn sie genossen alleine die Anwesenheit des anderen.

„Er ist ein Kollege und ein Freund, wieso fragst du?“ antwortete Taki und lächelte Sosuke dabei leicht an.

Sosuke hatte ihm nicht gesagt, dass er die beiden zusammen gesehen hatte, wie sie sich an einander kuschelten und wie in diesem Moment die Eifersucht in ihm hoch sprudelte.

„Nur so. Ich bin froh das du da bist, ich habe dich vermisst.“ sagte Sosuke leise und zog Taki dabei enger an sich.

Röte schoss in Takis-Gesicht und er antwortete: „Ich dich auch.“

Dann kehrte wieder Stille ein und Taki dachte sich: Soll ich es ihm nun sagen? Oder soll ich warten?

Taki lächelte leicht und flüsterte: „Ich wollte dir die ganze Zeit schon etwas sagen. Ich glaube, dass ich dich...“

Bevor Taki weiter reden konnte, küsste Sosuke ihn und legte dabei die Arme um Taki.

„Ich dich auch..“ hauchte Sosuke, nachdem der Kuss gelöst war und strich ihm leicht durchs Haar.

Man spürte wie die Stimmung im Raum warm und wohlig wurde, dann rief Takis-Mutter von unten: „Kommt ihr essen?“

Taki wollte am liebsten weiter so liegen bleiben, aber er wusste das seine Mutter schnell ungeduldig wurde, also stand er auf und ging zur Türe.

„Kommst du?“ fragte er sanft lächelnd und bekam einen Kuss und ein „Ja.“ als Antwort.

Unten angekommen, setzten die beiden sich nebeneinander an den Tisch, es gab Reis, Fleischbällchen und Salat zu Abend.

„Guten Appetit.“ sagte Taki und bekam von allen ein „Gleichfalls“. Dann begannen sie zu essen und immer wieder sah Sosuke zu Taki und andersherum.
 

Leise schlich sich Taki aus dem Zimmer nach unten und ging zum Bus.

Nach den Zweiwöchigen Ferien, war endlich wieder Schule.

Taki freute sich etwas, er hatte Nick lange nicht gesehen und auch nicht gesprochen. Er würde wissen wollen wie sein Urlaub war und wie es ihm geht.

Er setzte sich wie so oft in die Mitte des Busses, doch dieses Mal stieg Nick nicht zu und auch in der Schule blieb sein Platz, im Lehrerzimmer leer.

Ob etwas passiert ist? fragte Taki sich und ging in den Unterricht.

Es war sofort still, als Taki in den Klassenraum trat.

„Guten Morgen zusammen.“ sagte Taki ernst und setzte sich aufs Pult.

„Guten Morgen Taki.“ antwortete die Klasse und alle holten ihre Französisch-Sachen hervor.

„Ihr braucht heute nichts zu schreiben, oder zu notieren, ich möchte mit euch, über eure Ferien sprechen, wie immer in Französisch. Allerdings nicht wie ihr es gewohnt seit, sondern heute ohne jegliche Hilfe, ihr habt Fünf Minuten Zeit um euch zu überlegen was ihr sagen wollt, wenn ihr dran kommt, ab jetzt!“ sagte Taki und stellte sich dann an das Fenster.

Es klopfte an der Klassentüre und der Direktor trat ein.

„Guten Morgen Klasse.“ sagte dieser mit ernster Miene.

„Guten Morgen.“ antwortete die Klasse.

„Herr Nakada kommen sie bitte kurz vor die Türe?“ fing der Rektor an und trat dann aus dem Raum.

„Ihr arbeitet bitte weiter, oder noch besser schreibt es auf.“ sagte Taki und ging dann dem Rektor nach. „Was gibt es?“ fragte Taki verwundert.

„Herr Wacher hat gekündigt, dass bedeutet diese AG wird nur noch wenige Wochen, bis zu den Zeugnissen fortgesetzt, danach sind sie Fristlos entlassen, sie bekommen allerdings dennoch ein Zeugnis, dass ihre Ausbildung beendet ist, natürlich mit Erfolg wie man sieht.“ sagte der Rektor.

Takis-Blick wurde verwundert als vorher und ihm schossen hunderte Gedanken durch den Kopf.

Nick, er war doch so entschlossen, dass wir das eine Jahr zusammen schaffen, ohne abzubrechen, ohne ihn hätte ich doch gar nicht zu gestimmt...und jetzt bricht er einfach ab?

Taki sah kurz auf und sagte dann: „Wenn er sich so entschlossen hat, dann wird es so sein. Entschuldigen sie mich.“

Er ging ohne sich noch einmal umzudrehen in die Klasse und sah zu den Schülern.

Einer der Schüler meldete sich und fragte leise: „Wurden sie entlassen?“

Taki lächelte leicht: „Keine Sorge ihr habt noch Zwei Wochen bei mir Unterricht, dann werdet ihr wohl neu wählen müssen.“

Die Schüler sahen einander an und die rothaarige von letztes Mal fragte traurig: „Wir wollen aber gar nicht neu wählen, sie haben uns mehr beigebracht über Gemeinschaft, Verständnis und Französisch, als die anderen Lehrer in den letzten Jahren, außerdem vermissen wir noch den anderen.“

Taki lachte leicht und sagte: „Ich besuche euch mit ihm mal. Jetzt arbeitet weiter, ich sammle am Ende der Stunde ein.“

Dann sah Taki nach draußen und er traute seinen Augen nicht, am Tor stand Nick und er redete mit Sosuke, es schien fast, als würden die beiden sich streiten.

„Legt die Blätter am Ende bitte auf meinem Schreibtisch ab, ja? Ich muss noch etwas klären, wer nicht abgibt, kassiert für diese Stunde eine Sechs.“ sagte Taki ernst und verließ die Klasse.

Er rannte schnellst möglichst zum Schultor, wo er dann sicher war das die beiden streiteten.

„...du hast ja keine Ahnung!“ sagte Nick ernst zu Sosuke und ging an Taki vorbei, Richtung Schule.

„Was war los?!“ fragte Taki und Sosuke wurde etwas ernster.

„Nicht, eine Sache zwischen ihm und mir, ich warte hier, wenn du Schluss hast gehen wir was essen, ja?“ fragte Sosuke und sah Nick nach.

„Sorry, aber ich werde beschäftigt damit sein, die Antwort aus ihm zu bekommen.“ antwortete Taki und lies Sosuke einfach stehen.

Taki rannte wieder zurück zur Klasse, wo jetzt auch Nick war.

„Was machst du denn noch hier, du hast gekündigt.“ sagte Taki, bevor Nick in die Klasse gehen konnte.

„Ich habe eben meine Schriftliche Kündigung unterschrieben und erneut eingereicht, ich wollte mich nur verabschieden.“ sagte Nick leise und trat in die Klasse.

Taki wartete draußen während Nick sich verabschiedete.

Als Nick wieder nach draußen kam, ging er einfach an Taki vorbei.

„Lass uns mal reden, habe ich dir irgendetwas unrechtes getan?!“ fragte Taki und ging schnell hinter ihm her.

Nick blieb stehen und sah zu Taki.

„Es liegt nicht an dir verstehst du, es ist etwas zwischen Sosuke und mir.“ antwortete er.

„Du kennst Sosuke?“ fragte Taki und bekam nur ein Seufzen als Antwort, bevor Nick dann ging.

Kaum kam Taki in die Klasse, klingelte es zum Unterrichts-Schluss, aber alle blieben sitzen.

„Ihr könnt morgen ausschlafen, ich lasse Französisch morgen ausfallen, bitte vergesst nicht abzugeben, jetzt dürft ihr gehen.“ sagte Taki.

Nacheinander standen die Schüler auf und gaben ihre Berichte ab, nach wenigen Minuten war die Klasse leer und Taki wurde etwas traurig, bei dem Gedanken, diese Schule zu verlassen.
 

Langsam ging Taki wieder aus der Klasse, mit den Berichten in der Tasche, machte er sich auf dem Weg nach Hause.

Im Bus saß Nicks-Schwester Jana, Taki hatte sie oft mit Nick zum Bus gehen gesehen, aber sie war nie eingestiegen. Am Anfang dachte Taki noch es sei seine Freundin, aber Nick erklärte dann, dass es seine Schwester sei.

Taki sah kurz zu ihr, dann stand er auf und setzte sich zu ihr.

„Hey, du kennst mich nicht, aber ich bin ein Freund deines Bruders. Mein Name ist Taki.“ fing Taki an und setzte fort: „Kannst du mir einen Gefallen tun? Sag deinem Bruder, er soll mich anrufen, okay?“ dann gab er ihr seine Nummer und stieg aus dem Bus.

Er sah nur noch Janas verwirrte Blicke, die schließlich zu einem Nicken und einem Lächeln wurden.

Ende Kapitel 3

Here and Now!

Das Herz, es scheint manchmal einen eigenen Willen zu haben, unabhängig von deinem Gewissen. Das Herz, kaum zu glauben das es dich sehr wohl in die Irre führen kann, aber noch unglaubwürdiger ist, dass es fast immer Entscheidungen trifft, die dich glücklich machen und besser für dein Gewissen sind. Das Herz, es spricht oft in Rätseln, manchmal sagt es dir Dinge, damit es am Ende das bekommt wonach es sich sehnt. Das Herz...es sehnt sich nach ihm
 

- Kapitel 4 – Now and here!
 

„Kommst du ins Bett?“ fragte Sosuke, während er gerade sich auszog und mit den Shorts unter die Decke schlüpfte.

„Nein, mach schon einmal das Licht aus, ich muss noch Sieben Noten vergeben und das ist keine Zwei Minuten Arbeit.“ antwortete Taki und sah kurz zu seinem Handy.

„Ich glaube eher, du hoffst, dass er dich anruft...aber gut, dann mach aber nicht zu lange ja?“ sagte Sosuke sanft und schaltete das Licht aus.

Taki hatte noch eine Schreibtisch-Lampe angeschaltet, so das er weiter arbeiten konnte, wenn Sosuke bereits schlief.

„Keine Sorge ich mache nicht lange..“ antwortete Taki leise und schreib seufzend eine Drei auf seinen Notiz-Zettel.

Morgen ist die Zeugniskonferenz und das wäre dann auch der letzte Pflichttag, an dem er und Nick kommen müssen, danach steht es ihnen Frei, ob sie bis zur Ausgabe kommen.

Nick hatte sich weder gemeldet, noch war er zu sprechen, wenn er mal in der Schule war.

Es machte Taki irgendwie traurig und wütend, dass Nick sich abkapselte, aber dennoch freute er sich sehr ihn wieder zu sehen.

Wieso hat er nur gekündigt... fragte Taki sich immer wieder und seufzte kurz leise.

Er sah kurz zur Uhr, die bereits 23.47 Uhr anzeigte.

Ich werde den Rest schon hinbekommen, die letzten sind fast alle gute Schüler gewesen, sie wären eine Zwei, vielleicht sogar eine Eins wert. dachte Taki sich, bevor er sich bis auf die Shorts auszog, dass Licht löschte und sich zu Sosuke ins Bett legte.

Sosuke schlief bereits und auch Taki schlief schnell ein.
 

Schnell zum waschen ins Bad, einen Kuss auf Sosukes-Wange gedrückt und schon verließ Taki das Haus, seine Notizen, hatte Sosuke alle bereits eingepackt, damit Taki sie nicht vergisst.

In den Bus gestiegen, keuchte Taki erst einmal vor Erschöpfung.

Er war zu spät aufgewacht und musste sich dementsprechend beeilen.

Ob er schon in der Schule ist!? fragte Taki sich, dann seufzte er noch einmal und stieg aus dem Bus aus.

Er war da, dass würde der letzte Tag an seiner Schule sein.

Wie schnell ein Halbjahr umgegangen ist... dachte er sich bevor er den Schulhof betrat.

Langsam ging Taki den Gang entlang mit immer wieder dem selben Gedanken, ob er schon da ist?!

Er kam in die große Aula, es saßen schon einige Lehrer, nur Nick sah Taki nicht.

Der Rektor kam auf Taki zu und sagte leise: „Ihr Kollege wird nicht kommen, er ist krankgeschrieben.“

Taki seufzte deutlich und wollte grade etwas sagen, da sagte der Rektor: „Ihr Zeugnis bekommen sie, sobald sie die Noten abgegeben haben, daran sehen die anderen dann, dass sie auch alleine noch ganze Arbeit geleistet haben.“

Eigentlich wollte Taki nur noch zu Nick, ihn sehen, fragen was vor kurzem gewesen war, wieso er sich nicht mehr meldet und ihn einfach nur in den Arm nehmen.

„Darf ich sie um etwas bitten?“ fragte Taki leise und sah ihn dann ernst an.

„Geben sie mir bitte Nicks-Adresse, also die von Herrn Wacher.“ fügte er hinzu.

Verwirrt sieht der Rektor sich kurz um und holt dann seinen Notiz-Block heraus. Er riss eine Seiter heraus und reichte sie Taki.

„Das ist die Adresse, wo du ihn findest. Du kannst ja nach der ersten Stunde gehen, da wird Französisch durch sein.“ sagte der Rektor, doch dann sah er Taki schon los laufen.

„Tut mir Leid, aber so viel Zeit habe ich nicht mehr.“ sagte er leise zu sich selbst und sprang gekonnt, über das niedrige Schulgitter, dass streunende Hunde fern halten soll.

Ich weiß jetzt wieso du mir nicht mehr aus dem Kopf gingst, weil ich das Gefühl nicht los wurde, dass du mir etwas sagen wolltest. Es war sicher an dem Tag, an dem ich dachte Sosuke sei tot... dachte er sich.

Er hatte gerade den Bus verpasst, aber das störte ihn nicht. Er lief die Straße entlang, bis er endlich bei Nick ankam.

Er hechelte sehr und bekam kaum Luft, dazu taten seine Lungen ziemlich weh. Mehrmals gehustet, klopfte Taki keuchend an der Türe.

Nicks-Vater öffnete, aber bevor Taki etwas sagen konnte, brach er zusammen und landete in den Armen des Vaters.

„Junge, alles okay bei dir?! Jana, Nick ruft einer schnell den Notarzt!“ schrie Markus laut.

Nick kam angerannt und sofort weiteten sich seine Augen.

„Das ist Taki...“ sagte er leise und wählte sofort 112.

„Feuerwache, am Schwarzwald, wie kann ich ihnen helfen?“ sagte eine dunkle Stimme und Taki antwortete schnell: „Verbinden sie mich bitte schnell mit der Notstation, oder dem Krankenhaus in der Nähe, von der Aesser-Straße.“

„Sofort.“ sagte der Beamte noch, bevor er dann durchgestellt wurde.
 

Eine Weile verging und Taki öffnete wieder die Augen, er wurde grade von einem Notarzt angesprochen.

„Puls normal, Atmung aussetzend.“ sagte der Arzt, bevor er sagte: „Hören sie mich?“

„Ja..“ sagte Taki leise und will sich aufrichten, aber Nick hält ihn fest.

„Bleib liegen, du bist total zittrig.“ sagte Nick und sah in leidend an.

„Wir bringen sie jetzt, in ein Krankenhaus, da werden wir sie behandeln müssen.“ sagte der Arzt, bevor er seinem Kollegen zu nickte. Dieser rollte dann eine Liege an und zu Zweit hoben sie Taki auf die Liege und schoben sie in den Wagen.

„K-Kann ich mit?“ fragte Nick den Arzt.

„Wir dürfen aus Versicherungs-Gründen nur Familie mitnehmen.“ antwortete der Arzt.

„Ich will...aber..das er mit kommt..“ sagte Taki leise und sah dann zur Seite zu dem Zweiten Arzt.

„...Gut steigen sie ein.“ sagte der Arzt, bevor er sich nach vorne, neben den Fahrer setzte.

Schnell stieg Nick ein und setzte sich neben dem Arzt der hinten mit fuhr.

„Was wolltest du nur hier?!“ fragte Nick ernst und bekam ein Lächeln als Antwort.

Kurz darauf schloss er wieder die Augen und wurde ohnmächtig.
 

Im Krankenhaus setzte Nick sich direkt neben Takis-Bett, aber er wusste, dass er nicht bleiben würde, spätestens wenn Sosuke käme, müsste er gehen.

Es dauerte auch nicht lange, bis Sosuke tatsächlich kam.

„Was willst du denn hier?“ fragte er ernst und sah dabei zu Taki.

„Er wollte das ich im Krankenwagen mit fahre..“ antwortete Nick.

„Deshalb hängst du noch hier?“ sagte Nick leicht sauer und setzte sich auf die andere Seite, des Bettes.

„Du betrachtest ihn, als dein Besitz, richtig? Aber weißt du, wenn du nicht aufgetaucht wärst, dann würde er mich vielleicht lieben..“ sagte Nick ernst.

„Und dann? Du kennst ihn nicht, du weißt nicht einmal, wieso er im Krankenhaus ist, wieso er dich suchte! Du weißt nicht einmal, wie sehr ich dich die letzten Tage beneidet habe!! Er hat dich jeden Tag erwartet, jeden Tag starrte er auf sein verfluchtes Handy! Er hat Nachts kaum Schlaf gefunden und jeden Tag auf einen Anruf gewartet, oder gehofft dich in der Schule zu sehen!!“ Sosuke wurde immer lauter und sein Blick immer ernster.

Er hat auf mich gewartet? Und ich dachte ich sei ihm egal!.. dachte Nick sich.

„Du weißt doch auch nicht wieso er hier liegt...“ sagte Nick leise und fast war ein Zittern in seiner Stimme zu hören.

„Doch das weiß ich...es hat angefangen.“ sagte Sosuke leise und sah dabei zu Boden.

„Was hat angefangen?..“ fragte Nick vorsichtig.

„Er war vor kurzem beim Arzt, wegen seinem Schwindelgefühl und seiner Übelkeit, dazu kamen öfters Kopfschmerzen..der Arzt hatte zu Beginn nur einen Verdacht das es Eisen-Mangel sei, aber dann fiel er plötzlich, vor meinen Augen und den Augen des Arztes, in Ohnmacht und dann war für den Arzt schon klar, dennoch hat er einen Test machen müssen und der Arzt sagte nur: „Das bestätigt meinen Verdacht.“ bevor er dann sagte, dass Taki Zwei große Tumore am Hirn hat, er schätzte seine Zeit auf Drei Wochen..Morgen, beginnt die Dritte Woche..“ sagte Sosuke schweren Herzens, dann kam Takis-Mutter in den Raum.

„Hallo ihr beiden.“ sagte sie sanft lächelnd und strich ihrem Sohn übers Haar.

Nick stand auf und verließ das Zimmer, ihm flossen die Tränen so schnell über die Wange, dass er kaum Zeit fand sie wegzuwischen.

E-Er wird sterben, der Mann...der Mann den ich liebe..der Mann der einmal mir gehören sollte. dachte Nick sich verzweifelt und wurde schneller.

Dann stoß er an einen anderen Mann, er sah kurz hoch und erkannte seinen Vater.

Er umarmte ihn feste und sagte: „Taki wird sterben..er wird sterben“

Die Schwester sah verunsichert zu ihrem Vater und erklärte leise: „Er liebt Taki, Papa...Taki ist der Junge, aus der Schule.“

Schützend nahm er Nick fester in den Arm und sagte leise: „Wenn ich es dir doch sage, er wird sicher nicht sterben..“

„Doch wird er... er ist krank, schon ganz lange..“ antwortete Nick leise und löste sich aus der Umarmung.

„Lass uns erst einmal zu ihm gehen, ja?“ sagte der Vater aufbauend und ging mit den beiden zum Zimmer.

Als sie eintraten, war ein Arzt im Raum und erklärte gerade etwas.

„Darf ich fortfahren?“ fragte er zur Sicherheit und die Mutter nickte.

„...deshalb wird durch Anstrengung, die Belastung im Hirn und die Entwicklung des Tumors viel intensiver. Wir könnten ihn retten, aber er würde blind sein und im schlimmsten Fall, wird die Operation ihn töten.“ sagte der Arzt und setzte sich dann an Takis-Bett.

Taki öffnete langsam die Augen und sagte: „Ich will gar nicht operiert werden..“

„Du hast mitgehört?“ fragte Sosuke und sah kurz zu Nick.

„Ja..man muss ja nicht immer...etwas sagen, oder?“ sagte Taki und lächelte leicht.

„Mir geht es gut, ich möchte nach Hause, auf eigen Entlassung..“ fügte er hinzu und setzte sich auf.

„Sind sie sicher?!“ fragte der Arzt und holte ein Formular aus dem Klemmbrett hervor.

„Ja, ganz sicher.“ sagte Taki ernst und setzte seine Beine vorsichtig auf den Boden.

„Ich will meine letzten Tage genießen...“ sagte Taki leise und unterschrieb, den Entlassungs-Schein.
 

Ende Kapitel 4

End!

Für das was du liebst, würdest du alles tun. Um das zu schützen, was dir wichtig ist, würdest du alles tun. Um das was du hasst, von ihm fern zu halten, würdest du alles tun, aber was ist alles ? Alles ist all das, was du nur für ihn tun würdest..
 

- Kapitel 5 – End!
 

Ein klarer blauer Himmel, ist das das letzte das ich sehen werde ? fragte Taki sich, als er sich vor Schmerzen auf der Wiese krümmte.

Er wollte eigentlich nur schnell zur Apotheke, aber dann entschloss er sich eine Pause auf der Wiese einzulegen und so geschah es, dass ein stechender Schmerz seinen Kopf heimsuchte.

Langsam zog sich der Schmerz zurück und Taki hatte das Gefühl, dass ihm langsam die Kraft verlässt.

Er sah zur Seite, griff nach seinem Handy und rief Nick an.

„Hallo?“ hieß es an der anderen Leitung.

„Hey..“ sagte Taki leise.

„Taki? Bist du das?“ fragte Nick aufgeregt und man hörte im Hintergrund die Türe zuschlagen.

„Ja..magst du her kommen? Ich liege auf der Wiese....im Stadtpark.“ sagte Taki leise.

„K-Klar, bleib bloß da!“ sagte Nick ernst und legte dann auf.
 

Es dauerte nicht lange, da kam Nick auch schon an.

„Taki?! Hey hörst du mich?“ fragte er vorsichtig.

„Japp, komm leg dich her zu mir.“ sagte Taki leise und hob ganz leicht den Arm zu ihm hoch.

Er war ganz blass und seine Lippen hatten ein leichtes Blau.

Nick wusste was jetzt kommen würde...er legte sich neben Taki und schloss ihn fest in seine Arme.

„Sagst du mir jetzt endlich, was du mir damals im Bus sagen wolltest?“ fragte Taki und sah zu ihm hoch.

„Es bringt doch eh nichts mehr..“ sagte Nick und strich ihm durchs Haar. „Es ist nichts von Relevanz.“

„Mir egal, ich will es hören..“ sagte Taki leise.

Er merkte wie der Blick begann langsam zu verschwimmen, aber das war ihm egal.

„Ich wollte dir sagen, dass ich den ganzen Abend über den Kuss nachdachte und ich gemerkt habe, dass ich mich besser von dir fernhalte. Das habe ich auch getan und das nur aus einem einzigen Grund, ich hatte Angst vor den Gefühlen, die ich für dich fühle. Taki? Ich glaube ich liebe dich. Nein, ich bin mir sicher, dass ich dich liebe.“ sagte Nick und legte seine Lippen ganz leicht auf Takis.

Taki wich etwas zurück und sagte dann leise: „Sagst du Sosuke bitte, dass es nicht am ihm lag?“

Dann küsste er Nick sanft und zugleich leidenschaftlich.

Langsam ließ der Kuss nach und Takis-Körper wurde immer schwerer.

Sein Blick, der vor wenigen Minuten, voller Wärme war, wurde nun kalt und leer.

Eine Träne lief Takis-Wange entlang, es war die Träne die Nicks-Augen verlassen hatte.

„Weißt du wieso er gehofft hatte das du ihn anrufst?“ sagte Sosuke, der gerade auf Nick zu kam.

„Wieso wir einander lange nicht mehr küssten?“ fügte Nick hinzu und kniete sich runter zu Taki.

„Wieso?“ fragte Nick, obwohl er die Antwort bereits ahnte.

Sosuke holte sein Handy hervor, schrieb dem Arzt eine Sms und packte sein Handy wieder weg, bevor er dann sagte: „Weil er gemerkt hatte, dass er dich vom ersten Moment an geliebt hat, deshalb hat er mich auch am selben Abend noch angerufen, er hatte Sehnsucht nach dir .. Wie ich schon sagte, ich beneide dich..er hat dich bis zum letzten Moment geliebt.“

Nicks-Blick wurde traurig und er sagte leise: „Er liebte mich, ich liebte ihn und dennoch haben wir einander nie wirklich lieben können. Du beneidest mich um seine Liebe, aber ich beneide dich um all die Jahre, die du mit ihm hattest.“

Es kehrte Schweigen ein und keine wagte es etwas zu sagen, bis dann der Leichentransport kam.
 

Der Arzt prüfte noch einmal Puls und Atmung, dann sah er zu den Drei Männern in schwarz und nickte kurz.

„Haben sie die Eltern benachrichtigt?“ fragte der Arzt, Sosuke seufzte kurz und sagte dann: „Sie bekamen die selbe Sms wie sie.“

Der Arzt nickte leicht und drehte sich zum Wagen: „Ich werde sie dennoch heute Abend anrufen müssen.“

Nick stand auf und ging ganz langsam den Berg runter, auf den Bürgersteig. Er sah kurz zurück und ging dann schweigend Richtung nach Hause.

Es war ein trauriger und dunkler Tag, es war ein Tag den Nick niemals vergessen würde...

Es war der Tag, an dem er das verlor, was sein Leben lebenswert gemacht hatte.
 

Ende Kapitel 5

Never without you!

Weißer klarer Schnee, er kann so wunderschön sein, aber er kann in einem auch großen Schmerz wecken, wenn man etwas damit verbindet...Er kann Menschen zusammen führen, aber auch Menschen aus dem Leben reißen. Weißer klarer Schnee, ist das letzte was manche Menschen zu sehen kriegen, bevor der Schmerz sie frisst..
 

– Epilog – Never without you!
 

Nicks-Blick klebte an einer schwarzen Urne, die über seinem Kamin stand.

Es war jetzt Sechs Jahre her, Nick hatte etwas Geld verdient, sich ein Haus, an einer Küste gekauft und arbeitete von zu Hause.

Er hatte sich seinen Traum erfüllt, dass einzige was noch fehlte, war er.

Nick hatte ihn auch nach Sechs Jahren nicht vergessen und niemand konnte ihm die quälenden Gedanken nehmen..
 

Nick stand langsam auf und ging an sein großes Fenster, er lächelte leicht als er nach draußen sah und sagte zu sich selbst: „Taki...heute ist der Tag gekommen, an dem wir gemeinsam Hand in Hand durchs Meer gehen..“

Er ging langsam zum Kamin und hob die Urne runter, er strich kurz über den Deckel, bevor er dann die Treppen runter ging und sich Schuhe anzog.

Im Shirt, Shorts und Schuhen, verließ Nick dann das Haus, der kalte Schnee zeigte sofort Wirkung und Nick fing an zu zittern.

Er hielt die Urne gut fest und ging Richtung Klippen, wo er dann die Urne öffnete und der Wind sofort, etwas der Asche heraus blies.

„Wir sehen uns auf der anderen Seite..“ sagte Nick, während ihm die Tränen über die Wange liefen.

Dann schüttete er die Asche aus, so das der größte Teil im Meer landete und ein kleiner Teil vom Wind verweht wurde, legte die Urne ab und atmete tief ein.

„Verzeih mir Vater..“ sagte Nick leise, bevor er die Schuhe auszog und den kalten Schnee zwischen seinen Zehen spürte.

Dann ging er ein paar Schritte zurück, und sprang die Klippe hinunter..
 

– Never without you! - Love to heaven and back!
 

Die Liebe kennt kein 'Nein', sie wird sich so lange nach etwas sehnen, bis sie es bekommt...
 

Warme Arme umschlossen Nicks-Körper, warme Hände berührten seine Wange.

Vorsichtig öffnete er seine Augen und erblickte ein helles Licht und ein zartes Gesicht.

Es war Taki, der ihn in den Armen hielt und seine Wange strich.

„Wie ich mich nach dir sehnte, wie sehr mein Herz nach dir schrie, wie sehr ich dich unbedingt in meinen Armen halten wollte...und jetzt.. jetzt bist du hier, bei mir..in meinen Armen. Ganz nah bei mir..“ sagte Taki leise und drückte Nick dabei etwas enger an sich.

„Habe ich es geschafft? Bin ich tot?“ fragte Nick zögerlich und sah dabei erleichtert zu Taki.

„Du bist noch nicht tot, ich bin doch da um dich zu schützen, wer wäre ich denn, wenn ich dich sterben ließe...“ antwortete Taki und das strahlende Weiß, wurde zu einem wässerigen Blau.

Nick erkannte jetzt erst, dass sie in dem Meer trieben, in dem Nick sich umbringen wollte.

„Wieso lässt du mich nicht zu dir..“ sagte Nick leise, während seine Beine immer tauber wurden und sein Herz anfing langsamer zu schlagen.

„Weil ich möchte, dass du ein glückliches Leben führst, ich werde warten, aber bitte warte du auch.“ antwortete Taki und langsam fing er an zu paddeln.

Er legte Nick an die Küste und sagte leise: „Und wenn wir uns wieder sehen, kannst du mir von deinem Leben erzählen und so lange muss mein Herz auf deines warten.“

Nicks-Blick wurde traurig, aber auch froh.

Takis-Lippen berührten Nicks und sofort drang Wärme in Nicks-Körper und seine Lippen bekamen wieder ein leichtes Rot. Sogar seine Beine funktionierten wieder und langsam lies Taki von ihm ab.

„Damit du dir sicher sein kannst, dass es kein Traum war.“ flüsterte Taki leise in Nicks-Ohr und langsam verblasste Taki auch wieder.

Nick sah in seine Handflächen und fand ein Herz aus Glas, auf dem stand: ' I let you never die..'

Nicks-Blick war zum ersten Mal nach langem glücklich, aber langsam drang wieder Kälte in seine Haut und Nick stand auf, rannte den Berg möglichst schnell rauf und goss sich zu Hause lauwarmes Wasser über die Füße.

Mit ruhigem Gesissen konnte er sich sicher sein, dass Taki und er bald wieder vereint sein werden..

Ende Epilog – Ende My heart love you!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shunya
2011-10-04T11:21:35+00:00 04.10.2011 13:21
Ui, ein schön-kitschiges Ende. ;)
Ist zwar nicht so mein Geschmack, aber es ist okay so.
Ich dachte schon Taki käme wieder mit Sousuke zusammen. War ja zum Glück nicht der Fall.
War ja eine ziemliche Überraschung, dass Taki in Wirklichkeit schwer krank war.
Wobei die letzten Kapitel, etwas überhastet gewirkt haben. Vielleicht hätte man noch einige Füllepisoden schreiben können.
Alles in allem ist die Fanfic aber schön. :)
Kleiner Tipp, lade nicht sofort sämtliche Kapitel auf einmal hoch. Das verringert die Chance mehr Leser zu bekommen.
Von:  Shunya
2011-09-30T14:49:33+00:00 30.09.2011 16:49
Ulala, das war ja mal ein aufregendes Kapitel. O.o
Meine Frage vom letzten Kapitel hat sich dann ja geklärt. ;)
Taki ist ja ganz schön auf zack, wie er sich vor der Klasse behaupten konnte. Fand ich klasse!
Den Schluss fandi ich süß, wie zu Nick in sein Bett gekrochen ist. Wäre toll, wenn sich noch was zwischen den Beiden entwickeln würde, die geben ein gutes Paar ab. Für Sosuke war das natürlich ein Schock, als er sie entdeckt hat.
Was auch nicht übel gewesen wäre, wär wenn Nick und Taki sich nach dem Erdbeben näher gekommen wären und dann als sie endlich zusammen sind, Sosuke plötzlich auftauschen würde. Aber deine Idee ist auch interessant. Freue mich schon auf das nächste Kapitel. :)
Von:  Shunya
2011-09-27T20:38:04+00:00 27.09.2011 22:38
Die Story fängt ja schon mal nicht schlecht an. :)
Allerdings hat mich irgendwie der Schluss des ersten Kapitels verwirrt. Wieso steht Nick in seinem Zimmer? Ist das eine Illusion? Oder soll es etwas Anderes darstellen?
Bin schon gespannt auf das nächste Kapitel. >.<


Zurück