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Flying on the Falcons Wings

von

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Hilfsbedürftig

Atemlos rannte ich durch die engen und dunklen Häuserschluchten der Stadt von Grove 17. Immer wieder sah ich mich gehetzt um und spürte, wie mein Herz und meine Lunge mit aller Kraft gegen meine Rippen schlugen.

„Da ist sie!“

„Los, schnappt sie euch endlich!“

Mehrere Männer verfolgten mich. Voller Angst suchte ich nach einem Weg um zu verschwinden, doch ich bekam kaum noch Luft und spürte wie meine Verfolger immer mehr zu mir aufschlossen.

Einen Moment passte ich nicht auf und stolperte über einen Stein, den ich in der Dunkelheit nicht erkennen konnte.

‚Nein verdammt!’, schoss es mir durch den Kopf und ich versuchte schnellstmöglich auf zu stehen, doch ich hatte keine Chance. Meine Verfolger hatten mich bereits eingeholt.

Ich versuchte noch weg zu krabbeln, doch einer der Männer riss mich an meinen Haaren zurück.

Ich schrie auf und fasste mir an meinen Kopf.

„Los! Legt ihr die Ketten an! Aber diese mal richtig!“

Seine zwei Handlanger begannen meine Hände und Füße mit schweren Ketten aus zu statten.

Ich sah zu den Männern auf, die mich gerade wieder eingefangen hatten.

„Lasst mich gehen!“, rief ich ihnen mit leicht zittriger Stimme entgegen und wollte mich losreißen, doch ich hatte keine Chance.

Sie rissen mich auf die Füße und wollten mich an den Ketten hinter ihnen herziehen, doch ich lehnte mich dagegen auf. Ich biss die Zähne zusammen und lehnte mich mit aller Kraft entgegen der Laufrichtung der Sklavenhändler.

„Was zum Teufel soll das werden?“, rief der schmächtigste unter ihnen, der meiner Meinung nach einer Ratte zum verwechseln ähnlich sah. „Beweg dich Miststück!“

Ich schüttelte den Kopf.

Bedrohlich kam die Ratte auf mich zu und wollte mich schlagen, doch sein Chef hielt ihn zurück.

„Warte.“

Missmutig kaute Ratte auf seiner Unterlippe herum während ich leicht eingeschüchtert in der Hausgasse stand.

„Wann ist die nächste Auktion?“, fragte der Chef mit den schmierigen Haaren den großen dicken, der meine Ketten hielt.

„In fünf Tagen, Sir.“, antwortete dieser und ein finsteres Grinsen trat auf das Gesicht der drei.

„Du darfst mit ihr spielen, aber mach sie nicht zu sehr kaputt, das die Wunden bis zur Auktion noch nicht geschlossen sind. Das mindert den Wert.“

Meine Augen weiteten sich vor Schock, als die Ratte wieder zum schlag ansetzte und mir mit aller Wucht ins Gesicht schlug. Ich fiel auf die Knie und mein Gesicht brannte. Ich schmeckte das Blut in meinem Mund und unterdrückte ein Wimmern.

Ich sah zu meinen Entführern hoch die mich hämisch angrinsten. Das Mondlicht hüllte ihre Gesichter in gefährliche Schatten und ich wusste, dass ich hier so schnell wie möglich weg musste. Das bedeutete das ich auf schon wieder auf meine Teufelskräfte zurück greifen musste, doch das wollte ich nicht, denn ich hatte sie noch nicht so gut unter Kontrolle.

Viele Leute hatten nur wegen diesen Kräften Angst vor mir und das wollte ich nicht.

Ich sah mich um, in der Hoffnung etwas zu finden was mir helfen könnte, doch bevor ich etwas entdeckte traf mich erneut ein Schlag und warf mich der Länge nach auf den feuchten Boden.

Ich hob die Hände vor den Kopf um ihn zu schützen als ich ein leises Miauen aus der Nähe vernahm.

Eine Katze! Ich sah mich um, um nach ihr zu suchen und nach ihr zu greifen, doch sie war viel zu weit weg. Doch selbst als ich ein paar Katzenhaare am Boden fand konnte ich meine Teufelskräfte nicht einsetzen. Mit jedem Versuch wurde ich um ein vielfaches schwächer.

Die drei lachten.

„Versuch es gar nicht erst weiter. Denselben Fehler machen wir nicht zwei Mal.“, sagte der Chef und befahl der Ratte weiter auf mich ein zu schlagen.

Ich konnte nichts tun und musste weiter die Tritte und Schläge kassieren. Immer wieder schrie ich auf und langsam liefen mir Tränen über die Wangen, die sich langsam mit dem Blut vermischten, welches mir am Kopf entlang lief.

„Es reicht!“, wetterte der Chef irgendwann. „Los, zieh sie zum Quartier. Für die nächsten Tage werden wir sie im Human Shop meines Bruders lagern, da wird sie Rund um die Uhr beobachtet und kommt nicht auf dumme Gedanken.“

Jede Faser meines Körpers schmerzte und ich wünschte mir einfach nur in Ohnmacht fallen würde, doch ich blieb wach und bekam alles mit.

Unsanft wurde ich den ganzen Weg über, über den rauen Boden gezogen.

Auf Hilfe von den Passanten konnte ich auch nicht hoffen, denn die Passanten auf den Straßen waren dieses Bild schon gewohnt und sahen nicht einmal mehr hin. Sie würden selbst dann nicht reagieren, wenn die Männer mich hier und jetzt weiter verprügeln würden, sie würden ihr Leben weiterleben ohne auch nur hin zu sehen.

Wir kamen an einigen der belebten Kneipen vorbei und auch hier schockte es kaum jemanden, wenn ein unschuldiges Mädchen zur Sklavin gemacht wurde.

Doch dieser Ort war wahrscheinlich auch der letzte, wo ich eine Chance hatte, dass mir ein Tourist half. Ich holte Luft und machte mich bereit um Hilfe zu rufen.

„Hilfe…“, begann ich leise und sah mich um nach jemanden in der Nähe, der mir helfen konnte.

Ich sah, wie eine Gruppe von Männern murmelnd in meiner Umgebung stand.

Ich nutzte die Chance und wehrte mich gegen das Ziehen meiner Peiniger. Der Dicke war so überrascht, dass er die Ketten kurz lockerte.

„Helfen sie mir bitte!“, sagte ich laut und umfasste den Fuß eines der Männer.

Ich sah vom Boden hoch und erkannte einen jungen Mann mit schwarzem Ziegenbart und ebenso schwarzen Haaren, die er unter einer weißen Fellmütze mit braunen Flecken zu verbergen versuchte. Seine grauen Augen sahen mich mit einem Blick an, den ich nicht definieren konnte.

„Bitte…“, begann ich wieder, doch der Chef zog mich an meinen Haaren zurück.

Ich schrie auf.

„Los Miststück!“, schrie mich die Ratte an und schlug mir wieder ins Gesicht.

Die Wucht des Schlages warf mich zu Boden. Als er zum nächsten Schlag ausholte hielt der Mann ihn fest.

„Was zum..?“

„So behandelt man keine Lady.“

Ich beobachtete die Szene mit großen Augen.

„Halt dich da raus fremder! Dieses Mädchen ist nun eine Sklavin, also halt dich zurück!“, sagte der Chef und befahl seinen beiden Leuten mich mit zu nehmen.

Ich trat und schlug kraftlos um mich, doch ausrichten konnte ich damit nichts. Der Mann sah zu wie diese beiden Sklavenhändler mich versuchten weiter zu zerren.

„Bepo.“, sagte er plötzlich und ein weißer Bär der hinter ihm stand trat hervor.

„Kümmer’ dich darum.“

„Aye!“, sagte der Eisbär und stürmte mit einem Kampfschrei auf die drei zu.

Meine Entführer konnten gar nicht so schnell reagieren, wie der Bär namens Bepo sie mit gezielten Karatetritten außer Gefecht setzte.

Immer noch staunend sah ich ihn an. Als er dann auch noch meine Fesseln aufschloss, wusste ich nicht, wie ich mich bedanken konnte.

„Vielen Dank!“, sagte ich und stand auf.

Ich klopfte mir den Staub aus meinen mittlerweile ziemlich zerschlissenen und dreckigen Klamotten und schob die mit Blut verklebten Strähnen meiner Haare aus dem Gesicht. Immer noch flossen mir kleine rote Rinnsale aus den Wunden, doch ich ignorierte es einfach.

Ich drehte mich zu den drei Menschenhändlern hinter mir um und sah sie finster an. Ich bückte mich und nahm mein selbstgewebtes Armband aus der Jackentasche des Chefs und legte es wieder an. Es war aus verschiedenen Tierhaaren und Federn gewebt.

Jetzt, da ich es wieder hatte machte ich gebrauch von meinen Teufelskräften.

Ich verwandelte meine rechte Hand in die Pranke eines Löwen und fuhr die Krallen aus. Allen dreien fügte ich tiefe Kratzer zu und sie schrien auf.

„Das habt ihr davon mich zu entführen. Macht das ihr weg kommt bevor ich mich verlier.“

Nun waren diese feigen Idioten tatsächlich aufgesprungen und abgehauen.

„Tss… Idioten…“, murmelte ich und drehte mich zu meinem Retter um. Ich fiel dem Eisbären um den Hals.

„Dankeschön!“, sagte ich und knuddelte ihn.

Eine leichte Röte trat ihm ins Gesicht, was ich ziemlich süß fand. Ich fühlte mich zwar nicht super aber einigermaßen gut und lächelte.

„Mein Name ist Kay, oKay?“

Ich lachte über meinen eigenen, schlechten Wortwitz, bis mir auffiel, dass keiner lachte.

„Ähm, na ja… Danke noch mal. Ich muss dann auch mal wieder los…“

„Du bist uns etwas schuldig.“, sagte der Mützenmann im gelb schwarzen Pullover.

Ich drehte mich wieder zu ihm um.

„Wie bitte?“

„Du hast schon richtig gehört Miss Kay. Du bist mir und meiner Crew etwas schuldig.“

„Hört mal, ich bin euch wirklich dankbar, dass ihr mir geholfen habt, aber hier sind wir auf dem Sabaody Archipel. Hier gibt es weder Gesetze noch Regeln also hat sich das erledigt.“

„Bei einer Schuld geht es nicht ums Gesetz, sondern um den Kodex, die Ehre und den eigenen Stolz.“, sagte der Mann und ich hatte das Gefühl, als ob sich seine grauen Augen durch meine braunen bohrten.

Irgendwann gab ich nach.

„Na gut“, seufzte ich. „ Wenn ihr euch im klaren seit, was ihr von mir wollt, meldet euch in der Rumble Bar auf Grove 11. Da arbeite ich.“

Mit diesen Worten verließ ich ganz locker die Gruppe und lief in Richtung Grove 11, denn dort arbeitete ich nicht nur, ich wohnte auch dort.

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So, das ist das erste Kapitel meiner neuen One Piece FF.

Nach Redhead hatte ich eigentlich nicht vor noch eine OP FF zu schreiben, aber irgendwie kam es über mich xD

Mich würde interessieren was ihr darüber denkt und wie sie euch gefällt :D

*Kekse da las*

LG

TinyRina

Gehen oder bleiben?

Als ich an der Rumble Bar ankam, war immer noch die Hölle los, obwohl schon langsam der Morgen anbrach. Schnell lief ich hinein, direkt hinter den Tresen.

„Mensch Kay! Wie siehst du denn aus und wo warst du verdammt noch mal die letzten zwei Tage?“, fragte meine Cheffin Jack völlig aufgeregt.

„Erklär ich dir später, erstmal mach ich mich hinten frisch und komme dir dann hier vorne helfen.“

Sie schüttelte den Kopf.

„Nein, du musst…“

„Keine Widerrede, ich arbeite alles nach. Und vor allen Dingen jetzt brauchst du jede helfende Hand.“, gab ich zurück und deutete auf die rappelvolle Bar.

Sie seufzte.

„Du hast ja recht…“

Kaum hatte sie das ausgesprochen, schon war ich in den Angestelltenbereich der Bar verschwunden. Schnell kramte ich ein weißes, bauchfreies Bondeau Top mit roter Kaputzenjacke, meine schwarze Hose mit rotem Bund und meine braunen Stiefel hervor und schlüpfte hinein. Danach eilte ich ins Bad um das Blut von meinem Körper und meinen Haaren zu waschen. Noch schnell ein zwei Pflaster auf die offenen Stellen geklebt und schell einen Zopf gebunden um mich ins Getümmel zu werfen.

Schon drückte Jack mir ein Tablett in die Hand.

„Tisch 5.“, sagte sie und ich machte mich auf den Weg.

„Fünfmal Rum und dreimal Bier.“, sagte ich und stellte die Getränke ab.

„Hey schööönes Kind.“, lallte mich einer der Männer im weggehen an.

„Möchse nich mit uns mitfaian? Dann machn wa noch ne privaate Party aufm Schiff. Nur du un ich.“

Ich lächelte gespielt freundlich.

„Das hier ist kein Puff, verstanden? Der ist ein paar Häuser weiter. Also wenn Sie keine einsame Nacht haben wollen müssen Sie den Ort ihrer kleinen Party leider verlegen.“

Ich verließ den Tisch, da ich noch mehr zu tun hatte, doch dieser aufdringliche Kerl ließ nicht locker. Er stand auf und packte mich an der Schulter.

Das war eindeutig zu viel des Guten.

Ich ergriff die Hand an meiner Schulter und warf den Kern mit einem Schulterwurf rücklings auf den Holzboden.

„Das war ein Fehler.“, sagte ich und ging zur Theke um die nächste Fuhre Getränke ab zu holen.

Erst herrschte in der ganzen Bar stille, bis sich einer nicht mehr halten konnte und loslachte.

Heiteres Gelächter war in der Bar zu hören und der Betrunkene war auch schon wieder auf den Beinen.

Die ganze restliche Nacht lang war in der Bar noch was los, bis zum Morgengrauen.

Jack und ich verscheuchten die letzten Betrunkenen, die eingeschlafen waren und schlossen die Tür.

„Puh…“, seufzte ich und ließ mich auf einen Barhocker fallen.

„Heute war echt viel los. Gut das du doch noch gekommen bist, Marie ist nämlich krank.“

Ich stutzte.

„Was hat sie denn?“

„Ach nur eine Sommergrippe. Aber jetzt erzähl doch mal was passiert ist.“

Noch einmal seufzte ich.

„Ein paar dumme Menschenhändler haben mich aus einem Hinterhalt heraus gekidnappt und wollten mich verkaufen.“

„Und warum bist du ihnen nicht entkommen?“

Ich hob meine Hand.

„Erst bin ich entkommen, jedoch haben sie mir mein Armband abgenommen und mir dann so komische Ketten angelegt, die mich total auslaugten.“

„Das war Seestein.“, hörte ich jemanden von der Tür her sagen und richtete meinen Blick dorthin.

„Halts Maul Bepo!“, sagte einer der Männer.

„Entschuldigung…“, murmelte der Bär.

„Ach ihr.“, entfuhr es mir und ich drehte mich auf meinem Barhocker herum.

Ich grinste die Truppe an.

„Du besitzt also Teufelskräfte.“, sagte der Mützenkopf zu mir.

„Das geht niemanden etwas an, den ich nicht kenne.“, sagte ich ruhig.

„Mein Name ist Trafalgar Law.“

Ich lachte auf.

„Nur weil ich nun weiß wie du heißt, heißt das noch lange nicht, das ich dich kenne, Pirat.“

Er grinste.

„Du weißt es also.“

Ich grinste ebenfalls.

„Das war nicht schwer, denn so gut wie jeder zweite auf diesem Archipel ist oder war Pirat. Und außerdem habe ich deinen Steckbrief gesehen.“, sagte ich und deutete auf die Wand hinter mir.

Jack sah unsicher von mir zu Trafalgar zu mir und wieder zurück.

„Ähm. Sie sind Gäste, setzen Sie sich bitte und wir werden Ihre Bestellung aufnehmen.“, sagte Jack freundlich und weiß auf einen leeren Tisch.

Trafalgar nickte nur und setzte sich. Er war mit Bepo dem Eisbären und zwei anderen Personen da. Beide trugen eine Kappe, einer mit der Aufschrift ‚Penguin’, der andere trug eine Sonnenbrille.

Jack sah mich an.

„Woher kennst du den denn bitte?“, flüsterte sie aufgeregt.

„Ich…“

„Sein Kopf ist 200 Millionen Bery Wert! Der Typ ist der gefährliche Chirurg der Todes!“

„Aber er hat mir geholfen. Ich bin ihm etwas schuldig.“, murmelte ich.

„Was?!“, entfuhr es ihr etwas zu laut und Trafalgars Crew sah auf.

Sie beugte sich näher zu mir.

„Das ist nicht dein ernst oder?“

„Leider doch. Gestern Abend haben sie mich vor den Menschenhändlern beschützt und befreit.“

Trafalgar lugte mittlerweile misstrauisch unter seiner Mütze hervor und beobachtete uns.

„Ich geh jetzt rüber.“, sagte ich bestimmt und machte mich auf zum Tisch der Piraten.

„Was kann ich euch bringen?“, fragte ich freundlich.

„Einmal dasselbe, was du gestern Abend einem meiner Männer gebracht hattest. Er hat nämlich zurzeit ganz schöne Rückenschmerzen.“

Meine Augen weiteten sich überrascht.

„Oh.“, sagte ich. „Wer von euch vieren möchte denn gerne mit dem Boden kuscheln?“, fragte ich schelmisch und legte den Kopf schief.

„Was? Sie hat Mark auf den Boden gedonnert?“, fragte der Typ mit der Sonnenbrille.

Trafalgar nickte.

„So hat er es zu mindest erzählt.“

Mr. Sonnenbrille lachte auf.

„Als ob! Schaut sie euch doch an. So ein Zwerg könnte ihn niemals einfach so werfen.“

Er stand auf und kam auf mich zu.

„Shachi, das ist ne dumme Idee.“

„Meine Sache Penguin!“, gab der nur zurück und stand vor mir.

„Dann zeig mal was du kannst!“

Law grinste.

„Ne besser nicht, ich schlage mich nicht mit Mädchen.“, sagte ich und streckte ihm die Zunge raus.

„Was? Na warte!“

Er rannte auf mich zu und holte zum Schlag aus. Ich reagierte schnell und duckte mich unter seiner Faust weg. Ich trat ihm vor die Füße und Shachi landete der Länge nach auf dem Boden.

Bepo und Penguin verkniffen sich das Lachen während Trafalgar nur schmunzelte.

Ich richtete mich auf.

„Auch wenn ich euch etwas schuldig bin, heißt das nicht, dass ich mich als Boxsack nötigen lasse.“, sagte ich und richtete mich wieder an Trafalgar.

„Also? Bestellt ihr etwas oder möchtet ihr wieder gehen?“

„Wir möchten deine Schuld eintreiben.“

Na toll, was kam jetzt?

„Was wollt ihr?“, fragte ich in einem ernsterem Ton und sah sie an.

Trafalgar grinste breit.

„Eigentlich wollte ich etwas anderes von dir, jedoch nach deiner Performance habe ich es mir anders überlegt.“

Ich stutzte, genau wie Penguin und Shachi.

„Tritt meiner Crew bei.“

Meine Augen weiteten sich. Ich hörte Jack fiepen und Shachi verächtlich schnauben.

„Bitte was soll ich?“

Er lächelte nur.

„Ihr habt mich nur befreit, nicht mein Leben gerettet oder so was, klar?“

Trafalgar und seine Crew standen auf.

„Du hast meine Forderung gehört, Miss Kay. Wir liegen bei Grove 5 vor Anker.“

Mit diesen Worten verließen die vier die Rumble Bar.

„Was wirst du tun Kay?“, fragte Jack mich doch ich sah einfach nur zu Boden.

„Ich habe keine Ahnung…“, flüsterte ich und ging langsam nach hinten in mein Zimmer.

Ich musste darüber in Ruhe nachdenken. Ich wagte Vor- und Nachteile ab und kam für mich zu dem Schluss, dass es ja vielleicht ganz gut für mich war hier weg zu kommen. Und ich könnte eventuell auf meinen Vater treffen.

Ich stand auf und sah auf die Uhr. Es wurde mittlerweile Nachmittag. Schnell stand ich auf und packte die wichtigsten Sachen in meinen Seesack.

Ich trat hinaus im die Bar und sah, dass Marie auch wieder da war.

„Kay! Du wirst doch nicht…“, fing Jack an als sie meinen Seesack sah.

„Doch. Ich habe mich entschieden mit ihnen zu fahren. Vielleicht treffe ich ja auf meinen Dad.“

Jack sah traurig aus und schüttelte den Kopf.

„Aber sich dafür in die Obhut von Piraten zu begeben?“

„Besser ich begebe mich in die Hände starker Piraten, die es auch in die Neue Welt schaffen, anstatt eines anderen Schiffes, das es entweder nicht hinüber schafft oder von Piraten überfallen wird. Da erscheint mir ersteres als bessere Möglichkeit. Außerdem werde ich ihn garantiert nicht mit Hilfe der Marine suchen, geschweige denn finden.“

Jack seufzte.

„Du möchtest ihn wirklich mal wieder sehen, oder?“

Ich nickte.

„Das letzte Mal habe ich ihn auf Mutters Beerdigung gesehen und das war vor 10 Jahren.“

Sie nickte und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Seit damals war sie wie eine Ersatzmutter und beste Freundin für mich gewesen und hatte sich immer um mich gekümmert.

„Dann pass aber bitte auf dich auf und nimm das hier mit.“

Sie kramte in einer Schublade und gab mir eine silberne Kette mit einem Anhänger daran. Es war eine Feder.

„Das gehört deiner Mutter. Sie hat sie mir vor langer Zeit als Talisman geschenkt. Eine echte Falkenfeder, die mit Silber überzogen wurde.“

Ich sah sie an.

„Du weißt, dass ich das nicht annehmen kann.“

„Wenn du es nicht annimmst, lasse ich dich nicht gehen.“

Ich lächelte. Sie legte mir die Kette an und nahm mich in die Arme.

„Danke Jack. Für alles was du getan hast.“

Sie nickte nur.

„Und jetzt geh endlich, sonst fang ich noch an zu heulen.“

Ich lächelte sie an.

„Bis dann.“, sagte ich bevor ich die Bar verließ.

„Bis dann.“, hörte ich sie noch sagen bevor ich weg war.

Ich lief so schnell ich konnte von Grove zu Grove um nicht zu weinen. Irgendwann erreichte ich Grove 5 und traute meinen eigenen Augen nicht.

Vor mir lag ein großes gelbes U-Boot mit Segelmast und Deck.

Ich musste grinsen, denn so ein skurriles Piratenschiff hatte ich noch nie gesehen.

Ich war mir ziemlich sicher, dass diese Reise mit Sicherheit nicht langweilig werden würde.

Neu

Hallo Hallo :D

Also hier für euch nun das dritte Kapitel miener neuen Story.

Ersteinmal an dieser Stelle danke an die 10 die sich entschlossen haben meine Story weiter zu beobachten und natürlich an alle, die sie lesen *verbeug*

Ich hoffe das dieses Kapi gut geworden ist, weil ich das so gar nicht einschätzen kann :D

Das nächste Kapitel wir ein wenig dauern, das ich die ganze nächste Woche auf Kursfahrt nach Sylt bin, aber da ich eh alles Handschriftlich vorarbeite kann ich schonmal sagen das ein paar kappis fertig werden ^^

Dann hör ich auf zu quatschen *kekse da lass*

TinyRina

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Ich stand noch immer in sicherer Entfernung zum Schiff und wusste nicht, was ich nun tun sollte. Konnte ich einfach so auf das Schiff zu gehen und betreten, oder wie?

Vorsichtig näherte ich mich dem gelben U-Boot bis ich nah davor stand. Vom weiten sah das Schiff viel kleiner aus, doch jetzt wo ich direkt davor stand war ich beeindruckt.

„Hey!“, schrie plötzlich jemand vom Schiff und ich sah hoch.

Ein Mann mit halblangen schwarzen Haaren sah auf mich herab.

„Wer bist du und was hast du hier zu suchen?“, brüllte er mir zu.

„Mein Name ist Kay und ich bin auf der Suche nach Trafalgar Law und seiner Crew. Das seid ihr doch, oder?“

Er wollte gerade antworten, als ich hinter mir Schritte hörte. Ich drehte mich um und sah, wie Trafalgar, Bepo, Shachi und Penguin auf mich und das Schiff zu rannten.

Bevor ich mich groß wundern konnte, riss Trafalgar mich von den Füßen, warf mich über die Schulter und sprang aufs Schiff.

„Macht das Schiff klar, wir legen ab und zwar sofort!“

Auf dem Schiff brach Hektik aus. Trafalgars Männer holten die Segel vom Mast und brachten es unter Deck.

„Alle unter Deck, wir tauchen direkt ab!“

„Aye!“, kam es geschlossen von seiner Mannschaft zurück und alle eilten unter Deck.

Ich hing noch immer über der Schulter meines neuen Käpt’ns und machte mich, nun wo wir ebenfalls unter Deck, waren bemerkbar.

„Könntest du mich wohl bitte runterlasse?“, fragte ich leicht gereizt, denn seine Hand lag auf meinem Hintern, was mir gerade gar nicht in den Kram passte.

Er setzte mich auf die Füße und sah mich dann an.

„Also hast du dich dafür entschieden uns zu begleiten.“

„Nach der Kidnapping-Aktion von gerade eben hast du mir ja die letzte Möglichkeit für einen Rückzieher genommen.“, sagte ich angenervt.

Er atmete einmal tief durch und grinste dann.

„Egal. Wärst du nicht von alleine gekommen, hätten wir dich so wie so einfach mitgenommen, das warst du uns schuldig.“

Idiot. Für wie toll hält der sich?

„Und du meinst, ihr hättet mich einfach so wie ein Fass Rum mitnehmen können, ohne dass ich Probleme gemacht hätte?“

Shachi und Penguin lachten.

„Das Fass hätte wahrscheinlich mehr Probleme gemacht.“, scherzte Shachi.

„Vor allen Dingen wenn Shachi es mit hätte transportieren sollen, denn dann wäre es am Ende leer.“, lachte Penguin und Shachi schenkte ihm einen düsteren Blick.

Als ich dann auch noch Trafalgars hämisches Grinsen sah, wurde ich sauer.

„Schön dass ihr mich alle unterschätzt. Aber das wird euch wahrscheinlich noch auffallen, wenn ich euch irgendwann mal den Arsch retten soll. Dann merkt ihr was das hier für ein Fehler war.“, zischte ich die beiden Witzfiguren an.

„Na toll.“, murmelte ich. „Jetzt ist meine ganze Gute Laune futsch.“

Ich sah in die verblüffte Runde und musste wie durch einen dummen Witz lachen. So ziemlich jedem anderen auf diesem Flur ging es ähnlich, nur einer unter uns grinste sich einfach einen in seine Mütze.

Als sich das allgemeine Gelächter gelegt hatte, zeigte mein Käpt’n mir das Schiff.

„Hier ist der Schlafsaal.“, sagte der Pirat und zeigte mir einen Raum, in welchem jede Menge Hängematten hingen.

Ich sah mich um, als Bepo und Penguin hinein kamen. Penguin verstand und sah seinen Käpt’n entsetzt an.

„Sie soll hier schlafen?“

Bepo sah Penguin an.

„Ich finde das nicht schlimm.“, murmelte der Eisbär.

„Klappe Bär.“, hörte ich Shachi aus dem Flur rufen.

„’Tschuldigung…“, sagte Bepo und sah zu Boden.

„Mich störts nicht.“, sagte ich und lächelte dem verunsichertem Bären zu.

Trafalgar grinste mich mit einem süffisanten Grinsen an.

„Du kannst natürlich auch bei mir schlafen.“

Als er das sagte schoss mir die Hitze ins Gesicht. Ich machte einen Schritt von ihm Weg auf Bepo zu.

„Nein! Nein, danke. Ich bleib bei Bepo.“, sagte ich schnell und kuschelte mich an ihn.

Er lachte auf.

„Meine Tür steht offen.“, sagte er im weggehen.

Ich schluckte. Es war womöglich ein Fehler gewesen an Bord zu gehen. Ich sank auf die Knie.

Wie es aussah, war mein Käpt’n schräg und mit garantierter Sicherheit auch ein Lüstling. Das konnte interessant und na ja… gruselig werden.

„Alles okay?“, fragte mein flauschiger Bärenkumpel.

Ich lächelte.

„Klar.“

Ich ließ mein Gesicht in die Hände sinken.

Plötzlich klingelte eine Glocke und als ich auf sah, erkannte ich wie alle wie verrückt aus dem Schlafsaal heraus stürmten.

Ergo: Ich saß ohne einen Plan irgendwo in einem riesigen gelben U-Boot. Ich richtete mich auf und trat vorsichtig auf den Flur.

„Na toll.“, seufzte ich, denn irgendwie sah für mich alles gleich aus.

Auf gut Glück ging ich links entlang und sah mich ordentlich um. Als ich hinter einer der Türen Geräusche vermutete, öffnete ich sie einfach.

Es war eine einzelne Kajüte. Neben einem Schreibtisch und einem Schrank stand ein Bett im Zimmer. Vorsichtig trat ich ein.

„Hallo?“

Keine Antwort. Plötzlich ging eine Tür im Zimmer auf und begleitet von einer Dampfschwade trat jemand aus dem Nebenzimmer heraus. Mir schoss die Röte ins Gesicht als ich erkannte, wer da nur im Handtuch bekleidet vor mir stand.

„Miss Kay, hast du dich doch noch entschlossen hier zu schlafen?“, fragte er und grinste lasziv.

Ich ging einen Schritt zurück und verbeugte mich.

„Entschuldigung, dass ich einfach reingeplatzt bin!“

Ich wollte schnell weg, doch er hielt mich am Handgelenk fest und schob mich gegen die Wand.

Ich zitterte und versuchte mich aus seinem Griff zu wenden, doch er hielt mich zu fest. Sein Gesicht näherte sich meinem und ich hörte wie er mir etwas zu flüsterte.

„Warum so nervös?“

Ich zuckte kurz zusammen, als sein Atem mein Ohr streifte. Ich wollte einfach nur hier weg.

„Lass mich los, sonst…“

„Sonst was?“

„Sonst wehre ich mich.“

Mit jedem meiner Worte wurde ich sicherer bei dem was ich tat. Er grinste noch breiter.

„Das will ich sehen.“

Das ließ ich mich doch nicht zwei Mal sagen!

Ich überlegte welches das passende Tier für die Flucht sein würde und entschied mich für eine Hauskatze. Ich schrumpfte zusammen und fiel zu Boden.

Sicher landete ich auf meinen vier Pfoten und versuchte zur Tür zu hechten, doch Trafalgar bekam meinen Schwanz zu fassen und zog mich daran hoch, so dass ich ihn ansehen musste.

„Zoan? Nett.“, lachte er und ich versuchte ihn zu kratzen.

„Na, na, nicht so stürmisch Kätzchen.“

Ich überlegte und ich entschied mich eine andere, noch kleinere Form an zu nehmen. Ich schrumpfte noch weiter zusammen und entglitt somit Trafalgars Hand.

Als Maus war ich klein und flink genug um in den Flur zu rennen. Ich lief immer weiter in die andere Richtung, bis ich spürte, dass mein Limit erreicht war und ich als Mensch auf dem Boden saß. Atemlos hockte ich da und wusste, dass mein Trumpf meine Teufelskraft geheim zu halten nur durch meinen dummen neuen Käpt’n einfach so verpufft war. Nun wusste er über meine Fähigkeit bescheid.

Ich seufzte und ging langsam weiter. Irgendwann traf ich auf die anderen, die alle in der Kantine saßen und aßen.

Jetzt wurde mir auch klar, warum es geläutet hatte. Ich nahm mir etwas Brot und zwei Bockwürstchen und hockte mich an einen der langen Tische.

Die Kantine an sich war nicht mehr so voll, da in der Zeit wo ich mich verlaufen hatte, hatte der Rest der Crew schon zu geschlagen.

Ich knabberte an meinem Stück Brot und schloss die Augen. Ich wollte mich nur entspannen, fünf Minuten Ruhe, nachdem ich angekommen war. Natürlich bekam ich mit wie sich jemand zu mir setzte, doch ich dachte mir nichts Böses dabei.

„Es wäre nett, wenn du mich über deine Fähigkeiten aufklären könntest, Miss Kay.“

Schlagartig öffnete ich die Augen und sah, wer da saß.

„Sag mal, bist du einer dieser perversen Stalker, die sich sonst immer hinter Büschen verstecken?“, fragte ich genervt.

„Das nicht, aber ich habe dich etwas gefragt.“

„Nein, du hast mich um etwas gebeten.“

„Aber es läuft auf das selbe hinaus. Du wirst mir erzählen, was es mit deiner Teufelskraft auf sich hat.“

Ich stützte meinen Kopf in meine Hand und mümmelte immer noch an meinem Brot.

„Nenn mir einen Grund, warum ich etwas darüber erzählen sollte.“

Er sah mich ernst an.

„Weil ich dein Kapitän bin und einschätzen muss, ob ich dich in einem Kampf allein lassen kann oder ob du Unterstützung brauchst.“

Ich sah in an und erkannte, dass das sein vollkommener Ernst war. Und überhaupt, er war mein Freund, nicht mein Feind. Ich seufzte.

„Ich weiß nicht wie sie heißt, aber es war auf jeden Fall eine Teufelsfrucht.“

„Und weiter?“

„Ich kann mich in jede Art von Tier verwandeln, aber nur unter einer Bedingung. Ich muss etwas von ihm besitzen.“

„Besitzen? In welchem Sine?“

„Na ja, so was wie ein Haar oder etwas in der Art. Bei Säugern nehme ich Fell, bei Vögeln Federn…“

„Und bei Fischen Schuppen?“

„Im theoretischen Sinne schon, aber bei Fischen macht es eigentlich keinen Sinn. Die Verwandlung an sich wäre kein Problem, nur mit Kiemen an Land ist es leicht problematisch und im Wasser lässt meine Kraft nach und ich ertrinke, auch nicht wirklich vorteilhaft.“

„Sonst noch etwas?“

„Na jaa…“

Ich sah beschämt auf meinen Teller.

„Was?“

„Ich kann die Verwandlung nur ein paar Minuten aufrecht erhalten.“

Er musterte meinen Gesichtsausdruck.

„Und warum?“

„Ich hab meine Teufelskräfte nie trainiert, deswegen bin ich es halt nicht so gewohnt, vor allen Dingen, wenn ich die Gestalt öfters wechsle…“

Fix biss ich in mein Würstchen um nicht weiter reden zu müssen.

Trafalgar grinste verschmitzt.

„Was?“, brabbelte ich mit halbvollem Mund.

„Dann wirst du ab heute regelmäßig trainieren. Und wenn es dich ausknockt.“

Mein Mund stand offen.

„Sag mal, willst du mich umbringen?“

Er kam mir näher.

„Das wäre die reinste Verschwendung.“

Ich wurde rot und stand auf.

„Dein Training beginnt morgen früh. Und ich kenne den richtigen für den Trainerposten.“

Ich schüttelte den Kopf.

„Ich muss schlafen.“, murmelte ich und ging.

Mit schnellen Schritten ging ich zum Schlafsaal und schmiss mich in meine Hängematte.

Trainingszeit

Ich hatte lange wach gelegen, weil ich einfach nicht schlafen konnte. Zwar war ich irgendwann eingeschlafen, aber er war nicht sehr tief und traumlos.

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, war es noch so früh, dass die meisten noch schliefen.

Ich schwang mich aus der Hängematte, schlüpfte in meine Schuhe und ging leise hinaus. Als ich auf dem Flur war, roch ich den köstlichen Geruch von Rührei und folgte ihm.

Ich lief weiter durch die Gänge, am Speisesaal vorbei und blieb vor einer angelehnten Tür stehen, hinter der sich die Küche zu verbergen schien. Langsam öffnete ich sie und lugte hinein.

Ein Mann wirbelte durch die Küche wie ein geölter Blitz und bereitete hektisch das Frühstück vor.

„Ah! Du kommst gerade recht!“, sagte der Koch in dessen braunen, verwuschelten Haaren Mehl hing.

Er nahm meine Hand und zog mich in die Küche.

„Hier! Rühr mal bitte weiter.“

Er stellte mich einfach vor einer Schüssel mit Rührbesen, in der eine gelbliche Masse war. Perplex nahm ich den Rührbesen und begann den Teig zu rühren, während der dunkelhaarige zum Ofen sprintete und backfrisches Brot heraus holte. Der Geruch war überwältigend und erinnerte mich an zu Hause, fast vergaß ich weiter zu rühren.

Immer wenn ich mit einer seiner Aufgaben fertig war, wurde ich direkt in die nächste eingespannt, bis das Frühstück fertig war und es im Speisesaal immer lauter wurde.

Erschöpft ließ ich mich auf einen Hocker neben dem riesigen Kühlschrank fallen und atmete tief durch.

Mr. Küchentyp hockte sich vor mir auf den Boden und lachte.

„Hey, dank dir. Ich hatte total verpennt und was meinst du was die mit mir angestellt hätten, wenn sie kein Frühstück bekommen hätten!“

Ich musste kichern.

„Ich denke, dass hättest du nicht überlebt.“

„Das denke ich auch.“, sagte er und reichte mir die Hand.

„Ich bin Drake.“

Ich drückte sie.

„Ich heiße Kay.“

Drake sah mich erstaunt an.

„Ah, dann bist du das über die alle hier reden! Naja… hätte ich mir aber auch gleich denken können, du kamst mir nämlich ziemlich unbekannt vor und noch dazu bist du die einzige Frau auf diesem Schiff.“

Ich lächelte und stand auf.

„Musst du schon los?“

„Ähm ja, ich wurde vom Käpt’n zum Training verdonnert. Mal sehen ob ich das überlebe.“

Als Drake lächelte, kniff er die Augen fast komplett zusammen.

„Na dann, viel Glück.“

Ich nickte und verließ die Küche. Beim Weg durch den Speisesaal schnappte ich mir noch schnell ein Brötchen und stopfte etwas Rührei hinein. Auf dem Weg zum Deck hatte ich es noch eben schnell gegessen und war froh, dass wir nicht noch auf Tauchgang waren, denn die Sonne schien und der Wind war nicht ganz so stark. Ich trat hinaus und atmete tief durch.

Es war eigentlich so gut wie niemand auf dem Deck, nur im Krähennest konnte ich jemanden sehen.

Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir. Ich drehte mich um und sah Trafalgar.

„Trainingszeit.“, sagte er und grinste.

Ich rollte mit den Augen.

„Du? Und ich dachte, dass das mit dem Training ernst gemeint war, als du sagtest, du hättest einen Trainer für mich.“

Er zog sein Schwert, das Bepo ihm reichte. Sein Grinsen verzog sich und sah finsterer aus.

„Kämpf um dein Leben, oder stirb.“, sagte er kühl.

„Das meinst du doch nicht ernst, oder?“

Er holte aus und schlug mit seinem Schwert nach mir. Im letzten Moment sprang ich nach hinten und dachte ich sei ausgewichen, jedoch zog sich ein langer Schnitt über meine Wange.

Ich fuhr mit meiner Hand an den Schnitt und sah das Blut an meinen Händen.

„Spinnst du?“

„Kämpf oder stirb. So ist das Leben.“, sagte er noch einmal und holte wieder aus.

Ich reagierte schneller und sprang zur Seite.

Immer wieder holte er aus und schlug nach mir.

Schon nach mehreren Minuten war ich mit vielen kleineren und größeren Schnitten übersät. Ich war außer Puste und konnte nur noch schwer atmen. Trafalgar hingegen war noch immer vollkommen fit und grinste sich noch immer einen in seine Kotletten.

„Du bist jetzt schon fertig? Miss Kay, ich bin enttäuscht.“

Ich funkelte ihn böse an und wurde leicht sauer.

„Das glaubst auch nur du, dass ich jetzt schon fertig bin!“

Jetzt war absolut der richtige Zeitpunkt um aus der Defensive zu kommen und ihn anzugreifen. Ich hatte genug Zeit gehabt um ihn zu beobachten und hatte gesehen, dass er zwischen zwei hieben immer kurz ungedeckt war.

Ich rannte auf ihn zu und verwandelte mich aus dem Lauf heraus in einen Bussard um schneller auf ihn zu fliegen zu können.

Der erste Hieb kam und ich wich ihm ohne Probleme aus.

Sichtlich überrascht holte er sofort wieder aus, doch ich war nah genug an ihm dran.

Ich änderte so schnell es mir möglich war meine Gestalt in die eines Tigers.

Mit meiner Größe und meinem Gewicht warf ich Trafalgar auf den Boden und stand mit meinen Pranken auf seinem Brustkorb.

Sein Schwert hatte er fallen gelassen, denn es lag einige Meter von uns weg.

Ich knurrte und fuhr meine Krallen aus um sie ihm über die Brust zu ziehen. Ich lachte in mich hinein und war zufrieden, als ich sah, dass sein Blut die Fetzen seines Pullovers tränkte.

Er jedoch verzog nicht eine Miene, als ihm das Blut an der Brust herunter ran.

Ich war zu erschöpft um die Verwandlung aufrecht zu erhalten. Ich verwandelte mich zurück und landete schwer atmend auf der Brust meines unter mir liegenden Kapitäns.

Ich schloss die Augen und sah nur noch schwarz, ich war komplett fertig.

„Unter anderen Umständen fände ich diese Situation ziemlich anregend, aber mit einer halbtoten… das wäre ja schon fast Nekrophil, das ist nicht mein Stil.“

Kraftlos versuchte ich ihn in die Seite zu schlagen, leider wurde es nur zu einem Klaps. Mit letzter Kraft rollte ich von ihm herunter und landete Rücklings auf dem Deck des U-Bootes.

„Ich dachte du wärst schon Ohnmächtig.“, sagte Trafalgar belustigt.

„Nie… mals…“, jappste ich zwischen den Atemzügen.

Ich konnte mich in diesem Moment so gut wie gar nicht bewegen und alles tat mir weh. Trafalgar stand auf, sammelte sein Schwert ein und reichte es Bepo, der es zurück in die Scheide schob.

Dann kam der Käpt’n zu mir und hob mich hoch. Ich wollte dagegen protestieren, jedoch hatte ich keine Kraft mehr.

„Was soll das…..“

„Ich werde mich um deine Wunden kümmern.“

Meine Augen weiteten sich.

„Keine Panik, ich bin Arzt.“

Ich musterte ihn.

„Du?“

Er lächelte, jedoch war es anders als sein süffisantes, finsteres oder auch mal perverses Grinsen. Es beruhigte mich irgendwie.

„Na gut…“, murmelte ich und schloss die Augen, während der Supernovae mich in den Bauch des U-Bootes trug.

Wir gingen den gesamten Weg zurück, den ich noch vor kurzen gegangen war und als wir an der Küche vorbei kamen, hörte ich wie Drake aufsprang.

„Käpt’n! Was ist mit Kay passiert?!“

„Training.“, sagte er. „Sie ist nur erschöpft.“

Das reichte Drake als Antwort anscheinend nicht.

„Und die ganzen Wunden?“

Leise versuchte ich zu sprechen.

„Drake… mir geht’s gut, wirklich. Ich bin nur ein bisschen müde.“

„Das klingt nicht sehr überzeugend.“

Ich wollte weiter sprechen, doch mein Käpt’n unterbrach mich.

„Ich werde mich um sie kümmern, keine Sorge.“

Ohne eine Antwort abzuwarten ging er weiter, bis zu einem Raum fast am Ende des Ganges.

Bepo, der uns hinterher lief öffnete die Tür und ein steril aussehender Raum kam zum Vorschein. Trafalgar ging in die Mitte des Raumes und legte mich vorsichtig auf die metallene Liege. Ich zuckte unter dem kalten Metall auf meiner Haut zusammen.

Ich fühlte mich wirklich unwohl und irgendwie wie auf dem Präsentierteller.

„Bepo. Ich brauche die Tupfer, Alkohol und die Pflaster.“

„Aye!“, sagte der Eisbär und reichte ihm alles.

Trafalgar hatte sich Gummihandschuhe angezogen und begann damit mich zu verarzten.

Jeden einzelnen Schnitt desinfizierte er und auf die noch blutenden klebte er ein Pflaster drauf.

„Um Pflaster kleben zu können muss man nicht unbedingt ein Arzt sein.“, sagte ich zu ihm während er sich von meinem Gesicht nun zum Hals herabarbeitete.

„Du glaubst mir nicht?“

Ich lächelte.

„Wenn ein Pirat ‚Chirurg des Todes genannt wird, lässt das nicht unbedingt darauf schließen, dass diese Peron wirklich Arzt ist.“

„Lässt es nicht?“, sagte er gespielt ironisch.

Ich sah ihn an.

„Haha, sehr witzig.“

Mittlerweile war er gerade an meinen Armen am Pflastern.

„Bepo, hol bitte Kays Beutel mit ihren Sachen, denn ihre Klamotten scheint sie wechseln zu müssen.“

Ich sah an mir herunter und erst jetzt wurde mir klar wie zerfetzt meine Sachen waren. Seine grauen Augen blitzten auf, als sie auf meine braunen trafen. Jedoch konnte ich dem Blick nicht standhalten und sah weg.

Als Bepo den Raum verlassen hatte und die Tür ins Schloss viel, fühlte ich mich noch unwohler. Das lag wahrscheinlich auch an dieser Stille, denn weder er noch ich sprachen.

Als er mit meinen Beinen fertig war und ich versuchte mich auf zu setzen, wollte er mich wieder herunterdrücken, jedoch weigerte ich mich und schwang die bepflasterten Beine über die metallene Liege.

„Ich will nicht liegen, mir geht es schon wieder gut.“

Er musterte mich.

„Zieh dein Shirt aus.“

„Mit Sicherheit nicht.“

Er grinste.

„Das Teil ist eh nur noch ein Fetzen und ich bin mir sicher, dass darunter auch noch ein paar Pflaster nötig sind.“, sagte er und berührte eine meiner blutenden Wunden am Bauch.

Ich rutschte auf der Liege zurück und wurde rot, aber leider hatte er recht.

Ich biss die Zähne zusammen und kniff die Augen zusammen. Schnell zog ich das Shirt aus und sah zu Boden. Ich saß nur noch im BH vor ihm.

„Mach bitte schnell.“, sagte ich, als er an meinen Schultern begann.

Plötzlich hielt er inne.

„Hübsches Tattoo, dein verzerrter Totenkopf. Was für ein unfähiger Trottel hat dir dass denn gestochen?“

Schnell fasste ich mir an den Rücken an die Stelle an der sich das Tattoo befand und versuchte es zu verdecken.

„Das geht dich nichts an.“, fauchte ich kalt.

Er lachte.

„Schon okay, fühlst du dich so unwohl hier, oder was ist los?“, fragte er und ich erschauderte, als er um die Liege herum kam und in meine Augen sah.

Es elektrisierte mich förmlich, als er seine Hände neben meinen Beinen auf den Tisch abstützte und mir näher kam. Ich wusste nicht warum, aber ich konnte mich so gut wie gar nicht rühren.

„Warum zitterst du?“, hauchte er in mein Ohr.

Er war mir so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. In seiner Stimme lag ein Lachen. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich wirklich zitterte, doch bevor ich antworten konnte, ging die Tür auf und Bepo stand in der Tür.

„Oh. Entschuldigung…“, murmelte der Eisbär.

Trafalgar sah über seine Schulter und entfernte sich von mir.

„Kein Problem Bepo.“, sagte der Supernovae. „Wir sind gerade fertig geworden.“

Der Eisbär tappste in den Raum und reichte mir meine Tasche.

„Danke.“, murmelte ich und nahm den Beutel entgegen.

Ich hüpfte vom Tisch und verschwand so schnell wie möglich aus dem Raum. Ich schlüpfte in den nächsten Raum und zog mich um. Raus aus den Fetzen, rein in meine Lieblingsjeans, bei der das rechte Bein lang und das linke Bein kurz war. Außerdem mein rotes Rückenfreies Nackholdertop und darüber die blaue, kurze Kaputzenjacke, an welcher die Ärmel so schön weit waren.

Ich atmete tief durch und brachte meinen Seesack weg.

Es war gerade einmal Vormittag und ich war schon total K.O. und so wie ich diese Crew und ihren Käpt’n einschätzte, würde das auch noch nicht aufhören.

In die Enge getrieben

Nach einem Schläfchen ging ich durch die Gänge des U-Bootes und hatte vorher schon einen Entschluss gefasst. Ich musste es schaffen meine Verwandlungen länger als nur ein paar Minuten halten zu können. Und nachdem ich Trafalgars Training einmal mitgemacht hatte, war ich nicht sonderlich erpicht darauf diese Tortur noch einmal über mich ergehen zu lassen.

Also suchte ich nach einem ruhigen Plätzchen, an dem ich mich konzentrieren konnte.

Ich hockte mich auf Deck auf die Erhebung über dem Deckaufgang und konzentrierte mich.

Ich verwandelte mich in eine Hauskatze und rollte mich in der Sonne zusammen.

Ich hielt so gut wie möglich meine Konzentration und befürchtete, dass meine Kraft schon wieder so gut wie verschwunden sei.

Meine Ohren vernahmen, wie jemand sich an mich heran schlich, doch ich Transuse reagierte zu langsam.

Etwas flog über mich herüber und ruckartig wurde ich mit dem Ding hochgerissen. Ich erkannte, dass ich in einem Netz saß.

Empört begann ich zu strampeln und zu maunzen.

„Hee! Wir haben ne Katze gefangen!“

Ich stockte, denn diese Stimme kam mir bekannt vor. Der, der mich gefangen hatte war Drake. Ich fauchte ihn sauer an und hampelte noch mehr herum.

„Wie kommt die denn aufs Schiff?“, fragte der andere Kerl bei ihm.

„Keine Ahnung, aber irgendwie finde ich, dass die ein bisschen fett ist, oder?“, sagte Drake und zuckte mit den Schultern.

Ich wurde noch wütender, hielt aber still und funkelte ihn finster an.

„Ehm…ich glaub das Vieh hat verstanden, was du gesagt hast.“

Wieder begann ich zu strampeln und versuchte mit meinen Krallen Drakes Gesicht zu erreichen. Automatisch hielt er mich weiter von sich weg.

„Ich glaube wir sollten mal den Käpt’n fragen, was wir mit dem Ding anfangen sollen. Ist ja gemeingefährlich.“, sagte der andere und Drake nickte.

Ich war gar nicht so begeistert über diese Idee und wehrte mich immer heftiger gegen das Netz, denn das letzte was ich jetzt wollte, war auf Trafalgar zu treffen. Doch ich konnte einfach nichts machen.

Als die beiden vor seiner Tür standen und klopften, war mein Schicksal besiegelt.

Trafalgar öffnete die Tür und musste sich prompt ein Grinsen verkneifen, als er mich in dem Netz hocken sah.

„Käpt’n, wir haben eine Katze auf dem Deck gefangen. Was sollen wir damit jetzt machen?“

Ich sah Trafalgar an und schüttelte kaum merklich den Kopf, denn ich konnte mir gut einige Sachen vorstellen, die er sagen würde und ich wusste, dass mir keine davon gefallen würde.

Er tat so als ob er nachdenken würde.

„Entweder wir behalten sie, oder wir werfen sie über Bord und schauen wie weit sie schwimmen kann.“

Unglaublich! Dieser verdammte Sadist ließ mir förmlich keine Wahl, denn das mit dem schwimmen wäre vermutlich mein Tod. Ich fauchte und zappelte, doch Drake hielt das Netz immer noch fest in seiner Hand.

Das dreckige Grinsen auf Trafalgars Gesicht machte mich krank.

„Wir dürfen sie also über Bord werfen?!“, fragte der andere Kerl aufgeregt, doch Trafalgar verpasste ihm einen Dämpfer.

„Nein, gib sie erst einmal mir. Ich kümmere mich um das Kätzchen.“

Drake sah zu seinem Kumpel und dann wieder zu seinem Käpt’n.

„Bist du dir wirklich sicher? Das Vieh hat nämlich seinen eigenen Kopf.“

Trafalgar grinste süffisant.

„Kein Problem. Ich finde es ganz interessant, wenn so kleine Kätzchen auch mal zickig sind. Ich bin sicher das wir beiden eine ganze Menge Spaß haben werden.“

Der letzte Satz galt ganz eindeutig nicht mehr Drake. Ich funkelte ihn böse an und ein warnendes Grollen trat aus meiner Kehle, doch er lachte nur leise auf.

„Na gut.“, sagte Drake Achselzuckend und reichte ihm das Netz.

Ich wehrte mich und versuchte irgendwie zu verhindern in dieses Zimmer zu kommen. Also streckte ich meine Tatzen durch die Maschen des Netzes und krallte mich in Drakes Hemd, doch leider schaffte ich es nur mit ein paar wenigen Krallen in den Stoff, womit es für Trafalgar ein leichtes war mich einfach ab zu pflücken.

Er schloss die Tür hinter sich ab, was mir die Flucht erschweren würde.

Kalter Schweiß lief mir durch das Nackenfell und ich wusste, dass ich eigentlich komplett in der Falle saß.

Trafalgar hob das Netz hoch, sodass er mich genau auf Augenhöhe hatte.

„Ich bin überrascht Miss Kay, dass du dich hast so einfach fangen lassen. Ich dachte du wärst so flink.“

Ich fauchte.

„Außerdem müsstest du dich doch schon längst zurück verwandelt haben. Wie kommt es also, dass ich noch immer mit einer Katze zu tun habe?“

Ich stutzte. Er hatte recht. Normalerweise verwandelte ich mich schon nach einigen Minuten zurück, meist weil ich einfach nicht wusste ob ich noch halten konnte, aber jetzt hielt das ganze schon um einiges länger als sonst, fast eine halbe Stunde.

Er grinste.

„Das liegt daran, dass du dich selbst zu sehr unter Druck setzt, reine Kopfsache.“

Er ließ das Netz so weit herunter, dass meine Tatzen den Boden berührten. Ich hatte genug platz um mich zurück zu verwandeln. Nun saß ich da.

In einem Netz im Zimmer meines Käpte’ns Trafalgar Law.

„Du hast recht.“, sagte ich und lächelte.

Er ließ das Netz los und half mir auf zu stehen. Ich klopfte mir den Staub aus der Hose und freute mich gerade darüber nur noch zwei Beine zu haben, als Trafalgar mich mit seinen Armen zwischen sich und der Wand einschloss. Ich erschrak.

„Was soll das?“, fragte ich.

Wieder setzte er sein Grinsen auf.

„Ich hatte doch gesagt, dass ich und das Kätzchen noch viel Spaß haben werden und ich bin ein Mann der zu seinem Wort steht.“

Ich wollte mich so schnell wie möglich verwandeln, um ihm zu entkommen, doch aus irgendeinem Grund funktionierte es nicht. Verwirrt sah ich zu meinem rechten handgelenk herunter und musste zu meinem Entsetzen feststellen, dass mein Armband verschwunden war.

„Du suchst wahrscheinlich das hier.“, sagte er und hielt es in die Höhe.

Ich schnappte danach, doch er hielt es weit genug weg, sodass ich es nicht erreichen konnte.

„Gib es mir sofort zurück!“, fauchte ich und sprang hoch um mein Armband zu erreichen, doch ich hatte keine Chance es zu erreichen.

Immerhin war er ein ganzes Stück größer als ich, was bei meiner Größe von 1,65 m nicht unbedingt schwierig war.

„Wie weit würdest du gehen um es zurück zu bekommen?“, fragte er, während sein Gesicht mir näher kam.

Ich wurde rot. Schnell schloss ich die Augen und atmete tief durch.

„Gib es mir einfach zurück.“, sagte ich und musste mich dabei zwingen ruhig zu bleiben.

Als ich die Augen wieder öffnete blickte ich direkt in seine. Ich war so nah dran, dass ich sehen konnte, dass seine Augen nicht nur grau waren. Ganz am Rand seiner Iris schimmerte ein sehr dünner grüner Ring. Es überraschte mich, aber durch diesen kleinen Fitzel Farbe in diesem eher trostlosen Grau sahen seine Augen viel freundlicher und wärmer aus.

Seine Hand fuhr zu meinem Nacken und er zog mich ein Stück näher an sich heran.

Als er mich berührte kribbelte meiner Haut an dieser Stelle, als ob ich unter Strom gesetzt wurde.

Sanft trafen unsere Lippen aufeinander. Ich wusste, wie ich hätte reagieren müssen, als er mit seiner Zunge über meine Lippen strich, jedoch konnte ich nicht anders und erwiderte den Kuss mit einem Seufzen.

Ich spürte wie er unter meinen Lippen grinste und seine Hände sich den Weg unter mein T-Shirt suchten, doch das ging mir definitiv zu schnell.

Ich löste mich von ihm und schob ihn von mir weg. Ein Spitzbübisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht.

„Nein. Nicht mit mir. Das ganze war ein Fehler, ein ganz, ganz großer Fehler.“

Ich sah weg und atmete tief durch.

„Warum bin ich eigentlich auf dieses Schiff gekommen? Ich hätte genau so gut mit jedem anderen verflixten Kahn fahren können!“

Ich schnaubte. Trafalgar stand ziemlich perplex da und sah nur zu, wie ich gerade einen erstklassigen Aufstand probte. Ich sah ihn ernst an und streckte ihm meine offene Hand entgegen.

„Mein Armband. Sofort.“

„Du siehst es also ein, dass du ohne total aufgeschmissen bist.“

Ich schnaubte.

„Deine Kraft basiert total auf deinen Teufelskräften, doch bei so eingeschränkten Form der Teufelskraft solltest du mehr drauf haben.“, sagte er und grinste wieder.

Ich biss die Zähne zusammen und sah ihn böse an.

„Na schön, dann muss ich es mir halt holen.“

Ich ging leicht in die Knie und sprang in Richtung meines Armbands nach oben. Er reagierte schnell und machte einen Schritt zur Seite, sodass ich auf dem Boden landete. Ich blieb in der Hocke und versuchte ihm mit einem gezielten Tritt die Beine weg zu ziehen, jedoch war er wieder schneller und sprang in die Luft.

Das war meine Chance!

Ich sprang auf Trafalgar zu, der noch immer im Sprung war, und riss ihn um. Sichtlich überrascht landeten wir auf dem Bett und schnell nahm ich ihm das Armband ab.

„Ha! Ich hab’s!“, rief ich und legte es an.

Er grinste und noch bevor ich überhaupt reagieren konnte saß nicht mehr ich auf ihm, sondern er kniete über mir. Ich wurde rot, als ich mich wieder in seinen Augen verlor und erzitterte, als er sich zu mir herunter beugte und sanft mit seinen Zähnen in mein Ohrläppchen biss.

Ich drehte meinen Kopf zur Seite und wollte mich aus seinem Griff winden, doch er hielt meine Hände beide fest auf die Matratze gedrückt.

Sein Mund wanderte weiter zu meinem Hals und ich spürte, wie seine Lippen an meiner Halsschlagader ruhten. Er fing an zu saugen und ich wusste was er vor hatte.

„Lass das! Verdammt noch mal, hör auf damit!“, fauchte ich, doch er hörte einfach nicht auf.

Ich wusste mir nicht anders zu helfen, als mich in eine Katze zu verwandeln. Meine Pfoten waren schlank genug um mich seinem Griff zu entziehen. Ich rollte mich auf den Bauch und fauchte empört.

Mit einem Sprung war ich am Boden und sah zu, wie Trafalgar lachend auf dem Bett lag und seinen Kopf in seiner Hand abstützte. Ich verwandelte mich zurück und lief zu dem Spiegel, der in der Ecke des Raumes angebracht war. Mit entsetzen sah ich, wie mir der dunkelrote Knutschfleck schon entgegen leuchtete.

„Na toll.“, murmelte ich. „Und wie soll ich das denn bitte verstecken?!“

„Gar nicht.“, sagte mein Käpt’n und grinste. „Jeder soll wissen, dass du mir gehören wirst.“

Überrascht lachte ich auf.

„Ich gehöre niemanden und vor allen Dingen nicht dir.“, sagte ich empört.

Gereizt ging ich zur Tür, schloss sie auf und ging hinaus, mit einer Hand am Hals.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Rowan90
2011-12-02T23:42:17+00:00 03.12.2011 00:42
köstlich XD
Von:  Rowan90
2011-11-27T19:01:19+00:00 27.11.2011 20:01
"Warum zitterst du so?" tjaaaaa, warum nur *g*
soso ein Tattoo, über das sie nich reden will, da is doch glatt meine Neugier geweckt;) wenns ihr nich gefällt kann sie es sich ja entfernen lassen und das Logo der Heartpiraten drüberstechen lassen;)
Von:  Rowan90
2011-09-10T15:40:49+00:00 10.09.2011 17:40
starkes Kapi, die Szene im Laws Kajüte war klasse^^
Na wer da wohl Trainer wird :D
Danke für die Ens, viel Spaß auf der Klassenfahrt :)
Von:  Rowan90
2011-09-08T11:50:50+00:00 08.09.2011 13:50
das hat doch schoma interessant angefangen^^ wer wohl ihr Vater ist.....
kannst du mir bitte ne ENS schicken, wenn ein neues Kap online geht? sonst überseh ichs noch^^'


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