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Plötzlich ist alles anders Part 1

von

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Kapitel 1.

Zwei Jahre sind nun vergangen, seitdem Yugi das Schicksalsduell mit Yami bestreiten musste und dieser ihn dann verließ, damit seine Seele ins Reich der Geister und Toten übergehen konnte und er dann endlich seine Ruhe finden kann. Yugi kann es bis heute nicht begreifen, warum Yami gehen musste und noch weniger hat es Yugi verkraftet und versteht bis heute nicht, dass Yami eigentlich nur ein Geist war oder ein Toter, dessen Seele in dem Puzzle eingeschlossen war. Yami war ihm doch immer so nah, immer hat er darauf geachtet, dass Yugi nichts passierte und ihn beschützt wie einen großen Bruder.
 

Der kleine Junge, der in den zwei Jahren zu einem jungen Mann herangereift ist, ist jetzt 18 Jahre alt und doch noch ein kleines Stück gewachsen. Aber trotz der optischen Veränderung besitzt Yugi immer noch seinen charmanten, unbeschwerten und fröhlichen Charakter. Doch dieser Charakter zeigt sich im Moment wenig, Yugi kapselt sich von seinen ganzen Freunden ab, verkriecht sich zu Hause und wohnt immer noch in dem Gameshop von seinem Großvater, trotz der vergangenen zwei Jahre läuft der Laden immer noch gut und Yugi hilft ab und dennoch weiter aus, um ein wenig Geld zu verdienen.
 

Doch hauptsächlich studiert Yugi mittlerweile, nachdem er die Schule mit Erfolg abgeschlossen hat. Yugi studiert Archäologie mit dem Schwerpunkt Ägyptologie, denn die Faszination für dieses Land hat Yugi immer noch nicht verloren und würde gerne alles über diesen prunkvollen Ort erfahren und noch einiges dazu lernen. Zwar kennt Yugi schon viele Geschichten über das Land durch seinen Großvater, und natürlich auch durch Malik, Ishizu sowie Yami, dessen wahres Ich des einen stolzen Pharao ist. Doch trotzdem entdeckt Yugi immer noch etwas Neues und Interessantes und kann sich weiterhin für dieses Land und dessen antike Kultur begeistern.
 

Trotz das Yugi auch in seinem Studium sehr gut ist, schweifen seine Gedanken doch immer wieder zu Yami ab, zu dem jungen Mann, der lange Zeit bei ihm war und mit dem Yugi auch gerne seinen Körper geteilt hatte. Es gab nichts, was Yugi gestört hatte, er war immer gerne mit seiner Gegenhälfte zusammen. Ja die beiden Männer sind doch so gleich und dennoch sind sie komplett verschieden. Yami ist selbstbewusst, stolz und wirkte manchmal schon ein wenig kalt und distanziert gegenüber Yugis Freunden, aber Yugi gegenüber war Yami immer warmherzig und sanft, für Yami war Yugi das Wichtigste in seinem Leben, als er in der gegenwärtigen Zeit gewesen war, in der Zeit, in der sich Yugi befindet.
 

So oft es nur geht, sucht Yugi alte Plätze auf, die er mit Yami zusammen besucht hat, am meisten zieht es Yugi immer noch in den Domino-Park, dort war er oft mit Yami, wenn die beiden mal nichts damit zu tun hatten, die Welt vor dem Bösen zu schützen. Selbst in das Museum geht Yugi noch gerne, wo einst die ägyptische Ausstellung zu dem Battle-City-Turnier war. Doch diese Ausstellung ist auch schon lange fort, dennoch fühlt sich Yugi damit verbunden und vermisst die große Steintafel, auf der Yami als Pharao Atemu mit seinem Hohepriester Seth zu sehen war. Während Yugi an all das denkt, steigen dem sensiblen jungen Mann doch einige Tränen in seine großen und Augen, mit der violetten Augenfarbe.
 

Diese Tränen wischt sich Yugi aber schnell weg, als er kurz davor ist den Laden von seinem Großvater zu betreten und versucht diesen freundlich zu grüßen, was dem Jüngeren aber nicht ganz so gut gelingt wie er denkt. „Ich bin wieder zurück, Großvater…“ Bringt Yugi nur mit schwerer Stimme heraus. Daraufhin schüttelt Salomon nur leicht den Kopf. „Du brauchst bei mir keine Freude aufsetzen, ich kenne dich zu gut Yugi. Was ist denn in den letzten Monaten mit dir los, kurz nach dem damaligen Duell gegen Yami warst du nicht so drauf wie jetzt. So frustriert und deprimiert. Also was ist?“ Yugi, der gerade auf sein Zimmer gehen möchte, bleibt nur kurz stehen und seufzt.
 

„I-ich, es ist doch egal!“ „Nein, das ist es nicht Yugi! Seit Wochen meldest du dich nicht bei deinen Freunden, noch nicht mal bei Tea, sie machen sich alle Sorgen um dich und rufen hier tagtäglich an und fragen mich was mit dir los ist. Langsam kann ich das nicht mehr Yugi, deine Freunde ständig durch Lügen hinhalten und mir immer was auszudenken, warum du dich nicht meldest. Und deine Freunde sind nicht blöd, Yugi. Irgendwann stehen sie hier vor der Tür um persönlich nach dir zu sehen.“
 

„Dann bin ich eben nicht da! Ich habe eben im Moment nicht viel Zeit für meine Freunde, durch das Studium und sie auch nicht für mich. Wir gehen eben alle unsere eigenen Wege.“ Erwidert Yugi nur etwas gereizt auf die Worte seines Großvaters, der daraufhin auch etwas wütend wird. „Yugi, deine Freunde haben sehr wohl Zeit für dich, das merkst du doch, sie nehmen sich eben Zeit für dich, auch wenn sie die vielleicht nicht haben. Du bist derjenige, der das alles nicht wahrnehmen will, also komm endlich raus aus deinem Schneckenhaus und unternehme gefälligst wieder was mit Ihnen. Du kannst doch nicht ständig vor deinem Laptop hocken und Spiele spielen und dich so komplett von deinen Freunden abkapseln, denn sonst verlierst du sie wirklich! Möchtest du das unbedingt?!“
 

„Wenn sich meine Gefühlschwankungen im Moment nur auf meine Freunde beziehen würden, wäre es sehr viel leichter!!“ Erwidert Yugi nur noch gereizter auf die Worte seines Großvaters und möchte sich gerade von ihm abwenden und auf sein Zimmer rennen, als sich doch ein Verdacht bei Salomon bemerkbar macht und ihn kurz sprachlos macht, ehe er schwer seufzt und wieder nach Worten sucht. „Hat es mit Yami zu tun?!“ Spricht Salomon dann seinen Verdacht aus und blickt dabei zu Yugi, der sich von dem Blick seines Großvaters abwendet und sich wieder nur Tränen in seinen Augen zeigen, doch darauf sagen tut Yugi nichts mehr, er rennt dann endgültig auf seinem Zimmer, schließt die Tür hinter sich und schmeißt sich dann nur schluchzend auf seinem Bett und weint sich dann auch vor Erschöpfung in den Schlaf.

Kapitel 2.

Am nächsten Morgen wacht Yugi nur mit verweintem Gesicht und einem verspannten Rücken auf, was auch kein Wunder ist, da er die ganze Nacht halb am Boden und halb auf dem Bett lag. Er hat so tief geschlafen, dass er es nicht geschafft hat sich bequem auf seinem Bett zu legen. Als sich Yugi dann aufgerappelt hat, streckt er sich nur kurz und geht erst mal leise in die Küche hinunter, damit er nicht von seinem Großvater entdeckt wird, denn darauf hat Yugi nach dem gestrigen Gespräch, was mehr oder weniger eine Predigt von Salomon war, keine Lust, da dieser ihn sonst sicherlich wegen Yami ausfragen würde. Eine Sache worauf Yugi noch weniger Lust hat, denn der Student möchte endgültig mit Yami abschließen, da er schon längst die Hoffnung aufgegeben hat ihn jemals wiederzusehen.
 

Auf dem Weg zur Küche wird Yugi glücklicherweise nicht von seinem Großvater entdeckt, dieser scheint wirklich noch zu schlafen. In der Küche angekommen macht sich Yugi etwas Milch warm, um einen warmen Kakao zu trinken, eine weitere Gewohnheit, die der junge Mann nach den zwei Jahren beibehalten hat. Und während die Milch langsam aufkocht, macht sich Yugi noch ein Wurstbrot zum Frühstück.
 

Als das auch alles erledigt ist und Yugi sein Brot sowie seine Milch hat, stellt er die ganzen Sachen auf ein Tablett und geht wieder langsam auf sein Zimmer nach oben, um dort wie so oft sich vor allem zu verkriechen. Noch nicht mal sein Handy hat Yugi an oder wenn er es an hat, dann hat er es ständig auf lautlos, so dass Yugi wirklich keinen der Anrufe von seinen Freunden mitbekommt. Doch insgeheim hat Yugi doch gehofft, dass sich wenigstens Yami irgendwie melden würde, aber nichts. Würde sich Yami bei ihm melden, würde Yugi sofort aufspringen, ihn suchen und ihn um den Hals fallen. Außerdem würde Yugi auch sofort wieder ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht haben.
 

Während Yugi dann isst und trinkt, macht er seinen Laptop an und spielt dort einige Spiele drauf, wie Luxor oder Solitär, selbst Schach spielt Yugi ab und an auf seinem Rechner. Doch nebenbei surft er auch im Internet und möchte seine Emails checken, doch als er wieder um die 20 ungelesenen Emails sieht, verdreht er nur genervt seine Augen und loggt sich wieder aus dem Internet aus, spielt noch eine kleine Weile, ehe er sich doch alte Bilder von Yami und sich auf dem Laptop anschaut. Ja, die beiden Freunde haben ihre damalige gemeinsame Zeit oft von Tea oder Joey mit der Kamera festhalten lassen, dadurch sind auch viele Bilder entstanden und auch einige Videos. Diese schaut sich Yugi dann auch noch an und schwelgt in alten Erinnerungen, so stellt er auch immer mehr fest, was ihm alles von Yami fehlt.
 

Yugi fehlen seine Augen, die sanften Blicke, die manchmal zaghaften Berührungen von Yami, wie er ihm auch immer wieder Mut zugesprochen hatte und vor allem fehlt Yugi die etwas dunkle und sogar leicht verführerische Stimme von Yami. Als es Yugi doch wieder zu viel mit den Erinnerungen wird, hält der junge Mann es auch nicht mehr vor seinem Laptop aus. Lieblos fährt Yugi den Rechner wieder runter und schaltet ihn damit aus, danach klappt er den Bildschirm zu und verbannt dann den Rechner in die hinterste Ecke seines Schreibtischs. Schließlich klopft es nun doch an der Zimmertür von Yugi, ohne groß nachzudenken, kann Yugi sofort ahnen, dass es sein Großvater ist. „Nein, Großvater, ich habe jetzt keine Zeit!“ Man hört vor der Tür noch ein schweres Seufzen, ehe sie doch aufschlägt und Salomon im Zimmer von Yugi steht und ihn ernst anschaut.
 

„Habe ich dir erlaubt einzutreten, Großvater?!“ „Nein, das hast du nicht!“ „Dann gehe bitte auch wieder!“ Faucht Yugi den Älteren nur kurz an und blickt ihn böse an. „Ich halte das mit deinen Depressionen nicht mehr aus. Du wirst jetzt schön raus gehen und wieder Zeit mit deinen Freunden verbringen, ist das klar!“ Befehlt Salomon seinen Enkel regelrecht und schaut dabei genauso wütend zu Yugi. Salomon an sich selbst ist nicht sauer auf Yugi, es macht ihn einfach nur fertig, dass sein Enkel sich so gehen lässt und sich von allem abkapselt. Das einzige was Salomon möchte, ist, dass es Yugi wieder besser geht und er auch wieder glücklicher wird. Im Großen und Ganzen möchte der Ältere einfach nur wieder das Beste für seinen Enkel und erträgt es nicht wirklich, dass dieser sich so hängen lässt, was Yugi früher nie getan hätte.
 

Früher war der junge Mann immer voller Elan und Lebensfreude und hat oft was mit seinen Freunden unternommen, ging mit ihnen auf Rummelplätzen, ins Kino, zu Burger-World, im Domino-Park spazieren oder auch einfach nur in seinem Lieblingscafé mit ihnen Eis essen. Die Worte von Salomon nimmt Yugi nur am Rande wahr, aber versteht sie trotzdem. „Nein, ich will nicht!“ „Du gehst jetzt weg, ob es dir passt oder nicht. Außerdem hast du doch jetzt eh Semesterferien, oder?!“ Auf die Frage von dem Älteren nickt Yugi nur kurz, aber schaut beiseite und zum Boden hinunter. „Also, los jetzt!“ Die letzten Worte von Salomon gibt Yugi doch nach und steht widerwillig auf und geht dann ins Bad um schön zu duschen und um sich fertig zu machen.
 

Nach einer guten halben Stunde ist Yugi dann soweit, hat sich geduscht, seine Haare gewaschen und sich was Passendes angezogen, ein schlichtes weißes Hemd mit einer schwarzen und enganliegenden Jeans. So geht Yugi in sein Zimmer zurück und packt seine wichtigsten Sachen in einem kleinen Rucksack und geht danach ins Wohnzimmer hinunter, wo Salomon schon ungeduldig wartet. Als Yugi im Zimmer ankommt, kommt sein Großvater direkt auf ihn zu, gibt seinem Enkel noch ungefähr 100 Yen in die Hand und lächelt leicht. „Hier, nimm das und mache dir einen schönen Tag, ja. Und sei bitte nicht böse mit mir, dass ich dich dazu verdonnere raus zu gehen. Ich möchte doch nur, dass es dir wieder besser geht und du deine ganzen Freunde nicht wirklich verlierst.“
 

Erklärt Salomon seinem Enkel und dieser lächelt doch tatsächlich wieder ein wenig. „Ja, ich weiß, Großvater…“ Gibt Yugi nur leise zu, bedankt sich bei seinem Bekannten noch für das Geld und packt es dann in sein schwarzes Portmonee. Salomon nickt nur leicht und geht dann in den Laden, um diesen nun zu öffnen. „Also habe Spaß Yugi, ja? Vielleicht lernst du ja doch jemanden kennen, der dir genauso wichtig wird, wie…Yami…“ Das letzte Wort spricht Salomon nur leise und kaum hörbar aus, dennoch bekommt Yugi es mit und lächelt noch einmal kurz. „Ja, vielleicht!“ Mit den Worten winkt Yugi seinem Großvater nur zu und verlässt dann endgültig den Laden und läuft erst mal ziellos durch die Straßen, da Yugi noch keine Ahnung hat, wo er eigentlich hingehen möchte.
 

Während Yugi weiter läuft, denkt er noch mal über die Worte seines Großvaters nach. //Vielleicht hat Großvater Recht, ich kann mich nicht ewig verkriechen, denn wenn ich das tue, wird doch alles nur noch schlimmer. Wenn ich etwas tue, dann kann ich Yami vielleicht wirklich vergessen… anstatt ihm die ganze Zeit hinter her zu trauern. Ich werde ihn eh nie wieder sehen, er ist im Reich der…// Bei dem letzten Satz übermannen Yugi doch wieder die Gefühle und die Erinnerungen an Yami und wie so oft in den letzten Monaten laufen Tränen aus den Augen von Yugi und er fängt leise an zu schluchzen. „Yami, verdammt,… Yami… Warum fehlst du mir so… Ich verstehe das nicht,… warum…“ Murmelt der junge Mann einfach nur vor sich hin und merkt so nicht, dass er mit jemand zusammenstößt.

Kapitel 3.

„Verdammt, kannst du nicht besser auf… Was… Yugi?“ Spricht der Angerempelte nur und daraufhin murmelt Yugi nur eine kurze Entschuldigung und blickt zu der Person auf, die er versehentlich angerempelt hatte. „R-Ryou? Was machst du hier?“ Der Angesprochene lächelt nur leicht und hilft Yugi kurz auf, da er durch sein Missgeschick doch gefallen ist. „Das sollte ich eigentlich dich fragen. Dich sieht man kaum noch, du meldest dich bei keinem von uns, du gehst nicht mal ans Handy, wir machen uns verdammt noch mal alle Sorgen um dich! Was ist denn nur mit dir los? So warst du früher überhaupt nicht! Komm jetzt aber bitte nicht mit der Ausrede, dass du keine Zeit hast. Die hast du jetzt genug durch die Semesterferien. Und ich weiß das, da ich auf der gleichen Uni bin wie du!“
 

Bringt Ryou nur schnell und ernst raus, woraufhin Yugi erst mal nichts sagt, bis er leise seufzt und wieder zu Ryou aufblickt. „Ja, ich weiß, dass du dort mit mir zusammen studierst, oft genug gesehen haben wir uns ja.“ „Das stimmt, aber ignoriert hast du mich selbst dort! Sage doch bitte was los ist. Hat es vielleicht mit… Yami… zu tun?“ Stellt Ryou Yugi genauso vorsichtig die Frage, kurz beißt sich Yugi auf seine Unterlippe und blickt abermals zu Boden, kann dabei aber seine kommenden Tränen nicht unterdrücken. Dies lässt nun den Weißhaarigen kurz seufzen.
 

„Also doch… Mensch Yugi, das musste damals sein und dagegen konnte niemand was ausrichten, es war der Weg des Schicksals. Yami musste in das Reich der Toten überwandern… sonst hätte seine Seele nie den Frieden gefunden.“ „Aber er war doch glücklich hier, er wollte genauso nicht gehen! Am liebsten hätte ich damals absichtlich verloren, dann hätte ich mich nie von ihm trennen müssen. Ich war dazu nie wirklich bereit… Ryou, seitdem er weg ist, klafft eine riesige Wunde in meiner Seele und in meinem Herzen… Verdammt ohne ihn fühle ich mich nicht komplett…!“ Schreit Yugi Ryou verzweifelt entgegen und die Tränen von dem jungen Mann werden nur noch stärker. Ryou kann darauf nicht sehr viel sagen und schließt seinen Freund einfach nur fest in seine Arme und möchte ihm Geborgenheit schenken. „Hey, hey,… Yugi. Es ist gut, es ist gut… Ich kann dich verstehen,… wir alle wissen doch wie sehr du an Yami gehangen hast und es wohl immer noch tust.“ Spricht Ryou nur sanft und beruhigend auf Yugi ein und streicht dabei sanft durch die Haare von Yugi.
 

„Ryou,… er… ich vermisse ihn so…“ „Ich weiß Yugi, doch warum bist du denn nicht mit diesem Problem zu uns gekommen? Du hättest mit uns darüber sprechen können, anstatt dich zu verkriechen und mit deinem Kummer alleine zu sein. Wir hätten doch versucht dir irgendwie zu helfen.“ „Da kann man mir nicht helfen, er wird nie wieder zurück kommen…“ „Ach Yugi, er sucht sicherlich nach Wegen, um auch zu dir zurück zu kommen und bestimmt hat er denselben Kummer wie du. Ihm fiel der Abschied mindestens genauso schwer, wie dir, auch wenn er es sich nicht anmerken ließ.“ „Das ist so typisch für Yami…“ „Ja, das stimmt.“ Leicht lächelt Yugi nur auf die Worte von Ryou und er erwidert das Lächeln von Yugi mit einem Lächeln seinerseits. „Du brauchst dringend Ablenkung, Yugi! Warum gehst du nicht mal wieder in dein Lieblingscafé, nach meinen Informationen soll da ein neuer Kellner arbeiten. Wenn du möchtest, können wir auch beide zusammen hingehen. Ich habe gerade eh nichts Besseres zu tun. Also was ist?“
 

Auf die Frage von Ryou nickt Yugi nur leicht. „Ja, gerne!“ „Und dabei kannst du mir auch ruhig die Ohren volljammern, da habe ich kein Problem mit!“ Diese Worte bringen Yugi doch tatsächlich zu einem herzlichen Lachen, in das Ryou gleich mit einstimmt. „Na also, geht doch. Das passt viel besser zu dir Yugi! Als dieses ständige Depri-Getue von dir!“ Dabei macht Ryou dann eine Geste und Mimik, die wirklich einen depressiven zeigen, was Yugi abermals herzlich lachen ließ. „Ach, nun ist ja gut. Danke Ryou…“ „Nichts zu danken, dafür sind Freunde schließlich da, oder?“ Daraufhin nickt Yugi nur und geht dann mit seinem Freund in das Café. Dort angekommen setzen sich die beiden an ihrem Stammplatz in einer Ecke an einem großen Fenster.
 

Kurz nachdem die beiden jungen Männer das Café betreten und ihren Platz gefunden haben, kommt auch schon einer der Kellner auf die beiden zu und fragt was sie denn haben möchten. Yugi entscheidet sich spontan für ein Stück Erdbeerkuchen und dazu einen Fruchtsaft, Ryou bestellt sich einen Cappuccino und ein Stück Schokokuchen. Während der Kellner alles notiert was die beiden Männer bestellt haben, schauen sich diese in dem Café um, um nach dem neuen Mitarbeitet Ausschau zu halten. Der Kellner, der die beiden bedient, schmunzelt nur leicht. „Na, haltet ihr Ausschau nach unserem neuen Kollegen?“ Spricht der Wirt die beiden gleich direkt an, woraufhin Yugi und Ryou leicht rot werden. „Ähem, ja… Schließlich ist das mein Lieblingscafé und da interessiert es mich schon irgendwie.“ Erklärt Yugi die unangenehme Situation und lächelt leicht, bei diesem Lächeln gibt der Kellner gerne Yugi die gewünschte Auskunft.
 

„Unser neuer Kollege hat heute frei, aber er hat dafür Morgen seine Schicht, er kommt früh morgens und muss dann bis nachmittags arbeiten.“ „Und wie ist er so?“ Stellt Ryou die Frage, worauf der Kellner abermals lächeln muss. „Da macht euch doch morgen ein Bild von ihm.“ Auf diese eher bescheidene Antwort knurrt Ryou nur leise, er hätte sich gerne mehr Informationen gewünscht. „Morgen kann ich leider nicht, da habe ich an der Uni eine Vorlesung.“ „Das tut mir leid, aber er ist ja nicht das letzte Mal hier, sicherlich wirst du ihn noch früh genug kennenlernen.“ Versucht der Angestellte Ryou zu besänftigen, was soweit auch gelingt. Bis sich der Kellner dann von den beiden abwendet, aber davor noch Yugi anzwinkert. „Ich hoffe, du hast morgen Zeit. Schließlich sehen wir dich gerne hier, Yugi.“
 

Sind die letzten Worte von Tony, wie der Kellner heißt, denn dieser kennt Yugi vom Sehen her schon recht gut, nicht umsonst ist Yugi in diesem Café Stammkunde geworden. Der junge Mann mag einfach die leicht exotische Location des Cafés, die netten Bedienungskräfte und ganz so hoch sind die Preise hier auch nicht. Ehe Tony außer Hörweite ist, ruft Yugi ihm noch hinterher, dass er morgen Zeit hätte und dann auch noch mal kommen würde. Die Neugier des jungen Studenten ist entfacht, er möchte unbedingt das neue Teammitglied hier in dem Café sehen und kennenlernen, zudem hat Yugi auch das Gefühl, dass er diesen neuen Mitarbeiter unbedingt sehen muss. Doch woher dieses Gefühl kommt, kann Yugi selbst nicht ganz zuordnen, sondern einfach nur, dass er morgen ein weiteres Mal in diesem Café sein möchte oder auch sein muss.
 

Erst Ryou reißt Yugi wieder aus seinen Gedanken. „Hey, was ist denn los? Musst du wieder an ihm denken?“ „Nein, Ryou, nein. Aber dieser neue Mitarbeiter, mein Gefühl sagt mir, dass ich morgen unbedingt wieder hier sein muss, um ihn zu sehen. Ich weiß auch nicht woher dieses Gefühl auf einmal kommt, es ist einfach irgendwie da.“ „Ach so, dann lasse dich doch nicht aufhalten, du solltest eh wieder öfters unter Leuten kommen, Yugi. Das tut dir sicherlich richtig gut und vielleicht dauert es ja auch nicht mehr lange und du bist wieder der Alte. Und um ehrlich zu sein, vermissen wir alle deine ‚alte‘ Art, diese Unbekümmertheit, das Fröhliche und Lebensfrohe, uns fehlt das alles ziemlich Yugi. Außerdem glaube mir, dass du so wie jetzt bist, das hätte sicherlich auch Yami nicht gewollt…“ Spricht Ryou ehrlich und einfühlsam und schenkt ihm daraufhin auch gleich wieder ein aufheiterndes Lächeln.
 

„Meinst du,… das mich Yami so nicht gerne sehen würde…?“ „Ganz bestimmt Yugi, du weißt wie viel du ihm immer bedeutet hast, du warst für Yami immer die wichtigste Person in seinem Leben und wirst es auch sicherlich immer noch sein, selbst wenn Yami im Jenseits ist. Glaube mir, ganz vergessen hat er dich garantiert nicht, er wird immer bei dir sein, so wie du es für ihn warst, auch als du dich damals für ihn geopfert hast.“ „Ja, da hast du sicherlich Recht.“ „Also lasse den Kopf nicht hängen, ja?“ Yugi nickt nur leicht und lächelt nur, als dann nach einigen Minuten die bestellten Dinge von Tony an den Tisch gebracht werden. „So, lasst es euch schmecken.“ „Danke!“ Tony nickt den beiden nur zu und wendet sich dann von ihnen ab und die beiden jungen Männer fangen an ihr Stück Kuchen zu essen und ab und an einen kleinen Schluck von ihren Getränken nehmen.
 

Währenddessen die beiden Freunde ihre bestellten Sachen verputzen, unterhalten die beiden sich noch über alles Mögliche und Ryou schafft es im Laufe des restlichen Tages Yugi von seinem trüben Gedanken abzubringen und ihn ein wenig aufzumuntern. Nachdem Ryou und Yugi alles aufgegessen und getrunken haben, winken sie Tony zu sich, um ihre Dinge zu zahlen. Als auch dies erledigt ist, stehen die beiden auf und verlassen mit einem freundlichen Abschiedsgruß das Café und gehen dann so noch ein wenig im Park spazieren, bis es auch langsam wieder dunkel wird und sich der Tag seinem Ende zuneigt.
 

Ryou bringt Yugi noch nach Hause und dort verabschiedet er sich noch von Yugi mit einer herzlichen Umarmung, die Yugi nur erwidert und sich dann so noch mal für den gemeinsamen Tag mit Ryou bedankt und das er ihm schon eine große Hilfe war, dass es Yugi wieder einigermaßen besser geht. Noch bevor der Weißhaarige dann endgültig geht, wünscht er Yugi noch viel Glück beim morgigen Besuch in dem Café und umgekehrt wünscht Yugi seinem Freund viel Glück bei der Vorlesung morgen. Nachdem Ryou dann weg ist, geht Yugi in den Laden hinein und grüßt seinen Großvater herzlich und hilft ihm dann gleich bei den letzten anstehenden Arbeiten im Geschäft, bis dies zumacht und Yugi und sein Großvater noch gemütlich zusammen Abendessen und Yugi danach gleich ins Bett geht.
 

Denn trotz, dass er eigentlich nicht viel gemacht hat, ist Yugi relativ müde und geschafft, oben in seinem Zimmer angekommen streift der junge Mann seine ganzen Sachen, bis auf seine Boxershorts ab, legt sich ins Bett, kuschelt sich in seine Decke ein und schläft daraufhin sogleich ein und bis zum nächsten Morgen durch.

Kapitel 4.

Der nächste Morgen kommt auch schnell, kaum das Yugi eingeschlafen ist. Ein schrilles Klingeln von dem Wecker von dem jungen Mann reißt dieses aus dem Schlaf, noch mit verschlafenem Gesicht wacht Yugi kurz auf und schaltet seinen Wecker aus. „Mensch, ich habe doch Semesterferien und dann vergesse ich meinen Wecker für diese Zeit auszuschalten, das ist echt doof.“ Murmelt der Student nur leise vor sich hin und als er den Wecker ausgeschaltet hat, legt sich Yugi noch mal hin und schläft noch ein wenig länger. Denn die freie Zeit nutzt Yugi immer zum ausschlafen und auch Salomon lässt seinen Enkel in dieser Zeit immer ausschlafen.
 

Als es dann ungefähr mittags ist, wacht Yugi erschrocken auf, hat ihm sein Gedächtnis doch verraten, weshalb Yugi eigentlich doch früh aufstehen möchte. „Verdammt, mein Besuch im Café und der neue Kellner, ahhh… Das habe ich doch fast vergessen… Mensch Yugi, du bist so blöd. Hoffentlich ist er noch da und nicht schon weg.“ So schnell der junge Mann kann, springt er aus seinem Bett, sucht sich schnell einige gute Sachen aus seinem Schrank, nimmt diese mit ins Bad und macht sich dort soweit fertig. Dies dauert auch wie am gestrigen Tag eine gute halbe Stunde, als Yugi sich dann fertig gemacht hat, eilt er schnell in den Flur hinunter, zieht sich seine Schuhe und eine Jacke über und verlässt eifrig den Laden.
 

Dies alles bekommt Salomon mit und fragt seinen Enkel erst mal, wohin er so eilig möchte. Kurz und knapp gibt Yugi dem Älteren die gewünschten Informationen, bis der junge Mann endgültig den Laden verlässt, nur am Rande nimmt Yugi noch die Worte von Salomon war, dass dieser seinem Enkel viel Spaß wünscht. Auf dem Weg zu seinem Lieblingscafé läuft Yugi so schnell er kann, bis er es erreicht und den Laden dann wieder betritt. Drin angekommen setzt sich Yugi auf seinem Stammplatz in der Ecke und bevor Yugi diesen erreicht, wird er auch schon freundlich von Tony begrüßt. „Hey, da bist du ja wieder.“ Ruft der Kellner Yugi nur hinterher, worauf dieser nur kurz nickt und ihm ein Lächeln schenkt, was von Tony nur erwidert wird. „Du wirst gleich bedient!“ Sind die letzten Worte des Angestellten und dabei grinst er nur schelmisch, was Yugi nicht wirklich Gutes erahnen lässt.
 

Denn für Yugi ist das ein Zeichen, dass er nicht von Tony, wie eigentlich ziemlich oft bedient wird, sondern von jemand anderes. Darüber macht sich Yugi aber schon seine Gedanken, wer ihn diesmal bedienen würde, entweder Stacy, die auch recht freundlich ist und auch schon irgendwie ein Auge auf Yugi geworfen hat, jedoch ohne bisherigen Erfolg. Dann gibt es noch Andy, doch die letzten beiden Personen schließt der Student aus, denn die beiden, Andy und Stacy hat Yugi bisher nicht in dem Café gesehen. Kurz beißt sich Yugi auf seine Unterlippe, als er daran denkt, dass ihn vielleicht sogar der neue Kellner bedienen würde.
 

Und ohne sich erklären können woher es kommt, fängt Yugis Herz auf einmal an vor Nervosität wild zu schlagen und im Bauch von dem jungen Mann kribbelt es ohne genauen Grund. //Was ist, wenn mich wirklich der neue Kellner bedient. Oh man, warum reagiere ich auf diesen Gedanken nur so nervös, bisher hatte ich doch nie irgendwelche Probleme, wenn mich jemand anderes bedient hat, warum gerade bei dieser Vermutung. Der Neue wird mir schon nichts tun.// Denkt Yugi nur vor sich hin, seufzt erst mal nur leise, bis er dann noch mal tief ein- und ausatmet, bis der junge Mann seinen Platz erreicht hat und sich dort nieder lässt und nun geduldig auf seine Bedienung wartet. Was Yugi schon möchte, weiß er sowieso, er würde sich wie so oft eine heiße Schokolade mit Sahne bestellen und dazu vielleicht noch einen kleinen Snack für zwischendurch, da Yugi zu Hause bisher noch nichts gegessen hat.
 

Während Yugi auf die Bedienung wartet, versinkt er wie in letzter Zeit wieder in Gedanken, die abermals zu Yami abschweifen, gedankenverloren faltet Yugi die Serviette, die immer auf den Tischen bereit liegen, zu einem kunstvollen kleinen Kunstwerk zusammen und malt danach mit seinen Fingerspitzen kleine Herzen auf die Tischoberfläche. „Ach Yami, was machst du nur mit mir…“ Murmelt Yugi nur leise vor sich hin und bemerkt so nicht, dass seine heutige Bedienung schon am Tisch steht und sich erst kurz räuspern muss, ehe er die Aufmerksamkeit von Yugi hat.
 

Doch dieser blickt nicht zu seiner Bedienung nach oben, sondern begrüßt sie nur beiläufig mit einem kurzen, aber dennoch freundlichen ‚Hallo‘. Freundlich und charmant wie der neue Kellner ist, begrüßt er Yugi auch mit einem freundlichen ‚Hallo‘ und schenkt Yugi ein Lächeln, auch wenn dieser es nicht sieht, da er immer noch nicht zu seiner Bedienung nach oben blickt. „Und was darf ich unserem Gast bringen?“ Stellt der neue Kellner gleich seine rhetorische Frage, nimmt sich gleich einen Notizblock und einem Stift aus einer kleinen schwarzen Tasche, die sich der Angestellte um seine Hüften geschnallt hat, hervor. „Ich ähem, ich nehme wie immer eine heiße Schokolade mit Sahne und dazu zwei Buttercroissants bitte.“ „Alles klar, da hat wohl heute noch jemand nichts gegessen, oder?“ „Nein, ich hatte leider keine Zeit dazu, dafür hatte ich es zu eilig her zu kommen.“ Erklärt Yugi seine Bedienung freundlich, aber immer noch ohne dem jungen Mann ins Gesicht zu schauen.
 

Auf diese Worte lächelt der Kellner aber nur und ist noch etwas neugieriger geworden, weshalb Yugi es unbedingt so eilig hatte in diesem Café zu kommen und fragt auch dementsprechend nach. „Warum wolltest du unbedingt heute so schnell hier sein?“ „I-ich ähem, bin neugierig gewesen.“ Beantwortet Yugi die Frage des Kellners, aber noch unvollständig, worauf der junge Angestellte ein weiteres Mal grinst. „Liegt es vielleicht an mir, warst du neugierig auf den neuen Angestellten? Wenn ich fragen darf, Kleiner?“ Yugi der sich durch diese Worte ertappt fühlt, läuft leicht rot an und schaut jetzt nur zu Boden, darauf schmunzelt der Kellner nur. //Er hat sich nicht verändert, mein kleiner Aibou. Er ist immer noch so süß, wie vor Jahren, selbst wenn er noch ein Stück gewachsen ist und auch von seiner Optik her erwachsen wirkt, aber auch noch viel hübscher als früher.// Denkt der Angestellte nur vor sich hin.
 

„Du hast dich nicht verändert, mein Kleiner…“ Haucht der junge Mann nur sanft, was Yugi aufhorchen lässt. „Was, wie…?“ Stellte Yugi nur die Frage, doch ohne auf Gehör des Anderen zu stoßen, denn dieser hat sich gerade von Yugis Tisch entfernt, um ihm seine bestellten Dinge zu bringen. Aber von den letzten Worten des Kellners angetrieben, blickt Yugi nun endlich auf, aber sieht den jungen Mann, der ihn heute die ganze Zeit bedienen wird gerade um eine Ecke biegen, mit einem verführerischen Gang und einem hübschen Kellneroutfit.
 

Der junge Mann trägt eine schlichte, aber elegante, sowie eng anliegende schwarze Stoffhose, dazu ein weiße und ebenso elegante Männerbluse und um seine Hüfte hat der Kellner eine helle Schürze gebunden und dazu trägt er seine ganzen Kellner-Accessoires um einen schwarzen Nietengürtel. Von dem kurzen und hinteren Anblick des Kellners in dem Bann gezogen, kann Yugi von diesem einfach nicht seine Augen lassen und schaut noch eine Weile hin, bis der Neue endgültig um die Ecke gegangen ist und für einige Minuten verschwunden ist.
 

Dennoch konnte Yugi noch ein wichtiges Detail des Kellners wahr nehmen und zwar dessen Frisur, die immer noch dieselbe ist, wie vor zwei Jahren. Stachelig gestylte, dreifarbige Haare, als Yugi das erkannt hat, stockt dem jungen Studenten kurz der Atem und vor Überraschung oder doch mehr vor Entsetzen und Verwirrung kann Yugi es nicht glauben, was er gesehen hat und Tränen steigen ihm ein weiteres Mal in die großen Augen. Hat Yugi da tatsächlich gerade Yami gesehen, den Mann, der vor zwei Jahren gehen musste und nun doch, aus welchen Gründen auch immer wieder in Yugis gegenwertiger Zeit ist?
 

//Nein, das, das kann nicht sein. Das kann niemals Yami sein, er ist doch eigentlich… tot… Bin ich mittlerweile so verrückt vor Sehnsucht, dass ich anfange mir einzubilden, dass Yami wieder da ist und hier in meinem Lieblingscafé als Kellner arbeitet? Wie soll das gehen? Verdammt,…Yami! Weshalb fehlst du mir so unendlich?...// Denkt Yugi weiter im Stillen vor sich hin, legt seine Arme verschränkt auf dem Tisch vor sich und legt seinen Kopf auf seine Arme und versucht leise sein Schluchzen zu unterdrücken, doch seine Tränen laufen weiter aus den Augen und verschwinden einfach nicht, noch nicht mal dann, als der Kellner nach einigen Minuten wieder an Yugis Tisch steht und ihm seine bestellten Sachen hinstellt. „Hier, alles wie gewünscht.“ Spricht der Angestellte nur sanft, aber deutlich, doch als Yugi nicht drauf reagiert, setzt sich der Ältere neben Yugi auf einem freien Stuhl und schaut besorgt zu dem kleinen Gast.
 

„Sag mal, Kleiner, ist alles okay mit dir?“ Stellt der Kellner vorsichtig und einfühlsam die Frage und legt beruhigend und tröstend eine Hand von sich auf die Schulter des Jüngeren. Doch dieser schlägt diese einfühlsame Hand einfach beiseite und das Schluchzen von Yugi wird nur noch schlimmer. „Es ist alles Bestens, mir geht es prächtig, das sieht man doch…“ Faucht Yugi dem Anderen nur etwas gereizt entgegen, was diesen dann schon ziemlich verletzt, aber dennoch wendet er sich nicht von Yugi ab, sondern bleibt bei dem Studenten, um ihn hoffentlich doch wieder zu beruhigen. „Hey, hey, reg‘ dich ab. Yugi,… bitte… Beruhige dich doch,… mein kleiner… Aibou…“ Spricht der Kellner einfach nur sanft und mit der bekannten und einfühlsamen Stimme, die bei Yugi nun doch einiges auslöst.

Kapitel 5.

Erschrocken fährt der Kopf von Yugi wieder nach oben und die Pupillen von ihm verkleinern sich vor Überraschung, kennt Yugi diese einfühlsame, dunkle und dennoch leicht verführerische Stimme des Anderen zu gut, die ihm immer so viel Mut und Kraft zusprach. Langsam dreht sich der Jüngere nun endlich zu seiner Bedienung um und blickt diesem endlich ins Gesicht und sofort verharrt Yugis Blick in dessen vertrauten und ausdrucksstarken Augen, die so sanft und warmherzig, wie früher in die Augen von Yugi blicken.
 

Gelähmt vor so plötzlich aufsteigenden Gefühlen schüttelt Yugi nur seinen Kopf und bringt einige Sekunden erst mal kein einziges Wort heraus und fällt wenig später einfach und ohne groß nachzudenken in die Arme des anderen jungen Mannes, schließlich bringt Yugi doch erst mal nur wenige Worte hinaus. „YAMI,… mein Yami!!!“
 

Von seinen ganzen Gefühlen überwältigt, krallt sich Yugi in das Hemd von Yami, kneift seine Augen zusammen und lässt seinen Tränen und seinem Weinen einfach nur freien Lauf. Erst mal überrascht von Yugis Verhalten legt Yami dann schließlich seine beiden Arme schützend und trostspendend um Yugis Körper und fängt fast genauso an zu weinen, wie sein jüngeres Spiegelbild. „Yugi,… mein Yugi,… mein Hikari,… mein Aibou~… Gott wie sehr du mir gefehlt hast…“ Bei diesen Worten legt Yami eine Hand von sich hinter Yugis Kopf und haucht diesem erst mal einen zärtlich Kuss auf die Stirn, ehe er dann kurz mit seinen Worten fortfährt. „Es war so schrecklich ohne dich, mein Aibou.“ Durch diese Worte krallt sich Yugi nur noch mehr in das Hemd von Yami und es fällt dem jungen Mann schwer sich wieder zu beruhigen und nach ordentlichen Worten zu suchen.
 

„Yami, d-du hast mir auch so gefehlt. I-i-ich hatte schon jegliche Hoffnung aufgegeben dich jemals wiederzusehen… I-i-ich wollte mit dir abschließen und dann… kreuzt du aus heiterem Himmel wieder auf!!“ Die letzten Worte von Yugi klingen gerade eher vorwurfsvoll, als alles andere und er wendet sich dann erst mal von Yami ab und schaut ihn genauso vorwurfsvoll an, was Yami ein weiteres Mal verletzt, aber er lässt es sich nicht anmerken und gesteht sich so auch sein Fehler ein. „Ich weiß und es tut mir wirklich leid, aber damals ging das nicht anders Yugi, das weißt du genauso gut wie ich!! Es war das Schicksal was diesen Weg und diese Trennung zwischen uns einschlug. Dagegen konnte niemand etwas machen, es musste einfach geschehen, egal was danach passiert. Aber weißt du, dass du mich gerade mit deinen Vorwürfen und deiner abweisenden Haltung ziemlich verletzt!!“
 

Bei diesen Worten klingt Yami nun mindestens genauso vorwurfsvoll wie Yugi und schaut diesen genauso an. „Wie soll ich mich dir denn sonst gegenüber verhalten, häh?! Soll ich dich mit offenen Armen empfangen und von heute auf morgen wieder strahlend durch die Gegend laufen!! Das ist nicht so einfach,… ich habe alle Hoffnungen aufgegeben dich jemals wiederzusehen und dann kreuzt du plötzlich wieder auf und denkst alles ist wieder gut!?!“ „Y-Y-Yugi, ich… Hör endlich auf so zu reden, ja! Das verletzt mich nur noch mehr!!“ „Ja, na und, das ist mir gerade egal!!... D-d-du Vollidiot hättest dich ruhig bei mir melden können, als du wieder hier warst!!“ Die letzten Worte lassen Yamis sanften Blick gerade verfinstern und er wird dadurch ein wenig gereizter. „Falls du es nicht mitbekommen hast, ich hatte mich mehrmals bei dir gemeldet, per Email, per Handy und sogar bei deinem Großvater, doch du warst derjenige, der nie darauf reagiert hatte, du hast dich von allem und jeden abgekapselt und nicht ich. Du hast dich so gehen lassen und tust es immer noch. Glaubst du, das ist der Yugi den ich sehen möchte!?!“
 

Die Standpauke von Yami lässt Yugi nun gänzlich verstummen und er löst nur den Blick mit Yami und schaut einfach nur zur Seite, weil Yugi sich gerade eingestehen muss, dass Yami schon irgendwie Recht hat und gerade die letzten Worten treffen Yugi mitten ins Herz und öffnen ihm die Augen. Als Yami spürt, dass er mit seinen Worten Recht hat, nimmt er Yugi ein weiteres Mal in seine Arme und spendet ihm, trotz der kleinen Auseinandersetzung ein weiteres Mal Trost, was Yugi dennoch erwidert und nun auch seine Arme um Yami legt.
 

„Ach Yami, es tut mir alles Leid, sicherlich möchtest du mich nicht so sehen, wie ich im Moment drauf bin. Das kann ich auch verstehen, aber bitte verstehe du auch, dass ich nicht immer der fröhliche Junge sein kann, den du kennst.“ Spricht Yugi nun gefasster und schaut Yami wieder in die Augen, die auch vor Schmerz verzerrt sind, dennoch schenkt Yami seinem Gegenüber ein sanftes Lächeln. „Ja, da hast du ja auch Recht, aber ich sehe dich doch ungerne so unglücklich und das weißt du doch.“ Erwidert Yami sanft auf die Worte von Yugi und lächelt weiterhin, zudem nimmt er Yugi noch fester in seine Arme, was der Jüngere nur zu sehr genießt und seinen Kopf dann an die starke Brust von Yami lehnt.
 

„Ich glaube wir sind beide an unserem Streit Schuld, nicht wahr?“ Auf diese Frage nickt Yami nur leicht und lächelt. „Ja, das stimmt wohl. Es tut mir auch leid! Bitte verzeihe mir, ja?“ Daraufhin nickt Yugi nur und haucht Yami dann einen sanften Kuss auf die Wange auf. „Aber auch nur, wenn du mir verzeihst.“ „Ja, natürlich. Vergessen wir die Auseinandersetzung einfach und fangen noch mal von vorne an, okay?“ „Ja, okay.“ Nach diesen Worten nickt Yugi nur und schenkt Yami ein strahlendes Lächeln. „Es ist schön, dass du wieder da bist. Bitte lasse mich nicht noch einmal alleine, nochmal ohne dich zu sein werde ich sicherlich nicht verkraften.“ „Mir wird es auch nicht anders ergehen.“ Erwidert Yami auf die Worte von Yugi und schenkt diesem ebenfalls ein strahlendes Lächeln. „So gefällst du mir schon viel besser, Yugi.“
 

Auf diese Worte kichert der Angesprochene nur leicht und schmiegt sich noch mal kurz enger an Yamis Körper. „Aber ich möchte dich nicht von deiner Arbeit abhalten.“ „Ach, das tust du nicht, ich habe eh gerade Pause. Danach muss ich noch einige andere Gäste bewirten und dann habe ich auch schon Feierabend. Wenn du möchtest, können wir danach gerne zusammen etwas unternehmen, schließlich haben wir uns lange nicht gesehen und sicherlich haben wir uns auch eine Menge zu erzählen, meinst du nicht auch?“ Stellt Yami seine Frage und stupst mit einem Finger von sich gegen Yugis Nase, was diesen dadurch ein weiteres Mal herzlich aber leise lachen lässt. „Ja, das wäre schön und du hast Recht.“ „Dann ist ja alles geklärt und nun lasse es dir ruhig schmecken, dein Kakao ist sicherlich schon kalt.“ „Oh, ja, das ist ganz bestimmt so.“
 

Nach den Worten berührt Yugi seine Tasse mit dem Kakao und tatsächlich ist dieser schon kalt. „Er ist wirklich schon kalt, ach verdammt.“ Daraufhin muss Yami kurz kichern, aber macht seinem besten Freund gleich einen Vorschlag. „Ich kann dir gerne einen neuen bringen und keine Angst, der zweite geht dann aufs Haus, okay?“ „Das wäre lieb, Dankeschön.“ „Nichts zu danken, Yugi.“ Mit einem sanften Lächeln drückt Yami sein Gegenüber sanft von sich fort, steht dann auf, nimmt den kalten Kakao mit und bringt Yugi daraufhin nach einer kurzen Wartezeit einen neuen und schönen heißen Kakao. Als dieser auf Yugis Tisch steht, dankt er Yami noch mal freundlich und dieser wendet sich dann von seinem Freund ab und bewirtet noch die restlichen Gäste, da die Pause doch schon schneller vergangen ist, als es Yami lieb ist.

Kapitel 6.

Während Yami die anderen Gäste bewirtet, beobachtet Yugi ihn die ganze Zeit über, soweit der Ältere in seinem Blickwinkel ist. So kann Yugi beobachten, dass Yami Spaß an seinem Job hat, egal wie hart er eigentlich ist, zudem wird der Student dann auch Zeuge wie charmant und freundlich Yami mit seinen Kunden umgeht. Das er sogar mit einigen weiblichen Gästen flirtet und so unter anderem dadurch gutes Trinkgeld bekommt, selbst von manchen männlichen Kunden.
 

Dies kommt vor allem auch dadurch, dass das Café ziemlich gut besucht ist und es auch einige wohlhabende Kunden, durch die gemütliche und freundliche Atmosphäre anlockt. So kommt es meistens vor, dass Yami in der Woche vielleicht um die 140 Yen Trinkgeld zusammen bekommt und dadurch im Monat auf gut 560 Yen kommt plus sein festes Gehalt. Und dies ermöglicht Yami schon ein sehr wohlhabendes Leben, wodurch er in ein kleines Nobelviertel in Domino gezogen ist und dort sein eigenes Familienhaus besitzt, selbst wenn er bisher keine eigene Familie hat.
 

In einer Ecke, die ganz in der Nähe von Yugi ist, bekommt dieser gerade mit, wie Yami bei einer Kundin abrechnet und auch sehr charmant dabei ist. „Das macht dann 33 Yen bitte!“ Spricht Yami sanft, aber dennoch bestimmend, die Kundin lächelt nur, kramt den Betrag plus Trinkgeld zusammen und überreicht Yami dann das Geld, im Wert von 38 Yen. Gerade möchte Yami ihr das Rückgeld geben. „Hier Ihr Rückgeld, 5 Yen!“ Ertönt abermals die Stimme von Yami, doch darauf folgt von der Kundin ein sanfter Einwand. „Nein, das passt schon. Bei so einem charmanten und netten Kellner wie Sie bin ich gerne bereit mehr Trinkgeld zu geben. Es ist selten, das manche Cafés noch so gute und liebenswürdige Kellner haben.“ Auf die Worte der Kundin wird Yami doch tatsächlich ein wenig verlegen und rot um die Nase. „Oh,… ähem,… vielen Dank, Madame. Dann bis zum nächsten Mal.“ Sind die letzten Worte von Yami, worauf die Kundin nur lächelt. „Das ganz sicher. Habt noch einen schönen Tag, junger Mann.“
 

Noch ein weiteres sanftes Danken folgt von Yami und er begleitet die junge Frau noch zur Tür, hilft ihr beim Mantel anlegen und hält dieser danach noch die Tür auf, was diese nur dankend abnickt und Yami ein letztes Lächeln schenkt, ehe sie ganz aus dem Café verschwindet. Während Yugi Yami bei seiner Arbeit beobachtet und sieht wie er mit seinen Kunden umgeht und sogar etwas mit ihnen flirtet, soweit die Kunden damit auch selbst anfangen, tut es Yugi irgendwie schon ein wenig weh und er muss sich eingestehen, dass er schon irgendwie leicht eifersüchtig ist. Doch bisher kann es sich Yugi immer noch nicht erklären, woher diese Gefühle kommen, hatte er doch sonst nie solche Gefühle bei Yami gehabt, als sie noch enger miteinander verbunden waren, als jetzt. Als es Yugi etwas zu bunt wird, als Yami herzlich mit einer jungen Frau über etwas lacht, wendet der Student seinen Blick von dem Kellner ab und trinkt einen großen Schluck von seinem mittlerweile lauwarmen Kakao.
 

Bis aus der Ferne eine bestimmende Stimme am Tresen des Cafés erklingt, die nach Yami verlangt. Irgendwie ist Yugi schon ein wenig neugierig, was da nun passieren wird. Um alles zu sehen, setzt sich der junge Mann so hin, dass er den Ladentisch im Blickwinkel hat und wo dort jetzt der Gerufene ankommt. „Ja, Chef?“ Stellt Yami vorsichtig die Frage und hat schon ein wenig Angst, da Yami nicht weiß, was ihn erwartet. Doch als der Chef nur zufrieden lächelt, fällt ein Stein von Yamis Herzen. „Ich bin mit deiner Arbeit mehr als zufrieden und du bist wirklich zuverlässig und meine Kunden sind ebenso mit dir zufrieden, das siehst du ja an dem hohen Trinkgeld, was dir manche geben.“ Auf die Worte des Chefs nickt Yami nur und blickt ihn dann fragend an. „Und was möchtet Ihr von mir?“ „Du hast mich doch am Anfang gefragt, wie es mit einer späteren Festeinstellung aussieht.“ „Ja, das habe ich.“
 

Daraufhin lächelt der Chef Antonio abermals und blickt Yami zuversichtlich an. „Nun, ich denke darüber nach, dass wir dich hier fest einstellen können, so musst du nicht mehr Aushilfsweise arbeiten, sondern kannst dann richtig hier anfangen. Viele Gründe sprechen dafür, die Kunden sind mit deinem Service und der Arbeit zufrieden und unser Team genauso. Ich hoffe du hast noch Interesse an einer Festeinstellung.“ Yami lächelt einfach nur glücklich und nickt. „Ja, das wäre wirklich super. Ich würde hier gerne fest arbeiten. Aber,… wie sieht es dann mit dem… Gehalt… aus?“ Stellt Yami fast kleinlaut und sowieso vorsichtig die Frage und blickt ein wenig verlegen zur Seite. Dies lässt Antonio nur leicht schmunzeln.
 

„Da mache dir mal keine Sorgen, dein Gehalt wird bei einer Festeinstellung natürlich auch erhöht. Statt der festen 800 Yen werden dir dann monatlich um die 1200 Yen gezahlt, plus dein eingenommenes Trinkgeld von, wie war das, ungefähr 560 Yen monatlich...?“ Auf die Frage nickt Yami nur und Antonio fährt dann mit seinen Worten fort. „…Auf ein regelmäßiges Einkommen von knapp 1700 Yen. Doch dazu kommen auch noch Feiertagszuschläge und deine Überstunden werden auch bezahlt. Also kann dein Einkommen auch manchmal etwas über 2000 Yen sein und davon kannst du dann sicherlich auch gut leben. Ist das ein Vorschlag?“
 

Bei den guten Aussichten auf eine Festeinstellung, nickt Yami nur und dabei glänzen seine Augen vor Freude. „Mir gefällt der Vorschlag sehr, ich nehme ihn gerne an, sowie die Festeinstellung.“ „Na dann, ist das ja geklärt. Dann komme bitte mit in meinem Büro und dort erneuern wir deinen Arbeitsvertrag. Und danach kannst du in deinem wohlverdienten Feierabend gehen.“
 

Auf die Worte von Antonio nickt Yami nur und folgt dem Chef dann in seinem Büro, doch davor schaut sich Yami noch einmal um, um zu schauen, ob ein Kunde noch was möchte. Was so auch der Fall ist und kurz bleibt der junge Mann stehen. „Ich werde gerade noch gebraucht.“ Wirft Yami kurz ein, doch Antonio schüttelt kurz seinen Kopf. „Du kannst ruhig mitkommen, Tony kümmert sich schnell um den Kunden.“ „Na gut.“ Sagt Yami freundlich und Antonio gibt dann Tony ein Zeichen, der gerade etwas Geschirr abwäscht, dass er sich schnell um den Kunden kümmern soll. Wie vom Chef gesagt, nickt Tony nur, stellt das saubere Geschirr beiseite, trocknet sich danach seine Hände ab und geht dann mit einem ebenso freundlich Lächeln auf den jungen Mann zu und nimmt dort die Bestellung des Gastes auf, während Yami Antonio nun endgültig in sein Büro folgt und dort mit ihm alles weitere bespricht und den neuen Arbeitsvertrag unterzeichnet.
 

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Vielleicht habe ich bei dem Gehalt von Yami etwas zu viel Fantasie gehabt, gerade bei dem ganzen Trinkgeld, aber ich finde es trotzdem okay. Ich hoffe die Zahlen sind auch akzeptabel, denn es ist ja nur eine Geschichte, die Zahlen sind halt einfach meiner Fantasie entsprungen XD

Kapitel 7.

Nach einer Weile hat Yami mit Antonio alles geklärt und kommt dann mit dem neuen Arbeitsvertrag in den Händen hinaus, lächelt zufrieden und geht dann in seinem wohlverdienten Feierabend. Doch davor geht Yami noch in die Umkleidekabine um sich seine normalen Alltagsklamotten anzuziehen. Die sich aber trotzdem nicht groß von seiner Arbeitskleidung unterscheiden.
 

Selbst im Alltag trägt Yami gerne ein schlichtes einfaches Hemd und eine enge Hose, meistens sind es Stoffhosen, aber ab und auch mal Lederhosen, die Yamis körperlichen Reize gut betonen und zusätzlich schnallt sich der junge Mann immer noch gerne einen Nietengürtel als Zierde um seine schlanken Hüften, und trägt des Öfteren auch eine Kette um seinen schlanken Hals, meistens sind es Kreuzketten, die sich Yami mindestens zwei Mal um den Hals wickelt, damit sie dann nicht zu lang ist.
 

Doch manchmal trägt Yami auch noch ein Nietenband wie Yugi um seinen Hals. Nicht umsonst kommt Yami bei Männern sowie Frauen ziemlich gut an und ist recht beliebt. Dazu kommen noch seine Attraktivität und seine Charaktereigenschaften, sein Sinn für Schutz, sein Charme und sogar seine etwas romantische und gefühlvolle Ader.
 

Mit all diesen Eigenschaften, hat Yami schon einige Personen um seinen Finger gewickelt, Männer sowie Frauen. Einige Affären hat der junge Mann auch schon, mal mit dem einen und dann mit dem anderen Geschlecht gehabt, doch bisher hat sich nie etwas Festes ergeben und er hat sich auch noch nicht auf ein Geschlecht festgelegt. Im Moment hat er sich auf eine Frau eingelassen, doch trotz dieser Sache, merkt Yami doch, dass ihm eine Frau nicht wirklich genügt um sich richtig fest zu binden. Dadurch ging er ab und an in einen angesagten Club, der eine Cocktailbar, sowie ein Club ist, wo man gute Bekanntschaften schließen kann. In diesem Club wurde Yami schnell Stammgast, der gut besucht ist, von Personen die auf ihr eigenes Geschlecht stehen, auf beides oder auch auf das andere Geschlecht.
 

Dennoch finden sich größtenteils gleichgeschlechtliche Paare in dem Club ein. Nachdem sich Yami nach ungefähr fünfzehn Minuten umgezogen hat, verlässt er die Kabine und geht dann auf direkten Weg wieder auf Yugi zu, der unterdessen seinen Kakao ausgetrunken und seine Croissants aufgegessen hat, auch die leichte Eifersucht hat sich bei dem jungen Studenten wieder gelegt. Die benutzte Tasse und den Teller schiebt Yugi beiseite, als Yami dann schon vor ihm steht. „Na, da bin ich wieder Yugi und hat es geschmeckt?“ Stellt der Ältere seinem Gegenüber die Frage, der daraufhin nur nickt und lächelt. „Ja, danke, es war sehr lecker. Und fertig bin ich dann auch. Ich muss nur noch zahlen, geht das auch noch bei dir, auch wenn du Feierabend hast?“ „Ja, natürlich, warte mal noch einen kleinen Moment.“
 

Mit den Worten greift Yami nach der Karte, die auf Yugis Tisch legt und schaut auf die Preise der Dinge, die Yugi bestellt hat. „Also wie gesagt, der zweite Kakao geht aufs Haus, für den anderen bekomme ich dann 3,50 Yen und für die beiden Croissants zusammen 1,58 Yen. Das macht dann zusammen 5, 08 Yen.“ Yugi nickt auf die Worte nur und gibt Yami dann 7 Yen, aber lächelt nur, als Yami gerade wieder das Restgeld, von knapp 2 Yen, zurückgeben möchte. „Lass‘ es ruhig, das passt schon.“ Spricht Yugi nur sanft und lächelt abermals. „Danke, Yugi.“ Sagt Yami nur leicht verlegen und wird auch wieder etwas rot um die Nase, was Yugi nur schmunzeln lässt.“Du bist irgendwie süß wenn du so bist, Yami…“ Haucht Yugi nur sanft, und läuft bei den Worten selbst rot an, was wiederum Yami nun schmunzeln lässt.
 

„Na ja, egal jetzt. Unternehmen wir etwas zusammen!“ Lockert Yami die auf irgendwie positive angespannte Situation auf. „Worauf hättest du denn Lust. Wir könnten ins Kino gehen, gemütlich zusammen essen gehen, entweder in einem Restaurant oder auch zu Burger-World, doch wir könnten auch einfach in eine Cocktailbar gehen, wenn du magst oder auch einfach zu mir und dort machen wir es uns gemütlich.“ Schlägt Yami seinem Freund vor, der erst mal kurz überlegt. „Mhmm, auf Kino, Burger-World sowie auf ein Restaurant habe ich nicht wirklich Lust. Ich finde die Idee mit der Cocktailbar ganz gut, aber…“ Verlegen schaut Yugi nur kurz beiseite und wirft schüchtern einen Blick in seine Geldbörse, was von Yami natürlich nicht unbemerkt bleibt. „Ich lade dich ein, also mach dir da keine Sorgen, schließlich bin ich derjenige, der mit dir etwas unternehmen möchte.“ „Danke Yami, aber du hast doch sicherlich auch nicht viel Geld?“
 

Das Yami eigentlich über mehr als genug Geld verfügt, hat Yugi bei dem Gespräch am Tresen zwischen Yami und seinem Chef nicht ganz mitbekommen, da er von dem Ladentisch viel zu weit entfernt saß. Als Yugi aber wieder eine Hand auf eine seiner Schultern spürt, blickt der Student wieder auf und blickt in das hoffnungsvolle Gesicht von seinem Yami. „Ach Yugi, ich habe mehr als genug Geld. Ich verdiene hier auf meiner Arbeit wirklich gut, also brauchst du dir da auch keine Gedanken drum machen, okay?“ Schüchtern nickt Yugi nur, ehe er sich weiter mit Yami unterhalten möchte. „Und wie viel verdienst du hier, wenn ich fragen darf?“
 

Auf diese Frage lächelt Yami nur und er schaut noch hoffnungsvoller in das Gesicht seines Spiegelbilds. „Ab sofort verdiene ich 1200 Yen monatlich plus das Trinkgeld, was ich noch dazu verdiene, da kommen meistens auch noch mal gut 560 Yen zusätzlich raus, zudem folgen auch noch einige Zuschläge und damit kann ich manchmal auf etwas über 2000 Yen monatlich kommen, also habe ich mehr als genug zur Verfügung.“ Erklärt Yami seinem besten Freund alles genau, der daraufhin nur lächelt und nickt. „Da verdienst du wirklich gut hier und kannst sehr gut von Leben.“ „Ja, das stimmt, zwar zahle ich dann natürlich auch Steuern, aber trotzdem wird das sicherlich keine große Belastung sein. Also wie gesagt, mach dir über mein Verdienst und meinem Geld keinen Kopf, ja? Außerdem ist mir nichts zu viel für dich und das müsstest du eigentlich wissen. Du kennst mich doch schon so lange.“ „Ja, ich weiß.“
 

Spricht Yugi nur sanft, erhebt sich dann von seinem Platz und verlässt mit Yami dann langsam das Café, doch davor verabschiedet sich Yami noch freundlich von seinem Teamkollegen und winkt ihnen auch noch zu, bis Yami mit Yugi endgültig verschwunden ist und sich die beiden jungen Männer auf dem Weg zu Yami nach Hause machen, doch noch weiß Yugi nichts davon und er stellt seinem Freund dann gleich noch mal einige Fragen. „Wo gehen wir denn jetzt genau hin und in was für eine Bar schleppst du mich dann?“ Yami lauscht den Fragen seines Freundes aufmerksam und beantwortet sie auch sogleich. „Wir gehen jetzt erst mal zu mir und ich schleppe dich dann in eine ziemlich angesagte und sehr angesehene Bar.“ „Ach so, aber das ist doch nicht irgendeine noble Bar, oder?“ Auf diese Frage lächelt Yami nur ein wenig schelmisch. „Was wäre, wenn es so eine ist?“ Dies macht Yugi erst mal kurz sprachlos und er blickt an sich hinunter. „Aber ich habe doch nicht gerade die besten…“
 

Doch die letzten Worte schafft Yugi nicht mehr auszusprechen, da er nur einen Zeigefinger von Yami auf seinen Lippen spürt. Durch diese Berührung von Yami, wird der junge Student nervös und ist überrascht und abermals spürt er diese neuen Gefühle in sich aufsteigen, als Yami auch noch zärtlich zu ihm spricht, werden die Emotionen von dem Jüngeren nur noch verstärkt und er kann nicht anders, als Yami einfach nur wortlos in die violetten Augen schauen, versinkt in ihnen und nimmt die folgenden Worte von seinem besten Freund nur schwach, aber dennoch deutlich wahr.
 

„Wenn du keine passenden Klamotten hast, dann gehen wir eben noch einkaufen.“ Schlägt Yami seinem Yugi einfach nur vor und lächelt sanft und ehe du mir widersprichst, lade ich dich dazu auch noch ein.“ „Ja, aber… Das ist doch nicht nötig, Yami…“ „Ach Yugi, ich habe dir doch vor wenigen Minuten gesagt, dass mir nichts für dich zu schade ist und auch nichts zu viel. Also denke bitte nicht, dass du für meinen Geldbeutel eine Belastung bist, ja? Denn das bist du nicht, das einzige was für mich nur unbezahlbar ist,… bist du…“
 

Während Yami dies sagt, legt er einfach seine beiden Hände an Yugis leicht geröteten Gesicht und schaut ihm auch tief und eindringlich in die Augen, sowie sanft. Und eher ein wenig unbewusst, kommt Yami seinem Yugi etwas näher, streichelt sanft über das Gesicht seines besten Freundes und legt diesem sanft eine Strähne hinter eines seiner Ohren. Dies löst auch bei Yami ähnliche Gefühle aus, wie bisher bei Yugi, der diese Nähe gerade einfach nur genießen kann und sich auf die streichelenden Hände von Yami konzentriert, mit genießerisch geschlossenen Augen. Kurz streichelt Yami noch weiter über Yugis Gesicht, ehe ein Finger von ihm über Yugis Lippen streicht, was dem Kleineren ein leises Keuchen entlockt. Daraufhin lächelt Yami nur und richtet nochmals einige Worte an ihm. „Du… bist… so… wunderschön… Yugi…“
 

Seine letzten Worte spricht er noch ein wenig zärtlicher und sanfter als zuvor aus, was Yugi eine Gänsehaut über den Rücken schickt und dieser nichts weiter kann, als Yami einfach nur herzlich zu umarmen. „Du bist noch viel hübscher…Yami…“ Haucht Yugi einfach nur sanft, schmiegt sich noch mal zärtlich in die Arme seines Gegenübers, ehe er dann mit diesem weiter geht und sie in die Richtung von Yamis Haus gehen, was auch nicht ganz so weit von dem Café ist, zudem auch in der Nähe von Yugis Wohnort. Während die beiden weiter laufen, fällt Yugi aber noch etwas ein.
 

„Ähem, Yami. Ich muss dann aber noch mal zu mir nach Hause, um meinem Großvater Bescheid zu sagen, dass ich mit dir unterwegs bin.“ „Wir können gerne vorbei gehen, da habe ich kein Problem mit, obwohl du eigentlich alt genug sein müsstest und gar nicht mehr sagen musst wo du dich befindest.“ „Ja, ich weiß, aber es ist mir trotzdem lieber wenn mein Großvater Bescheid weiß.“ „Na gut.“ Willigt Yami sanft in dem Vorschlag seines Aibous ein. So laufen die beiden jungen Männer weiter, bis sie dann den Laden von Yugis Großvater erreichen.

Kapitel 8.

Dort angekommen, möchte Yugi gerade den Laden betreten, der sich nur noch wenige Meter von diesem entfernt befindet, als man ein Handy klingeln hört, was Yami gehört. Leicht verdreht dieser seine Augen, als er es aus seiner Hosentasche kramt und dann auf das Display schaut. //Was möchte sie denn wieder?// Als Yami kurz rangeht, bleibt Yugi kurz stehen und lauscht so ein wenig dem Gespräch und bekommt so einige Wortfetzen von Yami mit wie: „Ja, mein Schatz.“ Und: „Oh nein, das habe ich jetzt leider echt vergessen…“ Danach bekommt Yugi nur ein langes Schweigen von Yami mit und sieht wie er sich verlegen an seinem Hinterkopf kratzt. Doch als Yugi das Wort ‚Schatz‘ gehört hatte, wusste Yugi nicht warum, aber wie schon einige Male an diesem Tag, stieg ein wenig Eifersucht in dem Kleineren auf, sowie das Wort ‚Schatz‘ ihm auch einen Stich in Herz versetzt, was auch dadurch verstärkt wurde, dass Yami dieses Wort so sanft und zärtlich ausgesprochen hatte.
 

Aber trotz dieser Gefühle lauscht Yugi dem Telefonat weiterhin und bekommt so mit, dass sich Yami heute eigentlich mit jemand anderes treffen wollte. Doch Yami diskutiert mit der Person am Telefon rum: „Es tut mir wirklich leid Liz, aber ich bin auf meiner Arbeit heute auf meinem besten Freund gestoßen, den ich schon seit zwei Jahren nicht gesehen habe und dadurch heute lieber mit ihm Zeit verbringen möchte. Verstehe das doch bitte!“ Ein weiteres Mal schweigt Yami und hört sich weiterhin die Standpauke seiner Freundin an, die Yami gerade erzählt, dass sich die beiden auch lange nicht gesehen haben. Daraufhin seufzt der junge Mann kurz schwer, bis er wieder einige Worte einwirft: „Ja, ich weiß, dass wir uns auch lange nicht gesehen haben, aber das liegt einige Wochen zurück, das ist nichts im Gegensatz zu zwei Jahren. Also bitte, wir holen das irgendwie nach. Ich habe eben auch viel auf meiner Arbeit zu tun, es tut mir wirklich leid! Und ja, eigentlich habe ich auch mal wieder Lust auf dich, aber mein bester Freund ist mir gerade wichtiger. Also, sei bitte nicht böse, ja Schatz?“
 

Ein leichtes Seufzen nimmt Yami von Liz am Telefon war, was ein Zeichen ist, dass sie doch endlich nachgibt, worauf sich Yami erleichtert bedankt und ihr noch einige letzte Worte zuspricht. „Ja, ich liebe dich auch…“ Als Yugi diese Worte hört, versetzt es dem Jüngeren einen weiteren Stich ins Herz, der diesmal aber noch etwas mehr wehtut, als davor, obwohl Yami die letzten Worte eher beiläufig und rhetorisch, fast sogar ein wenig gleichgültig betont hatte.
 

Doch genau diese magischen drei Wörter, lassen Yugi erstarren und die Pupillen werden vor Schmerz kleiner und der Jüngere bekommt dadurch auch nicht mit, wie Yami sein Handy zuklappt, damit auflegt und es wieder in seiner Hosentasche verschwinden lässt. Yugi bleibt immer noch wie erstarrt an seinem Fleck stehen, ehe er dann doch hastig wegrennen möchte, doch dies bekommt Yami noch mit und er eilt so schnell er kann auf Yugi zu und hält ihn an seinem Arm zurück. „Yugi, was ist denn? Ist alles okay?“ „J-ja, alles Bestens. Ich möchte nur endlich in den Laden um meinem Großvater Bescheid zu geben, dass ich, das ich… Ach, vergiss es. Ich bleibe am besten gleich zu Hause.“ Dies lässt nun Yami erstarren und versetzt ihm genauso einen Stich ins Herz. „Yugi, was! Nein, ich verbringe jetzt den Tag mit dir!“ „Nein, lasse es. Treffe dich doch lieber mit deiner… Freundin Liz… Sie ist wichtiger als ich!“
 

Mit diesen Worten löst sich Yugi mit seiner ganzen Kraft aus Yamis Griff am Arm und möchte nun endgültig verschwinden, doch so leicht gibt der Ältere nicht nach und packt Yugi abermals am Arm, nur diesmal etwas fester und seine folgenden Worte klingen plötzlich dominant und ernst. „Yugi, ich verbringe den Tag jetzt mit dir! Das habe ich schließlich vorgeschlagen und versprochen, das mit Liz ist jetzt nebensächlich!“ „Aber, ihr habt euch doch lange nicht gesehen!“ Erwidert Yugi darauf nun etwas gereizter, was Yami auch gleichzeitig reizbarer macht. „Verdammt, Yugi. Ich habe sie einige Wochen nicht gesehen, dich dagegen zwei Jahre nicht!“
 

„Ja, na und!! Sie ist deine Freundin und du musst sie durch mich nicht vernachlässigen, sicherlich war euer Treffen und Vergnügen auch schon länger geplant!! Und nun platze ich dazwischen und bringe bei euch beiden alles durcheinander!! Ich will das zwischen euch nicht kaputt machen!! Lasse mich bitte in Ruhe und werde glücklich mit deiner Liz!!“ Abermals möchte Yugi sich von Yami lösen, doch dieser umklammert den Arm von Yugi nur noch fester. „NEIIN, Yugi!! So einfach ist das nicht!! Bleibe gefälligst hier!!“ Brüllt Yami sein Gegenüber jetzt schon fast regelrecht an und umgekehrt genauso. „Du hast mir nichts zu sagen, kapiert!! Verschwinde jetzt!!“ Nach den Worten reißt sich Yugi doch wieder aus Yamis Griff und Tränen laufen dem Jüngeren übers Gesicht, doch diese verbirgt er vor Yami, da er noch mit dem Rücken zu ihm steht, aber nun wirklich davon laufen möchte.
 

Doch wie man es von Yami nicht anders erwartet, holt er Yugi ein, steht ihm wieder gegenüber und drängt diesen nun nicht gerade unsanft gegen eine Wand, seine Arme befinden sich so rechts und links neben Yugis Gesicht und die Hände von Yami stützen sich gegen die Wand. Dies jedoch beeindruckt Yugi nicht und er blickt einfach nur von Yami weg, seitlich hinunter zum Boden und versucht Yami gekonnt zu ignorieren, doch er hat seine Grenzen der Wut und Verzweiflung erreicht und brüllt Yugi nur noch an. „YUGI VERDAMMT! WAS IST DENN AUF EINMAL MIT DIR LOS?!“ Anstatt Yugi damit zu beruhigen, reizt Yami seinen besten Freund auch nur umso mehr. „Ich habe dir doch gesagt, es ist alles BESTENS!!“… „NEIN YUGI!!... So kenne ich dich gar nicht, warum reagierst du gerade nur so empfindlich?!... Und schaue mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!!“ „NEIINNN!!“ Schreit Yugi Yami nur entgegen und bleibt weiterhin stur.
 

Doch dadurch verschlimmert Yugi alles nur und er spürt nur einen festen Griff unter seinem Kinn, wie es nicht gerade unsanft nach oben gedrückt wird und Yugi so nun gezwungen ist Yami wirklich anzuschauen… Die ernsten, dominanten und sowie gereizten Blicke Yamis,… bohren sich in die tränennassen Augen Yugis… Als der Ältere die verzweifelten und traurigen Blicke seines Freundes sieht, wird der Griff um Yugis Kinn wieder ein wenig sanfter und langsam scheint Yami zu begreifen, was mit seinem besten Freund los ist, von dem Verdacht verwirrt und überrascht, lässt Yami, Yugis Kinn schließlich los und konfrontiert ihn mit seiner Vermutung.
 

„Yugi,… bist du,… bist du etwa… eifersüchtig...? Eifersüchtig auf Liz?“ Ohne noch weitere Worte zu sagen, blickt Yugi von Yami weg, wendet sich von ihm ab und möchte in dem Moment erneut versuchen vor seinem besten Freund zu entkommen. Doch durch das Schweigen von Yugi fühlt sich der Ältere mit seinem Verdacht ertappt und weiß selbst erst mal nicht, was er darauf sagen soll und stammelt nur unverständliche Dinge, aber Yami fasst sich dennoch nach wenigen Augenblicken.
 

„Aibou,… das mit Liz… Es ist… nichts… Festes. Bitte glaube mir… Das mit ihr… und mir,… ist eher… körperlich, mehr… nicht…“ Gibt Yami nur kleinlaut doch trotzdem verständlich von sich, so dreht sich Yugi trotzdem langsam wieder zu Yami um, aber immer noch schweigt er. Man sieht nur die Tränen an den blassen Wangen von Yugi hinunter rinnen und dabei schüttelt er nur den Kopf. Schließlich dreht sich Yugi abermals von Yami weg, geht wenige Schritte, ohne Yami eines letzten Blicks zu würdigen. „Verschwinde, es ist besser so! Ich bin für dich doch nur reine Zeitverschwendung!“
 

Sind die letzten und vor allem verzweifelten, sowie traurigen Worte von Yugi, ehe er dann endlich eine Hand gegen die Tür des Ladens von seinem Großvater legt und diese gerade öffnen möchte, um einzutreten und Yami einfach an seinem Platz stehen lässt. Doch dieser fasst in diesem Moment einen Entschluss und schüttelt seinen Kopf. //So leicht kommst du mir nicht davon… Aibou…! Ich habe dich einmal verloren… Glaube nicht, dass ich das noch mal zulasse…// Sind die Gedanken von Yami, als er sie schließlich beendet hat, folgt der junge Mann seinem besten Freund mit zügigen Schritten, ehe dieser den Laden betreten kann. Wie zuvor auch, gelingt es Yami einen Arm von Yugi zu packen, zieht diesen somit zu sich zurück und gleichzeitig an seinem Körper heran.
 

Als Yugi da ist, wo Yami ihn haben wollte, wehrt sich der Jüngere wieder gegen seinen besten Freund und schaut ihn verärgert an. „YAMI,… WAS… SOLL…“ Die letzten Worte schafft Yugi nicht mehr auszusprechen, denn in diesem Augenblick spürt er nur, wie sich hastig die Lippen von Yami auf die von Yugi legen und der Ältere seinen besten Freund in einen tiefen Kuss verwickelt.
 

Noch überrascht von Yamis Offensive, hat Yugi seine großen Augen vor Schreck und Entsetzen weit aufgerissen, ehe er sie dann doch langsam genießerisch schließt und den Kuss von Yami einfach nur zaghaft und verspielt erwidert. Als der Ältere das merkt wie sehr Yugi den ersten gemeinsamen Kuss genießt, vertieft Yami den Kuss mit Yugi, der nur wollig den Namen von seinem Partner murmelt. „Mhmm… Yami~…“… „Yugi~…“ Murmelt der Ältere genauso, doch dabei spielen die Gedanken von diesem auch verrückt. //Was mache ich hier eigentlich? Ich hätte das nie erwartet,… dass ich Yugi mal so küsse und dazu fühlt es sich… so… richtig… an… Bedeutet er mir so viel...? Mehr,… als ich es jemals… erwartet hätte? Yugi… Ich hoffe du empfindest genauso für mich,… wie ich gerade für dich…// Führt Yami seine Gedanken zu Ende und löst dann langsam den Kuss mit Yugi.
 

Nach dem Kuss schauen sich die beiden jungen Männer nur gerührt, aber gleichzeitig auch fasziniert sowie leicht verträumt an, ohne erst mal ein einziges Wort miteinander zu wechseln. In diesem Augenblick des Schweigens fährt sich Yugi mit einem Finger von sich über seine gerade geküssten Lippen durch Yami und umgekehrt genauso. Zudem dauert es auch bei den beiden, bis sich die aufgestiegenen Gefühle, die sich gerade während des Kusses entwickelt haben, einigermaßen beruhigen.
 

Doch nicht nur die Gefühle von Yami und Yugi müssen sich wieder beruhigen, sondern auch der viel zu schnelle Herzschlag. Als dies alles geschehen ist, ist Yami derjenige, der das Schweigen bricht. „Und… möchtest du immer noch zu Hause bleiben?“ Stellt der Ältere gleich seine Frage, doch anstatt eine richtige Antwort von Yugi zu bekommen, schüttelt dieser nur seinen Kopf und symbolisiert damit, dass er auf keinen Fall zu Hause bleiben möchte.
 

Als Yami die Antwort von Yugi richtig versteht, lächelt er nur und streicht abermals eine Strähne aus Yugis Gesicht. „Dann denke ich haben wir gerade alles geklärt.“ „Ja, haben wir. Ich werde dann mal Großvater Bescheid sagen.“ „Ich warte dann hier.“ „Du kannst auch ruhig mitkommen. Ich denke, Großvater freut sich sicherlich auch wieder dich mal wiederzusehen.“ Schlägt Yugi Yami vor, worauf dieser nickt und seinem besten Freund dann doch in dem Laden folgt. Nun endlich drinnen angekommen, grüßt Yugi abermals seinen Großvater und dieser dann auch Yami, als er ihn sieht. „Hallo Yami, lange nicht gesehen. Schön das du wieder da bist. Yugi hat dich ziemlich vermisst.“ „Ich weiß, Herr Muto und aus diesem Grund bin ich jetzt auch wieder hier. Und Yugi möchte dir so auch noch was sagen.“ Mit den Worten gibt Yami seinem besten Freund das Zeichen, dass er nun sagen kann, weshalb er hier ist.
 

„Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass ich jetzt den restlichen Tag mit Yami verbringen werde. Wir gehen beide zusammen einkaufen, danach in eine Cocktailbar und zum Schluss mache ich es mir mit Yami zu Hause gemütlich. Allerdings bin ich dann sicherlich die Nacht nicht hier. Das wollte ich dir nur sagen Großvater.“ Nachdem Yugi seine Worte beendet hat, lächelt Salomon nur und nickt alles ab, als Zeichen dass es okay ist. „Gut, dann wünsche ich euch beiden viel Spaß.“ „Danke Großvater und bis morgen dann.“ „Bis Morgen und Yami?“ „Ja, was gibt es?“ „Passe mir bitte gut auf Yugi auf, ja?“
 

Darauf lächelt Yami nur sanft und bestätigt die Bitte des Großvaters auch mit einem Nicken. „Aber natürlich, obwohl er eigentlich gut auf sich selbst aufpassen kann.“ „Ja, das stimmt, aber trotzdem. Mir ist es irgendwie immer noch lieber, wenn er jemanden bei sich hat, der aufpasst.“ „Das kann ich gut verstehen.“ Sind die letzten Worte von Yami, ehe er sich mit Yugi herzlich von Salomon verabschiedet und sie dann beide wieder den Laden verlassen und sich auf dem Weg in die City machen um dort einkaufen zu gehen.

Kapitel 9.

Doch bevor sie dieses Ziel erreichen, schleppt Yami seinen Freund noch mal kurz zu einem Parkhaus, was Yugi schon wundert. „Was möchtest du denn hier machen?“ „Nur mein Auto holen, sonst würde ich hier auch nicht sein.“ „Ein Auto, du hast ein Auto?“ „Ja, das habe ich oder denkst du ich laufe die ganze Zeit mit dir durch die Gegend? Auch wenn es nicht so weit zu meiner Arbeit, in die City oder auch zu mir nach Hause ist. Aber ein eigenes Auto ist schon wesentlich komfortabler. Du bist dann nicht mehr so abhängig von Nahverkehrsmitteln und musst nicht ganz so früh aufstehen um auf Arbeit zu kommen, außer wenn Stau oder so droht.“ Erklärt Yami seinem besten Freund, der nur begeistert nickt und lächelt. „Wie lange bist du eigentlich wieder hier?“ „Ähem, seit ungefähr einem ganzen Jahr!“ Als Yugi das hört, blickt er nur überrascht drein, was Yami schmunzeln lässt. „Und dann merkt man nicht, dass du wieder da bist?“ „Tja, wenn ich anonym bleiben möchte, kann ich das sehr gut.“ Spricht Yami nur ein wenig neckisch und zwinkert Yugi frech zu.
 

„Ja, das hat man wohl gemerkt! Und was hast du in dem einem Jahr alles gemacht?“ „Ich habe den Führerschein erworben, mir eine Wohnung gesucht und eben nach Arbeit Ausschau gehalten. Und ab und an bin ich auch abends ausgegangen, mehr nicht!“ Erklärt Yami seinem besten Freund breitwillig, während die beiden jungen Männer sich auf dem Weg zu Yamis Auto weiter unterhalten und Yugi dem Älteren mit einigen Fragen löchert, denn beide haben sich wirklich eine Menge nach zwei Jahren zu erzählen. Zudem fragt sich Yugi was nun aus dem antiken Ägypten im Geisterreich geworden ist. Doch diese Fragen hebt sich Yugi noch für später auf, denn gerade erreichen die besten Freunde das Auto von Yami, einen weißen Volvo XC70.
 

„Ist das dein Auto?“ Stellt Yugi begeistert die Frage. „Ja, gefällt es dir?“ Auf diese Frage nickt Yugi nur und lächelt, worüber sich Yami freut. „Na dann, steig mal ein.“ Den Vorschlag von Yami nimmt Yugi nur an und geht auf die Beifahrertür zu, die Yami auch schon für seinen besten Freund aufschließt, sie schließlich öffnet und Yami sie für Yugi aufhält. Dieser bedankt sich sanft und steigt sogleich ein, macht es sich in den hellen Ledersitzen bequem und schnallt sich dann auch gleich an, während Yami sich auf die andere Seite des Autos bewegt und seinen Platz vor dem Lenkrad einnimmt. Als dies alles geschehen ist, schlägt Yami seine Tür zu und macht dann denn Motor des Autos an und so fährt Yami dann aus dem Parkhaus hinaus und steuert die Richtung der City an. Die beiden jungen Männer brauchen nur wenige Autominuten, bis sie in der City ankommen, dort sucht und findet Yami auch schneller als gedacht einen Parkplatz. Zuverlässig und sicher manövriert der Ältere seinen Volvo in die geräumige Parklücke, bis es richtig steht und die beiden Männer steigen dann aus, als Yami den Motor des Autos abdreht und es schließlich ordentlich abschließt.
 

Als die beiden ausgestiegen sind, löst Yami noch einen Parkschein und als auch dies erledigt ist, laufen die beiden Männer durch die Fußgängerzonen und halten nach Mode-Boutiquen Ausschau. Dabei achtet Yugi auf besonders preisgünstige, denn auch wenn Yami ihm die Sachen für den heutigen Abend zahlt, so würde der Kleinere die Sachen lieber selbst bezahlen, die er sich aussucht. Nach wenigen Minuten Fußmarsch haben die jungen Männer auch schon eine Boutique gefunden, in der sie sogleich rein gehen und nach schauen. Jedoch als Yugi auf manchen Waren nach dem Preis schaut, wird ihm auch gleich klar, dass diese Boutique nicht billig ist und dreht sich nur zu Yami um. „Yami, hier ist es so teuer…“ Spricht Yugi nur leise und kleinlaut, so dass die Verkäufer es nicht mitbekommen. „Mir sind einfach Kaufhäuser mit einfachen Sachen lieber, die nicht so teuer sind und selbst dort findet man einige schöne Sachen.“
 

Erklärt Yugi seinem besten Freund weiterhin, der darauf nur schmunzelt. „Ach Yugi,… du bist mir schon Einer. Du weißt was ich vorhin zu dir gesagt habe, also greife ruhig zu und ich sehe doch dass dir dieses mitternachtsblaue Hemd gefällt. Nehme keine Rücksicht auf meinen Geldbeutel, das brauchst du nicht. Wie oft soll ich es dir denn noch sagen…“ Haucht Yami einfach nur sanft in eines von Yugis Ohren und küsst es auch leicht. Daraufhin seufzt Yugi nur leicht und nimmt sich dann das schlichte, langärmlige Hemd in seiner Größe, was aus mattem, aber dennoch glänzendem Satin genäht ist und an den Manschetten und am Kragen sind sehr dezente und kleine Rüschen eingearbeitet. Zudem sind an den Manschetten noch edle silberne Knöpfe zur Zierde, die dazu auch noch mit eine kleinen Diamanten besetzt sind. Was dadurch den hohen Preis von gut 100 Yen ausmacht, dazu kommen aber noch die Faktoren mit der hohen und sehr guten Qualität sowie der edle Stoff.
 

Als sich Yugi das Hemd gegriffen hat, schaut er noch nach einer passenden Hose, die schwarz sein soll. Es dauert auch nicht lange und der Kleinere wird auch schnell fündig, in einer Ecke im Geschäft findet Yugi eine schwarze Stoffhose, die an ihren Seitennähten zur Zierde noch silberne Streifen hat. Auch hier besteht der Knopf am Bund aus einem edlen Material. Dieser Knopf ist golden und auf diesem ist auch noch das Siegel von dem Designer geprägt. Was die Hose auch nicht gerade billiger macht, sie ist um 50 Yen teurer wie das Hemd. Abermals dreht sich Yugi zu Yami um, der keine Anstalten macht, gegen den Preis der Sachen zu widersprechen, so sucht sich Yugi auch bei der Hose seine Größe heraus, bis er sie findet, sich die Hose nimmt und in eine freie Umkleidekabine geht, um das Hemd sowie die Hose anzuprobieren, dicht gefolgt von Yami, der seinen besten Freund beratschlagen möchte, ob Yugi die Sachen stehen, die dieser sich ausgesucht hat. Bei den Umkleidekabinen angekommen, geht Yugi in eine freie hinein und probiert seine Sachen an. Die diesem auch perfekt passen.
 

Als Yugi die Sachen anhat, kommt er aus der Kabine hervor und präsentiert sich Yami, der schon gespannt darauf wartet, wie sein Aibou in seinen neuen Sachen aussieht. Mit leicht rotem Gesicht zeigt sich Yugi Yami, der von der Wahl der Sachen mehr als begeistert ist und Yugi zusätzlich noch auffordert sich um seine eigene Achse zu drehen, damit Yami sieht wie bei Yugi die Sachen anliegen. „Das steht dir ausgezeichnet mein Aibou… Kann ich dich bitte noch mal… von hinten… sehen?“ Stellt Yami dann seine Frage, ohne sich dabei etwas zu denken, geht Yugi der Bitte des Älteren nach und dreht sich noch mal mit dem Rücken zu Yami um, der den Kleineren dann von oben bis unten mustert. Der Blick von Yami bleibt kurz bei Yugis Hintern stehen und ohne dass der Student es merkt und sehen kann, leckt sich Yami genüsslich über die Lippen, angetan von Yugis Anblick.
 

//Er sieht darin so gut aus und die Hose betont seinen Hintern perfekt. Das mit Yugi wird hoffentlich ein wunderschöner restlicher Tag…// Doch mit einem Kompliment an Yugi reißt sich Yami schnell wieder aus seinen Gedanken. „Die Hose sitzt perfekt und sie betont deinen Hintern so schön.“ Sagt Yami seinem besten Freund ganz ehrlich, worauf dieser leicht rot anläuft und verlegen wird. „D-d-danke…“ Stammelt Yugi nur und lächelt, trotz seiner Verlegenheit Yami sanft an, dem aber noch etwas einfällt. „Hhmm,… es sieht alles wirklich gut aus, aber irgendwie fehlt an deinem Outfit noch etwas.“ „Und was?“ „Mhmmm,… warte mal bitte hier. Ach, ja. Was hast du eigentlich für eine Kleidergröße?“ Stellt Yami dem leicht verwirrten Yugi noch die Frage, da der Ältere schon einen Plan hat, was Yugis Outfit noch ein wenig ‚Pepp‘ verleiht. „Ich ähem, Größe ‚S‘…“ „Okay, danke…“ Yugi schenkt Yami noch ein sanftes Lächeln, ehe dieser wieder in den Händlerraum verschwindet, um Yugi noch eine Lederjacke und eine Kette auszusuchen.
 

Nach wenigen Minuten suchen, findet Yami auch diese Dinge, eine schwarze Lederjacke, mit einem einfachen, aber eleganten Schnitt und einen ebenso dezente Design. Die Kette die sich Yami für Yugi aussucht, hat schwarze Holzperlen und als Anhänger ist ein anthrazit-farbenes Kreuz aus Perlmund. Mit diesen beiden Dingen geht Yami zurück zu Yugi und überreicht ihm die Objekte. „Hier, ich denke, das macht dein Outfit komplett und du wirst darin sicherlich noch besser aussehen als jetzt.“ „Danke!“ Sagt Yugi nur sanft und schenkt Yami sein schönstes Lächeln und legt sich die beiden Sachen noch an, erst die Kette, die Yugi aber doch etwas zu lang ist, was Yami sieht und danach die Lederjacke. „Fast perfekt…“ Meint Yami nur und geht auf Yugi zu, nimmt die Kette ab, macht sie etwas kürzer, als er die Länge des Bandes noch zwei Mal doppelt legt und damit dann zufrieden ist. So wie die Kette jetzt ist, legt Yami seine besten Freund diese wieder an und küsst dabei aber noch kurz den Nacken des Jüngeren, ehe er sich wieder von ihm abwendet.
 

„So, jetzt ist dein Outfit für heute Abend wirklich perfekt.“ Spricht Yami aufmunternd zu Yugi, worauf er nur lächelt und sich mit einem sanften Kuss auf Yamis Wange bedankt. „Danke, Yami. Also ich bin dann jetzt fertig. Möchtest du dir noch etwas kaufen?“ „Nein, ich habe die Sachen zu Hause, die ich heute Abend anziehen werde.“ „Okay, dann ziehe ich mich wieder um und dann können wir ja die Sachen bezahlen und wieder gehen.“ Darauf nickt Yami nur und Yugi geht dann zurück in die Kabine, um sich wieder seine Alltagssachen anzuziehen. Dies dauert auch nicht lange und Yugi verlässt die Kabine dann und geht mit den Sachen und in Begleitung von Yami zur Kasse. Dort wartet die Verkäuferin schon auf die beiden jungen Männer und begrüßt sie herzlich, während sie die Sachen in der Kasse einscannt um den Gesamtpreis zu ermitteln.
 

Ein Vorgang von nur wenigen Sekunden und schon steht der Preis fest, den die Verkäuferin ansagt. „Das macht dann bitte 545, 80 Yen!“ Als Yugi den Preis hört, stockt ihm regelrecht der Atem und am liebsten würde er wieder irgendetwas weglegen lassen, doch Yami holt schon seine Kreditkarte aus seinem Portmonee und zahlt somit die ganze Summe, während Yugi nur verlegen zur Seite wegschaut. Dies bekommt die Verkäuferin nur mit und schmunzelt nur, ehe sie sanft etwas sagt. „Das ist wohl alles für dich, nicht wahr?“ Yugi nickt daraufhin nur und die Verkäuferin richtet einige letzte und freundliche Worte an Yugi. „Da wirst du aber gut verwöhnt.“ „Ja, obwohl ich es gar nicht wirklich möchte. Aber Widersprechen kann ich meinem Freund eh nicht, das ist zwecklos.“ Daraufhin lacht die Verkäuferin herzlich, wie auch Yugi, ehe die junge Frau Yami kurz mustert und ihn ein wenig anflirtet. „Bei so einem jungen Mann könnte ich auch nicht widersprechen…“ Sie schenkt Yami noch ein Zwinkern, was Yugi sieht und abermals steigt etwas Eifersucht in ihm auf.
 

Dies bleibt von Yami nicht unbemerkt, als er kurz zu Yugi blickt und sieht, wie dieser leicht eine Hand zu einer Faust ballt und sich auch Gedanken macht, der Verkäuferin irgendetwas an dem Kopf zu werfen. „Du sagst jetzt nichts, klar!“ Spricht Yami nur dominant und kaum hörbar für die Verkäuferin, sondern nur in einer Lautstärke, die nur Yugi hören kann. Daraufhin lockert sich die Faust von Yugi wieder und er setzt ein freundliches Lächeln auf, als sich die junge Frau von ihren beiden Kunden herzlich verabschiedet. Auch die beiden verabschieden sich noch freundlich und verlassen zusammen die Boutique und gehen gemeinsam zurück zu Yamis Auto. Dort angekommen packt Yami die Einkäufe in den Kofferraum seines Volvos, ehe er wieder mit Yugi zusammen einsteigt. Doch bevor der Ältere von beiden den Motor anschmeißt, blickt er in dem Auto noch mal ernst zu Yugi.
 

„Lasse das bitte mit deiner Eifersucht, ja?! Du hast keine Gründe dafür!“ Spricht Yami zwar ernst und bestimmend, aber dennoch sanft. „Diese Frau ist überhaupt nicht mein Typ gewesen und außerdem bist du mir das Wichtigste und ich möchte nicht, dass durch deine Eifersucht unser schöner gemeinsamer Tag versaut wird. Also reiß dich bitte zusammen Yugi.“ Nach den Worten streichelt Yami über das Gesicht seines Freundes und haucht diesem auch noch einen sanften und gefühlvollen Kuss auf die Lippen. Den Kuss nicht erwartend, erwidert Yugi nur kurz und vertieft ihn ein wenig, bis sich Yami mit einem sanften Lächeln von seinem Freund abwendet und wieder mit dem Auto losfährt. „Ich werde es versuchen…Yami! Und ich weiß im Moment wirklich nicht, was mit mir los ist, ich verstehe mich selbst und meine Gefühle nicht. Das hatte ich doch vorher nie bei dir.“
 

Spricht Yugi sanft während der Fahrt zu Yami und entschuldigt sich auch noch bei diesem für sein momentanes Verhalten. „Ich weiß Yugi, aber ich kann mir vielleicht gut vorstellen was mit dir im Moment los ist.“ „Und was?“ „Ich hoffe du findest das heute selbst raus! Und um ehrlich zu sein würde ich mich freuen, wenn du es heute für dich rausfindest. Zudem finde ich es auch wirklich süß, wenn du eifersüchtig wirst, mein Aibou. Ich denke du hast vielleicht einfach Angst mich zu verlieren und deswegen reagierst du öfters so. Aber einen anderen Grund musst du selbst rausfinden.“ „Ich werde es versuchen.“ Sind die letzten Worte von Yugi, bis er dann während der restlichen Fahrt zu Yami aus dem Autofenster rausschaut und anfängt darüber nachzudenken was Yami mit seinen Aussagen meint.

Kapitel 10.

Nach einigen Minuten Autofahrt kommen die beiden jungen Männer bei Yami zu Hause an, dort fährt er seinen Volvo in seine Tiefgarage und als das erledigt ist, steigen die beiden Männer aus dem Auto aus, holen die Einkaufstüten aus dem Kofferraum und gehen dann zu Yami ins Haus. Da es doch schon früher Abend ist, bleibt Yugi nicht viel Zeit sich bei Yami zu Hause umzusehen. Nur grob kann sich Yugi erst mal einen Eindruck von Yamis Wohnsituation machen und die wirkt schon recht positiv und einladend auf Yugi. „Du scheinst es hier sehr gemütlich zu haben.“ Spricht Yugi nur zu Yami, der darauf nur lächelt. „Ja, es ist auch gemütlich, aber leider ist nicht mehr viel Zeit zum Umsehen Yugi.“ „Ja, ich weiß, aber das macht doch nichts. Es läuft ja nicht davon und sicherlich bin ich nachher sowieso über Nacht bei dir.“ „Ja, das stimmt. Dann zeige ich dir die Tage mein Haus richtig, einverstanden?“ Auf die Frage von Yami nickt Yugi nur und schenkt Yami auch noch ein sanftes Lächeln. „Wenn du vielleicht noch schnell duschen möchtest oder so, kannst du gerne gehen.“ Schlägt Yami seinem besten Freund vor, der darauf nur nickt und Yami um Auskunft bittet, wo das Bad denn ist. Die gewünschte Information gibt der Ältere dem Jüngeren, der sich dann seine Einkaufstüte mit nimmt und ins Bad geht.
 

Während Yugi sich soweit im Bad fertig macht, geht Yami ins Schlafzimmer und richtet schon die Betten, holt für Yugi noch extra Bettwäsche raus, bezieht diese mit frischen Bezügen und legt sie dann fertig auf sein großes Himmelbett, über das ein Baldachin in königsblau gespannt ist und es zudem auch in der antiken ägyptischen Optik gehalten ist, so wie das ganze Haus von Yami. Das ganze Anwesen von dem jungen Mann ist gut mit moderner und auch antiker ägyptischer Optik eingerichtet. Das Moderne an dem Haus sind die ganzen technischen Geräte, wie ein Flachbildfernseher, eine Musikanlage, einige Haushaltsgeräte und ein Laptop im Wohnzimmer. Die ganzen Möbel von Yami sind hell, antik und an dem einen oder anderen Möbelstück befinden sich ägyptische Verzierungen, die mal eine Lilie zeigen, einige Szenen die damals im antiken Reich Alltag waren, wie das Fischen auf dem Nil, Gottesanbetungen in Tempeln oder auch einfach mal ein Ibis, der durch die Lüfte fliegt.
 

Yugi ist gerade dabei sich im Bad seine Haare zu waschen, während Yami hingegen sich in dem zweiten Bad fertig macht, sich genauso seine Haare wäscht und duscht. Yami ist etwas früher im Bad fertig wie Yugi, mit einem Handtuch um seine Hüften gebunden verlässt Yami das Bad und geht in sein Ankleidezimmer. Dort sucht er sich aus seinem großen Kleiderschrank die passenden Sachen für heute Abend raus. Eine schwarze, enganliegende Lederhose an deren Seiten eine Schnürung von der Hüfte abwärts bis kurz vor den Saumenden eingearbeitet ist, dazu nimmt sich Yami ein weinrotes, mattglänzendes Satinhemd mit leichtem Stehkragen und einige Accessoires wie einen weißen Nietengürtel und zwei schwarze Lederarmbänder, die aber als Farbkontrast noch eine dunkelrote Schnalle in der Mitte haben und als letztes eine schwarze Kreuzkette, wie Yugi sie hat. Als erstes zieht sich Yami erst eine enge schwarze Boxershorts an, danach die Lederhose, das Hemd, wobei Yami es nicht komplett zuknöpft, sondern nur ungefähr drei Knöpfe in der Mitte schließt. Danach krempelt er die Ärmel des Hemdes hoch, bis kurz über seinen Ellenbogen.
 

Als das auch getan ist, legt sich Yami noch seine Accessoires an, schnallt sich den weißen Nietengürtel lässig um seine schlanken Hüften, legt sich seine Lederarmbänder an und ganz zum Schluss steckt sich Yami noch vier silberfarbene, glänzende Strasssteine in sein linkes Ohr und schließlich legt er sich seine Kette um den schlanken Hals und ist mit diesem letzten Schliff fertig mit seinem Styling. Unterdessen ist auch Yugi im Bad fertig, zieht sich seine Abendsachen an, legt die Accessoires an und ist damit auch fertig.
 

So kommt Yugi nach einer guten Dreiviertelstunde aus dem Bad, legt dort seine Alltagssachen ordentlich auf die Waschmaschine in Yamis Bad, da er sonst nicht weiß, wo er seine Sachen liegen lassen könnte. Als dies auch erledigt ist, verlässt Yugi das Bad und geht in den schmalen, aber dennoch großen Eingangsflur zurück, wo Yami schon fertig stehend auf seinem besten Freund wartet. Im Flur angekommen schenkt Yugi dem Größeren ein sanftes Lächeln, doch als er so sieht, wie hübsch sich Yami zurecht gemacht hat, verschlägt es Yugi glatt die Sprache und kann einige Minuten seinen Blick einfach nicht von Yami lassen und mustert diesen von oben bis unten und wieder umgekehrt, dies lässt Yami nur schmunzeln und wie man es von ihm kennt, lockert er mit passenden Worten die angespannte Stimmung auf. „Na, gefalle ich dir?“
 

Kurz läuft Yugi rot an, als Yami ihn so direkt drauf anspricht und nickt dann schließlich, ehe er passende Worte auf die Frage seines Gegenübers findet. „Ja, du siehst sehr gut aus. So erwachsen und so… attraktiv… Dein gewähltes Outfit steht dir… ausgezeichnet…“ Kurz lacht Yami herzlich und leise, bis er auf Yugi zuschreitet und kurz vor ihm steht. „Danke, du siehst aber auch wunderbar aus, mein Aibou…“ Raunt Yami seinem Yugi leicht verführerisch in eines seiner Ohren, um damit schon sein Ziel anzustreben, Yugi Schritt für Schritt zu verführen und diesen am Ende ins Bett zu locken und mit ihm zu schlafen. Allein an den Gedanken daran, dass Yami seinem Yugi so nah kommen könnte, erregt diesen schon ein wenig, noch bevor die beiden losgehen und in dem Club ankommen.
 

Als Yugi die Nähe von Yami so spürt und dessen leicht verführerische Stimme an seinem Ohr wahr nimmt, entlockt es Yugi schon ein leises Keuchen und auch er wird erstmals durch einen Mann leicht erregt. Dadurch spürt Yugi auch die prickelnde Atmosphäre, die sich nun doch langsam zwischen den beiden entwickelt. Doch durch die Situation noch ein wenig verängstigt, löst sich Yugi von Yami und lächelt nur scheu. „Ähem,… w-w-wir sollten langsam los…“ Nach den Worten von Yugi, löst sich auch Yami von seinem Gegenüber und nickt nur leicht. „Ja, da hast du Recht…“
 

Mit einem ebenso scheuen und leicht verlegenen Lächeln geht Yami noch kurz an seine Garderobe und nimmt sich dort einen aus schwarzem Stoff gefertigten Mantel, der hüftlang ist, mit Stehkragen und zieht sich diesen noch über und geht dann vor Yugi aus dem Haus, der kurz darauf auch folgt. Draußen richtet sich der Blick von Yugi nochmals auf Yami, der in dem Mantel nur noch besser aussieht. Bei dem Anblick beißt sich der Jüngere nur auf seine Unterlippe und kann nicht so Recht glauben, dass der attraktive junge Mann, der sich wenige Meter vor ihm befindet, wirklich Yami ist und dieser mit ihm ausgehen möchte. Nachdem Yami und Yugi nach wenigen Schritten einen Straßenrand erreicht haben, holt der Ältere sein Handy aus der Hosentasche und ruft ein Taxi, welches die beiden zu dem Club bringen soll.
 

Es dauert auch nicht lange und schon kommt ein Taxi an, der Fahrer des Autos begrüßt die beiden jungen Männer freundlich, während sie einsteigen und fragt gleich nach dem Ziel. Yami nennt kurz und knapp den Namen des Clubs ‚Zur Lilie‘ und der Fahrer nickt nur und fährt auch schon los. Nach circa einer Viertelstunde Fahrt erreicht der Taxifahrer den Club, hält davor an, sagt Yami noch den Preis, der diesen auch für die Fahrt zahlt und danach steigen Yugi und Yami aus, verabschieden sich noch freundlich von dem Fahrer und bedanken sich für den Fahrservice.
 

Darauf nickt und lächelt der Taxifahrer nur, verabschiedet sich ebenso freundlich von den beiden jungen Männer, bis er davon fährt und Yami und Yugi noch wenige Meter zum Club laufen und treten dort auch ein. In dem Club angekommen, schaut sich Yugi noch unsicher um, die Location erinnert den Jüngeren leicht an seinem Lieblingscafé, vieles ist exotisch eingerichtet, doch im Gegensatz zu dem Café erinnert ‚Zur Lilie‘ eher an einer gemütlichen und dennoch dezent luxuriösen Strandbar.
 

In einer Ecke in dem Club ist eine große Fläche mit weißen Strandkörben angelegt, was auch innerhalb des Clubs die beliebtesten Plätze dort sind, die für größere Party von einigen Besuchern auch angemietet werden. Doch Yami und Yugi finden noch genau in diesem Bereich des Clubs einen freien Platz und gehen dort gleich hin und setzen sich in den gemütlichen Strandkorb. Doch davor kommt ein Gast auf Yami zu. Es ist ein stämmiger, großer, dennoch gutaussehender junger Mann, mit dunklen Haaren, einer leicht gebräunten Haut und himmelblauen Augen. Das Alter von diesem Mann ist ungefähr Anfang zwanzig und sein Name ist Jack. Mit einem freundlichen, aber dennoch eindeutigen Lächeln schreitet Jack näher auf Yami zu und begrüßt diesen mit einem Handschlag, auf den Yami sich auch einlässt.
 

„Hey Yami, schön, das du auch wieder da bist. Du warst ja lange nicht mehr da. Wie geht’s?“ Beginnt Jack einen Smalltalk, worauf Yami auch erst mal eingeht. „Ich weiß, ich hatte kaum Zeit, die Arbeit halt. Aber ansonsten geht es mir gut und selbst?“ Erwidert Yami auf die Worte von Jack, der darauf ein weiteres Mal lächelt. „Ach mir geht es auch gut! Wie ich sehe, hast du auch eine ziemlich hübsche Begleitung.“ Bei diesen Worten lässt Jack seinen Blick zu Yugi rüber wandern und checkt den Kleinen erst mal ordentlich ab, was Yugi mehr als unangenehm ist und er schnell zur Seite blickt, was Yami nicht verborgen bleibt. „Ja, er heißt Yugi! Er ist mein Freund, also Finger weg. Er gehört mir!“ Spricht Yami nur ernst, leicht besitzergreifend und dominant, zudem legt Yami auch als deutliches Zeichen, dass Jack Yugi ja in Ruhe lassen soll, einen Arm von sich um diesen und haucht Yugi noch zusätzlich einen zärtlichen Kuss auf, was dieser nur zaghaft erwidert, aber zulässt, damit Yugi hofft, dass Jack ihn wirklich in Ruhe lässt.
 

Als Jack das Ganze sieht, wendet er sich schnell wieder von Yugi ab und lächelt leicht unzufrieden, denn gerne hätte er diesen süßen jungen Mann besser kennengelernt. „Schade, dass er dir gehört! Er ist ein ziemlicher Leckerbissen!“ Provoziert Jack Yami noch kurz, was dieser durchaus merkt und Jack dementsprechend leise anknurrt. „Halte ja deine Klappe!“ „Ist ja schon gut! Du hast wohl einen großen Beschützerinstinkt für den Kleinen! Aber ich kann das verstehen!“ Sind vorerst die letzten Worte von dem stämmigen Mann. Yugi, dem die ganze Situation mehr als unangenehm ist, versucht sich aus dieser zu befreien. „Ähem,… Yami?“ Der Angesprochene blickt sich sofort zu Yugi um und schaut ihn fragend an. „Ja, was ist?“ „Wo sind hier eigentlich die Toiletten? Ich muss mal kurz!“ Darauf schmunzelt Yami kurz und gibt seinem Aibou gerne die gewünschte Auskunft, worauf Yugi nur dankend lächelt und nickt, als Yami ihm auch noch den Weg dahin beschreibt. Doch auch mit der Bitte, dass Yugi gut auf sich aufpassen soll, während er auf die Toiletten geht, ein weiteres Mal nickt Yugi und geht dann langsam zu den Toiletten.
 

Auf so eine Situation hat Jack nur gewartet, der Yami jetzt ein weiteres Mal mustert und sich auch leicht über seine Lippen leckt, als er sieht wie Yami seinen Mantel ablegt und so sein Outfit zu sehen ist. „Mhmm,… du siehst wieder mal richtig… heiß aus, Süßer!“ Bei diesen Worten, geht Jack nur näher an Yami heran und schickt eine seiner Hände kurz über den Körper des Anderen. Yami der das natürlich merkt, lächelt nur ein wenig verführerisch und murmelt ein sanftes „Danke!“ Was Jack nur noch ein wenig mehr antreibt, vielleicht mehr aus Yami rauszubekommen und schickt seine Hand kurz über dessen Schritt und drückt leicht zu, was dem jungen Mann ein leises Stöhnen entlockt. Dies lässt Jack nur breit grinsen und er kommt Yami noch etwas näher, legt seinen Mund an eines von Yamis Ohren, der daraufhin nur genießerisch seine Augen schließt. „Wie wäre es nachher mit einer… heißen Runde… Sex. Das hatten wir schon lange nicht mehr und zugegeben hat mein ‚kleiner Freund‘ Sehnsucht nach dir… und deinem heißen Stöhnen!“
 

Raunt Jack, Yami nur lustvoll und leicht verführerisch ins Ohr, was Yami schon recht schwach werden lässt und Jack nur noch breiter grinsen lässt. „Deine Laute sind hoffnungsvoll, also bist du dabei?“ Haucht Jack ein weiteres Mal in Yamis Ohr, worauf dieser kurz nickt, aber dazu trotzdem noch etwas sagt. „Ich überlege es mir noch… Im Moment bin ich mir da noch nicht so sicher, auch wenn mein Körper was anderes sagt.“ „Ach komm schon, ich bin so scharf auf dich…“ Bittet Jack fast flehend, worauf Yami erst mal nachlässt. „Also schön, vielleicht…“ Gibt Yami Jack ein wenig die Hoffnung, der daraufhin nur zufrieden lächelt und dem jungen Kellner noch zuzwinkert. „Ich würde mich freuen… Also dann bis hoffentlich nachher Süßer… Ach ja, wir treffen uns später dort, bei diesem Zimmer.“ Fügt Jack noch nachträglich in seinen Worten ein und deutet mit einem Blick auf eines der Zimmer, was in der Nähe eines Fensters ist. Darauf nickt Yami nur und schenkt Jack auch noch mal ein Lächeln, bis dieser dann in seine Stammecke zurückgeht, wo er mit einigen seiner Freunde sitzt.

Kapitel 11.

Kurz nachdem Yami das Gespräch mit Jack beendet hat, kommt Yugi wenig später von den Toiletten zurück ohne dass ihm etwas auf den Weg dahin passiert ist. Zwar hat Yugi einige Blicke auf sich gespürt, die eher nur neugierig waren und Yugi sie daher auch ignoriert hat.
 

Auf dem Weg zurück zu Yami blickt sich Yugi noch weiter in dem Club um und entdeckt so auch die abgedunkelten Räume, die mal klein und mal groß sind. Diese Räume blickt Yugi nur skeptisch und fragend an und möchte am liebsten nicht daran denken, was darin passieren könnte oder immer passiert. Nach wenigen Schritten kommt Yugi wieder bei Yami an, der mittlerweile an der Ladentheke steht und so ein wenig mit dem Barkeeper spricht. Es ist ein junger Mann mit sandblondem Haar, dunkler Hautfarbe und lavendelfarbenen Augen. So wie Yugi es beobachtet, scheint Yami den Barkeeper zu kennen, denn er unterhält sich prächtig mit dem jungen Mann. Ohne noch groß etwas zu sagen, geht Yugi einfach zu Yami hin und setzt sich auf einen Barhocker und der Barkeeper, der Marik heißt, grüßt Yugi einfach nur freundlich, wie der Kleinere dann auch Marik, der Yugi sogar noch aus dem Battle-City Turnier kennt und umgekehrt genauso.
 

„Hey Marik, wie geht es dir denn so? Man hat sich lange nicht mehr gesehen.“ Fängt Yugi ein kleines Gespräch an und lächelt dabei sanft, worauf der Angesprochene auch lächelt und auch gleich auf Yugis Frage eingeht. „Ach, muss ja. Mir geht es gut und selbst?“ „Mir geht es auch wieder… besser…“ Bei den Worten blickt Yugi nur verlegen zur Seite. „Ja, ich habe schon gehört was mit dir los war. Und es ist schön, dass es dir wieder besser geht. Da ihr beide wieder zusammen seid.“ Dabei blickt Marik nur lächelnd zwischen Yami und Yugi hin und her. „Das stimmt allerdings, es war schrecklich ohne meine bessere Hälfte.“ Erwidert Yami nur auf die Blicke von Marik, der die beiden dann auch fragt, was sie trinken möchten. „Ich nehme einen ‚Sex on the Beach‘.
 

Bestellt sich Yami sofort seinen Lieblingscocktail, was Yugi durch den Namen nur rot anlaufen lässt. Marik nickt nur und wendet sich schließlich an Yugi. „Und was möchtest du?“ Ohne das Yugi seinen Wunsch äußern kann, bestellt Yami das Getränk für Yugi. „Für ihn bitte ein ‚Orgasmus‘“ Auf diese Bestellung blickt Yugi nur gespielt böse zu Yami. „Ich kann für mich auch alleine bestellen, das brauchst du nicht übernehmen! Mir hätte eine einfache Cola gereicht und außerdem vertrage ich nicht viel Alkohol!“ Spricht Yugi fast ermahnend zu Yami und wendet sich von diesem dann ab und an Marik. „Bitte mache meinen Cocktail nicht zu stark, okay?“ „Na klar, kein Problem, du wirst kaum was von dem Alkohol merken, versprochen.“ „Danke!“ „Nichts zu danken Yugi!“
 

Mit diesen Worten wendet sich Marik von den beiden jungen Männern ab und mixt ihnen den gewünschten Cocktail und wie versprochen macht er in Yugis Cocktail extra wenig Alkohol rein, aber auch wenig bei Yami. Da Marik aus eigener Erfahrung mitbekommen hat, dass auch Yami nicht sehr viel Alkohol verträgt. Dies war vor einigen Wochen der Fall, da hat Yami zu viel getrunken und fand zum Schluss noch nicht mal mehr nach Hause, so das Marik nach seinem Feierabend Yami zu sich bringen musste, damit er dort seinen Rausch ausschlafen konnte und zudem hat Marik auch in dem Club gerade so eine Orgie verhindert, in die sich Yami regelrecht rein gehangen hat und mit fast drei anderen Männern geschlafen hatte und das auch noch gleichzeitig. Obwohl er nicht mehr konnte und auch so keinen klaren Gedanken fassen konnte.
 

An jenem Abend war Marik sehr froh darüber, dass er das Schlimmste verhindert hat, dadurch hat der junge Mann mit den lavendelfarbenen Augen gemerkt, dass der Job als Barkeeper manchmal ziemlich anstrengend sein kann, man muss rechtzeitig bei drohenden Schlägereien eingreifen, bei Sex-Orgien, in dafür vorgesehenen Clubs, wie ‚Zur Lilie‘ und in anderen Dingen. Zudem muss Marik auch eine Menge Verantwortung für seine Gäste übernehmen. Während der Barkeeper an diesen einem Abend zurückdenkt, mixt er weiterhin die Cocktails für Yami und Yugi, bis diese fertig sind und Marik die Getränke zu den beiden bringt. „So, hier. Bitte! Und Yami, deinen habe ich auch nicht so stark gemacht, du weißt warum!“ „Jaja, ist schon okay.“ Spricht Yami ein wenig enttäuscht, was Yugi schon wundert und dadurch auch seine Neugier entfacht wird. „Was hast du denn angestellt Yami, dass Marik selbst deinen Cocktail nicht so stark macht?“ Von Yugis Frage sichtlich überrascht, ist Yami sogar derjenige, der diesmal krebsrot anläuft, was Marik herzlich lachen lässt und dieser Yugi dann die ganze Geschichte erzählt, aber kaum hörbar für die Anderen. Denn schließlich möchte Marik seinen Freund nicht blamieren.
 

Aufmerksam lauscht Yugi der Erzählung von Marik und muss an einigen Stellen hinter vorgehaltener Hand kichern. Als der Mann mit dem sandblondem Haar die Geschichte zu Ende erzählt hat, blickt Yugi leicht schelmisch grinsend zu Yami, der nur noch eine Spur röter im Gesicht ist und auf seinem Barhocker einige Köpfe kleiner wird. „Ach so ist das, dann verträgst du ja auch nicht viel Alkohol mein Lieber. Und mich vielleicht abfüllen wollen, also nein!“ Spricht Yugi genauso neckisch wie er schaut, aber klingt dabei nicht böse. „Ich will dich nicht abfüllen, ich möchte nur mal, dass du mal etwas anderes trinkst, anstatt eine langweilige Cola oder einen Kakao.“ Rechtfertigt sich Yami vor seinem besten Freund, der ihm daraufhin nur sanft auf die Schultern klopft. „Ach, ist schon okay. Du brauchst dich dafür jetzt nicht rechtfertigen. Das war nicht böse gemeint!“ „Ich weiß!“ Sind die beiläufigen Worte von Yami, der nur leicht verlegen an seinem Cocktail nippt, doch eines fällt Yugi noch ein. „Aber warum gerade den ‚Orgasmus‘? Möchtest du mir damit vielleicht etwas sagen, Yami?“ Ein weiteres Mal fühlt sich der Angesprochene ertappt und die Röte, die aus seinem Gesicht gerade verschwunden ist, steigt wieder auf und der junge Mann muss erst mal nach vernünftigen Worten suchen.
 

„I-i-ich ähem,… nein,… eigentlich nicht! Dein Cocktail schmeckt einfach nur gut, ich habe ihn auch mal probiert und es schmeckt wirklich lecker. Versuche doch mal!“ Fordert Yami seinem besten Freund mittlerweile wieder etwas gefasster auf, darauf nickt Yugi nur und kostet von seinem Drink, was dem Kleineren wirklich schmeckt. „Der schmeckt wirklich gut!“ „Sag‘ ich ja!“ „Doch trotzdem hast du meine eigentliche Frage nicht wirklich beantwortet. Du glaubst doch nicht, dass ich dir deine Aussage tatsächlich abnehme, oder?“ Anstatt gleich Yugis Frage zu beantworten, grinst Yami diesmal nur etwas hinterlistig und geheimnisvoll und rückt ein wenig näher an Yugi heran, während sich Marik unterdessen um andere Gäste kümmert.
 

Darunter auch um Jack, der Yami langsam ungeduldige Blicke zuwirft. Diese bemerkt Yami kurz, als er sich in dem Club umschaut, aber blickt auch schnell wieder weg und beugt sich zu Yugi hinunter. „Das wirst du heute noch früh genug erfahren, Aibou…“ Haucht Yami nur verführerisch in eines von Yugis Ohren und schickt dabei kurz eine Hand von sich an dem Körper seines Freundes hinunter, bis kurz zum Bauch und dann wieder nach oben, Yugis Schritt spart sich Yami extra auf.
 

Doch schon allein diese Berührung von Yami lässt Yugi nervös werden und sie bezweckt, dass das Herz von Yugi auf einmal wild anfängt zu schlagen. Dies spürt Yami an der schnellen Atmung von seinem besten Freund und grinst nur noch breiter. „Na also,… mein Plan scheint langsam zu wirken…“ Haucht Yami abermals in ein Ohr von Yugi, doch diesmal bewusst verführerisch, ehe sich der Ältere von Yugi leicht abwendet, doch nicht ohne ihm kurz an seinem Ohrläppchen zu knabbern. „Y-Yami… W-w-was soll das… alles?“ Stellt Yugi verunsichert seine Frage und blickt wieder verlegen zu Boden und spielt nervös mit seinen Fingern rum.
 

„Nichts Yugi,… gar nichts…“ Spricht Yami nochmal so verführerisch wie zuvor, legt eine Hand von sich unter Yugis Kinn, hebt dieses somit an, dreht so auch das Gesicht von Yugi zu seinem eigenen und haucht diesem ganz zärtlich, gefühlvoll und extra langsam einen Kuss auf die Lippen auf, mit regelmäßigen, kurzen Pausen, die einige Sekunden andauern, ehe Yami dann abermals Yugi einen Kuss aufhaucht, der genauso wie vorher ist und Yugi schon den ein oder anderen wolligen Laut entlockt und zudem murmelt Yugi verträumt den Namen seines besten Freundes. „Y-Yami.“ „Y-Y-Yugi,… mein Yugi.“ Ist dann der Gegenlaut und ohne kurz darüber nachzudenken festigt und vertieft Yami den Kuss mit seinem besten Freund und wird dadurch doch schon ziemlich erregt und umgekehrt genauso.
 

Schließlich spürt Yami nur noch, wie sich eine Beule zwischen seinen Beinen bildet und beißt sich so auf die Unterlippe, nachdem er den Kuss mit Yugi gelöst hat. //Verdammte Scheiße, das ist jetzt echt unpassend. Ich brauche dringend… Sex… Aber ich möchte Yugi nicht sofort damit überfallen, was soll er denn sonst von mir denken? Boah, verdammt, wie das drückt… Mir bleibt wohl nichts anderes übrig…// Denkt Yami nur vor sich hin und sucht den Blick mit Jack, der auch schnell gefunden ist.
 

Als sich die Blicke der beiden Männer treffen, schaut Yami Jack einfach nur lüstern an, was diesen sichtlich grinsen lässt. //Na, ist er endlich soweit?// Denkt nun Jack vor sich hin und gibt Yami ein unauffälliges Zeichen und deutet zu einem Zimmer, worauf Yami nur nickt und sich so von Yugi löst. „Entschuldigst du mich, mein Kleiner. Ich muss mal dringend wohin?“ Stellt Yami sanft seine Frage, worauf Yugi nur nicken kann und da dieser in Gedanken eh gerade nicht bei der Sache ist, ahnt Yugi auch nicht, weshalb Yami so dringend weg muss.
 

„Danke, mein Aibou!“ Haucht der Ältere nur sanft und haucht Yugi noch einen zarten Kuss auf die Wange auf. Unterdessen ist auch Marik wieder bei den beiden und Yami bittet Marik darum einen Blick auf Yugi zu werfen, dass ihm nichts passiert. Mit einem Nicken stimmt Marik nur zu, bis Yami dann erst mal endgültig verschwindet und zu dem Zimmer geht, was Jack sich ausgeschaut hat und davor auch schon geduldig auf Yami wartet.

Kapitel 12.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 13.

Zur selben Zeit bekommen auch manche Gäste mit, was gerade passiert ist. Insbesondere Marik und Yugi schauen entsetzt und verwirrt in die Richtung wo sie den Schmerzensschrei vernommen haben. Als wenig später die Tür zu dem Zimmer aufschlägt und man durch das gedämpfte Licht nur schwer erkennen kann, wer gerade aus dem Zimmer kommt, laufen Marik und Yugi als erstes in die Richtung der Person. Jedoch sieht Yugi als erstes wie bei der Person das leuchtende Auge der Finsternis an der Stirn immer noch nicht verblasst ist. Schreckensbleich weicht Yugi erst mal einige Schritte von seinem besten Freund Yami weg und schlägt vor Entsetzen seine beiden Hände vor seinem Mund und murmelt nur noch etwas.
 

„Y-Y-Yami,… w-w-was…“ Selbst Marik blickt jetzt kurz zu Yami, als Yugi seine Worte murmelt und auch er ist mindestens genauso bleich wie Yugi, doch redet etwas gefasster. „Was hast du… angestellt Yami?! Nicht umsonst sieht man dein Auge auf der Stirn!!“ Doch von dem Angesprochenen kommt keine Antwort, er grinst einfach immer noch diabolisch und zufrieden, bis er doch etwas sagt, aber eher apathisch, verrückt doch auch irgendwie verzweifelt. „E-er, er… wollte… meinem… Yugi… etwas… antun…“ Aufmerksam hört Marik Yami zu und erwidert dann vorsichtig etwas auf seine Worte. „Wer, Yami, wer?“
 

Doch kaum das Marik seine Frage ausgesprochen hat, bereut er es gleich wieder, denn Yamis Augen verfinstern sich vor Hass ein weiteres Mal und glänzen bedrohlich und ein finsteres, apathisches Lachen ertönt von Yamis Seite. „Hehehe… JACK… doch der wird nie wieder… jemanden etwas… antun… Hehehe…“ Als Marik diese Worte von Yami hört, rechnet er mit dem Schlimmsten und reißt vor weiterem Entsetzen auch noch mal seine Augen auf. „Yami, du hast ihn doch nicht etwa…“ Ein weiteres Lachen ertönt aus der Richtung von Yami und dann ein langes Schweigen. Yugi der sich soweit es nur ging von Yami entfernt hat, zittert vor Angst und hat sich in eine Ecke verzogen. Dies bemerkt Yami nur und als er seinen Freund in der Ecke entdeckt, geht der Ältere fast zu langsam und roboterartig auf Yugi zu, der in seiner Ecke nur noch kleiner wird und sich dort zusammenkauert. Bis Yami doch vor ihm steht und diesen apathisch anlächelt.
 

„Yugi,… mein Yugi…“ Die Angst des Kleineren verstärkt sich nur und am liebsten würde er jetzt sofort die Flucht ergreifen und für immer von Yami verschwinden, zu groß ist der Schrecken einfach. Hat er bisher doch gedacht, dass sich die Finsternis komplett aus Yamis Herzen verzogen hat, doch damit irrt sich Yugi und stammelt nur weiterhin einige Worte. „Y-Y-Yami, lass mich… D-d-du machst mir… Angst… Geh weg…“ „A-a-aber,… Yugi… Ich beschütze dich doch nur… Habe keine Angst vor mir… Komm‘ her…“ Spricht Yami betont langsam, aber dennoch irgendwie hypnotisch, was Yugi nur noch mehr ängstigt. „N-n-nein… Du machst mir… Angst…“ Sind die letzten Worte von Yugi, ehe er sich aus der Ecke bewegt, um wirklich vor seinem besten Freund zu fliehen. So sucht sich der Kleinere einen Weg an Yami vorbei, findet auch einen und möchte einfach nur noch weg, was der Ältere natürlich bemerkt.
 

So schnell Yami kann, streckt er seinen Arm zu Yugi aus und versucht ihn noch zu packen, was auch schnell gelingt und Yami seinen Yugi an dem Hemd greift und zu sich zurück zieht. Nun in Yamis Armen gefangen, traut sich Yugi nicht seinem besten Freund ins Gesicht zu blicken und sein Herz schlägt einfach nur zu schnell vor Angst. Trotzdem krallt er sich an Yamis Hemd und legt seinen Kopf gegen die linke Brust von ihm um sein Herz schlagen zu hören, was auch nicht minder doll schlägt wie Yugis. Nur bei Yami ist es kein Entsetzen, keine Furcht, sondern immer noch der Hass auf Jack und die Finsternis in seinem Herzen. Als Yugi das so hört, wird er verzweifelt, befürchtet dass die Dunkelheit in dem Herzen seines Freundes bestehen bleibt. Dadurch laufen Yugi einige Tränen aus den Augen und krallt sich noch fester in das Hemd von Yami, während flehende Worte aus Yugis Lippen entweichen. „Yami,… was ist nur los mit dir...? Ich dachte die Finsternis hat sich aus deinen Herzen verzogen…“
 

Auf diese Worte von Yugi seufzt Yami nur schwer und versucht doch wieder langsamer und regelmäßiger zu atmen, denn dadurch das Yugi in seinen Armen ist, scheint sich die Finsternis in ihm doch langsam wieder zurückzuziehen. „Ich dachte das auch, aber scheinbar ist sie doch nicht weg…“ Erwidert der Ältere auf die Worte seines Gegenübers und klingt dabei nicht mehr ganz so apathisch und verrückt wie zuvor. Dies lässt den Schrecken aus Yugis Körper langsam entweichen und er traut sich langsam wieder in Yamis Gesicht zu blicken, der daraufhin nur sanft lächelt, während Yugi vorsichtig eine Hand von sich erhebt und Yami beruhigend übers Gesicht streichelt. „Bitte werde wieder… normal… Ich mag den finsteren Yami nicht… Er macht mir Angst…“ Haucht Yugi nur zärtlich, was Yami eine Gänsehaut beschert und seine Stimme nun sanft klingen lässt. „Ich weiß, mein kleines Licht… Ich weiß… Doch du kennst mich und wenn dieser Yami in mir hervor kommt, brauchst di diesen doch nicht zu fürchten. Er schützt dich, genauso wie ich…“ „Ja, aber diese dunkle Seite hat jemanden… umgebracht… und durch sowas möchte ich nicht beschützt werden…“
 

„Ach Yugi,… es tut mir so… leid… Aber ich war so sauer, dieser widerliche Jack… er wollte dich… Oha, ich will gar nicht daran denken… Dieses,… dieses Schwein… Er wollte brutal deine Unschuld und Reinheit… nehmen…“ Bei diesen Gedanken ballt sich eine Hand von Yami zu einer Faust, seine Augen verfinstern sich und abermals fängt sein Herz an viel zu schnell zu schlagen, was Yugi natürlich bemerkt und gleich auf Yami einspricht, verzweifelt, flehend, sanft aber dennoch bestimmt. „Yami, Yami… Bitte beruhige dich, bitte… Gebe der Finsternis nicht nach… Ich flehe dich an…!“ „A-aber Yugi… er!“ „Yami höre auf, sofort… Er ist nicht mehr da,… er wird mir nichts mehr tun können, bitte…“ Bei diesen Worten legt Yugi seine beiden Hände an Yamis Gesicht und blickt ihm eindringlich in die Augen. „Vergesse das jetzt bitte… Mir ist doch nichts passiert, also vergesse das jetzt alles, bitte!“ Die Worte Yugis zeigen bei Yami seine Wirkung, letzte Tränen der Qual laufen aus den Augen des Größeren, die Yugi einfach nur sanft weg küsst. Das wiederum genießt Yami nur, und er schließt seine Augen und seine Arme um Yugi schließen sich noch enger um den Körper des Kleineren.
 

Dieser schmiegt sich einfach in die Arme des Älteren und genießt den Schutz und die Geborgenheit, die von diesem ausgehen und Yami somit auch endlich beruhigen und das goldene Auge der Finsternis verschwindet endgültig von Yamis Stirn, wodurch Yami nun wieder normal ist und sein finsteres Ich erst mal verschwindet. Als Yugi das dann sieht, lächelt er nur zärtlich und haucht Yami einfach einen sanften Kuss auf dem Mund, der das nur erwidern kann und den Kuss kurz vertieft. Bis Yugi den Kuss wieder löst und seinen besten Freund hoffnungsvoll anschaut. „Und nun genießen wir den Abend noch ein wenig ja.“ Schlägt Yugi nur herzlich vor, worauf Yami nur lächelt und mit diesem dann wieder zurück zum Ladentisch geht. Wo Marik aber immer noch nicht ist, er hat sich, während Yugi Yami wieder versucht hatte zu beruhigen, in dem Raum umgeschaut, wo das Unglück vorhin passiert ist. Dort hat Marik dann den Leichnam von Jack entdeckt, sich natürlich kurz erschrocken, obwohl er schon geahnt hatte was ihn in diesem Raum erwartet hat.
 

Doch schnell beruhigt sich Marik und seufzt nur schwer. //Mensch Yami, was stellst du nur an. Das letzte Mal hast du fast eine Orgie gefeiert und nun… bringst du sogar jemanden um… Was soll ich nur mit dir machen?// Denkt Marik vor sich hin, während er sein Handy aus der Hosentasche holt und die Polizei sowie einen Notarzt anruft, selbst wenn Marik weiß, dass der Notarzt eigentlich nicht mehr gebrauch wird. Ganz zum Schluss ruft Marik aber noch zusätzlich ein Bestattungsinstitut an. Kurz nachdem der junge Mann das alles geregelt hat, lässt er Jack am Tatort liegen, lässt diesen auch unverändert und verlässt dann schließlich den Raum, geht zurück zur Theke und wartet auf die eben angerufenen Personen. Die auch wenige Minuten nach dem eingegangenen Notrufen in dem Club ankommen, als zwei Polizisten, zwei Notärzte und schließlich zwei Bestattungsunternehmer den Club betreten, schauen einige Gäste verwirrt auf die Dazugekommenen. Doch wenden sich auch schnell von diesen ab, stecken ihre Köpfe zusammen und fangen an zu tuscheln.
 

Die beiden Polizeibeamten gehen gleich auf Marik zu, der ihnen auf die Fragen, die sie stellen gleich Rede und Antwort gibt. Darunter zählen beispielsweise Fragen, was hier passiert ist und wer der Täter ist. Auf die letzte Frage zögert Marik ein wenig, bis er den Beamten sagt, dass es keinen Täter gibt, sondern dass der Gast sich vorher ein wenig angetrunken hatte, bevor er in dem Club kam, sich dann hier einige alkoholischen Getränke gegönnt hat und sich womöglich eine Alkoholvergiftung geholt hat. Die Beamten glauben diese Aussage nicht ganz, bis Marik aber darauf beharrt und so wahrheitsgemäß die ganze Geschichte nochmals erzählt.
 

Schließlich geben die Beamten der Polizei dann nach und gehen auch zum Tatort, wo einer der beiden Ärzte nur noch den Tod von Jack feststellen kann und dieser Arzt auch an eine Alkoholvergiftung glaubt. Denn äußerlich gibt es bei den Toten keine Anzeichen für einen Kampf oder einem Mord. Nachdem der Arzt dann seine Prognose offenbart hat, gibt er dem Bestattungsunternehmer das Zeichen, dass er den Sarg aus seinem Wagen holen kann, um Jack darin dann zu betten und diesen gleich ins Bestattungsunternehmen überführen kann.
 

Als die Beamten der Polizei, die beiden Bestattungsunternehmer und die Notärzte den Raum wieder verlassen und durch die Lounge in dem Club zum Ausgang gehen, ruhen abermals die Blicke einiger Gäste auf die sechs Personen, einige schütteln nur fassungslos den Kopf, während andere nur entsetzt schauen, als der Sarg aus dem Club getragen wird. Bis diese Personen den Club dann verlassen, herrscht nur großes Schweigen in dem Raum, doch als die Fremden raus sind, fängt das tuscheln wieder an. Und viele lassen sich nicht durch dieses Geschehen vom Beisammensein und Feiern nicht nehmen. Einzig Marik entschuldigt sich noch für die Umstände, aber wünscht seinen Gästen trotzdem noch einen schönen Abend. Als Marik seine Rede beendet hat, richtet sich sein Blick sofort auf Yami und dieser Blick von Marik ist alles andere als gerade nett.
 

„Was hast du da nur angerichtet, lässt du dich immer noch so leicht provozieren!? Sei froh, dass ich für dich die Polizeibeamten angelogen habe und dich gedeckt habe und bei Ra, das war bei Weitem nicht einfach sie zu überzeugen, dass Jack seinen Tod durch eine Alkoholvergiftung erlitten hat!! Also wenn du dich nicht langsam zusammenreißt, dann muss ich dir leider eine Weile Hausverbot erteilen!! Erst letztens die Orgie, die ich gerade si verhindern konnte und nun bringst du hier in meinem Club noch jemanden um!!“ Erteilt Marik Yami die Standpauke, aber dennoch so, dass es nur Yami hören kann, der darauf nur mit einer Fingerspitze über seine Glasöffnung streicht und Marik nicht wirklich wagt ins Gesicht zu blicken. „Ja, ich weiß. Es tut mir echt leid… Ich kann auch gerne jetzt schon gehen, wenn du willst! Dann ist der Abend eben für mich gelaufen…“ Gesteht sich Yami kleinlaut ein, während Marik nur leise seufzt und seinem Freund beide Hände auf die Schultern legt.
 

Dadurch blickt Yami doch auf und lächelt schwach, als er in die Lavendelfarbenen Augen seines Gegenübers blickt. „Das heiß jetzt nicht, dass du sofort gehen musst. Es ist nur eine Verwarnung, okay! Aber nehme sie dir bitte zu Herzen und denke in Zukunft erst über deine Taten nach, bevor du sie wirklich umsetzt. Denn um ehrlich zu sein, möchte ich dir nicht wirklich Hausverbot erteilen, du bist immerhin Stammkunde und dazu auch noch einer meiner besten Freunde!“ Nach den Worten schenkt Marik Yami ein ehrliches und freundliches Lächeln, was Yami nur mit einem sanften Lächeln seinerseits erwidert. „Danke,… Marik… und danke noch mal, dass du mich nicht an den Polizisten verraten hast.“ „Nichts zu danken, dass geht schon klar und dafür sind Freunde ja auch da!“ „Ja, das stimmt.“ Kurz umarmt Yami Marik dankend, was dieser belächelt und ihm kurz sanft auf die Schultern klopft. „Möchtest du noch was Trinken?“ Stellt Marik Yami seine Frage, nachdem dieser sich wieder von Marik gelöst hat. „Ich hätte bitte noch mal das Gleiche!“ „Alles klar und du Yugi?“ „Ähem, ich nehme jetzt eine Cola.“ Marik nickt daraufhin nur, wendet sich kurz von seinen Freunden ab und macht ihnen wieder die Getränke fertig. Die Cola von Yugi und für Yami noch mal einen ‚Sex on the Beach‘, aber mit genauso wenig Alkohol wie vorher.
 

Als dies erledigt ist, bringt Marik den beiden jungen Männern die Getränke, stellt sie beiden vor die Nase und dabei zahlt Yami auch gleich schon die Getränke. Während Yugi sich dann wieder im Club umsieht, als er einen Schluck von seiner Cola trinkt, entdeckt Yugi nicht unweit von seiner rechten Seite entfernt eine Tanzfläche, auf der sich schon einige Gäste angefunden haben und dort den Abend weiter feiern. Manche einzeln, Andere flirten miteinander und wieder Andere sind Paare, die zusammen tanzen. Als Yugi dieses Treiben sieht, lächelt er nur und wendet sich an Yami, legt eine Hand von sich auf eine Hand von Yami und lächelt diesen sanft an, als sich die Blicke der beiden Freunde treffen.
 

Fragend schaut Yugi in die ausdrucksstarken Augen seines Gegenübers und ohne weitere Worte ahnt Yami schon, was Yugi von ihm möchte. „Möchtest du mit mir tanzen gehen?“ Stellt Yami aber dennoch die Frage, worauf Yugi nur herzlich lächelt und nickt. „Ja, bitte!“ Mit diesen letzten Worten zieht Yugi Yami, nachdem dieser sein Einverständnis gegeben hat, an der Hand zur Tanzfläche. Dort angekommen, schmiegt Yugi sich in die starken Arme seines Freundes, da gerade eh ein langsames Lied eingespielt wird.
 

Yami lässt das Anschmiegen von Yugi einfach nur zu, der mittlerweile seine Augen genießerisch schließt, seinen Kopf zusätzlich an die starke Brust von Yami lehnt und dadurch auch seinen leicht exotischen und dennoch verführerischen Duft einatmet. Dies bemerkt Yami nur und schmunzelt darüber und streichelt nur gefühlvoll durch Yugis Haare, was diesen nur zufrieden und leise schnurren lässt. „Mhmm,… Der Abend mit dir ist so wundervoll~…“ Haucht Yugi nur zärtlich, worauf dieser sich nur einen sanften Kuss von Yami auf seine Stirn einfängt. „Das finde ich auch,… Aibou…“ Haucht Yami zärtlich zurück und holt Yugi nur noch näher zu sich heran. „Und er wird sicherlich noch ein wunderschönes Ende haben.“ Sind erst mal die letzten Worte von Yami, bis sich die beiden jungen Männer der Musik und dem Tanzen weiter hingeben und die Nähe des Anderen einfach nur genießen.

Kapitel 14.

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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  Yami_no_Yugi
2011-10-05T15:18:49+00:00 05.10.2011 17:18
schöner abschluss hier^^
schöner lemon und das die ebdien aj noch enger zueainder gefunde haben^^
bin aj auf dne zweiten teil von dir gespannt^^
schönw eiter amchen hikari^^

hdgl heba^^
Von:  Yami_no_Yugi
2011-10-01T09:08:10+00:00 01.10.2011 11:08
huh
gut das er nicht mit dne kerl geschalfen hat
aber wer versteckt jetzt die leiche?
gutes kappi kleine^^
hoffe auf mehr bald^^

hdgl dein heba^^
Von:  sanae
2011-09-29T18:06:40+00:00 29.09.2011 20:06
Das hätte Yami sich vorhär überlägen sollen bevor er mit anderen geschlechtverger hat. Ich bin gespand wie es weiter gehen wird.
lg Sanae
Von:  viky
2011-09-29T09:28:33+00:00 29.09.2011 11:28
mh... süß. etwas beonommen unser alter yami.. na ja, war wieder sehr kurz, udn daher auch in fünf minuten durchgelesen, dnenoch freue ich mich auf die fordsetzung.

immerhn hat yami ja anscheinend doch gefühle für yugi ^^b

knuff


Von:  viky
2011-09-23T15:10:28+00:00 23.09.2011 17:10
männer XD

so sind sie
Von:  sanae
2011-09-22T00:36:12+00:00 22.09.2011 02:36
Ich sage nur eins,das Yami mich tierisch endteucht.

Von:  viky
2011-09-13T17:51:51+00:00 13.09.2011 19:51
und nochmal.

immer noch sehr niedich die story.
das einzige was micht stört ist, dass du unwichtige details arg beschreibst, oder fast versuchst schon zu rechfertigen.
ich denke es interssiert keinen, wie yami sich umzieht, oder warum dort, es reicht ein einzgier satz.
oder dessen gehalt, fast eine halbe seite... du das ist anstrengend und der eigentliche stoff der ff wird damit zerstört. er geht rabiat damit unter.

halte die sätze wenn dich mien kommi überhaupt interssiert etwas kürzer in den details und umschweife, warum er jetzt diese oder jene hose trägt, oder wie viel gehalt er hat.
wenns dir wichtig ist, dann schreib es doch einfach in einem satz. aber bitte keinen gnazen absätze mehr, über hosen, oder was weiß ich...
nach her muss ich noch eine seite über den laden lesne,w ei er ausschaut und dann hörts leider bei mir auf....

ansonsten, ich will dich ja nciht kränken, denn sosnt würde ich deien ff ja nicht lesen, find ich es süß was du schreibst. das was mich interssiert sidn die gefühle, und die details zu geschichte...

also, freu mich aufs nächste pitel
knuff

:)


Von:  viky
2011-09-11T12:37:52+00:00 11.09.2011 14:37
süß, süß :)

das mit dem gehalt plus haus udn so.. na ja, ist deine ff... XD
ich lass das mal so stehen, und freu mich auf das nächste pitel :)
Von:  viky
2011-09-05T21:12:17+00:00 05.09.2011 23:12
niedlich :)
Von:  Hikari25
2011-09-05T19:24:48+00:00 05.09.2011 21:24
huhu^^
erstmal danke, dass es so schnell weiter geht^^
ich mag deine geschichte und find sie recht interessant!
mach weiter so! ich finds klasse und freu mich schon auf die andern kapis
kann es sein dass da i wie ein kapi fehlt??? oder hab ich mich i wie verguckt?

GGLG Hikari25



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