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Die Achterbahnfahrt durch´s Leben

Ein Auf und Ab
von

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Prolog

Es begann alles, als ich das Licht der Welt erblickte. Es war ein sonniger und warmer Tag. Das erste Gesicht in das ich schaute war das meiner Mutter. Sie schaute mich glücklich und liebevoll an, nahm mich in den Arm und drückte mich an sich. Als nächstes, ich schaute mich etwas um, sah ich in das Gesicht meines Vaters. Ein kräftiger Bär, der stolz zu mir und zu meiner Mutter schaute. Dann sah ich das Gesicht meines Bruders. Auch er schien stolz zu sein. Und auch sehr fröhlich zugleich.
 

Nun, ich verstand ncoh nicht, dass diese Bären meine Familie waren. Aber dennoch wusste ich, dass ich als erstes in das Gesicht meiner Mutter gesehen hatte. Und ich liebte sie genauso wie sie mich, denn zwischen Mutter und Kind besteht von Anfang an ein starkes Band.
 

Meine Mutter hielt mich liebevoll im Arm, kuschelte mit mir. Und ich kuschelte mit ihr. Diese Wärme und diese Liebe taten so gut. Doch dann wurde ich ihr entrissen. Von meinem Vater! Auch er wollte mich einmal im Arm halten. Doch ich wollte zurück zu meiner Mutter und fing an zu schreien und zu weinen. Immerhin kannte ich ihre Stimme und ihren Geruch. Den meines Vaters allerdings nicht. Diesen Bären hatte ich gerade erst kennen gelernt.
 

Doch schließlich wurde ich meiner Mutter wieder in die Arme gesetzt und ich beruhigte mich, ksuchelte mcih wieder an sie und stubste sie mit meiner Tatze an. Ich wollte etwas spielen. Wieder vernahm ich ihren liebevollen Blick und sie sprach mit liebevoller Stimme zu mir. "Meine kleine Shania! Du scheinst ja ganz schön munter zu sein, dafür dass du grade erst das Licht der Welt erblickt hast." sprach sie.

Ich lachte nur glücklich. Zwar verstand ich nciht, was sie gesagt hatte, denn die Sprache musste ich erst noch lernen. Aber am Klang ihrer Stimme erkannte ich, dass sie mich liebte. Und ich war wirklich glücklich.

Sie lächelte und stubste mir mit der Nase in den Bauch und hob den Kopf ein wenig an, sodass ich auf ihrer Shcnauze lag. Lachend streckte ich meine Arme aus und schaute ihr dabei in die Augen. Ihr Blick änderte sich nicht und sie setzte mich wieder ab.

"Tut mir leid, ich bin so müde." flüsterte sie zu mir hinab, schob mich zu ihrem Bauch und sah mich an. In diesem Moment bemerkte ich, wie hungrig ich doch war! Ich fing an, etwas Milch zu trinken. Danach war auch ich sehr müde und kuschelte mich in das Fell meiner Mutter.
 

Bevor ich eisnchlief, vernahm ich aber noch eine andere, sehr tiefe Stimme. Es war wohl mein Vater, der dort sprach. "Nun, ruht euch erstmal aus. Wir werden ersteinmal etwas zu Essen besorgen."

Ich zuckte nur mit dem Ohr. Diese Stimme war wirklich ungewohnt tief. Sowas kannte ich von meiner Mutter nciht. Doch es beruhigte mich, dann auch ihre Stimme wieder zu hören. "Ja. Danke, meine beiden Männer." sprach meine Mutter mit stolzer und immernoch liebevoller Stimme, ehe auch sie sich zur Ruhe legte. Dann schlief ich in der Wärme und Geborgenheit meiner Mutter ein.

Der lebensspendende Regen

Es war einige Zeit vergangen und ich war zu einem fröhlichen, verspielten Kind herangewachsen. Meine Familie liebte mich über alles und auch ich liebte meine Familie. Es war eine so wunderbare Zeit gewesen, aber hört selber...
 

Ich wachte an diesem Morgen auf. Es war kein schönes Wetter, draußen regnete es den ganzen Tag. Ich durfte nicht einmal nach draußen gehen, weil meine Mutter sich Sorgen machte, dass ich mich erkälten könnte. Mein Vater und mein großer Bruder durften dennoch los gehen, um etwas Essbares mitzubringen.

Mir war ja soooo langweilig. "Mamaaaaa!", jammerte ich. "Ich will auch nach draußen!" Meine Mutter zog mich zu sich. "Du weißt, dass du dich erkälten kannst. Bleib lieber hier in der Höhle. Hier ist es warm, sicher und gemütlich"

"Aber Shilah darf auch mit Papa raus!", quengelte ich angesäuert. Meine Mutter drückte mich lachend an sich. "Er ist auch älter als du. Und die beiden müssen doch etwas zu Essen für uns besorgen", gab sie mit liebevollem Ton zurück. Doch ich wollte nicht locker lassen. "Aber mir ist so langweilig, ich will auch mit!", maulte ich nun. Dennoch ließ meine Mutter sich kein bisschen beeindrucken. "Pass auf, ich erzähl dir eine Geschichte. Hör gut zu" Sie legte sich auf den Rücken und setzte mich auf ihren Bauch. Ich sah sie nur fragend an. "Eine Geschichte?", erwiderte ich neugierig und wartete aufgeregt, was mir meine Mutter nun erzählen würde.

Sie wartete eine Weile, ehe sie Luft holte, um mit der Geschichte zu beginnen. Ich blieb die ganze Zeit still und konnte es kaum abwarten. Doch dann fing sie endlich an!
 

"Die Geschichte handelt vom Regen. Es gab nämlich einmal eine Zeit in diesem Land, in der es niemals regnete. Am Anfang waren all die Tiere noch glücklich darüber, denn die Sonne schien täglich und jeder genoss das warme Wetter.
 

Die Bären, die zu dieser Zeit lebten, waren darüber am meisten erfreut. Niemand hätte vermocht, sich vorzustellen, was dies für Folgen haben würde, mein Schatz..."
 

Ich schaute meine Mutter gespannt an. "Was denn? Was denn?" Sie erwiderte nichts und fuhr fort.
 

"Nun, einige Zeit ging es noch, alles war in Ordnung. Die Bären badeten viel im Fluss und es gab noch genügend Fische. Auch Beeren gab es genug zu fressen. Aber bald schon wurde es immer wärmer.

Die Pflanzen begannen zu vertrocknen. So gingen auch irgendwann die vielen Beeren aus, die es heute in diesem Wald gibt. Die Bären damals sagten allerdings, dass es ja noch genügend Fische gibt. Also haben sie sich nur noch von Lachsen ernährt. Dass die vielen anderen Tiere des Waldes nach und nach die Gegend verließen, bemerkten sie noch nicht. Doch die Tiere waren klüger. Sie gingen fort, weil sie genau wussten, was passieren würde, wenn es so weiter gehen würde: Der Fluss würde bald austrocknen. Also folgten sie der Flussrichtung, um auf ihrer langen Reise jederzeit etwas trinken zu können.
 

Die Bären hingegen waren zu faul, um fortzugehen. Sie sagten sich, dass es schon wieder vorbeigehen würde. Aber da täuschten sie sich...

Bald schon war der Fluss tatsächlich ausgetrocknet und die Bären hatten sowieso immer weniger Fische fangen können. Viele Bären waren schon verhungert, doch einige überlebten noch.

Bloß wussten sie nicht, wo sie noch Wasser herbekommen könnten. Der Fluss, die einzige wasserspendende Quelle in dem Wald, war schließlich ausgetrocknet. Nun beschlossen auch die Bären, die noch überlebt hatten, diesen Ort zu verlassen.
 

Doch sie waren vom Durst geplagt. Ein Durst, wie du ihn dir nicht vorstellen kannst, mein Schatz", erzählte meine Mutter weiter, unterbrach dann aber kurz. Ich schaute gespannt zu ihr. "Und? Was ist dann passiert?"
 

"Nun, die Bären zogen wie gesagt fort. Sie liefen an dem ausgetrockneten Flussbett entlang, in der Hoffnung, wenigstens eine kleine Wasserpfütze zu finden oder ein paar Fische. Doch sie fanden nichts. Nur ein paar Fischskelette. Nicht einen einzigen Fisch, den sie noch hätten fressen können oder auch nur einen Tropfen Wasser. Es war nichts mehr übrig.
 

Wenn es so weitergegangen wäre, hätten sie es vermutlich nur noch einen Tag ausgehalten. Sie legten sich zur Ruhe, denn sie wussten, dass sie keine Kraft mehr hatten, um ihren Weg fortzusetzen. Es dauerte eine Weile und sie schliefen ein. In diesem Moment bemerkten sie gar nicht, wie endlich dicke Wolken aufzogen, die den Regen versprachen.

Dennoch, als es anfing zu regnen, wurden die Bären wach und freuten sich. Endlich war diese Dürre zu Ende und sie konnten wieder etwas trinken. Denn langsam entstanden in dem Flussbett wieder Wasserpfützen, über die sich die Bären gierig hermachten. Nun also brauchten sie sich keine Sorgen mehr zu machen, verdursten zu müssen.
 

Von da an, meine Süße, regnete es immer wieder ab und zu, die vielen Tiere zogen wieder zurück in diesen Wald und es gab nicht nur genügend Wasser zum Trinken, sondern die Pflanzen wuchsen auch wieder und es gab somit genügend Nahrung für all die Tiere.
 

Du siehst also, meine Kleine, dass der Regen sehr wichtig für uns alle ist. Nichts ist wichtiger als der lebenspendende Regen", schloss meine Mutter die Geschichte ab und drückte mich an sich. Ich kuschelte mich in ihr Fell. "Aber trotzdem würde ich gerne draußen spielen...", erwiderte ich traurig.

"Ja, mein Schatz, das weiß ich. Aber wenn du im Regen spielst, wirst du ganz nass. Und du würdest dich noch leicht erkälten", fing sie an, mir zu erklären. "Und ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn du krank werden würdest. Ich mache mir doch nur Sorgen um dich," fuhr sie fort und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Na gut...", meinte ich daraufhin nur und stupste sie mit der Nase an. "Ich hab dich lieb, Mami!", meinte ich lächelnd. "Ich dich auch, mein Goldschatz!", gab sie zurück und lächelte mich liebevoll an.
 

Ich bekam gar nicht mit, wie zwei völlig durchnässte Bären in die Höhle traten. "Na, meine zwei Süßen!", begrüßte mein Vater uns, nachdem er einige Fische abgelegt hatte. "Jetzt gibt es Essen!"; brummte er mit seiner tiefen Stimme. "Au ja!", rief ich fröhlich und kletterte meiner Mutter vom Bauch. Sofort schnappte ich mir einen Fisch und mein Bruder fing an zu lachen. "Na, Shania! Hast du schon wieder so einen Hunger?", zog er mich auf und setzte sich neben mich, ehe er sich auch einen Fisch nahm und begann, ihn zu essen. "Selber!" meinte ich nur beleidigt und fing selber an, meinen Fisch zu essen. Mein Vater fing an, amüsiert zu lachen und setzte sich mir gegenüber, ehe auch meine Mutter sich dazu setzte. Beide nahmen sich jeweils zwei Fische. Einen ließen sie vor sich liegen und aßen einen nach dem anderen.

"Und, was habt ihr beiden heute gemacht?", fragte mein Vater mich mit einem Lächeln.

"Mama hat mir die Geschichte über den Regen erzählt!", erwiderte ich fröhlich und aß weiter. "So? Das ist eine tolle Geschichte!", entgegnete er mir und streichelte mir mit seiner Pranke über den Kopf. "Ich hoffe, du lernst etwas daraus. Mamas Geschichten sind die besten!", fuhr er lachend fort. "Ja, Papa!", gab ich zurück und kicherte leicht.
 

Nachdem wir alle zusammen gegessen hatten, legten sich meine Eltern etwas hin, während mein Bruder mit mir spielte. Mit ihm hatte ich immer etwas zu lachen.

Doch bald schon sollte alles anders kommen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Chiisana_Neko
2011-08-05T21:08:51+00:00 05.08.2011 23:08
Respekt ! die ist echt toll erzählt man kann sich alles so schön bildlich vorstellen =3
Von:  Miasma
2011-08-05T12:12:15+00:00 05.08.2011 14:12
Mir gefällt das Kapitel gut und bin mal gespannt, was du in nächster Zeit noch so zustande bringen wirst. :) So eine ungefähre Ahnung hat man ja schon mal aufgrund der FF-Beschreibung, wie es weitergehen wird...
Ich fand auch die Geschichte von Shanias Mutter sehr gut. Und joa, das mit der wörtlichen Rede hatte ich dir ja schon gesagt. ;-)
Mach weiter so!
Von: abgemeldet
2011-08-04T19:14:46+00:00 04.08.2011 21:14
Wow, die Geschichte der Bärenmutter war ja toll! Hast du schön ausgedacht ^^ und dazu habe ich "Summer Rain" von Groove Coverage gehört XDDD
Nun bin ich gespannt wie es weiter geht... bestimmt hat ihr Glück ein Ende oder so o.O oh mannnnnnnnn BIN JA SO AUFGEREGT WIE BEI CARS 2!!!!!!! XDDDDDDDD

Von:  Miaka-Leylana
2011-07-27T19:57:46+00:00 27.07.2011 21:57
Wow sehr liebevoll alles geschirbene.

Gefällt mir sehr.
Ich wlll auch kuscheln.
Von:  Miasma
2011-07-27T19:17:22+00:00 27.07.2011 21:17
Aww, du hast nicht zu viel versprochen, der Prolog ist wirklich süß. x3
Ich finde es gut, wie du die Sinneseindrücke des Bärenbaby beschrieben hast und man möchte gerne wissen, wie es weitergeht mit der kleinen Shania. :)
Abgesehen von ein paar kleineren (keine gravierenden) Grammtikfehlern echt klasse. Mach weiter so, ich bin mal auf's erste Kapitel gespannt! :D
*favo*


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