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Lonely wolf

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von

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One and only

Lonely wolf
 

Remus POV:

Hier saß ich nun, allein.

Zurückgelassen von meinen besten Freunden, toten besten Freunden.

Nun war ich der letzte lebende Herumtreiber.

Der Krieg war endlich vorbei und eigentlich sollte ich glücklich sein. Harry hatte es geschafft ganz allein den dunklen Lord zu besiegen.

Mit einem Gefühl, das dieser nicht kannte, mit dem er nichts anzufangen wusste. Mit Liebe. Doch mehr sollte er niemandem sagen, nur dass er es ähnlich getan hatte, wie seine Mutter, vor rund 17 Jahren.

Er hatte ihn (den dunklen Lord) nämlich etwas abgedrängt, während wir uns mit den Todessern herumgeschlagen hatten und hatte ihn anschließend ganz allein besiegt.

Doch das war nicht das einzige unglaubliche Ereignis an diesem Tag.

Die gesamte Familie Malfoy hatte sich auf unsere Seite geschlagen. Okay... das stimmt nicht ganz, Narzissa blieb ihrem Lord treu ergeben und ging mit ihm unter.

Nun saß sie, wie viele ihrer Kollegen in Azkaban und fristete dort den Rest ihres Lebens.

Anders als ihr Exmann, der Dumbledores Spion war, wie es sich herausstellte, und ihr Sohn, der nie auch nur daran gedacht hatte Voldemord zu dienen.

Denen ging es beiden, jetzt wo der Krieg endlich vorbei war, blendend.

Draco war schon seit Anfang des 7. Schuljahres mit Harry zusammen.

Ihre Beziehung war eine der schönsten, die ich je beobachten durfte. Beide liebten sich von ganzem Herzen und nun scheuten sie sich auch nicht dies auch in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Lu-Malfoy senior genoss das leben jetzt auch in vollen Zügen.

Kurz nach dem Endkampf hatte er sich von seiner Frau scheiden lassen, um endlich seine Beziehung zu Sev-Snape öffentlich zu machen.

Ich erfuhr von alledem erst etwas später, da ich nach der Schlacht schwer verletzt ins St. Mungos eingeliefert wurde.

Dort lag ich dann fast 3 Wochen nur blöd rum und konnte mich nicht ein mal allein aus meinem Bett bewegen...

Mein einziger Besuch waren die Krankenschwestern, die kamen, um mir Medizin zu bringen, oder Verbände zu wechseln.

Aber auch die blieben nie lange und sprachen auch nicht mit mir, anscheinend hatten sie Angst vor mir.

Ich fragte mich so wieso, wieso man mich überhaupt gerettet hatte, ein Monster wie mich hätte man auch einfach elendig auf dem Schlachtfeld verrecken lassen können.

In diesem Wochen hatte ich viel Zeit um nachzudenken und ich fasste einen Entschluss.

Sobald ich hier rauskommen würde würde ich aus England verschwinden. Ein für allemal.

Hier hielt mich sowieso nichts mehr und ich wollte niemandem mehr ein Klotz am Bein sein, schließlich hatten sie mich wahrscheinlich schon längst vergessen, sonst hätten sie mich auch einmal besucht...

Eigentlich wollte ich mich noch von allen verabschieden, bevor ich endgültig ging, aber dann kam alles anders.

Nach meiner Entlassung erfuhr ich von Lu-Malfoy senior und Sev-Snape und es zerriss mir innerlich das Herz. Ich verschwand einfach, ohne ein Wort.

Ich ertrug es nicht sie glücklich zu sehen, während mein Herz nach Liebe schrie.

Nach der Leibe von Beiden. Schon seit der Schule war ich in de Beiden verliebt, doch ich hatte mich nie getraut irgendetwas zu sagen.

Es war schon abnormal sich in jemanden des gleichen Geschlechtes zu verlieben, sich dann aber noch in zwei Leute zu verlieben war noch viel schlimmer.

Zumal ich mich als Werwolf ohnehin gar nicht verlieben durfte, geschweige denn eine Beziehung führen durfte. Es wäre einfach eine Gefährdung für denjenigen. So sah es zumindestens das Ministerium...

Doch jetzt noch zu erfahren, dass gerade die beiden glücklich zusammen waren, schmerzte sehr, zu sehr.

Also packte ich schnell meine Sachen und verschwand in die tiefsten Wäldern Schottlands.

Hier hatte ich eine kleine, verlassene Jägerhütte gefunden es mir “gemütlich“ gemacht.

Dies war nun schon einige Monate her und gestern war erst der letzte Vollmond gewesen.

Nun war es Winter und soweit ich es abschätzen konnte war diesen Monat Weihnachten und somit musste auch mein Geburtstag entweder schon gewesen sein, oder er stand noch bevor, aber das war mir egal.

Die kläglichen Flammen des Kamins spendeten kaum Wärme und so fröstelte es mich schrecklich.

Doch ich hatte auch nicht vor meine schmerzenden Knochen zu bewegen um Holz nach zulegen.

Ohne Wolfbann war Vollmond für mich nämlich eine Qual und da ich ab von jeder Zivilisation “wohnte“ kam ich an so etwas natürlich nicht mehr ran.

Während ich so in die Flammen starrte, lies ich meine Gedanken, wie schon so oft kreisen, um mich von meiner gesamten Situation anzulenken.

Mir kam das Gefühl, dass heute irgendwas wichtiges war, aber mir wollte nicht einfallen, was es sein könnte.

Mein Magen meldete sich lautstark und gab mir so zu verstehen, dass es mal wieder Zeit wäre etwas zu sich zu nehmen, doch ich ignorierte ihn gekonnt, wie schon so oft in den letzten Tagen und Wochen.

Ich strich mir bloß über die hervorstehenden Rippen. An meinem Körper konnte man wohl schon kein Gramm Fett mehr finden.

Aber mir sollte es Recht sein. Es war mir alles egal, so lange Sev-Snape und Lu-Malfoy glücklich waren.

Lange würde mein Körper sowieso nicht mehr mitmachen, so wenig wie ich schlief und aß...

Ich erschreckte mich fürchterlich, als es plötzlich lautstark an der Tür klopfte.

Wer konnte das sein? Es kannte doch niemand diese Hütte, nicht mal die Leute aus dem Dorf, das ein, zwei Meilen in Richtung Nordwesten von hier lag wussten, dass ich hier lebte.

Schwerfällig und langsam erhob ich mich. Meine gepeinigten und schmerzenden Knochen jaulten gequält auf, als ich mich der Tür näherte. Die Welt drehte dich immer wieder vor meinen Augen und ich war erstaunt, als ich schließlich den Türknauf in der Hand hatte, um diese langsam zu öffnen.

Dass davor auch jemand stehen könnte, der mir anhaben könnte war mir in dem Augenblick gar nicht wirklich bewusst und wahrscheinlich wäre mir auch dies gleichgültig gewesen.

Meinen Zauberstab hatte ich in England gelassen, damit mich auch ja keiner finden konnte.

Erschrocken riss ich die Augen auf, als ich sah, wer da vor meinem bescheidenen “Heim“ stand und eingelassen werden wollte.

Lucius Malfoy und Severus Snape standen vor mir. Beide mit schrecklich besorgten Gesichtsausdrücken.

Sofort wollte ich die Tür wieder zuschlagen. Ich wollte sie nicht sehen. Wollte nicht sehen, wie glücklich sie waren, während mein Herz schrie und weinte vor Einsamkeit und langsam in tausende Scherben zerbrach.

Doch Snape verhinderte das Aussperren erfolgreich, in dem er seinen Fuß in die Tür stellte.

Er musste nicht viel Kraft aufwenden, um die Tür wieder ganz aufzuschieben.

Mir bleib nichts anderes übrig, als in den Raum zurück zu weichen.

Doch das schien alles zu viel für mich zu werden, denn die beiden konnten nicht ein Wort sagen, da wurde mir schon schwarz vor Augen und ich driftete in die Bewusstlosigkeit.

Das letzte was ich mitbekam, waren zwei besorgte Ausrufe und starke Arme, die mich umfingen und an einen warmen Körper drückten, bevor ich ganz in die Dunkelheit glitt.

Remus POV Ende

Lucius POV:

Endlich war dieser schreckliche Krieg vorbei.

Ich war verdammt stolz auf meinen zukünftigen Schwiegersohn.

Ja, ich hatte Harry längst in der Familie akzeptiert. Ich mochte ihn sehr. Er brachte wenigstens etwas Leben ins Haus.

Ich war auch sehr froh darüber, dass Narzissa nun in Azkaban saß, weil erstens hätte sie Harry sofort umgebracht, wenn sie von der Beziehung der Beiden erfahren hätte und zweitens konnte ich mich so ohne viel Aufwand und ohne ihr Geld zu geben von ihr scheiden lassen und nun ohne Probleme zu Sev stehen.

Nachdem der ganze Stress vorbei war, machten Sev und ich ein paar Tage Urlaub in Spanien.

Es war wirklich wundervoll.

Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass etwas fehlte und noch viel wichtiger, dass ich etwas vergessen hatte. Nach zwei Wochen, wo wir wieder arbeiteten, ich im Ministerium und Sev endlich in der Forschung und nicht mehr als Lehrer, war dieses Gefühl immer noch nicht verschwunden.

Doch etwas hatte ich schon enträtseln können. Ich wusste nun was mir fehlte.

In der Beziehung fehlte mir der Teil, den man betuddeln konnte. Mit dem man stundenlang kuscheln konnte, den man verwöhnen konnte und der es einfach liebte umsorgt zu werden.

Bei Sev brauchte ich das gar nicht erst probieren, denn dann spielte ich mit meinem gerade wiedergewonnenen freien Leben.

Jedoch hatte ich ihn nie angelogen oder so etwas vor ihm verheimlicht, also beschloss ich es ihm zu sagen.

Ich redete noch am gleichen Abend mit ihm, schon auf das Aus der Beziehung gefasst, doch es kam anders.

Es stellte sich heraus, dass Sev dasselbe fühlte wie ich, nur dass er schon einen Schritt weiter war.

Er wusste was uns fehlte. Remus Lupin. Wenn ich so darüber nachdachte fiel mir auf, dass ich dem Werwolf gar nicht so abgeneigt war. Ich fand ihn sogar sehr süß.

Doch auf einmal traf mich eine Erkenntnis.

„Sev?“, fragte ich um seine Aufmerksamkeit von dem Buch, in dem er gerade las, wieder auf mich zu lenken.

Wir saßen immer noch auf den Sesseln im Salon.

„Ja?“ „Ich weiß jetzt was wir alle vergessen haben“, erwiderte ich nur in relativ panischem Ton.

Sein Blick hob sich und er sah mich an.

Seine Neugier war geweckt. „Was denn?“

„Remus“, antwortete ich schlicht.

„Was soll mit dem sein?“, fragte er nicht verstehend, was ich meinte.

„Nach der Schlacht wurde er mit schweren Verletzungen ins St. Mungos gebracht, aber danach hat ihn niemand von uns besucht. Wir waren nur bei Harry und haben Remus völlig vergessen...“, erklärte ich ziemlich blass im Gesicht.

Sev stellte nun auch einen erschrockenen Ausdruck zur Schau.

Wir beschlossen ihn gleich am nächsten Morgen zu besuchen, da er jetzt wahrscheinlich schon schlief.

Doch wie sich herausstellte wäre es besser gewesen gleich am Abend noch los zu gehen, denn als wir im Krankenhaus ankamen wurde uns nur gesagt, dass Remus schon entlassen worden war und wir ihn wahrscheinlich zu Hause anfinden würden.

Doch dort war er nicht, genauso wenig wie seine Sachen.

Wir fanden nur seinen Zauberstab auf dem Boden, darunter eine kurze Nachricht:
 

~Sucht nicht nach mir~
 

Überall auf dem Papier waren nasse Flecken, so als hätte er geweint.

Alarmiert machten Sev und ich uns sofort auf die Suche nach ihm.

Doch es gab keine Spur von ihm, nirgendwo war irgendwas von einem Remus Lupin verzeichnet, es war wie vom Erdboden verschluckt.

Wir versuchten wirklich alles, um ihn zu finden und gaben neben der Meldung an Ministerium auch noch eine Vermisstenanzeige bei der zuständigen Muggelpolizei ab.

Doch nichts schien zu helfen. Es vergingen Monate und es gab noch keine Spur von ihm.

Weihnachten und damit Remus Geburtstag, der am 6.12. lag, kamen immer näher. Und immer noch keine Spur von ihm.

Doch am Tag vor Remus Geburtstag erreichte uns die Nachricht, dass in den Wäldern Schottlands ein nicht autorisierter Werwolf gesichtet worden war.

Es war zwar nur ein kleiner Hoffnungsschimmer, aber es war wenigstens einer.

Also machten Sev und ich uns auf nach Schottland.

Dass in dieser Nacht Vollmond war interessierte uns herzlich wenig.

Wir brauchten bis zum nächsten Morgen, bis wir eine kleine, heruntergekommene Hütte mitten im Wald fanden.

Aus dem halb zerfallenen Schornstein stieg Rauch auf, also hofften wir, dass er auch da war.

Sev war war derjenige, der sich als erster traute gegen die morsche Tür zu klopfen.

Ich hatte schon Angst diese würde unter der Kraft der Schläge zusammenbröseln, aber sie heilt stand.

Von drinnen war nun ein leises, erschöpftes Seufzen zu hören. Dann bewegten sich langsame, schlurfende Schritte auf uns zu.

Langsam wurde am Türknauf gedreht und noch langsamer und quälender jene geöffnet.

Und dann stand er vor uns mit erschrockenem Ausdruck im Gesicht.

Doch was mich wirklich schockierte war sein Zustand.

Seine Kleidung war dreckig und zerrissen. An einigen Stellen sah man Haut durchblitzen.

Der kleine Werwolf war zwar schon immer schmal gewesen, aber nun war er nur noch Haut und Knochen.

Seine Wangen waren eingefallen, die Augen saßen tief in den Höhlen und waren so gerötet, als hätte er stundenlang durchgeweint.

Er hatte Augenringe bis zu den Kniekehlen und war anscheinend verletzt.

Alles in allem ein sehr schreckliches Bild.

In Sev's Gesicht spiegelte sich in diesem Augenblick wohl dieselbe Sorge wieder, wie in meinem.

Doch nun wollte das Wölfchen die Tür wieder zuschlagen.

Ein Glück waren Sev's Reflexe um einiges besser als meine. Um das Zuschlagen der Tür zu verhindern stellte er seinen Fuß hinein und schob sie anschließend leichtfertig auf.

Remus wich in den Raum zurück, als hätte er Angst vor uns.

So schnell es ging begaben wir uns beide hinein.

Doch bevor einer von uns etwas sagen konnte, begann Remus zu schwanken und schloss die Augen.

Synchron riefen wir beide besorgt: „Remus!“

Hechteten beide nach vorn, um ihn vor einem Sturz zu bewahren.

Ich bekam ihn als erster zu fassen und drückte ihn an mich.

Besorgt sah ich auf ihn herab, bemerkte aber, dass er nur bewusstlos war.

Behutsam wickelte ich ihn in meinem Umhang und bettete ihn auf meine Arme.

Ein Blick zu Sev zeigte mir, dass er bereit zum Aufbruch war. Remus Sachen konnten wir auch später noch holen, wenn er die überhaupt noch brauchen würde.

Lucius POV Ende

Remus POV:

Es war warm. Warm und hell. Das hier konnte nicht meine Hütte sein.

Wo war ich? Was war geschehen?

Vorsichtig öffnete ich die Augen und blickte an eine helle Decke.

Ich merkte, dass mein Körper kaum noch schmerzte und auf einmal war alles wieder da.

Es hatte an der Tür geklopft und da standen Sev- Snape und Lu-Malfoy, es wird langsam echt nervig sich ständig selbst zu berichtigen. Ich wollte ihnen die Tür vor der Nase zuschlagen, doch Snape hatte dies erfolgreich verhindert. Danach war ich bewusstlos geworden.

Aber das erklärte immer noch nicht, wo ich jetzt war.

Vorsichtig richtete ich mich auf und sah mich um. Ich lag in einem Bett in einem hell eingerichteten Zimmer. Das wenige Licht, das durch die schweren zugezogenen Vorhänge drang, zeigte mir, dass es erst früh am Morgen war.

Langsam fuhr ich in meiner Betrachtung fort. Das Bett auf dem ich lag, war groß und weich.

Im Vergleich zu der harten, schmalen Pritsche, auf der ich die Nächte der letzten Monate verbracht hatte, war es der absolute Himmel. Die Wände waren in einem hellen Beige gestrichen nur einige wenige aprikotfarbende Abstriche unterbrachen dies.

An der gegenüberliegenden Wand befand sich eine Tür, genau wie an der rechts davon liegenden auch.

Eine davon musste also nach draußen führen.

Ich schlug die Bettdecke zurück und rutschte zur Bettkante.

Dort holte ich Schwung und sprang auf die Beine.

Doch ich hatte mich wohl etwas überschätzt.

Kaum war ich auf den Beinen, drehte sich die Welt wieder und ich musste mich am Bettpfosten festhalten, um nicht umzufallen.

Sobald ich wieder halbwegs stehen konnte, ließ ich los und ging einige Schritte in den Raum hinein. Und genau in dem Moment ging die Tür mir gegenüber auf und Lu-Malfoy trat ein.

Doch wie es nicht anders sein konnte, gaben meine Beine genau in dem Moment nach und ich befand mich auf dem Sturzflug in Richtung Boden.

Aber soweit sollte es gar nicht kommen, denn der blonde machte einen Hechtsprung und fing mich auf, bevor mein Körper überhaupt den Boden berühren konnte.

„Was machst du denn für Sachen? Du solltest lieber noch im Bett bleiben.“

Er hob mich wieder auf und legte mich zurück ins Bett.

Ich war viel zu geschockt, als dass ich mich hätte wehren können. Also lies ich es einfach geschehen und rührte mich erst wieder, als er mich zudeckte.

Gerade wollte ich zum Sprechen ansetzen, als die Tür wieder aufging und diesmal Sev-Snape eintrat.

„Ah, er ist wieder wach, hat ja auch lange genug gedauert“, meinte er in alter Manier und setzte sich zu mir aufs Bett.

Vorsichtig, so als wolle er mich nicht erschrecken, legte er mir die Hand auf die Stirn.

„Du hast immer noch etwas Fieber, du solltest dich noch etwas ausruhen.“

Mit diesen Worten drückte er mich zurück in die Kissen und strich die Decke noch einmal glatt.

Und endlich hatte ich auch meine Stimme wieder gefunden: „Was soll das hier alles?“, fragte ich mit weinerlicher Stimme und ich spürte, wie mir die Tränen die Wangen herunterliefen.

„Warum seit ihr da aufgetaucht?“, ich steigerte mich da immer mehr rein. Nun konnte ich mich selbst schon schluchzen hören und konnte spüren, wie meine Schultern anfingen zu zittern.

„Warum habt ihr...?!“

Ich konnte nicht aussprechen, da etwas geschah, mit dem ich nie gerechnet hätte.

Wieder schlossen sich Arme um mich und zogen mich an eine warme Brust. Auf der anderen Seite waren da sanfte, feingliedrige Finger, die meine Tränen wegwischten.

Das konnte doch gar nicht sein, oder?

Remus POV Ende

Severus POV:

Ich war wirklich schrecklich erschrocken, als ich Remus Zustand sah.

Doch es wurde immer schlimmer, je genauer ich ihn untersuchte.

Etliche Knochenbrüche, Verstauchungen, Prellungen, offene Wunden, Schlafmangel, gefährliches Untergewicht und dazu noch eine Blutvergiftung.

Er sah fast so aus, wie nach der Schlacht, doch von den Wunden war nichts mehr zu sehen, nur noch die Narben, die geblieben waren. Was eigentlich auch nicht sehr schön war, weil hätten die Ärzte ordentlich gearbeitet, wären diese gar nicht erst entstanden.

Daran sah man mal wieder, wie stümperhaft diese vermaledeiten, hochmedizinischen Leute doch waren.

Doch das tat nichts zur Sache.

Das Meiste konnte ich heilen, selbst die alten Narben konnte ich verschwinden lassen.

Nur die Blutvergiftung müsste man noch ausheilen lassen, genauso wie den Schlafmangel und das Untergewicht, aber daran konnte man arbeiten.

Lucius und ich verbrachten noch den ganzen Tag und die nächste Nacht bei ihm.

Doch Remus sah wohl keinen Sinn darin aufzuwachen, also begaben wir uns am nächsten Morgen in unser Zimmer um uns fertig zu machen.

Aber so wie uns das Schicksal zu hassen schien, wachte er wohl genau in dem Moment auf, wo wir das Zimmer verlassen hatten.

Und wie es nicht anders zu erwarten war, versuchte er, wie schon vor ein paar Monaten, zu flüchten.

Doch weit kam er Gott sei Dank nicht.

Er schaffte vielleicht zwei Schritte vom Bett weg, bevor sein Körper ihm seine Grenzen zeigte. Ein Glück war Lucius ein Meister im drei Minuten fertig machen.

So konnte er den kleinen Werwolf nämlich vor einem Sturz bewahren.

Kaum zwei Minuten später kam ich auch in den Raum und fand Remus schon wieder im Bett vor. Mit dem, was dann geschah hatte wohl keiner von uns beiden gerechnet.

Der zierliche Braunhaarige fing an zu weinen und seine schmalen Schultern fingen an zu Beben.

Ich hörte seine Fragen gar nicht richtig. Konnte nur das Bild von Elend und Einsamkeit sehen.

Bevor er seine nächste Frage ganz stellen konnte, zog ich ihn an mich und strich ihm beruhigend über den Rücken.

Lucius saß auf der anderen Seite des Wölfchens und strich ihm die Tränen aus dem Gesicht. „Warum wir dich vergessen haben?“, hörte ich meinen Liebsten sagen.

„Wir wissen es nicht genau, es war vielleicht der Freudentaumel über den Sieg, oder etwas anderes. Aber es tut uns schrecklich leid und wir müssen dir etwas wichtiges sagen“, das Lucius auch nie etwas absprechen konnte. Aber nun gab es kein Zurück mehr, wir mussten es ihm sagen.

„Wir lieben dich beide von ganzem Herzen und wollen dich nicht wieder verlieren, möchtest du mit uns zusammen sein?“, fuhr er fort und nun blickte ich auch in diese wundervollen Bernsteine um eine Antwort abzuwarten.

Severus POV Ende

Remus POV:

Ich konnte es gar nicht glauben, was Lucius mich da fragte.

Ich spürte die Tränen wieder über meine Wangen laufen.

Erst brachte ich nur ein schwaches Nicken zustande.

Doch die beiden schienen es nicht gesehen zu haben. Jetzt schlich sich ein glückliches Lächeln auf mein Gesicht.

„Ja! Ich möchte mit euch zusammen sein!“, mit diesem Ausruf warf ich mich wieder in Sev's Arme und ließ meinen Tränen freien Lauf.

Nun schienen sie es verstanden zu haben. Denn nach einigen Augenblicken griffen feingliedrige Hände nach meinem Kopf und drehten ihn zu Lucius.

Und im nächsten Moment geschah etwas, wovon ich sonst nur geträumt hatte.

Die schmalen Lippen des Blonden legten sich sanft auf meine und übten leichten Druck aus.

Doch er löste den Kuss nach meinem Geschmack viel zu schnell. Aber Severus entschädigte mich dafür, in dem er jetzt mein Gesicht zu sich drehte, um mich erbarmungslos in die Kissen zu küssen.

Das musste ein Traum sein.

Remus POV Ende

Lucius POV:

Gespannt warteten wir, nachdem ich die Frage gestellt hatte.

Zuerst geschah gar nichts, aber dann liefen wieder die Tränen über sein Gesicht und er senkte jenes.

Ich hatte schon die Befürchtung er würde uns ablehnen.

Doch umso mehr freute ich mich dann, als er sagte, er wolle mit uns zusammen sein und sich wieder an Sev kuschelte.

Es dauerte zwar einige Augenblicke, bis ich begriffen hatte, was er da gesagt hatte, aber dann konnte ich mich nicht mehr zurückhalten.

Ich nahm seinen Kopf zwischen meine Hände und drehte sein Gesicht zu mir. Dann küsste ich ihn einfach ohne Vorwarnung. Seine Lippen waren erstaunlich weich und samt.

Leider musste ich den Kuss aufgrund eines ungeduldigen Knurren von der Seite relativ schnell wieder lösen.

Nun konnte ich zusehen, wie Severus seine Lippen auf die des Wölfchens senkte und jenen in die Kissen drückte.

Ich hätte nie gedacht, dass das so ein erregender Anblick sein könnte.

Lucius POV Ende

Remus POV:

Ich spürte wie sich warme Hände unter meinen Pullover schoben und ihren Weg über meine nackte Haut suchten. Es war ein unglaubliches Gefühl und ich konnte nicht anders, als in den Kuss zu stöhnen.

Doch darauf schien Sev nur gewartet zu haben, denn kaum öffneten sich meine Lippen, schob er seine Zunge in meinen Mund und erkundete jedes noch so kleine Fleckchen, bis er endlich meine Zunge fand und mit ihr zu spielen begann.

Schneller als ich schauen konnte hatte ich mein Shirt verloren.

Nun wechselten sie sich mit ihren Küssen ab und ich wusste gar nicht mehr, wer mich hier um den Verstand küsste und wessen Hände sich auf Erkundungstour befanden. Ich wusste nur eins.

Es fühlte sich verdammt gut an.

Remus POV Ende

*~Adultteil~*

Remus POV:

Hier lag ich nun. Etwas erschöpft, aber befriedigt und glücklich, neben mir die Männer, die ich liebte.

„Ich liebe dich“, kam es von beiden Seiten und beide drückten mir noch einen Kuss auf die Wange.

„Ich euch auch“, erwiderte ich lachend und kuschelte mich an die beiden.

Ich wollte ab jetzt jeden Abend neben ihnen so einschlafen. Für immer einfach mit ihnen zusammen sein.

Das waren meine letzten Gedanken, bevor ich einschlief.

Ich hatte mein Glück gefunden.

~~owari~~
 

So, das wars dann fürs erste, ich hoffe es hat Gefallen gefunden und ihr lasst mir ein paar Reviews zur Besserung da^^

LG, shadowdemon

One and only with adult

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Lichterelfe
2013-12-07T14:43:34+00:00 07.12.2013 15:43
schöne Story, freu mich es gelesen zu haben. Remi tat mir leid das er so vergessen wurde, aber am ende ist er ja glücklich^^

Von:  herzEsca
2011-07-06T22:04:15+00:00 07.07.2011 00:04
hey^^
also eigentlich les ich ja nicht sowas
aber die story hat mich gefangen, ich musste sie lesen

sie ist schön, süß und gut geschrieben
bleib so, wenn andere eine andere meinung haben ist das so, aber das ist meine

mit lieben grüßen
herzEsca


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