Zum Inhalt der Seite

Nur gemeinsam sind wir stark

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Unverhofftes Wiedersehen

Es ist ein herrlicher Sonnentag, als die Mädchen beschlossen einen Stadtbummel zu machen. Bunny, Minako und Makoto schauten sich mit Begeisterung die tollen Sachen in den Geschäften an, während Ami und Rei in ein Gespräch vertieft waren.
 

„Was meinst du, wie es Seiya, Taiki und Yaten geht? Ob sie mal wieder auf die Erde kommen? Was meinst du?“ fragte Rei an Ami gewandt.
 

Ami zuckte mit den Schultern.
 

„Ich weis nicht... vielleicht. Es wäre schön sie mal wieder zu sehen. Ich frage mich, ob sie es bereits geschafft haben ihren Planeten wieder einigermaßen aufzubauen.“

„ Mh.. er wurde ja fast komplett zerstört.“ sagte Rei und blieb stehen, um in den Himmel zu blicken, vielleicht sogar in der Hoffnung dort 3 Lichter am Himmel zu sehen, die ihren Weg auf die Erde nahmen. Doch da war nichts.
 

Ami blieb ebenfalls stehen und sah kurz gen Himmel.
 

„Hey ihr beiden! Wollt ihr dort Wurzeln schlagen? Und warum schaut ihr dauernd in den Himmel? Der ist doch nun weis Gott nicht so interessant. Schaut euch doch lieber mal diese super Sachen an. Sind die nicht schön?“ fragte Minako im etwas lauten Ton und schaute mit glitzernden Augen das Schaufenster an und deutete mit dem Finger darauf.
 

Bunny und Makoto drückten sich an dem Schaufenster schon fast die Nasen platt, als sie die neuen Trendkollektionen sahen.
 

„Wahnsinn!!“ schwärmten Makoto und Bunny zugleich.
 

Auch Rei lies sich nun gleich mitreißen und nun standen sie alle 4 nah am Schaufenster. Nur Ami schaute es sich von weitem an. Sie war nicht der Typ dafür sich öffentlich so aufzuführen wie die anderen Mädchen, auch wenn ihr die Sachen schon ganz gut gefielen. Sie lies ihren Blick über die verschiedenen Sachen schweifen und bestaunte die tollen T- Shirts und Kleider.
 

„Los da müssen wir unbedingt rein!!! Ich möchte wenigstens mal welche anprobieren!!“ rief Bunny und rannte fast übermütig in Richtung Eingangstür, als sie plötzlich mit jemanden zusammenstieß und hart auf den Boden zurückfiel.

„Hey!!! Pass doch gefälligst auf du Rüpel!!!“ schnautzte Bunny sofort los und schaute nach oben, doch sie erstarrte vor Schreck. Vor ihr stand - Seiya!

„Hallo Schätzchen, ich hatte mir zwar gedacht, dass du mich vermisst hast, aber eine so stürmische Begrüßung hätte ich nun wirklich nicht erwartet.“ lachte ihr Seiya entgegen und half Bunny hoch.

„SEIYA... was äh.. machst du denn hier?“ fragte Bunny verblüfft und wurde leicht rot.
 

Die anderen Mädchen schauten nun ungläubig Seiya an und kamen dazu. In dem Moment kamen auch Yaten und Taiki aus dem Geschäft.
 

„Ohje... das ist mal wieder typisch Bunny.“ sagte Taiki kopfschüttelnd und griff sich dabei mit dem Hand an den Kopf.

„Ja... und da sind auch schon die anderen – immer in ihrer nähe, um ihre Prinzessin zu beschützen. Du siehst Taiki, es hat sich hier nichts verändert.“ grinste Yaten und klopfte Taiki kurz auf die Schulter.

„SEIYA!“ sagte Makoto verblüfft, die als erste das Wort wieder fand.

„YATEN!“ freute sich Minako und ihre Augen strahlten dabei.

„Taiki.“ sagte Ami mit leiser Stimme und ein freundliches Lächeln kam über ihre Lippen.
 

Alle drei lächelten den anderen Mädchen höflich entgegen.
 

„Das ist ja ein Zufall. Wir haben gerade über euch gesprochen.“ sprach Rei.

„Was hat euch denn hier her verschlagen? Wolltet ihr uns besuchen oder wieder als Three Lights weiter machen?“ fragte Makoto interessiert.

„Eigentlich beides.“ sagte Seiya lächelnd.

„Wir haben unseren Planeten wieder ganz gut aufgebaut und haben uns die Freiheit genommen mal wieder auf die Erde zurück zu kehren. Natürlich mit Erlaubnis unserer Prinzessin.“ erklärte Taiki den Mädchen.
 

„Wir haben ein neues Album geplant, werden wieder Konzerte geben und kommen auch wieder in eure Schule.“ ergänzte Yaten noch.
 

Die Mädchen waren völlig aus dem Häuschen.
 

„Ehrlich? Das heißt also ihr bleibt eine Weile auf der Erde?“ fragte Minako mit strahlendem Gesicht.
 

Die drei nickten zugleich mit den Kopf.
 

„ WAHNSINN!!!“ schwärmten Makoto und Rei zugleich.

„ Und ich werde wieder hinter dir sitzen Schätzchen, wenn du nichts dagegen hast.“ grinste Seiya Bunny frech an.
 

Bunny, die bereits wieder aufgestanden ist schaute Seiya skeptisch an.
 

„ Also nur, wenn du mir nicht wieder so eine Nervensäge bist, Seiya!!!“ erwiderte sie mit verschränkten Armen.
 

Minako und Makoto mussten darauf hin anfangen zu kichern.
 

„Was gibt’s da zu lachen?“ fragte Bunny und schaute die beiden böse an.

„ACH.... ÄÄÄHHHH.... NICHTS.“ sagten Minako und Makoto zugleich und machten ein Unschuldsgesicht.
 

Bunny schaute zwar immer noch skeptisch, aber sie gab sich erst mal mit der Antwort der beiden Mädchen zufrieden. Gerade wollte sie noch etwas zu Seiya sagen, der ein fieses Grinsen aufgesetzt hatte und sich schon die Hände rieb, da er sich schon in Gedanken ausmalte, wie schön es doch ist, Bunny mal wieder necken zu können, als die Senhsis plötzlich von einem lauten klirrenden Geräusch aufgeschreckt wurden.
 

* KRACH * KLIRR*
 

„Was war denn das?“ fragte Rei und runzelte die Stirn.

„Keine Ahnung, aber es klang jedenfalls nicht gut.“ erwiderte Makoto und stürmte auf die Richtung zu, aus der das Geräusch kam.

„Kommt Leute das sehen wir uns mal genauer an.“ sprach Seiya sofort und rannte hinterher.
 

Auch die anderen Senshis konnten nicht anders und liefen den beiden ebenfalls hinterher. Dann kamen sie zu dem Schaufenster, wo eine ganze Scheibe zerbrochen ist. Der Laden sah ziemlich verwüstet aus und mann konnte dort eine merkwürdige Gestalt erkennen, die 4 anderen Gestalten gegenüber standen. Bunny sah genauer hin.
 

„Sind das nicht.....“ begann sie einen Satz.

„URANUS, FLIEG!“ hallte die Stimme von Sailor Uranus im Laden wieder und einer der fliegenden Planet, den sie als Waffe besaß rasste auf die einzelne Gestalt zu, begleitet von einer gewaltige Schockwelle.
 

Der Dämon schrie auf und blieb keuchend am Boden hocken. Sailor Saturn nahm nun ihre Sense und bedrohte damit den Dämon.
 

„Du wirst den Leuten in dieser Welt keinen Schaden mehr zufügen.“ sprach sie, als ihr Blick gerade auf Bunny und die anderen viel, die etwas fassungslos vor dem Laden standen.

„ Du kommst genau richtig, Bunny.“ sagte Setsuna zu ihr und fügte noch hinzu: „ Wir könnten deine Hilfe gebrauchen.“
 

Bunny verstand und hüpfte in den Laden , um sich in einer leeren Ecke zu verwandeln. Als dies getahn war, setzte sie ihre Kräfte dazu ein, um den Dämon zu besiegen. Die anderen blieben in dieser Zeit etwas im Hintergrund, aber hielten ihre Verwandlungsfüller bereit, für den Fall aller Fälle. Als Bunny und die anderen sich nun wieder zurückverwandelt hatten, kamen sie alle zu den anderen Senshis auf die Straße. Haruka machte beim Anblick der Three Lights keinen glücklichen Gesichtsaußdruck, während die anderen sich eher freuten sie wieder zu sehen.
 

Was wollen die denn hier? fragte sich die Blonde und schaute sie nun mit großer Skepsis entgegen.
 

Seiya bemerkte den Blick von Ruka natürlich, aber das kümmerte ihn jetzt gerade weniger, mehr machte er sich Gedanken darüber, dass offensichtlich wieder neue Feinde aufgetaucht sind.
 

„Ihr habt wieder neue Feinde? Das ist gar nicht gut. Eigentlich sind wir hier her gekommen, um uns auch etwas zu entspannen, aber daraus wird wohl nichts.“ meinte Seiya zu allen.

„Das tut uns leid, aber wir können ja nichts dafür, wenn neue Feinde auftauchen.“ sagte Ami fast etwas schuldbewusst zu Seiya.
 

Taiki bemerkte Amis Unterton und ging nun auf sie zu, um seinen Arm um ihre Schultern zu legen und sie etwas aufzumuntern.
 

„Hey Ami. Dir gibt doch keiner die Schuld daran. Und außerdem lassen wir uns von ein paar Dämonen nicht die Stimmung verderben.“ sprach er zu ihr und lächelte sie dabei an.
 

Ami wurde mit einem mal total verlegen und die röte stieg ihr unweigerlich ins Gesicht. Das hatte sie von Taiki nicht erwartet, aber sie erwiderte sein Lächeln und nickte ihm zustimmend zu.
 

„Also wir müssen jetzt leider erst mal weiter. Man sieht sich.“ sagte Haruka kurz und knapp.

„Aber wieso denn?“ mischte sich Hotaru ein und schaute verdutzt auf Haruka.

Michiru, die Harukas Beweggründe auch ohne eine Aussprache verstand, beugte sich zu der kleinen Hotaru hinunter.

„Nun ja wir haben heute noch einiges zu erledigen.“ versuchte sie es der kleinen zu erklären.

„Och Schade!“ brachte Hotaru noch heraus und verabschiedete sich artig von den anderen, bevor sie mit in das Auto stieg.

Nur Setsuna schwieg wie für gewöhnlich und nickte den anderen noch einmal wohlwollend entgegen. Dann stieg sie ebenfalls ein und sie fuhren davon.
 

„Haruka kann sich anscheinend immer noch nicht mit den Three Lights anfreunden.“ bemerkte Makoto mit einem Seufzer und die andern nickten ihr bei dieser Bemerkung zu.

„Ach denkt ihr etwa das kümmert uns?“ fragte Seiya mit seiner coolen Art und setzte sich eine Sonnenbrille auf.
 

Bunny machte darauf hin ein betrübtes Gesicht. Natürlich wusste sie, dass Haruka sich besonders mit Seiya nicht so gut verstand, aber haben sie damals bei dem Kampf gegen Galaxia nicht bewiesen, dass sie den Kriegerinnen dieses Sonnensystems wohlgesonnen waren? Warum war Haruka nur so stürrisch? Es kann doch nicht ewig solch eine Feindschaft zwischen zwei Kriegerinnen geben.
 

An diesem Tag war gerade ein Fest mitten in der Stadt und die Gruppe machte sich auf, um spontan daran teil zu nehmen. Es gab viele Stände an denen man viele Japanische Dinge kaufen konnte, angefangen von Fächern, über Bilder, bis hin zu verschiedenen Schmuckstücken. Außerdem wurden auch viele verschiedene kleine Spiele für Kinder angeboten und es gab viele Stände mit einer rießen Auswahl an verschiedenen Köstlichkeiten. Die Mädchen genossen den Tag mit den Three Lights sehr und hatten für die restliche Zeit vergessen können, was ihnen für ein Schicksal auferlegt wurden war. Alle amüsierten sich prächtig und der Abend endete mit einem großen Feuerwerk, das ungefähr eine Stunde dauerte. Die Senshis sassen zusammen auf einer großen Wiese und beobachteten das Spektakel.
 

„Das ist ein wunderschönes Feuerwerk.“ meinte Minako.

„Ja.. wirklich wunderschön.“ erwiderte Yaten, der direkt neben Minako sass und schaute sie dabei von der Seite an.
 

Minako drehte sich zu Yaten um und als sich ihre Blicke für ein paar Sekunden trafen, wurden sie beide rot und schauten wieder nach vorne, um sich wieder dem Feuerwerk zu widmen. Die anderen bekamen diesen kurzen Moment gar nicht mit. Als das Feuerwerk beendet war, verabschiedeten sich alle voneinander. Danach trennten sich die Wege und alle liefen nach Hause.

Ein verdorbener Abend

- Einige Wochen später -
 

Die Angriffe der Dämon auf unschuldige Opfer lassen einfach nicht nach, ja sie scheinen sich auch immer mehr zu häufen. Die Senshis haben bereits herausgefunden, dass ein Dämon namens Mokona dahinter steckt. Er will Energie sammeln, um die Ultimative Macht zu erlangen, die Weltherrschaft an sich reißen und alle Erdenbewohner zu versklaven. Die Krieger hatten seid dem keine Ruhe mehr und sahen sich immer wieder mit einem Kampf konfrontiert.
 

Am heutigem Tage befanden sie sich gerade in der Schule und nahmen ganz normal am Unterricht teil, doch so richtig bei der Sache war kaum einer der Senshis. Alle zerbrachen sich regelrecht den Kopf, wie sie den Dämon Mokona besiegen konnten, denn er war tatsächlich sehr stark und mit ihren Kräften, die sie besassen konnten sie ihm noch nicht einmal einen Kratzer verpassen. Es war zum Verzweifeln. Die Unterrichtsstunden schienen an dem Tag irgendwie nicht enden zu wollen – so kam es den meisten der Senshis vor. Aber irgendwann war der Unterricht dann doch zu ende und sie begaben sich auf den Heimweg.
 

„Ach mensch.. musste uns Frau Kenji unbedingt einen Aufsatz für übernächste Woche aufbrummen? Und dann noch über so ein blödes Thema.“ beschwerte sich Bunny.

„ Ach Bunny. So schlimm ist das doch nicht. Und das Thema „Planeten und ihre Monde“ finde ich hochinteressant.“ versuchte Ami Bunny etwas runter zu holen.

„ Ja für dich vielleicht.“ brummte Bunny nur zurück und setzte einen gelangweilten Gesichtsausdruck auf.
 

Ami musste bei Bunnys Reaktion leicht schmunzeln. Ja es stimmte, Hausaufgaben waren noch nie Bunny stärke und sie konnte es vollkommen verstehen, dass sie so reagierte, aber da musste Bunny wohl oder übel durch.
 

„Naja ich werde das wohl heute gleich noch erledigen, dann habe ich es weg. Ich werde gleich noch in die Bibliothek gehen und mir die nötigen Informationen besorgen.“ meinte Ami

„Ähm.. also da komme ich gleich mit.“ räusperte sich Taiki, der gleich hinter Ami lief zusammen mit seinen beiden Brüdern, die ihn deswegen breit angrinsten.

„So so.. unser Brüderchen will also die heutige Probe schwänzen, um mit seiner geliebten Ami zusammen zu sein.“ flüsterte Seiya Taiki zu, so dass es Ami und die anderen vor ihnen nicht hören konnten.

Taiki schaute ihn böse an und gab Seiya einen kräftigen Klaps auf den Hinterkopf.
 

„HEY! LASS DAS!!“ schrie Seiya empört auf und rieb sich mit der Hand an den Kopf.
 

Klar, das war ein ganz schön heftiger Klaps, den er da gerade verpasst bekam. Aber er wusste, dass Taiki in dem Punkt nicht wirklich viel Spass verstand und dennoch grinste er ihn wieder frech an. Die anderen drehten sich darauf hin zu den drei Brüdern um.
 

„Was macht ihr denn schon wieder?“ fragte Makoto verdutzt und bemerkte, dass sich Seiya am Kopf rieb und ein wenig das Gesicht dabei verzog.

„Och, der ist mal wieder ganz schön dreist der gute Seiya.“ erwiderte Taiki mit einem verbitterten Gesichtsausdruck und schaute nun auch Yaten böse an, der sich das Lachen kaum noch verkneifen konnte.
 

Die anderen drehten sich nun auch etwas verwundet zu Seiya um und fragten sich, was er wieder angestellt haben mag. Dann sind sie in der Nähe der Bibliothek angekommen, die nur noch über die Straße lag. Ami verabschiedete sich erst mal von den anderen und schaute nun mit einem etwas leicht erwartungsvollen Gesicht zu Taiki.
 

„So ich denke mal Brüderchen wir sehen uns dann später.“ sagte er zu den beiden die schon wieder ein grinsen aufgesetzt haben.

„Jaja.. und viel Spass ihr beiden.“ konnte es sich Seiya mal wieder nicht verkneifen und sein Grinsen wurde noch breiter.
 

Ami schaute leicht irritiert als Seiya diese Bemerkung machte. Taiki warf Seiya einen verächtigten Blick zu, legte seinen Arm um Ami und überquerte mit ihr schnell die Straße. Ami störte der Arm auf ihrer Schulter nicht im geringsten, denn sie war nun seid einigen Wochen an solche und ähnliche Gesten von Taiki gewöhnt. Er verhielt sich fast wie ein Bruder ihr gegenüber und machte auch so gut wie alles mit ihr zusammen. Egal ob es sich um Gruppenarbeiten in der Schule handelte oder gemeinsame Ausflüge mit den anderen Senshis. Auch kämpfen taten sie nun Seite an Seite und es kam nicht selten vor, dass Taiki sie vor feindlichen Übergriffen schützte. Ami wunderte es anfangs schon, dass Taiki auf einmal so nett und zuvorkommend ihr gegenüber ist, aber sie empfand es mittlerweile als völlig normal.
 

Als die beiden nun endlich in der Bibliothek angekommen waren, suchten sie sich ein ruhiges Plätzen und fingen an die Bücher zu wälzen.
 

„Sag mal was war vorhin eigentlich mit Seiya?“ fragte Ami nach einer Weile.

„Ach ... das war nichts weiter. Du kennst doch Seiya. Der ist wirklich für jeden Blödsinn zu haben.“ sagte Taiki mit gleichgültiger Stimme und winkte mit der Hand ab.

„Naja.. eigentlich hast du recht.“ schmunzelte Ami und hing sich wieder über die Bücher.
 

Die beiden konzentrierten sich nun nur noch auf den Aufsatz und halfen sich gegenseitig, diskutierten angeregt über verschiedene Monde und halfen sich bei den Formulierungen. Als die beiden ihren Aufsatz fertig hatten, war es schon relativ spät. Die beiden hatten gar nicht bemerkt, wie die Zeit verging und es war schon abend geworden. Die Bibliothek war um diese Zeit schon fast Menschenleer.
 

„Oh es ist schon ganz schön spät.“ bemerkte Ami, als sie auf die Uhr schaute und diese bereits 20 Uhr anzeigte.
 

Plötzlich knurrte ihr der Magen. Das war Ami natürlich peinlich und sie wurde rot. Taiki aber schmunzelte nur und schaute sie fragend an.
 

„Wollen wir beide noch etwas essen gehen? Ich lade dich ein.“ sagte er mit sanfter Stimme.

„Ähm.. naja... also ich weis nicht recht.“ erwiderte sie leicht nervös.

„Na komm schon. Ich kann dich doch nicht verhungern lassen.“ lachte Taiki nun auf, um die Stimmung etwas zu lockern. Ami schaute Taiki noch mit leicht skeptischen Blick an.

„Ok.“ stimmte sie ihn nun zu und gemeinsam verließen sie nun wieder die Bibliothek.
 

Sie liefen wieder über die Straße und Taiki führte Ami zu einem noblen Restaurant. Natürlich ging er als Star ab und zu in noblen Restaurants essen, aber er wollte auch Ami einmal an diesem Essen teilhaben lassen. Als sie hinein kamen wurden sie von einem Kellner zum Tisch geführt und bekamen prompt die Speisekarte in die Hand.
 

Ami studierte die Karte gründlich und verzog leicht das Gesicht, als sie bei den Fischgerichten angekommen war. Taiki blieb das natürlich nicht verborgen und er konnte schon an Amis Gesichtsausdruck ablesen, wo sie gerade schaute. Ami mochte Fisch nicht zum essen, das wusste Taiki nur zu gut. Als sie dann beide endlich gewählt hatten warteten sie nun auf ihr Essen.
 

„Wirst du deinen Aufsatz schon morgen abgeben?“ fragte Taiki neugierig.

„Ne ich muss ihn noch mal sauber abschreiben. Was sollen denn die Lehrer von mir denken?“ fragte sie amüsiert.

„Ach ja richtig.“ lachte Taiki leicht verlegen und kratzte sich dabei am Hinterkopf.
 

Ami schmunzelte in Taikis Richtung und ein Schweigen stellte sich zwischen den beiden ein. Doch Amis Blick blieb nun auf Taikis Gesicht hängen.
 

„Was ist denn Ami?“ fragte Taiki verblüfft.

„Sag mal, wie ist es eigentlich so durch das Weltall zu fliegen? Und was habt ihr da so alles gesehen und erlebt?“ fragte Ami neugierig.
 

Taiki lächelte und begann Ami von seinen Reisen durch das All zu berichten. Ami stützte einen Ellenbogen leicht auf den Tisch, legte ihre Hand an ihr Kinn und hörte Taiki aufmerksam zu. Er konnte sehr spannend erzählen und Ami hörte ihm sehr gerne zu, wenn er mal etwas von seinen Reisen oder von seinem Planeten erzählte. Das Essen kam in der Zwischenzeit und beide ließen sich viel Zeit dabei.
 

„Das ist ja wahnsinn. Ich glaube ich hätte bei solch einer Reise schon etwas angst vor dem Unbekannten des Alls.“ sagte Ami dann schließlich, nachdem Taiki mit erzählen fertig war.

„Am Anfang ist es schon seltsam, aber....“ begann Taiki und stockte.
 

Plötzlich kam ein Mann auf sie zu, „bewaffnet“ mit einer großen Kamera und setzte diese sofort an, um ein Foto zu schießen.

*Klick*

Die beiden wurden mit einem Male fotografiert. Ami blieb vor Schreck wie erstarrt sitzen. Auch Taiki war für eine Moment total perplex und brauchte einige Sekunden, bis er darauf reagierte.
 

„HEY!! Was soll das? Hören sie gefälligst auf zu fotografieren!“ sagte Taiki mit lauter Stimme und stand von seinem Platz auf.

„Taiki Kou, wer ist die junge Dame an ihrer Seite? Haben sie ihre Dame des Herzens gefunden?“ fragte der junge ehrgeizige Reporter ohne auf Taiki´s Bemerkung einzugehen.

„Was? ... Dame des Herzens....“ wiederholte Ami etwas ungläubig und lies vor Schreck ihr Besteck fallen.

„WAS FÄLLT IHNEN EIN?“ wurde Taiki nun energischer und ging nun wütend auf den jungen Reporter zu.

„Also kann man davon ausgehen, dass ich mit meiner Vermutung recht habe?“ fragte der Reporter nun noch dreister.
 

Ami war völlig durcheinander und konnte nicht glauben, was dieser Reporter sich da raus nahm. Der Schreck ist ihr in die Glieder gefahren und mit leicht zitternden Beinen ging sie kurz in die Knie, um das Besteck wieder aufzuheben und es auf den Teller zurück zu legen. Dann stand sie wie angewurzelt auf ihrem Platz und musste miterleben, wie Taiki immer mehr am Ausrasten war. Sie konnte das nicht länger mit ansehen und Panik ergriff sie. Schnell schnappte sie sich ihre Tasche und wollte nur noch hier raus.
 

„Ich ... ich glaube ich gehe besser.“ sagte sie halblaut zu Taiki und lief geschwind aus dem Restaurant.

„Ami ... warte!“ rief ihr Taiki noch hinterher, doch das hielt Ami offensichtlich nicht auf.
 

Taiki wurde nun richtig sauer und ging nun wütend auf den Reporter los. Er packte ihn am Kragen und drohte ihm .
 

„Hören sie mir genau zu!!! Ich wünsche weder, dass sie dieses Bild irgendwo veröffentlicht wird, noch das irgend ein Artikel in der Klatschpresse erscheint. Wenn doch – dann sind sie längste Zeit Reporter gewesen, verstanden? Das schwöre ich ihnen!“ zischte er wütend durch die Zähne hervor.
 

Dann lies er ihn wieder los, nahm ihm die Kamera aus der Hand, machte sie auf, zog den Film heraus und lies die Kamera auf den Boden fallen. Der Reporter war sichtlich beängstigt, nickte nur und schnappte sich seine Kamera. Er stürmte aus dem Restaurant und schnappte draußen erst mal nach Luft.
 

„Oh man mit diesem Taiki ist nicht zu spaßen.“ sagte er leise zu sich selbst.
 

Für Taiki war der Abend damit gelaufen. Er ging zum Ober und bezahlte das Essen. Dann schnappte er auch seine Tasche und stürmte aus dem Restaurant. Er wollte Ami noch einholen und rannte in die Richtung, wo ihr Haus liegt. Er holte sie nach einiger Zeit noch ein.
 

„Ami...“ rief er ihr zu.
 

Ami blieb erst mal nicht stehen, obwohl sie Taiki natürlich gehört hatte. Doch die Situation war ihr total peinlich und sie wollte Taiki heute am liebsten nicht mehr in die Augen sehen. Taiki holte sie nun ein und hielt sie an der Hand fest. Sie blieb stehen und drehte sich zu Taiki um.
 

„Ami ... das gerade ebend tut mir so leid. Ich hätte nicht gedacht, dass dort einfach ein Reporter reinstürmt.“ versuchte er sich zu entschuldigen.

„Ach Taiki... es war nicht deine Schuld, aber.. was ist wenn morgen das Foto in allen Zeitungen zu sehen ist. Ich kann mich dann nicht mal in die Schule trauen, geschweige denn einen Fuß vor die Haustür setzten.“ sagte sie völlig außer Atem.

„Das wird nicht passieren. Ich habe den Typen gedroht, wenn er das macht, verliert er seinen Job. Da kenne ich kein Pardon.“ sagte Taiki noch mit leicht gereizter Stimme.

„Ich hoffe er hält sich auch daran.“ erwiderte Ami etwas ängstlich.

„Das wird er schon. Dieser Job ist den Typen heilig. Und den zu verlieren wird ihm nicht gefallen.“ versuchte Taiki sie etwas zu beruhigen.
 

Eine kurze Pause trat ein, wo sich Ami und Taiki nur gegenüberstanden und sich anschwiegen. Der Mond leuchtete bereits am Himmel und die beiden genossen auch kurz die Stille um sie herum. Ami und Taiki schauten sich in die Augen. Taiki kam ein wenig näher an Ami heran. Ami wurde irgendwie ein wenig anders und abwechselnd heiß und kalt. Ihr stieg leicht die Röte in die Wangen und ihr Herz klopft wie verrückt. Sie war zwar schon oft mit Taiki allein, aber in diesem Moment war es anders als sonst.

Ami war schon lange in Taiki verliebt, doch sie sagte es ihm nie, da sie Angst hatte ihn als Freund zu verlieren. Doch was würde nun passieren? Fühlt Taiki auch das gleiche für sie? Diese Frage stellte sie sich öfter , aber suchte nie ernsthaft nach der Antwort. Doch jetzt in diesem Moment schossen ihr diese Fragen wieder durch den Kopf. Taiki kam ihr immer näher und man hätte meinen können das er sie gleich küssen will, doch..... das tat er nicht. Er räusperte sich kurz, stellte sich nun wieder neben Ami und legte abermals den Arm um ihre Schultern.
 

„Komm Ami. Ich bringe dich noch nach Hause.“ sagte er wieder in seiner lässigen Art.
 

Wortlos liefen die beiden nun wieder nebeneinander her und keiner der beiden wagte es dieses Schweigen zu brechen. Dann kamen sie zum Haus der Mizunos und verabschiedeten sich noch voneinander.
 

„Also dann.. gute Nacht Ami. Schlaf gut,ja?“ sagte Taiki mit einer etwas angespannter Haltung.

„Ja.. gute Nacht Taiki. Bis morgen dann.“ erwiderte Ami und ging hinein.
 

Ami zog ihre Schuhe aus und schlüpfte in ihre Hausschuhe. Dann ging sie in ihr Zimmer um ihre Tasche abzustellen und alles für den nächsten Tag vorzubereiten. Als alles fertig war, ging sie ins Bad um sich bettfertig zu machen. Nach kurzer Zeit ging sie dann ins Bett und versuchte zu schlafen, doch so richtig konnte sie das nicht. Die Ereignisse der letzten Stunden haben ihre Gefühle und Gedanken total auf den Kopf gestellt.
 

Taiki schlenderte nun lässig nach Hause. Beim Haus der Three Lights angekommen, steckte er den Schlüssel in die Tür und ging hinein. Aus dem Wohnzimmer vernahm man er Gelächter. Seiya und Yaten waren noch wach und schauten gerade eine Komödie im Fernsehen. Taiki hatte keine sonderliche Lust auf irgend eine Art von Verhör, denn er wusste, dass Seiya sehr neugierig sein konnte. Deswegen wollte er möglichst unbemerkt am Wohnzimmer vorbeischleichen. Doch Seiya bemerkte ihn trotzdem.
 

„Hey Taiki... und wie wars? Hat es endlich gefunkt?“ fragte er mehr belustigt, als es ernst zu meinen.
 

Taiki wollte Seiya erst wieder vollschnauzen, zumal er von diesem Abend doch noch ganz schön geladen war und holte schon Luft, um etwas zu sagen. Doch dann verkniff er es sich, machte nur ein mürrisches Gesicht, ging in Richtung Bad und knallte regelrecht die Türe hinter sich zu.
 

„Was hat der denn?“ fragte Yaten verblüfft.

„Keine Ahnung, aber ich fürchte mal, dass etwas unangenehmes passiert ist. Sonst wäre er nicht so genervt.“ kombinierte Seiya aus Taikis Reaktion heraus.
 

Als Taiki nun aus dem Bad heraus war wollte er nur noch ins Bett. Und das tat er dann auch. Bevor er einschlief versuchte er seine Gedanken auf etwas anderes zu lenken, aber Ami´s verstörte Art im Restaurant ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Warum hatte er sich die Autos vor dem Restaurant nicht vorher besser angesehen. Er ist lange genug im Showgeschäft, um Reporter erkennen zu können. Und Ami war nun total davon verschreckt. Das durfte nie wieder passieren. Er ärgerte sich total darüber, dass er so unvorsichtig war.
 

„So ein Mist!“ murmelte er noch im Bett liegend vor sich hin.

Ein turbulentes Wochenende

Es war Samstag und die Senshis verabredeten sich alle im Park um ein Picknick zu machen. Das Wetter war an diesem Tag besonders schön, denn die Sonne strahlte nur so vom Himmel herunter. Kurz nach dem fanden sich alle ein, breiteten ihre Decken aus und stellten die Körbe mit Getränken und Leckereien für den Nachmittag bereit. Alle hatten auch etwas zur Beschäftigung mitgebracht, da keiner einfach so faul auf der Wiese herumsitzen wollte. Die einzige die fehlte war Setsuna. Sie meinte zu Haruka, dass sie noch etwas zu erledigen hätte und später vielleicht nach käme.
 

Hotaru und Chibiusa schnappten sich gleich die Tennisschläger und sprangen auf die Wiese. Den beiden machte es sehr viel Spass und sie fingen auch an etwas herumzualbern. Haruka und Mamoru hatten auf ihre „ Schützlinge“ immer ein Wachsames Auge, obwohl sie natürlich wussten, dass ihnen nicht so leicht etwas passieren kann, da alle anwesend waren.
 

Ein wenig später wollten auch die anderen etwas gemeinsam spielen und Minako schlug sofort vor 2 Manschaften zu bilden, um Volleyball zu spielen. Die meisten waren von der Idee ganz begeistert und so bildeten sich eine Gruppe bestehend aus Bunny, Ami, Rei, Makoto und Minako und die andere Gruppe aus Yaten, Taiki, Seiya, Mamoru und Michiru. Haruka selbst hatte keine Lust mit den Three Lights zusammen spielen zu müssen und übernahm lieber die Aufgabe die Punkte zu zählen. Als alle soweit waren begann Makoto mit dem Aufschlag. Taiki schlug den Ball gekonnt auf die andere Seite zurück und dieser wurde dann von Rei angenommen. Ein paar mal ging es so hin und her, bis der 1. Punkt viel.
 

Danach wechselten sie wieder und der nächste Aufschlag gehörte Bunny, die sichtlich nervös den Ball in den Händen hielt. Sie mochte Sport nicht besonders und war auch in Volleyball nie so wahnsinnig gut, aber sie wollte natürlich kein Spielverderber sein. Doch gerade als sie aufschlagen wollte, kam Setsuna auf sie zugestürmt und schien ganz aufgeregt zu sein. Prompt flog der Ball natürlich schief und traf auf Seiya, der gerade nicht hinschaute, weil er Setsuna natürlich auch bemerkte und in ihre Richtung schaute.
 

„Aua! Hey Schätzchen... wofür war das denn?“ fragte Seiya und grinste nun in Bunny´s Richtung.

„Oh Tschuldige Seiya.. war keine Absicht.“ entschuldigte sich Bunny sofort.

„Tollpatsch!“ sagte Rei mit einem schiefen Blick auf Bunny gerichtet und verschränkte die Arme.
 

Bunny wollte sich gerade aufplustern und Rei beschimpfen, doch da kam ihr Setsuna zuvor.
 

„Bunny! Es ist etwas noch schreckliches und noch nie da gewesenes passiert. Drei Dämonen sind gerade auf den Straßen von Tokio unterwegs und stiften Unruhe. Wir müssen dringend etwas tun!“ sagte sie mit aufgeregter Stimme und in ihren Augen sah man das Blanke entsetzen.

„Warte mal habe ich das ebend richtig verstanden? Sagtest du drei Dämonen?“ fragte Michiru ungläubig.

„Ja ... ich denke Ami kann sie auf ihrem Computer alle ausfindig machen.“ sagte sie und ihr Blick blieb auf Ami ruhen.

„Ja natürlich. Aber das löst unser Problem noch nicht. Immerhin müssen wir sie vernichten und das kann nur Bunny schaffen. Sie kann nicht an allen 3 Orten gleichzeitig sein.“ sagte Ami und nahm sofort ihren Computer zur Hand um herauszufinden, wo sie die 3 Dämonen befanden.

„Dann müssen wir uns ebend aufteilen und die anderen 2 Dämonen solange in Schach halten, bis Bunny den einen erledigt hat.“ überlegte Haruka.

„Ja gut. Ich, Seiya und Yaten werden uns einen Vornehmen. Und dann werden wir auf Bunny warten.“ Sagte Taiki entschlossen und die drei nickten sich gegenseitig zu.

„Ok dann gehen Michiru, Hotaru, Setsuna und ich den anderen Dämon aufhalten.“ erwiderte Haruka.

„Und der Rest geht mit Bunny.“ sagte Mamoru und schaute fragend in die Runde.
 

Die Mädels nickten sich ebenfalls alle zu. Ami hatte die Aufenthaltsorte der drei Dämonen bereits ausfindig gemacht und erklärte es den Three Lights und den Outers. Die Senshis erhielten ihre Informationen, und liefen schnell zu einem Menschenlehren Platz um sich zu verwandeln. Dann schwärmten sie aus um die Dämonen zu bekämpfen.
 

„Ich werde mit Chibiusa erst mal die Sachen nach Hause bringen und suche euch dann auf, wenn ihr Hilfe braucht.“ sagte Mamoru zu seiner Bunny, die zustimmend nickte.

„Ja gut. Ich wir werden es schon schaffen.“ Sagte sie zu ihm.

„Und pass auf dich auf,ja?“ ermahnte Mamoru sie noch einmal

„Natürlich.“ erwiederte Bunny lächelnd und die beiden küssten sich noch einmal innig, bevor Bunny mit den anderen losrannte.

„Das ist ja mal wieder typisch! Die kämpfen gegen die Dämonen und ich darf nicht mit!“ schimpfte Chibiusa vor sich hin.

„Es ist gefährlich Chibiusa das weist du doch und außerdem sind es drei Dämonen und nicht wie üblich einer. Es ist besser, wenn du dich da erst mal raus hälst.“ versuchte Mamoru Chibiusa etwas zu besänftigen.
 

In der Zwischenzeit liefen die inneren Senshis, angeführt von Sailor Moon in Richtung Supermarkt, wo sich einer der Dämonen befand. Das Geschrei der Leute war nicht zu überhören, die versuchten sich vor dem Dämon in Sicherheit zu bringen. Als die Sailor Krieger den Supermarkt betraten sahen sie einige bewusstlose Menschen auf dem Boden liegen.
 

„Wir müssen die restlichen Leute erst einmal da raus holen. Mars, Venus macht ihr das bitte.“ sagte Sailor Moon und die beiden Kriegerinnen sprangen schnell hinein und halfen den Menschen dort heraus zu kommen.
 

Sailor Moon, Sailor Jupiter und Sailor Merkur stellten sich in der Zwischenzeit dem Dämon entgegen.
 

„Hey du! Wir werden es nicht länger zulassen, das du den Menschen in diesem Supermarkt angst machst und ihnen ihre Energie absaugst! Wir sind das Sailor Team und kämpfen für Liebe und Gerechtigkeit, und im Namen des Mondes werden wir dich bestrafen!“ begrüßte Sailor Moon den Dämon mit ihrem gewohnten Spruch.
 

Sailor Jupiter griff ihn sofort mit ihrem Donnerschlag an, der den Dämon aufschreien lies. Merkur benutzte ihren Wasserstahl, um den Dämon möglichst bewegungsunfähig zu machen und kurz danach benutzte auch Bunny ihren Mondstab.
 

„Macht des Silbermondes, schein und heile!“ rief Sailor Moon und der Dämon wurde schwer getroffen und zerfiel zu Staub.

„Das ging ja leicht.“ bemerkte Jupiter ganz erstaunt.

„Naja, der hatte sicherlich nicht mit uns gerechnet, da wir ja ganz plötzlich angegriffen haben.“ bemerkte Merkur.

„Los wir müssen weiter, um den anderen zu helfen.“ rief nun Sailor Mars den 3 anderen Kriegerinnen zu.
 

Prompt liefen die 5 Mädchen zum nächsten Platz, wo sich ein Dämon befand. Die Outersenshis haben sich den Dämon bereits angenommen. Er ist auf einem Parkplatz aufgetaucht und saugte allem die Energie ab, der ihm über dem Weg lief.
 

„Neptun flieg!“ rief Sailor Neptun und griff den Dämon an, doch dieser ging daneben, denn der Dämon wich dem Angriff geschickt aus.

„Ach so ein Mist.. ich müsste mehr zielen üben.“ bemerkte Neptun etwas enttäuscht.
 

Nun versuchten Pluto mit ihrem Talisman und Saturn mit ihrer Sense den Dämon aufzuhalten, doch es war schwer ihn zu verletzten. Saturn hatte dennoch Glück und verletzte ihn zumindest am Bein, wodurch eine merkwürdige grünliche Flüssigkeit heraus lief. Der Dämon schrie auf und raste nun wütend auf Saturn zu, um sie anzugreifen, doch da ging Uranus dazwischen und schaffte es in letzter Sekunde Saturn von der Stelle weg zu ziehen. Dann griffen Pluto und Neptun zugleich an und konnten endlich einen Volltreffer landen. Der Dämon blieb kurzzeitig schnell atment auf dem Boden hocken. In dem Moment kamen die Mädchen gerade um die Ecke gebogen.
 

„Los Sailor Moon! Jetzt ist ein günstiger Zeitpunkt. Mach ihn fertig.“ rief Uranus ihr zu.
 

Sailor Moon nickte und vernichtete auch diesen Dämon ohne Schwierigkeiten.
 

„Puh... der war echt schnell.“ bemerkte Saturn.

„Gut das du gerade jetzt gekommen bist. Das war genau der richtige Zeitpunkt.“ sagte Sailor Pluto mit zufriedenen Gesicht.

„Hey wollt ihr dort Wurzeln schlagen? Weiter geht’s!“ rief Mars nun wieder und Sailor Moon warf ihr einen leicht genervten Blick zu.
 

Doch dann nahmen sie die Fährte des letzten Dämons auf, der sich mitten auf der Straße befand und dort den gesamten Verkehr aufhielt. Starfighter, Starhealer und Starmaker hatten mussten ganz schön aufpassen, um keine Menschen zu verlezten, denn der Dämon sprang zwischen den umherstehenden Autos hin und her und krallte sich mal hier mal da einen Menschen, um ihn die Energie auszusaugen.
 

„Mensch wie sollen wir den Dämon nur in Schach halten? Das ist ja schwerer als Flöhe hüten.“ sagte Healer etwas genervt.

„Uns wird schon was einfallen.“ entgegnete Maker und überlegte.

„Egal wir müssen ihn jetzt Angreifen, sonst macht er immer so weiter.“ sagte Fighter und rasste nun auf den Dämon zu, der nun etwas erschrocken war, stolperte und hinfiel.
 

Seiya packte den Dämon und bearbeitete ihn erst mal mit bloßen Fäusten, bevor er ihn hinter sich her zog, um ihn auf eine freie stelle zu schleppen. Der Dämon war kurze Zeit benommen, wurde dann aber wieder aktiver und ging nun auf die Krieger los.
 

„Sailor Star lähme ihn!“ rief Healer und erwischte ihn voll, doch der Dämon dachte gar nicht daran klein bei zu geben.
 

Er sprang Healer an und würgte ihn. Healer rang nach Luft, während die anderen beiden vor Schreck wie erstarrt waren.
 

„Healer... lass ihn los!“ schrie Maker den Dämon an, doch natürlich kam er dem nicht nach.

„Feuerherzen flieg!“ rief plötzlich die Stimme von Sailor Venus und der Dämon wurde abermals getroffen.
 

Venus achtete darauf, dass sie wirklich nur den Dämon erwischte und traf auch gott sei dank nur diesen. Der Dämon lies nun von Yaten ab und wälzte sich vor Schmerzen auf dem Boden. Healer japste nach Luft und Venus kam zu ihm gelaufen um ihn dort weg zu ziehen.
 

„Mars, macht des Feuers flieg.“ rief nun auch Sailor Mars und verletzte den Dämon noch mehr.
 

Sailor Moon benutzte nun ihren Mondstab ein drittes mal den Dämon zu besiegen. Doch sie spürte deutlich wie viel Kraft sie das nun gekostet hat und sank nun erschöpft auf die Knie.
 

„Sailor Moon ist alles in Ordnung?“ fragte Fighter, der nun auf sie zugerannt kam.

„Ja alles ok. Ich bin nur ein wenig geschafft.“ sagte sie mit erleichterten Ton.
 

Plötzlich tauchte wie aus dem Nichts Mokona schwebend über ihnen auf.
 

„HA HA HA... Sailor Moon ist also doch nicht unbesiegbar. Sie macht ja schon nach drei meiner Diener schlapp. Sehr interessant.“ lachte er im höhnischen Ton.
 

Die inneren Senshis stellten sich sofort schützend vor Sailor Moon und gingen in Angriffststellung.
 

„Was willst du?“ fragte Jupiter gereitzt.

„Euch testen. Vor allem Sailor Moon. Ich muss sagen sie ich hätte mehr von ihr erwartet. Es enttäuscht mich richtig solche schwachen Gegner zu haben.“ beantwortete er ihr die frage im spötischen Ton.

„Na warte! Uranus flieg!“ schrie Uranus und schleuderte ihre Waffe entgegen , doch die blockte Mokona mit einer einfach Handbewegung ab.

„Das kann doch nicht sein.“ sagte Haruka ungläubig und ballte die Hand zur Faust.

„Na, na, na! Wer wird denn gleich so aggressiv sein? Ich habe heute keine Lust mit euch zu kämpfen. Aber ein andermal vielleicht. Man sieht sich. Ha, ha, ha!“
 

Mokona verschwand wieder so schnell, wie er gekommen war. Die Senshis waren sich nun noch einmal bewusst, dass es noch lange nicht vorbei ist, ja sogar schlimmer werden kann. Sie waren froh, die Dämonen ohne größere Schwierigkeiten besiegen zu können, aber sie machten sich auch alle Sorgen um die Zukunft der Erde. Den restlichen Tag verbrachten die Senshis noch wie geplant zusammen und sie trafen sich nach kurzer Zeit wieder alle im Park um ihr Volleyballspiel noch zu beenden. Doch so richtig ausgelassen war niemand mehr an diesem Tag.Bevor sich wieder alle trennten und nach Hause gingen sassen sie noch zusammen und aßen die Leckereien.
 

„Hey Minako. Danke, das du mir vorhin geholfen hast. Das werde ich dir nie vergessen.“ sagte Yaten zu ihr und schmunzelte ihr ins Gesicht.

„Ach das war doch selbstverständlich.“ erwiderte sie und lief leicht rot an.
 

Danach packten alle zusammen und gingen ihrer Wege.

Peinlichkeiten und Liebesgeständnisse

Endlich war es mal wieder soweit. Die Three Lights gaben nach langer Zeit ein großes Konzert. Das Konzert war vollkommen ausverkauft und die Halle war prall gefüllt. Die Mädchen bekamen natürlich Ehrenplätze und waren ganz vorne dabei. Selbst Haurka und Michiru sind Hotaru zuliebe mitgekommen. Das Konzert begann und die Fans jubelten den drei Kou Brüdern zu, sangen ihre Texte mit und es waren öfter „ Yaten“, „ Seiya“ und „Taiki“ – Rufe zu hören. Die Three Lights gaben ihr bestes und ernteten donnernden Applaus. Natürlich mussten sie mehrere Zugaben geben und verabschiedeten sich bei ihren Fans mit dem Titel „ Search for your Love“.
 

Danach leerte sich die Halle langsam wieder und die Fans gingen überglücklich nach Hause. Bunny, Rei und die anderen durften nach dem Konzert hinter die Bühne.
 

„Ihr wart richtig klasse!“ strahlte Bunny über das ganze Gesicht.

„Ja es war ein sehr gelungenes Konzert.“ stimmte Ami lächelnd zu.

„Es war einfach spitzenmäßig!“ sagte Minako mit strahlenden Augen.

„Jetzt hört doch mal auf und lasst den Jungs mal eine verschnaufpause!“ meckerte Rei plötzlich los und verschrenkte die Arme vor der Brust.

„Willst du etwa sagen, das es dir nicht gefallen hat, hm?“ fragte Bunny leicht aufmüpfig, beugte ihren Körper leicht nach vorne in Richtung Rei und stemmte beide Arme an die Seite.

Rei legte die Hand an ihre Stirn, schloss die Augen und schüttelte mit den Kopf.

„Natürlich hat es mir gefallen, aber deswegen braucht ihr den dreien nicht so auf die Pelle rücken – vor allem du nicht Bunny!“ gab sie schnippisch zurück.

„ARGH!! Du willst mich nur wieder ärgern Rei!“ erwiderte Bunny schmollend und hatte schon wieder einen leicht verärgerten Gesichtsausdruck.

„Was? Ich und dich ärgern? Das bildest du dir wieder mal ein – schließlich hast du ja oftmals eine leicht blühende Phantasie Bunny.“ konterte Rei mit einem siegessicherem Lächeln.

„WIE BITTE?“ fragte Bunny ungläubig.

„Mh.. das kann ich mir sehr gut vorstellen, Rei.“ begann nun auch Seiya sich einzumischen und grinste frech.

„Ihr beide seid euch wohl sehr einig, was?“ fragte Bunny empört und wollte nun richtig anfangen los zu keifern.
 

Die anderen standen drum herum und ahnten, worin dies kleine Auseinandersetzung enden würde, doch keiner traute sich so richtig etwas dagegen zu unternehmen, bis plötzlich Ami Bunny am Arm nahm und versuchte die Situation zu entschärfen.
 

„Schluss jetzt damit! Ihr benehmt euch Bunny gegenüber ganz schön unfair!“ verteidigte Ami ihre Freundin und zog sie einfach von der Situation weg, bevor diese zu eskalieren drohte.
 

„Hey, wie wäre, es wenn wir noch zusammen etwas trinken, bevor ihr wieder nach Hause geht?“ fragte Yaten höflich.

„Das wäre toll!“ sprang Chibiusa sofort darauf an. „ Ich habe einen rießendurst auf Limonade.“

„Ja, sowas haben wir natürlich auch da.“ lächelte Yaten der kleinen Lady zu.
 

Alle gingen zu einem Raum, der sehr gemütlich eingerichtet war. Es standen einige Tische da und runterherum ein gemütliches und vor allem langes Sofa, auf denen alle Senshis einen Platz fanden. Natürlich hatten die Three Lights auch nach dem Konzert eigene Kellner, die ihnen noch verschiedene Dinge zum Trinken und Essen bereit stellten. Alle bestellten sich ein Getränk und plauderten noch eine ganze Weile miteinander.
 

Nach einer Weile wurde Chibiusa ziemlich müde und lehnte sich an Bunny, die sie in den Arm nahm, ohne sich dessen im ersten Moment richtig bewusst zu sein. Chibiusa schlief dann auch noch in Bunnys Armen ein und erst da viel es ihr so richtig auf, das sie doch ihre zukünftige Tochter im Arm hielt. Es war ein seltsames Gefühl und dennoch so vertraut. Als sie dann auf ihre Tochter herabsah, umspielte ein sanftes Lächeln Bunny´s Lippen.
 

Sie ist so süss, wenn sie schläft, dachte Bunny bei sich.
 

Mamoru, der direkt neben Bunny sass schaute erst etwas verdutzt, aber auch er musste schmunzeln. Dann erhob er kurz die Stimme.
 

„Ich glaube wir fahren jetzt beser nach Hause. Chibiusa ist schon eingeschlafen und wir sollten auch langsam ins Bett gehen.“ meinte er zu Bunny.
 

Diese nickte ihm zu und verabschiedete sich dann von den anderen. Mamoru nahm die schlafende Chibiusa auf den Arm und trug sie behutsam zum Auto. Als sie nach Hause fuhren herrschte erst mal stille im Auto. Nur das Radio gab leise Melodie von sich. Bunny genoss diese Stille, denn sie war irgendwie angenehm. Als sie endlich vor Bunny´s Haus ankamen, bedauerte sie, das die schöne Fahrt schon vorbei war. Mamoru schaute mit einem prüfenden Blick zu Chibiusa und stellte fest, das sie immer noch tief und fest schlief.
 

„Ist sie nicht ein süsses Kind, Bunny?“ fragte er lächelnd.

„Ja das ist sie – wenn sie nicht immer so eine Nervensäge wäre.“ fügte Bunny schmunzelnd hinzu.

Mamoru schüttelte den Kopf und zog Bunny an sich ran.

„Hey... zwar kann sie manchmal etwas nervig sein, aber sie ist immerhin unsere Tochter und ich liebe sie genauso wie dich.“ erwiderte er und küsste Bunny zärtlich auf den Mund.

Bunny errötete leicht und nickte mit dem Kopf.

„Ja du hast recht.“ gab sie zu und ihr Blick fiel auf das schlafende Kind.
 

Danach weckten sie Chibiusa vorsichtig und verabschiedeten sich voneinander. Chibiusa rieb sich die Augen, zog die Schuhe aus, wünschte Bunny noch eine gute Nacht und verkroch sich sofort in ihr Bett. Auch Bunny begab sich nun in ihr Zimmer, zog sich um und war kurze Zeit später auch schon im Land der Träume.
 

In der Zwischenzeit waren auch die anderen Senshis gegangen und Taiki machte sich auf, um ins Bett zu gehen. Nur Seiya und Yaten waren noch nicht müde und wollten noch einen Spaziergang machen. Sie zogen sich ihre Jacken an und liefen los, ohne ein bestimmtes Ziel zu haben.
 

Dann verschwanden die beiden in einer Bar und Yaten bestellte noch einen Longdrink und auch einige anderer Alkoholische sachen, was für ihn überhaupt nicht typisch war. Er war der jüngste der Three Lights und Seiya wusste, dass er eigentlich nicht viel verträgt, daher verbot er Yaten weitere Alkoholische Getränke zu bestellen, doch dieses Verbot schien zu spät zu kommen, denn Yatens Wangen waren bereits gerötet und er lallte schon so einiges vor sich hin.
 

„Hey Brüderchen, alles in Ordnung bei dir?“ fragte Seiya leicht besorgt.

„Jaja.. hicks..... oh mann.... ich fühle mich so komisch leicht... hicks.... ohje.. was würde Minako nur von mir denken?“ fragte er an Seiya gewandt.

„Minako? Wie kommst du nun ausgerechnet auf sie?“ fragte Seiya erstaunt.

„Naja... hicks.. du bekommst auch gar nichts mit, was?“ fragte Yaten nun etwas gereizt.

„Was meinst du denn Yaten?“ fragte Seiya weiter, denn er wurde nun schon neugierig.

„Sie ist sooo... süss... das blonde Haar... hicks.. dieses Lächeln... hicks... ach ja... Minako....hicks“ duselte Yaten vor sich hin und schien gar nicht mehr in der Realität zu sein.

Seiya musste schmunzeln.

„Aha.. daher weht der Wind.“ bemerkte er.

„Was´n für ein Wind? ... hicks...“ fragte Yaten abwesend.

„Na du sagtest doch du findest sie so süss. Trotz dass sie dich immer so nervt, und an dir hängt wie eine Klette?“ fragte Seiya.

Yaten schaute ihn nun mit einem komischen Blick an, der halb skepsis und halb wütig aussah, er packte Seiya plötzlich am Kragen und drohte ihm fast mit der Faust.

„Hey... was soll das heißen?.. hicks... du willst dich wohl über sie lustig machen, was....hicks.“ fragte Yaten und wollte schon beinahe zuhauen, als ihm plötzlich auffiel....

„Hey... welcher von euch beiden ist denn nun der echte?.. hicks“

„Ohje.. er sieht mich anscheinend schon doppelt und er ist offensichtlich total verschossen in Minako. Ich fürchte das darf ich mir dann die ganze Nacht anhören. Es sei denn....“ dachte er bei sich und kam auf eine Idee.

„Hey Yaten, komm lass uns mal an die Frische Luft gehen.“ schlug er Yaten vor, der erst mal den Kopf schüttelte.

„Vielleicht sehen wir deine Minako.“ lockte Seiya ihn weiter und prompt stand Yaten auf den Beinen und wollte Seiya hinter sich her ziehen.

Dieser bezahlte noch schnell und lief dann mit ihm hinaus.
 

Während die beiden so durch die Straßen liefen, trat das ein, was Seiya befürchtet hatte. Yaten redete ununterbrochen von Minako. Seiya rollte irgendwann mit den Augen, denn er konnte es nicht mehr hören. Endlich erreichten sie das Ziel, wo Seiya seinen Bruder hinhaben wollte. Sie standen vor einem Mehrfamilienhaus und Seiya klingelte.

„Wieso klingelst du denn, wir haben doch beide einen Schlüssel.. hicks“ erklärte Yaten, da er dachte sie stehen vor dem Haus der Three Lights.

Yaten holte seinen Schlüssel hervor und versuchte sie in ein Schloss zu stecken, doch er schaffte es einfach nicht und tippte ständig daneben. Seiya musste sich das Lachen verkneifen und plötzlich ging in einem Fenster das Licht an und jemand schaute hinaus. Es war Minako.

„Hallo? Wer ist denn da unten?“ fragte sie gespannt und erblickte Seiya und Yaten.

„Guten Abend Minako. Ähm.. ich glaube Yaten hat dir was zu sagen.“ sagte er schmunzelnd und zeigte mit dem Finger auf ihn, der immer noch vergebens versuchte den Schlüssel in das Schloss zu stecken.

„Mensch das geht nicht rein... hicks.“ hörte man seine Stimme.

„Äh.. also ich gehe dann mal, bis morgen.“ verabschiedete sich Seiya und trällerte ein fröhliches Lied, als er einfach davon ging und Yaten zurücklies.
 

„Seiya warte!! Was soll der Mist?“ fragt Minako empört und schaute verdutzt auf Yaten, denn sie merkte erst jetzt, dass er offensichtlich betrunken war.

„Yaten ... hey Yaten... was ist denn mit dir los?“ fragte Minako und Yaten registrierte endlich, dass Minako sich aus dem Fenster beugte.

Er lief ein Stück von der Haustür weg, um sie besser sehen zu können. Doch er sah nicht nur eine, sondern gleich 2 Gestalten am Fenster.

„Oh.. Minako, du hast eine Doppelgängerin? .. hicks.. Ist das deine Zwillingsschwester?“ fragte er total verwirrt.
 

Minako konnte nicht glauben, was sie da sah. Sie lief ihm Nachthemd nach unten und holte Yaten von der Straße weg. Sie zog ihn an der Hand mit in ihre Wohnung, ohne ihm erst mal ein Wort zu erwiedern.

Doch dann stand sie vor ihm und schüttelte den Kopf.

„Ohje.. was hat Seiya nur mit dir angestellt? Erst macht der dich betrunken und dann bringt er dich hier her.“ Seuftzte sie und wurde plötzlich rot, als sie bemerkte, wie Yaten sie ansah.

„Minako... hicks.. habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, wie schön du bist... hicks.“ Begann Yaten und ging auf die Knie.

„Hey... willst du mich vielleicht heiraten?.. hicks“ fragte er im lallenden Ton.

inako war empört und verpasste ihm einen Ohrfeige.

„Du spinnst wohl!!!“ fauchte sie drauf los und hielt wieder inne, denn Yaten fing plötzlich an zu weinen und rieb sich die Wange.

„.. hicks.. Minako, was soll denn das?... hicks...Ich habe gedacht du magst mich... hicks“ fragte er mit einem traurigen Hundeblick.

Plötzlich tat es Minako wieder leid und sie kniete sich zu Yaten runter.

„Ach.. entschuldige... ich wollte dich nicht kränken und.. natürlich mag ich dich...“ sagte sie besorgt und wischte ihm einen Träne aus dem Gesicht.

„Also heiratest du mich doch?.. hicks“ fragte er und sein Gesicht hellte sich auf.

Minako musste sich beherrschen, um nicht auszuflippen, denn sowas hätte sie war richtig sauer und verwirrt über das was sie vor sich sehen musste.

„Also Yaten.. erst mal legst du dich bitte auf die Couch und übernachtest hier und morgen sehen wir weiter.“ wich sie seiner Frage aus und führte Yaten zur Couch, wo er sich promt hinlegte und von Minako zudecken lies.

„Und du... hicks... wo schläfst du...?“ fragte Yaten etwas kleinlaut.

„ In meinem Bett!“ erwiderte Minako in einem strengen Ton , machte das Licht aus und wünschte Yaten eine gute Nacht.

Dann legte sie sich in ihr Bett und konnte nicht glauben, was da ebend passiert ist.

„Dieser Seiya kann morgen etwas erleben... was fällt dem ein? Einfach so Yaten hier her zu bringen und das noch in einem solchen Zustand!! ARRRGGGGHHH!!!“ knurrte Minako zwischen den Zähnen hervor.

Sie lag ruhig im Bett und war fast am Einschlafen, als sie plötzlich spürte, wie sich ihr Bett bewegte und sie von hinten in den Arm genommen wurde.

Sie hätte fast aufgeschriehen, doch sie unterlies es, denn sie merkte, dass es Yaten war.

„Oh meine Minako... hicks.. meine Minako...“ hörte sie seine leise Stimme murmeln und Yaten schlief darauf sofort ein.

Minako war erst mal starr vor Schreck, aber selbst wenn Yaten betrunken war, so umarmte er Minkao liebvoll und ohne dass er sie dabei bedrängte. Es war eher so, als drücke er ein Kuscheltier an sich, ohne das er nicht schlafen könne. Minako wusste, dass er erst mal seinen Rausch ausschlafen musste und ihr sicher nichts tun würde. Zwar war es ihr auch nicht ganz wohl dabei, einfach so nah bei ihm zu liegen, aber sie lies ihn erst einmal gewähren und wollte am nächsten Tag ernsthaft mit ihm über die Sache reden.

Der Morgen danach

Am nächsten Morgen wurde Yaten als Erster wach. Sein Kopf pochte richtig und er bemerkte, dass er wohl aufgrund von viel Alkoholkonsum so einen Brummschädel hatte.
 

„Ich hab doch gestern gar nicht so viel getrunken. Oder irre ich mich? Wie lang war ich denn überhaupt weg?", dachte er bei sich und öffnete seine Augen. Verschlafen schaute er sich um und erschrak sich fast zu Tode. Ihm entwich dabei ein heiserer Schrei, wonach er sich seine Hand vor den Mund hielt und sich verschreckt aufrichtete. Was zum Teufel machte Minako in seinem Bett? Oder eher: Was machte er bei Minako im Bett?! Fast panisch sprang er auf und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Seine Augen waren weit aufgerissen und er versuchte sich krampfhaft an den vorigen Abend zu erinnern. Doch er hatte jegliche Erinnerung verloren.
 

„Ein Filmriss! Na große Klasse! Was hab ich nur getan!“, sagte er innerlich zu sich ertappte sich dabei, dass er Minako ziemlich süß fand, wie sie so schlafend da lag.
 

„Sie hält mich doch jetzt bestimmt für nen üblen Säufer! Und für nen Frauenaufreißer! Oh Gott, was hab ich nur getan!? Jaa…was hab ich nur getan!?“, dachte Yaten und war sichtlich erleichtert, als er bemerkte, dass er noch Klamotten anhatte. Man konnte ja nie wissen…^^
 

Leise bewegte er sich in Richtung Türe, bis ihm Minakos Wecker jedoch einen Strich durch die Rechnung machte. Vor lauter Fiepen sprang Yaten fast panisch in die Luft und erstarrte, als Minako ihre Augen öffnete und ihn etwas fragend anschaute.

„Yaten?“, fragte sie verschlafen und er lächelte ihr verunsichert zu. Mann, war das auch eine blöde Situation!

Minako blickte ungläubig in seine Richtung. Sie erinnerte sich natürlich sofort an das Geschehene und fragte sich was hatte er nur vor hatte?
 

„Ist was?“, fragte Minako, als sie sich aufrichtete und sich den Schlaf aus den Augen rieb.
 

„Äh. Was mache ich hier?“, fragte er etwas perplex und stand immer noch an Ort und Stelle. Minako bemerkte, dass Yaten scheinbar keine Ahnung davon hatte, was er gestern getan und gesagt hatte, was Minako auf eine geniale Idee brachte. All ihre guten Vorsätze, sich mit ihm ernsthaft über das Geschehene zu unterhalten, waren mit einem Mal passé.
 

„Das frage ich mich allerdings auch. Leg dich doch wieder zu mir.“, sagte Minako gespielt schmollend und zwinkerte ihm zu.
 

„Ich soll..was? Äh…ich muss ganz dringend..also… zu Schule! Ja! Ich komme sonst zu spät…“, sagte Yaten und eilte in Richtung Türe. Minako musste sich ein Lachen verkneifen und rief:

„Aber es ist Wochenende! Es ist heute keine Schule, Yaten!“

Sie stand auf und folgte ihm ins Wohnzimmer, wo er sie fast ängstlich ansah.

„Was ist denn auf einmal? Gestern Abend war doch noch alles in bester Ordnung…“
 

„Gestern Abend? Minako…also ich…erinnere mich nicht..“, stotterte er vor sich hin und blickte Minako direkt an.
 

„Du erinnerst dich an nichts? Nicht an die Bar? Nicht an die Disco? Nicht an unsere schönen Stunden zu Zweit, hier bei mir?“, fragte Minako nach und machte ein gespielt verletztes Gesicht.
 

„Waaas? Disco?! Schöne Stunden zu zweit? Ich erinnere mich an rein gar nichts!“, sagte Yaten und blickte einerseits geschockt, andererseits verärgert weg.

„Ich glaub, ich hab irgendwie zu viel getrunken und…also…es tut mir echt Leid, dass du..also, dass ich mit dir so…ach…es tut mir Leid…Ich bin so ein Idiot!“, redete er verzweifelt weiter und artikulierte dabei etwas verwirrt umher. Minako lachte danach ein paar Mal auf und schaute in Yatens verdutztes Gesicht.
 

„Ganz ruhig. Es ist alles ok…“, sagte Minako und legte eine Hand auf seine Schulter, welche dieser etwas panisch begutachtete. So hatte Minako ihn noch nie gesehen. Ihm schien es wirklich unangenehm zu sein, sodass sie sich entschied, ihr Spiel mit ihm abzubrechen…
 

Yaten setzte sich derweil auf die Couch und fasste sich an den Kopf.

„Ich hätte ihr von meinen Gefühlen einfach früher erzählen sollen. Jetzt hat sie doch das total flasche Bild von mir! Wenn ich jetzt ankomme und ihr sage, dass ich sie liebe, dann wird sie doch denken, dass ich scherze!“, dachte er verzweifelt und blickte auf den Boden.
 

„Yaten, kein Grund zu verzweifeln. Du hast gestern nichts Schlimmes gemacht. Ich hab dich gerade nur etwas…wie sagt man? Auf den Arm genommen?“, sagte Minako leicht grinsend und wartete Yatens Reaktion ab. Dieser ließ seinen nach unten gerichteten Blick nun nach oben zu Minako wandern und er schaute sie fragend und etwas erleichtert an:

„Wirklich nicht? Ich…aber…was mache ich dann hier? Bei dir? In deinem…Bett?!“, fragte Yaten immer noch ziemlich überfordert und irritiert.
 

„Naja…Seiya hat dich hier gestern abgeliefert. Also du warst ziemlich betrunken und hast lustig vor dich hin geredet. Er meinte, du wolltest mir was sagen. Dann bist du eingeschlafen und als ich ins Bett gegangen bin, da hast du dich zu mir hin gelegt. Das wars.“, erzählte ihm Minako und zuckte mit den Schultern.
 

„Das wars…? Ich muss zugeben, dass ich durchaus erleichtert bin.“
 

„Wieso? Passiert dir sowas öfters?“, hakte Minako nach.
 

„Nein! Was denkst du von mir?“, protestierte Yaten.
 

„Also ich…weiß ja nicht, was du sonst so treibst…“, sagte sie mit einem leichten Grinsen.
 

„Nein. Normalerweise tue ich so etwas nicht... Unddu sagst, Seiya hat mich hier hingebracht? Na der kann was erleben…“, sagte Yaten zornig und ballte seine Faust.
 

„Ganz ruhig, Yaten… Ich finde es zwar auch nicht in Ordnung von Seiya, dass er dich einfach so abgefüllt hat, aber es hat mir ja nichts ausgemacht. Du hattest dich ja relativ unter Kontrolle.“
 

„Realtiv? Also nicht absolut… was hab ich gemacht?!“, fragte Yaten dann doch wieder etwas panisch, was Minako erneut zum Lachen brachte.
 

„Nun ja, du warst sehr anhänglich. Und du hast mir einen Heiratsantrag gemacht…“, sagte sie nickend und fast triumphierend, was Yaten dazu brachte, sie mit offenem Mund anzusehen.
 

„Echt?!“, fragte er peinlich berührt nach und entschuldigte sich sofort: „Tut mir leid. Normalerweise bin ich nicht so aufdringlich.“
 

„Ich weiß, Yaten. Und jetzt mach dir keine weiteren Gedanken darüber. Ich mach uns jetzt erst mal was zu Essen und dann sehen wir weiter…“, schlug Minako daraufhin vor und verschwand in die Küche.

Yaten ging derweil kopfschüttelnd ins Badezimmer und fühlte sich richtig mies. Wie sollte er ihr nach all dem denn noch ernsthaft unter die Augen treten? Sie würde doch denken, er sei betrunken oder hatte sonst was konsumiert. Sie konnte doch nichts mehr ernst nehmen.
 

Als Minako das Essen zubereitete, dachte sie über das Geschehene nach. Hätte es Yaten nicht normalerweise eher kalt gelassen, oder warum war er so panisch gewesen? Betrunkene galten umgangssprachlich immer schon als ehrlich… Hatte Yaten deswegen so reagiert? Hatte er vielleicht Angst, dass Minako jetzt über seine Gefühle Bescheid wusste? Bevor sie yaten zum Früshstück rief, ging sie noch schnell ins freie Bad um sich frisch zu machen.

„Was bildest du dir wieder ein, Minako..“, sprach Minako in Gedanken, kam nach einer Weile in die Küche und setzte sich an den Tisch, um sich und Yaten etwas Kaffee einzuschütten.
 

Nach einem etwas angespannten Gespräch und einer ganzen Weile verabschiedete sich Yaten und verließ Minakos Wohung in Eile. Er konnte es sich nämlich nicht verkneifen, Seiya einmal gehörig die Meinung zu sagen.
 

Polternd öffnete er die Haustüre der Three Lights und ließ diese laut schallend ins Schloss fallen. Da es nach Kaffe roch, schloss er daraus, dass immerhin Taiki schon wach war. Mit einem Blick auf den Esstisch sah er jedoch auch, dass Seiyas Tasse dort noch nicht stand, was bedeutete, dass er noch schlief.
 

Na warte!“, dachte sich Yaten und lief in Richtung Seiyas Zimmer, wo er das Schnarchen seines Bruders schon deutlich wahrnahm.

„SEEEIIYAAA!“, schrie er laut und öffnete grob die Türe, sodass Seiya hochschreckte und ihn schlaftrunken anschaute.
 

„Yaten…was machst du hier?“, fragte dieser und erinnerte sich sofort an den gestrigen Abend, woraufhin er sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte.
 

„Was hast du dir dabei gedacht!? Idiot!“, sagte Yaten in Rage und merkte, wie seine Kopfschmerzen durch sein Gebrüll noch stärker wurden.
 

„Was regt dich das denn so auf? Hattet ihr denn keine schöne Nacht?“, fragte Seiya grinsend und streckte sich einmal kurz, bevor er sich aufrichtete und sich auf die Bettkante setzte.
 

„Grins nicht so blöd! Mir war das unangenehm, verdammt nochmal! Was fällt dir ein?! Ich war betrunken. Und du weißt, dass ich nichts vertrage!“
 

„Du hast von alleine so viel getrunken.“, entgegnete Seiya, während er seine Frisur etwas richtete. Jetzt war er hellwach.
 

„Ach, so ein Unsinn! Und dann bringst du mich auch noch zu ihr…was sollte das bitte?!“, fragte Yaten empört.
 

„Yaten…du hast den ganzen Abend nur von Minako geredet und mich damit vollgesülzt. Es war meine Pflicht und meine Aufgabe, dich zu ihr zu bringen! Ich habe Amor, den Gott der Liebe, für dich gespielt!“
 

„Ich spiel dir gleich den Hades, wenn du so weiter machst.“, sagte Yaten in einer beunruhigenden Tonlage, was Seiya wiederholt zum Grinsen brachte,
 

„Uhuu. Da hab ich wohl deinen wunden Punkt gefunden. Unser Yaten zeigt Gefühle, jetzt muss er sich schnell aus der Affäre ziehen…“, zog Seiya ihn auf und stand auf.
 

„Ach, was weißt du schon! Halt dich demnächst gefälligst aus meinen Angelegenheiten raus! Und sei so vernünftig und bring mich demnächst nach Hause und nicht zu Minako oder sonst wem, falls ich wieder so ein seelisches Wrack sein sollte!“, sagte Yaten immer noch ziemlich gereizt.
 

„Yaten. Ganz ehrlich. Warum regt dich das so auf? Dich lässt sowas doch eigentlich kalt. Was reizt dich so? Ihr werdet ja wohl kaum im Bett gelandet sein…“, sagte Seiya und zog verständnislos die Brauen nach oben. Sein Bruder zog seine Augenbrauen ebenfalls in die Höhe, was Seiya dazu brachte, ihn mit offenem Mund anzustarren.
 

„Nicht echt jetzt?“
 

„Doch.“
 

„Bitte…was? Sag das noch mal...ich glaube, ich hab dich nicht richtig verstanden…“, sagte Seiya schnell und blickte ihn ungläubig an.
 

„Doch, ich bin neben ihr aufgewacht und wusste von nichts, dank deiner tollen Vorarbeit.“, sagte Yaten und Seiya starrte ihn weiterhin mit offenem Mund an.
 

„Nicht das, was du denkst, Seiya!“, rief Yaten und stöhnte genervt auf.
 

„Ich dachte schon!... Aber dann verstehe ich dein Ärgernis nicht! Wenn du Minako magst, hab ich dir doch jetzt ne klasse Vorlage gegeben.“, sprach Seiya drauf los und versuchte seinen Blick zu deuten.
 

„Tolle Vorlage, Seiya. Wirklich klasse. Hast du mal daran gedacht, dass Minako mich jetzt für einen Säufer hält, der jede Nacht ne andre hat und jeder dieselben Komplimente macht? Sie wird mich nie wieder ernst nehmen! Dank dir! Tolle Vorlage!“
 

„Du gibst es also zu! Und..ach komm…als ob die so von dir denkt!“, redete Seiya Yaten ein, was diesen aber völlig kalt ließ.
 

„Du verstehst echt gar nichts. Idiot!“, sagte Yaten und verließ Seiyas Zimmer, um sich eine Tasse Kaffee aus der Küche zu holen.
 

„Jetzt hab dich nicht so! Das renkt sich schon wieder ein! Immerhin hast du ihr jetzt endlich mal die Wahrheit erzählt!“, rief Seiya ihm hinterher und machte sein Bett. Er ging daraufhin in Richtung Bad, wo er Taiki begegnete.
 

„Was ist denn hier los?“, fragte er verwundert und bleib neben Seiya stehen.
 

„Ach, Yaten ist grade nach Hause gekommen“, sagte Seiya grinsend und Taiki lachte leicht auf, da Seiya ihm davon erzählt hatte, dass er Yaten in der Nacht zu Minako gebracht hatte.
 

„Ich geh mal zu ihm…“, sagte er amüsiert und ging in die Küche, wo er den Jüngsten den Three Lights auch schon antraf.
 

„Na?“, fragte Taiki und schüttete sich ebenfalls etwas Kaffee ein.
 

„Morgen.“, murmelte Yaten immer noch verärgert vor sich hin und nippte an seinem dampfenden Kaffee.
 

„Wo warst du denn so lange, wenn ich fragen darf?“, fragte Taiki so neutral er konnte und setzte sich an den kleinen Küchentisch, um etwas in der Zeitung zu blättern.
 

„Ach, komm. Seiya hats dir doch bestimmt schon erzählt.“, sagte Yaten genervt und schaute aus dem Fenster.
 

„Ok. Ist ja gut. Wie wars denn?“, fragte Taiki.
 

„Ich erinnere mich nicht.“, entgegnete Yaten trocken.
 

„Oh. Wie schade.“, sagte Taiki und grinste leicht.
 

„Wie schade? Jetzt fang du nicht auch noch an. Ich fand das alles andere als lustig!“, sagte Yaten und stellte seine Tasse auf der Arbeitsfläche ab.
 

„Die Sache kannst du doch nur mit Humor nehmen, Yaten.“, sagte Taiki schulterzuckend und lächelnd.
 

„Ich weiß nicht, ob du so gelassen reagieren würdest, wenn dir das passiert wäre.“, entgegnete ihm Yaten ebenfalls leicht grinsend.
 

„Ich habe kein Problem mit Minako.“, sagte Taiki und widmete sich wieder der

Zeitung.
 

„Aber ich hab eins, oder was soll diese Bemerkung?“, hakte Yaten etwas entgeistert nach.
 

„Scheinbar schon. Sonst würdest du dich nicht so anstellen.“, sagte Taiki und schaute ihn wieder an.
 

„Und du würdest dich natürlich keineswegs so anstellen, wenn du bei Amy im Bett aufgewacht wärst, und dich gefragt hättest, was am Vorabend bloß passiert ist?!“, sagte Yaten etwas gereizt und hob seine Augenbrauen an. Taiki blickte ihn erst einmal starr und dann ziemlich ungehalten an, bis er sagte:
 

„Amy? - Ich würde mich erst mal überhaupt nicht in solch eine verkorkste Lage bringen! Ich halte mich für so vernünftig, dass ich weiß, wann ich mit dem Trinken aufhören sollte. Und außerdem…lass Amy aus dem Spiel. Wie kannst du das alles nur mit ihr vergleichen…“
 

„Entschuldigung…! Ich wollte dir nur mal meine Lage verdeutlichen. Ist halt nicht jeder so vernünftig und perfekt, wie ihr beiden. Das wärt das perfekte Paar. Allein, wie ihr euch immer anlächelt…es ist zum dahin schmelzen…so herzallerliebst…so traumgleich…so“, zog Yaten Taiki und sprach mit einer gespielt schwärmenden Stimme.
 

„ES REICHT! Das ist eine Sache zwischen Amy und mir und da gibt es rein gar nichts zwischen uns, worüber du dich lustig machen musst. Lass deine schlechte Laune nicht an Amy oder an mir raus. Du bist schlicht weg zu schüchtern, um Minako von deinen Gefühlen zu erzählen und zu feige, sie dir selbst einzugestehen! Komm damit erst einmal klar, bevor du dich hier so wunderbar auf die Kosten anderer amüsierst. Ich bin glücklich, was man dir ja wohl nicht behaupten kann!“, sagte Taiki etwas lauter und stand auf. Yaten starrte ihn an, da Taiki ihm gegenüber wirklich sehr laut und wütend geworden war. Yaten hatte es ja keineswegs bösartig gemeint…
 

„Kein Grund so auszurasten.“, sagte Yaten kleinlaut.
 

„Oh doch. In Zukunft lässt du solche Scherze lieber, oder ich vergesse mich!“, sagte Taiki abschließend und ging ins Wohnzimmer.
 

Resignierend und etwas verschreckt verließ Yaten die Küche und ging in sein Zimmer. Seine Worte hatten in ihm teilweise Ärgernis, aber auch teilweise Einsicht erzeugt, was ihn aber noch mehr nervte. Taiki wusste mal wieder besser über seine Gefühlslage Bescheid, als er selbst...

Wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet....

„Amy! Kommst du?“

Taikis Stimme riss sie aus den Gedanken.

Ja die Schule war nun aus und dennoch tat sich Amy schwer an diesem Tag nach Hause zu gehen. Sie wusste selbst nicht so recht, warum, denn nun hatte sie ja Freizeit.

Freizeit... ja, aber wie sollte sie diese verbringen? Sie wollte gern mit Taiki etwas unternehmen, doch sie wusste, dass er wegen der vielen Proben kaum Zeit dafür hatte.

Seuftzend stand sie nun auf und packte ihre restlichen Dinge in ihre Schultasche – eine Federmappe, ihr Hefter und natürlich ein Lehrbuch waren darunter. Sie schaute in Taikis Richtung.

„Ja.. ich komme schon.“ sagte sie etwas kleinlaut, stand auf und lief langsam auf Taiki zu, der an der Tür zum Klassenzimmer geduldig auf sie wartete.

„Hey, ... ist alles in Ordnung? Du wirkst so niedergeschlagen.“ stellte er mit leicht besorgter Stimme fest.

„Mh...“ gab Amy kurz zurück und versuchte mit ihrer Mimik und Gestik anzudeuten, dass sie darüber jetzt nicht reden mochte.

Taiki verstand diesen Wink und hakte erst mal nicht weiter nach. Aber Gedanken machte er sich schon. Es war nicht Amys Art so zu reagieren. Er musste der Sache später auf den Grund gehen.

Die beiden verließen das Schulgebäude, wo schon Seiya und Yaten am Auto warteten.

„Taiki wo bleibst du denn?“ wollte Seiya in seiner aufdringlichen Art wissen und stemmte die Hände in die Hüften.

Taiki hingegen lies diese Geste unbeeindruckt.

„Erstens, geht dich das überhaupt nichts an und zweitens hättet ihr ja schon fahren können. Ich hätte den Weg nach Hause auch laufen können.“ gab er im ernsten, aber ruhigen Ton zurück.

Seiya grinste plötzlich.

„Ach so.. du wolltest nach Hause laufen.. na wenn das so ist.“ sagte er frech und stieß Yaten leicht an die Seite, um ihn damit auf Amy und Taiki anzuspielen.

„Na dann lassen wir dich lieber mal alleine.“ meinte Seiya weiter und sein grinsen wurde noch breiter.

Yaten hingegen hatte es sich in der Zwischenzeit abgewöhnt „Witze“ darüber zu reißen, wenn Taiki und Amy gemeinsam etwas zusammen unternahmen. Taiki hatte ihm einmal so gehörig die Meinung gegeigt, was seine Anspielungen betraf, dass er sich seit dem diskret zurück hielt. Nur Seiya plapperte immer wieder fröhlich darauf los und es schien ihn nicht zu kümmern, was Taiki davon hielt.

Taiki warf Seiya natürlich eine bösen Blick zu und sicherlich hätte er ihn am liebsten zusammengeschrien, aber vor Amy wollte er das nicht machen.

„Ja Seiya... es wäre besser, wenn ihr beide einfach das Auto nehmt und verschwindet........ bevor ich mich vergesse!“ fügte er leise hinzu und trat dabei nahe an Seiya heran, dass es Amy nicht hören konnte.

In seiner Stimme lag ein drohender Unterton, der Seiya nun doch etwas zurückfahren lies und er mäßigte sich etwas.

„Ist ja gut Brüderchen. Man du verstehst aber gar keinen Spass mehr.“ erwiderte er leise an Taiki gewandt.

„Spass verstehe ich sehr gut, aber nicht, wenn es um unsere FREUNDE geht!“ fauchte er zurück und betonte dabei den letzen Teil des Satzes enorm.

„Schon gut, schon gut! Dann fahre ich jetzt mit Yaten schon mal los und du kommst dann einfach nach, wenn du Zeit findest.“ Meinte Seiya und fügte noch schnell hinzu:

„Und wenn du heute mal nicht zur Probe kommst ist das schon ok.“

Seiya zwinkerte Taiki zu und wand sich dann lächelnd an Amy.

„Na dann wünsche ich dir noch „viel Spass“ mit Taiki. Bis später.“ lachte er auf und stieg mit Yaten ins Auto.
 

Taiki schaute den beiden noch mit einem genervten Blick hinterher und vergaß für einen Moment, wer da eigentlich neben ihr stand.

Erst als sich Amy räusperte, riss es ihn aus seinen Gedanken und er wand sich ihr wieder zu.

„Soll ich dich nach Hause bringen? Oder wollen wir lieber ein Eis in der Stadt essen gehen? Oder möchtest du vielleicht in den Vergüngunspark?“ fragte er sie lächelnd.

Er spürte schon den ganzen Tag, dass Amy etwas bedrückte, doch er konnte sich keinen rechten Reim darauf machen. Daher nahm er sich vor den Grund dafür herauszufinden und Amy wieder Mut zu machen.
 

Amy hingegen schaute ihn jetzt verwundert an.

„Also .. ich weis nicht so richtig...“ stammelte sie und wurde etwas leicht verlegen.

Taiki lachte nun auf, zog sie wieder an sich ran, so dass er den Arm um sie legen konnte und schlenderte einfach mit ihr los.

„Na dann denke ich mir halt was aus. Komm Amy. Lass uns einfach mal loslaufen und dann schauen wir mal, was wir machen,ja?“ erwiderte er schmunzelnd.

„Na.. na gut.“ meinte Amy und war eher verblüfft über die spontane Art und Weise, die Taiki heute an den Tag legte.

Sie sollten einfach so loslaufen? Ohne direktes Ziel? Ohne auch nur einen Plan zu machen? Das war im normalfall nicht das, was Amy zu tun pflegte, denn bei ihr musste fast alles geplant und mit einer gewissen Ordnung ablaufen. Doch heute schien alles anders zu werden, als die sonstigen Ausflüge.

Die beiden kamen nach ungefähr einer halben Stunde Fussmarsch in der Innenstadt an und da es ziemlich warm geworden war und die Tische und Stühle von den einzelnen Cafés draußen standen, bekam Amy doch lust darauf einen schönen Eisbecher zu Essen. Sie machte Taiki darauf aufmerksam und beide setzen sich an ein schönes Plätzchen, draußen an der Sonne.

Sie studierten gemeinsam die Eiskarte und da nur eine davon auf dem Tisch lag kam ihr Taiki ganz nah. Amys Herz fing an zu klopfen. Da war es wieder – dieses Gefühl, wenn sie Taiki so nahe war und es schien immer stärker zu werden, je länger sie mit ihm zusammen war und desto näher er ihr kam.

„Ich denke ich nehme einen Schokoladeneisbecher. Und und du Amy?“ fragte Taiki an sie gewandt.

Amy brachte kurzzeitig kein Wort raus, ihr Herz klopfte immer mehr und sie hatte Mühe nicht rot zu werden.

„Ich... denke ich nehme.. Vanillie mit heißen Himmbeeren. Ähm... ja doch .. das klingt.. gut.“ Stotterte sie plötzlich hervor.

Taiki bemerkte Amys plötzliche Unsicherheit und legte sanft seine Hand auf ihre und schaute sie fragend an.

„Ist alle ok, Amy? Fühlst du dich nicht gut?“ fragte er besorgt.

„Nein, nein,... alles ok.“ stammelte sie abermals und war froh, dass gerade der Kellner vorbei kam und beide ihr Eis bestellen konnten.
 

Taikis Hand ruhte immer noch auf ihrer, was sie erst recht nervös machte. Doch Taiki hingegen versuchte gelassen zu sein und ruhig auf Amy einzuwirken.

„Du bist ganz schön nervös. Hast du vielleicht Angst, uns könnten heute wieder Dämonen angreifen?“ fragte er so leise, dass es nur Amy hören konnte.

Sie schüttelte nur mit dem Kopf. Taiki überlegte weiter. Irgendwie kannte er sie so nicht und er spürte deutlich, dass mit ihr etwas nicht stimmte.

„Ok Amy... irgendwas ist doch mit dir. Hör mal, wenn dich irgendwas bedrückt oder so, kannst du es mir ruhig sagen. Vielleicht kann ich dir auch helfen? Aber du musst mir schon erzählen, was los ist.“ sagte er sanft zu ihr und kam nun mit seinem Gesicht ganz nah an ihr Ohr.

Amy schluckte und wurde nun total verlegen und auch ein wenig rot.

Sie drehte langsam den Kopf zur Seite und sah Taiki an, der sie ruhig und liebevoll anschaute. Ihre Gesichter waren sich so nah, wie noch nie und am liebsten hätte Amy ihm jetzt einfach einen Kuss gegeben, ihn umarmt und ihm gesagt, was sie für ihn empfand, doch sie erstarrte regelrecht und bewegte sich keinen Zentimeter.
 

„Taiki... ich...“ begann sie.

Doch da kam der Kellner und brachte den beiden das Eis. Amy drehte ihr Gesicht nun wieder in Richtung Tisch und nahm das Eis dankend entgegen. Der Kellner wünschte den beiden einen „Guten Appetit“ und verschwand wieder.

„Du wolltest gerade etwas sagen, Amy.“ hakte Taiki nach.

„Ach.. nein, nein. Das war nichts wichtiges Taiki. Lass uns erst mal das Eis essen,ja?“ meinte sie und hatte sich wieder etwas gefangen.

Taiki nickte und die beiden genossen das Eis. Als der Kellner kam und dir Rechnung brachte, bezahlte Taiki beide Eisbecher ohne mit der Wimper zu zucken. Amy wollte erst protestieren, doch er bestand darauf.
 

Die beiden verließen das Café und bevor Amy reagieren konnte, nahm Taiki Amys Hand und zog sie mit sich.

„Taiki, was soll denn das?“ fragte Amy verblüfft.

„Weist du was? Wir gehen jetzt doch noch in den Vergnügungspark. Dort können wir mal versuchen einige Preise zu gewinnen, mit der Achterbahn fahren, bis uns schlecht wird und zu guter Letzt würde ich das Riesenrad vorschlagen.“ lachte Taiki und bevor Amy noch etwas sagen konnte, nahm er sie wieder zu sich, legte den Arm um sie und zog sie mit sich.
 

Gesagt – getan! Die beiden versuchten sich tatsächlich an einigen Losständen, spielten Büchsenwerfen und Taiki gewann eine Plüschteddybären, den er Amy sofort vor die Nase hielt.

„Für dich.“ Waren seine Worte und nachdem sich Amy kaum bedankt hatte, wurde sie schon von ihm zur Achterbahn mitgeschleift. Die beiden hatten eine Menge Spass im Vergnügungspark und blieben dort, bis es langsam Abend wurde.

Amys anfängliche Nervosität verflog mit jeder Minute, wo die beiden miteinander lachten und Spass hatten.

Sie war erleichtert, dass Taiki sie nicht weiter mit Fragen löcherte.

„Und jetzt gehen wir noch einmal auf das Riesenrad, ja?“ forderte Taiki sie auf und half Amy beim einsteigen.

Die Sonne ging langsam unter und dort und da konnte man schon die ersten Lichter sehen, die Tokyo hell erleuchteten. Es war eine sehr romantische Stimmung und Amy schaute gedankenverloren aus dem Fenster.

Taiki setze sich nun neben sie und legte den Arm um Amy, zog sie leicht an sich ran und schaute ebenfalls aus den Fensterscheiben des Riesenrates.

„Hier könnte ich ewig sitzen und dem Sonnenuntergang zuschauen. Es ist so eine friedliche Stimmung....“ flüsterte Taiki leise, um den Moment der Ruhe nicht alzu sehr zu stören.

Amy wurde es mit einem mal heiß und kalt zugleich. Sie wirkte wieder genauso verkrampft wie schon im Café.

Taiki blieb das natürlich nicht verborgen und er ahnte nach diesem Tag mit ihr schon, was dahinter stecken könnte, wollte aber auf Nummer sicher gehen.

„Amy...“ hauchte er ihr ins Ohr und sie drehte sich wieder mit dem Kopf zu ihm um und wurde total rot.

Sie sah ihn verlegen, ja sogar fast ein klein wenig ängstlich an. Ihre Gesichter waren sich wieder so nah, wie heute Nachmittag und Amy überlegte wieder, ob sie Taiki nun beichten sollte, was sie für ihn empfand. Doch sie brachte abermals keine Wort raus, sondern schaute ihn nur mit großen Augen an. Taiki lächelte ihr entgegen und lies sein Gesicht noch näher an ihres gleiten, bis sich ihre Lippen fast berührten. Er sah ihr noch einmal prüfend in die Augen. Amys Herz rasste jetzt förmlich und sie begann leicht zu zittern. Da war sich Taiki sicher, dass er mit seiner Vermutung richtig lag und er schloss die Augen und küsste Amy auf den Mund. Erst zaghaft, dann immer fordernder. Amy schloss ebenfalls sie Augen und erwiederte den Kuss, legte dabei automatisch die Hände um seinen Hals und hielt ihn fest. Taiki löste den Kuss nach einer Weile und schaute sie nun verliebt an.

„Ich wusste es Amy. Ich wusste es schon, seit dem wir wieder auf der Erde sind. Und ich muss dir gestehen, ... ich liebe dich auch.“ sagte er lächelnd zu ihr.

Erst jetzt fand Amy die Worte wieder.

„Woher... ich meine.. wie hast du es.... gemerkt?“ fragte sie verblüfft.

Taiki schmunzelte.

„Das spürt man einfach.“ hauchte ihr Taiki leise zu und gab ihr noch einen Kuss.

Amy liefen nun Tränen über die Wangen, aber es waren Tränen der Freude, was Taiki in dem Moment nicht ganz richtig einschätzen konnte.

Er drückte sie liebevoll an sich und streichelte ihr sanft über die Wange.

„Nicht doch Amy, ... du brauchst doch nicht zu weinen.“ meinte Taiki leicht besorgt und stupste nun mit seiner Nase an ihre, während er sie verblüfft anschaute.

„Ach Taiki... Entschuldige, aber ich kann die Tränen nicht zurückhalten. Es sind Tränen der Freude.“ Erklärte ihm Amy und versuchte sich dennoch zusammen zu reißen.

„Wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet.....“ brachte sie dann lächelnd hervor.
 

„Glaube mir Amy, mir geht es nicht anders.“ erwiderte er, hob nun leicht ihr Kinn an und verlor sich abermals in ihren Augen, bevor er sich wieder zu ihr runterbeugte und ihr noch einen Kuss gab.
 

Irgendwann war es dann dunkel geworden und beide machten sich Hand in Hand auf den Weg zum Hause der Mizunos. Der Weg zurück dauerte einige Zeit, denn beide liefen ziemlich langsam, um den Moment der Trennung hinauszuzögern. Amy konnte ihr Glück kaum fassen. War das alles auch echt? Oder bildete sie sich das nur ein? Waren Taiki und sie nun wirklich ein Paar? Sie hoffte inständig, dass dies nicht nur ein Traum war und jeden Moment der Wecker klingeln könnte und sie enttäuscht im Bett aufwacht.
 

Nun standen beide sich vor der Haustür gegenüber und schauten sich wieder tief in die Augen.

„Soll ich dich morgen abholen, Amy?“ fragte Taiki leise.

„Das wäre toll. Ich würde mich sehr darüber freuen.“ erwiderte sie und strahlte ihn an.

„Ok, dann bis morgen mein Engel.“ bekräftigte er seine Aussage noch einmal.
 

Danach umarmten sich beide eng und küssten sich zum Abschied noch einmal. Taiki entfernte sich langsam vom Treppenabsatz und lies Amys Hand erst los, als der Abstand von den beiden zu groß wurde, um sich an den Händen zu halten. Danach machte er sich selbst auf den Weg nach Hause.
 

Amy schloss die Haustür auf und trat hinein. Ihre Mutter stand in der Küche und kam mit Schürze und Kochlöffel aus der Küche.

„Bist du es Amy? Ich habe uns Reis und Hühnchen gemacht. Kommst du dann gleich zu Abend essen?“ fragte sie an ihre Tochter gewandt.

„Mh, mh.“ kam nur von Amy und sie schwebte fast regelrecht die Treppe hinauf in ihr Zimmer, um dort die Schultasche abzulegen. Sie fühlte sich wie auf einer rosaroten Wolke.

Ihre Mutter war verwundert und fragte sich, was das denn für eine merkwürdige Antwort war. Normalerweise kamen immer klare und deutliche Antworten, aber dieses Mal?

Amy kam kurze Zeit später herunter und aß mit ihrer Mutter gemeinsam zu Abend. Dabei verhielt sie sich nicht ungewöhnlich, aber ihre Mutter merkte trotzdem, dass etwas „nicht stimmte“. Sie wirkte so verändert. Dennoch wollte sie erst mal abwarten, ob ihre Tochter von selbst etwas sagen würde.

Die beiden sprachen nun über belanglose Dinge, wie Schule, Arbeit und aktuelle Nachrichten aus der Welt.
 

Danach machte Amy ihre Schultasche fertig, packte alles ein, was sie für den nächsten Tag brauchte und ging kurz darauf ins Bad, um sich Bettfertig zu machen. Es dauerte nicht lange und sie lag im Bett und schaute noch etwas fern. Irgendwann machte sie dann aber doch das Licht aus und kuschelte sich in ihre Kissen.
 

„Ach Taiki.. immerzu muss ich an dich denken. Ich liebe dich.“ schoss es ihr durch den Kopf, bevor sie einschlief.
 

Auch Taiki schlenderte dieses mal vergnügt nach Hause. Endlich hatte er ihr das sagen können, was ihm die ganze Zeit auf der Seele brannte. Endlich hatten sie den Weg zueinander gefunden und nichts und Niemand sollte sich zwischen sie stellen. Dafür würde er schon Sorge tragen. Er kam zum Haus der Three Lights und schloss die Tür auf, wünschte seinen Brüdern einen „Guten Abend.“ als er zum Wohnzimmer hineinkam und sich auf die Couch stetzte und hatte ein so breites Grinsen auf dem Gesicht, dass Yaten und Seiya ihn verwundert ansahen.
 

„Wie es aussieht, hattest du noch einen schönen Tag kann das sein?“ fragte Yaten erwartungsvoll.

Doch Seiya hingegen polterte etwas ungehalten los...

„Also echt mal Taiki! Ich dachte wirklich du kommst noch zur Probe, aber nein, du musstest dich ja unbedingt mit Amy bis spät abends vergnügen.“ meinte Seiya etwas ungehalten zu seinem Bruder.

„Mh... ja.. und war das so schlimm, dass ich es nicht mehr geschafft hatte zur Probe zu kommen?“ fragte Taiki leicht geistesabwesend, denn seine Gedanken hingen immer noch bei Amy.

„Ob es... schlimm war?“ fragte Seiya etwas perplex.

„Seiya.. reg dich nicht so auf. Merkst du denn nicht, dass ihm das gerade so ziemlich egal ist? Ich bin mir fast sicher, das es heute.... na du weist schon.“ flüsterte Yaten Seiya ins Ohr und grinste dabei leicht.

Taiki hingegen bekam das gar nicht richtig mit, sondern schaute einfach nur auf den Fernseher.

Yaten wedelte ihm jetzt mit der Hand vorm Gesicht rum.

„Erde an Taiki! Bist du noch da?“ fragte er grinsend.

„Äh.. was? Habt ihr was gesagt?“ fragte Taiki leicht irritiert.

Seiya und Yaten grinsten sich nun doch wieder frech an und schüttelten beide mit dem Kopf.

„Nö, nö.. alles bestens Taiki.“ sagten sie im Chor und tauschten sich vielsagende Blicke aus.

Taiki hingegen schaute nun von einem zum anderen und glaubte, die beiden wollen ihn wieder mal veralbern. Er beschloss daher etwas früher zu Bett zu gehen, als sonst und wünscht den beiden noch eine „ Gute Nacht.“

„Jaja.. schlaf gut und träume was süses.... von deiner Amy!“ betonte Seiya mal wieder übereifrig und wollte gerade losprusten vor lachen, als Taiki blitzschnell vor ihm stand und ihn böse anschaute.

Seiya fuhr kurz zusammen, denn damit hätte er nicht gerechnet, dass Taiki auf den Namen plötzlich so dermaßen anspringt.

„Ja danke schön, Seiya. Ich werde ganz bestimmt von meinem Schatz träumen.“ erwiderte er mit einem Lächeln, was Seiya irgendwie leicht Angst machte, denn er hatte so einen drohenden Unterton.

Taiki hingegen zog die Augenbraue nach oben, entfernte sich langsam von Seiya und ging kurze Zeit später tatsächlich in sein Bett.
 

Yaten und Seiya sprachen an diesem Abend noch eine Weile über Taiki und Amy und sie freuten sich offensichtlich beide für ihn. Die beiden passten auch irgendwie zusammen – selbe Noten – gleiche Interessen – und auch die Leidenschaft zu lesen und zu lernen. Es war einfach ein perfektes Paar.
 

Einige Zeit später kehrt nun endlich Ruhe im Hause Kou ein und auch Yaten und Seiya gingen nun endlich schlafen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück