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1880

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Die Jahre 1880 - 1885

1880
 

Es war eine finstere Nacht, was vermutlich an der Neumondnacht lag. Drusilla beobachtete schon einige Abende lang ein Anwesen in London. Sie war fasziniert von dem Jüngling, der so gut wie jeden Abend seiner Mutter Gedichte vorlas. Alle selbst geschrieben und unendlich kitschig und schlecht. Doch Dru fand gefallen an ihn. Sie passten einfach zu ihr.

Sie reizt aber auch das Aussehen des jungen Mannes, sowie sein britischer Akzent. Angelus aber ignorierte Drusillas kindliche Begeisterung für einen Menschen, der auch noch auf den unsäglichen Namen William hörte. Er mochte den Namen nicht. Vor allem da man ihn William der Blutige nannte. Blutig ja, ein blutiger Anfänger.

Und was Angelus an diesem jungen Mann reizte, war weit mehr als nur sein Akzent und seine schlechte dichterische Fähigkeit. Nein, ihn reizte die Bewegung des Anderen, sein Verhalten. Angelus konnte sich nicht erklären, was ihn reizte, er spürte nur ein Verlangen nach den Dichter.
 

Sollte Angelus froh drüber sein, das Drusilla gerade ihn, William, zum Vampir gemacht hat? Er war also Grandsire geworden von so einem. Er konnte es immer noch nicht fassen. Wie konnte seine Schöpfung nur so dumm sein und einen wie William beißen? Das passte nicht zu ihr. Andererseits war sie verrückt geworden, was nicht zuletzt sein verdienst war.
 

Drusilla und Darla waren unterwegs und Angelus war allein mit William. Immer noch etwas schüchtern saß William auf einen Sargdeckel. Angelus näherte sich ihn von hinten, als er hinter ihm stand, entblößte er Williams Hals und war kurz davor seine Zähne in der weichen, leicht kühlen Haut zu versenken. „Ich weiß, das es mich nicht zu deinem Sire macht, wenn ich dich jetzt beiße. Und doch würd ich dich damit mehr als nur dominieren.“ Angelus wollte ihn am Boden sehn, wie er vor ihm kniet und um Gnade winselt.
 

1885
 

Nun war es fünf Jahre her, dass William bei Angelus, Drusilla und Darla war. Angelus hatte irgendwann gefallen gefunden, ihn zu erziehen. Dies tat er mit einer Hingabe, die man sonst von ihm nicht kannte. Immer und immer wieder reizte er den Jungspund bis auf das Blut, nur um ihn dann mit seiner Wut allein zu lassen. Angelus wollte einfach nur sehen, wie Will damit umgeht. Er hatte nicht vor, den Britten in den Wahnsinn zu treiben, so wie er es bei Dru getan hat. Sein Ziel war eigentlich nur, ihn gefügig zu machen.

Das Jahr 1888 - Teil 1

Angelus hatte sein Ziel fast erreicht. Nur war die Sache dann etwas aus dem Ruder gelaufen. William war mehr oder weniger zu einem tollwütigen und unberechenbaren Tier geworden. Bestie trifft es eher. Trotz allem war Angelus sehr zu frieden mit dem Projekt William, der sich den Namen der Blutige, nun auf eine neue Art und Weise verdiente… Doch William hatte inzwischen einen neuen Namen, der besser zu seiner Grausamkeit passte als der alte. Man nannte ihn nun Spike, weil er es liebte seine Opfer mit Schienennägeln zu foltern.
 

Es war Ostern und helllichter Tag. Angelus war mit Spike allein. Trotz der Unberechenbarkeit von Spike machte sich Angelus keine Sorgen, dass er nicht mit ihm fertig werden konnte. Schließlich war er Angelus und der Grandsire von dem Jungspund. Er würde es nie wagen. Keiner legt sich mit Angelus an.

Darum lag Angelus auch entspannt in einem Bett, welches die Vier in die Gruft gebracht haben, damit sie doch etwas gemütlicher wird. Er war eingeschlafen und schnarchte leise vor sich hin. Nur Spike war noch hier. Die Beiden Frauen waren einige Städte weiter von Yorkshire entfernt, weil sie wieder jagen gehen wollten.
 

Spike schlich sich zu Angelus, mit einen grinsen auf dem Gesicht und Fesseln aus Metall in der Hand. Er bewegte sich leise und grazil, fesselte den Größeren schnell. Und setzte sich behände auf den Bauch des Größeren. Nun war sie gekommen, die Stunde der Abrechung.

„Na, Gradsire. Wach auf.“ Spikes Faust traf mitten in das Gesicht von Angelus, dieser quittierte den Schlag nur mit einen knurren. Angelus zehrte an den Fesseln. Er staunte nicht schlecht, Spike hatte doch eine Menge von ihm gelernt. Auch wenn es ihm jetzt lieber gewesen wäre, er hätte nichts gelernt. Spike griff nach einer Kerze, die in der Nähe des Bettes stand, mit seiner freien Hand, riss er Angelus Hemd auf und goss den heißen Kerzenwachs auf den Bauch des Älteren. Dieser setzte seine Vampirfratze auf und gab nur ein dunkles grollen von sich. Er zog an den Fesseln, sie lösten sich aber nicht, sondern schnitten nur in seine Handgelenke ein. Angelus fand gefallen an dem Schmerz, das einzige was ihn störte war, dass es Spike wagte ihn zu dominieren. Das hatte sich noch keiner in all den Jahren gewagt. Spike – dieser heimtückische kleine Bastard!

Nachdem die Kerze im Moment keine heißen flüssigen Wachs mehr hatte, drückte er die Kerze an Angelus linker Brust aus. Ein leises zischen der Kerze war zu hören, bevor sie ausging und der Raum den leichten Geruch von verbrannten Fleisch annahm. Doch Spike kümmerte es nicht weiter. Er stand auf und verschwand kurz. Angelus versuchte noch immer sich zu befreien. Er war hin und her gerissen, zwischen Hass auf den Blonden und Bewunderung für ihn, weil er es bis jetzt als einziger geschafft hatte, ihn in so eine Lage zu bringen.
 

Spike kam wieder, einen schmalen, kurzen, rostigen Nagel in der Hand haltend. In seinem Gesicht war kaum eine Regung zu erkennen, einzig allein seine Augen glänzten vor Freude.

Er setzte sich wieder auf Angelus Hüften. Dieser betrachtete das Treiben des Jüngeren gespannt.

„Ein was habe ich durch dich gelernt.“, meinte Spike grinsend und sprach fast akzentfrei. „Zu Leben…“ Er setzte den Nagel an und fing an seine Worte in Angelus Haut zu ritzen. „heißt zu kämpfen!“ Da Angelus letzte Mahlzeit schon einige Tage her war, trat nur wenig Blut aus den Schnitten.

Ja, wie oft hatte Angelus ihn das spüren lassen? Wie oft hatte er ihn erniedrigt vor den beiden Damen? Selbst als der Braunhaarige sich an ihn vergangen hatte, vor den Anderen, hat er brav den Mund gehalten. Er hat gekämpft, Tag für Tag, nicht nur ums Überleben, sondern auch, wenn er es sich nicht eingestehen wollte, mit den Tränen. Und Angelus hatte ihn unterdrückt, denn Hass geschürt. Selbst Williams Mutter trug ihren Teil dazu bei. Einzig allein Drusilla gab ihn das Gefühl gebraucht zu werden.
 

Spikes Wut und Hass auf Angelus war in diesem Moment rein und unverfälscht. Doch Angelus hatte keine Angst vor Spike, auch wenn er gequält wurde. Nein, er verspürte eher Erregung, sein ganzer Körper bettelte nach mehr. Der Blonde betrachtete Angelus’ Bauch zufrieden, nur irritierte es ihn, das Angelus weniger litt, sondern er versuchte sich den Nagel entgegen zu strecken und jedes Mal, wenn der Nagel in seine Haut schnitt, keuchte er zufrieden auf.

Als Spike das realisierte, schlug er ihn immer und immer wieder gegen die Brust.

„Verdammter, perverser Sack!“, knurrte Spike. Angelus riss einen Pfosten des Bettes kaputt, fasste nach Spikes Händen und zog ihn zu sich. Der Kleinere war zu überrascht um sich zu wehren und lies sich so in die Nähe seines Grandsires ziehen. Der Braunhaarige hatte schon seit einer Weile sein Vampirgesicht abgelegt und schaute ihn nun unschuldig an. Dann zog er ihn noch etwas näher zu sich, um den Blonden einen Kuss aufzuzwingen. Angelus war so erregt und in Rage, dass er nur knurrte und immer wieder in Spikes Lippen biss. Es ging ihm nicht darum, den Jüngeren zu verletzten, es ging ihn einfach nur darum, dass er schnell zum Zug kam und möglichst schnell Sex hatte. Schließlich spürte er schon seit Spike den rostigen Nagel angesetzt hatte, wie sehr es ihn im Schritt schmerzte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von: abgemeldet
2014-08-18T18:18:56+00:00 18.08.2014 20:18
Klasse Kapitel^^

Von: abgemeldet
2014-08-18T18:14:15+00:00 18.08.2014 20:14
Wow^^^
Das erste Kapi hört sich super an. =D


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