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Verschiedene Welten

von

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Prolog

Die Welten der beiden waren von Anfang an völlig unterschiedlich.

Das wussten sie auch, und trotzdem liebten sie sich!

Es war doch von Anfang an klar, dass einer der beiden sterben würde! Aber denn noch liebten sie sich und konnten nicht ohne einander sein...

Dies ist die tragische Liebesgeschichte eines Menschen und eines Vampirs, zweier Welten die zwar völlig unterschiedlich und weit entfernt von einander zu sein scheinen, aber trotz alle dem so nah bei einander sind.
 

Es kommt eben immer auf den Blick des Betrachters an….

Erkundungstour durch den Wald

Es war einmal vor langer laaanger Zeit, da verliebte sich ein Mensch unsterblich in einen Vampir als er einmal durch den Wald ging, aus dieser Liebe-….
 

(Tut mir leid Leute, ich will zwar eine Liebesgeschichte schreiben, aber eine Liebesgeschichte mit sehr viel mehr Pepp und Action, also denkt nicht das die ganze Geschichte sich so abspielt wie dort oben geschrieben…am besten ist ihr lest einfach weiter und lasst eurer Fantasie freien lauf…)
 

Es geschah an einem lauen Frühlingstag.

Katsu ging grade durch den Wald. Er wusste selbst nicht wieso er dies tat, denn einst waren seine Eltern in genau diesem Wald ermordet worden. Niemand weis wer für diesen Mord verantwortlich war, doch Katsu schwor sich, an dem Tag als man seine Eltern fand, dass er den Täter töten würde.

Aber zurück zum eigentlichen Teil der Geschichte.

Katsu ging also durch den Wald, das war etwas was er sonst nie tat, da er diesen Wald hasste. Er hasste seit diesem schlimmen Tag generell Wälder über alles. Aber heute schien es, als würde ihn eine andere Kraft, eine ihm fremde Magie, in seinen Bann ziehen.

„Wie lange ich wohl schon durch diesen beschissenen Wald stapfe?!“ fragte Katsu sich säuerlich. „Es wird sicherlich bald Nacht und dann bin ich immer noch hier drin gefangen, weil ich den Ausweg nicht finde! Na super Katsu, hast du ja mal wieder prima hin gekriegt!“ nörgelte Katsu sich selbst an. Er lief still weiter. Doch dann…“UAHHH!!!“ flog er senkrecht auf den Boden.
 

Als er seine Nase aus der Erde zog war diese natürlich voller Matsch. „Ganz toll!“ seufzte er. „Am besten ist, ich bleibe einfach hier liegen und rühr mich nicht mehr von der Stelle!“ fauchte er. Doch dann lies ihn ein knackendes Geräusch und die Gewissheit das es Nacht war herumfahren. „Verdammt, was war das?“ fragte er sich, „ein Bär, ein Mensch….EIN MONSTER?!“.

In ihm stieg Panik auf, er wusste nicht mehr was er tun sollte. Er sah etwas an einem Baum vorbei huschen. „Ein…Reh?“ fragte er sich nun als er sich doch wieder erhob. Katsu lief zu dem Baum. „Hey...wenn du ein Reh bist dann sei ganz ruhig, vielleicht hast du ja Schmerzen, ich könnte dir helfen…“ sagte er leise und behutsam.

„Ich bin ganz sicher kein Reh, Kleiner!“ schnaubte eine Stimme. „WAH!?“ Katsu stolperte zurück und fiel –wie nicht anders zu erwarten- auf sein Hinterteil. Die Stimme begann zu lachen. „Hast du Angst Kleiner? Solltest du auch!“ fauchte sie gespenstisch. „Verdammt, wer auch immer du bist, bleib mir fern!“ brüllte Katsu und kroch auf dem Po sitzend rückwärts.

„Hm…“ sagte die Stimme, dann trat eine zierliche Person aus den Schatten ins Mondlicht. Katsu erstarrte bei diesem Anblick. Die Frau die er dort im Mondlicht sah war so wunderschön!

So etwas hatte er niemals zu vor gesehen. Er versuchte zu schlucken, aber wie sollte man ohne Spucke schlucken? Sein Hals und seine Kehle fühlten sich an wie eine Wüstenlandschaft, nirgends auch nur ein Tropfen Flüssigkeit.

Seine Atmung ging schwer und sehr unregelmäßig.

„Hey Kleiner, steh auf sonst erfrierst du noch!“ sagte die Frau und lächelte Katsu etwas an. „Du bist...wunderschön…“ murmelte Katsu nur. „Was sagst du da?“ kurz wirkte die Frau so als ob ihre harte Schale gebrochen wäre, doch kurz darauf erstarrte ihr Blick auch schon wieder zu etwas ängstlichem. Katsu versuchte wieder zu schlucken, immer noch misslang es ihm. „Verdammt Katsu, hör endlich auf sie so an zu starren! Man könnte ja schon meinen du wärst ein Stalker, oder sogar Notgeil!“ schrie Katsu sich in Gedanken grade zu an. Noch einmal atmete er unregelmäßig, bis ihm davon schwindelig wurde und er sich beherrschen musste normal zu atmen, dies gelang ihm. Er krabbelte noch ein Stückchen weiter zurück, obwohl er nicht von dieser Schönheit weg wollte, selbst jetzt wo sie so ein verbittertes Gesicht machte war sie noch wunderschön, fand zumindest Katsu. Doch genau in dem Moment in dem er noch weiter zurück rutschen wollte hastete die Frau auf ihn zu. Katsu war wieder ganz erstarrt als sie ihre Hände auf seinen Mund legte. „Sei still und versuch einige Augenblicke lang nicht zu atmen!“ wisperte sie ihm zu. Katsu gehorchte, er atmete nicht mehr. In diesen Momenten dachte er daran, dass er alles für diese Frau tun würde, ja sogar sterben würde er grade für sie! Und was tat sie? Sie beachtete ihn nicht, sondern schaute nur in die weite Dunkelheit hinein.

„Kurze Zeit später nahm sie ihre Hände wieder von seinem Mund. „Du bist schon ganz rot im Gesicht, Kleiner, atme endlich wieder!“ sagte sie. Katsu verspürte den Drang danach ihre Hände zu nehmen und sie zu sich zu ziehen, doch absurder Weise waren seine Arme und Hände wie versteinert.

„Steh auf, ich bring dich aus dem Wald raus…“ sagte die Frau. Katsu zeigte keine Reaktion da er immer noch zu gebannt von alledem war was grade passiert war. „Hey! Ich rede mit dir Kleiner!!!“ sagte die Frau etwas lauter. Katsu schrecke aus seinen wirren Gedanken auf „Was?!“ fragte er immer noch völlig verwirrt. „Du sollst endlich auf stehen habe ich gesagt! Ich wiederhol mich nicht noch mal, also mach!“ brüllte nun die Frau fast.

„J- Ja…natürlich…sofort!“ stotterte Katsu, sammelte sich wieder und stand auf.
 

„Darf ich…deinen Namen erfahren?“ fragte Katsu auf dem Weg aus dem Wald. „Mein Name ist unwichtig Kleiner“ sagte die Frau tonlos. „Ich bin erstens nicht klein! Und zweitens ist mein Name Katsu, also hör drittens auf mich ständig „Kleiner“ zu nennen!“ Katsus Stimme wurde immer lauter. „Ja, ja… schon gut habe verstanden Katsu!“ Sie betonte jeden einzelnen Buchstaben seines Namens. „Geht doch!“ triumphierte Katsu ein wenig.

„So wir sind da, aber hier wirst du den Weg zu deinem zu Hause wohl allein finden werden, oder?“ fragte die Frau. Katsu sah sich um, sie waren genau dort wo er heute Mittag, oder vielleicht gestern Mittag –konnte ja sein dass es schon nach Mitternacht war- in den Wald gelaufen war.

„Also los, geh schon! Geh nach Hause!“ sagte die Frau unruhig. „Nein! Nicht bevor du mir deinen Namen gesagt hast!“ forderte Katsu. Die Frau seufzte. „Mein Name ist Shade, zu frieden?!“ sie sah ihn wartend an. „Shade…hm?“ sagte Katsu, „ein wirklich schöner Name“ dachte er dabei. „Soll ich dich, nach Hause begleiten Shade?“ nun betonte auch er jeden Buchstaben ihres Namens. „Nein, nicht nötig, ich finde auch so nach Hause!“ meinte Shade knapp. „Okay, wie du meinst…“ sagte Katsu betrübt und setzte sich schon in Bewegung, doch stoppte er noch einmal kurz und drehte sich zu ihr um. „Ich würde mich gerne noch mal mit dir treffen, geht das?“ fragte er. Shade wirkte verängstigt. „Nein!“ stieß sie hervor. „Aber wieso denn nicht?“ fragte Katsu. „Ich möchte es nicht!“ meinte sie.

„Bitte, nur ein einziges mal!“ flehte Katsu. Shade schien zu überlegen. „Gut…einmal…können wir uns ja noch treffen!“. „Oh Shade, danke!“ grölte Katsu. „Wir treffen uns übermorgen wieder genau hier?!“ fragte er aufgeregt. „Von mir aus…“ antwortete Shade und schloss die Augen. „Ich werde pünktlich sein, wie viel Uhr?“ fragte er. „Such’s dir aus…“ antwortete Shade.

„Ähm…um 14 Uhr? Geht das?“ „Ja“. „Super, dann mal bis übermorgen um 14 Uhr genau hier!“ grinste Katsu und lief ein Stück weit von Shade weg. „Ach..Shade?“ sagte er und drehte sich nochmals zu ihr um. Doch Shade war nicht mehr da, sie war fort. „Wie konnte sie so schnell weg?“ fragte Katsu sich. „Hm, komisches Mädchen diese Shade“ grinste er dann und lief weiter.

Nach Hause.

Treffen mit Hindernissen

Die zwei Tage wollten einfach nicht vergehen.

Sie kamen Katsu schon vor wie Jahrzehnte. Egal mit was er sich auch abzulenken versuchte, die Zeit wollte einfach nicht verstreichen. Und immerzu MUSSTE er an Shade denken. Sie ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Wenn er an sie dachte wurde er jedes Mal rot. Immer noch war sie für ihn das Schönste was er jemals gesehen hatte. Er dachte an ihr friedliches Gesicht. Doch nachts konnte er kaum mehr schlafen. Ständig hatte er Shade vor seinen Augen, doch in seinen Träumen war sie nicht friedlich. Nein, in seinen Träumen war sie eine Blutrünstige Bestie. Sie tötete wehrlose Menschen auf die schrecklichsten Art und Weisen die es gab. Diese Massaker waren einfach nur absurd! Wenn Katsu mitten in der Nacht Schweiß gebadet aufwachte wollte er sich immer selbst dafür verprügeln, weshalb er so etwas Widerwärtiges träumte!

Denn, Shade würde so etwas doch sicher niemals tun…oder etwa doch?

Er kannte sie ja nicht einmal wirklich, und wollte schon so über sie urteilen? Was war wenn sie wirklich so brutal war? Was wenn sie ihn bei ihrem Treffen umbringen würde? Katsu fragte sich was er tun sollte. Doch dann schlug er sich seine törichten Hirngespinste wieder aus dem Kopf und schlief unruhig wieder ein.
 

Es war kein Morgen wie jeder andere auch als Katsu aus seinen wirren Träumen erwachte. Heute war der Tag, heute war der große Tag an dem er sich endlich mit Shade treffen würde! Aber…wollte er das denn überhaupt noch?

„AH VERDAMMT!“ brüllte er als er aus dem Bett stieg und zur Toilette lief. „Ich fange schon wieder an so etwas absurdes über Shade zu denken!“ Wieder einmal musste er sich am Riemen reisen um diese Gedanken los zu werden. „Ich werde sie heute Treffen und Ende!“ schnaubte er sich selbst an. Nachdem er sein morgendliches Geschäft erledigt hatte und danach noch duschen gewesen war machte er sich Frühstück. Wobei er sich –ungeschickt wie er nun einmal war- die Finger an der heißen Pfanne verbrannte. „Auuu! Verdammt, war ja klar das mir so was passiert!“ seufzte er und hielt seine Finger unter das kalte Wasser, das aus dem Wasserhahn floss.

Kurz bevor der Speck und die Rühreier verbrand waren nahm Katsu sie dann endlich vom Herd. Er richtete sich nun auf seinem kleinen Esstisch den Teller mit dem Speck und den Rühreiern her. Dann setzte er sich und aß. „Lecker, schmeckt schon total angekockelt“ seufzte er wieder. Als er zu Ende gegessen hatte spülte er seinen Teller und das Besteck ab und räumte die Küche auf, alles nur um sich ab zu lenken.

Dann endlich –es war kurz vor 14 Uhr Mittags- machte sich Katsu für sein Treffen mit Shade fertig. Er war äußerst aufgeregt und fragte sich über was er wohl mit Shade reden würde.
 

Er gelte sich ein wenig die Haare hoch, zumal er fand dass er so besser aus sah. Dann grinste er noch einmal frech in den Spiegel und ging aus dem Bad die Treppen herunter zu seinen Turnschuhen. Diese zog er sich an. Er liebte diese Turnschuhe, sie waren selbst nach vier Monaten immer noch strahlend weis, was bei Katsu wirklich schon ein Weltwunder war, es war schon überhaupt ein Wunder das die Schuhe schon so lange hielten! Sonst hatte er seine Turnschuhe schon immer nach zwei Wochen ruiniert.

Wie er das immer anstellte?

Na in dem er ständig Skateboard fuhr und mit den Sohlen der neuen Schuhe bremste, dadurch wetzten sich natürlich die Schuhsohlen am harten Asphaltboden ab. Katsu war ohnehin immer schon ein Turnschuhmörder gewesen. Nochmals grinste er kurz frech, und nahm anschließend seine Jacke von der Garderobe und öffnete die Haustür. Er schloss sie hinter sich und rannte fast los. Er konnte gar nicht früh genug an Ort und Stelle sein. Hier genau neben dem Pfosten der den Weg in den Wald zeigte stellte er sich hin und wartete auf Shade. Sein Herz pochte jetzt schon wie wild. „Katsu, Hey Alter, beruhige dich!“ sprach er sich besänftigend zu.
 

Er wartete und wartete, dann schaute er auf seine Uhr. Es war schon zehn Minuten Nach 14 Uhr! Wo blieb Shade nur? „Sie wird schon ihre Gründe haben weswegen sie später kommt!“ dachte Katsu. Also wartete er weiter, die Minuten vergingen, bis es schließlich zwei Minuten vor 15 Uhr waren. Katsu sah sich um, immer noch keine Spur von Shade. Was war nur los? Hatte sie ihr Treffen etwa…vergessen? Aber wie konnte sie nur?! Betrübt sah Katsu in den Wald, und schon hatten seine Füße ihn ein Stück in diesen unheimlichen Ort getragen. Wieder sah Katsu sich um. Irgendetwas missfiel ihm heute an diesem Wald. Natürlich hatte er ihn noch nie wirklich gemocht, aber heute...

Heute hatte der Wald irgendetwas völlig absonderliches an sich. Katsu konnte sich selbst nicht erklären was es war, dass ihn heute so verschreckte. Er war allenfalls 20 Meter in den Wald gelaufen, als er wieder umdrehte um wieder zu dem Pfosten zu finden.

Glücklicherweise ließ sich seine Orientierungslosigkeit derzeitig einmal nicht blicken, worüber er sich wirklich nur freuen konnte. Keuchend kam er am Pfosten an, er musste sich erst einmal an dem Ding abstützen um nicht um zu kippen. Was war es nur das ihm so viel Angst an diesem Wald machte? Irgendetwas hatte sich verändert, und zwar Grundlegend! Es fühlte sich an als wäre etwas völlig abartiges in diesem Wald. Und Katsu wollte in diesen Augenblicken keines Falls wissen WAS es war. Noch einmal sah er sich kurz nach allen Seiten um. Dann schlenderte er nach Hause, wobei er noch ein paar kleinere Steine, die auf seinem Weg lagen, weg kickte.

„Wieso war sie nicht da?“ fragte er sich, als er die Haustür zu seiner Wohnung aufschloss.

Er wusste nun absolut nicht mehr was er von Shade halten sollte. Die ganze Zeit über hatte sie auf ihn so vertraut gewirkt, doch dadurch das sie heute nicht an dem besagten Ort erschienen war, kam sie ihm nun völlig fremd und unnatürlich vor. Er wollte wissen wer- oder besser gesagt- WAS sie war. Doch…wie sollte er dies heraus finden?

Denn um dies fest stellen zu können müsste er Shade ja erst noch einmal finden, oder treffen. Und wie sollte er das bitte schön anstellen?
 

Ächzend ließ er sich in seinen Sessel sinken und starrte die Wand an. „Wie soll ich sie nur jemals wieder finden?“ fragte er sich. „Das ist ja wie eine Nadel im Heuhaufen zu suchen! Verdammt noch mal!!!“ fluchte er.

Auch dieser Tag verging, und wie seit zwei Nächten üblich träumte er auch heute wieder davon das Shade eine blutrünstige Bestie war. Katsu fing an wieder ganz normal sein Leben zu leben, er versuchte so gut es eben ging die Erinnerungen an Shade zu meiden und einfach seinen normalen Alltag zu leben.
 

Das bedeutete:

Er stand morgens auf, duschte, frühstückte dann und ging zur Schule. Nach der Schule ging er wieder nach Hause, machte sich Mittagessen, setzte sich dann an die Hausaufgaben und traf sich zwei oder dreimal in der Woche mit Freunden. Aber es gelang ihm einfach nicht Shade zu vergessen, so sehr er es auch wollte! Und die wirren Träume hörten auch nicht auf. Das schlimmste waren ja nicht einmal unbedingt mehr die Träume, sondern eher das er wegen dieser Träume morgens nicht ausgeschlafen war und in der Schule nur noch die Hälfte mit bekam.

„Katsu, he Katsu! Wach auf! Herr Gamon kommt gleich. Wenn er dich schlafen sieht bekommst du Nachsitzen und eine Strafarbeit!“ ein rot Haariges Mädchen rüttelte an Katsu, der im Unterricht eingenickt war.

„Hm…? Was ist los, wer kommt?“ fragte Katsu noch immer völlig übermüdet. Das Mädchen verdrehte die Augen „Herr Gamon kommt, unser Maaaaaaatheeeeee Lehrer“ sie zog das Wort so unheimlich lang, fand Katsu. „Ach so, der…“ murmelte Katsu und versuchte richtig zu sich zu kommen. Glücklicherweise gelang es ihm auch halbwegs. Er bekam zwar in Mathe nicht wirklich etwas mit, aber seine Augen waren immer auf den Herrn Gamon gerichtet, sodass es zumindest so aus sah als würde er mit denken. Erst als die Schulglocke ertönte wurde Katsu schlagartig wach. Er sah aus dem Fenster, nur wieso er dies tat wusste er nicht, es war wohl ein Reflex seines Unterbewusstseins. Doch dieser Reflex sollte nun so einiges verändern.
 

Katsu brauche ein paar Momente bis er die Person erkannte die auf dem Schulhof stand.

„SHADE!“ stieß er etwas zu laut hervor.

„KATSU! Setz dich sofort wieder hin, wir machen diese Aufgabe erst noch fertig, dann kannst du nach draußen zu deiner Freundin gehen!“ meinte Herr Gamon. Erst jetzt bemerkte Katsu das er aufgesprungen war. „Sie… sie ist nicht meine Freundin Sir!“ sagte Katsu, packte seinen Rucksack auf den Rücken und rannte zur Tür.
 

„Ich verbessere mich, sie ist NOCH nicht meine Freundin!“ sagte er und grinste schief. „KATSU SETZ DICH SOFORT WIEDER AUF DEINEN PLATZ!“ brüllte der Lehrer. „Tut mir leid Sir, geben sie mir Lebenslänglich Nachsitzen, aber lassen sie mich zu diesem Mädchen! Ich MUSS mit ihr reden!“. Katsu wartete nicht mehr auf die Antwort des Lehrers. Er öffnete einfach blitzschnell die Tür und rannte durch den Flur nach draußen auf den Schulhof.

Der Lehrer und die Schüler waren völlig verblüfft darüber was Katsu grade getan hatte. Herr Gamon wusste nicht wie er jetzt reagieren sollte, sollte er Katsu nun schreiend hinterher rennen, diese Tat einfach dem Schuldirektor melden, oder dies einfach einmal so zulassen und eine Ausnahme machen? Er war wie in einem Teufelskreis gefangen. „Herr Gamon!“ rief das Mädchen mit den roten Haaren, das vorhin schon Katsu aufgeweckt hatte. „Ja Sarah?“ fragte der Lehrer immer noch völlig verwirrt. „Lassen sie das bitte ein einziges Mal bei Katsu durch gehen, er wird so etwas sicher nicht wieder tun!“ sagte Sarah voller Entschlossenheit. Herr Gamon sah sie einige Momente lang nur an, bis er antwortete „Ja…ich lasse es durchgehen, also ihr könnt dann auch zusammen packen und nach Hause gehen…“ murmelte er. Da fing auch schon die ganze Klasse an zu grölen. Herr Gamon musste sich erst einmal auf dem Lehrerstuhl nieder lassen und tief durch atmen.
 

„SHADEEE!!!“ rief Katsu als er über den Schulhof rannte.

Wieso drehte sie sich einfach nicht zu ihm um? Erst jetzt viel Katsu der blonde Kerl auf der neben ihr stand und wohl mit ihr redete. Irgendetwas in Katsu fing an wild um sich zu schlagen. Es war als würde eine Stimme in ihm rufen: „KATSU SIEH NUR!!! Der Typ da will sich an DEIN Mädchen rann machen! Leg ihn um, verprügle ihn!“

Katsu rannte jetzt noch schneller zu Shade.

Als er keuchend bei ihr und diesem Kerl ankam würdige er ihn keines Blickes, nein Katsu ignorierte diesen Kerl einfach. „Shade, wo warst du?!“ keuchte er sie an. Sie sah ihn kurz an. „Was meinst du? Ich habe dich noch niemals gesehen…“ antwortete sie nur. „Aber Shade!“ brüllte Katsu fast. „Du hast mir doch versprochen. dass wir uns noch mal treffen würden!“

„Tut mir sehr leid, du musst mich verwechseln, denn ich kenne dich nicht!“ sagte sie. Aber es gab da etwas in ihrer Stimme, in ihrer Ausstrahlung die Katsu grade vernahm, dass ihm sagte dass sie genau wusste von was er sprach! Es schien als wollte sie die Wahrheit eher vor diesem Typen da verstecken, der neben ihr stand. „Okay…“ sagte Katsu und dachte sich einen neuen Plan aus.

„Können wir uns dann vielleicht mal treffen? Selbst wenn ich dich verwechseln sollte, ich würde gerne mal mit dir ausgehen!“ lächelte er. Shade antwortete nicht. „Hm? Wie sieht’s aus?“ lächelte Katsu weiter.

Auf einmal zog der komische Typ Shade hinter sich. „Hörst du schlecht Winzling?! Sie will nichts mit dir zu tun haben, also geh nach Hause, geh zurück zu deiner Mami und heul dich bei ihr aus! Tut mir ja Leid dir jetzt sagen zu müssen das Shade zu mir gehört!“
 

Katsu stockte der Atem.

Was sollte das heißen?

“Shade gehört zu mir“ Was meinte er damit? Wieso sollte Shade ihm gehören? „Hast Dus etwa immer noch nicht verstanden?“ fragte der Kerl. „Shade ist MEINE Freundin!“ sagte er höhnisch und stieß Katsu etwas weg.

Katsu stolperte ein paar Schritte rückwärts. Er musste erst schlucken bevor er etwas erwidern konnte. „Jetzt hör du mir mal zu, du aufgeblasener scheiß Kerl!“ knurrte Katsu. „Sag nicht Shade würde dir gehören! Shade gehört niemandem, und außerdem… Sie sieht nicht wirklich so aus als würde sie gerne DEINE Freundin sein! Lass sie doch einfach in Frieden!“ er war so sauer auf diesen Kerl das er ganz rot im Gesicht wurde als er diesem Typen das alles steckte. Der Kerl knackte mit dem Genick. „Du willst dich also mit mir um sie prügeln, ha?“ fragte er.

„Wenn es sein muss damit du sie in Ruhe lässt immer gerne!“ lachte Katsu gerissen. „Du wirst verlieren Winzling!“ lachte der Kerl ihn aus.

In der Tat, dieser Typ hatte wirklich Muskeln, er war gut bepackt, aber was waren Muskeln schon gegen ein pfiffiges Gehirn?

Nichts!

Die Taktik gewann das Spiel und nicht die Muskelkraft!

„Ich will mal wissen ob du auch so viel Hirn im Kopf hast, aber sicherlich hast du nur diese Muskeln, aber ein Hirn wird man bei dir nicht finden!“ Katsu stachelte den Typen mit seinen Sprüchen immer mehr und mehr an ihm eine runter zu schlagen. Jetzt knackte der Kerl mit den Fingern. „Okay Winzling, du willst es so! Kämpfen wir, aber hör auf mit deinen dummen Sprüchen ja?“ meinte er.

„Wieso sollte ich?“ fragte Katsu nun höhnisch. „Verletzte ich damit etwa deinen Stolz?“ er brach in ein lautes Gelächter aus und bemerkte die auf ihn zu schnellende Faust nicht, die ihm nun auf die Nase donnerte.

„AH!“ Katsu flog 10 Meter weit zurück. Der Kerl rannte schon wieder zu ihm und hob ihn am Kragen hoch um ihm die nächste Harke zu verpassen. Katsu blutete aus der Nase.
 

Also, wie gesagt, der Kerl holte grade zum nächsten Schlag aus als Shades klare und reine Stimme ertönte. „CID! Lass den Knirps in Ruhe, er ist das nicht Wert!“ sagte sie. Cid stoppte seine Faust kurz vor Katsus Mund. „Da hast du wohl noch mal Schwein gehabt Winzling!“ meinte er zu Katsu und lies ihn grade so auf den Boden fallen. Katsu viel auf die Knie.

„Meine Nase muss angebrochen sein…“ dachte er und musste dabei zu sehen wie Cid zu Shade ging, ihre Hand nahm und dann mit ihr verschwand.
 

Nun waren die beiden verschwunden. Katsu stand auf und hielt sich die Nase. „Die IST angebrochen…“ nuschelte er. Seine Nase hatte alle Möglichen Farben. Sie war lila, grün und blau, und sie schmerzte unheimlich. Katsu wollte zum Arzt laufen. Doch er sah noch einmal zu dem Platz an dem Shade vor kurzem noch gestanden war.
 

Er traute seinen Augen nicht, dort lag ein kleiner zusammen gefalteter Zettel. Er rannte zu dem Zettel, seine vor Schmerzen pochende Nase ignorierte er völlig, er wollte nur noch diesen Zettel. Endlich kam er an und hob den Zettel auf. Katsu faltete ihn hektisch aus einander. Es stand eine kleine Nachricht auf dem Zettel, die Nachricht schien von Shade zu sein. Katsu las es sich durch. Sie stammte wirklich von Shade doch beim ersten durchlesen verstand er nur die Hälfte.

Also las er sich die Nachricht kurzer Hand noch ein zweites mal durch.
 

Katsu!

Du dummer Idiot!

Was soll das werden?

Wieso lässt du mich denn nicht einfach in Ruhe?!

Du bist wirklich unmöglich!

Wieso hast du mein Spiel denn nicht einfach mit gemacht?!

Gegen Cid hättest du sowieso keine Chance, würde es um Leben oder Tod gehen, würdest DU sterben!!!

Aber du lässt mir wohl keine Ruhe bis du noch mal mit mir geredet hast…

Du machst es mir wirklich schwer Katsu!

Sei froh, dass ich dir nachgebe.

Ich werde heute zu dir nach Hause kommen, wenn du nicht da bist, werde ich einfach dort auf dich warten bis du wieder kommst!
 

Shade
 

PS: Dann können wir ja über unser misslungenes Treffen reden.
 

„YES!“ rief Katsu glücklich und sprang in die Luft.

Erst als seine Füße wieder unsanft den Boden berührten bemerkte er seine schmerzende Nase wieder. „Ahhhh! Scheiße…“ sagte er und fasste sie wieder an, doch dies war ein Fehler, denn nun tat sie umso mehr weh. Ihm standen wirklich schon ein paar kleine Tränchen in den Augen.

„Katsu! Nicht weinen, wehe du weinst jetzt! So was gehört sich nicht für einen starken Jungen!“ sagte ihm sein Gewissen.
 

Also was machte Katsu? Er schluckte die Schmerzen einfach runter und lief nach Hause. Eigentlich wollte er ja zum Arzt, aber wenn Shade heute zu IHM nach Hause kommen würde konnte er doch nicht einfach zum Arzt gehen! Was war denn wenn er beim Arzt wäre und stundelang warten müsste bis er endlich dran käme? Sollte Shade dann stundenlang vor seiner Haustür sitzen müssen und frieren? Sicherlich würde sie dann irgendwann einfach wieder gehen.

Und Katsu?

Er würde nach Hause kommen und sich schämen, da Shade nicht mehr da war. Dann würde sie wirklich kein Wort mehr mit ihm reden!

Also, lange Diskussion, kurzer Sinn, Katsu lief nach Hause.
 

Er öffnete die Haustür.

Noch keine Spur von Shade, also ging er ins Badezimmer und nahm sich einen Waschlappen, diesen befeuchtete er mit kaltem Wasser und hielt ihn sich vorsichtig an die Nase. Und wie sollte es wieder anders sein? Seine Nase antwortete ihm in dem sie schmerzte!

Katsu ging einfach ins Wohnzimmer, setzte sich vorsichtig in seinen Sessel und versuchte die Schmerzen wieder zu ignorieren. Er nickte ein wenig ein. Wieder hatte er wirre Träume, doch jetzt kam in seinen Träumen nicht immer nur Shade vor!

Nein!

Jetzt stieß auch noch dieser Cid dazu! Aber Cid war definitiv viel blutrünstiger! Shade wirkte auf einmal so hilflos auf ihn. Es war, als würde sie zu etwas gezwungen, dass sie gar nicht wollte. Was war es nur? Als Katsus Träume es ihm grade offenbaren wollten klingelte es an der Haustür. Katsu erwachte. Kurz musste er sich wieder sammeln, doch dann lief er an die Tür und öffnete. Es war Shade. Er war überglücklich sie zu sehen.

„SHADE!“ rief er, zuckte dann aber zusammen, weil seine Nase sich wieder meldete.
 

„Das mit unserem misslungenen Treffen tut mir Leid Katsu…“ sagte sie wirklich Schuld bewusst. „Jetzt komm erst einmal rein!“ meinte Katsu und hielt ihr die Tür auf. Shade nickte ihm zu und trat ein.

Küss mich doch einfach Shade!

Katsu hatte Shade ins Wohnzimmer gebeten.

Sie trat ein und setzte sich auf die cremefarbene Couch. „Du hast ein hübsches Wohnzimmer“ sagte sie als sie sich ein wenig umgesehen hatte. „Hm, wie man’s nimmt…“ nuschelte Katsu und brachte ihr ein Glas Wasser. „Danke“ sagte sie als er es auf den Tisch stellte. „Schon okay“ lächelte er, dann verzog er das Gesicht.

Jetzt erst betrachtete Shade seine Nase, er hielt sich immer noch den Waschlappen an sie, das einzige Problem war nur das der Lappen schon durch und durch mit Blut getränkt war. „Oh Katsu!!! Deine Nase!“ stieß sie hervor.

„Ach, halb so wild“ meinte Katsu. „Tut doch nur weh….“

„Wieso bist du nicht beim Arzt!?“

„Weil du mir diesen Zettel geschrieben hast, da konnte ich doch nicht einfach zum Arzt gehen und dich warten lassen!“ gab Katsu als Antwort.

„Du bist wirklich ein totaler Dummkopf!“ schimpfte Shade ihn aus. „Mach den Lappen weg, ich will mir das mal ansehen!“.

Katsu tat was sie verlangte und nahm den Lappen von seiner Nase.

„Jetzt leg dich hier auf die Couch!“ befahl sie weiter und stand auf damit er sich hin legen konnte, was er natürlich auch tat.

„Das sieht wirklich aus als wäre sie angebrochen!!!“ sagte sie traurig. „Und das ist alles nur meine Schuld!“

„Jetzt mach dir wegen meiner Nase bloß keine Gedanken, ich bin nur froh das dieser scheiß Kerl dich hat überhaupt zu mir kommen lassen…“ sagte Katsu und blieb grade auf der Couch liegen. „Du meinst Cid? Der weis nicht das ich bei dir bin…wüsste er es wäre er jetzt schon hier und würde dich weiter zusammen schlagen…“ sagte sie und sah zum Boden.

„Darf ich dich mal was fragen?“ fragte Katsu sie. „Ja…natürlich, was denn?“ gab sie zur Antwort. „Du bist doch wohl nicht freiwillig mit diesem Schläger Typen zusammen, ich meine…du stehst doch nicht auf so rohe Gewalt…oder?“ fragend sah er sie an. „Nein, natürlich bin ich nicht freiwillig mit ihm zusammen, aber…er gehört nun mal zu mir, ich gehöre ihm, ist eben so…“ immer noch sah sie ihn nicht an. „Ah! Shade, du gehörst niemandem außer dir selbst!“ sagte Katsu wieder sehr energisch. „Reg dich nicht so darüber auf Katsu, du verstehst das nicht, du kannst es gar nicht verstehen…“.

„Dann erklär es mir!“ sagte er. „Nein, das ist etwas das dich nichts angeht…“ antwortete sie.

Katsu richtete sich auf, sodass er auf der Couch sahs. Er sah Shade einen langen Augenblick lang nur an. „Shade…“ fing er dann an. „Ich will nur nicht das der Kerl sich irgendwann an dir vergeht, ich will nicht das er dir weh tut!“

„Das…hat er schon längst…“ murmelte sie.

„WAS!?!“ nun war Katsu wirklich außer sich vor Wut.

„Ich bring ihn um, ich bring diesen verdammten scheiß Kerl um! Ich brech ihm sein verdammtes Genick!“

„KATSU! Hör auf so was zu sagen!“ sagte Shade, sie hatte ein paar Tränen in den Augen.

„Aber…Du…Wie….Wie kannst du so was sagen!? Was hat er dir angetan Shade, sag es mir!“ Katsu sah ihr direkt in die Augen, er hatte seine Hände auf ihre Schultern gelegt.

„Es würde nichts ändern Katsu, wenn ich es dir sagen würde, Cid hat es schon getan, man kann es nicht mehr rückgängig machen. Ich habe mich schon damit abgefunden…“ sie sah ihn einfach nicht an. Katsu wusste einfach nicht mehr was er noch sagen oder tun sollte. Er hatte so eine verdammte Wut auf diesen Cid! Er konnte Shade einfach nur noch ansehen ohne etwas zu sagen.

„Wegen unserem Treffen, daran war… na ja Cid schuld…ich konnte nicht weg, er hätte sich sonst gefragt wo ich hin wollte“ erklärte sie. „Cid….Cid….CID! Ständig nur dieser verdammte Cid!“ schrie Katsu, mittlerweile war er schon aufgestanden und lief im Raum umher. „Bestimmt der denn über dein ganzes Leben!?“

„Wenn man es noch Leben nennen kann…dann ja…“ antwortete Shade. „Wieso lässt du dir das gefallen? Hau doch einfach ab!“ meinte Katsu. „Abhauen? Das würde nichts bringen…“ erwiderte Shade.

„Aber-“

„Cid würde mich überall finden, immer, egal wo ich auch hin gehen würde…“ antwortete sie bevor Katsu seinen Satz zu Ende bringen konnte. „Jetzt setz dich bitte wieder, du tropfst schon den ganzen Boden mit deinem Blut voll…“

Katsu sah auf den Boden, überall waren Blutstropfen, seine Blutstropfen. „Tut mir leid…“sagte er zu Shade und begann sich zu fragen wieso sie sein Blut so komisch anstarrte. Er setzte sich wieder. „Und…jetzt?“ fragte er. „Das war im Grunde genommen schon alles was ich dir sagen wollte…“ sagte Shade und wandte sich wieder von seinem Blut ab. „Ich werde dann wohl besser wieder gehen, bevor Cid etwas bemerkt und damit du zum Arzt gehen kannst!“ Sie richtete sich auf um zur Tür zu laufen, doch Katsu hielt ihre Hand fest.

„Bitte…bitte geh noch nicht!“ flehte er. Shade sah ihn nun endlich an. „Weist du…ich hab nämlich Hunger, du könntest mich ja…füttern, und…du könntest mich ein wenig gesund pflegen, das würde meiner Nase sicherlich auch gefallen!“ grinste er. „Wenn du schon wieder so etwas von dir geben kannst, kann deine Nase so sehr gar nicht mehr weh tun!“ entgegnete Shade kühl. „Ach bitte! Nur heute…“ flehte Katsu weiter und zog sie zu sich auf die Couch. „Ich sagte nein Katsu!“

„Wenn Cid kommt hau ich ihm eine runter und alles ist wieder paletti!“ meinte Katsu. „Katsu, ich habe dir vorhin erklärt das du gegen Cid keine Chance hast! Also hör auf mit solch einem Unsinn!“. Katsu zog sie noch weiter zu sich heran. „Shade, könntest du nicht mal zwei Minuten aufhören an Cid zu denken und diesen Moment hier genießen?“ fragte er verführerisch.

„Nein kann ich nicht!“ sagte Shade wenig begeistert. „Hm…das ist aber wirklich schade, ich kann’s nämlich schon“ sagte Katsu und kam ihr immer näher.

Sie sah ihn nur an ohne etwas zu erwidern.

Seine Lippen waren nun kurz davor ihrer zu berühren. „Katsu…was…was hast du vor? Was willst du tun?“ fragte sie, als sie bemerkte wie sein und ihr Herz unregelmäßig zu schlagen an fingen. „Scht, sei einfach einmal still ja?“ sagte Katsu und wollte sie küssen. Doch Shade wich ihm aus. „Ich muss jetzt wirklich gehen!“ stotterte sie und lief zur Tür. „Shade!“ rief Katsu als er hörte wie die Tür aufging. Er sprang auf und rannte ihr hinter her. Auf der Straße konnte er sie nicht mehr entdecken.

Er lief zum Waldrand –er wusste mal wieder nicht wieso- wo er Shade fand. „Shade!!!“ rief er wieder. „Geh nach Hause Katsu! Es ist zu gefährlich hier für dich!“ rief sie ängstlich. „Nein! Ich geh nicht nach Hause Shade!“ rief er und kam weiter auf sie zu. „Katsu, ich bitte dich!“ flehte nun sie, eine Träne rann ihr über die Wange.
 

Nun stand Katsu endlich vor ihr.

„Katsu bitte, geh wieder nach Hause!“

„Nein Shade…“ sagte er ruhig.

„VERDAMMT GEH!“ schrie sie und schlug ihn. Doch schon nach ihrem Schlag bereute sie ihn. „Es…es tut mir leid!“ weinte sie. „Muss es nicht…das ist schon okay so…“ sagte Katsu, er regte sich nicht. Der Schlag musste wirklich fest gewesen sein, aber Katsu stand da als hätte er rein gar nichts gespürt. Wieder nahm er ihre Hand. „Shade, ich will nicht das du weinst, ich will nicht das du wegen diesem Typen weinst….“ Sagte er als er sie an sich zog und umarmte. Shade weinte einfach weiter. Er strich ihr über die braunen Haare. „Scht, ganz ruhig…“ sprach er auf sie ein. „Katsu, lass es endlich!“ sagte sie und stieß ihn energisch von sich. „Das mit uns beiden, das würde nicht funktionieren! Du…du bist…“ sie stoppte mitten in ihrem Satz ab. „Mir ist egal wer ich bin, mir ist aber nicht egal wer du bist!“ sagte Katsu. „Es geht nicht darum wer ich bin Katsu, sondern WAS ich bin!“ weinte sie.

„…Dann ist es mir eben egal WAS du bist Shade!“ meinte Katsu. „Mir ist im Grunde genommen alles egal, nur eines nicht und das ist die Tatsache das ich dich liebe!“. Jetzt war es endlich raus, jetzt hatte er es endlich gesagt. Und er fühlte sich gut, er fühlte sich frei, so als ob ein riesiger Eisklotz in Sekunden dahin geschmolzen wäre. Shade stockte der Atem. „Katsu nein, hör auf…“ weinte sie immer noch. Doch Katsu ignorierte dies und zog sie wieder an sich. Dann küsste er sie leidenschaftlich. Shade lies es zu, sie weinte nur noch mehr.

Katsu ließ wieder von ihr ab, obwohl er dies eigentlich gar nicht wollte. „Wir dürfen uns niemals wieder sehen Katsu!“ schlurzte Shade. „Ich will dich aber wieder sehen!“ entgegnete Katsu. Darauf hin traf Shade eine folgenschwere Entscheidung.

„Katsu, ich…ich liebe dich nicht!“ sagte sie. Katsu spürte wie sich ein Messer in sein Herz bohrte. „Ich liebe dich nicht…“ wiederholte Shade ihren Satz noch einmal. Dann drehte sie um und verschwand im Wald. Nun stand Katsu dort ganz alleine am Waldrand. Shades Satz ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. „Ich liebe dich nicht Katsu“ hatte sie gesagt und war verschwunden.

Wie konnte sie so etwas nur sagen?

Wie konnte sie dies nur sagen, nachdem sie seinen Kuss doch erwidert hatte, sie hatte ihn doch geschehen lassen! Würde sie ihn nicht lieben würde sie sich doch sicherlich nicht von ihm küssen lassen! Das konnte einfach nicht sein. Katsus Herzschläge setzten aus. Seine Atmung wollte nicht mehr funktionieren. Er fühlte sich wie eine Maschine die man zerstört hatte.
 

„Ich liebe dich nicht Katsu“
 

Immer noch fassungslos lief Katsu nach Hause, er hatte die Haustür offen stehen gelassen, doch dies war ihm egal. Was war denn schon so schlimm daran wenn ihn jemand ausgeraubt hatte? Das war doch nichts im Gegensatz dazu das Shade ihm das Herz gebrochen hatte! Er lies die Tür hinter sich zuknallen und ging die Treppen hoch, in sein Schlafzimmer. Dort legte er sich einfach in sein Bett, ihm war alles egal, er wollte einfach nur noch sterben. Denn er hoffte dadurch würde sein Herz aufhören so weh zu tun.
 

Schließlich schlief er ein.

Wieder träumte er von Shade und Cid. Doch diesmal brauchte Shade seine Hilfe. Cid war grade auf der Jagt nach Shade, sie musste wohl irgendetwas getan haben das ihm nicht gefiel. Shade rannte durch den Wald. Immer wieder sah sie sich nach allen Seiten um, dann hechtete sie weiter. „Shade, bleib stehen! Du hast mich heute sehr wütend gemacht! Dafür muss ich dich bestrafen Shade!!!“ hörte man Cid von etwas weiter hinten rufen. Weinend rannte Shade einfach weiter, bis Cid auf einmal direkt vor ihr stand. „Shade…“ sagte er und strich ihr über die Wange. Shade zuckte zusammen. „Du bist ein wirklich ungehorsames Mädchen Shade…wie kannst du deinem Schöpfer nur so eine Schande antun?“ fragte er. „Es tut mir leid Cid! Es tut mir leid!“ weinte Shade. „Es tut dir leid, hm…du weist was dies für Konsequenzen hat?!“ fragte Cid. „Ich will das nicht!“ flehte Shade. „Es muss aber sein damit du verstehst was du falsch gemacht hast!“ meinte Cid. „Bitte, lass mich in frieden Cid! Lass es bitte!“ flehte sie weiter. Cid nahm sie bei der Hand und zog sie unsanft mit sich. Shade währte sie dagegen, mit aller Kraft die sie besaß währte sie sich damit er sie doch endlich los lassen würde. Cid lies sie los, aber erst nachdem er sich zu ihr umgedreht hatte und ihr eine Ohrfeige verpasste, sodass Shade zu Boden flog. Sie zog sich zusammen und weinte. „Bitte Cid…bitte nicht…“ flehte sie immer noch. Cid kniete sich zu ihr herunter. „Wie oft noch meine Hübsche?“ sagte er und strich ihr eine Strähne ihrer Haare aus dem Gesicht.

„Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du nichts Böses machen sollst? Du bist doch kein kleines Mädchen mehr…“ flüsterte er und nahm sie an sich. Shade wollte sich von ihm drücken, doch seine Umarmung war zu stark. „Man muss kleine Kinder bestrafen, wenn sie etwas falsches tun, damit sie verstehen das es falsch ist Shade, das selbe werde ich nun mit dir auch wieder tun müssen“ sagte er nur noch, dann leckte er ihren Hals ab und schließlich biss er sie. Shade schrie dabei höllisch auf, ihr Schrei ging Katsu durch Mark und Bein. Nun weinte Shade noch stärker als zuvor. Cid war ganz ruhig und trank ihr Blut.

Die Wahrheit kommt ans Licht

Als Katsu am nächsten Morgen aufwachte war er –wie sollte es auch anders sein- schweißgebadet. Sein Herz pochte viel zu schnell, genau so wie seine Atmung die ständig wieder aus setzte. Er sprang aus dem Bett und rannte ins Bad. Dort angekommen nahm er sich einfach den Duschkopf, hielt diesen über seinen Kopf und drehte das Wasser an.

Nun lief eine eiskalte Briese über seinen Kopf. „Katsu du MUSST wieder einen klaren Kopf bekommen!“ sagte er sich in Gedanken. Doch es wollte ihm einfach nicht gelingen, ständig hörte er wieder Shades schmerzerfüllten Schrei.
 

Er hatte das eiskalte Wasser jetzt schon eine halbe Stunde lang über seinen Kopf laufen lassen als er es abdrehte. Aber seine Gedanken waren immer noch nicht klarer geworden. Er wollte zu Shade, er wollte noch einmal ihr Gesicht sehen, er wollte, dass sie ihm noch ein einziges Mal sagte, dass sie ihn nicht lieben würde! Kurz gesagt, er wollte sie einfach noch einmal sehen und ihre wundervolle Stimme hören. Doch es ging nicht.

Wenn Shade wieder auf dem Schulhof auftauchen würde, dann war mit Sicherheit auch Cid wieder mit von der Partie. Und so sehr Katsu sich auch dagegen sträubte es sich ein zu gestehen, er kam gegen Cid nicht an, er konnte gegen ihn nicht gewinnen! Aber der Gedanke daran wie Cid Shades Blut getrunken hatte ließ ihn nicht mehr los, er wollte wissen WAS Cid war! Er wollte es selbst dann wissen, wenn Cid ihn dafür erst wieder verprügeln musste! Also blieb Katsu doch nur die eine Möglichkeit:

Sich jetzt für die Schule fertig zu machen, und dann darauf zu warten, dass er Shade und Cid wieder treffen würde. Punkt Aus Ende! Mehr gab es da gar nicht zu bereden!
 

Gedacht getan.
 

Katsu hatte sich für die Schule fertig gemacht, und da sahs er nun, in der Schule an seinem Platz am Fenster. Und er würde es alle Male riskieren von der Schule zu fliegen, wenn er jetzt einfach so nach draußen rennen würde. Wenn sie ihn von der Schule schmeißen würden, was war das schon dagegen das er seine große Liebe verlieren könnte?

NICHTS!

Und genau so dachte Katsu! Er sah die ganze Deutschstunde über nur raus auf den Schulhof, in der Hoffnung er würde dort Shade erblicken, doch dem war nicht so. Er sah sie den ganzen Tag lang nicht.

Auf dem nach Hause Weg lief er mit Absicht am Waldrand entlang, vielleicht würde er Shade ja dort finden! Er wollte die Suche nach ihr einfach nicht aufgeben.
 

Und genau in dem Moment in dem er schon fast verzweifelte,

hörte er einen Hilfeschrei von Shade.

„SHADE!!!“ schrie er in den Wald, denn aus dieser Richtung war ihr Schrei gekommen. So schnell er konnte rannte er in den Wald.

Ohne zu wissen wo er überhaupt hin rannte sprang er über Wurzeln und Äste, und immerzu rief er Shades Namen. „Shade!? Wo bist du?! Antworte mir!“ rief er. Dann ertönte ein Schluchzen. Es kam ganz aus der Nähe!

„Da lang!“ sagte Katsu zu sich selbst und rannte in die Richtung.

Und tatsächlich, dort fand er Cid, und Shade!
 

Cid war grade dabei Shade zu verprügeln.

„ICH HAB DIR DUMMEM MÄDCHEN DOCH GESAGT DAS ICH DICH FÜR ETWAS BÖSES BESTRAFEN WERDE!“ brüllte er sie an und schlug immer wieder auf sie ein. Shade schrie nur, aber währte sich nicht. „WAS WILLST DU DENN IMMER BEI IHNEN! DU GEHÖRST ZU UNS; DU GEHÖRST MIR!!!“ wieder und wieder schlug er zu. Shade spuckte Blut und weinte.

Katsu konnte sich und seine Wut nicht mehr im Zaum halten. „AHHHHHHHHHHH! DU DRECKIGER MISTKERL LASS ENDLICH DEINE HÄNDE VON IHR!!!“ brüllte er als er auf Cid zu rannte und ihn tatsächlich auf den Boden rammte. Dann schlug Katsu heftigst auf Cid ein. „WAS ERLAUBST DU DRECKS SCHWEIN DIR EIGENTLICH IMMER!!! EINE FRAU SO BRUTAL ZUSAMMEN ZU SCHLAGEN SAG MAL SPINNST DU!!!!“ Katsu achtete auf gar nichts mehr, sonder lies seiner Wut -in Form von Schlägen- einfach freien Lauf. Das ging so lange bis Cid es schaffte Katsu von sich zu stoßen. „Na du kleine Pestbeule! Nervst du auch schon wieder!!!“ fragte Cid lachend und wischte sich ein wenig Blut vom Mund. „Katsu….Katsu verschwinde!“ flehte Shade, ihre Stimme war nur noch ein kleiner Hauch. Katsu bekam ein Gefühl dafür wie sehr Cid sie zusammengeschlagen haben musste. Shade konnte ja kaum mehr sprechen!

„Nein Shade! Ich bleibe! Ich bleibe und zeig diesem Schwein hier was ne richtige Harke ist!“ sagte Katsu zu ihr, wobei er sich nicht zu ihr umdrehte. „Katsu….er…er wird…dich umbringen!“ wieder spuckte sie Blut. „Shade…Tu mir doch einfach den Gefallen und halt einmal den Mund“ lächelte er. „Ohhh, wie rührend! Der kleine Knirps versucht das Monster zu retten!“ lachte Cid.

„Erstens, du aufgeblasener Mistkerl, mein Name ist Katsu, falls du das immer noch nicht kapiert hast, und zweitens, Shade ist kein Monster!!!“ wieder rannte Katsu auf Cid zu.
 

Cid hielt Katsus Faust einfach nur fest. „Weist du denn nicht was sie ist Katsu?!“ fragte Cid, Katsu hasste es wie er seinen Namen grade betonte.

„Mir ist egal was sie ist! Es würde sowie so nichts daran ändern, ich werde sie immer lieben!“ Wieder musste Cid lachen. „Shade Schätzchen, hast du das gehört?“ wandte er sich an Shade. „Der Knirps sagt er liebt dich! Er liebt ein Blutrünstiges Monster! Ist das nicht amüsant?!“

Katsu holte mit der anderen Faust aus und schlug zu, er traf Cid, und zwar genau auf die Nase. „Ha! So, jetzt sind wir schon fast quitt“ lachte Katsu. „Ach denkst du das?“ fragte Cid der auf einmal hinter ihm stand.

„Aber…wie …wie bist du so schnell hinter mich gekommen?“ fragte Katsu. „Tja, weist du Katsu, wir Monster können so etwas eben!“ fauchte Cid und trat Katsu in den Rücken.
 

“ARGS!“ Katsu sackte zu Boden und spuckte Blut.
 

„Shade, sieh nur, der Junge blutet, willst du nicht ein wenig seines Blutes kosten?“ fragte Cid Shade, er kniete nun genau neben ihr. Sie sah ihn nur mit ängstlichen Augen an. „Sein Blut würde dir bestimmt sehr munden!“ lachte Cid. „Lass sie ihn Ruhe!!!“ keuchte Katsu. Cid sah ihn kurz an. „Willst du dich ihr etwa selbst anbieten? Dann werde ich dir selbst verständlich Platz machen“ lächelte er immer noch. „Lass sie in Ruhe und hör endlich auf so ne scheiße zu labern!“ knurrte Katsu. Cid erhob sich seufzend und lief wieder zu Katsu. „Du verstehst es wohl einfach nicht hm?“ fragte er ihn. „Was soll ich nicht verstehen? Das du ne Dreck Sau bist?!“ fauchte Katsu ihn an. „Dummer Junge.“ Sagte Cid, ging wieder zu Shade und hob sie hoch. „LASS SIE IN RUHE!!!“ brüllte Katsu, er konnte im Moment noch nicht wieder aufstehen. „Bleib ganz cool Katzulein, ich will dir nur was zeigen!“ grinste Cid und trug Shade zu Katsu.

Er legte sie neben ihn. „Shade!“ sagte Katsu sofort und sah sie an. Shade sah ihn auch an, immer noch weinte sie ein wenig. „Hör auf zu weinen ja?!“ meinte Katsu und wischte ihr eine Träne von der Wange. „Ihr seid ja wirklich zuuu rührend!“ meinte Cid dazu nur seufzend. „Halt die Fresse!“ antwortete Katsu ihm ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Cid hob einfach mal Shades Oberlippe hoch.

„LASS SIE!“ brüllte Katsu und schlug Cids Hand weg. Wieder seufzte Cid. „Ich wollte dir was zeigen Kleiner!“ meinte er dann und hielt mit einer Hand beide Hände von Katsu fest, mit der anderen Hand hob er einfach wieder Shades Oberlippe hoch. „Siehst du das!?“ fragte Cid.
 

Katsu starrte auf etwas langes, auf etwas spitzes, auf etwas weißes. Er brachte keinen Ton mehr heraus.

„Du weist doch hoffentlich was das ist, oder Katsu?“ fragte Cid lachend. Immer noch konnte Katsu nichts sagen. „Okay, ich bin heute mal nett und mach’s dir einfacher in dem ich’s dir einfach sage Katsulein!“ lachte Cid weiter. „Kurz gesagt:

Du siehst hier Shades lange Eckzähne, das bedeutet, dass sie ein Vampir ist. Und jetzt rate mal wer die Kleine Süße zu einem Vampir gemacht hat?“

Cid brach in Gelächter aus.

Wieder stieg die Wut in Katsu hoch. „Du…Du…Ich…ICH BRING DICH UM!“ brüllte Katsu und stürmte auf Cid zu. „Versuchs doch“ lachte Letzterer. Doch diesmal war Katsus Technik besser, er schlug nicht mehr auf Cid ein, nein, er schmiss Cid um und sprang –so kräftig er nur konnte- auf Cids linkes Bein. Man konnte nur noch ein lautes knacken hören, und Cids Schrei, als er spürte wie sein Knochen brach. „Der Klügere gewinnt Cid!“ lachte Katsu und ging zu Shade. „DU KLEINER MIST LURCH! DU DRECKS MENSCH!“ brüllte Cid vor Schmerzen auf.
 

„Ich hoffe du verreckst hier elendig!“ sagte Katsu als er mit Shade auf den Armen an Cid vorbei lief. „DU WIRST VERRECKEN KLEINER. SIE WIRD DICH AUS SAUGEN GLAUBS MIR!!! SIE BRINGT DICH UM!“ Cid begann völlig krankhaft zu lachen.

Shade zitterte.

„Hör nicht auf das was er sagt Shade“ sprach Katsu beruhigend auf sie ein. „Ich beschütz dich vor ihm!“ in Katsus Stimme lag feste Entschlossenheit. Und mit genau dieser Entschlossenheit verließ er mit Shade auf den Armen den Wald, ging mit ihr zu sich nach Hause und legte sie dort in sein Bett.
 

„Schlaf ein bisschen ja Shade? Ich kümmere mich um deine Wunden“ sprach er immer noch völlig ruhig auf sie ein.

„Mhm“ erwiderte Shade nur.
 

Sie spürte nur noch wie Katsu sie küsste, dann schlief sie erschöpft ein.

Kann man ein Monster lieben?

Shade wachte auf als ein paar Sonnenstrahlen ihr ins Gesicht schienen. „Mhhh!“ machte sie und zog sich die Bettdecke über den Kopf.

Katsu lag neben ihr und grinste. „Guten Morgen Liebste“ flüsterte er. Erst jetzt viel Shade wieder ein was gestern alles passiert war. Das hieß, wenn es gestern gewesen war, sie wusste ja nicht wie lange sie geschlafen hatte. „Wie lange…hab ich geschlafen?“ fragte sie Katsu also. „Nicht lange“ antwortete Katsu. „Nach dem ich dich gestern hier ins Bett gelegt habe bist du eingeschlafen und hast dann noch die ganze Nacht durch gepennt“ wieder grinste er ein wenig. „Wieso grinst du so?“ fragte sie und schielte weiter unter der Decke hervor.

„Du hast so unheimlich niedlich ausgesehen als du da so friedlich lagst und geschlafen hast“ antwortete er ihr. Shade errötete. Doch gleich darauf zuckte sie wieder zusammen. „Was ist mit-“

„Ich sagte dir doch schon mal, wenn er kommt leg ich ihn um!“ antwortete Katsu ihr sofort. „Und…was ist…mit der anderen Sache…“ murmelte sie und zog sich wieder die Decke über den Kopf. „Du meinst…das du ein Vampir bist?“ fragte Katsu. „Mhm…genau das...“

„Das finde ich nicht weiter schlimm“ sein Grinsen verschwand einfach nicht, dieser Junge war wirklich verblüffend, fand Shade. „Und…was wäre wenn ich dich beißen würde?“ fragte sie dennoch weiter.

„Das wäre auch nicht weiter schlimm, dann könnte ich wenigstens bis in alle Ewigkeit bei dir bleiben und dich beschützen!“ grinste er weiter.

„Darf ich dir noch eine weitere Frage stellen…“ fragte sie. „Ja klar, schieß los“ lächelte er.

„Wie alt bist du eigentlich?“

„Ich bin jetzt 16 drei viertel Jahre alt, und du?“ fragte er dann gleich auch mal wenn sie sowieso schon beim Thema waren. „Ich bin 16, genau 16…“ antwortete Shade. „Also…hat er dich genau an deinem…16. Geburtstag gebissen hm?“ fragte Katsu.

„Mhm…ja so war es…es tat so weh!“ sie zog sich unter der Decke zusammen und fing an zu wimmern. „Hey, das wollte ich nicht, ich wollte nicht das du jetzt weinst…bitte hör auf…“ er strich ihr ein wenig über die Wange. „Jetzt bin ich doch bei dir und werde dich beschützen! Er wird dich also nie wieder beißen können!“ er lächelte etwas. Wieder schielte sie unter der Decke hervor. „Hast du eigentlich heute Nacht geschlafen?“ fragte sie. „Öhm, nö“ antwortete Katsu und sah weg. „Katsu! Wieso nicht?!“ wollte sie wissen. „Ich musste doch auf dich aufpassen, und außerdem war ich viel zu gebannt von deiner Schönheit!“ lächelte er. „Jetzt hör endlich auf mit diesen ständigen Komplimenten!“ wieder wurde sie rot. „Hm…“ Katsu dachte kurz nach.

„Okay, wie du willst, dann eben anders!“ meinte er und küsste sie einfach. Shade erwiderte seinen Kuss. Sie fand es wundervoll wie seine Lippen sich sacht auf ihren bewegten. Sie rutschte ganz nah an ihn um den Kuss in vollen Zügen zu genießen. Auch Katsu schien das alles wirklich sehr zu gefallen, denn er legte einen Arm um sie und zog sie nun völlig an sich.
 

Als Katsu irgendwann sehr gezwungen, und sehr langsam wieder von ihr abließ keuchten beide erst einmal. „Ich hoffe, der Kuss hat dir gefallen“ grinste Katsu und keuchte weiter.

„Ja, er war wundervoll, er war atemberaubend!“ funkelte Shade ihn mit glänzenden Augen an. Nun mussten beide lachen.

„Was war das damals noch mit: “Katsu, ich liebe dich nicht““ warf er ein. „Mh… Das…“ murmelte Shade. „Tut mir leid dir das angetan zu haben, ich dachte du könntest mich vergessen, da du mir ja geglaubt hast…“ sie sah ihn nicht an.

„Shade, ich will dich aber nicht vergessen!“ wieder küsste er sie. „Wie schon gesagt, ich liebe dich!“

„Ich dich auch!“ sagte Shade und kuschelte sich an ihn, sie verbarg ihr Gesicht an seiner Brust.
 

Na endlich, endlich hatte sie das gesagt worauf Katsu schon so lange gewartet hatte. Er lächelte zu frieden und küsste dann noch einmal ihre Haare.

„Hast du Hunger, Liebes?“ fragte er sie. Sie erhob ihren Kopf wieder und grinste ihn an. „Ja habe ich“.

„Und auf was?“ fragte er.

„Auf dich!“ lachte sie und legte sich halb auf ihn, dann begann sie ihn wie wild zu küssen.

„Uah!“ so etwas hatte Katsu nun wirklich nicht erwartet. „Warte! Langsamer! Nicht so stürmisch!!! MH!!!“ keuchte er.

„War dir das etwa zu schnell Liebster?“ fragte sie ihn als sie ihm eine kleine Atempause gönnte. „Ja, etwas schon…“ keuchte er immer noch. „Ahahaha“ Shade musste lachen. „Tut mir leid Liebster, aber ich konnte dem Geschmack deiner Lippen einfach nicht widerstehen!“

Katsu grinste sie an. „Ach so ist das also!“ sagte er, legte sie auf den Rücken und verharkte seine Hände mit ihren.

Beide sahen sich einen langen Augenblick lang einfach nur in die Augen, bis Katsu Shade endlich leidenschaftlicher denn je -und langsam- küsste.

„Mhhh!“ wie Shade seine Küsse genoss! Sie umarmte ihn als er ihre Hände wieder frei gab.
 

Als er wieder von ihr abließ, sah sie ihn schmollend an.

„Nicht aufhören!“ meinte sie. Katsu lächelte unbeholfen. „Sei mir nicht böse Liebste, aber ich habe Hunger, du auch…? Oder isst du denn überhaupt normale Dinge?“
 

„Ja! Im Gegensatz zu anderen meiner Art, die sich nur von Blut ernähren, esse ich auch mal gerne Menschenessen, das schmeckt mir wirklich!“ sie lächelte.

„Na dann versuch ich uns mal was Schönes zu zaubern!“ lächelte Katsu und erhob sich aus dem Bett.

Er ließ Shade zwar nur ungern dort alleine zurück, aber er konnte sie ja sofort wenn das Frühstück fertig war holen.
 

So stand er also auf und lief in die Küche.

Er nahm Wurst und Eier aus dem Kühlschrank. Die Wurst stellte er –damit sie warm wurde- auf die Arbeitsplatte. Dann nahm er sich sechs Eier, gab diese –natürlich ohne Schale- in eine Schüssel, würzte das ganze noch ein wenig und verrührte es dann, zu Rührei. Anschließend gab er das ganze in die Pfanne die auf dem Herd stand.
 

Katsu musste grinsen als Shade ihn von hinten umarmte und küsste. „Na meine Kirschblüte, hast du es aus dem Bett geschafft?“ fragte er sie. Sie grinste auch. „Ja hab ich“. „Gut, das Essen dauert auch nicht mehr lange“ sagte er.

„Schön, ich bin am verhungern!“ lachte Shade. Katsu musste auch lachen, „Dann sollte ich mich wohl beeilen, bevor du noch auf die Idee kommst mich zu essen!“. Nun lachten beide.

Nachdem die beiden gefrühstückt hatten, setzten sie sich ins Wohnzimmer, auf die Couch. Shade lehnte sich an Katsu an, dieser legte einen Arm um sie. „Shade…kann ich dich mal was wirklich Dummes fragen?“ fragte Katsu.

Shade sah ihn einen Moment lang nur schweigend an, bis sie antwortete. „Äh, ja klar, kannst du…“ antwortete sie.

„Du musst auch nicht drauf antworten, wenn du nicht willst!“ versicherte er ihr. „Katsu! Rede nicht lange drum rum, sondern frag einfach!“ antwortete sie ungeduldig.

„Okay…also…“ Katsu atmete noch einmal tief durch. „Kannst du… Kannst du Kinder bekommen?“ es war fast nur ein nuscheln als er dies fragte.

„Ja kann ich, aber nur wenn ich es auch wirklich will…“ antwortete sie, diese Frage schien ihr rein gar nichts aus zu machen. „Weist du Katsu, das ist so, wenn ich es mir wirklich von Herzen wünsche, ein Kind zu bekommen, dann funktioniert es, aber wenn ich einfach nur mit einem Mann schlafen will, oder es gar nicht will, dann kann ich keine Kinder bekommen…Cid hat es ja oft genug versucht…“ den letzten Satz hatte sie nur noch geflüstert.

„Du meinst er hat dich…!?“ Katsu musste das letzte Wort nicht einmal mehr aussprechen, Shade wusste auch so was er meinte. Nickend sagte sie: „Ja hat er, er wollte unbedingt ein Kind von mir, einen Sohn, nur deshalb hat er mich damals auch gebissen…Er dachte ich würde ihn irgendwann einmal lieben können, und dann ein Kind mit ihm wollen, aber so war es nun mal nie, also hat er Angefangen es einfach mit mir zu tun, ob ich wollte oder nicht war ihm völlig egal! Manchmal kam ich mir so vor als wäre ich für ihn einfach nur ein Ding mit dem er Spaß haben konnte, ein Ding mit dem er seine Triebe befriedigen konnte…es war ekelhaft!“

wieder einmal verbarg sie ihren Kopf an seiner Brust.

„Ich werde das nicht mehr zulassen! Ich werde es nie wieder zu lassen, dass er dich berührt, dass er dir zu nahe kommt, dass er dir weh tut Shade! Ich verspreche es dir!“ Katsu war voller Überzeugung. „Danke…“ murmelte Shade immer noch an seiner Brust.

Flammen der Liebe

Shade wohnte nun schon seit zwei Wochen bei Katsu.

Es waren grade Schulferien, deswegen musste er auch nicht in die Schule und konnte so jeden Tag mit Shade genießen –was er natürlich auch tat-.
 

Eines Abends –heute hatte Shade gekocht, saßen die beiden am Esstisch und aßen. Ungeschickt wie immer hatte sich Katsu natürlich die Finger am Herd verbrannt, als er Shade ja unbedingt beim kochen helfen musste!

„Hast du jetzt davon!“ hatte sie zu ihm gesagt und dann seine verletzten Finger geküsst.
 

Nun saßen sie also da.

Katsu versuchte sich ein Stückchen Fleisch ab zu schneiden, was ihm aber kläglich misslang, da seine Finger einfach zu sehr schmerzten.

„Ach Katsu!“ seufzte Shade, stand auf und setzte sich auf seinen Schoss. „Jetzt muss ich meinen Liebsten auch noch füttern!“ lächelte sie und schnitt Katsu ein Stückchen Fleisch ab.

“Ja fütter mich, fütter mich armen, verletzten Jungen!“ er spielte die Rolle, des armen, verletzen Jungen wirklich gut!

Shade kicherte.

„Mach ah!“ sagte sie als sie ihm das Fleischstückchen vor den Mund hielt. Katsu tat selbstverständlich was sie wie wollte –machte „Ah“ – er öffnete seinen Mund. Shade schob ihm vorsichtig die Gabel in den Mund. „Jetzt wieder zumachen, dann kauen und zum Schluss noch runter schlucken!“ befahl sie ihm, Wieder tat er was sie wollte. So ging das eine ganze Weile, bis Katsu satt zu sein schein.
 

„Bist du jetzt satt?“ fragte Shade.

“Noch nicht ganz!“ grinste Katsu. Shade sah ihn schief an und wartete. Er fing an sie zu küssen. „Weist du, ich hätte Lust noch was zu vernaschen!“ sagte er verführerisch und spielte mit einer Strähne ihrer Haare. „Uh!“ lächelte Shade und spielte sein Spiel mit. „Ich glaube im Schlafzimmer wartet was zum vernaschen auf dich!“

„Ja, wirklich?“ fragte er. „Ja“ hauchte sie nur noch. „Hm…Ich glaube aber, es sitzt schon hier auf meinem Schoss!“ grinste er und begann ihren Hals zu küssen.

Shade genoss dies in vollen Zügen. „Wenn du das so siehst…“ stöhnte sie. Katsu erwiderte nichts mehr und küsste einfach weiter ihren Hals.
 

Die beiden wollten ins Schlafzimmer.

Mittlerweile hatten sie es zumindest schon mal bis in den Flur geschafft. Immer noch küsste Katsu ihren Hals, und immer noch genoss sie es.

Er fing an ihre Bluse auf zu knöpfen. Sie presste sich derweil an die Wand und zog ihn am Kragen zu sich. Dann küsste sie ihn leidenschaftlich.

„Oh Katsu!“ stöhnte sie wieder als er ihre Bluse weiter aufknöpfte.
 

Er hatte es geschafft,

ihre Bluse war offen, er hatte freie Sicht auf ihren blauen BH den sie unter der weißen Bluse trug. Nun fing er an ihr Dekolletè zu küssen. Sie konnte nicht anders und fasste in seine Haare.

Er hob sie hoch.

„Wir beide haben jetzt ein Date mit dem Schlafzimmer!“ grinste er verführerisch. „Oh, da freu ich mich aber drauf!“ grinste Shade mindestens genau so verführerisch zurück. Katsu lachte, dann trug er sie die Treppen hinauf ins Schlafzimmer, wo er sie aufs Bett legte und anfing ihren Bauch zu küssen.
 

Auch dies genoss Shade wieder in vollen Zügen.

Sie öffnete derweil sein Hemd und zog es ihm aus, er tat es ihr gleich und zog ihr ihre Bluse –die er zuvor ja schon geöffnet hatte- aus. Danach machte er sich an ihrer Hose zu schaffen. Schließlich zog er ihr diese auch aus.

Shade fing an sich sexy auf dem Bett zu räkeln. „Hör auf mich so heiß auf dich zu machen…!“ murmelte Katsu als er wieder ihren Bauch küsste. „Tut mir leid, aber ich bin mindestens genau so erregt wie du Liebster!“ antwortete sie stöhnend. Dann begann er wieder ihren Mund zu küssen und öffnete ihren BH. Kurze Zeit später zog er ihr diesen, und ihren Slip aus. Sie tat das gleiche mit seinen Boxershorts.
 

Nach ein paar heftigen und wilden Küssen schliefen die beiden schließlich mit einander. Für die zwei war es ein neues und prickelndes Erlebnis.



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