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Noch einen Zentimeter zum Glück

von

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Kapitel 1

Seine Augen glitzerten in der Morgensonne, als Tsuruga-san auf seinem Balkon stand und auf das frisch erwachte Tokio blickte. Sein offenes Hemd wehte im leichten Wind. Warum wurde ihm bloß dieser Werbespot aufgehalst? Mit Sicherheit konnte er es Lory-san verdanken. Dabei hatte er doch schon genug Schwierigkeiten gehabt seinen Katsuki zu finden. Und warum musste er nun schon wieder an dieses komische Huhn denken, von dem er sich hatte erklären lassen müssen, was Liebe ist. Tsuruga-san ließ seinen Kopf hängen und seufzte…Mogami-san…er versuchte seine Gedanken zu verdrängen…
 

Just in diesem Moment kochte Kyoko-chan vor Wut und stellte ihr Fahrrad vorm LME Gebäude ab. Der Verkehr war die Hölle gewesen und die kleinen Wut-Kyokos über ihrem Kopf hatten sich bis zum LME Gebäude stetig vermehrt. Heute wurde sie vom Dark Moon – Set freigestellt, da nur Szenen ohne Mio stattfinden sollten. Eigentlich wollte Kyoko-chan heute so gern mit Miss Menno shoppen gehen. Kyoko hatte schon Ewigkeiten gebraucht, um Kanae überhaupt dazu zu überreden. Wie oft würde es denn bitte sehr vorkommen, dass sie beide einen freien Tag hatten? Und so schlenderte Kyoko-chan in ihrem grell-pinken Love-me-Dress deprimiert und mit ca. 10 umherschwirrenden Mini-Wut-Kyokos Richtung Fahrstuhl.
 

Als sein Handy auf dem Tisch zu vibrieren begann, wurde Tsuruga-san aus seinen Tagträumen gerissen. „Ren? Also…der Drehtermin wurde auf morgen verschoben, da Izumi-san noch nicht aus Oosaka zurück ist…also beschäftige dich bitte noch einmal genau mit deiner Rolle.“ Bevor Tsuruga-san antworten konnte, hatte Yashiro-san schon aufgelegt. Irgendetwas hatte er schon wieder vor. Er wusste ganz genau, dass Yashiro-san sich ein leichtes Kichern hatte verkneifen müssen. In solchen Dingen war Yashiro einfach durchschaubar.

Ein Werbespot mit einer Kuss-Szene… Er hatte die Katsuki-Rolle endlich im Griff und nun das. Tatsächlich zitterten seine Hände ein wenig. Wenn er diesen Spot nicht hinbekommt, würde ihn das erneut aus der Bahn werfen und womöglich würde auch sein Katsuki darunter leiden. Lory-san würde wohl behaupten, dass Katsuki seine erste und letzte „Liebes-Rolle“ bleiben würde, dass er definitiv kein perfekter Schauspieler werden konnte.

Tsuruga-san war sich in der Tat selbst nicht sicher, ob er einen wirklichen Kuss darstellen konnte. Lory-san hatte ihn in dieser Hinsicht wirklich verunsichert. Er musste beinahe über sich selbst lachen, da er sich fast das Huhn herbei wünschte. Er kam sich erbärmlich vor. Wie in aller Welt soll ich mich mit dieser Rolle beschäftigen, Yashiro-san?
 

Oben angekommen, kamen auch schon eine Hand voll Angestellter auf Kyoko-chan zugeschossen. Sawara-san schaffte es jedoch sich durchzudrängeln und Kyoko erst einmal in sein Büro zu schieben. „Hier ist die Hölle los...Als alle erfuhren, dass du heute kommst, sind alle in mein Büro gestürmt. Daher musste ich mir was einfallen lassen: ich habe eine Liste mit den momentan wichtigsten Aufgaben zusammengestellt. Zimmer und Ansprechpartner stehen drauf. Ich danke dir Kyoko-chan.“ Kyoko nahm die Liste seufzend entgegen und kämpfte sich durch die anstürmenden Angestellten zur ersten Aufgabe.
 

Tsuruga-san war nur kurz am Set gewesen und ließ sich nun in sein Bett fallen. Er war es einfach nicht gewohnt so früh zuhause zu sein und wusste nicht so recht, was er mit der Zeit anfangen sollte. Doch sie lagen gut in der Zeit und so konnte Ogata-san die Szenen zu Gunsten aller zusammenstellen.

Regungslos lag er da und starrte seine Zimmerdecke an. Er versuchte an den Kaugummi-Werbespot zu denken, doch seine Gedanken schweiften nicht zu Izumi-san, mit der morgen zusammenspielen sollte, sondern zu einer ganz anderen Person…
 

Kyoko-chan saß gerade mit Sawara-san am Mittagstisch, als ihr Handy klingelte. Vor Schreck ließ sie ihre Stäbchen fallen…Sie hatte sich einfach noch nicht daran gewöhnen können. „Ah Kyoko-chan! Schön, dass ich Dich so schnell erreichen konnte. Würdest du mir einen Gefallen tun?“ Was hatte Yashiro-san wieder vor? „Ehm…sicher“ „Also es geht um Ren…er…er scheint sich etwas übernommen zu haben. Leider bin ich verhindert und wollte fragen, ob du nach ihm schauen könntest.“ Kyoko-chan kannte Yashiro nun lange genug, um zu wissen, dass da ein Haken an der Sache war, doch seine Worte klangen in ihren Ohren dennoch beängstigend. „…Ja…also ab acht hätte ich Zeit…“ „Oh wunderbar! Ich danke dir Kyoko-chan“ Und schon hatte Yashiro-san aufgelegt. Sawara-san lächelte vergnügt beim Anblick von Kyoko’s leicht rötlichen Wangen. Seit Tagen musste sie an ihr kleines „Training“ mit Tsuruga-san denken. Ihr gingen diese wenigen Augenblicke einfach nicht mehr aus dem Kopf. „Arghh!!!“ Wutentbrannt stand sie auf und riss dabei fast den Tisch um. Tsuruga-san!! Sawara-san blieb jedoch ruhig sitzen. Er hatte sich anscheinend an ihre plötzlichen Emotionsausbrüche gewöhnt und grinste weiter vor sich hin.

Kyoko verbeugte sich dankend mit einem Engelslächeln und zog dann mit ihren Wut-Kyokos Richtung Fahrstuhl, auf zur nächsten LME Herausforderung.

Hatte er sich wirklich übernommen? Vor ein paar Monaten hätte sie es für völlig unmöglich gehalten. Sie musste an seinen Zusammenbruch denken. Ein zartes rosa breitete sich über ihre Wangen aus. Aber würde Tsuruga-san Yashiro gleich davon Bericht erstatten? Unmöglich!
 

Und trotzdem fand sie sich am Abend vor seiner Wohnung wieder. Sie war noch schnell zum Konbini geradelt und stand nun mit Essen bepackt vor seiner Haustür. Sollte sie wirklich klingeln? Wenn es ihm nicht gut ginge, würde sie helfen wollen; das war klar. Und so beschloss Kyoko doch zu klingeln…Doch er kam nicht…Noch einmal klingelte sie und beschloss schon zu gehen, als…

Kapitel 2

…als Tsuruga-san plötzlich nur mit einem Handtuch bekleidet vor ihr stand. Seine nassen wuscheligen Haare tropfen auf seinen freien Oberkörper und kullerten seidig hinunter. „Mogami-san? Was machst du hier?“ Sein Blick war eine Mischung aus Freude und Verwirrung. Kyoko war natürlich, wie jede Frau in dieser Situation, gerade nicht imstande zu antworten und starrte unentwegt auf die dargebotene Schönheit.

Als sie endlich wieder zu sich kam, drehte sie sich schnell um. Tsuruga-san lachte über ihre späte Reaktion. „Komm doch erstmal rein und setz dich. Ich trockne mich nur schnell ab und zieh mich an.“ Das fällt ihm ja früh ein, dachte Kyoko, deren Gesicht noch immer glühte. Ahh!! Tsuruga-san! Wie kommen Sie überhaupt auf die Idee so an die Tür zu gehen? Er könnte einen echt mal vorwarnen. Nach wenigen Augenblicken kam Tsuruga-san ins Wohnzimmer zurück und setzte sich neben Kyoko. „Was machst du hier?“ Was sollte sie ihm nun antworten? Er sah alles andere als übernommen aus… „Tja…wie soll ich sagen…Yashiro-san sagte mir, Sie hätten sich übernommen und ich solle an seiner Stelle nach Ihnen schauen…Ich hatte schon im Gefühl, dass das nicht stimmen konnte…aber…aber ich wollte sicher gehen...“ Kyoko schaute ein wenig verlegen in Richtung Boden. Zum einen, weil sie sich fragte, warum sie die Wahrheit gesagt hatte und zum anderen, um Tsuruga-sans annahendem Blick zu entkommen. Tsuruga-san lachte. „Als er mich heute anrief, hatte ich auch das Gefühl, dass er etwas im Schilde führt.“ Erleichtert über seine Antwort, richtete sie Ihren Blick wieder auf seine irgendwie durchdringenden, aber zugleich wunderschönen braunen Augen. Irgendwie wirkte Tsuruga-san umgänglicher als sonst. So locker. Das fiel ihm anscheinend gerade selbst auf, denn auch seine Wangen nahmen plötzlich eine gesunde Farbe an. „Naja, wenn ich schon hier bin…soll ich etwas für uns kochen?“ „Gern.“ Tsuruga-san starrte nun auf den Fernseher, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Er versuchte angestrengt den Anschein zu erregen, dass er wie immer war. Doch Kyoko-chan durchschaute ihn sofort. Welcher normale Mann starrt denn bitte auf einen Fernseher, der nicht eingeschaltet ist? Auf dem Weg zur Küche konnte sie sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.

Ich konnte ihn von Anfang an nicht leiden, dachte Kyoko während sie das Gemüse vorbereitete. Er hatte ihr schließlich gleich klar gemacht, dass er nichts von ihr hielt und an sein Gentleman-Lächeln wollte sie gar nicht erst denken. Und doch entpuppt er sich jeden Tag mehr als wundervoller Mann. Wie er vor ihr gestanden hat… Seinen Oberkörper vor Augen schnitt sie sich nun in die Finger...“auu…tsch!“…so einen Mist nun sau ich auch noch seine Küche ein… Hektisch griff Kyoko nach einem Lappen, da kam auch schon Tsuruga-san angerannt. Auf seinen bösen Blick bereit, schaute sie zur Tür und blickte stattdessen in ein besorgtes Gesicht. „Alles ok?“ Sein Blick wanderte auf ihren Finger. „Ich hole dir eben ein Pflaster.“ Wie fürsorglich er war. Täuscht es, oder hat er sich gegenüber mir völlig verändert?
 

Einen Augenblick später kam er zurück und Kyoko-chan wollte ihm gerade das Pflaster abnehmen, als er andeutete ihr das Pflaster selbst aufzukleben. Das kam jetzt bestimmt komisch rüber, dachte Tsuruga-san als er in ihr verlegenes Gesicht blickte. Es war nur eine kurze Berührung gewesen, doch sagte ihm sein Verstand, dass er das nicht hätte tun dürfen… Sie war doch erst in der Highschool...Und doch fühlte sich diese Berührung so wundervoll an.

„..D..Danke“ Wie große Hände er hat… und wie warm. „Kann ich dir helfen?“ „Was?..eh nein…setz dich doch ruhig schon. Es ist nicht mehr viel.“ „Ok.“
 

Einige Minuten später kam Kyoko mit dem Essen ins Wohnzimmer. Glücklicherweise hatte Tsuruga-san schon den Fernseher eingeschaltet, denn ihr wollte partout nicht einfallen, über was sie mit ihm reden konnte.

„Lassen Sie es sich schmecken.“ Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Es scheint ihm zu schmecken, dachte Kyoko. Auch das letzte Mal hatte er nichts gesagt, sondern einfach nur gegessen. Sie blickte zu ihm. Irgendwie funkeln seine Augen…

Als sie beide fertig waren stand Kyoko auf, um das Geschirr in die Küche zu bringen, als sie plötzlich auf dem rutschigen Boden das Gleichgewicht verlor und direkt in Tsurugas-sans Schoß landete.

Sie waren sich so nah, wie nie zuvor. Beide verharrten in ihrer Position und konnten ihre Blicke nicht voneinander abwenden. Sie konnte seinen Atem spüren…und nahm zum ersten Mal richtig wahr, wie gut er duftete…

Kapitel 3

Sein Blick blieb wie verhext an ihren Lippen hängen, bis sie plötzlich wieder richtig zu sich kam und sich so schnell es ging aufrappelte und sich vor Tsuruga-san kniend entschuldigte. Ihr Herz klopfte wie wild und ihr Gesicht gleichte einer überreifen Tomate.

Ich muss mich besser beherrschen, dachte Tsuruga-san. Einen Augenblick dachte ich, ich würde sie wirklich küssen…sie ist erst 16…sie geht noch zur Highschool…sie ist erst 16…sie geht noch zur Highschool…Angespannt wiederholte Tsuruga-san diese Worte in seinem Kopf, um wieder bei Sinnen zu kommen…Doch es war längst zu spät…das sagte ihm sein Herz.
 

Kyoko-chan stand wieder auf und sammelte das Geschirr, das glücklicherweise heil geblieben war, hastig ein und brachte es mit ihren zitternden Händen auch heil in die Küche zurück. Sie wusch schnell alles ab und dachte verzweifelt darüber nach, wie sie ihm nun gegenüberstehen sollte. Gott, war das peinlich...

Als sie zurück ins Wohnzimmer ging, hatte Tsuruga-san gerade auf eine Quizshow umgeschaltet.

Sie liebte diese Sendung. Auch, wenn sie sie sich immer mit Sho angesehen hatte…das konnte er ihr nicht nehmen. Ohne wirklich darüber nachzudenken, was sie sagte, schoss aus ihr: „D..Darf ich das noch bei Ihnen sehen?“ heraus. Ihre Lieblingshow, auf seinem großen Fernseher…einfach nur ein Traum…

Und nun realisierte sie, wie offen sie gerade gegenüber ihm gewesen war. So, als wäre nichts gewesen. Ihre Wangen färbten sich leicht rosa. Tsuruga-san schaute etwas verdutzt, doch dieser Blick verwandelte sich zugleich in ein Lächeln. „Sicher.“ Tief in seinem Inneren war er froh darüber, dass sie noch ein wenig bei ihm blieb.

Sie setzte sich wieder zu ihm in den Seiza und freute sich wie ein kleines Kind darüber, ihre Lieblingssendung seit langem wieder sehen zu können und riet fleißig mit. Sie lachte über das ganze Gesicht.

Wie soll ich mich denn so beruhigen, dachte Tsuruga-san, während er seinen Blick nicht von ihr lassen konnte. Er ging eben zur Toilette, um sich kurz frisch zu machen und kühlte sein Gesicht mit Wasser. Er blickte in sein Spiegelbild. Warum in aller Welt konnte er sich nicht beruhigen? Warum konnte er seinen Blick nicht von ihr abwenden? Was würde er tun, wenn er wieder in eine so berauschende Situation kam?

Zurück im Wohnzimmer war es plötzlich so still…die Quizshow war zu Ende und ein Film hatte angefangen…Kyoko saß völlig reglos da.... „Mogami-san?“ …

Es kam keine Antwort.

Er kniete sich zu ihr und sah in das schlafende Gesicht einer wunderschönen Frau…Dieser Anblick war so wundervoll…Er konnte sie einfach nicht wecken. Er wollte sie weiter ansehen…die ganze Nacht…Ohne darüber nachzudenken, was er tat, nahm er sie und trug sie wie eine Prinzessin in sein Bett. Dieses Mal sollte sie nicht im Gästezimmer schlafen…
 

Vorsichtig legte er sie in sein Bett und deckte sie vorsichtig zu. Tsuruga-san starrte wie ein Besessener auf ihre Lippen. Sein Verstand versuchte gegen sein Verlangen anzukämpfen, doch er sah vor sich kein kleines Highschool-Mädchen, sondern eine Frau…eine Frau, die ihn wahnsinnig zu machen schien. Ohne zu wissen, was mit ihm geschah, näherte er sich ihren Lippen. So, als sei er aus einer Art Trance erwacht, hielt er plötzlich inne. Noch ein Stückchen, einen Zentimeter… Er spürte deutlich ihre ruhige Atmung. Sollte er sie wirklich küssen? Während sie so wehrlos da lag und schlief? Für einen Moment konnte man denken, der Verstand hätte gesiegt, doch dann schloss er langsam seine Augen…
 

„Ha..mbuurger…“ Völlig irritiert musste Tsuruga-san anfangen zu lachen und Kyoko wachte auf. Kyoko-chan blickte verwirrt und erschrocken zugleich drein und errötete. So nah…als hätte er mich kü...NEIN unmöglich, dachte Kyoko. „…D…Du bist eingeschlafen…“

Nun erst realisierte sie, wo sie sich eigentlich befand…

Kapitel 4

„S..Sie haben mich…in…Ihr…Bett getragen?“ Ihre schon roten Wangen färbten sich nun in ein noch tieferes rot. „Ich hätte dich doch schlecht auf dem Fußboden liegen lassen können…“ „D..Danke…“ Der Gedanke, dass sie in seinem Bett lag machte sie verlegen und glücklich zugleich. Aber sie konnte doch schlecht bei Tsuruga-san übernachten…

Sie wollte aufspringen, aber ihr Körper regte sich nicht. Jetzt, wo sie in seinem riesigen, gemütlichen Bett lag, merkte sie, wie anstrengend ihr Tag beim LME war. Kyoko musste sich anstrengen, die Augen offen zu halten. Tsuruga-san huschte ein Lächeln übers Gesicht, als er dies bemerkte, stand auf und ging zu seinem Kleiderschrank herüber und kam mit einem Schlafanzug wieder zu ihr ans Bett. „Hier…er wird dir sicher viel zu groß sein, aber er ist sicher bequemer zum Schlafen, als das was du trägst. Ich gehe schon mal ins Bad.“ Nach dem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, fragte er sich, ob es richtig war…würde sie ihn für pervers halten, wenn er sie so dazu drängte bei ihm zu schlafen? Gedankenversunken trottete er ins Bad.
 

Als er wieder zurückkam, klopfte er zunächst an und betrat dann das, durch zwei Nachtischlampen gemütlich beleuchtete Zimmer. Tsuruga-san musste sich ein Lachen verkneifen, als er Kyoko, in seinem ihr viel zu großen Schlafanzug, auf dem Bett hocken sah.

Aber auch Kyoko-chan musste grinsen und schaute an sich herunter.

Er setzte sich auf seine Seite des Bettes und schaute sie verlegen an. „Ist es überhaupt ok für dich…ich meine…ich habe dich gar nicht gefragt, ob es für dich ok ist, bei mir zu schlafen…Du weißt ja…es ist noch ein Gästebett hier und ich könnte dich natürlich auch noch nach Hause fahren.“ „Nein…es ist okay“ Kyoko-chan lächelte ihn an und legte sich wieder richtig hin und auch Ren legte sich nun hin und deckte sie mit seiner großen Decke zu.

Und schon schloss sie ihre Augen, die sie schon die letzten Minuten kaum aufhalten konnte. Ren konnte seinen Blick einfach nicht von ihr lassen und drehte sich zu ihr.
 

Allmählich setzte sich sein Verlangen durch. Seine Vernunft konnte ihn einfach nicht mehr stoppen…Er dachte kurz darüber nach, was ihm das verrückte Huhn damals gesagt hatte: „16? Perfekt! Sie ist im heiratsfähigen Alter!“ Ohne es wirklich zu merken, rückte er ihr ein wenig näher. Er war einfach zu sehr gefesselt von ihrem bezauberten Anblick.

Doch plötzlich drehte auch sie sich ein wenig mehr zu ihm und rückte ein Stückchen näher.

Ren erschrak, als er bemerkte, wie nah sich die beiden nun waren. Yashiro-san, was haben Sie mir da nur eingebrockt? Ren schloss für einen kurzen Moment seine Augen und seufzte.

Nur zu gerne würde er Kyoko-chan jetzt küssen... Tsuruga-san war wirklich erschrocken über sich selbst, wie schnell sich seine Gefühle gegenüber Kyoko geändert haben. Er war nun froh darüber, das Huhn getroffen zu haben. Wann hätte er es wohl selbst verstanden? Ohne diesen Anstoß…

Völlig in Gedanken versunken starrte er Kyoko-chan an, als es plötzlich zu Donnern begann und sie ihre Augen wieder öffnete. Nachdem der Schreck vorbei war sahen sich nun beide tief in die Augen: Tsuruga-san völlig in Trance und Kyoko-chan noch halb im Schlaf. Es kam ihnen beiden wie eine Ewigkeit vor, bis er schließlich seine Augen schloss und sich ihren Lippen näherte.

Kyoko-chans Herz begann zu pochen.

Ren hielt kurz inne…gerade ein Zentimeter schien die beiden noch zu trennen…

bis sich dann zärtlich und zurückhaltend ihre Lippen berührten.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kyoko-Hizuri
2011-02-05T19:04:59+00:00 05.02.2011 20:04
super Kaps^^
mir gefällt deine ff und hoffe du schreibst schnell weiter...*grins*
Kyo-Hizu


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