Glaubst du an Wunder?

Glaubst du an Wunder?

Sasuke, Naruto, Shikamaru, Ino und Sakura beschlossen ganz spontan an den Strand nach Suna zu fahren. Dafür das es erst Mai war, war es recht heiß. Salzige Meeresluft stieg ihnen in die Nase und die Sonne verbrannte Ihnen den Rücken. Ino ließ sich gerade den Rücken von Shikamaru mit Sonnencreme einreiben, Sasuke schlummerte vor sich hin und Sakura unterhielt sich mit Naruto, während sie ihm den Rücken einschmierte. Naruto und Sakura waren die besten Freunde und teilten eine Leidenschaft. Und zwar waren beide in Sasuke verliebt. Sakura war schon seit der Grundschule in ihn verliebt, wobei Naruto erst gegen Ende der Schulzeit seine Gefühle für Sasuke entdeckt hat. Trotzdem herrschte keine Rivalität zwischen den besten Freunden. Der Grund warum sie noch immer beste Freunde waren, lag darin das sie wussten, dass Sasuke auf Männer steht. Sakura hat es selbst von Sasuke erfahren, als sie ihm ihre Liebe gestand. Sasuke machte daraus auch kein Geheimnis, er stand offen dazu und outete sich schon recht früh. Es war für alle zwar ein Schock, aber das änderte auch nichts an der Freundschaft. Naruto vertraute sich seiner besten Freundin an, hatte aber Angst das ihre Freundschaft darunter leiden würde, aber es kam ganz anders. Sie freute sich für ihn und versprach sogar ihm zu helfen. Wie so oft hatten sie auch heute nur ein Thema. Sasuke.
 

"Sieht er in seiner Badehose nicht einfach Hammer aus, Saku? Ich könnte sofort über ihn herfallen.", schwärmte der Blondschopf und Sakura schüttelt belustig den Kopf. "Wann hast du vor, ihm deine Liebe zu gestehen, Naru? Wird doch langsam mal Zeit oder? Du machst mich noch verrückt, Baka!", gab sie gespielt genervt als Antwort und erntete einen bösen Blick, doch lachten sie kurz darauf laut los. Ino, Shikamaru und Sasuke, der vom lauten Lachen der beiden aus seinem Schlummerschlaf gerissen worden war, sahen sie verwirrt an.
 

"Was ist denn in euch zwei gefahren?", sprach Ino aus, was alle drei dachten. Doch die zwei, noch immer lachend schüttelten den Kopf und erhoben sich, um sich im Wasser ein wenig abzukühlen. Sasuke setzte sich auch und sah ihnen hinterher.
 

"Bei denen ist doch eine Schraube locker. Ohne Grund so laut zu lachen, zeigt doch, dass sie hohl in der Birne sind." Nun war es an Shikamaru und Ino laut zu lachen. Sie sahen Sasuke an und beide dachten das Gleiche, Ino aber sprach es aus. "Du bist doch nur neidisch, dass die zwei sich so gut verstehen!" Shikamaru nickte zustimmend und dann erhoben sich die beiden, um Naruto und Sakura Gesellschaft zu leisten. Sasuke blieb auf seinem Handtuch sitzend zurück und sah ihnen hinterher. Weder Shikamaru noch Ino war bewusst, dass sie mit der Aussage voll ins Schwarze getroffen haben.
 

//Wie können die nur so unbeschwert miteinander umgehen? Mir passt das gar nicht das Sakura so an Naruto hängt! Vielleicht sollte ich endlich zu meinen Gefühlen stehen. Ich sollte mich etwas öffnen und mich mal etwas trauen. Vielleicht hab ich ja eine kleine Chance bei ihm.// Kaum hat er seinen Gedankengang beendet rief ihm auch schon Sakura etwas entgegen. "Hey Sasuke, komm doch zu uns ins Wasser. Es ist herrlich." Sasuke verdrehte genervt die Augen, dennoch stand er auf und machte sich auf den Weg zu ihnen ins Wasser. Naruto, der sich hinter Sakura versteckt hielt, verfolgte jeden anmutigen Schritt Sasukes, denn er liebte es wie sich Sasuke bewegte.
 

"Sag mal, könntest du bitte aufhören mich vollzusabbern, Naruto? Das ist ja ekelig!", gab Sakura gespielt angewidert von sich und knuffte Naruto sacht mit dem Ellenbogen in die Seite. Naruto plusterte seine Wangen auf und schmollte. "Na und lass mich doch. Was kann ich dafür, dass er so sexy aussieht und sich so anmutig bewegt."
 

Sasuke kam ins Wasser und Ino machte den Vorschlag, Wasserball zu spielen. Dieser wurde mit Freuden angenommen und bei der Teameinteilung bemerkten sie, dass sie eine Person zu wenig waren. So sahen sich die fünf Freunde mal am Strand nach einer geeigneten Person um und fanden dann auch recht schnell einen jungen Mann mit schwarzen Haaren. Sakura ging auf ihn zu und sprach ihn gleich an. "Hallo mein Hübscher, hättest du vielleicht Lust mit uns Wasserball zu spielen? Achja und mein Name ist Sakura." Der Junge sah sie etwas überrumpelt an und alles was er tun konnte war zu nicken. Sakura lächelte und krallte sich seinen Arm, um ihn mit sich zur Gruppe zu ziehen.
 

"Hey Freunde ich hab hier jemanden der mit uns spielen wird.", rief sie ihren Freunden zu und der Schwarzhaarige ließ sich mitziehen. "Ach, wie heißt du eigentlich?", wollte Sakura wissen. "Mein Name ist Sai, schön eure Bekanntschaft zu machen.", antwortete er und winkte freundlich lächelnd in die Runde. Nachdem sich alle vorgestellt hatten, teilten sie erneut die Teams ein. Naruto und Ino waren die Spielführer und durften so ihre Teammitglieder wählen. Sakura sah zu Naruto und zwinkerte ihm zu und Naruto verstand den Wink. So wählte er erst Sasuke und dann Shikamaru in sein Team. Ino musste Sai und Sakura nehmen. Ein wildes und aufregendes Spiel entbrannte. Jedes mal wenn Ino am Ball war, schmetterte sie diesen mit Schmackes in Richtung Shikamaru, der diesen Angriffen immer nur mit Mühe und Not ausweichen konnte.
 

"Das machst du doch mit purer Absicht, Ino!", warf dieser Ino an den Kopf, die darauf nur lachend nickte. Einmal traf Ino ihn mitten im Gesicht, so das er nach hinten stolperte und Sasuke in die Arme von Naruto drückte. Naruto wurde schlagartig rot, als er merkte, wo die rechte Hand von Sasuke lag. Als Sasuke dann endlich mitbekam wo seine Hand lag, nämlich im Schritt des Blonden, änderte sich auch seine Gesichtsfarbe. Doch machte er erst keine Anstalten seine Hand dort wegzunehmen, sondern sah erst einmal tief in die blauen Seen des Blonden und verlor sich darin. Als sich dann endlich wieder gefangen hatte, nahm er schlagartig seine Hand weg und entschuldigte sich kleinlaut. Dies blieb unbemerkt, da Ino mal wieder ein Angriff auf Shikamaru startete und Sakura wieder nur Augen für Sai hatte. Es wurde viel gelacht, der Ball wurde sich um die Ohren gehauen und selbst Sai wurde voll mit einbezogen. Insbesondere hat Sakura einen Narren an den neuen gefressen, sie flirtete ihn total auffällig an, doch niemand schien das zu stören. Sakura aber hatte noch was anderes zu tun ausser zu flirten. Immer wenn sie den Ball hatte, schlug sie ihn zwischen Sasuke und Naruto, so dass sie sich unweigerlich näher kamen. Naruto sah Sakura immer dankbar an, wenn er Sasuke wieder ganz ausversehen berührte. Aber auch Sasuke freute sich innerlich, nur nach aussen hin gab er sich wie immer... kühl und neutral. Sie tobten noch ne ganze Weile im Wasser, vertrieben sich die Zeit mit Wasserball oder tauchten sich gegenseitig unter. Auch Naruto und Sasuke näherten sich langsam richtig an und Sasuke zeigte es auch. Er lachte laut und hatte Spaß.
 

Langsam bekamen sie Hunger, verließen gemeinsam das Wasser und gingen in Richtung Imbiss, der mit leckeren Düften die Gäste an die Promenade lockte. Jeder bestellte sein Essen und begab sich damit zu dem einzig freien Tisch. Shikamaru saß neben Ino, die sich sehr angeregt unterhielten, Sai setzte sich neben Sakura, die ihm schöne Augen machte und Naruto blieb nichts anderes übrig als sich neben Sasuke nieder zu lassen. Nicht das es ihn stören würde, aber seit sie das Wasser verlassen hatte, war Sasuke still geworden. Und natürlich gab er sich die Schuld daran. Er sah hilfesuchend zu Sakura, doch diesesmal konnte er nicht mit ihrer Hilfe rechnen, da sie gerade total mit Sai beschäftigt war. So nahm Naruto all seinen Mut zusammen und tippte Sasuke auf die Schulter.
 

"Du sag mal Sasuke, hab ich irgendetwas falsches gesagt oder getan? Du bist plötzlich so still.", gab er leise, fast flüsternd von sich und sah verlegen zu Boden. Sasuke, der mit sowas nun nicht gerechnet hat, sah ihn verwirrt an und schüttelte den Kopf. "Nein, das hast du nicht. Ich weiß nur nicht was ich sagen soll. Und bevor ich etwas falsches sage, sage ich lieber gar nichts, Baka." Erleichtert über diese Antwort atmete er hörbar laut aus und lächelte nun wieder.
 

"Dann ist ja gut.", gab er noch zurück und widmete sich wieder seinem Essen. Nachdem sie alle fertig mit Essen waren begaben sie sich wieder zu ihrem Platz. "Kann ich mich zu euch setzen?", fragte Sai die fünf neu gewonnenen Freunde, die einstimmig nickten. Während Sai seine Sachen holte, legten sich Ino und Sakura auf ihre Badetücher und forderten Shikamaru und Sasuke dazu auf ihre Rücken mit Sonnencreme einzureiben. Shika kam der Aufforderung Inos nach, nur Sasuke weigerte sich. "Warte du mal auf Sai, der macht das doch gerne", warf Sasuke der Pinkhaarigen an Kopf und lachte selbst über seine Aussage. Sakura spielte die beleidigte Leberwurst, aber freute sich doch darüber, dass Sai doch so gut ankam in der Gruppe. "Naruto, wie wäre es für dich, wenn du mir meinen Rücken eincremst?", wandte sich der Uchiha plötzlich mit einem frechen Grinsen an Naruto, der mit dieser Situation etwas überfordert zu sein schien, nickte aber dann doch und der Uchiha legte sich auf sein Badetuch.

Sai, der gerade mit seinen Sachen ankam, beäugte diese etwas seltsame Situation skeptisch, ging aber ohne ein Wort darüber zu verlieren auf Sakura zu und platzierte sein Handtuch neben ihres. Er machte sich auch gleich daran, Sakura den Rücken einzureiben, dennoch behielt er Sasuke und Naruto im Auge. "Sag mal Sakura, kann es sein, dass da mehr als nur Freundschaft im Spiel ist? Ich meine, Naruto sieht man das an das er in Sasuke verschossen ist, aber wie stehts bei Sasuke?", flüsterte Sai Sakura ins Ohr nachdem er sich zu ihr runter gebeugt hatte. Sakura sah zu Sai hoch und lächelte sanft, dann setzte sie sich hin um ihn besser in die Augen zu sehen.
 

"Ja mit Naruto hast du vollkommen Recht. Er ist schon seit geraumer Zeit ihn unseren Eisblock verliebt und ich kann das am besten von uns allen nachvollziehen. Ich hatte seit der Grundschule eine Schwäche für Sasuke und ich hab ihm auch meine Liebe gestanden, nur leider hat mein Geständnis nicht den erwünschten Erfolg hervorgebracht. Er gab mir volle Kanne einen Korb, mit der Aussage, dass er auf Männer stehe. Und dann gegen Ende unsere Schulzeit kam Naruto zu mir und gestand mir, dass er sich in Sasuke verliebt hat, aber das er aus Angst mich als seine beste Freundin zu verlieren ihm nichts sagen wird. Was totaler Quatsch ist, aber seitdem versuche ich mit aller Kraft die beiden zu verkuppeln. Nur leider kann ich dir nicht sagen, wie die Gefühle von Sasuke für Naruto aussehen. Da lässt er nicht tief genug blicken. Da muss unser Naru wohl alleine durch." Sai hörte ihr mit viel Interesse zu und ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Ganz sacht und sanft begann Naruto den Rücken seines Schwarms einzucremen, aus Angst ihm irgendwie weh zu tun. Nervös und mit zitternden Händen, massierte er die Sonnencreme ein. Innerlich sah er sich schon am Ziel seiner Träume, doch Sasuke holte ihn etwas unsanft aus seinen Träumen.
 

"Hey Baka, beruhige dich mal, oder mach ich dich etwa nervös? Du kannst etwas doller kneten, wenn du schon mal dabei bist meinen Rücken zu massieren. Ertappt und roter als rot im Gesicht, sah der Blondschopf zur Seite, worauf Sasuke nur grinsen konnte. "Also mach ich dich wirklich nervös." Sasuke konnte sich diesen Kommentar einfach nicht verkneifen, doch dem Blonden wurde es zu blöd. Er stand einfach auf und ging schmollend in Richtung Wasser. "Das hast du ja mal wieder gut hinbekommen, Blödmann. Nimm doch mal etwas Rücksicht auf seine Gefühle!"; fuhr Sakura ihn schroff an und lief Naruto hinterher. "Wie jetzt? Auf was für Gefühle sollte ich denn Rücksicht nehmen??", sprach Sasuke mehr zu sich selbst und erntete auch promt eine bissige Antwort von Ino, die wohl durch Sakuras Aussage hin aus ihrem Dämmerschlaf aufgewacht war. "Das sieht doch ein blinder mit nem Krückstock, Blödmann. Der Arme ist total in dich verschossen und die blöckst ihn so dumm an." Shikamaru nickte zustimmend mit dem Kopf und sah Sasuke nicht weniger bedrohlich an.
 

//Verdammt was hab ich denn da nur wieder angerichtet? Ich bin doch echt ein Idiot. Schäm dich Sasuke. Und jetzt beweg deinen Knackarsch hoch und geh ihm nach!// Doch seinen eigenen Gedanken nicht befolgend, tat Sasuke nichts. Er blieb einfach sitzen und sah in die Ferne.
 

"Komm, lass den Kopf nicht hängen Kleiner, er ist eben echt schwer von Begriff. Geb ihn aber nicht gleich auf, ihm wird schon noch bewusst, was für ein toller Kerl du bist.", versuchte Sakura ihren besten Freund aufzubauen, der mit aller Kraft versuchte seine Tränen zurück zu halten. Sie nahm ihn in den Arm und schon war es um Naruto geschehen, er ließ seinen Tränen freien Lauf. Sakura strich ihm beruhigend über seinen Rücken, sein ganzer Körper bebte und zitterte. Er wollte und konnte sich nicht beruhigen, denn die Worte Sasukes lagen ihm noch in den Ohren. Sasuke beobachtete sie aus sicherer Entfernung und auch Ino und Shikamaru sahen zu Ihnen. Sai dagegen schritt auf Sasuke zu und setzte sich neben ihn.
 

"Sag mal, was fühlst du für Naruto? Lässt es dich denn total kalt, dass er jetzt bei Sakura im Arm liegt und herzzereissend weint? Geh hin und tröste ihn!" Doch statt auf diese Worte zu antworten, sah Sasuke Sai bitterböse an und musste sich beherrschen, ihn nicht sofort zu verprügeln. "Was geht es dich denn an? Du hast doch keine Ahnung.... Wie es...., doch weiter kam Sasuke nicht da Ino ihn unterbrach. "Mensch Sasuke, jetzt höre einmal auf dein Herz und setz dein Arsch in Bewegung." Sasuke sah etwas verwirrt und überfordert von Ino zu Shikamaru und dann zu Sai, die ihm alle entgegen nickten und ihm somit klar machten, er soll doch endlich zu Naruto gehen. Sasuke gab seinem Herzen einen Ruck und stand langsam auf und ging auf Naruto und Sakura zu. Naruto hatte sich in der Zeit etwas beruhigt und lag dankend in den Armen Sakuras. "Sakura, kannst du mir eine Frage beantworten?", wollte der blonde Chaot wissen und Sakura nickte. "Wenn ich kann dann sicher, was willste denn wissen?" Nicht sicher wie er seine Frage stellen soll, sah er wie Sasuke auf sie zukam und dann sah er zu seiner besten Freundin hoch. "Glaubst du an Wunder?", nun war es an Sakura verwirrt zu gucken und lächelte. "Das ist Auslegungssache, Süßer!", mit diesen Worten stand sie auf und überließ Sasuke das Feld. Sie sah Sasuke noch einmal eindringlich an und setzte zum Reden an, doch Sasuke ging mit den Worten "Keine Angst, ich werde ihn nicht noch einmal zum weinen bringen" an ihr vorbei.
 

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Sooo das wars erstmal von mir! Ich versuche noch dieses Jahr ein weiteres Kapitel oder sagen wir mal so, den letzten Teil dieser FF hochzuladen, versprechen kann ich aber nichts ^^

Naja ich hoffe es hat euch zumindest ein wenig gefallen xD Falls ich es nicht mehr schaffen sollte dieses Jahr noch etwas hochzuladen, wünsche ich euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr ^-^

Bye

eure Missy
 

*Kekse und Kakao da lass*

Und Wunder gibt es doch!

Hi zusammen ^^

Es tut mir leid das es so lange gedauert hat, aber ich hoffe doch das ihr euch trotzdem über dieses Kapitel freut ^^

Wenn ihr es liest, kann ich euch ein Lied nur empfehlen, denn dieses Lied hab ich die ganze Zeit gehört, während ich an diesem Kapi gearbeitet habe ^^
 

http://www.youtube.com/watch?v=Nsetmr1X2WQ
 

So nun viel Spaß beim Lesen ^^

Und Wunder gibt es doch!
 

Sie sah Sasuke noch einmal eindringlich an und setzte zum Reden an, doch Sasuke ging mit den Worten "Keine Angst, ich werde ihn nicht noch einmal zum weinen bringen" an ihr vorbei.

Sasuke setzte sich neben Naruto und sah aufs Wasser hinaus. Naruto der etwas verwirrt neben ihm saß, wusste nicht was er sagen sollte, so blieb ihm nur eines übrig. Er starrte Sasuke an. So saßen beide Minutenlang schweigend da und starrten, Sasuke starrte aufs Wasser und Naruto starrte Sasuke an.
 

//Komm schon Sasuke, sag endlich was. Immerhin musst du da einen Fehler ausbügeln und auch endlich mal ehrlich zu dir selber sein!// Während Sasuke in seinen Gedanken mit seinem inneren Schweinehund kämpfte, brach Naruto die Stille.

„Sasuke.... Ich liebe dich!“ Kaum diesen Satz ausgesprochen sprang Naruto wie ein aufgescheuchtes Huhn auf und lief weg. Sasuke, der sprachlos und erschrocken da saß, konnte so schnell gar nicht reagieren, wie der Blondschopf aufgesprungen war. Ino, Sakura, Shikamaru und Sai beobachteten dieses Schauspiel aus der Entfernung und sahen geschockt zu Sasuke. Sakura trat die Zornesader auf die Stirn und ging wütend und brüllend auf Sasuke zu.
 

„Mensch Sasuke, was hast du denn jetzt wieder angestellt? Hast du mir nicht eben noch selbst gesagt das du ihn nicht mehr zum weinen bringen willst?? Und jetzt ist er sogar weggelaufen. Schämst du dich denn gar nicht??“ Ihn immer weiter anschreiend stand der Uchiha auf und sah Sakura an. „Warum geht ihr denn immer davon aus das ich etwas falsches mache? Dieses Mal bin ich nicht schuld daran, dass er so schnell weggerannt ist....“ Sasuke versuchte es ihr zu erklären, doch es schien so, als ob sie ihm nicht glauben würde. „Ach echt? Es ist also nicht deine Schuld. Und wessen Schuld ist es dann?? Meine vielleicht? Nimmst du überhaupt war, dass du mit deiner Eisblock artigen Einstellung, jeden in deiner näheren Umgebung verletzt?“ Das pink haarige Mädchen redete sich immer weiter in rage, bis Sasuke sie total genervt anschrie.
 

„Man Sakura, jetzt halt doch endlich mal deine Klappe. Es ist die Schuld von niemanden das er abgehauen ist. Der Grund dafür ist, dass er mir gerade eben seine Liebe gestanden hat und noch bevor ich was darauf antworten konnte ist er aufgesprungen. Und nur mal ganz nebenbei, was soll das immer mit dem Eisblockgerede? Ihr habt doch keine Ahnung wie es in mir aussieht!! Und wenn jetzt alles geklärt wäre, würde ich gerne etwas alleine sein.“ Mit diesen Worten drehte er Sakura den Rücken zu und ging langsam in die Richtung in die der Blonde eben verschwunden war. Sakura, die erstaunt über diesen Gefühlsausbruch war, blickte dem Schwarzhaarigen hinterher und konnte nichts darauf erwidern. So ging sie zurück zu den Anderen und erzählte ihnen was sich eben abgespielt hatte.

Naruto hatte sich derweil ein ruhiges Fleckchen am Strand gesucht und diesen dann auch gefunden. Dort entdeckte er einen Felsen, der vom Wasser umringt war und ließ sich auf diesen nieder. Auf dem Felsen sitzend vergrub er sein Gesicht in seinen Armen und hing seinen Gedanken nach.
 

Sasuke setzte seinen Weg zu Naruto fort und legte sich seine Worte zurecht die er ihm sagen wollte. Er beschloss, Naruto endlich die Wahrheit zu sagen und auch ehrlich zu seinen Gefühlen zu stehen. Denn wenn er ehrlich zu sich ist, hat ihm der Tag heute echt Spaß gemacht, auch wenn er gerne auf die einen oder anderen Zwischenfälle verzichtet hätte. Er ging immer weiter und entdeckte Naruto schließlich auf einem Felsen hockend. Er schlich sich leise an ihn heran und blieb direkt hinter ihm stehen, Naruto bekam dieses nicht mit, da er so in seinen Gedanken vertieft war.
 

//Man bin ich blöd. Wieso bin ich denn abgehauen? Er hatte gar keine Zeit irgendetwas darauf zu antworten. Nur weil es mir peinlich war und ich wie ein kleines schüchternes Mädchen davongelaufen bin. Jetzt denkt er sonst was von mir.... Und sicher wird er mir nicht nachgelaufen sein... Wie kann man auch so bescheuert sein. Ich musste es ihm doch irgendwann mal sagen und jetzt wo ich es getan habe, wünschte ich mir das ich es nicht gesagt hätte. Aber jetzt fühle ich mich erleichtert, also war es die richtige Entscheidung.//

„Was soll ich denn jetzt machen?“ sprach Naruto laut aus und wurde plötzlich von hinten umarmt.
 

„Am besten hörst du mir einfach zu, Naru.“ Naruto schluckte als er seine Stimme hörte und nickte, innerlich freute er sich, dass Sasuke ihm doch gefolgt ist aber er hat auch Angst davor was er jetzt hören würde.

„Ich bitte dich jetzt genau zuzuhören, denn wiederholen werde ich mich nicht. Zuerst möchte ich mich bei dir entschuldigen. Es tut mir Leid, dass ich immer so kalt und abweisend dir gegenüber war. Ich wusste ja nicht wie es um dich steht und dennoch hätte ich etwas mehr Rücksicht auf deine Gefühle nehmen sollen. Mir ist heute klar geworden, dass ich dich mit meiner Einstellung sehr verletzt habe und dennoch warst du heute sehr ehrlich zu mir. Daher möchte ich auch ehrlich zu dir sein, aber auch ehrlich zu mir selbst. Ich hoffe doch sehr das du mir meine ganzen Fehler verzeihen kannst und ich will dich auch fragen, ob du ab heute an meiner Seite bleiben willst.“ Während Sasuke all dies sagte, hielt er Naruto fest im Arm und Naruto lauschte seinen Worten. Tränen stiegen Naruto in die Augen und eine kullerte schon an seiner Wange herunter. Er drehte sich zu seinem schwarzhaarigen Schwarm um und sah ihm tief in die Augen. Sasuke wischte ihm die Träne weg, lächelte ihn an und sprach dann die magischen Worte aus.

„Naruto, ich liebe dich.“
 

Glücklich fiel Naruto Sasuke um den Hals und seine Tränen konnte er nun nicht mehr zurück halten. Sasuke streichelte seinem Engel beruhigend über den Rücken und drückte ihn fest an sich. So saßen sie einige Minuten und genossen die Zweisamkeit. Naruto hatte sich wieder beruhigt und Sasuke sah verträumt aufs Wasser. Dann drehte sich Naruto so hin das er nun mit dem Rücken an Sasukes Brust lehnte und fing an zu sprechen.
 

„Um auf deine Frage zu antworten, ja ich will ab heute an deiner Seite bleiben. Das wollte ich schon, seit ich mich in dich verliebt habe. Und was deine Fehler angeht, die verzeihe ich dir auch. Aber bitte verspreche mir das du deine Art niemals änderst, denn gerade weil du so bist wie du bist, liebe ich dich!“ Mit diesen Worten zauberte er ein leichtes Lächeln in Sasukes Gesicht und gemeinsam beobachteten sie die gerade untergehende Sonne. Während die beiden Turteltauben den Sonnenuntergang betrachteten, machten sich die Anderen langsam Gedanken.

„Die Beiden lassen sich aber ganz schön viel Zeit. Lasst uns mal auf die Suche gehen, nicht das sie sich gegenseitig den Hals umdrehen“, machte Ino den Vorschlag und alle waren damit einverstanden. So packten sie alle Sachen zusammen und gingen dann in die Richtung wo die Jungs vorher schon verschwunden waren. Shikamaru und Ino waren ein Stück weiter hinter Sai und Sakura, da sie immer mal wieder stehen geblieben waren um den Sonnenuntergang zu betrachten oder einfach um sich zu küssen. Sakura lächelte nur und hackte sich bei Sai ein, als Sai dann plötzlich die Stille brach.
 

„Was denkst du, was wir sehen werden wenn wir die beiden erst gefunden haben? Meinst du das sie sich nun endlich mal ausgesprochen haben oder denkst du das sie sich nur anschweigen.“ Verwundert darüber, dass Sai sich wohl die ganze Zeit über damit beschäftigt hatte, sah sie ihn an bevor sie ihm antwortete.

„Hmm, dass ist schwer einzuschätzen. Immerhin reden wir hier von Sasuke. Unserem Eisblock vom Herrn. Wer weiß, ob die beiden überhaupt zusammen sind. Vielleicht finden wir nur einen von beiden vor. Aber gehen wir mal davon aus, dass Sasuke ihm gefolgt ist. Ich denke das Sasuke bisher kein Wort über seine Lippen gebracht hat, geschweige denn das er seine Gefühle offenbart hat. Naruto kann einem echt leid tun. Sasuke war noch nie einer von den Typen die über Gefühle spricht oder zu seinen eigenen steht. Ich kann nur dafür beten, dass ich mich da täusche und das doch alles anders ist, als das ich es eben beschrieben habe.“ Sai nickte nur und hoffte auch das alles anders ist als sie dachten. Wieder legte sich eine Stille über die Freunde doch niemanden störte es. So gingen sie immer weiter.
 

„Du Sasu, kann ich dich mal was fragen?“ Naruto drehte sich erneut in Sasukes Armen, so das er ihn direkt ansah. Sasuke nickte und sah seinen blonden Engel erwartungsvoll an. „Glaubst du an Wunder?“ Der Uchiha zog eine Augenbraue hoch und schaute Naruto skeptisch an. „Warum willst du das denn jetzt wissen?“ Naruto blähte seine Wangen auf und schmollte, drängte ihn zu einer Antwort, indem er Sasuke immer wieder in die Seite piekte. Doch statt auf diese Frage zu antworten, nahm Sasuke das Gesicht seines Engels in die Hände, beugte sich langsam zu ihm hin und legte sanft seine Lippen auf die Lippen des Anderen. Erst etwas erschrocken über diese spontane Aktion des Schwarzhaarigen, schloss Naruto seine Augen und erwiderte diesen Kuss. Vorsichtig bat Sasuke um Einlass der ihm auch gleich gewährt wurde und so verlor sich das frischgebackene Paar in einem leidenschaftliches Kuss. Nach einer Weile trennten sie sich aus Luftmangel voneinander und sahen sich an.
 

„Und reicht dir das als Antwort, mein Engel?“ Sasuke sah ihm weiterhin tief in die blauen Augen und Naruto nickte lächelnd. Immer wieder küssten sie sich. Die anderen Vier kamen dort an und sahen Naruto und Sasuke in der Ferne auf einem Felsen sitzen. Sakura wollte gerade auf die beiden zu rennen, als Ino sie zurückhielt. „Warte Sakura, sieh doch mal genauer hin. Du kannst die Beiden doch jetzt nicht stören.“ Ino sah grinsend zu den beiden und auch Sakura fing an zu lächeln.
 

„Na endlich, dass wurde aber auch mal Zeit. Ich denke wir lassen die Zwei alleine und gehen noch in irgendeine Bar. Wir können ihnen ja nachher eine Nachricht per SMS schicken, damit sie wissen wo sie uns finden“, kam es dieses mal von Shikamaru und alle waren sofort Feuer und Flamme. So gingen sie mit den Sachen in eine Bar und ließen Naruto und Sasuke ihre Zweisamkeit. Ino schickte die besagte SMS an Naruto und so wurde es noch ein feucht-fröhlicher Abend für alle. Sai und Sakura flirteten heftig miteinander, küssten sich sogar, Shikamaru und Ino sangen gerade ein gemeinsames Duett beim Karaoke. Und was Sasuke und Naruto noch am Strand getrieben haben, dass wissen nur die Beiden selbst und der Mond.
 

~~ ENDE ~~
 

So meine treuen lieben Leser ^^ das war dann auch schon alles von „Glaubst du an Wunder?“ Ich bedanke mich bei allen Kommi-Schreibern, die mir immer ehrlich geschrieben haben was ihnen nicht gepasst hat. Ohne euch wäre ich nie so weit gekommen ^^

DANKE >.<

Eure Missy