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Adventskalender für Rena-chan 2010

*kissu* *knuff* Lieb dich, Schatzü ♥
von

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01. Kapitel 01. Dezember, Opacho

01. Kapitel 01. Dezember, Opacho
 

Ich kann gar nicht mehr genau sagen, seit wann ich schon bei Meister Hao bin. Doch ich war gern bei ihm. Er war für mich wie ein großer Bruder. Er sagte mir oft, dass es außer mir niemanden gibt, dem er wirklich vertraut. Ich fand es schade, konnte es aber auch gut verstehen.

Meister Hao hatte viel durchgemacht. Nicht nur in diesem, seinem dritten, Leben. Auch schon in seinen zwei Leben zuvor.

In seinem jetzigen Leben ist er als der Zwillingsbruder von Yoh Asakura widergeboren worden. Seine Eltern wollte ihn direkt nach der Geburt töten, doch Spirit of Fire tauchte rechtzeitig bei den Asakuras auf und rettete Hao.

Leider schaffte es Meister Hao nicht, sein Ziel, eine Welt nur für Schamanen, zu erreichen. Yoh und seine Freunde gewannen den Kampf gegen Hao. Zum Glück überlebte er. Doch den Plan von Meister Hao fand ich sehr gut. Immerhin hatte er mit dem Recht, was er sagte. Die Menschen zerstörten diese Welt immer weiter und sie merkten es nicht einmal.

Einige Monate später begegnete er Verena Duncan. Sie ist eine Amazone. Ich konnte nie sagen, wie, aber sie veränderte Meister Hao. Er entwickelte ein Interesse an ihr und sie an ihm. Verena, auch Rena genannt, war voller Hass auf Yoh. Doch durch Hao änderte es sich. Genau wie das Rachegefühl von ihm durch sie verschwand.

In der ganzen Zeit banden sie sich aneinander. Erst durch eine Regel der Amazonen, an die sich Rena halten musste, um nicht zu sterben, als sie alles von Meister Hao erwiderte, was er ihr gab, seelisch und körperlich. Doch dann durch das, was in ihren immer stärker wurde.

Sie hatten es nicht leicht. Dich mit jedem Tag und der guten Art von Yoh, Shiku und den Anderen wurde das Leben für die Beiden immer besser.

Meister Hao und Rena bekamen eine Tochter und einige Jahre später Zwillinge, ein Mädchen und einen Jungem. Am Anfang war es noch schwer für beide und sie hatten auch oft ihre Auseinandersetzungen... doch das änderte nichts daran, wie sehr sie sich liebten.

Ich war stolz, sie zu kennen und sogar etliche Jahre bei Meister Hao gewesen zu sein, Ich wünsche ihnen alles Glück dieser Welt.
 

~*~ >01. Kapitel 01. Dezember, Opacho< ende~*~

02. Kapitel 02. Dezember, Hao

02. Kapitel 02. Dezember, Hao
 

Was soll ich schon sagen? In meinem ersten Leben lief alles gut, bis mich jemand töten wollte. Und ich mich verstehendlich mit dem Geist damals verband. Seit dem kann ich auch Gedanken lesen und mir aussuchen, wann ich wiedergeboren werden will, wenn ich gestorben bin.
 

Ich entschloss mich dazu, eine Welt nur für Schamanen zu erschaffen. Ohne Menschen, ohne schwache Leute, ohne jemanden, der die Welt zerstört.

In meinem zweiten Leben war ich ein Vorfahre von Silva wiedergeboren, um als Mitglied des Schamanenkomitees des Ablauf des Schamanen Turniers zu beeinflussen. Leider klappte es nicht und ich wurde getötet. 500 Jahre später wurde ich als der Zwillingsbruder von Yoh Asakura wiedergeboren. Leider konnte ich auch dieses Mal meinen Plan nicht in die Tat umsetzen. Yoh und seine Freunde besiegten mich. Allerdings nahmen sie an, dass sie mich umgebracht hatten, was glücklicherweise nicht der Fall gewesen ist.
 

In meinem Versteck im Wald schmiedete ich einen neuen Plan. In dieser Zeit lernte ich die Amazone Verena Duncan, auch Rena genannt, kennen. Sie war voller Rachegefühle gegenüber Yoh, was für mich von Vorteil war.

Da auch meine Wunden von dem Kampf gegen Yoh und seinen Freunden verheilt waren, konnte ich meinen Plan in die Tat umsetzen. Glücklicherweise waren alle Wunden, die sie mir zugefügt hatten, nicht sehr schlimm gewesen, sodass ich nicht lange rumliegen musste. Ich hasste es, die ganze Zeit auf der faulen Haut zu liegen und nicht zu trainieren.
 

Am Ende lief jedoch alles anders als geplant war.

Während wir beide unsere eigenen Ziele verfolgten, band ich sie an mich. Wenn eine Amazone alles erwiderte, was ihr Gegenüber ihr gab, verlor sie ihre Freiheit und musste von dem Moment an alles machen, was ihr „Meister“ von ihr verlangte. Wiedersetzte sie sich einem Befehl oder einer Regel, so wird sie vom CoD – Circle of Death – gejagt und getötet.

Mir war es eigentlich egal, dass sie nun mein Besitz war.

Erst mit der Zeit merkte ich, dass ich Gefühle für sie entwickelte. Doch auch ihr ging es nicht anders.

Dadurch hörten wir auf, diese Zeile, die wir hatten, zu verfolgen. Yoh und ich vertrugen uns sogar. Auch Rena und Yoh wurden wieder Freunde.
 

Einige Monate später, alles ging von einem Moment auf den anderen drunter und drüber, bekamen Rena und ich eine Tochter. Yoh und Shiku bekamen im gleichen Zeitraum, nur etwas früher, einen Sohn.

Tayreen kam irgendwie mehr nach mir, hatte ich oft das Gefühl. Sie hatte aber

auch viel von Rena. Ein paar Jahre später bekamen wir Zwillinge, Kanai und Kuroro.

Es war anstrengend, aber wundervoll. Denn die Anstrengungen waren meist nur am Anfang. Aber wir hatten ja unsere Freunde, die uns halfen. Auch das Verhältnis zu meinen Eltern und Großeltern hatte sich gebessert. Sie suchten nicht mehr nach einem Weg, mich umzubringen.

Rena tat mir einfach unheimlich gut. Auch die Kinder, die ich mit ihr hatte. Ein Leben ohne sie alle könnte ich mir nicht mehr vorstellen.
 


 


 

~*~ >02. Kapitel 02. Dezember, Hao< ende~*~

03. Kapitel 03. Dezember, Dante

03. Kapitel 03. Dezember, Dante
 

Frauen waren anstrengend. Nicht nur die menschlichen, auch die dämonischen. Doch richtig nervig waren die Frauen, die zur Hälfte menschlich und dämonisch waren. Dazu zählte ich auch oft meine kleine Schwester Rena. Was die menschlichen Frauen betraf, so war eine von ihnen gemischt. Mal war sie anstrengend, mal nicht. Sie konnte Launen haben, die zum Glück noch nicht in Extremen ausgeartet waren. Wäre das mal passiert, so wär ich wahrscheinlich ausgeflippt. Aber ganz gleich, was auch war, ich stand zu ihr.

Leider war ich, seit ich Yu kannte, kein guter Bruder gewesen. Ich hatte Rena schon fast ignoriert und das nicht selten. Irgendwie konnte ich wohl nicht mehr klar denken.

Am Anfang hatte ich auch gar nicht gemerkt, dass ich meine kleine Schwester ignoriert hab. Das kam erst mit der Zeit. Rena versuchte Yu schon fast mit ihren Blicken zu töten. Es war schon fast gruselig. Also ich konnte mir damals nicht vorstellen, warum sie Yu so hassen sollte. Vergil musste es mir erst mal in den Kopf hämmern, damit ich es versteh.

Oh man. Sich mit Rena wieder zu vertragen, war hart gewesen. Sie konnte schließlich verdammt stur sein. Von wem hatte sie diesen Sturkopf nur? Und nicht nur ihr Sturkopf war schwer zu knacken, wenn sie sauer war. In der Zeit, wo ich, und auch Nero wegen seiner Freundin Shiku, Rena ignoriert hab, hat sich Vergil bei ihr zum Lieblingsbruder gesteigert. Vorher waren es immer Nero und ich gewesen, weil Vergil in ihren Augen oft spießig war. Aber nach der Aktion war es kein Wunder, dass sie Vergil lieber hatte. Er war auch irgendwie lockerer geworden. Das musste wohl an der Anhänglichkeit von Rena gelegen haben. Nya, was auch immer es gewesen ist, es war gut so.

Ich tat ja vieles, um mich zu entschuldigen. Aber so erniedrigt hatte ich mich nicht mal gefühlt, seit... ja, wann hatte ich mich das letzte Mal so erniedrigt gefühlt?? Wenn und wann auch immer das gewesen war, ich bin mir ganz sicher, im Verglich zu heute, war es damals sicher nichts gewesen.

In einem quietschrosanen Schürze, auf der süße Blümchen und kleine Tierchen – Hunde, Katzen, Hasen – waren, Essen für die kleine Schwester zu kochen, war niederschmetternd. Kochen ok – aber in so einer Schürze einfach grauenvoll.

Nya, jedenfalls hatte es Rena geschmeckt... auch, wenn die Tomatensoße leicht angebrannt war. Sie hatte mir verziehen, auch Nero, der ihr ihren Lieblingsnachtisch machen musste. Und seit wir uns Zeit für Rena und unsere Freundinnen gleichermaßen nahmen, konnte Rena auch Yu und Shiku leiden.

Tja ja, ich liebte meine zwei Mädels einfach.
 


 

~*~ >03. Kapitel 03. Dezember, Dante< ende~*~

04. Kapitel 04. Dezember, Neji

04. Kapitel 04. Dezember, Neji
 

Das Schicksal.

Jeder Mensch hat sein eigenes Schicksal, welches er überwinden muss. Und niemand kann seinem Schicksal entfliegen. Man ist unwiderruflich daran gebunden und kann sich nicht aus den Fesseln des Lebens befreien. Man ist eingesperrt, wie ein Vogel im Käfig.

Seit ich klein bin, bin ich an das Schicksal gebunden, meine Cousine Hinata zu beschützen. Da sie in die Hauptfamilie geboren worden ist, und ich in die Zweigfamilie, muss ich sie beschützen. Doch wollte es nie. Auch wenn die Gedanken des Widerstrebens erst mit der Zeit kamen. Nya, das hieß, es geschah an dem Tag, an dem man Hinata entführen wollte und dann mein Vater in das Gegnerische Dorf gebracht wurde. Meine Wut und mein Hass wuchsen von Tag zu Tag, von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr immer mehr. Ich hasste die Hauptfamilie nicht nur, sondern verachtete sie sogar aus tiefsten Herzen. Man hatte mich als Kind mit einem Bannmal auf der Stirn an das Schicksal der Familie gebunden. Doch das Siegel hielt mein Byakugan nicht zurück. Ich konnte es, wie die Mitglieder der Hauptfamilie, benutzen.

Während den Chu-Nin-Prüfungen musste ich auch gegen Hinata kämpfen. Und obwohl sie meine Cousine war, kämpfte ich mit voller Kraft. Für mich war sie nur ein Teil der Hauptfamilie, mehr nicht. Und weil die Hauptfamilie mich wie einen Vogel eingesperrt hatte, ließ ich keine Gnade walten. Auch nicht, was die verbalen Schläge anging. Am Ende hatte ich gewonnen. Dass es Hinata schlecht ging und Naruto sich für sie an mir rächen wollte, war mir vollkommen egal. Ich wollte nur gewinnen und meinem Onkel zeigen, dass ich mich gegenüber der Hauptfamilie keiner Verantwortung verpflichtet fühlte.

Doch im Kampf gegen Naruto in der nächsten Runde änderte sich alles. Es war ein harter und langer Kampf. Oft glaubte ich, gewonnen zu haben. Doch wie sagte man so schön?: Hochmut kommt vor dem Fall! Ich verlor und verstand dann, – besonders nachdem ich mit Hiashi geredet hatte – dass mein Hass unbegründet war. Zuerst wollte ich ihm nicht glauben. Aber als ich die Schriftrolle, in der mein Vater mir alles erklärte, glaubte ich, was Hiashi mir erzählt hatte.

Irgendwie war es komisch. Nachdem die Jagt nach Sasuke vorbei war – leider konnten wir ihn nicht zurück holen und er zu Orochimaru gegangen – änderte sich einiges in meinem Leben. Ich lebte mit Hinata und ihrem Vater zusammen. Mit beiden trainierte ich oft, und mit Hiashi besonders viel.

Mit der Zeit entwickelte ich ein Interesse für meine Teamkollegin TenTen. Zunächst konnte ich mir darauf keinen Reim machen. Auch nicht, als sich eine gewisse Zuneigung zu meinem Interesse gesellte. Erst, als ich darüber nach langem Hin und Her mit Hiashi sprach, wusste ich, was los war. Doch ihr zu sagen, dass ich sie liebte, war nicht gerade leicht. Oft kamen uns auch welche der anderen in den Weg: Lee, Sensei Guy, Shikamaru oder sonst wer. Irgendwann war ich so genervt davon, dass ich sie mir eines Abends schnappte und an einen Ort schleppte, den außer mir niemand kannte. Dort sagte ich ihr, wenn auch zögerlich, das sich sie liebte. Zu meiner Freude, aber auch Überraschung, erwiderte sie meine Gefühle.

Ich fühlte mich richtig gut und begann das Leben zu genießen. Später kamen wir sogar Kinder. Nejin und Tenji waren Zwillingsbrüder. Nejin war der um ein paar Minuten Ältere und benahm sich auch genau so.

Zu dieser Zeit war ich bereits Jo-Nin geworden, TenTen war Chu-Nin. Auch viele unserer Freunde hatten Kinder uns Sasuke war auch wieder bei uns. Da er Orochimaru getötet hatte und an sich keine Gefahr für Konoha war, ließ Tsunade Gnade vor Recht ergehen und ließ ihn wieder im Dorf leben.

Für mich konnte das Leben nicht schöner sein. Ich hatte eine Frau und zwei Kinder. Was wollte ich mehr??
 


 


 


 

~*~ >04. Kapitel 04. Dezember, Neji< ende~*~

05. Kapitel 05. Dezember, Kagome

05. Kapitel 05. Dezember, Kagome
 

Ihr liebt Hunde? Ja? Wenn ihr InuYasha kennt, dann nicht mehr. Er ist laut, frech, blöd, verfressen, unverschämt und einfach nur nervig.

Durch den magischen Brunnen bei mir zu Hause kam ich in seine Zeit. Er war mit einem magischen Pfeil an einem Baum gebunden.

Zuerst hielt er mich für eine ganz anderen und nannte mich zuerst immer Kikyo.

Durch eine magische Kette, auch Rosenkranz genannt, konnte ich ihn kontrollieren. Ich musste nur SITZ sagen, und schon fiel er wortwörtlich zu Boden. Wäre das Juwel der vier Seelen – Shikon no Tama – nicht, dann könnte ich einfach in meiner Welt bleiben. Leider zerbrach ich das Juwel... und da nur ich es sehen und spüren konnte, war ich gezwungen, in dieser Welt zu bleiben. Allerdings konnte ich jederzeit durch den magischen Brunnen nach Hause. Der Brunnen verband unsere Epochen und außer mir war nur InuYasha noch in der Lage dazu, durch den Brunnen zu gehen.

Auf unserer Suche fanden wir auch neue Freunde. Den Fuchsdämon Shippo, die Dämonenjägerin Sango mit ihrem Katzendämon Kirara und den Mönch Miroku. Wir mussten uns auf unserer Reise oft mit dem Halbdämon Naraku herumschlagen. Er will ebenfalls alle Juwelensplitter haben, um ein vollwertiger Dämon zu werden. Wir wissen das aber zu verhindern.

Leider muss ich mich noch mit Schule herumschlagen... und noch dazu kommt der ganze Stress mit InuYasha wegen Kikyo, die von einer alten Hexe wieder zum Leben erweckt wurde.

Wir hatten es danach nicht gerade leicht. InuYasha und ich stritten uns noch öfter als vorher. Oft waren seine Gefühle für Kikyo schuld daran.

Später beschloss ich, wenn auch nicht freiwillig, nie wieder zurück zu gehen. Nur, solange ich mindestens einen Juwelensplitter bei mir hab, kann ich durch den Brunnen ins mittelalterliche Japan. Er nahm mir den ganzen Teil des Juwels, den wir schon hatten, weg und schuppste mich in den Brunnen. Dadurch konnte ich nicht mehr zurück und musste in meiner Welt bleiben. Doch ich konnte sie alle nicht vergessen, besonders InuYasha nicht.

Ich spürte dadurch, was ich für ihn empfand. Doch leider würde ich es ihm nie sagen können, dachte ich jedenfalls.

Dank meiner Sturheit fand ich einen Weg auch ohne Juwelensplitter zurück. Ich kam noch rechtzeitig, um ihm zu helfen. Leider sagte ich ihm danach nicht, was ich für ihn empfand, da wir uns direkt wieder gestritten hatten.

InuYasha und ich waren einfach nur stur und dickköpfig, was auch immer so bleiben würde. Aber ich freute mich, wieder bei ihnen zu sein.
 


 

~*~ >05. Kapitel 05. Dezember, Kagome< ende~*~

06. Kapitel 06. Dezember, Ai

06. Kapitel 06. Dezember, Ai
 

Es war schon schwer genug, überhaupt in der Klasse nieder gemacht zu werden. Doch wenn man zusätzlich noch in den beliebtesten Jungen der Klasse verliebt war, und es nicht zeigen oder sagen konnte, war es noch schwerer.

Ren Tao – so nach und doch so fern. Obwohl er so verschlossen war, fühlte ich mich zu ihm hingezogen. Ob ich es ihm jemals sagen könnte, würd eich nie wissen.

Shiku war das einzige Mädchen, das ganz normal mit ihm umging. Das lag aber auch daran, dass sie und er zusammen wohnten. Rena ging auch völlig normal mit ihm um. Andere sprachen ab und an mit ihm – vorausgesetzt, er antwortete überhaupt. Und andere, wie zum Beispiel ich, bewunderten ihn einfach aus der Ferne.

Meine zwei kleinen Geschwister wussten schon lange von meinen Gefühlen für Ren. Kai aber war zu meinen Gefühlen für ihn geteilter Meinung. Er wollte zwar, dass ich mit ihm glücklich war, aber auf der anderen Seite konnte er nur schwer akzeptieren, dass er bald nicht mehr der einige „Mann“ im Haus sein könnte. Ich hatte ihm oft gesagt, dass er das weiterhin bleiben würde, da aus Ren und mir eh nie mehr werden würde.

Doch als Rena und Hao länger nicht mehr zur Schule kamen, begann ich für beide alles mitzuschreiben und Shiku mitzugeben. Dann aber überlegte ich mir, dass ich einfach erst die komplette Woche wartete. Also setzte ich mich das Wochenende hin und schrieb alles ordentlich auf. Die Zettel, die wir bekommen hatten, heftete ich an die entsprechende Stelle. Allerdings hatte ich ihnen dann auch alles markiert und ausgefüllt, dass sie es nur noch durchlesen mussten. Mit dem Ordner machte ich mich auf den Weg zu den Taos. Dass dieser Weg meine Freundschaften in der Klasse ändern würde, hätte ich nicht gedacht. Dadurch, dass ich Ren den Ordner für Rena und Hao geben wollte, bekam ich nicht nur mehr Freunde, es brachte mich sogar Ren näher denn je.

Leider bekamen zwei Mädchen aus der Klasse etwas davon mit und begannen mich fertig zu machen. Solange ich nur mit jedem anderen außer Ren sprach, war es ok. Doch sobald ich mit ihm auch nur ein „Guten Morgen“ wechselte, versuchten sie mich mit ihren Blicken zu töten. Ich hatte dann immer den Wunsch, einfach nur im Erdboden zu versinken. Ren und die anderen halfen mir aber dann immer.

Ich ließ Ren von Tag zu Tag immer mehr in mein Leben. Und dann sagte ich ihm alles, war bei mir zu Hause wirklich alles los war. Dass mein Vater meine Geschwister und mich nicht wahrnahm und meine Mutter nur am meckern war. Dass ich wegen ihr nicht wusste, wie ich wiedersprechen sollte. Ich hatte meinen kleinen Bruder Kai versprochen, Ren davon zu erzählen und ihm zu sagen, was ich für ihn empfand. Genau das tast ich einige Tage später, nachdem ich ihm von meinen Familienproblemen erzählt hatte, auch.

Ren zu sagen, dass ich ihn liebte, war nicht so leicht, wie ich gedacht hatte. Ich

wurde rot, stotterte und kippte sogar um. Dich es hatte sich gelohnt. Er erwiderte sogar meine Gefühle für ihn und akzeptierte es, dass ich meine Zeit brauchte und es erst mal geheim halten wollte.

Immer mehr erfuhren unsere Freunde allerdings davon. Leider merkten es auch die beiden Tussis und machten mir das Leben zur Hölle. Aber nachdem Ren, zusammen mit Bason, ausgeflippt war, ließen sie mich ganz in Ruhe und grüßten mich ab und an sogar Morgens freundlich.

Einige Monate später wurde ich schwanger, was mich im ersten Moment leicht schockte. Immerhin hatten wir verhütet. Aber schnell merkte ich, dass ich an dem Tag die Pille vergessen hatte, weswegen mir auch später von anderen Pillen schnell schlecht wurde. Außerdem mussten wohl dann bei unserem ersten Mal auch noch das Kondom geplatzt sein. Gleich zwei Pannen auf einmal. Mir war das ganze richtig peinlich.

Auch, wenn ich zuerst leicht erschrocken war, freute ich mich sehr darüber, wie Ren auch. Was meinte Stimmungsschwankungen anging, so konnte Ren es mir mit dem Essen nie recht machen. Wenn er das fertig hatte, was ich eigentlich zuvor wollte, wollte ich dann was anderes. Und immer nörgelte ich rum, dass er mit dem Kochen zu lange brauchte und ich stundenlang warten musste. Er nahm es alles hin und sagte nie etwas zu meinen Nörgeleien.

Als ich 9 Monate später einen gesunden Sohn, den wir Ryan nannten, zur Welt brachte, waren wir überglücklich. Ich entschuldigte mich für meine Launen, doch er meinte, dass es ok gewesen ist und es ihm nicht ausgemacht hatte. Dass er einfach froh drum war, uns zu haben. Später heiraten wir sogar, blieben aber bei Run in dem großen Haus wohnen. Die Wohnung in der Stadt behielten wir auch, damit wir jederzeit eine Rückzugsmöglichkeit vor allem hatten.

Nach unserer Hochzeit war ich noch mal schwanger. So bekam unser Ryan eine 3 Jahre jüngere Schwester, die wir Evangeline nannten.
 


 


 

~*~ >06. Kapitel 06. Dezember, Ai< ende~*~

07. Kapitel 07. Dezember, Draco

07. Kapitel 07. Dezember, Draco
 

Es ist ätzend. Tag für Tag muss ich diese Versager sehen. Dann auch noch diese ganzen Schlammblüter. Besonders dieses Schlammblut Granger. Sie, der Weasley-Trottel und Potter waren am schlimmsten. Auch dieser Trottel von Direktor Dumbledore. Dass der überhaupt unterrichten durfte. Er war ein Schandfleck für die ganze Zauberwelt.

Von Schuljahr zu Schuljahr wurde es nerviger. Als im zweiten Schuljahr einige Schüler plötzlich versteinerten, freute ich mich. Besonders bei der Nachricht „Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet. Schlammblüter, ihr seid auch noch dran.“

Ich sagte auch später zu Crabbe und Goyle, dass ich hoffte, dass als erstes Granger dran kam. Sie wurde leider auch nur versteinert. Leider fand ich erst später raus, dass ich in dem Moment mit Potter und Weasley geredet hatte. Sie hatten sich mit einem Vielsaft-Trank in die zwei verwandelt.

Potter konnte am Ende den Basilisken töten und Ginny Weasley retten. Es war so ätzend, dass er immer alles retten konnte. Im ersten Schuljahr hatte er den Stein der Weisen retten können und war der große Held, wie auch beim Basilisken.
 

Potter war ja schon schlimm mit seiner Art, immer alles zu retten, schon nervig. Aber noch nerviger war es, wenn man in seinem eigenem Haus einen Bücherwurm hatte, der immer einen Kommentar abgeben musste.

Verena hielt einfach nicht ihre Klappe – und sie sah nicht mal von ihrem Buch auf, wenn sie was sagte. Das war besonders nervig. Sie mischte sich auch sehr gerne in meine Angelegenheiten ein. Wie auch zu dem Zeitpunkt, an dem Voldemort wieder da war. Ich wurde auserwählt, Dumbledore zu töten.

Ich verriet nichts, Verena merkte aber etwas und hakte nach.
 

„Los, jetzt sag endlich, was los ist, Draco.“

„Verena, sei endlich still! Es ist nicht!“

„Es heißt >Rena<! Und verarsch mich nicht! Wo warst du mit deiner Mutter?!“

Augenverdrehend seufzte ich genervt auf. Dann erzählte ich Rena von meiner Aufgabe und dem unbrechbarem Schwur von Snape gegenüber meiner Mutter.
 

„Bist du bescheuert?! Warum hast du angenommen?!“

„Ich hatte keine Wahl und das wird nicht schwer sein. Ich bekomm das hin.“

„Ja klar, du kannst das nicht. Du kannst niemanden töten.“

„Das ist der alte Mann und ein kleiner Zauber.“

„Du kannst nicht mal einen Vogel töten!“

„Tze! Sei einfach still.“
 

Rena hatte Recht. Ich konnte keinen Vogel töten oder einen toten Vogel sehen. Dumbledore zu töten wäre für mich selbst eine Herausforderung, die ich wohl niemals wagen würde. Nya, ich würde sie wagen aber nicht schaffen können.

Ich machte mich trotz jedem Zweifel eines Abends auf den Weg, um Dumbledore zu töten. Doch ich kam nicht mal aus dem Wohnheim der Slytherins, da ich von einer ganz bestimmten Person aufgehalten wurde.
 

„Draco Malfoy, du bleibst hier!“

„Verena, geh ins Bett. Ich hab etwas Wichtiges zu erledigen.“

„Nein, ich geh erst ins Bett, wenn du gesagt hast, dass du hier bleiben und das nicht machen wirst.“

„Vergiss es! Ich zieh das durch... ob du willst oder nicht!“

„Das kannst du nicht machen.“

„Und warum sollte ich das nicht machen können?“ Ich drehte mich zu ihr um.

Sie hatte Tränen in den Augen, die langsam über ihr Gesicht liefen und auf ihre Kleidung oder den Boden tropften.

„Bitte tu das nicht.“

„Warum nicht?“

Sie kam auf mich zu und umarmte mich. „Ich brauch dich. Wenn du das versaust, dann bringen sie dich vielleicht um.“

„Das passiert nicht, weil ich das nicht versauen werde. Und nun lass mich los, ich muss gehen.“

„Du hast genauso große Angst wie ich.“

„Ich habe keine Angst.“

„Warum zitterst du dann?“

Ich verstärkte den Griff um meinen Zauberstab. Auch den Arm, den ich Rena bei ihrer Umarmung um die Schultern gelegt hatte, legte sich fester um sie. „Ich muss das tun! So kann ich allen Zweiflern beweisen, dass ich nicht der Schwächling bin, für den sie mich halten.“

„Ich halte dich nicht für einen Schwächling, wenn du hier bleibst.“ Sie krallte sich an meinem Rücken mehr ins Jacked. „B-bitte bleib hier.“

„Du kannst dich wiederholen, so viel zu willst, ich werde gehen.“ Ich löste den Arm von ihr und vergrub meine Hand in ihrem schwarzen Haar. Zog ihren Kopf, ohne ihr weh zu tun, etwas in den Nacken. Zwang sie so dazu, mich loszulassen.

Sie sah mich traurig und verletzt an. „D-Draco...“

„Sei still! Ich zieh das durch und bin in wenigen Minuten wieder hier. Das dauert nicht lange. Du musst nicht auf meinen Sarkasmus verzichten“, hauchte ich gegen ihre Lippen und küsste diese. Ich hatte im gleichen Moment die Augen geschlossen.

Rena krallte sich an meinen Kragen und erwiderte den Kuss. Sie hatte ebenfalls die Augen geschlossen.

Ich löste den Kuss und sah sie an. Auch, wenn ich die Worte nicht ausgesprochen

hatte, weil ich es nicht konnte, wusste sie genau, was ich sagen wollte.

„Ich dich auch...“, schluchzte sie.

Tja, wieder eine Gemeinsamkeit zwischen ihr und mir. Wir konnten dieses eine bestimmte Wort beide nicht aussprechen. Ich wegen meiner Beziehung und sie wohl wegen ihrer Vergangenheit nicht. Außerdem konnten wir irgendwie nicht miteinander aber ohneeinander auch nie. Das waren wohl zwei der besten Gründe, warum wir so gut zusammen passten.

„Warte hier auf mich, ich komme schnell wieder“, hauchte ich und zwang sie dazu, sich zu setzen.

Da ihre Knie weich wurden und ihr Körper heftiger zu zittern begann, ließ sie das widerstandslos zu. Sie saß da und sah mir hinterher, als ich aus dem Haus der Slytherins verschwand.
 

So sehr ich es mir auch einzureden versuchte, Rena hatte letzen Endes einfach Recht gehabt. Ich stand zwar vor Dumbledore und hatte meinen Zauberstab gehoben – ich gab mich so cool und sicher, wie es nur ging – am Ende hatte ich nicht den Mumm, ihn zu töten.

Und es war so klar gewesen. Ich hatte gehofft, dass sie dort warten würde, doch richtig dran geglaubt hatte ich nicht. Rena war mir irgendwann doch nachgelaufen. Nun stand sie nehmen mir und krallte sich an die Seite meines Jackeds, sah mich dabei flehend an.

Am Ende war es Snape, der Dumbledore umbrachte. Ich hatte absolut keine Ahnung, wie Rena und mir danach geschah. Wir wurden einfach mitgezogen. Der große Saal, wo alle Häuser immer versammelt aßen, wurde zerstört.
 

Wie wir am Ende da komplett rauskamen, kann ich heute schon nicht mehr sagen. Aber wirklich frei waren wir erst, wenn Voldemort vernichtet und wieder Ruhe und Frieden eingekehrt war. Solange waren wir immer auf der Flucht. Doch so lange wir uns hatten, war uns das alles ganz egal. Wir hatten uns, das reichte. Wir konnten dieses eine bestimmte Wort zwar nach wie vor nicht sagen, aber wir zeigten uns das auf unsere Art und Weise.
 

Ich küsste sie und sah ihr tief in die Augen. Hatte Rena im Arm. „Ich dich auch“, hauchte ich.

„Wirst du es jemals aussprechen?“

„Weiß nicht. Wirst du?“

„Niemals.“

„Dann werde ich das auch nie sagen.“ Wieder küsste ich sie, was sie freudig erwiderte.
 

~*~ >07. Kapitel 07. Dezember, Draco< ende~*~

08. Kapitel 08. Dezember, Zero

08. Kapitel 08. Dezember, Zero
 

Große Schwestern waren einfach nervig. Manchmal genau so schlimm wie diese ätzenden Vampire. Glaubt mir, ich weiß, wovon ich rede. Meine große Schwester Verena ist schlimm. Sie kann rumkommandieren, nerven, schnüffeln... was weiß ich noch alles. Es ist einfach ätzend. Sie mischt sich furchtbar gern in meine Angelegenheiten ein.

Sie hat absolut keine Ahnung, wie ich drauf bin. Es ist mein Leben und mein blödes Schicksal, mit dem ich klar kommen muss und nicht ihres. Aber nein, sie meinte ja, alles besser wissen zu müssen. Ich war froh, dass ich Yu auf meiner Seite hatte. Sie war mit mir einer Meinung, dass ein Zusammenleben mit Vampiren nicht möglich war. Trotzdem schwärmte sie für Kaname, das wusste ich einfach. Es war ihre Art, wie sie über ihn sprach und dabei schaute, wenn sie das tat. Deshalb verschwieg ich meine Gefühle, die ich schon lange für sie hatte. Und das stieß gegen das Unverständnis meiner Schwester.
 

„Zero, verdammt noch mal, sprich mit ihr! Sag ihr, was du für sie empfindest!“

„Sei doch ruhig. Lass das meine Sache sein.“

„Wenn ich es deine Sache sein lasse, dann winkt sie dir in einigen Wochen fröhlich von ihrer... Hochzeitskutsche... zu und verschwindet mit Kuran in den Flitterwochen!“ Das Wort Hochzeitskutsche sprach die zögerlich und mit zusammen gebissenen Zähnen aus. Sie mochte einfach keine Hochzeiten.

„Das wird schon nicht passieren. Lass mich einfach in Ruhe. Ich weiß schon, was ich mache!“

„Boar, leck mich doch! Dann halt nicht -.- Ist dein gebrochenes Herz, nicht meines!“ Sie drehte sich um und verließ mein Zimmer.
 

Oh man, vielleicht hatte sie ja recht. Aber das würde ich ihr gegenüber nie zugeben. Nein danke, dazu war ich dann doch zu stolz. Genau wie in dem Punkt, dass ich mir wirklich eingestehen würde, dass ich glaubte, dass Yu mehr als nur eine Freundschaft von Kaname wollte. Ich hatte mir selbst eingestanden, dass ich Yu liebte, aber es ihr sagen... das war wieder eine ganz andere Sache.
 

Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich meine große Schwester hasste? Sie war ein Biest, ein Teufel, ein Monster, ein Wesen, dass geschlagen gehörte.

Sie sperrte Yu und mich am Abend vom Valentinstag einfach im Gästezimmer von Rektor Cross ein, nicht mal mit der Fluchtmöglichkeit aus dem Fenster, da sie dieses auch eingesperrt hatte.

Ich mein, so schlimm war es ja eigentlich nicht. Ich freute mich, dass ich nun mit Yu ganz allein war. Nur leider hatten wir uns einige Tage zuvor gestritten, weswegen wir uns einfach nur anschwiegen. Dieses Schweigen war ziemlich erdrückend, aber wir waren beide zu stur, um als erste was zu sagen. Der

Streitpunkt war auch leicht zu erraten: Kaname Kuran!

Yu hatte mir an den Kopf geworfen, dass ich immer wieder unhöflich und kalt gegenüber Kaname wär. Meine Antwort war, dass sie immer zu nachsichtig und verständnisvoll wär. Als ich dann noch ein „Außerdem ist er nur ein Monster, das nach deinem Blut trachtet“ hinzugefügt hatte, hatte sie mir eine ziemlich starke Ohrfeige gegeben und war wütend auf ihr Zimmer gegangen.

Tja, und nun saßen wir hier schweigend im Zimmer, Yu auf dem Bett mit dem Rücken zu mir und ich auf dem Boden gegenüber vom Bett an der Wand gelehnt. Ich hatte meine Arme vor der Brust verschränkt und sah aus dem Fenster.

Draußen regnete es. Das Gewitter hatte sich noch nicht gemeldet.

Plötzlich aber hatte ich Yu auf meinem Schoß sitzen. Sie krallte sich an mich und zitterte. Ach ja, ihre Angst vor Gewitter. Ich nahm sie in den Arm und strich ihr über den Rücken.

Egal, wie wir das gemacht hatten, aber wir hatten ein Gespräch angefangen und sprachen uns über unseren Streit aus. Wir entschuldigten uns beide.

Ich erzählte ihr auch von meinem Schicksal, was ich besaß, seit ich damals von der reinblütigen Vampirin gebissen wurde und damit auch, warum ich Kaname so sehr hasste und töten wollte.
 

„Yu, ich muss dir noch etwas sagen...“

„Und was?“

„Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll.“

„Egal. Fang einfach an, ich hör dir zu, wie ich es immer gemacht hab.“

„Ich hasse Kaname nicht nur dafür, dass er ein Vampir ist, nein... Auch dafür, dass er dir immer so nah sein durfte, dass er noch heute so eine starke Anziehung auf dich hat. Also weil... nya, Yu, ich... Ach man...“ Ich wuschelte mir durch die Haare.

„Zero, ganz ruhig. Lass dir Zeit.“

Ich antwortete ihr nicht. Stattdessen küsste ich sie einfach und sah ihr dabei tief in die Augen. „Ich liebe dich...“, hauchte ich dann gegen ihre Lippen.

„Oh Gott...“ Yu bekam Tränen in den Augen. „I-ich liebe dich auch... Trottel,

w-warum hast du mir das nicht früher gesagt?“

„Wie ich feige war.“ Wieder küsste ich sie, was Yu erwiderte.

Ich war glücklich, endlich mit ihr zusammen zu sein. Von Tag zu Tag liebte ich sie immer mehr.
 


 


 

~*~ >08. Kapitel 08. Dezember, Zero< ende ~*~

09. Kapitel 09. Dezember, Nero

09. Kapitel 09. Dezember, Nero
 

Kleine Schwestern sind toll! Man konnte ihnen so viel beibringen, wenn sie noch klein waren. Und da ich eh immer fluchte, wenn mir danach war, war das Beibringen von Mist nicht schwer.

Mein großer Bruder Vergil allerdings war von meinem Fluchen nicht begeistert. Gerade, wenn unsere kleine Schwester Verena in der Nähe war. Mir war seine Meinung egal. Ich fluchte einfach weiter, wenn ich wollte.
 

„Hör auf zu fluchen, Nero! Verena ist bei uns!“

„Schrei nicht so. Mir ist nach fluchen, und deswegen fluch ich auch.“

„Aber nicht in ihrer Nähe! Sie wird sich deine Wörter alle merken!“

„Ach komm, chill mal.“
 

Einige Wochen später waren wir vier allein. Meine beiden Brüder Dante und Vergil und ich sollten auf Rena aufpassen. Im Moment saßen wir im Wohnzimmer und fütterten Rena.
 

„Na Rena, wie schmeckt es dir?“, fragte ich.

„Scheiße“, entgegnete die kleine, 1-jährige Maus.

Dante fing an zu lachen und ich freute mich: „Yes! Das ist mein Wort!“ ^_^v

Vergil war weniger begeistert. Er rieb sich genervt das Nasenbein und seufzte auch völlig genervt auf. „Warum wurden mir solche Geschwister angetan?“

„Ach komm, nun sag es schon.“ Dante klopfte seinem Zwilling auf die Schulter und legte den Arm um ihn.

„Was denn sagen?!“

„Was dir auf der Seele liegt. Lass es raus.“

„Boar, verdammt, ihr nervt!“ Vergil stand auf und verließ das Wohnzimmer.

Rena war den Keks am essen, den Dante ihr für das „Scheiße“ sagen gegeben hatte. Er sah sie an. „Wie findest du Vergils verklemmte Art?“

Rena überlegte kurz. Dann gab sie ein „Scheiße“ mit einem >Ich will einen Keks, hab brav scheiße gesagt<-Blick.

„Hier, dein Keks.“ Dante musste leicht lachen, als er ihr den Keks gab.

Rena hatte sich sofort gemerkt, dass es für jedes Mal, das sie „Scheiße“ sagte, einen Keks bekam.
 

Ach ja, das war schon herrlich. Doch e älter wir wurden, desto mehr veränderten wir uns. Allerdings zum Positiven.

Vergil blieb weiterhin verkrampft. Wobei man sagen musste, dass er auch verdammt locker sein konnte. Dante, Rena und ich waren das Super-Trio des Jahres. Unsere Eltern waren viel unterwegs, weswegen wir oft das Haus für uns allein hatten.
 

Leider änderte sich alles, als Dante und ich eine Freundin fanden.

Wir vernachlässigten Rena, ignorierten sie schon fast. Es war verdammt scheiße von uns. Aber ja, wie sagte man so schön?: Liebe macht blind! Vergil musste uns das schon fast wortwörtlich einhämmern.

Sich mit Rena zu vertragen war allerdings nicht so leicht, wie man dachte. Am Ende aber hatten wir uns wieder mit Rena vertragen. Und seit wir uns dann die Zeit für sie und unsere Freundinnen geteilt nahmen, konnte sie die Beiden auch leiden. Yu, Dantes Freundin, und Shiku, meine Freundin. Es wurde immer besser.
 


 


 


 

~*~ >09. Kapitel 09. Dezember, Nero< ende~*~

10. Kapitel 10. Dezember, Cloud

10. Kapitel 10. Dezember, Cloud
 

Ich lehnte an der Mauer vor Renas Haus.

Sie und ich waren heute verabredet und ich hatte ihr gesagt, dass ich sie abholen würde. Sie meinte, sie bräuchte nur noch 5 Minuten, aber irgendwie stand hier schon 20 Minuten und wartete auf sie.

//Wo bleibst sie nur?? Sonst braucht sie auch nicht länger, als sie sagt. Ich hoffe, dass ihr nichts passiert ist//, dachte ich und sah zu ihrer Küche. Dort war sie nicht, auch nicht im Wohnzimmer, welches ich von der Straße aus sehen konnte.
 

Als ich mir gerade überlegt hatte, eben an der Tür zu klingeln, ging diese auf und Rena kam schnell zu mir.

„Sorry, meine Haare wollten plötzlich nicht wie ich.“

„Süße, du bist dich nicht immer so rausputzen, wir gehen nur Eis essen.“

„Ich seh doch gerade wie ein Monster aus.“

„Halt die Klappe. Du siehst wie immer voll hübsch aus.“

„Aber-.“

Ich küsste Rena, bevor sie weiter sprechen konnte. „Noch ein Wort über dein Aussehen, und ich sorge dafür, dass du 4 Monate lang Sport machen musst, um wieder schlank zu werden.“

„Wie willst du das anstellen?“

„Ich füttere dich mit Eis und anderen Sachen, die du am liebsten isst.“

„Das ist Erpressung.“ >.<

„Nein, Mittel zum Zweck. Jetzt lass uns gehen.“

Rena und ich hatten den ganzen Tag Spaß. Wir waren Eis essen und im Kino. Am Abend lud ich sie in ein Restaurant ein und brachte sie später auch nach Hause.
 

Oh man.

Beste Freunde konnten einfach assig sein.

Jetzt mal ganz ehrlich... Welcher bester Freund schleppte einen einfach auf eine Halloweenparty mit, wenn man keine Lust dazu hatte? Und dann auch noch in einem grässlichem Kostüm?

MEIN bester Freund tat so was. Leon steckte mich ein >Böser Wolf<-Kostüm – es waren eigentlich nur Ohren und Schweif – und schleppte mich auf eine Halloweenparty.
 

„Schau nicht so. Du musst den bösen Wolf nicht originalgetreu nachspielen.“ Leon grinste mich breit an.

„Leon, halt deine Fresse! Warum sollte ich hier hin und dann in so einem Aufzug?!“

„Stell dich nicht so an. Dein Rotkäppchen ist auch bald da.“

„Was soll das heißen?!“ Doch ich bekam direkt meine Antwort, als plötzlich Rena und Shiku auftauchten.

Rena und ich konnten nicht mal was sagen, weil Leon sich sofort Shiku schnappte und mit ihr verschwand.

Ich musste zugeben, dass Rena ein geiles Rotkäppchen war, obwohl sie nicht grad kinderfreundlich aussah. Ich verschwieg mir den Kommentar allerdings zur Sicherheit.
 

So sehr es mich auch störte hier zu sein. Durch die Anwesenheit von Rena war es nur noch halb so schlimm. Geteiltes Leid war immerhin halbes Leid.

Da es eine Erwachsenenparty war, hab es auch Alk – ganz zum Glück von Rena und mir. Eigentlich trank ich ja keinen Alkohol, aber diesmal brauchte ich auch was intus.

Zu unserem Glück konnten wir uns das Ganze hier schnell schön trinken. Leon und Shiku hatten nach mehreren Stunden auch Erbarmen mit uns und gaben Rena ihren Korb wieder, damit wir nach Hause gehen konnten.

Dank des Alks war der Weg zu Rena sehr lustig. Auch das Reinkommen in ihr Haus war lustig. Sie brauchte nicht lang, um ihren Hausschlüssel zu finden, aber lang, ihre Haustür zu öffnen. Sie verfehlte mehrmals das Schlüsselloch, weshalb wir bestimmt fast geschlagene 20 Minuten vor ihrer Haustür standen.

Im Haus zog sie sich um und ich wurde das halbe Kostüm los.

Wii spielen konnte mit Alk im Blut noch lustiger sein als nüchtern. Müsste man sich die Fernbedienungen nicht mit einem Bändchen am Handgelenk festmachen, dann wären diese mehr als nur einmal durch das Wohnzimmer geflogen und wohl auch im Fernsehen selbst gelandet.
 

Irgendwann bequemten wir uns ins Bett. Zu unserem Glück war ihr Bett so groß, dass drei Leute problemlos reinpassten. Wir zwei brauchten aber zu zweit nicht mal die Hälfte des Bettes. Meist lag sie halb auf mir und ich hatte meine Arme um sie.

Diese Nacht allerdings war es anders. Jeder andere würde sagen, dass es am Alk lag, doch wir wussten ganz genau, was wir taten.
 

Ich beugte mich über sie und küsste verlangend ihre Lippen, was sie freudig und genau so verlangend erwiderte. Ihre Hände hielt ich mit meinen fest und drückte sie sanft ins Bett. Unsere Hände strichen einige Sekunden später zielstrebig bei der anderen Person unter die Oberteile und zu den Hosen. Alles landete nach und nach auf dem Boden.

Diese Nacht war einfach unglaublich. Diese zu beschreiben ging einfach nicht. Für so einen schönen Moment gab es schließlich keine Worte.
 

Doch leider kam der nächste Morgen schneller als wir gedacht hatten. Allerdings

störte uns das recht wenig, da wir noch tief und fest am schlafen waren. Ich hatte sie im Arm und streichelte immer wieder, wenn ich in meinen Halbschlaf sank, ihre Schulter oder strich durch ihr Haar. Sie schnurrte immer mal wieder ganz leise uns ganz leicht im Unterbewusstsein.

Ich wachte irgendwann dann doch mal auf und sah neben mich. Da sie sehr an mich gekuschelt war, konnte ich mich nicht strecken. Es machte mir allerdings wenig aus. Ich strich ihr über die Wange und immer mal wieder ein paar Strähnen aus dem Gesicht.
 

Nach einer ganzen Weile wachte sie langsam auf. Ich kann nicht sagen, wie lang ich ihr beim Schlafen zugeschaut hab. Es waren auf jeden Fall mehrere Stunden, die ich Rena beobachtet hatte.

„Morgen...“, gab sie verschlafen von sich.

„Guten Morgen, meine Süße.“

„Bist du schon lange wach?“ Sie löste sich leicht und streckte sich etwas.

Ich nutzte den Moment, um mich auch zu strecken. „Kann sein, ich weiß es nicht. Ich hab dich einfach lieber die ganze Zeit beobachtet, als drauf zu achten, wie lang ich schon wach bin.“

„Warum hast du mich nicht geweckt?“

„Ich hab dich viel lieber beobachtet.“ Ein leichtes Grinsen umspielte meine Lippen.

„Du bist blöd. Cloud, ich liebe dich.“

„Ich liebe dich auch, Rena.“

Sie kuschelte sich wieder an mich und küsste mich. Ich erwiderte zu gern ihren Kuss und nahm sie auch wieder mehr in den Arm.

Da wir beide nicht voneinander weg oder aufstehen wollten, verbrachten wir den Tag im Bett.
 

Ich liebte sie einfach über alles.

Ohne Rena würde ich nicht mehr leben wollen. Sie erhielt mich am Leben!
 


 


 


 

~*~ >10. Kapitel 10. Dezember, Cloud< ende~*~

11. Kapitel 11. Dezember, Alana

11. Kapitel 11. Dezember, Alana
 

Ihr solltet euch am Besten nie mit Amazonen einlassen oder gar anlegen. Glaubt mir, es endet nicht gut. Ich weiß, wovon ich spreche.

Amazonen hatten Regeln. Regeln, gegen die man nicht verstoßen sollte. Besonders bei einer bestimmten Regel war es im wahrsten Sinne des Wortes tödlich, wenn man dagegen verstieß.

Eine Amazone war nur so lange frei wie ein Vogel, wie sie ihre Unschuld hatte. Verlor man sie, war man an die Person gebunden, die sich die Unschuld genommen hatte. Und dann musste man alles tun, was diese Person von einem verlangte. Tat man das nicht, dann machte der CoD – Circle of Death, Jagt auf einen, bis man nicht mehr lebte.

Ich verstieß nach einiger Zeit gegen diese Regel. Ich wiedersetzte mich einem Befehl meines Meisters. Von da an wurde ich gejagt und am Ende getötet. Leider war ich dann noch immer nicht frei. Der Geister einer toten Amazone blieb in dem Stamm, zu dem sie in Lebzeiten gelebt hatte.
 

Einige Jahre später kam Rena hier her. Mit ganzem Namen hieß sie Verena Duncan.

Ich hatte keine Ahnung, warum sie genau hier war. Doch mit der Zeit, in der sie ausgebildet wurde, erfuhr ich recht viel über sie und es schockierte mich, wie ein Vater seine eigene Tochter und seine Frau nur so mies behandeln konnte.

Als ihre Ausbildung in eine Amazone abgeschlossen war, begann ihre Ausbildung zu einer Schamanin. Als diese abgeschlossen war, wurde ich zu ihrem festen Schutzgeist. Ihre Abschlussprüfung bestand darin, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Dazu gehörte auch, dass sie ihre Eltern und andere Verwandte umbringen musste. Da sie nur noch ihre Eltern hatte, wie sie wusste, musste sie nur diese umbringen. Bei ihrem Vater genoss sie es richtig, doch ihre Mum umzubringen fiel ihr so verdammt schwer. Sie brauchte einen Moment, brachte aber schließlich auch sie um.
 

Im Laufe der Jahre wurden wir ein immer besser eingespieltes Team. Wir, oder eher Rena, suchten nach Yoh Asakura. Er hatte ihr wohl etwas versprochen, wenn sie stark werden würde. Leider war das Widersehen der beiden anders, als sie gedacht hatte. Yoh hatte sie vergessen und bekam erst nach einer Abreibung seine Erinnerungen an Rena zurück, nur das Versprechen an sie fiel ihm noch immer nicht ein.

Auf der Suche nach einem Platz zum übernachten trafen wir auf Hao. Allein bei seinem Anblick wusste ich, dass es nicht gut sein würde, wenn Rena und ich bei ihm bleiben würden. Und ich hatte Recht.

Rena und ich waren bei ihm und alles änderte sich. Alles wurde von Moment zu Moment komplizierter.

Rena entwickelte bei ihm eine völlig gleichgültige Art. Sie wurde fast wie er vom Charakter her. Das gefiel mir von Tag zu Tag immer weniger. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich ihr geholfen. Leider hatte Hao sie an sich gebunden. Ihr Wille zu trainieren machte mir auch immer mehr Angst.

Doch an einem Tag änderte es sich noch mehr als eh schon. Anfangs konnte ich noch Amidamaru und den Anderen ein wenig helfen. Aber dann begann ich zu werden wie Rena
 

Es war alles später recht kompliziert.

Shiku, Yoh und Ren kamen zu uns in den Wald. Rena hatte dafür gesorgt, dass Run nur noch am schlafen war und auch Bailon hörte wegen eines Fluchbannes auf Rena.

Shiku wollte mir Rena reden, wollte wissen, warum sie so geworden war. Diese Art erinnerte sie an Yoh und deswegen begann Rena, Shiku zu hassen. Dieser Kampf endete auf jeden Fall anders, als jeder andere wohl geglaubt hatte. Aber es war gut, wie der Kampf verlaufen war.

Verena begann nachzudenken und merkte, dass ihr das alles nichts brachte. Yoh zu quälen und ihm seine Freunde zu nehmen brachte ihr ihre Mum auch nicht wieder zurück. Das begriff sie mit der Zeit immer mehr. Außerdem änderte sich an sich vieles nach und nach zum Besseren.

Rena und Hao begannen ein Interesse aneinander zu entwickeln, was dem von Shiku und Yoh glich.

Ich konnte gar nicht sagen, wie glücklich ich war, dass die beiden zusammen kamen.

Rena entschuldigte sich später bei allen und nahm alle Zauber und Flüche von ihnen. Auch Hao und Yoh sprachen sich mehr oder weniger ganz aus und begannen einen Neuanfang.
 

Ganz ehrlich, ich war froh, dass ich ein Geist war und jederzeit einfach mal verschwinden konnte. Den Sex von Rena und Hao wollte ich nicht mitbekommen. Der konnte sich manchmal echt in die Länge ziehen. Wie auch bei Shiku und Yoh, wie ich später mal erfuhr. Da war es kein Wunder, dass Rena und Shiku schwanger wurden. Es hätte mich gewundert, wenn nicht.

Und diese Schwangerschaft bei Rena war heftig. Anfangs ging es ja noch. Doch dann begannen die ganzen Stimmungsschwankungen. Manchmal konnte sich ihre Laune innerhalb von Sekunden ändern. Wie Hao das nur aushielt war mir unbegreiflich. Ab und an gab es aber Momente, wo er dann einfach gegen schrie oder auf gleichgültig stellte.

Am Ende der 9 Monate brachte Rena ein gesundes Mädchen zur Welt. Tayreen war einfach nur süß. Auch ihre Zwillingsgeschwister, Kuroro und Kanai, die 6 Jahre später zur Welt kamen, waren einfach süß.

Der Asakura-Clan wurde verdammt groß, da auch Shiku und Yoh drei Kinder

bekamen. Diese allerdings bekamen drei Mal ein Kind. Tai, Toya und Saori waren auch einfach niedlich.

Rena und Hao hatten 2 Jahre nach der Geburt von Tay geheiratet. Genau wie Shiku und Yoh nach der Geburt von Tai.
 

Es war einfach schön, wie es inzwischen war. Teilweise gab es noch ziemliche Probleme, als Luana aufgetaucht war... doch seit sie mit Trey zusammen war, hatte sie sich völlig geändert. Rena traute ihr nach wie vor nicht komplett, konnte aber normal mit ihr umgehen. Trey hatte es anfangs schwer mit Luana, da ihr bester Freund auch was von ihr wollte. Dieser aber schrieb irgendwann einen Brief, dass er eine Freundin gefunden hatte, die er über alles liebte. Er brachte sie sogar mit zu uns, als er mal wieder zu Besuch kam. Yu war ein hübsches Mädchen, und Haro war echt wie die Zwillinge, er hatte Yu zwei Kinder beschert, ein Mädchen und einen Jungen. Auch die anderen hatten Kinder. Ren und Ai zwei, auch einen Jungen und einen Mädchen, Ryan und Evangeline, Trey und Luana, Anastasia und Lyserg bekamen auf jeweils eine Tochter, Kim und Joco hatten noch keine Kinder.
 

Tja... und ich fand auch mein Glück und mein Happy End. Wenn Geister liebten. Amidamaru und ich fanden zusammen und ich war noch glücklicher als eh schon.
 


 


 


 

~*~ >11. Kapitel 11. Dezember, Alana< ende~*~

12. Kapitel 12. Dezember, Kai

12. Kapitel 12. Dezember, Kai
 

Ehrlich. Es war verdammt schwer, mit seinen Gefühlen klar zu kommen, wenn man völlig verkorkst aufgezogen wurde und sich für ein großes, eiskaltes und gefühlloses Arsch hielt. Ganz besonders, wenn man mit zwei Mädchen, die dazu noch die besten Freundinnen waren, in einem Team war.

Das ganze änderte sich beim letzten Turnier. Wir waren zu der Zeit in New York und ich wurde von ihnen mit in die Stadt geschleppt.
 

„IHR wollt shoppen, warum soll ICH dann mit?“

„Warum wohl, Kai?“, grinsten mich beide frech an.

„Verena, Shikura, vergesst es gleich wieder! Ich werde weder zahlen, noch tragen helfen!“

„Du bist so ein Spießer“, meinte Rena und verdrehte die Augen.

„Weißt du, wie egal mir deine Meinung ist?“

„Boar, dann geh doch wieder zum Hotel. Shiku und ich machen uns dann einen schönen Mädchentag.“

„Liebend gern!“ Ich drehte mich um und ging wieder zurück. Im Hotel ging ich zu dem speziell eingerichtetem Trainingsraum.

Der Raum war extra für die Beyblader eingebaut worden. Entweder trainierte man für sich allein oder mit jemandem, der auch noch da war, zusammen. Da ich ein Einzelgänger war, trainierte ich für mich. Wie immer hielt ich die anderen Blader eh für schwach und meinen Fähigkeiten nicht würdig.
 

Am Abend kamen Rena und Shiku erst zurück. Sie klopften an meinem Zimmer und fragten mich, ob ich mit ihnen runter zum Abendessen kommen würde. Da ich das eh in dem Moment überlegt hatte, nickte ich nur und ging mit ihnen runter.

Ich musste im Stillen zugeben, dass die beiden richtig gut aussahen in ihren neuen Klamotten. Rena hatte allerdings im Gegensatz zu Shiku weniger Stoff am Körper. Mir war es egal. Ich gab zu, dass diese Outfits, gerade das von Rena, einen gewissen Reitz hatten.

Beim Abendessen erzählten mir die Beiden, dass sie von zwei Möchtegernbladern angebaggert und herausgefordert waren. Da diese keine BitBeasts hatten, war nur Rena gegen sie angetreten und hatte ihr BitBeast nicht eingesetzt. Trotzdem hatten die beiden Typen verloren
 

Ich werde nie vergessen, was der Wendepunkt in diesem Team war.

Wir feierten, auf Wunsch der Beiden, unseren Sieg für die vorletzte Runde. Es gab auch Alkohol.

Da Rena mich ganz gern mal bei so was zu Saufduellen herausforderte, war sie Alk in solchen Mengen gewohnt, ich war es gewohnt, weil ich zur Hälfte Russe war. Shiku allerdings mied in der Regel Alk, weswegen sie dann, wenn sie mal etwas zu viel oder etwas zu starken Alkohol trank, recht schnell einen sitzen hatte. Wie auch an diesem Abend.
 

In einen leichten Halbschlaf fallend, lehnte sie an meiner Schulter.

„Ich bring sie eben aufs Zimmer. Kannst schon mal weiter für mich mitsaufen“, meinte ich und stand auf. Dann nahm ich mit Shiku, die sich direkt an mir festhielt.

Nachdem Rena mir grinsend zugenickt hatte, ging ich mit Shiku zu ihrem und Renas Zimmer. Ich schloss die Tür auf und trug sie rein, machte dabei die Tür mit dem Fuß hinter mir zu.

Sie ließ sich einfach aufs Bett sinken. Ich deckte sie zu und wollte wieder gehen. Doch als ich mich umdrehte, hielt sie mich fest. Ich drehte mich also wieder zu ihr um.
 

„Kai??“

Ok, dieser Ton gefiel mir nicht. Der war so komplett anders.

Ich schob es zu dem Zeitpunkt auf den Alk, den sie getrunken hatte. Im nachhinein weiß ich, dass es ein anderer Grund war, warum sie in diesem Ton sprach. Das war das erste Mal, dass sie in einem Ton sprach, den ich nicht zuordnen konnte.
 

Wie gern ich doch wissen wollte, wie es noch gleich dazu gekommen war. In dieser Nacht schliefen Shiku und ich miteinander. Ich war meinem Verstand völlig klar, Shiku jedoch handelte in dem ein oder anderen Punkt wohl nur so selbstbewusst und zielstrebig wegen des Alks.

Und ich kann euch sagen, der nächste Morgen nach einem halben Saufabend war schlimm. Nicht wegen des Katers, den spürte ich schon nicht mehr wirklich. Nein, es war eher der Punkt, dass man am Ende mit dem besten Freund, bzw. der besten Freundlich schlief.

Das war auch noch nicht das Schlimmste. In diesem Fall war es eher der Punkt, dass Rena am nächsten Morgen ins Zimmer kam und ich sie nur hörte, weil ich nur noch am dösen war. Sie hatte, wie ich später erfuhr, ihre Zimmerkarte nicht mehr gefunden und sich dann einfach bei Ray einquartiert.
 

Ich schreckte hoch und sah sie an. Dann glitt mein Blick kurz auf den Boden, bevor er neben mich ging. Direkt sah ich wieder Rena an. Ich wusste nicht genau, wie ich das erklären sollte. Als ich einen Ansatz startete, unterbrach Rena mich direkt: „Ist mir ganz egal, was ihr gemacht habt. Tut es das nächste Mal einfach in deinem Zimmer und nicht dem Doppelzimmer von Shiku und mir.“
 

Es war so unendlich schwer, sich bei Rena zu entschuldigen. Sie konnte verdammt stur sein und dicht machen, wenn sie sauer und enttäuscht war. Sie zeigte selbst Shiku nach der ganzen Sache die kalte Schulter. Sie allerdings konnte sich nicht mal mehr an die Nacht erinnern. Sie hatte es für einen Traum gehalten. Nya, sie hätte es für einen Traum gehalten, wenn sie nicht nach ihrem Aufwachen unsere Klamotten auf dem Boden gesehen hätte.
 

Die Finalrunde verlief auch absolut nicht wie geplant. Wir mussten gegen Tyson und Daichi antreten. Rena hatte ihren Kampf gegen Daichi gewonnen, ich bestritt gerade meinen gegen Tyson.

Ich war so verdammt unkonzentriert. Etwas, was mir so verdammt selten passierte. Und gerade in diesem Match dürfte es mir nicht passieren. Ich spürte die Blicke der Mädchen in meinem Rücken.

Meine Hand war zu einer Faust geballt und ich knurrte leise vor mich hin. Tyson hatte die komplette Kontrolle über das Match und ließ mir kaum eine Möglichkeit zu entkommen oder anzugreifen.
 

Plötzlich aber drehte ich mich einfach um. Ich sah Rena an und lösten den Blick nicht von ihr. Der Schwarzhaarigen schien es auf die Nerven zu gehen, dass ich sie anstarrte, anstatt auf das Match zu achten.

Sie stand auf und kam auf mich zu. Als sie mir eine knallen und mich anschreien wollte, hielt ich ihre Hand fest und küsste sie, bevor sie ein Wort rausbringen konnte.
 

„Nun kann ich mein Match gewinnen“, hauchte ich und grinste siegessicher. Damit begann der richtige Kampf, auf den Tyson schon gewartet hatte.

Ich verlor zwar den Kampf, gewann jedoch im Team mehr. Rena und ich sprachen uns aus und sie sagte mir, warum sie wegen der Sache mit Shiku so sauer war. Sie und Shiku liebten mich beide, seit wir uns kannten.
 

„Kai, ich liebe dich... Deswegen war ich so sauer auf euch.“

„Blöde Kuh, so was hat man zu sagen.“

„Einem eiskalten Arsch? Ist klar.“

Ich zog sie einfach zu mir und küsste sie. „Ich liebe dich“, hauchte ich wieder gegen ihre Lippen und küsste sie erneut. Sie erwiderte den Kuss.

„Ich liebe dich auch“, hauchte sie zurück und kuschelte sich an mich.

Erneut trafen sich unsere Lippen.

Shiku wünschte uns beiden viel Glück und freute sich für uns, trotz unerwiderter Liebe.
 


 

~*~ >12. Kapitel 12. Dezember, Kai< ende~*~

13. Kapitel 13. Dezember, Gabriel

13. Kapitel 13. Dezember, Gabriel
 

Engel und Vampire. Seit je her bekämpften sie sich.

Die Engel waren der Meinung, dass Vampire einfach die Brut des Hasses und der Hölle waren. Für die Vampire waren wir Engel einfach nur eingebildete Himmelswesen.

Aber es ging auch anders. Inzwischen lebten die Engel und Vampire in einem friedlichem Miteinander zusammen. Den Grundstein dafür hatten Rena, eigentlich Verena Duncan, und ich gelegt.
 

Ich hatte sie durch Zufall einmal Nachts in einer Straßengasse getroffen. Nya, was heißt getroffen? Wohl eher gefunden. Sie saß zusammengekauert in einer Ecke und war am ganzen Körper heftig am zittern. Sie hatte schon eine ganze Weile kein Blut mehr getrunken.

Ich ging zu ihr und hockte mich runter. „Wie armselig ihr Vampire doch aussehen könnt, wenn ihr dringend Blut braucht.“

Sie sah auf. Ihr Atem ging unregelmäßig und nur stoßweise. „W-w-wer bist...

d-du?? D-du bist ein Erzengel… o-oder?“

„Richtig gestottert, Vampirchen.“

„Was... willst... d-du?“

Ich strich über ihre Wange. „So schwach und wehrlos. Ich könnte dich jetzt einfach so töten. Das Genick brechen, oder dir doch das Herz ausreißen?“

„U-und warum t-tust du es nicht??“

„Sag, warum hast du keinen Menschen gebissen, um wieder zu Kräften zu kommen?“

„W-weil ich niemanden... umbringen w-will.“

„Verstehe. Du bist noch gar nicht so lang ein Vampir. Dann gibt es noch eine Chance, dass du nicht so ein Monster wirst, wie viele deiner Vorfahren vor tausend Jahren.“ Ich ließ sie gar nicht erst zu einem gestottertem Wort kommen.

Ich zog sie zu mir, dass sie halb mit dem Rücken zu mir saß. Legte ihr dann einfach mein Handgelenk an die Lippen. „Guten Durst.“

Sie wollte sich wehren, mich wegdrücken. Doch es war vergebens. Sie war nicht mal in der Lage, mein Handgelenk wegzudrücken.

„Na los, trink ruhig... Ich weiß mich schon zu lösen, wenn du genug hast.”
 

Am Ende hatte ich gewonnen. Sie biss mir ins Handgelenk und trank in gierigen Zügen von meinem Blut. Ich konnte mich mit Leichtigkeit lösen, als sie genug hatte und mein handgelenk nicht freigeben wollte.

Ich nahm Rena mit zu mir und gewöhnte sich nach und nach daran, ihren Blutdurst zu stillen. Meist ließ ich sie auch nicht alleine in die Stadt oder in den Wald gehen. Sie bekam die erste Zeit ihr Blut nur von mir. Ich mischte immer ein paar Tropfen in ein Glas Wasser. Je mehr sie sich daran gewöhnte, desto weniger Blut bekam sie ins Wasser. Oft meckerte sie dann, dass es zu wässrig schmeckte. Mir war es egal. Es war schließlich meine Art, sie daran zu gewöhnen, kaum Blut zu brauchen oder lange ohne welches auszukommen.

Doch welche Wirkung der Geschmack meines puren Blutes auf sie ausgeübt hatte, das hatte ich nicht mal annähernd geahnt. Aber ich erfuhr es einige Wochen später.
 

Ich hatte gerade geduscht und ließ nur in BH und Höschen durch die Wohnung. Rena war das eh schon gewohnt, da ich das ziemlich oft machte. Draußen regnete es, weswegen wir für sie kein Tier jagen oder nach einem Menschen suchen konnte, von dem sie ein wenig Blut trinken konnte. Das machten wir oft, damit sie sich nicht von meinem Blut abhängig machte. Leider wohl nicht oft genug.

Ich setzte mich so aufs Bett, dass ich mein linkes Bein leicht angewinkelt mit auf dem Bett hatte. Rena saß am Tisch und starrte nur vor sich hin. Auf meine Frage, ob alles ok sei, antwortete sie nicht.

Sie stand auf und kam auf mich zu. Ich fühlte ihre leicht kühlen Hände auf meinen nackten Schultern. Wenn es draußen regnete, dann konnte sie ihre Hände wärmen, wie sie wollte, sie blieben einfach kalt.

„Rena?“

Sie drückte mich mit sanfter Gewalt aufs Bett, was ich zuließ. Auch die Küsse auf meinen Hals ließ ich zu, machte diesen sogar noch länger. Durch die Küsse auf meiner Haut von ihren wunderbaren weichen Lippen war ich wie berauscht. Ich sah deshalb die Gefahr nicht, die sich näherte. Ich spürte sie erst dann, als sie ihre Zähne zu benutzen anfing. Dann erst bemerkte ich ihren Blutdurst. Aber sie hätte ihn nicht haben dürfen, sie hatte schließlich von mir ein Glas Blutwasser bekommen, bevor ich duschen ging. Oh Gott, sie hatte das Glas nicht getrunken. Sie hatte es einfach da stehen gelassen, weil sie diesen wässrigen Geschmack hasste. Ich hätte besser drauf achten sollen, dass sie es auch wirklich trinkt.

Bevor ich aber nun reagieren konnte, biss sie zu und bohrte ihre Fangzähne tief in meinen Hals. Ich konnte spüren und hören, wie sie mein Blut genüsslich und gierig trank. Mein Atem ging in keuchenden Stößen. Sie hatte nicht einfach nur in meinen Hals gebissen, sondern auch direkt an der Stelle, wo ich besonders empfindlich war.

Rena trank immer weiter. Ich spürte, wie ich langsam schwächer wurde. Sie von mir runter zu bekommen, wurde also immer schwerer und unwahrscheinlicher.

Ich stemmte den linken Fuß aufs Bett und drückte mich auf diese Weise so gegen sie, dass ich uns drehen konnte. Wir flogen auf den Boden, sie unter mir, weshalb sie sich auch im Schreckmoment des plötzlichen Fallens von meinem hals gelöst hatte. Meine Hände griffen automatisch ihre Handgelenke und drückten sie auf den Boden.

„Es ist gut, nun beruhige dich wieder!!!“ Mein Atem ging noch immer Stoßweise.

Sie atmete auch heftig. Doch sie erkannte mich zuerst nicht.

Ein paar Blutstropfen von der Bisswunde tropften auf ihr Gesicht und auch auf ihre Lippen. Wie aus Reflex leckte sie sich über die Lippen und sah gierig auf meine Wunde. Doch dann kam sie langsam wieder zu sich. Der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben, als sie merkte, was sie gemacht hatte.

„E-e-es tut mir leid…“

„Ruhig… es ist ok, mir geht es gut. Du gehst jetzt duschen und ich kaufe Sachen fürs Abendessen.“

Sie nickte nur leicht.

Ich ging von ihr runter und half ihr beim Aufstehen. Als sie im Bad verschwunden war, machte ich mir am Waschbecken in der Küche die Bisswunde sauber. Ich zog mich um und verwand mit einem „Bin bald wieder da“ aus der Wohnung.
 

Ich hätte mir nicht so viel Zeit mit dem Einkaufen lassen sollen. Oder aber nicht so lang mit der Elfe spielen sollen. Rena liebte das Blut von Elfen, und als ich eine gefunden hatte, dachte ich mir, sie mitzubringen. Da ich ein Erzengel war, war mir der Geruch von Elfenblut egal.

„Sie mal einer an.“

Ich drehte mich um und sah den Mann vor mir an. Er war jung, geschätzte 1,79 m groß und schwarzhaarig. Da ich mit einem Blick in die Augen eines anderen die Gedanken und das Handeln lenken konnte, sah ich dem Mann genau in die Augen. Ich wusste sofort, dass er ein Elfe war. Diese Elfe war allerdings stärker als alle anderen Elfen, denen ich bisher begegnet war. Deswegen dauerte es etwas, bis ich seine Gedanken kontrollieren konnte.

Er folgte mir brav nach Hause. Dort allerdings erlebte ich eine böse Überraschung.
 

„Rena, ich bin wieder zu Hause.“

Ich bekam keine Antwort. Das Wasser der Dusche war auch nicht mehr zu hören.

//Ob sie sich doch für ein Bad entschieden hatte??//

Ich schloss die Tür und stellte die Einkaufstüten auf den Tisch. „Du bleibst hier stehen und wartest.“

Er nickte. Ich drehte mich von ihm weg und ging zum Bad. Dort klopfte ich kurz an und ging dann rein. „Oh fuck!!“

Sie war weg, ganz einfach weg.

Schnell schaute ich im Schlafzimmer im Schrank nach ihren Sachen. Doch sie waren fast alle weg.

Warum nur war sie abgehauen?? Und das ohne einen Brief zu hinterlassen. Dieses feige Miststück!! Wie konnte sie das einfach machen??! Nur, weil sie mich gebissen und fast leer gesaugt hatte??!
 

Erst jetzt bemerkte ich dieses Schwindelgefühl und ließ mich aufs Bett sinken. Die Welt schwamm leicht vor meinen Augen und es wurde immer mal wieder etwas schwarz. Doch an Ohnmacht war nicht zu denken. Ich musste Rena finden, und das schnell.

Sie hatte wieder zu viel von meinem Blut geschmeckt. Irgendjemand könnte verletzt werden, wenn sie sich nicht unter Kontrolle halten konnte.

Doch so sehr ich sie auch überall suchte - nicht nur an ihren Lieblingsorten - ich konnte sie einfach nicht finden. Sie war einfach wie vom Erdboden verschwunden. Ich machte mir Sorgen, dass ein Jäger sie erwischt und getötet hatte. Doch dieser wär wohl schneller gestorben, als überhaupt mit seinem Pflock oder seinem Schwert ausholen könnte.
 

Einige Jahre später traf ich sie durch Zufall wieder.

Sie war reif und noch hübscher geworden. Und sie hatte zwei Freundinnen gefunden, die ebenfalls Vampirinnen waren. Ob Rena sie verwandelt hatte oder sie von jemand anderem verwandelt wurden, das wusste ich nicht. Es war mir auch egal. Sie hatte Freunde gefunden, war am leben und hatte sich inzwischen unter Kontrolle.
 

„Warum bist du damals abgehauen? Und dann auch noch einen Brief, das war nicht sehr freundlich von dir.“

„Gabs, es tut mir leid. Ich wollte nicht abhauen. Aber als ich dich biss… ich hätte dich fast zu Tode gesaugt. Ich konnte mich bei dir nicht mehr kontrollieren, dein Blut schmeckt einfach so verdammt gut und macht richtig süchtig.“

„Danke… Aber du hättest trotzdem nicht abhauen müssen. Erstens war ich noch am Leben und zweitens ging es mir gut. Ich hatte dir damals dein Lieblingsblut mitgebracht.“

„Wie warst du an eine Elfe gekommen?“

„Das widerliche Vieh wollte mich wohl anbaggern. Ich hab meine Fähigkeit der Gedankenkontrolle genutzt und ihn willenlos gemacht. Als ich in unserer Wohnung auftauchte, warst du weg. Wer sind denn deine beiden Freundinnen?“

„Das tut mir leid. Ich hatte einfach Angst und bin nur weggelaufen. Und oh ähm… die Braunhaarige heißt Yu und die Blondhaarige Shikura. Ich hab sie auf meinem Weg und meinem Training, mit wenig Blut auskommen zu müssen, getroffen. Ich half ihnen auch, nicht so viel Blut brauchen zu müssen. Nun können wir alle auch mit ein wenig Tierblut auskommen, wenn wir keinen Menschen finden. Wir nehmen aber nicht mehr als nötig, heilen die Wunden sofort und löschen die Erinnerungen an den Vorfall.“

„Das ist gut. Ich freu mich, dass du Freunde gefunden hast.“

„Danke. Und es tut mir wirklich leid. Ich wollte mich auch melden, aber du warst umgezogen.“

„Nya, weißt du, Erzengel werden auch nur sehr langsam älter. Ich musste umziehen.“
 

Den Tag werde ich sicher nicht mehr vergessen. Rena und ich gingen zu ihnen und hatten eine schöne Zeit zu zweit. Allerdings war sie mies, was das Blut trinken und den Sex anging. Ich kann euch sagen, im erregtem zustand über seinem Kitzler am Schambein gebissen zu werden - es war der 20. Biss wohlgemerkt -, war verdammt mies.

Ich war froh, sie wieder um mich haben zu können. Nur ihre Freundin Yu hatte irgendwie was dagegen ^^“““ Scheinbar lag es daran, dass ich ein WEIBLICHER Erzengel war. Mir war der Grund nicht so wichtig. Ich hatte Rena wieder, das war die Hauptsache für mich.

Tja, bei diesem Vampir wurde ich einfach schwach… und das würde immer so bleiben.
 


 


 

~*~ >13. Kapitel 13. Dezember, Gabriel< ende~*~

14. Kapitel 14. Dezember, Mitsuki

14. Kapitel 14. Dezember, Mitsuki
 

Ich hatte sein meiner Geburt ein Problem mit der Stimme. Ich sang gerne, doch wenn ich zu laut oder zu hoch sang, dann musste ich immer schlimm husten.

Meine Eltern lebten schon lange nicht mehr, weswegen ich bei meiner Großmutter aufwuchs. Sie mochte das ganze Singen aber nicht, da sie meinte, dass deswegen meine Mutter gestorben war. Sie hatte die gleiche Krankheit wie ich hatte. Ich hatte einen Tumor an den Stimmbändern, der mit einer OP entfernt werden konnte. Allerdings könnte ich danach vielleicht nie wieder singen, und ich liebte das Singen über alles.
 

Eines Morgens wachte ich auf und in meinem Zimmer waren zwei Leute, ein Junge und ein Mädchen. Sie unterhielten sich über mich. Ich ließ sie ausreden, aber als sie in einer kleinen Diskussion, die ziemlich laut wurde, sich fast anschrieen, mischte ich mich ein.

„Ähm, würdet ihr bitte leiser sein? Meine Großmutter wacht sonst auf. Wie seid ihr denn hier reingekommen?“

Sie sahen mich nur schweigend an und dann wieder sich.

„Warum kann sie uns sehen?“

„Woher soll ich das denn wissen?“

„Weißt du überhaupt was, Takuto?!“

„Boar, Meroko, sei still!! Du weißt es selbst nicht!“
 

Sie stellten sich später als Todesengel vor. Sie sollten meine Seele holen, weil meine Zeit gekommen war. Aber ich bat sie darum, mir noch ein Jahr zu geben, da ich den Traum hatte, Sängerin zu werden. Danach durften sie mir gerne meine Seele nehmen. Meroko wollte das nicht zulassen, Takuto aber stimmte zu und verwandelte mich mit seinen Fähigkeiten. Ich war nun größer, etwas älter und hatte blonde Haare.

Ich nahm an dem Contest mit und gewann sogar, was ich nicht geglaubt hätte. Da ich mit den beiden ausgemacht hatte, dass sie meine Seele sofort nehmen durften, wenn ich direkt ausschied, war es echt überraschend. Dank Takutos Zauber brauchte ich mir auch keine Gedanken wegen des Tumors machen. Es war ein Körper ohne Krankheiten.

Mein Künstlername war Fullmoon. Ich wurde auch recht schnell bekannt. Aber ich verlor bei dem Erfolg und den ganzen Fans nie mein Ziel aus den Augen: ich sang, weil ich es liebte.

Takuto, der sich in eine Katze verwandeln konnte, und Meroko, die sich in einen Hasen verwandeln konnte, wurden zu meinen besten Freunden. Es war manchmal anstrengend, zu Hause zu sein, bevor meine Großmutter nach mir sehen wollte.
 

Vieles ging drüber und drunter. Am Ende aber war alles richtig gut.

Izumi, der sich in einen Hund verwandeln konnte, stand unter einem Art Bann von Jonathan. Er war eigentlich ein Geist, entpuppte sich später aber als der Boss der Todesengel. Dank meinem Feingefühl kam ich zu Izumi durch. Auch Takuto und Meroko halfen später, wodurch ich gerettet werden konnte und am Leben blieb.
 

Ich machte die OP, da mich eine Freundin von Takuto, Meroko und Izumi dazu überredet hatte. Rena war ein toller Engel. Sie hatte mir richtig Mut gemacht.

Nach der OP konnte ich auch weiterhin so singen wie früher und wurde als ICH selbst Sängerin. Meine Großmutter mochte die Musik später dann auch. Alles war so geworden, wie ich es mir gewünscht hatte.
 

Bei einem Konzert sah ich dann Takuto. Er sah mir lächelnd zu. Da er sich lange nicht hatte blicken lassen, dachte ich, dass er verschwunden war mit Meroko, Izumi und Rena zusammen. Er war aber wieder am Leben und sah mir zu. Ich unterbrach meinen Satz und rannte auf ihn zu. Nie hätte ich geglaubt, auch noch ihn zu bekommen.

Er nahm mich in den Arm und küsste mich. Seine Hand haltend sang ich meinen neuen Song für meine Fans und gab mehr als nur eine Zugabe. Ich war einfach richtig glücklich.
 


 


 

~*~ >14. Kapitel 14. Dezember, Mitsuki< ende~*~

15. Kapitel 15. Dezember, Lexi

15. Kapitel 15. Dezember, Lexi
 

Wisst ihr, was das einzig wahre Lebenselixier ist?? Es ist nicht Wein oder Sekt. Vergesst das direkt wieder!

BLUT!!

Blut war das einzig wahre Lebenselixier. Zu Mindestens für eine Vampirin wie mich. Gott, wie ich diesen Geschmack liebe.

Tja, leider gibt es da auch solche Spießer, die lieber Tierblut trinken anstatt Menschenblut. Igitt!! Ich nahm doch eh nur immer so viel, wie ich Durst hatte. Außerdem löschte ich danach die Erinnerungen der Person, damit sie sich weder an den Vorfall, noch an mich erinnerte und mich dann auch nicht verraten konnte.

Vampir sein war deswegen ab und an mal schwer, aber ich liebste es trotzdem, eine Vampirin zu sein.

Die Schnelligkeit, dieses coole Gehör und erst diese Reiszähne. Außerdem blieb man so jung und hübsch, wie man zum Zeitpunkt der Verwandlung war.

Nya, meine beste Freundin war anfangs nicht so begeistert davon gewesen. Aber das lag wohl eher daran, dass sie wegen ihren großen Brüdern Stefan und Damon zu einer Vampirin wurde. Die Beiden mussten meinen, sich in ein und das selbe Weibsstück zu verlieben. Diese wollte sich nicht entscheiden, weil sie beide haben wollte und verwandelte auch beide. Rena wurde mit reingezogen. Sie hat die Beiden dafür gehasst. Aber das war ja nicht alles… Nein, wegen ihren ach so tollen Brüdern starb auch noch ihre damalige Liebe. Er war ein gut aussehender, junger Mann gewesen. Side war richtig glücklich mit ihm, aber Stefan und Damon mussten ihn ja dann unbedingt anknabbern und austrinken.

Seit dem Vorfall war Rena verschwunden. Damon hatte es nicht wirklich interessiert. Er war immer der Meinung, dass sie schon klarkommen würde. Stefan aber hatte ein schlechtes Gewissen gehabt. Wie sie geschrien und geflucht hatte.

Rena verzieh Stefan irgendwann. Teilweise lag es daran, dass Stefan eine neue Art der Ernährung gefunden hatte. Er ernährte sich nur noch von Tierblut, anstatt von Menschenblut. Auch, um uns Vampire vor den Menschen geheim zu halten.
 


 

Ich sag euch, Stefan konnte so locker sein, wenn er betrunken war. In Paris tanzte er besoffen auf dem Eifelturm. Ich hatte wohl selten so dermaßen gut gelacht. Aber ich musste sagen, dass ich damals auch ziemlich einen sitzen hatte. Schade war nur, dass Rena nicht dabei sein konnte. Sie war zu der Zeit schon woanders, sich ein Leben aufbauen, was nicht zerstört wurde.

Stefan machte sich später mal auf die Suche nach ihr und war froh sie zu sehen. Sie freute sich auch, zwar nicht so sehr, wie er gedacht hatte… aber sie freute sich.
 


 

Vieles erfuhr ich erst, als ich sie auch besuchte. Und ich kann euch sagen, da gab es eine Person, die ich eindeutig nicht wieder sehen wollte.

Damon konnte einfach nur nervig sein. Er war auch wieder zurück gekommen und biss nach Lust und Laune Menschen. Allerdings wurde er wohl mit der Zeit vorsichtiger, weil viele in dieser Stadt bemerkt hatten, dass sie wieder zurück waren. Ursprünglich wohnten die meisten Vampire, wie auch Rena, Stefan und Damon, hier in dieser Stadt.
 


 

Rena hatte zwei Freundinnen gefunden; Yu und Shiku.

Und oh man… Damon hatte es immer noch drauf, andere zu manipulieren. Yu war völlig in seinem Bann. Shiku hatte es mit Stefan schon besser betroffen – nya, wie man es nimmt mit seiner oft spießigen Art.

Mir war es am Ende egal. Solange ich einfach nur was mit Rena unternehmen konnte, war es gut.
 


 

Ich erfuhr von ihr, dass sie auch einen Narren an einen Menschen gefressen hatte. Jeremy war der kleine Bruder von Shiku. Allerdings hatte er ein Problem mit Drogen und außerdem mehr Augen für eine sogenannte Vicky, als für Rena. Sie aber ließ sich nicht davon abhalten, bei ihm zu sein.

Ihr glaubt nicht, wie schwer es war, die beiden zusammen zu bringen. Ich drohte ihr, das ich Jeremy verwandeln würde, sollte sie ihren Arsch nicht bewegen und ihm ihre Gefühle sagen. Wie schnell sie dann bei ihm sein konnte. Dieser panische Blick, dass ich meine Worte wirklich wahrmachte, war einfach nur süß.
 


 

Aber hatte ich auch schon mal gesagt, wie sehr ich Damon hasste?

Echt, der Typ konnte sich so charmant anstellen, war aber ein verdammt großes Arschloch. Bei einer kleinen Party mit den Mädchen und Stefan unterhielt ich mich irgendwann mit Damon. Dieser war auch irgendwann in der Bar der Stadt aufgetaucht.
 


 

„Was ist dein toller, genialer Geheimplan?“

„Lexi, wenn ich dir das sag, dann ist er doch nicht mehr geheim.“

„Genau deswegen will ich ihn ja wissen. Ich muss es doch schließlich verhindern, dass du noch mehr Unsinn anstellst.“

„Und ich soll vor dir Angst haben?“

„Denk dran, ich bin älter und stärker als du. Erinnere dich an heute Mittag in Stefans Zimmer.“

Er verdrehte nur genervt die Augen und seufzte.
 


 

Ich stand drauf, einfach so kurz angesprochen zu werden und dann eine Spritze ins Bein gerammt zu bekommen.

Die Polizistin der Stadt kam zu Damon und mir und sprach mich kurz an. Kaum, dass ich sie angeschaut hatte, rammte sie mir schon fast eine spritze ins Bein. Ich wurde sofort k.o., da es sich um Eisenkraut handelte. Zwei Männer packten mich und schleiften mich nach draußen.

Doch dort zeigte ich, dass mich das bisschen Eisenkraut nicht davon abhielt, mich zu bewegen. Ich schlug die beiden Männer, die mich mehr schliffen als trugen, k.o. und ging dann auf die Frau los.

Wäre Rena nicht gewesen, dann hätte Damon mich umgebracht, um weiterhin sein ehrliches Gesicht zu bewahren. Der konnte schon immer alles zu seinem Vorteil drehen.

Wir löschten die Erinnerungen der Frau und der beiden Männer und suchten das Weite. Shiku und Yu hatten das Ganze gesehen. Ihnen nahmen wir die Erinnerungen allerdings nicht, da sie wussten, dass wir Vampire waren und es nicht verrieten.
 


 

Irgendwann hab es noch mal Stress wegen Katherine, welches aber auch gelöst wurde. Ich hasste dieses Weib einfach und war froh, dass sie am Ende für immer weg war.
 


 

Rena fand auch endlich mit Jeremy zusammen. Damon änderte sich auch und war nicht mehr ganz so Hass und Rache gefüllt wie zuvor. Stefan und Shiku hatten eh schon lange zusammen gefunden gehabt. Dort musste man nur helfen, dass Stefan nicht mehr so spießig war.

Bei der Hochzeit von Rena und Jeremy war ich Trauzeugin. Allerdings fuhr ich nach dieser und den beiden anderen Hochzeiten weiter. Ich fuhr in die Stadt, in der mein Freund lebte, ihn hatte ich schließlich schon lang nicht mehr gesehen.

Rena und ich blieben durch Briefe, Mails, Telefonate und SMS in Kontakt. Sie alle hatten später auch Kinder. Rena und Jeremy einen Sohn, Shiku und Stefan und Yu und Damon jeweils eine Tochter. Ich freute mich für sie und kam sie alle auch immer mal wieder besuchen, worüber sich Rena immer richtig freute.
 


 


 

~*~ >15. Kapitel 15. Dezember, Lexi< ende~*~

16. Kapitel 16. Dezember, Sesshomaru

16. Kapitel 16. Dezember, Sesshomaru
 

Ich war der Sohn des größten Dämons, der je gelebt hatte. Leider hatte er sich in eine menschliche Frau verliebt, mit der er einen Sohn bekommen hatte. InuYasha war in meinen Augen ein Schandfleck für die Welt der Dämonen, und besonders als Teil der Familie.

Mein Vater besaß zwei Schwerter; Tessaiga und Tensaiga. Ich wollte immer Tessaiga haben, doch er wollte mir dieses Schwert nicht geben. Immer, wenn ich ihn um dieses Schwert bat, fragte er mir mich nur: „Sesshomaru, hast du jemanden, den du beschützen willst?“

Was sollte das nur immer bedeuten?

Ich sagte ihm immer wieder, dass es in meinem Leben außer mir niemanden gab. Als er starb, vermachte er Tensaiga mir und Tessaiga InuYasha. Warum gerade ER dieses starke Schwert haben durfte und ich nicht, war mir ein Rätsel. Ich setzte mir zum Ziel, mir Tessaiga zu holen.

Leider musste ich schnell feststellen, dass ich Tessaiga als Dämon nicht berühren konnte. Es war von einer Barriere umgeben, die nur Halbdämonen und Menschen durchbrechen konnten.

In einem späteren Kampf wurde ich so stark verletzt, dass ich mich kaum noch bewegen konnte. Ich war dazu gezwungen, im Wald zu bleiben und meine Wunden heilen zu lassen.

Jeden Tag kam ein kleines Mädchen, das mir was zu Essen und zu Trinken brachte. Sie sprach auch immer mit ihr, aber ich ignorierte sie. Sie ließ sich nicht mal davon abschrecken, als sich sie mit meinen komplett roten Dämonen Augen und den langen Fangzähnen ansah. Mein fauchendes Knurren dabei ließ sie auch nicht abschrecken.

Als es mir wieder gut ging, zog ich einfach weiter. Was mit ihr dann geschah, war mir egal. Ich traf sie allerdings schneller wieder als gedacht. Sie lag tot auf dem Weg. Mit Tensaiga gab ich ihr das Leben wieder. Allerdings folgte sie mir von dem Tag an auf Schritt und Tritt. Anfangs störte es mich, doch mit der Zeit nahm ich es immer mehr hin.

Ich gab es nicht gern zu, aber wenn Rin in Schwierigkeiten war, dann machte ich mir Sorgen um sie.

Noch mehr Sorgen machte ich mir allerdings, wenn etwas mir IHR war. Rena... Sie war eigentlich ein Mensch, doch durch den Fluch einer Hexe bekam sie Fähigkeiten eines Dämons. Es waren nur wenige, kleine Fähigkeiten, aber sie halfen ihr, am Leben zu bleiben und nicht so leicht von deinem Halbdämon oder vollwertigen Dämon getötet zu werden.

Um den Fluch von sich zu nehmen, musste sie einen bestimmen Dämon töten. Das würde allerdings sehr schwer für sie werden. Zum einen, weil er ein sehr alter Dämon war, und dazu noch ein vollwertiger. Außerdem musste sie das komplett allein machen und durfte sich nicht selbst helfen lassen. Das war eine Prüfung für sie. In den Augen der Hexe hatte sie wohl Dinge getan, sie es zu bestrafen galt.

Ich hatte nie gefragt, warum genau sie verflucht wurde. Sie sagte mir nur, was für einen Dämon sie vernichten musste, um wieder ein Mensch zu werden. Hao Asakura beherrschte alle Elemente und war mehr als 1500 Jahre alt. Um ihn zu töten musste sie Tessaiga und Tensaiga zusammen verwenden. Ich sagte ihr, dass sie, wenn es soweit war, sich gern Tensaiga ausleihen konnte. Sie wollte es mir zunächst nicht glauben...
 


 

„Du willst mir ehrlich Tensaiga leihen, wenn wir Hao gefunden haben?“

„Ja, werde ich.“

„Aber warum? Ich denke, du würdest Menschen und Halbdämonen hassen.“

„Das tu ich auch. Genau deswegen leihe ich dir im entscheidenden Moment Tensaiga. Wenn du den Fluch los bist, bin ich dich los.“

„Du bist ein Arschloch! Ich soll abhauen, wenn ich wieder ein Mensch bin, aber Rin darf bei dir bleiben, ist klar!!“

„Leb damit oder lass es. Mir ist deine Meinung egal.“
 


 

Irgendwie waren InuYasha und ich dazu verdammt, immer wieder aufeinander zu treffen. Als Rena und ich fast bei dem Ort waren, an dem Hao Asakura lebte, trafen wir auf ihn und seine Freunde.

Bevor InuYasha mich angreifen konnte, stellte sich Rena vor mich und sah ihn flehend an. Sie bat ihn darum, ihr Tessaiga zu leihen.
 


 

„Bitte! Bitte leih mir Tessaiga. Du wirst es sofort wieder bekommen.“

„Warum sollte ich dir Tessaiga leihen? Das ist doch nur ein Trick, damit Sesshomaru das Schwert bekommt.“

„Nein, ist es nicht. Bitte, ich brauche es, um den Fluch von mir zu nehmen.“

„Was für einen Fluch?“ Typisch Mensch. Kagome interessierte sich immer für die Probleme anderer und wollte helfen.

„Eine Hexe verfluchte mich. Sie legte diesen Fluch über mich, weil ich ihren Sohn getötet habe. Aber ich tat es nicht mit Absicht. Ich wollte den Halbdämon töten, der ihren Sohn entführt hatte. Leider tötete ich auch ihn selbst dabei. Si warf mir vor, dass ich nie vor hatte, ihren Sohn zu töten und belegte mich mit einem Fluch. Ich bekam kleine Kräfte eines Dämons. Um den Fluch von mir zu nehmen, muss ich zusammen mit Tessaiga und Tensaiga den Dämon Hao Asakura töten. Ich muss das allein machen. Sollte mir jemand helfen, und ihn so dann töten können, dann werde ich weiterhin den Fluch tragen. Tensaiga bekomme ich schon von Sesshomaru, nun brauch ich nur noch dein Tessaiga. Du bekommst es wieder, sobald ich Hao getötet habe.“

InuYasha sah sie nur schweigend an.

„Bitte... b-bitte InuYasha... I-ich bitte... dich. Ich will wieder ein Mensch sein.

Ich hatte es, dass e-ein Teil in mir... Dämon ist... Ich will wieder... ich selbst sein...“

InuYasha gab am Ende nach und sagte ihr, dass sie Tessaiga haben konnte, sobald wir am Schloss von Hao waren.
 


 

Zu ihrem Pech musste Rena feststellen, dass Hao schon lange tot war. Wir kamen am Schloss an und fanden es zerstört vor.

Ein Priester erzählte uns, dass er von vielen starken vollwertigen Dämonen gemeinsam getötet wurde. Während er uns die Geschichte erzählte, zeigte er uns das Grab des Dämons Hao Asakura. Danach ließ er uns allein. Kagome entschuldigte sich dafür, dass wir doch nicht helfen konnten und versuchte sie aufzumuntern. Dann zogen sie weiter.

Rena starrte noch lange auf das Grab. „Nun werde ich für immer diese Dämonenkräfte behalten. Nie werde ich wieder ein Mensch werden können. Sesshomaru, darf ich bitte bei dir bleiben??“ Sie drehte sich zu mir um. „Bitte... ich weiß doch sonst nicht, wo ich hinsoll.“

„Mach, was du willst.“ Ich drehte mich um und ging.

„Arschloch! Steh doch mal zu deinen Gefühlen!“ Sie lief mir hinterher und warf sich mir auf den Rücken.

„Du nervst“, seufzte ich genervt.

Sie ließ mich los stellte sich vor mich. Sie sah mich einfach nur schweigend an.

Als ich weiter gehen wollte, hielt sie mich fest und zog mich zu sich runter. Das kam so plötzlich, dass ich nicht mal reagieren konnte. Auch der Kuss, den sie mir gab, kam so plötzlich, dass ich sie danach einfach nur wie blöd und von der Spur geworfen ansehen konnte.

„Schön, dass du endlich mal deine Klappe hältst und deine Fassung verlierst. Ich leibe dich, du blöder süßer Hundedämon.“ Rena lächelte und ging einfach weiter.

Ich schüttelte einfach nur den Kopf und lächelte leicht. Dann ging auch ich los und war schnell neben ihr.

Ich musste zugeben, ein Leben mit einem fast Halbdämon war schön.
 


 


 

~*~ >16. Kapitel 16. Dezember, Sesshomaru< ende~*~

17. Kapitel 17. Dezember, Rena

17. Kapitel 17. Dezember, Rena
 

Mein Name ist Verena Duncan, meines Zeichens Amazone und Schamanin. Nur wenige dürfen mich „Rena“ nennen. Früher durfte es nur mein Schutzgeist Alana. Sie war einst eine Amazone, die sich später gegen Regeln der Amazonen wiedersetzte und dann vom CoD – Circle of Death – getötet wurde.

Ich trainierte hart bei der stärksten Amazone des Dorfes. Vorher war ich ein normales Mädchen. Nya, normal, wenn man davon absah, dass ich Geister sehen konnte. Deswegen hatte ich auch keine Freunde. Das hieß... einen hatte ich schon. Yoh Asakura war der einzigste Freund, den ich damals hatte. Er versprach mir, wenn ich stark genug war, würde er gegen mich kämpfen und ob Sieg oder Niederlage, mich respektieren. Leider tauchte er eines Tages nicht mehr auf.

Meine erneute Einsamkeit nutzte eine Hexe namens Luana aus. Sie liebte es, andere nieder zu machen. Sie war es auch, wegen der ich in den Wald floh. Dort fand mich die Amazone.

Sie fragte mich, was los war, dass ich hier wie ein Feigling saß und weinte. Ich erzählte ich von allem. Dass Yoh mich scheinbar nicht mehr als Freundin wollte, was Luana macht, dass meine Mutter und ich von meinem Vater wie Dreck behandelt wurden. Von dem Tag an bildete sie mich aus. Meine letzte und entscheidende Prüfung war, meine Vergangenheit hinter mir zu lassen. Dazu zählte auch, die Leute aus meiner Vergangenheit zu töten. Meinen Vater zu töten fiel mir nicht schwer... doch meine Mutter. Ich konnte es einfach nicht tun. Doch sie wusste genau, was ich tun musste und bat mich darum, meine Mission zu Ende zu bringen. Sie wollte nicht, dass man mich von CoD töten ließ.

Alana wurde zu meinem Schutzgeist. In er Geisterverbindung wurde ich kaum trainiert. Meine Aufgabe als Amazone und Schamanin war es, mit Alana aus eigenen Kräften Eins zu werden. Das Training war hart und lang, doch am Ende waren sie und ich eine perfekte Einheit. Ich machte mich auf die Suche nach Yoh. Aber als ich ihn fand, endete es anders, als ich geglaubt hatte. Er hatte mich vergessen. Ich war sauer, dass er mich und das Versprechen an mich vergessen hatte.

Tja, er war auch noch genau so dumm und freundlich wie damals. Er hätte auf seinen Schutzgeist Amidamaru hören sollen. Wir kämpften und ich gewann. Nach dem Kampf ging ich in den Wald, um dort einen geeigneten Platz zu finden, wo ich bleiben wollte. Dabei traf ich auf Hao Asakura. Er war ebenfalls Schamane und Yohs Zwillingsbruder. Alana fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken, mit Hao zusammen zu arbeiten. Allerdings musste sie auf mich hören und fügte sich meiner Entscheidung.
 

Leider bekam er das, was einer Amazone am wichtigsten war: die Freiheit!

Eine Amazone war nur so lange frei, wie sie unschuldig war. Verlor sie diese Unschuld, war sie an die Person gebunden, die diese Unschuld bekam. Sie musste dann jedem Befehl folgen. Tat sie dies nicht, so wurde sie vom CoD gejagt und getötet.

Hao schien nicht viel Ahnung von Amazonen zu haben. Ich glaub, ihm war es auch egal, ob ich dann auf ihren hören musste. Für ihn war es selbstverständlich, dass man das tat, was er wollte.

Ich begann mich jeden Tag immer mehr an Yoh zu rächen. Ich sorgte dafür, dass er wegen seinen Freunden richtig litt.
 

Doch wie alles im Leben änderte sich auch dieses Ziel.

Hao und ich begannen Gefühle füreinander zu entwickeln. Dementsprechend wurde der Sex auch mehr und unsere Ziele immer nebensächlicher.

Sich zu entschuldigen war nicht gerade leicht. Mit Haos Hilfe schaffte ich das allerdings. Auch er schaffte es, sich wieder mit Yoh zu vertragen. Ich machte all meine Zauber rückgängig und entschuldigte mich noch mehr als eh schon. Zu meinem Glück waren sie alle nicht wirklich nachtragend. Nur Ren war etwas schwer davon zu überzeugen, dass es mir wirklich leid tat. Am Ende aber waren er und ich auch Freunde.
 

Wegen Run gingen Hao und ich auch zur Schule. Es war ätzend.

Später tauchte SIE auf, Luana. Sie genoss es wieder einmal, mir mein Leben zur Hölle zu machen. Sie sorgte dafür, dass ich Albträume bekam, wenn ich schlief. Mit der Zeit schlief ich immer weniger und am Ende gar nicht mehr. Hao schob meine Launen auf meinen Schlafmangel. Dass sich dahinter etwas anderes verbarg, ahnten wir nicht. Doch als es immer schlimmer wurde, ging ich zum Arzt. Lyserg begleitete mich.

Gott, dass ich schwanger war, war für mich kein Grund zur Freude. Ich wollte es nicht sein, doch es einfach wegmachen konnte ich irgendwie auch nicht. Hao davon zu erzählen fiel mir nicht leicht. Er freute sich für uns.

Von Tag zu Tag gewöhnte ich mich dran und begann mich auch langsam zu freuen.
 

Leider gab es auch ein paar Stressmomente. Shiku kam oft zu uns, wenn sie mit Yoh einen ziemlich heftigen Streit hatte. Oft war es der gleiche Grund: die Herz-OP, vor der sie Angst hatte. Jeder wollte, dass sie es machte, wollte nur Gutes für sie. Aber was Shiku selbst wollte, daran dachte niemand. Nya, jedenfalls Run nicht. Yoh war so hartnäckig, weil er sie einmal fast verloren hätte. Ich sagte ihr einfach, dass ich sie in ihrer Meinung unterstützen und ruhig warten würde, bis sie es von allein wollte. Und wer hatte richtig gehandelt? ICH!

Dank meiner ruhigen und geduldigen Art entschloss sie sich zur OP. Nya, dazu kam noch, dass sie auch schwanger war und nicht wollte, dass bei der Geburt jemand starb. Bei der Herz-OP war sie fast gestorben, aber danke Koogami, ihrem Schutzgeist-Wolf, war sie noch am Leben.

Alles wurde von Tag zu Tag ruhiger.

Trey hatte es mit seinen Gefühlen nicht leicht. Er verliebte sich in Luana, die etwas mit ihrem besten Freund Haro hatte. Erst, als Trey fast draufgegangen wär in einem Kampf mit Haro, merkte sie, was sie eigentlich wirklich für ihn empfand. Ich dankte Trey für seinen Sturkopf. Dadurch bekam er Luana so, dass sie einfach nur noch das tat, was andere Mädchen in ihrem Alter machten und versuchte nicht mehr, mein Leben in eine Hölle zu verwandeln.
 

Oh man, wie froh ich doch war, dass das Tao-Anwesen so groß war. Wir alle bekamen Kinder.

Hao und ich bekamen zuerst eine Tochter, Tayreen, und dann Zwillinge, Kuroro und Kanai. Yoh und Shiku bekamen drei einzelne Kinder, Tai, Toya und Saori. Ai und Ren bekamen zwei Kinder, Ryan und Evangeline. Anastasia und Lyserg, Kim und Joco und Luana und Trey hatten noch keine Kinder. Aber es war ja auch schon mit den paar Kindern immer ziemlich munter bei den Taos.
 

Was würde ich nur ohne Hao und meine Kinder machen? Oh, und nicht zu vergessen mit Ijira, meiner Hündin. Sie war richtig verknallt in Ichiru, dem Hund von Shiku und Yoh.
 

Ich liebte sie echt über alles. Dank ihnen war ich wieder der Mensch, der ich zuvor gewesen war. Nur noch besser und offener. Viel ausgeglichener.
 


 


 


 

~*~ >17. Kapitel 17. Dezember, Rena ende~*~

18. Kapitel 18. Dezember, Hinata

18. Kapitel 18. Dezember, Hinata
 

Mein Name ist Hinata Hyuga. Ich bin ein Ninja.

Ich bin schon immer ein liebes und schüchternes Mädchen gewesen. Wenn mir etwas zu kompliziert oder zu gefährlich erschien, dann ließ ich direkt die Finger davon. Ich war oft einfach zu schüchtern für diese Welt.

Mein Herz schlug nur für Naruto. Doch immer, wenn ich ihn sah oder er mit mir sprach, wurde ich knallrot, stotterte... und dann ließ ich entweder schnell weg oder kippte einfach um. Es war schlimm. Nie würde ich ihm sagen können, was ich für ihn empfand. Auch, weil ich wusste, dass er Sakura liebte. Diese aber liebte, wie fast alle Mädchen im Dorf, und auch ihre Erzfeindin Ino, Sasuke. Das war einer der Gründe, warum Naruto immer gegen Sasuke kämpfen wollte.
 


 

Kiba und Shio verzweifelten oft an mir, war mir immer leid tat. Ich sah mich als völlig schwach und unbrauchbar. Das Gefühl wurde durch das Handeln und die Worte meines Cousins Neji nur verstärkt.

Im Turnier für die Ausscheidungskämpfe der Chu-Nin mussten wir gegeneinander kämpfen. Er hasst mich für das, was man damals mit seinem Vater getan hatte. Man wollte mich entführen, konnte aber noch das Schlimmste verhindern. Sein Vater musste die Konsequenzen ertragen. Ich wusste von dem alle nichts, bis Neji es mir sagte. Doch selbst da wollte ich das noch nicht glauben.

Am Ende verlor ich den Kampf, hatte aber auch nichts anderes erwartet. Neji war einfach sehr viel besser im Umgang mit dem Byakugan und wusste genau, was er zu tun hatte.

Im weiterem Verlauf des Turniers kämpften Naruto und Neji gegeneinander. Naruto hatte geschworen, sich für mich an Neji zu rächen. Ich fühlte mich geehrt, dass er mich doch mehr mochte, als ich glaubte. Neji verlor und erfuhr die Wahrheit über das Schicksal seines Vaters. Warum er an das gegnerische Dorf ausgeliefert wurde und nicht mein Vater, wie es eigentlich verlangt war. Er und mein Onkel waren Zwillinge, weswegen man den Unterschied nicht merkte.

Leider konnte das Turnier nicht beendet werden, da es einige Geschehnisse gab, mit denen niemand gerechnet hatte. Später verschwand auch Sasuke. Naruto und ein paar andere von unseren Freunden folgten ihm, um ihn aufzuhalten, schafften es aber nicht.
 


 

Neji und ich trainierten viel. Auch mein Vater sah mich nicht mehr als Klotz am Bein bei anderen. Für mich wurde alles immer besser. Es war schade, dass wir Sasuke nicht retten konnten. Aber dafür wurde alles andere besser.

Naruto und ich kamen uns auch näher.

Dank ihm und den anderen wurde ich mutiger und auch selbstbewusster. Aber ich

wurde noch immer rot und fing wie blöd zu stottern an, wenn Naruto mich anlächelte oder angrinste.

Dass er mit der Zeit zu Sakura nur noch Freundschaft empfand und für mich immer mehr als Freundschaft, merkte ich nicht. Ich merkte es erst, als er es mir sagte. Und es war einfach so unendlich peinlich.

Anstatt was zu erwidern, stotterte ich knallrot was vor mich hin und kippte dann um. Naruto zu sagen, was ich für ihn empfand, war verdammt schwer. Er hatte aber sehr viel Geduld und wartete, bis ich die Worte fand.

Überraschenderweise kippte ich nicht um, als er mich küsste. Ich wurde nur wieder knallrot... und erwiderte den Kuss ^////////////^
 


 

Es war richtig schön mit ihm.

Viele unserer Freunde bekamen hinterher auch Kinder. Auch Naruto und ich bekamen einen Sohn. Wir nannten ihn Hinaru.

Von Tag zu Tag wurde ich immer mutiger und weniger schüchtern. Ich wurde auch nicht mehr so leicht rot oder kippte um. Rot wurde ich nur noch, wenn mir etwas richtig peinlich war. Auch dann fing ich nur noch zu stottern an.

Ich liebte ihn und unseren Sohn immer mehr.
 


 


 


 

~*~ >18. Kapitel 18. Dezember, Hinata< ende~*~

19. Kapitel 19. Dezember, Lyserg

19. Kapitel 19. Dezember, Lyserg
 

Hao Asakura! Wegen ihm hatte ich meine Eltern verloren, als ich 10 Jahre alt gewesen war.

Ich war gerade dabei, die gleiche Aufgabe zu erfüllen, wie mein Vater es zu seinem 10. Geburtstag tun musste, um ein Pendelrutengänger zu werden. Ich hatte Chloe, meinen Schutzgeist aus ihrem Käfig befreit und lief mit ihr zurück nach Hause, um meinen Eltern stolz zu sagen und zu zeigen, dass ich es geschafft hatte. Doch als ich zu Hause eintraf, war alles verwüstet und stand in Flammen.

Mitten in den Flammen stand ein Junge, kaum älter als ich. Meine Eltern lagen tot neben ihm.

Ich fragte ihn, wer er war und was er hier zu suchen hatte. Er sagte mir, dass er Hao Asakura hieß und meine Eltern umgebracht hat, weil diese nicht für ihn kämpfen wollten. Natürlich war ich zu schwach, als ich ihn angriff. Er verschwand einfach und ließ mich allein mit Chloe zurück.

Ich schwor mir Rache und trainierte jeden Tag wie ein Irrer, um stärker zu werden.
 

Während des Schamanen-Turniers traf ich auf Yoh und seine Freunde. Sie nahmen mich, obwohl ich sie einfach angegriffen hatte, um heraus zu finden, wie stark sie waren, bei sich im Team auf. Ren und Trey waren anfangs weniger davon begeistert, stimmten am Ende aber zu. Ich erzählte ihnen von meinem Ziel.

Tja, leider kam vieles anders als gedacht. Ich trat hinterher den X-Laws bei – der größte Fehler, den ich je machen konnte. Ich hatte mich von meinen wahren Freunden abgewandt, um einem Ziel zu folgen, welches ich nicht erreichen konnte.
 

Am Ende aber ging alles gut aus. Ich hatte begriffen, dass ich falsch gehandelt hatte. Yoh und die anderen freuten sich, dass ich wieder bei ihnen war. Gemeinsam kämpften wir gegen Hao und besiegten ihn. Da er nach der Explosion nicht mehr da war, glaubten wir, dass er tot sei. Wir teilten uns auf, blieben aber in Kontakt.

Erst später erfuhren wir alle, dass er noch lebte. Allerdings war er nicht mehr so grausam wie damals. Er hatte sich sehr verändert. Das musste wohl an seiner Freundin liegen. Rena war eine Amazone und Schamanin und war mit dem Ziel, Yoh das Leben zur Hölle zu machen, hier her gekommen. Das hieß, wie wollte zuerst freundlich mit ihm reden, doch er hatte sie vergessen.
 

Allerdings war ich oft gedanklich nicht da, wenn sie alle Probleme hatten.

Schuld war SIE. Anastasia war ein süßes und liebes Mädchen. Leider hasste sie sich selbst so sehr, dass sie sich wünschte, wie würde nicht mehr leben. Auch die

Geister, die sie sah, ignorierte sie einfach.

Da sie diese sehen konnte, wurde sie immer blöd angeschaut und musste sich vieles anhören.
 

Zuerst wollte sie nicht, doch am Ende wurde sie zuerst mir gegenüber immer offener. Schließlich konnte sie mit jedem von uns reden, ohne zu denken, dass man sie fressen wollte, wenn sie was Falsches sagte.

Wir hatten alle richtig Spaß. Auch Trey fand zu seinem Glück. Sein Sturkopf machte sich echt bezahlt. Er hatte sich in die schwarze Hexe verliebt, die damals Renas Leben zur Hölle gemacht hatte. Seitdem verstand sich auch Rena mit ihr, blieb aber weiterhin völlig misstrauisch, wie ich selbst auch. Ich kannte sie noch aus meiner Zeit als X-Law und hatte nicht gerade vieles von ihr gehört, was gut war.
 

Später bekamen einige von uns auch Kinder.

Das Haus war seitdem immer recht belebt. Wir lebten immerhin alle weiterhin bei den Taos. Das Haus war viel zu groß, als dass wir Run und Bailon hätten dort allein lassen können. Ai und Ren behielten aber ihre Wohnung in der Stadt, auch Ana behielt ihre Wohnung. So hatten wir eine Möglichkeit, einfach mal Ruhe zu zwei zu haben oder nur mit unserer kleinen Tochter.
 

„Danke für alles“, flüsterte sie, als ich sie im Arm hatte.

„Mach ich doch gern. Ich helfe dir immer, wenn du Hilfe brauchst.“

„Das ist einer der Gründe, warum ich dich liebe.“

„Ich liebe dich auch.“
 

Durch meinen Sturkopf brachte ich Ana nicht nur dazu, mir zu vertrauen. Ich schaffte es auch, sie so von ihrem Selbsthass und dem Ritzen wegzubringen. Ohne sie und alle anderen und die Kinder würde ich mir ein Leben nicht mehr vorstellen können. Ich liebte sie über alles.
 


 

~*~ >19. Kapitel 19. Dezember, Lyserg< ende~*~

20. Kapitel 20. Dezember, Willis

20. Kapitel 20. Dezember, Willis
 

Ihr glaubt nicht, wie schön es ist, Freunde zu haben. Jedenfalls wussten es nicht die, die schon lange und ganz leicht Freunde hatten.

Ich war immer allein gewesen. Eines Tages kam ein Digi-Ei aus meinem PC-Bildschirm. Aus diesem Ei schlüpften meine Digi-Zwillinge Terriamon und Lopmon. Endlich war ich nicht mehr allein.

Allerdings merkte ich zu spät, wie dumm ich doch war. Für mich waren diese Wesen einfach wie Haustiere, die sogar sprechen konnten. Aber es waren keine Haustiere. Digimon waren fühlende Wesen wie wir Menschen. Doch als ich das genau begriff, war es schon zu spät.

Ich hatte im Computer ein Digi-Ei entwickelt. Aber bevor es schlüpfen konnte, wurde es von einem Virus befallen. Es fraß sich durch das gesamte Computernetzwerk der Welt und brachte viel Chaos mit sich. Dank Tai und seinen Freunden konnte der Virus zerstört werden. Ich war richtig froh darüber. Leider befiel der Virus Lopmon. Von da an ging alles fast wie von vorne los.

Auf meinem Weg, mein Digimon zu retten, traf ich auf T.K. und Kari. Sie wollten mir helfen, was ich aber nicht wollte. Jeder, der bei mir war, war in Gefahr. Bei dieser Sache wollte ich einfach nicht, dass jemandem etwas passierte. Aber ich kannte den Sturkopf von ihnen allen nicht.

Am Ende kämpften wir zusammen gegen Cocomon. Mein Terriamon digitierte in diesem Kampf ebenfalls und das zum ersten Mal. Cocomon verschlang Terriamon und Veemon und ich glaubte, dass wir beide verloren hatten und ich wieder alleine war. Doch ich hatte mich geirrt. Ich hatte Terriamon noch immer bei mir und dazu noch Freunde gefunden.

Später, als sich die Wege trennten, fand ich mied Cocomon wieder – und zwar so, wie es mal am Anfang war. Ohne meine neuen Freunde hätte ich das alles wahrscheinlich nicht geschafft.

Also hatte die Sache etwas sehr Gutes gehabt.
 


 


 

~*~ >20. Kapitel 20. Dezember, Willis< ende~*~

21. Kapitel 21. Dezember, Jeremy

21. Kapitel 21. Dezember, Jeremy
 

Große Schwestern waren ätzend!

Sie mischten sich einfach über all ein. Sie ließen einen nicht in Ruhe und machten einen auf Mutter Theresa. Echt, sie konnten einem den letzten Nerv rauben.

Ihr denkt, ich übertreibe? Oh nein, das tu nicht.

Meine Schwester ist wirklich einfach nur nervig. Unsere Eltern waren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie und ich überlebten mit mehreren Verletzungen. Shiku und ich waren früher ein Herz und eine Seele. Doch seit dem Unfall verschloss ich mich und ließ nicht mal sie an mich rann.

Ich fing an, Drogen zu nehmen. Teilweise auch, um Vicky näher zu kommen. Sie hatte was an sich, was mich an sie ranzog. Leider störte uns immer Tyler. Er konnte mich nicht leiden, was auf Gegenseitigkeit beruhte.
 


 

Später tauchten zwei Jungs auf, die Brüder Damon und Stefan. Sie waren die großen Brüder von Verena. Sie hatte nur erwähnt, dass sie Brüder hatte. Mir war es irgendwie egal. Sie war eh komisch.

Erst mit der Zeit lernte ich Rena zu mögen. Sie war ziemlich anhängig in manchen Momenten, was mir anfangs richtig auf die Nerven ging. Aber mit der Zeit nahm ich es immer mehr hin. Sie hörte eh nie, wenn man ihr was sagte. Es hörte auf, mich zu stören, als ich mich bei ihr richtig wohl zu fühlen begann. Sie hatte plötzlich etwas an sich, was mich richtig beruhigte, wenn ich aufgewühlt war.

Ich wusste eine Zeit lang nicht, wie sie es damals schaffte, mich zu beruhigen, als ich wegen Vicky völlig fertig war. Sie war auf einmal ganz anders gewesen und war nach einer Feier einfach aus der Stadt verschwunden.
 


 

Tja, von wegen verschwunden. Sie war gestorben. Damon hatte sie in einen Vampir verwandelt und als sie mich beißen und mein Blut trinken wollte, brachte Stefan sie um. Damon versteckte sie tief im Wald unter Ästen und Blättern. Caroline fand sie nur durch Zufall.

Ich hatte später, als ich wegen einer Aufgabe für die Schule was in der Stadtbibliothek suchte, Anna kennen gelernt. Sie war nett und half mir, Sachen für meine Aufgabe zu finden. Ich schrieb darüber, ob Vampire wirklich nur ein Mythos waren. Während ich schrieb, bekam ich von Anna auch das Tagebuch meines Großvaters. Dort stand vieles Interessantes drin. Auch er glaubte damals an Vampire und ihre Existenz. Mein Lehrer war stolz auf meine Arbeit und gab mir dafür eine eins.
 


 

Irgendwann fand ich dann heraus, warum ich dieses Buch bekommen hatte. Anna wollte es haben, damit sie die Gruft öffnen und die ganzen Vampire dort unten befreien konnte. Eigentlich ging es ihr nur im ihre Mutter, dann aber nahmen sie die ganzen Vampire bei sich auf. Der Schutzzauber, der auf der Gruft lag, war zerstört worden.

Dass ich mich daran erinnerte, dass Anna mich dazu benutzen wollte, damit ihre Mum wieder zu Kräften kam, überraschte sie.
 


 

Rena war ziemlich sauer, wenn ich mit Anna redete oder ein wenig Spaß mit ihr hatte. Oft war Rena sogar regelrecht eifersüchtig.

Inzwischen nahm ich auch keine Drogen mehr. Ich konnte mich nicht mal dran erinnern, wann ich angefangen hatte, damit aufzuhören. Aber es war mir egal, es war schon gut so, wie es war. Doch was ich nicht gut fand, war der Stress, den ich mit Rena hatte.
 


 

„Sag mir endlich, was du hast. Du bist so anders.“

„Ich hab nichts und anders war ich schon immer.“

„Mit anders mein ich sicher nicht, dass du ein Vampir bist. Du verhältst dich komisch. Was ist los??!“

„Es ist NICHTS los!!!“

„Gut, dann leben halt mit deiner beschissenen Eifersucht!“

Tja, meine große Klappe brachte mir eine Ohrfeige ein. Es machte mir aber nichts aus, eine geknallt z bekommen.

„Ich hasse Anna dafür, dass sie dich mir wegnimmt!!“ Sie drehte sich um und wollte gehen.

Ich hielt sie fest und zog sie zu mir. Küsste ihre Lippen. „Warum sollte ich für immer bei jemandem sein wollen, den ich nicht liebe?“, fragte ich hauchend gegen ihre Lippen.

Rena brach in Tränen aus und krallte sich an mich. „I-ich liebe... d-dich auch“, schluchzte sie.

Ich nahm sie einfach nur in den Arm und strich über ihren Rücken. Wartete, bis sie sich beruhigt hatte.

Es war einfach schön, sie endlich ganz zu haben. Von ihr in einen Vampir verwandelt zu werden und mir ihr ewig zusammen sein zu können.
 

Ich liebe dich, Verena Salvatore!!!
 


 


 


 

~*~ >21. Kapitel 21. Dezember, Jeremy< ende~*~

22. Kapitel 22. Dezember, Satan

22. Kapitel 22. Dezember, Satan
 

Oh ja!

Satan zu sein war einfach nur geil.

Man hatte Macht, jeder fürchtete sich und man bekam alles, was man wollte. Je nach dem, wie man Lust hatte, konnte man auch einfach jemanden verbrennen lassen. Das Leben als Satan war echt toll.

Leider gab es jemanden, der keine Angst vor mir und meiner Macht hatte.

RENA!!

Boar, die machte meine Nerven manchmal echt kaputt!

Mit ihrer lockeren und völlig aufgedrehten Art. Jetzt mal im Ernst: WARUM zum TEUFEL hatte der alte Sack da oben auf seiner Wolke kein Auge zugedrückt und sie in den Himmel gelassen??! -.-#

Mit dem Weib konnte man(n) es doch gar nicht lang aushalten. Anfangs war es ja richtig cool mit ihr, aber mit der Zeit wurde es richtig nervig. Sie fand eine Möglichkeit, meine Tricks zu umgehen und konnte so im Poker oder sonst wo auch gewinnen.
 

„Hör auf so zu schauen. Bist doch immer noch der große, böse, furchteinflößende Satan“, grinste sie mich an.

„Dann hab Angst vor mir.“

„Nö, hab ich aber nicht.“
 

Es war zum kotzen! Warum nur hatte dieses Weib keine Angst vor mir?

Darauf fand ich nie eine Frage. Aber was ich genau wusste war, dass ich dieses Weib einfach nur heiß fand! Im Ernst, sie war zwar oft nervig, aber einfach heiß!

Tja, und was geschah, wenn man eine Frau als Mann heiß fand? Genau, man(n) verführte sie. Rena ging auch freudig darauf ein, da sie auch oft zu zeigen pflegte, dass sie mich ebenfalls heiß fand.
 

Also was den Sex mit ihr betraf, würde selbst ich als Satan sagen „GOTT, ist der geil!“

Und ich meinte es auch so. Der Sex mit Rena war einfach nur der Hammer. Aber wie war das noch mit dem Sex und das Verhüten vergessen? Jaja, schon klar, ich war der Teufel, wir waren eigentlich tot... Aber ich konnte so was beeinflussen.
 

„Warum-bin-ich-SCHWANGER???!!!!!“

„Weil ich das so beeinflusst hab.“

„WARUM???!“

„Heee, na komm, stell dich nicht so an. Wird doch witzig werden.“

„Ich kann aber nicht schwanger sein, ich bin TOT!“

„Wie gesagt, ich kann das beeinflussen.“

„Na klasse. Ich will nicht schwanger sein.“
 

Oh man, diese Diskussion... sie war nervig, aber amüsant, da Rena sich strickt weigern wollte, schwanger zu sein. Sie hatte nun allerdings keine andere Wahl gehabt.

Und ich konnte noch dazu das Geschlecht und das ganze Aussehen bestimmen. Nur den Charakter nicht... und das hätte ich auch gern gekonnt.

Neun Monate später bekam Rena eine Tochter.
 

„Das war doch dein Verdienst, oder? Du hast dafür gesorgt, dass es eine Tochter ist, oder?!“

„Jepp, hab ich. Oder glaubst du im Ernst, ich lass zu, dass es ein Junge wird und er dann Draco heißt?“

„Der Name ist toll.“

„Du hast dich mit einem Draco eingelassen und bist genau DESWEGEN hier unten. Also hab ich dir einen Gefallen getan.“

„Und wie nennen wir unsere Tochter jetzt?“

„Shikura...“

O___O „Warum das? Und wenn ich das nicht will?“

„Du hast gefragt, ich hab geantwortet, es ist beschlossene Sache.“
 

Ooohhh... es war einfach süß, wenn sie sich aufregte.

Aber echt, ich fragte mich, wie Shikura das krasse Gegenteil von Rena und mir sein konnte. Wie schüchtern sie war und alles andere, was gegen unsere Charakterzüge sprach, sahen wir mit der Zeit. Aber sie konnte einfach süß schmollen.
 

Rena ging sauer weg und ich sah sie an. „Mummy traurig, Daddy böse.“ Sie plusterte ihre Wangen auf und es sah aus, als wenn sie ihre Arme leicht verschränkt hätte.

Ich dropte nur und lächelte meine Tochter bedröppelt an.

Rena konnte allerdings nie lang sauer auf mich sein. Schon allein, weil sie Angst hatte, ich wäre nicht in der Lage, auf ein Kind aufzupassen. So ein Unsinn. Aber nya, ich nahm es so hin.
 


 


 


 

~*~ >22. Kapitel 22. Dezember, Satan< ende~*~

23. Kapitel 23. Dezember, Ren

23. Kapitel 23. Dezember, Ren
 

„Zerstöre, oder du wirst zerstört!“

Dieser Satz hat mich seit meiner Kindheit geprägt. Ich wurde zu einem Kämpfer, einem Krieger, ausgebildet. Ich sollte der Stärkste des Clans werden und im Schamanen-Turnier die Krone zu holen.

Mich aus diesem Schicksal zu befreien, war nicht leicht gewesen. Aber dank Yoh und den Anderen hatte ich es geschafft.
 

Es war ziemlich komisch, dass wir alle Yoh und Shiku kannten, die Beiden sich aber gegenseitig nicht. Sie lernten sich durch Zufall kennen, als Yoh Bekanntschaft mit einer alten Freundin machte, an die er sich nicht mehr erinnern konnte. Und wie Yoh nun mal war, nahm er ihren Ausraster einfach hin und meinte, dass man ja normal mit ihr drüber reden könnte. Tja, da hatte er falsch gedacht.

Rena war eine Amazonen-Schamanin und ihr Schutzgeist war eine ehemalige Amazone, die durch den CoD – Circle of Death, getötet wurde. Das war der Nachteil daran, eine Amazone zu sein. Man musste sich an die Regeln halten, sonst wurde man getötet.
 

Unsere kleine Amazone hatte sich mit Hao eingelassen. Ihr Schutzgeist Alana wusste sofort, dass das nicht gut war, Rena selbst konnte oder wollte es nicht merken. Zu ihrem Pech gab sie Hao die Möglichkeit, über ihr Leben zu bestimmen. Sie erwiderte alles von ihm und band sich so an den Schamanen.

Sie hatte kein Problem damit, uns andere zu verletzen, um sich an Yoh zu rächen. So belegte sie Run mit einem Schlafzauber und mich mit einem Eiszauber. In gewisser Weise war es Shiku, die den Zauber bei mir unterdrückte. Es war ihre Art, die mich dazu brachte, den Zauber unbewusst zu bekämpfen.

Am Ende lief es alles aus dem Ruder. Selbst Shiku und Rena bekämpften sich. Das einzig Gute an der Sache war, dass wir so von Shikus Herzkrankheit erfuhren.

Ich war richtig froh, als Rena durch das Geschehen mit dem Kampf gegen Shiku merkte, dass sie falsch gehandelt hatte. Dass es ihr nicht half, Yohs Erinnerungen an früher zurück zu holen. Bei ihm, war vieles noch da, aber nicht mehr bewusst genug. Deswegen hatte die ganze Aktion kaum was gebracht.

Rena machte alle Zauber rückgängig, als sie wieder gesund war und entschuldigte sich auch bei allen.

Mit der Zeit kam immer mehr Ruhe ein und wir freundenten uns mit Rena und Hao richtig gut an. Sie gingen später auch mit uns zur Schule, wenn auch nicht freiwillig.
 

Als eine Hexe namens Luana auftauchte, sie sich als Shikus Cousine vorstellte,

ging ein neues Chaos los. Anfangs wussten wir ja nicht mal, dass es an Luana lag.

Nur Lyserg und Rena wussten das. Lyserg war auch der einzige, der Rena das alles mit Luana richtig glaubte.

Sie hatte ganz schöne Stimmungsschwankungen, was nicht am Schlafmangel lag, wie wir alle später erfuhren.
 

Hao und Rena kamen immer unregelmäßiger und dann gar nicht mehr zur Schule.

Ai, ein Mädchen aus unserer Klasse, trug alles zusammen und machte den Beiden einen Ordner zum nachlesen und allem drum und dran. Dass es nicht mehr gebraucht wurde, wussten wir alle erst, als Ai es bei mir abgab.

Inzwischen war ich auch nicht mehr so eiskalt und abweisend, weswegen sie sich auch immer mal wieder traute, mich in der Schule anzusprechen. Es war zwar anfangs nicht viel, aber immerhin etwas.

Run war vollkommen von Ai begeistert, als sie mal zu uns kam, um mir den Ordner zu geben. Ich lächelte sie einfach nur an und sie kippte um. Run grinste breit und meinte, dass sie sich seht gut vorstellen kann, warum ein Lächeln von mir sie zum Umkippen gebracht hatte. Ich merkte das erst eine ganze Weile später.
 

Ai gehörte von da an zu uns allen. Sie fühlte sich von Tag zu Tag auch wohler, war aber nach wie vor ziemlich schüchtern.

Ich lernte ihre Geschwister kennen und mochte sie. Bei Ais Eltern hatte ich das Verlangen, sie mit meinem Quan Dao zu töten.
 

Oft fragte mich Ai, wie ich es nur mit ihr aushielt. Sie schämte sich dafür, dass sie so schüchtern war. Ganz besonders oft, als wir zwei zusammen waren. Ich sagte ihr immer wieder, dass ich das sehr süß an ihr fand und ich sehr viel Geduld hatte. Dass ich ihr Zeit lassen und ihr dabei helfen würde, dass es sich immer mehr besserte. Das war auch der Fall. Oft zeigte sie wegen ihren Geschwistern diese Seite, die man von ihr nicht erwartete. Es war eine Seite, wo sie auch richtig ausflippen konnte.
 

Dank Trey hatte sich alles dann eine Weile später beruhigt. Sein Sturkopf hatte sich bezahlt gemacht. Er hatte einen Narren an Luana gefressen und immer wieder stur darauf bestanden, dass sie zu Besuch oder zum Essen herkam.

Eher durch Zufall fand er heraus, was sie wirklich von ihm hielt und dass sie ihn ausgenutzt hatte. Er war verdammt traurig und enttäuscht, was sehr gut zu verstehen war. Aber ihr gegenüber zeigte er das nicht. Ich hätte nie gedacht, dass Trey ein so guter Schauspieler sein konnte.
 

Es dauerte seine Zeit, aber Trey hatte es geschafft. Er hatte aus Luana ein ganz normales Mädchen gemacht – nya, eben mit Hexenfähigkeiten.

Rena misstraute Luana noch immer, was ich gut verstehen konnte. Ich würde auch der Person, die mir als Kind mein Leben zur Hölle gemacht hatte, nach so vielen Jahren noch immer misstrauen. Auch Lyserg und Joco fanden eine Freundin. Joco hatte es relativ leicht, Lyserg aber brauchte auch seine ganze Geduld, um Anastasia näher zu kommen und ihr zu helfen. Manchmal sah ich mein altes ICH in ihr. Sie war von Selbsthass zerfressen, wie ich es damals auch fast war. Ich allerdings war von dem Willen, nur gewinnen zu wollen und Macht zu haben, zerfressen. Lyserg aber schaffte es, auch aus Ana ein normales Mädchen zu machen.
 

Einige Monate später gab es auch immer wieder nach und nach von einem Pärchen Kinder. Wobei die Zwillinge mit ihren Freundinnen relativ gleichzeitig ihre ersten Kinder bekamen.

Als Ai von mir schwanger war, fiel es ihr nicht leicht, es mir zu sagen. Sie stotterte erst mal eine ganze Weile vor sich hin, bevor sie es sagen konnte. Ich wartete geduldig und war verdammt froh, als ich es hörte. Ich freute mich richtig, Vater zu werden.
 

Ryan war richtig niedlich... und Evangeline, unsere Tochter, die wir ein paar Jahre später bekamen, war einfach süß. Ai und ich heirateten zwischen den beiden Schwangerschaften.

Also besser konnte das Leben für mich nicht mehr sein. De Wohnung in der Stadt, die Ai von ihrem Vater bekommen hatte. So hatten wir eine Rückzugsmöglichkeit, wenn wir allein sein wollten.
 

Jeden Tag liebte ich Ai und unsere Kinder immer mehr. Niemals würde ich sie missen wollen oder zulassen, dass man ihnen schadete.
 


 


 


 

~*~ >23. Kapitel 23. Dezember, Ren< ende~*~

24. Kapitel 24. Dezember, InuYasha

24. Kapitel 24. Dezember, InuYasha
 

Wie ich es hasste. Ich hasste es richtig.

Diese blöde Kagome. Immer und immer wieder zwang sie mich mit einem „Sitz“ zu Boden. Wenn sie wüsste, was das für Schmerzen sind, dann würde sie das nicht machen. Dabei tat ich nie was.

Sie konnte es doch einfach nur nicht leiden, wenn ich die Wahrheit sagte.
 

Allerdings musste ich zugeben, dass ich sie richtig mochte. Außerdem wäre ich ohne sie noch immer an den heiligen Baum gebunden. An diesen band mich Kikyo mit einem magischem Pfeil. Ich stahl das Shikon no Tama, um damit ein vollwertiger Dämon zu werden.

Mein Vater hatte damals eine Menschenfrau geliebt, weswegen ich nur ein Halbdämon – ein Hanyo – war. Ich wollte mit dem Juwel ein Yokai werden. Leider wurde ich dann von Kikyo an den Baum gebannt.

500 Jahre später wurde ich aus diesem Bann befreit. Kagome sah ihr so ähnlich, dass ich sie anfangs wirklich für Kikyo hielt. Aber allein die Art zeigte mir, dass es nicht Kikyo war.

Kagome zerstörte das Juwel durch einen Pfeil, weswegen wir nun rumgehen und alle Splitter suchen. Auf dieser Reise stießen der Fuchsdämon Shippo, die Dämonenjägerin Sango mit ihrer Begleiterin Kirara – ein Katzendämon – und der perverse Mönch Miroku zu uns.

Wegen dem Halbdämon Naraku teilten wir alle das selbe Schicksal. Er wollte die Splitter haben, um ein vollwertiger Dämon zu werden. Angeblich war er jetzt schon unsterblich. Aber das lag eher daran, dass er sich immer wieder andere Dämonen einverleibte. So gewann er auch ihre Kräfte.

Auf unserer Reise stießen wir oft auf ihn und kämpften gegen ihn. Leider verloren wir oft oder aber es war nur ein Unentschieden. Wenn wir dachten, wir hätten gewonnen, war er aber einfach nur verschwunden.

Dieser Mistkerl ging uns richtig auf die Nerven.
 

Kagome und ich stritten uns sehr oft, seit Kikyo von einer Hexe wieder zum Leben erweckt wurde. Nya, was heißt „Leben“? Wie bestand nur aus Asche, Erde und Knochenresten.

Ich konnte mich zwischen den Beiden nicht entscheiden. Ich wusste, ich konnte nicht beide haben, aber ich liebte sie beide. Eigentlich musste ich nur herausfinden, für wen ich mehr empfand.

Da ich in der Nähe von Kikyo immer wieder meine Stimme und alles andere verlor, glaubte ich, dass ich sie mehr lieben würde. Doch wenn Kagome in Gefahr war, dann war meine Sorge so verdammt groß, dass ich Angst hatte, sie für immer zu verlieren.

Es war einfach so eine verzwickte Sache.

Ich glaubte, wenn ich Kagome wegschicke und ihr die Splitter abnahm, die wir schon hatten, damit sie nicht mehr zurück zu uns konnte, würde es besser werden. Aber es war nicht so. Ich bekam ohne sie fast nichts zu Stande.
 

Ich war so froh, als sie wieder bei mir war.

Aber wir stritten uns relativ schnell wieder. Auch Koga war oft ein Streitgrund. Ich hasste diesen Wolf dafür, dass er Kagome einmal entführt hatte. Er wollte sie heiraten und tauchte immer wieder bei uns auf. Es war nervig. Auch Sesshomaru, mein großer Halbbruder, bestattete uns auch öfter einen Besuch ab. Er hatte es auf mein Tessaiga abgesehen, welches er aber nie bekommen würde oder benutzen konnte. Dieses Schwert konnte nur ich benutzen.
 

„InuYasha, du bist wieder so ein Blödmann!“

„Kagome, halt die Klappe! Ich hab heute keine Lust auf irgendwas! Hol lieber mal Wasser, damit ich mir die Nudelnmachen kann.“

Sie knurrte und sah mich böse an. „SITZ!“

Und wieder einmal lag ich auf dem Boden. Ich hasste es.
 

Aber ich würde es vermissen, würde Kagome nicht mehr hier sein. Das wusste ich einfach. Ich gab es aber nur für mich allein zu. Diesen Gedanken verschwieg ich.
 

„Blöder InuYasha!“
 


 


 


 

~*~ >24. Kapitel 24. Dezember, InuYasha< ende~*~

25. Kapitel 25. Dezember, Haro

25. Kapitel 25. Dezember, Haro
 

Schon mal das Gefühl gehabt, dass euer Leben die Hölle auf Erden ist?

Ich hatte dieses Gefühl schon oft. Besonders, als ich klein war. Da wollte ich einfach nur sterben, um der Hölle zu entfliehen. Aber wenn man klein ist, dann kommt man nicht einfach auf die Idee, sich umbringen zu können. Für solche Gedanken ist dein Gehirn nicht in der Lage.
 


 

Meine Mum ist bei meiner Geburt gestorben. Ich hab nur wenige Fotos von ihr. Oft saß ich in meinem Zimmer und wünschte mir, dass sie bei mir war. Es war die reinste Folter für mich.
 


 

Damit ich einfach meine Klappe hielt und nichts sagte, kaufte mein Vater mir einfach irgendwelche Konsolen und passende Spiele für diese. Freunde hatte ich auch keine, weswegen ich entweder nur die ganze Zeit spielte oder was las. In der Schule war ich der komplette Außenseiter, niemand wollte etwas mit mir machen.

Mein Vater interessierte sich nur für Frauen, Sex und Geld. Mir wurde richtig schlecht, als ich sah, wie er mit 5 Frauen gleichzeitig rummachte. Mit 14 Jahren bekam ich einen verdammt richtigen Schock.

Als ich zwischen 15 und 16 Jahren war, begann ich mit Mädchen und später jungen Frauen zu spielen. Mir war es egal, wenn sie Schmerzen hatten. Mich interessierte nur, dass ich meinen Spaß hatte. Ich liebte den Sex.

Das alles änderte sich, als ich mit 19 Jahren IHR begegnete. Sie war eine junge Schamanin und gehörte zu den X-Laws.

Ich wollte auch mit ihr spielen. Meena aber war sehr viel stärker, als ich geglaubt hatte.

Wie auch immer sie es gemacht hatte... seit ich sie kannte, hörte ich immer mehr auf, Frauen zu quälen. Dank ihr sah ich sie nicht mehr als Objekte, sondern als Menschen. Ich trat den X-Laws bei. Aber auch nur, weil ich hörte, dass der Schamane Haos Asakura wohl etwas genaueres über meine Mum wissen könnte. Meinen Vater hatte ich kurz vor meinen Weltreise, die ich vor Langeweile angebrochen hatte, umgebracht.

Ich lernte die Hexe Luana durch Zufall dabei kennen. Sie sagte mir, dass sie nur hier ist, um Rena das Leben zur Hölle zu machen. Wir schlossen uns zusammen und begannen beide mit unseren Vorhaben.

In dieser Zeit kamen wir uns immer näher. Wir hatten auch immer wieder Sex miteinander. Doch ein Schamane von Yohs Freunden kam Luana auch immer sehr oft ganz schön nah.

Trey, ich konnte ihn nicht leiden. Anfangs war es ok, Luana spielte nur mit ihm, um viele von Renas Freunden auf ihre Seite zu bekommen. Aber irgendwann begann sie sich bei ihm richtig wohl zu fühlen. Sie sprach auch oft ziemlich

freudig von ihm. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen. Luana gehörte mir alleine. Wenn jemand sie haben würde, dann ich.

Leider musste ich zusehen, wie ich sie verlor. Sie wurde von Tag zu Tag immer mehr zu einem fast normalem Mädchen. Sie lachte, freute sich über kleine Dinge und interessierte sich nicht mehr dafür, Rena Schaden zuzufügen.
 


 

Fast wortlos verschwand ich dann einfach. Von Hao hatte ich das erfahren, was ich wissen wollte. Meine Mum war eine Schamanin, von der ich meine Schamanenfähigkeiten hatte.
 


 

„Willst du wirklich einfach gehen?“

„Anuk, lass gut sein. Hier hält mich nichts mehr. Sie hat sich für ihn entschieden und von Hao weiß ich, was ich wissen wollte.“

„Ach Haro“, gab sie seufzend von sich. Sie strich mir über den Rücken, genau an der Stelle, wo die Narbe war, die ich damals von meinem Vater bekommen hatte.

Er hat mir, warum weiß ich nicht mehr, ein Messer in den Rücken gerammt. Er hatte nur ganz knapp meine Lunge verfehlt. Ich hatte es irgendwie in ein Krankenhaus geschafft. Durch dies Erlebnis hatte ich mich so verändert. Auch Anuk gegenüber war ich anfangs verdammt gemein und arrogant gegenüber. Sie war ebenfalls für mich nur eine Frau gewesen, die nur dafür existierte, von Männern benutzt zu werden. Inzwischen war Anuk das komplette Gegenteil für mich. Sie war meine beste Freundin und benahm sich auch oft wie meine große Schwester. Ich fand es süß und sagte deswegen nie etwas, wenn sie mich zu erzeihen versuchte.
 


 

Ich hob meine Kopf und sah in den Himmel.

//Ich wünsche dir viel Glück. Luana, ich liebe dich und werde es immer tun.//

„Lass uns gehen, Anuk.“

Sie nickte und folgte mir auf meinem Weg.
 


 


 


 

~*~ >25. Kapitel 25. Dezember, Haro< ende~*~

26. Kapitel 26. Dezember, Derek

26. Kapitel 26. Dezember, Derek
 

Ich hörte nicht wirklich auf andere.

Wenn ich etwas machen wollte, dann tat ich das auch. Gerade, wenn es um meine Liebsten ging.

Das störte oft Curran, den Herrn der Bestien. Er war sozusagen unser Boss und hatte das Wort. Er hasste es, wenn man sich ihm wiedersetzte. Ich war so gut wie der Einzige, der das tat. Auch meine kleine Schwester wollte nie auf ihn hören.

Curren und ich hatten es oft nicht so leicht mit meiner kleinen Schwester. Sie hörte selbst auf mich fast nie. Deswegen mussten wir sie auch des öfteren aus der Scheiße befreien.

Es brachte nicht mal wirklich etwas, die kleine Hexe mit ihr in einen Raum zu sperren, dass meine Schwester Yu Gesellschaft hatte, wenn ich weg musste und sie zu Hause bleiben sollte. Sie hatte immer eine Möglichkeit, die Hexe Rena dazu zu bringen, dass diese sie beide befreite. Die Technik, Schlösser zu knacken, hätte ich Rena nicht bebringen sollen. Rena nutzte das oft für sich und Yu aus. Anschließend überlegten sie sich einen Ort, wo sie hinkonnten, um ihre Ruhe zu haben. Jedes Mal vergaßen sie, dass Curren und ich sie mit unserem feinen Geruchssinn leicht finden konnten. Gerade Yu müsste daran denken, das sie selbst diesen feinen Geruchssinn hatte. Zu unserem Vorteil vergaßen die Beiden das immer und konnten so nicht fliehen, wenn wir sie fast erreicht hatten. Sie bemerkten uns meistens erst dann, wenn wir sie uns packten.

Die Beiden fluchten immer richtig heftig, wenn wir sie fanden und mit zurück schleppten. Uns war es egal. Auch das Treten und Schlagen ignorierten wir. Auf die Art und Weise erzogen wir die Beiden. Ich hatte ja nicht schon genug mit meiner Schwester zu tun, nein… meist musste ich dann auch allein beide erziehen. Dann erzog ich Yu und Rena. Curren hatte meistens keine Lust dazu und fand immer eine andere Beschäftigung. Außer Yu hatte Apfelkuchen gemacht. Bei Apfelkuchen saß er dann immer da und spielte eine brave Katze. Oder aber Yu kraulte ihn, da war er dann auch immer richtig brav.
 

Nya, mir war das zwischen Curren und Yu so gut wie egal. Mich interessierte nicht, was die Beiden in ihrer Freizeit machten. Solange ich meine Ruhe hatte und dann machen konnte, was ich wollte, war es sehr gut.

Meist schnappte ich mir Rena und machte was mit ihr. Ich war froh, dass sie einen ihrer Zauber noch nie bei mir angewandt hatte. Ok, einmal schon. Da hatte sie mich versehendlich in eine Kröte verwandelt und mich deswegen gemieden.

Yu hatte sich in der Zeit die Freiheit genommen und war auf meine Kosten shoppen gewesen. Die Antwort kam, als ich wieder meinen richtigen Körper hatte. Ich schmiss alles, was sie sich von meinem Geld gekauft hatte, in eine große Tüte und ließ sie alles abbezahlen. Sobald ich das Geld für ein Teil bekam, bekam sie auch das entsprechende Kleidungsstück. Manchmal gab sie mir auch so viel Geld, dass sie gleich ein paar Dinge auf einmal wieder bekam. Sie hasste mich dafür, aber es war mir egal.

Rena hatte sich, nachdem sie mich zurück verwandelt hatte, mehrmals entschuldigt, dass ihr das passiert war und das gar nicht wollte. Ich meinte aber immer wieder, dass sie es nicht mit Absicht gemacht hatte und es schon ok so war. Damit sie sich auch endlich zu entschuldigen aufhörte, schlug ich ihr vor, dass sie mich einfach auf ein Eis einlud. Sie stimmte zu und damit war Gras über die ganze Sache gewachsen.
 

Während Curren sich weiter mit meiner Schwester „herumschlug“, unternahm ich immer mehr mit Rena.

Es machte Spaß, mit ihr weg zu gehen oder einfach mit ihr am See im Wald zu sitzen. Sie war eine der wenigen Personen, die einigermaßen viel über mich wussten. Manche wussten zwar auch was über mich, aber nur sehr wenig. Rena, Yu und Curren waren die einzigen, die recht viel über mich wussten. Ich erzählte nicht gern etwas über mich.
 

Ich merkte sofort, dass Yu und Curren was voneinander wollten, aber eingestehen wollten sie es sich nicht. Das schlug heftig gegen die Natur eines Gestaltwandlers. Ein Gestaltwandler zeigte und sagte, einfach, was ihm nicht passte und machte damit seine Gefühlslage deutlich. Das halt auch für die positiven Gefühlen. Nur die Beiden sträubten sich sehr dagegen.
 

Es war auch gegen die Natur eines Gestaltwandlers, seine Gefühle zu ignorieren oder nicht zu beachten. Ich ignorierte sie nicht, beachtete sie aber unbewusst nicht. Hätte ich das, dann hätte ich eher gemerkt, was ich für sie fühlte.

Leider merkte ich es erst, als es schon fast zu spät zu sein schien.
 

Rena und ich hatten uns heftig gestritten.

Ich musste was erledigen und wollte das auch alleine machen. Sie aber wollte unbedingt mitkommen, um mir zu helfen. Ich wusste aber, dass es nicht gut gehen würde, würde sie dabei sein. Ihr würde was passieren, das wusste ich genau. Rena aber wollte es nicht einsehen.
 

„Derek, hör auf, so stur zu sein!! Lass mich mitkommen und dir helfen, verdammt noch mal!!“

„Nein, ich nehm dich nicht mit!! Du bleibst hier, ich mach das allein!! Wenn du mitkommst, dann wird dir nur was passieren!! Und auf die Verantwortung hab ich keine Lust!!“

„Oh, du hast also auf mich keine Lust, sehr schön!! Ich mag dich auch, du blöder Wolf!!“

„Beleidige mich, so viel du willst!! Ich nehm dich nicht mit!! Du bleibst mit deinem Hexenarsch zu Hause!!“

„Werde ich sicher nicht machen!! Ich komme mit und werde dir helfen, verdammt noch mal!!“

„Nein, wirst du nicht! Zum letzten Mal: DU bleibst HIER!! Wenn du mir helfen willst, dann bleibt mit deinem Arsch zu Hause und üb deine Zaubersprüche, damit du endlich mal was drauf hast!!“

Darauf wusste Rena nichts zu erwidern. Sie starrte mich wie ein angeschossenes Reh an. Völlig perplex und verdattert. Kein Wunder… Ich hatte ihr gerade indirekt gesagt, dass sie nichts weiter drauf hatte, als ihre Zaubersprüche in Explosionen zu verwandeln.

„Gut, endlich bist du still!! Bis später, Hexe!!“ Ich drehte mich um und verließ die Wohnung mit einem lauten Türknall.
 

Wäre ich mal einfach zu Hause und bei ihr geblieben. Oder ich hätte ganz einfach ruhig bleiben und noch mal in Ruhe mit ihr reden sollen. Wenn ich das getan hätte, dann wär sie nicht auf diese blöde Idee gekommen.

Sie hatte einen Trank hergestellt, mit dem sie meine Sinne täuschen konnte. Dadurch merkte ich nicht, dass sie mir folgte. Hätte ich es gemerkt, dann wäre sie nicht fast gestorben. Wenn wir uns nicht gestritten hätten, dann wär ich nicht so unkonzentriert gewesen und sie hätte nicht versucht einzugreifen.
 

Sie hatte den Schlag abbekommen, der mich wohl getötet oder noch zusätzlich so verletzt hätte, dass ich an meinen Verletzungen gestorben wär.

Als ich Rena so daliegen da, fast regungslos, wurde mir alles klar. Ich spürte in dem Moment, was ich unbewusst nicht beachtet hatte. Sie so daliegen zu sehen, brachte mir den Willen und die Stärke, weiter zu kämpfen. Diese Biester hatten sich den falschen Gestaltwandler ausgesucht.
 

Ich verwandelte mich in meine tierische Gestalt und tötete diese Biester. Leider war das auch in der Wolfsgestalt nicht so leicht, da die Wunden nicht so schnell heilen wollten, wie sonst.

Nachdem sie alle getötet worden waren, stieß ich ein lautes Heulen aus, und rief so um Hilfe. Anschließend verwandelte ich mich zurück und kniete mich zu Rena. Dass sie sterben würde, würde sie nicht so schnell wie möglich zu einem Arzt kommen, war mir sofort klar.
 

Diese blöde Kuh. Ich hatte mir solche Sorgen gemacht. Dass sie einen Trank getrunken hatte, der solche Verletzungen wie bei uns Gestaltwandlern langsam heilte, hätte sie einem früher sagen können.
 

„Du blöde Kuh!! Warum hast du das nicht gleich gesagt??!“

„Du wolltest mir ja nicht zuhören!“

„Dazu hatte ich auch keine Lust!“

„Hörst du mir dann jetzt zu??!“

„Nö, keine Lust.“

„Arschloch!“

„Ich liebe dich auch.“

„Sag das nicht einfach so.“

„Ich mein es aber ernst. Ich liebe dich, Rena.“

„Arschloch… dann küss mich auch. Ich liebe dich auch.“

Ich kam lächelnd ihrer Bitte nach und beugte mich über sie, um sie zu küssen. Sie erwiderte den Kuss und hätte die Arme um mich gelegt, würde an diesen nicht verschiedene Geräte angeschlossen sein.
 


 


 

~*~ >26. Kapitel 26. Dezember, Derek< ende~*~



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Kommentare zu dieser Fanfic (27)
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Von:  Kaninchensklave
2012-11-23T08:53:13+00:00 23.11.2012 09:53
och das ist ja richtig Süß geworden
war ja kalr das Hina beim
esten geständniss von naru erst Rit werden würde und dann umkippt xDDD

aer so kennen und lieben wir ja unsere Hina xD

GVLG
Von:  Dereks_Hexchen
2011-01-27T22:44:00+00:00 27.01.2011 23:44
*schmus*
Jaaaaa
*freu*
ENDLICH..
*tadelnden Blick ablass*
aber ewig toll *-*
*freu*
*kicher*
*derek kuschel*
haste fein gemacht ;) kannst also wieder eine schreiben XDDDD
Von:  Dereks_Hexchen
2010-12-26T08:42:03+00:00 26.12.2010 09:42
Q.Q
Jetzt heul ich...
*schnüf*
Wie gemein....armes Haro...
*mir die worte fehlen*
*mitleid habs*
*schnüf*
*ihn patta*
Von:  Dereks_Hexchen
2010-12-24T22:15:36+00:00 24.12.2010 23:15
XD
jaaaaa mein SITZ XDDD
+lach*
Hach ja^^ die liebe Kagome
*kicher*
*beide knuff*
schön haste das wieder gemacht ;)
Von:  Dereks_Hexchen
2010-12-23T21:17:14+00:00 23.12.2010 22:17
Ooooch wie süß^^
Ren
*knuffel*
wieder gaaaaaaaaanz toll gemacht
*smile*
erste sahne ;)
Von:  Dereks_Hexchen
2010-12-22T17:16:54+00:00 22.12.2010 18:16
XDDDD
oh nein wie geil ist das denn XDDD
*lach*
Uuuuh ich will ne ausführliche Story dazu XDDDD
*kicher*
Aber geil...Warum Draco XDDD
wie böse ist das denn XDD
also wirklich XDDDD
Von:  Dereks_Hexchen
2010-12-21T15:23:54+00:00 21.12.2010 16:23
ooooooh *-*
*quiek*
*freu*
ist das niedlich..
XD aber der stress... XD das ist ohne scheiße richtig passend...
hassu wieder 1 a hingelegt ;)
dankeschön
Von:  Dereks_Hexchen
2010-12-20T12:48:56+00:00 20.12.2010 13:48
Süüüüüß^^
*smile*
mein knuffiges Willis'chen
*kicher*
und du weist...ich Klugscheißer^^
Terriermon <-- nich mit a ;)
aber ansonsten alles toll^^
*freu*
*schmus*
Von:  Dereks_Hexchen
2010-12-19T11:47:09+00:00 19.12.2010 12:47
Ooooooh
*smile*
*freu*
*kicher*
ist das süß^^
*grins*
*hin und her wackel*
*bei knuff*
Von:  Dereks_Hexchen
2010-12-18T16:57:26+00:00 18.12.2010 17:57
Ooooooh^^
*hina knuff*
ist ja süß*
*kicher*
Ich danke für die Story ;)
*freu*


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