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Life is like a song

Music is love
von

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Start

Bei einem neuen Job anzufangen war immer schlimm. Noch schlimmer wird es, wenn dieser im Staff einer J-Rock Band ist. Diese sind dafür bekannt überaus anstrengend und nervig zu sein, fast so wie kleine Kinder. Doch am schlimmsten wird es, wenn in der Band jemand ist, in dem man seit gut 6 Jahren verliebt ist.
 

Akira seufzte. So war es nun mal. Sie würde ab heute im Staff von Bluestar als neue Stylistin anfangen. Bluestar, die neue Band von Hiro, dem ehemaligen Sänger von Yume und der Mann, in den sie seit gut 6 Jahren unglücklich verliebt war. Sie war froh den Job bekommen zu haben, da sich seeeeehhhr viele Frauen für den Staff beworben hatten.

Sie schnaufte. Ja, viele Frauen. Und alle waren garantiert darauf aus was mit Hiro anzufangen.
 

Sie blickte sich um. Dies müsste der Gang zum Proberaum der Band sein. Sie ging ihn entlang, doch vorher sah eine Tür mit der Aufschrift “WC”. Ja, da sollte sie vorher noch mal rein und gucken ob ihr Make-up in Ordnung war. Schließlich wollte sie ja einen guten Eindruck machen. Doch als sie näher an die Tür trat, hörte sie Geräusche aus dem Raum kommen. Es hörte sich an wie… Stöhnen?

Sie öffnete die Tür einen kleinen Spalt und was sie sah, wollte sie gleich wieder vergessen und zwar für immer: Hiro, der irgendeine Tusse flachlegte.

Schnell machte sie die Tür wieder zu. Sie hatte geahnt, auch davon gehört, aber wahr haben wollte sie nie, dass er gerne Fangirlys flachlegte. Doch jetzt hatte sie den eindeutigen Beweis dafür.
 

“Die Toilette solltest du lieber nicht benutzen.”, sagte auf einmal eine Männerstimme hinter ihr.

Sie drehte sich erschrocken um. “Ja, ich hab schon gesehen wieso.”

“Du bist neu hier, oder?”, fragte er und sie nickte.

“Ich bin Yuki, der Drummer von Bluestar.”, stellte er sich vor.

“Ich bin Akira Takahashi, die neue Stylistin.”, stellte sie sich vor und verbeugte sich höflich. “Achja, bevor du fragst, mit dem darinnen bin ich nicht verwandt.”, fügte sie hinzu und zeigte auf die Tür.

“Woher weißt du…”, begann Yuki.

“wie Hiro mit richtigen Namen heißt?”, beendete sie für ihn. “Weißt doch fast jeder”, sagte sie und zuckte mit den Schultern.

“Also noch mal wegen der Toilette: Benutz die bloß nie, aber leider ist es hier die einzige. Also wenn du mal eine brauchst, geh gegenüber bei McDonalds auf Klo, machen wir auch alle.", erklärte Yuki.

War Akira zuerst traurig darüber gewesen, was sie gesehen hatte, war sie nun sauer. Auf sich, auf Hiro, aber vor allem auf ihn.

“Hat der kein Zuhause dafür?”, fragte sie.

“Ne, die Wände sind da zu dünn. Komm ich bring dich mal zum Proberaum, da musst du das nicht mehr hören.”, sagte er und ging voran.

Ein paar Türen weiter blieb er vor einer stehen, öffnete sie und ging rein. Akira folgte ihm.
 

“Das ist unsere neue Stylistin, die unseren Sänger grad schon von seiner besten Seite kennen lernen durfte.”, erzählte Yuki.

“Sag bloss, der vögelt schon wieder eine auf dem Klo?”, fragte einer mit schulterlangen schwarzen Haaren.

“Doch leider.”, seufzte Yuki und die anderen drei verdrehten ihre Augen.

“Wenn die nicht durchhält, müssen wir halt nur Männer in den Staff nehmen.”, sagte der Kleinste und zeigte dabei auf Akira.

“Ich lass mich doch nicht von so einem flachlegen! Pff, wer bin ich denn? Ich bin doch keine Nutte.”, sagte sie entrüstet.

“Hört sich schon mal besser an, als die anderen vor ihr.”, stellte der Größte fest.

“Vor mir?”, fragte sie nach.

“Ja, vor dir sollten noch ein paar andere Frauen hier arbeiten, aber die wollten nur Mr. Ich-Vögel-alles-was-nicht-bei-drei-auf-den-Bäumen-ist vögeln.”, erzählte Yuki.

“Ich hoffe, der benutzt dabei wenigstens ein Kondom.”, sagte der Schwarzhaarige und die anderen nickten zustimmend.

“Na klasse…” Akira war jetzt schon von allem begeistert. Sie hatte es sich schlimm vorgestellt, aber nicht so schlimm.

“Kannst kündigen wann immer du willst.”, schlug der Kleinste vor.

“Und dann wieder ‘ne halbe Ewigkeit nach einem Job suchen? Ne danke…”, sagte sie.

In den Moment kam Hiro wieder in den Proberaum zurück. Nachdem er seine Bandkollegen begrüßt hatte, blieb sein Blick an Akira hängen.

“Wer bist du denn?”, fragte er.

“Achja, ich hab mich ja noch gar nicht richtig vorgestellt. Ich bin Akira Takahashi, die neue Stylistin und nicht dem da verwandt.”, stellte sie sich vor und zeigte dabei wieder auf Hiro. Der Kleinste verkniff sich darauf ein Lachen. Hiro, der vorher leicht gegrinst hatte, sagte etwas säuerlich: “Dann brauch ich mich ja nicht vorzustellen. Du scheinst mich ja schon zu kennen.”

“Ja, du bist Naoki Takahashi, besser bekannt als Hiro und der Sänger hier.”, sagte sie und grinste dabei.

“Ich bin Takeru, der Gitarrist.”, stellte sich der Schwarzhaarige sich vor.

“Ich bin Ryo, der andere Gitarrist.”, sagte der Große.

“Ich bin Makoto, der Bassist.”, stellte sich dann der Kleinste vor.

“Mich kennst du ja schon.”, sagte Yuki und grinste. “Willkommen bei uns.”

“Danke.”, sagte sie lächelnd. Wenigstens die Anderen schienen vernünftig zu sein.
 

“Hast du heute noch was hier zu tun?”, fragte Ryo.

“Nein, eigentlich nicht. Ich sollte mich nur hier vorstellen.”, antwortete Akira.

“Gut, dann haben wir ja jemanden an dem wir die neuen Songs testen können!”, rief Makoto freudig. "Du bleibst doch zur Probe?”

“Öhm… ja, wenn es okay ist.”, sagte sie.

Die anderen nickten und Takeru, Ryo und Makoto gingen ihre Instrumente holen und Yuki ging ein paar Drumsticks suchen. Somit waren Akira und Hiro allein.

Akira ging zu einem Sessel und setzte sich drauf. Hiro stellte sich neben sie.

“Wieso hast du dich hier beworben?”, fragte er.

“ Naja, ich hab mich bei ein paar Bands beworben, aber hier wurde ich dann genommen.”, erzählte sie.

“Ganz sicher das es dafür nicht noch einen Grund gab?”, sagte er und beugte sich zu ihr runter.

Sie wurde rot. Hatte dieser Idiot es etwa herausgefunden? Nein, unmöglich.

“Wa-was meinst du?”, fragte sie nervös.

Er grinste nur und küsste sie. Zuerst war sie total berauscht von dem Kuss, schließlich wünschte sie sich dies schon seit gut 6 Jahren, aber dann roch sie ein Frauenparfüm und spürte seine Hand unter ihren Shirt. Sofort sprang sie auf und knallte ihm eine. “HAST DU SIE NOCH ALLE?!?”, schrie sie und stürmte zur Tür.

“Ich bin ganz bestimmt nicht so eine, die du einfach mal so flachlegen kannst. Ich bin nicht so eine Schlampe, wie du sonst immer vor dir hast.”, sagte sie noch, bevor sie den Raum verließ und dabei die Tür zuknallte.
 

Allein würde sie diesen Wahnsinn nicht überstehen, das war ihr jetzt klar. Wenn das schon SO anfing…

Doch wer würde hierhin passen? Sie überlegte kurz. Doch es gab jemanden: Ayame. Ayame hatte schon mal bei einer Band als Roadie gearbeitet, weil sie überlegte selber Musikerin zu werden, hatte aber bei dieser Band aus irgendeinen Grund aufgehört. Sie war aber bekloppt genug um es hier auszuhalten ohne alle 5 Minuten einen Wutanfall zu bekommen. Zum Glück wusste sie, aber auch wann Schluss war und konnte Akira schon hilfreich sein. Und außerdem mochte sie Hiro nicht.
 

Während Akira überlegte, rannte sie in Makoto rein.

“Oh sorry!”, sagte sie als sie es merkte.

“Willst du doch gehen?”, fragte er sie.

“Ja, mit dem darinnen halte ich es heute nicht länger aus.”, sagte sie sauer. “aber du meintest doch hier braucht noch Leute, oder?”

Makoto nickte.

“Gut, ich kenn da jemand, die als Roadie für euch arbeiten könnte. Sie macht immer Witze über Hiro, also steigt sie garantiert nicht mit ihm in die Kiste. Kann ich sie morgen mitbringen?”, erzählte sie.

“Ähm, klar. Wieso nicht?”, sagte Makoto leicht verdutzt.

“Sehr gut.”, sagte sie und ging.

Makoto indes ging in den Proberaum und sagte breit grinsend: “Da hast ja mal ne schöne Abfuhr bekommen.”

Hiro, dessen Wange von Akiras Schlag immer noch schmerzte, grummelte nur.
 

Da kamen die anderen schon wieder.

“Wo ist denn die Neue?”, fragte Ryo.

“Sie war verdammt sauer wegen Hiros Anmache und ist gegangen. Sie will aber morgen noch jemand mitbringen für eine Roadie-Stelle, die immun gegen unseren Vocal sein soll.”, erzählte Makoto.

“Dann hat die Neue ihren Einstellungstest bestanden und wir können uns auf einiges lustiges gefasst machen.”, stellte Takeru fest.
 

Als Akira zu Hause war, rief sie direkt Ayame an.

“Hallo?”, meldete diese sich.

“Hi, Aya, ich bin es, Kira. Lust als Roadie bei Bluestar anzufangen?”, fragte Akira direkt.

“Wie komm ich denn zu dieser Ehre?”, fragte Ayame zurück.

“Naoki ist ein totaler Vollidiot, der alles versucht zu vögeln, was bei drei nicht auf den Bäumen und WEIBLICH ist.”

Das "weiblich" betonte Akira bei Ayame extra. Man wusste ja nie bei ihrer Yaoi-Verrückheit. Ausnahmsweise ging Ayame aber nicht darauf ein.

“Okay, bei deinen Beziehungsproblemen helfe ich dir gerne.”

Jedoch fügte sie in Gedanken noch hinzu: //Da vergesse ich hoffentlich meine.//

Akira verdrehte die Augen. “Ich hol dich morgen ab und dann fahren wir zusammen dahin. Achja, es sind alle hetero da und keiner wird verschwult! Bis morgen dann.”, verabschiedete Akira sich.

“Ja, bis morgen.”, sagte Ayame und legte auch auf.
 

Ein neuer Job bei einer neuen Band… ein Neustart. Diesen hatte sie wirklich nötig. Hoffentlich hatte Akira wirklich recht und es waren alle hetero. Es sollte nicht noch mal passieren, auch wenn sie jetzt schlauer war und diesen Fehler nicht noch einmal begehen wird.

Es wird einen Neustart geben, schwor Ayame sich. Mit diesen Neustart würde sie ihn endlich vergessen können.

Horizon

Am nächsten Tag wollte Akira Ayame vormittags abholen. Sie klingelte immer wieder an Ayames Haustür, doch diese öffnete nicht. Als Akira nach 5 Minuten Klingeln die Nase voll davon hatte, nahm sie sich den Ersatzschlüssel, der unter der Fußmatte lag, und schloss auf. Sie ging direkt in Ayames Schlafzimmer. Und wie sie dachte: Ayame war noch tief und fest am schlafen.

Akira ging zur Musikanlage, suchte eine CD aus, legte ihn in den CD-Spieler, drehte die Lautstärke voll auf und drückte auf “Play”. Es dauerte nicht mal eine halbe Minute, da lag Ayame schon auf Schreck auf dem Boden und war wach.

“Ey, was soll das? Mach das aus!”, murrte sie halbverschlafen.

Akira machte die Musik dann auch aus und sagte dann: “Schon vergessen? Du, ich zu Bluestar, zu deinem neuen Job und zwar jetzt.”

Ayame grummelte noch irgendwas unverständliches, wahrscheinlich fluchte sie grade mal wieder rum, ging dann zum Schrank, holte sich ein paar Sachen raus und ging dann ins Bad.
 

Eine halbe Stunde später war sie dann auch fertig.

“Na endlich. Ich dachte, du wirst nie fertig.”, meckerte Akira als Ayame das Bad verließ.

“Ich hab mich doch schon beeilt. Wie spät ist es eigentlich?”, fragte Ayame und gähnte.

“Halb zwölf. Wieso fragst du?”, sagte Akira nach einen kurzem Blick auf ihr Handy.

“Halb zwölf an einem Samstag. Und du wunderst dich das ich noch schlafe…”, antwortete Ayame.

Akira verdrehte die Augen. “Komm jetzt.”, sagte sie und ging zur Tür.

Ayame zog sich schnell Jacke und Schuhe an und folgte ihr dann.
 

Auf dem Weg zum dem Gebäude, indem sich der Proberaum befand, erklärte Akira ihrer Freundin erstmal alles Wichtige und auch was Hiros Hobby zu seien schien.

“Vollidiot. Hab ich doch immer gesagt.”, sagte Ayame dazu nur.

“Ach ja, ausnahmsweise hast du die Erlaubnis ihn zu dissen. So merkt der hoffentlich, dass du auch nicht zu haben bist.”, fügte Akira noch hinzu und Ayames Augen begannen zu glänzen.

“Aber übertreib es nicht.”, warnte Akira noch um sicher zu gehen.

“Ja, ist mir schon klar.”, winkte Ayame ab.
 

Die beiden betraten das Gebäude. Als Akira zur Toilette kam, hörte sie zum Glück diesmal kein Stöhnen. Erleichtert atmete sie auf und ging weiter zum Proberaum. Sie klopfte an und ging rein. Ayame folgte ihr.

Alle Mitglieder Bluestars waren dort, zudem auch ihr Manager, was auch erklärte warum es auf dem Klo so still war.

“Also, das ist meine Freundin Ayame Barayama. Wäre das okay, wenn sie hier als Roadie anfängt?”, fragte Akira nett.

“Ich fang auch garantiert nichts mit eurem dämlichen Sänger an.”, sagte Ayame und streckte Hiro frech die Zunge raus.

“Die ist lustig. Ich mag sie.”, sagte Makoto lachend.

“Okay, wenn sie wirklich recht behält, dann kann sie hier anfangen.”, sagte der Manager.

“Ach, ich hab Verstand im Kopf und bin nicht blind, von daher wird nichts passieren.”, sagte Ayame grinsend.
 

Langsam aber sicher kam Hiro sich verarscht vor.

“Warum müsst ihr eigentlich so eine riesige Veranstaltung dafür machen?”, fragte er angesäuert.

“Weil wir erfolgreich werden wollen, Geld verdienen wollen und verhindern wollen, dass du schon Vater wirst und/oder dir irgendeine komische Geschlechtskrankheit holst. Dafür brauchen wir vernünftige Leute im Staff, die auch leider ab und zu Babysitter für dich spielen müssen. Und da Frauen hübscher aussehen als Männer, bevorzugen wir diese im Staff.”, erklärte Takeru.

Hiro verdrehte die Augen. “Darf ich kein Spaß haben?”, fragte er patzig.

Die Mädchen, der Manager und der Rest Bluestars sahen sich an und sagten gleichzeitig: “Nein!”

“Boah, ihr könnt mich alle…” Hiro war nun total sauer und wollte gehen.

“Nichts da, du bleibst hier. Ihr müsst noch Proben!”, sagte der Manager und hielt ihn zurück.

“Dazu hab ich aber nicht wirklich Lust.”, murrte Hiro.

“Pech gehabt.”, sagte seine Band im Chor und die Mädchen lachten.

Hiro ging immer noch murrend zu seinem Platz am Mikro.
 

“Ihr beide bleibt hier und schaut euch an wie die das machen, ob es gut ist oder nicht und danach zeigt einer Ayame wo die Instrumente sind, sie muss sich ja bald auch um sie kümmern.”, sagte der Manager und ging.

“Okay, dann lass uns das machen.”, sagte Yuki und ging zu seinen Drums.

Die anderen gingen auch zu ihren Instrumenten. Die beiden Mädchen setzen sich auf den Sessel.
 

Die Jungs probten dann und die Mädels langweilten sich. Die Lieder würden sie noch oft genug hören.

“Und wie waren wir?”, fragte Ryo.

“Jaja, ganz gut.”, sagte Akira gelangweilt. Ayame war schon wieder am schlafen.

“Warum schläft sie?”, fragte Makoto.

“Keine Ahnung. Tut sie immer.”, sagte Akira schulterzuckend, holte Ayames Handy aus ihrer Hosentasche, ging auf Musik, machte ein Lied an und hielt es ihr direkt ans Ohr.

Wie schon am Vormittag, schreckte Ayame auf und flog vom Sessel.

Alle lachten und Ayame wurde knallrot.
 

“Sag mal, bei welchen Instrument hast du damals am meisten geholfen?”, fragte Makoto sie um aufs eigentliche Thema zurück zukommen.

Ayame war dankbar dafür. “Also meist war ich beim Keyboard ,weil ich es auch selber spiele. Aber ab und zu hab ich auch beim Bass ausgeholfen.”, erzählte sie. //Und letzteres hat mich ins Verderben geführt…//, fügte sie ihn Gedanken hinzu.

“Da wir keinen Live-Keyboarder haben, bist du dann wohl jetzt meistens bei Makoto.”, sagte Yuki.

Sie nickte, war aber in Gedanken woanders. Makoto war ganz anders als er, zudem war sie jetzt schlauer. Sie seufzte.

“Was ist los?”, fragte Akira sie.

“Keine Ahnung… vielleicht zu wenig Schlaf.”, log Ayame.

“Du auch noch.”, begann Akira zu lachen.

Ayame bemühte sich zu lächeln auch wenn ihr danach nicht danach war.

“Komm mit.”, sagte Makoto zu Ayame. “Ich zeig dir wo die Instrumente sind.”

“Oh okay.”, sagte sie und folgte ihm.
 

Ryo und Takeru gingen mit um ihre Instrumente wegzupacken und Yuki ging rüber zu McDonalds, da er auf Toilette musste. So mit waren mal wieder Hiro und Akira alleine.

“Bevor du auf die Idee wieder kommst: Vergiss es.”, warnte sie ihn direkt vor.

“Wieso willst du es denn eigentlich nicht?”, fragte er sie.

“Weil ich keine Schlampe bin, wie schon gesagt.”, sagte sie. “Warum willst du denn alle flachlegen?”

“Sex mag doch jeder und wenn sie es wollen… Warum sollte ich es dann nicht tun?”, antwortete er

“Ich bin enttäuscht von dir. Ich dachte, du wärest ganz anders, aber da scheine ich mich wohl sehr in dir getäuscht zu haben.”, sagte sie traurig.

“Was meinst du?” Hiro war verwirrt.

“Ich meine, dass ich so blöd war zu glauben, du wärest total nett und keine männliche Schlampe.”, erklärte sie.

“Wenn du meinst.” Hiro versuchte cool zu wirken, aber was nicht klappte. So etwas hatte noch nie einer außer vielleicht einer seiner Bandmitglieder zu ihm gesagt.
 

In diesen Moment kam Ayame mit Makoto wieder.

“Komm Ayame, wir gehen.”, sagte Akira, stand auf und ging zur Tür.

“Äh, okay.”, sagte Ayame verwirrt und folgte ihr.

“Wir sehen uns beim nächsten Konzert von euch. Wir kennen die Tour-Daten von euch schon.”, verabschiedete sich Akira und ging.

Ayame verbeugte sich noch kurz und folgte ihr dann.
 

“Warum gehst du schon?”, fragte Ayame Akira verwirrt.

“Ich halte es wieder nicht mit ihm aus.”, sagte sie.

“Schon wieder? Du musst es aber bald.”, sagte Ayame verwirrt.

Akira seufzte. “Ich weiß, aber lass uns damit aufhören und nach Hause.”

“Meinetwegen.”
 

Hiro indes war immer noch verwirrt. So etwas hat noch nie jemand zu ihm gesagt. Sollte er wirklich lieber so sein, wie sie sagte? Aber warum interessierte ihn das eigentlich?

“Hey, Hiro bist du noch da?”, fragte Makoto und hüpfte vor Hiros Gesicht rum.

“Ich geh nach Hause.”, sagte Hiro und ging.

Irgendwie war es zu viel für ihn gewesen.

Try? no fail...

Eine Woche später hatten die beiden Mädels ihren ersten offiziellen Arbeitstag, denn Bluestar hatten ein Konzert. Die Beiden waren sehr nervös und hatten Angst Fehler zu machen.

Die Band jedoch war ganz gelassen. Sie waren sich ihrer sicher.

“Ayame-chan kommst du mal?” , rief Makoto.

Ayame ging zu ihm hin. “Was ist und warum nennst du mich -chan ?”

“Das chan passt zu dir, da du süß bist”

Ayame errötete stark.

“Da liegen noch ein paar Kabel ungünstig. Könntest du die noch ein bisschen verschieben?”, fragte er.

Sie nickte nur. Makoto fand sie süß, das schmeichelte ihr. Verträumt machte sie sich an ihre Arbeit.
 

Indes hatte Akira ein klein wenig Stress mit dem lieben Hiro, der hatte nämlich nur zu meckern.

“Unsere letzte Stylistin war echt viel besser als du! Die hat alles richtig gemacht.”, meckerte er.

“Boah, reg dich ab. Es ist schon gut verdammt noch mal.”, sagte sie sehr genervt.

Erstaunlicherweise blieb Hiro still, was wohl daran lag, dass sieh ihn nun sehr brutal die Haare machte, doch er hatte wieder diesen nachdenklichen Ausdruck, den er schon die ganze Zeit vorher hatte, in den Augen.
 

Akira machte schnell seine Haare fertig und dann ging er. Auf dem Gang traf er auf Yuki.

“Sag den anderen Bescheid, dass wir heute den neuen Song doch schon spielen.”, sagte Hiro Yuki.

“Was jetzt schon? Wir sind doch grade erst fertig mit dem.”, fragte Yuki verwirrt.

“Ja, er ist gut so wie er ist. Ich sag auch unserem Manager, dass ich den als Bonussong auf unseren CD will.”, sagte Hiro und ging weiter um dem Manager zu suchen.
 

“Weißt du was mit ihm los ist?”, fragte Yuki Akira, die grade in seine Richtung kam.

“Meinst du Hiro? Ne, wieso?”, fragte sie.

“Na ja, er ist irgendwie komisch. Hat er dich eigentlich dich schon heute angegraben?”

“Nein, erstaunlicherweise noch nicht. Aber er hat die ganze Zeit so komisch nachdenklich geguckt eben.”, erzählte sie.

“Hm… vielleicht merkt er einfach doch nur, dass er doch so was wie ein Hirn hat.”, sagte Yuki.

“Zwar unwahrscheinlich könnte aber sein. Aber jetzt musst du zur Bühne. Euer Auftritt ist gleich.”, sagte sie.

“Ach ja.” Und schon beeilte sich Yuki in Richtung Bühne zu kommen, schließlich musste er den anderen noch sagen, dass sie den neuen Song doch schon spielen sollten.
 

Alle bis auf Hiro, der wahrscheinlich noch bei Manager war, waren da, zu dem auch Ayame, die noch ein paar Kabel umsortierte. Erstaunlicherweise lag Makotos Blick dabei die ganze Zeit auf ihr.

“Leute, es gibt eine Planänderung. Wir spielen Why? schon heute.”, erzählte Yuki.

Die anderen waren davon wenig begeistert, aber waren doch einverstanden.

“So ist doch alles okay jetzt oder?”, fragte Ayame Makoto.

Makoto besah alles. “Ja, jetzt stolpert hoffentlich keiner mehr.”

“Okay, dann geh ich lieber hier weg. Viel Glück euch dann.”, sagte sie und ging.

Makoto sah ihr nach.
 

“Stehst wohl auf die Kleine?”, fragte Takeru ihn grinsend.

“Tu ich nicht!”, rief Makoto.

“Solange du nicht wie Hiro wirst, ist es schon okay.”, sagte Ryo.

“Was ist mit mir?”, fragte Hiro, der grad dazu kam.

“Nichts.”, sagten alle bis auf Makoto.
 

Kurz darauf begann das Konzert. Erst die üblichen Songs, dann kam der neue.

Die Mädchen standen am Rand der Bühne und schauten zu. DAS war sehr viel besser als die Probe und außerdem war ein kostenloses Konzert auch cool.
 

Sag mir, wieso bist du so anders als die anderen?

Sag mir, wieso bist du stark?

Sag mir, warum lässt du mich nicht zu dir?
 

Als Hiro diese Zeilen sang, stockte Akira der Atem. Meinte er etwa sie?
 

Bei unseren ersten Begegnung dachte ich du seiest wie alle anderen

Doch ich lernte schnell dass du anders bist

Doch warum, glaubst du so sehr an mich?

Sag mir bitte wieso!
 

Doch das war eindeutig. Er meinte sie. Doch wie die eine Zeile schon sagte, wünschte sie sich auch, dass er ihr sagte wieso. Hatte sie wirklich schon ein bisschen erreicht?

Das Lied endete und Hiro schaute tatsächlich in ihre Richtung. Oder vielleicht auch doch in Ayames, denn Ayame kam grade mit einer Ladung neuer Wasserflaschen für die Band.

Akira seufzte. Aus dem Kerl würde sie nicht schlau werden.
 

Nach dem Konzert gingen alle erschöpft aber glücklich von der Bühne. Es war ein gutes Konzert gewesen. Die Fans waren klasse und Hiro hat mal nicht zu viel mit ihnen geflirtet.

“Also ich hab Lust zu feiern. Wer kommt mit?”, rief Takeru glücklich.

Die anderen der Band wollten natürlich auch mit.

“Wollt ihr auch mit?”, fragte Yuki die beiden Mädels.

“Meinetwegen, du auch Ayame?”, fragte Akira Ayame, die nickte.

Irgendwie war Ayame noch weniger gesprächig als sonst und ihr Blick lag meist heimlich auf Makoto. Hatte sie sich in Makoto etwa verliebt? Hoffentlich war es dem nicht so… Akira hatte ihr immer gesagt, wie mies es war in einen Musiker zu verlieben, auch wenn diese auch normale Menschen waren. Obwohl normal bei ihnen ein sehr dehnbarer Begriff war.
 

Die 7 machten sich auf dem Weg zu einen Club in der Nähe. Zum ersten Mal durften die Mädels dort eine VIP-Lounge, da die Band lieber etwas ungestörter bleiben wollte und um Hiro von den Frauen weg zuhalten. Erstmal wurde natürlich viel Alkohol bestellt, auch wenn die Mädchen sich zurückhielten, waren sie auch schnell etwas betrunken.
 

Akira ging auf die Tanzfläche, während Ayame sich mit Makoto unterhielt.

Kurz darauf folgte Hiro Akira. Die beiden tanzten sogar eine Weile miteinander, doch als Hiro wieder versuchte ihr näher zu kommen, blockte sie ab und ging wieder zurück zur Sitzecke.

Hiro dagegen setzte sich an die Bar. Kurz darauf kam eine Frau zu ihm und flirtete heftig mit ihm.
 

Akira bekam davon aber nichts mit, doch als auf Toilette wollte bekam sie das Gleiche zu sehen, wie vor ein paar Tagen. Hiro mit einer Tusse auf dem Klo. Wenigstens knutschten die beiden noch nur und vögelten noch nicht.

“Du- du Arsch!”, rief Akira und versuchte ihre Tränen runter zu schlucken. “Und ich dachte heute noch, du hättest angefangen nachzudenken!”

Hiro drehte sich zu ihr um, kam aber nicht zu Wort, da sie ihm auch direkt eine knallte und verschwand.
 

Warum? Warum hatte sie sich wieder in ihn getäuscht? Ihm konnte man wohl nicht vertrauen und das Lied war garantiert nur Einbildung. Arschloch…

Hiro sah Akira hinter her. Ihr Blick… es war ehrliche Liebe, nicht so wie die, die ihm die anderen Frauen immer vorheuchelten. Er machte sich sein Hemd zurecht und verließ wortlos das Klo.
 

Bei der Sitzecke Bluestars war es inzwischen leer geworden. Nur noch Ayame und Makoto waren da, die anderen waren inzwischen irgendwo anders.

Ayame und Makoto unterhielten sich viel über dies und das und flirteten miteinander. Durch den Alkohol war viel Ayames Schüchternheit verflogen, was das flirten besser liefen lies. Irgendwann saßen die nah beieinander und sahen sich in Augen. Makoto beugte sie zu ihr und wollte sie küssen, als Ayame auf einmal zusammen schreckte.

“I-ich ka-kann das nicht!”, sagte sie und ging schnell aus dem Club.

Makoto blieb verwirrt zurück.
 

Er konnte schließlich nicht ahnen, was beim letzten Mal passiert war, nachdem Ayame einen Musiker betrunken geküsst hatte.

Draußen begann Ayame zu schluchzen. Nein, diesen Fehler würde sie nie wieder begehen:

Damals bei der Band, wo sie früher als Roadie gearbeitet hatte, war sie einmal total betrunken mit dem Sänger der Band ins Bett gestiegen, was dann endgültig dazu führte, dass sie es nicht mehr aushielt, wegen dem Blick kurz darauf vom Bassisten der Band, ihrer seit Jahren heimlichen Liebe. Der Grund, weswegen sie damals Roadie bei der Band wurde.
 

Nein, der Gedanke an ihn tat immer noch weh…

Ayame begann nach Hause zu rennen. In der Kälte zu weinend rennen um zu vergessen. Genau wie kurze Zeit vor ihr Akira…

I can't

Ein paar Tage darauf stand ein Fotoshooting für Bluestar an. Das hieß also für Akira, dass sie Hiro wieder sehen musste, auch wenn sie dafür überhaupt nicht in Stimmung dafür war. Als seelische Unterstützung nahm sie Ayame mit, die aus einem für Akira unerklärlichen Grund überhaupt nicht mit wollte.

Akira konnte schließlich nicht wissen, was zwischen Ayame und Makoto passiert war, da Ayame nichts sagen wollte, auch wenn es eigentlich nicht wirklich was gewesen war.
 

Die beiden betraten das Fotostudio und Akira seufzte. Also würde sie ihn gleich wieder sehen. Ob Hiro heute vielleicht einfach zu Hause bleiben würde und sie ihn deswegen nicht sehen muss?

Die Hoffnung wurde aber schnell zerstört: Der erste der Band, den die beiden übern Weg liefen, war Hiro. Doch er sagte nichts und grüsste nur Ayame.

//Idiot!//, dachte Akira.
 

Als sie in die Maske kamen, waren dort die anderen von Bluestar. Als Ayame Makoto sah, zuckte sie zusammen und wollte schon einen Schritt zurück machen, doch Akira hielt sie fest.

Hatten denn heute alle irgendwie einen Knall?
 

“Habt ihr gesehen, wo Hiro hin ist?”, fragte Yuki die beiden Mädels.

“Wahrscheinlich draußen. Er kam uns eben entgegen.”, antwortete Ayame leise. So leicht hörte sie sich an als wäre sie grade kurz vorm weinen.

Was war nur mit ihr los?, fragte Akira sich.

“Na ja, anfangen können wir ja auch ohne ihn.”, sagte der Manager. “Yuki geh du ihn mal suchen, du bist eh der letzte. Takeru und Ryo erst die Fotos von euch beiden, dann Makoto, dann hoffentlich Hiro, dann Yuki und dann die Gruppenfotos.”, erklärte er noch Mal den Ablauf.
 

Akira begann darauf hin ihre Arbeit bei Takeru und Ryo, während Ayame sich in eine Ecke setze, zu schaute und versuchte Makoto zu ignorieren.

Akira war recht schnell fertig mit den beiden Gitaristen und musste dann mit in dem Raum, wo die Fotos gemacht wurden, um da zu sein, falls etwas verrutschte. So mit waren Ayame und Makoto alleine.
 

Makoto setzte sich neben Ayame, doch sie rutschte ein Stück weg von ihm.

“Sag mal, was ist los mit dir? Was hab ich dir letztens getan?”, fragte er sie.

“Schon gut… vergiss es einfach.”, sagte sie leise.

“Kannst du mich nicht leiden oder so?”, fragte er. Er wollte wirklich wissen, was mit ihr los war.

Sie schluckte. “Doch schon, aber ich wünschte ich könnte dich nicht leiden. Ich will den Fehler nicht noch mal machen.”

“Welchen Fehler?” Jetzt wurde Makoto wirklich neugierig.

“Ach vergess’ es bitte.” Jetzt flossen doch wieder bei Ayame die Tränen. Es tat immer noch alles weh.

Makoto rutschte wieder an Ayame ran, nahm ihr Kinn und drehte ihren Kopf so, dass sie ihn ansehen musste. “Sag es mir bitte.”, bat er sie.

Die Tränen liefen weiter über Ayames Gesicht. “I-ich ka-kann es nicht…”

“Warum?” Wenn er ihr helfen könnte, dann würde Makoto dies auch tun. Er umarmte sie.

“Es tut noch zu weh.”, sagte sie.

“War das bei der Band, wo du früher warst?”, fragte er nach. Sie nickte.

“Hat dich wohl einer sehr verletzt, oder?”, fragte er weiter.

“Nein, eigentlich war ich an dem ganzen selber Schuld… Eigentlich wusste ich alles vorher, hab die Fehler aber dann trotzdem begannen.” Langsam hörte Ayame auf zu weinen und löste die Umarmung. “Und einen der Fehler werde ich nicht noch mal begehen, auch wenn ich jetzt wieder kurz davor. Deswegen wäre es mir lieber, wenn ich dich nicht leiden könnte und du mich nicht.”

Makoto sah sie traurig an. “Wirklich?”

“Ja.”, sagte sie mit wieder einigermaßen fester Stimme.
 

In Wahrheit wollte sie es nicht, doch es war so besser. Es würde nur irgendwie wieder etwas schief gehen und dann ging es ihr noch mieser als vorher. Nein, so sollte es nicht werden. Irgendwann wird sie mit Makoto normal auskommen können und auch ihn vergessen haben. Sich in einen Musiker zu verlieben, war nicht gut für sie.

“Okay.”, sagte Makoto und ging zu Akira, die grade gekommen, weil er dran war.
 

Ayame seufzte leise und ging in die Richtung aus der Akira eben kam in den Raum, wo die Fotos gemacht wurden. Vielleicht fand sie hier irgendeine Beschäftigung.

“Ist Hiro hier?”, fragte Yuki und steckte den Kopf durch die Tür.

Alle Anwesenden schüttelten den Kopf, darauf hin ging Yuki wieder, wurde aber von Akira abgefangen, da er auch noch gestylt werden musste.

So wurden noch von Makoto und Yuki Fotos gemacht, aber Hiro war immer noch nicht aufgetaucht.
 

“Na ja, Aya, sag mir Bescheid wenn er auftaucht, ich bin mal draußen an dem Getränke-Automaten.”, sagte Akira und ging raus.

Und wer war auch am Getränkeautomat? Hiro, der am rauchen war. Doch Akira versuchte ihn zu ignorieren und zog sich eine Cola. Sie blieb dennoch draußen.

Eine Weile schwiegen sich die beiden an, doch dann sagte Akira plötzlich: “Rauch nicht so viel. Das macht deine schöne Stimme kaputt.”

Und tatsächlich machte Hiro seine Zigarette aus.

“Wow, du hörst mal auf mich. Wäre schön wenn du, dass auch mal bei anderen Dingen tun würdest.”, sagte sie daraufhin.

“Du bist nicht meine Mutter.”, sagte er etwas sauer.

“Stimmt, aber ich möchte dir helfen.” Sie drehte sich zu ihm hin und sah ihn in die Augen. “Ich möchte auch mich nicht immer mit dir streiten.”

“Ich auch nicht.”, gab er zu.
 

Wenn sie schon nicht mit ihm zusammen sein könnte, dann würde sie wenigstens versuchen mit ihm befreundet zu sein, hatte Akira beschlossen. “Gut, dann lass uns alles auf Anfang stellen und versuchen Freunde zu sein.”, sagte sie freudig und streckte ihm die Hand hin.

Er nahm sie. “Okay.” Vielleicht würde er ja so an sie ran kommen. Mit den üblichen Wegen klappte es ja nicht.

Aber das er sich so um sie anstrengende, war schon was komisches für ihn, aber sie war irgendwie was besonderes.

“Aber jetzt rein mit dir. Du bist schon lange dran, alle warten auf dich.”, sagte Akira und zog ihn an der Hand rein.
 

Drinnen machte sie ihn schnell fertig und schickte ihm dann zum Shooting. Dort bekam Hiro erstmal totalen Ärger vom Manager, doch dann durfte er weiter machen, es sollte ja nicht noch mehr Verzögerungen geben.

Als das Shooting nach den Gruppenfotos endlich fertig war, fuhren alle nach Hause.
 

“Fahren wir zusammen?”, fragte Akira Ayame. Diese nickte.

Akira wollte nämlich unbedingt noch mit Ayame reden.

Als die beiden dann in Akiras Auto saßen, fragte Akira Ayame dann: “Was ist mit dir und Makoto los? Letztens wart ihr doch noch ganz anders zu einander.”

“Ist schon gut. Hat alles schon seine Richtigkeit.”, antwortete Ayame nur.

“Sag schon was los ist. Ich krieg es früher oder später eh aus dir raus.”, drohte Akira.

Ayame seufzte. “Es ist besser wenn ich einen gewissen Abstand zu Makoto hab sonst begeh ich den gleichen Fehler wie früher bei meiner alten Band.”

“Welchen Fehler?” Da wurde Akira neugierig. Vorher hatte Ayame nie nur ansatzweise was dazu erzählt, wieso bei der anderen Band, wo sie früher war, aufgehört hatte.

“Den Fehler mich in einen zu verlieben von der Band und dadurch noch mehr Fehler zu begehen.”, erklärte sie.

Okay, das hatte Akira nicht erwartet. “Willst du etwa, dass es dir nicht so geht wie mir?”

“Nein, bei mir lief es ganz anders. Schlimmer. Du hast bei Hiro eine Chance; ich hatte bei ihm nie eine.”, erzählte Ayame. “Aber bitte, ich kann noch nicht darüber frei sprechen. Es tut noch zu weh.”

“Meinetwegen.” seufzte Akira, “aber Makoto ist bestimmt ganz anders als er und wenn du ihn wirklich magst dann versuch wenigstens mit ihm befreundet zu sein.” //Auch wenn ich glaube, dass Makoto auch was von dir will.//, fügte Akira in Gedanken zu, aber das wollte Ayame grad bestimmt nicht hören.

“Ich versuch es.”, lenkte Ayame etwas ein.

“Ich versuch das grad auch bei Hiro. Schlimmer kann es ja dann hoffentlich nicht werden.”, erzählte Akira.

“Ach bei den gilt doch das Motto: Schlimmer geht’s immer.”, sagte Ayame wieder leicht grinsend.

“Hey!”, sagte Akira und boxte Ayame leicht in den Arm.
 

Kurz darauf waren sie schon bei Ayames Wohnung, wo die beiden sich dann verabschiedeten.

Beide hofften das der Freundschaftsplan Akiras klappte und alles dadurch irgendwann besser wurde.

Past

Und tatsächlich schien der Freundschaftsplan der Mädchen zu klappen.

Ayame kam doch gut mit Makoto aus auch ohne auf Abstand zu ihm zu gehen und Akira und Hiro stritten sich nicht jedes Mal, wenn sie sich sahen. Zu dem schien es, als würde Hiro niemanden mehr abschleppen. Alles schien gut zu laufen. So auch die Konzerte von Bluestar. Es kamen immer mehr Leute dahin und schon im Vorverkauf verkaufte sich ihre Single “Hate” auch gut.
 

So stand auch heute wieder ein Konzert an.

“Ayame, Akira, könnt ihr mir ein Gefallen tun?”, fragte Makoto.

“Ähm ja klar. Was denn?”, antwortete Akira

“Ein Freund von mir kommt heute hier zu Besuch und könnt ihr euch um ihn kümmern, wenn auf der Bühne bin oder so.”, erklärte er.

“Okay, meinetwegen.”, sagte Akira und Ayame nickte.

Als Makoto dann wieder gegangen war, meinte Akira zu Ayame: “Du kümmerst um Makotos Freund.”

“Warum ich?”, fragte Ayame verwirrt.

“Weil du jemanden vergessen willst; ich nicht und ich keine Lust habe.”, erklärte Akira.

“Meinetwegen.” Ayame seufzte. Sie wusste, dass Akira keine Widerrede zuließ und so schlimm würde es ja bestimmt nicht werden. Makotos Freund war garantiert ganz nett.
 

Akira ging zurück zur Maske um die anderen fertig zu machen und Ayame legte noch ein paar Kabel um. Während sie in ihre Arbeit vertieft war, kam Makoto wieder und erzählte grade wohl seinem Freund irgendetwas.

“Und das ist Ayame, unsere Roadie.”, stellte Makoto sie vor und Ayame drehte sich um. Ihr stockte der Atem. Nein, das durfte nicht sein.

“Hallo Ayame.”, sagte ein Mann, der ein Stück größer war als Makoto .

“Hallo Keji.”, sagte sie und schluckte.

“Ihr kennt euch?”, fragte Makoto verwirrt.

“Ja, ich war früher Roadie bei Sakai Sekai.”, erklärte sie.

Scheiße, warum kannte aus gerechnet Makoto IHN?

“Ach dann ist ja gut. Ich muss jetzt zur Maske. Da ihr euch kennt, kann ich euch ja alleine lassen.”, sagte Makoto fröhlich und ging.
 

Ayame wünschte sich, er wäre nicht gegangen. Er wusste doch, dass bei ihrer alten Band etwas vorgefallen war. Okay, an Keji dachte man bestimmt als letztes aber na ja. Pech gehabt.

Die beiden gingen zu einer Ecke hinter der Bühne, wo man sitzen konnte.

“Hab gehört ihr werdet Major.”, sagte sie und hoffte ein normales Gespräch mit ihm führen zu können.

“Ja, hätte ich auch noch nicht gedacht, aber das Angebot kam halt und war ganz gut. Du hast ja auch schnell was neues gefunden.”, antwortete er.

“Ja, ich hab es über eine Freundin bekommen. Sie ist hier Stylistin.”, erzählte sie.
 

Im Moment schien ja noch alles gut zu laufen.

“Hätte nicht gedacht, dass du zu so einer Band gehst. Obwohl wie ich gehört habe von Makoto, gibt es hier doch einen ganz guten Grund für dich.”, sagte er.

Sie schluckte. Sie wusste, was er meinte, aber das Thema wollte sie vermeiden. “Na ja, sie haben zwar keinen Keyboarder, aber Yuki kümmert sie im Studio darum und Hiro hat ja Erfahrungen mit Keyboarder also geht es. Und immer noch besser als arbeitslos zu sein.”

“Hiro hast du bestimmt schon besser kennen gelernt oder?”, fragte er.

Warum? Warum musste er sie wieder auf ihren Fehler hinweisen? Was hatte er nur gegen sie?

“Nein, ich kenn ihn nicht besser als alle anderen auch.”, sagte sie und versuchte nicht zu weinen, was wirklich schwierig war. “Und hör jetzt auf damit. Du brauchst mich nicht immer an diesen Fehler zu erinnern.”

“Damals hast du aber ganz anders gewirkt”, sagte er.

“Ja, verzweifelt war ich. Mehr als jetzt.” Sie kämpfte immer mehr mit den Tränen.

“Das kam mir aber ganz anders gewirkt.”, sagte er völlig ruhig.

“Doch, ich war verzweifelt und zwar sehr. Irgendwann konnte ich nicht mehr. Da hab ich mich halt an diesen Abend besoffen und hatte mit Suko Sex.

Ja, es war dumm. Aber ich hielt es nicht mehr aus, dich jeden Tag zu sehen und zu wissen, dass mein größter Traum nie wahr wird, weil du schwul bist!”

Jetzt war sie am weinen, denn sie konnte nicht mehr. Alles kam wieder komplett hoch.

“Wenn du es wusstest, warum hast du mir dann trotzdem am nächsten Tag deine Liebe gestanden? Obwohl ich viel von der Szene am Abend zu vor mitbekommen hatte?”, fragte er sauer.

“Warum? Weil ich mich noch beschissener gefühlt hab als vorher. Weil ich gemerkt hatte, was für einen Fehler ich begannen hatte. Weil ich diese dämliche Hoffnung hatte, dass du mich vielleicht doch lieben könntest. Deswegen.”, erklärte sie und hätte das alles am liebsten geschrieen.

“Und jetzt weinst du schon wieder wie damals.”, sagte er trocken.

“Ja, weißt doch auch wieso? Weil ich dich verdammt immer noch liebe! Und wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, dann würde ich es rückgängig machen, dass ich mit Suko geschlafen hab und ich hätte dir von Anfang an gesagt, dass ich liebe. Dann wäre alles bestimmt nicht so schief gelaufen.”, erzählte sie.

“Vielleicht.”
 

Kurz verfielen die beiden in Schweigen, doch dann sagte Keji plötzlich: “Wir haben übrigens immer noch niemand neues für deinen Platz als Roadie.”, erzählte er.

“Und ich hatte seit dem auch keine Kerl mehr, weil ich immer an deinem Blick denken musste.” Sie seufzte.

Alles mal ihm zu erklären, ihre ganzen Gefühle frei raus zulassen, nicht wie damals geschockt dar zu stehen, tat gut.
 

Eine Weile verfielen sie wieder ins Schweigen. Doch dann fragte Ayame: “Ich weiß, ich werde nie eine Chance bei dir haben. Ich will auch, dass sich mein Herz von dir löst, aber eine Bitte hab ich an dich: So blöd es jetzt auch klingt, aber könnte ich dich küssen ,so richtig?”

Er sah sie nur verwundert an.

“Stell dir einfach vor, dass du einem kleinen Kind nur einen Traum erfüllst. Mehr ist es nicht. Ich erwarte nicht mehr von dir, schließlich ist es nicht möglich, aber ich möchte irgendwann wieder frei sein.”, erklärte sie.

“Und du meinst, das hat damit zu tun?”, fragte er ungläubig.

Sie nickte. “Ich weiß es nicht genau, aber bitte, nur dieses eine Mal.”

Erstaunlicherweise nickte er. Die beiden näherten sich und küssten sich.

Es war ein unglaubliches Gefühl für Ayame ihn endlich zu küssen. Es fühlte sich so unglaublich gut an, aber den Worst-case, den sie fast erwartet hatte, nämlich dass sie danach noch mehr wollte und nicht wie eigentlich beabsichtig von ihm weg zukommen, blieb aus.

Als die beiden sich lösten, konnte Ayame schon wieder lächeln. “Danke.”
 

In dem Moment kam Makoto fertig gestylt wieder. “Ihr scheint euch ja gut zu verstehen.”, sagte dieser grinsend.

Hatte er etwa den Kuss mit bekommen? Ayame lief bei dem Gedanken leicht rot an, weil es ihr peinlich war.

Makoto wollte Keji noch irgendwas zeigen, also gingen die beiden weg. #
 

Kurz darauf kam aber Akira zu Ayame. “Ist Makotos Freund einer von deiner alten Band?”, fragte sie. Ayame nickte.

“Wusste ich doch, dass das alles Flachpfeifen da sind.”, sagte Akira lachend.

“Hey, so schlimm waren sie nicht!”, erwiderte Ayame.

“Na ja, wenn dich einer heute noch von denen zum heulen bringt, müssen es ja da Idioten sein.”

“Es waren liebenswürdige Idioten wenn schon. Aber jetzt hab ich ja fünf neue Probleme am Hals für die ich arbeiten muss.”, sagte Ayame und begann zu lachen.
 

Es war doch nicht so schlimm wie gedacht Keji wieder zu sehen, im Gegenteil, es war wirklich gut gewesen. Doch jetzt brach wirklich für sie eine neue Zeit an, dass wusste sie. Das hier wird wirklich der Neustart sein, den sie sich gewünscht hatte.
 

Kurz darauf kamen Keji und Makoto wieder, zu dem kamen auch langsam die anderen Mitglieder Bluestars, da das Konzert bald begann.

Während des Konzertes stand Keji bei Ayame und Akira backstage. Akira beobachtete ihn aus den Augenwinkeln, da sie schon ahnte, wer er für Ayame war.
 

Nach dem Konzert zerstreuten sich alle und gingen. Ayame warte nicht auf Akira, da ihre Wohnung nicht weit von der Konzerthalle entfernt war. Akira wollte noch mal auf Toilette gehen, bevor sie ging.
 

Als Ayame draußen war, traf sie auf Keji und Makoto.

“Auf Wiedersehen.”, verabschiedete sie sich von den beiden und wollte gehen, doch Keji hielt sie kurz fest.

“Du bist die erste Frau, die ich freiwillig geküsst habe.”, flüsterte er ihr ins Ohr.

Ayame lief rot an. Das war schon irgendwie eine Ehre für sie. Doch bevor sie was sagen konnte, ging Keji schon mit Makoto weg.
 

Akira indes suchte noch die Toilette.

Und mal wieder wünschte sie sich, sie würde das nicht sehen, was sie grade sah: Hiro schon wieder mit einer Tusse.

Es reichte ihr und zwar total.

“Sag mal? Spinnst du total?!?”, rief sie.

Hiro drehte sich um. “Verpiss dich.”

“Ich? Nein, deine tolle neue Freundin soll sich verpissen! Die wie vielte ist es die Woche?”, rief sie und riss Hiro von der Frau los.

“Lass mich los!”, rief Hiro, doch auf die Idee kam Akira nicht, sondern schaute Hiros Tusse mit einem so bösen Blick an, dass sie abhaute.

“Nennst du das Liebe? Eine dumme Kuh, die sofort abhaut, wenn sie nicht das bekommt und noch böse angeguckt wird? Was willst du eigentlich wirklich?”, fragte sie ihn wütend.

“Was willst du eigentlich von mir?”, fragte er zurück. “Warum interessiert dich das eigentlich?”

“Warum es mich interessiert? Weil ich mir Sorgen um dich mache, dass vielleicht irgendwas nicht stimmt bei dir und du dich eigentlich nur ablenken willst von irgendwas viel schlimmeren!” Konnte er nicht einfach ihr antworten?

“Und warum machst du dir Sorgen um mich?”, fragte er wieder.

Langsam platze ihr der Kragen.

“Weil ich dich seit gut 6 Jahren liebe, du Idiot!”, rief sie.
 

Darauf hatte Hiro nun nichts mehr zu erwidern, da er damit so was von gar nicht gerechnet hatte.

“Also wenn du so freundlich wärst nicht mehr auf meinen Gefühlen rumzutrampeln.”, fügte sie noch hin zu.

“Meinst du das ernst?”, fragte er.

“Das ich dich liebe? Ja, leider.”, sagte sie und ging. Er sollte nicht ihre Tränen sehen, die sie wieder wegen ihm vergoss.

Hiro blieb verwirrt zurück, doch er merkte, dass er in letzter Zeit gewaltig was falsch gemacht hatte. Und er musste sich ändern. Denn sie war es ihm, auf eine für ihn noch unerklärlicherweise mehr als wert.

Friends

Am nächsten Tag saßen Ayame und Akira bei McDonalds. Sie brauchten dringend einen Tag, wo sie mal zu zweit in Ruhe über alles reden konnten.

“Also wer war nun dieser Keji genau für dich?”, fragte Akira, während sie einen Burger as.

“Man spricht nicht mit vollem Mund.”, belehrte Ayame sie erstmal. “Und Keji ist einfach nur einer aus der Band, wo ich früher Roadie war.”

“Klar doch und ich bin der Osterhase, wenn da nicht mehr zwischen euch war. Außerdem wirkst du seitdem ihr beide alleine gewesen wart viel fröhlicher.”, sagte Akira.

“Was man von dir nicht behaupten kann. Bei dir und Hiro ist doch gestern auch was passiert.”, versuchte Ayame abzulenken.

“Netter Versuch. Jetzt bist du erstmal dran!”, entgegnete Akira. “Also fang an zu reden oder ich bring dich dazu und das wird schmerzhaft!”
 

Währenddessen, nur ein paar Straßen weiter, trafen sich auch Hiro und Makoto. Die beiden wussten eigentlich nicht so recht, warum sie beide grade das Bedürfnis hatten sich außerhalb der Proben zu sehen, aber so war es nun mal.

Erstmal saßen die beiden schweigend in einem Cafe. Keiner wollte irgendwie mit der Sprache rausrücken und Hiro schien irgendwas unangenehm zu sein.

“Also ähm…”, begann Hiro. “Wie machst du das eigentlich mit Ayame?”

“Wie mach ich was?”, fragte Makoto verwirrt.

“Na das du dich so gut mit ihr verstehst. Ihr seid doch auch fast zusammen.”, sagte Hiro.

Makoto seufzte. “Sind wir nicht. Ich bin froh, dass wir wenigstens befreundet sind.”

“Wieso das denn? Ihr versteht euch doch so gut.” Jetzt war Hiro der Verwirrte.

“Sie wollte eigentlich noch nicht mal das. Ein Freund von mir hat ihr mal ziemlich das Herz wohl gebrochen, seit dem will sie nichts mehr von Musikern.” Makoto seufzte.
 

Ayame seufzte. “Wenn es denn sein muss… Also Keji war der Grund, warum ich bei der Band aufgehört hatte. Ich hatte mich in ihn verliebt, doch er ist schwul. Tja, und wegen dieser unglücklichen Liebe hab ich einen großen Fehler begangen. Ich hab mich an einem Abend total besoffen und hab mit dem Vocal der Band geschlafen. Und dann war ich so doof kurz darauf später Keji zu sagen, dass ich ihn liebe.”, erzählte sie.

Akiras Augen wurden groß. “Schwul? Ist er wirklich schwul?”

Ayame nickte.

“Okay, wäre es dir nicht so mies wegen dem Kerl gegangen, würde ich jetzt lachen und sagen das wäre deine gerechte Strafe für die vielen armen J-Rocker, die du versucht hast zu verschwulen.”, sagte Akira.

“Ja, hab ich mir schon gedacht. Aber gestern hat sich die ganze Sache entlich geklärt, also ist die Sache jetzt Vergangenheit.”, sagte sie und Akira spürte auch, dass sie es auch wirklich so sah.

“Das heißt dann wohl Makoto ist deine Zukunft, oder?”, fragte Akira grinsend, doch Ayame schüttelte den Kopf.

“Auch wenn Makoto nicht schwul ist, so möchte ich solche Fehler nicht noch mal machen. Ich denke nicht, dass ein Musiker für mich der Richtige wäre.”, erklärte Ayame.

“Gib ihm wenigstens eine Chance.”, sagte Akira und trank von ihrer Cola.
 

Hiro trank einen Schluck von dem Kaffee.

“Das ist blöd. Soll ich mich darum kümmern?”, fragte er.

Makotos Augen wurden groß. “Spinnst du? Am Ende will sie dann noch weniger von Musikern!”

“War ja nur so eine Idee.”, sagte Hiro und zuckte mit den Schultern. “Aber was willst du tun? Rumsitzen und nichts tun, bringt nichts.”

“Ich hab keine Ahnung.”, gestand Makoto.

“Dann versuch mit ihr ins Kino zu gehen. Da wird sie schon nicht nein sagen.”, schlug Hiro vor.

“Bei Dates bist du gut, aber was danach kommt so lange es nicht Sex ist versagst du.”, sagte Makoto grinsend. “Aber jetzt kommen wir mal auf dein Problem zurück, Hiro.”
 

“Aber mal auf dich zurück zukommen.”, sagte Ayame grinsend. “Was war gestern noch mit dir und Hiro?”

“Wie kommst du darauf?”, fragte Akira.

“Du bist mies drauf. Und das war schon immer meistens wegen ihm.”, erklärte Ayame.

Akira seufzte. “Okay, es stimmt. Ich bin mal wieder wegen ihm mies drauf. Gestern hat er nach dem Konzert wieder versucht eine flachzulegen. Ich hab es verhindert, aber ich hab es ihm gesagt.”

“Was gesagt?” Manchmal war Ayame schwer von Begriff. So wie grade.

“Na, was wohl? Ich hab ihm gesagt, dass ich ihn liebe!”, antwortete Akira.

“Oh.”, sagte Ayame darauf hin nur. Eigentlich hatte sie schon seit Ewigkeiten darauf gewartet, dass Akira ihn es mal sagt. Nur andere Umstände hatte sie erwartet.

“Ja, oh.”, wiederholte Akira. “Man, so wollte ich das ja auch nicht haben. Ich hab es mir auch anders vorgestellt.”

“Ich weiß.” Als Ayame Akira kennen lernte, war diese schon in Hiro verliebt. Zuerst dachte Ayame, Akira wäre so eins von den Fangirlys, bis verstand, dass Akira den Menschen hinter Hiro liebte, nämlich Naoki Takahashi.

“Weißt du noch? Wie früher schon als Teenager für ihn geschwärmt hatte? Wie ich mir schon Namen für unsere Kinder ausgedacht habe?”, fragte Akira Ayame.

“Klar, Kazuhiro, Sakura und Daichi. Ich find die Namen heute noch bescheuert.”, sagte Ayame.

“Ob sie möglich sind oder weiterhin ein Wunschtraum bleiben werden?” Akira schaute traurig auf ihre Pommes.

“Wie hat er reagiert?”, fragte Ayame.

“Keine Ahnung. Bin abgehauen, damit er nicht sieht, wie ich weine…”, erzählte Akira.

“Vielleicht hast du ja doch eine Chance bei ihm.”, versuchte Ayame sie aufzuheitern.

“Ja, höchstes als One-Night-Stand…”, sagte Akira und zerquetschte dabei halb ihren Cola Becher.
 

Hiro zerquetschte fast den Muffin in seiner Hand. “Ach, ich will doch nicht mehr darüber reden.”

“Doch, du musst aber, sonst kriegst du nicht mehr auf die Reihe.”, belehrte Makoto ihn.

“Ach ja?” Hiro zog eine Augenbraue hoch.

“Ja, weil du dann ein schlechtes Gewissen hast.”, sagte Makoto grinsend.

“Ich? Wegen einer Frau?”, fragte Hiro ungläubig.

“Ja, genau du. Du hörst dich schon fast an wie Keji, der meinte, weil er schwul ist, würde eine Frau ihm nie ein schlechtes Gewissen verschaffen, bis Ayame kam und es schaffte. Und du musst so viele Frauen wie du schon hattest, dann garantiert eins bekommen.”, erklärte Makoto.

“Gut, ich hab dich um einen Rat gebeten. Also?”, fragte Hiro nach.

“Wie wäre es erstmal einfach mit den One-Night-Stands aufzuhören?”, schlug Makoto vor.

“Und dann?”, fragte Hiro weiter.

“Bist du nett zu ihr. Machst ihr ein paar Komplimente und dann wenn ihr dann euch gut versteht, könntest du sie vielleicht mal zum Essen einladen.”, erzählte Makoto weiter.

“Und dann?”, fragte Hiro wieder.

“Dann bist du ihr treu. Ganz einfach.” Hoffentlich versaute Hiro Sache nicht, sonst würde es Akira bestimmt genauso mies gehen wie Ayame bei Sakai Sekai. Bluestar brauchte eine Stylisten und Akira war eine gute.

“Und meinst das klappt?”, fragte Hiro ungläubig.

Makoto nickte. “Das klappt.”

“Okay, wenn du meinst.”, sagte Hiro und schaute auf seinen halbzerquetschten Muffin.
 

Akira schaute auf ihren halbzerquetschten Colabecher.

“Quatsch, denk nicht so negativ. Denk positiv! Ich meine, du bist jetzt schon weiter als du je geträumt hast. Jetzt heißt dranbleiben und versuchen Hiro zu erziehen. Das wird schon, glaub mir. Wenn du jetzt aufgibst, war alles umsonst. Alle Tränen von dir und die Bewerbung bei Bluestar.”, erklärte Ayame.

“Bist du dir da sicher?”, fragte Akira nach.

“Klar, als ich damals bei Sakai Sekai auf gegeben, was hat mir das gebracht? Rein gar nichts. Ich hab dem Typen immer noch hinter hergeheult. Jetzt hab ich die ganze Sache geklärt und mir geht es besser. Also versuchst du es jetzt gefälligst bei ihm!”, sagte Ayame.

“Okay, wenn der eine hat also sie wieder wegscheuchen?”, fragte Akira.

“Ja, und ihm außerdem zeigen, dass du es bei ihm ernst meinst.”, erklärte Ayame weiter.

Akira guckte nicht wirklich beigeistert.

“Einen Versuch kann doch nicht schaden oder?”, schlug Ayame ihr vor.

“Okay, meinetwegen…”, lenkte Akira nun doch ein.

“Geht doch.”, sagte Ayame grinsend.

Kurz darauf verließen die beiden McDonalds und Akira schaute der Himmel. Ob der vielleicht wusste, was ihre Zukunft bringen würde?
 

Zur gleichen Zeit schaute auch Hiro in den Himmel und fragte sich dies auch.

Together

Heute stand der Videodreh zu Bluestars Single Hate an. Dieser fand in einem alten Industriegebiet am Rande von Tokyo statt.

“Ist das geil hier! Ich liebe solche alten Industriegebiete!”, schwärmte Ayame, deren Augen vor Freude fast leuchteten.

“Stimmt, hier ist es wirklich geil!”, stimmte Akira ihr zu.
 

Bluestar halfen indes beim Aufbau. Zwar nicht wirklich freiwillig, aber da Ayame zu sehr mit Träumen beschäftig war, mussten sie halt auch ein bisschen ran.

“Hör auf zu träumen, Ayame!”, sagte Makoto und zog sie am Kragen zum Van, wo alles drin war. “Das ist eigentlich mehr so dein Job hier.”

“Aber wie soll ich bitteschön diesen sauschweren Verstärker schleppen?”, fragte Ayame.

“Hiro schafft es doch auch.”, sagte Makoto.

“Okay, dann müsste ich es eigentlich auch schaffen.”

Gesagt, getan. Ayame versuchte einen der Verstärker hochzuheben, was auch klappte, nur lange schaffte sie es nicht ihn zu halten. Makoto, ganz Gentleman, half ihr aber dann beim tragen.
 

Hiro beobachtete Ayame und Makoto. Bei den beiden klappte alles irgendwie gut. Wieso nicht auch bei ihm und Akira? Er sah zu ihr rüber. Sie machte grade mit ihrem Handy Fotos vom Drehort. Hiro seufzte.

“Was ist los?”, fragte Yuki ihn, schaute aber dann zu Akira. “Ach so, ich weiß es schon.”

“Schön, dass ich für euch alle so schön durchschaubar bin.”, sagte Hiro etwas grimmig.

“Jaoh, wir finden auch, dass das schön ist.”, sagte Yuki grinsend. “Aber Spaß bei Seite. Wenn du willst, dass sie bei dir ist dann sorg dafür. Sie ist unsere Stylistin. Fang einfach an ständig an deinen Haaren oder so zu meckern. Dann muss sie zu dir hin.”

Hiro überlegte kurz. Die Idee war gar nicht so schlecht.
 

Kurz darauf stylte Akira erstmal alle, während Ayame den Aufbau beendete.

Als dann alles beginnen sollte, begann Hiro: “Meine Haare liegen noch nicht richtig.”

Akira ging zu ihm hin und richtete seine Haare ein bisschen.

2 Minuten später, hatte Hiro wieder etwas zu meckern. Akira richtete es wieder.
 

Dann begann der Dreh und Ayame begann zu lachen.

“Wie Hiro sich da bewegt.”, brachte sie zwischen dem Lachen raus. Dann sagte sie zu Akira: “Dein Hiro sieht aus als wäre eine Marionette und irgendwo über ihn sie sein Marionettenspieler.”

“Mein Hiro?!?”, fragte Akira.

“Ja, deiner. Ich will ihn nicht.”, sagte Ayame immer noch lachend.

Akira hatte keine Zeit Ayame irgendwas zu antworten, denn sie wurde schon wieder von Hiro gerufen.

“Also langsam reicht es mir echt.”, sagte sie während sie Hiro noch mehr Haarspray in die Haare machte.

“Wenn du deine Arbeit nicht ordentlich machst.”, begann Hiro zu meckern.

“Ich mach sie ordentlich. Schließlich haben die anderen nicht meckern.”, sagte Akira nur und ging wieder.
 

Jetzt ging es eine Weile gut, bis dann die Szenen kamen, wo eine Windmaschine zum Einsatz kam. Da hatte Hiro wieder was zu meckern: Es war (erstaunlicherweise) noch nicht genug Haarspray in seinen Haaren, so dass als die Szene (eigentlich) fertig war, die Haare ein wenig unordentlich waren.

“Alta, du bist eiteler als Paris Hilton.”, sagte Akira als noch mehr Haarspray in seine Haare machte.

Danach war zum Glück Hiro zufrieden und das Video konnte fertig gedreht werden.

Ayame machte währenddessen weiterhin Witze über Hiro, was Makoto ab und zu auch mal zum lachen brachte. Akira und Hiro dagegen fanden die Witze überhaupt nicht lustig.
 

“Sag mal, Ayame. Hättest du Lust mit mir ins Kino zu gehen?”, fragte Makoto sie nach Ende des Drehs.

“Klar, welcher Film?”, antwortete sie.

“Wie wäre es mit Karate Kid?”, schlug Makoto vor.

“´Klar, ist okay.”, stimmte Ayame zu.

“Uii, Karate Kid? Da komm ich mit.”, lud sich darauf Akira noch selbst ein, doch Makoto schaltete schnell: “Gut, weil Hiro kommt auch mit.”

Hiro schaute Makoto nur verwirrt an, wurde aber trotzdem mitgezogen. Somit war aus dem Date von Ayame und Makoto in 2 Sekunden ein Doppeldate geworden.
 

Im Kino waren Hiro und Makoto so freundlich und bezahlten die Karten und das Knabberzeug. Hiro holte sich zu dem einen riesigen Eimer Popcorn, während Akira von ihm nur eine kleine Tüte bekam. Ayame und Makoto holten sich normale Portionen.

Im Kinosaal saßen Ayame und Makoto und ein paar Reihen weiter hinten Akira und Hiro zusammen. Vier Plätze nebeneinander gab es leider nicht mehr.
 

Am Anfang saßen Ayame und Makoto am äußerten Rand ihrer Sitze, doch mit der Zeit rutschten die beiden näher an einander ran, sodass in der Mitte des Films Makoto einen Arm um Ayame legen konnte.

Bei Hiro und Akira war es nicht ganz so romantisch. Akiras winzige Popcorn-Tüte war schon nach dem Vorspann leer und Hiro wollte nichts von seiner Riesenportion abgeben. Akira schmollte und Hiro fraß weiter sein Popcorn, doch irgendwann kam das Wunder.

Hiro hielt Akira seine Popcorn-Tüte hin und fragte leise: ”Willst du auch was?”

Akira schaute ihn ungläubig an, aber nahm sich eine Hand voll. Mr. Verfressen gab ihr etwas ab? Wahrscheinlich hatte sie doch ein paar Chancen bei ihm.

So aßen nun sie beide von der Riesenpopcornportion.
 

Ayame hatte sich inzwischen etwas an Makoto gekuschelt.

Sie sollte vielleicht ja doch Makoto eine Chance geben. Er war ziemlich nett und schein auch an ihr Interesse zu haben. Also in so einer Katastrophe wie damals würde es dann bestimmt nicht enden. Sie schaute ihn an. Er war irgendwie niedlich, manchmal etwas kindisch, aber er konnte auch erwachsen sein. Außerdem mochte sie ihn von Anfang an am meisten. Zudem hatte er nicht aufgegeben, als sie ihm sagte, dass sie eigentlich nicht wollte, dass sie ihn leiden kann. Einen Versuch war die Sache es jedenfalls wert.
 

Makoto bemerkte, dass Ayame ihn ansah. Er sah zu ihr hin und lächelte. Ein Glück, dass sie sich mit Keji ausgesprochen hatte, sonst wären sie wahrscheinlich nie hier gewesen. Makoto war glücklich. Er beugte sich zu ihr und küsste sie. Zwar hatte er etwas Angst, dass sie ihn von sich stoßen könnte wie damals im Club, doch sie erwiderte seinen Kuss.
 

Da Akira hinter Makoto und Ayame saß, bekam sie den Kuss mit und seufzte. Sie wünschte sich, dass das Hiro und sie wären, aber sie wusste, wie das wahrscheinlich enden würde.
 

Doch Hiro bemerkte ihre Reaktion und hatte auch den Kuss zwischen Ayame und Makoto bemerkt. Er wusste wie Akira reagieren würde, wenn er sie auch küssen würde, weswegen er die Sache erstmal langsam angehen wollte.
 

Als der Film vorbei, hatten Akira und Hiro die Riesenportion Popcorn, doch nur zusammen fertig bekommen und Akira grinste Hiro deswegen an.´

“Waren die Augen doch mal wieder größer als der Magen?”, fragte sie ihn neckend.

“Ich war nur nett zu dir.”, sagte Hiro.

“Ja, ist klar.”, sagte Akira und lachte.
 

Draußen stießen Ayame und Makoto wieder zu ihnen. Beide gähnten.

“Warum seit ihr so müde?”, fragte Akira.

“War ein anstrengender Tag und das Kino war so dunkel, dass man müde wurde.”, erzählte Makoto. Ayame nickte zustimmend.

“Dann fahren wir am besten alle nach Hause.”, schlug Akira vor.

Alle anderen waren einverstanden.
 

Akira wollte eigentlich wie bei der Hinfahrt bei Makoto mitfahren, doch Hiro zog sich zu sich.

“Lassem wir die beiden lieber allein.”, sagte er nur.

Nachdem Akira ihm erklärt hatte, wie sie zu ihr kamen, verlief die Fahrt schweigend.
 

Als sie bei Akira ankamen und sie aussteigen wollte, hielt Hiro sie fest.

“Es tut mir leid.”, sagte er.

“Was tut dir leid?”, fragte Akira nach.

“Alles. Du hast recht. Ich habe echt Mist gemacht, aber ich will mich ändern.”, erklärte er.

“Und das soll ich glauben?”, fragte sie ungläubig.

“Ja. Ich möchte auch einen Neuanfang bei uns beiden.”, sagte er und ließ sie los.

“Das musst du mir erstmal beweisen.”, sagte sie und stieg aus.

Auch wenn sie die Ehrlichkeit in seinen Worten spürte, konnte sie ihm noch nicht glauben. Sie nahm ihren Schlüssel aus der Tasche und schloss die Tür auf und ging rein.
 

Hiro wartete noch ein bisschen bis er fuhr. Er hatte viele dumme Dinge getan und sie hatte ihm geholfen es zu erkennen, dadurch merkte er, dass er die wahre Liebe doch noch kannte. Und seine wahre Liebe war sie.

First steps

Ein paar Tage später fand im Label eine Besprechung statt. Erstens um die Tour zu planen und zweitens um sich das fertige Video anzusehen. Doch es dauerte etwas bis sie anfangen konnten, denn Ayame und Makoto fehlten. Diese kamen erst mit 15-minütiger Verspätung.

“Tut mir Leid, wir standen im Stau.”, entschuldigte Makoto als die beiden reinkamen. Ayame setze sich zu dann Akira und Makoto zu Takeru.
 

“Warum seid ihr zusammen gekommen?”, fragte Akira flüsternd.

Ayame lief leicht rot an, genau wie Makoto, der von Takeru das Gleiche gefragt wurde.

Doch Akira machte sich ihre eigenen Gedanken dazu. “Und wie ist er so?”

Ayame sah sie verwirrt an.

“Na, wie ist er im Bett?”, fragte Akira grinsend.

Ayame sah sie nun entsetz an und schüttelte den Kopf.

“Könnten die Damen ihre Gespräche unterlassen?”, fragte der Manager gereizt.

Ayame nickte und war froh darüber, doch Kohana schrieb ihr unter dem Tisch die SMS.

Will alles danach wissen! Wirklich alles!

Ayame seufzte und war froh, dass sie ihr Handy auf lautlos gestellt hatte.
 

“Also”, fuhr der Manager fort, “ die Tour werdet ihr zusammen mit Taku haben. Takahashi, Barayama, sie arbeiten bei der Tour auch für ihn, da bei der Trennung Tenshis, der ganze Staff zu den anderen gegangen ist und er noch niemanden hat.”

“Kriegen wir wenigstens dafür mehr Geld?”, fragte Akira.

“Das handeln sie mit Takus Manager aus.”, antwortete der Manager und fuhr dann weiter mit ein paar uninteressanten organisatorischen Dingen fort.

Bluestar und Ayame kannten so was schon und Akira fand es langweilig, also hörte keiner dem Manager so wirklich zu. Würde bestimmt schon nichts schief gehen.
 

Alle begannen erst zu zuhören als es um das Video ging. Der Dreh lief gut und das Video war schon fertig geschnitten.

Der Manager legt eine DVD in dem Flachbild-Fernseher in dem Besprechungsraum ein.

Akira fragte sich dabei, warum die hier einen so großen Flachbild-Fernseher hatten, aber sie immer noch bei sich ein total altes Teil hatte.

Alle schauten gespannt das Video und Ayame versuchte an paar Stellen ihr Lachen über Hiro zu unterdrücken, was ihr ausnahmsweise mal gelang.
 

Danach waren sie dann endlich fertig. Ayame schaute auf ihre Uhr. Es waren nur 2 Stunden gewesen, aber es kam ihr 10mal so lang vor.

Makoto kam zu ihr hin.

“Sag mal, hast du Lust DVDs mit mir heute bei mir zu gucken?”, fragte er sie.

“Klar, welche denn?”, antwortete sie.

“Ich hatte dran gedacht, dass du dir eine aussuchst und ich mir eine.”, sagte er.

“Okay, das ist eine gute Idee!, stimmte sie zu.

“Soll ich dich abholen?”, fragte er sie.

“Nein, brauchst du nicht. Schreib mir einfach deine Adresse auf. Ich wird das schon finden.”, sagte sie und holte einen Block und einen Stift raus damit Makoto es ihr aufschreiben konnte.
 

Kaum hatte sie den Zettel mit Makotos Adresse auch wieder eingepackt, zog Akira sie zu sich.

“Also erzähl!”, sagte diese.

“Und was?”, fragte Ayame.

“Na alles.”, sagte Akira nur.

“Aber da gibt es nichts zu erzählen.”, antwortete Ayame.

“Ich hab gesehen, was im Kino war und da soll ich dir dann glauben, dass sonst nichts war? Zudem seid ihr beide heute zusammen gekommen.”, erzählte Akira.

Ayame lief etwas rot an. “Mehr war da aber auch nicht! Er hat mich danach nur nach Hause gefahren und heute morgen abgeholt.”

“Und grade?”, fragte Akira weiter.

“Hat er mich zum DVD gucken eingeladen.”, erklärte Ayame und Akira begann zu grinsen.
 

“Und was war bei dir und Hiro?”, drehte Ayame den Spieß um.

“Nichts.”, sagte Akira schnell.

“Verarschen kann ich mich auch selber.” Ayame sah sie skeptisch an.

“Wir haben uns nur das Popcorn geteilt und er hat mich nach Hause gefahren.”, erzählte Akira.

“Wow. Das war voll der Liebesbeweis von ihm!”, sagte Ayame erstaunt.

“hä?”, fragte Akira verwirrt.

“Er hat mit dir essen geteilt. Das ist bei ihm DER Liebesbeweis!”, sagte Ayame und begann zu lachen.

“Lass ihn doch mal in Ruhe.”, sagte Akira beleidigt.

“Hm, jaoh, vielleicht irgendwann mal”, sagte Ayame lachend “Und jetzt viel Spaß mit ihm.”

Und dann ging sie.
 

Akira guckte nur verwirrt. Sie drehte sich um, um auch zu gehen und sah dann Hiro hinter ihr stehen.

“Ist irgendwas?”, fragte sie ihn.

“Ähm… ja. Ich wollte dich fragen, ob wir vielleicht heute zusammen essen gehen?”, fragte er sie.

Akira schaute ihn erstaunt an. War das jetzt sein Ernst oder wollte er sie auch am Ende wieder versuche ins Bett zu kriegen? Ach, einen Versuch war es wert. Sie konnte ihm ja dann immer noch eine knallen.

“Ja, okay. Wo denn?”, antwortete sie.

“Ich dachte an ein italienisches Restaurant.”, erzählte Hiro.

“Oh ja, das hört sich gut an.”, sagte Akira.

“Okay, ich hol dich dann gegen halb 7 bei dir ab. okay?”, schlug Hiro vor.

“Ja.”, stimmte Akira zu. “Also bis dann.”, sagte sie und ging dann auch.
 

Bei sich zu Hause, suchte Ayame erstmal einen Film aus. Wirklich viel Auswahl hatte sie nicht: Nur ein paar Anime-DVDs und Twilight. Musste sich Makoto halt Twilight an tun. Sie liebte es halt.

Dann begann sie sich fertig zumachen. Sie musste nicht so viel machen, war ja eigentlich nur ein bisschen DVD gucken.
 

Akira hatte bei sich zu Hause ganz andere Probleme. Sie wusste nicht, was sie anziehen sollte. Auf der einen Seite wollte sie schon schön aussehen, aber nicht so dass Hiro dachte, er würde sie heute ins Bett kriegen.

Am Ende entschied sie sich für eine schwarze Bluse und einen Rock und ihr Schlafzimmer sah aus wie Schlachtfeld. Überall waren nun die Klamotten von ihr verstreut, da sie alles aus dem Schrank rausgeworfen hat. War ihr aber egal, denn sie hatte andere Sorgen.
 

Die Zeit ihm Bad verging viel zu schnell, denn als sie raus kam, klingelte es an der Tür. Es war Hiro.

Sie schnappte sich eine Tasche und ihre Jacke und zog schnell ihre Schuhe an. Dann ging sie schnell die Treppen runter. Als sie Hiro unten sah, blieb ihr kurz der Atem weg. Er trug eine offene Jeansjacke, darunter ein weißes Shirt, eine Jeanshose, die in weiße Stiefel gesteckt war. Dieses Outfit stand ihm richtig gut, so dass Akira fast die Spucke wegblieb.

“Siehst toll aus.”, sagte er als er sie sah.

“Danke, du auch.” Mit roten Kopf stieg sie in sein Auto ein.
 

Er fuhr mit ihr zu einem vornehm aussehenden italienischen Restaurant.

Die beiden setzten sich an einen Zweiertisch und bekamen direkt die Karte. Akira bestellte sich eine Cola und eine Portion Spagetti, Hiro ein Bier und die größte Pizza, die der Laden hatte.

Während sie auf das Essen warteten, unterhielten sich die beiden über alles Mögliche wie z.B welche Musik sie so mochten.

Als das Essen dann kam, hatte Hiro leider nur noch Augen für seine Pizza. Aber Akira war nicht sauer deswegen. So war er nun halt. Solange er nicht anfing die Pizza abzuknutschen, war es für sie okay.
 

“Willst du noch einen Nachtisch?”, fragte er sie als sie fertig waren.

Akira schaute sich die Dessert-Karte an. “Hm… das Eis sieht lecker aus.”

“Wie wäre es wenn wir eine große Portion davon nehmen und uns die teilen?”, schlug Hiro vor.

“Okay.”, sagte sie und legte die Karte wieder weg.

Hiro bestellte das Eis, aber als der Kellner dann damit zurückkam, hatte er nur einen Löffel dafür gebracht.

“Oh, der hat nur einen Löffel mit gebracht.”, bemerkte Akira dies als erste.

“Halb so wild. Dann wechseln wir uns halt ab mit dem Essen”, sagte Hiro.

So nahmen dann beide abwechselnd einen Löffel von dem Eis und es war ruck zuck leer.
 

Als es zum bezahlen ging, wollte Akira ihren Teil bezahlen, doch Hiro bezahlte alles.

Als sie das Restaurant verlassen hatten, wollte Akira Hiro das Geld geben, dass sie Hiro eigentlich noch fürs Essen schuldete, doch er lehnte ab.

“Du brauchst das nicht zu machen. Hier nimm.”, sagte sie energisch.

“Nein, eine Dame lädt man doch ein.”, sagte Hiro lächelt und Akira lief leicht rot an.

“Aber macht es dir was aus wenn ich dich jetzt schon nach Hause bring? Die Tour wird bald losgehen und ich muss fit sein.”

“Ja, schon okay.” //Außerdem halte ich es nicht mehr lange aus ohne dir um den Hals zufallen, so lieb bist du heute…//, fügte sie in Gedanken hinzu.
 

Hiro fuhr Akira wieder nach Hause zurück.

Als sie da waren, sagte er: “Der Abend war echt toll mit dir.”

“Ja, er war wirklich toll. Danke, dass du mich eingeladen hast.”, bedankte sie Akira.

“Hab ich dich gerne gemacht.”, sagte er lächelnd.

Sie lächelte zurück, küsste ihn auf die Wange und stieg dann aus.

Dieser Abend war der Schönste in ihren Leben gewesen und sie fühlte sie wie auf Wolke 7.

Hiro wartete wieder bis Akira im Haus verschwunden war und berührte dabei mit seinen Fingerspitzen die Stelle, wo sie ihn geküsst hatte. Sie war ganz warm und kribbelte. War sie wohl die perfekte Frau für ihn?
 

Ayame fand zum Glück Makotos Adresse recht leicht. So schlecht war ihr Orientierungssinn wohl doch nicht. Als sie Makotos Wohnung dann betrat, war diese fast so wie sie es erwartet hatte: ein bisschen chaotisch, ein paar Anime Sachen, aber gemütlich. Sie setzte sich so wie Makoto es gesagt hatte, auf die Couch während er Popcorn aus der Küche holte.

“Willst irgendwas trinken?”, fragte er sie noch aus der Küche.

“Nein, danke.”, rief sie zurück.

Dann kam schon Makoto mit einer Schüssel Popcorn wieder.

“Welchen Film hast du dir ausgesucht?”, fragte er sie, als er sich neben sie setzte.

“Twilight.”, sagte sie und wurde etwas rot.

“Dann gucken wir den zuerst.”, sagte Makoto, nahm die DVD, die Ayame ihm gab und legte sie in den DVD-Player.
 

Erstaunlicherweise beschwerte sich Makoto nicht über den Film, wie der Rest der männlichen Welt, was Ayame verwunderte. Sie hatte diesen Film nur genommen, weil sie fand, dass Anime-DVDs unpassend für ein Date waren .

Im Laufe des Films kuschelten die beiden sich immer mehr aneinander, sodass Ayame nun auf Makotos Schoss saß und er sie von hinten umarmte.

Als Twilight zu Ende war, mussten die beiden aber diese bequeme Position kurzzeitig aufgeben, damit Makoto die DVDs austauschen konnte.

“Was hast du dir ausgesucht?”, fragte sie ihn.

“Einen Horrorfilm, Ginger Snapes heißt der. Kennst du ihn?”, sagte er.

Sie schluckte und schüttelte den Kopf.

Na toll, ein Horrorfilm. Ayame hatte immer Angst bei denen, auch wenn Akira sie jedes Mal dafür auslachte.

Makoto setzte sich wieder zu ihr und der Film begann.
 

An dem meisten Stellen reichte es Ayame ihre Augen zu zukneifen, aber wenn es dann ganz schlimm für sie wurde, dann versteckte sie ihr Gesicht an Makotos Brust, der ihr dann immer über den Rücken streichelte um sie zu beruhigen.

“Ist doch nur ein Film. Das ist alles nicht echt.”, versuchte er sie zu beruhigen.

“Sagt Akira auch immer, aber ich hab trotzdem Angst.”, sagte sie.

Aber zum Glück war auch dieser Film irgendwann vorbei.

“Jetzt krieg ich gleich, wenn ich alleine zu Hause bin, Albträume.”, meckerte Ayame als der Film vorbei war.

“Wann geht denn dein Bus oder womit musst du fahren?”, fragte Makoto sie.

Ayame schaute auf ihre Uhr. “Mist, der letzte ist schon weg!”

“Ich kann dich fahren, wenn du willst.”, schlug Makoto vor.

“Also du musst das nicht machen. Ich kann auch laufen.”, sagte sie.

“Du solltest nicht nachts alleine rumlaufen.”, sagte Makoto zu ihr. “Aber wenn du willst, kannst du auch hier schlafen.”

“Ich will dir echt nicht zu viele Umstände machen.”, entgegnete sie.

“Die mach ich mir aber gerne.”, sagte Makoto lächelnd und küsste sie. “Außerdem kann ich dich vor den bösen Horrorfilmmonstern beschützen.”

Love is sometimes like a war

Bald begann die erste Tour von Bluestar zusammen mit Taku. Die Mädchen hatten es tatsächlich geschafft mit dem Manager Takus auszuhandeln, dass sie mehr Geld für diese Tour bekommen, da sie sich ja um zwei Acts kümmern mussten.
 

Am ersten Tag der Tour stand noch kein Auftritt an, der war erst am nächsten Tag, jedoch wurde das Hotel schon mal bezogen.

Ayame ignorierte Taku komplett, da sie ihm die Schuld für die Trennung Tenshis gab.

Irgendeinen Schuldigen für so was suchte und fand sie für sich immer. Doch dieser kümmerte sich nicht wirklich darum, denn er begann sich für Akira zu interessieren.
 

In der Hotellobby, während die Manager alles mit den Zimmern klärten, setzte er sich zu Akira und Ayame, die ausnahmsweise nicht bei Makoto war, sondern begann demonstrativ, als Taku kam, Sudoku auf ihren iPod zu spielen.

“Ist das die erste Band bei der du arbeitest?”, fragte er Akira.

“Ja, ist es, bin auch froh genommen zu sein.”, sagte sie

.

Während Akira und Taku sich unterhielten, wurde Hiro tatsächlich eifersüchtig auf Taku, als er das sah.

Er versuchte sogar seinen Freund Taku mit Blicken umzubringen, was aber natürlich nicht klappte.

Ryo bemerkte dies. “Sie unterhalten sich doch nur.”

“Siehst du nicht wie der mit ihr flirtet? Was fällt ihm ein?”, sagte Hiro sauer.

“Ihr seid noch nicht zusammen und du bist schon so eifersüchtig, dass kann ja noch heiter werden.”, sagte Ryo.

“Wenn es nach Taku geht und wohl anscheinend auch ein bisschen nach ihr, kommen wir nicht zusammen.” und damit versuchte Hiro schon wieder Taku mit Blicken umzubringen.
 

Doch dann hatten die Manager wieder was zu sagen: “Also die Zimmerverteilung steht fest. Die Musiker kriegen ein Einzelzimmer und der Staff teilt sich immer zu zweit ein Zimmer.”

Akira sah zu Ayame und diese nickte. Also würde sie beide sich ein Zimmer teilen.

Ayame stand auf um sich einen der Zimmerschlüssel zu holen und um wieder weg von Taku zu sein.

Für Akira hatte sie einen Knall, hoffentlich würde sich das bei Ayame während der Tour legen. Schließlich musste auch sie mit Taku zusammenarbeiten.

Aber Taku ging sich auch einen Schlüssel holen und so kamen die beiden dann gleichzeitig wieder.

“Welche Zimmernummer haben wir?”, fragte Akira.

“205. Also im 2.Stock.”, antworte Ayame und hielt ihr den Schlüssel hin.

“Wirklich? 205?”, fragte Taku.

“Ja, wieso?”, sagte in Ayame in einem interessiert-mich-zwar-nicht-aber-ich-bin-höflich-Ton.

“Ich habe 204.”, sagte Taku.

“Schön, ich hab 206.”, schaltete Hiro sich ins Gespräch ein.

“Das hab eigen-”, wollte Takeru etwas sagen, doch Hiro nahm dessen Schlüssel und gab ihn seinen.
 

Akira fragte sich indes, was mit Hiro schon wieder los war, in letzter Zeit war er doch sonst immer so nett gewesen. Doch sie ging erstmal am Aufzug zu Ayame um nach oben zum Zimmer zufahren.

Zum Glück hatte das Hotel einen und sie mussten nicht ihre schweren Koffer nach oben tragen.

“Ich frag mich echt was grade wieder mit Hiro los ist.”, sagte Akira als sie im Aufzug war.

“Vielleicht ist er eifersüchtig.”, meinte Ayame und zuckte mit der Schulter.

“Auf wen?”, fragte Akira verwirrt als sie aus dem Aufzug ausstieg und begann das Zimmer zu suchen.

“Na ja, wenn auf Taku.”, sagte Ayame.

“Da 205!”, entdeckte Akira das Zimmer. “Aber wieso sollte er?”

“Keine Ahnung. Bin ich Hiro?”, sagte Ayame und setzte sich aufs Bett.

“Ne, mit dem würde ich mir noch nicht ein Zimmer teilen.” Akira lachte darauf und setzte sich auch auf Bett.

“Ne, ich sehe besser aus als er.”, begann auch Ayame zu lachen.

“Hey!” Akira warf mit einem Kissen auf Ayame.

“Man, ist doch die Wahrheit.”, sagte Ayame lachend und warf das Kissen zurück.

“Ansichtssache, wie du sagen würdest.”, sagte Akira immer noch lachend.
 

“Aber noch auf das von eben zurück zu kommen. Wenn ich es mir genau überlege, hat Taku schon mit dir etwas geflirtet.”, wurde Ayame wieder ernster.

“Findest du?”, fragte Akira perplex.

“Ja, denk schon. Das du immer so die Vocals anziehen musst.”, begann Ayame wieder etwas zu lachen.

“Aber das will ich gar nicht bei Taku.”, widersprach Akira.

“Du hast doch auch mal für ihn geschwärmt.”, sagte Ayame.

“Aber doch nicht so wie für Hiro!”, sagte Akira.

“Dann zeig es doch auch.”, schlug Ayame vor.

“Aber er ist doch nett. Ich kann doch mit ihm reden.”

“Ja, schon, aber pass auf das er nicht zu viel flirtet. Ich glaube, wenn das passiert rasstet Hiro vielleicht aus.”, riet Ayame ihr.

“Hoffentlich lernt der Kerl sich zu benehmen.”, sagte Akira dazu nur.
 

Als die beiden Mädels am nächsten Morgen zum Frühstück kamen, waren sie die letzten. Erstmal holten sie sich was zu essen, bevor sie sich zu den anderen setzten. Makoto hatte für Ayame einen Platz neben sich frei gehalten. Akira sah sich um wo sie sitzen könnte, da sah sie Taku in ihre Richtung winken.

“Hier ist noch Platz.”, rief er und zeigt auf einen leeren Platz neben sich.

Akira ging zu dort hin und setzt sich.

Taku begann wieder ein Gespräch mit Akira und Hiro begann wieder Taku mit Blicken ihn umzubringen.

“Das bringt nichts.”, sagte Makoto zu Hiro.

“Schade.”, sagte Hiro und widmete sich wieder seinem Essen.

“Ja, schade.”, stimmte Ayame ihm zu.

Makoto sah sie verwundert an. “Was hast du gegen Taku?”

“Ach, wegen ihm ist Tenshi getrennt.”, antwortete Ayame.

“Ja und?”, fragte Makoto.

“Tenshi waren toll.”, sagte Ayame und biss dann wieder in ihr Brötchen.
 

Das Konzert am Abend verlief zum Glück, ohne dass irgendwer Taku umbrachte, und Ayame schaffte es tatsächlich halbwegs ordentlich mit Taku zusammen zu arbeiten, auch wenn dabei ihr Lächeln sehr falsch aus sah.

Zuerst trat Taku auf. Diesmal standen Akira und Ayame wieder am Rand der Bühne.

Während Da Ra Mi sah Taku immer wieder zu Akira und zwinkerte ihr auch immer wieder zu. Da Ayame und Hiro, der ebenfalls am Bühnenrand stand und zusah, bereits das Video zu dem Song kannten, ahnten sie nicht gutes. Akira kannte es zwar auch, aber sie dachte sich nichts dabei.

Nach Taku kamen dann Bluestar dran, wo man leicht spürte, dass Hiro etwas angepisst war.
 

Als die Mädchen nach dem Konzert ihre Sachen zusammenpackten, wollte Hiro Akira fragen, was da zwischen ihr und Taku wäre, doch da bekam er ein Gespräch zwischen Ayame und Akira mit:

“Ich weiß echt nicht, was du gegen Taku hast, Aya.”, sagte Akira.

Ayame grummelte nur irgendwas für Hiro unverständliches.

“Charmanter als Hiro am Anfang ist er auf jeden Fall.”, fuhr Akira fort.

“Okay, das ist aber auch nicht schwer. Trotzdem würde ich lieber Hiro nehmen als Taku. Und DAS heißt was bei mir.”, erzählte Ayame.

“Aber Taku ist echt lieb und charmant. Er hat mir doch sogar heute morgen einen Platz frei gehalten.”, schwärmte Akira.

“Sag bloß nicht, dass du auf ihn stehst!”, sagte Ayame entsetzt.

Hiro ging. Er hatte zu viel gehört. Da liebte er einmal eine Frau wirklich und schon nahm sie ihm ein anderer weg. Irgendwie fies, doch auch irgendwie gerecht, so wie er immer die Frauen ausgetauscht hat früher…

Doch er hätte weiter zu hören sollen: “Ein bisschen schon, aber lieben tue ich Hiro, auch wenn er ein Idiot ist.”
 

Am nächsten Morgen hatte sich Taku in die Nähe der Tür gesetzt, so dass er bevor Hiro überhaupt nur etwas sagen konnte, Akira schon zu sich gewunken hatte, was Hiro sehr anpisste.

“Ich sehe es auch nicht gerne.”, sagte Ayame und patete Hiro, während sie sich zu ihm und Makoto setzte.

Doch es kam noch schlimmer für Hiro: Mit der Zeit begann sich Taku zu merken, was Akira gern zu Frühstück aß und stellte genau das für sie bereit. Akira fühlte sich geschmeichelt und Hiro war kurz vorm ausrasten.
 

“Setz dich näher an die Tür und mach das Gleiche.”, schlug Ayame eines Morgens vor, als Akira sich mal wieder zu Taku gesetzt hatte.

“Oder ihn umbringen.”, war Hiros eigene Idee.

“Ne, das würde ihr bestimmt nicht gefallen.”, sagte Makoto, der immer bei den beiden war um auf zu passen. Der Rest der Band hielt sich raus. Ihnen war es zu kindisch, so durfte der eigentlich kindischste der Band auf Ayame und Hiro aufpassen, dass sie Taku nichts antaten.

“Mach das morgen einfach und gut ist.”, sagte Ayame und widmete sich wieder ihrem Brötchen.
 

Am nächsten Morgen versuchte Hiro dies tatsächlich, doch Taku war ja auch noch da. So kam es, dass beide sich fast schon um den besten Platz prügelten. Als Akira rein kam und Hiro und Taku immer noch nicht fertig waren mit Streiten, setzte sie sich einfach zu Ayame und Makoto.

“Was haben die denn?”, fragte Akira die beiden.

“Prügeln sich halb um dich.”, sagte Ayame und biss von ihrem Brötchen ab.

“Echt jetzt?”, fragte Akira noch mal und sah Makoto an, der nickte.

Akira stand auf und ging zu den beiden Streithähnen.

“Also SO bringt das gar nichts!”, sagte sie zu den beiden. “Ihr seid doch bescheuert. So benehmen sich nur total pubertäre Vollidioten und so hab ich euch nicht eingeschätzt!”

Hiro drehte sich zu ihr um. “Ach ja, das sagt grad die Richtige! Erst mir sagen, dass du mich liebst und kaum fang ich an mit dir auszugehen, wirfst du dich direkt den nächsten an den Hals!”

“Tu ich gar nicht!”, entgegnete Akira.

“Doch, tust du wohl! Sind dir meine Gefühle so egal?” Hiro war sauer, aber es war ihm auch zum heulen zu Mute. So war halt die Liebe.

“Was für Gefühle bitteschön?”, fragte Akira.

“Meine Gefühle für dich, verdammt! Denkst du ich würde mit dir ausgehen und dich einladen, wenn ich dich nicht lieben würde?” Hiro war egal, dass er dies vor allen Leuten sagte. Er wollte nur, dass sie es endlich weiß.

“Komm mir nicht mit der Tour! Mit wie vielen hast du die schon abgezogen? Zehn, Zwanzig anderen?” Akira konnte ihm irgendwie nicht glauben.

Taku indes hatte sich aus dem Staub gemacht. Erstens, Akira wütend, machte ihm Angst, zweitens in eine Beziehungskrise rein zukommen war nie gut. Der Rest Bluestars und Ayame sahen die Sache eher als Frühstücksunterhaltung an.
 

“Mit gar keiner! Warum verstehst du das nicht? Ich will dich wirklich und zwar nur dich!”, gestand Hiro.

“Und das soll ich dir glauben?” Akira konnte es nicht glauben, auch wenn sie sich diese Situation schon so oft in ihren Träumen ausgemalt hatte.

“Ja, das kannst du mir voll und ganz glauben.” Hiro sah ihr tief in die Augen.

“Was versichert mir, dass du nicht morgen schon ne Andere hast und ich nur ein Spielzeug für dich war?”, fragte sie, da sie es immer noch nicht wahr haben konnte.

“Glaub mir einfach, bitte. Sollte ich dich jemals betrügen, kannst du mich sofort verlassen, mich schlagen, alle möglichen Geheimnisse von mir der Presse zu stecken oder was auch immer, aber ich werde dich nie betrügen.”, versicherte er ihr und umarmte sie.
 

In seinen Armen begann Akira zu weinen. Der ganze Schmerz der letzten Jahren traf auf das Glück zusammen was sie in diesen Moment empfand.

Hiro liebte sie und das anscheinet ernsthaft. Es war so wundervoll, dass es fast nur ein Traum seien konnte. Doch sie spürte seine Arme um sich und die Wärme seines Körpers. Das konnte unmöglich eingebildet oder geträumt sein.
 

Bluestar und Ayame verließen den Frühstücksraum um die beiden alleine zu lassen. Es war zum Glück früh, weswegen noch fast kein anderer dort war.

Beim rausgehen küsste Ayame Makoto und schmiegte sich an ihn. Er sah sie fragend an.

“Wenn ich die beiden so sehe, komm ich gleich auch in so romantische Stimmung.”, sagte sie.

Makoto lächelte darauf und küsste sie auch.
 

Akira und Hiro standen eine Weile so da.

“Gibst du mir eine Chance?”, fragte er sie nach einer Weile.

“Ja.”, sagte sie und küsste ihn.

looking at a glorious future

So schön es auch jetzt war mit Akira zusammen zu sein, ein Hünchen mit Taku hatte Hiro trotzdem zu rupfen. Deswegen passt Hiro Taku kurz vorm Konzert ab. Dabei ahnte Taku schon das schlimmste. Und wirklich Hiro schlug ihn erstmal, aber dann umarmte er ihn freundschaftlich.
 

“Okay, was sollte das jetzt?”, fragte Taku verwirrt.

“Der Schlag war dafür, dass du Akira angemacht hast und weil ich dich heute morgen nicht getroffen hab und die Umarmung war dafür, dass ich dank dir mit ihr jetzt zusammen bin.”, erklärte Hiro.

“Ah, ach so.”, sagte Taku nicht wirklich intelligent.

“Aber mach so was nie wieder.”, warnte ihn Hiro noch.

Taku nickte. In dem Punkt hatte er wirklich etwas Angst vor Hiro bekommen.

Doch dann kam Akira um die Ecke. “Da seid ihr ja! Naoki, mitkommen, ich muss noch deine Haare machen!”, sagte sie und zog Hiro mit.

Wenn Taku die Sache genauer noch mal bedachte, konnte Hiro sie eigentlich haben. Ihm würde sie ihm bestimmt mit der Zeit zu anstrengend werden.
 

In der Maske waren Hiro und Akira alleine. Zuerst lief auch alles ab wie es sollte: Akira machte ihm die Haare fertig und Hiro wollte dann gehen, doch kurz bevor er an der Tür war, begann er zu grinsen, ging zurück zu Akira, die grade den Tisch mit den Make-up Utensilien aufräumte, umarmte sie von hinten und begann ihren Nacken zu küssen. Sie drehte sich in seiner Umarmung um und sofort fing er ihre Lippen mit den seinen. Sie lies es auch eine Weile zu, doch dann schubste sie ihn weg.

“Nix da. Danach muss ich dir dann die Haare wieder machen und darauf hab ich keine Lust. Also, husch, geh zu den anderen.”, sagte sie und Hiro hörte etwas widerwillig auf sie. Dann eben nach dem Konzert.

Als er raus auf den Gang trat, sah er zwei Gestalten weglaufen. Hatten sich etwas 2 Fangirlys rein geschlichen?
 

“Sagte ich doch, dass er es nicht schafft. So ist Akira nicht!”, sagte Ayame etwas schwer atmend vom rennen.

Sie und Makoto hatten sich hinter der Tür der Maske versteckt um Akira und Hiro zu beobachten, denn Makoto glaubte Hiro würde Akira sofort flachlegen. Ayame sah das anders und wollte es ihm beweisen. Ihren Beweis hatte sie bekommen, doch dafür mussten schnell wegrennen, damit Hiro sie nicht bemerkte.

“Ja, okay, du hattest recht.”, sagte Makoto und küsste sie.
 

“Schön, dass ihr mir so schön hinterher spioniert.”

Makoto und Ayame zuckten erschrocken zusammen.

Hiro hatte das kurze Gespräch der beiden mitbekommen und stand hinter innen.

“Shit.” Mehr fiel Makoto dazu nicht ein.

“Sag Akira bitte nichts davon. Ich will weiter leben.”, begann Ayame bei Hiro zu betteln. Es war zwar eigentlich nicht ihre Art, aber sie wusste, wie sauer Akira werden würde, und eigentlich wollte Ayame noch weiter leben.

Hiro zog eine Augenbraue hoch. “Und wieso sollte ich?”

“Weil Makoto und ich weiter leben wollen.”, antwortete Ayame.

“Okay, Makoto brauch ich noch, aber ich kann ja sagen, dass du nur geguckt hast.”
 

Hiro hatte sich schnell einen Plan überlegt, wie er Ayame auch mal ein bisschen ärgern konnte. Rache war ja bekanntlich süß.

“Hey, das wäre fies. Dann sag ich Akira, wie fies du zu mir warst.”, versuchte Aya,e sich zu retten.

Makoto machte ging indes. Er war ja raus aus dem Schneider, sollten die beiden sich wieder rumärgern. Ayame würde eh wieder gewinnen.

“Ich sag nichts, wenn du aufhörst dich ständig lustig über mich zu machen.”, schlug Hiro vor.

Aber diese Sache war eine kleine Unmöglichkeit für Ayame. Schließlich machte sie sich schon seit Jahren über Hiro lustig.

“Wenn du nicht mehr so dämlich bist, dann gerne.”, sagte sie.
 

“Hey! Was wird das da hinten?”, fragte Akira, die zufällig auch in die Richtung kam.

“Ach, hab nur mit Ayame einen kleinen Pakt ausgehandelt.”, sagte Hiro fröhlich.

“Leider.”, grummelte Ayame.

An den Reaktionen konnte sich Akira schon ungefähr denken, was ein Teil des Paktes war. Zum Glück hatte Hiro das schon für sie übernommen, sonst hätte sie sich selbst noch darum gekümmert.

“Aber geh jetzt endlich zur Bühne, Naoki!”, scheuchte sie Hiro zur Bühne.
 

In den letzten Tagen der Tour hatte sich morgens beim Frühstück zwei Tische gebildet: Der “Pärchen-Tisch” mit Makoto, Ayame, Hiro und Akira und der “Single-Tisch” mit Yuki, Ryo, Takeru und Taku.

“Wird Zeit, dass ich auch mal wieder ne Freundin krieg. Hoffentlich wird es jetzt für mich leichter, da Hiro jetzt vergeben ist.”, sagte Takeru am vorletzten Tag der Tour. Yuki und Ryo nickten zustimmend. Die drei waren froh, dass die Tour bald vorbei war und sie vom den Pärchen kurzzeitig ihre Ruhe hatten. War ja manchmal nicht auszuhalten mit denen.

Taku war die Sache Schnuppe. Er flirtete mal wieder mit einer Frau, weswegen seine Tisch-Nachbarn ihn in Gedanken “Hiro 2” tauften. Ein Glück, dass sie sich bald nicht mehr auch mit ihm rumschlagen mussten.
 

Für ihre Freundinnen hatten sich Hiro und Makoto beim Final in Tokyo etwas besonders ausgedacht. Zwar konnten sie es nicht ganz so machen wie eigentlich geplant, da ihr Manager es nicht erlaubte, aber durch ein paar Tricks ging es doch noch halbwegs so wie geplant.

“Also das nächste Lied ist für zwei Personen ohne die diese Tour wohl ziemlich in die Hose gegangen wäre. Unsere beide Staffmitglieder Ayame und Akira.”, sagte Hiro am Ende des Konzerts.

Eigentlich wollte er sagen das Akira seine Freundin und Ayame Makotos Freundin war, aber das hatte ihnen der Manager verboten. So lange sie nicht verheiratet sind, dürfen sie nichts sagen. Hiro und Makoto hofften trotzdem, dass die Mädchen die Botschaft verstanden.
 

Das Licht eines Scheinwerfers fiel auf Ayame und Akira, die heute mal im Publikum standen und ihr Lächeln zeigte den beiden auf der Bühne, dass sie die wahre Message verstanden hatten.

Auf der Bühne tauschte Sato mit Takeru den Platz, so dass er am anderen Mikro stand und sie fingen an Why? zu spielen. Makoto sang das Lied mit, was zwar nicht sehr schön klang, aber die Geste zählte ja eigentlich.
 

Nachdem Konzert gingen Ayame und Akira sofort zu ihren Freunden hin und umarmten diese.

“Habt ihr toll gemacht.”, sagte Akira.

“Lass aber lieber das Singen sein, Makoto. Du kannst eindeutig viel besser Bass spielen.”, sagte Ayame und küsste ihn.

“So schlimm?”, fragte er.

“Ich hab zwar schon schlimmeres gehört, aber lass es trotzdem. Die Fans werden schon genug damit gefoltert, dass Hiro vergeben ist.”, antwortete Ayame.

“Meint ihr, die Fans haben es trotzdem jetzt erfahren?”, fragte Hiro.

“Wenn sie nicht so grenz debil sind, wie manche manchmal scheinen, dann ja. Aber sie wissen nicht wer mit wen.”, erklärte Akira.

“Ach, das kriegen die auch noch früher oder später raus.”, sagte Ayame.

“Hoffen wir mal auf später.”, meinte Makoto.

Hiro zuckte mit den Schultern. “Ja, aber die können uns jetzt erstmal egal sein.”

“Stimmt”, sagten die anderen im Chor.
 

In dem Moment hatte keiner so etwas wie Zukunftssorgen.

Für Bluestar war die erste Tour ein riesiger Erfolg gewesen und die Single schlug sich schon im Vorverkauf besser als erwartet.

Hiro und Makoto waren besonders glücklich, denn sie hatten jetzt endlich ihre wahren Lieben gefunden, da waren sie sich sicher.

Ayame war endlich über Keji weg und glücklich mit Makoto, zudem war der Job als Roadie bei Bluestar mehr als spaßig.

Für Akira hatte sich endlich ihr Traum erfüllt. Sie war mit Hiro zusammen und er liebte sie wirklich. Es war zwar ein Kampf um ihn gewesen, doch es hatten am Ende doch geklappt.
 

Für alle war die Zukunft nun mehr als strahlend und sie nahmen sich vor diesen Strahlen nie verblassen zu lassen.
 

ENDE

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so, das war meine erste hetro-story auf mexx^^(und dann war es noch meine längste story Oo)

ich hoffe sie hat euch gefallen <3



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KohanaHime
2010-11-13T16:17:52+00:00 13.11.2010 17:17
Yey a happy end!
Von:  KohanaHime
2010-11-02T17:32:49+00:00 02.11.2010 18:32
love love love and so!
~♥
Von:  KohanaHime
2010-10-24T15:26:00+00:00 24.10.2010 17:26
Mensch T.T LIEBE!
Von:  KohanaHime
2010-10-20T15:40:46+00:00 20.10.2010 17:40
Kino <333
Von:  KohanaHime
2010-10-11T15:03:33+00:00 11.10.2010 17:03
Jajaa~ Nächstes Kapii ohne so viel bedanken hier XDDD ♥
Von:  KohanaHime
2010-10-07T15:48:44+00:00 07.10.2010 17:48
Liebe...Liebe... LIEBE...
はな
Von:  KohanaHime
2010-09-28T16:58:27+00:00 28.09.2010 18:58
Ach je, ich weiß nie was ich schreiben soll .__.
weil einfach alles so toll ist .///.
und die werbung von Mexx nervt mich total -_-
♥♥
Von:  KohanaHime
2010-09-24T15:51:44+00:00 24.09.2010 17:51
Du..h lesmmir die ja gar nicht durch, hab die pittels ja aufen Rechner *___* aber mahn ey ich weißw as vor kommt *__*
LIEBE
Von:  KohanaHime
2010-09-19T16:18:00+00:00 19.09.2010 18:18
komtare kommentare xxxxxx
es ist so geil wie immer liebes =O
Von:  KohanaHime
2010-09-17T15:09:37+00:00 17.09.2010 17:09
Gott..Ich liebe,liebe,liebe es x____x!


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