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Dangerous Holiday's with Love

....and other family affairs
von

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das erste Treffen

Hallo^^

So hier kommt das erste Kapitel. Ich hoffe es gefällt wenigstens etwas.

Das Kapitel-Titel ist noch veränderbar, also wer einen besseren Vorschlag hat...her damit^^ *Keine Überschriften finden kann-.-*
 

Und jetzt viel Spaß beim lesen XD
 

PS.: Kommis sind sehr erwünscht, egal welcher Art^^
 

Das erste Treffen
 

Es war ein warmer Sommermorgen in Tokyo, als man sechs junge Leute am Strand joggen sah.

„Los Tyson! Mach mal schneller! Selbst Daichi ist schneller als du!“, hallte Kais Stimme über den Strand. Tyson, der das Schlusslicht der Truppe war, japste nur außer Atem:

„Bitte... lass uns... mal Pause machen. Ich... kann nicht mehr.“ Max und Hilary, welche nicht weit vor Tyson rannten, nickten zustimmend. Hilary machte seit kurzem das Trainingsprogramm mit, um einfach etwas fitter zu werden, aber so hatte sie sich das nicht vorgestellt.

„Kai, sie haben recht. Lass uns Pause machen, wir rennen jetzt schon seit einer Stunde", sagte Ray und legte Kai während des Rennens eine Hand auf die Schulter. Dieser sah ihn nur verständnislos an, blieb dann aber doch stehen. Tyson, Max und Hilary ließen sich laut in den Sand fallen und seufzten. Ray, der neben Kai stand, lächelte nur und sah auf seine Freunde runter. Kai sah auf sein Team herab und schüttelte den Kopf.

„Ihr seit solche Weicheier", sagte er und ging dann in Richtung Meer. Hilary sah ihm hinterher und seufzte.

„Lasst uns nach Hause gehen. Immerhin haben wir ja noch nicht gefrühstückt", sagte sie zu den anderen und Tyson sprang freudig auf.

„Au, jaaa, endlich essen.“ Die anderen nickten zustimmend, standen auf und gingen los.

„Hey Kai, kommst du auch?“, rief Ray Kai zu. Dieser drehte sich um und ging gemächlich hinter den anderen her. Tyson meckerten derweil vorne über Kai und seine Training am frühen Morgen.

„Das war voll hart, da lässt der Eisblock uns noch vor dem Frühstück `ne Stunde laufen. Man, wie ich ihn manchmal hasse", meckerte Tyson leise und Max stimmte ihm zu:

„Jop, das is voll fies von ihm. Warum macht er das?“

„Hey, jetzt hört auf zu meckern und seit froh, dass er uns trainiert. Ohne ihn würden wir nicht da sein, wo wir sind.“ sagte Ray mahnend und Kenny nickte.

„Ja, und außerdem kennt ihr ihn doch, er ist nun mal so", sagte er. Hilary sagte dazu nichts, sondern sah hinter zu Kai, welcher mit verschränkten Armen hinter ihnen lief. Er sah wütend zu ihnen und sagte kalt:

„Ich an eurer Stelle würde ja noch lauter reden, das ich auch ja mitbekommen kann, dass ihr über mich herzieht.“ Die anderen blieben stehen und sahen geschockt zu Kai. Dieser ging an ihnen vor bei und grinste fies.

„Ups", sagte Tyson nur und ging mit eingezogenem Kopf hinter ihm her.

Zu Hause angekommen, fingen sie an, das Frühstück vorzubereiten.

Kai ging duschen und kam, als er fertig war, wieder runter. Das Frühstück war derweil fertig und so setzte er sich nur an den Tisch. Alle sahen ihn an.

„Was ist?“, fragte Kai kalt.

„Es ist ein Brief für dich gekommen, er scheint aus Russland zu sein.“ sagte, Kenny und reichte Kai den Brief, der gerade mit der Post gekommen war. Kai nahm den Brief und öffnete ihn. Tyson, Max, Kenny, Ray, und Hilary sahen ihn gespannt an und Tyson frage vorsichtig:

„Und was steht drin? Und von wem ist der Brief?“ Kai sah vom Brief auf und zerriss ihn dann. Er stand auf und warf ihn in den Müll.

„Ich bin bis Nachmittag weg“, sagte Kai knapp, ging noch mal kurz in sein Zimmer etwas holen, zog sich dann die Schuhe an und ging aus dem Haus.

„Ok, was sollte das jetzt? Und was war das für ein Brief?“, fragte Tyson verwirrt.

„Keine Ahnung, aber das war nicht der erste Brief aus Russland", stellte Max fest und fügte hinzu:

„Ich würde gern mal wissen, was da drin steht.“ Tyson nickte eifrig und sagte:

„Dann lasst uns doch nachsehen. Er hat die bestimmt alle in seinem Schreibtisch. Kommt, lass uns mal gucken.“ Damit sprang Tyson auf und rannte hoch zu Kais Zimmer.

„Hey, bist du des Wahnsinns? Wenn das Kai erfährt, bringt der dich unter Garantie um", warnte Ray Tyson und ging ihm hinterher. Auch der Rest folge ihm und so standen sie unsicher vor Kais Zimmertür. Tyson schluckte schwer und sagte:

„Na dann mal los.“ Er öffnete langsam die Tür und suchte an der Wand nach einem Lichtschalter.

„Man, warum ist das so dunkel in seinem Zimmer?“, fragte Tyson und schaltete das Licht ein. Das Zimmer war sehr kalt eingerichtet und man hätte nicht gedacht, dass hier jemand wohnte. Das einzige, was darauf schließen ließ, war der Schreibtisch, auf dem verschiedene Blätter und Unterlagen durcheinander rumlagen. Tyson ging auf den Schreibtisch zu, welcher aus Glas war und sah auch schon die gesuchten Briefe liegen.

„Hier sind die andren", sagte er und nahm einen Brief in die Hand.

„Und von wem ist er?“, fragte Max und ging zu Tyson.

„Von einem Anwalt aus Russland", antwortete Tyson knapp und öffnete den Brief.

„Was will denn ein Anwalt von Kai?“, fragte Hilary und sah interessiert zu Tyson. Max nahm Tyson den Brief weg und las ihn sich kurz durch. "Der Brief ist in japanisch geschrieben." meinte er dann und las laut vor:

„Sehr geehrter Herr Hiwatari, es tut uns Leid Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihr Großvater, Voltair Hiwatari, an einem Herzinfarkt gestorben ist. Wir bitten Sie schnellstmöglich nach Russland zu kommen, damit die Formalitäten ob der Firmenübernahme und die Testamentseröffnung geklärt werden können. Der angesetzte Termin ist der 03.13.08, wenn Sie zu diesem Termin nicht kommen können, melden Sie sich bitte bei uns. Mit freundlichen Grüßen, Dimitrij Karnakow.“

Alle sahen geschockt zu Max und Ray fragte:

„Warum hat er uns das nicht gesagt und ist dann nach Russland gefahren?“ Die anderen zuckten nur mit den Schultern und Tyson und Kenny sahen sich die Unterlagen auf Kais Schreibtisch genauer an.

„Hey, das sieht aus, als wenn Kai Recherchen angestellt hat und zwar in Jugendheimen. Hier ist auch ein Foto", sagte er und hielt ein Foto in der Hand.

„Tyson, leg das wieder hin! Das geht uns alles nichts an. Er wird schon seine Gründe haben", sagte Hilary scharf und Tyson legte das Foto wieder hin. Plötzlich klingelte es an der Tür und alle verließen Kais Zimmer und gingen runter. Hilary ging die Tür öffnen.

„Oh, hallo Mr. Dickenson. Was kann ich für sie tun?“, begrüßte sie den Vorsitzenden der BBA. Angesprochener trat ein und entgegnete,:

„Hallo Hilary, ist Kai auch da?“ Hilary schüttelte den Kopf und führte Mr. Dickenson ins Wohnzimmer.

„Nein, er ist nach dem Frühstück weggegangen", sagte sie.

„Hi Mr. D. Was führt sie hierher?“, begrüßte ihn Tyson und auch die anderen begrüßten ihn.

„Ich wollte eigentlich mit Kai über das Trainingslager sprechen, welches er beantragt hatte", sagte er und setzte sich hin.

„Was für ein Trainingslager??“, fragte Max verwirrt. Auch die anderen sahen verwirrt zu Mr. Dickenson.

„Er hat euch davon noch nichts erzählt? Er wollte mit euch nach Russland in ein Trainingslager fahren, um für die nächste WM zu trainieren", erzählte er ihnen und Ray entgegnete:

„Nein, davon hat er uns nichts erzählt. Ich ruf ihn mal an.“ Er nahm sein Handy und wählte Kais Handynummer.
 

~bei Kai~
 

Nachdem Kai das Frühstück verlassen hatte, ging er hoch in sein Zimmer. Dort suchte er einige Unterlagen vom Schreibtisch zusammen und verstaute alles in einer Tasche. Dann ging er aus dem Haus zur Garage, wo das Team-Auto und sein Motorrad standen. zu letzterem ging er, nahm den Helm vom Lenkrad, setzte ihn auf und fuhr aus der Garage. Sein Weg führte ihn zum Stadtrand, wo er nach zehn Minuten vor einem Jugendheim halt machte. Er ging in das Gebäude und suchte das Büro der Direktorin, mit welcher er am Vortag telefoniert hatte. Nach einigem Suchen fand er schließlich das Büro und klopfte an. Nach einem freundlichen

„Herein“ öffnete er die Tür und wurde von einer älteren Dame hinter einem Schreibtisch begrüßt.

„Guten Tag, Sie müssen Mr. Hiwatari sein. Ich bin Akane Kazumi, nett Sie kennenzulernen", sagte sie und stand auf. Sie reichte Kai die Hand und er erwiderte:

„Ich freue mich auch, Sie kennenzulernen.“

„Setzen Sie sich doch bitte, ich suche schnell die Unterlagen zusammen", sagte Frau Kazumi und suchte aus einem Schrank einige Unterlagen zusammen. Während sie die Unterlagen suchte, holte auch Kai seine Unterlagen aus seiner Tasche. Frau Kazumi setzte sich wieder ihm gegenüber und lächelte.

„So, da haben wir ihn ja und wie ich sehen haben Sie auch alles mitgebracht. Dürfte ich fragen, wo Sie das alles her haben und warum Sie sich so sicher sind, dass er Ihr Bruder ist?“, frage sie und sah sich die Unterlagen von Kai genau an. Kai sah sie und begann zu erzählen,:

„Ich bin vor kurzem mit meinem Team in eine alte Villa von meiner Mutter gezogen und als ich ihr Arbeitszimmer ausgeräumt habe, hab ich die Urkunde und auch die Bilder gefunden. Auf den Bildern sind wir zwei zu sehen, bevor wir getrennt wurden.“ Frau Kazumi nickte und sagte:

„Gut das klingt plausibel und soweit ich das Beurteilen kann, ist die Urkunde auch echt. Laut Ihrer Erläuterungen am Telefon sind Sie sein einziger Verwandter und ich nehme an, dass Sie ihn gerne zu sich holen wollen. Ich möchte Sie dabei nur darauf aufmerksam machen, dass er bereits 18 Jahre ist und daher selbst entscheiden kann, ob er zu Ihnen will oder nicht.“ Beim letzten Teil schwang in ihrer Stimme etwas Mahnendes mit. Kai nickte nur.

„Ja, das ist mir durchaus bewusst und ich will ihn auch zu nichts zwingen. Er wird frei entscheiden können", sagte er und räumte seine Unterlagen wieder zusammen und packte sie in die Tasche zurück. Frau Kazumi lächelte und sagte:

„Ok, dann bin ich ja beruhigt, dann wollen Sie bestimmt zu ihm. Er ist auf dem Sportplatz hinter dem Gebäude.“ Kai nickte und stand auf.

„Danke. Wir werden bestimmt noch einmal miteinander reden, wenn er zustimmt.“ Sie nickte und reichte Kai zum Abschied die Hand.

„Ich wünsche Ihnen viel Erfolg. Auf wiedersehen", sagte Frau Kazumi. Kai schüttelte ihre Hand und lächelte nur. Er ging zur Tür und sagte noch:

„Ciao.“ Dann verschwand er aus dem Büro. Auf dem Gang atmete er erleichtert auf und ging dann aus dem Gebäude. Sah sich um und suchte den Sportplatz. Er sah ein Mädchen auf sich zukommen.

„Hey, wo ist euer Sportplatz?“, fragte Kai sie und das Mädchen sah ihn nur verwirrt an.

„Da hinten", sagte dieses dann, als es sich gefasst hatte und zeigte hinter das Gebäude. Kai nickte und ging in diese Richtung. Dort angekommen, blieb er an einem Baum, etwas entfernt vom Feld, stehen und beobachtete die Jungs auf dem Feld. Sein Blick blieb an einem Jungen mit grau-blauem Haar, welcher gerade aufs Tor stürmte, hängen.

//Das ist er also, mein Bruder,// dachte er und lächelte leicht. Plötzlich rief einer der Jungen:

„Hey, du, pass auf!“ Kai sah in seine Richtung und konnte dem ankommenden Ball gerade so ausweichen. Die Jungs kamen zu ihm gelaufen und der Junge mit dem grau-blauen Haare sagte:

„Sorry, alles ok bei dir?“ Kai sah ihn an und nickte nur.

„Ja, alles ok", sagte er und hob den Ball auf.

„Cool, hast du Lust vielleicht mit zuspielen, uns fehlt noch ein Spieler?“, fragte ein Junge mit schwarzen Haaren.

„Ich bin übrigens Kevin, das sind Andrej und Mike", fügte er noch hinzu und zeigte nacheinander auf seine Freunde. Mike, welcher Kai die ganze Zeit gemustert hatte, rief plötzlich:

„Hey, bist du nicht Kai Hiwatari?“ Er sprang aufgeregt auf und ab. Kai machte einen Schritt auf ihn zu und hielt ihm die Hand vor den Mund.

„Schhhh... muss ja nicht gleich jeder mitbekommen", sagte er streng und als Mike nickte, ließ er ihn wieder los. Die anderen sahen Kai jetzt auch mit großen Augen an und Andrej sagte:

„Na, dann musst du auf jeden Fall mitspielen. Zwei gegen zwei, Kai und ich gegen euch zwei.“ Er lächelte Kai an und dieser nickte bereitwillig. Alle freuten sich und liefen auf den Platz.

Kai und Andrej harmonierten perfekt zusammen und schossen ein Tor nach dem anderen.

„Man, das is doch voll unfair. Ihr seit beide so sportlich und könnt gut spielen. Und wir...“, meckerte Mike und ließ sich erschöpft auf dem Rasen nieder. Kevin gesellte sich zu ihm und auch Kai und Andrej setzten sich zu den beiden.

„Ach, nun habt euch nicht so, so schlecht wart ihr nun auch wieder nicht", sagte Kai lachend und die drei Jungs fielen mit ein. Plötzlich klingelte Kais Handy und er seufzte nur, als er auf den Display schaute und sah, dass es Ray war.

„Ja, was ist?“, fragte er genervt.

»Hey, ich bin`s Ray. Mr. Dickenson ist hier und wollte mit dir wegen dem Trainingslager sprechen und du hast uns da auch noch einiges zu erklären«, sagte Ray. Kai verdrehte die Augen und entgegnete:

„Das muss warten, ich ruf ihn später an, wenn ich zurück bin. Ich hab noch was zu erledigen und du, plane für`s Abendessen mal eine Person mehr ein, wir bekommen vielleicht Zuwachs. Also, man sieht sich.“ Und schon hatte er wieder aufgelegt und wandte sich zu den Jungs um.

„Sorry, der Kindergarten nervt mal wieder. Andrej, kann ich mal kurz mit dir allein reden?“ fragte Kai und stand auf. Andrej sah ihn überrascht an und fragte:

„Hä, mit mir, warum denn das?“

„Komm einfach mit", entgegnete Kai und ging ein Stück. Andrej folgte ihm perplex und fragte, als sie ein Stück von den anderen entfernt waren:

„Was ist? Warum wolltest du mir mir reden?“ Kai blieb stehen und drehte sich zu ihm um.

„Hast du dich eigentlich mal nach deiner Familie erkundigt oder dir Gedanken gemacht, wer du bist?“, fragte er ernst und sah in Andrejs rote Augen.

„Wie meinst du das? Ich weiß nur, dass mich meine Mutter hierher gebracht hat und dass ich einen Bruder hatte. Mehr nicht.“ Kai lachte kurz auf.

„Einen Bruder also. Und du hast nie nach ihm gesucht oder dich gefragt, wer er wohl ist? Andrej, weißt du, wie dein vollständiger Name ist?“, fragte er dann. Andrej schüttelte den Kopf und sagte:

„Nein, weiß ich nicht. Warum fragst du das alles?“

„Weil ich dein Bruder bin. Dein vollständiger Name lautet Andrej Alexander Hiwatari und du bist mein Zwillingsbruder. Hast du dich denn nicht gefragt, warum wir uns so ähnlich sehen?“, antwortete Kai und Andrejs Augen wurden so groß wie Teller, als er das hörte.

„WAS??? Du- mein Bruder und dann auch noch Zwillingsbruder??? Das kann doch gar nicht sein. Aber wie...woher???“ Er wusste nicht, was er darauf sagen sollte und Kai erzählte ihm, wie er dazu gekommen war, ihn zu suchen. Auch erzählte er ihm, warum sie mit drei getrennt worden waren, was er danach erlebt hatte und auch vom Tod ihres Großvaters.

„Oh man, das is hart. Aber ich verstehe das alles noch nicht so recht", sagte er, als Kai mit Erzählen fertig war.

„Das wirst du schon noch und es war ja auch noch nicht mal alles. Aber das erzähle ich dir nach und nach alles. Andrej, ich hab dich hauptsächlich gesucht, weil du der einzige noch lebende Verwandte bist, den ich habe, denn Voltair war unser letzter Verwandter. Ich würde mich freuen, wenn du zu mir und meinem Team ziehen würdest und auch wenn du mit mir nach Russland kommen würdest, wegen dem Erbe von Voltair, denn dir steht ein Teil davon zu", sagte Kai und sah Andrej ernst in die Augen. Dieser fiel ihm um den Hals und sagte freudig:

„Klar, will ich zu dir ziehen, dann hab ich endlich eine Familie.“ Kai lächelte und fragte:

„Bist du dir sicher? Ich will nicht, dass du überstürzt handelst.“ Andrej nickte und gemeinsam gingen sie wieder zu den anderen.

„Aber wir werden bald nach Russland fliegen, um alles zu klären und dann mal sehen, wie`s weiter geht", sagte Kai, als sie bei den anderen angekommen waren. Andrej nickte und Kevin fragte:

„Hey, was habt ihr denn so lang besprochen?“ Andrej grinste bis über beide Ohren und sagte stolz:

„Ich hab einen Bruder und auch bald eine Familie.“

„Hä, wie denn das und was hat Kai damit zu tun?“, fragte Mike verwirrt.

„Na, ich bin sein Bruder und er wird zu mir und meinem Team ziehen", entgegnete Kai.

"Was? Das ist ja hammer. Hey, ich freu mich echt für dich! Und dann auch noch so einen coolen Bruder!", freute sich Kevin und umarmte Andrej.

"Lasst uns zurückgehen, wir müssen noch alles abklären und deine Sachen packen", sagte Kai und gemeinsam gingen sie zum Heim zurück. Während Andrej seine Sachen packte, redete Kai mit Miss Kazumi und klärte alles. Gegen Nachmittag war alles erledigt und Andrej stand mit zwei Reisetaschen vor dem Gebäude und verabschiedete sich von seinen Freunden. Auch Kai verabschiedete sich und dann stiegen beide auf sein Motorrad und fuhren zu Kai nach Hause.
 

~~~~~~Ende Kapitel eins~~~~~~

Neuer Mitbewohner und Streit

So nach einigern Zeit kommt hier jetzt das zweite Kapitel...auch wenns eh keiner lesen wird -.-*

Das Kap ist etwas kürzer als das erste, aber ich hoffe es gefällt euch^^
 

Viel Spaß
 

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Nachdem Kai aufgelegt hatte, drehte sich Ray verwirrt zu seine Freunden und Mr. Dickenson um und sagte:

„Wir bekommen vielleicht Zuwachs... Kai kommt vor Nachmittag nicht nach Hause, er muss noch etwas erledigen und dann hat er noch irgendwas von Zuwachs gesagt.“

„Hä, wie hat er denn das gemeint?“, fragte Tyson verwirrt.

„Keine Ahnung, aber das können wir ihn nachher fragen, wenn er wieder kommt", entgegnete Ray und verschwand in die Küche.

„Ich mache Mittag, wollen Sie mit uns essen, Mr. Dickenson?“, fragte er aus der Küche.

„Ja gern, dann kann ich auf Kai warten und dann mit ihm reden", antwortete Mr. Dickenson und ging mit den anderen ins Wohnzimmer. Dort erzählten Tyson, Daichi und Max ihm, was sie bei Kai gefunden hatten. Aber auch dieser wusste nichts von der ganze Sache. Plötzlich klingelte das Telefon und Hilary ging ran.

„Bei den G-Revolution, Hilary Tachibana.“

»Guten Tag. Hier spricht Dimitrij Karnakow, Rechtsanwalt. Ist Kai Hiwatari zu sprechen?«, kam es mit russischem Akzent von der anderen Seite der Leitung.

„Nein, er ist momentan nicht da und wir wissen auch nicht, wann er wieder kommt. Soll ich ihm etwas ausrichten?“, entgegnete Hilary leicht verwirrt.

»Sagen Sie ihm doch bitte, dass er mich dringend zurückrufen soll. Auf wiederhören«, sagte Dimitrij freundlich.

„Okay, mach ich. Ciao", verabschiedete Hilary sich und legte auf.

„Wer war das Hil?“, fragte Tyson neugierig, als Hilary ins Wohnzimmer zurückkam. Diese setzte sich hin und antwortete:

„Das war dieser Anwalt, Dimitrij Karnakow, der Kai auch die Briefe geschrieben hat.“

„Und was wollte er?“, hackte Max weiter nach.

„Er wollte ihn sprechen. Kai soll ihn zurückrufen, wenn er wieder da ist", entgegnete sie. Ray nickt nur und sagte dann:

„Okay, das muss er uns heute Abend erklären. Ich mach jetzt Essen.“ Damit verschwand Ray in die Küche und fing an zu kochen. Die anderen blieben im Wohnzimmer und spielten etwas Playstation.

Nach einer Stunde war das Essen fertig und sie begannen zu essen. Nach dem Essen saßen alle im Wohnzimmer und spielten Playstation.
 

Am Nachmittag hörten sie dann, wie die Haustür aufging und Hilary sagte:

„Das ist bestimmt Kai, ich geh mal hin.“ Damit stand sie auf und ging in Richtung Haustür. Da kam gerade Kai mit Andrej rein.

„Wow... das sieht cool aus hier", staunte er und sah sich lächelnd um. Kai lächelte nur und zog sich die Schuhe aus.

„Hey, Kai da bist du ja wieder. Mr. D....“, begrüßte sie Kai, doch stockte sie mitten im Satz und fragte dann:

„Ähm... ja, wer ist das?“ Hilary sah zwischen Kai und Andrej verwirrt hin und her, was Kai zu einem leise Lachen brachte.

//Wer ist das und warum sieht er Kai so ähnlich?// fragte Hilary sich in Gedanken.

„Hey, ich bin Andrej, Kais Zwillingsbruder", holte Andrej sie aus ihren Gedanken und hielt ihr die Hand hin. Hilary nahm diese zögernd an und entgegnete:

„Ich bin Hilary, die Managerin der G-Revolution. Nett, dich kennenzulernen. Aber Kai, warum hast du uns nie was davon erzählt?“ Sie sah fragend zu Kai, welcher nur abwinkte und sagte:

„Weil ich es bis vor kurzem selber noch nicht mal wusste.“ Er ging an ihnen vorbei ins Wohnzimmer. Andrej und Hilary folgten ihm und im Wohnzimmer angekommen, guckten die anderen genauso verwirrt wie Hilary.

„Wer ist das denn??“, fragte Tyson gerade heraus.

„Mein Zwillingsbruder", entgegnete Kai knapp und sah die Überraschung in den Gesichtern der anderen.

„Seit wann hast du einen Bruder?“, fragte er überrascht. Kai sah ihn mit hochgezogenen Brauen an und sagte:

„Schon immer; wir wurden nur mit drei Jahren voneinander getrennt", antwortete er nüchtern. Ray, der alles von der Küche aus mitgehört hatte, kam jetzt auch ins Wohnzimmer.

„Hey, Kai es hat vorhin ein Anwalt aus Russland angerufen, ein gewisser Dimitrij Karnakow. Hast du `ne Ahnung, was der von dir will?“, fragte er Kai, als er neben ihm stand. „Ja, da hast du uns, glaube ich, so einiges zu erzählen", pflichtete Mr. Dickenson bei.

„Was soll ich euch bitte erklären, hab ich `ne Ahnung was so`n Anwalt aus Russland von mir will?“, entgegnete er und verschränke die Arme vor der Brust.

„Na, zum Beispiel, warum du deinen Bruder gesucht hast und warum du uns nichts von den Briefen erzählt hast, in denen steht, dass dein Großvater gestorben ist!“, meckerte Tyson ihn an. Kais Blick verfinsterte sich augenblicklich und er tötete Tyson gerade zu mit seinem Blick.

„WAS HABT IHR IN MEINEM ZIMMER ZU SUCHEN!“, schrie er ihn an, ging auf ihn zu und packte ihn am Kragen.

„Hey, beruhige dich mal wieder. Wir haben uns Sorgen gemacht und den Brief hast du heute Morgen weggeschmissen und da haben wir halt in deinem Zimmer nach den anderen Briefen geguckt, um den Grund rauszubekommen, warum du in letzter Zeit so komisch warst", versuchte Ray, es ihm zu erklären und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Kai drehte sich wütend um und schrie:

„ Und das gibt euch das Recht, einfach in meinem Zimmer rumzuwühlen?? Ich habe euch tausendmal gesagt, dass ihr in meinem Zimmer nichts zu suchen habt und was macht ihr??? Schnüffelt rum!!“ Er ließ Tyson los, welcher sich ganz schnell in Sicherheit brachte und drehte sich zu Ray um und sah ihn wütend an.

„Hey Kai, ich glaube, sie haben es verstanden", sagte Andrej und stellte sich neben Kai. Dieser seufzte nur und ließ sich auf die Couch fallen und seufzte laut.

„Ihr seit echt schlimm. Aber ok...das mit dem Trainingslager hat also geklappt?“, wendete er sich jetzt an Mr. Dickenson und sah ihn etwas genervt an.

„Ja, es hat alles geklappt, aber ihr müsst morgen Nachmittag schon fliegen. Eure Tickets hab ich bereits... ähm, nur für Andrej hab ich nicht mitgeplant", sagte Mr. Dickenson und lächelte freundlich.

„Darüber machen Sie sich mal keine Gedanken... die Tickets kann ich immer noch holen", erwiderte Kai und sah zu Andrej, welcher nur nickte. Daichi sah ihn verwirrt an und fragte:

„Warum willst du ihn mitnehmen?“ Kai warf ihm nur einen bösen Blick zu und sagte:

„Weil wir dort etwas zu erledigen haben, was euch nichts angeht.“

„Kai, wir wissen doch genau, warum du nach Russland willst, es geht um das Testament von deinem Großvater", sagte Tyson wissend und bekam prompt eine Kopfnuss von Hilary.

„Was denn, ist doch so. Er hätte es uns auch sagen können. Ich meine, wir sind doch seine Freunde", sagte er und rieb sich den Kopf.

„Ok, jetzt reicht es mir! Du läufst jetzt 20 Runden um die Villa und wer jetzt noch einmal dieses verdammte Testament erwähnt, läuft mit, denn das Ganze geht euch nichts an. Es ist schon die Höhe, dass ihr mein Zimmer durchwühlt habt, also seit froh, dass ihr noch lebt!“, schrie er und stand wütend.

„Morgen früh sind eure Taschen fertig gepackt und ihr ausgeschlafen!“, fügte er noch hinzu. Er zeigte wütend auf die Tür, was für Tyson bedeutete, laufen zu gehen, dann verschwand er aus dem Raum und man hörte nur seine Tür knallen und irgendwelche russischen Flüche vor sich hin sagen. Seine Freunde und Andrej sahen ihm ängstlich nach und Andrej war erstaunt, wie laut Kai werden konnte. Hilary seufzte laut und sagte zu Andrej:

„Sorry, dass du das mit anhören musstest. Ich zeig dir am besten mal dein Zimmer und du, Ty, gehst besser laufen, sonst killt Kai dich wirklich noch.“ Sie stand auf und lächelte ihn an. Andrej nickte nur und erwiderte:

„Ach, nicht so schlimm, ich muss mich ja anscheinend eh daran gewöhnen.“ Er lächelte sie an und stand auch auf. Hilary lachte nickend und sagte:

„Ja, leider, aber mal sehen, vielleicht legt es sich irgendwann mal.“ Ray nickte und brachte Mr. Dickenson zur Tür.

„Tut uns leid, aber es ist besser wenn Sie jetzt gehen. Vielleicht rufen Sie Kai nachher noch einmal an und klären den Rest, aber eigentlich ist ja alles klar", sagte er zu diesem, als sie an der Tür angekommen waren.

„Ja, dann sehen wir uns bestimmt morgen am Flughafen. Auf wiedersehen", sagte er und ging aus der Tür. Ray hob noch kurz seine Hand und verschwand dann wieder in der Küche. Tyson lief derweil draußen seine Runden und wurde von Max und Daichi mit dem Fahrrad begleitet und Hilary zeigte Andrej sein Zimmer, welches direkt neben Kais lag. Sie ging dann auch in die Küche und half Ray beim Kochen. Nach einer halben Stunde war das Essen fertig und Ray rief Tyson, welcher auch sofort angerannt kam. Hilary holte Andrej und Kai. „Kai, kommst du auch essen?“, fragte Hilary zögernd, nachdem sie an Kais Zimmertür geklopft hatte. Da keine Antwort kam, klopfte sie noch einmal. Plötzlich öffnete Kai die Tür und ging einfach an ihr vorbei.

Die anderen saßen alle schon am Tisch und warteten nur noch auf Kai, welcher sich schweigend an den Tisch setzte. Ray tat allen auf und dann fingen sie an zu essen.

„Und, wie gefällt dir die Villa bis jetzt?“, fragte Ray Andrej, um die Stille zu brechen. Angesprochener lächelte und antwortete:

„Es ist sehr schön hier und groß vor allem.“ Max lachte und sagte:

„Ja, wir mussten uns auch erst daran gewöhnen. Was hast du für Hobbys?“

„Ähm... Fußball, was ich vier Tage die Woche trainiere, Musik hören, lesen und im Winter Snowboard fahren... mmhhh... ja, das war`s dann schon.“

„Wow, kommt ja fast Kai gleich", entgegnete Daichi lachend und bekam nur einen bösen Blick von Kai. Dieser stand ohne ein Wort auf, als er fertig war und ging in den Keller trainieren. Die anderen sahen ihm verwirrt hinterher und Hilary sagte seufzend:

„Er ist immer noch sauer.“ Die anderen nickten nur und unterhielten sich noch eine ganze Weile. Dann musste Tyson seine Runden zu Ende laufen, wobei Max und Daichi ihm wieder mit dem Fahrrad folgten und ihn anstachelten, durchzuhalten. Hilary, Ray und Andrej setzten sich ins Wohnzimmer und guckten Fernsehen.

Als Tyson dann mit seinen Runden fertig war, kam er keuchend und pustend ins Wohnzimmer und ließ sich auf`s Sofa fallen.

„Ich glaub, ich sterbe...“, sagte er außer Atem. Ray schüttelte den Kopf und sagte streng:

„Dann hättest du halt den Mund gehalten, dann hättest du nicht laufen müssen. So und jetzt geht ihr besser eure Taschen packen.“ Damit verschwand er in sein Zimmer. Auch die anderen gingen in ihre Zimmer. Kai hatte währenddessen sein Training beendet und ging ins Bad duschen. Als er gerade fertig war mit duschen und das Wasser abgestellt hatte, hörte er wie jemand ins Bad kam. Er nahm sich sein Handtuch, wickelte es sich um die Hüften und trat aus der Dusche. Dann sah er in die geschockten Augen von Hilary, welche sich gerade bettfertig machen wollte.
 

~~~~~~~Ende Kapitel 2~~~~~~~
 

Ja das wars dann auch schon^^

Wie hats euch gefallen?
 

Bis zum nächsten Kap eure Guave_Lexi

Vorbereitung

Sou...da hätten wir das dritte Kapitel^^

Ich hoffe sie gefällt euch und es ist nicht zu Langweilig geworden^^
 

Also viel spaß beim lesen XD
 

Kapitel 3 - Vorbereitung
 

Als Hilary bemerkte, wer da nur in einem Handtuch vor ihr stand, lief sie knallrot an und konnte einer Tomate Konkurrenz machen.

„Ähm...ich...ähm...sorry", stotterte sie und drehte sich schnell um, um aus dem Bad zu flüchten. Doch Kai hielt sie am Arm fest und drehte sie wieder zu sich um. Hilary lief noch stärker an und sah verlegen auf den Boden. Kai hob ihren Kopf an und lächelte sie an.

„Du kannst bleiben, ich bin fertig", hauchte Kai ihr ins Ohr. Er nahm seine Sachen und verschwand mit einem Lächeln aus dem Bad. Hilary blickte mit hochrotem Kopf gerade aus und als Kai das Bad verlassen hatte, sank sie auf die Knie.

//Oh mein Gott... war das gerade echt Kai... der mich so süß angelächelt hat...?// fragte sie sich in Gedanken. Dann stand sie auf und schüttelte den Kopf.

//Das hab ich mir nur eingebildet.// redete sie sich ein. Sie duschte sich und putzte sich dann die Zähne, ehe sie wieder in ihr Zimmer ging.

Kai war währenddessen in sein Zimmer gegangen und lehnte sich gegen die Tür, nachdem er sie geschlossen hatte und seufzte.

//Was ist nur los mit mir? Immer wenn ich Hilary gegenüber stehe und wir allein sind, fühle ich mich so... anders...// dachte er und seufzte erneut auf. Dann begann, er sich abzutrocknen und gerade als er sich die Boxershorts angezogen hatte, klopfte es an der Tür. So wie er war ging er zur Tür und öffnete sie. Vor der Tür stand Ray und lächelte ihn an.

„Was willst du?“, fragte Kai kalt und Ray trat einfach ins Zimmer.

„Ich will mit dir reden. Irgendwas ist doch mit dir?“, entgegnete er und setzte sich auf Kais Bett.

„Warum hast du dich nicht im Bad umgezogen?“, fragte er dann verwirrt, als er bemerkte, dass Kai beim Umziehen war. Kai zog sich noch schnell eine Hose an und setzte sich dann neben Rays aufs Bett. Er seufzte und sagte:

„Ich hab keine Ahnung, was los ist.“ Er ließ sich nach hinten fallen und starrte die Decke an.

„Aber dass dein Großvater gestorben ist, hättest du uns doch sagen können...Wir sind deine Freunde und machen uns Sorgen um dich...“, entgegnete Ray und sah ihn vorwurfsvoll an, doch lächelte er dann und sagte:

"Aber ich finde es cool, dass du deswegen extra deinen Bruder gesucht hast.“ Kai schüttelte leicht den Kopf und meinte:

„Ich weiß, dass ihr euch nur Sorgen macht und ich hätte es euch auch noch erzählt...aber erst wenn ich alles geregelt hätte...Na ja, und umgezogen hab ich mich hier, weil Hil ins Bad kam...und da ich eh fertig war, bin ich gegangen. Und Andrej hab ich nicht nur deswegen gesucht“, antwortete er auf alle Fragen von Ray nach der Reihe. Ray sah ihn lächelnd an und fragte neugierig:

„Also hat Hil dich nackt gesehen?“ Kai seufzte und sah Ray an.

„Weiß nicht...aber die Narben und Dranzer auf dem Rücken hat sie hundertprozentig gesehen.“ Ray sah ihn schlagartig ernst an und fragte,:

„Was sagst du, wenn sie dich auf die vielen Narben anspricht?“ Kai zuckte nur mit den Schultern und sah wieder zur Decke.

„Na ja, das packst du schon...Aber jetzt sag mal, warum hast du Andrej wirklich gesucht?“, entgegnete Ray und sah erwartungsvoll Kai an. Kai seufzte und setzte sich auf.

„Du wirst mich solange nerven, bis ich es dir sage, oder?“, fragte er und stütze sich hinter seinem Rücken ab. Ray nickte nur lachend.

„Na gut...Ich bin mehr durch Zufall darauf gestoßen, dass ich einen Bruder hab...Ich habe im Arbeitszimmer meiner Mutter seine und meine Geburtsurkunde gefunden...ich hab noch etwas weiter gesucht und auch Fotos gefunden, auf denen wir beide oben waren...ich konnte am Anfang gar nicht glauben, dass ich ihn vergessen hab, wo wir doch früher unzertrennlich waren. Ich hab mich also weiter erkundigt und bin auf das Jungendheim gestoßen, in dem er untergebracht war...und da wir nur noch die Einzigsten der Hiwatari-Familie sind, wollte ich, dass er bei mir wohnt und nicht in so einem Heim", erzählte Kai und Ray nickte und war auch erstaunt, dass Kai so viel an einem Stück sagen konnte.

„Danke, dass du mit mir darüber geredet hast, das bedeutet mir einiges...Aber ich werd jetzt mal schlafen gehen. Also gute Nacht“, sagte er darauf und verließ Kais Zimmer.

Kaum hatte Ray das zimmer verlassen, klopfte es auch schon wieder an die Tür. Kai seufzte und ging genervt die Tür öffnen. Vor dieser stand diesmal Hilary und sah ihn verlegen an. Sie hatte das Telefon in der Hand und hielt es Kai einfach hin. Kai nahm es entgegen und schloss die Tür sofort wieder.

„Hiwatari", sagte er genervt in den Hörer. Mr. Dickenson war auf der anderen Seite der Leitung und besprach mit Kai noch mal alles wegen morgen. Nach dem das alles geklärt war, legte Kai sich ins Bett und schlief recht schnell ein.

Hilary stand noch vor der Tür und dachte

//Oh man...hat Kai einen gut gebauten Körper. Ich frag mich nur, woher die ganzen Narben sind, sieht ja schlimm aus. Was mich auch interessiert, ist das riesige Tattoo von Dranzer auf seinem Rücken...vielleicht weiß ja Ray was...er versteht sich ja gut mit Kai.// Während sie dies gedacht hatte, war sie in ihr Zimmer gegangen. Sie setzte sich seufzend aufs Bett und sagte zu sich:

„Aber das frag ich lieber erst morgen.“ Damit legte sie sich hin und schlief mit Kais Bild vor ihrem geistigen Auge ein.
 

Am nächsten Morgen klingelte Kais Wecker wie immer um 6:00 Uhr. Er stand ohne Problem auf und zog sich um. Dann ging er durch die einzelnen Zimmer und weckte alle, dabei nahm er auch keine Rücksicht auf Andrej. Bei Tyson musste er mit kaltem Wasser nachhelfen. Eine viertel Stunde später saßen alle am Frühstückstisch und aßen. Um 7:00 Uhr gingen sie dann joggen. Auch hier nahm Kai keine Rücksicht auf Andrej und so fiel dieser schnell zurück, denn er war das Tempo nicht gewohnt.

Nach einer Stunde Joggen beendete Kai das Training und alle ließen sich erschöpft auf den Boden fallen. Kai schüttelte nur den Kopf und meinte grinsend:

„Genießt das warme Wetter noch, denn in Russland wird es kalt werden.“ Tyson stöhnte genervt auf und fragte:

„Müssen wir denn da auch so viel laufen?? Ich würde es viel cooler finden, wenn wir daraus einen Urlaub machen würden und du uns Snowboard fahren beibringst.“ Alle sahen Kai abwartend an.

„Vergesst es! Ich gehe doch nicht zum Spaß nach Russland!“, sagte Kai streng und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ja, aber dann könntest du alles in Ruhe erledigen und die Jungs könnten sich mal wieder entspannen", meinte Hilary und sah Kai an.

„Sie hat Recht, Kai. Wir trainieren seit 3 Monaten ohne Pause...meinst du nicht, wir haben uns das verdient?", versuchte es auch Ray. Die anderen sahen ihm mit einem Dackelblick an und sagten im Chor:

„Biiiiittttteeee...“ Kai seufzte und gab sich mit einem kurzen

„ok.“ geschlagen. Er drehte sich um und ging zum Haus zurück. Die anderen sprangen jubelnd auf und folgten ihm.

Zu Hause angekommen, bereitete Ray mit Hilary das zweite Frühstück vor. Da Kai kein zweites Frühstück aß, ging er duschen und dann in sein Zimmer. Beim Frühstück fragte Hilary Ray leise:

„Du, Ray, weißt du woher Kai die ganzen Narben und das Tattoo her hat?“ Ray sah sie an und antwortete:

„Na ja, die Narben sind aus der Abtei und das Tattoo... na ja es soll seine Verbundenheit zu Dranzer zeigen...“

„Ach so...“, sagte Hilary nur und sah auf ihren Teller.

„Hey, Hil, woher willst du wissen, dass Kai so was hat und warum weißt du es Ray?“, fragte Tyson und sah abwechselnd zwischen Hilary und Ray her. Hilary sah beschämt zur Seite und sagte leise:

„Ähm...na ja...ich hab ihn gestern im Bad überrascht...“

Eine Weile herrschte Stille im Raum, doch dann fingen alle lauthals an zu lachen, nur Ray und Hilary nicht. Hilary schämte sich und als die Jungs nicht aufhörten zu lachen, stand sie auf und rannte in ihr Zimmer.

In ihrem Zimmer angekommen, schmiss sie sich aufs Bett und weinte.

//Warum musste ich ihn auch fragen, wenn alle dabei sind...// dachte sie dabei und vergrub ihr Gesicht im Kissen.
 

Kai, dessen Zimmer neben Hilarys war, hörte wie Hilary die Tür zuschlug und hörte auch wie sie weinte, da sein und auch ihr Fenster offen waren. Er seufzte und fragte sich:

„Was haben die Idioten denn jetzt schon wieder gemacht?“

//Und warum interessiert mich das?// fügte er noch in Gedanken hin zu. Er schüttelte den Kopf, stand auf und ging aus dem Zimmer.

Vor ihrem Zimmer blieb er kurz stehen und klopfte nach kurzem Zögern an. Von drinnen hörte er nur ein trauriges

„Lasst mich in Ruhe.“ Kai klopfte noch mal und sagte:

„Hil, ich bin`s. Was ist passiert?“ Dabei schwang ungewollt etwas Besorgtes in seiner Stimme mit. Hilary wischte sich die Tränen weg, stand auf und öffnete die Tür. Sie lächelte Kai gequält an und bat ihn herein.

Ray, welcher auch gerade zu Hilary wollte, sah wie Kai in ihr Zimmer ging. Dies sah er erstaunt an und ging Schulter zuckend wieder in die Küche zu den anderen.

„Hey, und?“, fragte Tyson nach als Ray die Küche betrat. Dieser setzte sich hin und sagte:

„Ich hab nicht mit ihr geredet, aber ich glaube wir können uns auf Stress gefasst machen.“

„Hä warum das denn??“

„Weil Kai bei Hil ist...und wenn er das erfährt, rastet er aus", meinte er nur.

„Ich glaube nicht, dass Kai was sagt...ich meine wir interessieren ihn doch eh nicht", sagte Tyson und damit war das Thema für ihn gegessen und die anderen stimmten ihm auch zu. Ray zuckte mit den Schultern und bis sie abfuhren, spielten sie noch Playstation.
 

Gegen 14:00 Uhr kam dann die Limousine der BBA und Ray rief nach Kai und Hilary und als sie dann da waren, fuhren sie zum Flughafen.
 

~bei Kai und Hilary~
 

Nach dem Kai die Zimmertür geschlossen hatte, setzte er sich auf Hilarys Bett und sah sie erwartungsvoll an. Hilary wischte sich die restlichen Tränen weg und setzte sich dann neben Kais aufs Bett. Dieser sah ihr in die Augen und fragte erneut:

„Was ist los? Du kannst es mir ruhig erzählen...immerhin bin ich der Leader und muss für Ordnung sorgen.“ Hilary seufzte und begann zu erzählen:

„Ich hab Ray gefragt, woher du die Narben und das Tattoo hast und als ich dann erzählt habe, woher ich das weiß haben die Jungs -außer Ray- angefangen zu lachen....Das ist mir so peinlich...“ Während des Erzählens hatte sie die ganze Zeit auf den Boden gestarrt und wurde immer röter als ihr die Szene wieder vor Augen erschien. Kai lachte kurz auf und stand auf.

„Lass dich von den Idioten nicht verarschen und ich war es ja, der die Tür offen gelassen hat", sagte er und ging Richtung Tür.

//Hat er gerade gesagt, er sei Schuld???// fragte sich Hilary und Gedanken und lächelte leicht.

„Ok...ähm...und woher hast du die Narben und das Tattoo?“, fragte sie dann schüchtern. Kai sah zu ihr und sagte wieder kalt:

„Die Narben sind von der Abtei und das Tattoo stellt Dranzer da ich hab es mir vor ein paar Jahren stechen lassen und es soll die Beziehung zu ihm darstellen.“ Damit verschwand er aus dem Zimmer und ging wieder in seines, wo er sich an den PC setzte, an dem er blieb bis Ray nach ihm und Hilary rief. Er nahm seine Tasche und ging runter.

Hilary hatte sich der Weile aufs Bett gelegt und dachte über ihr Gespräch nach. Als sie gerufen wurde, nahm sie ihre Tasche und ging runter. Als sie Kai sah, lächelte sie und alle stiegen in die Limousie. Die Fahrt zum Flughafen verlief relativ ruhig.
 

Als sie dann am Flughafen ankamen, trafen sie auch gleich Mr. Dickenson und Tyson erzählte ihm gleich, dass es jetzt ein Urlaub werden würde und strahlte vor Freude. Dieser nickte nur und wandte sich an Kai:

„Hier sind die Tickets, du musst nur noch eines für Andrej holen. Für welches Hotel du dich entscheidest, bleibt dir überlassen. Ich wünsche euch viel Spaß und hoffe, du bekommst alles geregelt.“ Er gab Kai die Tickets und verabschiedete sich dann schon und ging. Kai nickte nur und ging dann zum Check- In, um das Ticket für Andrej zu besorgen. Als alles erledigt war, mussten sie noch eine Weile warten. Als dann endlich ihr Flug ausgerufen wurde, gingen sie an Bord und setzten sich auf ihre Plätze. Kai hatte Glück, dass er für Andrej den Platz neben sich bekommen hatte und während die anderen den Flug über schliefen, unterhielt er sich mit diesem.

„Und wie gefällt es dir bis jetzt?“, fragte er. Andrej grinste und antwortete:

„Es ist geil. Die Stimmung ist zwar nicht immer ganz so gut, aber man hat immer was zu Lachen. Aber erzähl doch mal was aus deiner Kindheit.“ Kai sah ihn an und sagte:

„Sie war beschissen und hart. Ich bin in der Abtei von unserem Großvater aufgewachsen und dort wurde ich täglich.....misshandelt und geschlagen. Das Training war der Horror. Aber ohne dieses Training wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin.“ Andrejs Augen wurden immer größer und glichen mittlerweile Untertassen.

„Man, das ist ja brutal... deswegen bist du so kalt und verschlossen.“, sagte er und Kai nickte nur. Er lehnte sich zurück, schaltete seinen MP3-Player an und versuchte, auch etwas zu schlafen.
 

Nach vier Stunden Flug kamen sie in Moskau an und fuhren in ein Hotel, was in der Nähe einer Einkaufsstraße war. Sie checkten ein und verteilten sich auf die Zimmer, die sie zur Verfügung hatten. Kai, Hilary, Andrej und Ray teilten sich eines und Daichi, Tyson, Kenny und Max nahmen das andere Zimmer. Als sie alles ausgepackt hatten, trafen sie sich in der Lobby und besprachen, was alles machen wollten.

„Wie wär`s, wenn wir heute shoppen gehen…uns ausrüsten fürs Skifahren und so…und später gehen wir gemütlich essen und dann ins Kino…“, schlug Hilary fröhlich vor und sah in die Runde.

„Ich finde die Idee gut und morgen können wir dann Ski- oder Snowboard fahren gehen…“, stimmte ihr Ray zu und lächelte. Er ging gerne shoppen. Tyson und Max stimmten jubelnd zu und Kenny nickte nur zustimmend. Kai zuckte nur mit den Schultern und als die Blicke auf Andrej ruhten sagte er:

“Ja, gern…“ Damit war die Sache beschlossen und sie zogen los in die Einkaufsstraßen von Moskau.

Während Hilary und die anderen Jungs voll im Kaufrausch waren, schlenderten Kai und Andrej einfach nur hinterher. Kai sah zu seinem Zwilling, welcher traurig guckte und fragte:

“Was los? Geh ruhig vor und hab Spaß…für mich ist das nichts…“

„Na ja, ich hab doch kein Geld…und da macht das ganze halt nicht so viel Spaß…“, antwortete Angesprochener etwas traurig und sah auf den Boden.

„Hey…mach dir da mal keine Sorgen…wenn dir etwas gefällt, dann sag Bescheid…ich zahle…immerhin brauchst du neue Klamotten und so…und wenn das ganze mit dem Erbe durch ist, dann ist das eh kein Ding mehr…“, meinte Kai und klopfte ihm dabei auf die Schulter.

„Also, los- geh!“, fügte er noch hinzu und lächelte leicht. Andrej nickte fröhlich und erstaunt und rannte dann zu den anderen vor und shoppte, was das Zeug hält auf Kosten von Kai.
 

Um 18:00 Uhr standen sie dann vollgepackt mit Tüten vor dem Kino und Hilary fragte:

“Können wir die Tüten hier irgendwo abgeben? Dann müssen wir sie nicht mit reinnehmen…Und ist das hier ein Kino, in dem wir auch was verstehen?“ Kai seufzte und nickte dann.

„Ja, ihr könnt sie drinnen abgeben…und ja es ist ein Kino, wo die Filme in Englisch sind…“, antwortete er dann und ging rein. Die anderen gaben ihre Tüten ab und traten dann vor die Plakate.

„Toll…da kann man ja gar nichts lesen… was steht da Kai?“, quängelte Tyson gleich und sah zu Kai.

„Wir sehen uns „Wanted" an…also ab mit euch…ich geh die Karten holen…“ meinte er bestimmend und ging zum Kartenschalter.

„Ok…kommt wir gehen uns was zum Knabbern holen", meinte Max und lief Richtung Kiosk.

„Aber Andrej muss uns sagen, was wir da kaufen…“, meinte Kenny und rückte seine Brille zurecht. Als sie die Karten und ihr Süßes hatten, gingen sie in den Saal und machten es sich bequem.

Während der Werbung quatschen alle noch ganz angeregt über den Tag und lachten viel. Erst als das Licht ausging und der Vorhang zur Seite ging, wurde es ruhig im Saal.

Im Laufe des Filmes kamen doch mal Stellen, die nicht ganz so schön waren und wo sich einige Zuschauer erschraken. Zu diesen gehörte auch Hilary. Als sie sich an einer Stelle besonders erschrak, griff sie nach der Hand, die auf der Lehne neben ihr lag und ließ sie den ganzen Film nicht mehr los. Erst am Ende des Filmes ließ sie die Hand los, ohne richtig mitbekommen zu haben, dass diese Hand Kai gehört hatte. Dieser war am Anfang etwas verwundert, ließ es dann aber auf sich beruhen, da er den Film in Ruhe gucken wollte.

Noch während der Abspann lief, standen die ersten auf, um raus zu gehen. Auch einige der Bladebreakers standen auf und streckten sich.

„Der Film war hammer…den muss ich mir auf DVD holen", meinte Tyson, als sie alle raus gingen und grinste breit.

"Ich fand es so richtig geil, wie die sich zum Schluss umgebracht hat", meinte Max begeistert und diskutierte den ganzen Rückweg mit Tyson und Andrej über den Film.

„Also, ich finde der Film ist physikalisch gesehen total falsch, auch wenn er gut gemacht ist…Man kann nicht um die Ecke schießen…“, sagte er und sah zu den drein.

„Na und ist ja auch nur Fiktion…und da geht alles", meinte Andrej und grinste. Dann sah er zu seinem Zwillings- Bruder und fragte diesen:

„Und wie fandest du den Film?“ Angesprochener drehte sich um, da er ganz vorne gelaufen war und antwortete:

„Wenn der Film nicht gut gewesen wäre, hätte ich ihn nicht ausgewählt…ich wollte ihn sowieso gucken, also passt das schon…“ Andrej nickte und grinste ihn an.

„War mir irgendwie klar, dass du den Film nicht ohne Informationen aussuchst…ich fand es auch klasse, dass man ihn nicht sofort durchschaut hat- den Film", sagte er. Kai zuckte nur mit den Schultern und trat in die Lobby ihres Hotels, an dem sie gerade angekommen waren. Dort blieb er stehen und sah zu den anderen.

„Ihr geht schon mal hoch, ich will noch was mit Andrej besprechen…allein…“, sagte er dann zu den anderen. Diese meckerten rum und trotteten alle auf die zwei Zimmer, die sie zur Verfügung hatten.
 

Die beiden übrig Gebliebenen setzten sich in der Lobby auf eine Couch und Andrej fragte:

"Was gibt`s denn zu Besprechen?“

„Morgen", antwortete Kai nur und sah ihn an.

„Was willst du da besprechen? Ich dachte, dass haben wir alles schon geklärt…wir wollten Snowboard fahren gehen…“

„Ja, das machen wir auch, aber erst fahren wir früh zum Notar, wegen dem Testament, dann haben wir noch einige andere Sachen zu erledigen und dann können wir meinetwegen Snowboard fahren gehen…“, antwortete Kai und sah ernst zu seinem Zwillingsbruder.

„Ach so…na dann…ok…und was machen die anderen, oder kommen sie mit?“, fragte er dann und sah erwartungsvoll in Kais rubinrote Augen.

„Nein, sie werden sicher nicht mit kommen, denn es ist eine Familienangelegenheit…“, sagte Kai und klang dabei etwas erbost.

„Ist ok…sorry…ich dachte nur, weil es deine Freunde sind", entgegnete Andrej und hob dabei beschwichtigend die Hände.

„Aber, du, sag mal…wie soll das eigentlich alles gehen mit dem Erbe? Ich meine, du bist doch alleiniger Erbe, wie soll ich da was erben?“, fragte er dann nach, damit Kai nicht weiter auf das vorherige Thema eingehen konnte.

„Na, weil ich allein Erbe bin…das heißt ich kann bestimmen, was mit meinem Erbe passiert und wenn wir beim Notar nachweisen, dass du mein Bruder bist und ich ihm dann sage, ich überschreibe dir die Hälfte vom Erbe, dürfte es da keine Probleme geben…“, antwortete Kai fachmännisch. Andrej nickte nur und stand auf.

„Ok…aber jetzt lass uns schlafen gehen, ich bin nämlich voll müde…“, meinte er und um seine Aussage noch mal zu unterstützen, musste er herzhaft gähnen. Ein kleines Lächeln flog über Kais Gesichtszüge und er nickte.

„Ok, dann ab nach oben mit dir", meinte er und stand auch auf. Er streckte sich kurz und dann gingen die beiden Brüder gemeinsam hoch und erzählten den andren von ihren Plänen am nächsten morgen. Diese murrten zwar rum, da sie nicht mit rein durften, aber beließen es dabei.

Nachdem das alles geklärt war, gingen sie alle schlafen.
 

~~Kapitel 3 Ende~~
 

So wie hats euch gefallen^^

Schreibt es mir doch einfach

bis zum nächsten Kap

*Kekese hinstell für alle, die ein Kommi schreiben* XD

Testament

Hallu meine wenigen, lieben Leser...hier kommt ein neues Kapitel nach einiger Zeit^^

Ich hoffe es gefällt euch, auch wenn es diesmal etwas langweilig ist glaub ich ^^°

Und ich würde mich über Kommis freuen XD

*Kekse hin stell*

Viel Spaß beim lesen.
 

Am nächsten Morgen hörte man aus dem Zimmer von Kai, Andrej, Hilary und Ray um sieben Uhr ein leises Vibrieren, welches von Kais Handy stammte. Dies war das Zeichen für Kai aufzustehen und sein morgendliches Training durchzuführen. Er schaltete seinen Wecker aus und stand leise auf, denn er wollte seine Ruhe haben und sich mental auf das, was kam vorbereiten und dabei half ihm Training. Er zog sich um und ging dann in die Eingangshalle, von wo aus er in den Trainingsraum im Keller gelangte.

Dort trainierte er zwei Stunden, ehe er wieder hochging. Doch er konnte nicht gleich hochgehen, denn er wurde in der Hotelhalle vom Hotelmanager aufgehalten.

„War alles zu Ihrer Zufriedenheit bis jetzt, Mister Hiwatari?“, fragte dieser mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht.

„Ja ja, passt schon. Wenn das Frühstück stimmt, ist es noch besser…“, meinte Kai nur und wollte gerade weitergehen als ihn der Hotelmanager am Arm festhielt.

„Haben Sie irgendwelche speziellen Wünsche zum Frühstück? Oder können wir sonst noch etwas für Sie tun?“, frage er aufdringlich. Kai schüttelte seine Hand ab und sah ihn kalt an.

„Ich habe keine speziellen Wünsche und jetzt lassen Sie mich in Ruhe…“, sagte er forsch und stieg die Treppe hoch zu seinem Zimmer.

Als er in dieses eintrat, seufzte er, denn die anderen schliefen alle noch seelenruhig. Um sie zu wecken, ließ er die Tür etwas lauter ins Schloss fallen und sagte dabei mit fester Stimme:

„Raus aus den Federn! Wir haben heute noch einiges vor.“ Andrej und Ray drehten sich murrend um und schliefen noch etwas weiter. Nur Hilary setzte sich verschlafen auf und rieb sich die Augen. Als sie sich im Zimmer umsah, war Kai allerdings schon verschwunden und sie hörte nur, wie Kai die anderen mit den Worten „Los, raus mit euch!“ weckte.

Doch als Antwort bekam er nur ein Kissen von Tyson an den Kopf geschmissen. Kai sah kurz wütend zu diesem und verschwand dann ins Bad. Nach kurzer Zeit kam er mit einem Glas eiskaltem Wasser wieder und goss dieses über den Blauhaarigen. Dieser schrie erschrocken laut auf und sah geschockt zu Kai.

„Ey, man was soll der Scheiß?! Das ist arschkalt!“, maulte er Kai an. Durch den Schrei waren auch Max und Kenny wach geworden und sahen sich verschlafen um. Auch Kais Zimmergenossen kamen, durch den Schrei angelockt, ins Zimmer von Tyson und Co. Derweil hatte der Japaner gemerkt, wen er da so angeschrien hatte und wurde ganz klein. Er bereitete sich auf das größte Donnerwetter vor, was er sich ausdenken konnte und sah ängstlich zu Kai. Dieser jedoch schüttelte nur den Kopf und verschwand aus dem Zimmer. Er suchte sich etwas zum Anziehen aus seinem Koffer. Bevor er ins Bad verschwand, warf er Andrej noch ein Päckchen zu und sagte:

“Zieh das an, nach dem Frühstück geht’s los.“ Dann ging er ins Bad.

Erst nach einer halben Stunde kam er aus diesem wieder heraus und räumte seine anderen Sachen weg. Der Rest seines „Kindergartens“, wie er sein Team liebevoll nannte, war bereits umgezogen und schon unten im Restaurant an ihrem Tisch. Andrej hatte sich in der Zwischenzeit auch umgezogen. Er hatte auf Kai gewartet und grinste ihn an als er ihn sah.

„Jetzt sind wir Zwillinge. Aber darf ich den wirklich tragen?“, meinte er und musterte Kai genau. Dieser musterte Andrej ebenfalls und nickte.

„Darfst du. Er gehört dir", sagte er und trat auf ihn zu. Er richtete seine Krawatte noch richtig und nickte dann zufrieden.

„Das üben wir noch mit der Krawatte", meinte er und grinste leicht. Dann drehte er sich zu Tür und ging hinaus. Andrej folgte ihm lächelnd. Als sie beide unten ankamen, verschlug ihr Anblick Kais Team die Sprache und ihre Kinne landeten allesamt auf den Tischen.

„WOW…! Ihr gleicht euch auf`s Haar, wenn ihr das Gleiche anhabt. Bis auf die Haare", meinte Hilary und sah Kai immer noch erstaunt an. Dieser trug einen schwarzen Anzug mit einem dunkelroten Hemd und einer schwarzen Krawatte, genau wie Andrej auch.

„Ja ja, nun hört auf zu starren und esst weiter", meckerte Kai und setzte sich an den Tisch.

„`Tschuldigung, aber es ist so ungewohnt, dich ohne Dreiecke zu sehen", meinte Ray, denn Kai hatte sich auch seine Dreiecke aus dem Gesicht gewischt und wirkte so noch erwachsener als er eh schon wirkte. Der schwarzhaarige setzte sich wie gewohnt zu Kais Rechten und zu seiner Linken setzte sich Andrej. Auch der Rest setzte sich wieder hin, denn sie waren aufgestanden als die beiden Brüder heruntergekommen waren. Warum, wussten sie selber nicht. Das Essen verlief ruhig, denn keiner traute sich etwas zu sagen, da man Kais Anspannung deutlich spüren konnte.

„Wir fahren jetzt zum Anwalt. Ihr wartet draußen auf uns. Anschließend fahren wir dann noch woanders hin und dann fahren wir Skifahren. Das Ganze dauert, denke ich, bis Mittag", erklärte Kai nachdem sie fertig waren mit Essen und brachte sein Geschirr weg.

Die anderen taten es ihm gleich und gemeinsam gingen sie wieder hoch, um ihre Sachen für das Skifahren schon zu holen. Kai nahm seine bereits fertig gepackte Tasche und einen Aktenkoffer. Die anderen hatten alle nur eine Tasche mit Ski-Sachen darin.

„Was willst du mit dem Koffer?“, fragte Tyson und sah fragend zu Kai.

Angesprochener sah ihn genervt an und sagte:

“Im Koffer sind Unterlagen für den Anwalt.“ Er ging zur Tür und die anderen folgten ihm schweigend.

Vor dem Hotel wartete bereits ein Taxi auf die sieben. Sie verstauten ihre Sachen im großen Kofferraum und stiegen dann alle in den Kleinbus ein.

„Du Kai, bringst du uns dann das Snowboard fahren bei?“, fragte Max aufgeregt und grinste den grau-blau Haarigen breit an. Genervt seufzte Gefragter und nickte dann nur stumm. Er saß mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen da und versuchte den Lärm um sich herum auszublenden.

Nach einer halben Stunde Fahrt standen sie vor dem Gebäude, in welchem sich die Kanzlei des Anwaltes befand.

„Ihr wartet hier beim Taxi… es wird ungefähr eine Stunde dauern, dann sind wir wieder unten", sagte Kai und stieg aus dem Wagen. Er nahm seinen Koffer und sah zu Andrej, welcher auf der anderen Seite ausgestiegen war.

Beide betraten das Gebäude, wo sie schon eine ältere Dame am Empfang erwartete.

„Guten Tag, Sie müssen Mr. Hiwatari sein. Herr Karnakow erwartet Sie bereits. Aber Ihr Freund muss leider hier draußen warten“, sagte sie freundlich. Kai sah sie kalt an und meinte dann:

“Das ist mein Bruder Andrej Hiwatari und es ist okay, wenn er mit rein kommt. Ich will es so.“ Die ältere Dame nickte und führte sie zum Büro ihres Chefs.

„Mr. Karnakow, Herr Hiwatari ist da", sagte sie als sie den Kopf in die Tür steckte und einen älteren Mann hinter einem Schreibtisch ansah.

„Lassen Sie ihn rein", antwortete dieser und stand auf.

Als Kai den Raum betrat und Andrej ihm folgte, machte der Notar große Augen.

„Ich bin erfreut, Sie zu sehen, Mr. Hiwatari, aber erlauben Sie mir eine Frage. Wer ist der junge Herr neben Ihnen, der ihnen so ähnlich sieht?“, begrüßte er Kai und reichte ihm die Hand.

„Das ist mein Zwillingsbruder Andrej Alexander Hiwatari. Wir wurden sehr früh voneinander getrennt und ich wollte ihn finden, bevor ich hierher kam. Deswegen hab ich mich auch nicht bei Ihnen gemeldet", erklärte Kai knapp und setzte sich auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. Andrej setzte sich neben Kai und auch Mr. Karnakow setzte sich, aber ihnen gegenüber.

„In Ordnung, gut. Und warum ist er mit hier? Ich meine, er hatte doch nichts mit Ihrem Großvater zu tun gehabt und ist auch nicht im Testament berücksichtigt", fragte er dann und holte bereits die Unterlagen hervor. „Das ist mir durchaus bewusst, aber da er zur Familie gehört und mit mir der letzte Nachkomme ist, will ich mein Erbe mit ihm teilen", antwortete Kai nüchtern.

"Das ist ja dann Ihre Sache. Ist ja Ihr Erbe. Aber trotzdem muss ich prüfen, ob es wirklich stimmt, dass er Ihr Bruder ist", sagte Karnakow dann noch und lächelte Kai freundlich an. Dieser nickte und reichte ihm schweigend die Geburtsurkunde von Andrej.

Dieser nahm sie an sich und las sie sich genau durch. Dann tippte er etwas in den PC ein und nickte vor sich hin. Wahrenddessen sprach keiner ein Wort und Andrej sah sich staunend um.

„Okay, gut, das scheint alles seine Richtigkeit zu haben. Dann können wir ja mit der Testamentsverlesung anfangen", meinte der Notar nach einiger Zeit und reichte Kai die Urkunde zurück. Dieser nickte nur und steckte alles ein. Dann bekam er noch eine Kopie des Testamentes gereicht, damit er es gut verfolgen konnte und dort musste er auch unterschreiben, dass er das Testament erhalten hatte.

„Gut, dann verlese ich jetzt das Testament", meinte Mr. Karnakow.

„Letzter Wille von Volatil Hiwatari: Hiermit vererbe ich, Volatil Hiwatari, meinem Enkel, Kai Alexander Hiwatari, mein gesamtes Vermögen in Höhe von 2 Milliarden Euro, sowie meine Firma, die Biovolt Cooperation und auch meine restlichen Besitztümer, wie meine gesamten Grundstücke. Aber all dies soll er nur bekommen, wenn er auch die Biovolt Cooperation leitet. Deswegen beauftrage ich Dimitri Karnakow, dies zu überwachen", las der Notar und Anwalt vor und sah zu Kai. „Der Rest ist jetzt nur noch Geplänkel, wie Sie die Firma zu leiten haben, aber da werde ich nicht so draufschauen, denn Sie haben ja vielleicht ganz andere Vorstellungen. Aber ich werde regelmäßig in der Firma vorbeischauen und nachsehen, ob Sie sie auch selber leiten", sagte er dann noch und lächelte Kai an. Dieser las den Rest noch durch und nickte dann.

„Wenn es sein muss", entgegnete er kurz und überflog noch einmal alles.

„Gut, dann bräuchte ich noch eine Unterschrift auf der Kopie, damit es amtlich ist, dass Sie das Testament erhalten haben", sagte Mr. Karnakow und reichte Kai eine Kopie des Testamens. Ohne etwas zu sagen, unterschrieb er und sah dann zu seinem Bruder, welcher mit offenem Mund dasaß, seit er gehört hatte, wie reich seine Familie war.

„Das war noch nicht alles an Geld…die Firma wirft noch einmal so viel ab und dann hab ich ja auch noch ein Haufen Geld, von meinen ganzen Auftritten und Turnieren", sagte Kai zu diesem und die Augen von Andrej wurden so groß wie Untertassen. Kai lachte nur und schüttelte den Kopf.

„Die Hälfte von all dem, was Volatil mir vererbt hat, wird dir gehören. Auch einige der Grundstücke wirst du bekommen, nur nicht, das was hier in Russland ist, das gehört mir, denn es wurde gerade erst fertig renoviert", erklärte Kai und grinste seinen Zwilling an. Dieser lächelte und schüttelte den Kopf.

„Das kann ich doch nicht einfach so annehmen", meinte er. Doch Kai schüttelte den Kopf.

„Doch kannst du, denn du gehörst jetzt zur Familie. Und wenn du es nicht einfach so annehmen willst, dann kannst du mir in der Firma helfen. Sowas wie meine rechte Hand", meinte er und sah zu Dimitri.

„Wenn das dann alles war, würden wir jetzt gehen, den Rest besprech ich mit Andrej allein und melde mich dann bei Ihnen, wenn ich das erste Mal in die Firma gehe", sagte er zu diesem und erhob sich.

„Aber Kai, ich hab doch von sowas gar keine Ahnung", meinte Andrej und stand auch auf.

„Das lernst du schon noch alles", meinte Kai und sah wieder zu dem Anwalt. Dieser hatte sich auch erhoben und nickte Kai zu.

„Okay, so machen wir das, dann wünsch ich Ihnen noch einen schönen Tag und auf Wiedersehen", sagte er und reichte den beiden Brüdern die Hand. Kai nickte und ging mit Andrej hinaus. Vor dem Büro sah letzterer seinen Bruder an und frag:

„Und, was machen wir jetzt? Snowboard fahren gehen?“ Doch Kai schüttelte nur den Kopf und sagte:

„Wir fahren kurz zum Friedhof, ich will zum Grab von Volatil und dann zeig ich dir und den anderen unser neues Zuhause. Ich habe nämlich beschlossen, hier zu bleiben. Immerhin muss ich die Firma leiten.“ Er grinste kurz und ging dann die Treppe runter zu den anderen, welche vor dem Gebäude mit dem Taxi auf sie warteten.

„Man, das hat ja Ewigkeiten gedauert. Fahren wir jetzt endlich zur Piste?“, meckerte Tyson gleich los, als er die beiden rauskommen sah.

„Noch nicht. Ich will kurz zum Friedhof und dann will ich euch unser neues Zuhause zeigen, vorausgesetzt, ihr bleibt mit hier. Aber ihr habt ja gar keine andere Wahl, immerhin bin ich euer Teamcapitain", antwortete Kai und stieg ins Taxi ein. Er gab dem Fahrer die Adresse und als auch die anderen im Taxi waren, fuhren sie los.

„Was soll das heißen- unser neues Zuhause? Du willst doch nicht etwa hier bleiben?“, frage Max und sah fragend zu dem grau-blau Haarigen.

„Doch das heißt es. Ich habe hier die Firma zu leiten und das geht schlecht von Japan aus. Aber ihr müsst nicht hier bleiben", entgegnete dieser und sah aus dem Fenster.

„Also ich hätte nichts dagegen hier zu bleiben…“, warf Kenny ein und sah in die Runde.

„Ich meine… Kais Firma ist ja auf das Bladen spezialisiert und wir werden hier, denk ich mal, gute Trainigsanlagen finden und so", fügte er noch hinzu.

„Und ihr Jungs könntet öfter mal Ski oder Snowboard fahren", meinte Hilary und lächelte. Das Team diskutierte noch eine Weile über die Vor- und Nachteile von Russland, kam aber zu dem Entschluss, mit hier zu bleiben.

Kai beteiligte sich nicht an dem Gespräch, sondern sah aus dem Fenster. Als sie dann beim Friedhof ankamen, stieg er aus.

„Ihr wartet hier. Komm Andrej", meinte er emotionslos und schritt durch das große Tor, welches den Eingang zum Friedhof bildete.

„Hey, aber wir wollen mit!“, protestierte Tyson und wollte Kai schon hinterher gehen als Ray ihn am Arm packte und festhielt.

„Tyson, nein… auf dem Friedhof liegen sicher auch Kais Eltern und dann will er ja auch nur seinem Großvater die letzte Ehre erweisen… da sollten wir nicht dabei sein", meinte er und schüttelte den Kopf. Tyson seufzte und setzte sich auf den Bordstein und sah missmutig auf das Eingangstor, durch welches Kai und Andrej gerade verschwunden waren.

„Hier liegen auch unsere Eltern begraben", meinte Kai und schritt weiter über den Friedhof, wobei er den Kopf gesenkt hielt.

„Oh…“ war das einzige, was Andrej heraus brachte, bevor er schweigend und traurig zu Boden sah.

Beim Familiengrab angekommen, trat Kai vor das Grab seines Großvaters. Andrej blieb derweil vor dem Grab ihrer Eltern stehen und sah dies traurig an.

//Du hast mir so viel schlimmes angetan. Jetzt hat es dich endlich auch erwischt. Aber trotzdem hast du mir sehr viel beigebracht. Anfangs hab ich dich bewundert, doch dann hab ich dich gehasst und sogar gefürchtet. Aber jetzt brauch ich das nicht mehr. Du hast die gerechte Strafe dafür bekommen, was du mir angetan hast und vor allem dafür, dass du Mam und Dad getötet hast. Wegen dir bin ich der, der ich jetzt bin. Ich wird dir nie verzeihen könne…// dachte Kai und starrte gedankenverloren auf den Grabstein vor sich. Und ohne, dass er es bemerkte, lief ihm eine einzelne Träne über die Wange, denn die Erinnerungen, die hochkamen, waren hart für Kai.

Erst als Andrej, welcher neben ihn getreten war, eine Hand auf die Schulter legte und fragte:

„Alles okay Kai?“ schrak dieser aus seinen Erinnerungen auf.

„Ja, alles ok… lass uns wieder gehen", meinte er und wischte sich kurz über die Augen, denn die anderen sollten ja nicht sehen, dass auch Kai Gefühle zeigen konnte. Andrej nickte kurz und gemeinsam gingen die beiden wieder Richtung Ausgang.

„Da seit ihr ja wieder… dann können wir ja endlich weiter… ich will endlich Snowboard fahren", sagte Tyson genervt und stieg wieder ins Taxi, dessen Fahrer ebenfalls gewartet hatte.

„Sei nicht so ungeduldig! Erst fahren wir noch zu der Villa, wo wir von heute an wohnen werden", entgegnete Kai und stieg ohne ein weiteres Wort zu sagen in den Wagen.

„Ist etwas vorgefallen?“, fragte Hilary Andrej leise und sah ihn fragend ein.

„Ich denke, es nimmt ihn doch ziemlich mit und das Grab unserer Eltern ist ja auch auf diesem Friedhof", antwortete Gefragter leise und stieg auch ein. Nachdem auch die Braunhaarige als letztes eingestiegen war, fuhr das Taxi wieder los.

Nach einer längeren Fahrt waren sie am Stadtrand angekommen und man konnte schon von Weitem eine große Villa erblicken.

„Da wohnen wir ab sofort?“m fragte Max fröhlich und presste mit Tyson zusammen das Gesicht gegen die Scheibe.

„Ja, da werden wir wohnen… jeder bekommt ein eigenes Zimmer, aber die müssen später noch richtig eingerichtet werden", antwortete Kai und sagte dem Fahrer, er solle unten am Tor halten und bräuchte nicht zu warten. Als alle ausgestiegen waren, bezahlte Kai den Fahrer und dieser fuhr wieder weg.

„Hey, wie sollen wir denn jetzt weiter kommen?“, fragte Tyson empört und starrte dem Taxi nach.

„Mit meinem Auto", meinte Kai nur kalt und ging den Weg lang hoch zur Villa. Von außen konnte man sehen, dass jemand die Villa instand hielt und dort lebte und da Kai keinen Schlüssel hatte, klingelte er kurzerhand.

Nach kurzer Zeit öffnete ein älterer Mann die Tür und fragte:

„Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“ Kai runzelte die Stirn und sah den Mann vor ihm an.

„Ich wohne ab jetzt hier. Mein Name ist Kai Hiwatari, ich bin der Enkel von Volatil Hiwatari", sagte er dann und sah den Mann weiter an, welcher Kai jetzt erstaunt anschaute.

„Master Kai? Sind Sie es wirklich?“, fragte er verwirrt und umarmte den jungen Mann vor sich.

„Ich bin es- Shigeru. Ich habe schon für Sie gearbeitet, als Sie noch ein Kind waren, bevor sich geholten wurden", sagte er dann noch und sah Kai an. Dieser sah den alten Mann immer noch fragend an und bis es auch bei ihm Klick machte.

„Sie haben die ganze Zeit hier gewartet, Shigeru?“, fragte er. Gefragter nickte nur kurz und trat zur Seite.

„Kommen Sie herein, es ist kalt draußen", meinte er dabei und hielt die Tür auf.

„Wie ich sehe, haben Sie Freunde mitgebracht. Ich bin Shigeru und der Butler von Master Kai", stellte er sich den anderen vor, welche das Ganze verwirrt betrachtet hatten.

„Hey, wir sind die Bladebreakers und Kais Freunde. Ich bin Hilary, das sind Max, Tyson, Ray und Kenny", sagte Hilary und stellte sich und die anderen vor. Sie trat ein und sah sich erstaunt in der Eingangshalle um.

Als Andrej an Shigeru vorbei ins Innere ging, sah dieser ihn fragend an. Dann sah er zu Kai und wieder zu Andrej.

„Kann es sein…dass…dass Sie Master Kais verschollener Bruder sind“, fragte er dann und sah zu Kai. Dieser grinste und trat neben Andrej.

„Ja, er ist es. Und wir werden alle hier zusammen wohnen", sagte er und sah Andrej an. Dieser lächelte und sah Shigeru an.

„Sie kannten mich als Kind, bevor ich weggebracht wurde?“, fragte er und sah den älteren Butler an. Der nickte nur und umarmte den blau-grau Haarigen.

„Ja, ich hab auf Euch beide aufgepasst. Aber nach dem Tod Ihrer Eltern wurden Sie beide getrennt und niemand wusste, wohin Volatil Sie hingebracht hatte", meinte er und ließ ihn wieder los.

"Ich zeige Euch nun Eure Zimmer", sagte er dann an alle gewandt und ging zu der großen Treppe, welche nach Oben zu den Schlafzimmern führte. Er zeigte jedem sein Zimmer und zum Schluss stieg er die zweite Treppe hoch, welche zu Kais Zimmer führte. Dieses Zimmer war unter dem Dach, welches als ein kompletter Raum ausgebaut war.

„Und zuletzt Ihr Zimmer, Master Kai. Ich habe mir erlaubt, es etwas umzugestalten, nachdem Sie weg waren. Schauen Sie mal an die Decke", sagte er und trat in das große Zimmer. Kai nickte anerkennend und kam dann der Aufforderung nach, an die Decke zu gucken.

„Wow… das haben Sie sich einfallen lassen?“, fragte er und sah zu Shigeru. Dieser nickte und meinte:

„Ja, ich dachte mir, es passt zu Ihnen, da Sie Dranzer ja besitzen und es Sie vielleicht etwas an ihre Eltern erinnert. Vielleicht könnten man sowas in der Art bei ihren Freunden in den Zimmern auch machen.“ Kai nickte abwesend und betrachtete die Decke weiter, auf welcher sein Bit Beast abgebildet war.

„Das ist cool… jeder bekommt sein Bit Beast an die Zimmerdecke… und für Kenny, Hilary und Andrej lassen wir uns was Schönes einfallen", meinte Ray und sah zu Kai.

„Alles okay, Kai?“, fragte er diesen und trat neben ihn. Doch von diesem kam nur en Nicken als Antwort.

„Okay, lasst uns gehen, sonst kommen wir heute nicht mehr zum Fahren. Shigeru, würden Sie diese Nummer anrufen und unsere Sachen aus dem Hotel herbringen lassen? Um unsere Sachen aus Japan kümmern wir uns später", sagte er dann, gab Shigeru die Nummer vom Hotel und ging aus dem Zimmer. Alle anderen folgten ihm fröhlich, denn endlich konnten sie Snowboard fahren gehen.

„Aber Kai, wie kommen wir denn jetzt zur Piste? Ich meine, das Taxi ist doch weg?“, fragte Kenny und sah zu dem grau-blau Haarigen.

„Habe ich doch vorhin schon einmal gesagt, wir nehmen mein Auto", entgegnete Kai und seufzte genervt.

„Aber wir sind sieben Mann, Kai.“, warf Ray ein und sah zu seinem Teamleader.

„Ja und? In dem Wagen ist genug Platz für acht Leute", entgegnete dieser und zog sich die Schuhe wieder an. Die anderen taten es ihm gleich und gingen schon raus.

„Wir kommen gegen Abend wieder", sagte Kai noch zu Shigeru und nahm sich einen Hausschlüssel von der Kommode mit. Dieser nickte und winkte ihnen noch nach, ehe er die Tür wieder schloss.

Kai ging derweil zur Garage, in welcher drei Autos standen. Ein Mercedes, eine Limousine und ein großes Familienauto. Zu letzterem ging Kai und stieg auf der Fahrerseite ein.

„Du, Kai, sag mal, seit wann kannst du eigentlich Auto fahren?“, fragte Tyson, als Kai das Auto rausgefahren hatte.

„Seit ein paar Jahren. Hab es euch nur nie gesagt", meinte Gefragter nur. Damit gab Tyson sich zufrieden und stieg mit den anderen ein.

Als alle angeschnallt waren, fuhr Kai los in Richtung Ski- und Snowboardpiste.
 

~~~Ende~~~

Gefahren auf der Piste

Joa diesmal kann ich euch schon etwas schneller ein neues Kapitel präsentieren, aber gewöhnt euch nicht dran *LOL*

Ja ich hoffe es gefällt euch etwas XD

Na dann viel Spaß beim lesen...

*wink*
 


 

An der Skipiste angekommen, zogen Kai und Andrej sich erst mal um, denn in Anzügen zu fahren, war doch nicht so gut. Nachdem sie dies getan hatten, liehen sie sich jeder ein Snowboard aus und fuhren mit einem Lift auf den ersten Berg.

„So und wie fährt man die Dinger jetzt?“, fragte Tyson und sah gespannt zu Kai. Dieser seufzte und dachte

//Worauf hab ich mich da nur eingelassen? Das lernen sie doch nie…//

„Ihr legt das Board zu aller erst mal vor euch auf den Boden und zieht euch die Schuhe an, die auf den Bords sind. Vorher müsst ihr sie aber abmachen, sonst liegt ihr gleich lang. Wenn ihr die dann anhabt, könnt ihr sie wieder ganz einfach in die Vorrichtung an eurem Snowboard einklinken", erklärte er dann und tat selber, was er sagte, damit die anderen auch wussten, wie sie es machen mussten. Die anderen versuchten es auch, aber schafften es erst nach einigen Anläufen mit dem wieder Einklinken und standen unsicher auf ihren Brettern.

„Das hat ja gedauert… das ist ja nun wirklich nicht schwer gewesen…“, meinte der Grau-blau Haarige und schüttelte den Kopf.

„Sei geduldig, Kai… sie sind Anfänger und haben noch nie auf solchen Dinger gestanden", sagte Andrej und legte Kai eine Hand auf die Schulter.

„Ja ja, schon klar… trotzdem… okay, weiter geht’s…das Fahren", sagte er und sah zu seinen Freunden.

„Damit ihr losfahren könnt, müsst ihr euer Board, was jetzt noch quer zur Bahn steht, längs zur Bahn bringen. Das macht ihr, indem ihr es um 90° dreht- ob ihr das macht, indem ihr es herumruckt oder, ob ihr springt, ist egal… Hauptsache, es ist längs zur Bahn", erklärte er weiter.

„Wenn es dann längs steht, geht ihr leicht in die Knie und schon gleitet das Board mühelos durch den Schnee", fügte er noch hinzu.

„Okay, klingt ja ganz einfach, aber wie bremsen wir dann?“, fragte Tyson und sah seinen Teamleader an.

„Das ist ganz logisch, Tyson.. indem ihr das Board wieder quer zur Bahn bringt und euch etwas nach hinten lehnt. Kann passieren, dass ihr euch dabei hinsetzt", antwortete Gefragter und machte es einmal auf einer kurzen Strecke vor. Die anderen probierten es auch, doch fielen sie erst einmal alle der Länge nach in den Schnee. Kai seufzte und schüttelte den Kopf. Er erklärte es immer wieder und nach einer ganzen Weile hatten sie es auch endlich raus und konnten eine Strecke geradeaus fahren.

„Ey, das macht ja richtig Spaß", meinte Max als sie wieder auf dem Berg waren und lachte fröhlich.

„Ja, find ich auch… aber dem anderen Fahrer, in den ich gefahren bin, hat es nicht gefallen", meinte Kenny und kratze sich verlegen am Kopf.

„Ja, weil ihr noch nicht lenken könnt, ist das passiert, obwohl ihr es unbewusst schon getan habt", meinte Kai gelangweilt und sah zu den Fünfen.

„Oh, und wie lenkt man?“, fragte Hilary interessiert und sah zu Kai. Sie war die Einzige, die immer noch nicht richtig fahren konnte und ständig hinfiel, aber es machte ihr trotzdem Spaß.

„Durch Gewichtsverlagerung", antwortete Kai nüchtern und sah zu Andrej.

„Mach es mal vor… ich hab keine Lust, mir den Mund fusselig zu reden", sagte er zu diesem. Der Zwilling grinste und stellte sich richtig hin.

„Das ist ganz einfach: ihr lehnt euch nur in die Richtung, in die ihr fahren wollt. Je mehr ihr euch in die Richtung lehnt, je schärfer wird die Kurve", erklärte er und fuhr los. Dabei fuhr er einem Slalom, damit die anderen sahen, was er machte. Die anderen übten das noch eine Weile auf dem kleinen Hügel und hatten sichtlich Spaß dran. Nur Hilary hatte mittlerweile keine Lust mehr, denn sie fiel ständig hin. Sie saß im Schnee und sah den anderen zu.

„Hey Hil, was los? Keine Lust mehr? Wir wollen gleich auf einen größeren Berg", fragte Tyson und grinste sie breit an.

„Mmmhh, ich schau euch lieber nur zu, ich kann das nicht", antwortete sie und sah zu ihm auf. Tyson zuckte nur mit den Schultern und fuhr weiter. Kai hatte das auch bemerkt und ging zu dem Mädchen.

„Hey, nun komm schon, ihr wolltet alle, also hoch mit dir und aufs Brett!“, meinte er zu ihr und hielt ihr sogar die Hand hin, um ihr beim Aufstehen zu helfen.

„Aber ich bin dafür absolut nicht geeignet…ich falle schon beim Stehen hin", meinte die Braun-haarige seufzend, griff aber trotzdem nach Kais Hand und ließ sich hochziehen, denn wann hatte man diese Gelegenheit schon mal?

„Ja, weil du dein Gewicht falsch verlagerst…“, meinte Kai und legte ihr das Board vor die Füße.
 

„Stell dich drauf", befahl er ihr und Hilary gehorchte. „Und jetzt?“, fragte sie und sah zu Kai.

„Zeig ich dir, wie es geht", meinte dieser nur und stellte sich hinter Hilary aufs Brett und umfasste ihre Hüften. Hilary lief prompt rot an als sie Kais Hände spürte und fragte verlegen:

„Und wie?“ Mit einem einfachen „so“ drehte Kai das Bord und sie fuhren den Berg runter. Während sie fuhren erklärte Kai Hilary immer wieder, was sie tun sollte.

Nach mehreren solcher Fahrten probierte Hilary es dann allein und -siehe da!- es klappte hervorragend.

„Danke, Kai… aber warum hast du das gemacht?“, fragte sie, als sie wieder hochkam und lächelte ihn an.

„Weil ich heute noch auf den großen Berg will", antwortete Kai gelassen und rief die anderen zu sich.

„Was los, Kai? Wollen wir schon nach Hause?“, fragte Ray und nahm seine Ski-Brille ab. „Nein, aber auf `nen anderen Berg… wenn ihr euch nicht traut, könnt ihr die sichere Strecke runterfahren, aber ich nehme die ungesicherte", meinte Kai und nahm sein Snowboard in die Hand. Die anderen taten es ihm gleich und der blau-haarige Cappiträger frage:

„Wie meinst du das- die sichere und die ungesicherte Strecke?“ Kai verdrehte die Augen und meinte:

„Die eine Seite der Strecke ist sicher und gerade und so, halt für die Snowboardfahrer gemacht, aber die, die ich runter will, führt durch einen Wald und man muss über eine relativ schmale Schlucht springen, man kommt aber an der gleichen Stelle raus, wie bei der gesicherten Strecke", erklärte er dann und ging zu den Lifts, welche sie dann nach oben auf den großen Berg brachten. Die anderen sahen sich erstaunt um, denn so hoch oben hatte man eine echt schöne Aussicht.

„Wow, das sieht so schön aus!“, sagte Kenny und rückte seine Brille zurecht. Kai nickte nur und führte seine Gruppe etwas abseits der Strecke zu einem Wald. Als er stehen blieb, sah er grinsend den Berg lang runter und schnallte sich sein Board wieder unter die Füße. „Da willst du runter?“, fragte Max und schluckte schon etwas.

„Ist das nicht verboten, auf dieser Strecke zu fahren, wegen Lawinen oder so?“, fragte Hilary nach und sah Kai an.

„Keine Ahnung, wir sind sie immer gefahren und haben nie Ärger bekommen. Also wollt ihr nun oder nehmt ihr die andere?“, meinte er und sah fragend zu den anderen.

„Wir fahren mit runter", sagte Tyson und die anderen nickten nur, wenn manche auch eher zaghaft. Andrej grinste nur und stellte sich neben Kai.

„Wer schneller unten ist, Bruder", sagte er und grinste. Kai zuckte mit den Schultern und nickte.

„Dann los, wir sehen uns unten", sagte Kai noch und schon war er mit Andrej losgefahren. Die anderen folgten schnell und wichen den Bäumen so gut es ging, aus. Auch wichen sie den Hügeln aus, denn sie hatten keine Lust fliegen zu lernen. Bis auf Kai und Andrej, die nahmen jeden Hügel mit, wodurch sie auch etwas zurückfielen.

Plötzlich hörten sie ein lautes Grummeln und alle hielten an. Hilary, welche neben Kai stand, sah diesen fragend an.

„Was war das?“, fragte sie ihn. Es folgte ein weiteres Grummeln und auch eine leichte Erschütterung und da wusste, Kai was das war.

„Fahrt! Das ist eine Lawine!", rief er und schon fuhren sie alle wieder los.

„Was machen wir jetzt Kai?“, fragte Kenny und sah Kai an. Dieser sah jedoch stur gerade aus und schien zu überlegen.

„Die Schlucht… wir müssen über die Schlucht, da erwischt uns die Lawine nicht…“, sagte er dann und fuhr schneller. Er überholte alle und kam bei der Schlucht an.

„Ohne Hilfe schaffen die das nicht…“, sagte er zu sich und klinkte sich aus dem Bord aus. Er stellte sich an den Rand der Schlucht und sah schon Andrej kommen.

„Was hast du vor, Kai?“, fragte dieser und fuhr weiter auf ihn zu.

„Ich werfe euch rüber, allein schafft ihr das nicht, ohne den Hügel mitzunehmen", rief sein Bruder zurück und packte Andrej am Arm, als dieser nah genug war und gab ihm noch zusätzlichen Schwung, damit er über die Schlucht flog. Die anderen kamen auch und hielten auf dem Hügel an.

„Ihr fahr nacheinander runter und ich geb euch zusätzlichen Schwung", erklärte er ihnen und deutete auf Andrej auf der anderen Seite.

„Er fängt euch auf", meinte er dann und winkte den ersten zu sich. Tyson traute sich als erster und fuhr los. Durch den Schwung, mit dem er vom Hügel kam, war es für Kai leicht, ihn rüber zu werfen. Dies tat er dann nacheinander mit den anderen auch, bis nur noch Hilary übrig war. Er sah kurz rüber zu den anderen und nickte ihnen kurz zu.

„Okay, Hilary du kommst mit zu mir aufs Brett", sagte er dann und schnallte sein Sonwboard wieder an seinen Füßen fest, als er bei Hilary auf dem Berg ankam.

„Aber, Kai, wie kommen wir darüber?“, fragte sie und sah ängstlich zu dem grau-blau Haarigen.

„Der Schwung, den wir aufnehmen, müsste reichen, damit wir rüberkommen. Und da vorne ist auch noch eine Schanze, die wir nutzen, um höher und somit weiter zu springen", erklärte Kai und zog das Mädchen zu sich aufs Board. Sie stand mit dem Gesicht zu Kai und schlag die Arme um den Russen.

„Okay, bereit? Halt dich gut fest.“, sagte er dann und holte Schwung zum Losfahren. Beim Abspringen holte er noch einmal zusätzlich Schwung, indem er in die Knie ging und dann wieder hoch ging. Hilary klammerte sie fest an Kai und kniff die Augen zu.
 

Doch der Schwung reichte nicht ganz aus und die beiden erreichten die andere Seite der Schlucht nicht. Er streckte die Hand aus und wollte noch nach Rays Hand greifen, welcher das mitbekommen hatte und seine Hand nach Kai ausstreckte. Doch streifte Kai die Hand nur und fiel mit Hilary in die Schlucht hinunter. Das Mädchen schrie wie am Spieß und klammerte sich noch fester an Kai. Dieser drehte sich in der Luft, sodass er unter Hilary war, denn diese hatte die Augen immer noch fest zugekniffen und sah den Felsvorsprung, auf welchen die beiden zuflogen, nicht. Und dadurch, dass Kai sich gedreht hatte, schlug er jetzt, mit voller Wucht auf diesen Felsen auf. Er stöhnte gequält auf, woraufhin Hilary die Augen geschockt aufriss, denn sie hatte den Aufprall natürlich auch gesprüht. Sie sah Kai und im nächsten Augenblick sah sie nach oben, denn ihre Ohren vernahmen ein lautes Grollen, und sah wieder geschockt zu Kai. Dieser sah es auch verschwommen und zog Hilary enger an sich und drehte sich mit ihr auf die Seite, damit sie nicht direkt getroffen würde. Als die Schneemassen sie erreicht hatten und die beiden unter sich begruben, brach unter diesem Gewicht der Felsvorsprung und die beiden fielen noch tiefer in die Schlucht. Hilary schrie laut und drückte sich noch mehr an Kai als eh schon. Auch diesmal fing er den Sturz wieder ab, indem er sich drehte. Aber der Untergrund, auf dem er landete, war nicht so glatt wie der Felsvorsprung, auch wenn der schon sehr hart war. Der gesamte Boden der Schlucht war zwar mit Schnee bedeckt, aber unter der Schneedecke lagen viele spitze Steine verborgen und auf einen dieser Steine landete Kai. Er war zum Glück nicht sehr groß, sonst wäre Kai jetzt sicher tot. Er schrie vor Schmerzen auf und versuchte sich wieder auf die Seite zu drehen, damit die Schneemassen sie nicht direkt trafen, aber es gelang ihm nicht und so blieb Hilary auf ihm liegen und beide wurden begraben.

Nach einiger Zeit wurde Hilary wieder wach, da beide das Bewusstsein verloren hatten und versuchte sich zu bewegen, was ihr aber noch nicht so recht gelang. Nur ganz langsam schaffte sie es, sich einen weg an die Oberfläche zu buddeln und zog anschließend unter großen Anstrengungen Kai raus, denn durch das Snowboard, was noch an seinen Füßen war, war das nicht sehr einfach- auch wenn es zerbrochen war. So vorsichtig wie so konnte, legte sie den Russen in den Schnee und betrachtete ihn mit Schrecken. Er hatte eine schwere Kopfverletzung und blutete auch an Armen und Beinen. Aber das war nur das, was Hilary sah, denn sie wusste noch nicht, dass Kai auch eine schwere Verletzung am Rücken erlitten hatte. Sie wollte Kai über die Wange streichen, zog aber ihren Arm schnell wieder zurück, als sie in diesem einen stechenden Schmerz spürte.

„Mist…“, sagte sich und versuchte es mit dem anderen Arm. Dieser tat zwar auch weh, aber nicht so sehr wie der andere. Sie beugte sich dann etwas runter, um zu prüfen ob er noch atmete und atmete erleichtert auf, als sie seinen Atem spürte, auch wenn er nur schwach war.

„Kai… wach auf… du musst aufwachen… lass mich hier nicht allein…“, flehte Hilary leise und strich Kai über die Wange. Sie legte sich dann neben ihn und ihren Kopf auf seine Brust und lauschte seinem schwachen Herzschlag.

„Bitte, Kai, wach auf…“, hauchte sie immer wieder in die Stille. Sie lag eine ganze Weile so da, bis sie bemerkte, dass Kai sich schwach bewegte. Hektisch setzte sie sich auf und sah Kai ins Gesicht. Dieser zuckte etwas mit den Augenlidern und öffnete schließlich seine Augen. Doch schloss er sie wieder, denn es hatte in der Zwischenzeit angefangen zu schneien und der Schnee fiel ihm in die Augen.

„Kai", hauchte Hilary und strich ihm über die Wange.

„Bist du verletzt?“, fragte er dann mit schwacher Stimme und öffnete die Augen wieder leicht.

„Nur mein Arm tut weh… sonst weiß ich nichts…aber du bist schwer verletzt…“, antwortete sie und sah ihn besorgt an. Der grau-blau Haarige hob schwach seine Hand und strich Hilary eine Träne weg.

„Hör auf zu weinen…das wird schon…wir sollten uns…einen geschützten Ort suchen…“, sagte er mit schwacher Stimme und lächelte auch ganz schwach. Die Angesprochene nickte kurz und half Kai dann sich hin zu setzten.

Als sie an der Hand, mit welcher sie ihm den Rücken stützte, etwas Feuchtes spürte, sah sie diese erschrocken an. Sie sah dann auf den Rücken und sah, dass die Jacke total zerrissen war und er stark blutete.

„Wir müssen deine Wunden so schnell wie möglich versorgen…sonst verlierst du zu viel Blut", meinte Hilary dann und half Kai aufzustehen. Mühsam liefen die beiden durch den Schnee, welcher sehr tief war und der erst leichte Schneefall hatte sich nach einiger Zeit in einen Sturm verwandelt, sodass sie nicht mehr sahen, wo sie hin liefen.

Irgendwann verließen Kai die Kräfte und er sackte in sich zusammen, dabei riss er auch Hilary mit zu Boden, welche wieder anfing zu weinen.

„Kai, nicht einschlafen… wir müssen weiter…“, sagte sie und schüttelte Kai leicht an der Schulter. Sie sah sich suchend um und konnte durch den Schneesturm schwach eine Höhle erkennen.

„Kai… halt noch etwas durch… da vorne ist eine Höhle… da kannst du dich ausruhen… aber bitte halt noch durch…“, sagte sie und versuchte den Schwerverletzen hochzuziehen. Doch Kai hatte einfach keine Kraft mehr, denn er war dabei, sein Bewusstsein wieder zu verlieren.

„Komm schon, Kai…nur noch ein Stück…“, sagte Hilary und zog Kai hoch. Dieser versuchte sich zwar, an ihr festzuhalten und selber zu laufen aber Hilary musste ihn fast hinter sich herziehen. Kai hätte später nicht mehr sagen können, wie er es geschafft hatte, in die Höhle zukommen.
 

Als die beiden diese erreicht hatten, sank die Japanerin mit dem Russen zu Boden und war ganz außer Atem. Sie zog den Verletzten weiter in die Höhle und setzte sich neben ihn. Da Kai noch auf dem Bauch lag, konnte sie sich die Wunde angucken und zog Kai die Jacke aus. Sie band sie ihm dann fest um den Oberkörper und drehte ihn vorsichtig auf den Rücken. Der Russe war in der Zwischenzeit wieder bewusstlos geworden. Der Körper von ihm zitterte stark und die Wunden bluteten immer noch stark, also entschloss Hilary sich, die Wunden mit ihren Schals wenigstens etwas zu verbinden.

Als sie dies getan hatte, legte sie Kais Kopf auf ihre Beine und strich ihm mit zittrigen Händen durch die Haare.

„Kai, halt durch…die anderen suchen uns bestimmt schon…“, sagte sie leise und sah auf ihn herab. Nach Stunden, in denen Hilary versuchte wach zu bleiben, sah sie kurz nach draußen und bemerkte, dass der Sturm immer noch anhielt. Sie sah zu Kai und seufzte.

„Stirb bitte nicht, Kai…ich…brauch dich doch…“, hauchte sie und strich ihm wieder durch die Haare, dabei bemerkte sie, dass er Fieber bekommen hatte und so ließ sie ihre kalte Hand auf seiner Stirn ruhen. Durch diese Berührung öffnete Kai die Augen leicht und sah zu Hilary hoch.

„Kai…“, sagte diese und lächelte leicht.

„Du musst durchhalten…wir werden bestimmt bald gefunden…“, sagte sie und strich ihm weiter durchs Haar.

„Leg…dich neben mich…sonst…erfrierst du noch…“, sagte der Russe mit schwacher Stimme und atmete tief durch, was sich aber als gar nicht mal so leicht herausstellte, denn seine Brust tat ihm unglaublich weh. Die Angesprochene nickte und legte Kais Kopf vorsichtig ab, wobei sie die Kapuze von seiner Jacke drunter legte. Dann legte sie sich vorsichtig neben ihn, denn sie wollte ihm ja nicht wehtun. Noch eine Weile sah sie ihn an, bis sie plötzlich eine kalte Hand an ihrer Wange spürte und sie sanft zu Kai runter gezogen wurde. Ihre Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt und Kai hauchte ein leises

„Hil…“ Er näherte sich ihrem Gesicht immer mehr und ließ sie nicht einmal aus den Augen. //Will er…etwa…// fragte sie sich in Gedanken, doch konnte sie diesen Gedanken nicht zu Ende führen, denn schon hatten sich zwei sanfte und weiche Lippen auf die ihren gelegt.

Hilarys Augen weiteten sich vor Erstaunen, doch nach kurzem Zögern erwiderte sie den Kuss genauso zärtlich. Kai strich ihr weiterhin zart über die Wange und sah ihr tief in die Augen als sie den Kuss sanft lösten. Die braun-haarige lächelte Kai sanft an und legte ihren Kopf auf seine Brust. Der Russe legte vorsichtig einen Arm um sie und schloss die Augen wieder. Als Hilary merkte, dass Kais Atem und auch sein Herzschlag ruhiger und auch schwächer wurden sah sie besorgt zu ihm auf.

„Halt durch, Kai…du kannst nicht gehen…nicht bevor ich dir gesagt hab…das ich…dich liebe…“, hauchte sie und legte ihren Kopf wieder auf seine Brust. Durch den leisen, regelmäßigen Herzschlags von ihm schlief sie aber bald ein.

Erst nach Stunden wachte sie auf, denn sie vernahm entfernt ein Rufen. Sie sah aus der Höhle und bemerkte, dass es dunkel war, der Schneesturm aber verschwunden war. Wieder hörte sie das entfernte Rufen und sah kurz zu Kai, welcher stark zitterte. Dann sah sie kurz auf die Wunden und bemerkte, dass ihre provisorischen Verbände durchgeblutet waren. „Kai…halt noch etwas durch…bald bekommst du Hilfe…“, sagte sie leise und sah wieder nach draußen, wo sie wieder ihren und Kais Namen hörte, diesmal aber schon näher.

„Wir sind hier!“, rief sie dann so laut sie konnte.

Wer suchet der findet

Heyho...

ja ich habs endlich geschafft das 6. Kapitel abzuschreiben....

es tut mir schrecklich Leid, dass ihr so lange warten musstet

*in Ecke stell*

*schäm*

Aber jetzt ist es ja soweit...

sagt mir doch, was ihr davon haltet, ich würde mich freuen.

*Kekse hinstell*

Also viel Spaß beim lesen
 

Bey eure Guave_Lexi
 

„Kaaiiii!!!“, rief Ray und versuchte nach Kais Hand zu greifen. Doch war er eine Sekunde zu langsam und erreichte die ausgestreckte Hand Kais nicht mehr.

Auch die anderen sahen dies und hasteten zum Rand. Geschockten sahen sie Kai und Hilary hinterher. Dann mussten sie aber plötzlich nach hinten ausweichen, denn die Lawine stürzte donnernd in die Schlucht hinab und die Fünf mussten mit ansehen, wie ihre beiden Freunde darunter begraben wurden.

„Nein…Kai…Hilary!!!“, schrien Ray, Tyson, Andrej, Kenny und Max aus einem Mund und saßen wie erstarrt da. Als die Lawine geendet hatte, gingen sie mit zitternden Knien wieder zum Rand und sahen runter.

„Oh nein…Kai…“, hauchte Andrej und starrte geschockt und traurig auf den Schnee unten auf dem Boden der Schlucht.

„Was machen wir jetzt?“, fragte Kenny leise und ließ sich in den Schnee plumpsen.

„Wir müssen… wir müssen sie suchen gehen…“, stotterte Tyson und stand immer noch total unter Schock. Ray nickte abwesend und stand auf. Er lief etwas am Rand hin und her und sah dann zu den anderen.

„Wie kommen wir darunter?“, fragte er aufgebracht und war den Tränen nah.

Andrej ging zu ihm und hielt ihn an den Schultern fest.

„Ray, beruhig dich. Wir suchen einen Weg darunter und dann können wir die beiden Suchen gehen. Sie werden durchhalten", sagte er und fügte in Gedanken hinzu:

//Hoffe ich zumindest.// Zaghaft nickte Ray und wischte sich über die Augen. Er wollte stark bleiben und sah die Schlucht entlang.

„Hey, Leute, ich finde, wir sollten sie nicht allein suchen gehen. Ich meine, was wenn und auch was passiert oder was, wenn wir sie gefunden haben? Wie wollen wir die zwei hochbringen? Sie werden unter Garantie verletzt sein. Ich bin der Meinung, dass wir Hilfe holen und sie dann mit einem Rettungsteam suchen gehen", gab Kenny zu Bedenken und rückte seine Brille zurecht.

„Was? Aber dann ist es vielleicht schon zu spät. Sie werden erfrieren oder an ihren Verletzungen sterben", schrie der Chinese den kleinen braunhaarigen Jungen an und packte ihn an den Schultern.

„Ray… beruhig dich. Ich finde auch, dass Kenny recht hat. Wir können sie nicht allein suchen, das würde nichts bringen. Also lasst uns den Rest der Strecke runterfahren und dann einen Arzt oder sowas suchen", entgegnete Max und zog ihn von Kenny weg.

„Aber… aber wir können… sie doch nicht so lange da unten lassen", stotterte Ray und sah seine Freunde traurig an.

„Sie werden durchhalten… Kai wird alles daran setzen zu überleben. Du kennst ihn und seinen Willen", meldete sich Tyson jetzt zu Wort und nahm sein Snowboard. Alle nickten und nahmen ihre Boards und machten sich zu Fuß auf den Weg nach unten, wobei sie alle schwiegen und ihren Gedanken nachhingen. Während sie so liefen, fing es an zu schneien und Rays Sorgen um seine Kameraden wurden immer stärker.
 

Nach einer halben Stunde hatten sie das Skigebiet wieder erreicht und liefen zu dem Häuschen, über dem Bergwacht geschrieben stand. Dort saß immer ein Rettungsteam, welchem sie alles erzählten. Das Team, bestehend aus vier Rettungsleuten und drei Rettungshunden, verstand, dass sie schnell handeln mussten und so packten sie ihre Sachen zusammen. Trotz des Schneesturms, welcher mittlerweile eingesetzt hatte, ließen sie sich von den Bladern zu der Unglücksstelle führen. Dort angekommen, suchten sie erst mal nach einen sicheren Abstieg. Nachdem sie diesen gefunden hatten, stiegen sie vorsichtig ab. Der Abstieg jedoch gestaltete sich schwierig, da sie durch den Schneeturm kaum etwas sehen konnten und so nur sehr langsam voran kamen. Als sie dann sicher den Boden der Schlucht erreicht hatten, teilten sie sich in drei Gruppen auf, wobei in jeder Gruppe mindestens einer vom Rettungstrupp und ein Rettungshund war.

Sie suchten stundenlang nach den beiden Vermissten, doch blieb die Suche erfolglos. Als es anfing dunkel zu werden, trafen sie sich alle wieder und die Bladebreakers ließen sich erschöpft in den Schnee fallen.

„Uns bleiben noch knapp zwei Stunden, dann ist es ganz dunkel und zu gefährlich zum Suchen. Also müssen wir uns beeilen und wenn wir sie in zwei Stunden immer noch nicht gefunden haben, müssen wir die Suche für heute abbrechen und morgen weiter suchen. Das heißt in 1 ½ Stunde treffen wir uns hier wieder", sprach der Truppenführer und sah alle an.

„Wir dürfen nicht aufgeben Jungs…Wir finden sie. Also los", fügte er noch hinzu und die Gruppe teilte sich wieder.

Sie liefen unerbittlich durch den Schnee und riefen immer wieder nach den beiden. Doch blieb auch diese Suche erfolglos.
 

Als Ray, Andrej und der Gruppenführer John gerade auf dem Weg zurück zum Treffpunkt waren, nahm ihr Suchhund eine Fährte auf und rannte los. Die drei folgten ihm und John gab über Funk seinen Kameraden Bescheid. Ray und Andrej riefen weiter nach Kai und Hilary bis sie Hilarys Rufen hörten. Sie rannten noch schneller und sahen von Weitem eine Höhle, in der sie eine Gestalt sitzen sahen. Der Rettungshund war vor ihnen da und bellte, um den anderen zu zeigen, dass er sie gefunden hatte.

Als die drei bei den beiden Vermissten angekommen waren, umarmte Ray Hilary und fragte: „Hilary… Ist alles in Ordnung mit dir? Du bist eiskalt.“ Er sah sie an und lächelte erleichtert.

„Mir geht es soweit gut… Aber Kai", entgegnete sie traurig und sah zu dem grau-blau-haarigen Jungen. Ihr kamen wieder die Tränen, denn sie machte sich große Sorgen um Kai.

Ray umarmte sie wieder und strich ihr vorsichtig über den Rücken.

„Jetzt wird alles gut. Ihm wird geholfen", sagte er mit sanfter Stimme und sah zu Kai. Neben diesem saß Andrej und strich ihm über die Haare. Auch er lächelte erleichtert.

Nach kurzer Zeit kamen auch die anderen zu ihnen und John versorgte gemeinsam mit seinen Kollegen Kais Wunden provisorisch und sie legten ihn auf die Trage, die sie dabei hatten. Er wurde gut zugedeckt und auch Hilary bekam eine Decke über die Schultern gelegt.

Als alles wieder verstaut war, machten sie sich auf den Weg zurück zum Stützpunkt. Dort kamen sie nach zwei Stunden an und Kai wurde gleich mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.
 

Im Krankenhaus angekommen, wurde er sofort in den OP geschoben, wo die Ärzte in einer langen OP um das Leben des jungen Mannes kämpfen mussten. Er hatte schwere Verletzungen und viele innere Blutungen. Dazu war er auch noch stark unterkühlt, wodurch sein Herz nicht mehr schnell genug schlug.

Die anderen fuhren mit dem Rettungswagen, welcher auch noch da war, in das gleiche Krankenhaus und während Kai im OP war, wurde auch Hilary untersucht und versorgt. Ihr wurde auch ans Herz gelegt sich etwas hinzulegen, da sie doch recht schwach war von dem Ganzen.

„Nein, ich will nicht schlafen… ich will wissen, was mit Kai ist. Ich will da sein, wenn er aus dem OP kommt", protestierte sie und setzte sich hin.

„Hilary, du brauchst Ruhe. Wir wecken dich, sobald die OP beendet ist und er auf seinem Zimmer ist", versicherte Ray ihr und drückte sie nach hinten in die Kissen. Hilary seufzte zwar, nickte aber ergeben.

„Ok…aber wehe, ich wache auf und Kai liegt schon in seinem Zimmer", warnte sie Ray noch und schloss dann die Augen. Schnell schlief sie erschöpft ein, denn immerhin war es ein langer und harter Tag gewesen. Ray blieb noch etwas bei ihr, ehe er in den Vorraum zum OP ging, wo die anderen gespannt darauf warteten, dass Kai aus diesem geschoben wurde.

Nach etlichen Stunden erlosch dann die Lampe, die anzeigte, dass gerade operiert wurde und ein Arzt kam aus dem Op.

„Sie müssen die Freunde von Herrn Hiwatari sein. Mein Name ist Dr. Rawskotra", meinte er und die Freunde nickten.

„Ja, sind wir. Wie geht es ihm?“, fragte Tyson gleich und sah den Arzt fragend an. Ray war derweil zu Hilary gegangen und weckte sie, wie er es ihr versprochen hatten.

Sie gingen zu dem Zimmer, in welches Kai geschoben wurde und hörten gerade die Antwort von dem Arzt auf Tysons Frage.

„Er hat die OP überstanden, aber sein Zustand ist alles andere als gut. Wir mussten ihn in ein künstliches Koma versetzen und er wird momentan auch künstlich beatmet. Wenn er diese Nacht übersteht, ist er über den Berg und wir können nur noch hoffen, dass er wieder aufwacht", antwortete er und sah Kais Freunde ernst an.

„Aber wie schon gesagt. Momentan steht es nicht gut um ihn", meinte er dann noch und öffnete die Tür.

„Heute können Sie erst einmal alle zu ihm, aber nur kurz und dann immer nur maximal zwei Personen", erklärte er ihnen und lächelte sie aufmunternd an.

Die sechs nickten und traten in das Zimmer von ihrem Freund.

Sie erschraken bei dem Anblick ihres Freundes und es überkam sie große Trauer.

Hilary setzte sich auf die Bettkante neben den Graublauhaarigen und strich ihm vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht. Tränen liefen ihr über die Wangen und sie sagte mit zittriger Stimme:

„Bitte, Kai… halt durch… wir brauchen dich doch alle…“

Ray stellte sich neben sie und strich ihr über die Schultern.

„Er wird es schaffen. Wir müssen an ihn glauben", machte er ihr Mut und betrachtete Kai traurig.

Auch die anderen standen um Kais Bett herum, trauten sich aber nicht etwas zu sagen.

„Wir sollten langsam gehen… der Arzt meinte ja, wir sollten nicht zu lange bleiben", sagte Kenny nach einer Weile des Schweigens und sah in die Runde. Die anderen stimmten ihm nickend zu und traten schon etwas von Bett weg.

„Ich bleib hier… ich finde, einer sollte bei ihm bleiben", entgegnete Hilary und sah von Kais Gesicht auf.

„Hil hat recht. Es sollten ein oder zwei bei ihm bleiben. Ich bleib auch mit hier", stimmte Ray ihr zu.

„Ok, dann bleibt ihr beide heute Nacht hier und wir treffen uns morgen wieder hier. Vielleicht ist sein Zustand dann ja auch stabiler.“

„Ok dann machen wir es so. Aber versucht auch etwas zu schlafen. Es war ein langer Tag", meinten Tyson und Kenny.
 

Die vier verließen den Raum und winkten den beiden Hinterbliebenen noch zu.

Sie riefen sich ein Taxi und ließen sich von diesem nach Hause, also zu Kais Villa, fahren.

Da sie keinen Schlüssel hatten, mussten sie klingeln und so öffnete Shigeru ihnen die Tür.

Als dieser die Tür öffnete, blickte er direkt in die niedergeschlagenen Gesichter der Freunde seines Herren.

„Willkommen daheim… aber ist alles in Ordnung? Ihr seht alle so niedergeschlagen aus?“, begrüßte er die vier und trat zur Seite, damit sie rein konnten. Die vier traten ein und setzten sich ins Wohnzimmer auf die Couch.

„Was ist passiert?“, fragte Shigeru wieder und setzte sich zu ihnen auf einen der Sessel.

„Kai liegt im Krankenhaus. Er hatte einen Unfall beim Snowboard fahren. Hilary und Ray sind bei ihm", erzählte Kenny kurz und knapp mit bedrückter Stimme und starrte auf den Boden.

„Oh, nein… wie geht es ihm?“, wollte Shigeru besorgt wissen und sah die Jungs an.

„Nicht so gut. Sein Zustand ist kritisch und er liegt im Koma", antwortete Andrej und stand auf.

„Wir sollten schlafen gehen. Auch für uns war es ein langer und harter Tag", meinte er und blickte in die Runde.

„Sie sollten erst etwas essen. Und dann könnt ihr schlafen gehen. Und morgen sieht die Welt dann schon wieder besser aus", schlug der ältere Mann vor und lächelte alle aufmunternd an. Die anderen nickten und so aßen sie alle erst etwas Warmes und legen sich dann schlafen.
 

~Im Krankenhaus~

Ray hatte sich einen zweiten Stuhl ins Zimmer bringen lassen und setzte sich Hilary gegenüber.

„Er wird es schaffen, da bin ich mir sicher", sagte Ray und sah das braunhaarige Mädchen an. Er nahm die Hand seines Teamleaders und drückte sie vorsichtig. Er seufzte und strich sich die Tränen weg, die er jetzt nicht mehr zurückhalten konnte.

„Warum muss es immer die Unschuldigen treffen ? Er wollte uns doch nur beschützen und das auf Kosten seines Lebens", schluchzte er mit tränenerstickter Stimme und betrachtete den grau-blau-haarigen.

„So war er schon immer, auch wenn wir es meistens nicht wahrnehmen. Er würde alles für seine Freunde, für uns, tun", meinte Hilary und strich Kai vorsichtig durch die Haare. Sie musste leicht lächeln, als sie daran dachte, wie er sie aufgemuntert hatte, nachdem die anderen sich über sie lustig gemacht hatten. Der Chinese nickte zustimmend und meinte:

„Ja, das stimmt. Er ist immer da und nimmt seine Rolle als Teamchef sehr ernst. Ich glaube sogar, dass er uns gern hat.“

Sie mussten beide lächeln und blicken in das ruhige Gesicht ihres Freundes. Es herrschte eine Weile Stille im Raum, weil beide nicht recht wussten, was sie sagen sollten.

Ihr lächeln was sie die ganze Zeit auf den Lippen hatte, erstarb aber je, als das Piepen, welches anzeigte wie Kais Herz schlug, unregelmäßig wurde und auch schneller. Ihre Blicke wanderten zu dem Monitor, wo man die Kurven verfolgen konnte und dann wieder zu Kai zurück, welcher immer noch ruhig zu schlafen schein.

Plötzlich flog die Tür auf und der Arzt, welcher ihn behandelte und auch operiert hatte, kam hereingestürmt.

„Kammerflimmern!“, rief er und einige Schwestern kamen herbeigeeilt. Eine davon schob einen Wagen vor sich her. Diesen stellte sie neben das Bett.

Jetzt konnte man auch aufs Kais Gesicht eine Regung erkennen. Er verzog das Gesicht vor Schmerzen und sein Brustkorb hob und senkte sich sehr unregelmäßig und das trotz Beatmungsmaschine.

„Sie müssen den Raum kurz verlassen", meinte eine Schwester zu den Beiden und schob sie aus dem Raum.

„Was ist mit ihm?“, fragte Hilary geschockt und sah die Schwester an.

„Mister Hiwataris Herz ist im Begriff aufzuhören zu schlagen. Wir werde alles versuchen, um das zu verhindern", antwortete sie und verschwand wieder im Zimmer.

„Nein… Kai…“, hauchte Ray und trat vor das Fenster, durch welches man ins Innere des Zimmers sehen konnte.

„Du musst durchhalten… lass uns nicht im Stich", flüsterte er weiter und betrachtete das Geschehen im Raum mit Angst in den Augen. Hilary konnte und wollte das nicht sehen und setzte sich auf den Fußboden und lehnte sich an die Wand.

Im Zimmer kämpften die Ärzte inzwischen um Kai.

„Herzstillstand… Ich brauche den Defibrillator…“, hallte die Stimme des Arztes durch das Zimmer. Prompt bekam er das verlangte Gerät und bereitete es mit geübten Handgriffen vor:

„200… weg vom Bett…“, sagte Dr. Rawskotra und legte Kai die Elektroden, welche er vorher aneinander gerieben hatte, auf die Brust. Durch den Stromschlag bäumte sich Kais Körper auf, denn es flossen in dem Moment 200 Volt durch dessen Körper. Dr. Rawskotra sah auf den Herzmonitor und schüttelte den Kopf.

„300…“, meinte er und rieb die Elektroden wieder aneinander. Bevor er sie wieder auf Kais Brust legte, sagte er erneut:

„Weg vom Bett…“ Diese ganze Prozedur wiederholte er noch einige Male, bis Kais Herz wieder halbwegs von allein schlug, wenn auch nur sehr schwach.

„Schließt ihn wieder an die Herz- und Lungenmaschine an", befahl er seinen Schwestern und schob den Defibrillator erst einmal zur Seite. Dann stellte er einiges an der Maschine ein und untersuchte Kai noch einmal.

Erschöpft verließ er den Raum und sah zu Kais Freunden.

„Sie können erst einmal wieder zu ihm", sagte er nur und ging.

Hilary und Ray gingen wieder in das Zimmer und setzten sich auf ihre Plätze.

„Er sieht noch blasser aus als sonst", bemerkte das braunhaarige Mädchen und seufzte. „Was machen wir, wenn er nicht mehr aufwacht? Wir können ihn doch nicht für immer so liegen lassen! Was, wenn er aufwacht und behindert ist??“, fragte sie ihr Gegenüber. Doch dieser schüttelte den Kopf.

„An sowas dürfen wir nicht denken. Er wird wieder aufwachen, immerhin reden wir von Kai Hiwatari. Und selbst, wenn er dann behindert sein sollte, ist und bleibt er unser Freund und wir kümmern uns um ihn", antwortete er ernst und nahm wieder Kais Hand.

„Aber er wird vollkommen ok sein, wenn er aufwacht. Das weiß ich einfach", murmelte er vor sich her und betrachtete seinen besten Freund.

„Aber selbst wenn er nicht mehr aufwachen sollte, haben wir nicht die Berechtigung dazu zu entscheiden, ob die lebenserhaltenden Maschinen abgestellt werden sollen oder nicht. Das kann nur ein Vormund oder ein testamentlich Festgelegter machen", meinte Ray dann noch und sah Hilary an. Diese nickte und seufzte. Sie legte den Kopf auf Kais Bett ab und schloss die Augen.

„Ich hab Angst um ihn…“, flüsterte sie noch leise, bevor sie einschlief.

Ray lächelte leicht und nickte.

„Nicht nur du…“, meinte er und stand auf. Er verließ das Zimmer und organisierte zwei Decken, für Hilary und sich. Mit beiden im Arm betrat er das Zimmer wieder. Eine der Decken legte er der Braunhaarigen über die Schulter und setzte sich dann wieder auf seinen Stuhl.

Er blieb noch eine Weile wach, bis auch er ins Reich der Träume glitt. Dabei ließ er aber nie die Hand des Russen los.
 

Am nächsten Morgen wurden Ray und Hilary von einer Schwester geweckt, welche das Zimmer etwas aufräumen wollte und Kais Bett richten wollte. Verschlafen blickten die beiden auf und streckten sich.

„Sie sollten etwas essen gehen", sagte sie freundlich und Ray und Hilary nickten zustimmend.

„Ich könnte einen Kaffee vertragen",meinte Hilary und sah zu dem Schwarzhaarigen. Dieser nickte und gemeinsam verließen sie das Zimmer, wenn auch eher widerwillig, denn keiner von ihnen wollte Kai wirklich gern allein lassen.

Sie liefen in die Cafeteria, wo sie sich etwas zum Frühstück holten.

„Hilary, kann ich dich mal was fragen?“, fragte Ray seine Freundin und sah sie mit dem Kaffeebecher in der Hand an. Diese sah ihn fragend an und nickte nur zögerlich. „Liebst du Kai?“, fragte er dann gerade heraus und blickte ihr in die Augen. Hilary verschluckte sich an ihrem Tee und sah ihr Gegenüber mit geweiteten Augen an.

„Ähm… ich… na ja… woher…. weißt du das…“, brachte sie stotternd heraus und hustete noch etwas. Ray lächelte sie nur sanft an und antwortete:

„Man sieht es dir in viele Situationen an der Nasenspitze an. Aber mach dir keine Sorgen, ich glaube nicht, dass es einer der anderen mitbekommen hat. Bei Kai bin ich mir da nicht so sicher.“ Die Braunhaarige nickte nur kurz und sah verlegen zur Seite.

„Warum hast du dich in ihn verliebt?“, fragte er sie dann und legte den Kopf schief.

„Na ja, ich weiß nicht so recht. Zum einen, weil er immer fürs Team da ist und einfach alles für seine Freunde tut. Aber auch seine ganze Art ist einfach nur faszinierend, so geheimnisvoll. Und zudem sieht er auch noch gut aus", antwortete sie schüchtern und sah in ihren Becher, welcher inzwischen leer war. Der Schwarzhaarige lächelte nur und nickte.

„Ok, wollen wir wieder zurück?“, fragte er dann und sah Hilary an. Diese nickte und gemeinsam traten sie den Rückweg zu Kais Zimmer an. Insgeheim war sie auch erleichtert, dass Ray nicht weiter nachfragte, was das Thema anging.
 

Derweil war auch der Rest der Bladebreakers am Krankenhaus angekommen. Sie gingen zu Kais Zimmer, sahen aber Ray und Hilary nicht im Zimmer.

„Wo sind sie denn?“, fragte Tyson und sah durch das Fenster in Kais Zimmer.

„Vielleicht sind sie Kaffeetrinken.“, meinte Max und sah auch in das Zimmer.

„Möglich. Ich geh dann zu Kai rein", meinte Andrej und ohne auf eine Reaktion zu warten, ging er in das Zimmer seines Bruders.

//Ob sie überhaupt schlafen konnten?// fragte er sich in Gedanken, als er die Decke von den Beiden sah. Er räumte diese weg und setzte sich auf den Stuhl, wo vorher noch Hilary gesessen hatte. Vorsichtig nahm er die Hand des Graublauhaarigen und flüsterte:

„Du kannst nicht einfach gehen… wir haben uns doch gerade erst gefunden… Ich will dich nicht verlieren, auch wenn ich noch nicht viel über dich weiß… weiß ich doch, dass du ein echt super Typ bist…“

Er hob Kais Hand an und legte sie an seine Stirn.

„Bitte… wach auf…“, sagte er mit zittriger Stimme und wischte sich die aufkommenden Tränen weg.

„Ich hab mich so gefreut, als du mich aus dem Heim geholt hast. Auch wenn ich ja eh bald ausgezogen wäre in eine eigene Wohnung und so. Ich hab durch dich endlich eine Art Familie bekommen. Weißt du noch, wie ich dich beim ersten Treffen fast mit dem Fußball abgeschossen hab? Und dann haben wir zusammen gespielt. Bitte lass mich jetzt nicht allein…“, hauchte er wieder leise und betrachtete Kais Gesicht. Doch nichts regte sich in diesem und ein schweres Seufzen kam über die Lippen des jungen Mannes. Sanft legte er den Kopf auf seine Arme ab und hielt Kais Hand weiter fest.

Die anderen standen weiter vor dem Zimmer und machten sich gegenseitig Mut, dass Kai das überstehen würde.

„Ich hoffe, dass Kai das schafft", sagte Max traurig und sah durch das Fenster in das Zimmer seines Teamcapitain.

„Ich bin mir sicher, dass er es schafft… er hat schon so vieles überstanden. Ich frage mich nur, ob Andrej das emotional schafft", stimmte Kenny ihm zu und sah betroffen zu Boden. „Ich meine, sie haben sich doch erst gefunden und müssen sich erst noch richtig kennenlernen. Das wäre echt krass für ihn", fügte er noch hinzu und seufzte.

Die anderen Beiden stimmten nickend zu und sahen zu den beiden Brüdern ins Zimmer.

Gerade als Tyson sich hinsetzten wollte, sah er wie Hilary und Ray auf sie zukamen.

„Hey, ihr beiden. Wie geht es euch?“, fragte er sich und ging auf sie zu.

„Guten Morgen, Ty. Geht soweit ganz ok. Noch etwas erschöpft", antwortete das braunhaarige Mädchen.

„Wo ist Andrej?“, fragte dann Ray und sah sich fragend um.

„Er ist bei Kai drinnen", antwortete Kenny und deutete auf das Fenster zu Kais Zimmer.

„Achso. Hätte ich mir ja denken können", entgegnete der Schwarzhaarige und sah durch das Fenster zu den Beiden.

„Wie geht es Kai? Wie war die Nacht?“, fragte Tyson und legte den Kopf schief.

„Sie war anstrengend. Kai hatte einen Herzstillstand und es stand nicht gut um ihn. Momentan ist er stabil", erklärte Ray leise und ließ sich auf einen Stuhl nieder.

„Was? Oh, nein. Aber er hat es ja zum Glück geschafft", erwiderte Tyson und atmete erleichtert auf.

Dann kam der Arzt zu ihnen und sah in die Runde.

„Guten Morgen, ihr Lieben. Wie geht es euch?“, fragte er die fünf Freunde.

„Guten Morgen, Dr. Rawskotra. Uns geht es soweit gut. Wollen Sie zu Kai?“

„Ja, wollte ich. Also bis später.“ Und somit ging er in das Zimmer seines Patienten.

Er schickte Andrej raus und untersuchte Kai und kontrollierte die Geräte.

„Hey, Andrej. Wie geht es dir?“, begrüßte Ray den Blaugrauhaarigen und lächelte ihn leicht an.

„Oh, hey, da seit ihr beiden ja. Na ja, geht so. Es ist ein seltsames Gefühl. Immerhin hatte ich vorher nie eine Familie und jetzt soll ich meinen Bruder wieder verlieren so kurz nach unserer Zusammenkunft", antwortete er und seufzte schwer.

„Er wird das schaffen. Wir müssen nur an ihn glauben", meinte Max und klopfte Andrej aufmunternd auf die Schulter. Dieser nickte nur kurz und setzte sich hin.

„Jungs, wie wollen wir das eigentlich machen jetzt? Ich meine, es können nicht jeden Tag alle zu ihm. Eigentlich soll ja immer nur einer, maximal zwei zu ihm", stellte Hilary die Frage und sah die Jungs an.

„Ich denke, es wäre trotzdem ganz gut, wenn immer einer bei ihm ist. Manchmal hilft es Komapatienten ja, wenn man mit ihnen redet und so", entgegnete Ray.

„Also, heißt das, wir wechseln uns immer ab, so dass immer einer bei ihm ist, oder wie?“, fragte Tyson noch mal nach zur Sicherheit.

„Ja, genau das heißt es, Tyson. Ich würde vorschlagen, dass wir dann so alle zwölf Stunden wechseln", antwortete die Brünette dem Blauhaarigen.

„Ich finde, alle zwölf Stunden etwas lang. Sind alle acht Stunden nicht besser?“, gab Ray zu Bedenken und sah in die Runde.

Während sie so diskutierten, kam Dr. Rawskotra wieder aus dem Raum und sah zu den Jugendlichen. Erst als er sich räusperte, bemerkten sie ihn und drehten sich zu ihm.

„Wie geht es ihm?“, fragten alle im Chor und sahen den Doktor gespannt an.

„Sein Zustand ist stabil. Ich denke, es dürfte jetzt nicht nochmal einen Zwischenfall wie diese Nacht geben. Aber wann er das Koma überstanden hat, kann ich euch nicht sagen", gab er als Antwort und lächelte die Gruppe an.

„Ach, und ich hab eure Diskussion mitbekommen. Alle zwölf Stunden würde ich besser finden, denn sonst entsteht zu viel Trubel und das wäre nicht ganz so gut für Mr. Hiwatari. Wann er aufwacht, liegt aber allein bei ihm. Und es ist auch nicht bewiesen, dass Komapatienten, mit denen geredet wird, schneller aufwachen", fügte er dann noch hinzu und verabschiedete sich dann.

„Ok, dann machen wir es so. Wir wechseln alle zwölf Stunden", beschloss Tyson und lächelte seine Freunde an.

„Gut, und wer bleibt als erstes hier? Ray und Hilary eher nicht, sie waren ja schon die ganze Nacht hier.“

„Ich würde gern bei ihm bleiben und dann abends kommt der Nächste für die Nachtwache", antwortete Andrej gleich und die anderen stimmten nickend zu.

„Ok, dann machen wir uns wieder auf den Heimweg", sagte Ray und so gingen sie und ließen Andrej bei Kai zurück.
 

~~~Ende Kapitel 6~~~



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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Von:  man-chan89
2012-02-17T16:43:58+00:00 17.02.2012 17:43
sooo nun hab ich es auch endlich mal geschafft die story zu lesen...
also ich finde sie nicht schlecht und mich würde es echt interessieren, wie es weitergeht.

das kai nen zwillingsbruder hat find ich super :D sowas kann man sich wirklich gut vorstellen ^^
ansonsten find ich auch die charaktere gut getroffen. ray zum beispiel war ja klar dass er wieder mitbekommt, dass hil sich in kai verliebt hat - der bekommt ja alles mit ^^

vielleicht bekommst du ja doch mal wieder lust ein stückchen zu schreiben - ich würde es auf jedenfall lesen ;)

lg
*knuddel*
manchan
Von:  SaiyunaPhoenix
2011-07-22T11:20:31+00:00 22.07.2011 13:20
Morgen !! :)
Mann, muss ich noch viel nachlesen..bin ja erst nun mit dem 2.Kappi fertig ^o^

Also die Story wird immer interessanter finde ich, krieg immer mehr Lust weiterzulesen :D Und einfach herrlich der unveränderte Charakter von Kai.

Ein paar Fehlerchen sind im Satzbau drin und auch grammatische Fehler wie Wiederholungswörter, aber weiter nicht schlimm.

Ich kann nur sagen: Eine geniale Story entstanden in deinem Kopf und deiner Fantasie :)

Wünsch dir weiterhin viel Anregung und einen gedanklichen Wortfluss...
ich les auf jeden Fall weiter !!!!

Gruß de KnackErbse
Von:  SaiyunaPhoenix
2011-07-21T09:59:13+00:00 21.07.2011 11:59
Hey,
ich finde dieses Kapitel sehr gut geschrieben ;)
Und der Kai hat immer noch seine beliebten Charaktereigenschaften welche ihn unverwechselbar machen ^o^
DAs mit dem Datum ist mir auch aufgefallen.
Da hast du einfach einen neuen Monat erfunden ;) fehlt nur noch der Name von dem ^^höhö

Und um mich mal FreeWolf anzuschließen, den Satz hätte man schreiben können: <<„Los Tyson! Beeil dich! Selbst Daichi ist schneller als du!“

Aber das macht nichts, finde die Story an sich schon genial so wie sie ist. Da machen kleine Fehlerchen auch nichts. Nobody ist perfekt. ^^

Freu mich schon weiterzulesen !!

Gruß de kleene KnackErbse
Von:  water
2011-06-08T12:30:36+00:00 08.06.2011 14:30
Hey^^

ich gebe meiner Vorrednerin recht, ich fand das Kappi echt super und vorallem dramatisch;D

kanns kaum erwarten wie es weitergeht

lg
Von:  FreeWolf
2011-05-31T19:21:04+00:00 31.05.2011 21:21
Huhu^^
>D Mwahahaha :D Erste! ^^V

*kekse mampf* Mjam, ich hab' gerade hunger ;D

Oi, Lawinen sind eine Sache für sich - eine solche zu überleben ist nach der ersten halben Stunde auf 10% reduziert. Ich leb ja in den Alpen, das haben sie uns wegen den vielen Bergunfällen ziemlich eingebläut. XD° Ich weiß nicht, meine Schule hat einen Faible, ihr Geld für sinnlose Vorträge rauszuschmeißen.. ;P
Also.. man geht nicht UNTER Lawinen. Normalerweise wird der Rettungsdienst verständigt, und übrigens muss man auf Lawinen immer noch sehr vorsichtig sein, um nicht selbst nochmal verschüttet zu werden.^^° Und heutzutage wird jedem doofen Touri ein Lawinensuchgerät in die Hand gedrückt, für den Fall der fälle. Oder so ähnlich zumindst. XD So, jetzt mach ich mich aber ans Weiterlesen, statt mittendrin über sowas zu schwadronieren ;D

Schlaues Kenny! XD
Hey, die Bergwacht geht ja richtig vor :D Wobei - wozu haben die Handys? in einer echten Lawine wären die beiden schon längst gestorben.. oder zumindest wären ihre Chanchen noch ziemlich klein ><°
Nach Stunden wär Kai ex gegangen.^^°

So, back to topic. XD Okay. >< Kai wäre definitiv innerhalb der ersten Viertelstunde ex gegangen. XD Ein Glück, dass er Hillary und so viel himmlische Gefährten hatte. XD *droplol*

Drama Baby :D Künstliches Koma~ *pfeif* Putzige Szene, wenn auch etwas 08/15. Irgendwie wird Kai einfach zu gern ins Koma geprügelt/versetzt&/whatever.. ^^ *lach*
Aber es ist nicht schlecht geschrieben ^^


Im ganzen? :3 nicht schlecht. Ich bin gespannt, wie's weitergeht :3
Von:  FreeWolf
2011-05-31T19:09:07+00:00 31.05.2011 21:09
Hui, g3efangen in der Schneehöhle :D
Ich freu mich gerade aufs Weiterlesen. <3 *den beiden daumen drück*
Von:  FreeWolf
2011-04-21T21:52:13+00:00 21.04.2011 23:52
Huhu^^


Hm.. Aufstehen, Training - ohne Frühstück? oô Kai, Respekt. XD Ich halte es noch nicht einmal aus, kurz laufen zu gehen ohne meine morgendliche Ration Müsli. XD
Das Training hättest du noch etwas ausführen können.^^
Aber ey, die Sequenz mit dem Hotelmanager ist dafür Gold wert x3~ *anlieb*
Oh, und das Kissen. *prust* *weglach* XD Und boah, wie geil. XD Kenny und Max pennen trotz Lärm seelenruhig :D
Kais Reaktion hast du gut getroffen - wenn er ausgerastet wäre, wäre es schon OOC.^^ Super! *flausch*

Ein doppeltes Kai im Anzug.. *roll* Ich.darf.nicht.dran.denken. x3~ *wie mantra vor mir hermurmel* Das klingt nur nach.. x3 Wo ist das Zimmer in das ich gehen kann, um die beiden gleichzeitig für mmich zu haben? XD
Hm.. in meinen Augen sieht Kai ohne dreiecke immer Kindlicher aus, weicher x3~ *lol* Aber deine Version finde ich auch cool^^

Boah, Kai das Business-Schwein :D *lach*

Du hast Volatil statt Voltaire geschrieben.. Sagt Freud uns da was? *lach* XD

WT?? OO 2 mrd €... Kai hat ausgesorgt. XD
Aber er ist so lieb zu Andrej x3~ *die brüderlis anlieb*

VOLTAIRE! *auf schild schreib und damit rumlauf* Sorry. xD mich stören solche Kleinigkeiten nur.^^
*prust* vorbei mit nettigkeiten, Kai ist bestimmend wie eh und je~ xD

Ich mag den Butler jetzt schon. XD *lol*

In dem Sinne :D
Ich hoffe ich konnte dir wieder Freude bereiten :D

bis dann^^

dein Wölfchen
Von:  FreeWolf
2011-04-20T21:04:12+00:00 20.04.2011 23:04
Huhücghen ;)

Ich nehm mir jetzt einfach mal ganz freimütig einen Keks und fange an mit dem Kommi x3~

*kicher* Yay. XD Kai im Handtuch ist doch eigentlich ein Segen für das Mädel - hat sie was zu guuuuucken~ *kuchel*
Und er LÄCHELT SIE AN! Okay. XD Jetzt hab' ich einen Zuckerschock. Und das nur auf den ersten paar Absätzen oô Wie soll das nur weiter gehen..? XD
Udn der Unterschied im Verhalten Kai-Hil udn Kai-Ray ist einfach geil ^^V SUper hingekriegt!

Und Kai redet sehr viel mit Ray oô Sind sie beste Freunde? x3 putzig~
Aber: Ray hätte Kai ein paar gute Ratschläge geben können, so von wegen (was weiß ich. XD) "Halt die Familie zusammen" - "Was hast du jetzt mit Andrej vor?" blabla.^^ Das hätt ich noch gern gesehen x3


Der Teil mit "Am nächsten Morgen" hätte auch kürzer sein können - wieder eine der Playstation-Situationen. Es kann ja passieren, dass sie auftauchen, aber nicht ständig. Zum Beispiel hätte man hier einfach schreiben können: "Kai war wie immer der erste, der seine Runden durch das Haus zog und den Rest der Bande weckte - auch Andrej." Oder so.^^

Russlaaaaand! XD *lach*


Arme Hil. >> Jungs können gemein sein. XD Ich hätte denen eine runtergehauen, dass es sich gewaschen hätte! *gg*
*lach* DAfür kriegt sie aber Kai ins Zimmer (und ins Bett? *rofl*)

Hm.. ich bin gespannt darauf, was Andrej so erlebt hat.. *überleg* Kommt das noch? :D Jetzt bin ich nämlich gespannt darauf x3~

*lach* Hm.. x3 Ich freu mich auf morgen.. mein nächstes Kapitelchen :D *lach*
*knuddelÜ*
dein Wölfchen
Von:  FreeWolf
2011-04-19T20:57:57+00:00 19.04.2011 22:57
OMG oô Da sind ja schon fünf Kapitel! D: Und ich hab' nur das erste Kommentiert!
*in Eckchen verkriech* shame on me.. .___. Das wird jetzt alles nachgeholt! x)


Erstens: lass die Prämissen raus aus dem Vorwort. WIr lesen es ja ^^ *gg* Also - Kopf hoch und immer schön weiterschreiben x3~

Ach, der Anfang ist witzig :D Alle wollen Kai, nur der ist mal wieder nirgends *lach* xD

Wie das SChnäpschen weiter unten hab' ich eine Stelle zu bemängeln: >>
Die anderen blieben im Wohnzimmer und spielten etwas Playstation.
Nach einer Stunde war das Essen fertig und sie begannen zu essen. Nach dem Essen saßen alle im Wohnzimmer und spielten Playstation.<<

Sowas muss man nicht schreiben - es ist doch logisch, dass die sich die Zeit vertreiben. Man muss es nicht noch weiter ausführen. XD Aber dafür ist der Anfang nicht schlecht, finde ich. Es ist alles noch ziemlich geheimnisvoll rund um Kai, und ich bin gerade richtig gespannt drauf wie's weitergeht ;) *nebenbei ließt und Kommentar schreib*


Ein kleiner Vorschlag bezüglich Ausdruck: Statt "Am Nachmittag hörten sie dann..." kann man auch einfach "Nachmittags hörten sie" blabla schreiben.^^ Es verkürzt die Sache zwar, ist aber irgendwie schwungvoller und passt flüssiger ins Lesebild - glaube ich. ;)


OMG! KAI LÄCHELT! *draufzeig* *foto davon haben will* XDD *schlapplach*

Uh, Tyson begeht auch gerne ziemliche Fails. Wo ist denn das Fettnäpfchen hin, in das er Bauchklatscher reingemacht hat? XD Damit ich ihn rausziehen kann.. *lach*

Ich hätte gerne etwas mehr von Andrejs Gedanken und EMpfindungen gehabt, als er sich zum ersten mal den Breakers gegenübersieht. XD Er muss sich auch gedacht haben, was das nur für ein seltsamer Haufen sein mag..;)

Ich freu mich schon auf's Weiterlesen x3~
*knuddel*
dein Wolfi
Von:  FreeWolf
2011-02-20T10:30:33+00:00 20.02.2011 11:30
Huhu^^
ich dachte, ich kommentier einfach hier. *lol* bei Myff spinnt's manchmal einfach übelst. >>°

Also.. zuerst mal hab ich einen mini-fehler im Titel gefunden: es heißt nicht Holiday's, sondern Holidays.^^

<<„Los Tyson! Mach mal schneller! Selbst Daichi ist schneller als du!“
Da steht zweimal dasselbe Adjektiv (schlneller) - vlt hättest für eines ein Synonym finden können.^^

*lach* es ist toll. XD Kai ist einfach immer noch der gute alte Mufti, den wir lieben und ehren und noch mehr lieben :D

Hm.. ich bin gespannt, wie's weitergeht. XD


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