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Der finstere Liebhaber

von

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Ein mutiges Geständnis

„Guten Morgen Großvater!“ Grüßt Yugi Muto herzlich seinen Großvater, nachdem der Kleine aufgestanden ist und schon fertig angekleidet aus seinem Zimmer stürmt. „Guten Morgen!“ Grüßte der Ältere seinen Enkel zurück und schloss herzlich seine Arme um den Kleinen. Noch ist Wochenende und am Montag würden die Ferien wieder vorbei sein und die Schule wieder beginnen, doch Yugi hatte sich für dieses Wochenende etwas vorgenommen und wird dadurch gleich etwas bedrückt, nachdem er sich aus den Armen seines Großvaters löst und schaut dann zu Boden. Wie würde der Großvater auf Yugis Geständnis reagieren? Würde der Ältere ihn abweisen? Oder würde er es akzeptieren? Diese Fragen schwirren gerade in Yugis Kopf rum und er hat schon irgendwie Angst vor der Reaktion seines Großvaters, obwohl Yugi mit ihm über alles reden kann. Das Yugi aber etwas verbirgt, bleibt seinem Großvater nicht verborgen und so spricht der Ältere den Kleinen gleich darauf an.
 

„Yugi, was ist denn mit dir los? So nachdenklich habe ich dich lange nicht gesehen? Ist auch alles okay mit dir?“ Yugi blickt auf die Fragen seines Großvaters gleich auf und lächelt leicht. „Ähem,... ja. Eigentlich schon, mir geht es gut. Mache dir nur keine großen Sorgen.“ Sprach Yugi sanft und schaut seinen Verwandten auch so an. „Trotzdem, irgendetwas hast du, mein Kleiner. Nun sag schon, du kannst mit deinem Alten über alles reden.“ Versucht Salomon seinen Enkel aufzumuntern und ihn zu ermutigen.
 

„Ich weiß... Aber das ist nicht so einfach...“ „Ach, nun sage schon, hast du vor irgendetwas Angst?“ „Ja, vor deiner Reaktion...“ Spricht Yugi gleich frei heraus und atmet dann kurz noch mal ordentlich ein und aus. „Das brauchst du aber nicht Yugi, du weißt ich toleriere meistens alles.“ Yugi nickt nur und rückt dann endlich mit der Sprache raus, läuft aber rot an und wird sofort verlegen, nervös spielt Yugi mit seinen Fingern rum.
 

„Nun ja,... ich habe da vor Kurzem etwas bemerkt...“ „Und was Yugi?“ „Du wunderst dich doch bestimmt weshalb ich bisher nie eine Freundin mit nach Hause gebracht habe, oder?“ „Ja. Das ist mir durchaus aufgefallen. Woran liegt es denn? Nun rücke endlich raus mit der Wahrheit und rede nicht groß drumherum.“ Sagt der Ältere aber sanft und liebevoll zu seinem Enkel und Yugi wird nur noch nervöser und seine Röte gleicht schon fast einer Tomate. „Ich,... ich... ich habe bemerkt, dass ich Männer... irgendwie... viel... anziehender... finde... Also... ich,... ich... bin... schwul...“ Kaum hat Yugi das letzte Wort ausgesprochen, dreht er sich auch schnell von Salomon weg und möchte gerade gehen, der Ältere ist erst mal einige Minuten sprachlos und findet keine Worte, aber dann lächelt er sanft und spricht dann auch so. „Und?! Was ist daran nur so schlimm Yugi?“
 

Der Angesprochene dreht sich wieder um und sieht dann in das lächelnde Gesicht seines Großvaters und muss selber wieder lächeln. „Heißt das, du akzeptierst das, Großvater?“ Fragt Yugi einfach neugierig und seine großen violetten Augen glänzen vor Erleichterung, als er sieht, dass sein Großvater einfach nur nickt. Yugi kann dadurch nicht anders und rennt einfach in die Arme des Älteren, Freudentränen steigen nun in das blasse Gesicht Yugis, was immer noch von leichter Röte geziert ist. Herzlich bedankt sich Yugi dann für die Akzeptanz seines Großvaters und schenkt diesem sein schönstes Lächeln.
 

Salomon erwidert das Lächeln seines Kleinen dann einfach nur und spricht gleich ein anderes Thema an, um Yugi aus seiner peinlich berührten Lage zu befreien. „Und freust du dich schon auf die Schule?“ Der Gefragte ist seinem Großvater gleich dankbar, dass er ein anderes Thema einschlägt, auch wenn es die unbeliebte Schule ist.
 

„Ja, geht so. Aber wir bekommen einen neuen Schüler, auf diesen bin ich schon gespannt, er soll von weit herkommen.“ Spricht Yugi voller Elan und lächelt einfach nur. „Ach, das ist doch toll. Den musst du mir dann unbedingt mal vorstellen, wenn du dich mit ihm anfreunden würdest. Das schaffst du meistens schnell.“ „Ja, das stimmt. Mal sehen.“ „Und hast du schon alles erledigt, was zu machen ist?“ Ja, schon lange. Ich habe mich gleich in den ersten Ferienwochen dran gemacht, damit ich die Ferien voll ausnutzen kann zum Entspannen.“ Sind Yugis letzte Worte, ehe er mit seinem Großvater in die Küche geht und sich mit ihm etwas Schönes zum Essen macht.
 

Die beiden machen sich ein schönes Schnitzel, mit Gemüse und Kartoffelbrei dazu. Als auch alles fertig ist, gehen die beiden aus der Küche raus und machen es sich im Wohnzimmer gemütlich und essen dann dort. Nachdem Yugi und Salomon damit auch fertig sind, räumen sie alles ab, waschen alles schon ab und räumen es wieder in die Schränke. Danach gehen sie in den Spielladen, denn der Großvater hat für seinen Shop wieder neue Ware bekommen und Yugi hilft dem Älteren gerne dabei mal ab und an im Laden auszuhelfen. Dadurch bekommt Yugi auch viel Neues von Duelmonsters mit und auch die Karten erklärt sowie auch einige wieder geschenkt.
 

Mit den neuen Karten in der Hand, lässt sich Yugi von seinem Großvater auch deren Wirkung erklären und danach geht Yugi hinauf in seinem Zimmer und probiert sogleich die neuen Karten aus und ist eine ganze Weile damit beschäftigt. Aber dennoch macht sich Yugi so seine Gedanken, wie der neue Schüler wohl sein wird, wie er aussieht und woher er eigentlich ursprünglich kommt. Von Einigen hat Yugi schon gehört, dass der neue Schüler äußerst attraktiv und selbstbewusst sein soll, es spricht sich in der Schule einiges schnell rum, ganz besonders wenn es um solche Sachen geht.
 

Yugi mag die Schule zwar nicht, aber in dem Fall kann der Kleine es kaum erwarten wieder in die Schule zu gehen, noch nie war er so gespannt darauf einen neuen Schüler zu sehen und eventuell kennenzulernen. So verbringt Yugi mit seinem Großvater noch ein gemütliches Wochenende, sie spielen zusammen Duelmonsters, albern rum und entspannen sich einfach. Bis es denn Sonntagabend ist, Yugi macht sich noch etwas zu essen, danach geht er duschen, wäscht sich seine Haare, zieht nach alldem seinen hellblauen Pyjama an, geht in sein Zimmer, stellt sich den Wecker und geht dann zufrieden ins Bett und hofft, dass die Nacht schnell vorüber ist.

Kapitel 2.

Das passiert dann auch schnell, Yugi kommt es so vor, dass er gerade erst eingeschlafen ist und schon klingelt sein Wecker und lässt Yugi fast aus seinem Bett fallen. Dadurch erschreckt er sich kurz und lässt dann seinen Blick zu seinem Wecker wandern und es ist tatsächlich schon Zeit zum Aufstehen und fertig machen. Yugi schmunzelt dann kurz, ist dann voller Elan, geht sich im Bad fertig machen, zieht sich dann seine Domino-Schuluniform an und isst noch eine Kleinigkeit. Bis er dann schon los zur Schule muss, Yugi packt noch sein Schulessen ein und stürmt dann schon zur Schule. Er kann es einfach kaum erwarten endlich den neuen Schüler zu sehen, so dauert es auch nicht lange und Yugi erreicht die Schule. Dort angekommen begrüßen ihn seine Freunde schon herzlich und nehmen Yugi in ihre Kreismitte. Endlich kann Yugi seine Freunde wiedersehen und begrüßt sie auch dementsprechend herzlich, aber schaut sich dennoch um, in der Hoffnung den neuen Schüler endlich zu erblicken, doch noch entdeckt Yugi nichts und seufzt etwas enttäuscht.
 

Bis sich dann nach wenigen Minuten doch etwas tut, auf einmal beobachtet Yugi nur, wie sich sämtliche Schüler, die mittlerweile auch angekommen sind nach etwas umdrehen. Yugi folgt den Blicken der Schüler und so trifft sein Blick dann auf eine Gestalt im Schatten der Bäume. //Soll das der neue Schüler sein?// Denkt Yugi nur vor sich hin und wird nun sichtlich nervöser. Langsam tritt der Schatten in das Licht und kommt aus seinem Versteck hervor und es verschlägt Yugi dann schier den Atem. Der Junge war gut einen Kopf größer wie Yugi selbst, hatte aber die gleiche stachlige und dreifarbige Frisur wie der Kleinere, aber mit einer winzigen Abweichung, der Größere hat noch drei extra blonde Strähnen, die in den schwarzen Haaren wie Blitze aussehen und sah einfach nur zu gut aus. Er ist genauso blass wie Yugi, aber definitiv etwas kräftiger gebaut.
 

Yugi kann sich von diesem Jungen einfach nicht mehr abwenden und Yugi weiß nicht genau warum. Liegt es daran, dass der neue Schüler glatt Yugis Spiegelbild sein könnte? Weil er einfach zu gut aussieht? Schließlich dreht sich der Größere dann langsam um und sein Blick trifft das erste Mal auf Yugi und umgekehrt genauso. Nun kann Yugi auch die wunderschön geschwungenen Augen sehen, die sehr ausdrucksstark sind und einen ägyptischen Touch haben. Als Yugi dann endlich merkt, dass er gerade genau von dem Größeren gemustert wird, dreht er sich schnell weg und wird leicht rot. Dem neuen Schüler bleibt das natürlich nicht verborgen, so dreht dieser sich dann schmunzelnd weg und merkt auch schon, dass er sich etwas zu dem Kleineren hingezogen fühlt.
 

Schließlich klingelt es dann zum Unterricht und alle Schüler eilen zu ihrem Klassenzimmer und nehmen dort ihre Plätze ein. Auch Yugi geht mit seinen Freunden ins Zimmer und sie setzen sich genauso auf ihren Plätzen und warten ab bis dann der Lehrer in den Raum kommt, in Begleitung von dem Direktor und dem neuen Schüler. Als Yugi den Neuen sieht, kann er nicht glauben, dass dieser wohl in Zukunft in seiner Klasse sein wird. Nach einigen Minuten muss sich der Neue erst mal kurz der Klasse vorstellen und so erfährt Yugi, das der Junge Yami heißt und ursprünglich aus Ägypten kommt. Diese Aussage zieht nun Yugi leicht in den Bann von Yami und der Kleinere schaut den Größeren einfach nur fasziniert an, aber schaut auch wieder schnell weg, als sich ihre beiden Blicke abermals treffen.
 

So hat Yami sich dann der Klasse vorgestellt und wird nun von der Lehrerin angewiesen seinen Platz einzunehmen. Der Größere schaut sich gerade um und entdeckt nur noch einen freien Platz neben Yugi. Als dieser dann sieht, dass nur noch neben ihm ein Platz frei ist, wird Yugi verlegen, der Neue muss sich direkt neben ihm setzen. Yugi weiß nicht warum, aber plötzlich fängt sein Herz an schneller zu schlagen…
 

Es dauert auch nicht lange und Yami kommt auch schon am Tisch an, kurz begrüßt er seinen Banknachbarn und schenkt ihm ein sanftes Lächeln und Yugi wird nur noch verlegener, grüßt schüchtern zurück und schenkt dem Größeren auch ein leichtes sowie sanftes Lächeln. Yami nickt dann nur und setzt sich auf seinem Platz, bis die Lehrerin endlich mit dem Unterricht anfängt.
 

Yugi hofft nur, dass der Tag schnell vorbei geht, denn jetzt hat er alles gesehen was er wollte und hat nicht mehr wirklich Lust auf die Schule, so wie andere Schüler ebenfalls. Schneller als gedacht vergeht die Schule doch, an den ersten Tagen machen die Lehrer eh nicht viel, sondern klären mit ihren Schülern nur die organisatorischen Dinge. In den Schulpausen ist Yugi bei seinen Freunden und traut sich immer noch nicht Yami anzusprechen, selbst wenn er diesen am Anfang herzlich begrüßt hat, aber das ist wohl normal, da man immer neue Schüler begrüßt, denkt sich Yugi nur.
 

Schließlich geht Yugi dann mit seinen Freunden nach Schulschluss zusammen nach Hause, bis sich ihre Wege trennen, da jeder seiner Freunde woanders wohnt, außer Joey Wheeler, ein schlanker junger Mann mit blonden Haaren und braunen Augen. Dieser geht mit Yugi noch in den Gameshop, denn Yugi hat Joey von neuen Karten erzählt und der Größere war sofort begeistert davon und möchte die neuen Karten anschauen, sich welche kaufen und dann mit Yugi ein kleines Duell spielen. Dies passiert dann auch und wie so oft verliert Joey gegen Yugi. „Och menno, warum verliere ich denn immer, das ist voll gemein. Du schummelst doch.“ Meint Joey nur leicht neckisch zu Yugi, woraufhin der Kleinere nur schmunzeln kann.
 

„Das stimmt doch gar nicht. Ich zeige dir mal noch einige Tricks.“ Schlägt Yugi seinem besten Freund nur vor und lächelt dann sanft, woraufhin Joey sich gleich begeistert zeigt und dann gespannt und erwartungsvoll zu dem Kleineren schaut. „Au ja, gerne doch, Alter, vielleicht schlage ich dich dann doch noch eines Tages.“ „Das werden wir ja sehen. So bist du eigentlich kein schlechter Duellant, du musst dein Deck halt noch mit einigen Zauber- und Fallenkarten verstärken und wissen wie du diese Karten am besten kombinierst.“
 

Joey nickt daraufhin nur eifrig und Yugi erklärt seinem besten Freund noch die neuen Karten, die dieser sich gekauft hat und welche Effekte und Wirkungen diese haben. So geht das noch eine ganze Weile und Yugi muss Geduld zeigen, bis Joey alles einigermaßen versteht, doch Yugi hat schon immer Geduld mit Joey gehabt und es macht Yugi auch nichts aus, seinem besten Freund alles genau zu erklären, der Kleinere macht dies gerne, auch wenn es manchmal Stunden dauert.
 

Schließlich wird es dann langsam früher Abend und für Joey ist es nun langsam an der Zeit zu gehen, doch Salomon und Yugi bieten Joey noch an, bei ihnen Abendbrot zu essen, diese Einladung nimmt Joey auch zu gerne an und so isst er dann bei den beiden mit, bis Joey ordentlich gesättigt ist und schließlich langsam nach Hause geht. Joey verabschiedet sich noch herzlich von seinen beiden Gastgebern, bedankt sich, bis er dann wirklich den Laden verlässt. Kurz darauf, nachdem Joey weg ist, kommt nun noch ein anderer Gast in den Gameshop, einer den Yugi nicht so schnell erwartet hätte…

Kapitel 3.

Yugi möchte gerade in seinem Zimmer hinauf gehen und ist fast da, als der Großvater den neuen Kunden herzlich begrüßt und dieser dann mit einer sanften, tiefen, aber dennoch hellen Stimme Salomon ebenfalls herzlich zurückgrüßt. Auf einem Schlag wird Yugi von seiner Neugier erfasst und geht wieder zurück in den Laden, doch nicht ohne sich unauffällig hinter das breite Kreuz seines Großvaters zu verstecken, von dort aus lugt Yugi genauso unauffällig wie zuvor hervor, um den Kunden genauestens zu mustern.
 

Salomon schaut dann hinter sich und schmunzelt, als er seinen Enkel hinter seinem Rücken spürt und sieht. „Na Yugi! Angst vor neuen Kunden?“ Spricht der Ältere nur sanft, aber etwas neckisch zu seinem Enkel und Yugi fühlt sich ertappt. „Ähem,... Nein! Eigentlich nicht...“ Erwidert der Gefragte nur und tritt dann langsam aus dem Schatten seines Großvaters hervor...
 

Der Kunde, ein junger Mann hat die Szene genau beobachtet und muss nur darüber schmunzeln. //Wie süß der Kleine doch ist. Versteckt er sich hinter seinem Großvater.// Denkt der junge Mann nur vor sich hin und schaut sich danach wieder im Laden um, aber lauscht noch etwas von der Szene, die sich hinter dem Ladentresen abspielt...
 

...„Der Kunde heißt übrigens Yami und hat in der Schule von meinem Laden gehört und möchte sich hier einfach mal umsehen.“ Erklärt Salomon seinem Enkel, der bei dem Namen von dem jungen Mann nur schwer schluckt, als Yugi ihn von seinem Großvater hört. „Yugi,… alles okay?“ Sagt Salomon nun im Flüsterton zu dem Kleineren, dieser nickt nur und lächelt leicht, bis Yugi dann auch etwas auf die Worte von seinem Verwandten sagt, ebenfalls im Flüsterton. „Yami ist der Neue an unserer Schule.“ „Ach so ist das. Nun denn, möchtest du Yami nicht etwas beraten?“ „WAASSS?!“ schreit Yugi auf einmal und hat damit gleich die volle Aufmerksamkeit von Yami, dieser kann nur über die Situation schmunzeln.
 

Als Yugi merkt, wie sein Spiegelbild ihn betrachtet, fühlt dieser sich ertappt und läuft sofort rot an und würde am liebsten vor Scham im Erdboden versinken, hätte er doch bei seinem Schreien damit rechnen müssen, dass Yami ihn danach so anschaut. Dieser dreht sich dann doch wieder um und wendet sich weiterhin den Karten zu und kann sich irgendwie nicht entscheiden, welche er nehmen und kaufen soll. Am liebsten hätte Yami jetzt wirklich Yugi neben sich und würde sich von ihm beraten lassen, obwohl sich der Größere schon mit den ganzen Karten auskennt und auch mit dem Spiel Duelmonsters.
 

Yami sieht darin einfach eine Chance sich mit Yugi zu unterhalten ohne das man irgendwelche Hemmungen haben muss den anderen anzusprechen und sich irgendein Thema auszudenken, damit man sich verständigen kann. Jetzt hätte Yami wirklich eine Basis, um besser an Yugi ranzukommen, doch noch passiert weiterhin nichts. Kurz schaut Yami noch einmal zum Tresen und sieht wie Yugi ernsthaft mit seinem Großvater diskutiert.
 

„Das war jetzt nicht dein Ernst oder?“ Spricht Yugi nun leise und nicht mehr im Flüsterton. „Doch das war es, du kannst doch gut die Kunden beraten und außerdem mögen dich die Kunden.“ „Ich weiß,... aber bei ihm...“ Dies spricht Yugi nun wieder im Flüsterton und Salomon muss nur schmunzeln und senkt seine Stimme auch zu einem leisen flüstern. „Mhmm… Sag bloß, er gefällt dir, häh!“ Yugi wird daraufhin gleich noch eine Spur röter als er es jetzt schon ist und schaut nur verlegen zu Boden. „Also doch!“ Spricht der Großvater nun triumphierend und grinst dann nur breit. „I-i-i-ich…“ Yugi bringt keinen vernünftigen Satz mehr zustande und schaut nur ratlos umher.
 

“Nun dann solltest du erst Recht diese einmalige Chance nutzen, ihn vielleicht doch zu beraten, sonst kommst du bestimmt nie mit Yami ins Gespräch. Und wer weiß,... vielleicht wird ja was aus euch.“ „Großvater, ich bitte dich. Ich weiß ja noch nicht mal, ob er überhaupt,... du weißt schon... schwul ist...“ Druckst Yugi nur flüsternd herum und würde jetzt am liebsten wirklich auf sein Zimmer gehen und sich aus der peinlichen Situation retten „Wenn du ihn nicht kennenlernst, dann wirst du es nie erfahren, ob er nicht doch auf Männer steht. Also gehe schon und frage ihn vielleicht nach einem Date oder so...“ auf die letzten Worte schüttelt Yugi nur eifrig seinen Kopf. „Nein, ich traue mich nicht... Du kennst mich doch, Großvater,... ich bin viel zu schüchtern dafür. Gerade in solchen Dingen...“
 

Salomon seufzte nur leise und grinst dann auf einmal breit, ohne das Yugi es merkt. //Da muss ich jetzt wohl etwas nachhelfen...// Denkt Salomon nur vor sich hin und dann berührt dieser seinen Enkel kurz am Rücken, führt ihn hinter dem Tresen vor und schubst Yugi dann in die Richtung von Yami, doch anstatt elegant zum Stehen zu kommen, knallt Yugi mit Yami zusammen und beide fallen kurz zu Boden und Yugi damit auf Yami, der zuvor immer noch an den Regalen stand und sich die Karten anschaute. Hastig steht Yugi auf und kann seine Röte nicht verbergen. „Ähem,... T-t-t-tut mir leid, war keine... Absicht... Ich bin wohl gestolpert...“ Überspielt Yugi nur den absichtlichen Schubs von seinem Großvater, der nur noch breiter grinst. Yugi schaut seinen Großvater nur verärgert an, aber ist trotzdem nicht wirklich böse auf seinen Verwandten.
 

Doch Salomon ignoriert den Blick nur gekonnt und wirft einige Worte in den Raum. „Mir ist gerade eingefallen, dass ich noch etwas Wichtiges zu erledigen habe. Also Yugi, du weißt ja was zu tun ist...“ So verschwindet der Großvater nur ins Wohnzimmer und lässt hinter sich die Tür in ihr Schloss fallen. //Na hoffentlich war der Schubs ein guter Anfang, jetzt bin ich aber gespannt was weiter passiert.// Denkt der Großvater nur vor sich hin und kichert dann leise und lässt sich dann auf die Couch im Wohnzimmer sinken.

Kapitel 4.

Im Laden hingegen hilft Yugi Yami mittlerweile vom Boden auf und entschuldigt sich noch einmal für seine ‚Tollpatschigkeit‘, woraufhin der Kleinere nur ein sanftes Lächeln von Yami geschenkt bekommt. „Ach ist schon okay… Passiert mal…“ Spricht Yami nur sanft und als Yugi dessen Stimme hört, macht sich ein angenehmer Schauer über seinen Rücken breit und sein Herz schlägt auch gleich wieder schneller. Die Stimme von Yami klingt wie Musik in Yugis Ohren, sie ist so sanft, tief und hell, aber irgendwie auch etwas verführerisch. „Also,… dann berate mich mal! Ich kann mich zwischen diesen Karten einfach nicht entscheiden.“ Fordert Yami den Kleineren auf und lächelte weiterhin sanft und zeigt ihm dabei auch die Karten, die er sich ausgesucht hat.
 

Es sind einmal die ‚Verräterischen Schwerter‘, noch einige andere Zauber- und Fallenkarten sowie Monsterkarten. Yugi schaut sich die Karten von Yami an und lächelt leicht. „Also, ich würde sagen, die sind alle ziemlich gut, besonders die ‚Verräterischen Schwerter‘. Ähem,… aus was besteht dein Deck eigentlich überwiegend?“ Fragt Yugi lieb, als er eine Zauberkarte sieht, die gut für Magier geeignet ist. „Mein Deck besteht überwiegend aus Magierkarten…“ Antwortet Yami selbstsicher auf Yugis Frage und fängt nun auch an unauffällig Yugi genauer zu mustern, ohne dass der Kleinere etwas davon mitbekommt.
 

„Nun, wenn dein Deck überwiegend aus Magierkarten besteht, würde ich dir auf jeden Fall diese Karten hier empfehlen. Die Zauberhüte und die Mystische Box können deine Magier gut vor einem Angriff schützen, indem du deinen Magier quasi damit versteckst.“ Als Yugi das alles erzählt, wundert dieser sich, wie gut er sich mit Yami über Duelmonsters unterhalten kann, so merkt Yugi, dass sie in diesem Punkt beide auf einer Wellenlänge sind und das erleichtert Yugi ungemein. Dadurch würde Yugi am liebsten noch eine Weile mit Yami Zeit verbringen, schließlich wird der Kleinere dann aber aus seinen Gedanken gerissen, als Yami wieder zu ihm spricht.
 

„Ahhh, das ist wirklich gut. Okay, dann nehme ich die Karten.“ „Aber gerne doch.“ Spricht Yugi nur sanft und schenkt Yami auch ein wunderbares Lächeln, was nun bei Yami ein angenehmes Kribbeln im Bauch auslöst und auch sein Herz schlägt etwas schneller. So führt Yugi Yami an den Tresen des Ladens und dort bezahlt dann der Größere seine Karten. Aber dadurch merkt Yami, dass er nicht so schnell von Yugi weggehen möchte, am liebsten würde der Größere noch die ganze Zeit bei Yugi bleiben, ist sich aber nicht so sicher, ob dieser es genauso möchte. Daraufhin macht Yami dem Kleineren einen Vorschlag. „Ähem,… hättest du nicht Lust auf ein kleines Duell? Ich würde gerne gegen dich spielen, um mal dein Deck zu sehen und wie gut du dieses Spiel beherrschst. Und falls du doch noch weitere Tipps brauchst, kann ich dir gerne welche geben.“
 

Der Angesprochene ist sofort Feuer und Flamme für Yamis Vorschlag und nickt nur kurz. „Ja, gerne doch. Aber ich muss noch meinen Großvater fragen, ob es okay ist, wenn du noch ein kleines Weilchen bleibst.“ „Ist ja kein Problem, dann gehe ruhig fragen, ich warte solange hier.“ Yugi nickt nur, schenkt Yami noch ein strahlendes Lächeln und geht dann ins Wohnzimmer. Yugi hat vorhin mitbekommen das sein Großvater diesen Raum betrat. So steht Yugi dann vor der Tür und öffnet sie leise und sieht dann seinen Großvater auf der Couch. „Ahhh,… Yugi. Und wie ist es gelaufen?“ „Ähem,… super. Ich wollte dich fragen, ob Yami vielleicht noch etwas bleiben kann, er würde mit mir gerne Duelmonsters spielen?“
 

Salomon lächelt nur auf die Frage von Yugi und schaut ihn sanft an. „Ja, na klar kann er gerne noch etwas bleiben. Und wenn es doch länger dauert, kann er auch gerne über Nacht bleiben, wäre vielleicht sogar besser. Denn in den Nachrichten haben sie gerade eine Sturmmeldung angesagt und das dieser bald da sein wird und nicht gerade ungefährlich wird.
 

Und Yami soll schließlich nichts passieren.“ Auf die Worte von Salomon muss Yugi kurz schlucken und wird auch gleich wieder verlegen. „Ähem, okay… Ich werde es ihm ausrichten. Danke Großvater.“ Yugi lächelt und geht dann auf seinem Großvater zu, umarmt ihn herzlich und haucht ihm einen Kuss auf die Wange. „Du bist der Beste…“ Spricht Yugi als letztes und Salomon lächelt nur. „Ist doch kein Problem, schließlich liebe ich dich mein kleiner Enkel.“ Yugi nickt nur auf die letzten Worte des Älteren und geht dann wieder aus dem Wohnzimmer hinaus, aber Salomon ruft seinem Yugi noch etwas hinterher.
 

„Viel Spaß noch ihr beiden.“ „Danke.“ Doch dann fällt Yugi doch noch eine Frage ein. „Ähem, wo soll Yami nachher schlafen?“ „Ach da ist ja noch was. Ich denke bei dir wäre es am besten. Ihr müsst dann nur noch das Gästebett aufstellen.“ „Ja, okay! Machen wir dann! Ach ja, Yami und ich schließen dann den Laden und machen alles sauber.“ Mit diesen Worten verlässt Yugi dann wieder das Wohnzimmer, aber nicht ohne seinem Großvater noch ein strahlendes Lächeln zu schenken, Salomon erwidert das Lächeln einfach nur. „Ja, das wäre echt lieb von euch, danke!“ Noch ein letztes Lächeln ziert Yugis Gesicht, bis dieser dann endgültig das Wohnzimmer verlässt.
 

So ist Yugi dann wieder im Laden, wo Yami immer noch geduldig auf den Kleinen wartet. „Wieder da…“ „Ahhh, super. Und alles geklärt?“ „Ja, ist alles geklärt und ach ja… mein Großvater möchte gerne, dass du über Nacht hier bleibst…“ Gibt Yugi verlegen zu und Yami ist kurz sprachlos und schaut verblüfft. „Okay, aber warum?“ „Großvater meinte, dass ein böser Sturm im Anmarsch ist, in den Nachrichten haben sie eine Sturmwarnung rausgegeben, deswegen.“ „Alles klar,… das ist ja echt lieb von deinem Großvater.“ „Tja, so ist er halt…“ Spricht Yugi nur sanft und legt dann verlegen seine beiden Arme an seinem Hinterkopf, was Yami schmunzeln lässt. „Aber wir müssen erst mal den Laden schließen und etwas sauber machen, ist das okay für dich?“ „Ja, klar. Ich helfe gerne.“ „Danke Yami.“ „Nichts zu danken, Kleiner! Dann lasse uns mal anfangen.“
 

Yugi nickt nur und geht dann an die Ladentür, schließt ab und dreht das ‚Open-Schild‘ auf ‚Closed‘, danach geht Yugi kurz in eine kleine Kammer und holt Besen, Handfeger und Müllschaufel raus. Yami kommt dann auf dem Kleineren zu und nimmt den Besen und fängt schon mal an den Laden zu fegen, während Yugi noch etwas die Regale aufräumt bis Yami dann nach einigen Minuten den Dreck im Laden zusammengefegt hat. „So fertig!“ „Super!“ Spricht Yugi nur glücklich und kommt dann mit Handfeger und Müllschaufel zu dem Dreckhaufen und fegt den Laden damit dann komplett aus und kippt alles in einem nahestehenden Mülleimer. „So, ist alles erledigt, Yugi?“ „Ja, das Gröbste, das sollte erst mal reichen, den Rest kann man die anderen Tage machen. Es ist ja auch schon etwas spät.“ Yami schaut auf seine Uhr und stimmt Yugi nur zu, es ist mittlerweile 21 Uhr abends.
 

Nachdem Yugi die Reinigungsmittel wieder in die Kammer geräumt hat, zieht Yugi dort dann das Gästebett heraus. Als Yami sieht, dass es Yugi macht kommt er sofort zur Hilfe und so tragen die beiden Jungs dann schließlich das Gästebett in Yugis Zimmer.

Kapitel 5.

Im Zimmer von dem Kleineren angekommen, stellt Yugi dann das Gästebett auf, geht danach in ein Nebenzimmer und holt dort für Yami frische Bettwäsche aus einem Schrank und bezieht dann sein Bett damit, wobei Yami ihm dabei auch hilft, worüber Yugi sehr dankbar ist und es Yami mit sanften Blicken und liebevollen Lächeln zeigt. Yugi fängt an Yami richtig zu mögen und umgekehrt genauso, nachdem nun auch Yamis Bett bezogen ist, legen die beiden Jungs erst mal eine Pause ein und Yami nutzt diese Pause, um sich in Yugis Zimmer umzuschauen. Es war groß und sehr gemütlich eingerichtet und dann fiel Yamis Blick zum Wecker, der auf Yugis Nachttisch steht. Es war ein niedlich verspielter Wecker mit einem lächelnden Gesicht und dieser passt perfekt zu Yugi, findet Yami und schmunzelt nur.
 

„Der Wecker passt zu dir Yugi und zu deinem verspielten Charakter, das ist irgendwie echt süß.“ Spricht Yami nur sanft und schaut Yugi dann auch so an, als sich ihre Blicke kurz treffen. „Oh,… ähem,… Danke…“ Bringt Yugi nur verlegen hervor was Yami nur noch mehr schmunzeln lässt. Der Größere hegt von Minute zu Minute mehr Sympathie für Yugi und findet ihn auch immer süßer und anziehender. Dass der Tag noch so ausgeht, dass Yami bei Yugi bleiben kann, damit hat Yami nicht wirklich gerechnet und dadurch genießt er die Zeit, die er mit Yugi verbringen kann umso mehr. Der Kleinere steht gerade nachdenklich an seinem schrägen Dachfenster und schaut den vollen Mond an, der sich trotz des aufziehenden Sturms noch in seiner vollen Pracht zeigt, ehe dunkle Wolken nun doch das silbern-schimmernde Mondlicht hinter ihren dunklen Mänteln verhüllen. So in Gedanken versunken merkt Yugi nicht, dass Yami dicht hinter ihm steht, der Kleinere wird nur aus seinen Gedanken gerissen, als Yami mit seiner sanften Stimme zu ihm spricht.
 

„Stehst du gerne am Fenster und schaust in den unendlichen Himmel hinauf?“ Bei den Worten klingt Yami unbewusst ziemlich zärtlich, was auf Yugis Haut eine Gänsehaut auslöst. So dreht sich Yugi zu dem Größeren um und blickt wie automatisch sofort in dessen Augen und versinkt in ihnen. Dies löst in Yugi noch ein viel stärkeres Kribbeln als zuvor aus und sein Herz reagiert mit heftigen Schlägen, sie sind so doll, dass Yugi denkt, Yami könne es hören. Nach gefühlten fünfzehn Minuten, was dem aber nicht so ist, spricht Yugi dann endlich. „I-i-i-ich,… ähem,… Ja! Ich stehe gerne hier und schaue aus dem Fenster, das entspannt mich immer so schön.“ Yami lächelt nur liebevoll und schaut dann auch kurz aus dem Fenster und wieder zu Yugi. Dieser wirkt auf Yami gerade viel zu anziehend und er muss sich echt zusammenreißen, dass er nicht sofort über Yugi herfällt.
 

Selbst wenn der Augenblick gerade so günstig ist, Yamis Blick wandert von Yugis großen Augen hinunter zu dessen zarten Lippen, die Yami gerade nur zu gerne küssen würde. Dabei wandert ein Finger von Yami vorsichtig über Yugis Wange, dann wieder hinauf zu einer blonden Strähne, die sich gerade frech in Yugis Gesicht fallen lässt, spielt kurz mit der Strähne und schaut den Kleinen dabei auch noch verträumt an. „Du bist so wunderschön…“ Haucht Yami nur unbewusst zärtlich, woraufhin Yugi nur noch verlegener wird und wieder rot anläuft. Der Kleinere weiß nicht, was er darauf sagen soll, nur dass es ihm irgendwie schon gefällt, doch ganz versteht Yugi noch nicht, was gerade in Yami vorgeht. Eigentlich macht der Größere gerade eine genaue Andeutung, dass er auf Männer steht, doch Yugi versteht diese Botschaft noch nicht, da er mit solchen Dingen bisher noch nie Erfahrungen gemacht hat. So legt Yami nun die blonde Strähne hinter eines von Yugis Ohren und er würde sein Gegenüber jetzt am liebsten wirklich küssen.
 

Doch ehe es soweit kommen kann, löst sich Yugi einfach von Yami. „Ähem,… möchtest du irgendetwas trinken und etwas essen…“ Bringt der Kleinere nur schnell atmend hervor, alles kribbelt noch in Yugi und dessen Herz will sich auch noch nicht richtig beruhigen. Etwas widerwillig lässt Yami den Kleinen los, ist etwas enttäuscht, aber lässt es sich nicht anmerken und überspielt es geschickt. „Ja, klar… Gerne doch…“ „Was möchtest du denn? Wir haben Tee, Kakao, Mineralwasser aber auch Saft.“ „Ein Kakao wäre toll.“ „Okay, warm oder kalt?“ „Am liebsten warm, aber du musst dir meinetwegen jetzt nicht solche Umstände machen, Yugi.“ „Ach, das ist kein Problem. Ich mache es gerne.“ „Also gut.“ Yugi lächelt nur, verlässt dann das Zimmer und geht hinunter in die Küche.
 

Yami wartet wie zuvor auch auf Yugi, nur diesmal eben nicht im Laden. Er sitzt auf seinem dazu gestellten Bett und denkt nach. Es ärgert Yami immer noch ein wenig, dass Yugi ihn vor wenigen Minuten abgewiesen hat und kann es nicht ganz verstehen, warum der Kleinere das getan hat. So macht sich Yami einige Vorwürfe. Ist er zu aufdringlich? Bedrängt er Yugi? Hat Yugi überhaupt Interesse an ihm? Hat er eine Freundin oder einen Freund? Oder steht er überhaupt nicht auf Männer? Wäre er überhaupt Yugis Typ?
 

Fragen über Fragen schwirren gerade in Yamis Kopf rum und er findet auf diese einfach keine Antworten und damit Yami seine Antworten finden würde, beschließt er Yugi nach einer Verabredung zu fragen und hofft, dass der Kleinere es annehmen wird. Yami möchte um jeden Preis Yugi besser kennenlernen, diesem näher kommen und er möchte Yugi als seinen Partner haben. Zudem hofft Yami auch darauf, dass er am Ende nicht doch von Yugi enttäuscht wird. Das ist mitunter Yamis größte Angst und das Yugi überhaupt kein Interesse an Männern hegt.
 

Unterdessen setzt Yugi in der Küche einen Topf Milch auf und während dieser wartet bis die Milch aufkocht, macht der Kleinere nebenbei noch einen Satz belegter Brote für Yami und sich. Nach gut einer halben Stunde ist Yugi mit fast allem fertig, er nimmt die warme Milch vom Herd und gießt sie mit Hilfe eines Trichters in eine große Teekanne und fügt dann nachträglich das Kakaopulver hinzu, vermischt alles ordentlich bis der Kakao dann fertig ist. Diesen stellt er dann auf ein großes Tablett, wo auch schon der Teller mit den belegten Broten drauf ist, sowie zwei Tassen und zwei Löffel. Als alles erledigt ist, geht Yugi mit dem Tablett auf sein Zimmer und stellt es dann auf seinem Schreibtisch ab.
 

„So, da bin ich wieder!“ Spricht Yugi nur höchst erfreut und schenkt Yami ein Lächeln, dieser erwidert das Lächeln des Kleineren und geht dann zum Tablett, nimmt sich einen Teller und gießt sich dann noch etwas von dem Kakao ein. „So viel Aufwand wäre doch nicht nötig gewesen Yugi.“ Kann Yami nur sanft, aber auch etwas verlegen sagen und nimmt sich dann noch ein Salamibrot und packt es sich auf dem Teller. „Ach, ist schon okay, Yami. Ich habe es gerne gemacht, weißt du doch.“ Daraufhin lächelt Yami abermals und Yugi nimmt sich dann ein Käsebrot und beißt herzhaft rein. So essen die beiden ein kleine Weile, bis alles leer war und gerade möchte Yugi aufstehen und alles wieder wegbringen, aber wird von Yami davon abgehalten, indem dieser eine Hand von sich auf Yugis legt, woraufhin der Kleinere wieder ein Kribbeln in sich spürt, es sich aber versucht nicht anmerken zu lassen. „Lass das Yugi, das kannst du auch morgen früh noch schnell wegräumen.“
 

Schlägt Yami dem Kleineren vor und Yugi nickt dann nur. „Du hast Recht, sonst kommen wir nie zum Duelmonsters spielen.“ „Ganz genau, also legen wir los?“ Yugi nickt nur, holt dann eine goldene Schatulle, die mit einem Horusauge verziert ist, aus einem seiner Schreibtischfächer hervor, in dieser Schatulle bewahrt Yugi immer sein Deck auf und als Yami diese Schachtel sieht, ist er erstaunt, spürt aber eine merkwürdige Aura durch die Schatulle, die stärker wird, als Yugi diese aufmacht. „Woher hast du die?“ Fragt Yami den Kleinen freundlich und klingt dabei sehr neugierig. „Ich ähem,… die hat mir mein Großvater aus Ägypten mitgebracht, er bringt mir vieles aus diesem Land mit.“ „Das ist ja toll und was hast du da drin?“ „Eigentlich nur meine Karten, aber in dieser Schatulle ist auch noch etwas anderes drin. Hier, schau… Ich weiß noch nicht, was es sein soll.“
 

Mit diesen Worten zeigt Yugi Yami goldene Stücke, die Puzzelteile zu sein scheinen und gibt eines davon Yami in die Hand. Als Yami ein Stück in der Hand hat, spürt er wieder diese Aura und bekommt langsam ein ungutes Gefühl. „Mhmm… Vielleicht ist das ein Puzzle oder so, was anderes kann ich mir auch nicht vorstellen. Aber hast du es schon versucht zusammenzusetzen?“ Fragend schaut Yami sein kleines Spielgelbild an. „Bisher nicht, wieso?... Da es ziemlich kompliziert aussieht.“ „Mhmm… Es wäre wohl am besten, wenn du es nicht zusammensetzt.“ Warnt Yami den Kleineren, worauf dieser den Größeren nur fragend mustert. „Aber warum denn nicht?“ „Ich habe kein gutes Gefühl dabei, irgendetwas ist merkwürdig an diesem Ding, als ob jemand drin lebt und nur darauf wartet befreit zu werden. Ich spüre ein böse Aura in diesem Puzzle…“ Mehr kann Yami nicht dazu sagen und packt das unheimliche Puzzlestück wieder zurück in die Schatulle.
 

Yugi beobachtet Yami dabei, wie dieser das Puzzlestück mit Ehrfurcht wieder zurück in die Schatulle packt und schaut ihn weiterhin an, Yami bemerkt dies und lächelt nur sanft. „Weißt du eigentlich schon irgendetwas über das komische Ding?“ Stellt der Größere dem Kleineren die Frage. „Nein, bisher nicht, außer dass es aus irgendeiner Grabkammer aus Ägypten ist und diese einem noch unbekannten Pharao gehört. Aber mir sind einige Hieroglyphen auf der Schatulle aufgefallen, die sehr sorgfältig eingraviert sind. Doch ich kann sie leider nicht lesen… So gerne ich es würde…“ Gibt Yugi nur verlegen zu und darauf nimmt Yami die Schatulle in seine Hand und liest dann die Hieroglyphen, was er durch seine ägyptische Abstammung kann, selbst wenn Yami für einen Ägypter ein untypisch blasse Haut hat. So schaut sich Yami das Puzzle und dessen Botschaft genau an und sagt dann Yugi was drauf steht. „So, da steht: "Die Person, die es schafft mich zu lösen bekommt die Macht der Finsternis geschenkt"…
 

Uhhh, Yugi,… du solltest wirklich die Finger von diesem Puzzle lassen, wer weiß, was dann passiert und ich möchte nicht, dass dir etwas geschieht…“ Haucht Yami sanft und schaut Yugi dann auch so an, dieser nickt dann nur kurz und erwidert dann noch etwas auf Yamis Worte: „Was soll diese Macht der Finsternis nur sein? Doch wenn du meinst, ich soll das Puzzle lieber nicht zusammensetzen, werde ich es versuchen.“ Daraufhin lächelt Yami nur und stellt dann die Schatulle mit dem Puzzle zur Seite und schließlich fangen die beiden jungen Männer endlich an Duelmonsters zu spielen.
 

Dabei haben die beiden sichtlich Spaß und stellen fest, dass sie gleich stark sind und fast genau das gleiche Deck haben, was Yami erstaunt und umgekehrt Yugi genauso. Doch am Ende verliert Yugi trotzdem gegen Yami und fängt kurz an zu schmollen. „Hey, nun sei doch nicht gleich eingeschnappt… Du bist trotzdem ein sehr guter Duellant und wenn du magst, kann ich dir gerne noch einige Tricks zeigen…“ Spricht Yami nur sanft und auf dem Vorschlag des Größeren hin, lächelt Yugi nur und zeigt sich begeistert.
 

So geht Yami dann hinter Yugi und lugt über die Schulter des Kleineren auf seinem Deck und dabei haben die beiden nun das erste Mal richtig Körperkontakt was bei beiden Seiten ein Kribbeln auslöst und durch Yugis Körper zuckt ein angenehmer Schauer, der durch Yamis Berührungen ausgelöst wird. Aber wenn diese Emotionen Yugi doch zu viel werden, weicht er Yami immer wieder aus, was dieser bemerkt, aber es ihm vorerst egal ist, er möchte Yugi nicht bedrängen. So gibt Yami dem Kleineren noch lange einige Tipps und zeigt ihm noch einige Tricks, bis es doch langsam ziemlich spät wird und die beiden sich endlich ins Bett legen können, nachdem sie sich umgezogen haben, die beiden schlafen dann schnell und friedlich ein.

Das Unheil nimmt seinen Lauf

Doch mitten in der Nacht geschieht etwas, womit niemand rechnet. Da Yugi und Yami nach ihrem Duell ziemlich müde waren, haben sie vergessen die Schatulle des Puzzles zu schließen und die Einzelstücke fangen sich an wie von Geisterhand zu bewegen und ehe man sich versieht entflieht aus den Teilen ein kleines Licht und lacht schon höhnisch auf und fliegt erst mal zu der stärkeren und selbstsicheren Aura, die das Licht als erstes spürt, da diese Aura näher an seiner Schatulle ist und zudem hatte das Seelenlicht gespürt, dass diese starke Aura ein Puzzlestück in die Hand genommen hat.
 

„HAHAHA!! DU NARR!! Hättest du doch kein Puzzlestück von mir in die Hand genommen. So kann ich dir etwas Lebensenergie aussaugen, ohne dass du es merkst. Nur deswegen kann ich jetzt aus meinem zerstörten Puzzle raus und weil du so dumm warst den Deckel der Schatulle zu schließen. Ich bin zwar erst mal nur ein kleines unscheinbares Seelenlicht und besitze noch nicht meinen Körper,... der wurde irgendwo eingesperrt und verflucht. Doch bei der nächstbesten Möglichkeit werde ich mich deines Körpers bemächtigen, ob es dir passt oder nicht!! DUMMKOPF!! HAHAHA!!!
 

Spricht das Seelenlicht des Puzzles kalt, aber leise zu Yami, der von alldem nicht mitbekommt, da er tief schläft. Schließlich wird Yugi dann durch das wiederholte Lachen wach und schaut sich hektisch in seinem Zimmer um, aber entdeckt erst mal nichts, so legt sich der Kleinere wieder hin und versucht wieder einzuschlafen, aber schafft es nicht mehr. Wenig später spürt das Seelenlicht noch eine weitere Aura, aber diesmal eine reine und unschuldige, sofort fliegt das Seelenlicht dort hin und überfliegt erst mal Yugi, der sich ängstlich unter seine Bettdecke versteckt hat und darunter zittert.
 

//Hier gibt es also noch eine andere Aura, so rein und unschuldig. Dich werde ich als erstes für meine Zwecke missbrauchen. HAHAHA!! Und zwar werde ich dich dazu zwingen, dass du mein Puzzle zusammensetzt, dann ist der erste Schritt in meine Freiheit getan. HIHIHI!!// Denkt sich das finstere Licht und setzt dann sofort seinen Plan um. //Zum Glück besitze ich auch als schwaches Seelenlicht noch genug Magie,... also~...// Komm du unschuldige Aura,... folge mir,... setze mein Puzzle zusammen! Ich spüre, dass du der Versuchung nicht widerstehen kannst! KOMM!! KOMM!! Du möchtest doch dieses Puzzle unbedingt zusammensetzen...“ Spricht das Seelenlicht etwas verführerisch und klingt dabei auch noch sehr hypnotisch.
 

So kommt es dazu, dass Yugi wie in Trance aufsteht und der fremden, aber irgendwie dennoch sanften Stimme folgt, sich an seinem Schreibtisch setzt, die goldene Schatulle in seine Hände nimmt, sie über den Tisch ausschüttet und das Seelenlicht ist höchstzufrieden. „JA!! Kleine Aura, mache schön weiter so, sei brav und setze mein Puzzle zusammen und befreie mich!!“ Wie eine Marionette nickt Yugi nur und so fängt der Kleine an das Puzzle nach und nach zusammenzusetzen und durch den Bann des finsteren Lichts wird Yugi schnell besessen davon, das Puzzle so schnell wie möglich zu lösen...
 

So sitzt Yugi noch bis spät in der Nacht an dem Puzzle, um es zu lösen, dabei zeigen sich schon dunkle Ringe unter Yugis Augen, weil er nicht schlafen kann, auch wenn er es möchte. Ab und an nickt Yugi trotzdem ein, aber wird nach wenigen Minuten schnell wieder wach. „Ich muss dieses Puzzle schnell lösen.“ Spricht Yugi mehr zu sich selbst, dadurch wird Yami nun doch kurz wach und sieht wie der Kleinere an seinem Schreibtisch ist und hört auch, dass immer irgendwelche Stücke einrasten und dabei ein klickendes Geräusch entsteht.

So steht Yami auf und geht zu Yugi an dem Tisch und schaut kurz über die Schulter des Kleineren und wie dieser schon ein Viertel vom ganzen Puzzle zusammengesetzt hat.
 

Doch als Yami sieht wie sich immer mehr Schlafmangel bei Yugi zeigt und er auch die dunklen Augenringe sieht, nimmt er Yugi das Puzzle einfach weg, der nun wie besessen aussieht. „Yugi!!“ Spricht Yami ernst und etwas sauer, doch der Kleinere reagiert einfach nicht, sondern bleibt weiter in seinem Trancezustand, wird dann aber doch aus diesem gelöst, als Yami Yugi regelrecht anschreit. „YUGI, DAS REICHT JETZT!!! DU SIEHST VOLLKOMMEN FERTIG AUS!! HÖRE SOFORT AUF!!“ So dreht sich Yugi nun langsam zu Yami um und schaut diesen nun etwas böse an. „Nein, ich muss dieses Puzzle beenden, ich muss,... ich muss... Das wurde mir befohlen, ich kann damit nicht aufhören. Also gib es wieder her, sofort!!“ „NEIN!! Dir kann das Puzzle nicht wichtiger sein, als dein Schlaf und außerdem ist morgen wieder Schule!!“ „Mir doch egal, dann lasse ich mich eben krank schreiben, bis ich es endlich gelöst habe.“
 

Yami ist kurz davor dem Kleinen eine zu scheuern, so gleichgültig wie gerade alles auf Yugi zu sein scheint, aber Yami versucht sich zu beherrschen und reißt das Puzzle immer mehr in die Höhe. So das Yugi es nicht erreichen kann und nur auf und ab springt, in der Hoffnung, dass er das Puzzle doch noch erfassen kann. Aber die Versuche des Kleinen bleiben weiterhin erfolglos. „GIB DAS JETZT ENDLICH WIEDER HER!!“ Brüllt Yugi nun ungeduldig und schaut Yami immer wütender an. „NEIN!!“ Ist das letzte Wort von Yami und damit haut er das Puzzle gegen die Tischkante und dadurch zerfällt es wieder in seine ganzen Einzelteile.
 

Daraufhin wirkt Yugis Blick tödlich wie nie, sagt aber nichts mehr dazu, kann es auch nicht, da Yami dem Kleinen regelrecht befiehlt ins Bett zu gehen. „Ab jetzt, du gehst ins Bett und zwar sofort, du brauchst deinen Schlaf.“ Spricht Yami ziemlich dominant und dennoch sanft bestimmend. Yugi wiederspricht erst gar nicht mehr, sondern geht widerwillig in sein Bett zurück und legt sich hin. Dann geht Yami auch wieder zurück zum Bett, nur diesmal nicht in seines, sondern in Yugis, um diesen festhalten zu können, falls er doch wieder aufsteht um sich wieder ans Puzzle zu setzen und es zu lösen.

Kapitel 7.

So schlafen Yami und Yugi die Nacht ohne weitere Umstände durch, bis am nächsten Morgen der Wecker klingelt. Mürrisch blickt Yugi kurz auf und haut ordentlich auf dem Wecker, so dass dieser erst mal wieder still ist und Yugi weiterschläft. Jedoch macht er die Rechnung nicht mit Yami, dieser ist gleich wach geworden und rüttelt Yugi aus seinem drohenden Tiefschlaf. „Los, aufstehen! Du Schlafmütze, die Schule ruft!“ Abermals blickt Yugi verschlafen auf und sieht dann Yami neben sich liegen, dadurch ist der Kleinere sofort hellwach. „WAASS!! WIE!! Was hast du in meinem Bett zu suchen!?“
 

Bringt Yugi nur empört hervor, sofort weicht der Kleinere einige Meter von Yami weg und fällt so fast aus dem Bett. Dann springt er im Dreieck in seinem Zimmer herum, schaut panisch an sich herunter, dass ja auch noch alle seine Sachen an ihrem rechten Platz sitzen, als dies von Yugi kontrolliert wurde und alles in Ordnung ist, beruhigt sich dieser dann doch wieder schnell und muss erst mal wieder nach Luft schnappen, weil Yugi sich so aufregte.
 

Yami hingegen amüsiert sich köstlich durch die Reaktion von Yugi, kugelt sich vor Lachen auf dem Bett und hält dabei seinen Bauch, aus Angst er könnte vor lauter Lachen platzen. Durch das herzhafte Lachen von Yami schmollt Yugi erst mal eine Runde. „Was ist gerade so komisch, Herr Yami!?“ Dabei stemmt der Kleinere seine Hände in die Hüfte, doch dies veranlasst Yami nur noch mehr zum Lachen, als er Yugi so sieht und wie dieser schmollt zudem kann man schon Lachtränen in den Augen von Yami erkennen.
 

Es dauert eine ganze Weile bis sich Yami wieder von seinem Lachanfall erholt und nun auch kräftig nach Luft schnappen muss, um wieder richtig sprechen zu können. „Ach Yugi! Sei doch nicht gleich wieder eingeschnappt,… du sahst gerade zu süß aus, als du dich so aufgeregt hast!“ „Ja ja, schon klar, verarschen kann ich mich auch selber!“ „Mensch Yugi das ist ernst, aber nicht böse gemeint!“
 

Yugi winkt einfach nur ab und achtet erst mal nicht weiter auf Yami „Ach, du bist doch blöd… Ich bin duschen!“ „Ohne mich?“ Dabei klingt Yami gespielt traurig und enttäuscht. „Ja, ohne dich!“ Sind die letzten Worte von Yugi, ehe er ins Bad verschwindet. „Schade!“ Ruft Yami dem Kleineren noch hinter her, was dieser aber nicht mehr mitbekommt. Denn schon fällt die Tür hinter Yugi ins Schloss, kurz nachdem dieser im Bad eingetreten ist, man hört noch eine letzte Umdrehung in der Tür und wenig später das plätschernde Wasser der angemachten Dusche. Yami hingegen steigt dann auch langsam aus dem Bett, packt für Yugi und sich die Schulsachen, ehe er das Zimmer verlässt und in die Küche geht.
 

Dort angekommen, entdeckt Yami schon den Großvater von Yugi, der sich gerade einen frischen Kaffee aufbrühte und als dieser Yami auch sieht, wünscht der Ältere ihm einen guten Morgen und umgekehrt genauso. Zudem unterhalten sich die beiden noch eine Weile, während Yami dann schon die Pausenbrote für Yugi und sich fertig für die Schule zubereitet und somit die Zeit vertreibt, bis Yugi aus der Dusche kommt. Dies dauert auch nicht mehr lange und man hört im Obergeschoss wie sich die Badtür wieder öffnet und Yugi über den Flur zu seinem Zimmer tapst. In diesem angekommen, zieht sich Yugi seine Schuluniform an und wenig später ist auch Yami unten in der Küche mit allem fertig und geht nun selbst ins Bad um sich zu duschen, was bei diesem auch nicht lange dauert.
 

Schließlich sind die beiden jungen Männer dann komplett neu eingekleidet und fertig gestylt, nehmen ihre Schultaschen, gehen hinunter in die Küche, wo Yami dann die Pausenbrote für sich und Yugi einpackt und als auch dies erledigt ist, verabschieden sich die beiden Jungs von Salomon und machen sich auf dem Weg zur Schule.

Kapitel 8.

Als die beiden in der Schule ankommen, wird Yugi herzlich von seinen Freunden gegrüßt, Yami jedoch kurz skeptisch gemustert. „Ey, sag bloß… Ihr seid befreundet?“ Fragt Joey nur Yugi und lächelt dann etwas listig. „Oder doch mehr, häh?“ Stichelt Joey weiter rum und Yugi schüttelt nur hastig seinen Kopf. „Wir sind nur Freunde geworden, obwohl wir uns noch nicht lange kennen.“ „Tja, manchmal kommt es eben so.“ Wirft Tea dann ein und lächelt sanft, aber schaut zuvor auch zu Yami rüber und seufzt leise, sie hat Gefallen an ihm, doch möchte sich nicht unbedingt an Yami ranschmeißen, da sie genau weiß, dass sie eh keine Chance hat, denn was Yugi, im Gegensatz zu seinen Freunden nicht weiß, ist, dass Yami schwul ist. Das hat man an der Schule schnell rausgefunden, als ein Schüler Yami dabei beobachtete, dass dieser mit einem Jungen rumknutschte, doch das liegt schon einige Tage zurück und war noch ziemlich am Anfang des Schuljahres, noch bevor Yami, Yugi kennenlernte.
 

Yami hingegen beobachtet die ganze Szene, wie sich Yugi herzlich mit seinen Freunden unterhält und wurde hellhörig, als Joey Yugi darauf ansprach, ob nicht doch mehr zwischen ihm und Yugi läuft, daraufhin lächelt er nur und in dem Größeren keimt doch noch ein Hoffnungsschimmer auf. Steht Yugi womöglich doch auf Männer, insgeheim hoffte es Yami, doch den Kleineren direkt darauf ansprechen möchte Yami nicht, da fällt ihm aber was anderes ein. „Ähem,… Yugi?“ Der Gerufene reagiert sofort. „Ja, was ist?“ „Kommst du bitte mal rüber, ich möchte dich etwas fragen!“ „Ja, klar, gerne doch!“ Spricht Yugi nur sanft und geht dann zu Yami hinüber, der sich dann mit dem Kleinen etwas abseits von Yugis Freunden stellt, wo nicht jeder alles sehen kann und auch nicht hören.
 

Während sich Yugi mit Yami von seinen Freunden entfernt, fangen diese an sofort zu tuscheln und beäugen die Szene zwischen den beiden argwöhnisch und unterhalten sich darüber. „Sagt mal, weiß Yugi eigentlich, dass dieser Yami schwul ist?“ Wirft Tristan ein und alle schütteln nur den Kopf. „Mhmm,… vielleicht sollten wir es Yugi langsam sagen, den ich glaube Yami hat ganz schön seine Augen auf Yugi gerichtet.“ Schlägt Tea vor, worauf Joey dann etwas erwidert. „Ich weiß nicht, ich meine, es ist zwar nicht sehr fair, dass wir es Yugi verheimlichen, aber er soll das schon selbst rausfinden.“ „Hah, wie denn, du Honk. Yugi hat noch keine richtigen Erfahrungen, um sowas zu merken, wir sollten ihm es auf jeden Fall irgendwie sagen.“ Sind die Worte von Tristan und so unterhalten sich die Freunde noch eine ganze Weile darüber und diskutieren, ob sie Yugi Yamis Neigung verraten oder nicht.
 

Von der Diskussion bekommen Yugi und Yami nicht viel mit, selbst wenn sie nicht wirklich zu überhören ist, da die beiden in ihrem Gespräch vertieft sind. „Also? Was möchtest du von mir, Yami?“ Der Angesprochene lächelt nur sanft und schaut Yugi dann tief in die Augen. „Eigentlich wollte ich dich schon die ganze Zeit fragen, aber irgendwie habe ich das immer vergessen. Mich aber auch irgendwie nicht getraut.“ „Was denn? Frage mich doch einfach und rede nicht groß drum herum.“ Spricht Yugi sanft und lächelt auch so, während er auf Yamis Antwort wartet. „Also ich,… ich… möchte dich fragen, ob du mit mir… mal ausgehen… würdest… Und das meine ich nicht nur einfach so,… sondern als… richtiges… Date…“
 

Als Yugi die Frage von Yami hört, schluckt der Kleinere nur kurz trocken und schaut verlegen zur Seite und schließlich kurz zu seinen Freunden, die immer noch miteinander diskutieren und nichts von Yugis Blick mitbekommen. Yugi kann nicht wirklich glauben, was er da gerade von Yami gehört hat, dieser fragt ihn doch tatsächlich nach einem Date. //Der wohl beliebteste Junge an der gesamten Schule, der jede oder jeden haben kann, fragt ausgerechnet mich nach einem Date, warum mich? Ich bin doch nichts Besonderes?// Sind nur Yugis Gedanken und er weiß nicht, ob er sich über die Frage freuen soll oder nicht, so fassungslos, wie der Kleine ist. So schweigt Yugi noch eine ganze Weile, währende Yami ungeduldig von einem auf dem anderen Fuß tritt.
 

Doch nach einer gefühlten Stunde, bricht Yugi endlich wieder das Schweigen. „Ähem,… ähem… Ich würde wirklich gerne mit… dir… ausgehen. Doch warum fragst du ausgerechnet mich, mich einen kleinen Jungen, der nichts Besonderes ist, nichts Besonderes kann und außerordentlich hübsch bin ich auch nicht. Du,… du… du kannst jede oder jeden hier haben und viel lieber diese…“ Yugi schafft es nicht seine Worte zu Ende zu bringen, da spürt er schon einen Zeigefinger von Yami auf seinen Lippen und wie dieser ihm tief in die Augen blickt.
 

„Yugi,… sag sowas nicht. Du bist nicht hässlich, klein und unscheinbar. Du hast ein großes Herz, bist so lebensfroh, süß und liebenswert und ein Junge, den man wirklich schnell ins Herz schließt und du setzt dich mit aller Kraft für deine Freunde ein. Hättest du nicht so einen wunderbaren Charakter, dann hättest du jetzt nicht die tollen Freunde da hinten.“ Mit diesen Worten, deutet Yami zu Tea, Tristan, Joey und Ryou, der sich mittlerweile auch in der Schule eingefunden hat und sich zu den anderen gesellt hat und Yugi kurz zuwinkt, als dieser zu ihm rüber blickt. Daraufhin lächelt Yugi nur und grüßt Ryou genauso herzlich zurück, ehe er sich dann wieder an Yami wendet, während die Freunde Yugis die Szene zwischen Yami und dem Kleineren nun genau beobachten und es ihnen auch nicht verborgen geblieben ist, dass Yami seinen Finger auf Yugis Lippen gelegt hat, ihm tief in die Augen blickt und Yugi noch fragend mustert.
 

„Also, bist du denn damit einverstanden, wenn wir zusammen ausgehen?“ Auf die Frage von Yami hin, nickt Yugi nur leicht und verlegen. „Okay, danke! Da freue ich mich schon drauf.“ Spricht Yami nur und löst den Blick weiterhin nicht von Yugi. „Und wann und wo treffen wir uns? Was wollen wir überhaupt machen?“ Sind nun Yugis Fragen. „Ich würde heute nach der Schule gerne mit dir ausgehen und wir können ja spontan entscheiden, was wir dann machen.“ Schlägt Yami dem Kleineren vor und lächelt ihn liebevoll an. „Ja, o-o-okay…“ „Super, das wird bestimmt toll. Ich freue mich schon…“
 

Haucht Yami einfach nur und legt dann seine Hände sanft auf Yugis Schultern, schaut ihm weiterhin tief in die Augen und lächelt kurz geheimnisvoll, bis er schließlich sanft über Yugis Gesicht streichelt, diesem eine Ponysträhne aus den Augen streicht und sie wieder hinter eines von Yugis Ohren legt, bis er Yugi nur ein Kuss auf die Wange haucht, mit seinen Lippen langsam zu seinem Mundwinkel wandert und den Kleinen am liebsten richtig küssen würde, auch wenn viele Schüler es sehen würden, das wäre Yami jetzt egal, er war sich nun sicher, dass er sich in Yugi verliebt hat und gerade ist er kurz davor wirklich die Lippen von Yugi zu erreichen…
 

Bis ihm dann doch noch die Schulklingel und Joey einen Strich durch die Rechnung machen, die Schulklingel damit, dass sie zum Hochgehen klingelt und Joey mit einer lauten Bemerkung, die aber nicht böse gemeint ist, sondern Joey wirklich etwas überrascht. „Alter, ich wusste es doch, da läuft doch was,… besonders von Yamis Seite aus.“ Spricht der Blondschopf aber dennoch eher zu Tea und den anderen gewandt. Als Yami dann schließlich die Schulklingel und Joey‘s Bemerkung wahrnimmt, schnauft er nur und schaut beide ‚Übeltäter‘ nur böse und etwas verachtend an. //Immer wenn es schönsten wird…// Sind nur Yamis Gedanken, bis er Yugi dann loslässt und sich langsam von diesem abwendet.
 

„Entschuldige… I-i-i-ich wollte dich nicht… überrumpeln…“ Spricht Yami sanft zu Yugi, der nicht weiß, was er von der gesamten Situation halten soll und eigentlich froh ist, dass der Augenblick mit Yami so endet, aber trotzdem fühlt er sich nicht ganz wohl dabei. „Ist schon okay…“ Sind die Worte von Yugi, der dann langsam, diesmal ohne die Begleitung seiner Freunde in das Schulgebäude hinein geht, selbst zu Yami hält er einen Abstand ein, er versteht das alles noch nicht und hat das Gefühl, dass sich heute alles gegen ihn verschwört, hat aber keine Ahnung woher das kommt und würde am liebsten den gesamten heutigen Tag alleine verbringen und das Date nach der Schule mit Yami sausen lassen und sich am liebsten wieder dem Puzzle zu wenden, um es endlich zu lösen.
 

Dieses hat er, ohne das Yami etwas davon mitbekommen hat einfach in seine Schultasche gepackt, mitsamt der Schatulle, denn Yugi weiß, dass er heute eh eine Freistunde hätte und diese ist auch ohne Yami, da er an diesem Tag einen anderen Kurs hat, wo er nicht in Yugis Klasse ist und diese Stunde würde Yugi nutzen, um sich abermals an das Puzzle zu setzen und es wieder von vorne versuchen zusammenzubauen und hofft, dass die Zeit dafür vielleicht reichen würde.
 

Yami hingegen weiß nicht, was gerade in Yugis Kopf vorgeht und läuft schweigend neben ihm her, aber hält mit Bedacht den Abstand zwischen dem Kleinen und sich ein, denn dieser sich nun mit Absicht verschafft. Dadurch machen sich in Yami wieder Gewissensbisse breit, hätte er Yugi doch nicht nach dem Date fragen sollen? Warum konnte er sich wieder mal nicht zurückhalten und musste Yugi seine tiefe Zuneigung zeigen? Durch diese blöde Situation hat Yami auch Angst, dass sich das Date nun doch erledigt und es versetzt dem Größeren ein Stich ins Herz. Würde er Yugi jemals bekommen? Er wollte den Kleinen unbedingt für sich und wird nun alles tun, um Yugis Interesse aufrecht zu erhalten. Das beschließt Yami in diesem Moment, während er weiter neben Yugi herläuft, bis die beiden ihr Klassenzimmer erreichen, es betreten und ihre Plätze einnehmen.
 

Dort werden Yamis Zweifel auch schon erheblich verstärkt, denn demonstrativ rückt Yugi mit seinem Stuhl weiter weg von seinem Banknachbarn und scheint ihn danach nicht mehr weiter zu beachten. Dies verletzt Yami nur noch mehr, ob es Yugi nun bewusst oder unbewusst macht und am liebsten würde Yami seinen Banknachbarn zu Rede stellen, was dessen Theater letztendlich soll, doch kommt nicht mehr dazu, da schon die Lehrerin den Klassenraum betritt und unwiderruflich mit dem Unterricht beginnt.

Das Puzzle wird gelöst

So vergeht dann schnell die Hälfte des Tages und es ist nun Mittagspause. Yugi schottet sich immer noch von seinen Freunden, insbesondere von Yami ab, dieser möchte in den Pausen versuchen mit dem Kleineren über das Problem zu sprechen, doch stößt dabei auf kalte Ohren. So holt sich Yugi dann eine Kleinigkeit zu essen, setzt sich von seinen Freunden weg, isst dann in Ruhe sein Mittag und schaut dabei die ganz Zeit zu seiner goldenen Schatulle, in der das Puzzle drin ist. Yugi hat sie heimlich aus seiner Tasche rausgeholt, ohne dass seine Freunde etwas davon mitbekommen haben.
 

Yugi isst dann in Ruhe sein Essen, bis er fertig ist und sich die Pause langsam dem Ende zuneigt und damit die Freistunde für Yugi beginnt und irgendwie ist er froh darüber, dass Yami nicht auch diese Freistunde hat. Doch bevor Yugi sich zu dem Klassenraum machen kann, versucht Yami ihn ein letztes Mal zur Rede zu stellen. „Yugi!“ Der Angesprochene dreht sich zu der Stimme um und schaut dann nicht gerade begeistert, als Yugi Yami entdeckt.
 

„Was willst du?!“ Spricht Yugi nur etwas gereizt und mürrisch. „Was ist denn mit dir los? Seit heute Morgen bist du irgendwie unausstehlich?“ „Dann lasse mich doch in Ruhe, wenn es dir nicht passt.“ „Nein, ich will wissen was du hast. Ich verstehe dich gerade nicht, heute Morgen, bevor wir in die Schule kamen hattest du noch richtig gute Laune, aber jetzt! Was habe ich dir getan, dass du mich plötzlich zu ignorierst?“ „Das musst du eigentlich am besten wissen!“ „War es vielleicht mein Verhalten vorhin?“ „Mir geht das alles zu schnell, Yami und ich weiß noch nicht mal, ob du,… ob du… auf… ach egal! Lasse mich jetzt bitte einfach zufrieden!“
 

„Aber,… Yugi! Was wird… dann jetzt aus unserer…Verabredung? Kommst du noch?“ „Ich werde es mir noch überlegen!“ Sind Yugis letzte Worte, ehe er einfach an Yami vorbei geht und ihn einfach zur Seite schubst, doch Yami ruft ihm noch etwas hinterher: „Wir können uns von mir aus auch abends verabreden, so gegen 18 Uhr am Domino-Park, wenn du nach der Schule nicht willst! Ach und es tut mir wirklich leid, wenn ich dich so… überrumple… Aber ich mag dich einfach… sehr. Das scheinst du nur nicht zu merken…“
 

Die letzten Worte spricht Yami eher zu sich selbst, ehe er sich traurig von Yugi abwendet und wieder geht. Doch die letzten Worte bekommt Yugi doch noch mit und verharrt kurz an seinem Platz und dreht sich kurz noch mal zu Yami um und macht sich dann doch Gedanken.
 

//Oh man, was ist nur mit mir los? So verwirrt bin ich noch nie gewesen, ich spüre dass du mich ziemlich magst, Yami! Doch wohl ein wenig zu sehr, ich meine, ich fühle mich geehrt, aber warum gerade ich? Und warum keine Frauen? Wäre es vielleicht möglich, dass du… genauso wie ich… schwul…bist? Deine Andeutungen sind eigentlich nicht zu übersehen,… der versuchte Kuss heute Morgen,… Deine ganze Hilfe gestern im Laden,… deine Nähe, als ich an meinem Fenster stand? Du möchtest mich vor diesem Puzzle schützen,… du möchtest nicht,… dass mir irgendetwas passiert und du möchtest immer für mich da sein. Yami… du gefällst mir doch auch,… schon die ganze Zeit,… ich habe mich wohl schon am ersten Tag, als ich dich hier an der Schule gesehen habe,… in dich verliebt. Aber warum merke ich nicht, dass du wohl genauso für mich empfindest? Will ich es einfach nicht wissen und verdränge es einfach. Oder habe ich Angst? Angst vor einer Enttäuschung? Angst davor, dass du mich abblitzen lässt und vielleicht nur mit mir spielen möchtest?//
 

„Ja, es ist wohl die Angst…“ Spricht Yugi leise zu sich selbst, als er seine Gedanken beendet hat und geht dann durch die Schulgänge, um sich ein leeres Klassenzimmer zu suchen was gerade nicht benutzt wird. Yugi geht gerne mal in ein leeres Klassenzimmer, um einfach für sich alleine zu sein und um nachzudenken. So erreicht Yugi dann einen leeren Raum, geht hinein, dann sucht er sich einen abgelegenen Platz in einer Ecke, aber meidet diesmal bewusst das Fenster, denn wer weiß was passieren würde, wenn Yugi das Puzzle wirklich schaffen sollte zu lösen. Als Yugi einen Platz gefunden hat, setzt er sich auf diesen. Als das getan ist, stellt Yugi sie auf dem Tisch und öffnet dann den Deckel der Schatulle. Dadurch kann Yugi nun auch wieder etwas die Präsens des Seelenlichts spüren, welches Yugi widerholt dazu verführt, dass Puzzle zu lösen.
 

„Ja, kleines Licht, löse das Puzzle, diesmal wird keiner dazwischen funken können und du hast genug Zeit dafür. Nutze sie und lasse mich wieder freiiiiiiii…“ Spricht das Seelenlicht nur mit seiner verführerisch-tiefen Stimme und der Zauber des Seelenlichts wirkt sich auf Yugi aus, der wieder wie in Trance anfängt das Puzzle Stück für Stück zusammenzusetzen und kommt diesmal viel weiter, als beim ersten Versuch. Diesmal löst Yugi das Puzzle zur Hälfte und das böse Seelenlicht grinst innerlich und ist höchst zufrieden.
 

Dennoch wird die Zeit der Freistunde langsam knapp, denkt sich Yugi, aber dann fällt ihm noch die Pause ein, die er auch noch nutzen wird, um das Puzzle wirklich zu lösen. So setzt Yugi nach und nach die Einzelteile des Puzzles zusammen, bis der Kleine es wirklich noch tatsächlich schafft, es zu lösen. Yugi setzt nur noch das Horusauge ein und schon entfaltet das Puzzle seine Macht…
 

Mit einem gleißenden Blitz, blendet es Yugi kurz, der sich dadurch seine Hände vor den Augen hält, während nun ein fieses Lachen ertönt: „HAHAHAH!!! Endlich, ich bin frei! Danke Kleiner!“ Spricht nun der jahrtausendalte Geist des Puzzles, der eine leere Hülle ist, ohne Körper. Dennoch kann man das perfekt geschnittene, braungebrannte Gesicht des Geistes sehen. Der so anmutig und stolz wirkt sowie wunderschön. Die schmalen, ägyptischen Augen, mit ihrer rubinroten Farbe mustern Yugi, der sich immer noch seine Hände vor dem Gesicht hält und seine Augen reibt, damit er sich von diesem blendenden Licht erholen kann.
 

Als das getan ist, blinzelt Yugi nur zu dem gelösten Puzzle und entdeckt wenige Meter von diesem entfernt die Geistergestalt, als der Kleine den Geist sieht, weiß er nicht, ob er sich fürchten soll, oder ob er ihn hübsch finden soll. Sprachlos mustert Yugi nun den Geist vor sich, lässt seinen Blick über das hübsche Gesicht streifen, über die ausdrucksstarken Augen und über die Silhouette des dezent muskulösen Körper. Yugi muss sich eingestehen, dass er sich gerade von dem Geist und seiner Aura angezogen fühlt und würde es am liebsten verbergen, doch es gelingt dem Kleinen nicht wirklich. „Wie wunderschön du bist,… wer immer du auch bist?“ Sind nur die leise gesprochenen Worte von Yugi, was den Geist grinsen lässt. „Danke, Kleiner! Du bist aber auch ziemlich hübsch und vor allem so süß…“ Bei diesen Worten kommt die Geistergestalt Yugi näher und streichelt kurz über seine Wange, was sich für den Kleinen allerdings nur wie ein Windhauch anfühlt, es Yugi aber schon eine Gänsehaut bereitet.
 

Doch nach einem kurzen Moment weicht Yugi von dem Geist weg und bekommt irgendwie doch ein wenig Angst vor diesem, aber möchte trotzdem seinen Namen erfahren. „W-w-wie lautet eigentlich dein… Name?“ „Mein Name ist Atemu und ich bin auch ein ägyptischer Pharao.“ „Interessant…“ Sind darauf die Worte von Yugi, noch hält er Atemu für relativ sympathisch, doch das wird sich noch ändern, nur ahnt das Yugi noch nicht.
 

Nach einer Weile ertönt dann die Schulklingel und Yugi muss dann in den letzten Unterricht des heutigen Tages. Und Atemu zieht sich erst mal in sein Puzzle zurück, wenn auch widerwillig, gerne würde er seine widergewonnene Freiheit genießen und voll auskosten, doch in der Schule möchte Atemu es noch nicht riskieren. Das hebt er sich für später auf, so packt Yugi dann das Puzzle so in seine Schultasche, denn in die Schatulle passte es nicht mehr rein. Das ärgert Yugi schon ein wenig, denn er weiß nicht wie lange er es vor Yami geheim halten kann und hofft, dass dieser nicht auch heute noch bei Yugi bleiben möchte.
 

Dennoch ist Yugi hin und her gerissen, ob er es Yami nicht doch erzählt, dass er nun das Puzzle gelöst hat, denn früher oder später würde Yami eh dahinter kommen. Aber Yugi entschließt sich dazu es vorerst noch vor Yami geheim zu halten. Denn wenn Yugi es ihm erzählen würde, hätte der Kleine Angst vor Yamis Reaktion, da er schon beim ersten Mal ziemlich verärgert war, als Yugi das Puzzle zu lösen. So hat Yugi dann das Puzzle verstaut und kehrt in seinen Klassenraum zurück und setzt sich dort auf seinen Platz und die letzte Unterrichtsstunde beginnt und vergeht auch genauso schnell wie sie angefangen hat. Schließlich ist dann Schulschluss und alle Schüler verlassen dann das Schulgelände und machen sich auf dem Weg nach Hause.

Kapitel 10.

Yugi hat es besonders eilig, verabschiedet sich nur flüchtig von seinen Freunden und hofft, dass er Yami nicht über dem Weg läuft, solange Yugi das Puzzle in seiner Tasche hat. Doch diese Hoffnung wird schnell getrübt, denn Yami wartet schon am Schultor auf Yugi und grüßt ihn dann herzlich, was dem Kleineren nicht sehr gefällt und dies zeigt er auch deutlich dem Größeren, was diesen wieder etwas kränkt. „Ich verstehe dich nicht, warum bist du denn so kalt zu mir?“ Möchte Yami sich noch einmal vergewissern. Yugi seufzt nur schwer und bleibt dann stehen und dreht sich doch noch mal zu Yami um, der seinen Blick auf Yugis Schultasche gerichtet hat und dem Größeren bleibt es nicht verborgen, dass etwas ungewöhnlich an Yugis Tasche ist, vorher war sie flach und nun ist eine kleine Beule zu erkennen. „Yugi?! Was ist das?!“
 

Der Angesprochene wird nur etwas rot und wird deutlich nervös. „Nichts Besonderes! Nur ein Schulbuch was ich wohl blöd eingepackt habe!“ Mit diesen Worten möchte Yugi nur noch schneller an Yami vorbei und nur noch davon stürmen und ist auch gerade dabei es in die Tat umzusetzen. „Yugi!! Lüge mich besser nicht an!! Zeige her!!“ „Nein!!“ Ein weiteres Mal versucht Yugi zu entkommen, aber Yami ist schneller und packt Yugi nur an seinem Arm und hält ihn etwas grob fest und nimmt dann einfach den Schulrucksack von dem Kleineren ab. Dieser möchte Yami aber daran hindern. „Du bist nicht mein Vater, also lass‘ mich!!“ Am liebsten hätte Yugi Yami jetzt geohrfeigt, aber schafft es nicht und dann hat der Größere auch schon den Rucksack in der Hand und schaut hinein und ist überrascht, aber etwas sauer zugleich.
 

„Das ist doch?... Yugi! Du konntest es nicht lassen, oder? Dabei habe ich dich doch ausdrücklich davor gewarnt!!“ Der Kleinere schaut einfach nur zu Boden und das Geheimnis ist nun gelüftet und kann nicht mehr verborgen bleiben. Yami hat nun erfahren, dass Yugi das Puzzle gelöst hat und der Kleinere kann sich nicht mehr vor Yami rechtfertigen und bleibt einfach nur stumm, während Yami hingegen den Kleinen nur etwas sauer anschaut und Yugi zusätzlich noch eine Standpauke hält, die dem Kleinen Tränen in den Augen treibt.
 

Doch die Standpauke soll nicht länger dauern, denn das Puzzle in Yamis Hand scheint auf einmal rot aufzuleuchten und Yami kann nur mit einem unterdrückten Schmerzensschrei das Puzzle fallen lassen, da es diesem so vorkommt, als ob dieses Puzzle seine Hände verbrennen würde. Kurz nachdem dann die goldene Pyramide am Boden liegt, ist wieder das gleißende und blendende Licht zu erkennen und wie sich aus diesem Gegenstand etwas löst und laut lacht. Atemu fliegt direkt auf Yami zu und bemächtigt sich kurz seines Körpers, aber auch nur um Yami davon abzuhalten, dass er Yugi weiterhin die Standpauke hält und das dieser auch fliehen kann. In Yamis Körper zeigt sich Atemu kurz, lächelt Yugi an und fordert ihn auf, dass Puzzle und die Tasche zu nehmen. Yugi nickt nur und schaut den König dankend an, tut dann das, was Atemu von ihm verlangt, nimmt das Puzzle in die Hände, hängt es sich diesmal um den Hals und greift dann noch seine Tasche, bis Yugi dann davonläuft und so schnell wie er kann nach Hause rennt.
 

Als Atemu sieht, dass Yugi genug Vorsprung hat, entzieht sich der Geist aus dem Körper von Yami, fliegt dann zu Yugi und zieht sich ins Puzzle zurück, während Yami noch einen kurzen Moment ohnmächtig ist und erst nach wenigen Minuten wieder zu sich kommt und noch etwas benommen ist. Als Yami langsam wieder zu sich gefunden hat, schaut er sich noch hecktisch um, ob Yugi noch irgendwo zu sehen ist, aber entdeckt diesen nirgendwo mehr und ärgert sich.
 

„Dieses verdammte Puzzle, was hat es nur mit Yugi angestellt, was hat es mit mir gerade angestellt? Jetzt kann ich das Date mit Yugi wohl komplett vergessen. Warum muss ich auch so reagieren? Mache ich mir wirklich so große Sorgen um Yugi, dass er mich schon als seinen ‚Vater‘ ansieht. Ach Yugi, ich möchte dir doch nichts Böses… Bitte komme nachher noch zu unserer Verabredung, dann kann ich mich bei dir entschuldigen und dir alles erklären… Ich möchte nicht, dass dir was passiert und bei diesem Puzzle habe ich wirklich kein gutes Gefühl…“ Spricht Yami nur leise zu sich, erhebt sich dann vom Boden und macht sich dann auf dem Weg zu seiner Wohnung, macht sich aber noch so seine Gedanken und bereut es zutiefst, dass er sich gegenüber Yugi zu verhalten hat. Am liebsten würde Yami so noch persönlich zu dem Kleinen hingehen und sich sofort bei ihm entschuldigen, aber beschließt diese Sache doch lieber zu lassen. Denn Yami würde die ohnehin schon angespannte Situation zwischen Yugi und sich nur noch verschlimmern und das möchte er nicht.
 

Auf dem Weg zu seiner Wohnung kommt Yami noch an einigen Läden vorbei, an einem Süßwarenladen und an einem Blumenladen. Der junge Mann beschließt als erstes in den Süßwarenladen zu gehen und schaut sich dort drin um, während er schon von der Verkäuferin des Ladens freundlich begrüßt und Yami fragt, ob er Hilfe bräuchte. Der Gefragte nickt nur und erzählt der Verkäuferin, dass er was schlichtes, aber auch etwas Kleines und romantisches sucht, womit er sich bei jemand entschuldigen kann. Die Verkäuferin nickt nur leicht und führt Yami dann zu einem Regal mit Pralinenschachteln, in dem welche für jeden Anlass eingeordnet sind. Dort schaut sich Yami genau um und entdeckt dann eine Schachtel in Form eines verspielten Herzens und nimmt dann diese aus dem Regal.
 

Er weiß zwar nicht, wie Yugi auf die herzförmige Schachtel reagiert, aber das ist dem Älteren gerade egal. Yami möchte Yugi einfach zeigen, dass es ihm wirklich leid tut und wie gern er den Kleinen hat. So nimmt dann Yami diese Schachtel, bringt sie zur Kasse, wo die Verkäuferin schon auf den Kunden wartet. Dort zahlt Yami dann den Preis, verabschiedet sich noch freundlich von der Händlerin und bedankt sich noch zusätzlich für ihre Beratung und die junge Frau lächelt einfach nur, wünscht Yami noch einen schönen Tag und viel Glück, dass ihm verziehen wird.
 

So hat Yami dann den Süßwarenladen verlassen und steuert gleich den Blumenladen an. Dort angekommen schaut sich Yami die Sträuße an, die draußen vor dem Laden ausgestellt sind, findet aber keinen passenden und betritt somit den Blumenladen und wie zuvor auch wird ihm die Hilfe der Verkäuferin angeboten, diese lehnt er jedoch dankend ab, da Yami sich noch genau umschauen möchte und schließlich fällt der Blick von Yami auf einen Strauß mit roten Rosen und einigen weißen Lilien drin. Der Junge lächelt nur und sagt dann der Verkäuferin, dass er diesen Strauß haben möchte.
 

Die Verkäuferin nickt nur lächelnd, tritt hinter ihrer Verkaufstheke vor, geht auf Yami zu und holt diesem dann den Strauß aus der Vase und fragt dann noch, ob etwas mehr grünes und schönes Blattwerk in den Strauß soll. Yami nickt nur, aber äußert auch noch den Wunsch, dass es nicht zu viel sein soll. Diesen Wunsch erfüllt die Floristin Yami noch und wickelt dann den Strauß in transparenter Folie ein und verschönert diese noch mir dezent und farblich passenden Schleifenbändern. Yami ist mit dem Werk zufrieden und zahlt dann den verlangten Preis mit einem Lächeln und verabschiedet sich dann wie bei der Verkäuferin zuvor freundlich von dieser und verlässt dann auch den Laden und macht sich nun wirklich auf dem Weg zu seiner Wohnung.
 

Dabei denkt er wieder nach und rechnet trotzdem damit, dass er Yugi heute nicht mehr sehen würde, auch wenn er ihm jetzt diese kleinen Geschenke gekauft hat. Zur Not, würde Yami den Kleinen morgen zur Schule abholen und ihm dann diese Dinge geben, anstatt vor den Schultoren. Nach wenigen Minuten Fußmarsch kommt Yami bei sich zu Hause an, holt seine Schlüssel hervor, öffnet seine Tür und tritt dann in seiner Wohnung ein. Drin angekommen zieht er sich gleich seine Schuhe aus, geht danach in die Küche und stellt die Blumen in eine Vase mit Wasser und die Pralinen für Yugi legt er daneben und seufzt danach nur kurz.
 

Danach geht Yami ins Bad und erst mal duschen und macht sich so trotzdem für die Verabredung mit Yugi fertig, auch wenn er daran zweifelt, dass dieser überhaupt noch kommt. Nach gut einer halben Stunde ist Yami mit duschen fertig, wickelt sich um seine Hüfte ein Handtuch und geht so ins sein Schlafzimmer um sich dort frische Sachen anzuziehen. Yami entscheidet sich für eine schwarze Hose, einem schlichten weißen Hemd und zieht sich darüber noch eine schwarze Jacke an. Um seine Hüften legt er sich noch zwei Gürtel an und passende schwarze Schuhe. So steht Yami dann vor seinem Spiegel und richtet sich noch mal seine Haare, bis er auch langsam wieder los muss.
 

So geht Yami zurück in die Küche, trinkt noch eine Kleinigkeit, nimmt danach die Blumen wieder aus der Vase, greift sich die Pralinenschachtel und macht sich dann auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt und hofft innerlich, dass Yugi vielleicht doch noch zur Verabredung kommen würde, selbst wenn es verspätet sein würde, es wäre Yami im Moment egal. Hauptsache er kann sich bei Yugi für sein Verhalten entschuldigen.

Kapitel 11.

Unterdessen kommt Yugi bei sich zu Hause an, grüßt dort seinen Großvater, der sich schon wundert, dass sein Enkel diesmal ohne Yami ankommt. „Ohne Yami?“ Fragend schaut Salomon Yugi an. „Ja, ohne Yami. Ist vielleicht auch besser so…“ „Aber ihr habt euch doch so gut verstanden!“ „Ja, na und, das heißt ja nicht, dass es auch auf Dauer so sein muss.“ Mit diesen Worten möchte Yugi gerade auf sein Zimmer gehen, aber der Großvater möchte trotzdem genau wissen warum Yugi ohne Yami kommt. „Hattet ihr Streit oder so?“ Yugi bleibt nur stehen und dreht sich zu seinem Großvater um. „Ja, so ungefähr! Aber frage jetzt nicht ständig weiter nach. Ich will darüber jetzt nicht sprechen.“
 

Salomon nickt dann nur und lässt seinen Enkel dann auf seinem Zimmer gehen, dort angekommen stellt Yugi seinen Schulrucksack auf den Boden ab und lässt sein Blick durch sein Zimmer streifen und entdeckt dann, dass das Gästebett für Yami noch im Zimmer steht. Kurz muss Yugi seufzen, dann geht er langsam zu seinem Schreibtisch und setzt sich auf seinem Stuhl, nimmt das Puzzle von seinem Hals und legt es auf die Tischfläche ab, beugt sich dann hinunter, verschränkt seine Arme unter dem Kinn und dann lässt Yugi seinen Kopf einfach auf seine Arme sinken und denkt nach.
 

Dadurch bemerkt Yugi schon, dass er nun auch Gewissensbisse gegenüber Yami bekommt und versteht selbst nicht, warum er so kalt gegenüber dem Älteren ist, obwohl dieser Yugi nichts getan hat. So in seinen Gedanken versunken, merkt Yugi gar nicht, dass Atemu mittlerweile wieder aus seinem Puzzle gekommen ist und dessen Blick auf dem Kleineren ruht. „Vergiss ihn einfach!“ Durch die Worte von Atemu schreckt Yugi nun doch hoch und sieht dann in die rubinroten Augen des Königs. „Ich habe dich gar nicht bemerkt!“ „Das habe ich gesehen!“ Spricht Atemu mit einem leichten Lächeln.
 

„Entschuldige…“ „Macht nichts. Vergiss ihn einfach, das wäre das Beste für dich…“ „Ich, ich weiß nicht. Irgendwie möchte ich es nicht.“ „Es wäre trotzdem besser, siehst du nicht wie er dich behandelt? Er tut so, als ob du ein kleiner dummer Junge wärst, der ohne seinem ‚Vater‘ nicht klarkommen würde. Willst du dir das gefallen lassen?!“ „Nein, will ich nicht. Vielleicht macht er sich einfach Sorgen um mich. Übrigens, danke wegen vorhin, dass du Yami aufgehalten hast. Auch wenn ich nicht wirklich mitbekommen habe wie du das gemacht hast.“ „Kein Problem, das habe ich gerne gemacht…“ Haucht Atemu nur in eines von Yugis Ohren und streichelt dabei über sein Gesicht, was dem Kleinen eine Gänsehaut bereitet und er Atemu einfach nur in die Augen schaut und sofort in ihnen versinkt, dies bemerkt der Pharao nur und dadurch grinst dieser nur breit.
 

„Versuche diesen,… wie hieß er nochmal,… Ach ja,…Yami… einfach zu vergessen. Denn wenn er dich weiter so behandelt, verdient er dich einfach nicht. Außerdem mit mir… wärst du viel besser dran… Anstatt mit diesem Loser… Ich würde dich auch nicht wie ein Kind behandeln, würde dich auf Händen tragen, wenn es mir möglich wäre. Ohne eigenen Körper ist das leider echt schade… Zudem würde ich dich verwöhnen und dir all deine Wünsche erfüllen, die du möchtest…“
 

Raunt Atemu nur verführerisch in eines von Yugis Ohren, was den Kleinen nur leise aufkeuchen lässt, dies wiederum lässt die Geistergestalt noch etwas breiter grinsen. „Gefällt es dir, wie ich mit dir spreche?“ Haucht Atemu abermals verführerisch und lässt kurz seine Hand über Yugis Körper gleiten, auch wenn der Kleinere nur einen kalten Luftzug spürt. „I-i-ich… Nein! Lass mich!“ Yugi geht dann nur einige Schritte von Atemu weg, dieser hingegen schaut nur kurz etwas verärgert. „Dir gefällt dieser Yami, oder!!“ Bei diesen Worten ballt Atemu kurz seine Hände zu Fäusten und seine Stimme klingt auf einmal etwas bedrohlich. „Ich mag ihn, ja! Hast du ein Problem damit?! Du bist doch eh nur ein Geist ohne Körper! Da kann sich eh nichts ergeben!“ Erwidert Yugi nur auf die Worte von Atemu und klingt dabei nicht mehr ganz so freundlich.
 

Dadurch verdunkeln sich die Augen von Atemu bedrohlich und sein Blick heftet auf dem Kleinen vor sich. Denn die Worte von Yugi haben den stolzen Pharao ein wenig gekränkt, ganz besonders die, das er nur ein Geist sei und sich da nichts ergeben würde. Eiskalt hat Yugi ihn abblitzen lassen und dadurch wird der König zornig, und lässt Yugi dann mit einem Zauberspruch kurz, aber nicht ganz sanft gegen eine Wand im Zimmer schleudern. Kurz danach sackt Yugi schwer atmend zu Boden, aber wird glücklicherweise nicht ohnmächtig.
 

Tränen stehen in den Augen des Kleinen, Tränen vor Schmerz und dann ist Atemu auch unmittelbar vor Yugi und hält ihm nicht ganz unsanft das Kinn nach oben, so das Yugi gezwungen ist, dem Pharao in die zornigen Augen zu schauen. „Überlege dir gut, was du zu mir sagst und wie du mich behandelst!! Ich warne dich Kleiner!! Denn ich lasse mich nicht respektlos behandeln, schon gar nicht von einem Wicht wie dir!!“
 

„Mir doch egal, ich behandle dich, wie ich es für richtig finde. Und wenn du mich so mies behandelst, mache ich das auch!!“ Widerspricht Yugi dem König, was diesen nun noch wütender macht und es Yugi auch wieder spüren lässt, indem er den Kleinen kurz über den Rücken kratzt und dort dann brennende Kratzer hinterlässt, die Yugi kurz vor Schmerz aufschreien lassen und die Tränen in den Augen von Yugi sind noch stärker zu sehen.“Du widerlicher…“ Spricht Yugi leise zu sich, Atemu schaut den Kleinen nur noch einmal drohend an, aber macht dann nichts mehr weiter. Sondern in seinem Stolz gekränkt zieht sich Atemu nur in seinem Puzzle zurück, aber lässt Yugi mit seinen Schmerzen alleine. Dieser fasst sich dann am Rücken und spürt, dass warme Flüssigkeit sein Shirt langsam benässt. „Verdammt!! Yami hat doch Recht, es war wirklich keine gute Idee das Puzzle zusammenzusetzen.“
 

Nach diesen Worten geht Yugi dann ins Bad, zieht sich dort sein Shirt aus und sieht dann die Kratzer, die ihm gerade Atemu zugefügt hat und wie sie bluten, aber glücklicherweise nicht so doll. Yugi nimmt dann nur einen Waschlappen, befeuchtet ihn mit etwas Wasser, um das Blut abzutupfen und als das erledigt ist, geht Yugi zu einem Erste-Hilfe-Kasten, nimmt sich dort Desinfektionszeug für Wunden hinaus, sprüht es auf, aber schreit dann nur noch mehr vor Schmerz auf und führt es darauf zurück, dass es immer bei der Wundendesinfektion so ist. Schließlich möchte Yugi dann noch eine Wundsalbe auftragen, doch der brennende Schmerz flammt abermals auf. „Verdammt!! Warum geht das nicht!? Weshalb kann ich meine Kratzer nicht versorgen? Dieser verfluchte Atemu!!“
 

Kurz schaut Yugi noch mal auf die Kratzer, die durch die Versorgung doch wieder angefangen haben leicht zu bluten. Abermals tupft sich Yugi das Blut wieder ab und verbindet danach seine Kratzer einfach nur noch. Geht dann zurück in sein Zimmer, sucht sich ein frisches Shirt raus und blickt dann kurz auf seinem Wecker, der auf dem Nachttisch steht und stellt fest, dass es schon kurz vor 18 Uhr ist.
 

„Ach Mist, das habe ich jetzt echt vergessen. Ich habe mit Yami ja noch eine Verabredung. Aber soll ich da wirklich noch hin? Ich weiß es nicht, wird er überhaupt da sein? Immerhin haben wir uns ja gestritten, ob er mir überhaupt verzeihen wird? Er meint es ja wirklich nur gut mit mir und möchte wohl wirklich nicht das mir was passiert, aber nun ist es doch schon eingetreten.“ Spricht Yugi nur leise zu sich, schaut dann kurz zum Puzzle hinüber, nimmt es dann kurz in seine Hände und wirft es einfach lieblos in eine tiefe Schublade an seinem Schreibtisch, die ein Schloss hat.
 

Nachdem Yugi das Puzzle in die Schublade gelegt hat, macht er sie nur zu und schließt diese dann auch ab, damit Atemu auch ja nicht aus seinem ‚Gefängnis‘ hinaus kann, um Unruhe zu stiften. Danach zieht sich Yugi um, zieht sich eine normale dunkle Jeans an, das Shirt das er an hat, lässt er an, darüber zieht er sich noch einen Rollkragenpullover und eine ganz normale Jacke. Auch Yugi steht dann vor seinem Spiegel und richtet ebenso seine Haare, bis er dann sein Zimmer verlässt und im Flur runter geht um sich dort seine Schuhe anzuziehen. Dabei wird der Großvater von Yugi wieder aufmerksam, der einem Kunden gerade was im Laden verkauft hat.
 

„Yugi, wo gehst du denn noch hin?“ „Ich ähem,… treffe mich noch mit Yami. Dann kann ich mich mit ihm aussprechen.“ „Ach so. du magst ihn ziemlich, nicht wahr? Und kannst wohl jetzt schon nicht mehr ohne ihm.“ Dabei grinst Salomon nur etwas schelmisch. „Irgendwie schon!“ Darauf lächelt Salomon nur und sagt dann nur noch zu seinem Enkel, dass er auf sich aufpassen soll. Yugi nickt nur und ist dann fertig, verabschiedet sich noch von seinem Großvater, bis der Kleine dann den Laden verlässt und sich auch auf dem Weg zum Treffpunkt macht wo Yami immer noch geduldig wartet, auch wenn es schon fast 18.30 Uhr ist.

Das erste Date

Yami sitzt lässig auf einem Wandvorsprung vor dem Domino-Park und schaut nochmals auf seine Uhr. „Schon 18:30Uhr! Ob er überhaupt noch kommt, ich glaube es langsam immer weniger. Vielleicht sollte ich doch gehen. Yugi hasst mich doch im Moment sowieso.“ Spricht Yami leise zu sich selbst und erhebt sich gerade von seinem Platz und möchte wirklich gehen. Da Yami sich Vorwürfe macht, registriert er gar nicht, dass Yugi nur noch ganz wenige Meter von ihm entfernt ist.
 

So verlässt Yami langsam den Platz und steuert gerade die Richtung zu seiner Wohnung an und läuft dabei ganz dicht an Yugi vorbei und rempelt ihn an, der Kleinere hat seinen Kopf gesenkt und merkt so gar nicht, dass ihn gerade Yami angerempelt hatte. Yugi, der immer noch etwas mies gelaunt ist faucht die Person nur an. „Kannst du nicht besser aufpassen, Vollidiot!“
 

Der Angesprochene faucht daraufhin nur etwas zurück: „Musst du gerade sa…“ Als sich Yami dann aber zu der Stimme umdreht und nun sieht, wen er fast umgerannt hat, verstummt der Größere sofort. „Y-Y-Yugi?!“ Nun blickt auch Yugi langsam auf und dreht sich zu der Person um, nachdem er seinen Namen gehört hat und welche Person diesen ausgesprochen hatte. Diese helle, aber dennoch etwas tiefe Stimme würde Yugi meilenweit erkennen. „Y-Y-Yami!!“ Der Kleinere kann nicht anders, als doch leicht zu lächeln, Yugi weiß nicht warum, aber er ist auf einmal so froh Yami zu sehen und rennt dann einfach, ohne groß darüber nachzudenken in die Arme des Älteren und fängt dann einfach an zu weinen: „Yami,… Yami,… es tut mir alles so leid!“ Mehr bringt der Kleinere erst mal nicht raus und krallt seine Hände fest in Yamis Jacke. Während dieser sich dann langsam mit seinen Knien zu Boden sinken lässt, damit er mit dem Kleineren auf Augenhöhe ist und diesen besser trösten konnte.
 

Zudem schließt Yami sein Gegenüber gleich fester in seine Arme, lehnt seinen Kopf in die Haare des Kleineren und streichelt beruhigend und tröstend über den Rücken von Yugi, was dieser gerade dringend braucht. Dadurch, dass Yugi gerade, aus was für Gründen auch immer so verzweifelt war, vergisst Yami die schlechten Dinge des heutigen Tages und auch die kalte Art von ihm und küsst Yugi kurz auf die Stirn. „Schscht,… schscht! Was ist denn los?“ Spricht Yami nur einfühlsam und streichelt weiter über den Rücken des Kleinen und streiftso auch kurz über die Kratzer, was Yugi nur schmerzhaft aufschreien lässt, selbst wenn es nur eine minimale Berührung von Yami war. Dieser schaut Yugi nur erschrocken, aber auch besorgt an. „Yugi, was ist passiert?! Ich bitte dich, sage es mir. Ich möchte immer für dich da sein und dir helfen so gut ich kann.“ Sprach Yami schon fast flehend und musste selbst schon etwas gegen Tränen kämpfen, da Yugi scheinbar irgendetwas quälte und das tat Yami selbst weh.
 

„I-i-ich… Es ist nicht so wichtig…“ Erwiderte Yugi nur schluchzend, aber dann spürte er auch schon einen sanften Druck unter seinem Kinn, dass durch Yami angehoben wurde, so das Yugi wieder gezwungen in die violetten Augen von dem Größeren zu sehen. „Yugi,… bitte… Hängt es mit dem Puzzle zusammen?“ Yami weiß, dass er die Frage eigentlich gar nicht stellen muss, ganz sicher hängt Yugis momentane Gemütsverfassung mit diesem verfluchten Gegenstand zusammen. Auf die Frage Yamis hin, antwortet der Kleinere auch gar nicht erst, sondern schweigt nur und dessen Blick schweift kurz von Yami ab. „Also doch! Was hat dir dieser Geist angetan?!“ „Nichts Yami, gar nichts!“ „Yugi, lüge mich nicht wieder an!“
 

Spricht Yami nun wieder etwas gereizt und ziemlich dominant, worauf der Kleinere nur schwer schluckt und nicht weiter wagt Yami zu widersprechen. Dieser lässt nur kurz eine Hand von sich unter Yugis Shirt gleiten und ertastet den Verband und schaut Yugi dann ernst und fragend in die Augen. „E-er, hat mir… wehgetan,… als ich mich gegen ihn… auflehnte. Er ist so… böse~… Und ich habe Angst vor ihm~…“ Gibt Yugi nun endlich unter weiteren Tränen zu und lehnt seinen Kopf gegen Yamis starke Brust und fängt wieder bitterlich an zu weinen. „D-d-du… hattest… Recht! Es war keine gute Idee dieses Puzzle zu lösen. Aber…“
 

Doch schon spürt Yugi, wie Yami einen Finger von sich auf Yugis Lippen legt, nachdem der Kleine wieder aufgeblickt hat und so wurde Yugi sanft dazu gezwungen zu schweigen. „Ist ja schon gut, du musst jetzt nicht darüber reden, falls es die schwer fallen sollte. Außerdem wollen wir uns ja nicht aus diesem Grund treffen.“ Spricht Yami nun herzlich und schenkt Yugi ein fröhliches Lächeln, sowie ein Zwinkern, worauf der Kleine nur nickt und es ihm schon ein wenig besser geht. „Ach übrigens,… ich habe da noch was für dich! Ich hoffe du verzeihst mir mein Verhalten von heute Vormittag. Ich wollte dich zu nichts drängen und dich auch nicht wie ein kleines Kind behandeln, es tut mir leid. Es ist nur, ich mache mir nun mal große…“
 

Nun ist Yami derjenige, der einen Finger auf seinen Lippen spürt und dieser den Größeren sanft dazu zwingt zu schweigen. „… Sorgen um dich,… ich weiß… Yami…“ Führt Yugi die Worte seines Gegenübers zu Ende und lächelt dann herzlich. Dies ist für Yami gerade das schönste Geschenk, was der Jüngere ihm gibt, doch dem wurde noch eine kleine Sahnehaube aufgesetzt. Denn Yugi hauchte Yami nun einen sanften Kuss auf die Wange auf, was den Größeren kurz in Verlegenheit bringt, doch er genießt diese kurze Zärtlichkeit von dem Kleinen und schließt nur seine Augen, zudem löst dies in Yami ein angenehmes warmes Gefühl ums Herz aus und er merkt nur noch mehr, was Yugi ihm eigentlich schon bedeutet und vor allem wie viel.
 

Nach kurzer Zeit steht Yami dann wieder auf und zieht Yugi mit sich nach oben, bis Yami in seinem Rucksack greift und dort die Schachtel mit den Pralinen und den Blumenstrauß für Yugi heraus holt und es diesem dann überreicht. Als Yugi es sieht, wird er kurz rot und verlegen, sowie leicht gerührt, aber er nimmt die Geschenke von Yami gerne und dankend an. Zusätzlich fällt Yugi dann auch Yami um den Hals und haucht diesem einen weiteren, aber schüchternen Kuss, diesmal auf dem Mund auf, es ist nur ein sehr kurzer, aber für Yami bedeutet er eine ganze Menge und am liebsten würde dieser den Kuss vertiefen, aber dazu kommt es nicht, da sich Yugi dann schon schnell und mit rotem Gesicht von Yami löst und sich schnell von ihm wegdreht. „Entschuldige…“ Spricht Yugi nur verlegen. „I-i-ist schon… okay…“ Erwidert Yami nur auf die Worte von Yugi und lächelt leicht.
 

„Also,… verzeihst… du… mir?“ Nach den Worten dreht sich Yugi wieder zu Yami um und nickt nur. „Hätte ich sonst so… reagiert?“ Daraufhin schüttelt Yami nur seinen Kopf und geht dann zu dem Kleineren, aber kann nicht mehr wirklich klar denken, denn Yugi hat ihn mit dem kurzen Kuss ganz schön aus dem Konzept gebracht und würde am liebsten über Yugi herfallen, doch da muss er sich noch zurückhalten, selbst wenn es dem Älteren sehr schwer fällt.
 

Doch diese Gedanken verdrängt Yami vorerst, denn nun möchte er das Date mit ihm komplett genießen, wobei er geglaubt hat, dass es schon gar nicht mehr stattfinden würde. So laufen beide dann nebeneinander zum Park und gehen dort spazieren und Yugi zeigt Yami das Wichtigste, da er ja noch neu in der Stadt ist und noch nicht vieles kennen wird. Während die beiden so durch den Park spazieren, albern dabei rum, lachen viel zusammen und flirten auch unbewusst miteinander und Yami verliebt sich immer mehr in Yugi. Doch auch umgekehrt geht es Yugi auch nicht anders, doch im Gegensatz zu Yami, traut es sich Yugi nicht zu zeigen, auch wenn er Yami vorhin kurz geküsst hat, was aber auch größtenteils daraus entstand, dass Yugi sich eben ziemlich über die kleinen Geschenke gefreut hat.
 

Schließlich legen die beiden jungen Männer eine kurze Pause ein und haben sich auf einer Bank im Park niedergelassen, die in der Nähe eines Teiches steht, worauf Enten und Schwäne ihre Runden schwimmen und Yami und Yugi beobachten das ganz genau. Dabei hat sich Yugi mittlerweile an Yamis Schulter geschmiegt und fühlt sich ziemlich geborgen bei diesem, was Yami auch merkt und so die Zeit noch mehr mit ihm genießt, als bisher schon. So sitzen die beiden noch eine ganze Weile auf der Bank und unterhalten sich, bis es Yugi langsam etwas kalt wird und anfängt zu zittern. Das Zittern des Kleinen bleibt Yami nicht verborgen, und er legt dann seine Jacke über die Schultern und schenkt Yugi ein liebevolles Lächeln. „Besser?“ Fragt er Yugi nur sanft, worauf dieser nur nickt und Yami auch nur ein Lächeln schenkt.
 

„Aber können wir trotzdem irgendwo hingehen, wo es warm ist?“ „Ja, natürlich. Ich wollte dich da eh gerade fragen, ob es hier was gibt, wo man was Schönes Essen und Trinken kann. Vielleicht eine Cocktailbar oder ein kleines Restaurant, ich lade dich auch gerne ein.“ „Ähem, ja… gerne doch.“ Spricht Yugi begeistert und erzählt Yami auch gleich, wo es ein gute Bar gibt, kurz danach machen sich die beiden dann auf dem Weg dahin und finden auch schnell den Club, den Yugi erwähnt hat. Dort angekommen, treten die beiden Männer ein und suchen sich gleich einen Platz in einer abgelegenen Ecke, wo die beiden unter sich sein konnten. Kurz nachdem sich Yami und Yugi auf den Plätzen niedergelassen haben, reicht Yami seinem Gegenüber die Karte, der sich dann bei Yami bedankt und sie durchblättert.
 

Schließlich entscheidet Yugi sich dann für einen Kakao mit Sahne und essen möchte Yugi ein Pasta-Gericht. Nachdem Yugi seine Wahl getroffen hat, reicht er dann Yami die Karte und dabei berühren sich einen kurzen Moment die Hände der beiden und daraufhin wird Yugi etwas nervös. Yami bedankt sich bei Yugi für die Karte und wählt für sich dann wenig später einen Kaffee und für ein Schnitzel mit Kartoffeln und Gemüsebeilage. Wenige Minuten später geht Yami an dem Tresen und gibt dort die Bestellung für sich und Yugi an, da es ein Club ist, wo man seine Bestellung am Tresen abgeben muss. Während Yami an der Bar steht, beobachtet Yugi ihn genau und lässt seine Blicke über den Körper des Größeren streifen und kann sich an den dezenten Muskeln, die Yami besitzt nicht satt sehen und gerät ins Schwärmen.
 

Zudem fällt Yugi auch auf, wie gut sich Yami für die Verabredung zurecht gemacht hat. Die schwarze Hose umschmeichelt seine langen Beine und das schlichte weiße Hemd bringt seinen Oberkörper perfekt zur Geltung, dann sind da noch die beiden Gürtel, die Yami sich um seine Hüften geschnallt hat und diese beiden setzen Yamis Körper noch zusätzlich in Szene. Yugi muss sich kurz auf die Unterlippe beißen, denn der Anblick von Yami erregt Yugi, selbst wenn dieser nur an der Bar steht und die Bestellung abgibt, dabei sieht er auch noch so lässig aus, was seinen erotischen Anblick nur noch verstärkt und Yugi beißt sich noch mehr auf die Unterlippe und merkt, dass er noch mehr erregt wird.
 

Schnell wendet Yugi seinen Blick von Yami ab, bevor seine Gedanken sündig werden und er vielleicht nur von dem bloßen Anblick von Yami leise aufstöhnen muss. Nach wenigen Sekunden kommt Yami wieder an dem Platz zurück und setzt sich, jedoch konnte Yami schon die Getränke für Yugi und sich mitnehmen und stellt den Kakao zu Yugi und den Kaffee stellt Yami bei sich hin. Der Jüngere bedankt sich nur und nascht gleich die Sahne von dem Kakao, was Yami nur zu süß findet und darauf nur schmunzelt. Nichts davon ahnend, was gerade die ganze Zeit in Yugis Gedanken rumspuckt. Schließlich unterhalten sich die beiden noch ein wenig, bis dann auch das Essen der beiden am Tisch gebracht wird. Die beiden jungen Männer bedanken sich bei der Servicekraft für ihr Essen und nachdem die Kellnerin weg ist, fangen sie an zu essen und es schmeckt beiden.
 

Während die beiden essen, schauen sie sich immer heimlich im Wechsel an und immer wenn sich die Blicke der beiden treffen, werden beide verlegen. So geht das noch eine ganze Weile hin und her, bis erst Yugi und wenig später Yami mit seinem Essen fertig ist. Danach geht Yugi dann zum Tresen und bestellt sich dort einen kleinen Nachtisch, nun ist Yami derjenige, der Yugi genau beobachtet und dann auch ähnliche Gedanken entwickelt, wie zuvor Yugi gegenüber Yami. Der Ältere lässt nun seinen Blick über Yugis schmächtigen, aber unschuldigen Körper streifen und fand den Kleinen so auch ziemlich anziehend, auch Yami stellt fest, dass die Sachen, die der Kleinere gewählt hat alle seine körperlichen Vorzüge unterstreichen und wird von Yugis Anblick genauso erregt. Dieser kommt nun auch zum Platz zurück, mit einem Schokopudding in der Hand und stellt diesen ab, ehe sich Yugi auch wieder hinsetzt und gleich anfängt seinen Pudding zu essen. Während Yami sein Gegenüber hingegen beobachtet, wie dieser seinen Nachtisch genießt.
 

„Die Sachen, die du übrigens an hast, stehen dir wirklich gut und passen zu dir.“ Spricht Yami nur, worauf Yugi kurz rot und verlegen wird. „D-D-danke. Du siehst aber auch ziemlich… gut aus…“ Gibt Yugi ehrlich zu und schenkt Yami ein herzliches Lächeln, was dieser nur erwidern kann. Nach wenigen Minuten hat auch Yugi seinen Pudding aufgegessen und schließlich kommt dann die Kellnerin und räumt das ganze Geschirr ab und Yami zahlt alles. Jedoch möchte er noch lange nicht mit Yugi gehen, denn jetzt soll das Date erst richtig anfangen. „Lust auf einen kleinen Tanz?“ Stellt Yami die Frage an Yugi, der nur etwas verblüfft ist. „Ich ähem,… Kann nicht… tanzen…“ Gibt Yugi verlegen zu, worauf Yami nur lächelt. „Dann zeige ich es dir.“ Der Kleinere nickt nur schüchtern, aber hat doch noch Bedenken. „Aber die werden uns alle blöd anschauen, ich meine, wann sehen sie zwei Männer zusammen tanzen.“ „Ignoriere es einfach!“ „Ich werde es versuchen.“
 

Dann steht Yugi auf, nachdem Yami ihm eine Hand entgegenstreckt und den Kleineren dann zur Tanzfläche begleitet und wie Yugi nicht anders erwartet hat, werden die beiden von anderen Gästen im Club etwas komisch angeschaut, doch wie Yami es gesagt hat, versucht Yugi die Blicke der anderen Gäste einfach zu ignorieren. Bis er mit Yami auf der Tanzfläche ist, glücklicherweise sind die beiden nicht die einzigen, die tanzen, da eh schon die ganze Zeit Musik abgespielt wurde.

Kapitel 13.

Da Yugi sich recht unwohl fühlt, schmiegt er sich näher in die Arme des Größeren und blickt unsicher umher. Aber versucht dennoch die Blicke der ganzen anderen Personen zu ignorieren und sich nur auf die Verabredung mit Yami zu konzentrieren. Nach einigen Minuten wird dann ein langsames Lied eingespielt und der Größere lächelt nur sanft den Kleineren an wenn sich die Blicke der beiden treffen. Dennoch bleibt Yami nicht verborgen, dass Yugi sich noch recht unsicher bei der ganzen Sache fühlt und flüstert ihm zur Beruhigung kleine Nichtigkeiten ins Ohr, worauf Yugi dann nur lächelt. Bei dem langsamen Lied legt Yami vorsichtig eine Hand von sich an Yugis Hüfte und zieht ihn nur näher zu sich heran, so dass der Kleine so gut wie alles von Yami spüren konnte.
 

Dadurch muss Yugi kurz leise aufkeuchen und als er sieht, dass Yami das auch noch mitbekommen hat, weil dieser nur leicht schmunzelt, wird der Kleinere nur rot und schaut dann sofort verlegen zu Boden. Dies lässt den Älteren nur noch mehr schmunzeln und Yugi schaut ihn nur gespielt böse an in der Hoffnung, dass Yami dann das Schmunzeln lässt, doch der Kleine erreicht damit nur das Gegenteil und Yami muss nur leise kichern. „Hihi, du bist einfach zu süß, kleines Licht~…“ Haucht Yami nur zärtlich in eines der Ohren von Yugi, der daraufhin nur noch röter anläuft, als er es so schon ist. Doch nach wenigen Minuten legt sich alles wieder und Yugi schmiegt sich nur weiter in Yamis Arme, während das langsame Lied noch weiterläuft und Yugi die ganze Zeit mit seinem Gegenüber einfach nur genießt.
 

Auch das mittlerweile die zweite Hand von Yami an Yugis Hüfte liegt, stört den Kleineren nicht weiter. Er legt seinen Kopf nur an die starke Brust seines Gegenübers, schließt die Augen genießerisch und vergisst langsam alles um sich herum. Am liebsten wäre es Yugi, dass dieser restliche Abend mit Yami nie enden würde.
 

Was so schnell auch sicher nicht kommen wird, das zeigt Yami dem Kleineren, indem er sanft die Hüften von Yugi streichelt und nun auch seinen Kopf gegen Yugis Stirn legt und diesem noch zusätzlich einen zarten Kuss auf die Stirn auf haucht. In diesem Moment beschließt Yami, dass er Yugi immer vor dem finsteren und bösen Atemu schützen würde, egal wie. Der Ältere möchte einfach nicht, dass Yugi irgendwas passiert, egal in welcher Art und Weise. Das Atemu nun schon so gemein zu Yugi war, indem er ihm diese verfluchten Kratzer verpasst hat, die von alleine sicherlich nicht abheilen würden und nur noch schlimmer werden, wenn man sie versucht zu behandeln, das musste Yugi schließlich schon schmerzlich erfahren.
 

Als Yami daran denkt, keimt in ihm langsam Wut und Zorn auf und wenn er Atemu gegenüberstehen würde, würde Yami ihm sicherlich ordentlich die Meinung sagen und von dem Schurken verlangen, dass er diese Kratzer sofort bei Yugi wegmachen soll, damit der Kleine keine Schmerzen mehr hat. Doch Yami ist sich auch im Klaren, dass es sicherlich nicht einfach sein wird gegen dem verfluchten Pharao anzukommen, da dieser einen ziemlichen Dickkopf hat, das hat Yami schließlich heute Nachmittag nach der Schule gemerkt. Als Yami aus Yugi herausbekommen wollte, ob er das Puzzle nun gelöst hat.
 

Kurz blickt dann Yugi zu seinem Gegenüber auf und sieht, wie sich ein wenig Zorn und Wut in die sonst so ausdrucksstarken und freundlichen Augen von Yami mischt, was Yugi nur fragend drein blicken lässt. „Yami, was hast du?“ Stellt Yugi seine Frage, woraufhin der Ältere nur sanft lächelt. „Ach nichts, ich habe nur Angst um dich und bin sauer auf diesen Atemu.“ Gibt Yami nur ehrlich und mit einem Hauch von Bitterkeit in seiner Stimme zu. Dies lässt nun Yugi lächeln und er streicht Yami kurz eine blonde Strähne aus dem Gesicht und legt sie sanft hinter eines der Ohren von Yami und schmiegt sich dabei wieder an ihm.
 

„Ach Yami, du brauchst dir keine Sorgen um mich machen, ich kann gut auf mich aufpassen…“ „Ja, wie gut du das kannst, hat man ja gesehen!“ Fällt Yami seinem Gegenüber ins Wort und klingt ein wenig dominant, sowie sarkastisch dabei und blickt Yugi auch so an, woraufhin dieser erst mal schweigt, ehe er mit seinen Worten fort fährt. „Ist ja schon okay, trotzdem lasse dir doch jetzt nicht wegen so einem doofen Geist die Laune verderben. Wo es doch gerade… so… schön… mit dir… ist~…“ Bringt Yugi dem Älteren entgegen, blickt ihm dabei an und streichelt sanft über das Gesicht von Yami, was dieser nur genießen kann und daraufhin nur leise seufzt, bis er dann zärtlich und leise den Namen des Jüngeren haucht. „Yugi~…“ Dieses Zärtliche in Yamis Stimme lässt Yugi nur kurz erschaudern und dieser spürt dann auch, wie sich ein feiner Streifen Gänsehaut auf seiner Haut legt.
 

Zudem spürt Yugi nun verstärkt dieses Kribbeln in dem Bauch und löst sich kein bisschen aus dem Blick von Yami, der immer zärtlicher zu werden scheint, durch diese Situation merkt Yugi nur, wie sich eine Hand von Yami auf sein Gesicht legt und dieser nun über das Antlitz seines Gegenübers streichelt und das so sanft, dass es Yugi noch mehr Gänsehaut verschafft und dieser dadurch doch ziemlich unsicher und nervös wird. Doch trotz dieser Gefühle lässt es Yugi nur alles zu und schließt sogar genießerisch seine großen Augen und lehnt sich der verwöhnenden Hand entgegen. „Yami… was~?“ Doch die gehauchten Worte bringt Yugi nicht zu Ende, da die zarte Hand von Yami noch etwas tiefer wandert, von der Wange Yugis hinunter zu dessen Kinn.
 

Dort angekommen spürt Yugi nur einen leichten Ruck, dadurch ein wenig erschrocken, schlägt Yugi seine zuvor geschlossenen Augen nur halb auf und blickt dann in das glänzende Augenpaar von Yami, dessen Gesicht in diesem kurzen Augenblick Yugis Gesicht schon viel näher als zuvor ist. Dies lässt Yugi nur noch unsicherer werden und gerade möchte Yugi noch was sagen, als er plötzlich einen Finger von Yami über die Lippen streichen spürt. Diese zarte Geste des Älteren entlockt Yugi ein leises Keuchen was dieser aber auch zulässt und wie automatisch kommt nun auch Yugis Gesicht dem von Yami näher und abermals schließt Yugi seine Augen.
 

Er genießt alles um sich herum, das Kribbeln in seinem Bauch, die passende Musik zu dieser romantischen Atmosphäre, die zarten Berührungen von Yami, drängt sich diesem mehr entgegen, er möchte Yami einfach nur noch näher spüren und das ganze Drumherum gepaart mit diesem spannenden und prickelnden Augenblick zwischen sich und Yami bewegt Yugi einfach nur dazu, dass er den folgenden und allerersten Kuss mit Yami nur zulässt, ganz gleich wie die Augenpaare der anderen Personen jetzt auf die beiden jungen Männer liegen, dass ist den beiden, besonders Yugi gerade egal.
 

Zärtlich und langsam legen sich die Lippen von Yami auf die von Yugi und dies entlockt dem Jüngeren ein weiteres leises Keuchen und er kann nicht anders und murmelt einfach nur den Namen von Yami in den zärtlichen Kuss, der auch langsam etwas von Yami intensiviert wird und auch dies lässt Yugi weiterhin zu. Genießt dieser doch gerade die Nähe und Zuneigung von Yami, doch als die Zunge des Älteren nun zusätzlich über die Lippen von Yugi streift, erschreckt er sich doch und löst den Kuss sofort wieder, soweit möchte Yugi noch nicht gehen. Yami der das natürlich gemerkt hat, entschuldigt sich sofort bei dem Jüngeren, der sich komplett von Yami gelöst hat und gerade seine Jacke packt und gehen möchte.
 

Hat Yugi doch ein wenig Angst vor solchen und weiteren Zärtlichkeiten, die für ihn noch ziemlich fremd und neu sind. Yami der nun erst mal perplex auf der Tanzfläche alleine zurück bleibt, während ihm die anderen Personen mustern, tut so, als ob nichts gewesen sei und setzt dadurch seine stolze und selbstbewusste Art auf, bis er an dem leeren Tisch zurück geht und dort für den Kellner das Geld mit etwas Trinkgeld für die Getränke und das Essen hinlegt. Bis Yami dann auch das Gebäude verlässt und auch gleich wieder nach Yugi sucht, aus Angst es könnte ihm wieder was passieren.
 

Dabei läuft Yami durch die ganzen Straßen und sucht Yugi überall wo er den Kleinen vermutet, doch auch nach langer Suche bleibt Yami erfolglos. Bis er dann schließlich an dem Spielladen von Yugis Großvater ankommt und dort dann eintritt. An der Theke steht Salomon und begrüßt Yami herzlich und dieser grüßt auch zurück und fragt danach, ob Yugi schon da sei. Als Salomon nickt, umspielt ein erleichtertes Lächeln die Lippen von Yami und Salomon sagt seinem Gegenüber auch, dass Yugi in seinem Zimmer oben ist. Dankend lächelt Yami dann und geht zu Yugi hinauf, klopft dann aber an dessen Zimmertür an. Von drinnen hört Yami eine leise Stimme, die den Größeren erlaubt einzutreten. Als die Erlaubnis von Yugi erteilt ist, öffnet Yami die Tür und tritt dann ein und hofft alleine mit Yugi zu sein, damit er in Ruhe mit dem Jüngeren sprechen kann, doch er irrt sich.

Kapitel 14.

Denn in dem Raum hat es Atemu doch irgendwie geschafft sich aus seinem ‚Gefängnis‘ zu befreien und Yami wird gerade Zeuge zwischen einer Diskussion von Yugi und Atemu. „Wie hast du das geschafft da raus zu kommen?! Ich hatte dich doch in die tiefste Schublade von meinem Schreibtisch verbannt und dazu war es noch eine die man abschließen kann!“ Auf die Worte von Yugi grinst der Geist von Atemu einfach nur fies und hinterhältig. „Tja, was mit schwarzer Magie alles so möglich ist, da staunst du selbst, nicht wahr Kleiner!“ Spricht der König genauso hinterlistig und gemein wie sein Grinsen es verrät. Als Yami dieses Grinsen von Atemu sieht, platzt dem sonst so beherrschten jungen Mann der Kragen und er stürmt einfach auf dem Pharao zu, während er dabei noch wütende Worte an diesem richtet. Am liebsten würde Yami ihn verprügeln und in tausend Stücke zerreißen.
 

„DU bist also dieser widerliche ATEMU, der in dem Puzzle eingeschlossen war, du hättest da drin bleiben sollen!!“ Als Yami seine Worte beendet hat, lacht Atemu nur kalt auf, als Yami regelrecht durch ihn durchfällt und dadurch erst mal auf den Boden landet. „HAHAHA, wie blöd bist du denn, du müsstest eigentlich genau wissen, dass du mich nicht berühren kannst, Vollidiot!“
 

Sagt der Pharao immer noch mit seinem hinterlistigen, aber auch mittlerweilen spöttischen Ton. „Und du bist also dieser Yami, von dem Yugi mir schon erzählt hat, es freut mich dich kennen zu lernen!“ In diese Worte legt der Geist einfach nur puren Sarkasmus, was Yami nur noch wütender macht. „Ja, mich ebenfalls!“ Erwidert Yami mit genauso viel Sarkasmus in seinem Ton, während er sich langsam aufrichtet und dann zornerfüllt in die rubinroten Augen des Geistes schaut. „Warum denn so sauer, lieber Yami?!“ „Tue nicht so doof, du weißt genau warum ich das bin. Yugi hat mir ALLES erzählt, was DU ihm angetan hast. WIE KANNST DU ES WAGEN, Yugi so wehzutun. DU wirst diese Kratzer an seinem Körper wieder weg machen, KAPIERT!! Und zwar SOFORT!! SONST…“
 

Es folgt ein weiteres böses und kaltes Lachen von dem Angesprochenen. „HAHAHA, glaubst du wirklich dass ich das mache, solange mir dein süßer YUGI nicht gehorcht und sich mir nicht unterwirft, werde ich gar nichts tun!! Und was willst du dummer Nichtsnutz von einem Sterblichen gegen so jemanden wie mich schon ausrichten, meine Macht ist grenzenlos!! Du hast überhaupt keine Chance gegen mich, wenn ich möchte, könnte ich dich sofort umbringen!!“ Schreit Atemu Yami mittlerweile nur noch hasserfüllt an und umgekehrt genauso. „FÜR WAS HÄLTST DU DICH, DASS DU DIR SOWAS ERLAUBEN KANNST!!! „ TZZZ,… ICH BIN PHARAO,… EIN GOTT UND UNSTERBLICH!!! ICH KANN MIR ALLES UND WAS IMMER ICH WILL ERLAUBEN,…SÜSSER!!!!“ Bei diesen Worten tippt Atemu mit einigen Fingern von sich kräftig gegen Yamis Brust und mit der anderen Hand hält der Pharao grob das Kind von seinem Gegenüber umschlossen. „ALSO HALTE JETZT ENDLICH DEIN MAUL!!!“
 

Sind die letzten Worte von dem Geist, ehe er Yami kurz von sich wegschubst, aber dennoch hält Yami den zornigen Blicken des König stand und lässt sich nicht einschüchtern, sondern schaut nur entschlossen zu dem Schreibtisch von Yugi hinüber, auf dem das Puzzle liegt. Bis Yami dann schließlich doch noch, nach scheinbar unendlichen Minuten den Blick mit dem Geist löst und einfach nur zu dem Puzzle geht, das auf den Schreibtisch von Yugi liegt.
 

Vor dem Schreibtisch angekommen, nimmt Yami nur mit zornigen und entschlossenen Blick das Puzzle in die Hand, und hält es bedrohlich nach oben, ganz in der Nähe einer Wand und Yami ist bereit mit ganzer Kraft das Puzzle gegen diese Wand zu schlagen. „Es wird Zeit, dass du wieder verschwindest und das für immer!!“ Brüllt Yami Atemu nur zornig entgegen, wodurch dieser die volle Aufmerksamkeit des Geistes hat. Vorrausahnend was Yami mit dem Puzzle vorhat, blickt Atemu plötzlich überrascht drein und die Pupillen des Königs verkleinern sich vor Entsetzen. „WAG‘ ES JA NICHT!! ICH WARNE DICH!!“ Bringt Atemu nur keuchend und sauer hinaus und erntet dadurch nur einen weiteren entschlossenen Blick von Yami, was nun auch seine Hinterhältigkeit beweist.
 

Gerade möchte Yami das Puzzle gegen die Wand schlagen, als Atemu so schnell es geht heran schwebt und Yamis Körper mit einem starken Zauber gegen eine andere Wand in Yugis Zimmer knallen lässt, mit einem schweren Keuchen und Atmen sinkt Yami sofort bewusstlos zu Boden. „YAMIII!!!“ Kommt es aus der hintersten Ecke, in der sich Yugi verkrochen hat. „NEIINN!!“ So schnell ihn seine Beine tragen können, rennt Yugi zu seinem Freund und möchte ihn gerade in die Arme nehmen und seinem Großvater ins Zimmer rufen, als Atemu auch schon ein weiteres Mal den Körper von Yami in Besitz nimmt und diesen in die dunkelste Ecke seiner Gedanken verbannt. //ICH HABE DICH GEWARNT, Yami, DAS hast du jetzt davon, so ist es sicherer, glaube mir!! Ich möchte schließlich nicht, dass du meine Pläne durchkreuzt!!//
 

Schickt Atemu die Worte über einen Gedankenlink zu Yami, der ihn auch erreicht, trotz dass er sehr geschwächt ist. //DU WIDERLICHER MISTKERL!! ICH HASSE DICH!!// Schickt Yami extra zurück und das in einem nicht gerade dankenden oder sanftmütigen Ton.
 

Doch diesen Gedanken verdrängt Atemu nur und rappelt sich dann auf, während Yugi noch nicht ahnt, dass nun der Pharao in dem Körper von Yami ist. „Yami, Gott sei Dank, dir geht es wieder gut!“ Jedoch bekommt der Kleinere nur ein böses Grinsen und Lachen als Antwort. „AAHAHAHA, dein Yami… ist nicht mehr in seinem Körper,… den besitze ich jetzt, mein Süßer. Und glaube mir so leicht, lasse ich diesen Vollidioten nicht mehr raus!“ Informiert Atemu Yugi darüber, der daraufhin einfach nur sprachlos vor Entsetzen seinen Kopf schüttelt und sich wieder in die hinterste Ecke seines Zimmers verkriecht, während Atemu sich nun vorerst in Fleisch und Blut Yugi nähert, ohne sein böses Grinsen dabei zu unterlassen. „Tja, mein Kleiner, nun sind wir ungestört und wie ist es ohne deinen, ach so tollen, Beschützer?!“ Yugi der anfängt vor Angst zu zittern, drängt sich ganz eng an eine Wand, bis es nicht mehr weiter geht und Atemu nun unmittelbar vor ihm ist.
 

„I-i-ich,… bitte lass‘ mich,… tu‘ mir nichts,… bitte!“ Fleht Yugi nur und Tränen steigen dem Kleinen auch ins Gesicht. Schließlich klingt das fiese Grinsen von Atemu ab und er leckt die Tränen von Yugi ab. „Mhmm… Ich liebe es, wenn so süße Menschen wie du weinen und leiden. Ich soll dir also nichts tun, ja?“ Yugi nickt nur hektisch und schaut nur zur Seite hinab, doch Atemu hindert den Jüngeren daran, indem er das Gesicht von ihm, wie zuvor auch mit einer Hand von sich umschließt. „Dafür musst du mir aber einen Gefallen tun!“ „W-w-w-welchen…?“ Bringt Yugi nur mit einem ängstlichen Fiepen hervor, was den Pharao nur grinsen lässt. „Wiedersetze dich mir nicht weiterhin und schenke mir deinen Körper, wann immer ich danach verlange. Und wenn du brav bleibst, lasse ich vielleicht auch deinen Yami wieder in seinem Körper!“ „U-u-und was soll… ich… jetzt tun…?“ „Noch gar nichts, aber hast du nicht vielleicht eine kleine Bitte an mich?“ „Was denn… für… eine?“ Versucht Yugi nun gefasster zu sprechen, was den Pharao ein weiteres Mal fies grinsen lässt. „Das zum Beispiel!“
 

Mit einer Handbewegung lässt der Pharao noch einmal die verfluchten Kratzer von Yugi aufflammen. Daraufhin schreit Yugi nur vor Schmerz auf und die Tränen laufen noch mehr aus seinen Augen. „AHHHH… AUFHÖREN,… BITTE… MACHE DIESE KRATZER WEG,… BITTE!!“ „Na, siehst du, da hast du doch deine Bitte,… doch… sie genügt… mir nicht, Yugi!“ Spricht der Ältere ziemlich dominant und ein weiteres Mal lässt Atemu die Kratzer auflodern und schaut seinem Gegenüber dabei eindringlich in die Augen, während Yugi immer verzweifelter wird und vor Schmerz fast wimmert. „W-w-w-was willst du denn hören?!“ Ein weiterer Schmerz fließt durch Yugis Körper. „Habe gefälligst Respekt vor mir und spreche mich auch so an… Das ist Lehre Nummer eins!!“ Befiehlt Atemu Yugi in seinem dominanten und herrischen Ton. „W-w-was wollt Ihr von mir… hören,… Pharao?!“ Ein zufriedenes, aber listiges Lächeln ziert kurz das Gesicht von Atemu. „Na also, geht doch… Warum nicht gleich so!! Und was ich hören will…“
 

Bei diesen Worten beugt sich der Pharao über Yugi und legt seine Lippen an eines seiner Ohren. „Ich will dass hier hören, Yugi…“ Haucht Atemu diesmal verführerisch in Yugis Ohr, was den Kleinen doch ein unbewusstes Keuchen entlockt. „SAG: ‚Bitte helft mir und lasst diesen Schmerz verschwinden,… mein Gebieter!‘ Und das sagst du laut und deutlich und danach schenkst du mir einen zärtlichen Kuss, verstanden!! Ich will von deiner Süße kosten und dich so näher kennenlernen, klar!!“ Auf die Worte von Atemu nickt Yugi nur hektisch, was den Pharao dann zufrieden lächeln lässt. „Na dann, tue was ich dir befohlen habe!! Spreche die magischen Worte und schenke mir ein kleines Stück deiner Unschuld und deiner Reinheit!!“
 

Ohne groß zu Widersprechen richtet sich Yugi ein wenig auf, blickt zu Atemu auf und schaut ihn flehend an. „Bitte,… bitte… helft mir,… lasst bitte diesen Schmerz verschwinden,… mein Gebieter!“ Rezitiert Yugi die Worte des Königs laut und deutlich, richtet sich dann noch mehr auf, geht auf Atemu zu, schaut ihn ein wenig verführerisch an, stellt sich leicht auf Zehenspitzen und reckt seinen Hals, bis er die Lippen von Atemu erreicht und ihn am Anfang noch scheu, verspielt und vorsichtig küsst und den Kuss dann schließlich intensiviert und zärtlicher werden lässt. Das lässt Atemu auch leicht aufkeuchen und er vertieft den Kuss noch mehr, während er Yugi aufs Bett drängt und sich auf ihn schiebt und die Handgelenke des Kleineren fest mit seinen beiden Händen umschließt, damit sich Yugi nicht wehren kann. Den Kuss hält Atemu noch eine ganze Weile mit Yugi, bis er sich langsam von seinen Lippen hinunter zum Hals küsst, den Atemu zärtlich liebkost, was Yugi von seiner bisherigen Art nie erwartet hätte.
 

Ohne es auch wirklich zu wollen, schließt Yugi genießerisch sein Augen und keucht ein weiteres Mal auf, während Atemu sich weiterhin um den Hals des Jüngeren kümmert, daran dann anfängt zu knabbern, bis er schließlich kräftig zubeißt. „HAHHH,… mein Gebieter…“ Stöhnt Yugi leise auf und merkt dann wie der Pharao sich an seinem Hals festgebissen hat und ein wenig von seinem Blut trinkt und kurz mit einer Hand von sich über Yugis ganzen Körper streichelt und auch ganz speziell über die Stellen an denen die Kratzer von Atemu sind. Dadurch spürt Yugi eine angehnehme und heilende Wärme, die seinen Körper durchströmt, wollig seufzt der Kleinere dadurch auf und schließlich lässt Atemu dann von Yugi ab und schaut ihn mit dunkelroten und lustgetränkten Augen an.
 

Nachdem Yugi seine Augen wieder aufgeschlagen hat, blickt auch er Atemu mit leicht verschleierten Augen an, aber wundert sich über die doch stark veränderten Augen von Atemu. Waren sie zuvor doch von hellem rubinrot und nun sind sie dunkelrot. „Pharao,… was ist mit Euch?!“ „Es ist alles okay, Yugi!“ „Aber,… Eure Augen? Und warum nahmt Ihr von meinem… Blut?“ „Es ist egal, verstanden?!... Also sei jetzt ruhig!“ Yugi wendet seinen Blick nur kurz von Atemu ab und nickt nur leicht. „Verzeiht,… mein Gebieter...“ „So ist es brav, mein Kleiner!“ „Und was ist nun mit meiner Bitte?“ Stellt Yugi vorsichtig und kleinlaut die Frage, was Atemu nur leicht lächeln lässt. „Ich habe sie dir erfüllt!“ „Wirklich?“ „Ja, oder spürst du noch irgendetwas!“ Der Kleinere schüttelt nur seinen Kopf. „Falls du mir doch nicht glaubst, dann schaue doch selbst in den Spiegel!“
 

Von diesen Worten geleitet, geht Yugi wirklich vor seinem Spiegel an seinem Kleiderschrank, hebt dort sein Shirt an, schaut dabei in den Spiegel und entdeckt wirklich keine Kratzer mehr was Yugi dann nur erleichtert lächeln lässt. Noch eine kleine Weile betrachtet Yugi seinen Körper in dem Spiegel, aber schaut dabei kurz in eine andere Richtung und stellt in dem Spiegel fest, dass er Atemu nicht darin als Spiegelbild entdecken kann. „Pharao, Pharao? Wo seid Ihr?“ Hektisch blickt sich Yugi um und sieht dann Atemu noch an dem Platz stehen, wo er zuvor auch war. „Wie, wie… Warum habt Ihr kein Spiegelbild?“ „Weil ich ein Geist bin Yugi.“ „Aber Ihr seid doch in Yamis Körper, da müsste ich Euch im Spiegel sehen.“ Der Pharao lächelt einfach nur, aber geht nicht weiter auf die Worte von Yugi ein. „Du solltest dich am besten schlafen legen! Du bist nur vollkommen übermüdet und da bildet man sich dann so einige kuriose Dinge ein. Also, leg‘ dich ins Bett!“ „Ja,… vielleicht habt Ihr Recht!“ Ohne weitere Widerworte, kleidet sich Yugi bis auf seine Boxershorts aus, wendet sich von seinem Spiegel ab, geht zum Bett, legt sich dort hinein und kuschelt sich dann in seine Bettdecke ein. „Ihr solltet vielleicht auch schlafen gehen!“
 

Sind die letzten Worte von Yugi, ehe er dann seine Augen schließt und versucht einzuschlafen, doch ganz gelingen tut es ihm nicht. Dafür kreisen zu viele Gedanken in Yugis Kopf rum, doch er versucht es sich nicht vor Atemu anmerken zu lassen und tut dann so, als ob er wirklich schläft. Doch heimlich beobachtet Yugi den mysteriösen Pharao und was er so macht und stellt so fest, dass er sich überhaupt nicht ins Bett legt und versucht gegen irgendetwas in seinem Inneren anzukämpfen. //Sicherlich versucht Yami irgendwie die Kontrolle über seinen Körper zurück zu erlangen, doch Atemu hindert ihn daran. Yami,… mein Yami,… du fehlst mir so… Du und dein Schutz…Atemu ist so komisch…Er macht mir immer mehr Angst, mit allem was er mit mir tut und was er noch von mir verlangen wird. Ich brauche dich so sehr Yami!// Denkt Yugi nur vor sich hin, versucht geradewegs ein Schluchzen zu unterdrücken, was ihm gerade so gelingt, doch seinen stummen Tränen lässt Yugi die ganze Nacht freien Lauf.



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Kommentare zu dieser Fanfic (23)
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Von:  va
2015-08-25T17:58:06+00:00 25.08.2015 19:58
Hey du schreibst soooo gut !! Kannst du bitte weiter schreiben ich weiß die Geschichte ist so vor 4 Jahren entstanden aber die ist so Hammer geil also kannst du bitte weiter schreiben *dich anfleh* ♥♥
Von:  va
2015-08-20T12:54:39+00:00 20.08.2015 14:54
Hey :) die Geschichte...einfach nur hammer geil *.* !!! Kannst du nicht die Geschichte fortsetzen Bitte die ist einfach nur geil !!! Ich fleh dich an schreib weiter :)!!!
Von:  Hikari_Angel_Yuugi
2011-10-26T15:05:05+00:00 26.10.2011 17:05

Hey,

an alle meine Leser. Ich möchte mich bei Euch allen mal ganz herzlich bedanken, für ganze 40 Favoriteneinträge^^

Vielen vielen Dank an alle^^

Eure Hikari_Angel_Yugi
Von:  Yami_no_Yugi
2011-09-01T06:54:02+00:00 01.09.2011 08:54
oh mann ymai müsste ganzs chöns auer auf atemu seinw as er da gerade mit den kleinen macht das ja fies, du bist fies zu yugi.
aber klasse geschrieben würde mich ja nicht wundern wen sie innerlich auch eiander kämpfen um dne besitzt des körpers zu tauschen.

freue mich schon auf mehr kleines licht hdl heba^^
Von: abgemeldet
2011-08-25T12:50:26+00:00 25.08.2011 14:50
Hurra, ich bin die Erste XD
Haha, Yami hätte mal lieber seine Klappe nicht so weit aufreißen sollen, dann wäre ihm die Schmach, Atemu seinen Körper zur Verfügung stellen zu müssen, vielleicht erspart geblieben ^^
Mal gespannt, wie er es verkraftet, dass Atemu Yugi küsst und er muss es auch noch mitansehen *überlege*
Auf jeden Fall ein klasse Kapitel. Freue mich schon auf das nächste!!
HDL
Von:  Yami_no_Yugi
2011-07-10T14:21:48+00:00 10.07.2011 16:21
oh mann ich glaub nich das es atemu gefallen wird wen er erfärht was zwieschen den beiden war, hoffen wir das es nicht zu böse endet für yugi.
hat ja shcon genung wunden da müssen dann nicht noch mehr.
und jaja yai kann sich ma nicht zurück halten oder er versucht es aber jaxD
bin ja gespanntw as als nächstes passiert^^
mach weiter so hikari mal sehen was deine hände das nächstema hin tippen^^

hdl heba^^
Von: abgemeldet
2011-07-09T08:33:46+00:00 09.07.2011 10:33
Ein sehr schönes Kapitel, was da mal wieder aus deiner Feder kam, Engelchen. Sehr schön beschrieben, wie die beiden da tanzen, sich immer näher kommen und bei dem Kuss musste ich selber einmal kurz seufzen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht, denn ich bin mir sicher, dass Yugi Atemu alles erzählt hat und Yami darüber sicher nicht erfreut sein wird *kicher*
Weiter so!! HDL
Von: abgemeldet
2011-01-14T22:14:26+00:00 14.01.2011 23:14
Nach einer etwas längeren Pause hast du ein sehr schönes neues Kapitel hinbekommen, Engelchen ^-^
Schön zu lesen, dass die beiden doch noch zu ihrem ersten Date kamen und sie sich immer näher kommen.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht und kann das nächste Kapitel kaum erwarten!!*aufgeregt hin und her hüpfe*
Von: abgemeldet
2010-11-10T12:16:07+00:00 10.11.2010 13:16
ahhh hast du ne zweite leidenschaft gefudnen in den feisen atemu o.ô
den hast du richtig gut hinbekommen, da hat man ja ne gänsehaut bekommen*sich shcüttelt* oh mann was hat er da mit den kratzern gemacht ist der doof....ich glaub den mus s ich mal eine klaschten, armer yugi menshc wen yami das mitkreigt wird der betsimmtt fuchsteufels wild besonders wegegn den kratzern. immer hscön weiter shcreben kleines licht wir wollen alle mehr lesen^^
Von: abgemeldet
2010-11-10T08:22:08+00:00 10.11.2010 09:22
Taj, wie heißt es doch so schön: Satz mit x, das wohl nix^^
Der arme Yami wird einfach so von Atemu überwältigt und dass dieser seinen Spaß daran hatte, merkt man sofort^^ Immerhin macht sich da jemand Anderes an "seinen" Yugi ran und als Pharao kann man so was ja nicht einfach tolerieren, oder? :)
Schön geschrieben und weiter so, Engelchen!!


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