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Aus der Sicht eines Irren

Wenn der Wahnsinn zu Liebe wird (Sasux Gaa)
von

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Die Saat im Sumpf

„Erzählen Sie mir ihre Leidensgeschichte Herr Sabakuno.“

Mit seinem immer gegenwärtigen Blick fixierte er mich und beobachtete genau meine Bewegungen, als würde er nur darauf warten, dass ich explodieren würde. „Warum so förmlich Herr Uchiha?“ fragte ich nach, und spielte dabei etwas mit meiner ziemlich ramponierten Hose herum... Er fasste sich an die Stirn und rieb sich über die Schläfe. „Nun gut...“ murmelte er und tippte mit seinem Kugelschreiber auf seinen Block. „Gaara.“ sprach er mich mit einem ziemlich freundlichen und doch Spur gehässigen Ton an, „Erzähl mir deine Leidensgeschichte.“

„Bitte.“ fügte ich zu seinem Satz hinzu. Er erstarrte kurz, eine stille eisige Minute des Schweigens trat ein, bis seine Stimme sie brach. „Bitte.“ sagte er kurz und knapp. Ich grinste nur breit. „Was?“ fragte ich nach. „Ich habe sie nicht verstanden Uchiha.“ er seufzte, wahrscheinlich kam er sich gerade ziemlich fehl am Platze und wünschte sich wohl gerade lieber in eine OP hinein als hier. „Bitte Gaara.“ wiederholte er sich dann doch. Ich war zufrieden. „Na geht doch~“ sagte ich amüsiert und machte es mir auf dem harten Stuhl bequem. Jedoch begann ich nicht sofort zu sprechen.

Ich liebte es, ich liebte es, ich liebte es ihn aus seinem Eisgefängnis zu befreien. Es machte mir unheimlichen Spaß ihn zu ärgern. Als anerkannter Gehirnchirurg sollte man sich nicht so leicht aus der Fassung bringen lassen auch wenn unerwartete Blutungen hervor treten, oder der Patient kurz vorm abkratzen ist. Er behielt eiserne Ruhe, machte seine Arbeit gewissenhaft, und… „Und?“ fragte er nach einer weile der Stille nach. Ich grinste nur, er liess sich von mir, einem ’alten Eisen’ der Irrenanstalt aus der Haut fahren lassen. Man könne wahrlich ein Buch über ihn schreiben, doch würde man nach der zichsten Seite noch nicht fertig sein. „Gaara.“, sagte er mit sanfter Stimme, die mich das Denken abhielt. „Was ist den Sasuke?“, fragte ich lieb nach, hätte ich jetzt Wimperntusche auf, würde ich meine Wimpern klimpern lassen. „Na komm schon. Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.“ „Ach…“ entgegnete ich ihm nur abfällig und verschränkte meine Arme. „Hast du etwa noch andere Dinge zu tun, huh?“. Seine Stirn runzelte sich, ansonsten blieb seine Miene eisig. Typisch Eisklotz. „Entweder…“, begann er. „Du erzählst mir jetzt deine Leidensgeschichte, oder du kannst die Nacht in einer Zwangsjacke verbringen, mein Kleiner. Und ich bin mir sicher, dass du das gar nicht willst.“, da hat der Kerl auch noch meinen Wunden Punkt getroffen, er weiß ganz genau, dass ich es mehr als die Pest hasse, in einer Zwangsjacke zu sein. „Schon gut, schon gut.“ gab ich mich dann geschlagen. Er lehnte sich siegessicher zurück und setzte seinen Kugelschreiber zum schreiben an. „Also…“, begann ich dann doch. „Meine Vergangenheit ist dunkler als ein schwarzes Loch, und blutiger als der Beruf eines Metzgers.“ gab ich ihm zum Schreiben. Mit einem Augenbrauen zucken, schrieb er jedoch was auf seinen Notizblock. „Meine Mum sagte ich hab schon immer einen an der Waffel gehabt, kein Wunder bei nem Gehirntumor!“, ich tippte mir an den Kopf und grinste breit. „Du weißt, dass man ihn operative entfernen kann…?“, ich knurrte. „Und ich sagte dir schon tausend mal, dass niemand… NIEMAND mir den Kopf aufschlitzt und drin rum pult.“, er seufzte genervt. „Man ’pult’ nicht drin rum, man würde ihn nur unter äußester Vorsicht von deinem Gehirn trennen, danach hast du nur noch einen an der Klatsche.“, er grinste selbstgefällig, und hob leicht seine Braue dabei hoch. „Wie freundlich von dir.“, zischte ich giftig zurück. „Immer wieder gern. Also, was machte der Metzger in deiner Vergangenheit?“, fragte er nach, er wollte es wohl schnell hinter sich bringen. „Mhm...“

Ich schloss meine Augen. „Mein Vater hat mich oft verprügelt, er war ein ekliger griesgrämiger Alkoholiker.“ „Hat er nur dich geschlagen?“ „Ja, nur mich, meine Mutter ließ er zum Glück in Ruhe.“ er sah mich an. Ich zog meine Augenbrauen hoch. „Du sagtest ’zum Glück’“ meinte er, ich dachte kurz nach. „Ja, was soll damit sein?“ fragte ich leicht verwirrt nach. „Das heißt du liebst deine Mutter?“ „Nicht unbedingt.“ sagte ich rasch nach seiner Frage. „Nicht unbedingt?“ fragte er skeptisch nach und legte seinen Block ab. „Wie willst du mir das jetzt zu verstehen geben?“ „Wie ich es gesagt habe.“, gab ich ihm zu verstehen. „Das bedeutet also…“, schlussfolgerte er sich selbst. „Dass er dir lieber war, dass dein Vater dich geschlagen hat, als deine Mutter, versteh ich das jetzt richtig?“ „Wenn du es so verstehen willst.“ meinte ich nur. Er seufzte, wollte sich gerade an die Schläfe fassen, als „Dann ja.“ meinte ich plötzlich, er schaute auf. „Ja?“ fragte er überrascht nach. „Ja.“, stimmte ich ihm zu. Er nahm sich seinen Block wieder, und schrieb etwas auf, es interessiert mich schon, was er sich da so alles aufschrieb? „Was genau schreibst du dir denn da auf?“ fragte ich neugierig nach. „Fakten.“ sagte er mir kurz und schlüssig auch wenn ich nachfragen würde, würde er mir keinesfalls mehr sagen. Natürlich, warum sollte er auch? „Hat dein Vater dich auch geschlagen als er nüchtern war?“, „Sprechen die Narben nicht dafür?“, stellte ich ihm die Gegenfrage. „Also ja...“ „Hatte ich etwas anderes behauptet?“, „Keinesfalls.“, murmelte er leise und schrieb wieder etwas auf seinem Block.

Jetzt wollte ich es aber wissen. Während er schrieb, stand ich ganz leise auf, ging zu ihm, und riss ihm den Block weg. „Gaara!“, sagte er gereizt und stand sofort auf, er stellte sich mir ganz nah und schaute mir tief in die Augen. „Gib mir den Block, Gaara.“, sagte er mit seiner ernsten Stimme, dass falls sie ein Messer wär, mir längst die Kehle aufgeschnitten hätte. „Ein Kuss.“, sagte ich und schaute im tief in die Augen. „Du weißt, dass ich davon nichts halte.“, meinte er leicht genervt. „Ach Sasuke, und du weißt was ich davon halte.“, meinte ich nur. Er sah mir tief in die Augen, verdrehte sie dann aber, er legte seine große Hand um mich, legte sie auf meine Hüfte, und zog mich nah an sich, sodass ich sein Herz pochen hörte. Es war still im Raum, und unser atmen ruhig, so konnte ich es hören. Ich schloss meine Augen und spitzte meine Lippen, wartete nur darauf seine zarten weichen, oft von Labello, ja er schmierte sich ab und zu Labello auf die Lippen, geschützte Lippen auf die meinen zu spüren… „Danke!“, sagte er plötzlich leicht schadensfroh und entriss mir frech den Block aus den Händen. Jetzt war ich enttäuscht. „Das ist doch jetzt nicht dein Ernst...!“ trotzig schaute ich zu ihm, er ließ sich gerade auf seinen Stuhl zurück fallen, und nahm seinen Kugelschreiber. „Jetzt setz dich wieder hin Gaara.“ meinte er lächelnd, mit einer sanften und beruhigenden Stimme... „Na gut...“, die ich sehr an ihm liebte. „Wenn du mir einen Kuss gibst.“ „Wenn du aufhörst mir immer zweideutig zu antworten?“ „Tu ich das?“ „Gaara...“ zischte er leise. „Kannst du es dir nicht selbst erklären warum ich so antworte?“ fragte ich ihn, er tippte mit seinem Kugelschreiber auf den Block. „Weil du deine Vergangenheit hasst?“, „Ich will mit ihr abschließen.“ „Kannst du gerne machen, wenn du vernünftig meine Fragen beantwortest. Und nun setz dich Gaara.“ ich schaute ihn an, zögerte, ehe ich mich wieder auf den harten Stuhl setzte. „Was willst du wissen?“, fragte ich ihn von mir aus. „Wie war das Verhältnis zu deiner Mutter?“ ich wendete den Blick von ihm und schaute stattdessen zur Seite auf den Boden. „Ich hab Kopfschmerzen.“ „Beantwortet mir meine Frage, Gaara.“, „Ich habe Kopfschmerzen Sasuke.“ er verdrehte seine Augen. „Du bist unmöglich.“ seufzte er schwer, „Ich hol dir Aspirin.“ „Ich habe sie geliebt, auch wenn sie mir immer die kalte Schulter gezeigt hat. Sie war meine Mutter, sie hat mich 9 Monate mit sich rum getragen und mich gestillt... Eine Mutter ist Gott in den Augen eines Kindes.“ total überrascht sah er zu mir auf.

„Ich will zurück in meine Zelle, Sasuke.“ er stand von seinem Stuhl auf. „Natürlich.“ mit langsamen Schritten ging er zu mir und stellte sich hinter mich. Ich schloss meine Augen. „Weißt du nun alles, was du wissen wolltest?“ fragte ich leise. „Ja. Es reicht für das was ich wissen wollte.“ er legte seine Arme um mich, ich schmiegte mich sanft an seinen starken Armen. Langsam legte ich meinen Kopf in meinen Nacken, und öffnete meine Augen, genau in diesem Moment, streichelte sein warmer Atem meine Lippen, doch er wich aus und küsste mich hauchzart auf die Wange. Langsam schlossen sich meine Augen. Sekunden des Genuss verstrichen, bis er sich von mir wieder löste.

„Dein Kuss.“ „Danke.“

Sobald der Pilz anfängt zu wachsen

Hallo meine lieben Leser~

kurz zur Info, damit es jetzt keine Verwirrung gibt, der Prolog ist ein Gespräch, welches IN der Geschichte noch vorkommt!

Das heißt, HIER (dieses Kapitel) fängt unsere Geschichte erst an

Viel spaß beim lesen!

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„Stehen sie endlich auf Herr Sabakuno, ihr neuer Arzt ist da.“ „Verschwinde, ich will keinen neuen Arzt, ich will nie wieder einen Arzt!“ „Stehen sie endlich auf, oder ich werde gewaltsam! Wollen sie das etwa?“ nur mühsam erhob ich mich aus meinem Bett, schwer fühlten sich meine Knochen an, Blei war dagegen nichts! Ich hob meine Hand und fasste mir an den Kopf, ich hatte furchtbare Kopfschmerzen, und war mehr als müde, Albträume plagten meinen Schlaf. „Ist er wieder so ein Volltrottel wie der letzte?“ „Nein, er ist ein angehender Gehirnchirurg, mit einem abgeschlossenen Studium im Bereich Knochen.“ „Das ist mir Schnuppe...“ murrte ich und rieb mir über meine Stirn. „Ich will meine Tabletten.“ verlangte ich und kniff meine Augen zu. „Nachdem sie sich mit ihrem neuen Arzt auseinander gesetzt haben. Seien sie gefälligst freundlich zu ihm, sonst können sie ihr Frühstück vergessen.“ „Ich ess diesen Fraß sowieso nie.“ giftete ich nur zurück.

Er seufzte und drehte mir den Rücken zu, ehe er die große Eisentür schloss, welche zu meiner Seite hin mit weichem Gummi verkleidet war. Mein Leben bestand aus einigen Quadratmeter, gepolstert mit Milchgrauem Gummi, damit ich mich bloß nicht verletzen könne. Mein Bett existierte aus einer Matratze und dem Bettgestell welches ebenfalls eine gummiartige weiche Verkleidung, das einzige was eine Ecke hat, ist der Raum, selbst mein Kissen ist rund! Als könnt ich mir mit einem Kissen weh tun.

Und hier lebe ich schon seit Jahren, 6 Jahre um genau zu sein, vor wenigen Tagen war mein 18ter Geburtstag. Viele feiern ihn mit Freunden, Alkohol, Partys, rauchen und sonst was. Mein Geburtstag bestand aus einem vertrockneten Muffin und einer kleinen Kerze, in diesem Raum. Allein, wie jeder meiner anderen 5 Geburtstage. Nicht mal ein Anruf meiner Mutter. Nichts. Und jetzt auch noch ein neuer Arzt, der letzte kümmerte sich kaum um mich, gab mir nicht meine Tabletten, schrieb keine regelmäßigen Berichte, noch machte er mit mir meine Rundgänge, als er dann endlich schwer erkrankte, sagte man mir zumindest, dachte ich, ich hätte endlich Ruhe. Tja, so wie es aussieht liege ich da wohl falsch. Der ganze Terror würde also in die nächste Runde gehen.

„Herr Sabakuno?“ ich schaute auf, ein neuer gut aussehender Arzt, ende 20 wie es mir schien, schaute mich an. Er hatte rabenschwarzes volles Haar. Seine vollbitter braunen Schokoladen Augen betrachteten mich, mit einem geschulten emotionslosen Blick musterte er mich. „Mein Name ist Sasuke Uchiha.“ sein weißer Arztkittel stellte einen Kontrast zu seinen schwarzen Haaren und den bitter dunkelbraunen Augen. „Ich bin Gaara…“ gab ich lächelnd zurück. Auch er rang sich zu einem kurzen kühlen Lächeln ein. „Ich kenne ihre Akte, Herr Sabakuno.“ sagte er kühl, und hob einen Block hoch den ich nicht mal mit bekommen habe. „Und halten sie mich jetzt für bala bala?“ fragte ich leicht vergnügt nach, und zeigte mir selbst den Vogel. „Keinesfalls.“ „Und wie dann…?“ er sah auf. „Für bescheuert.“

Das… Das gibt’s doch nicht?! Was fällt diesem eingebildeten Fatzke überhaupt ein? Dieser… Ich bring ihn um! Sofort erhob ich mich aus dem bequemen Bett und ging zu ihm, um ihm direkt gegenüber zu stehen. „Noch ein Wort, sie neunmal kluger Metzger Chirurge, und sie ziehen bei ihren Freunden auf dem Friedhof ein.“ „Drohen sie mir Herr Sabakuno?“ fragte er selbstgefällig, als würde er wissen, dass ich gegen ihn nie eine Chance hätte, tja, da hatte sich dieser 3 Käse hoch getäuscht. „Setzen sie sich wieder hin Gaara, sie wissen, sie haben keine Chance, ich kenne genug Tricks, um sie für Tage bewusstlos zu machen.“ „Ach?“ fragte ich giftig, er hob nur seine Hand und tippte mir auf die kleine Einkerbung auf meinem Hals. „Ich hätte gedacht sie sind Gehirnchirurg?“ „Woher wissen sie das?“ ich grinste. „Man hat hier und dort seine Ohren.“ „Gut. Dann wissen sie ja sicher, dass ich ihnen ganz einfach die Luft abdrücken kann, also setzen sie sich wieder hin, und sie kriegen ihre Tabletten.“ Noch einen Moment sah ich ihn böse an.

„Bitte.“ sagte er plötzlich, dass verwirrte mich, sodass ich mich doch auf das Bett zurück setzte. Er lächelte siegessicher, kam zu mir und setzte sich neben mich. Er kramte in seinem Arztkittel bis er wohl was fand. „Hier.“ Ganz baff schaute ich auf den Riegel. Es war wahrlich ein Schokoriegel. „Herr Uchiha!“ ich war empört. „Sie wissen doch ganz genau, dass Schokoriegel hier verboten sind.“ „Ich weiß.“ Antworte er nur lächelnd. “Aber sie waren so kooperativ mit mir. Das sollte belohnt werden.“ ich blinzelte verwirrt. „Das meinen sie doch jetzt nicht ernst.“ Er lächelte gütig. „Ich will ihr Freund sein. Nicht ihr feind.“ Ich schaute auf den Riegel, hob zögerlich meine hand, nahm ihn doch an mich und öffnete ihn sofort, um ihn danach auch sofort zu essen. „Gut so. Und hier ihre Tabletten.“ Er nahm ein kleines Döschen hervor und gab mir dieses. „Ihr damalige Arzt schrieb sie seien unfreundlich, unhöflich und aggressiv.“ Ich senkte den Blick. „Das bin ich auch normalerweise... Wenn man mich wie Dreck behandelt. Und für bescheuert hält.“ zischte ich leise. Er sah mich an „Herr Sabakuno.“ sprach er mich ruhig an „Ich wollte nur ihre Geduldsgrenze testen, und die scheint ziemlich wenig zu sein. Da ich in Zukunft ihr persönlicher Arzt werde, muss ich soviel es geht über sie erfahren, nur dass gewährleistet uns ein gutes zusammen Spiel.“ sagte er gespielt lächelnd, es ist so ein 0815 Verkäufer Lächeln, ich lächle dich an, wünsche dir aber im geheimen die Krätze an den Hals. „Aber eins verstehe ich nicht...“ murmelte ich und spielte mit der Verpackung.

„Ich bin doch gerade auf sie losgegangen, wieso sagten sie dann ich wäre kooperativ?“

„Nun,“ begann er und machte mir schon mal das Döschen auf, um mir meine Tabletten auf die Hand zu schütten. „Sie reden vernünftig mit mir, und Sie sind nicht auf mich los gegangen, Sie sind nur aufgestanden und wollten ihre Macht über mich demonstrieren, ganz normales Verhalten bei Kindern, zudem...“

„Hey!“ rief ich empört und fiel ihm damit ins Wort. „Ich bin 18 klar?“ „Frische 18. Zudem war vor ein paar tagen ihr Geburtstag und das war mein Geschenk an sie.“ Jetzt lächelte ich wieder. Er schien doch ganz in Ordnung zu sein, nicht wie der Letzte. „Wie dem auch sei…“ unterbrach er mein Denken. „Ich muss wieder an die Arbeit, ich habe mit bekommen hier hat sich jemand etwas ernstes gebrochen.“ „Kommen sie wieder?“ fragte ich ihn, und schluckte erst mal meine Hand voll Pillen trocken, auf ex.

„Heute?“ fragte er nach. Ich nickte. „Wenn sie das wollen kann ich sie heute Mittag noch mal besuchen.“ Ich lächelte. „Leider darf und kann ich sie nicht zu ihrem Früh-„ „ich esse hier.“ Unterbrach ich ihn, er sah leicht verwirrt zu mir. „ich darf nicht mehr in die Cafeteria.“ „Ach? Warum denn das?“ „ich habe mal vor Monaten eine üble Essensschlacht angefangen, noch heute kleben die Spaghetti an der Decke und gammeln vor sich hin.“ Er schmunzelte, die Vorstellung fand er wohl sehr amüsant. „Nun gut, ich muss leider noch andere Dinge erledigen, aber ich komme heute Mittag wieder.“ Leicht glücklich lächelnd, obwohl ich am Anfang doch schlechter Einstellung ihm gegenüber war, bin ich doch insgeheim froh, ihn als meinen neuen Arzt haben zu dürfen, und der sogar sich die mühe machte, mich persönlich kennen lernen zu wollen.

Sein Körper erhob sich vom Bett und er nahm mir die Verpackung der Pillen ab. „Haben Sie ein gutes Mahl.“ Ich schmunzelte bitter. „Danke...“ ich würde sicherlich wie jeden Tag diesen widerlichen Haferschleim bekommen. „H-herr Sasuke!“ sagte ich plötzlich, er stand gerade an der Tür und wartete darauf, dass man ihm aufmachte, als er mich hörte. „Ja?“ „Bin ich ihr erster Irrer?“

„Ich selbst bevorzuge Patient.“ „Patient.“ Korrigierte ich mich rasch selbst. „Ja.“ Meinte er lächelnd. „Deshalb gebe ich mir auch größte Mühe gut mit ihnen klar zu kommen, Herr Sabakuno.“ „Sie können ruhig mich immer mit Gaara ansprechen.“ „Natürlich Gaara.“ Sagte er mit seiner sanften Stimme, ehe die Tür aufging und er aus der Gummizelle schritt. Nun war ich also wieder allein. Nicht unbedingt, ich hatte nun einen neuen Arzt, der wie es mir schien, ein Freund werden wollte. Zuerst einmal war aber Frühstück angesagt. „ihr Essen.“ Sagte eine unfreundliche Stimme, es war der Kerl von heute morgen. Jeden Tag zerrte er mich aus dem Bett, und brachte mir mein Essen. „Ich hoffe doch sie waren freundlich zu ihrem neuen Arzt, Gaara.“ Was für eine dumme Angewohnheit, redet mich mit Sie an und nennt mich aber dann mit Vornamen.

Egal, ich mochte den Kerl nicht, und er mochte mich nicht. „Natürlich.“

antwortete ich selbstgefällig, schließlich gab mir mein neuer Arzt Schokolade, und das muss schon was heißen. Er reichte mir die Schüssel voll Haferschleim, und den roten Baby Plastik Löffel, alles ohne Kanten und Ecken. Damit ich mir bloss nicht damit wehtun kann. Als wär ich Suizid gefährdet...

Okay, ab und zu hab ich mich mal selbst verletzt, aber das ist schon Jahre her.

Jetzt vegetiere ich dahin und warte eigentlich nur noch auf meine Freilassung oder meinen Tod. Langsam hob ich meinen Löffel und begann, das widerliche Zeug, das mir schon aus dem Hals hing, zu essen. Der Typ hatte währenddessen wieder die Fliege gemacht, und ließ mich mit dem Haferkotz alleine. Ohne das übliche wenn und aber aß ich den Rotz auf und würgte die letzten Löffel runter, als die Tür aufging. Sasuke kam wieder rein. „Huh? Ich dachte, Sie wären bei einem anderen Patienten?“ „Dachte ich auch. Der Kerl ist nur gestürzt und hat sich einen Muskel gezerrt - Das Blut kam von seiner Schramme.“ Ich lächelte und pattete neben mir aufs Bett. „Setzten Sie sich doch neben mich.“ Er hob seine Braue. „Keine Sorge, Schokolade bezwingt den Teufel in mir.“ „Sie können mich jederzeit umbringen.“ Ich grinste. „Was ist denn los? Sie könnten mich doch jederzeit flach legen?“ Er schmunzelte. „Nun da haben Sie-„ „Gaara.“ Unterbrach ich ihn.

„Nun, da hast du recht, Gaara.“ Er wischte sich eine Staubfusel von der Hose. „Aber was würde einem Arzt, ein toter Patient nützen?“ fragte er mich gelassen. „Also kann ich so frech sein wie ich will?“ fragte ich direkt mit einem breiten Grinsen, „Zügeln Sie sich.“ „Sie haben mich schon wieder gesiezt.“ Er schaute mich zuerst verwundert an, seufzte dann aber leise. „Ich arbeite mit Patienten nie so lange, dass es zum ´du` kommt, und wenn ich lange mit ihnen zu tun habe, liegen sie oft im Koma.“ erklärte er ungefragt. „Ach so...“ murmelte ich, schloss meine Augen und verschränkte meine Arme. „Ist ja beknackt so’n Arztberuf.“ „Wie meinen Sie das? Es ist ein guter Beruf, ich kann vielen Menschen helfen.“ „Kaum lernt man als Patient den Arzt kennen, fällt man ins Koma, wacht nach dem Dornröschenschlaf auf und findet man nen Arzt vor, der einen siezt. Ist ja ne Horrorvorstellung.“
 

Der schwarz haarige schmunzelte, was sich zu einem Lächeln ausbreitete. Dann seufzte er und rieb sich scheinbar erschöpft über die Stirn. „Finden Sie es so schlimm?“ „Ja...!“ betonte ich rasch auf seine Frage hin. „ich meine, erst pult der Arzt in ihrem Kopf rum, ohne den man nicht denken kann, geschweige denn ne Handlung ausführen kann, und dann siezt er sie auch noch nach dem Erwachen von den Halbtoten.“ „Nun kommen Sie schon, Herr Sabakuno, als Patient sind Sie doch dann mehr als glücklich, Ihren Arzt wieder zu sehen, etwa nicht?“ Ich öffnete meine Augen wieder und schaute ihn an. „Am besten erst gar nicht ins Koma fallen.“ gab ich nur trotzig zurück. „Dass Sie sich sowieso an nichts erinnern können, nach dem Aufwachen...“ murmelte er noch irgendwie.

Egal. „Und jetzt hab ich kein Bock mehr darüber zu reden...!“ meinte ich trotzig, bevor er weiter sprechen konnte, und löste die Verschränkung meiner Arme. „Sie wollten doch was mit mir unternehmen?“ fragte ich nach. „Ah ja, natürlich.“ erwiderte Sasuke. Er holte eine Art kleinen Notiz block raus, so groß wie eine Kreditkarte... Da frag ich mich wirklich wie die da was reinkriegen? Entweder die haben ne ziemlich kleine Schrift - Und gute Augen - Oder einen vollen Notizblock. Er blätterte eine Weile rum, ehe er wohl das fand, was er gesucht hatte.

„In ihren Akten stand...“ murmelte er leise. Ich blinzelte. „Dort stand, beziehungsweise steht viel.“ „Dass Sie schon des längeren nicht raus durften.“ „Seit einem Jahr und 6 Monaten um genau zu sein.“ Er hob seinen Blick und sah mich überrascht an. „Und das wissen Sie so genau?“ „Natürlich. Ich weiß jetzt nicht die Tage aber... Ja.“ „Nun…“ meinte er plötzlich in einem zarten Ton, und schlug sein Büchlein zu. „Was halten Sie davon, mal wieder Gras zu sehen?“ Auf seinen Lippen zeichnete sich ein ehrliches Lächeln ab. Auch ich fing an zu lächeln, ein Lächeln voll Sehnsucht und Freude. „Natürlich…!“ sagte ich schon voller Erwartung, doch sein Lächeln wurde ernster. „Wenn...“ fing der Uchiha an. „Vergessen Sie es!“ platze ich ihm in den Satz rein.

Das war ja klar! Nicht ohne Bedingung, typisch Ärzte! Ich flick dich zusammen, wenn du mir genügend Geld gibst, Die Hypothek deines Hauses nehm ich gern auch noch dazu, außerdem das Sparkonto deines Enkels, dann schauen wir mal ob wir dich wieder ganz kriegen. „Hören Sie mir doch erst mal zu, was ich überhaupt will.“ „Nein!“ sträubte ich mich dagegen. „Gaara!“ „Halt die Schnauze!“ Mit einem Ruck, stand der Schwarz haarige plötzlich auf. „Wie du willst. Dann gehe ich jetzt. Überlege es dir gut, ich komme heute Abend wieder.“ Mit diesen Worten verließ der weiß gekleidete auch rasch die Zelle. Ich blinzelte leicht verdutzt über sein plötzliches Handeln, musste dann aber doch breit grinsen.

„Uschi!“ rief ich laut. „Sie ham mich ja doch geduzt!“
 

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Leute wir haben es geschafft!

Mit diesem letzen Absatz haben wir das kapi nun endlich durch!

Ich hoffe ihr hattet viel spaß beim lesen, und äussert euch vielleicht nochmal darüber ;3

(mit einem kommi xD)

Freut euch auf das nächste Kapi "Sticht die Nadel zu"

& man liesst sich!^^

Sticht die Nadel zu

Kaffee schlürfend hing ich über meiner Tasse und starrte schon seit Minuten wortlos die Wand meines neuen Büros an. Es roch noch immer nach frischer Farbe, aber das grau an den Wänden sah nach jahrelang durchgekautem Anstrich aus. Hätten sie sich wirklich sparen können. Ich setzte meine Tasse ab und seufzte schwer. Mussten sie mir ausgerechnet ihn als Patient gaben? Mein Blick fiel auf seine dicke Akte, die auf meinem neuen. dunkelbraunen, edlen Sheeshamholztisch ( Auch als indisches Rosenholz bekannt. ) nach Lack duftenden Schreibtisch. Dafür, dass sie an der Wandfarbe gespart haben, haben sie wohl mehr für den Schreibtisch ausgegeben. Ich sank etwas in dem zum Eindösen einladenden Drehstuhl etwas ein. Ich konnte noch nie mit zickigen Patienten umgehen. In schwierigen Operationen behielt ich die Fassung und blieb ruhig. Konzentriert. Aber zickigen und auf Ärger programmierten Patienten bin ich immer aus dem Weg gegangen und überließ das gern den lieben Kollegen. Doch hier kann ich ihn nicht einfach abschieben. Er war schließlich in meine Obhut gegeben worden. Ich schaute auf meine Tasse, als die Tür plötzlich aufging.

Der Direktor kam plötzlich rein und ich erhob mich rasch aus meinem zukünftigen Schlafstuhl. „Ich dachte mir schon, dass Sie hier sind.“ sagte er freundlich. Er war einer der wenigen Direktoren, die nach jahrelanger Arbeit mit psychisch labilen Personen noch immer ehrlich lächeln konnte. Viele sind durch diesen Beruf ziemlich abgebrüht und ihre Miene versteift sich; Ganz anders als bei meinem neuen Chef.

„Macht er etwa Stress?“ fragte ich ein wenig aus dem Wind. „Nein, setzen Sie sich ruhig wieder, Herr Uchiha.“ Erleichtert pflanzte ich mich auch wieder in den gemütlichen sesselartigen Drehstuhl. Auch er nahm auf einem Stuhl platz, welcher vor meinem Schreibtisch stand. „Ich habe mitbekommen, dass Sie sich schon mit ihm bekannt bemacht haben? Ich hoffe doch sehr, er hat Ihnen nicht zu viele Sorge gemacht, und war freundlich zu Ihnen?“ „Nun…“ begann ich leicht seufzend. „Von jedem etwas. Sagen wir mal so, wenn er will, kann er freundlich sein, jedoch…“ Ich unterbrach mich selbst und faltete meine beiden Hände ineinander. „Sträubt er sich, wenn es um irgend eine Art von Bedingung oder Regel geht,“ Er sprach mir von der Seele, als er meinen angefangen Satz perfekt beendete. „Sie scheinen ihn sehr gut zu kennen.“ stellte ich fest. „Ja, schon seit vielen Jahren, sechs, um genau zu sein, lebt er in seiner Zelle.“ Ich löste meine Hände wieder voneinander. „Sie haben es sicher gemerkt, wir alle wollen ihm nur helfen, doch er weigert sich gegen jede Art von Untersuchung… Sie wissen ja nicht, was er für einen Aufstand gemacht hat, als wir ihn impfen mussten; Noch heute trauen sich unsere Krankenschwester nicht in seine Zelle.“

seufzte er wehmütig. „Ich kann es mir aber sehr gut vorstellen.“ murmelte ich nachdenklich. „Ich bitte Sie deshalb als ihre aktuelle Aufgabe…“ begann er. „Seine Vergangenheit zu erfahren, und ihn zu einer Kernspintomographie zu bewegen.“ Ich nickte. „Aber steht nicht in seiner Akte seine Vergangenheit?“ fragte ich, leicht verwirrt über meine Aufgabe, nach. „Bruchteilhaft. Wir wissen nur, dass er ziemlich Stress mit seinem Vater hatte und dass dieser ihn, den blauen Flecken und Blutergüsse zufolge, die er hatte, als er zu uns kam, geschlagen hat. Jedoch wissen wir nicht, wie das Verhältnis zu seiner Mutter war.“ Ich nickte erneut. „Okay, Verstanden.“ sagte ich nahm mir mein kleines Notizheft und schrieb mir meine Aufgabe nieder. „Er ist ein Problempatient.“ murmelte ich. „Ja, leider.“ erwiderte der Direkter bedauernd. „Immer, wenn wir denken, dass er sich gebessert hat, und wir einen Schritt nach vorne mit ihm machen können flippte er wegen einer Kleinigkeit vollkommen aus. Es ist fast, als wolle er hier überhaupt nicht weg.“ Ich schaute ihn an. „Uhm… Hatte er schon viele Ärzte?“ fragte ich nach, da ich in seiner Akte ein paar unterschiedliche Handschriften bemerkt hatte.

„Ja. Jedes Jahr einen neuen, aber der Arzt vor Ihnen hat es nur zwei Monate ausgehalten.“ Ich seufzte, strich mir zweifelnd die Haare aus der Stirn. „Und dann wählen Sie mich als seinen neuen Arzt?“ „Ich habe viel Gutes von Ihnen gehört. Dass Sie souverän und gewissenhaft mit Ihren Patienten umgehen.“ Ja, weil ich nur ‚hallo’ und ‚Willkommen zurück’ nach der Operation sage." „Ich stecke viele Hoffnungen in Sie. Sie meistern das schon!“ Ich schmunzelte bitter; Na, wenn er sich da mal nicht täuschte… „Nun denn…“ sagte er etwas dahin gezogen. „Ich werde mich nun von Ihnen verabschieden, es wartet noch viel Papierkram auf mich.“ Ich lächelte, erhob mich ebenfalls, wir reichten uns die Hände und mit einem gegenseitigen Nicken drehte er sich um und verließ den Raum. Ich sackte in meinen kleinen Luxussessel wieder zurück und seufzte.

Ich setzte meinen Stift wieder ab. Tja und jetzt? Ich schaute auf die Uhr. Eigentlich könnte ich doch in die Stadt gehen und einen Kaffee in meinem Lieblingscafé trinken. Ich ließ also alles stehen und liegen wie es war, zog meinen Arztkittel aus, verließ das Büro, ging zur netten Empfangsdame und sagte ihr, ich würde ein paar Stunden in die Stadt gehen, falls man nach mir fragen sollte. Sie nickte und schrieb es auf. „Viel Spaß, Herr Uchiha.“ sagte sie lächelnd. „Danke.“ Ich hob noch die Hand zum Abschied und verließ dann die Anstalt. Eine angenehme Brise begrüßte mich. Es war gerade Frühling und alles blühte in voller Pracht. Außer ich, zum Glück blieben im Moment auch meine Pickel fern. Gemütlich schlenderte ich also los, die Hände in den Hosentaschen versenkt und den Blick leicht herum schweifend. Mir fiel nebenbei auf, wie fröhlich alles hier aussah im Gegensatz zu meinem trostlos angestrichenen Büro. Vielleicht sollte ich Herrn Sabakuno einen Wachsmalstift in die Hand drücken und sagen, er könne sich in meinem Büro austoben, dann wäre es vielleicht etwas lebendiger.

Ich kam an meinem Lieblingscafé an und erblickte einen schönen Platz vor dem Café, der im Schatten gelegen war. Welch ein Glück bei so einem schönen Wetter! Nachdem ich den Platz erreicht hatte, lehnte ich mich entspannt zurück. Eine junge hübsche Kellnerin kam auf mich zu. „Was darf´s sein, der Herr?“ Ich lächelte. „Einen Latte Macchiato.“ Sie nickte und machte sich davon, um meine Bestellung aufzugeben. Ich blickte zur Straße hin. Es war ein zu schöner Tag, um allein hier rum zu gammeln... Tja, Pech für mich, als Single. Man, hätte ich mich bloß nicht von meiner Ex-Verlobten ge-

„Sasuke?“
 

Eine bekannte Stimme riss mich aus meinen Gedanken, verwirrt blickte ich auf. „Sakura.“ Meine Ex-Verlobte, sie sah hübsch aus in ihrem süßen Minirock und dem Shirt mit einem großzügigen Auschnitt. Wer könnte widerstehen, da rein zu schauen? „Hey…“ sagte sie schüchtern. Es war ein seltsames Gefühl; Ihr wieder in die Augen zu schauen, so vertraut. „Setzt dich doch.“ Ich bot ihr einen Platz an. Sie zögerte, setzte sich jedoch neben mich. „Wie ist es dir ergangen, Sakura?“ fragte ich nach und mir fiel auf, dass ihr Haar noch immer nach ihrem früheren Lieblingsshampoo duftete. „Naja…“ murmelte sie. Die Kellnerin kam wieder und stellte mir mein Getränk hin. „Danke.“ „Und Sie?“ fragte die Bedienung mit einem Blick auf Sakura. „Einen Milchkaffee bitte.“ Sie nickte und ging wieder. Sakura sah mich an, ihre Wimpern schlugen auf und ihre wundervollen Augen sahen mich an… „Ich habe einen neuen Freund.“ Die Illusion zerbrach. „Was?“ fragte ich perplex. „Ja…“ sagte sie glücklich und wirkte leicht verschämt. Sie schien wohl ihr Glück bei diesem Kerl gefunden zu haben. „Ist es Naruto?“ fragte ich lächelnd, er hatte schon immer ein Auge auf Sakura geworfen. „Was? Nein, um Gottes willen!“ Sie fing an zu lachen, ich schmunzelte. „Shikamaru.“ sagte sie lächelnd. Ausgerechnet dieser Fatzke. Er ist faul, dass es knallt, dafür umso intelligenter. „Wie kam es dazu?“ wollte ich wissen.

„Ich habe ihn zufällig getroffen und wir kamen ins Gespräch. Und da fing es dann an.“ Ihr Milchkaffee kam, ich rührte etwas in meinem herum, trank einen Schluck. „Und du?“ fragte sie nach. „Mhm?“ „Hast du schon jemanden neues gefunden oder stürzt du dich wieder in Arbeit?“ fragte sie mich, einer der vielen Gründe, warum wir nicht mehr zusammen sind - Zusammen mit meiner Affäre mit einer Krankenschwester. „Nicht direkt.“ meinte ich. „Ich arbeite jetzt in der Irrenanstalt und habe einen ziemlich jähzornigen Patienten als Schützling bekommen.“ Sie blinzelte überrascht. „Er tut mir Leid.“ „Er?“ „Ja, er. Einen solchen Arzt wie dich zu bekommen. Da kann man nur Mitleid bekommen.“ Ich runzelte meine Stirn. „Zweifelst du an meinen Fähigkeiten?“ „Keinesfalls, nur an deinem Verständnis und Mitgefühl.“ Also, so habe ich mir ein Wiedersehen mit meiner Ex nicht vorgestellt. Ich behielt gerade meinen Satz für sie bei mir und trank wieder einen Schluck, als sie mich in die Seite stubste. „So war das nicht gemeint... Ich mag dich sehr gerne, Sasuke, und habe viel Gutes aus unserer Beziehung gelernt.“ Ich schmunzelte. „Ich auch.“ Nämlich, dass ich kein Tpy fürs heiraten bin. Sie seufzte. Ich schaute sie weiterhin an. „Kommst du gut mit ihm zurecht?“ wollte ich wissen. „Ja, wir sind zwar erst kurz zusammen, und ab und zu nervt mich seine faule Art, aber ich liebe ihn.“ Ich lächelte etwas bitter und murmelte: „Wie schön für dich.“
 

„Du wirst sicher auch bald wieder jemanden finden.“ „Das glaube ich kaum.“ „Warum so pessimistisch?“ Ich hob meine Augenbraue. „Glaubst du, jemand lässt dich auf einen Arzt ein, der einen kleinen Irren als Patienten hat, um den er sich jeden Tag zich Stunden kümmern muss?“ Sie nickte zögerlich, nahm sich den Keks zu ihrem Kaffee und aß ihn. „Vielleicht findest du in der Anstalt jemanden?“ Ich hob erneut meine Augenbraue. „Willst du dich jetzt lustig drüber machen? Soll ich etwa eine Beziehung mit meinem Schützling anfangen? Oder noch besser, mit dem Direktor?“ Ich wurde agressiv; Die Frage hätte sie sich echt sparen können. Stille herrschte zwischen uns, und wir tranken schweigend unsere Kaffees. „So meinte ich das nicht…“ murmelte sie leise. „Ich weiß.“ antwortete ich. „Ich bin halt in einem schlechten Umfeld rein geraten, um einen neuen Partner zu finden.“ Sie nickte. „Aber danke.“

Sie lächelte. „Sasuke?“ Ich blickte auf, als eine gelangweilte Stimme meinen Namen aussprach. Das konnte ja nur einer sein. „Shikamaru?“ fragte ich und rang mich zu einem Lächeln durch. „Ewig nicht mehr gesehen.“ meinte er gelangweilt. „Ja.“ „Ich habe gehört, du arbeitest jetzt in der Irrenanstalt, und dein Schützling heißt Gaara.“

Er war mal wieder über die kleinsten Details informiert. „Ja so ist es.“ „Viel Glück dir. Er ist eine sehr schwierige Person.“ Ach neeeee, du drei Käse hoch, dann kümmere dich doch um ihn. „Aber,“ unterbrach er meinen Gedanken. „Ich bin mir sicher, dass du es vermasselst und der Kerl dich verrückt macht.“ „Shikamaru!“ rief Sakura empört „Was? Ich sage nur die Wahrheit.“ Meinte er abfällig. „Zu freundlich.“ antwortete ich ihm leicht gereizt. „Er meinte es nicht so...!“ sagte mir Sakura hastig. „Schon okay, ich kenn ihn ja nicht anders; Faul, unfreundlich, und drei Käse hoch Genie.“

Eine kurze Stille hielt an, bis Sakura langsam aufstand. „Wir... Müssen dann auch, wir sind mit Kiba und Choji verabredet.“ Ich nickte, sie wollte gerade die Kellnerin zu sich bitten, um zu bezahlen, doch ich winkte nur ab. „Schon gut, ich bezahl schon.“ sagte ich lächelnd. Sie lächelte zurück und bedeutete ihrem Verlobten mit einem Nicken, sich ebenfalls zu erheben. „Danke ,Sasuke.“ „Nicht der Rede wert.“ Shikamaru warf mir noch einen eisigen Blick, den ich ihm genauso freundlich erwiderte, ehe die beiden gingen. Ich seufzte leise. Warum hatte sie sich ausgerechnet DEN Kerl ausgesucht? Bestimmt nur, weil er gut im Bett war, aber das war ich auch… Ich rührte in meinem inzwischen kalten Latte Macchiato rum, ehe ich die Kellnerin zu mir bat, ihr ein Trinkgeld gab und dann aufstand. Ich schaute auf meine Uhr, eigentlich könnte ich in der Stadt noch was einkaufen gehen. Aber irgendwie beschlich mich das Gefühl, dass es meinem Patienten nicht gut ging, und diese Intuition betrog mich nie. Ich entschied mich, zur Anstalt zurück zu kehren. Gerade, als ich die Tür durch trat, und zur netten Empfangsdame ging, um mich wieder anzumelden, stürmte eine Schar von Ärzten auf mich zu. „Herr Uchiha!“ sagte einer ganz aufgewühlt. „Kommen Sie schnell!“ „Was ist denn los?“ „Es ist Gaara, er hat einen Anfall bekommen!“ Mich hatte mein Gefühl also nicht getäuscht...

Leider.
 

(Jetzt haben wir es endlich geschafft! hiermit endet unser Kapi! Endlich! xD

Ich hoffe, ihr habt noch den Nerv es zu lesen, und bleibt mir lahma*sch weiter treu^^'

Man liesst sich im nächsten kapi! x3)

Und die Infektion beginnt

Schlag auf Schlag, es ging blitzschnell. Man brachte mich ins Krankenzimmer wo Gaara auf den Boden lag. Er röchelte und rang nach Luft, als würde man seine Lungen zerquetschen, war blass wie die Arztkittel, die um ihn herum standen. Sie fragten mich verzweifelt um Rat, doch ich griff mir nur meinen Kittel, den man mir hinhielt, nahm mir eine Spritze und füllte sie mit Beruhigungsmittel, ging zu Gaara, stach ihm grob die Spritze in den Arm, sodass er mich geschockt ansah, und schloss ihn fest in meine Arme. Stille breitete sich schlagartig aus, nur Gaaras verzweifeltes Keuchen hörte man. Zärtlich strich ich ihm über den Rücken. „Schhh... Schon gut, ich bin ja hier.“ Er schluchzte zittrig, hob seine Arme und schlang sie auch um mich. „Sasukeeee….“ sagte er jämmerlich. Ich schloss meine Augen und versenkte mein Gesicht in seinem blutroten Haar.

Er schluchzte zittrig, schmiegte sich eng an mich, nach und nach stabilisierte sich seine Atmung. „Hnn..." "Herr Uchiha?“ fragte vorsichtig eine Krankenschwester. „Keine Sorge, es wahr kein Anfall, sonder eher ein Rückfall, scheinbar eine Art Déja-Vue.“ „Sasukeeee…“ sagte Gaara wieder jämmerlich. „Schon gut, ich werde dir nicht weh tun…“ Erneut strich ich ihm zärtlich über den Rücken. „Er hat viel Schreckliches erlebt, nie hatte er je-„ Ich stoppte.

Natürlich, das ist es, warum er so ist, warum er provoziert, warum er abweisend ist, das ist es! Wie konnte ich das nur außer Acht lassen? Nur… Ich schaute zu der ganzen Schar, die noch immer zu uns starrte und wartete, dass jetzt noch was passierte. Ich räusperte mich. „Könnten Sie bitte?“ Sie sahen sich an wie eine Meute von Gaffern, die von einem Unfallort weggeschickt wird: Unglücklich. Sensationslüstern. „Gehen?“ setzte ich nach, Gaara schaute zu den Massen, die sich gegenseitig Blicke zuwarfen und dann zu mir. „Ich würde gern mit MEINEM Patienten ALLEINE reden.“ betonte ich, sodass manche Ah’s ertönten und die Schar ging. Jetzt blickte ich auch wieder zu Gaara, „Gaara…!“ sagte ich zu ihm, legte meine Hand an sein Kinn, und hob es hoch, sodass er mich mit vertränten Augen ansah. Er sah jetzt so unschuldig und verletzlich aus… Ich schmunzelte. „Gaara?“ flüsterte ich leise, er blinzelte leise, schluchzte noch einmal. „J-ja…?“ fragte er leise nach.

"Lass uns Freunde werden.“ sagte ich mit sanfter Stimme zu ihm.

Es wurde ganz still im Raum, sodass ich sogar hören konnte wie Gaaras Tränen auf meinen Artzkittel fielen, natürlich, jeder Arzt würde mir jetzt den Vogel zeigen, und es war mehr als nur unprofessionell, aber laut seiner Akte hatte er nie einen Freund, geschweige denn jemanden, mit dem er sich aussprechen konnte oder jemanden, der ihm zuhören konnte. Seine Ärzte waren Vollidioten und hielten die Berichte immer sachlich. Aber er brauchte einfach jemanden, mit der er reden konnte. „Wi-Wirklich…?“ fragte er mit seiner zitternden Stimme. Mich ließ es schmunzeln. „Wirklich.“ bestätigte ich. Seine Augen weiteten sich und etwas entfaltete sich in seinen Augen, ein gefolterter Schmetterling erhob seine geschundene Flügel und schwang sich aus seinem Mohr des Todes…

Meine Güte, war das jetzt poetisch, ich sollte wohl auch ein bisschen sachlicher sein. „Danke!“ sagte er dann einfach nur noch überglücklich und schmiegte sich eng an mich. „Awwwwww….“ hörte ich plötzlich von einigen Stimmen. Seit wann waren die denn wieder da? „Hey, er wird immer noch mein Patient bleiben.“ rechtfertigte ich mich. „Natürlich.“ sagte eine Stimme aus der Menge, als wenn die mir das jetzt glauben würden. Ich strich Gaara durch sein dichtes, festes Haar. „Jetzt wirst du aber netter zu mir werden hm?“ „Vielleicht.“ Hörte ich ihn gegen meinen Mantel murmeln. Das hieß wohl so viel wie nein. Ich konnte nur schmunzeln und wuschelte ihm etwas durch seine Haare. „Geht es dir jetzt besser?“ wollte ich von ihm wissen, als ich merkte, dass er aufgehört hatte zu weinen. Nur langsam hob er seinen Kopf und lächelte glücklich, „J-ja… Danke.“ „Nichts zu danken, du bist doch mein Patient, da kann ich dich doch nicht im Stich lassen.“ Er schmunzelte plötzlich breit. „Du duzt mich ja.“ stellte er fest. „Natürlich, dass machen doch Freunde unter sich.“ Er nickte zustimmend. „So… Können wir nun wieder aufstehen?“ fragte ich ihn etwas ungeduldig. „Ich sitz im Moment ziemlich unbequem.“ „Natürlich, dass machen doch Freunde unter sich.“ „Ärgere mich nicht.“ sagte ich ernst, als er meine Satzformulierung wiederholte.

Doch er ließ von mir ab und ich konnte endlich aufstehen. Ich rieb mir zu aller erst über die Seiten meines Hüftknochens, blickte dann zu den anderen. „Sie können nun gehen, ich werde mit ihm in seine Zelle gehen.“ „Ich muss aber auf Kloooo….“ „Wie?“ „Ich muss pissen, Mann." murrte er leise. Ich blickte zu Gaara, der gerade an meinem Mantel zupfte, und sich mit der anderen Hand die Hose am Schritt festhielt. Es ließ mich nur auf seufzen. „Okay, erst Toilette, dann Zelle.“ Ich nahm ihn an den Schultern und führte ihn vor mir raus. „Erst kollabierst du mir fast und dann musst du auf die Toilette?“ „Was kann ich denn dafür wenn ich pissen muss? Ich hätte mir vorhin deswegen auch fast in die Hose gemacht.“ Dazu sparte ich mir am besten jetzt einen Kommentar. Zusammen gingen wir also zu den Männertoiletten, wo ich ihn erst mal in einer der Kabinen führte.

Ich will nicht wissen, was die Insassen auf denen schon alles getrieben haben. „Sasuke?“ ertönte seine Stimme aus dem Innern der Kabine. „Hm?“ „Willst du nicht mit rein kommen?“ „Das schaffst du ganz gut allein, dafür bist du schon groß genug.“ Kinder... „Nicht das...!“ Ich seufzte und fasste mir an die Stirn. „Welchen Grund sollte es sonst haben, dass ich mit rein kommen müsste?“ „Naja, hinter mir ist ein kleines Fenster, ich könnte mich hindurch quetschen, oder mich an der kaputten Fliese verletzen, oder das Klo mit Klopapier verstopfen, oder...“ „Dich in der Kloschüssel ertränken.“ beendete sich seine Aufzählung. Nur widerwillig öffnete ich die Tür und zwängte mich in die zwei Quadratmeter kleine Kabine, lehnte mich daraufhin an die Tür. „Du quälst mich gerne...“ Er grinste nur. „Nö, wieso? Ich weiß nicht wie du darauf kommst.“ Er zog sich also die Hose samt Boxershort runter, und nein, ich werde nicht ein Kommentar zu dem kleinen Loch an der Seite geben, und setzte sich auf die Schüssel. Ich begutachtete etwas seine Knie und Hände, als er sich hörbar erleichtert. „Ahh... Das tut gut... Selten so geil gestrullert.“ „Gaara, es ist schon erniedrigend genug hier in der Kabine mit dir zu sein, da kannst du dir doch bitte die Kommentare dazu sparen.“ sagte ich leicht genervt. Er streckte mir plötzlich seine Hand entgegen. Total verdattert ergriff ich seinen Zeigefinger und er selbst zog dran. Ein langer qualvoller Ton presste sich aus seinen Po backen und er fing an zu lachen.

„Bah, Gaara!“ sagte ich ziemlich angewidert und höchst empört, hielt mir dabei die Nase zu. „Du bist widerlich!“ Doch er lachte nur ausgiebig und pupste dazwischen feucht fröhlich weiter. Ich wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht, um den Gestank zu vertreiben. „Gott! Was hast du gegessen?!“ „Vom Haferkotz krieg ich immer Blähungen.“ „Das rieche ich!“ Er grinste mich unverschämt an. „Puhhh… Das ist ja schlimmer als eine Leiche, die im Moor verrottet." "Hast etwa schon an viele Moorleichen rumgeschnuppert hu?" feixte er, woraufhin ich nur die Augen verdrehte. „Das Zeug hat es echt in sich.“ sagte er scheinbar zufrieden, ich zog meine Augenbrauen zusammen. „Du solltest dringend etwas anderes Essen.“ meinte ich zu ihm, und sie sollten dringend hier eine Lüftung oder zumindest einen Lufterfrischer anbringen. Gaara sollte man am besten direkt zwei an die Ohren hängen. „Endlich bin ich nicht mehr allein mit der Meinung, aber die würden mir nie was anderen geben, wenn ich mit ihnen reden würde. Vielleicht schaffst du es.“ „Keine Sorge, auch wenn es dann nur ein Apfel wird.“„Ich werde das schon irgendwie regeln.“ Er lächelte, stand dann auch auf und griff zum Klopapier das jedoch schon eher an Schmirgelpapier erinnerte. Ich sah währenddessen zur Seite; Den Anblick, wie er sich sauber putzte, wollte ich mir wirklich ersparen.

Als die Klospülung folgte, zwängte ich mich aus der Kabine und ging zu den Waschbecken, er folgte und wusch sich brav die Hände mit Seife. Als er sie abtrocknete ging er zur Tür und dann hinaus, dicht gefolgt von mir natürlich. Ohne weitere Verzögerungen gingen wir wieder zu seiner Zelle. Ich schloss die Tür hinter uns. „Spielst du jetzt mit mir?“ fragte er lächelnd und setzte sich aufs Bett. „Willst du etwa verstecken spielen?“ fragte ich ironisch nach. „Haha…“ meinte er abfällig. „Wer dumm fragt, bekommt auch eine dumme Antwort.“ Er seufzte, lehnte sich zurück, sodass er auf dem Bett lag. Ich währenddessen lehnte mich an die Tür und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wenn du nicht hier bist, um mit mir zu spielen oder an dem Bericht zu schreiben, warum bist du dann hier?“ fragte er mich, wobei er ziemlich gelangweilt wirkte. „Du bist es wohl gewohnt allein gelassen zu werden?“ „Jap.“ antwortete er knapp. „Ich bin hier, um auf dich auf zupassen, Gaara.“ „Ach?“ fragte er abfällig und schloss seine Augen, ich stemmte mich von der Tür weg und ging mit leisen Schritten zu ihm. Er musste grinsen, als er das Bett rascheln hörte. „Was wird das jetzt? Verstecken?“ Jedoch riss er die Augen auf, als er meine Hand an seinem Arm spürte. „Willst du mich jetzt anmachen?“ „Schhh….“ Irgendwie komm ich mir jetzt wie ein Pädophiler vor…

Aber ich hatte ganz andere Absichten. Ich drehte ihn zu mir, er verstand wohl, was ich damit sagen wollte und schmiegte sich an mich. Ich schloss meine Augen. „Ich sagte doch, ich bin hier, um auf dich auf zu passen.“ Auch er schloss seine Augen wieder und drückte sich enger an mich. „Ich will mehr als nur ein Arzt für dich sein.“ „Das bist du doch schon…“ erklärte er leise, wie um den Moment nicht kaputt zu machen. „Du bist mein Freund.“ Ich musste schmunzeln. „Stimmt.“ Ich hob meine Hand und strich ihm durch sein blutrotes Haar. „Ich hätte nie gedacht, als ich dich am Anfang kennen gelernt habe, hier jetzt mit dir zu liegen.“ sagte er leise. „Normalerweise mache ich so etwas auch nicht.“ flüsterte ich zurück und machte es mir etwas bequemer.
 

-

Etwa so naher Patientenkontakt?“ fragte er mit ruhiger Stimme nach. „Ja.“ „Machst du bei mir einen Ausnahme?“

„Ja, das mache ich.“ „Danke.“ Ich lächelte. Natürlich, wenn man sich seine Akte vornimmt, auch wenn dort leider nicht viel drin steht, tut er einem schon Leid. Sein Vater hat ihn wohl verprügelt nach seinen Verletzungen zumute, als er eingeliefert wurde. Zudem reagiert er empfindlich abweisend wenn man seine Familie anspricht. „Ich mag dich.“, sagte er plötzlich und unterbrach somit mein Denken. Ich blickte in seine Richtung, auch er öffnete langsam seine Augen und lächelte mich – soweit ich das beurteilen konnte- zart und beinah herzallerliebst an. „Was soll das? Machst du mich jetzt an?“ fragte ich grinsend und fing an ihn zu kitzeln. „Ahhh!“ Er fing an zu lachen und zu zappeln, irgendwie goldig. Auch ich stimmte mit ein, es war irgendwie ansteckend, jedoch als er rote Wangen bekam, und diese immer röter wurde stoppte ich. Ein freches Grinsen war eine Antwort darauf von ihm. „Soll ich dich etwa noch mal kitzeln?“

Er streckte mir rotzfrech die Zunge raus. „Ohhh~ das war dein Todesurteil!“ Ich wollte mich gerade auf ihn stürzen und durchkitzeln, als die Tür aufging.

„Herr Uchiha?“ eine Krankenschwester, nach ihrer Kleidung zu urteilen, schaute zu uns. „Ja?“ fragt ich nach. „Es findet eine Mitarbeiterbesprechung statt. Der Direktor bittet sie daran teilzunehmen. Sie würden dadurch auch die anderen Ärzte kennen kernen.“ Sie lächelte lieb. Ich lächelte zurück. „Richten sie ihm aus ich werde gleich kommen.“ „Sie fängt in zwanzig Minuten an.“, sagte sie noch, ehe sie den Raum verlies.

Mein Blick wanderte wieder zu Gaara, der mich gerade anblinzelte. „Kennst du die anderen Ärzte?“ fragte ich ihn. „Uhm… Nur einen, Neji Hyuga.“ „Neji….“ Murmelte ich leise nach. Ein bekannter Name unter den Ärzten, er arbeitet also hier? Ist ja interessant. Ich habe ihn damals auf dem College getroffen, er war schon damals einer, der nach hervorragenden Leistungen strebte. „Er hatte früher mal einen Patienten.“, sagte Gaara leise. „Früher?“ hackte ich nach. „Ja… Es hat mal hier gebrannt, in der Kantine ist ein Feuer ausgebrochen.“ Damit hatte ich mich noch nicht befasst, wurde in der Akte dieser Anstalt mal erwähnt. „Viele sind gestorben, weil das Feuer sie eingeschlossen hatte, auch Nejis Patient.“ „Und du?“ Er schmunzelte. „Ich war zu dieser Zeit sicher in meiner Zelle.“ „Und Neji….?“ „Er hat versucht seinen Patienten zu retten, stürzte sich ins Feuer und….!“ Er hielt inne, holte kurz luft. „Doch alles, was er retten konnte, war die Leiche….“ „War der Patient den Flammen zum Opfer gefallen?“ „Nein, sein Patient hatte versucht den Flammen zu entkommen, doch er starb schlussendlich an den giftigen Gasen… an einer Rauchvergiftung….“ „Und er?“ „Neji hat eine schwere Verbrennung an seinem linken Auge erlitten, er hat da jetzt eine Narbe.“ Ich schwieg, Gaara ebenso. Nur das Aufschwingen der Tür unterbrach uns, es war wieder die Krankenschwester. „Herr Uchiha?“, fragte sie nach, ich nickte und stand auf. „Ja, ich komme.“ , ich schaute zu Gaara, er lächelte etwas. „Mach keinen Unsinn.“, ermahnte ich ihn. „Ich wird brav sein“, sagte er lächelnd.

Ich verließ mit der Krankenschwester den Raum, und ging mit ihr zu der Versammlung.
 

(endlich ist das Kapi fertig nach... nein... diese zeit erwähne ich jetzt nicht <-<' dank (endlich) einer neuen beta-leserin kann es weiter gehen :)

Hiermit endet das kapi und bald kommt das neue :))

Medikamentencocktail

So folgte ich also der Krankenschwester.

Mir fiel auf, ich hatte mich gar nicht vorbereitet... Und wenn, wüsste ich nicht wie. Schließlich wurden nur solche Versammlungen abgehalten, wenn wir einen schwierigen Patienten hatten, aber nicht nur um die Mitarbeiter kennen zu lernen, so war das zumindest bei mir. Ich hoffte die Versammlung würde nicht all zu lange dauern, denn ich hatte das mulmige Gefühl, Gaara würde etwas Dummes anstellen. Er war wie ein Kleinkind im Glashaus… Man durfte ihn keine Sekunde aus den Augen lassen, sonst würde es eine riesen Katastrophe geben.

Wir liefen eine Weile, und ich fragte mich, warum die Versammlung gehalten wurde. Na hoffentlich nicht meinetwegen. „Wir sind da.“, sagte sie lächelnd, wir standen vor einer 0-8-15 Tür, wie jede andere hier… Ich hätte den Raum nie gefunden. Sie klopfte an. Ich hörte Stimmen als die Tür aufging, doch die verstummten schlagartig als ich hinein trat. Die Krankenschwester schloss die Tür unauffällig hinter mir. Als hätten sie über mich gelästert, kam es mir vor. „Herr Uchiha, nehme ich an?“ Eine dunkle kräftige Männerstimme rief Collegeerinnerungen wach.

„Herr Hyuga nehme ich an?“, gab ich zurück.

Ein Arzt, ungefähr in meinem Alter kam auf mich zu geschritten, durch trainierter Oberkörper, dass sah man selbst mit Arztkittel. Eine blasse Brandnarbe an der Seite seines linken Auges, erinnerte an den schrecklichen Brand, und an eine vergebliche Tat…

Jedoch schien er keine Beeinträchtigung seines Augenlichts zu haben.

„Neji, lang nicht gesehen.“, sagte ich lächelnd.

„Du hast dich kein Stück verändert, Sasuke, stiehlst jedem die Show.“, sagte er schmunzelnd und reichte mir ein Sektglas. Ich nahm es entgegen.

„Dafür du umso mehr. Taekwondo doch bis zum Schluss gemacht?“, fragte ich lächelnd nach, auf dem College absolvierte er nebenbei solch einen Kurs.

„Ja, und wie du siehst hat es sich gelohnt.“ Er führte mich zu einer ruhigeren Ecke des Raumes, in der leere Sessel standen. Wir setzten uns auf diese. Ich nippte kurz an meinem Sektglas.

„Was gibt es denn zu feiern?“, fragte ich verwundert nach.

Er lächelte. „1 Monat nichts passiert.“

„1 Monat…?“ fragte ich verwundert nach.

Er lehnte sich zurück. „Ja, 1 Monat, ansonsten macht immer jemand Terror, sie prügeln sich auf dem Hof, oder jemand kündigt einen Selbstmord versuch an…“

Ich lehnte mich ebenfalls zurück. „Und das feiert man jetzt?“

„Ja, und dass ein neuer Arzt bei uns ist.“ Sagte er leicht grinsend. „Sie.“

„Das war mir schon klar als die Lästermäuler verstummt sind, als ich kam.“

Er schmunzelte und nippte etwas an seinem Sektglas. „Ignorier Sie, Sasuke, Sie lästern auch über mich. Manchmal ziemlich gemeine Dinge, dass ich mein Skapell packen könnte und ihnen die Zunge abschneiden könnte.“

Ich verstummte. „Sie sind nur neidisch, sie werden nie so gut wie wir, deshalb wollen sie mit ihren Lästereien mich nieder machen.“

Ich lächelte, nippte wieder an meinem Glas. „Sowas ist mir schon bekannt.“ Von meiner früherer Arbeit.

„Wie kommst du mit Gaara zurecht?“

„Er ist etwas kompliziert, aber ich glaube ihn langsam zu verstehen.“

„Halt dich distanziert.“

Mir verging das Lächeln, dass ich zuvor noch auf den Lippen hatte. „Definiere distanziert…“ „Keine Freundschaft, keine Beziehung, ansonsten wirst du derjenige sein, der am meisten Schaden einstecken muss.“ Er wirkte plötzlich so ernst… Ich war ein klein wenig verunsichert. „Ich habe mitbekommen, wie du dich ihm gegenüber verhalten hast. Insbesondere dann als er einen Anfall bekam.“

Ich stellte das Sektglas auf den kleinen Beistelltisch neben den Sitzen. „Und die Bilder der Überwachungskamera in der Herrentoilette.“

„Ich bin nur hinein gegangen damit er sich nicht verletzt, oder flieht.“ , versuchte ich mich zu verteidigen.

„Ein kleines Fenster über der Toilette und eine kaputte Wandfliese. Das übliche, es gab keine kaputte Fliese und das Fester ist vergittert.“

Ich seufzte, in der Tat, als ich bei ihm in der Kabine war, konnte ich keine kaputte Fliese entdecken. „Ich kenne solche Tricks noch nicht.“, verteidigte ich mich erneut.

„Sieh es nicht als Angriff, nur als Warnung.“, meinte er dann plötzlich lächelnd. Irgendwie kam es mir so vor, als hätte er selbst ein engeres Verhältnis mit seinem Patienten gehabt. „Und nun lass uns anstoßen! Auf 1 Monat Friede hier in der Anstalt.“

Ich nahm lächelnd mein Glas wieder und stieß mit ihm an.

Wir unterhielten uns und ich lernte auch die anderen Mitarbeiter der Anstalt kennen, insbesondere die, die über mich gelästert hatten, und mir jetzt freundlich und unschuldig ins Gesicht lächelten…. Mehr passierte auch nicht, und die Versammlung war vorbei. Ohne weiteres Zögern begab ich mich mit der netten Krankenschwester von vorhin wieder zu Gaaras Zelle zurück. Dort schaute ich in das kleine mit Sicherheitsglas ausgestattete Fenster zu ihm rein. Er schlief friedlich. Und ich dachte wirklich er hätte was Dummes angestellt… Wie man sich nur täuschen kann. Mit einem Lächeln und einem guten Gewissen ging ich wieder. Ich hatte also nun wieder Freizeit und wusste nicht was ich damit machen könne… Vielleicht blieb hier noch was Arbeit für mich übrig. Gemütlich mit den Händen in der Hosentasche lief ich wieder zurück zum Eingang und zur netten Empfangsdame.

Sie begrüßte mich mit einem Lächeln, das ich erwiderte.

„Haben sie vielleicht irgendeine Arbeit für mich zu tun?“ fragte ich lächelnd nach. Sie blickte auf ihren Monitor, klickte ein paar mal mit der Maus wild umher, als würde sie Counter Strike spielen, ehe sie zum Satz anhob.

„Ja.“ , sagte sie lächelnd. „Ein Insasse hatte heute noch keinen Hofrundgang. Er ist ein friedlicher Kerl, sie haben nichts zu befürchten.“

Ich lächelte. „Gut.“ Sie klickte erneut umher.

„Erdgeschoss Raum 22 A.“

„Danke.“ , sagte ich lächelnd und schritt voran. Es dauerte eine Weile bis ich zum Raum kam. Vorsichtig blickte ich hinein, der Insasse saß auf dem Bett und lächelte mir zu, ich lächelte zurück, lies mir die Tür von dem Türwächter öffnen und schritt hinein.

„Ich bin hier für deinen Hofrundgang.“, sagte ich lächelnd.

Er nickte und kam zu mir. „Das ist schön, ich warte schon seit Stunden darauf… Endlich kann ich raus.“

Anscheinend gibt es hier auch Normale hinter der Zellentür. Die Tür wurde geöffnet und er schritt hinaus. Zusammen gingen wir auf den Hof.

„Sie sind neu, ich kenne sie nicht…" murmelte er, während er mich musterte. Nickend bestätigte ich seine Vermutung. „Ja, frisch angefangen.“

Er lächelte. „Gefällt es Ihnen hier?“

Erneut nickte ich. „Ja.“, sagte ich knapp.

„Das ist schön…“

„Wenn ich fragen dürfte… Warum sind Sie hier?“

„Als ich klein war, habe ich meine Mutter von der Treppe geschubst. Seitdem sitz ich hier und jeden Muttertag tick ich vollkommen aus. Das hat sich in den Jahren leider nicht geändert. Ansonsten bin ich ganz umgänglich.“, erklärte er mir und setzte sich dann mitten auf den Hof, auf die Wiese. Leicht zögerlich ließ ich mich neben ihm nieder.

„Bereuen sie es?“, fragte ich nach, und er nickte still.

„Ja… Sie war schließlich meine Mutter, und so etwas kann man nicht mehr ersetzen.“ Auch ich nickte.

„Das ist wahr…“ meinte ich leise dazu. Er schmunzelte und wir schwiegen eine Weile und beobachteten die anderen Leute, die auf dem Hof waren.

„Welcher Patient ist denn in Ihrer Obhut?“, wollte er wissen.

„Gaara“, Antwortete ich knapp.

„Gaara?“, fragte er verwundert nach. „Achsooooo… Verstehe.“, sagte er dann zu sich selbst. „Ein Neuer…. Kommen Sie gut mit ihm zurecht?“

„Man darf ihn nicht provozieren.“, schmunzelte ich. Er nickte.

„Ouh ja….. Wann wollen sie wechseln?“

„Wechseln?“ fragte ich irritiert.

„Ja, sie wissen schon, ihren Patient wechseln…!“

„Nie.“

„Nie…?“

„Nie.“

„Sie werden also bis zum Schluss bleiben?“

„Ja, bis zum Schluss….“ „Das sagten auch drei seiner Ärzte vor ihnen und sind nach einem Jahr gegangen. Sie meinen doch nicht mit ‚Schluss’… Ende des Jahres oder?“

„Nein, wo denken sie denn hin?“

„Dann hätten die anderen ja nicht gelogen… Alle drei haben zu Neujahr gewechselt.“

„Wissen sie warum Sie gewechselt haben?“, fragte ich ein wenig neugierig, ich meine, ich muss doch etwas über meinen Patienten wissen. Da seine Akte löchriger als ein Käse ist…

Jedoch seufzte er. „Keine Ahnung, sind einfach gegangen, als hätten die kein Bock mehr auf ihn gehabt.“

Ich seufzte… Was für eine Antwort. Aber bei den Akten ließen die Details von Bericht zu Bericht nach, sehr ärgerlich…!

Der aufschlussreichste Bericht war wirklich: ‚Gaara schläft, isst, schläft’ diese vier Worte auf einem Blatt als Tagesbericht… als ich das gelesen habe, hätte ich es am liebsten in der Luft zerreißen können! Ich meine, whoaw! Da hätte sich der Arzt auch wirklich die Tinte sparen können…

Eine Glocke ertönte, und alle, die auf dem Hof waren, setzen sich in Bewegung, wieder Richtung Anstalt.
 

_____
 

Auch ich erhob mich und ging mit ihm zurück zu seiner Zelle. Als wir dort ankamen, lächelte er dankbar.

„Danke für den Hofgang.“

„Kein Problem.“, sagte ich lächelnd und ließ ihn in seine Zelle zurück, ehe die Tür wieder verschlossen wurde. Nun machte ich mich wieder auf zur freundlichen Empfangsdame. Als sie mich sah lächelte sie. „Sie sind aber heute fleißig, Herr Uchiha.“, stellte sie fest, es brachte mich zum schmunzeln.

„Nennen sie es eher arbeitslos.“

Sie musste leicht grinsen.

„Haben sie denn noch Arbeit für mich?“

„Hm…“ sie blickte wieder auf ihren Monitor. „Tja….“ Murmelte sie. „Berichte können sie ja leider nicht schreiben und hm….“ Ich sah sie an. „Im Moment nichts, Sie können sich frei nehmen… Gaara wird bis morgen früh durch schlafen.“

Ich lächelte. „Okay, werde ich machen.“ Sie nickte und ich ging mein nagelneues, frisch grau gestrichenes Büro. Dort in der Farben-stinke-Kammer legte ich meinen Arztkittel nieder, rückte meine Kleidung zurecht und verließ den Raum wieder.

Kurzerhand verließ ich dann auch die Anstalt.

Es war schon recht spät, wie mir so nebenbei auffiel. Und ich fasste mir als erstes an die Stirn. Oh Mann, das war vielleicht ein Tag! Mein neuer Patient, meine Ex-Verlobte, ein Anfall von ersterem, Neji wieder getroffen, und jetzt war ich hundemüde und wollte einfach nur noch nach Hause….

So brach ich ohne jegliches Zögern sofort zu meinem Eigenheim auf. Dort angekommen duschte ich mich rasch, putze mir die Zähne, zog mir eine Schlafhose an und ließ mich aufs Bett fallen.

Binnen weniger Atemzüge hatte auch schon das Land der Träume Besitz von mir ergriffen…
 

Am Morgen wurde ich von meinem Handy geweckt… Es war keinesfalls mein Wecker, sondern irgendein Vollidiot rief mich um 7:39 Uhr morgens an. Mühselig ergriff ich mein Handy und drückte auf den roten Knopf…

Hach herrlich… Ruhe…

Doch das wurde mir nicht gewährt, höchstens 5 Minuten später, nein es waren eher 3 Minuten, klingelte es erneut. Erneut griff ich das Handy und drückte diesmal auf den grünen Knopf. „Was….?“ Murrte ich total genervt und verschlafen ins Handy.

„Herr Uchiha, wann haben sie bedacht in der Anstalt auf zu kreuzen?“ fragte eine nicht gerade freundlich Stimme aus dem Telefon..

„Was…?“

„Gaara hat seine Zelle verwüstet, reicht das um sie von den Toten zurück zu holen?“

„Er hat WAS…?!“ Jetzt war ich hellwach.

„Das morgendliche Frühstück, was aus Haferschleim bestand, ist nun seine neue Wand- und Deckendekoration.“

Ich seufzte schwer. „Ich komme sofort.“, murmelte meine Stimme von alleine genervt.

„Gut.“ Und dann legte sie auch schon auf. Wer war das eigentlich? Also die freundliche Rezeptionistin nicht…. Schwer fällig erhob ich mich aus meinem bett. Meine Knochen fühlten sich wie Blei an, ich war doch keine 60…!

Je höher ich mich erhob, desto mehr Wirbel spürte ich in meiner Wirbelsäule… und bei 26 an der Zahl, nicht gerade angenehm… Langsam fühlte ich den Boden unter meinen Füßen, und erhob mich schwer fällig aus dem Bett.

Als erstes ging ich ins Bad, um mich notdürftig fertig zu machen. Meine Haare waren reif für den Friseur…

Ich zog mich rasch um, dann noch meine Schuhe, und lief nachdem ich mein Haus verlassen hatte, und natürlich abgeschlossen hatte, zur Anstalt.

Zum Glück war sie zu Fuß erreichbar, und so, mit schnellen Schritten eilte ich zur Anstalt. Dort angekommen, sagte ich der netten Empfangsdame dass ich da wäre und mich nun um Gaara kümmern würde. „Ihr Arztkittel.“ Meinte sie lächelnd und reichte ihn mir.

„Danke!“ sagte ich hastig, zog ihn rasch drüber und eilte zu Gaaras Zimmer… ich malte mir schon aus, wie das Zeug von der Decke tropfte. Man machte mir die Tür auf, sodass ich rasch ins Zimmer kam.

„Gaara?“ fragte ich total perplex. Er saß auf seinem Bett und aß feucht fröhlich seinen Haferschleim. Mit voll gestopften Hamster backen blickte er zu mir auf. „Hm?“ fragte er mit vollem Mund und kaute weiter. Rasch sah ich mir die Wände an… Nichts! Nichtmal ein Anzeichen dass dort vor kurzem Haferschleim geklebt hatte… Ich hörte ihn schlucken.

„Was bist du denn so in die Zelle gestürmt, hab ich was verpasst?“, fragte er mich und schob sich noch einen Löffel Haferschleim in den Mund. Ich seufzte nur schwer und schüttelte den Kopf. „Eine Frau, eher gesagt eine Mitarbeiterin rief mich an und meinte deine Wände hätten einen Haferschleimanstrich bekommen.“

Er fing an zu grinsen. „Die alte Nummer mit dem Haferschleim an der Wand.“

Seufzend ließ ich mich auf dem Bett nieder.

„Keine Sorge, das war nur ein Trick, damit du dich rasch zu Anstalt bewegst.“

„Ja, das habe ich jetzt auch verstanden….“, murrte ich zurück.

„Nimms leicht.“, sagte er lächelnd. „Sport am Morgen tut dir gut. Zudem bist du ziemlich spät dran, eigentlich hättest du schon um 7 hier sein müssen und wir haben jetzt was mit halb 9…“

„Und um halb 9 frühstückst du das zeug?“

„Ja, man hat es mir gedacht, ins Zimmer geklatscht und mich wieder allein gelassen, ich hatte keine Lust aus dem Bett zu steigen, blieb was liegen und döste ein.“

„Achso…“ ich rieb mir entnervt über die Schläfe. „Auch etwas?“ fragte er mich und hielt mir das zeug hin. Ich öffnete meinen Mund, und Gaara schob mir eine Ladung rein.

Ouh man… Head meets Table fällt mir zu der ganzen Situation nur ein. Er schaute mich von der Seite an. „Können wir gleich aufs Klo?“

Ich hob meine Bauen, und schluckte erst mal das Zeug herunter. „Wir?“ hakte ich nach. „Willst du mich etwa wieder vergiften?“

„Nein, ich muss nur strullern.“

„Na dann, ess zu ende, da-“ ich stoppte, er hatte den ganzen Mund voll mit dem Zeug, und die Schüssel war leer. Ich hörte wie er es in sich hinunter würgte, dann waren seine Wangen auch wieder schmal. Ich blinzelte, er leckte sich den Rest von den Lippen und Mundwinkel, ehe er mich angrinste. Ich schaute ihn noch mal etwas skeptisch an, ehe wir uns beide erhoben, er nahm meine Hand, ich schaute zu ihm, wollte noch sagen er solle sie los lassen, doch da schaute er engelsgleich… nein, schon karieserzeugend süß zu mir auf. Ohne ein Wort klopfte ich gegen die Tür, und man ließ uns raus. Zusammen, ich mit ihm an der Hand gingen wir zu der Fäkalienschleuder schlechthin. Den örtlichen Herrentoiletten. Als wir dort ankamen, hörten wir sogleich wie sich jemand übergab, na lecker, damit wäre das Mittag essen jetzt schon erledigt…

Da fiel mir auf, gestern hatte ich nichts zu Abend gegessen. Vielleicht ja doch ne Kleinigkeit… „Mahlzeit!“ rief Gaara dann laut.

„Danke….“, antwortete auch noch die eine Stimme und übergab sich weiter. Genau. Mahlzeit. Gaara lief zu einer Kabine und verschwand in dieser. Diesmal blieb ich vor der Kabine und wartete dort.

„Gab’s heute Fisch?“,fragte Gaara.

„Ja. Und der war schlecht, ich rate dir man, iss heute Nachmittag bloß keinen Fisch!“

„Keine Sorge, da leck ich eher meine Zelle sauber als diesen Gammelfisch zu essen!“, meinte Gaara lachend, bekam aber nur ein Würgen als Antwort. Ich hörte die Spülung und am Ende der Kabinenreihe, öffnete sich eine Tür und ein ziemlich blasser Insasse humpelte aus der Kabine, er stütze sich an Krücken und humpelte so zur Tür. Einer seiner Füße war eingegipst… Bemerkenswert, dass er die Kotze solange unterdrücken konnte von der Kantine bis hierher… Wo sein Arzt wohl war?

Ich ging schnell zur Tür und hielt sie ihm auf, draußen wartete schon sein Arzt. Der Insasse lächelte dankbar.

„Danke, Mann.“

„Kein Problem.“ Er wand sich nochmals zurück.

„tschüss Gaara!“ „Tschöhö!“ meinte Gaara fröhlich zurück. Der Insasse humpelte raus zu seinem Arzt. Ich ging wieder rein. „Bist du bald fertig, Gaara?“ fragte ich genervt. „Ja Moment noch!“ ich seufzte, ehe ich dann aber die Spülung hörte, und die Tür ging auf.

„Isch bin nakisch!“, rief er kindlich strahlend mit herunter gelassenen Hosen. Ich starrte ihn komplett perplex an.

„Zieh dich bitte an, Gaara…“, meinte ich verständnislos hüstelnd.

Wortlos zog er sich seine Hose wieder hoch.

„Du bist unmöglich….“, seufzte ich schwer und fasste mir stirnrunzelnd an den Kopf.

„Ich leb hier seit sechs Jahren, was hast du erwartet? Einen völlig normalen Jungen? Früher oder später wird jeder hier bekloppt.“ Er ging ans Waschbecken und wusch dich brav die Hände. Dann fing er an fröhlich zu summen, ich konnte nur wieder seufzen.

„Was hältst du eigentlich von einer Chemotherapie?“

Er verstummte plötzlich. „Das würde den Tumor in deinen Kopf nicht weiter wachen lassen oder sogar verkleinern.“ Erklärte ich ihm. Er jedoch wusch dich seine Hände ohne ein Wort zu sagen weiter.

„Nun überleg mal.“, sagte ich lächelnd. „Es würde dir nur Vorteile bringen.“

Er drehte den Wasserhahn zu.

„Okay, vielleicht fallen die ein paar Haare aus, aber die wachsen schließlich nach.“, erklärte ich ihm. Langsam drehte er sich zu mir um und ich erstarrte einen Augenblick lang. Sein Blick wirkte so leer, aber doch so fixiert auf mich, als hätte seine Seele kurz Urlaub genommen und ihn alleine gelassen.

„Herr Uchiha.“, wanderte es über seine Lippen, mit einer leicht abwesenden Stimme. „haben sie meine Akte nicht durch gelesen? Dann müssten sie doch sicher wissen, dass ich jede Art von Behandlung verweigere, also versuchen sie es erst gar nicht.“, meinte er ruhig, mit einem zartbitter schmunzelnden Lächeln. Er trocknete sich die Hände ab. Ich seufzte innerlich. Und gerade haben Sie sich einen großen Schritt von ihrem Patienten im Thema Vertrauen entfernt, Gratulation Herr Uchiha, band ich mir in Gedanken selbst auf die Nase und hätte mich dafür am liebsten selbst in den Arsch gebissen.

Er kam zu mir und zupfte mir am Ärmel, ich schaute zu ihm. „Können wir wieder in meine Zelle?“ fragte er kurz lächelnd. Ich nickte.

So gingen wir zusammen zu seiner Zelle, ganz ohne Komplikationen. Dort angekommen, ging er in seine Zelle und setzte sich auf sein Bett. Ich blickte zu ihm rein.

„Willst du allein sein?“ fragte ich ihn. Er nickte etwas und legte sich stumm hin. Etwas verwirrt über sein plötzliches Verhalten schloss ich aber die Tür.

Ich seufzte…. Mir fällt auf, ich seufze oft in letzter zeit?

Und ich sollte mal wieder an seinem Bericht weiter schreiben, fiel mir nebenbei so auf… Mist.

Erneut seufzte ich, musste aber über mich selbst dabei schmunzeln.
 

--

So, damit hätten wir nun eeeeendlich das Kapi fertig :)

Das nächste Kapi wird einer der längsten sein, und es wird spannend, denn Sasuke trifft auf Sakura, und alte gefühle kommen wieder hoch....

seid gespannt ;)

und man ließt sich im nächsten Kapitel!



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Kommentare zu dieser Fanfic (18)
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Von:  Rei-may
2012-12-29T13:30:41+00:00 29.12.2012 14:30
hui...lange ist es her Oo
War schön wieder ein Kapitel von der zu lesen.
Wäre toll wenn bis zu dem nächsten nicht all zu viel Seit vergeht, die Story ist nämlich echt toll!

may
Von: abgemeldet
2012-11-24T18:44:39+00:00 24.11.2012 19:44
danke auch wenn es etwas überraschend kam^^
Hatte dich ganz vergessen. Bin aber kein großer Naruto fan mehr,
aber trotzdem danke XD
Viel Spaß beim weiter schreiben

Lg Lokihasser
Von:  Rei-may
2011-03-08T08:36:18+00:00 08.03.2011 09:36
Wow...ich kann echt nur sagen WOW! *.*
Wundervolle Art zu schreiben.
Du machst Wahnsinn, Einsamkeit und Verständnislosigkeit in den Worten fast greifbar. Wie du die Charas schreibst...booohaaa undglaublich geil.
Jeder Bewegung und jeder Satz, denn sie sprechen passen perfekt!
Es ist echt selten, das Autoren ihren Charas so gut wie du die Seele der Geschicte einhauchen können!
Besonders wie du Gaara schreibst: Perfekt!
Bitte schreibe schnell weiter, ich habe mich so gefreut als ich die FF gefunden habe!

may
Von: abgemeldet
2011-02-23T13:21:06+00:00 23.02.2011 14:21
Juhu es geht weiter^^
Schön dass man von dir auch mal wieder was hört XD
Mal schaun was für einen Rückfall Gaara da erlitten hat.
Würd mich schon interessieren^^

Lg Lokihasser
Von:  Sternengaukler
2011-02-12T15:52:54+00:00 12.02.2011 16:52
war viel zu lesen. kritik kann ich eigentlich nicht üben. fragen haben sich auch gegen ende alle aufgeklärt.
was mir gefällt ist, das du alles ehr schön schriftlich darstellen kannst.
man kann es sich alles gut im kopf vorstellen. gehst auf viele details ein, als würdest du selbst dort sitzen und zuhören.
an sich mag ich naruto überhaupt nicht. aber die story is gut. ich werds mal faven und weiter lesen wenn was neues kommt.
Von: abgemeldet
2011-01-24T09:35:20+00:00 24.01.2011 10:35
Hey! Mir sagt keiner Bescheid dass es weiter geht!!
Das ist gemein!! *schmoll*
Mal sehn was das für ein Anfall ist, den Gaara da hat

So viel zum Thema Anfang Januar das Kappi fertig haben^^
Es stimmt ein Lama bist du wirklich XD

Lg Lokihasser
Von: abgemeldet
2010-12-31T16:04:47+00:00 31.12.2010 17:04
Ui du hast noch was abgetippt^^
Wie schön. Hier wie versprochen mein Kommi XD
Ich versteh zwar nicht ganz wie Sakura mit Shikamaru zusammen sein kann
(da drehen sich mir sämtliche Zehennägel auf) aber der Phantasie sind ja
bekanntlich keine Grenzen gesetzt^^
Auf jeden Fall ein nettes Kappiteil

Lg Lokihasser
Von: abgemeldet
2010-12-26T23:57:12+00:00 27.12.2010 00:57
Hey du lebst ja noch^^
Es freut mich, dass es dich noch gibt und ich wieder was zum lesen hab.
Es ist zwar nicht die Welt, aber besser als nix XD
Ich find´s traurig, dass sich Sasuke in der Stadt amüsiert,
während Gaara in seiner Zelle rumgammelt. Das ist gemein *schmoll*
Freu mich schon aufs nächste Kappi

Lg Lokihasser
Von: abgemeldet
2010-10-01T19:02:06+00:00 01.10.2010 21:02
Juhu!!!
Das Kappi hat an Länge gewonnen!! *fähnchen schwenk*
Ich freu mich, dass es weiter geht^^
Ich find´s lustig, dass selbst "Irre" mit Schokolade
bestochen werden können XD
Da hat Gaara was mit mir gemeinsam *grins*
Freu mich schon auf den letzten Teil

Lg Lokihasser
Von: abgemeldet
2010-08-23T12:39:22+00:00 23.08.2010 14:39
es geht weiter :D *freu*
es war eigentlich nicht geplant die geschichte von meiner favo- liste zu schmeißen >.< *wieder drauf pack*
ich finde gaaras art zu denken äußerst amüsant xD
ist er so selbstverletzungsgefährdet, dass er nicht mal normale kissen haben darf?
Ich mag seinen alten psychiater nicht -.- selbst wenn er persönlich wohl nie auf tauchen wird. Naja, dafür kommt ja jetzt Sasu^^
Ich frag mich ja wie man im so einer Umgebung wieder "normaler" werden soll. Ich mien, man wird doch schon irre wenn man die ganze Zeit auf die gleiche Wand starren muss und nichts zu tun hat.
Freu mich schon wenns weiter geht^^




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