Zum Inhalt der Seite

Du machst deine eigene Zukunft

Mimi x Tai
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Zukunft wurde bestimmt

Die Geschichte von einem jungen Mädchen und ihrer ersten Liebe fängt in einem kleinen Stadtteil Tokios an. Ihr Name ist Mimi.

Mimi muss von heute an jeden Tag 1 ½ Stunden zur Universität fahren. Sie lebte zwar in Tokio, aber die Universität von Tokio lag am anderen Ende der Stadt. Das musste sie in kauf nehmen um auf eine gute Uni gehen zu können. Es war nicht so wichtig was sie studierte oder ob es das Fach in Tokio gab, nein wichtiger war es an einer gut angesehen Universität zu studieren. Das gaben zumindest ihre Eltern Mimi zu verstehen. Das Mädchen hätte gerne etwas in Richtung Kunst gemacht, doch ihr Vater hatte es ihr verboten und sie überredet Wirtschaft zu studieren. Damit könne man alles machen und später viel Geld verdienen, sagte er immer im bestimmenden Ton.

Sie hatte sich schon immer von ihren Eltern unverstanden gefühlte. Nun war es zu spät, Sie wurde an der Uni angenommen und befand sich auf dem Weg in ihre erste Vorlesung. Von der Toba-Linie aus in Richtung Shinjuku. Sie stieg um in eine längst volle Bahn. Ob hier wohl schon Kommilitonen sitzen?
 

Um das Universitätsgebäude ist ein kleiner Park. Passend zum Sommersemester, blühten alle Kirschbäume. Ein kleiner Windstoß wirbelte die rosa Blütenblätter umher. Mimi ging langsam den Weg zu ihrem Gebäude endlang. Der Weg war ziemlich leer. Nur ein Pärchen und ein Junge waren auf diesem Weg. Der Junge blieb auf der Kreuzung stehen und sah sich verwirrt um. Mimi ging an ihm vorbei, doch der Junge sprach sie mit verunsicherter Stimme an “ ähm, Entschuldigung, weißt du vielleicht wie ich zum Gebäude 25 warte äh 4 komme?” Er schaute Mimi hilflos an. Sie lächelte “ Ja, da musst du hier links und dann gerade aus! Da ist zumindest Gebäude 25. Die 4 ist der Hörsaal glaube ich, oder der Raum.”. Mimi hatte sich die Uni schon vor Vorlesungsbeginn einmal angeschaut, auf bitten ihrer Mutter. ”Wow, danke. Ich bin dir was schuldig. Ich lauf hier schon ne Ewigkeit rum.” Er lachte Mimi mit breitem grinsen an und lief in Richtung seines Ziels. `Lustiger Kerl` Dachte sie sich und ging weiter gerade aus zu ihrem Raum.
 

Darin angekommen setzte Sie sich auf einem der vorderen Plätze. Der Raum war so gut wie leer. Die Vorlesung würde in 20 Minuten anfangen. Die Zeit verging und die Plätze füllten sich mit neuen Gesichtern. Mimi schaute auf ihr Handy. Die Vorlesung beginnt gleich. `Ich frage mich ob ich meine Eltern stolz machen kann…` fragte sich Mimi als der Professor den Raum betrat. Er erzählte etwas über die Wirtschaft Asiens im vergleich zur Westlichen. Mimi hörte zwar zu, doch hatte sie kein Interesse an all dem. Sie schaute durch den Hörsaal und sah alle Studenten sich die Finger wund schreiben. Ihr blick blieb an einem braunhaarigen jungen Mann hängen, der nicht wie die anderen mitschrieb sondern gähnend auf dem Tisch lag. `Ist das nicht der Junge von vorhin? Er wollte aber doch zu einem anderen Gebäude. Ob er sich wohl wieder verlaufen hat?` Mimi lächelte, denn sie konnte sich vorstellen, dass er so ein Typ ist. Während sie so dachte schaute der junge Mann mit verschlafenen Augen hoch und lächelte dem Mädchen verschwitzt zu. Sie drehte sich schnell zum Professor und seiner Vorlesung. Schießlich musste sie ja doch da durch. Am Ende hatte sie ja auch noch eine Klausur dazu zu schreiben. Ihre Eltern würden wütend werden, wenn sie diese nicht besteht. `Ob er mich meinte? Ist das Peinlich!` Mimi schaute noch einmal kurz zu dem Jungen, der wieder in seiner Schlafposition war, widmete sich aber endgültig wieder der Wirtschaft.
 

Zwei Stunden Wirtschaft waren nun endlich vorbei und Mimi verließ den Hörsaal und wollte sich das Parkgelände der Universität ansehen, bevor sie zur nächsten Vorlesung musste. Sie ging zum Park und setzte sich auf eine Bank, die direkt unter einem Kirschbaum stand. Hier war ein schöner Ort still und Menschenleer. Sie packte ihr Lunchpaket aus und fing anzuessen, als ihr eine Dose Grüner Tee entgegen gehalten wurde.

Ich schulde dir was

Sie wollte gerade ein Reisbällchen in ihren Mund schieben, als sie eine Dose vor ihren Augen sah. Verdutzt schaute sie hoch zu der Person, die sie ohne Worte auf sie richtete. Es war wieder der junge Mann, den sie nun zum dritten mal sah. Mimi schaute immer noch verdutz, bis der Junge ihr die Dose wieder entgegen richtete und sagte “ Hier für dich!”. “Für mich?” Mimi richtet ihren Zeigefinger auf sich. “Ja, ich hab doch gesagt ich schulde dir was!”
 

Mimi nahm die Dose und der braunhaarige setzte sich mit breitem Grinsen neben sie. “Das sieht ja lecker aus. Ich wünschte ich hätte auch so ein Lunchpaket. Wenn es auch so gut schmeckt wie es aussieht, dann..” während des Satzes nahm er sich ein Reisbällchen und verschlug es mit einem Haps. Mimi wusste gar nicht was sie sagen sollte. Sie schaute den jungen Mann ins Gesicht. Seine braunen Haare waren verwuschelt. Er hatte ebenfalls braune Augen. Genau wie sie. Der Junge bemerkte, das sie ihn ansah. Er schaute verlegen weg und entschuldigte sich für sein Benehmen “ `tschuldigung. Hast du das selbst gemacht? Schmeckt unglaublich gut! Ich hab leider gar kein Essen dabei!“ Mimi nickte nur und trank den grünen Tee. “Danke. Das ist mein Lieblingsgetränk. Im Sommer mag ich ihn auch gerne mit Zitrone” sie schaute verlegen zum Boden.
 

>knurr< auf einmal unterbrach ein knurren vom Magen des Jungen das kurze schweigen. Mimi kicherte und schob ihr Lunchpaket auf den jungen zu. “Wow danke. Du bist echt toll. Ich schulde dir wohl wieder mal was!” Mimi schüttelte den Kopf und bracht nur ein kurzes “Schon gut” raus. Der Junge stopfte sich in kurzer Zeit Mimis halbes Lunchpaket in den Mund. Er lächelte Mimi an, die ihn währenddessen beobachtete. Er hatte noch etwas Reis an seiner Wange, als er schon längst fertig mit dem essen war. Mimi zeigte darauf und wusste nicht ob sie es einfach wegmachen sollte. Sie zog kurzer hand ein Taschentuch raus und legte es dem Jungen in die Hand. “Hab ich was im Gesicht? Oh man ich kann echt nicht essen” er lachte laut und wischte sich den Reis vom Gesicht. `Die ist irgendwie süß mit ihrer führsorglichen aber schüchternen Art’ dachte der Junge.
 

“Ich hätte nicht gedacht das du Wirtschaft studierst! Siehst eher nach so was anderem aus, ich weiß nicht vielleicht Kunst oder so.” er versuchte nicht beleidigend zu wirken, schließlich stellte er es in Frage was sie studierte. “Hmm…ich, naja ich wollte ja Kunst stud..” Mimi verstummte mitten im Satz und begann von vorne “Damit kann ich alles machen und später viel Geld verdienen” textete sie den Satz ihres Vaters runter und schaute traurig auf dem Boden. “Das ist was du denkst? Deshalb studierst du das hier? Dein Ding. Ich werde bald aufhören, wenn ich in der Junior Mannschaft von Tokio aufgenommen wurde. Ich will lieber Fußball spielen!” Er sagte das mit einer Bestimmtheit und voller Hoffnung. Mimi wünschte sie könnte auch so sein. Einfach sagen was sie denkt. “Du kannst mir ruhig sagen, wenn du eigentlich was anderes machen willst. Ich wird das schon keinem sagen und außerdem verstehe ich das.” er schaute sie an nit einem vertrauenswürdigen lächeln, doch mimi packte ihre Sachen zusammen und stand auf. “Die Vorlesung fängt jetzt an.” Sie ging in Richtung Unigebäude und lies den Jungen verdutzt auf der Bank sitzen.

Ich kenne nicht einmal deinen Namen

Mimi setzte sich wieder in eine der ersten Reihe. Sie bereute es den Jungen alleine sitzen gelassen zu haben. `Das war ziemlich gemein von mir. Er war sehr nett, wenn auch etwas zu quirlig` Die Vorlesung fing an und Mimis Gedanken verstummten. Sie hatte nun Umweltwirtschaft im Sinn. Das musste sie. Mitte der Vorlesung interessierte sie schon, ob der Junge auch hier war. Sie schaute durch die Reihen doch entdeckte sie ihn nicht. Sie machte eifrig Notizen vom Unterricht und tat zumindest interessiert.
 

Für heute war die Uni zu Ende. Morgen ging es zwar von vorne los, doch jetzt hatte sie ihre erstmal ihre Ruhe. Sie machte sich auf dem Weg zu Bahn inmitten von 100 anderen Studenten. Sie lachten und witzelten, während sie alleine den den Kopf gegen Boden gerichtet die Straße lang ging. Die Bahn fahrt war lang und ermüdend, doch sie wusste Zuhause musste sie lernen. Ihre Eltern wollten es so.

Zuhause angekommen wurde sie herzlich begrüßt. Es gab leckeres essen und man unterhielt sich übet die Uni. Mimi erzählte aber nichts von ihrer kurzen Bekanntschaft. Sie ging danach in ihr Zimmer und setzte sich an ihre Bücher und lernte noch ein paar Stunden bevor sie ins Bett ging. Sie legte sich ins Bett und dachte noch einmal an ihren ersten Tag an der Tokio Universität. `Vielleicht sollte ich mich morgen bei ihm entschuldigen. Ja und als Entschuldigung mache ich ihn ein Frühstück. Ich hoffe ich sehe ihn morgen!` sie schloss ihre Augen und schlief ein.
 

Am frühen Morgen machte Mimi nun zwei Lunchpakete und ging pünktlich los um die Bahn zur Uni zu bekommen. Sie fuhr von der Toba-Linie aus in Richtung Shinjuku, wie sie es schon gestern getan hatte. Sie stieg um. Die Bahn war noch voller als gestern. Sie erblickte die verschiedensten Menschen. Männer im Anzug, Punks aber auch Schulmädchen und den Jungen. Der Junge? Sie sah ihn genau an. `Ja das ist er, vielleicht kann ich mich gleich entschuldigen.` Sie versuchte sich zu ihn durch zu drängen, doch es gelang ihr nicht. Er schaute aus dem Fenster und bemerkte Mimi nicht. Er sah nachdenklich aus und nicht so fröhlich wie gestern. `Ob das mit mir zutun hat? Ach Quatsch. Er hat mich vielleicht schon vergessen. Svhließlich sind wir keine Freunde oder so..` Sie würde es sich nicht eingestehen, doch sie wünschte sich das es in der Uni anders wäre als in der Schule und sie richtige Freunde hätte zumindest einen. “Universität” erschallte eine freundliche Frauenstimme aus dem Lautsprecher der bahn. Viele stiegen aus, Mimi auch. Er auch. Sie versuchte schneller zu gehen, damit sie ihn noch erreichen konnte, doch da war er schon verschwunden. Mimi ging den selben Weg zum Uni-Gebäude wie gestern. An der Bibliothek vorbei durch die Parkanlage mit den schönen Bäumen. Auf der Bank, auf der sie gestern Rast gemacht hatte, sah nun der braunhaarige Junge. Als er Mimi entdeckte schaute er weg. Mimi lief zu ihm hin, verbeugte sich und hielt ihm das Lunchpaket hin “Es tut mir Leid. Ich war gestern sehr unhöflich. Das Lunchpaket habe ich als Entschuldigung gemacht” Sie stand immer noch in der Verbeugung und wartete auf erlösende Worte, doch es kam nichts, Nach kurzem schweigen “Du lässt mich einfach alleine sitzen, ich kenne nicht einmal deinen Namen.” Dabei tat er als ob er weinen würde. Zwei Mädchen gingen an ihnen vorbei und raunten “Was für ein gemeines Mädchen, der arme Kerl” und gingen ohne den Blick von ihnen zulassen weiter.
 

Der Junge sah aus dem Winkel wie Peinlich es Mimi war und löste die Situation auf. “Wenn du dein Gesicht sehen könnest” er lachte laut “Wow das Paket ist für mich? Kommt wie gerufen. Ich hab voll Kohldampf!” er öffnete das Paket und probierte von allem etwas “Es tut mir Leid. Mein Name ist Tachikawa Mimi.” ihr war die Situation noch sichtlich peinlich. Der Braunhaarige unterbrach sein Frühstück. “Freut mich dich kennenzulernen, Mimi. Ich bin Yagami Taichi, kannst mich Tai nennen. Tai grinnst über beide Ohren und bat Mimi sich neben ihn zusetzen. “Mit diesem Lunchpaket würde ich dir alles verzeihen. Warum bist du gestern einfach gegangen?” Mimi schaute auf dem Boden und sagte nichts. “Kannst es mir ja auch n andermal sagen. Ich dachte schon du würdest heute nicht mit mir sprechen.” “Es tut mir leid” flüsterte Mimi. “Jetzt hör dochmal auf mit deinem Tut mir leid kram. Vergeben, vergessen!” Tai hob Mimis Kopf hoch, als er das sagte. Sie schauten sich kurz in die Augen, doch Mimi wurde verlegen und neigte ihren Kopf zur Seite. “Ich bin froh, das ich dich getroffen habe. Meine Freunde machen alle was anderes. Was ist mit deinen Freunden, studieren die Wirtschaft?” Tai schaute dabei zum Himmel. Der Himmel war blau und Wolkenlos. “Also, weißt du…” Sie machte eine lange Pause, bis sie weiter redete” ich habe keine Freunde!” Eigentlich gab sie nichts von sich preis und log bei solchen Fragen, doch irgendwie fühlte sie, das es richtig war die Wahrheit zu sagen. “Ja schon gut, wenn du mir nichts erzählen möchtest” er schaute wütend. “Nein… ich meine es ernst” unverstanden bereute sie ihre Ehrlichkeit. “Ehrlich? So ein süßes Mädchen hat keine Freunde?” er schaute traurig, er konnte sich denken, das es Überwindung braucht so etwas zu sagen.
 

Die Glocke leutete. Sie gingen den Rest den Weges ohne etwas zu sagen in den Hörsaal. Der Raum war schon fast voll. Mimi setzte sich in eine der vorderen Reihen. Tai setzte sich neben sie. Die anderen Studenten hatten schon ihre Notizblöcke vor sich. Sobald der Professor den Raum betrat, legte Taichi seinen Kopf auf den Tisch. Mimi schaute zum Professor und hörte aufmerksam zu. `Sie sieht nicht glücklich aus. Wenn sie wirklich keine Freunde hat, sollte ich das ändern.` Tai setzte sich hin und kritzelte schnell etwas auf einen Zettel. Er blickte zu Mimi. Diese war mit angestrengten Blick vertieft in die Vorlesung. Tai tippt ihre Hand an und schob ihr den Zettel zu. “Ich bin abjetzt dein Freund. Du hast noch soviel nachzuholen. Heute werden wir was unternehmen” las Mimi. Sie wusste nicht ob er dies nur aus Mitleid tat oder wirklich so fühlte. Sie kannten sich ja noch nicht lange. Mimi schaute Tai ins Gesicht und schrieb auf die Rückseite des Zettels “Ich muss lernen!” Tai las und sah rief ermahnend “Kommt nicht infrage. Du kommst mit mir!” Er stand protestierend auf. Alle blickten auf Tai. Mimi lief rot an. Ihr war es peinlich. So wollte sie nicht unbedingt auffallen. Sie flüsterte schnell “Schon gut, aber setzt dich wieder!”. Taichi setzte sich zufrieden auf seinen Platz. Er überlegte, wie er Mimi einen schönen Tag machen könnte. Er hatte das Gefühl er müsse sie glücklich machen. Wenn er sie so ansieht, sieht sie unglücklich aus, als ob sie in einer Rolle gefangen wäre. Taichi dachte an das Lächeln von ihrer ersten Begegnung und kurzerhand wurde sein kopf rot. `So süß soll sie immer lächeln`

“Das wars für heute” beendete der Professor die Vorlesung und einheitlich standen die Studenten auf und verließen den Hörsaal.

Dafür sind Freunde ja da

Gefolgt von anderen Studenten, verließen auch Mimi und Tai den Hörsaal. Noch nicht ganz draußen angekommen nimmt Tai Mimis Hand und zieht sie mit sich. `Was denkt der sich bloß? So etwas macht man doch nicht.` trotz Mimis gedanklichen Einspruch wehrte sie sich nicht sondern wurde rot. Sie seh Taichi an und bemerkte wie entspannt sein Gesichtsausdruck aussah. Er zog sie durch die Studenten Meute bis sie endlich am Bahnhof ankamen und ließ ihre Hand los. Sie standen mit vielen anderen Fahrgästen auf dem 2 Gleisigen Bahnhof. “In kürze trifft die Linie 11 nach Toba ein” ertönte eine raue Männerstimme aus dem Bahnhoflautsprecher. Taichi beachtete die Durchsage nicht, sondern blickte wie wild umher und suchte die Schilder ab. `Die müsste doch auch von hier fahren! Ich will Mimi doch einen schönen Tag bereiten und sie wieder lächeln sehen!” bei dem Gedanken wurde er plötzlich rot und wollte Mimi ansehen. Doch sie ging schnurstracks auf die eingefahrene Bahn zu. Tai machte einen großen Schritt auf sie zu und hielt sie am Armgelenk fest. Mimi blieb stehen. `Warum hält er mich fest? Aber ich muss doch…` sie wollte eigentlich nicht Nachhause und war froh, das sich die Bahntüren schlossen und sie noch auf dem Gleis stand.
 

Sie dreht sich zu ihm und stand ganz dicht vor ihm. Das Gleis war so gut wie leer. Sie schauten sich lange in die Augen bis sich Mimi traute etwas zu sagen “Jetzt haben wir unsere Bahn verpasst!” wusste sie doch, das Taichi die gleiche Linie nehmen musste. Seine braunen Augen funkelten von der Sonne und Mimi war es, als ob sie in Herbstlaub schauen würde. Es war fast so, als ob in seinen Augen viele Farben vertreten wären. ´Ich fühle mich geborgen` dachte sie. Tai lachte kurz und zeigte auf ein Schild “Das ist heute unsere Bahn”. ”Linie 24!” las Mimi vor und schaute Taichi fragend an. “Ich dachte wir hätten das geklärt. Heute unternehmen wir was. Wir sind doch jetzt Freunde!” Wieder lachte er und schien anzudrohen das gleiche Schauspiel wie im Hörsaal zu veranstalten, wenn sie verweigerte. “Ja” erwiderte sie schüchtern. “Du musst echt mal aus dir rauskommen. Jetzt wo wir Freunde sind kannst du mir alles sagen. Ob es schlecht oder gut ist!” er nahm ihre Hand und führte sie in die Bahn ´Es fühlt sich an, als ob ich ihn schon lange kenne, so vertraut` Mimi bekam ein warmes Gefühl und genoss die nähe.
 

Beide setzten sich in ein kleines Abteil. Sie schauten aus dem Fenster. Der Himmel war immer noch blau und klar. “Hier müssen wir aussteigen” Tai ging aus dem Abteil und Mimi folgte artig. Das Gleis war menschenleer. Man hörte die grillen zirpen und von weiten kam Musik. Gemeinsam schlenderten sie zum Ausgang und durch ein paar Staßen, bis sie am Ziel angekommen waren. Der Jahrmarkt.
 

“Ich war schon ewig nicht mehr hier. Das macht sicher einen riesen spaß!” Tai grinste und ging zur Kasse. Mimi blieb angewurzelt stehen. Ihre Augen füllten sich mit Freude und strahlten. Sie sah bunte Luftbalons gen Himmel steigen und viele Attraktionen. Tai hatte schon beide Karten gekauft und blickte zu Mimi. ´Ich glaube ich hab das richtige getan. Sie sieht so süß aus.` Mimi sammelte ihre Gedanken und lief auf Tai zu. Sie lächelte und ergriff seine Hand. Sie zerrte ihn in den Jahrmarkt. “Können wir zuerst auf die Wasserbahn?” fragte Mimi ungeduldig. “Klar!” gab er kurz von sich. Mimi war wie ausgewechselt, fröhlich und offen. Tai genoss es ihr zuzusehen. Nach mehreren Attraktionen holte Tai ihnen ein Eis und sie setzten sich etwas abseits auf eine Wiese.
 

“So gefällst du mir! Du siehst total süß aus wen du lachst!” Mimi wurde rot als sie das hörte. “Danke” sagte sie warmherzig “Stimmt aber doch!” lächte er. “Nein Danke für deine Freundschaft. Ich bewundere dich. Du bist so offen und umgänglich. Du traust dich zu sagen was du denkst. Ich wünschte ich könnte das auch!” Mimi neigte ihren Kopf zum Boden und war den Tränen nah. Sie dachte daran, das sie im Leben alles nach ihren Eltern gerichtet hatte. Bei Tai blieb das nicht unbemerkt. Er hob ihren Kopf und wischte ihr die Träne aus dem Auge. “Dann bist du ab heute halt so. Sag mir doch einfach was du denkst! Teil dein Leben mit mir!” Bei dem letzten Satz sahen sich beide an und wurden rot. Mimi wollte wegschauen, doch sie bemerkte, dass Tai nicht vorhatte seinen Blick von ihr zu wenden. Er sah sie innig an und kam etwas näher. Er setzte seine Stirn an ihre. Er schaute ihr immer noch in ihre hellbraunen Augen und sagte leise “Ich will doch nur das du glücklich bist!” Er schaute noch einen momentlang in ihre Augen wante sich dann aber doch ab. Er schaute wieder in den Himmel und lies sich rücklings auf die Wiese fallen. `Dieses Mädchen ist etwas besonderes. Sie gibt mir das Gefühl gebraucht zu werden. Ich wäre gerne, die Person die sie am meisten braucht….” Der Himmel war blau und wolkenlos. Eine kleine Briese umflog die beiden und Mimis Haar wurde durchflogen. Sie hielt sich eine Strähne am Ohr und lächelte leicht. Tai beobachtete sie und flüsterte “ So wunderschön” .
 

“Weißt du, ich wollte Kunst studieren.” unterbrach Mimi seine Gedanken. “Hmm?” Tai sah etwas verwundert aus. “Ich möchte nicht Wirtschafst studieren. Meine Eltern wollen es!” Mimi kullerten Tränen über das Gesicht. Tai richtete sich auch um umarmte Mimi fürsorglich. Sie ballte ihre Hande an seine Brust, bis sie ihn auch umarmte. `Die Traurigkeit ist verschwunden. Ich fühle etwas anderes. Bei ihm ist alles anders.` dachte sie und sprach zu Tai “Bei dir fühle ich mich verstanden. Du gibst mir das Gefühl etwas besonderes zu sein!” Ihr herz wurde warm. Tai lächelte still und genoss die Umarmung. Er wollte sie nicht mehr loslassen und ihr immer das Gefühl geben, etwas besonderes zu sein. “Du solltest es deinen Eltern sagen. Schließlich musst du deine Zukunft leben und nicht sie!” Mimi wusste das Tai recht hatte und fühlte sich voller Mut. “Du gibst mir Mut!” “Dafür sind ja Freunde da! Ich werde dich unterstützen!” Der Abend dämmerte. Der Himmel wurde rötlich und man sah in der Ferne die Sonne untergehen. “Der schöne Tag ist noch nicht vorbei! Das beste kommt doch noch.” Er nahm wieder Mimis Hand und führte sie zum Riesenrad. Beide stiegen in eine Gondel.

Der schönste Tag in meinem Leben

Tai war nicht der Mensch, der lange braucht um neue Leute kennenzulernen, doch fühlte er sich nach zwei kurzen Tagen noch keiner Person so nah wie Mimi. `ich kenne sie doch erst zwei Tage. Warum fühle ich mich trotzdem so wohl bei ihr?´ Tai glaubte nicht an die Liebe auf dem ersten Blick und war kein Fan von Romantik, doch was passte besser auf dieses Gefühl?
 

Er sah sie an. Sie streichte sich durch ihr braunes Haar und sah aus dem Kabinenfenster. Der Ausblick war wirklich wunderschön. Die Menschen wurden immer kleiner. Man sah immer mehr von der umliegenden Landschaft. Mimi hatte ein zufriedenes Lächeln. Er konnte sich Gefühle seines Herzens nicht erklären, war es Freundschaft oder vielleicht wirklich schon Liebe? Er lächelte Mimi an und ergriff ihre Hand. Mimi schaute zu Tai und lächelte sanft. Die letzten Sonnenstrahlen ließen ihr Haar golden glänzen. Sie saßen noch eine weile stumm gegenüber und genossen den Augenblick. Beide blickten mal in die schöne Landschaft mal sahen sie sich verschämt an. `Wie hübsch sie ist. Das lächeln steht ihr gut.` dachte sich Taichi während er ihr in die Augen blickte. Das Riesenrad stoppte mit ihrer Gondel am höchsten Punkt. Nun konnten sie ganze Pracht den Jahrmarktes und den Wäldern dahinter. Wenn man so in die ferne blickt könnte man glatt vergessen, das man in einer Großstadt ist.
 

Mimi blickte Tai in die Augen und sie umgab ein schönes Gefühl. `Das ist also Taichi, mein erster Freund. Er sieht wirklich niedlich aus, wie er so aus dem Fenster blickt. Wenn er mich mit seinem schönen Augen ansieht, klopft mein Herz wie wild.` Mimi unterbrach die stille. „Vielen Dank Tai, das ist der schönste Tag in meinem Leben“ sie sagte es in einer Bestimmtheit das kein Zweifel bestand das sie es ernst meinte. Tai sagte nichts sondern lächelte sie liebenswürdig an. Sein Herz klopfte wie wild. `Wäre es richtig unsere kurze Freundschaft in Gefahr zu bringen? Soll ich es riskieren und sie küssen? Was wäre wenn sie nicht will oder mein Gefühl mich täuscht?` Mimi blickte Taichi in die Augen, sie strahlte Liebe und Wärme aus. `Ich muss es riskieren!` Er drückte ihre Hand etwas fester und kam mit seinem Kopf etwas näher an ihrem. Taichi wartete kurz ob Mimi Protest einlegen würde. Er schloss seine Augen und küsste Mimi sanft auf die Lippen. Mit der anderen Hand fasste er ihr an die Wange. Mimi wurde rot und schloss nach kurzen überraschen auch die Augen und lies den Kuss einfach geschehen. Als sich die Gondel wieder in Bewegung setze entfernte Tai seine Lippen von Mimis. Er wartete eine Reaktion ab um zu sehen ob es Richtig war sie zu küssen. Mimi war immer noch knall rot und brachte kein Wort raus. `Oh, Mann ist das süß. Mein Gefühl hat sich nicht getäuscht. Ich empfinde mehr als Freundschaft zu ihr` Tai sah Mimi vergnügt an. „Ok, ich bin echt nicht gut in so was“ Tai lachte verschwitzt „Ich glaube ich hab dich echt gern!“ Tai fiel es sichtlich schwer seine Gefühle in Worte zufassen. Tai wartete bis Mimi ihn endlich das Wort abnahm. „Mein Herz klopft wie wild wenn du in meiner nähe bist. Ich hab dich auch sehr gerne!“ Tai küsste Mimi kurz auf dem Mund und grinste sie breit an. Die Fahrt mit dem Riesenrad war zu Ende und gemeinsam begaben sie sich zum Ausgang. Sie gingen durch die leeren Straßen Hand in Hand. Der Himmel war schon längst schwarz. Man konnte leicht die Sterne sehen und der Mond leuchtete hell.
 

Mimi sagte zwar Tai bräuchte sie nicht nach Hause zubringen, aber Tai wollte sie sicher zu Hause absetzten und so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen. „Hier wohne ich!“ Mimi löste sich von Tais Hand und gab einen Kuss auf die Wange. „Wir sehen uns dann morgen?“ Tai nickte kurz und sagte leise „Danke Mimi, das war heute der schönste Tag in meinem Leben“ Tai küsste Mimi innig und machte sich auf dem Weg nach Hause.

Die Zukunft

Danke für lesen meiner Fanfic. Ich hoffe sie hat euch gefallen! Hier der Epilog bzw. wie es bei den zwei weiter geht.

^_^
 


 

Mimi machte die Haustüre auf und schlich sich leise in die Wohnung. „Mimi?“ kam es besorgt aus dem Wohnzimmer. Mimi ging schnell ins Wohnzimmer und sah ihre Eltern auf der Couch sitzen „Wir haben uns solche sorgen gemacht. Sonst kommst du nicht so spät nach Hause. Du musst doch lernen für die Uni!“ Mimi nahm allen Mut zusammen und sagte bestimmt „Heute war der schönste Tag in meinen Leben. Ich habe einmal die ganze Verantwortung vergessen, die ihr mir aufgebirgt habt. Ich will nicht Wirtschaft studieren!“ Ihre Eltern schauen verdutz und Mimis Mutter fängt an zu weinen „Aber Mimi, das ist doch das beste für dich!“ Der Vater nimmt Mimis Mutter tröstend in den Arm und schaut Mimi erst böse und dann versöhnend an. „Geh jetzt erstmal schlafen, darüber reden wir morgen!“ Mimi nachte sich ohne ein weiteres Wort auf dem Weg in ihr Zimmer und viel erschöpft ins Bett. `Ich hab mich endlich getraut meinen Eltern zu sagen was ich denke. Dieser Junge hat mein Leben verändert. Er hat recht `Du machst deine eigene Zukunft``. Es dauerte noch ein wenig bis sie einschlief, da sie heute viel zu viel erlebt hatte. Heute hat sie ihren ersten Freund gefunden, ihren ersten Kuss erhalten und ist zum ersten mal wirklich glücklich.
 

Am nächsten Morgen kam ihr die Fahrt zur Uni sehr lang vor. Sie wollte Tai unbedingt wieder sehen und ihm erzählen was sie ihren Eltern gesagt hatte. An dem Morgen saß Familie Tachikawa zusammen und hatte lange diskutiert was aus Mimis Zukunft werden sollte. An der Uni angekommen sah sie Tai auf der Bank warten, auf der sie schon gestern saßen. Es war ein wunderschöner Tag. Eine leichte Briese umwehte Mimi und wirbelte die Kirschblüten durch die Luft. Als Taichi Mimi erblickte stand er auf und rannte mit strahlendem Gesicht zu ihr. Er umarmte sie fest und drückte ihr einen Kuss auf dem Mund. Mimi war gerührt und errötete leicht. Sie erzählte Tai von dem Gespräch mit ihren Eltern. „ Ja Super! Also studierst du jetzt Modedesign?“ Mimi schüttelte den Kopf „ Da das Semester schon begonnen hat muss ich noch ein halbes Jahr warten. Ich mache solange ein Praktikum in einer Modefirma. Nächste Woche fängt es an. Mein Vater hat alles organisiert!“ Sie lächelt, bis ihr bewusst wird, das sie nun Tai nicht mehr jeden tag sehen kann. Tai bleibt das nicht unbemerkt „Ach, ich fang auch bald mit Fußball an. Und dann sehen wir uns halt abends. Hauptsache du bist glücklich!“ er gibt Mimi das bekannte Lächeln. Mimi verdrückt eine Träne und umarmt Tai innig. „Bei dir bin ich immer glücklich. Bleib bitte immer bei mir!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Aliina-chan
2010-07-24T14:38:45+00:00 24.07.2010 16:38
schönes Kapitel ... schöne FF!!!
Schade das sie schon zu ende ist!! :(
Hoffendlich schreibst du bald noch eine FF

Lg
alina
Von:  dramaqueen_x3
2010-07-24T11:44:41+00:00 24.07.2010 13:44
Hab gerade auch die beidenn letzen Pitel gelesen.
Total schön.
Erst im Riesenrad, romantisch!!
Und dann redet sie mit ihren Eltern.
Sweet!
Von:  Xion-chan
2010-07-23T15:36:14+00:00 23.07.2010 17:36
Super süsse FF! Werdes hundertpro weiter lesen, also schreib fleisig weiter ^^

Grüsschen

Xion
Von:  dramaqueen_x3
2010-07-23T13:28:22+00:00 23.07.2010 15:28
Haii
Hab jetzt auch die anderen 3 Kapitel geleen.
Und find es süß!
Wie er dann protestiert, als sie anfangs nicht mit ihm wollte.
Und dann auf dem Jahrmarkt!
Einfach zu sweet!!!
Weiß nicht viel was sagen.
Mag die FF einfach und hoffe es geht schnell weiter!
lg
vaniii
Von:  Aliina-chan
2010-07-23T12:18:50+00:00 23.07.2010 14:18
So endlich kann ich dir ein Kommi geben!!!
Also deine FF klingt echt klasse.
Besonders gut finde ich das man nicht so lange warten muss! <--- also ich meine aufs neue Kapi.
Freu mich schon auf das nächste Chapter!!

Lg
alina

Von:  dramaqueen_x3
2010-07-23T07:08:14+00:00 23.07.2010 09:08
Ohb wie sweet!
Weis nicht viel sagen
Guter schreibstiel. Find ich
Aber allein die idee
Ist hammer. Dann noch ne
Michi!!!! Ohhhn ich liebe das paar!!
Lg
Vaniiii


Zurück