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Indestructible love

von

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Rückblick

Der allerletzte Kampf von Jeanne und Sindbad gegen den bösen König. Ein sehr harter Kampf, bei dem alle alles gegeben haben. Jeanne bekam die Kraft von Gott um sich gegen den Teufel zu wehren und schaffte es am Ende auch sich durch zu setzen.

Der Kampf war gewonnen und nach so vielen Nächten, in denen die beiden Diebe auf Dämonenjagdt gegangen waren, konnte das Ganze abgehackt werden. Die Erde war gerettet und Fynn, sowie auch Access hatten ihre Mission erfüllt.

Einerseits waren sich Chiaki und Marron im Klaren, dass sie nur durch die Dämonenjagdt zu einander gefunden haben. Nur weil Beide die Kraft der Reinkernation in sich trugen.

Oft genug haben sie sich bekämpft und versucht dem Anderen die Schachfigur zu stehlen. Bis irgendwann herauskam, wer wirklich hinter den beiden Verwandlungen steckte.

Auf der einen Seite Marron, das schüchterne etwas unsichere Mädchen, das nur durch Jeanne selbstsicher und mutig geworden ist. Und auf der anderen Seite der coole Playboy Chiaki, der eine sanfte Seite zeigen musste, wenn er Jeanne wieder mal beschützen musste.
 

Nun war alles vorbei und Beiden war klar geworden, dass sie ohne den Anderen nicht mehr leben konnten. Trotzdem war es für Beide seltsam wieder in die Realität zurück zu kehren.

Nicht mehr Angst zu haben, dass ein Dämon hinter der nächsten Ecke auf sie wartete. Sie konnten sich selbst sein und doch wussten sie, dass sie sich so sehr verändert haben, dass es nicht mehr wie früher sein würde.

Chiaki wusste, dass er in die Fussstapfen seines Vaters treten würde und er wusste auch, dass nach dem Abschluss Marron eine wichtige Rolle spielen würde in seinem Leben.

Oft genug wurden sie auseinander gerissen und mussten wieder zusammen finden. Trotzdem hatten beide die Kraft dem Anderen so viel Vertrauen zu schenken, dass ihre Liebe hielt.

Auch Marron wusste, dass sie mit Chiaki weiterleben wollte. Nach der Nacht im Himmel (Siehe Manga) wusste sie, dass sie ihn liebte und er sie ebenfalls.

Sie wusste, dass ihre Liebe zusammen stark genug war, um alles zu überstehen.
 

Dieses FF handelt von der unzerstörbaren Liebe zwischen Marron und Chiaki.

Lasst euch entführen in die Welt der Beiden nachdem alles wieder in die Normalität zurückgekehrt ist.

Kapitel 1

Ein paar Erkährungen zu den Personen in meiner Geschichte. Für all diejenigen die den Manga oder den Anime nicht kennen.
 

Miyako Todaij: Sie ist die Tochter eines Polizisten und ausserdem Marrons beste Freundin. Sie hatte sich in den Kopf gesetzt Jeanne zu jagen. Doch sie wusste nicht, dass Jeanne gleichzeitig Marron war.
 

Yamato Minazuki: Ebenfalls eine Nebenrolle. Yamato ist ebenfalls ein guter Freund von Miyako, Chiaki und Marron. Zu Anfang verliebt in Marron, doch als Chiaki Marrons Herz erobert hatte, merkte der schüchterne Yamato, dass er keine Chance mehr hatte.
 

Fynn und Access waren die beiden Engel die den Beiden geholfen haben die Dämonen zu fangen.
 

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Wie sollte es jetzt weiter gehen? fragten sich Marron und Chiaki zugleich. Beide sahen sich an und mussten leicht lächeln, denn sie wussten als Einzige von allen, was geschehen war. Die Geschehnisse waren aus den Gedächnissen der Menschen gelöscht und die zerstörten Gebäude wie durch ein Wunder wieder repariert worden.

Marron suchte die Hand von Chiaki und hielt sie ganz fest. Dieser war erst ein wenig perplext, doch dann sah er sie mit einem solch liebevollen Blick an, dass diese knallrot anlief. "Meine Marron.", flüsterte er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Ja sie gehörte ihm für immer. Keiner würde sie ihm wegnehmen, dafür würde er sorgen. Gott hat ihm den Auftrag gegeben sie zu beschützen und das würde er auch tun, egal was es ihn kosten würde.

"Marron! Chiaki!", liess die schrille Stimme von Miyako die beiden Turteltäubchen zusammenfahren. "Miyako, schrei doch nicht so.", meinte Chiaki und grinste.

Marron liess ihren Freund los und hechtete Miyako um den Hals. "Ich habe dich so vermisst.", meinte sie lächelnd und Chiaki biss sich leicht auf die Unterlippe, denn wärend sie mehrere Tage weg waren oder es zumindest glaubten war hier auf der Welt alles eingefroren.

Miyako sah ihre Freundin perplex an. "Was redest du denn da? Du warst gerade mal zehn Minuten weg. Du bist einfach davon gerannt und Chiaki auch." Marron liess ihre Freundin los und stammelte: "Ach, äh ja ich..." Chiaki trat hinter sie und umarmte seine geliebte ein wenig durcheinander gebrachte Freundin. "Ach Miyako, wenn man deine mahnende Stimme nur schon zehn Minuten nicht mehr hört kommt es einem vor als wären es Tage her." meinte er schelmisch. "Chiaki Nagoya, wie meinst du denn das genau? Immerhin bin ich diejenige die deine Freundin hier immer beschützen muss und zwar vor einem Playboy wie dich." gab die Schwarzhaarige verärgert zurück.

"Playboy? Ich? Oh wie gemein!", meinte der Blauhaarige und schmollte leicht. Marron sah zwischen den Beiden hin und her dann seufzte sie und flüsterte: "Da werde ich mal lieber ein paar Einzelheiten verschweigen..." Doch Miyako hatte zu gute Ohren und fragte: "Wie war das? Einzelheiten? Was verschweigt ihr mir?" Ihrem prüfenden Blick konnte man nicht entweichen. Chiaki räusperte sich und wollte gerade etwas sagen, als Yamato auftauchte.

"Was streitet ihr denn schon wieder?", seufzte er und trat neben Miyako, legte ihr den Arm um die Schulter und lächelte leicht. Marron und Chiaki sahen sich fragend an. "Sag mal Miyako, was haben wir verpasst? Was läuft denn da zwischen euch?", meinten sie Beide mit einem breiten Grinsen. Yamato sowie auch Miyako wurden knallrot und Miyako meinte nach einer Weile: "Ja es stimmt, wir sind jetzt ein Paar. Aber das tut nichts zur Sache. Ich habe vorhin gefragt was zwischen euch läuft?" Chiaki antwortete für Marron und sagte: "Nun, du weisst ja schon, dass ich mich die ganze Zeit um Marron bemüht habe. Naja, wir sind jetzt auch ein Paar." Er sah seine Freundin lächelnd an und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Miyako seufzte: "Na dann ist ja alles in Ordnung. Aber ich warne dich Chiaki, wenn du Marron irgendwie verletzt, egal ob körperlich oder seelisch, dann bekommst du es mit mir zu tun. Du weisst...", meinte Miyako, wurde jedoch unterbrochen von Marron und Chiaki die zugleich sagten: "Ja, ja, Miyako die Polizei ruht nie."

Die schwarzhaarige nickte bestätigend und lächelte dann plötzlich. "Irgendwie freue ich mich für euch. Ihr hattet so lange, bis ihr zueinander gefunden habt. Der Playboy Chiaki und die sture Marron."

"Stur?", meinte Marron und sah ihre Freundin skeptisch an. "Wer ist hier stur?", fragte sie nochmals. Chiaki lächelte und meinte: "So ihr beiden Hühner, fangt nicht wieder an zu streiten, sonst küssen wir euch, damit ihr abgelenkt werdet." Yamato nickte leicht und grinste verschmitzt, was sehr untypisch für ihn war, da man ihn immer als ein sehr schüchternen und zurückhaltenden, jungen Mann betrachtete.

"So am Besten gehen wir jetzt alle nach Hause.", meinte Marron und alle nickten einwilligend. Miyako und Yamato gingen voraus und Marron und Chiaki hinterher. Marron griff wieder nach Chiakis Hand und sah ihn an. "Du Chiaki, irgendwie werde ich Fynn und Access vermissen." flüsterte sie.

"Ja ich werde sie auch vermissen. Aber was hatte Access gesagt? Er wird wiedergeboren. Vielleicht werden wir sie wieder sehen." meinte Chiaki und lächelte. Marron nickte und schmiegte sich an dessen Arm.

Kapitel 2

Erkährung:
 

Sindbad der Dieb: Chiaki Nagoya ist die Reinkernation des legendären Seefahrers und Pirat Sindbad. Access gab ihm die Kraft sich in Sindbad den Dieb zu verwandeln um Jeanne aufzuhalten und zu beschützen.
 

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Endlich lag ein Brief im Postfach und es war bestimmt nicht einer von Chiaki, dies wusste Marron genau. Sie freute sich sehr darüber und strahlte über das ganze Gesicht. Schnell rannte sie in ihre Wohnung und liess drei perplexte Freunde einfach in der Eingangshalle des Wohnblocks stehen.

"Sie will scheinbar die Freude nicht mit uns teilen." meinte Miyako und verschränkte die Arme. "Ach lass sie doch. Sie hat so lange darauf gewartet, endlich Post zu kriegen. Vielleicht ist Dieser etwas ganz besonderes." beruhigte Yamato seine Freundin. "Es könnte sein, dass der Brief von ihren Eltern ist." sagte Chiaki leise und fügte hinzu: "Das bedeutet, wenn ihre Eltern wieder zusammen kommen, wird Marron wieder zu ihnen ziehen." Sein Blick verdüsterte sich und er ballte die Hände zu Fäusten. Miyako ging zu ihm und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Denk nicht gleich an so was. Vielleicht kommt es ja anders." versuchte sie ihn zu beruhigen. "Wie soll es denn kommen? Sie haben sich durch irgend einen Grund nicht mehr gemeldet und jetzt, ich mag gar nicht daran denken." meinte Chiaki verzweifelt. Er wusste als Einziger, warum Marrons Eltern sich getrennt hatten und zwar wegen den Dämonen. Sie hatten ihre Eltern so manipuliert, dass sie Marron verletzten, in dem sie sie allein liessen.

Doch das konnten Miyako und Yamato nicht wissen.

Chiaki machte kehrt und rannte zum Aufzug. Er wollte es verhindern, dass seine liebe Marron zu ihren Eltern, nach Frankreich oder weiss der Teufel wo die jetzt waren, zog.

Oben im siebten Stockwerk angekommen rannte er zur Tür von Marron und hämmerte an die Tür. »Wie damals... als sie mir nicht mehr traute, als sie herausfand, dass ich Sindbad war.« schoss es ihm in den Kopf.

Nach einer Weile öffnete Marron sehr erstaunt die Tür und fragte: "Willst du gerade noch die Tür einhämmern? Was ist denn los?" Chiaki sah sie an, als wäre sie ein Geist. »Keine Tränen, alles heil, Gott sein Dank!«, überlegte er dann packte er sie um die Taille und zog sie an sich. Marron war durch diese plötzliche und sehr stürmische Umarmung so überrascht, dass sie nicht dagegen tun konnte.

Nach einer Weile stammelte sie, da sie fast keinen Atem mehr bekam: "Chiaki, lass mich los, ich kriege keine Luft mehr." Chiaki liess nur ein wenig lockerer und sah seiner Freundin in die Augen. Diese sah in fragend an und meinte: "Was ist denn los?" Der blauhaarige schloss die Augen und antwortete: "Was stand in dem Brief?" Marron blinzelte kurz und sagte dann ein wenig streng: "Das geht dich doch wohl gar nichts an. Du bist immer noch." weiter kam sie nicht, denn Chiaki hatte sie gegen die Wand gedrückt und schrie: "Was steht in dem Brief! Sag schon!" Marron sah in geschockt an und entgegnete: "Du brauchst nicht zu schreien, ich höre noch gut. Was ist eigentlich mit dir los? Warum schreist du mich überhaupt an? Aber wenn du es wissen willst, es steht nur, dass meine Eltern sich nicht scheiden lassen und dass sie mal vorbei kommen werden."

Chiaki atmete erleichtert aus und liess Marron los. Dann drehte er sich in die Richtung seiner Tür, die ja gerade neben dessen von Marron war und strich sich leicht durch die blauen ein wenig wuschligen Haare.

Marron hatte immer noch keine Antworten auf ihre Fragen erhalten und so fragte sie noch einmal: "Was ist mit dir los? Warum wolltest du unbedingt wissen, was in diesem Brief stand?" Chiaki sah sie über die Schulter hinweg an und meinte leise: "Ich wollte sicher gehen, dass du mich nicht verlässt." dann lächelte er kurz und ging in seine Wohnung hinüber.

Erst nach einer kurzen Bedenkzeit wurde es Marron klar, was er damit meinte. »Oh Chiaki, du Dummkopf. Ich werde dich doch sicher nicht verlassen. Egal ob meine Eltern wieder zusammen kommen oder nicht. Ich liebe dich doch.«, dachte sie und musste leicht lächeln.
 

Sie verschwand dann auch in ihrem Apartement und bereitete das Abendessen zu.

Kartoffelgratin gab es und sie machte zwei Schüsseln davon, dazu gab es Schokoladenpudding. Als sie mit der Arbeit fertig war, räumte sie die Küche auf und setzte sich dann an den Tisch. "Drei, zwei, eins.", zählte sie leise vor sich hin und als sie bei null angelangt war, stand Chiaki im Türrahmen und sah sie hungrig an. "Wie eine Uhr, pünktlich auf die Sekunde." meinte Marron schelmisch und zwinkerte Chiaki zu, der leicht rot wurde und meinte verlegen: "Was kann ich dafür, wenn du den besten Gratin und Schokoladenpudding machst, denn ich je gegessen habe?" Nun war es Marron die rot wurde und verlegen zur Seite sah.
 

Der Gratin schmeckte so gut, dass Chiaki kaum etwas übrig liess für Marron. Ebenso erging es dem Schokoladenpudding.

"Chiaki du hast da was..." meinte die Braunhaarige und lehnte sich über den Tisch um ihrem Freund ein wenig Schokoladenpudding vom Mundwinkel zu streichen. Dieser sah ihr in die Augen und meinte dann: "Mach das nie wieder... sonst kann ich nicht garantieren, dass ich nicht über dich her falle." Marron sah Chiaki geschockt an, denn so etwas hatte er noch nie gesagt. Schnell zog sie ihre Hand von ihm weg, doch leider ein wenig zu langsam. Chiaki hatte ihre Hand gepackt und sie zu sich gezogen. Die Schüssel landete auf dem Boden doch Beide merkten nichts davon, denn Chiaki hatte Marron mit seinen Lippen gefangen genommen.

Nicht, dass es Marron ungewohnt war von Chiaki geküsst zu werden, es war ja auch nicht ihr erster Kuss, aber es war irgend etwas was diesen Kuss anders machte. Vielleicht die aufsteigende Leidenschaft? Leicht seufzte sie in den Kuss und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, doch das war unmöglich bei einem so guten Küsser wie Chiaki es war. Daher musste sie sich geschlagen geben und gab sich ganz dem Kuss hin.

Beiden musste erst der Atem ausgehen, bevor sie sich lösten. Marron sah ganz benommen in Chiakis braune Augen und der musste sich zusammen reissen, dass er sie nicht gleich nochmals küsste. "Marron, es tut mir leid wegen vorhin, ich konnte nur nicht mit dem Gedanken leben, dass du irgendwo hinziehst und mich alleine lassen würdest." flüsterte der Blauhaarige.

Marron sagte erst nichts, doch dann meinte sie: "Du weisst doch, wir gehören zusammen und niemand, aber auch gar niemand wird uns jemals trennen. Ausser vielleicht der Tod... aber daran denken wir jetzt noch nicht." Sie lächelte leicht und strich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht.

"Ich möchte noch ein wenig fernsehen... kommst du mit?", fragte sie leise, aber wartete die Antwort ihres Freundes nicht ab, sondern ging zum Sofa und setzte sich drauf. Dann schaltete sie den Fernseher schaltete die Kanäle durch um zu schauen, bei welchem eine gute Sendung oder Film lief.

Chiaki setzte sich ebenfalls auf das Sofa und legte seinen Arm um ihre Schulter.

Die Braunhaarige stoppte bei einem Liebesfilm und hörte ihren Freund genervt ausatmen. Doch sie störte das nicht, denn sie liebte diese Art von Filme und er musste diese Schwäche von ihr akzeptieren.

Leicht lehnte sie sich gegen den Oberkörper ihres Freundes und nach einer Weile fielen ihr die Augen zu.

Chiaki merkte es erst, als Marron regelmässig ein und ausatmete und drohte nach vorne zu rutschen. Leicht musste er lächeln und versuchte so leise wie möglich den Fernseher auszuschalten. Dann nahm er sie sorgsam auf die Arme und trug sie ins Schlafzimmer.

Marron schlief wie ein Stein und doch klammerte sie sich weiter an ihn, als er gehen wollte. So wurde Chiaki gezwungen neben sie ins Bett zu liegen.

Auch er war sehr müde und so schlief er bald mit einem Lächeln auf den Lippen ein.

Kapitel 3

Ein Vogel war es, der Marron aus ihrem Schlaf weckte und von einem wunderschönen Tag sang. Endlich konnte sie auch sicher sein, dass es auch so war. Noch hatte sie jedoch die Augen geschlossen und atmete kurz ein und dann wieder aus. Dabei spürte sie, dass sie nicht alleine war. Etwas kitzelte ihre Nase und sie öffnete langsam die Augen. Was sie sah war ein schlafender Chiaki. Leicht lächelte sie, denn früher wäre sie mit einem Aufschrei aus dem Bett gesprungen oder hätte ihn aus dem Bett geworfen. Doch jetzt, wollte sie das nicht, denn sie hatte sich daran gewöhnt. Sein Gesicht war ungefähr auf ihrer Höhe und sie hätte nur ein wenig sich strecken müssen um ihn zu küssen. Ihre Augen glitten von seinen Augen, die natürlich geschlossen waren, zu seiner Nase, die sie so süss fand, runter zu seinen Lippen. Lange betrachtete sie diese und überlegte sich, wie oft sie die schon gespürt hatte. Bis jetzt war es immer Chiaki der sie küsste und ihr somit beweisen wollte, dass er hoffnungslos ihr verfallen war. Leicht wurde Marron rot und strich mit dem Zeigefinger den Konturen seiner Lippen nach.

Chiaki zuckte ein wenig zusammen und öffnete seinen Mund leicht. Marron nahm ihren ganzen Mut zusammen, streckte sich leicht nach oben und gab ihrem Freund einen ganz sanften Kuss auf den Mund. Was dann geschah, geschah innert einem Bruchteil einer Sekunde.

Chiaki war scheinbar schon wach, hatte jedoch seine Augen geschlossen. Als er spürte, dass Marron ihn küsste, schnappte er ihre Arme, drehte sie blitzschnell auf den Rücken und nagelte sie auf das Bett und küsste sie leidenschaftlich. Marron war von dieser Attacke so perplex, dass sie sich nicht wehren konnte. Doch nun war sie mal an der Reihe und biss ihm leicht in die Lippen. Dadurch zuckte Chiaki ein wenig zurück und diese Chance nutzte sie und drehte ihren Freund abrupt auf den Rücken, sodass sie rittlings auf ihm zu sitzen kam. Leicht triumphierend sah sie ihn an und meinte: "Nun habe ich dich mal überrascht."

Der Blauhaarige lächelte verschmitzt und sah sie mit seinen braunen Augen an. "Guten Morgen Schatz." meinte er und zog sie leicht zu sich runter. Dann strich er mit der einen Hand durchs Haar und meinte: "Du bist einfach bezaubernd." Marron wurde rot und sah kurz zur Seite. "Könntest du mich wieder frei lassen? Obwohl diese Situation sehr anregend ist." grinste er und Marron schoss wie von einer Biene gestochen von ihm runter. Dabei verhedderte sie sich im Bettlacken und wäre beinahe gefallen, wenn da nicht Chiaki gewesen wäre. Er hielt sie kurz vor dem Aufprall auf dem Boden auf und lächelte. "Du bist ein echter Pechsvogel." meinte er verschmitzt. Marron grummelte etwas zusammen und sicherte sich dann mit den Händen am Boden ab, bevor sie sich aus dem Bett entwirrte und aufstand.
 

Chiaki machte das Frühstück, wärend sie unter die Dusche ging. Als sie herauskam, stand er im Türrahmen mit einem Honigbrot in der Hand. Marron jagte ihn raus und warf ihm einige Schimpfwörter nach. Doch Chiaki war sich das gewohnt, denn das war nicht das erste Mal, das er dies machte. "Du brauchst einen Schlüssel, Schatz." rief er durch den Flur und bekam keine Antwort.

Erst nach einer ganzen Weile kam Marron aus dem Bad und meinte: "Warum?"

Ihr Freund sah sie an und vergass fast was er sagen wollte, denn Marron stand vor ihm mit offenen Haaren. Zum ersten Mal trug sie die Haare offen. Eine Fülle von braunen Locken die wie flüsslige Seide in der Morgensonne glänzten. Chiaki schluckte und musste kurz die Augen schliessen. "Was hast du?", fragte Marron besorgt und kam auf ihn zu. Chiaki sah sie wieder an und musste sich zusammen reissen. "Weil du das Bad nicht abschliessen kannst.", meinte er dann nach einer ganzen Weile. "Ach so, ja vielleicht sollte ich das tun. Aber jetzt habe ich wahnsinnigen Hunger." antwortete Marron und lief an Chiaki vorbei. Dieser stand da, wie bestellt und nicht abgeholt. Diese Seite kannte er von seiner Marron noch nicht. Und plötzlich kroch in ihm ein nagender Gedanke empor. Denn wenn Marron so hübsch war mit zusammen gebundenen Haaren, dass die Männer sich nach ihr umsahen, wie würden diese denn schauen, wenn sie offene Haare trug. Sie gehörte ihm und er hatte sich geschworen nicht eifersüchtig zu sein. Aber dafür musste er etwas tun. Er musste schauen, dass Marron nicht von anderen Männern umgarnt wurde. Leichter gesagt als getan, denn er wollte Marron nicht bedrängen, denn das vertrug sie gar nicht.
 

Langsam kam er in die Küche und lehnte sich gedankenversunken an den Türrahmen. »Wie kann ich es anstellen, dass Marron beschützt wird, ohne dass sie es merkt?«, dachte Chiaki und seufzte. "Was hast du?", unterbrach Marrons Stimme seine Gedanken. Er sah sie an und fasste sich einen Entschluss. Er wollte Marron einfach in seine Gedanken einweihen. "Marron." begann er und suchte verzweifelt nach richtigen Worten. Die sah ihn fragend an. "Marron, ich mache mir Sorgen." versuchte er das heikle Thema zu beginnen. "Warum denn?", fragte Marron und stellte die Kaffeetasse auf den Tisch. "Weil du so hübsch bist. Ich habe Angst, dass ich eifersüchtig werde, wenn du nicht mit mir zusammen bist." sagte Chiaki ernst und sah ihr in die Augen. Marron schluckte leicht, denn so ein ernstes Gespräch hatten sie noch nie. "Chiaki, warum solltest du denn eifersüchtig werden?", fragte Marron. Chiaki nahm sie sanft an der Hand und zog sie zu sich hoch. Dann schob er sie zum nächsten Spiegel und deutete ihr an, dass sie hinein sehen soll. "Was siehst du?", fragte er merkte wie seine Freundin sich leicht an ihn lehnte. "Ich sehe mich und dich." beantwortete sie die Frage. "Ja, siehst du auch, wie hübsch du bist?", fragte Chiaki und Marron wurde rot. "Naja, äh, wenn du meinst." meinte Marron. "Ich habe dich noch nie mit offenen Haaren gesehen. Du hattest sie immer hochgesteckt oder gebunden. Auch habe ich gemerkt, dass dir die Männer nachgesehen haben. Doch jetzt hast du die Haare offen und ich habe Angst, dass irgendeiner auf dumme Gedanken kommen könnte. Denk an früher." erkährte Chiaki und legte seine Arme um sie. "Du gehörst mir ganz alleine, und daran wird sich nie etwas ändern." meinte der Blauhaarige und gab ihr einen Kuss auf die Schulter. Marron versuchte ihren Freund zu beruhigen, doch was sollte man bei so etwas noch sagen?

Nach langem Schweigen meinte sie dann: "Chiaki, ich werde auf mich aufpassen. Irgendwo musst du mir auch ein wenig Vertrauen schenken. Du weisst dass ich dich liebe und dass ich dich nie betrügen werde. Also bitte vertrau mir." Chiaki nickte und lächelte leicht.

Kapitel 4

*Klingeling* schrillte die Türglocke schon zum zehnten Mal, doch Marron hatte sich die Angwohnheit, dies zu ignorieren und weiter zu schlafen, noch nicht abgewöhnt. Erst als Miyako beinahe die Tür eintrat, kam sie aus den Federn raus und tapste so wie sie war zur Haustür. "Ist ja schon gut Miyako ich bin wach." murrte sie wärend sie die Tür öffnete. "Na aber hallo, du siehst heute aber sexy aus." grinste Chiaki schelmisch und musterte sie genauer. Irgendwie faszinierte Marrons Look ihn extrem. Aber auch nur deshalb, weil ihr Nachthemd oben ein wenig offen stand und man einen ziemlich gewagten Blick auf ihr Dekotee wagen konnte. Miyako sah dies jedoch auch und blickte dann Chiaki an, packte ihn und zerrte ihn zum Lift. "Zieh dir was anständiges an, sonst bist du selbst schuld, wenn er über dich her fällt!", schrie sie noch und verschwand dann im Lift.

Marron bemerkte erst jetzt, was Miyako gemeint hatte und schlug knallrot die Tür hinter sich zu. Sie brauchte nicht lange um sich anzuziehen und rannte dann in die Schule.

Das letzte Jahr war beinahe zu Ende und die Sommerferien stande an. Marron wusste noch nicht so recht was sie tun wollte, aber sie hatte sich auch noch keine Gedanken darüber gemacht. Miyako war nicht da, denn sie wollte mit ihren Eltern und Yamato in die Ferien. Also konnte Marron nicht damit rechnen, dass sie in den Ferien mit Miyako etwas unternehmen konnte.

In der Schule angekommen musste sie gleich wieder vor die Tür. Ihre Lehrerin hatte sie vor die Tür gestellt, da Verspähtungen nicht akzeptabel waren.

Leider war das nicht der este Fall und Marron hatte Angst, sie könnte den Abschluss nicht schaffen, wegen ihres Betragens.

"Meine süsse Marron steht wieder draussen." flüsterte Chiaki ihr in der Pause ins Ohr und diese zuckte erschrocken zusammen, da sie total in Gedanken versunken war. "Chiaki." sie wurde rot, denn er stand sehr nahe bei ihr und sah ihr in die Augen. »Chiaki... ich liebe ihn ja, aber manchmal ist er wieder der alte Playboy... das macht mich immer so nervös. Man weiss bei ihm nie wirklich was er als nächstes machen wird.« sinnierte Marron und ignorierte Chiaki total.

"An was denkst du?", fragte der Blauhaarige und sah sie weiterhin an. "Ach, nichts." flüsterte Marron und ihr Blick wurde ein wenig traurig. »Meine Eltern haben jetzt sicher auch keine Zeit.« dachte sie weiter und spürte plötzlich wie Chiaki sie in den Arm nahm. "Du bist nicht alleine." flüsterte er und Marron musste automatisch die Augen schliessen. Diese Wärme tat ihr gut, es war genau die Wärme die sie brauchte um sich nicht so einsam zu fühlen. Und nun fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie drückte sich ein wenig von Chiaki weg und sah ihm in die schokobraunen Augen. "Chiaki, hast du schon etwas vor in den Sommerferien?", fragte sie. Chiaki überlegte und meinte dann: "Ausser dich zu beobachten noch nichts." Marron wurde rot und meinte: "Nein im Ernst, du hast wirklich nichts vor?" Chiaki nickte und fragte dann: "Hast du den etwas geplant?" Seine Freundin schüttelte leicht den Kopf und sah zu Boden. "Wir könnten doch etwas gemeinsam unternehmen, wenn du willst?", meinte der Blauhaarige.

"Keine so schlechte Idee mein Sohn!", hallte die Stimme seines Vaters durch den Gang. Kiaki stand mitten im Gang und seine Ähnlichkeit zu seinem Sohn, wurde immer Grösser. Man hätte ihn fast als Doppelgänger abstempeln können.

"Vater, was machst du denn hier?", fragte Chiaki ein wenig mürrisch und bekam gleich einen leichten Puffer von Marron in die Magengrube. "Aber, aber, warum so grantig? Ich wollte dich nur mal besuchen. Darf ich das nicht mehr?", fragte er und machte einen Schmollmund. Chiaki seufzte und sagte nichts mehr. "Guten Tag Marron, ich habe rein zufällig euer Gespräch mitverfolgt und wollte dich fragen, ob du Lust hast mit meinem Sohn in mein Ferienhaus zu gehen?", fragte Kiaki und schmunzelte. Marron sah ihn mit grossen Augen an und fragte: "Sie haben ein Ferienhaus? Wo denn?"

Kiaki überlegte und antwortete: "Ach auf drei verschiedenen Inseln. Aber das hat etwas besonderes." Er zwinkerte und lächelte. "Etwas besonderes?", fragte Marron und sah ihn erwartungsvoll an. "Naja, in diesem Haus, *räusper* war der Ursprung meines Sohnes." meinte er und lächelte schelmisch. Chiaki wurde rot und schrie: "Musst du das so laut sagen Vater?" Marron wurde ebenfalls rot und meinte jedoch dann: "Ist doch süss." Sie lächelte und plötzlich waren es zwei die rot wurden, obwohl einer ja schon rot war. Chiaki sah seinen Vater an und fragte: "Warum zum Teufel wirst du auch rot? Sie ist meine Freundin!" Kiaki lächelte leicht und meinte: "Sie hat so eine Ähnlichkeit mit deiner Mutter. Wenn sie Lächelt sieht sie genauso aus, deshalb." Er drehte sich um und ging den Gang endlang nach draussen.

Chiaki musste seinem Vater recht geben, denn diese Ähnlichkeit, obschon er seine Mutter beinahe nicht gekannt hatte, war verblüffend. Trotzdem konnte es nicht sein, dass Marron irgendwie mit seiner Mutter verwandt war, denn dann wäre Marron ja seine Schwester und das konnte nicht sein. Marron war seine Freundin und so sollte es auch bleiben. Ausserdem Marrons Eltern lebten noch, also konnte das auch nicht sein. Die Ähnlichkeit war nur ein riesiger Zufall.

Kapitel 5

Die Luft flimmerte wegen der starken Hitze. Auf den Strassen waren kaum Menschen und wenn, dann gingen sie mit grossen Sonnenschirmen oder versuchten so schnell wie möglich in irgend ein kühles Kaufhaus zu gelangen.

Nun profitierten natürlich nicht nur die Getränke - und Eisverkäufer, sondern auch die Kaufhäuser, die jetzt ihre Bademode ausstellten.

Marron war mit Miyako unterwegs und genoss den letzten gemeinsamen Shoppingausflug vor den grossen Ferien sichtlich. "Schau mal wie süss!", rief sie und blieb bei einem Schaufenster stehen. Miyako kam dazu und fand: "Naja, geht so..." Marron sah ihre Freundin überrascht an und fragte: "Na was heisst hier geht so? Was ist los?" Miyako sah zur Seite und meinte: "Ach, es würde dir nicht besonders gut stehen." Dann grinste sie und rannte davon. "Na warte du!", schrie ihr Marron nach und rannte ihr hinterher.

"Sag mal Marron." fragte Miyako. Marron murmelte ein fast unverständliches "Was?" und lief neben ihrer Freundin her. "Kann es sein, dass ihr euch schon mehr als nur geküsst habt?", fragte Marrons Freundin. Marron wurde knallrot und versuchte auszuweichen. "Wie meinst du das?", fragte sie und sah auf den Boden. "Na du weisst schon. Du und Chiaki, habt ihr schon mal." das letzte flüsterte sie Marron ins Ohr. Diese lief noch röter an und stotterte: "Also äh, naja.", "Was soll das heissen? Ja oder nein?", bohrte Miyako nach. Marron sah ihre Freundin an und antwortete: "Das geht dich überhaupt nichts an!" Miyako grinste und fand: "Also doch!" Marron wurde rot wie eine Ampel und fand: "Das ist fies! Du hast mich ja in die Ecke getrieben!" Miyako lachte und meinte: "Tja als angehende Polizistin muss man das können.

Marron stapfte davon und kaufte sich ein Eis. Dann setzten sie sich gemeinsam auf eine Bank und genossen es.

"Du Miyako, wann fährst du?", fragte Marron und sah gedankenverloren geradeaus.

"Willst du mich etwa los haben? Ah ich weiss, damit du mit Chiaki alleine bist, hab ich nicht recht?", fragte sie und Marron verschluckte sich fast ein einem grossen Stück Eis.

"Nein! Sicher nicht! Ich frage nur, damit ich weiss, von wann ich auf deine Wohnung aufpassen muss." fragte Marron. Miyako sah ihre Freundin an und meinte: "Ach so, hmm, heute um 21:00 Uhr. Wir steigen dann ins Taxi und fahren an den Flughafen." Marron lächelte und meinte: "Soll ich dich begleiten bis zum Flughafen?" Doch Miyako winkte ab und sagte: "Nein lass nur. Du musst doch nicht extra auf den Flughafen mitkommen."

Marron lächelte ihre Freundin an und meinte: "Na gut... aber versprich mir, dass du auf dich acht gibst und überfordere Yamato nicht ok." Miyako sah ihre Freundin überrascht an und meinte dann: "Was soll denn das bedeuten?" Marron lachte laut und umarmte sie. "Pass einfach auf dich auf, versprichst du mir das?", flüsterte sie leise.
 

Am Abend war es dann soweit. Marron musste sich für fünf Wochen von ihrer besten Freundin verabschieden. Sie war froh, dass Chiaki bei ihr war, denn sonst wäre sie niemals so stark gewesen. Trotz allem gab es einige Tränen und Chiaki der seine Freundin um die Taille hielt meinte beruhigend: "Miyako kommt ja wieder. Es ist doch kein Abschied für immer." Marron musste ihrem Freund recht geben, trotzdem war es für sie ein seltsames Gefühl ihre Freundin einfach so gehen zu lassen. Schliesslich war sie es, die sie bis jetzt beschützt hat. Nun war Chiaki da und beschützte sie, wobei es kaum etwas gab, das Marron gefährlich werden konnte. Die Dämonen waren ja alle weg und er musste nicht mehr andauernd schauen, ob seiner geliebten Marron etwas zugestossen war.

Miyako umarmte ihre Freundin und auch ihr liefen einige Tränen runter. "Chiaki pass auf sie auf, ok." meinte sie und der Blauhaarige nickte leicht.

Yamato verabschiedete sich von Chiaki mit einem Handschlag und meinte leise: "Übertreib es nicht." grinste dann und ging zu Marron. Ihr gab er zwei Küsse auf die Wange und sah dann Chiaki schelmisch an. Dieser brummelte leise etwas, doch dann lächelte er und gab Yamato eine leichte Kopfnuss.

Als dann jeder von jedem sich verabschiedet hat, stiegen Miyako, ihre Eltern und Yamato ins Taxi und fuhren ab.

Marron stand mit Chiaki vor dem Wohnblock und schaute dem wegfahrenden Taxi hinterher.

Chiaki war der Erste, der etwas sagte, nachdem es einige Zeit still war. "Marron, komm lass uns rein gehen. Hier draussen ist es mir zu heiss."

Marron zuckte leicht zusammen und nickte dann leicht.

"Wir müssen schliesslich auch unsere Sachen packen. Dein Vater war ja so nett uns in sein Ferienhaus einzuladen." sagte Marron und zog ihren Freund hinter sich her.

Sie wollten noch heute Abend fahren, doch die Müdigkeit packte beide und so beschlossen sie, erst am nächsten Tag zu reisen.
 

Marron sorgte dafür, dass noch etwas richtiges auf den Tisch kam und da sie nicht wirklich eingekauft hatte, war das recht schwierig. "Chiaki, ich habe ein Problem." meinte sie und schon stand Chaiki neben ihr, obwohl sie diesen Satz nur ganz leise gesagt hatte.

"Was ist denn dein Problem?", fragte er besorgt. "Ich habe fast nichts mehr zu essen." flüsterte sie und sah ihn schuldbewusst an, denn sie wusste, dass Chiaki nicht nur Essen liebte, sondern auch viel ass. "Hmmm, weisst du was, leg mal alles Essbare hier auf den Tisch. Ich gehe kurz rüber und schaue was es bei mir noch gibt." meinte Chiaki und schon war er weg. »Eigentlich ist es ja richtig so... denn bevor man in die Ferien fährt, sollte man den Kühlschrank nicht mehr zu voll haben.«

Chiaki kam wieder zurück und seine Ausbeute aus seiner ganzen Küche, war ziemlich mager. "Isst du eigentlich nie zu Hause?", fragte Marron als sie die paar Dosen in seiner Hand sah. Chiaki grinste leicht und schüttelte den Kopf. "Wenn dann war ich ja meist bei dir oder ass in einem Restaurant."

Marron sah ihn ungläubig an und nahm ihm die Dosen aus der Hand. "Also was haben wir denn da... Thunfisch, Bohnen, Brot, ein wenig Reis und Mais in der Dose. Was ist das?", fing sie an aufzuzählen und deutete dann auf ein Stück Fleisch, das in einer Frischhaltefolie eingepackt war.

"Naja, das ist ein Rest von deinem Hackbraten.", flüsterte Chiaki und sah betreten weg. "Ich habe ihn vergessen." meinte er weiter. Marron bleib der Mund offen. "Du hast noch ein Stück Hackbraten von vor einem Monat? Hast du aber nichts mehr gegessen von dem?", fragte sie und sah ihn ernst an.

Chiaki schüttelte den Kopf. "Gut, den den können wir wegschmeissen." sagte sie und warf das Stück in den Mülleimer. Chiaki kratzte sich verlegen am Kopf, denn ihm war es sehr peinlich vor seiner Freundin so einen Fehler zu machen. Vor allem, weil Marron eine wunderbare Köchin war.

"Ach mach doch jetzt nicht so ein Gesicht. Ich werde uns schon etwas her zaubern." meinte sie lächelnd und strich Chiaki durch die Haare.

Dieser sah sie mit seinem Hundblick an und Marron musste lächeln.

"Ist ja schon gut, geh jetzt aus der Küche, ich brauche Platz."
 

Nach einer ganzen Weile war das Essen dann fertig. Chiaki hatte noch eine Tüte Kartoffelchips in einem Schrank gefunden und füllte diese in eine Schale.

Marron kam mit einem Topf zum Tisch und stellte ihn dann dort ab. "Chiaki? Essen!", rief sie und schon stand der Blauhaarige da. "Na holla, Das ging aber schnell!", meinte sie grinsend und setzt sich an den Tisch. Chiaki setzte sich ebenfalls und sah in den Topf. "Was ist das?", fragte er skeptisch und betrachtete die Brühe die in dem Topf schwamm. "Naja, aus einer Dose Mais, Bohnen, Reis und Thunfisch, kann man nicht wirklich etwas machen. Also habe ich den Reis gekocht Mais und Bohnen dazu und einen Eintopf gemacht. Aber leider ist es eher eine Suppe geworden als ein Eintopf. Den Thunfisch gibt es nebenbei mit Brot." erklährte Marron und wurde leicht rot vor Verlegenheit.

Chiaki hob die Augenbraue und kratzte sich am Hinterkopf. Er war sich von Marron einiges gewöhnt, aber sowas? Doch dann lächelte er und nahm sich einen Teller voll.

Vorsichtig kostete er und, oh Wunder, es schmeckte fantastisch! "Marron wie hast du das gemacht? Aus solch seltsamen Zutaten eine solche Brühe zu machen die so gut schmeckt?", fragte er begeistert. Marron sah ihn überrascht an. »Brühe? Hat er mein Essen gerade Brühe genannt?«, fragte sie sich, doch ass weiter. "Hmm, diese Brühe, wie du sie nennst, ist noch ein wenig verbessert worden durch frische Kräuter die ich vor meinem Fenster gepflanzt habe." meinte sie leicht bissig. "Ach Marron, jetzt reg dich doch nicht auf, nur weil ich Brühe zu deinem Essen gesagt habe. Ich habe es gelobt. Es sieht nur nicht danach aus, als wäre es gut, deshalb. Siehst du, das Aussehen kann manchmal täuschen." meinte Chiaki und lächelte.

»Das Aussehen kann manchmal täuschen, ja, damals mit Fynn, sie war klein und süss, aber sie hat gegen uns gearbeitet und ich habe es nicht gemerkt.« schoss es Marron in den Kopf und plötzlich überkam sie wieder die Traurigkeit.

Chiaki merkte es schnell und fragte vorsichtig: "Marron, was hast du?" Marron sah ihn an und antwortete ebenfalls mit einer Frage: "Meinst du wir sehen Fynn und Access jemals wieder?" Chiaki lächelte und meinte: "Access hat es uns doch versprochen, dass er wiedergeboren wird als ein Kind. Das Gleiche wird mit Fynn geschehen." Marron sah ihren Freund an und war innerlich dankbar, dass er für sie da war.

Kapitel 6

Chiaki war es, der seine Freundin wecken musste. Das war gar nicht so einfach, da, wie wir ja alles wissen Marron eine chronische Langschläferin ist.

Er brauchte eine ganze Stunde, bis Marron endlich die Augen aufschlug und ihn mit verschlafenen Augen ansah. "Was ist denn? Es ist doch noch so früh." brummelte sie und wollte gerade ihre Augen wieder schliessen, doch Chiaki meinte: "Unser Flieger fliegt in fünf Stunden und wir müssen noch die Wartezeit einberechnen. Komm jetzt wir müssen jetzt gehen." Marron schoss auf und war plötzlich hellwach. "Der Flieger! Oh mein Gott!", schrie sie und rannte aus dem Schlafzimmer. Chiaki kniete immer noch vor dem Bett und wunderte sich über seine Freundin. »Ist wieder typisch, wenn es etwas Wichtiges ist wie eine Reise, so ist sie schnell wie der Blitz.« dachte er und musste grinsen.

Marron war unter dessen am duschen und Chiaki legte die belegten Brote auf den Tisch, die er noch schnell gekauft hatte. Als Marron wieder aus dem Bad kam, roch es nach starkem Kaffee und sie kam in die Küche.

Chiaki sass am Küchentisch und liess sich seinen Teil seines Frühstücks schmecken. "Beeil dich, wir müssen gleich los. Ich habe die Koffer schon nach unten getragen. Die Papiere auch schon bereit gestellt und wir müssen nur noch abschliessen."

Marron lächelte und gab ihrem Freund einen Kuss auf den Mund. "Du bist süss, weisst du das?", flüsterte sie und Chiaki wurde rot. "War ich das nicht schon immer?", fragte er leicht und grinste dann. Marron sah ihn lange an und schüttelte dann den Kopf. "Früher warst du der geborene Playboy und jetzt, naja, du wärst sicher ein guter Vater.", meinte sie leise. Chiaki sah sie überrascht an und fragte: "Verheimlichst du mir etwas?"

Marron wurde rot und sah zur Seite. Chiaki stand auf und sah seine Freundin ernst an. "Wenn irgend etwas ist, dann musst du mir das sagen." meinte er besorgt. Marron lächelte, nahm Chiakis Hand und legte sie sich auf den Bauch.

Chiakis realisierte plötzlich was Marron ihm damit sagen wollte und fing an zu lächeln. "Marron ist das wahr? Warum hast du mir das nicht früher gesagt?", fragte er und Marron meinte verlegen: "Ich wollte es dir eigentlich erst in den Ferien sagen, aber mir ist das mit dem Vater so rausgerutscht, naja." Chiaki lächelte und umarmte seine Freundin.

"Jetzt kommt mein Vater doch noch zu Enkeln." meinte er leicht belustigt und küsste Marron auf den Mund.
 

Trotz der Aufregung am Morgen beschlossen die Beiden ihre Ferien nicht abzubrechen und jetzt wo das Geheimnis gelüftet war konnte auch Marron ohne bedenken ihre Ferien geniessen.

Chiaki umsorgte sie und schaute, dass ihr an nichts fehlte.

Diese Seite kannte Marron noch nicht an Chiaki und irgendwie musste sie zugeben, dass sie sich noch stärken in ihn verliebt hat, als am Anfang.
 

Das Ferienhaus lag direkt am Meer und besass einen kleinen Strand der mit einer Treppe zum Haus verbunden war.

Marron genoss die frische Meeresluft und da ihr Chiaki verboten hat weiterhin Rythmische Gymnastik zu trainieren bis das Baby da seie und sie nicht auf den täglichen Sport verzichten wollte, machte sie einige Übungen die auch Chiaki, wenn auch unter Aufsicht, erlauben konnte. Zum Beispiel lief sie jeden Morgen 10 Mal die Treppe hinunter und wieder hinauf. Das klang nicht nach viel aber bei einer Treppe mit 30 Stufen war das pro Morgen 150 Stufen hinunter und 150 Stufen hinauf. Danach ein kräftiges Frühstück mit viel frischem Obst und anderen leckeren Sachen. Nach dem Frühstück legte sich Marron mal kurz etwas im Schatten auf den Liegestuhl. Chiaki verbot ihr in die Sonne zu liegen und da er bald ein angehender Arzt war, musste Marron ihm gehorchen. Nach der Pause ging Marron schwimmen, natürlich immer unter den wachsamen Augen ihreres Freundes. Chiaki war aber nicht nur Aufpasser, sondern er liess es sich nicht nehmen auch Spass zu haben.

So vergingen die ersten paar Tage wie im Flug und Marron versuchte die Ferien zu geniessen.
 

Eines Abends war es jedoch etwas zu viel und beide gerieten in einen Streit. Chiaki brüllte Marron an, dass sie unvorsichtig sei und Marron brüllte Chiaki an, dass er sie zu sehr verhätscheln würde.

Marron rannte wütend aus dem Haus und Chiaki hinderte sie nicht daran.

Sie war aufgeracht und fluchte vor sich hin. "Was glaubt er was er ist, er kann doch nicht einfach.", versuchte sie ihrer Wut raus zu lassen und stiess mit jemandem zusammen der auf der Strasse dahergelaufen kam. "Na holla, junge Lady, sie sind mir ja aber in Eile, und wütend.", meinte eine tiefe Männerstimme. Marron sah auf und entschuldigte sich höflich. "Schon ok, ist doch nichts geschehen. Wie ich sehe sind sie recht sauer, darf ich sie zu einem Schokoladeneis einladen? Das hilft gegen die Wut." fragte der Mann und da Marron sowieso sehr vernarrt war in Schokoladeneis willigte sie ein.

Ein wenig hatte sie schon ein mulmiges Gefühl, doch dann erinnerte sie sich wieder an die Worte von Chiaki und ging mit dem jungen Mann mit.

"Ich heisse übrigens Takuija, und wie ist ihr Name?", "Marron, Marron Kusakabe." antwortete Marron und lächelte leicht. "Oh sie haben ein ausergewöhnlich schönes Lächeln... Moment mal... Marron sagten sie? Marron Kusakabe? Doch nicht etwa die berühmte Marron Kusakabe, die vom rythmischen Gymnastik? Der Engel des Tanzes?", meinte er verblüfft.

Marron wurde rot und nickte leicht. "Oh was für eine Ehre! Ich bin ein grosser Fan von ihnen!", schwärmte Takuija und legte ihr den Arm um die Schulter.

Kapitel 7

Eigentlich war es etwas ganz banales, was Chiaki so in rage brachte. Sie machte ihn mit ihrer unvorsichtigen Art so wütend. Da passte er extra mal auf sie auf, weil sie immerhin ein heranwachsendes Baby im Bauch trug und überforderte sich so mit ihrem blöden Sport, dass er Angst haben musste, dass das Baby darunter leiden würde. Manchmal begriff er seine Marron nicht, aber trotzdem hatte er begriffen, dass es nichts brachte zu streiten. Jedoch war es ein wenig zu spät für diesen einleuchtenden Gedanken, denn Marron war wutentbrannt aus dem Haus gestürzt.

»Sie ist davon gelaufen, so wie damals.« dachte sich Chiaki und plötzlich kamen ihm die Erinnerungen an damals.

Chiaki rannt aus dem Haus und da er nicht wusste in welche Richtung sie gelaufen war musste er sich entweder für Rechts oder Links entscheiden. »Wo würde Marron hin laufen?«, fragte er sich und entschied sich für Links. Er rannte die Strasse entlang und jede Person die er jetzt noch auf der Strasse traf, fragte er, ob diese eine junge Frau gesehen haben mit braunen Haaren. Doch niemand konnte ihm weiter helfen.

»Marron wo bist du verflixt nochmals!«, schrieen seine Gedanken. »Wenn sie verletzt wurde, wollte sie immer alleine sein.« dachte er sich und rannte zum Strand.

Doch als er dort auch niemanden fand ausser ein paar junge Männer die etwas angetrunken waren, musste er sich zugestehen, dass sie sicher nicht hier war.

Ein wenig ausser Atem musste er erst mal eine kurze Pause machen.

"Hey sie, na wasch s - shuchen schie?", fragte einer dieser Männer und grinste leicht bedusselt. Chiaki widerte es ein wenig an, doch dann dachte er nach und fragte: "Obwohl ich denken kann, dass sie mir nicht weiter helfen können, haben sie einen junge Dame, etwa in meinem Alter mit wunderschönen braunen Haaren gesehen?"

Insgeheim hoffte er, dass diese doch noch nicht so betrunken waren, dass sie ihm eine Antwort geben konnten.

"Hmm, nein, ha - haben wir nischt.", lallte der eine und torkelte auf Chiaki zu. Der wich einige Schritte zurück und wollte gerade etwas sagen, als ihn ein schwarzhaariger Typ, ebenfalls leicht angetrunken, ansprach. "Wenn schiie diii Pfau meinn, diie geweiiint h - at *hicks*." brachte er mühevoll heraus. "Ja das ist sie! ... Naja... wir hatten einen Streit und sie ist davon gerannt! Bitte sagen sie in welche Richtung sie gerannt ist!", meinte Chiaki aufgeregt und war innerlich dankbar, dass einer wenigstens ein wenig bei Sinnen war.

"Also, diiie - hmm, wo h - aben *Hicks* wiiir schie geschehn? Ah *hicks* jaa, schie ischt miit *hicks* eiiinem Maaann riichtung Zentruuum *hicks* gelaufn." versuchte der schwarzhaarige zu erklähren.

Chiaki riss es fast das Herz entzwei. »Mit einem Mann? Marron, sie hat einfach einen anderen Mann geschnappt? Nein nicht meine Marron... aber ich gehe trotzdem mal schauen... vielleicht ist sie wirklich ins Stadtzentrum gelaufen.« dachte er und bedankte sich bei den jungen Männern. Dann rannte er los und da er vorhin vom Stadtzentrum weg gelaufen war, musste er den ganze Weg zurück laufen.

Am Ende kam er endlich im Stadtzentrum an und versuchte heraus zu finden, wo Marron war.

Ein Mann mit Aktenmappe kam ihm entgegen und dieser Fragte er. "Tut mir leid, ähm, Ich suche eine junge braunhaarige Frau, sie muss hier lang gegangen sein, scheinbar mit einem Mann. Sie ist etwa in meinem Alter und trägt, ähm, ein rotes Kleid, haben sie sie zufällig gesehen?", fragte er und der perplexe Mann musste erst ein wenig studieren, doch dann meinte er: "Ja so eine sitzt da vorne im Eiskaffee."

Chiaki bedankte sich und ging zum Eiskaffee. Insgeheim hoffte er, dass es nicht Marron sein würde. Er blieb draussen und äugte durchs Fenster hinein.

Was ihn jedoch drinnen erwartete brach ihm noch mehr das Herz.
 

»Marron! Sie ist es wirklich.« schoss es ihm in den Kopf. Er biss sich auf die Zähne und ballte die Hände, denn neben ihr auf dem gleichen Sitz sass ein junger Mann. Er sah nicht schlecht aus und er schien ihr lustige Dinge zu sagen, denn Marron lachte aus vollem Herzen. Die eine Hand des Mannes fütterte Marron mit einem Eislöffel und die andere. Chiaki konnte es kaum fassen lag auf dem Oberschenkel von Marron. Sie merkte es nicht mal, dass er die Hand dort hingelegt hatte. Seine Marron, seine Marron ging ihm fremd. Chiaki konnte es nicht glauben, doch die Tatsachen sprachen für sich.

In seinem Herzen breitete sich ein Hass aus, ein Hass auf diesen Mann und er war auch wütend auf Marron. Wütend, dass sie scheinbar ohne rücksicht auf seine Gefühle einfach mit einem anderen Mann flirtete.

Der Mann flüsterte ihr etwas ins Ohr und sie wurde rot. Chiaki schluckte leicht und biss sich so heftig auf die Unterlippe, dass sie anfing zu bluten. Er schmeckte zwar das Blut aber spürte den Schmerz nicht, denn der Schmerz in seinem Herzen war grösser als alles andere.

Er stand noch lange draussen und sah zu wie seine Marron immer heftiger mit dem Typ flirtete.
 

Das Eis war fertig gegessen und Takuija bezahlte. Marron hatte sich prächtig amüsiert und hatte den Streit mit Chiaki schon längst vergessen. Erst jetzt merkte sie, dass Takuija die Hand auf ihrem Oberschenkel hatte. Sie wollte etwas sagen, doch als sie sich zu ihm drehte, langen seine Lippen auf ihren.

Sie hatte ihm nichts gesagt, dass sie schon einen Freund hatte. Sie wollte es ihm noch sagen, doch die ganze Situation und das Eis hatten sie abgelenkt. Und jetzt, jetzt lenkte sie der Kuss ab, doch plötzlich schoss ihr das Bild von Chiaki in den Kopf und sie erschrak. »Chiaki!«, schrie ihr Herz und sie löste sich abrupt von Takuija, wollte ihm eine Ohrflatter geben, doch er war schneller. Er hielt ihre Hand fest und sah sie eindringlich an. "Was hast du denn meine Schöne? War das dein erster Kuss? War ich zu schnell?", fragte er und grinste leicht. Marron schluckte und meinte dann: "Nein, es war erstens nicht mein erster Kuss, und zweitens habe ich einen Freund! Danke für den schönen Abend, aber ich würde meinem Freund nie untreu werden!", meinte sie und stand auf. "Hmm, bist du das nicht schon lange? Du hast mit mir geflirtet und hast zugelassen, dass ich immerhin dreissig Sekunden dich küssen durfte. Du hast meine Hand auf deinem Oberschenkel nicht bemerkt, geht das nicht in die Richtung?", flüsterte er und sah sie ernst an. Marron schluckte und befreite sich aus seinem Griff. Dann verliess sie das Lokal.
 

Chiaki war beim Kuss schon gegangen und war vor ihr zu Hause. Tränen liefen ihm über die Wange und die ganze Wut die sich angestaut hatte liess er raus, in dem er laut schrie. Es hallte bis in die dunkle Nacht und als er fertig geschriehen hatte, war er so erschöpft, dass er zusammen brach.
 

Als er aufwachte kniete Marron bei ihm und sah ihn besorgt an. »Marron, sie ist wieder da.« dachte er, doch plötzlich schossen ihm die Bilder in den Kopf. Er stand auf und ging zum Fenster, sodass er ihr den Rücken zu drehte.

Marron fragte leise: "Was hast du? Bist du immer noch sauer wegen vorhin?" Chiaki fing an zu zittern. »Sie wagte es wirklich, sich als Unschuldslamm darzustellen?«, dachte er und musste sich sehr beherrschen nicht auszurasten.

Marron wollte ihn umarmen, doch er stiess sie weg. Ein wenig unsanft landete sie auf dem Fussboden und sah ihn erschreckt an. "Chiaki, warum tust du das? Was habe ich get - du hast es gesehen, nicht wahr?", fragte sie und Schuldgefühle überkamen sie. "Natürlich habe ich es gesehen.", knurrte er leise und ballte wieder die Fäuste. "Chiaki, es, es tut mir leid, es war zufall." stotterte Marron und rappelte sich wieder auf. "Ach war es das? Wirfst du dich immer zufällig an einen fremden Mann? War ich auch nur ein Zufall?", donnerte er.

Marron schluckte. "Nein, sicher nicht. Lass mich erklären, ich bin in den Mann reingelaufen, er hat mich eingeladen zu einem Eis, weil ich so geweint h..." wollte sie erklären und kam aber nicht weiter, denn Chiaki rammte beide Hände auf beiden Seiten ihres Kopfes an die Wand. "Schluss!! Du musst mir nicht alles im Detail erzählen! Ich habe es gesehen! Deine Masche mit dem Weinen macht jeden Mann schwach! Und dass du verfressen bist, das wissen wir ja!", brüllte Chiaki. "Jetzt wirst du gemein! Chiaki Nagoya!", schrie Marron zurück und ihr kamen die Tränen. "Ich hätte dir verziehen, wenn ich das nicht gesehen hätte, aber du hast mir mein Herz zerrissen! Egal ob absichtlich oder unabsichtlich!", schrie Chiaki.

"Ach es geht also immer nur um dich! Nie schaust du auf meine Gefühle!", wetterte Marron. "Marron, du weisst dass ich dich immer beschützt habe, ich habe immer aufgepasst dass es dir gut geht. Aber jetzt, jetzt bist du zu weit gegangen!", meinte er nicht mehr schreiend aber laut genug.

Marron krachte auf die Knie und weinte bitterlich. "Marron, verstehst du denn nicht, ich liebe dich doch! Ich weiss, dass ich etwas zu streng war mit dir, was dein Sport angeht, aber ich hätte mich entschuldigt, ich wollte dir sagen, dass ich dich in Ruhe lasse. Du kannst von mir aus so viel Sport machen wie du willst. Ich habe dich überall gesucht und gerade von ein paar Betrunkenen muss ich erfahren, dass MEINE Freundin mit einem anderen Mann herum läuft. Weisst du wie ich mich fühle?", meinte Chiaki wieder etwas sanfter. Seine Wut hatte er raus gelassen. Marron nickte leicht, es tat ihr wirklich leid, aber sie konnte nichts mehr sagen, denn die Tränen haben ihr die Stimme verschlagen.

Chiaki nahm seine Freundin in den Arm und meinte leise: "Es tut mir leid, dass ich so gemein war zu dir, aber du bist nun mal einfach zu hübsch für diese Welt... du bist mein Engel und niemand, aber auch gar niemand darf dich ohne meine Erlaubnis anfassen." meinte er und hielt sie ganz fest. "Marron ich liebe dich so sehr! Es hat mir wirklich fast das Herz gesprengt --" flüsterte Chiaki und auch ihm kamen wieder die Tränen.

So sassen sie noch lange da. Marron beruhigte sich nach langer Zeit und, obwohl es recht unangenehm war auf dem Boden, schliefen sie Beide vor Erschöpfung ein.

Kapitel 8

Schon zwei Wochen der Ferien von Marron und Chiaki waren vergangen und sie hatten schon sehr viel erlebt. Nicht nur Freude, sondern auch Streit, Tränen, Glück und Zweisamkeit. Alles zusammen schweisste sie zusammen und verband sie wie ein unsichtbares Band. Jedoch waren sie nur durch ihre Gefühle verbunden und durch ein noch nicht grosses, aber für ihre Zukunft sehr wichtiges Lebewesen, das langsam in Marrons Bauch heran wuchs. Von einer eigenen Familie träumten die zwei schon lange und zu ihrem Glück fehlte nur noch eine Hochzeit.

Jedoch hatten Beide noch nicht den Mut dazu.

Chiaki jedoch wurde bewusst, dass die Hochzeit noch vor der Geburt ihres Babys stattfinden musste. Allerdings musste Marron erstens Mal von seinem Plan wissen und Zweitens einwilligen. Dann mussten ihre Eltern verständigt werden und sein Vater musste ebenfalls davon wissen.

Aber Chiaki war klar, dass sich Marron erst mit ihren Eltern wieder versöhnen musste. Denn seit der Trennung, die ja nicht von denen gewollte war, sondern von den bösen Mächten manipuliert wurde, verstanden sich Marron und ihre Eltern gar nicht. Jetzt musste diese Beziehung erst mal wieder in Ordnung gebracht werden.

Chiaki war es klar, dass wenn er jetzt noch länger warten würde, es noch länger dauern würde. Daher organisierte er ein Treffen seiner Eltern mit Marron in diesem Haus. Jedoch sagte er nichts Marron. Ob das gut kommen würde, wusste er nicht. Wie schnell Marron ausrasten konnte, wusste er, doch er musste es schaffen, dass Marron die Ruhe bewahren würde und sich mit ihren Eltern vertragen würde. Wie er das jedoch anstellen sollte, wusste er noch nicht wirklich genau.
 

Die Eltern Korron und Takumi Kusakabe waren auf einen Sonntag eingeladen und Chiaki musste es nur geschickt einfädeln, dass sein Vater auch erscheinen würde.

Er wollte mit einem geschickten Schachzug beide Familien in einem Raum haben, damit sich die drei mal kennen lernen würden.

Jedoch war es gar nicht so einfach, vor Marron dies geheim zu behalten. Zwei Mal hätte es Marron fast herausgefunden und Chiaki konnte sich gerade noch rausreden.

Ein wenig war er schon nervös, da er ja vor hatte seine Marron endlich zu heiraten. Ihm wurde immer klarer, dass er am Sonntag seine zukünftigen Schwiegereltern kennen lernen würde. Und die zwei wussten noch nicht, dass Marron ein Kind von ihm bekommen würde. Leicht schluckte Chiaki, denn die Vorstellung, ihnen das zu sagen, machte ihm Kopfschmerzen.
 

Marron umarmte ihn von hinten und erschreckte ihn zu tiefst. "Was hast du denn Liebling?", fragte sie mit einem schnurrenden Unterton und Chiaki sah sie überrascht an. "Seit wann bist du denn so anhänglich?", fragte er ein wenig verwirrte, denn Marron machte ihm schon fast ein wenig Angst. "Was denn? Ich liebe dich doch so sehr." flüsterte sie und gab ihm einen Kuss auf den Mund.

»Irgendetwas ist hier faul.« schoss es ihm in den Kopf und schon wurde er am Boden festgenagelt. Marron hockte auf ihm und sah ihn kritisch an. "Und jetzt sagst du mir was du vor hast." fragte sie ernst. Chiaki schluckte und versuchte ganz locker zu wirken. "Zuckermaus, was hast du denn? Ich habe doch nichts vor." säuselte er und versuchte so ihre Zweifel zu stillen, aber es klappte nicht wirklich. "Doch du hast etwas vor!", sagte sie schon etwas lauter. "Nein, ich habe nichts vor." stotterte er. "Und was sollen den diese Einkäufe? Hast du morgen etwas vor?", fragte sie kritisch weiter. "Aber, aber, morgen ist doch Sonntag und ich habe sicher nicht vor, jemand einzuladen." meinte er und merkte zu spät, dass er schon zu viel gesagt hatte. Marron hatte es schon gehört und fragte: "Aha, du hast also vor, jemanden einzuladen." Chiaki stemmte sich vom Boden auf und meinte: "Ja meinen Vater! Immerhin hat er uns diese Ferien geschenkt." damit log er nicht mal. Marron glaubte es ihm und Chiaki war fürs Erste gerettet.
 

Am Sonntag Abend war es dann soweit. Chiaki hatte gekocht und den Tisch gedeckt und dabei merkte Marron, dass er zwei Teller mehr tischte und fragte: "Kommen noch mehr Gäste?" Chiaki nickte leicht und meinte: "Das siehst du aber dann, wenn diese da sind." Marron war ein wenig verwirrt, liess es aber sein.

»Chiaki wird es schon richtig machen, daran zweifle ich gar nicht.« dachte sie und ging ins Bad.

Als sie herauskam war Chiaki gerade an der Tür. Er begrüsste scheinbar schon die Gäste. Marron kam dazu und erstarrte, als sie sah wer es war.

Kapitel 9

»Mama, Papa, ja aber warum? Hat Chiaki sie etwa, warum?«, dachte Marron und sah ihren Eltern geschockt in die Augen. Diese waren zwar erstaunt, aber nicht wegen Marrons Anwesenheit, sondern wegen ihrem Aussehen. "Oh Marron, du bist ja eine richtige junge Dame geworden.", meinte ihre Mutter und lächelte. Marron erwachte aus ihrer Starre und sah ihre Mutter wütend an und meinte bissig: "Ja scheinbar habt ihr mich schon so lange nicht mehr gesehen."

Chiaki sah ein wenig geschockt zwischen Marron und ihren Eltern hin und her.

»So habe ich mir den Anfang dieses Abends nicht vorgestellt.« dachte er und versuchte den Streit gleich im Keim zu stoppen. "Könntest du bitte ins Wohnzimmer gehen Marron, ich muss kurz mit dir reden." flüsterte er und nahm seine Freundin sanft am Arm ins Wohnzimmer.

Dort schloss er die Tür hinter sich und meinte leise: "Könntest du bitte versuchen gut mit deinen Eltern aus zu kommen?" Marron sah ihn wütend an und meinte: "Ach das waren deine Überraschungsgäste? Warum hast du mir das nicht vorher gesagt, dann wäre ich den ganzen Abend im Zimmer geblieben."

Chiaki taten diese Worte weh, denn er hatte sich so viel Mühe gegeben, damit dieser Abend gut werden würde. Er sagte nur noch: "Bitte versuch es, mir zu liebe." Dann öffnete er die Tür wieder und sah sie mit seinem Hundeblick an. Marron seufzte und nickte dann widerwillig.
 

Kiaki kam ein wenig später und so waren Marron und ihre Eltern längere Zeit alleine im Wohnzimmer. Leider herrschte Totenstille und Chiaki versuchte vergebens diese Stille zu brechen. Als Kiaki dann endlich auch da war, wurde es etwas lebenendiger, wobei nur die zwei Männer miteinander redeten. Chiaki warf Marron einen vielsagenden Blick zu und diese brummelte nur ein wenig, jedoch begann sie das Gespräch mit ihrer Mutter.

Chiaki stand auf und ging in die Küche. Dort lehnte er sich an die Wand und atmete mal kurz ein und dann wieder aus.

Nach einer Weile kam er wieder ins Wohnzimmer und servierte das Essen.

Beim Essen war es wieder Totenstille, scheinbar hatten sich die beiden Männer auch nichts mehr Wichtiges zu sagen.

Genau Kiaki war es, der den Stein ins Rollen brachte und mit der Frage hervor kam: "Marron bist du froh, dass deine Eltern wieder zusammen sind?" Chiaki verschluckte sich fast an seinem Reis und schloss kurz die Augen. »Oh Vater, warum musst du gerade so was fragen?«, dachte er und merkte schon, wie der Sturm sich aufbraute. "Naja... da sie sich leider nicht die Mühe gemacht haben zu überlegen, dass sie mich über 11 Jahre alleine lassen würden mit ihrer Scheidung und ihren Jobs im Ausland, wird es sie sicher nicht interessieren, dass ich jetzt wo sie wieder zusammen sind, sie nicht mehr benötige." meinte Marron bissig.

Takumi und Korron sahen ihre Marron total perplex an und Kiaki wurde etwas kleiner, denn er merkte, dass er hier eine alte Wunde aufgerissen hatte. Chiaki konnte nichts mehr anderes tun, als zu zuhören, wie der Sturm immer grösser wurde, denn jetzt meldete sich Takumi. "Marron, wir konnten ja nichts dafür, dass wir uns für kurze Zeit auseinander gelebt hatten. Dir hat es ja scheinbar gut getan, selbstständig zu werden. Immerhin hast du jetzt einen netten Freund. Also sei dankbar!", meinte er. "Dankbar soll ich sein? Ja ich bin dankbar für die Selbständigkeit die ich bekommen habe. Auch für Chiaki bin ich dankbar, aber dass ihr nichts dafür konntet, das stimmt nicht. Wenn einer von euch, wenigstens ein Gedanke gefasst hätte, bei mir zu bleiben, wäre vielleicht alles ein wenig Anders, aber wenigstens wären meine einsamen Nächte umsonst gewesen!", schrie Marron. "Marron schrei nicht so herum." meinte Korron und kriegte gleich eine wütende Antwort von Marron: "Du hast mir gar nichts zu sagen. Du hast deine Mutterpflichten nicht erfüllt. Wie soll ich jemals eine gute Mutter werden, wenn ich nicht mal weiss, wie man sein Kind behandeln soll? Das war eure Aufgabe und ihr, was habt ihr getan? Ihr habt mich alleine gelassen! Super Eltern seid ihr!", schrie sie.
 

Chiaki merkte wie sein ganzer Abend den Bach runter ging und das wollte er nicht. Er wollte nicht, dass sich die drei zertritten trennen würden. Er wollte nicht, dass sein Vater ein schlechtes Bild von der Familie von Marron bekommen sollte.

"VERDAMMMT JETZT HÖRT SCHON AUF!", schrie er in den ganzen Streit hinein und stützte sich ein wenig laut auf dem Tisch ab. Alle zuckten zusammen und wurden augenblicklich still. Chiaki war aufgestanden und hatte sich über den Tisch gebeugt. Man sah sein Gesicht nicht, aber er zitterte am ganzen Körper. Marron erinnerte sich an den Streit vor einer Woche und wusste, dass jetzt das Limit überschritten war. "Chiaki, bitte, beruhige dich." flüsterte sie. "Ich soll mich beruhigen? Wo ihr euch so in den Haaren liegt. Gut streitet euch weiter so, aber macht das draussen. Ich habe mir solche Mühe gegeben einen schönen Abend zu gestalten und was macht ihr? Ihr streitet euch den halben Abend lang." flüsterte Chiaki und seine Stimme zitterte leicht. Er musste sich wahnsinnig zusammen reissen nicht zu weinen.

Marron tat es plötzlich unheimlich leid, dass sie so grob zu ihren Eltern war. Kiaki sah seinen Sohn an und schluckte leicht, denn so am Ende hatte er seinen Sohn schon lange nicht mehr gesehen.

Takumi und Korron sahen sich an und schämten sich beide.

"Ich wollte eigentlich euch etwas ganz wichtiges sagen, aber jetzt überlege ich es mir nochmals, ob ich es wirklich sagen soll.", meinte Chiaki und drehte sich abrupt um. Kiaki war der Erste, der wieder Worte fand. "Chiaki hör mal, sie haben glaube ich jetzt gemerkt, dass Streit nicht die Lösung ist, nicht wahr?", versuchte er die drückende Stimmung ein wenig zu lockern und sah die drei Streithähne dazu auffordernd an. Takumi meinte: "Sag uns doch, was du sagen wolltest." Chiaki stellte sich jedoch stur und meinte lediglich kurz und knapp: "Nun, leider können wir nicht zwei getrennte Kirchen benutzen, wenn sich die drei sich nicht sofort vertragen." dann lief er aus dem Raum und in die Küche.

Marron erkannte das Wortspiel als Erste und schluckte. Dann errieht es Takumi und flüsterte seiner Frau zu: "Ich glaube Chiaki wollte uns damit sagen, dass er Marron heiraten möchte." "Ach auch schon gemerkt, du Blitzdenker?", antwortete seine Frau und sah dann Marron an. "Marron hör mal, es tut uns leid, dass wir dich alleine gelassen hatten, aber sie doch froh darüber, dass wir jetzt wieder eine Familie sind." meinte sie sanft. Marron seufzte und meinte dann: "Du hast schon recht, aber eine Entschädigung gibt es leider nicht dafür."

»Es war nicht wirklich der Antrag den ich mir gewünscht hatte, aber wenigstens hatte er die Absicht mir einen zu machen, wenn dieser dumme Streit nicht dazwischen gekommen wäre. Ach Chiaki.« dachte sie und stand auf.

Sie ging in die Küche und umarmte ihren Freund. "Dein Essen war einsame Spitze, gibt es noch Nachtisch?", flüsterte sie leise und kuschelte sich an Chiaki. Dieser seufzte und sah seine Freundin an. "Bitte entschuldige, dass ich so ausgerastet bin, aber Streit hatte ich schon genug mit meinem Vater und ich hasse Streit." flüsterte er und Marron knabberte leicht an seinem Ohrläppchen. "Hörst du mir überhaupt zu?", hauchte er leise, da diese sanfte Berührung seiner Freundin ihn unheimlich erregte. Marron wusste was Chiaki gefiel und lächelte verschmitzt. "Ja ich habe dir zugehört." antwortete sie und kraulte seinen Nacken. Er schnurrte und wurde wie Butter unter ihren Fingern. "Und wieder alles in Ordnung?", fragte sie und küsste ihn auf die Lippen.
 

Kiaki räusperte sich und fragte: "Tut mir leid, wenn ich hier störe, aber ich glaube wir haben Lust auf einen Dessert. Die beiden Turteltauben schossen auseinander und Chiaki servierte schnell den Dessert.

Dabei setzte er sich neben Marron und hielt ihre Hand, was natürlich Takumi und Korron nicht entging. Beide lächelten sich an, denn sie erinnerten sich an früher, als sie noch etwa in dem Alter waren wie Marron und Chiaki und sich verstohlen unter dem Tisch die Hände hielten, damit es ja niemand sah.

Kapitel 10

Obwohl der Abend am Anfang ein wenig Anlaufsschwierigkeiten gehabt hatte, wurde er umso schöner danach. Den Dessert mochten alle und Marron wunderte sich plötzlich über ihren Chiaki, da er so gut kochen konnte, jedoch fragte jemand anderes danach. Kiaki war derjenige der die Frage stellte. "Chiaki, seit wann kannst du so gut kochen?", fragte er zwischen zwei Löffeln Tiramisu. Chiaki lächelte verschmitzt und meinte: "Ich habe Marron zugesehen." Marron wurde rot und erinnerte sich an die Kochmomente, in denen er hinter ihr stand und wie eine Klette all ihre Schritte mitverfolgte. Dann lächelte sie und meinte stolz: "Er ist ein guter Schülter." Takumi beobachtete Chiaki genau und Chiaki merkte die kontrollierenden Blicke. Er sah auf und begegnete dem Blick von Marrons Vater. »Warum beobachtet er mich denn so?«, dachte er und meinte leise: "Ist irgend etwas nicht in Ordnung?" Takumi stand auf und meinte: "Das war gut, ähm, ich gehe mal ein wenig an den Strand." Chiaki bemerkte diese Aufforderung und meinte: "Ich komme mit, falls es dich nicht stört. Um diese Zeit sieht man kaum etws am Strand." Marron sah die beiden etwas verwirrt an und realisierte dann, dass das ein Gespräch zwischen Schwiegersohn und Schwiegervater werden wird. Ein wenig Angst hatte sie schon um Chiaki, denn Takumi war ein sehr strenger Mensch.

Einer der nicht so schnell jemandem Vertraute. Vielleicht hatte sie diese Eigenart von ihm. Leicht unruhig rutschte sie auf ihrem Stuhl hin und her, was ihre Mutter bemerkte. "Keine Sorge, ich denke Chiaki ist gescheit genug um Takumi die Stirn zu bieten." meinte sie und fing dann das Gespräch mit Kiaki an.
 

Die beiden Männer gingen ein paar Schritte am Strand entlang wobei sich Chiaki eher im Hintergrund hielt. Takumi blieb dann stehen und drehte sich zu Chiaki um. Der hatte die Hände lässig in den Hosentaschen und sah ihn an. Der Mond gab ihnen genug Licht einander zu sehen. "Nun... du willst meine Tochter also heiraten?", fragte Takumi und Chiaki lächelte. "Es war zwar nicht der perfekte Antrag, was mir auch leid tut, aber ja. Ich werde den Antrag ihr nochmals stellen und zwar etwas stilvoller." beantwortete Chiaki. "Stilvoller, hmm gut, Frage: hast du schon Pläne für die Zukunft? Beruflich meine ich. Immerhin möchtest du sicher mal eine Familie gründen.", fragte Marrons Vater. Chiaki musste leise lachen, denn er hatte ja immer noch nicht gesagt, dass sie ohnehin schon bald Eltern werden. "Ich werde Arzt so wie mein Vater. Die Praxis meines Vaters ist mir schon überschrieben. Mein Vater wird so lange noch darin arbeiten, bis ich ausgelernt bin und mich einarbeiten. Dann überlässt er sie mir." meinter Chiaki schmunzelnd. "Hmm." beantwortete Takumi diese sichere Antwort seines Schwiegersohnes. "Keine Angst, ich werde schon sorgen dafür, dass Marron alles bekommt, was sie braucht. Ich liebe ihre Tochter, seit dem Tag als ich sie zum ersten Mal gesehen habe." anwortete Chiaki und lächelte leicht verträumt, denn er erinnnerte sich an den Tag, als er Marron vor den Briefkästen im Wohnblock gesehen hatte. Takumis strenges Gesicht entspannte sich und er lächelte. "Es wird langsam frisch hier draussen, wollen wir nicht rein gehen?", meinte Chiaki und deutete mit dem Kopf zum Haus. Takumi nickte und klopfte freundschaftlich auf Chiakis Schulter. "Ich hatte ein wenig Bedenken am Anfang dieses Abends. Aber ich sehe schon, du bist ein ganz netter junger Mann.", meinter Takumi und Chiaki antwortete: "Oh danke für das Kompliment und für ihr Vertrauen, ich werde es sicher nicht brechen."

Dann gab Marrons Vater Chiaki etwas in die Hand. Es war ein Ring mit kleinen Steinen. Chiaki sah ihn etwas verwirrt an. "Dieser Ring habe ich damals bei meinem Heiratsantrag Korron gegeben. Sie war einverstanden, dass Marron ihn bekommt. Da wir deinen Heiratsantrag ein wenig vermasselt haben. Versuch es nochmals." meinte Takumi leise und ging dann zu seiner Frau. Chiaki lächelte und ging langsam zu Marron.
 

Korron und Takumi sahen sich kurz an und zwinkerten sich zu. Chiaki sah Marron in die Augen und kniete sich runter, dann meinte er leise: "Marron nach dem ersten Versuch, der leider nicht wirklich so rüber gekommen ist, wie ich es gerne wollte, möchte ich dich ein zweites Mal fragen, willst du meine Frau werden?" Marron war sichtlich überrascht und gerührt. Leicht nickte sie und Chiaki streifte ihr den Ring an den Ringfinger. Dann war es jedoch Marron, die ihn stürmisch umarmte und ihm einen Kuss auf die Lippen gab. Der Blauhaarige war etwas perplex und musste mit dem Gleichgewicht kämpfen.
 

Nachdem sie sich gelöst hatten, sahen sie sich in die Augen und wussten Beide, was jetzt kam. Marron und Chiaki standen beide gemeinsam auf und hielten sich die Hand. Marron sprach ihre Eltern an und Chiaki seinen Vater um die Aufmerksamkeit von den Dreien zu bekommen. "Sagst du es?", fragte Chiaki leise. Marron nickte und meinte: "Wir haben noch eine kleine Überraschung." Takumi und Korron sahen sich kurz an und wussten jedoch nicht was jetzt auf sie zukommen würde. Auch Kiaki war ratlos. "Wir haben euch bald noch jemanden zum vorstellen." meinte Marron lächelnd. Immernoch herrschte totale Verwirrtheit.

"Chiaki sag du weiter." meinte Marron und lehnte sich leicht an ihren Freund. "Wir werden Eltern." stellte er mal in den Raum und wartete ab, wer es als erster kapieren würde. Kiaki war der Schnellste von allen und brach fast in Tränen aus. "Ich werde Grossvater." flüsterte er und stand auf. Kam auf Marron und Chiaki zu und umarmte sie. "Grossvater? Moment mal, ihr bekommt ein Kind? Wir werden Grosseltern.", meinte Korron und plötzlich war da ein Strahlen in ihren Augen. "Wir werden Grosseltern Takumi!", schrie sie und umarmte erst ihren Mann der es noch kaum glauben konnte und dann rannte sie ebenfalls zu Marron und Chiaki und umarmte beide. "Wird das jetzt ein Gruppenknuddeln?", fragte Takumi und grinste. Die Freude war deutlich auf sein Gesicht geschrieben, obwohl er noch nicht ganz fassen konnte, dass seine Tochter ein kleines Leben in sich trug. Chaiki war erleichtert, dass die drei es so gut aufgenommen hatte und das endlich alles wieder gut war.

Kapitel 11

Kleine Info zu dieser Geschichte:
 

Da ich eine Ermahnung erhalten habe, wegen der Rechtschreibung musste ich ein paar Dinge ändern. Das heisst im Klartext gedachte Sätze darf ich nur noch mit »...« solchen Zeichen versehen. Ich hoffe ihr erkennt die gedachten Sätze.

Auch bei den anderen Kapiteln mache ich das jetzt.

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Marron räumte Chiakis Wohnung auf und um. Chiaki und Marron wollten zusammen leben. Jedoch ging das nicht, mit zwei getrennten Wohnungen. So entschied sich unser Paar eine Wohnung zu suchen. Kiaki sowie auch Marrons Eltern unterstützten sie dabei. Jedoch wollte Chiaki nicht abhängig von seinem Vater sein, obwohl es wieder gut hatte mit ihm. Er wollte nicht in seiner Schuld stehen und so suchte Chiaki eine Job neben seinem Studium, das er bald anfangen würde.

Sehr viel Auswahl blieb ihm jedoch nicht wirklich, trotzdem fand er einen Job in einer Bücherei. Dort verdiente er zwar nicht viel und musste nicht 100% arbeiten. So konnte er sich nach dem Abschluss der Schule auf sein Studium konzentrieren und verdiente nebenbei trotzdem noch ein wenig Geld. Marron suchte einen Job als Tanzlehrerin, den sie auch fand, jedoch musste sie ihren neuen Chefin gleich die Karten auf den Tisch legen und sagen, dass sie schwanger sei.

So konnte sie mit ihrer Vorgesetzten abmachen, dass sie so lange unterrichten könne, wie Chiaki es ihr erlaubte und dann eine Pause machen.

Marron war überglücklich und wusste, wenn das mit der Wohnung auch noch klappen sollte, dann stand nicht mehr viel ihrem gemeinsamen Glück im Wege.
 

Summend durchforstete sie die Kartons von Chiaki. Was sich hier all die Jahre angestaut hatte war ja wahnsinnig. Es schien fast so, als hätte Chiaki nichts wegwerfen können.

Unter dem Bett fand sie eine kleine Schachtel und sie überlegte sich lange ob sie diese aufmachen sollte, denn immerhin waren das Chiakis persönliche Gegenstände. Bis jetzt hatte sie noch keine dieser Schachteln aufgemacht, aber sie war so neugierig. Auf der Seite war etwas drauf gemalt und Marron musste genau hinschauen, bis sie erkannte, dass dies ein Herz war. Im Herz standen zwei vier Buchstaben und ein Pluszeichen. M. K. + C. N.

Erst kam Marron gar nicht draus was das bedeuten sollte da die Schrift sehr verschmiert war. Doch dann erkannte sie was es bedeutete und wurde rot. »Könnte es sein, dass Chiaki mit M. K. mich meinte? Hat er in der Schachtel Dinge drin die an mich erinnern?«, dachte sie und wurde immer neugieriger. Sie öffnete die Schachtel vorsichtig und guckte hinein. Ein Blick schadet ja nicht.« überlegte sie sich und inspizierte den Karton. In der Schachtel lagen, ein wenig durcheinander, Fotos von ihr. Solche bei denen sie sich beim besten Willen nicht mehr erinnern konnte, wann die geschossen wurden. Eines zeigte sie beim Schlafen und es sah wirklich süss aus. »Er hat mich fotografiert als ich schlief? So ein Schlitzohr!«, dachte Marron und musste schmunzeln.

Sie schaute sich die Fotos an und auf jedem dieser Bilder war sie deutlich im Vordergrund.

An eine Situation konnte sie sich erinnern, da war sie mit Fynn unterwegs und total glücklich. »Ja damals mit Fynn. Chiaki hat mich genau fotografiert, als ich lachte.« schoss es Marron in den Kopf und sie musste leicht lächeln. Auf einem dieser Bilder war zwar Marron zu sehen, aber als Jeanne. Marron zuckte zusammen, denn das Bild war wirklich gut gelungen. »Wenn dieses Bild in die falschen Hände gekommen wäre, wäre damals alles aufgeflogen.« überlegte sie und erinnerte sich an die Zeit, als Chiaki uns sie noch gegeneinander die Dämonen jagten.
 

"Gefallen dir die Bilder?", flüsterte Chiaki neben ihrem Ohr und Marron schoss herum. "Chiaki äh ja, aber ich wollte nicht, tut mir leid" stotterte sie und wurde rot wie eine Tomate. "Schon ok, das war in der Zeit, als ich noch nicht in dich verliebt war und nur mehr über dich wissen wollte um deine Schwachstelle zu finden." meinte Chiaki und setzte sich zu Marron, dann nahm er das Bild auf dem seine Freundin so süss lachte und schaute es lange lächelnd an. "Doch als ich diese Bilder entwickelt hatte und sie zum ersten Mal anschaute, da fing mein Herz wie wild zu schlagen an. Ich glaube das war der Anfang meiner Liebe zu dir. Klar ich habe es immer unterdrückt, doch dann sah ich wie einsam du warst und ich wollte, dass du wieder Lächelst." meinte Chiaki und sah seine Freundin an.

Marron blickte den Blauhaarigen an und ihr Herz schlug bis zum Hals. »So ein persönliches Gespräch hatten wir schon lange nicht mehr.« dachte sie und lächelte. Chiaki umarmte seine Freundin und küsste sie auf den Mund. "Ich liebe dich." flüsterte er und Marron antwortete nur: "Ich dich auch."
 

Die Ruhe wurde gestört durch das Klingeln der Türglocke. Marron löste sich von Chiaki und meinte: "Gehst du kurz aufmachen, ich räume schnell die Fotos weg, ok?" Chiaki nickte nur, stand auf und ging zur Tür, die er kurz später öffnete.

Er wurde beinahe überrannt von Miyako, die scheinbar wieder aus ihren Ferien zurück war. "Maaarron! Mein Gott! Was höre ich da! Du bist schwanger?", schrie die Schwarzhaarige und scheinbar wusste sie genau, dass Marron bei Chiaki im Zimmer war, denn sie steuerte zielgerade zu dessen Zimmer.

Marron war sichtlich perplex, als ihre Freundin im Eilschritt auf sie zu kam und sie, nachdem sie aufgestanden war, stürmisch umarmte. "Erdrück sie nicht gleich noch." meinte Chiaki, der sich in der Zwischenzeit an den Türrahmen gelehnt hatte. "Ich brauche sie noch." fügte er hinzu. "Ja um dein Kind zu gebären das sieht dir wieder ähnlich." meinte Miyako brummelnd. "Nein, ich brauche sie in der Kirche wer sollte denn den anderen Ring bekommen?", meinte Chiaki schmunzelnd und Miyako sah ihn mit grossen Augen an. "Ihr heiratet? Und habt mir nichts gesagt? Ihr seid mir ja gute Freunde!", meinte sie und schmollte ein wenig. Doch Marron lächelte und meinte schnell: "Miyako, willst du meine Trauzeugin sein?" Miyako sah sie ungläubig an und lächelte dann plötzlich. "Darf ich wirklich?", fragte sie und Chiaki sowie auch Marron nickten beide. "Darf Yamato dein Trauzeuge sein Chiaki?", fragte sie weiter und Chiaki nickte. "Oh toll!", schrie Miyako und sprang im Zimmer herum wie ein kleines Mädchen.

"Ach ja... ähm... ich habe euch auch noch was zu sagen. Ich erwarte auch Nachwuchs." meinte Miyako, obwohl sie das Letzte fast flüsterte und rot wurde. Marron sah sie an und konnte es kaum fassen. "Du kriegst erwartest auch ein Kind? Das ist doch toll!", meinte Marron und lächelte. Chiaki gratulierte Miyako, schob sie jedoch dann aus der Wohnung mit der Ausrede, dass sie jetzt noch weiter packen mussten. Sehr widerwillig ging Miyako, doch sie wollte ja nicht aufdringlich sein.
 

Chiaki kam zu Marron zurück und umarmte sie. "Miyako erwartet, ein Kind du erwartest ein Kind... Es könnte fast sein, dass wir Fynn und Access bald wieder bei uns haben.", meinte er und küsste Marrons Halsbeuge. "Du meinst Natsuki. Ich würde sie gerne so nennen, wie sie früher geheissen hatte, bevor sie ein Engel wurde.", antwortete Marron und schloss die Augen. "Hmmm, Natsuki wäre ein wirklich schöner Name." murmelte Chiaki und küsste Marron weiter am Hals. "Chiaki hör damit auf es kitzelt." kicherte seine Freundin und Chiaki löste sich leicht von ihr. "Ich habe eine gute Nachricht für dich. Ich habe ein kleine Wohnung gefunden hier ganz in der Nähe und ich habe Yamato und Miyako gesagt, dass wir umziehen wollen und lustigerweise, wollen sie ganz in unserer Nähe ebenfalls eine Wohnung beziehen. Ich habe von meinem Vater einen kleinen Kredit aufgenommen, obwohl ich das am Anfang eigentlich nicht wollte, aber er hat keine Ruhe gegeben und so habe ich die Wohnung kaufen können. Sie gehört jetzt ganz uns." meinte Chiaki und Marron drehte sich zu ihm um. "Unsere eigene Wohnung." flüsterte sie und es durchschauerte sie, wenn sie daran dachte, dass sie jetzt in einer Wohnung zusammen leben würden und vor allem bald als Mann und Frau.

Kapitel 12

Alle Kisten waren gepackt und die alte Wohnung blitzsauber. Nur fehlte es Marron wahnsinnig schwer ihre Wohnung zu verlassen. So viele Jahre lebte sie schon darin und jetzt, von einem Tag auf den Anderen zog sie aus. Jedoch wärmte sie das Gefühl, dass sie nicht alleine umziehen würde. Miyako und Yamato zogen am gleichen Tag in die Nachbarschaft von Marron und ausserdem war da ja noch Chiaki.

Marron war schon im zweiten Monat schwanger und irgendwie hatte sich der Alltag wieder eingependelt. Chiaki hatte sein Studium begonnen als angehender Arzt und jobbte nebenbei, um Geld zu sparen.

Marron hatte im Moment noch nichts zu tun, als gut auf sich Acht zu geben, damit ihr und ihrem Baby nichts geschehen würde.

Da beide Paare gleichzeitig auszogen war der Aufzug jedes Mal besetzt, wenn Marron mit ihren Kisten nach unten wollte. So nahm sie die Treppe, was deutlich besser und schneller ging.

Miyako hatte ein wachsames Auge auf Marron, damit sie sich nicht über und über mit Kisten voll packte und musste zusätzlich auch noch schauen, dass ihr Freund die richtigen Kartons runterbrachte. Ein stressiger Job, bei dem sie nicht gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten sein konnte. So befahl sie Marron oben zu bleiben, bis sie wieder hinauf kommen würde und Yamato schrie sie an, weil er zu lange brauchte um die Kisten alle nach unten zu bringen.
 

Nach den ersten paar Fahrten kam Miyako wieder mal nach oben und sie hatte sich extra beeilt, doch keine Marron war mehr zu sehen. Dafür fehlten einige Kisten. »Das darf doch nicht wahr sein! Da gibt man klare Anweisungen und was geschieht? Keiner hält sich daran!«, motzte Miyako in Gedanken und überlegte wo Marron sein konnte. Doch sie musste nicht lange überlegen, denn schon hörte sie ein fürchterliches Krachen und einen Schrei. „Marron!“, schrie sie und raste die Treppe hinab.

Sie kam nicht weit, denn ihre Freundin lag unterhalb der dritten Treppe in mitten von Kartons und bewegte sich nicht mehr.

Das Erste was Miyako durch den Kopf ging war, dass sie einen Krankenwagen brauchte. Dann schrie sie durch den ganzen Wohnblock nach Yamato, jedoch blieb sie bei Marron sitzen. Zum Glück war Yamato nicht weit weg und hörte Miyakos Hilferuf, was ihn sofort in Alarmbereitschaft versetzte. Er nahm sein Handy aus der Tasche und rannte zu Miyako.

Als er dort ankam erschrak er erst sehr, denn Miyako war kreidenblass und weinte leicht.

Yamato tippte die Nummer des örtlichen Krankenhauses an und hoffte, dass Kiaki heute Dienst hatte.

Nach fast nicht enden wollendem Warten nahm Kiaki den Hörer ab und meldete sich. Yamato unterbrach ihn und schilderte die Sachlage. Er war sehr aufgewühlt und versuchte nebenbei auch seine Freundin zu beruhigen die schluchzend an seiner Schulter lehnte.

Kiaki verstand sofort und da er wusste wo Marron wohnte, musste er keine genauen Daten haben.

Er rief am Arbeitsplatz von Chiaki an und meldete, dass er sofort nach Hause kommen soll, was Chiaki natürlich ebenfalls sehr beunruhigte. Jedoch hatte Kiaki nicht viel Zeit um grosse Erklärungen zu machen und raste mit Blaulichtsirene zum Wohnblock wo Marron wohnte. Er wusste, dass jetzt jede Minute zählte.
 

Chiaki kam ein paar Minuten später vollkommen ausser Atem am Wohnblock an und konnte gerade zusehen wie seine Freundin aus dem Wohnblock in den Krankenwagen gefahren wurde. Der Schock sass tief und für einen Moment konnte er sich weder bewegen noch irgend etwas sagen. Kiaki kam zu Chiaki und legte eine Hand auf seine Schulter. Dabei merkte er, wie sein Sohn zitterte und meinte leise: „Sie hat zum Glück, soviel ich von aussen sehe keinen grossen Schaden genommen. Sie ist auf die Kisten gestürzt. Trotzdem ist es besser, wenn wir sie ins Krankenhaus bringen. Das ist jetzt gerade eine gute Übung für dich.“

Chiaki beruhigten diese Worte zwar nicht wirklich, aber wenigstens konnte er ein wenig ausatmen. Seiner Marron ging es den Umständen entsprechend soweit gut.

Kiaki wollte, dass sein Sohn gleich mitfahren würde und so stieg Chiaki hinten bei Marron ein und setzte sich gleich neben sie.

Sanft nahm er ihre Hand und strich mit dem Daumen über den Handrücken. »Oh meine Marron. Was machst du mir immer wieder Kummer? Das ist ungerecht.« dachte er bei sich.
 

Im Spital wurde Marron erst einmal von Kopf bis Fuss kontrolliert. Bei dieser Kontrolle durfte Chiaki auch dabei sein. Denn schliesslich musste er noch lernen. Obschon er nichts an ihr anfassen durfte, da er noch zu unerfahren war, konnte er zumindest helfen, was die Informationen anging. So konnte er auch sagen, dass Marron im zweiten Monat schwanger sei und die Ärzte fanden daraufhin, dass sie lieber noch kurz einen Ultraschall machen sollten.

Chiaki blieb bei dieser Handlung ebenfalls im Raum, da er wissen wollte wie es seinem Baby ging.

In der Luft lag ein banges Hoffen. Nicht nur vom Vater, sondern auch vom zukünftigen Grossvater. Als dann die ersten Bilder erschienen, klebten beide fast am Monitor, jedoch konnten sie nichts erkennen. Die Ärztin die den ganzen Ultraschall durchführte, sah ernst und konzentriert auf den Bildschirm und sagte nichts.

Chiaki hielt es nicht mehr aus und fragte ein wenig ungeduldig: „Wie steht es denn jetzt? Geht es beiden gut?“

Die Frau seufzte leicht und sah beide Männer an. Beide erwarteten das Schlimmste, doch die Ärztin meinte leicht lächelnd: „Es ist alles in Ordnung. Dem Baby, sowie ihrer Frau ist nichts geschehen. Wie ein kleines Wunder. Nach den vielen blauen Flecken zu urteilen war es nicht wirklich ein sanfter Sturz.

Chiaki sah Kiaki verwirrt an und dann blickte er die Dame wieder an. „Zu wem meinen sie jetzt das?“, fragte er und die Frau fragte zurück: „Was den?“ Chiaki meinte: „Na sie haben gesagt dem Baby, sowie ihrer Frau ist nichts geschehen. Aber sie haben dabei meinen Vater angesehen.“ Die Ärztin sah ein wenig verwirrt zwischen den beiden Männern hin und her und fragte dann: „Ja aber stimmt es denn nicht Mister Nagoya, dass das ihre Frau ist?“, jedoch sah sie Kiaki an. Dieser lächelte leicht und meinte: „Nun, leider ist das nicht meine Frau, obwohl sie sicher sehr hübsch wäre, aber nein.“ Die Ärztin schaute verlegen zu Boden und murmelte eine Entschuldigung. Chiaki lächelte leicht und meinte: „Ich bin zwar auch ein Nagoya, aber das hübsche Mädchen ist meine Freundin und zukünftige Frau.“

Die Ärztin fing an zu lächeln und antwortete dann beim zusammen packen: „Nun dann hoffe ich, dass ihre Freundin sich schnell wieder erholt.“

Chiaki nickte und meinte: „Ja das hoffen wir alle. Nicht wahr Dad?“ Dieser nickte und meinte dann leicht verschmitzt nachdem die Ärztin das Zimmer verlassen hatte: „Ich lasse dich jetzt mal alleine, Chiaki.“ Chiaki brummelte etwas unverständliches, war jedoch trotzdem froh, dass er nach all dem Stress alleine mit Marron sein konnte.

Kapitel 13

Einige Wochen vergingen und für Marron schien es eine Ehwigkeit zu sein. Glücklicherweise hatte sie nur eine leichte Gehirnerschütterung erlitten und ein paar Prellungen, sonst war alles ok. Chiaki besuchte sie jeden Tag und erzählte ihr von den Vortschritten im Haus. Auch fragte er seine Freundin, wenn es um Farben, Tapeten oder Möbelstücken ging, denn er wollte nicht, dass seine zukünftige Frau im Nachhinein ihm vorwerfen würde, dass er sie nicht bei der Wahl dieser, für Marron sehr wichtigen Details, mitentscheiden liess.
 

Endlich war es soweit und als wäre es geplant gewesen, wurde das Haus am gleichen Tag fertig, als Marron das Krankenhaus verlassen durfte. So ein Zufall dachte Chiaki und grinste leicht, denn er hatte Kiaki gebeten, Marron erst aus hinaus zu lassen, wenn das Haus fertig wäre. Diese Bitte erfüllte Chiakis Vater noch so gerne, denn er wollte Marrons glückliches Gesicht sehen, wenn sie das Haus sehen würde.
 

Kiaki persönlich fuhr sie nach Hause und Marron ahnte nicht, was auf sie zu kam.

Schon von ein paar Meter Entfernung sah sie das Haus und vor dem Haus stand Chiaki, Miyako und Yamato. Leicht kribbelte es im Bauch von Marron und sie konnte nicht aufhören zu Lächeln.

Miyako sah man schon ein wenig an, dass sie schwanger war, trotzdem war sie genauso wie sonst auch immer.

Yamato hielt ein Schild in die Luft auf dem stand: "Willkommen zu Hause"

Der Wagen hielt genau vor dem Gartentor und den drei Wartenden und Chiaki öffnete lächelnd die hintere Wagentür, als wäre Marron ein Star.

Marron stieg aus und musste erst gegen ihre Tränen kämpfen, die sich plötzlich in ihre Augen drängten. Miyako schaute sie kritisch an und meinte dann: "Aber, aber Marron, so schlimm ist doch das nach Hause kommen auch wieder nicht." Die Braunhaarige musste leicht Lachen, da sie ihre Freundin und ihre sarkastischen Scherze nur zu gut kannte. Dann umarmte sie Yamato, der ebenfalls gegen die Freudentränen kämpfen musste. "Und was ist mit mir? Werde ich nicht begrüsst?", meinte Chiaki, der die Wagentür wieder zugeschlagen hatte. Marron drehte sich abrupt um und flog regelrecht an Chiakis Brust. Dieser atmete erschrocken und sehr verwirrt aus und hatten icht mal mehr Zeit wieder einzuatmen, denn schon lagen die Lippen seiner Freundin auf seinen. Ein leidenschaftlicher Kuss entbrannte zwischen ihnen, wurde jedoch unterbrochen, da Miyako sich laut räusperte und fand, dass solche Küsse nicht auf die Strasse gehörten. Beide Liebenden lösten sich abrupt und wurden hochrot.
 

Chiaki entschloss, dass alle den Hausrundgang mitmachen sollten und bat alle in den Garten. Marron hatte das Haus von aussen schon öfters gesehen, aber was Chiaki aus dem Garten gemacht hatte, war einfach wahnsinnig. Natürlich gab Chiaki zu, dass er professionelle Hilfe hatte.

Im Garten hatte es viele Rosensträucher, jedoch nur Rote. Chiaki erklährte, dass Marron als Jeanne immer rote Rosen als Symbol hatte.

Ein kleiner Teich mit einem Steinbrunnen und einer Laube waren die Prunkstücke des ganzen Gartens und waren ein Wunsch von Marron. Im Teich schwammen Goldfische in allen Farben und Grössen.

Kiaki kam ebenfalls zu der Gruppe dazu, da er das Auto noch etwas weiter weg parkieren musste.
 

Die Fünf liefen wieder zum Haus und wurden aufgefordert die Schuhe draussen zu lassen, da das Haus gerade eben geputzt wurde.

Der Eingangsbereich war am Boden mit Parkett gelegt worden und machte nach einigen Metern einen scharfen Linksknicks ins Esszimmer. Die offene Küche mit einer freistehenden Teke bildete eine klare Grenze zwischen Essbereich und Küche. Jedoch konnte man ohne Türen durch die Küche gehen.

Um Marron das Putzen ein wenig zu erleichtern, hatte Chiaki darauf geachtet, dass der Boden in der Küche mit weissen Marmorplatten belegt wurden.

Das Esszimmer war der grösste Raum im ganzen Haus und bildete auch zur Hälfte das Wohnzimmer.

Ein Flachbildfernseher stand in der hinteren Ecke und wurde von wunderschönen bordeauxroten Sofas eingezäunt. Marron liebte Pflanzen und so standen neben einer kleinen Palme auch ein Immergrün an den sonnigsten Stellen des ganzen Raumes.
 

Weiter ging es nach Gegenüber. Dort ware nur ein Zimmer und ein kleines Bad mit einer Dusche. Das Zimmer war für Chiaki gedacht, als Büro.

Die Gruppe lief die Treppe nach oben und dort waren nebst einem grossen Bad mit Dusche und Badewanne auch noch das Schlafzimmer für Marron und Chiaki, ein Gästezimmer und dann noch eine Tür.

Marron steuerte geradewegs in das zukünftige Zimmer von ihr und Chiaki. Dieser musste leicht grinsen, da er schon fast damit gerechnet hatte, dass sie als Erstes dort hineingehen würde.

Die Wände waren mit einer dunkelgrünen Tapete mit helleren Ornamenten, überzogen und verliehen dem ganzen Raum einen sehr edlen Charakter. Die Balkontüren waren gross und mit hellgrünen durchscheinenden Vorhängen versehen.

Der Balkon war so gross, dass man im Sommer gut draussen Kaffee trinken konnte. Ein kleiner Tisch mit Stühlen ermöglichte diese Idee.

Marrons Blick fiel auf das Bett, das so gross war, dass selbst Miyako und Yamato noch Platz gehabt hätten. Leicht wurde sie rot, als sie daran dachte, was sie in Zukunft auf diesem Bett noch alles treiben würde.

Chiaki legte ihr leicht die Hand auf die Schulter und sie zuckte zusammen und sah in verlegen an und ging dann schnell weiter.

Ganz in Blau gehüllt präsentierte sich das Bad und lud zum Entspannen ein.

Das Gästezimmer dagegen war in Mediteranen Farben gestrichen worden und strahlte spanische Wärme aus.

Das letzte Zimmer war noch geschlossen und Chiaki öffnete es erst, als alle vor der Tür standen.
 

Marron musste ein Freundenschrei unterdrücken und rast ins Zimmer.

Es war in Grün gestrichen. Aber kein normales Grün, sondern Smaragtgrün. Das Grün das Fynn immer getragen hatte. Alle Möbelstücke waren in dieser oder einer helleren sowie dünkleren Farbe gestrichen. Das Zimmer repäsentierte das Babyzimmer in dem Natsuki in Zukunft ihr Reich haben sollte. Was nur Marron und Chiaki wussten, war die Tatsache, dass die Farbe eine Logik ergab.

Miyako fand die Farbe ein wenig unruhig für ein Baby und Kiaki meinte: "Warum gerade Grün?" Nur unsere beiden Liebenden wussten, dass Natsuki die Reinkarnation von Fynn sein würde und daher die Farbe dazu passte. Jedoch behielten sie dieses Geheimnis für sich und liessen den Anderen nicht die Befriedigung einer logischen Erklährung. Dies hätte auch nichts gebracht, denn die Geschichte wäre so seltsam, dass alle sie für irre gehalten hätten.
 

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Eine kleine Pause
 

Hallo zusammen
 

Wegen zu viel Stress in meinem Alttag kann ich vorerst die Geschichte nicht weiter schreiben.
 

Gruss Madhura

Kapitel 14

Endlich ihr gemeinsames Haus. Ein schönes Gefühl mit dem Menschen den man liebt das selbe Haus zu teilen. Dies fanden auch Marron und Chiaki und nachdem sie nun alleine in ihren vier Wänden waren fühlten sie, dass ihre Zweisamkeit nichts mehr trüben könnte. Oder fast nichts, denn das Unheil kam in Form einer Limusine.
 

An der Haustür klingelte und Chiaki ging leicht brummelnd, weil er gerade einen spannenden Film mit Marron ansah, an die Tür. Kaum hatte er diese geöffnet, verfluchte er es auch zugleich, dass er nicht durch das Glasfensterchen an der Türe geguckt hatte.

"Chiaki, Liebster!", schrie eine grelle Stimme und Marron die immernoch auf dem Sofa sass und hoch schwanger war, erkannte Diese. *Yoshiro, ist ja wieder mal typisch!*, dachte sie in Gedanken und stand langsam auf. Chiaki der noch immer sehr perplex und ein wenig genervt an der Haustüre stand versuchte seiner Exverlobten den Weg ins Haus zu versperren. "Yoshiro", meinte Marron zuckersüss, doch ihre Augen blitzten sie an. "Oh, die ist ja auch noch da.", meinte die Angesprochene unfreundlich und Chiaki erwachte aus seiner Schreckensstarre und antwortete leicht zornig: "Sie hat einen Namen, den schönsten den es auf der Welt gibt.", den zweiten Satz sagte er mehr zu Marron als zu Yoshiro und Marron wurde auch sofort rot und lächelte verlegen. "Hast du also doch noch was mit der am Laufen?", fragte Yoshiro recht missbilligend und Chiaki grinste sie breit an und antwortete: "Ja, wir werden heiraten. Und nur dass du es weisst, ich werde bald Vater, sie trägt unser Kind in ihrem Bauch." Yoshiros Gesichtsausdruck änderte sich abrupt von überheblich auf geschockt. "Nanu, was hast du denn? Dein Gesicht ist ja ganz blass, geht es dir nicht gut?", fragte Marron leicht sarkastisch und hakte sich keck grinsend bei Chiaki ein. "Du, du bis schwanger, von Chiaki? Nein!", stammelte Yoshiro unglaubwürdig. "Nun Yoshiro, nicht jeder hat das Glück seine wahre Liebe zu finden, ich hatte sehr viel Glück. Also, lass uns bitte in Ruhe. Ich will und wollte noch nie etwas von dir wissen.", meinte Chiaki und schloss die Türe vor Yoshiro zu. Diese stapfte nach einer kurzen Weile der Erholung wütend zu ihrer Limusine zurück und brauste davon.
 

Chiaki jedoch ging mit Marron wieder in Richtung Fernseher, als Marron plötzlich inne hielt. "Bin ich wirklich deine wahre Liebe? Warst du noch nie verliebt?", fragte sie und sah ihn fragend an. Chiaki sah in ihre braunen Augen und lächelte leicht und antwortete: "Du hälst mich scheinbar immer noch für den grossen Frauenheld, oder? Nein Marron, vor dir war ich noch nie verliebt und ja du bist meine wahre und einzig grosse Liebe. Ich könnte ohne dich nicht mehr leben. Du bist mein Herz und meine Seele." (Ich weiss Kitschalarm!) Mit diesen Worten beugte er sich zu ihr hinunter und küsste sie sanft auf den Mund. "Jetzt besser? Keine Zweifel mehr an meiner Liebe?", flüsterte er leise, nachdem er sich ein Stück von ihren Lippen entfernt hatte. Marron nickte nur mit geschlossenen Augen.
 

Plötzlich riss sie die Augen auf und sah Chiaki leicht gequält an. Dieser sah sie irritiert an und fragte: "Was hast du, geht es dir nicht gut?", "Chiaki, meine Fruchtblase, sie ist geplatzt!", schrie Marron und versuchte sich an die Übungen des Schwangerschaftskurses zu erinnern. "Marron ganz ruhig, ich hole einen Krankenwagen, oder noch besser, wir holen ein Taxi.", meinte Chiaki und war selbst gerade etwas durch den Wind. "Mir ist alles Recht, wenn es nur schnell geht!", schrie Marron unter den ersten Wehen.

Chiaki tippte mit leicht zitternden Fingern die Telefonnummer des städtischen Taxis und sah immer wieder zu seiner Frau die sich auf einen Stuhl gesetzt hatte.

Er erreichte sofort eines und der Fahrer versprach so schnell wie möglich beim Haus zu sein.

Chiaki inzwischen versuchte, nebst dem er seine zukünftige Frau beruhigen musste, auch noch den Kopf und den Überblick über die Lage zu behalten und ihr Gepäck zu packen. Natürlich hatte er nicht gerade viel Zeit denn schon fuhr das Taxi vor und Chiaki stützte Marron bis zum Wagen. Handtücher hatte er schon dabei, um den Autositz nicht zu gefährden und so jagten sie zum Krankenhaus. Natürlich hatte er zuvor dieses ebenfalls kontaktiert und so standen schon zwei Schwestern mit einem Rollstuhl bereit und halfen der werdenden Mutter in das Entbindungszimmer. Chiaki folgte den dreien, nachdem er den Taxifahrer bezahlt hatte. Marron wurde bestens von Kiaki betreut, der an dem Tag gerade sehr viel zu tun hatte. Miyako lag ebenfalls zeitgleich in den Wehen und so huschte Kiaki von einem Zimmer ins andere. Nach einiger Zeit war es ihm jedoch zu anstrengend und er bat Chiaki bei Marron weiter zu machen.

Chiaki sah seinen Vater geschockt an und stammelte: "Aber ich habe sowas noch nie gemacht, geschweige denn, gelernt. Ich werde Arzt und nicht Entbinder!", Kiaki sah seinen Sohn an und meinte: "Also Atemanweisungen hast du bei den Schwangerschaftskursen gelernt und wie man etwas aus etwas herauszieht, das solltest du eigentlich wissen. Sei einfach vorsichtig, dann kann nichts schief gehen.", meinte Kiaki lächelnd und verschwand. Chiaki wollte gerade noch etwas sagen, doch Marron keuchte: "Kannst du einfach machen, was dein Vater gesagt hat, bitte!", Chiaki sah sie verwirrt an und meinte kleinlaut: "Zu Befehl!" Dann machte er sich behutsam an die Arbeit.
 

Fast drei Stunden ging die Geburt von Marrons Kind und Chiaki sowie auch Marron waren mit ihren Nerven am Ende. Als jedoch das kleine Mädchen, anfing zu weinen, war das Elternglück komplett. Chiaki trennte die Nabelschnur vorsichtig ab und übergab das kleine Geschöpf der daneben stehenden Krankenschwester.

Diese wusch, wog und vermas ihre Länge, dann legte sie die Kleine in ein weisses Tuch und übergab es wieder Chiaki.

Dieser war überglücklich und sehr stolz. "Marron, Natsuki möchte zu dir.", flüsterte er und legte die Kleine in Marrons Arme. Natsuki, die zuvor noch leicht gewimmert, hatte beruhigte sich sofort und schlief ein. Chiaki strich Marron ein paar Strähnen, die von der anstrengenden Geburt, auf ihrer Stirn klebten zur Seite und küsste sie sanft.
 

"Und was ist es?", schrie Kiaki, als er nach einer Weile ins Zimmer kam. "Sshht, du weckst sie auf.", flüsterte Chiaki und deutete auf die schlafende Natsuki und Marron, die vor Anstrengung eingeschlafen war.

Kiakis Gesichtsausdruck wurde ganz sanft und er lächelte leicht, dann sagte er: "Jetzt bin ich Grossvater. Oh, ich bin ja schon sehr alt.", Chiaki lächelte leicht verschmitzt und meinte dann: "Ich sehe kein Unterschied. Was ist es eigentlich bei Miyako geworden?", "Ein kleiner Junge. Aber irgendwie finde ich den Namen etwas seltsam, den sie ihm gegeben haben." Chiaki sah seinen Vater verwundert an und fragte: "Welchen Namen geben sie ihm denn?", "Shuiji, glaube ich.", meinte Kiaki, war sich jedoch nicht mehr sicher. "Hmm, interessant.", murmelte Chiaki und lächelte in sich hinein. *Wir sehen uns bald wieder Access.*

Kapitel 15

Zehn Jahre später:
 

"Mama! Wo sind meine Schuhe?", schrie eine helle Mädchenstimme durch das Haus. "Schrei doch nicht so Fy -- äh Natsuki!", schrie ihre Mutter zurück. Das Mädchen stoppte in der Bewegung und sah ihre Mutter überrascht an. "Sag mal Mutti, wirst du langsam alt?", fragte die Kleine schelmisch. "Erstens sollst du mich nicht Mutti nennen und Zweitens, nein warum?", gab ihre Mutter zurück. "Nun, weil du mich schon wieder beinahe beim anderen Namen genannt hättest. Das tut Shuiji schon die ganze Zeit." antwortete Natsuki und seufzte leicht genervt. "Was hast du denn? Warum so genervt? Er ist doch ein ganz lieber Kerl. Und er vergöttert dich." stichelte Marron ein wenig auf Natsuki herum und genoss diesen kleinen Trumpf.

Wenn es etwas war, das Natsuki zur Weissglut brachte, dann war es eindeutig Shuiji. Auch wenn Marron fand, dass sie sich sicher irgendwann mal in ihn verlieben würde.
 

"Nervt sie dich wieder?", fragte eine männliche Stimme hinter Marron und legte ihr sanft die Arme um die Taille. Diese erschrak und versuchte automatisch sich los zu reissen, doch die Arme hielten sie fest. "Papa! Ja sie nervt wieder einmal." schmollte Natsuki und funkelte Marron böse an. "He! Ich hab doch gar nichts getan." antwortete Marron die ebenfalls anfing zu schmollen. "Ach herrje! Wie habe ich so etwas verdient." fragte sich Chiaki und liess Marron los. Gerade noch rechtzeitig, denn diese hatte sich zu ihm umgedreht um ihn anzufauchen, doch der junge Arzt hatte sich geschmeidig wie ein Tiger um Marron herumgeschlichen und kniete vor Natsuki, die ihn fröhlich anstrahlte. "Na meine Prinzessin? Was hast du auf dem Herzen?", fragte Chiaki und lächelte. "Ich finde meine Schuhe nicht mehr." meinte Natsuki und sah betroffen zu Boden. "Oje, so ein Jammer. Hmm, was machen wir denn da? Sind es die Grünen, die du so gern magst?", fragte Chiaki zurück und Natsuki nickte leicht. "Ok, schau mal was ich draussen gefunden habe?", meinte er lächelnd und hob in einer Hand das Paar grüne Schuhe hoch. "Du hast sie gefunden! Danke, danke, danke vielmals Papa, ich hab dich ganz fest lieb. Und wenn ich gross bin werde ich dich heiraten!", rief sie und rannt in den oberen Stock.

Chiaki der immer noch lächelte, stand auf und drehte sich zu seiner Frau um. Diese grinste leicht und meinte: "So jetzt hast du also zwei Frauen am Hals, ich wusste es doch, dass du ein Weiberheld bist."

Chiakis Lächeln verschwand abrupt und musste erst die Worte seiner Frau verstehen. Doch dann begriff er den Zusammenhang und schnaubte leise. "Du wieder. Das kann aber auch nur von dir kommen." meinte er und legte die Arme zärtlich um Marrons Taille. "Ich liebe dich." flüsterte er und küsste sie sanft auf die Lippen.
 

"Iiih, ist ja widerlich!", ertönte eine Knabenstimme von der Tür aus. Die beiden Küssenden zuckten zusammen und traten leicht peinlich berührt einen Schritt auseinander. "Shuiji! Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst nicht einfach in fremde Häuser gehen." ermahnte ihn Miyako, seine Mutter. "Das ist ja gar nicht ein fremdes Haus. Hier wohnen Marron und Chiaki und meine süsse, süsse Natsuki." säuselte Shuiji. "Wer ist hier süss? Also ich bestimmt nicht." meinte Natsuki von oberhalb der Treppe. Shuiji wurde knallrot und versteckte sich leicht hinter Miyako. Shuiji war gleich alt wie Natsuki, auch wenn seine Grösse und sein Aussehen die eines 13 Jährigen hätten sein können.
 

Natsuki schwebte mit einer Eleganz die Treppe hinunter, wobei sie den letzten Tritt verfehlte und mit einem leichten Aufschrei Richtung Boden fiel.

Doch anstatt unten aufzuschlagen fing sie jemand auf. Sie wollte sich gerade bei ihrem Vater bedanken, da er es immer war, der sie auffing, doch dieses Mal stand er ein wenig geschockt neben Marron die ihren Mund kaum zu brachte.

Natsuki versuchte zu sehen wer sie aufgefangen hatte und erschrak. Es war Shuiji der sie wie ein leidenschaftlicher Tangotänzer festhielt.

Er sah sie durch seine braungrünen Augen an und lächelte verschmitzt.

Die Erste die etwas sagen konnte war Natsuki selbst. "Lass mich los!" knurrte sie ihn an und es war nicht zu übersehen, dass sie knallrot angelaufen war.

Shuiji gab ihr einen kleinen Stoss und drehte sie gleichzeitig leicht, sodass sie wieder auf ihren eigenen Füssen zu stehen kam. "Zufrieden?", meinte er lächelnd und hauchte ihr einen Kuss auf den Handrücken. "Was tust du denn da? Das ist ja ekelhaft!", fauchte Natsuki und zog ihm die Hand weg.

Da sie in der Entwicklung wie ein normales Kind war, verstand sie nicht, warum Shuiji sich so verhielt. Doch wenn sie gewusst hätte, wer Shuiji früher war und vor allem wer sie früher war, dann hätte sie es womöglich begriffen, denn Shuiji war durch seine Opferung nicht nur Wiedergeboren worden, sondern er wurde schneller älter. Nicht Äusserlich sondern Innerlich, somit war er reifer als andere Jungen in seinem Alter, was natürlich nicht immer zum Vorteil war von Shuiji, da Natsuki nicht verstand, wie sehr er sie liebte.
 

Irgendwann wollte er es ihr sagen, doch das wäre eine andere Geschichte.

Epilog

Meine Geschichte von Marron und Chiaki endet hier. Es gäbe noch so viel mehr zu erzählen über unser Liebespaar, doch alle diese Geschichten zu erzählen, würde Ewigkeiten dauern. Man soll ja bekanntlich dann aufhören, wenn es am Schönsten ist. Ich weiss zwar nicht welcher Philosophe das mal gesagt hat, aber es ist ein weiser Rat. Und daher hoffe ich, dass euch diese Geschichte gefallen hat.



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Kommentare zu dieser Fanfic (24)
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Von:  blackcatgirl
2011-05-24T07:20:36+00:00 24.05.2011 09:20
echt ne super geschichte und zum schluss auch noch viel spass dabei XD echt hammer.
endlich mal zu ende stimmts? freut mich. und dan noch so ein tolles spassieges ende perfekt.
doppel gemoppelt aber egal
mfg maron
Von:  blackcatgirl
2011-05-02T10:59:58+00:00 02.05.2011 12:59
oh wie traumhaft will so gerne wissen wie es weiter geht bitte schreib weiter
Von: abgemeldet
2011-02-11T00:01:36+00:00 11.02.2011 01:01
Es tut mir echt sooo Leid dass ich dir soooooooo lang kein kommi geschrieben hab,aber jetzt hab ich wieder mehr Zeit...

lg Kathi
Von: abgemeldet
2010-09-01T15:00:39+00:00 01.09.2010 17:00
Oooh Gott man gut dass es den beiden gut geht...


Von: abgemeldet
2010-08-25T21:37:21+00:00 25.08.2010 23:37
Der Teil war echt schöööön
Mach schnell weiter
Von: abgemeldet
2010-08-15T14:20:52+00:00 15.08.2010 16:20
Awww soo süüüß,wie die 3 reagieren,echt knuffig...
Bin schon gespannt wie das nächste Kapitel wird
Von: abgemeldet
2010-08-15T14:17:27+00:00 15.08.2010 16:17
Armer Chiaki,er tut mir echt Leid...
Das Kapitel war echt super.
Von: abgemeldet
2010-08-15T14:15:04+00:00 15.08.2010 16:15
Oh je,jetzt bin ich mal gespannt wie Maron reagiert...
Von: abgemeldet
2010-08-15T14:10:04+00:00 15.08.2010 16:10
Oh My Gosh,dass Chiaki so ausrastet hätte ich nicht gedacht
Von:  stefanie22
2010-08-14T18:20:37+00:00 14.08.2010 20:20
das war das schonste kapittel glaube ich jetzt von dir und wie sie reagiert haben und kaiki es als erstes gescheckt hat einfach nur klasse

freue mich jetzt schon auf nachste kapittel

lg stefanie22


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