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Owner Of a Lonly Heart

The Star of Love
von

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Nie wieder

Gähnend streckte sie sich und blicke auf den Wecker, noch eine halbe Stunde bis sie eigentlich aufstehen musste, aber Minako konnte einfach nicht mehr weiterschlafen. Verpennt schwang sie sich aus dem Bett, Artemis ruhte noch auf seinem Platz neben dem Kopfkissen.
 

Müde zog Minako sich an und machte sich für die Schuld fertig. Als sie ihr Blick wie jeden Morgen auf das Foto neben dem Nachttisch viel, es zeigte das gesamte Sailor Team, inklusive der Three Lights und ihrer Prinzessin. Sie hatten das Foto eine Stunde vor Aufbruch der Starlights zu ihrem Heimatplaneten aufgenommen und das auch nur weil sie nicht locker gelassen hatte.
 

Mit einem traurigem Lächeln nahm Minako das Foto zur Hand, kaum zu glauben, dass sie seid fast zwei Jahren fort waren und er hatte sich nicht mal bei ihr gemeldet. Seiya meldete sich regelmäßig bei Bunny und nachdem Mamoru sich von ihr getrennt hatte, war er sogar für zwei Tage zu Besuch gewesen. Er hatte ihr extra ein Lied geschrieben, damit sie sich nicht so einsam fühlte und den Schmerz über seinen Verlust besser verkraften konnte.
 

Genervt seufzte sie auf, sie tat es schon wieder, dabei hatte sie sich doch fest vorgenommen über Yaten hinweg zu kommen, war sie nicht sowieso nur ein Fan gewesen. Sie mochte seine Musik und er sah gut aus, aber er war nicht der einzige Mann/Frau, was auch immer in der Galaxie.
 

Entschlossen stellte sie das Fotto zurück, von nun an war es ihr egal, dass er nicht schrieb, dass er sich seid seiner Abreise nicht mehr gemeldet hatte. Ja genau, sie würde wegen Yaten Kou keine Tränen mehr vergießen.
 

Minako verließ die Wohnung und machte sich auf den Weg zur schule.

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Hallöle Es gibt viel zu wenig YatenxMinako FFs deshalb jetzt eine von misch.

wer mich nicht kennt ich bin de Kautz, Master of Desaster, Königin der schnulzen und Taschentuchfraktion.
 

sacht mir wat ihr denkt
 

lg

Kautz

Another Day

AHHHH ICH KOMM ZU SPÄT!!“ mit dem Toast im Mund rannte Bunny durch die Straßen Tokios, wieder einmal zu spät, dabei war sie heute sogar rechtzeitig aufgewacht, hatte aber rumgetrödelt und sich noch mal im Brief von Seiya verloren.
 

Sie vermisste ihn schrecklich, inzwischen war ihr klar, dass sie sich in den gut aussehenden schwarzhaarigen verliebt hatte. Vielleicht war das auch der Grund, warum ihre Beziehung zu Mamoru gescheitert war. Sie konnte es nicht sagen, nur dass ihr Verhältnis zu Mamoru immer schlechter geworden war, zuletzt hatte sie sich nur noch gestritten.
 

Zum Glück konnte ihr Setsuna die Angst nehmen, das Chibiusa nun nie geboren würde. Für die Zeugung der Thronerbin war der Silberkristall von Nöten, der Ehemann war fast schon egal, solange Chibiusa aus Liebe gezeugt würde.
 

Bunny liebte Seiya dessen war sie sich inzwischen sicher und er liebte sie auch, aber er lebte auf einem anderen Stern im wahrsten Sinne des Wortes, wie konnte sie da hoffen je mit ihm zusammen zu sein und ein andere kam einfach nicht in Frage.
 

Ihre Freundinnen hatte versucht sie zu beruhigen, besonders Minako war da sehr kreativ gewesen und zum Schluss hatte Bunny einfach beschlossen abzuwarten was die Zeit bringen würde.
 

Sie stürzte die Treppe zum Klassenzimmer hinauf und schaffte es gerade so mit dem letzten Läuten auf ihren Platz. Erschöpft ließ sie sich auf ihren Stuhl fallen. „Vielleicht solltest du abends früher schlafen gehen statt mit Seiya über den Silberkristall zu chaten, dann kämst du morgens auch früher raus.“ Makoto grinste sie über den Rand ihrer Zeitschrift hinweg an, Bunny errötete und senkte den Blick. „Soviel chaten wir gar nicht.“ „Ach nein? Wie oft unterhaltet ihr euch, fünf von sieben Tagen die Woche?“ Bunny errötete wenn möglich noch etwas mehr, ihr Kopf hatte inzwischen die Farbe einer Tomate angenommen.
 

„Erwischt.“ ließ sich Amy vernehmen, doch kam niemand mehr dazu weiter auf das Thema einzugehen, da der Lehrer das Klassenzimmer betrat und mit dem Unterricht beginnen wollte.
 

Minako blickte mit leerem Blick auf die Tafel, Mathe war wirklich nicht ihr Fach, aber immerhin hatte sie sich soweit gebessert das sie ein gute drei hielt. Bunny hatte da schon mehr Schwierigkeiten, sie lernten inzwischen wieder regelmäßig zusammen, sonst würde die Blonde mit den blauen Augen vermutlich gar nicht mehr mitkommen. Sie selbst hatte sich in den letzten zwei Jahren gesteigert, zwar war sie weit von Amys Leistungen entfernt, doch hielt sie einen guten Schnitt. Es war ihr letztes Jahr auf der Oberschule, danach würden sich ihre Wege trennen. Makoto wollte ihren Traum von einem Restaurant verwirklichen, Amy wollte Medizin studieren. Rei würde den Tempel übernehmen, nur sie und Bunny waren noch unschlüssig.
 

So lange sie denken konnte, wollte Minako immer ein Idol sein, aber in letzter Zeit geriet dieser Traum immer mehr ins wanken, warum wusste sie selbst nicht so genau, vielleicht lag es daran, dass sie die Zukunft kannte. Andererseits waren Mamoru und Bunny inzwischen getrennt, dennoch war Minako zu der Überzeugung gelangt, dass es unsinnig wäre an solch kindischen Träumen festzuhalten.
 

Sie war schließlich eine Sailorkriegerin und nur weil sie seid zwei Jahren nicht mehr gekämpft hatten, hieß das nicht das Friede im Universum eingekehrt war. Ihr Leben galt dem Schutz ihrer Prinzessin und daran würde sich bis zu ihrem Tod auch nichts ändern.
 

Minako war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie die Blicke ihrer Freundinnen nicht registrierte. Selbst Amy folgte dem Unterricht nur mit einem Ohr, sie machten sich Sorgen um Minako.
 

Sie war im letzten Jahr immer stiller geworden, sie alberte nicht mehr rum oder machte sonst irgendwas Ausgeflipptes. Stattdessen lernte sie jetzt viel mehr und obwohl Amy den Zustand das Minako die Schule endlich ernst nahm begrüßte, beunruhigte es sie, dass ihre Freundin immer lustloser zu sein schien.
 

Sie hatten sich schon mit Makoto Rei und Bunny beraten, auch ihnen war die Veränderung an Minako aufgefallen. Allerdings hatten sie bisher noch nichts unternommen. Zu einem nahm die Schule sie sehr in Anspruch, zum anderen hatten zumindest Rei und Makoto inzwischen feste Freunde.
 

Rei ging mit Yoichiro und Makoto war endlich mit Motoki zusammen gekommen. Sie selbst stand in engem Kontakt zu Taiki, nachdem sie herausgefunden hatten, wie sie ihre Kräfte einsetzten mussten und dass sie mit Hilfe des Silberkristalls sogar in der Lage waren einander zu hören. Seiya und Bunny standen kommunizierten nur noch über den Kristall, erst recht seid Bunny von Mamoru getrennt war. Zuletzt war da noch Harukas Unfall gewesen, der gravierende Veränderungen in Minakos Leben nach sich zog.
 

Vor einem halben Jahr hatte Haruka mit ihrem Motorrad einen Unfall, dass Krankenhaus hatte nicht genug Blutkonserven um ihren Verlust auszugleichen und Minako hatte sofort gespendet, währen der Rest vom Sailorteam versucht Michiru zu beruhigen.
 

Amy konnte sich nicht erinnern die sonst so souveräne Blauhaarige jemals so aufgelöst gesehen zu haben. Vor allem nachdem die Ärzte ihnen miteilten, das Haruka zwar überlebte, aber ins Koma gefallen war. Zum Glück blieb sie nicht lange fort, aber die zeit war für alle schlimm gewesen. Minako und Michiru waren sich dabei sehr nahe gekommen, da Michiru Minako unendlich dankbar für die Spende war, deshalb weihte sie Minako in Harukas größtes Geheimnis ein.
 

Haruka war Minakos ältere Schwester, ihre Eltern hatten Minako nach der Geburt ausgesetzt, da ihr Vater nicht noch eine Tochter wollte. Deshalb brachte der Vater Minako zum Friedhof und legte sie dort unter einen Baum und das im Oktober, dann fuhr er mit Haruka und seiner Frau fort.
 

Minako war die ersten vier Jahre ihres Lebens im Waisenhaus groß geworden bevor sie zu Pflegeeltern kam, die sie liebten, aber nie viel Zeit für sie hatten und meistens auf Geschäftsreise waren. Für Minako war das ganze ein Schock gewesen, sie hatte sich immer die romantischsten Geschichten über den verbleib ihrer wahren Eltern ausgemahlt, dass man sie einfach wie Anfall entsorgt hatte traf sie umso härter.
 

Haruka erwachte schließlich aus dem Koma, insgesamt war sie 4 Wochen weg gewesen und musste feststellen, dass Minako Bescheid wusste. Zu ihrer großen Überraschung schien Minakos Freude darüber eine ältere Schwester zu haben die Enttäuschung über das Verhalten ihrer leiblichen Eltern zu überwiegen.
 

Seid dem trafen die beiden sich häufiger, allein oder aber mit Michiru zusammen, dennoch lehnte Minako Harukas Angebot bei ihr und den anderen Outers einzuziehen vehement ab, sie wollte lieber in ihrer eigenen Wohnung bleiben die ihre Eltern ihr finanzierten.
 

Weder Amy noch die anderen hatten gewusst, dass Minako allein lebte, sie trafen sich immer bei Rei und das Thema Familie kann eher selten zu Sprache. Tatsächlich waren Minakos Eltern aber kurz vor dem auftauchen von Galaxia und ihren Helfers Helfern nach Frankreich gezogen, da Minako nicht mit wollte hatten sie sich einverstanden erklärt, das ihr Tochter in Japan blieb und sie überwiesen ihr jeden Monat ausreichend Geld um für sich und Artemis zu sorgen.
 

Sie alle hatten gehofft, dass Minako nach diesem Erlebnis wieder die alte würde, aber dem war nicht so. Inzwischen entfernte sie sich immer mehr von ihnen, sie alle hatten versucht mit ihr zu reden inklusive Haruka, Michiru und Setsuna. Minako winkte jedes Mal ab und tat so als wäre alles in bester Ordnung.
 

Das Schellen ließ Amy aufschrecken, sie hatte die ganze Schulstunde verpasst und schalt sich innerlich selbst dafür, zum Glück konnte sie es sich erlauben. Langsam erhob sie sich um mit ihren Freunden auf den Schulhof zu gehen. Draußen setzten sie sich unter einen Baum. „Und was stellen wir heute an? Schließlich ist Freitag und das müssen fünf so attraktive junge Damen wie wir doch was unternehmen.“ „Ähm Sorry Bunny, aber ich hab Motoki versprochen, dass ich in der Spielhalle aushelfe.“ „Und Rei wollte soweit ich weiß mit Yoichiro ins Kino.“ warf Amy ein „Na gut dann eben nur zu dritt. Also was meint ihr shopen oder doch lieber Eis. Oh ich hab’s, ich hab gehört sie drehen einen neuen Film im Jubanpark, was haltet ihr davon wenn wir da zu sehen. Angelique Nouir spielt die weiblich Hauptrolle.“
 

„Ja das klingt toll, ich hab gehört sie soll die zurzeit begehrteste Schauspielerin sein.“ schaltete Amy sich in das Gespräch ein und warf dabei einen verstohlenen Seitenblick auf Minako. Eigentlich hatte sie vorgehabt Taiki einen langen Brief zu schreiben, aber das konnte sie auch heute Abend noch und sie wusste warum Bunny denn Vorschlag gemacht hatte, sie wollte Minako aus der Reserve locken, Stars waren nun mal ihre Passion und sie konnte an keiner Prominenz vorüber gehen.
 

Doch leider schien diese total ungerührt, ja tatsächlich hatte Minako nicht mal zugehört. „ Hey Minako!“ Bunny schnippte aufgebracht mit dem Finger vor ihrer Freundin. „ Wie? Oh entschuldige Bunny ich war in Gedanken.“ „Hab ich bemerkt, ich hab gefragt ob du mit in den Park kommst, wir wollen uns beim Filmdreh einschleusen.“ Minako legte den kopf schief als würde sie überlegen. „Nein tut mir Leid, aber ich hab heute Nachmittag Volleyball, aber ich wünsch euch viel spaß, vergesst nicht mir ein Autogramm zu besorgen.“
 

Mit diesen Worten ging sie zurück in die Klasse und ließ ihre perplexen Freundinnen einfach stehen. „ Was sollte den das?“ fragte Makoto „Keine Ahnung, aber was es auch ist, es wird schlimmer.“ erwiderte Amy. Bunny blickte besorgt hinter Minako her, dass war nicht das erste mal, in letzter Zeit versetzte Minako sie immer häufiger. Vielleicht sollte sie mal mit Haruka reden, zumindest zu ihr schien sie regelmäßigen Kontakt zu haben. Hatten sie ihre Gefühle verletzt?

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AHHHHH!!!! Es tut mir so unedlich Leid, ich weiß ich bin viel zu spät und eigentlich sind die neuen kapitel auch längst fertig, aber ich hab im mom soviel um die Ohren, dass ich nicht zum Korrekturlesen kommen SORRY!!!!!
 

Was kann die liebe Mina so aus der Bahn werfen, ich weiß es *GG* OFF: "Klar weißt du das du dumme nuss du bist der Autor!"

"Boah sag mal hast du nichts besseres zu tun als mir auf den zeiger zu gehen, ich will die Leser zum reviewn animieren du einfeillspinsle."

OFF:" du solltest lieber mehr lernen"

" QUAK QUAK!"
 

Also trotz meiner nervigen Koexistenz, die mich zwingt meine kreativität den geschelschaftlichen Normen anzupassen hoffe ich ihr hattet Spaß beim lesen. Wie weitergeht erfahrt hier hoffentlich bald, bis dahin dürft ihr gerne Wünsche spekulatius und Christbaumkugeln äußern *GG*
 

(Ich bin schon en bissel krank ne?)
 

lg eure Kautz

Vision of War

„MACHT DER HERZEN FLIEG!“ Der Angriff war kraftvoll und genau platziert, Uranus konnte gerade noch ausweichen, sie machte sich bereit für ihre eigene Attacke. Venus war genau in die Falle getappt, denn Neptun griff nun zeitgleich von hinten an.
 

Venus spürte die Attacke von Neptun mehr als das sie sie sah, sie wartet bis zur letzten Sekunde und sprang. Uranus und Neptuns Attacken trafen zeitgleich auf die Stelle an der eben noch Venus stand. Die Druckwelle rieß beide von den Füßen, schnell rief Venus ihren Halbmondstrahl und schleuderte ihn auf Uranus, während sie hinter Neptun sprang und sie mit der Feuerherzenkette zu fesseln versucht. Doch sie hatte die Geschwindigkeit von Neptun unterschätzt. Diese wich der Attacke aus und verwickelt Venus in einen Zweikampf.
 

„Du bist schnell geworden, aber noch nicht schnell genug.“ Jetzt war Venus in der Defensive sie musste sich schnell etwas überlegen, bevor Uranus bereit für die nächste Attacke war. Gekonnt wich sie Neptuns Schlag aus und nutze den Schwung um hinter ihre Gegnerin zu kommen. Schon hatte sie die andere im Schwitzkasten. „Na gibst du auf?“ „Na wohl eher du“ ertönte die Stimme von Uranus hinter ihr, sie legte ihr die Klinge ihre Säbels an den Hals, sie hatte sich schneller wieder aufgerappelt als gedacht.
 

Venus ließ Neptun los und hob die Hände, resigniert sagte sie. „Ok ich geb mich geschlagen ihr habt gewonnen. Schon wieder.“ Uranus lachte. „jetzt schau nicht so betrübt, Neptun und ich sind seid Jahren ein Team, außerdem bist du schon viel Stärker geworden. Du hast die Falle die wir dir gestellt haben sofort erkannt und zu deinem Vorteil genutzt.“ „Ja Venus sei nicht so streng mit dir, dafür dass wir erst seid drei Monaten zusammen trainieren bist du unglaublich gut, aber du könntest beim nächsten Mal ruhig etwas sanfter zupacken.“ erwiderte Neptun mit einem Lächeln während sie sich den Hals rieb.
 

Venus schenkte ihnen ein kleines Lächeln, auch wenn es nicht sehr überzeugend wirkte. „Na kommt lass uns für heute Schluss machen, Setsuna hat bestimmt schon das Essen fertig.“ Etwas enttäuscht wandte sich Venus an die größere Sailor Kriegerin „ Schon? Ich dachte wir machen noch ne Runde, ihr müsst mit wenigsten die Chance zu einer Revanche geben.“ „Bist du denn noch nicht müde?“ „Nein gar nicht.“ Uranus schaute zu Neptun, Venus stand mit dem Rücken zu ihr, sodass sie das skeptische Stirnrunzeln nicht sehen konnte. Venus schwitzte und ihr Atem ging stark, auch Neptun und Uranus waren geschafft, sie trainierten seid Stunden und Venus wollte immer weiter machen, dabei schien sie überhaupt keine Rücksicht auf ihren Körper zu nehmen.
 

„Also ich hab für heute genug, wirklich ihr zwei ich kann nicht mehr und Uranus du solltest dich doch schonen, du weißt was der Arzt gesagt hat.“ „So schlimm ist es gar nicht.“ „Trotzdem für heute reicht es.“ Venus beäugte Uranus genau, sie wollte auf keine Fall, dass sie sich überanstrengte, sie war gerade erst soweit wieder genesen, dass sie trainieren konnte. „ Neptun hat recht, du solltest dich ausruhen.“ „Danke Venus.“ erwiderte die Blauhaarige mit einem Grinsen. Uranus schaute Venus gespielt böse an. „Verräterin.!“ Diese grinste nur. „Geh essen, sonst haut dich Setsuna.“ Damit wandte sie sich ab und ging erneut in Angriffsposition.
 

„Momentchen mal was wird den das?“ „Ich hab doch gesagt ich bin noch nicht müde, ich trainier noch was.“ „Kommt gar nicht in die Tüte, du kommst jetzt mit. Setsuna hat sowieso für dich mitgekocht.“ Venus blickte ihre Schwester skeptisch an. „Ich hab aber gar keinen Hunger.“ „Wenn wir danach gehen isst du nie mehr was.“ schaltete sich jetzt auch Neptun wieder ein. Uranus schaute auf Venus herab und lächelte aufmunternd. „Na komm, das Training läuft ja nicht weg, machen wir uns einen schönen Abend, das hatten wir schon lang nicht mehr.“
 

Venus schien immer noch nicht überzeugt, nicht dass sie nicht gerne Zeit mit den beiden verbrachte, aber es war Wochenende und sie wollte denn beiden den romantischen Abend nicht kaputt machen, indem sie die quengelnde kleine Schwester spielte. Als hätte sie ihre Gedanken gelesen sagte Neptun. „Na komm schon, Setsuna und Hotaru freuen sich bestimmt, vor allem, weil Hotaru dann jemandem hat, der ihr im Schachspiel gewachsen ist.“
 

„Und ihr seid euch sicher dass ich nicht störe.“ „Um Himmels willen Venus du störst uns doch nicht.“ erwiderte Uranus aufgebracht, entschlossen griff sie nach dem Handgelenk der jüngeren und zog sie hinter sich her zur Tür, dabei verwandelte sie sich in Haruka zurück. Jetzt hatte Venus keine andere Wahl mehr, sie verwandelte sich ebenfalls zurück und folgte den beiden älteren.
 

Sie traten aus der Tür und stand vor der Kellertür die hoch in die Wohnung der Outers führte. Es war immer noch verwirrend für Minako wenn sie den Übergang machte. Die Outers hatten um ihre Fähigkeiten zu verbessern im Keller ein Raumzeit Kontinuum geschaffen indem sie trainieren konnten ohne dass sie jemand entdeckte
 

Setsuna und Hotaru saßen im Wohnzimmer, Hotaru die wusste das Haruka Minako zum Essen einladen würde hatte wohlweißlich schon das Schachbrett aufgebaut. Man sollte es nicht meinen aber Minako war eine sehr gute Schachspielerin und sie hatte sie bisher nicht einmal schlagen können.
 

Hotaru mochte Minako sehr, sie war für sie immer mehr wie eine große Schwester geworden und sie bewunderte Minakos Talente. Sie war schön, aber nicht eingebildete, freundlich zu jedem und hatte ein Gespür dafür, wann es Menschen schlecht ging und fand immer einen Weg zu ihnen durchzudringen. Sie mochte es besonders wenn Minako zusammen mit Michiru Musik machte und war sichtlich enttäuscht gewesen, als die Blonde das Angebot ausschlug mit ihnen unter einem Dach zu leben. Hotaru hätte sich gern mit Minako das Zimmer geteilt und mit ihr die berühmten Frauengespräche geführt. Bei den anderen Outers traute sie sich das nicht, sie liebte sie zwar, aber sie waren halt immer schon mehr Krieger als Zivilisten gewesen.
 

Minako war wie alle inneren Sailor darauf bedacht auch ein Privatleben zu haben und ganz normale Dinge zu tun und Träume zu haben. Hotaru war erst 14 Jahre alt und schon einmal gestorben, wiedergeboren worden und dann von Galaxia mit Gewalt als Sailor Saturn erweckt worden. Nein sie war keine normale 14 jährige und hatte dementsprechende Schwierigkeit mit anderen Kindern ihres Alters. Trotzdem war sie 14 und sie hatte die gleichen Ängste und Befürchtungen wie andere Mädchen in ihrem Alter. Mit Minako konnte sie darüber reden, die Ältere gab ihr Ratschläge und versuchte ihr so gut zu helfen wie sie konnte.
 

Deshalb freute sich Hotaru immer wenn Minako zu Besuch kam, auch wenn sie hier nicht wohnte kam sie jetzt doch häufiger und Hotaru genoss die Zeit, weil sie sich dann fühlte wie ein normales Mädchen.
 

Liebevoll strich sie über die Schachfiguren, Setsuna hatte ihr gerade etwas zu trinken hingestellt und sich eine Moment gesetzt, dass Essen brauchte noch, aber sie würde den anderen trotzdem gleich Bescheid geben. Plötzlich verharrte Hotaru in ihrer Bewegung und schaute mit leerem Blick gerade aus, Setsuna kannte die anzeichnen, das Mädchen hatte eine Vision.
 

„Hotaru?! Was siehst du?“
 

„. Schatten verschlingen den Stern dessen Licht am längsten scheint und Tränen ersticken das reine Herz. Seine Rache ist nah. Wenn die Liebe fällt, stirbt das Licht“
 

Entkräftet sank das Mädchen in ihre Arme, sie zitterte am ganze Leib. Setsuna neue Feinde kommen, ein Krieg steht bevor. Leichenblass und mir vor Angst geweiteten Augen schaute Hotaru zu Setsuna auf. In diesem Moment betraten Michiru, Haruka und Minako den Raum.

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Puhh ich schmelze, aber ansonsten gehts mir gut, so meine armen Opfer hope you had fun.

OFF: "Du bist irre und was du hier tust grenzt an Körperverletzung."

"ruhe blubberkopf, außerdem warste schon mal überzeugender, dir is wohl warm."

OFF:"Und wie."
 

bis zum nächsten chap, wer wünsche Kommentar oder einfach ein spam kundtun will ab ins rev. wer eine ENS möchte sagt mir das bitte ;P
 

lg

Kautz

A Moment Of Sweet Harmony

Sofort bemerkten die drei, das etwas nicht stimmte, Hotaru lag schluchzend in Setsuna Armen, die bemüht war das junge Mädchen wieder zu beruhigen, indem sie ihr liebvoll über den Rücken strich. „Was ist passiert?“ forderte Haruka auf ihr forsche Art, jedoch sah man ihren besorgten Blick, sie hasste es, wenn die Visionen Hotaru überfielen und sie zu ihrer Sklavin machten. Hotaru hatte genug Probleme, da konnte sie auf die erschreckenden Bilder bestimmt verzichten. Besorgt kniete sich die ältere neben das Mädchen.
 

Es war Artemis der Haruka antwortete, er begleitete Minako überall hin, und da sie seid drei Monaten fast täglich hierher kam um ihre Fähigkeiten als Sailor Venus zu verbessern, bedeutete das dass er auch viel mehr Zeit mit den Outers verbrachte..
 

„Hotaru hatte eine Vision davon dass ein alter Feind sich rächen will und davon das ein Stern verblasst.“ „Ein Stern verblasst? Wie ist den so was möglich?“ Michiru runzelte die Stirn für sie ergab das keinen Sinn. Auch Minako wirkte alarmiert und kniete sich jetzt vor Hotaru. „Bist du in Ordnung?“
 

Hotaru lächelte sie schwach an, Minako hatte sich zuerst nach ihrem Befinden erkundigt und das gab ihr ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit. „Es geht schon wieder, wenn du mit mir Schach spielst, dann ist alles wieder gut.“ Perplex schaute Minako auf Hotaru und dann wanderte ihr Blick zum Tisch, wo das Schachbrett stand. „Na wenn es dir hilft, gerne.“
 

Keine der anderen Outers sagte etwas zu der Situation, so aßen sie gemeinsam zu Abend und machten es sich danach im Wohnzimmer gemütlich. Minako hatte die Idee eines kleinen Schachturniers. Die anderen fügten sich, weil sie wussten, sie wollte Hotaru damit nur ablenken.
 

Mitten in einer Partie gegen Michiru, die gar nicht gut aussah für die Violinistin fragte Hotaru Minako. „Sag mal warum dürfen Bunny und die anderen eigentlich nicht wissen, dass du mit uns trainierst?“ Minako die das Match gespannt verfolgte und auf ihren Nägeln rumkaute, weil sie genau sah wie Michiru doch noch gewinnen konnte schaute verdutzt zu der 14 jährigen rüber. „Wieso fragst du?“ „Bunny hat heute angerufen, sie sagt du wärst nicht Zuhause, sie wollte dich überreden doch noch mit in den Park zu gehen.“ „In den Park?“ Haruka schaute Minako an „Bunny ist doch sonst nicht der Fan von Bewegung, was wollte sie denn da?“ „Ach sie drehen einen neuen Film „Liebe die Nacht“ mit Angelique Nouir in der Hauptrolle, da wollte sie zusehen.“ „Angelique Nouir, ist das nicht dieser Jungstar aus Hollywood.“ Minako nickte bloß und ließ das Schachbrett nicht aus den Augen. Haruka dagegen musterte den Rücken ihrer Schwester mit gerunzelter Stirn und auch Setsuna blickte von ihrem Buch auf.“ „Und warum bist du nicht mitgegangen?“ Jeder kannte Minakos Schwäche für Prominente, sie war ihrer Zeit gar nicht mehr von den Three Lights wegzudenken gewesen. Haruka drehte sich immer noch der Magen um, wenn sie and diese Weiberhelden dachte.
 

Es war nicht so, dass sie die drei nicht leiden mochte, für Männer die sich in Sailor Krieger einer anderen Galaxie verwandelten und damit Eindringlinge waren und oben drein einer fremden Prinzessin dienten, waren sie eigentlich in Ordnung. Aber Haruka hatte halt Probleme mit Männern spezielle mit Seiya der ihrer Meinung nach Schuld an dem Desaster mit Mamoru war, der wiederum auch nur ein Idiot war. Unterstellte er Bunny doch sie sei fremdgegangen, dabei war er es doch der sich was Neues gesucht hatte.
 

Hotaru Blickte Minako jetzt an, diese kaute nachdenklich auf den ihrer Lippe rum, das tat sie immer wenn sie nach den richtigen Worten suchte. „Sie würden sich nur unnötig Sorgen machen und beunruhigt sein und das will ich nicht.“ Hotaru faste Minako scharf ins Auge, als wolle sie durch ihre Augen direkt in Herz sehen, Minako wandte den Blick ab, da war noch mehr. „Ich bin mir sicher, dass die Mädchen auch was mit dir allein machen würden, wenn du sie nur fragst.“ brachte Michiru die Sache auf den Punkt. „Das ist doch Unsinn, ich freu mich für sie für alle.“ es war Minakos ernst. „Sie sollten es genießen solange es anhält.“ Es war überflüssig zu sagen, dass sie gerade das Thema Sailorkrieger anschnitt. Die Outers nickten nur, wechselten aber verstohlen besorgte Blicke. Für Minako waren eigene Träume und ein Privatleben bisher genauso wichtig gewesen, es konnte nicht gut für sie sein, wen sie sich jetzt so abschottete nur damit die Mädchen ihre Liebesbeziehung ob entstanden oder nicht genießen konnten.
 

Wieder kam Haruka Seiya in den Sinn, doch bevor sie was Falsches sagen konnte sprach Michiru wieder. „Du vermisst sie nicht war?“ „Wenn denn?“ „Three Lights, du hörst dauernd ihre Lieder oder spielst sie auf dem Klavier.“ „Na ja, sicher vermiss ich die Jungs, ihre Lieder haben viele Menschen glücklich gemacht, außerdem sind wir ja Freunde.“ Minako konnte nicht verhindern, dass bei den letzten Worten ihre Stimme einem traurigen Unterton bekam, der Haruka besorgte.
 

Sie wollte gerade etwas erwidern, über Freunde die sich nicht meldeten, aber ein Blick von Michiru ließ sie den Mund schnell wieder schließen. „Hast du ihnen mal geschrieben?“ Minako nickte, sie hatte Yaten tatsächlich anfangs geschrieben, aber es kam nie was zurück, vermutlich hatte er die Briefe gar nicht gelesen und sich darüber beschwert, dass sie ihm sogar noch auf einem anderen Planeten Fanpost schickte. Was sollte es, sie hatte beschlossen, dass die Three Lights oder Star Lights sie nichts mehr angingen. Sie war Sailor Venus, die Prinzessin des Planeten der Liebe und stand für Liebe und Gerechtigkeit.
 

Es war sozusagen ihre Pflicht die Menschen glücklich zu machen, nirgendwo stand geschrieben, dass ihr dieses Recht auch zustand. Haruka spürte das Minako die Gedanken an die Three Lights mit Kummer erfüllte und es machte sie wütend, wie diese Kerle ihre Schwester behandelten. Am liebsten wäre Haruka sofort nach Euphe gereist um Seiya die Fresse zu polieren.
 

Mit einem Kopfschütteln vertrieb Haruka die unangenehmen Gedanken, sie saß hier in ihrem Wohnzimmer mit ihrer kleinen Familie. Liebvoll betrachtet sie erst Michirus dann Minakos und dann Hotarus Profil. Ja das hier waren neben der Prinzessin die wichtigsten Menschen in ihrem Leben, für diese drei würde sie auch Leben geben.
 

Sie konnte es gar nicht fassen, als sie im Krankenhaus aufwachte und Minako an ihrem Bett sitzen sah. Michiru erzählte ihr was sie getan hatte und das Minako nicht eine Minute von ihrer Seite gewichen war. Haruka konnte Michiru nicht böse sein, das Gefühl der Wärme das sie durchflutete weil ihre kleine Schwester sie nicht hasste war einfach überwältigend gewesen.
 

Sie hatte Minako inzwischen alles erzählt was diese wissen wollte, es sollten keine Geheimnisse mehr zwischen ihnen stehen, inklusive der Tatsache wie sie erfahren hatte das Minako ihre Schwester war. Es war Nehelenia gewesen, nachdem sie sie in den Spiegel eingesperrt hatte, zwang sie die Sailor Krieger ihre Alpträume miteinander zu teilen, in der Hoffnung, es würde sie entzweien. Dabei war eine längst verdrängte Erinnerung, an einen kalten Friedhof und nasse Erde, in Harukas Bewusstsein gelangt, von der sie Anfangs dachte es sei ihre und mit aller Macht verhindern wollte, dass die anderen Sailorkrieger ihre Kindheitsängste sahen. Erst als sich die Erinnerung an ein warmes und mächtiges Licht und eine Frau mit blonden Haaren und einem goldenen Zeichen auf der Stirn, fortsetzte hatte sie erkannt, dass es sich nicht um ihre eigenen Erinnerungen handelte. Die Frau legte sie vor die Türen eines Klosters.
 

Haruka erinnerte sich daran wie ihre Mutter mit Minako aus dem Krankenhaus kam und verkündete es sei wieder nur ein Mädchen. Haruka hatte es ignoriert und sich trotzdem gefreut, sie wollte das Baby unbedingt halten und plapperte drauf los das `Minako` doch ein schöner Name sei. Sie war selber erst sechs gewesen, konnte sich aber gut an den Schmerz und die Hilflosigkeit erinnern als ihre Eltern das Baby fortbrachten. Die Kräfte der Venus mussten Minako vor dem sichern Tod bewahrt haben, nachdem ihr Vater mit ihr und ihrer Mutter den Friedhof verlassen hatten.
 

Für Haruka brach damals eine Welt zusammen, sie war nachdem Nehelenia besiegt war, die Vergangenheit aller Sailor Krieger durchgegangen und schließlich bei Minako hängen geblieben.

Sie kannte Minakos romantische Seite zu genüge und hatte Angst vor dem was passieren würde, wenn sie ihr die Wahrheit sagte, also schwieg sie.
 

Michiru hatte sie für verrückt erklärt zu Recht wie sich dann herausstellte. Nachdem Minako bescheid wusste erfuhr Haruka auch, wieso Minako ausgerechnet den Namen trug, denn Haruka ihr hatte geben wollen.
 

Die Nonnen im Kloster hatten bei Minako einen silbernen Armreif gefunden, in den Name und Geburtstag eingraviert waren. Alle Nachforschungen wer den Armreif graviert und wer ihn gekauft haben könnte liefen ins leere. Minako war sich sicher, dass dieser Reif ein Geschenk ihres früheren Ichs gewesen war und sie anleiten sollte zuletzt doch noch ihre Schwester zu finden.
 

Haruka hatte ihr da nicht widersprochen und freute sich aufrichtig, dass ihre Schwester lebte und nun Teil ihres Lebens war.
 

Zu dumm das wieder neue Feinde da waren, sie hätte diesen Frieden gerne noch länger genossen, aber sie würden siegen, wie sie es immer taten.
 

Um 23 Uhr machten Artemis und Minako sich auf den Heimweg. „Das war sehr lieb von dir.“ unterbrach Artemis das nachdenkliche Schweigen Minakos. „Was meinst du?“ „Wie du dich um Hotaru gekümmert hast.“ Minako winkte ab. „Es ist schwer für sie, das sie nicht so sein kann wie andere und ihre Visionen machen es auch nicht leichter. Sie muss wissen, dass sie Freunde hat und geliebt wird.“ Artemis nickte zum Zeichen des Verstehens. „Sie erinnert mich ein bisschen an dich.“ „Mich? Warum denn das?“ „Du warst auch sehr lange allein und im selben Alter, als deine Kräfte erwachten.“ „Das ist was anderes, ich hatte wenigstens eine Kindheit und ich hab Freunde und musste mir meinen Körper nie mit dem Bösen teilen.“ Artemis schüttelte nur den Kopf, Minako spielte ihre eigenen Fähigkeiten immer runter, damit andere besser dastanden, mit liebevollem Blick musterte er Minako von der Seite.
 

Am liebsten wäre er ein Mensch gewesen, dann hätte er sie in den Arm nehmen können, aber war kein Mensch und musste hilflos mit ansehen, wie Minako ihr Träume wegwarf, für ein Leben und eine Pflicht, die sie nie gewollt hatte.
 

Sie sprach nicht mit den anderen darüber, weil sie es vermutlich gar nicht verstehen würden, deshalb schwieg auch er. Zwar war er Berater der Prinzessin, aber Minako galt seine ganze Liebe, sie waren schon immer zusammen gewesen seid sie als Sailor Venus erwacht war und ihren Weg allein beschritten hatte.
 

Schweigend setzten sie ihren Weg fort, Artemis wünschte sich nichts sehnlicher, als das Minako wieder zu sich selber finden würde. Die anderen merkten natürlich, dass etwas nicht stimmte, aber er war es der nachts bei ihr war und er machte sich ernsthaft sorgen um seine Minako. Die Vision von Hotaru war ebenfalls beängstigend, vor allem da Artemis das Gefühl hatte, dass es diesmal nicht primär um die Prinzessin ging.
 

Wieder daheim verabschiedete sich der Kater von seiner Besitzerin damit, dass er etwas überprüfen müsse. Minakos entließ ihn und er machte sich auf den Weg zurück zu den Outers, sie brauchten Hilfe und er hatte einen Entschluss gefasst, das konnte er aber unmöglich allein tun.

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LÜLÜLA..ich versuch jetzt wenigstens imemr ein zwei Kapitel die woche zu schaffen (nicht bös sein wenns nicht hinhaut) bin ein sehr gestresster menschen.
 

OFF:" Quark, du hast nur deshalb stress, weil du so faul bist."

Jaja wir hören dich gar nciht.

Tja was kommt jetzt wie gehts weiter?

lg

Kautz

Dying Star

Haruka hatte Minako verabschiedet, sie wollte unbedingt nach Hause laufen. Etwas besorgt schloss sie die Tür und ging zurück ins Wohnzimmer. Vielleicht hätte sie doch mitgehen sollen, Minako war bildhübsch und gerade 18, es war gefährlich, wenn sie nachts alleine rum lief. „Haruka setz dich, Minako ist alt genug und sie weiß sich zu wehren.“ Sagte Setsuna nur ohne von ihrem Buch aufzublicken. War sie leicht zu durchschauen gewesen? Auf ihren verwunderten Gesichtsausdruck hin brachen die drei in Gelächter aus.
 

Etwas beleidigt ließ Haruka sich auf die Couch plumpsen. „Also gut ihr Stimmungskanonen Zeit wieder ernst zu werden.“ Sofort erstarb das Gelächter und mit ernster Besorgnis blickten alle Hotaru an, welche den Blicken standhielt.
 

„Was genau hast du gesehen Hotaru.“ fragte Setsuna ruhig und legte ihr Buch weg. „Ich bin mir nicht sicher, aber es kommt etwas auf uns zu, ein Feind gegen den die Sailorkrieger schon mal gekämpft haben, jedoch war mir seine Aura völlig fremd.“ „Hmm, dann war das vielleicht vor deiner Zeit.“ warf Haruka ein und Hotaru nickte bestätigend.
 

„Dann sollten wir lieber vorbeireitet sein, der Stern dessen Licht am längsten scheint, was bedeutet denn das?“ Haruka war ehrlich überfragt. Sie mochte es sowieso nicht, wenn diese Visionen sich so rätselhaft präsentierten, konnte die Botschaft nicht deutlich sagen wer wann wenn angriff? Hotaru legte nachdenklich die Stirn in Falten, sie konnte mit der Vision bisher auch noch nicht viel anfangen, sie konzentrierte sich auf die Gefühle die sie während der Vision gehabt hatte und murmelte die Worte ihrer eigenen Prophezeiung immer wieder vor sich hin. „Wenn die Liebe fällt, stirbt das Licht. Welches Licht?“ „Könnte damit nicht die Prinzessin gemeint sein, sie ist immerhin das Licht der Hoffnung, dass die gesamte Galaxie erhellt. Für Feinde muss das wie ein Wegweiser sein.“ Die anderen nickten zustimmend. „Und was ist mit der Liebe? Warum soll es denn plötzlich keine Liebe mehr auf dem Planeten geben.“ warf Michiru ein, Haruka überlegte einen Moment. „Vielleicht ist Bunny immer noch nicht über Mamoru hinweg. Es heißt doch Tränen ersticken das reine Herz, vielleicht spielt sie nur die Fröhliche.“ „Das klingt aber nicht nach Bunny.“ wandte Michiru ein „Nein aber das Mondlicht scheint am längsten oder nicht? Und das Licht der Hoffnung strahlt sogar noch im All. Also muss es sich um die Prinzessin handeln, vermutlich verzweifelt sie wegen der ungewissen Zukunft.“ ergänzte Setsuna, Harukas Argumentation folgend „Da bin ich mir gar nicht so sicher.“ Setsuna schaute Hotaru verwirrt an.“ Was meinst du?“ „Michiru hat recht, so ein verhalten passt nicht zu Bunny. Wir würden merken wenn es ihr schlecht ginge.“ „Ich denke das ist unerheblich, vielleicht ist auch noch gar nicht eingetreten was die Vision verkündet.“ merkte Setsuna an, aber Hotaru schüttelte den Kopf. „Die Schatten liegen bereits auf dem Licht des Sterns.“ „Du meinst also unsere Feinde sind bereits am Werk?“ fragte Haruka noch mal nach. „Das weiß ich nicht, aber einem Sailorkrieger geht es nicht gut, sie wird schwächer.“
 

Sie verfielen in nachdenkliches Schweigen und Michiru sah aus dem Fenster in den Himmel. „Am längsten.“ Setsuna blickte auf. „Was meinst du?“ „Der Stern der am längsten scheint.“ „Ja das licht der Hoffnung.“ Hotaru stöhnte, sie war sich sicher, dass es sich hier primär nicht um die Mondprinzessin handeltete. Gefühle die sie bei der Vision gehabt hatte passten gar nicht zu denen, die sie Bunny entgegen brachte.
 

Michiru lächelte. „Nein Setsuna Hotaru hat recht, das Licht der Hoffnung scheint am hellsten, aber nicht am längsten“ „Und wessen Licht scheint dann am längsten?“ Michiru blickte wieder aus dem Fenster und ein ernster und zugleich trauriger Gesichtsausdruck verdunkelte ihr schönes Gesicht. „Der Morgenstern.“ Die anderen schwiegen zunächst, Haruka begriff zuerst. Der Morgenstern war der erste und auch der letzte Stern der am Himmel zu sehen war, er schien damit am längsten in der Nacht und von allen Sailorkriegern der Erde war sie die erste die erwacht war und damit am längsten dabei, Haruka keuchte. „Venus, Minako“ Michiru nickte bloß. „Wir wissen schon länger das etwas nicht mit ihr stimmt.“ Ihre Stimme war leise, bedrücktes Schweigen breitete sich im Raum aus.
 

Kinmoku

Gedanken verloren stand Yaten am Balkon und Blickte hinaus in den Schlossgarten, dass Abendlicht tauchte alles in Gold und verlieh ihrem Werk überirdische Schöhnheit, er fühlte sich wohl. Endlich nach zwei langen Jahren zeigte der Wiederaufbau die ersten Erfolge, die Populationen von Tieren und Pflanzen erholten sich. Die Trümmer der Zerstörung waren mit wenigen Ausnahmen die sich nicht tilgen ließ auch beseitigt und die Menschen blickten wieder sorgenfreier in die Zukunft. Alles war friedlich und er wandte seinen Blick vom Garten den Sterne zu. Schwach in der ferne leuchtete ein blauer Punkt.
 

Yatens Blick verfinsterte sich, er fühlte sich wohl ja, aber glücklich war nicht. Es ging solange er etwas zu tun hatte oder sich in Sailor Star Healer verwandelte, doch in den Momenten der wenigen Freizeit oder nachts wenn er im Bett lag, plagten Alpträume seinen Geist. Immer wieder musste er an diesen kleinen blauen Planeten denken und seine Bewohner, er dachte an den Kampf mit Galaxia und wie die Sailorkrieger ihr Leben, ihre Träume und ihre Zukunft mit ihren Sternenkristallen hergaben nur damit sie, damit er weiter atmen konnte.
 

Er hatte sie nicht darum gebeten für ihn zu sterben, er war nie in irgendeiner Form nett zu ihr gewesen und trotzdem hatte sie sich vor ihn gestellt. Yaten seufzte, würden ihn diese Bilder jetzt für den Rest seines Lebens quälen, es war doch gut, sie lebten und hielten sogar Kontakt zu einander, warum also konnte er nicht loslassen? Warum war er so unruhig?
 

„Na woran denkst du?“ Seiya trat aus dem Arbeitszimmer, zu ihm auf den Balkon. „Nichts besonderes, es ist schön die Prinzessin wieder glücklich zu sehen. Sie war so traurig nachdem wir hier her zurückkamen und alles zerstört war.“ Seiya nickte, sie waren eng mit ihrer Prinzessin verbunden, sodass ihre Schmerzen auch zu seinen wurden.
 

„Ja ich find es auch schön, trotzdem.“ Er brach ab, er wusste nicht ob er es wirklich aussprechen sollte. Er wusste ja dass es für sie beide keine Zukunft gab, er war hier gebunden und sie musste ihren eigenen Planeten schützen. Zwar standen er und sein Schätzchen im engen Kontakt zueinander, doch das war nicht selbe wie sie in den Arm zunehmen. Es war schon komisch, nachdem Mamoru von den toten zurückkehrte konnte e sich viel leichter mit dem Gedanken anfreunden Bunny nie wieder zu sehen, doch nachdem sie ihm erzählte das sie sich getrennt hatten machte er sich plötzlich neue Hoffnung.
 

Yaten ahnte was im Kopf seines älteren Bruders vor sich ging, er würde es nie offen zugeben, aber auch vermisste die Mondprinzessin, sie war so unglaublich stark und gleichzeitig so zerbrechlich. Eigentlich mochte er keine weinerlichen Mädchen, aber für Bunny hatte er irgendwann eine Ausnahme gemacht.
 

„Du vermisst sie oder?“ Überflüssig zusagen von wem Yaten sprach. Seiya nickte bloß sein Blick hatte sich getrübt. „Wünscht du dir nicht auch manchmal die Zeit zurückdrehen zu können es noch mal zu erleben. Ich mein sicher, wir mussten gegen Galaxia kämpfen und unsere Prinzessin suchen, aber wir haben doch auch viel schönes erlebt.“
 

Yaten lächelte, was selten genug vorkam. „Ja haben wir, obwohl ich auf diesen Rummel gerne verzichtet hätte.“ Seiya lachte. „Ach komm, so schlimm war es doch gar nicht.“ „Von wegen all das Gekreische und diese holen Liebeserklärungen ohne uns eigentlich zu kennen. Danke nie wieder.“ Seiya schüttelte den Kopf. „Du bist und bleibst ein Miesepeter.“ „Realist nennt sich das Träumer.“
 

Sie wollten gerade rein gehen als es geschah, Yaten brach zusammen und krümmte sich vor Schmerzen, sein Blick ging dabei ins Leere. Seiya von der Situation überrascht beugte sich sofort über ihn und rief nach Taiki, der drinnen saß und einen Brief von Amy las.
 

Zu zweit schafften sie den jüngsten von ihnen in sein Zimmer und legten in ins Bett. Yaten schwitzte und schien gar nicht da zu sein, obwohl seine Augen offen waren. Besorgt musterte Taiki seine jüngern Bruder. „Was hat er denn?“ Seiya wusste nicht was er tun sollte. „Er scheint eine Vision zu haben, allerdings habe ich noch nie erlebt dass jemand so heftig reagiert hätte.“ Plötzlich fuhr Yaten mit einem gequälten Aufschrei hoch und presste, schwer atemend die Hände gegen die Brust.
 

Taiki stützte ihn, damit er nicht vom Bett fiel. „Was ist passiert?“ „Ein Stern stirbt.“ verwirrt und zugleich erschrocken sahen Taiki und Seiya sich an, sie hatten Yaten noch nie so ängstlich gesehen. „Wo? Wann? Weißt du wer?“ Yaten schüttelte immer wieder den Kopf, während er versuchte seine Körper wieder unter Kotrolle zu bekommen. Es war schrecklich gewesen und einen Augenblick dachte er würde selbst sterben. Ein wunderschönen Sternenkristall, Yaten hatte selten ein so helles licht gesehen und dann war er zersprungen, er konnte den Schmerz spüren, welcher hinter dem Licht verborgen war. „Nein, aber es ist ein sehr mächtiger Stern.“
 

Erde:

Minako hatte am selben Abend noch mit Rei telefoniert und ihr von Hotarus Vision erzählt, sie wollten sich alle morgen am Hikawa Tempel treffen um die Sicherheitsmassnahmen für Bunny zu besprechen.
 

Im Hikawa Tempel hatte Rei sich vor das heilige Feuer gekniet. Ein neuer Feind, hochkonzentriert scannte sie das Spektrum nach bösen Auren ab, konnte bisher aber nichts finden, wenn sie bereits auf der Erde waren, dann tarnten sie sich gut.
 

Ergeben seufzte sie, dabei war sie so froh gewesen nicht mehr kämpfen zu müssen und jetzt das. Den anderen erging es auch nicht viel besser, sie alle lagen wach und dachten an die neue Gefahr die sich schon wieder der Erde näherte und ihren Frieden störte.
 

Haruka war ebenfalls noch auf, wie ein eingesperrtes Tier tigerte sie im Zimmer auf und ab, bis es Michiru reichte. „Haruka wenn du weiter so machst rennst du noch die Decke durch.“ Angesprochene blieb stehen. „Ich find das nicht lustig.“ Ihre Freundin seufzte. „Ich doch auch nicht, aber glaubst du wir kommen zu einer Lösung, wenn du hier wie eine Irre auf und ab läufst?“ „Laufen beruhigt mich eben.“ meinte die große Blonde daraufhin sanfter und dann hatte Haruka Tränen in den Augen, sie hatte seid ihrer Kindheit nicht mehr geweint. „ Sie darf nicht sterben, ich kann sie doch nicht schon wieder verlieren.“ Michiru glitt aus dem Bett und schlag ihre Arme um Haruka. „Minako wird nicht sterben, dass lassen wir nicht zu. Wir finden einen Weg sie zu retten.“
 

„Ja aber wie? Wir wissen ja nicht mal was ihr fehlt.“ Haruka verzweifelte, sie wussten ja bereits das mit Minako etwas nicht stimmte, sie war überhaupt nicht mehr das aufbrausende und lebenslustige Mädchen, das sie kennen und lieben gelernt hatten. Vielmehr war sie verschlossen und eigenbrötlerisch geworden und das nicht erst im letztem halben Jahr. Sie trainierte mehr als gut für sie war und war krampfhaft verbissen eine bessere Sailorkriegerin zu werden und niemand verstand den Grund. Sie schindete sich und ihren Körper zu Grunde, sie aß schlecht und ob sie genug schlief wagte die große Schwester zu bezweifeln, denn Minako war permanent müde und wirkte erschöpft.
 

„Wir finden heraus was mit Minako nicht stimmt, ich verspreche es dir.“ Haruka Blickte zweifelnd, wenn Minako der Ansicht wäre sie hätte ein Problem, dann hätte sie es ihr längst erzählt, dass wusste Haruka einfach.
 

„Vielleicht kann ich ja helfen.“ Beide fuhren herum. Artemis saß im offenen Fenster und wirkte ernster den je.
 

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Fünününü lange lebe die unwissenheit blubber quak..ach hier wisst doch wat am ende immer kommt

bis denne

Lg

kautz

Send me an Angel

„Artemis was machst du hier, solltest du nicht bei Minako sein?“ Michiru war besorgt, der Kater wich eher selten von Minako Seite und in letzter Zeit gar nicht mehr. Betrübt blickte der Kater zu Boden. „Ich kann ihr nicht mehr helfen.“
 

Er hatte lange mit sich gerungen, aber er konnte auch nicht länger mit ansehen wie Minako sich selbst für etwas bestrafte, für das sie gar nichts konnte.
 

„Was meinst du damit, du kannst Minako nicht mehr helfen.“ Haruka war verwirrt, so unglücklich hatte sie Artemis noch nie gesehen, ihr war klar dass es dem Kater schwer fiel weil er gegen Minakos Wunsch hier war.
 

Mit eine tiefen Atemzug begann Artemis zu erzählen, wie Minako anfing an sich und ihren Fähigleiten als Sailor Venus zu zweifeln, weil sie nicht mal 5 Minuten gegen Galaxia durchgehalten hatte und das obwohl sie die Anführerin der inner Sailors war, wie schlecht sie sich fühlte, weil sie ihr Team hatte in den Tod rennen lassen und ihr Prinzessin gezwungen war auf die Hilfe fremder Sailorkriegen zurück zu greifen. Er erzählte ihnen auch, wie einsam Minako war, jetzt wo sie und die Mädchen sich nicht mehr so häufig sahen, sie verlor den Glauben an ihre Träume und an die Liebe. Minako hätte am liebsten ganz darauf verzichtet sie selbst zu sein, sie versuchte auch kein Idol mehr werden, sondern spielte nur für sich.
 

„ Ja aber wieso denn nur? Warum jetzt, unser letzter Kampf liegt zwei Jahre zurück!“ unterbrach Haruka Artemis Redefluss. „Genau das ist der Punkt, denke ich.“ erwiderte der weiße Kater. Michiru und Haruka schwiegen und er ergänzte. „Während all unserer Kämpf konnte Minako sich immer wieder damit trösten, dass sie andere Pflichten habe, dass ein Freund oder eine Karriere sie nur behindern würden. Doch jetzt herrscht Frieden, alle haben ein normales Leben, nur sie bekommt es nicht hin. Als Sailor Venus ist sie die starke Anführerin, aber als Minako ist sie nichts weiter als eine liebenswerte Chaotin. Ich fürchte, dass vor allem die Entäuschungen, die sie in der Liebe hinnehmen musste für ihren derzeitigen Zustand verantwortlich sind.“ „Entäuschungen in der liebe?“ fragte Haruka etwas verwundert nach. „Warum sollte Minako sich denn von ein paar schlechten Erfahrungen beirren lassen?“ Es war aber nicht Artemis der ihr antwortete, sondern Michiru, die über die Begriffstutzigkeit ihrer Freundin nur staunen konnte. „Haruka, jetzt denk doch mal nach. Die Venus steht für die Liebe, sie ist sozusagen die Personifizierung dieses Gefühls.“ „Ja und? Was hat das mit Minako zu tun.“ „Hast du dir mal Minakos Liebesleben angesehen. Sie hat ein Talent dafür sich die falschen Jungs auszusuchen.“ „Ach du meinst wie diesen Kou Bengel? Ich bitte dich, dass war eine harmlose Schwärmerei nichts weiter.“ Haruka winkte ab, Yaten und Minako, die Vorstellung war so abwegig wie eine Eins in Bunnys Zeugnis. Michiru runzelte die Stirn, manchmal war ihr Lebensgefährtin wirklich ein Strohkopf. Artemis verfolgte, dass Gespräch der beiden Frauen und sah sich genötigt Michiru beizustehen. „Ich fürchte du irrst dich Haruka, vergiss nicht, sie hat für ihn ihr Leben geopfert und sie hat ihm Briefe geschrieben, nachdem die drei heimgekehrt waren, aber er hat nie geantwortet. Es geht auch nicht allein um Yaten er steht am Ende einer langen Reihe trauriger Erfahrungen.“
 

Betrübt senkte der Kater den Kopf, es tat ihm in der Seele weh, das Minako die Liebe gänzlich aufgegeben hatte. Auch Haruka schien langsam zu verstehen, dass sie es hier nicht mit gewöhnlichem Liebeskummer zu tun hatten und ihre Augen blitzten vor Zorn. „ Ich hab doch gleich gesagt die Typen machen nur Ärger.“ Michiru beruhigte ihre Freundin. „Ja aber wenn Yaten ihr so wichtig war, dann kann er ihr vielleicht auch helfen.“ Artemis nickte, er hatte selber schon mit dem Gedanken gespielt die Three Lights zurück auf die Erde zu holen nur hatte er keine Ahnung wie er das bewerkstelligen sollte.
 

„Der Typ und ihr helfen? Er konnte ihr ja nicht mal einen lausigen Brief schreiben, so ein Möchtegern kommt meiner Schwester bestimmt nicht zu nah.“ Haruka redete sich richtig in Range und Michiru schmunzelte, je mehr die Frau sich aufregte desto überzeugter wurde sie von dem Plan, so oder so wenn Sailor Venus geschwächt wurde fehlte ihnen eine der stärksten Sailorkrieger.
 

Sie brauchten Hilfe, ohne weiter auf die meckernde Haruka zu achten, besprach sich Michiru mit Artemis, er sollte noch heute Nacht Richtung Kinmoku reisen um mit der Prinzessin des Planeten zu reden.
 

Lange vor Sonnenaufgang war Minako wieder auf den Beinen und saß an ihrem Schreibtisch um, ein neues Lied zu schreiben, es würde wohl nie veröffentlicht werden, aber das war ihr egal, es half ihr sich zu beruhigen.
 

um 10 Uhr war sie fertig und ging zum Hikawa Tempel die anderen waren schon da, sogar Bunny, vermutlich hatte Amy sie abgeholt um einem Ausraster von Rei vorzubeugen. Freudig winkte sie ihr entgegen. Typisch Bunny eben, Minako lächelte.
 

„Morgen!“ „Morgen Minako!“ erklang es im Chor zurück. Erst jetzt bemerkte sie, dass auch Motoki und Yoichiro da waren. Beide wussten inzwischen wer sie waren, Minako war nicht davon angetan gewesen, auch wenn sie Reis und Makotos Beweggründe verstand. Sie tat so als wären die beiden nicht da und kam gleich zur Sache. „Konntest du im magischen Feuer was erkennen?“ wandte sie sich direkt an Rei. „Nein tut mir Leid und Hotaru ist sich sicher, dass sie eine neue Bedrohung gespürt hat?“ Minako nickte „Ja, die Mondprinzessin ist in Gefahr, wenn du noch nichts spürst heißt das das wir unter Umständen noch Zeit haben, bis sie auftauchen, aber ich würde mich nicht darauf verlassen.“ Die anderen nickten, nur Bunny wirkte verwirrt. „Was meint ihr den?“ Amy hielt sich die Augen zu und Makoto schüttelte bloß den Kopf, während Rei sich wieder mal über Bunnys IQ ausließ. Minako lächelte bloß. „Das bedeutet Bunny das wir vorbereitet sein müssen, vor allem, da wir nicht sagen können wer uns angreift oder wie stark sie sind. Wir können uns auch nicht ohne weiters noch länger auf die Kräfte von Tuksido Mask verlassen, da er jetzt in Amerika ist.“
 

Bei der Erwähnung von Tuksido Mask wurde Bunny traurig und Makoto legte ihr tröstend den Arm um die schultern und schenkte Minako eine bösen Blick. Diese seufzte. „ Bunny ich weiß, dass dich das traurig macht, aber deine Sicherheit hat erste Priorität, wir können uns ein versagen einfach nicht leisten.“ „Was meinst du mit versagen? Wir haben doch noch nie versagt.“ Bunny versuchte sich zu beruhigen, obwohl sie über Mamoru hinweg war, ließ die Erinnerung an ihre gemeinsamen Kämpfe die Tränen emporsteigen. „Na, also ich würde unseren Kampf gegen Galaxia nicht unbedingt einen Erfolg nennen.“ „Wir haben doch gewonnen.“ „ Nein Bunny -du hast gewonnen,- mithilfe der Star Lights, die sind aber auch nicht hier. Uns darf nie wieder so ein Fehler passieren.“
 

Minako war entschlossen, sie war die Anführeiern des Sailor Teams, sie trug die Verantwortung und nie wieder würde sie so jämmerlich versagen. Beklommen blickten die Freundinnen zu Boden und versuchten das gesagte zu verkraften, sie sahen den Kampf nicht als Niederlage und waren froh über die Star Lights, die auch ihre Freunde waren, aber sie konnten nicht umhin in Minakos Worten einen funken Wahrheit zu sehen. Sie hatten immer Hilfe gehabt.
 

Sie vereinbarten regelmäßiges Kampftraining, nicht so oft wie Minako es gern gehabt hätte, denn die Mädels wollte auch Freizeit. Verstanden sie denn nicht den ernst ihrer Lage? Sie lösten die Runde auf, die anderen wollten noch ins Cafe, Minako entschuldigte sich mit den Worten, dass sie noch Hausaufgaben machen wollte und ging bevor Rei sie aufhalten konnte.
 

Unbewusst lenkten ihre Füße sie zu Haruka nach Hause, sie musste dringend besser werden, sonst wäre der ganze Planet, nein das ganze Sonnensystem in Gefahr.
 

Die anderen starrten ihr hinterher. „Ach Minako.“ seufzte Rei.
 

Kinmoku
 

Yaten lag auf der Wiese des Schlossgartens und hatte die Augen geschlossen. Er spürte die warme Frühlingssonne auf seiner Haut und sie tat ihm unendlich gut. Er hatte Tage gebraucht um sich von den Nachwehen der Vision zu erholen und noch immer spürte er den Schmerz des sterbenden Sterns in seinem Herzen. Wenn er nur wüsste woher das kam. Auch Seiya und Taiki waren beunruhigt, sie machten sich sorgen um ihn, was Yaten wiederum störte. Er liebte seine Brüder aber mit ihrem bemuttern raubten sie ihm den letzten Nerv.
 

Er spürte Taiki, der sich im näherte. „Was gibt es diesmal?“ fragte Yaten eher gelangweilt. „die Prinzessin möchte uns sehen -sofort.“ Yaten war auf den Beinen, noch bevor sein Bruder zuende gesprochen hatte. Zusammen gingen sie ins Schloss und in den Thronsaal, aber noch war sie nicht da. Sie waren auch nicht allein, beinahe der gesamte Beraterstab war anwesend. Yaten und Taiki sichten Seiya keiner der drei wusste, was dieser Auflauf sollte. Rodan der erste Berater der Prinzessin wandte sich an sie. „Wisst ihr was hier los ist?“ sie schüttelten den Kopf. „Nein, ein Diener hat mich gebeten Healer rund Fighter zu suchen, weil die Prinzessin uns im Thronsaal erwartet.“ „Es muss was ernstes sein, wenn sie uns alle zu sich ruft. Hoffentlich nicht wieder ein neuer Feind.“ ließ sich Yaten vernehmen.“ „Vielleicht hat es ja etwas mit diesem Gesandten zu tun.“ ließ sich Rodan vernehmen.
 

„ Gesandter?“ Seiya war neugierig, wieso waren sie nicht darüber informiert worden? „Ja letzte Nacht soll ein Gesandter eines anderen Sterns hier gelandet sein und um eine Audienz bei der Prinzessin gebeten haben. Zum Glück war sie noch auf.“ „Ein fremder Stern? Wieso wissen wir nichts davon, so ein Leichtsinn.“ echauffierte sich Yaten, aber Taiki legte ihm beruhigend die Hand auf, auch wenn ihm ebenfalls nicht gefiel, dass man sie so einfach übergangen hatte.
 

„Rodan weißt du vielleicht wie der Stern heißt der uns einen Abgesandten schickt?“ Rodan nickte, kam aber nicht mehr dazu eine Antwort zu geben, da sich die Türen zum Thronsaal öffneten, die Prinzessin betrat den Saal.
 

Die Starlights knieten vor ihrer Prinzessin nieder, sicher würden sie jetzt erfahren was es mit diesem ominösen Boten auf sich hatte. Yaten beschlich das ungute Gefühl, dass seine Vision hierbei eine Rolle spielte.
 

„Prinzessin, ihr habt uns rufen lassen?“ Begann Taiki, als ältester. „Ja aber es geht nicht um mich. Ein Bote der Erde ist hier, er bittet euch um Hilfe.“ Sofort hoben sich drei Köpfe und Sorge spiegelte sich in ihren Augen. Ja die Zeit auf der Erde hatte alle drei verändert und Kakyuu spürte schon eine ganze Weile, wie die Ruhelosigkeit in den Herzen ihrer Krieger wuchs. Sie sehnten ich danach zurück zu kehren sie wusste der Tag würde kommen und sie hatte Angst davor gehabt, aber sie konnte sie auch nicht ewig leiden lassen.
 

„Wer ist dieser Abgesandte und um welche Art von Hilfe bittet er, dass wir den Wiederaufbau unseres Planeten vernachlässigen sollen, indem wir unsere drei stärksten Krieger entsenden.“ Rodan sprach ohne Auforderung, ein Zeichen dafür, dass er die gesamte Situation missbilligte. Die Starlights schwiegen, jeder war mit seinem eigenen inneren Konflikt beschäftigt.
 

Kakyuu überging die Anmaßung ihres ersten Beraters und sprach an ihre Krieger gewandt. „Dies soll er euch selber berichten, ich hab noch keine Hilfe versprochen, da jeder von euch frei in seiner Entscheidung sein soll, wenn ihr den Sailorkrieger der Erde helfen möchtet , dann sollt ihr dies tun.“
 

Die Starlights nickte und erhoben sich auf ihr Zeichen. „Gut dann empfangen wir nun den Boten.“ Sie setzte sich auf den Thron und machte eine einladende Geste mit ihrer rechten Hand. Zeitgleich trat ein weißer Kater hinter dem Thron hervor und stellte sich vor die Prinzessin. „Prinzessin Kakyuu von Kinmoku, ich danke euch für euer Verständnis und die Erlaubnis hier sprechen zu dürfen.“
 

Die Prinzessin nickte bloß und der Kater drehte sich um und blickte auf die Starlights die geschockt aussahen, sie hatten nicht mit ihm gerechnet. „Artemis?!“ rief Yaten, doch er kam nicht weiter, Rodan fuhr mit hochrotem Kopf dazwischen. „ Eine Katze!? Die Prinzessin des weißen Mondes sendet uns eine Katze? Dies ist hoffentlich ein misslungener Scherz, wir haben eine Planten zu rekultivieren und nicht die Zeit uns mit einer Katze zu unterhalten.“
 

„Schweigt!“ Prinzessin Kakyuu schenkte ihrem Berater einen missbilligenden Blick. „Dies ist der Abgesandte der Prinzessin, seine Gestalt ist belanglos, wenn sie ihm vertraut, tue ich es auch. Außerdem ist er wegen der Starlights hier.“
 

Sie nickte Artemis zu, der das nickten erwiderte, ohne Anzeichen das ihn die Beschuldigungen von Rodan irgendwie beeinflusst hätten. Dann wandte er sich wieder den Starlights zu. „Freut mich euch wieder zu sehen, auch wenn ich mir erfreulichere Umstände gewünscht hätte.“ Die Männer erwiderten nichts. „Zunächst, ich bin nicht auf Ansinnen meiner Prinzessin hier, tatsächlich weiß sie nicht mal dass ich fort bin.“ „Sie weiß es gar nicht?“ entfuhr es Seiya und Artemis nickte und fuhr fort. „Auf der Erde formiert sich ein neuer Feind, offenbar einer, den die Sailorkrieger als besiegt geglaubt hatten. wir wissen nicht wie stark dieser Feind ist.“
 

„Und deswegen kommst du den ganzen weiten Weg hierher, wegen einer Bedrohung die ihr nicht einschätzen könnt?“ Taiki war überrascht, das klang sogar nicht nach den Sailorkrieger, doch Artemis schüttelte den Kopf. „Nein, ich bin hier wegen einer Sailorkriegerin.“ Die drei tauschten verwunderte Blicke und Artemis wartete bis die Worte zu ihnen durchgedrungen waren. „Und welcher?“ fragte Seiya, in seinem Magen breitete sich ein flaues Gefühl aus, hoffentlich ging es Bunny gut.
 

„Sofort. Zunächst muss ich sagen, das eine der Kriegerinnen eine Vision hatte, von unserem neuen Feind und davon- und dies der Grund meiner Reise- dass einer der Sterne unseres Solarsystem im Begriff ist seine Kraft zu verlieren. Eine Kraft, die wir zur Verteidigung unseres Planeten, dringend brauchen werden, deswegen bitte ich euch um euere Hilfe.“ Artemis hoffte dass sie die Dringlichkeit ihres Problems verstehen mögen.
 

Wieder tauschten die Lights Blicke, die konnten die eigenen Sorgen in den Augen der jeweils anderen sehen. Dies war eine ungewöhnliche Bitte, wegen eines verblassenden Sterns, in einem fremden Sonnensystem, sollten sie hier alles stehen und liegen lassen, dazu ein Feind der mit ihnen nichts am Hut hatte. Dennoch, sie waren mit den allen Mädchen befreundet, sie hatte zusammen gekämpft und gelacht und ihr Wohl lag ihnen allen am Herzen.
 

Artemis wartete bis die drei mit ihrer stillen Kommunikation fertig waren, sie blickten ihn wieder an und Seiya fragte erneut. „Verstehe, sagte eure Vision, um welchen Stern genau es sich handelt?“ Artemis erwiderte. „ Die Vision war sehr rätselhaft dies bezüglich, der Stern der am längsten scheint.“ Er stoppte kurz und erntete verwunderte Blicke, bevor jemand Einwände oder Fragen hatte, fügte er an. „Wir sind uns nicht sicher, es kommen zwei Sterne in Frage.“ „Und die wären?“ Yaten runzelte nachdenklich die Stirn, der Stern der am längsten schien, da kam ihm nur einer in den Sinn. Das erklärte auch warum Bunny nicht informiert war, sie wollte ja nie das jemand anderes sich für sie in Gefahr begab.
 

Artemis holte tief Luft bevor er sprach, im Grunde waren er und die Outers sich einig, dass nicht die Mondprinzessin gemeint war, aber er musste die Starlights zur Erde bringen koste es was es wolle. Er log ja nicht Richtig, die Vision sagte, wenn die Liebe viel, dann würde auch das Licht nicht überleben, also war Bunny sehr wohl in Gefahr.
 

„Zu einem könnte die Prinzessin als das Licht der Hoffnung selbst gemeint sein.“ Die drei nickten, soweit kamen sie mit und Artemis fuhr fort. „Doch ein Zusatz in der Vision verleitet uns dazu zu glauben, das der Morgenstern in Gefahr ist, sein Licht wacht Nachts am längsten über die Welt, gleich nachdem Mond.“
 

Die Lights wirkten immer noch verwirrt, nur Taiki schien zu begreifen, er hatte sich während seiner Zeit auf der Erde nicht nur mit der Wissenschaft sondern auch mit den Mythen und Legenden dieser Welt beschäftigt und war dabei auch auf die Geschichten eines Planeten gestoßen, den die Menschen philosophisch Morgenstern nannten, aber es überraschte ihn, das ausgerechnet sie in Gefahr schweben sollte. „Welcher Zusatz verleitet euch zu dieser Annahme?“
 

Artemis erwiderte den Blick des Braunhaarigen und sagte schließlich. „Wenn die Liebe fällt, fällt das Licht." Taiki nickte, das war einleuchtend. Seine Brüder schienen immer noch nicht zu begreifen und Yaten wurde ungeduldig. „Ist ja schön das ihr beide euch so prächtig unterhaltet, aber könnten wir Klartext sprechen, wer ist den nun dieser verdammte Morgenstern.“ „Yaten!“ mahnte ihn Seiya, sie waren immer noch in Gegenwart ihrer Prinzessin. Artemis achtete gar nicht auf den jüngsten Kou, für den er sowieso am wenigsten übrig hatte, Taiki nahm ihm die Aufgabe ab. „Die Menschen haben für die Sailorkrieger im Laufe der Jahrhunderte viele lyrische Bezeichnungen gefunden und in vielen Kulturen werden sie sogar als Götter verehrt.“ „Taiki! Keine Vorlesung.“ lächelte Seiya, der sah, dass Yaten gleich an die Decke gehen würde, der ältere nickte entschuldigend. „ Eine der Sailorkrieger wird seid je her auch Morgenstern genannt, weil das Licht dieses Sterns erst mit Sonnenaufgang schwindet. Die Menschen verehren sie seid Jahrhunderten als Göttin der Liebe und der ihr unterstellte Planet ist die Venus.“

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ES TUT MISCH LEID!!! Ich bin schon länger wieder da, bin aber nciht wirklich dazu gekommen, was zu machen, weil hier soviel liegen geblieben ist. Bin auch noch nicht wirklich mit allem durch, aber bevor mir die Story einschläft bittööschön.
 

lg

kautz

Come Back

Seiya hatte sich mit Bunny in Verbindung gesetzt, er wusste nicht genau wie die Verbindung funktionierte, nur das es was mit dem Silberkristall zu tun hatte.
 

Schmunzelnd kehrte er zu seinen Brüdern zurück, Bunny war vollkommen aus dem Häuschen gewesen, das er es nicht übers Herz gebracht hatte ihr zu sagen, dass sie einen Auftrag der Prinzessin hatten.
 

„Was grinst du den so?“ Yaten war nicht wirklich genervt, er freute sich auf die Erde. Sie hatten lange hin und her debattierte, jeder hatte Meinung zu dem Thema, sie wollten ihre Prinzessin nur ungern mit der ganzen Arbeit alleine lassen, und Rodan war entschieden der Ansicht, das fremde Planeten sie nicht angingen, andererseits diente das licht der Hoffnung dem gesamten Kosmos und die Sailorkrieger hatten nicht gezögert ihnen beizustehen. schließlich entschieden sie sich dazu zurückzukehren, die frage war nur three lights oder nicht three lights. sie wollten sich erstmal ein bild von der Lage machen bevor sie entschieden.
 

Während Seiya mit Bunny sprach organisierten er und Taiki ihr abreise, Artemis war schon wieder aufgebrochen, er wollte zurück bevor Minako sein fehlen auffiel. Yaten fragte sich immer noch was die Venus so aus der bahn werfen konnte, dass sie nicht mehr in der Lage war Bunny zu beschützen.
 

„Nichts, ich soll euch lieb grüßen. Bunny ist richtig begeistert, das wir einmal zu Besuch kommen, sie gibt den anderen Morgen beschied.“ Taiki nickte und schaute zurück auf ihre Notizen. "So ich glaub wir haben alles, damit sollte der wiederaufbau auch ohne uns weiter von statten gehen.“ seine Brüder nickten. „Dann also auf zur erde!“ Seiya war völlig aus dem Häuschen und Yaten verdreht genervt die Augen, sie verwandelten sich und machten sich auf den weg zu erde unsicher was sie dort erwarten würde.
 

Prinzessin Kakyuu stand auf ihrem Balkon, sie hatte sich heute Morgen schon von den dreien verabschiedetet, eine einzelne Träne rann ihr übers Gesicht. Rodan stand hinter ihr und blickte grimmig drein. „Zu früh.“ Sie lächelte und schüttelte den Kopf. „Vielleicht, aber wir wussten der tag würde kommen, nach dem sie schon dort waren war es nur eine frage der Zeit.“ „Ihr habt es ihnen nicht gesagt?“ „Nein, sie hätten mir nie geglaubt, sie müssen es von alleine herausfinden.“ „hmm- Ich wünschte wir hätten mehr Zeit gehabt.“ Kakyuu erwidere nichts, mit einem letzten traurigem blick zum Himmel ging sie zurück in den Plast, Kinmoku würde die Star lights nie wieder sehen, sie waren endlich auf dem weg nach hause.
 

Erde
 

Minako ging gähnend neben Makoto her, sie hatte sie abgeholt, um mit ihr nach der Schule eine Kaffee zu trinken. Dabei wäre sie viel lieber beim Training, besorgt mustertet Makoto Minako von der Seite sie sah blass aus und müde. Zusammen gingen sie in ihr Stammcafe, die anderen wollten später dazu stoßen. Seid Hotarus Vision war gut eine Woche vergangen und bisher war nichts passiert.
 

„Minako geht es dir wirklich gut.“ Makoto hoffte, das wenn die anderen nicht da wären Minako sich ihr vielleicht anvertrauen würde. Es war leider schon immer so, das Minako ihre Probleme gerne für sich behielt und erst im letzten Moment mit der Sprache rausrückte, ein Fehler den sie nie ganz abgelenkt hatte. „Sicher, wie kommst du darauf dass es mir nicht gut geht.“ „Na ja du bist dauernd müde, außerdem hast du abgenommen und du lachst nicht mehr. Komm schon, ich weiß dass dich etwas bedrückt, mit mir kannst du doch reden. ich weiß wir hatten in letzter zeit nicht soviel miteinander zu tun und es tut mir Leid.“ Makoto Blickte beschämt auf ihren Tee
 

„Es tut mir Leid, ich war so froh, dass Motoki meine Gefühle erwidert hat, da hab ich alles andere vergessen.“ Minako schaute entsetzt in Makotos Augen. „Aber Makoto, ich freu mich doch für dich und jede von uns sollte auch ihr eigenes Leben haben, das ist es doch wofür wir immer gekämpft haben. mach dir um mich keine sorgen, ich komm klar.“
 

Minako schenkte Makoto ein strahlendes lächeln, diese jedoch traute dem Frieden nicht, ja sie hatten alle ein eigenes Leben gewollt und in einem viertel Jahr würden sie die Schule verlassen und dann wäre ein enger Kontakt nur schwierig aufrecht zu halten. Aber sie wollte auch nicht das Minako sich zurückgesetzt fühlte. Leider kam sie nicht dazu etwas zu sagen denn die anderen betraten das Kaffe und ließen sich nieder.
 

Bunny wippte aufgeregt hin und her, bis es Rei reichte du sie sie zum stillhalten zwang. „Also gut Bunny was sind das für fantastische Neuigkeiten, die du für uns hast.“ Bunny grinste intrigant und zückte eine Zeitschrift, die sie den anderen vor die Nase hielt. Minako erkannte zuerst was Bunny meinte und riss ihr mehr entsetzt als freudig erregt die Zeitung aus der Hand.„ Die Three Lights geben ihr Come back bekannt, nächsten Monat ist das Konzert.“
 

„keine Sorge ich hab Seiya gefragt, wir bekommen natürlich Backstagepässe.“ Verkündete Bunny triumphierend, während jeder ihrer Freundinnen versuchte die Tastsache dass die Jungs auf die Erde zurückkehrten zu verkraften. Amy war ein bisschen enttäuscht, Taiki hatte mit keinem Wort erwähnt das kamen, Rei und Makoto freuten sich sichtlich, und Minako starrte nach wie vor auf die Zeitschrift und tat so als würde sie den Artikel lesen.
 

Er kam zurück, aber wieso jetzt, was sollte das denn? Unschlüssig ob sie vor Freude lachen oder aus Kummer weinen sollte legte sie die Zeitschrift auf den Tisch und seufzte laut. Sofort starrten ihre Freundinnen sie an. „Hast du was Minako?“ „Hat Seiya dir gesagt wann sie hier eintreffen?“ „Ja freitagabends um 20 Uhr landen sie auf dem dach von ihrem Tonstudio.“ „Hat er dir vielleicht auch gesagt was sie hier wollen?“ „Öh nein, aber Kinmoku ist so gut wie neu, vielleicht machen sie ja Urlaub. Was ist den Minako freust du dich den gar nicht das sie wieder da sind. He dann kannst du Yaten wieder sehen.“ Bunny war verwirrt, Minako war mit Abstand Three Lights größter Fan, sie hätte geschworen dass die Freundin in Begeisterungsstürme ausbrechen würde, wenn sie es erfuhr, aber mit so einer Reaktion hatte sie nicht gerechnet.
 

„Doch natürlich, ich frage mich nur warum ausgerechnet jetzt, immerhin haben wir schon sehr bald andere Sorgen.“ warf Minako hastig ein, aber es war Rei die erwiderte. „ Na aber bisher ist ja nichts auffälliges passiert und wenn doch bin ich mir sicher das die Star lights uns helfen.“ Minako beruhigte diese Auskunft nicht im Mindesten mit unergründlichem Ausdruck musterte sie die Zeitung.
 

Bunny dagegen musterte Minako, etwas sagte ihr, dass Minako überhaupt nicht glücklich mit der Ankündigung war, das die Three Lights sie besuchte und sie vielleicht sogar zusammen mit den Star lights wieder kämpfen würden, dabei konnte man Hilfe immer gut gebrauchen. Und Bunny wusste das Minako eine besonderen Faible für Yaten hatte, was die Situation noch unverständlicher für sie machte, andererseits langsam dämmerte es Bunny und sie hätte sich am liebsten Geohrfeigt, dass sie es so spät bemerkte.
 

Sie verbrachten den restlichen Nachmittag mit schwatzen und Spekulationen wie die Jungs jetzt aussahen, sogar Minako schien ein wenig aufzutauen, aber Bunny war sich sicher, dass die Freundin tief traurig war und beschloss die Tage mal mit ihr zu reden.
 

Die Woche verging quälend langsam, leider schaffte Bunny es nicht Minako mal zu erwischen, denn sie war so gut wie nie Zuhause und wenn sie bei Haruka anrief, dann hieß es nur sie sei nicht da. Bunny war sich sicher, das die Outers sie anschwindelten nur warum war ihr nicht klar. Entweder Minako ging ihr aus dem weg oder aber sie machte sich größere Sorgen wegen der neuen feinde als sie zugeben wollte. beides war ein zustand den Bunny nicht begrüßte. trotzdem war sie hellauf begeistert als endlich Freitag war heute Abend würde ihn wieder sehen endlich nach so langer zeit, ob er sie noch mochte.
 

es half nix, sie war einfach furchtbar nervös. nach der schule ging Bunny zu sich nach hause sie wollte sich noch etwas ausruhen bevor sie sich anzog du in die Stadt fuhr, sie war mit den anderen um halb acht vor dem Tonstudio verabredet.
 

Venus rappelte sich wieder auf, dass war aber zu dämlich, sie hatte versucht Plutos Attacke mit einem Schutzschild aufzuhalten, leider war der viel zu schwach und es ärgerte sie, dass sie nicht sagen konnte warum. Sie war heute unzufriedener den je mit sich und ihren Leistungen.
 

Pluto stand vor ihr „hast du dir wehgetan?“ „nein alles in Ordnung.“ „Das war sehr gut, deine Fähigkeiten entwickeln sich weiter.“ "Es wäre gut gewesen, wenn ich den Schild hätte halten können, in einem echten Kampf wäre ich jetzt zumindest außer Gefecht wenn nicht sogar Tod.“
 

Pluto seufzte, Venus war inzwischen richtig stark geworden, aber sie schien trotzdem immer was auszusetzen zu haben, dass ihnen ein neuer Krieg bevorstand machte die Sache auch nichtleichter, vorher war es nur schwierig sie aus dem Raum Zeitkontinuum zu kriegen, jetzt musste man sie praktisch an den Haaren rauszerren, sonst würde sie diesen Raum nie mehr verlassen.
 

„Es wird besser werden mit der Zeit.“ „das ist es ja Pluto die zeit habe wir vielleicht gar nicht. also noch mal“ Pluto seufzte, sie hatte gar keine Lust mehr und wie um sie zu retten erschien Sailor Saturn, die gemeinsam mit den anderen das Training von einem erhöhten Standpunkt aus beobachtet hatte. „sag mal Venus warst du nicht mit den anderen Verabredet?“ „Erschrecken fuhr Venus herum sie hatte die zeit völlig vergessen. „Verdammt wie spät ist es?“ „Zehn vor acht.“ „Mist ich bin zu spät!“ mit einem flüchtigem Winken verwandelte Venus sich zurück und machte sich auf den Weg Richtung Innenstadt, obwohl sie bereits viel zu spät war, beeilte sie sich nicht sonderlich. Ehrlich gesagt war Minako gar nicht scharf drauf die anderen zu Treffen und besonders nicht Yaten, wie sollte sie ihm den gegenübertreten? Aber es waren immerhin ihre Freunde und Bunny und Rei würden ihr den Kopf abreißen wenn sie gar nicht mehr auftauchte. Sie wusste das die Mädchen mit den dreien ins Cafe, das auch ein Restaurante war wollten um ihr wieder sehen zu feiern, also machte sie sich auf den weg, wenn sie sich beeilte würde sie nicht viel zu spät sein.
 

Um zehn vor acht versammelten sich Amy Makoto Rei und Bunny auf dem dach. Selbst Bunny war pünktlich gewesen, die einzige die fehlte war Minako. „Wo bleibt sie nur?“ Rei war ungeduldig Unpünktlichkeit konnte sie auf den Tod nicht ausstehen. „ Sie geht auch nicht a ihr Handy.“ Besorgt klappte Makoto ihr Handy wieder zu. „Keine sorge sie taucht bestimmt noch auf, vermutlich hatte sie die Zeit vergessen ihr wisst doch sie kann genauso schusselig sein wie Bunny.“ versuchte Amy die anderen zu beruhigen. „Amy1“ Bunny spielte die eingeschnappte und brachte ihre Freunde damit zum lachen, sie hatten nicht bemerkt das es schon acht war und indem Moment drei Sternschnuppen kurz aufblitzen, bevor sich die Starlights auf dem Dach materialisierten und gleich zurückverwandelten.
 

„Verratet ihr uns was so lustig ist.“ Seiya hatte gesprochen und die Mädchen fuhren herum, er konnte nicht sagen was er in diesem Moment fühlte, er war wieder zurück und vor ihm stand Bunny die ihn einen Moment verwundert musterte und dann zu strahlen anfing. „SEIYA!“ bevor er regieren konnte hatte Bunny ihn auch schon angesprungen und dabei fast umgerissen, freudig erwiderte er die Umarmung und versuchte die Schmetterlinge in seinem Bauch zu ignorieren.
 

die anderen Mädchen traten ruhiger auf und begrüßten zuerst seine Brüder. Die die Szene schmunzelnd beobachtet hatten, sie wussten wie viel Bunny ihm bedeutete. „Vorsicht Schätzchen du erdrückst mich ja.“ Mit hochrotem Kopf brachte Bunny etwas Abstand zwischen sie beide und schaute auf den Boden, eigentlich hatte sie gar nicht so übertrieben reagieren wollen, aber als sie Seiya sah war es einfach über sie gekommen. Bevor er etwas sagen konnte mischten sich auch Yaten und Taiki in das Gespräch ein. „Du darfst uns auch begrüßen. Seiya wird bestimmt nicht böse sein.“ Yaten konnte sich den kleinen Seitenhieb einfach nicht verkneifen und fing sich prompt böse Blicke von Seiya ein.
 

Er gönnte seinem Bruder ja das Glück, aber ein bisschen eifersüchtig und neidisch war er auch. Bunny lief noch dunkler an begrüßte jetzt aber auch Yaten und Taiki mit einer Herzlichen, wenn auch nicht ganz so stürmischen Umarmung wie Seiya.
 

nachdem sich die Euphorie wieder gelegt hatte sahen sie einander an und musterten sich eggenseitig richtig. Die Mädchen waren alles samt erwachsen zumindest wirkte es so, ansonsten hatten sie sich nicht besondern verändert, Amys und Makotos Haare waren etwas länger geworden und Rei wirkte ruhiger, wenn auch nicht viel. Nur Bunny schien unverändert, außer das ihr Blick etwas Trauriges hatte.
 

Yaten runzelte die Stirn eine fehlte. „sagt mal wo ist den Minako? Sie lässt doch sonst keine Gelegenheit aus Yaten zu erwürgen.“ Seiya gab den Hieb nur zu gern aus, aber Yaten ignorierte ihn völlig.
 

Auf einmal schien die fröhliche Stimmung weg und die Mädchen tauschten nervöse Blicke, sollte sie ihnen sagen das Minako überhaupt nicht begeistert gewesen war das die drei zurück kamen? Es war Rei die Seiya antwortete und ihre Stimme klang mehr als gereizt. „Das mein lieber ist eine Ausgezeichnete frage, auf die wir keine antwort haben.“ „Rei!“ versuchte Amy sie beschwichtigen. „Minako hat vermutlich übers lernen die Zeit vergessen.“ perplex schauten die Three lights Amy an, Minako sollte ein Schulbuch ausgemachten Stars vorziehen? Taiki wandte sich an Amy. „Dann war das also wirklich kein Scherz von dir?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein Minako nimmt die Schule inzwischen sehr ernst, sie ist eine gute Schülerin geworden.“ „ja ernster als Amy.“ „Sei nicht unfair Rei niemand nimmt die schule ernster als Amy.“ Diese errötete und sie mussten Lachen. „Also was ist wollen wir was Essen?“ „Gott ich dachte schon das fragt nie jemand!“ gab Yaten im gewohnt gleichgültigen Tonfall von sich, er schien sich gar nicht verändert zu haben, außer das seine Augen jetzt viel freundlicher waren, man hörte das er es nicht böse meinte.
 

„Und was ist mit Minako?“ fragte Seiya, er fand das Verhalten der Mädchen seltsam, es passte auch gar nicht zu Minako das sie nicht kam. Zugegeben er hatte jetzt nicht soviel zeit mit ihr verbracht wie Yaten, aber er kannte sie doch ein bisschen. „Wollt ihr nicht noch auf sie warten.“ „Von wegen wer zu spät kommt den bestraft das Leben.“ „Rei!“ ertönte es von Bunny, dann wandte sie sich an Seiya. „Minako weiß wo wir hingehen, ich denke sie wird nachkommen, wenn sie nicht schon da ist und das Cafe in eine Disko verwandelt hat.“ Ja das konnte passieren, das wussten die drei Jungs nur zu gut, Minako konnte ganz schön crazy sein.

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SOOOORRRRYYYY Ich weiß ich hab ewig nit weiter gemacht, aber der Ärger reißt nit ab....ich hoffe ich bin in ZUkunft wieder schneller...es tut mir wirklich wahnsinnig Leid *kniefall mach*...
 

ich bemüh mich schneller zu machen (ich könnte im übrigen einen Beta gebrauchen) ;P

ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, ob Minako noch ins Cafe geht? was meint ihr?
 

lg eure Master of Desaster

Kautz

Like in old times?

Sie gingen ins Cafe und tauschten auf dem Weg die neuesten Nachrichten aus. Dort angekommen setzten sie sich an einen Tisch, von Minako oder einer Überraschungsparty war weit und breit nichts zu sehen. Yaten atmete erleichtert auf. Er wollte nicht schon am ersten Abend von einem Haufen Groupies überrannt werden. Sie bestellten zunächst Getränke, Sekt erschien ihnen zur Feier des Tages angemessen, auf das Essen mussten sie noch warten.
 

Taiki entging nicht, dass Amy immer wieder verstohlen auf die Uhr sah und Makoto eine SMS nach der anderen schrieb. Sie wussten offenbar wirklich nicht, was mit Minako war. Vielleicht war ihr ja was passiert, inzwischen war es halb neun. Er wollte gerade etwas sagen, da ging die Tür zum Café erneut auf. Zunächst achtete er nicht darauf, da das Café sehr voll war, eben ein beliebter Treffpunkt für junge Menschen, besonders am Wochenende. Bunny allerdings sprang auf und winkte wie eine Verrückte und rief: „Minako, wir sind hier drüben!“

Mehrere Gäste drehten ob des Rumgehüpfes den Kopf in ihre Richtung, bis Rei sie wieder auf die Bank zog. „Sie hat uns gesehen, du kannst aufhören dich so peinlich zu benehmen.“

„Och, Rei lass mich doch!“

Bunny war viel zu froh, als dass sie sich von Rei heute ärgern ließ.
 

Minako stand in der Tür, der Laden war rappelvoll. Gott, wie sollte sie die anderen denn nur finden? Andererseits könnte sie dann auch wieder gehen und sagen, sie hätte sie nicht gesehen. Leider sprang in dem Moment Bunny auf und winkte ihr zu. Zu allem Überfluß brüllte sie ihren Namen auch noch durch den ganzen Laden. Minako musste lachen, es sah einfach zu süß aus. Sie wusste genau was gleich kam… Rei würde Bunny auf den Sitz ziehen und sie zwingen, stillzuhalten. Minako ging in Richtung Tisch und schlängelte sich dabei an einer Menge von Leuten vorbei. Sie sah sie bereits, beziehungsweise drei Hinterköpfe, wobei einer ihr Interesse besonders weckte. Seiya und Makoto munterten gerade die beleidigte Bunny auf, während Taiki in ein Gespräch mit Amy vertieft war. Er dagegen saß nur da und starrte Bunny an. Ihr war bereits vor der Abreise aufgefallen, dass Yaten Bunny immer häufiger musterte und sie konnte es ihm nicht verdenken. Sie hatten sich zwei Jahre nicht gesehen, und Bunny wurde von Tag zu Tag hübscher, auch in der Schule hatte sie viele Verehrer, aber keiner traute sich näher an sie heran, weil sie und die anderen immer in ihrer Nähe waren.
 

Minako atmete noch mal tief ein. Sie wollte es schnell hinter sich bringen, also setzte sie ein entschuldigendes Lächeln auf und schritt auf die anderen zu.
 

„Hallo, entschuldigt meine Verspätung, ich hab völlig die Zeit vergessen!“

„Haben wir gemerkt“, gab Rei gereizt von sich, doch Minako ignorierte es. Es war nichts Neues, dass Rei sich übers zu spät Kommen aufregte, sie war eben pedantisch pünktlich. „Halb so wild, du hast es ja noch geschafft“, lenkte Makoto ein und warf einen strafenden Blick zu Rei, die eingeschnappt den Kopf wegdrehte.
 

Die drei Männer verfolgten das Ganze amüsiert, es tat gut, die Mädchen bei ihren Käbbeleien zu beobachten. Es gehörte zu jenen Kleinigkeiten, die man vermisste. Yaten gestand es sich nur ungern ein, da ihn dieses Rumgezicke eigentlich nervte, aber auch er hatte es vermisst. Es zeigte die Verbundenheit der fünf Frauen untereinander, und er freute sich, Minako wiederzusehen. Er konnte ehrlich gesagt nicht glauben, dass sie sie für Hausaufgaben versetzen sollte.
 

„Hallo Minako, schön dich zu sehen.“

„Hallo ihr Drei, gute Reise gehabt?“

Sie hatte sich ihnen gegenüber neben Makoto gesetzt und lächelte sie an. Irgendwie störte Taiki diese Bild. Eigentlich hätte sie Yaten um den Hals fallen müssen, aber Minako hatte sich wohl wirklich sehr verändert, ganz wie Amy es ihm beschrieben hatte. Sie schien ernster und erwachsener denn je. Yaten antwortete ihr.

„Es gab zumindest keine Komplikationen.“

Minako tat es mit einem Nicken ab und bestellte bei der Bedienung einen großen Kaffee.
 

„Kaffee? Minako, wir feiern, komm trink auch ein Glas Sekt! Außerdem haben wir eh schon bestellt“, warf Makoto ein. Minako wandte sich ihrer Freundin zu.

„Lass mal, ich hab eh keinen Hunger… Aber den Sekt nehm ich.“

Nachdem sie angestoßen hatten, kam auch schon das Essen. Hungrig fielen sie über die köstlichen Speisen her, während Minako in ihrem Kaffee rührte und ihre Freunde irritiert, aber doch amüsiert, beobachtete. Sie benahmen sich wie ein hungriges Wolfsrudel und futterten, als ob es morgen nichts mehr geben würde.
 

Bunny, die Minako immer aus den Augenwinkeln beobachtete, legte leicht die Stirn in Falten. „Minako, willst du wirklich nichts essen? Du kannst was von mir abhaben.“

„Nein danke Bunny, ich hab eben schon gegessen.“

Das war merkwürdig. Minako wusste doch, dass sie heute Abend essen gehen würden, wieso aß sie dann vorher? Bunny beschlich das Gefühl, dass ihre Freundin sie anlog, auch war ihr aufgefallen, dass Minako dünner geworden war.
 

Die Männer bekamen davon natürlich nichts mit. Nach dem Essen stießen sie nochmal an, die Runde war fröhlich und ausgelassen, sie tratschten über alles Mögliche und amüsierten sich über die alten Geschichten.
 

Seiya hatte nur Augen für sein Schätzchen, er konnte die Traurigkeit in ihrem Blick sehen und auch spüren, obwohl sie lachte. Er hoffte sehr, dass er ihr würde helfen können. Aber nicht nur Bunny schien nicht so fröhlich wie sie die anderen gern glauben lassen wollte. Weder Taiki noch Yaten entging es, dass die Mädchen immer wieder verstohlene Blicke zu Minako warfen und dabei besorgt wirkten, als würde die Blonde jeden Moment zusammenbrechen. Diese hielt sich weitestgehend aus den Gesprächen raus, was völlig untypisch war. Zwar lachte und scherzte sie mit, doch schien sie nicht wirklich da zu sein.
 

Taiki beschloss sie aus der Reserve zu locken. „Was macht eigentlich die Singerei bei dir?“

Alle verstummten und ein besorgter Ausdruck legte sich wieder auf die Gesichter der Mädchen.

„Ach das, ne, hab ich aufgegeben. Ist mir zu stressig. Aber wo wir schon mal beim Thema sind, ich hab gehört, ihr macht ein Comeback?“

„Welche Überraschung, sie weiß es“, fuhr Yaten theatralisch dazwischen und brachte alle zum Lachen, auch wenn Minakos Lachen nicht echt wirkte. Am liebsten hätte Taiki seinen Bruder geschlagen. Manchmal war Yaten so sensibel wie ein Stein. Taiki ging nicht darauf ein. „Ich dachte, es sei dein Traum ein Idol zu werden?“

„Na und, Träume können sich ändern. Es macht mir halt keinen Spaß mehr.“

Das war eine glatte Lüge und sie stand ihr so deutlich ins Gesicht geschrieben, dass es jedem am Tisch auffiel. Minako, die spürte, dass die anderen ihr nicht glaubten, wechselte das Thema. „Genug von mir, kommen wir zu euch. Was verschafft uns denn die Ehre eures Besuches?“
 

Verwirrt starrten die Männer die Frauen an. „Ihr wisst es nicht?“

„Ähm nein, sonst würde ich wohl nicht fragen.“

Yaten schaute Minako mit gefurchter Stirn an. Sie hielt seinem Blick stand und er erkannte, dass die fünf wirklich keine Ahnung hatten. Er wusste ja, dass Bunny nicht Bescheid wusste, aber dass alle fünf keine Ahnung haben sollten, war ihm neu. aber vielleicht stellten sie sich ja auch nur wegen Bunny dumm.
 

„Habt nicht ihr Artemis zu unserem Planeten geschickt und um Hilfe gebeten?“ „Artemis?“ Bunny war überrascht. „Wir haben niemanden geschickt.“

Irritiert wechselten die beiden Gruppen einen Blick. Minakos Augen verdüsterten sich ein wenig, was Rei nicht entging.

„Hast du eine Idee, wieso er das gemacht hat?“

„Nicht direkt eine Idee, aber einen begründeten Verdacht“, erwiderte Minako. Da sie keine Anstalten machte, weiter zu reden, fragte Yaten gleichmütig.

„Teilst du uns den auch mit, oder sollen wir raten.“

Minako schüttelte den Kopf. „Ich will es erst überprüfen.“

Sie wirkte todernst und Yaten war überrascht von der Entschlossenheit in ihrem Blick. Ehrlich gesagt machte Minako ihm gerade ein bisschen Angst. Wer auch immer sie gerufen hatte, er wollte bestimmt nicht in seiner Haut stecken.
 

Taiki sah sich genötigt nachzufragen. „Es ist also alles in Ordnung bei euch?“

„In bester sogar. Naja, Hotaru hatte eine Vision von sterbenden Sternen und neuen Feinden, aber bisher haben sie sich noch nicht blicken lassen“, erwiderte Bunny.

„Und wenn sie es tun, dann erleben sie ihr blaues Wunder“, ergänzte Minako. Ihre Stimme war dabei um paar Grad abgekühlt und wirkte noch entschlossener als vorher. Bevor jemand etwas sagen konnte erhob sich die Blonde und Amy fragte: „Wo willst du hin?“

Minako legte das Geld auf den Tisch. „Hast du mal auf die Uhr gesehen? Ich muss los.“

Mit einem Lächeln und fröhlichem Winken verschwand Minako, bevor jemand etwas einwenden konnte. An der Tür rief sie noch vergnügt. „Viel Spaß noch! Amy, Bunny seid artig!“

Besagte liefen hochrot an, genau wie Seiya und Taiki. Der Rest starrte nach wie vor verwirrt zu Tür.
 

Yaten wandte sich an Makoto. „Was war das denn?“

Er war zwar schnelle Stimmungswechsel von Minako gewöhnt, aber das toppte alles. Makoto zuckte nur mit Achseln, sie wirkte auf einmal sehr traurig. „Ich weiß es nicht, aber es passiert schon mal öfter.“

Auch die anderen Mädchen waren auf einmal betrübt.

„Das geht schon seit Monaten so“, fügte Rei an. Die Männer sahen sich überrascht an. Hier war doch etwas nicht richtig.
 

Sie waren alle so in Gedanken, dass sie Setsuna und Michiru, die sich an ihren Tisch setzten, nicht bemerkte. Makoto fuhr erschrocken hoch, als sie die Schwarzhaarige neben sich sah, welche gelassen an ihrem Cocktail schlürfte. Beide waren Coolness in Person und schenkten den überraschten Blicken aller anderen kaum Notiz. Seiya blickte sich bereits um. Wenn Michiru hier war, dann konnte Haruka auch nicht weit sein, und er hatte nicht wirklich Lust, sich jetzt schon mit diesem Mannsweib auseinanderzusetzen.
 

Michiru lächelte leicht, schaute aber immer noch nicht auf. „Sie ist nicht hier, also kannst du dich wieder entspannen.“

Bunny war verwirrt, vor allem weil Seiya pikiert zur Seite schaute und Yaten und Taiki ein Grinsen unterdrückten.

„Du musst uns verzeihen, wenn wir an unserem ersten Abend nicht gleich ihrer wunderbaren Laune ausgeliefert sein wollen“, erwiderte Yaten ironisch, doch Michiru zuckte nur mit Achseln.

Bunny schaute zwischen den Three Lights, Setsuna und Michiru hin und her.

„Wer soll hier sein?“

Die anderen schauten sie an, einmal mehr bewies sie ihr einzigartiges Talent des Nichtverstehens.

„Er spricht von Haruka, du dumme Nuss“, pampte Rei sie an.

„Aber wo ist sie denn?“, wollte Amy wissen, obwohl sie glaubte, die Antwort schon zu kennen.

„Sie beruhigt Minako“, erwiderte Michiru, als wäre es das Normalste von der Welt. Die Männer dagegen schauten bloß baff. Dass Haruka in der Lage sein sollte, einen anderen Menschen zu beruhigen, war ihnen neu.
 

Endlich blickte Michiru auf. „Ich dachte, es sei besser, wenn sie sich um Minako kümmert statt euch zu vierteilen.“

Genervt stöhnte Yaten auf, aber es war Taiki, der antwortete.

„Wir wurden gebeten zu kommen.“

„Ja das wissen wir, Taiki“, sagte Michiru bloß und schaute ihn an. „Schließlich haben wir nach euch geschickt.“
 

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Tada bin wieder da mit neuem beta..vielen dank an dieser stelle an die liebe dying beauty bist ein schatz...so zur story..was hat das ganze zu bedeutend?
 

lg

Hello Old Friend

Schweigen herrschte am Tisch, alle starrten Michiru an.

„Ihr?!“ Yaten konnte es immer noch nicht fassen, ausgerechnet die Outers, welche immer gegen ihre Anwesenheit und Hilfe waren, kamen jetzt zu ihnen. Er war versucht, nein zu sagen, aber Michiru sprach ungerührt weiter.

„Ich weiß, dass das schwer zu glauben ist, und es ist uns sicher nicht leicht gefallen, besonders Haruka nicht. Aber wir tun das nicht für uns.“

„Tut ihr nicht?“

„Nein. Wir möchten, dass ihr Minako helft.“
 

Zum ersten Mal war es Bunny, die vor allen anderen begriff, und es machte sie unendlich traurig, dass es soweit gekommen war. Sie schaute zu Michiru, die genau in diesem Moment zu ihr rüber blickte. Es entstand ein stilles Verstehen, denn Michiru nickte bloß und Bunny sprach.

„Die Vision von Hotaru… Das jemand stirbt. Sie meinte Minako, oder?“
 

Michiru nickte. „Hotaru ist sich da ganz sicher.“

Sie stockte einen Moment. Eigentlich hatte sie Minako versprochen, es den anderen nicht zu sagen, aber die Situation war jetzt eine gänzlich andere. Seufzend fuhr sie fort.

„Wir wissen nicht genau, was der Auslöser war, aber Minako verliert immer mehr ihre Persönlichkeit. Sie hat sich selber aufgegeben.“

„Sich selber aufgegeben?“ Yaten verstand nicht ganz.

„Du hast sie doch gesehen, nichts macht ihr mehr Freude. Sie hat keine Träume mehr, für die sie sich einsetzen möchte. Das einzige, was für sie noch zählt, ist, als Sailor Venus ihre Prinzessin zu beschützen. Nichts anderes mehr. Und dabei richtet sie sich selbst zugrunde.“

„Was meinst du damit?“ Amy sah Michiru scharf an. Sie war wütend, weil die Outers das alles ohne ihr Zutun getan hatten. Minako gehörte zu den Inner Sailors, sie hätten sie informieren müssen. Aber es war nicht Michiru, die Amy antwortete, sondern Setsuna, welche endlich aufsah.

„Habt ihr euch denn nicht gefragt, wo sie steckt, wenn ihr sie nicht erreichen könnt?“

„Sie ist bei euch und lässt sich verleugnen…“

Auch Rei war wütend, weil niemand sie informiert hatte.

„Minako trainiert, und das nicht wenig. Tatsächlich müssen wir sie schon fast mit Gewalt aus dem Raumzeitkontinuum holen.“

„Und seit wann wisst ihr das?“

Auch Makotos Stimme war ein paar Grad abgekühlt.

„Minako trainiert seit drei Monaten mit uns, aber tatsächlich hat sie vorher bereits alleine mehrfach trainiert, meistens im Park oder auf Baustellen, um niemanden zu gefährden.“
 

„Und wann hattet ihr vor, uns das zu sagen?“

Amy war richtig sauer. Wie konnten sie ihnen das nur verheimlichen?

„Wir haben Minako versprochen, euch nichts davon zu erzählen. Ihr ward so glücklich mit eurem neuen Leben, das wollte sie euch nicht kaputt machen. Deshalb hat sie uns schwören lassen, das wir sie nicht verraten.“

Es war wieder Michiru, die antwortete, und sie wirkte unglaublich gequält, sodass die anderen Mädchen ihr nicht wirklich böse sein konnten. Vielmehr fühlten sie sich schuldig, weil sie sich nicht mehr um ihre Freundin gekümmert hatten.
 

Nur die Three Lights waren noch skeptisch. Es war Yaten, der fragte: „Und wieso redest du jetzt? Warum habt ihr nach uns geschickt?“

Michiru sah ihm direkt in die Augen und Yaten zuckte zusammen. Er hatte noch nie soviel Gefühl und vor allem Schmerz bei einer der Outers gesehen.

„Weil es immer schlimmer wird. Sie verbringt inzwischen mehr Zeit als Venus denn als Minako, und sie wird immer brutaler. Sie gönnt sich kaum noch Pausen, und wir müssen sie förmlich anflehen, damit sie etwas isst oder sich wenigstens ein bisschen Ruhe erlaubt.“

Inzwischen weinte Michiru, und Bunny stand auf, zwängte sich an den anderen vorbei, um die traurige Freundin in den Arm zu nehmen. Sie hatte nicht gewusst, wie sehr sich die Outers um Minako bemühten und sie fühlte sich schuldig, weil sie so sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen war.

„Sch, es wird bestimmt alles gut.“

Die Three Lights sagten nichts, zu sehr verstörte sie im Augenblick der Anblick von Michiru. Nur Taiki schien seltsamerweise nicht überrascht zu sein. Aber er fragte sich dennoch, was sie mit der ganzen Angelegenheit zu tun haben sollten.

„Artemis sagte uns, dass eventuell zwei Kriegerinnen in Gefahr sind. Wisst ihr sicher, dass die Vision sich auf Minako und nicht auf Bunny bezieht?“
 

„Im Grunde geht es um beide.“ Setsuna hatte wieder gesprochen.

„Wir glauben, dass jemand versucht, die Venus zu eliminieren, damit es leichter wird die Prinzessin zu töten. Allerdings wissen wir nicht wer unser Feind ist, aber es hat auf jeden Fall mit Minakos Verhalten zu tun.

Wenn der Kampf beginnt brauchen wir alle Krieger, aber wenn Sailor Venus schwach wird, wenn ihr Licht mehr strahlt, dann sieht es sehr schlecht für uns aus.“

Sie blickte auf und sah die Three Lights an.

„Da ihr gekommen seid, denke ich, dass ihr bereit seid, auch im Namen unserer Prinzessin zu kämpfen, selbst wenn wir Sailor Venus verlieren.“
 

Entsetzt starrten alle Setsuna an, außer Yaten. Ja, das waren schon eher die Outers, die er kannte. Er kam aber nicht dazu, etwas zu sagen, denn Michiru war aufgesprungen und funkelte Setsuna zur Überraschung aller anderen an.

„Wie kannst du nur so herzlos sein.“

Verblüfft drehte Setsuna sich zu Michiru um. Sie hatte mit Widerreden gerechnet, und es gefiel ihr auch nicht, da sie alle Sailorkrieger mochte und sie als Freunde betrachtete, aber ihre Pflicht dem Planeten und der Königsfamilie gegenüber hatte immer Vorrang, das wusste Michiru doch.
 

„Ist es dir egal, was mit Minako passiert? Mir jedenfalls nicht, und Haruka und Hotaru bestimmt auch nicht. Sie sind völlig verzweifelt, weil wir bis jetzt nichts tun konnten!“

Michiru redete sich immer weiter in Rage. Das letze Mal so aufgelöst war sie nach Harukas Unfall gewesen. Jetzt interessierte es das blauhaarige Mädchen auch nicht, dass sich immer mehr Köpfe in ihre Richtung drehten. Es war Bunny, die letztlich einschritt.
 

„Michiru, wir lassen bestimmt nicht zu, dass Minako etwas passiert… oder sie sogar stirbt.“

Alle sahen sie an, sie hatte Tränen in den Augen.

„Schätzchen…“

Seiya hatte unendliches Mitleid mit Bunny, die alle ihre Freunde liebte. Setsuna sah Bunny an.

„Prinzessin, ich weiß, dass es hart klingt, aber Minako selbst würde es bestimmt nicht anders wollen.“

„Ja Setsuna, da liegt der Fehler. Minako ist immer für mich da gewesen, egal wie schlecht es ihr selber geht. Für uns ist sie stark gewesen. Ich kann und ich werde sie nicht kampflos aufgeben, und ich lasse nicht zu, dass du sie einfach ersetzt. Ich freue mich, wenn die Star Lights uns helfen möchten, aber nur, weil sie es wollen und nicht, weil sie es müssen.“
 

„Natürlich helfen wir euch, und wir helfen auch Minako. Ich bin sicher, wir können sie gemeinsam wieder zu Vernunft bringen.“

Seiya hatte keine Ahnung, wie sie das bewerkstelligen wollten, denn niemand schien zu wissen, warum Minako plötzlich ihre Persönlichkeit verlor. Aber eins war sicher: Wenn sie es nicht schafften, dann würde Minako nicht mehr lange leben.

Er sah an den Gesichtern seiner Brüder, dass es ihnen ebenso ging. Minako war eine Freundin und sie würden ihr helfen. Schon allein Bunny zuliebe.
 

Haruka hatte Setsuna und Michiru ins Café gefahren. Sie war immer noch nicht angetan von dem Gedanken, dass die Three Lights ihnen helfen sollten, aber sie musste zugeben, dass ihr auch keine bessere Lösung einfiel. Und um ihre Schwester zu retten würde sie jedes Opfer bringen.
 

Minako verließ das Café und sah Haruka in ihrem Auto sitzen. Sie war nicht mit reingegangen, da Michiru der Ansicht war, dass sie nur wieder überempfindlich auf die Drei reagieren würde und Michiru wollte erstmal in Ruhe mit ihnen reden. Minako ging rüber und setzte sich ungefragt neben ihre Schwester.

„Minako?! Was machst du denn hier, wolltest du nicht mit den anderen die Rückkehr der drei feiern?“

„Hab ich, aber ich bin überrascht, dass du von ihnen weißt und trotzdem hier rumsitzt.“

Minako klang sehr ernst. Haruka wusste ja, dass ihr die Idee keine Freude machen würde. Warum musste eigentlich immer sie die verkorksten Ideen der andern ausbaden?

„Du weißt es doch schon.“

Minako nickte. „Ja weiß ich, aber ehrlich gesagt verstehe ich nicht wieso. Ich bin sicher, wir können unsere Prinzessin auch allein beschützen und es überrascht mich, dass ausgerechnet ihr die Star Lights um Hilfe bittet.“

Ihre Stimme war nach wie vor ruhig, aber Haruka konnte Wut und Enttäuschung darüber, dass sie sie ohne mit ihr zu reden geholt hatten, raus hören.
 

Haruka seufzte.

„Es war ehrlich gesagt nicht meine Idee. Und außerdem sind sie nicht wegen unseren Feinden hier.“

„Ach nein?“

Minako war sichtlich überrascht, und das tat Haruka mehr weh als alles andere. Sie betete inständig, dass Michiru Recht hatte und die Jungs ihrer Schwester wirklich helfen konnten. Wenigstens entschuldigen konnte sich dieser Idiot, der sich nicht gemeldet hatte.

„Nein, ähm, die anderen hielten es für eine gute Idee. Und naja ihr ward alle so traurig, weil sie nicht mehr da waren… besonders du.“

Haruka hatte sehr leise gesprochen und Minako starrte sie mit großen Augen an.

„Ihr habt das meinetwegen gemacht? Aber wieso denn?“
 

„Minako, mach dir doch nichts vor. Du hast ihn vermisst, dauernd hörst du dir ihre Lieder an! Wir haben gehofft es würde dich was aufmuntern.“

Minako brachte ein schwaches Lächeln zustande. Es war wirklich zu süß, wie Haruka sich um sie sorgte.

Gespielt streng sprach sie: „Na, ich denke nicht, dass wir gerade in einer Situation sind, wo wir Zeit für sowas haben… Aber trotzdem danke für die liebe Idee. Nur, befürchte ich, werden wir die drei jetzt nicht mehr los. Die anderen werden ihnen bestimmt erzählen was los ist, und bevor Seiya Bunny einem Feind ausliefert, friert die Hölle zu.“
 

Haruka schaute ihre Schwester perplex an, schüttelte aber dann den Kopf und lächelte. Sie wollte einfach nicht zugeben, dass sie den Jungen vermisst hatte.

„Ja scheint so. Keine Panik, die merken schnell, dass sie hier überflüssig sind.“

„Genau“, strahlte Minako.

„Michiru, ich hoffe wirklich, dass du recht hast… Ansonsten gibt das hier ein bitterböses Ende", dachte Haruka nur, obwohl sie sich wirklich wünschte, dass ihre Schwester nicht in diesen weißhaarigen Möchtegern verliebt wäre und doch über ihn hinweg sei.

Midnight Party

Michiru verließ um Mitternacht gemeinsam mit den Three Lights das Cafe, sie hatte ihnen das Angebot gemacht bei ihnen zu wohnen bis sie was eigens hatten. Zwar waren alle drei skeptisch, ob das gut gehen konnte, doch die Aussicht in einem richtigen Bett zu schlafen hatte die Zweifel schließlich überwogen.
 

draußen Blickten sie sich kurz um, als Haruka auch schon um die ecke gefahren kam. „Wo warst du denn? Hab Minako noch nach Hause gefahren.“ verblüfft schaute sie, wer hinter Michiru stand, Setsuna war schon frühe nach hause gegangen. „Verrätst du mir was das hier wird?“ Es war Seiya der für Michiru antwortete. „Hallo Haruka schön dich sehen ja wir haben dich vermisst.“ Haruka schaute verwirrt aus der Wäsche, bevor sie genervt antwortete. „Sag mal bist du blöde? Außerdem hab ich gar nicht mit dir geredet.“ Seiya schmunzelte bloß, Harukas Probleme mit Männern amüsierten ihn einfach, betroffene dagegen funkelte ihn nur wütend an. Michiru versuchte die Situation zu retten obwohl die Seiya nur zu gern in den hintern getreten hätte.
 

„Ich hab den dreien angeboten bei uns zu wohnen, bis sie was eigenes haben.“ Haruka schaut Michiru ungläubig an. „Das ist doch wohl ein Scherz“ sie wandte sich an die drei Männer die sie auch noch frech angrinsten. „Ihr habt das doch hoffentlich nicht angenommen.“ „Oh wie charmant du doch sie kannst. Es ist wirklich lieb von dir uns erstmal aufzunehmen, wie haben bestimmt ganz viel Spaß zusammen.“ Das gab’s nicht Seiya flirtete mit ihr, Haruka stand kurz vor einer Explosion, doch bevor sie dem dreisten Kerl die Leviten lesen konnte bemerkte sie den eindringlichen Blick den Michiru ihr zu warf ` wir tun das für Minako! ` Sie schluckte ihren Zorn runter und stöhnte verzweifelt auf. „Womit hab ich das bloß verdient.“ „Frag ich mich auch.“ Yaten war wenig begeistert von der Aussicht mit Haruka zusammen zu leben, aber Seiya und Taiki hatten ihn überstimmt. „Na los steigt ein, oder wollt ihr lieber laufen.“ murrte Haruka aus dem Wagen, während sie die Straße anstarrte, Yaten war einen Moment versucht zu sagen ja, aber Taiki hatte ihn schon auf den Rücksitz geschoben wo er jetzt mit verschränkten armen zwischen Seiya und Taiki saß.
 

So hatte er sich seine Rückkehr nicht vorgestellt, sie fuhren schweigend, bis Seiya schließlich fragte was ihn schon die ganze Zeit wurmte. „Sag mal Haruka seid wann hast du eigentlich so engen Kontakt zu Minako.“ Er konnte sich nicht erinnern, dass die beiden bei seinem letzten Besuch schon so verbandet waren. Auch Yaten öffnete interessiert ein Auge, nur Taiki war umgerührt, Amy hatte ihm in ihren Briefen berichtet was passiert war.
 

„Das geht dich nix an.“ „Haruka!“ Michiru fand die Eifersucht ihrer Freundin lächerlich, na das konnte was geben. „Wenn wir Minako helfen sollen, dann denke ich geht und das schon was an.“ Eigentlich interessierte es Yaten nicht wirklich, aber Harukas sonniges Gemüt ging auf die nerven. Haruka schwieg und konzentrierte sich auf das fahren, nach einer kleine Ewigkeit antwortete sie. „Sie ist meine Schwester.“ Yaten und Seiya schauten Haruka ungläubig an, dann brach es aus beiden gleichzeitig heraus. „DIENE SCHWESTER!!!“
 

Michiru konnte sich ein lachen nicht verkneifen, Haruka schnaubte nur wütend und Blickte in den Rückspiegel. „Du bist nicht überrascht.“ es war eine Feststellung, denn Taiki hatte vollkommen relaxt reagiert. Er Blickte auf und nickte nur. Haruka konzentrierte sich wieder auf die Stra0e, „Ich muss dingend mit Amy reden über das was sie fremden Leuten schreibt.“

Taiki lächelte bloß. „Wir sind keine fremden und ob es dir passt oder nicht, wir machen uns auch sorgen um Minako.“ Wieder schnaubte Haruka bloß. „Wer's glaubt wird selig.“
 

Sie verbrachten den Rest der fahrt schweigend, Yaten und Seiya versuchten immer noch zu verkraften da Minako und Haruka miteinander verwandt sein sollten. Auf der wollt konnte man sich kein ungleicheres Geschwisterpaar vorstellen. Aber es erklärte, warum ausgerechnet die Outers sie gerufen hatten.
 

Angekommen, zeigte Michiru ihnen ihre Zimmer, Setsuna hatte alles vorbeireitet, so dass sie gleich ins Bett gehen konnten. Allerdings wollte sich der Schlaf nicht einstellen und nach kurzer zeit, schlich sich Seiya aus seinem Bett und klopfte an Yaten Tür. Er trat aber unaufgefordert ein. „Was willst du?“ „Ich wusste dass du noch nicht schläfst, kannst du nicht einfach was sagen wenn man klopft.“ „Vielleicht wollte ich auch einfach meine Ruhe?“ „Quatsch nicht, ich weiß du kannst nicht schlafen.“ Yaten seufzte und setzte sich auf, bevor er was sagen konnte, trat Taiki ins Zimmer. „Dacht ich's mir doch.“ „Was ist das hier, ein Konferenzimmer?“ Yaten rollte mit den Augen, warum immer in seinem Zimmer. „ Hör auf zu quengeln. Also was haltet ihr davon?“ Seiya kaute auf seiner Unterlippe. „ Ich hab mit den Abend ehrlich gesagt anders vorgestellt.“ Gab er schließlich von sich, die anderen nickten eigentlich wollten sie erst ankommen bevor sie sich mit den Problemen beschäftigten. „Glaubt ihr es ist wirklich so schlimm wie sie gesagt haben?“ Dabei schaute Taiki bewusst Yaten an, sie hatte den andern nicht gesagt das er auch eine Vision hatte und sie ihn fast umgebracht hätte.“
 

„Sie haben uns bestimmt nicht ohne Grund gerufen. Wir sind ja nicht unbedingt die dicksten freunde.“ Yaten war nachdenklich, es war bestimmt nicht leicht gerade für Haruka über ihre persönlichen Differenzen hinweg zu sehen und um Hilfe zu bitten. Er kannte den Typ Mensch er war genauso, es viel ihnen unglaublich schwer Schwächen einzugestehen, also musste es Minako wirklich schlecht gehen, auch wenn ihm heute Abend nicht wirklich was aufgefallen war. Er hätte geschworen, dass er den sterbenden Stern spüren würde sobald er ihn sah, aber er hätte nie gedacht, dass es sich um Minako handeln würde.
 

Seine Brüder nickten. „Ihr könnt ihr doch helfen oder?“ Alle drei drehten sich um, in der Tür stand Hotaru, sie trug ein langes Nachthemd und drückte einen Teddybär an ihre Brust. Mit großen Augen schauten sie die Männer auf Yatens Bett an. „Ist das hier irgendwie ein öffentlicher Raum?“ fragte Yaten leicht pikiert wofür er sich einen Rippenstoss von Seiya einfing. „Solltest du nicht schon schlafen?“ Seiya hatte Hotaru bisher nur einmal gesehen und das war als Sailor Saturn, natürlich hatte sein Schätzchen ihm von ihr erzählt er kannte die Geschichte aller Sailor Kriegerinnen und hatte sich noch gewundert, das Bunny so unverblümt darüber sprach, andererseits waren die Sailor Krieger so eng miteinander verbunden, dass es ihn überraschte das es überhaupt überrascht war.
 

Hotaru hatte sich einst den Körper mit dem Messias der Stille geteilt und wäre daran fast zerbrochen, Bunny hatte sie als der Messias der Erde gerettet und die Sailor Kriegerin des Saturns erweckt. Hotaru war wiedergeboren worden und dann von Galaxia erneut erweckt worden. Er musterte das Mädchen, erst jetzt wurde ihm bewusst das sie eigentlich fast noch ein Kind war, ein Kind das bereits gestorben und wiedergeboren worden war und dem man dann erneut die Kindheit genommen hatte.
 

Jetzt stand sie da und stellt ihnen eine Frage auf die er jetzt unmöglich eine Antwort geben konnte. „Ich bin nicht müde. Ihr helft ihr doch oder?“ wiederholte Hotaru ihre Frage und drückte den Bären noch etwas fester an sich. „Wir tun was wir können um Minako zu helfen.“ Taiki hatte sehr freundlich gesprochen auch ihm war aufgefallen wie jung die jüngste Sailorkriegerin war. „Minakos Licht darf nicht aufhören zu scheinen.“ Betrübt blickten die drei Männer auf das Mädchen in der Tür, das verzweifelt auf den Boden starrte und gegen die Tränen ankämpfte. Zu allgemeinen erstaunen war es Yaten der aufstand und sich vor Hotaru hinkniete freundlich lächelte er sie an.
 

„Minako ist sehr stark, sie wird nicht sterben und kampflos aufgeben wird sie auch nicht.“ sanft legte er Hotaru die Hand auf den Kopf, während Seiya und Taiki bloß erstaunte Blicke tauschten. Hotaru hob sah in Yatens Augen und plötzlich lächelte sie, als wüsste sie etwas was ihnen verbogen blieb. „Sie mag Musik.“ dann drehte sie sich um und verschwand wieder in ihr Zimmer, das eine Etage tiefer lag.
 

Yaten schaute ihr hinterher und schloss dann die Tür. „Was sollte den das heißen?“ fragte Seiya, aber Yaten zuckte bloß mit den Schultern, das war wirklich ein ungewöhnliches Mädchen, aber normal waren sie ja alle nicht. Es war Taiki dem die Idee kam. „ Naja ich würde sagen Hotaru meint Minako mag Musik.“ „Ja toll und weiter, möchtest du zu ihr gehen und sagen `Hallo deine Freunde halten dich für mischuge und das Universum dummerweise auch, weshalb du wahrscheinlich bald sterben wirst, aber wir wissen du magst Musik, wirst du jetzt bitte wieder normal?`“ Yaten war wirklich genervt, er wusste das die Situation schlimm war, hatte aber keine Ahnung wie ausgerechnet sie Minako helfen sollten, aber offensichtlich schien jeder der Überzeugung zu sein das sie was konnten was andere nicht konnten.
 

Taiki ignorierte seinen sarkastischen Unterton und sagte bloß. „Nein, aber wir haben bald ein Come back Konzert oder?“ „Ja und“ Jetzt war es am ältesten genervt aufzustöhnen, waren die beiden denn so begriffsstutzig? Aber bei Seiya schien der Groschen endlich zu fallen. „Wir schicken ihr eine Botschaft.“ „Wie?“ Yaten war ehrlich überrascht, während Taiki nur nickte. Da Yaten immer noch nichts verstand erklärten sie es ihm.
 

Minako war ein großer Musikliebhaber und die Musik hatte ihnen damals geholfen die Prinzessin zu suchen. Da Minako wohl ihr Herz vor den Menschen verschloss und ihre Träume verlor, mussten sie dafür sorgen da sie sich wieder an ihre Träume erinnerte. So wie sie die Prinzessin gesucht hatten und das Licht der Hoffung, würden sie Minakos Träume suchen und sie so dazu bringen sich wieder daran zu erinnern.
 

Nachdem sie noch etwas rumdiskutiert hatten und Haruka durch die Wände brüllte dass sie endlich leise sein sollten, gingen Seiya und Taiki wieder in ihre Zimmer. Yaten legte sich auch hin, konnte aber immer noch nicht einschlafen, immer wieder dachte er an Minako und die bedingungslose Liebe ihrer Freunde, die sie gar nicht mehr wahrzunehmen schien.
 

Er erinnerte sich an die unzähligen male die er ihr an den Kopf geworfen hatte das sie nervte und wie sie es immer nur abgetan hatte, wie sie ihn dauernd dazu brachte Dinge zu tun, die er nicht wollte, indem sie ihn einfach mit sich zerrte. Dauernd hatte er blaue Flecke gehabt. Auch wie sehr sie sich für ihre Freunde eingesetzt hatte und ihm erklärt hatte wie wichtig es sei.
 

Yaten wusste nicht ob das was sie vorhatten klappen würde, aber es war besser als nichts. Langsam glitt er ins Reich der Träume, seine letzen Gedanken waren bei der Frage was passiert sein musste, dass Minako ihre Träume aufgegeben hatte.

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Hi läutz, da is wieder eins, ich bräuchte immer noch nen neuen beta

Findings, Feelings, Fights

Am nächsten Tag standen die Männer erst spät auf, Haruka war mit Michiru beim Einkaufen und Setsuna hatte es sich auf der Couch gemütlich gemacht, als die drei verpennt die Treppe runter kamen. „Morgen.“ „Morgen? Ich würde sagen Nachmittag. Wenn ihr Hunger habt, in der Küche ist noch was vom Mittagessen, ihr müsst es euch nur warm machen.“ „Danke gähnte Taiki „ Kaffe wäre mir grad lieber.“ „Auch Küche.“ Die drei neuen Mitbewohner setzten sich in Küche und tranken erstmal Kaffee. Danach machten sie sich frisch. Seiya und Taiki gingen in die Stadt, sie wollten sich Wohnungen ansehen, um nicht zulange mit den Outers unter einem Dach zu verweilen, außerdem waren sie um 17 Uhr mit ihrem Manager verabredet um ihr Come back zu planen.
 

Yaten zeigte wenig Interesse und blieb daheim, er setzte sich zu Setsuna ins Wohnzimmer und schaute Fernsehen. Nach etwa einer Stunde hörten sie die Haustür und Hotaru kam mit einer großen Tüte Süßigkeiten ins Wohnzimmer gestürzt, kaum zu glauben, dass dies die Kriegerin des Todes und der Wiedergeburt sein sollte, sie wirkte wie ein ganz normales Mädchen.
 

„Setsuna schau mal.“ „Wo hast du den die ganzen Süßigkeiten her?“ Minako kam in die Stube und antwortete für sie. „In der Stadt hat ein neuer Süßwarenladen aufgemacht und sie haben Gratisproben verteilt. Bunny wollte unbedingt hin und ich dachte es wäre doch nett Hotaru mitzunehmen, damit wenigstens ein Erwachsener da ist.“ Setsuna lächelte, sie kannte Bunnys vorliebe für Süßkram. „Wir haben auch für euch was mitgebracht, hier soweit ich weiß magst du die doch am liebsten.“ strahlend hielt Minako und hielt Setsuna eine Schachtel mit Cashews hin. „Das ist lieb von dir, danke, ja die hab ich wirklich am liebsten.“ Yaten beobachtete sie von der Couch aus. °Sie schenkt dir Süßigkeiten und das obwohl du sie gestern noch austauschen wolltest. ° irgendwie störte ihn Minakos Fürsorge für Setsuna, war sie sich den selbst so egal.
 

Minako richtete sich auf, erst jetzt schien sie ihn zu bemerken. „Was mach du denn hier?“ „Ich wohne hier und du?“ Minako versteifte sich und blitze ihn angriffslustig an. „Ich besuch meine Freunde.“ „Pff. Der war gut.“ „Also das ist doch...“ Minako beendete den Satz nicht, wie konnte er es wagen, tauchte hier auf und fing gleich wieder an mit Beleidigungen um sich zu werfen. Sie drehte sich um und ging Richtung Keller. „Idiot.“ schimpft sie bloß, komischerweise machte es Yaten gar nichts aus, er grinste sogar bei ihrem kleinen Ausraster. „Zicke.“ Setsuna und Hotaru folgten der Szene interessiert.
 

Doch bevor Minako im Keller verschwinde konnte standen Haruka, Michiru, Taiki und Seiya im Flur. „Wer ist ein Idiot?“ wollte Haruka wissen, obwohl sie sicher war das sie die Antwort bereits kannte. Minako zeigte bloß mit dem Daumen über die Schulter ins Wohnzimmer.
 

Alle blickten Yaten an, der sich nichts draus machte und die Arme hinter dem Kopf verschränkte. „Gott bist du empfindlich geworden.“ „Lieber empfindlich als ein Idiot.“ „Das sagtest du bereits.“ „Na und ich sag’s auch gern noch ein paar mal.“
 

Haruka verfolgte das Spiel, anders als Yaten, der nur Minakos rücken sah, konnte sie die Trauer in den Augen ihrer Schwester sehen, aber Michiru hinderte sie daran was zu der Situation zu sagen, allerdings sahen auch Seiya und Taiki, dass Minako dieser Schlagabtausch wenig Freude bereitete. Allerdings wussten sie nicht warum, sie kabbelte sich doch immer mit Yaten.
 

Hotaru ging auf ihre art dazwischen indem sie Minakos Hand ergriff und sie bat ihr bei den englisch Hausaufgaben zu helfen, eigentlich brauchte sie keine Hilfe, aber alles was Minako von Training abhielt und gleichzeitig von Yaten wegbrachte war gut.
 

Minako ging mit Hotaru nach oben, während Haruka Michiru mit einem „Herr lass mich das durchstehen.“ in die Küche folgte.
 

Seiya und Taiki begaben sich zu Yaten und Setsuna folgt den anderen in die Küche. „Sag mal musste das sein?“ zischte Seiya seinen jüngern Bruder an. „Ich weiß gar nicht was du hast.“ „Yaten wir wollen ihr helfen nicht sie vergraulen, hast du nicht gesehen das sie das traurig gemacht hat, was immer du auch gemacht haben magst.“ „Ich hab gar nichts gemacht.“ zischte Yaten zurück, allerdings merkte er wie er ein schlechte gewissen bekam, sollte Minako es vielleicht doch in den falschen hals gekriegt haben. Aber sie gingen doch immer so miteinander um?
 

Taiki und Seiya verschwanden nach oben, sie wollten noch ein Lied komponieren und waren, heute Abend waren sie mit den Mädchen verabredet, um ihr wieder sehen wirklich gebührend zu feiern. Yaten ließ sich mit einem Seufzer in die Couch fallen, das fing ja gut an.
 

Minako war nachdem sie Hotaru bei den Hausaufgaben geholfen hatte zu sich gegangen, es störte sie schon, dass sie nicht mehr zum trainieren kam, aber sie hatte Bunny versprochen heute Abend mitzugehen, sie wusste, dass Bunny mit Seiya über ihre Gefühle reden wollte, selbst wenn es für sie keine Zukunft gab, so hatte er doch ein Recht es zu erfahren.
 

Minako ließ die Tür ins schloss fallen und sackte zusammen. „Mist“ Artemis kam aus dem Wohnzimmer geschlendert, er hatte bis eben geschlafen, die Reise nach Kinmoku hatte ihn ziemlich geschlaucht.
 

„Was gibt es denn?“ „Wusstest du das Three lights jetzt bei Haruka wohnt?“ „WAS?! Weiß Haruka davon?“ „Scherzkeks, natürlich weiß sie es. Egal ich muss mich jetzt umziehen, wenn ich heute auch wieder zu spät bin macht Rei mich nen Kopf kürzer.“ Er hörte an ihrer Stimme, dass sie gar keine große Lust hatte auszugehen, aber Bunny hatte sie solange genervt bis sie ja gesagt hatte. Artemis seufzte, früher war Minako gerne auf Partys gegangen heute war er schon froh wenn sie mal ins Kino ging und sei es allein.
 

Minako stellte sich unter die Dusche, anschließend cremte sie sich mit ihrer Lieblings Bodylotion ein. Sie liebte Patchoulie einfach. Unentschlossen stand sie vor dem Kleiderschrank, was sollte sie bloß anziehen? Artemis saß auf dem Schreibtischstuhl und beobachtete sie.
 

Zögerlich griff sie nach einem schwarzen Minikleid, sie hatte es sich für das Abschiedskonzert der Three lights gekauft, weil sie für Yaten gut aussehne wollte, sich dann aber doch nicht getraut es zu tragen. Unentschlossen hielt sie es in den Händen und warf es dann auf das Bett, das wäre wohl was viel des Guten, stattdessen zog sie eine schwarze Röhrenjeans an und dazu ein dunkelrotes bauchfreies Top. Es klingelte an der Tür, als sie sich gerade das Haar machen wollte. Nanu wer konnte das den sein? Minako öffnete die Tür, Rei stand davor mit einer riesigen Einkaufstüte. „Hi!“ „Hi“ erwiderte Minako nur verwirrt und ließ die Freundin rein. „Hab ich was verpasst ich dachte wir treffen uns im Club?“ „Tun wir auch, aber ich dachte wir machen so was wie ne kleine was zieh ich an Party im Vorfeld.“ „Ähm, also eigentlich bin ich schon fertig.“ Rei hob die Augenbrauen und blickte an Minako runter, es sah nicht schlecht aus was sie da anhatte, sehr sportlich, aber im Grunde trug sie Sachen in dem Stil jeden Tag.
 

Rei lächelte sie an, „Na da finden wir doch bestimmt noch was besseres.“ entschlossen ging die schwarzhaarige in Minakos Zimmer. Verwirrt folgte Minako Rei, „Was stimmt den bitte nicht mit meinen Sachen.“ „Ach komm schon Minako, wir wollen heute Abend feiern, also hab dich nicht so.“ Reis Blick schweifte über die Kleider die sich im Zimmer verteilten und blieben auch prompt an dem schwarzen Mini hängen. „Hey, das kenn ich ja noch gar nicht.“ Sie griff das Kleidungsstück bevor Minako es verschwinden lassen konnte. „Warum ziehst du das nicht an.“ Minako schüttelte bloß den Kopf und wurde sogar rot, Rei sah sich in ihrer Vermutung bestätigt, Seiya hatte sie angerufen und darüber informiert das Yaten und Minako sich wieder gestritten hatten, nur das Minako darüber traurig schien.
 

Sie hatte auch schon mit Bunny geredet, beide wussten das Minako Yaten Briefe geschrieben hatte, nur hatte sie nie erwähnt, dass er auch geantwortet hätte. Der Typ war so ein Depp, jedenfalls würde sie nicht zulassen, dass Minako seinetwegen darauf verzichtete sich mal wieder richtig hübsch zu machen.
 

„Ach komm schon das wird super.“ Rei konnte wenn sie wollte genauso überzeugend sein wie Minako, sie drückte Betreffender das Kleidungsstück in die Hand und funkelte sie an angriffslustig an. Minako seufzte ergeben, das war wirklich nicht das was sie wollte, aber um den lieben Frieden willen tat sie Rei den Gefallen schnell zog sie sich um, sie mussten sich beeilen. Rei hatte ihre Sachen in der Tüte, schnell stellten die beiden etwas Schönes zusammen.
 

Rei würde ein dunkelrotes Minikleid, das schulterfrei war tragen, darüber ein durchsichtiges rotes Seiden-shirt.
 

Minako trug jetzt das schwarze Minikleid, es war eng anliegend und im Nacken geschnürt, damit Schultern und Rücken frei waren. Dazu eine breiteren silbernen Gürtel der locker auf ihren hüften lag. Es betonte ihre weiße Haut und die langen Beine, dazu verpasste Rei ihr, schwarze Pumps. Ihre Haare band sie zu einem hohen Pferdeschwanz, in welchen Rei schwarze Bänder reinflechtete. Ein wenig Kajal, Lipgloss zuletzt zwei silberne Kreolen als Ohrringe und fertig war das Outfit. Rei war zufrieden mit sich während Minako sich skeptisch im Spiegel beäugte. „Findest du das nicht etwas übertrieben?“ „Quatsch, außerdem ist Übertreibung dein Spezialgebiet, also los komm wir müssen los.“ Leider hatte sie Recht, es blieb ohnehin keine Zeit mehr sich um zu ziehen. Eigentlich gefiel Minako sich auch in dem Outfit, nur fand sie es schrecklich unpassend. Man hätte meine können sie sei auf Männerfang.
 

Vor dem Club warteten bereits Bunny die ein weißes Sommerkleid trug, Makoto in ihrem grünem Samtkleid und Amy die ein kurzes dunkel blaues Neckholder Kleid trug zusammen mit Yuichiro und Motoki. Yuichiro ging auf seine Freundin zu ursprünglich wollten sie ja zusammen herkommen aber sie hatte es sich mal wider anders überlegt. liebevoll nahm er sie in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Du siehst toll aus.“ „Danke.“ Rei errötet leicht, in diesem Moment tauchten auch Seiya, Yaten und Taiki zusammen mit Haruka und Michiru auf. Setsuna war zuhause geblieben um sich mit Hotaru eine schönen Abend zumachen, die beleidigt war, weil sie noch zu Jung für den Club war.
 

Seiya ging gleich zu Bunny und machte ihr ein Kompliment, genau wie Taiki zu Amy ging. Beide Mädchen erröteten und Haruka und Yaten gaben gleichzeitig Würggeräusche von sich. Anschließend sahen sie einander überrascht an während Michiru ei kichern nicht unterdrücken konnte. Minako hatte sich etwas im Hintergrund gehalten, sie kam sich wirklich fehl am Platz vor, bei allen den Pärchen.
 

Inständig hofft sie der Abend würde nicht allzu lange gehen. Michiru, die in Gefühlsangelegenheiten besser bewandert war, stellte sich zu Minako. „Du siehst toll aus.“ „Danke“ erwiderte Angesprochene etwas verdutzt. Sanft schob Michiru Minako weiter nach vorne, wo die Begrüßungsarie von vorne begann.
 

Der Blauhaarigen war klar, dass eines der Mädchen mit Minakos Outfit zu tun hatte, offensichtlich hatten sie beschlossen ihre Freundin heute Abend etwas in Szene zu setzen und sie fand die Idee gut.
 

Bevor sie sich versah stand Minako vor Yaten, der hatte sie bisher gar nicht bemerkt hatte, weil sie hinter Rei gestanden war, aber jetzt stand sie direkt vor ihm und er bekam den Mund nicht mehr zu.

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Hatte sie vor zwei Jahren auch schon so ausgesehen, wenn ja dann war er wohl mit Blindheit gesegnet gewesen. Natürlich wusste er das Minako ein hübsches Mädchen war, er hatte sich schon immer gewundert, dass sie keinen Freund oder wenigstens Verehrer hatte. Aber das hier übertraf alles, das war kein 16 jähriges Mädchen mehr, sondern eine junge Frau, mit Beinen die offensichtlich kein Ende nehmen wollten. „Hi.“ sagte Minako bloß und lächelte, warum starrte er sie den so komisch an? „H-Hi“ brachte Yaten heraus und bemühte sich in ihre Augen zu schauen. Dann gab er sich einen Ruck und umarmte Minako, sie roch sehr gut.
 

Nur widerwillig löste er sich, erst jetzt viel ihm auf, dass sie bisher noch keinen körperlichen Kontakt hatten, als sie gestern ankamen war sie ja nicht da. Er machte Platz damit auch Taiki und Seiya Minako hallo sagen konnten. Seiya konnte sich natürlich den dummen Spruch nicht verkneifen. „Wow Minako hast du heute was Besonderes vor.“ Er bekam dafür eine Kopfnuss von Bunny, Minako überging die Bemerkung. Seiya wollte sie bloß ärgern. Haruka beobachtet das ganz mit gemischten Gefühlen, sie wusste das Minako hübsch war und ein Recht auf ihr eigenes Leben hatte, aber die Art wie Yaten sie eben angesehen hatte ging ihr gegen den Strich.
 

Sie merkte wie Michiru sie bei der Hand nahm und anlächelte. „Mach hier heute bloß keine Szene ja?“ Haruka seufzte. „Womit hab ich das eigentlich verdient?“ Michiru kicherte. Gemeinsam betraten die Freunde den Club, drinnen war es bereits brechend voll und dementsprechend sehr warm. sie setzen sich an den letzen freien Tisch und die Männer, sowie Haruka gingen den Damen etwas zu trinken holen, Minako blieb am Tisch und blickte auf die tanzende Menge. Sie hatte schon von diesem Club gehört und früher wäre sie auch gern hergekommen, aber heute Abend fühlte sie sich nicht wohl.
 

Egal jetzt war sie hier, also konnte sie sich auch amüsieren, sie wollte aufstehen um sich selber was zu trinken zu holen, da stellte Harukas ihr auch schon was hin. „Einmal Absinth Cola mit viel Eis.“ grinste sie ihre kleine Schwester an, Minako lächelte zurück. Die Anderen waren auch wieder da und Yaten beäugte misstrauisch Minakos Glas. „Was ist?“ „Ich frag mich was für Zeug das ist.“ Er erinnerte sich noch lebhaft an Minakos diverse Ess- und Getränke Experimente. Die Frau kippte einfach wahllos zusammen und probierte dann, Minako musterte ihn mit einem für sie untypischen Blick, Misstrauen. „Was ist, soll ich um Antwort betteln?“ fragte er und hoffte, dass er nicht allzu patzig dabei klang. Minako zuckte bloß leicht mit den Schultern, sie war so zierlich. „Absinth Cola, schmeckt ein bisschen nach Lakritze.“ Sie wand sich ihrem drin zu und schaute wieder auf die Tanzfläche, Yaten schaute auf ihr Profil.
 

Sie sah wirklich wunderschön aus, wenn ihre Augen nur nicht so traurig geschaut hätten. Er merkte das ihm die alte Minako fehlte, die welche ihm dauernd auf den Geist gegangen war, ihn nicht eine Minute in ruhe gelassen hatte und dauernd an seinem Arm hing. Im Moment hätte Yaten Kou alles dafür getan, wenn sie sich an seine Arm gehängt hätte. Er ließ seinen Blick über ihren Körper schweifen, Minako hatte die Figur einer Tänzerin, grazil und muskulös zugleich. Ihre Haut war weiß wie eine Perle, sie schimmerte blass im Schwarzlicht. Ihre Brüste waren nicht übermäßig groß, aber klein konnte er sie auch nicht nennen und soweit er das beurteilen konnte wohlgeformt, genau wie der Rest. er war so damit beschäftig sie anzuschauen, das er nicht mitbekam das Minako ihn schon eine Weile ansah, als er es bemerkte blickte er verlegen zur Seite. „Ist was?“ „Wie? Nein, Ähm.“ er musste etwas tun um die Situation zu retten. „ Das Kleid steht dir sehr gut.“ Überrascht hob Minako die Augenbrauen, ein Kompliment von Yaten war ungefähr so wahrscheinlich wie Schnee im Juli.
 

Zum Glück war Haruka mit Michiru auf der Tanzfläche, sonst hätte sie Yaten vermutlich einen Kopf kürzer gemacht, auch die anderen waren unten. Minako erhob sich. „Wo willst du hin?“ Minako schaute verwirrt. „Na tanzen, dafür sind wir jawohl hier.“ und schon war sie weg, Bunny hatte mit Seiya an der Bar gestanden, sie wollte mit ihm reden wusste aber nicht so recht wie. Zum Glück nahm Seiya ihr das ab, lächelnd ergriff er ihre Hand. „Schätzchen?“ „Ja?“ „Du weißt das ich dich Liebe und es wird für mich nie eine anderen geben. Ich weiß, das wir keine gemeinsame Zukunft haben werden, aber ich würde die Zeit die ich hier bin trotzdem gerne genießen.“ „Seiya, Oh Seiya ich lieb dich doch auch.“ Mit Tränen in den Augen fiel sie ihm um den Hals. Freuding schloss er Bunny in die Arme, wie lange hatte er darauf gewartet, dass sie ihm das sagte und vielleicht, fanden sie ja doch eine Lösung, wie sie zusammen sein konnten und gleichzeitig ihrer Aufgabe gerecht wurden.
 

Yaten schaute Minako hinterher, wieso war sie denn jetzt so schnell verschwunden? Ergeben hob er die Hände, er würde diese Frau nie verstehen. Trotzdem folgte er ihr, nicht zuletzt, weil er sah wie viele Männer im Club der blonden Schönheit hinterher starrten.
 

Minako ging auf die Tanzfläche und tanzte, sie kam sich erst ein bisschen albern vor, weil sie ganz alleine tanzte, entspannte sich aber nach und nach. Minako hätte dies nie zugegeben, aber sie genoss, es sich im Rhythmus der Musik zur Musik zu bewegen. Schon bald hatte sie alles und jeden um sich herum vergessen, nur die Musik zählte.
 

Yaten stand am Rand der Tanzfläche und beobachtete Minako, da war sie wieder, diese unglaublich starke Ausstrahlung, sie war im schon während des Castings zum Teen Idol aufgefallen. Minako schien auch damals nichts um sich herum zu bemerken, während ihre Freude und Lebenslust alle anderen um sie strahlen ließ. Sie war damals wirklich die beste gewesen, Yaten konnte und wollte seinen Blick gar nicht von ihr nehmen, er war wie verzaubert.
 

Irgendwann kam Minako von der Tanzfläche, er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, langsam und verwirrt folgte er ihr. Minako hielt direkt auf die Bar zu um sich noch ein Getränk zu bestellen, ihr war inzwischen ganz schön warm. Plötzlich tippte ihr jemand auf die Schulter, überrascht drehte Minako sich um, hinter ihr stand ein Typ den sie nicht kannte und der auch sogar nicht ihr Stil war.
 

„Hi Kleine hast du mal Feuer?“ „Nein, Sorry ich rauche nicht.“ Sie wandte sich wieder der Bar zu, der Kerl schien einen Moment irritiert, tippte Minako dann aber wieder auf die Schulter. Erneut drehte sie sich um, diesmal sichtlich genervt, dass der Typ nicht verstand, dass sie kein Interesse hatte. Yaten hatte Minako im Gedränge verloren und schaute sich suchend um, irgendwo musste sie ja stecken. Dann erblickte er sie, vor ihr stand ein Hüne von Mann, doch schienen die beiden sich nicht freundlich gesinnt. Yaten konnte zwar nicht hören, was sie sprachen, aber Minakos Gesicht sprach Bände. Yaten setzte sich in Bewegung, der Kerl machte nicht den Eindruck, als wäre an Abfuhren gewohnt.
 

„Hör mal, bist du schwer von Begriff? ich hab echt kein Interesse!“ „Oho, na du bist wohl eine kleine Wildkatze, was glaubst du was mich das interessiert?“ Grob griff der Kerl nach Minakos Handgelenk und wollte sie mit sich zerren. Als ihm ein Mann den Weg versperrte.
 

„Ich glaub Sie mag das nicht.“ „Häh?“ „Das heißt wie bitte und du hast mich schon richtig verstanden. Die Dame hat kein Interesse an dir, also solltest du gehen.“ „Sag mal, du willst wohl Ärger Bürschchen.“ Ohne eine Miene zu verziehen packte der Mann Minakos Peiniger am Kragen und zog ihn ganz nah an sein Gesicht. „Vielleicht? Möchtest du es herausfinden?“ Minako konnte ihren Beschützer nicht sehen, weil dieser Widerling, der immer noch ihr Handgelenk festhielt, ihr den Blick versperrte, aber was auch immer machte, es wirkte der Typ ließ sie los und verschwand in der Menge.
 

Jetzt konnte sie auch ihren Retter sehen, sie erkannte ihn sofort, ließ sich aber nichts anmerken, auch wenn ihr herz ein paar Takte schneller schlug als gewöhnlich. Unwillkürlich rieb sie ihr Handgelenk. „Alles in Ordnung?“ „Ja danke für die Hilfe.“ „Ich bin übrigens Rayne.“ „Ja ich weiß, wer du bist.“ Überrascht sah ihr gegenüber sie an, normalerweise fielen die Mädchen ihm gleich Reihenweise zu Füßen, es war schon fast langweilig, aber diese hier machte sich offenbar nichts aus Prominenz. „Nun dann würde ich sagen du bist im Vorteil, na gut und du bist?“ „Nicht interessiert.“ Minako wusste nicht wieso, aber ihr gefiel seine Art nicht, er war es gewöhnt das Frauen ihm zu Füssen lagen, dass merkte sie deutlich, obwohl er gut aussah, sogar verdammt gut. Sie musterte ihn, er hatte einen durchtrainierten Körper und war locker 1.80m groß, seine kurzen roten Haare standen wild in alle Richtungen und die weißen Strähnen in seinem Gesicht verliehen ihm etwas verwegen und gefährliches, er hatte hell grüne Augen und Minako hatte das Gefühl als wolle er sie mit seinem stechenden Blick hypnotisieren.

Er lachte sie an, die Kleine war wirklich interessant, obwohl er sie gerade vor Gott weiß was gerettet hatte machte sie einen auf stark. „Nicht interessiert, soso, na das nenn ich aber einen ausgefallenen Namen.“
 

„Minako! Ist alles in Ordnung.“ Yaten stellte sich neben sie und blickte besorgt auf sie runter. Er hatte gesehen wie der Typ sie wegzerren wollte und ein anderer ihn daran gehindert hatte, es ging alles ziemlich schnell. Dann versuchte der neue Kerl ein Gespräch mit Minako anzufangen. Yaten war die Sache nicht geheuer, es passte ihm nicht, dass Minako von diesem Kerl gerettet worden war. Dabei hätte er ihm dankbar sein sollen, da er so schnell reagiert hatte.
 

Vorsichtig griff Yaten nach Minakos Handgelenk und untersuchte es. Ihre haut war weich wie samt. Rayne stand immer noch vor Minako, ein kleines Lächeln bildete sich auf seine Lippen, offenbar war er da jemandem auf den Schlips getreten. „Minako? Das ist aber ein schöner Name, passt zu dir. Er nahm ihre Hand Vorsichtig aus Yatens und strich über die bereits blauen Ansätze. Du solltest da Eis drauf tun, bevor es anschwellt.“ Minako zog die Hand zurück, was bildete sich der Kerl ein? Rayne lächelte immer noch und wandte sich an Yaten, der kurz vor einer Explosion stand. „Du solltest besser auf deine Freundin aufpassen, sonst stielt sie dir noch einer.“ Mit einem Zwinkern in Minakos Richtung verschwand er in der Menge, aber nicht ohne ein letztes „Man sieht sich `Nicht interessiert`.“
 

Bevor Yaten seiner schlechten Laune Luft machen konnte, tippte ihn der Barkeeper an und hielt ihm ein Handtuch mit Eis hin. Yaten nahm es murrend und nahm erneut Minakos Handgelenk, das wirklich anfing anzuschwellen. Sanft legte er das Eis drauf, trotzdem zuckte sie zusammen. „Tuts sehr weh?“ „Geht schon. Ich war schon schlimmer verletzt.“
 

Sie hatte den Blick gesenkt und schien mit ihren Gedanken woanders. Yaten war immer noch mies gelaunt, der Fatzke hatte einfach ihre Hand genommen. „ Mir dir hat man nichts als Ärger.“ grummelte er. Minako reagierte im selben Moment, zog ihre Hand weg und schnappte sich das Handtuch. „Entschuldige bitte vielmals.“ Wütend stapfte sich Richtung Tisch, während Yaten ihr hinterher schaute.
 

Eigentlich sollte er gehen, wenn sie seine Hilfe nicht wollte, aber nach einer geschlagenen Minute folgte er Minako mit verdrehten Augen. Es war ja wirklich nicht ihre Schuld gewesen. Genervt ließ er sich neben sie auf die Bank fallen, Minako kühlte ihre Hand derweil selbst, wenn auch ziemlich oberflächlich, immer wieder ließ sie das Handtuch sinken und schaute mit leerem Blick auf die Pärchen welche sich auf der Tanzfläche tummelten, warum ließ er seine schlechte Laune grundsätzlich an ihr aus?
 

Wieder stöhnte Yaten genervt und nahm das Handtuch. „Lass es da wo es hingehört.“ Doch Minako reichten seine Launen für Heute wirklich. sie entzog ihm wieder die Hand und funkelte ihn wütend an. „Ich hab dich nicht um deine Hilfe gebeten...“ „Jaja und nachher bin ich es wieder Schuld, vergiss es.“ Erneut ergriff Yaten Minakos Hand und hielt sie diesmal fester, während der vorsichtig das Handtuch um das geschwollene Gelenk wickelte. Minako starrte empört in eine andere Richtung, sodass Yaten wieder nur ihr Profil sah, sie war richtig süß wenn sie böse war, ihre Augen glitzerten und sie hatte etwas von einer Wildkatze. Ihre Wangen waren rosa angelaufen, sie musste wirklich verlegen sein, weile Yaten ihr half.
 

°Frauen! ° kommentierte Yaten die Situation im Geiste, aber irgendwie gefiel es ihm auch. Die anderen kamen zurück an den Tisch und Seiya sah natürlich wie Yaten Minakos Hand hielt, welch erstaunliche Wendung. „Entschuldigt haben wir euch gestört?“ „Ach halt doch die Klappe Seiya.“ „Ah so freundlich wie eh und je Brüderchen.“ „Und nenn mich nicht Brüderchen.“ Sie setzten sich und Haruka viel das Handtuch auf, welches Yaten immer noch auf Minakos Handgelenk drückte. „Was ist passiert?“ „Nichts weiter, so en Typ hat genervt.“ antwortete Minako ihrer Schwester, die sie natürlich sofort besorgt musterte. „Dir geht’s aber gut?“ Auch Bunny war besorgt, so sollte das eigentlich nicht laufen. „Aber sicher“ lächelte Minako ihre Freundin an.
 

Bevor sie weiter Fragen konnten, stellte eine Kellnerin einen Absinth Cola vor Minako ab. und wollte gehen. „Entschuldigung, denn hab ich gar nicht bestellt.“ Die Kellnerin drehte sich um und lächelte die junge Frau an. „Nein, sie nicht, der ist von ihm. Er lässt ausrichten, das sei gut gegen die Schmerzen.“ Alle Köpfe wandten sich in die Richtung. Rayne stand lässig an eine Säule gelehnt und zwinkerte ihnen zu, bevor er in der Menge verschwand.
 

„Aber das ist doch?“ Rei starrte Minako fassungslos an genau wie alle anderen Mädchen. Minako musterte den Drink und schob ihn der Kellnerin zu. „Nehmen sie ihn wieder mit.“ „Wie?“ Die Kellnerin war sichtlich erstaunt, dass die Frau den Drink ablehnte. Auch ihre Freunde schauten Minako überrascht an. Die Herren, weil Minako einen Flirt mit einem gut aussehenden Mann einfach ablehnte und die Frauen weil sie wussten wenn sie da ablehnte.
 

Achselzuckend nahm die Kellnerin den Drink wieder mit. Yaten hoffte insgeheim sehr, das dieser Pfau es gesehen hatte, Wärme breitete sich bei dieser Vorstellung in ihm aus. Rei schaute Minako immer noch fassungslos an. „Woher kennst du denn Rayne Lugan“ Die drei Männer blickten Rei an. „Ihr kennt den Typen? Bunny antwortete für alle. „Ach natürlich, ihr könnt das ja gar nicht wissen. Rayne Lugan ist der beste DJ den Japan seid Generationen hervorgebracht hat“ „Ja, er ist wahnsinnig berühmt.“ schaltete sich Makoto ein. „Und er ist obendrein auch noch ein super Tänzer und sieht wahnsinnig gut aus.“ schwärmte Rei „Hey!“ „ Ach hör doch auf.“ Winkte Rei den Protest ihres Freundes nieder, sie würde sich später auf ihre Weise entschuldigen, das wusste er auch.
 

Michiru fuhr fort. „Die Frauen liegen ihm scharenweise zu Füßen.“ „Der Himmel allein weiß warum.“ ergänzte Haruka angesäuert, sie wusste das Michiru ein heimlicher Fan war. „Aha“ war alles was Seiya dazu sagte, jetzt erschien ihm Minakos Verhalten noch seltsamer. „Und wie bist du an ihn gekommen?“ fragte er unschuldig mit einem Seitenblick auf Yaten, der schon wieder aussah als wolle er jemanden fressen. „ Er hat mir bei diesem nervigen Typ geholfen.“ „Oh.“ kam es von allen Seiten., Amy musterte Minako besorgt und tauschte eine besorgten Blick mit Taiki, sie hatte so gehofft, das wenn Minako von ein paar .Jungs angesprochen werden würde, sie schneller zu ihrem alten Selbst zurückfand, aber wenn sie sogar so eine Berühmtheit einen Korb gab, obwohl er sie gerettet hatte, dann standen die Chancen für andere sehr schlecht.
 

Haruka dagegen war mit anderen Gedanken beschäftigt, dass ihre kleine Schwester diesem Ekel, der ohnehin nur das eine wollte, einen Korb gegeben hatte beruhigte sie. Aber das sie überhaupt von ihm gerettet werden musste machte sie wiederum wüten, sie wollte schon ansetzen und Yaten zusammenstauchen, wo er den eigentlich gewesen war, als das Licht ausging

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Sooo es hat was gedauert, aber es ist fertig *kekse hinstell* XD

New Enemie

Rayne zwinkerte ihr zu, der Typ neben ihr sah aus als würde er vor Wut gleich platzen. Ihre kühle Abweisung reizte ihn, Rayne liebte Herausforderungen. Zu schade dass er arbeiten musste. Gekonnt verschwand er in der Menge und gelangte in den Backstagebereich, er hatte sehr wohl mitbekommen, dass die Kleine den Drink abgelehnt hatte, tja so ein Pech aber auch. Er hätte sie wirklich gerne näher kennen gelernt.
 

Angelique wartete hinter der Bühne auf ihn. „Wo warst du so lange?! Wir sind schließlich nicht zu unserem vergnügen hier.“ schimpfte sie den Rothaarigen aus. „Jetzt krieg dich wieder ein, ich bin jetzt da, also was ist? Wollen wir?“ „Pah, wenns nach mir ginge wären wir längst fertig.“ Sie ließ ihre Tarnung fallen, ebenso wie ihr Stiefbruder es tat und legte den Sicherheitsschalter um, im Club wurde es dunkel.
 

Verwirrt blickten sich die Menschen im Club um, Rei keuchte in der Dunkelheit auf. „Ich spüre eine fremde bösartige Aura.“ Sofort machten sich die Freunde bereit, sie brauchten einen ruhigen Ort, doch in völliger Dunkelheit ging das nur schwer. Schließlich schafften sie es in einen der hinter Lagerräume zu kommen und sie verloren keine Zeit,
 

„Macht der Merkur“

Macht des Mars“

„Macht der Jupiter“

Macht der Venus“

„Macht der Neptun“

„Macht des Uranus“

Macht des Starfighter“

„Macht des Starmaker“

„Macht des Starhealer“

„Macht der Mondherzen“
 

„MACHT AUF“
 

Schau sie dir an, wie sie hilflos durch die Dunkelheit tappen.“ sie kicherte in sich hinein, während ihr Partner eher gelangweilt wirkte. „Erst sagst du mir ich soll mich beeilen und dann hältst du lange Reden.“ Sie zischte empört. „Na schön genug der Worte.“
 

Mit einem Fingerschnipser, begann die Diskokugel sich zu drehen und schwarze Blitze zuckten in die Menschenmenge. Panik breitete sich aus wie ein Lauffeuer. „Ah, das ist wie Musik in meinen Ohren.“ sprach der Mann und wiegte sich in einem undefinierbaren Takt, während seine Partnerin angewidert auf die leblosen Körper schaute. Dutzende Sternenkristalle stiegen auf und wurden von der Diskokugel eingefangen.
 

Die Frau lächelte. „Junge Menschen sind die beste Energiequelle die es gibt.“ „Ja vor allem die vielen Pärchen hier.“ „Der General wird hocherfreut sein.“
 

„Sofort aufhören!“ Die Fremden schauten verwirrt zu einem Mädchen auf der Ballustrate, hinter ihr formierte sich eine ganze Schar von Kriegern. „Ein Club ist ein Ort wo Menschen Spaß haben und ihre Freizeit genießen. Ich werde nicht zulassen, dass ihr ihnen das nehmt und sie quält. Wir stehen für Liebe und Gerechtigkeit. Ich bin Sailor Moon und im Namen des Mondes werde ich euch bestrafen.“
 

„Sailor Moon!“ rief die Frau begeistert aus, sie war klein und trug ein schwarzes Kleid, das ein wenig an eine Schuluniform erinnerte, Zudem hatte sie rote Haare die ihr offen ins Gesicht fielen. schwarze Flügel wuchsen aus ihrem Rücken. „Wow ich haute so gehofft, dich mal persönlich kennen zu lernen.“ „Ähm, wie bitte?“ Sailor Moon war verwirrt. „Weißt du ich bin dein größter Fan, ja ehrlich, die Sache mit dem im Namen des Mondes und so weiter, ist die dir ganz allein eingefallen oder ist das die Standart Kampfansage? Weißt du ich habe mir auch schon mal überlegt mir eine Kampfansage zuzulegen, aber irgendwie fällt mir kein passender Spruch ein.“ Die Feindin redete ohne Punkt und Komma weiter drauf los. „Sagt mal will de sich über uns lustig machen?“ Sailor Moon verstand nicht genau was gerade geschah, es kam eher selten vor das Feinde sie so herzlich begrüßten.
 

Dem Mann neben ihr reichte es auch und er hielt der Frau den Mund zu. „Schön das ihr euch zu uns gesellt, wir haben euch schon erwartet, verzeiht unsere rüden Manieren, ihr fragt euch sicherlich wer wir sind- ich bin Apokal und dieses Plappermäulchen hier ist Katas. „Erfreut.“ erwiderte Sailor Moon etwas daneben. „FEUERHERZEN FLIEGT“ Venus hatte sich etwas hinter Moon hervor geschoben und zielte auf die Frau die wohl Katas hieß, im Grunde waren ihre Namen ja auch egal. Es war ohne hin immer dasselbe- wir sind die und die und wir wollen eure Welt und die Prinzessin zerstören-, wenn sie es schaffte sie gleich zu erledigen, dann würde es vielleicht kein ewiges hin und her geben.
 

Überrascht drehte sich Moon zu Venus um, die zuckte nur mit den Achseln und ließ ihre Gegner nicht aus den Augen. "Hab ja nicht nach ihrer Lebensgeschichte gefragt.“

Katas und Apokal sprangen grad noch rechtzeitig aus der Bahn. Die Frau löste sich von ihrem Partner. „Das war aber nicht sehr nett Venus.“ „HALBMONDSTRAHL FLIEG“ „NACHTMAR!“ „Katas beantwortete Venus Attacke mit ihrer eigenen. „Was soll den das ich hab dir gar nichts getan.“ „BLOODSTAR!“ Apokal hatte sich hinter Venus geschlichen, doch die ahnte die Falle, Uranus und Neptun hatten sie während des Trainings oft genug hineingelockt. Sie wich der Attacke aus, die jetzt genau auf Katas zu raste.
 

Jetzt griffen auch die anderen Sailor Krieger an. „URANUS; NEPTUN FLIEG“

ihre Gegner wichen erneut aus und Katas jammerte, "So viele gegen zwei is unfair, das nennt ihr Gerechtigkeit? Schatten mach sie alle! Aus dem Nichts materialisierte sich ein Dunkelviolettes Wesen, es schien keine wirkliche Form zu haben, außer Kopf und Armen, die vom dunstigen Körper abstanden. Dort wo die Augen hätten sein sollen verdichtete sich der Nebel und wurde von einem unheilvollen roten glühen ausgefüllt. Die Temperatur im Raum schien nun um einiges Kälter zu sein, ganz so, als hätte das Wesen, welches nur aus Rauch und Nebel zu bestehen schien alle Wärme aus der Umgebung in sich aufgesogen. Die Sailor Krieger schauderten, ob der sonderbaren Kälte, während ihre Gegner triumphierend lächelten. „Wenn ihr uns entschuldigt, aber wir hatten für heute genug Spaß“ damit verschwanden die Beiden und Venus fluchte innerlich.
 

Doch sie hatte keine Zeit das Monster griff sie sofort mit einer Blitzattacke aus purem Hass an. Die Sailor wichen aus. Fighter war zuerst wieder auf den Beinen „SAILOR STAR STRAFE ES“ die Attacke traf und schleuderte das Monster zurück „Sailor Moon du bist dran!“ rief Mars und sofort erschien der Mondstab. Das Monster löste sich im Licht des Mondstabs auf, die Diskokugel zerbrach und gab die Sternenkristalle wieder frei,
 

Die Sailor Krieger machten das sie weg kamen. Sie verwandelten sich zurück und ging machten sch gemeinsam auf den Rückweg. „ das waren sie also.“ fasste Maker zusammen. „Scheint so“ erwiderte Uranus. Yaten warf eine verhohlenen Blick auf Minako sie war seid sie sich zurückverwandelt hatte sehr schweigsam und wirkte grimmig. „Alles in Ordnung?“ Sie Blickte auf „Nicht wirklich nein.“ „Wir besiegen sie.“ „ Ja“ war alles was sie antwortete.
 

Am Parkplatz trennten sich ihre Wege, Rei stieg bei Yuichiro ein, sie würden Motoki und Makoto nach Hause fahren, Seiya wollte Bunny nach Heim bringen und Taiki würde mit Amy gehen. blieben noch Haruka Michiru Yaten und Minako. „Die andern waren schon weg und auch Minako wollte sich verabschieden. „OK ich muss auch los, wir reden morgen weiter.“ Haruka musterte ihre Schwester und ihr Blick blieb an ihrem Handgelenk hängen. „Ja werden wir, aber du wirst mir nicht allein nach Hause gehen- los steig ein Ich fahr dich.“ „Aber Haruka das ist eine ganz andre Richtung.“ „Na und?“ Yaten beobachtet den Wortwechsel. „Steig in den Wagen mir is kalt und ich will ins Bett.“ Mit einem verächtlichen Schnauben stieg Minako ins Auto. Yaten meinte ein leises „Idiot“ zu hören und kicherte plötzlich, Minako blickte ihn an, doch er grinste nur.
 

Sie brachten sie nach Hause und Haruka wartet bis Minako im Haus war und in der Wohnung das Licht anging. Dann fuhr sie los. Es war ziemlich spät geworden und es überraschte Yaten, das Minako überall n der Wohnung licht anmachte.
 

Als hätte sie sein Gedanken gelesen sagte Haruka. „Sie lebt allein.“ „Hab ich was gesagt?“ „Das war auch nicht nötig.“ Yaten erwiderte nichts und schweigend brachten sie die Fahrt hinter sich.
 

Yaten ging gleich ins Bett konnte aber trotz Müdigkeit nicht einschlafen, immer wieder musste er an den Abend zurückdenken. Ihre neuen Feinde, na ja eigentlich waren es die Feinde des Sailor Teams dieser Galaxie, sie hatten damit gar nichts zu tun, aber das Sailor Team hatte ihnen auch geholfen und er fühlte sich mit diesem Planeten sehr stark verbunden, er wollte nicht das sein Licht erlosch.
 

Und dann war da noch Minako, ein kranker Stern. Sie war heute Abend wirklich hübsch gewesen. In Gedanken rief Yaten sich jede Einzelheit zurück ins Gedächtnis, ihren Duft, das Gefühl ihrer Haut, die blauen Augen, die traurig ins leere starrten oder ihn wütend anfunkelten. Das blonde Haar, das schimmerte wie Gold. Warum war ihm das vor zwei Jahren nicht aufgefallen? Die Antwort war leicht, er war viel zu sehr auf seine Prinzessin und seinen eigenen Schmerz fixiert gewesen.
 

Sie hatte wirklich gut gekämpft, und wie sie der Falle ausgewichen war. Trotzdem störte Yaten etwas, er konnte noch nicht sagen was, aber es hatte mit diesem Rayne zu tun, wieso war er so wütend geworden? Minako wollte ja gar nichts von ihm, aber wieso passte es ihm nicht, dass er sie gerettet hatte? Sie wollten doch alle das Minako wieder den Kontakt zu den Menschen fand, da war ein Verehrer doch begrüßenswert. °Trotzdem, nicht DER! ° fluchte er innerlich und er verfluchte sich und seine verdammte große Klappe, musste er sie gleich anfahren?
 

Yaten war sich sicher, das Minako böse auf ihn war, sie war so reserviert gewesen. Eigentlich war sie das schon seid gestern und es störte ihn massiv, dabei tat sie doch jetzt genau das was er vor zwei Jahren von ich verlangt hatte, sie ließ ihn in Ruhe. Aber wollte irgendwie gar nicht in Ruhe gelassen werden, er wollte das sie ihn nervte und zu den unmöglichsten Aktionen brachte, das hatte ihm auf Kinmoku am meisten gefehlt, denn obwohl er geflucht und gewettert hatte und richt hässliche Dinge zu ihr gesagt hatte, so hatte er doch immer den meisten Spaß bei genau diesen Aktionen gehabt.
 

Langsam wurde er schläfrig, er drehte ich auf die Seite und erinnerte sich wie Minako getanzt hatte, genau wie früher. Müde nuschelte er in sein Kissen „Sie mag Musik“.
 


 

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So freunde römer landsleute, wieder eins geschafft...ich suche im übrigen immer noch eine fleißigen Beta, das würde hier alles entwas beschleunigen :P
 

OFF:" Du könntest beim schrieben auch einfach etwas sorgfälltiger sein."

Könnte muss aber nicht und jetzt zurück in deine Sockenschublade

Long Sunday

Er drehte sich um, er stand in einem Flur der ihm vertraut vorkam, natürlich er war in der Schule, nur was sollte er hier. „Yaten!“ rief eine fidele Stimme hinter ihm. er drehte sich um und schon spürte er den vertrauten zerrenden Druck an seinem Arm, er blickte runter und sah Minako die ihn anstrahlte. „Magst du mit mir Eis essen?“ Fast schon aus Reflex schüttelte er sie ab. „Musst du immer so nerven?“ fragte er, Minako ließ ihn los und strahlte weiter. „Heißt wohl nein, nicht?“ Sie drehte sich um und ging auf die Tür es Klassenzimmers zu, als sie sie öffnete befand sich dahinter nur Dunkelheit, plötzlich griffen Hände aus dem nichts und zerrten Minako in den Raum. Yaten wollte schreien und ihr helfen aber bekam keinen Ton raus und bewegen konnte er sich auch nicht.
 

Die Hände zerrissen ihre Uniform. Minako strahlte ihn über die Schulter hinweg immer noch an, sie schien es gar nicht zu bemerken. „ Dann eben nicht.“ flötete sie, bevor die Hände in ihren Brustkorb eindrangen und ihren Sternenkristall heraus rissen. Der Raum wurde von seinem Glanz erfüllt und Yaten genoss das warme Licht das von ihrem Kristall ausging, immer noch lächelte Minako ihn an, aber es wirkte auf einmal traurig und sie schien blasser, Panik stieg in ihm auf, der Kristall musste wieder in ihren Körper. Doch dann geschah es die Hand die den Kristall hielt drückte zu und zerbrach ihn, dass Licht blitze noch mal kurz auf und verschwand und Minako schrie auf, genau wie er selbst, er spürte den schrecklichen Tod den sie ihr bereiteten.
 

Entsetzt schlug er die Augen auf und krümmte sich gleich vor Schmerz. es war nur ein Traum, es war alle in Ordnung. Als sich sein Sichtfeld wieder schärfte, bemerkte er die Menschen in seinem Zimmer, Haruka stand über ihn gebeugt, die Hände auf seinen Schultern erschrocken setze Yaten sich auf. „Was machst du hier? noch nie was von Privatsphäre gehört.“ Haruka schaute ihn stutzig an. „Was heißt hier Privatsphäre, du brüllst das ganz Haus zusammen.“ Jetzt bemerkte Yaten auch die anderen, Michiru, Setsuna, Hotaru und seine Brüder- alle in Schlafanzügen.
 

Taiki beäugte sich besorgt über ihn „Alles in Ordnung?“ Yaten atmete tief durch und nickte. „Geht schon wieder.“ „Gut dann verrätst du uns jetzt vielleicht, was dieser Radau mitten in der Nacht sollte.“ „Albtraum, nichts weiter.“ Haruka blickte skeptisch auch Michiru schien nicht überzeugt, beließ es aber dabei. langsam kehrten sie alle ins Bett zurück. Yaten ließ sich in die Kissen sinken, war das wirklich nur ein Traum? Er hatte ihre Schmerzen deutlich gespürt. Hoffentlich ging es Minako gut.
 

Er schlief bis tief in den nächsten Tag, sie hatten ihn schlafen lassen, denn alle waren sich einig, dass das letzte Nacht bestimmt kein Alptraum war. Yaten hatte eine Vision, Seiya und Taiki bestätigt das nur widerwillig und erzählten den anderen dann von dem was sie bereits gewusst hatte- das ein Stern zu sterben drohte, als Artemis zu Kakyu kam und sie um Hilfe bat. Nur hatte sie ja nicht gewusst welcher Stern und welches Sonnensystem.
 

Als Yaten endlich aufstand schien er allein im Haus, müde ging er in die Küche um erstmal eine Kaffee zu kriegen, auf dem Tisch lag ein Zettel
 

Sind im Keller, Training.

Seiya
 

Das war aber wirklich mal kurz. Yaten trank in Ruhe seinen Kaffee, es war Sonntag, er hatte gestern gekämpft und einen schmerzhaften Alptraum gehabt- und seine Gefühle spielten verrückt was er gekonnt ignorierte. Mit einem Satz, er hatte echt keine Lust heute auf Training.
 

Nachdem er sich gestärkt hatte zog er sich an und setzte sich vor den Fernseher, bedauerlicherweise schien nur Müll zu laufen, als wollte ihn die Welt bestrafen. Seufzend stand er auf, wenn er schon nichts mit sich anzufangen wusste, dann konnte er genau so gut mit den anderen trainieren, das hielt ihn wenigstens vom Grübeln ab.
 

Er ging in den Keller und verwandelt sich, als StarHealer fand er schnell die Tür hinter der sich das Kontinuum befand. Er trat ein und fand sich auf einem Felsvorsprung wieder, über sich konnte sie das All mit seinen Milliarden von Sternen sehen und vor sich- Healler stockte der Atem, vor sich sah sie die Erde, sie blickte sich noch mal um, das musste die Perspektive vom Mond aus sein.
 

am Klippenrand auf einem Felsen saß Michiru, sie wirkte müde, neben ihr stand Starmaker. „Wird sie denn niemals Müde?“ Es war schon ihre dritte Pause und am liebsten hätte sie Feierabend gemacht. Healer trat zu ihnen und blickte hinunter auf einen weitläufige Platz der von Ruinen und Schutt umgeben war, vereinzelt ragten Säulen auf die noch nicht zerstört waren.
 

Sailor Uranus stand Seite an Seit mit Sailor Venus und sie kämpften gegen Pluto und Starfighter. Sailor Saturn lag auf der Erde hinter Uranus und Venus, sie versuchte gerade wieder auf die Beine zu kommen.
 

mit Etwas Abstand zu der einen Gruppe, trainierten die übrigen Sailors, wobei Moon mehr damit beschäftigt war den Attacken ihrer Freundinnen auszuweichen. „Verratet ihr mir wo genau wir hier sind?“ Healer stand jetzt neben den beiden, die so auf das Geschehen fixiert waren, dass sie ihre Anwesenheit bis jetzt nicht bemerkt hatten.
 

„Du bist wach. Gut geschlafen?“ fragte Maker. „Wie man’s nimmt“ lautete die patzige Antwort. Neptun musterte Healer ganz offen, bevor sie antwortete. „ Das hier sind die Ruinen des Silberpalastes.“ Jetzt sahen sie sowohl Healer als auch Maker an, Maker hatte sich bis jetzt nicht groß für ihre Umgebung interessiert, es war ihr egal welches Aussehen der Raum hatte indem sie trainierten. „ Auf dem Mond gibt es einen Palast?" fragte Healer nach. „Ja hier war einst das Zentrum der Macht, während des Silbermilleniums. Von hier aus hat Königin Serenety das Sonnensystem regiert.“ „Was ist passiert?“ Healer kannte nur die Geschichte ihres eigenen Planeten, sie wusste zwar, dass Sailor Moon die Mondprinzessin war oder besser deren Wiedergeburt, was genau aber dahinter stand, hatten sie nie ausgetauscht.
 

Neptun schwieg eine Weile und Healer befürchtete schon, dass sie ihnen nicht antworten würde, weil es sie im Grunde nichts anging, aber dann fing Neptun an zu erzählen. „Während des Silbermilleniums herrschte Frieden im Sonnensystem, alle Planeten waren bewohnt und hatten blühende Zivilisationen, die Könige und Königinnen dienten der Mondkönigin unter einem Banner.
 

Um diese Band zu stärken wurden Wächter- die Sailorkrieger- zum Schutz der Königin und ihres Reiches abgestellt. Die abgelegenen Planeten Uranus, Neptun, Pluto und Saturn sollten die Grenzen schützen, dazu wurden die tapfersten Krieger mit den Sternenkristallen der Planeten ausgestattet.
 

Die inneren Planetten schützten die Königsfamilie. Um die politischen Bande zu stärken wurden aber keine Krieger auserwählt die Sternenkristalle zu tragen, sondern die Prinzessinnen dieser Planeten.“ „Die Prinzessinnen?“ fragte Maker und Healer erstaunt und Neptun nickte. „Ja, die vier inneren Sailorkrieger sind in ihrem früheren Leben Prinzessinnen gewesen und jede war Thronerbin ihres eigenen Planeten. Der Tradition nach, schwört die Prinzessin im Namen ihres Planeten der Königsfamilie die Treue und widmet dieser ihr Leben, bis zu dem Tag an dem ihre Tochter den Platz einnimmt und sie so von dem Schwur entbindet.
 

Rei war Chantico die Prinzessin des Mars, der Planet des Feuers und der Beständigkeit auf dem die Leidenschaft und Disziplin regierten. Makoto war Mari, Prinzessin des Jupiters, Planet des Donners und der Blitze, das Symbol für Kraft und Stärke. Amy ist die Wiedergeburt der Prinzessin Ixchel vom Merkur, dem Planeten des heilenden Wassers, dort herrschten Weisheit und Ausgeglichenheit. Und zuletzt Minako die Wiedergeburt von Sione Prinzessin der Venus. Dieser Planet hatte sich der Liebe und Schönheit verschrieben.
 

„Schönheit? Pff ja das passt.“ Schnaubte Healer verächtlich, doch Neptun schenkte ihr nur ein mitleidiges Lächeln. „Ja genau Healer Schönheit, etwas von dem du nicht viel Ahnung hast möchte man meinen.“ „Na herzlichen Dank, ich denke ich habe mehr Ahnung davon was im allgemeinen als schön gilt als du und ich versichere dir, meistens ist sie nichts als Oberflächlich.“ Neptun kicherte. „Du meinst wohl Attraktivität, aber ich spreche von wahrer Schönheit. Ein nettes Aussehen ist schnell bewerkstelligt und hängt doch von der Betrachtung ab, wahre Schönheit jedoch findest du nur im Wesenskern.“
 

Healer verdrehte die Augen, sie ahnte welche Moralpredigt jetzt kam. Neptun fuhr unbeirrt weiter, „ Du brauchst gar nicht so zu gucken, es ist weit schwieriger die innere Schönheit einer Sache zu finden als du denkst, ist dir noch nie aufgefallen dass Minako jeder Situation immer etwa gutes abgewinnen konnte? Das die Menschen in ihrer Umgebung immer glücklich und fröhlich waren und dadurch viel schöner waren, als es sonst der Fall gewesen wäre?“ Healer runzelte die Stirn, Neptun hatte recht, sie hatte Minako immer für schrecklich eitel, oberflächlich und naiv gehalten, aber wenn sie jetzt so darüber nachdachte, dann schien um Minako herum die Welt wirklich immer heller und freundlicher gewesen zu sein und hatte sie nicht inzwischen bemerkt, dass sie in ihrer menschlichen Gestalt auch meist viel fröhlicher gewesen war, wenn Minako in der Nähe gewesen war, selbst wenn diese gar nichts machte?
 

Neptun nickte zufrieden. „Das sind die Tugenden der Venus, sie verkörpert alle Schönheit und bringt sie in anderen zum strahlen. Die Venus öffnet die Herzen der verstocktesten Menschen und lässt sie die wahre Schönheit der Dinge und damit die Liebe sehen und spüren. Ihr Licht gilt deshalb als Leitfaden in der Dunkelheit und ist unsterblich.

Anders als die vier Sailorkrieger der äußeren Planeten, lebten die vier Sailorkriegerinnen der inneren Planeten am Königshof, um die Familie und den Silberkristall vor allem Bösen zu schützen.“
 

„Und Sailor Moon?“ fragte Maker nach, der auffiel, dass Neptun noch gar nichts von ihrer Prinzessin, die ja immerhin die stärkste aller Sailorkriegerinnen war erzählt hatte. „Prinzessin Serenety, die Tochter von Königin Serenety, Thronerbin des Mondes, zukünftige Herrscherin über das Sonnensystems und angehende Wächterin des Silberkristalls. Im Silbermillenium war der Titel Sailor Moon nur ehrenhalber, niemals war ein Mitglied der Königsfamilie aktiv in den Krieg gezogen außer in Zeiten größter Not, wenn sie die Zauberkräfte des Silberkristalls beschworen. Erst nach ihrer Wiedergeburt als Bunny hat Sailor Moon aktiv an den Kämpfen teilgenommen und dies auch eher schlecht als recht.“ kicherte Neptun und Healer und Maker mussten grinsen, sie kannten Moons Geschick im Nahkampf nur zu gut. „
 

„Venus stand der Prinzessin am nächsten, sie war ihr Double und die erste Leibwächterin und damit Anführerin der inner Sailor. Die Anführerin der Sailor des äußeren Zirkels war und ist Sailor Pluto, Leibwächterin der Königin und Hüterin von Raum und Zeit.“ „Aha.“ Gegen ihren Willen war Healer von den Kenntnissen Neptuns beeindruckt, sie selbst hatte keine Ahnung von ihren früheren Leben, wenn sie denn welche gehabt haben sollte. „Und wer warst du?“ Healer ahnte das dies eine sehr persönliche Frage sein musste, denn Neptuns Gesicht wurde augenblicklich ausdruckslos und als sie antwortete war ihre Stimme um einiges kühler.“ Ich lebte einst unter dem Namen Tiamat.“ Healer wartete darauf das Neptun ihr mehr erzählen würde, doch schien diese nicht bereit über ihr eigenes Leben genauso offenherzig zu sprechen wie über die Leben der inneren Sailors. „ Was ist mit Uranus und den anderen?“ Jetzt war sich Healer sicher, dass sie zu weit gegangen war, denn Neptuns Augen hatten sich zu schmalen Schlitzen zusammen gezogen. Maker warf Healer einen bösen Blick zu, welchen diese erwiderte, sie hatte schließlich nur gefragt. „ Unsere Namen spielen überhaupt keine Rolle, sie stammen aus einem anderen Leben und einer anderen Zeit. Aber wenn es dir so wichtig ist Uranus war einst Nin-Lil, Saturn lebte vor ihrer Berufung zur Sailorkriegerin unter dem Namen Kali und Pluto hieß Demeter.“ „Moment mal? Lebte?“ Diesmal war es Maker, die Neptun ins Wort fiel. „Heißt das?“ sie beendete den Satz nicht und Healer fragte sich was Maker aufgefallen war, dass ihr entging. Neptun senkte ihren Blick und schaute beiden nicht an, ihr Zorn schien verflogen und sie wirkte traurig und müde. „Ja, die äußeren Planeten hatten nie Prinzessinen, welche mit dem Sternenkristall des Planeten geboren wurden, die Kristalle wurden von Person zu Person übertragen, wenn die Krieger alt genug waren um ihren Dienst anzutreten. Es können keine zwei Sternenkristalle in einem Menschen existieren, so wenig wie ein Mensch ohne Kristall überlebensfähig ist.“ Jetzt begriff Healer, anders als die Prinzessinnen, die ihr Leben der Königsfamilie verschrieben, gaben die Sailorkrieger der äußeren Planeten ihr Leben hin um die Sicherheit des Sonnensystems zu gewährleisten.
 

„Wenn ihr fertig seid, dann kann ich die Geschichte ja zu ende erzählen.“ Neptun blickte sie herausfordernt an, doch weder Healer noch Maker gaben eine Ton von sich. Schließlich nickte die blauhaarige Sailorkriegerin und fuhr fort. „Der äußere Zirkel hielt ständigen Kontakt zu den Sailors des inneren Zirkels, wobei der Austausch natürlich zwischen den Planeten mit der größten Wesensverbundenheit bestand.“ „Die größte Wesensverbundenheit?“ Maker war neugierig, dieses Sternensystem war viel komplexer als es in ihrem eigenen System der Fall war. „Ja, nehmen wir zum Beispiel Uranus, der Planet der Winde, der beste Austausch und Kontakt kann nur zu einem Planeten entstehen, der in seinen Charakterzügen ähnlich beschaffen ist, und das ist Jupiter. Pluto als Planet von Raum und Zeit hält den Kontakt zur unsterblichen Liebe, also Venus. Saturn Planet des Todes und der Geburt steht Mars am nächsten, denn das Feuer bringt beides und zu etzt Neptun und Merkur, der Planet des Meeres, welcher sich aus dem Planet des Wasser ergibt.“
 

„Und die Erde?“ „Die Erde ist der Planet auf dem alle Kräfte zusammen fließen geschützt und behütet durch den Mond, auf dem die Königin regierte. Um die Verbindung aufrecht zu halten, wurden seid je her die Kinder dieser beiden Planeten einander versprochen, Endymion, war der Thronerbe und natürlich sollte er Serenety ehelichen, beide waren in tiefer Liebe zu einander verbunden.
 

Aber dann kam alles ganz anders, das Königreich des Bösen ergriff Besitz von der Erde und stellte all ihre Bewohner unter den Einfluss der schwarzen Energie. Sie vergaßen alles, Freundschaft, Vertrauen, Gerechtigkeit und die Liebe und ersetzten sie durch Hass, Neid und Zwietracht. Das Königreich des Bösen trachtete danach das Mondkönigreich zu zerstören und den Silberkristall in seinen Besitz zu bringen.
 

Sie fielen auf der Erde ein und überzogen sie mit Tod, Zerstörung und Chaos. Angeführt wurde die Invasion von Königin Perillia, die Stellvertreterin von Königin Metalia, welche ihre Dimension nicht verlassen konnte.
 

Nachdem sie die Erde überrannt hatten, griffen Perillia und ihre Heerscharrem auch den Mond an und es kam zum Kampf. Die Sailorkrieger wehrten sich tapfer, doch das Böse nahm überhand. Endymion wurde von Perillia persönlich getötet bei dem Versuch die Prinzessin zu schützen, genau wie die Sailorkrieger fielen.
 

Zum Schluss setzte Königin Serenety die macht des Silberkristalls ein, um den Krieg zu beenden und das Böse zurück zudrängen.
 

Dabei wurde sie selbst getötet, aber mit ihrer letzen Kraft sandte sie die Seelen der gefallenen Krieger und Prinzessinnen auf die Erde, damit sie dort wiedergeboren werden konnten.
 

Nachdem Neptun geendet hatte herrschte einen Moment schweigen zwischen den dreien, deshalb hatte diese Raum also diese gestalt, die Sailorkrieger erinnerten sich selbst immer wieder daran welche verheerenden Ausmaße ein scheitern haben konnte. Healer wusste nicht was sie sagen sollte und schwieg deshalb.
 

Sie trainierten den ganzen Tag und hörten auch nur auf, weil Sailor Moons Gejammer irgendwann überhand nahm. Jetzt saß Yaten mit seinen Brüdern, Haruka, Bunny, Amy, Hotaru, Michiru und Setsuna am Tisch. Makoto und Rei hatten noch was vor und auch Minako schien keine Zeit zu haben.
 

Er folgte dem Gespräch nur mit einem Ohr, das Geturtel von Bunny und Seiya verdarb ihm die Laune, ja er freute sich das die beiden zusammen waren, aber mussten sie sich deshalb wie zwei liebestolle Spatzen aufführen? Haruka schien es nicht viel besser zu gehen als ihm selbst, während Hotaru und Amy das ganze süß fanden. Yaten fragte sich ernsthaft was daran süß war, rücksichtslos vielleicht, aber süß?
 

Außerdem musste er dauernd über die Geschichte die Michiru ihnen beim Training erzählt hatte nachdenken. Er fühle sich ein wenig schuldig, er hatte Minako immer vorgeworfen sie wüsste nicht was Schmerz ist, wie es sei die Heimat zu verlieren und nicht zu wissen wie es denen ging die man geliebt hatte. Er hatte gesagt sie wisse gar nicht wie er sich fühle. offensichtlich hatte er unrecht, Minako hatte einst ihre ganze Welt verloren, die Erde war bis heute der einzige Planet dieses Sonnensystems auf dem Leben herrschte, es war bestimmt nicht leicht für die Kriegerinnen gewesen ihre eigenen Planeten zu opfern, um ihre Prinzessin zu beschützen. Nun glaubte Yaten auch Bunny besser zu verstehen, vermutlich wollte sie nicht, dass ihre Krieger noch mehr leiden mussten, wo sie doch in dem wissen lebten, dass ihre eigenen Königreiche nie mehr auferstehen würden.
 

Sie gingen alle früh schlafen, Morgen war wieder Schule. Yaten wusste nicht genau was sie dort eigentlich wollten, aber Seiya und Taiki waren der Meinung, dass sie wenn sie Minako heilen wollten in ihrer Nähe sein mussten. °Heuchler! ° fuhr es ihm in Sinn, die wollten doch nur in Amys und Bunnys Nähe sein und zogen ihn mit rein.

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etwas verspätet. aber happy nikolaus ;), ich weiß es passiert nicht wirklich viel, aber diese hintergrund informationen sind leider von nöten, ihr werdet schon noch sehen warum :P
 

*keckse und warme milch hinstell*
 

lg

eure kautz

Why?

Der nächste Tag begann mit strahlendem Sonnenschein, Yaten jedoch hatte keinen Sinn für den neuen Tag, müde ließ er sich auf einen Küchenstuhl fallen. Michiru stellte ihm wie von selbst ein Tasse Kaffe hin, er nuschelte ein verschlafenes Dankeschön, Seiya sah auch nicht lebendiger aus, er hatte das Kinn auf die Arme gelegt und stierte mit kleinen Augen ins Leere. Nur Taiki schien voll da, der war aber auch ein Frühaufsteher. Belustigt musterte er seine Brüder, die gähnend über ihren Kaffeetassen hingen.
 

Er wollte den Mund aufmachen, da fuhr Yaten ihn an. „Wag es nicht.“ „Was denn?“ „Einen deiner Sprüche ` Morgenstund hat Gold um Mund` ` der frühe Vogel.`“ erwiderte Seiya zwischen zwei Gähnen. „Der frühe Vogel kann mich mal.“ sagte Yaten nur und wand sich wieder seiner Kaffeetasse zu. „Na da haben wir zwei richtige Morgenmuffel.“ gluckste Michiru und Taiki grinste. „Oh Gott noch einer der meint den Morgen kommentieren zu müssen.“ Yaten drehte sich bei soviel guter Laune der Magen um, aber Michiru ließ sich nicht beirren und Taiki grinste noch etwas weiter.
 

„Wo steckt eigentlich Haruka?“ fragte Taiki Michiru, da seine Brüder gerade nicht die lebendigsten Gesprächspartner waren. „Die schläft noch, sie ist nämlich auch nicht so für den morgen zu haben.“ Yaten stöhnte entnervt, schlafen das würde er jetzt auch gern noch. °Minako ich hoffe du weißt dieses Opfer zu würdigen. ° dachte er böse bei sich.
 

Sie schleppten sich zur Schule, der Tag war bereits jetzt schon sehr warm, die Vorstellung ihn brütend in einem Klassenzimmer zu verbringen passte niemandem. Am Schultor trafen die drei Kous auf Makoto und Amy. „Morgen.“ rief Taiki strahlend. „Schönen guten Morgen, sagt nicht ihr wollt wieder zur Schule gehen.“ „Aber natürlich, man sollte nie eine Möglichkeit außer Acht lassen dei eigenen Fähigkeiten zu verbessern.“ entgegnete Taiki Makoto. „Weise gesprochen.“ Ließ sich Amy vernehmen. „Schön das ihr euch da so einig seid.“ war alles was Seiya hervorbrachte.
 

„Warum muss Schule immer so früh anfangen?“ Bunny gähnte herzhaft und viel augenblicklich wieder in sich zusammen, mit verpenntem Gesicht stand sie neben Minako, die auch nicht viel frischer wirkte. „Da seid ihr ja, nanu Minako hast du Bunny abgeholt?“ „Ja sicher, sie kann sich zu spät kommen nicht mehr erlauben, wenn sie die Abschlussprüfungen schaffen will.“ „Näh’ du bist so grausam.“ „Na komm schon Schätzchen, wird halb so wild.“ Bunny nickte resigniert und setzte sich in Bewegung. „Alles in Ordnung mit dir?“ Seiya befand, dass Bunny heute Morgen sehr nörgelig war. „Muskelkater.“ „Wenn du öfter trainieren würdest, dann würde dir auch nichts weh tun.“ kommentierte Minako die Situation neutral. „Wie ich bereits sagte du bist so grausam.“ Sie betraten das Klassenzimmer, während die Jungs Richtung Sekretariat gingen, sie würden dort erfahren, in welche Klasse sie kamen.
 

Bunny ließ sich auf ihren Stuhl fallen und legte den Kopf auf die Arme, sie hatten noch 5 Minuten, da konnte sie auch die Augen zu machen.
 

Viel zu schnell verging die Zeit und die Lehrerin betrat den Raum gefolgt von 5 weiteren Personen, die sich vor der Klasse aufstellten. „Klasse, ich möchte euch eure neuen Mitschüler vorstellen, ich hoffe ihr werdet ihnen helfen sich zu recht zu finden und den verpassten Stoff nachzuholen. Wenn ihr euch jetzt bitte selber noch kurz vorstellen würdet.“
 

„Hi ich bin Seiya Kou und das sind meine Brüder Yaten und Taiki, ich kann mich noch ziemlich gut an euch alle erinnern und hoffe dass wir auch weiterhin gut miteinander auskommen.“ „Hat jemand fragen an die drei?“ „Stimmt es das ihr ein Come Back startet?“ „Ja das stimmt, der Vorverkauf beginnt diese Woche.“ Als keine weiteren Fragen kamen erlaubte die Lehrerin den dreien sich schon mal zu setzten. Yaten ließ sich mit größter Freude auf seinen alten Platz neben Minako fallen, auch wenn es ihn schon etwas wunderte das er noch frei war. Seiya saß wieder hinter Bunny und Taiki entschied sich nach einem aufmunternden Lächeln von Makoto für einen Platz neben Amy.
 

Die Aufmerksamkeit wanderte wieder nach vorne und ein Raunen ging durch die Menge, nur Yaten guckte leicht säuerlich, er hatte ihn schon auf dem Flur gesehen und bis zum Schluss gehofft, dass er nicht in die selbe Klasse kam. Ohne das die Lehrerin was sagen musste sprach er. „Hi mein Name ist Rayne Lugan, ein paar von euch kennen mich vielleicht schon, ich leg im Clubsound als DJ auf und das hier ist meine Halbschwester Angelique Noir.“ „Freut mich euch kennen zu lernen.“ Sie ließ ihren Blick durch die Klasse schweifen, die meisten konnten es nicht fassen gleich fünf Berühmtheiten in derselben Klasse, Glück musste man haben. Raynes Blick blieb in der ersten Reihe hängen und seine Augen weiteten sich leicht. Dann lächelte und sprach leise aber laut genug. „Hallo `nicht interessiert`.“ Minako runzelte die Stirn und Blickte in eine andere Richtung.
 

Als sie sich setzen durften beanspruchte Rayne gleich einen freien Stuhl hinter Minako, der Unterricht begann, doch schon bald beäugte der Gutaussehende Rotschopf sich nach vor. „Zeigst du mir nachher die Schule?“ Minako ignorierte ihn und Yaten musste unwillkürlich grinsen. Rayne entging das nicht. „Dein Freund kann auch gerne mitkommen, wenn ihm dann wohler ist.“ Minako seufzte, wieso mussten sie sich den ausgerechnet zu ihr setzen, früher hätte sie es sie natürlich gefreut, wenn zwei so berühmte und Gutaussehende junge Männer um ihre Gunst gebuhlt hätten, aber inzwischen war sie reifer und vor allem erwachsener geworden. Der Kampf gegen Galaxia hatte ihr mehr als deutlich gemacht, dass Yaten recht gehabt hatte, ihre Sorge musste einzig und allein der Sicherheit ihre Planeten und der Prinzessin gelten, das war ihr Schicksal, sie konnte es sich nicht länger leisten die Augen hiervor zu verschließen.
 

„Wir sind nicht zusammen.“ zischte sie leicht angesäuert, in der Hoffnung er würde das Thema fallenlassen. „Nicht? Na dann hab ich ja direkt ne Chance.“ Yaten schnaubte bloß, er konnte es sich nicht erklären, aber der Typ trieb ihn zur Weißglut und das Minako ihm gesagt hatte das sie kein Paar waren sowieso. Nur warum? Sie waren ja auch nur Freunde. °Leider° Moment was dachte er denn da?
 

Yaten war so verwirrt, das er vollkommen vergaß mit zu schreiben, ein super erster Tag.
 

Endlich läutete es zur Pause und er ließ den Stift fallen, er brauchte dringend frische Luft und solange die Groupies ihn noch nicht erkannt hatten, wollte Yaten den Freiraum auch genießen. Er wollte gerade gehen, da sah er wie Rayne sich an Minakos Pult lehnte. „Na zeigst du mir jetzt alles?“ Minako jedoch las demonstrativ in ihrem Buch, bis der Blödmann es vorsichtig runter zog. „Na komm, ich beiß dich auch nicht, außerdem finde ich das nur gerecht, nachdem ich dich gerettet hab.“ „Wer sagt dass ich gerettet werden musste?“ Aber Minako wusste selbst, dass sie log, also stieß sei einen langen Seufzer aus. „Gibst du ruhe, wenn ich es mache?“ „Aber natürlich, einem so hübschen Mädchen schlag ich doch keine Wunsch ab.“ Sie rollte mit den Augen und erhob sich, nur um sich Yaten gegenüber zu sehen. „Kommst du?“ Minako war leidlich verwirrt „Wohin?“ „Na wohin schon, mit nach draußen.“ Hatte sie was verpasst? Die anderen waren jetzt auch da. „Wir gehen alles zusammen“ jubelte Bunny, die sich verpflichtet sah Minako beizustehen.
 

Rayne zuckte nur die Achseln, offenbar bekam man die hier alle gratis dazu, er schnappte sich Angelique und sie begannen mit der Tour. Bunny ging neben Angelique. „Sag mal wie ist das so als Schauspielerin?“ Angelique betrachtete Bunny einen Augenblick und antwortete nach kurzem überlegen. „Stressig, aber es macht auch viel Spaß, du kannst übrigens Angie zu mir sagen, ist was kürzer.“ „Ja und sie mag ihren Namen nicht.“ „Halt die Klappe Rayne.“ „Ihr seid auch Geschwister?“ wandte Angie sich an Seiya. Der nickte bloß und beobachtet Yaten, der ungewöhnlich nah neben Minako ging, während die eher gelangweilt Rayne und Angie die Schule vorstellte. Sie schien wirklich absolut kein Interesse zu haben, obwohl er berühmt war, es war so gut wie nichts mehr von der alten Chaotin übrig. Schade er hatte immer viel zu lachen gehabt. Ob das eine Nebenwirkung des verblassenden Lichtes war? Eines war jedoch sicher, die neue Minako beunruhigte ihn.
 

Sein Bruder machte ihm auch sorgen, so dich wie er bei ihr ging könnte man meinen er würde sich gleich an sie klammern. Seiya wusste, dass auch Yaten viel für Bunny übrig gehabt hatte und war ihm dankbar, dass er deswegen keinen Krieg angezettelt hatte. Aber vielleicht war er auch über sie hinweg, hoffentlich sah er in Minako keinen Ersatz, das wäre nicht gut. Aber ehrlich gesagt glaubte er nicht daran, nein vielmehr schien Yaten wirklich eifersüchtig auf Rayne zu sein.
 

Er lächelte, in dem Fall empfand sein kleiner Bruder aber mehr als nur Freundschaft für die Blonde Sailor Kriegerin.
 

Nach der Schule ging Minako zum Volleyball und Yaten folgte ihr. Seiya und Taiki sahen ihm nach, sie wollten eigentlich die Songs für das Konzert fertig kriegen, aber offenbar hatte Yaten anders im Sinn. „Was treibt er da? Ich dachte wir wären hier um ihr zu helfen?“ Taiki war entrüstet über Yatens Verhalten.
 

Seiya grinste den älteren an. „Tut er doch.“ „Wie meinst du das?“ „Ist dir gar nichts aufgefallen?“ „Könntest du dich präziser ausdrücken.“ Amy hatte sich zu den beiden gesellt. „Er weicht seid Samstag schon nicht mehr von ihrer Seite.“ sie kicherte. „Was ist den da dran bitte lustig?“ fragte Taiki, die anderen Mädchen waren jetzt auch da, inklusive Rei, die mit den anderen lernen wollte. Bunny grinste Taiki an. „Weil Yaten stark an Minako erinnert. Sie haben sozusagen die Rollen getauscht. Er nervt und sie ist genervt.“
 

Jetzt mussten auch Taiki grinsen, sie hatten Recht. Da Yaten sich wohl frei nahm, beschloss Seiya das ein Stadtbummel mit Bunny angenehmer sei, als komponieren, die wiederum war froh Rei entkommen zu können, die vehement auf die Lerngruppe bestand. Zum Schluss blieben nur Amy und Taiki übrig, die nur um Rei nicht weiter zu reizen mit zum Tempel gingen. Dort angekommen machten sie es sich im Wohnzimmer gemütlich. Rei kochte Tee, während Amy die richtigen Bücher raussuchte. Sie war ein bisschen verlegen, es war das erste Mal, dass sie alleine mit Taiki war, seid er wieder auf der Erde war.
 

Taiki ging es nicht anders, interessiert sah er sich um, nur damit er nicht zu Amy schauen musste. „Denkst du ihr schafft das Pensum bis zu den Prüfungen?“ setze Amy an, eigentlich wollte sie gar nicht übers lernen reden, aber ihr viel nichts Besseres ein, um das Schweigen zu brechen. Dabei hatte sie sich doch so drauf gefreut mal mit Taiki alleine zu sein. „Ich hoffe es, allerdings bin ich mir bei Seiya und Yaten nicht sicher, die beiden sind so unkonzentriert.“ Na toll, da waren sie endlich alleine und er redete nur von seinen Brüdern.
 

„Also wenn ihr wollt könnt ihr gern mit uns zusammen lernen.“ „Gern, aber halten wir euch nicht zu sehr auf.“ Taiki wollte nicht, dass ihr irgendwelche Nachteile entstanden, aber Amy lächelte bloß. „Wir haben Bunny in der Gruppe.“ Damit klärte sich die Frage von selbst und Taiki konnte nicht anders als Amy angrinsen. Plötzlich wurde Amy wieder ernst. „Ich freu mich, dass ihr wieder hier seid. Ähm du hast…“ °Na los jetzt sag es schon° schollt sie sich selbst. „..du hast mit gefehlt.“ So jetzt war es raus, beschämt senkte die den Blick und Taiki musterte sie einen Augenblick lang. Sie war rot geworden und schaute auf ihre Knie. Sie war süß so verlegen.
 

Taiki streckte die Hand aus und legte sie auf Amys, mit der anderen Griff er unter ihr Kinn und brachte sie dazu ihm in die Augen zu sehen. °Jetzt oder nie° „Du hast mir auch sehr gefehlt.“ Ohne eigentlich zu wissen was er da tat, legte Taiki seine Lippen auf Amys. Nach einem Moment des Staunens schloss Amy die Augen und er widerte den Kuss.
 

Keiner von beiden bemerkte Rei, die grinsend den Raum betrat und geräuschvoll das Tablett auf den Tisch stellte. Beide fuhren wie von der Tarantel gestochen auseinander und blickten mit hochroten Köpfen an die Decke.
 

Rei tat absolut unbeeindruckt und zückte ihr Mathebuch, während sie sprach. „Ihr erwartet hoffentlich nicht, dass ich jetzt ernsthaft überrascht tue“ Taiki und Amy sahen sie entgeistert an und fingen dann an zu lachen. Rei blickte auf, ja sie hatte es eindeutig mit Irren zu tun.
 

Yaten sah sich Minakos Training an, sie war gut und diese engen Hot Pans brachten ihre Beine und ihren Hinter zur Geltung. Oh Gott er tat es schon wieder, was war nur los mit ihm? Rayne schien sich ebenfalls in der Mannschaft angemeldet zu haben, es störte Yaten enorm, dass der Kerl überall auftauchte, wie sollte er denn ungestört mit Minako reden, wenn dieser Spinner an ihren Rockschößen hing. Sie hatte ihm doch deutlich zu verstehen gegeben, dass sie nicht interessiert war und dennoch schien er unfähig etwas mit dem Wörtchen nein anfangen zu können. Eine Gemeinsamkeit zwischen Rayne und der alten Minako, die Yaten noch mehr verärgerte, also Raynes arrogantes Gehabe.
 

Nach knapp zwei Stunden verließ Minako die Halle, dass Training war erfolgreich aber anstrengend. Rayne war gut, aber er nervte sie tierisch. Was war denn nur los mit ihr? Wollte sie keinen Freund? Doch natürlich, aber Minako war klar das sie nicht Rayne wollte. Ergeben seufzte sie, der Junge den sie wollte, der konnte sie nicht mal leiden. Was dachte sie denn da? Sie war doch über ihn hinweg, sie hatte ihre Aufgabe und ein Schicksal zu erfüllen, für einen Freund blieb da ohnehin keine Zeit. Und dennoch, Minako schloss einen Moment die Augen, dann schüttelte sie heftig den Kopf „Schluss mit dem Unsinn.“
 

Sie ging die Treppen runter und blieb überrascht stehen. Yaten stand ihr gegenüber an einem Baum gelehnt. Hatte er etwa auf sie gewartet? ° Klar träum weiter. Morgen gehen wir mit dem Nikolaus und dem Osterhasen beim Hutmacher Kaffe trinken. Vielleicht schaut ja auch die Grinsekatze vorbei. °
 

Artemis hockt auf dem Baum und zuckte auf ihren fragenden Blick hin nur mit den Schultern, es blieb wohl nichts anderes übrig. Sie ging auf Yaten zu und hob den Arm, Yaten schaute einen Moment verwirrt und zuckte gewaltig zusammen, als Artmis auf Minakos Arm sprang und dann auf ihrer Schulter landete.
 

„Ist etwas Passiert?“ „Nein.“ „Musst du den nicht für das Konzert üben.“ „Das kann ich heute Abend noch.“ Darauf hin setzte Yaten sich in Bewegung Minako folgt ihm, er begleitete sie nach Haus soviel war klar, nur warum wollte ihr nicht in den Kopf.
 

Schweigend gingen sie neben einander her, immer wieder warf Yaten Minako verstohlene Blicke zu, sie sah schon wieder traurig aus. Wenn Yaten ehrlich war, hatte er sie bisher nicht einmal richtig Lachen sehen, dabei mochte Yaten Minakos Lachen und ihr gute Laune, auch wenn er immer das Gegenteil behauptete. Wieder musste er an seinen Traum denken, sie hatte genau so traurig geguckt.
 

Er seufzte, sie würde kein Gespräch anfangen. „Willst du mich denn Ewig anschweigen.“ Überrascht schaute sie ihn an. „Was soll ich denn sagen?“ „Keine Ahnung du hast doch auch sonst drauf los geplappert.“ Minako schmunzelte ohne dass ihr Lächeln die Augen berührte. „ Und wenn ich mich recht entsinne hast du das mit vorliebe an mir kritisiert.“ „Ich hab dich nicht kritisiert, sondern mich beschwert.“ „Ist dasselbe.“ „Nein ist es nicht. Aber da wir dabei sind, warum hast du aufgegeben?“ „Weiß meinst du?“ „Du wolltest immer ein Idol sein.“ „Und?“ „Und warum tust du nichts mehr dafür.“ „Auch wenn es dich nichts angeht, aber ich habe beschlossen erst die Schule fertig zu machen. Außerdem bedroht uns schon ein neuer Feind, da ist es wohl kaum angemessen Lieder zu trällern.“ „Das hat dich bei Galaxia nicht aufgehalten.“ „Ein Fehler wie ich zugeben muss. Du hattest Recht, die Sicherheit meiner Prinzessin und des Planeten hätte oberste Priorität haben müssen.“ Minakos Stimme hatte einen harten Klang angenommen und ihre Augen blickten verdrossen.
 

Yaten sah sie überrascht an, sie hatte ihm noch nie recht gegeben, noch schlimmer, sie gab ihm in etwas recht, wo er inzwischen wusste das er im Irrtum war. Er beließ es dabei, irgendwie sagte ihm sein Gefühl, dass es nicht der richtige Zeitpunkt war, stattdessen schwenkte er um. „Was genau ist eigentlich los mit dir?“ „Was meinst du?“ „Alles, die anderen sagen du gehst kaum raus und wenn dann beteiligst du dich nicht. Du lachst nicht mehr und verrückte Dinge stellst du auch nicht mehr an.“ „Bin eben erwachsen geworden.“ sagte Minako schlicht. Yaten stöhnte innerlich, sie war so stur. °Ich krieg dich und dann mach ich aus dir wieder die Minako die du früher warst. °

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Ich weiß hat wieder viel zu lange gedauert und wirklich viel passiert is auch nicht...aber ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß.

Mitgefangen-Mitgehangen

Minako schloss die Wohnungstür auf, Yaten war ihr bis hierher gefolgt. Er fragte gar nicht erst und betrat ihre Wohnung. Minako stöhnte innerlich, sagte aber nichts. Sie konnte sich nicht helfen, im Grunde war es das was sie sich immer gewünscht hatte. Leider kam er zwei Jahre zu spät. Die alte Minako hätte sich jetzt in irgendein viel zu kurzes Outfit gequetscht und sich ihm an den Hals geworfen, wie primitiv.
 

Nein, sie hatte es aufgegeben einen Jungen für sich begeistern zu wollen, dass sie sich damals zu Yaten hingezogen gefühlt hatte lag daran, dass er berühmt gewesen war. Auf keinen Fall konnten diese Gefühle aufrichtig gewesen sein, besser für sie beide dass nichts draus wurde.
 

Sie verschwand im Zimmer um sich umzuziehen, Yaten hatte sich im Wohnzimmer ungefragt auf die Couch gesetzt und den Fernseher eingeschaltet. Minako kam aus dem Zimmer und musterte den silberhaarigen. Yaten drehte sich um, und erwiderte ihren Blick „Was?“ „Nichts“ innerlich musste Yaten schmunzeln, genauso hatte sie ihn früher immer angesehen.
 

Minako drehte sich schnell um und ging in die Küche und hoffte, dass er die Röte, die ihren Wangen zierte, nicht bemerkt hatte. Was sollte den das? Sie hatte das doch aufgegeben, warum also schlug ihr Herz so wild und warum wurden ihr unter seinem Blick schon wieder die Knie weich.
 

Am liebsten wäre sie in ihr Zimmer verschwunden, aber er war nun mal da und sie musste sehen dass sie das hier einigermaßen über die Bühne bringen konnte. „Was trinken?“ rief sie aus der Küche. „Cola, wenn du da hast.“ Sie hatte, Minako fühlte zwei Gläser mit Eis, war wirklich unerträglich heiß und brachte die Getränke ins Wohnzimmer, Yaten stand vor dem Bücherschrank. „Du magst Fantasy?“ „Nicht nur, aber ja ich lese es oft.“ Yaten nickte, dass passte zu ihr, verzauberte Orte und holde Ritter die kamen um Jungfrauen zu retten.
 

Er ging zur Couch und schnappte sich sein Glas, durstig trank er. Vor zwei Jahren hatte er sich praktisch von dem koffeinhaltigen Zuckerzeug ernährt. Er strahlte und Minako musterte ihn irritiert. „So durstig?“ „Nein, aber auf Kinmoku haben wir keine Cola. Himmel das Zeug hat mir gefehlt.“ Ja ein Softdrink hatte ihm gefehlt und was war mit ihr.
 

Wieder dieser leere Blick, sie schein gar nicht da, langsam ging Yaten um den Tisch herum und setzte sich neben sie. Er legte Minako die Hand auf der Stirn, dass schein sie aus ihrer Starre zu reißen. Erschrocken zuckte Minako zurück, wieso war er ihr so nah? Yaten zog die Hand zurück, ihre Stirn hatte sich warm angefühlt. „Alles in Ordnung?“ er musterte sie besorgt. „Ja sicher, sag mal was, willst du eigentlich hier?“ Was war das für ein Blick, machte Yaten sich vielleicht sorgen? °Oh Gott ich halluziniere schon wieder. °
 

Der Themenwechsel kam nach Yatens Geschmack etwas plötzlich, vor allem da er eigentlich selbst keine Ahnung hatte was er hier zu suchen hatte. Er hatte doch wirklich wichtigeres zu tun. Er hatte nach dem Training nur auf sie gewartet, für den Fall das Rayne auftauchte, aber das konnte er Minako doch nicht sagen.
 

„Fragen, wann du Volleyballtraining hast.“ Minako war überrascht. „Dass hättest du mich auch in der Schule fragen können.“ „Und mir dumme Sprüche von Seiya reinziehen, danke verzichte.“ Darum hatte er also gewartet. „Wir trainieren Montags, Mittwochs und Donnerstags. Vor Turnieren auch samstags ab 10Uhr. Warum willst du das wissen?“ Minako schwante böses. „Ich will mitmachen.“ Auweia, wieso denn immer sie, Minako versuchte sich nichts anmerken zu lassen, aber Yaten bemerkte ihre Nervosität, er wusste nicht was er davon halten sollte, es war eine spontane Idee, um ihr nicht den wahren Grund sagen zu müssen.
 

Aber was war denn der wahre Grund? Er wusste es selbst nicht so genau oder zumindest redet Yaten sich ein, dass er es nicht wusste. „Ok, dann komm Mittwoch nach der Schule in die Halle, du machst Probeweise ein Training mit und wir sehen wies läuft.“ Yaten nickte bloß, was hatte er sich da bloß eingebrockt, er wollte bei diesem Affentennisverein doch gar nicht mitmachen.
 

Man konnte sagen was man wollte, aber er hatte schon immer Schwierigkeiten sich irgendwo anzupassen, erst recht auf der Erde und jetzt sollte er auch noch Volleyball spielen. °Wie bin ich eigentlich in diesen Schlammassel geraten? °
 

Er ging bald darauf, draußen blickte er noch mal hoch zu ihrem Fenster, was hatte sie bloß? Warum war sie geschwächt, sie wirkte auch merklich dünner auf Yaten und ihre Stirn war entschieden zu warm gewesen. Yaten seufzte „Was mach ich hier eigentlich?“
 

Nur am Rande bekam er mit das im Fenster der Nachbarwohnung ein Schild hing.
 

Murrend blickte sie in den Spiegel. „Wie wär’s wenn du mir mal helfen würdest?“ „Warum? Du machst das doch sehr gut.“ „Verdammt Apokal, ich meins ernst, dass Gestern war der reinste Flop.“ „Wer hätte denn auch Ahnen können, dass da plötzlich ne halbe Armee Sailorkrieger auftaucht. Er hat immer nur von fünf berichtet, wovon eine die Prinzessin war. Und die sollten angeblich alle total naiv und unfähig sein.“
 

„Dafür waren sie aber ziemlich gut vorbereitet“ „Eben.“ „Dann schwing die Hufe, ich hab keine Lust zu Schattenfutter zu werden, nur weil du nicht arbeitest.“ „Ist ja gut.“ Nur damit Katas endlich Ruhe gab widmete er sich der glatten Oberfläche seines Suchspiegels. Mit ihm konnte er besonders Energiereich Sternenkristalle aufspüren, dann mussten sie sie nur noch auf einen Punkt locken und zu schlagen.
 

Das letztere war der schwierige Teil, denn dieser Planet war so reich an Sternenkristallen mit hoher Leuchtkraft, selbst wenn sie nicht echt waren, dass die Anzahl ihrer Opfer bombastisch war. Sie einzufangen war aber eine andere Frage, solch eine Falle musste geplant werden, vorbereitet und zum Schluss musste der Köder ausgelegt werden, der die Sterne anzog wie Licht die Motten.
 

„Ah, ich denke ich hab einen passenden Ort gefunden.“ „Gut wie lange brauchst du?“ „Jetzt sei doch nicht so ungeduldig Katas. Wahre Kunst braucht ihre Zeit.“ „ Wenn der General dich in den Todesschlaf schickt bekommst du mehr als genug.“ Apokal stöhnte, aber in ihren Worten lag Wahrheit, der General war von Haus aus nicht mit Geduld gesegnet.
 

Immer noch in Gedanken schloss Yaten die Haustür auf, Haruka hatte ihnen Schlüssel gegeben, damit sie nicht dauernd klingeln mussten. Er war noch keine Woche auf der Erde und schon machte ihm das Leben hier wieder Kopfschmerzen.
 

im Wohnzimmer fand er Seiya, Taiki, Bunny, Amy und Hotaru. Michiru und Haruka waren auf einem Konzert und Setsuna musste heute länger arbeiten. Hotaru spielte gegen Amy Schach und Taiki sah zu, Yaten bemerkte wie sein Bruder den Arm um Amy legte. °Nicht noch einer. ° Offenbar war er jetzt neben Minako der einzige Single, warum taten sie sich das an? Sie konnte doch sowieso nicht bleiben. Resignierend wollte Yaten in sein Zimmer, aber Seiya stoppte ihn. „Verrätst du uns wo du jetzt her kommst?“ „Spazieren.“ Es war nicht direkt gelogen, er verschwieg nur ein Detail. „Aha, Ok, da du frische Luft so magst, wie wär’s, wenn du morgen mal die Wohnungsanzeigen abklapperst. Haruka kriegt nämlich langsam nen Kola und ich bald auch.“ Bunny umarmte Seiya tröstend von hinten. „Nehmt nicht so schwer, sie ist halt so.“ Seiya nickte bloß und warf Yaten die Zeitung hin. Er fing sie auf und ging auf sein Zimmer. Jetzt konnte er sich auch noch damit beschäftigen.
 

„Was hat er den?“ fragte Bunny, sie hatte gehofft, nachdem sie zusammen gekämpft hatten und nun Freunde waren, wäre Yaten etwas zugänglicher. „Du kennst ihn doch.“ merkte Taiki an. „Ja schon aber ich dachte halt.“ „Was das Yaten nachdem Galaxia besiegt und unsere Prinzessin gefunden ist zum Sonnenschein mutiert. Nein er war schon immer so miesepetrig.“ „Seiya lass das, er ist ein Emphat, da ist man nun mal seltsam.“
 

Taiki lächelte Bunny aufmunternd an. „Er ist froh wieder hier zu sein, aber hat Probleme es zu zeigen.“
 

In seinem Zimmer schlug Yaten die Zeitung auf, sein Blick blieb an einer Adresse hängen und dann erinnerte er sich, ja da war ein Schild im Fenster gewesen. Fast automatisch griff er zum Hörer und wählte die Nummer, zu seinem Glück war die Wohnung frei, 4 Zimmer mit Küche, Diele und zwei Badezimmern. Möbliert, renoviert und sie konnten sofort einziehen.
 

Er verzichtet auf die Besichtigung, im Grunde war es ihm egal wie die Bude aussah, die Gegend war viel interessanter. Yaten ging mit einem Lächeln zu Bett.
 

Minako saß an ihrem Schreibtisch, sie hasste Mathe, noch dazu konnte sie sich nicht konzentrieren. Wieso musste er denn auch zurückkommen, was wollte er hier? Warum durfte sie keinen Frieden finden? Minako schlug das Mathebuch zu. „Zwecklos!“ Artemis schreckte aus seinem leichten Schlaf hoch. „Ist was passiert?“ „Mal abgesehen davon, dass mein Leben wieder mal in die Brüche geht nichts, nein. Entschuldige dass ich dich geweckt hab.“ „Schon gut, aber was meinst du, sprichst du von Yaten?“ „Nein, schon gut es ist nichts.“ müde ließ sie sich aufs Bett fallen und zog die Beine an, während sie aus dem Fenster zum Sternenzelt empor blickte. „Minako du weißt du kannst immer mit mir reden.“ „Ja ich weiß.“ sie sagte nichts weiter, sondern steckte sich ihren MP3 Player ins Ohr und legte sich hin.

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Nur ein kurzes für zwischen durch, dass nächste wird wieder länger versprochen ;)

Irrung, Wirrung-Verwirrung

Minako fühlte sich wie erschlagen, wieder hatte sie die Nacht kein Auge zu getan, sie war es ja gewohnt Alpträume zu haben, doch in letzter Zeit mehrte es sich. Ob es mit dem wiederauftauchen ihrer Feinde zu tun hatte?
 

Es war große Pause und sie saßen alle zusammen unter ihrem Lieblingsbaum, Makoto versuchte vehement Minako ein paar von ihrem selbst gemachten Schokoplätzchen anzudrehen, da diese mal wieder kein Pausenbrot mit hatte. Sie saßen und Tratschten, dass hieß Minako, hörte nur mit halben Ohr zu und blickte gedankenverloren ins Nichts. So langsam dämmerte es Seiya was die Mädchen meinten, Minako war da und doch auch irgendwie nicht.
 

Die anderen versuchten es zu überspielen, aber dauernd warfen sie Minako besorgte Blicke zu. Dazu kam noch, dass andere Mädchen rüber kamen um den Jungs Briefe von Freundinnen zu überbringen, offenbar waren die Three Lichts doch nicht in Vergessenheit geraten und die Nachricht von ihrem Konzert hatte schnell die Runde gemacht, ihre Popularität schein nie größer.
 

Yaten reichte es langsam, konnten diese Mädchen einen nicht mal 5 Minuten in Ruhe lassen? er wollte gerade eines dieser vorlauten Hühner zurechtweisen, da ließ sich Angie zwischen ihn und Minako plumpsen. „Auch genervt?“ „Kann man so sagen.“ missmutig las er weiter ins seinem Buch. „Was ließt du da?“ „Geht dich nix an.“ „Du bist nicht gerade höflich.“ „Danke.“ „Macht nix, dass mag ich an einem Mann.“ Yaten stöhnte genervt und rollte mit den Augen. Die anderen verfolgten das Schauspiel fasziniert und Seiya musste an sich halten um nicht laut loszulachen. Nur Minako schein desinteressiert, was Yaten wiederum noch mehr verstimmte, früher hätte sie solche Weiber, egal ob berühmt oder nicht, gar nicht erst in seine Nähe gelassen. Er kam aber nicht dazu seinem Ärger Luft zu machen, denn um dem Ganzen die Krönung zu verleihen setzte sich auch Rayne zu ihnen, direkt neben Minako, die jetzt zwischen Angie und Rayne saß. „Hallo zusammen, jemand Antifan Spray dabei?“ „Aus welchem Klatschblatt hast du denn?“ Yaten hätte nicht gedacht das seine Stimmung noch tiefer sinken könnte.
 

„Ah derselbe Sonnenschein wie jeden Tag.“ dann wandte er sich Yaten und das Gekicher seiner Freunde nicht beachtet an Minako. „Hallo ´nicht interessiert´.“ Minako schenkte ihm keine Beachtung und zückte ein Buch. Rayne ließ sich nicht beirren, neugierig beugte es sich vor. „Was ließt du denn da?“ „Geht dich nichts an.“ lautete die gereizte Antwort. „Das ist aber ein merkwürdiger Titel.“ Minako schloss die Augen und flehte um Geduld, die anderen verfolgten den Wortwechsel stumm, wobei Seiya sich heftig auf die Zunge biss um nicht zu lachen. Yaten dagegen wirkte genauso gereizt wie Minako. „Habt ihr nichts besseres zu tun, als den Leuten auf den Keks zu gehen?“ fragte er über den Rand des Buches hinweg, aber Rayne ignorierte ihn völlig. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen du machst das, damit dich niemand anspricht.“ Minako Blickte auf und sah Rayne an, kühl erwiderte sie. „Bist ja ein echter Blitzmerker, gut erkannt Sherlock.“ Sie wandte sich wieder dem Buch zu, jetzt würde er hoffentlich gehen, normalerweise war sie nicht unhöflich, aber Rayne war ihr entschieden zu aufdringlich.
 

„Aber aber `nicht interessiert`, dafür hast du doch jetzt mich.“ „Ich glückliche.“ lautete die sarkastische Antwort. „Genau und da wir das jetzt geklärt haben, kannst du mich ja wieder ansehen `nicht interessiert`.“ Damit schnappte Rayne sich das Buch und machte es zu. Minako wirkte einen Moment verwirrt, dann sah sie ihn an, ihre Augen waren zu gefährlich kleinen Schlitzen geworden.
 

„Ich hab auch einen richtigen Namen.“ „Denn du mir nie verraten hast.“ „Du kennst meinen Namen.“ „Ja, aber ich werd ihn nicht benutzen, solange du ihn mir nicht verrätst.“ Minako seufzte „Minako.“ sie klang mehr als gereizt, aber Rayne schien das völlig kalt zu lassen im Gegenteil er fühlte sich wohl animiert durch ihre kühle Haltung. „Na dann, Hallo Minako, warum so traurig?“
 

Die Frage verblüffte so ziemlich jeden inklusiver Angesprochener, noch nie hatte Minako jemand so direkt auf ihren emotionalen Zustand angesprochen. „Ich bin nicht traurig.“ stammelte sie, was zur Verwunderung ihrer Freunde noch beitrug. Angie verfolgte das Schauspiel verwundert und musterte dabei vor allem Yaten, der den Mund nicht mehr zu bekam. „Nicht? Deine Augen sagen aber was anderes.“ Immer noch verblüfftes Schweigen, Minako war mulmig, warum halfen sie ihr nicht? „Weißt du was, ich muntere dich ein bisschen auf.“ „Springst du vom Dach?“ Alle Anwesenden schnappten nach Luft, so unhöflich war Minako noch nie gewesen, nur Yaten kicherte, er fand die Reaktion großartig, auf Minako konnte man sich eben verlassen, wenn der Spinner meinte sie sei ein gewöhnliches Groupie hatte er sich geschnitten.
 

Rayne überging es und lächelte nur. „Ein anderes Mal, aber wie wär’s wenn ich dich nach der Schule zum ersessen ausführe.“ Yaten bliebe das Kichern im Halse stecken, Rayne hatte Minako gerade vor allen Augen um ein Date gebeten. Sie schien sich dieser Tatsache ebenfalls bewusst, denn sie errötete leicht und mied seinen Blick, trotzdem war ihre Stimme fest, als sie Sprach. „Tut mir leid ich hab schon was vor.“ „Das ist schade. Morgen?“ „Training.“ „Danach.“ Das gab’s nicht, der Kerl ließ nicht locker. „Beschäftigt.“ „Womit?“ „Geht dich nichts an.“ Die rettende Schulglocke ertönte und alle erhoben sich, Seiya liefen inzwischen die Tränen, so sehr musste er sich beherrschen. Diese Pause war doch noch ganz köstlich geworden, ehrlich er sollte diesen Rayne angagieren.
 

Minako wollte los doch Rayne blieb an ihr dran. „Ach komm schon, was ist denn schon dabei, ich will dir nur eine Freunde machen.“ „Spring vom Dach.“ zischte sie ironisch und Seiya konnte einfach nicht mehr, er lachte schallend drauf los.
 

Yaten hätte sich gern über Minakos Abweisung Raynes gefreut, doch stellte sich Angie als genauso hartnäckig wie ihr Bruder heraus, dauernd versuchte sie seinen Arm zu nehmen, bis er sie zum Schluss mit einem aggressivem „Lass das.“ Abschüttelte, wobei sie auf dem Boden landete und an ihr vorbei stampfte. Taiki wollte ihn schon rügen, während Amy und Makoto Angie halfen, hörte aber einen kleinen Nachsatz der bestimmt für niemandes Ohren bestimmt war. „Das darf nur sie.“
 

Taiki grinste bis über beide Ohren, Yaten war gar nicht so mies drauf, weil er immer mies drauf war, sondern weil er eifersüchtig war.
 

In der Klasse ließ er sich auf seinen Stuhl fallen, Seiyas Gekicher überhörte er gekonnt. Minako saß bereits und versuchte immer noch Rayne los zu werden. „Also wenn du mir nicht sagen willst, was du machst, dann komm ich dich einfach abholen.“ Minako verzweifelte langsam und Yaten reichte es auch, er hatte sich diese Pause mit Fans, Seiya, Angie und diesem Stalker rumschlagen müssen. Er wollte Ruhe. „ Sie kann nicht weil wir lernen müssen, also würdest du dich wieder hinsetzten und endlich mit diesem peinlichen Gebaren aufhören.“ er machte sich gar nicht die Mühe leise zu sprechen und nicht wenige Köpfe wandten sich zu den Pulten. Minako wurde kleiner, am liebsten hätte sie Yaten erwürgt und Rayne mit seiner Leiche erschlagen.
 

Rayne schaute ihn einen Moment abschätzend an, da war etwas in seinem Blick, bei dem es Yaten eiskalt den Rücken runterlief. Ja der Typ war gefährlich und er würde Minako nicht alleine mit ihm lassen. Dann war der Augenblick vorbei und er grinste wieder. „Achso, du gibst Nachhilfe, na sag das doch, also wenn ihr zwei nichts dagegen habt würde ich mich gern anschließen, ich könnt ein bisschen Hilfe gebrauchen. Es sei denn ihr möchtet lieber ungestört sein.“
 

Auch Rayne sprach laut genug, dass alles es hörten, Minako hätte am liebsten geheult, egal was sie jetzt tat, es war das Falsche. Yaten machte ein Gesicht als wolle er Rayne fressen, dieser funkelte ihn gehässig an und da war es wieder, dieser kalte Blick. Yaten hatte noch nichts gesagt, da tauchte Angie wieder auf. „Eine Lerngruppe wie schön.“ „Alles nur das nicht.“ Yaten bekam ne Krise und Seiya war inzwischen ganz rot im Gesicht, er bekam kaum noch Luft vor lauter Lachen. Taiki sprang rettend ein und lud die beiden Geschwister zu ihrer Lerngruppe in den Hikawatempel ein.
 

Rayne wandte sich wieder zu Minako. „Und nach dem lernen gehen wie Eis essen.“ bestimmte er, doch Minako beachtete ihn gar nicht, Yaten war auf seinem Stuhl zusammen gesunken und griff sich an die Brust. Sie spürte deutlich, dass er starke Schmerzen hatte und gegen ein Schreien ankämpfte.
 

Sein Gesichtsfeld flimmerte, die Stimmen waren laut und nervig, er durfte jetzt auf keinen Fall ohnmächtig werden. Eine Vision vor aller Augen war das letzte was er jetzt brauchte, so vermischte sich Realität mit Vision und er konnte nicht klar sagen was wohin gehörte. Yaten versuchte ruhig zu bleiben, der Schmerz drohte ihn zu überwältigen, er glitt vom Stuhl, landete aber nicht auf dem Boden, jemand hatte ihn aufgefangen.
 

Langsam klärte sich sein Blick, er sah ziemlich viel gold. Gold? Haare, Minako war aufgesprungen und hatte ihn so gut es ging aufgefangen, er klammerte sich an sie wie ein Kind und vergrub sein Gesicht in ihrer Schuluniform. Yaten roch sie, spürte ihren Herzschlag der schneller war als sonst, hörte ihre Stimme die immer wieder besorgt seinen Namen rief. Er hätte sonst was dafür gegeben, wenn dieser Augenblick ewig gedauert hätte, wären nicht die Schmerzen gewesen.
 

Minako konnte Yaten gerade noch fangen, sie rief seinen Namen aber er reagierte nicht, trotzdem war er nicht ohnmächtig, aber verstört, sie spürte es einfach, er umarmte sie so fest das sie kaum Luft bekam und zitterte unkontrollierbar. Minako spürte was auch immer es war, es machte Yaten eine Heidenangst. Taiki kniete neben jetzt neben ihnen und rief ebenfalls nach seinem Bruder. Nur langsam reagierte Yaten und gemeinsam schafften sie ihn zu Krankenstation. Rayne und Angie schauten den Vieren nach, ein kalter Glanz lang in ihrem Blick, sie hatten sie einfach stehen lassen.
 

Die Krankenschwester befand das Yaten einen Sonnenstich hatte und schickte ihn heim. Taiki wollte ihn Heim bringen, doch der Lehrer war der Ansicht, dass sie zuviel aufzuholen hätten, deshalb bestimmte er Minako Yaten nach Hause zu bringen.
 

Sie gingen neben einander her immer wieder schaute Minako ihn an, auf der Suche nach verdächtigen Anzeichen, sie hätte ihn fragen können was passiert war, aber traute sich nicht. Yaten hatten sich früher immer furchtbar aufgeregt, wenn sie ihn was fragte und das war im Augenblick bestimmt nicht gut.
 

°Warum mach ich mir solche Sorgen um ihn, er mag mich nicht mal° Sie hatte auch prompt die Antwort parat. °Weil ich ihn mag, sehr sogar. ° Leugnen wäre zwecklos gewesen.

Yaten wusste, dass sie ihn beobachtete, irgendwann reichte es ihm. „Mir geht’s gut.“ „Und da bist du sicher?“ „Ja doch.“ Minako schaute wieder grade aus, schon wieder wurde sie das Opfer seiner Laune, warum tat sie das auch immer wieder, vielleicht hatte sie es sogar verdient, wenn sie sich ihm auch noch freiwillig nährte.
 

Aber sie hätte ihn schlecht fallen lassen können, außerdem war es ein Reflex gewesen, sie machte sich halt Sorgen. Kein Zeichen von Schwäche oder? Sie kamen zur Kreuzung, sie mussten rechts abbiegen um zu Haruka zu gelangen, aber Yaten blieb stehen. Sofort war sie wieder besorgt. „Alles in Ordnung?“
 

Yaten sah sie an, sorgen spiegelte sich in den blauen Augen die zu ihm Aufblickten und mit einmal fühlte er wieder diese unglaublich wärme in seinem Herzen, was war das nur, dass sie immer wieder in ihm auslöste.
 

er hatte nicht geantwortet, sondern starrte sie nur mit nicht definierbarem Blick an, seine grünen Augen wirkten wie eine tiefe Lagune, geheimnisvoll, sie konnte sich seinem Blick einfach nicht entziehen, konnte sie noch nie. Wie sehr hatte sie seine Augen vermisst. „Yaten?“ fragte Minako vorsichtig nach, er zuckte zusammen. „Ja doch alles Klar, aber..“ Er biss sich auf die Lippe, Minako fragte sich warum er nicht weiter gehen wollte und Yaten suchte nach den richtigen möglichst unverfänglichen Worten, warum fand er es auf einmal so schwer mit ihr zu reden.
 

Minako warf ihm ein Rettungsseil zu. „Du willst gar nicht Heim oder?“ Verblüfft sah er sie an, ihre Menschenkenntnisse fand er schon immer erstaunlich, es war wie ein sechster Sinn, der ihr trotz ihres orthodoxen Wesens immer zeigte, wenn jemand Hilfe brauchte. Auch wenn die Methoden die sie dann verwendete häufig irrational schienen, aber es funktionierte so ziemlich immer. Auch bei ihm hatte es gewirkt. Langsam nickte er, Minako runzelte die Stirn sie würde bestimmt fragen warum, aber stattdessen sagte sie bloß. „Komm mit.“ Irritiert folgte er ihr, sie gingen grade aus über die Kreuzung und setzten ihren Weg fort.
 

Minako brachte Yaten zu sich und verfrachtete ihn in ihr Bett, er wollte protestieren, dass es gar nicht so schlimm sei, aber Minako war grade ganz die Alte. Das hieß sie ließ sich nicht beirren oder überzeugen. Also gab Yaten nach und ließ sich von ihr umsorgen, wenn er ehrlich war gefiel es ihm sogar und er war tatsächlich ziemlich fertig. Sie saß neben ihm am Bett, die Schuluniform, hatte sie gegen eine kurze schwarze Sporthose und ein weißes Neckholdershirt eingetauscht.
 

Die Haare, welche sie heute zu einem Zopf geflochten hatte, trug sie jetzt als hohen Pferdeschwanz. „Brauchst du noch was?“ „Nein danke.“ Yaten gab Minako die Tasse zurück in der sie ihm kalten Pfefferminztee gebrachte hatte. „Du solltest dich jetzt ausruhen, mit diesen Worten wollte sie gehen, aber Yaten hielt sie fest, er hatte keine Ahnung was ihn gerade ritt, aber wollte nicht das Minako ging. „Bleibst du bitte?“ überrascht und verwirrt nickte sie nur, wenn es ihm half. Yaten schloss die Augen während Minako anfing ein Buch zu lesen, leise summte sie eine Melodie, bis sie merkte was sie tat und schnell verstummte.
 

Sie sah vorsichtig über das Buch, Yaten sah sie an, wieder dieser nicht zu deutende Blick. „Wieso hörst du auf?“ „Ich…“ er schloss die Augen wieder und griff nach ihrer Hand. Minako fühlte sich völlig verunsichert, sie sollte ihm gar nicht so nah sein. Sie schluckte, erwiderte dann aber den Druck seiner Hand und begann erneut die Melodie zu summen.
 

Leise fing Minako an zu singen:
 

Tänzerin

Bärenkind

Letztes Blatt im Kalender
 

Und ein Lied,

Jemand singt

Es war einmal im Dezember
 

Sag wer hält mich fest im Arm,

Schlittenfahrt und doch ist mir warm,

Paare drehen sich geschwind,

Musik verweht im Wind
 

Yatens Atmung wurde ruhiger, bald schlief er mit Minakos Stimme im Ohr ein, er konnte die Tränen die ihr bei diesem Lied kamen nicht sehen. Artemis der in Tür stand hatte ebenfalls Tränen in den Augen, leise murmelte er „Ach Minako.“ diese sag trotz der Tränen die ihre Wangen benetzten weiter.
 

Sag wer hält mich fest im Arm,

Schlittenfahrt- und doch ist mir warm

Paare drehen sich geschwind,

Musik verweht im wind
 

Weit, so weit, lange schon

Märchentraum im Dezember

Sehnsucht ruft mein Herz nach Haus,

Über Meere und Länder,

und ein Lied leise klingt
 

Es war einmal im Dezember
 

Minakos bis sich auf die Lippen um nicht zu schluchzen vorsichtig löste sie sich von dem schlafenden Yaten und verschwand im Bad. Der dagegen träumte er sei auf einem Ball die Erde strahlte durch die Palastfenster. Er beobachtete die Paare die sich drehten zum Klang der Musik, er konnte ihre Gesichter nicht sehen, sie trugen Masken.
 

Bevor er mehr erfahren konnte waren da Schreie. Ein Überfall und dann brach die Hölle los und Yaten wachte erschrocken auf, über ihm kniete Minako, die ihn besorgt musterte, sie hielt einen kalten Lappen in der Hand.
 

„Alles in Ordnung es war nur ein Traum.“ langsam nickte er, er war immer noch verwirrt, Minako ließ sich auf den Stuhl zurücksinken und Yaten setzte sich auf. „Wie lang hab ich geschlafen?“ „Fast drei Stunden. Fühlst du dich besser?“ Wieder dieser besorgte Blick, bei anderen Menschen störte ihn das, aber bei ihr. Yaten lächelte Minako an. „Ja sehr viel besser, danke.“ Er konnte ihr nicht in die Augen sehen, aber Minako lächelte erleichtert, ihr erstes richtiges Lächeln seid er wieder hier war.
 

„Taiki hat angerufen, weil du nicht zu Hause warst, sie bringen die Sachen in die neue Wohnung und kommen dich dann holen.“ Yaten schmunzelte, da würden sie es nicht weit haben. Minako bestellte ihnen etwas zu essen beim Chinesen, da sie eine miserable Köchin war.
 

Seiya und Taiki kamen bei Haruka an, und waren einigermaßen erstaunt Yaten nicht in seinem Zimmer zu finden, auf Nachfrage sagte ihnen Haruka das weder Yaten noch Minako hier gewesen seine. Sie überließ den beiden nur ungern Minakos Nummer, aber auch sie wollte wissen, wo ihr kleine Schwester steckte.
 

Nachdem Minako ihnen telefonisch versicherte, dass es Yaten gut ging und er Schlafe, packten sie ihre sieben Sachen zusammen. Taiki war skeptisch, Yaten hatte die Wohnung angenommen und noch vor der Schule den Mietvertrag unterschrieben ohne sie überhaupt zu sehen.
 

Sie gaben ihre Schlüssel Haruka, die bloß nickte und sich wieder ihrer Zeitung zuwand. Grinsend verließen die Kou Brüder das Haus und fuhren in ihre neue Wohnung, angekommen luden sie aus und räumten alles bis auf Yatens Sachen ein. Anschließend fuhren sie einkaufen, dann wollten sie Yaten bei Minako abholen. „Welche Straße wohnt Minako gleich.“ Seiya blickte auf den Zettel und plötzlich grinste er, er hatte sich die Adresse die Minako ihnen mitgeteilt hatte nicht genau angesehen, aber auf einmal verstand er, warum Yaten die Wohnung nicht sehen brauchte. „Fahr nach Hause Taiki.“

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Wie versprochen ein etwas längers Chap, wollte es schon gestern hochladen, bin aber noch nciht dazu gekommen (sorry), ich bin mir nicht sicher ob ich alles an rechtschriebfehlern ausgemertz hab, bescheid geben wenn dem nicht so ist. Ich suche immer noch nen Beta *wink*
 

lg

Kautz

The New Neighbours

Minako räumte gerade das Geschirr weg, sie hatten zusammen zu Abend gegEssen, aber sie fühlte sich alles andere als wohl. Yaten hatte sie während sie auf das Essen gewartet hatten genötigt einige Songs auf dem Klavier zu spielen, auch wollte er wissen was das für Lied war das sie ihm vorgesungen hatte. Also erzählte Minako ihm widerwillig, dass es sich dabei um ein Kinderlied handle, welches ihre Mutter ihr früher immer zum einschlafen gesungen hatte. Allerdings verschwieg Minako, dass das Lied aus einem anderen Leben stammte.
 

Dann war das Essen da und anschließend erledigte Minako den Spül. Yaten blieb ihm Wohnzimmer, er war nicht so für Hausarbeit, trotzdem bot er Minako seine Hilfe an, die dankend ablehnte, sie fühlte sich nicht gut und wollte nicht Yaten etwas bemerkte. Minako wollte nur noch ins Bett, obwohl sie sich vor dem Schlafen fürchtete.
 

Die Türklingel ging und Yaten machte auf, vor der Tür stand ein grinsender Seiya, der sich auch gleich selbst rein ließ. „Na geht’s dir besser?“ „Frag nicht so hohl.“ „He Minako lebst du noch oder hat er dich mit seiner guten Laune zu Tode gelangweilt?“ Minako kam aus der Küche und lächelte Seiya an. „Er war zu Abwechslung mal ganz brav.“ „Wow, hast ihn zum Schluss doch gebändigt.“ Schnell schaute Minako zu Seite und Seiya erntete einen bösen Blick von Yaten.
 

„Wenn du jetzt fertig bis Freud, können wir dann?“ „Du bist unhöflich Yaten, andere wollen den neuen Nachbarn auch Hallo sagen.“ Minako runzelte die Stirn. °Nachbarn?° Dann ging ihr ein Licht auf und sie starrte die beiden mit offenem Mund an, alles nur das nicht. °Das denk ich in letzter Zeit aber oft° „Ihr?“ und sie zeigte auf die Wand ihrer Wohnung die an die Wand der Nachbarwohnung grenzte. Yaten und Seiya nickten, wobei Seiya so heftig mit dem Kopf nickte, dass er den Eindruck eines Wackeldackels vermittelte.
 

Minako bemühte sich um Selbstkontrolle, es war doch schön wenn die Jungs neben ihr einzogen, wieso nur freute sie nicht °Sei nicht so paranoid Mädchen! ° schollt sie sich selbst, es würde bestimmt ganz harmlos.
 

Sie verabschiedete Seiya und Yaten an der Tür. Seiya war schon rüber, aber Yaten drehte sich noch mal zu ihr um. Einen Augenblick lang schien die Zeit still zu stehen und dann umarmte Yaten sie und flüsterte ihr ins Ohr. „Danke für deine Hilfe. Wenn du was brauchst oder einsam bist komm rüber.“
 

Er ließ sie los und verschwand in seiner eigenen Wohnung, während Minako immer noch in der Tür stand und sich fragte ob sie das alles nur geträumt hatte. Sie ging in ihre Wohnung, vorbei an einem besorgten Artemis und machte sich Bettfertig, sie wusste bereits als ihr Kopf das Kissen berührte, dass auch diese Nacht ihr keinen Frieden bringen würde.
 

Die nächsten Schultage verliefen gewohnt normal, Yaten ließ sich durch nichts anmerken, dass da gestern mehr gewesen war. Minako tat es mit einem Achselzucken ab und verbuchte es unter vorübergehendem Aussetzer
 

Sie wärmte sich auf, sie war die erste, sie war immer die erste. Sie baute das Spielfeld auf und holte Bälle, prüfte jeden einzelnen. Sie stelle sich hinter die Linie und schmetterte. Volleyballspielen, war ihre Passion, sie hatte es einst aufgegeben, um Sailorkriegerin sein zu können.
 

ihre Freundinnen hatte sie ermutigt wieder anzufangen, aber sie spielte nie mehr mit dem Elan den sie einst gehabt hatte. Aber Minako mochte es, außerdem war es eine gute Möglichkeit die eigenen Fertigkeiten zu trainieren ohne sich verwandeln zu müssen.
 

Da war es wieder, ihr Schicksal, zu kämpfen und immer weiter zu kämpfen für ihre Prinzessin, bis sie schließlich eines Tages das unvermeidbare einholte. Minako hatte keine Angst mehr vor dem Tod. Sie war bereits zuvor gestorben, sogar mehrmals, alles in ihrem Namen. Im Namen für Liebe und Gerechtigkeit, trotzdem sollte sie noch eigene Träume haben, war das nicht blanker Hohn?
 

Sie war wütend, nicht auf die Prinzessin, dass konnte sie gar nicht, aber auf sich selbst. Wieso viel es ihr so schwer einfach abzuschalten, warum konnte sie sich nicht wie ihre Freundinnen einfach treiben lassen, warum dachte sie immer an die Zukunft und ihre Pflicht?
 

Wieder schmetterte sie den Ball übers Netzt bis sie keine mehr hatte. Mit Zornes Tränen in Augen starrte Minako dass Netz an. °Warum bin ich so anders? ° Sie sammelte die Bälle ein, gerade als sie den letzten hochheben wollte wurde er ihr entgegen gestreckt. Minako schaute auf und hoffte, dass da keine Spur mehr von Tränen war und fand sich erneut Auge in Auge mit Yaten wieder. „Du bist schon hier?“ Yaten hatte Wort gehalten und war der Mannschaft eingetreten, zu Minakos Überraschung spielte er richtig gut, dabei hasste er Sport für gewöhnlich. „Du bist ja auch schon da.“
 

Yaten schaute Minako an, sie war blass, die Wangen eingefallen und sie hatte dunkel Augenringe, sie schein immer dünner zu werden und waren das nicht Tränen die dort im Licht aufblitzen. Yaten war verwirrt, er hatte Minako noch nie weinen gesehen. Sie war immer gut drauf lachte und benahm sich am liebsten kindisch.
 

Wenn er so darüber nachdachte, wurde ihm klar, dass er jedes der Mädchen schon mal traurig oder gar verheult gesehen hatte nur Minako halt nicht, dabei musste doch auch sie hin und wieder traurig sein, pures Glück gab es nicht und jeder musste mal weinen. Für einen kurzen Moment nur blickte Yaten auf die wahre Minako, was er sah erinnerte ihn zunehmend an sich selbst.
 

Ihre Maskerade war perfekt, sie konnte sogar die eigenen Freunde täuschen. °Sie ist besser als ich. ° Yaten fragte sich ob die Mädchen wirklich recht hatten mit dem was sie behaupteten, dass Minako nicht mehr sie selbst war oder ob einfach nur die Fassade bröckelte und ihnen zum ersten Mal Einblick in die Wirklichkeit gewährte.
 

Minako hatte noch nichts gesagt sie erhob sich und nickte bloß. Dass Training begann. Yaten konnte nicht umhin sich einzugestehen dass das Spiel im Spaß machte, sie waren eine gemischte Mannschaft, trotzdem waren alle hochkonzentriert. Minako war der Capitain und führte die Mannschaft an. Niemand versuchte ihre Autorität in Frage zustellen und er musste keine dämlichen Fragen wie es sei berühmt zu sein beantworten oder sich mit kichernden Mädchen rumärgern, ein Umstand den er ebenfalls Minako zu schrieb.
 

nach dem Training ging er gemeinsam mit Minako, Rayne und Angie zu Rei, er wollte eigentlich nach Hause, aber da Rayne die Sache mit dem Date noch nicht aufgegeben hatte blieb er lieber dabei. Er konnte sich nicht helfen, aber der Typ war ihm unheimlich.
 

Sie lernten geschlagene drei Stunden, dann waren Seiya, Bunny und vor allem Angie zu quägelig. Yaten hätte am liebsten geschrieen, Angie wollte ihn gar nicht mehr in Ruhe lassen, nicht mal Minako war an ihren schlimmsten Tagen so dreist gewesen, dauernd tatschte dieses Mädchen an ihm rum und versuchte an seinen Haaren zu spielen. Rayne dagegen benahm sich ganz brav und war äußerst zuvorkommend zu allen Damen. Sehr zum Verdruss der Herren, da nämlich keines der Mädchen Komplimenten abgeneigt war.
 

Sie packten gerade ihre Sachen zusammen. „Ok wer hat Lust auf Eis.“ rief Rayne fröhlich in die Runde. „Hier ich.“ Bunny konnte immer und zu jeder Zeit Essen. Auch Rei wollte noch mit ins Cafe genau wie Amy, wodurch Taiki sich genötigt sah ebenfalls ja zu sagen. Seiya hatte eine Besprechung mit dem Manager und Makoto wollte sich mit Motoki treffen.
 

Alle sahen Minako an. „Sorry Leute aber ich bin wirklich müde.“ Rayne schmollte. „Na gut geh dich ausruhen, aber wir holen das nach.“ Minako überging es. Yaten schüttelte erneut Angie ab, die ihn zu ihrem Set einladen wollte.
 

Yaten und Minako verabschiedeten sich von den anderen, doch an der Kreuzung bog Minako ab. „Wo willst du hin.“ „Ich hab das Training gestern ausfallen lassen, als hole ich es heute nach.“ Training? Yaten folgte ihr, schnell wurde ihm aber klar, welche Art von training Minako meinte, sie gingen zu Haruka nach Hause. Zu seiner Überraschung besaß Minako einen Schlüssel und ließ sich selbst rein.
 

Es war keiner da und Yaten fühlte sich schon was komisch, Minako aber ging direkt in den Keller. Sie verwandelte sich im Trainingsraum und fing auch gleich an, noch bevor Yaten dazu kam sich zu verwandeln, tatsächlich beachtete sie Healer gar nicht, bis sie sich ihr entgegen stellte.
 

„Aber bitte nicht zu lang, ja?“ „Ich hab dich nicht gebeten mitzumachen.“ „Nein, aber du vergisst ja gerne mal die Zeit.“ Minako antwortete mit ihrem Halbmondstrahl, dem Healer auswich um sie dann ihrerseits zu attackieren.
 

Sie trainierten bis sie nicht mehr konnten, dass hieß bis Healer vehement darauf bestand Schluss zu machen und Venus praktisch aus dem Raum zerrte. Draußen fanden sie sich Haruka gegenüber, die nur skeptisch die Augenbrauen hob, aber nichts zu Yatens Anwesenheit sagte.
 

Sie hätte geschworen, dass Minako alleine trainierte. „Hunger ihr zwei?“ „Riesigen“ erwiderte Yaten, er war völlig fertig. Minako schwieg, Haruka würde sie eh nicht gehen lassen bis sie was gegEssen hatte. Zusammen saßen sie am Tisch, Yaten achtete kaum auf die anderen, ihm hing der Magen in den Kniekehlen. Minako stocherte in ihrem Essen rum und zwang sich sichtlich dazu ein paar brocken zu essen.
 

Sie gingen gleich nach dem Essen heim und Minako verschwand so schnell in ihrer Wohnung, dass Yaten nur verdutzt die Tür anstarrte, dann ging er zu sich. Erledigt schmiss er sich auf sein Bett und starrte die Zimmerdecken an, nichts ahnend das Minako gerade das selbst tat.
 

Taiki kam rein. „Hey wo warst du denn?“ „Trainieren.“ Taiki stöhnte. „Das ist doch nicht normal.“ „Wem sagst du das, sie macht keine Pausen und wenn man sie besiegt, will sie nur umso mehr machen.“ „Minako verbringt bald mehr Zeit in diesem Raum als sonst wo.“ Yaten nickte, ihre Attacken waren stark, aber das sorgte ihn nicht, es waren ihre Augen. Er hatte sie das Training über beobachtet, Minako schindete sich selbst zugrunde.
 

Sie war entschlossen ja, aber da war mehr gewesen, als würde es ihr leichter fallen, wenn sie eine Attacke nach der anderen losließ. Yaten war sich nicht sicher aber war es Furcht die er gesehen hatte? Was machte Minako solche Angst, dass sie gar nicht mehr aufhören wollte Kriegerin zu sein?
 

Er schlief über dieser Frage ein.

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wieder en kurzes ;)

Big Party

Die Wochen vergingen ohne dass ihre Feinde sich noch mal Blicken ließen. Rayne baggerte an Minako rum, nur das er jetzt auch noch von allen anderen unterstützt wurde, wodurch Yatens Laune auf den Tiefpunkt sank. Er selbst schlug sich mit Angie, Konzertproben und Volleyball rum. Schließlich war es soweit, das Come back Konzert der Three Lights war völlig ausverkauft, nach dem Konzert wollten Seiya und Taiki eine kleine Einweihungsfeier geben, Yaten war Grundsätzlich für die Idee gewesen, solange sie es klein hielten. Aber Seiya und klein war wie ein vegetarischer Löwe. Schon bald hatte er die ganze Klasse und obendrein auch noch Rayne und sein Schwester eingeladen Yaten hätte heulen können.
 

Was er nicht ahnen konnte, war das sein Brüder ihn genau im Augen hatten, sie waren sich sicher, das er mehr für Minako übrig hatte als bloß Freundschaft. Deshalb beschlossen sie, dass Konkurrenz nicht schaden konnte.

Das Konzert war ein Erfolg und Menge jubelte. Yaten ließ sich erschöpft in der Garderobe nieder, er hätte Liebend gen auf diesen Star quatsch verzichtet. Minako war mit den anderen gekommen, sie schein jetzt immer schwächer zu werden und Yaten fluchte innerlich, dass sie das Konzert nicht früher angesetzt hatte. Er betet inständig das es noch nicht zu spät war, alle anderen Bemühungen Minako in die zu verwandeln die sie mal war oder sie wenigstens dazu zu bringen zuzugeben das etwas nicht stimmte waren fehlgeschlagen.
 

Minako besah sich im Spiegel, sie war nach dem Konzert noch mal zu sich gegangen. Sie fühlte sich seltsam, die Jungs hatten eine super Show abgeliefert, aber das war ja nichts Ungewöhnliches. Nein, Minako hatte beinahe bei jedem neuen Song, dass Gefühl als würde etwas an ihren Nerven zerren, doch sie konnte nicht sagen was. Sie war ein starker Empath, vielleicht, waren ihre Feinde wieder unterwegs oder die vielen Gefühle der Menschen im Saal hatte ihre Sinne beeinflusst, aber das glaubte Minakos nicht, sie war häufig in großen Menschenmengen unterwegs und so etwas war noch nie passiert. Es war als würde etwas oder jemand versuchen sie telepatisch zu erreichen, nachdenklich kaute sie auf ihrer Unterlippe rum, gerne würde sie diesen merkwürdigen Signalen auf die Spur kommen, aber sie hatte Bunny versprochen sich auf der Feier sehen zu lassen.
 

Die party bei den Three Lights hatte schon längst angefangen. Am liebsten wäre sie zuhause geblieben, aber da die drei je neben ihr wohnten, wäre es nur eine Frage der Zeit gewesen bis Seiya oder Taiki sie an den Haaren rüber gezerrt hätten, also hatte sie Lieber gleich zu gesagt.
 

Gequält guckte sie in ihren Kleiderschrank, über zu wenig konnte sie sich nicht beschweren, im Gegenteil das meiste von dem Zeug trug sie gar nicht mehr. Schließlich zog sie erneut die schwarze röhren Jeans aus dem Schrank und dazu ein schlichtes Oranges top.
 

Ihre haare Band sie zu einem hohen Pferdeschwanz, wie beim Volleyball. Auf Make up verzichtete sie ganz. Minako verließ die Wohnung und ließ einen verärgerten Artemis zurück, der genau wusste das Bunny Luna mitbringen würde.
 

Aber Artemis lebte nicht umsonst schon lange mit Minako zusammen, schnell schob er die nicht verriegelte Balkontür ein stück auf und sprang auf den Nachbar Balkon. Grinsend ließ er sich auf der Hollywood Schaukel nieder, er war noch vor seiner Dosenöffnerin auf der Party und wenn er sich ruhig verhielt und wartete bis sie was getrunken hatte, würde er sogar bis zum Schluss bleibt.
 

Seiya machte Minako die Tür auf. „Wie immer zu spät.“ Minako musste grinsen, irgendwie schaffte der Typ es immer sie zum lachen zu bringen. „Kennst mich doch.“ „Ja aber ich dachte da du ja nur 5 Schritte weit gehen musst schaffst du es vielleicht mal rechtzeitig.“ „Träum weiter.“
 

Seiya geleitete Minako durch den kurzen Flur ins Wohnzimmer, die Wohnung war gut und gerne doppelt so groß wie ihre eigenen, aber es mussten ja auch drei Männer in ihr Hausen. Er war einigermaßen erleichtert, dass Minako heute Abend besser drauf zu sein schein, als die letzten tage. Auch wenn man es ihm nicht immer ansah, Seiya hatte mehr im Kopf als Bunny und singen und er machte sich genau wie seine Brüder und die anderen Mädchen inzwischen ernsthaft sorgen um den blonden wirbelwind.
 

Auch ihm war aufgefallen, das Minako dünner geworden war und merklich blasser, sie schein völlig übernächtigt. Minako bekam von Seiya Musterung nicht s mit. Etwas hilflos Blickte sie sich im Raum um, da waren so viele Menschen. Die meisten waren Klassen oder Schulkameraden, aber auch einige Mitspieler aus Seiyas Footballteam, Mitglieder des Astronomieclubs und zu ihrem erstaunen auch die Volleyball Mannschaft.
 

„War nicht meine Idee.“ kam es ihm üblich gelangweiltem Tonfall neben ihr, Minako drehte sich nicht zu Yaten um und er sprach weiter. „Seiya hat alle eingeladen.“ „Ist doch nett, er hat halt viele Freunde.“ Yaten schnaubte bloß. „Was trinken?“ Minako nickte und folgte Yaten zur Bar, wo er ihr auf Wunsch ein Bier reichte.
 

eigentlich mochte Minako das zeug nicht, sie war mehr für Longdrinks, aber sie wagte zu bezweifeln, das Yaten eine echte Gin Tonic oder Absinth Cola hinbekam.
 

Sie wanderte ziellos durch die Menge, es sollte nicht so wirken, als ob sie nicht wüsste was sie hier sollte, auch wenn dem so war. Rei, Seiya und Bunny waren auf der improvisierten Tanzfläche. Überall wurde gelacht, Taiki saß Händchen haltend mit Amy auf der Couch und unterhielt sich mit Rayne und Angelique, wobei Angie mehr damit beschäftigt war Yatens Interesse zu erwecken, indem sie verschüchterte unschuldige spielte, die Schutz suchte. ° Zwecklos!° dachte Minako amüsiert, sie erinnerte sich gut, das sie es auch, sogar mehrfach mit seiner Tour Versucht hatte, wenn überhaupt machte das Yaten nur noch abweisender.
 

sie ging weiter, sah Motoki mit Makoto rumknutschen und Yuichiru etwas hilflos daneben stehen, erst wollte sie rüber gehen um ihm etwas Gesellschaft zu leisten, dann jedoch setzte sie ihren weg fort.
 

Minako kam wieder an der bar vorbei, wo sie Haruka entdeckte, die mit funkelnden Augen beobachtete wie Seiya mit Michiru tanzte. Sie setzte sich auf den Hocker daneben. „Hi.“ „Hi, lange nicht gesehen.“ scherzte Haruka während sie weiterhin Seiya beobachtete. Minako fand die Eifersucht ihrer Schwester irgendwie süß, überflüssig aber süß. „Er wird Michiru nichts tun, er ist jetzt mit Bunny zusammen und selbst wenn, Michiru würde dir nie fremdgehen.“ Haruka seufzte. „Ja ich weiß. Ich sollte einfach entspannen, sie sind je irgendwie nett, aber...“ „Aber du hast halt Probleme mit Männern, besonders wenn sie bei Frauen ankommen.“ beendete Minako den Satz. „Irgendwie lächerlich nicht?“ „Nein, nicht wenn man die Geschichte kennt.“ Minako lächelte ihrer Schwester aufmuntert zu, es tat ihr gut jemanden zu haben mit dem sie quatschen konnte, so sah es aus, als ob ihr die Party Spaß machen würde.
 

Haruka wandte ihren Blick endlich von den tanzenden ab und sah ihre Schwester an, die Richtung Tänzer Blickte, mit ihren Gedanken ganz woanders zu schein. Sie wurde immer weniger und Haruka spürte wie jedes Mal wenn sie Minako sah Trauer Angst und Sorgen. „Und was ist mit dir? Solltest du nicht mitten im Getümmel sein und den Jungs den Kopf verdrehen?“
 

Minako zuckte mit Achseln. „Keine Lust.“ Haruka schüttelte den Kopf und unternahm einen neuen Versuch. „Was ist den mit diesem Rayne? Der scheint doch ganz nett zu sein.“ „Woher weißt du denn Rayne?“ Doch bevor Haruka etwas sagen konnte beantwortete sie sich die Frage selber. „ Bunny!“ Haruka lachte. „Hast du ernsthaft geglaubt sie könne es für sich behalten?“ „Nein, aber es geht niemanden was an. Ich möchte halt keinen Freund, zumindest nicht im Moment.“ fügte Minako schnell an. Haruka seufzte, eigentlich war es ihr recht, wenn Minako nicht mehr um die Männer rumschwänzelte, aber sie wusste auch das dies nicht ihrem eigentlichen Verhalten entsprach und das ihre Schwester von der Liebe nicht wissen wollte, machte ihr nur umso mehr sorgen.
 

Minako verabschiedete sich schnell von Haruka, sie wollte auf keinen fall weiter auf aufs das Thema eingehen. Allerdings kam sie nicht weit, da Bunny von der Tanzfläche gestürzt kam und Minako mit einem „Komm Tanzen!“ am Arm auf eben jene zerrte. Noch bevor Minako etwas sagen konnte stand sie auch schon umringt von Menschen auf der Tanzfläche.
 

da Bunny sie immer noch festhielt konnte sie gar nicht anders als sich mit ihr im takt zur Musik bewegen. Das Lied endete und wurde durch ein langsames ersetzt, Bunny wand sich Seiya zu der sie auf die Schulter tippte. Minako wollte die Gunst der Stunde nutzen und fliehen. Sie drehte sich um und rannte in Rayne rein, der ihr sofort die Arme um die Taille legte und sich im Rhythmus zu Musik bewegte.
 

Minako Versuchte sich los zu machen, aber Rayne hielt sie fest. „Na komm nur ein Tanz.“ „Mann fragt für gewöhnlich vorher und nimmt sich nicht einfach was man will.“ „Wenn ich dich gefragt hätte hättest du nein gesagt.“ Minako schaute ihm in die Augen, sie waren genau wie Yatens hell grün, aber gleichzeitig auch völlig anders. „Stimmt, was daran liegt, das ich nun mal keine Lust hab zu tanzen.“ trotzdem machte Minako sich nicht los, sie konnte irgendwie nicht, diese grünen Augen Hypnotisierten sie, sie bewegte sich automatisch und starrte Rayne dabei ins Gesicht, sie fühlte sich wie das Kaninchen das vor der Schlage saß, wissend was passierte, aber unfähig sich zu bewegen.
 

Yaten hatte sie Szene von der Couch aus beobachtete, Angie scheint für heute mit ihm durch und er begrüßte den Zustand endlich in Ruhe gelassen zu werden. Doch jetzt wo er Rayne und Minako zusammen sah spürte er erneut wie sein Blut in Wallung geriet. Warum ging sie nicht weg? Sie wirkte nicht als ob es ihr Spaß machte, aber von ihm lösen tat sie sich auch nicht.
 

verwirrt erhob er sich und setzte sich Richtung Tanzfläche in Bewegung. Sein ziel erreichen konnte er aber nicht, da er plötzlich am Arm festgehalten wurde. Yaten Blickte runter und sah zu seiner Überraschung Bunny, welche ihn mit einem für sie ungewohnten ernsten Gesichtsausdruck musterte. „Kann ich mal mit dir reden?“
 

es war eigentlich keine Frage, sondern ein befehl und sie wartete seine Antwort auch gar nicht ab, sondern zog ihn zum Balkon. Verwirrt starrte Yaten Bunny an, sie hatte ihn losgelassen und stand jetzt an der Brüstung mit dem Rücken zu ihm. „Was gibt’s?“ Yaten hoffte, dass man seinen ärger über diese Benadlung nicht zu deutlich hörte.
 

„Lass sie bitte in Ruhe ja?“ Yaten Blickte Bunny an. „Wenn?“ Versuchte er den unwissenden zu geben, obwohl sie beide genau wussten von wem sie sprachen. Endlich drehte Bunny sich zu ihm um, immer noch war ihr Gesicht todernst, auch wenn das kleine lächeln was sie ihm schenkte echt war. „Du weißt von wem ich rede. Mach ihr bitte jetzt keine Szene, dazu hast du keine Recht Yaten. Du weißt nicht wie sehr sie deinetwegen gelitten hat und das du wieder da bist setzte ihr mehr zu als sie zugibt.“

Yaten starrte sie mit offenem mund an, aber Bunny fuhr fort, sie wollte ihm keine Möglichkeit geben dazwischen zu reden oder wegzugehen. „Wir sind euch sehr dankbar, dass ihr hier seid, um uns zu unterstützten, aber ich bitte dich bedräng Minako nicht.“ „Ich bedräng überhaupt niemanden, wie kommst du auf so was?“ verteidigte Yaten sich jetzt ärgerlich. Bunny schüttelte Lächelnd den Kopf, er wollte einfach nicht verstehen. „Wie ich darauf komme? Ich kenne Minako, zumindest eine teil von ihr, ich weiß dass sie viel durchgemacht hat, von dem sie uns nicht alles erzählt und das sie die Frohnatur häufig nur spielt. Ich weiß nicht wieso Minako glaubt immer stark sein zu müssen, aber so war das schon immer. ähnlich wie bei dir, du gibst auch nie Schwächen zu, vermutlich mochte sie dich deshalb so, aber in einem bin ich mir sicher. Minako hat deinetwegen die letzten zwei Jahre gelitten und wenn sie etwas mehr abstand will, dann solltest gerade du ihn ihr gewähren.“
 

mit diesen Worten ging Bunny, da Seiya von drinnen nach winkte. Eigentlich hatte sie ihn Fragen wollten, warum er nicht Zurückgeschirrheben hatte, aber wenn sie nicht ging, würde Seiya rauskommen und das würde bestimmt streit geben. Also ließ sie einen völlig konfusen Yaten stehen und kehrte auf die Party zurück.
 

Yaten schossen tausend Fragen gleichzeitig durch den Kopf, warum sollte Minako wegen ihm leiden? Nachdenklich und verwirrt ließ er sich auf die Hollywood Schaukel nieder, er hatte weder Artemis noch Luna bemerkt, die sich drinnen knabberreinen stibitzt hatten und diese nun genüsslich verspeisen wollten.
 

Die Katzen hatten in ihrem tun inne gehalten und das Gespräch verfolgt, nachdem Bunny gegangen war, wollte Artemis sich über die Leckereien hermachen, er war zufrieden und Bunny unendlich dankbar, dass sie das für Minako getan hatte, den er teilte ihre Ansicht. Luna dagegen musterte weiterhin Yaten, wie sich auf die Schaukel niederließ und mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein schein, sie sah sich genötigt etwas zu unternehmen.
 

„Sie macht sich nur sorgen.“ sagte die schwarze Katze und trat hinter der Pflanze hervor, bei welche sich versteckte hatten. Artemis folgte ihr widerwillig sagte aber nichts, sondern musterte Yaten mit einem Feindseligen Blick.
 

Yaten Blickte auf Luna hinunter, er mochte diese Kätzchen einfach. Ohne was zu sagen beäugte er sich runter und hob Luna hoch. Yaten setzte sich die Katze auf den schoss und kraulte sie hinterm Ohr, sie hatten den Blickkontakt nicht unterbrochen. Artemis unterdrückte mit Mühe ein knurren, als er den vertrauten Umgang sah und die Eifersucht durch seine Körper zuckte. Wusste er doch dass Luna eine faibel für Yaten hatte.
 

„Die mach ich mir auch.“ „Ja aber Bunny hat Angst, dass wenn du und Minako euch jetzt wieder nah kommt und du dann wieder gehst der Ärger von vorne anfängt.“ Yaten schien verwirrt. „ Minako und ich sind uns noch nie so nah gewesen.“ Luna gluckste, Männer konnten ja so hohl sein. „ Du ihr nicht, aber sie dir schon, auch wenn sie das heute nicht mehr zugeben würde.“ „Aha und wieso würde sie das nicht zugeben, ich mein ihre Fanbegeisterung war ja nicht zu übersehen.“ „Ach Yaten, dass war doch nur gespielt, Minako hat eine weg gesucht an dich ran zukommen, um dir zu helfen und zuletzt ist sie sogar für dich gestorben.“ Yaten Gesicht verdüstere sich, aber Luna fuhr ungerührt fort. „Einen größeren Liebesbeweis hätte sie dir gar nicht machen können.“ Yaten schaute entsetzt. Liebesbeweis? Dann entspannten sich seine Gesichtzüge, wenn auch nur ein wenig. „Minako hätte dir nie etwas gesagt, weil sie wusste das es keine Zukunft für euch gegeben hätte, aber sie wollte wenigstens ein Freund sein, aber da du daran auch kein Interesse hattest, Versucht sie seid dem damit umzugehen. Deshalb macht Bunny sich solche sorgen.“

Yaten schaute wieder entsetzt auf Luna runter. „Wann bitte hab ich gesagt wir wären keine Freunde?“ Luna betrachtete ihn, doch es war Artemis der jetzt sprach, der weiße Kater war sauer, erst verursachte dieser weißhaarige Schwachkopf soviel Leid bei Minako und das, obwohl sie alles getan hatte, um ihm bei seinem Schmerz beizustehen und jetzt tat er so als wüsste er von nichts.
 

„Wenn man nicht einen einzigen Brief beantwortet, dann ist das ein ziemlich deutliches Zeichen. Was willst du eigentlich von ihr, dass sie dir völlig egal ist, hast du doch mehrfach deutlich gemacht. Es macht dir wohl einfach Spaß sie zu quälen, aber weißt du was, nur weil Minako sich nicht dauernd in Selbstmitleid vergraben hat, wie du, musst du sie nicht gleich fertig machen. Du hast überhaupt keine Ahnung wer Minako ist und was sie durchgemacht hat. Du siehst bloß dich und deinen Schmerz und vergisst dabei das du nicht der einzige Mensch bist, der Leid empfindet!“
 

Artemis war aggressiv und fauchte die letzen Worte, bevor ihm auffiel, was er getan hatte. Schnell schloss er sein Mäulchen und setzte sich schwer atmend wieder hin. Luna und Yaten blickten den Kater überrascht an, Luna wusste bereits das ihr Partner nicht viel für den Silberhaarigen übrig hatte, aber das seine Abneigung so groß sein sollte, war ihr rätselhaft.
 

Yaten dagegen war wegen etwas anderem überrascht, ihm war aufgefallen, dass der letzte Satz eine besondere Bedeutung für den Kater hatte, aber etwas anderes war viel wichtiger. „Was meinst du mit Antworten? Ich hab überhaupt keine Briefe bekommen.“ Luna und Artemis sahen erst einander an und dann Yaten. Luna wusste er, sagte die Wahrheit, doch Artemis war nicht bereit seinen Zorn so schnell loszulassen, er brauchte einen Schuldigen und Yaten war die ideale Besetzung dafür. „ Red keinen Unsinn, Minako hat dir im ersten Jahr jede Woche einen Brief geschrieben und auch abgeschickt. Ich war dabei.“ triumphierend funkelte den jüngsten der Three Lights an. Dieser war nun nicht nur verwirrt sondern auch beunruhigt. „ Das mag sein, aber bei mir ist nie etwas angekommen. Ehrlich gesagt, dachte ich, Minako wollte mir nicht schreiben nachdem...“ Yaten stoppte, er konnte es nicht sagen, zu sehr quälte ihn die Erinnerung, dass die Venus des Planeten Erde für ihn ihr Leben gelassen hatte, auch wenn es nur für ein paar Stunden war und das obwohl er bis zum Schluss rüde und taktlos ihr gegenüber war.“
 

Luna funkelte Artemis wütend an, der zurück funkelte, doch bevor er Yaten weiter angreifen konnte, sprach die schwarze Katze in einem besorgten Tonfall. „Wenn du keinen der Briefe erhalten hast, wo sind sie dann abgeblieben?“ Schweigen breitet sich aus, auch Artemis schien einzusehen, dass seine Anschuldigung, Yaten würde lügen, nicht haltbar war. Beunruhigt starrte der Kater vor sich hin.
 

Auch Yaten fragte sich, wer etwas davon hätte ihren Kontakt zu unterbinden. Die Frage blieb unbeantwortet, weil in diesem Moment Minako den Balkon betrat, sie hatte sich endlich von Rayne befreit und war hierher geflüchtet nur um festzustellen, dass Yaten mit den Katzen hier war.
 

Yaten blickte auf, die Worte von Bunny, Luna und Artemis hallten immer noch in seinem Kopf nach als er in Minakos hübsches Gesicht sah und er spürte wie eine schreckliche Wut in ihm aufstieg. Wenn er denjenigen erwischte, der für dieses Missverständnisse verantwortlich war konnte er sein blaues Wunder erleben.
 

Minako bemerkte nichts von Yatens Gedanken, auch wenn sie seine Anspannung wahrnahm, unsicher was sie jetzt tun sollte, ging sie zunächst zu Artemis und hob ihn hoch. Sie setzte sich mit dem Kater auf dem Schoss zu Yaten auf die Schaukel. Ohne den jungen Mann anzusehen streichelte sie ihren Kater, ihren Freund und Wächter seid sie als Sailor Venus erwacht war.
 

„Hatte ich nicht gesagt du sollst Zuhause bleiben?“ Sie klang nicht verärgert, im Gegenteil ein kleines Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, sie wahr ehrlich gesagt dankbar den weißen Kater zu sehen.
 

Yaten musterte ihr Profil, einen Moment lang wünschte er sich, sie würde ihm auch mal so ein Lächeln schenken wie sie es dem Kater gewährte. Yatens Gedanken wiedergebend war Rayne auf dem Balkon aufgetaucht. „Man ich wünschte ich wäre Katze.“ Yaten und Minako fuhren hoch, Rayne blieb unbeeindruckt, auch wenn Yaten sich sicher war so was wir Groll wahrnehmen zu können. Er wusste auch wieso, Minako war bestimmt vor ihm geflüchtet und saß nun mit ihm im Mondschein allein auf dem Balkon, für einen Klatschreporter wäre das ein gefundenes Fressen.
 

„Solltest du nicht noch ein bisschen feiern.“ Yatens Tonfall ließ keinen Zweifel daran, dass er den anderen gar nicht hier haben wollte. „Ich hab Minako gesucht.“ „Nun, du hast sie gefunden dann kannst du jetzt ja wieder gehen.“ „Antwortest du jetzt immer für sie? Ich geh wenn Minako es mir selbst sagt, außerdem wollte ich dich etwas Fragen.“ Die letzten Worte hatte er an Minako gerichtet. „Frag.“ Lautete die lakonische Antwort. Sie war genervt von Yatens Verhalten, zwar wollte sie gar nichts von Rayne und er nervte sie wirklich mit seiner aufdringlichen Art, aber Yatens neu entdeckter großer Bruderkomplex störte sie im Moment mehr.
 

Was dachte er sich nur dabei? „Ich muss heute Abend noch bei einer Veranstaltung Im Juban Park auflegen und wollte Fragen ob du nicht Lust hast mitzukommen.“ Minako schien einen Moment zu überlegen, sie wollte nur nach Hause, aber nachdem Yaten sich so aufführte, war sich nicht sicher, ob sie dort wirklich ihre Ruhe hätte.
 

Aber mit Rayne alleine sein wollte sie auch nicht. Als würde er ahnen, was sie hinderte, fügte Rayne schnell an. „ Die anderen kommen alle mit, wir verlagern die Party sozusagen, aus Rücksicht auf die Nachbarn. °Ich bin der Nachbar und fühl mich überhaupt nicht berücksichtigt.° dachte Minako verstimmt, nickte aber, es waren genügend Leute dabei um sich loszueisen, wenn es ihr zu bunt wurde.
 

Es war tatsächlich eine große Gruppe, viele der Gäste hatten noch keine Lust nach Hause zu gehen und die meisten hatten von der Veranstaltung im Park gehört. Die Karten waren seid Wochen ausverkauft und das Rayne sie alle in den VIP-Bereich bringen konnte machte es nur umso reizvoller. Yaten kam nur mit, weil seine Brüder ihn zwangen, er wäre Lieber in sein Zimmer verschwunden, nachdem Minako Rayne doch tatsächlich zugesagt hatte. Warum nur tat ihm das so weh? Wollte sie vielleicht doch was von dem Typen?
 

Die Veranstaltung war riesig, überall wurde gelacht, getanzt und gesungen. Minako beobachtete das Spektakel vom Bühnenrand aus. Rayne legte seid einer geschlagenen Stunde einen Hit nach dem anderen auf und die Tanzfläche barst über vor Menschen. Yaten war mit Angie auf der Tanzfläche, sie waren kaum da gewesen, da hatte sie ihn gepackt und hinter sich hergeschleift. Jetzt klammerte sie sich an ihn und zwang ihn sich mit ihr zu bewegen. Es sah schon ein wenig grotesk aus, was die beiden da veranstalteten.
 

Plötzlich spürte Minako eine Berührung am Arm und zuckte zusammen. Rayne stand neben ihr. „ Entschuldige, hab ich dich erschreckt?“ „Nein, ja, geht schon.“ Wieso stammelte sie auf einmal? Rayne lächelte sie sanft an, er ging nicht auf ihre Verlegenheit ein und Minako war ihm wirklich dankbar dafür.
 

„Möchtest du was trinken?“ stumm nickte sie und folgte ihm zur Bar, er bestellte sich ein Wasser und Minako einen Absinth-Cola. Er reichte ihr das Getränk. „Hier, das war doch dein Favorit oder?“ Minako nickte nur, wenn er wollte konnte er wirklich nett sein und sie bemühte sich um ein Lächeln. Es war ja nicht seine Schuld, dass sie wusste wie es am Ende ausgehen würde.
 

Sie beobachtete eine Weile die Menge. Rayne hatte eine halbe Stunde Pause, solange lief ein von ihm zusammengestelltes Programm. „Wie lange musst du heute Arbeiten?“ Minako wollte es nicht wirklich wissen, aber sie hatte das Gefühl was sagen zu müssen. „Bis 4 Uhr, aber das ist halb so wild, ich muss nicht die ganze Zeit am Mischpult sein, außerdem haben wir ja auch noch live Achts, womit wir auch beim Thema wären.“ Minako schaute ihn an, sie verstand nicht genau was er meinte und wollte gerade nachfragen, aber Rayne erklärte es bereits von sich aus, er sah sie dabei nicht an. „Seiya hat mir erzählt, dass du selber singst.“ Minako nickte abermals, sie wusste immer noch nicht worum es gehen sollte.
 

Jetzt erst sah Rayne sie an. „Ich würde dich gern um einen Gefallen bitten.“ „Und der wäre.“ „Auf dieser Veranstaltung treten vor allem unbekannte Bands und Sänger auf, es ist eine Art Casting. Viele Produzenten sind im Publikum und halten nach Talenten Ausschau.“ Minako nickte bloß, sie wusste davon und hatte selbst schon mal überlegt mitzumachen, es dann aber sein gelassen. „Na ja und eine der Sängerinnen ist abgesprungen, deswegen haben wir eine live Act zu wenig.“ „Und was hab ich damit jetzt zu tun?“ Minako schwante worauf Rayne hinaus wollte, aber das konnte er schön vergessen. Sie wollte ihm nichts schuldig sein, für den Fall das sie entdeckt wurde.
 

„ Ich wollte dich bitten für sie einzuspringen, du kannst auch gern was Eigenes singen, wenn du magst.“ Obwohl sie damit gerechnet hatte, weiteten sich Minakos Augen, einen kurzen Augenblick spürte sie ihren Traum, ein Idol zu sein, brennend heiß in ihrer Brust. Dann aber schüttelte sie den Kopf, sie hatte das auf später verschoben, sie musste sich auf die neuen Feinde konzentrieren, eine Gesangskarriere stand dabei nur im Weg.
 

Michiru die nicht weit entfernt gestanden hatte und mit Haruka Händchen hielt, kam zu ihnen, sie hatte die letzten Worte von Rayne vernommen. „Das klingt doch super Minako, so eine Chance erhältst du bestimmt nicht noch mal.“ Haruka nickte ebenfalls, während Minako total überfordert zwischen den dreien hin und her schaute. Mit Blicken Versuchte sie die beiden anderen Frauen daran zu erinnern, dass sie eine Aufgabe hatten und keine Zeit für solche Albernheiten.
 

Aber die reagierten gar nicht, sondern zogen Minako Richtung Bühne, Rayne folgte ihnen langsamer und lächelte, auf der Bühne würde sie sicher sein. Er kannte seinen Auftrag, doch diesen Stern wollte er ganz für sich haben. Er gab Angie ein Zeichen, dass es bald losgehen konnte.
 

Minako war hinter der Bühne und Versuchte auf ihre Schwester und deren Freundin einzureden, sie verstand nicht, was in die Beiden gefahren war, sie waren doch sonst nicht so. „ Was soll das? Ihr wisst das es nicht geht.“ „Das hat dich früher auch nie abgehalten.“ „Ja und das Resultat davon hat man gesehen.“ „Ja Galaxia wurde besiegt, nicht zuletzt mit deiner Hilfe.“ konterte Haruka bestimmt, sie wollte genauso wenig an ihren Tod während des letzten Kampfes erinnert werden, wie alle anderen. Rayne kam dazu und die drei stoppten den Streit. „ Und weißt du was du singen möchtest?“ Minako biss sich auf die Lippen, sie unternahm einen letzten Versuch. „Ich hab überhaupt keine Musik mit.“ „Doch hast du, ich hab Rayne ein paar deiner Stücke gegeben. Er hat mich und Seiya auf der Party gefragt ob wir jemanden kennen würden und er meinte deine Musik passt ganz gut.“ Minako starrte Michiru fassungslos an, sie waren in ihrer Wohnung gewesen und hatten Rayne obendrein ihre Musik vorgespielt.
 

Sie wusste nicht ob sie gekränkt sein sollte, wütend oder froh, weil einem berühmten DJ ihre Lieder gefielen. Sie schüttelte den Kopf um ihre Gedanken zu klären. Rayne legte ihr die Hand auf die Schulter und sie sah ihn mit funkelnden Augen an, er war Schuld an der ganzen Misere. Rayne dagegen lächelte nur sanft und sagte. „Du musst es nicht tun, wenn du nicht willst, aber es würde mich freuen, deine Musik ist wirklich schön und du würdest mir auch einen riesigen Gefallen tun.“
 

Minako biss erneut auf die Lippen schließlich nickte sie und ging mit Rayne um ein Lied auszuwählen. Zehn Minuten später begannen die Live Acts und Minako saß in der Maske.
 

Die anderen hatten sich inzwischen wieder gefunden und trafen nun auf Michiru. Bunny wirkte besorgt, weil sie Minako nirgends finden konnte auch Yaten blickte sich immer wieder suchend um. „Michiru hast du Minako gesehen?“ „Ja hab ich, sie ist hinter der Bühne. Kommt ich will mir den nächsten Künstler ansehen.“ Sie wand sich Richtung Bühne und der Rest folgte ihr verwirrt, Michiru hatte nicht gesagt was Minako hinter den Kulissen wollte, wenn sie alle doch hier waren.
 

Dank der Bachstage Pässe konnten sie sich eine Platz am Rand der Bühne ergattern ohne direkt in der Menge zustehen. Die Band die gerade gespielt hatte, beendete ihren Auftritt, sie waren wirklich nicht schlecht gewesen und die Menge war begeistert. Der Moderator betrat die Bühne, Rayne war inzwischen wieder auf seinem Platz und nickte ihnen zu.
 

Der Moderator sagte etwas von einer Plan Änderung, weil eine Sängerin nicht da sei, dass sie aber einen grandiosen Ersatz hätten, Yaten hörte kaum zu, bis der Name der Sängerin viel.
 

„Und hier ist Minako Aino mit ihrem Song!"

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Puh, hoffe ihr hattet Spaß ;)
 

lg

Kautz

Old Enemie

Abgesehen von Haruka und Michiru blickten alle erstaunt und Fragend zu Bühne, der Moderator räumte das Feld und das Licht wechselte und da stand sie.
 

Minako, sie trug die selben Sachen von der Party, aber das machte nichts, denn Yaten hatten wie alle Menschen im Publikum nur Augen und Ohren für ihre Stimme und ihre Ausstrahlung, als Minako zu siegen begann.
 

Minako schaute in die Menge, es war unmöglich einzelne Gesichter zu sehen, sie hörte das Rufen und den Applaus, der Moderator kündigte sie an, das Licht wechselte. Vielleicht hätte sie das Angebot etwas anderes anzuziehen doch nicht ausschlagen sollen, aber dafür war es nun zu spät. Die Musik fing an zu spielen, sie schloss die Augen und amtete tief ein um sich zu beruhigen.
 

völlig auf den Klang der Musik konzentriert hob Minako das Mikro und sang:
 

I'm a big big girl

in a big big world

It's not a big big thing if you leave me

but I do do feel that

I do do will miss you much

miss you much...
 

I can see the first leaves falling

it's all so yellow and nice

It's so very cold outside

like the way I'm feeling inside
 

I'm a big big girl

in a big big world

It's not a big big thing if you leave me

but I do do feel that

I do do will miss you much

miss you much...

Outside it's now raining

and tears are falling from my eyes

why did it have to happen

why did it all have to end
 

Yaten hörte Minako wie verzaubert zu, er hatte noch nie so ein trauriges Lied gehört, es war gewagt so was auf einem Festival zu bringen, aber Minako hatte mit ihrer Stimme alle in ihren Bann gezogen und er spürte, wie viele Menschen im Publikum mit den Tränen kämpften. Er selbst hatte auch einen Kloß im Hals, er war ein starker Empath und in dem Moment als sie sang, sank ihr Schutzschild, welches sie um ihren Geist und ihre Seele herum aufgebaut hatte, lang genug um ihm einen Blick auf ihren Schmerz werfen zu lassen.
 

Es war Yaten schon aufgefallen, als sie ihm das Kinderlied vorgesungen hatte, deshalb wollte er auch unbedingt wissen, was es damit auf sich hatte. Er musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht auf die Bühne zu stürmen und Minako fest in die Arme zu nehmen. Er wusste niemand sonst konnte sehen und fühlen was er gerade fühlte, deshalb war er immer von den Menschen um sich herum isoliert. Auch ihre Freunde und seine Brüder, die durchaus Empathie besaßen, aber lange nicht so mächtig waren wie er, hörten nur ein schön gesungenes Lied, das sie traurig machte, weil es tief in ihren Herzen etwas zum klingen brachte ohne das sie wussten was es war.
 

Aber Yaten konnte es sehen, durch all die Fassaden und Masken die Minako ihren Menschen zeigte sah er nun das einsame verlassen Mädchen, das sich selbst und die Liebe längst aufgegeben hatte. Es tat ihm in der Seele weh sie so zu sehn. ° Du bist genauso allein wie ich nicht war Minako? Du zeigst es nur niemandem. ° Alle waren so gebannt von der Darbietung, dass sie nicht merkten wie Angie sich zurückzog.
 

I'm a big big girl

in a big big world

It's not a big big thing if you leave me

but I do do feel that

I do do will miss you much

miss you much...
 

I have your arms around me warm like fire

but when I open my eyes

you're gone...
 

I'm a big big girl

in a big big world

It's not a big big thing if you leave me

but I do do feel that

I do do will miss you much

miss you much...
 

I'm a big big girl

in a big big world

It's not a big big thing if you leave me

but I do feel I will miss you much

miss you much...
 

Minako beendete ihren Song und Schweigen folgte, die Menschen im Publikum brauchten einen Augenblick um zu realisieren, dass die Sängerin aufgehört hatte. Dann brach ein ohrenbetäubender Jubel los, Minako stand auf der Bühne mit geröteten Wangen, die war ein wenig außer Atem und der tosende Applaus machte sie verlegen, aber es wäre gelogen gewesen zu sagen, dass sie es nicht auch genoss und ein bisschen stolz auf sich war.
 

Dann ging alles sehr schnell, noch jubelte die Menge, doch Minako spürte die Präsenz des Bösen und aus dem Jubel wurden immer mehr Schmerzenschreie, die Menge geriet in Panik und Hysterie, Minako Versuchte zu sehen was geschah, aber die Scheinwerfer waren zu grell. Jemand packte sie am Arm und zog sie hinter die Bühne. Es war Rayne, er drückte sie in eine Nische und verschwand mit den Worten. „Bleib hier.“ Minako kam das wie gerufen, sie zückte ihren Verwandlungsstab und rief „ MACHT DER VENUS NEBEL MACHT AUF!“
 

Auch die anderen Sailorkrieger waren hinter den Kulissen verschwunden und verwandelten sich.
 

Katas stand auf dem Dach eines Bierstandes und beobachtete zufrieden wie Sternenkristalle aus leblosen Körpern aufstiegen, verblassten und von den Scheinwerfern eingefangen wurden. Noch bevor sich die Besitzer in Monster verwandelten. Es war wichtig, da die Verwandlung eines Menschen in ein Monster viel Energie bedurfte, welche dem Kristall verloren ging und somit auch ihnen, außerdem waren ihre Schatten ohnehin besser und stärker als diese erbärmlichen Puppen.
 

Apokal erschien neben ihr. „Wo warst du solange?“ „Hatte noch was zu erledigen.“ Katas beäugte ihn kritisch, konnte aber nichts dazu sagen, da sie unterbrochen wurden. „AUFHÖREN!“ sie drehten sich zur Bühne, auf dem Gerüst war die Silhouette einer Frau mit Flügeln zu sehen, um sie herum verteilt standen die Sailorkrieger.
 

„Ein Festival soll Freude machen und jungen Künstlern die Möglichkeit bieten sich zu präsentieren, ich werde nicht zulassen, dass ihr sie überfallt. Ich bin Sailor Moon und stehe für Liebe und Gerechtigkeit. Im Namen des Mondes werde ich euch bestrafen.“
 

„Also man kann sagen was man will, aber dein Kampfansage ist wirklich genial.“ schwärmte Katas erneut, Apokal verdrehte die Augen. „Können wir dann?“
 

Noch bevor jemand reagierte flog Uranus Attacke auf die beiden Feinde zu, die gekonnt auswichen, Apokal wollte mit seiner eigenen Attacke antworten, er war so auf die Sailorkrieger um Sailor Moon konzentriert, dass er nicht sah, das Venus ihn von hinten Angriff. Sie hatte die Kampfansage von Sailor Moon genutzt um ihre Feinde zu umrunden. Manchmal hatte dieses Gerede doch einen Sinn.
 

Die Macht der Feuerherzen traf Apokal im Rücken und er stürzte zwischen die bewusstlosen Menschen. Katas sah dies und rief den Schatten, damit es Venus für ihre Dreistigkeit bezahlen lassen konnte.
 

Mars reagierte zusammen mit Fighter und sie schickten ihre Attacken ebenfalls gegen Apokal, der Versuchte sich aufzurappeln. Er schmeckte Blut, die Sailorkriegerin hatte ihn tatsächlich verwundet. Katas war bei ihm und beschwor einen Schutzschild herauf, an dem die beiden Attacken zwar abprallten, aber auch den Schild zerstörten.
 

Venus kämpfte derweil gegen den Schatten, Healer, Neptun und Maker waren inzwischen an ihrer Seite. Sie konnten nicht wirklich frei agieren, wegen der vielen Menschen. „Wir müssen es irgendwie weglocken.“ keuchte Maker als sie gerade einem Angriff auswich. Venus und Healer nickten zur Bestätigung.
 

Sie sprangen auf das Dach eines Standes und wandten sich Richtung Wald, wie zu erwarten war folgte ihnen der Schatten. Healer reagierte und lähmte den Schatten lang genug damit Venus nach Moon rufen konnte. Diese war einer Attacke von Apokal ausgewichen und rappelte sich gerade auf, das Zepter erschien und Moon vernichtete den Schatten. Sobald sich das Wesen aufgelöst hatte, zersprangen die Scheinwerfer über der Tribüne und die gefangenen Sternenkristalle kehrten zu ihren Besitzern zurück. Sailor Moon lächelte zufrieden, die Szene hatte trotz des vorangegangenen Kampfes etwas schönes, schon bald würden alle wieder zu sich kommen und niemandem war etwas passiert.
 

Katas sah mit Tränen in den Augen wie die Sternenkristalle zu den Menschen zurückkehrten. „Oh nein, die ganze Arbeit umsonst.“ jammerte sie. „Wisst ihr was für eine Mühe es macht eine Sternenkristallfalle zu konstruieren!“ „Was glaubst du, was uns das interessiert?“ Gab Jupiter bloß zurück.
 

„Oh, jetzt reichts aber, ich hab wirklich gehofft wir würden miteinander auskommen, aber genug ist genug.“ Zornig hob Katas die Arme, sie würde diesen Croutons schon noch Benimm lehren.
 

Sie kam jedoch nicht dazu die Attacke auszuführen. „Das genügt!“
 

Angesprochene drehte sich sofort in die Richtung der Stimme und ging auf die Knie, die Arme vor der Brust verschränkt und dem Sailorteam, den Rücken zugewandt, auch Apokal war auf die Knie gesunken, wenn auch zögerlicher als Katas. Es war ein Mann erschienen, er stand unter einem nahen Baum, sein Gesicht wurde von Schatten verdeckt.
 

Auch die Sailor Krieger wandten sich um, überrascht von der dritten Person. Die inneren Sailorkrieger runzelten die Stirn, die Stimme des Mannes war bekannt. Sailor Venus stand wie zur Salzsäure erstarrt, sie hatte die Stimme sofort erkannt, aber es war einfach nicht möglich.
 

„Verzeiht General, wir sind auf Schwierigkeiten gestoßen.“ Katas bemühte sich um einen unterwürfigen Ton, Apokal schwieg und hielt den Blick gesengt, er hasste es Untergebener zu sein. „Schwierigkeiten?!“ Der Mann lachte kalt und höhnisch auf. „ Ja das sehe ich.“ Seine Stimmte war die Grausamkeit in Person und Katas fing an zu zittern, doch der General hatte kein Interesse daran die beiden für ihr Versagen zu strafen, seine Aufmerksamkeit galt inzwischen den Sailorkriegern.
 

Besonders einer, welche fassungslos in seine Richtung starrte, sie konnte sein Gesicht nicht sehen, hatte ihn aber dennoch erkannt. Ein Gefühl von Befriedigung und kalter Freude rauschte in seinen Adern, als er sie wieder sah. Sie, die stärkste aller Sailors, seine Sailorkriegerin.
 

Seine Untergeben ignorierend trat der General aus dem Schatten, die inneren Sailors schnappten nach Luft. Rei flüsterte. „Das ist doch nicht möglich.“ Jupiter ergänzte. „Das kann nicht sein.“
 

Venus zitterte am ganzen Leib, zwar hatte sie seine Stimme erkannt, aber es gab immer noch die irrwitzige Hoffnung sich zu täuschen.
 

Der General lächelte ob des Entsetzens, welches sich unter einigen der Sailors breit machte. Doch er sprach nur mit einer. „Hallo liebste Venus, es ist lange her.“ Seine Stimme war sanft und zärtlich, wenn nicht diese kalten Augen gewesen wären, die sie voller Gier anstarrten. Leise sprach Venus, mehr zu sich selbst als zum General. „Ich hab dich getötet.“ Ein leises Lachen war die Antwort. „Oh ja, das hast du, zwei mal sogar, Geliebte.“
 

Das war zuviel für Venus, ohne ein weiteres Wort der Konversation rief sie ihre Feuerherzen und schickte sie gegen ihn, er wich aus und lachte nur. „Dein Temperament hast du nicht verloren und du bist noch immer genauso schön wie früher, wenn du wütend wirst.

Katas! Apokal! Wir gehen! Für diese Mal habt ihr gewonnen Sailor Krieger, aber wir sehen uns bestimmt wieder.“ Er verschwand und mit ihm seine Untergebenen, obwohl Apokal wenig glücklich wirkte.
 

Ihre Feinde waren verschwunden und die Menschen kamen langsam wieder zu sich. Das Sailorteam verwandelte sich zurück und verdrückte sich unauffällig, niemand sprach ein Wort. Michiru zog Minako mit sich, die völlig apathisch vor sich hin starrte und immer noch Versuchte das eben Geschehene zu verarbeiten.
 

Sie versammelten sich bei den Three Lights in der Wohnung, wo Luna und Artemis schon auf sie warteten. Den Katzen war sofort klar, dass etwas nicht stimmte, als die Gruppe die Wohnung betrat.
 

Seiya, Taiki und Yaten hatten während des ganzen Heimwegs irritierte Blicke getauscht, es war klar, dass Sailor Moon und die inneren Sailors den Mann kannten und ihn offensichtlich für Tod gehalten hatten. Die anderen beiden schienen zumindest zu ahnen worum es ging. Taiki verschwand in der Küche und setzte Kaffee auf, es war halb fünf und die Dämmerung hatte längst begonnen.
 

Luna und Artemis warteten bis Taiki und die anderen sich gesetzt hatten, sie waren neugierig und besorgt, besonders Artemis, der bei Minako saß, welche weder sich noch sonst wenn zu bemerken schien. Haruka saß zu ihrer Linken und Amy zu ihrer Rechten und hielt ihre Hand. leise und nur für Minako hörbar, redete sie auf die junge Frau ein.
 

Yaten beobachtete besorgt Minakos Verhalten, in dem Moment wo dieser General auftauchte, hatte er einen starken Emotionalen Schock bei Minako gespürt, sie war von einer ganzen Palette von Emotionen förmlich mitgerissen worden. Trauer, Enttäuschung, Unglaube, Angst, Wut, aber vor allem Verzweiflung. Yaten fragte sich wer der Mann war und wie er es geschafft hatte Minako so aus der Fassung zu bringen.
 

Als alle saßen sprach Luna. „Was ist passiert, seid ihr angegriffen worden?“ Rei nickte und übernahm das reden, sie wusste, dass alle am Tisch, auf Antworten warteten. Kurz berichtete sie den Katzen was vorgefallen war, bis sie zu dem Punkt kam, als der General sich zeigte. Vorsichtig sah sie Minako, sie wollte seinen Namen nicht gebrauchen, aus Angst die Freundin würde zusammenbrechen.
 

„Ein General sagst du? weißt du wer es war?“ Luna war viel zu neugierig, um die Nervosität der anderen war zu nehmen. Rei nickte erneut, schwieg aber. Es war aber nicht Luna, die fragte, sondern Yaten. „Und wer war der Typ.“
 

„Er war einer der großen Vier. Wir haben ihm im Kampf gegen das Königreich des Bösen vor 4 Jahren getötet.“ erklärte Rei den Jungs und Outer Sailors die sich etwas Ähnliches bereits gedacht hatten.
 

„Du meinst ich hab ihn getötet.“ korrigierte Minako die Shintopriesterin. Alle Gesichter wandten sich ihr zu und Luna und Artemis begriffen, warum Minako so still war. Rei runzelte einen Augenblick die Stirn, nickte aber dann, ihr Gesicht war voller Mitleid.
 

Die Three Lights hingegen verstanden immer noch nicht. Doch sie kamen nicht zum Fragen, Minako hatte den Kopf gehoben und blickte mit leeren Augen geradeaus. „ Kunzite.“

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SOOOOOOO BITTTÖÖÖSÖNNNNN....ich hoffe es hat euch gefallen. Und ich wiel kein Gejammer darüber was ich der armen Minako antue :P
 

Minako: "Wieso nciht, dass ist unzumutbar"

Na und? Hallo?! Daas ist ja auch en Drama, wer ja doof, wenns dir zu schnell zu gut ginge

Minako:" Ansichtsache!"

Ja und zum Glück hast du nix anzusehen *GG*..zurück in die Story
 

bis zum nächsten mal eure master of Desaster

Kautz

Battlestar

Yaten lag noch lange wach, immer wieder ließ er den Abend Revue passieren. Die Hausparty, sein Gespräch mit den Katzen, Minakos Gesang und vor allem der Kampf. Er konnte sich nicht helfen, aber er hatte das Gefühl, dass die Mädchen ihnen nicht alles in Bezug auf diesen Kunzite gesagt hatten. Hatte er Minako nicht Geliebte genannt und war ihre Reaktion darauf nicht eindeutig gewesen?
 

Yaten konnte sich keinen Reim darauf machen, dass die Venus eine Liaison mit einem Feind gehabt haben sollte schien ihm zu Abstrus um wahr zu sein, dennoch verband die Beiden etwas. Wieder kam ihm ihr Song ins Gedächtnis, sie war so einsam. Er seufzte und stand auf, wenn er schon nicht schlafen konnte, dann sollte er lieber an einer Lösung arbeiten. Resigniert fuhr Yaten seinen Computer hoch, vielleicht fand er ein wenig Frieden, wenn er weiter an seinem Song arbeitete.
 

Minako wälzte sich im Bett und murmelte unverständlich im Schlaf. Rei lag neben ihr und hielt sie im Arm in der Hoffnung, dass die Berührung Minako helfen würde. Ihre Versuche Minako zu wecken waren vergeblich gewesen.
 

Artemis saß auf dem Kissen und ließ die schlafende Minako nicht aus den Augen. „Warum hast du uns nicht gesagt, dass es ihr so schlecht geht?“ „Weil sie es nicht wollte.“ lautete die Antwort des Katers.
 

Rei machte ein grimmiges Gesicht, Minako war nach ihrer Besprechung schnell verschwunden. Rei hatte sich Sorgen gemacht und war ihr nach Hause gefolgt. Entgegen Minakos Gegenwehr, hatte die junge Frau sie schlussendlich davon überzeugen können einen Frauenabend zu machen. Alles lief bestens bis zu dem Moment, in dem Minako einschlief.
 

Rei wusste von früheren Pyjamapartys, dass Minako Alpträume hatte und es war schwer sie zu wecken. „Seit wann träumt sie wieder schlecht?“ „Eigentlich schon die ganze Zeit, doch in den letzten Wochen ist es immer intensiver geworden.“ „Denkst du Kunzite hat was damit zu tun?“ „Das nehme ich an, die beiden waren einst sehr stark miteinander verbunden. Es ist möglich, dass sie seine Anwesenheit auf dem Planeten gespürt hat.“ Rei nickte, „Denkst du die anderen sind auch zurück?“ „Das weiß ich nicht, ich denke nicht. Ausschließen dürfen wir es allerdings auch nicht.“ Rei schwieg, der Gedanke, dass von allen Gegnern ausgerechnet die zurückgekehrt waren, welche der Grund für ihre erste Erweckung als Sailor Krieger und ihre erste Begegnung mit dem Tod waren bereitete ihr Unbehagen.
 

Die Nacht verging quälend langsam für Rei und Artemis die hilflos zusahen wie Minako sich quälte. Erst am frühen Morgen schliefen sie ein.
 

Bei den Three Lights verlief die Nacht nicht besser. Yaten wurde von neuen Alpträumen geplagt, in denen er dabei zusehen musste wie Minako mal Sailor Venus verging ohne, dass er etwas dazu tun konnte.
 

Die Türklingel weckte Rei aus ihrem viel zu kurzem Schlaf. Sofort fiel ihr Blick auf das Bett neben sich. Minakos Seite war verlassen. Rei ahnte wo die Freundin steckte und gab sich einen Augenblick der Resignation hin.
 

Ein erneutes Schellen an der Tür erinnerte sie an den Grund ihres Erwachens. Sie rappelte sich auf und schwang sich aus dem Bett. Yaten stand ungeduldig vor der Tür wirkte aber verwirrt, als Rei statt Minako öffnete.
 

„Yaten?! Was gibt es?“ „Wo ist Minako?“ Rei seufzte. „Sie war weg als ich aufgewacht bin.“ „Verstehe, gut dann erklärst du mir eben was hier los ist.“ „Ich weiß nicht was du meinst.“ „Rede keinen Unfug, ich hab Ohren und die funktionieren bestens.“
 

Rei biss sich auf die Unterlippe, sie wusste nicht was sie tun sollte. Es war Minakos Sache die Jungs aufzuklären, aber sie wusste genau, dass sie das niemals tun würde.
 

Yaten spürte wie Rei mit sich rang, also half er ein wenig nach. „Rei, ich…wir wollen Minako doch nur helfen, das können wir nicht, wenn ihr uns Informationen vorenthaltet.“
 

Minako schlenderte durch den Park, hier war es etwas kühler als im Rest der Stadt und die Blumen dufteten, doch sie hatte kaum Augen dafür. Immer noch sinnierte sie über den Kampf mit Kunzite. Es schien, als wollte das Schicksal ihr keine Verschnaufpause gönnen.
 

Sie ließ sich auf eine Bank nieder und sah einer Gruppe von Kindern beim Spielen zu. Sie wussten gar nicht wie gut sie es hatten, so frei und unbeschwert. Sie selbst konnte sich nicht erinnern je so gefühlt zu haben, im Waisenhaus mieden sie die anderen Kinder und auch in der Schule hatte sie nie Anschluss finden können, erst als sie anfing den Clown zu markieren fand sie so was wie Zugang.
 

War es denn wirklich ihr Schicksal immer nur zu kämpfen? Minako hatte sich diese Frage häufig gestellt, sie kannte die Zukunft, in der sie immer nur Sailor Venus war, die erste Wächterin der Königin und ihrer Familie.
 

Da war sonst nichts, nur die Pflicht ihrer Lehnsherrin gegenüber, die sie liebte wie eine Schwester. Minako wusste die anderen sorgten sich um sie. Es viel ihr inzwischen immer schwerer die Fassade der glücklichen Minako aufrecht zu halten, aber was konnte sie tun? Ihnen sagen, dass es sinnlos war an den Träumen, die sie zu erreichen suchten, festzuhalten? Sie wusste doch, dass zumindest sie alleine bleiben würde. Kein Mann würde sich je so sehr für sie interessieren, dass mehr draus werden konnte.
 

So etwas konnte Minako den anderen nicht sagen, sie würden es nicht verstehen und Bunny würde es das Herz brechen. Deshalb bemühte sie sich als Venus ihr Bestes zu geben um wenigstens ihrer Verantwortung für die Prinzessin gerecht zu werden, wenn sie schon als Minako nichts taugte und keine Zukunft hatte, dann würde sie wenigstens als Sailor Kriegerin unschlagbar sein.
 

Schmerzensschreie holten Minako aus ihren Gedanken zurück. Mit einem glitzern in den Augen sprang sie auf und folgte den Stimmen bis zum Zentrum des Parks, welcher der Treffpunkt vieler Pärchen war.
 

Katas saß auf einem tief hängenden Ast und ließ die Beine baumeln, während sie dem Schatten dabei zusah wie er die Kristalle einfing. Apokal stand mit verschränkten Armen unter dem Baum. Er war schlecht gelaunt, dass hier entsprach nicht seinem Arbeitsstil. Dennoch, der General hatte sich nach ihrem letzten gescheiterten Versuch sehr klar ausgedrückt und ihnen lief die Zeit davon.
 

Zwar erregten ihn die vielen verzweifelten Schmerzensschreie der Menschen, die sich in ihrer Panik der Gefahr zu entkommen gegenseitig überrannten, doch fehlte diesem Vorgehen jede Ästhetik.
 

Angewidert verzog er den Mund, als er sah wie ein junger Mann seine Freundin beiseite stieß um schneller aus der Gefahrenzone zu kommen. Zwecklos, der Schatten holte sich ihre Sternenkristalle. Soviel zur Liebe, hier waren er und Kunzite sich mal einig, nur der Besitz zählte. Gefühle waren nie greifbar und wenn es drauf ankam siegte der Überlebenswille immer. Liebe war so nützlich, wie eine Sonnenbrille bei Nacht.
 

Minako erreichte den Ort des Geschehens und versteckte sich hinter einem Baum. Sie zückte den Kommunikator und alarmierte die anderen in der Hoffnung, dass es überhaupt jemand mitbekam. Dann verwandelte sie sich, und schlich sich an Apokal an, der mit dem Rücken zu ihr stand. Sie hatte nicht vor ihn noch mal entkommen zu lassen.
 

„FEUERHERZEN FLIEGT!“ Apokal war auf Venus Angriff nicht vorbereitet und wurde nach vorne geschleudert. Katas sprang auf und Blickte sich suchend nach der Gefahr um, Minako verlor keine Zeit und attackierte weiter, doch da Katas vorgewarnt war, sah sie den Angriff kommen und wich aus.
 

„Sich von hinten anzuschleichen und jemanden anzugreifen ist ziemlich unfair Sailor Venus.“ Venus setzte ihr nach. „ Erzähl mir nichts von Fairness, Dämon! HALBMONDSTRAHL!“ Venus wusste nicht warum, aber diese Unterstellung machte sie wütend.
 

Im Normalfall wäre Katas jetzt verschwunden, aber der General hatte sich deutlich genug Ausgedrückt, was passieren würde, wenn sie nicht bald mit einer großen Menge Energie aus Sternenkristallen Heimkehren würden und es war nur eine Sailor Kriegerin. „NACHTMAR!“ sie konterte mit ihrer eigenen Attacke und legte so viel Energie hinein wie möglich war. Beide Energien trafen aufeinander und explodierten mit einer Wucht die alle von den Füßen riss. Katas fing sich in der Luft doch Venus wurde gegen einen Baum geschleudert. Die Luft wich aus ihren Lungen und sie brauchte einen Moment um sich wieder zu besinnen, Katas nutze die Situation um erneut anzugreifen.
 

Venus spürte den Angriff und rollte Instinktiv zur Seite, dort wo sie gerade noch am Baum gelehnt hatte, war nur noch ein Krater zu sehen. Sie stemmte sich auf die Beine und visierte ihre Gegnerin, die angefangen hatte hysterisch zu lachen, erneut an. „Ohne deine Freunde bist du nicht so stark oder?“
 

Apokal kam ebenfalls wieder zu Besinnung und stand nun aufrecht. Zornig wandte er sich zu Venus um, diese nichtsnutzige Repräsentantin der Liebe hatte es doch tatsächlich gewagt ihn zu verletzen, ihn einen Boten der Finsternis. Zukünftiger Anführer der Streitkräfte des Königreichs des Dunklen, sobald sie Königin Metalia aus der Dimension der Schatten befreit und auf die Erde geführt hätten.
 

Außer sich vor Zorn schleuderte er seine Attacke gegen die Anführerin der Leibdiener der Prinzessin, er würde sie zerbrechen wie ein Stück Holz.
 

Venus wich gerade noch aus, dass sah nicht gut aus, wenn sie nur wüsste wo die anderen steckten, zuletzt wandte sich auch noch der Schatten gegen sie, nein das war gar nicht gut, aber hatte sie nicht für genau diesen Fall so hart trainiert?
 

Sie schickte die Feuerherzenkette gegen den Schatten und band ihn an Ort und Stelle, blitzschnell drehte sie sich um und stoppte Katas erneuten Angriff, allerdings entging ihr, wie Apokal sich von hinten näherte.
 

Er hob seine Arme, Venus war viel zu sehr auf Katas fixierte, die ihr eine Attacke nach der anderen entgegen schleuderte, sie würden diesmal nicht scheitern.
 

Venus, beantwortet die Angriffe mit gleicher vehements und sie spürte ihre Kräfte schwinden, ihre Beine zitterten und sie schwitze. Außerdem bekam sie kaum Luft, sie musste sich beim Aufprall mit dem Baum eine Rippe gebrochen haben.
 

Zu spät bemerkte sie Apokal, der sich angeschlichen hatte. Doch er kam nicht dazu Venus anzugreifen, den in diesem Augenblick ertönte ein vertrautes „ SAILOR STAR STRAFE IHN!“ Apokal wich aus und stellte sich der neuen Bedrohung. Dort standen Sailor Moon und Star Fighter. Wütend funkelte er die Neulinge an, die hatten ihm gerade noch gefehlt.
 

„Jemanden von hinten anzugreifen nennt man feige“, sagte Fighter schlicht. „Ich zahle nur gleiches mit gleichem heim.“ erneut griff er an, doch Fighter war vorbereitet und wich mit Moon im Arm aus. Venus konzentrierte sich wieder auf Katas, ihre Gegner verhielten sich heute anders, normalerweise wären sie längst geflohen, Kunzite hatte ihnen wohl gedroht.
 

Die Verzweiflung ihrer Gegner machte sie gefährlich und Venus Kräfte schwanden immer schneller, aber sie konnte jetzt nicht einfach aufgeben. Wieder griff sie Katas an, als die Kette welche den Schatten fesselte riss. Sofort griff das Wesen an und Venus sah sich erneut zwei Gegnern gegenüber.
 

Fighter wurde voll von Apokal in Anspruch genommen, Moon stand unschlüssig am Rand, schaute zwischen ihren Gefährten hin und her. Plötzlich wandte sich der Schatten von Venus ab und griff nun Sailor Moon an, die panisch aufschrie, während sie hin und her guckte um eine Fluchtmöglichkeit zu finden.
 

Venus drehte sich noch in ihrem Angriff und schleuderte einen weiteren Halbmondstrahl statt auf Katas in Richtung des Schatten, der zu Boden ging. „ LOS SAILOR MOON!“ angesprochene nickte und rief ihr Mondzepter, um den Schatten zu vernichten.
 

Katas sah frustriert, wie die Sternenkristalle zu ihren Besitzern zurückkehrten und wandte sich Venus zu, die Kriegerin war müde. Grinsend wandte sich Katas Sailor Moon zu und griff an. Moon, die nicht mit weiteren Angriffen gerechnet hatte, quietschte auf, Venus reagierte wie von Katas gewünscht und stieß Sailor Moon aus dem Weg, doch fehlte ihr inzwischen die Kraft um selbst auszuweichen und so erwischte die Attacke sie frontal.
 

Venus wurde zurückgeschleudert und blieb auf dem Rücken liegen, sie konnte kaum noch atmen, jeder Luftzug tat weh und sie schmeckte Blut. Nur unter höchster Anstrengung stand sie auf. Verschwommen nahm sie ihre Umgebung war. Sailor Moon schrie erneut auf und dann sah sie ihn auch.
 

Kunzite war neben Katas aufgetaucht und verhinderte ihren finalen Schlag, er rief seine Untergeben zurück und wandte sich dann Venus zu. Er lächelte die Göttin der Liebe sanft an. „Tapfer gekämpft Venus, du bist noch immer ganz die Kriegerin, die ich so liebe.“
 

Venus presste die Lippen zusammen. „Du solltest nicht von Dingen reden, die du nicht verstehst.“ Kunzite überging es. Venus sammelte alle Energie die sie aufbringen konnte und griff Kunzite an. Dieser blockte ihren Angriff mit einem wink der Hand. „Deine Manieren sind nicht mehr die besten, ich denke ich muss dich noch mal daran erinnern, mit wem du es hier zu tun hast.“
 

Noch bevor Fighter oder Moon reagieren konnten attackierte Kunzite Venus mit einem schwarzen Energieball. Venus war nicht mehr in der Lage auszuweichen und wurde ein weiteres Mal getroffen.
 

Schwarze Blitze leckten über ihren Körper, Venus biss die Lippen zusammen um nicht vor Schmerz zu schreien, den Augenkontakt mit Kunzite unterbrach sie nicht.
 

Sailor Moon eilte wie Fighter auf Venus zu, in diesem Augenblick stoppte der Angriff und Venus sackte bewusstlos zusammen, die Zeit schien still zustehen, als aus Sailor Venus wieder Minako wurde.
 

„Das ist interessant“, kommentierte Kunzite die Situation. Katas grinste triumphierend und Apokal starrte einfach nur auf die leblose Frau hinunter. „Das ist als die sonstige Gestalt meiner Verlobten.“
 

Apokal wandte sich zu Kunzite um, doch der war bereits verschwunden. Katas folgte ihm nur Sekunden danach, noch einmal drehte er sich zu seinen Feinden um, mit einem letzten Blick auf Venus verschwand er, den die anderen zwei Sailor Krieger hatten sie erreicht und zumindest die Schwarzhaarige schien bereit für eine Angriff.

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So da hätten wir wieder eins, wie gehts wohl weiter hmmm ich habe keine Ahnung

OFF:" Wie du hast keine Ahnung?"

na das was ich gesagt habe

OFF:" BOING"

HE DAS IS MEIN SPRUCH

OFF:" ....."

-,-*
 

P.s. vielen dank an Serafine fürs Beta lesen

What happend

Apokal war verschwunden bevor Fighter dazu kam einen Angriff vorzubereiten, Sailor Moon kniete bereits neben der bewusstlosen Minako und wiegte ihren Kopf in ihren Armen. Sie schluchzte. Fighter verwandelte sich zurück und ließ sich ebenfalls neben Minako nieder. Ihr Gesicht war blass und ihre Atmung flach.
 

Sailor Moon bemerkte gar nicht wie Seiya sich hinkniete. Erst als er ihr seine Hand auf die Schulter legte blickte sie mit Tränen verschleierten Augen zu ihm auf. „Wieso?“ schluchzte sie. Seiya blickte sie voll Mitleid an. „Es ist ihre Pflicht dich zu beschützen.“ „Aber ich will das gar nicht. Ich will nicht, dass sie meinetwegen leiden muss. Ich will nicht dass überhaupt jemand leiden muss“, schluchzte sie mit brüchiger Stimme. „Ich weiß“, hilflos schaute Seiya zu wie Sailor Moon über dem leblosen Körper ihrer Freundin gebeugt war. Er hätte sie gern ihren Schmerz ausleben lassen, denn nur das machte Sailor Moon unbesiegbar, diese sie starken Gefühle die sie den Menschen zeigte und ihnen so neue Hoffnung schenkte und ihre Herzen bewegte.
 

Aber jetzt und hier mussten sie weg. Die ersten Menschen kamen bereits wieder zu sich und es würde unangenehme Fragen geben, wenn man sie hier erwischte. So sanft wie möglich trennte Seiya Sailor Moon von Minako. Er schob seine Arme vorsichtig unter Minakos Körper, schließlich wusste er nicht wie schwer sie verletzt war und wollte es nicht schlimmer machen. Zum Glück war der Parkplatz nicht weit entfernt, sodass er sie nicht lange tragen musste. Als Seiya Minako anhob schrie Sailor Moon entsetzt auf, fast hätte er Minako fallen lassen. „Was ist?“, er drehte den Kopf und erwartete schon, dass Kunzite, Apokal und Katas wieder da waren, aber Sailor Moon starrte nur auf ihr Hände und blickte dann entsetzt zu Seiya. „Sie blutet!“ erschüttert blickte Seiya auf Sailor Moon hinunter, die weißen Handschuhe waren rot. Sein Blick glitt auf Minakos Gesicht, sie war jetzt noch blasser und ihre Atmung wurde schwächer. Wütend presste er die Lippen aufeinander. „Wir brauchen Yaten, komm.“ Bestimmt schritt er Richtung Auto ohne darauf zu achten ob Sailor Moon mithalten konnte, im Augenblick war es wichtiger Minako so schnell wie möglich zu Yaten zu schaffen damit er sie heilen konnte.
 

Sailor Moon wollte bereits Seiya folgen, als sie Minakos Verwandlungsstab bemerkte. Zu geschockt von den vorangegangenen Ereignissen steckte sie ihn ein und eilte hinter Seiya her. Auf dem Parkplatz verwandelte sie sich zurück und stieg in den Wagen.
 

Rei kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe, sie wusste wirklich nicht was sie tun sollte. Minako würde nie mit den Jungs über Kunzite reden, aber Yaten hatte Recht, sie mussten den Jungs trauen, schon allein damit sie nicht ahnungslos einen Fehler machten.

Schließlich nickte Rei, sie atmete tief ein und blickte Yaten fest in die Augen. „Ok einverstanden, aber du wirst mich nicht unterbrechen und zuhören und wag es nicht einmal ans ausflippen zu denken. Das alles geschah lange vor euch, in einer anderen Zeit und einem anderen Leben.“ „Ein anderes Leben?“ Rei nickte. „In unserem Leben als Prinzessinnen der Planeten, während des Silbermilleniums.“ Yaten nickte bloß, es verwunderte ihn, dass eine so alte Erinnerung so schrecklich sein sollte. Rei wusste was er dachte, es stand deutlich in seinem Gesicht geschrieben und sie beschloss mit dem Schockmoment zu starten. „Kunzite war Minakos Verlobter.“
 

Yaten keuchte entsetzt auf, also doch, aber wie konnte sie das nur tun. Er kam nicht dazu etwas zu sagen, da Rei die Hand hob und ihm Schweigen gebot. „ Du warst einverstanden zuzuhören.“ „Ich höre ja zu“, presste Yaten heraus. Rei musterte ihn kritisch fuhr aber fort. „Kunzite war nicht immer böse weißt du.“ „Nicht?“, erwiderte Yaten sarkastisch. „YATEN!“ „Ist ja gut ich höre“. Yaten biss sich auf die Lippe, seine Neugier war größer, als das Unbehagen, welches die Vorstellung von Minako als Verlobte von Kunzite hervor rief.
 

Rei erzählte ihm die ganze Geschichte des Silbermilleniums, von den Prinzessinnen, der Leibgarde des Prinzen und davon wie der erste Leibwächter und die Prinzessin der Venus, Anführerin der Inner Sailor Krieger, sich verliebten. Von ihrem Eheversprechen und ewiger Liebe. Davon wie Perillia die Macht auf der Erde übernahm und Kunzite gemeinsam mit den anderen Erdenbewohnern die Seite wechselte.
 

Einiges kannte Yaten bereits von Michiru, doch vieles war ihm auch neu und er hörte gespannt zu, jetzt verstand er Minakos Schmerz, der sie aus einem früheren Leben eingeholt hatte. Rei beendet ihre Geschichte und prüfte Yatens Gesicht. Als der Silberhaarige keine Anstalten machte etwas zu sagen, ergänzte Rei ihr Ausführungen „Verstehst du Yaten, Minako war gezwungen den Mann, den sie über alles geliebt hatte zu töten, um ihre Prinzessin zu retten. Ihre Liebe war nicht stark genug um ihn von Perillias Einfluss zu bewahren. Sie töteten sich gegenseitig und auch in diesem Leben standen sie sich bereits wieder gegenüber. Ich weiß nicht, ob Minako zu jener Zeit schon wusste, was sie heute weiß, aber sie hat ihn besiegt und getötet und zumindest im Nachhinein muss sie wieder an die Schwäche ihrer eigenen Liebe erinnert worden sein.“ Sie hatte den Mund kaum geschlossen, da brauste Yaten auf.
 

„Das ist doch Blödsein, zum verliebt sein gehören immer noch zwei, es hätte von ihm ausgehen müsse“, Er hatte Reis Erzählung aufmerksam verfolgt, doch war es ihm unverständlich, wie Minako zu solch absurden Ansichten gelangt sein konnte. „Für Minako als Venus und Repräsentantin dieser Kraft ist es -glaub ich- einerlei.“ Rei hob beschwichtigend die Hände, sie hatte nicht mit einer so heftigen Reaktion gerechnet „Sollte es aber nicht.“ Yaten regte sich auf. Es war klar, dass Kunzite Minako sehr weh getan hatte, ihre Selbstbewusstsein musste völlig am Ende sein. Rei lächelte Yaten an, er konnte wirklich richtig süß sein wenn er wollte.
 

Sie kam nicht dazu dies zu kommentieren. Die Tür ging auf und Bunny stürmte in die Wohnung. „YATEN!“ Rei und Yaten fuhren rum. „Warum schreist du denn so?“, fragte er sie verstimmt, er hatte sich fürchterlich erschreckt. Bunny ging nicht darauf ein, sondern rief bloß: „Minako! Schnell!“ Weder Yaten noch Rei verstanden ein Wort und sahen sich ratlos an. Dann betrat Seiya die Wohnung mit der immer noch bewusstlosen Minako im Arm. Sofort sprangen die Beiden auf und rannten zum schwarzhaarigen, der unter der Last, der bewusstlosen Frau bedrohlich schwankte. „ Beeil dich, sie atmet kaum noch“, stieß Seiya durch zusammen gepresste Lippen hervor, seine Arme brannten vor Anstrengung. Yaten nickte bloß und half Seiya Minako in ihrem Zimmer aufs Bett zu legen. Sofort beugte er sich über Minakos Gesicht. Liebevoll schob er eine Hand unter ihren Hinterkopf und strich mit der anderen eine Strähne weg, ihr Gesicht war schmerzverzerrt und Yaten musste schlucken. Mit aller Macht konzentrierte er sich auf seine eigene Energie. Wenn er jetzt die Kontrolle verlor wäre Minako verloren, langsam schickte er seinen Geist auf Wanderschaft, tastete Minako ab und suchte die schlimmsten Verletzungen.
 

Mehrere gebrochene Rippen und eine Lungenquetschung. Eine Platzwunde an der Stirn sowie zahlreiche Prellungen und Abschürfungen. Die linke Körperhälfte wies zahlreiche Verbrennungen auf.
 

Yaten leitete seine Energie auf Minako um. Er konnte unmöglich alles heilen, also nahm er sich die Verletzungen an der Lunge zuerst vor. Die Rippen würden warten müssen. Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf den Energiefluss, vorsichtig veränderte er das Muster und hüllte ihre Verletzungen in ein heilendes Licht.
 

Taiki hatte ihn oft gefragt, wie das Anstellte, da er der einzige der drei Brüder war, der über diese Fähigkeit verfügte und diese auch anwenden konnte ohne sich in einen Sailorkrieger zu verwandeln. Die Ehrliche Antwort war, Yaten hatte keine Ahnung, er vermutete seine Empathie dahinter. Ihre Fähigkeiten als Sailor Krieger wuchsen aus ihren Gefühlen und dem Wunsch zu helfen. Da Yaten in der Lage war die Gefühle der Menschen um sich herum zu spüren, auch wenn er nicht verwandelt war, schien das Heilen eine natürliche Manifestation dieser Begabung zu sein. Ähnlich wie bei Rei, sie besaß die Gabe, die Auren von Menschen und sogar Geistern wahrzunehmen, durch ihre Gebete und Bannsprüche konnte sie aktiv darauf reagieren.
 

Yaten änderte erneut das Muster seiner Energie und passte es auf Minako an, er arbeitet langsam um nichts zu übersehen, nach einer Stunde hatte Yaten Minako soweit stabilisiert, dass sie außer Lebensgefahr war. Rei, Seiya und Bunny sahen ihm zu ohne den Blick abzuwenden. Bunny schluchzte immer wieder.
 

Schließlich sackte Yaten erschöpft neben Minakos zusammen. Seiya bewegte sich zuerst. „Geht’s?“, fragte er besorgt und musterte seinen Bruder. Yaten nickte. „Was zu trinken wäre toll.“ „Ich geh.“, sagte Rei. Sie kam mit einem Glas Cola zurück und Yaten leerte es in einem Zug. Nachdem er fertig war verließen er und Seiya das Zimmer und Rei und Bunny kleideten Minako um und deckten sie zu. Dann verständigte Rei Haruka und Makoto, Seiya hatte Taiki und Amy übernommen. Yaten saß auf der Couch und trank noch mehr Cola. Es dauerte immer eine Weile, bis er sich von den Nebenwirkungen der Heilung Anderer erholte und Minako war wirklich schwer verletzt gewesen.
 

Rei und Bunny kamen aus dem Zimmer. Bunny weinte immer noch und war genau so blass wie Minako. Rei ließ sich auf die Couch sinken und sah Seiya und Bunny an, beide sahen erledigt aus. „Verratet ihr mir was eigentlich passiert ist?“ „Wüsste ich auch gern“, kam es von Yaten und Bunny weinte sofort wieder drauf los. Seiya nahm sie in den Arm. „Ist doch gut, alles wir gut. Sch.“ Rei und Yaten tauschten verwunderte Blicke und schauten dann Seiya an, es stand fest, dass Bunny nicht in der Lage war ihnen Auskunft zu geben.
 

Seiya erwiderte den Blick seiner Freunde und drückte Bunny noch etwas fester an sich, auch ihm lagen die Ereignisse schwer im Magen. „SEIYA!“ Erschrocken sah er Yaten an, der inzwischen vor ihm stand und ihn wütend anstarrte. „Was ist passiert?!“ „Kunzite“, mehr brachte Seiya nicht raus, zu schrecklich schienen ihm die Ereignisse der letzten Stunden.
 

Yatens Augen weiteten sich und Rei schnappte nach Luft, doch bevor einer von ihnen weiter nachfragen konnte, winkte Seiya mit einem Blick auf Bunny ab. Er brachte sie zu sich und sorgte dafür, dass sie sich hinlegte.
 

Nachdem Bunny endlich schlief, verließ Seiya das Zimmer und ging wieder rüber zu Minako. Er fühlte sich miserabel, warum waren sie nicht früher da gewesen. Andererseits fiel ihm nichts ein womit sie es hätten verhindern können, unendliche Müdigkeit machte sich in seinen Gliedern breit.
 

Seiya öffnete die unverschlossene Tür zu Minakos Wohnung und fand sich einer ganzen Gruppe von Menschen gegenüber, die heftig auf Rei und Yaten einredeten, offensichtlich waren alle so schnell hergekommen wie sie konnten.
 

Haruka stand vor Yaten, ihr Gesicht weiß vor Zorn. „Geh mir aus dem Weg Zwerg.“ „Nein, ich hab eine Stunde gebraucht um Minako zu stabilisieren, sie braucht jetzt Ruhe.“ „Sie ist meine Schwester!“, Haruka sah aus als ob sie Yaten gleich schlagen würde. „Was verstehst du schon davon“, zischte sie. Yaten sah ebenso wütend aus, er fühlte sich immer noch schwach von dem Energieverlust und hatte keine Ahnung, warum genau Minako so schwer verletzt war. Dazu kam, dass Haruka Worte ihn härter trafen als er zugeben wollte, schließlich hatten sie sie geholt.
 

„Tolle Schwester bist du“, fauchte er zurück, das war zuviel, Haruka holte aus, wurde aber in letztem Moment von Makoto und Taiki gestoppt. Amy stellte sich zwischen die beiden. „Genug! Es bringt nichts sich gegenseitig fertig zu machen. Glaubt ihr es wird Minako gefallen, wenn sie hört, dass ihre Freunde sich an die Gurgel gehen?“
 

Haruka entspannte sich und Michiru kam zu ihr und nahm ihre Hand, Yaten senkte den Blick. Amy blieb noch einen Moment stehen, erst als sie sicher war, dass von keinem der beiden mehr Gefahr ausging, entspannten sich ihre Gesichtzüge ein wenig. „Gut, also noch mal ihr wisst nicht was passiert ist?“ Rei schüttelte den Kopf „Nein, Seiya und Bunny sind vor ungefähr na Stunde hier aufgetaucht, sie hatten Minako dabei.“
 

„Und wo sind Seiya und Bunny jetzt?“ knurrte Haruka, sie wollte nur noch zu Minako, es war ihr egal was passiert war. „Ich bin direkt hinter dir.“ Alle drehten sich um, Seiya stand mitten im Wohnraum und blickte unverwandt auf die Tür, von der er wusste, dass Minako hinter ihr lag und immer noch schwer verletzt war. „Bunny schläft.“ Niemand reagierte, alle sahen ihn entsetzt an. Haruka schien jedes bisschen Farbe verloren zu haben und Amy hielt sich die Hand vor dem Mund. Seiya konnte mit ihrer Reaktion nichts anfangen.
 

Er runzelte die Stirn. „Was ist?“ Makoto hob leicht die Hand und da begriff Seiya. Er trug noch immer die Sachen von heute Vormittag, er sah an sich herunter. Sein weißes T-Shirt war mit Minakos Blut Getränkt und an seinen Armen klebte ebenfalls Blut. Er fluchte innerlich, dass er sich nicht umgezogen hatte.
 

Yaten setzte sich in Bewegung und ließ sich mit verschränkten Armen auf die Couch plumpsen. „Hab doch gesagt, sie braucht Ruhe“, murrte er mit geschlossenen Augen. Er wollte nicht, dass jemand das Entsetzen in ihnen lesen konnte. Amy fing sich als erste wieder. „Seiya, was ist passiert?“
 

Langsam ging der Schwarzhaarige zum Sofa und ließ sich nieder, er fühlte sich um Jahre gealtert. „Ich war mit Bunny im Park unterwegs, als wir einen Notruf über Bunnys Kommunikator erhielten. Wir sind sofort los. Unsere Feinde haben im Jubanpark angegriffen und Minako hat sowohl gegen den Schatten als auch gegen Katas und Apokal gekämpft als wir ankamen“, er schwieg einen Augenblick und versuchte seine Gedanken zu sortieren, niemand drängte ihn, doch Seiya spürte die angespannten Blicke, selbst Yaten schaute ihn jetzt an, „Wir konnten den Schatten zerstören und die Sternenkristalle befreien, aber die beiden sind nicht verschwunden wie sonst. Ich glaub sie stehen unter Druck, zumindest haben sie weiter gekämpft. Katas hat Sailor Moon angegriffen und Venus ging dazwischen.“ „Und du?“, Haruka war immer noch blass, als Seiya den Kopf hob und sie aussah, in ihrer Stimme hörte er einen deutlichen Vorwurf, doch die Qual in ihren Augen ließ ihn die bissige Bemerkung herunter schlucken. „Ich hab gegen Apokal gekämpft, Venus muss ihn wohl verwundet haben. Der war richtig rasend vor Wut. Dann ist Kunzite aufgetaucht und hat Venus angegriffen.“
 

„Er hat Venus angegriffen?“ Setsuna war überrascht, dass der General nicht Versucht hatte die Prinzessin zu töten. Seiya nickte bloß und fuhr fort. „Er ist mit den anderen abgehauen und Venus war bewusstlos und hat sich zurückverwandelt. Wir haben sie gleich hergebracht und euch benachrichtig. Für Bunny war das alles zuviel, darum hab ich sie zu uns gebracht und bin dann gleich wieder rüber“, er endete, sein Mund fühlte sich trocken an und er wusste er hatte das schlimmste noch nicht erzählt.
 

Der Rest schwieg betroffen, keiner hatte den Hilferuf wahrgenommen. Nur Setsuna sah Seiya unverwandt an. Er hob den Kopf und blickte in die dunkelgrünen Augen wissend welche Frage sie nun stellen würde. „Haben unsere Feinde gesehen wie Venus sich zurückverwandelt hat?“ Wieder ruhten alle Blicke auf Seiya und entsetztes Stöhnen war zu hören, als er langsam nickte.
 

„Aber wieso?“ Seiya schaute verwirrt zu Amy, genau wie alle anderen. Die bemerkte erst jetzt, dass sie laut gesprochen hatte. „Wieso hat sie sich zurückverwandelt?“ Alle scheinen ratlos, Ohnmacht war kein Auslöser für die Rückverwandlung, nicht mal der Tod. Nur wenn das Zepter für die Transformation beschädigt war oder der Energiefluss unterbrochen wurde konnte sich eine Sailor Kriegerin gegen ihren Willen zurückverwandelt werden.
 

Unendlich langsam griff Seiya in seine Hosentasche und legte einen zerbrochenen Verwandlungsstab auf den Tisch. Er hatte ihn in Bunnys Tasche gefunden, nachdem er ihr aus der Jacke geholfen hatte, sie hatte daraufhin gleich wieder geweint. Die Stille, welche sich im Raum ausbreitete, war so drückend, dass Seiya meinte er könne sie anfassen und in Streifen schneiden.
 

Artemis sprang auf den Tisch und berührte den Stab mit der Schnauze. „Das ist unmöglich“, flüsterte er. Niemand sonst sprach ein Wort, es war ein Schock. Minakos Verwandlungsstab war zerbrochen, sie war nicht mehr in der Lage sich in Sailor Venus zu verwandeln. Kunzite wusste nun wer sie war und es war nur eine Frage der Zeit bis auch ihre Identitäten aufflogen. Minako konnte sich jetzt nicht mehr gegen ihn verteidigen und ihnen fehlte die stärkste Kriegerin. Fröstelnd schlang Amy die Arme um sich, sie hatte ein ganz böses Gefühl was die Zukunft betraf.

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SOOOO....na da lebt se ja doch noch hihi...vielen dank an Serafine, die in einem wahnsinnigen Tempo mein gekrakel in eine menschliche Sprache übersetzt ;), deswegen is das neue chap schon da, denn ich bin jetzt erstmal kurz weg...buddeln ;)
 

Ich hoffe ihr hattet spaß

lg eure

Kautz

dream a little dream

Serenety wanderte durch die Ruinen des Silberpalastes, die Zerstörung ließ ihr das Herz sinken. Soviel verloren, sie streifte weiter, obwohl sie nicht genau wusste was sie suchte, wusste sie doch, dass sie sich auf dem richtigen Weg befand.
 

Sie dachte an Venus, ihr Verwandlungsstab war zerbrochen und Kunzite kannte ihre wahre Identität. Serenety wusste nicht wie sie ihrer Freundin und Beschützerin helfen sollte, es war normalerweise unmöglich ihre Zepter zu zerbrechen.
 

Sie befand sich im alten Ballsaal, sie erinnerte sich als wäre es erst gestern passiert. Das Fest zur Feier ihrer Verlobung mit dem Erdenprinzen Endymion, sie war so schrecklich verliebt in ihn. Serenety dachte wirklich, dass ihr Liebe ewig währen würde, doch sie hatte wirklich nicht mit den Starlights gerechnet. Nachdem sie so viele Gefahren überwunden hatten, den dunklen Mächten so oft trotzten, war es schließlich die Zeit selbst, die ihre Liebe tötete.
 

Ja damals auf dem Ball, da wusste Serenety noch nicht was Schmerzen sind und dann war das Königreich des Bösen über sie hergefallen, allen voran Endymion und seine Leibgarde. Sie erinnerte sich, wie die Prinzessin der Venus sie bei der Hand gegriffen und durch das Schloss gezerrt hatte. Im Rosengarten waren sie auf Endymion getroffen, es fröstelte sie immer noch, wenn sie sich an seinen kalten Blick erinnerte, Kunzite war bei ihm.
 

Venus hatte mit beiden gekämpft, während Serenety gelähmt vor Angst und Schmerz nur zugesehen hatte. Immer wieder Endymion Namen rufend, schließlich schaffte er es an Venus vorbei, er hob das Schwert, um sie zu töten und sie breitete die Arme aus. In einer Welt ohne ihren geliebten Prinzen wollte und konnte die Prinzessin damals nicht Leben, doch da geschah etwas. Ihre Tränen mussten den Prinzen gerührt haben, ihre Worte erreichten sein Herz und ließen den Einfluss des Bösen schwinden. Statt sie zu töten, zog Endymion sie in ihre Arme, Venus kämpfte immer noch gegen Kunzite. Sie war nicht in der Lage, zu ihm durchzudringen, auch Endymion schaffte es nicht. Als nächstes kamen die anderen Leibwächter hinzu, ihre Schwerter mit Blut der Mondmenschen und Sailorkriegerinnen bedeckt.
 

Venus schickte Endymion, mit der Anweisung sich und die Prinzessin in Sicherheit zu bringen, fort und er gehorchte. Nur widerwillig folgte sie ihm. Das Letzte, was Serenety von ihrer geliebten Venus sah, war, wie ihre Energie durch Kunzites Brust drang. Gleichzeitig stieß er ihr sein Schwert in den Leib, dann verschleierten die Tränen ihren Blick.
 

Sie schüttelte den Kopf, um die traurigen Bilder der Vergangenheit hinter sich zu lassen. Dies war einmal und Venus, sowie alle anderen, waren wiedergeboren worden und lebten jetzt glücklich auf der Erde. Sie schlug die Augen auf, eine neue familiäre Aura umgab den Raum. Serenety musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, dass sie nicht länger alleine war.
 

Königin Serenety trat neben sie: „Prinzessin.“ „Mutter, du hast mich gerufen.“ „Ja, große Dinge sind in Bewegung und die Zeit, in welcher der Grundstein für Kristalltokio gelegt wird, rückt näher.“ „Kristalltokio? Aber das kann nicht sein.“Serenety blickte ihre Mutter verwirrt an, welche sanft auf sie herab lächelte.
 

„Die Zukunft hat sich verändert mein Kind. Die Zukunft ist nun näher bei dir, als du dachtest.“ Serenetys Augen weiteten sich. Sie dachte an Chibiusa und daran, dass Kristalltokio keine Königin hatte.
 

Die Königin legte ihre Hand beruhigt auf ihre Wange. „Fürchte dich nicht. Solange du auf dein Herz hörst, wird die Zukunft und auch Chibiusa nicht in Gefahr sein.“ Serenety nickte, dennoch musste sie etwas wissen. „Brauche ich für die Erweckung nicht die Macht aller Sailor Krieger?“ Die Königin nickte und Serenetys Gesicht wurde traurig. Noch bevor sie ihre Ängste in Worte fassen konnte, sprach die Königin.
 

„Sailor Venus ist noch nicht verloren.“ „Nicht? Aber der Stab ist zerbrochen.“ „Das Zepter ist nur ein Gefäß, welches den Status eurer Macht zeigen soll. Eure Kräfte liegen in euren Herzen. Es ist der Wunsch nach Liebe und Gerechtigkeit und zwar für jeden Menschen auf der Welt, der euch hilft, euch zu verwandeln. Ihr werdet zur Zeit von Kristalltokio alle in der Lage sein, euch auch ohne diese Hilfe zu verwandeln - so wie früher.“ „Wie früher?“ Wieder nickte die Königin. „Sailor Venus hat ihre Träume und damit den Glauben an die Liebe und die Gerechtigkeit verloren. Sie muss sich wieder daran erinnern, was es bedeutet eine Sailor Kriegerin zu sein und was es bedeutet zu Lieben. Dann wird sie sich auch wieder in eine Kriegerin verwandeln können und als Prinzessin die Macht ihres Sternenkristalls zum Wohl aller einsetzen. Helft ihr dabei.“
 

Serenety nickte, wirkte aber resigniert. „Wie? Wir können sie nicht erreichen.“ „Findet den Ritter der Venus.“ „Den Ritter der Venus?“ Serenetys Augen weiteten sich. „Kunzite?!“ Die Königin schüttelte den Kopf. „Kunzite war niemals der Ritter der Venus und tief in ihrem Herzen weiß sie das auch. Der Ritter muss durch ihren Schmerz hindurch dringen, der sie lähmt und verhindert, dass sie die Macht ihrer wahren Gefühle einsetzt.“ „Ja, aber wer ist der Ritter?“ „Der Ritter ist der, welcher die Prinzessin aufrichtig liebt und immer geliebt hat. Im Moment durchschreitet er die Finsternis, er wird sich zur gegebener Zeit zeigen.“
 

„Und was kann ich tun?“ „Folge deinem Herzen, zeige Venus, dass sie mehr ist, als nur ein Krieger. Hilf ihr, sich daran zu erinnern, wer sie ist und was wirklich geschah.“ „Was wirklich geschah?“ Königin Serenety lächelte ihre Tochter an und küsste ihre Stirn. „Prinzessin, ich glaube an dich! Du wirst Venus helfen und gemeinsam werdet ihr die Schatten der Vergangenheit besiegen und die Basis für die Zukunft begründen. Du musst jetzt gehen, du hast nicht viel Zeit.“ Das leuchten des Silberkristalls umgab Serenety. Die Umgebung verschwamm und das Gesicht der Königin wurde immer undeutlicher.
 

Bunny schlug die Augen auf. Dunkelheit umfing sie. Es war bereits Nacht. Die Stimme Königin Serenetys hallt noch immer in ihrem Kopf. `Hilf Venus, sich an das zu erinnern, was wirklich passiert ist. Der Ritter der Venus wird sich zeigen, wenn die Zeit gekommen ist. Kristalltokio ist nahe. Ihr müsst die Schatten der Vergangenheit besiegen. Du hast nicht mehr viel Zeit.` „Der Ritter der Venus?“ Bunny war völlig konfus und erschauderte bei dem Gedanken, was geschah, wenn sie es nicht schafften, dass Minako sich wieder an die Liebe erinnerte.
 

Sie spürte, wie ein Arm sich um sie schlang. Seiya lag neben ihr und schlief tief und fest. Er musste im Schlaf gespürt haben, dass sie Angst hatte und zog sie instiktiv in den Schutz seiner Umarmung. Bunny seufzte. Wie immer scheinen die Bedingungen für ihren Sieg äußerst schlecht. Sie schloss die Augen und schmiegte sich an Seiya. Sie würde morgen versuchen heraus zu finden, was es mit den Worten der Königin auf sich hatte.
 

Haruka zappte lustlos durch die Programme. Michiru war bereits vor Stunden auf Minakos Couch eingeschlafen und sie hatte sie zugedeckt. Sie waren übereingekommen, dass es das Beste wäre, wenn sie abwechselnd bei Minako wachten, für den Fall, das Kunzite auftauchte. Niemand erhob Einspruch, dass Haruka die erste Wache übernahm, aber Michiru hatte sich geweigert, sie alleine zulassen.
 

Auch Yaten weigerte sich zu gehen. Minako brauchte immer noch Heilung. Er hatte sie inzwischen dreimal mit seiner Energie versorgt und die Erschöpfung war ihm deutlich anzusehen. Die schlimmsten Wunden waren verschwunden, doch Yaten konnte unmöglich alles heilen und einige der Verbrennungen ließen trotz seiner Kräfte narben zurück.
 

Minako war bis jetzt nicht zu sich gekommen und das beunruhigte Haruka. Sie legte die Fernbedienung beiseite und erhob sich. Leise öffnete sie die Tür zu Minakos Zimmer. Yaten saß an ihrem Bett und tupfte ihre Stirn mit einem feuchten Tuch ab. Er wirkte müde und Sorge zeichnete sein Gesicht.
 

Haruka fand es merkwürdig, dass der Silberhaarige sich so um ihre Schwester bemühte, nachdem er sie die gesamte Zeit mit Desinteresse behandelt hatte. Leise ging sie zum Bett. Yaten blickte nur kurz auf und wandte sich dann wieder Minako zu.
 

Haruka schaute auf das Gesicht ihrer Schwester herunter. Sie war immer noch blass und schwitzte. Ihr Gesicht war schmerzverzerrt. Es zerriss ihr das Herz, Minako so zu sehen. Sie war immer so stark gewesen, dass Haruka nicht wusste, was sie tun sollte, jetzt wo Minako so schwach war.
 

„Wie geht es ihr?“ flüsterte Haruka, ihren Blick vom Gesicht ihrer Schwester nicht abwendend. Yaten blickte auch nicht auf, als er antwortete. „Sie schläft inzwischen, aber sie hat Fieber bekommen und Schmerzen, aber ich kann die Ursache nicht finden.“
 

Er klang frustriert und das war er auch. Minako litt, dass konnte er sehen und vor allem spüren, aber Yaten wusste nicht warum. Er hatte mehr Energie verbraucht, als gut für ihn war und trotzdem jeder Scann ihres Körpers sagte ihm, dass sie jetzt schmerzfrei tief und fest schlafen müsste.
 

Artemis saß auf dem Kopfkissen und starrte auf Minako. Sein ganzer Körper wirkte angespannt, als würde er auf etwas warten. Haruka und Yaten achteten nicht darauf. Haruka ließ sich auf dem Boden nieder und blickte Yaten an. Nach ein paar Minuten unter ihrem Blick wandte sich der Jüngste der Kous zu ihr. „Lass das“ knurrte er die Sandblonde Frau an. „Was?!“ erwiderte sie blass. Ihr Blick hat etwas Durchdringendes, als wollte sie in seinen Kopf sehen und Yaten fühlte sich unwohl, so als wäre er bei einer Musterung. „Du weißt was! Hast du nichts Besseres zu tun, als hier rum zu sitzen?“ „Was denn zum Beispiel?“ „Keine Ahnung, vielleicht deinen Planeten retten?“ Yaten schnaubte verächtlich. Die Einstellung der Sailor Krieger der Erde zu ihren Pflichten hatte ihn schon immer irritiert. Haruka schüttelte bloß den Kopf. Was fand sie nur an ihm? Er war launisch, unhöflich und ein egozentrischer Arsch.
 

Und trotzdem verweilte er seit Stunden neben ihrer Schwester und pflegte sie aufopferungsvoll, ohne dass ihn jemand darum gebeten hatte. Das passte einfach nicht zusammen und sie wollte seine Beweggründe wissen. Sie blickte wieder zu ihrer Schwester. „Warum tust du das?“ Yaten tupfte erneut Minakos Stirn ab. Das Fieber stieg weiter. „Wäre es dir lieber gewesen, ich hätte sie sterben lassen?“ Haruka presste die Lippen aufeinander. „Warum kümmerst du dich so um sie? Es kann dir doch egal sein, was mit ihr passiert.“ „Wer sagt, dass es das nicht ist? Sie hätte längst aufwachen müssen und ist es nicht, ich will wissen wieso.“
 

Haruka schnaubte. Gerne wäre sie jetzt zornig, aber sein Gesichtsausdruck straffte seine Worte Lüge. Trotzdem konnte sie das Gesagte nicht ignorieren. Haruka stand auf. „Ich wusste ja, dass es eine blöde Idee war, euch her zu holen. Du bist auch bloß ein arrogantes selbstsüchtiges Arschloch, wie all die anderen!“ Sie drehte sich um und wollte gehen. Zum einen, weil sie kurz davor stand die Beherrschung zu verlieren und zum anderen, weil sie nicht wollte, dass er ihre aufkommenden Tränen sah.
 

Yaten sah ihr nach und er sah, dass Harukas Augen sich mit Tränen gefüllt hatten. Er fühlte sich schuldig. Etwas an ihren Worten zeigte ihm, dass sie sich mehr versprochen hatte und immerhin hatte sie versucht, ein vernünftiges Gespräch zu führen. „ Ich weiß nicht wieso.“ Haruka blieb stehen, drehte sich aber nicht um. „Was soll das heißen?“ „Es heißt, das was ich gesagt hab. Eigentlich sollte ich zu Hause sein und mich um meinen Planeten und meine Prinzessin kümmern, doch seit wir den Wiederaufbau abgeschlossen haben, muss ich dauernd an diesen verdammten Planeten hier denken und ich weiß nicht warum. Du hast keine Ahnung, was das für ein Gefühl ist.“

Haruka drehte sich wieder um. „Erklär‘s mir.“ Yaten schnaubte frustriert. „Was? Wie es sich anfühlt, innerlich zerrissen zu sein? Nicht sagen zu können, warum man sich wünscht, an einem anderen Ort zu sein und gleichzeitig ein schlechtes Gewissen denen gegenüber zu haben, die man liebt und denen man Treue geschworen hat? Ich glaube kaum, dass DU das verstehst.“ Haruka musterte ihn eindringlich. Sie konnte den Schmerz in seinen Augen sehen und wie fertig es ihn machte, nicht zu wissen, wo genau sein Platz war. Sein eigener Planet konnte ihm keinen Frieden mehr schenken.“ „Stimmt, ich kenn das Gefühl nicht.“ Yaten nickte grimmig und wand sich ab, aber Haruka war noch nicht fertig. „Ich kenn das Gefühl nicht, weil ich mich nicht dauernd in Selbstmitleid vergrabe. Ich hab viel zu viel, wofür es sich zu leben lohnt und ich hab Menschen, die ich liebe und die mich lieben, so wie ich bin. Ich weiß nicht wieso sie das tun, denn ich bin bestimmt nicht einfach zu händeln, aber ich muss es auch nicht wissen, sondern akzeptiere, dass sie es tun und genieße das Gefühl.“ Yaten blickte sie entsetzt an. „Sag mir Yaten Kou, hast du jemals etwas aus Liebe getan, einfach nur weil du wolltest, dass dieser jemand glücklich ist, ohne an dich selbst zu denke? Kennst du die Macht positiver Gefühle?“ Yaten schwieg. Harukas Stimme war sanft und ihr Blick ging aus dem Fenster und war auf die Sterne gerichtet. „Weißt du, mein Vater war ein echtes Schwein. Er hat Frauen gehasst und mir meine Kindheit und meine kleine Schwester genommen. So was prägt einen und ich dachte lange Zeit, ich würde niemals Glück oder Liebe erfahren. Ich wollte es einfach nicht. Dann ist mir Michiru über den Weg gelaufen und später Bunny und die Sailor Krieger. Sie haben mich gelehrt, dass es nicht darauf ankommt, wie man lebt, sondern das man zufrieden ist und das fängt bei einem selbst an. Deswegen verteidige ich diese Welt, damit all ihre Liebe und Schönheit erhalten bleibt. Die Macht meiner positiven Gefühle hilft mir dabei. Sie nimmt mir die Schmerzen, die schlechte Erfahrungen bei mir ausgelöst haben. Kannst du das auch von dir behaupten? Kannst du sagen, dass dich jemand liebt, ohne gleich darüber nachzudenken warum?“
 

Yaten starrte Haruka fassungslos an. Sie blickte ihn jetzt an. Die Frage war ernst gemeint. Sie wollte ihn nicht provozieren und irgendwie fiel es ihm schwer, den Blick abzuwenden oder einen seiner üblichen Kommentare anzubringen. Haruka schien nicht mit einer Antwort zu rechnen. Sie wandte sich zur Tür und war wieder ganz die Alte, als sie sagte: „Denk mal drüber nach Kurzer.“
 

Yaten öffnete den Mund, kam aber nicht dazu, etwas zu sagen. Minako stöhnte gequält auf und fing an, sich zu bewegen. Sofort war er über ihr und auch Haruka nahm sofort wieder ihren alten Platz an Minakos Seite ein.
 

„Was hat sie?“ Yaten konnte die Angst in Harukas Stimme hören. Liebevoll nahm er Minakos Gesicht in die Hände, sie glühte. „Ich weiß es nicht“ gestand Yaten ehrlich ein. Minakos Gesichtsausdruck wirkte gequälter denn je und Yaten bekam ebenfalls Angst. Wieder schickte er seine Energie und scannte ihren Körper, obwohl er wusste, dass er nichts übersehen hatte.
 

Minako bewegte sich inzwischen immer heftiger und fing an, an ihren Verbänden zu zerren. Leise murmelte sie ihm Schlaf vor sich hin. Tränen liefen ihre Wangen herunter. „Sieht wie ein Alptraum aus.“ Entschlossen griff Yaten Minako bei den Schultern und schüttelte sie vorsichtig, wobei er immer wieder ihren Namen rief.
 

Minako reagierte gar nicht und schlug weiter um sich. Yaten musste inzwischen richtig Kraft aufwenden, um Minako zum Stillhalten zu bewegen. Haruka half ihm dabei. Artemis, der sich bis jetzt nicht gerührt hatte, lehnte sich stumm an ihren Kopf und fing an zu schnurren. Er blickte zu Yaten und Haruka auf. Die beiden versuchten inzwischen Minako mit Gewalt zu wecken. „Das ist zwecklos.“ sprach der Kater. Die beiden Menschen sahen ihn an. Yaten sprach zuerst. „Was meinst du?“ immer noch hielt er Minkakos Schultern in die Matraze gedrückt. „Sie wird nicht aufwachen, bevor der Alptraum zu Ende ist.“ „Und wie lang dauert das?“ fragte er zwischen zusammengebissen Zähnen hindurch. „Für gewöhnlich wachte sie auf, wenn Kunzite sie getötet hat. Du wirst es merken. Ihre Atmung setzt dann kurz aus.“ Haruka sah den Kater an. „Woher weißt du das?“ „Sie träumt seit Wochen schon. Anfangs konnte ich sie immer noch aufwecken, aber inzwischen entlässt sie der Traum immer erst, wenn er geendet hat und beginnt von vorne, sobald sie wieder einschläft. Sie spricht im Schlaf und sie hat häufiger Kunzites Namen erwähnt.“
 

„Sie träumt jede Nacht dasselbe?“ Haruka sah den weißen Kater entsetzt an. Sie wusste, dass Minako schlecht schlief, aber dass es ihr so schlecht ging, hatte sie nicht geahnt. Artemis schüttelte den Kopf. „Nein, manchmal träumt sie auch von Galaxia, aber meistens dreht es sich um die Zerstörung des Silbermilleniums.“
 

Yaten schaute den Kater mit funkelnden Augen an. „Willst du mir sagen, dass sie seit Wochen davon träumt, wie sie einmal gestorben ist?“ „Nein Yaten, ich will damit sagen, dass sie jeden Tag aufs neue in ihren Träumen stirbt, ohne eine Chance vorzeitig zu erwachen. Ich sagte euch doch, es geht ihr schlecht.“ „Schlecht ist Ansichtssache, ich würde das Katastrophal nennen.“ sagte Haruka schlicht. Sie hatte Minako losgelassen und blickte auf den sich windenden Körper herunter. Auch Yaten ließ von Minako ab und sah ihr hilflos dabei zu, wie sie immer wieder die Namen ihrer Freunde rief, ihre Prinzessin und Kunzite.
 

Es tat ihm in der Seele weh, sie so zu sehen. Er erwachte stets vor den schlimmsten Ereignissen in seinen Träumen, genau wie alle anderen Menschen auch. Es verwirrte ihn, dass es bei Minako anders sein sollte. Artemis hatte sich wieder Minako zu gewendet und schnurrte leise. Yaten und Haruka sagten nichts, sondern beobachteten stumm, wie die Frau im Bett von ihren eigenen Erinnerungen gequält wurde. Haruka liefen die Tränen herunter, doch es war ihr egal. Noch nie im Leben war sie sich so hilflos vorgekommen. Yaten ging es nicht viel besser. Er wollte und konnte nicht glauben, dass es sinnlos sein sollte, Minako zu wecken.
 

Verzweifelt biss er sich auf die Unterlippe. Er konnte nicht glauben, dass Minako so nah war, ohne sie wirklich erreichen zu können. Er erinnerte sich an alles das, was ihre Freunde ihr über Minako erzählt hatten und daran, wie verbissen Minako darum gekämpft hatte, ihm seiner Zeit etwas über Liebe und Träume beizubringen. Sie hatte ihm mehr geholfen, als jeder andere Mensch, aber er hatte nie etwas gesagt, geschweige denn, sich bei ihr bedankt. Und jetzt saß er hier, unfähig etwas zu tun.
 

„Das kann einfach nicht sein! Wieso können wir nichts tun?“ entfuhr es ihm, nach einem weiteren Aufschrei Minakos. Wütend stapfte er im Zimmer auf und ab. Haruka schaute ihn an, als sei er übergeschnappt. „Was sollen wir denn tun?!“ fauchte sie ihn an. Sie war nicht wütend, nur verzweifelt, genau wie Yaten. „Wir müssen sie irgendwie erreichen.“ „Und wie, du Schlaumeier? Sie wacht nicht auf.“ Yaten hatte gestoppt. Sein Blick war auf Minakos Schreibtisch gefallen. Zahlreiche Notenblätter lagen dort vertraut obendrauf. Ihr letztes Album bevor die Threelights ihre Prinzessin fanden.
 

Yaten grinst plötzlich und drehte sich zu Haruka um. „Sie mag Musik!“ Haruka schaute ihn an, als ob er irre geworden wäre. „Und weiter? Möchtest du ihr jetzt ein Schlaflied singen?“ Yaten grinste noch ein wenig breiter. „Erraten!“ Haruka schaute noch verwirrter drein als vorher. Der Energieverlust musste Yaten irre gemacht haben, anders konnte sie sich sein Verhalten nicht erklären.
 

Yaten ging zum Schreibtisch und suchte herum. Schließlich fand er, was er brauchte: Minakos MP3-Player und es war alles drauf, was er brauchte. Irgendwann mal würde er sie fragen, warum sie ihre Songs auf MP3 und CD hatte.
 

Er kam zurück zum Bett. Die Musikliste war schnell zusammen gestellt. Jetzt versuchte er Minako trotz ihres Gezappels die Kopfhörer anzuziehen. Haruka folgte dem Ganzen mit skeptischer Mine. „Und du denkst, das hilft?“ „Oh ja, wenn ich ein bisschen nachhelfe.“ „Verzeih bitte, wenn ich dir nicht ganz folgen kann Wunderknabe, aber was genau hast du vor?“
 

Yaten wandte sich der hochgewachsenen Kriegerin zu. Ihm war eine Idee gekommen. „Findest du es nicht seltsam, dass Minako entgegen aller Gesetze nicht aus ihren Alpträumen erwacht?“ „Doch sicher, aber was hat das jetzt mit Musik zu tun?“ „Was ist, wenn sie gar nicht erwachen kann?“ Haruka schaute ihn verdutzt an. Sie wusste nicht, worauf er hinaus wollte. Yaten verdrehte die Augen. War sie denn so begriffsstutzig? „Hör zu, ich hab keine Zeit es dir genau zu erklären, aber ich denke, ich kann sie zurückholen.“ „Mit Musik?“ „Ja mit Musik, sorge einfach dafür, dass sie die Kopfhörer anbehält, ja?“ Haruka nickte, fragte aber gleich weiter, als sie sah, wie Yaten neben Minako ins Bett kletterte. Auch Artemis wirkte überrascht. Nicht zuletzt, weil er Yaten noch nie so enthusiastisch erlebt hatte. „Und was machst du jetzt bitte?“ „Wenn Minako nicht zu uns kommt, dann geh ich eben zu ihr.“ Artemis und Haruka wechselten skeptische Blicke. „Und wieso du und nicht ich?“ fragte Haruka. Sie verstand, dass Yaten die Musik als Portal zu Minakos Geist benutzen wollte, um Einfluss auf ihre Träume zu nehmen, aber der Gedanke, das dieser Floh im Kopf ihrer Schwester rumgeistern wollte, behagte ihr nicht. Yaten hatte es sich so bequem wie möglich gemacht und griff jetzt nach Minakos Hand und schloss die Augen. Bevor er sich auf ihren Atem konzentrierte, antwortete er Haruka.
 

„Weil ich, liebe Haruka, ein stärkerer Empath bin als du und mich obendrein mit Musik auskenne.“ Haruka sagte nichts dazu. Alles was Minako aus ihrem Alptraum befreite, sollte ihr recht sein.

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Huhu

Ja ich lebe noch (mehr oder weniger)..nein ich habe die story nicht abgebrochen, tatsächlich gibt es sogar noch viele viele Kapitel, leider bin ich aus dem stress noch ncith raus (wenn ich auch schon ein gutes Stück weiter bin)
 

das es trotzdem jetzt erstmal weiter geht verdankt ihr der lieben Curly, die sich jetzt der brach liegenden Kapitel als Beta annimmt....VIELE VIELEN LIEBEN DANK DAFÜR *BUSSEL*Kekse hinstell*
 

ich hoffe ihr habt weiterhin spaß eure gestresste

Kautz

In your head

Yaten brauchte keine Musik. Er kannte die Lieder. Er hatte sie ihrer Zeit so oft gesungen, dass es ihm vorkam, als hätten sie sich in sein Hirn eingebrannt. Er konzentrierte sich auf Minako und rief sich in Erinnerung, was Michiru und Rei ihm über das Silbermillenium erzählt hatten.
 

Langsam setzte die Trance ein und er trat in die Welt der Träume ein. Kurz bevor sein Unterbewusstsein ihn mit eigenen Träumen versorgen konnte, ließ Yaten seine Energie frei und dachte mit aller Macht an Minakos Alptraum.
 

Yaten schlug die Augen auf und sah sich um. Er kannte die Umgebung nicht, wusste aber, dass er sich auf dem Mond befand. Er stand in einem Garten, fremdartige Blumen wuchsen in kunstvoll angelegten Beeten. Im Zentrum befand sich ein großer Springbrunnen, aus dem kristallklares Wasser plätscherte. Es hörte sich an wie eine verspielte Musik, die der Szenerie einen überirdischen Frieden verlieh.
 

Suchend blickte er sich um. Minako konnte nicht allzu weit sein. Die Umgebung schien von innen heraus zu leuchten und die Sterne des Weltalls schienen vom Firmament auf sie herunter. Yaten setzte sich in Bewegung. Er musste nicht lange suchen. Am Ende einer Allee sah er zwei junge Frauen verborgen auf einer Lichtung sitzen. Normalerweise wäre er vorüber gegangen ohne sie zu bemerken, aber ein unsichtbares Band zog ihn in ihre Richtung.
 

Er versteckte sich hinter einem Baum, der voll mit weißen Blüten war und guckte auf die Frauen. Leichter Wind trieb die Blüten davon und bewegte das Haar der Mädchen. Die eine hatte mitternachtsblaue, schulterlange Haare. Sie trug ein hochgeschlossenes langes Ballkleid und ein Diadem zierte die ihre Stirn, welche sich gerade beunruhigt runzelte. „Und du bist dir sicher, dass du nicht mit der Königin reden möchtest?“ Die andere nickte und senkte unglücklich ihr Haupt.
 

Ihre langen blonden Haare flossen wie flüssiges Gold um ihre zierlichen weißen Schultern und fingen das Licht ihrer Umgebung ein. Sie trug ein schulterfreies weißes Ballkleid ohne jeden Zierrand, das brauchte sie auch gar nicht. Ihre eigene Schönheit reichte, um Yaten den Atem zu rauben. Sie blickte auf. Die hellblauen Augen starrten unergründlich und traurig ins Nichts. Sie schienen zu leuchten und Yaten hatte das Gefühl, er könnte hier Stunden stehen und nur in diese Augen sehen. Auch sie trug ein Diadem, welches sie als Prinzessin kennzeichnete. Yaten verstand. Er hatte Minako in Gestalt ihrer Funktion als Prinzessin zu Zeit des Silbermilleniums gefunden und das neben ihr, wenn ihn nicht alles täuschte, war die Prinzessin des Merkurs.
 

„Ja, Ixchel ich bin sicher, es geht nicht anders. Zum Wohle aller muss es wohl sein.“ Das Mädchen, welches als Ixchel angesprochen wurde, nickte resigniert. „Was sagt den Koya dazu?“ „Er will unbedingt mitkommen, aber ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist. Er würde sich unnötig quälen. Und Isan?“ Ixchel seufzte „Dasselbe, außerdem traue ich mir selber nicht, wenn er in meiner Nähe ist. Ich weiß nicht, ob ich Zeusite eine gute Frau und vor allem eine treue Frau sein könnte, wenn ich ihn um mich hab.“
 

Die Venus lächelte. „Bist du ihm denn eine treue Verlobte?“ Ixchel errötete. „Natürlich, ich ...“ sie verlor sich im Stottern und die Venus lachte erneut. „ Das meinte ich nicht, aber danke für die Information. Nein, ich meinte dein Herz gehört doch einem anderen.“
 

Ixchel seufzte und nickte. „Du hast recht Sione, es ist Betrug, aber solange ich es nicht ausspreche, wird es wenigstens kein Skandal.“ Sione nickte bloß. Ixchel sah die andere Prinzessin von der Seite an und errötete erneut. „Haben du und Koya…?“ Die Prinzessin der Venus grinste und Merkur schüttelte den Kopf. „Du weißt, dass du das nicht hättest tun dürfen. Wir müssen unberührt in die Ehe gehen.“ Sione lächelte spitzbübisch. „Was der General nicht weiß, macht ihn nicht heiß.“ „Du liebst ihn wirklich nicht, oder?“ Venus biss sich einen Moment auf die Lippen. „ Das würde ich so nicht sagen. Wir haben viel gemeinsam und ich verstehe mich mit ihm. Er sieht auch gut aus, aber mein Herz gehört einem anderen.“
 

Beide seufzten und Yaten schluckte. Das entsprach nicht dem, was die anderen ihm erzählt hatten.

Die Mädchen wechselten das Thema. „Ist Serenety sehr aufgeregt?“ fragte Ixchel „Das ist eine Untertreibung. Sie rennt den ganzen Tag schon rum, wie ein aufgescheuchtes Huhn und redet von nichts anderem, als dass sie heute Abend Endymions Verlobte sein wird. Sie ist zu beneiden.“ kicherte Sione und erhob sich. Ixchel folgte ihrem Beispiel und Yaten stockte von seiner versteckten Position aus einmal mehr der Atem. Die Eleganz, mit der sich die Prinzessin der Venus fortbewegte, ließ ihn schwindeln.
 

Die Frauen schritten durch den Garten und Yaten folgte ihnen in einigem Abstand. Ursprünglich wollte er Minako so schnell wie möglich wecken, aber nachdem was er gerade gehört hatte, wollte er mehr wissen. Eines stand fest, dies hier waren ihre Erinnerungen und sie hatte ihre Freunde in dem Glauben gelassen, dass sie in Kunzite verliebt gewesen war. Offenbar konnten sich die anderen Sailor Krieger nicht daran erinnern. Sonst hätte doch wenigstens Amy sie aufgeklärt.
 

Am Eingang zum Palast trafen Ixchel und Sione auf Serenety. „Hallo Prinzessin, na bist du bereit für das Fest?“ Angesprochene nickte und lächelte. „Nervös?“ fragte die Venus. „Nein, nur aufgeregt. Aber das kennt ihr doch bestimmt. Ihr ward vor euren Verlobungen doch bestimmt auch aufgeregt.“ Ixchel und Sione tauschten bestürzte Blicke. Aufgeregt konnte man das nicht nennen, was sie empfunden hatten. Schließlich nickten beide.
 

Yaten schüttelte lächelnd den Kopf. Bunny hatte wohl schon im letzten Leben ein Talent für‘s nicht Begreifen. Er folgte den Frauen weiter. Die schwatzten und lachten. Sie begegneten den Prinzessinnen von Mars und Jupiter und er konnte sogar einen Blick auf Artemis und Luna in ihrer menschlichen Gestalt werfen.
 

Der Ball begann und alle amüsierten sich, während sie auf die Ankunft der Erdlinge warteten. Nur zwei Prinzessinnen standen etwas abseits: Ixchel und Sione. Zwar lächelten sie, aber Yaten konnte die Trauer in ihren Augen sehen. °War wohl doch nicht alles so toll in eurem Silbermillenium.°
 

Plötzlich flogen die Türen zum Ballsaal auf und ein Bote stürzte durch die tanzende Menge und fiel vor dem Thron, auf dem die Königin saß, auf die Knie. „Majestät, die Erde...“ Die Königin erhob sich halb. Jeder bemerkte, dass etwas nicht stimmte. „Was ist geschehen?“ Prinzessin Serenety trat neben ihre Mutter. „Ist etwas mit Endymion?“ Der Bote versuchte krampfhaft wieder zu Atem zu kommen. Panik stand ihn seinem Blick. „ Sie kommen! Sie töten jeden, der sich ihnen in den Weg stellt.“
 

Schweigen breitete sich im Saal aus. Die Erde griff den Mond an? Prinzessin Serenety schüttelte den Kopf. „Das ist unmöglich. Endymion würde so etwas nie tun.“ Der Bote schüttelte vehement den Kopf. „Es ist Königin Perillia und sie folgen ihr alle. Schnell Majestät, wir müssen etwas tun.“ Prinzessin Serenety schluchzte und wurde von Venus, die dazu getreten war, in den Arm genommen.
 

Sie tauschte einen entschlossen Blick mit der Königin aus. Dieie nickte. „ Wir evakuieren die Zivilisten. Jeder, der kämpfen kann, macht sich bereit.“ Sie sah erneut Venus an und sprach dann leise. „Bitte bleib bei ihr.“ Venus nickte. „Ich werde die Prinzessin beschützen.“ Die Königin nickte und wandte sich wieder den Gästen zu. Ein lauter Knall, wie Donner, erschütterte den Palast in seinen Grundfesten. Die Schreie wurden lauter. Die Erdlinge hatten den Silberpalast erreicht.
 

Viele Dinge geschahen gleichzeitig. Die Prinzessinnen und Krieger des Planeten verwandelten sich und rannten aus dem Saal auf die Schreie zu. Venus blieb zurück und zerrte die Prinzessin die haltlos schluchzte, hinter sich her. Fort von den Kämpfen, die nun überall entstanden, denn einige Erdenkrieger hatten es bereits bis in den Palast geschafft.
 

Yaten folgte Venus und der Prinzessin. Im Vorbeirennen sah er Jupiter im Kampf gegen eine Übermacht, vor einer leblosen Mars. Merkur kämpfte gegen einen Mann mit langen blonden Haaren und fiel. Die Prinzessin des Mondes weinte nur umso heftiger, als sie sah, wie ihre Freundinnen starben und auch Venus weinte. Doch der entschlossene Ausdruck in ihren Augen zeigte Yaten, dass sie ihre Pflicht nicht vergaß.
 

Sie erreichten den Garten und Venus stoppte. Yaten musste sie erreichen und aufwecken, doch er war noch gut 50 Schritte hinter den beiden, als Endymion und Kunzite sich den beiden in den Weg stellten. „Endymion, Gott sei Dank!“ Serenety wollte auf ihren Verlobten zu stürmen, wurde aber von Venus fest gehalten. „Das ist nicht mehr Endymion, Prinzessin.“ „Aber…“ „Schnell erkannt Venus!“ Sein Lächeln war kalt und herzlos. Prinz Endymion schritt auf sie zu. „Möchtest du dich wirklich mit mir messen? Geh mir aus dem Weg und ich werde dich und deinen Planeten verschonen.“ „Niemals! Du wirst den Menschen der Venus nichts anhaben können und das weißt du auch. Der Schild der Liebe wird sie über meinen Tod hinaus beschützen.“
 

„Lassen wir es auf den Versuch ankommen. Er hob sein Schwert, genau wie Kunzite.“ Venus stellte sich vor Serenety, die bei Endymions Worten zusammengebrochen war und immer nur wieder seinen Namen wimmerte. Venus duellierte sich mit beiden, doch Yaten sah, das sie den unausgeglichenen Kampf nicht lange würde bestreiten können.
 

Hilflos sah er, wie Endymion nach einer Finte an ihr vorbei stürzte, genau auf Serenety zu, die ihn mit schreckgeweiteten Augen ansah. „Endymion?“ traurig lächelnd breitete sie die Arme aus. Venus erkannte, was Endymion vorhatte und drehte sich um. Ein Energiestrahl schickte Endymion zu Boden und Serenety schrie auf. „Bitte nicht!“. Venus sah in die Augen von ihrer Prinzessin und Schmerz zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab.
 

Auf einmal leuchtete die Venus. Kunzite, der hinter ihr das Schwert gehoben hatte, erstarrte in seiner Bewegung. Auch Yaten konnte sich nicht rühren. Noch nie hatte er so viel Macht gespürt. Venus öffnete die Augen und drehte sich zu Kunzite und blickte ihn traurig lächelnd an. Eine Augenblick sah der General so aus, als wollte er da Schwert sinken lassen. Ein sanfter Ausdruck überfiel sein Gesicht. „Mit der Energie des Planten Venus heile ich dich vom Einfluss des Bösen...“ Sie stockte einen Moment und sah den General noch mal an. Es tut mir so leid.“ flüsterte sie und sprach dann den Namen: „Endymion!“
 

Serenety riss den Kopf hoch, als sie spürte, wie Venus Energie von ihr auf Endymion überging und auch Yaten schnappte nach Luft. Selbst Kunzite schien überrascht, bevor sein Gesicht wieder zu der kalten freudlosen Grimasse wurde.
 

Er stieß das Schwert tief in den Leib von Sailor Venus. Endymion schüttelte den Kopf und erkannte nun, vor wem er mit erhoben Schwert stand. „Serenety!“ schnell zog er sie auf die Beine und drehte sich zur Venus. „Lauf“ keuchte sie. Serenety versuchte an Endymion vorbei auf Venus zuzulaufen. „Venus nicht! Warum?“ Venus brach wie in Zeitlupe zusammen. „Weil eure Liebe wahre Liebe ist. Sie wird nie vergehen. Lauft!“ Endymion nickte Venus zu, ergriff Serenetys Hand und lief an Yaten vorbei. Kunzite wollte hinterher, doch Venus hatte sich noch mal aufgerappelt und nutze die Ablenkung durch das fliehende Paar. Mit letzer Kraft schickte sie einen weiteren Energiestrahl. Das Licht drang durch die Brust von Kunzite. Drei weitere Männer tauchten auf und stürzten auf den General zu.

Yaten befreite sich aus seiner Starre und rannte auf Venus zu, als der General nochmal das Schwert hob, um es mit letzter Kraft in die Venus zu stoßen und ihrem Leben ein Ende zu bereiten.

„Nein!“ Er blickte auf und sah sich Yaten gegenüber. Sein Gesichtsausdruck änderte sich. Die Wunde auf seiner Brust verschwand und er lächelte ihn kalt an. „Du schon wieder!“ Venus schien von all dem nichts mitzukriegen und Yaten begriff schneller, als ihm recht war. Gnadenlose Wut breitete sich in ihm aus. Der General schenkte ihm einen letzten Blick und sprach: „Ihr seid zu spät. Sie wird mir gehören oder niemandem.“ Er stieß zu, doch das Schwert erreichte nicht sein Ziel. Ein silbernes Schutzschild breitete sich vor Minakos Herzen aus und fing die Klinge ab. Kunzite blickte entsetzt nieder. „Was? Wie ist das möglich?“ Er schaute auf Yaten. Er stand mit geballten Fäusten vor ihm und sein Körper leuchtete in silbernem Licht. „Wer bist du?“ „Jemand er nicht zulässt, dass du ihr etwas antust.“ Die Venus blickte schwach in seine Richtung und flüsterte mit letzer Kraft. „Du bist hier.“ Sie lächelte, als ihre Augen sich schlossen und Schwärze umfing die Szenerie. Kunzite blieb noch einen Augenblick lang dort, bevor auch er verblasste.
 

Haruka und Artemis blickten schweigend auf die beiden Schlafenden. Es schien sich nichts zu ändern. Minako wimmerte noch immer und wand sich. „Denkst du, er schafft es?“ fragte Artemis. „Ich hoffe es.“ war alles, was Haruka antworten konnte. Sie wusste nicht, was geschah oder was Yaten gerade tat und das machte sie wahnsinnig. Plötzlich leuchtete sein Körper in einem silbernen Licht und ein Schild bildete sich um Minakos Körper. „Was passiert da?“ Haruka war aufgesprungen und wusste aber nicht genau, was sie tun sollte.
 

Die Tür flog auf und Michiru stürmte herein, blieb aber stehen. Artemis sah sie an. „Was hast du?“ fragte er sie. Michiru schien verwirrt. „Ich hab einen sehr starken Impuls schwarzer Energie gespürt.“ sagte sie leicht verwirrt, da sich ganz offensichtlich keine Feinde im Raum befanden.
 

Ihr Blick fiel auf Yaten und Minako. „Was?“ Mehr bekam sie nicht raus, denn das Licht erlosch in diesem Moment und Yaten und Minako wurden wach.

Eine Antwort - tausend Fragen

Yaten brauchte einen Augenblick, um sich zu orientieren. Neben ihm lag Minako, die Augen weit aufgerissen und nach Luft schnappend, krampfhaft bemüht, ihren Alptraum abzuschütteln.
 

Was war passiert? Sie erinnerte sich an den Traum. Es war derselbe, wie inzwischen fast jede Nacht. Aber diesmal war etwas anders gewesen. Da war plötzlich ein Licht und ein Mann, der ihr seltsam vertraut schien. Minako versuchte verzweifelt sich an das Gefühl zu erinnern, was sie beim Anblick des Fremden gehabt hatte. Aber die Erinnerung verblasste immer schneller. Das einzige was blieb, war die Gewissheit, dass es kein schlechtes Gefühl gewesen war.
 

Langsam beruhigte Minako sich wieder. Ihr Blick schärfte sich. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie nicht alleine im Zimmer war. Jemand saß neben ihr auf dem Bett und hielt ihre Hand. Minako drehte den Kopf und versuchte im schwachen Mondlicht etwas zu erkennen. „Yaten? Was machst du hier?“ „Wonach sieht es denn aus?“ lautete die knappe Antwort. Doch sie klang nicht so aggressiv, wie die Worte einen glauben machen wollten. Vielmehr klang er erleichtert und erschöpft.
 

„Wie fühlst du dich?“ Haruka beugte sich über sie, genau wie Artemis und Michiru. Minako erwiderte nichts. Zu sehr verwirrte sie die Anwesenheit so vieler Personen in ihrem Zimmer, vor allem so kurz nach einem Traum. Minako versuchte sich aufzusetzen und spürte sofort einen stechenden Schmerz in ihrer linken Körperhälfte. Yaten und Haruka fingen sie auf und hielten sie in einer aufrechten Position.
 

Michiru schob die Kissen in ihrem Rücken zurecht, sodass Minako sich dagegen lehnen konnte. „Was ist passiert?“ fragte Minako und bemühte sich, ihre Schmerzen nicht allzu deutlich zu zeigen. „ Woran erinnerst du dich?“ stellte Yaten die Gegenfrage. „Ich war im Park. Katas und Apokal haben wieder zugeschlagen. Sailor Moon und Fighter haben mir geholfen und dann war da noch...“ sie hielt inne. Sie erinnerte sich deutlich an sein Erscheinen. Yaten nickte. Es war aber Haruka, die Minako erzählte, was passierte, nachdem sie das Bewusstsein verlor.
 

„Yaten hat dich geheilt und Seiya hat uns erzählt, was passiert ist.“ Minako nickte. „Hoffentlich geht es Bunny gut.“ „Sie wird wieder.“ mischte sich Yaten in das Gespräch ein. Er saß noch immer neben ihr im Bett und hielt ihre Hand. Minako hatte es bis jetzt nicht wirklich realisiert, aber nun bemerkte sie, dass er sie seit sie wach war, nicht einmal losgelassen hatte.
 

Sie sah ihn an und Yaten erwiderte ihren Blick mit besorgter Mine. Minako fühlte sich unwohl. „Mir geht’s gut.“ sagte sie schnell. Yaten hob eine Augenbraue. „Hab ich was gesagt?“ „Nein, aber du guckst mich so komisch an.“ Er schmunzelte, aber statt zu antworten beugte er sich vor und legte seine Lippen auf ihre Stirn. Minako erstarrte. Noch nie war Yaten ihr so nah gekommen, dass ihre Körper sich berührt hätten, jedenfalls nicht absichtlich.
 

Haruka und der Rest sagten nichts dazu. Er löste sich noch im selben Moment wieder von ihr und sah sie erneut ernst an. „ Du hast hohes Fieber.“ Mit großen Augen sah Minako Yaten an und versuchte ihr übliches Lächeln. „Ach was, nur eine kleine Grippe, nichts weiter.“ Yaten schüttelte den Kopf. Er konnte nicht fassen, wie stur sie war. Selbst jetzt versuchte sie, die Fassade zu halten.
 

Es war Haruka, die handelte und Minako tiefer in die Kissen drückte. „Du brauchst Schlaf.“ Ohne auf Minakos Proteste zu achten, deckte sie die Jüngere zu. Ein kurzer Blick zu Yaten genügte. Er nickte und sagte. „Schlaf jetzt.“ Minako wollte widersprechen, aber sie war viel zu erschöpft. Also schloss sie die Augen.
 

Yaten griff erneut nach ihrer Hand, während Haruka nach dem feuchten Tuch griff und ihr den Schweiß von der Stirn wischte. „Ihr müsst nicht hierbleiben.“ „Wir wollen aber.“ erwiderte Michiru sanft, doch Minako war schon eingeschlafen.
 

Sie saßen alle um Minakos Bett herum. Niemand sprach ein Wort oder wagte es sich zu rühren. Minako blickte immer noch fassungslos auf den zerbrochenen Verwandlungsstab in ihrem Schoß.
 

Eigentlich hatten die Sailors beschlossen, ihr nichts davon zu sagen, solange das Fieber anhielt. Aber Minako war früh aufgewacht und aus dem Bett geklettert. Sie musste den Stab auf dem Wohnzimmertisch gefunden haben. Niemand konnte es genau sagen. Haruka fand sie nach dem Aufwachen aufgelöst und verstört im Wohnzimmer. Seitdem hatte sie kein Wort mehr gesprochen.

Bunny legte ihre Hand auf Minakos. „Es ist nur halb so schlimm, wie es aussieht.“ Minako hob den Kopf und blickte Bunny in die Augen, als sei sie der erste Mensch. „Was könnte denn bitte noch schlimmer sein?“ „Du könntest tot sein.“ kommentierte Yaten die Situation sarkastisch. Minako fuhr herum und funkelte ihn an. „ Und das hier ist besser?“ zischte sie erbost. Yatens Augen weiteten sich und auch die anderen Sailorkrieger amteten hörbar ein und aus. Schließlich sprach Bunny mit ungewohnter Härte in ihrer Stimme. „ Ja ist es! Es ist nur ein Stab, ein Stück Metall. Wenn ich den Stab hergeben muss und du dafür am Leben bleibst, finde ich, das ist ein sehr guter Deal.“ Minako schaute ungläubig zu Bunny auf, die aufgesprungen war und jetzt mit geballten Fäusten vor Minako stand.
 

„Und welchen Nutzen hab ich jetzt noch?“ fauchte sie zurück. „Kunzite kennt meine Identität. Das heißt, er wird auch schon sehr bald wissen, wer du bist und er kennt unsere Schwächen. Ich kann mich nicht mal mehr verwandeln, geschweige denn DICH beschützen!“
 

Tränen liefen Minakos Wangen herab. Sie hatte sich noch nie so schwach und elend gefühlt. Egal, wie schlecht es ihr im Leben ergangen war, auf ihre Fähigkeiten als Sailor Venus hatte sie sich immer verlassen können. Als Venus konnte sie die Menschen, die sie liebte, beschützen und ihnen den Glauben an die Liebe und die Gerechtigkeit geben. Jetzt war sie einfach nur noch Minako und das Schlimme daran war, sie hatte ihre Prinzessin in Lebensgefahr gebracht.
 

Bunny schüttelte immer nur wieder heftig den Kopf, gegen die eigenen Tränen ankämpfend. Sie erinnerte sich noch lebhaft an ihren Traum. Wie konnte sie Minako nur begreiflich machen, dass sie nicht wertloser war, nur weil sie gerade nicht als Venus herumlief. Sie sank auf die Knie und zog die schluchzende Frau in ihre Arme.
 

Es war Yaten der alles beendete. Er hatte bisher stumm zugesehen. Aber Minako war immer noch krank und hatte Fieber. Sie musste sich wirklich schonen. Er selbst hätte auch eine Mütze voll Schlaf gebrauchen können. Bis in die frühen Morgenstunden hinein hatten er, Haruka und Michiru über Minako gewacht und über die Situation debattiert.
 

Er erzählte ihnen im Groben, worum es bei Minakos Alptraum ging. Jedoch nicht, dass sie ihnen nicht die Wahrheit gesagt hatte. Das war etwas, das Minako selbst tun musste. Michiru erzählte ihm ihrerseits, dass sie kurz vor ihrem Erwachen eine böse Präsenz im Zimmer gespürt hatte.
 

Sie waren sich einig, dass Minakos Alpträume keine natürliche Ursache hatten. Zumindest war ihr Verlauf nicht natürlich. Kunzite nahm Einfluss auf Minako, wenn sie schlief. Nur warum, wollte ihnen nicht einleuchten. Yaten war sich inzwischen auch sicher, dass es ebenfalls Kunzite und seinen Handlagern zu verdanken war, dass keiner von Minakos Briefen ihn je erreicht hatte. Er teilte dies den beiden anderen aber nicht mit. Im Moment war er selber viel zu verwirrt und obendrein zornig.
 

Er war ein Spielball von etwas geworden, was ihn eigentlich nichts anging und er konnte sich nicht einmal dagegen wehren. Yaten war der einzige, der es schaffte, einen wirksamen Schutzschild um Minakos Geist aufzubauen, sodass der Alptraum zwar nicht verhindert würde, aber sie wenigstens nicht gezwungen war, ihn immer wieder bis zum Ende zu träumen.
 

Es war kräftezerrend und der Himmel allein wusste, wie lange er das hier noch machen musste. Deshalb reagierte er auch ziemlich gereizt, als er seine Freunde aus Minakos Schlafzimmer warf, mit der Erklärung, dass sie einfach Ruhe brauchte.
 

Rei war die Letze die ging und Yaten schloss die Tür und ging wieder zu Minako ans Bett. Er nahm den zerbrochenen Stab und Minako schreckte auf. Sie wollte nach den Überresten ihrer Identität greifen. Yaten wehrte sie ab. „Ich leg ihn nur auf den Nachtisch.“ Minako zog die Hand zurück und starrte wieder vor sich hin. Die Tränen waren inzwischen versiegt.
 

Yaten hätte sie gern in den Arm genommen und ihr gesagt, dass alles wieder gut wird. Doch er war sich ziemlich sicher, dass sie nur einen erneuten Wutanfall bekommen würde. Er hatte noch nie einen Sailorkrieger getroffen, der so fixiert auf seine Aufgabe war.
 

Sicher, er selbst hatte vor zwei Jahren alles und jeden kritisiert, der nicht seiner Pflicht nachkam. Aber das hatte seine Gründe. Er war fast wahnsinnig geworden aus Angst um seine Prinzessin und dem bevorstehenden Kampf gegen Galaxia auf einem Planten, der nicht seiner war. Er wollte nur wieder nach Hause und das die hiesigen Sailorkrieger ohne jede Vorbereitung auf die Weltenzerstörerin warteten, hatte seinem überreizten Geist den Rest gegeben. Er hatte lange gebraucht, um die Intention hinter diesem Verhalten zu verstehen.
 

Umso mehr entsetzte und verstörte es Yaten, Minako jetzt so zu sehen. Als hätte ihr Leben mit dem Zerbrechen ihres Verwandlungsstabes geendet. Da war nichts mehr von dem lauten obsessiven Mädchen übrig, dass ihn so viel über Liebe gelehrt hatte.
 

Er kniete sich neben ihr Bett und drückte Minako wieder in die Kissen. „Schlaf etwas.“ Wie ein Roboter legte die Frau sich hin und schloss die Augen, während Yaten erneut den Schutzzauber um ihren Geist wob. Sie protestierte nicht mal mehr und ließ einfach alles geschehen. Yaten wartete darauf, dass Minako einschlief und nahm dann ihre Hand. Er war sich nicht sicher, aber wusste, wenn Minako aufhörte schlecht zu träumen, dann würde es ihr besser gehen. Nur war sie die Einzigste, die diesen Traum beenden konnte. Yaten wünschte sich im Augenblick nichts mehr, als das die Frau endlich zur Vernunft kommen würde. Er war sich sicher, dass dies alles hier Kunzites Werk war. Er hatte Minako angegriffen und ihm die Möglichkeit genommen, sie zu trösten.
 

Aber er würde nicht aufgeben. Er würde solange auf diesem verdammten Planeten bleiben, bis Minako wieder bei Sinnen war. „Ich beschütz dich!“
 

Die anderen sammelten sich bei den Threelights in der Wohnung. So konnten sie im Zweifel schnell bei Minako sein. Makoto und Amy beruhigten Bunny, während der Rest darüber debattierte, was als nächstes zu tun sei.
 

„Also in einem hat Minako zumindest recht.“ fing Taiki an. „Und das wäre?“ Kam es von Rei. „Das Kunzite schon sehr bald unser aller Identität kennen wird.“ „Wieso sollte er?“ ließ sich Bunny nun vernehmen. Es war Haruka, die sie aufklärte. „Weil Kunzite weiß, wie eng die unseren Sailorkrieger miteinander verbunden sind. Es ist keine Kunst sich Minakos Freundeskreis anzusehen und von da auf die Sailorkrieger zu schließen.“ Die meisten nickten zustimmend.
 

„Dann dürfte der nächste Schritt auch klar sein.“ Setsuna sah ernst auf Bunny herunter. „Prinzessin, du und die anderen inneren Sailorkrieger solltet euch von jetzt an von Minako fernhalten. Sie ist ein leichtes Angriffsziel und...“ „NEIN!“ Bunny unterbrach Setsuna vehement. „Minako braucht unsere Hilfe mehr denn je. Wenn wir uns jetzt abwenden, bestätigen wir sie darin, nutzlos zu sein. Du warst doch gerade dabei und hast gehört, wie sie über sich selber denkt.“
 

Schweigen breitete sich aus. Bunny wirkte ernster denn je und nicht einmal Setsuna wagte es, Einwände zu erheben. Zum ersten Mal zeigte sich der Glanz von Autorität, den Bunny als zukünftige Königin einmal haben würde.
 

Sie setze sich wieder und atmete einmal tief ein, um sich zu beruhigen. Sie wusste, Setsuna meinte es nicht böse. Aber sie würde nicht zulassen, dass die Sailorkrieger nur zu ihrem Schutz auf ihre Freundschaft verzichteten. Das war der falsche Weg und letztlich etwas, was Kunzite nur helfen würde, bei was auch immer er vor hatte.
 

Bunny schloss einen Moment die Augen und sammelte sich. Es wurde Zeit ihren Freunden und Beschützern von Königin Serenetys Botschaft zu berichten.
 

Nachdem Bunny geendet hatte, blickten sie alle schweigend an. „Ritter der Venus?“ Rei war verwirrt. Sie hatte gedacht, sie würde sich an alles aus dem Silbermillenium erinnern, aber von Rittern wusste sie nichts. Bunny nickte und blickte Setsuna an, die fortfuhr. „Während des Silbermilleniums war es einer Sailorkriegerin möglich, sich einen Ritter zu nehmen, der nur ihrem Schutz diente. Die Bedingungen dafür waren, dass der Ritter einen Eid ablegte, nur dieser einen Sailorkriegerin zu dienen und zu ihrem Wohl zu handeln. Es kam aber eher selten zu solchen Verbindungen, die häufig aus Liebe geschahen.“ „Warum?“ fragte Seiya. „Weil diese Verbindung aus Liebe geschehen muss.“ „Heißt das jetzt, wir dürfen nicht lieben?“ fragte Hotaru beunruhigt. „Doch natürlich, aber es fällt Sailorkriegern schwer, eine dauerhafte Liebe zu finden, außer natürlich zu anderen Sailorkriegern.“ Setsuna machte einen Wink in Richtung der diversen Pärchen. „Die Sailorkrieger dienen der Königsfamilie und sind sogar bereit, ihr Leben für die Königin zu opfern. Nicht weil sie es müssen, sondern weil sie es so wollen. Was wir tun, tun wir aus Liebe zu unserer Prinzessin und was der Ritter tut, tut er aus Liebe zu seiner Sailorkriegerin. Verstehst du, sie wird ihm nie allein gehören. Deshalb kann nur wahre Liebe ein solches Band dauerhaft schmieden. Den meisten Rittern auf den Planeten war es nicht möglich, die magischen Bande zwischen Königsfamilie und Kriegern zu verstehen und deshalb sind Liebesbeziehungen äußerst schwierig gewesen.“ „Damals schon.“ seufzte Amy und Setsuna lächelte leicht. „Ja. Soweit ich informiert bin, war zum Zeitpunkt des Krieges keine Prinzessin an einen Ritter gebunden und umgekehrt. Prinzessin und du bist dir ganz sicher, dass ihre Majestät nicht doch Kunzite meinte und wir ihn heilen müssen.“ „Ganz sicher, Kunzite ist nie und nimmer der Ritter der Venus.“ „Na da bin ich aber froh, das zu hören.“ platzte Seiya heraus, worauf ihn alle ansahen. „Ich kann den Typen nicht leiden.“ „Dito.“ ergänzte Haruka und Seiya grinste, ohne dass die Hochgewachsene darauf einging. Sie war mit ihren Gedanken eh ganz woanders.
 

„Und wo finden wir den Ritter der Venus?“ fragte Hotaru. „Ja und wie machen wir Minako begreiflich, dass es sowas wie einen Ritter gibt?“ ergänzte Rei sarkastisch. Makoto warf ihr einen strafenden Blick zu. „Oh bitte ja, es ist ja nicht so, als ob sie in letzter Zeit viel Begeisterung am anderen Geschlecht gezeigt hätte.“ Bunny antwortete: „ Mutter meinte, der Ritter würde sich von selber zeigen.“ „Praktisch, dann müssen wir Minako nur davon abhalten, ihn umzubringen.“ „Taiki, das ist nicht lustig.“ warf Amy ein. „War auch nicht so gemeint, aber Rei hat recht. Sie vergrault im Moment alles und jeden um sich herum.“ Amy biss sich auf die Unterlippe. Sie wusste, ihr Freund hatte recht. Minako hatte der Liebe adieu gesagt und schien auch nicht bereit, noch mal eine Kehrtwendung zu machen.
 

„Was ich immer noch nicht verstehe, wieso greifen unsere Feinde Minako in ihren Träumen an. Was haben sie davon?“ Michiru grübelte seit letzter Nacht über dieser Frage. Weder sie noch Haruka noch Yaten hatten sich einen plausiblen Grund vorstellen können. „Rache vielleicht. Immerhin hat sie ihn getötet.“ warf Haruka wenig überzeugt ein. Denn nur um sich an Minako zu rächen, bräuchte Kunzite keine Gehilfen und es wäre auch nicht nötig, den Menschen die Sternenkristalle zu rauben.
 

Gerne hätte Haruka geglaubt, dass Kunzite dies nur tat, weil er einfach böse war. Aber um ehrlich zu sein, war er dafür zu schlau. Nein, es steckte mehr hinter dem Ganzen, als sie sahen.
 

Ratlos sahen sich die Sailorkrieger an. Bunny kaute auf ihrer Unterlippe rum, unschlüssig ob sie ihren Freunden mitteilen sollte, was bald bevorstand. Immerhin würde dies ihr aller Leben ändern und sie hätte ihnen gerne erlaubt, noch etwas länger als normale Menschen auf diesem Planeten zu verweilen.
 

Setsuna musterte die Prinzessin. Sie hatte Veränderungen im Raum-Zeitgefüge gespürt und glaubte zu wissen, warum Bunny mit sich rang. Sie war sich nicht hundertprozentig sicher, denn als Wächterin von Raum und Zeit war es ihr zwar erlaubt durch die Fenster in die Vergangenheit und Zukunft zu blicken, doch war es ihr unmöglich, etwas Genaues zu sagen. Es existierten immer mehrere Möglichkeiten. Einige waren wahrscheinlicher als andere und doch, die Trennung von Bunny und Mamoru Chiba hatte gezeigt, dass auch sehr unwahrscheinliche Möglichkeiten der Zukunft eintreffen konnten. Es gab nur wenig Konstanten, wie die Geburt von Chibiusa, jedoch teilte sie dies Bunny nicht mit. Sie musste ihre Entscheidungen frei treffen. Der Versuch eine Zukunft zu erzwingen, konnte fatale Folgen haben.
 

Schließlich entschloss sie sich dazu ihre Prinzessin auf ihre Vermutungen hinzuweisen. Es brachte nichts, wenn sie versuchte, das Unvermeidliche hinauszuzögern, nur weil sie sich noch nicht bereit fühlte. „Hat euch die Königin etwas darüber gesagt, warum Minako angegriffen wird?“
 

Bunny blickte auf. Zehn Augenpaare ruhten erneut auf ihr und sie rutschte unentschlossen hin und her. „Na ja nicht direkt, warum Minako, aber...“ sie stoppte. Sie konnte es nicht sagen. Sie waren alle gerade so glücklich mit ihrem Leben, alle bis auf Minako.
 

„Hat es was mit der Zukunft zu tun?“ bohrte Setsuna weiter. „Zukunft? Du meinst das 30 Jahrhundert?“ Rei war verwirrt. Wie konnten Minakos Alpträume die Zukunft gefährden? Bunny seufzte. Setsuna ließ nicht locker und wenn sie Minako helfen wollten, dann musste es sowieso sein. Sie hob den Blick und sprach resigniert. „ Nein nicht mehr 30 Jahrhundert, die Geburt von Kristalltokio steht unmittelbar bevor. Mutter sagte, dass es an der Zeit ist, die Energie, welche in den heiligen Orten ruht, zu erwecken.“
 

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Halli Hallo Hallöle

So es ist WE also gibts auch wie versprochen ein neues Kapitel....ich hoffe das hilft und beantwortet ein paar Fragen.

also see you later alligator

kautz

Alltag

Die Tage nach ihrem Gespräch vergingen schnell. Die Mädchen und die Threelights fingen an, sich auf ihre Abschlussprüfungen vorzubereiten. Minakos Wunden verheilten langsam und sie war kaum ansprechbar. Die Threelights hatten dazu noch mit ihrem neuen aufgeflammten Ruhm zu kämpfen, der besonders Yaten zusetzte. Angelique wollte ihn gar nicht mehr in Ruhe lassen. Rayne dagegen verhielt sich merkwürdig still und reserviert.
 

Sie hatten noch lange darüber diskutiert, wie es weiter gehen würde. Für die Erweckung der Heiligtümer brauchten sie alle Sailorkrieger. Jeder war ein Ort geweiht und wenn Minako sich nicht mehr in Venus verwandeln konnte, konnten die Rituale auch nicht vollzogen werden.
 

Kristalltokio würde ohne Minakos Hilfe nicht entstehen und die friedliche Zukunft der Welt stand auf dem Spiel. Für die Erweckung waren große Mengen positiver Energie nötig, wie sie die Sternenkristalle boten. Wenn Kunzite es schaffte, den Menschen die Kristalle zu rauben und ihr Licht in schwarze Energie umzuwandeln, dann würde nicht genug zur Verfügung stehen, um die Energien fließen zu lassen. Deshalb hatte er also seine Spießgesellen bei sich. Sie sammelten die Energie, die das zukünftige Kristalltokio brauchen würde, um seine Macht zu stärken und er schwächte die Sailorkrieger von innen heraus, in dem er Minako zusetzte.
 

Seiya wälzte sich im Bett. Die Nächte waren bald so heiß, wie die Tage und dazu kam noch, dass seine Gedanken sich im Kreis drehten. Der Plan ihrer Gegner war jetzt klar. Nur wieso Minako? Warum war sie so ein leichtes Ziel für ihn gewesen? Immerhin war sie die stärkste Kriegerin. Wie konnte Kunzite sie so leicht ihrer Macht berauben und sie mit Selbstzweifeln füttern, sodass letzten Endes sogar ihr Stab zerbrach? Je öfter Seiya darüber nachdachte, desto sicherer war er sich, dass dies nur möglich war, weil Minako bereits länger ein Problem mit ihrer Identität hatte und Kunzite das für seinen Vorteil nutzte. Bunny hatte ihnen auch erzählt, dass ihre Erinnerungen an das Silbermillenium lückenhaft seien und sie sich an alles erinnern müsste und zwar so wie sie. Für Seiya klang das nach Gedächtnismanipulation. Jemand wollte nicht, dass sich die Sailorkrieger an bestimmte Dinge erinnerten und hatte ihre Erinnerungen blockiert oder verändert.
 

Er dachte dabei an Minako. Nur warum sie das tun wollten, ergab für ihn keinen Sinn. Yaten verhielt sich an diesem Punkt verdächtig still. Wusste sein Bruder etwas? Aber er würde es ihnen doch sagen, wenn etwas nicht stimmte. Anderseits verhielt Yaten sich öfter irrational, besonders in Bezug auf Minako. Seiya war sich sicher, dass die Venus seinen Bruder mehr bedeutete als er zugab. Umgekehrt war das kein Geheimnis, zumindest bei ihrem letzten Besuch war Minako Feuer und Flamme für den jüngsten Kou gewesen.
 

Seiya kicherte im Schlaf. Er hatte zwar keine Lösung für das Dilemma mit Kristalltokio und den blockierten Erinnerungen seiner Freunde, aber er konnte wenigstens Yaten und Minako einen Schubs in die richtige Richtung geben. Ritter hin, Ritter her, Minako brauchte jetzt ihre Hilfe und nicht erst, wenn sich irgendein Prinz Charming dazu bereit erklärte. Er drehte sich um und kuschelte sich in seine Decke. Er würde jetzt noch ein bisschen richtig tief schlafen, doch da klingelte auch schon sein Wecker.
 

Minako erwachte schweißgebadet. Yaten hatte ihr erklärt, das Kunzite Einfluss auf ihre Träume nahm und er deshalb ein Schild um ihren Geist legte. Trotzdem träumte sie schlecht. Es war 6 Uhr in der Früh. Artemis schlummerte immer noch neben ihr auf dem Kissen. Sie stand auf und ging sich duschen. Es versprach wieder ein heißer Tag zu werden und sie hatten heute noch Volleyballtraining.
 

Minako streckte sich unter der Dusche. Das warme Wasser tat ihren verspannten Muskeln gut. Sie fühlte sich immer noch leer und ausgelaugt. Die anderen betonten immer wieder, das es nicht schlimm sei, dass sie sich nicht verwandeln konnte, doch fühlte sie sich keinen Deut besser dadurch. Bunny war noch zweimal laut geworden und Minako hatte es aufgegeben, ihr erklären zu wollen, warum es eben nicht in Ordnung sei. Sowas hätte gar nicht passieren dürfen und sie beschlich das Gefühl, dass sie alle wussten warum und es ihr nicht mitteilten. Hielten ihre Freunde sie für so schwach?
 

Sie kleidete sich an, wie eine Schlafwandlerin. Im Grunde war es ihr egal, was dieser Tag bringen würde. Sie war keine Sailorkriegerin mehr. Sie war ein ganz normales Mädchen, Minako eben. Sie verließ die Wohnung und rannte auch gleich in die Threelights rein. „Morgen.“ gähnte Seiya. Yaten gab ein unverständliches Grummeln von sich. Nur Taiki strahlte sie an. „Gut geschlafen?“ Sie verstand nicht, wie man um die Uhrzeit so fröhlich sein konnte. „Wie man‘s nimmt.“ lautete ihre lakonische Antwort. „Schon wieder schlecht geträumt?“ Minako war es unangenehm, dass jetzt alle über ihre Alpträume Bescheid wussten und sie war nicht in der Stimmung, sich schon wieder von Taiki ausquetschen zu lassen, erst recht nicht um diese Uhrzeit. Minako war da eher wie Seiya und Yaten. Wenn Morgenstund Gold im Mund hatte, dann blieb sie lieber arm.
 

„Ihr müsst mich nicht jeden Morgen abholen.“ „Tun wir gar nicht, aber wir haben zufällig den selben Schulweg.“ grinste Taiki und deutete auf ihre eigene Wohnung. Minako wollte schon ansetzen. Sie führten diese Debatte inzwischen jeden Morgen und wie jeden Morgen ging Yaten dazwischen. „Habt ihr es? Ich würde gern heute noch in der Schule ankommen.“ „Seit wann magst du denn Schule so sehr?“ Yaten wollte Taiki grade was an den Kopf werfen, da fiel ihm auf, dass Minako den Spruch gebracht hatte. Einen Augenblick stand er verwirrt da, das war gegen das übliche Ritual und zu viel für sein auf Automatismus laufendes Hirn.
 

Taiki platze vor Lachen und auch Seiya und Minako konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Yatens Gesicht sah zu köstlich aus. „Ihr seid mir zu blöd.“ Er stapfte Richtung Treppe davon und ließ die drei stehen. Die anderen drei folgten ihm und hatten ihn bereits an der ersten Kreuzung wieder eingeholt. „Du bist heute Morgen nicht der Schnellste, oder?“ flötete Taiki. „Klappe! Warum kannst du nicht normal sein, so wie andere Menschen?“ „So wie du?“ konterte der Ältere. Man sollte es nicht meinen, aber ein wesentlicher Grund für Taikis gute Laune in den frühen Morgenstunden war die Tatsache, dass seine Brüder Morgenmuffel waren und sich herrlich leicht trietzen ließen.
 

Er konnte ja nicht immer der Erwachsene sein und planen ließ sich mit den beiden Schlafmützen um diese Zeit auch nichts. Also blieb nur das. Minako trottete stumm neben den Dreien her. Sie hatte sich inzwischen an das Gezänk gewöhnt, auch wenn es sie überrascht hatte, dass Taiki tatsächlich auch eine kindische Seite hatte. Sie hätte sowas eher Seiya zugetraut, doch der ging mit Schlafzimmerblick bloß neben ihr und versuchte nicht im Gehen einzupennen.
 

Sie erreichten die Schule und trafen sich mit den anderen. Rei war schon in Richtung ihrer Schule losgegangen. Makoto wirkte müde, aber noch lange nicht so zerstört wie Seiya und Yaten. Amy dagegen war so wach und fröhlich wie Taiki. Dieser umarmte seine Freundin und drückte ihr einen Kuss auf den Mund, der Amy leicht erröten ließ. Noch so etwas, was Minako überraschte. Sie hätte nie geglaubt, dass Taiki seine Gefühle so offen ausleben würde.
 

Es passte doch eher, dass er eine Beziehung wegen der Publicity geheim halten würde. Doch es schien ihm herzlich egal, dass seine weiblichen Fans regelmäßig Heulkrämpfe bekamen, weil er mit dem Schulgenius zusammen war. Yaten sah zu dem Pärchen und verzog den Mund. „Könntet ihr zwei das lassen. Es ist zu früh und ich hab nicht gefrühstückt.“ Es war Amy, die sich zu ihm umdrehte und gespielt böse meinte. „Yaten, such dir doch einfach eine Freundin und küss selber ein bisschen. Dann musst du nicht mehr eifersüchtig sein.“
 

Zum zweiten Mal heute Morgen stand ihm der Mund offen. Nicht, dass er mit sowas nicht gerechnet hatte, sondern weil es ausgerechnet von Amy kam. „Wie bitte?“ „Sie meinte, wenn du etwas weniger keifen und mehr knutschen würdest, hättest du auch bessere Laune.“ sprang Makoto auf den Zug auf. Seiya und Taiki hielten sich aneinander fest. Yaten blickte zwischen den beiden hin und her. „Bei euch piept’s wohl! Wisst ihr, wie viel Keime man da austauscht und dann sieht es womöglich noch ein Paparazzi!? Nein danke, ich überlasse es den zwei Spaßvögeln da, sich wie hormongesteuerte Idioten aufzuführen.“ erwiderte Yaten angesäuert und zeigte auf seine Brüder, die ein allumfassendes „Autsch“ in die Runde prusteten. Makoto schüttelte lächelnd den Kopf. „ Dir ist nicht mehr zu helfen.“ „Meine Rede.“ mischte sich jetzt auch Minako in das Gespräch ein. „Fängst du jetzt auch noch an?“ entrüstete sich Yaten. „Ich habe nie aufgehört.“ Erneutes Gelächter und sogar Minako hatte Schwierigkeiten ernst zu bleiben.
 

Yaten strich sich durch das Haar und schloss die Augen. „Ich bin von Verrückten umgeben.“ Minako ging an ihm vorbei Richtung Klasse und sagte ihn imitierend: „Armes Tuck Tuck, komm mit - krieg‘ste nen Keks.“ Yaten seufzte und folgte ihr, auch um von der mehr als fröhlichen Gruppe hinter ihm wegzukommen. Das war einfach nichts für ihn so früh am Morgen.
 

Die anderen beruhigten sich nur langsam und Seiya gluckste immer noch, als er seinen Platz einnahm. Wenn der Tag weiter so lief, lohnte das frühe Aufstehen wohl doch und Minako hatte heute sogar mit gealbert.
 

Rayne blickte von seiner Musikzeitschrift auf, als die Clique den Raum betrat. Er erwiderte Amys guten Morgen mit einem Nicken. Dann wanderte sein Blick auf den Stuhl vor sich. Sie ging seit ein paar Tagen wieder zur Schule. Die Verletzungen ihres letzten Kampfes hatten ihr nicht allzu sehr zugesetzt. Sie war zäh, das musste er ihr lassen.
 

Seine Schwester regte es auf und auch Rayne hätte schlecht drauf sein müssen. Immerhin waren sie ja Feinde, aber er konnte sich nicht dagegen wehren, dass er erleichtert war, Minako wieder zusehen. Sein Herz schlug jedes Mal ein paar Takte höher. Was sollte das nur? Sie waren Feinde. Seine Aufgabe war es, die Zukunft von Kristalltokio zu verhindern, in der Menschen wie er keinen Platz hatten.
 

Sie war die Ursache dafür, dass er sein Leben lang immer nur Pech gehabt hatte, genau wie seine Schwester. Sie waren ohne Eltern aufgewachsen. Ihre Mutter gab sie fort, nachdem sie heraus fand, dass ihr Vater ein Dämon war. Sie wurden von Heimen und Pflegeltern rumgereicht, durften nie zur Ruhe kommen. In seinem ganzen Leben ging es immer nur ums Überleben. Liebe war überflüssig. Das Einzige dessen er sich sicher sein konnte, war seine Schwester und die Musik. Doch für beides blieb wenig Zeit bis Kunzite auftauchte und ihm von der Zukunft berichtete, in der Sailor Moon und ihre Anhänger dieses heile Bild von einer perfekter Welt, Harmonie und Familie bringen sollten.
 

Menschen wie er und Angie, die Kinder von einem Dämon,-für sie war da kein Platz. Es ging mal wieder ums Überleben und jetzt? Ausgerechnet Minako war Sailor Venus. Die Sailorkriegerin, die er neben Sailor Moon am meisten hasste. Wie ging das? Er dachte, sie seien sich ähnlich. Er hatte die Trauer in ihren Augen gesehen und die Einsamkeit, die nur durch Liebe ausgelöst wurde. Wie konnte es also sein, das so ein Mensch ausgerechnet die Liebe vertrat und auch noch daran glaubte. Noch schlimmer, wie konnte es sein, dass er den Wunsch verspürte, sie trotz allem zu schützen?
 

Der General war sauer. Er faselte dauernd etwas davon, dass er doch wirklich aufgetaucht sei. Er konnte wohl nicht mehr in die Alpträume von Sailor Venus eindringen. Und wieder entgegen jedes Verständnisses freute sich Rayne darüber. Es war ihm egal gewesen, das Kunzite den Plan hatte, die Venus zu seiner zu machen um sicher zu gehen, dass Kristalltokio wirklich niemals entstand. Es gehörte zu seiner Rache an ihr und den Sailorkriegern, die seine Königin vernichteten und Metallia in die Verbannung geschickt hatten.
 

Aber jetzt - Minako war ein liebreizendes Mädchen und wenn sie lächelte, was dank Kunzite selten genug der Fall war, fühlte Rayne, wie ihm warm wurde und wünschte sich, dieses Lächeln zu bewahren. Es war ihm nach wie vor Schnuppe, ob die Sailorkrieger und die Menschheit an Kunzites Plan zugrunde gingen, besonders dieser arrogante Wicht von Yaten. Aber wenn er konnte würde er Minako davor bewahren ein Opfer vom Ende der Welt zu werden.
 

Der Tag verlief ereignislos. Die Schüler konnten sich kaum auf den Stoff konzentrieren und auch den Lehrern war es zu heiß. Nach der vierten Stunde wurden die unteren Stufen in ein seltenes Hitzefrei entlassen. Nur die Abschlussklassen mussten bleiben. Sie mussten ihr Pensum schaffen, was zu nicht wenig Gemaule führte.
 

Yaten und Rayne versuchten zur Abwechslung mal gemeinsam Minako davon zu überzeugen, das Volleyballtraining ausfallen zu lassen. Sie hatte wirklich hart trainiert in letzter Zeit und waren jetzt schon gut auf die Meisterschaft im Sommer vorbereitet. Minako gab schließlich nach. „Super.“ jubelte Rayne. „Minako, du bist ein Schatz.“ Angesprochene errötete. Er fand sie süß, wenn sie verlegen war. „Freut euch nicht zu früh, das holen wir nach.“ „Jaja, nur nicht, wenn es um die 60 Grad in der Halle ist.“ murmelte Yaten. Aber auch er lächelte. Er hasste schwitzen und bei den Temperaturen würde er glühen wie ein Spannferkel am Spieß über einer offenen Flamme.
 

Minako seufzte. Ehrlich gesagt, wusste sie nicht, was sie jetzt machen sollte. Ihr Tag war strikt durchgeplant, damit sie nicht über den Verlust ihrer Kräfte nachdenken musste. Mit sowas hatte sie nicht gerechnet. Am Besten sie ging nach Hause duschen und dann konnte sie noch was lernen.
 

„Toll, wenn wir alle frei haben, dann können wir doch auf die Kirmes gehen.“ Angie klatschte in die Hände. „Kirmes?“ fragte Yaten etwas spöttisch „Jaja, du weißt schon. Das sind diese großen Rummelplätze mit den vielen Ständen und Fahrgeschäften.“ meinte Rayne leicht angesäuert. „ZUCKERWATTE!“ brüllte Bunny vergnügt und tanzte freudig um Angie herum.
 

Seiya blickte leicht verstört auf Bunny. Sicher wusste er, was Fahrgeschäfte waren. Er und Bunny hatten mal einen Tag im Park verbracht und waren Achterbahn und Riesenrad gefahren. Aber das es eine Veranstaltung geben sollte, die sich nur um so was, drehte war ihm neu. Auf Kinmoku hatten sie so was nicht.
 

„Sicher wieso nicht.“ gab er zum Besten. „Aber die Prüfungen!“ wandte Amy ein. „Ach Amy, es ist sowieso viel zu hieß zum Lernen und so eine kleine Pause tut bestimmt gut.“ Amy blickte zweifelnd zu Taiki, der nur mit den Schultern zuckte. Ihm war auch warm und er war gespannt, was das genau das sein sollte, eine Kirmes.
 

„Ihr zwei kommt doch auch mit, nicht wahr?“ wandte sich Angie enthusiastisch an Yaten und Minako. „Klar.“ zuckte Minako mit den Achseln. War immerhin besser, als nichts tun. „Von mir aus.“ gab Yaten eher gleichgültig kund. „Klasse, dann würde ich sagen um fünf am Hikawa Tempel.“ verkündete Bunny. „Ich sag Rei Bescheid. Sie will bestimmt Yuchiru mitnehmen und Makoto, du fragst doch bestimmt Motoki, nicht?“ Die Brünette nickte verlegen. Es war immer noch ungewohnt für sie, einen festen Freund zu haben. Minako erhob sich und steuerte den Ausgang an. Mit so vielen Pärchen unterwegs zu sein, behagte ihr nicht. „Ich ruf Hotaru an, ob sie auch mit will.“ Dann wäre sie nicht ganz alleine. Vielleicht kamen ja auch Haruka und Michiru mit. „Tu das“ rief Bunny „Und frag doch auch die anderen drei.“ Minako nickte nur, während Yaten einen gequälten Gesichtsausdruck machte.
 

Die Gruppe löste sich auf. Angie drehte sich nochmal rum und rief: „Hey Yaten, dann können wir ja zusammen in den Liebestunnel fahren.“ Dieser tat so, als hätte er sie nicht gehört und murmelte leise vor sich hin. „Nur über meine Leiche!“ Minako verkniff sich ein Schmunzeln, trotzdem hatte Yaten es bemerkt. „Ich finde das gar nicht komisch, Minako.“ Jetzt musste Minako wirklich kichern. Er stellte sich nach wie vor an. „Entschuldige, ich kann mir deine Person nur nicht in einem Liebestunnelvorstellen.“ „Ach und wieso nicht?“ „Yaten das ist was für Verliebte. Du würdest die süßen kleinen Plüschbärchen wahrscheinlich fressen.“ „Bärchen?“ Er schaute sie entsetzt an. Seiya und Taiki gingen hinter den beiden und grinsten. „Ja Yaten, das sind diese kleinen Bärenimitate aus Stoff, die in einem das Kindchenschema wecken.“ lachte Taiki. Yaten fuhr herum. „Ich weiß, was Bärchen sind!“ Er wandte sich nun wieder Minako zu. „Und was haben die bitte mit Liebe zu tun?“ Minako zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Ich schätze, sie sollen süß aussehen. Außerdem geht es bei einem Liebestunnel auch weniger darum, was zu sehen. Die Deko ist sowieso übertrieben kitschig.“ „Und worum geht es dann? Ich meine, wenn die Optik so kitschig ist, wieso will dann überhaupt jemand da rein?“ Minako schaute ihn einen Moment fassungslos an. Er wollte sie doch veräppeln. Aber Yaten schaute sie ernst an. Er verstand wohl wirklich nicht. Nun sie war nicht seine Mami und es war nicht an ihr, es ihm begreiflich zu machen. Das hatte sie längst aufgegeben. Seiya und Taiki schlugen sich gegen die Stirn bei so viel Naivität. Minako sprach zuerst. „Was fragst du mich? Ich fahre nicht in den Dingern. Ist mir zu blöd.“ Taiki zog die Augenbrauen hoch und tauschte einen Blick mit Seiya - war da so etwas wie Bitterkeit zu hören?
 

Seiya lehnte sich vor und legte den Arm um Yatens Schulter. „Yaten, du bist doch schon ein großer Junge. Denk mal scharf nach. LIEBEStunnel, für verLIEBTE! Was macht man da wohl?“ Yaten schien noch einen Moment verwirrt, dann fiel der Groschen. „Ich wiederhole, nur über meine Leiche.“ „Da wird die liebe Angie aber kreuzunglücklich sein!“ meinte Minako sarkastisch. „Mir Schnuppe.“ Seiya und Taiki dagegen tauschten bedeutungsvolle Blicke. Yaten würde heute Abend im Liebestunnel fahren, dafür würden sie sorgen - allerdings nicht mit Angie.

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Also entweder ihr seid diese Woche alle lesefaul gewesen oder Kommifaul :P...is ja auch egal es geht weiter mit Kapitel 25 höhö wer hätts gedacht nach 24.... Ich weiß es ist nicht viel passiert , aber ich hab das kapitel auf gespalten weil es doch sehr lang war..es ist so zu sagen en Zweiteiler zweiter teil folgt in wenigen Tagen, :)
 

der Kapitelname ist nur ein Lückebüßer bis wir was besseres einfällt...bin für vorschläge dankbar
 

lg

eure

Kautz

Kirmes

Katas und Apokal hatten sich in ihr Versteck zurückgezogen, um noch einmal alles durchzugehen. Sie hatten bereits einige Sternenkristalle gesammelt, allerdings hielt sich die Menge in Grenzen, um die Sailorkrieger nicht auf sich aufmerksam zu machen. Der General war ungehalten, über ihr langsames Vorankommen, jedoch unternahm er nichts. Seine eigenen Gedankengänge beschäftigten ihn im Moment viel mehr und Apokal sowie Katas waren dankbar dafür.
 

Apokal blinkte gedankenverloren auf die Szenerie. Er musste sie einfach fragen. „Warum hast du sie eingeladen?“ „Wie?“ „Die Sailorkrieger, warum hast du sie eingeladen?“ Ganz einfach, wenn wir es schaffen, uns ihre Sternenkristalle zu holen, dann ist Kristalltokio Geschichte.“ „Du weißt, dass er die Venus lebend will.“ „Nein, er will nur, dass Kristalltokio wirklich niemals entstehen kann und wenn sie tot ist und Sailor Moon auch, na dann.“ Sie rieb sich die Hände. Da ihr Bruder jedoch keine Anstalten machte, dem Plan zuzustimmen, runzelte sie die Stirn. Ihr war aufgefallen, wie abwesend er in letzter Zeit wirkte und in der Schule starrte er dauernd dieses Aino Mädchen an, von der sie ja wussten, wer sie war. Es war nicht schwer herauszubekommen, dass die anderen aus der Clique ebenfalls Sailorkrieger sein mussten. Schade nur, dass die Jungs darunter würden leiden müssen. Aber wer konnte es schon sagen. Vielleicht verschonte sie Yaten, wenn er mit ihr ging.
 

„Es sei denn DU möchtest, dass Venus am Leben bleibt.“ „Was? Wie kommst du denn da drauf? Du weißt, was ich von der Liebe halte.“ „Dann ist ja gut. Komm jetzt, es ist bald fünf.“
 

Es war halb fünf, als die Threelights sich selbst in Minakos Wohnung ließen. Minako hatte den dreien den Zweitschlüssel gegeben, da Yaten sonst überhaupt nicht mehr aus ihrer Wohnung verschwunden wäre. Er war jetzt schon dauernd da.
 

„Minako, wir sind es! Bist du fertig?“ „Moment noch.“ tönte es aus dem Bad. Artemis, der auf der Couch döste, öffnete verschlafen ein Auge und murmelte. „Der war gut.“ Yaten grinste. Frauen und Aussehen - er würde es nie verstehen. Dabei brauchte er von seinen Brüdern am längsten, um sich fertig zu machen. Er war eitel und das gab er auch gern zu.
 

Minako kam aus dem Bad. Sie trug ihre Harre offen, ein schwarzer Haarreif hielt sie ihr aus dem Gesicht. Sie hatte ein weißes Spaghettiträgertop an und einen kurzen Jeansrock. Yatens Herz machte einen Sprung, als er wieder mal auf Minakos lange perfekte Beine starrte. °Sie sollte sie versichern lassen.° Doch bevor er sich selber schelten konnte, war Seiya an ihn herangetreten. „Kommt ihr jetzt?“ „Jaja.“ sagte Minako und ging an den beiden vorbei und aus der Tür. Nur für Yaten hörbar, sprach Seiya noch: „Komm schon Kleiner! Sabbern kannst du auch auf der Kirmes!“ Yaten schnaubte, wurde aber deutlich rot. Er hoffte wirklich, dass Minako nichts davon mitbekommen hatte.
 

Die Kirmes war gut besucht. Trotz der hohen Temperaturen wollte sich niemand um das Vergnügen, hier gewesen zu sein, bringen zu lassen. Sie schlenderten lässig an den Ständen vorbei. Hin und wieder mussten sie anhalten, weil die Mädchen sich Schmuck oder T-shirts mit lustigen Aufdrucken ansehen wollten.
 

Eigentlich gefiel den drei Aliens die Kirmes, nur Yaten konnte es nicht wirklich genießen. Dauernd versuchte Angie seine Hand zu nehmen. Rayne ging neben Minako und Hotaru, sodass Yaten gezwungen war, hinter den dreien zu gehen. Er bekam nicht mit, worüber sie redeten, nur das Minako und Hotaru immer wieder über Rayne lachten.
 

Sie kamen an einem Bogenschießstand vorbei und Rei wollte es unbedingt mal ausprobieren. Auch Seiya versuchte sein Glück. Hotaru wandte sich zu Minako um „Willst du auch?“ Minako schaute noch etwas unschlüssig, meinte dann jedoch: „Sicher, ich kann ja nicht zulassen, dass Rei den ganzen Ruhm erntet.“ Minako nahm den Bogen, den Rei ihr grinsend hin hielt. Sie beide wussten, dass Minako nicht mit Rei mithalten konnte. Doch es freute die Mädchen, dass Minako ein wenig aufzutauen schien.
 

Noch bevor Minako den Bogen spannte, stellte Yaten sich neben sie und ließ sich vom Standbesitzer ebenfalls einen Bogen reichen. Minako hielt in ihrem Tun inne und starrte den silberhaarigen Threelight an. „Was wird denn das?“ Yaten zuckte mit den Schultern. „Irgendjemand muss ja unsere Ehre verteidigen, nachdem mein Bruder so kläglich versagt hat.“
 

„Hey! Halt mich daraus“ empörte sich Seiya in gespieltem Zorn. Doch Yaten ignorierte ihn und legte den ersten Pfeil auf. Auch Minako zielte. Beide schossen gleichzeitig und verfehlten das Ziel. Minakos Pfeil flog an der Scheibe vorbei und hätte um ein Haar den Budenbesitzer getroffen, wenn dieser sich nicht mit einem Hechtsprung in Sicherheit gebracht hätte.
 

Auch Yatens Pfeil erreichte nicht die Zielscheibe, sondern bohrte sich einem Plüschteddy in die Brust. Hinter den beiden fing die Gruppe an zu lachen und auch Rayne konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Nur Angie schien nicht zufrieden. Mit zusammengekniffenen Augen starrte sie auf Minakos Rücken. Yaten hatte sie, seit sie die Kirmes betreten hatten, kaum eines Blickes gewürdigt. Stattdessen starrte er nur Minako an. Sie konnte es kaum erwarten, dieses blonde Nervenbündel zu töten.
 

Derweil setzten Yaten und Minako zur Erheiterung der Truppe ihren Wettkampf der unglücklichsten Schüsse weiter fort. Nach zehn weiteren Schüssen und der Weigerung des Besitzers ihnen weitere Pfeile zu verkaufen, gingen sie schließlich weiter. Yaten achtete penibel genau darauf, dicht neben Minako zu laufen, sodass Rayne keinerlei Möglichkeit hatte, Minako in ein neues Gespräch zu verwickeln.
 

Den Bären, welchen er geschossen hatte, trug er im Arm. Der Besitzer hatte ihn ihm überlassen, da er sich sowieso nicht mehr verkaufen lassen würde. Gedankenverloren starrte Yaten auf den Teddy in seiner Hand. Er wusste gar nicht, was er damit anfangen sollte. Minako beobachtete ihn verstohlen von der Seite.
 

„Wenn es dich tröstet, ich denke nicht, dass er etwas gespürt hat.“ Yaten blickte Minako verwirrt an. „Wie?“ Sie deutete auf den Bären. „ Der Teddy - du siehst ihn an, als würdest du einen Toten bedauern.“ Jetzt verstand Yaten und er musste tatsächlich lächeln. Wie lange war es her, das Minako einen Witz gemacht hatte?
 

Ja, es schien ihr heute bedeutend besser zu gehen. Vielleicht taute sie ja nun auf, wo sie sich nicht mehr in Sailor Venus verwandeln konnte und gezwungen war, sich ihrem Leben zu stellen.

Einen Impuls nachgebend, reichte er Minako den Bären. „Hier, vielleicht kannst du ihm ja helfen.“ Minako nahm den Bären, wirkte aber verwirrt. „Helfen? Wie könnte ich einem Stoffteddy mit durchbohrtem Herzen denn noch helfen?“ „Keine Ahnung, aber du kriegst sowas doch auch sonst hin. Heil einfach sein Herz.“ Yaten grinste sie keck an und Minako fühlte sich mit einem Mal sehr unwohl. Das war das erste Mal, dass er so mit ihr sprach und einen positiven Bezug zu ihrer Funktion unter den Sailorkriegerinnen nahm.
 

Sie wollte ihm den Bären schon zurück geben und ihn nochmals dran erinnern, dass sie sich nicht mehr in Venus verwandeln konnte und somit auch nicht die Macht hatte, durch Liebe irgendeine Form von Heilung zu bringen, wenn sie sie denn je gehabt hatte. Doch gerade in diesem Moment stieß Bunny einen spitzen Schrei aus, der sie und Yaten umfahren ließ, als erwartete sie ein erneuter Angriff ihrer Feinde.
 

Bunny stand verzückt und mit fiebrigem Glanz in den Augen vor einem Eisstand. „Seht mal das Angebot! Kauf zwei, nimm drei - und die vielen Sorten erst!“ Minako wäre fast umgekippt, als sie sah, wie Bunny sich über Eis so verzückte. Auch die anderen blickten auf die übliche leicht verschämte und zum guten Teil amüsierte Weise auf die zukünftige Herrscherin der Erde.
 

„Bunny, du hast doch eben erst ein Eis gegessen. Du kannst unmöglich schon wieder Hunger haben!?“ Rei konnte sich ihre Kritik nicht verkneifen. „Ja, aber hier gibt’s Waldmeister.“ strahlte Bunny und bestellte sich bereits ihre gewünschte Kombination. Rei fasste sich genervt an die Stirn, während alle anderen kicherten. „Wenn du weiter so viel futterst, werden wir dich irgendwann durch die Gegend rollen müssen!“ „REI!“ tönten die Freunde im Chor. „Na ist doch wahr.“ Bunny, in deren Augen sich die Tränen sammelten, schluchzte drauf los. „Du bist so gemein.“ Doch bevor der Streit richtig beginnen konnte, schritt Haruka ein. „Es reicht ihr beiden.“ Sie hatte Kopfschmerzen und den ganzen Tag schon beschlich sie das Gefühl, dass heute noch etwas passieren würde.
 

Sie konnte fast nichts im Wind spüren. Ähnlich wie vor einer großen Naturkatastrophe, wenn die Welt den Atem anzuhalten schien. Dennoch hatten sie und die anderen Outers zugesagt mitzugehen und niemanden in ihre Befürchtungen eingeweiht. Michiru hatte es für besser gehalten, die anderen um Minakos Willen nicht zu beunruhigen. Und so wären sie auf jeden Fall rechtzeitig da, um sowohl Bunny, als auch die kampfunfähige Minako zu schützen.
 

Um die Gemüter abzukühlen, kauften sich alle ein Eis und zogen weiter an den bunten Buden und den Fahrgeschäften mit ihren diversen Lichtern und der lauten Musik vorbei. Hier und da hielten sie an. Minako hatte über Reis und Bunnys Auseinandersetzung ihren inneren Konflikt völlig vergessen und genoss seit langer Zeit wieder den Tag mit ihrem Freunden.
 

Auch Yaten fiel auf, dass sie das Thema nicht weiter verfolgt hatte. Zum Glück! Er bemerkte, wie sich auf seine Äußerung hin ihr Blick verschleierte und das Gesicht umwölkt hatte. Erleichtert stellte er fest, dass Minako den Bären in ihre Tasche gesteckt hatte und nun unbekümmert mit Bunny scherzte, die auf ihrer anderen Seite ging.
 

In diesem Moment schien sie fast die Alte. Yaten wollte sich grade ins Gespräch der beiden Frauen einmischen, als Angie sich an seinem Arm einhakte und begeistert mit der Hand vor seiner Nase wackelte.
 

Yaten war viel zu überrascht, um zu reagieren. Er hatte es bisher erfolgreich vermieden, näheren Kontakt zu Angie zu haben. Nun hatte sie seine Unachtsamkeit ausgenutzt. „Guck mal Yaten!“ Grob schob er ihren Arm runter. „Was denn?“ Er machte sich gar nicht erst die Mühe zu verbergen, wie genervt er von ihrem kindischen Verhalten war.
 

„Kein Grund gleich grob zu werden“ schmollte Angie und rieb sich das Handgelenk. „Du musst das verzeihen, aber Yaten ist von Natur aus ein ungehobelter Klotz.“ wand Seiya sich freundlich an Angie, die sofort wieder lächelte. Yaten ignorierte die Stichelei und suchte Minakos Blick. Sie erwiderte ihn mit einem unbestimmbaren Ausdruck in Augen, der ihn verwirrte. Er wollte Minako schon fragen, da begann Angie von neuem zu plappern.
 

„Da ist der Liebestunnel: Yaten was hälst du davon? Ich lad dich auch ein.“ Yaten wand seine Aufmerksamkeit von Minako zu Angie. Dann blickte er zum Tunnel. „Dir geht’s wohl zu gut!?“ „Ach komm schon, das wird lustig - nur wir beide im Dunkeln.“ Dabei näherte sie sich im anzüglich. Demonstrativ schob Yaten sie beiseite. „Das ist nur ein weiteres Argument dagegen.“ Ach, ich weiß nicht Yaten, es klingt doch ganz nett. Wie wär’s, wenn wir alle fahren?“ Taiki grinste bis über beide Ohren. Nicht nur, dass er sich wie Seiya am Unbehagen seines Bruders weidete, Angie half ihnen grade Yaten und Minako einander näher zu bringen.
 

Der Vorschlag stieß auf allgemeine Zustimmung. Nur Minako schien ähnlich widerwillig wie Yaten, bis sie von Hotaru in Richtung des Eingangs geschoben wurde, während Seiya und Taiki den strampelnden Yaten jeder unter einem Arm fassten und vorwärts trugen.
 

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Wie versprochen diese we deer zweite Teil eines extrem langen Kapitels :)......mal sehen wie es weiter geht

lg

Kautz

Küss sie doch!

Timing war alles, was sie brauchten, damit Yaten und Minako in einer Gondel fahren würden. Seiya verließ sich dabei ganz auf das überlegene Hirn seines Bruders und konzentrierte sich darauf, Yaten an der Flucht zu hindern.
 

Doch wie sich herausstellte, war dies gar nicht nötig. Während Minako in die Gondel stieg, schaute sie über die Schulter. Sie wollte zusammen mit Hotaru in einem Boot sitzen. „Warum erträgst du es nicht einfach und hörst auf, dich wie ein Kleinkind zu benehmen. Keiner von uns wird der Versuchung erliegen zu glauben, du hättest einen mitfühlenden Kern und könntest was mit Liebe anfangen.“ Damit brachte sie Yaten zum verstummen. Jetzt war sie wieder die Minako der letzten Wochen und ihre Körperhaltung sprach Bände. Makoto wollte zu einer Erwiderung ansetzten, denn sie fand die Äußerung jetzt zu hart, doch Rei legte nur die Hand auf ihre Schulter und schüttelte den Kopf. Die fröhliche Stimmung war wie verflogen.
 

Minako stieg in die Gondel. Die Gondel schaukelte und Minako blickte nach rechts. Yaten saß mit geschlossenen und verschränkten Armen neben ihr. Ihre Augenbrauen hoben sich leicht, doch sie sagte nichts, da sie sich bereits in Bewegung setzten. Hotaru würde mit Setsuna mitfahren.
 

Angie kochte vor Wut. So hätte das nicht laufen sollen. Sie wollte doch neben Yaten sitzen. Zischend stieß sie die Luft aus, als sie sich zu ihrem Bruder in die Gondel setzte. Rayne ließ sich nicht anmerken, ob es ihn störte, das Minako mit Yaten fuhr. Als die Gondel in den Tunnel tauchte, machte Angie ihrem Ärger mit gedämpfter Stimme Luft.
 

„Na super, da sitze ich auf einer romantischen Fahrt im Liebestunnel mit meiner Bruder fest.“ Rayne reagierte immer noch nicht. Vielmehr beschäftigte ihn sein wachsender innerer Konflikt. Bevor sie von diesem dämlichen Threelights abgelenkt worden waren, hatte er sich mit Minako prächtig verstanden. Es war das erste Mal, dass sie sich vernünftig mit ihm unterhalten hatte.
 

Vermutlich, weil er es heute tunlichst vermied sie anzubaggern. Stattdessen hatte er ein Gespräch über Volleyball angefangen und so waren sie von einem zum anderen gekommen. Zum Beispiel wusste er jetzt, dass Mianko überlegte, mit dem Team für ein Wochenende zum Spezialtraining zu fahren, aber noch nicht wusste wohin.
 

Rayne gab sich mächtig interessiert und musste feststellen, wie sehr es ihm gefiel, wenn Minako ihn anlächelte. Was waren das nur für eigenartige Gefühle, die da in ihm wuchsen? Wieso faszinierte ihn diese erklärte Feindin so sehr? Rayne wusste, dass der General etwas besonders mit Minako vorhatte und dass er bestimmt nicht erfreut sein würde, wenn Minako heute sterben würde. Aber war das wirklich der Grund, warum er beschlossen hatte, Katas zu bremsen?

Angie neben ihm regte sich immer noch auf. Er half nichts - sie mussten an die Arbeit. Die Sailorkrieger, vorausgesetzt die Mädchen um Minako waren welche, waren im Tunnel und bestimmt hatte die ein oder andere schon gespürt, das etwas nicht stimmte.
 

Mit, wie Rayne hoffte, ungerührtem Gesicht wandte er sich an seine Schwester. „Wenn du mit schimpfen fertig bist, dann sollten wir an die Arbeit gehen.“ Angie starrte ihn einen Augenblick verwirrt an, dann nickte sie. Hatte sie doch tatsächlich fast ihren Auftrag vergessen.
 

Es tat ihr schon leid für Yaten, wenn er mit ihr in der Gondel gefahren wäre, hätte sie ihn verschont. Aber so sah sie kaum eine Möglichkeit, sein Leben zu retten.
 

An der nächsten Biegung stiegen sie aus. Operation „Töte die Sailors!“ konnte beginnen.
 

Michiru schmiege sich an Haruka. Normalerweise hätte sie es genossen, wenn Haruka mal mit ihr in so einem Ding gefahren wäre. Die große Blonde war nicht für diese Art von Romantik, aber auch sie spürte, wie ihre Gefährtin, dass mit diesem Tunnel etwas nicht stimmte.
 

Aufmerksam blickte sie sich um und versuchte gleichzeitig die Gondel vor ihr, in welcher Seiya und Bunny saßen, im Auge zu behalten. Vor dem Tunnel hatte sie einen kurzen Augenblick das Aufflackern der bösen Aura ihrer Feinde gespürt, aber fast im selben Moment war es wieder fort. Ein Blick zu Haruka hatte gereicht, um zu wissen, dass sie es sich nicht eingebildet hatte.
 

Sie konnten die Fahrt durch den Liebestunnel nicht verhindern, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Also tappten sie blind in die Gefahr, von der sie nicht wussten, wie sie aussah. Michiru fühlte sich gar nicht wohl. Ihr Team war auseinander gerissen in verschiedene Gondeln. Sie hatten mit Minako drei Unschuldige bei sich, die in höchster Gefahr schwebten und die Prinzessin war fast schutzlos.
 

Auch Haruka stand die Anspannung ins Gesicht geschrieben. Dies war eine denkbar unglückliche Situation für einen Kampf.
 

Yatens Haltung hatte sich wenig geändert. Er hatte keinen Blick für ihre Umgebung, doch auch Minako schien das Ambiente nicht zu reizen. Wie konnte sie ihm nur so was unterstellen, nach all dem, was sie zusammen durchgemacht hatten? Sie waren doch Freunde. Yaten musste zugeben, dass er nicht viel getan hatte, auch nach ihrer erneuten Rückkehr, um zu zeigen, dass er nicht so war. Aber Minako hatte seit je her einen sechsten Sinn für das Seelenleben anderer Menschen gehabt. Ihr Verhalten verletzte Yaten mehr, als er sich eingestehen wollte.
 

Wieder beobachtete er die Blondine verstohlen. Sie schien geistig völlig abwesend und starrte ins Wasser, auf dem die Gondel schwamm. Im Tunnel war es dunkel, das einzige Licht kam von ein paar Kerzen auf dem Wasser und gedimmten Wandleuchten. Trotzdem konnte Yaten Minako gut erkennen. Sie wirkte traurig, während sie ins Wasser starrte und der Schein der Kerzen sich in ihren blauen Augen spiegelte.
 

Sie war wunderschön in diesem Licht und Yaten hätte gern etwas gesagt, aber er wusste nicht was. „Es tut mir leid.“ Yaten blinzelte verwirrt. Minako hatte gesprochen, ohne dabei ihren Blick von den schwimmenden Kerzen abzuwenden. „Was denn?“ Was ich zu dir gesagt habe, dass du gefühlskalt wärst. Das wollte ich nicht. Keine Ahnung, was da in mich gefahren ist.“
 

Yaten konnte dazu nichts sagen, sondern nickte nur. Dann fiel ihm auf, dass Minako es ja gar nicht sehen konnte. So bemühte er sich, so freundlich wie möglich zu sagen „Kein Problem.“ Nach einer Pause setzte er etwas zögerlich nach.“ Du hast ja nicht mal Unrecht. Ich kann wirklich ganz schön fies sein, auch wenn ich es eigentlich nicht möchte.“
 

Mit so viel Eingeständnis hatte Minako nicht gerechnet. Endlich blinkte sie auf. Yaten blickte ihr in die Augen und sie sah, dass er es ernst meinte. Sie spürte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete. Trotzdem konnte sie den Blick nicht abwenden. Vielmehr versank sie in diesen grünen Augen.
 

Yaten ging es da nicht anders. Er konnte sehen, dass sie verwirrt war und gleichzeitig spürte er so viel Schmerz in ihr. Schmerz, der seinem nicht unähnlich war. Er hatte das Gefühl, etwas sagen zu müssen, ihr den Schmerz zu nehmen. Ihm wollten aber keine passenden Worte einfallen.
 

Minako schluckte schwer. Sie wusste nicht, wie weit sie gehen konnte, aber sie hatte das Gefühl, dass Yaten ihr gerade etwas unglaublich Wichtiges mitgeteilt hatte. Er hatte ihr eine Schwäche offenbart. „Es liegt an der Empathie. Es ist schwer, den ganzen Tag seine Gefühle von denen der anderen Menschen zu trennen.“ „Ja“ flüsterte Yaten leise zu Erwiderung.“ So jetzt oder nie. Es wurde Zeit, dass sie beide einmal offen miteinander sprachen. „Deshalb hab ich dich immer so bewundert.“ Jetzt stand die Überraschung in Minakos Gesicht geschrieben und Yaten erzählte schnell weiter, bevor ihn der Mut verließ.
 

„Du kannst sie ebenfalls spüren, all die Schmerzen und Gefühle der Menschen und trotzdem warst du immer so fröhlich und optimistisch. Es bedarf einer ungeheuren Stärke diesen Mut aufzubringen und einfach das Positive zu sehen, auch wenn man nicht immer helfen kann.“
 

Minako war sprachlos. Dachte er wirklich so von ihr? Yaten wusste nicht, ob er das Richtige tat, aber da Minako ihm noch keine gescheuert hatte und seinen Redefluss auch nicht unterbrach, machte er weiter. Dabei verlor er keine Minute den Kontakt zu ihren wunderschönen blauen Augen, die ihn nun voller Verwirrung und auch erstaunt anstrahlten. Vorsichtig nahm er Minakos Gesicht in seine Hände und kam ihrem Gesicht ein bisschen näher. „Sag mir Minako, was ist passiert? Wo bist du hin?“
 

Minako zuckte zusammen, als er sie berührte, wich aber nicht vor ihm zurück. Sie konnte auch gar nicht, selbst wenn sie gewollt hätte. Tränen standen ihr nach seiner letzten Frage in den Augen. Sie wusste, was er meinte, konnte es aber nicht benennen und das frustrierte sie. Yaten musste es gemerkt haben und jetzt lächelte er. Seine grünen Augen strahlten wie Juwelen in der Nacht und sie drückten eine Zuneigung aus, die Minako schon lange nicht mehr gefühlt hatte. „Lass mich dir helfen. Vertrau mir.“ Seine Stimmte war kaum mehr als ein flüstern. Minako schluckte schwer. „Ich weiß nicht wie?“ hauchte sie. Ihre Stimme hatte keine Kraft und sie kam sich nackt und hilflos vor. Gleichzeitig aber auch behütet, ihre Gefühle spielten verrückt, ihr Bauch rumorte.
 

Sie kannte diese Symptomatik. Sie wollte das nicht, das hatte es sich doch geschworen. Dennoch war sie hilflos. Sie ertrank förmlich in Yatens Blick. Auch Yaten sah sich einem neuen Gefühl gegenüber, einem das er noch nie gespürt hatte. Er hatte jedes Wort ernst gemeint und obwohl er vor Minako gerade seine Schwächen eingestanden hatte, fühlte er sich nicht bedroht.
 

Sie waren verstummt und sahen einander immer noch in die Augen. Yatens Hände umfassten immer noch Minakos Gesicht. Keiner der beiden hätte nennen können, was und wieso es gerade geschah. Langsam näherte sich Yaten Minakos Gesicht. Es war, als hätte er die bewusste Kontrolle über seinen Körper verloren. Minako spürte es auch. Sie war überrascht, erschreckt und dennoch war es ihr nicht möglich, sich aus der Situation zu befreien. Sie wollte es auch gar nicht. Wie lange schon vermisste sie die Nähe zu einem Menschen?
 

Yatens Lippen hatten Minakos Lippen fast berührt, doch dann begann die Gondel plötzlich gefährlich zu schaukeln. Beide verloren den Halt und Yaten landete auf Minako, die auf den Boden der Gondel gestürzt war.
 

Die Kerzen und Lichter an den Wänden erloschen und es wurde stockfinster. „Was?“ Yaten war verwirrt. An dem lauter werdenden Geräuschen merkte er, dass wohl überall das Licht ausgefallen war. Er bekam ein ungutes Gefühl. Dann fiel ihm Minako wieder ein, die immer noch unter ihm lag. „Minako? Bist du in Ordnung?“ „Ja, mir ist nichts passiert.“ keuchte sie, während sie versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Yaten wollte sich gerade erheben, als er von dem Gefühl starken Hasses fast wieder umgeworfen worden wäre.

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Soooo Meinungen bitte *GG*

lg

Kautz

Tunnelblick

Yaten stand in der Gondel. Er hatte Minako mit den Worten „Bleib in Deckung!“ zurück auf den Boden der Gondel gedrückt. Jetzt versuchte er sich in der Finsternis zu orientieren und den Ursprung der bösen Aura zu orten. Seine Hand war in der Hosentasche und umklammerte fest den Verwandlungsstab.
 

Immer noch konnte er die Stimmen der Verwirrten und inzwischen ängstlichen Menschen überall im Tunnel hören. Ihre Panik störte seine Sinne und er knirschte mit den Zähnen. Plötzlich wurde es kalt. Yatens Atem kondensierte vor seinem Mund. Plötzlich wurde aus den verwirrten Rufen der Menschen panisches Geschrei. Er konnte es spüren. Ihre Feinde waren hier und griffen die Menschen an. Trotzdem trat er nicht in Aktion. Yaten war sich sicher, dass dies eine Falle war, um Minako auszuschalten und so blieb er, wo er war, vorerst unverwandelt.
 

Zwar mochten ihre Feinde ahnen, dass Minakos Freundinnen die übrigen Sailorkrieger waren, aber es war unwahrscheinlich, dass sie von drei männlichen Threelights auf die weiblichen Starlights schließen würden.
 

Er sollte recht behalten. Die Finsternis wurde noch dichter und Katas erschien umgeben von einer bläulich Aura schwarzer Energie. Automatisch ließ sich Yaten in Kampfhaltung fallen, obwohl er ohne Verwandlung kaum etwas gegen seine Gegnerin würde ausrichten können.
 

Katas fing hysterisch an zu lachen. „Versuch das gar nicht erst Süßer. Du tust dir nur weh. Und jetzt geh aus dem Weg, dann verschone ich dich. Ich will nur das Mädchen.“ Bei den letzten Worten hatte sie nicht mehr gelacht, vielmehr hatte ihre Stimme einen kalten Klang angenommen und ihre Augen glänzten kalt und grausam auf die Stelle, wo sie Minako vermutete, da sie sie nicht sehen konnte.“
 

„Dann musst du erst an mir vorbei!“ zischte Yaten und beugte sich noch ein wenig weiter vor, um Katas jede Schussmöglichkeit auf Minako zu verwehren. Minako schlug das Herz bis zum Hals. Also hatten ihre Feinde sie gefunden und jetzt waren sie alle in Gefahr, inklusive all dieser unschuldigen Menschen. Verdammt, sie hätte es doch besser wissen müssen. Yaten war nicht mal verwandelt. Was würde geschehen, wenn sie ihn töteten? Minako wollte aufstehen, doch Yaten stand so ungünstig, dass sie ihn aus dem Boot gestoßen hätte. Sie hatte keine andere Wahl, als dort zu bleiben, wo sie war. Ein Gefühl unbeschreiblicher Schwäche und Hilflosigkeit überfiel die ehemalige Sailorkriegerin.
 

Katas stöhnte genervt auf. Sie hatte gehofft, Yaten aus der Reserve zu locken, während sich die anderen Sailorkriegerinnen bestimmt um den Schatten kümmerten, der die Menschen Angriff, sodass sie Minako töten konnte. Aber der Dummkopf wollte nicht weichen. Sie musste ihm viel bedeuten. Trauer erfüllte ihr Herz. Wie schön wäre es, wenn das auch jemand für sie tun würde. °Was denk ich denn da? Liebe ist was für Schwächlinge.°
 

„Du willst wohl nicht hören!? Gut, dann musst du eben fühlen. Obwohl es mir leid tut, einen der berühmten Threelights zu töten.“ „Mir kommen die Tränen.“ knurrte Yaten. Er spielte auf Zeit. Wo waren die anderen? Neben Katas erschein nun auch Apokal. Er brauchte nur einen Augenblick, um die Situation zu erfassen. „Was treibst du hier? Töte den Menschen und dann schnapp dir Venus!“ „Ich bin ja dabei.“ Katas fluchte. Sie wusste, Apokal würde nicht zulassen, dass sie Venus tötete. Er war nach wie vor der Überzeugung, sie sollten sie lebend zum General bringen.“ Ihre Chance war vertan. Erzähl mir nicht dauernd was ich tun soll.“ Die Situation war unpassend, aber sie musste ihrem Ärger Luft machen. Dieser Tag war durch und durch falsch vergangen.
 

Wie um ihre Gedanken zu bestätigen, erschein plötzlich ein Feuerpfeil aus dem Nichts, dicht gefolgt von einem Blitz und einer Lichtkugel. Die Sailorkrieger waren eingetroffen.
 

Yaten atmete erleichtert auf, das wurde auch Zeit. Die Sailorkrieger tauchten aus der Dunkelheit auf und formierten sich um ihn und Minako. „Bring sie hier weg!“ sprach Uranus über die Schulter, ohne den Blick von ihren Feinden zu wenden. Yaten nickte, ließ seinen Verwandlungsstab los, schnappte sich Minakos Hand und sprang mit ihr aus der Gondel ins Wasser, das nur knietief war. Minako hinter sich herziehend, watete er an das schmale Ufer, um ein sicheres Versteck zu finden. Minako kam kaum mit, es ging alles so schnell. Sie hatte weder Zeit gegen Uranus Einwand zu protestieren, noch sich zu wehren.
 

Katas und Apokal mussten hilflos zusehen, wie Yaten mit Minako in einer Biegung des Tunnels verschwand. Ihre Chance die Venus in die Finger zu kriegen, war vertan. Wutentbrand wendete sich Katas an ihre Gegner. „Ihr fangt an mir auf die Nerven zu gehen.“
 

Die Sailorkrieger erwiderten nichts und eröffneten den Kampf erneut. Katas schmetterte eine Kombination aus Uranus, Neptuns und Mars Attacken ab und griff Sailor Moon an, die aber von Jupiter und Merkur gedeckt wurde.
 

Sie war zornig. Nicht nur, dass sie einen elendig lagen Tag mit diesen Spießern hatte verbringen müssen, die ihre Zukunft gefährdeten. Sie hatte es nicht geschafft, Minako zu töten und die Sternenkristalle ihrer neusten Falle waren auch verloren, was Kunzite sicher schrecklich wütend machen würde.
 

Ihre Wut verlieh ihr neue Kraft, welche sie in jeden Angriff legte. Doch die Sailorkrieger waren einfach zu zahlreich. Jedes Mal wenn sie glaubte, an die Mondprinzessin ranzukommen, stürzte eine andere Kriegerin dazwischen, blockte ihren Angriff ab und konterte. Langsam wich sie zurück, denn ihre Energiereserven würden bald zur Neige gehen. Widerwillig musste sie sich eingestehen, dass sie dieses Mal ihre Chance vertan hatten.
 

Uranus schwang ihr Schwert gegen Apokal, welche sich im letzten Moment hinter eine Säule flüchtete. „Ihr habt wohl trainiert. Angst, dass ihr ohne Venus nix wert seid?“ stichelte sie hinter der Säule hervor, während sie sich nach Apokal umblickte. Es wurde Zeit zu verschwinden.
 

„Wir kommen auch ohne Venus zurecht!“ keuchte die blonde Sailorkriegerin. Sie war wild entschlossen, diesen Kampf für sich zu entscheiden und diesen Ausgeburten den Gar auszumachen. „ Erst recht gegen Witzfiguren wie euch.“ „Ha, das werden wir ja sehen.“ fauchte Katas und materialisierte hinter Uranus, die um die Säule gestürzt war. Gerade wollte sie ihren Nachtmahr schicken, doch ein Lichtstrahl von Star Maker zwang sie zum Rückzug und warnte Uranus, die herumfuhr und ihr nachsetzen, während sie Maker dankend zunickte.
 

Auch Apokal war in Bedrängnis. Er hatte es geschafft, die schwarzhaarige Sailorkriegerin aus dem All, die ihn im Park schon blöde gekommen war, mit einem Energiestrahl außer Gefecht zu setzen. Dafür wurde er aber jetzt von Merkur und Pluto bedrängt, während Moon und Saturn neben der bewusstlosen Freundin saßen und die anderen versuchten einen freien Schutz zu kriegen, während sie die Tunnelbiegung schützten in der Yaten mit Minako verschwunden war.
 

Yaten zerrte Minako hinter sich her, ohne darauf zu achten, wo sie eigentlich hinliefen. Nach einer Reihe von Biegungen und Windungen blieb er stehen. ohne Minakos Hand los zu lassen. Zum ersten Mal blickte er sich um. Schwärze umgab sie, doch hatte er nicht das Gefühl, dass ihnen Katas oder Apokal gefolgt waren.
 

Er trat einen Schritt näher auf Minako zu. Er konnte ihr Gesicht nicht sehen, doch spürte er, wie sie keuchte und ihre Gefühle zeigten, wie aufgewühlt sie war. Noch nie war sie vor einem Kampf geflohen und Yaten verstand ihre Sorgen und Angst. Gerne hätte er ihr Worte des Trosts zugeflüstert, aber so hätte er eventuellen Verfolgern ihre Position verraten und selbst wenn nicht, wäre ihm sowieso nichts Passendes eingefallen. Er hatte eben solche Angst um die anderen, wie Minako selbst.
 

Angestrengt lauschten sie in die Dunkelheit nach Kampfgeräuschen oder Verfolgern.
 

Apokal und Katas wurden derweil immer weiter in die Tunnel zurückgedrängt. Die Sailorkrieger kämpften entschlossen, besonders Uranus, die an Minakos schwere Verletzungen denken musste und beide dafür bestrafen wollte. Trotzdem gaben die beiden Feinde nicht auf. Immer wieder blockten sie die Attacken oder ließen sie von magischen Schilden abprallen, sodass sie unkontrolliert durch den Tunnel zuckten.
 

Die Temperatur stieg stetig an. Die Wände, welche vom Licht der unterschiedlichen Planetenmagien erleuchtet wurden, zeigten Ruß und Brandflecken. Das Wasser dampfte und hüllte den Tunnel in Nebel, was die Sicht erschwerte. Immer häufiger mussten die Sailorkrieger nun auch den eigenen abgeprallten Angriffen ausweichen.
 

Mars knirschte mit den Zähnen. Sie war müde und frustriert, obwohl sie ihrem Gegner zahlenmäßig weit überlegen waren, schafften sie es nicht, die beiden auszuschalten oder wenigstens zu vertreiben. Seiya hatte recht gehabt - die beiden mussten verzweifelt sein, dass sie nicht fliehen wollten.
 

Sie stand vor Sailor Moon, die versuchte, Fighter, die immer noch bewusstlos war, so gut es ging zu schützen. Saturn stand einen Finger breit hinter ihr und stützte sich auf ihre Sense. Ein zurückgeprallter Donnerschlag hatte sie am Bein verletzt. Merkur hatte ihren Platz eingenommen.
 

Langsam gingen ihnen die Ideen aus und das ärgerte Mars zusätzlich. Sie war Minakos Stellvertreterin, doch fühlte sie sich im Moment mit dieser Aufgabe mehr als überfordert. Das Team arbeitete gut zusammen, doch sie merkte schnell, dass ihnen Minakos Attacken fehlten. Fluchend konzentrierte sie sich erneut auf einen Bannspruch. Wenn sie es nur schaffte, einen er beiden zu binden, würde der andere vielleicht aufgeben. Doch wie schon die Male zuvor, wurde der Fluch wie ein Papierflieger in der Luft zerfetzt und sie hätte nicht mal sagen können, ob es ihre Feinde waren oder ihre eigenen Leute, die sie behinderten.
 

Apokal wechselte einen Blick mit Katas. Sie kämpften nun Seite an Seite in einer Tunnelbiegung, welche die Sailorkrieger zwang, sich hintereinander zu stellen, sodass sie nur einzeln agieren konnten. Trotzdem würden sie dem Druck nicht mehr lange standhalten können. Auch ohne Venus waren ihre Gegner immer noch stark und ihr Kampfeswillen war ungebrochen. Wenn möglich schienen sie sogar noch wilder und Apokal war sich sicher, dass sie diesen Kampf verlieren würden, wenn ihnen nicht bald eine Lösung einfiel. Einfach verschwinden konnten sie nicht mehr. Dafür erfolgten die Attacken zu dicht hintereinander - aber was tun?
 

Wieder suchte er den Bick seiner Schwester. Sie schwitzte vor Anstrengung und ihre Lippen waren nur noch schmale Streifen, während sie die Attacken ihrer Gegner abschmetterte und gelegentlich konterte. Ihre Frisur war unordentlich und ihre Haare durch einen Feuerball angesengt. Dennoch zeigte sie keine Schwäche und konzentrierte sich weiterhin auf den Kampf.
 

Apokal versuchte mental Kontakt zu ihr aufzunehmen, stieß aber auf eine Barriere der Konzentration, die zu überwinden er nicht wagte. Wieder musste er einen Angriff abwehren. Diesmal von der türkisfarbenen Sailorkriegerin, Neptun, einer der Outer und besonders stark. Wütend beantwortete er ihren Angriff mit seinen eigenen Attacken, welche aber von dem Spiegel in ihrer Hand absorbiert wurde. „Wir müssen uns was einfallen lassen“ zischte Katas neben ihm, ohne den Blick vom Gefecht abzuwenden. „Was du nicht sagst. Koppeln wir unsere Kräfte zu einem Schild. Dann können wir verschwinden.“ Katas nickte unter angestrengtem Keuchen. Sie griff nach seiner Hand und ließ ihre eigenen Kräfte durch ihre Verbindung in seinen Geist strömen, während Apokal den Schild formte und ihn dann die nötige Energie zuführte. Er war fast am Ende mit seinen Kräften, doch hierfür würde es reichen und mit etwas Glück würde der ein paar der Krieger ins Jenseits schicken.
 

Der Schild hielt und Apokal nährte ihn mit seiner Energie, um ihn im richtigen Moment loszulassen. Ihre Gegner schienen zu ahnen, dass etwas bevorstand und stellten ihre Attacken ein, um sich zurück zu ziehen. Nein, soweit wollte er es nicht kommen lassen. Schnell ließ er den Schild los und drückte ihn mit seinem Willen in den Tunnel auf die Sailorkrieger zu. Dabei entlud sich die Energie, welche er in dem Schild gespeichert hatte und dehnte sich explosionsartig in alle Richtungen aus.
 

Pluto spürte, dass ihre Gegner ihre Energien bündelten und rief den anderen eine Warnung zu. Sie zogen sich zurück - doch zu spät. Ihre Feinde hatten die Energie bereits freigegeben. Wie ein gewaltiger Sturm fegte die Druckwelle über sie hinweg, warf sie von den Füßen und presste die Luft aus den Lungen der Krieger.
 

Die Tunnelwände, durch den Kampf bereits stark beansprucht, gaben unter dem Druck nach und ein Teil des Tunnels, in welchem der Engpass war in dem sie eben noch gekämpft hatten, stürzte unter lautem Getöse ein.
 

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Ahhhhh glatt vergessen das heut Sonntag ist :P...also ähm ja ...hoffe es hat euch gefallen...lg Kautz

Für und Wieder

Apokal und Katas materialisierten keuchend und sanken auf die Knie. Apokal hatte den Schild zu schnell freigegeben, so war die Energie unkontrolliert ausgebrochen und der Rückstoß hatte sie erwischt und um ein Haar getötet.
 

Mühsam richteten sich beide auf. Katas Augen funkelten vor Zorn. „Wolltest du uns umbringen?“ „Ich?! Du musstest doch unbedingt ein wenig Small Talk mit deinem Angebeteten betreiben. Wir hatten Venus fast.“ „Oho jetzt gibst du also mir die Schuld?!“ „Wem denn sonst? War es nötig alle Krieger einzuladen und sie dann noch zu provozieren?“
 

„Na wenigstens tue ich was. Denk nicht, es wäre mir nicht aufgefallen, dass du seit neulich überhaupt nicht mehr bei der Sache bist. Was ist? Hast du dich vielleicht in die kleine Schnepfe verguckt? Ja, möchtest du ein getreuer Speichellecker der Mondprinzessin werden, der zu ihren Füßen kriecht und hoffen muss, nicht irgendwann doch erledigt zu werden?“
 

„Was fällt dir ein!“ Apokal war außer sich vor Zorn. Es war nicht seine Schuld, dass sie versagt hatten und nie würde er sich den Kriegern des Lichts anschließen. Er wollte schon zu einer Erwiderung ansetzen, da fiel ihnen Kunzite ins Wort. Er hatte auf die beiden gewartet und ihren Kampf mit den Sailorkriegern im Suchspiegel beobachtet.
 

„Seid still ihr beiden.“ Erschrocken fuhren Katas und Apokal herum. Sie hatten den General nicht bemerkt. Sofort knieten sie nieder. „General“ murmelten die beiden.
 

Kunzite hob die Hand. Er war nicht an ihren halbherzigen Entschuldigungen interessiert. Sie hatten wieder versagt. Was noch schlimmer war - sie hatten es nicht geschafft, Venus gefangen zu nehmen. Er konnte nicht mehr in ihre Träume eindringen. Sie wurde neuerdings geschützt und er ahnte, wer dafür verantwortlich war.
 

Eine unerfreuliche Wendung in seinem Plan. Schon bald würde der Einfluss, den er auf die Herrin der Liebe nahm, schwinden und dann würde nicht nur das verfluchte Kristalltokio entstehen, sondern es würde auch seine Pläne das Königreich des Dunkeln wiederzubeleben zunichte machen.
 

„Schweigt! Ich wollte mich selbst überzeugen, wie weit ihr fortgeschritten seid. Hatte ich euch nicht gewarnt die Sailorkrieger offen anzugreifen?“ Beide schwiegen. „Ich dachte, meine Befehle wären eindeutig.“ Sein Gesicht blieb völlig ausdruckslos, doch spürte er die wachsende Spannung bei seinen Untergebenen. Es bereitete ihm Vergnügen, sie leiden zu sehen, wenn auch nicht so viel wie die Vernichtung Kristalltokios. Kunzite konzentrierte sich wieder auf seinen Zorn. Sie hatten seine Befehle missachtet.
 

Katas hob den Kopf und schaute flehentlich in das Gesicht ihres Lehnsherrn. „ Das waren sie mein Lord, verzeiht uns.“ „Verzeihen Katas? Was denn, dass du versucht hast, Venus zu töten und nur das erscheinen deines Bruders und deine offensichtliche Schwäche für diesen Menschenjungen, dein Vorhaben vereitelt haben. Oder dass ihr wieder mit eurem Auftrag Sternenkristalle und die in ihr gebundene Energie zu sammeln, nicht nachgekommen seid?“
 

Kunzites Stimme blieb völlig ruhig. Fast schon sanft und sowohl Apokal als auch Katas stellten sich die Nackenhaare auf. In dieser sanften Stimme schwang mehr Gewalt und Unheil mit, als es in einem gebrüllten Befehl je möglich gewesen wäre. Katas senkte erneut ihr Haupt und wagte nicht zu atmen. Apokal machte keine Anstalten sich zu verteidigen oder ihr zu Hilfe zu eilen.
 

Kunzite lächelte kalt, als er die Hand hob und schwarze Blitze aus seiner Handfläche zuckten und Katas erfassten. Sie schrie vor Schmerzen und wand sich in dem Sturm aus schwarzer Energie, der ihren Körper heimsuchte.
 

Apokal schloss die Augen. Seine Ohren konnte er aber nicht vor dem Geschehenen verschließen, die Schreie seiner kleinen Schwester, die in seinen Ohren gellten, während sie von Kunzite gefoltert wurde. Der Preis für ihr Versagen. Schließlich endete der Lärm und Apokal wagte aufzublicken. Kunzite blickte angewidert auf Katas, die regungslos zu seinen Füßen lag. Dampfschwanden von versenkter Haut, Kleidung und Haar stiegen von ihr auf. Dann wandte er sich ohne jede weitere Regung an ihn selbst. Halb erwartete Apokal den Schmerz, doch war er entschlossen Kunzite keine Schwäche zu zeigen. Doch die erwartete Bestrafung blieb aus. „Wagt es nie wieder, meine Befehle in Frage zu stellen oder noch mal zu versagen. Fangt Venus lebend und sammelt die Sternenkristalle oder ich werde beim nächsten Mal nicht mehr so gnädig sein.“ Bei den letzen Worten umspielte ein freundliches Lächeln seine Lippen. Apokal verbeugte sich erneut und knirschte mit den Zähnen „Ja, mein Lord.“
 

Langsam lichtete sich der Staub. Die Szene, die sich Minako und Yaten präsentierte, hätte aus einem Kriegsdrama stammen können. Teile des Tunneldachs lagen im trüben Wasser und durch das Loch sickerte das Licht der Nachmittagssonne, welche vom Staub und den restlichen Dampfschwanden des Kampfes gedämpft wurde.
 

Die Krieger lagen wild verstreut in den Überresten des Tunnels und rappelten sich mühsam wieder auf die Beine. Minako ließ das Szenario weiter auf sich wirken. Sie hatte sich von Yaten los gerissen, als eine Explosion das Gebäude erzittern ließ und war zu ihren Freunden zurückgeeilt, in der Hoffnung, etwas tun zu können. Jetzt stand sie am Rand des Geschehens und bestaunte ungläubig das Ausmaß. Selbst wenn sie rechtzeitig hier gewesen wäre, hätte sie gar nichts tun können, um das hier zu verhindern.
 

Yaten der ihr nachgelaufen war, setzte sich in Bewegung und fiel neben Sailor Moon auf die Knie. Sie hatte sich im letzten Moment über Fighter geworfen, um sie vor den herabstürzenden Türmern zu bewahren. Jetzt erhob sie sich langsam und verstört, eine Beule zierte ihre Stirn, doch ansonsten schien die Mondprinzessin unverletzt. Auch Fighter kam wieder zu Bewusstsein, war jedoch wie alle anderen auch noch viel zu benommen, um sich auf etwas anders als den eigenen Schwindel zu konzentrieren.
 

Yaten vergeudete keine Zeit mit Fragen. Es war ohnehin offensichtlich, was passiert war. Er kniete neben der Sailorkriegerin nieder und untersuchte sie. Inzwischen näherten sich die anderen. Minako blieb wo sie war.
 

„Alles in Ordnung, jemand verletzt?“ Mars hatte sich am ehesten wieder gefangen und versuchte nun, Ordnung in das Geschehen zu bringen, etwas das sonst Minako getan hatte. Ihre Freunde schüttelten den Kopf. Yaten schloss die Untersuchung Fighters ab und meinte: „Nur eine Gehirnerschütterung, nichts ernsthaftes. Gut, dass du so ein Dickschädel bist.“ Damit wandte er sich Hotarus Bein zu, die jedoch winkte ab. „Nicht hier, wir sollten machen, dass wir hier fortkommen. Yaten zögerte einen Moment, nickte aber dann. Sie hatte recht. „Was ist mit den Unschuldigen?“ fragte er, während er sich aus dem Schlamm erhob. „Sie kamen gerade zu sich, als wir zu euch aufbrachen. Wir haben sie in die andere Richtung aus dem Tunnel geschickt“ klärte Maker ihn auf. „Ich hoffe nur, sie haben es alle geschafft“ murmelte Sailor Moon besorgt. „Bestimmt“ sprach Merkur. „Aber jetzt ist erst einmal wichtiger, dass wir schnell hier wegkommen.“ Sie wandten sich Richtung Ausgang und verwandelten sich zurück.
 

Ohne weitere Schwierigkeiten schafften die Freunde es durch einen Darstellereingang ins Freie zu gelangen. Um das Loch im Liebestunnel hatte sich inzwischen eine beachtliche Menschenmenge gebildet. Es schien niemand sonst verletzt worden zu sein. So bewegte die Gruppe sich vom Aufruhr weg und suchten den Ausgang.
 

Auf dem Parkplatz wollten sie sich schon auf die diversen Wagen aufteilen, als Hotaru sich suchend umsah. „Sagt mal, wo ist Minako?“ Jetzt fiel es auch den anderen auf. Minako war nicht mehr bei der Gruppe. Haruka blickte sich alarmiert um. „Im Tunnel war sie noch bei uns.“ Auch die anderen wirkten hoch besorgt. „Vielleicht ist sie noch mal schnell auf‘s Klo?“ schlug Makoto halbherzig vor. Dabei wusste sie, dass Minako nicht einfach verschwunden wär. Yaten fluchte leise. Er hatte gar nicht mehr auf die Blonde geachtet, nachdem sie die Krieger gefunden hatten.
 

Mit einem mulmigen Gefühl blickte er zurück auf die Kirmes. Er wusste, es würde nichts bringen, jetzt zurück zugehen und nach ihr zu suchen. Dafür waren dort viel zu viele Menschen. Auch die anderen schienen ratlos. Schließlich sprach Setsuna das aus, was allen anderen klar war. „Wir sollten zurückfahren. Es hat keinen Sinn hier rumzustehen.“ „Ja, aber Minako…“ wendete Bunny ein. „Ich denke nicht, dass ihr etwas passiert ist. Vermutlich braucht sie etwas Zeit zum Nachtdenken.“ Bunny wollte schon erwidern, dass Minako sich durchaus immer noch in Gefahr befand, immerhin hatten ihre Feinde zuerst Minako angegriffen und nicht sie, doch Rei kam ihr zuvor. „Setsuna hat recht. Es war das erste Mal, dass sie nicht mitkämpfen konnte. Das war bestimmt schlimm für sie. Geben wir ihr etwas Zeit.“
 

Bunny war nicht überzeugt, sah aber ein, dass es zwecklos war. Wenn Minako allein sein wollte, dann würden sie sie sowieso nicht finden. Müde stieg sie ins Auto ein und fuhr mit den anderen zurück in den Tempel, um ihre nächsten Schritte zu besprechen.
 

Minako achtete kaum wohin sie ging, es war ihr auch egal. In ihrem ganzen Leben war sie noch nie so hilflos gewesen. Gleich nachdem sie mit den anderen aus dem Tunnel raus war, hatte sie in der Menge Schutz gesucht. In dem Gedränge war es leicht gewesen, ihre Freunde schnell und unbemerkt zu verlassen. Die Bilder der Schlacht, vom Auftauchen ihrer Feinde bis zum eingestürzten Tunnel, hatten sich in ihr Gehirn gebrannt.
 

Minako wusste, sie hatten schon schlimmere Kämpfe überstanden und es war auch niemand verletzt worden, aber es war nun mal ein Unterschied, ob man mit kämpfen oder nur zusehen konnte, wie die Menschen die man liebte, verletzt wurden. Was wenn beim nächsten Mal jemand getötet wurde? Zumindest schienen Katas und Apokal inzwischen zu allem entschlossen.
 

Minako konnte den Gedanken nicht ertragen, dass ihre Freunde und ihre Familie beim Kampf gegen das Böse den Tod finden konnten, während sie sich selbst sicher und behütet in irgendeiner dunklen Ecke versteckte. Bunny hatte ihr von dem prophetischen Traum und der Botschaft Königin Serenetys in einer ruhigen Minute erzählt, aber Minako bezweifelte inzwischen, dass es ihr möglich sein sollte, sich ohne die Hilfe ihres Stabes zu verwandeln.

War sein Zerbrechen nicht ohnehin ein Zeichen ihrer Schwäche? Kunzite hatte ganze Arbeit geleistet. Sie war längst nicht so stark gewesen, wie sie vermutet hatte und jetzt? Jetzt war sie gar nichts mehr nur eine gewöhnliche Schülerin, ein Opfer und Spielball höherer Mächte.
 

Sie brauchte Abstand zu all dem. Ihre Feinde hatten sich auf sie gestürzt und ihre Freunde mussten sich in eine Gefahr begeben, die vermeidbar gewesen wäre. Trotzdem, wie konnte sie ihnen begreiflich machen, dass es viel zu gefährlich war, wenn sie so weiter machten wie bisher? Wozu war all die Liebe, die sie in sich trug, wenn sie nicht einmal die beschützen konnte, die ihr am meisten bedeuteten?
 

Tränen füllten Minakos Augen. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie unbewusst in den Park gegangen war und nun am Ufer eines kleinen Sees stand. Hier kam sie schon immer her, wenn sie aufgewühlt war. Der Ort hatte eine magische Anziehung auf sie und beruhigte sie auf eine Weise, wie es noch keinem Lebewesen möglich gewesen war.
 

Sie wusste auch nicht, woran es lag. Es gab sehr viel schönere Plätze im Juban Park. Vielleicht war es die Abgeschiedenheit hier oder dass weder der See noch die kleine Waldlichtung hier von den Architekten geplant waren. Sie waren schon immer da gewesen und niemand bemühte sich, die unbelastete Natur hier in irgendein Schema zu pressen. Ein Angelkai und eine Holzbank am Seeufer waren die einzigen Zeugnisse, dass auch andere Menschen von diesem Platz wussten. Was auch immer es war - immer wenn sie hier gewesen war, fühlte sie sich leichter und konnte sich besser auf die Lösung ihrer Probleme konzentrieren.
 

Seufzend ließ sie sich auf die Bank sinken. Die Sonne ging bereits unter und tauchte die Bäume und Büsche in goldenes Licht. Das Wasser glitzerte wie ein Kristall, während es die letzen Lichtstrahlen zurück warf. Es war malerisch schön, doch heute berührte sie dieser Ort kaum. Noch etwas, das sie dem Verlust ihrer Kräfte zuordnete.
 

Schließlich erhob sie sich wieder. Sie wollte sich gerade zum gehen wenden, da bemerkte sie die einsame Gestalt, die wenig entfernt am Seeufer an einen Baum gelehnt stand und gedankenverloren auf die Wasseroberfläche schaute. Er schien sie nicht bemerkt zu haben und eigentlich wollte Minako auch keine Gesellschaft haben, erst recht nicht von Rayne.
 

Dennoch fühlte sie sich ein wenig schuldig. In all dem Trubel hatte sie Rayne und seine Schwester völlig vergessen. Er wirkte müde und erschöpft, schien aber unversehrt. Minako wollte sich schon davon stehlen, da bemerkte der DJ die junge Frau. Er schien überrascht, sie zu sehen, um nicht zu sagen - ertappt.
 

„Minako! Was machst du denn hier?“ fragte er sie verwirrt. Minako schimpfte mit sich selbst. Wieso war sie nicht einfach gegangen. Ohne sich etwas anmerken zu lassen, erwiderte sie: „Spazieren! Ich brauchte ein wenig Ruhe und du? Wo hast du Angie gelassen?“ Rayne musterte sie intensiv, so als wolle er sie bei einer Lüge erwischen. Minako fühlte sich unwohl unter diesem Blick. „Ich hab sie Heim gebracht. Ich weiß nicht, was es war, aber irgendwie muss sie sich im Tunnel verletzt haben. Dann bin ich zurück gekommen, um nach euch zu suchen. Da hab ich gesehen, dass der Tunnel eingestürzt waren. Ich konnte euch nicht finden und der Rettungsdienst meinte, niemand sei ernsthaft zu Schaden gekommen. Geht es dir gut?“
 

Minako bekam ein schlechtes Gewissen. Er hatte nach ihnen gesucht und sie hatten vergessen, dass er überhaupt da war. „Ja, es geht uns allen gut, ein paar Kratzer und Schnittwunden, nicht gravierend. Seiya hat sich den Kopf gestoßen und eine Gehirnerschütterung, aber er wird bald wieder.“ Rayne verzog kaum merklich den Mundwinkel. „Das ist schön. Ich hab mir schon Sorgen gemacht.“ Minako nickte nur. Sie wusste nicht, was sie darauf sagen sollte, also wechselte sie das Thema. „Kommst du oft hier her?“ Rayne wandte seinen Blick wieder dem See zu. „Ja, gelegentlich. Hier ist es ruhiger, als an den anderen Stellen. Außerdem mag ich es, wenn nicht dauernd alles mit Statuen, Springbrunnen und albernen Blumenbeeten zu gepflastert wird.“
 

Minako musterte Raynes Profil. Ohne es zu wollen, hatte er ihr aus der Seele gesprochen. Wieder blickte er sie an. „Und du? Kommst auch oft hier her?“ Minako überlegte einen Augenblick. Sie sprach nicht gern über solche Dinge, aber er hatte ihr eine ehrliche Antwort gegeben und sie fühlte sich nach wie vor schuldig, dass er und Angie heute in Gefahr gebracht wurden und sie nicht mal einen einzigen Gedanken an die beiden verschwendet hatte.
 

„Auch gelegentlich, wenn ich nachdenken muss oder einfach nur mal allein sein möchte.“ Rayne nickte und lächelte sie an. Es schien das erste richtige Lächeln zu sein, welches er ihr gewährte und es machte ihn Minako um einiges sympathischer, als seine übliche Art. „Entschuldige, ich wollte deine Ruhe nicht stören.“ Minako erwiderte sein Lächeln ehrlich. „Nicht schlimm, ich werde heute sowieso keine Lösung mehr finden.“ Rayne nahm es ohne Reaktion hin. Nach einigen Minuten des Schweigens, in denen sie beide auf die glitzernde Wasseroberfläche blickten, fragte Rayne. „Wollen wir uns setzen?“ Er deute auf die Bank. Minako überlegte. Die anderen machten sich bestimmt schon Sorgen. Ihr Verschwinden war bestimmt schon aufgefallen.
 

Andererseits hatte sie kein Interesse daran, über ein Problem zu diskutieren zu dessen Lösung sie ohnehin nichts beitragen konnte. Und neue Vorwürfe musste sie im Moment auch nicht haben. Sie stimmte zu und sie ließen sich auf das morsche Holz der Bank sinken. Ein leichter Modergeruch lag in der Luft, doch Minako empfand ihn keineswegs als unangenehm.
 

Rayne griff den Faden wieder auf und sprach während er ein Blatt, das auf dem Wasser schwang, beobachtete. „Ich dachte immer, ich sei der Einzige, der diesen Platz kennt. Hätte nicht gedacht, dass es ausgerechnet dich hierhin verschlägt.“ Minako blinzelte ihn verwirrt an. „Wie meinst du das?“ Rayne schmunzelte. „Entschuldige, ich weiß ich bin sehr direkt, aber ich hätte nicht gedacht, dass du der Typ Mensch bist, der einen solchen Ort zu schätzen weiß.“ Nun war es an Minako zu schmunzeln. „Ja, mir geht es ähnlich. Du wirkst mehr wie der Fashionstyle Typ, der von einer Show zur nächsten tingelt.“ Jetzt lachte Rayne. „ Der bin ich auch, aber wenn man den ganzen Tag von Oberflächlichkeit und verliebten Teenies umgeben ist, dann braucht man einfach einen Ort, an den man sich zurück ziehen kann - etwas das ehrlich ist.“
 

Minako betrachte ihn von der Seite. „Das klingt so, als ob du deine Arbeit nicht sehr mögen würdest!?“ Rayne wurde wieder ernst und zuckte mit den Achseln. „Ich mag Musik und wenn das der Preis ist, den ich in Kauf nehmen muss, dann ist das eben so. Man kann sich sein Schicksal nicht aussuchen.“
 

Eigentlich hätte Minako ihm an dieser Stelle wiedersprechen müssen, aber irgendetwas hinderte sie. Rayne schien von ihrem inneren Zwiespalt nicht viel mitzukriegen, er sprach weiter. „Und magst du mir verraten was dich so beschäftigt?“ Minkao zuckte mit den Achseln. „ Nichts Bestimmtes.“ „Wirklich? Oder willst du einfach nicht drüber reden?“ Rayne schaute sie wieder an. Er musste das Unbehagen in ihrem Gesicht gesehen haben und hob abwehrend die Hände.“Schon gut, ich hätte nicht fragen sollen. Du musst es nicht erzählen.“ Minako lächelte schwach. „Versteh mich nicht falsch, aber ich kann nicht drüber reden.“ Er schien zu verstehen „Jeder hat eben seine kleinen Geheimnisse.“ Minako nickte. „Scheint wohl so.“
 

Rayne seufzte. „Was ist?“ „Naja, findest du es nicht auch schrecklich, dass wir immer Geheimnisse haben, die wir glauben vor anderen bewahren zu müssen? Was ist das für eine Welt, in der Ehrlichkeit bestraft wird.“ Minako musterte ihn überrascht, doch Rayne fuhr unbeirrt fort. Sein Gesicht hatte einen verbitterten Zug. „ Wir alle lügen und betrügen. Wir tun so, als wären wir jemand anderes, nur damit sich niemand Gedanken machen muss. Und so was nennt sich dann Harmonie. Welchen Nutzen hat es denn, wenn sich ein Mensch selbst zugrunde richtet, nur damit ein anderer fröhlich sein kann? Und wie kann der Mensch ein solches Handeln zu lassen?“ Jetzt fühlte sich Minako genötigt zu antworten, auch wenn sie nicht mehr Sailor Venus war, so hatte sie die Liebe doch lang genug vertreten.
 

„Weil wir es so möchten, weil wir einander lieben. Es ist nichts Falsches daran, Menschen die man liebt, das Leid zu erleichtern.“ „Ja, aber tust du ihnen damit einen Gefallen?“ „Wie meinst du das?“ „Naja, nimm doch mal die Pflanzen hier. Niemand kümmert sich um sie. Dadurch können sie ihr volles Potential entwickeln, ohne dass jemand sie beschneidet und in eine Form presst, die ihm angemessen erscheint. Sicher, sie konkurrieren miteinander und die Schwachen fallen dem Starken zum Opfer. Aber ist das nicht immer noch besser, als das was ihren armen Vettern in den Beeten wiederfährt. Sie werden zwar gewässert und gedüngt, das Unkraut wird entfernt und dadurch sind ihre Farben, ihr Duft und ihre Blüten prachtvoller, aber dafür können sie sich nicht frei entfalten.
 

Ihre Wurzeln sind in engen Betonbetten eingesperrt, in diesen festgebunden, damit sie in einer bestimmten Form wachsen und dies nur, damit die die sich kümmern sich erfreuen können. Und selbst dann noch besteht die Gefahr, dass sie abgeschnitten werden, um dann in einer Vase eine langsamen Tod zu finden. Und mit Menschen verhält es sich genauso. Niemand gibt ohne zu nehmen, besonders nicht in der Liebe.“ Minako hörte Rayne fasziniert zu. Sie wusste nicht, was sie erwidern sollte. Es schien, als würde er alles, für das sie als Venus gestanden hatte, in Frage stellen. Sie hatte das Gefühl, die Liebe verteidigen zu müssen, doch wollte ihr kein passendes Gegenargument einfallen.
 

Sie kaute auf ihrer Unterlippe. Rayne blickte sie erwartungsvoll an. „ Bist du anderer Ansicht?“ „ Nun ja, es besteht immer die Gefahr, dass man enttäuscht wird, aber das bedeutet nicht, dass man niemals Erfüllung findet.“ Rayne blickte skeptisch. Also versuchte Minako es anders. „ Bleiben wir bei dem Beispiel. Du hast recht, die Blumen an diesem abgelegenen Teich sind wilder und vielleicht auch freier, aber was bringt ihnen das, wenn es niemanden gibt der das bemerkt? Sie kämpfen den ganzen Tag ums Überleben, können niemals rasten oder sich mal ausruhen und trotzdem laufen sie Gefahr, ausgerissen zu werden, sobald jemand beschließt, dass es soweit ist. Liebe bedeutet doch nicht, dass du deine Freiheit aufgibst. Es bedeutet, dass du sie teilst, die schönen wie die schlechten Dinge. Ein anderer nimmt dir etwas von deinen Sorgen, damit du das Schöne im Leben wieder sehen kannst. Natürlich kann es passieren, dass du mal der falschen Person vertraust und man dir weh tut. Dann bist du beim nächsten Mal vorsichtiger, aber schließlich begegnet jeder von uns mal einer Person, der ihr das Leben lebenswerter erscheinen lässt.“
 

Minako lächelte Rayne an und er konnte nicht anders, als zurück zu lächeln. Sie unterhielten sich noch lange und philosophierten über die Liebe und das Leben. Als sie sich schließlich trennten, war die Sonne längst untergegangen. Rayne brachte Minako bis vor ihren Hauseingang und machte sich dann in die entgegengesetzte Richtung davon.
 

Er hatte es geschafft, sie für ein paar Stunden von ihren Sorgen abzulenken und sie hatten sich wiedererwarten gut verstanden, dennoch beschlich Minako ein ungutes Gefühl bei den Dingen, die er ihr gesagt hatte - besonders über die Liebe. Es klang sehr nach der Auffassung, die ihre Feinde vertraten, aber das war es nicht. Sicher hatte sie gegenargumentiert. Auch wenn er ihr nicht zustimmte, hatte er ihr zugehört. Nein, was Minako wirklich beunruhigte war, dass ihre eigenen Argumente ihr nicht stark genug vorkamen und insgeheim gab sie Rayne in seiner Argumentation recht.
 

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Soooo diese chap is ein bissel länger, sodass ich es erst spalten wollte, aber da ich die woche unterwegs bin, weiß ich nicht ob ich nächste woche zum hochladen komm, deswegen bleibt es komplett ;)..ich hoffe es hat euch gefallen. Ich bin wie immer für alle arten von Meinungen und Vorschlägen offen.
 

lg kautz

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Die Tage zogen sich dahin. Die Abschlussprüfungen standen bevor und Bunny begann Panik zu schieben. Ihre Feinde hatten sich nicht mehr blicken lassen. Doch niemand gab sich der Illusion hin, das Apokal oder Katas geschweige denn Kunzite ihren Plan verworfen hatten.
 

Seiya kaute lustlos auf seinem Stift herum, während er mit glasigem Blick nach vorne stierte. Es hatte noch heftigen Streit gegeben. Nach dem Desaster auf der Kirmes waren sie kaum einen Schritt weiter gekommen. Yaten und Minako hatten einen lautstarken Streit gehabt, nachdem sie wieder aufgetaucht war.
 

Er hatte seinen Bruder ja gewarnt, dass es eine schlechte Idee war, auf sie in ihrer Wohnung zu warten, aber er wollte nicht hören. Als dann noch Raynes Name fiel, war bei Yaten alles vorbei. Sie redeten kein Wort mehr miteinander und auch auf den Rest der Truppe war Minako nicht gut zu sprechen, nachdem diese darauf bestanden, dass sie solche Unternehmungen besser lassen sollte und permanent jemand in ihrer Nähe war.
 

Tatsächlich hatte er die Sailorkriegerinnen noch nie so zerstritten und uneins gesehen. Sie spielten ihren Feinden ja geradezu in die Hände, doch wollte ihm auch keine Lösung einfallen, wie sie Minako wieder versöhnlicher stimmen sollten. Es war nun mal ein Fakt, dass Kunzite hinter ihr her war. Aber sobald er auch nur ansatzweise versuchte dieses Thema aufzugreifen, wurde der Gesichtsausdruck der Blonden kalt und sie stellte auf stur.
 

Er war sich sicher, dass Yaten es gelingen könnte zu ihr durchzudringen, allerdings schien er genauso wenig bereit auf Minako zuzugehen, wie diese auf ihn. Er seufzte. Sie mussten was tun. Nach dem Training würde er noch mal mit Yaten reden. Er wusste, Minako plante ein Wochenende mit der Mannschaft und sicher würden ihre Feinde versuchen anzugreifen. Doch Minako wollte nicht, dass sie mitfuhren, was zu einem handfesten Streit während der Lerngruppe geführt hatte. Rayne, mit dem sich Minako immer besser verstand, stand natürlich auf ihrer Seite, was Yaten nur noch mehr erzürnte.
 

Im Grunde fand er es ja gut, dass Minako jemanden außerhalb des Sailorteams gefunden hatte, doch er gab Yaten recht: dieser Typ war ihm unheimlich. Er schien einfach immer in der Nähe zu sein und Seiya wurde das Gefühl nicht los, das er einen Keil zwischen Minako und die Mädchen trieb. Anfangs hatte er Yatens Abneigung gegen Rayne noch als Eifersucht abgetan, aber inzwischen war er sich da nicht mehr so sicher.
 

Was Angie anging war er sich nicht sicher, wie immer. Sie war nicht wieder zur Schule gekommen. Rayne meinte, es sei nichts weiter, doch als er und Bunny sie besuchen wollten, hatte ihnen niemand geöffnet. Offenbar war sie bei dem Angriff ihrer Feinde schwerer verletzt worden, als Rayne zugab, was seltsam war. Die Rettungssanitäter hatten gemeint, es sei niemand zu ernsthaften Schaden gekommen. Trotzdem war die Schauspielerin seit dem Angriff weder in der Schule gewesen, noch das sie an ihrem Set war. Die Dreharbeiten ruhten inzwischen und Seiya wusste, wie sehr man bei Dreharbeiten unter Druck stand, die lässt man nicht einfach ausfallen.
 

Es läutete zur Pause. Yaten erhob sich und verließ das Klassenzimmer fluchtartig, als Rayne aufstand und sich zu Minako ans Pult stellte. Amy, Taiki und Makoto folgten Yaten. Bunny drehte sich in ihrem Stuhl um und blickte ihren Freund an. Sie wirkte blass und unausgeschlafen. Sie reagierte immer so sensibel, wenn ihre Gruppe stritt. Seiya schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln und zeigte mit einem Nicken zur Tür. Zwar war es draußen nicht viel besser als drinnen, aber frische Luft war etwas was sie gebrauchen konnten.

Bunny erhob sich und drehte sich kurz zu Minako um. „Minako? Magst du mitkommen?“ Die Blonde schaute auf und überlegte kurz. „Hälst du das für eine gute Idee?“ Es war nicht nötig, dass sie es aussprach. Noch nie war das Verhältnis zwischen Yaten und Minako so schlecht gewesen.
 

Seiya sah sich genötigt einzuspringen. „Ach komm schon, du weißt doch wie er ist - heute schmollen, morgen grollen.“ Zaghaft lächelte Minako. Er konnte sehen, dass sie schon Lust hatte. Dann blickte sie fragend zu Rayne, der die Unterhaltung schweigend verfolgt hatte. Seiya ahnte böses. Sie würden Yaten und Minako einander nie näher bringen, wenn er ihr folgte. „Geh ruhig, ich wollte eh noch in die Bibliothek.“ „Sicher, dass es kein Problem ist?“ „Ach quatsch, es wäre sowieso nicht so gut, wenn ich mitkommen würde“ strahlte er Minako an. Sie lächelte ihn dankbar zu und erhob sich, um Seiya und Bunny zu folgen. Kaum hatten sie Rayne den Rücken zu gedreht, verschwand sein Lächeln und machte einer undurchdringlichen Mine Platz. Seine Augen blickten kalt auf Minakos Rücken und Seiya bekam eine Gänsehaut. Dann war der Moment vorbei und er folgte den Mädchen, die bereits durch die Tür waren.
 

Bunny und Minako liefen schweigend über den Schulhof. Die anderen saßen unter ihrem Stammplatz und warteten. Bunny rang schon die ganze Zeit mit sich, wusste aber nicht wie sie Minako ansprechen sollte. Schließlich nahm ihre Freundin ihr die Last ab. „Na los, frag schon.“ Bunny schaute sie an und Minako kicherte. „Du knetest deine Hände. Das machst du nur, wenn dich etwas beschäftigt oder wenn du eine schlechte Note hast.“ Bunny grinste verschmitzt. „Also gut ja, ähm… also du scheinst dich ja gut mit Rayne zu verstehen.“ Minakos Gesicht wurde ernst. „Es ist nicht das, was du denkst. Wir verstehen uns ja, aber nicht mehr.“ „Oh ach so, aber er scheint nett zu sein.“ „Wenn er sich nicht grade wie ein Arsch benimmt, ist er in Ordnung.“ antwortete Minako. Sie ahnte, worauf das hier hinaus lief. Bunny wusste nicht weiter. Minako machte es ihr nicht grade leicht. Seiya sprang seiner Freundin bei. „Apropos Arsch - wenn Yaten nicht grade daneben ist, ist er auch ein netter Kerl.“ Minako wandte sich zu dem Schwarzhaarigen um. Ihre Mine verriet keine Regung, nur ihre Augen zeigten, wie wütend sie auf seinen Bruder war. „Tief in seinem Inneren“ setzte Seiya dazu und Minako ließ ein bitteres Schnauben vernehmen. Bunny machte weiter, aber nicht ohne ihm einen bösen Seitenblick zu verpassen. „Was Seiya meint, ist, dass Yaten es nicht böse gemeint hat und wir auch nicht, aber er hat sich schreckliche Sorgen gemacht. Und na ja, du weißt wie schnell er aus der Haut fährt.“ Minako seufzte „Ja Bunny, das weiß ich und ich habe beschlossen, nicht länger sein persönlicher Punchingball zu sein. Es tut mir leid, dass ihr euch solche Sorgen gemacht habt. Das habe ich bereits gesagt, aber ich brauchte ein wenig Zeit für mich. Ich kann mich nicht mehr in Sailor Venus verwandeln und meine Freundschaft zu euch bringt uns alle in Gefahr. Ich musste einfach nachdenken und da bin ich auf Rayne gestoßen. Wir haben uns unterhalten und dabei die Zeit vergessen.“ Bunny unterbrach sie „Ja ich weiß, nur wäre es nicht möglich, dass du wenigstens ein bisschen auf Yaten zu gehst?“ „Nein, ich hab nichts verkehrt gemacht.“ Wütend drehte sie sich um und ging wieder ins Gebäude. Bunny seufzte und schüttelte den Kopf. Ihre Freunde unter dem Baum ließen enttäuscht die Schultern hängen. Wenn Minako sich einmal in etwas verrannt hatte, war jeder weitere Versuch sie umzustimmen zwecklos.
 

Minako schmetterte den Ball mit aller Kraft. Sie war wütend und enttäuscht. Vor allem bei Bunny hatte sie gedacht, dass sie sie verstehen würde. Es war nicht ihre Schuld. Betonten sie das nicht alle immer wieder und trotzdem sollte sie sich einem ungehobelten, rüpelhaften Ignoranten gegenüber entschuldigen? Das war nicht fair.
 

Das Training verlief soweit ganz gut. Sie hatte halb erwartet, dass Yaten nach ihrem Streit austreten würde, aber er blieb und trainierte mit gleicher Intensität wie sie selbst. Jedoch beschränkte sich ihre Konversation sich auf das Nötigste. Es tat Minako weh, das sie so miteinander umgingen, aber sie konnte ja auch nicht immer diejenige sein, die sich entschuldigte, nur weil sein Ego wiedermal verletzt war. Das hatte sie beim letzten Mal immer gemacht und mit welchem Erfolg? Er hatte sie vergessen, kaum dass er den Planeten verlassen hatte.
 

Unwillkürlich musste sie wieder an ihr Gespräch im Tunnel denken. Er hatte so ehrlich gewirkt, dass Minako gewillt war, ihm zu glauben. Aber noch am selben Abend hatte er alles wieder kaputt gemacht.
 

Sie wusste noch, wie sie die Tür zu ihrer dunklen Wohnung aufgeschlossen hatte, immer noch verwirrt über ihre beunruhigenden Gedankengänge. Er war schon da gewesen und hatte auf sie gewartet. Im Dunkeln auf der Couch, wie in einem schlechten Melodram.
 

Minako hatte sich zu Tode erschreckt. Sie hatte kaum Gelegenheit, ihn zu fragen, was das sollte, da hatte er sie auch schon angekeift, wo sie jetzt her komme und ob sie wisse, wie spät es sei. Es wäre lustig gewesen, wenn der Tag nicht so anstrengend gewesen wäre. Sie wusste, dass sie ebenfalls mehr als überreagiert hatte, aber was musste er sie auch so anfahren. Er war weder ihr Lebensgefährte noch ein Verwandter und hatte kaum das Recht, sich selbst in ihre Wohnung zu lassen, nur um ihr dann eine Szene zu machen.
 

Ein Wort gab das andere und schließlich war er aus der Wohnung gerannt und sie hatte noch stundenlang wachgelegen, bevor sie eingeschlafen war. Am nächsten Morgen hatte er sie keines Blickes gewürdigt und kein Wort mit ihr gesprochen und Minako hatte nichts unternommen, um das zu ändern.
 

Es gefiel Minako nicht, dass es so lief. Auch ihre Freunde und besonders Bunny litt darunter und das in einer Zeit, wo sie eigentlich zusammenhalten sollten. Aber sie konnte nicht immer zurückstecken. Sie wusste nicht, woher diese neue Form von Starrsinn kam. Sie hasste Streit und normalerweise tat sie alles, um sich wieder mit jemandem zu versöhnen. Doch seit dem Gespräch mit Rayne am Seeufer schien sich ihre Sichtweise zu ändern. Ihr ganzes Leben lang gab sie schon für andere. Liebe, Heiterkeit, Freude, Mitgefühl, ihr Leben. War es nicht an der Zeit, dass sie auch mal was zurück erhielt? Offensichtlich stand sie mit dieser Ansicht ziemlich allein da. Rayne gegenüber hatte sie den Streit mit Yaten nicht erwähnt. Das war auch nicht nötig, er sprach sie nicht drauf an und sie war dankbar dafür.
 

Wieder schmetterte sie den Ball über‘s Netz. Sie trainierten inzwischen jedes Wochenende. Die Wettkämpfe starteten in den Ferien und sie hatten nicht mehr viel Zeit bis zu den Abschlussprüfungen. Ihre Mannschaft war gut, doch es ging noch besser. Minako hatte eine hübsche kleine Pension in den Bergen gefunden, die auch nicht allzu teuer war. Die Trainerin war begeistert. Sie musste nur noch einen Termin finden, aber die Zeit lief ihr davon. Und im Angesicht der neuen Gefahr, wäre es bestimmt nicht gut, die Kräfte der Sailorkrieger zu minimieren, indem sie ihnen Yatens Fähigkeiten als Heiler und Empath vorenthielt, nur um Volleyball zu trainieren.
 

Und da war es wieder - die Sailorkrieger! Selbst jetzt, wo sie nicht mehr dazu gehörte, hörte diese verfluchte Schicksal nicht auf, sie zu malträtieren. Hatte sie es nicht verdient, auch mal egoistisch zu sein? Sie war nun ein ganz normales Mädchen. Die Belange des Silbermileniums gingen sie nicht länger etwas an. Minako blickte grimmig. Sie liebte ihre Freunde, das ja, aber sie musste endlich anfangen, sich mit der Situation zu arrangieren. Wenn sie nie als Sailorkrieger erwacht wäre, dann würde sie dieser Zwiespalt gar nicht tangieren.
 

Die Trainerin pfiff zur Pause und sie folgte ihr ins Büro. Nach dem Training würde die Trainerin die Entscheidung bekannt geben.
 

Seiya wartete vor der Halle. Er hatte eigentlich zusehen wollen, aber die Halle war nicht klimatisiert. Deshalb wartete er lieber im Schatten eines Baumes davor. Endlich sah er Yaten von Minako keine Spur. Es wäre besser, wenn sie nicht alleine ging, aber er konnte schlecht auf beide aufpassen und er musste mit Yaten reden.
 

„Na Brüderchen, wie war das Training?“ Yaten blickte auf. Sein grimmiger Gesichtsausdruck prophezeite Seiya, dass der Tag wohl nicht so gut gelaufen war. „Anstrengend“ brummte Yaten und stampfte an ihm vorbei. Seiya folgte ihm und lief neben ihm her. „Was ist passiert? Hat Minako dir einen Schmetterball auf die Zwölf verpasst?“ Yaten funkelte ihn böse an. „Ich bin nicht in Stimmung für deinen Humor.“ „Ach komm schon, so schlimm kann es doch nicht gewesen sein.“ „Ha. Minako hat beschlossen, dass wir an diesem Wochenende für drei Tage in die Berge zu diesem blöden Trainingscamp fahren sollen.“ Seiya blieb stehen.“ WAS!? Aber das hatten wir doch schon. Es ist viel zu gefährlich, wenn wir nicht dabei sind. Und selbst wenn sie Minako nicht angreifen, dann fehlt uns immer noch ein weiterer Krieger, falls unsere Feinde wieder angreifen.“ Yaten schnaubte. „Das musst du mir nicht erklären, sondern IHR.“ Seiya seufzte. „Hast du versucht mit ihr zu reden?“ „Wozu?“ Seiya blickte ihn ungläubig an. „Wozu? Verdammt Yaten, könntest du vielleicht mal eine Sekunde dein Ego vergessen und dich daran erinnern, worum es hier geht!? Ich kann nicht glauben, dass ich dich echt an deine eigenen Visionen erinnern muss.“ „Das musst du auch nicht. Okay, aber sie redet nicht mit mir. Außerdem tanzt dauernd Rayne um sie herum. Das ist kaum die passende Situation, um sie darauf anzusprechen, dass Kunzite ihren Tod wünscht“ fauchte Yaten zurück. Es war wirklich nicht nötig, ihn an die Schmerzen aus seinen Visionen zu erinnern. Aber es war ja nicht sein Fehler, dass Minako so stur war. Seiya wusste, dass er ungerecht war, aber er sah keine andere Möglichkeit, um seinen Bruder zur Einsicht zu bewegen. „Wieso entschuldigst du dich denn nicht einfach bei ihr?“ „Wieso ich? Sie hat uns doch alle in Angst und Schrecken versetzt.“ „Möglich, aber vergiss nicht, dass es für Minako nicht leicht ist und du machst es nicht besser, wenn du sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit anfauchst.“ Yaten wollte schon zu einer Erwiderung ansetzen, machte aber den Mund wieder zu. Seiya hatte recht und das wusste er auch. Wenn es ihm nur nicht so schwer fallen würde.
 

Seiya musterte seinen Bruder. Er rang mit sich und Seiya hielt es für besser, Yaten nicht zu drängen. Also konzentrierte er sich auf ihr neustes Problem. „Also werdet ihr dieses Wochenende nicht da sein. Dann sollten wir den anderen Bescheid geben.“ „Das ist noch nicht gesagt. Wir können uns jetzt nicht einfach aufteilen. Wir geben den anderen Bescheid, damit sie es ihr ausreden.“
 

Seiya hob die Augenbrauen. „Hälst du das für eine gute Idee?“ „Fällt die was Besseres ein?“ „Um ehrlich zu sein – ja! Wir lassen Minako ihren Willen. Ich denke eh nicht, dass sie sich von dieser Idee abbringen lassen wird. Eher gibt es neuen Streit.“ „Und was wäre dein Vorschlag? Sie fahren lassen und Gefahr laufen, dass unsere Feinde sie töten?“ Seiya schüttelte den Kopf. „Vielleicht passiert ja gar nichts und ich mein, du bist ja auch noch da.“ Yaten fuhr herum „ICH?“ Seiya schaute ihn mit großen Augen an. „Ja sicher, ihr seid doch im selben Team, oder? Und wir können Minako nicht einfach so ohne Schutz rumrennen lassen. Aber sie wird ausflippen, wenn wir plötzlich alle aufkreuzen.“ „Ach und was, wenn unsere Feinde aufkreuzen?“ „Beim letzen Mal haben wir auch ohne dich gekämpft.“ „Ja und seid dabei fast draufgegangen. Außerdem hab ich gar keine Lust auf dieses blöde Wochenende. Wir haben auch ohnehin genug zu tun.“ Seiya fuhr sich genervt mit den Fingern durch die Haare. „Also willst du Minako einfach alleine lassen mit Rayne?“ Yaten kaute auf seiner Unterlippe und Seiya verkniff sich ein Grinsen - also doch. „Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich halte den Kerl auch für gefährlich und Minako mit ihm allein zu lassen, wäre bestimmt unklug. Außerdem könntest du die Gelegenheit nutzen, um dich mit ihr zu versöhnen.“ Yaten wollte schon protestieren, aber Seiya hob die Hand und brachte ihn zum Schweigen. Er war es leid, dasselbe Thema immer wieder aufzuwärmen. „Keine Widerrede! Wir können uns Streitereien nicht erlauben und Minako fühlt sich bedrängt genug, auch ohne dass du mit ihr streitest. Spring einfach mal über deinen Schatten und tu was Gutes für sie!“ Yaten knirschte mit den Zähnen. Im Grunde hatte er gewusst, dass es so enden würde. In dem Moment als er Seiya gesehen hatte, wusste er eigentlich schon, dass sie dieses Wochenende fahren würden. Denn eins kam für Yaten bestimmt nicht in Frage - dass er Minako mit Rayne allein ließ und einen potentiellen Angriff Kunzites auslieferte.
 

Er stöhnte genervt, wieso immer er?
 

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huhu Ich schaffe es also doch noch ein Kapitel hochzuladen :)...Ich wünsche euch allen frohe Ostern und eine fleißigen Osterhasen ;)

lg

eure Kautz

Ränkeschmiede

Rei rieb sich die Schläfe. Sie hatten den ganzen Nachmittag über diskutiert, ohne zu einer Einigung zu kommen. Es war Donnerstag. Morgen würde Minako mit ihrem Volleyballteam in die Berge fahren. Sie blickte auf und schaute sich im Wohnzimmer der Outers um. Der Raum war viel zu klein für so viele Menschen.
 

Sie hätten sich auch beim Tempel treffen können, doch Amy hatte angemerkt, dass Minako misstrauisch werden könnte, wenn sie sich alle am Tempel versammelten, ohne sie zu bitten, an dem Treffen teilzunehmen. Also erfanden sie die Ausrede, dass sie trainieren würden, was sie nach der Schlappe auf der Kirmes auch bitter nötig hatten.
 

Da Minako sich zurzeit nicht verwandeln konnte und es sich nicht um eine taktische Besprechung handelte, die sie ja sonst im Tempel abhielten, wäre es unsinnig, wenn sie ebenfalls kommen würde. Rei gefiel es nicht, Minako zu belügen und Bunny schon gar nicht, aber ihre Freundin war in letzter Zeit logischen Argumenten nicht mehr zugänglich.
 

„Also, so geht das nicht weiter.“ Makoto wirkte ebenso genervt, wie alle anderen auch. „Und was schlägst du vor?“ ließ sich Yaten grimmig vernehmen. Rei ahnte, was jetzt kam. Die Diskussion startete von neuem. „Keine Ahnung, aber wir müssen was tun. Wir können Minako nicht einfach so fahren lassen. Selbst wenn du dabei bist, dürftest du gegen Apokal, Katas und Kunzite kaum eine Chance haben.“ „Sollten sie angreifen“ wandte Setsuna ein. „Woran wir aber keine Zweifel haben. Eine solche Chance bietet sich ihnen vielleicht nicht wieder“ erwiderte Amy. „Jaja, das hatten wir alles schon.“ Haruka schritt auf und ab. Ihr nervöses Gerenne raubte Yaten den letzten Nerv. „Könntest du bitte mal stehen bleiben!? Du machst mich wahnsinnig!“ „Bitte vielmals um Entschuldigung, aber noch ist das hier mein Haus und da mache ich, was ich will.“ „Haruka!“ Michiru verstand die Sorge ihrer Freundin, aber die Hitze und Enge im Wohnzimmer, sowie die gereizte Stimmung setzten ihrem sensiblen Gemüt noch mehr zu, als den anderen. „Was denn, es ist ja nicht seine Schwester!“ Bevor Yaten auf die Äußerung eingehen konnte und der Streit von neuem ausbrach, mischte Seiya sich ein. „Nein Haruka, aber Minako ist auch unsere Freundin und jetzt hört mit dem streiten auf. Uns läuft die Zeit davon.“
 

Sie verfielen erneut in Schweigen. Rei fühlte sich elend. Sie drehten sich im Kreis und sie hatte das Gefühl, als würde ihnen ohne Minako gar nichts mehr gelingen. Bunny, die neben Seiya und Michiru auf der Couch saß, versuchte es nochmal. „Und wenn wir einfach mitfahren…“ Kollektives Stöhnen: „Du weißt das geht nicht“ sagte Taiki. „Wir haben hier genug zu tun und Minako würde ausflippen, wenn wir dort auftauchen.“
 

„Ja, aber wir können sie auch nicht fahren lassen. Ich versteh nicht, warum Minako was dagegen haben sollte, dass wir ihr Gesellschaft leisten.“ „BUNNY!“ fuhr Rei sie an. „Wie wir dir jetzt bereits hundertmal erklärt haben, wird es für Minako so aussehen, als würden wir sie bevormunden.“ „Aber...“ „Kein aber.“ Rei wurde jetzt sanfter. Ihr gefiel der Plan auch nicht, aber es war der einzige, den sie hatten. „Minako ist zurzeit nicht sie selbst und sie unterschätzt die Gefahr, in der sie schwebt. Wenn wir Minako und die Zukunft retten wollen, dann muss es sein.“ Bunny starrte auf ihre Knie. „Aber lügen ist doch keine Lösung. Wir sollten ehrlich zueinander sein.“ „Ja, nur das Minako im Moment nicht für Ehrlichkeit empfänglich ist“ warf Yaten ein und kassierte einen mahnenden Blick von Taiki. Rei fuhr fort. „Also sind wir uns einig. Wir folgen Yaten und Minako mit dem Sailortransport und Taiki und Seiya halten hier die Stellung und informieren uns, sobald unsere Feinde versuchen sollten, hier anzugreifen.“ Niemand äußerte sich und Rei nickte. „Also dann, wir sollten uns jetzt fertig machen.“
 

Sie lösten die Versammlung auf und gingen Heim. Bunny und Seiya gingen zu Fuß. Der Schwarzhaarige hoffte, dass seine Freundin sich danach beruhigte. Sie war vehement gegen den Plan gewesen. Es passte ihr schon nicht, dass sie Minako nichts von dem Treffen bei den Outers erzählten, ihr jedoch nachspionieren, gefiel ihr noch weniger. Und Seiya verstand sie. Für Bunny war die Treue und Ehrlichkeit zu ihren Freunden das Wichtigste. Sie konnte Geheimniskrämerei nicht leiden, aber es gab keinen anderen Weg. Er wünschte sich auch, es wäre anders möglich. Die Vorstellung, dass die Mädchen und Yaten in einen Kampf verwickelt wurden und er nicht da war, um sie zu beschützen, bereitete ihm einige Kopfschmerzen. Doch Taiki hatte recht. Sie mussten bleiben, zum einen, weil es auffallen würde, wenn zwei von drei Berühmtheiten plötzlich die Stadt verließen und Minako so auf sie aufmerksam wurde. Zum anderen, weil sie die Restmöglichkeit, dass ihre Feinde die Stadt angriffen, um erneut Sternenkristalle zu sammeln, immer noch bestand.
 

Sie gingen schweigend nebeneinander her. Seiya hatte den Arm um Bunny gelegt und sie lehnte mit ihrem Kopf an seiner Schulter. „Wie konnte das passieren?“ Seiya wusste, was sie meinte.“Ich weiß es nicht Schätzchen, aber es bringt nichts, wenn du dir Vorwürfe machst. Es ist nicht deine Schuld. Minako hatte schon vorher Probleme und niemand von euch konnte ahnen, das Kunzite zurückkehren würde.“
 

„Ja, aber ich bin Minakos beste Freundin. Mir hätte auffallen müssen, dass es ihr nicht gut ging. Ich war so mit mir selbst beschäftigt.“ „Bunny das ist nicht wahr. Ich kenne keinen Menschen, der mehr für seine Freunde tut, als du. Schau, was auch immer in Minako gefahren ist, wir finden eine Lösung.“ Bunny nickte, wirkte jedoch keinen Deut fröhlicher. Seiya ließ sie. Es gab halt nichts, womit er sie zurzeit aufmuntern konnte, außer Minako zu heilen.
 

Er brachte Bunny nach Hause und ging dann selbst heim. Es war ein langer Tag und das Wochenende würde keine Erholung bringen. Er hoffte nur, dass sie sich umsonst sorgten und gar nichts passiert wird. Aber das war so abwegig, wie eine Abkühlung der Temperaturen.
 

Minako erwachte im Morgengrauen. Sie hatte wieder schlecht geträumt. Zwar schlief sie besser, seit Yaten einen Schutzschild um ihren Geist gelegt hatte, doch besser war nicht gut. Und vor ihren eigenen Gedanken konnte auch Yatens Magie sie nicht beschützen.
 

Trotzdem war das nicht der Grund für ihr Erwachen. Misstrauisch blickte sie sich im Zimmer um, alles war so wie es sein sollte. Kopfschüttelnd strich sie sich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht und verschwand im Badezimmer.
 

Das Geräusch von laufendem Wasser drang aus dem Bad und ein Schatten hinter der Tür verschwand.
 

Kunzite blickte Gedanken verloren in seinen Wein. Nicht mehr lange und seine Bemühungen würden Früchte tragen. Er lächelte und blickte auf die kahle Wand, vor der er auf seinem Thron saß. Es war kalt, doch es machte ihm nichts aus. Während seinem Dienst im Königreich der Dunkelheit hatte er gelernt mit Kälte zu leben. Sie war ihm inzwischen lieb und teuer, spiegelte sie doch auf so wunderbare Weise den Zustand seines Herzens wieder.
 

Hier war es geschehen. Vor 4 Jahren - hier hatte er die vier Sailorkrieger und ihre Prinzessin in Empfang genommen. Wie die Schafe waren sie durch das Portal gestolpert, an das heute nur noch ein paar traurige, halb verwitterte Säulen erinnerten.
 

Oh was waren sie naiv und unerfahren gewesen und trotzdem war ihnen das Undenkbare gelungen. Trotz all seiner klugen Pläne schafften sie es aus seiner Falle zu entfliehen und obwohl Sailor Moon es nicht schaffte, den Silberkristall richtig zusteuern und ihn damit zu töten, verlor er sein Leben durch den Halbmondstrahl seiner einzigen Liebe.
 

Es war ein Fehler. Zugegeben er hätte Venus alias Minako Aino niemals unterschätzen dürfen. Sie hatte ihn während des Kriegs im Silbermilenium kalt lächelnd umgebracht. Er wusste, sie hätte ihn retten können. Die Liebe war eine nicht zu unterschätzende Macht. Doch sie entschied sich, Endymion zu retten. Kunzite konnte sich nicht helfen, aber dieses Verhalten kränkte ihn. Sie hatte den Prinzen gerettet, nicht den Diener und Kunzite wurde in dieser Nacht klar, was seine Bestimmung war. Einer der großen Vier im Königreich des Dunklen zu werden - ein Herrscher, kein Diener.
 

Vor vier Jahren dann war ihre Rückkehr zum greifen nah. Endymion war er dank Sailor Moon wieder los geworden, doch Venus bereitete ihm ein Ende und ebnete so den Weg für die Mondprinzessin, die sich doch tatsächlich selber opferte, um diesen Planeten zu retten.
 

Doch das hatte keine Bedeutung mehr. Er war zurückgekehrt und das Königreich, das Dunkel würde ebenfalls zurückkehren mit ihm als neuen Herrscher und Venus würde seine getreue Dienerin sein. Erneut lächelte Kunzite.

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Ich bitte vielmals um Pardon, ich hatte die Korrigierte Versin schon ne weile hier liegen, bin aber einfach nicht zum hochladen gekommen :/
 

Zudem hab ich ein kleines problemchen, es gibt noch zei weitere Kapitel, aber danach weiß ich echt ncht, wie es weiter gehen soll AHHHH Schreibblokade *Heul*....naja aber zwei hab ich ja noch, wer weiß vieleicht geschieht ja ein wunder
 

lg

Kautz

Heimlichkeit und ein Gespräch

Yaten streckte sich. Er musste zugeben, Minako hatte einen ausgezeichneten Geschmack. Die Pension lag mitten in einem Nationalpark, völlig abgeschieden von der Außenwelt. Unweit von ihren Unterkünften lag ein kleiner Bergsee und 15 Minuten Fußweg entfernt, befand sich ein malerisches kleines Bergdörfchen. Alles in allem sah ihre Umgebung so aus, als wären sie in den letzten 5 Stunden in ein Ölgemälde gefahren.
 

Trotzdem konnte er sich nicht darüber freuen. So abgeschieden und ruhig die Gegend war, so machte sie es auch zu einem idealen Gelände für einen Überfall ihrer Feinde. Er sah sich noch mal um. Die Jungs und Mädchen teilten sich bereits in Zimmergruppen auf. Minako ging mit der Trainerin noch mal den trainingsplan für die kommenden Tage durch. Sie hatte vom Direktor den halben Tag frei bekommen, damit sie her fahren konnten.
 

Yaten blickte auf die Uhr. Die anderen hatten jetzt schulfrei. Sie hatten abgesprochen, dass sie in der Dunkelheit unweit der Pension auftauchen wollten, um dann im Park zu Campen, gerade außer Sicht. Yaten würde sich heute Abend davon stehlen, um den Mädchen den besten Platz zum Campen zu zeigen, und zwar so, dass Minako ihnen nicht zufällig in die Arme lief und sie trotzdem schnell genug vor Ort sein konnten, wenn etwas geschah.
 

Er folgte den anderen in die Pension. Es war im egal, mit wem er auf‘s Zimmer kam. Anschließend würden sie den Tagesablauf durchgehen. So wie er Minako einschätzte, würde sie bestimmt heute noch mit dem Trainieren anfangen wollen.
 

Bunny blickte nervös auf die Uhr. Sie mussten inzwischen in der Pension angekommen sein. Die Schule hatte vor wenigen Minuten geendet. Yaten hatte versprochen sich zu melden, sobald sie am Ziel waren, aber bisher blieb der Kommunikator still.
 

Sie hatten sich am Tempel getroffen und Rei und Amy bereiteten ihre Abreise vor. Bunny war immer noch nicht wohl bei dem Gedanken, Minako so zu hintergehen, aber sie hatten auch keine bessere Idee. „BUNNY!!!“ Rei stand wild fuchtelnd vor ihr. „Wo bist du bloß dauernd mit deinen Gedanken?“ „Wie bitte?“ „Dein Kommunikator - er piept schon die ganze Zeit. Würdest du also bitte ran gehen!?“
 

Bunny blinzelte. Tatsächlich blinkte der kleine Computer in ihrer Hand und gab hohe Piep-Geräusche von sich. Sie öffnete den Kanal und Yatens Gesicht erschien auf dem Bildschirm. „Na endlich, was treibt ihr denn da?“ Rei drängte sich mit ins Bild. „Bunny träumt schon wieder.“ „Mir egal. Hört zu, ich hab nicht viel Zeit. Minako hat für heute noch ein Training angesetzt. Ich bezweifle, dass ich es rechtzeitig schaffen werde, aber ich schicke euch eine Karte der Umgebung. Es gibt eine kleine Lichtung unweit des Sees. Von da ist es nicht weit zur Pension und der Weg den Minako zum Laufen ausgesucht hat, läuft nicht daran vorbei. Da könnt ihr übernachten. Seid aber vorsichtig. Am Seeufer gibt es nicht viel Pflanzenwuchs.“ „Okay, haben verstanden, sei vorsichtig.“ „Jaja“ er brach die Verbindung ab und Bunny blickte auf. Die Sonne stand schon tief am Himmel. Makoto holte tief Luft. „Okay, ich würde sagen, wir essen was und machen uns dann auf den Weg.“ Die Mädchen nickten und gingen in den Tempel.
 

Yaten ging zurück zu den anderen. Minako wartete bereits ungeduldig „Wo warst du denn?“ „Klo“ antwortete er achselzuckend. Doch Minako hatte sich schon wieder zur Gruppe gedreht. Yaten underdrückte seinen Groll und gesellte sich zu den anderen. „ Da die Sonne in den Bergen früh untergeht, haben wir nicht viel Zeit, um das Gelände kennenzulernen. Wir werden es heute also bei einem entspannten Dauerlauf belassen und morgen geht’s dann in die Vollen.“ Das Team nahm die Nachricht begeistert auf, außer Yaten, dem bei der Vorstellung zu laufen, das Grauen kam. Zwar waren die Temperaturen in den Bergen erträglicher als in der Stadt, trotzdem war es immer noch unangenehm heiß.
 

Sie wärmten sich auf und liefen los. Minako spornte ihr Team an und selbst Yaten schien sich Mühe zu geben. Sie war erleichtert, dass die anderen keinen weiteren Versuch unternommen hatten, ihr diese Reise auszureden. Sie wusste, sie wollten sie nur beschützen, aber sie war keine Sailorkriegerin mehr und ihre Feinde hatten mehr als eine Gelegenheit gehabt, sie zu töten und nichts unternommen. Es war wohl doch eher ein privater Racheakt der beiden gewesen, weil Minako sie im Park angegriffen hatte. Es hatte nichts mit Kristalltokio zu tun.
 

Wieso nur fühlte sie sich dann so unbehaglich. Minako verstand sich selbst nicht mehr. Sie konnte nichts tun. Trotzdem fühlte sie sich schuldig. Krampfhaft versuchte sie sich abzulenken und feuerte ihr Team weiter an. Sie beschleunigte ihre Schritte und dennoch wurde sie dieses unangenehme Gefühl nicht los, beobachtet zu werden.
 

Minako blickte über die Schulter, nur um zu sehen, ob alle mithielten, wie sie sich selber einredete. Rayne lief hinter ihr und blickte sie fragend an. Minako lächelte und hoffte, er hatte nichts von ihrer Unsicherheit mitbekommen. °Du wirst auf deine alten Tage paranoid Mädchen° scholt sie sich selbst.
 

Die Mädchen kamen sicher auf der Lichtung an, die Yaten ihnen beschrieben hatte. Sie konnten die Pension auf der anderen Seite des Sees sehen, wenn sie zum Ufer gingen. Doch hielten sie sich weitestgehend auf der Lichtung auf, um nicht doch entdeckt zu werden. Makoto, die früher viel campen war, baute mit Amys Hilfe die Zelte auf und Rei entfachte ein Feuer.
 

Bunny hielt sich aus den meisten Arbeiten raus, da sie nach Reis Ansicht die Lichtung eher abgefackelt hätte. Nun schmollte sie unter einem Baum. „Rei entschuldige dich doch endlich bei Bunny“ wandte Amy ein. Sie vertrat die Ansicht, auch wenn die Umstände nicht die besten waren, sie können auch ein bisschen ausspannen.
 

Sie zückte ein Mathebuch und setzte sich unter den ungläubigen Blicken ihrer drei Freundinnen ans Feuer. „AMY!“ riefen alle wie aus einem Mund. Bunny war aufgesprungen und nahm ihrer Freundin das Mathebuch weg. „Wie kannst du in einer solchen Umgebung nur ans Lernen denken?“ „Aber die Abschlussprüfungen sind bald.“ „Ach komm, du musst doch keine Angst haben durchzufallen“ wandte Makoto grinsend ein. Daraufhin begann eine hitzige Diskussion, die schließlich in Gelächter endete.
 

Minako und ihr Team waren inzwischen in die Pension zurückgekehrt. Die Meisten waren ins Dorf gegangen doch Minako, Yaten und Rayne waren zurückgeblieben. Rayne war in seinem Zimmer, während Yaten vor der Pension auf der Wiese lag und den Staren zusah. Minako verließ gerade das Badehaus und wollte ebenfalls auf ihr Zimmer, da sah sie ihn dort.
 

Sie beschleunigte ihren Schritt, doch Yaten hatte sich bereits aufgesetzt und sah zu ihr rüber. Keiner von beiden hätte sagen können, wie lange sie sich ansahen. Schließlich erhob sich Yaten und ging auf Minako zu, die wie angewurzelt da stand. Er blieb vor ihr stehen. „Hast du einen Augenblick“ Minako überlegte fieberhaft, aber ihr fiel keine geeignete Ausrede ein. Also nickte sie und beide setzten sich auf eine Bank.
 

Yaten hatte den ganzen Tag überlegt, wie er es am besten anfangen sollte. Er war nicht sehr gut im sich entschuldigen, aber wenn sie die Zukunft retten wollten, dann musste er sich erst mit Minako versöhnen. Aber es fiel ihm unendlich schwer, einen Anfang zu finden.
 

Minako schwieg vehement. Sie hatte nicht vor, ihm irgendwie entgegen zu kommen. Schließlich brach es aus Yaten heraus. „Das neulich, dass ich dich so angefahren hab… Du warst plötzlich weg und bist nicht wieder aufgetaucht. Nur wenige Stunden nachdem unsere Feinde versucht haben, dich zu töten. Mit mir sind die Nerven durch gegangen. Alle hatten schrecklich Angst und niemand konnte was tun, außer warten. Ich meine, du hättest tot sein können.“ Er sprach schnell und seine Stimme überschlug sich fast. Minako musterte ihn von der Seite. „Was genau möchtest du mir sagen?“ „Also, na ja ich… also es tut mir leid. Okay, ich hätte dich nicht so anschnauzen dürfen.“ Minako wartete einen Moment. Das war die seltsamste Entschuldigung gewesen, die sie je gehört hatte. „Okay.“ „Okay.“ Yaten war verwirrt. „Ja, Entschuldigung angenommen“ war alles, was Minako sagte. Yaten war verwirrt. So einfach hatte er sich das nicht vorgestellt. „Ähm gut, also okay“ Minako lächelte. „Okay, ich geh jetzt rein. Ist ein bisschen frisch hier draußen. Kommst du mit?“ Yaten blinzelte. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie ja nur einen Bademantel anhatte und er errötete. „Äh, nein… geh schon mal vor. Ich wollte noch ein bisschen frische Luft schnappen.“ „Okay, mach aber nicht zu lange. Wir wollen morgen früh anfangen.“ Yaten schluckte eine spitze Bemerkung hinunter und nickte einfach nur verwirrt. Er konnte die Situation immer noch nicht ganz begreifen. Minako erhob sich und ging zur Tür. Im Eingang drehte sie sich noch mal um „Bis morgen dann.“ „Ja, bis morgen“ nuschelte Yaten abwesend. °Frauen!°
 

Keiner von beiden bemerkte, dass sie beobachtet worden waren. Rayne stand im Dunkeln hinterm Vorhang seines Fensters und schaute den beiden zu, die Augen zu Schlitzen verengt. Sie hatten sich also wieder versöhnt und das, wo dieser Typ sie so mies behandelte. Dabei dachte er, er hätte endlich einen Draht zu Venus gefunden. Er drehte sich um und ging ins Bett.
 

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Pünktlich zum WE, ich hoffe ihr hattet freude dran :)
 

lg

Kautz

zerbrochene Freundschaft

Minako hatte nicht untertrieben. Sie standen wirklich sehr früh auf. Vor dem Frühstück schon hatte Minako sie laufen lassen und ein Trainingsspiel angesetzt. Nach dem Frühstück wollte sie mit dem Team zum See, um Verteidigung und Angriff im Wasser zu üben.
 

Die Mädchen hatten in ihren Zelten ausgeschlafen. Solange Yaten keinen Alarm schlug, bestand keine Notwendigkeit Minako zu folgen. Doch Bunny langweilte sich und tigerte auf der Lichtung rum. „Bunny setz dich doch endlich.“ „Ich mag nicht. Mir ist so langweilig!“ Makoto lächelte sie gutmütig an. „Ach komm, so schlimm ist es nicht. Hast du dir denn keinen Comic mitgenommen oder sonst eine Beschäftigung?“ Bunny senkte beschämt den Blick. „Hab ich vergessen.“ „Was sonst“ brummte Rei. Sie würde es nicht zugeben, aber auch sie langweilte sich furchtbar. Die einzige, die sich mit lesen als Freizeitbeschäftigung zufrieden gab, war Amy.
 

„Können wir nicht ein wenig schwimmen gehen?“ fragte Bunny hoffnungsvoll, doch Amy fiel ihr ins Wort, bevor Rei es tun konnte und so neuen Streit provozierte. „ Das geht nicht. Die Uferböschung ist nicht dicht genug. Man könnte uns sehen.“ Bunny seufzte und ließ sich ins Gras plumpsen. „So hab ich mir das Wochenende nicht vorgestellt.“ Wehmütig dachte sie an Seiya, der jetzt bestimmt irgendeinen Spaß erlebte. „Wir wären alle lieber woanders, aber wir tun das für Minako.“ Kommentierte Makoto diplomatisch. „Und wenn wir einfach zu Minako gehen? Dann könnten wir alle zusammen ins Dorf gehen und Eis essen.“ „Oh man Bunny, wie dumm kann man sein!? Wenn Minako Wert auf unseren Besuch gelegt hätte, dann wären wir gleich alle zusammen gefahren und das hier wäre gar nicht nötig gewesen.“ Bunny zog einen Flunsch. „Kein Grund mich gleich anzufahren Rei.“ Rei setzte schon zu einer weiteren Tirade an, da schaltete sich Amy wieder ein. „Vielleicht tut uns ein bisschen schwimmen doch ganz gut.“ Ihre Freundinnen starrten sie an. Niemand musste aussprechen, warum Amy ihre Meinung geändert hatte. Sie wollte eine lautstarke Auseinandersetzung zwischen den ewigen Streithähnen verhindern.
 

Sie ging zum See und Bunny stürzte sich übermütig in das kühle Nass. „Oh, wie das gut tut!“ „Nicht so laut Bunny“ versuchte Amy sie zu beruhigen, während sie langsamer folgte. Auch ihr tat das Wasser gut, aber sie war auch nervös. Zwar war bisher niemand zu sehen, aber das konnte sich schnell ändern. „Wir schwimmen ein paar Bahnen und gehen wieder zurück.“ „Ach Amy, sei nicht so ein Angstfrosch“ lachte Bunny und spritzte sie mit Wasser nass. Rei und Makoto fühlten sich herausgefordert und spritzten nun Bunny gemeinsam nass. Die Mädchen tollten und tobten und bekamen kaum etwas von ihrer Umgebung mit. Es war Amys geschärften Sinnen zu verdanken, dass sie die Volleyballspieler zuerst bemerkte.
 

So schnell es im hüfthohen Wasser ging, suchten die vier Zuflucht im seichten Schilf. Das Wasser verlassen konnten sie nun nicht mehr, da das Ufer an dieser Stelle zu steil war und es nichts gab, was ihnen Deckung geboten hätte.
 

Bis zum Kinn abgetaucht, sahen sie, wie die Volleyballspieler sich im Wasser verteilten und gegeneinander spielten. Alle hofften, dass es nicht zu lange dauern würde, denn das Wasser war trotz der sommerlichen Temperaturen sehr kalt.
 

Doch Minako hatte wohl vor, den gesamten Nachmittag am See zu bleiben. Zumindest kam es ihren Freundinnen so vor. Bunny konnte ihre Beine kaum noch spüren und das Schlimme war, ihr war kalt und sie hatte Hunger. Wenn das weiter so ging, würden sie sicher noch krank werden.

„Mir ist kalt“ zischte sie zu Rei. „Na und denkst du mir nicht? Sei still! Die merken sonst noch was.“ Bunny wandte sich schmollend wieder der Betrachtung zu. „Yaten sieht wirklich toll aus und Rayne ist auch toll gebaut. Minako hat ja so ein Glück.“ Rei stöhnte. Sie wurde genauso ungeduldig wie Bunny. „Wovon redest du? Du hast schließlich Seiya. Vielleicht sollte ich ihm mal erzählen, wie du andere Männer anschmachtest.“ Das war zu viel für Bunnys überreizte Nerven. Sie fuhr auf und schnauzte zurück. „Gar nicht wahr. Außerdem hast du Yuchiro und guckst auch.“ Rei war ebenfalls aufgesprungen und lieferte sich jetzt eine lautstarke Debatte mit Bunny, während Makoto und Amy versuchten, die beiden wieder runter ins Schilf zu ziehen. Doch zu spät, eine der Spielerinnen hatte den Trubel bemerkt und rüber geschaut. Sie alle kannten Minakos Freunde und so war es nicht überraschend, dass sie sich gleich zu ihrem Kapitän umwandte und sie auf ihre Freunde aufmerksam machte. „Hey Minako, sind das nicht Bunny und Rei dahinten?“
 

Minako fuhr herum. Sie sah die beiden sofort in einen Streit vertieft und Amy und Makoto, die an ihnen zerrten. Sie schluckte schwer. Sie waren also doch gekommen. Wütend drehte sie der Szene den Rücken zu. „Machen wahrscheinlich Ferien. Trainiert weiter.“ Die Spieler blickten einander verwundert an. Yaten griff sich genervt an den Kopf. Er hatte ja gleich gewusst, dass das nicht gut gehen würde. Noch ehe er eine Unschuldsmeine aufsetzen konnte, zischte Minako ihn auch schon an. „Du wusstest davon. Bist du deshalb mitgefahren?“ Yaten kam nicht dazu, etwas zu erwidern. Minako stampfte aus dem Wasser und Richtung Pension davon. Ihre Mannschaft übte ohne sie weiter.
 

Yaten folgte ihr und schaffte es, sie auf halben Weg einzuholen. Minako ging nicht zur Pension. Sie hatte sich die Schuhe angezogen und wollte um den See herum gehen. Sie würde die vier zur Rede stellen. Schnaubend stellte er sich vor sie. „Warte!“ „Wozu?“ fauchte Minako. Yaten musste Minako gar nicht ins Gesicht sehen. Er konnte deutlich spüren, wie zornig und enttäuscht sie war. „Wir hatten Gründe dafür.“ „Und welche bitte?“ „Du weißt ganz genau was für Gründe.“ Minako war an ihm vorbei gestürmt. Die Mädchen hatten inzwischen auch mitbekommen, dass man sie bemerkt hatte und gesehen, wie Minako den See verlassen hatte. Sie machten, dass sie aus dem Wasser kamen und gingen ihr nun entgegen. Sie trafen sich auf halben Weg. Minako, die wütend vor Yaten her ging, während dieser versuchte, auf sie einzureden.
 

Die Vier blieben stehen und warteten, bis Minako bei ihnen war. Keiner wusste so recht, was er sagen sollte. „Was macht ihr hier?“ „Wir dachten, wir besuchen dich“ setzte Bunny zu einem halbherzigen Versuch an, doch Minako brach sie mit ungewöhnlich wütendem Blick schnell ab. „Und habe ich um euren Besuch gebeten?“ Es ist nicht zu fassen, für wie dumm ihr mich halten müsst.“ „Nein Minako, das siehst du falsch. Wir wollten doch nur...“ „Mich vor dem bösen Kunzite beschützen. Ist euch vielleicht mal in den Sinn gekommen, dass ich mir dieser Gefahr durchaus bewusst bin? Vielleicht sogar besser als ihr? Aber nein, die Arme Minako, kann sich nicht verwandeln. Wir müssen sie beschützen, statt unserer Aufgabe nachzukommen.“
 

Minako war außer sich vor Wut. Noch nie hatte sie sich so verraten und gedemütigt gefühlt. Einmal im Leben sollten sie ihr Vertrauen entgegenbringen, doch nicht einmal das war sie ihnen wert. Zornig funkelte sie Bunny an. „Ihr habt mich eiskalt angelogen!“ Bunnys Augen füllten sich mit Tränen. „Nein Minako, wir wollten doch nicht…“ Sie verstand ihre Ansichten völlig miss. Rei wollte einschreiten, doch Minako hatte ihnen allen den Rücken zugedreht. Yaten stand einige Schritte entfernt und hörte sprachlos zu. Er hatte Minako noch nie so gesehen, erst recht nicht Bunny gegenüber. Sie war wirklich verletzt.
 

„Lasst mich bloß in Ruhe! Auf Freunde wie euch kann ich verzichten!“ sagte Minako leise und rannte einfach drauf los. Die Mädchen schauten ihr fassungslos hinterher. Yaten hatte die Augen geschlossen. Er konnte Minakos Schmerz zu deutlich spüren. Es war als würden Jahre unterdrückter Gefühle sich nun ihren Weg bahnen, aber das war noch nicht alles. Er konnte nicht sagen was es war, dass es bereits seit einiger Zeit an ihr nagte und sie jetzt so überreagieren ließ.
 

Die Mädchen versuchten Bunny zu trösten, die weinend auf dem Boden saß, als Yaten die Augen öffnete. Er studierte sie nur einen Augenblick und wandte sich dann der Richtung zu, in welche‚ Minako verschwunden war. „Wollt ihr den ganzen Tag da rumstehen und weinen oder kommt ihr mit?“ Die anderen blickten auf. Bunny schniefte. „Sie hasst uns.“ „Nein, das tut sie nicht, aber sie ist wütend und verletzt und was viel wichtiger ist: Sie ist allein.“ „Sie will doch keine Hilfe.“ Makoto war entrüstet über Minakos Worte. „Und seit wann halten Worte euch auf?“ fragte Yaten überrascht. Die Mädchen blickten in verdutzt an, doch dann stand Bunny auf, rieb sich mit dem Arm über die Augen und wirkte wieder entschlossen. „Du hast Recht. Los, wir müssen sie finden!“ Und sie rannten los.
 

Minako stürmte drauf los. Sie hatte keine Ahnung, wo sie hin rannte und es war ihr auch egal - nur weg. Deshalb wollte sich Yaten mit ihr versöhnen. Wie hatte sie nur so dumm sein können. Es war immer dasselbe. Immer wieder fiel sie auf diese Masche rein. Kein Wunder also, dass sie nicht vorankam. Warum konnten sie sie nicht einfach in Ruhe lassen? Sie rannte weiter, bis sie keine Puste mehr hatte. Schwitzend und müde lehnte sie an einem Baum. Sie war völlig fertig.
 

Plötzlich ließ ein Geräusch sie aufhorchen. Das war doch kein Tier. Sie blickte sich suchend um. Plötzlich wurde sie der Tatsache gewahr, dass sie keinen Schimmer hatte, wo sie war. Sie spannte die Muskeln an, bereit sich zu verteidigen. Da brach Rayne aus einem Gebüsch. „Puh, rennst du schnell.“ Minako starrte ihn fassungslos an, „Wo kommst du denn her?“ „Ich bin dir gefolgt. Du hast so wütend ausgesehen und dann hab ich dich mit den Mädchen streiten sehen und dann bist du weggelaufen. Ich dachte mir, ich folge dir besser, damit du den Weg zurück findest.“ Minako war sprachlos, so ergänzte Rayne schnell.“Ich kann auch wieder gehen, wenn du möchtest. Aber es sah so aus, als könntest du jemandem zum reden gebrauchen.“
 

Jetzt entspannte Minako sich erst. „Du bist mir bis hierher gefolgt?“ „Ja sicher, hättest du doch auch getan.“ Minako musste grinsen. „Und das von dem Mann, der behauptet hat, es sei dumm etwas für andere zu tun, wenn man nichts zurück erhält?“ Rayne blickte verblüfft. „Wie kommst du darauf, dass ich mir nichts verspreche.“ „Du kannst es aber nicht wissen.“ Jetzt musste auch Rayne grinsen. „Mir hat mal jemand gesagt, man müsse auch mal Menschen vertrauen.“ Minako lächelte. Er hatte ihr zugehört. „Na was ist, magst du nun hier stehen bleiben oder sollen wir zurückgehen!?“ Minako blickte auf. Die Sonne stand schon wieder tief am Himmel. „Besser wir gehen zurück.“ Sie wollten schon umdrehen, doch winkte Rayne sie auf einen kleinen Trampelpfad, der ihr vorher nicht aufgefallen war.
 

Sie folgte ihm bereitwillig und erzählte ihm auch, worum es bei dem Streit ging - in groben Zügen. „Klingt nicht gut“ meinte er nach einiger Zeit. „Ja nicht? Kaum zu glauben. Ich dachte, er wolle sich wirklich bei mir entschuldigen.“ „Es tut mir leid Minako.“ Sie lächelte traurig. „Manchmal vertraut man eben den falschen Personen.“ Sie erreichten eine andere Lichtung. Minako blickte sich suchend um. Sie hatte völlig die Orientierung verloren. „Bist du dir sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind, Rayne?“ Doch er antwortete nicht. Stattdessen entfernte er sich einige Schritte. Minako wandte sich um und sah Rayne mehre Schritte entfernt am Waldrand stehen. „Was ist los, Rayne?“ Minako fand sein Verhalten seltsam und ehrlich gesagt auch beängstigend. Sein Gesichtsausdruck wirkte vollkommen kalt und ausdruckslos. „Rayne?“ Minako bekam langsam Angst, doch bemühte sie sich, diese nicht zu zeigen. Dieses Gefühl beobachtet zu werden, setze wieder ein. Und dann geschah es. Hinter Rayne stand plötzlich Kunzite – leibhaftig. Der General lachte, als er sah wie Minako in ihre Kampfposition ging. „Was, willst du wirklich gegen mich kämpfen? Venus - ohne Kräfte!?“ Minako ließ sich nicht provozieren. „Rayne, lauf weg.“ Doch angesprochener reagierte nicht. Stattdessen musterte er sie nur. Dann setzte er an und seine Stimme wirkte über die Maßen kalt, auch wenn sie glaubte, so was wie ein trauriges Bedauern zu hören. „Du hattest Recht Minako. Manchmal vertraut man einfach den falschen Personen.“ Und dann verwandelte er sich. Minako konnte nicht glauben, was sie dort sah. Erst Yaten und ihre Freunde, jetzt auch noch Rayne! Wie hatte sie so blind sein können? Der General lachte über ihre Überraschung.
 

Plötzlich rief jemand neues ihren Namen. Yaten und die Mädchen kurz hinter ihm hatten sie eingeholt. Noch im Laufen zückten sie ihre Verwandlungsstäbe, doch Kunzite wollte ihnen keine Zeit geben. Mit einem Wink schickte er ihnen einen Sturm aus schwarzer Magie entgegen. Minako wollte zu ihren Freunden eilen, doch Kunzite beschwor einen weiteren starken Wind, der sie von den Füßen fegte. Als nächstes hüllte er auch Minako in einen Wirbel schwarzer Energie, sodass sie sich nicht bewegen konnte. Langsam ging er auf die Sailorkriegerin zu. Er wollte, dass ihre Freunde es sahen und er wollte es genießen. Apokal hatte sich noch nicht bewegt. Er ließ Minako nicht aus den Augen und sie suchte seinen Blick.

Schließlich stand Kunzite vor ihr. Die anderen versuchten sich noch immer aus dem Wirbel zu befreien, doch es gelang ihnen nicht. Kunzite hob die Hand und legte sie auf Minakos Stirn.
 

Sie verlor das Bewusstsein und Kunzite fing sie auf. Yaten und die anderen kämpften verzweifelt gegen die Macht, die sie an Ort und Stelle band. Er war wütend. Er hatte gewusst, dass so was passieren würde.
 

Er wehrte sich heftiger, aber es half nichts. Die Mädchen schrien verzweifelt nach Minako. Man konnte Kunzite ansehen, wie sehr er es genoss, sie so zu sehen. Er könnte jetzt gegen sie kämpfen, sie sogar töten, aber wozu ein Risiko eingehen. Er wusste ja nicht, mit welchen Sailorkriegern er es hier zu tun hatte und er hatte bereits, was er wollte.
 

„Zeit zu gehen“, sprach er an niemand bestimmten und hob Minakos leblosen Körper hoch. Apokal schritt an seine Seite, den Blick gebannt auf die bewusstlose Frau gerichtet. Kunzite sollte es gleich sein. Ein letztes Mal wandte er sich an die Freunde seiner Verlobten. „ Nun denn meine Damen, gehabt euch wohl. Wir sehen uns bestimmt wieder!“
 

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Puh so das wars, keine ahnung wann das nächste kommt, da müsst ihr den beta fragen...aber keine panik trotz schreibblockade ist es mir gelungen noch ein paar Kapitel hin zu zaubern, allerdings führen die in eine etwas unvor her gesehene Richtung und ich bin mir ehrlich gesagt überhaupt nicht sicher, wie das ganze nachher endet. mit anderen worten hier fängt meine Schreibblockade an und das nicht aufgrund mangelbder Ideen (das wäre mir ehrlich gesagt lieber..wem nichts einfällt der kann auch nix schrieben :P)

Ich hoffe trotzdem ihr hattet Freude dran, ich weiß die Stelle is absolut unmöglich zum blockiert sein, aber wat soll ich machen...HILFE!!!!
 

lg eure

kautz

Nightmare

Augenblicklich verschwanden die Fesseln aus schwarzer Energie. Kunzite und Apokal waren verschwunden.
 

Yaten hatte so heftig gegen seine Fesseln gekämpft, dass er stolperte und auf die Knie fiel. Den Mädchen hinter ihm ging es nicht besser. Sie fielen übereinander.
 

Jedoch bemerkte Yaten es kaum. Er blieb auf seinen Knien und blickte fassungslos auf den Punkt, wo Kunzite und Apokal verschwunden waren. °Sie haben Minako.° Wie ein Mantra ging ihm dieser Satz immer wieder durch den Kopf. Er hatte alles deutlich gesehen und noch mehr gespürt. Minakos Entsetzen, ihre Enttäuschung und Wut.
 

Ihre Wut wurde zu seiner. Wieso war er nicht schneller gewesen? Wieso war Minako weggelaufen? Wieso hatte sie nicht auf ihn gehört? Er hatte nicht mal die Gelegenheit, es ihr zu erklären.
 

Yaten spürte, wie ihm Tränen in die Augen schossen. Tränen der Wut und Angst, denn keiner konnte wissen, was nun mit Minako geschehen würde und ob für die Zukunft der Erde noch eine Hoffnung bestand. Wenn die Liebe stirbt, stirbt auch das Licht.
 

Die Worte von Hotarus Prophezeiung kamen ihm wieder in den Sinn. Yaten schloss die Augen. Ihm war schwindelig. Er wollte sich das Grauen, welches er sich in seinem Kopf bereits auszumalen begann, einfach nicht vorstellen. Verzweifelt schlug er mit der Faust auf die Erde. Er hatte versagt - er hätte schneller sein müssen! Er hätte Minako beschützen müssen! Dafür waren sie auf die Erde gekommen, doch er war nicht schnell genug gewesen und jetzt war es zu spät.
 

Die Mädchen kämpften sich mühsam auf die Beine. Es waren nur Sekunden vergangen und keine von ihnen hatte bisher Zeit gehabt, die Situation voll zu erfassen. Rei war zuerst wieder auf den Beinen und blickte sich um, bereit sich der Gefahr zu stellen. Und wenn es sein musste, würde sie auch ihre Tarnung aufzugeben - doch da war niemand.
 

Irritiert blickte sie sich um. „Wo sind sie?“ Vorsichtig schritt sie auf die Lichtung, bereit sich sofort zu verteidigen. Auf Yaten achtete sie kaum. Bunny und die anderen folgten ihr und schauten sich suchend um. „Wo ist Minako?“ Bunny hatte im Wirbel der schwarzen Energie nichts sehen können, doch die Panik in ihrer Stimme verriet, dass sie auch so wusste, was passiert war. Sie brauchte nicht Yatens leise Stimme hinter sich zu hören, als er sagte: „Sie haben sie mitgenommen!“
 

Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern und jedes Wort sprach das Entsetzen aus, welches die vier Freundinnen überfiel. „Was soll das heißen - fort?“ Amy bemühte sich ruhig zu bleiben. Sie durften jetzt nicht in Panik geraten. Sie zückte ihren kleinen Computer und untersuchte die Umgebung. Vielleicht gab es Rückstände in der Raum-Zeit oder einen Zwischenraum, an dem Minako lag - verletzt oder bewusstlos.
 

Doch im Grunde wusste sie, dass es zwecklos war und Yaten sprach weiter. Seine Stimme schien völlig leblos, als käme sie aus dem Grabe selbst. „Kunzite... er hat sie betäubt und mitgenommen.“
 

Die Mädchen wendeten sich Yaten zu. Er saß immer noch auf der Erde und sah mit leerem Blick auf die Lichtung. Die Mädchen tauschten Blicke. Er schien gar nicht mehr da zu sein.
 

Apokal suchte Katas auf. Sie hatte sich inzwischen gut erholt, aber Kunzite hatte ihr nicht erlaubt, sich den Sailorkriegern noch einmal zu nähern. Deswegen übernahm sie die Suche nach geeigneten Orten, an denen sie zuschlagen und Sternenkristalle einsammeln konnten.
 

Sie saß vor dem Suchspiegel, als Katas hinter ihr auftauchte. Er blickte kurz den Rücken seiner Schwester an. Sie drehte sich nicht um- das war auch nicht nötig.
 

Ohne ihre Suche zu unterbrechen, sprach sie: „Du hast es also geschafft.“ Seit Kunzite sie für ihr Fehlverhalten bestraft hatte, war sie ihm gegenüber merkwürdig kühl und reserviert, so als gäbe sie ihm die Schuld dafür. „Ja, es war nicht sehr schwer, sie von den anderen zu trennen.“ „Freut mich für euch.“ Apokal öffnete den Mund. Ihm war alles andere als nach feiern zumute und dass seine Schwester, die einzige Vertraute die er je gehabt hatte, ihm zürnte, machte es nur noch schlimmer.
 

Katas drehte sich nach wie vor nicht um und so sah sie sein Gesicht nicht. Ungerührt fuhr sie fort. „Und?“ Apokal war verwirrt. „Und was?“ „Was hat er mit ihr vor?“ „Ich weiß nicht. Er hat mich fortgeschickt.“ Jetzt drehte seine Schwester sich um, eine Augenbraue hochgezogen. Ihr Gesicht, das immer noch zugeschwollen war, zeigte keinerlei Regung. „Deswegen bist du also schon wieder da. Ich dachte, du würdest deinen Triumph gebührend feiern, nachdem du der Held des Tages bist.“
 

Apokal ließ sich nicht anmerken, ob ihre Bemerkung ihn traf. Er drehte sich um und ging zu seinem eigenen privaten Bereich. Katas wollte ihn provozieren. In einem hatte sie jedoch recht - es gefiel ihm nicht, dass Kunzite ihn fortgeschickt hatte. Er fragte sich, was nun mit Minako geschehen würde. Was war das nur? Machte er sich etwa Sorgen um die blonde Sailorkriegerin? Ausgeschlossen! Trotzdem schloss Apokal die Augen und rief sich das Bild von Minako ins Gedächtnis - wie sie in angestarrt hatte. Als könne sie es nicht fassen - so viel Trauer, so viel Schmerz in diesen blauen Augen.
 

Apokal öffnete die Augen und sprang wieder auf. Er musste sich ablenken. Die Erinnerung an Minakos enttäuschten Blick versetzte ihm einen Stich im Herzen. ° Manchmal vertraut man eben den falschen Menschen.°
 

Kunzite gestattete sich ein freudloses Lachen. Das Ziel war zum greifen nah. Minako lag vor ihm auf dem steinernen Altar. Er hatte Apokal fortgeschickt, bevor er sie her gebracht hatte. Er traute diesen Halbdämonen nicht - es steckte zu viel von den Menschen und ihren Schwächen in den beiden. Deswegen war es auch so einfach gewesen, sie von seinem Vorhaben zu überzeugen.
 

Sie waren nützlich durchaus. Sie konnten Sternenkristalle sammeln und die Sailorkrieger beschäftigen, während er sich auf das eigentliche Ziel konzentrierte. Hier an diesem Ort, der Ort seiner letzten großen Niederlage, würde nun der Ort seines größten Triumphes werden - das Ende der Sailorkrieger und Kristalltokio und die Wiederauferstehung des Königreichs des Dunklen.
 

Er hob die Arme wie zum Gebet und beschwor die schwarze Magie, die noch in den eisigen Ruinen steckte, welche die Sailorkrieger vor all diesen Jahren vernichteten. Es war ein Glück für ihn, dass diese Mädchen so wenig von ihrem Erbe wussten und von der Magie des Universums verstanden. So blieb ein Teil des Bösen erhalten, welches sie vernichtet geglaubt hatten. So konnte er wieder kehren - seine Seele, oder wie auch immer die Energie hieß, die er statt dessen sein Eigen nannte, blieb in dieser Welt gebunden an die Energie dieses Ortes. Aber gefesselt durch den Tod, den ihn die Venus gebracht hatte und dann plötzlich waren die Fesseln fort. Er konnte sich von der Energie nähren, bis er wieder einen Körper hatte. Es hatte ihn einiges an Mühe gekostet herauszufinden, was ihm die Fesseln nahm, aber dann begriff er, dass die Kräfte des Sterns von Venus schwächer wurden. Ihre Aufgabe belastete sie zusehends und da er durch ihre Kräfte gebunden worden war, konnte er so zurückkehren.
 

Sailor Venus hatte Schwäche gezeigt und so ihren eigenen und den Untergang von Kristalltokio herbei geführt. Aber sie würde noch mehr tun. Die Energie, die Kunzite beschwor, sammelte sich um den Altar und begann von allen Richtungen auf die junge Frau einzuwirken. Sie bäumte sich in ihrer Bewusstlosigkeit auf, doch sie würde nicht erwachen.
 

Ein schwacher goldener Schimmer umgab die Frau, doch stellte ihre Aura nun kein Problem mehr dar. Die Energie floss in den Körper von Sailor Venus. Kunzite breitete die Arme über ihr aus und nutze seine Macht, den Sternenkristall der Kriegerin zu rufen. Er erschien und die schwarze Energie, von dem Licht und der Kraft angezogen, wob seine Fäden um den Kristall.
 

Kunzite lachte höhnisch auf, als er einen schwachen silbernen Schimmer im Inneren des Kristalls sah - ein uraltes Band, kaum noch vorhanden. Der Kristall der Venus würde ihm gehören. Die schwarze Energie würde ihn in einen Stern des Hasses verwandeln, dessen Energie das Königreich neu auferstehen ließ - mit ihm als seinen neuen Herrscher.
 

Schweigen breitete sich im Raum aus. Bunny hockte zusammen gesunken auf der Couch und schluchzte. Es war eingetreten, was sie verhindern wollten und nun hatte Kunzite Minako entführt und sie wussten weder wo sie war, noch was er mit ihr vor hatte.
 

Amys Scans der Waldlichtung hatten nichts gebracht. Keine Restenergien und auch kein Portal durch das sie Kunzite folgen konnten. Bunny schluchzte noch heftiger. Der Gedanke, dass Minako ihren Feinden schutzlos ausgeliefert war und dass es ihre Schuld war, macht sie fertig.
 

Seiya legte erneut den Arm um seine Freundin, doch wusste er, dass sie das kaum trösten würde. Ihm ging es nicht viel besser. Er und Taiki hatten alle Termine abgesagt, um schnell bei den anderen sein zu können. Doch die Mädchen tauchten eher als erwartet wieder auf. Im Schlepptau hatten sie die Outers.
 

Sie hatten ihnen alles erzählt - wie sie von Minako entdeckt worden waren und vom Auftauchen Kunzites und Apokal. Seiya verfluchte sich selbst.
 

Haruka war ausgeflippt, als sie davon erfuhr. Sein kleiner Bruder konnte froh sein, dass er noch im Camp war. Das Verschwinden von zwei Schülern würde nur ungewollte Aufmerksamkeit auf ihre Situation lenken.
 

Seiya wollte sich kaum vorstellen, wie es seinem Bruder ging. Er empfand definitiv etwas für Minako. Haruka sprang von der Couch auf und riss ihn aus seinen Grübeleien.
 

„Wir müssen sie retten.“ brauste sie wieder los. „Ja, aber wie? Wir wissen nicht, wo er sie hingebracht hat, noch, was er vor hat.“ Amy wirkte müde und verzweifelt. Noch nie hatte die Wissenschaft sie im Stich gelassen.
 

„Könnt ihr sie nicht orten?“ mischte sich Taiki sein. Auch wenn er sich nichts anmerken ließ, ging ihm dies alles sehr nah. Er mochte Minako, auch wenn er nie viel mit ihr zu tun hatte. Mit ihrer quirligen und völlig unkonventionellen Art hatte sie einen Draht zu Yaten gefunden. Und ihre Fähigkeiten als Sailorkriegerin machte sie zu einer mächtigen Verbündeten.
 

Ray schüttelte denn Kopf. „Ich habe gleich nach ihrem Verschwinden versucht, eine Spur ihrer Energie auf der Astralebene zu spüren. Nach unserer Rückkehr hab ich gleich das heilige Feuer befragt, während wir auf die anderen gewartet haben. Kunzite schirmt sie irgendwie ab.“
 

„Oder sie ist…“ Makoto beendete den Satz nicht. Zu grausam schien ihr die Vorstellung. „NEIN! So dürfen wir nicht denken. Minako lebt, ganz sicher.“ Bunny war aufgesprungen. Tränen liefen ihre Wangen herunter. „Schätzchen...“ flüsterte Seiya mitfühlend und blickte zu seiner Freundin auf, die mit geballten Fäusten vor ihren Freunden stand und sich gegen den Gedanken wehrte, dass sie Minako nie wieder sehen würden.
 

„Ich denke, die Prinzessin hat recht. Wenn Kunzite Minako hätte töten wollen, hätte er es sofort getan.“ Setsuna war die Ruhe in Person. „ Er braucht sie für seine Pläne.“ „Und was für Pläne sollen das sein?!“ Haruka hatte Mühe, ruhig zu bleiben. Die Gelassenheit Setsunas machte sie fertig. Sie war sich ihrer Pflicht auch bewusst, aber sie würde nicht ohne weiteres ihre eigene Schwester opfern. Das konnte das Schicksal nicht von ihr verlangen.
 

Sie war einmal bereit gewesen, das Liebste in ihrem Leben aufzugeben. Damals als sie herausfanden, dass Michiru und sie selbst Träger der Talismane waren. Nie wieder wollte sie so eine Entscheidung treffen müssen.
 

Setsuna erwiderte Harukas Blick ungerührt. „Das weiß ich nicht, aber es hat mit der Geburt von Kristalltokio zu tun.“ „In dem Fall hätte es aber genügt, Minako zu töten. Was könnte er sonst noch wollen?“ „Makoto!“ entrüstete sich Bunny erneut. Die Brünette zuckte zusammen und schien sich erst jetzt bewusst zu werden, was sie da gesagt hatte. Doch Michiru gab ihr Schützenhilfe. „Bunny, ich weiß, du möchtest so etwas nicht hören. Aber wenn wir Minako noch retten wollen, müssen wir wissen, was unser Gegner vor hat und Makoto hat recht. Es muss Kunzite um mehr als die Vernichtung von Kristalltokio gehen.“
 

Bunny biss sich auf die Lippen. Neue Tränen stiegen auf, doch sie schluckte sie runter und nickte schließlich. Ihre Freunde hatten recht. „Also gut, was könnte Kunzite sonst noch wollen, als die Vernichtung unserer Zukunft?“
 

„Rache“ lautete die einstimmige Antwort der inneren Sailorkrieger. „Aber genügt es ihm denn nicht, die Zukunft der ganzen Erde zu zerstören?“ Hotaru hatte sich einst den Körper mit einem Dämon geteilt. Sie kannte das berauschende Gefühl, welches Zerstörung und Terror Hilfloser einem bescherten.
 

Es war Makoto, die antwortete. „Normalerweise würde ich dir recht geben Hotaru, aber Kunzite ist eine besondere Art von Schurke.“ „Also wenn du mich fragst, ist Schurke gleich Schurke. Wir finden ihn und machen ihn platt.“ Seiya war des Diskutierens müde. Er wollte etwas tun. Makoto überging seinen Einwurf, als wäre er nicht da und sprach weiter. „Nein Seiya, Schurke ist nicht gleich Schurke. Selbst wenn ihr Ziel die Zerstörung unseres Planeten ist, sind ihre Motivationen immer unterschiedlich.“
 

Hierauf nickten alle Sailorkrieger der Erde zustimmend. Sie hatten zu viele Kriege miterlebt und das Böse einfach nur in der Zerstörungsabsicht der Erde zu sehen. Wichtiger war stets die Absicht, die der Zerstörung inne wohnte.
 

Michiru wandte sich an die inneren Sailors. Als das Königreich des Bösen auf der Erde wieder erstarkte, war sie selbst noch nicht als Neptun erwacht. Deswegen schien es ihr sinnvoller, sich diesen Feind bezüglich an die Inneren zu halten, die durch ihre Erfahrung eher wissen mussten, was zu tun war. „Ihr denkt also, es geht um Rache?“ Ein allseitig bestätigendes Nicken folgte als Antwort und Amy sprach für alle.“ Kunzite war der oberste Anführer der großen Vier und der mächtigste Krieger, den unsere Feinde damals aufwarten konnten. Wir hätten ihn nicht besiegen können, wenn Sailor Venus uns nicht zur Hilfe geeilt wäre.“
 

„Es war Venus, die Kunzite tötete. Sonst würde Perillia heute über die Erde herrschen.“ ergänzte Makoto, der es nichts ausmachte, dass Amy die Geschichte zu Ende erzählte. „Ja, aber inwiefern hat das etwas mit unserem aktuellen Problem zu tun?“ fragte Taiki, der die Verbindung zu der Situation nicht sehen konnte.
 

Amy lächelte ihren Freund nachsichtig zu. Er verstand die Macht von Gefühlen immer noch nicht richtig. „Um das zu verstehen Taiki, musst du dir zuerst über das Wesen des Bösen im Klaren sein.“ „Das Wesen des Bösen?“ Seiya fand die Aussage Amys mehr als schwammig.“Hmm...“ stimmte Amy unter vielfachem Kopfnicken an. “Ich bin zwar keine Expertin, was Kunzite angeht, denn Minako kannte unseren Feind damals besser als ich und die anderen. Wir waren zudem noch zu unerfahren, um uns große Gedanken über die Motive unserer Gegner zu machen. Aber eines ist klar: Kunzite ist kein Opfer schlechter Erfahrungen oder gar Missverständnisse. Er will keine Genugtuung für ein begangenes Unrecht. Im Gegenteil, er hat sich einst freiwillig in die Obhut des Bösen begeben und er war sehr lange einer der obersten Bösewichte. Dass ihn Minako getötet hat, selbst unter großen Anstrengungen, hat - nun ja - sein Ego getroffen.“
 

„Genau und deshalb will er seine Rache an Minako und der Welt, die er nicht unterwerfen konnte. Und er will sie genießen“ ergänzte Rei an Amys Ausführungen. „Schön und wie hilft uns das, Minako zu retten?“ schaltete sich Haruka wieder ins Gespräch ein. „Nun, wir haben jetzt eine ungefähre Vorstellung von dem, was Kunzite vor hat.“ Haruka hob die Augenbrauen. “Haben wir das? Wir wissen nicht, was er vor hat und wofür er Minkao oder die Sternenkristalle braucht.“
 

„Das sehe ich anders, Haruka“ mischte sich Setsuna wieder ein. „Wir kennen das Ziel unseres Gegners und seine Absichten dahinter.“ „Toll und weiter?“ „Haruka überleg doch mal. Wenn du dich möglichst grausam an der Menschheit rächen wolltest und zudem noch an einer bestimmten Person, was würdest du dann tun?“ Setsuna schaute Haruka ins Gesicht, die zurück starrte, ohne zu einer Antwort anzusetzen. Aber Hotaru antwortete. Ihr war inzwischen klar, worauf alle hinaus wollten. „Ich würde alles zerstören und die betreffende Person dabei zusehen lassen.“ Setsuna nickte anerkennend in Hotarus Richtung. „Richtig und wenn wir das Wesen des Bösen, mit dem wir es hier zu tun haben, richtig einschätzen, so reicht Zerstörung allein nicht aus. Er wird sicher stellen, dass die Menschheit sich von einem solchen Schlag nicht wieder erholen kann, damit nie wieder etwas Gutes auf diesem Planeten gedeihen kann.“
 

Alle schwiegen, als ihnen die Worte Setsunas und ihre Bedeutung ins Bewusstsein drangen. Nur Bunny blickte verwirrt. Sie verstand nicht, worauf Setsuna hinaus wollte. „Ja, wie will er das anstellen? Mit Sternenkristallen?“ Rei schlug sich gegen den Kopf. Manchmal wollte sie Bunny einfach den Hals umdrehen. „Wie er das anstellt? Na, er erschafft das Königreich des Dunklen neu! Und ich bin mir sicher, dass die Sternenkristalle etwas damit zu tun haben.“

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und weiter gehts, nur wie?
 

lg

Kautz

Lebenszeichen

Alles war dunkel und kalt. Sie wusste nicht, wo sie war. Ist es so nicht viel besser? Sie blickte auf. „Wer bist du?“ Sie kannte diese Stimme, doch woher wollte ihr nicht einfallen. Wieder sah sie sich um. Wenn sie sich nicht täuschte, dann war die Dunkelheit noch dichter geworden. Panik drohte sie zu überwältigen. Noch einmal fragte sie: „Wer bist du?“ Ich bin du. „Ich? Das kann nicht sein. Du bist nicht ich.“ Sie war aufgesprungen. Diese Stimme machte ihr Angst. Und wer bist du? „Ich bin...“ Sie stockte. Wer war sie? Eben hatte sie es noch gewusst. Wenn du nicht weißt, wer du bist, wie kannst du dann wissen, das ich nicht du bin? Sie war verwirrt und wusste nicht, was sie antworten sollte. Doch das schien die Stimme nicht zu interessieren. Wieder fragte sie: Ist es so nicht viel besser? „Was soll besser sein?“ Stille. Nichts als Stille. Nie wieder Schmerzen. Nie wieder Leiden. Lass die einfach fallen.
 

Sie kauerte sich zusammen. Sie wusste, sie sollte der Stimme wiedersprechen. Da war etwas - eine Aufgabe, aber sie konnte sich nicht erinnern und die Dunkelheit wurde immer dichter. Sie hüllte sie ein und erdrückte ihren Protest, noch bevor sie sich dessen bewusst war.
 

Yaten erwachte schweißgebadet. Wieder hatte er schlecht geträumt. Bereits seit einigen Tagen wurde er von Alpträumen geplagt, konnte sich nach dem Erwachen aber nicht an deren Inhalt erinnern. Frustriert schlurfte er ins Bad, um sich kaltes Wasser über das Gesicht laufen zu lassen. Es waren inzwischen Wochen vergangen, ohne dass sie eine Spur von Minako gefunden hatten. Sein Instinkt sagte ihm, dass es etwas mit seinen Träumen zu tun hatte. Doch wie sollte er die blonde Sailorkriegerin finden, wenn er sich nicht einmal erinnern konnte?
 

Nach der Toilette ging er in die Küche. Er war allein zu Hause. Seiya übernachtete wieder mal bei Bunny und Taiki war bei Amy. Mit einer heißen Tasse Kaffee setzte er sich vor den Fernseher und zappte lustlos durch das Programm, bevor er wieder abschaltete. „Läuft doch eh nur Mist“ murmelte er vor sich hin.
 

Wieder stand er auf und tigerte durch die Wohnung. Diese Warterei machte ihn ganz krank. Genervt blickte er sich um. Schließlich schnappte er sich den Schlüssel zu Minas Wohnung und ging rüber. Vielleicht würde er ja irgendeine Vision bekommen, auch wenn er da wenig Hoffnung hatte.
 

Yaten hatte seit Minakos Entführung jede freie Minute in ihrer Wohnung verbracht, ohne auch nur einen Ansatz von einer Vision zu empfangen. Er fluchte. Wie konnte es sein, dass er Lichtjahre entfernt auf seiner Heimatwelt spüren konnte, wie sich auf der Erde eine Katastrophe anbahnte und hier vor Ort war er nicht in der Lange, eine einzige Frau zu orten. Schimpfend rannte er durch die Wohnung der Blondine. Auch hier war alles still. Artemis lebte jetzt bei Bunny. Yaten wusste, dass der weiße Kater ihm die Schuld an ihrem Verschwinden gab und so sehr er sich auch vor den anderen aufregte, so musste er ihm recht geben. Warum hatte er sich nicht eher bei Minako entschuldigt? Vielleicht hätte er es schaffen können, ihr diesen unsinnigen Ausflug auszureden. Warum hatte er sich nicht generell etwas mehr bemüht?
 

Yaten seufzte. Er stand in Minakos Schlafzimmer und ließ sich resigniert auf ihr Bett fallen. Wenn er die Augen schloss, konnte er sie fast vor sich stehen sehen. Die Hände in die Hüften gestemmt und mit gefährlich blitzenden Augen, während sie drauf los schimpfte. „Yaten Kou! Was fällt dir ein unaufgefordert das Schlafzimmer einer jungen Dame zu betreten?!“ Ja, das würde zu ihr passen. Yaten musste bei dieser Vorstellung lächeln und was würde er tun? Sein Lächeln verschwand. Vermutlich würde er irgendetwas Dummes sagen, dass sie verletzen würde und dann würde sie ihn aus der Wohnung schmeißen. Er öffnete wieder die Augen. Warum fiel es ihm so schwer, mit Minako zu reden. Sie hatte sein Vertrauen nie missbraucht und er mochte sie ehrlich. Hatte er ihr das je gesagt? Im Liebestunnel - ja, da war er kurz davor - aber dann waren ihm ihre Feinde in die Quere gekommen °Das ist Stuss Yaten und du weißt es. Du hattest inzwischen tausend und eine Gelegenheit, um mit Minako offen und ehrlich über deine Gefühle zu reden!° „Ich hab's vergeigt.“ sprach er ins Leere. Mühsam die Tränen zurück haltend, stand er auf und schaute sich zum letzten mal in Minakos Wohnung um. Es half nichts, er würde hier keine Vision oder irgendein Lebenszeichen von seiner Sailorkriegerin finden.
 

Seiyas Blick ging ins Leere und er hörte nur mit einem Ohr, was die Kosmetikerin zu Bunny sagte. Ehrlich gesagt, wusste er nicht genau, was er hier sollte. Ein Beautysalon war eigentlich der letzte Ort, wo sich ein gestandener Mann aufhalten sollte, aber die Mädchen hatten es für eine wunderbare Idee gehalten, um Bunny auf andere Gedanken zu bringen. Seine Freundin schwankte in den letzten Wochen zischen Apathie und Hysterie hin und her und langsam begannen seine Kräfte zu schwinden. Er verstand sie ja. Es ging ihnen allen schlecht, nur brachte sie das Trübsal blasen nicht weiter.
 

Schließlich hatte Rei den Vorschlag gemacht, mal wieder einen Beautytag einzulegen und sich verwöhnen zu lassen. Minako würde bestimmt nicht wollen, dass sie sich zu Grunde richteten und Tränen waren äußerst schlecht für den Teint. Seiya fand diese Idee recht albern, aber wenn es half, dass die Sailorkrieger wieder zur Besinnung kamen, dann sollte es ihm recht sein. Allerdings fand er es weniger lustig, dass Taiki ihn im Stich gelassen hatte und mit Amy in die Bibliothek gegangen war. „Für Nachforschungen...“ - Ja klar. Wenigstens musste er nicht alleine leiden. Die restlichen Inners hatten auch die Outers eingeladen und Michiru hatte Haruka an den Haaren her geschleift.
 

Jetzt schwitzte die große Blonde unter einer Gurkenmaske in einem großen rosafarbenen Plüschsessel und bemühte sich sichtlich um Ruhe, was ihr aber nicht gelang. Er selbst verzichtete gerne auf den Schnick schnack, auch wenn die Verkäuferin ihr bestes tat, um ihn ihre neue Männerpflegeserie näher zu bringen. Wieder blickte er auf die Uhr. Erst fünf Minuten und Seiya seufzte im Stillen. Wäre er doch zu Hause geblieben, aber da war ja noch Yaten. Er war in der Zwischenzeit kaum mehr zu ertragen. Seine Laune schwankte noch heftiger, als die von Bunny und meistens geriet er mit irgendwem in Streit. Seiya tat sein bestes, um Yatens Verhalten zu entschuldigen, denn er wusste, wie groß die Vorwürfe waren, die er sich seit dem Angriff machte. Dennoch ging er ihm inzwischen gewaltig auf den Keks, weshalb er ihm auch nicht erzählt hatte, was die Mädchen vorhatten. Yaten hätte unter Garantie einen Wutanfall bekommen. Dabei waren sie ja nicht nur zum Spaß hier - im Gegenteil, wenn Seiya Reis Ausführungen richtig verstanden hatte, dann sollte dieser Kosmetiksalon in der Zukunft einer der 5 Entstehungspunkte von Kristalltokio sein. Leider wusste keiner, zu welcher Sailorkriegerin dieser Salon einmal gehören sollte, aber in Anbetracht von Minakos Wesen und ihrer Vorliebe für alles, was mit Schönheit zu tun hatte, fand der Schwarzhaarige diese Idee gar nicht so dumm. Die Besitzerinnen des Ladens hatten sofort alle Termine gekanzelt und Seiya war nicht minder überrascht, als er hörte, dass die vier Schwestern einst Feinde der Sailorkriegerinnen waren und von Bunny bekehrt worden waren. Deswegen kannten sie auch die geheimen Identitäten der Mädchen und versprachen ihnen, bei allem zu helfen.
 

Trotzdem wünschte Seiya, er könnte woanders sein. Was sollten ihre Feinde bitte in einem Laden ohne Kundschaft? Wieder starrte er aus dem Fenster. Wenn doch nur die Zeit vergehen würde...
 

Yaten lief planlos durch die Straßen Tokios. Er war am Hikawa Tempel gewesen, doch Yuchiro meinte, dass alle ausgeflogen wären, um sich einen schönen Tag im Beautysalon zu machen. Er konnte es ehrlich gesagt nicht glauben. Minako war von ihren Feinden entführt worden und der Himmel allein wusste, was Kunzite ihr in der Zwischenzeit antat und sein Team legte einen Schönheitstag ein!?
 

Er wollte schon aufgeben und einfach wieder nach Hause gehen, da überkam es ihn. Mit einer Hand nach dem Brückengeländer der Straßenüberführung greifend, versuchte Yaten nicht das Bewusstsein zu verlieren, während die Vision Besitz von seinem Geist ergriff.
 

Er schloss die Augen, um sich besser konzentrieren zu können.
 

Hilf mir! Yaten blickte sich suchend um. Es war kalt und um ihn herum herrschte Dunkelheit. Hilf mir! „Wie denn?“ Yaten erkannte Minakos Stimme, auch wenn sie seltsam leise und schwach klang. Er rannte los, doch die Dunkelheit um ihn schien sich auf einmal in eine dichte Masse zu verwandeln. Er kam kaum durch. „Minako!“ rief er in die Dunkelheit Hilf mir! Yaten kämpfte gegen die unsichtbaren Fesseln, die ihn umhüllten. Doch je stärker er sich wehrte, desto dichter hüllte ihn die Dunkelheit ein.
 

Schließlich hörte er auf. Er war am Ende seiner Kräfte. Yaten schloss die Augen und Tränen liefen ihm heiß die Wangen herunter. Er war nicht stark genug, um Minako zu retten. Minako - ihr Gesicht tauchte in seinem Geist auf. Nicht die traurige Minako, welche sie bei ihrer Ankunft auf diesem Planeten vorgefunden hatten, sondern die echte Minako, die welche er kannte und die ihm so lieb und teuer geworden war. Yaten wurde warm ums Herz und plötzlich ließen die Fesseln, die Yaten an Ort und Stelle zu binden schienen, nach. Die Kälte verschwand und als er die Augen öffnete, schien es Yaten, als ob die Dunkelheit nun weniger undurchdringlich war. Tatsächlich schien sie um ihn herum zu fließen, ohne ihn wirklich zu berühren. Hilf mir!
 

Ein goldenes Licht begann in der Ferne zu leuchten und Yaten schlug die Augen auf. Er brauchte einen Moment, um sich zu orientieren. Er kniete immer noch das Geländer umfassend auf dem Gehweg. Um ihn herum herrschte der übliche Trubel von Tokio City. Ein kleines Mädchen stand vor ihm und schaute ihn verwirrt an und fragte, ob es ihm gut ginge, bevor es von seiner Mutter mit den Worten „Du sollst doch nicht mit Fremden reden!“ weitergezogen wurde. Yaten blickte den beiden hinterher, ohne sie wirklich zu sehen. Seine Gedanken verweilten immer noch bei der Vision, die er gerade gehabt hatte. Das Licht - war das Minako oder war es, weil er wieder zu sich kam? Yaten wusste es nicht. Doch war er sich sicher, dass Minako irgendwo gefangen gehalten wurde. Es war kalt und dunkel. Er musste unbedingt den anderen davon erzählen.

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Und wieder eins korrigiert, Curly ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll :)...ich hoffe ihr hattet Freude dran, wann das nächste kommt weiß ich nciht genau, aber ich verspreche euch bald gehts rund...MUHAHA
 

lg

Kautz

Erwachen

Haruka fühlte sich elend. Sie hatten Minako nicht vor Kunzite beschützen können und jetzt war sie ihrem Gegner in die Hände gefallen, was ein nicht kalkulierbares Risiko für sie alle, aber besonders für Bunny darstellte.
 

Wie hatte es soweit kommen können? Haruka hatte keine Antwort auf die Frage und doch quälte sie der Gedankengang versagt zu haben und nicht ihr bestes gegeben zu haben, seit Wochen und ließ sie nicht mehr schlafen. Michirus verzweifelter Versuch sie abzulenken, indem sie ihre Freundin in den Beautysalon mit geschliffen hatte, konnte wenig an Harukas Gemütsverfassung ändern.
 

Jetzt lag sie hier und schwitzte unter einer viel zu stark parfümierten Gurkenmaske. Sie döste immer wieder weg. Etwas, was nicht zu verzeihen war, wenn man bedachte, dass sie hofften, ihre Feinde aus der Reserve zu locken. Trotzdem konnte Haruka sich nicht dagegen wehren. Ihr Körper verlangte nach Ruhe, die ihr Geist zu geben nicht bereit war. Und so schwankte sie zwischen Wachen und Träumen hin und her. Sie war gerade wieder weg gedöst, als Karmesite, eine der vier Schwestern, sie leicht an der Schulter berührte und sie so wieder aufschrecken ließ.
 

„Was ist passiert?“ fuhr Haruka hoch. „Nichts, du bist eingeschlafen. Tut mir leid, dass ich dich wecken muss, aber wir müssen die Maske jetzt runter nehmen.“ Haruka ließ sich schwer wieder in den Stuhl fallen. „Wird ja auch Zeit“ brummte sie. Doch Karmesite ging gar nicht erst drauf ein. Stattdessen half sie der großen Blonden, die Maske runter zu nehmen.
 

Die anderen waren inzwischen auch fertig, doch wirkte keine von ihnen wirklich entspannt. Makoto blickte immer wieder aus dem Fenster, als erwartete sie jemanden, während Rei die Finger verschränkte, auf der Suche nach bösen Auren. Bunny starrte ins Nichts und aus Michirus und Setsunas Mienen konnte man gar nichts lesen. Doch wusste Haruka, dass auch sie mächtig angespannt waren.
 

°Tja, dass war ja wohl nichts° ging es ihr durch den Kopf. Auch die vier Schwestern bemerkten, dass trotz ihrer Fürsorge, die Sailorkrieger sich nicht entspannen konnten. Vielmehr schien jede für sich ihren trübsinnigen Gedanken nachzuhängen.
 

„Das ist doch nicht zum aushalten!“ platzte es aus Petzite heraus. Die anwesenden Frauen drehten sich zu ihr um, während Berthierite versuchte, ihre ältere Schwester zu beruhigen. Doch Petzite schüttelte die Hand ihrer Schwester ab und baute sich vor Bunny auf. „Wir haben ja nichts dagegen, einen ganzen Tag Umsatz einzubüßen, um euch zu helfen, aber glaubst du ernsthaft, dass du so etwas erreichen könntest?“ fuhr sie Bunny an, welche die viel größere Frau verstört anstarrte.“ „Petzite, lass gut sein“ ließ sich nun Cavalerite vernehmen, auch wenn sie ihr eigentlich recht geben musste. „Nein! Das hier sind nicht die Sailorkrieger, die ich kenne. Wie wollt ihr eure Feinde besiegen, wenn ihr wie Trauerklöße in der Gegend herum hängt?“ Es war Rei, die antwortete. „ Was weißt du schon davon, wie es uns geht!? Wie es Bunny geht!? Immerhin ist Minako nicht irgendwer.“ „Stimmt, sie ist die Anführerin dieses traurigen Haufens. Man sie wäre bestimmt begeistert, wenn sie jetzt hier wäre!“ Bunny fing leise an zu weinen, was sowohl Makoto als auch Seiya dazu brachte, sie in den Arm zu nehmen, während Rei hochrot anlief. Nur die Outers schienen seltsamerweise bekümmert über Petzites Ausbruch. „Willst du damit sagen, dass wir nicht unser Bestes geben?“ „Ha, das ich nicht lache. Wenn dass euer Bestes ist, dann sollten wir den Laden vielleicht schließen, denn dann sehe ich schwarz für die Zukunft.“ „Petzite - du gehst zu weit!“ fauchte Makoto über ihre Schulter. „Ich gehe noch nicht weit genug.“ erwiderte diese und schob sich an Rei vorbei, um sich erneut vor Bunny aufzubauen. „Weshalb heulst du schon wieder? Möchtest du aufgeben und Minako ihrem Schicksal überlassen?“ Bunny sah schockiert zu Petzite auf. Unfähig zu antworten, schüttelte sie nur den Kopf, worauf Petzite sich zu beruhigen schien. Sie lächelte auf Bunny hinab und ihre glänzten liebevoll. Dennoch war ihre Stimmte unnachgiebig. „ Dann reiß dich zusammen. Es ist doch nicht das erste Mal, dass du einen Freund retten musst. Glaub an deine Stärken, dann kannst du auch alles schaffen.“
 

Seiya beobachtete mit Staunen, wie eine Veränderung durch Bunnys Gesicht ging. Sie wischte sich die Tränen mit dem Ellenbogen ab und blickte danach wieder zu der Kosmetikerin, die Petzite hieß, auf, um ihr ein schwaches aber dennoch zuversichtliches Lächeln zu schenken und zu nicken. „Du hast recht!“
 

Petzite verschränkte zufrieden die Arme und nickte. „Gut, dann geht raus und macht euren Job.“ Lächelnd verabschiedeten sich die Sailorkrieger von den Schwestern und verließen den Laden. Zwar waren sie immer noch angeschlagen, doch wirkten sie auch entspannter und hoffnungsvoller, was die kommenden Ereignisse betraf. Seiya und Haruka verließen als Letzte den Laden. Bevor die Schwestern hinter ihnen schließen konnten, drehte sich Seiya noch mal um und sagte an Petzite gewandt: „ Danke - für alles!“ „Da gibt es nichts zu danken. Dafür sind Freunde da.“ Petzite verschwand im Laden und Seiya und Haruka folgten den anderen zum Parkplatz.
 

Sie wollten gerade in die Autos steigen, da sahen sie Yaten auf sich zu rennen. Er wirkte aufgeregt und war ziemlich aus der Puste. Haruka bemerkte den Silberhaarigen zuerst. „Na toll, der hat uns gerade noch gefehlt.“ „Sei nicht unfair Haruka“ schaltete sich Michiru ein, bevor Seiya sich provoziert fühlen konnte. „Er leidet genau wie wir alle.“ „Nur eben etwas lauter“ ergänzte Seiya, der Haruka zwar gern die Meinung gesagt hätte, aber einen neuen Streit um jeden Preis vermeiden wollte. Erst recht, wo es Bunny doch gerade etwas besser ging.
 

In der Zwischenzeit erreichte Yaten die Autos. „ Da seid ihr ja endlich! Ich hab euch überall gesucht! Wisst ihr eigentlich wie viele Schönheitssalons es in Tokio gibt?“ wetterte er gleich drauf los. „Nun, jetzt hast du uns ja gefunden“ eröffnete Seiya das Gespräch. „Also, was gibt es?“ Yaten funkelte seinen Bruder an. Er hätte gerne noch ein wenig weiter geschimpft und diesen Armleuchtern die Leviten gelesen, aber er war auch bestrebt, den anderen mitzuteilen, was er in Erfahrung gebracht hatte.
 

Doch bevor er ansetzen konnte, um von seiner Vision zu erzählen, beendete eine gewaltige Explosion jedes Gespräch. Die Druckwelle stieß die Gruppe von den Füßen und ließ ihnen die Ohren klingeln.
 

Mühsam rappelten sie sich wieder auf und versuchten, in der staubigen Umgebung heraus zu finden, woher der Lärm gekommen war. Es war nicht nötig darauf hinzuweisen, dass ihre Feinde sich in der Nähe aufhielten. Alle hatten ihre Verwandlungsstäbe gezückt, während sie sich umsahen.
 

Nachdem der Staub sich zu lichten begann, konnten die Sailorkrieger erkennen, woher die Explosion gekommen war. Vom Beautysalon der Schwestern stieg eine große Rauchsäule in die Luft. Die Gruppe verwandelte sich und eilte auf das qualmende Gebäude zu.
 

Die Explosion hatte die verglaste Vorderfront des Geschäfts erfasst. Glas und Einrichtungsgegenstände aus dem Laden lagen verteilt auf der Straße und den Bürgersteigen. Dazwischen lagen mehrere dutzend Verletze und bewusstlose Passanten. Dort, wo eben noch eine Schaufensterauslage gewesen war, klaffte ein großes Loch.
 

Sailor Moon blickte entsetzt auf das Chaos um sie herum. Sie konnte nicht einschätzen, wie viele Menschen dort auf der Straße lagen. Sie drehte sich zu dem Loch, welches die Explosion hinterlassen hatte und wollte schon in den Laden stürzen, wurde jedoch von Sailor Mars zurück gehalten „Nicht Sailor Moon!“ „Aber die Schwestern... wir müssen ihnen helfen!“ „Ich spüre die Anwesenheit unsere Feinde. Jetzt einfach in den Laden zu rennen, würde bedeuten, dass wir ihnen genau in die Falle laufen.“ Sailor Moon hörte auf, sich zu wehren. Sie wusste, dass Mars recht hatte. Sie konnten es sich nicht erlauben, noch eine Kriegerin zu verlieren.
 

Bestürzt blickte sie erneut auf das Bild der Zerstörung. Normalerweise hätten sie in den Laden blicken können müssen, doch sahen sie nur Dunkelheit.
 

Mars überlegte fieberhaft, was jetzt zu tun sei. Es war klar, dass ihre Feinde erwarteten, dass sie den Laden betreten würden. Sie spürte deutlich die Präsenz des Bösen in dieser unnatürlichen Finsternis, die sich wie ein bösartiger Schlund vor ihnen auftat.
 

Aber sie konnten auch nicht hier draußen verweilen. Zum einen, würde es hier gleich von Rettungsdiensten wimmeln. Das bedeutete, dass sie, wenn ihr Feind raus kam, noch mehr unschuldige Menschen verletzt würden. Sie mussten das unter allen Umständen verhindern.
 

Bevor Mars eine Entscheidung getroffen hatte, setzte sich Sailor Star Healer in Bewegung. Sie sprintete dicht gefolgt von Sailor Star Fighter in den Laden. Mars fluchte. Hatte sie nicht gesagt, dass sie warten sollten!? Jetzt hatten sie keine andere Wahl mehr. Gemeinsam mit den restlichen Senshis folgte sie den beiden Star Sailors. Sailor Moon war die Erste der inneren Senshis, die im Laden verschwand. Als nächstes wäre ihr Sailor Uranus gefolgt, doch prallte diese, obwohl sie gleichauf mit Sailor Moon war, an einer unsichtbaren Barriere ab und wurde zurück geschleudert.
 

Auch den Sailorkriegern gelang es nicht, den Laden zu betreten. Ein Kraftfeld hatte sich aufgebaut, nachdem Sailor Moon den Laden betreten hatte. Uranus stand gerade wieder auf. „Was war das?“ „Ein Kraftfeld blockiert den Eingang“ erwiderte Neptun, welche die Öffnung nun durch ihren magischen Spiegel beobachtete.
 

„Nun, dann schalten wir es eben aus!“ brüllte Sailor Jupiter und schleuderte ihre Donnerschlagattacke mit aller Gewalt gegen die Barriere, noch während Pluto „NEIN!“ brüllte. Die Attacke wurde vom Kraftfeld aufgenommen und beinahe im selben Augenblick doppelt so stark wieder zurück geschleudert. Jupiter hatte keine Chance auszuweichen und wurde von ihrem eigenen Donnerschlag nach hinten geschleudert. Sie landete auf dem Rücken. Mars eilte zu ihr, während die Outers weiter auf das Hindernis schauten. „Seid vorsichtig. Unsere Attacken werden von diesem Schirm reflektiert.“ „Wirklich Pluto? Ich denke, dass war offensichtlich“ kommentierte Uranus, während sie versuchte, in die Dunkelheit hinter dem Schutzschild zu blicken.
 

Die Prinzessin war praktisch schutzlos in diesem Gebäude. Was für eine Dummheit einfach drauf los zu rennen. Sie ärgerte sich über die Star Sailors, aber noch mehr über sich selbst, weil sie nicht schnell genug reagiert hatte. Wozu war denn all das Training gut gewesen, wenn sie sich immer wieder von ihren Feinden vorführen ließen.
 

Jupiter hatte sich inzwischen von Mars aufhelfen lassen, welche es nun mit einem Bannbrecher versuchte. Vielleicht konnten sie die Barriere soweit schwächen, dass eine gezielte Attacke der Outers Uranus oder Pluto den Schirm durchbrach. Doch Mars hatte ihre Beschwörung noch nicht zu Ende gebracht, da bewegte sich die Oberfläche des Energiefeldes und zwei Phantome, wie sie gerne von Apokal und Katas benutzt wurden, lösten sich vom Schirm und griffen Mars an.
 

Es war Neptun, welche die Freundin rettete, indem sie einem Phantom ihre Attacken in den Rücken schleuderte und es so zu Boden streckte. Dort blieb es liegen. „Danke“ sagte Mars. „Pass besser auf!“ konterte Neptun. Mars überging die Belehrung. Sie hatten jetzt ohnehin anderes zu tun. Das zweite Phantom hatte seinen Angriff abgebrochen und sich in den Schatten zurück gezogen. Uranus setzte ihm nach und traf es mit ihrer Schwertklinge auf Brusthöhe, zumindest vermutete sie dort eine Brust. Die Klinge traf auf das Phantom, doch statt das Monster in zwei Hälften zu schneiden, wurde die Klinge von schwarzer Energie erfasst. Die Wucht des Hiebes, die dem Phantom gegolten hatte, fiel nun auf Uranus zurück. Er stieß sie rückwärts auf den Asphalt. Das Schwert wurde ihr aus der Hand geschleudert. Neptun, die dicht hinter ihrer Partnerin war, wollte mit ihrer eigenen Attacke nachsetzen, doch bevor sie überhaupt ihre Kräfte gebündelt hatte, traf sie das erste Phantom von hinten und zwar mit ihrer eigenen.
 

Neptun stürzte nach vorne. Die beiden Phantome drehten sich den noch verbliebenden Sailorkriegerinnen zu, die keine Anstalten machten, ihre Gegner anzugreifen. Diese Phantome schienen ihre Fähigkeiten genauso zu reflektieren, wie der Energieschild, der ihnen den Zugang zum Laden verwehrte. Ratlos sahen sich die drei Sailorkrieger an. Was sollten sie tun?

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Muhaha *FG* es wird Zeit
 

;)

Kautz

Nightquest

Sailor Moon rannte mitten in die Dunkelheit. Es war mehr ein Reflex gewesen, Fighter zu folgen, aber jetzt trieb sie vor allem die Sorge um die vier Schwestern an. Sie spürte eine unnatürliche Kälte in dem Moment, als sie den Laden betraten. Fighter und Healer hatten kurz vor ihr angehalten und blickten sich argwöhnisch um. Dann drehte sich Healer halb um und blickte zu Sailor Moon. „Wo sind die anderen?“ flüsterte sie. Sailor Moon drehte sich um. Sie wusste, dass zumindest Uranus direkt neben ihr gewesen war und Neptun war keine drei Schritte hinter ihr gewesen. Doch von beiden keine Spur und nicht nur das - eigentlich hätte hinter ihr das Explosionsloch in der Hausfront sein müssen, doch statt dessen war da nur Dunkelheit.
 

Sie runzelte die Stirn. Sie mussten durch eine Art Portal gerannt sein. Mars hatte also recht gehabt. Sie saßen in der Falle. Bekümmert drehte sich Moon wieder zu Healer. „Ich weiß nicht, gerade waren sie noch da.“ Healer tauschte mit Fighter einen Blick. Diese raunte beiden zu: „Das gefällt mir nicht. Seid vorsichtig und bleibt dicht zusammen.“ Healer und Moon nickte zum Zeichen, dass sie verstanden hatten. Und sie setzten sich in Bewegung, Moon in der Mitte.
 

Um sie herum war alles still. Sie befanden sich im Eingangsbereich des Ladens, doch war nun alles verwüstet. Die Theke war umgekippt und die Plüschsessel verbrannt. Alles schien merkwürdig verzerrt und leuchtete von innen heraus in einem eigentümlichen Blau. Ansonsten war alles dunkel, so dass sie kaum zwei Meter weit schauen konnten.

Seiya umging gerade eine umgestürzte Trockenhaube, als Healer stehen blieb und mit gerunzelter Stirn in die Dunkelheit blickte. „Ist was?“ fragte Moon die silberhaarige Kriegerin. „Ich weiß nicht. Ich dachte, ich hätte etwas gehört.“ Auch Fighter blickte in die Dunkelheit, konnte aber nichts erkennen. „ Bestimmt nur ein Echo.“ Healer blickte zweifelnd, folgte den beiden anderen aber in den nächsten Raum, der wohl vorher ein Lager war. Sie war sich sicher, etwas rascheln gehört zu haben. Aber vielleicht spielten ihre Nerven ihr auch einen Streich. Sie konnte das Böse, welches von dieser Finsternis ausging, spüren. Es war überall um sie herum.
 

Healer konnte sich kaum konzentrieren. Wenn jemand sie gebeten hätte zu sagen, wo der Feind wäre, hätte sie sagen müssen - überall. Wieso war sie auch einfach drauf losgerannt? Sie war sich selber nicht mehr sicher. Als sie auf die anderen getroffen war, war sie ziemlich aufgewühlt. Zum einen wegen ihrer Vision, zum anderen, weil sie den ganzen Tag damit zugebracht hatte, die anderen zu finden. Deswegen war es möglich, dass ihre Sinne ihr durchaus einen Streich spielten. Doch dachte sie einen Augenblick lang eine vertraute Präsenz innerhalb dieses Gebäudes zu spüren und sie musste einfach hinein. Wenn sie jetzt angegriffen würden und Sailor Moon passierte etwas, denn es bestand kein Zweifel, dass ihre Feinde wohl eher an der Mondprinzessin, als an den Star Sailors interessiert waren, dann würde sie dies zu verantworten haben, genau wie die Entführung von Minako.
 

Sie war so in ihren Gedanken gefangen, dass sie fast angegriffen hätte, als Moon plötzlich aufschrie und los rannte, um sich in einer Ecke des Raumes zwischen zwei umgestürzten Schränken auf die Knie sinken zu lassen. Fluchend folgten sie der Blonden. „Musst du so schreien? Ich dachte, wir werden angegriffen.“ Auch Fighter war Moon gefolgt, nachdem sie begriffen hatte, dass noch keine Feinde da waren. Moon dagegen schien Healer gar nicht zu hören, sondern kniete neben einer jungen Frau, die am Boden lag und schwer atmete. Ihre Augen wirkten leer, als Sailor Moon sie herum drehte und in ihren Armen hielt. Fighter beugte sich über Moons Schulter, um die verletze Frau in Augenschein nehmen zu können und auch Healer ließ sich nieder. Vielleicht konnte sie noch etwas tun.
 

Die Frau hatte weiße Haare, welche zu einem Zopf geflochten waren, der sich nun löste. Ihre Augen waren blau, doch lag ein eigentümlicher Schleier auf ihnen. Healer seufzte. Sie kannte solche Augen und wusste, dass sie nichts mehr tun konnte. Jemand hatte ihr den Sternenkristall gestohlen.
 

„Berthierite" flüsterte Sailor Moon und schüttelte die Frau leicht. „Berthierite halte durch, wir helfen dir.“ Die geschwächte Frau versuchte, sich aufzurichten, sackte aber sofort wieder zurück. „Meine Schwestern...“ hauchte sie mit schwacher Stimme. „Keine Sorge, wir finden sie. Es geht ihnen bestimmt gut.“ Sailor Moons Stimme war brüchig, weil sie gegen die Tränen ankämpfte. Berthierite brachte eins schwaches Lächeln zustande und nickte Sailor Moon zu. Dann begann sich ihr Körper auch schon aufzulösen. Sailor Moon schluchzte heftig und auch Fighter und Healer hatten Tränen in den Augen. Beide fühlten sich wieder an den letzten Kampf gegen Galaxia erinnert, als sie mit ansehen mussten, wie alle Sailorkrieger starben und Sailor Moon um jeden einzelnen trauerte, als hätte sie den wichtigsten Menschen in ihrem Leben verloren.
 

„Weine nicht Sailor Moon. Du darfst jetzt nicht weinen. Du musst kämpfen!“ Die Stimme von Berthierite war nicht mehr als ein schwaches Echo, nicht mehr als ein Winken aus dem Jenseits. Und da war sie auch schon verschwunden. Sailor Moon schlag hilflos die Arme umeinander. Sie wusste, dass sie recht hatte. Dennoch war es unfassbar, dass sie ihre Freundin, die sich so wunderbar auf diesem Planeten eingelebt hatte, nicht mehr sehen sollte.
 

Healer richtete sich auf. Sie waren immer noch in höchster Gefahr und für Berthierite konnten sie ohnehin nichts mehr tun. Fighter hatte Sailor Moon in den Arm genommen und zog sie auf die Beine. „Sailor Moon, ich weiß es ist schwer, aber wir müssen weiter. Wir müssen immer noch Minako retten.“ Sailor Moon schluckte ihre Tränen runter und nickte. Immer noch wurde ihr Körper von Schluchzern geschüttelt.
 

Ohne sich um zu blicken, setzten sie ihren Weg fort. Doch kamen sie nicht weit. Sie waren kaum zehn Schritte weit gekommen, da spürten die drei Sailorkrieger, wie eine starke Woge des Hasses über sie hinweg zog und sie bewegungsunfähig machte. „Letzte Momente, sie sind so rührend.“ Sailor Moons Augen weiteten sich. Zwanzig Schritte von ihnen entfernt, hatte sich Kunzite materialisiert. Höhnisch lächelte er die drei Sailorkrieger an, von Furcht keine Spur. Tatsächlich schien er aufrichtig erfreut, sie hier anzutreffen. Sein Blick schweifte über die drei und verweilte bei Sailor Moon „Prinzessin“ säuselte er und deutete eine ironische Verbeugung an. Dabei ließ er seinen Blick auf seine eigene Hand fallen, die gedankenverloren mit einem kleinen Kristall spielte.
 

„Kaum zu glauben, wie viel Energie in so einem kleinen Kristall steckt. Hätte Königin Perilla davon gewusst, so wäre sie bestimmt ganz anders vorgegangen.“ Sailor Moons Augen weiteten sich. Das war Berthierites Sternenkristall in Kunzites Hand. „Es ist egal, was ihr versucht hättet. Die Sailorkrieger hätten euch trotzdem besiegt.“ Figther zitterte vor Zorn. Auch ihr war der Sternenkristall aufgefallen. Healer hielt sich zurück. Sie spürte einen Hass auf diesen Mann, den sie nie gekannt hatte.
 

Kunzite lachte. „Mutige Worte von einem Krieger, der nicht mal in der Lage war, seinen eigenen Planeten zu retten und sich Hilfe vom anderen Ende der Galaxis holen musste.“ „Was fällt dir ein...“ Healer griff an. Sie würde nicht zulassen, dass diese Ausgeburt des Bösen sie über den Wert eines Kriegers aufklärte. Kunzite lachte immer noch, als er die Attacken mit einem Wink der Hand, die den Sternenkristall hielt, abschmetterte. „Wie erbärmlich!“ Healer, nun rasend vor Wut, wollte nachlegen, wurde jedoch von Sailor Moon aufgehalten. Sie warf sich zwischen sie und Kunzite und so ein klares Schussfeld verhinderte. „Nicht! Du könntest den Kristall zerstören!“ Healer funkelte Sailor Moon wütend an, entspannte sich aber.
 

Sailor Moon wandte sich zu Kunzite. „Gib mir Berthierites Sternenkristall.“ Kunzite zog die Augenbrauen hoch. „Und wenn ich das nicht tue?“ „Ich werde dich vernichten.“ Sailor Moon richtete sich zu ihrer vollen Größe auf und das Mondzepter erschien in ihrer Hand. Kunzite seinerseits brach erneut in ein freudloses Lachen aus. „Amüsant Prinzessin, wirklich, dein Mut ist unbestritten. Zwar nutzlos, aber dennoch, du wirst eine fabelhafte Dienerin abgeben. Wer weiß, vielleicht honoriere ich deinen Mut ja und lasse deine Freunde am Leben. Dann können sie ebenfalls Sklaven meiner neuen Weltordnung werden.“ „Weltherrschaft wirklich? Fällt euch Bösewichten denn nichts neues ein? Ich sag dir was: gib uns Minako und den Sternenkristall wieder, dann lassen wir dich dieses mal davon kommen.“ Fighter hatte sich dicht neben Sailor Moon gestellt. Die Spannung stieg und der Kampf rückte immer näher. -Wenn es soweit war, mussten sie die Mondprinzessin unter allen Umständen beschützen.
 

Kunzite musterte erneut die schwarzhaarige Kriegerin. „Du spuckst ganz schön große Töne für so einen schwächlichen Organismus. Aber gut, wir werden sehen. Was meinst du Liebste?“ „Ich sage, töte die beiden Aliens und lass uns die Prinzessin endlich gefangen nehmen.“ Die Stimme kam aus dem Schatten hinter Kunzite und sie war weiblich und klang verführerisch und selbstsicher. Gleichzeitig war jedoch keinerlei Wärme oder Mitgefühl zu erkennen. Diese Stimme gehörte zu einer Person, die es gewohnt war zu befehlen und die Macht über alles begehrte. Healer versuchte in der Dunkelheit ausmachen, wer sprach, konnte jedoch nichts erkennen. Diese Stimme machte ihr Angst, gleichzeitig kam sie ihr seltsam vertraut vor. „Wenn ihr euch eurer Sache so sicher seid, dann zeig dich auch, statt dich im Schatten deines Meisters rumzudrücken.“ Fighter verlor langsam die Geduld mit Kunzite und dieser ominösen Fremden. Die beiden wollten sie doch nur mürbe machen, damit sie unüberlegt nachdachten, aber so einfach würden sie sich nicht aus der Reserve locken lassen.
 

Die Stimme kicherte und auch Kunzite ließ sich abermals zu einem ironischen Lächeln herab. „Wenn es weiter nichts ist...“ säuselte die Stimme aus den Schatten. Sie konnten zunächst nur Umrisse erkennen, dann ein blasses Leuchten von Sternenkristallen. Schließlich trat eine Frau ins matte, bläuliche Licht der dunklen Aura. Sie war schön und furchterregend zugleich, eingehüllt in ein schwarzes seidenes schulterfreies Kleid, welches bestechende Ähnlichkeit mit dem Kleid von Königin Serenety hatte, nur dass es um einiges freizügiger im Ausschnitt und Beinschlitz war. Ihr blondes Haar fiel ihr offen über die Schultern und auf ihrem Kopf leuchtete ein Diadem, dass ebenfalls stark an die Krone der Mondkönigin erinnerte.
 

Auf der Stirn leuchtete ein schwarzer Stern, welcher ein blasses Sailormal einrahmte. Die Augen der jungen Frau waren blau, wie das Eis der Polkappen und ebenso kalt. „Seiya...“ Sailor Moon traute ihren Augen nicht, ebenso wenig wie Healer und Fighter. Klappernd fiel das Mondzepter zu Boden. „Minako“ hauchte Sailor Moon...
 

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juhu huhu...hier war wieder eins, was passiert jetzt wohl *GG*
 

lg eure Kautz

Die Prinzessin Der Dunkelheit

Mars rappelte sich mühsam auf, nichts was sie taten zeigte irgendeine Wirkung, egal ob offensiv oder passiv Attacken, die Phantome schleuderten alles zurück, dazu kamen ihre eigenen schrecklichen Attacken aus schwarzer Energie.
 

Außerdem schienen ihre Gegner nicht müde zu werden, während die Kräfte der Sailor Krieger im schwinden begriffen waren. Grade hatte das Phantom einen ihrer Bannzauber in der Luft zerrissen, als sei es ein Papierflieger, sie konnte grade noch dem schwarzen Blitz, der zur Antwort folgte, ausweichen. Keuchend stand sie da, Pluto zu ihrer Linken und Jupiter zu ihrer Rechten, Uranus und Neptun standen gleich hinter ihnen, alle schwitzten und hatten leichte Verletzungen. Eines war klar lange würden sie das hier nicht mehr durchstehen.
 

„Hat irgendjemand noch eine Idee, ich bin für jeden Vorschlag offen.“ Schnaufte Jupiter, sie stand vorn über gebeugt, sie war wieder von ihrer eigenen Rückschlagenden Attacke getroffen und am Bein verletzt worden. „Sie müde machen, können wir wohl ausschließen.“ Brachte Uranus mühsam hervor, sie war genauso fertig wie alle anderen und ihre Gegner hatten nicht mal einen Kratzer.
 

Sie spürte die Resignation die von ihr Besitz ergriff, diesmal würden sie verlieren. „Ihr dürft nicht aufgeben.“ Mars versuchte trotz ihrer eigenen Verzweiflung zuversichtlich zu klingen, dass wäre das was Venus jetzt tun würde, nicht aufgeben, keine Schwäche zeigen.
 

Sie drückte das Kreuz durch und wappnete sich für einen neuen Angriff, obwohl angeschlagen und ratlos nickten die anderen vier Senshis Mars entschlossen zu, wenn sie schon sterben sollten, dann würden sie kämpfend untergehen.
 

„MINAKO!!!“ brüllte Sailor Moon nach einem Moment des Staunens. Alle Gedanken an Kampf waren vergessen, glücklich wollte sie die Freundin in die Arme schließen, doch Fighter hielt sie zurück. „Warte Sailor Moon.“ „Was? Wieso? Siehst du denn nicht, das ist Minako.“ Sailor Moon schluchzte und begann sich gegen die Umklammerung von Fighter zu wehren.
 

Kunzite betrachtete die Beiden, wie eine Spinne, die ihr Opfer im Netz zappeln sieht, kurz bevor sie zuschlägt, Minako zeigte keinerlei Reaktion. Healer starrte sie einfach nur an, sie wusste was Kunzite da tat, im Grunde war es auch Sailor Moon klar. Die Frau, welche dort bei Kunzite stand, war Minako, aber bestimmt nicht ihre Freundin.
 

Schließlich schien sich die Frau in schwarz doch zu langweilen, den sie bewegte sich einige Schritte nach vorne, sodass sie neben Kunzite stand, der ihr galant den Arm anbot, welchen sie ergriff ohne ihre Augen von der sich windenden Sailor Moon zu nehmen. Abfällig schnaubend sprach Minako, „Es ist wirklich erstaunlich wie dumm ein Mensch sich anstellen kann.“ Ihre Stimme war so kalt wie ihr Blick. Sailor Moon hörte auf sich zu wehren und sank auf die Knie, während sie Minako nicht aus den Augen ließ. Die Tränen liefen ihr ungehemmt die Wangen herunter, als sie mit der Freundin sprach. „Minako ich bin so froh dass du lebst.“ Minako zeigte sich unbeeindruckt und fuhr fort. „Es ist eine Schande. Du willst die Prinzessin des Mondes sein, die Macht der Liebe, die große zukünftige Königin Serenety? Du schaffst es ja nicht mal einen Feind zu erkennen wen er vor dir steht.“ Wieder ein abfälliges Schnauben. „Sag mir Bunny, wie viele von deinen Freunden wirst du diesmal opfern, bevor du die Notwendigkeit zu handeln begreifst“ säuselte Minako mit kaltem Lächeln.
 

Healer und Fighter sogen scharf die Luft ein. Doch Sailor Moon lächelte schwach. „Minako ich würde doch nie.“ Sie konnte den Satz nicht beenden, da sie von der blonden Kriegerin unterbrochen wurde. „Was würdest du nie? Andere für sich sterben lassen? Das habe ich anders in Erinnerung.“
 

„Minako!“ Healer musste was tun. „Das was du da redest ist Blödsinn und du weißt es. Es ist deine Pflicht die Prinzessin auch gegen ihren Willen zu beschützen. Erinnere dich, nicht wir sind deine Feinde. Er ist es!“ rief Healer und zeigte auf Kunzite, sie wusste nicht was geschehen war, aber Kunzite musste Minako einer Gehirnwäsche unterzogen haben. „Healer hat Recht. Minako erinnere dich wie gerne du eine Sailor Kriegerin warst.“ Fighter ahnte worauf Healer hinaus wollte und versuchte ihr so gute es ging zu helfen.
 

Amüsiert zog Minako die Augenbrauen hoch. „Wirklich? Die alte Rede-dem- Feind- ins Gewissen-Therapie? Denkt ihr beiden den tatsächlich ich wäre so leicht rum zu kriegen?“ Minako seufzte theatralisch. „Es ist unfassbar, dass ich mit euch gekämpft habe und erst recht, dass wir so viele Gegner besiegen konnten, wenn ich mir dieses jammernde Häufchen elend so ansehe.“ Wieder richtete sich ihr kalter Blick auf Sailor Moon. „Komm schon Bunny steh auf, zeig mir die Macht von Sailor Moon.“ Sailor Moon reagierte nicht, wenn überhaupt weinte sie nur umso heftiger, das Mondzepter lag immer noch zu ihren Füßen.
 

Minako verzog angewidert das Gesicht. „Du könntest wenigstens den Anstand haben aufrecht zu stehen, wenn ich dich töte.“ Sie lächelte grausam „Selbst die Schwestern haben versucht zu kämpfen, und sie waren nur Sterbliche.“ Jetzt fuhr Sailor Moon zusammen und schaute wieder auf. Tatsächlich hatte sie es schon bemerkt, als Minako noch in Schatten gehüllt war, das Leuchten von Sternenkristallen.
 

Drei Kristalle die Minako locker in ihrer Hand auf und ab hüpfen ließ. „Was ist denn Mondprinzessin, möchtest du den Tod deiner Freundinnen nicht rächen? Es war aber auch wirklich dämlich zu glauben, dass vier Menschen uns aufhalten könnten. Nun sie haben ihre Lektion gelernt, auch wenn es ihnen nichts einbringen wird.“
 

Wie gebannt schaute Sailor Moon auf die Kristalle „Petzite, Cavalerite, Kermesite, Berthiarite.“ Flüsterte sie und wieder stiegen Tränen in ihr auf. „ Nein, dass würdest du nie tun.“ Genervt stöhnte Minako, „Nein das würdest du nie tun.“ Äffte sie Sailor Moon nach. „Und wie ich es getan habe. Sie wären mächtige Verbündete geworden, doch sie wollten einfach nicht hören, bedauerlich, aber die Vier werden auch so ihren Beitrag leisten.“ Lachte Minako die am Boden liegende Moon aus. Healer und Fighter konnten nur stumm zusehen wie sich ihre Freundin gegen sie wendete.
 

Kunzite wurde es langweilig, er hatte erreicht was er wollte, charmant wandte er sich an die Frau an seinem Arm. „ In der Tat meine Liebe, das werden sie, aber wir wollen unseren Freunden doch nicht zuviel verraten.“ Minako blickte auf, in ihren Augen lag keinerlei Zuneigung, dafür aber ein gefährliches Glitzern. „ Und wenn schon“ Sie schaute wieder auf die drei Sailor Krieger. „Was will dieses bisschen.“ Sie mache eine abfällige Geste in Richtung Sailor Moon „Prinzessin schon gegen mich ausrichten?“ Kunzite lächelte nachsichtig „ Natürlich nichts meine Liebe. Du bist die wahre Prinzessin, eine Prinzessin der Dunkelheit, doch hast du noch nicht so viel Erfahrung mit dem Bösen wie ich, vertrau mir, der Genuss steigt mit der Zeit.“ Zweifelnd verzog Minako den Mund zu einer Schnute. „Deine Genusssucht hat dich so manchen Sieg gekostet, aber bitte- meinetwegen.“ Gelangweilt zuckte Minako mit den Schultern, und wandte sich wieder an die Senshis. „Na gut, wer nicht hören will muss eben fühlen. Ich wünsche euch viel vergnügen.“ Hauchte sie verführerisch. Dann verschwanden Minako und Kunzite zusammen mit den Sternenkristallen der vier Schwestern. Gleichzeitig begann die Finsternis hinter ihnen zu rascheln und es lösten sich zwei Phantome heraus.
 

Pluto holte mit ihrem Zepter aus und fing die Attacke aus schwarzer Energie grade noch ab. Mars nickte ihr dankbar zu, sie hätte unmöglich ausweichen können. „Leute, uns muss was einfallen.“ Rief Uranus, während sie versuchte soviel Abstand wie möglich zwischen sich und den Phantomen zu halten.
 

„Wo bleiben die anderen?“ fragte Jupiter „Wir sind hier!“ rief Sailor Star Maker von der anderen Straßenseite, Merkur und Saturn waren bei ihr. Maker zielte mir ihrer Attacke auf das von ihr aus rechte Phantom, bevor die Warnrufe der Kriegerin sie erreichen konnten.
 

Die Attacke traf das Phantom und wurde sofort von ihm absorbiert, doch statt gegen Maker zurück zu prallen schleuderte das Phantom die Attacke gegen Sailor Mars. Sie konnte sich grade noch zur Seite rollen. „Ihr dürft sie nicht angreifen.“ Rief Pluto den Dreien zu. „Wie sollen wir sie dann besiegen?“ rief Maker zurück, während sie einem Angriff des anderen Phantoms, welches sich den Neuankömmlingen stellte, auswich.
 

Merkur zog sich aus dem inneren Kreis der Kämpfe zurück und begann die Umgebung mit ihrem Computer zu scannen, Saturn hielt sich zum Schutz an ihrer Seite auf. „Und? Kannst du eine Schwachstelle finden?“ Fragte sie Merkur, während sie den Feind nicht aus den Augen ließ. „Nein, ihrer Körper sind reine Energie, die absorbieren unsere Attacken und wandeln sie in schwarze Energie um oder sie verdichten ihre eigenen Körper, sodass sie die Attacken zurückschleudern können.“ „Soll das heißen wir können sich nicht bezwingen?“ „Nicht auf die herkömmliche Methode, aber vielleicht könnten wir sie dazu bringen sich selbst zu zerstören.“
 

Saturn nickte, was auch immer Merkur vorhatte, sie mussten schnell sein. Merkur schaltete den Computer aus und schloss sich dem Kampf gegen die Phantome an. Inzwischen standen alle Sailor Krieger zwischen den Phantomen und dem Schutzschild, welches immer noch den Zugang zum Geschäft er vier Schwestern blockierte. „Wir müssen alle Gleichzeitig angreifen!“ rief Merkur, sie hoffte dass die geballte Energie aller Sailor Krieger ausreichen würde, um bei den Phantomen eine Überspannung zu provozieren. Die Sailor Krieger nickten zum Einverständnis, sie wählten erneut das rechte Phantom, da es durch den Schutt auf der Straße so stand, dass es einem vereinten Angriff nicht ohne weiteres ausweichen konnte.
 

Durch das vermehrte Training waren die Sailor Krieger gut in Form, ihre vereinten Attacken trafen dass Phantom im selben Augenblick. Merkurs Hoffnungen bestätigten sich, der Körper des Wesens besaß nicht genug schwarze Energie um die weiße Energie der Kriegerinnen um zu wandeln und es zerstörte sich selbst. Doch die Senshis hatten keine Zeit um sich über diesen Sieg zu freuen, das zweite Phantom schickte einen Kugelblitz aus komprimierter schwarzer Energie noch während sie ihre eigenen Attacken gegen den zweiten Gegner warfen.
 

Der Angriff traf die Krieger unvorbereitet in ihrer Flanke und sprengte sie auseinander. Jupiter und Uranus wurden von der Kernenergie des Kugelblitzes getroffen und blieben bewusstlos liegen. Maker wurde von der Druckwelle gegen eine Baum geschleudert, zwar blieb sie bei Bewusstsein, doch brach ihr der Aufprall mehrere Rippen und presste die Luft aus ihren Lungen, sodass sie nicht viel mehr konnte als auf die Knie zu sinken und um Atem zu ringen.
 

Das Phantom gab ihnen keine Möglichkeit sich neu zu sammeln, es setzte bereits zur nächsten Attacke an.
 

Fighter rappelte sich auf, ihr rechter Arm schmerzte, sie hatte sich bei der zurück prallenden Attacke an einem Stück Glas verletzt. Jetzt eilte Sailor Moon auf sie zu „Fighter, du blutest!“ „Halb so wild, wie geht es Healer?“
 

Die Phantome hatte sie angegriffen, kaum das Minako und Kunzite verschwunden waren. Sie hatten sich sofort auf Sailor Moon gestürzt, welche sich in ihrem Schockzustand nicht verteidigt hatte.
 

Die Mondprinzessin wäre gestorben, wenn Healer sich nicht vor sie geworfen und die Attacken mit ihrem Körper abgefangen hätte, dass hatte Sailor Moon aus ihrer Trance gerissen. Doch Healer war außer Gefecht gesetzt. Sailor Moon und Fighter mussten schnell feststellen, dass ihre Angriffe wenig Erfolg hatten und sogar gegen sie verwendet wurden. „Sie atmet noch, mehr weiß ich nicht.“ Keuchte Sailor Moon. „Was sollen wir tun, die reflektieren unsere Angriffe immer wieder.“
 

„Ja ich weiß.“ Fighter knirschte mit den Zähnen. Diese Phantome, waren anders als die, welche ihre Feinde bisher eingesetzt hatten. Sie waren größer und schienen auch klüger zu sein, als die üblichen Gegner. Fighter vermutete Minako dahinter, auch wenn ihr diese Vorstellung abstrus vorkam.
 

„Versuchs mit dem Mondzepter.“ Raunte sie Sailor Moon zu, welche nickte und ebenso leise erwiderte. „Es liegt bei Healer. Kannst du diese Dinger ablenken?“ Fighters Blick huschte zu dem leblosen Körper von Healer, sie konnte das Zepter welches halb unter der Kriegerin begraben war schwach leuchten sehen.
 

Es waren ungefähr zwölf Schritte die Sailor Moon zurücklegen musste und zwischen sich und ihrer einzigen Waffe die möglicherweise Erfolg versprach, standen zwei Phantome. Zwei andere befanden sich vor ihr und Fighter konnte das rascheln weiterer in der Dunkelheit hören. Bisher hatten die Phantome nur auf ihre Angriffe reagiert, doch sie gab sich nicht der Illusion hin, dass sie jederzeit angreifen konnten. Diese Dinger spielten doch mit ihnen!
 

Ihr Unterkiefer malmte, dass würde bestimmt weh tun, aber sie nickte Sailor Moon zu „Auf mein Zeichen.“ Fighter richtete sich auf und schirmte Sailor Moon mit ihrem Körper ab. Vorsichtig schoben sich die beiden auf Healer zu. Doch wie Fighter vermutet hatte, wichen die Phantome nicht zur Seite.
 

Fighter konzentrierte sich und sammelte alle ihr Kräfte. „SAILOR STAR STRAFE SIE!“ Sie griff an und Sailor Moon spurtete los, wie erwartet schleuderten die Phantome Fighters Angriff zurück, doch war diese gleich nach der Attacke in die Höhe gesprungen, sodass ihre Fähigkeit auf dem Boden einschlug und einen gewaltigen Krater hinterließ.
 

Der aufgewirbelte Staub schien die Phantome eine Sekunde orientierungslos zu machen. Mehr als genug Zeit für Sailor Moon das eingeklemmte Mondzepter zu holen und nach Healer zu schauen. Erleichtert atmete sie auf, Healers Puls schlug stark und regelmäßig, sie war noch mal davon gekommen.
 

Die Phantome richteten nun ihre volle Aufmerksamkeit auf Sailor Moon „ Ihr Kreaturen des Bösen, was fällt euch an unschuldige Menschen bei ihrer Arbeit zu stören und zu überfallen?! Ich bin Sailor Moon und stehe für Liebe und Gerechtigkeit. Im Namen des Mondes werde ich euch bestrafen.“ „MACHT DES SILBERMONDES, SCHEIN UND HEILE!“
 

Merkur schüttelte sich, das war der dritte Angriff in folge, es war klar, dass das Phantom die Sache beenden wollte ohne den Sailor Kriegern die Möglichkeit zu geben ihre Kräfte noch mal zu bündeln °Verdammt° sie mussten was tun, lange hielten sie nicht mehr durch und Sailor Moon war allein mit Fighter und Healer. Wenn da drin noch mehr von diesen Dingern waren, hatten die drei kaum eine Chance.
 

Ängstlich blickte Merkur zum Schutzschild, sie spürte den Angriff des Phantoms mehr als das sie ihn sah, sie rollte sich zur Seite und da kam ihr auch schon die rettende Idee. Wieder stand sie auf, dass Phantom hatte seine Aufmerksamkeit nun auf Neptun gerichtet, die versuchte ihren Gegner von den bewusstlosen Kriegern Jupiter und Uranus fern zu halten. „Neptun! Komm hierher“ rief Merkur, doch bevor Neptun reagieren konnte hatte sich das Phantom erneut zu ihr umgewandt und raste auf sie zu, genau wie sie gehofft hatte. Mit letzt der Kraft schickte Merkur ihren Wasserstrahl gegen das Phantom und sprang hoch, das Wessen absorbierte die Attacken und schickte sie zurück. Doch war Sailor Merkur bereits außer Reichweite, stattdessen traf die Attacken auf das Kraftfeld und prallte nun gegen das Phantom.
 

Die verbliebenen Senshis nutzen die Gunst der Stunde und griffen den Rücken ihres Feindes zusätzlich an. Das Phantom, das sich nicht wehren konnte, explodierte und löste sich in Rauch auf.
 

Erschöpft fielen die Krieger auf die Knie. Neptun eilte zu Uranus und Mars ließ sich neben Jupiter nieder. „Wir brauchen Healer“ rief sie. In diesem Moment löste sich das Kraftfeld, welches Merkur grade untersuchen wollte, auf und Sailor Moon und Fighter kamen mit einer bewusstlosen Healer zwischen sich auf die Freunde zugewankt.

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PUHHHH habt ihr eigentlich ne Ahnung wie anstrengend solche Kampfzenen sind? Was man nicht alles für seine Mitmenschen tut, es tut mir Leid das ihr solange warten musstet, ich gelobe Besserung *Finger kreuz* :P....Na aber ma ehrlich, was soll man denn davon halten, Minako als Überleufer....
 

...Ich weiß es...MUHAHAHA.....
 

lg eure

Kautz
 

P.s. die Geschichte ist fertig geschrieben und muss nur noch korrigiert werden, also keine Panik ich breche hier gar nichts ab ;)

Nachbeben

Minako betrachtete die bewusstlose Sailor Star Healer in einem mannshohen schwarzen Kristall. Sie wusste, sie sollte eigentlich besorgt oder sonst irgendwie berührt sein, jedoch empfand sie gar nichts beim Anblick des verletzten Starlight. Wenn in Minako überhaupt noch ein Gefühl vorhanden war, so war es Unmut. Sailor Moon hatte ihre Phantome vernichtet, jedoch nur weil Healer sie vor dem sicheren Tod bewahrt hatte.
 

Die Aliens waren ebenso bereit für die Mondprinzessin zu sterben wie die Sailor Krieger der Erde. Etwas das sie kaum überraschte, immerhin waren die Sailor Krieger eine eingeschworene Gemeinschaft, ihr eigenes Leben bedeutete ihnen kaum etwas, solange ihre Freunde und natürlich die Prinzessin überlebten.
 

Kunzite saß an einem Tisch in einer hinteren Ecke des Thronsaals und schwenkte ein Glas Rotwein, während er Gedankenverloren ins Leere blickte. Minako schielt über ihre Schulter nach hinten und beobachtete Kunzite eine Weile, er war ihr Verlobter, für Menschenfrauen also etwas besonderes, jedoch empfand sie bei seinem Anblick ebenso wenig wie beim Anblick von Healer.
 

Seufzend wandte sie sich vom Kristall ab, es war nicht nötig, dass sie sich ansah, wie die Sailor Krieger einander umarmten und Erfahrungen austauschten. Das spannenste war vorbei, ihre Phantome waren besiegt worden, wenn auch nicht ohne den Sailor Kriegern stark zuzusetzen. Sie würde aus diesem Kampf lernen, beim nächsten Mal würde sie nicht scheitern.
 

Minako ließ sich gegenüber von Kunzite nieder, stumm bot er ihn ein Glas Wein an, doch sie winkte ab. „Ich nehme an der Kampf ist vorüber?“ Fragte er lakonisch, Minako seufzte erneut. „ Alle Phantome wurden besiegt, keine Toten bei unseren Feinden.“ Antwortete Minako kühl. Kunzite musterte ihr Gesicht und lächelte. „Nun, sie werden aber auch nicht unversehrt davon gekommen sein?“ „Nein, drei sind bewusstlos und alle haben wenigstens ein paar Verletzungen, nichts gravierendes.“ Kunzite kicherte „Sei nicht so streng zu dir selbst, man muss auch die kleinen Siege feiern.“ Er prostet ihr zu, Minako zog verächtlich eine Augnbraue hoch. „Ein Sieg- Kunzite- ist es, wenn die Sailorkrieger tot sind und ihre Sternenkristalle uns gehören.“ Minakos Stimme war scharf und kalt wie gehärteter Stahl, Kunzites Lächeln verschwand.
 

„Du vergisst dich Prinzessin. Ich versteh mehr von den dunklen Mächten als du.“ Sie mochte seine Kreatur sein, doch ihr Respekt ließ zu wünschen übrig „Ja Kunzite.“ Säuselte Minako „Und ich verstehe etwas von Siegen.“ Sie lächelte überheblich. „Wolltest du mich nicht deshalb um jeden Preis auf deiner Seite wissen. Ich bin eine Sailor Kriegerin, ich kenne unsere Feinde besser als sonst jemand. Ich allein kann die Zukunft verhindern. Oder muss ich dich erst dran erinnern, das es meine Idee war die heiligen Orte zu zerstören?“ Jetzt war es an Minako zu kichern, wenn auch nur, weil sie die Wut Kunzites spürte, auch wenn sein Gesicht keine Regung zeigte. „Nein, natürlich nicht.“ Erwiderte er zögernd, es kostete ihn alles an Beherschung was er hatte „Es war eine ganz wundervolle Idee von dir und diese vier Sternenkristalle bringen uns unserem Ziel sehr viel näher.“
 

Minako lehnte sich entspannt zurück, sie genoss es, dass Kunzite sich wand. „Natürlich tun sie das. Lass eine Arbeit nie von Deletanten erledigen, wenn du einen Profi brauchst.“ Kunzite erwiderte nichts, er stürzte seinen Wein hinunter und entschuldigte sich. Minako beachtete ihn schon gar nicht mehr, sie war mit ihren Gedanken bereits bei ihrem nächsten Plan. Sie hatten einen heiligen Ort zerstört und das Böse welches in ihrer Tat, der Tat einer der fünf Sailor Krieger, die Kristalltokio erschaffen sollten, steckte, würde diese Stätte Stück für Stück vergiften. Doch sie durften jetzt nicht aufgeben, Minako schmunzelte, sie hatte ihr nächstes Ziel schon im Visier, doch brauchte sie definitiv noch stärkere Phantome.
 

Yaten stöhnte sein Kopf schmerzte und sein Brustkorb fühle sich an, als wolle er bei jedem Atemzug zerspringen. Langsam öffnete er erst ein Auge, dann das andere. Er war ins seinem Zimmer, soviel konnte er sagen, aber wie er dorthin gekommen war, blieb ihm ein Rätsel.
 

Er schloss die Augen, was war passiert? Langsam kamen die Erinnerungen zurück. Der Laden - er hatte die anderen gesucht, dann waren sie angegriffen worden von – MINAKO! Er schlug die Augen wieder auf und setzte sich ruckartig auf. Ein Fehler wie er sofort bemerkte, als ein stechender Schmerz durch sein Brust schoß. Er blickte an sich runter, seine Brüste steckten in einem dicken Verband- Brüste? Wieso war er eine Frau?
 

Taiki fuhr aus dem leichten Schlaf hoch in den er gesunken war, nachdem Yaten aufschreckte. „Gut du bist wieder wach.“ Er erhob sich und trat auf die junge Frau im Bett zu. Yaten blickte verständnisslos zu ihm auf und dann wieder auf seine Brüste. „wieso..?“ Doch weiter kam er nicht, da eine erneute Schmerzattacke ihn oder besser sie zusammen zucken ließ. „Du warst bewusstlos und bist zudem schwer verletzt, wir fürchetet dich zurück zu verwandeln, würde dir mehr schaden, als helfen.“
 

Yaten erwiderte nichts, die Erklärung schien ihm zu genügen, besorgt musterte Taiki seinen kleine Bruder. Seiya hatte ihnen, nachdem sie ihre Verletzten geborgen und zum Hikawa Tempel gegangen waren, erzählt was sich im Laden der vier Schwestern zugetragen hatte. Mars berichtete im Gegenzug wie sich die Situation außerhalb der Barriere entwickelt hatte.
 

Taiki konnte es immer noch nicht fassen und wenn er ehrlich war, wollte er es auch nicht glauben, dass Minako sich ihren Feinden angeschlossen hatte und vier ihrer Freundinnen opferte um Kristaltokio zu zerstören. Doch es war wohl so, Bunny hatte Seiyas Geschichte unter Tränen bestätigt.
 

„Wie geht es dir?“ fragte Taiki Yaten, der sich langsam zurück verwandelte und dabei vor Schmerzen scharf einatmete „Na wie schon?“ presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Taiki konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, solange Yaten noch schimpfen konnte war alles in bester Ordnung. Inzwischen war er wieder ein Mann, ein sehr unvernünftiger Mann, der versuchte aufzustehen. Taiki war sofort bei ihm „Hey hey lass das, du brauchst Ruhe.“ „Keine Zeit.“stöhnte er „Wo sind die anderen, ich muss euch was sagen.“ „Na Zuhause, die meisten sind verletzt. Verdammt Yaten leg dich wieder hin. Seiya und Bunny haben uns schon alles erzählt. Minako ist zu unseren Feinden übergelaufen.“ „NEIN DAS IST SIE NICHT“ fauchte Yaten drauf los und zuckte gleich wieder zusammen. „Das mein ich nicht.“ Quälte er sich zu sagen und versuchte wieder an Taiki vorbei aus dem Bett zu kommen. „Taiki, ich hatte vor dem Angriff eine Vision.“ Taikis Augen weitete sich, „Eine Vision?“ „Das habe ich doch grade gesagt. Los hilf mir hier raus, wir müssen zu den anderen.“ „Yaten warte, du bis wirklich schwer verletzt und wir brauchen alle ein bisschen Ruhe.“ Doch noch während er sprach, war ihm schon klar, dass es nichts bringen würde, also half er seinem Bruder aus dem Bett und in seine Kleider. Die anderen rief er von unterwegs an, sie würden sich bei den Outers treffen, aus Rücksicht auf Haruka und Makoto, die ebenfalls dort ihr Wunden kurieren sollte.
 

Apokal wanderte unruhig im Thronsaal auf und ab, er war noch nie hier gewesen, normalerweise kam Kunzite immer zu ihnen. Auch Katas schien unruhig, vielleicht hatte sie aber auch einfach Angst, sie hatte immer noch nicht die Erlaubnis sich wieder unter Menschen zu mischen und ihre Tarnung drohte dadurch aufzufliegen. Auch hatte Kunzite ihr seid der Sache auf der Kirmes keinen neuen Auftrag erteilt. Katas war unausgeglichen und deshalb häufig schlecht gelaunt. Apokal hätte sie gern beruhigt, aber wann immer er auch versuchte ein Gespräch mit ihr anzufangen, blockte sie ab und wurde aggressiv. Zuletzt hatte er es aufgegeben.
 

Ihn plagten ohnehin andere Sorgen, wo war Minako? Seid Kunzite sie entführt hatte, war sie wie vom Erdboden verschwunden. Er wusste natürlich, dass Kunzite sie hierher gebracht hatte, aber seid dem hatte der General nichts mehr verlautbaren lassen. Das einzige dessen sich Apokal sicher war, dass Minako noch lebte, ob das zu ihrem Vor- oder Nachteil war wusste er aber nicht.
 

„Apokal, Katas“ Die ruhige Stimme des Generals wehte zu ihnen rüber, er war genau vor einem Thron aus Eis erschienen. Das Eis war schwarz und strahlte eine bedrohliche Aura aus. Sofort knieten die beiden Halbdämonen vor ihrem Anführer nieder. Kunzite sah auf sie hinab, wie auf zwei lästige Insekten. Sein Mund verzog sich zu einem schiefem Lächeln. „Na habt ihr eure Ferien genossen?“ Apokal und Katas schielten kurz zu einander herüber, schwiegen aber.
 

„Du lässt sie Knien? Naja welch anderen Platz sollte es für so unwürdige Kreaturen auch sonst geben.“ Apokal rieß die Augen auf, er kannte diese Stimme, auch wenn sie früher nie solche Dinge gesagt hätte. Er hob den Kopf „Minako!“
 

Hinter Kunzite auf dem Thron ränkelte sich gelangweilt die Blondine und beobachtete Kunzites Umgang mit ihnen mäßig interessiert. Nun erhob sie ich und schritt auf ihn zu, neben Kunzite blieb sie stehen. „Wen hattest du den erwartet, Rayne? Immerhin warst du es doch, der mich an Kunzite ausgeliefert hat.“ Apokal zuckte zusammen. „Ich.“ Setzte er an, wusste aber nicht was er sagen sollte, es tat ihm ehrlich leid, was er getan hatte. Keine Ahnung wieso, er verstand sich selber nicht mehr. „Bemüh dich nicht, tatsächlich schulde ich dir Dank und deshalb hast du dir eine Belohnung verdient.“
 

Apokal fröstelte, nicht wegen der Kälte dieses Ortes, sondern wegen Minako. Er war sich fast sicher, dass eine Belohnung von Minako, zumindest dieser Minako, weitaus schlimmer war, als eine Bestrafung durch Kunzite. Dennoch sagte er „Das ist sehr größzügig, doch nicht nötig.“ „Schweig!“ fuhr Minako ihn an, „Was nötig ist und was nicht, dass entscheidest nicht du Apokal.“ knurrrte sie mismutig, dann wandte sie sich an Kunzite. „Siehst du was ich meine? Halbdämonen-sie bilden sich doch tatsächlich, dass sie etwas anderes als Diener wären. Himmel, es ist ein Wunder das du mit deinem Plan überhaupt soweit gekommen bist.
 

Kunzite lächelte gezwungen. „Meine Liebe man Arbeitet mit dem was man hat. Du würdest dich wundern, wie schwierig es ist gutes Personal zu finden. Aber nicht mehr lang und uns steht eine ganze Welt zur Verfügung.“ „Nur falls wir es schaffen das verfluchte Sailorteam auszuschalten“ konterte Minako. Apokal presste die Lippen aufeinander, was hatte er getan? Katas knirschte neben ihm mit den Zähnen, sie hatte die Sailor Venus alias Minako Aino schon nicht leiden können und was auch immer Kunzite mit der Göttin der Liebe gemacht hatte, es stellte sich nicht zu ihrem Vorteil heraus und erst recht nicht zu Katas und Apokals.
 

„Steht schon auf ihr Nichtsnutze! Wir haben zu Arbeiten.“ Katas und Apokal erhoben sich. „Und was genau tun wir?“ zischte Katas an Minako gewandt. Statt einer Anwort schickte die Blonde Apokals Schwester mit ihrem Halbmondstrahl zu Boden. „Deine Sprache lässt zu wünschen übrig.“ Minako lächelte hönisch auf die sich am Boden windende Katas nieder. „Sieh es als Warnung, beim nächsten mal wirst du nicht mehr aufstehen. Haben wir uns verstanden?“ Katas quälte sich auf die Beine und deutete eine Verbeugung an. „Ja.“ „Ja was ?“ Minako hob eine Augenbraue,“Ja –Herrin.“ Katas zitterte am ganzen Körper vor Wut, doch Minako schien sich daran eher zu erfreuen statt zu stören.
 

„So mein lieber Kunzite, geht man mit Untergebenen um.“ Minako wandte sich ohne eine Antwort abzuwarten vom General ab und winkte den beiden Halbdämonen, dass sie ihr folgen mögen. Kunzite ließ es geschehen. Minako hatte Katas mit der Kraft der Venus verletzt, eine Sailorkraft und das obwohl sie sich nicht mehr verwandeln konnte. Er lächelte, sein Geschöpf lernte schnell und die Tatsache, dass sie die Venuskräfte für das Böse einsetzte entzückte ihn umso mehr. Den nötigen Gehorsam würde er ihr später noch beibringen.

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Es tut mir wirklich Leid, dass es so schleppend vorwärts geht...leider krieg ich meine Beta nicht kontaktiert, also weiß ich nicht wie weit die gute schon ist...

ich korrigier die Kapitel zurzeit selber durch, aber ihr wisst ja wie das mit den eigenen Geschichten ist... ich hoffe es stört den Lesefluss nicht allzu sehr.
 

Ich versuch mich zu beeilen, aber ihr kennt ja meinen Terminplan :/
 

So aber hier ist jedefnalls wieder eins, tja die liebe Mina, hat sie nicht einen zauberhaften Charakter ;)... bis zum nächsten Chap
 

eure Kautz

Never Givin Up

Haruka hatte eine Tasse Tee in der Hand und lag auf der Couch, der Verband um ihre gebrochenen Rippen störte sie massiv, außerdem bekam sie nur schwer Luft. Makoto war im Gästezimmer untergebracht. Ihr ging es viel schlechter mit ihrer gebrochenen Schulter und den inneren Blutungen. Glücklicherweise, war Yatens Kopfverletzung dann doch nicht so schlimm gewesen und er konnte Makoto soweit heilen, dass sie außer Lebensgefahr war, aber für mehr reichten seine Kräfte auch nicht mehr.
 

Michiru war mit Setsuna und Hotaru beim einkaufen, sodass Haruka nur ihre eigene trüben Gedanken zur Gesellschaft hatte. Der Angriff ihrer Feinde war drei Tage her, Yatens Offerierung seiner Vision, zwei Tage.
 

Haruka wollte gerne glauben, das Yaten einen Hilferuf von Minako empfangen hatte, es schien ihr einfach unverständlich, dass ihre kleine Schwester ein Verbündeter ihres Feindes sein sollte. Die Frage war nur, wie sollten sie Minako befreien? Haruka seufzte, sie wusste nicht weiter, Minako war vor ihrem verschwinden bereits angegriffen gewesen und voller Selbstzweifel. Das hatte sie zur leichten Beute gemacht, wie konnten sie die Gehirnwäsche rückgängig machen, wenn ihre Schwester kaum bereit war sie selbst zu sein.
 

Sie hatten lange über diese Thema gesprochen, bis Michiru abbrach, weil es Makoto und ihr und im Grunde auch Yaten, selbst wenn er es nicht zugeben wollte, viel zu schlecht ging. Haruka hoffte das ihre Feinde sich Zeit ließen, bis sie soweit genesen waren, dass sie eine neue Strategie einschlagen konnten. Bis dahin würde sie einfach abwarten müssen.
 

Die Sonne stand tief am Horizont und die Venus, der erste Stern am Abendhimmel, leuchtete bereits am Horizont, als Minako mit Katas und Apokal materialisierte. Sie hatte die beiden weiterhin im unklaren gelassen, was sie tun würden. Jetzt standen sie am Ufer eines kleinen Sees mit einer grünen Insel in seiner Mitte. Minakos Lieblingsplatz, bevor sie die Prinzessin der Dunkelheit geworden war. Sie trat ein paar Schritte ans Ufer und blickte Gedankenverloren ans andere Ufer. Sie versuchte zu ergründen was sie fühlte, immerhin war dies hier jahrelang ihr Rückzugsort gewesen, sie sollte doch wohl ein bisschen traurig sein, bei dem was sie gleich tun würden. Minako horchte in sich hinein- Stille, keine Reue, keine Liebe, nur Stille und eine eigentümliche Kälte.
 

Minako lächelte, sie sollte sich wirklich bei Kunzite bedanken, er hatte sie von all ihrem Leid und Schmerz befreit, den das Leben als Sailor Kriegerin und Freundin von Bunny Tsukino, nein Sailor Moon, die zukünftige Königin Serenety, ihr beschert hatten. Andererseits was würde es ihm schon bedeutet, er war genauso ein gefühlloses Wesen, wie sie selbst es jetzt war. Endlich verstand sie, wie es Königin Perillia gelungen war Kunzite einst auf ihre Seite zu ziehen. Kein Wunder, dass sie ihn nicht hatte retten können bzw. retten wollen. Minako lächelte noch etwas breiter. Apokal und Katas standen regungslos hinter ihr, keiner von beiden wagte sich zu rühren. Offenbar schien ihre Lektion bereits Früchte zu tragen. Sie wusste Katas würde sie am liebsten umbringen und die eigene Machtlosigkeit trieb sie in die Raserei, etwas dass sie beim Kampf gegen die Sailor Krieger gebrauchen würde können.

Immer noch über den See blickend sprach Minako ihre neuen Deiner an. „Wisst ihr was dies für ein Ort ist?“ Keine Antwort, sie hatte auch keine erwartet, kaum jemand wusste über die Geschichte dieses Ortes bescheid.
 

„Nein? Das hatte ich auch nicht erwartet. Ihr könnt es gar nicht spüren.“ Immer noch schwiegen beide, auch wenn Minako ihre neugierigen Blicke im Rücken spürte. Sie würden es nicht wagen zu sprechen, bevor sie es gestattete. Minako gefiel diese Spiel, dennoch war es ihr wichtig, dass diese Halbdämonen und besonders Apokal etwas von der Geschichte dieses Ortes erfuhren, bevor sie ihn zerstören würde. Immerhin schien auch er sich in seiner Menschlichen Gestalt zu diesem Ort hingezogen zu fühlen.
 

„Ich werde euch sagen was das hier ist.“ Sie drehte sich halb um und machte eine ausholende Geste. „Unter diesem See, tief in der Erde liegen die Überreste eines Tempels. Er stammte noch aus der Zeit des Silbermileniums, als die Mondkönigen über dieses Sonnensystem herrschte. Er wurde im großen Krieg gegen das Königreich des Dunklen von dessen Heerscharen vollständig zerstört. Die Friedlebenden Priesterinnen, hatten keine Waffen und waren nicht in Lage ihr Heiligtum zu beschützen. Seht ihr die kleine Insel? Dort war das Zentrum des Tempels, und die Quelle der spirituellen Macht. Die Architekten dieser Zeit verstanden sich darauf Kräfte durch bestimmte Strukturen zu lenken und zu kanalisieren.
 

In diesem Fall wurde das Licht eines Sterns eingefangen, seine Energie floss durch den Tempel in den Stein und von dort in den Boden auf dem der Tempel stand. Die Kraft dieses Sterns war zu jener Zeit besonders mächtig und sein Licht so stark, dass er bei Sonnenauf- und Untergang ohne weiteres mit dem Mondlicht mithalten konnte.“
 

Apokal schnappte nach Luft und Minako sah ihn wissend an. „Ja richtig Apokal, der Ort den du so gerne besucht hast, ist einer der fünf heiligen Orte, die in der Zukunft Kristalltokio begründen und beschützen werden. Dieser Ort gehört zur Venus, die Kraft der Liebe ist immer noch in den Ruinen gespeichert und sie speist die Schönheit dieses Ortes und beschützt ihn vor der Zerstörung.“ Sie kicherte bevor sie weiter sprach. „Apokal, hat es dich denn nicht überrascht, dass es in einer Stadt, in der jeder Quadratzentimeter verbaut ist, ein Platz existiert, der so unberührt ist. Es ist die Venus, also die Macht, welche ihre beide so leichthin abgetan habt. Sie hält die Menschen von hier fern, es sei denn sie kommen in friedlicher Absicht und mit reinen Herzen. Na ja zumindest bis jetzt.“ Minako lachte kalt und diabolisch, sodass Apokal erneut fröstelte. Er fühlte sich erschlagen, dass konnte sie doch nicht tun. Sie wusste was ihm dieser Ort bedeutete, er hatte ihr dasselbe bedeutet. Apokal wurde schlagartig gewahr, dass er sich ganz offensichtlich seid Jahr und Tag, wenn er hier her kam, unter den Schutz der Liebesgöttin, die er so zu hassen glaubte, gestellt hatte. Wenn die Liebe diesen Ort wirklich beschützte und alles Böse abwehrte, wieso hatte sie dann ihn geduldet?
 

Minako musterte ihn aufmerksam, er durfte sich nicht anmerken lassen, dass die Zerstörung ihres eigenen Heiligtums, ihn mehr berührte, als es jeder andere Auftrag tat. Apokal verbeugte sich steif und sprach dabei mit, wie er hoffte, ausdrucksloser Stimme. „Was sollen wir tun Prinzessin.“ Katas warf ihm einen verächtlichen Seitenblick zu. Minako dagegen lächelte süffisant, „Na was schon? Zerstört ihn! Katas ruf deine Phantome, lass sie die Tempelruinen unter der Insel freilegen.“ Katas funkelte Minako einen Augenblick an, fast hätte sie ihr gesagt, sie solle doch ihre eigenen rufen. Die waren ohnehin viel stärker, während ihren Phantomen eher die Kraft ausgehen würde, sodass sie ausgelöscht würde. Aber Katas schluckte es hinunter, ihr war klar, dass Minako sie bestrafen wollte und wenn sie jetzt widersprach, würde die Blondine sie sogar töten. Schließlich nickte sie nur und beschwor eine handvoll Phantome, im Geist gab sie die nötigen Befehle, unter der Insel nach Ruinen zu suchen und sie freizulegen. Die Phantome machten sich gleich an die Arbeit. Minako sah zu und blickte dann streng zu Katas. „Alle deine Phantome Katas. Ich hatte nicht vor, die ganze Nacht hier rum zu stehen.“ Katas stieß zischend die Luft aus, gehorchte aber.
 

Als alle ihre Phantome bei der Arbeit waren, drehte sich Minako vollständig zu ihnen um. „Katas du kannst wieder gehen, wenn Phantome übrig bleiben, werde ich sie dir schicken.“ Sie entließ die Dämonien mit einem lässigen winken ihrer Hand und diese gehorchte. Dann lächelte Minako und Wand sich an Apokal, „So nun zu dir, ich sagte ja bereits, dass du dir eine Belohnung verdient hast und nun kommt sie. Fang an.“ Minako trat beiseite und gab Apokal den Weg zum Ufer frei. Dieser verstand nicht oder wollte nicht verstehen und rührte sich nicht vom Fleck. „Majestät?“ Er hoffte das die hohe Anrede ihn vor Minakos Zorn beschützen würde und tatsächlich schien der Blonden die Anrede zu gefallen. Es versetzte Apokal einen Stich, noch vor kurzem wäre sie nicht so leicht zu täuschen gewesen. „Du hast den ersten Schlag. Es darf nichts übrig bleiben, kein Baum oder noch so kleiner Grashalm, verstanden?“ Apokal schluckte und nickte, er wusste, er würde es nicht verhindern können. Er beschwor seine schwarze Energie und ließ sie unkontrolliert über die Umgebung zischen. Minako schaute zu, jedoch schien sie nicht erfreut. „Ist dass alles was du drauf hast? Mach schon du dummer Mischling, bei den Kratzern heilen die Wunden ja schneller, als man sie zufügt. Es darf sich nichts regenerieren können!“ Apokal biss die Zähne aufeinander er schwitzte vor Anstrengung. Obwohl er bereits das Maximum an Energie einsetze, waren die Schäden, die er verursachte, eher mäßig. Die Krater die er schlug waren viel zu klein und die Feuer weniger heiß, zwar stieg bald Dampf von der Wasseroberfläche auf, doch hätte der See längst kochen müssen.
 

Minako schaute weiter zu, sie selbst tat nichts um der Verwüstung bei zu wohnen, tatsächlich glaubte Apokal eine Sekunde, so was wie Widerwillen in ihrem Gesicht zu sehen. Es war ihr also doch nicht egal. Schließlich Wandte Minako ihm den Rücken zu und Teleportierte sich auf die Insel, um den Fortschritt der Phantomen festzustellen, es war wohl an ihm, diesen Ort zu zerstören. Er beschwor ein paar Phantomen, damit sie ihm helfen sollten, denn alleine würde er das nicht schaffen.
 

Minako blickte in das Loch zu ihren Füßen, die Phantome kamen gut voran, doch der Tempel lag tief. Sie musste die Quelle der Macht ausschalten, sonst war ihr tun sinnlos. Sie hatte der Zerstörung den Rücken zugewandt. In dem Moment als Apokal die Wiese in Brand setzte und die ersten Bäume sprengte, hatte sie ein schreckliches ziehen in ihrem Herzen gespürt. Ein Echo des alten Schmerzes und jetzt war sie unfähig die Hand gegen diesen Ort zu erheben, sie hoffte nur das Apokal nichts davon mitbekommen hatte.
 

Yaten saß tief über das Papier gebeugt und überlegte sich einen passenden Schluss für ihren neuen Song. Er hatte ihn eigens für Minako geschrieben, nachdem sie im Liebestunnel überfallen worden waren. Yaten wusste nichts besseres, um seine Gefühle in Worte zu fassen. Er hoffte, dass er es schaffen würde, Minako an die Liebe und an ihre eigene Kraft zu erinnern. Er musste sie einfach erreichen, aber es wollte ihm einfach nichts für den Schluss einfallen.
 

Er schnaubte frustriert, was sofort zu einem heftigem stechen in seinem Rücken führte, wo ihn die Attacke ihrer Feinde getroffen hatte. Er stand auf und streckte sich, vielleicht würde frische Luft ihm gut tun. Schnell zog Yaten sich ein paar wärmere Sachen an. Er schlich sich aus seinem Zimmer, nach seiner Vision und dem Angriff, waren die anderen auf die fixe Idee gekommen, dass Minako versuchen könnte ihn oder Bunny anzugreifen und nun hingen ihm ständig Leute auf der Pelle. Langsam verstand er Minakos schlechte Laune, nichts mehr alleine machen zu können raubte einem den letzten Nerv und vermittelte außerdem ein Gefühl der Unzulänglichkeit und er konnte sich wenigstens verwandeln. Minako musste sich schrecklich Gefühlt haben ° Um so wichtiger, dass ich sie schnell wieder zurückbringe°
 

Yaten hatte die Tür fast erreicht, da stand Amy hinter ihm, er hätte nicht sagen können wo sie her gekommen war. So wie sie da stand, kam er sich wie ein unartiges Kind vor, dass beim Süßigkeiten stehlen, erwischt worden war. Wenn sie wenigstens schimpfen würde, aber so war Amy nicht. Sie stand einfach nur da und lächelte, „Kleiner Spaziergang um einen freien Kopf zu kriegen?“ Yaten nickte bloß „Ja mir fällt auch langsam die Decke auf den Kopf, warte einen Augenblick, dann können wir alle zusammen gehen.“ Sie drehte sich um und verschwand in Richtung Taikis Zimmer. Yaten überlegte einfach zu gehen, ihm war nicht nach Gesellschaft, aber dass würde nur wieder Ärger geben und mit seiner Verletzung würde er sowieso nicht weit kommen. Genervt verdrehte er die Augen und lehnte sich an die Wand. Er verstand Minako nur allzu gut.

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Soooo, da ihr alle immer so verständnisvoll seid, was die Uploudzeiten angeht, präsentieren wir voller Stolz ein weiteres Kapi fürs Wochenende. Ich hoffe ihr habt Spaß dran, es ist das letzte " ruhige" Kapitel, ab jetzt gehen wir in die Vollen *GG*.
 

Anders ausgedrückt wir nähern uns mit riesigen Schritten dem FINALE! Aber noch is nicht soweit ;P
 

see you, eure

Kautz

Kein gewöhnlicher Feind

Yaten hatten nicht lange warten müssen, jetzt schlurfte er hinter Taiki, Amy, Seiya und Bunny, welche überraschenderweise auch bei ihnen gewesen war, her und wünschte sich ganz woanders hin. Sie bogen gerade um eine Ecke, als ihnen Haruka und Michiru entgegen kamen, Haruka wurde von Michiru gestützt.
 

„Hallo ihr zwei“ rief Amy um das Pärchen auf sich aufmerksam zu machen, die beiden Frauen, welche in ein Gespräch vertieft gewesen waren, sahen sich alarmiert um, bevor sie ihre Freunde bemerkten. Es war Michiru die zuerst sprach und ihr Tonfall ließ keinen Zweifel, dass sei wenig erfreut war, sie hier zu sehen. „Bunny was machst du hier? Du weißt doch, wie gefährlich es im Moment für dich ist.“ Sie hatte kaum ausgesprochen, da schob Yaten sich ins Bild. „Du auch?! Wie kann man nur so unvernünftig sein, du bist verletzt, was willst du tun wenn unsere Feinde jetzt angreifen?“ „Wenn du noch ein bisschen lauter schreist, werden sie es ganz sicher tun.“ Fauchte Seiya die Violinisten an, es ging ihm gegen den Strich, dass die Outers nach wie vor so taten, als würden sie nicht auch alles für den Schutz ihrer Freunde geben.
 

Bevor der Streit zwischen den beiden eskalieren konnte, schritt Amy ein, während Bunny betrete zu Boden schaute. „Hört auf, streiten hilft nicht.“ Dann wandte sie sich an Michiru und Haruka. „Wir könnten euch dasselbe fragen, immerhin könnte Haruka auch ein potentielles Ziel sein.“ Haruka die teilnahmslos wirkte, zuckte zusammen. „Außerdem können wir uns nicht ewig verstecken, die Welt und die Zukunft werden sich nicht alleine beschützen“ ergänzte Taiki Amys Ausführungen.
 

Michiru schien nicht zufrieden, und Haruka streichelte ihr beruhigend über den Arm. Die blauhaarige blickte auf und lächelte matt, Harukas Verzweiflung war zu ihrer geworden und je apathischer die große Motorradfahrerin wurde, desto überzogener reagierte Michiru.
 

Gemeinsam setzte die Gruppe ihren Spaziergang fort, langsam, damit Haruka und Yaten sich nicht so anstrengen mussten. Die Nacht war ungewöhnlich kalt für die Jahreszeit und auch der Mond und die Sterne schienen an Glanz verloren zu haben, sodass es auch seltsam dunkel war. Yaten fühlte sich zunehmend an seine letzte Vision erinnert, normalerweise sollten sie Geräusche von zirpenden Grillen und anderen Insekten hören, doch da war nichts. Der Park schien die Luft an zu halten.
 

Yaten blickte sich um, seine Instinkte schrieen Alarm, doch wollte ihm nichts ungewöhnliches auffallen. Auch Haruka schien immer unruhiger zu werden und blickte immer häufiger über die Schulter. Schließlich blieb sie stehen. „Hier stimmt was nicht.“ „Was meinst du?“ Bunny war nervös. „Es ist zu ruhig und außerdem viel zu dunkel.“ „Findet ihr nicht auch das es immer kühler wird?“ fragte Yaten „Na ja es ist dunkel." versuchte Taiki einzulenken. Ein Kampf war das letzte was sie jetzt brauchten. „Es ist Sommer Taiki, in den letzen Wochen konnten wir vor Hitze kein Auge zu tun.“ Konterte Yaten. Ratlos sahen sie einander an, bis Amy ihren Minicomputer zückte, den sie jetzt immer dabei hatte und begann die Umgebung zu scannen. „Hmm?“ Alle blickten sie erwartungsvoll an, bis Bunny es nicht mehr aushielt. „Was ist?“ „Ich bin mir nicht sicher. Ich empfange ungewöhnliche Energiefluktuationen.“ „Unsere Feinde?“ Fragte Seiya besorgt. Amy schüttelte verstört den Kopf. „Das ist es ja, was mich verwirrt. Die Signatur passt nicht zu unseren Gegnern, trotzdem stört sie das Umfeld.“
 

„Woher kommen die Schwankungen?“ fragte Michiru, sie wollte eigentlich nicht, dass Haruka jetzt mitkam, doch kannte sie ihre Gefährtin schon lange und wusste sie würde nicht zurück bleiben. „Sie liegen in dieser Richtung“ Amy deutete auf einen Seitenweg, entlang des Flusses, der tiefer in den Park führte. Am Rand wucherte Unkraut und der Weg sah sehr ungepflegt und uneben aus, ein Zeichen dafür, dass er nicht häufig benutzt wurde.
 

Die Gruppe zückte ihre Verwandlungsstäbe. Amy informierte Rei und Michiru Setsuna und Hotaru.
 

„MACHT DES STAR FIGHTER MACH AUF!“

„MACHT DES STAR MAKER MACH AUF!“

„MACHT DES STAR HEALER MACH AUF!“

„MACHT DES MERKUR MACH AUF!“

„MACHT DES URANUS MACH AUF!“

„MACHT DES NEPTUN MACH AUF!“

„MACHT DES MONDLICHTS MACH AUF!“
 

Minako starrte weitere wie gebannt in den finsteren Abgrund, während Apokal hinter ihr wütete, sie hatten es fast geschafft, sie konnte es spüren. Doch dann runzelte sie die Stirn und hob den Kopf, etwas hatte sich verändert. Sie wandte sich zum anderen Seeufer und starrte in die Dunkelheit. Mit einem Wink ließ sie Apokal sein Tun unterbrechen. Verwirrt schauter er zu ihr rüber, der Schweiß rann ihm das Gesicht herab, seine Arme zitterten vor Anstrengung und sein Atem ging schwer. Nie hätte Apokal gedacht, dass sich ein Stückchen Natur so gegen seine Kräfte wehren würde.
 

Minako setze ein geziertes Lächeln auf. „Apokal mach dich bereit, wir bekommen Gesellschaft.“ Der Halbdämon folgte Minakos Blick. Sie mussten nicht lange warten, da kamen die Sailor Krieger den Weg entlang gestolpert. Merkur ging voran, dicht gefolgt von Sailor Star Maker und Fighter, hinter der sich Sailor Moon und Neptun hielten. Uranus und Healer waren die letzten, an ihrem steifen Gang erkannten Minako, dass der letzte Kampf bei beiden doch mehr Spuren hinterlassen haben musste, als sie ursprünglich angenommen hatte.
 

Eine Erkenntnis, welche Minako mehr als zufrieden stellte, ihre neuen Phantome waren die Arbeit also wert gewesen. „Eine wunderschöne Nacht für einen Spaziergang oder Prinzessin?“ Begrüßte Minako die Ankömmlinge, wobei sie das Wort ` Prinzessin` besonders liebreizend betonte. Ihre Feinde hielten inne. An ihren Gesichtern erkannte Minako, dass Moon und Fighter alle Krieger über ihren Seitenwechsel informiert hatte und das die meisten von ihnen es zwar glaubten, aber bis jetzt nicht hatten wahrhaben wollen. Besonders Uranus sah aus, als ob sie gerade ein sehr bittere Medizin hatte schlucken müssen. Minako schmunzelte, die Gefühle der Sailor Krieger füreinander waren ihre größte Stärke, doch leider trugen sie sie wie ein Mahnmal vor sich her. So dass sie sich im Grunde jeder zu nutze machen konnte, der etwas vom Handwerk der Manipulation verstand. Vor allem sie, Minako Aino -Prinzessin der Dunkelheit und selbst ehemalige Sailor Kriegerin, wusste wie leicht sich die eigene Stärke in eine Schwäche verwandeln ließ. Nein, sie hatte vor dieser erbärmlichen Bande wirklich nichts zu befürchten.
 

„Minako! Was tust du hier?“ fragte Merkur, sie hatte sich am besten von allen im Griff, ihr Tonfall wirke sachlich und zeugte von Entschlossenheit. Minako wusste das zu schätzen, doch war ihr klar das Merkur weit zuversichtlicher klang, als sie war. Sie kannte diese Frauen besser, als sie sich selbst. „Guten Abend Amy oder ist dir Sailor Merkur lieber?“ sie neigten den Kopf leicht nach vorne und deutet eine Verbeugung an. „Ich muss schon sagen, deine Manieren lassen ein wenig zu wünschen übrig, ein solches Verhalten hätte ich ehrlich gesagt Makoto zu getraut. Wie geht es ihr den inzwischen?“
 

Merkur presste die Lippen auf einander und Neptun ballte die Fäuste, während Sailor Moons Augen sich mit Tränen zu füllen begannen. Es war schon fast zu einfach, „Sie wird wieder gesund. Was ist, möchtest einfach nur Small Talk betreiben oder gibt es einen konkreten Grund für deine Anwesenheit. Braucht Kunzite vielleicht ein bisschen Blumenerde für seinen Kräutergarten?“ konterte Healer. Das Problem war, dass Minako zwar ihre Gegner kannte, aber diese kannten sie auch und Healer wusste, dass niemand der Anwesenden Minako so gut verstand wie sie selbst und es gab auch niemanden, der Minako so auf die Palme bringen konnte.
 

Uranus blickte Healer ungläubig an. „Was tust du da?“ Zischte sie Healer an, doch diese ging gar nicht auf ihre Kumpanin ein. Sie spürte den gewünschten Effekt eher, dass sie sehen konnte. Minakos Gesicht blieb nach wie vor ungerührt, doch begann es bereits in ihr zu brodeln, was gut war, Kunzite konnte nicht alle ihre Gefühle ausgeschaltet haben, dann würde sie ihm ja nichts mehr nützen.
 

Minako beherrschte sich gekonnt, sie würde sich nicht auf dieses Spiel einlassen. „Du solltest deine Zunge im Zaum halten Healer. Ich brauch nicht Kunzites Erlaubnis, um einen der fünf heiligen Orte zu zerstören.“ Da war es, Healer jubilierte innerlich, Minako machte bereits Fehler. °Erzähle deinem Gegner nie was du vorhast Minakoä- älteste Regel der Kampfkunst.° dachte die Silberhaarige bei sich.
 

„Minako! Das darfst du nicht tun.“ Mischte sich Sailor Moon ein, sie wollte nicht wahr haben, dass Minako wirklich absichtlich einen geweihten Ort vernichtete. „Bitte hör auf, das bist nicht du.“ Die Blonde schluchzte inzwischen. „ Du musst dich gegen Kunzite wehren, er verlangt dieses Böse von dir. Bitte wir sind doch Freunde.“ „Freunde?!“ höhnte Minako, „Freunde- Bunny -kümmern sich umeinander und sie lassen einander nie im Stich. Ich werde dir zeigen was für Freunde wir sind! FEUERHERZEN FLIEGT UND SIEGT“
 

Minako griff die Mondprinzessin an, die keine Anstalten machte auszuweichen und von Maker beiseite gestoßen werden musste. Nachdem der Rauch sich legte, waren die Sailor Krieger zersprengt und rappelten sich nur mühsam wieder auf die Beine. Sailor Moon lag unter Maker und schob sich grade aus deren Umarmung.
 

Sailor Moon kämpfte sich auf die Beine und wankte auf Minako zu, Tränen liefen ihre schmutzigen Wangen herunter und sie lächelte. Zuletzt hatte sie ein solches Gesicht im Kampf gegen Galaxia gemacht und auch wenn Minako es nicht gesehen hatte, weil sie tot war, so hatte sie, so oft mit Sailor Moon in Endkämpfen gestanden, dass sie sich bildlich vorstellen konnte, wie sie auf Galaxia zugewankt war und das machte sie nur noch wütender.
 

„Minako, ich weiß du bist nicht Böse und es tut mir Leid, dass du einsam bist. Ich verspreche dir, dass du nie wieder einsam sein musst, ich bin doch für dich da.“ Healer hatte sich auf die Ellenbogen gekämpft und beobachtete Sailor Moon und Minako gleichzeitig, sie konnte Minakos Zorn so deutlich spüren, wie den Schmerz in ihrem verletzten Rücken. °Mach weiter!° Dachte sie sich. Sailor Moon mochte oft eine Heulsuse sein, aber ihr Liebreiz hatte noch jeden bekehrt. Zwar war sich Healer sicher, dass das bei Minako nicht viel nützen würde, wenn überhaupt, würde jeder liebevolle und friedliche Versuch von Sailor Moon nur ihren Zorn schüren, aber das war es, worauf Healer setzte. Minakos Zorn, ein Gefühl voller Leidenschaft, geboren aus Schmerz und Einsamkeit. Das was Kunzite sich zu nutze gemacht hatte, um Minako auf seine Seite zu ziehen, würde ihnen nun helfen sie zurück zu bringen.
 

„WAS FÄLLT DIR EIN! HALBMONSTRAHL FLIEG! ICH BIN NICHT EINER DIESER VERSAGER VON UNSEREN EHEMALIGEN FEINDEN, DIE DU ZU TRÄNEN RÜHREN KANNST! MACHT DER VENUS FLIEG“
 

Minako war bei Sailor Moons Worten in eine blinde Raserei verfallen und schleuderte ihre Attacken gegen die Mondprinzessin, wobei sie all ihre Wut und den Hass auf ihr Schicksal in die Angriffe legte.
 

Sailor Moon wurde getroffen und mit jeder Attacke wie ein Spielball am Ufer herum geschleudert, ohne das irgendeiner der Krieger etwas tun konnte. „Oh Gott! Minako hör auf, du bringst sie um.“ Schrie Merkur den Tränen nah, sie hatte immer gewusst, dass Minako viel stärker war, als sie zugab. Erst recht stärker, als die anderen Sailor Krieger. Doch sie so zu sehen, wie sie Bunny, ihrer besten Freundin, solche Dinge antat, brach Merkur das Herz.
 

Die Zerstörung war enorm, der See über den die Angriffe flogen fing an zu brodeln und Apokal zog sich ein Stück zurück, er wusste nicht ob er sich in den Kampf einmischen sollte oder nicht, also beschloss er zu warten. Minako zerstörte mit ihren Attacken ihr eigenes Heiligtum. Doch schien sie von ihrem Tun nichts zu bemerken, sie war vollständig auf die Mondprinzessin fixiert. Etwas das Apokal nicht richtig fand, immerhin waren da noch andere, aber er schwieg.
 

Erneut stand Sailor Moon auf, sie lächelte immer noch, obwohl ihr Kostüm an vielen Stellen zerrissen und angesengt war. Sie hatte Schmerzen in den Armen und Beinen, aber sie würde nicht aufgeben. Sie würde nichts unversucht lassen, um Minako zu retten. Mit einem Zeichen gebot Moon den Sailor Kriegern sich aus dem ungleichen Kampf heraus zu halten, bevor sie sich wieder Minako zuwandte.
 

„Ich werde nicht gegen dich kämpfen!“ rief sie verzweifelt, was Minako nur noch rasender machte. „DANN STIRBST DU!“ Minako keuchte vor Anstrengung, die Phantome waren noch nicht bis zur Quelle vorgedrungen. Die Umgebung wehrte sich gegen seine Schöpferin und beschütze so auch die Mondprinzessin. Wie konnte dieser Ort es wagen sich gegen sie zu stellen, dies war ihre Macht, wollte die verdammte Herrin des Mondes ihr das auch noch stehlen?
 

„Nein, Minako ich weiß dass du dich erinnern kannst. Du musst es nur wollen! Bitte erinnere dich, wie viel Spaß wir immer zusammen hatten.“ „SPAß ? DU NENNST STERBEN SPAß?!“ Wieder griff Minako Sailor Moon an, sie zielte genau auf ihr Gesicht. Dieses verhasste und so geliebte Gesicht, dass zu ihr aufsah mit Augen voller Liebe und Verständnis für sie und ihre Lage. Augen die soviel stärker waren, als sie selbst. Sie sollte brennen. Bevor ihr Halbmondstrahl Sailor Moon treffen konnte, hatte Fighter Moon aus dem Weg gestoßen. Die Attacke stieß sie von den Füßen, aber ansonsten blieb Fighter unverletzt.
 

Hinter Fighter war Healer aufgestanden °Jetzt oder nie° „SAILOR STAR LÄHME SIE!“ °Vergib mir Minako°
 

Minako war so auf Sailor Moon fixiert gewesen, dass sie die Anwesenheit der anderen Krieger völlig ausgeblendet hatte und so traf sie die Attacke von Star Healer unvorbereitet.
 

Minako wurde zurückgeschleudert und landete hart auf dem Boden, die Attacke verletzte sie zwar nicht, doch hatte sie sich selbst so ausgepowert, dass ihre eigene Erschöpfung ihr nun im weg stand °Anfängerfehler!° Schollt sie sich selbst. Minako versuchte hochzukommen musste aber feststellen, dass Healers Angriff sie bewegungsunfähig gemacht hatte. Die Magie dieses speziellen Ortes hatte die Energie des Alien Senshi verstärkt und ihre eigene reichte nicht mehr aus, um die Lähmung aufzuheben. Minako knirschte mit den Zähnen.
 

Healer hatte auf Minakos Arme und Beine gezielt, sie musste sie binden und lange genug hier festhalten, die Attacke traf die Blonde wie gewünscht und fesselte. „Sailor Moon. Du bist dran!“ rief sie der Mondprinzessin zu, welche vor Angst aufgeschrieen hatte. Auch wenn Minako versucht hatte sie zu töten, wollte sie nicht das ihrer Freundin etwas passierte. Sailor Moon begriff, was Healer wollte und nickte entschlossen. Sie beschwor ihren Mondstab und rief „LICHT DES SILBERMONDES SCHEIN UND HEILE!“
 

Minako schrie als sie der Lichtstrahl von Sailor Moon traf und einhüllte. Die Lähmung durch Healers Attacke war verschwunden und sie hob schützend die Arme vor ihr Gesicht.

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MUHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA

*RÄUSPER* ähm ..ja

Im Geiste des Feindes

Sailor Moon gab ihr bestes, sie musste Minako befreien und legte soviel Energie wie sie konnte in den Zauber. Minako war inzwischen ganz von Licht eingehüllt. Die anderen Sailor Krieger blickten gebannt auf Sailor Moon und Minako, besondern Healer, sie ließ Minako nicht aus den Augen und konzentrierte sich voll auf ihre emphatischen Fähigkeiten. Bisher konnte sie keine Veränderung feststellen, aber das hatte sie auch nicht erwartet. Wäre es so einfach gewesen Minako zurück zu verwandeln, dann hätte Kunzite sie gleich töten können.
 

Nein er hatte mit dem gearbeitet was er vorgefunden hatte und sie dann manipuliert. Die Prinzessin der Dunkelheit war immer noch Minako, ihre Angriffe, die Angriffe von Sailor Venus, waren der beste Beweis dafür. Aber Kunzite hatte nicht mit ihnen gerechnet, Healer war sich sicher, dass der General jede Vorkehrung getroffen hatte, um eine Heilung der Venus durch Sailor Moon und ihre Freunde auszuschließen. Doch waren die Starlights- war sie- eine unerwartete Größe, die er gewaltig unterschätzt hatte.
 

Healer atmete tief ein, sie brauchte ein Verbindung zu Minakos Geist, solange Sailor Moon den Zauber aufrecht halten konnte. Sie schloss die Augen und rief sich Minako in Erinnerung, wie sie war und was aus ihr geworden war.
 

Sie konnte eine Vielzahl von Energien und Empfindungen spüren, die hellsten waren natürlich die Sailor Krieger, die in Healers Geist leuchteten, wie Flammen. Jede Kriegerin hatte ihr eigenes Licht, am hellsten schien Sailor Moon, ihr Licht war weiß und warm, die Vereinigung aller Farben des Spektrums.
 

Healer suchte weiter. Dieser Ort war wirklich ein Quell der Macht, sie sah die Umgebung, in der sie kämpften, wie auf einem negativ, alles schimmerte in einem warmen goldenem Licht. Von der Zerstörung die Minako angerichtet hatte, war in Healers Geist nichts zu sehen. Stattdessen gingen vom Boden, Wasser und den Pflanzen feine goldene Fäden aus, die alles durchdrangen und miteinander verbanden, auch die Sailor Krieger wurden von diesem Netz umspannen und durchdrungen, jetzt hatte Healer einen Anhaltspunkt. Sie folgte den einzelnen Fäden mit ihren Gedanken und fand Minako.
 

Ein dunkler Stern umgeben vom Licht des Heiligtums, die Fäden lagen wie Fesseln um eine schwarze Hülle und hielten sie fest, waren aber nicht in der Lage sie zu durchdringen. Healers Geist steuerte auf den dunkeln Punkt zu, kurz davor hielt sie an. Sie hatte ein wenig Angst, als sie sich an die erdrückende Dunkelheit und die Kälte aus ihrer Vision erinnerte.
 

Healer sammelte sich und streckte im Geiste ihre Hand aus und berührte den Punkt, wo sie Minakos Herz vermutete. Wie erwarten griffen die Schatten um Minako Healer sofort an, doch sie wusste was zu tun war und ließ es geschehen .Quälend langsam wurde sie von dem Nichts in die Finsternis gezogen und drang somit in Minakos Geist ein.
 

Healer betete das Sailor Moon stark genug war und noch etwas länger durchhielt. Nachdem sie vollständig in Minakos Geist eingetaucht war, blickte sie an sich herunter. Ihr eigenes Licht hüllte sie ein und ließ die fremde Dunkelheit nicht heran. Auch bemerkte Healer ein sanftes goldenes Leuchten, ein einzelner Faden Venusenergie war mit ihr gekommen.
 

Healer musste lächeln, man konnte von der Liebe halten was man wollte, aber sie gab einen niemals auf. Die Finsternis zog ihre Kreise enger um Healer, schaffte es aber nicht sie zu berühren.
 

Die Stimme kicherte, so würde das bestimmt nichts, das Mädchen, welches in der Dunkelheit gekauert hatte, hob den Kopf. „Was ist?“ „Nichts.“ Das Mädchen wollte seinen Kopf grade wieder auf seine Knie legen, da bemerkte es einen silbernen Schimmer in der Dunkelheit. Verwirrt runzelte sie die Stirn, sie wusste nicht wie lang sie schon hier war, jede Minute fühlte sich an wie eine Ewigkeit. „Was ist das?“ „Nichts“ ``Nichts``, das war die Standardantwort der Stimme, die behauptete sie selbst zu sein.
 

Dieses Licht war vertraut, eine Erinnerung an –Wärme.
 

Healer konzentrierte sich erneut, diesmal stellte sie sich Minakos Sternenkristall vor. Alles was die Kriegerin war, ihr Wesen, ihre Gefühle und ihre Wünsche. Sie fühlte sich, als würde sie schweben. Immer tiefer drang Healer in Minakos Geist ein, ohne dass die Finsternis, die von Minako Besitz ergriffen hatte, sie berühren konnte. Und dann fand Healer wonach sie suchte, dass Licht von Minakos Stern.
 

Nichts weiter als ein kleiner blass goldener Punkt. Das Licht wurde von der Dunkelheit verschluckt und Healer bemerkte, dass sie nicht mehr vorwärts kam. Die Dunkelheit, geboren aus Minakos Schmerz und genährt durch Kunzites böser Energie, hatte sich zwischen ihr und dem Licht aufgebaut wie eine Mauer. „Minako!“ rief Healer und hoffte, das Minako sie hören konnte.
 

Das Mädchen beobachtete das Licht, es bewegte sich und kam näher. Es war schon fast da, dann stoppte es. „Minako!“ erstaunt stand sie auf, dass Licht konnte sprechen. Meinte es vielleicht sie, war das ihr Name? „Wer bist du?“ fragte sie.
 

Healer hätte am liebsten vor Freunde getanzt, dass war Minakos Stimme. Sie wollte Antworten und weiter auf das Licht zu steuern, aber sie stieß wieder auf die Barriere und bevor sie etwas sagen konnte zischte eine andere Stimme, die ebenfalls Minako zugehören schien, aber viel bösartiger klang, als Healer es für möglich gehalten hätte, „Verschwinde!“
 

Ein Sturm erhob sich und stieß gegen Healer, doch sie hielt stand, auch Minako schien angegriffen zu werden. Ihr Licht begann zu flackern wie eine Kerze, die in einem starken Luftstrom stand. Wenn sie nichts unternahm, dann würde Minakos Licht einfach ausgeblasen werden und sie wäre für immer verloren.
 

Healer geriet in Panik und warf sich erneut gegen die Barriere. Es hatte keinen Zweck, sie wusste, sie würde nicht näher heran kommen. Es lag bei Minako diese Barriere zu durchbrechen, sie musste sich selber retten. „Minako!“ rief Healer erneut „Du musst dich wehren!“
 

Das Mädchen krümmte sich im scharfen Wind, der ihr in die Haut schnitt. Das silberne Licht schien immer noch, es war nicht weit fort, sie musste eigentlich nur ihre Hand ausstrecken. Doch sie konnte nicht, der Wind war viel zu stark und die Stimme, die bisher ihr einziger Gefährte in dieser Dunkelheit war, flüsterte unaufhörlich. „Nein! Was willst du denn? Zurück zum Schmerz? Du bist viel zu schwach, um zu helfen! Ergib dich der Stille, ich bin du und wir wollen nicht mehr kämpfen.“
 

Die Stimme hatte recht, sie war zu schwach zum kämpfen. „Minako! Wehr dich, sie lügt, dass ist Kunzite, du bist nicht schwach, nichts von dem was passiert ist deine Schuld!“
 

Aber was war denn passiert? Das Mädchen hatte Angst und war verzweifelt. Sie wollte diesem Licht so gern glauben, aber die Stimme war sie. „Wer bist du denn? Woher willst du wissen, dass ich stark bin, du kennst mich nicht.“ Healer hörte die Verzweiflung in Minakos Stimme, sie musste sie überzeugen. „Ich.“ Sie stockte, was sollte sie sagen. „Ich bin ein Freund, du kennst mich.“ „Ein Freund?!“ zischte die Stimme. „Wenn es ein Freund ist, wo war es dann, als wir es brauchten?“ Healer wurde wütend, beherrschte sich aber, sie durfte Minako keinen weiteren Grund liefern, sich weiter in ihrer eigenen Nacht zu verlieren. „Ich bin jetzt da.“ Sprach sie ruhig „ Und es tut mir leid.“
 

Das Mädchen öffnete die Augen, die sie geschlossen gehalten hatte, das Licht war tatsächlich noch da. „Was tut dir leid?“ „Alles! Das ich dir nie geschrieben hab, obwohl mich deine Briefe nicht erreicht haben. Das ich dich enttäuscht hab. Das du meinetwegen soviel leiden musstest, alles.“ „LÜGE!“ schrie die Stimme und verdoppelte ihre Bemühungen.
 

Healer sprach unbeirrt weiter. „Ich Lüge nicht. Minako es tut mir leid, ich wollte dir nie weh tun. Ich…“ Healer konnte nicht zu Ende sprechen, der Sturm hatte sich in einen Orkan verwandelt und die Dunkelheit schien mit einmal übermächtig zu sein. °Sailor Moons Zauber ist aufgehoben!° Dachte sie verzweifelt, dabei war sie so kurz davor gewesen, sie hatte gesehen wie Minakos Licht heller geworden war, kräftiger.
 

Healer versuchte ein letztes Mal gegen die Wand, welche sie von der wahren Minako trennte, anzukämpfen. Minako rief nach ihr. Mit letzter Kraft rief Healer. „Minako, erinnere dich! Ich brauch dich!“ dann wurde sie aus Minakos Geist gestoßen.
 

Die Phantome hatten ihr tun unterbrochen, als sie das Licht an der Oberfläche spürten. Licht zog sie an, wenn auch nur, weil sie dem Drang nicht nachgeben konnten, es zu zerstören. Sie hatten das Zentrum dieses Lichts angegriffen, noch bevor Apokal es verhindern konnte. Es ging alles so schnell, Sailor Moons Zauber wurde unterbrochen und Minako fiel auf die Knie. Apokal eilte zu Minako, hatte Sailor Moon es geschafft?
 

Auch Healer brach zusammen, als sie gewaltsam aus Minakos Gedanken gedrängt wurde. Noch bevor sie auf den Angriff der Phantome reagieren konnte, es waren drei an der Zahl, brachen ihre Feinde den Angriff ab. Healer sah zu Minako, die sich keuchend auf Apokal stütze und ihre rechte Hand in ihre Brust gekrallt hatte. „Dafür werdet ihr büßen.“ Fauchte sie und die beiden verschwanden ebenso wie die Phantome.
 

In diesem Augenblick erschienen Pluto, Mars und Saturn. „Prinzessin“ rief Saturn und eilten auf die am Boden kniende Sailor Moon. „Ich hab's nicht geschafft.“ Wimmerte die Blonde und weinte leise. „Was ist passiert?“ Wandte sich Pluto an die anderen. „Minako“ sagte Uranus leise. „Sie hat versucht diesen Ort zu zerstören.“ Ergänzte Neptun.
 

„Scheint ihr gelungen zu sein.“ Bemerkte Mars lakonisch, nachdem sie sich umgesehen hatte und das Ausmaß der Verwüstung abzuschätzen versuchte. „Das ist nur oberflächlich.“ Schnaufte Healer, sie war auf dem Boden sitzen geblieben, sie hatte fast all Energie verloren.

Die übrigen Sailor Krieger starrten sie an, doch sie schüttelte den Kopf. „Nicht hier.“
 

Minako erschien im Thronsaal, immer noch von Apokal gestützt, Kunzite erwartete sie bereits, er hatte alles im schwarzen Kristall gesehen. „Ihr seid gescheitert.“ Das letzte was Minako jetzt brauchte, waren Belehrungen. „ Und du hast zugesehen!“ sie machte sich vom Halbdämon frei, der sie nur widerstrebend losließ. „Hattest du daran gedacht, mal zu helfen?“ „Helfen? Venus, ich bin General des Bösen. Das ist nicht mein Stil.“ Bemerkte er kalt, sein Gleichmut machte Minako wahnsinnig. „Pah, siegen wohl auch nicht. Jetzt werden die Krieger die Quelle der Venus bewachen und wir müssen dieses Heiligtum unbedingt zerstören.“ Kunzite zuckte mit den Achseln, „Es gibt andere Orte.“
 

Die Prinzessin der Dunkelheit funkelte ihren Herrn bösartig an, dieser Typ verstand nicht das geringste von der wahren Macht dieses Ortes. Solange sie diese Quelle nicht zerstörten, war es egal was sie anstellten. Die Sailor Krieger und besonders die Mondprinzessin konnten sie immer noch besiegen. Doch Minako wusste es war zwecklos mit Kunzite darüber zu reden. Wütend stapfte sie an ihm vorbei, sie musste allein sein. Sie fühlte sich merkwürdig, Sailor Moons Zauber hatte ihr wohl mehr zugesetzt, als sie glauben wollte und dann war da noch dieses Gefühl, welches plötzlich von ihr Besitz ergriffen hatte.
 

Minako war sich sicher, dass es nichts mit der Mondprinzessin zu tun gehabt hatte. Dennoch war es ihr seltsam vertraut.
 

Kunzite blickte Minako nicht nach, sollte sie sich abreagieren. Der letzte Test war erfolgreich gewesen, Sailor Moon hatte versucht, mit Hilfe des Silberkristalls, Minako zu heilen. Doch sie war gescheitert, nichts würde die Venus bekehren können und die Quelle ihrer Macht auf Erden, würde über kurz oder lang versiegen. Einen Zauber, den sie vor Äonen selber gewoben hatte, einen Zauber, der eigentlich ihrer eigene Welt hatte beschützen sollen.
 

Apokal stand nach wie vor unbewegt, er beobachtete Kunzite, der seinen eigenen Gedanken nachhing. Doch wurde der General seiner Gegenwart gewahr. „Ah Apokal, nun was denkst du über unsere kleine Prinzessin.“ Er fuhr zusammen, Kunzite lachte kalt. „Antworte ruhig.“ „Sie ist durch und durch böse General.“ Sagte er in eine Verbeugung hinein, damit Kunzite ihm nicht in die Augen sehen konnte. „Oh ja das ist sie. Mein größtes Meisterwerk, bis das Königreich wieder aufersteht.“
 

Apokal verharrte in seiner Verbeugung und bewegte sich nicht. Es war dem General also nicht aufgefallen. Die silberhaarige Kriegerin, sie war kurz nach Minako und Sailor Moon zusammen gebrochen. Er hatte alles gesehen, bevor die Phantome angegriffen hatten, schien es für einen Augenblick so aus zu sehen, als ob Minako wieder sie selbst werden würde. Eigentlich hätte er was tun müssen, doch er konnte nicht. Nein er wollte nicht, er hatte gewollt, dass Sailor Moon siegt. Doch dann hatten die Phantome alles verdorben.
 

„Du kannst gehen, bereite alles für einen Angriff auf den Hikawa Tempel vor.“ „Ja mein Herr.“ Apokal zog sich zurück, Katas wartete schon auf ihn. „Was habt ihr mit meinen Phantomen gemacht! Oh das war Absicht.“ Apokal erwiderte nichts, warum auch das Offensichtliche abstreiten. „Die Prinzessin wollte die Quelle zerstören.“ Sagte er nur „Ich weiß." bemerkte Katas, " zu dumm nur das ihr aufgehalten wurdet. Sieht aus, als könne ihre Hochnäsigkeit doch nicht alles bessere.“ Apokal schwieg erneut.
 

Katas würde mit Minako nie gut Freund werden, seine Schwester schien sein Schweigen falsch zu deuten. „ Na wie gefällt dir deine Angebetete jetzt? Denk nicht, mir wäre nicht aufgefallen, dass du keinen Finger gekrümmt hast, um ihr zu helfen.“ Apokal öffnete den Mund, doch seine Schwester winkte ab und lächelte ihn freundlich an. „Macht nix, ich hätte es auch nicht getan. Schön zu sehen, dass du wieder du selbst bist.“ Apokal schloss seine Mund wieder und nickte zögerlich.
 

Katas hatte alles falsch verstanden, für sie gab es nur noch ihren Hass. Der Schmerz in den Augen ihres Bruders, war ihr völlig entgangen, mit dem Rücken zu ihm sprach sie weiter „Mit etwas Glück, erledigen sich diese Kuh und die Sailor Krieger gegenseitig.“ Apokal atmete einige Male tief ein und aus, seine Schwester war die einzige Vertraute die er je hatte, trotzdem verstand er sie nicht mehr, oder vielleicht hatte er sie nie verstanden. „Kunzite will den Hikawa Tempel angreifen.“ Katas fuhr herum. „Und das sagt du mir jetzt? Wann?“ „Bald, also sollte wir uns beeilen.“ Katas schien vor Freude zu explodieren und so bekam sie wieder nicht mit, das ihr Bruder kaum Anteil nahm und eher bestürzt wirkte, die Sailor Krieger erneut anzugreifen.

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Ha ich wusste doch, dass ich die woche noch eins schaffe. *GG*
 

;)
 

lg kautz

Kriegsrat

Der Morgen war trüb und grau, die Sailor Krieger hatten sich am Hikawa Tempel versammelt und saßen im Wohnzimmer von Rei und ihrem Großvater. Makoto saß von Kissen gestützt im einzigem Sessel des Raums. Sie war immer noch blass, obwohl ihre Verletzungen inzwischen vollständig von Yaten geheilt worden waren.
 

Die restlichen Krieger saßen um einen Kaffeetisch, es war noch früh und sie alle hatten wenig geschlafen. Rei starrte aus dem Fenster, es war schwül und die Luft roch nach einem Gewitter, doch bis jetzt war nicht ein einziger Tropfen gefallen.
 

Yuichiro und Motoki waren ebenfalls anwesend, sie hatten darauf bestanden an der Besprechung teilzunehmen. Besonders Motoki, dem der Gedanke, dass Makoto verletzt worden war, nicht gefiel und der es gerne gehabt hätte, wenn sie bei diesem Kampf aussetzen würde. Doch wusste er auch, dass seine Freundin das nie zulassen würde. Minako war eine liebe Freundin, auch von ihm, und er hatte gewusst worauf er sich einließ, nachdem er erfahren hatte, wer die Mädchen wirklich waren. Und so konnte er nichts weiter tun, als den anderen zu helfen einen Schlachtplan zu erarbeiten, bei dem sie hoffentlich alle gesund wieder nach Hause kämen.
 

Yaten hatte ihnen in groben Zügen berichtet, was er in Minakos Geist erlebt hatte ohne dabei zuviel von Minako preis zugeben. Motoki fand das lächerlich, er verstand zwar, dass Yaten Minakos Privatsphäre schützen wollte, aber hatte nicht genau diese Heimlichtuerei zu ihren jetzigen Problemen geführt? Einzig Bunny blickte etwas hoffnungsvoller drein, vermutlich

weil ihre Bemühungen in der letzen Nach nicht ganz so vergebens waren, wie sie zunächst gedacht hatte.
 

Haruka streckte sich ein wenig, ihre Muskeln waren nach wie vor steif, doch auch sie war von Yaten vollständig geheilt worden. „Du bist dir also sicher, dass du Minako erreicht hast?“ fragte sie den Silberhaarigen.
 

Yaten war müde und das machte ihn reizbar, doch gab er sein Bestes es zu unterdrücken. Haruka war Minakos ältere Schwester, er konnte verstehen, dass sie Angst vor falscher Hoffnung hatte. Also nickte er zur Bestätigung. „ Ja, wären die Phantome nicht gewesen, hätte ich mehr tun können, aber ich denke ich konnte das Gute in ihr erreichen. Das wichtigste ist jetzt nicht nachzugeben.“ „Das heißt also, dass wir unsere Feinde als nächstes angreifen, bevor sie zu uns kommen.“ Fragte Hotaru. „So sieht es aus. Wir müssen Minako erreichen, bevor Kunzite die Gelegenheit bekommt, sie weiter mit schwarzer Energie voll zu pumpen. Und sie selbst wird es mir beim nächsten Mal auch nicht mehr so leicht machen. Ich bin diesmal nur knapp davon gekommen.“ ergänzte Yaten, froh das wenigstens die Jüngste begriffen hatte worum es ging.
 

Setsuna schüttelte den Kopf. „Ich verstehe immer noch nicht ganz, wie du das geschafft hast. Wie konntest du so weit in Minakos Geist vordringen? Bei all der Macht, die sie jetzt hat.“ Yaten seufzte, er wusste ja, dass sein Bericht schwer zu verstehen war. Erst recht, weil er nicht alles erzählte. „Hört zu, ihr müsst mir einfach vertrauen. Minako und ich...“ Er zögerte ein wenig, „ ...wir sind uns sehr ähnlich. Außerdem war sie nicht auf mich vorbereitet und zuletzt hat mir die Magie der Quelle geholfen.“ Seiya kam ihm zur Hilfe, denn er wusste die Outers würden nicht locker lassen und sie hatten keine Zeit für lange Diskussionen. „Also mir reicht das, was wir jetzt in Erfahrung bringen müssen, ist wo sich unsere Feinde aufhalten. Wir können sie nicht besiegen, wenn wir sie nicht mal finden können.“
 

„Ich denke da können wir helfen“ schaltete sich Taiki ein und deutete auf sich und Amy. Setsuna war zwar immer noch nicht zufrieden, doch ließ sie das Thema Gedankenkontrolle durch einen Aliensenshi erstmal fallen und schwieg. Nach kurzer Pause bedeutete Amy Taiki fortzufahren. „ Wie ihr wisst haben Amy und ich versucht, anhand ihrer gesammelten Daten und dem was wir über die Legenden von Venus, den Sailor Kriegern und dem Königreich des Dunklen finden konnten, den Standort unserer Feinde zu ermitteln.“ „Ja, aber bisher ohne Erfolg, wenn ich das richtig verstanden habe.“ Schaltete sich Haruka ein. „ Nicht ganz.“ Widersprach Amy. „Das wichtigste in unseren Überlegungen war die Frage, wie Kunzite es geschafft hat zu überleben.“ „Oder wieder ins Leben zurückzukehren.“ Ergänzte Taiki.
 

„Ja und zu welchem Schluss seid ihr gekommen?“ fragte Michiru „ Ganz einfach, wir denken, dass Kunzite auf dem selben Weg zurückkehrte, wie die Sailor Krieger es tun.“ „Wie die Sailor Krieger?“ Bunny war verwirrt, das einzige Mal, dass sie gestorben war, war sie wiedergeboren worden. Hatte sie etwa unabsichtlich ihre Feinde ebenfalls zurück gebracht, als sie dem Silberkristall ihren letzten Wunsch darbrachte.
 

Sie wollte ihre Gedanken gerade in Worte fassen, da fuhr Amy welche erahnte, was Bunny sagen wollte, fort. „Nein Bunny, bevor du fragt, Kunzite wurde nicht durch den Silberkristall wiedergeboren. In diesem Fall wären auch die anderen zurückgekehrt und da wir von denen noch keinen gesehen haben, denke ich, dass wir das ausschließen können. Aber es gibt mehrer Möglichkeiten vom Tode zurückzukehren. Nachdem uns Galaxia getötet hat zum Beispiel. Wir waren zwar Tod, doch nicht fort. Unsere Liebe zu dir, unserem Planeten und unseren Freunden hat uns an diese Wirklichkeit gebunden. Denn wir wollten nicht gehen und dich allein lassen.“
 

Bunny nickte zum Zeichen des Verstehens. „Und das hat Kunzite auch zurück gebracht?“ „Nein,.“ Sprach nun wieder Taiki, was Bunny verwirrt zwischen ihm und Amy hin und her schauen ließ. Bunnys Gesicht ließ Amy lachen, auch Taiki lächelte. „Unser Feind scheint nicht sehr viel von Liebe zu verstehen, nach allem was wir wissen. Aber jede Medaille hat zwei Seiten und der Kehrwert von Liebe ist Hass.“ „Ja und damit kennt Kunzite sich am besten aus.“ Mischte sich Rei ein, die nun verstand, worauf die beiden hinaus wollten. „Gut und schön." Sprach Haruka nun. „Dann wurde Kunzite also von seinem Hass auf diese Welt ins Leben zurückgeholt, als Minakos Stern anfing an Kraft zu verlieren.“ „Ganz so sieht es aus. Minako hat Kunzite getötet und somit gebunden, als ihre Kräfte nachgelassen haben, wurde er stärker.“ Bestätigte Taiki „Ich verstehe aber nicht, wie uns das helfen soll ihren Standort zu lokalisieren.“ „Doch Haruka das hilft, überlegt doch, als Bunny Galaxia besiegte, wo sind wir da erschienen?“ Amy wirkte ein wenig ungeduldig. „Um Bunny“ erwiderte die Blonde. „Am Ort unseres Todes Haruka. Bunny war das, was uns an die Welt gebunden hat. Doch für Seelen ist es steht's einfacher sich am letzen bekannten Ort aufzuhalten und das ist der Todesort.“ „Wie in den Gruselfilmen mit den Spukschlössern.“ Schaltete sich Hotaru wieder ein. „Genau!“ rief Amy „Und so ist es mehr als wahrscheinlich, dass Kunzite an dem Ort ist, wo er gestorben ist und wo sein Hass zentralisiert wird.“
 

Die inneren Senshis stöhnten, denn sie wussten wo dieser Ort war. Auch die Outers wirkten bestürzt, denn auch wenn sie nicht dabei waren, kannten sie natürlich die Geschichte. Nur Yaten und Seiya waren noch verwirrt und Rei gab ihnen die Antwort, die sie brauchten. „Unsere Feinde sind am Nordpol.“
 

„ Am Nordpol!“ rief Seiya „Das ist doch nicht euer ernst.“ „Ich fürchte doch.“ Sagte Taiki „Und das ist noch nicht alles, wenn ich Amy richtig versehe, dann haben sich die Bösen beim letzten Mal in einer parallelen Ebene zu unserer aufgehalten.“ Die inneren nickten und Rei sprach. „Wir haben den Eingang zu ihrer Ebene erst nach Monaten gefunden.“ Taiki nickte „Ich denke es wird jetzt auch wieder so sein.“ „Aber wir haben keine Monate mehr.“ Brauste Yaten auf.
 

Amy hob beschwichtigend die Hände. „ Das wissen wir auch Yaten, deswegen sind wir ja hier. Wir müssen den Eingang schnell finden, also hat jemand Ideen?“ „Können wir nicht einfach zum Nordpol reisen und dort nach schwarzer Energie suchen?“ fragte Bunny. Rei griff sich an Kopf. „Bunny, wenn das so einfach wäre, dann hätten Taiki und Amy es bestimmt schon vorgeschlagen. Weißt du eigentlich wie groß der Nordpol ist?“ „Na ja.“ Bunny wirkte kleinlaut, im Grunde hatte sie gewusst, dass ihre Idee nicht fruchten würde. „Groß eben, aber ich dachte...“ Rei unterbrach sie nun etwas sanfter. „Du dachtest wir würden soviel Böses spüren müssen.“ Die Blondine nickte. „Aber nicht, wenn es nicht auf dieser Ebene ist.“ Erklärte ihr Rei und Bunny ließ den Kopf hängen, sie wusste Rei hatte von so was mehr Ahnung als sie.
 

„Vielleicht kann ich ja helfen.“ Meldete sich eine Stimme hinter ihnen zu Wort. Die Gruppe drehte sich um, Rayne stand in der Tür zum Wohnzimmer. Er wirkte deplaziert, was ihn aber nicht zu kümmern schien. Yaten runzelte die Stirn, er hatte keinen Gedanken mehr an Rayne verschwendet seid Minako entführt worden war. In der Schule gingen sie sich meistens aus dem Weg.
 

„Diese Räumlichkeiten sind für Besucher nicht zugänglich, der Tempelbereich liegt auf der anderen Seite.“ Sprach Rei, sie fragte sich, wie viel er gehört hatte. „Ich bin nicht zum beten gekommen.“ Sprach Rayne ohne auf die Schwarzhaarige einzugehen. Er fühlte sich in der Nähe dieser Menschen nicht wohl, doch er hatte eine Entscheidung getroffen.
 

„Wenn ihr Minako und diese Welt vor Kunzite retten wollt, dann müsst ihr euch beeilen.“ Die Sailors waren jetzt alarmiert, woher wusste Rayne von Minako und Kunzite? Wichtiger noch, woher wusste er wer sie waren? Haruka erhob sich langsam und ließ den jungen Mann nicht aus den Augen. „Was weißt du von Kunzite? Und wieso glaubst du, dass uns das interessiert?“
 

Rayne lächelte „Wirklich? Ihr wollt ernsthaft noch Spielchen spielen?“ Er wurde wieder ernst, es war klar, dass es hierauf hinaus laufen würde. Er schloss die Augen und in einem Wimpernschlag stand Apokal vor den unverwandelten Sailor Kriegern. „Ich weiß wer ihr seid und ich weiß wo Minako steckt.“

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SOOOOO ich denke es ist nicht nötig zu erwähnen, was jetzt kommt
 

lg

kautz

In die Höhle des Löwen

In die Höhle des Löwen
 

Healer ballte die Hände zu Fäusten, sie waren alle angespannt. Deutlich konnte sie die Präsenz des Bösen spüren, Apokal hatte nicht gelogen. Die anderen, besonders Pluto und Mars, waren immer noch dagegen, dass sie Apokals Wort vertrauten und Unrecht hatte sie nicht. Es bestand immer noch die Möglichkeit, dass ihre Feinde sie in eine Falle locken wollten. Trotzdem, sie hatten sich entschieden, die Mehrheit war dafür gewesen, als sie vor drei Tagen abgestimmt hatten. Healer erinnerte sich.
 

„Ich weiß wer ihr seid und ich weiß wo Minako steckt.“ Sie waren aufgesprungen und Rei und Seiya hatten sofort ihre Verwandlungsstäbe in der Hand gehabt. Apokal hatte beschwichtigend die Hand gehoben. „Ich bin nicht hier um zu kämpfen.“ „Ach und das sollen wir glauben.“ Makoto hatte versucht aus dem Sessel aufzustehen, doch Motoki hielt sie zurück. „Wo ist Minako?!“ hatte Bunny gerufen.
 

„Deswegen bin ich hier, Kunzite hat sie irgendwie beeinflusst und jetzt hält sie sich für eine Dienerin des Bösen. Sie sind beide auf einer andern Ebene der Existenz, dort wo einstmals der Unterschlupf der Königin des Dunklen Königreichs war.“ „Da erzählst du uns nichts neues.“ Unterbrach ihn Seiya, Apokal hatte sich nicht beirren lassen. „Ja aber wisst ihr, dass der Eingang zum Königreich sich in einer Ruine in Tokio befinden.“ Die Krieger schwiegen einen Augenblick, Makoto, die immer noch halb erhoben gewesen war, sprach erneut. „Und du denkst wir kaufen dir das ab? Hältst du uns für so dämlich, dass wir eine Falle nicht sehen, wenn sie vor uns ist.“ „Das ist keine Falle, der Eingang befinden sich in der ehemaligen Mugenschule, ihr könnt nachsehen.“ „Ja und dann greift ihr uns wieder an.“ Fauchte Michiru. „Welchen Grund hättest du uns zu helfen?“
 

Apokal schwieg, Yaten fand Michirus Argumente berechtigt, zumal er Rayne nie leiden konnte und jetzt wusste er auch wieso. Dennoch sagte sein Instinkt ihm, dass sie ihm vertrauen konnten. „Du liebst sie.“ Stellte er fest, Yaten konnte es deutlich spüren, die Gedanken dieses Dämons waren bei Minako.
 

Apokal fuhr langsam fort. „Es ist nicht richtig was er getan hat, sie ist gar nicht mehr sie selbst.“ Die anderen hatten nach Yatens nüchterner Feststellung neugierig auf die Reaktion von Apokal gewartet. Zwar bejahte er Yatens Äußerung nicht, aber er verneinte sie auch nicht. Etwas an seiner Art ließ die Gruppe ruhig werden, außer Setsuna und Rei. „Wieso kommst du erst jetzt zu uns?“ stellte Rei die Frage, die sich alle stellten.
 

„Ich dachte nicht, dass es noch Hoffnung für Minako gibt, aber der Kampf letzte Nacht.“ Er blickte Yaten an. „Du bist eigentlich eine Frau, du bist die Sailor Kriegerin mit den silbernen Haaren.“ „Ich bin keine Frau, aber ja, dass mit dem Sailor Krieger stimmt. Wir sind die Starlights.“ „Yaten nicht!“ schimpfte Seiya, der nicht glauben wollte, dass Yaten gerade so ohne weiteres ihre Identität preisgab. Apokal nickte, als ob es keine Nachricht sei, dass Männer sich in Frauen verwandelten. „Du hast es vermutlich nicht gesehen, aber was immer du gemacht hast, sie war für einen Augenblick wieder Sailor Venus.“
 

Die Mädchen starrten ihn an, sie waren alle auf Bunny fixiert gewesen, sodass sie davon nichts bemerkt hatten. Apokal sprach weiter. „Also wenn ihr sie retten wollt und um Kunzite aufzuhalten, werdet ihr das tun müssen, dann müsst ihr mir vertrauen, der Eingag zum Königreich des Dunklen ist in der Mugenschule. Doch werdet ihr dort ohne weiters nicht rein kommen. Er wird von einem sehr mächtigen Kraftfeld geschützt, dass Kunzite sofort alarmiert, wenn sich die Mächte des Guten nähern. In drei Tagen ist Vollmond, um Mitternacht werde ich am Tor sein und den Kraftfeld für einige Augenblicke unterbrechen, sodass ihr unbemerkt die Ebenen wechseln könnt. Aber ihr müsst schnell sein, zwar kann ich euch beim Übergang helfen und euch Zeit verschaffen, dass wird aber nichts daran ändern, das Kunzite euch früher oder später entdecken wird. Seid pünktlich, ich kann den Schirm nur für maximal fünf Minuten senken, ohne entdeckt zu werden.“ Die Gruppe schwieg sie wussten nicht, was sie von Apokals Angebot, ihnen zu helfen, halten sollten. „Warum erst in drei Tagen“ fragte Amy misstrauisch. „Weil der Schild im Licht des Silbermondes am schwächsten ist. Ich kann ihn dann leichter aufheben und die Fluktuation wird niemanden weiter beunruhigen.“ Antworte Apokal ihr, dann Wandte er sich zum gehen. „Also in drei Tagen kommt oder bleibt, aber es ist die einzige Chance Minako zu retten.“ Damit verschwand Apokal und ließ die bestürzten Freunde zurück.
 

Sie hatten den ganzen Tag diskutiert, die meisten waren dagegen gewesen zum Treffen zu gehen, dennoch stimmten sie dafür. Hauptsächlich, weil klar war, das Yaten, Haruka und Bunny auf jedenfalls einen Weg finden würden zur Mugenschule zu gehen, egal ob mit oder ohne die anderen. Amy und Taiki hatten am darauf folgenden Tag die Ruine am Rande der Absperrung untersucht und tatsächlich ein Kraftfeld wahrnehmen können, hinter dem sich eine böse Aura verbarg. Amy meinte, dass es kein Wunder sei, dass sie es nicht früher gefunden hätten. Die Mugenschule war der Schauplatz von einem der unzähligen Kämpfe, welche die Sailor Krieger, vor dem auftauchen der Starlights, bereits geführt hatte. An diesem Ort war soviel Leid geschehen, dass sich das Echo dieses Schmerzes in den Stein und die Umgebung eingebrannt hatten.
 

Es würde lange dauern, bis diese Wunde verheilt war. Taiki und Seiya schienen die Geschichte zu kennen, vermutlich hatten sie Bunny und Amy gebeteten sie zu erzählen. Healer hätte sie auch gern gewusst und fragte sich wieder mal warum sie Minako nicht gebeten hatte. °Ich frag sie, wenn wir sie gerettet haben°. Healer schluckte, es war Mitternacht, Merkur, die die Umgebung scannte, gab ihnen ein Zeichen. Auch wenn es gar nicht nötig gewesen wäre. Das Kraftfeld musste verschwunden sein, denn Healer konnte eine Welle von ungeheuerlicher Macht spüren, die Aura ihrer Feinde.
 

Sie folgten dem Gefühl und gelangten zum Zentrum der Energie. Inmitten eines Kraters, der bereits mit Grundwasser voll lief, fanden sie das schwarze Portal, aus welchem die Böse Energie durchsickerte. Die Temperatur war mit jedem Schritt gefallen und das Wasser war zu Eis erstarrt. Apokal stand neben dem Tor und erwartete sie. „Ihr habt euch also doch entschlossen zu kommen.“ Begrüßte er sie „Hoffen wir das es kein Fehler war.“ Entgegnete Neptun, wobei sie einen bösen Blick zu Uranus warf, die sie ignorierte. „Also was geschieht jetzt?“ wollte Mars wissen.
 

„Ganz einfach ihr geht durch das Portal, so gelangt ihr in die Zwischenwelt in der sich Kunzite und Minako aufhalten. Auf der anderen Seite ist ein Gang, er müsste direkt zum Thronsaal führen, dort halten sich die beiden meistens auf und selbst wenn nicht werden sie dort erscheinen, zumindest gehe ich davon aus.“ „Du gehst davon aus?“ Apokal nickte „Ich hatte nicht viel Zeit für Erkundungen. Katas und ich verstecken uns an einem anderen Ort, der General hat uns nicht allzu häufig zu sich eingeladen.“ „Das klingt in meinen Ohren mehr als suspekt.“ Gab Jupiter zu bedecken. „Wir haben aber keine Wahl.“ Warf Healer ein, die fürchtete, die anderen könnten jetzt einknicken. „Da hast du ganz recht, also wollen wir? Ich muss den Schild gleich wieder aktivieren, dann solltet ihr nicht mehr hier sein.“ „Und was wird aus dir?“ fragte Sailor Moon. „Ich folge euch sobald wie ich hier fertig bin, ich muss die Spuren eurer Energie verwischen, folgt einfach dem Pfad und betretet den Thronsaal nicht ohne mich.“
 

Die Sailor Krieger tauschte stumme Blicke aus, sie hatten wohl wirklich keine Wahl. Paarweise fassten sie sich an den Händen und schritten durch das Portal. Healer ging gemeinsam mit Fighter und Sailor Moon als letzte durch das Tor. Es war ein ungemütliches Gefühl, sie hasste Kälte und das hier war wohl der kälteste Platz an dem sie je gewesen war, neben dem Flug durchs Weltall, auf Kinmoku hatten sie solche Orte nicht und sie war auch nicht traurig darüber. Seltsam, dass sie gerade jetzt an ihren Heimatplaneten dachte.
 

Healer konnte die Hand vor Augen nicht sehen trotzdem schienen sie vorwärts zu kommen, dann mit einem mal stolperten sie in einen Tunnel. Sailor Moon quietsche vor Schreck und wäre fast gefallen, wenn Fighter sie nicht gestützt hätte, die andern waren bereits in Kampfstellung und betrachteten die neue Umgebung.
 

Healer tat es ihnen gleich, obwohl es sich schnell als sinnlos herausstellte, eine Richtung für das Böse festzulegen. Das hier war die Wohnstadt ihres Feindes, das Böse war überall um sie herum, selbst die Luft, die sie atmeten schien faulig. Healer blickte sich um, hinter ihr war nichts als ein endlos langer Tunnel, von einem Portal keine Spur.
 

Es gab kein zurücke mehr. Die Sailor Krieger setzten sich in Bewegung. Der Pfad war breit genug, das je drei Krieger neben einander gehen konnten. Mars, Neptun und Uranus schritten vorne weg, gefolgt von Merkur, Maker und Jupiter. Sailor Moon ging in der Mitte neben Pluto und Saturn, während Fighter und Healer die Nachhut bildeten.
 

Immer wieder schaute Fighter zurück, sodass sie Healer ganz wahnsinnig machte. „Hey lass das.“ Flüsterte die Jüngere „Entschuldige, wenn ich nicht von hinten angegriffen werden will, du scheinst unserem neuen Freund ja zu vertrauen, ich aber noch lange nicht.“ Raunte Fighter zurück. Es entbot nicht einer gewissen Ironie, dass Sailor Star Fighter, die für gewöhnlich am schnellsten vertraute, nun die Übervorsichtige war. Während Healer, die vermutlich nicht mal der eigenen Großmutter ihr Vertrauen schenken würde, überzeugt war von Apokals Aufrichtigkeit. Sie musste Kichern, ein Geräusch, welches in dieser Umgebung bestimmt nicht oft vernommen wurde. Fighter blickte Healer böse an. „Was ist?“ flüsterte sie, Healer schüttelte den Kopf. „Ach nichts, ich musst nur grade an was denken.“ Fighter schnaubte. „Lass die Faxen, wir sind nicht zum Vergnügen hier, konzentrier dich lieber auf unsere Aufgabe.“ Normalerweise würde Healer der schwarzhaarigen jetzt die Meinung geigen, aber sie schwieg und unterdrückte einen neuerlichen Kicheranfall, darüber, dass sie beide wohl die Rollen getauscht hatten. Healer verstand es selber nicht, sie würde den heutigen Tag vielleicht nicht überleben und trotzdem gingen ihre jetzt solche Gedanken durch den Kopf, vielleicht wahr sie ja verrückt geworden.
 

Healer atmete ein paar mal tief durch, um wieder ernst zu werden. Plötzlich hob Merkur die Hand und zischte, „Bleibt stehen! Da vorne ist was.“ Die Vorhut hielt an und ging in Kampfposition, während Merkur versuchte mit ihrer Brille etwas zu erkennen. Auch Healer versuchte, an den anderen vorbei, etwas zu sehen, doch der Tunnel war nur spärlich beleuchtet und die dicken Wände aus schwarzem Eis schienen nicht nur jedes bisschen Wärme, sondern auch jeden noch so kleinen Lichtstrahl zu absorbieren.
 

Dann zogen die vordersten Sailor Krieger scharf die Luft ein, ein dutzend Phantome lauerten nicht weit entfernt im Tunnel, sie schienen die Gruppe noch nicht bemerkt zu haben. „Verdammt, ich wusste es ist eine Falle“ Hauchte Neptun. „Das kannst du nicht wissen.“ Raunte Uranus. „Immerhin ist das hier die Basis unserer Feinde, da sind diese Dinger ja nicht weiter verwunderlich.“ Trotzdem bekam die Hochgewachsene Kriegerin ein mulmiges Gefühl.
 

Plötzlich setzten sich die Phantome in Bewegung und kamen in ihre Richtung, die Sailor Krieger wollten schon zum Angriff übergehen, da materialisierte Apokal vor ihnen. Mit einem Wink schickte er die Phantome fort und drehte sich dann zu ihnen um „Das war knapp, kommt wir müssen uns beeilen, Kunzite hat seine Pläne wohl geändert.“ Er wartete nicht auf sie, sondern ging forschen Schrittes voran , die Sailor Krieger bemühten sich ihn ein zu holen, wobei Sailor Moon sich in die vorderste Reihe stahl, sie wollte mit Apokal reden.
 

„Was meinst du mit Pläne geändert?“ „Er will den Hikawa Tempel angreifen und das bald, deswegen hat es niemanden gewundert, dass ich bei euch war, ich sollte Erkundungen einholen.“ Mars zitterte vor Wut. „Was du auch schön getan hast nehme ich an.“ Fauchte sie leise „Wäre es dir lieber gewesen ich hätte Kunzite die Wahrheit gesagt? Wenn wir heute Nacht scheitern, ist eure Zukunft ohnehin verloren.“ Zischte Apokal aggressiv zurück, wie konnte Minako so was nur Freunde nennen? Mars wollte weiter zetern, doch Sailor Moon bedeutete ihr still zu sein. Es brachte nichts, wenn sie sich jetzt stritten. „Sag mal Apokal?“ setzte Moon erneut an. „Hmm?“ „Warum hilfst du uns eigentlich? Hat Healer recht, bist du in Minako verliebt?“ Sailor Moon wollte eigentlich nicht so direkt sein, aber sie musste es wissen. Apokal schwieg eine ganze Weile und Sailor Moon dachte schon, sie würde keine Antwort mehr erhalten. „Wenn du es unbedingt wissen musst, ja das Alien hat recht. Und wenn schon.“ Er klang dabei verbittert und Sailor Moon fragte sich wieso. „ Ich bin sicher Minako wird dir dankbar sein. Ich bin es jedenfalls.“ Apokal drehte seinen Kopf, damit er Sailor Moon anschauen konnte, in ihren Augen war keine Lüge zu erkennen. „ Es ist mir einerlei, was du denkst, ich will nur Minako retten, danach sind wir wieder Feinde.“ Sailor Moon war überrascht. „Wieso willst du sie retten, wenn du danach gegen sie kämpfen musst?“ fragte die Blonde. „Tu nicht so! Ich weiß was ihr vorhabt, ihr wollte Kristalltokio erschaffen, ein Ort, an dem Menschen wie ich keinen Platz zum leben haben.“ „Menschen wie du?“ fragte Sailor Moon nach „Halbdämonen Sailor Moon, tu nicht so, als ob du das nicht wüsstest.“ Fauchte Apokal sie nun an, ihre gespielte Ahnungslosigkeit machte ihn wütend. Er sollte gar nicht mir ihr reden und so drehte er sich demonstrativ nach vorne und ging schneller. Sailor Moon brauchte einen Augenblick um zu verstehen, dann eilte sie hinter Apokal her. „Das hat Kunzite dir erzählt nicht wahr?“ fragte sie sanft, doch erhielt sie keine Antwort. „Weißt du, ich denke nicht, dass du keinen Platz in Kristalltokio hättest, denn immerhin bist du ja ein auch Mensch.“ Apokal bliebt abrupt stehen und sah Sailor Moon wieder an, normalerweise machte ihn die Erinnerung an sein menschliches Erbe wütend, doch ihm blieben die Worte im Halse stecken, als er in Sailor Moons freundliches Gesicht sah.
 

Diese fühlte sich animiert weiter zu sprechen. „Weißt du, du bist Minako doch als Mensch begegnet und ich denke zum Schluss hatte sie dich richtig gern. Also wüsste ich nicht warum du nicht auch in einer Welt leben solltest, in der alle Menschen glücklich sind.“ Apokal war baff. „Aber ich bin ein Dämon.“ Sailor Moon zuckte mit den Achseln. „Na und? Solange ein Wesen zur Liebe fähig ist, kann es nicht von Grund auf schlecht sein.“ Sie lächelte ihn an, auch die anderen Sailor Krieger lächelten nun, das schien kein Scherz zu sein. Apokal wusste nicht was er sagen sollte, konnte es sein, dass er die ganze Zeit falsch gelegen hatte. Es passte zu Kunzite, dass er ihn belogen hatte, um seine eigenen Ziele zu erreichen. Schließlich brach es aus im heraus. „Ich hab Minako an Kunzite verraten, das wird sie mir nie verzeihen.“
 

Es war nicht Sailor Moon, sondern Healer die jetzt antwortete, auch wenn sie Apokal am liebsten eine Reingehauen hätte. „Du machst es wieder gut.“ Der Halbdämon blickte die silberhaarige Frau an, sie oder er war sein größter Konkurrent um Minakos Gunst und doch sprach er oder sie ihm jetzt gut zu. „ Niemand ist perfekt und wir alle machen Fehler, glaub mir ich kenn mich damit aus. Das wichtigste ist, dass wir unsere Fehler einsehen und daraus lernen. Und wenn wir aus Unachtsamkeit oder Dummheit einen Menschen verletzen, dann ist es umso wichtiger, dass wir diesem Menschen unser Bedauern zeigen.“ Healer wusste selber nicht was sie geritten hatte so was zusagen. Der ungläubige Blick denn ihr Fighter zu warf, bestätigte sie darin, dass das kaum ihre Worte gewesen waren. Healer musste lächeln. „Das hat mir Minako beigebracht.“ Apokal war sprachlos, eigentlich sollten sie ihn hassen, stattdessen begegneten sie ihm freundlich und verständnisvoll und das nach all seinen Taten.
 

Er schluckte schwer, da war dieses neue Gefühl in ihm, ein warmes und liebevolles Gefühl, das er noch nie erlebt hatte. War das Liebe? Er kam nicht zum nachdenken, denn Sailor Moon deutete mit dem Finger gerade aus, sie waren angekommen. Vor ihnen endete der Tunnel in einer riesigen Öffnung hinter der nur Schwärze zu erkennen war.
 

Apokal drehte sich um und nickte. „Wir sind da.“

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LG

Kautz

Believe in you

Sie betraten eine riesige Halle, nachdem Merkur die Öffnung ausgiebig untersucht hatte und keine verborgenen Fallen finden konnte. Die inneren Senshis blickten sich voll Unbehagen um, vor allem Sailor Moon, die damals als einzige soweit vorgedrungen war. Ihre Freundinnen hatten sich geopfert, damit sie das Ziel erreichen konnte, damals hatten Perillia und sie an der Oberfläche in mitten eines Schneesturms gekämpft, aber sie hatte dennoch einen Blick in die Tiefe und damit in diese Halle erhascht.
 

Ja dort stand er- Perillias Thron, am nördlichsten Ende der Halle, dahinter erhob sich die schwarze Gletscherwand. Sailor Moon konnte das Böse im Eis spüren. Es erschien ihr fast wie ein Wunder, dass nicht noch mehr ihrer alten Feinde zurückgekehrt waren.
 

In der Mitte des Thronsaals erhob sich aus dem Boden ein mannshoher schwarzer Kristall, er glitzerte gefährlich im spärlichen Licht der blauen Flammen, die an den Eiswänden schwebten. Ansonsten schien die Halle leer, kein Lebenszeichen. Vorsichtig schwärmten die Krieger aus, sie wollten sich nicht zu weit von einander entfernen. Auch Apokal sah sich um, er war nur zweimal hier gewesen und hatte kaum Zeit gehabt sich umzusehen.
 

„Wo sind sie?“ fragte Uranus leise „Ich weiß nicht, sie materialisieren einfach in diesen Saal.“ Erwiderte Apokal etwas unsicher, er wusste nicht ob Minako oder Kunzite noch schlaf brauchten, er war sich nicht mal sicher ob sie noch Menschen waren.
 

Plötzlich leuchtete der schwarze Kristall in einem hellen kaltem Licht auf und schwarze Energie brach aus der Spitze hervor. Den Sailor Kriegern blieb keine Zeit sich zu wehren, schon war jede einzelne von ihnen in einem Netz aus schwarzer Energie gefangen. Sie schrieen, als die Stromschläge durch ihre Körper fuhren.
 

„Dachtet ihr wirklich ihr könntet hier unbemerkt eindringen?“ Kunzites Stimmt war schneidend wie ein Schwert. Niemand wusste wo er hergekommen war, doch nun schwebte er einige Meter über ihnen auf der rechten Seite des Throns. Auf der linken Seite schwebte Minako, sie hatte die Arme um sich geschlungen und presste die Lippen zusammen. „Ihr dummen kleine Mädchen. Ihr seid immer noch keinen deut klüger als vor vier Jahren. Wisst ihr nicht wie gefährlich es ist in die Höhle des Löwen einzudringen ?“ „Lass uns frei.“ Keuchte Sailor Moon. „Euch frei lassen? Welch eine absurde Idee Mondprinzessin, aber ich habe das hier für euch.“ Mit einem wink erhöhte Kunzite die Energie zufuhr, Minako sah weiterhin unberührt zu, wie der General sie Sailor Krieger quälte.
 

Apokal sah verstört zu wie die Sailor Krieger am Boden lagen, er wusste nicht was er tun sollte. Er blickte zu Minako auf, sie ignorierte ihn. „Minako!“ rief er „Tu was, das sind deine Freunde, du kannst sie doch nicht sterben lassen.“ Schließlich blickte die Blonde ihn an, in ihrem Blick lag blanker Hass. „Was ist los Apokal, has du dich schließlich doch von der Mondprinzessin einwickeln lassen. Du bist erbärmlich, dachtest du dein Verrat würde unbemerkt bleiben? Ich wusste es schon am See. Ich hab den Phantomen befohlen im Tunnel auf dich zu warten und mir Bericht zu erstatten.“ Sie grinste höhnisch, doch Apokal schüttelte nur den Kopf. „Nein das ist nicht war! Sailor Moon hatte mit meiner Entscheidung nichts zu tun!“ „Soso, dann bist du also aus freien Stücken zum Überläufer geworden. Hörst du das Katas, bist du ein ebenso unzuverlässiger Dämon wie dein Bruder?“
 

Aus den Schatten trat nun Katas hervor. „Niemals!“ rief sie und Minako nickte. „Gut dann beweise es- töte den Verräter.“ Katas sparte sich die Antwort und ging sofort zum Angriff über, er hatte es gewagt, er hatte es gewagt sie mit Kunzite und Minako allein zu lassen und war zu den verdammten Sailor Kriegern übergelaufen. Apokal sprang zu Seite. „Katas Nicht! Warte.“ Apokal wehrte eine Attacke ab, sodass sie an der Wand einschlug und dort einen Brandfleck und einen Riss hinterließ. Der Nächsten wich er aus, sodass sie seitlich an ihm vorbeischoss und abermals an Wand einschlug. „Katas ich bitte dich, Kunzite hat gelogen!“ „Spar die deine Worte Verräter, kämpfe gefälligst.“ Fauchte sie, sie wollte nicht hören, was die Senshis ihm versprochen hatten, damit er sie verriet. „ Bitte Katas hör mir zu. Die Sailor Krieger sind nicht unsere Feinde, dass waren sie nie!“ „Das sagst du!“ und erneut griff sie ihn an.
 

Minako konzentrierte sich derweil wieder auf die Sailor Krieger die immer noch im Wirbel der schwarzen Energie gefangen waren. Ohne Kunzite eines Blickes zu würdigen sprach sie. „ Erledige sie, ich zerstöre derweil den Tempel.“ „NEIN!“ Brüllte Uranus und kämpfte sich auf die Beine, wie sie das schaffte wusste sie selber nicht, die Schmerzen waren fast unerträglich, aber der Schmerz ihre Schwester so reden zu hören, war noch schlimmer. „Bist so ein Feigling Minako?!“ rief sie und Tränen rannen ihre Wangen herunter. „Uranus nicht“ Keuchte Neptun. Minako drehte sich noch mal um, Kunzite beschwor mehr schwarze Energie die er gegen Uranus sandte, die blonde Kriegerin schrie gequält auf, hielt aber stand. „Komm schon Minako, wenn du uns wirklich so sehr hasst, dann erledige uns doch selbst.“ Presste Uranus hervor. „Aber du bist ja gar nicht Minako oder?“ Die Prinzessin der Dunkelheit hob die Augenbrauen. „Nicht?“ sie grinste, „Nein!“ schrei Uranus erneut. „Minako war ein starke selbstbewusste Kriegerin, die nie andere die Drecksarbeit für sich erledigen ließ. Meine Schwester ist treu, zuverlässig und sie stellt das Wohl anderer immer über ihr eigenes.“ Minako lachte „In dem Fall hast du wohl recht, Schwester. Ich bin nicht die Minako, die du kennst, ich bin besser stärker und überlegener.“ „Pah, das glaubst du doch selbst nicht. Du bist ein Nichts, eine von Kunzites Kreaturen, ein Spielzeug, du kannst Sailor Venus nicht das Wasser reichen!“
 

„GENUG!“ Minako verlor die Beherrschung und griff Uranus mit einer Kombination aus ihrem Halbmondstrahl und der Feuerherzenkette an. Die Kriegerin wurde rückwärts geworfen, doch unterbrach Minako so auch den Kontakt zwischen dem Kristall und den Kriegern, sodass die Senshis frei kamen.
 

Sie nutzten die Gelegenheit, Neptun beschwor ihren Stern und sandte ihn gegen Kunzite. Die Attacke traf ihn auf Brusthöhe und pflückte ihn aus der Luft. Pluto legte gemeinsam mit Fighter nach, doch Kunzite rollte sich zur Seite, die Attacke von Jupiter fegte er mit einer Hand beiseite.
 

Eine wilder Kampf entbrannte, Minako duellierte sich mit Sailor Moon, Merkur, Healer und Uranus, die mehr damit beschäftigt waren ihren Attacken auszuweichen und Minako von den anderen fernzuhalten, als gegen sie zu kämpfen.
 

Neptun, Pluto, Maker, Jupiter und Fighter kämpften verbissen gegen Kunzite. Apokal versuchte immer noch seine Schwester zur Einsicht zu bewegen, die wiederum wollte nichts weiter als seinen Tod. Grade war er wieder einer Attacke ausgewichen. „Katas ich flehe dich an, du musst aufhören mit diesem Wahnsinn.“ Sie antwortete ihm, indem sie schwarze Eiskristalle aus dem Boden beschwor und sie mit einer Druckwelle auf ihren Bruder schleuderte, dem konnte Apokal nicht ausweichen. „FEUERRINGE FLIEGT!“ Mars hatte sich eigentlich am Kampf gegen Kunzite beteiligen wollen, so wie Saturn gegen Minako antreten wollte. Doch sahen die beiden, den Angriff durch Katas und reagierten sofort, die junge Dämonen war in einer Raserei gefangen.
 

Das Feuer schmolz dass Eis noch bevor es Apokal erreichte und dann war Sailor Mars bei ihm. „Alles in Ordnung?“ Er nickte „Ich muss sie zur Vernunft bringen.“ „Damit solltest du dich beeilen.“ Rief Mars und sie sprangen einer neuen Attacke aus dem Weg. „Das könnt ihr euch sparen, ich bin an euren dreckigen Lügen nicht interessiert.“ Fauchte Katas, sie atmete schwer und hatte nicht mehr viel Energie übrig und ihr Bruder weigerte sich zu kämpfen. Sie sammelte alles was sie noch an Energie hatte, es würde sie womöglich umbringen, aber sie hatte ohnehin keinen Grund mehr weiter zu machen. Wieder beschwort sie die schwarzen Kristalle aus dem Boden doppelt so viele, damit die Senshi sie nicht alle schmelzen lassen konnte.
 

Die Druckwelle war enorm, Apokal hatte keine andere Wahl, er milderte den Aufprall durch eine eigene Druckwelle, die viele Splitter im Flug zerstörte. Mars Feuerball holte sich einen anderen Teil. Doch es war Saturn, die mit ihrer Sense die Druckwelle von Apokal verstärkte und so die Attacke gegen ihre Uhrheberin zurück schoss. Katas war zu schwach um auszuweichen, die Druckwelle erfasste sie und schleuderte sie gegen die Gletscherwand. Die Hitze des Kampfes ließ das Eis tauen und Risse bildeten sich überall an den Wänden. Katas prallte hart gegen das Eis, wodurch ein Spalt entstand, der sich augenblicklich über die gesamte Geltscherwand zog. Bevor jemand etwas tun konnte stürzte die Wand ein und begrub die Dämonin unter sich. „Katas! NEEIN!“ Apokal wollte hinter ihr her, er wusste nicht das ihre Gegenattacke so heftig sein würde, doch Mars warf sich ihm in Weg und versuchte ihn festzuhalten. Apokal versuchte sich zu wehren und Saturn rief ihm zu. „Du kannst nichts mehr tun, sie ist Tod.“
 

Apokal hielt still, dass laute aussprechen der traurigen Gewissheit, durch die jüngste Sailor Kriegerin, brachte ihn zur Besinnung. Katas, seine kleine Schwester, die einzige Verbündete die er je gehabt hatte, war nicht mehr. Er fiel in sich zusammen, sie hatte ihm nicht einmal zuhören wollen. Mars streichelte ihm über den Rücken. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, also schwieg sie.
 

Kunzite wehrte sich nach Leibeskräften, die Sailor Krieger waren viel stärker geworden, als er vermutet hätte, wenn sie ihn geschlossen angreifen würde, hätte er keine Chance. Der General fletschte die Zähne, er war nicht zurückgekehrt und soweit gekommen, um dann wieder kurz vor dem Ziel zu scheitern. Er musste die Krieger wieder näher an den Kristall bringen, dass war seine einzige Chance.
 

Minako kämpfte immer vehementer, es machte sie wütend, dass die Sailor Krieger nicht alles gaben. Unentwegt versuchten Sailor Moon mit ihr zu reden, aber diesmal würde sie sich nicht auf dieses Spiel einlassen. Sie wusste, sie hatte abermals einen Fehler gemacht, indem sie sich von Uranus provozieren ließ. Ihre Wut verlieh ihr Kraft, woher kam sie nur, diese Wut, ein Gefühl, hatte Kunzite nicht alle ihre Gefühle beseitigt? Und doch, es war wieder passiert, die Gefühle waren mit ihr durchgegangen und jetzt stand sie hier, unfähig sich ihrer zu wehren.
 

Gerade wollte sie Sailor Moon mit der Venusmacht beiseite fegen, doch Fighter kam der Prinzessin zu Hilfe und stieß sei fort. Sie schrie frustriert auf. Dann stand sie vor ihr- Sailor Star Healer, sie war keine fünf Schritte von ihr entfernt. „Minako.“ Sie schrie nicht wie die anderen, sie hatte heute überhaupt noch nichts gesagt. Ihre Stimme klang auch nicht flehend, wie die der anderen. Healer war ganz ruhig, Minako starrte in diese grünen Augen und spürte einen heftiges ziehen in ihrem Herzen, so als wolle etwas in ihr an die Oberfläche.
 

„HALBMONDSTRAHL“ Healer sprang und die Attacke riss einen Krater in den eisigen Boden. Sie landete hinter Minako, welche Blitzschnell herum fuhr und mit der Faust ausholte. Doch Healer fing sie in der Luft ab und hielt sie am Handgelenk fest. „Minako“ sagte sie wieder ganz sanft. „Was?!“ fauchte die erzürnte Kriegerin. In dem Moment wo die silberhaarige Kriegerin sie berührte, schienen sie ihre Kräfte zu verlassen und sie spürte wieder dieses ziehen in ihrem Herzen, jetzt stärker. „Nur du kannst dich befreien.“ Das war alles was sie sagte und dann verwandelte sie sich zurück. Vor ihr stand Yaten, mit zerzausten Haaren und Schrammen im Gesicht, in einem schwarzen T-Shirt und einer alten Jeans und lächelte.
 

Minako war sprachlos, um die Fassade zu halten lachte sie hysterisch. „Was ist Bürschen möchtest du lieber in Freizeit Klamotten sterben, verwandle dich, dann hast du vielleicht noch eine Chance.“ Er lächelte immer noch und seine Augen schienen wie Saphire zu strahlen, Minakos Geist bäumte sich auf, als sie das Echo des Schmerzes spürte, das ein Leben auf der anderen Seite für sie bedeutet. Ein Leben ohne Liebe für sie und voller Aufopferung aus eben dieser. „Ich kämpfe nicht gegen dich, das habe ich schon mal versucht und es hat nicht funktioniert.“ Minako wehrte sich wieder, aber seine Hand war wie ein Schraubstock und noch immer konnte sie ihre Kräfte nicht einsetzten.
 

Yaten hoffte, dass er es so schaffen konnte. Minako hatte ihren Geist verschlossen, sodass er sie zwar fühlen konnte, aber nicht eindringen. Er betrachtete es als gutes Zeichen, dass sie ihn noch nicht mit angegriffen hatte. Er musst jetzt einfach glauben, an sich, an Minako und an die Liebe. „Das ist aber dumm Bubi, so bist ein leichtes Opfer.“ „Und warum tötest du mich dann nicht einfach?“ Minako stockte, doch sie fing sich schnell wieder. „Hast du es so eilig mit dem sterben?“ „Sag meinen Namen.“ „Was?!“ „Sag meine Namen Minako, ich weiß du kennst ihn“ Ich bin jetzt da…ich bin ein Freund…Die Echos seiner Gedanken hallten in ihrem Kopf nach.
 

Minako begann zu zittern, etwas lief gerade schief, sie konnte den Schmerz, von dem Kunzite ihr versprochen hatte, dass er nie wieder kehren würde, in ihrem Herzen spüren. Doch da war noch mehr, eine unerfüllte Sehnsucht und Erinnerung, an Gefühle, die sie schon lange nicht mehr gespürt hatte.
 

Kunzite sprang erneut, um einer Attacke von Pluto auszuweichen, jetzt hatte er sie da wo er sie haben wollte, die Kriegerinnen standen alle in der Nähe des Kristall. Allerdings stand dort auch Minako. Doch Kunzite zögerte nicht, sie hatte sich provozieren lassen und Fehler bedeutet in einem Krieg den Tod, er würde Venus auch opfern wenn es sein müsste.
 

Ohne eine Gefühlsregung aktivierte Kunzite den Kristall erneut, diesmal mit aller Macht die ihm zu Verfügung stand. Die Strahlen der schwarzen Energie waren dick wie Baumstämme, sie schossen aus dem Kristall hervor und erfassten jedes Lebewesen im Umkreis.
 

Yaten sah wie die Energie aus dem Kristall hervor brach und reagierte, er zog Minako in seine Arme und drehte sich gleichzeitig, sodass ihn der Strahl in den Rücken traf. Er schrie auf, ebenso wie Minako, er konnte sie nicht vollständig von der Energie abschirmen, dafür war der Kristall zu mächtig. Aber er bleib stehen und Minako mit ihm- fest in seiner Umarmung.
 

Minako riss die Augen auf, er hatte sich vor sie geworfen. Die Stromschläge peinigten ihren Körper, doch hielt Yaten dass meiste von ihr fern, nur wieso? Sie war kurz davor gewesen seine Namen zusagen, doch jetzt war da nur noch Schmerz- dieser verdammte Kunzite.

Es sollte sie eigentlich nicht überraschen, sie hätte und hatte ihn ja auch schon ohne zu zögern geopfert.
 

Sie biss die Zähne zusammen, sie war Yaten jetzt so nah wie noch nie, sie konnte seine Herz schlagen hören und sein stoßweises Atmen, er versuchte sich nicht vom Schmerz übermannen zu lassen, doch lange würden sie das nicht mehr durchhalten.
 

„Warum tust du das? Lass mich los und rette dich selbst und deine Prinzessin.“ „Das ist ja wohl nicht dein ernst oder?“ presste Yaten hervor °Jetzt oder nie, sag es ihr endlich° „Wenn du es nicht tust, dann stirbst du.“ Keuchte Minako. „Ist mir egal, du würdest das selbe für mich tun. Du hast es schon getan.“ „Deswegen rettest du nicht die Prinzessin? Weil du denkst du schuldest mir was?“ Minako wurde wieder wütend, sie war enttäuscht, nur warum wusste sie nicht. Yaten öffnete unter schmerzen die Augen und richtet sich auf, damit er in Minakos Gesicht sehen konnte. Er hatte große Schmerzen und seine Lebensenergie schwand rasant und doch lächeln er sie immer noch so sanft an. „Du Weichbirne, ich rette die Prinzessin doch-meine Prinzessin.“ Er unterdrückte einen Schmerzenschrei bevor er fortfuhr. „Es war so schrecklich dich sterben zu sehen, wie sie dein Licht so einfach gestohlen haben, ich lass nicht zu, dass das je wieder passiert. Minako Ich Liebe dich!“
 

Ich Liebe dich…Ich Liebe dich…Ich liebe dich…die Worte hallten in Minakos Kopf und ihrem Herzen nach, die schwarze Energie war vergessen mit offenem Mund und aufgerissenen Augen starrte Minako Yaten an. „Yaten“ stotterte sie, mehr brachte sie nicht heraus, eine neue Welle aus Energie flutete über sie hinweg und Yaten zog sie wieder fester an sich, um sie zu schützen.
 

Das Mädchen hob den Kopf , ihre Haut wurde warm und sie fühlte sich wieder stark und schön, sie öffnete die Augen. Sie wusste wieder wer sie war.
 

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Puh das wäre fast schief gegangen ;)

lg

Kautz

Goddess of Love

Kunzite leitete immer weiter Energie in den Kristall, er war am Ende seiner Kräfte, doch es war ihm egal. Diesmal würden die verfluchten Sailor Krieger nicht siegen. Dort lagen sie, zuckend am Boden, nur der silberhaarige Junge stand noch und hielt seine Braut umklammert. Kunzite konnte nicht verstehen was sie sprachen, dafür war das Tosen der Mächte um ihn herum zu laut. Doch es war ihm auch egal, sie würden kriechen, so wie alle Lebewesen kriechen würden- vor seiner Macht.
 

Inzwischen zog der Kristall auch das Böse aus den Wänden an und wandelte es Energie um. Er ließ sich fast nicht mehr steuern, aber darauf achtete Kunzite nicht. Seine Gedanken waren bei den sterbenden Sailor Kriegern und dann geschah es, der Druck seiner Energie war zu groß. Die Verwandlungsstäbe der Senshis brachen und die Krieger verwandelten sich zurück, inklusive ihrer verfluchten Prinzessin, jetzt hatte Kunzite gesiegt. Er stieß ein schrilles Lachen aus. „DER SIEG IST MEIN!“
 

Apokal beobachtete mit Schrecken, wie die Sailor Krieger sich unter Schmerzen wanden und dann verwandelten sie sich zurück. Sie hatten verloren, das konnte nicht sein, dass durfte nicht sein. Nachdem der Kristall erneut aktiviert worden war, wollten Saturn und Mars ihren Freunden zur Hilfe eilen und gerieten selber in den Strom, nur er war noch übrig.
 

Verzweifelt blickte Apokal sich um, die schwarze Energie zuckte wild um sie herum, sie würde bald völlig außer Kontrolle geraten, er spürte es. Die Erde bebte und Teile des Deckengewölbes stürzten bereits zwischen die Menschen am Boden.
 

Kunzite schrie seinen Triumph heraus, Apokal musste handeln. Mühsam erhob er sich. Wie in Zeitlupe lief sein Leben vor seinen Augen ab, als er sich in Bewegung setzte. Seine Kindheit, die Jugend, dann der Erfolg und seine Karriere und immer war er einsam gewesen. Nur seine Schwester war die einzige Konstante, doch auch sie war nichts weiter,als ein verwirrtes zorniges Kind gewesen.
 

Sie hatten beide den Gedanken an Liebe irgendwann aufgegeben und dann war ihm Minako begegnet. Minako, die selbst so schrecklich einsam war und doch die Liebe mit allem was sie hatte verteidigte und für jeden Menschen Einstand. Sie hatte ihm eine Chance gegeben und er hatte sie verraten. „Du machst es wieder gut.“ Er hörte Yatens Stimme. „Ja, ich mach's wieder gut.“ Knurrte er und stürzte sich mit den letzen Kraftreserven auf Kunzite.
 

Der General sah den Angriff nicht kommen und so krachten Apokal und seine Attacke mitten in Kunzite hinein, dieser verlor Augenblicklich die Kontrolle. Der Kristall dessen Macht nun nicht mehr von Kunzite gelenkt wurde, verströmte die schwarze Energie daraufhin in alle Richtungen. Der Boden und die Wände bekamen Risse und ganze Teile der Halle stürzten ein. Die Erde bäumte sich auf, als sich die geballte Macht des Königreichs des Dunklen ihren Weg bahnte, der Kristall glühte rot und Dampf stieg von ihm auf.
 

Die Senshis versuchten auf die Beine zu kommen, wurden durch das Schütteln aber immer wieder umgestoßen oder mussten herab fallenden Felsbrocken ausweichen. „Wir müssen hier raus!“ schrie Haruka, sie versuchte Michiru auf die Beine zu helfen. Seiya war bei Bunny und versuchte sie mit seinem Körper so gut es ging zu schützen, die schwarze Energie hatte sie beide ein gutes Stück über den Boden geschleudert.
 

Mühsam zückten Rei und Makoto ihre Verwandlungsstäbe, bevor sie festellen mussten, dass diese zerbrochen waren. „ Ich kann mich nicht mehr verwandeln!“ schrie Rei, während sie einem Blitz aus schwarzer Energie auswich. „Ich auch nicht!“ rief Saturn „Was sollen wir tun?“ Rief Setsuna, wenn sie sich nicht verwandeln konnten, dann konnten sie auch keinen Sailortransport durchführen.
 

Apokal kämpfte derweil gegen Kunzite, doch war er hoffnungslos unterlegen. Selbst im geschwächten Zustand, war der General der vier Großen des Bösen immer noch ein übermächtiger Gegner. Kunzite schleuderte Apokal von sich wie ein Puppe und dieser blieb regungslos auf dem Rücken liegen. Kunzite stand nun über ihm, in seinen Augen loderte die Flamme des Wahnsinns. „Du Narr! Dachtest du, dass du mich mit deinen lächerliche Fähigkeiten besiegen könntest? Mich?!- Nicht mal einen Kratzer kann ein wertloses Halbblut wie du mir zufügen. Ich denke es wird Zeit, dass ich dich Demut lehre!“ In Kunzites Hand erschien ein Schert, er hob es und Apokal wusste, dass dies sein Ende war. Er schloss die Augen und wartete auf den Tod. Doch es geschah nichts, Apokal öffnete wieder die Augen. Der General stand immer noch über ihm, das Schwert mit beiden Händen erhoben, bereit zum zu stechen, doch er rührte sich nicht, seine Augen waren aufgerissen.
 

Apokal versuchte sich um zu blicken und dann sah er sie. Minako hatte sich aus der Umarmung von Yaten befreit, nachdem die schwarze Energie sie nicht mehr fesselte und hatte gesehen wie Apokal Kunzite angriff und dieser ihn nieder rang. Sie konzentrierte alles an Macht in sich und drang mit Gewalt in Kunzites Geist ein. Jetzt hielt sie seinen Körper in einer Starre gefangen. Die restlichen Krieger und Yaten beobachteten Minako gebannt. Haruka strahlte übers ganze Gesicht, ebenso wie Bunny und beiden liefen Freudentränen über die Wangen. Auf Minakos Stirn strahlte hell und klar das Zeichen der Venus. „ Es wird Zeit, dass du Demut lernst Kunzite.“
 

Wie eine Schlange ließ Minako ihre Hand vorschnellen und Kunzite wurde zurückgeschleudert. Er erhob sich Augenblicklich wieder und wandte sich Minako zu, unfähig zu begreifen. „Wie?“ „Du unterschätzt die Macht der Liebe immer noch Kunzite!“ sagte Minako. Kunzite spürte wie eine Welle unkontrollierbarer Wut von ihm Besitz ergriff, sie hatte ihn erneut betrogen. Mit einem Schrei durchbrach der die Körperklammer und stürzte sich mit erhobenem Schwert auf Minako, die sich abermals seiner Macht entzogen hatte.
 

Kunzite sprang, er würde Venus auslöschen. Minako hatte nicht damit gerechnet dass er so schnell sein würde. Sie konnte keine ihrer Attacken schnell genug vorbereiten, innerlich richtete sie sich darauf ein, durch Kunzites Hand zu sterben, doch wie bereits bei Apokal kam es anders. Kunzites Schwert wurde von einer anderen Klinge abgewehrt.
 

Eine Klinge, die wie flüssiges Silber aussah und in einem goldenen Schimmer glühte. Yaten stand erneut vor Minako und in seiner Hand lag ein Schwert. Das Schwert, welches Minako zuletzt in einem anderen Leben gesehen hatte. Sie sah es und wusste was es war, wer er war. Der Ritter der Venus war erschienen wie Prophezeit.
 

Auch Kunzite erkannte das Schwert und es machte ihn nur noch rasender. „Nein! Sie gehört mir!“ Yaten machte sich nicht die Mühe zu antworten, er hatte geahnt das Minako nicht würde ausweichen können. Ihre Sicherheit, ihr Glück, war alles was seine Gedanken inzwischen beherrschte und dann war da das Schwert. Auch, wenn er sich nicht deutlich erinnern konnte, eigentlich gar nicht, so wusste Yaten, dass es sein eigenes war und dass er mit diesem Schwert immer die Prinzessin der Venus beschützen würde, sie war sein Leben.
 

Kunzite zog sich zurück und griff gleich wieder an, er würde diesen Kerl fertig machen und dann Minako alias Sailor Venus töten. Yaten parierte den Schlag und griff nun seinerseits an, der Kampf dauerte nicht lang, die schwarze Energie hatte ihm stark zugesetzt, lange würde er das nicht mehr durchhalten und sein Gegner wusste das. Kunzite täuschte einen Angriff vor und als Yaten abblocken wollte, wechselte Kunzite mit der Klinge schnell in die andere Hand und versetzte Yaten eine tödlichen Hieb auf seine ungeschützte Seite, so dachte er zumindest.
 

Minako hatte die beiden beobachtet, Yaten war viel zu schwach, um sich mit Kunzite messen zu können. Doch kämpften die beiden so eng, dass sie es nicht wagte in den Kampf einzugreifen, sie hätte Yaten verletzen können. Dann geschah es Yaten ließ sich täuschen und Kunzite holte zum tödlichen Schlag aus. Minako schrie auf und setzte unbewusst ihre Energie frei. Um Yaten herum baute sich ein goldener Schirm auf, der die Klinge von Kunzite abprallen ließ.
 

Kunzite war ebenso überrascht wie Yaten, als der Schlag ins Leere ging, dann bemerkten beide Männer das Licht. Es umgab Yaten und Minako. Yaten lächelte, er spürte wie neue Kraft seinen Körper durchflutete, eine Kraft die ihn heilte und reinigte. Die Magie von Venus und nicht nur Yaten erging es so, alle Sailor Krieger, so wie auch Apokal und Kunzite wurden jetzt von diesem warmen Licht eingehüllt und durchdrungen. Die Furcht die sie alle noch vor wenigen Sekunden verspürt hatten war verschwunden, die schwarzen Strahlen aus dem Kristall konnten ihnen nichts mehr anhaben, sie waren nicht mehr als ein Prickeln auf der Haut.
 

Im Zentrum dieses Lichts stand Minako, sie hatte sich verändert. Das Zeichen der Venus strahlte heller als je zuvor auf ihrer Stirn und auf ihrem Haar ruhte ein Diadem, welches nur aus Licht bestand. Sie trug ein weißes Kleid und Yaten erkannte es sofort, es war das Kleid, das sie getragen hatte, als Prinzessin Serenety sich mit Prinz Edymion verlobte. Er hatte es in ihrem Traum gesehen. Vor ihnen stand Prinzessin Sione vom Planeten Venus.
 

Minakos Hände waren vor ihrem Bauch gefaltet und ihr Gesichtsausdruck war wohl noch nie so friedlich gewesen. Ihre Augen glänzten und strahlten vor Liebe und sie lächelte Yaten an, sodass ihm abwechselnd heiß und kalt wurde.
 

Kunzite erstarrte, er kannte dieses Licht, mit diesem Licht, mit dieser Macht, hatte sie einst Endymion statt ihn gerettet. Jetzt umflutete ihn das Licht, drang durch ihn durch und- er fühlte. Er fühlte Schmerz unendlichen Schmerz, all den Schmerz den er anderen zugefügt hatte, all den Kummer den er verbreitet hatte. Kunzite fiel zu Boden; er schrie, der Schmerz war zu viel für ihn, er wandte sich und presste seine Hände gegen den Kopf. Das Licht der Liebe führte ihm seine Untaten vor Augen. Was allen anderen eine Reinigung ihrer Seelen war, war für ihn eine Kaskade aus tödlichem Feuer, welche die Kälte die seine Seele bewohnte in nichts auflöste.
 

Dampfschwaden stiegen von Kunzites Körper auf und er starb. Mit einem letzen Aufschrei verwandelte sich der General des Bösen in Staub und Asche, abermals besiegt durch die Hand der Göttin der Liebe.
 

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Tja dat wars dann wohl...ne quatsch zwei hab ich noch, allerdings is der Kampf vorbei und es folgt das HAPPY END *MUHAHAHA*.
 

Kapitel 46. "The Power of Love" folgt nächste Woche Mittwoch und der große finale nale nale Abschluss ist dann in Kapitel 47., das ich püntklich zum nächsten Wochennede, mit dem üblichem Geschmuhe "Kaum zu glauebn ich bin fertig" etc., hochladen werde. Tjoa dat wars von meiner Seite, ich hoffe es hat euch bis hierhin gefallen und wir lesen uns dann zum Schluss wieder ;).
 

LG eure

Kautz

The Power of Love

Ein Beben durchlief die Erde, es brachte Gebäude zum Einsturz und ließ Dämme brechen. Überall auf dem Planeten Erde sahen sich die Menschen mit gewaltigen Naturkatastrophen konfrontiert. Tsunamis, welche die Küsten und Inseln heimsuchten. Vulkane, welche Jahrtausende geruht hatte, brachen nun mit unvorstellbarer Gewalt aus. Stürme mit unberechenbarer Kraft entstanden in Minuten und verwüsteten ganze Landstriche, nur um dann genauso schnell wieder zu verschwinden, wie sie gekommen waren. Innerhalb einer Nacht, wurde alles was die Menschheit erschaffen hatte zerstört.
 

Luna und Artemis waren beim Hikawa Tempel geblieben, sie saßen in Reis Wohnzimmer und starrten aus dem Fenster. Das Gewitter, welches sich den Tag über angekündigt hatte verwüstete seid Stunden die Stadt. Luna zuckte zusammen als ein schwarzer Blitz nicht weit von ihnen in einen Baum einschlug, die halbe Stadt brannte ohne das jemand in der Lage gewesen wäre etwas dagegen zu tun. Ein Hagelsturm verhinderte jede Form von Hilfe. Die Temperaturen war auf -2 Grad gefallen und sie sanken stündlich weiter.
 

„Das ist doch kein normaler Sturm.“ Verkündete Luna „Nein bestimmt nicht.“ Erwiderte Artemis, hinter ihnen lief der Fernseher. Der Nachrichtensprecher erzählte von unnatürlichen Ereignissen weltweit. „Wenn die Sailor Krieger sich nicht beeilen, dann wird von unserem Planeten nicht viel übrig bleiben.“ „Artemis! So was darfst du nicht sagen.“ „Aber es stimmt Luna, nicht einmal beim Kampf gegen Galaxia wurde soviel zerstört.“ Dem weißen Kater behagte die Vorstellung auch nicht, aber er war von je her realistischer als Luna gewesen und so ungern er es sich eingestehen wollte, aber sie mussten die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass die Sailor Krieger gescheitert waren, vielleicht sogar Tod.
 

„Oh Artemis, ich weiß, da draußen sieht es schlecht aus, aber wir dürfen nicht aufgeben, wir müssen an Bunny und die anderen glauben.“ Bevor Artemis Lunas Einwände entkräften konnte mischte Sich Yuichiru, der grade den Raum betrat, ein. „Luna hat recht. Rei und den anderen geht es bestimmt gut und sie kommen zurück.“ Er klang zuversichtlicher als er war, dennoch was blieb ihm anderes als zu hoffen.
 

Am Nordpol hatte Kunzite sein Leben ausgehaucht. Die Erde bebete nach wie vor und der schwarze Kristall spie immer noch Energie aus. Der Thronsaal und das gesamte Gewölbe unterm Eis würden jeden Moment vollständig einstürzen. Minako war nach wie vor in Licht eingehüllt und schien die Ruhe selbst zu sein.
 

Ihre Ruhe verhinderte, dass ihre Freunde in Panik gerieten. Minako wandte sich um und erblickte Sailor Moon, sie wusste was zu tun war. „Prinzessin.“ Minakos Stimme war wieder ganz die ihre, auch wenn hinter jedem sanftem Wort, ein Echo ihrer Macht als Hüterin eines ganzen Planeten mitschwang.
 

Bunny liefen angenehme Schauer über den Rücken, als Minako, nein die Prinzessin der Liebe, sie mit ihrem Titel ansprach. Sie war so glücklich, dass sie nicht wusste ob sie Lachen oder Weinen sollte und so tat sie beides.
 

Bunny schritt auf ihre Freundin zu, welche sich vor ihr verneigte, Bunny wurde rot um die Nase und wollte Minako auf die Beine ziehen. „Nicht Minako, dass musst du nicht.“ Die Blonde lachte, ein glockenhelles Lachen. Dann wurde sie wieder ernst. „Prinzessin es wird Zeit.“ „Zeit? Zeit wofür?“ „Du musst den schwarzen Kristall zerstören, bevor er die Erde vernichtet.“ „Ja aber wie, meine Brosche ist zerbrochen, ich kann mich nicht mehr verwandeln.“ Bunny spürte wie Tränen in ihr aufstiegen, nie hätte sie gedacht, wie nackt sie sich ohne ihre Brosche fühlen würde. Den anderen ging es genauso, endlich konnten sie nachvollziehen, wie es Minako ergangen war. Ihre Existenz als Sailor Krieger war zu einem elementaren Bestandteil ihrer Persönlichkeiten geworden.
 

Minako lächelte. "Doch Prinzessin du kannst. Ich werde dir helfen.“ Minako streckte die Hand aus, es ging ein warmes Licht von ihr aus. „Es tut mir leid das ich euch und besonders dir soviel Kummer bereitet habe Bunny.“ Flüsterte Minako nur für Bunny hörbar. „Mir tut es auch leid, dass ich dir keine bessere Freundin war." flüsterte Bunny zurück und ohne zu zögern ergriff sie Minakos Hand.
 

In dem Moment als Bunnys und Minakos Hände einander berührten, spürte Bunny wie die Kraft des Mondes, welche sie als Sailor Moon spürte, durch ihren Körper strömte. Das Zeichen ihrer Familie erschien auf ihrer Stirn, sie würde nie wieder eine Zauberformel oder ein Zepter oder Brosche brauchen um sich zu verwandeln. Bunny Tsukino verwandelte sich; nicht in Sailor Moon, Sailor Moon war mit dem zerstören der Brosche verschwunden. Sie wurde vor den Augen ihrer liebsten Freunde zur Neokönigin Serenety, der Silberkristall lag eingefasst in ihrer Krone.
 

Auch die anderen Krieger spürten, wie die Energie ihrer Planeten in ihrer Körper strömte, jede verwandelte sich in eine Sailor Kriegerin. Die Uniformen glichen nicht mehr denen, welche sie trugen, als sie die Höhle betraten. Sie hatten jetzt das Maximum an Stärke erreicht.
 

Auch die Starlights veränderten sich, sie verwandelten sich nicht mehr in Frauen, so wie sie es gewohnt gewesen waren. Stattdessen trugen sie Rüstungen mit langen Umhängen und Schwertern an ihrer Seite. Die drei Männer waren keine Alien Senshis mehr, sie waren wieder das, was sie zur Zeit des Silbermileniums gewesen waren, bevor sie starben und in einem anderen Sonnensystem wiedergeboren worden waren. Ritter von Planeten und Beschützer von Prinzessinnen, denen sie sich verschrieben hatten.
 

Serenety öffnete die Augen, gerne hätte sie länger im Licht ihrer Freunde und ihrem eigenen gebadet, doch sie hatten eine Aufgabe. Sie blickte Minako in die Augen, die stumm nickte, sie waren bereit. „Krieger!“ rief die zukünftige Königin ihre Getreuen zu sich. Die Sailor Krieger und Ritter versammelten sich um den schwarzen Kristall und beschworen ihre Mächte herauf, um sie auf Serenety um zu leiten. Diese aktivierte ihren Silberkristall, als sie sämtliche Energie beisammen hatte. Serenety sprach in ihrem Geist den Zauber aus und ließ die Macht des Silberkristall, genährt durch die Energie aller Planeten des Sonnensystem, frei.
 

Artemis wollte sich vom Fenster abwenden, die Nacht war fast vorbei und sie hatten bis jetzt kein Lebenszeichen von Minako und den anderen, er hatte sich grade umgedreht und war von der Fensterbank gesprungen, da rief Luna ihn zurück. „Artemis sieh nur, da passiert was.“ Artemis wollte schon erwidern, dass die ganze Zeit schon Dinge passierten und keines davon war gut. Stattdessen sprang er wieder auf die Fensterbank, Lunas Stimme klang so voller Hoffnung.
 

Und dann sah der weiße Kater es. Mitten in diesem Sturm brachen jetzt an verschiedenen Orten in der Stadt Lichtsäulen aus konzentrierter Energie in den Himmel. Der Hikawa Tempel begann zu zittern, ein Zittern, das nichts mit den diversen Erdstößen, die sie heute schon erlebt hatten, zu tun hatte. Die beiden Katzen sahen wie als nächstes vom Tempel selbst eine Säule aus roter Energie in den Himmel schoss, die Energie von Sailor Mars, gebunden an einen der heiligen Orte von Kristalltokio. „Oh Artemis!“ rief Luna, während ihr Tränen über das Gesicht rannen. „Ja Luna ich sehe es!“ Auch Artemis war überglücklich und er musste mit den Tränen kämpfen, die Sailor Krieger hatten es geschafft und an der Anzahl der Säulen erkannte er, dass Minako auch wieder die war, die sie sein sollte.
 

Die Energien trafen in der obersten Atmosphäre zusammen und vereinigten sich in der Macht des Silberkristalls, dessen strahlendes Licht die Erde umschloss. Statt den vorhergesagten fünf heiligen Orten, waren es neun Energiesäulen, welche von verschiedenen Ursprungsorten in den Himmel ragten und den Zauber der zukünftigen Königin des Mondes und der Erde verstärkten.
 

Der schwarze Kristall leuchtete tiefrot, als die weiße Energie des Silberkristalls seine schwarze Energie auflöste- dann zersprang er. Die Wucht der Explosion wurde durch Minakos Licht von den Senshis abgewendet, doch traf sie ungehindert das Eisgewölbe, in denen das Königreich des Dunklen wiederauferstehen sollte. Eissäulen, welche durch den Kampf bereits tauten stürzten nun ein. Wolken aus Eis und Staub verhüllten die Sicht. "Wir sollten nun gehen." Sprach Sailor Mars telepathisch zu allen. Die Sailor Krieger und die Königin, so wie auch die Ritter teleportierten sich zurück.

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Freitag- Finale!
 

LG

Kautz

Die Zukunft ist jetzt

Er kannte sie besser als sonst ein Mensch. Das Gewölbe würde jeden Moment in sich zusammen stürzen und das Böse in seinen Wänden würde wieder begraben werden. Yaten wusste Minako konnte und würde dies niemals geschehen lassen, sie würde den selben Fehler nicht zweimal begehen. Sie waren beide nicht mit den anderen zurückgekehrt.
 

Sie stand mit dem Rücken zu ihm und trotzdem wusste sie dass er da war, so wie er schon immer da gewesen war, seid Millennien und ihre Liebe hatte all diese Zeit überdauert. Minako konnte sich wieder erinnern, sie wusste das Kunzite nie ihre wahre Liebe gewesen war, ihr Herz hatte stets einem anderen gehört und jetzt konnte sie sich auch wieder an sein Gesicht erinnern.
 

„Du solltest gehen, hier ist es zu gefährlich.“ Yaten lächelte, stur bis zur letzten Minute, dann verschwand sein Lächeln, er wusste was geschehen würde, sie verbarg ihre Gefühle nicht länger vor ihm. Yaten wusste auch das es notwendig war, der Planet hatte schwere Wunden erlitten. Die Zukunft war zum greifen nah, doch sie waren jetzt schwach. Die Senshis würden eine gewisse Zeit brauchen, um mit ihrer Macht umgehen zu können und das Licht der Königin würde Feinde anziehen. Trotzdem war ihm das alles egal, wenn es nur die geringste Chance gab Minako aufzuhalten, dann würde er sie nützen oder bei dem Versuch sterben.
 

Minako drehte sich zu ihm um, auf ihrer Brust war eine kleine gelbe Blume erschienen, die sich nun öffnete. In ihrem inneren schimmerte ein kleiner goldener Kristall mit einem Licht, dass zu pulsieren schien, unregelmäßig, wie ein Vogel im Käfig, der verlangte frei gelassen zu werden.
 

Yaten hatte Tränen in den Augen, als er Minako ansah, seine Stimme klang flehentlich. „Du musst das nicht tun, wir finden eine anderen Weg.“ Minako spürte seinen Schmerz, wie ihren eigenen, dass hat sie immer getan und es brach ihr das Herz, dass sie nichts tun konnte um ihn zu mildern. Sie lächelte traurig und schüttelte langsam den Kopf, als sie auf ihn zuging. Direkt vor Yaten blieb sie stehen, Minako musste den Kopf in den Nacken legen, um in Yatens Augen schauen zu können. Wie sehr sie seine Augen liebte, auch wenn in ihnen jetzt der Schmerz und unendliches Leid glühten, sah sie auch die bedingungslose Liebe, die er ihr entgegenbrachte. Minako wollte nicht das er zusehen musste, doch würde sie ihn nicht zwingen zu gehen. Es war ihr sogar wohler dabei, dass sie das hier nicht allein tun musste.
 

„Du weißt es gibt keine anderen Weg.“ Sprach sie sanft, Yaten schüttelte den Kopf, seine Kehle war wie zugeschnürt, er konnte nicht sprechen. Minako nahm ihren Sternenkristall von der Blüte und hielt in zwischen sich und Yaten. Yaten weinte inzwischen ganz offen, ebenso wie Minako. „Es ist nicht allein dieser Ort Yaten, es gibt so viele Schauplätze der Gewalt, die mit einer bösen Macht vergiftet sind. Wie können wir eine neue Welt aufbauen, wenn ihre Wurzeln bereits den Keim des Bösen in sich tragen?“ „Es wird immer Böses geben.“ Versuchte Yaten zu widersprechen. Doch Minako legte ihm ihre freie Hand auf die Lippen. „Zwei Prinzessinnen sind eine zuviel für diese Welt, ich habe kein Volk mehr, das ich führen kann, aber ich kann meiner Prinzessin etwas geben, dass ihr helfen wird ihr Volk zu führen. Die Reinheit und den Schutz wahrer Liebe." Yaten ergriff Minakos Hand und zog sie von seinen Lippen. „Wenn du das tust wirst du sterben.“ Minako schluckte schwer, ja sie war dabei ihr eigenes Leben zu geben, für die Zukunft, für die Liebe und für die Prinzessin. Und sie würde den Mann den sie liebte zurücklassen, in der Hoffnung, dass sein Herz heilen würde und er ihr irgendwann würde vergeben können.
 

Minako nickte. „Vergib mir. Du warst der einzige der mich nie aufgegeben und an mich geglaubt hat.“ Sie legte die Hand welche von Yaten gehalten wurde auf seine Wange. Yaten berührte diese Hand und mit seiner. Mit der anderen nahm er Minakos Hand, welche ihren Sternenkristall hielt, so dass der kleine Kristall zwischen ihren Handflächen eingeschlossen war. Er verschränkte seine Finger mit ihren, das Licht des Sternenkristalls drang durch die Ritzen ihrer umschlungenen Finger. Yaten konnte die Hitze des Lichts im Kristall auf seiner Haut spüren. Er hatte nie aufgehört Minako in ihre Augen zu schauen, er würde bis zum Schluss bei ihr bleiben.
 

So standen sie eine kleine Weile, während um sie herum das Chaos herrschte und weinten. „Ich werde dich immer lieben und an dich glauben.“ Versprach Minako leise und Yaten lächelte, „Ich habe immer an dich geglaubt und habe dich immer geliebt.“ Minako nickte langsam. „dann Hör jetzt nicht auf damit. Glaube weiter.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und Küsste Yaten, welcher den ihren Kuss mit Freude erwiderte. Ihr erster und letzter Kuss in diesem Leben. Sie schlossen die Augen, beide weinten immer noch und die Zeit schien still zu stehen, während sie einander in den Armen lagen und die Welt unterging.
 

Mitten im Kuss spürte Yaten wie Minako den Druck auf seine Hand und gegen ihren eigenen Sternenkristall erhöhte, sie wollte die Essenz der Liebe freisetzen, um das Böse, welches sich in den Jahrhunderten in den Kriegsschauplätzen der Erde eingebrannt hatte, zu tilgen. Yaten wusste er konnte nichts tun, er unterbrach den Kuss nicht, doch sie würde diese Bürde nicht alleine auf sich nehmen. Er erwiderte den Druck und Minakos Sternenkristall zersprang als ihre Handflächen sich vollständig berührten.
 

Die goldene Lichtsäule fächerte auf, ein feines Gespinst aus goldene Fäden fing an sich auf die Welt zulegen und alles zu durchdringen was es berührte. Die Erde, welche vom Licht des Silberkristalls erhellt wurde, fing an von innen heraus zu leuchten. Ein Leuchten, das so warm und familiär war, dass es die Menschen auf den Straßen zu Tränen rührte. Die Zerstörung hatte ein Ende, viel war beschädigt worden, doch das Leid, welches die Menschheit und das Leben in einer Nacht gemeinsam durchlebt hatte würde sie zusammenschweißen und in eine bessere Zukunft führen.
 

Es war als würden die Menschen aus einem langen Schlaf aufwachen, sie wussten die Welt würde eine Königin bekommen, welche an Güte und Liebreiz nicht zu übertreffen war und die Liebe die sie nun in allem umgab würde sie vor jedem Feind schützen und sie unempfänglich für das Böse machen.
 

Auch die Sailor Krieger spürten, wie sich das Geflecht reiner Liebe im Planeten aufbaute und alle Lebewesen miteinander verband und mit Energie erfüllte. Artemis weinte, er wusste was geschehen war, schließlich war er seid je her der Gefährte von Minako alias Sailor Venus alias Prinzessin Sione gewesen. Er kannte diesen Zauber, er hatte im Silbermillennium den Planeten Venus zum schönsten neben dem Mondkönigreich gemacht und zum friedlichsten.
 

Jetzt schenkte Minako der Erde diesen Zauber und obwohl der kleine weiße Kater erfüllt war mit der Liebe der Venus, spürte er auch den Schmerz einer verlorenen Freundin. Sie würde ihn nie wieder ausschimpfen, ihn ärgern oder ihn streicheln können.
 

Der Zauber verging, die Sailor Krieger, die zum Hikawa Tempel zurückgekehrt waren, hatten sich zurückverwandelt ebenso die Ritter. Der Morgen dämmerte und einziger goldener Stern leuchtete heller am Himmel, als jemals zuvor. Der Morgenstern, der selbst dann noch schien, als die Sonne ihre ersten Strahlen über den Rand der Welt schickte. Yaten erschien zu diesem Zeitpunkt unter dem Gebetsbaum am Hikawa Tempel, er war so lange bei seiner Prinzessin geblieben, wie es nötig gewesen war. Sie hatte Angst vor dem erneuten Sterben gehabt, doch er hatte sie gehalten, bis ihr Körper sich in Licht verwandelt hatte. Dann erst war er vom Nordpol verschwunden, von ihren Feinden war nichts weiter geblieben, als Ruinen und böse Erinnerungen.
 

Jetzt stand er vor seinen Freunden, seiner Familie. Keiner sprach ein Wort, alle wussten was geschehen war, alle spürten es, auch wenn sie es mit Worten nicht erklären konnten oder verstanden.
 

Bunny löste sich aus Seiyas Umarmung und ging auf Yaten zu, schweigend nahm sie ihn in den Arm. Ihr folgten alle anderen und so standen sie, bis die Sonne vollständig über dem blauen Planeten aufgegangen war.
 

Die Erde war ein Trümmerfeld, doch sie würden sie wieder aufbauen und dann würde eine neue Ära des Friedens und des Glücks beginnen. Sie waren in der Zukunft angekommen, die Zukunft des vormals 30ten Jahrhunderts unter der Herrschaft der Neokönigin Serenety war- jetzt.

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Tja wat soll ich sagen? Das wars, nach drei Jahren ist die Geschichte endlich fertig. Ich hoffe ihr hattet am lesen soviel Freude wie ich am schreiben. Ich könnte jetzt natürlich den üblichen Krampf anbringen, oh mein gott fertig, schon etc. Aber das wäre gelogen, ich bin froh endlich fertig zu sein und gelobe, die nächste FF setze ich erst rein, wenn sie wirklich fertig ist.
 

Auf jedenfall möchte ich mich bei allen Lesern herzlichst bedanken und natürlich ganz besonders bei jenen, die so nett waren mir ein oder auch mehrere Kommentare zu hinterlassen. Es tut mir Leid, wenn ich nciht alle revs beantwortet habe oder mit mit den antworten zeit gelassen habe, ich würde geren versprechen, dass es in Zukunft nicht mehr vorkommt, aber das kann ich leider nicht. Aber es darf sich jeder, der hier etwas zur Geschichte geschrieben hat sicher sein, ich habe es gelesen und mich jedesmal wahnsinnig darüber gefreut. Also ein ganz liebes dickes Dankeschön an
 

GoldenMoon

_Kororo_

EL-CK

dreamfighter

maxa

Fenya
 

Bei folgenden Reviewern möchte ich mich nochmal extra und ganz besonders herzlich Bedanken, vor allem für die Regelmäßigkeit und die Treue in ihren Kommentaren, ebenso wie für konstruktives Feedback...Dankeschön
 

fahnm ( die wohl kürzesten, aber auch regelmäßigsten Kommis, die ich je gekriegt hab XD)

-Sorvana-

_Like_a_Boy_ (von Anfang an immer mit dabei ;D..danke)
 

Nochmal, vielen herzlichen dank Leute!!!!! IHR SEID TOLL!!!!
 

Und als krönenden Abschluss abermals und doch nicht ausreichend VIELEN DANK LIEBSTE CURLY...ohne deine Fähigkeiten als Beta Leserin, wäre ich jetzt noch nicht durch. Es ist mir immer wieder eine Freude und eine Ehre mit dir zu arbeiten, also meine größter und aufrichtigster Dank gilt dir allein. :)
 

Tja bevor das hier ne eigene story wird, sage ich mal dankeschön und hoffentlich auf wiedersehen bei der nächsten FF...ich stehe Wünschen, Fragen und Ideen natürlich immer offen gegenüber, einfach anklopfen oder Tür eintreten ;)
 

GLG eure master of desaster

Kautz



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Kommentare zu dieser Fanfic (85)
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Von:  Chiru-
2015-05-13T19:50:49+00:00 13.05.2015 21:50
Traurig aber mal was neues :)
Hoffe es geht bald weiter
Von:  Whateverx3
2014-07-04T21:32:15+00:00 04.07.2014 23:32
Gott so geile ff hab gar nicht aufhören können zu lesen. Aber das ende :'( da finden sie sich und dann das...
Von:  _Like_a_Boy_
2013-11-30T17:31:37+00:00 30.11.2013 18:31
Es ist vorbei. " heul " . Aber vielen dank für die super ff. Und das ende war der hammer. Danke und auf bald hiffendlich wieder.
Antwort von:  Elfenkautz
01.12.2013 15:32
Nicht weinen *Taschentuch reich*....ebenfalls danke, fürs lesen und Kommentare schrieben ;)...und wir lesen uns sicher wieder *GG*

LG Kautz
Von:  dreamfighter
2013-11-30T08:44:52+00:00 30.11.2013 09:44
Eine tolle Geschichte mit tragischem Ende...
Es hat mir sehr viel Freude bereitet dieser Story zu folgen.

Antwort von:  Elfenkautz
30.11.2013 16:19
huhu

Es freut mich, dass es dir gefallen hat. Vielen dank fürs lesen und den Kommi

LG
Kautz
Von:  fahnm
2013-11-30T01:44:40+00:00 30.11.2013 02:44
Schade das Minako sterben musste.
*schnief*
Aber an sonsten eine Tolle Geschichte.
Antwort von:  Elfenkautz
30.11.2013 16:18
Wow, dass sind aber mehr als zwei Worte ;P
Vielen Dank für die vielen Kommentare und das Lob.

LG
Kautz
Von:  -Sorvana-
2013-11-29T15:20:09+00:00 29.11.2013 16:20
Halli Hallo:)
Ein Trauriges Ende *schief* Aber doch ein sehr schönes:)
Ich hätte gedacht, das Mina jetzt mit Yaten zusammen kommt und nicht stirbt. Aber da hast du mich kalt erwischt, es ist aber schön wenn man solche Überraschungen bekommt. Immer einen FF vorherzusehen, ist doof und macht auf dauer die ganze Spannung kaputt:)
Mir hat es spaß gemacht, diese Geschichte zu lesen sie war Spannend, hin und wieder Traurig, lustig und interessant:)
Das Minako und Haruka, in deiner Geschichte Geschwister sind. Hätte ich niemals gedacht oder mir mal vorgestellt. Auf die Idee muss man auch erst einmal kommen:)
Allgemein, fand ich alle deine Ideen sehr gut und es hat mir immer großen Spaß gemacht deine Geschichte zu lesen.
Deine Beschreibung und auch wie du die Gefühle beschrieben hast oder die Situation, war einfach wunderbar *dahin schmelzen*
Man könnte so richtig schön mitfiebern und ja, wie gesagt hat großen Spaß gemacht diese Geschichte lesen zu drüfen.
Ich hoffe du erfreust mich auch weiterhin, mit solchen wunderbarten Geschichten.
Diese ist dir aushoch gelungen, wirklich super:)
Ich hätte niemals gedacht, das Mina ihren Sternenkristall zerstört um der Erde ihren Frieden zurückzubringen.
Wahnsinn, was dir da ein gefallen ist*-*
Hut ab:)
Und ich muss mich bei dir bedanken, dass du diese Geschichte veröffentlich hast:)
Und Kommentare gehören dazu, nur so kann ein Autor lernen oder sich freuen:) Finde ich.
Also ich wünsche dir für die Zukunft alles gute, vielleicht erfreust du mich/uns ja wieder mit einem neuen FF, darüber würde ich mich freuen:)
Und ich wollte gerade noch irgendwas schreiben, doch jetzt weiß ich es schon nicht mehr xD

Dann wünsche ich dir ein schönes Wochenende, ein schönen Weihnachtsmarktbesuch (wenn er denn schon bei dir ist:) und natürlich einen schönen ersten Advent:)

Bis zum nächstenmal, hoffendlich:)

LG

PS: Mir ist es wieder eingefallen xD
Ich kenn sowas, also das man irgendwann die lust an einem FF verliert. Deswegen schreibe ich meien Geschichte, immer komplett fertig bevor ich sie hochlade. Ist stressfreier xD
Ich kann dich also verstehen wieso, du jetzt deine Geschichten fertig schreiben willst:)

Antwort von:  Elfenkautz
29.11.2013 19:27
Hallöle
danke für das viele lob, ja ein trauriges ende für wahr und bestimmt nicht das was Mina und Yaten verdeint hätten, aber ma ehrlich es passt einfach zur Geschichte. Ich bin zwar ein großer freund vom happy end, aber ich hab mir bei den letzten Kapiteln wirklich ewig einen Abgebrochen, aber es haut einfach nit hin- also mit dem happy end. Vieleicht beim nächsten mal, zumindest arbeiten ich an einem zweiten teil, aber wie der sich entwickelt, dass weiß ich noch nciht, als werde ich mich hüten, hier irgendwelche versprechungen zu machen.
Es gibt keine grund sich zu bedaken, wenn hier einer zu dank verpflichtet ist, dann ist es meine wenigkeit, es immer wiedeer ein großartiges gefühl, ei eigenes machwerk hochzuladen und dann am feedback zu sehene, dass es Menschen gibt die man damit ansprechen kann, das motiviert ungemein.
Tja jetzt fällt mir nix mehr ein, außer halt danke für die langen und schönen reviews, ich wünsche dir auch einen schönen ersten advent und eine tolle weihnachtszeit. Wir lesen uns bestimmt wiedeer ;)

LG
Kautz
Von:  -Sorvana-
2013-11-28T15:39:49+00:00 28.11.2013 16:39
Man das war ein Kapitel*-*
Das war so spannend und so gut geschrieben:)
Ich freu mich bereits auf das nächste und bis dahin, wünsche ich dir alles gute:)
LG
Von:  fahnm
2013-11-27T21:44:49+00:00 27.11.2013 22:44
Spitzen Kapi^^

Von:  -Sorvana-
2013-11-22T15:54:38+00:00 22.11.2013 16:54
Das Kapitel, war super klasse und ich freue mich jetzt schon auf die zwei wo noch kommen werden:)
Antwort von:  Elfenkautz
24.11.2013 13:08
Danke...das will ich auch wohl meinen, immerhin hat mich das was noch kommt ganz schön was an Nerven gekostet. :)
Von:  _Like_a_Boy_
2013-11-22T07:28:24+00:00 22.11.2013 08:28
Juhu es geht weiter.Danke danke danke.
Antwort von:  Elfenkautz
24.11.2013 13:07
dank mir lieber nicht zu früh *MUHAHA*


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