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Familienbande

Ein Abendteuer für Senri und Sora
von

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Ein Wiedersehen

Es ist Mittag, etwa 14Uhr.

Vor einem alten, leer stehendem Gebäude stehen zwei junge Leute, zwei Vampire.

„Warum ausgerechnet immer wir?“, Seufzte Senri.

„Wahrscheinlich, weil die anderen, diese Aufgabe nicht schaffen würden.“

„Aber ich würde lieber, noch eine runde schlafen.“

“Schlafmütze. Beeil dich, dann sind wir hier auch schnell fertig.“

Gemeinsam gingen die beiden ins alte Haus.

Im inneren sah es auch nicht viel besser aus, es schien schon zu verfallen.

„Und wo ist nun, dieser Level E?“

Rima sah sich um und entdeckte den Gesuchten auch.

„Dort.“, Sagte sie nur und zeigte in die Richtung.

„Dann wollen wir mal.“

Der junge Vampir biss sich in den Finger, um den Level E mit seiner Blutpeitsche zu erledigen. Dieser wich den Angriffen aber gekonnt aus.

„Wirklich sehr langsam.“, Meinte der Level E und lief einen der vielen Gänge hinunter.

„Na so was...“

„Oh man, wie kann dir ausgerechnet, ein Level E entkommen?“

„Zumindest kann er niergend wo raus. Die Tür hier, ist der einigste Ein- und Ausgang.“
 

Plötzlich hörten Senri und Rima noch eine weitere Stimme, direkt hinter ihnen.

„Wer...wer seit ihr?“, Fragte sie unsicher.

Die beiden Vampire drehten sich um, vor ihnen in der Tür stand ein junges Mädchen.

„Ist wohl eher die Frage, was du hier machst.“

„Ich em...wohne hier.“, Erklärte das junge Mädchen.

„Dann bist du wohl auch einer, der Level E.“

Auf ein mal, lief eine Gestallt an den beiden jungen Vampiren vorbei und direkt zu dem eben, aufgetauchten Mädchen.

„Clio, gut das du zurück bist.“

„Was...was ist den passiert?“

Der Level E wante sich nun wieder Senri und Rima zu.

„Sie sind böse.“

“Warum?“

„Sie wollen töten.“

Geschockt sah Clio nun auch zu, Senri und Rima. Ein paar Meter ging sie auf die jungen Vampire zu.

„Bitte tut das nicht.“, Kurz sah sie wieder zum Level E, der sich hinter ihr versteckte.

„Sie ist wirklich nicht gefährlich.“
 

„Nur das jemand, wie du das nicht beurteilen kann.“, Meinte Rima nur.

„Wir sollten es, endlich hinter uns bringen.“, Gab Senri hinzu.

„Aber...“

Erneut machten sich die beiden bereit, die Sache endlich zu erledigen. Doch bevor sie überhaupt angreifen konnten, wurden sie wieder unterbrochen.
 

„Ich würde das, lieber lassen.“

Schon genervt, wante die beiden sich der Stimme zu.

„Langsam nervt das!“

Doch als die beiden sahen, wer sich einmischte, stoppten sie erstmal mit allem, was sie grade tun wollten. Der Junge der sich einmischte, kam ihnen so unglaublich bekannt vor.

„Was...machst du...“

Doch Senri konnte seine Frage gar nicht zu ende stellen, den der kleine Junge lief freudig zu ihm und umarmte ihn.

„Ich hab dich vermisst, Senri.“

Senri lächelte leicht.

„Ich dich auch, aber...was machst du hier?“

„Na ich em...bin spazieren gegangen.“

„So weit, von zu Hause?“

“Mutter weiß es! Naja zumindest hab ich ihr gesagt, dass ich raus geh.“

„Sora! Wie kannst du so nett zu ihnen sein? Sie wollten, sie doch...töten.“

Fragend blickte Sora zu Senri und Rima.

“Stimmt das?“

Die beiden nickten nur und machten sich erneut, bereit den Level E endlich zu erledigen.

„Nein! Ihr dürft das nicht tun.“

Versuchte Sora die beiden an ihrem Vorhaben zu hintern.

Doch diesmal, ließen die beiden sich nicht mehr unterbrechen und schließlich hatten sie es geschafft, ihren Auftrag zu erledigen.

Schmerz

Schockiert sahen Sora und Clio der Aktion zu und keiner der beiden konnte wirklich fassen, was er sah.

„Warum... warum Senri?“

Senri seufzte und wante sich seinem jüngeren Bruder zu.

„Ganz einfach. Dieser Level E hatte schon viele Probleme gemacht, also hatten wir den Auftrag, ihn aus den Weg zu schaffen.“

„Nun können wir wenigstens wieder zurück gehen.“, Meinte Rima und ging langsam aus dem Gebäude.

„Kommt.“

Auch Senri machte sich nun auf den Weg, aus dem alten Haus hinaus.

„Sora, nun komm schon.“

„Nein! Sora geht nicht mit euch. Ihr werdet ihm sicher, auch weh tun!“

Rief Clio nach dem sie zu Sora gelaufen war.

„Mhh...“

„Ganz sicher nicht, wenn schaffen wir höchstens Level E aus den Weg.“

Gaben die beiden nur zurück.

„Clio bitte...ich bin nicht wie du.“

“Aber...“

“Nein nicht aber. Mach dir um mich, einfach keine Sorgen. Ich komm zurecht.“ Unterbrach Sora seine junge Freundin.

„Nun komm endlich!“

Nun wante sich auch Sora zum gehen und folgte den beiden jungen Vampiren.
 

„Wer war sie?“, Fragte Senri dann plötzlich.

„Du meinst Clio?“

Senri nickte.

„Sie ist eine Freundin. Naja wenn ich ehrlich bin, hat sie mir geholfen. Den eigentlich bin ich nicht raus gegangen, um spazieren zu gehen, ich bin eher, einfach gegangen. Ich hab Clio getroffen und sie war, nun ja nett.“, Erklärte Sora.

„Warte! Warum bist du einfach, gegangen? Das heißt wohl, Mutter weiß es nicht.“

“Sie weis es. Sie hat es gemerkt, ich hab es ihr nur nicht gesagt. Und warum...“

“Sag schon.“

Sora blieb stehen und sah auf den Boden.

„Naja sie, du kennst sie doch und...“

“Sie war wieder zu verwöhnt, nicht wahr?“

Kurz herrschte Stille, aber dann nickte Sora.

„Ja. Ich mein, es ist in Ordnung, es stört mich nicht aber... sie ist so, anders wie du.“
 

„Bei eurer Mutter ist es ja kein Wunder, dass auch Senri so besessen von Blut ist.“

„Hey, hey. Besessen sicher nicht Rima.“

„Doch manchmal musst du dich mal hören, Senri.“

„Senri ist aber nicht wie sie, Rima. Er ist ganz anders.“

Senri lächelte und legte eine Hand auf Soras Kopf.

„Denk nicht mehr dran, lasst uns lieber weiter gehen.“

„Okay.“, Sora nickte und willigte dem weiter gehen gerne ein.
 

Nach einigen weiteren Minuten die vergangen waren, kamen die drei endlich wieder an der Akademie an. Und gemeinsam gingen sie gleich, ins Wohnheim der Vampire.

„Endlich sind wir zurück.“

“Und lass mich raten, dass erste was du tust, ist schlafen?“, Meinte Rima grinsend.

„Ja, dass hab ich mir ja auch verdient.“

„Aber denk dran, wir müssen später noch weg.“

“Ich weiß Rima.“

Senri wante seinen Blick nun zu seinem jüngeren Bruder.

„Seh dich ruhig etwas um, aber mach bitte keinen Blödsinn.“

„Okay. Und Blödsinn, ich bin doch kein kleines Kind mehr Senri.“

Senri lachte und machte sich auf den Weg in sein Zimmer und dort angekommen, lies er sich gleich ins Bett fallen und schlief sofort ein.

Rima hingegen war alles andere als müde, sie setzte sich aufs Sofa, nahm sich ein Buch und eine Packung Schokostangen und genoss die Ruhe.
 

Währenddessen ging Sora durchs Wohnheim und sah sich überall um. Ihm gefiel das Wohnheim und er fühlte sich dort, direkt wohl.

Vor allem freute er sich, nun wieder bei seinem Bruder, bei Senri sein zu können.

Blut

Nach einer Weile hatte Sora sich im ganzen Wohnheim umgesehen.

Mittlerweile wurde es auch schon Abend und der Mond ging auf.

Nun stand der junge Sora vor einer Tür, die er nur sehr langsam und zögerlich öffnete.

„Er schläft ja noch.“, Stellte er leise fest.

Langsam ging er ins Zimmer und schloss die Tür wieder hinter sich.

Er ging zum Bett, in dem sein Bruder noch immer tief und fest schlief. Sanft lächelte er und streckte seine Hand nach ihm aus und stoßte Senri leicht an.

„Sen...ri.“

Senri wachte schnell auf und sah Sora verschlafen an.

„Was ist den...“, Gähnte er.

„Tut mir Leid!“, Entschuldigte Sora sich schnell.

„Ich wollt dich nicht wecken.“

“Schon okay.“, Meinte Senri müde.

„Aber was willst du?“

„Naja du hast gesagt, ich soll mich umsehen. Es ist wirklich schön hier.“

Langsam setzte Sora sich zu Senri aufs Bett und dieser setzte sich auf und sah zu seinem jüngeren Bruder.

„Aber du bist nicht nur hier, um mir das zu sagen, oder?“

„Du hast recht. Es ist nicht nur deswegen.“

Sanft lächelte Senri und kniete sich hinter seinen Bruder. Er legte die Arme um ihn und drückte ihn an sich.

„Was willst du?“

„Du weist es doch...warum fragst du dann Senri?“

„Manchmal sollte man, nun mal nach fragen.“

„Fragen? So was liegt dir und Mutter doch gar nicht.“
 

Der jüngere drehte sich um und sah in die rot gefärbten Augen seines Bruders.

„Du solltest nicht nach etwas Fragen Senri...“

Langsam wante er seinen Blick wieder von seinem Bruder ab.

„Eine Frage aus deinem Mund, klingt irgendwie merkwürdig.“, Meinte er dann weiter.

Der ältere grinste und beugte sich zu seinem Bruder hinunter. Seine Augen leuchteten weiterhin Blutrot. Er öffnete seinen Mund und biss seinem jüngeren Bruder in den Hals und lies sich, dessen Blut schmecken.

„Ah...Sen...Senri...“

Senri lies sich nicht stören, er genoss den Geruch und Geschmack des Blutes. Er legte einen Finger auf Soras Mund und trank weiter, dass Blut seines Bruders.

Erst nach endlos langen Minuten, war er gesättigt und lies von seinem Bruder ab.
 

Sora fielen langsam die Augen zu, er lehnte sich an Senri und schloss die Augen.

Sein Bruder lächelte und legte ihn ins Bett.

„Ruh dich aus, kleiner.“

Senri stand auf und leckte sich den Rest Blut aus dem Gesicht.
 

Im selben Moment öffnete sich die Zimmertür und Senris Mitbewohner, Takuma kam ins Zimmer.

„Takuma.“

Senri sah zu seinem Freund und lächelte.

„Was ist den?“

Takuma sah sich um, er wusste was passiert war. Der Geruch des Blutes war immer noch in der Luft.

„Was hast du getan Senri?“

„Nichts. Zumindest nichts schlimmes.“

„Nichts schlimmes? Ich würde sagen, du hast gegen die Schulregeln verstoßen. Du weist doch, dass wir auf dem Schulgelände kein Blut trinken dürfen.“

„Ach mach dir mal keine Sorgen, es war schon in Ordnung.“

Takuma seufzte und ging auf den jüngeren zu.

„Vielleicht ist es bei euch zu Hause, in Ordnung. Aber hier nicht. Und außerdem...“

Kurz sah Takuma zu Sora, dieser schlief ruhig und von der Bisswunde, die er von seinem Bruder hatte, war schon gar nichts mehr zu sehen, diese war bereits verheilt.

„Bist du zu unersättlich Senri.“

„Vielleicht, aber ich habe Sora, sicher noch nie, extrem schwer verletzt dabei.“

Senri verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und sah zu seinem Bruder hinüber.

„Keine Sorge, er ist bald wieder auf den Beinen. Das ist er immer.“

„Kaname-sama wird aber sicher kein Verständnis dafür haben.“

„Ach darum mach ich mir keine Sorgen.“

„Senri, du bist unverbesserlich.“, Seufzte Takuma.

„Komm wir müssen los, der Unterricht fängt gleich an.“, Meinte er dann weiter.

Und gemeinsam machten die beiden sich auf zum Klassenzimmer und nahmen gleich ihre Plätze ein und folgten dem Unterricht.

Senri in Problemen

Die Night-Class folgte dem Unterricht aufmerksam.

Darüber das es die letzte Stunde war, freuten sich aber alle. Nur Senri nicht, den auf ihn würden wohl nach dem Unterricht, einige Probleme zukommen.

„Senri, was denkst du worüber Kaname-sama, mit dir reden will?“

„Hast du etwa, etwas angestellt?“, Fragte Aidou nach.

„Blödsinn, dass ist es nicht.“

“Was dann?“, Lies Aidou nicht locker.

„Senri hat gegen eine Schulregel verstoßen, dass ist alles.“, Beantwortete Takuma, Aidous Frage.

„Ach so. Na wenn das so ist, wünsch ich dir mal viel Glück.“

Senri seufzte und lehnte sich zurück.

Als der Unterricht dann endlich endete, verliesen alle das Klassenzimmer.

Nur Kaname, Senri und Rima, die ihrem besten Freund beistehen wollte, nicht.
 

„Kaname-sama bitte seit nicht, zu streng mit Senri.“

„Rima, mir ist die Lebensweise in seiner Familie sehr gut bekannt. Aber er hat die Schulregeln, nun mal gebrochen.“

„Aber...“

„Nein.“, Unterbrach Kaname sie gleich wieder.

„Lass uns bitte alleine.“, Meinte er dann.

Und Rima verlies, schweren Herzens, auch das Klassenzimmer.
 

„Ich hoffe dir ist klar, worüber ich mir dir reden will.“

„Ja, aber ich verstehe nicht, wo das Problem ist.“

“Für euch ist es ganz normal, aber hier müsst ihr eure Gewohnheiten nun mal ablegen. Du kennst die Schulregeln, also kann man erwarten, dass du dich an diese hellst.“

Einen Moment schwieg Senri, ehe er etwas zurück gab.

Er wusste das er, dadurch dass er das Blut seines Bruders getrunken hatte, eine der wichtigsten Schulregeln gebrochen hatte. Aber dennoch, war es für ihn und seinen kleinen Bruder, vollkommen nur mal, dass Blut eines Familienmitglieds zu trinken.

„Ich weiß es ist gegen die Schulregeln, aber ich halte es eher, für eine Familien Angelegenheit, Kaname-sama.“

Kaname seufzte, sein Cousin war wirklich uneinsichtlich.

„Hör zu. Ausnahmsweise werde ich noch mal, über eine hohe Strafe hinweg sehen. Aber ich rate dir, dir nächstes mal mehr Gedanken zu machen. Sora ist noch ein Kind und solltest du nicht immer, ein Vorbild sein?“

Kurz lächelte Kaname, ehe er weiter sprach.

„Bald sind Ferien, du solltest ihn dann zurück nach Hause bringen. Solange kann er von mir aus, hier bleiben.“

Senri seufzte erleichtert. Sein Cousin war streng, aber er schien Glück zu haben, eine schlimme Strafe musste er wohl nicht erwarten.
 

Doch plötzlich wanden die beiden ihre Blicke zur Tür, den von dort, hörten sie deutlich Stimmen.

„Was den, dann ist also so ein Zwerg schuld daran, dass Senri ärger bekommt!“

Hanabusa Aidou war aufgebracht, für ihn war der kleine Sora der Grund, warum Senri nun von Kaname Ärger bekam. Und wenn Kaname einen seiner Vampire zurecht wiesen musste, bekam er immer eine extrem schlechte Laune. Das wusste Aidou zu genüge denn er wurde schon des öfteren von Kaname zurecht gewiesen.

„Was...aber wieso, bekommt Senri den Ärger?“

Sora war verwirrt, er verstand gar nicht, was der ältere Vampir ihm vorwarf.

„Aidou lass das doch, du verstehst es vollkommen falsch.“, Versuchte Takuma zu schlichten.
 

Von den lauten Stimmen im Gang aufmerksam geworden, öffnete Kaname die Tür die aus dem Klassenzimmer führte.

„Aidou!“

Streng sah er Aidou an.

Dieser zockte zusammen und wante sich zu Kaname.

„Kaname-sama.“

“Was ist hier los?“

Kaname sah fragend durch die Runde, der jungen Vampire.

Doch sein suchender Blich nach einer Antwort, wurde vom jungen Sora unterbrochen.

„Kaname!“

Freudig lief der jüngste zu Kaname und begrüßte ihn freudig.

Ihm war ziemlich egal ob Kaname ein Reinblüter war oder nicht, für ihn war Kaname nur sein Cousin, den er sehr gern hatte. Und so nannte er ihn, im Gegensatz zu allen anderen, auch einfach nur, Kaname.

„Hey wie kannst du so respektlos sein?“, Wollte Aidou wissen und gab dem jüngeren eine Kopfnuss.

„Weist du den nicht, was Kaname-sama ist?“

“Aua doch aber, wo ist dein Problem?“

Senri folgte der Situation aufmerksam, sein Bruder war echt noch ein Kind.

„Sora weist du noch was, Mutter über Reinblüter gesagt hat?“

„Reinblüter?“, Sora überlegte, dann fiel es ihm aber wieder ein und er verstand, was für ein Problem Aidou hatte.

Er wante sich zu Kaname und verbeugte sich.

„Tut mir leid, Kaname-sama.“, Entschuldigte er sich.

Senri lächelte zufrieden.

„Schon okay, du bist wirklich noch ein Kind, Sora.“

„Ich bin kein Kind, Kaname!“, Meinte Sora und bekam gleich wieder, böse und ermahnende Blicke von Aidou und seinem Bruder.

„Sama.“, Meinte er dann noch schnell.

Schöne Kinderzeit

(Hier ein kleiner Rückblick, in die Vergangenheit der Kuran und Shiki Kinder^^ Hoffe es gefällt euch.)
 

Es war ein schöner Frühlingstag.

Die kleine Yuuki freute sich, den heute kamen ihre Cousins zu Besuch.

„Mutter wie lange noch?“, Fragte sie neugierig und bestimmt zum zehnten mal in den letzten zwanzig Minuten.

„Yuuki...“, Seufzte ihre Mutter.

„Sie kommen gleich.“

Kaname sah seine kleine Schwester fragen an.

„Du freust dich ja richtig, nicht Yuuki-chan?“

„Ja Oni-sama. Du den nicht?“

„Doch.“, Lächelte Kaname.

Endlich hatte Yuuri, die Mutter von Kaname und Yuuki das Gefühl, dass ihre Gäste endlich da waren und Yuuki so mit besänftigt war.

„Scheint als sind sie da.“

“Endlich!“, Freute Yuuki sich und lief zur Tür.

Ihr Vater öffnete grade die Tür und lies seine Gäste eintreten.

„Yuuki-chan!“, Rief ein kleiner Junge durchs Haus und lief gleich zu Yuuki und nahm sie gleich in den Arm und knuddelte sie.

„Ich dich vermisst, Yuuki-chan.“

“Ich hab dich auch vermisst.“, Gab Yuuki fröhlich zurück.

„Sora vergiss deine Manieren nicht.“, Ermahnte seine Mutter ihn und trat zusammen mit ihrem ältesten Sohn ein.

„Tut leid.“
 

Gemeinsam gingen die fünf nun ins Wohnzimmer, wo Yuuri und Kaname schon warteten.

Und Kaname wurde genau so herzlich, wie seine Schwester, vom jungen Sora begrüßt.

„Kaname!“

„Ich freu mich, dass ihr gekommen seit, Sarina.“

„Vielen Dank für die Einladung.“

Die Erwachsenen setzten sich und unterhielten sich erstmal ausgiebig.

Währenddessen waren die vier Kinder schnell nach oben gelaufen, um dort etwas zu spielen. Zumindest wollte Yuuki und Sora das und ihre beiden älteren Brüder zogen sie einfach mit.

„Kommt spielen.“, Riefen die beiden im Chor.

„Sora ich hab keine Lust, was zu spielen.“

„Doch, bitte bitte.“

„Oni-sama wir spielen, verstecken ja?“

Kaname seufzte, lächelte aber und willigte ein.

„Was ist mit dir, spielst du mit?“, Fragte er dann gleich Senri.

Er sah sich in der Runde um, eigentlich wollte er gar nicht spielen, aber als er in die strahlenden Augen seines Bruders und seiner Cousine sah, konnte er nicht anders als einzuwilligen.

„Okay.“

„Und wer sucht?“

„Oni-sama such du ja?“

Kaname dachte kurz nach.

„In Ordnung, dann versteckt euch mal.“

Er drehte sich um und fing an zu zählen, so das die anderen sich ein Versteck aussuchen konnten.
 

Yuuki versteckte sich im Schlafzimmer ihrer Eltern unter dem Bett, Senri in der Küche unter dem Tisch, über dem eine große Decke lag, sodass man ihn nicht sehen konnte und Sora lief ins Wohnzimmer und versteckte sich hinter einen der Vorhänge.

„Ihr dürft Kaname nicht sage, wo Versteck.“

Seine Mutter lächelte und auch Yuuri und Haruka taten dies.

„Sora und Senri sind wirklich, sehr groß geworden.“

„Ja und sie haben bereits eine eigene Persönlichkeit.“
 

Währenddessen machte Kaname sich auf den Weg, alle zu finden.

Und als erstes fand er seine kleine Schwester, was aber auch nicht verwunderlich war. Den wie sie seine, so konnte er ihre Anwesenheit spüren.

„Oni-sama...“, Schmollte Yuuki als ihr Bruder sie fand.

„Tut mir leid, aber ich finde dich, wohl immer sehr schnell.“

Gemeinsam machten die Geschwister sich nun auf die Suche nach ihren Cousins.

Nachdem sie oben keinen der beiden gefunden hatten, machten sie sich auf den Weg nach unten und ihr erster Weg, führte ins Wohnzimmer.

„Oh, Kaname hat Yuuki ja schon gefunden.“, Meinte Sora leise und versteckte sich, da er etwas aus dem Vorhang schaute, wieder dahinter.

Doch Kaname blieb dies nicht verbogen, der kleine Sora hatte sich verraten. Aber seinen Spaß, wollte Kaname ihm nicht so schnell nehmen, immer hin war er noch klein und so tat Kaname so, als hatte er ihn nicht gesehen und suchte erstmal an anderen Orten im Wohnzimmer.

„Wo steckt er den?“

„Vielleicht hinter dem Sofa, Oni-sama.“

„Ich schau mal.“

Kaname lächelte und schaute hinter dem Sofa nach.

„Nichts.“

„Oh... Mutter Vater, wisst ihr den nicht, wo Sora sich versteckt hat?“

Die Eltern lächelten.

„Wenn wir es sagen würde, wer es doch gemein.“

“Ihr spielt doch verstecken.“

„Aber Oni-sama findet Sora nicht Vater.“

“Oh, ich glaube schon, dass Kaname ihn findet.“, Haruka lächelte und sah zu seinem Sohn und dieser nickte nur. Immerhin wusste er genau, wo Sora sich versteckte und genau dort, ging er nun hin.

„Gefunden.“

“Oh, Kaname du darfst nicht finden.“

Der kleine Sora kam aus seinem Versteck und sah sich um, er zögerte nicht lange und nahm die Hand von Kaname, ehe er an ihm zog.

„Komm wir suchen Senri.“

„Okay, den finden wir sicher auch. Kommst du mit, Yuuki?“

Yuuki lachte und folgte ihrem Bruder.

Der nächste Raum den die Gruppe unter die Lupe nahm, war die Küche.

„Jetzt du musst, Senri finden, Kaname.“

Kaname nickte.

„Mach ich. Bin gespannt wo er sich versteckt hat.“

Kaname sah sich in der Küche um und nach etwa fünf Minuten hatte er Senri auch gefunden.

„Hast ja echt lange gebraucht, Kaname-sama.“

“Naja ich musste die beiden, ja auch noch finden.“

Lächelnd deutete er auf Yuuki und Sora. Und die beiden strahlten über das ganze Gesicht.

„Hat Spaß gemacht!“
 

(Es wird wohl im laufe der FF mehrere solche Rückblenden geben, wo man etwas über die Kindheit der vieren erfährt.)

Yuuki

Es ist mittlerweile schon eine Woche vergangen.

Kaname lag auf dem Sofa in seinem Zimmer und erinnerte sich an früher.

(Sehe vorheriges Kapitel.)

„Oni-sama.“

Er öffnete seine Augen und sah zu Yuuki.

„Bist du wirklich sicher, dass es auch weiterhin gut gehen wird?“

„Ja. Aber was ist mit dir, machst du dir Sorgen?“

Yuuki lächelte und setzte sich zu Kaname.

„Ein wenig. Er ist immer noch ein Kind und... er hat sich kein bisschen verändert.“

„Das stimmt, er ist wie früher. Aber bald sind Ferien, Senri wird ihn nach Hause bring.“

„Und ihre Mutter?“

“Mach dir keine Sorgen, die beiden kommen zurecht, dass sind sie doch immer schon.“, Meinte Kaname lächelt.
 

Plötzlich klopfte es an der Tür und Kaname und Yuuki blickten zu dieser, die sich kurz danach öffnete.

„Kaname...kann ich, mit dir reden?“

„Sora, was möchtest du den?“

Sora trat ins Zimmer und schloss die Tür langsam hinter sich. Er zögerte, da er nicht recht wusste, wie er anfangen sollte.

Yuuki lächelte und ging zum jüngeren. Sanft gab sie ihm einen Kuss auf die Stirn. Und im Gesicht des Jüngeren bildete sich gleich, eine röte.

„Yuuki...“

“Hat dich etwa jemand, von den anderen geärgert?“, Fragte sie liebevoll nach.

„Nein, dass ist es nicht.“

Kaname sah die beiden an, sanft lächelte er. Seine Yuuki war wirklich sehr lieb und sanft.

„Kaname.“, Wante Sora sich nun dem älteren zu.

„Erklär mir, warum du es verboten hast.“

„Sora...es ist ganz einfach. Hier lies das.“

Kaname hielt Sora einen Stapel, Papiere entgegen und dieser nahm sie und las sie kurz danach auch.

„Wie du selbst sehst, ist es gegen die Schulregeln. Deswegen ist es verboten.“

„Aber...“

“Kein Aber.“, Unterbrach Kaname ihn gleich wieder.

„Wenn noch einmal so etwas passiert, muss ich selbst, euch bestrafen.“
 

Yuuki beobachtete die beiden, sie verstand sie beide, wirklich gut. Kaname so wie Sora. Sie ging zu Sora und nahm ihn in den Arm.

„Komm wir suchen zusammen nach Senri, in Ordnung.“

“Aber er und Rima gehen gleich weg.“

„Du kannst doch mitgehen, es macht dir sicher Spaß.“, Lächelte Yuuki.

„Spaß? Die beiden gehen Modeln, ich find das eher, langweilig.“

„Aber ich möchte gerne, dass du sie begleitest. Du es für mich, ja?“

Ihrem sanften Blick konnte Sora nicht widerstehen, er seufzte und willigte schließlich ein.

„Na gut. Aber nur weil du es gerne möchtest.“

„Danke. Komm ich bring dich zu den beiden.“, Yuuki lächelte und blickte kurz zu Kaname, dieser nickte nur.

Schnell machte Yuuki sich, mit dem jungen Sora auf den Weg zu Einganghalle, wo Senri und Rima grade dabei waren, ihre Mäntel anzuziehen.

„Senri, Rima.“

Die beiden wanden sich zu den, eben gekommenen.

„Nimmt Sora doch bitte mit.“

„Was den, der will mit?“

“Naja, ich möchte es gerne.“, Erklärte Yuuki.

„Von mir aus.“

“Aber dann benimm dich bloß.“, Meinte Rima ermahnend.

„Ich weis, wie man sich benimmt dort, Rima.“

Gemeinsam machten die drei sich auf den Weg. Es war nicht sehr weit, also gingen sie zu Fuß.

Fotoshooting

Am Studio angekommen wurden die beiden jungen Vampire auch schon erwartet.

„Na endlich wir haben schon auf euch gewartet.“, Meinte der Fotograf und deutete gleich auf die Umkleidekabine.

„Zieht euch schnell um, damit wir anfangen können.“

Die beiden taten dies auch gleich.

„Wir bekommen einen schlechten Ruf, wenn wir zu spät kommen.“, Meinte Rima.

„Ach komm, so spät ist es ja gar nicht. Und wir wurden nun mal aufgehalten.“

Nach dem die beiden sich umgezogen hatten, wurden ihre Haare noch gemacht und die bekamen etwas Make-up aufgetragen. Was besonders bei Rima etwas dauerte.
 

Während die beiden damit beschäftigt waren, sich fertig zu machen, machte Sora es sich auf einen der vielen Stühle bequem.

„Oh man, ich hab gar keine Lust.“

Er seufzte und lehnte sich zurück. Fotoshootings waren immer so langweilig, seine Mutter hatte ihn und seinen Bruder schon früher, immer mit zu ihren genommen.

Als Senri und Rima fertig waren, kamen sie endlich wieder zurück, der Fotograf hatte mittlerweile alles fertig aufgestellt und angeschlossen.

„So dann können wir ja endlich anfangen.“

Er gab den beiden ihre Anweisungen und diese setzten diese auch gleich um.

Nach etwa 30 Minuten wurde Sora wirklich langweilig, mittlerweile hatten sein Bruder und Rima sich 5 mal umgezogen und waren am romantischen Teil des Shoots angekommen. Er kramte in seiner Tasche nach einem Rätselheft, mit welchem er sich auch gleich beschäftigte.
 

Wieder waren die Anweisungen des Fotografen zu hören.

Die beiden lagen auf einem großen, schwarzen Bett und von ihrer Haut wurde nur noch das nötigste verdeckt.

„Ja genau so und noch ein bisschen dichter zusammen.“

Beide sahen sich kurz an und wurden einen Moment rot, gingen aber der Anweisung nach.
 

Doch ein paar Meter entfernt, bahnte sich ein Unheil an. Eine Assistentin des Fotografen, hatte grade ein paar Tassen Kaffee geholt, die sie auf ein Tablett stellt. Mit diesem in der Hand, stolperte sie über ein langes Kabel und fiel hin.

Die Tassen zersprangen und schnell entschuldigte sie sich dafür.

Doch als sie die Scherben wieder einsammeln wollte, schnitt sie sich an diesen.

„Aua...“

Der plötzliche Blutgeruch löste bei den Vampiren gleich eine Reaktion aus, denn ihnen blieb der Geruch nicht verborgen.

„Blut...“

„Verlier bloß nicht die Kontrolle.“

Rima leckte die Arme um Senri und drückte ihn noch näher an sich ran. Sie wusste ihrem Freund fiel es schwer, bei dem Geruch von Blut, noch die Kontrolle über sie zu haben.

„Wir würden uns sonst, schließlich verraten.“

Sie biss sich auf die Lippe und gleich floss aus dieser, etwas Blut.

Sanft leckte sie ihre Lippen auf die von Senri, erst wirkte der junge Vampir erschrocken und verwundert aber dann verstand er. Er roch und vor allem schmeckte er ihr Blut, was er auch gleich trank. Rima war zufrieden, so konnte sie ihren Freund wenigstens ablenken.
 

Für den Fotografen sah die Situation ganz anders aus, für ihn küssten die beiden sich und er kam zum Endschluss, dass die beiden sich einfach von ihren Gefühlen hinreißen ließen.

Schnell fotografierte er die Szene.

„Wunderbar, ja genau so. Ihr seit großartig.“

Sora hingegen versuchte sich auf andere weise abzulenken, er richte seine Aufmerksamkeit wieder seinem Heft und versuchte sich nur darauf zu konzentrieren.

Mittlerweile hatte die Assistentin auch endlich alle Scherben aufgesammelt und in den Müll geworfen. Sie sah auf ihren Finger, die Schnittwunde blutete gar nicht mehr, den noch tat sie zur Sicherheit ein Pflasta um ihren Finger.
 

Es vergingen 10 Minuten.

Mittlerweile war das Fotoshooting zu ende und Senri und Rima eilten in die Umkleidekabine, um endlich wieder ihre Sachen anzuziehen.

„Endlich ist der Geruch verschwunden.“

“Und Good sei dank, bist du über niemanden hergefallen.“

Senri lächelte und sah dankend zu seiner Freundin.

„Danke, ohne dich hätte ich das sicher nicht geschafft.“

Schnell hatten die beiden sich umgezogen und verliesen wieder die Umkleidekabine, Sora saß immer noch auf dem Stuhl und war in seinem Heft vertieft. Der kleine Junge hatte gar nicht mitbekommen, dass das Shooting zu ende war und die beiden Vampire zu ihm kamen.

„Hey Sora.“

“Mhh was!“, Schreckte Sora auf.

„Wir gehen zurück, komm.“

Sora sah sich um, er stand auf und roch die Luft.

„Er ist weg.“, Stellte er fest.

Senri und Rima nickten und zusammen mit dem jüngeren, machten sie sich wieder auf den Weg, zurück zur Akademie.

Erste Begegnung

(Hier noch mal ein kleiner Rückblick, in die Kinderzeit. Hier geht es aber noch um jemand ganz anderes^^)
 

Es war Herbst und recht kühl, aber dies war für die Shiki Geschwister kein Grund, nicht nach draußen zu gehen. Sora und Senri waren zu einem Spielplatz gelaufen. Während Sora seinen Spaß auf der Schaukel hatte, baute sein älterer Bruder eine Sandburg.

„Senri kock mal, ich kann schon ganz alleine.“

(Ach ja, die beiden sind hier übrigens, immer noch drei und sechs Jahre.)

„Das seh ich, aber fall bloß nicht runter.“

„Nein nein, ganz bestimmt nicht.“

Plötzlich fühlte Senri allerdings noch jemanden, als seinen Bruder, in seiner Nähe.

Er sah sich um, der Spielplatz war leer.

Aber dann sah er sie, neben einem Baum stand ein junges Mädchen. Er fühlte das sie war wie er.

„Hey willst du vielleicht mitspielen?“, Fragte er das junge Mädchen.

Und dieses kam langsam näher.

„Hallo...“, Sagte sie schüchtern.

„Hey, ich bin Senri und du?“

„Ri...Rima.“

„Ein schöner Name.“

“Danke.“

„Und willst du mit spielen?“

Rima überlegte einen kurzen Moment, nickte dann aber.

„Ja gerne.“

Nun bauten die beiden zusammen, eine Sandburg.
 

„Sag mal...du bist ein...Vampir, nicht wahr?“, Fragte Rima vorsichtig.

„Ja bin ich und du auch, nicht wahr?“

Rima nickte.
 

Langsam wurde Sora das schaukeln langweilig und er kletterte von dieser und lief zu seinem Bruder.

„Hallo.“, Begrüßte er Rima fröhlich.

„Ich heiß Sora und du?“

“Rima.“

Kurz warf sie einen fragenden Blick zu Senri.

„Er ist mein kleiner Bruder.“, Erklärte er.

„Darf ich mit spielen?“

Die älteren sahen sich kurz an und nickten.

„Von mir aus.“

„Dann macht es sicher noch mehr Spaß.“

Gemeinsam waren die drei bald mit ihrer Sandburg fertig.

Senri sah sich um, langsam wurde es dunkel.

„Ich glaub, wir müssen langsam nach Hause.“

“Ich mag nicht Hause gehen, mag noch spielen.“

„Dann gibt es aber Ärger von Mutter.“

Sora schmollte, er wollte viel lieber noch ganz viel spielen.

Er wante sich zu Rima und zog an ihrem Ärmel.

„Du?“

“Was den?“

„Kommst du uns mal besuchen?“

„Wenn ich darf, bestimmt.“

„Mutter tut erlauben, ganz bestimmt.“

„Sora nun komm schon, wir müssen nach Hause.“

“Nein, will Rima noch was schenken.“

Sora griff in seine Hosentasche und holte eine kleine Packung Schokostangen heraus, die er Rima auch gleich hin hielt.

„Für dich, Senri und ich haben fast keine gegessen.“

Rima lächelte und nahm die Packung.

„Dankeschön.“

Die beiden Brüder verabschiedeten sich von Rima und machten sich auf den Weg nach Hause.
 

„Du Senri, ich mag Rima.“

“Ich auch. Sie ist wirklich nett.“

“Rima ist jetzt, Freundin oder?“

„Klar, ganz bestimmt ist sie das.“
 

(Das war es auch schon wieder mit der Rückblick. Und ihr habt sicher erkannt, worum es hier genau ging. Um das erste mal, als Senri und Rima aufeinander getroffen sind. Bis zur nächsten Rückblende wird es jetzt aber wohl erstmal etwas dauern.)

Zurück nach Hause

Nach einer weiteren Woche die vergangen war, war es endlich soweit.

Es waren Ferien.

Die meisten Schüler der Akademie waren schon nach Hause gefahren, nur eine kleine Anzahl von Schülern fuhr nicht nach Hause.

„Senri, warum müssen wir nach Hause?“

„Weil Ferien sind und man da nach Hause fährt und abgesehen davon, bist du abgehauen.“

“Aber sie wird sauer sein.“

„Da hat sie dann ja auch Grund zu.“

Die beiden Brüder wurden vor einer Stunde mit dem Auto abgeholt und kamen grade zu Hause an.
 

„Ich will nicht.“

„Nun komm, vielleicht ist Mutter ja auch gar nicht sauer.“

Senri stieg aus und ging zur Tür.

Er öffnete die Tür und trat in die große Halle, es war dunkel da alle Vorhänge zu gezogen waren.

Der junge Vampire sah sich um und entdeckte seine Mutter, die auf der Treppe saß.

Als die allerdings die Türe gehört hatte sah sie auf.

„Senri.“

Sie lief zu ihm und nahm ihn in den Arm.

„Endlich bist du wieder da.“

„Ja.“, War das einziegste was Senri zurück gab.

Kurz sah Senri hinter sich, endlich hatte sich auch Sora dazu entschlossen ins Haus zu kommen.

Aber auch Sarina bemerkte den jüngeren, als er die Tür hinter sich schloss.

„Wo warst du?“

„Em naja, ich em, hab Senri besucht.“

„Aber du weist doch, dass er in den Ferien nach Hause kommt.“

“Ja, aber er hat mir gefehlt.“

Sarina löste sich von Senri und ging zu ihrem jüngsten, um auch diesen in den Arm zu nehmen.

„Sora...“, Begann sie ihren Satz, während sie ihn an sich drückte.

„Du bist ein, schlechter Lügner.“

Sora zockte zusammen, ihm war sichtlich unwohl.
 

Senri beobachtete die beiden, ehe er sich wieder zu Wort meldete.

„Mutter, du solltest ihn langsam wieder loslassen. Sora muss doch noch sein Zeug wieder wegräumen.“

Seufzten lies Sarina, Sora wieder los.

„Beeil sich mit dem weg räumen.“

Sora sah dankend zu seinem Bruder, dieser nickte nur und Sora machte sich auf den Weg in sein Zimmer.

Bruder, Schmerz und Trost

Währenddessen wante Sarina sich wieder Senri zu.

„Aber du bleibst noch hier, oder?“

„Eigentlich muss ich auch...“

Seine Mutter umarmte ihn und unterbrach ihn so auch gleichzeitig.

„Bitte bleib. Ich bin hungrig.“

Sarina beugte sich zu ihrem Sohn hoch.

„Gib mir etwas frisches Blut.“

„Du bist immer noch verwöhnt, Mutter.“

Kurz lächelte seine Mutter, ehe sie sich ihm noch näher nährte und in seinen Hals biss und sich das Blut, ihres Sohnes schmecken lies.
 

Sora war währenddessen damit beschäftigt, in seinem Zimmer seine Sachen weg zu räumen.

Zumindest bis der Geruch des Blutes sich im Haus ausbreitete.

„Senri...“

Sora seufzte und setzte sich auf sein Bett.

„Mutter hat es schon wieder getan.“
 

Mittlerweile lies Sarina wieder von ihrem Sohn ab.

„Du schmeckst, immer noch sehr gut Senri, dass ändert sich wohl auch nie.“

„Wahrscheinlich...“

Senri nahm seine Tasche und machte sich nun auch auf den Weg in sein Zimmer.

Er warf sein Tasche in die Ecke und warf sich auf sein Bett.

Langsam verflog auch der Blutgeruch, doch die Bisswunde an Senris Hals blieb. Sie blutete nicht mehr, allerdings sah man sie noch deutlich.

Es vergingen einige Minuten, in denen es im Haus sehr ruhig war.

Die Stille wurde aber schnell wieder unterbrochen, es klopfte an Senris Tür, die sich kurz danach öffnete.

„Ist alles in Ordnung?“

Senri sah zur Tür, die sich direkt wieder schloss.

„Was willst du?“

„Wissen ob es dir gut geht.“

„Geht es.“

Langsam ging Sora zu seinem Bruder.

„Willst du, naja, etwas haben?“

Kurz sah Senri zu seinem Bruder, er wante den Blich aber schnell wieder von ihm ab.

„Nein.“

„Aber dann, würde es dir sicher wieder besser gehen.“

“Ich hab nein gesagt! Verschwinde endlich und lass mich allein!“

Sora zockte zusammen, so kannte er seinen Bruder gar nicht, er wollte ihm doch nur helfen.

„Tut mir Leid, bitte endschuldige.“

Sora wante sich zur Tür und wollte gehen.

Doch er wurde schnell wieder am gehen gehindert, den Senri hielt ihn mit seiner Blutpeitsche am Handgelenk fest.

„Warte.“

Senri stand auf und ging zu seinem Bruder, den er gleich in den Arm nahm.

„Tut mir Leid, kleiner.“

„Ich wollt dir doch nur helfen.“

„Ich weiß.“

Senri lies seine Blutpeitsche wieder verschwinden und setzte sich auf sein Bett.

„Vielleicht sollte ich dein Angebot annehmen.“

„Oh ja bitte, dann geht es dir auch wieder besser.“

„Mir geht es gut, aber in Ordnung.“

Sora strahlte und lief zu seinem Bruder.

„Aber dann geht es dir, noch besser.“
 

Der ältere stand wieder auf und wante sich zu seinem Bruder.

„Ich werde mir auch nur, ein bisschen nehmen.“

„Nein. Es ist wirklich in Ordnung, ich gib dir gerne etwas.“

Senri lächelte und wieder verfärbten seine Augen sich rot.

Langsam nährte er sich seinem Bruder und drückte ihn an sich.

„Schließ die Augen.“

Sora tat wie ihm befohlen wurde. Er schloss die Augen und lehnte sich an Senris Schulter.

„Aber, sei bitte, vorsichtig.“

„Natürlich.“, War alles was der ältere von sich gab.

Senri nährte sich langsam dem Hals seines Bruder.

Den Schmerz des darauf folgenden Bisses, merkte Sora schon gar nicht mehr.

Er war es gewohnt, sein Blut mit seinem Bruder zu teilen.

Und dies tat er auch gerne.

Doch im Gegensatz zu sonst, schien Senri dieses mal nicht gesättigt zu werden.

Er trank nun seit fünf Minuten das Blut seines Bruders und in diesem kam nun doch langsam das Gefühl des Schmerzes auf.

„Senri, bitte.“

Doch Senri merkte gar nicht, wie lange er Soras Blut schon trank und wie grob er dabei wurde.

Der Schmerz in Sora, wurde von Zog zu Zog größer.
 

Der Jüngere atmete bereits schwer, er krallte sich in Senris Hemd und versuchte den Schmerz zu vergessen.

„Hör auf, bitte, es tut...weh.“

Erst jetzt realisierte der ältere, die Stimme seines Bruders und lies von ihm ab.

„Sora...“

Sora verlor den Boden unter den Füßen und sank in die Knie. Und erst dann merkte Senri, dass er viel zu viel und zu lange getrunken hatte.

Seine Augen färbten sich wieder, in seine normalen Augenfarbe und er kniete sich zu seinem Bruder.

„Es tut mir Leid, ich wollte dir nicht weh tun.“

„Es ist, okay. Ich ruh mich was aus, dann merkt man es schon nicht mehr. Geht es dir den jetzt, wenigstens besser?“

„Ja.“, Seufzte Senri.

Tod und doch am Leben

Mittlerweile waren etwa drei Stunden vergangen.

Sora war wieder in sein Zimmer gegangen, er stand vor dem Spiegel und sah sich die Bisswunde, die er von Senri hatte an.

Diese brauchte eine weile, bis sie aufhörte zu bluten. Als es aber endlich aufhörte, zog Sora sich ein Halstuch an und leckte sich ins Bett.
 

Währenddessen war Senri wieder zu seiner Mutter gegangen, die mit ihrem Sohn reden wollte.

„Und was gibt es nun?“

„Hier, er ist für dich.“

Sarina gab ihrem Sohn einen Brief, den er auch gleich öffnete.

„Er ist vor drei Tagen gekommen.“, Gab sie noch hinzu.

Senri las den Brief durch, ehe er sich wieder seiner Mutter zu wante.

„Ich soll zu ihnen gehen?“

„Ja, aber bitte sei vorsichtig und pass vor allem auf dich auf, Senri.“

„Ich möchte nur mal wissen, was die wollen.“

Senri packte den Brief weg und wante sich zur Tür.

„Ich werde mal zu ihnen gehen.“

„Jetzt?“

„Ja. Pass bitte auf Sora auf und tu ihm nicht wieder weh.“

Kurz bevor Senri das Haus verlassen wollte, wurde er von seiner Mutter noch mal unterbrochen.

„Warst du es nicht, der ihm weh getan hat.“

Senri hielt in seiner Bewegung inne und drehte sich zu seiner Mutter um.

„Das hab ich, aber, ich wollte es nicht. Pass einfach nur auf ihn auf.“

Noch einmal seufzte Senri, ehe er sich auf den Weg machte.
 

Nach einem längeren Fußweg, kam Senri an einem alten Haus an. Er klopfte und wurde auch gleich her rein gebeten.

„Da sind sie ja, ich freu mich das sie gekommen sind.“

„Und was wollen sie nun?“

„Es gibt jemanden, der sie sehen möchte.“

Der junge Mann führte Senri durchs Haus. Er führte ihn durch einen langen Gang, der in den Keller zu führen schien.

„Und was ist hier?“

„Bitte warten sie, sie sehen es ja gleich.“

Die beiden kamen in einer großen Halle an, die von Fackeln erhellt war. In der Mitte der Halle befand sich ein großer, steiniger Sarg.

„Gehen sie ruhig näher ran.“

„Ach und was soll das? Was ist das?“

Senri trat näher in die Halle und sah den Sarg vor sich prüfend an.

„Es ist euer Vater. Er war es der euch sehen wollte.“

„Mein Vater?“, Dachte Senri.

„Das ist Blödsinn, er ist tot.“, Meinte er dann.

„Denkst du das wirklich?“, Hörte man aus dem Sarg.

Der neue Senri

Senri konnte es nicht glauben, er hörte tatsächlich eine Stimme aus dem Sarg, der mit Blut gefühlt war.

Er wante sich zu dem jungen Mann, der ihn in den Keller gefühlt hatte.

„Was bitte soll das?“

„Meister Rido, wollte sie sehen und...“

“Was und!?“

„Er braucht sie.“

„Freust du dich den gar nicht, mein lieber Senri?“, Hörte man wieder aus dem Sarg, aus dem eine Gestallt erschien.

Schnell wante Senri sich wieder dem Sarg zu.

„Freuen? Nicht wirklich...“

„Das ist ja schade, aber... es ist auch egal, du wirst deine Arbeit sicher gut machen.“
 

Plötzlich erschienen um Senri her rum mehrere Blutpeitschen, die ihn schnell in ihrem Inneren einschlossen.

So vergingen einige Minuten.

Die Blutpeitschen die um Senri entstanden waren, lösten sich wieder auf und von dem jungen Senri hörte man nun ein böses Lachen.

Er drehte sich um und der junge Mann der ihn zuvor in den Keller gebracht hatte, bemerkte die Veränderung sofort.

Senri hatte einen ganz anderen Ausdruck und auch seine Aura hatte sich verändert, doch was wohl am ehesten die Veränderung zeigte, waren seine Augen, den eines seine Augen war rot, blutrot.

Der junge Mann verbeugte sich vor Senri.

„Wir kommen zurück, Meister Rido-sama.“

Senri, dessen Körper von Rido eingenommen wurde grinste und ging an dem jungen Mann vorbei, um den Keller nun endlich wieder verlassen zu können.

„Danke. Und nun, kann meine Rache endlich kommen.“

“Wenn sie erlauben, was wollen sie nun tun?“

Kurz wante der junge Vampir sich seinem Diener zu, ehe er weiter ging.

„Mir noch etwas holen und meinen Rachefeldzug beginnen.“

Kurz nach Beendigung seines Satzes, verlies der nun veränderte Senri den Keller und kurz darauf auch das Haus.

„Es ist schön, endlich wieder draußen zu sein.“, Dachte er grinsend.

Langsam machte er sich auf den Weg, zu seinem nächsten Ziel, wo er auch nach einiger Zeit ankam.
 

An seinem Ziel angekommen, betrat er das Haus vor dem er stand, er sah sich um, solange war er nicht mehr an diesem Ort.

„Es hat sich, wirklich nichts verändert.“, Dachte er.

Aber er wurde schnell wieder aus seinen Gedanken gerissen, den eine junge Stimme rief nach ihm, oder eher, nach dem der er vor einigen Stunden noch war.

„Senri!“

Sora lief froh über seine Rückkehr zu seinem Bruder.

„Wo warst du? Und warum bist du einfach weg gegangen?“

Senri lächelte aber nur.

„Sora.“

Er streckte seine Hand nach dem jüngeren Haus und leckte sie auf seinem Kopf.

„Frag nicht soviel.“

„Mhh? Was ist den los? Sag mal, hast du dich verletzt?“, Fragte Sora während er auf Senris rotes Auge deutete.

„Nein.“

Skeptisch musterte Sora seinen älteren Bruder.

„Du bist grad echt komisch Senri.“

Senri wante sich wieder zur Tür.

„Komm, wir gehen?“

“Wo hin? Mutter wäre doch sicher böse, wenn wir einfach wieder gehen.“

„Sicher nicht.“

„Ich glaub schon, sie ist immer böse wenn wir weg gehen. Und sie ist auch nicht da, dass wir es ihr sagen können. Sie ist zu den ältesten gegangen, hat sie jedenfalls gesagt.“

„Mach dir mal keine Sorgen. Und nun komm endlich!“

Nun forderte Senri den jüngeren energischer auf, ihm zu folgen.

Sora seufzte und folgte seinem Bruder dann langsam.

„Du bist echt komisch, so warst du noch nie...“
 

Senri schloss für einen Moment seine Augen, ehe er sich wieder Sora zu wand.

Er packte den jüngeren am Kragen und drückte ihn gegen die Wand.

„Hör zu! Hör endlich auf, so viele fragen zu stellen. Komm mit und sei still!“

„Sen... Senri? Was ist den los? Hör bitte auf, so komisch zu sein, du machst mir Angst.“

„Halt dich einfach an das was ich dir gesagt hab und sei ruhig, dann ist auch alles gut.“

Senri lies seinen Bruder wieder los und schubste ihn vor sich her, damit sie endlich gingen konnten.

„Ich kann alleine laufen!“

“Dann mach das!“

Genervt sah Senri sich noch mal um.

„Kinder, sie sind so nervend.“, Dachte er seufzend.
 

Sora hingegen lief traurig hinter seinem Bruder her, er verstand ihn einfach nicht.

„Was hat er nur, früher... war er nie so.“, Dachte er und erinnerte sie an früher.

Zwei Brüder

(So hier gibt es mal wieder eine Rückblende. Diesmal find ich, passt sie wirklich gut, da Sora sich an früher erinnert und woran er sich erinnert, könnt ihr hier mit ihm erleben.)
 

„Senri!“, Rief eine Kinderstimme durchs Haus.

Sora lief aufgeregt durch das Haus und suchte nach seinem Bruder.

Dieser saß in seinem Zimmer auf dem Bett und sah, von dort aus, aus dem Fenster nach draußen.

Als er die Stimme seines kleinen Bruders jedoch hörte, seufzte er.

Er hatte Sora ja lieb, aber dieser konnte auch eine echte Nervensäge sein.

„Senri, da bist du. Hab dich gesucht.“

Endlich hatte Sora seinen Bruder gefunden, er lief zu ihm und kletterte auf das Bett.

„Kock mal was Mama mir geschenkt hat?“

Senri musterte seinen Bruder.

„Und was soll das sein?“, Fragte Senri und deutete auf die, merkwürdig aussehende, Mütze auf dem Kopf seinen Bruders.

Er trug einen helle Mütze, die so etwas wie zwei Ohren an den Seiten zu haben schien.

„Das ist eine Hasenmütze, sind Ohren dran, so wie bei Hasi.“, Erklärte Sora und hielt Senri seinen Kuschelhasen entgegen.

„Also bist du jetzt auch ein Hase?“

„Mhh, weiß nicht.“

Kurz überlegte Sora.

Fröhlich kuschelte er sich an seinen Bruder und lachte ihn fröhlich an.

„Nein, kein Hase. Wenn ich Hase bin, kannst du ja nicht mehr mein Bruder sein.“

Nun musste auch Senri lachen.

“Das stimmt.“
 

„Du Senri, können wir spielen?“

Kurz seufzte Senri, lächelte dann aber schnell.

„Was willst du den spielen?“

„Fangen!“

Senri grinste und stobste seinen Bruder gegen die Nase.

„Dann lauf mal schnell weg, damit ich dich nicht fange.“

„Mach ich.“, Gab Sora strahlend von sich.

Er kletterte vom Bett her runter und lief wieder aus dem Zimmer.

Auch Senri stand auf und folgte schnell seinem kleinen Bruder.
 

Eine Weile spielten die beiden fangen, Senri lief extra langsam, den immerhin hätte er seinen Bruder, wenn er gewollt hätte, schnell fangen können.

Aber ihr Spiel ging nicht lange gut.

Sora lief in sein Zimmer und stolperte dort über ein paar seiner Bausteine, mit denen er am Morgen gespielt hatte.

Er fiel hin und fing gleich an zu weinen.

„WAHHH! Senri!“

„Was hast du den gemacht?“

Senri ging zu seinem kleinen Bruder und kniete sich zu ihm.

„Viel Aua, ganz viel Senri.“

Senri sah sich im Zimmer um, es waren nicht nur die Bausteine die herum lagen, auch ein paar Stifte, Autos und Legosteine lagen verstreut im Zimmer.

„Du solltest auch mal aufräumen, Sora.“

„Hab spielt!“, Gab der weinende Sora nur zurück.

„Hör auf zu weinen, so schlimm war es doch sicher nicht, oder?“

Sanft leckte Senri seine Hand tröstend auf Soras Kopf, dieser schniefte und bereugte sich langsam auch wieder.

„Nicht schlimm?“

„Nein, oder hast du dich verletzt?“, Fragte Senri nach.

Sora überlegte kurz und hielt ihm seine Hand entgegen.

„Aua macht. Bin Baustein gefallen.“

Senri lächelte.

„Soll ich es heile machen?“

“Ja, ja viel heile machen.“, Gab Sora, wieder fröhlich zurück.

Senri nahm die Hand seines Bruders und pustete vorsichtig.

„Besser?“

“Viel besser, macht kein Aua mehr.“

Sora strahlte wieder, er stand auf und nahm Senri in den Arm.

„Hab dich lieb, Senri.“

“Ich dich auch.“, Gab er lächelnd zurück und leckte seine Hand auf Soras Kopf.
 

„Aber weist du was?“

„Was den?“

Senri grinste.

„Ich hab dich gefangen.“

„Nein! Das geschummelt.“

„Es ist nicht geschummelt, ich hab dich gefangen. Nun musst du mich fangen.“

Schmollend sah Sora zu Senri.

„Gut, du weglaufen und ich tu fangen. Ich kann das gut.“

Senri lächelte, er stand auf und lief dann vor seinem Bruder weg, der ihm gleich hinter her lief und versucht ihn zu fangen.

Rückkehr zur Akademie

Senri ging weiter, mittlerweile war es dunkel geworden und die beiden Brüder gingen durch einen Wald.

„Du Senri?“

„Mhh?“

„Wo gehen wir den überhaupt hin?“

Senri seufzte, blieb stehen und wante sich zum jungen Sora, der ein paar Schritte hinter ihm lief.

„Zur Akademie.“

„Warum das den? Dort ist doch fast niemand und wir sind doch auch erst nach Hause gekommen.“

„Die wichtigen werden schon noch dort sein.“, Gab Senri nur zurück und ging weiter.

„Die Wichtigsten? Wenn meinst du damit den?“

„Das ist unwichtig und solltest du nicht, eigentlich nicht mehr so viele Fragen stellen?“

„Endschuldige. Tut mir Leid.“

Ohne ein weiteres Wort, folgte Sora nun seinem Bruder wieder.
 

Als die beiden endlich an der Akademie ankamen, war es bereits Nachts und alle schienen schon zu schlafen.

Senri ging zum Wohnheim der Vampire und öffnete, dort angekommen, die Tür und ging mit Sora rein.
 

Die erste, auf die die beiden tragen, war Senris Freundin Rima.

Sie saß auf einem der Sofas, zurückgelehnt und sah aus dem Fenster.

„Heute Nacht sind die Sterne wirklich schön.“, Dachte sie.

Als sie dann aber die Tür ins Schloss fielen hörte, bemerkte sie Senri und Sora und erstaunt über ihre Rückkehr lief sie zu den beiden.

„Senri, was machst du den schon hier? Ich dachte du wolltest...“, Begann sie hielt aber schnell dann in ihrem Satz inne, den ihr fiel sofort die Veränderung an Senri auf.

„Was ist den mit dir los?“

Senri grinste.

„Freust du dich den gar nicht?“

„Schon aber... etwas ist merkwürdig. Du sehst aus wie Senri aber...“

“Was aber?“

„Du wirkst nicht wie er...“

Wieder grinste Senri.

Er ging an Rima vorbei, zum Sofa wo diese zuvor saß und lies sich auf dieses nieder.

„Du bist ein schlaues Mädchen.“

„Wenn du nicht Senri bist, wer bist du dann?“

„Du solltest dies, Kaname Kuran fragen. Aber ich möchte dir einen Vorschlag machen.“

“Welchen?“

“Hilf mir und ich werde dich verschonen. Und vielleicht, sehst du deinen Senri ja dann wieder.“

„Was hast du mit ihm gemacht!?“

„Er sitzt doch vor dir, naja zumindest ein Teil von ihm.“
 

„Rima.“, Hörte man die Stimme von Sora.

„Was ist den los?“

„Gar nichts, nur dass das nicht Senri ist. Zumindest nicht der, den wir kennen.“

„Das versteh ich nicht. Ja sicher, er ist imoment komisch, aber...“

“Glaub mir, er ist nicht nur komisch.“, Meinte Rima schnell und unterbrach so Sora in seinem Satz.
 

Sie wante sich wieder, dem immer noch auf dem Sofa sitzenden, Senri zu.

„Sag mir wer du bist und vor allem, was ich tun muss das wir den alten Senri zurück bekommen!“

„Wer ich bin, möchtest du also tatsächlich wissen...“

“Ja! Und wie ich Senri zurück bekommen.“

“Senri. Hilf mir und ich überlegen mir, ob du den alten Senri wieder bekommst.“

Ich brauche Hilfe

Rima stand im Zwiespalt, sie wusste nicht wer vor ihr saß und was er vor allem wollte.

„Was hast du vor?“

„Hilf mir, dann weist du es.“

„Ach und wobei?“

„Kaname Kuran, als Familienoberhaupt der Kuran Familie zu stürzen.“

„Garantiert werde ich dabei nicht helfen!“

„Nicht mal für Senri?“
 

Doch nun mischte sich Sora in das Gespräch der beiden älteren ein.

„Senri du kannst doch nicht, Kaname...er...“

„Sei ruhig!“, Kam es allerdings schnell von Senri.

„Aber ich... versteh dich... nicht.“

Langsam riss der Geduldsfaden von Senri, der in Wirklichkeit ja Rido war.

Er stand auf und ging auf den jüngeren zu.

„Halt endlich die Klappe und vor allem, misch dich nicht in was ein, wovon du nichts verstehst!“

„Tut mir leid. Sei bitte nicht böse, es tut mir leid.“

Senri wante sich wieder zu Rima und sah sie erwartungsvoll an.

„Und was sagst du nun?“

Rima erwiderte nichts, was sollte sie auch tun. Sie wollte Senri zurück haben, aber sich gegen Kaname auflehnen, dass konnte sie nicht.

Sie wante sich weg und ohne ein weiteres Wort lief sie nach oben.

„Scheint als hat sie, ihre Endscheidung gefehlt.“, Kam es darauf hin nur von Senri.
 

Rima sammelte ihre Gedanken, sie lief auf dem Gang etwas auf und ab bis sie schließlich vor einer Tür stehen blieb und klopfte.

Nach einem “Herein“ öffnete sie die Tür und schloss sie gleich wieder hinter sich.

„Rima, was kann ich für dich tun?“

„Es geht um Senri.“

„Er ist zurück, nicht wahr?“

Rima nickte.

„Ja aber, etwas stimmt nicht mit ihm, Kaname-sama.“

Nun war es Kaname der nickte.

„Er ist nicht mehr der, der er war.“

„Ich weiß nicht was ich tun soll, oder kann... Ich möchte ihn zurück haben.“

Kurz lächelte Kaname.

„Keine Sorge, ich werd mich darum kümmern.“

„Aber bitte seit vorsichtig.“

„Geh nun wieder, aber halte dich fürs erste von ihm fern, bis er wieder der alte ist.“

„Das werde ich.“

Rima verbeugte sich und verlies das Zimmer wieder und kurz nach dem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, lief sie in ihr Zimmer.

„Hoffentlich kann Kaname-sama ihm helfen.“
 

Inzwischen war Senri mit dem jüngeren nach oben gegangen und lies sich, in seinem Zimmer angekommen, auf dem Bett nieder.

„Nun ruhen wir uns ein wenig für morgen aus.“

„Was ist den morgen?“

Senri seufzte.

„Morgen werden wir uns um Kaname kümmern.“

„Aber...“

„Und wehe du sagst jetzt etwas!“, Meinte Senri gleich weiter und hielt Sora so davon ab, irgendetwas zu erwidern.

„Schon gut, hab nichts gesagt.“

Sora seufzte und wante sich zur Tür.

„Wo willst du hin?“

„Raus, ich em...bin nicht müde.“

„Dann geh meinetwegen, dann hab ich wenigstens mal Ruhe.“

Sora öffnete die Tür und verlies kurz darauf auch das Zimmer.

„Ich versteh das nicht, was ist den los.“, Dachte Sora.
 

Doch Sora wurde schnell wieder aus seinen Gefangen gerissen.

Eine sanfte und ruhige Stimme rief nach ihm.

„Sora, was machst du den hier?“

Yuuki stand mit einem sanften lächeln vor ihm.

„Yuuki, ich em...Senri wollte zurück.“

„Was ist den los? Du sehst so traurig aus.“

„Ich bin nicht traurig, nur...ich versteh Senri nicht.“

„Willst du drüber reden?“

„Ich weiß nicht...“

“Ach was.“

Yuuki nahm Soras Hand und zog ihn hinter sich her.

„Wir gehen zu Kaname, er hat sicher nichts dagegen. Und dort können wir dann in Ruhe reden.“

Ein wenig verwirrt und geschockt sah Sora zu seiner Cousine.

Sollte er wirklich mit zu Kaname gehen?

„Ich weiß nicht, ob das gut ist, Yuuki.“

„Ach was, komm einfach mit.“

Doch Yuuki zog den jüngeren einfach weiter mit und ging mit ihm, ins Zimmer von Kaname.

Verwandtes Blut

„Oni-sama, wir dürfen uns doch zu dir gesellen oder? Sora braucht jemanden zum reden.“

Kaname nickte und lächelte sanft.

„Ich brauch doch gar keinen zum reden, Yuuki.“

„Blödsinn, ich weiß du brauchst das.“

Yuuki war hartnäckig und zog Sora mit zum Sofa, auf welches sie sich gleich mit ihm niederließ.

„Nun erzähl mal was los ist.“

„Yuuki bitte, ich...kann nicht. Sonst bekomm ich nur wieder Ärger.“

„Von wem, von Senri?“

„Mhh...“

Sora nickte und sah zu Boden.

„Er ist merkwürdig, er ist so...anders imoment.“

„Was ist den passiert?“, Fragte Kaname dann plötzlich und musterte den jüngeren.

„Ich weiß es nicht. Er war weg und als er wieder gekommen ist, war er so, wie er jetzt ist. So gemein.“

„Soll ich mit ihm reden?“

„NEIN!“, Kam es schnell von Sora.

„Bitte red nicht mit ihm, wenn er wüsste das ich hier war, wäre er sicher sauer. Und er, kommt doch imoment, auf so blöde Ideen.“, Meinte er dann weiter.

„Blöde Ideen, was den für Ideen?“, Fragte Yuuki mit sanfter Stimme.

Sora sah zwischen den beiden Geschwistern hin und her und wusste nicht wirklich, ob er auf die Frage antworten sollte und das dann auch noch mit der Wahrheit.

„Na komm, beantworte Yuukis Frage.“, Forderte nun Kaname.

Sora seufzte, ihm blieb wohl nichts anderes übrig als zu antworten.

„Er redet...von naja...Kaname.“

„Aber das ist doch nicht schlimm.“, Meinte Yuuki.

„Doch, dass was er sagt ist schlimm.“

„Und was sagt er?“, Wollte Kaname wissen und setzte sich zu den beiden aufs Sofa.

„Wenn ich es dir sage, wirst du sicher sauer sein.“

„Ich werd sauer sein, wenn du mir nicht sofort antwortest!“

Sora schwieg einen Moment, er seufzte und begann schließlich zu antworten.

„Senri hat gesagt...Kaname Kuran...“

Sora hielt kurz inne, holte tief Luft und sprach dann weiter.

„Er hat zu Rima gesagt, dass sie ihm helfen soll, dich als...Familienoberhaupt zu stürzen. Ich versteh das nicht, bitte sei nicht böse.“
 

Kanames Blick verfinsterte sich, er verstand sehr wohl, was diese Aussage bedeutete und was mit Senri los war, wusste er nun auch ganz genau.

Er stand auf und wante sich kurz zu Yuuki.

„Yuuki, geh zu Aidou und bleib bei ihm.“

„Oni-sama, ist alles in Ordnung.“

Leicht nickte Kaname und deutete zur Tür.

Yuuki stand auf, ging zur Tür und verlies das Zimmer.

Kurz darauf, ging auch Kaname zur Tür.

„Kaname, wo...wo gehst du hin?“

Kaname blieb stehen und wante sich zu Sora.

„Zu ihm.“

„NEIN! Bitte du kannst nicht zu ihm gehen.“

Sora stand auf und lief zu Kaname.

„Er wird stingsauer sein und wissen das ich bei dir war.“

„Mach dir mal keine Sorgen. Geh, setzt dich und warte hier.“

„Aber...“

„Kein Aber!“

Kaname ging an Sora vorbei und öffnete die Tür.

„Setzt dich und warte hier.“, Kam es von ihm ehe er die Tür hinter sich schloss.
 

Kaname ging zu Senris Zimmer und blieb dort vor der Tür stehen.

Er hatte nicht vor, wirklich zu ihm zu gehen, jedenfalls jetzt noch nicht.

Aber er spürte sie, er spürte diese eine, bestimmte Aura und sie kam aus Senris Zimmer.

Er wante sich wieder zum gehen und ging zurück in sein Zimmer, er sah sich um.
 

Sora hatte sich inzwischen wieder aufs Sofa gesetzt und sah zu Kaname.

„Kaname...“

„Mach dir mal keine Sorgen.“

Kaname ging zum Sofa, er beugte sich über Sora und stützte sich mit den Händen an der Rückenlehne ab.

„Was ist mit Senri?“

„Nichts... Ich werde morgen mit ihm reden.“

„Muss das den sein?“

„Möchtest du, dass er der alte wird?“

„Klar!“, Gab Sora nickend von sich.

„Also. Rima bat mich nämlich auch um Hilfe.“

„Sie war hier?“

Kaname nickte und kam dem jüngeren näher.

„Aber im Gegensatz zu ihr, kannst du mir sichtlich dabei helfen, dass Senri wieder der alte wird.“

Nun wurde die Nähe Sora aber doch unangenehm, Kaname war zwar sein Cousin, aber einen anderen Vampir so nah in seiner Nähe zu haben, löste in ihm immer ein unangenehmes Gefühl aus.

„Ach und wie?“, Fragte Sora nach während er weiter ins Sofa rutschte, um den Abstand wieder zu vergrößern.

Kaname lächelte und nährte sich dem jüngeren weiter.

„Na, wenn ich mich morgen um Senri kümmern soll, könnte ich noch eine Stärkung gebrauchen.“

“NEIN!“

„Warum? Du willst doch den alten Senri wieder haben.“

„Weil...weil du...du bist nicht Senri. Und du hast uns selbst gesagt, es verstößt gegen die Schulregeln.“

„Das stimmt, ich hab es euch gesagt. Aber, es gibt auch Ausnahmen.“

„Das ist typisch.“

„Wieso?“

„Weil Reinblüter immer alles dürfen und alle anderen schrecklichen Ärger bekommen, wenn sie genau das selbe tun.“

„In deinen und Senris Adern, fließt doch auch das Blut eines Reinblüter.“

„Aber das ist nicht das selbe.“

„Aber genau dieses Blut, hilft dabei Senri zurück zu holen. Immerhin ist es, verwandtes Blut und dies...“

„Dies stärkt einen, ich weiß das.“, Unterbrach Sora den Reinblüter.

Sora seufzte und sah zu seinem Cousin auf.

„Na schön. Aber nur wenn du versprichst, dass Senri dann wieder der alte ist.“

„Versprochen.“
 

Kaname nährte sich langsam Soras Hals, in den er auch gleich seine Reißzähne versank.

Der jüngere zockte zusammen und ihn durch fuhr ein starker Schmerz, den Sora nur versuchte zu vergessen.

Kaname schloss die Augen und er merkte, wie gut ihm das verwandte Blut tat, er spürte wie seine Kraft wuchs.

Nach fünf Minuten die mittlerweile vergangen waren, versuchte Sora, Kaname von sich zu drücken, was ihm aber alles andere als gelang.

„Ka...kaname, hör auf.“

Doch anstatt vom jüngeren abzulassen, verstärkte Kaname seinen Griff und biss fester zu.

Wieder durch fuhr Sora ein starker Schmerz und er zockte zusammen.

„Kana...me, bitte...“

Kaname öffnete die Augen, diese waren mittlerweile rot gefärbt.

Er leckte seinen Finger auf Soras Mund und trank noch immer dessen Blut und er spürte immer noch, wie seine Kraft wuchs.
 

Doch eine andere Stimme, lies den Reinblüter dann doch in seiner Tätigkeit inne halten.

„Oni-sama...“

Kaname löste sich vom jüngeren und wante sich zur Tür.

„Yuuki... Solltest du nicht, bei Aidou sein?“

„Doch, aber ich dachte ich seh mal nach euch.“

Sie ging zu den beiden Vampiren und kniete sich zu Sora.

„Und wie ich sehe, war es gut das ich nach euch geschaut habe...“, Begann sie ihren Satz und wante sich zu Sora.

„Ist alles in Ordnung, kleiner?“

Kurz nickte Sora.

Er lies sich zurück sinken und schloss die Augen.

„Oni-sama?“

„Mhh.“

Yuuki richtete sich wieder auf und sah zu ihrem Bruder.

„Warum musste es soviel sein?“

„Damit ich für morgen gestärkt bin.“, Kam es nur von Kaname.

„Gestärkt, wofür?“

„Wegen Senri, oder eher, für den der er nun ist.“

Kaname setzt sich an seinen Tisch und wante sich an Sora.

„Sora, bleib fürs erste hier.“

„Was? Aber...“

Kurz färbten Kanames Augen sich wieder rot und er sah streng zu Sora, dieser lies den Blick zu Boden wandern, sah dann aber schnell wieder zu seinem Cousin auf.

„Natürlich Kaname.“, Kam es dann von ihm.

Kaname lächelte und nickte darauf nur.

Soras innerer Konflikt

Es verging eine Stunde.

Sora war mittlerweile eingeschlafen und den schlaf brauchte er wirklich, den von Kanames Aktion musste er sich erstmal wieder erholen.

Yuuki war währenddessen wieder zurück zu Aidou gegangen, nachdem Kaname ihr den Grund dafür erklärt hatte.

Kaname war in der zwischen Zeit zum Direktor gegangen, um mit diesen ein paar wichtige Dinge zu besprächen.
 

„Mhh...“, Kam es von Sora, der langsam wieder aufwachte.

Der junge Vampir setzte sich auf und sah sich um.

„Kaname ist ja verschwunden.“, Stelle er schnell fest.

Plötzlich kam ihm die Erinnerung an das, was Kaname getan hatte.

Sora hob seine Hand und strich sich über die Wunde, die er von Kaname hatte. Sie blutete zum Glück nicht mehr, dennoch konnte man die Bisswunde noch genau sehen.

„Kaname ist ja schlimmer wie Senri...“, Dachte er.

Doch dann, schoss ihm noch etwas anderes als Kanames Tat in den Kopf, ein Gefühl oder eher Drang.

„Nicht doch...“

Sora stand auf und merkte sofort, wie fertig er noch war. Ihm war schwindelig, aber eins wusste er, er musste hier weg, weg aus diesem Zimmer.

Langsam ging er zur Tür, öffnete sie und verlies das Zimmer und machte sich auf den weg ins Bad.

Dort angekommen musterte er sich im Spiegel, er konnte ihn sehen, den Drang in seinen Augen, den diese waren rot gefärbt.

„Verdammt!“, Kam es von ihm bevor er sich etwas Wasser ins Gesicht schüttete und sich wieder im Spiegel musterte.

„Ich will doch gar nicht. Und warum jetzt, warum hier?“, Dachte er und musste feststellen das der Drang nach Blut nicht nachlassen wollte.
 

Plötzlich hörte er eine Stimme hinter sich, er drehte sich um und musterte die Person vor sich kurz.

„Was willst du?“

„Ich hab mir Sorgen gemacht und wollte noch mal nach dir und Oni-sama sehen.“

Sanft lächelte Yuuki und ging einen Schritt auf den jüngeren zu.

„Bleib stehen, bitte.“

„Was ist den los, geht es dir nicht gut?“

Yuuki musterte Sora ausgebieg, der Drang in seinen Augen blieb der Reinblüterin nicht verborgen und erneut kam sie einen Schritt näher.

„Doch, mach dir keine Sorgen.“

„Hast du Durst? Möchtest du etwas haben?“

„NEIN! Ich will beides nicht. Bitte geh einfach nur, Yuuki.“

Sora kämpfte mit sich, er hatte Durst, dass wusste er, großen sogar aber dennoch, er konnte nicht das Blut eines anderen trinken. Viel zu sehr hatte er Angst, den anderen dabei schmerzen zuzufügen, immerhin wusste er, wie es sich anfühlte.

„Wieso, wieso darf ich dir nicht helfen?“, Fragte Yuuki sanft und ruhig nach.

„Weil...weil ich dir dann...weh tun würde.“

„Ach was. Ich helfe dir gerne.“

Sanft lächelte Yuuki und nahm den jüngeren in den Arm und drückte ihn an sich.

„Hab doch nicht soviel Angst, es ist doch was natürliches und ich erlaube es dir.“

„Yuuki...“

Sora war verwirrt, wieso tat Yuuki das? Warum konnte sie nicht einfach wieder gehen, er wäre sicher auch alleine mit seinem Drang zurecht gekommen.

Doch nun...

Nachdem Yuuki ihm noch näher gekommen war und mittlerweile dicht an sich gedrückt hatte und ihm auch noch eine Erlaubnis gab, fiel es Sora noch schwerer, mit dem Drang nach Blut zurecht zu kommen.

„Na komm schon. Als Endschädigung für das, was Oni-sama getan hat.“

Yuukis Stimme klang sanft und Yuuki musste bald darauf feststellen, dass sie gewonnen hatte.

Den Sora schaffte es schließlich doch nicht mehr, seinen inneren Kampf zu gewinnen und so musste er Yuukis Angebot unfreiwillig annehmen.

Er nährte sich ihrem Hals und seine Reißzähne waren kurz darauf in diesem versunken. Yuuki lächelte, es schmerzte, aber sie war glücklich Sora helfen zu können.
 

Drei Minuten dauerte es, bis Sora sich von seiner Cousine löste und mit traurigem Blick auf den Boden sah. Die röte in seinen Augen und der Drang nach Blut war aus seinen Augen verschwunden.

„Es tut mir leid, Yuuki. Ich hab dir, weh getan.“

„Es hat nicht weh getan. Ich bin froh das es dir wieder besser geht.“

„Troßdem tut es mir leid.“

Yuuki lächelte.

„Du solltest wieder schlafen gehen. Morgen ist sicher alles wieder gut.“

„Hoffentlich.“

Sora und Yuuki verliesen das Bad und ihre Wege trennten sich, den Yuuki ging zurück zu Aidou, bei dem sie ja eigentlich bleiben sollte und Sora ging wieder zurück in Kanames Zimmer, wo er von diesem schon erwartet wurde.

„Wo warst du?“

„Kaname... Ich em...war im Bad, mir ging es nicht so...gut.“

Kaname musterte den jüngeren.

„Dann geh wieder schlafen.“

„Natürlich.“

Sora nickte und leckte sich erneut aufs Sofa und es dauerte auch nicht lange, bis er wieder einschlief.

Kampf um Senri

Am nächsten Morgen herrschte im Wohnheim der Vampire große Aufregung.

„Kaname warte!“

„Geh zurück und halt dich endlich an das, was man dir sagt!“, Kam es streng von Kaname.

„Nein!“

Kaname hatte sein Zimmer verlassen und sich aufgemacht zum Zimmer von Senri, doch dort hin, wollte ihn der junge Sora nicht gehen lassen.

Viel zu sehr hatte er Angst davor, was der Reinblüter tun würde, wenn er Senri gegenüberstehen würde.

Sora lief seinem Cousin nach und stellte sich vor die Tür und versperrte dem Reinblüter somit den Weg ins Zimmer.

„Bitte Kaname, du darfst da nicht rein gehn.“

Bittend sah der jüngerer zu Kaname auf, doch dieser dachte gar nicht daran der Bitte nach zu kommen, im Gegenteil, er fing langsam an die Geduld mit Sora zu verlieren.

„Ich sage es dir nur noch einmal, geh zurück!“, Kam es wieder streng von Kaname.

„Nein! Du wirst ihm weh tun und das darfst du nicht...“

Nun hatte selbst Kaname keine Geduld mehr und der junge Sora bekam von diesen eine Ohrfeige.

Sora konnte darauf hin nichts mehr sagen, er war schockiert, sein Cousin hatte ihm eine Ohrfeige gegeben.

„Kana...me...“
 

Kaname lies den jüngeren einfach stehen, er ging an ihm vorbei und öffnete die Tür.

Senri, oder eher Rido der seinen ältesten Sohn kontrollierte, saß auf dem Bett und blickte von dort auf aus dem Fenster.

„Wieso kommst du den freiwillig zu mir, willst du so schnell dein Ende finden.“, Kam es von Senri.

Kanames Augen färbten sich rot und er musterte die Person auf dem Bett.

„Ich denke, du willst eher ein schnelles Ende, Rido Kuran.“

Rido wante seinen Blick auf Kaname und kurz darauf kam diesem auch schon eine Blutpeitsche entgegen geflogen. Diese konterte Kaname mit einem Windstoß, der ihre Flugbahn veränderte und so, knapp an Kaname vorbei fliegen lies.

Kurz wante Kaname seinen Blick auf Sora.

„Geh zu den anderen.“

Ehe er sich wieder Rido zuwandte.

Dieser war währenddessen aufgestanden und hatte sich dem Reinblüter gegenüber gestellt.

„Warum stirbst du nicht einfach freiwillig und gibst mir, was mir gehört?“

„Wenn du meinen Tod willst, musst du dich schon selber drum kümmern.“

Rido grinste fies.

„Das tue ich gerne, dass doch immer.“

Erneut flog Kaname eine Blutpeitsche entgegen, die sich aber diesmal in mehrere aufteilte und so wurde Kaname auch getroffen, allerdings war es keine schwere Verletzung, bloß ein Kratzer an der Wange und am Arm.
 

„Hört auf...bitte.“, Kam es dann aber von Sora, der sich den beiden Vampiren zugewandt hatte.

„Du sollst endlich verschwinden!“, Hörte man erneut von Kaname, der einen kurzen Windstoß auf Sora warf, so dass dieser aus dem Zimmer flog und an der Wand landete.

Aber dies war ein Fehler von Kaname, ein großer sogar. Denn einen Moment achtete er nicht auf seinen Gegner, auf Rido.

Dieser tauchte hinter Kaname auf und hatte ihn in null Komma nichts mit seinen Blutpeitschen gefesselt, die sich von Sekunde zu Sekunde verengten.

„Du warst unvorsichtig, Kaname.“

Doch auch Rido war in der Situation nicht der vorsichtigste, den nun mischte sich noch jemand in dem Kampf ein.

Rido spürte einen stechenden Schmerz in seinem Arm, Rima hatte sich im Kampf eingemischt und den, der wie ihr Freund Senri aussah, mit einem ihrer Blitze angegriffen.

Durch Rimas Angriff, lockerten sich die Fesseln von Kaname und er konnte sich so, leicht wieder befreien und stieß Rido, mit einem Windstoß von sich weg.

„Senri! Komm endlich wieder zu dir!“, Rief Rima.

Doch der Angesprochene lachte nur.

„Halt dich lieber daraus, kleines. Um dich kümmere ich mich später.“

„Wenn du nicht willst, dann sorg ich halt dafür das du wieder zu dir kommst!“

Rima machte sich für einen erneuten Angriff mit ihren Blitzen bereit, doch wurde sie dabei von Kaname unterbrochen.

„Rima, geh. Geh zusammen mit Sora woanders hin, hier ist es zu gefährlich.“, Kam es von Kaname ehe er erneut Rido angriff.

Die beiden Vampire kämpften lange und ein ende war auch nicht in sicht, den beide waren sich ebenbürtig.
 

Rima und der junge Sora, der mittlerweile wieder auf seine Beine gekommen war, beobachteten die beiden Kämpfenden.

„Warum hören sie nicht auf, ich will nicht das sie kämpfen, Rima.“

„Ich will das auch nicht, aber was...können wir schon tun.“

„Senri dazu bringen...wieder der alte zu sein.“

Rima seufzte. Sie wollte genau das selbe wie Sora, dass ihr Senri wieder der alte wird, aber wie sollte sie das schaffen?

Die junge Vampirin dachte lange darüber nach, während sie den Kampf weiter beobachtete.

„Warte hier.“, Meinte sie dann während sie kurz zu Sora sah.

Sie lief los, los zu den beiden Kämpfenden, zu Senri.

„SENRI!“

Rima lief zu ihm und umarmte ihn.

„Bitte...bitte hör...“

Sie sah zu ihm auf, während sie sprach. Ihre Augen waren voller Trauer und Sorge, Tränen liefen über ihre Wange und bittend sah sie zu ihrem Freund auf.

„...Bitte hör auf, Senri.“

Der junge Vampir musterte das Mädchen, welches ihn mit so traurigen Augen ansah.

„...“

„Ich bitte dich, sei wieder der alte. Hör auf, gegen Kaname-sama zu kämpfen, bitte.“

Ein paar Sekunden lang herrschte Stille.

Noch immer musterte der junge Vampir, Rima und aus irgendeinen Grund schienen ihre Worte etwas zu bewirken.

Senri hob seine Hand und hielt sie sich gegen die Stirn.

„Rima...“, Hörte man dann von ihm.

Kurz zockte Senri und kurz darauf, schien er wieder normal zu sein.

Er lehnte seinen Kopf an Rimas Schulter und es dauerte einen Moment, bis er wieder etwas von sich gab.

„Bitte verzeih mir...es tut mir Leid.“

Rima lächelte, sie war froh, sie hatte ihren Senri wieder dass wusste sie nun.
 

Kaname musterte die beiden Vampire, auch er fühlte es, Senri war wieder der alte und Rido Kuran, war verschwunden.

Kurz lächelte er ehe er sich zum gehen wendete und zur Tür ging.

Kaname blieb stehen und musterte einen Moment lang den jungen Sora, seine Ohrfeige hatte gesessen, auf Soras Wange war ein kleiner Kratzer zu sehen.

„Endschuldige, aber es war in der Situation, dass beste für dich, Sora.“, Kam es von Kaname ehe er sich auf den Weg zu seinem Zimmer machte.

Alles wie es sein sollte

Ein paar Minuten lang, musterte Sora seinen älteren Bruder und dessen Freundin, diese löste sich langsam wieder von Senri und lächelte sanft.

„Du Dummerchen, du hast echt, ne menge Mist gebaut.“

Mahnend musterte sie Senri.

„Mach so etwas, bloß nie wieder.“, Meinte sie dann weiter.

Sanft lächelte Senri.

„Versprochen.“

Nun fiel Senris Blick jedoch auf seinen Bruder, er seufzte und legte ein leichtes Lächeln auf.

„Entschuldige, ich hoffe, ich hab dir nicht weh getan.“

„Das hast du nicht, dass hast du doch noch nie.“

Sora lief zu seinem Bruder und musterte ihn ausgiebig, ehe er übers ganze Gesicht strahlte.

„Du bist echt wieder der alte.“, Stellte er schnell fest.

„Klar und es tut mir echt Leid, dass ich so blöd zu dir war, Sora. Kannst du mir noch einmal, verzeihen?“

„Senri, ich verzeih dir immer, du bist doch mein Lieblings Bruder.“

Bei dem Satz seines Bruders, musste Senri grinsen.

„Ich bin ja auch dein einziger.“
 

Nun wante Senri sich aber noch mal seiner Freundin zu.

„Sag mal Rima, es sind doch noch Ferien, willst du uns nicht einfach begleiten? Meine Mutter freut sich sicher auch, dich mal wieder zu sehen.“

Rima lächelte.

„Na da komm ich doch gerne mit, dann kann ich wenigstens auch auf dich aufpassen, dass du mir auf jedenfall, nächste Woche wieder heil in der Schule ankommst.“

Senri grinste.

„Dann lasst uns gleich mal los.“
 

Es dauerte nicht lange, ehe alle drei das Wohnheim verlassen hatten und sich auf den Weg, zum Haus der Shiki Familie machten.

Eine weile herrschte Stille, zwischen den dreien, ehe Rima das Wort ergriff.

„Sag mal Senri, was ist eigentlich passiert?“

Verwundert musterte Senri seine Freundin, ehe er aber verstand, was sie meinte. Er seufzte und blickte auf den Boden.

„Ich weiß es nicht. Das einziegste woran ich mich erinnern kann, ist dieses Haus...“
 

Die junge Vampiren dachte kurz nach, aber ihre Gedanken vergaß sie schnell wieder. Senri war wieder der alte und ihm ging es gut, dass war das einziegste was zählte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2010-03-21T09:48:51+00:00 21.03.2010 10:48
Hallo. So, dann hinterlass ich mal das erste Kommentar. Die Geschichte ist im großen und ganzen doch ziemlich gut, nur manchmal weiß ich nicht wer jetzt gerade spricht. Außerdem fand ich das im 1. Kapitel ein bisschen komisch das Sora rienkommt und direkt Senri umarmt ^^

Lustig war auch noch : „Sie sind böse.“ Uhhhh. Das hört sich geil an. Sie sind böse XD

Viel Spaß noch beim weiterschreiben.

G.Yoko




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